SPORTaktiv Bikeguide 2023
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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />
BIKE<br />
GUIDE <strong>2023</strong><br />
FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental/Andreas Meyer
POWERDOME<br />
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EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Dein Bike, deine Tour!<br />
Um die Gegenwart zu begreifen, hilft der Blick zurück. Unser<br />
Bikeexperte Luki Schnitzer analysiert mit der unterhaltsamen „brief<br />
history of mountainbiking“ die beeindruckenden Entwicklungen der<br />
letzten 50 Jahre. Die heute verfügbare Breite und Differenzierung hat<br />
für jeden Biker das richtige Produkt im Programm: vom rassigen<br />
Race bike übers Trailbike zum Enduro – all das entweder analog oder<br />
als E-Bike. Unser BIKEGUIDE <strong>2023</strong> präsentiert dazu passend 42 innovative<br />
Bikes des neuen Jahrgangs in genau diesen sechs Kategorien.<br />
Auch der Tourismus bleibt voll am Drücker und optimiert die<br />
Bike-Infrastruktur immer weiter. Mehr Trails, mehr Spaß, mehr<br />
Sicherheit, mehr Community. Der <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
<strong>Bikeguide</strong> liefert dir die passenden Argumente<br />
für unvergessliche Bike-Abenteuer im Alpenraum:<br />
Wir präsentieren dir je 20 Tipps für rassige<br />
Tagestouren, unvergessliche Mehrtagestouren,<br />
spaßmachende Traumtrails, actionreiche<br />
Bikeparks und stimmige Bikehotels.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong><br />
wünscht dir<br />
viele unvergessliche<br />
Bikemomente<br />
<strong>2023</strong>.<br />
Unsere drei Personalitys unterstreichen<br />
ebenfalls die Vielfalt des Bikens. Der „elektrisierende“<br />
Guido Tschugg schwärmt vom E-Biken.<br />
Der „Technik-Philosoph“ Jo Klieber träumt von der Perfektion.<br />
Und unser Sport-Doc Robert Fritz hat sich soeben mit der Teilnahme<br />
beim CAPE EPIC einen Traum erfüllt.<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> wünscht dir viele unvergessliche Bikemomente <strong>2023</strong>!<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich wie immer „Danke“.<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
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Abobestellung: 01-51414-800, abo@sportaktiv.com
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98<br />
A brief history of<br />
mountainbiking 12<br />
Wo unser geliebter Sport –<br />
der Überlieferung nach –<br />
seine Wurzeln hat<br />
Elektrisierender<br />
Typ 24<br />
Die deutsche Freeride-<br />
Ikone Guido Tschugg im<br />
Interview<br />
Wege ins Glück 30<br />
Von Crosscountry bis<br />
Enduro: So findest du dein<br />
passendes (analoges) Bike<br />
Alles Watt, oder? 48<br />
XCO-Spitzenfahrer Max<br />
Foidl über Watt und Herzfrequenz<br />
im Training<br />
Tagesfüllend 58<br />
Was es braucht, damit eure<br />
nächste Tagestour der<br />
volle Erfolg wird<br />
30<br />
FOTO: Scott Sports/Gaudenz Danuser<br />
The Next Big Thing<br />
aus Tacherting 70<br />
Von Syntace bis Liteville:<br />
Bike-Legende Jo Klieber<br />
im Porträt<br />
Elektrifiziert 74<br />
Hardtail bis Fully: So<br />
findest du das perfekte<br />
E-Mountainbike<br />
Wild Thing 98<br />
Ruf der Wildnis? Expertentipps<br />
für eure nächste<br />
Mehrtagestour<br />
Besuch beim<br />
Bikefitter 112<br />
Radhändler Bernhard<br />
Kohl erklärt, wie es sich<br />
„richtig“ am Bike sitzt<br />
Des Bikers<br />
höchstes Glück 120<br />
Eine kleine Wegbeschreibung<br />
für die Suche nach<br />
dem perfekten Trail<br />
Pump it up 136<br />
So gelingt der Einstieg ins<br />
Thema Pumptrack wie von<br />
selbst<br />
Nicht nur für<br />
„junge Wilde“ 138<br />
Was Bikeparks zum perfekten<br />
Spielplatz für Groß<br />
und Klein macht<br />
Welcome<br />
@home! 148<br />
Was moderne Bike-Hotels<br />
ihren Gästen so alles zu<br />
bieten haben<br />
Am Olymp der<br />
Mountainbiker 154<br />
Live dabei beim Cape Epic<br />
in Südafrika<br />
Im Eiltempo 158<br />
Regions-Tour im Eiltempo:<br />
Bike-Events und ihr<br />
besonderer Reiz<br />
PRODUKTE<br />
36 XC/DC-Bikes<br />
38 Trailbikes<br />
40 Enduro Bikes<br />
52 Biketech/Navigation<br />
80 E-Tourenbikes<br />
82 E-Trail- & Enduro-Bikes<br />
86 Minimal-Assist-Bikes<br />
92 Helme & Brillen<br />
96 Rucksäcke/ Hipbags<br />
110 Bike-Hosen<br />
115 Ergonomie<br />
118 Schuhe & Pedale<br />
TOP 20<br />
64 Tagestouren<br />
104 Mehrtagestouren<br />
126 Traumtrails<br />
140 Bikeparks<br />
152 Bike-Unterkünfte<br />
160 Bike-Events<br />
FOTO: Juliana Bike/Uroš Švigelj<br />
006
Volle Power<br />
Große Sprünge<br />
E-MOUNTAINBIKE<br />
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nach dem Kauf
008
Auf zum KitzAlpBike!<br />
Vom 28. Juni bis 1. Juli stehen die Kitzbüheler<br />
Alpen im Rahmen der KitzAlpBike <strong>2023</strong> wieder<br />
im Fokus der Mountainbike-Community. Highlight<br />
ist einmal mehr der Mountainbike-Marathon<br />
in Kirchberg am 1. Juli, auf vier verschiedenen<br />
Distanzen durch und über die Kitzbüheler<br />
Alpen. Daneben wartet am 28. Juni mit dem 15.<br />
HillClimb in Brixen im Thale ein weiteres traditionsreiches<br />
Spektakel. Neu hinzu kommen in<br />
diesem Jahr das Funduro Kirchberg und – neben<br />
dem bewährten KitzAlpBike technical Kids<br />
Race – auch der KitzAlpBike Kids Parcour.<br />
www.kitzalpbike.at<br />
FOTO: Michael Meindl<br />
009
010
Jeder kann mitmachen!<br />
Unter dem Motto „Einmal Hölle und zurück“<br />
haben die härtesten Mountainbiker auf der<br />
Extremdistanz der Salzkammergut-Trophy am<br />
15. Juli unglaubliche 213 km und 7059 hm vor<br />
sich. Daneben stehen Distanzen mit 22, 37, 52,<br />
60, 76 und 121 km sowie zwei Gravel-Strecken<br />
zur Wahl. Neben den sportlichen Höhepunkten<br />
wartet ein tolles Rahmenprogramm: Die Scott<br />
Junior-Trophy sowie die Bosch eMTB-Schnitzeljagd,<br />
ein Bike-Testival mit geführten Touren<br />
und die legendäre After-Race-Party garantieren<br />
ein abwechslungsreiches Wochenende im<br />
Salzkammergut.<br />
www.trophy.at<br />
FOTO: Marc Schwarz<br />
011
PROLOG Geschichte des Mountainbikens<br />
012
FOTO: Flyer Bikes<br />
A brief history<br />
of mountainbiking<br />
Wohin<br />
sich Mountainbiken entwickelt?<br />
Wir haben leider keine Glaskugel in der<br />
Redaktion. Aber wir können euch zumindest<br />
erzählen, wie euer liebster Geländeradsport<br />
seinen Ursprung nahm.<br />
<br />
von Lukas Schnitzer<br />
013
PROLOG Geschichte des Mountainbikens<br />
Ob sich die „Erfinder“ des MTBs auch<br />
schon auf solchen Trails gesehen haben?<br />
FOTO: Malaguti<br />
Glaubt man dem<br />
„Common Sense“,<br />
so lässt sich die Geburtsstunde<br />
des<br />
Mountainbikens irgendwann<br />
in die späten<br />
1960er- oder frühen 1970er-Jahre<br />
zurückverfolgen. Einige kalifornische<br />
Hippies stürzten sich damals<br />
im Marin County auf umgerüsteten<br />
Beach Cruisern aus den 1930ern,<br />
den sogenannten „Klunker Bikes“,<br />
über Forststraßen und Wanderwege<br />
ins Tal. Hoch wurde mangels Gangschaltung<br />
geschoben, bergab mit<br />
kaum dosierbarer und wenig standfester<br />
Rücktrittbremse riskiert und<br />
abends – sofern am Weg durch die<br />
Berge nicht anderswo Bruch an<br />
Mensch oder Material entstanden<br />
war – der ausgelutschten Rücktrittbremse<br />
neues Leben eingehaucht.<br />
Danach verliert sich die Spur zum<br />
modernen Mountainbiken etwas im<br />
Nebel des Marketings. Fakt ist aber:<br />
Die Ursprünge des Mountainbikens<br />
gehen tatsächlich weitaus tiefer in<br />
die Geschichte. In der 200-jährigen<br />
Erfolgsstory des Fahrrads gibt es<br />
schließlich noch nicht allzu lange asphaltierte<br />
Straßen. Wer in den An-<br />
fängen in hügeligem oder bergigem<br />
Gelände unterwegs war, wurde auf<br />
Schotterwegen, querfeldein und<br />
über Trampelpfade zwangsläufig<br />
zum „Mountainbiker“ – er oder sie<br />
wusste bloß noch nichts davon.<br />
Einige Beispiele ohne Anspruch<br />
auf Vollständigkeit gefällig? Da<br />
wäre etwa der amerikanische 25th<br />
Infantry Bicycle Corps, ein Regiment,<br />
dessen Mitglieder auf für den<br />
Transport von Ausrüstung über raues<br />
Gelände umgerüsteten Fahrrädern<br />
unterwegs waren. Im August<br />
1896, so ist es dokumentiert, brach<br />
das Regiment auf, um von Missoula,<br />
Montana, in den Yellowstone-National<br />
Park und zurück zu fahren. Eine<br />
auch heute noch traumhafte Route<br />
mit dem Ziel, die Eignung des Fahrrads<br />
für militärische Zwecke in gebirgigen<br />
Gegenden auszuloten.<br />
Entgegen weitläufigen Marketing-Botschaften<br />
hatte aber auch<br />
Europa mehr an „Geländeradsport“<br />
zu bieten als „nur“ das aus dem<br />
Rennradfahren entstandene Querfeldein.<br />
Was die Jungen Wilden des<br />
Velo Cross Club Parisien (VCCP)<br />
zwischen 1951 und 1956 vor den Toren<br />
von Paris auf ihren französischen<br />
650b-Fahrrädern veranstalteten,<br />
kam schon verdächtig nah an<br />
das heutige moderne Mountainbiken<br />
heran. Die Räder wurden schon<br />
damals mit viel technischem Geschick<br />
ans Gelände adaptiert.<br />
Der Fahrradverrückte John<br />
Finley Scott, einer von vielen, die<br />
ihre Räder schon früh geländetauglich<br />
machten, adaptierte 1953 einen<br />
Schwinn-World-Diamantrahmen.<br />
Sein „Woodsie Bike“ rüstete er mit<br />
breiten Ballonreifen, einem flachen<br />
und geraden Lenker, Cantilever-<br />
Bremsen und Gangschaltung unwissentlich<br />
zum Mountainbike hoch<br />
– zahlreiche andere „Erfinder“ hat<br />
die Geschichte wohl einfach übersehen<br />
oder längst vergessen.<br />
Im Marin County, so scheint es,<br />
nahm das Mountainbiken rund um<br />
die „Klunker“-Szene aber schließlich<br />
massiv an Fahrt auf. Erste Rennen<br />
wurden organisiert und mehr<br />
und mehr Fahrer schlossen sich der<br />
Bewegung an. Mit der Masse kam<br />
auch die Innovation – erste Rahmen<br />
wurden speziell für den Einsatzzweck<br />
gebaut, der Sport bekam mediale<br />
Aufmerksamkeit. Bis hierher<br />
war Mountainbiken unschuldig,<br />
014
PROLOG Geschichte des Mountainbikens<br />
FOTO: BH Bikes<br />
unbeschwert – ein Sport für Hippies.<br />
Als Namen wie Mike Sinyard<br />
(Specialized-Gründer), Joe Breeze,<br />
Rahmenbauer-Legende Tom Ritchey,<br />
der exzentrische Gary Fisher<br />
und der heimliche deutsche Innovator<br />
Wolfgang Renner (Centurion)<br />
ins Spiel kamen, wurde der Sport<br />
nach und nach kommerziell. Mit<br />
Rädern wie etwa dem legendären<br />
Specialized Stumpjumper (1981)<br />
oder dem Centurion Country (1982)<br />
waren Mountainbikes, wenn auch in<br />
kleinen Stückzahlen, als Serienmodell<br />
zu kaufen. Spätestens ab diesem<br />
Moment begann eine beispiellose<br />
Erfolgsgeschichte.<br />
Vom starren MTB zum E-Enduro<br />
Alle Meilensteine am Weg von den<br />
starr, also ohne Federelemente,<br />
ausgeführten Urvätern hin zu dem,<br />
was wir heute in den Läden kaufen<br />
können, aufzuzählen, würde unser<br />
Format sprengen. Darum einige<br />
Eckpunkte im Schnelldurchlauf:<br />
Mit der Shimano XT M700 anno<br />
1982 legten die Brüder Yoshizo und<br />
Yozo Shimano den Grundstein für<br />
eine wahre Benchmark am Schaltungs-<br />
und Antriebssektor. Bergauf<br />
hatten Mountainbiker mit der ersten<br />
Bike-Schaltgruppe nun per Lenkerschalthebel<br />
sechs Ritzel und<br />
drei Kettenblätter zur Verfügung.<br />
Cantilever-Bremsen verdrängten<br />
Seit seinen Anfängen hat sich Mountainbiken stark gewandelt.<br />
Klunker? Im Marin<br />
County adaptierten<br />
die Jungen Wilden<br />
ihre Beach Cruiser<br />
für wilde Downhills<br />
über Forststraßen.<br />
die Rücktrittbremsen. Sechs Jahre<br />
später legten die Japaner mit dem<br />
ersten Klickpedal eine weitere<br />
bahnbrechende Technologie nach.<br />
Ein gewisser Paul Turner diskutierte<br />
Ende der 1980er in der<br />
Rahmenbauschmiede seines Freundes<br />
Keith Bontrager die Idee eines<br />
Fullys. Bontrager hatte von Kestrel<br />
den Auftrag bekommen, ein<br />
MTB-Fully zu entwickeln, Turner<br />
sollte bei der Federgabel helfen.<br />
Anfangs wurde der Motorsport-Profi<br />
noch für seine Motorrad-Technologie<br />
belächelt. Als die von ihm erdachte<br />
Rock Shox RS-1, eine der<br />
ersten MTB-Federgabeln überhaupt,<br />
1990 in Serie ging, war sie<br />
plötzlich heiß begehrt. Mit fünf<br />
Zentimetern Federweg waren sechs<br />
Jahre später über eine Million Gabeln<br />
verkauft. Und auch Bontragers<br />
Projekt, unterstützt von Turners<br />
Federgabel, sollte seine Spuren<br />
hinterlassen. Ergebnis der Arbeit<br />
war das Kestrel Nitro – Vorreiter<br />
unter den Fullys und eine wahre<br />
Revolution. Ab 1988 musste man<br />
Komfort nicht mehr in butterweichen,<br />
gemufften Aluminium-Rahmen<br />
und niedrigem Reifenluftdruck<br />
suchen. Plötzlich konnte man<br />
vollgefedert auf die Trails.<br />
Und auch die Scheibenbremse<br />
hat ihren Ursprung im Kopf eines<br />
Motorsportlers. Der Tscheche Bob<br />
Sticha, Mastermind hinter Skurrilitäten<br />
wie allradgetriebenen Fahrrädern,<br />
aber auch Elastomer-Federgabeln,<br />
brachte 1990 die Scheibenbremse<br />
vom Motorrad ans MTB. Damals<br />
noch mit selbst entworfener Gabel<br />
für die Bremsaufnahme, schraubte<br />
sich Weltmeister Albert Iten die mechanische<br />
Wunderwaffe an sein Rad,<br />
Bob Sticha selbst raste damit medienwirksam<br />
durch eine Bobbahn und<br />
Hope kaufte ihm die „seine“ Bremse<br />
zur Serienfertigung ab.<br />
Modern Biking<br />
Ein schneller Sprung ins Jahr <strong>2023</strong>,<br />
und wir bewegen uns in einer gänzlich<br />
anderen Welt. Mountainbikes<br />
haben sich in unzählige Kategorien,<br />
allesamt Spezialisten für ihren Einsatzzweck,<br />
aufgespalten, sind mächtiger<br />
Wirtschaftssektor, Standbein<br />
für den Tourismus, heiß diskutierter<br />
Dorn im Auge so mancher heimischen<br />
Lobby und beliebtes Aushängeschild<br />
des Freizeitsports. Mit großer<br />
Stückzahl und entsprechendem<br />
finanziellen Hintergrund wurden<br />
Fertigungsprozesse auf ungeahnte<br />
Niveaus gehoben, Carbon und andere<br />
Werkstoffe hielten Einzug und Pedelecs,<br />
die weitläufig als E-MTBs bezeichneten<br />
Räder mit eingebautem<br />
Rückenwind, sind gekommen, um zu<br />
bleiben. Moderne Geometrien sorgen<br />
für ungeahnte Vorteile im Handling,<br />
machen Mountainbiker zu besseren<br />
Mountainbikern. E-Bikes ist<br />
ihre Elektronik kaum mehr anzusehen.<br />
Voluminöse Reifen, Tubeless-Setups<br />
und niedriger Reifendruck<br />
sorgen für ungeahnte Traktion.<br />
Aber mehr zur Gegenwart in unseren<br />
Ratgebern zum Thema<br />
Mountainbike und E-Mountainbike<br />
auf den folgenden Seiten.<br />
016
Langeweile?<br />
woom.com/OFF<br />
Abenteuer ON. Mit dem ultraleichten Mountainbike von woom.<br />
Jetzt mit neuen Features und neuer Farbe!
DRIVE SAFE!<br />
Die SUPERNOVA-<br />
Sonnenbrille von KOO<br />
Eyewear mit einem Gewicht<br />
von nur 21 Gramm<br />
FOTO: Koo Eyewear<br />
wurde speziell als rahmenlose<br />
Hochleistungssonnenbrille für den Laufsport, das Radfahren und andere<br />
Aktivitäten entwickelt, bei denen geringes Gewicht, perfekter Sitz und<br />
Rundumsicht ein Muss sind. Die torische Linse aus Nylon von Zeiss® bietet<br />
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Übernatürliche Kräfte!<br />
Das „Specialized Turbo Levo“ baut auf dem Turbo Full Power 2.2 Motor und der Turbo<br />
Connect Unit (TCU) auf, die für eine sanfte und gleichmäßige Verstärkung der eigenen<br />
Tretleistung sorgen. Mit dem nahezu Vierfachen der<br />
eigenen Leistung erweitert das Turbo Levo die<br />
Grenzen der Reichweite um bis zu fünf Stunden Trail-<br />
FOTO: Specialized<br />
Zeit. Zudem bietet der optimierte Rahmen<br />
eine speziell abgestimmte Hinterradfederung<br />
mit 150 Millimetern Federweg<br />
und eine einstellbare Geometrie<br />
für das stabilste und natürlichste<br />
Fahrgefühl seiner Klasse.<br />
www.specialized.com<br />
EW<br />
EIN NEUER TOURSTOPP<br />
Pünktlich zur Öffnung der Athlet/-innen-Anmeldung<br />
steht auch der letzte Tourstopp<br />
der „enduro.tirol Tour“ <strong>2023</strong> fest. Der<br />
Bikepark Kronplatz in Südtirol erweitert<br />
die Mountainbike-Serie und trägt direkt das<br />
große Serienfinale aus. Die Stationen sind:<br />
18. bis 20. Aug.: Bikepark Innsbruck, 8. bis<br />
10. Sep.: Kitzbüheler Alpen (ÖM), 29. Sep.<br />
bis 1. Okt.: Bikerepublik Sölden und 6. bis 8.<br />
Okt.: Kronplatz (I). Bei mindestens zwei aus<br />
vier Rennen müssen die Rider/-innen gestartet<br />
sein, um in der Serienwertung gewertet<br />
zu werden.<br />
www.enduro.tirol<br />
FOTO: Enduro Tirol<br />
A L U<br />
LIGHT E-MTBS MIT<br />
ALURAHMEN AB 5.099,90€ -<br />
GIBT’S BEI BH BIKES<br />
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FOTO: Anne Kaiser<br />
ABSOLUTE WELTKLASSE<br />
Auf Herz und Nieren testen<br />
Mit 150 Ausstellern auf der Expo-Area im<br />
Zentrum des Olympiaparks bieten die „E-<br />
Bike Days“ in München allen Besucher/-innen<br />
die optimale Möglichkeit, die Neuheiten<br />
der Industrie in Augenschein zu nehmen.<br />
Die vielfältigen Teststrecken von Specialized<br />
für E-MTBs und Urban Bikes auf dem<br />
Gelände bieten die perfekte Gelegenheit, die<br />
ausgestellten E-Bikes aus allen Kategorien<br />
auf Herz und Nieren zu testen und so den<br />
perfekten Begleiter für die kommende Fahrradsaison<br />
zu finden. www.ebikedays.de<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
Der neue „Piz Trail“ in Südtirol in der Region der 3-Länder-Enduro-Trails am Reschenpass<br />
schlängelt sich auf einer Länge von 7 km mit 600 hm von der Piz-Schöneben-<br />
Bergstation in Richtung Tal. Der neue Trail- Zuwachs in grüner Schwierigkeitsstufe<br />
(sehr leicht) führt besonders mühelos und verspielt durch den Wald, wobei er rasant,<br />
spannend und besonders naturschonend um die vielen Zirben-Bäume herum angelegt<br />
wurde. Es gibt mehrmals die Möglichkeit zwischen dem Piz Trail und dem Schönebentrail<br />
(rote Schwierigkeitsstufe) hin und her zu wechseln. Dadurch eröffnen sich neue<br />
Kombinationsmöglichkeiten und ein behutsames Herantasten an größere Herausforderungen<br />
wird, Step by Step, ermöglicht. Der Piz Trail am Reschensee ist in seinem<br />
Segment absolute Weltklasse. www.reschenpass.it<br />
FOTO: Buff<br />
S<br />
BIKE<br />
So verschwindet die „Helmfrisur“<br />
Ob Road- oder Gravel – der Schutz<br />
vor Hitze und Kälte ist unerlässlich.<br />
BUFF® präsentiert eine spezielle Bike<br />
Kollektion, die besonders auf die Bedürfnisse<br />
der Rad-Enthusiasten abgestimmt<br />
ist. Ein besonderes Highlight:<br />
die „Pack Baseball Cap“. Bei einem<br />
Abstecher ins Café nach der Fahrradtour<br />
verschwindet die „Helmfrisur“<br />
ganz einfach unter der Cap. Die faltbare<br />
Cap passt dabei in jede Rückentasche.<br />
www.buff.com<br />
FOTO: NOX CYCLES<br />
3 FRAGEN AN<br />
MICHAEL FORSTINGER, BRAND-<br />
MANAGER, NOX CYCLES<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Die Dynamik und die<br />
neuen Herausforderungen<br />
in der Branche.<br />
Für mich gilt das<br />
Motto „Think global,<br />
act local.“<br />
Welchen Stellenwert hat Sport in<br />
deinem Leben?<br />
Ein Leben ohne Sport ist für mich<br />
wie Suppe ohne Maggi.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Ein Traum war es mit dem Mountainbike<br />
Sri Lanka zu bereisen. Mein<br />
aktuelles Projekt: alle 77 Seen im<br />
Salzkammergut zu entdecken.<br />
Revolution am Schaltungsmarkt?<br />
Robust, langlebig, unkompliziert, so will<br />
SRAM mit der neuen elektronischen<br />
Eagle Transmission neue Maßstäbe am<br />
Schaltungsmarkt setzten. Der Clou: Das<br />
Schaltwerk kommt ohne Einstellschrauben<br />
und Schaltauge aus. Aufhängung<br />
und Design wurden dafür komplett neu<br />
gedacht, das an allen UDH-kompatiblen<br />
Rahmen montierbare und extrem robuste<br />
Full-Mount-Design ermöglicht dabei<br />
eine innovative Installation direkt<br />
an der Radachse. Das System ist dabei<br />
deutlich robuster als klassische Varianten<br />
mit Schaltauge, muss nicht eingestellt<br />
werden und lässt ich auch unter<br />
voller Last schalten. Varianten: XX SL,<br />
XX und XO. www.sram.com<br />
FOTO: Sram<br />
FOTO: E-Bike Days München/Daniel Emolineris<br />
019
AUF<br />
EINER<br />
WELLEN-<br />
LÄNGE.<br />
Seit 25 Jahren.<br />
BikeHotels Südtirol.<br />
FOTO: Wurbauerkogel<br />
EW<br />
Stairway to the top<br />
Bosch präsentiert seinen neuen Uphill Flow Trail im Trailcenter<br />
Wien, der als Vorbild für viele weitere in Europa<br />
dienen soll. Er ist nicht nur speziell auf die technischen<br />
Finessen des eBikes ausgelegt, sondern ermöglicht mittels<br />
Erklärvideo das Erlernen der richtigen Fahrtechnik<br />
für jede spezielle Passage. Eröffnet wird am 16. April ab<br />
10.00 Uhr. Komm vorbei und erlebe selbst, was hinter<br />
dem Mythos Uphill-Flow steckt!<br />
www.bosch-ebike.at<br />
Downhill Wurbauerkogel<br />
Im Bikepark Wurbauerkogel inmitten der<br />
Region Pyhrn-Priel in Oberösterreich können<br />
sich die Profis heuer am 13. und 14. Mai<br />
bei der österreichischen Downhill-Staatsmeisterschaft<br />
matchen, während sich der<br />
Bike-Nachwuchs auf dem Pumptrack an<br />
höhere Aufgaben herantasten kann und im<br />
Pyhrn-Priel-Bikecenter mit Verleih und<br />
Werkstatt eine gemütliche Sonnenterrasse<br />
zum „After Ride Chill“ einlädt.<br />
www.trailogie.at/wurbauerkogel<br />
FOTO: Bosch<br />
Patrick Schwienbacher<br />
HOTEL<br />
SCHULERHOF ****<br />
Klein & fein<br />
schulerhof.it<br />
DESIGN HOTEL<br />
TYROL ****<br />
Design. Natur. Lebensfreude.<br />
tyrol-hotel.it<br />
DOWNHILL-HOTSPOT<br />
UND TRAIL-PARADIES<br />
Ab in den Sattel und rauf auf die<br />
Trails. Serfaus-Fiss-Ladis begeistert<br />
Biker aller Könnerstufen mit<br />
dem passenden Angebot: Egal,<br />
ob Singletrails oder Bikepark, am<br />
Hochplateau im Tiroler Oberland<br />
ist für jeden Radsportler etwas<br />
dabei. Übrigens: Der Bikepark<br />
Serfaus-Fiss-Ladis feiert in diesem<br />
Jahr 10-jähriges Jubiläum.<br />
www.serfaus-fiss-ladis.at; www.bike-sfl.at<br />
FOTO: SFL Marketing GmbH/Christian Waldegger
PASSENDER FAHRRADSATTEL<br />
Gerade nach einer längeren Winterpause brauchen unsere<br />
Sitzknochen eine Eingewöhnungsphase. Oder liegt es doch<br />
am Sattel? SQlab gibt Tipps, worauf du achten solltest,<br />
damit „Popo“-Schmerzen schnell adè sind. Vor allem gilt<br />
es vier Dinge zu machen bzw. zu beachten:<br />
1. Sitzknochenabstand messen (hier zeigt SQlab, wie es<br />
gemacht wird: bit.ly/sqlab-video)<br />
2. Die richtige Sattelform finden<br />
3. Keinen zu weichen Sattel wählen<br />
4. Sattel und Po eine Eingewöhnungsphase gönnen<br />
Neugierig? Dann schau auf die Seite 104.<br />
www.sq-lab.com<br />
FOTO: SQ Lab<br />
S<br />
Urlaub im Bike-Paradies<br />
zwischen Bergen und Seen<br />
Naturel Hotels & Resorts<br />
Kärnten · Faaker See · Gerlitzen Alpe<br />
info@naturelhotels.com · +43 (0) 50 2384<br />
www.naturelhotels.com<br />
FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental, Fotograf Michael Meindl<br />
KitzAlpBike-Festival <strong>2023</strong><br />
Vom 28. Juni bis 1. Juli markiert das KitzAlpBike-<br />
Festival <strong>2023</strong> den internationalen Mountainbike-<br />
Rennkalender. Neben alten Bekannten wie dem<br />
HillClimb haben in diesem Jahr mit dem Funduro<br />
Kirchberg und dem KitzAlpBike-Technical-Kids-Race<br />
auch zwei Newcomer ihren Platz im Programmheft<br />
gefunden. Großes Highlight ist natürlich der<br />
KitzAlpBike-Mountainbike-Marathon am Samstag,<br />
1. Juni. Infos und Anmeldungen: www.kitzalpbike.at<br />
Es tut sich einiges<br />
Simplon strukturiert unter dem neuen<br />
Geschäftsführer Stephan Wabnegger<br />
seine Organisation grundlegend um,<br />
um in Zukunft agiler auf die Herausforderungen<br />
des Marktes und der Kunden<br />
reagieren zu können. www.simplon.com<br />
Foto © Region Villach Tourismus GmbH
FOTO: Federleicht<br />
Das Bike aus dem Eliminator Would Cup<br />
Das Federleicht 29er Carbon Hardtail Eliminator <strong>2023</strong> (€ 7580,–) ist eines<br />
der leichtesten Bikes am Markt (ca. 8 kg) und hält trotzdem den immensen<br />
Belastungen im Eliminator World Cup stand – mit diesem Bike schaffte<br />
der junge Steirer Theo Hauser in seiner ersten Saison zweimal den Sprung<br />
unter die Top 3 und den Finaleinzug bei der WM in Barcelona. Um den<br />
sorgfältig hergestellten Federleicht-Carbon-Monocoque-Rahmen wird es<br />
mit feinsten Komponenten aufgebaut. Die „Fox 32 SC Factory Remote“-<br />
Gabel ist ebenso an Board wie der präzise „SRAM XX1 Eagle“-Antrieb. Ein<br />
weiteres Highlight ist der „Federleicht/Tune Carbon 28“-Laufradsatz – die<br />
28 mm breiten Carbonfelgen sind sehr steif und setzen auch härteste<br />
Antritte effizient in Beschleunigung um. Lenker, Vorbau, Sattelstütze und<br />
Sattel von Tune komplettieren das Bike stilvoll. www.federleicht-bike.com<br />
EW<br />
100 % BIKE A CTION<br />
Das „GlemmRide“ geht von 6. bis 9. Juli <strong>2023</strong> in<br />
die siebte Runde. Das Bike Eldorado Saalbach<br />
Hinterglemm wird dann wieder Schauplatz des<br />
legendären Bike Festivals mit Masters of Dirt<br />
Big Air Shows, Downhill, Expo, coolen Bands<br />
und einem einmaligen Programm an Side<br />
Events. Internationale<br />
Stars<br />
FOTO: Saalbach.com<br />
der Mountainbike<br />
Szene versammeln<br />
sich<br />
im Zentrum von<br />
Hinterglemm<br />
und zeigen auf<br />
dem Big Air<br />
Track ihre besten<br />
Tricks, während<br />
Geschwindigkeits-Junki-<br />
es beim Downhill<br />
Rennen die<br />
Strecke am Reiterkogel hinunterheizen und<br />
zahlreiche Aussteller das neueste Material zum<br />
Testen und Bestaunen präsentierten. Feinster<br />
DJ Sound und Live Acts verschiedener Genres<br />
sorgen an allen vier Tagen für Stimmung auf<br />
dem gesamten Gelände.<br />
www.saalbach.com<br />
Regional ist<br />
nachhaltig<br />
Löffler setzt bei seinen neuen<br />
MTB-Shorts Linda und Lando<br />
einmal mehr auf Regionalität.<br />
Die neue Löffler Mountainbike-<br />
Kollektion ist ein Produkt<br />
aus Österreich und Europa,<br />
so auch die neuen MTB-<br />
Shorts. Der Produktionsweg von<br />
Linda und Lando beginnt im Herzen<br />
Europas: Frankreich ist die Quelle<br />
für die Webstoffe, die Löffler für<br />
die Herstellung der Hose verwendet.<br />
Die Sitzpolster stammen aus<br />
Norditalien vom langjährigen Löffler-Partner<br />
TeoSports. So ein Polster<br />
erfordert viele Arbeitsschritte<br />
und Handarbeit.<br />
Die Stoffe für die neuen MTB-<br />
Shirts oder auch für die Innenhose<br />
der Shorts stellt die Marke in der<br />
eigenen Strickerei in Österreich<br />
her. Am Firmensitz in Ried strickt<br />
Löffler rund 70 % aller verwendeten<br />
Stoffe selbst. Ausgiebig getestet<br />
wurden Linda und Lando in der<br />
Region rund um den Monte Grappa<br />
(Italien), wo der Radsitzpolster-<br />
Hersteller ums Eck ist.<br />
Entdecke jetzt die neue Löffler<br />
MTB-Bekleidung aus Österreich/<br />
Europa.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.loeffler.at<br />
ANZEIGE/FOTO: LÖFFLER/Lorenz Masser<br />
022
VERDOPPELTES TRAILANGEBOT<br />
IM PITZTAL<br />
Im Pitztal gab es bis zum vergangenen Sommer kein eigenes<br />
Terrain für Downhillbiker. Mit der Inbetriebnahme des Hochzeiger-Family-Trails<br />
im Juni 2022 änderte sich das. Im Sommer<br />
<strong>2023</strong> wird nun ein weiterer Trail am Hochzeiger eröffnet. Damit<br />
verdoppelt sich das bisherige Biketrail-Angebot im Pitztal.<br />
Der neue blaue Biketrail beginnt direkt an der Bergstation der<br />
Achtersesselbahn Hochzeiger 2.5 und besticht durch seine panoramareiche<br />
Aussicht und die flowig angelegten Kurven und<br />
Passagen. Downhill Spaß für Biker auf einer Länge von knapp<br />
11 km und 1000 Höhenmetern. www.pitztal.com<br />
FOTO: pitztal.com/Rudi Wyhdral<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
Tech<br />
S<br />
ELDORADO BIKE FESTIVAL<br />
Drei Bike-Marathon-Strecken (25 bis 88 km und 450 bis<br />
2325 hm) und ein Kids-Cup – das „eldoRADo Bike Festival“<br />
in Angerberg konzentriert sich dieses Jahr am 20.<br />
und 21. Mai ganz auf seine Bike-Seite. Dazu gibt es eine<br />
Expo mit zahlreichen Ausstellern und Testangeboten. Ein<br />
Wochenende lang zieht es wieder viele Besucher und<br />
Teilnehmerinnen nach Angerberg zur Dreklee-Halle. Dabei<br />
dreht sich<br />
wieder alles<br />
ums Biken<br />
(die Trailruns<br />
und Märsche<br />
wurden für<br />
dieses Jahr<br />
abgesagt).<br />
BIKE<br />
FOTO: Eldorado Bike Festival/sportograf<br />
www.eldoradofestival.at<br />
ANZEIGE / FOTO: Vaude<br />
Flow trifft auf<br />
Nachhaltigkeit<br />
Das stylishe VAUDE Moab LS<br />
Pro Shirt macht jede Action beim<br />
Downhill und im Bikepark mit.<br />
Ein hybrides Langarm shirt für<br />
Bikerinnen, mit atmungsaktiven<br />
Zonen, elastisch und<br />
schnelltrocknend sowie umweltfreundlich<br />
und klimaneutral: das alles<br />
ist das Women’s Moab LS Pro<br />
Shirt von Vaude. Das stylishe, technische<br />
Shirt für Downhill, Flow und<br />
Bikepark verfügt über einen sehr<br />
innovativen Materialmix. Schultern,<br />
Rücken und die unteren Ärmel<br />
sind aus sehr strapazierfähigem,<br />
nachhaltigem Material, um<br />
Zweigen standzuhalten. Eine hervorragende<br />
Belüftung gewährleis-<br />
tet zugleich das weiche Jaquard-<br />
Material aus recyceltem Polyester<br />
in der Front und im Rücken. Das<br />
Moab LS Pro Shirt kommt in attraktiven<br />
Farben und fühlt sich am<br />
wohlsten in Kombination mit den<br />
Moab Pro Shorts.<br />
Durch ein besonderes chemisches<br />
Recyclingverfahren werden<br />
60 % CO 2<br />
in der Herstellung eingespart.<br />
Zudem ist das Produkt klimaneutral:<br />
Die Emissionen aus Materialien,<br />
Herstellungsprozess und Versand<br />
wurden ganzheitlich ermittelt<br />
und reduziert, übrigbleibende nicht<br />
vermeidbare Emissionen wurden<br />
über „myclimate“ kompensiert. Es<br />
trägt das Vaude Green Shape-Label<br />
und kostet 85 Euro.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
023
PERSONALITY Guido Tschugg<br />
Elektrisierender<br />
Typ<br />
Er<br />
fuhr die legendäre Rampage, zählte zu<br />
den besten Four-Crossern der Welt und stieg<br />
schließlich aufs E-Bike um: Guido Tschugg ist<br />
erfolgreicher Freerider – und leidenschaftlicher<br />
Pionier auf zwei Rädern.<br />
von Axel Rabenstein<br />
HARD’N’ HEAVY.<br />
Wem E-Biken als zu wenig Sport<br />
erscheint, dem empfiehlt Guido<br />
Tschugg einen Blick zur EWS-E, der<br />
elektrischen Enduro World Series.<br />
FOTO: Husqvarna<br />
024
025
PERSONALITY Guido Tschugg<br />
G<br />
uido, was treibst du?<br />
Ich sitze im Bagger.<br />
Was wird gebaggert?<br />
Wir bauen einen Asphalt-Pump-Track<br />
für die Gemeinde<br />
Wallersdorf in Niederbayern.<br />
Dank meiner Erfahrung als Rider<br />
weiß ich, was den Kids Spaß macht.<br />
Ich habe bei der Planung geholfen,<br />
jetzt setzen wir es um.<br />
Wie viele solcher Strecken hast du<br />
schon gebaut?<br />
Konzipiert habe ich um die 20 Strecken,<br />
mal privat, für einen Verein<br />
oder komplette Anlagen für Gemeinden.<br />
Inzwischen besitze ich eigene<br />
Baumaschinen. Und ich baggere<br />
am liebsten selbst, weil ich genau<br />
weiß, wie die Wellen und Absprünge<br />
aussehen müssen.<br />
Du bist seit Jahrzehnten auf dem<br />
Rad aktiv. Was bedeutet Radfahren<br />
für dich?<br />
Fahrtwind! Draußen sein. Sich ins<br />
Gelände, in Sprünge und Kurven hineinzufühlen.<br />
Du spürst den Grip<br />
und tastest dich durch die Verlagerung<br />
des Körpergewichtes an dein<br />
Limit ran – von voller Traktion über<br />
leichtes Driften bis zum Wegrutschen.<br />
Ist Radfahren ein Sport oder viele<br />
Sportarten?<br />
Von Roadbike bis Downhill ist es<br />
ein breites Spektrum. Was das Radfahren<br />
für mich ausmacht, ist die<br />
Tatsache, dass du Sport treibst ohne<br />
darüber nachzudenken. Weil du so<br />
viel Spaß dabei hast, dass die körperliche<br />
Anstrengung nicht so präsent<br />
ist wie beim Laufen oder anderen<br />
Sportarten.<br />
Was hältst du von Leuten, die am<br />
liebsten bergauf fahren?<br />
Jeder darf entscheiden, was ihn<br />
glücklich macht! Ich persönlich<br />
fahre Berge vor allem deshalb<br />
hoch, um sie auf einem schönen<br />
Trail wieder abzufahren.<br />
FOTO: Husqvarna<br />
ZUR PERSON<br />
Guido Tschugg<br />
wurde am 14. Mai 1976 geboren. Im<br />
„Four Cross“ stand er siebenmal auf<br />
einem Weltcup-Podium, 2008 war er<br />
Zweiter im Gesamtweltcup. 2004 und<br />
2008 nahm er auf Einladung bei der<br />
legendären Redbull Rampage teil. 2006<br />
gewann er WM-Bronze im Four Cross<br />
und wurde zudem Vize-Europameister<br />
im „Dual Slalom“. 2017 wurde er in<br />
Andorra UCI-Downhill-Weltmeister<br />
der Masters (Ü40).<br />
www.guidotschugg.de<br />
Fährst du auch Rennrad?<br />
Ja, sogar gerne! Aber meistens nur<br />
eine Stunde, oft mit meiner Frau,<br />
dann unterhalten wir uns in Ruhe.<br />
Pässe oder stundenlange Touren<br />
fahre ich aber nicht.<br />
Du bist im Jahr 2000 Profi geworden.<br />
War früher alles radikaler, als<br />
man noch mit ungefederten Bikes<br />
unterwegs war?<br />
Ich denke, die Art zu fahren ist mit<br />
den Bikes mitgewachsen. Das Mehr<br />
an Federweg hat die Strecken verändert.<br />
Als ich 2004 bei der Redbull<br />
Rampage in Utah am Start war,<br />
ging es noch mehr ums technische<br />
Fahren, ums Bewältigen der Strecke.<br />
Heute werden ganz gezielt<br />
Sprünge gebaut, der Fokus liegt auf<br />
spektakulären Tricks.<br />
Wäre eine Rampage auch als<br />
E-Bike-Event denkbar? Erst hoch<br />
und dann runter?<br />
Es sollte eine Strecke sein, die mit<br />
dem normalen Rad nicht machbar<br />
ist, damit das E-Bike voll zur Geltung<br />
kommt. Da könnte in der Tat<br />
etwas kommen, Gespräche für ein<br />
Event dieser Art wurden schon geführt.<br />
Thema E-Bike: Erinnerst du dich<br />
noch an dein erstes Mal?<br />
2012! Es war ein Hardtail, eher für<br />
die Family, zum Kinderanhängerziehen.<br />
Mit einem Riesenmotor drin.<br />
Hat aber direkt Spaß gemacht, und<br />
ich hatte sofort Lust auf mehr.<br />
026
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PERSONALITY Guido Tschugg<br />
FOTO: XXXXX<br />
In der Szene gibt’s noch immer Vorbehalte<br />
gegenüber E-Bikes. Warum?<br />
Ich denke, dass viele Mountainbiker<br />
noch immer der Ansicht sind,<br />
das E-Biken wäre nicht anstrengend.<br />
Im vergangenen Jahr bin ich<br />
die EWS-E gefahren, die elektrische<br />
Enduro-World-Serie. Da bist<br />
du sechs Stunden unterwegs, fährst<br />
drei Akkus leer. Je nach Stage gibt<br />
es Etappen auf Zeit, dann Verbindungsetappen,<br />
die sehr technisch<br />
und kurz vorm Schieben sind. Das<br />
ist definitiv harter Sport, danach<br />
bist du platt.<br />
Formel 1 oder Motocross sind ja<br />
auch akzeptiert.<br />
Absolut! Und ich habe sogar Motocross-Kollegen,<br />
die ihre Bikes<br />
verkaufen und auf E-Bikes wechseln.<br />
Es ist weniger Aufwand, weniger<br />
Schutzausrüstung und passt<br />
viel besser zur Familie. Du musst<br />
nicht zu einer Strecke fahren, weil<br />
FOTO: Husqvarna<br />
Wenn du das Gewicht<br />
gewohnt bist, fährst<br />
du mit dem E-Bike<br />
genauso schnell<br />
bergab wie mit ei nem<br />
leichten Rad.<br />
Umweltauflagen und Lärmschutz<br />
dich beschränken, sondern steigst<br />
direkt vor der Haustür auf.<br />
Welche Möglichkeiten eröffnet das<br />
E-Bike gegenüber dem klassischen<br />
MTB?<br />
Du kannst in kurzer Zeit viel mehr<br />
fahren. Beim Downhill brauchst du<br />
keinen Shuttle, keinen Lift, sondern<br />
fährst einfach hoch. Du kannst viel<br />
größere Gebiete erkunden. Als Anfänger<br />
sollte man allerdings gut<br />
planen, wohin man fährt. Bergabschieben<br />
ist nicht unbedingt die<br />
schönste Freizeitbeschäftigung.<br />
Auch zum Regenerieren ist ein<br />
E-Bike übrigens super. Du bist locker<br />
unterwegs und fährst trotzdem<br />
hoch auf deine Lieblingsalm.<br />
Ob zum Erholen, nach einer Verletzung<br />
oder in Gruppen mit verschiedenen<br />
Fitness-Levels. Die Modi<br />
geben dir alle Möglichkeiten, ich<br />
fahre eigentlich nur noch E-Bike.<br />
Verrätst du uns drei schöne<br />
E-Bike-Gebiete in Österreich,<br />
Europa und der Welt?<br />
Mit der Enduro-Weltserie war ich<br />
zuletzt am Petzen an der Grenze zu<br />
Slowenien, eine geniale Gegend. In<br />
La Fenasosa bei Alicante habe ich<br />
eine Fun-Strecke mit Anliegerkurven<br />
gebaut, die nur bergauf geht,<br />
das ist eine komplett neue Sache.<br />
Und eines der schönsten E-Bike-<br />
Reviere der Welt liegt für mich in<br />
Squamish in British Columbia. Auf<br />
den Forststraßen sind Shuttles verboten,<br />
es gibt keine Lifte. Aber die<br />
Trails bieten dir alles, was du dir<br />
vorstellen kannst. Hier ist das E-<br />
Bike der perfekte Begleiter. Ich<br />
war dort für ein Fotoshooting mit<br />
einigen der weltbesten Freerider<br />
wie Kurt Sorge. Er hat mein E-Bike<br />
ausprobiert und wollte es gar nicht<br />
mehr zurückgeben, nachdem er<br />
festgestellt hatte, wie gut man damit<br />
springen kann.<br />
Wie sieht die Bilanz eines perfekten<br />
E-Bike-Tages aus?<br />
Zwei Batterien ausgefahren, jede<br />
Menge Spaß auf verschiedenen<br />
Trails gehabt und einen Kaiserschmarrn<br />
gegessen.<br />
Und die Zukunft des E-Bikens?<br />
Es geht in diverse Richtungen. Derzeit<br />
werden leichte Motoren mit<br />
kleineren Akkus entwickelt. Aber<br />
ich brauche das gar nicht. Wenn du<br />
das Gewicht erst einmal gewohnt<br />
bist, fährst du mit dem E-Bike genauso<br />
schnell bergab wie mit einem<br />
leichten Rad.<br />
Wie fahren unsere Kinder in<br />
20 Jahren Fahrrad?<br />
Ich denke deutlich elektrischer!<br />
Vielleicht wäre ein Führerschein<br />
nicht schlecht, so wie beim Mofa.<br />
Dafür haben die Kids dann viel<br />
mehr Freiheit, mehr Reichweite,<br />
kommen einfacher in die Schule<br />
und zu Freunden und haben eine<br />
Menge Spaß. Meiner Tochter habe<br />
ich zum sechsten Geburtstag ein<br />
E-Bike geschenkt. Für ihre Party<br />
habe ich im Garten einen Parcours<br />
aufgebaut, mit kleiner Wippe, Welle<br />
und Kegeln. Die Kids sind den ganzen<br />
Nachmittag gefahren. Helm gewechselt,<br />
nächstes Mädel, nächster<br />
Junge, die wollten nur noch E-Bike<br />
fahren … Ich weiß nicht, ob das mit<br />
einem normalen Bike so spannend<br />
gewesen wäre.<br />
Und was machst du in 20 Jahren?<br />
Ich habe mir in Finale Ligure ein<br />
kleines Domizil gekauft. Ich hoffe,<br />
dass ich dann gemeinsam mit meiner<br />
Lebensgefährtin Yve dort<br />
unten sitze, viel Rad fahre, Kaffee<br />
trinke und in aller Ruhe das Leben<br />
genieße.<br />
028
Welcome to nature<br />
Die fjørå-Kollektion<br />
Kühn. Innovativ. Freeride-inspiriert.<br />
Unsere Mission ist es, die besten Outdoor-<br />
Produkte zu entwickeln. Seit 1929 in vier<br />
Generationen mit Fokus auf Qualität, Funktion,<br />
Design und Nachhaltigkeit gefertigt.<br />
Erhältlich bei: Norrøna Flagship Store München, Norrøna Partner Store St. Moritz,<br />
Norrøna Partner Store Verbier, Norrøna Partner Store Zermatt, follow me, Bittl, Sport Conrad<br />
norrona.com
PRODUKT Mountainbikes<br />
Wege ins<br />
Glück<br />
Die<br />
Auswahl an Mountainbikes<br />
ist groß wie nie und alle haben<br />
sie ihre individuellen Stärken und<br />
Schwächen. Auf den kommenden<br />
Seiten versuchen wir Licht in die<br />
Suche nach dem „Perfect Match“<br />
zu bringen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
030
BIKE<br />
UNPLUGGED.<br />
Nur du, die Berge und<br />
dein Bike. Klassische<br />
Mountainbikes sind<br />
noch lange nicht tot!<br />
FOTO: Scott Sports/Gaudenz Danuser<br />
031
GENIUS ST 900<br />
ANY<br />
TRAIL,<br />
ANY<br />
TIME.<br />
NO SHORTCUTS<br />
Für schnelle Fahrten in den Bergen, hoch und runter.<br />
Das komplett neue Genius ST ist mit einem speziellen<br />
Float X Nude Dämpfer von FOX ausgestattet und<br />
eignet sich perfekt für alle, die einen unstillbaren<br />
Hunger auf schwierige Trails haben.<br />
Motorunterstützte E-MTBs bringen<br />
dich (noch) nicht auf Touren?<br />
Auch wer <strong>2023</strong> noch ohne Elektronik<br />
am Bike (High-End-Schaltgruppen,<br />
Fahrwerke und Navigation<br />
außen vor) auskommen kann<br />
und möchte, wird bestens bedient. Dies zeigen auch<br />
diverse interessante Neuvorstellungen für das aktuelle<br />
Modelljahr – Rose nimmt beispielsweise mit<br />
dem Bonero ein günstiges Trail-Hardtail ins Programm,<br />
in der Race-Ecke trumpft Simplons Razorblade<br />
in der vierten Generation mit einem Rahmengewicht<br />
von nur 870 Gramm (Large, inkl. Steckachse,<br />
Schaltauge und Sattelklemme) auf und auch<br />
Scotts Hardtail-Klassiker Scale RC sorgt in jüngster<br />
Generation wieder für feuchte Racer-Träume.<br />
BMCs Fourstroke 01 rollt mit automatischer Variostütze<br />
und radikalerer Geometrie an die Startlinien<br />
und sorgt als LT-Version für Downcountry-Spaß.<br />
Versender Radon bedient mit dem Trailbike Skeen<br />
Trail AL die preissensible Käuferschicht – hier<br />
geht es mit vernünftigen Komponenten<br />
bereits bei 2200 Euro los. Interessant für<br />
Technikfreaks: Treks Fuel EX in jüngster Generation<br />
und eine weitere Neuheit aus dem Hause Scott,<br />
das Genius mit innovativer Rahmenform und analog<br />
zur neuen Schweizer Designsprache integriertem<br />
Dämpfer.<br />
Breite Auswahl trifft Qual der Wahl<br />
Hardtail oder Fully, langer oder kurzer Federweg,<br />
moderne lange Geometrien oder kompakte, wendige<br />
Klassiker – wichtig beim Kauf bleibt auch in der<br />
neuen Saison eines: das „richtige“ Bike als Basis zu<br />
finden. Steht eine Kaufentscheidung ins Haus, helfen<br />
vielleicht folgende Gedanken. Erstens: Schlagt<br />
es euch aus dem Kopf, die Eier legende Wollmilchsau<br />
zu finden. Natürlich gibt es einige Räder, die<br />
„ziemlich gut klettern“ und „ziemlich gut bergab<br />
liegen“. Und das mag auch für einige Anwendungen<br />
sehr gut funktionieren. Allerdings gilt es immer<br />
irgendwo einen Kompromiss einzugehen. Damit<br />
besagter Kompromiss nicht zum Spielverderber<br />
wird, sollte man sich vorab genau überlegen,<br />
wofür genau man das neue Bike benutzen möchte.<br />
Maximaler Spaß am Trail? Lange Touren und gewaltige<br />
Höhenmeter? Einfach wieder zurück in<br />
Form kommen? Pendelstrecken zurücklegen und<br />
nach Feierabend den einen oder anderen gemächlichen<br />
Trail mitnehmen? Umso eindimensionaler der<br />
Fokus, desto leichter fällt die Bike-Wahl.<br />
Klar: Auf der Suche nach einem einzelnen Bike<br />
für XC-Rennen am einen, Runden im Bikepark am<br />
anderen und große Touren am dritten Wochenende<br />
SCOTT-SPORTS.COM<br />
© SCOTT SPORTS SA <strong>2023</strong> | Photo: Roo Fowler
Bergab gehört immer noch zu den größten Vergnügen am MTB.<br />
FOTO: Simplon<br />
wird man wohl große Kompromisse<br />
eingehen müssen. Ob (und in welchem<br />
Bereich) man diese eingehen<br />
möchte, sollte man am besten gut<br />
beraten im Fachhandel und bei einer<br />
Probefahrt abwägen. Umso spezifischer<br />
eure Vorstellung vom Einsatzzweck,<br />
desto klarer wird das<br />
Bild von Crosscountry, Downcountry,<br />
Trailbike (vom vielseitigen Tourer<br />
bis zum aggressiven Trail-<br />
Shredder) oder ausgewachsenem<br />
Enduro.<br />
Auch 20 23 gilt:<br />
Kompetente Beratung<br />
im Fachhandel<br />
bringt euch auch<br />
hier zum optimalen<br />
Bike-Buddy!<br />
Macht euch daher Gedanken,<br />
wo ihr euch (realistisch) die meiste<br />
Zeit über bewegt und lasst euch<br />
nicht von Wunschträumen und Marketing-Bildern<br />
blenden. Wer in eher<br />
flachen Gegenden mit sanften<br />
Trails lebt, für den ist ein Rad mit<br />
sehr viel Federweg und entsprechend<br />
langer Geometrie vermutlich<br />
Overkill. Umgekehrt macht es sich<br />
vermutlich an Orten mit vielen steilen,<br />
ruppigen Trails bezahlt, etwas<br />
mehr Gewicht durch satte Fahrwerke<br />
oder zumindest etwas schwerere,<br />
griffigere Reifen in Kauf zu nehmen<br />
und dafür in den Abfahrten<br />
Reserven zu haben. Diese Überlegungen<br />
gehen aber dank des Trends<br />
zu langen, flachen und tiefen Geometrien<br />
über den Federweg hinaus.<br />
Manch progressiv ausgelegtes 130-<br />
mm-Bike steckt hier konservativ<br />
gezeichnete 150-mm-Bikes im rauen<br />
Gelände in die Tasche. Wer sich<br />
also vorrangig in sanftem Gelände<br />
AirSteel | BFP-27<br />
Die Airsteel von BBB Cycling überragt<br />
mit ihren 67 cm jede handelsübliche<br />
Standpumpe und ermöglicht<br />
dadurch ein sehr komfortables,<br />
kraftsparendes Pumpen. Der<br />
Stahlfuß mit integriertem Manometer<br />
sorgt nicht nur für hohe Stabilität<br />
sondern sieht auch gut aus.<br />
Und wussten Sie, dass sich der<br />
Pumpenkopf mit nur einer Hand<br />
bedienen lässt?<br />
-<br />
BBBCYCLING.COM/BFP-27-AIRSTEEL
PRODUKT Mountainbikes<br />
FOTO: Rose Bikes<br />
Hardtail oder Fully, Carbon oder Aluminium<br />
– wer sich vorab etwas Gedanken<br />
macht, der findet den idealen Begleiter<br />
für den sportlichen Alltag!<br />
bewegt und dabei ordentlich Kilometer<br />
sammelt, der ist vielleicht<br />
mit einem XC-orientierten Bike gut<br />
beraten. Sammeln sich auf der<br />
Haus runde binnen kurzer Distanzen<br />
viele Höhenmeter, werden vermutlich<br />
auch die Abfahrten steiler,<br />
schneller und fordernder sein – entsprechend<br />
kann es Sinn machen,<br />
sich nach Geometrien mit flache (re)n<br />
Lenkwinkeln umzusehen.<br />
Nur bitte verzettelt euch auf<br />
eurer Suche nicht, wie bereits angedeutet,<br />
in Kategoriendenken. Der<br />
Mensch (und auch wir, wie der Ratgeber<br />
rund um die Themen Crosscountry/Downcountry,<br />
Trailbikes<br />
und Enduro auf den folgenden Seiten<br />
zeigt) neigt dazu Dinge in Kategorien<br />
zu pressen. Tatsächlich finden<br />
sich unter den Trailbikes eben<br />
auch Modelle, die sich unter Umständen<br />
auch im Crosscountry-Einsatz<br />
behaupten können. Gleichzeitig<br />
stellen manche Trailbikes Enduros<br />
in den Schatten. Was wir damit sagen<br />
wollen: Blickt etwas über den<br />
Tellerrand und versteift euch nicht<br />
auf die eine Kategorie, die eine<br />
Laufradgröße oder den einen gesetzten<br />
Federweg. Gute Beratung<br />
ist hier das A und O.<br />
Carbon und Aluminium<br />
Wer das nötige Kleingeld mitbringt,<br />
um sich ein High-End-Carbonbike<br />
und damit das Optimum an Steifigkeit,<br />
Gewicht, Dämpfung und „Ride<br />
Quality“ zu holen – go for it! Ist das<br />
Budget aber von Vernunft oder<br />
Kontostand eingeschränkt und man<br />
endet vor der Entscheidung zwischen<br />
einem gut ausgestatteten<br />
Aluminiumrahmen und einem drittklassig<br />
bestückten Carbonrahmen,<br />
macht es vor allem am Fully oft<br />
Sinn, zu Aluminium zu greifen.<br />
Dank hochwertigerem Fahrwerk<br />
und oft leichteren Laufrädern hat<br />
man damit ab Werk vermutlich<br />
mehr Fahrspaß. Plant man nach<br />
und nach Komponenten aufzurüsten,<br />
sollte die Wahl hingegen zum<br />
höherwertigen Rahmen tendieren.<br />
Stets gilt es dabei aber die Worte<br />
von Keith Bontrager im Hinterkopf<br />
Beim Kauf bloß<br />
nicht in Kategorien<br />
verzetteln: Blickt<br />
auch mal über den<br />
Tellerrand von Federweg<br />
& Co. hinaus!<br />
zu behalten: „Strong, light, cheap –<br />
pick two“, sprach einst der Bikepionier.<br />
Ein Bike kann robust, leicht<br />
oder günstig sein. Wie man es auch<br />
dreht, man muss sich für zwei der<br />
drei Attribute entscheiden.<br />
Die Sache mit der Größe<br />
Das in grauer Theorie „optimale“<br />
Bike wird auch wenig(er) Spaß<br />
bringen, wenn ihr zur falschen<br />
Größe greift. Hier sollte man sich<br />
nicht von Medium, Large und Co.<br />
verleiten lassen, sondern (gemeinsam<br />
mit einem Experten) einen<br />
Blick in die Geometrietabellen<br />
werfen. Grundsätzlich gilt es natürlich<br />
möglichst ergonomisch am<br />
Bike zu sitzen, ein professionelles<br />
Bikefitting ist hier hilfreich.<br />
Zunehmend bauen Hersteller<br />
aber ihre Rahmen so, dass auch,<br />
ähnlich zum Skisport, Größen in einem<br />
gewissen Spielraum nach Vorlieben<br />
gewählt werden können. Ob<br />
nun zwei oder teils sogar drei Größen<br />
für die eigenen Körpermaße<br />
infrage kommen, hängt an der Herangehensweise<br />
des Herstellers.<br />
Grundsätzlich gilt die kleinere Größe<br />
als agiler und wendiger, die größere<br />
Variante als laufruhiger und<br />
tempofester. Einmal mehr: Kompetente<br />
Beratung im Fachhandel<br />
bringt euch auch hier zum optimalen<br />
Bike-Buddy!<br />
034
ENTWICKELT UND DESIGNED IN BADEN-WÜRTTEMBERG<br />
MEHR ERFAHREN<br />
NUMINIS R<br />
Der Allrounder für alle Fälle<br />
Das neue Numinis R ist ein echter Allrounder. Dank des Fahrwerks mit 140/130 mm<br />
Federweg und 29-Zoll-Laufrädern eignet es sich für unterschiedlichste Einsatzzwecke<br />
− von Tour bis Trail. Mit der optional erhältlichen Vollausstattung ist das<br />
Numinis für jede Eventualität gerüstet.<br />
CENTURION - DESIGN, PERFECTION AND QUALITY.<br />
BIKES SEIT 1976<br />
WWW.CENTURION.DE<br />
035
PRODUKT XC/DC-Bikes<br />
stiege gegenüber technischen<br />
Trails bevorzugt und lieber beide<br />
Räder am Boden belässt, ist hier<br />
ebenfalls gut beraten.<br />
In dieser Kategorie schlägt<br />
auch die große Stunde der Hardtails<br />
– sie sparen mangels Federung<br />
am Heck nochmals an Gewicht und<br />
bieten im sanften Gelände satten<br />
Vortrieb. Konträr dazu hat sich mit<br />
den Downcountrys eine weitere<br />
Sub-Kategorie herauskristallisiert.<br />
Die Bikes bieten dank längeren Federwegen<br />
oder auch nur längeren<br />
Gabeln, robusteren Komponenten,<br />
griffigeren Reifen und flacheren<br />
Geometrien mehr „Trailspaß“ und<br />
auch Sicherheit bergab, ohne im<br />
Vortrieb allzu große Kompromisse<br />
einzugehen – perfekt für versierte<br />
Biker, die hier bergab überraschend<br />
kompetente Räder finden,<br />
aber auch für Einsteiger ein klarer<br />
Pluspunkt. Grundsätzlich findet innerhalb<br />
der Kategorie sein Glück,<br />
wer die Gewichtung zwischen Aufstieg<br />
und Abfahrt irgendwo um die<br />
70/30 verteilt.<br />
Für Eilige<br />
Man muss keine Rennen fahren, um sich sein Rad<br />
flink und effizient zu wüschen. Moderne Cross- und<br />
Downcountrys bedienen viele Ansprüche zwischen<br />
Rennsport, Tour und Flow.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
C<br />
rosscountry Bikes sind<br />
die flinksten unter den<br />
Mountainbikes, bieten<br />
das niedrigste Gewicht<br />
und das agilste Handling. Entwickelt,<br />
um so effizient wie möglich<br />
ordentlich (Höhen-)Meter zu sammeln,<br />
rollen sie typischerweise mit<br />
Federwegen um die 100 bis 120 mm<br />
bergwärts. Ihr idealer Spielplatz:<br />
MTB-Marathons und XC-Bewerbe,<br />
aber auch lange Touren mit vielen<br />
Höhenmetern oder rollendes Terrain,<br />
die typische Almtour über<br />
Forstwege, aber gerne auch Trails,<br />
solange sie nicht übermäßig fordernd<br />
und rau werden. Man muss<br />
kein Racer sein, um sich an den<br />
leichten, steifen, agilen und effizienten<br />
Crosscountry-Bikes zu erfreuen.<br />
Wer lange Touren und An-<br />
FOTO: Mondraker<br />
XC vs. DC<br />
Vielfach teilen sich bei den Herstellern<br />
Cross- und Downcountry-Modelle<br />
einen Rahmen. Der technische<br />
Unterschied zeigt sich vor allem<br />
am Federweg wie es KTMs Head of<br />
Development Thomas Pressl nochmals<br />
zusammenfasst. Auch wenn<br />
die Zielgruppe für Pressl sehr breit<br />
streut, bringt hier Alexander<br />
Friedl, Inhaber von Federleicht<br />
Bikes, einige interessante Überlegungen<br />
ins Spiel. Ob Downcountry-<br />
Bikes auch im Rennsport ihre Berechtigung<br />
haben, bleibt für ihn aus<br />
zweierlei Gründen fraglich. Erstens,<br />
so seine Einschätzung, ist das<br />
Mehrgewicht der robusten Laufräder,<br />
Reifen und Komponenten, so<br />
wie sie an Downcountry Bikes verbaut<br />
werden, auf der Jagd nach Sekunden<br />
hinderlich. Außerdem gilt<br />
es beim Hinterbau Effizienz und<br />
Vortrieb im Auge zu behalten. Federleicht<br />
bietet daher sogenannte<br />
Hard-Crosscountry-Bikes an. Fullys<br />
mit 100 mm Hinterbau und 120-mm<br />
Gabeln. Sie vereinen crosscountrytypischen<br />
Grip, Traktion und Effizienz<br />
mit Downcountry-Fahrspaß und<br />
Sicherheit bergab.<br />
Worauf achten<br />
Wozu Thomas Pressl dem „Durchschnittskäufer“<br />
ungeachtet des<br />
Preises raten würde, sind Dropper-<br />
Post und eher breite Felgen und<br />
Reifen. Ebenso wichtig: eine gut positionierte<br />
Trinkflasche. Alexander<br />
Friedl hat für den sportlichen Einsatz<br />
auch einige Gedanken zum Gewicht<br />
beizusteuern. „Je leichter der<br />
Fahrer, umso mehr Wert sollte man<br />
aufs Gewicht legen. Die 50-kg-Frau<br />
braucht hier anderes Material als<br />
der 80-kg-Mann“, so seine bildliche<br />
Darstellung.<br />
036
MONDRAKER F-Podium Carbon DC<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />
Sram Level T, 180 mm/160 mm | GABEL: RockShox SID SL Base<br />
RL 29 , 115 mm | DÄMPFER: RockShox SID Select+ RLR DebonAir<br />
LAUFRÄDER: Mavic Crossmax; Maxxis Rekon Race EXO 29 x 2 ,4 “<br />
GEWICHT: 12,6 kg<br />
PREIS (UVP): € 53 99 ,–<br />
mondraker.com<br />
6<br />
GIANT Anthem Advanced Pro 29<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT | BREMSEN:<br />
Shimano Deore XT, 180 mm/160 mm | GABEL: Fox 34 Float SC<br />
Performance Elite, 110 mm | DÄMPFER: Fox Performance Elite Live<br />
Valve | LAUFRÄDER: Giant XCR 1 29 ; Maxxis Recon Race 29 x 2,4“<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 7 999 ,–<br />
www.giant-bicycles.com<br />
Top 6 XC/DC-Bikes<br />
ROSE Thrill Hill 5<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle | BREMSEN:<br />
Sram Level Ultimate Carbon, 160 mm/160 mm | GABEL: RockShox<br />
SID SL Ultimate, 100 mm | DÄMPFER: RockShox SID Luxe Ultimate<br />
RLR | LAUFRÄDER: DT Swiss XRC12 00 ; Maxxis Ikon Exo TR,<br />
29 x 2,2“ | GEWICHT: 9, 8 kg<br />
PREIS (UVP): € 54 99 ,–<br />
www.rosebikes.de<br />
FEDERLEICHT 29er Carbon Factory Women<br />
RAHMEN: Federleicht Carbon FS | SCHALTUNG: Sram XX1<br />
Eagle AXS | BREMSEN: Magura MT8SL | GABEL: Fox 32 Factory<br />
Remote | DÄMPFER: Fox DPS Factory Remote | LAUFRÄDER:<br />
Federleicht/Tune+ Carbon 25 ; Conti Cross King 29 x 2,2 “<br />
GEWICHT: 9, 5 kg<br />
PREIS (UVP): € 9 235,–<br />
www.federleicht-bike.com<br />
KTM Scarp MT Master<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />
BREMSEN: Shimano Deore XT, 160 mm/160 mm<br />
GABEL: Fox 34 Float SC 29 , 120 mm | DÄMPFER: Fox Float<br />
DPS Performance Elite | LAUFRÄDER: KTM Comp Trail; Maxxis<br />
Rekon EXO/TR 29 X 2, 4“ | GEWICHT: 11,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 47 99 ,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
GHOST Lector World Cup Replica<br />
RAHMEN: Lector UC | SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />
BREMSEN: Sram Level TL 180 mm/160 mm | GABEL: RockShox<br />
SID SL Select RL, 100 mm | DÄMPFER: keiner | LAUFRÄDER:<br />
Syntace V25 ; Maxxis Aspen Exo, 29 x 2,25“ | GEWICHT: 11,2 4 kg<br />
PREIS (UVP): € 5999 ,–<br />
www.ghost-bikes.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
037
PRODUKT Trailbikes<br />
Grenzgänger<br />
Trailbikes spannen den Bogen vom klassischen Toureneinsatz<br />
bis hin zu Runden im Bikepark. Je nach Konzept<br />
verschieben sich die Talente aber in die eine oder<br />
andere Richtung.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
ie „Kategorie“ der Trailbikes<br />
ist sicherlich die<br />
größte Familie unter den<br />
Mountainbikes, und das<br />
hat seinen Grund. Auch wenn es die<br />
eine Eier legende Wollmilchsau wie<br />
im Einstieg ab Seite 30 bereits angedeutet<br />
nicht gibt: Hier finden sich<br />
die Allrounder, die mit einem maximal<br />
breiten Einsatzgebiet gut zurechtkommen<br />
und einen ausgewogenen<br />
Mix aus Stärken und Schwächen<br />
quer über alle Spielarten des<br />
Mountainbikens vereinen. Mit typischen<br />
Federwegen am Heck zwischen<br />
125 und 150 mm sind jene<br />
Modelle mit mehr Federweg oft<br />
eher auf die Abfahrt ausgelegt.<br />
Durch moderne Geometrien und<br />
Hinterbau-Konzepte bestätigen hier<br />
aber Ausnahmen mittlerweile die<br />
Regel. Bikepark-Runden und lange<br />
Touren mit einem Rad? Trailbikes<br />
wurden durch moderne Geometrien<br />
zu sehr sicheren Abfahrern, konnten<br />
sich aber ihre guten Klettereigenschaften<br />
und die Agilität in rollendem,<br />
flacherem Gelände ebenfalls<br />
erhalten. Je nach Modell bewegt<br />
sich hier die ideale Balance aus<br />
bergauf und bergab irgendwo<br />
zwischen 40/60 und 60/40.<br />
Wo die Grenze ziehen?<br />
Felix Stix, Produktmanager MTB<br />
bei FOCUS, findet es mittlerweile<br />
schwer, eine harte Abgrenzung zwischen<br />
Touren-Trailbikes, abfahrtsorientierten<br />
Trailbikes und selbst<br />
DC-Bikes (siehe Seite 36) zu ziehen,<br />
vor allem dann, wenn man den Federweg<br />
etwas außen vor lässt:<br />
FOTO: FOCUS Bikes/ Manuel Sulzer<br />
„Auch mit den Abfahrtsorientierten<br />
fährt man oftmals eine Tour und mit<br />
dem DC über Trails – das ist ja das<br />
Schöne an den Trailbikes: Es geht<br />
einfach alles, immer und überall“,<br />
zieht Stix ein Resümee.<br />
Statt des Federwegs definiert<br />
FOCUS die „Performance“ eines<br />
Bikes über Kinematik und Dämpfertune.<br />
An abfahrtsorientierten<br />
Trailbikes, so erklärt Stix, sucht<br />
man hier nach drei Eigenschaften:<br />
Traktion, Gegenhalt und Reserven.<br />
Für maximale Vielseitigkeit muss<br />
ein Trailbike diesen Spagat schaffen.<br />
Bei der Geometrie setzt man<br />
ebenfalls auf Ausgewogenheit statt<br />
auf Extreme. „Intuitives Handling“<br />
steht für Stix bei solchen Rädern an<br />
erster Stelle, „damit das Bike auch<br />
ohne perfekte Fahrtechnik oder<br />
übertriebenen Körpereinsatz genau<br />
das macht, was du dir in den Kopf<br />
gesetzt hast“. Bei den Komponenten<br />
empfehlen sich robuste, hochwertige<br />
Teile, standfeste 4-Kolben-Bremsen,<br />
griffige Reifen an<br />
der Front und solche mit geringem<br />
Rollwiderstand, aber hohem Pannenschutz<br />
am Heck.<br />
Abfahrtsorientierte Bikes werden<br />
immer effizienter, DC potenter<br />
bergab – da haben es die Touren-<br />
Trailbikes zunehmend schwer. Und<br />
auch die E-MTBs setzten der Kategorie<br />
zu. „Die Herausforderung ist<br />
bergauf und in der Ebene flotter zu<br />
sein als die „Großen“, gegenüber<br />
den schnellen DC-Feilen dennoch<br />
ein Plus an Komfort und Sicherheit<br />
– auf Trails – zu bieten“, weiß Felix<br />
Stix. Bei Reifen, Laufrädern,<br />
Dämpfer und Komponenten lässt<br />
sich hier Gewicht einsparen, bei<br />
den Bremsen sollte man gerade für<br />
Touren mit schwerem Rucksack<br />
aber dennoch stets auf standfeste<br />
Bremsen achten.<br />
Wohin man schlussendlich tendiert?<br />
Das sollte man vom geplanten<br />
Terrain, persönlichen Vorlieben<br />
und eventuellen Bike-Urlaubsplänen<br />
abhängig machen.<br />
038
Top 6 Trailbikes<br />
TREK Fuel EX 9. 9 XX1 AXS Gen 6<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle AXS<br />
BREMSEN: Sram Code RSC | GABEL: Fox 36 Factory, 150 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: Bontrager Line<br />
Pro 30 ; Bontrager SE5 Team Issue, 29 x 2,5“ (2 7,5“ XS, S)<br />
GEWICHT: 14 ,1 kg<br />
PREIS (UVP): € 12.7 4 9,–<br />
www.trekbikes.com<br />
6<br />
SPECIALIZED Stumpjumper EVO Comp Alloy<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram NX Eagle | BREM-<br />
SEN: Sram Code R, 20 0 mm/20 0 mm | GABEL: Fox Float 36<br />
Rhythm, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float X Performance | LAUF-<br />
RÄDER: Specialized 29; Butcher, 29 x 2,3“ , Eliminator, 27,5 x 2,3“<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 3500 ,–<br />
www.specialized.com<br />
SCOTT Genius ST 91 0<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS<br />
BREMSEN: Shimano XT | GABEL: Öhlins RXF36 m.2 Air, 160 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X Nude PE Evol Trunnion | LAUFRÄDER:<br />
Syncros Revelstoke 2 .0 ; Maxxis Minion DHF + Maxxis Dissector<br />
29 x 2 ,4 “| GEWICHT: 14 ,4 kg<br />
PREIS (UVP): € 7 4 99 ,–<br />
www.scott-sports.com<br />
RADON Skeen Trail 10.0 HD<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram GX Eagle<br />
BREMSEN: Magura MT5 | GABEL: Fox 34 Factory, 140 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X Factory| LAUFRÄDER: Newmen Evolution<br />
SL; Maxxis Minion DHR II 3 C, 29 X 2, 4 “ | GEWICHT: 13,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 33 99 ,–<br />
www.radon-bikes.de<br />
FOCUS Jam 6 .9<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />
BREMSEN: Shimano XT | GABEL: Fox 36 Float Performance,<br />
150 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance | LAUFRÄDER:<br />
RODI TRYP3 ; Maxxis Minion DHF WT 3 C EXO TR, 29 x 2,5 “ +<br />
Maxxis Minion DHR II 2 C EXO+, 29 x 2 ,4 “ | GEWICHT: 16, 1 kg<br />
PREIS (UVP): € 3299 ,–<br />
www.focus-bikes.com<br />
BH Lynx Trail Carbon 9. 9<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN:<br />
Shimano XTR, 180 mm/180 mm | GABEL: Fox 36 Factory, 150 mm<br />
DÄMPFER: Fox X2 Evol | LAUFRÄDER: Race Face Next R; Maxxis<br />
High Roller EXO, 3 C, „9 x 2,35“ | GEWICHT: 12,98 kg<br />
PREIS (UVP): € 8099 ,–<br />
www.bhbikes.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
039
PRODUKT Enduro Bikes<br />
Federweg satt<br />
Enduros sind gemacht für ruppige, steile Trails, hohe<br />
Geschwindigkeiten und fahrtechnische Herausforderungen.<br />
Trotz ihrer langen Federwege lassen sie sich<br />
aber oft überraschend gut pedalieren. von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: Giant Bikes/Victor Lucas<br />
mm, dazu Kettenstreben zwischen<br />
440 und 442 mm“, weiß Ulrich Wilmes,<br />
Produktmanager bei Conway.<br />
Carbon ist hier für ihn das Mittel<br />
der Wahl. Je nach Fahrer(gewicht),<br />
Fahrstil und Strecken macht es<br />
Sinn über Gabeln mit Standrohren<br />
in 36 mm (etwas nachgiebiger) oder<br />
38 mm (für maximalen Speed und<br />
schwere Rider) Durchmesser nachzudenken.<br />
Für Ein- und Aufsteiger<br />
zu Bedenken: Modelle mit sehr flachen<br />
und langen Geometrien aus<br />
der Race-Ecke verlangen oft auch<br />
nach entsprechenden Trails und<br />
Geschwindigkeiten.<br />
Wer etwas langsamer unterwegs<br />
ist oder eher nach verspieltem<br />
Handling denn nach absoluter<br />
Laufruhe sucht, ist auf Enduros mit<br />
nicht ganz so langen und flachen<br />
Geometrien meist besser bedient.<br />
Ulrich Wilmes sieht hier den Fokus<br />
eher auf Langlebigkeit denn auf<br />
Bestzeiten, was sich in robusten<br />
Komponenten niederschlägt. Auch<br />
Alurahmen sind hier weiter verbreitet.<br />
Dinge wie kürzere Sitzrohre,<br />
verstellbare Geometrien oder<br />
Flipchips zur Laufradgrößenanpassung<br />
sieht Ulrich Wilmes an beiden<br />
Varianten als positiven Trend.<br />
E<br />
nduro ist ein Rennformat,<br />
in dem mehrere gestoppte,<br />
meist sehr technische<br />
Trail abschnitte durch ungezeitete,<br />
aber innerhalb eines<br />
Timecaps aus eigener Kraft zu bewältigenden<br />
Transferetappen verbunden<br />
werden. Dabei treffen beinahe<br />
Downhill-würdige Abfahrten<br />
auf über den Tag verteilt oft sehr<br />
viele Höhenmeter – die dafür entwickelten<br />
Enduro Bikes sind in ihren<br />
Geometrien oft nahe am Downhiller<br />
und bieten viel Federweg um<br />
die 150 bis 170 mm. Das ideale Terrain<br />
ist rau, technisch und steil. Enduros<br />
fühlen sich in Bikeparks pudelwohl,<br />
dank der oft gemessen an<br />
ihren Abfahrtseigenschaften überraschend<br />
guten Klettereigenschaften<br />
eignen sie sich dort, wo es das<br />
Terrain rechtfertigt, aber auch<br />
durchaus für längere Touren. Deine<br />
persönliche Bergauf-/Bergab-Gewichtung<br />
rotiert um eine 30/70 Verteilung<br />
und du liebst es dich selbst<br />
über steile, technische Trails herauszufordern?<br />
Dann solltest du dich<br />
hier genauer umsehen.<br />
Race oder Fun?<br />
Der Begriff Enduro meint nicht<br />
umsonst auch eine eigene Rennszene.<br />
Mit teils irren Geschwindigkeiten<br />
geht es dabei in den Wertungsetappen<br />
über technische Trails. Die<br />
dafür gebauten und erdachten Bikes<br />
sind für KOM-Jäger und Speed-<br />
Junkies gemacht. „Racer mögen<br />
Lenkwinkel um die 63,5 bis 64,5<br />
Grad und einen Reach in Referenzgröße<br />
Large von um die 480 bis 485<br />
29“ oder Mullet?<br />
Was Ulrich Wilmes beobachtet ist,<br />
dass 27.5“ kaum mehr nachgefragt<br />
wird. Enduros teilen sich aktuell in<br />
29“ und Mullets auf. „Ein 29er ist<br />
wahrscheinlich für die meisten das<br />
„bessere“ Bike, weil es durch die<br />
großen Räder ein Maximum an Sicherheit<br />
und Traktion bietet und<br />
quasi überall gut funktioniert. Auf<br />
Ballerstrecken ist ein 29er auch<br />
klar das schnellste Bike. Ein Mullet<br />
mit 29“ Vorder- und 27.5“ Hinterrad<br />
kann im Prinzip dasselbe wie ein<br />
29er, allerdings mit einer Spur<br />
mehr Verspieltheit im Heck. Stehst<br />
du auf „jibben“, sind deine Trails<br />
eher eng, fies steil oder mit vielen<br />
Anliegern versehen, wirst du mit<br />
einem Mullet mehr bzw. auf andere<br />
Weise Spaß haben“, fasst der Conway-Produktmanager<br />
zusammen.<br />
040
LIV Intrigue LT1<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano SLX<br />
BREMSEN: Tektro M7 50 , 20 3 mm/180 mm | GABEL: Fox 36<br />
Float Performance, 160 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Performance<br />
| LAUFRÄDER: Giant AM, tubeless ready; Maxxis Minion<br />
DHF, 29 X 2,5“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 3 999 ,–<br />
www.liv-cycling.com<br />
6<br />
SCOR 4060 GX LT<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle I BREMSEN:<br />
Sram Code RSC, 20 0 mm/ 20 0 mm | GABEL: Fox Float 38<br />
Factory Series, 170 mm | DÄMPFER: Fox Float X2 Factory Series<br />
LAUFRÄDER: DT Swiss EX 17 00 Spline; Maxxis Assegai 29 x 2,5“ +<br />
Maxxis Dissector 29 x 2,4“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 6899 ,–<br />
www.scor-mtb.com<br />
Top 6 Enduro Bikes<br />
CONWAY WME 8.9<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN:<br />
Shimano XTR | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss XMC<br />
150 1; Schwalbe Magic Mary + Schwalbe Big Betty EVO 29 X 2, 4“<br />
GEWICHT: 14,3 kg<br />
PREIS (UVP): € 6 199 ,95<br />
conway-bikes.de<br />
RAYMON FullRay 17 0, 10.0<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />
Sram G2 R | GABEL: RockShox Domain RC, 170 mm | DÄMPFER:<br />
RockShox Super Deluxe Select | LAUFRÄDER: Newmen Evolution<br />
SL A.30 ; Maxxis Assegai 29 X 2,5“ | GEWICHT: 14,8 kg<br />
PREIS (UVP): € 4899 ,–<br />
www.r-raymon-bikes.com<br />
BOLD Unplugged Pro<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS<br />
BREMSEN: Shimano SLX | GABEL: Fox 38 Float Performance,<br />
170 mm | DÄMPFER: Fox Float X Nude PE Evol Piggy Back<br />
Trunnion | LAUFRÄDER: Syncros Revelstoke 2.0 6 Bolt; Maxxis<br />
Minion DHF, 29 x 2,5“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 8999 ,–<br />
www.boldcycles.com<br />
CANNONDALE Jekyll 1<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX | BREMSEN: Sram<br />
Code RSC, 2 20 mm/20 0 mm | GABEL: Fox Float 38 Factory,<br />
17 0 mm | DÄMPFER: Fox Float X2 Factory | LAUFRÄDER: DT<br />
Swiss; Maxxis Assegai, 29 x 2,5“ + Maxxis Minion DHR II,<br />
29 x 2.4“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 6999 ,–<br />
www.cannondale.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
041
Unzerstörbar leicht<br />
Legendäre Qualität und Zuverlässigkeit haben Syntace und Liteville zu den<br />
ganz Großen unter den „Kleinen“ gemacht. Ein Blick hinter die Kulissen.<br />
W<br />
er stabil baut,<br />
der kann leicht<br />
bauen – ein Motto,<br />
das bei Syntace<br />
nicht nur die<br />
Produkte selbst, sondern auch die<br />
langjährige, konstant für Qualität<br />
bürgende Firmenhistorie unterstreicht.<br />
Den Grundstein für das,<br />
was heute als Syntace und Submarke<br />
Liteville Bike-Verrückte in aller<br />
Welt begeistert, legte Gründer Jo<br />
Klieber irgendwann Mitte der 90er-<br />
Jahre. Damals betrieb der findige<br />
Techniker eine Werkstätte für Autos<br />
und Motocross-Bikes und stand<br />
in regem Kontakt zur Automobilin-<br />
dustrie. Über Umwege kam Jo Klieber<br />
auf die Idee, seine dort gewonnen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten auf<br />
erfrischend „anders“ gedachte<br />
Fahrrad-Komponenten zu übertragen.<br />
Sein erstes Produkt: der Syntace-Aerolenker<br />
C2.<br />
Von Hawaii bis Liteville<br />
Innerhalb kürzester Zeit entwickelte<br />
sich der C2 zum weltweiten Erfolg<br />
– und krönte sich mit einem<br />
Sieg bei der legendären Ironman-WM<br />
auf Hawaii zum Verkaufsschlager.<br />
Was folgte, war eine ganze<br />
Reihe an weiteren Rennrad-Komponenten<br />
für den deut-<br />
schen und amerikanischen Markt.<br />
Um sicherzustellen, dass die Produktionsstätten<br />
in Taiwan all seine<br />
Ansprüche an Stabilität und Leichtbau<br />
vollends erfüllten, wachte Jo<br />
Klieber in nächtelangen Videokonferenzen<br />
über die Produktion.<br />
Zunehmend entwickelte und<br />
setzte Syntace dabei auch auf Qualitätsprüfeinrichtungen<br />
und Testmaschinen<br />
– eine Zeit, zu der das<br />
Team auch die Syntace RED Monster,<br />
eine VR-3-Lenker- und Vorbau-Prüfmaschine<br />
entwarf. Die legendäre<br />
Testmaschine legte damals<br />
mit den Grundstein für den Ruf der<br />
Unverwüstbarkeit der Teile aus<br />
042
SYNTACE<br />
Revolutionäre Ideen, ein Denken „out of the<br />
Box“, und der Mut Konzepte in die Tat umzusetzen<br />
sorgen bei Syntace und Liteville<br />
unter Bike-Liebhabern für Will-haben-Reflexe.<br />
Im Bild: Das Liteville 301CE.<br />
lex-Carbon gilt ob ihrer stoßabsorbierenden<br />
Eigenschaften nach wie<br />
vor als Referenzprodukt, das als<br />
weltweit leichtestes und stabilstes<br />
Plattformpedal am Markt eingeführte<br />
NumberNine2 genießt den<br />
Ruf von Unzerstörbarkeit. Seit 2013<br />
ergänzen auch Naben, Felgen und<br />
fertige Laufräder das Produktportfolio.<br />
in der Welt der Stollenreifen einen<br />
Namen machte.<br />
Zehn Jahre nach den ersten<br />
Schritten am Mountainbikemarkt<br />
erblickte mit dem unter der eigenen<br />
Marke Liteville unters Volk gebrachten<br />
Mountainbikerahmen 101<br />
der nächste Meilenstein das Licht<br />
der Bikewelt. Es folgen unter anderem<br />
die Modelle 301, 601 und H-3,<br />
allesamt zu ihrer Zeit gefeierte<br />
Testsieger in internationalen Fachmedien.<br />
So wie die Bikes haben<br />
aber auch weitere Bauteile aus der<br />
Feder von Syntace Legendenstatus<br />
erreicht. Die Sattelstütze P6-Hifdem<br />
Hause Syntace. Im Testprozedere<br />
wurden die Kräfte der vollen<br />
Produktlebensdauer eines jeden<br />
Bauteils simuliert – nur wenn alle<br />
Stichproben den RED-Monster-Genehmigungsstempel<br />
erhielten, durfte<br />
die Charge auch in den Verkauf<br />
gehen.<br />
Anno 1994 sprangen Syntace<br />
und Gründer Jo Klieber auf den gerade<br />
aufkommenden Mountainbike-<br />
Boom auf. Es sollte nicht lange dauern,<br />
ehe man mit dem Syntace-<br />
VRO-System, dem ersten<br />
rennsporttauglichen längenverstellbaren<br />
Lenker-Vorbau-System, auch<br />
ANZEIGE / FOTOS: Syntace/Bengt Stiller<br />
Zurück in der Zukunft<br />
Heute umfasst das Sortiment High -<br />
End-Komponenten aus Aluminium,<br />
Carbon und Titan. Steckenpferd<br />
sind dabei sicherheitsrelevante und<br />
gemäß den strengsten Testkriterien<br />
der Industrie geprüfte Bauteile wie<br />
Lenker, Vorbauten, Sattelstützen,<br />
Laufräder oder der kürzlich vorgestellte<br />
Lenkungsdämpfer K.I.S, vertrieben<br />
unter dem Markennamen<br />
Syntace. Mit der Marke Liteville<br />
bietet man dazu nach wie vor Mountainbike-<br />
und Gravelrahmen sowie<br />
edel bestückte Komplettbikes. Mehr<br />
als 25 angemeldete und erteilte Patente<br />
bzw. Gebrauchsmuster schützen<br />
dabei die fortlaufenden neuartigen<br />
Techniken für Produkt, Produktion<br />
und Qualitätsprüfung.<br />
Von Olympia- bis WM-Titel reichen<br />
die mit Syntace-Produkten errungenen<br />
Siege, unzählige zufriedene<br />
Kunden feiern die Langzeithaltbarkeit<br />
der durchdachten Komponenten.<br />
Der Anspruch von Jo Klieber<br />
und seinem Team: nicht weniger als<br />
die besten Produkte auf dem Markt<br />
zu konstruieren. Untermauert von 10<br />
Jahren Garantie und einer Kundenbetreuung,<br />
die von Herzen kommt –<br />
auch nach dem Kauf.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.syntace.com<br />
www.liteville.com<br />
043
Mit dem Bike spielend<br />
leicht auf den Berg<br />
Ob mit der Gondelbahn, dem Sessel- oder via Schlepplift: Doppelmayr bietet Bikern<br />
ein breites Portfolio einfacher und komfortabler Aufstiegshilfen.<br />
S<br />
eilbahnen sind als<br />
Transportmittel rund<br />
um Bikeparks, Singletrails<br />
oder Mountainbike-Routen<br />
nicht mehr<br />
wegzudenken. Sie transportieren<br />
Sportbegeisterte und ihre Räder<br />
Doppelmayr hat für Gondelbahnen,<br />
Sesselbahnen wie auch<br />
Schlepp lifte ausgefeilte Transportlösungen<br />
für Bikes und Biker im<br />
Angebot. Mit dem „Bike Cab“ für<br />
Gondelbahnen ist der Transport besonders<br />
komfortabel: Acht Fahrräschnell,<br />
einfach und sicher auf den<br />
Berg. Die Zeiten, als Seilbahnen<br />
und Lifte ausschließlich im Winter<br />
für den Skibetrieb genutzt wurden,<br />
sind vorbei, immer mehr große wie<br />
kleine Destinationen bieten ihren<br />
Gästen einen Ganzjahresbetrieb.<br />
044
DOPPELMAYR<br />
Kabinenbahn, Sesselbahn oder Schlepplift,<br />
großes oder kleine Destination:<br />
Doppelmayr hat intelligente Bike -<br />
transport-Lösungen für alle.<br />
ANZEIGE / FOTOS: Doppelmayr<br />
der können damit transportiert<br />
werden, was eine hohe Förderleistung<br />
und Attraktivität für die Gäste<br />
garantiert. Das Be- und Entladen<br />
erfolgt durch die Biker<br />
selbst, nach dem Beladen in<br />
der Talstation fahren sie<br />
einfach mit der nachfolgenden<br />
Kabine mit. In der<br />
Bergstation ist genügend<br />
Zeit, die Bikes wieder zu<br />
entnehmen. Zum Einsatz<br />
kommt das Bike Cab zum Beispiel<br />
in der Hochsölden-Rotkogelbahn in<br />
Sölden.<br />
Für Sesselbahnen sind „Bike<br />
Clip“ und „Bike Carrier“ perfekte<br />
Lösungen. Beide werden auf der<br />
Rückseite der Sessel montiert, die<br />
Direktlink zu den<br />
Transportlösungen<br />
Gäste hängen ihr Bike in die Halterung<br />
ein und fahren mit dem nachfolgenden<br />
Sessel mit. In der<br />
Bergstation nehmen sie ihr Rad<br />
einfach wieder heraus. Bis<br />
zu fünf Bikes können so pro<br />
Sessel transportiert werden.<br />
Der Bike Clip wird etwa in<br />
Winterberg und Willingen,<br />
der Bike Carrier in Sölden<br />
oder Engelberg genutzt.<br />
Und auch Schlepplifte<br />
können mit dem „Sports Tow“ für<br />
den Transport von Bikes (aber auch<br />
anderer Sportgeräte wie Mountaincarts<br />
oder Schlitten) aufgerüstet<br />
werden. Die Handhabung ist ebenfalls<br />
unkompliziert: Beim Einstieg<br />
setzen die Biker den Sports Tow<br />
auf einen vormontierten Lenker-Adapter<br />
auf; während der<br />
Bergfahrt wird er durch Zug an einem<br />
Halteband fixiert. Sobald dieses<br />
losgelassen wird – etwa beim<br />
Ausstieg an der Bergstation, aber<br />
auch bei einem Sturz –, löst sich<br />
der Sports Tow automatisch vom<br />
Adapter. Das macht die Benutzung<br />
sehr sicher. Mit den Bike-Lösungen<br />
von Doppelmayr profitieren Tourismusgebiete<br />
vom leistungsfähigen<br />
und komfortablen Transport von<br />
Fahrrädern auf den Berg: Gäste<br />
und Sportgeräte kommen einfach<br />
und schnell nach oben, dabei erfolgt<br />
der Transport ebenso schonend<br />
für die Bikes wie für Sessel<br />
und Kabinen. Und für Betreiber ist<br />
der Personalaufwand durch die<br />
schlauen Doppelmayr-Lösungen<br />
minimiert.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.doppelmayr.com<br />
045
Von den Dolomiten<br />
zum Gardasee<br />
Das Trentino hat Radfahrern, insbesondere aber auch Mountainbikern ein wahres<br />
Füllhorn an Touren und Trails mit einzigartigen Aus- und Fernblicken zu bieten.<br />
D<br />
as Glück der Erde<br />
liegt im Trentino<br />
nicht nur auf dem Rücken<br />
der Pferde, sondern<br />
auch auf dem<br />
Fahrradsattel. Insgesamt 8000 Kilometer<br />
Fahrradrouten warten in der<br />
Dolomitenprovinz darauf, befahren<br />
zu werden. Dazu sorgt ein Netz an<br />
Verleihstationen, Werkstätten,<br />
E-Bike-Ladestationen sowie Bikeparks,<br />
Mountainbike-Guides und<br />
Shuttlebussen für erstklassige Infrastruktur<br />
– vom Trekkingbiker bis<br />
zum Bike-Crack.<br />
Bike-Highlights<br />
Mountainbiker finden etwa in Alpe<br />
Cimbra ihr Glück. In den Hochebenen<br />
zwischen 800 und 1900 Metern<br />
Seehöhe und vorbei an Wiesen,<br />
Wäldern und spektakulären Gipfeln<br />
warten neben Familienrouten und<br />
dem Bikepark Lavarone auch Routen<br />
für Crosscountry- und Enduro-Biker.<br />
In der Dolomiti Paganella<br />
Bike Area garantieren 400 Streckenkilometer<br />
Familien, aber auch<br />
anspruchsvolleren Trail-, Allmountain-<br />
und Enduro-Fahrern<br />
046
TRENTINO<br />
Ob mit Mountainbike,<br />
E-Bike<br />
oder Gravelbike<br />
– das Trentino<br />
hat unzählige<br />
Routen und<br />
Touren zu bieten.<br />
FOTOS: Trentino Sviluppo S.p.A. /R. Kiaulehn, Bildarchiv Strada Vino e Sapori Campolongo<br />
abwechslungsreiche Touren. Auch<br />
der höchste Gipfel der Region, die<br />
2125 Meter hohe Paganella, ist Teil<br />
des Streckennetzes.<br />
Mit der „Sellaronda Mountainbike<br />
Tour“ erwartet Biker in der<br />
Bike Area Val di Fassa eine der<br />
schönsten Offroad-Touren der Dolomiten<br />
– ein Highlight für Konditionsstarke.<br />
International großer Beliebtheit<br />
erfreut sich auch das Val<br />
di Sole Bikeland. Abwechslungsreiche<br />
Touren und zwei Bikeparks sorgen<br />
hier auf 20 Routen für über 400<br />
Kilometer Mountainbikespaß. Noch<br />
größer präsentiert sich die Region<br />
Garda Trentino Bike. Satte 44<br />
Mountainbike-Touren erstrecken<br />
sich hier über 1390 Kilometer.<br />
Aufgrund des besonderen Klimas<br />
sind die meisten der Touren<br />
und Trails ganzjährig befahrbar.<br />
Tipp: Die legendären Downhills und<br />
Trails der Region sind durch die exzellenten<br />
Shuttle-Angebote auch<br />
ohne Lift mühelos zu erreichen.<br />
DoGA: Dolomiten–Garda<br />
Vier Buchstaben, zwei via malerisch<br />
angelegter 110-Kilometer-<br />
Wegstrecke verbundene Regionen<br />
– und pures Radvergnügen für<br />
E-Biker und Gravel-Freunde: Das<br />
ist der DoGA (Dolomiten–Garda)<br />
zwischen Malè im Val di Sole und<br />
Riva del Garda. Die landschaftlich<br />
abwechslungsreiche Route führt<br />
von der Bergkulisse der Brenta-<br />
Dolomiten über einsame Nebenstraßen<br />
und Forstwege im westlichen<br />
Teil des Trentino durch vier<br />
Alpentäler und drei Pässe bis an<br />
die Olivenhaine, die das mediterran<br />
anmutende Becken des Gardasees<br />
umgeben. Entlang der Strecke sammeln<br />
sich, je nach gewählter Variante,<br />
1740 Höhen- und 2410 Tiefenmeter<br />
(Dolce Vita) respektive 2260<br />
Höhen- und 2920 Tiefenmeter<br />
(Standard) an.<br />
Bei der Ausarbeitung der Dolomiten-Garda-Radwege<br />
wurde großer<br />
Wert auf die Möglichkeit einer<br />
nachhaltig gestaltbaren Tour gelegt.<br />
Der Ausgangsort Malé liegt<br />
daher an der Bahnstrecke Trento–<br />
Malé–Mezzana, was ihn auch über<br />
die Strecke Verona-München öffentlich<br />
erreichbar macht.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.visittrentino.info<br />
047
TRAINING<br />
Trainingssteuerung<br />
XC-Profi Max Foidl im<br />
Rennen. Wattmessung<br />
hat den Sport verändert.<br />
048
Alles Watt,<br />
oder?<br />
Österreichs XC-Topfahrer Max Foidl über<br />
Wattsteuerung im Profi-MTB-Training, die Rolle<br />
der Herzfrequenz und ob sich Hobbybiker hier<br />
von den Profis etwas abschauen können.<br />
von Christof Domenig<br />
FOTOS: staronphoto/Jannick Zurnieden<br />
F<br />
rüher war im Radsport<br />
wie in allen anderen<br />
Ausdauersportarten<br />
die Herzfrequenz das<br />
Mittel der Wahl zur<br />
Trainingssteuerung.<br />
Heute trainieren nicht nur Profis,<br />
sondern auch zunehmend mehr<br />
Freizeit-Radsportler „wattbasiert“.<br />
Der Hauptunterschied, der oft auch<br />
als Argument fürs Watttraining genannt<br />
wird: Während die Herzfrequenz<br />
etlichen Einflussgrößen unterliegt,<br />
etwa bei Anstiegen oder<br />
Intervallen erst verzögert ansteigt,<br />
zeigt ein Powermeter immer unmittelbar<br />
in Echtzeit das an, was ist.<br />
Also die Leistung in Watt, mit der<br />
im Moment in die Pedale getreten<br />
wird. Wattmessung – und ganz generell<br />
das Thema „Daten“ und<br />
„Messbarkeit“ – hat das Profi-Radsporttraining<br />
und darüber hinaus<br />
den Radsport insgesamt auf ein völlig<br />
neues Level gehoben, noch mehr<br />
den Straßensport, aber ebenso das<br />
Mountainbiken: Davon ist Max<br />
Foidl, Österreichs Top-XC-Mountainbiker<br />
überzeugt. „Alles, was<br />
messbar ist, ist verbesserbar, reproduzierbar,<br />
vergleichbar. Für die<br />
Sportwissenschaft ergeben sich unendliche<br />
Möglichkeiten – und das<br />
hebt den Sport auf das unglaubliche<br />
hohe Level, wo er jetzt ist.“<br />
Von der Trainingsteuerung bis<br />
hin zum Scouting habe speziell die<br />
Wattmessung sowie der dadurch<br />
gesammelte „Datenschatz“ völlig<br />
neue Möglichkeiten ergeben, sagt<br />
der in Graz lebende und trainierende<br />
gebürtige Tiroler. Selbstverständlich<br />
wird jeder von Foidl in<br />
die Kurbel gedrückte Wattwert aufgezeichnet,<br />
gesammelt, ausgewertet.<br />
Die Herzfrequenz sei dadurch<br />
in die zweite Reihe gerückt – aber<br />
auch sie werde in seinem Profitraining<br />
lückenlos getrackt. Weitere<br />
Parameter wie die Herzratenvariabilität,<br />
„Stress Scores“ oder subjektive<br />
Müdigkeitswerte fließen ebenso<br />
mit ein und werden von den Trainern<br />
ständig berücksichtigt. Aber:<br />
Watt ist eindeutig der wichtigste<br />
Wert bei den Profis geworden.<br />
Watt-Vorteile für Hobbybiker<br />
Doch Profisport ist Profisport – was<br />
davon kann man auf den Freizeitsport<br />
umlegen, was können Freizeit-Mountainbiker<br />
aus dieser Information<br />
für sich ableiten? Soll<br />
sich der Hobbybiker, der gezielt<br />
etwa auf einen Bikemarathon hintrainiert,<br />
in erster Linie an Wattwerten<br />
oder doch an der Herzfrequenz<br />
ausrichten? Oder aber stellt<br />
sich die Frage vielleicht gar nicht<br />
wirklich – weil zuvor viel Dringen-<br />
049
TRAINING TrainingssteuerungMaterial<br />
Was für die Herzfrequenz spricht<br />
Freilich gibt es auch deutliche Unterschiede<br />
zwischen Profi und Hobderes<br />
auf der Prioritätenliste von<br />
Herrn und Frau Hobbybiker/-in<br />
steht, worauf oft vergessen wird?<br />
Neben Profi Max Foidl haben<br />
wir auch den Sportwissenschafter<br />
Max Hofstätter, Athleten-Manager<br />
bei Foidls Sponsor Pure Encapsulations<br />
® ins „Boot“ geholt. Letzterer<br />
sieht einen Vorteil durch die Wattmessung<br />
etwa in vergleichsweise<br />
einfachen Testverfahren, beispielsweise<br />
als „FTP-Tests“ (Functional<br />
Threshold Power) bezeichnet, um<br />
die persönlichen Trainingsbereiche<br />
und Schwellenwerte zu bestimmen.<br />
„Dies ersetzt zwar nicht die Leistungsüberprüfung<br />
durch eine<br />
Spiroergometrie im Labor, doch im<br />
Feldtest mit dem eigenen Rad kann<br />
man, wenn man eine Wattmesskurbel<br />
besitzt, kostengünstiger und<br />
ohne auf einen Termin warten zu<br />
müssen selbst eine Kenngröße bestimmen,<br />
die man zur Trainingssteuerung<br />
bzw. -überprüfung heranziehen<br />
kann.“<br />
Ein zweiter Grund, warum sich<br />
das Beschäftigen mit Wattzahlen<br />
auch für Hobbyathleten auszahlt:<br />
Es hilft dabei, sich Rennen einzuteilen.<br />
„Weiß ich, dass ich auf dem<br />
ersten von drei langen Anstiegen<br />
nicht über eine bestimmt Wattzahl<br />
treten soll, um auch über den zwei-<br />
ten und dritten Berg gut drüberzukommen,<br />
und halte ich mich daran,<br />
obwohl es sich am ersten Berg noch<br />
leicht anfühlt“ – dann ist der Vorteil<br />
unbestritten. Allerdings, so Foidl<br />
und Hofstätter, sei für diese Beurteilung<br />
schon die Expertise eines<br />
Trainers oder jedenfalls viel Erfahrung<br />
nötig.<br />
Ein dritter Vorteil, den Foidl<br />
nennt: Der Vergleich ist im<br />
Radsport ein unbestrittener<br />
Motivationsfaktor. „Mit einem<br />
Powermeter kriege ich<br />
als Hobbybiker für wenig<br />
Geld ein Tool, mit dem ich<br />
spielen kann. Wenn du<br />
weißt, der Profi tritt bei der<br />
Tour de France soundsoviel<br />
Watt: Und selbst wenn du<br />
Welten davon weg bist, fasziniert<br />
dich das. Und du schaust auch einmal,<br />
ok, was fahre ich jetzt? Der<br />
Hobbyathlet kann sich genauso einen<br />
Trainer holen und wattgesteuert<br />
trainieren wie der Profi.“ Zum<br />
motivierenden Vergleichen: Was<br />
früher der Hausberg, was heute das<br />
Strava-Segment, das ist eben auch<br />
der Watt-pro-Kilogramm-Wert.<br />
„Radfahren ist so ein geiler Sport – verliert euch nicht in Werten“, rät der Profi Hobbybikern.<br />
Zum ausführlichen<br />
Interview mit Max<br />
Foidl, ergänzend zu<br />
dieser Story, auf<br />
www.sportaktiv.com<br />
bybiker – weswegen die Herzfrequenzüberwachung<br />
nicht gering geschätzt<br />
werden und zumindest zusätzlich<br />
in Betracht gezogen werden<br />
sollte, raten Sportwissenschafter<br />
und Profibiker. Wie schon erwähnt,<br />
schaltet Wattmessung im Gegensatz<br />
zur Herzfrequenzmessung äußere<br />
Einflüsse weg – und gerade die sind<br />
beim Freizeitbiker aber entscheidend.<br />
„Ich fahre selbst<br />
Grundlagen einheiten meist<br />
nicht nach Wattwert, sondern<br />
eher nach der Herzfrequenz,<br />
wobei am Ende<br />
des Tages fast immer praktisch<br />
das Gleiche rauskommt“,<br />
so Foidl. Beim<br />
Profi mit all seinen „abgespeicherten“<br />
Trainingsjahren,<br />
der sein ganzes Leben aufs Biken<br />
ausrichten kann, wohlgemerkt.<br />
Beim Freizeitsportler dagegen<br />
wirkten sich äußere Einflüsse – wie<br />
Stress, Schlaf, Qualität der Ernährung<br />
usw. – ungleich höher aus. Es<br />
könne beim Freizeitsportler sein,<br />
dass zwei Trainings mit gleichem<br />
Wattwert in der gleichen Zeit absolviert<br />
würden, aber die Herzfrequenz<br />
sich um 10, 20 Schläge unterscheide<br />
– „entsprechend ist der<br />
Trainingseffekt ein völlig anderer“.<br />
Die Basics müssen stimmen<br />
Aus Sicht von Max Foidl sollten<br />
Freizeitbiker zunächst generell darauf<br />
achten, dass andere Basics stimmen<br />
– von der passenden Ernährung<br />
bis hin zu den ausreichenden<br />
Regenerationszeiten, die einzuhalten<br />
für einen 55, 60 Stunden arbeitenden<br />
Hobbysportler mit Familie<br />
ungleich schwerer ist als für einen<br />
Profi, der sein ganzes Leben auf den<br />
Sport ausrichtet, so Hofstätters<br />
Hinweis. Foidl rät Freizeitbikern<br />
auch, nichts unnötig zu verkomplizieren:<br />
„Es gibt den schönen Satz<br />
aus dem Lauftraining: Run a lot of<br />
miles, some faster than your race<br />
pace and rest once in a while.“ Das<br />
trifft die Sache auch im Rad training<br />
auf den Punkt: „Wenn du genug<br />
050
fährst, manchmal schnell, großteils<br />
langsam, und auch einmal eine Pause<br />
machst, wirst du besser.“<br />
Und bei allem Blick auf die<br />
Wattanzeige, so empfiehlt es der<br />
Profi auch, sollte man nicht aufs Biken<br />
und darauf vergessen, was<br />
wirklich Spaß daran macht. „Ja,<br />
man kann den Spaß am Biken auch<br />
verlieren, wenn man sich nur an<br />
Wattwerten orientiert.“ Sich zu ärgern,<br />
weil man einen Wattwert von<br />
früher nicht mehr zu treten<br />
schafft? Vergiss es – freu dich lieber<br />
an der Landschaft und am Trail.<br />
Die Moral der Geschichte<br />
Das Resümee? Wattmessung ist im<br />
Profisport „Fluch und Segen“ zugleich,<br />
meint Max Foidl. Sie hat den<br />
Sport auf ein neues Level gehoben,<br />
den Zufall deutlich zurückgedrängt<br />
– zugleich sei die Bedeutung des Gefühls<br />
der Fahrer zurückgedrängt<br />
worden, auch wenn es nach wie vor<br />
eine Rolle spielt. Für den Hobbybiker,<br />
der „gadget- und zahlenverliebt<br />
ist und viele Parameter in seinem<br />
Training wissen möchte, ist eine<br />
Wattmesskurbel eine Bereicherung“,<br />
so Max Hofstätter. Zugleich ist die<br />
Herzfrequenz gerade für Hobbysportler<br />
von großem Wert. Max<br />
Foidls abschließender Ratschlag:<br />
„Verliert euch nicht in Wattwerten.<br />
Radfahren ist so ein geiler Sport,<br />
geht einfach raus und genießt das.“<br />
ZUR PERSON<br />
Max Foidl<br />
wurde am 8. Oktober 1995 in Tirol geboren,<br />
lebt und trainiert in Graz. Seit 2018 MTB-Profi,<br />
fährt im XC-Weltcup, Tokio 2021 Platz 17<br />
im olympischen XC-Rennen, mehrfacher<br />
österreichischer Staatsmeister. Team: KTM<br />
Factory MTB, Sponsor: Pure Encapsulations®.<br />
Instagram; @fax_moidl<br />
Top-Deal<br />
für Biker<br />
Lässig, modern, nachhaltig:<br />
das Explorer Hotel Kitzbühel.<br />
Mit dem Mountainbike oder<br />
Rennrad in die Lounge fahren?<br />
Kein Problem im trendigen,<br />
CO 2<br />
-neutralen und voll auf<br />
Sportler ausgerichteten Explorer<br />
Hotel Kitzbühel in St. Johann. Die<br />
trendigen Design-Zimmer bieten<br />
jede Menge Stauraum und eine gemütliche<br />
Sitznische mit Bergblick.<br />
Das vitale Frühstücksbuffet ermöglicht<br />
den perfekten Start in den aktiven<br />
Urlaubstag. An der Werkbank in<br />
der Lounge und am Wasch platz<br />
kannst du dich voll um dein Bike<br />
kümmern und an den interaktiven<br />
Touchwalls findest du die besten Touren<br />
und Einkehrmöglichkeiten.<br />
FOTO: Explorer Hotels<br />
Zurück von der Tour entspannst du<br />
dich im Sport-Spa mit Sauna, Dampfbad<br />
und Infrarotkabine. Exklusiv im<br />
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mit dem Bike-Deal ab 3 Nächten ein<br />
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und Deutschlands. Und an<br />
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Guides statt. Neugierig?<br />
Die Explorer Hotels<br />
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3 Nächte mit Frühstück, Sport-Spa,<br />
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Tag; ab € 165 p. P.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.explorer-hotels.com/rad<br />
+43 5558/20 333 445<br />
051
PRODUKT Bike-Tech<br />
Wunder der Technik<br />
Waren Tourenplanung, Leistungssteuerung und Co.<br />
anno dazumal noch aufwendig, gestaltet sich heute<br />
vieles dank diverser Technik-Gimmicks massentauglich<br />
unkompliziert.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
T<br />
echnik und Elektronik<br />
machen auch vor der<br />
Welt der Mountainbikes<br />
nicht halt. Von der Tourenplanung<br />
über Navigation und<br />
Trainingssteuerung bis hin zur Datenauswertung<br />
im Nachgang geht<br />
heute dank diverser technischer<br />
Gimmicks und Apps alles leicht von<br />
der Hand.<br />
Karten waren gestern<br />
Los geht die Digitalisierung schon<br />
vor der eigentlichen Tour. War man<br />
früher noch auf Literatur und analoges<br />
Kartenmaterial angewiesen,<br />
finden sich heute endlose Datenbanken<br />
an Touren und Trails im Internet<br />
oder in diversen Apps. Über 30<br />
Millionen Naturliebhaber und<br />
Sportler lassen sich beispielsweise<br />
bereits auf komoot inspirieren, wie<br />
uns Senior-Marketing-Managerin<br />
Eva Kubrella verrät: „Du planst<br />
deine eigenen Routen nach persönlichen<br />
Kriterien und maßgeschneidert<br />
an deine Bedürfnisse. Mit komoot<br />
Trail View siehst du vorab anhand<br />
von Fotos anderer User, was<br />
dich auf deiner Tour erwartet. Während<br />
der Tour hilft komoot mit der<br />
Offline-Navigation auf allen Geräten.<br />
Die App läuft auf 100 % der in<br />
Europa gängigen Smartphones und<br />
GPS-Devices. Nach dem Abenteuer<br />
kannst du die Erlebnisse mit der<br />
Community teilen“, fasst die komoot-Expertin<br />
zusammen.<br />
Für Datensammler<br />
Moderne Fahrradcomputer und Fitness-Uhren<br />
können – vorausgesetzt<br />
FOTO: komoot/ Victor Lucas<br />
sie sind mit der passenden Hardware<br />
gekoppelt – aber noch weitaus<br />
mehr als „nur Distanz, Geschwindigkeit<br />
und Route“ aufzuzeichnen<br />
respektive anzuzeigen. Wer es ganz<br />
genau wissen möchte, der kann seinen<br />
Körper und die Fahrt bis ins<br />
kleinste Detail überwachen. Altbekannter<br />
Klassiker ist hier sicherlich<br />
der Pulsgurt für die Brust. Er<br />
liefert präzise Daten zur Herzfrequenz<br />
und ist sowohl zur Trainingssteuerung<br />
als auch zur allgemeinen<br />
Einschätzung der Anstrengungen<br />
auf Tour nützlich. Moderne Fitness-<br />
Uhren bieten meist auch integrierte<br />
optische Pulsmessung am Handgelenk<br />
– die Handgelenkposition am<br />
MTB sowie die vielen Erschütterungen<br />
lassen aber auch hier einen<br />
optionalen Brustgurt vorteilhaft erscheinen.<br />
Vom Rennradbereich kommend<br />
hat gerade unter „Trainierern“ in<br />
den letzten Jahren auch der Powermeter<br />
respektive Leistungsmesser<br />
seinen Weg ans Mountainbike gefunden.<br />
Egal ob ein- oder beidseitig<br />
messend und mit Messelektronik je<br />
nach System an der Kurbelwelle,<br />
am Kurbelstern, am Kurbelarm, an<br />
den Pedalen oder vereinzelt der<br />
Nabe – Watt bleiben im Gegensatz<br />
zur Geschwindigkeit von Untergrund,<br />
Steigung und Gegenwind unbeeindruckt<br />
und bieten einen nützlichen<br />
Anhaltspunkt, um abzuschätzen,<br />
was der Körper gerade leistet.<br />
Obendrein bieten die Systeme oft<br />
auch nützliche weitere Daten wie<br />
Trittfrequenz, Gleichmäßigkeit des<br />
Tritts oder Links-Rechts-Balance.<br />
Lust auf noch mehr Sensoren<br />
und Analysetools? Quarq, die Powermeter-Submarke<br />
aus dem Sram-<br />
Konzern liefert beispielsweise auch<br />
tiefergreifende Daten zum Bike<br />
selbst. Die beiden „Wizards“ Shock-<br />
Wiz und TireWiz beispielsweise<br />
sammeln und übermitteln via verbundener<br />
Smartphone-App Daten<br />
rund um Fahrwerk respektive Reifendruck<br />
und helfen dabei, das<br />
richtige Setup zu finden.<br />
052
Top 6 Bike-Tech<br />
GARMIN Edge 1040 (Solar)<br />
ultimativer High-End<br />
GPS-Fahrradcomputer mit<br />
3,5 “-Touchscreen für Rennrad,<br />
Gravelbike und MTB<br />
erster Fahrradcomputer mit<br />
Solar-Technologie Akkulaufzeit<br />
im GPS-Modus von bis zu<br />
45 Stunden physiologische<br />
Messwerte und Streckenspezifische<br />
Daten umfangreiche<br />
Navigationsfunktionen<br />
PREIS (UVP): ab € 599 ,99<br />
www.garmin.com<br />
SIGMA ROX 11.1 EVOO<br />
kleiner kompakter Trainingscomputer<br />
über 150<br />
Funktionen, darunter eigene<br />
Funktionen für Workouts und<br />
smarte Navigation externe<br />
Sensorik E-Bike-Ready<br />
integrierter Crash Alert für<br />
mehr Sicherheit unterwegs<br />
Smart Notifications<br />
PREIS (UVP): ab € 169 ,95<br />
www.sigmasport.com<br />
6<br />
VDO Fahrradtacho R5 GPS<br />
Top Mount<br />
Geschwindigkeiten, Fahrzeiten<br />
und Distanzen per GPS<br />
Kalorien Durchschnittsund<br />
Maximalgeschwindigkeit<br />
verschiedene Höhen-Funktionen<br />
Trittfrequenz-Funktionen<br />
(optional) Herzfrequenz<br />
Funktionen (optional)<br />
Navigations-Funktionen<br />
PREIS (UVP): € 129 ,99<br />
www.vdocyclecomputer.com<br />
GARMIN Fenix 7<br />
robust designt mit Edelstahlelementen,<br />
Power Glass und Solar-Ladelinse für<br />
eine überragende Akkulaufzeit<br />
bedienbar über Tasten oder über<br />
das reaktionsschnelle Touchdisplay<br />
misst die physiologischen Werte<br />
inklusive Trainingsbelastung,<br />
Erholungszeiten, Stamina und<br />
Restenergie mehr als 60 Sportund<br />
Outdoor-Apps internationale<br />
Topokarten sowie vorinstallierten Golfund<br />
Skikarten Lieblingsplaylists<br />
PREIS (UVP): € 899 ,99<br />
www.garmin.com<br />
STAGES Powermeter für Shimano XTR M9100/M9120<br />
+/- 1,5 % Messgenauigkeit bei allen Bedingungen flaches<br />
Design werkzeugloser Batteriewechsel am linken Kurbelarm,<br />
Batteriewechsel an der Antriebsseite mithilfe eines Kreuzschlitzschraubenziehers<br />
ab 17 5+ Stunden Batterielaufzeit Trittfrequenz:<br />
20 bis 2 20 RPM Leistungsbereich: 0–2 000 Watt<br />
PREIS (UVP): ab € 599 ,– | stagescycling.eu<br />
POLAR H10 Brustgurt<br />
die medizinische Forschung und professionelle Sportler in aller Welt<br />
vertrauen auf diesen Sensor Konnektivität via ANT+ und BLE<br />
wasserdicht bis zu 30 Meter Akkulaufzeit bis zu 400 Stunden<br />
fester Schnellverschluss und enger Kontakt zur Haut<br />
weicher Textilgurt für maximalen Tragekomfort<br />
PREIS (UVP): € 89 ,– | www.polar.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
053
Nicht von<br />
dieser Welt<br />
Mit dem Epium geht NOX<br />
Cycles in die Vollen –<br />
bis hin zum Carbon-<br />
Rahmen made in<br />
Europe, dank Fazua<br />
Ride 60 unglaublich<br />
agil und bereit<br />
für jeden Trail.<br />
S<br />
peed und Adrenalin über<br />
verblockte Downhillpassagen<br />
und waghalsige<br />
Bikepark- Jumps – beim<br />
NOX Cycles EPIUM<br />
Enduro 7.1 gehört ordentlich Action<br />
zum guten Ton. Als Symbiose aus<br />
E-Bike und Bio-Bike, katapultiert<br />
dich das EPIUM Enduro 7.1 in andere<br />
Sphären – und bleibt in der Produktion<br />
dennoch regional.<br />
Viel Federweg<br />
macht sich am Trail<br />
bezahlt, sorgt aber<br />
auch für viel Komfort<br />
abseits des schweren<br />
Geländes.<br />
Gemacht für Trails & Airtime<br />
Herzstück des neuen EPIUM Enduro<br />
7.1 ist sein 2,7 kg leichter Vollcarbon-Monocoque-Rahmen<br />
mit moderner<br />
Geometrie und integrierter Federungstechnologie.<br />
180 mm Federweg<br />
an Front und Hinterbau, kombiniert<br />
mit zeitgemäßem 29“/27,5“-Laufrad-<br />
ANZEIGE / FOTOS: / Simon Beizaee<br />
054
NOX CYCLES<br />
NOX Epium Enduro 7.1 Ultra<br />
ANTRIEB: Fazua Ride 60 | RAHMEN: NOX Epium Enduro<br />
180 mm NUC+ | SCHALTUNG: Shimano XT, 12 -fach<br />
BREMSEN: Shimano XT 2 20 /20 3 mm | GABEL: Fox 38<br />
Float Factory Grip2 , 180 mm | DÄMPFER: Fox DHX2<br />
Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss HX150 1 „Mullet“; 29 “<br />
VR 30 mm, 2 7. 5 “ HR 35 mm | GEWICHT: ca. 26 kg<br />
PREIS (UVP): € 10 .999 ,–<br />
https://www.noxcycles.com/<br />
3 FRAGEN AN<br />
MICHAEL FORSTINGER,<br />
BRAND MANAGER<br />
NOX CYCLES<br />
1. Worauf wurde in der<br />
Entwicklung dieses<br />
Modells besonders<br />
Wert gelegt?<br />
Zum einen lag der Fokus<br />
auf der Entwicklung des<br />
„perfekten“ E-MTBs für<br />
versierte Biker. In der Entwicklung<br />
stand aber auch der „Made in<br />
Europe“-Gedanke wesentlich im<br />
Zentrum. So haben wir gemeinsam<br />
mit einem High-Tech-Produzenten<br />
unseren Carbonrahmen in Portugal<br />
realisieren können (100 % Monocoque).<br />
Darüber hinaus werden<br />
die Epium-Rahmen in Bayern<br />
handlackiert – sämtliche Fräs- und<br />
Schmiedeteile werden ebenfalls bei<br />
unseren Nachbarn gefertigt. Und<br />
das Assembly geschieht letztendlich<br />
bei uns im Zillertal. Dabei wird jedes<br />
Bike von ausgebildeten Fachkräften<br />
per Hand aufgebaut und einer<br />
sorgfältigen Qualitätskontrolle<br />
unterzogen.<br />
mix versprechen dabei einen gekonnten<br />
Mix aus Agilität und maximaler<br />
Downhill-Performance. Zusätzlich<br />
lässt sich die Geometrie des<br />
Bikes mittels Flex- Linkage-System<br />
an die Vorlieben des Fahrers respektive<br />
das Gelände adaptieren.<br />
Das Geheimnis hinter dem natürlichen<br />
Fahrgefühl des EPIUM<br />
Enduro 7.1 ist sein Antrieb. Fazuas<br />
brandneues Ride-60-System liefert<br />
zum sensationellen Gewicht von 4,2<br />
kg 60 Nm Drehmoment und 430 Wh<br />
Akkuleistung – für leichtfüßige<br />
Uphills und ein vom Bio-Bike gewohntes<br />
intuitives Handling bergab.<br />
Made in Europe<br />
Der Ruf nach mehr Regionalität<br />
zieht sich als Trend durch so gut<br />
wie alle Lebensbereiche – in der<br />
eng mit dem asiatischen Raum verbandelten<br />
Fahrradbranche ist hier<br />
allerdings noch mächtig Luft nach<br />
oben. Grund genug für NOX, mit<br />
dem neuen EPIUM etwa mit portugiesischer<br />
Rahmenproduktion und<br />
bayerischen Einzelteilen tief in das<br />
Projekt „made in Europe“ einzutauchen.<br />
Kein einfacher Weg, aber einer,<br />
der wichtige Weichen für die<br />
Zukunft stellt.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.noxcycles.com<br />
2. Wie definiert ihr die Zielgruppe<br />
für das EPIUM Enduro?<br />
In erster Linie wollen wir damit<br />
sportlich ambitionierte E-Biker<br />
ansprechen, die nach maximalem<br />
Fahrspaß auf anspruchsvollen Singletrails<br />
suchen. Wer auf Bikeparks<br />
und Airtime steht, ist damit aber<br />
ebenfalls bestens beraten. Abenteuer<br />
und Spaß sind mit dem EPIUM<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
3. Was ist bei euch in nächster<br />
Zeit an spannenden Entwicklungen<br />
zu erwarten?<br />
So viel sei verraten: Als Spezialist<br />
für E-MTBs werden wir in Zukunft<br />
unseren Fokus noch stärker auf das<br />
Full-Suspension-Segment lenken<br />
und die Performance unserer Bikes<br />
konsequent vorantreiben.<br />
055
Durch die Julischen Alpen<br />
Rund um die Julischen Alpen und den Triglav Nationalpark gibt es für Mountain biker<br />
viel zu entdecken. Die Juliana Bike als Mehrtagesvariante sowie zahlreiche Tagestouren<br />
des Julian Alps Bike Networks führen euch zu den Highlights der Region.<br />
über insgesamt 290 Kilometer<br />
folgt. Im Grunde ist die Tour Teil<br />
des großen slowenischen Mountainbike-Wegs<br />
STKP und vereint<br />
dessen nordwestlichen Teil und die<br />
schönsten Routen am Rande der<br />
Julischen Alpen bis tief in den urigen<br />
Triglav Nationalpark zur zu-<br />
D<br />
er Name „Juliana“<br />
nimmt direkten Bezug<br />
auf die magischen<br />
Julischen Alpen,<br />
denen die Mehrtagestour<br />
Juliana Bike als Mountainbike-Variante<br />
des unter Wanderern<br />
beliebten Juliana Trails<br />
sammenhängenden Rundtour. Insgesamt<br />
sieben gut ausgeschilderte<br />
Etappen mit täglich etwa 40 Kilometern<br />
ergeben besagte 290 Gesamtkilometer<br />
mit insgesamt 8500<br />
Höhenmetern. Dabei besteht auch<br />
die Möglichkeit, die Tour um drei<br />
Zusatzetappen zu erweitern, res-<br />
056
JULISCHE ALPEN<br />
Die Routen in<br />
den Julischen<br />
Alpen in Zahlen<br />
Juliana Bike Mehrtagestour<br />
Länge gesamt: 290 km<br />
Höhenunterschied gesamt: 8500 hm<br />
Etappenzahl gesamt:<br />
7 (+ 3 Zusatzetappen)<br />
Durchschnittliche tägliche<br />
Etappenlänge: 40 km<br />
Julian Alps Bike Network<br />
Anzahl der Touren: 32<br />
Länge gesamt: 655 km<br />
Höhenunterschied gesamt : 17.720 hm<br />
FOTOS: Julische Alpen / Mojca Odar, Uros Svigelj<br />
Weiterfahren<br />
Neben dem Juliana Bike warten in<br />
der Region aber auch noch zahlreiche<br />
andere abenteuerliche Routen<br />
darauf, entdeckt zu werden. Stolze<br />
32 Touren mit insgesamt 17.720<br />
Höhenmetern auf 655 Kilometern<br />
Länge wurden im Rahmen des Jupektive<br />
über eine der Zufahrtsetappen<br />
(Radovljica–Bled–Gorje–<br />
Radovna; Žirovnica–Jesenice–Mojstrana;<br />
oder Goriška Brda–Tolmin)<br />
aus in die Tour einzusteigen. Als<br />
klassische Rundtour angelegt, ist<br />
ein Einstieg in die Juliana Bike natürlich<br />
von überall entlang der<br />
Route möglich. Empfohlen wird<br />
aber ein Start in Bohinj.<br />
Mit ihren Zugängen aus drei<br />
Richtungen bietet die Route ähnliche<br />
Aus-, Weit- und Tiefblicke auf<br />
die Julischen Alpen wie die Wanderwege<br />
entlang der Juliana<br />
Trails. Die markierte Mountainbikeschleife<br />
führt dabei möglichst<br />
abseits der Verkehrsadern über<br />
Seitenstraßen, Rad- und Waldwege<br />
sowie unbefestigte Straßen und<br />
Pfade. Ein „sanfter“ Weg, um den<br />
UNESCO-geschützten Triglav Nationalpark<br />
und seine umliegenden<br />
Täler und Berge, Flüsse, Bäche<br />
und Wälder zu erkunden. Aber<br />
auch ein Weg, der Respekt vor der<br />
Natur, den Pflanzen, Tieren und<br />
sensiblen Lebensräumen am Rande<br />
des Naturraums verlangt.<br />
lian Alps Bike Network rund um<br />
die Julischen Alpen angelegt. Einige<br />
davon sind direkt an den Juliana<br />
Bike Loop angebunden, andere<br />
führen zu neuen Zielen. Unter<br />
www.julian-alps.com sowie in der<br />
OutdoorActive App finden sich<br />
sämtliche notwendigen Informationen<br />
sowie die GPX-Tracks zu den<br />
jeweiligen Streckenverläufen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.julian-alps.com<br />
057
TOURISMUS<br />
Tagestouren<br />
058
NEUES ENTDECKEN.<br />
Wer seine Tagestouren schlau<br />
plant, der kommt garantiert in<br />
den Genuss neuer Trails.<br />
FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen/Erwin Haiden<br />
Tagesfüllend<br />
Mit dem Mountainbike die Berge erkunden, große Runden<br />
ziehen und einsame Almen und Pfade entdecken – auf Tagestour<br />
ins Ungewisse ist gute Planung Trumpf. Wir zeigen wie.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
059
TOURISMUS<br />
Tagestouren<br />
Gute Tourenplanung belohnt mit gewaltigen Aussichten und<br />
manchmal, wie hier in Val d’Isere, mit unbeschriebenen Secret Trails.<br />
FOTO: Manfred Hutter<br />
s sind beeindruckende<br />
EDistanzen, die sich im<br />
Sattel eines Mountainbikes<br />
über den Verlauf<br />
eines Tages zurücklegen<br />
lassen. Distanzen,<br />
die viel Abwechslung, viel Abenteuer<br />
und viele Möglichkeiten eröffnen.<br />
Gleichzeitig bergen die Distanzen<br />
aber auch ein gewisses Risiko. Dann<br />
nämlich, wenn man sich in unbekanntem<br />
Gelände bewegt. Denn: So<br />
weit man auf Tour kommt, so unbemerkt<br />
mag man bei mangelnder<br />
Streckenkenntnis auch vom Weg abkommen.<br />
Im hügeligen Geläuf meist<br />
einfach ärgerlich, können solche<br />
Hoppalas im alpinen und hochalpinen<br />
Raum auch schnell gefährlich<br />
werden. Geht das Tageslicht zur<br />
Neige oder droht ein Wetterumschwung,<br />
ist es mit der Entspanntheit<br />
der Bike-Tour rasch dahin. Damit<br />
dies nicht passiert, ist eine gute<br />
Tourenplanung das A und O. Wir haben<br />
bei der ehemaligen Weltklasse-Mountainbikerin<br />
Lisi Osl, beim<br />
<strong>Bikeguide</strong> und Hausherr im ****Alpines<br />
Gourmet Hotel Montanara in<br />
Flachau, Andreas Hausbacher, und<br />
bei dem umtriebigen Bikeclub-Stattegg-Obmann<br />
Jürgen Pail nachgefragt,<br />
wie sie an ihre Touren in unbekanntem<br />
Gelände herangehen –<br />
und für euch einige wertvolle Tipps<br />
zusammengetragen.<br />
Wo suchen?<br />
Touren finden? Das ist in Zeiten des<br />
Internets, diverser Foren und Apps<br />
keine große Herausforderung. Plattformen<br />
wie Komoot, Outdooractive,<br />
Bergfex und wie sie alle heißen liefern<br />
hier Vorschläge und Inspiration<br />
ohne Ende. Wer sich an Apps und<br />
Plattformen bedient, dem rät Jürgen<br />
Pail, sich erst genau einzulesen, da<br />
Beschreibungen zwischen Portalen<br />
teils stark variieren können. Außerdem<br />
gilt es bei nicht offiziellen Touren<br />
aus dem Internet immer auch<br />
den Track etwas genauer unter die<br />
Lupe zu nehmen, um nicht mit etwaigen<br />
Fahrverboten in Konflikt zu<br />
kommen. Verifiziert legal ist man<br />
auf den Touren diverser Tourismus-Websiten<br />
oder mit dem oft in<br />
Bike-Regionen ausgegebenen Kartenmaterial<br />
unterwegs.<br />
Auch offline verfügbares klassisches<br />
Kartenmaterial bietet sich zur<br />
Tourenfindung und als Basis der<br />
Routenplanung an. Und: „Ausgeschilderte<br />
Routen lassen sich auch<br />
individuell für die Gruppe anpassen<br />
oder miteinander verknüpfen, sodass<br />
sich schöne Tagestouren ergeben“,<br />
rät Andreas Hausbacher. Plant<br />
man Touren auf eigene Faust, setzt<br />
Jürgen Pail immer auf mehrere<br />
Quellen. Wanderkarten gehören hier<br />
für ihn genauso dazu wie Erkundi-<br />
060
gungen bei Locals. Digital durchforstet<br />
der erfahrene Tourenplaner<br />
auch gerne Google Earth, Youtube<br />
und diverse Trailblogs, um sich ein<br />
Bild von den jeweiligen Streckenabschnitten<br />
zu machen. Etwaige angegebenen<br />
Fahrzeiten sollte man aber<br />
stets mit Vorsicht genießen und, wie<br />
im nächsten Schritt erklärt, selbst<br />
abschätzen.<br />
Wichtigster Punkt in<br />
der Tourenplanung:<br />
eine realistische<br />
Selbsteinschätzung<br />
für sich und die Tourenpartner.<br />
Tourendetails<br />
Ein wichtiger Punkt in der Tourenfindung<br />
und -wahl, egal ob vorgefertigt<br />
oder selbst erdacht: eine realistische<br />
Selbsteinschätzung respektive<br />
Einschätzung der Tourenpartner.<br />
Will ich eher nur auf Forststraßen<br />
und Almwegen unterwegs sein oder<br />
möchte (und kann ich) auch schwierige<br />
Trails bewältigen? Darf es auch<br />
mal über viele Höhenmeter steil<br />
bergauf gehen oder sollte ich mich<br />
eher in flacherem Gelände bewegen?<br />
Wie viele Kilometer und Höhenmeter<br />
sind realistisch machbar –<br />
oder, wie es Jürgen Pail ausdrückt:<br />
„Wie steht es um meine persönliche<br />
Steighöhe, wie viele Höhenmeter<br />
pro Zeiteinheit kann ich auf welchem<br />
Untergrund und welchen Wegen<br />
schaffen? In Relation zu Sonnenauf-<br />
und Untergang sollte man<br />
sich im Klaren sein, was man selbst<br />
bzw. die Gruppe in der zur Verfügung<br />
stehenden Zeit schaffen kann.<br />
Dabei bitte immer vom Gruppenschwächsten<br />
ausgehen und auch Re-<br />
serven für Defekte oder Konditionsprobleme<br />
einplanen. Und: Umso größer<br />
die Gruppe, desto langsamer“,<br />
so der Appell von Pail.<br />
Hat man Schwierigkeiten hier<br />
klare Antworten zu definieren, hilft<br />
eventuell folgende Einschätzung:<br />
Absolute Einsteiger und Gelegenheitsfahrer<br />
können etwa mit 5 bis 15<br />
Kilometern und 250 bis 300 Höhenmetern<br />
(bei E-MTBs doppelt so viel)<br />
kalkulieren, leicht Fortgeschrittene<br />
und „Genussfahrer“ mit 10 bis 25<br />
Kilometern und bis zu 600 Höhenmetern<br />
(E-MTB ebenfalls etwa doppelt<br />
so viel), ambitionierte Biker mit<br />
15 bis 45 Kilometern und 1000 Höhenmetern<br />
und sportliche Tourenfahrer<br />
je nach Gelände mit 25 bis<br />
75 Kilometern und bis zu 1800 oder<br />
2000 Höhenmetern. Bei der Einschätzung<br />
der technischen Schwierigkeiten<br />
in den Abfahrten hilft die<br />
allgemein anerkannte und verwen-<br />
SHIMANO e-Bike Systems<br />
Wenn du ein Zeichen suchst, hier ist es.<br />
Kompatibel mit den bahnbrechenden Funktionen<br />
FREE SHIFT und AUTO SHIFT. Elektronisches<br />
Schalten der nächsten Generation mit Leistung und<br />
Zuverlässigkeit auf einem neuen Niveau.<br />
Besuche mtb.shimano.com
TOURISMUS<br />
Tagestouren<br />
dete Singletrail-Skala (www.singletrail-skala.de).<br />
„Je ehrlicher man in<br />
diesen Punkten zu sich selbst ist,<br />
desto genauer kann man planen und<br />
somit unangenehme Situationen –<br />
wie Dunkelheit, Hungerkrisen oder<br />
totale Erschöpfung – umgehen. Es<br />
sollte schlussendlich ja auch Spaß<br />
machen“, erklärt Lisi Osl augenzwinkernd.<br />
Hat man die grundlegenden Details<br />
zur Strecke – Länge, Höhenmeter,<br />
Weg/Trailbeschaffenheit und,<br />
wie Lisi Osl hervorstreicht, Höhenlage<br />
samt entsprechend oft unterschätzter<br />
Auswirkung auf die Leistungsfähigkeit<br />
– geklärt, geht es an<br />
die finalen Feinheiten. Alle drei Experten<br />
raten zum obligaten Wettercheck,<br />
Jürgen Pail bezeichnet das<br />
Gewitter als „Lawine“ des Sommers.<br />
Die Wetterlage definiert für ihn die<br />
Abfahrtszeit. „Extreme Hitze zehrt<br />
genauso an den Kräften wie Kälte<br />
und Nässe, entsprechend sollte man<br />
die Ausrüstung anpassen“, so Lisi<br />
Osl. Ein weiterer wichtiger Hinweis<br />
von Pail: „Windwurf, Schneebruch<br />
und Holzbringung können Abschnitte<br />
unpassierbar machen!“ Daher immer<br />
vorab die Situation checken und<br />
auch etwaige mögliche Abkürzungen<br />
schon vorab als Backup einplanen.<br />
Bei Gruppenausfahrten empfiehlt<br />
Lisi Osl auch ein gemeinsames<br />
Kartenstudium vor der Abfahrt: „Jeder<br />
sollte wissen, wo’s langgeht und<br />
mentale Anhaltspunkte für unterwegs<br />
haben“, erklärt die Kirchbergerin.<br />
Von der Planung zur Praxis<br />
Sitzt man endlich im Sattel, geht es<br />
ans Eingemachte. Den geplanten<br />
GPS-Track zur Navigation auf sein<br />
Handgerät zu spielen, macht unterwegs<br />
vieles leichter. Zur besseren<br />
Übersicht oder falls die Elektronik<br />
versagt, raten Lisi Osl, Jürgen Pail<br />
und Andreas Hausbacher aber auf<br />
jeden Fall auch zu Papierkarten im<br />
Gepäck. Ein Powerpack hilft in Notsituationen,<br />
Smartphone und Co. am<br />
Laufen zu halten.<br />
Einfach drauflosfahren? In den Bergen meist keine gute Idee. Das Kartenstudium, im besten Fall<br />
gemeinsam mit Ortskundigen, hilft beim Finden der idealen Tour. Auch im digitalen Zeitalter.<br />
Vor der Abfahrt, am besten<br />
noch am Vortag, empfiehlt Andreas<br />
Hausbacher auch unbedingt das<br />
Bike (Bremsen, Reifen, Schaltung)<br />
und die Ausrüstung zu kontrollieren.<br />
Neben der dem Wetter angepassten<br />
Kleidung gehört auch Werkzeug und<br />
Ersatzmaterial in den Rucksack. Getränke,<br />
Energieriegel und Notfallausrüstung<br />
(Erste-Hilfe-Set, Stirnlampe)<br />
ebenso. „Gerade in hochalpinen<br />
Regionen kann auch die Trinkwasserversorgung<br />
schwer sein“,<br />
weiß Jürgen Pail aus eigener Erfahrung.<br />
Daher: Genügend Wasser mitnehmen<br />
und vorab mögliche Wasserquellen<br />
markieren.<br />
Ein finaler Tipp von Andreas<br />
Hausbacher und Jürgen Pail: Plant<br />
man unterwegs einzukehren, sollte<br />
„Jeder sollte wissen,<br />
wo’s langgeht“ –<br />
weshalb auch Mitfahrer<br />
einen Blick in<br />
die Karte riskieren<br />
sollten.<br />
man hier vorab schon alles klären –<br />
nicht jede Hütte hat täglich geöffnet.<br />
Vorab anzurufen, zu reservieren<br />
oder sich zumindest anzukündigen,<br />
hat hier schon manch hungrige Enttäuschung<br />
vermieden.<br />
DIE EXPERTEN<br />
Lisi Osl<br />
Die Kirchberger Olympionikin und<br />
vielfache Österreichische Meisterin im<br />
XCO hat ihre aktive Karriere beendet<br />
– die Leidenschaft zum Bike ist aber<br />
geblieben.<br />
www.kitzbueheler-alpen.com<br />
Andreas Hausbacher<br />
Als <strong>Bikeguide</strong> und Hausherr im<br />
****Alpines Gourmet Hotel Montanara<br />
kennt der Flachauer nicht nur die Berge,<br />
sondern auch die Wünsche und Probleme<br />
der Tourenfahrer.<br />
www.montanara.com, www.flachau.com<br />
Jürgen Pail<br />
Der Steirer zeichnet unter anderem<br />
für die MTB-Bewerbe in Stattegg<br />
verantwortlich und erschuf das Format<br />
der Jugend-Europameisterschaft. Privat<br />
und mit seinem Bikeclub Stattegg ist er<br />
auch oft auf Tour.<br />
www.bike09.at<br />
FOTO: Alpines Gourmet Hotel Montanara Flachau<br />
062
DAS NEUE STANCE E+ EX PRO<br />
Alleskönner ohne Kompromisse: 85-Nm-Motor für jedes Gelände von Trail<br />
bis Innenstadt, enorme Vielseitigkeit durch smarte Ausstattung, moderate<br />
Geometrie für ergiebigen Komfort. Mach jede Pflicht zum Abenteuer.<br />
www.findyoursoulbike.de
TOURISMUS Tagestouren<br />
Tagestouren<br />
OSTTIROL<br />
Von Lienz ins Debanttal<br />
Auf dieser schönen Tour können<br />
Biker den Blick auf die Lienzer Dolomiten<br />
und das „Matterhorn Osttirols“,<br />
den Glödis, genießen und<br />
generell die faszinierende Bergwelt<br />
im längsten Tal Tirols, dem Debanttal,<br />
erleben. Für die Einkehr bietet<br />
sich die Lienzer Hütte an.<br />
35 km 1300 hm<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL / SALZBURG<br />
Filzenscharte – Stangenjoch-<br />
Rundtour<br />
Diese anspruchsvolle Tour mit Start<br />
und Ende beim Tourismusbüro in<br />
Westendorf führt über die Filzenscharte<br />
in den Salzburger Pinzgau<br />
und ist schön, aber nicht zu unterschätzen.<br />
Am besten die Tour<br />
gleich frühmorgens gut gestärkt<br />
nach dem Frühstück starten.<br />
83 km 2050 hm<br />
www.brixental.tirol<br />
TIROL<br />
Rund um den Guffert<br />
Die Gufferthütte liegt idyllisch von<br />
Almen umgeben auf 1475 m zwischen<br />
dem Rofangebirge und den<br />
Blaubergen. Hier treffen sich Bergsteiger,<br />
Kletterer und Mountainbiker.<br />
Doch bevor man sich die feinen<br />
Hüttenschmankerl schmecken lassen<br />
kann, sind knapp 1000 Höhenmeter<br />
bergauf zu bewältigen.<br />
41 km 990 hm<br />
www.achensee.com<br />
Von St. Anton am Arlberg ins<br />
Malfontal<br />
Diese mittelschwere (E-)Mountainbike<br />
Tour führt entlang des rauschenden<br />
Malfonbachs durchs wildromantische<br />
Malfontal über eine<br />
Forststraße hinauf zur Malfonalm,<br />
die mit ihrer wunderbaren Lage zur<br />
Rast einlädt. Genuss pur auf rund<br />
1700 Meter Höhe – Herz, was willst<br />
du mehr?<br />
26,4 km 754 hm<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
FOTO: Urlaubsregion St. Englmar/Michael Rackl/woidlife photography<br />
Rund ums Bergdorf St. Englmar in Bayern.<br />
SALZBURG<br />
Frauenalm-Runde<br />
Die anspruchsvolle Mountainbiketour<br />
in Flachauwinkl begeistert mit<br />
ihrem großartigen Panorama und<br />
der langen Abfahrt. Die Tour startet<br />
bei Flachau Tourismus und führt zunächst<br />
entlang des Ennsradweges.<br />
Auf dem ansteigenden Schotterweg<br />
großteils durch den Wald gelangt<br />
man zur Frauenalm – mit Einkehrmöglichkeit.<br />
33 km 1060 hm<br />
www.flachau.com<br />
Hennerleiter-Runde<br />
Eine anspruchsvolle Runde zwischen<br />
Saalbach und Fieberbrunn.<br />
Nach Start in Saalbach geht es am<br />
Forstweg entlang des Spielbergbachs<br />
hinauf zum Spielberghaus.<br />
Ein Teil der Tour führt über unzählige<br />
enge Serpentinen (die Hennerleiter)<br />
hinauf. Retour geht es über<br />
Singletrails oder Forstwege.<br />
30 km 1170 hm<br />
www.saalbach.com<br />
Fuschlsee-Regionsrunde<br />
Die Runde verbindet sechs Orte<br />
der Region – Koppl, Plainfeld, Fuschl<br />
am See, St. Gilgen, Hintersee<br />
und Faistenau – und kann in jedem<br />
Ort gestartet werden. Auf der Strecke<br />
gibt es Bademöglichkeiten am<br />
Fuschlsee und Hintersee sowie etliche<br />
Spots zum Einkehren.<br />
57 km 1280 hm<br />
fuschlsee.salzkammergut.at<br />
Werfenweng – Zaglaurunde<br />
Vom Parkplatz der Bergbahnen<br />
führt der Weg hinter dem Liftstüberl<br />
vorbei Richtung Strussingalm.<br />
Von hier aus besteht die Möglichkeit<br />
zur Weiterfahrt über die<br />
Moosalm zur Frommer Niederalm<br />
und Dr.-Heinrich-Hackel-Hütte –<br />
und danach wieder in die Zaglau<br />
und ins Ortszentrum zurück.<br />
32,8 km 1300 hm<br />
www.werfenweng.eu<br />
KÄRNTEN<br />
Nockbike-Tour 11<br />
Erlebe den Wasserreichtum der<br />
Nockberge. Von Feld am See über<br />
die Feldpannalm zur Maibrunn Hütte<br />
auffahren. Am Berg warten viele<br />
Optionen mit den Nock-Lake-Trails.<br />
Tipp: runter über Europas längsten<br />
Flow Country Trail in Bad Kleinkirchheim.<br />
Am Ende geht’s in die Biker-Lounge<br />
mit Sprung in den See.<br />
25 km 1080 hm<br />
www.millstaettersee.com<br />
Ossiacher Tauern Tour 12<br />
Die leichte MTB-Tour im Osten des<br />
Ossiacher Sees führt von Ossiach<br />
(510 m) aus entlang einer aussichtsreichen<br />
Forststraße durch die Ossiacher<br />
Tauern. Ein kurzer Abstecher<br />
zum Tauernteich lohnt sich. Der<br />
höchste Punkt liegt auf 903 m. Die<br />
Tour lässt sich beliebig in alle Richtungen<br />
erweitern.<br />
13 km 440 hm<br />
www.visitvillach.at<br />
Weissensee-Goldtour<br />
Eine attraktive MTB-Tour mit besonderem<br />
Kick. Die goldenen „Ritzeln“<br />
kennzeichnen die Tour entlang<br />
der Strecke. Auf vier Kontrollpunkten<br />
wird abgestempelt, tolle Ausblicke<br />
ins Drautal und zum Weissensee<br />
tun sich auf. Start in Techendorf,<br />
dann geht es über 4 Berge.<br />
69 km 2160 hm<br />
www.weissensee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Nationalpark Kalkalpen – Langfirst-Tour<br />
Ein MTB-Klassiker in der Region<br />
Pyhrn-Priel. Von Windischgarsten<br />
über den Wurbauerkogel geht es<br />
zur Hanslalm bzw. Dörflmoaralm.<br />
Nach der Abfahrt über Kreuzau zur<br />
Zickerreith sind es wenige Meter bis<br />
zur Nationalpark-Infostelle Hengstpaßhütte.<br />
Richtung Egglalm und<br />
weiter Richtung Lamberger Teich<br />
064
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Alpines Gourmet Hotel Montanara Flachau<br />
Die Region<br />
Flachau im<br />
Salzburgerland<br />
gehört zu den<br />
Mountainbike-<br />
Touren-Hot spots<br />
Österreichs.<br />
retour nach Rosenau am Hengstpaß<br />
und Windischgarsten. Achtung: die<br />
kurze Schiebestrecke zwischen Innerrosenau<br />
und Egglalm beachten.<br />
32 km 1080 hm<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
Hütteneckalm–EwigeWand von<br />
Bad Goisern<br />
Vom Ortszentrum Bad Goisern<br />
kurz Richtung Bad Ischl fahren,<br />
dann auf der Asphaltstraße Richtung<br />
Hütteneckalm hinauf zum Hotel<br />
Berg hof Predigtstuhl. Wunderbare<br />
Ausblicke zu Hallstätter See<br />
und Dachstein prägen die Tour, deren<br />
Highlight die Durchfahrt der<br />
„Ewigen Wand“ ist.<br />
28 km 912 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Schönmoos-Runde<br />
Die feine Rundtour über den Wörschachberg<br />
verlockt auch mit ihrer<br />
Einkehrmöglichkeit auf der Oberkogleralm.<br />
Start in Wörschach, über die<br />
Wörschachklamm auf den Berg, die<br />
Oberkogleralm und die Almenlandschaft<br />
Schönmoos. Von hier runter<br />
nach Weißenbach und über den<br />
Radweg zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Die Tour ist ab 15. Mai befahrbar.<br />
23 km 545 hm<br />
www.steiermark.com<br />
Weißenbachalm<br />
Kurze Tour mit Hütteneinkehrmöglichkeit<br />
auf der Weißenbachalm.<br />
Start in Grundlsee Richtung Bad<br />
Aussee und Kainisch. Nach einem<br />
etwas steileren Stück der Forststraße<br />
bis zur Weißenbachalm-Hütte<br />
folgen. Retour auf selber Strecke.<br />
16 km 636 hm<br />
www.ausseerland.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Schneeberg-Tour<br />
Der Ausgangspunkt Puchberg zählt<br />
zu den am schönsten gelegenen<br />
Gemeinden Niederösterreichs, der<br />
Schneeberg selbst ist „der Hausberg<br />
der Wiener“ schlechthin. Die<br />
MTB-Strecke besticht durch die<br />
landschaftlichen Eindrücke entlang<br />
der Nordostabbrüche des Schneebergs.<br />
31,6 km 800 hm<br />
www.wieneralpen.at<br />
ITALIEN<br />
Marzoner-Alm-Tour<br />
Nach Start beim Tourismusverein<br />
im Zentrum von Naturns führt die<br />
Strecke über Tschirland, Tabland<br />
und Tomberg zur Marzoner Alm.<br />
Dann geht es über Kastelbell bis ins<br />
Tal nach Tschars. Nach Naturns gelangt<br />
man über den Vinschgauer<br />
Radweg. Die Tour gehört zu den<br />
Klassikern im Meraner Land.<br />
37 km 1200 hm<br />
www.oetzi-bike-academy.com<br />
Venzone – Venzonassa Tal<br />
Ausgehend von der herrlichen mittelalterlichen<br />
Piazza von Venzone<br />
führt die Rundtour mit teils sehr steilen<br />
Anstiegen und anspruchsvollen<br />
Zwischenabfahrten vorbei an Bächen<br />
und Buchenwälder durchs Hinterland<br />
von Friaul-Julisch Venetien.<br />
30,7 km 1440 hm<br />
www.turismofvg.de/bike<br />
BAYERN<br />
Rund ums Bergdorf Sankt<br />
Englmar<br />
Abwechslungsreiche Rundtour um<br />
Sankt Englmar mit vielen tollen<br />
Aussichtspunkten und Variationsmöglichkeiten.<br />
Highlight ist der<br />
Hirschenstein mit seinem Rundumblick.<br />
Tipp: Abfahrt vom Predigtstuhl<br />
über den flowigen Singletrail.<br />
30,2 km 912 hm<br />
www.urlaubsregion-sankt-englmar.de<br />
Zum „Jezero Laka“ in den<br />
Böhmerwald<br />
Eine anspruchsvolle, grenzüberschreitende<br />
Tour entlang des Regentalradweges<br />
durch den Nationalpark<br />
Bayerischer Wald hinein in<br />
den tschechischen Böhmerwald<br />
zum Lackensee. Highlight der Tour<br />
ist der sagenhafte Blick auf Lackenberg,<br />
Falkenstein und Arber.<br />
48 km 1127 hm<br />
www.arberland.de<br />
065
Bike trifft Hike<br />
Das Paznaun um Galtür, Ischgl, Kappl und See beeindruckt mit hochalpinem Flair –<br />
und beherrscht dank großem Touren- und Trailnetz auch das Thema Bike & Hike.<br />
E<br />
rst mit dem (E-)Bike<br />
hoch hinaus oder tief ins<br />
Tal, anschließend wandernd<br />
oder bergsteigend<br />
über schmale Pfade und<br />
aussichtsreiche Steige zu den mächtigen<br />
Gipfeln empor. Das Rezept<br />
hinter dem Konzept Bike & Hike ist<br />
so einfach wie genial. Lange Zu- und<br />
vor allem Abstiege zu den Ausgangspunkten<br />
der Wanderungen<br />
(meist gemütliche Hütten, die zur<br />
Rast laden) werden umweltfreundlich<br />
und kurzweilig über spektakuläre<br />
Trails rollend überwunden, die<br />
finalen Höhenmeter im alpinen Gelände<br />
genießt man dann sicheren<br />
Trittes per pedes. Eine besonders<br />
genussvolle Art und Weise, die<br />
Bergwelt zu erkunden. Eine Art und<br />
Weise, die der Bergwelt rund ums<br />
Tiroler Paznaun zwischen den Orten<br />
Galtür, Ischgl, Kappl und See auf<br />
den Leib geschneidert scheint.<br />
Für Bikes und E-Bikes<br />
Mit dem Mountainbike Meter für<br />
Meter näher ans Gipfelglück vordringen<br />
– oder doch lieber noch ein<br />
paar Körner für die anstehende<br />
Wanderung sparend im Sattel des<br />
E-Bike bergwärts streben? Egal, ob<br />
schweißtreibend oder entspannt:<br />
Am Ende der Radetappe wartet ein<br />
modernes Bike- Depot, in dem sich<br />
die Räder beim Wechsel zu den<br />
Bergschuhen sicher verstauen las-<br />
066
ISCHGL<br />
Mächtige<br />
Gipfel und<br />
Panoramen,<br />
wunderschöne<br />
Wanderweg<br />
und flowige<br />
Trails: Bike<br />
& Hike im<br />
Paznaun.<br />
Events<br />
04.–05. 08.20 23:<br />
Ischgl Ironbike<br />
Hart, härter, Ischgl Ironbike: Jeder,<br />
der schon einmal an diesem Event<br />
teilgenommen hat, kann das bestätigen.<br />
Auf dem Event-Programm<br />
am 4. und 5. August stehen der legendäre<br />
Ischgl Ironbike Marathon<br />
mit seinen vier Strecken Light,<br />
Medium, Hard und Extreme, ein<br />
Elimination-Rennen für Lizenzfahrer<br />
sowie die Kids & Juniors Trophy.<br />
www.ironbike.com<br />
FOTOS: TVB Paznaun- Ischgl<br />
sen. Insgesamt zwölf dieser Radständer<br />
finden sich an Hütten – und<br />
somit Ausgangspunkten für Wanderungen<br />
– im ganzen Paznaun.<br />
Fantastische Ausblicke<br />
Warum es sich lohnt, vom Ende der<br />
Bikerouten zu Fuß tiefer und höher<br />
in die Berge zu wandern? Zwischen<br />
Almen, Wäldern, Felsen und Gipfeln<br />
rund um Galtür, Ischgl, Kappl und<br />
See warten einige der schönsten<br />
Wanderwege der Alpen darauf, entdeckt<br />
zu werden. 23 ausgewiesene<br />
„Bike & Hike“-Touren finden sich<br />
im Paznaun. Eine davon ist die<br />
„Bike & Hike“-Tour Galtür–Fädernerspitze.<br />
Ausgehend von Galtür<br />
führt die Route via Paznauner Radweg<br />
zunächst entlang der Trisanna,<br />
später neben dem Zeinisbach hinauf<br />
zum Alpengasthof Zeinis. Mit Blick<br />
auf den strahlend blauen Stausee<br />
Kops und das Vorbecken Zeinis lassen<br />
sich hier nochmals die Kräfte<br />
auftanken, ehe es wandernd zur 2788<br />
m hohen Fädnerspitze an der Grenze<br />
zwischen Vorarlberg und Tirol geht.<br />
Bike & Hike mit Guide<br />
Wer sich die Kombi-Touren durch<br />
die Tiroler Alpen nicht auf eigene<br />
Faust zutraut oder generell lieber in<br />
Gesellschaft unterwegs ist, der sollte<br />
sich das Angebot der „Bike &<br />
Hike“ -Guides im Paznaun näher ansehen.<br />
Erfahrene Guides führen bikend<br />
und wandernd zu den schönsten<br />
Flecken der Region.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.ischgl.com<br />
31. 08.–0 2.09 .20 23:<br />
E-Bike-WM für jedermann<br />
„Jede/r ein Sieger – jede/r kann<br />
E-Bike-Weltmeister werden.“<br />
Ob Hobbysportler, Profi oder<br />
Gelegenheits-Radler, die offene<br />
E-Bike-Weltmeisterschaft ist eine<br />
Veranstaltung für alle.<br />
www.ebikewm.com
SPECIALIZED<br />
Übernatürliche Kräfte<br />
Das Specialized Turbo Levo setzt Maßstäbe bei Fahrgefühl, Zuverlässigkeit,<br />
Anpassungsfähigkeit und Konnektivität.<br />
Mixed-Wheels<br />
Das Setup mit unterschiedlichen<br />
Laufradgrößen – vorn<br />
29“, hinten 27,5“ – sorgt für<br />
ein wendiges Fahrverhalten.<br />
Das großzügige<br />
Cockpit zentriert den Rider<br />
auf dem Bike und optimiert<br />
Traktion und Kur-<br />
S<br />
eit rund 40 Jahren ist<br />
Specialized besessen davon,<br />
die besten Mountainbikes<br />
der Welt zu<br />
bauen. Das Turbo Levo<br />
ist die unter Strom gesetzte Quintessenz<br />
dieser Motivation – und der<br />
Maßstab für moderne E-Mountainbikes.<br />
Das Specialized Turbo Levo<br />
baut auf dem Turbo Full Power 2.2<br />
Motor und der Turbo Connect Unit<br />
(TCU) auf, die für eine sanfte und<br />
gleichmäßige Verstärkung des Inputs<br />
sorgen. Mit dem nahezu Vierfachen<br />
der eigenen Leistung erweitert<br />
das Turbo Levo die Grenzen<br />
der Reichweite um bis zu fünf Stunden<br />
Trail-Zeit. Zudem bietet der optimierte<br />
Rahmen einen speziell abgestimmten<br />
Hinterbau mit 150 Millimetern<br />
Federweg und eine einstellbare<br />
Geometrie – für das<br />
stabilste und natürlichste Fahrgefühl<br />
unter den Bikes seiner Klasse.<br />
ANZEIGE/FOTOS: Lindacher/ Specialized<br />
Der Motor<br />
Der voll integrierte Turbo Full Power<br />
2.2 Motor, der Akku mit 700<br />
Wattstunden und die fortschrittliche<br />
MasterMind TCU des Turbo<br />
Levo liefern ein in seiner Klasse<br />
unerreichtes Drehmoment von 90<br />
Newtonmetern und eine Leistung<br />
von 565 Watt.<br />
Das Specialized<br />
Turbo Levo.<br />
Master Mind Control Unit<br />
Die MasterMind Turbo Control Unit<br />
ist die Informationszentrale mit anpassbaren<br />
Anzeigefeldern einschließlich<br />
des genauen Prozentsatzes<br />
des Akkuladestands. Darüber<br />
hinaus verfügt sie über Specializeds<br />
MicroTune-Funktion, womit<br />
die Leistung in jedem Modus in<br />
Zehn-Prozent-Schritten angepasst<br />
werden kann.<br />
venkontrolle. Das niedrige Tretlager,<br />
der flache Steuerrohrwinkel<br />
und der reduzierte Gabeloffset erhöhen<br />
darüber hinaus die Stabilität<br />
im Gelände.<br />
Die variable Geometrie<br />
Das Turbo Levo bietet sechs unterschiedliche<br />
Geometrieeinstellungen,<br />
mit denen sich leicht die Performance<br />
des Bikes an den individuellen<br />
Fahrstil und das Terrain<br />
anpassen lässt. Der Steuerrohr -<br />
winkel kann zwischen 63 und 65,5<br />
Grad, die Tretlagerhöhe um sieben<br />
Millimeter verstellt werden.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.specialized.com<br />
068
GEWINNSPIEL<br />
ANZEIGE/FOTOS: Bosch/Daniel Hug<br />
Die (e)MTB-Schnitzeljagd lockt mit entspannter Atmosphäre<br />
und kurzweiligen Geschicklichkeitsbewerben.<br />
Kollegiale Herausforderung<br />
Am 16. Juli geht um Bad Goisern die Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd über die Bühne. Firmen können<br />
sich jetzt für fünf Mitarbeiter kostenlose Startplätze plus Leihräder von KTM sichern.<br />
L<br />
ust mit den lieben Kollegen<br />
und Kolleginnen in<br />
ein gemeinsames Radabenteuer<br />
aufzubrechen?<br />
Gemeinsam mit<br />
Partner Bosch verlosen wir im<br />
Rahmen der diesjährigen Salzkammergut-Trophy<br />
eine kostenlose<br />
Teilnahme für ein<br />
fünfköpfiges Firmenteam an<br />
der Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />
am 16. Juli <strong>2023</strong> in Bad Goisern.<br />
Die Aktion richtet sich an<br />
Klein- und Mittelbetriebe, die Gewinner<br />
dürfen sich über kostenlose<br />
Startplätze, ein Goodie-Pack und<br />
Leihräder, zur Verfügung gestellt<br />
vom KTM-Testcenter im 4*-Hotel<br />
„Das Hintersee“, freuen. Obendrauf<br />
werden die Gewinner am 6.<br />
Juli zu KTM-Fahrrad nach Mattighofen<br />
eingeladen – Werksbesichtigung,<br />
E-Bike-Testfahrt und Einkehr<br />
inklusive.<br />
KTM-Leihbikes<br />
Für die Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />
bekommt das fünfköpfige<br />
Gewinnerteam kostenlos Leih-E-Bikes<br />
von KTM aus dem KTM-Testcenter<br />
im 4* Hotel „Das Hintersee“ zur<br />
Verfügung gestellt. Bei der Abbildung<br />
handelt es sich um ein Symbolbild,<br />
seid aber versichert, am 16. Juli auf<br />
Top-Material an den Start zu gehen.<br />
Bosch (e)MTB-Schnitzeljagd<br />
Gestartet werden darf bei der<br />
Schnitzeljagd sowohl mit E-Bikes<br />
als auch Bikes ohne Motorunterstützung,<br />
Zeitmessung gibt es<br />
keine. Stattdessen gilt es entlang<br />
der Strecke an unterschiedlichen<br />
Stationen abwechslungsreiche<br />
Geschicklichkeitsbewerbe<br />
erfolgreich<br />
zu absolvieren und möglichst<br />
viele Punkte zu sammeln.<br />
Gewinnspiel<br />
powered by Bosch<br />
Um euch um die fünf<br />
kostenlosen Startplätze<br />
für euer eigenes Firmenteam<br />
zu bewerben, füllt<br />
einfach das Bewerbungsformular<br />
hinter dem QR-Code<br />
(rechts) aus. Mitte Juni werden die<br />
Gewinner ausgewählt und verständigt.<br />
Wir freuen uns auf euch!<br />
PARTNER
PERSONALITY Jo Klieber<br />
The Next Big Thing<br />
aus Tacherting<br />
In einer alten Mühle in Tacherting, östlich der<br />
bayerischen Landeshauptstadt München, haben<br />
Jo Klieber und sein Team schon so manche Bike-<br />
Revolution auf die Räder gestellt. von Michael Forster<br />
B<br />
iken ist Schweiß und<br />
Staub und Adrenalin.<br />
Sprich: Biken ist Leidenschaft.<br />
Warum<br />
sollte man sonst sich<br />
und sein Bike über<br />
unzählige Kilometer Schotter- und<br />
Waldwege einen Berg hinauf hieven,<br />
um sich dann, unter der ständigen<br />
Gefahr abzufliegen, innerhalb<br />
weniger Minuten wieder talwärts zu<br />
schmeißen? Oder in den Worten des<br />
Entwicklers des als legendär geltenden<br />
Liteville 301, Jo Klieber: „Alles<br />
zusammen, was du bewegst, hebst<br />
du auf tausend Meter hoch und hast<br />
dadurch Lageenergie erarbeitet.<br />
Und das ist dann potenzielle Energie,<br />
die du wieder in kinetische<br />
Energie umwandeln kannst.“<br />
Stichwort „Leichtbau“<br />
Als Kind, erzählt der Gründer von<br />
Syntace (wozu die Bikemarke Liteville<br />
gehört) in Tacherting, wollte<br />
er immer fliegen. Aber gemäß dem<br />
Motto: „Fliegen können sie alle,<br />
aber landen haut nicht hin“, lerne<br />
man als Kind auch schnell, dass es<br />
dafür eine hohe Frustrationstoleranz<br />
und jede Menge Ausdauer<br />
braucht. Man lerne aber auch, dass<br />
sich beim Fliegen alles um Aerodynamik<br />
und Leichtbau drehe.<br />
Jahre später kam der gebürtige<br />
Schwabe durch einen<br />
Motocross- Unfall zum Radfahren.<br />
Und wenn man kein sinnloses Gewicht<br />
den Berg hinaufschleppen<br />
will, ist auch beim Biken Leichtbau<br />
gefragt. Also hat er damit begonnen,<br />
das Fahrrad neu zu denken:<br />
„Weil mein Ansatz nicht so konservativ<br />
ist, hab ich nicht so viel<br />
Angst, dass etwas nicht hinhauen<br />
könnte. Ich hab auch keine Killerphrasen<br />
im Kopf wie: ‚Das is nix,<br />
weil’s kein Anderer so macht’. Und<br />
Ich hab auch keine<br />
Killerphrasen im<br />
Kopf wie: „Das<br />
ist nix, weil’s kein<br />
anderer so macht.“<br />
ich bin auch niemand Rechenschaft<br />
schuldig und darf einfach einmal<br />
alles ausprobieren. Und dann<br />
kommt es mit der ganzen Härte der<br />
Realität, die man im Fliegen auch<br />
hat – wenn man da mogelt, rächt<br />
sich das immer. In der Entwicklung<br />
ist es das Gleiche. Man muss damit<br />
umgehen, was dabei herauskommt<br />
– entweder es war ein Sch*** oder<br />
es funktioniert.“<br />
Am Anfang steht für Jo Klieber<br />
immer die Freiheit, Dinge auszuprobieren,<br />
erklärt er – und dass diese<br />
Freiheit zum Erfolg führen kann,<br />
hat er oft bewiesen. Sowohl mit einzelnen<br />
Komponenten für die Big<br />
Player am Bikemarkt als auch mit<br />
dem Bau der Liteville-Bikes. Er<br />
selbst unterstreicht aber, dass dieser<br />
Ansatz nicht immer zum Erfolg<br />
führt: „Du darfst nicht vergessen:<br />
Von dem, was ich mach’, hab ich<br />
eine ungefähre Trefferquote von<br />
etwas unter 1:10.“<br />
Der rückwärts laufende Pudel<br />
Viele der Dinge, die er auf diese<br />
Art entwickelt hat, beruhen auf<br />
recht simplen Beobachtungen aus<br />
seinem Alltag. Wie etwa der einfachen<br />
Tatsache, dass durch den<br />
schräg gestellten Lenkkopf bei modernen<br />
Fahrrädern das Vorderrad<br />
im Stand wie in Bewegung unweigerlich<br />
in eine Richtung einschlägt.<br />
Dabei ist das „leichte Ende“ des<br />
Fahrrades, also vorne, nur lose mit<br />
dem schwereren Ende hinten verbunden<br />
– oder, so beschreibt es Jo<br />
Klieber: „wie ein Pudel, der rückwärts<br />
läuft“. Je stabiler die Verbindung<br />
zwischen den beiden Teilen,<br />
070
FOTOS: Bengt Stiller Photography/www.bengtstiller.com<br />
ZUR PERSON<br />
Jo Klieber<br />
In den 1990er-Jahren betrieb Jochen<br />
„Jo“ Klieber eine Auto- und Motocross-<br />
Werkstatt, ehe er sich dem Thema<br />
Bike-Komponenten zuwandte. Der<br />
Syntace-C2-Aerolenker war gleich ein<br />
durchschlagender Erfolg. Dem etliche<br />
folgten, ab 2004 Liteville-Mountainbikes.<br />
Kliebers Credo: Technik „anders“ denken.<br />
www.syntace.com, www.liteville.com<br />
071
PERSONALITY Jo Klieber<br />
desto einfacher wird das Handling<br />
und desto unmittelbarer wird auch<br />
der Informationsfluss vom Untergrund<br />
an den Fahrer. Zusammenfasst:<br />
„Ich fahr achtzig Grad nach<br />
rechts und achtzig Grad nach links<br />
– alles andere ist Kulturleistung.<br />
Und das nennt man dann Fahrrad<br />
fahren.“ Die Leidenschaft des Entwicklers<br />
an der Technik flackert<br />
Wenn ich diesen<br />
Job nicht hätte,<br />
dann müsste ich<br />
ihn mir kaufen.<br />
immer wieder in den derart pragmatischen<br />
Erklärungen auf.<br />
Das „K.I.S.-System“ von Syntace,<br />
das auf den soeben genannten<br />
Überlegungen beruht und das die<br />
Lenkung von Mountainbikes nicht<br />
mehr frei drehen lässt, kann als<br />
eine technische Feinheit abgetan<br />
werden, die am Zeichentisch theoretisch<br />
die Fahrbarkeit optimiert.<br />
In der Praxis spart das System aber<br />
nicht nur Kraft und sorgt für mehr<br />
Stabilität. Durch die stabile Verbindung<br />
wird das Lenkverhalten eines<br />
Bikes präzisiert und dadurch werden<br />
beispielsweise auch Drifts über<br />
beide Räder besser steuerbar. Das<br />
erhöht zweifellos, mit jeder Sekunde<br />
mehr in der Zone zwischen Dahingleiten<br />
und Abflug, den reinen<br />
Fahrspaß.<br />
Präzision ist Leidenschaft<br />
Bei zehn Versuchen sind aber eben<br />
auch neun dabei, die schlussendlich<br />
nicht funktionieren. Auch sie sind<br />
wichtig im Entwicklungsprozess:<br />
„Du lernst durch das, was nicht<br />
geht, deutlich mehr als durch das,<br />
was funktioniert. Denn wenn etwas<br />
funktioniert, lernst du in der Regel<br />
nicht mehr weiter – weil’s ja funktioniert.<br />
Wenn etwas nicht und nicht<br />
FOTO: Bengt Stiller Photography/www.bengtstiller.comer.<br />
funktioniert, beschäftigt man sich<br />
ein viertes und fünftes Mal damit.“<br />
Es geht ihm da wie den anderen<br />
Säugetieren, meint er, die dort hingehen,<br />
wo sie die nächste Belohnung<br />
erwarten, auf der Suche nach<br />
dem Erfolgserlebnis. Doch zuvor<br />
muss ein neues Bike den Standards<br />
des Chefs gerecht werden: „Ich will<br />
eine Belohnung und dazu stell ich<br />
mir zuerst einmal vor, es ist weit<br />
weg, wo ich keinen Zugriff mehr<br />
habe und es muss sich bewähren.<br />
Ich versuch es erst einmal kaputt<br />
Jo Kliebers jüngste Entwicklung<br />
ist das „K.I.S.-System,“<br />
das nichts weniger als die<br />
Mountainbike-Lenkung<br />
revolutionieren will.<br />
zu machen, stell mich da so blöd an,<br />
wie’s geht. Später, wenn ich gesehen<br />
hab, dass es gehalten hat, fang<br />
ich dann an zu sinnieren.“<br />
Biken ist Staub und Schweiß<br />
und Adrenalin – Biken ist aber auch<br />
Physik, Präzision und Technik. Und<br />
wenn man seinen Ausführungen<br />
über Pudel, andere Säugetiere und<br />
Mountainbikes zuhört, spricht aus<br />
Jo Klieber die pure Leidenschaft.<br />
Zu guter Letzt: „Wenn ich diesen<br />
Job nicht hätte, dann müsste ich<br />
ihn mir kaufen.“<br />
072
UNSCHLAGBAR<br />
VIELSEITIG.<br />
7 TAGE<br />
DIE WOCHE.<br />
DEINE<br />
© <strong>2023</strong> Garmin Ltd. or its subsidiaries.<br />
FĒNIX ® 7<br />
#BeatYesterday<br />
GARMIN.COM
PRODUKT E-Mountainbikes<br />
Elektrifiziert<br />
Die Auswahl an E-MTBs ist <strong>2023</strong> breiter denn je. Wer sich<br />
vor dem Kauf einige Fragen selbst ehrlich beantwortet, der<br />
findet aber garantiert den perfekten Begleiter. von Lukas Schnitzer<br />
074
UPHILL IM FLOW.<br />
Moderne E-Bikes<br />
sorgen auch bei weniger<br />
Trainierten für rundum<br />
flowige Touren.<br />
FOTO: Malaguti<br />
075
PRODUKT E-Mountainbikes<br />
Der technologische<br />
Fortschritt, er ist,<br />
gerade was elektronische<br />
Bauteile betrifft,<br />
unaufhaltsam.<br />
Speziell um das Thema<br />
E-MTB scheint die Industrie<br />
aber mit Siebenmeilenstiefeln vorwärtszupreschen.<br />
Ich kann mich<br />
noch gut ans Jahr 2014 und meinen<br />
ersten ausführlichen Test auf einem<br />
E-Hardtail erinnern. Klassische<br />
Rahmen- und Rohrformen trafen<br />
damals auf gewaltigen Mittelmotor,<br />
monströs über dem Unterrohr<br />
thronenden 400-Wh-Akku und<br />
schmächtige 27,5 x 2,1-Zoll-Reifen –<br />
Letztere immerhin schon Tubeless<br />
Ready. Im Vorwärtsschub eher brachial<br />
als gefühlvoll, optisch nur ästhetisch<br />
Anspruchslosen bis<br />
Schmerzbefreiten ans Herz zu legen<br />
und technisch mit über ruppigem<br />
Geläuf aus der Halterung<br />
springendem Akku ausbaufähig, so<br />
meine Erinnerung an die damaligen<br />
Testeindrücke. Mit Modellen des<br />
Jahrgangs <strong>2023</strong> hat diese verblasste<br />
Erinnerung tatsächlich nur noch<br />
das nach wie vor verbreitete Mittelmotorkonzept<br />
(Motor im Tretlager,<br />
anders als bei den am MTB wenig<br />
verbreiteten Nabenantrieben, die<br />
den Motor an der Hinterradnabe<br />
tragen) gemein. Gute neun Jahre,<br />
und das E-MTB hat sich praktisch<br />
neu erfunden.<br />
Status quo<br />
Wer heute nach einem E-MTB aus<br />
bewährter Markenhand sucht, der<br />
wird von meinen damaligen Erfahrungen<br />
überrascht sein. Modern<br />
gezeichnet, fügen sich Akku und<br />
Motor nahtlos in die Design-Linie<br />
der Räder, dazu kommen E-MTBspezifische<br />
Komponenten wie Federgabeln,<br />
Laufräder, Schaltungen<br />
und standfeste Bremsen sowie voluminöse,<br />
traktionsstarke Reifen.<br />
Je nach Antriebskonzept sind<br />
E-MTBs mitunter kaum mehr von<br />
ihren motorlosen Pendants zu unterscheiden.<br />
Kräftige Motoren und<br />
feinfühlige Sensorik<br />
helfen selbst an steilsten<br />
Anstiegen.<br />
Besonders sichtbar wird dies<br />
mit dem aktuell vielleicht größten<br />
E-Trend: Minimal-Assist-Bikes. Diese<br />
Bikes vereinen niedriges Gewicht<br />
mit bewusst reduzierter<br />
Akku- und Motorleistung zu einem<br />
sportiven, dem gemeinen Mountainbike<br />
ästhetisch wie im Handling<br />
maximal ähnlichen Konzept. „Das<br />
Fuel EXe, unser Minimal-Assist-<br />
Bike auf TQ-Motor, hatten wir bereits<br />
seit Längerem im Haus. Als<br />
wir dann etwas später das – später<br />
vorgestellte – „normale“ Fuel EX<br />
im selbem knalligem Gelb durch<br />
Mit ihren<br />
Ursprüngen haben<br />
moderne E-MTBs<br />
heute nur noch<br />
wenig gemein.<br />
die Gänge schoben, dauerte es lange,<br />
bis die Kollegen die Neuheit bemerkten“,<br />
streicht Treks Communications-Manager<br />
DACH, Veit Hammer,<br />
das Understatement modernen<br />
Minimal-Assist-Bikes hervor.<br />
Breite Konzeptwahl<br />
Gab es früher einfach E-MTBs, so<br />
hat sich der Markt heute in den Antriebskonzepten<br />
breiter aufgefächert.<br />
Als gesetzt gilt der bereits<br />
erwähnte Mittelmotor. Diesen gibt<br />
es einerseits in äußerst kompakten,<br />
leichten Varianten, mit etwas reduziertem<br />
Drehmoment von 35 bis 65<br />
Nm und meist kleineren Akkus, als<br />
sogenannte Minimal-Assist-Bikes.<br />
Die leichten Räder bieten entsprechend<br />
verringerte Unterstützung<br />
(daher Minimal-Assist), forcieren<br />
ein sportliches Fahren, dienen dem<br />
Piloten schlichtweg als „Extra-Satz<br />
Beine“ für fordernde Anstiege und<br />
schließen gekonnt die Lücke zwi-<br />
076
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FOTO: Flyers Bike<br />
schen MTB und E-MTB. Insider handeln die<br />
jüngsten Entwicklungen auf diesem Sektor<br />
als vielleicht größte (Bike-)Errungenschaft<br />
des Jahrzehnts. Auf den Seiten 86 bis 87 tauchen<br />
wir etwas tiefer in diese leichtfüßigen,<br />
unter anderem von TQ, Fazua, BH und Specialized<br />
angebotenen Antriebskonzepte.<br />
Daneben finden sich nach wie vor kräftige<br />
bis sehr kräftige Varianten mit 75 bis 90<br />
Nm (und in manchen Varianten sogar noch<br />
deutlich mehr) an Drehmoment, mit 500 bis<br />
750, teils sogar 1125 Wh Akkukapazität ein.<br />
Reichweitenstark und mit genügend Schub<br />
für die steilsten Anstiege und den sogenannten<br />
Uphill-Flow, gibt es aber auch hier Unterschiede<br />
in der Antriebscharakteristik. Vom<br />
unnachgiebigen Schub bergauf bis hin zur<br />
feinfühlig ansprechenden „Verstärkung“ der<br />
eigenen Beine weiß der Markt zwischen<br />
Bosch, Shimano, Brose, Yamaha und Co. jede<br />
Vorliebe zu bedienen.<br />
Wichtig sind professionelle Beratung im<br />
Fachhandel und im Idealfall auch Probefahrten,<br />
um sich mit den jeweiligen Eigenschaften<br />
der Antriebsvarianten vertraut zu ma-<br />
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PRODUKT E-Mountainbikes<br />
chen. Möchte ich sorglos und ohne<br />
übermäßige Anstrengungen hoch<br />
zur Alm oder zum Trail-Einstieg<br />
kommen oder ist es mir wichtig<br />
auch am E-Bike sehr sportlich unterwegs<br />
zu sein? Benötige ich maximale<br />
Unterstützung und Reichweite<br />
oder komme ich mit weniger Reichweite<br />
(sprich kleinerem, meist<br />
günstigerem Akku) aus, weil ich ohnehin<br />
niemals 1000 Höhenmeter<br />
und mehr in Angriff nehmen möchte?<br />
Suche ich nach dem sicheren<br />
Handling schwerer E-Bikes mit tief<br />
zentrierter Masse oder wäre mir<br />
das wieselflinke Handling eines<br />
leichtgewichtigen Minimal-Assist<br />
lieber? Diese Fragen rund um Antrieb<br />
und Akku sollte man sich vor<br />
einem Kauf ehrlich beantworten.<br />
Die Sache mit dem Federweg<br />
Flotte Bergziege, vielseitiger Allrounder<br />
und trailhungriger Ab-<br />
Flott ums Eck? E-MTBs machen auch am Trail eine gute Figur – dass der Weg hoch zum Einstieg<br />
damit leicht von der Hand geht, ist ohnehin gesetzt.<br />
mart847_BikeGuide_Anzeige-223x147_So23-final.qxp_Layout 1 14.03.23 16:08 Seite 1<br />
fahrtskaiser – neben den jeweiligen<br />
Antriebskonzepten spielen auch<br />
Geometrie und Federweg eine<br />
wichtige Rolle in der Kaufentscheidung.<br />
Praktisch alle Bike-Kategorien<br />
finden sich auch unter den<br />
E-MTBs wieder. Hardtails, XC- und<br />
marathontaugliche Sportgeräte,<br />
Tourenbikes, Trail- und Allmountainbikes<br />
bis hin zu Enduros mit Federwegen<br />
von 90 bis 180 mm finden<br />
sich in den Katalogen.<br />
Der Einfachheit halber haben<br />
wir in unserer nachfolgenden Übersicht<br />
die Räder nach „Nutzerprofil“<br />
zusammengefasst. E-Tour umfasst<br />
Hardtails und Fullys mit reduziertem<br />
Federweg samt langstreckentauglicher<br />
Geometrien für den<br />
entspannten Einsatz auf Forststra-<br />
FOTO: Nox Cycles<br />
OUTDOOR EXPLORERS
ßen und leichten Alm- und Waldwegen.<br />
Unter den Trail- und Enduro-<br />
Bikes finden sich schließlich eher<br />
auf Abfahrtsspaß ausgelegte Modelle<br />
mit etwas längeren Federwegen.<br />
Durchaus noch tourentauglich,<br />
aber eben auch mit Fokus auf Singletrails<br />
von moderat (Trail) bis<br />
technisch (Enduro).<br />
Natürlich ist es so, dass sich ein<br />
170-mm-Enduro am Trail am wohlsten<br />
fühlt, ein 120-mm-Tourenfully<br />
die Forstautobahn komfortabel bezwingt<br />
und ein 140-mm-Trailbike<br />
die Brücke schlägt – doch gerade<br />
am E-Bike, so erklärt es Simplons<br />
Christoph Malin, hat die klassische<br />
Federwegs-Unterscheidung, die früher<br />
hauptsächlich mit dem Gewicht<br />
korreliert wurde, in manchen Zielgruppen<br />
an Bedeutung verloren.<br />
Vielfach, so seine Beobachtung,<br />
würden Tourenfahrer bewusst „zu<br />
viel“ Federweg wählen, um dann,<br />
beispielsweise im Dolomiten- oder<br />
Südtirol-Urlaub auf den alten, ruppigen<br />
Forst- und Militärstraßen ob<br />
der leistungsfähigeren Fahrwerke<br />
und kräftigen Bremsen ein Plus an<br />
Komfort und Sicherheit zu haben.<br />
Moderne E-Trail- und Enduro-Bikes<br />
schlagen sich mit komfortablen<br />
Sitzpositionen und kräftige<br />
Motoren auch im Toureneinsatz<br />
hervorragend – ein Grund, weshalb<br />
viele Edel-Enduros mit Schutzblechen,<br />
Flaschenhalter am Lenker<br />
und Seitenständern auf Forststraßen<br />
Höhenmeter sammeln, ohne jemals<br />
echte Trails zu sehen. Wie viel<br />
„mehr“ an Bike für den eigenen<br />
Einsatzzweck passend sein könnte,<br />
klärt man wohl am besten ebenfalls<br />
während einer Probefahrt.<br />
Es müssen<br />
nicht immer<br />
die Extreme<br />
sein – E-MTBs<br />
sind auch tolle<br />
Tourenbegleiter.<br />
FOTO: Centurion<br />
MACH JEDE FAHRT ZU EINEM ABENTEUER<br />
Solo<br />
Das Solo hört nicht auf, wenn die Straße endet.<br />
BIKES.COM/SOLO<br />
Von den gewohnten wöchentlichen Fahrten bis hin zu Herausforderungen abseits der ausgetretenen Pfade – das neue Solo ist ein<br />
Fahrrad für jedes Abenteuer. Zum ersten Mal in SMOOTHWALL Carbon angeboten, legt das Solo in diesem Jahr ein höheres Tempo vor.<br />
Mit seiner enormen Reifenfreiheit, der Möglichkeit, eine Dropper Post in voller Länge zu verwenden, und einem 2x-kompatiblen Rahmen ist es<br />
079<br />
konzipiert um sich an jeden Trail anzupassen. Starte dein Abenteuer und verwandle jede Fahrt in etwas Besonderes.
PRODUKT E-Tourenbikes<br />
Die Genussvollen<br />
Genussvolle Tourenbikes? Hier helfen kräftige<br />
Motoren bergwärts, stellen den Genuss, die Panoramen<br />
und das relaxte Draußensein in den Fokus.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
as Angebot an E-MTBs<br />
ist mittlerweile genauso<br />
breit wie die Ansprüche<br />
der jeweiligen Fahrer.<br />
„Frag drei Biker, was eine klassische<br />
Tour für sie ist, und du bekommst<br />
fünf Antworten“, kommentiert<br />
David Wiesenhofer, Business<br />
Unit Developer Malaguti Bicycles,<br />
augenzwinkernd. Sprechen wir von<br />
Genuss-Touren, sprich ohne Stoppuhr<br />
oder angepeilten Höhenmeter-Rekord,<br />
lässt sich aber dennoch<br />
ein „ideales Bike“ definieren. „Bike<br />
Touren auf Almen und Hütten sind<br />
eine wunderschöne Gelegenheit,<br />
um zu Hause oder im Urlaub eine<br />
Region neu kennenzulernen, aber<br />
auch nach Feierabend bekommt<br />
man frischen Wind um die Ohren<br />
und kann bei einer feinen Jause den<br />
Tag ausklingen lassen. Wer nur Touren<br />
auf perfekt in Schuss gehaltenen<br />
Forststraßen fährt, für den ist<br />
ein nur vorne gefedertes Hardtail<br />
durchaus passend. Kommen im Urlaub<br />
auch mal schlechte Forstwege,<br />
Karrenwege und Militärstraßen unter<br />
die Reifen, ist ein Fully natürlich<br />
die bessere Wahl“, geht Simplon<br />
E-MTB Factory Teamchef<br />
Christoph Malin ins Detail.<br />
Fahrwerk und Antrieb<br />
Für den besten Fahrkomfort empfiehlt<br />
auch David Wiesenhofer ein<br />
vollgefedertes Bike (gerne als SUV<br />
bezeichnet). Ob es das unbedingt<br />
braucht, kann man aber auch aus<br />
seiner Sicht diskutieren. Hardtails<br />
FOTO: Malaguti/ Erwin Haiden<br />
sind kurz zusammengefasst etwas<br />
leichter, Fullys komfortabler auf<br />
ruppigem Untergrund. Was sich für<br />
Wiesenhofer im Einsatz auf Genuss-Touren<br />
nicht diskutieren lässt,<br />
ist der Antrieb. Hier zählen für den<br />
Malaguti-Experten maximale Leistung<br />
und Reichweite: „Leicht und<br />
wendig braucht es für solche Touren<br />
nicht. Wenn man sich sportlich<br />
fordern will, hat man ja die Möglichkeit<br />
im ECO-Modus zu fahren.“<br />
Hier geht seine Empfehlung<br />
auch klar in Richtung eines Antriebs<br />
vom Schlage eines starken<br />
und verlässlichen Bosch Performance<br />
CX mit 625-Wh- oder<br />
750-Wh-Akku. Eine Empfehlung,<br />
der sich auch Christoph Malin anschließt.<br />
„Künftig werden Simplons<br />
Bosch-Bikes auch mit Dual-<br />
Battery- System erhältich sein. Ein<br />
500-Wh- Akku am Oberrohr kommt<br />
hier noch obendrauf. Dieses System<br />
schont die Akkus bei Hochstromentnahme<br />
und der Motor bietet bis<br />
auf 30 % Leistung eine nochmals etwas<br />
höhere Leistung“, so Malin.<br />
Shimano (Steps EP8) oder Panasonic<br />
(GX Ultimate) respektive Yamaha/Giant<br />
(SyncDrive Pro2) oder<br />
Brose (Drive-S Mag) bieten sich<br />
hier als Alternativen an.<br />
Dran und drin<br />
Unerlässlich ist für Wiesenhofer<br />
auch ein individuell gut angepasstes<br />
und dadurch komfortables Bike.<br />
Sattel, Griffe, Geometrie und Einstellung<br />
des Bikes auf den Fahrer<br />
nennt er hier als Knackpunkte. Und<br />
auch eine Beleuchtungsoption sowie<br />
kräftige Bremsen sollten vorhanden<br />
sein. Welche Gimmicks man<br />
sich sonst ans Bike holt, ist Geschmackssache.<br />
Seitenständer oder<br />
Navi-Integration bieten sich hier<br />
genauso an wie Schutzbleche und<br />
Gepäckträger (Doppelnutzung im<br />
Alltag). Ein finaler Tipp von Christoph<br />
Malin: Teleskopsattelstützen<br />
erleichtern abseits der Trails auch<br />
das Auf- und Absteigen.<br />
080
6<br />
KETTLER E-Transhill CX11 LG<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 7 50 Wh<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano RD-M8130<br />
BREMSEN: Shimano BR-MT4 20 / BR-MT410 | GABEL: SR<br />
Suntour XCR-34 , 120 mm | LAUFRÄDER: Veerubber Crown Gem,<br />
27.5 x 2,6“ | GEWICHT: 25 kg<br />
PREIS (UVP): € 47 99 ,–<br />
www.kettler-alu-rad.de<br />
Top 6 E-Tourenbikes<br />
MALAGUTI Brenta HT 5 .1<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Power Tube 7 50 Wh<br />
RAHMEN: 606 1 PG Aluminium | SCHALTUNG: Shimano M5210<br />
BREMSEN: Clarks M2 , 180 mm/180 mm | GABEL: Suntour XCR32 -<br />
Air Lor Boost, 120 mm | LAUFRÄDER: Felge: Mach1 Trucky 30 ;<br />
Nabe: KT QL-SS2 F; Reifen: Nobby Nic Perf. 29 x 2,35“<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 4199 ,–<br />
www.malaguti-bicycles.com<br />
HOHEACHT Mola Monto<br />
ANTRIEB: Shimano Steps EP8, 630 W h | RAHMEN: Aluminium<br />
SCHALTUNG: Sram NX Eagle | BREMSEN: Hayes D-Series<br />
GABEL: RockShox 35 Silver TK, 120 mm | DÄMPFER: RockShox<br />
Deluxe Select+ | LAUFRÄDER: Sunringlé, Düroc SD37 Expert;<br />
Schwalbe Nobby Nic + Rocket Ron, 27.5 x 2.6“<br />
GEWICHT: ca. 24 kg<br />
PREIS (UVP): € 5099 ,–<br />
www.hoheacht-bikes.de<br />
SIMPLON Sengo PMAX HAT<br />
ANTRIEB: Bosch Performance CX | RAHMEN: Carbon<br />
SCHALTUNG, BREMSEN, GABEL & LAUFRÄDER:<br />
im Konfigurator individualisierbar | GEWICHT: ab 18,5 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 63 99 ,–<br />
www.simplon.com<br />
GIANT Stance E+ 1<br />
ANTRIEB: SyncDrive Sport / EnergyPak Smart, 625 Wh | RAHMEN:<br />
Aluminum | SCHALTUNG: Shimano Deore | BREMSEN: Shimano<br />
MT4 20 , 20 3 mm/20 3 mm | GABEL: RockShox Recon Silver RL, 130<br />
mm | DÄMPFER: RockShox Monarch RT | LAUFRÄDER: Felgen:<br />
Giant AM 29 “; Reifen: Maxxis Rekon 29 x 2,4“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 44 99 ,–<br />
www.giant-bicycles.com<br />
CENTURION Lhasa R27 00 i EQ<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 625 Wh<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT<br />
BREMSEN: Shimano Deore, 20 3 mm /20 3 mm | GABEL: SR Suntour<br />
Mobie35 Boost 2 CR, 100 mm | DÄMPFER: SR Suntour Edge+<br />
LAUFRÄDER: Felge: Procraft Altitude MD25 ; Reifen: Schwalbe<br />
Smart Sam, 29 x 2,25“ | GEWICHT: 28,06 kg<br />
PREIS (UVP): € 5 54 9,–<br />
www.centurion.de<br />
FOTOS: Hersteller<br />
081
PRODUKT E-Trail & -Enduro<br />
Allmountain & Enduro<br />
Geometrie, Kinematik und Ausstattung<br />
eines E-Allmountains sind auf<br />
eine möglichst breite Abdeckung<br />
aller Facetten des Bike-Sports ausgelegt.<br />
Oder wie es Frey ausdrückt:<br />
„Es sollen in allen Fahrsituationen –<br />
hoch, runter und alles dazwischen –<br />
gute Fahreigenschaften erreicht<br />
werden.“ Mit dieser Auslegung<br />
sprechen die Räder ein breites Publikum<br />
an. Einsteiger und alle, deren<br />
Fokus nicht auf möglichst schnellen<br />
Downhills liegt, sieht Frey hier gut<br />
bedient. „Liegt der Fokus jeder<br />
Ausfahrt eher in der Abfahrt – gerne<br />
mit hoher Geschwindigkeit<br />
durch jedes Gelände und über große<br />
Sprünge – dann findet man wohl<br />
eher in der Enduro-Kategorie sein<br />
passendes Bike“, rät der Produktmanager.<br />
Die E-Enduros weisen in<br />
der Regel mehr Federweg, eine<br />
progressivere Kinematik und eine<br />
längere und flachere Geometrie auf<br />
als Allmountains. Dies sorgt für<br />
Sicherheit und Speed auf Trails und<br />
im Bikepark. Formate wie die<br />
E-EWS fordern aber auch hier gute<br />
Uphill-Eigenschaften.<br />
„E“ für die Trails<br />
Möchte man mit dem E-Bike auf die Trails, findet man<br />
sich meist irgendwo zwischen Allmountain und Enduro<br />
wieder. Wir haben uns die Unterschiede angesehen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
W<br />
er mit dem E-Mountainbike<br />
auf die<br />
Trails möchte, läuft<br />
weitaus weniger in<br />
Gefahr sich in fein aufgegliederten<br />
Bike-Klassen zu verlieren, als dies<br />
bei den unmotorisierten Bikes der<br />
Fall ist. „Oftmals“, weiß Flyers Produktmanager<br />
Lukas Frey, „wird<br />
hier nur zwischen Allmountain und<br />
Enduro unterschieden.“ Dabei definieren<br />
sich die E-Kategorien nicht<br />
ausschließlich über den Federweg,<br />
welcher sich irgendwo um die 140<br />
bis 170 mm bewegt. „Dadurch, dass<br />
der Motor die verminderte Effizienz<br />
eines E-Mountainbikes mit<br />
mehr Federweg gut kompensieren<br />
kann, wird hier auch über die Geometrie<br />
unterschieden“, erklärt Lukas<br />
Frey.<br />
FOTO: NOX Cycles/ www.christiansperr.at<br />
Drin und dran<br />
Auch am E-Allmountain und E-Enduro<br />
haben Kunden <strong>2023</strong> die volle<br />
Auswahl an Motorkonzepten. Hersteller<br />
Nox Cycles spannt hier sein<br />
Spektrum über vier Kategorien,<br />
wie uns Brand Manager Michael<br />
Forstinger erklärt. Power Bikes mit<br />
112 Nm starkem BMZ-RS-Antrieb<br />
treffen auf „klassische“ Performance<br />
Modelle mit Brose Drive S Mag<br />
(Konkurrent zu Shimano EP8 und<br />
Bosch Performance CX) und die<br />
Light-Kategorie (mehr zum Minimal-Assist-Konzept<br />
ab Seite 86).Unter<br />
„Flex“ listet Nox zusätzlich<br />
auch Minimal-Bikes mit Fazua Ride<br />
50 Trail Antrieb. Dieser lässt sich<br />
großteils aus dem Bike entfernen<br />
und erlaubt so eine Verwendung<br />
mit wie auch ohne „E“. Grundsätzlich,<br />
so Forstinger, gilt: mehr Power<br />
und größerer Akku für eher „klassisches<br />
E-Biken“, weniger Power und<br />
kleinerer Akku für „eher sportliches<br />
E-Biken“. Das individuell richtige<br />
Konzept muss jeder für sich<br />
selbst definieren.<br />
Allgemein sieht Lukas Frey<br />
auch am E-MTB ein gut funktionierendes<br />
Fahrwerk für Komfort und<br />
Grip sowie eine Teleskopsattelstütze<br />
für Sicherheit in technischen Abfahrten<br />
als gesetzt. „Da E-Bikes ein<br />
höheres Gewicht mitbringen, müssen<br />
viele Komponenten natürlich<br />
entsprechend ausgelegt und spezifiziert<br />
werden, um den höheren Belastungen<br />
standzuhalten“, ergänzt<br />
Michael Forstinger. Achten sollte<br />
man hier auf spezielle E-MTB-Laufräder,<br />
Reifen mit robustem Aufbau<br />
und starke 4-Kolben-Bremsen mit<br />
Scheibendurchmessern von 200 mm<br />
oder mehr.<br />
082
Customize<br />
your<br />
Bärenbike<br />
BärenBike Grizzly Carbon<br />
Dein Bike – Dein Style!<br />
Wähle deine Farbe.<br />
© Frau Licht Fotografie - Carina Kofler | Gail, Kärnten<br />
... oder eine individuelle<br />
Farbe deiner Wahl.<br />
Ossiacher Zeile 73, 9500 Villach<br />
www.baerenbikes.at
PRODUKT E-Trail & -Enduro<br />
Top 12<br />
MALAGUTI Superiore LTD-C<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch PowerTube 625 Wh<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram GX AXS I BREMSEN:<br />
Sram Code RSC | GABEL: Rock Shox ZEB Ultimate, 170 mm<br />
DÄMPFER: Rock Shox Super Deluxe Ultimate | LAUFRÄDER: Mavic<br />
E-Deemax S30 ; Maxxis Minion DHF, 29 x 2,5“/ Maxxis High Roller,<br />
27,5 x 2,8“ | GEWICHT: 23 kg<br />
PREIS (UVP): € 9899 ,–<br />
www.malaguti-bicycles.com<br />
HUSQVARNA MC 6<br />
ANTRIEB: Shimano EP8/ Core S3 720 Wh | RAHMEN: Carbon<br />
SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN: Shimano XT<br />
GABEL: Fox Float 36 Factory, 150 mm | DÄMPFER: Fox Float X<br />
Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss HX 17 00 SPLINE, Schwalbe<br />
Nobby Nic Evolution 29 x 2 .4 “/2 7, 5 x 2,6 “ | GEWICHT: k.A.<br />
PREIS (UVP): € 8 799 ,–<br />
www.husqvarna-bicycles.com<br />
BÄRENBIKE Grizzly E9. 2 Carbon LTD<br />
ANTRIEB: Shimano EP8, 85 Nm / Shimano Integrated 630 Wh<br />
RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram Eagle AXS | BREMSEN:<br />
Shimano Deore XT, 20 3 mm/180 mm | GABEL: Fox 36 Float<br />
Factory, 160 mm | DÄMPFER: Fox Float DPS Factory | LAUF-<br />
RÄDER: DT Swiss H1900 | GEWICHT: 22 kg<br />
PREIS (UVP): € 10 .999 ,–<br />
www.baerenbikes.at<br />
ROCKY MOUNTAIN Altitude Powerplay Alloy 70<br />
ANTRIEB: Dyname 4 .0 Mountain Bike Drive/ 720 Wh | RAHMEN:<br />
Aluminium | SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN: Shimano XT<br />
Trail, 20 3 mm/20 3 mm | GABEL: Fox 38 Float Evol, 170 mm | DÄMP-<br />
FER: Fox Float X Performance | LAUFRÄDER: WTB ST i30 TCS 2.0<br />
Tubeless; Maxxis Assegai, 29 x 2,5 “/ Maxxis Minion DHR II 29 x 2 ,4 “<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 82 00 ,–<br />
intl.bikes.com/de<br />
CONWAY eWME 8.9 MX<br />
ANTRIEB: Shimano EP800 / Darfon 720 Wh Akku | RAHMEN:<br />
Aluminium | SCHALTUNG: Shimano XTR | BREMSEN: Magura<br />
MT5 eStop | GABEL: Fox 38 Float Factory, 170 mm | DÄMPFER:<br />
Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss Spline HX150 1 30 ;<br />
Schwalbe Magic Mary, 29 x 2 ,4 “/ Schwalbe Hans Dampf, 2 7, 5 x 2,6 “<br />
GEWICHT: 24,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 7 199 ,95<br />
www.conway-bikes.de<br />
FLYER Uproc X 9.50<br />
ANTRIEB: Panasonic GX Ultimate Pro Fit/630 Wh | RAHMEN: Carbon<br />
SCHALTUNG: Sram X01 AXS | BREMSEN: Shimano XTR, 20 3 mm/<br />
20 3 mm | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm | DÄMPFER: Fox<br />
Float X Factory | LAUFRÄDER: DT Swiss HXC 150 1, Schwalbe Magic<br />
Mary Super Trail, 29 x 2,4“ /Big Betty Super Trail, 2 7, 5 x 2,6“<br />
GEWICHT: 24,6 1 kg<br />
PREIS (UVP): € 10 .24 9,–<br />
www.flyer-bikes.com<br />
084
12<br />
RADON Render 10.0 750<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 750<br />
Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram X01 Eagle<br />
BREMSEN: Magura MT5 | GABEL: Fox 36 Factory, 160 mm<br />
DÄMPFER: Fox Float X Factory | LAUFRÄDER: Newmen Evolution<br />
SL; Schwalbe Magic Mary/ Schwalbe Big Betty, 29 x 2,4“<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 5999,–<br />
www.radon-bikes.de<br />
E-Trail & -Enduro<br />
CANNONDALE Moterra Neo Carbon LT 1<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Power Tube 750<br />
Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Shimano XT | BREM-<br />
SEN: Sram Code RSC, 220 mm/200 mm | GABEL: RockShox<br />
Zeb Select +, 170 mm | DÄMPFER: RockShox Deluxe Select+<br />
LAUFRÄDER: WTB Kom Trail i30; Maxxis Assegai, 29 x 2,6“ /<br />
Maxxis DHR II, 27,x 2,6“ | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 8999,–<br />
www.cannondale.com<br />
CENTURION No Pogo R3700i<br />
ANTRIEB: Bosch Performance Line CX / Bosch Powertube 750 Wh<br />
RAHMEN: Aluminium | SCHALTUNG: Shimano Deore XT | BREM-<br />
SEN: Shimano Deore XT, 220 mm/203 mm | GABEL: RockShox ZEB<br />
Ultimate, 160 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Coil Select+<br />
LAUFRÄDER: Procraft Altitude MD30; DT Swiss 370<br />
Hybrid; Maxxis Assegai, 29 x 2,5“ / Maxxis Assegai, 29 x 2,6“<br />
GEWICHT: 27,5 kg<br />
PREIS (UVP): € 6699,–<br />
www.centurion.de<br />
NOX Hybrid All-MTN 5.9 Pro/Sachs<br />
ANTRIEB: BMZ RS, 650 Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG:<br />
Shimano XT| BREMSEN: Shimano SLX, 203 mm/180 mm<br />
GABEL: Fox Float 29, 160 mm | DÄMPFER: Fox Float X<br />
LAUFRÄDER: DT SWISS HX1700; Continental Kryptotal-F<br />
und -R-Enduro , 29 x 2,4“| GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 7399,–<br />
www.noxcycles.com<br />
SPECIALIZED Turbo Levo Alloy<br />
ANTRIEB: Specialized Turbo Full Power 2.2, 500 Wh Akku | RAH-<br />
MEN: Aluminium | SCHALTUNG: Sram SX Eagle | BREMSEN: Sram<br />
Guide RE 220 mm/200 mm | GABEL: RockShox 35 Silver, 160 mm<br />
(S1 150 mm) | DÄMPFER: RockShox Deluxe Select R | LAUF-<br />
RÄDER: Roval; Specialized Butcher, 29 x 2,6“; Eliminator, 27.5 x 2,6“<br />
GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 4900,–<br />
www.specialized.com<br />
KTM Macina Prowler Exonic<br />
ANTRIEB: Bosch Performance CX Race Gen.4, 85 Nm / Bosch<br />
PowerTube 750 Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1<br />
Eagle AXS | BREMSEN: Magura MT7 | GABEL: Fox 38 Float, 180 mm<br />
| DÄMPFER: Fox DHX2 Factory 2Position | LAUFRÄDER: DT Swiss<br />
HXC 1501 Spline; Schwalbe Eddy Current Front Evo SuperTrail TLE 29<br />
X 2,6“ / Schwalbe Eddy Current Rear Evo SuperGravity TLE 27,5 x 2,8“<br />
GEWICHT: 24,9 kg<br />
PREIS (UVP): € 10.399,–<br />
www.ktm-bikes.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
085
PRODUKT Minimal-Assist-Bikes<br />
Kompaktsportler<br />
Bigger is not always better: War das Thema E-MTB<br />
lange vom Wettrüsten um Leistung und Reichweite<br />
geprägt, kommt jetzt mit Minimal-Assist die Gegenbewegung<br />
ins Rollen.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
E<br />
norme Reichweiten, kontrolliertes<br />
Fahrverhalten<br />
durch einen tiefen Schwerpunkt,<br />
bärenstarker Support<br />
im Uphill – das Konzept der<br />
starken, aber schweren E-MTBs<br />
fand viele Freunde. Doch gerade am<br />
Übergang zwischen „E“ und „nicht<br />
E“ blieb die Kundschaft auf der<br />
Strecke. Eine Lücke, die sich mit<br />
dem immer ausgereifteren Trend<br />
zum schlanken Minimal-Assist-Bike<br />
nun schließt, wie Treks Content- &<br />
PR-Manager Veit Hammer hervorstreicht:<br />
„Sportliche Trail-Partie,<br />
20 bis 30 km Touren für klassische<br />
Tourenfahrer oder Recovery-Ride<br />
Bike für Sportler: Minimal-Assist<br />
erreicht Personen, die vorher kein<br />
E-Bike fahren wollten, weil ihnen<br />
die klassischen Antriebe zu bullig<br />
waren. Hier steht die Kombination<br />
aus Fahrspaß, Fahrgefühl und sanfter<br />
Unterstützung im Vordergrund.<br />
Minimal-Assist-Bikes sind ein bisschen<br />
wie ein Extra-Satz Beine für<br />
die sportliche Zielgruppe.“<br />
Das Grundrezept<br />
„Minimal-Assist Bikes zeichnen<br />
sich vor allem durch Effizienz,<br />
Fahrdynamik und -performance<br />
aus“, erklärt uns Julian Pfeiffer,<br />
Brand Manager DACH bei BH Bikes.<br />
Die Verwendung von leichteren<br />
Motoren mit Drehmomenten zwischen<br />
35 und 65 Nm, gepaart mit<br />
kleineren (und somit leichteren) Akkus,<br />
vor allem aber auch der optische<br />
dezente Auftritt und das Fahrverhalten,<br />
welches nahezu identisch<br />
mit nicht angetriebenen MTBs ist,<br />
FOTO: NOX Cycles/Simon Beizaee<br />
machen diese „Kategorie“ aus. Eine<br />
Art „Rückkehr zum Ursprung“,<br />
schließlich nahmen die E-Bikes mit<br />
50-Nm-Motoren und 300-Wh-Akkus<br />
ihren Anfang.<br />
Warum „Kategorie“ unter Anführungszeichen?<br />
Das Minimal-Konzept<br />
zieht sich quer durch<br />
alle E-Kategorien, vom XC-Racer<br />
bis hin zum Enduro. Selbst der Gravel-<br />
und Rennradsektor hat das<br />
Konzept längst aufgegriffen. „Trotz<br />
klassischem Bike-Feeling bieten sie<br />
bergauf einfach ein bisschen mehr<br />
Reserven für steile Anstiege, technische<br />
Passagen oder wenn man<br />
einfach mal keinen guten Tag hat“,<br />
fasst Veit Hammer zusammen.<br />
Breite Auswahl<br />
„Klassiker“ Fazua mit seinen beiden<br />
Konzepten Ride 50 und Ride 60,<br />
Durchstarter TQ mit seinem HPR-<br />
50, BH mit seiner Eigenentwicklung<br />
BH2EXMAG, Specializeds SL 1.1,<br />
Maxon Bikedrive Air – sie alle eint<br />
ein sehr natürliches Fahrgefühl. Die<br />
Unterstützung fällt bewusst etwas<br />
schwächer aus, wobei sich die Range<br />
von 30 bis hin zu 65 Nm Drehmonent<br />
bei BH (dort dann auch mit<br />
540-Wh-Akku) spannt. Das, so Julian<br />
Pfeiffer, macht die Zielgruppe vom<br />
ambitionierten Sportler über Touren-<br />
oder Gelegenheitsfahrer riesig!<br />
Features wie externe Range Extender,<br />
die Standard-Akkus liegen in<br />
der Regel um die 250 bis 375 Wh,<br />
lassen auch Möglichkeiten für lange,<br />
schwere Touren offen.<br />
Vor dem Kauf sollte man sich<br />
nicht nur über Federweg, Geometrie<br />
und Einsatzzweck Gedanken machen,<br />
sondern auch darüber, wie<br />
viel Unterstützung man tatsächlich<br />
sucht. „Soll es für die kurze Feierabendrunde<br />
möglichst leicht und<br />
wendig sein, reichen 35 Nm und<br />
kleine Akkus aus? Oder planst du<br />
größere, schwerere Touren, bei denen<br />
eventuell mehr Power und<br />
Reichweite gefragt sind?“, stellt<br />
Julian Pfeiffer als Fragen zur Entscheidungshilfe<br />
in den Raum.<br />
086
BH iLynx Trail Carbon Pro 8.9<br />
ANTRIEB: BH 2 EXMAG / 720 Wh | RAHMEN: Carbon<br />
SCHALTUNG: Shimano XT | BREMSEN: Shimano XT, 20 3 mm/<br />
20 3 mm | GABEL: Fox 36 Float Factory, 150 mm | DÄMPFER:<br />
Fox Float Float X Factory | LAUFRÄDER: Race Face Turbine 30<br />
TR; Maxxis Minion TP, 29 x 2,5 /2,4“ | GEWICHT: 18,8 kg<br />
PREIS (UVP): € 8.999 ,90<br />
www.bhbikes.com<br />
6<br />
NOX Epium Enduro 7.1 Jupiter Pro<br />
ANTRIEB: Fazua Ride 60 / Fazua Energy 430 W h | RAHMEN:<br />
NOX Epium Enduro NUC+| SCHALTUNG: Shimano SLX RD-<br />
M7 100 I BREMSEN: Shimano BL-MT4 01 /BR-MT4 20 , 180<br />
mm/20 3 mm | GABEL: Fox 38 Float, 180 mm | DÄMPFER: Fox<br />
DHX 2pos Expert | LAUFRÄDER: DT Swiss HX1700, Continental<br />
Argotal Enduro | GEWICHT: k. A.<br />
PREIS (UVP): € 9 299 ,–<br />
www.noxcycles.com<br />
Top 6 Minimal-Assist-Bikes<br />
SPECIALIZED Turbo Kenevo SL Comp<br />
ANTRIEB: Specialized SL 1.1 / Specialized SL1 32 0 Wh| RAHMEN:<br />
Fact 11 m full carbon | SCHALTUNG: Sram GX Eagle | BREMSEN:<br />
Sram Code R, 2 20 mm/20 0 mm | GABEL: Fox Float 36 Rhythm 29 ,<br />
170 mm | DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Ultimate AirWiz<br />
LAUFRÄDER: Specialized 29 ; Specialized Butcher, Grid Trail Casing,<br />
29 x 2,5 “ | GEWICHT: K. A.<br />
PREIS (UVP): € 6500 ,–<br />
www.specialized.com<br />
TREK Fuel EXe 9. 9 XX1 AXS<br />
ANTRIEB: TQ HPR50 / TQ 360 -Wh-Akku | RAHMEN: OCLV<br />
Mountain Carbon | SCHALTUNG: Sram XX1 Eagle AXS | BREM-<br />
SEN: Sram Code RSC | GABEL: RockShox Lyrik Ultimate, 150 mm<br />
DÄMPFER: RockShox Super Deluxe Ultimate AirWiz | LAUFRÄ-<br />
DER: Bontrager Line Pro 30 , Bontrager SE5 Team Issue, 29 x 2,5“<br />
GEWICHT: 18,45 kg<br />
PREIS (UVP): € 1 4.4 99 ,–<br />
www.trekbikes.com<br />
SIMPLON Rapcon PMAX TQ<br />
ANTRIEB: TQ HPR50 / TQ 360 -Wh-Akku plus Range Extender<br />
160 Wh | RAHMEN: Carbon | SCHALTUNG, BREMSEN,<br />
GABEL & LAUFRÄDER: im Konfigurator individualisierbar<br />
GEWICHT: ab 19 kg<br />
PREIS (UVP): ab € 8599 ,–<br />
www.simplon.com<br />
SCOTT Lumen eRIDE 900<br />
ANTRIEB: TQ HPR50 / TQ 360- Wh-Akku | RAHMEN: Carbon<br />
SCHALTUNG: Sram GX Eagle AXS | BREMSEN: Shimano XT,<br />
180 mm/180 mm | GABEL: Fox 34 Float Performance, 130 mm<br />
DÄMPFER: Fox Nude 5T Evol Trunnion | LAUFRÄDER: Syncros<br />
Silverton; Schwalbe Wicked Will EVO 29 x 2,4“ | GEWICHT: 16,3 kg<br />
PREIS (UVP): € 9999 ,–<br />
www.scott-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
087
Lässige Challenge für zwei<br />
Wir verlosen unter allen Trailhungrigen drei flowige Tage von 09.–11. Juni in<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn. „The Challenge“ inklusive!<br />
in Fieberbrunn bringen Biker<br />
schnell und bequem auf die<br />
schönsten Gipfel und zu den<br />
Trail-Einstiegen. Tourenbiker, Gravelbiker<br />
und E-Biker finden auf<br />
Hunderten Kilometern Mountainbike-<br />
& Gravel Bikerouten aller<br />
Schwierigkeitsgrade ihr perfektes<br />
Terrain für ausdauernde Waden.<br />
Doch Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn ist nicht nur Österreichs<br />
größte Bike-Region, son-<br />
L<br />
ust, drei Tage auf Kosten<br />
anderer im Home of<br />
Lässig in die Pedale zu<br />
treten? Für die Gewinnerinnen<br />
oder Gewinner<br />
unserer Leserreise wird der<br />
Traum zur Wirklichkeit. Über 80<br />
km lässige Lines & Trails sorgen<br />
im Home of Lässig für grenzenlose<br />
Bike-Erlebnisse. Sechs moderne<br />
Bergbahnen in Saalbach Hinterglemm,<br />
zwei in Leogang und eine<br />
dern punktet auch mit legendären<br />
Strecken wie dem Hacklberg-Trail<br />
in Saalbach Hinterglemm oder der<br />
WM-Strecke im Epic Bikepark<br />
Leogang.<br />
The Challenge<br />
The Challenge – Bike your limit. So<br />
heißt die ultimative Herausforderung<br />
in Österreichs größter Bike-<br />
Region, die nur die Besten meistern<br />
können. Wer schafft es, das<br />
088
LESERAKTION<br />
Das wird die<br />
Bike-Experience<br />
eures Lebens!<br />
WAS FÜR UNSERE ZWEI KANDIDATEN<br />
ALLES AUF DEM PROGRAMM STEHT:<br />
9. Juni:<br />
Individuelle Anreise und Bezug eurer<br />
Unterkunft in einem 4*-Hotel; Abholung<br />
der Leih-Bikes & 2-Tages-Karte und<br />
anschließendes Trailsurfen.<br />
Seid ihr bereit für die Herausforderung der „The Challenge“? Dann<br />
erzählt uns, weshalb gerade ihr dringend auf die Trails im Home of Lässig<br />
müsst – mit etwas Glück seid ihr ja unser Gewinner-„Paar“!<br />
10. Juni:<br />
Treffpunkt mit eurem Guide im Hotel. Er<br />
wird euch den ganzen Tag über auf „eurer“<br />
Challenge begleiten – und euch mit<br />
Trail-Tipps, Insiderwissen über die Region<br />
sowie Fahrtechnik-Ratschlägen tatkräftig in<br />
der Bewältigung der Rundreise durchs<br />
Home of Lässig unterstützen.<br />
11. Juni:<br />
Am Sonntag stellen wir euch vor die Qual<br />
der Wahl: Je nach Geschmack schicken wir<br />
euch mit einer Yogalehrerin auf eine<br />
gemeinsame Yoga-Session oder begleiten<br />
euch auf einer Wanderung in der Bergwelt<br />
rund um Saalbach Hinterglemm.<br />
Individuelle Heimreise.<br />
FOTOS: saalbach_com / Moritz Ablinger, Klemens König<br />
ganze Gebiet rund um Saalbach<br />
Hinterglemm Leogang Fieberbrunn<br />
an einem Tag abzufahren?<br />
Dank moderner Bergbahnen<br />
ist das zu schaffen!<br />
Freut euch dabei auf puren<br />
Trailgenuss in Saalbach<br />
Hinterglemm, fordernde<br />
Bikepark-Lines in Leogang<br />
und den flowigen Schweinestberg-Trail<br />
in Fieberbrunn.<br />
Alles inklusive<br />
Egal, ob ihr als Paar auf die Trails<br />
geht oder einfach zwei Mädels,<br />
zwei Jungs oder ein freundschaftliches<br />
Mädels-Jungs-Gespann seid –<br />
wenn ihr das nötige Eigenkönnen<br />
mitbringt um es mit „The Challenge“<br />
aufzunehmen und uns überzeu-<br />
Hier geht’s zur<br />
Bewerbung<br />
gen könnt, dass gerade ihr zwei unbedingt<br />
von 9. bis 11. Juni <strong>2023</strong> ins<br />
Home of Lässig müsst, schicken<br />
wir euch hin. Inbegriffen<br />
sind zwei Übernachtungen<br />
samt Halbpension in einem<br />
4-Stern-Hotel in Saalbach<br />
Hinterglemm samt<br />
Bike-Tickets für zwei Tage.<br />
Highlight der drei Tage/zwei<br />
Nächte wird natürlich die<br />
Bewältigung der Challenge. Wir<br />
freuen uns auf euch!<br />
SO BEWERBT IHR EUCH:<br />
Schreibt uns bis 15.05.<strong>2023</strong> ein paar<br />
Zeilen über euch und warum gerade ihr<br />
als Paar die Challenge in Angriff nehmen<br />
müsst. Der QR-Code führt euch direkt zum<br />
Online- Bewerbungsbogen auf<br />
www.sportaktiv.com.<br />
Die Leistungen auf einen Blick:<br />
+Drei Tage/zwei Nächte in einem 4*-Hotel<br />
in Saalbach Hinterglemm für zwei<br />
+Bike-Verleih von Freitag bis Samstag<br />
(alternativ auch bis Sonntag)<br />
+Bike-Tickets für zwei Tage<br />
+Bike-Guide für den gesamten Samstag<br />
+Absolvierung der „The Challenge“<br />
+Eine Yoga-Session oder Wanderung<br />
am Sonntag<br />
089
Entschleunigung<br />
auf zwei Rädern<br />
Beste Bike-Infrastruktur und das Mega-Bike-Erlebnis „Stoneman TAURISTA“<br />
machen Flachau zum „Place to be“ für Biker.<br />
narischen Vorzüge der Region kennenlernen<br />
könnt, angeboten. Neben<br />
dem Bike-Kompetenzzentrum, mehrere<br />
(E-)Bikeverleihstellen und einem<br />
MTB-Technik-Parcours sind es<br />
vor allem die Flachau Best for Biker<br />
Gastgeber, die zu einem rundum<br />
gelungenen Urlaub beitragen.<br />
Idyllisch, ja, fast lieblich erscheint<br />
das Flachautal auf den ersten<br />
Blick. Die im Talschluss ent-<br />
F<br />
lachau gilt als eine der<br />
besten (E)-Mountainbike-Destinationen<br />
im<br />
SalzburgerLand. Neben<br />
einem 700 Kilometer<br />
langen MTB-Wegenetz und 45 ausgewiesenen<br />
Routen werden erlebnisreiche,<br />
geführte (E-)Mountainbike-Touren,<br />
coole Schrauber- &<br />
Wheelie-Workshops aber auch Genusstouren,<br />
bei denen ihr die kulispringende<br />
Enns, die satten Almwiesen,<br />
die bewaldeten Bergrücken<br />
und breiten Talböden, eingerahmt<br />
von mächtigen Bergen und imposanten<br />
Gipfeln – sie bestimmen hier<br />
das Landschaftsbild. Eine Umgebung,<br />
wie geschaffen für sportliches<br />
und genussvolles (E-)Mountainbiken.<br />
Das absolute Mountainbike-<br />
Highlight in der Region ist der<br />
090
FLACHAU<br />
Wasser, Berge,<br />
Wald und Weiden<br />
– Flachau weiß mit<br />
allerlei Vorzügen zu<br />
begeistern.<br />
FOTOS: Flachau Tourismus<br />
Stoneman TAURISTA. Die Route<br />
rund um Flachau umfasst 123 Kilometer<br />
und 4500 Höhenmeter und<br />
führt durch eine der schönsten Berglandschaften<br />
der Ostalpen. Sie ist<br />
für drei Tagesetappen konzipiert,<br />
kann aber von ambitionierten<br />
Sportlern auch in zwei oder gar nur<br />
an einem Tag zurückgelegt werden.<br />
All jene Biker, die die Route an nur<br />
einem Tag absolvieren, werden mit<br />
der goldenen Trophäe ausgezeichnet.<br />
Alle, die es in zwei Tagen schaffen,<br />
erhalten die silberne Trophäe.<br />
Und jene, die die Strecke in drei Tagen<br />
zurücklegen, dürfen sich über<br />
die bronzene Trophäe freuen.<br />
Zu den landschaftlichen Highlights<br />
zählen unter anderem der<br />
Rossbrand und das Hochgründeck.<br />
Auf dem Weg liegen außerdem die<br />
Gnadenalmen, eines der schönsten<br />
Almtäler Österreichs, und die Oberhütte<br />
am gleichnamigen Bergsee in<br />
Forstau. Der Dachstein und das<br />
Tauernmassiv sorgen für die imposante<br />
Bergkulisse und ein einzigartig<br />
schönes Panorama und genau<br />
das macht den Stoneman TAURIS-<br />
TA so außergewöhnlich und einzigartig.<br />
Aufnotieren: Die Saison startet<br />
am 8. Juni und verspricht bis<br />
Ende September jede Menge pure<br />
Mountainbike-Action.<br />
Graveln in Flachau<br />
Wenn aber das Gravel-Bike euer<br />
Lieblingsbike ist, seid ihr in<br />
Flachau ebenso ziemlich gut aufgehoben,<br />
denn es gibt hier auch wunderschöne<br />
Tourenkombis aus Asphalt-<br />
und Schotterpassagen, die<br />
nur darauf warten, von euch entdeckt<br />
zu werden. Im Vordergrund<br />
stehen dabei das Naturerlebnis<br />
und die vielen neuen Möglichkeiten,<br />
die dieser neue trendy Radsport<br />
eröffnet.<br />
Unser Tourentipp für Gravel-Fans:<br />
Die Tour von Flachau nach Zauchensee<br />
präsentiert sich als Gravel-Route,<br />
wie sie im Buche steht,<br />
bietet eine tolle Mischung aus Asphalt-,<br />
Forst- und Offroad-Schotterwegen,<br />
führt entlang des Zauchbachs<br />
längere Passagen durch den<br />
Wald und gibt in Zauchensee den<br />
herrlichen Blick auf ein wunderbares<br />
Bergpanorama und den idyllisch<br />
gelegenen Zauchensee frei. Mit einer<br />
Distanz von knapp 40 km und<br />
einer Höhendifferenz von 778 m ist<br />
die Zauchensee-Gravel-Strecke eine<br />
ideale Halbtagestour.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.flachau.com<br />
091
PRODUKT Helme & Brillen<br />
Schutzfaktor<br />
trifft Style<br />
Helm ist Helm, Brille gleich Brille? Weit gefehlt, denn<br />
moderne Helme und Brillen wollen nebst Schutz und<br />
Style vor allem auch nach Passform gewählt werden.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
S<br />
chmal sitzt die Brille<br />
über den Augen, leicht<br />
schräg thront der Helm<br />
etwas unwürdig mehr<br />
über denn am Haupt. Wer<br />
<strong>2023</strong> noch so in den Sattel steigt,<br />
dem stehe frei sich zu kleiden, wie<br />
er möchte. Bloß: Es hat sich viel getan<br />
seit den Zeiten, als Mountainbikehelme<br />
noch Rennradhelme mit Visier<br />
und Brillen eher schnittig denn<br />
schützend waren. Moderne Mountainbike-Helme<br />
bieten eine deutlich<br />
höhere Abdeckung des Kopfes, vor<br />
allem rund um Schläfen und Hinterkopf,<br />
und sind dennoch erstklassig<br />
belüftet. Und auch wenn die neue<br />
Brillen-Generation mit ihren großen<br />
Scheiben optisch polarisieren mag –<br />
der Schutz vor Wind, Regen und Insekten<br />
ist enorm. Vor allem aber<br />
neigen die großen Gläser durch ihre<br />
Distanz zum Gesicht und das daraus<br />
resultierende Plus an zirkulierender<br />
Luft zu deutlich verringertem Beschlagen.<br />
Beschützer<br />
Was einen guten Mountainbike-<br />
Helm für Dieter Schreiber, Brand<br />
Manager bei Giro ausmacht, ist natürlich<br />
zuerst einmal der hohe Sicherheitsfaktor.<br />
Moderne Sicherheitssysteme<br />
wie MIPS und große<br />
Schutzzonen, sprich großzügige<br />
Kopfabdeckung, gehören für ihn daher<br />
zum guten Ton. „Ohne Sicherheitssystem<br />
ist aktuell kaum noch<br />
ein MTB-Helm verkaufbar“, so die<br />
Einschätzung des Insiders. Und<br />
auch leichte Full-Face-Helme mit<br />
abnehmbaren Kinnbügeln scheinen<br />
weiterhin auf dem Vormarsch.<br />
„Gerade im Trail-Einsatz muss<br />
ein Helm sehr gut sitzen, da er<br />
sonst durch Erschütterungen und<br />
Stöße auf dem Kopf wackeln oder<br />
sogar verrutschen kann“, unterstreicht<br />
Dietmar Schreiber einmal<br />
mehr die Passform. Erreicht wird<br />
der gute und komfortable Sitz – neben<br />
der grundsätzlichen Kompatibilität<br />
von Kopf- und Helmform –<br />
durch ein ergonomisches Anpassungssystem<br />
mit feiner Justierung<br />
in vertikaler, aber auch horizontaler<br />
Ebene. Ebenfalls nicht zu unterschätzende<br />
Komfort-Faktoren sind<br />
Gewicht – dieses sollte möglichst<br />
gering ausfallen – sowie eine optimale<br />
Belüftung. Zusatzfeatures wie<br />
ein großzügiges „Moto-Style“ Visier<br />
Look good, feel good<br />
– feel good, ride<br />
good. Ein Motto,<br />
das auch bei Helmen<br />
und Brillen seine<br />
Richtigkeit behält.<br />
und Goggle-Kompatibilität runden<br />
die Anforderungen an einen modernen<br />
Mountainbike-Helm ab.<br />
Die Brille<br />
Nicht ganz unbeteiligt am Komfortund<br />
Passform-Erlebnis ist auch die<br />
verwendete Brille, weshalb die beiden<br />
immer im Duo gekauft respektive<br />
anprobiert werden sollten.<br />
Wenn die Brille nicht oben am Helm<br />
anschlägt, umgekehrt nicht die<br />
Nase quetscht und die Bügel nicht<br />
an der Schläfe oder den Ohren drücken,<br />
dürften Helm und Brille<br />
schon mal gut harmonieren, wie es<br />
Dietmar Schreiber zusammenfasst.<br />
Eine pauschale Empfehlung kompatibler<br />
Modelle abzugeben ist allerdings<br />
schwer, da jeder Kopf, jede<br />
Nase und jedes Ohr anders ausfällt.<br />
Unabhängig davon, so erklärt<br />
uns evil eye Marketingleiter Florian<br />
Wurm, muss auch die Brille perfekt<br />
sitzen, also ans Gesicht des<br />
Trägers angepasst sein: Es empfiehlt<br />
sich, verschiedene Größen<br />
und Formen auszuprobieren. „Verstellbare<br />
Bügel und Nasenauflagen<br />
helfen dabei zusätzlich“, weiß der<br />
Experte. Ebenfalls zu achten gilt es<br />
auf die Wölbung. Umso gewölbter<br />
die Brille respektive die Filter, desto<br />
mehr Schutz vor Wind, Licht, Insekten<br />
und Co. Dafür muss aber<br />
auch die Belüftung einwandfrei<br />
funktionieren.<br />
Ist die richtige Fassung gefunden,<br />
bleibt noch die Qual der Wahl<br />
des idealen Filters. „Moderne Filter“,<br />
geht Florian Wurm ins Detail,<br />
„sollten zusätzlich zum Schutzfaktor<br />
auch Features wie Kontrastverstärkung,<br />
Aufhellung, Licht-Schatten-Harmonisierung,<br />
POL-Effekt<br />
oder photochrome Eigenschaften<br />
aufweisen.“ Ideal scheinen am<br />
Mountainbike Filter mit rötlicher/<br />
oranger Grundtönung (aktiviert das<br />
Auge und erhöht den Kontrast), die<br />
durch diverse Technologien (photochrome<br />
Eigenschaften, evil eyes<br />
LST, etc.) gut mit Licht-Schatten-<br />
Wechseln zurechtkommen.<br />
FOTO: evil eye eyewear<br />
092
Stets klare Sicht<br />
und gut geschützt<br />
– so macht Biken<br />
doppelt Spaß.<br />
093
PRODUKT Helme & Brillen<br />
Top 6 Helme<br />
CASCO MTBE 2<br />
ausgetüftelte CASCO 3-Schalenbauweise, verstärkt im Fall<br />
eines Sturzes zentral wichtigen Stellen am Helm besonders<br />
tief gezogener Hinterteil für einen erweiterten Schutzbereich<br />
CASCOfit-Netz: entschärft seitliche Rotationen im Falle<br />
eines Sturzes und<br />
sorgt für eine gute<br />
Belüftung und<br />
unvergleichbarern<br />
Tragekomfort<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 160 ,–<br />
casco-helme.de<br />
BELL Falcon XRV Mips<br />
der Helm für Allround-Abenteuer vereint viele der Ausstattungen<br />
– großzügige „Deep Road“-Fit-Belüftung, Fidlock-Magnetverschluss,<br />
Ionic+ antimikrobielle Polster – in einem Helm, der<br />
ebenso vielseitig wie ökonomisch attraktiv ist integriertes<br />
Mips-Evolve-System für höheren Kopfschutz bei schrägen<br />
Aufprallszenarien Visier als Sonnenschutz<br />
PREIS (UVP): € 1 40 ,–<br />
www.bellhelmets.com<br />
LAZER Coyote KinetiCore<br />
integriertes revolutionäres Rotationsschutzsystem KinetiCore<br />
5-Sterne-Bewertung von Virginia Tech einfache vertikale<br />
Anpassung kompatibel mit LED-Licht leicht bedienbarer<br />
Magnetverschluss<br />
brillenfreundlich<br />
sichere Goggle-<br />
Position bessere<br />
Sicht auf dem Trail<br />
Gewicht 340 g<br />
(Größe M)<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 109 ,95<br />
www.lazersport.com<br />
ABUS YouDrop<br />
schützt Kinder und Jugendliche auf abenteuerlichen Trails und bei<br />
jeder Fahrt im Alltag der Profi-Look sieht cool aus und schützt<br />
kompromisslos ein Reflektor, der Schirm mit Break-away-<br />
Funktion und eine<br />
raffinierte Belüftung<br />
sorgen für ein<br />
einmaliges Fahrerlebnis<br />
ein griffiges Rädchen<br />
am Hinterkopf sorgt für<br />
optimalen Sitz<br />
PREIS (UVP):<br />
€ 7 9,95<br />
www.abus.at<br />
KASK Protone Icon<br />
ein neu konzipierter Innenrahmen bietet dem Träger noch<br />
höhere Sicherheit er hat eine verbesserte Aerodynamik<br />
das neue Octofit+-Verstellsystem optimiert den Komfort und<br />
die Stabilität des Helms ein vertikaler Stabilisator im Genickbereich<br />
bietet eine ergonomische Stütze und garantiert eine<br />
individuelle Passform bequemer Innenpolster, der schnell<br />
trocknet Gewicht 230 g (Größe M)<br />
PREIS (UVP): € 2 7 5,–<br />
www.kask.com<br />
AGU XC MTB Helm<br />
der Trail-MTB-Helm hat eine verlängerte Rückseite, die zusätzlichen<br />
Schutz für den Hinterkopf bietet und ein abnehmbares Visier<br />
er erfüllt die EN10 78 -Norm 15 Lüftungseingänge für optimale<br />
Belüfung mit verstellbarem Visier für gute Sicht auf den Trail<br />
gute Anpassung an die Kopfgröße dank des Direct-Dial-Systems<br />
Gewicht: 299 g<br />
PREIS (UVP): € 59 ,99<br />
www.agu.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
094
Top 6 Brillen<br />
ATHLETES Easyrider<br />
UV-Schutz 400 nm Multilayer-Coated hochwertiger High-<br />
Voltage Rubber Gläser by ZEISS Rückflächenentspiegelung<br />
Anti Fog leichte Materialien mit anpassbaren Nasenpad sitzt<br />
sie sicher und bequem dank des Rahmendesigns für optimale periphere<br />
Sicht ist jedes Detail auf dem Trail oder der Straße zu erkennen<br />
PREIS (UVP): € 189 ,90 | athletes-eyewear.com<br />
6<br />
100 % UV-Schutz hohe Flexibilität und Bruchfestigkeit des Bügels<br />
KOO Supernova<br />
Photochrome-Linse für optimale Klarheit bei allen Lichtverhältnissen<br />
ultraleicht (22 g) rahmenloses Einfachglas entspiegelt und<br />
hervorragendes Sichtfeld<br />
hydrophobe Technologie gegen Tropfenbildung<br />
PREIS (UVP): € 210 ,– | kooworld.cc<br />
auswechselbare Nasenauflage<br />
JULBO Edge<br />
superschlankes Rahmendesign für einen ultralässigen Look<br />
Panoramasicht auswechselbare Scheibe mit magnetischer<br />
Befestigung (exklusive MAGNEFIX-Technologie)<br />
perfekte Passform dank Grip-Tech-Bügel und 3 D-Fit-Nose<br />
Antibeschlag-Beschichtung extrem leicht (nur 25 Gramm)<br />
PREIS (UVP): ab € 154,90 | www.julbo.com<br />
EVIL EYE Roadsense<br />
verschiedene Größen individuell einstellbare Bügel und<br />
Nasenauflage riesiges Sichtfeld bei hoher Belastung lösen<br />
sich die Bügel vom Rahmen umfangreiche Filterauswahl<br />
optisch verglasbar made in Austria<br />
PREIS (UVP): € 2 09 ,– | www.evileye.com<br />
ALPINA Rocket MichaelCina matt Q-LITE<br />
Q-LITE-Technologie für kontrastverstärkende Gläser<br />
saubere Scheibe durch Hydrophobic-Beschichtung Fogstop<br />
verhindert das Beschlagen der Scheibe von innen individuelle<br />
Anpassung dank verstellbarem Nasenflügel 2 -Komponenten<br />
Design im Rahmen garantiert komfortablen Sitz<br />
PREIS (UVP): € 99 ,95 | alpina-sports.com<br />
ENDURA Dorado II Photochrom<br />
anpassbare Rahmenbrille mit austauschbaren Brillengläsern und<br />
abnehmbarem unteren Rahmen leichter TR90 -Oberrahmen und<br />
Bügel der abnehmbare untere Rahmen wandelt die Brille bei<br />
Bedarf schnell in einen 1/2 -Rahmen um spritzgegossene<br />
Gummi-Bügelspitzen und verstellbares Gummi-Nasenstück<br />
einteilige, hochauflösende, lichtreaktive, belüftete Brillengläser<br />
PREIS (UVP): € 13 9,99 | de.endurasport.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
095
PRODUKT Rucksäcke & Hipbags<br />
The Transporter<br />
Die Hüfttasche ist am Mountainbike wieder am<br />
Vormarsch! Was es mit den neudeutschen Hipbags<br />
auf sich hat und worauf es beim klassischen<br />
Bike-Rucksack ankommt, lest ihr hier. von Lukas Schnitzer<br />
A<br />
uch wenn viele der modernen<br />
Mountainbikes<br />
mit „Kofferraum“ im<br />
Unterrohr an die Trails<br />
rollen und Hosen mit zusätzlichem<br />
Stauraum auf dem Vormarsch sind<br />
– für viele Biker gehört ein Rucksack<br />
einfach dazu. Dabei bieten die<br />
diversen Hersteller unterschiedlichste<br />
Modelle und Packvolumina<br />
und auch die angestaubte Hüfttasche<br />
ist als trendige Hipbag zurück<br />
im Spiel.<br />
Wie groß das „Reisegepäck“<br />
sein soll? Nikola Nekic, als Marketingmanager<br />
bei der Hermann<br />
Hartje KG auch für deren Exklusivmarke<br />
CamelBak zuständig, nennt<br />
eine Faustregel: „Je länger und abgelegener<br />
die Tour, desto größer der<br />
Rucksack“, so sein Tipp. Geht auf<br />
der Feierabendrunde über die<br />
Home trails mal etwas zu Bruch,<br />
kann man notfalls auch schiebend<br />
nach Hause oder zum Auto kommen<br />
– besonders viel Werkzeug oder<br />
Verpflegung und Wechselkleidung<br />
muss hier nicht mitgeführt werden.<br />
Umgekehrt sollte auf Mehrtagestour<br />
genügend Bekleidung für unterschiedlichste<br />
Wetterlagen, Proviant,<br />
Werkzeug und Reparaturmaterial<br />
in den Rucksack.<br />
Für die schnelle Feierabendrunde<br />
empfiehlt Nekic kompakte Hipbags.<br />
Diese bieten gerade genug<br />
Platz für das Nötigste, Modelle wie<br />
die CamelBak-M.U.L.E 5-Hipbag<br />
oder Deuter Pulse 3 erlauben auch<br />
die Integration von Trinkflaschen<br />
FOTO: Camelback<br />
oder -blase. Mit Rucksäcken um die<br />
5 bis 15 Litern Volumen, so der Expertenrat,<br />
ist man für Tagestouren<br />
gut gerüstet. Auf Mehrtagestour<br />
sollte man sich vorab gut überlegen,<br />
was tatsächlich an Ausrüstung nötig<br />
ist. Man sollte sich nicht von großen<br />
Rucksäcken mit über 30 Litern verführen<br />
lassen – schleppt man den<br />
halben Hausrat mit, muss man auch<br />
das Mehrgewicht über Tage hinweg<br />
schultern. Smart gepackt, so Nekics<br />
Meinung, sind 20 bis 25 Liter vollkommen<br />
ausreichend.<br />
Das A und O bleibt aber das Rückensystem,<br />
wie Daniel Bürkle von<br />
Deuter betont. Ein Rucksack sollte<br />
daher immer mit Gewicht beladen<br />
anprobiert werden. Leer, so sein<br />
Tipp, sind nämlich die meisten<br />
Rucksäcke angenehm. Wichtig ist<br />
dabei auch auf die individuelle Rückenlänge,<br />
die Trägerbreite und<br />
Ausformung sowie, wenn vorhanden,<br />
die Hüftflossen zu achten. Hersteller<br />
wie Deuter und CamelBak<br />
haben auch Modelle mit integriertem<br />
Rückenprotektor im Programm.<br />
„Wenn der Rucksack richtig<br />
am Körper sitzt, schützen diese<br />
Protektoren mitunter sehr, sehr gut<br />
bei einem Sturz“, so Bürkle.<br />
Hippe Hipbag<br />
Was den Hipbags in den letzten Jahren<br />
solchen Aufwind gibt? „Sie bieten<br />
bestmöglichen Stauraum auf<br />
kleinster Fläche und sind gerade<br />
dann, wenn man ohne zusätzlichen<br />
Ballast, aber dennoch mit allem,<br />
was nötig ist, unterwegs sein möchte,<br />
eine echte Option“, erklärt Nekic.<br />
Körpernah und fest an der Hüfte<br />
sitzend, wird das Gleichgewichtsgefühl<br />
kaum beeinflusst und der bei<br />
der Verwendung von Rucksäcken<br />
oft auftretende Hitzestau am Rücken<br />
bleibt aus. Nekic rät, auf breite<br />
Hüftgurte mit ausreichend Verstellmöglichkeiten,<br />
einen guten Sitz,<br />
ein belüftetes Rückenteil, stabile<br />
Reißverschlüsse und ein robustes,<br />
einfach zu reinigendes Außenmaterial<br />
Wert zu legen.<br />
096
6<br />
Top 6 Rucksäcke & Hipbags<br />
EVOC Hip Pack Pro3<br />
Hightech-Tragetasche mit Air-Flow-Contact-System für perfekte<br />
Belüftung des Rückens Airo-Flex-Hüftgurt für besten Halt und<br />
maximale Belüftung Zwei Flaschenhalter mit zusätzlicher<br />
Sicherheitsfixierung Venti Flap: dabei wird beim Aufstieg der<br />
Abstand zum Rücken vergrößert und das Pack für den Weg ins Tal<br />
enger um die Hüfte gezurrt – einfach am Gurt ziehen, fertig<br />
PREIS (UVP): € 100 ,–<br />
www.evocsports.com<br />
CAMELBAK M.U.L.E.® 5 Hipbag<br />
für Mountainbiker entwickelt, bietet minimales Gewicht bei<br />
maximaler Performance kann entweder eine Trinkblase<br />
(Lumbar-Trinkblase mit integriertem Kompressionsriemen) oder zwei<br />
Trinkflaschen aufnehmen elastische Overflow-Tasche integrierter<br />
Werkzeug-Organizer magnetische Tube Trap Hüftgurt mit<br />
Cargo-Taschen<br />
PREIS (UVP): € 89 ,95<br />
www.camelbak.eu<br />
DEUTER Race Air 14+3<br />
extrem leichter, stabiler Bike-<br />
Rucksack mit hervorragender<br />
Gewicht-Komfort-Balance<br />
das bikespezifische Aircomfort<br />
Rückensystem mit mittig<br />
geteiltem Netzrücken reduziert<br />
die Auflagefläche und verschafft<br />
der Wirbelsäule mehr Platz<br />
Netzhüftflossen, perforierte<br />
Schulterträger und Rückenpolster<br />
sorgen für maximale Belüftung<br />
und kompakten Sitz<br />
PREIS (UVP): € 12 0 ,–<br />
www.deuter.com<br />
NORRØNA 6 L Hip Pack<br />
vielseitige und leichte Outdoor-/Wanderhüfttasche mit sechs Litern<br />
Fassungsvermögen entwickelt für vielseitige Outdoor-Abenteurer,<br />
perfekt für leichte Tageswanderungen, aber auch für Radfahrer und<br />
Pendler geeignet aus robustem Econyl®-Material mit erstklassiger<br />
Qualität 100 % regeneriertes Nylongarn, gewonnen aus<br />
Fertigungs- und Verbraucherabfällen<br />
PREIS (UVP): € 7 9,–<br />
www.norrona.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
TATONKA Bike Backpack MTB 28<br />
fester Halt am Rücken dank<br />
Kontaktrücken-Tragesystem<br />
Belüftungskanäle für<br />
angenehme Rückenventilation<br />
integrierte Regenhülle unten<br />
in separatem Bodenfach<br />
geschlitzte Zypalon-Helmhalterung<br />
kann individuell zur<br />
Befestigung von Ausrüstung<br />
benutzt werden großer<br />
Organizer für Bike-Equipment<br />
Trinksystemvorbereitung<br />
PREIS (UVP): € 2 00 ,–<br />
www.tatonka.com<br />
VAUDE Tremalzo 22<br />
Fahrradrucksack<br />
geräumiger Allmountain-<br />
Rucksack für Mountainbiker<br />
komfortabler, belüfteter<br />
Aeroflex-3D-Netzrücken<br />
verstellbare Rückenlänge<br />
durchdachte Fächeraufteilung<br />
klimaneutral kompensiert;<br />
umweltfreundlich hergestellt<br />
Anteil an Recycling-Material<br />
inkl. Regenhülle und Ausgang<br />
für Trinksystem<br />
PREIS (UVP): € 12 0 ,–<br />
www.vaude.com<br />
097
TOURISMUS Mehrtagestouren<br />
098
Wild Thing<br />
Wer dem Ruf der Wildnis folgt, kann bei einer<br />
Mehrtagestour auf dem Mountainbike schnell<br />
dem Alltag entradeln – mit unseren Expertentipps<br />
noch besser und schneller. von Michael Forster<br />
WEIT WEIT WEG.<br />
Auf Touren wie am „Juliana<br />
Bike“-Trail im slowenischen<br />
Soča-Tal lösen sich Alltagssorgen<br />
in Luft auf.<br />
FOTO: Juliana Bike/Uroš Švigelj<br />
099
TOURISMUS Mehrtagestouren<br />
Gut beschilderte Touren wie hier die Arberland-Runde<br />
sind fein. Gute Planung ist natürlich dennoch gefragt.<br />
FOTO: TVB Arberland/Tobias Köhler<br />
M<br />
ountainbikes eröffnen<br />
neue Möglichkeiten,<br />
um<br />
den Weg von A<br />
nach B zu einem<br />
unvergesslichen<br />
Abenteuer zu machen und abseits<br />
der befestigten Straßen die Natur<br />
unmittelbar zu genießen. Begleitet<br />
vom Vogelgezwitscher kann man<br />
sich für einige Stunden von der<br />
Ruhe des Waldes beeindrucken lassen.<br />
Je nach sportlicher Verfassung<br />
lassen sich solche Offroad-<br />
Abenteuer aber auch zu Mehrtages-Touren<br />
ausweiten. Und spätestens<br />
nach dem zweiten Tag über<br />
Wald und Wiesen hat man den Alltag<br />
endgültig abgehängt. Aber sowohl<br />
bei der Routenplanung als<br />
auch beim Gepäck gibt es bei Touren<br />
mit Übernachtungen einiges zu<br />
beachten – was, haben wir bei drei<br />
erfahrenen MTB-Experten erfragt.<br />
Planning is everything<br />
Vorab muss man sich entscheiden,<br />
ob man die Tour selbst organisieren<br />
will oder ob man sich dafür<br />
professionelle Hilfe holt. Viele Regionen<br />
bieten für solche Touren<br />
beispielsweise Gepäcktransport,<br />
organisierte Unterkünfte und einen<br />
geplanten Rücktransport an.<br />
Nimmt man die Tourenplanung<br />
selbst in die Hand, ist es wichtig,<br />
die eigene Kondition vernünftig<br />
einzuschätzen, um die Anzahl der<br />
Etappen und eine realistische Etappenlänge<br />
festzulegen, so Atila Armentano,<br />
Bike Guide in der Region<br />
Gorenjska in Slowenien: „Für den<br />
Anfang empfehlen wir eine geführte<br />
Tour mit einem Guide oder gemeinsam<br />
mit einem erfahrenen<br />
Fahrer. Hat man so die erste Erfahrung<br />
gemacht, fällt es gleich einfacher,<br />
eine passende Mehrtagestour<br />
auszuwählen und zu planen.“<br />
Johann „Hanse“ Wenzl von der<br />
Kreisentwicklungsgesellschaft des<br />
bayerischen Landkreises Regen,<br />
der „Arberland REGio GmbH“,<br />
kann eine Tour im Bayerischen<br />
Wald besonders für Einsteiger empfehlen:<br />
„Ich finde, dass unsere Arberland-Runde<br />
perfekt ist, um in<br />
eine Mehrtagestour erstmals reinzuschnuppern.<br />
Sich vier Tage von<br />
Alltag und Arbeit freizuschaufeln<br />
ist meist kein Problem. Und schon<br />
nach dem ersten Tag hat man abgeschaltet.“<br />
Grundsätzlich, sagt Oliver<br />
Felber, Vorstandsvorsitzender<br />
des TVB Oststeiermark: „Hat man<br />
genug Kilometer bzw. Stunden am<br />
Bike trainiert und in einer Woche<br />
schon mal vier bis fünf Trainingseinheiten<br />
absolviert, sollten<br />
auch längere Mehrtagestouren möglich<br />
sein.“ Denn dann ist man mit<br />
den eigenen Fähigkeiten, aber auch<br />
dem eigenen Bike vertraut.<br />
100
Eigenbike oder Leihrad?<br />
Steht eine weite Anreise zum Startpunkt der Tour<br />
an, sollte man sich die Frage stellen, ob man das<br />
Abenteuer Mehrtagestour mit dem eigenen Bike in<br />
Angriff nimmt oder ob man sich bei einem Verleih<br />
vor Ort ausstatten lässt. Der offensichtliche Vorteil<br />
des Eigenbikes ist meist die ideale Abstimmung<br />
von Rad und Fahrer. Das unterstreicht auch Oliver<br />
Felber: „Bei Mehrtagestouren würde ich das eigene<br />
Rad empfehlen, da es ja genau auf den eigenen<br />
Körper eingestellt ist. Man hat sich auf Fahreigenschaften<br />
und Geometrie eingestellt und vor allem<br />
bei längeren Touren ist der gewohnte Sattel dankbar.<br />
Dennoch möchte ich den Verleih nicht ausschließen.“<br />
Greift man zum Rad aus eigener Haltung, ist<br />
ein ordentliches Service notwendig, bevor man es<br />
über mehrere Tage durch den Wald treibt. Das gehört<br />
für Atila Armentano auch beim Leihrad zum<br />
Standardprogramm: „Bevor wir ein Bike ausleihen,<br />
checken wir immer die Referenzen der Agentur.<br />
Außerdem erwarten wir auch, dass wir von der<br />
Agentur mit Ersatzteilen für schnelle Reparaturen<br />
und Werkzeug versorgt werden. Wie bei den eigenen<br />
Bikes checken wir auch bei Leihbikes Bremsen,<br />
Reifendruck, Schaltung und Dämpfung, bevor<br />
es losgeht.“<br />
Maximale Zuladung<br />
Auf einem mehrtägigen Trip über Stock und Stein<br />
sollte man unnötigen Ballast generell vermeiden.<br />
Hier kommt der große Vorteil einer organisierten<br />
Tour zum Tragen, denn viele Organisatoren bieten<br />
den praktischen Gepäcktransport an. Damit wird<br />
das Material, das unterwegs nicht immer dabei<br />
sein muss, das zu haben aber nach einem langen<br />
Tag im Sattel sehr angenehm ist, von einer gebuchten<br />
Unterkunft zur nächsten gebracht. Die Frage<br />
lautet also, Komfort oder Spontanität? „Die Antwort<br />
hängt natürlich von einigen Faktoren ab, wie<br />
zum Beispiel von<br />
der Tour selbst.<br />
Ist meine Mehrtagestour<br />
eine Runde,<br />
eine Sternfahrt<br />
oder eine Fahrt<br />
von A nach B. Bei<br />
den ersten beiden<br />
Touren ist es noch<br />
leichter zu planen,<br />
da ich zu Beginn<br />
und am Ende meiner<br />
Tour alles an<br />
einem Ort habe<br />
Bei Mehrtagestouren<br />
ist das eigene<br />
Bike zu empfehlen,<br />
das auf den Körper<br />
eingestellt und<br />
dessen Sattel man<br />
gewöhnt ist.<br />
Extra wide frameless design / Available with REACTIV photochromic lens/ Anti-fog coating /<br />
Interchangeable magnetic lens / 3D Fit Nose / Flexible slim temples.<br />
OVERSIZE MATTERS.<br />
SORRY.<br />
EDGE<br />
With panoramic vision, a lightweight streamlined frame and interchangeable magnetic<br />
lens, our EDGE sunglasses refuse to compromise. A high-end design for high-level<br />
athletes. Like you?<br />
Athlete : Ludo May<br />
#MOREWAYSTORIDE
TOURISMUS Mehrtagestouren<br />
FOTO: Juliana Bike/Prelaz Vršič<br />
und das Gepäck besser kontrollieren<br />
kann. Bei der A-nach-B-Variante<br />
möchte ich vielleicht anmerken,<br />
dass diese noch umfangreichere<br />
Planung voraussetzt“, so Oliver Felber.<br />
Für Atila Armentano sollte<br />
prinzipiell eine Mehrtagestour auch<br />
ohne Support möglich sein – „was<br />
man aber immer dabei haben muss,<br />
ist Wechselwäsche, Hygieneartikel,<br />
Trockennahrung, Sportgetränke<br />
und Bargeld für Shops, Gasthäuser<br />
und abgelegene Berghütten.“ Auf<br />
sich allein gestellt ist man zumindest<br />
im Arberland nie: „Man kann<br />
alles für eine Viertagestour bestens<br />
in einen Tagesrucksack verstauen.<br />
Und wenn was ausgeht, helfen alle<br />
auf der Strecke weiter.“<br />
DIE EXPERTEN<br />
Oliver Felber<br />
Vorstandsvorsitzender des Tourismusverbands<br />
Oststeiermark und begeisterter<br />
Mountainbiker.<br />
www.steiermark.com/de/Oststeiermark<br />
Atila Armentano<br />
<strong>Bikeguide</strong> in der Region Gorenjska in<br />
Slowenien in den Julischen Alpen.<br />
www.julian-alps.com<br />
Johann „Hanse“ Wenzl<br />
Bike-Experte der Arberland REGio<br />
GmbH in Bayern.<br />
www.arberland-bayerischer-wald.de<br />
Frag den Wetterfrosch<br />
Auch bei allem Organisationstalent<br />
lassen sich die Wetterbedingungen<br />
zu keiner Jahreszeit sicher einplanen.<br />
„Im Bayerischen Wald müssen<br />
Dunkle Wolken in Sicht? Der Wettercheck ist auf Mehrtagestouren wichtig, im Sommer früh starten.<br />
wir nicht so stark auf die äußeren<br />
Gegebenheiten achten wie im alpinen<br />
Gelände. Aber wenn’s die erste<br />
Mehrtagestour ist, würde ich den<br />
Herbst vorschlagen. Es bleibt vorab<br />
Zeit für Training und die Erfahrung<br />
am Bike ist gewachsen“, rät<br />
Hanse Wenzl. Besonders auf einer<br />
Tour über mehrere Tage, bei der<br />
unter Umständen auch noch etliche<br />
Höhenmeter überwunden werden,<br />
wird man aber früher oder später<br />
von den meteorologischen Umständen<br />
herausgefordert. Vorsicht ist<br />
aufgrund der Höhenlage auch in<br />
den Julischen Alpen in Slowenien<br />
geboten: „Nach unserer Erfahrung<br />
im alpinen Bereich bietet sich in<br />
den höheren Lagen Juni bis September<br />
gut an, aber auch im Juni<br />
können die Gebirgspässe verschneit<br />
sein. Weiter herunten können<br />
wir unsere Touren auch von Mai bis<br />
Oktober planen. Weil das Wetter in<br />
diesem Gebiet aber nicht hundertprozentig<br />
berechenbar ist, ist es immer<br />
notwendig regelmäßig den<br />
Wetterbericht zu checken.“ Mit der<br />
Wahl der richtigen Jahreszeit lässt<br />
sich zumindest das Risiko auf<br />
Schneestürme und Dauerregen –<br />
oder auch durchgehende Sommerhitzeverringern.<br />
Außerdem, verrät<br />
Hanse Wenzl über das Arberland,<br />
„lohnt sich der Herbst in Bayerisch<br />
Kanada.“<br />
„Der ideale Handschuh für alle meine<br />
Mountainbike-Abenteuer vom Frühling bis<br />
zum Herbst.“ - Nina von @ShredtimeStories<br />
4111 SLY RIDER<br />
MOUNTAINBIKE HANDSCHUH<br />
ESKA Gloves<br />
www.eskagloves.com
ST. ANTON<br />
Gipfelerlebnis pur<br />
St. Anton am Arlberg bietet „Bike & Hike“-Erlebnisse für jedes Level. Von gemütlich bis<br />
alpinistisch anspruchvoll warten zahlreiche Touren auf abenteuerhungrige Allrounder.<br />
FOTOS: TVB St. Anton am Arlberg_Patrick Bätz<br />
Eindrucksvolle Kullisse am<br />
Ziel der „Bike & Hike“-Tour<br />
auf den Zwölferkopf.<br />
S<br />
t. Anton am Arlberg, die<br />
Wiege des alpinen Skilaufs,<br />
geizt auch im Sommer<br />
nicht mit Reizen. Zu<br />
entdecken gibt es in der<br />
hochalpinen Landschaft neben unzähligen<br />
Wanderrouten auch abwechslungsreiche<br />
(E-)Mountainbike<br />
Touren. Smart kombiniert, führen<br />
(E-)Mountainbike- und Wandertouren<br />
gemeinsam zu leicht<br />
erreichbaren Gipfelerlebnissen, die<br />
einen die alpine Bergwelt in aller<br />
Schönheit erleben lassen und lange<br />
in Erinnerung bleiben. Erst per<br />
Bike zum Ausgangspunkt, dann per<br />
pedes zum Gipfel. Nach einem Zwischenstopp<br />
für ein kulinarisches<br />
Highlight auf einer der traditionellen<br />
Hütten und Almen rund um St.<br />
Anton am Arlberg geht’s mit dem<br />
(E-)Mountainbike schnell und voller<br />
Adrenalin zurück ins Tal.<br />
Tourenvorschlag:<br />
über die Rendlalm<br />
zum Zwölferkopf<br />
Schwierigkeit Bike: mittel/Hike:<br />
schwierig. 1336 Höhenmeter gesamt<br />
(Bike 825 hm/Hike 511 hm). Länge:<br />
23,4 Kilometer (Bike 20,2 km/Hike<br />
3,2 km). Gesamtzeit ca. 4,5 Stunden<br />
(Bike 2:10 Std./Hike 2:30 Std.).<br />
Zum Zwölferkopf<br />
Eine dieser „Bike & Hike“-Touren<br />
führt über die Rendlalm zum Zwölferkopf.<br />
Mächtig wacht dieser auf<br />
2558 Metern über St. Anton am Arlberg.<br />
Das Beste an der Tour: Bis auf<br />
2050 Meter gelangt man mit dem<br />
(E-)Bike entlang sanft angelegter<br />
Forststraßen. Nach kurzer Rast an<br />
der malerisch gelegenen Rendlalm<br />
fahren sommerliche alpine Kombinierer<br />
weiter bis zu einem Stellplatz<br />
an der Nordflanke des Zwölferkopfs.<br />
Dort startet ein alpiner Wanderweg,<br />
der sich durch Lawinenverbauungen<br />
und Alpenrosen etwa 500 Höhenmeter<br />
hinauf bis zum Gipfel<br />
schlängelt. Festes Schuhwerk, Trittsicherheit<br />
sowie Schwindelfreiheit<br />
und Orientierungssinn seien für die<br />
letzte Etappe ans Herz gelegt, Wanderstöcke<br />
sind empfehlenswert.<br />
Bergab darf man sich auf einen kurzen<br />
Abstieg und die lange Abfahrt<br />
mit dem Rad freuen.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
103
TOURISMUS Mehrtagestouren<br />
Mehrtagestouren<br />
VORARLBERG<br />
5-Täler-Mountainbiketour |<br />
Bludenz<br />
Eines der Highlights der MTB-<br />
Routen rund um Bludenz – mit 4<br />
Übernachtungen entlang des Weges<br />
kommt schon fast Transalp-Feeling<br />
auf. Natürlich können die Etappen<br />
auch mit Bludenz als täglichem<br />
Ausgangspunkt bewältigt werden.<br />
155 km 5270 hm<br />
www.vorarlberg-alpenregion.at<br />
TIROL<br />
KAT Bike<br />
Abenteuer für drei Tage auf bis zu<br />
170 Kilometern mit über 5300 Höhenmetern<br />
– das ist der Kitzbüheler<br />
Alpen Trail, kurz KAT-Bike. Tagsüber<br />
bist du tief in den Bergen<br />
scheinbar auf dich allein gestellt.<br />
Abends genießt du jedoch all den<br />
Komfort der Zivilisation.<br />
170 km 5300 hm<br />
www.kitzbueheler-alpen.com<br />
Bike Everest Tirol<br />
Außergewöhnliche Mountainbiketour<br />
mit insgesamt 8848 hm – was<br />
exakt dem Maß des höchsten Bergs<br />
der Erde entspricht. Die abwechslungsreiche<br />
Tour führt in sieben<br />
Etappen zu den schönsten Plätzen<br />
zwischen Garmisch-Partenkirchen<br />
und Nauders am Reschenpass.<br />
285 km 8848 hm<br />
www.bike-everest.tirol<br />
Wilder-Kaiser-Rundtour<br />
Die viertägige Mountainbike-Rundtour<br />
führt durch die hügelige Landschaft<br />
um den Wilden, Zahmen und<br />
Niederen Kaiser und eignet sich<br />
ideal für Einsteiger. Man radelt an<br />
reizenden Ortschaften vorbei und<br />
durchquert das Naturschutzgebiet<br />
im Kaisergebirge.<br />
139 km 2410 hm<br />
www.tirol.at<br />
SALZBURG<br />
Stoneman Taurista<br />
Die Österreich-Ausgabe des Stonemans<br />
ist in 3 Etappen konzipiert,<br />
führt von Flachau nach Wagrain-<br />
Kleinarl über das Hochgründeck sowie<br />
Altenmarkt-Zauchensee und<br />
geht hinauf zum Rossbrand bei<br />
Radstadt. Weiter führt die Runde<br />
FOTO: Kitzbüheler Alpen – Ferienregion Hohe Salve<br />
Auf dem KAT-Bike geht es durch die Kitzbüheler Alpen.<br />
über Forstau am Oberhüttensee<br />
vorbei nach Obertauern und zurück<br />
nach Flachau.<br />
123 km 4500 hm<br />
www.flachau.com<br />
Lungau Extrem<br />
Die viertägige Lungau-Extrem-<br />
Runde ist nichts für schwache Nerven.<br />
Die Route führt von Tamsweg<br />
über den Prebersee nach Göriach.<br />
Weiter geht’s über Fanning nach St.<br />
Michael. Die dritte Etappe führt auf<br />
den Katschberg und wieder retour<br />
nach St. Michael. Am finalen Tag<br />
geht es retour nach Tamsweg.<br />
166,8 km 6060 hm<br />
www.lungau.at<br />
BergeSeen eTrail 6 Seen Tour<br />
Die 4 Tagesetappen führen vorbei<br />
an 6 Seen (darunter Fuschlsee,<br />
Wolfgangsee, Mondsee und Attersee)<br />
und durch 4 Regionen. Ein<br />
landschaftliches Highlight reiht sich<br />
ans andere – absolut erlebenswert.<br />
225,8 km 5280 hm<br />
fuschlsee.salzkammergut.at<br />
Tauernradweg<br />
Mit Blick auf die Krimmler Wasserfälle<br />
und auf die eindrucksvolle Welt<br />
der Hohen Tauern startet der Tauernradweg<br />
und führt entlang der<br />
größten Flüsse des Salzburger Landes<br />
über Mittersill, Kaprun, Bruck an<br />
der Glocknerstraße, Schwarzach,<br />
Golling bis nach Salzburg und von<br />
da gar noch weiter nach Passau.<br />
310 km 750 hm<br />
www.salzburgerland.com<br />
KÄRNTEN<br />
The Nock Five<br />
Diese einzigartige MTB-Sternfahrt<br />
in den Nockbergen bietet der<br />
„Brennseehof“ in Kooperation mit<br />
der Sportschule Krainer: The Nock<br />
Five! Es geht auf die 5 Berge Mirnock,<br />
Wöllaner Nock, Rosennock,<br />
Millstätter Alpe und Kolmnock. Mit<br />
Trailgarantie und Shuttleservice.<br />
160 km 5300 hm<br />
www.sportschule.at<br />
Carnia Super 8<br />
Eine völlig neue, spektakuläre mehrtägige<br />
MTB-Strecke an der Grenze<br />
von Kärnten zu Friaul-Julisch Venetien.<br />
Die Route gleicht einer großen<br />
Acht. Technisch leicht, vorwiegend<br />
auf Forststraßen. Empfohlen als<br />
7-Tages-Tour, mit optionalem Gepäcktransport<br />
und Shuttleservice.<br />
www.nassfeld.at<br />
Saualm-Hüttentour<br />
Entdecke die sanfte Saualpe im<br />
Westen des Lavanttals. Verbinde<br />
mehrere Anstiege zu einer variablen<br />
Mehrtagestour mit tollen Hütten.<br />
Unsere Hüttentipps: Weißbergerhütte,<br />
Wolfsberger Hütte, Ofnerhütte<br />
und Ladingerhütte.<br />
www.suedkaernten.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Mühlviertel – Tour de Alm<br />
Die bestens beschilderte Mehrtages-Biketour<br />
führt über markante<br />
Hügel, durch erfrischende Flusstäler<br />
und langgezogene Wälder mit<br />
Trails und stetigem Terrainwechsel –<br />
und mit Fernblick bis in die Kalkalpen<br />
und Ennstaler Alpen. Dank<br />
E-Bike-Ladestationen und Taxiservice<br />
kommt man garantiert ans Ziel.<br />
188 km 5400 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
Dachstein-Runde Classic<br />
Einmal rund um den Dachstein. Ob<br />
104
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: BRM Bad Kleinkirchheim/Mathias Prägant<br />
Täglich zu einem<br />
anderen „Nock“,<br />
wie die sanften<br />
Gipfel hier heißen<br />
– auf der Nock 5<br />
in Kärnten.<br />
erfahrener Alpenüberquerer oder<br />
Einsteiger ins Abenteuer mehrtägige<br />
Mountainbike Touren – die<br />
Dachsteinrunde ist legendär und<br />
der Dachstein hat die nötige Strahlkraft,<br />
um die Tour zu einem einmaligen<br />
Abenteuer mit viel Abwechslung<br />
zu machen. Für Gepäcktransport<br />
ist gesorgt.<br />
213 km 5328 hm<br />
www.oberoesterreich.at<br />
STEIERMARK<br />
Der große Jogl<br />
Die Mehrtagestour führt durch alle<br />
elf Gemeinden der Region Joglland<br />
– Waldheimat. Über Wald- und<br />
Wiesenwege sowie Forststraßen<br />
führt der große Jogl zu den schönsten<br />
Plätzen, interessantesten Ausflugszielen<br />
und höchsten Gipfeln<br />
der Region. Die Strecke mit 2 bis 4<br />
Tagesetappen ist auch für Hobbybiker<br />
geeignet, da es kaum schwierige<br />
Passagen gibt. Gepäcktransport ist<br />
als Option wählbar.<br />
187 km 5200 hm<br />
www.joglland.at<br />
Buchsteinrunde<br />
Die Trans-Nationalpark-Buchsteinrunde<br />
ist eine 4-tägige MTB-Tour<br />
im Nationalpark Gesäuse. Start und<br />
Ziel ist in St. Gallen – die Besonderheiten<br />
auf der Runde sind die auf<br />
Mountainbiker ausgerichteten Betriebe,<br />
der mögliche Gepäcktransport<br />
und vor allem der Ausblick in<br />
alle Richtungen auf Naturpark und<br />
Nationalpark.<br />
140 km 4400 hm<br />
www.gesaeuse.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Granittrail<br />
Braucht man für diese Tour Muskeln<br />
aus Granit? Der Respekt einflößende<br />
Name lässt es zwar vermuten,<br />
die Bezeichnung „Granit“ bezieht<br />
sich sich jedoch auf die im Nordwesten<br />
Niederösterreichs häufig anzutreffenden<br />
Granitsteine. Die dreitägige<br />
Tour durchs Waldviertel bietet<br />
landschaftlichen Hochgenuss.<br />
153 km 3020 hm<br />
www.waldviertel.at<br />
Wien–Mariazell–Mostviertel–<br />
Wienerwald<br />
Eine Pilgerfahrt auf zwei Rädern<br />
quer durch Niederösterreich ist diese<br />
Tour. Von der Millionenstadt geht<br />
es durch den Wienerwald und das<br />
alpine Mostviertel bis in den Wallfahrtsort<br />
Mariazell – eine Etappentour<br />
mit vielen Natur- und Kultur-Highlights<br />
und jeder Menge<br />
feiner Einkehrmöglichkeiten.<br />
141 km 2500 hm<br />
www.mostviertel.at<br />
SLOWENIEN<br />
Juliana Bike<br />
Juliana Bike heißt der Rundweg am<br />
Rand der Julischen Alpen. Die<br />
7-Etappen-Tour startet von Bohinj<br />
nach Pokljuka, führt hinunter ins<br />
Radovna- und Krma-Tal. Die weiteren<br />
Etappen führen ins Krnsko-<br />
Gebirge, entlang der Flüsse Soča<br />
und Idrijca und bergauf auf die<br />
Hochebene Šentviška.<br />
290 km 8500 hm<br />
www.julian-alps.com<br />
BAYERN<br />
Trans Bayerwald<br />
Fordernd wie eine Transalp, ebenso<br />
erlebnisreich und mehrfach ausgezeichnet<br />
ist die Mountainbike-Reiseroute<br />
Trans Bayerwald. Das kostenlose<br />
Starterpaket beinhaltet ein<br />
Reisetagebuch inkl. Stempelkarte,<br />
Etappenbooklet u.v.m. Wähle dann<br />
noch die Nord- oder die Südroute –<br />
und es kann losgehen.<br />
344 km 8300 hm<br />
www.ostbayern-tourismus.de<br />
Arberland-Runde Bayerischer<br />
Wald<br />
Wer ein besonderes Bike- Erlebnis<br />
im Bayerischen Wald mit<br />
anspruchsvollen Touren sucht, ist<br />
hier richtig. Die vier Etappen der<br />
Arberland-Runde mit anspruchsvollen<br />
Trails, steilen Anstiegen und erholsamen<br />
Passagen sind genau, was<br />
du suchst. Tipp: Fahrtrichtung einhalten<br />
für die Singletrail-Passagen.<br />
200 km 5000 hm<br />
www.arberland.de<br />
105
SALZKAMMERGUT-TROPHY<br />
FOTOS: Erwin Haiden, Hersteller<br />
Einmal Hölle und zurück<br />
Seit über einem Vierteljahrhundert zieht die Salzkammergut-Trophy Biker aus ganz Europa in ihren<br />
Bann. Mit 4000 Teilnehmern aus über 30 Nationen ist sie eines der größten MTB-Events in den Alpen!<br />
F<br />
ür die härtesten unter<br />
den Mountainbikern<br />
fällt der Startschuss zur<br />
Salzkammergut-Trophy<br />
am Marktplatz in Bad<br />
Goisern bereits um 5 Uhr früh. Unter<br />
dem Motto „Einmal Hölle und<br />
zurück“ haben die Extrembiker am<br />
15. Juli unglaubliche 213 Kilometer<br />
und 7049 Höhenmeter vor sich. Seit<br />
der Premiere der legendären Salzkammergut-Trophy<br />
im Jahr 1998<br />
wurde der MTB-Marathon auf sieben<br />
verschiedene Distanzen ausgebaut,<br />
mittlerweile sind auch Gravel-Wertungen,<br />
eine (E-)MTB-<br />
Schnitzeljagd sowie die SCOTT-<br />
Junior-Trophy ins Programm von<br />
14. bis 16. Juli <strong>2023</strong> integriert.<br />
Wir sind dabei!<br />
Als langjähriger Partner ist auch<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> wieder mit einem<br />
Team vertreten. Heuer suchen wir<br />
50 Biker und Bikerinnen, die mit<br />
Salzkammergut-<br />
Trophy (14.–16.07.)<br />
• Marathon (15.07.): 213/121,5/75,8/<br />
59,6/52/37,3/21,7 km<br />
• Gravel (15.07.): 63,3/21,7 km<br />
• Junior-Trophy (16.07.)<br />
• Schnitzeljagd (16.07.) 25/37/43 km<br />
Abbildungen zeigen Beispielprodukte<br />
Goodies<br />
uns die Trophy als „Slow-Motion-<br />
Team“ in Angriff nehmen. Melde<br />
dich also rasch mit unserer Teamnummer<br />
55 an.<br />
Wer es ins <strong>SPORTaktiv</strong> Team<br />
schafft, der darf sich auch über einige<br />
Goodies unserer Partner freuen.<br />
Bekleidungs-Spezialist DOWE<br />
steuert sein neu entwickeltes DO-<br />
WE-Carbon-Pro-Trikot mit Sponsor-Logos<br />
sowie seine brandneue<br />
DOWE-Elite-Bibshort bei. Von Chiba<br />
gibt es mit dem Kurzfingerhandschuh<br />
Nature Eco Schutz für die<br />
Hände. Ebenfalls im Goodie-Bag:<br />
Das nützliche Multi-Tool Greenslide<br />
9 von Syncros sowie ein Getränkeund<br />
Verpflegungs-Paket vom Sportnahrungsspezialisten<br />
PowerBar.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.trophy.at/anmeldung<br />
PARTNER
ABUS<br />
Einer für alle Wege<br />
ABUS erweitert seine „Made in Italy“-Kollektion.<br />
Der neue Helm für jedes Terrain hört auf den Namen PowerDome.<br />
ANZEIGE/FOTOS: ABUS/ Andreas Vigl<br />
D<br />
ie ABUS-Helm-Familie<br />
wächst weiter. Mit<br />
dem PowerDome gelingt<br />
jetzt ein stylisher<br />
Einstieg in die<br />
Welt der ABUS-Performance-Helme<br />
aus eigener, italienischer Produktion.<br />
Großzügige Luftkanäle inklusive<br />
markantem „Powerdome“<br />
dominieren das moderne, schlanke<br />
Design und sorgen auf jedem Terrain<br />
für optimale Belüftung. Obendrauf<br />
macht der PowerDome das<br />
Helmtragen unkompliziert: Sein revolutionäres<br />
„FlowStraps“ Gurtsystem<br />
muss so beispielsweise<br />
nicht mehr angepasst werden. Die<br />
Polster sind schwimmend gelagert<br />
und vermeiden Druckstellen. Und<br />
das Zoom-Ace-System sorgt für den<br />
perfekten Sitz. Komfort und Style,<br />
Made in Italy.<br />
Neuer Look, gewohnte Geometrie<br />
Der PowerDome bietet die gleiche<br />
Passform wie alle High-End-Modelle<br />
aus Italien. ABUS-Kunden, die<br />
nach einem vielseitigen und unkomplizierten<br />
Helm zum Graveln oder<br />
für die Straße suchen, fällt die Erweiterung<br />
zu ihrem bisherigen<br />
Aero- oder Rennhelm besonders<br />
leicht. Sein Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
macht den PowerDome aber<br />
auch zum attraktiven Einsteigermodell<br />
für begeisterte Radsportlerinnen<br />
und -sportler auf dem Gravelbike<br />
oder Rennrad.<br />
Erstmalig haben die ABUS-Entwickler<br />
zudem das MIPS-System in<br />
ein Modell „made in Italy“ integriert.<br />
Dieses zusätzliche Feature ergänzt<br />
den sehr hohen ABUS-Sicherheitsstandard,<br />
der bei allen Modellen<br />
bereits gilt.<br />
Für Road und Gravel, made in Italy:<br />
der neue ABUS PowerDome.<br />
Für alle Gravelenthusiasten<br />
wurde zusätzlich eine besondere<br />
ACE-Kollektion in drei stylishen<br />
Farben (moss green, race grey, metallic<br />
copper) mit passender Helmmütze<br />
entworfen. Der neue ABUS<br />
PowerDome ist als MIPS-Version ab<br />
sofort in sieben stylishen Farbvarianten<br />
und als erwähnte ACE- Version<br />
in drei Farben, jeweils in den<br />
drei Größen S, M und L, erhältlich.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.abus.com<br />
107
ARBERLAND<br />
„Woid-Flow“ im ARBERLAND<br />
Mountainbike-Tour durch den waldreichsten Landkreis Bayerns.<br />
FOTOS: Tourismusverband Ostbayern e.V. – Tobias Köhler, Andreas Meyer<br />
Vier Tage durch den „Woid“ sind Balsam für die Seele – Impressionen<br />
der „ARBERLAND Runde“. 200 km und 5000 hm sind zu bewältigen.<br />
D<br />
as ABERLAND ist<br />
Wald pur! Die<br />
Urlaubs destination<br />
liegt mitten im „Grünen<br />
Dach Europas“<br />
und darf sich mit 68 Prozent Waldanteil<br />
stolz als „waldreichster Landkreis<br />
Bayerns“ bezeichnen. Hinter<br />
dem „Grünen Dach Europas“ verbirgt<br />
sich das größte zusammenhängende<br />
Wald gebiet Europas, das<br />
sich vom Bayerischen Wald bis in<br />
den Böhmerwald erstreckt. Mit seiner<br />
Wald- und Berglandschaft sowie<br />
der ausgezeichneten Infrastruktur<br />
der Radwege und Trails ist<br />
die Region auch bei Mountainbikern<br />
besonders beliebt.<br />
„ARBERLAND Runde“<br />
Wer das ARBERLAND in vier Tagen<br />
erkunden möchte und auf der Suche<br />
nach einer abwechslungsreichen<br />
Mountainbike-Tour ist, findet mit der<br />
„ARBERLAND Runde“ das passende<br />
Angebot. Die Runde führt in vier Tagesetappen<br />
auf 200 Kilometern und<br />
über 5000 Höhenmeter vom Grenzort<br />
Bayerisch Eisenstein über Frauenau<br />
und Bischofsmais nach Arnbruck<br />
zurück zum Startpunkt.<br />
Dabei bieten die Tagesetappen<br />
einen Mix aus anspruchsvollen<br />
Trails, steilen Anstiegen, fordernden<br />
Downhill-Strecken und gemütlichen<br />
Passagen. Das Bergauf und<br />
Bergab erfordert zwar Ausdauer<br />
und Technik, lässt sich aber mit etwas<br />
Kondition gut bewältigen. Und<br />
es lohnt sich! Auf den Touren faszinieren<br />
die Panoramablicke vom<br />
Großen und Kleinen Arber, Hirschenstein,<br />
Pröller, Wagensonnriegel<br />
und Falkenstein. Erfrischung<br />
gibt’s an den Ufern von Höllensteinsee,<br />
Großer Arbersee und der<br />
Trinkwassertalsperre Frauenau.<br />
Dazwischen laden urige und gemütliche<br />
Gasthäuser zur stärkenden<br />
Rast. Zum Beispiel im Zwieseler<br />
Waldhaus, dem ältesten Wirtshaus<br />
im Bayerischen Wald, dem Schutzhaus<br />
am Großen Falkenstein, dem<br />
Arberseehaus oder dem Biergarten<br />
im Schwellhäusl.<br />
Die Etappen lassen sich von jedem<br />
trainierten Mountainbiker gut<br />
bewältigen und der Einstieg ist entlang<br />
der Strecke nahezu im ganzen<br />
Landkreis möglich – einfach die<br />
Fahrtrichtung beachten und der<br />
Markierung „50“ folgen. Unter<br />
www.arberland.de/mountainbiken<br />
gibt es viele weitere interessante<br />
Informationen zur „ARBERLAND<br />
Runde“ und einen 3D-Flug entlang<br />
der Tour, die GPS-Daten zum kostenlosen<br />
Download sowie die passende<br />
Bike-Karte zum Bestellen.<br />
Weitere<br />
Informationen unter:<br />
www.arberland.de/<br />
mountainbiken<br />
108
Für echte<br />
Gipfelstürmer<br />
Die 3-Gipfel-Tour durch den<br />
Naturpark Oberer Bayerischer<br />
Wald fordert und begeistert!<br />
Ein Muss für jeden passionierten<br />
Mountainbiker ist die<br />
3-Gipfel-Tour durch den Naturpark<br />
Oberer Bayerischer Wald<br />
und den Böhmerwald. Diese anspruchsvolle<br />
Tour mit ihrer über<br />
200 Kilometer langen Strecke lässt<br />
das Bikerherz höherschlagen.<br />
Für die Strecke über die Berge<br />
Hohenbogen und Gibacht und den<br />
Cerchov in Tschechien, bei der über<br />
5000 Höhenmeter überwunden werden,<br />
solltest du mehr als einen Tag<br />
einplanen. Knackige Anstiege und<br />
fordernde Trails am Hohenbogen<br />
sowie die langen Bergauf-Passagen<br />
am Gibacht und dem Cerchov verlangen<br />
schon einiges an Können. Die<br />
atemberaubenden Aussichten über<br />
Bayerischen Wald und Böhmerwald<br />
sind der Lohn dafür. Da die Tour<br />
eine Kombination aus mehreren<br />
kürzeren MTB-Strecken ist, kannst<br />
du natürlich auch kleinere Touren<br />
raussuchen. Navigiert wird via GPS<br />
oder Karte – wer möchte, kann aber<br />
auch in Begleitung eines erfahrenen<br />
Mountainbike-<br />
Guides in die<br />
Tour starten.<br />
Mehr unter: www.<br />
bayerischer- wald.org/<br />
mountainbiken<br />
FOTO: Landkreis Cham<br />
Touren, Trails<br />
und Tradition<br />
Die Urlaubsregion Sankt<br />
Englmar ist der MTB-Hotspot<br />
im Bayerischen Wald.<br />
Locals wissen ein Lied über ihr<br />
superbes Trailgebiet in der<br />
ältesten Mountainbike-Region<br />
Deutschlands zu singen – Berge,<br />
Täler und atemberaubende Panoramablicke.<br />
Viele Tausendergipfel<br />
sind attraktive Meilensteine auf erlebnisreichen<br />
MTB-Touren. Dieses<br />
Traumrevier besticht sowohl mit<br />
Einsteigertouren als auch flowigen<br />
bis ausgesetzten Singletrails im<br />
Steilgelände. Hartgesottene und begnadete<br />
Fahrtechniker, E-Biker und<br />
lässige Tourenbiker finden die besten<br />
Routen. Während die Ehrgeizigen<br />
am Pumptrack oder am Predigtstuhl-Single-Trail<br />
an ihrer Technik<br />
feilen, vergnügen sich Freerider<br />
im Bikepark am Hochpröller<br />
auf drei verschiedenen Lines.<br />
Der Etappenort Sankt Englmar<br />
hat durch seine Lage an der Trans<br />
Bayerwald eine zusätzliche Aufwertung<br />
als MTB-Hotspot erfahren.<br />
Bikefreundliche Gastgeber in den<br />
sieben Orten der Urlaubsregion<br />
Sankt Englmar sind ganz auf die<br />
Bedürfnisse des Offroad-Publikums<br />
eingestellt.<br />
Mehr unter: www.<br />
urlaubsregionsankt-englmar.de<br />
FOTO: Woidlife Photograhy, Michael Rackl<br />
109
PRODUKT Bike-Hosen<br />
Der wunde Punkt<br />
Warum du dich bei der Wahl deiner MTB-Hose<br />
nicht zwischen weit und eng entscheiden musst und<br />
wie du das optimale Sitzpolster für dich findest –<br />
nach gefragt bei Experten.<br />
von Nicole Hofstetter<br />
D<br />
ie Hose ist der wunde<br />
Punkt, der bestimmt, ob<br />
du gerne Rad fährst<br />
oder nicht“, hebt Martin<br />
Vetter von Dowe die Wichtigkeit<br />
der unteren Hälfte des MTB-Outfits<br />
hervor. Deswegen gibt es beim<br />
Kauf einer Bikehose auch eine Vielzahl<br />
an Kriterien zu beachten. Dazu<br />
zählen Schnitt, Optik, Funktionalität,<br />
Ausstattung und natürlich das<br />
Herzstück – das Sitzpolster, welches<br />
die Verbindung zwischen dir<br />
und dem Bike herstellt.<br />
Beginnen wir beim Schnitt. Es<br />
wird zwischen eng anliegenden Radhosen,<br />
den Bib-Tights oder Shorts<br />
mit Bund sowie weiteren Modellen,<br />
FOTO: M. Vetter Fa. DOWE Sportswear<br />
den Baggy Shorts, unterschieden.<br />
Bei längeren Distanzen ist die enge<br />
Variante, da sie einen höheren Tragekomfort<br />
bietet, klar im Vorteil.<br />
Außerdem punktet sie mit einem<br />
leichteren Gewicht, einer besseren<br />
Aerodynamik und optimalen Kühlungseigenschaften.<br />
Vetter möchte<br />
zusätzlich auf die geringere Geräuschkulisse<br />
der engen Hosen hinweisen.<br />
Bei langen, gleichförmigen<br />
Touren können die durch weite Baggy-Shorts<br />
verursachten Geräusche<br />
schon mal stören.<br />
Die Stärken der Baggy-Shorts<br />
kommen vor allem im abfahrtsorientierten<br />
Bereich zur Geltung.<br />
Durch ihr robustes und strapazierfähiges<br />
Material sind Dornenbüsche<br />
und kleine Stürze kaum ein<br />
Problem. Sie bieten jede Menge<br />
Stauraum und sorgen durch das<br />
Luftpolster zwischen Stoff und<br />
Haut dafür, dass der Körper bei<br />
kühleren Temperaturen warm gehalten<br />
wird.<br />
„Zurzeit lässt sich der Trend<br />
beobachten, dass immer weniger<br />
Baggy-Shorts direkt mit Innenhose<br />
angeboten werden“, verrät Axel<br />
Bauer von Karpos. Dadurch kannst<br />
du selbst entscheiden, welche Radhose<br />
du unter den Shorts tragen<br />
möchtest, sowie diese beliebig austauschen,<br />
falls die Funktionalität<br />
bei einer der beiden Schichten<br />
nachlassen sollte.<br />
Bezüglich Passform ist bei beiden<br />
Modellen darauf zu achten,<br />
dass die enge Hose oder Innenhose<br />
unter der Baggy-Short sauber anliegt,<br />
ohne dabei einzuengen und<br />
ohne Druck auf den Dammbereich<br />
zu erzeugen. Das Sitzpolster sollte<br />
dort platziert sein, wo dessen Nutzen<br />
am besten zur Geltung kommt.<br />
Die Antwort auf die Frage nach<br />
der optimalen Polsterung basiert<br />
grundsätzlich auf individuellen<br />
Vorlieben. Beim Kauf hast du die<br />
Wahl zwischen einer dünnen Variante,<br />
auch Roulade genannt, oder<br />
dem Steak, einem dickeren Polster.<br />
Oft ist weniger mehr, betont Bauer.<br />
Es gilt, sich nicht von einem dicken,<br />
auf den ersten Blick bequem<br />
wirkenden Sitzpolster täuschen zu<br />
lassen. Insbesondere die ambitionierte<br />
Fraktion schwört auf den<br />
Komfort der Roulade. Doch auch<br />
das Steak hat seine Daseinsberechtigung.<br />
Bei härteren Sätteln, wie<br />
jene aus Carbon, oder bei runderen<br />
Varianten, wie sie bei italienischen<br />
Herstellern zu finden sind, entlastet<br />
dieses die Sitzknochen besser.<br />
Etwas Geduld zahlt sich aus:<br />
MTB-Neulinge kommen meist nicht<br />
darum herum, zu Beginn verschiedene<br />
Hosen und Sitzpolster auszuprobieren,<br />
bis sie ihr „Perfect<br />
Match“ gefunden haben.<br />
110
Top 6<br />
Bike-Hosen<br />
DOWE Race/Allround-<br />
Bikeshort „Black Camo“<br />
• extrem leicht und atmungsaktiv<br />
• hohe Bewegungsfreiheit, extrem<br />
funktional<br />
• Dowe-Air-Control mit partiellen<br />
Mesheinsätzen<br />
• Dowe-Anti-Rutsch-System<br />
• zwei Hosentaschen + kleine<br />
Reißverschlusstasche<br />
• Gürtelschlaufen<br />
• made in EU<br />
PREIS (UVP): € 99 ,99<br />
www.dowe.de<br />
ENDURA Singletrack Lite Short<br />
• langlebige leichte und<br />
atmungsaktive Trail-Short aus<br />
Stretchmaterial, die man kaum spürt<br />
• PFC-freies, langlebiges, nicht<br />
toxisches, wasserabweisendes Finish<br />
• Bund mit Velcro-Verschluss und<br />
Gürtelschlaufen<br />
• seitliche Belüftungsmöglichkeit<br />
mit Reißverschluss<br />
• kompatibel mit<br />
Clickfast-Innenhosen<br />
PREIS (UVP): € 89 ,99<br />
de.endurasport.com<br />
LÖFFLER Lando-G CSL<br />
Bike Shorts<br />
• stylishe, technische und<br />
extralange MTB-Shorts<br />
• wasserabweisend dank<br />
umweltfreundlicher PFC-freier<br />
Imprägnierung<br />
• inklusive herausnehmbarer<br />
Radunterhose<br />
• Sitzpolster mit integrierten,<br />
dämpfenden Gel-Pads für<br />
längere Touren<br />
• auch für Damen erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 17 9,99<br />
www.loeffler.at<br />
KARPOS Rapid Baggy Short<br />
• besteht aus zwei unterschiedlichen<br />
elastischen und strategisch<br />
platzierten K-Stretch-Materialien<br />
das eine extrem leicht,<br />
komfortabel und atmungsaktiv,<br />
das andere äußerst robust und für<br />
maximale Bewegungsfreiheit<br />
• wasser- und schmutzabweisende<br />
DWR-Behandlung<br />
• cleane, offene Bund-Konstruktion<br />
mit elastischem, fein justierbarem<br />
Klettband, YKK®-Reißverschluss<br />
PREIS (UVP): € 100 ,–<br />
www.karpos-outdoor.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
SHIMANO Evolve Bib Shorts<br />
• vollständig aus recycelten, hochfunktionellen<br />
Materialien hergestellt<br />
• anatomische, körpernahe Passform für<br />
mehr Komfort in der Fahrposition<br />
• weicher Beinabschluss, der durch<br />
einen Stretchanteil angenehm am<br />
Oberschenkel anliegt und ein<br />
Hochrutschen verhindert<br />
• leicht zugängliche Tasche rechts aus<br />
strapazierfähigem Netzgewebe mit<br />
reflektierender Einfassung<br />
• Oberteil aus leichtem Netzgewebe<br />
lässt sich gut im Lagensystem tragen<br />
PREIS (UVP): € 17 9,95<br />
gravel.shimano.com<br />
VAUDE Moab PRO Shorts<br />
• stylishe MTB-Enduro-Shorts<br />
für Herren<br />
• elastisch und schnelltrocknend<br />
• mit Protektoren tragbar<br />
• klimaneutral<br />
• umweltfreundlich aus<br />
überwiegend recycelten<br />
Materialien hergestellt<br />
• einfach zu verstellende<br />
2 in1-Bundlösung ohne<br />
Reißverschluss<br />
PREIS (UVP): € 12 0 ,–<br />
www.vaude.com<br />
111
PRODUKT Ergonomie<br />
Besuch beim<br />
Bikefitter<br />
Zwischen Lust und Frust beim Biken liegen oft nur<br />
Zentimeter. Bikefitting, sich das Rad vom Profi<br />
ergonomisch einstellen zu lassen, zahlt sich aus. Wir<br />
haben uns bei Radhändler Bernhard Kohl erkundigt.<br />
von Christof Domenig<br />
W<br />
enn sich bei der<br />
ersten ausführlichen<br />
Ausfahrt<br />
nach der Winterpause<br />
der Hintern<br />
meldet, dann ist das normal<br />
und sollte mit wenigen regelmäßigen<br />
Fahrten verschwunden sein.<br />
Falls nicht, wenn Schmerzen im<br />
Sitzbereich oder auch einschlafende<br />
und kribbelnde Körperpartien<br />
wie Hände oder Finger am Rad immer<br />
wieder auftreten, sollte etwas<br />
dagegen unternommen werden. Immer<br />
wieder ist zu hören, dass solche<br />
Probleme von Bikern einfach<br />
als „zur Sportart gehörend“ hingenommen<br />
werden. Aber: Dem ist<br />
nicht so – Abhilfe lässt sich oft mit<br />
wenig Aufwand schaffen.<br />
Ganz grundsätzlich hat es mit<br />
unseren unterschiedlichen Körperproportionen<br />
zu tun: Wie kein Fingerabdruck<br />
gleicht auch kein Körper<br />
dem anderen. Die optimale Sitzposition<br />
auf dem Rad muss deshalb<br />
individuell gefunden werden. Diese<br />
zu finden – das ist die Aufgabe eines<br />
„Bikefitters“. Als weitere Variablen<br />
können Serienteile von Rädern wie<br />
Sattel und Griffe, die meist einfach<br />
für „Durchschnittsmenschen“ gemacht<br />
und manchmal auch nicht<br />
von bester Qualität sind, durch bessere,<br />
passendere, ergonomische Bikeparts<br />
ersetzt werden. Auch dafür<br />
ist ein Bikefitting ideal, um die zum<br />
eigenen Körper passenden Teile aus<br />
dem Zubehörangebot zu finden.<br />
„Alle Kontaktpunkte des Körpers<br />
mit dem Rad sind ein großes<br />
Thema“, sagt Berhard Kohl,<br />
Ex-Profi und heute Österreichs<br />
größter Radhändler. „Das fängt mit<br />
dem Radschuh – mit der Pedaleinstellung<br />
und den Cleats an, geht<br />
über den Sattel zu den Griffen. Diese<br />
drei Parameter sind ganz entscheidend.“<br />
Beim Rennrad, so der<br />
Ex-Profi, ist auch die Sattelstütze<br />
ein wichtiges Thema, was beim<br />
Mountainbike weniger relevant ist<br />
– „hier wird meist eine Null-Offset-Sattelstütze<br />
verwendet“.<br />
1,5 Millionen Punkte<br />
Wer sich bei Radshop Kohl in Wien<br />
sein Bike zulegt, bekommt ein professionelles<br />
Bikefitting nicht nur<br />
kostenlos dazu, es gehört schon<br />
zum Beratungsprozess. Doch auch<br />
wer schon ein Bike hat, für den<br />
zahlt sich ein Bikefitting natürlich<br />
ebenso aus. Ein solches bieten neben<br />
Kohl auch viele andere Radund<br />
Sporthändler in Österreich an –<br />
freilich in unterschiedlichem Umfang,<br />
weil auf unterschiedliche<br />
FOTOS: Theresa Ferstl<br />
112
JETZT PASST’S.<br />
Das beste Bike ist nur so gut,<br />
wie es auf seinen Besitzer eingestellt<br />
ist. Bei Bernhard Kohl<br />
ist ein Bikefitting bei jedem<br />
verkauften Rad mit dabei.<br />
113
PRODUKT Ergonomie<br />
natürlich die eigenen Radschuhe<br />
verwendet werden. Rund eine<br />
Stunde ist für eigentlichen Fittingprozess<br />
einzuplanen.<br />
technische Hilfsmittel und eigene<br />
Erfahrungswerte zurückgreifend.<br />
Im Idealfall beginnt der Beratungsprozess<br />
beim Radkauf gleich<br />
mit einer Körpervermessung. Bei<br />
Bernhard Kohl wird der Körper<br />
mittels „Bodyscanning 4“-Systems,<br />
bei dem rund 1,5 Millionen Punkte<br />
des Körpers mit einem Laser erfasst<br />
werden, vermessen. Es entsteht<br />
ein 3D-Avatar, anhand dessen<br />
die Software erstens die richtige<br />
Rahmengröße ermittelt und zweitens<br />
eine sehr gute Sitzposition bereits<br />
vorschlägt.<br />
Ist das Bike anhand der Körperdaten<br />
ausgesucht und in der<br />
Ein Bikefitting ist Präzisionsarbeit,<br />
Wissen und Erfahrung von Fittern<br />
wie Berhard Kohl sind enorm wichtig<br />
für das Endergebnis. Beim Sattel<br />
ist entscheidend, ob die Sitzbeinhöcker<br />
auf der vorgesehenen Stelle<br />
aufliegen – erklärt anhand eines<br />
Modells der Beckenknochen.<br />
richtigen Größe vorort und ist die<br />
vom Computer empfohlene Sitzposition<br />
grundsätzlich einmal eingestellt,<br />
geht es an die Feinabstimmung.<br />
Sattelhöhe und -versatz,<br />
Lenkerposition oder die Cleats am<br />
Radschuh – alles fließt in die Feinabstimmung<br />
nochmals mit ein.<br />
Wichtig von Beginn weg: Kommunikation<br />
– durch Fragen versucht<br />
der Fitter etwaigen Problemzonen<br />
wie auch den Bedürfnissen und<br />
Wünschen seines Kunden möglichst<br />
exakt auf die Spur kommen.<br />
Wichtig für den Fitting-Prozess ist<br />
auch, dass er im eigenen Bikegewand<br />
durchgeführt wird und dass<br />
Ergonomische Teile<br />
Wie erwähnt, kann es sinnvoll sein,<br />
sich während des Fittingprozesses<br />
gemeinsam mit dem Experten Gedanken<br />
über das eine oder andere<br />
Zubehörteil zu machen. Der Sitzknochenabstand<br />
wird vermessen,<br />
um die optimale Sattelbreite zu ermitteln.<br />
„Die meisten Probleme bestehen<br />
im Sitzbereich“, weiß Kohl,<br />
„da ist erstens die Sattelposition,<br />
zweitens die Sattelbreite und drittens<br />
die Sattelgeometrie entscheidend.“<br />
Neben der Breite – das Gewicht<br />
soll auf den Sitzbeinhöckern<br />
ruhen – kann es sich also auch auszahlen,<br />
sich über die Sattelhärte<br />
oder spezielle Sattelformen Gedanken<br />
zu machen. Ergonomie-Spezialisten<br />
wie beispielsweise SQlab haben<br />
vielfältige Lösungen im Programm.<br />
„Hat man schon Probleme<br />
im Sitzbereich, dann bitte unbedingt<br />
schmerzfrei zum Fitting kommen,<br />
also nicht nach einer langen<br />
Ausfahrt am Vortag. Das ist wichtig,<br />
um das Problem identifizieren<br />
zu können“, rät Kohl.<br />
Auch die Hände sind manchmal<br />
eine Problemzone, etwa in Form<br />
von Taubheitsgefühlen in den Fingern.<br />
Auch hierbei lassen sich Probleme<br />
oft schon mit der Korrektur<br />
der Sitzposition beheben. Die Griffgröße<br />
soll zur Hand passen und<br />
auch ergonomisch geformte Griffe<br />
können in manchen Fällen die bessere<br />
Wahl sein als ein Seriengriff.<br />
Kommunikation mit und Beratung<br />
durch den Bikefitter ist auch hierbei<br />
entscheidend.<br />
„Ich lege es jedem ans Herz,<br />
ein Bikefitting machen zu lassen“,<br />
so Bernhard Kohls Resümee, „weil<br />
es so einen krassen Unterschied<br />
macht, ob man schmerzfrei am Rad<br />
sitzt oder nicht. Man fährt öfter,<br />
bringt mehr Leistung, hat mehr<br />
Spaß. Es kann das Erlebnis Radfahren<br />
einfach massiv verändern.“<br />
114
Top 6 Ergonomie<br />
CHIBA BioXCell Eco Pro Handschuh<br />
Oberhand aus recyceltem Nylon, elastisch und luftdurchlässig für<br />
perfekte Passform und gute Belüftung Innenhand aus recycelter,<br />
robuster Mikrofaser BioXCell-Polsterung aus Natur Latex verhindert<br />
das Einschlafen der Hände Gelposter reduzieren den Druck<br />
auf den Ulnar-Nerv und den Handwurzelkanal<br />
PREIS (UVP): € 40 ,– | www.chiba.de<br />
6<br />
robustes Außenmaterial für maximalen Schutz<br />
ESKA Rebell<br />
fester Halt dank<br />
Klettverschluss Silikonprint in der Innenhand für optimalen Grip<br />
am Lenker Bewegungsfalten an den Fingern für optimierte Bewegungsfreiheit<br />
Touchtechnologie exzellente Passform<br />
PREIS (UVP): € 4 9,90 | www.eskagloves.com<br />
ERGOTEC EG Ambition Griffe<br />
dieser Griff verfügt über eine ergonomische Handauflage<br />
welche den Druck auf die Hand deutlich reduziert, ohne dabei<br />
die Bewegungsfreiheit zu stark einzuschränken die perfekte<br />
Passform des Griffs bietet ein hohes Maß an Komfort sowie einen<br />
guten, griffigen Halt er eignet sich sowohl fürs Gelände als<br />
auch für längere Touren<br />
PREIS (UVP): € 29 ,95<br />
www.ergotec.de<br />
ERGON GXR Griffe<br />
reduziert aufs Wesentliche und dämpft alle Stöße, ist griffig, wiegt<br />
wenig, liegt ergonomisch in der Hand und gibt Sicherheit der erste<br />
wirklich ergonomische Leichtbau-Griff aus AirCell-Rubber, hergestellt<br />
in einem einzigartigen Verfahren superleicht, ohne Klemmung,<br />
ohne Innenkern, 100 % made in Germany<br />
PREIS (UVP): € 19 ,95 | www.ergonbike.com<br />
SQLAB 6 OX Infinergy® Ergowave® active Sattel<br />
der erste „made in Germany“-Sattel von SQlab optimaler<br />
Sattel bei langen und steilen Anstiegen auf dem E-MTB, Allmountain-<br />
und Endurobike Unisex – 4 Breiten BASF-Infinergy®-<br />
Schaum: ist robust und bringt insbesondere im Gelände durch die<br />
schnellere Rückstellung den Komfort auf ein neues Level<br />
die ergonomische Sattelform sorgt für Entlastung und Komfort<br />
PREIS (UVP): € 199 ,95 | www.sq-lab.com<br />
SPECIALIZED Power Pro mit Mirror-Sattel<br />
das patentierte Body-Geometry-Design wurde im Labor entwickelt,<br />
um die Durchblutung in sensiblen Zonen sicherzustellen<br />
Mirror-Technologie: 3 D-gedruckte Satteldecke aus einem flüssigen<br />
Polymerkunststoff – erzeugt eine einzigartige Wabenstruktur,<br />
die sich für höchsten Komfort perfekt an den Körper anpasst<br />
PREIS (UVP): € 3 70 ,– | www.specialized.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
115
SQLAB<br />
ANZEIGE/FOTOS: SQlab/Jan Greune<br />
Das „Vermiss mich“-Set ist kostenlos<br />
auf der SQlab-Website bestellbar.<br />
Schmerzfrei sitzen<br />
Nach der Winterpause brauchen unsere Sitzknochen eine Eingewöhnungsphase.<br />
Oder liegt es doch am Sattel? SQlab gibt Tipps für einen reibungslosen Saisonstart.<br />
S<br />
chmerzt der Hintern<br />
beim Radfahren, ist der<br />
Fahrspaß schnell getrübt.<br />
Doch befolgt man<br />
ein paar Tipps, dann lässt<br />
sich hier rasch Abhilfe schaffen.<br />
Sitzknochenabstand messen<br />
Ist ein Sattel zu schmal, drückt er,<br />
und zwar genau dort, wo er nicht<br />
drücken soll. Als erster Sattelhersteller<br />
hat SQlab bereits 2002 ein<br />
System vorgestellt, um den Abstand<br />
der Sitzknochen zu messen und die<br />
optimale Sattelbreite zu errechnen.<br />
Alle SQlab-Sattelmodelle gibt es in<br />
bis zu vier unterschiedlichen Breiten.<br />
So ist garantiert, dass die Sitzknochen<br />
vollflächig auf dem Sattel<br />
aufliegen und der empfindliche<br />
Dammbereich beim Mann bzw. der<br />
meist tieferliegende Schambeinbo-<br />
gen der Frau nach medizinischen<br />
Gesichtspunkten entlastet werden.<br />
Richtige Sattelform beachten<br />
Dauerhaft hoher Druck auf den<br />
Dammbereich äußert sich weniger<br />
in Schmerzen als mehr in Taubheitsgefühlen.<br />
Die SQlab-Stufensattelform<br />
bietet eine Druckverteilung<br />
nach medizinischen Gesichtspunkten,<br />
denn die im Niveau tieferliegende<br />
Sattelnase entlastet die empfindlichen<br />
Stellen bei Mann und Frau<br />
gleichermaßen.<br />
Mythos weicher Sattel<br />
Weich ist gleich bequem? Falsch!<br />
Ein zu weicher Fahrradsattel wird<br />
nach etwa 30 bis 45 Minuten Fahrzeit<br />
meist sehr unbequem, denn die<br />
Sitzknochen sinken hier so weit ein,<br />
dass tieferliegendes, empfindliches<br />
Gewebe wie Muskel- und Sehnenansätze,<br />
gereizt werden.<br />
Eingewöhnungsphase<br />
Die Sitzknochen können sich auf<br />
Dauer an eine Druckbelastung gewöhnen<br />
und das Schmerzempfinden<br />
wird herabgesetzt. Zu Saisonanfang<br />
oder bei einer ungewohnten, neuen<br />
Sattelform sind Schmerzen an den<br />
Sitzknochen normal. Die Gewöhnung<br />
benötigt meist fünf bis sechs<br />
Fahrten, zwischen denen am besten<br />
jeweils 2 Tage Pause liegen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sq-lab.com<br />
116
ENDURA<br />
Softer Schutz<br />
Soft im Tragekomfort, beschützend hart, wenn es darauf ankommt.<br />
Die „Endura MT500 D3O®“-Kollektion ist der perfekte Begleiter für die Trails.<br />
ANZEIGE/FOTOS: Endura/ Milner<br />
T<br />
rails, wie flowig sie<br />
auch sein mögen, bergen<br />
immer das Risiko<br />
unfreiwilligen Bodenkontakts.<br />
Genau dafür<br />
hat Endura mit der MT500 D3O ®<br />
ein vollumfängliches Protektorenpaket<br />
für Ellenbogen, Oberkörper<br />
und Knie im Programm.<br />
„MT500 D3O®“-Knieprotektor +<br />
Ghost-Ellbogenschoner<br />
Der „MT500 D3O ®“ -Knieprotektor<br />
ist dank Klettverschlüssen einfach<br />
an- und auszuziehen. Seine<br />
D3O ® LP-1- Einsätze bieten eine<br />
leichte und atmungsaktive<br />
Stoßdämpfung, zusätzliche Seitenpolster<br />
erweitern den Aufprallschutz.<br />
Äußerst abriebfeste<br />
Paneele garantieren ein langes<br />
Produktleben.<br />
Passend zum Knieprotektor erweitern<br />
die „MT500 D3O ®“ -Ghost<br />
Ellbogenschoner den Schutzfaktor<br />
für die fragilen Arme. Ihre revolu-<br />
Schutz für Knie,<br />
Oberkörper und<br />
Ellbogen: Die<br />
„Endura MT500<br />
D3O® -Kollektion<br />
tionären D3O ® Ghost-Einsätze bieten<br />
zertifizierten Schutz, den man<br />
kaum spürt. Dazu tragen auch die<br />
leichten Ripstop- Materialien am<br />
Ärmel mit feuchtigkeitstransportierendem,<br />
atmungsaktivem Netzgewebe<br />
im Inneren das ihre bei.<br />
„MT500 D3O®“-Protektorenweste<br />
Die MT500 D3O®-Protektorenweste<br />
mit größenspezifischen abnehmbaren<br />
D3O®-LP-1-Einsätzen an Rücken<br />
und Brust bietet vielseitigen<br />
und leichten Schutz. Perforiertes<br />
Neopren- und Netzmaterial garantiert<br />
geringes Gewicht und maximale<br />
Luftzufuhr, strategisch platzierte<br />
Polsterungen erweitern den<br />
Aufprallschutz rund um den<br />
Rumpf.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.endurasport.com<br />
117
PRODUKT Schuhe & Pedale<br />
Trittsicherheit<br />
Ein Fahrrad ohne Pedale? Wäre ein Laufrad – und als<br />
solches im Mountainbiken wenig praktisch. Wir haben<br />
uns die Sache mit Klick- und Flatpedal sowie dem<br />
passenden Schuhwerk näher angesehen. von Lukas Schnitzer<br />
M<br />
ountainbike-Schuhwerk<br />
kennt der Markt<br />
anno <strong>2023</strong> in mindestens<br />
so vielen Varianten,<br />
wie es Vorlieben der Biker<br />
gibt. Analog zum Einsatzzweck des<br />
eigenen Bikes gibt es passende Treter<br />
– von Gravity über Enduro hin<br />
zu Tour und Alpencross, über<br />
Crosscountry bis hin zu Hike &<br />
Ride. Allesamt mit spezifischen<br />
Features und Gimmicks. Dazu gesellt<br />
sich noch eine Armada an Verschlusssystemen,<br />
vom klassischen<br />
Schnürer über bequeme Klettverschlüsse<br />
hin zu Drehverschlüssen<br />
wie unter anderem jenem von<br />
Marktführer Boa – und Kombinationen<br />
aus den dreien. Doch ehe man<br />
sich mit der Entscheidung zum passenden<br />
Schuhwerk befasst, gilt es<br />
erst noch Überlegungen zur Basis<br />
anzustellen: Klickpedal oder Flatpedal,<br />
das ist hier die Frage.<br />
Klick, Flat oder beides?<br />
„Was der Vorteil des Klickpedals<br />
ist, ist gleichzeitig auch der Nachteil<br />
des Flatpedals“, weiß Shimano-<br />
Brand-Manager für Bekleidung,<br />
Paul Simmang. „Ein Klickpedal fixiert<br />
die Pedalplatte und hält den<br />
Schuh in der zuvor als optimal eingestellten<br />
Position. Ein Abrutschen<br />
kann so kaum mehr vorkommen<br />
und Kniebeschwerden können verhindert<br />
werden“ (Anm.: eine korrekte<br />
Einstellung vorausgesetzt).<br />
Allerdings kann es natürlich passieren,<br />
so die Erfahrung aus der Praxis,<br />
dass der Fahrer in brenzligen<br />
Situationen nicht schnell genug aus<br />
FOTO: Shimano<br />
dem Pedal kommt, was durchaus<br />
schon den einen oder anderen Sturz<br />
verursacht hat. Simmangs Tipp: die<br />
Auslösehärte des Pedals verringern.<br />
Flatpedale, so seine Einschätzung,<br />
sind hingegen in der Nutzung<br />
einfacher, erfordern keinerlei Einstellarbeiten<br />
und bieten eben jene<br />
Sicherheit, stets den Fuß vom Pedal<br />
nehmen zu können. Daher sind sie<br />
vor allem im Gravitybereich, aber<br />
auch bei Einsteigern sehr beliebt.<br />
Allerdings kann es auch leichter<br />
vorkommen, dass der Schuh vom<br />
Pedal abrutscht. Ob der scharfen<br />
Pins oft kein Genuss für Schienbein<br />
oder Wade.<br />
Schuhwerk<br />
Was Mountainbikeschuhe (egal ob<br />
für Flat- oder Klickpedale ausgelegt)<br />
auszeichnet, sind eine griffige,<br />
„gehbare“ und selbstreinigende<br />
Gummisohle, ein robustes Obermaterial<br />
sowie Zehenkappen und weitere<br />
Protektoren, um vor Steinen<br />
oder Wurzeln zu schützen. Sehr<br />
sportliche Modelle kommen meist<br />
mit steifen Sohlen und insgesamt<br />
reduziertem Gewicht, sind auf kompromisslosen<br />
Vortrieb ausgelegt,<br />
aber büßen umgekehrt an Gehkomfort<br />
und Trittsicherheit ein. Komfortabler<br />
ausgelegte Schuhe verlieren<br />
ein Quäntchen an Effizienz, machen<br />
dies aber mit sehr hohem Tragekomfort,<br />
oft besserer<br />
Vibrationsdämpfung und höherer<br />
„Alltagstauglichkeit“ zwischen<br />
Schiebepassagen, Hüttenbesuch<br />
und kurzem Fußweg zum Aussichtsplatz<br />
wett. tourenorientierte<br />
Modelle sind dabei meist etwas<br />
leichter und atmungsaktiver, trailund<br />
enduroorientierte robuster, im<br />
harten Einsatz langlebiger, aber dafür<br />
auch schwerer.<br />
Doch egal, wofür man sich<br />
letztendlich entscheidet – ausschlaggebend<br />
sollte die optimale<br />
Passform sein. Lieber ein paar<br />
mehr Modelle und Größen anprobieren<br />
als mit brennenden oder<br />
tauben Füßen auf Tour.<br />
118
6<br />
Top 6 Schuhe & Pedale<br />
SCOTT MTB RC Schuh<br />
leicht und mit einer hervorragenden Kraftübertragung für alle,<br />
die starke Performance und Komfort möchten Verschluss:<br />
BOA®-Fit-System Li2 Fußbett: verstell- und herausnehmbare<br />
ErgoLogic-Innensohle HMX-Carbonsohle Sticki-Rubber-<br />
Gummimischung der Außensohle für sicheren Tritt abseits des<br />
Bikes Gewicht: 3 70 Gramm<br />
PREIS (UVP): € 299 ,95 | www.scott-sports.com<br />
ENDURA MT500 Burner Clipless Schuh<br />
hochwertiges Obermaterial mit perforierten Stoffbahnen für eine<br />
bessere Luftzufuhr geringe Saugfähigkeit und schnell trocknendes<br />
Futter EGM-Fußbett für maximalen Komfort StickyFoot-<br />
Gummimischung für guten Halt an den Pedalen das Flexprofil<br />
ermöglicht eine bessere Kontrolle auf dem Bike Schnürsenkel<br />
sowie der zusätzliche Klettverschluss sorgen für guten Sitz<br />
PREIS (UVP): 159 ,99 | de.endurasport.com<br />
FIRST DEGREE Flite XT Bike Schuh<br />
Flatpedal-Allrounder für jedes Terrain außergewöhnlicher<br />
Fersenhalt und Tragekomfort ausgezeichneter Grip bei allen<br />
Bedingungen durch hexagonales Sohlenprofil<br />
PREIS (UVP): € 134,95 | firstdegree.at<br />
SHIMANO XT PD-M8120 Pedal<br />
breiter Kontakt zwischen Schuh und Pedal niedrigere<br />
Plattformhöhe für stabiles Pedalieren integrierter Pedalkäfig für<br />
verbessert Stabilität und Kontrolle im ausgeklickten Zustand; schützt<br />
den Bindungsmechanismus vor Stößen robuste Haltekrallen<br />
für bequemes Einrasten und Lösen Auslösehärte kann<br />
individuell eingestellt werden Gewicht: 438 g (Paar)<br />
PREIS (UVP): € 1 44,95 | bike.shimano.com<br />
TATZE MC-FLY (oder MC-FLY TI) Pedal<br />
sehr leichtes und dünnes Pedal für Gravel-, Trail- und Enduroeinsatz<br />
große Kontaktfläche für den Schuh für mehr Kontrolle<br />
Vertiefung für Cleat um Kontakt von Metall zu Metall zu vermeiden<br />
optionale PINs rund um den Klickmechanismus zur Anpassung<br />
des Anpressdruckes des Schuhs erhältlich mit Stahlachse<br />
(354 g) und Titanachse (305 g)<br />
PREIS (UVP): € 1 4 9,– (€ 23 9,–)<br />
www.tatze-bike.com<br />
HOPE F22 Flachpedal<br />
ein neu konfigurierter Pedalkörper und neue Pins sorgen für erhöhte<br />
Stabilität, einen besseren Halt für den Schuh und mehr Griff<br />
konkaves Profil bewährtes Innenleben Pedale können zerlegt<br />
und wieder aufgebaut werden Gewicht: 360 g (Paar)<br />
PREIS (UVP): € 180 ,– | www.hopetech.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
119
TOURISMUS Traumtrails<br />
Des Bikers<br />
höchstes<br />
Glück<br />
Trails<br />
– welche Gestalt sie auch<br />
haben mögen, sind des Bikers<br />
Heiliger Gral. Doch wie findet<br />
man den Weg zum perfekten<br />
Trail-Glück? von Lukas Schnitzer<br />
DER TRAUM VOM FLOW.<br />
Wer den für sich perfekten Trail<br />
findet, wird aus dem Grinsen nicht<br />
mehr herauskommen.<br />
FOTO: TVB Kitzbuheler Alpen-Brixental/Mathäus Gartner<br />
120
121
TOURISMUS Traumtrails<br />
Auch mal mit der ganzen Familie? Flowige Trails erleichtern den Einstieg.<br />
FOTO: Bike Area Fieberbrunn/ Klemens Koenig<br />
W<br />
ie so vieles<br />
in der Welt<br />
des Action-<br />
Sports<br />
stammt auch<br />
der Begriff<br />
„Trails“ aus dem angloamerikanischen<br />
Sprachraum. Dort erkoren<br />
Biker schon früh den „Single<br />
Track“ zu ihrer liebsten Streckenführung.<br />
Im Gegensatz zum breiten<br />
„Double Track“ hat dort in der Regel<br />
nur ein Bike Platz. Bis die<br />
schmalen Single Tracks in unseren<br />
Sprachgebrauch fanden, dürften sie<br />
dann über die Bedeutung von Trail<br />
– nämlich Pfad, Weg, aber auch<br />
Wildpfad/Wildwechsel – zum Singletrail<br />
oder Trail geworden sein.<br />
Heute wird in unseren Breiten<br />
eigentlich alles zum Trail zusammengefasst,<br />
was Mountainbiker ab-<br />
seits von Forstautobahnen durch<br />
die Bergwelt führt. Offiziell zum Biken<br />
freigegebene Wald- und Wanderwege,<br />
schmale Steige, künstlich<br />
geschaffene Abfahrten, die den natürlichen<br />
Charakter der Vorgenannten<br />
mit Wurzeln, Felsen und losem<br />
Untergrund aufnehmen, technisch<br />
weniger anspruchsvoll angelegte<br />
Flowtrails und mit Sprüngen, Drops<br />
und anderen Features gespickte<br />
Freeride-Lines – sie alle sorgen unter<br />
dem gemeinsamen Deckmantel<br />
für breites Grinsen.<br />
Wir wollen hier niemandem seine<br />
gemütliche Forststraßentour<br />
madig machen – aber über passend<br />
zum Eigenkönnen gewählte Trails<br />
zu surfen, voll und ganz in den flüssigen<br />
Bewegungen aufzugehen, das<br />
hat schon seine ganz eigene Faszination.<br />
Noch nie versucht? Praktisch<br />
alle großen Bike-Regionen des<br />
Landes bieten spezielle Kurse für<br />
Einsteiger, gerne auch noch im gesetzteren<br />
Alter. Ein Tipp aus eigener<br />
Redaktions-Erfahrung: Gönnt<br />
an diesem Punkt eurem Stolz ruhig<br />
mal eine Pause. Klar, Rad fahren<br />
kann jedes Kind. Doch die Techniken<br />
im Gelände, das Überwinden<br />
von Hindernissen, Kurven von wurzelig<br />
bis hin zum Anlieger, all das<br />
hat wenig mit den Herausforderungen<br />
der täglichen Pendelstrecke<br />
oder dem Weg zum Bäcker gemein.<br />
Lernt man die Techniken von der<br />
Pike auf richtig, ist man nicht nur<br />
sicherer unterwegs, sondern kann<br />
auch schneller Fortschritte erzielen.<br />
Das unterstreicht auch Marlene<br />
Krug, selbst begeisterte Mountainbikerin<br />
und beim TVB Saalbach<br />
Hinterglemm fürs Bike Marketing<br />
122
Traumtrail? Der<br />
sieht wohl für jeden<br />
Biker ein klein wenig<br />
anders aus!<br />
zuständig. Ihre Empfehlungen für<br />
den Einstieg: „Nehmt euch einen<br />
erfahrenen Guide, in Saalbach Hinterglemm<br />
gibt es auch speziell für<br />
Einsteiger ausgelegte Learn-to-Ride-Parks.<br />
Und: Als Anfänger lieber<br />
erst mal tiefstapeln und langsam an<br />
höhere Schwierigkeiten herantasten“,<br />
so der professionelle Rat. Ski<br />
fahren lernt man ja auch vom Skilehrer<br />
am flachen Hang und nicht<br />
vom eigenen Ego zwischen blauen<br />
und roten Toren.<br />
Rund um den Ossiacher See,<br />
Heimat von Andreas Holzer, Projektmanager<br />
MTB von Villach, gelingt<br />
das beispielsweise über unterschiedliche<br />
Trailkategorien besonders<br />
gut. „Da kann man auf einfachen,<br />
kurzen Strecken im Tal anfangen<br />
und sich über Flowtrails und<br />
mittelschweren Singletrails bis hin<br />
zu wirklich schwarzen und schweren<br />
Strecken weiterentwickeln“, erklärt<br />
Andreas Holzer sein regionales<br />
Konzept.<br />
Der Weg zum Traumtrail<br />
Was einen Trail zum Traumtrail<br />
macht? Schwer zu sagen, sind doch<br />
Träume so individuell wie die Lebenslinien<br />
unserer Handflächen –<br />
und hochgradig vom Eigenkönnen<br />
abhängig. Für die ehemalige<br />
XCO-Weltcupfahrerin Lisi Osl sind<br />
es heute vor allem Flowtrails, die<br />
ihr ein breites Lächeln ins Gesicht<br />
zaubern. „Auf Flowtrails stehen<br />
Spaß und Vergnügen im Vordergrund.<br />
Perfekt, wenn man am<br />
DIE EXPERTEN<br />
Lisi Osl<br />
Die Kirchberger Olympionikin und<br />
vielfache Österreichische Meisterin im<br />
XCO hat ihre aktive Karriere beendet<br />
– die Leidenschaft zum Bike ist aber<br />
geblieben.<br />
www.kitzbueheler-alpen.com<br />
Andreas Holzer<br />
Als Kind XC-Rennfahrer, zeichnete<br />
er später für Kärntens ersten Dirtpark<br />
verantworlich. Heute zieht er als Bike-<br />
Koordinator für die Region Villach die<br />
Strippen hinter lake.bike.<br />
www.lake.bike.<br />
Marlene Krug<br />
Die Pinzgauerin hat ihre Heimat im<br />
Saalbach, kennt die dortigen Trails<br />
und Lines aus ihrer Westentasche und<br />
kümmert sich ebendort beruflich ums<br />
Bike-Marketing.<br />
www.saalbach.com<br />
Smartes für<br />
die Augen<br />
0,6 Sekunden – so schnell passt<br />
sich evil eyes e-sense vollautomatisch<br />
an die Umgebung an.<br />
Mit der e-sense bringt der<br />
österreichische Sportbrillenspezialist<br />
evil eye<br />
eine bahnbrechende Innovation<br />
auf den Markt: Die erste elektronische<br />
Sportbrille aus dem Haus evil<br />
eye definiert perfekte Sicht neu.<br />
Mittels eines verbauten LCD-Moduls<br />
passt sich die Tönung des revolutionären<br />
„LST® eVARiO“-Filters<br />
innerhalb von 0,6 Sekunden,<br />
ohne Laden und ohne Schalter, vollautomatisch<br />
an die vorherrschenden<br />
Lichtverhältnisse an. Egal, wie<br />
schnell sich die Sicht ändert, du<br />
hast deine Umgebung stets optimal<br />
im Blick. So<br />
werden Ablenkungen<br />
minimiert und die Konzentration<br />
ist genauso hoch wie die<br />
Freude am Sport.<br />
Die bewährten und individuellen<br />
Anpassungsmöglichkeiten der<br />
e-sense sorgen dafür, dass sie jederzeit<br />
angenehm und sicher am<br />
Kopf sitzt. Sie ist optisch verglas-<br />
bar und made in Austria. Wer die<br />
Hightech-Sportbrille haben möchte<br />
muss allerdings schnell sein: Sie ist<br />
mit 500 Stück streng limitiert.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.evileye.com<br />
ANZEIGE / FOTO: Evil Eye /Max Dräger<br />
123
TOURISMUS Traumtrails<br />
Einstieg auch noch ein wundervolles<br />
Panorama hat – während der<br />
Fahrt achte ich dann ohnehin nicht<br />
mehr auf die Aussicht, da bin ich<br />
anderwärtig beschäftigt. Gerade<br />
wenn ich mit Kollegen unterwegs<br />
bin, ist auch eine gemütliche Einkehr<br />
willkommen“, umreißt die<br />
Olympionikin „ihren“ Trail- Traum.<br />
Allein unterwegs, tritt die Kirchbergerin<br />
am liebsten selbst den<br />
Berg hoch. In der Gruppe weiß sie<br />
aber auch liftunterstützte Runden<br />
zu schätzen. Funfact – Lisi Osl hat<br />
in ihrer Heimat am Gaisberg einen<br />
nach ihr benannten Trail. Auch irgendwie<br />
ein Trail-Traum.<br />
Vor allem das Drumherum ist<br />
es, das für Andreas Holzer einen<br />
Trail besonders macht. Fühlt man<br />
sich wohl, hat Spaß und ist mit den<br />
richtigen Leuten zur richtigen Zeit<br />
am richtigen Trail, macht man aus<br />
seiner Sicht schon mal vieles richtig.<br />
„Ideal, wenn der Trail selbst<br />
dann möglichst natürlich, aber<br />
dennoch flowig zu fahren ist, zumindest<br />
ein wenig fürs Biken adaptiert<br />
wurde und in einer schönen Landschaft<br />
eingebettet ist“, erklärt der<br />
Kärntner. Privat darf es da für ihn<br />
auch mal länger dauern, sowohl<br />
bergan als auch bergab. Und: „Niemals<br />
fehlen darf das gute Essen danach.“<br />
Ein Punkt, den auch Marlene<br />
Krug, unterschreibt. Allerdings<br />
darf es für sie davor durchaus technisch<br />
zur Sache gehen. Ihr heimischer<br />
Trail-Traum ist der<br />
Bergstadl- Trail. „Man durchquert<br />
mehrere Vegetationszonen, nimmt<br />
sämtliche Geländevarianten unter<br />
die Räder, kann mal ordentlich stehen<br />
lassen und braucht anderswo<br />
viel Gefühl“, fasst die Salzburgerin<br />
ihren Zugang zum Thema Trail zusammen.<br />
Trail-Etikette<br />
Damit der Traumtrail für keinen<br />
der beteiligten Mitträumer – vom<br />
Bike-Kollegen über Betreiber,<br />
Grundstückseigentümer, Wild und<br />
Weidevieh bis hin zur Flora – zum<br />
Wenn der Trail wie hier am Ossiacher See auch noch Ausblicke bietet – umso besser.<br />
Albtraum wird, ist aber auch eine<br />
gewisse Trail-Etikette wünschenswert.<br />
Ohne überheblichen Fingerzeig<br />
gesprochen: Boom, egal ob<br />
Bike, Tourenski oder Traillauf,<br />
bringt auch immer „Neulinge“ in<br />
die Bergwelt, deren Hausverstand<br />
erst noch für die Sprache der Natur<br />
sensibilisiert werden möchte. Daher<br />
die zusammengefassten Bitten<br />
von Andreas Holzer, Lisi Osl und<br />
Marlene Krug: Fahre nur freigegebene<br />
und legale Touren und Trails,<br />
halte dich an Öffnungszeiten und<br />
etwaige Sperren. Verhalte dich<br />
rücksichtsvoll und gib Wanderern<br />
Nehmt jeden Trail<br />
mit, der euch unter<br />
die Räder kommt,<br />
dann wachsen eure<br />
Skills von alleine.<br />
den Vorrang! Sei rücksichtsvoll zu<br />
anderen Bikern, halte kurz an, um<br />
schnellere Fahrer passieren zu lassen<br />
und dränge umgekehrt nicht<br />
von hinten, sondern wartet auf eine<br />
geeignete Stelle zum Überholen.<br />
Gib vor allem auch acht auf Natur,<br />
Pflanzen und Tiere – wenn du ein<br />
Weidegatter öffnest, schließe es<br />
auch wieder. Kürze entlang der<br />
Trails nicht ab, sondern befahre<br />
den Trail in seinem vorgesehenen<br />
Verlauf und beschädige ihn nicht<br />
mutwillig (Stichwort blockierendes<br />
Hinterrad). Und bitte: Wenn notwendig,<br />
leiste Erste Hilfe!<br />
Aber wir wollen euch hier nicht<br />
schulmeisterlich ins Studium unserer<br />
gesammelten Top20 Traumtrails<br />
entlassen. Daher ein finaler Tipp<br />
aus dem Mund von Marlene Krug:<br />
Nehmt jeden Trail mit, der euch unter<br />
die Räder kommt. Auch wenn es<br />
(noch) nicht euer Favorit ist – die<br />
Skills wachsen, und damit auch die<br />
Liebe zu immer neuen Traumtrails.<br />
Wir sehen uns am Berg!<br />
FOTO: Ossiacher Tauern lakebike/ Martin Hofmann<br />
124
Hello<br />
Future<br />
See you at the most<br />
inspiring platform for the<br />
cycling community<br />
Messe Frankfurt<br />
21. – 25. Juni <strong>2023</strong><br />
Festival Days: 24. – 25. Juni<br />
#eurobikeshow
TOURISMUS Traumtrails<br />
Traumtrails<br />
FOTO:TG Naturns/ Thomas Grüner<br />
TIROL<br />
Hochzeiger Family Trail<br />
Auf dem Hochzeiger Family Trail<br />
tasten sich Anfänger und Kinder im<br />
Pitztal langsam an den Bike-Flow<br />
heran, während Geübte kräftig in<br />
die Pedale treten und über die 7<br />
Kilometer voller Kurven, Anlieger<br />
und Wellen ins Tal shredden. <strong>2023</strong><br />
wird das Bike-Erlebnis um einen<br />
zweiten Trail erweitert.<br />
7 km 550 hm<br />
www.pitztal.com<br />
Fleckalm Trail, Kirchberg<br />
Der Fleckalmtrail zählt zu den fünf<br />
„Great Trails“ Tirols. Die anspruchsvolle<br />
Strecke erfordert ein gewisses<br />
Maß an Konzentration, Kondition<br />
und Fahrtechnik. Er bietet erstklassiges<br />
Enduro-Feeling auf abwechslungsreicher<br />
Strecke rund 1100 Höhenmeter<br />
talwärts.<br />
7,1 km 1100 hm<br />
www.brixental.tirol<br />
Fernar Trail<br />
Der „Fernar Trail“ ist eine hochalpine<br />
Herausforderung und startet am<br />
Tiefenbachgletscher auf 2800 m.<br />
Naturbelassene Trails, hier der<br />
Nörderbergtrail in Naturns,<br />
sind immer ein Genuss.<br />
Der tiefschwarze und extrem technische<br />
Naturtrail (S5) führt in spektakulärem,<br />
extrem anspruchsvollem<br />
Gelände bis nach Gaislach.<br />
5,5 km 815 hm<br />
bikerepublic.soelden.com<br />
Schmugglertrail, Paznaun<br />
Wer grenzüberschreitend biken und<br />
dazu noch ein atemberaubendes<br />
Panorama genießen will, wird vom<br />
Schmugglertrail begeistert sein.<br />
Oberhalb von Ischgl inmitten der<br />
Samnaungruppe schlängelt sich<br />
dieser über eine kompakte Schotterstraße<br />
durch die Landschaft bis<br />
auf über 2700 m.<br />
8 km 519 hm<br />
www.ischgl.com<br />
SALZBURG<br />
Matzalm Trail<br />
Schöner, abwechslungsreicher Singletrail<br />
mit wurzeligen Passagen und<br />
teilweise engen Kurven. Er führt<br />
vorbei an der Matzalm und Embachalm<br />
und garantiert tolle Ausblicke.<br />
Zum Starten fährt man bis zur<br />
Asitz-Bergstation und radelt von<br />
dort bis zum Traileinstieg.<br />
3,5 km 605 hm<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
Hirschleitentrail Kleinarl<br />
Der Trail beginnt etwa 300 hm<br />
unterhalb der Kleinarler Hütte bzw.<br />
Kurzeggalm. Aus dem anfänglich<br />
gemütlichen Weg über die Almböden<br />
wird im unteren Teil ein wahrer<br />
Wurzelteppich. Der Trail verkürzt<br />
durch die „Direktabfahrt“ die<br />
Kleinarler Runde erheblich.<br />
3 km 400 hm<br />
www.salzburgerland.com<br />
Speedster<br />
Der Speedster – die UCI Weltmeisterschafts-<br />
und Weltcup Strecke im<br />
Bikepark Leogang – ist eine fahrtechnisch<br />
sehr anspruchsvolle Line<br />
und bietet eine Kombination aus<br />
steilen und technisch herausfordernden<br />
Abschnitten sowie Highspeed<br />
und Off-Camber-Passagen<br />
für erfahrene Biker.<br />
2,3 km 484 hm<br />
bikepark.saalfelden-leogang.com<br />
Wüstlau Trail<br />
Vom Langwied (1976 m) bis ganz<br />
nach unten ins Tal führt der Wüstlau<br />
Trail. Hier sind Ausdauer und<br />
Können bei den Freeridern gefragt,<br />
denn der extralange Trail führt über<br />
Almböden, durch steinige und wurzelige<br />
Waldpassagen und auch die<br />
eine oder andere Spitzkehre ist im<br />
Steilstück zu bewältigen.<br />
7,7 km 1070 hm<br />
www.kitzsteinhorn.at<br />
KÄRNTEN<br />
Kornock Flowtrail<br />
Naturbelassener, familientauglicher<br />
Flowtrail auf der Turrach mit Wellen,<br />
rollbaren Doubles, Anliegern und<br />
Holzstegen. Atemberaubender<br />
Blick auf den Turracher See. Im oberen<br />
Bereich mit niedrigeren Anliegern,<br />
unten startet dann die<br />
Flow-Achterbahn.<br />
5,6 km 350 hm<br />
www.turracherhoehe.at<br />
Alban Berg Trail<br />
Der neue Trail T78 direkt am Ossiacher<br />
See für Einsteiger und Fortgeschrittene.<br />
Pures Flowfeeling mit<br />
tollen Ausblicken auf den smaragdgrünen<br />
See. Die 1,7 km sind in 3<br />
Sektionen unterteilt. Auffahrt abseits<br />
des Verkehrs über den Uphill<br />
Trail T79.<br />
1,7 km 110 hm<br />
www.visitvillach.at<br />
Petzen Flow Country Trail<br />
Der Urvater der Trailoffensive in<br />
Kärnten. Mit 11 km einer der legendärsten<br />
Flowtrails in den Alpen.<br />
Hoch mit der Kabinenbahn oder mit<br />
erhöhtem Puls am Bike. Highlights:<br />
Tables, Anlieger, rollbare Doubles,<br />
Top-Qualität und internationale<br />
Community auf der Petzen.<br />
11 km 1000 hm<br />
www.petzen.net<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Hornissentrail Linz<br />
Der erste offizielle Mountainbike-<br />
Singletrail im Linzer Zentralraum<br />
wurde von der lokalen Mountainbike-Community<br />
angelegt. Um die<br />
Wegerhaltung der Trails und Mountainbikerouten<br />
kümmert sich die<br />
Mountainbike-Initiative Linz.<br />
1,2 km 188 hm<br />
www.mtblinz.at<br />
126
Trailübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Wexl Trails St. Corona am Wechsel<br />
Der gar nicht<br />
mehr so geheime<br />
Geheimtipp am<br />
Fuße des Hohen<br />
Wechsels: Die<br />
Wexl Trails.<br />
STEIERMARK<br />
Planai Peak Flowline<br />
Die Flowline startet bei der Bergstation<br />
und führt mit geringem Gefälle<br />
durch wunderschöne Schwarzbeerheiden<br />
und Lärchenwälder direkt<br />
zur Mittelstation der Planaibahn.<br />
Die sehr einfache, intuitive Streckenführung<br />
macht die Flowline<br />
zum absoluten Family Trail und ist<br />
auch mit dem E-Bike ein Genuss.<br />
7,7 km / 483 hm<br />
www.planai.at<br />
Gassl Trail Reiteralm<br />
Ab der Bergstation Preunegg Jet<br />
auf der Reiteralm wartet eine 1 km<br />
lange und fordernde Auffahrt zum<br />
Ausgangspunkt des Gassl Trails.<br />
Oben angekommen belohnt ein imposantes<br />
Panorama mit Blick zum<br />
Dachstein. Querungen unterhalb<br />
von Felswänden, enge Kurven und<br />
anspruchsvolle Streckenführung lassen<br />
Bikerherzen höherschlagen.<br />
1,9 km 188 hm<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Windgrubentrail Aflenz<br />
Der naturbelassene Windgrubentrail<br />
führt 300 hm von Schönleiten<br />
hinab zur Aflenzer Bürgeralm und<br />
ist somit nur aus eigener Kraft (Lift<br />
vom Tal bis zur Bürgeralm) erreichbar.<br />
Die flowigen Abschnitte, Tables<br />
und Northshores des Trails sorgen<br />
hierbei für die richtige Portion Abwechslung.<br />
1,5 km 300 hm<br />
www.steiermark.com<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Hochwexltrail „THE WU“<br />
Der Hochwexltrail „The WU“ ist das<br />
Aushängeschild im Trailnetz der<br />
Wexl Trails. Über Stock und Stein<br />
sowie flowigen Kurven führt die<br />
Strecke mit zahlreichen kreativen<br />
Features Richtung Marienseer<br />
Schwaig.<br />
2,7 km 265 hm<br />
www.wexltrails.at<br />
Schönstatt-Trail<br />
Beim Hermannskogel gelangt man<br />
zum Einstieg des sehr anspruchsvollen<br />
Dornröschen-Trails, um dann in<br />
weiterer Folge zum Schönstatt-Trail<br />
zu gelangen, welcher rechts hinunter<br />
nach Weidling führt. Ein direkter<br />
Einstieg ist auch über die Kahlenbergerdorf<br />
Strecke möglich.<br />
2,5 km 243 hm<br />
www.wienerwaldtrails.at<br />
ITALIEN<br />
Lupo Trail<br />
Startpunkt des Lupo-Trails in Naturns<br />
ist unterhalb des Parkplatzes<br />
Schartegg. Er ist ein technisch einfacher<br />
Waldboden-Trail (S1), der<br />
vom Tscharser Nörderberg nach Tabland<br />
führt. Es gibt die Möglichkeit<br />
verschiedener Zwischeneinstiege.<br />
4,9 km 763 hm<br />
www.naturns.it<br />
Piz Trail<br />
Der neue Piz Trail schlängelt sich<br />
von der Piz-Schöneben Bergstation<br />
in Richtung Tal. Der neue Trail-Zuwachs<br />
(grün) führt besonders mühelos<br />
und verspielt durch den Wald.<br />
Es gibt mehrmals die Möglichkeit<br />
zwischen dem Piz Trail und dem<br />
Schönebentrail (rot) hin und her zu<br />
wechseln.<br />
7 km 600 hm<br />
www.schoeneben.it<br />
Trail Folgarida<br />
Aufregende Abfahrt in Val di Sole<br />
auf dem Singletrack von der<br />
Schutzhütte Solander nach Daolasa.<br />
Der Trail führt durch Wälder, über<br />
Skipisten und ins Zentrum von<br />
Folgarida. Start des Trails bei der<br />
Bergstation Kabinenbahn Daolasa<br />
oder Bergstation Kabinenbahn<br />
Folgarida Malghet Aut.<br />
11,7 km 1240 hm<br />
www.visitvaldisole.it<br />
127
KÄRNTEN<br />
FOTOS: Patrick Sommeregger-Baurecht/ Gert Perauer/ Mathias Praegart<br />
Im Sattel durch Kärnten<br />
Rennrad, Gravel, Genusstouren und Mountainbike –<br />
Radfahren im sonnigen Süden Österreichs hat viele Gesichter.<br />
S<br />
een und Flüsse, einzigartige<br />
Berglandschaften,<br />
mildes Klima und<br />
die südliche Lebensweise:<br />
Das alles macht<br />
Kärnten zum beliebten Ziel für jede<br />
Spielart des Radsports.<br />
Beginnen wir bei der genussvollen<br />
Gangart: Entspannte Touren<br />
finden sich etwa entlang der Route<br />
der Kärnten-Seen-Schleife. Die rund<br />
420 Kilometer lange Runde, die eigentlich<br />
eine Doppelschleife ist,<br />
schlängelt sich durch sechs seenund<br />
bergreiche Kärntner Urlaubsregionen.<br />
Idealer Ausgangspunkt ist<br />
Villach, wobei natürlich auch nur<br />
einzelne Etappen gefahren werden<br />
können. Ebenso genussvoll geht es<br />
auf dem Drauradweg (R1) zu. Auf<br />
stolzen 510 Kilometern verbindet er<br />
die Länder Italien, Österreich, Slowenien<br />
und Kroatien – 222 Kilome-<br />
ter davon führen, vornehmlich entlang<br />
der Drau, vorbei an Bergen und<br />
warmen Badeseen durch Kärnten.<br />
Entlang der sorgfältig beschilderten<br />
Kärntner Radwege wartet ein<br />
großes Netz an „Kärnten rent-e-Bike“-Verleihstationen<br />
mit 1000 Leihrädern<br />
inklusive E-Bikes sowie den<br />
passenden Ladestationen. Hier können<br />
die Räder unkompliziert an einer<br />
Station geliehen und an jeder anderen<br />
wieder abgegeben werden.<br />
Die sportliche Gangart<br />
Mountainbiker dürfen sich auf<br />
nicht weniger als 3200 legalisierte<br />
MTB-Kilometer und Dutzende<br />
Trails freuen. Mit einer langen Saison<br />
von März bis November hat<br />
sich die Alpensüdseite aber auch<br />
bei Rennradfahrern zum beliebten<br />
Ziel gemausert. Von weiten Ebenen<br />
und sanften Flusswegen über Hügel<br />
bis hin zu eindrucksvollen Pässen<br />
bieten Kärnten und das Grenzgebiet<br />
zu Slowenien und Italien alles,<br />
was Rennradfahrerherzen begehren.<br />
Mit dem Jedermann-Etappenrennen<br />
„Tour de Kärnten“ rund um<br />
den Faaker See (27.05.–01.06.<strong>2023</strong>;<br />
6 Etappen und 450 km) sowie der<br />
Fuga 300 (23.–25.06.<strong>2023</strong>; nur 150<br />
Startplätze!), welche über 300 Kilometer<br />
an einem Tag vom Großglockner<br />
bis ans Meer nach Grado<br />
führt, haben sich hier auch zwei<br />
einzigartige Top-Events etabliert.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.kaernten.at/rad<br />
128
KLOPEINER SEE – SÜDKÄRNTEN<br />
Ob aus eigener Kraft oder gemütlich per Gondel zu<br />
den Trails – Südkärnten bedient jeden Geschmack.<br />
FOTOS: Erwin Haiden, Leopold Hermann<br />
Zuckertrails und Sonne<br />
Mit über 900 Kilometern Streckennetz und zahlreichen Trails hat Südkärnten neben<br />
Bergen und Seen auch ein wahres Paradies für Mountainbiker zu bieten.<br />
M<br />
ountainbike ist nicht<br />
gleich Mountainbike<br />
– in Südkärnten verdient<br />
jedes Bike seinen<br />
maßgeschneiderten<br />
Trail. Mit über 900 Kilometern<br />
Gesamtstreckennetz, Bike<br />
Technik-Parcours, Pumptracks und<br />
zahlreichen Special Trails, wurde<br />
in Südkärnten ein tatsächlich grenzenloses<br />
Bike-Angebot geschaffen.<br />
Ob abenteuerlich durch die<br />
Tiefen eines Bergwerkstollens oder<br />
waghalsig über spektakuläre Singletrails:<br />
Inmitten des Karawanken-<br />
UNESCO-Global-Geopark ist für<br />
Action gesorgt.<br />
MTB ZONE Bikepark Petzen<br />
Der legendäre MTB ZONE Bikepark<br />
Petzen bietet ein wahres Trail-<br />
Eldorado mit Strecken von leicht<br />
bis schwer. Dein Bike im Gepäck,<br />
fährst du mit den Petzen-Bergbahnen<br />
gemütlich auf 1700 Meter<br />
Höhe hinauf. Ob auf den Spuren<br />
der Weltcup Fahrer über den EWS-<br />
Trail, den Enduro-Trail, den Profitrail<br />
mit dem programmatischen<br />
Namen „Thriller“ oder den fast 12<br />
Kilometer langen Flow Country<br />
Trail zurück ins Tal – so rasant die<br />
Abfahrten, so euphorisierend dein<br />
Bikeerlebnis.<br />
Buchstäblich in die Unterwelt<br />
des Südkärntner Hausberges geht<br />
es in Mežica, auf der slowenischen<br />
Seite der Petzen gelegen. Dort<br />
suchst du nämlich deinen Weg<br />
durch die Stollen eines aufgelassenen<br />
Bergwerks – den „Black Hole<br />
Trail“ für Profis inklusive. Nicht<br />
minder spannend ist der weitläufige<br />
Single-Trail-Park in Jamnica!<br />
Wer das Ganze etwas ruhiger<br />
angehen möchte, ist am Flow Trail<br />
Steinerberg am Klopeiner See gut<br />
aufgehoben. Mit 1,3 Kilometern<br />
Länge ist er der perfekte Einsteigertrail.<br />
Und der After-Ride-Tipp:<br />
Nach den Touren lädt das brandneue<br />
Badehaus am Klopeiner See<br />
zu Entspannung, Wellness- und<br />
Erholung direkt am See ein.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.suedkaernten.at<br />
129
Grenzenloses Bikevergnügen<br />
Rund um Nassfeld-Pressegger See, das Lesachtal und den Weissensee erschließen<br />
über 950 Kilometer an Mountainbike- und Fahrradwegen eine der größten Bike-<br />
Regionen der Südalpen: die World of Mountains & Lakes.<br />
G<br />
renzenlose, weil<br />
Grenzen überschreitende<br />
Bike-Freiheit,<br />
landschaftliche Vielfalt<br />
und jede Menge<br />
überraschender „Wow-Momente“ –<br />
topografischer wie kulinarischer<br />
Natur: Auf den abwechslungsrei-<br />
chen Mountainbike- Strecken<br />
durch die Karnischen, Julischen<br />
und Gailtaler Alpen kommen<br />
Mountainbiker so richtig auf Touren.<br />
Nach der Ausfahrt – oder<br />
auch gerne mittendrin – laden der<br />
Pressegger See oder der Weissensee<br />
große und kleine Wasserratten<br />
zum wohlverdienten Sprung ins<br />
kühle Nass ein.<br />
Region Nassfeld-Pressegger See<br />
Touren, Nature-Trails und ein Flow<br />
Trail laden in der Region Nassfeld-Pressegger<br />
See ein. Am Nassfeld<br />
wurden aus ehemaligen<br />
130
NASSFELD-PRESSEGGER SEE, LESACHTAL, WEISSENSEE<br />
Unser<br />
Top-Event-Tipp<br />
aus der Region<br />
07.–09.07.<strong>2023</strong>:<br />
Nassfeld Mountain Bike Peak<br />
Auch <strong>2023</strong> macht die KTM Mountainbike<br />
Challenge wieder Station am<br />
Nassfeld: Der grenzüberschreitende<br />
MTB-Marathon Nassfeld Pramollo<br />
HERO (60 km/ 2450 hm ) erlaubt<br />
einen rennsportlichen Streifzug durch<br />
die BIKE World. Natürlich warten<br />
auch wieder die beliebten small- &<br />
mid-Hero-Bewerbe (20 km/880<br />
hm & 31 km/1250 hm), welche auch<br />
Genuss-Hobbysportler besonders<br />
ansprechen. Für Abwechslung sorgen<br />
am gesamten Wochenende Rahmenbewerbe<br />
wie das Rennrad-Event „19.<br />
Wulfenia Trophy“ am Freitag oder<br />
der abschließende XCO Austria<br />
Youngster Cup am Sonntag.<br />
FOTOS: Region Nassfeld-Pressegger See – Lesachtal – Weissensee/<br />
Tobias Köhler, Sam Strauss, Peter Maier, Gert Perauer<br />
Schmugglerpfaden acht naturbelassenen<br />
Single-Trails geformt. Dank<br />
der drei Sommerbergbahnen kann<br />
man hier nun so viele Trail- und<br />
Flow-Trail-Momente in einen Tag<br />
packen wie nirgendwo sonst in<br />
Kärnten.<br />
Ihr wollt euch eure Höhenmeter<br />
lieber selbst erstrampeln? Herausfordernde<br />
Touren-Momente garantieren<br />
unter anderem 46 markierte<br />
Mountainbike-Touren in der Region.<br />
Genussradler und Familien finden<br />
ebenfalls eine Vielzahl an leichten<br />
Strecken, darunter den gemütlichen<br />
90 km langen Radweg R3.<br />
Seenbiken am Weissensee<br />
Die einzigartige Verbindung aus<br />
Egal ob große Tour, entspannte Ausfahrt<br />
mit der Familie oder rasante Hatz am<br />
Trail – im Sommer lockt immer irgendwo<br />
ein Sprung ins kühle Nass. Klassiker: der<br />
malerische Weissensee.<br />
Bike-, Berg- und See-Erlebnissen<br />
ist auch beim Mountainbiken am<br />
Weissensee überall spürbar. Spektakuläre<br />
Ausblicke garantieren die<br />
drei Single Trails, welche bequem<br />
mit der Sommerbergbahn erreichbar<br />
sind und sich von der Naggler<br />
Alm zurück zum See schlängeln.<br />
Ein Aushängeschild ist auch die<br />
Weissensee-Goldtour. Sie führt einmal<br />
rund um den türkisblauen See<br />
und kann bei Bedarf auch mit dem<br />
Schiff verkürzt werden.<br />
Lesachtal<br />
Eintauchen in eine ausgezeichnete<br />
Bilderbuchlandschaft. Beispielsweise<br />
entlang der MTB-Tour zum<br />
Wolayer See, mit einer Länge von<br />
rund 16 km und 1200 hm hat diese<br />
Tour zahlreiche Highlights zu bieten.<br />
www.nassfeld.at<br />
www.weissensee.com<br />
www.lesachtal.com<br />
131
Vom Kids-Bike-Park<br />
bis zum Profitrail<br />
Die Region Villach – Faaker See – Ossiacher See hat sich in den letzten Jahren zur<br />
vielseitigen Mountainbike-Destination entwickelt – und wächst immer weiter.<br />
Eine Region mit abwechslungsreichen<br />
Trails und<br />
aussichtsreichen Touren,<br />
Pumptracks und Skills-<br />
Areas für Groß und<br />
Klein; die Berge stoßen förmlich an<br />
die glasklaren Badeseen und die kulinarische<br />
Vielfalt setzt sich aus italienischen,<br />
slowenischen und<br />
Kärntner Einflüssen zusammen.<br />
Man kann mit der Familie biken,<br />
mit Freunden oder allein und trifft<br />
auf eine lokale Bikeszene, die stetig<br />
gewachsen ist und das Angebot in<br />
den letzten Jahren mitgestaltet hat.<br />
Das alles ist lake.bike – unter dieser<br />
Marke ist das Mountainbikeangebot<br />
der Kärntner Region Villach<br />
– Faaker See – Ossiacher See zusammengefasst.<br />
Die Region ist auch durch ihre<br />
Lage geprägt: Die unmittelbare<br />
Nähe zu den Nachbarländern Italien<br />
und Slowenien sorgt für eine gewisse<br />
Offenheit und Internationalität,<br />
die Lage auf der Südseite der<br />
Alpen wiederum dafür, dass die<br />
Bike saison länger dauert als anderswo.<br />
Der Claim „Ride the South<br />
of the Alps“ passt deshalb als Motto<br />
132
LAKE.BIKE<br />
Auch in den<br />
Ossiacher Tauern<br />
wird das Angebot<br />
erweitert: Huby<br />
Trail, Matschy Trail<br />
und Parthy Trail<br />
sind hier Abfahrten<br />
für Könner und<br />
für Kids gibt es<br />
einen überdachten<br />
Pumptrack in<br />
Drobollach.<br />
FOTOS: Foto: Region Villach Tourismus/Martin Hofmann<br />
genau. Seit einigen Jahren gibt es<br />
mit Andreas Holzer auch einen Produktmanager<br />
Bike, der die Mountainbikeangebote<br />
in enger Abstimmung<br />
mit der lokalen Bikeszene<br />
entwickelt.<br />
Für jeden Geschmack<br />
Was die Region von anderen Bikedestinationen<br />
unterscheidet, ist die<br />
Ausrichtung auf eine breite Zielgruppe.<br />
Bestes Beispiel ist die<br />
„areaone“, ein Übungsareal mit<br />
zahlreichen Trailschleifen, Übungslinien<br />
und Parcours, wo sich gerade<br />
Familien und Einsteiger die Skills<br />
aneignen können, um auf den Flowtrails<br />
beim Trailcenter Faaker See<br />
oder auf den Ossiacher Tauern richtig<br />
Spaß zu haben. Der überdachte<br />
Pumptrack in Drobollach und der<br />
Kids Park auf der Gerlitzen sind<br />
ideal für Familien oder kurze Einheiten<br />
zwischendurch.<br />
Schon im letzten Jahr wurde<br />
auf der Gerlitzen das Angebot mit<br />
dem „PROlitzen Trail“ ausgeweitet<br />
– ein wahrlich anspruchsvoller<br />
Trail für Profis. Außerdem wurden<br />
auf der Seite der Ossiacher Tauern<br />
gleich mehrere neue Trails für Kinder<br />
und echte Könner eröffnet. Im<br />
heurigen Sommer wird wieder im<br />
südlicher gelegenen Trail-Center<br />
am Faaker See weitergearbeitet.<br />
Gleich sieben neue Trails, inkl.<br />
Jumpline, werden hier im Frühjahr<br />
erbaut. Das lake.bike Netz wächst<br />
somit jährlich weiter! Auch das<br />
regionale Angebot rund um die<br />
Mobilität und die Unterkünfte<br />
(Stichwort lake.bike-BASECAMPS)<br />
gehen den Weg in Richtung Mountainbiking<br />
mit.<br />
lake.bike-BASECAMPS<br />
Erste Wahl zum Übernachten für<br />
Biker sind die lake.bike-Base camps.<br />
Für Mountainbikerinnen und -biker<br />
sind diese voll und ganz auf bikende<br />
Gäste spezialisierten Unterkünfte<br />
fast ein Muss, wenn man in der Region<br />
Villach – Faaker See – Ossiacher<br />
See feine Tage verbringt.<br />
Region Villach – Faaker See – Ossiacher See<br />
+43 42 42/420 00 | office@region-villach.at<br />
www.visitvillach.at | www.lake.bike<br />
133
NOCK/BIKE REGION<br />
Biken, Berge, Seen<br />
Europas längsten Flow Country Trail, einzigartige Natur-Single-Trails und eine tolle<br />
Kombination aus Berg- und See-Erlebnissen: Das alles bietet die nock/bike Region.<br />
FOTOS: Mathias Prägant_MBN (2), Tine Steinthaler_MBN<br />
Die nock/bike Region besticht mit<br />
ihrer Kombination aus feinen Trails<br />
und Entspannen am See.<br />
A<br />
uf rund 355 Kilometer<br />
Mountainbike-<br />
Strecken bietet die<br />
Kärntner nock/bike<br />
Region Millstätter<br />
See – Bad Kleinkirchheim – Nockberge<br />
Abwechslung für alle. Das<br />
Highlight, egal ob für Familien, Genuss-Biker,<br />
Anfänger oder Profis,<br />
ist Europas längster Flow Country<br />
Trail in Bad Kleinkirchheim.<br />
„Let’s flow“ ist dort das Motto.<br />
Ab dem Trail-Einstieg bei der<br />
Kaiserburg- Bergstation warten<br />
rund 1000 Tiefenmeter Downhill-<br />
Spaß auf einer Länge von rund 15<br />
Kilometern mit durchschnittlich 8<br />
Prozent Gefälle. Auf der mit Schotter<br />
fixierten Strecke sind Pumps,<br />
Roller, kleine Anleger und Steilkurven<br />
inklusive. Bevor es auf den<br />
Trail geht, kann man noch an der<br />
richtigen Technik feilen – auf den<br />
Übungsparcours in Feld am See<br />
und Bad Kleinkirchheim.<br />
Für erfahrene Biker eignet sich<br />
die vielfältige Kombination aus<br />
Flow- und Naturtrails. Fünf einzigartige<br />
Natur-Single-Trails mit unterschiedlichen<br />
Schwierigkeitsgraden<br />
stehen zur Auswahl. Ausgewählte<br />
Trails, die „Nock-Lake-Trails“, können<br />
zudem mit dem Flow Country<br />
Trail kombiniert werden und führen<br />
bis zur Biker-Lounge am Ufer des<br />
malerischen Brennsees in Feld am<br />
See. Hier kann man nach dem Biken<br />
perfekt entspannen. Dasselbe gilt<br />
für die beiden Thermen von Bad<br />
Kleinkirchheim: die Familien- & Gesundheitstherme<br />
St. Kathrein und<br />
das Thermal Römerbad.<br />
Auch am Millstätter See warten<br />
Möglichkeiten zum Trailbiken – zum<br />
Beispiel am „Millstätter Home<br />
Trail“. Auf der anderen Seite der<br />
Nockberge begeistert die Trail-Area<br />
auf der Turracher Höhe mit dem<br />
Kornock Flowtrail, zwei Pumptracks<br />
und naturbelassenen Singletrails.<br />
Neu: die nock/bike MTB Trophy am<br />
3. Juni <strong>2023</strong> in Feld am See – das<br />
erste und einzige MTB-Event in<br />
Österreich, das über Natur-Single-Trails<br />
uphill und über einen Flowtrail<br />
downhill stattfindet.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.nockbike.com<br />
134
Bike-<br />
Kompetenz<br />
direkt am See<br />
Entdecke die Brennseehof-<br />
Traum kombi nation: geführte<br />
Touren und Relaxen am See.<br />
Als langjähriges Mitglied der<br />
Mountain Bike Holidays<br />
bietet der ****S-Betrieb<br />
Brennseehof in Zusammenarbeit<br />
mit der Partner-Sportschule Krainer<br />
ein umfassendes Bikeprogramm:<br />
Vom Kinderbiken bis zu<br />
ambitionierten Touren in der nock/<br />
bike Region Bad Kleinkirchheim,<br />
Feld am See und Millstätter See.<br />
Die perfekte Lage des Hotels<br />
direkt am See und mitten in den<br />
Nockbergen lädt auch zu zahlreichen<br />
anderen Sportarten wie Tennis,<br />
Segeln, Surfen, Wandern, Golf<br />
und Fischen ein. Nach dem Sport<br />
wartet dann Seen-Wellness vom<br />
Feinsten mit acht Saunen und<br />
authentische regionale Kulinarik.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.brennseehof.com<br />
www.sportschule.at<br />
FOTOS: Gert Perauer<br />
Biker’s<br />
Paradise<br />
Klein, prämiert und radverrückt<br />
– das ist der Lindenhof, 1. Bike-<br />
Boutique-Hotel Österreichs.<br />
Der Lindenhof in Feld am See<br />
in Kärnten ist der Anziehungspunkt<br />
für alle Feinschmecker<br />
und Radler in den Nockbergen.<br />
Angelika und Hannes Nindler,<br />
die Inhaber des Hauses, sind<br />
selbst begeisterte Biker und überraschen<br />
euch mit einer schwebenden<br />
Radsammlung, einzigartigen<br />
Boutique-Zimmern, hoteleigenem<br />
Seebad mit Bikerlounge, Wellnessbereich,<br />
haubengekrönter Küche<br />
und einer Slow-Food-Greißlerei.<br />
Tägliche Tourenberatung und ein<br />
hauseigener E-Bike-Verleih vom<br />
Feinsten gehören ebenso dazu.<br />
Neugierig? Mit dem <strong>SPORTaktiv</strong>-Kennenlernbonus<br />
gibt es von<br />
01.05. bis 01.06.<strong>2023</strong> einen Rabatt<br />
von € 49,– ab einer Onlinebuchung<br />
von 3 Nächten inklusive Halbpension<br />
für zwei Personen im Doppelzimmer.<br />
Zum Einlösen bei deiner<br />
Buchung einfach den Promocode:<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>0523“ angeben und die<br />
Nockberge in vollen Zügen genießen.<br />
Angelika, Hannes und das Lindenhof-Team<br />
freuen sich auf euch!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.landhotel-lindenhof.at<br />
FOTO: Landhotel Lindenhof, Martin Hofmann<br />
135
TRAINING Pumptrack<br />
Pump it up!<br />
Pumptracks? Machen nicht nur dem Nachwuchs Spaß, sondern helfen auch Erwachsenen<br />
zu neuen Bike-Skills. Wir zeigen, wie es geht! Lukas Schnitzer / Fotos: Bikeschool Elements<br />
P<br />
umptracks, die Wellenbahnen<br />
aus Schotter,<br />
Erde, Asphalt oder portablen<br />
Kunststofflösungen,<br />
scheinen aktuell<br />
nur so aus dem Boden zu sprießen.<br />
Kaum ein Bikepark, der keinen<br />
Pumptrack bietet, und auch immer<br />
mehr findige Gemeinden springen<br />
auf den Trend auf. Fakt ist: Ein<br />
Pumptrack, respektive das regelmäßige<br />
Befahren eines solchen, schult<br />
das Körpergefühl und Bikehandling.<br />
Für die Trails, aber auch alle anderen<br />
Fahrsituationen im Leben eines<br />
Bikers – Ausweichmanöver in der<br />
Hektik der Stadt inklusive. Die Wellen<br />
und Anlieger verbessern die<br />
Kurventechnik, fördern das Erlernen<br />
einer aktiven Fahrweise und<br />
präsentieren sich ganz nebenbei als<br />
intensives Workout für Fitnessjünger.<br />
Ein Spielplatz für Kinder? Unbedingt!<br />
Aber auch Erwachsene<br />
sollten hier den einen oder anderen<br />
Nachmittag verbringen.<br />
Das Faszinierende und gleichzeitig<br />
Fordernde am Pumptrack: Es<br />
wird nur „gerollt“ und gepumpt, niemals<br />
getreten. Durch aktive Fahrweise<br />
nimmt man über die Wellen<br />
ganz ohne Pedalbewegung an Fahrt<br />
auf – eine Fähigkeit zur Tempoerhöhung<br />
und für mehr Fahrspaß in<br />
Flachpassagen, die auch schon im<br />
XCO-Weltcup den einen oder anderen<br />
Sieg ausgemacht hat. In den<br />
Steilkurven, den sogenannten Anliegern,<br />
lernt man Runde für Runde alles,<br />
was es über Kurventechnik und<br />
Körperpositionierung zu wissen gilt.<br />
Und wer sich dann auch noch an kleine<br />
Sprünge wagt, ist auf dem besten<br />
Weg zu neuen Bike-Sphären.<br />
UNSER EXPERTE<br />
Max „madmax“ Wegener<br />
Der leidenschaftliche Downhill-, Slopestyle-<br />
und Pumptrack-Athlet liebt alles, was<br />
rollt, und konnte sich bereits in zahlreichen<br />
Wettkampfdisziplinen einen Namen<br />
machen. Als Trainer und Ausbildner in der<br />
Bikeschule Elements Leogang gibt er sein<br />
Wissen ebenso ambitioniert an Gleichgesinnte<br />
und Shredder von morgen weiter.<br />
www.elements-outdoorsports.at<br />
136
Pumpen<br />
1 Die Pumpbewegung<br />
besteht aus einer Push- (Strecken<br />
von Armen und Beinen<br />
weg vom Rad) und einer<br />
Pull-Bewegung (Oberkörper<br />
wieder zum Rad „ziehen“). In<br />
einfachen Worten macht man<br />
sich aus der Grundposition<br />
kommend am höchsten Punkt<br />
der Welle klein und im weiteren<br />
Verlauf bis zum tiefsten<br />
Punkt nach vorne oben groß.<br />
Aufs Timing kommt es an!<br />
Anlieger durchzirkeln<br />
2 Vor der Kurve: Speed<br />
checken (nicht zu schnell/<br />
zu langsam). Mittelhoch bis<br />
hoch in die Kurve einfahren,<br />
dabei Arme und Beine leicht<br />
gebeugt halten. Aus dieser<br />
aktiven Position zusammen<br />
mit dem Rad in den Anlieger<br />
legen. Blick weit in die Kurve<br />
und zum Kurvenausgang,<br />
Mittelhohe bis tiefe Linie am<br />
Ausgang. Knackpunkt: hoch<br />
hinein, tief hinaus!<br />
Springen<br />
3 Das Beherrschen des Bunny-Hop<br />
kann nicht schaden,<br />
wenn sich Fortgeschrittene<br />
an erste Sprünge über die<br />
Wellen wagen. Und so<br />
funktioniert’s: Aus der Grundposition<br />
Köper nach vorne<br />
oben bewegen, Arme und<br />
Beine beugen und so das Rad<br />
„mitnehmen“. Zum Ende der<br />
„Flugphase“ den Vorderreifen<br />
Richtung Landung drücken<br />
und wieder die Grundposition<br />
einnehmen.<br />
137
TOURISMUS Bikeparks<br />
Von endlos weiten<br />
Streckennetzen bis hin<br />
zu kleinen, aber feinen<br />
Geheimtipps. Bikeparks<br />
mausern sich zum<br />
Bike-Spielplatz für die<br />
ganze Familie.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
alten Bikeparks früher ausschließlich<br />
als Spielplatz<br />
G<br />
der „Jungen Wilden“, sind<br />
die liftgestützten Biker-<br />
Paradiese heute längst erwachsen<br />
geworden. Natürlich<br />
finden sich unter den speziell für Biker<br />
gebauten Trails und Lines nach wie vor<br />
wahre Zuckerl für die fahrtechnisch versierte<br />
Anhängerschaft des gesteigerten Adrenalinspiegels.<br />
Raue, wurzelige, verblockte<br />
und mächtig steile Downhills, schnelle<br />
Jumplines mit weiten Sprüngen und hohen<br />
Anliegern sowie fordernde Enduro-Trails<br />
befriedigen die, die nach knallharter Action<br />
suchen. Doch so weit sich das Feld der geländeaffinen<br />
Mountainbiker über Trail- und<br />
Enduro-Fahrer geöffnet hat, so breit ist<br />
heute in den großen Bikeparks des Landes<br />
auch das Angebot an Trail-Variationen.<br />
Ein- und Aufsteigern, Familien oder all<br />
jenen, die fernab fahrtechnischer Herausforderungen<br />
und Raffinessen einfach nur<br />
nach Spaß auf zwei Rädern suchen, legt<br />
man nahezu überall bereits sogenannte<br />
Flowtrails vor die Stollen. Sanft in die Hänge<br />
gegraben, lässt sich dort durch Anlieger<br />
surfen und über Wellen pumpen. Mühelos<br />
via Seilbahn hoch, dem eigenen Können angepasst<br />
auf einer der meist unterschiedlich<br />
anspruchsvollen Abfahrten bergab. Perfekt,<br />
um schnelle Fortschritte am Bike zu<br />
machen. Vielfach finden sich auch eigene,<br />
nochmals entschärfte Beginner-Areale in<br />
den Bikeparks. Hier kann Groß und Klein<br />
sicher in den Sport starten.<br />
Inspiration für den nächsten Bikeparkbesuch<br />
gefällig? Auf den nächsten Seiten<br />
haben wir euch 20 Tipps in und um Österreich<br />
zusammengetragen.<br />
FOTO: Planai/Dietmar Körbler<br />
Nicht<br />
nur für<br />
„Junge<br />
Wilde“<br />
138
139
TOURISMUS Bikeparks<br />
Bikeparks<br />
OSTTIROL<br />
Bikepark Lienz<br />
Peter Sagan und Alban Lakata haben<br />
beide „ihren“ Trail im Bikepark<br />
Lienz. Die beiden roten Strecken<br />
werden ideal vom blauen „Flow<br />
Familiy Trail“ einerseits und von der<br />
schwarzen „Welcome to the Jungle<br />
Line“ andererseits ergänzt.<br />
Unvergleichlich ist das Panorama.<br />
11,6 km 4 Trails, Pumptrack<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
Bikepark Innsbruck<br />
Egal ob AirTime, knorrige Wurzelstufen,<br />
Anlieger oder Jumps gesucht<br />
sind – der Bikepark Innsbruck<br />
hat es zu bieten. Er ist außerdem<br />
Home of Crankworx Innsbruck.<br />
Neben Strecken von leicht bis<br />
FOTO: Bikepark Lienz/Christoph Breiner<br />
schwer, wartet vor Ort eine perfekte<br />
Infrastruktur: Waschanlage, Ausrüstungsverleih,<br />
Guides usw.<br />
20 km 6 Trails, Pumptrack,<br />
Kids & Beginners Area<br />
www.muttereralm.at<br />
Bike Republic Sölden<br />
Die flowige Bike-Nation inmitten<br />
alpiner Bergkulisse bietet 12 topgepflegte,<br />
nachhaltig gebaute Lines, 17<br />
Naturtrails sowie 213 km Endurostrecken<br />
– ein wahres Eldorado<br />
für Biker. 2 Pumptracks und 1 Skill-<br />
Center sorgen rund um Sölden für<br />
spaßige Erlebnisse für alle Könnensund<br />
Altersstufen.<br />
bikerepublic.soelden.com<br />
Serfaus-Fiss-Ladis<br />
Ob Einsteiger, Profi oder Familie<br />
mit Kids: Der Bikepark in Serfaus-<br />
Fiss-Ladis ist einer für alle! 9 Trails,<br />
Training Area, Kids Park, Pumptrack,<br />
Landing Bag, Slopestyle-Parcours<br />
und als Zugabe 8 abwechslungsreiche<br />
Singletrails. Was will das<br />
Biker-Herz mehr?<br />
29,2 km 8 Trails<br />
www.bike-sfl.at<br />
SALZBURG<br />
The Epic Bikepark Leogang<br />
Einer der renommiertesten Bikeparks<br />
in Europa. Zu den Highlights<br />
zählen der Riders Playground – ein<br />
10.000 m 2 großes Übungsareal, der<br />
Hot Shots fired by GoPro – eine<br />
Pro-Jump-Line mit viel Airtime sowie<br />
die UCI-Weltmeisterschaftsund<br />
Weltcup Strecke Speedster.<br />
bikepark.saalfelden-leogang.com/de<br />
Vom Trail direkt in die Stadt?<br />
Der Bikepark Lienz schafft<br />
einen interessanten Spagat.<br />
Saalbach Hinterglemm<br />
Feinste Lines, die lässigsten Trails,<br />
Pumptracks & ein Fahrtechnikgelände<br />
sorgen im Freeride-Mekka Saalbach<br />
Hinterglemm für grenzenlose<br />
Bike-Erlebnisse. Der „Learn To Ride<br />
Park“ mit fünf bekannten Saalbacher<br />
Trails in Mini-Ausgabe ist für alle<br />
großen und kleinen Bike-Newbies.<br />
www.saalbach.com<br />
KÄRNTEN<br />
MTB Zone Bikepark Petzen<br />
Trailguru Diddie Schneider steht für<br />
Qualität im Bikepark Petzen. Neben<br />
dem Flow Country Trail mit 11 km<br />
Länge warten der schwierige „Thriller“,<br />
der EWS-Trail und ein Übungsparcours.<br />
Tipp: Ausflug nach Jamnica/SLO<br />
bzw. für sehr erfahrene<br />
Downhiller zum Black-Hole-Trail.<br />
https://mtbzone-bikepark.com/<br />
lake.bike Villach<br />
Ride the South of the Alps! Cooles<br />
Motto, stimmig umgesetzt. Die Region<br />
Villach und MTB-Mastermind<br />
Andreas Holzer stehen hinter dem<br />
beeindruckenen Trailangebot in der<br />
gesamten Region. Highlights: die<br />
Trails auf der Baumgartner Höhe<br />
und die areaone. Tolles Guid ing-<br />
Angebot.<br />
www.lake.bike<br />
Bike World Nassfeld-<br />
Weissensee<br />
In der gesamten Trail World warten<br />
11 Single Trails, 8 am Nassfeld und 3<br />
am Weissensee. Aufwärts geht’s am<br />
Bike oder bequem mit Goldel bzw.<br />
Sessellift. Abwärts warten alle<br />
Schwierigkeitsstufen: <strong>SPORTaktiv</strong>-<br />
Tipp: der Flowtrail „MEX-LINE 1“<br />
sowie alle 3 Trails am Weissensee.<br />
www.nassfeld.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Wurbauer Kogel<br />
Der Bikepark in der Urlaubsregion<br />
Pyhrn-Priel bietet 5 Strecken für<br />
Anfänger und Fortgeschrittene mit<br />
Guiding, Bikeverleih und Übungsparcours<br />
im Bikecenter. Highlight ist<br />
der größte Wallride Österreichs.<br />
3,5 km 5 Trails<br />
www.wurbauerkogel.at<br />
Bikearena Obertraun<br />
In unmittelbarer Nähe des Bundessport-<br />
und Freizeitzentrums Obertraun<br />
steht Amateuren und Profis<br />
eine Cross-Country-Strecke von internationalem<br />
Zuschnitt ganzjährig<br />
zur Verfügung. Egal ob Tagesausflug,<br />
Techniktraining oder internationaler<br />
Wettkampf – hier ist alles<br />
möglich.<br />
www.obertraun.net<br />
STEIERMARK<br />
Bikepark Schladming<br />
Der Aufstieg mit der 10er-Gondel<br />
auf die Planai führt zu einem abwechslungsreichen<br />
Streckenangebot,<br />
das keine Wünsche offen lässt.<br />
Trails wie Flowline, Uphill Flow Trail<br />
und Jumpline begeistern sowohl<br />
Einsteiger als auch Profi-Downhiller.<br />
Die Vielzahl an Strecken garantiert<br />
maximalen Bikespaß.<br />
40 km 11 Strecken<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Schöckl Trail Area<br />
In der Schöckl Trail Area unweit von<br />
Graz finden erfahrene Rider einen<br />
ganzjährig geöffneten Bikepark. Im<br />
Zielbereich laufen alle Strecken zusammen.<br />
Hier findet sich auch die<br />
Minibike+Coachingzone, wo dank<br />
flachen Geländes gefahrlos an der<br />
Fahrtechnik gefeilt werden kann.<br />
www.schoeckl-trail-area.at<br />
140
Parkübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Leogang/Klemens König<br />
Pumptracks wie<br />
hier in Leogang<br />
gehören mittlerweile<br />
in Bikeparks<br />
zum guten Ton.<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Wexl Trails<br />
Oben die weitläufigen Panoramarouten,<br />
unten die schwungvoll gezogenen<br />
Trails für soulige Abfahrten.<br />
Das Trail-Center der Wexl Trails<br />
in St. Corona eignet sich perfekt,<br />
um das Mountainbiken zu erlernen<br />
und seine Fähigkeiten auszubauen.<br />
Ein Bike-Lift bringt dich bequem<br />
wieder nach oben.<br />
27,2 km 8 Strecken<br />
www.wexltrails.at<br />
Bikepark Semmering<br />
Der Bikepark Semmering umfasst<br />
verschiedene Strecken in allen<br />
Schwierigkeitsgraden. Ob auf der<br />
Family-Strecke für Einsteiger und<br />
Familien oder auf der Freeride, sowie<br />
der Downhill Strecke für Fortgeschrittene<br />
und Profis – Spaß ist<br />
im Bikepark garantiert.<br />
18 km 9 Strecken<br />
www.semmering.com<br />
ITALIEN<br />
Bike Park Kronplatz<br />
17 abwechslungsreiche und flowige<br />
Trails warten im Bike Park Kronplatz.<br />
Einmalig sind die Namen der Trails:<br />
Franz und Hans haben Kult-Charakter.<br />
Andreas, Alex und Co. stehen<br />
ihnen in nichts nach und gehören<br />
zu den Lieblingstrails der Teilnehmer<br />
der Trailtrophy und Alpine<br />
Enduro Series.<br />
www.kronplatz.com<br />
Brixen Bikepark<br />
Im Brixen Bikepark auf der Plose<br />
finden Mountainbiker vier Lines von<br />
sehr easy bis anspruchsvoll. Alle<br />
Trails überzeugen mit perfekt geshapten<br />
Kurvenradien, viel Airtime<br />
und fahrtechnischen Challenges.<br />
Die Sky Line ist mit fast 7 km und<br />
1000 Tiefenmetern die herausforderndste<br />
Line.<br />
www.brixen.org<br />
Trail Arena Val Gardena<br />
Ein absoluter Flow Spaß für Groß<br />
und Klein in der Trail Arena Val<br />
Gardena. Die 5 Flow Trails sind mittelschwer<br />
und von einem atemberaubenden<br />
Dolomitenpanorama<br />
eingerahmt. Wer es anspruchsvoll<br />
mag und noch einen Adrenalinkick<br />
möchte, stürzt sich in die schwarze<br />
Freeride-Campioni-Strecke.<br />
www.valgardena.it<br />
SLOWENIEN<br />
Bikepark Krvavec<br />
Der Bikepark Krvavec bietet die<br />
fünf Mountainbiketrails mit den<br />
meisten Tiefenmetern aller slowenischen<br />
Bikeparks. Darunter finden<br />
sich Trails für jeden Geschmack und<br />
jedes Niveau. Die 5 Trails:<br />
Rock’n’Flow, Muci, Bambino, Panorama<br />
und der Jezerca-Trail.<br />
www.rtc-krvavec.si/en/<br />
BAYERN<br />
MTB ZONE BIKEPARK<br />
GEISSKOPF<br />
Der MTB Zone Bikepark Geisskopf<br />
von Streckenbau-Guru Diddie<br />
Schneider ist einer der ältesten<br />
Parks in Europa. Die variantenreichen<br />
Strecken bieten Fahrspaß<br />
für die ganze Familie. Vor allem auf<br />
dem Flow Country Trail haben alle<br />
ihren Spaß.<br />
ca. 20 km 16 Strecken<br />
mtbzone-bikepark.com<br />
141
Zwischen Tourentraum<br />
und Trailvergnügen<br />
Mit Bikeparks, Trailparks und großem Tourenangebot für Genießer setzt<br />
die Region Schladming-Dachstein <strong>2023</strong> alle Räder in Bewegung.<br />
D<br />
ie steirische Bikeregion<br />
Schladming-Dachstein<br />
wächst und gedeiht<br />
und bietet nunmehr<br />
27 Mountainbike<br />
Touren und zahlreiche Trails in<br />
allen Könnerstufen. 14 Unterkünfte<br />
dürfen sich aufgrund ihrer Ausstattung<br />
als Bike-Hotels bezeichnen<br />
und verwöhnen den Radfahrer mit<br />
Bike-Räumen, Waschplätzen, Werkzeug,<br />
Wäscheservice, Infoecken,<br />
geführten Touren und einem rad-<br />
Biken in der Region<br />
Schladming-<br />
Dachstein<br />
• Bikepark Schladming, Reiteralm<br />
Trails und NEU 2 02 3 : Trailpark<br />
Haus-Aich<br />
• 27 Bike-Touren in allen<br />
Schwierigkeitsstufen<br />
• Ennsradweg<br />
• 14 Bike-Hotels<br />
kompetenten Ansprechpartner direkt<br />
im Haus. Die Sommercard ist<br />
hier kostenlos im Paket dabei.<br />
Bikepark Schladming, Reiteralm-<br />
Trails & Trailpark Haus-Aich<br />
Trailfans können im Bikepark<br />
Schladming aus aktuell 40 Kilometern<br />
Trails wählen. Zusätzlich zu<br />
den Downhill- Trails für die Pros<br />
gibt es seit vergangenem Jahr auch<br />
eine leichte Variante bis ins Tal. Die<br />
Stadium Flowline, welche komplett<br />
142
SCHLADMING -DACHSTEIN<br />
mit Spaß fahren zu können, auch<br />
Kinder können die Wege durch den<br />
Lärchenwald erkunden.<br />
Klassische<br />
Bike-Touren,<br />
Bikeparkrunden<br />
und Singletrails – in<br />
der Region Schladming-Dachstein<br />
wird mittlerweile<br />
jede Spielart des<br />
Mountainbikens<br />
gelebt.<br />
Einsteigen und dazulernen: Bike-<br />
Area, Junior Trails und Bikeschule<br />
In der Bike-Area im Bikepark<br />
Schladming sowie auf den Junior<br />
Trails auf der Reiteralm finden all<br />
jene, die noch nie in einem Bikepark<br />
waren oder gezielt an ihrer<br />
Technik feilen wollen, das richtige<br />
Gelände. In der Bikeschool Pekoll<br />
stehen Bikern jeder Könnerstufe<br />
echte Spezialisten zur Seite. Exzellent<br />
ausgebildete Coaches arbeiten<br />
sowohl mit Einsteigern als auch mit<br />
Fortgeschrittenen an der Optimierung<br />
der Fahr- und Sprungtechnik.<br />
Kurse können sowohl im Bikepark<br />
Schladming als auch auf den Reiteralm-Trails<br />
gebucht werden.<br />
FOTOS: Foto: Peter Burgstaller; Johannes Bitter; Dietmar Körbler<br />
neu errichtet wurde, führt über<br />
Wellen und Steilkurven bis ins<br />
Planai-Zielstadion. Der „Uphill<br />
Flow Trail“ speziell zum Bergauffahren<br />
bereichert das Angebot für<br />
E-Mountainbiker und Tourenbiker<br />
um eine besondere Facette.<br />
Brandneues Angebot<br />
auf der Reiteralm<br />
Insgesamt 17 Kilometer Singletrails<br />
sind auf der Reiteralm angelegt. Im<br />
Sommer <strong>2023</strong> ergänzen eine Jump<br />
Line sowie der Ausbau einer bereits<br />
bestehenden Strecke das Angebot.<br />
Der Buckelwald-Trail bekam für<br />
die Saison <strong>2023</strong> eine neue Routenführung<br />
und zeigt sich nun naturbelassener.<br />
Eröffnung Trailpark Haus-Aich<br />
Neu ab Sommer <strong>2023</strong> wird zwischen<br />
Weißenbach bei Haus und Aich ein<br />
Trailpark eröffnet – der erste dieser<br />
Art in der Region. Drei verschiede-<br />
Gewinnchance<br />
Echt abgefahren. Jetzt mitmachen<br />
und mit etwas Glück einen<br />
Bike-Aufenthalt mit 3 Nächten für<br />
2 Personen inkl. Frühstück, Wellnessbereich<br />
und 2 Tagestickets<br />
(Bikepark Schladming und Reiteralm<br />
Trails) in der Sommersaison <strong>2023</strong><br />
oder 2024 gewinnen.<br />
www.schladming-dachstein.at/<br />
bikeurlaub<br />
ne Loops bieten Spaß und ein besonderes<br />
Radfahrerlebnis für alle Altersgruppen<br />
und mit allen Schwierigkeitsgraden.<br />
Eine Besonderheit<br />
des Trailparks ist die lange Saisondauer,<br />
die durch die sonnige Lage<br />
und die Errichtung auf einem natürlichen<br />
Schotterboden gegeben ist.<br />
Top: Es sind keine Mountainbikevorkenntnisse<br />
notwendig, um hier<br />
Die Schladming-Dachstein<br />
Almkulinarik Genuss-Touren<br />
Wer es lieber ruhiger angeht, für<br />
den bieten sich die Almkulinark<br />
Genuss-Radtouren an. 14 verschiedenen<br />
Almhütten kredenzen dabei<br />
je ein gemeinsam mit Starkoch<br />
Richard Rauch kreiertes Gericht.<br />
Das Besondere: Jedes Gericht enthält<br />
eine ausgewählte Zutat, die<br />
sich entweder rund um die Alm finden<br />
lässt oder selbst produziert<br />
wird. Ideal, um eine Biketour abzurunden<br />
und die Akkus nach einer<br />
Tour wieder aufzuladen.<br />
Tourentipp: Ein wahres Juwel<br />
unter den genussvollen Touren ist<br />
die Ramsau-Runde. Herrliche Ausund<br />
Weitblicke treffen dort im<br />
Schatten von König Dachstein auf<br />
malerische Almen, abwechslungsreiche<br />
Anstiege und eine Reihe an<br />
leichten wie auch durchaus anspruchsvolleren<br />
Abfahren.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
143
BIKEPARK SCHLADMING<br />
Bike-Erlebnis für alle<br />
Der Bikepark Schladming und die Reiteralm-Trails begeistern alle, die Flow suchen:<br />
MTB-Neulinge und Downhill-Profis, Familien und sogar E-Mountainbiker.<br />
D<br />
er Bikepark Schladming<br />
bietet mit 40 km<br />
Trails ein Bike-Erlebnis<br />
für alle Könnerstufen.<br />
Mit der Gondel<br />
gelangt man bequem zur<br />
Bergstation, dem Ausgangspunkt<br />
für die familienfreundliche Peak<br />
Flowline. Ab der Mittelstation führt<br />
die Stadium Flowline weiter direkt<br />
ins Planai-Zielstadion. Auf die Profis<br />
am Bike wartet mit Downhill-<br />
Strecken wie der 99 Jumpline oder<br />
der Worldcup-Downhill-Strecke ein<br />
actionreiches Angebot.<br />
Wer die Planai bergauf auf zwei<br />
Rädern erkunden will, ist auf dem<br />
Uphill Flow Trail genau richtig. Die<br />
Strecke startet bei der Mittelstation<br />
und verläuft bis zur Bergstation.<br />
Egal ob mit dem E-Mountainbike<br />
oder auch mit dem traditionellen<br />
Bike – diese Strecke garantiert Spaß<br />
bergauf! Die Bike-Area unterhalb<br />
der Bergstation Planai ist der perfekte<br />
Platz für Anfänger, um die ersten<br />
Kurven mit dem Mountain bike<br />
zu üben. Sie bietet drei Strecken mit<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.<br />
Auch Geübte, die gezielt an<br />
ihrer Technik feilen wollen, finden<br />
hier das richtige Gelände.<br />
17 Kilometer Reiteralm-Trails<br />
Die Reiteralm-Trails sind perfekt<br />
für Einsteiger und Familien geeignet<br />
– vor allem aber auch Enduro-<br />
Biker kommen auf den rund 17 km<br />
flowigen Trails voll auf ihre Kosten.<br />
Von blauen Einsteiger-Trails bis zu<br />
den neu errichteten Enduro Strecken<br />
ist für jeden etwas dabei.<br />
Das Highlight für dieses Jahr<br />
auf der Reiteralm ist mit Sicherheit<br />
der neu eröffnete Jump Trail, welcher<br />
mit seinen perfekt an das Gelände<br />
angepassten Sprüngen und<br />
Im Bikepark Schladming und auf der Reiteralm wartet ein extrem vielseitiges Trailangebot..<br />
seinen vielfältigen weiteren Elementen<br />
zu vielen Wiederholungen<br />
einlädt. Ebenfalls neu ab Sommer<br />
<strong>2023</strong> in der Region Schladming<br />
Dachstein sind die extra für die<br />
Zielgruppe Endurobiker errichteten<br />
Trails. Die bewusst eingebauten<br />
natürlichen Jumps und die naturnahe<br />
Bauweise bringen viel Spaß und<br />
Abwechslung auf die Strecken.<br />
Einsteigern wird mit den Reiteralm-Junior-Trails,<br />
bei der Bergstation<br />
Preunegg Jet, mit eigenem<br />
Verleih und Förderband viel geboten.<br />
Hier können sich junge Mountainbiker<br />
auf die weiteren Strecken<br />
der Reiteralm-Trails vorbereiten<br />
und den direkten Blick auf das<br />
Dachsteinmassiv genießen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.schladming-dachstein.at/bike<br />
FOTOS: Dietmar Körbler, Johannes Bitter<br />
144
CARNIA<br />
www.turismofvg.it/bike<br />
FRIULI VENEZIA GIULIA<br />
TWO WHEELS,<br />
INFINITE WAYS<br />
Creta di Collinetta - Frischenkofel (mt. 2238)<br />
| Foto: Nicola Brollo<br />
Von morgens bis abends - von den Hügeln zum Meer,<br />
zu den Bergen und zu den Flüssen.<br />
Ich weiß, wie ich dich in jeder Hinsicht,<br />
an jedem Ort und in jedem Moment überraschen kann.<br />
Du brauchst nur zwei Räder, um unendlich<br />
viele Möglichkeiten zu entdecken,<br />
Friaul-Julisch-Venetien zu erleben. I’m waiting for you.
SÜDSTEIERMARK<br />
E-Bike-Touren durch die Weinberge oder feine<br />
MTB-Routen – die Südsteiermark bietet beides.<br />
FOTOS: Tom Lamm/achromatic photography - Nadine Geuter<br />
Grünes Paradies für Biker<br />
Als Radfahrdestination bietet die Südsteiermark eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht.<br />
Vom Genussradeln auf Weinstraßen über E-Bike-Routen bis hin zu knackigen Trails.<br />
M<br />
it unzähligen attraktiven<br />
Touren<br />
zählt die Südsteiermark<br />
mit dem<br />
Schilcherland mittlerweile<br />
zu den führenden Mountainbike-Destinationen.<br />
Zugleich ist<br />
die Region auch auf befestigten<br />
Routen ein Radland, wo jeder Tritt<br />
inmitten der prachtvollen Landschaft<br />
ein Genuss ist.<br />
Wie geschaffen fürs E-Bike<br />
Die sanften Hügel im Süden der<br />
Steiermark sind wie geschaffen für<br />
eine E-Bike-Tour auf einer der zahlreichen<br />
Genussradtouren. Umgeben<br />
von Wäldern, Wiesen oder<br />
Flusslandschaften, geht es vorbei<br />
an unzähligen Ausflugszielen und<br />
einladenden Buschenschänken,<br />
Gasthäusern und Cafés. Überall hat<br />
man die Möglichkeit, anzuhalten<br />
und die Aussicht zu genießen – oder<br />
ein gemütliches Picknick in den<br />
Südsteiermark-<br />
Touren-App<br />
In der maßgeschneiderten Wanderund<br />
Bike-App finden sich jede Menge<br />
Rad- und Mountainbikerouten sowie<br />
Ausflugsziele für jede Jahreszeit.<br />
Weitere und detaillierte Infos unter<br />
www.suedsteiermark.com/rad<br />
Weingärten einzulegen. Durch das<br />
milde Klima ist die Radsaison hier<br />
besonders lang, von Anfang März<br />
bis Anfang November kann man die<br />
unvergleichliche, vielfältige Landschaft<br />
und die faszinierenden Naturjuwele<br />
der Südsteiermark in vollen<br />
Zügen auskosten.<br />
Mountainbike Eldorado<br />
Mit dem Schilcherland und der<br />
Kor alm macht die Südsteiermark<br />
auch als Mountainbike-Hochburg<br />
Furore. Ausgehend vom namhaften<br />
Radclub Eibiswald (mit mehr als<br />
400 Mitgliedern) hat sich der Süden<br />
der Steiermark nachhaltig zum<br />
MTB-Mekka für legales, konfliktfreies<br />
Biken entwickelt. 25<br />
landschaftlich packende sowie kulinarisch<br />
und kulturell angereicherte<br />
ausgeschilderte Touren warten bereits<br />
auf Biker – und weitere rund<br />
20 haben Start und Ziel bei den slowenischen<br />
Nachbarn. Daneben locken<br />
Downhillstrecken in freier<br />
Natur; zwei Pumptracks (in Lebring<br />
und Eibiswald) und Bikeparks, darunter<br />
ein eigener Kids-Bikepark in<br />
Eibiswald, runden das Angebot<br />
perfekt ab.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.suedsteiermark.com<br />
146
CIVIDALE DEL FRIULI<br />
www.turismofvg.it/bike<br />
FRIULI VENEZIA GIULIA<br />
TWO WHEELS,<br />
INFINITE WAYS<br />
| Foto: Nicola Brollo<br />
Von morgens bis abends - von den Hügeln zum Meer,<br />
zu den Bergen und zu den Flüssen.<br />
Ich weiß, wie ich dich in jeder Hinsicht,<br />
an jedem Ort und in jedem Moment überraschen kann.<br />
Du brauchst nur zwei Räder, um unendlich<br />
viele Möglichkeiten zu entdecken,<br />
Friaul-Julisch-Venetien zu erleben. I’m waiting for you.
TOURISMUS Bike-Unterkünfte<br />
Welcome<br />
@home!<br />
Spezialisierte Bike-Hotels wollen (Mountain-)Biker glücklich<br />
machen und versprechen, ihre Bedürfnisse ganz genau zu kennen.<br />
Worauf kommt es aber in der Praxis wirklich an? von Christof Domenig<br />
148
SO LÄSST ES SICH LEBEN.<br />
Klar, das Bild ist zugespitzt. Raderlaubnis<br />
am Zimmer trotz<br />
Garage, ist aber nicht selten in<br />
Bike- Unterkünften.<br />
FOTO: makeART OG<br />
V<br />
om Servicecorner<br />
mit Werkzeug und<br />
dem absperrbaren<br />
Fahrradraum, einem<br />
sportlergerechten<br />
Frühstück,<br />
hochwertigem E-MTB-Verleih, geführten<br />
Touren bis zu den „Touren-Geheimtipps“,<br />
die man vor Ort<br />
verraten bekommt und vielem<br />
mehr: Die Kriterienliste ist lang,<br />
um sich etwa bei „Mountain Bike<br />
Holidays“ qualitätsgeprüfter Mitgliedsbetrieb<br />
nennen zu dürfen. Die<br />
aktuell 54 Hotels der Gruppe unterteilen<br />
sich in „Classic“, „Elite“ und<br />
„Pro“, Letztere haben noch einmal<br />
mehr Vorgaben, die erfüllt werden<br />
müssen und auch mittels TÜV-zertifiziertem<br />
Verfahren überprüft werden,<br />
wie Martin Baumann von den<br />
Mountain Bike Holidays erklärt.<br />
Ähnlich „streng“ geht es bei den<br />
„Bikehotels Südtirol“ mit aktuell 31<br />
Mitglieds-Unterkünften zu, hier<br />
muss neben den Ausstattungskriterien<br />
zum Beispiel ein Mitglied der<br />
Hoteliersfamilie selbst eine Prüfung<br />
zum <strong>Bikeguide</strong> vorweisen.<br />
Sonst, so Michaela Zingerle, Geschäftsführerin<br />
der Bikehotels Südtirol,<br />
ist eine Mitgliedschaft nicht<br />
möglich. Mal ein Auge zudrücken<br />
ist nicht drin – damit dem Bikegast<br />
nichts fehlt, er sich rundum wohlfühlt.<br />
Ausstattung, so sind sich die<br />
von uns für diese Geschichte Befragten<br />
einig, ist „nur“ die Basis<br />
(und kann auf den Webseiten auch<br />
einfach nachgelesen werden). Eine<br />
wichtige Basis freilich, ein<br />
„Must-have“, wie Martin Baumann<br />
es ausdrückt – Hannes Nindler, Hotelier<br />
vom Bikehotel Lindenhof in<br />
Feld am See, vergleicht es mit einem<br />
Kuchen. „Die vollständige<br />
Ausstattung ist der Kuchen selbst.<br />
Kompetenz ist die Schokolade. Eine<br />
gute Lage ist die Kirsche obendrauf.“<br />
– „Ohne Touren und Trailangebot<br />
kann ein Bikehotel nicht reüssieren.<br />
Aber die Nummer eins ist<br />
es, authentisch zu sein. Ohne die<br />
149
TOURISMUS Bike-Unterkünfte<br />
Kompetenz im Haus geht es für ein<br />
Bikehotel nicht, und diese Kompetenz<br />
kommt im Idealfall aus der Familie“,<br />
bestätigt Baumann. „Für<br />
Gäste ist immer noch am coolsten,<br />
wenn sie mit dem Gastgeber, der<br />
Gastgeberin ausrücken können“, so<br />
auch Michaela Zingerle, „das Persönliche<br />
ist am allerwichtigsten.<br />
Wenn man Erfahrungen und Erinnerungen,<br />
Eindrücke und Knowhow<br />
teilen kann, stiftet das Gemeinschaft<br />
und ein Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />
Radfahren verbindet,<br />
egal woher man kommt“. Und dieses<br />
verbindende Element – auch<br />
zwischen den Gästen – sei eben ein<br />
wesentlicher Teil des Wohlfühl-Faktors.<br />
Zielgruppen im Wandel<br />
Nur wer selbst bikt, kann seine bikenden<br />
Gäste und ihre Bedürfnisse<br />
wirklich nachvollziehen, ist Hotelier<br />
Nindler überzeugt. Als begeisterter<br />
Mountainbiker legte er sich<br />
ein Rennrad zu, bevor er sein Haus<br />
zusätzlich als „Roadbike Hotel“ positionierte.<br />
„Weil ich als Mountainbiker<br />
nicht wissen kann, was es für<br />
einen Rennradfahrer bedeutet, drei<br />
Kilometer mit 13 Prozent Steigung<br />
DIE EXPERTEN<br />
Michaela Zingerle<br />
ist Geschäftsführerin der Vereinigung<br />
„Bikehotels Südtirol“.<br />
www.bikehotels.it<br />
Martin Baumann<br />
ist Prokurist bei der Tourismus-Marketing-Agentur<br />
MTS Austria, leitet die<br />
beiden Angebotsgruppen „Mountain<br />
Bike Holidays“ und „Roadbike Holidays“.<br />
www.bike-holidays.com<br />
Hannes Nindler<br />
ist Inhaber des Bike-Boutique-Hotels<br />
„Landhotel Lindenhof“ in Feld am See,<br />
Kärnten, Obmann von „Mountain Bike<br />
& Roadbike Holidays“.<br />
www.landhotel-lindenhof.at<br />
zu fahren, guten Asphalt zu haben –<br />
oder warum er eine Stunde früher<br />
frühstücken muss.“ Wenn trotz versperrbarem<br />
Bikeraum ein Rennradler<br />
seine „Prinzessin“ lieber mit<br />
aufs Zimmer nehmen wolle, dann<br />
sei das für ihn ganz selbstverständlich.<br />
Oder wenn ein E-Mountainbiker<br />
abends nebenbei erwähne, dass<br />
ihm am Geräusch des Motors etwas<br />
nicht gefalle, er seine Bremsen eingestellt<br />
haben möchte – dann könne<br />
wiederum nur der selbst Bikende<br />
die Dringlichkeit des Bedürfnisses<br />
richtig einschätzen. „An zwei Tagen<br />
in der Woche ist immer Zeit<br />
fürs Biken reserviert – einmal mit<br />
Gästen, einmal für mich selbst“,<br />
erzählt Nindler.<br />
Mit der neuen Zielgruppe hat<br />
auch ein Gravelbike in seinen persönlichen<br />
Fuhrpark Einzug gehalten.<br />
Doch auch die Mountainbiker-Zielgruppe<br />
ist bekanntlich einem<br />
starken Wandel und vor allem<br />
der Differenzierung unterworfen.<br />
Die „Bikehotels Südtirol“ feiern<br />
heuer ihr 25-Jahr-Jubiläum, „damals<br />
war Mountainbiken noch eine<br />
Nische und die, die es betrieben,<br />
wollten mindestens 1600, 1800 Höhenmeter<br />
am Tag treten“, weiß Zingerle.<br />
„Heute ist der Leistungsdruck<br />
raus: Es geht ums Natur- und<br />
Landschaftserlebnis, um denn kulinarischen<br />
Genuss. Wir sagen oft:<br />
Mountainbiken ist das neue Wandern.“<br />
Entsprechend unterschiedlich<br />
seien die Bedürfnisse der Gäste<br />
und damit seien auch die Ansprüche<br />
an Gastgeber deutlich gestiegen.<br />
„Es gibt nicht den oder die<br />
Mountainbiker. Wir lassen uns wohl<br />
nicht gerne in eine Schublade stecken.<br />
Das ist das Spannende: Jedes<br />
Hotel kann sich spezialisieren und<br />
es wird nie langweilig.“ Bei den<br />
„Mountain Bike Holidays“-Hotels<br />
gebe es manche, wo der E-Biker-Anteil<br />
heute 80 Prozent ausmache,<br />
erzählt Baumann, auch hier<br />
seien eher sanfte Tourenerlebnisse<br />
gefragt.<br />
FOTO: Bikehotels Südtirol/Mia Maria Knoll<br />
Der persönliche Kontakt mit Gästen ist am wichtigsten, empfiehlt Bikehotels-Südtirol-<br />
Geschäftsführerin Michaela Zingerle – im Vordergrund im Bild auf Tour in Alta Badia.<br />
Trend zur Nachhaltigkeit<br />
Ob sanft oder sportlich – hochwertig<br />
müssen die Erlebnisse sein, und<br />
ebenso hochwertige die Kulinarik.<br />
Ohne qualitätsvolle, regionale Kulinarik<br />
könne heute kaum ein Tourismusbetrieb<br />
bestehen, sind sich<br />
Baumann, Zingerle und Nindler einig<br />
– „und der Biker, überhaupt der<br />
sportliche Gast ist hier noch einmal<br />
sensibler“, so Nindler. Schon im<br />
Jahr 2000 verfolgte der Lindenhof-Chef<br />
eine Slow-Food-Philosophie,<br />
„und das hat richtig Fahrt<br />
aufgenommen.“ In der hauseigenen<br />
Slow-Food-Greißlerei „Radlerei“<br />
150
FOTO: Landhotel Lindenhof<br />
Hotelier Hannes Nindler am Mountainbike – an zwei Tagen<br />
seiner Woche ist immer Zeit fürs Biken reserviert. Nur so könne<br />
man die Gästebedürfnisse verstehen, ist er überzeugt.<br />
könne man die Produkte aus der Region, die man<br />
beim Frühstücksbuffet schätzen gelernt hat, kaufen<br />
und so „ein Stück Urlaub mit nach Hause nehmen“.<br />
Dass die Lindenhof-Küche haubengekrönt<br />
ist, will Nindler gar nicht herausstreichen, „aber<br />
der Radfahrer schätzt die Qualität. Auch was Riegel<br />
und Gels betrifft, ist ein ganz anderes Qualitätsbewusstsein<br />
vorhanden, über hausgemachte<br />
Riegel als Verpflegung für die Tour freuen sich<br />
viele.“ Nachhaltigkeit steht auch bei mehreren Bikehotels<br />
Südtirol schon im Mittelpunkt der Unternehmensphilosophie,<br />
so Michaela Zingerle – etwa<br />
beim Präsidenten der Vereinigung, Kurt Resch,<br />
mit seinem „Steineggerhof“, der auch Mitglied der<br />
Biohotels ist und aus Überzeugung stark auf vegetarische<br />
und vegane Küche setzt. Was gerade bei<br />
der jungen Zielgruppe sehr gut ankomme.<br />
Ein „To-do“ für die Bike-Hoteliers<br />
Bei einem anderen Nachhaltigkeitsthema sieht Hotelier<br />
Nindler alle Bikehoteliers wie auch die<br />
Mountainbiker selbst noch gleichermaßen gefordert:<br />
beim Thema Respekt und faires Verhalten in<br />
der Natur. Dass nicht jede Tour legal und erwünscht<br />
ist, von der sich ein Track in einem Onlineportal<br />
runterladen lässt, dafür leiste er bei seinen<br />
Gästen leidenschaftlich Aufklärungsarbeit.<br />
„Die große Herausforderung für uns als Bikebetriebe<br />
wird es sein, Konfliktpotenzial, das sich aus<br />
dem Boom des Bikens ergibt, einzufangen. Das ist<br />
in aller Interesse. Und nicht nur, weil wir am Jahresende<br />
wieder zu den Grundstücksbesitzern gehen,<br />
um die Verträge für die legalen Strecken zu<br />
verlängern.“
TOURISMUS Bike-Unterkünfte<br />
Bike-Unterkünfte<br />
TIROL<br />
Explorer Hotel Kitzbühel<br />
Im Explorer Kitzbühel bist du samt<br />
Rad bestens aufgehoben: Übernachtung<br />
im geräumigen Design-Zimmer<br />
inklusive vitalem Frühstücksbuffet,<br />
Sport-Spa und Bike-<br />
Area mit Werkbank, Waschplatz,<br />
Bikekeller & Sportlocker – alles drin<br />
und dran. Wer ein „Bike Deal“-<br />
Package bucht, erhält ein E-MTB<br />
für einen Tag!<br />
www.explorer-hotels.com/kitzbuehel<br />
Bike Hotel Central<br />
Die Rad-Basisstation in Nauders –<br />
das Central ist seit über 20 Jahren<br />
ein Bike-Spezialist. Die Bike-Infrastruktur<br />
im Hotel und das Bike-Angebot<br />
im Dreiländereck Österreich-Schweiz-Italien<br />
sind beide<br />
perfekt. Die Herausforderung in<br />
Form von 27 Naturtrails der 3-Länder-Enduro-Region<br />
Reschenpass<br />
wartet auf dich.<br />
www.hotel-central.at<br />
Das Hohe-Salve-Sportresort<br />
Mit Bike-in/Bike-out geht es direkt<br />
vom Hotel auf den Trail – auf über<br />
800 km Mountainbike-Strecken<br />
kann sich jeder richtig auspowern.<br />
Die qualitätsgeprüfte Bike-Unterkunft<br />
in Hopfgarten bietet geführte<br />
Touren mit professionellen Guides<br />
und verfügt über die beste Ausstattung<br />
für den Bike-Urlaub.<br />
www.dashohesalve.at<br />
Stadthotel Eggerbräu<br />
Urlaub auf zwei Rädern in der Outdooregion<br />
Imst, in der qualitätsgeprüften<br />
Rad- & MTB-Unterkunft.<br />
Parkplätze direkt beim Hotel, abschließbarer<br />
Fahrradraum zum Aufladen<br />
und für Reparaturen, Fahrrad-Waschplatz,<br />
Restaurant, Kaminlounge<br />
& Bar, Terrasse & Veranda<br />
u.v.m. lassen keinen Wunsch offen.<br />
www.eggerbraeu.at<br />
SALZBURG<br />
Apartments Niederseer<br />
Es gibt ein breites Angebot für alle<br />
Bike-Urlauber: Bike-Raum, Waschplatz,<br />
Wellness-Bereich, Grillmöglichkeit,<br />
Bike-Kompetenz, Trocken-<br />
Raum, JOKER CARD (= Ermäßigung<br />
auf Bike-Tickets) uvm. Das<br />
moderne und topausgestattete<br />
Apartmenthaus befindet sich in<br />
bester Lage inmitten Österreichs<br />
FOTO: Bio-Hotel Rupertus/Charlie Heldentheater<br />
Erstklassige Biker-Adresse in Leogang-Saalfelden: das Biohotel Rupertus.<br />
größter Bike-Region Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn.<br />
www.niederseer.at<br />
Alpines Gourmet-Hotel<br />
Montanara<br />
Das Hotel Montanara befindet sich<br />
in Flachau – Gastgeber Andreas<br />
teilt die Begeisterung fürs Biken und<br />
berät seine Gäste als geprüfter <strong>Bikeguide</strong><br />
gerne bei Touren und allem<br />
rund um Biken: spezielle Ausstattung<br />
für Biker wie Mountainbikeund<br />
E-MTB-Verleih, Bike-Keller<br />
usw. Besonders hervorzuheben ist<br />
auch die exzellente Küche.<br />
www.montanara.com<br />
DAS Hintersee<br />
„DAS Hintersee“ im gleichnamigen<br />
Ort im Salzkammergut bietet seinen<br />
bikebegeisterten Gästen etliche<br />
Specials. Darunter einen Waschplatz,<br />
eine hauseigene Werkstatt,<br />
die passende Ausstattung sowie<br />
eine E-Bike-Tankstelle. Vor Ort kann<br />
man sich Top-Bikeausrüstung ausleihen.<br />
www.hintersee.at<br />
Biohotel Rupertus<br />
Der Bikepark in Leogang liegt nur<br />
rund 200 Meter vom Biohotel Rupertus<br />
entfernt und ist erst der Anfang<br />
des Bike-Urlaubs in der Region<br />
Leogang Saalfelden. Biker finden<br />
hier einen hoteleigenen MTB-Shop,<br />
geführte MTB-Touren mit ausgebildeten<br />
Guides sowie eine MTB- &<br />
E-MTB-Academy und Kurse.<br />
www.rupertus.at<br />
KÄRNTEN<br />
Brennseehof<br />
Die Familie Palle steht gemeinsam<br />
mit der benachbarten Sportschule<br />
Krainer für ein Sporthotel der Extraklasse.<br />
Direkt am Brennsee in Feld<br />
am See gelegen, gibt es zahlreiche<br />
geführte MTB-Touren und viel<br />
Wassersport für die Zeit danach.<br />
Weitere Pluspunkte: Die Top-Kulinarik<br />
und die Kinderbetreuung.<br />
www.brennseehof.com<br />
Lindenhof<br />
Mit Hausherr Hannes Nindler ist die<br />
Bikekompetenz ständig im Haus.<br />
Guiding, Tourentipps für alle Trails<br />
in den Nockbergen, tolle Kulinarik<br />
mit guten Weinen und ein sehr attraktives<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
zeichnen den Lindenhof direkt am<br />
Brennsee in Feld am See aus.<br />
www.landhotel-lindenhof.at<br />
Naturel Hotels<br />
Die drei Naturel Hotels & Resorts in<br />
der Region Villach bieten die gesamte<br />
Vielfalt: am See, in der Natur<br />
und am Berg. Wähle deine Adresse:<br />
Dorf Schönleitn, Dorf Seeleitn oder<br />
das neue Bergresort Die Kanzlerin.<br />
Biker sind herzlich willkommen und<br />
werden mit Tourentipps, Guiding<br />
und toller Küche perfekt versorgt.<br />
www.naturelhotels.com<br />
Falkensteiner Hotel Carinzia<br />
Grenzenlose Mountainbike- &<br />
E-Bike-Freiheit lässt sich rund um<br />
das Falkensteiner Hotel Carinzia in<br />
den Regionen Nassfeld-Pressegger<br />
See und Weissensee erleben. 46<br />
markierte Touren und 8 Single Trails<br />
stehen zur Wahl. Nach einer umfangreichen<br />
Umbauphase bis Anfang<br />
Juli bietet das Hotel dann die<br />
perfekten Voraussetzungen für deinen<br />
Bike-Urlaub.<br />
www.falkensteiner.com<br />
152
Unterkunftsübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Naturel Hotels & Resorts/Michael Stabentheiner<br />
Neu auf der<br />
Gerlitzen Alpe<br />
in Kärnten: das<br />
Naturel Bergresort<br />
„Die Kanzlerin“<br />
auf rund 1500 m<br />
Seehöhe.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Landhotel Agathawirt<br />
Durch seine zentrale Lage in Bad<br />
Goisern ist das Landhotel Agathawirt<br />
idealer Ausgangspunkt für zahlreiche<br />
Touren und Ausflugsziele in<br />
der Umgebung. Das Hotel bietet<br />
besten Service, Zimmer mit Aussicht<br />
sowie einen Wellnessbereich<br />
mit Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine<br />
und Schwimmbad.<br />
www.agathawirt.at<br />
Hotel Aviva<br />
Die „Lebenswelt für Singles &<br />
Freunde“ bietet ein umfangreiches<br />
Sport- & Aktivprogramm, darunter<br />
spezielle Mountainbike-Tage und<br />
hat einen kostenlosen Mountainbike-Verleih.<br />
Mit 2000m 2 Wellnessbereich<br />
und Fitnesscenter eine runde<br />
Sache für bikende Singles und<br />
Freundesgruppen.<br />
www.hotel-aviva.at<br />
STEIERMARK<br />
Bike Hotels Schladming<br />
Die Bike Hotels der Region Schladming-Dachstein<br />
bieten auf Mountainbiker<br />
abgestimmte Urlaubspakete<br />
wie etwa 3-tägige Aufenthalte<br />
mit Techniktrainings in der Bikeschule<br />
von Downhill-Legende Markus<br />
Pekoll. Ein Seilbahn-Tagesticket<br />
ist auch dabei.<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
„Bike + Bett“-Betriebe<br />
Oststeiermark<br />
Die auf Radfahrer und Mountainbiker<br />
spezialisierten, zertifizierten elf<br />
„Bett + Bike Betriebe“ in der Oststeiermark<br />
bieten unter anderem<br />
einen abschließbaren Raum für die<br />
Fahrräder, einen Raum zum Trocknen<br />
von Kleidung und Ausrüstung,<br />
eine Serviceecke mit Spezial-Werkzeug-Ausstattung<br />
u. v. m. Sie sind<br />
auch schon für eine Nacht buchbar.<br />
www.joglland.at/aktivitaeten<br />
ITALIEN<br />
Vitalpina Hotel Schulerhof<br />
Das Bikehotel in Naturns bietet alles,<br />
was Biker‘s Herzen begehren<br />
und hat einen eigenen Bikeverleih.<br />
Direkt vom Schulerhof geht es auf<br />
bestens ausgebauten Wegen quer<br />
durch den schönen Vinschgau und<br />
das Meranerland. Die Bikesaison<br />
beginnt hier schon im März und<br />
geht bis weit in den November.<br />
www.schulerhof.it<br />
Design Hotel Tyrol<br />
Radlen ist hier Chefsache: Als geprüfter<br />
<strong>Bikeguide</strong> und passionierter<br />
Radler kennt Gastgeber Boris die<br />
schönsten Touren rund um Meran<br />
und im Vinschgau. Das Bike-Hotel<br />
in Meran bietet täglich geführte<br />
Biketouren, Techniktrainings, Verleih<br />
von hochwertigen Bikes sowie ein<br />
Bikedepot.<br />
www.tyrol-hotel.it<br />
Hotel Schönblick<br />
Gastgeber Reini, selbst begeisterter<br />
Mountainbiker und geprüfter<br />
Guide, führt seine Gäste über die<br />
schönsten Trails in den Sextner Dolomiten.<br />
Im Angebot des Hotels in<br />
Sexten sind Fahrtechnikkurse, geführte<br />
Touren mit Guides – oder<br />
man macht sich auf den „Stoneman<br />
by Roland Stauder“.<br />
www.hotelschoenblick.com<br />
SLOWENIEN<br />
Bikebase Ecohotel Koros<br />
Das erste Mountainbike Hotel in<br />
Slowenien ist ein renovierter<br />
Bio-Bauernhof, der inmitten des<br />
Singletrail-Parks Jamnica liegt. Das<br />
einzigartige Boutique-Ecohotel –<br />
for Mountainbikers only – bietet<br />
erstklassige Bike-Kompetenz. Diese<br />
einzigartige BikeNomad-Base lockt<br />
Gäste aus aller Welt.<br />
bikenomad.com/de/ecohotelkoros-2/ekohotel-koros<br />
153
EVENT Cape Epic <strong>2023</strong><br />
Am Olymp der<br />
Mountainbiker<br />
Unser Sportmedizin-Experte Dr. Robert Fritz und<br />
seine Ehefrau Romana Fritz-Winter haben sich als<br />
Mixed-Team den Traum, am Cape Epic in Südafrika<br />
teilzunehmen, erfüllt.<br />
von Christof Domenig<br />
ls Tour de France<br />
A<br />
des Mountainbikens<br />
gilt das Cape<br />
Epic, das stets im<br />
März in Südafrika<br />
stattfindet. Mit einem<br />
Unterschied: Dort dürfen Freizeitbiker,<br />
anders als bei der „Tour“,<br />
mit den Besten der Welt gemeinsam<br />
starten und sich mit diesen<br />
messen. Olympiasieger und Zehnfach-Weltmeister<br />
Nino Schurter<br />
beispielsweise gab mit Partner<br />
Andri Frischknecht heuer am<br />
Schlusstag den Sieg aus der Hand<br />
und an Matt Beers/Chris Blevins<br />
ab. 648 Kilometer und rund 15.500<br />
Höhenmeter an acht Tagen sind<br />
beim Cape Epic zurückzulegen, auf<br />
Untergründen, die alles abverlangen,<br />
„wo du den Lenker keine Sekunde<br />
auslassen darfst“, wie der<br />
Wiener Sportmediziner und<br />
„<strong>SPORTaktiv</strong>-Doc“ Robert Fritz und<br />
seine Frau Romana Fritz-Winter unmittelbar<br />
nach Rennende erzählen.<br />
Wobei Romana mit dick bandagiertem<br />
Knöchel beim Videocall saß:<br />
Am dritten Fahrtag war sie an einer<br />
harmlosen Stelle weggerutscht, hatte<br />
eine gute Stunde noch weitergekämpft,<br />
bei der nächsten Verpflegungsstelle<br />
war das Rennen für sie<br />
aber beendet. Die schwere Verletzung,<br />
die sich später als Bruch herausstellte,<br />
warf die beiden, bis dahin<br />
um den 15. Rang im Mixed klassiert,<br />
aus dem Klassement. Robert konnte<br />
weiterfahren, das Reglement des<br />
für Zweierteams ausgeschriebenen<br />
Rennens erlaubt nämlich ein sogenanntes<br />
„Individual Finish“, wenn<br />
einer von zwei Teampartnern aufgeben<br />
muss – ohne offizielle Gesamtzeit<br />
und Platzierung, aber mit Finishermedaille.<br />
Und so haben Robert<br />
und Romana, trotz ihrer schweren<br />
Verletzung begeistert von dem Erlebnis,<br />
jede Menge Eindrücke weiterzugeben<br />
...<br />
... über die Hauptchallenge<br />
30, 35 Grad und die Kilometer- und<br />
Höhenmeter-Zahlen beeindrucken<br />
allein. „Aber die Hauptchallenge ist<br />
der Untergrund: Wenn es trocken<br />
ist, ist es oft sehr sandig, teilweise<br />
wie wenn du an einem Strand<br />
fährst, wo du die Hälfte der Energie<br />
in den Sand investierst und die<br />
andere in den Vortrieb, total fordernd“,<br />
so beschreibt es Robert.<br />
„Auch technisch, du kannst den<br />
Lenker kaum auslassen, musst dauernd<br />
konzentriert fahren, und das<br />
macht die Verpflegung wiederum<br />
nicht einfach.“ Noch einmal herausfordernder<br />
waren die Etappen fünf<br />
und sechs, die im Regen versanken:<br />
„Die Trails hinauf und hinunter haben<br />
sich in Flüsse verwandelt, so<br />
etwas bin ich noch nicht gefahren.<br />
Wie ein Wildbach mit wirklich viel<br />
Wasserstand.“<br />
Romana saß da leider schon im<br />
Hotel, verfolgte das Rennen aus<br />
FOTOS: Igor Schifris<br />
154
EINDRUCKSVOLL.<br />
So präsentierte sich das<br />
Cape Epic <strong>2023</strong> dem<br />
„Team Sportordination“,<br />
unserem Sportmedizin-Experten<br />
Robert Fritz<br />
und seiner Frau Romana<br />
Fritz-Winter.<br />
155
EVENT Cape Epic <strong>2023</strong><br />
... über die Zielankunft<br />
„Am letzten Tag sind es noch einder<br />
Außenperspektive – mit Live-<br />
Tracking und Live-TV: „Die Profis<br />
haben gesagt: Es war bei uns schon<br />
ein Wahnsinn, aber Respekt und<br />
Hut ab vor den Amateur Riders. Es<br />
wird immer alles glatter und rutschiger,<br />
da stirbst du daheim tausend<br />
Tode beim Tracking. Ich habe<br />
Leiberl durchgeschwitzt, dass Robert<br />
gesund ins Ziel kommt.“<br />
... über Romanas Verletzungspech<br />
„Wir waren gut drauf, unser Ziel<br />
war es eigentlich, in der ersten<br />
Hälfte zu sein. Nach Prolog und<br />
zwei Etappen waren wir aber auf<br />
Platz 15 oder 16, also richtig gut, da<br />
hat uns ein bisschen der Ehrgeiz<br />
gepackt. Romana fährt im Trail immer<br />
vor mir. Es war eine Schotterstraße,<br />
ein ganz normaler Gravelweg,<br />
nichts Besonderes. Sie rutscht<br />
in einer Rechtskurve übers ganze<br />
Rad weg, landet am rechten Bein,<br />
dürfte wahrscheinlich im Pedal<br />
hängen geblieben sein“, so Robert.<br />
Romana ergänzt: „Du denkst,<br />
das ist der erste Schock, das geht<br />
schon weiter. Bei der Verpflegungsstelle<br />
haben wir dann aber gesehen,<br />
dass die Verletzung schwer sein<br />
muss. Und wir haben gesagt, wenn<br />
einer wenigstens weiterfahren<br />
kann, haben wir beide etwas davon.<br />
Dort bei den Medical Tents hast du<br />
so viele nette Volunteers, die helfen<br />
dir, trösten dich, organisieren den<br />
Transport. Du brauchst dich echt<br />
um nichts zu sorgen.“<br />
... über den Rennspirit<br />
„Es sind 55 Nationen am Start – jeder<br />
sagt, es ist für den Mountainbikesport<br />
die Tour de France und<br />
das stimmt auch. Wir haben noch<br />
nichts besser Organisiertes erlebt<br />
als das“, erklärt Robert. „Das muss<br />
ich nach den zwei Wochen Südafrika<br />
überhaupt sagen: Wir sind so<br />
herzlich behandelt worden. Das tut<br />
dir so gut, gerade wenn es dir nicht<br />
gut geht, weil es dich gerade hingeprackt<br />
hat.“<br />
Auch der Partnermodus („du<br />
hast wie beim Tauchen einen Buddy,<br />
der auf dich schaut“) wie auch<br />
der Zusammenhalt im Fahrerfeld<br />
haben beide begeistert: „Wie du es<br />
etwa auch in Trailläufen hast, dass<br />
die Leute nicht gegeneinander, sondern<br />
miteinander rennen. Alle sind<br />
extrem hilfsbereit“, erzählt Robert.<br />
Und das trotz strenger Karenzzeiten.<br />
Nicht zuletzt macht die Nähe<br />
zu den Besten der Welt den Spirit<br />
des Cape Epic aus, wie Romana betont<br />
– „du fährst dieselbe Strecke,<br />
dieselbe Distanz, dieselben Trails<br />
wie die Profis, das ist richtig cool.“<br />
Schutz, Style<br />
und Komfort<br />
Mit dem Giro-Source-MIPS®-<br />
Bikehelm bist du für Spaß und<br />
Abenteuer bestens gerüstet.<br />
Der Giro Source MIPS® verbindet<br />
fortschrittliche Performance<br />
mit höchstem<br />
Schutz in einem robusten Design,<br />
das für den Einsatz auf dem Trail<br />
bereit ist. Die Helmschale ist<br />
hinten weit nach unten gezogen,<br />
die tiefere Abdeckung bietet zusätzlichen<br />
Schutz. 17 Belüftungsöffnungen<br />
sorgen für optimale<br />
Kühlung, während das Roc-Loc®-<br />
5-Anpassungssystem mit integrierter<br />
MIPS®-Technologie Sicherheit<br />
und Komfort garantiert. Das anschraubbare<br />
Visier gibt extra Style-Punkte<br />
und die vollständige<br />
Hardbody- Abdeckung<br />
an der Unterseite der Schale erhöht<br />
die Widerstandsfähigkeit und<br />
Langlebigkeit.<br />
Der Source MIPS® ist ohne<br />
Zweifel der neue Go-to-Helm für<br />
raue, ruppige Trails, der sich aber<br />
auf breiten Doubletracks genauso<br />
wohlfühlt. Giro bietet den Source<br />
MIPS® in den vier Größen S, M, L<br />
und XL an, sein Gewicht liegt bei<br />
342 g (Größe M). UVP: € 150,–<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.giro-sports.com<br />
ANZEIGE/FOTO: GIRO/ Ale Di Lullo<br />
156
FOTO: Igor Schifris<br />
mal 80 km und 2400 hm – gute Bedingungen,<br />
schönes Wetter, wunderschöne<br />
Trails und am Ende sind<br />
wir noch die Weltcupstrecke gefahren.<br />
Der Zielbereich ist eine riesige<br />
Wiesenfläche, wo du schon von der<br />
Ferne die Menschen schreien hörst,<br />
du weißt, es ist in ein paar Minuten<br />
vorbei, du hast diese acht Tage geschafft.<br />
Und du weißt nicht, ob du<br />
plärren sollst vor lauter Freude<br />
oder schreien. Die Stimmung dort –<br />
einzigartig, wirklich genial. Alle<br />
Robert Fritz<br />
nach acht Fahrtagen<br />
im Ziel.<br />
FOTO: Igor Shifris<br />
sind fertig mit den Nerven. Die<br />
Hälfte der harten Männer heult. Du<br />
gehst wie in einer Zeremonie einzeln<br />
auf die Bühne. Du genießt die<br />
Momente, die du da hast.“<br />
„Es ist gefühlt der Olymp des<br />
Mountainbikesports, die Medaille<br />
hier umgehängt zu bekommen“,<br />
sagt Romana, „ich hab nach all<br />
dem, was in der Woche passiert ist,<br />
so was von heulen müssen, als der<br />
Robert die Medaille umgehängt bekommen<br />
hat.“<br />
... über das Fazit des Abenteuers<br />
„Es war das Härteste, was wir am<br />
Mountainbike je erlebt haben. Als<br />
Sportmediziner hab ich außerdem<br />
irrsinnig viel gelernt, was Ernährung<br />
betrifft, die Vorbereitung, die<br />
Regeneration, Hygiene – so wertvoll,<br />
alles das, was wir sonst an die<br />
Leser weitergeben, in dieser Form<br />
am eigenen Leib zu erfahren. Und<br />
es ist ein totales Miteinander,<br />
überhaupt kein verbissenes Konkurrenzdenken“,<br />
betont Robert.<br />
Und: „Verletzungen passieren, die<br />
sind mühsam, aber das kann beim<br />
Radfahren in die Arbeit leider<br />
auch passieren. Das Cape Epic war<br />
anstrengend, lang, ermüdend, aber<br />
im Endeffekt etwas, das du als<br />
Mountainbiker einmal machen<br />
solltest.“ Den Startplatz für 2024<br />
haben sich beide gleich wieder gesichert:<br />
„Da werden wir es noch<br />
einmal gemeinsam versuchen.“<br />
Wallride im<br />
XXL-Format<br />
Am Wurbauerkogel (OÖ)<br />
gehen heuer auch die österreichischen<br />
Downhill-Staatmeisterschaften<br />
über die Bühne.<br />
Inmitten der Region Pyhrn-Priel<br />
in Oberösterreich hat der Bikepark<br />
Wurbauerkogel für jeden<br />
etwas zu bieten. Neben dem schönen<br />
Panorama etwa drei Stecken in<br />
unterschiedlicher Schwierigkeit,<br />
die sich an den Namen ablesen lassen.<br />
„Blue Lollipop“ ist zum Beispiel<br />
für Einsteiger perfekt. Während<br />
auf der „Big Red“ schon einige<br />
Sprünge warten, sollten sich auf<br />
die „Black Widow“-Downhill-Strecke<br />
nur noch Experten wagen. Das<br />
begehrteste Bikepark-Feature und<br />
im Bild zu sehen ist jedoch der<br />
größte Wallride Österreichs.<br />
Während sich die Profis heuer<br />
am 13. und 14. Mai bei der österreichischen<br />
Downhill-Staatsmeisterschaft<br />
matchen, kann sich der Bike-Nachwuchs<br />
auf dem Pumptrack<br />
an höhere Aufgaben herantasten.<br />
Und im Pyhrn-Priel-Bikecenter mit<br />
Verleih und Werkstatt lädt eine gemütliche<br />
Sonnenterrasse zum<br />
„After Ride Chill“ ein.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.trailogie.at/wurbauerkogel<br />
FOTOS: Bikepark Wurbauerkogel<br />
157
EVENTS Bike-Events<br />
158
FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/ Michael Meindl<br />
Im Eiltempo<br />
Bike-Events vereinen Gleichgesinnte, sind sportliche<br />
Herausforderung, ganzjähriger Motivator und sehr oft<br />
auch landschaftliches Highlight. Warum man auch <strong>2023</strong><br />
wieder ein Event ins Auge fassen sollte. von Lukas Schnitzer<br />
erne legt man heute<br />
GKonfuzius bedeutungsvolle<br />
Sätze wie<br />
„die Freude ist überall,<br />
du musst sie nur<br />
entdecken“ oder<br />
„ein Weg entsteht, indem man ihn<br />
geht“ in den Mund. Ebenfalls dem<br />
großen chinesischen Philosophen<br />
der östlichen Zhou-Dynastie zugerechnet<br />
werden die Worte: „Der<br />
Weg ist das Ziel“. Menschen brauchen,<br />
egal ob im Alltag oder im<br />
Sport, ein Ziel, um ihre Motivation<br />
und die Freude am Tun nicht zu<br />
verlieren. Eine Freude, die es<br />
manchmal auch erst hinter unbekannten<br />
Kehren und Bergketten zu<br />
entdecken gilt. Und ein Tun, das oft<br />
erst durchs „Einfach-mal-Machen“<br />
seine wahre Schönheit offenbart.<br />
Ein besonders schönes und individuell<br />
in den stressigen Lebensalltag<br />
integrierbares Ziel für<br />
die dem Mountainbike zugewandte<br />
Sektion der Sportfreunde sind – den<br />
großen Traum der Alpenüberquerung<br />
mal außer acht gelassen –<br />
Events von Marathon über „Enduro“<br />
bis hin zur E-Bike-WM für jedermann.<br />
Ob man nun mit Siegesambitionen<br />
anreist oder einfach nur<br />
gemeinsam mit Kumpels und Kumpelinen,<br />
vielleicht auch nur ganz<br />
für sich allein nach neuen Herausforderungen<br />
sucht: MTB-Events<br />
und -Rennen sind ein großartiges<br />
Ziel, um sich das Jahr über fit zu<br />
halten, sind in arbeitsintensiven<br />
Wochen oder an Regentagen ein un-<br />
schlagbarer Trumpf in den intern<br />
erbarmungslos geführten Verhandlungen<br />
mit dem eigenen inneren<br />
Schweinehund. Schließlich entsteht<br />
der Weg zur körperlichen Fitness<br />
nur, indem man ihn auch geht – und<br />
ein nahender Marathon mit giftigen<br />
Anstiegen treibt uns an, auf besagtem<br />
Weg „Tritt“ zu halten.<br />
Die Freude ist überall<br />
Das Spannende an Mountainbike-<br />
Events: Es gibt kaum etwas, das es<br />
nicht gibt. Wer es am liebsten auf<br />
Trails krachen lässt, wird im heimischen<br />
Rennkalender genauso fündig<br />
wie Freunde der Forstautobahn<br />
und sämtliche Nuancen dazwischen.<br />
So gut wie jedes Event bietet<br />
mittlerweile unterschiedlichste Distanzen<br />
für ein möglichst breites<br />
Publikum, sehr oft auch mit eigenen<br />
Wertungen und Strecken speziell<br />
für die wachsende Zahl an<br />
E-Mountainbikern. Von der kurzen<br />
Schnupper-Variante für Einsteiger<br />
bis hin zur ultimativen Herausforderung<br />
für ausdauernde, vielleicht<br />
Getragen von der<br />
Welle der Motivation<br />
darf man sich bei<br />
Marathons auch mal<br />
an längere Distanzen<br />
als üblich wagen.<br />
latent masochistisch veranlagte<br />
Geister findet jeder sein Glück. Das<br />
Schöne daran? Egal wie knapp das<br />
zeitliche Korsett, welches Beruf<br />
und Familie um das eigene Hobby<br />
schnüren – in der Fülle an Events<br />
und Distanzen findet man ganz bestimmt<br />
eine Strecke, welche einem<br />
realistisch machbaren Umfang an<br />
Kilometern und vor allem Höhenmetern<br />
entspricht.<br />
Hat man „sein“ Format gefunden,<br />
bietet sich eine einmalige Gelegenheit,<br />
neue Regionen „geführt“<br />
zu erkunden. Mancherorts drängen<br />
sich hochalpine Aus- und Weitblicke<br />
ins Panorama, andernorts<br />
sorgen dichte Wälder und endlose<br />
Hügel für Dramatik und mitunter<br />
säumen auch Weinreben den Streckenrand.<br />
Aber überall motivieren<br />
Mitfahrer und Zuseher am Streckenrand<br />
dazu, über sich selbst hinauszuwachsen,<br />
helfen Streckenposten<br />
und Schilder bei der Orientierung<br />
und übernehmen Freiwillige<br />
an den Labestationen die Verpflegung.<br />
Hobby-Bewerbe zu fahren,<br />
bedeutet immer auch ein All-inclusive-Erlebnis.<br />
Wo sonst lässt es sich<br />
von G wie Gepäcktransport bis Z<br />
wie Zwetschkenkuchen nahezu<br />
„sorgenfrei“ auf durch kundige<br />
lokale Hände geplanten Routen<br />
über feinste Wege und Pfade zu den<br />
Highlights der Region biken? Allesamt<br />
motivierende und unterstützende<br />
Faktoren, die dazu führen,<br />
dass man sich bei Marathons auch<br />
mal an Strecken wagen darf, die 40<br />
bis 50 Prozent länger sind als die<br />
typischen Touren, die man sonst zu<br />
Hause fährt. So gelangt man in körperliche<br />
und mentale wie auch geografische<br />
Regionen, die man auf eigene<br />
Faust vielleicht gar nie entdeckt<br />
hätte.<br />
Und mancherorts ist auch die<br />
Buchung eines Packages aus Unterkunft<br />
und Teilnahme möglich. Die<br />
ideale Sorglos-Kombi aus Sport und<br />
Kurzurlaub. Doch egal auf welcher<br />
Distanz man schlussendlich endet:<br />
Der Weg bleibt das Ziel.<br />
159
EVENTS Bike-Events<br />
Bike-Events<br />
VORARLBERG<br />
M 3 Montafon-MTB-Marathon<br />
28.–29. Juli <strong>2023</strong>: Unterschiedliche<br />
Strecken führen durch die aufregende<br />
Berglandschaft des Montafons.<br />
Das Terrain reicht von flachen Single-Trails<br />
über hochalpine Passagen<br />
mit viel Kies. Die Montafon-E-Bike-<br />
Genussrunde wartet mit vielen kulinarischen<br />
Höhepunkten auf.<br />
bis zu 130 km 4500 hm<br />
www.montafon.at/m3<br />
TIROL<br />
Crankworx Innsbruck<br />
21.–25. Juni <strong>2023</strong>: Crankworx Innsbruck<br />
eröffnet als einziger europäischer<br />
Stopp die Crankworx World<br />
Tour und bringt das Who‘s who der<br />
internationalen Gravity-Szene in die<br />
Tiroler Alpen. Events für Profis,<br />
Rahmenprogramm für alle!<br />
www.crankworx.com<br />
KitzAlpBike-Marathon<br />
01. Juli <strong>2023</strong>: Der Int. KitzAlpBike-<br />
MTB-Marathon im Rahmen des<br />
Bike-Festivals (28.6.–01.07) im Brixental<br />
zählt zu den schönsten und<br />
selektivsten Marathons. Vier Distanzen<br />
– von zart bis hart – warten<br />
darauf, inmitten der einzigartigen<br />
Bergwelt bewältigt zu werden.<br />
bis zu 86 km 3600 hm<br />
www.kitzalpbike.at<br />
Ischgl Ironbike<br />
4.–5. August <strong>2023</strong>: Hart, härter,<br />
Ischgl Ironbike: Jeder, der schon<br />
einmal an diesem Event teilgenommen<br />
hat, wird dies bestätigen. Beim<br />
Highlight des Rennwochenendes,<br />
dem Marathon, stehen vier Strecken<br />
zur Wahl. Das Event ist sowohl für<br />
Amateure als auch Profis offen.<br />
bis zu 71 km 3200 hm<br />
www.ischglironbike.com<br />
SALZBURG<br />
Flachau E-Bike-Festival 2022<br />
24.–26. Juni <strong>2023</strong>: Ende Juni<br />
werden Flachau und das Flachau<br />
E-Bike-Festival als einer von insgesamt<br />
drei offiziellen Tour-Stopps der<br />
E-Bike World Tour zum Mekka des<br />
E-Bikens. Dabei stehen E-Bike-Tests,<br />
Gourmet- und Discovery-Touren,<br />
die Bosch E-Bike-Challenge und<br />
das spannende Elite-Race am Programm.<br />
www.flachau.com<br />
FOTO: Christian Hirschmann/ Montafon Tourismus, Schruns<br />
Zwischenabfahrt beim M3 Montafon-MTB Marathon.<br />
Glemmride-Bike-Festival<br />
6.–9. Juli <strong>2023</strong>: Das Bike-Eldorado<br />
Saalbach Hinterglemm wird wieder<br />
Schauplatz des legendären Bike-<br />
Festivals mit Slopestyle, Downhill,<br />
Expo und einem einmaligen Programm<br />
an Side-Events für alle Zuseher<br />
und „Mitbiker“.<br />
www.saalbach.com<br />
World Games of<br />
Mountainbiking<br />
8.–10. September <strong>2023</strong>: Auf den<br />
fünf Marathondistanzen der legendären<br />
World-Games-Strecke in<br />
Saalbach geben die Athleten alles.<br />
Youngsters geben bei der Junior-Trophy<br />
richtig Gas und auch<br />
E-Biker kommen auf ihre Kosten.<br />
Bei den World Games of Mountainbiking<br />
kämpfen alle um den Titel<br />
„World Games Champion“.<br />
bis zu 80 km 3788 hm<br />
www.saalbach.com<br />
KÄRNTEN<br />
nock/bike MTB-Trophy Feld am<br />
See – Bad Kleinkirchheim<br />
03. Juni <strong>2023</strong>: Die Route des MTBund<br />
E-MTB-Bergrennens mit Massenstart<br />
führt mit Zeitmessung von<br />
Feld am See hoch zur Maibrunnhütte.<br />
Ohne Zeitwertung geht es<br />
danach via Flow Country Trail<br />
talwärts nach Bad Kleinkirchheim.<br />
11,1 km 1035 hm<br />
www.kaernten-radmarathon.at<br />
Nassfeld Pramollo HERO<br />
8. Juli <strong>2023</strong>: Das Nassfeld ist auch<br />
<strong>2023</strong> Austragungsort der KTM<br />
Mountainbike Challenge: Der<br />
grenzüberschreitenden Marathon<br />
Nassfeld Pramollo HERO wird dabei<br />
auch von weiteren, etwas<br />
weniger anspruchsvollen, aber landschaftlich<br />
nicht minder ansprechenden<br />
Strecken ergänzt.<br />
bis zu 60 km 2450 hm<br />
bikepeak.nassfeld.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
GranitMarathon<br />
28. Mai <strong>2023</strong>: Kleinzell i. M. liegt<br />
eingebettet in der Moutainbike Region<br />
Granitland und ist seit Jahren<br />
Heimat des Granitmarathons. Die<br />
Mühlviertler Hügellandschaft, tiefe<br />
Flusstäler und zahlreiche Granitsteinbrüche<br />
prägen die fünf angebotenen<br />
Strecken.<br />
bis zu 90 km 3100 hm<br />
www.granitmarathon.at<br />
Salzkammergut-Trophy<br />
15. Juli <strong>2023</strong>: Die Salzkammergut-<br />
Trophy ist der härteste Mountainbike<br />
Marathon Österreichs. Seit<br />
1998 leben Radsportler aus ganz<br />
Europa inmitten der faszinierenden<br />
Bergwelt des Salzkammerguts ihre<br />
sportlichen Ambitionen aus. Große<br />
Auswahl an Strecken, auch für<br />
E-Bike und Gravel.<br />
bis zu 204,6 km 7044 hm<br />
www.salzkammergut-trophy.at<br />
STEIERMARK<br />
Grazer Bike-Opening Stattegg<br />
28. April–02. Mai <strong>2023</strong>. In Stattegg<br />
am Fuße des Schöckls treffen XCC<br />
Short Track ÖM und Mountainbike<br />
Liga Austria XCO auf den Austria<br />
Youngsters Cup und last but not<br />
least die steirischen Schulmeisterschaften.<br />
Ein Renn-Wochenende<br />
für Groß und Klein!<br />
www.bike09.at<br />
Alpentour-Trophy Steiermark<br />
22.–25. Juni <strong>2023</strong>: Bei der 24. Auflage<br />
des 4-Tage-Etappenrennens<br />
160
Eventübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental/ Michael Meindl<br />
Bei Marathons wie<br />
hier dem KitzAlp-<br />
Bike herrscht<br />
schon am Start<br />
gute Stimmung.<br />
geht es auch in diesem Jahr wieder<br />
für Solo-Starter und Zweierteams<br />
quer durch die Region Schladming-<br />
Dachstein. Für Profis, Amateure<br />
und Hobbybiker ein echtes Highlight<br />
mit traumhaften Panoramen.<br />
bis zu 220 km 8800 hm<br />
www.alpen-tour.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Mosttour, Kürnberg<br />
20. Mai <strong>2023</strong>: Die Mosttour des<br />
Sportvereins Kürnberg ist eines der<br />
größten MTB-Radrennen des für<br />
seine markanten Vierkant- und<br />
Berg bauernhöfe, typischen Obstbaumzeilen<br />
und herrlichen Aussichtspunkte<br />
bekannten Mostviertels.<br />
Unterschiedliche Strecken stehen<br />
zur Wahl.<br />
bis zu 60,5 km 2575 hm<br />
www.sv-kuernberg.at<br />
Mostviertler MTB-Marathon<br />
12. August <strong>2023</strong>: Beim Mostviertler<br />
Bike Marathon von Mank nach<br />
Großaigen warten einmal mehr anspruchsvolle<br />
Trails zwischen dem<br />
wunderschönen Texing- und dem<br />
Pielachtal. Aussicht aufs Alpenvorland<br />
(Ötscher, Gemeindealpe und<br />
Schneeberg) inklusive.<br />
78 km 2700 hm<br />
www.mountainbike-challenge.at<br />
ITALIEN<br />
Hero Südtirol Dolomites<br />
17. Juni <strong>2023</strong>: Knackiger MTB-<br />
Marathon inmitten der Dolomiten<br />
mit zwei Strecken. Die Veranstaltung<br />
wird gemäß den Nachhaltigkeitskriterien<br />
der Vereinten Nationen<br />
durchgeführt, den „SDGs“, die<br />
einen klimaneutralen Event ermöglichen.<br />
Die längere Strecke ist Teil<br />
des UCI-Rennkalenders.<br />
bis zu 86 km 4500 hm<br />
www.herodolomites.com<br />
Dolomiti Superbike<br />
6.–9. Juli <strong>2023</strong>: Schon seit 27 Jahren<br />
steht der Dolomiti Superbike rund<br />
um Niederdorf bei Bikern weltweit<br />
hoch im Kurs. Der Marathon mit<br />
seinen 3 Strecken zählt zu den teilnehmerstärksten<br />
in Europa und genießt<br />
den Ruf eines der härtesten<br />
MTB-Rennen in Südtirol und darüber<br />
hinaus.<br />
bis zu 123 km 3400 hm<br />
www.drei-zinnen.info<br />
Mountainbike-Testival Brixen<br />
21.–24. September <strong>2023</strong>: Die größte<br />
Bike-Expo Südtirols, die perfekten<br />
Trails zum Testen, eine ausgeschilderte<br />
Teststrecke und ein umfangreiches<br />
Tourenangebot mit regionalen<br />
Guides erwarten Biker in Brixen.<br />
Kein Rennen, aber dafür jede Menge<br />
Bikeneuheiten zum Anfassen<br />
und Ausprobieren.<br />
www.brixen.org<br />
SLOWENIEN<br />
Soča-Outdoor-Festival-MTB-<br />
Marathon<br />
2. Juli <strong>2023</strong>: Das abwechslungsreiche<br />
Soča-Outdoor-Festival (Bewerbe<br />
für Biker und Läufer) bringt die<br />
Disziplin MTB-XC-Marathon mit<br />
einer klassischen Marathondistanz<br />
und einer brandneuen Strecke zurück<br />
nach Tolmin.<br />
34 km 1290 hm<br />
www.soca-outdoor.com/en<br />
KROATIEN<br />
4Islands MTB Stage Race<br />
18.–22. April <strong>2023</strong>: Das internationales<br />
MTB-Etappenrennen mit maritimem<br />
Charme führt über fünf Tage<br />
unter anderem auf die vier Kvarner-Inseln<br />
Krk, Rab, Cres und Lošinj.<br />
Die Teilnehmer treten dabei in<br />
Zweierteams an.<br />
300 km 5500 hm<br />
www.valamar.com<br />
161
TEAM<br />
Alfred Brunner<br />
Geschäftsführung<br />
T. +43 676 871 970 133<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Arnold Pauly<br />
Head of Sales<br />
T. +43 676 871 970 005<br />
arnold.pauly@styria.com<br />
Christof Domenig<br />
Head of Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 58<br />
christof.domenig@styria.com<br />
Claudia Riedl<br />
Head of Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 70<br />
claudia.riedl@styria.com<br />
Elisabeth Rechling<br />
Assistenz der Geschäftsführung,<br />
Backoffice und Verrechnung<br />
T. +43 664 806 392 586<br />
elisabeth.rechling@styria.com<br />
Bertram Taferner<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 007<br />
bertram.taferner@styria.com<br />
Veronika Kainer<br />
Key Account Managerin<br />
T. +43 664 301 11 73<br />
veronika.kainer@styria.com<br />
Thomas Pirker<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 006<br />
thomas.pirker@styria.com<br />
Thomas Polzer<br />
Content Marketing,<br />
Fotoredaktion<br />
T. +43 664 235 90 59<br />
thomas.polzer@styria.com<br />
Lukas Schnitzer<br />
Content Marketing<br />
T. +43 660 289 89 18<br />
lukas.schnitzer@styria.com<br />
Nicole Hofstetter<br />
Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 69<br />
nicole.hofstetter@styria.com<br />
Christoph Geretschlaeger<br />
Art-Direktion, Produktion<br />
T. +43 699 107 38 720<br />
christoph.geretschlaeger@styria.com<br />
Eigentümer/Verleger<br />
TOP TIMES Medien GmbH,<br />
80 10 Graz, Gadollaplatz 1<br />
Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />
GROUP. Offenlegung gem. § 25 MedienG<br />
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Seit Anfang 2 02 2 bezieht <strong>SPORTaktiv</strong><br />
als Teil der STYRIA MEDIA<br />
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gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185 ).<br />
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