Aus den Kreisverbänden - BLLV

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Titel Richtungsweisend für die Zukunft 51. Landesdelegiertenversammlung 2007 in Würzburg Helga Gotthart, 2. Vorsitzende im Bezirk Oberbayern, informiert über die bevorstehende Landesdelegiertenversammlung. Aufgaben Die Landesdelegiertenversammlung (LDV) ist das höchste Beschlussorgan des BLLV. Die Tagung wird alle 4 Jahre einberufen und steht heuer unter dem Motto „Bessere Bildung für alle“. Neben der Festlegung des politischen Programms werden die Mandatsträger/innen auf Landesebene neu gewählt bzw. bestätigt. Mandate Rund 500 Delegierte haben die Aufgabe und Verantwortung, die Zukunft der baye- rischen Bildungs- und Berufspolitik und des BLLV an vorderster Stelle mitzugestalten. Neben den Mitgliedern des Landesvorstandes bzw. Landesausschusses setzt sich die LDV aus weiteren Delegierten zusammen. Die Gesamtzahl der Mandate richtet sich nach dem Mitgliederstand Rechtsabteilung Die Rechtsabteilung des BLLV ist in erster Linie eine Service-Abteilung, die von den Mitgliedern außerordentlich geschätzt wird. Von Rechtsanfragen, über Rechtsvertretungen gegenüber der Gerichtsbarkeit, Behörden, Verwaltung, Rechtsanwälten und Eltern reicht die Palette der Aktivitäten. Veröffentlichungen in den Verbandsmedien, Publikationen und die Referatstätigkeit des Leiters der Rechtsabteilung bilden weitere Schwerpunkte. Wichtige verbandspolitische Zielsetzungen werden juristisch begleitet (Arbeitszeitkonto, Umsetzung des Arbeitsschutzgesetzes, Abschaffung der Kategorisierung u.v.m.). Die zunehmende Bedeutung von Rechtsfragen im Lehrerleben und im Schulalltag und die vermehrte Nachfrage in der BLLV-Rechtsabteilung macht einen Ausbau dringend erforderlich, um unsere Mitglieder immer bei rechtlichen Problemen schnell und kompetent beraten und schützen zu können. zum 1. Januar des Jahres, in dem die LDV stattfindet. Laut Satzung erhält jeder Bezirksverband für je 140 Mitglieder ein Mandat. Für Oberbayern sind neben seinen Mitgliedern im Landesvorstand bzw. Landesausschuss weitere 78 Delegierte gemeldet. Der Bezirksverband verteilt die Mandate auf die Kreisverbände entsprechend deren Mitgliederzahl. Weiterhin gehören dem Delegiertengremium Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer (ABJ), der Landesstudentengruppe, die Studentenreferenten und weitere Delegierte der Landesfachgruppen an. Ablauf Die LDV ordnet die Angelegenheiten des Verbandes und bestimmt die Richtlinien. Zunächst werden Geschäftsbericht und Jahresrechnung vorgelegt, worauf die Entlastung des Vorstandes erfolgt. Nach Beschlussfassung vorhandener wahlrelevanter Satzungsänderungsanträge finden die Neuwahlen statt. Danach werden zunächst alle haushaltsrelevanten Anträge, dann die Leitanträge aus den Abteilungen und alle weiteren Anträge beraten. Veranstaltungen mit Vertretern der drei Landtagsparteien, Ansprachen hochkarätiger Politiker - heuer von Kultusminister Siegfried Schneider - und des/der amtierenden BLLV-Präsidenten sind öffentliche Standortbestimmungen und haben eine große politische Außenwirkung. Die Eh- Altstidl, Peter Ebert, Dr. Wilhelm Gottwald, Nicole Höng, Gertrud Leitner, Hans-Peter Bachmaier, Erich Ehgartner, Ursula Gruber, Brigitte Irle, Beate Linkert, Joachim Bassitta, Arno Eisenschenk, Gabi Hardt, Claus Jornitz-Foth, Edeltraud Ludwig, Oliver Benedikt, Sabine Etter, Hans-Peter Hehl, Heinz Jungwirth, Anton Lux, Karola Berentz, Klaus Färber, Fritz Heining, Inge Junior, Marliese Märkl, Reinhard Blümel, Markus Fietz, Alexander Heiß, Jürgen Karmann, Horst Müller, Anita Bogenrieder, Hansebert Fleischmann, Simone Hellwig, Ariane Kirschner, Roland Nieswohl, Hermann Bösl, Sabine Fuchs, Peter Hepting, Sigrid Kraft, Bernd Nitschke, Gerd Braun, Kai Glaser-Preiß, Ulrike Hermann, Rainer Kroschewski, Wolfgang Noichl, Maria Brugger, Hans-Peter Glötzner, Josef Herrler, Marianne Krückel, Kerstin Nuspl, Gottfried Bürger, Ludwig Gotthart, Helga Hock, Angelika Leibl, Karin Oberhofer, Michael Oberbayerische Schulzeitung 3/07
Titel Dienstrecht und Besoldung Durch die Föderalismusreform hat das Land Bayern die Regelungskompetenz bei der Besoldung, der Versorgung und beim Laufbahnrecht der Beamtinnen und Beamten erhalten. Daher fordert der BLLV: Damit die Lehrkräfte die vom Staat übertragenen Aufgaben erfüllen können, sieht der BLLV es als unverzichtbar an, dass diese universitär ausgebildet, adäquat fortgebildet, motiviert und im Vergleich zur Wirtschaft und der Entwicklung der Lebenshaltungskosten im Land angemessen bezahlt werden. Der BLLV fordert eine stärkere Honorierung der Leistung bei der Bezahlung der Lehrkräfte. Vorrangig sind dabei Beförderungsmöglichkeiten, durch die dauerhafte Leistungen im Wege der Bestenauslese honoriert werden. Deshalb müssen für Lehrkräfte an Grund-, Haupt-, Förder- und Realschulen Beförderungsmöglichkeiten geschaffen bzw. ausgebaut werden. Die anstehenden Reformen im Versorgungsrecht dürfen nicht dazu führen, dass Sparmaßnahmen auf dem Rücken der Versorgungsempfänger ausgetragen werden. An den bisherigen Grundsätzen der Beamtenversorgung ist festzuhalten. Zur Sicherung des Systems muss ein Versorgungsfonds geschaffen bzw. ausgebaut werden. rung verdienter Mandatsträger/innen dokumentieren und manifestieren eine intensive innerverbandliche Geschlossenheit. Zur Einstimmung auf den „Tagungsmarathon“ werden die jeweiligen Bezirksdele- 3/07 Oberbayerische Schulzeitung Berufswissenschaften Der Leitantrag „Bessere Bildung für alle!“ wird in Zukunft zentral die Bildungspolitik des BLLV bestimmen. Er stellt die längere gemeinsame Schulzeit als langfristiges Ziel in den Fokus. Auf dem Weg zu Realisierung dieser BLLV – Forderung ist der Antrag „Für eine regionale Schulentwicklung“ zu sehen. Eine solche Modellschule ermöglicht regionale Chancen das Schulsystem aufzubrechen. Anträge zur Lehrerbildung gehen in die Richtung: mehr Praxisbezug, Integration vielfältiger Sekundärkompetenzen, Selbst- und Zeitmanagementfähigkeiten, ausbildungsbezogene Praktika. Anträge zur Leistungsfeststellung beschäftigen sich mit der Abschaffung der Kategorisierung, mit dem Umgang mit Zwischenzeugnissen, der Veränderung der Grundschulzeugnisse im Allgemeinen und der Veränderung des Übertrittverfahrens. Phillip, Johannes Schatz, Elisabeth Stadler, Anette Wiese, Udo Platzer, Marietta Schermbacher, Dan. Strobl, Manuela Wieser, Christiane Preiß, Eugen Schmid, Peter Summer, Ingrid Wilbert, Walter Rank, Stefan Schmidhuber, Peter Vieracker, Alois Wohletz, Stefan Rehm, Kerstin Schneck, Dagmar Vorsamer, Anita gierten in sog. Vorparlamenten zu Beginn der LDV von ihren Bezirksvorsitzenden begrüßt und auf das Programm eingestimmt. Anträge Die 51. LDV wird bildungs- und berufspolitisch von weitreichender Bedeutung sein. In den vier Abteilungen wurden Leit- und Einzelanträgen formuliert (s. blaue Kästen). Die Delegierten werden sich intensiv mit drängenden Fragen auseinandersetzen, diskutieren und gemeinsame Reil, Manfred Schwartz, Bettina Wagner, Irene Diese 92 Dele- Rose, Barbara Schweiger, Claudia Wagner, Werner gierten(alphabe- Rühling, Kerstin Salzer, Cristina Schachtschabel, H. Schweinsberg, Knut Siebler, Anton Skiba, Silvia Walbert, Josef Wasmeier, Kathrin Welzmüller-Krall, I. tisch geordnet) vertreten den Bezirk Oberbayern in Würzburg. Schäffer, Dr. Fritz Socher, Hans Werl, Margarete Schul- und Bildungspolitik: Grundlage der Anträge zur Schulpolitik ist die Forderung einer längeren gemeinsamen Schulzeit und einer Weiterentwicklung des Schulsystems in der Sekundarstufe. Es geht um die Reform der Hauptschulen bzw. um die Errichtung von Sekundar- oder Regionalschulen. Pragmatische und regionale Lösungen sollen zum Erhalt wohnortnaher und attraktiver Schulen beitragen. Attraktiv können diese Schulen nur sein, wenn angemessene Rahmenbedingungen wie großzügige Personalausstattung, Ausbau der Förderung und Betreuung, bedarfsgerechte Schulsozialarbeit, Ganztagesklassen, kleinere Klassen und Lerngruppen, Förder- und Intensivierungsstunden eingeführt werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Anträge ist die bessere (sprachliche) Förderung der Kinder Vorschulalter und eine Eingliederung der Elementarstufe in das Bildungssystem. Sonderpädagogische Förderung soll sowohl im Vorschul-, als auch im Schulalter gestärkt werden. Die Verbesserung der Schulsituation insgesamt soll erreicht werden durch eine Senkung der Klassenhöchststärken, durch Reduzierung der Gruppenstärken im Fachunterricht, durch zusätzliche Förderstunden, durch verstärkte Lehrerstundenzuweisung und Bildung einer ausreichenden Mobilen Reserve. Perspektiven erarbeiten. Von den oberbayerischen Delegierten werden des Weiteren u. a. folgende Anträge mit großem Interesse verfolgt: • Ausbau der Rechtsabteilung • Umverteilung der Mittel für die jeweiligen Dachverbände • Verankerung der Gemeinschaft der Senioren • Änderung der Mandatsverteilung für die Studentengruppe Verantwortungsbewusst, engagiert und kompetent werden so 2007 in Würzburg die politischen Leitlinien des BLLV für die kommenden Jahre gestaltet werden. Helga Gotthart
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