Vorwort - Unternehmensverbände Berlin Brandenburg
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Messgrößen der Bildungspolitik:<br />
Ausreichende Versorgung mit Lehrernachwuchs,<br />
Unterrichtsausfall vermeiden,<br />
kleine Lerngruppen bilden und attrak tive<br />
und verbindliche Fortbildungsange bote<br />
schaffen.<br />
Ohne die Unterstützung der Schulleitungen und<br />
Lehrkräfte im Reformprozess wird der Umgang<br />
mit einer zunehmend heterogenen Schülerschaft<br />
und eine individuelle Förderung nicht gelingen<br />
– hier muss daher die Reform besonders<br />
gut geplant und umgesetzt werden.<br />
Forderungskatalog zur<br />
Studien- und Berufsorientierung<br />
Diese und weitere bildungspolitische Reformen<br />
wurden von der UVB kritisch und konstruktiv in<br />
verschiedenen Gremien, Ausschüssen und Arbeitsgruppen<br />
begleitet. Dabei war ein wichtiger<br />
Kompass der vom UVB-Präsidium verabschiedete<br />
Forderungskatalog zur Studien- und Berufsorientierung.<br />
Dieser wurde von beiden Landesregierungen<br />
positiv aufgenommen und kommt<br />
in vielen Aspekten, beispielsweise bei der<br />
Schulstrukturreform in <strong>Berlin</strong>, zum Tragen. Im<br />
Dualen Lernen, der Verbindung des schulischen<br />
Lernens mit einem außerschulischen Lernort,<br />
muss die Studien- und Berufsorientierung systematisch<br />
und verbindlich in allen geplanten<br />
Sekundarschulen berücksichtigt werden. Damit<br />
wird eine zentrale Forderung der UVB nach<br />
mehr Verbindlichkeit und Systematik in diesem<br />
Bereich erfüllt. Nun geht es jedoch darum, die<br />
Schulen intensiv mit entsprechenden Fortbildungsangeboten<br />
dabei zu unterstützen. Denn<br />
Jahresbericht 2009<br />
auch hier gilt, dass guter Unterricht die Klammer<br />
für das Duale Lernen bilden muss. Gymnasien<br />
können dies ebenfalls tun, sie dürfen ohnehin<br />
im Zuge der Strukturreform nicht vernachlässigt<br />
werden.<br />
Die UVB begleitet den Reformprozess weiterhin<br />
konstruktiv-kritisch. Zur Information aller<br />
Akteure baut sie gemeinsam mit der Senatsverwaltung,<br />
den Kammern und dem Verband der<br />
freien Berufe ein Internetportal zum Dualen<br />
Lernen auf.<br />
Schulen mit hervorragender<br />
Berufsorientierung<br />
Die Forderung nach einer systematischen Studien-<br />
und Berufsorientierung wird bereits an vielen<br />
Schulen realisiert. Aktiv unterstützte daher<br />
die UVB die Einführung des Siegels für Schulen<br />
mit hervorragender Berufsorientierung in <strong>Brandenburg</strong>.<br />
Schulen hatten sich freiwillig einem<br />
aufwändigen Verfahren gestellt und ihre Konzepte<br />
zur Berufsorientierung präsentiert. Das<br />
Siegel wurde vom Netzwerk Zukunft e.V. gemeinsam<br />
mit den Kammern und der UVB entwickelt.<br />
Es wurde in der Potsdamer Staatskanzlei<br />
bei einem Festakt den Schulen u. a. durch den<br />
stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der<br />
UVB, Klaus-Dieter Teufel, überreicht.<br />
Die MINT-Initiative<br />
MINT steht für die Unterrichtsfächer Mathematik,<br />
Informatik, Naturwissenschaft und Technik.<br />
Diese Fächer haben eine herausragende Bedeutung<br />
im Zusammenhang mit der Fachkräftesicherung.<br />
Der drohende Mangel macht sich be-