Christkatholisch_2023-6
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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 8. April – 21. April <strong>2023</strong> Nr. 6<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Ramento-Lehrauftrag<br />
Priesterausbildung unter einfachsten Bedingungen<br />
Osterhasen zur Unzeit<br />
Bitte etwas mehr österliche Festzeit im Alltag<br />
XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>e Chortage<br />
Rundblick über 150 Jahre Kirchenmusikgeschichte<br />
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2<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Von Osterhase und Osterglocke lesen wir<br />
in diesem Heft. Der eine tummelt sich<br />
schon viel zu früh im Supermarkt herum<br />
und bringt unser Bewusstsein von «Fasten-»<br />
oder «Festzeit» gehörig durcheinander.<br />
Die andere erhellt zwar mit ihrer<br />
sonnigen Farbe das frühlingshafte Grau,<br />
ist aber nicht nur schön sondern auch<br />
giftig. Und gerade deshalb ein passendes<br />
Symbol für die Auferstehung, denn die<br />
gibt es nicht ohne den Tod.<br />
Schönheit und Gefahr, Leben und Tod,<br />
gemeinsame Zeit und wehmütiger Abschied<br />
– viele Widersprüche prägen das<br />
Ostergeschehen und unser Leben. In einer<br />
Zeit, in der Knospen und Blüten den<br />
Frühling einläuten, neues Leben überall<br />
aufkeimt, müssen wir uns als Christen<br />
zunächst mit dem Tod, mit dem Abschied<br />
auseinandersetzen. Jede Mutter kennt<br />
das: Mit der Geburt eines Kindes beginnt<br />
bereits der Abschied voneinander und<br />
schreitet täglich voran, mitunter mit<br />
deutlichen Einschnitten. Wo finde ich<br />
trotz all des Schmerzes Glück und was<br />
hat das mit Jesu Auferstehung zu tun?<br />
Die Randbemerkung und das Bibelwort<br />
dieser Ausgabe bewegen diese Gedanken<br />
und zeigen Hoffnungsschimmer auf.<br />
Wir wünschen Ihnen froh stimmende<br />
Ostern!<br />
Corina Strenzl<br />
Inhalt<br />
THEMA<br />
Ramento-Lehrauftrag in den theologischen Seminaren<br />
der Philippinischen Unabhängigen Kirche<br />
Priesterausbildung unter einfachsten Bedingungen 3<br />
Hintergrund<br />
Überlegungen über die Gegenwart hinaus<br />
Integration, Glaube und Gesellschaft 6<br />
Die XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>en Chortage in Basel<br />
Ein Rundblick über 150 Jahre Kirchenmusikgeschichte 8<br />
Eine Bitte für etwas mehr österliche Festzeit<br />
Osterhasen zur Unzeit 10<br />
PANORAMA<br />
104. Retraite in Delémont<br />
Gemeinschaft des Hl. Johannes des Täufers 11<br />
Internationales Altkatholisches Forum<br />
Forum <strong>2023</strong> in Rehburg-Loccum/Niedersachsen 12<br />
85. Session des kantonalen Synodalverbands<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Synodalverband tagte in Solothurn 13<br />
AUS DEN GEMEINDEN<br />
Olten, Schönenwerd-Niedergösgen, Möhlin 17–18<br />
AGENDA<br />
Baselland · Basel-Stadt 18<br />
Fälschlicherweise<br />
spricht man zwischen<br />
Palmsonntag<br />
und Ostern, also in<br />
der Heiligen Woche,<br />
von der Osterzeit.<br />
Eine Bitte für etwas<br />
mehr österliche<br />
Festzeit auch in<br />
unserem Alltag<br />
Foto: Shutterstock<br />
Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 8. April – 21. April <strong>2023</strong> Nr. 6<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
Ramento-Lehrauftrag<br />
Priesterausbildung unter einfachsten Bedingungen<br />
Osterhasen zur Unzeit<br />
Bitte etwas mehr österliche Festzeit im Alltag<br />
XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>e Chortage<br />
Rundblick über 150 Jahre Kirchenmusikgeschichte<br />
Kanton Aargau 19<br />
Ostschweiz · Zürich 21<br />
Kanton Bern 24<br />
Kanton Solothurn 26<br />
Luzern · Tessin 27<br />
BIBELWORT<br />
Wo finde ich Glück? 28<br />
WANDERAUSSTELLUNG<br />
«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in Solothurn 28<br />
Richtlinien<br />
Disclaimer<br />
Leserbriefe<br />
Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />
zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />
werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />
erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />
um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />
veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />
(nichtabschliessende Auflistung).<br />
Problematischer Inhalt<br />
persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />
· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />
Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />
Problematische Form<br />
verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 6000<br />
Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />
gescannter Inhalt<br />
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der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche als Gesamtes. Verantwortlich<br />
dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />
Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />
entstammen kirchlichen Archiven oder sind unter<br />
der Creative-Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />
zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Thema<br />
3<br />
Ramento-Lehrauftrag in den theologischen Seminaren<br />
der Philippinischen Unabhängigen Kirche<br />
Priesterausbildung<br />
unter einfachsten Bedingungen<br />
Seit 2013 reisen regelmässig altkatholische Theologinnen und<br />
Theologen auf die Philippinen, um in den Seminaren der<br />
Philippinischen Unabhängigen Kirche Vorträge zu halten.<br />
Damit wird die Kirchengemeinschaft, die seit 1965 besteht,<br />
gepflegt und gefördert. Mit Pfr. Dr. Adrian Suter hat nun<br />
erstmals ein Schweizer Theologe diese «Ramento Professorial<br />
Chair Lectures» gehalten: Ein kirchlich-theologischer Reisebericht<br />
aus erster Hand.<br />
Als ich angefragt wurde, dieses Jahr<br />
den Ramento-Lehrauftrag auf den<br />
Philippinen zu übernehmen, war ich<br />
sofort Feuer und Flamme. Ich hatte<br />
schon viel über unsere Schwesterkirche,<br />
die Philippinische Unabhängige<br />
Kirche gehört – ihre philippinische,<br />
aus dem Spanischen stammende Eigenbezeichnung<br />
ist «Iglesia Filipina<br />
Independiente» oder kurz «IFI». Erstmals<br />
hatte ich 1986 am Internationalen<br />
Alkatholikenkongress in Münster<br />
in Westfalen eine Delegation dieser<br />
Kirche kennengelernt, wusste aber<br />
wenig über ihren Alltag und noch weniger<br />
über ihre Priesterausbildung. So<br />
habe ich mich sehr gefreut, dass ich<br />
am 5. Februar <strong>2023</strong> nach Manila fliegen<br />
durfte, wo ich von zwei Dozentinnen<br />
am Aglipay Central Theological<br />
Seminary erwartet wurde.<br />
Die IFI unterhält zwei Priesterseminare:<br />
Im Norden der Hauptinsel Luzon,<br />
in Urdaneta City, befindet sich das<br />
Aglipay Central Theological Seminary<br />
(ACTS), benannt nach dem ersten Metropoliten<br />
(Supreme Bishop) Gregorio<br />
Aglipay, dem ehemaligen Feldgeistlichen<br />
der Revolutionstruppen von<br />
1896. Im Zug der damaligen revolutionären<br />
Loslösung von der spanischen<br />
Kolonialmacht, kam es auch zur Bildung<br />
der IFI, der heute ungefähr 3 %<br />
der Bevölkerung angehören – die Angaben<br />
schwanken je nach Quelle stark.<br />
Das zweite Priesterseminar befindet<br />
sich weiter im Süden auf der Insel Guimaras:<br />
St. Paul’s Theological Seminary<br />
(STPS). Im ACTS bereiten sich 79 Studierende<br />
(17 Frauen, 62 Männer) auf<br />
das geistliche Amt vor, im SPTS sind es<br />
85 (etwas weniger Frauen, dafür sind sie<br />
stolz auf ihre LGBTQ-Seminarist*innen).<br />
Es gibt ein drittes Seminar, St. Andrew’s,<br />
das gemeinsam mit der anglikanischen<br />
Kirche betrieben wird, das ich aber<br />
nicht persönlich kennenglernt habe.<br />
Im Aglipay-Seminar<br />
Das ACTS ist ein kleiner Campus am<br />
Stadtrand von Urdaneta City: Ein<br />
gros ses Gebäude mit Schlafräumen<br />
der Männer, ein kleineres mit Schlafräumen<br />
der Frauen, ein Seminarge-<br />
Der gemeinsame<br />
Gottesdienst gehört<br />
mit zur Ausbildung<br />
der 17 Seminaristinnen<br />
und 62<br />
Seminaristen im<br />
Aglipay Central<br />
Theological Seminary.<br />
Foto: Zvg<br />
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4 Thema<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Die Seminaristinnen<br />
im St. Paul's Theological<br />
Seminbary<br />
heissen die Töchter<br />
von Pfr. Adrian<br />
Suter willkommen.<br />
Foto: Zvg<br />
ten der Seminargemeinschaft und sind<br />
bereits während des Studiums in umliegenden<br />
Kirchgemeinden für bestimmte<br />
Aufgaben tätig. Nach Studienabschluss<br />
gehen die allermeisten direkt ins Pfarramt.<br />
Nur sehr wenige studieren an einer<br />
anderen theologischen Lehranstalt weiter,<br />
um einen Master der Theologie zu<br />
erwerben; diese werden in der Regel in<br />
die Lehre an den Seminaren einsteigen.<br />
Allerdings ist ein Grossteil der Unterrichtenden<br />
in Teilzeit am Seminar, neben<br />
der Tätigkeit im Pfarramt. Der<br />
zehnköpfige Lehrkörper umfasst zwei<br />
Frauen.<br />
<strong>Christkatholisch</strong>es Denken<br />
hand der Entscheidung zur «Ehe für<br />
alle» von 2022 illustriert, wie diese<br />
bischöflich-synodale Entscheidungsfindung<br />
in der Praxis funktioniert.<br />
Natürlich haben wir auch über die<br />
Gründe gesprochen, die uns in der<br />
Schweiz zu dieser Entscheidung geführt<br />
haben. Im dritten Vortrag ging<br />
es darum, was wir in der Theologie<br />
unter «Wahrheit» verstehen. Im vierten<br />
Vortrag schliesslich habe ich über<br />
Unfehlbarkeit gesprochen: Nicht nur<br />
über die Frage, ob der Papst nun unfehlbar<br />
sei oder nicht, sondern vor allem<br />
über grundsätzliche theologische<br />
Schwierigkeiten des Konzeptes «Unfehlbarkeit»,<br />
und darüber, wie wir<br />
Autorität verstehen können, wenn wir<br />
wissen, dass Autorität sich auch irren<br />
kann.<br />
In den Diskussionen wurde immer<br />
wieder deutlich, wie nahe die IFI uns<br />
theologisch steht, wie unterschiedlich<br />
aber auch der kulturelle Hintergrund<br />
unserer Kirchen ist. Das Thema «Ehe<br />
für alle» mag dies illustrieren: Die<br />
philippinsche Gesellschaft ist von der<br />
sehr konservativen römisch-katholischen<br />
Mehrheitskirche geprägt. Es<br />
gibt noch nicht einmal ein Scheidungsrecht,<br />
von LGBTQ-Gleichberechtigung<br />
ganz zu schweigen. Im<br />
Alltag sind LGBTQ-Menschen zwar<br />
anerkannt und müssen nichts befürchten,<br />
aber von einer zivilrechtlichen<br />
Anerkennung gleichgeschlechtlicher<br />
Partnerschaften sind die Philippinen<br />
weit entfernt. Bei uns in der<br />
Schweiz konnten wir bei der «Ehe für<br />
alle» einfach nachvollziehen, was der<br />
Staat eingeführt hat. Die IFI ist zwar<br />
sehr interessiert daran, wie sie in der<br />
Bild rechts oben:.<br />
Ein Teil des Lehrkörpers<br />
des ACTS.<br />
Bild rechts unten:<br />
Die Studierenden<br />
des SPTS kochen<br />
über dem Feuer.<br />
Foto: Zvg<br />
bäude mit Klassenzimmern, dem<br />
grossen Vortragsraum und der theologischen<br />
Bibliothek, kleinere Häuser<br />
mit den Wohnungen der Dozierenden<br />
und dem Büro. Auch die Kirche der<br />
lokalen Kirchgemeinde befindet sich<br />
auf dem Seminarcampus, ebenso mehrere<br />
offene Pavillons, ein Sportplatz<br />
und viel Grün: Zahlreiche Pflanzen<br />
geben einem das Gefühl, in einem tropischen<br />
Garten zu sein.<br />
Das Leben im Seminar folgt klaren Regeln.<br />
Es gibt einen präzisen Tagesablauf,<br />
der nicht nur Unterricht und Essenszeiten<br />
umfasst, sondern auch die Gottesdienste<br />
der Seminargemeinschaft, die<br />
Arbeit im Haushalt und verbindliche<br />
Bibliotheksarbeitszeiten. Die Seminaristinnen<br />
und Seminaristen kochen<br />
Morgen- und Abendessen selbst, für<br />
das Mittagessen ist jemand angestellt.<br />
Auch die Putz- und Aufräumarbeiten<br />
auf dem Campus werden von den Studierenden<br />
selbst erledigt, bis hin zur<br />
Pflege der vielen Pflanzen. Es gibt eine<br />
Kleiderordnung, die auch bedingt, dass<br />
sie sich jeweils für den Gottesdienst<br />
umziehen.<br />
Zur Vorbereitung auf das Pfarramt absolvieren<br />
die angehenden Priesterinnen<br />
und Priester ein vierjähriges Studium<br />
mit einem Bachelor-Abschluss in Theologie.<br />
Einige, die bereits vorher einen<br />
Bachelor in einem anderen Fach erworben<br />
haben, schliessen mit einem Master<br />
of Divinity ab. Neben Theologie umfasst<br />
das Studium auch Musik, Community<br />
Building (konkret heisst das:<br />
gemeinsames Singen, Tanzen und Turnen)<br />
und vieles mehr. Der frühe Einstieg<br />
in die Praxis ist wichtig: Die Studierenden<br />
predigen in den Gottesdiens-<br />
In vier Vorträgen habe ich den Studierenden<br />
ganz unterschiedliche Facetten<br />
christkatholischen theologischen<br />
Denkens näherbringen dürfen. Im<br />
ersten Vortrag habe ich über die Entscheidungsprozesse<br />
in der christkatholischen<br />
Kirche gesprochen: Über<br />
Synode und Bischof, über die Beteiligung<br />
von Geistlichen und Laien, und<br />
darüber, dass wir – obwohl wir in der<br />
Schweiz Abstimmungen lieben – stets<br />
den breiten Konsens suchen und mit<br />
einer 51 %-Mehrheit nicht zufrieden<br />
sind. Im zweiten Vortrag habe ich an-<br />
Kirche LGBTQ-Menschen besser anerkennen<br />
kann, aber sie muss dies gegen<br />
den gesellschaftlichen Trend tun,<br />
nicht mit dem Trend wie wir. Ich habe<br />
empfohlen, sich einen von der Ehe<br />
verschiedenen Segensritus für gleichgeschlechtliche<br />
Paare zu überlegen,<br />
wie wir es in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche der Schweiz von 2007 bis 2022<br />
hatten. So könnte die Kirche unab-<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Thema<br />
5<br />
Philippinische Lebensart und<br />
Gastfreundschaft<br />
Partner sein unterstützt die Philippinische Unabhängige Kirche<br />
Das christkatholische Hilfswerk Partner sein unterstützt mehrere<br />
Kindergärten der Philippinischen Unabhängigen Kirche und<br />
das Seminar in Urdaneta.<br />
Der Besuch des Kindergartens ist Voraussetzung für den späteren Schulbesuch und<br />
daher wichtig, um den Kindern gute Lebenschancen zu geben in einem Land, in<br />
dem die Arbeitslosigkeit hoch und Arbeiten im Niedriglohnbereich verbreitet sind.<br />
Im Priesterseminar subventioniert Partner sein die Ausbildung<br />
von Frauen zu Pfarrerinnen. Die Kirche ordiniert Frauen zwar<br />
seit 1997 und hat auch schon eine Bischöfin, aber Pfarrerinnen<br />
sind noch klar in der Minderheit.<br />
Das traditionelle Familienbild auf den Philippinen führt dazu, dass viele Frauen<br />
Hausfrauen sind und keinen Beruf ergreifen, oder aber in einem typischen Frauenberuf<br />
tätig sind. Dank der Unterstützung von Partner sein hat sich die Zahl der<br />
Seminaristinnen im ACTS im Lauf der Jahre verdreifacht.<br />
Nach Ostern wird eine Delegation von Partner sein<br />
die Philippinen besuchen<br />
Der Kommission von Partner sein ist es wichtig, die lokalen Projektpartner persönlich<br />
zu kennen und sich im Abstand von einigen Jahren jeweils aus erster Hand ein<br />
Bild von den Projekten zu machen. Erfahrungsgemäss empfinden die lokalen Projektpartner<br />
dies nicht als Kontrolle, sondern schätzen es als Zeichen der besonderen<br />
Solidarität.<br />
hängig von der staatlichen Gesetzgebung<br />
einen Schritt in die gewünschte<br />
Richtung machen.<br />
Auf der Mango-Insel Guimaras<br />
Nach einer Woche in Urdaneta bin ich<br />
in den Süden auf die Insel Guimaras<br />
gereist, um die gleichen Vorträge auch<br />
im SPTS zu halten. Hier haben mich<br />
auch meine Frau und unsere beiden<br />
Töchter begleitet. Guimaras ist viel<br />
weniger städtisch als Urdaneta, noch<br />
mehr Grün, Kokospalmen und Mangobäume<br />
überall. Hier sollen die besten<br />
Mangos der Welt wachsen, und ich<br />
bin geneigt, es zu glauben. Das Seminar<br />
ist noch wesentlich einfacher eingerichtet<br />
als das ACTS: Sie kochen in<br />
einer Küche, die nicht mehr als eine<br />
gedeckte Feuerstelle ist. Die Wasserversorgung<br />
ist mangelhaft, fliessendes<br />
Wasser gibt es nur für Küche und Abwasch,<br />
nicht für die Körperpflege –<br />
trotzdem sind die Seminaristinnen<br />
und Seminaristen immer sehr sauber<br />
und gepflegt. Die Räume sind eigentlich<br />
zu klein: Sowohl bei den Gottesdiensten<br />
als auch bei meinen Vorträgen<br />
nimmt ein Dutzend Personen<br />
oder mehr draussen Platz, unter einem<br />
Zeltdach, weil der Platz in den Gebäuden<br />
nicht reicht. Arbeitsplätze in der<br />
Bibliothek sind Mangelware, und eines<br />
der Unterrichtszimmer ist ein gedeckter<br />
Platz im Freien.<br />
Trotzdem: In beiden Seminaren sind<br />
die Studierenden gut gelaunt, stark in<br />
ihrem Glauben und ihrer Berufung<br />
zum kirchlichen Dienst, und können<br />
dem einfachen Leben seine positiven<br />
Seiten abgewinnen: So seien sie auf<br />
jedwede Situation vorbereitet, wenn<br />
sie später ins Pfarramt kommen. Tatsächlich<br />
leben auch die Pfarrerinnen<br />
und Pfarrer unter einfachen Bedingungen.<br />
Nach den Vorträgen haben<br />
wir verschiedene Kirchen auf Guimaras<br />
besucht und hatten Begegnungen<br />
mit Geistlichen, auch auf Luzon<br />
hatte ich mehrere Kirchen gesehen.<br />
Vieles in Kirchen und Pfarrhäusern<br />
sieht in unseren westlichen Augen<br />
provisorisch oder reparaturbedürftig<br />
aus; für philippinische Verhältnisse<br />
ist es völlig normal.<br />
Die Gastfreundschaft, mit der ich in<br />
Urdaneta und wir als Familie auf Guimaras<br />
empfangen wurden, war ausserordentlich.<br />
Die Menschen haben uns<br />
trotz der einfachen Verhältnisse mit<br />
köstlichem Essen verwöhnt (wenn<br />
auch der Reis zum Frühstück für uns<br />
ungewohnt war). Sie waren stets besorgt,<br />
dass wir genügend Wasser und<br />
immer die besten Sitzplätze hatten. Sie<br />
haben uns herumgefahren, ihre Landschaft<br />
und ihre Lebenswelt gezeigt,<br />
und überall Fotos von und mit uns gemacht.<br />
Gemeinsam auf Fotos posieren<br />
und so die Begegnung dokumentieren,<br />
gehört zur philippinischen Lebensart.<br />
Am Anfang der Vorträge hatte ich in<br />
beiden Seminaren gesagt, ich sei einerseits<br />
gekommen, um zu lehren,<br />
aber genauso, um zu lernen. Das war<br />
nicht nur eine Floskel, sondern, wie<br />
sich herausstellte, mehr als gerechtfertigt:<br />
Ich bin um viele Erfahrungen<br />
reicher, habe eine Kirche kennengelernt,<br />
deren Engagement für den<br />
Glauben wir uns zum Vorbild nehmen<br />
können. Solche Begegnungen<br />
sind besonders für uns als kleine, auf<br />
Europa beschränkte Kirche wichtig:<br />
So können wir uns immer wieder die<br />
weltumspannende Dimension des<br />
Glaubens bewusst machen.<br />
Nach der Zeit in den beiden Seminaren<br />
haben wir als Familie noch Ferien auf<br />
Boracay gemacht, an einem weissen<br />
Palmenstrand – traumhaft. Wir waren<br />
aber alle der Meinung, auch unsere<br />
beiden Teenager, dass die Zeit im Seminar<br />
und mit den lebensfrohen Menschen<br />
dort viel erlebnisreicher und<br />
wertvoller gewesen ist – eine Erfahrung,<br />
die selbst den schönsten Bilderbuchstrand<br />
in den Schatten stellt.<br />
Adrian Suter<br />
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6 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Überlegungen über die Gegenwart hinaus<br />
Integration, Glaube<br />
und Gesellschaft<br />
Herkunft und Identität sind zwei Begriffe, die in Teilen der<br />
westlichen Gesellschaft als Synonyme angesehen werden, die<br />
aber in Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind. Der liba ne sische<br />
Diplomat Ghassam Salamé entwickelt in einem Artikel der<br />
Zeitschrift «Oasis» eine interessante Unter scheidung dieser<br />
Begrifflichkeiten.<br />
Paolo Rossi<br />
im Hafen von Piraeus im<br />
Januar <strong>2023</strong>.<br />
Foto: Zvg<br />
Die Herkunft stellt den Ort und die Kultur<br />
dar, an dem ein Mensch geboren<br />
wird - ein unveränderliches soziokulturelles<br />
Ereignis für jeden von uns. Dagegen<br />
ist die Identität die Summe unserer<br />
soziokulturellen Erfahrungen und ihrem<br />
Wesen nach dynamisch und entwicklungsfähig.<br />
Zu den beiden von<br />
Samé genannten Kategorien möchte ich<br />
noch eine dritte hinzufügen: Die Fähigkeit,<br />
unsere Identität unter Berücksichtigung<br />
unserer Herkunft und der Konstanten<br />
unseres Lebens so zu prägen, dass<br />
sie sich in eine sich wandelnde Gesellschaft<br />
integriert. Im Wesentlichen geht<br />
es um unsere Fähigkeit, uns immer wieder<br />
neu ins Spiel zu bringen, was nur aus<br />
der Tiefe und Stärke unserer ethischen<br />
Werte erwachsen kann.<br />
Gesellschaft im Wandel<br />
Zur Person<br />
Paolo Rossi, Jahrgang 1956, ist Manager<br />
verschiedener Energiedienstleister. Eines seiner<br />
Projekte, die «Lugaggia Innovation Community»,<br />
wurde dieses Jahr mit dem renommierten Preis<br />
«Watt d‘Or» durch das Bundesamt für Energie<br />
(BFE) ausgezeichnet. Er war Abgeordneter im<br />
Grossen Rat im Tessin und Präsident des HC<br />
Lugano, ist Mitglied bei Partner sein und<br />
engagiert sich in der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche im<br />
Tessin. Paolo Rossi ist verheiratet und hat drei<br />
erwachsene Söhne.<br />
Identität und Integrationsfähigkeit sind<br />
binäre Konzepte dahingehend, dass sie<br />
in einem ständigen Wechselverhältnis<br />
einerseits mit dem sozialen Umfeld und<br />
andererseits mit dem kulturellen Kontext<br />
stehen. Ersteres hat einen teilweise<br />
unfreiwilligen Charakter: Wir werden<br />
in jedem Fall nur aufgrund des fortschreitenden<br />
Alters etwas anderes als<br />
das, was wir ursprünglich waren. Letzteres<br />
hingegen stellt einen eher freiwilligen<br />
Akt dar: Sich zu integrieren oder<br />
andere sich integrieren zu lassen bedeutet,<br />
sich bewusst zu öffnen und etwas<br />
von sich selbst aufzugeben, um etwas<br />
von anderen zu erhalten.<br />
Die Klärung dieser Begriffe, ihrer gegenseitigen<br />
Abhängigkeiten, aber auch ihrer<br />
Eigenständigkeit erscheint mir notwendig,<br />
um in der europäischen Gesellschaftsstruktur<br />
zu handeln, die sich in<br />
einem tiefgreifenden und schnellen<br />
Wandel befindet. Eine Übung, der sich<br />
auch die Kirchen nicht entziehen können.<br />
Denken Sie einfach an einige Phänomene,<br />
die Sie direkt betreffen:<br />
a) Die Migrationsströme stellen uns aus<br />
humanitärer Sicht in Frage. Sie bringen<br />
aber auch unsere Werte ins Spiel, da wir<br />
mit verschiedenen religiösen Forderungen<br />
konfrontiert sind, deren zahlenmässiges<br />
Gewicht tendenziell deutlich zunimmt.<br />
b) Sowohl Europäer als auch eingewanderte<br />
bzw. aktuell einwandernde Menschen<br />
halten an ihrem kulturellen Erbe<br />
fest, was den Integrationsprozess auf<br />
beiden Seiten verlangsamt. Die geringe<br />
Häufigkeit interethnischer oder interreligiöser<br />
Zusammenschlüsse und<br />
Freundschaftsgruppen sind ein Beispiel<br />
dafür.<br />
c) Die Säkularisierung der Gesellschaft<br />
und die Marginalisierung des Glaubens<br />
in einem digitalen Zeitalter, in der sich<br />
die Informationen asymmetrisch entwickeln<br />
(man denke nur an die Konzentration<br />
der grossen Anbieter) nehmen zu;<br />
eine Säkularisierung, die über den uns<br />
betreffenden religiösen Aspekt hinaus,<br />
auch den Verlust des sozialen und ethischen<br />
Zusammenhalts zur Folge hat.<br />
d) Der Prozess der europäischen Integration<br />
begünstigt neue kulturelle und<br />
bildungspolitische Austausche (so z. B.<br />
der Schmelztiegel, den das Erasmus-<br />
Programm oder die Horizon-Forschungsprojekte<br />
darstellen). Er birgt<br />
jedoch die Gefahr, dass eine neue Generation<br />
von Technokraten entsteht,<br />
die zwar integriert, aber weit entfernt<br />
von den Widersprüchen und Spaltungen<br />
ist, mit denen die Bevölkerung zu<br />
kämpfen hat.<br />
Diese Aspekte können auch uns Christkatholikinnen<br />
und Christkatholiken in<br />
der Schweiz aus folgenden Gründen<br />
nicht unberührt lassen:<br />
1) Die Auswirkungen der Säkularisierung<br />
betreffen auch uns. Man denke nur<br />
an die Schwierigkeiten, die wir bei der<br />
Strukturierung von Ernennungen innerhalb<br />
unserer Kirche haben, oder an<br />
die auf der Synode im letzten Jahr angeprangerte<br />
Schwierigkeit, unsere Fakultät<br />
optimal zu nutzen.<br />
2) Die Krise der römisch-katholischen<br />
Kirche hat zu neuen Beitrittsanträgen<br />
geführt (insbesondere in Deutschland,<br />
wo eine Politik der «offenen Tür» praktiziert<br />
wurde), was das Kräfteverhältnis<br />
innerhalb der lokalen christkatholischen<br />
Gemeinden verändern und eine Frage<br />
der aktiven Aufnahme und Integration<br />
aufwerfen könnte.<br />
3) Die europäische Integration (in deren<br />
Rahmen sich auch die bilateralen Beziehungen<br />
mit der Schweiz bewegen, die<br />
uns persönlich betreffen) erleichtert die<br />
Freizügigkeit der Arbeitnehmer sowie<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
7<br />
die Warenfreizügigkeit und veranlasst<br />
uns dazu, die funktionalen Regionen, in<br />
denen wir tätig sein müssen, neu zu definieren.<br />
Das Tessin, Basel und Genf lassen<br />
sich nicht mehr allein auf der<br />
Grundlage der Kantonsgrenzen definieren,<br />
sondern sind in eine neue grenzüberschreitende<br />
Realität eingebunden,<br />
die über die traditionellen Verwaltungsstrukturen<br />
hinausgeht.<br />
4) Den Migrationsströmen können wir<br />
nicht nur mit der Bereitschaft zur Aufnahme<br />
begegnen, sondern müssen für<br />
sie eine Katechese der Integration entwickeln.<br />
Meine persönliche Erfahrung als Mann,<br />
als Christ und als Christkatholik bewegt<br />
sich in diesem Kontext und spiegelt sich<br />
in der Erfahrung, die wir im Tessin machen.<br />
Das Leben hat mich überrollt, aber<br />
es hat mich nie vergessen lassen, dass<br />
«wir nicht nur aus Fleisch und Blut sind»,<br />
auch wenn ich eine Weile gebraucht<br />
habe, um das zu erkennen. Als unbedachter<br />
Katholik fragte ich mich nach<br />
wie vor nach dem Sinn des Lebens, und<br />
diese Frage wurde immer drängender, je<br />
älter ich wurde und der Gedanke an den<br />
Tod … immer greifbarer wurde. Ich<br />
habe erkannt, dass der Glaube ein Geschenk<br />
ist und das Bedürfnis danach ist<br />
ein fester Bestandteil meiner Tage.<br />
Eine Kirche, die mit<br />
der Welt geht<br />
Lange Zeit dachte ich, dass die Zurückgezogenheit<br />
mir helfen könnte,<br />
aber das tat sie nicht. Ich habe trotzdem<br />
davon abgesehen, mich wieder an<br />
die katholische Gemeinschaft anzuschliessen.<br />
Das hatte viele Gründe:<br />
meine Unfähigkeit, die (zu vielen)<br />
Dogmen und die Starrheit der römisch-katholischen<br />
Kirche zu verstehen<br />
und mich an sie anzupassen; ihre<br />
Unbeweglichkeit; ihre Schwierigkeit,<br />
den roten Faden des Glaubens zu destillieren<br />
und ihn von ideologischer<br />
und kultureller Verkrustungen zu befreien.<br />
Dann las ich eines Tages auf dem SRF-<br />
Portal von der Ausstellung zum<br />
150-jährigen Bestehen der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirche. Ich war fasziniert und<br />
begann, das Internet nach weiteren Informationen<br />
über diese Kirche zu<br />
durchforsten. War es ein göttliches Zeichen?<br />
Ich weiss es nicht, aber ich weiss,<br />
dass ich eine offene Gemeinschaft gefunden<br />
habe, eine, die die Wahrheit<br />
ohne ideologische Elemente oder kulturelle<br />
Kontamination sehen möchte.<br />
Eine Kirche, die mit der Welt geht und<br />
offen ist für die Impulse von Freiheit<br />
und Gerechtigkeit, denen ich mich instinktiv<br />
nahe fühle.<br />
Tessiner Gemeinschaft<br />
Meine Einstellung spiegelt sich in der<br />
Tessiner Gemeinschaft wider, einer<br />
gelungenen «Fusion» zwischen Menschen,<br />
die von Geburt an christkatholisch<br />
sind, und Menschen sehr unterschiedlicher<br />
Herkunft, die glücklich<br />
sind, es geworden zu sein. Eine Gemeinschaft,<br />
die über die Grenzen des<br />
Kantons hinaus eine breitere Diaspora<br />
in den lombardischen Provinzen einbezieht;<br />
die bereit ist, einen Dialog<br />
über die Werte und Lehren des Alten<br />
und Neuen Testaments zu führen; eine<br />
Gemeinschaft, die auch darüber einen<br />
Gedankenaustausch führt, wie sie in<br />
einer sich tiefgreifend wandelnden Gesellschaft<br />
lebendig sein kann.<br />
All diese Gründe und unsere Erfahrung<br />
als kleine Diaspora, die kulturell einer<br />
Minderheit angehört, ebenso wie die<br />
Erkenntnis, dass Gesellschaft und Kirchen<br />
von einer Krise betroffen sind,<br />
sprechen dafür, allen Gläubigen die<br />
Möglichkeit zu geben, davon zu erfahren,<br />
wie wir und unsere Schwesterkirchen<br />
diese Situation meistern. Ich war<br />
beeindruckt von der Art und Weise, wie<br />
der Erzbischof von Utrecht letztes Jahr<br />
zu unserer Synode gesprochen hat. Ich<br />
frage mich auch, wie es um die Integration<br />
zwischen den römischkatholischen<br />
und altkatholischen Gläubigen in<br />
Deutschland steht? Es wäre wirklich<br />
hilfreich für unsere Entwicklung als<br />
Gläubige, wenn wir reflektieren könnten,<br />
inwieweit sich diese Haltungen,<br />
insbesondere das, was in Deutschland<br />
geschieht, auf unsere Werte (Teilhabe<br />
durch Willkommenskultur) und auf die<br />
Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft<br />
auswirken; ob sie als Voraussetzung<br />
für die Eindämmung der Säkularisierung<br />
angesehen werden können<br />
oder ob sie einfach ein Abwehrreflex<br />
sind. Eine Überlegung, die über die Gegenwart<br />
hinausgeht und die Wurzeln<br />
unseres Christseins anspricht: Wieviel<br />
sind wir bereit zu geben, um unserem<br />
Bruder zu begegnen? Und wie sprechen<br />
wir ihn an, damit er uns begegnen<br />
kann?<br />
Paolo Rossi<br />
Randbemerkung<br />
Wurzeln und Flügel<br />
Zwei Dinge sollen Eltern ihren Kindern<br />
geben: «Wurzeln und Flügel,»<br />
befahl Goethe.<br />
Das mit den Wurzeln haben wir hingekriegt.<br />
Und nun sind unseren beiden<br />
Söhnen auch Flügel gewachsen,<br />
mit denen sie aus dem Elternhaus<br />
ausgeflogen sind.<br />
Und Mama und Papa bleiben allein<br />
zurück und wissen nicht so recht, wie<br />
ihnen geschieht.<br />
Wie oft habe ich mich über das<br />
Chaos im Haus und Kinderzimmer<br />
geärgert, über Wäscheberge, nicht<br />
entsorgten Müll, endlose Diskussionen<br />
über Schulnoten, Ausgehzeiten,<br />
Taschengeld. Ich habe alles organisiert<br />
und erledigt, was unsere Buben<br />
verplant, vergessen oder verkorkst<br />
haben.<br />
All das soll plötzlich vorbei sein? Ich<br />
kann spontan morgens länger ausschlafen.<br />
Ich kann ein Wochenende<br />
mit meinem Mann verreisen, ohne<br />
dass irgendetwas organisiert werden<br />
muss? Ich fasse es nicht! Die grosse<br />
Freiheit!<br />
Aber wer drückt mich beim Nachhausekommen<br />
und sagt: «Alles<br />
klar, Mama?» Wer zwinkert mich<br />
mit grossen verschmitzten Augen<br />
an und fragt: «Machst du mir bitte<br />
einen Gefallen?» Wer diskutiert<br />
mit mir über Gerechtigkeit und darüber,<br />
was im Leben wirklich zählt?<br />
Und wem räume ich zukünftig die<br />
Sachen hinterher? «Du kannst dir ja<br />
wieder einen Dackel zulegen», empfiehlt<br />
mein Mann und befürchtet, ich<br />
könnte anfangen, an ihm herumzuerziehen.<br />
Man trennt sich nicht vom Kind, sondern<br />
von der Selbstverständlichkeit<br />
der gemeinsamen Zeit. Und für uns<br />
eröffnet es neue Chancen, neue Freiheiten.<br />
Wir werden sie furchtbar vermissen,<br />
unsere Söhne. Und hoffen, dass ihre<br />
Flügel sie tragen und ihre Wurzeln<br />
ihnen Halt geben für ein erfülltes,<br />
starkes und sinnvolles Leben.<br />
Manuela Petraglio<br />
Foto: Jakob Ineichen<br />
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8 Hintergrund<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Die XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>en Chortage am 6. und 7. Mai in Basel<br />
Ein Rundblick über 150 Jahre<br />
Kirchenmusikgeschichte<br />
In der 150jährigen Geschichte der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz spielen die Kirchenchöre in der musikalischen Gestal tung<br />
von Gottesdiensten und in Konzerten eine gewichtige Rolle.<br />
Die Kompositionen, die von den Kirchenchören gesungen wurden<br />
und werden, sind ein Spiegel der Musikentwicklung im Zeitraum<br />
von den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts bis ins 21.<br />
Jahrhundert hinein.<br />
Mit einem dritten Werk bleiben wir<br />
an den Chortagen noch gerade im 19.<br />
Jahrhundert. Christoph Schnyder<br />
(1826-1909), der als Komponist in Luzern<br />
wirkte und sich schon in den<br />
50er Jahren des 19. Jahrhunderts darin<br />
hervorgetan hat, ein katholisches<br />
Gesangbuch mit grossmehrheitlich<br />
deutschsprachigen Liedern herauszugeben,<br />
hat Chorsätze zum Vater unser<br />
(«Du hast deine Säulen dir aufgebaut»)<br />
als sein Opus 24 komponiert<br />
und «Dem christkatholischen Kirchenchor<br />
‹Melodia Luzern› gewidmet»,<br />
wie es auf dem Titelblatt der<br />
Komposition heisst. Am 15. Mai 1898<br />
ist es in Luzern zur Uraufführung gelangt.<br />
An den Chortagen in Basel<br />
wird Schnyders «Vater unser» von der<br />
Die Chortage der<br />
christkatholischen<br />
Kirchenchöre der<br />
Schweiz finden am<br />
6. und 7. Mai <strong>2023</strong><br />
in der Predigerkirche<br />
in Basel<br />
statt.<br />
Foto: Zvg<br />
Gemäss dem Motto «der Vergangenheit<br />
verpflichtet, gleichzeitig offen für Neues»<br />
bilden die Werke, die im Mai <strong>2023</strong> in<br />
Basel an den «Jubiläumschortagen» gesungen<br />
werden, einen Querschnitt durch<br />
die Geschichte der christkatholischen<br />
Kirchenmusik der letzten 150 Jahre. Sie<br />
öffnen gleichzeitig durch Uraufführungen<br />
das Tor zur Zukunft.<br />
Aus der Geschichte der<br />
christkatholischen<br />
Kirchenmusik<br />
Das früheste Werk, das an den Chortagen<br />
in Basel erklingen wird, sind die<br />
sechs geistlichen Motetten op. 27 von<br />
Gustav Bergmann sen. (1837–1892).<br />
Wann dieses Werk genau entstanden<br />
ist, ist nicht bekannt. Da aber Bergmanns<br />
Messe op. 22 aus dem Jahr 1874<br />
«Seiner Hochwürden Herrn Karl Lochbrunner,<br />
Pfarrer der altkatholischen<br />
Kirchgemeinde Zürich» gewidmet ist,<br />
kann man davon ausgehen, dass das<br />
Opus 27 im gleichen Jahr oder im Jahr<br />
1875 entstanden ist. 1890 liegt es nachweislich<br />
im Druck vor. An den Chortagen<br />
singt es die Chorgruppe Süd, in der<br />
die Kirchenchöre von Bern, Schönenwerd-Niedergösgen,<br />
St. Gallen, Zürich<br />
und die Elisabethenkantorei Zürich<br />
vereinigt sind.<br />
Nur zwei Jahre nach der Drucklegung<br />
von Bergmanns Motetten hat Adolf<br />
Thürlings (1844–1915), seit 1888 Professor<br />
an der (christ)katholischen Fakultät<br />
der Universität Bern, den vierstimmigen<br />
Chorsatz «Gott ist mein Hirt» komponiert.<br />
Am 2. Internationalen Altkatholikenkongress<br />
1892 in Luzern wurde<br />
er zum ersten Mal gesungen. Ein Jahr<br />
später fand er Eingang in das christkatholische<br />
Gesangbuch. Im heutigen GC<br />
ist es unter der Nummer 774 als einstimmiges<br />
Lied zu finden. An den<br />
Chortagen singt der Gesamtchor die<br />
vierstimmige Version.<br />
Chorgruppe Nord gesungen, der die<br />
Kirchenchöre von Allschwil, Magden,<br />
Möhlin, Obermumpf und der christkatholische<br />
Projektchor Basel angehören.<br />
Ab 1921 galt in der Leitung des christkatholischen<br />
Chorverbandes die Devise<br />
«Zurück zur Gregorianik und Renaissance».<br />
Deswegen wurden in den folgenden<br />
Jahren kaum neue christkatholische<br />
Werke komponiert. Eine der wenigen<br />
Ausnahmen bildet der Chorsatz «Ruhn<br />
in Frieden lass die Seelen» von Werner<br />
Burger (Lebensdaten unbekannt). Burger<br />
war von 1931 bis 1938 Dirigent des<br />
christkatholischen Kirchenchors Melodia<br />
Zürich. Im Archiv des Chors befindet<br />
sich seine Motette für gemischten<br />
Chor a cappella. Sie wird von der Chorgruppe<br />
Süd gesungen.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />
9<br />
Ab 1953 gab es im christkatholischen<br />
Chorverband wiederum eine Wende, indem<br />
man sich der zeitgenössischen Kirchenmusik<br />
zuwandte. Das gilt auch für<br />
den französischsprachigen Teil des Bistums.<br />
Als Beispiel erklingt an den Basler<br />
Chortagen von Georges Pucher (1923–<br />
2003) das «Cantique Spirituel». Pucher,<br />
der langjährige Dirigent des christkatholischen<br />
Kirchenchors von Genf, hat zahlreiche<br />
Werke komponiert. Sein «Cantique<br />
spirituel» wurde 1957 zur Uraufführung<br />
gebracht. Durch dieses Werk ist<br />
auch die französischsprachige christkatholische<br />
Kirchenmusik an den XXXI.<br />
Chortagen vertreten. Es singt die Chorgruppe<br />
Süd.<br />
Das Plakat zum<br />
Chorkonzert vom<br />
6. Mai in der Predigerkirche<br />
Basel.<br />
Foto: Zvg<br />
Nur fünf Jahre nach der Uraufführung<br />
des «Cantique Spirituel» erklang zum<br />
ersten Mal die Messe für dreistimmigen<br />
Gemischten Chor und Orgel op. 91 von<br />
Immanuel Johannes Kammerer (1896-<br />
1964). Zu diesem Werk ist zu lesen:<br />
«Stadtkirche zu St. Martin Rheinfelden<br />
Herrn Pfarrer Hans Frei zugedacht». Am<br />
16. September 1962 wurde die Messe<br />
vom christkatholischen Kirchenchor<br />
«Cäcilia» Rheinfelden zur Uraufführung<br />
gebracht. Sie ist ein Beispiel für ein neu<br />
erwachtes christkatholisches kirchenmusikalisches<br />
Selbstbewusstsein. Es<br />
singt die Chorgruppe Nord.<br />
Nur im Festgottesdienst erklingt, vom<br />
Gesamtchor gesungen, die Vertonung<br />
des «Vater unser» aus der «Eucharistia»<br />
(<strong>Christkatholisch</strong>e Messliturgie mit<br />
slawischen Melodien nach orthodoxer<br />
Tradition): Das Gebet des Herrn. Die<br />
karpatorussische Melodie des «Vater<br />
unser» im Satz von M. Rupelt wurde<br />
1986 veröffentlicht und erstmals aufgeführt.<br />
Sie repräsentiert die theologische<br />
Nähe der altkatholischen Kirchen zu<br />
den Kirchen der Orthodoxie.<br />
Drei Chorsätze (Jubilate Deo – Ihr seid<br />
das Salz der Erde – Ruhm und Preis und<br />
Ehre sei dir) der christkatholischen Komponistin<br />
Helene Ringgenberg (*1949),<br />
langjährige Dirigentin des Berner christkatholischen<br />
Kirchenchors und Präsidentin<br />
der Musikkommission des Verbandes<br />
christkatholischer Kirchenchöre,<br />
sind zu einer kompositorischen Einheit<br />
verbunden. Die kurzen Chorwerke aus<br />
den Jahren 1992, 1995 und 2002 führen<br />
uns in unserer kirchenmusikalischen<br />
Reise ins 21. Jahrhundert. Es singt die<br />
Chorgruppe Süd.<br />
Die Uraufführungen<br />
Der Verband christkatholischer Kirchenchöre<br />
hat für die Chortage <strong>2023</strong><br />
dem in Zürich lebenden Komponisten<br />
Cyrill Schürch (*1974) den Auftrag zu<br />
einer neuen Messkomposition gegeben.<br />
Damit wird die Tradition, Messvertonungen<br />
oder andere Kompositionen<br />
für die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche<br />
in Auftrag zu geben, fortgeführt, die<br />
1897/1898 mit der Deutschen Festmesse<br />
op. 62 von Josef Pembaur begonnen<br />
hat. Cyrill Schürchs Missa brevis, die<br />
er «Missa spes pacis» genannt hat, wird<br />
vom Gesamtchor aufgeführt. Der<br />
Name der Messe rührt daher, dass der<br />
Ukrainekrieg den Komponisten währen<br />
seiner Arbeit an diesem Werk sehr<br />
beschäftigt hat und er deshalb der Friedensthematik<br />
im Gloria und im Agnus<br />
Dei der Messe besonderes Gewicht<br />
verleiht.<br />
Nicht nur Chorwerke, sondern auch<br />
neue Kompositionen für den Gesang<br />
der gottesdienstlichen Gemeinde<br />
«schenkt» der Verband christkatholischer<br />
Kirchenchöre der Schweiz «seiner»<br />
Kirche. Der Luzerner christkatholische<br />
Komponist Engelbert Glaser<br />
(*1981) hat zwei Texte der Schriftstellerin<br />
Jacqueline Keune vertont. Sie sind in<br />
der Zählung des CG die Nummern 940<br />
und 941. Näheres dazu ist im entsprechenden<br />
Artikel in der nächsten Ausgabe<br />
des «<strong>Christkatholisch</strong>» zu lesen. Im<br />
Konzert der Chortage am 6. Mai <strong>2023</strong><br />
singt der Gesamtchor die vierstimmige<br />
Chorversion der beiden Lieder. Im Festgottesdienst<br />
am 7. Mai <strong>2023</strong> werden die<br />
beiden Lieder von der ganzen Gemeinde<br />
mit Orgelbegleitung gesungen.<br />
Klaus Wloemer<br />
Präsident des Verbandes<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Kirchenchöre der<br />
Schweiz<br />
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10 Hintergrund <strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Eine Bitte für etwas mehr österliche Festzeit auch in unserem Alltag<br />
Osterhasen zur Unzeit –<br />
Kopfschüttel- und Ärgermomente<br />
Kurz vor der Allschwiler Fasnacht erlebte ich wieder einmal einen dieser Kopfschüttel- und Ärgermomente.<br />
Für unsere Guggemusik im Fasnachtsgottesdienst, die «Guggemysli Jung Garde» wollte<br />
ich ein passendes kleines Geschenk kaufen – Schokoladenmäuse war meine zugegebenermassen<br />
nicht sehr originelle Geschenkidee in Anspielung auf den Namen der Guggemusik.<br />
Unser Autor ärgert<br />
sich, dass wir das<br />
zentrale Ereignis<br />
und Geheimnis<br />
unseres Glaubens,<br />
die Auferstehung<br />
Jesu Christi, nur<br />
gerade in der<br />
Osternacht und<br />
am Ostersonntag<br />
feiern.<br />
Illustration:<br />
Shutterstock<br />
Hocherfreut erblickte ich im Einkaufszentrum<br />
ganze Regale voll Tieren aus<br />
Schokolade. Die Freude hielt nicht lange<br />
an, die vermeintlichen Schokomäuse hatten<br />
ausgesprochen lange Ohren. Ganze<br />
Regale voller Osterhasen – braune,<br />
schwarze, weisse, mit Eiern auf dem Rücken,<br />
mit Crèmefüllung oder ohne. Osterhasen!<br />
In der Woche vor der Fasnacht.<br />
Mein liturgisches und saisonbewusstes<br />
Herz blutete.<br />
Nicht, dass ich<br />
eine solche Situation<br />
zum ersten<br />
Mal erlebt hätte.<br />
In Erinnerung<br />
bleibt mir immer<br />
noch die<br />
verzweifelte Suche in Coop und Migros<br />
nach typischen Süssigkeiten der Basler<br />
Herbstmesse Anfang November, also genau<br />
zu der Zeit, wenn die Herbstmesse in<br />
vollem Gange ist. Dass die Süssigkeiten<br />
es über die Kantonsgrenze vielleicht<br />
nicht bis nach Allschwil geschafft hätten,<br />
habe ich mir noch gedacht. Also fuhr ich<br />
ein paar Stationen mit dem Tram in den<br />
nächsten Basler Coop – ohne Erfolg. Weit<br />
gefehlt auch in der Migros. Mässmögge<br />
oder Biberli fand ich in den Läden nicht,<br />
dafür Schoggo-Nikoläuse, Mailänderli<br />
und Grättimänner.<br />
Man mag mich ja<br />
für einen hoffnungslos<br />
uncoolen<br />
und konservativen<br />
Stänkerer halten<br />
und meine Kritik<br />
für altbackenen, nörglerischen Kulturpessimismus.<br />
Natürlich ist ein Osterhase<br />
im Februar nicht der Anfang vom<br />
Untergang des Abendlandes. Aber<br />
ehrlich gefragt: Wer kauft denn im November<br />
schon Schokoschmuck<br />
für den<br />
Weihnachtsbaum?<br />
Wer isst an der Fasnacht<br />
schon Schoggihasen?<br />
Und Hand<br />
aufs Herz: Haben Sie<br />
es schon einmal geschafft,<br />
nach dem Ostermontag einen<br />
Osterhasen zu kaufen? Das ist in etwa<br />
so schwer zu finden, wie ein Skianzug<br />
in einem Sportgeschäft im Januar mitten<br />
in der Wintersportsaison. Allenfalls<br />
stehen nachösterlich noch einige<br />
traurige Exemplare mit abgebrochenen<br />
Ohren und rotem 50 %-Rabatt-Kleber<br />
zum Verkauf.<br />
Nun könnte man mit gutem Recht die<br />
Frage des Zeitpunktes für den Auftritt<br />
von Schokolade-Osterhasen oder Marzipan-Nikoläusen<br />
für vollkommen irrelevant<br />
halten. Trotzdem stört es mich. Ich<br />
sehe in diesen Osterhasen zur Unzeit ein<br />
Symptom für den Verlust eines Bewusstseins<br />
für Fasten- und Festzeiten, für geprägte<br />
und nicht geprägte Zeiten. Es ist<br />
im Kern der Verlust eines liturgischen<br />
Bewusstseins, das früher vielleicht einmal<br />
zumindest in Spurenelementen noch<br />
vorhanden war.<br />
Und mit einem gewissen Ärger stelle ich<br />
manchmal fest, dass sogar bei mir und<br />
Kolleginnen und Kollegen Begrifflichkeiten<br />
durcheinandergeraten. Dass etwa<br />
von der Vorweihnachtszeit statt vom<br />
Advent geredet wird. Die Weihnachtszeit,<br />
die am Heiligen<br />
Abend beginnt, ist aus<br />
dem Blick geraten. Oder<br />
man spricht zwischen<br />
Palmsonntag und Ostern,<br />
also in der Heiligen<br />
Woche, von der Osterzeit,<br />
die eigentlich zwischen Ostern und<br />
Pfingsten liegt. Wo aber Begriffe sich<br />
festsetzen, da ändert sich schnell auch<br />
das Verständnis.<br />
Im Falle der Osterzeit stört mich das besonders.<br />
Manchmal erscheint es mir so,<br />
als würden wir das zentrale Ereignis und<br />
Geheimnis unseres Glaubens, die Auferstehung<br />
Jesu Christi, nur gerade in der<br />
Osternacht und am Ostersonntag feiern<br />
– und dann schnell wieder zum Alltag<br />
übergehen.<br />
Unsere Liturgie, mit der brennenden Osterkerze<br />
und dem österlichen Halleluja<br />
bis Pfingsten setzt<br />
hier einen klaren<br />
Akzent. Es wäre<br />
schön, diese österliche<br />
Festzeit auch in<br />
unserem Alltag wieder<br />
mehr zu erfahren<br />
und zu erleben.<br />
Ob mit oder ohne Hasen ist dann eigentlich<br />
ziemlich nebensächlich.<br />
Apropos Hasen: Das Mäuse-/Hasenproblem<br />
vor der Allschwiler Fasnacht<br />
löste ich ziemlich pragmatisch. Widerstrebend<br />
kaufte ich dann eben Osterhasen,<br />
wählte aber immerhin Exemplare<br />
mit eng angelegten Ohren, die mit etwas<br />
Phantasie als Mäuse hätten durchgehen<br />
können ...<br />
Thomas Zellmeyer<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Panorama<br />
11<br />
Im «Centre Saint-François» in Delémont, einer Stiftung des Bistums Basel<br />
104. Retraite der Gemeinschaft<br />
des Hl. Johannes des Täufers<br />
Die 1968 mit dem Segen von<br />
Bischof Urs Küry gegründete<br />
Gemeinschaft des hl. Johannes<br />
des Täufers hat ihre jüngste<br />
Retraite an einem neuen Ort<br />
gehalten, nämlich im «Centre<br />
Saint-François» in Delémont,<br />
einer Stiftung des Bistums<br />
Basel.<br />
Referent der<br />
Retraite war der<br />
Organist, Cembalist<br />
und Komponist<br />
Johann Sonnleitner.<br />
Foto: Zvg<br />
In diesem Namen verbirgt sich eine an<br />
sich ungewollte Kontinuität: Während 33<br />
Jahren fanden die Retraiten im «Franziskushaus»<br />
in Dulliken, dem religiösen<br />
Bildungszentrum des Kapuzinerordens,<br />
statt. Darauf folgten weitere 20 Jahre im<br />
Kapuzinerinnenkloster «Namen Jesu» in<br />
Solothurn, während derer sich eine herzliche<br />
Verbundenheit mit der Schwesterngemeinschaft<br />
entwickelte, mit welcher<br />
Tagzeitengebete in der Kirche und Mahlzeiten<br />
im Refektorium geteilt wurden.<br />
Die stets abnehmende Zahl der Schwestern<br />
ist einer der Gründe, warum das<br />
Kloster seine uns erwiesene Gastfreundschaft<br />
nicht mehr weiterführen kann.<br />
Das Franziskus-Zentrum in Delsberg<br />
wird zwar nicht von einer religiösen Gemeinschaft<br />
geführt, steht aber in enger<br />
Nachbarschaft mit einem Kloster von<br />
Kapuzinern, die einen Teil der verschiedenen<br />
franziskanischen Ordensgemeinschaften<br />
bilden.<br />
Der Ruf des Johannes<br />
Referent der Retraite war der Organist,<br />
Cembalist und Komponist Johann Sonnleitner.<br />
In Österreich aufgewachsen, hatte<br />
er an der Musikhochschule und der Universität<br />
Wien studiert, war dann Assistent<br />
des Dirigenten Nikolaus Harnoncourt<br />
am Mozarteum Salzburg und kam<br />
mit diesem für die in den 70-er Jahren<br />
spektakulären neuen Aufführungen von<br />
drei Monteverdi-Opern ans Opernhaus<br />
Zürich. Er blieb in dieser Stadt und unterrichtete<br />
fortan neben seiner internationalen<br />
Konzerttätigkeit an der Musikhochschule<br />
Zürich und an der Schola<br />
Cantorum Basiliensis. Seit den 80-er<br />
Jahren widmet sich Sonnleitner immer<br />
mehr dem Komponieren, vor allem in<br />
der sogenannten «erweiterten Tonalität».<br />
Diese erweiterte Tonalität, die sich der<br />
Naturtöne bedient, wie sie bei uns etwa<br />
auf dem Alphorn oder auch in vielen<br />
weiteren Volksmusiken vorkommen, ist<br />
ja nicht zu verwechseln mit der sogenannten<br />
Mikrotonalität. Diese teilt die<br />
Halbtöne mathematisch in Viertel-,<br />
Achtel- oder gar Sechzehnteltöne auf,<br />
welche das Ohr gar nicht mehr erfassen<br />
kann. Sonnleitner sagt es so: «Der Ruf<br />
des Johannes ‹Ändert euren Sinn!› kann<br />
auf musikalischem Gebiet auch eine<br />
Aufforderung zu neuer Verinnerlichung<br />
bedeuten. Versenkt man sich tief und<br />
intensiv genug in einen einzelnen Ton,<br />
so kann es sein, dass sich im Seelen-Innern<br />
gewisse Nebentöne melden, unter<br />
denen auch solche sind, die in unserem<br />
derzeitigen Tonsystem nicht vorkommen.»<br />
Solche Töne brachte er mit seinem<br />
wienerischen Charme der Gemeinschaft<br />
näher, selber singend, durch den<br />
anwesenden Bariton Michael Saladin<br />
und nicht zuletzt mithilfe des 24-tönigen<br />
Cembalos und des Hammerflügels,<br />
welche ich zu diesem Zwecke nach Delémont<br />
gebracht hatte. Dies alles fand in<br />
einer warmen Atmosphäre des Entdeckens<br />
statt.<br />
Was verbindet nun aber den Komponisten<br />
mit der Gemeinschaft, weshalb wurde<br />
gerade er als Referent verpflichtet?<br />
Nun, ich hatte ihm im Namen des christkatholischen<br />
Kirchenchores Bern im<br />
Jahr 2009 den Auftrag gegeben, die Vesper<br />
II unseres Gebet- und Gesangbuches<br />
neu zu vertonen. Die Komposition unter<br />
dem Namen An der Schwelle des Abends<br />
fand grossen Anklang und wurde, nicht<br />
nur in Bern, schon mehrmals aufgeführt.<br />
Dazu kam der Auftrag des Münsterorganisten<br />
Daniel Glaus, am V. Internationalen<br />
Kirchenmusikkongress 2015 in Bern<br />
eine christkatholische Laudes zu gestalten<br />
– auch hier komponierte Sonnleitner<br />
eine neue, «erweiterte» Fassung unter<br />
dem Titel Im Licht der Frühe. Die beiden<br />
Haupttagzeitengebete Laudes und Vesper<br />
standen also im Vordergrund der<br />
Retraite; vor allem die Vesper wurde eindrücklich<br />
besprochen und von den Teilnehmenden<br />
auch geübt.<br />
Höhepunkt der Samstagsveranstaltungen<br />
war zweifellos das Rezital von Michael<br />
Saladin und Johann Sonnleitner<br />
mit eigenen Werken und solchen von<br />
Heiner Ruland und Ludwig van Beethoven.<br />
Der Abschluss der Retraite am<br />
Sonntag vereinigte die singende Gemeinschaft<br />
in der «erweiterten» Vesper.<br />
Helene Ringgenberg<br />
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12 Panorama<br />
Internationales Altkatholisches Forum<br />
Forum <strong>2023</strong><br />
in Rehburg-Loccum/Niedersachsen<br />
Herzliche Einladung zu einem weiteren Forum im Jahr <strong>2023</strong>. Unser Weg führt uns diesmal nach<br />
Niedersachsen. Unweit von der Landeshauptstadt Hannover und vom Steinhuder Meer entfernt,<br />
treffen wir uns im beschaulichen Rehburg-Loccum. Unterkunft finden wir in der evangelischen<br />
Bildungs-Akademie. Rehburg-Loccum ist ein Ort religiöser Bildung und schaut auf eine lange<br />
Klostergeschichte zurück.<br />
Kapelle in der<br />
evangelischen<br />
Bildungs-Akademie<br />
in Rehburg-Loccum<br />
Foto: Zvg<br />
Die evangelische Akademie begrüsst<br />
ihre Gäste mit einem Bibelzitat aus<br />
Paulus Brief an die Koloser 2,3: «In<br />
Jesus Christus liegen verborgen alle<br />
Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.»<br />
Damit möchte die Akademie ein Ort<br />
von Freiheit und Mut zur Wahrheit<br />
sein, an dem Menschen auch riskante<br />
Positionen beziehen können. Keine soziale<br />
Gruppe und kein Individuum besitzen<br />
ein alleiniges Primat auf richtige<br />
Handlungen oder Überzeugungen.<br />
Vom Mittwoch, 16. 8. <strong>2023</strong> an (Anreisetag)<br />
bis Sonntag, 20. 8. <strong>2023</strong> möchten<br />
wir mit dir dort einige Tage verbringen<br />
und uns der Frage stellen, welchen Auftrag<br />
wir für unsere Kirche, für unsere<br />
Gemeinde und für uns selbst als<br />
Altkatholik*in haben? Dabei wollen wir<br />
herausfinden, wie konkrete Wege dazu<br />
aussehen und welche Schritte und welches<br />
Handeln uns dahin bringen könnten.<br />
Ausserdem werden wir die Altkatholische<br />
Gemeinde Hannover besuchen<br />
und die Insel Wilhelmstein mit<br />
einem Auswandererboot erorbern.<br />
Ein leuchtender Stern – ein Weihnachtsmotiv?<br />
Ja, aber er ist auch viel<br />
mehr! Nach der Überlieferung war es<br />
ein Stern, der die heiligen drei Könige<br />
dazu brachte, sich auf dem Weg zu machen,<br />
um den Messias, den König der<br />
Welt zu suchen. Machen wir uns gemeinsam<br />
auf den Weg, in unserem<br />
Glauben das zu suchen, was uns dieser<br />
für unsere Welt bedeuten kann und wie<br />
wir es zum Ausdruck und in die Umsetzung<br />
bringen können.<br />
Wir freuen uns aufs Forum vom 16. 8.<br />
bis 20. 8.<strong>2023</strong>!<br />
Markus Lund<br />
Für den Vorstand des Internationalen<br />
Altkatholischen Forums<br />
Programm<br />
Die Tage beginnen und schliessen mit einer<br />
kurzen Andacht bzw. Abendgebet, das von<br />
den Teilnehmenden durchgeführt wird.<br />
Mittwoch, 16. August<br />
Individuelle Anreise. Eintreffen im<br />
Seminarraum und anschliessendes<br />
Abendessen und Abendandacht.<br />
Donnerstag und Freitag,<br />
17. und 18. August<br />
Wir bearbeiten das Thema «Welchen<br />
Auftrag wir für unsere Kirche, für unsere<br />
Gemeinde und für uns selbst haben?» in<br />
sogenannten Word-Cafes.<br />
Samstag, 19. August<br />
Gemütliches Beisammensein an allen Tagen<br />
wie auch der Ausflug am Samstag in die<br />
Umgebung Hannover sind ebenso wichtig<br />
für den Austausch der Teilnehmenden. Ein<br />
gemeinsamer Gottesdienst mit der<br />
Gemeinde Hannover rundet die Tagung ab.<br />
Kosten<br />
Für 4 Übernachtungen mit Verpflegung<br />
pro Person: Einzelzimmer € 385 bzw. € 370<br />
im Doppelzimmer.<br />
Anmeldung<br />
via Webseite unter<br />
https://altkatholisches-forum.org<br />
Anmeldung mit QR-Code<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Panorama<br />
13<br />
85. Session des kantonalen Synodalverbands<br />
<strong>Christkatholisch</strong>er Synodalverband<br />
tagte in Solothurn<br />
Die 85. Session des kantonalen<br />
Synodalverbands fand<br />
am 25. März <strong>2023</strong> im Kapuzinerkloster<br />
in Solothurn statt.<br />
Präsidentin Erika Schranz hatte die<br />
Freude, zahlreiche Gäste wie Herrn<br />
Remo Ankli, Regierungsrat und Vorsteher<br />
des Departementes für Bildung und<br />
Kultur, den Präsidenten der Solothurnischen<br />
interkonfessionellen Konferenz<br />
Herrn Rudolf Köhli und die Delegierten<br />
sowie die Geistlichen zu begrüssen.<br />
Das Kapuzinerkloster mit dem Gastgeber<br />
Urs Bucher zeigte sich von der besten<br />
Seite für die Session mit dem Begrüssungskaffee,<br />
dem von der Solothurner<br />
Pfarrerin Denise Wyss stimmungsvoll<br />
gestalteten Morgenlob in der Kirche, für<br />
die Verhandlungen im Refektorium, für<br />
das Mittagessen im Klerikat wie auch für<br />
die von Rolf Kohler vorgenommene<br />
Führung durch das Kloster.<br />
Kirchgemeinden erbringen<br />
Leistungen für die ganze<br />
Gesellschaft<br />
Die wertvollen gesamtgesellschaftlichen<br />
Leistungen der Kirchgemeinden zeigen<br />
sich in verschiedenen Bereichen. Sie erfolgen<br />
von den Pfarrerinnen und Pfarrern,<br />
wie auch mit mindestens gleich<br />
hohem Aufwand von Freiwilligen in den<br />
Bereichen Kultur, Diakonie und Seelsorge<br />
sowie Bildung. Die Gemeinschaft<br />
Kirche mag Menschen Struktur und<br />
Heimat geben, zu Begegnungen oder zu<br />
Fragen des Alltagslebens sowie zur ganz<br />
persönlichen Seelsorge. Darüber hinaus<br />
bestehen für die Spezialseelsorge wie die<br />
Spital- und die Gefängnisseelsorge kantonale<br />
Führungsgremien.<br />
Abschluss für das Jahr 2022<br />
ist in Ordnung<br />
Erika Schranz führte gekonnt und souverän<br />
durch die geschäftlichen Traktanden.<br />
Sowohl der Jahresbericht 2022 wie<br />
auch die Jahresrechnung 2022 waren<br />
unbestritten und wurden einstimmig<br />
genehmigt. Im Jahr 2022 befasste sich<br />
der Vorstand mit Erika Schranz, Präsidentin,<br />
Dieter Berthoud, Vizepräsident,<br />
Antje Kirchhofer, Aktuarin, Thomas<br />
Stutz, Verwalter, Monique Rudolf von<br />
Rohr und Elisabeth Ambühl-Christen<br />
an einem Workshop im März mit dem<br />
aktuellen und künftigen Berufsbild der<br />
Pfarrerin bzw. des Pfarrers. Dabei ging<br />
es um die soziologische Forschung zum<br />
Pfarrberuf wie auch ganz konkret um<br />
den Umgang mit der Besetzung von<br />
Pfarrstellen. Alle christkatholischen<br />
Kirchgemeinden im Kanton Solothurn<br />
haben aktuell eine Pfarrerin bzw. einen<br />
Pfarrer. Das Thema wurde auch von der<br />
Nationalsynode aufgenommen. Die<br />
kantonale Synode gibt ihre Ergebnisse<br />
dort ein. Die Erfolgsrechnung des Jahres<br />
2022 schloss mit einem Ertragsüberschuss<br />
von 4808.70 Franken ab, dies bei<br />
einem Gesamtaufwand von 49 986.54<br />
Franken und einem Gesamtertrag von<br />
54 795.24 Franken. Damit kann der koordinative<br />
Auftrag fortgesetzt werden.<br />
Hospiz Solothurn entspricht<br />
einem Bedürfnis<br />
An der diesjährigen Session war der inhaltliche<br />
Schwerpunkt das Hospiz Solothurn.<br />
Die Präsidentin des Vereins Sterbehospiz,<br />
Heidi Zumbrunnen, berichtete<br />
zusammen mit der Geschäftsleiterin<br />
Cristina Pitschen. Der Verein wurde<br />
2016 gegründet und hat 400 Mitglieder,<br />
laufend kommen weitere dazu. Am<br />
1. Mai 2022 konnte der Betrieb im Hospiz<br />
in Derendingen im ehemaligen reformierten<br />
Pfarrhaus mit sechs Betten aufgenommen<br />
werden. Seither haben 42<br />
Menschen im Hospiz in Derendingen<br />
ihre letzte Lebenszeit verbracht. Das<br />
zeigt das Bedürfnis eines Hospizes deutlich<br />
auf. Gleichzeitig ist die Finanzierung<br />
problematisch, da heute nicht alle erbrachten<br />
Leistungen abgerechnet werden<br />
können. Die Hälfte der Kosten werden<br />
derzeit über Spenden gedeckt. Die<br />
Verantwortlichen setzen sich dafür ein,<br />
damit langfristig andere Lösungen gefunden<br />
werden können.<br />
Beim anschliessenden Mittagessen<br />
konnten die Begegnungen weitergeführt<br />
werden. Interessierte kamen am<br />
Nachmittag in den Genuss einer interessanten<br />
Führung durch das Kapuzinerkloster.<br />
Das Kapuzinerkloster<br />
zeigte sich<br />
von seiner besten<br />
Seite, hier Regierungsrat<br />
Remo<br />
Ankli bei seinem<br />
Grusswort.<br />
Foto: Zvg<br />
Elisabeth Ambühl-Christen<br />
Vorstand <strong>Christkatholisch</strong>er<br />
Synodalverband<br />
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14 Aus dem Synodalrat<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Herzliche Gastfreundschaft der Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen<br />
Tagung für Präsidien und<br />
Finanzverantwortliche<br />
Die Klosterhalbinsel<br />
Wettingen mit dem<br />
besterhaltenen<br />
Zisterzienserkloster<br />
der Schweiz und<br />
seiner Klosterkirche<br />
waren Tagungsorte<br />
der Präsidien- und<br />
Finanzverantwortlichen.<br />
Foto: Zvg<br />
Winterliche Temperaturen und von leichtem Schneefall «verzuckerte»<br />
Strassen, Dächer und Wiesen begrüssten die Teilnehmenden<br />
zur Tagung im Kloster Wettingen. Kirch gemein depräsident<br />
Hansjörg Frank und sein Team begegneten den Witterungsgegebenheiten<br />
mit einem liebenswürdigen Willkommen<br />
und heissem Kaffee.<br />
Synodalratspräsidentin Manuela Petraglio<br />
eröffnete die Tagung mit einem kurzen<br />
Rückblick auf die vergangenen Monate<br />
und die Geschehnisse in Nah und<br />
Fern, welche uns bewegen und deren<br />
Auswirkungen uns auch betreffen. Umso<br />
mehr biete die christliche Wertebasis ein<br />
Fundament für Hoffnung und sie rief die<br />
christlichen Kernthemen wie Friedensarbeit,<br />
Nächstenliebe und Bewahrung<br />
der Schöpfung in Erinnerung.<br />
Nach dem Gebet von Bischof Harald<br />
präsentierte Ruedi Rey, Präsident des<br />
Medienkomitees, zwei Varianten eines<br />
neuen Erscheinungsbilds auf Bistumsebene.<br />
Ein einheitliches Corporate<br />
Identity und Corporate Design (CI/CD)<br />
soll auf Bistumsebene eingeführt werden.<br />
Bischof und Synodalrat sind an den<br />
Eindrücken der Tagungsteilnehmenden,<br />
der Pastoralkonferenz und des Medienkomitees<br />
interessiert und haben die<br />
Rückmeldungen interessiert entgegengenommen.<br />
Ebenso wurden den Teilnehmenden<br />
die Überlegungen zum Print-<br />
Medium «<strong>Christkatholisch</strong>» vorgestellt<br />
und die Meinungen eingeholt.<br />
Synodalrat und Finanzverwalter Andreas<br />
Faessli orientierte kurz zum Vorgehen<br />
betreffend Zentralbeitrag, anschliessend<br />
informierte Bischof Harald zum Bericht<br />
der «Kommission gemeinsame Lohnverwaltung».<br />
Die Kommission hat eine<br />
Erhebung bei den Kirchgemeinden gemacht<br />
und Problemfelder definiert. Der<br />
Nationalsynode wird der Bericht vorgelegt<br />
werden, die Kommission wird entsprechend<br />
deren Beschlüsse am Thema<br />
weiterarbeiten.<br />
Alljährlich werden verschiedene Erhebungen<br />
gemacht. Dafür werden Angaben<br />
aus den Kirchgemeinden eingefordert.<br />
Bischof Harald informierte zur Gesamtzahl<br />
an Mitgliedern bistumsweit, wie<br />
diese zustande kommt und wie sie sich in<br />
der Vergangenheit entwickelt hat. Ebenso<br />
wurden Einflüsse aus Neuerungen eingehend<br />
besprochen, so die Auswirkung von<br />
Migration aus Ländern, welche nur die<br />
katholische Kirche kennen und keine Separierung<br />
von «christkatholisch» und<br />
«römisch-katholisch». Die Einführung<br />
des automatischen Datenaustauschs zwischen<br />
Einwohner- und Kirchgemeinden<br />
in verschiedenen Kantonen verstärkt diesen<br />
Effekt. Weiter wurde das überarbeitete<br />
Formular des statistischen Jahresberichts<br />
der Kirchgemeinden an den Synodalrat<br />
durch Manuela Petraglio vorgestellt.<br />
Die Jahresberichte sind von grosser<br />
Bedeutung und eine grosse Hilfe bei den<br />
Gedanken zur Zukunft. Sie geben Überblick<br />
über das kirchliche und sakrale Leben<br />
und den Religionsunterricht.<br />
Zum Thema Katechetik äusserte sich Synodalrat<br />
Pfarrer Adrian Suter. Er erinnerte<br />
daran, dass die grösste Schwierigkeit<br />
nach wie vor die Suche nach geeigneten<br />
Lehrpersonen für den christkatholischen<br />
Unterricht darstellt. Gesucht werden<br />
weiterhin christkatholische Gemeindemitglieder,<br />
die den OekModula-Ausbildungslehrgang<br />
absolvieren. Pfarrer<br />
Suter regte ausserdem die vermehrte<br />
Einführung von übergemeindlichem<br />
Religionsunterricht, sowie die gemeinsame<br />
Organisation und Durchführung von<br />
Unterrichtswochenenden und Lagern an.<br />
Der Leitfaden «Bei uns sollen alle Menschen<br />
sicher sein» wurde von Bischof und<br />
Synodalrat genehmigt und per 1. Juli<br />
2022 in Kraft gesetzt. Bischof Harald erinnerte<br />
daran, dass der Leitfaden von allen<br />
in der christkatholischen Kirche tätigen<br />
Personen, egal ob ehrenamtlich oder<br />
angestellt, zu unterzeichnen ist. Die<br />
Kirchgemeindepräsidien sind für die<br />
Einholung und Aufbewahrung der Bestätigungen<br />
in ihren Kirchgemeinden<br />
verantwortlich. Die gesamtkirchlich tätigen<br />
Personen (bspw. auch Kommissionsund<br />
Stiftungsratsmitglieder) haben ihre<br />
Bestätigung der Synodalratspräsidentin<br />
einzureichen, diejenigen der Geistlichen<br />
verantwortet Bischof Harald.<br />
Zum Abschluss informierte Manuela<br />
Petraglio zu verschiedenen Themen, so<br />
zum neuen Vertrag mit dem Schweizer<br />
Radio- und Fernsehen und zu den Rücktritten<br />
aus dem Synodalrat. Sie selbst,<br />
Toni Göpfert und Pfarrer Adrian Suter<br />
haben ihre Demission per Synodesession<br />
<strong>2023</strong> eingereicht. So sind je zwei Laienund<br />
Geistlichensitze neu zu besetzen.<br />
Synodalratspräsidentin Manuela Petraglio<br />
bedankte sich herzlich für die angenehme<br />
Zusammenarbeit und Unterstützung,<br />
die sie erfahren durfte und bei der<br />
Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen<br />
für die Gastfreundschaft und Organisation<br />
der Tagung. Bischof Harald beschloss<br />
die Tagung mit dem bischöflichen Segen<br />
und die Teilnehmenden machten sich bei<br />
zwar immer noch kühlen Temperaturen,<br />
aber inzwischen geschmolzenem Schnee<br />
auf den Heimweg.<br />
Bischof und Synodalrat<br />
11. März <strong>2023</strong><br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Panorama<br />
15<br />
So manche Legenden ranken sich um diese Blume<br />
Märzenbecher –<br />
Symbol für die Auferstehung<br />
Und wenn sie für den Rest des<br />
Jahres tot zu sein scheint,<br />
erblüht sie doch zum Osterfest<br />
zu neuem Leben. Kein Wunder,<br />
gilt die gelbe Narzisse<br />
oder Osterglocke oder auch<br />
Märzenbecher als Symbol für<br />
die Auferstehung, für Fruchtbarkeit,<br />
Frische und strahlendes<br />
Leben, für die Wiedergeburt<br />
und die Kraft, die Dunkelheit<br />
und den Tod zu<br />
überwinden.<br />
Die Osterglocke ist die bekannteste<br />
Pflanzenart aus der Gattung der Narzissen.<br />
Beheimatet im Süden von Europa,<br />
haben sich die Narzissen weit verbreitet<br />
und sind sogar in Marokko und<br />
Libyen zu finden. In China gelten sie als<br />
Symbol für das Glück.<br />
So manche Legenden ranken sich um die<br />
Blumen. Im Arabischen bedeutet ihr<br />
Name «Todesbote», weil sie am Eingang<br />
zur Unterwelt wachsen und blühen sollen.<br />
Die griechische Mythologie erzählt<br />
von einem sehr eitlen Jäger namens Narziss.<br />
Er war der Sohn eines Gottes und<br />
einer Nymphe und von sehr schöner Gestalt.<br />
Da er die Liebe der Nymphe Echo<br />
verschmähte und sie verlachte, weil sie<br />
nur immer die Worte des Gegenübers<br />
wiederholen konnte, wie ein Echo, wurde<br />
er mit unstillbarer Selbstliebe bestraft. Er<br />
verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild<br />
in einem Fluss, beugte sich eines Tages zu<br />
weit vor, weil er sich umarmen wollte,<br />
und ertrank. Doch er durfte wieder auferstehen,<br />
als Blume von besonderer<br />
Schönheit, die sich wie er auch immer<br />
etwas nach unten neigt. Von dieser Begebenheit<br />
her stammt die Bezeichnung<br />
«Narzissmus» für die egoistische Voreingenommenheit.<br />
Hingabe und Geduld<br />
Das Narzissen-Prinzip hingegen steht<br />
für das Schaffen und die Willenskraft<br />
einer einzelnen Person und was diese<br />
mit Hingabe und Geduld alles erreichen<br />
kann. Es geht zurück auf die Amerikanerin<br />
Alma Bauer, die 1958 die ersten<br />
Narzissenzwiebeln in ihren Garten<br />
pflanzte und damit über viele weitere<br />
Jahre fortfuhr. Inzwischen blühen über<br />
50 000 Osterglocken auf dem Hügel bei<br />
ihrem Haus in Running Springs, Kalifornien,<br />
ein Meer voller gelber Blumen.<br />
Es sieht aus, als wäre ein Topf mit Gold<br />
über den Hügel gegossen worden. Das<br />
Narzissen-Prinzip steht in der Esoterik<br />
für die Investition in die Zukunft und<br />
dafür, die Welt mit kleinen, bescheidenen<br />
Schritten etwas schöner und besser<br />
zu machen.<br />
Bescheidenheit und<br />
Dienstbarkeit<br />
Eine sehr hohe Wertschätzung wird der<br />
Narzisse in der Kultur des Islams zuteil.<br />
Eine Übersetzung ihres Namens aus<br />
dem Arabischen bedeutet «Diener». Die<br />
leicht nach unten geneigte Blume steht<br />
somit als Zeichen für Bescheidenheit<br />
und Dienstbarkeit.<br />
Sollte sich jemand eine Osterglocke als<br />
Tattoo stechen lassen wollen, zeigen sich<br />
die gegensätzlichen Bedeutungen dieser<br />
Pflanze: Entweder kann das Frühling<br />
und Fruchtbarkeit symbolisieren oder<br />
aber Eigenliebe und die Unfähigkeit,<br />
andere Menschen zu lieben.<br />
Narzissen werden nicht mit anderen<br />
Blumen zusammen in einen Strauss gebunden,<br />
sie sind giftig. Durch den frischen<br />
Anschnitt ihrer Stängel tritt eine<br />
Art Schleim aus, der in das Wasser<br />
übergeht und für andere Blumen schädlich<br />
ist. Wenn die Osterglocken jedoch<br />
vor dem Binden des Strausses zwei Tage<br />
lang allein gestanden haben, ist der Saft<br />
ausgetreten und kann den anderen Blumen<br />
nicht mehr schaden. Oder man<br />
stellt eine kleinere Vase nur für die Osterglocken<br />
in eine grössere, in die man<br />
dann die andern Blumen gruppiert.<br />
Vor allem Tiere laufen Gefahr, sich an<br />
den Narzissen zu vergiften: Pferde,<br />
Schweine, aber auch Haustiere wie<br />
Hunde und Katzen, Hasen, Kaninchen,<br />
Hamster und Meerschweinchen sowie<br />
Vögel. Man sollte sie nicht an den Blumen<br />
knabbern oder ihr Vasenwasser<br />
trinken lassen.<br />
Heilmittel bei Hautkrankheiten<br />
Alle Pflanzenteile der Narzissen sind<br />
hochgiftig und enthalten hautreizende<br />
Wirkstoffe. Bei höheren Mengen drohen<br />
bei den Menschen Lähmungen<br />
und Kreislaufzusammenbrüche. In der<br />
Antike wurden die gelben Narzissen<br />
allerdings auch als Heilmittel eingesetzt<br />
gegen Hautkrankheiten wie<br />
Flechten, Beulen und Geschwüre. Die<br />
spätere Volksmedizin benützte sie gegen<br />
Erkältungskrankheiten und<br />
Keuchhusten sowie als Brechmittel. Es<br />
kommt ja hier wohl wie bei allem auf<br />
die Dosierung an.<br />
Wir kennen die Narzissen vorwiegend<br />
als Gartenpflanzen und Schnittblumen.<br />
Ihr natürliches Vorkommen auf kalkarmen<br />
Bergwiesen und in lichten Wäldern<br />
ist sehr selten geworden. Darum<br />
sind die wilden Narzissen geschützt.<br />
Ruth Schönenberger<br />
Quellen:<br />
www.blumeieal.de/blog/narzissebedeutung<br />
de.wikipedia.org/wiki/Gelbe Narzisse<br />
Eine sehr hohe<br />
Wertschätzung wird<br />
der Narzisse in der<br />
Kultur des Islams<br />
zuteil. Eine Übersetzung<br />
ihres Namens<br />
aus dem Arabischen<br />
bedeutet «Diener».<br />
Die leicht nach<br />
unten geneigte<br />
Blume steht somit<br />
als Zeichen für<br />
Bescheidenheit und<br />
Dienstbarkeit.<br />
Foto: Shutterstock<br />
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16 Panorama<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Partner sein<br />
Neuheiten aus Syrien<br />
Neben der Entwicklungszusammenarbeit<br />
engagiert sich Partner<br />
sein auch immer wieder in<br />
der Katastrophenhilfe, so auch<br />
aktuell mit finanzieller Hilfe für<br />
die Opfer des Erbebens in der<br />
Türkei und in Syrien.<br />
Auf Grund bestehender Beziehungen<br />
zur Syrisch-Orthodoxen Gemeinschaft<br />
in der Schweiz haben wir dieser<br />
Geld überwiesen, welches mit Hilfe<br />
der Syrisch-Orthodoxen Diözese<br />
Aleppo den dortigen Erdbebenopfern<br />
zu Gute kam. Der Erzbischof von<br />
Aleppo hat diese Spende verdankt.<br />
Einen zweiten Beitrag haben wir dem<br />
Middle East Council of Churches<br />
(MECC) in Syrien überwiesen, einer<br />
ökumenischen Organisation der Kirchen<br />
im Nahen Osten, mit der wir<br />
auch schon im Libanon zusammengearbeitet<br />
haben. Die Syrisch-Orthodoxe<br />
Kirche gehört ebenfalls zum MECC.<br />
Auf der Webseite des MECC findet<br />
sich ein Interview mit dem Erzbischof<br />
zur aktuellen Lagen in Aleppo.<br />
https://www.mecc.org/mecc/<strong>2023</strong>/3/14/<br />
video-interview-with-his-eminencearchbishop-mor-boutros-kassis-following-the-earthquake-that-shook-thenorth-of-the-antiochian-levant<br />
Die Lage im Erdbebengebiet ist weiterhin<br />
äusserst schwierig und die<br />
Menschen brauchen auch jetzt und<br />
in Zukunft weiterhin unsere Unterstützung.<br />
Mit weiteren Spenden können<br />
wir über unsere Partner vor Ort<br />
auch in den nächsten Monaten den<br />
Betroffenen in den Erdbebengebieten<br />
die dringend benötigte Hilfe zukommen<br />
lassen.<br />
Vielen Dank für Ihre Spenden!<br />
Paolo Rossi, Beatrice Reusser und<br />
Raymond Dumont, Partner sein<br />
Museum Strauhof, Augustinergasse 9, 8001 Zürich<br />
Satanische Verse, verbotene Bücher<br />
Die Ausstellung<br />
«Satanische Verse<br />
und verbotene<br />
Bücher» dauert<br />
vom 2. März bis<br />
21. Mai.<br />
Es werden auch<br />
öffentliche Führungen<br />
angeboten.<br />
Foto: Zvg<br />
Was wir in dieser neuen Ausstellung<br />
im Strauhof in Zürich<br />
sehen, mutet sonderbar aktuell<br />
an.<br />
Tyrannen, Ajatollahs, korrupte Richter,<br />
Verteidiger des wahren und einzigen<br />
Glaubens haben etwas gemeinsam:<br />
Missliebige Meinungen werden<br />
eingeschränkt und die Realität wird<br />
verdreht. Seit es Bücher gibt – schon<br />
lange vor der Erfindung des Buchdrucks<br />
– werden Schreibende, die den<br />
Mut haben, ihre eigene Meinung zu<br />
äussern, zurechtgewiesen, gelyncht<br />
oder ermordet. Fast unverrückbar<br />
scheinen die Pole der politischen, religiösen<br />
oder moralischen Doktrin einerseits<br />
und der Freiheit des kulturellen<br />
Schaffens andererseits. Die Sprache<br />
der Waffen bringt die freie Meinung<br />
zum Schweigen. Durch die Bücherverbrennungen<br />
der Nationalsozi-<br />
alisten vor 90 Jahren im Mai 1933<br />
wird eine Zäsur in der deutschen Literatur<br />
eingeleitet, die weit über die<br />
Kriegsjahre und die deutsche Sprache<br />
hinauswirkt. Auch die Ereignisse in<br />
unserer Zeit, in deren Folge Bücher<br />
verboten wurden, sind Anlass, diese<br />
Ausstellung zu besuchen. Sie will uns<br />
deutlich machen, wie wichtig es ist,<br />
die freie Meinungsäusserung zu verteidigen.<br />
Niklas Raggenbass<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />
17<br />
Olten<br />
Den Zusammenhalt in der Kirchgemeinde gefördert<br />
Einladung<br />
Das Institut für Christka tholische<br />
Theologie der Universität Bern<br />
lädt ein zum öffentlichen Vortrag<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />
an der Universität Sofia»<br />
Geselliges Beisammensein:<br />
Gross und<br />
Klein genossen die<br />
kulinarischen Köstlichkeiten.<br />
Prof. Dr. Ivaylo Naydenov, Dekan<br />
der orthodoxen Theologischen<br />
Fakultät in Sofia (Bulgarien),<br />
Response von Prof. em. Dr. Urs von<br />
Arx (Bern). Im Anschluss daran<br />
findet zu Ehren von Prof. Dr. Urs<br />
von Arx ein Apéro statt.<br />
Dienstag, 2. Mai, 18.15–19.45 Uhr<br />
Kuppelraum (4. Stock),<br />
Hochschulstrasse 4, Bern<br />
Anmeldung bis 26. April an<br />
ickath.theol@unibe.ch<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.christkath.unibe.ch<br />
Kuchen zum<br />
Dessert: Am Schluss<br />
blieb nicht mehr<br />
viel übrig.<br />
Foto: Beat<br />
Wyttenbach<br />
Schönenwerd-Niedergösgen<br />
Einladung zum<br />
Weihe jubiläum von<br />
Pfr. em. Roland Lauber<br />
Am Pfingstfest, 28. Mai, feiert<br />
die Kirchgemeinde Schönenwerd-Niedergösgen<br />
das Weihejubiläum<br />
von Pfr. em. Roland<br />
Lauber.<br />
Roland Lauber ist seit 60 Jahren Priester.<br />
Nach dem Festgottesdienst um 9.30 Uhr<br />
offeriert die Kirchgemeinde einen Apéro<br />
riche. Herzliche Einladung in die Stiftskirche<br />
Schönenwerd!<br />
Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />
Region Olten führte<br />
ihren traditionellen Suppentag<br />
durch.<br />
Der Suppentag ist in vielen Pfarreien<br />
und Kirchgemeinden fester Treffpunkt<br />
zur Fastenzeit, so auch in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />
Kirchgemeinde Region<br />
Olten. Mitte März war es wieder so<br />
weit: Gegen 30 Gemeindemitglieder<br />
aller Generationen versammelten sich<br />
im Kirchgemeindesaal in Olten, um<br />
nach dem Gottesdienst eine leckere<br />
Gemüsesuppe zu geniessen. Diese war<br />
von den Mitgliedern des Gemeindevereins<br />
rund um Vize-Präsidentin Sibylle<br />
von Arx im Vorfeld liebevoll zubereitet<br />
worden. Dazu musste reichlich<br />
Gemüse gerüstet werden, und diverse<br />
Gewürze sowie Kräuter veredelten die<br />
schmackhafte Speise.<br />
Doch damit nicht genug: Die Teilnehmenden<br />
profitierten auch von leckeren<br />
Kuchen, der zum Kaffee serviert wurde<br />
und von engagierten, fleissigen<br />
Frauenhänden gebacken worden waren.<br />
Der Anlass, bei dem auch die<br />
Jüngsten zum Servieren eingespannt<br />
wurden und diese Aufgabe auch eifrig<br />
und mit Begeisterung erledigten,<br />
stiess allenthalben auf grosse Begeisterung.<br />
Insbesondere die gute und<br />
entspannte Atmosphäre wurde genossen,<br />
die zu zahlreichen angeregten<br />
Gesprächen beitrug und so den Zusammenhalt<br />
innerhalb der Kirchgemeinde<br />
weiter förderte. Alle waren<br />
sich einig: «Diesen Anlass wiederholen<br />
wir gerne.»<br />
Beat Wyttenbach<br />
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18 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Möhlin<br />
Kirchgemeindeversammlung vom 23. März <strong>2023</strong><br />
Baselland – Basel-Stadt<br />
Allschwil-Schönenbuch<br />
und Birsigtal<br />
Ehrungen der<br />
Dienstjubilare (v.l.)<br />
Nadja Ryser, Hedi<br />
Soder, Tanja Kym,<br />
Jakob Heinz, Anita<br />
Weidmann, Nadja<br />
Budmiger, Willy<br />
Müller.<br />
Foto: Zvg<br />
Der Kirchenpflegepräsident<br />
Silvio Iotti durfte 56 Stimmberechtigte<br />
und 3 Gäste im Kirchgemeindehaus<br />
begrüssen.<br />
Nach einem «lupfigen Ständeli» des Gemischten<br />
Chors unter der Leitung von<br />
Beatrice Waldmeier und einem Eingangsgebet<br />
mit Pfarrer Edringer wurde<br />
ein feiner Imbiss serviert. Das Protokoll<br />
der letztjährigen Versammlung wurde<br />
mit einem Dank an die Aktuarin Corina<br />
Gremper einstimmig genehmigt.<br />
Pfarrer Christian Edringer präsentierte<br />
mit seinem Pfarramtsbericht einen Abriss<br />
über das Kirchenjahr. Viele etablierte<br />
und beliebte Anlässe wurden rege<br />
besucht und als Höhepunkt konnte im<br />
Mai die Pfarrinstallation gefeiert werden.<br />
Die Zusammenarbeit im Team mit<br />
Diakon Stephan Feldhaus ist eine grosse<br />
Bereicherung. In der Statistik zeigt sich<br />
bedauerlicherweise die stetige Rückläufigkeit<br />
der Mitglieder.<br />
Hedi Soder erwähnte in ihrem Seelsorgebericht,<br />
dass sie das Thema Umbruch<br />
und Loslassen über das Jahr stark begleitetet<br />
hat. Sie dankt der Kirchenpflege<br />
und dem Pfarrer für das Vertrauen<br />
und die Unterstützung.<br />
Nadine Wenger präsentierte die Jahresrechnung.<br />
Nach dem Nicole Frank den<br />
Revisorenbericht der Finanzkommission<br />
verlesen hatte, wurde die Jahresrechnung<br />
2022 mit einem Dank an unsere<br />
Kirchengutsverwalterin Tanja Kym<br />
einstimmig angenommen. Der Voranschlag<br />
<strong>2023</strong> und der Kirchensteuerfuss<br />
für das Jahr 2024 von 22% der 100%-<br />
igen Staatssteuer wurden genehmigt.<br />
Diakon Stephan Feldhaus informierte,<br />
dass der Gemeindeverband unter dem<br />
Motto «<strong>Christkatholisch</strong>e im Fricktal –<br />
mutig seit 150 Jahren!» auf einem guten<br />
neuen Weg in die Zukunft sei. Im Speziellen<br />
erwähnte Silvio Iotti noch die Feierlichkeiten<br />
anlässlich des 150-jährigen<br />
Jubiläums der christkatholischen Kirche,<br />
welche in diesem Jahr stattfinden.<br />
Zum Schluss wurden einige Dienstjubiläen<br />
gefeiert.<br />
25 Jahre: Hedi Soder, Kranken- und Betagtenbetreuerin,<br />
20 Jahre: Willy Müller,<br />
Präsident Männerverein; 10 Jahre:<br />
Nadja Ryser, Katechetin; 5 Jahre: Nadja<br />
Budmiger, Elki-Treff, Mario Condor,<br />
Ersatzdelegierter Synode, Monika Delz,<br />
Delegierte Synode, Jakob Heinz-Delz<br />
Stimmenzähler, Tanja Kym, Kirchengutsverwalterin,<br />
Rosmarie und Othmar<br />
Kym, Fahrdienst, Markus Tannenholz,<br />
Organist, Anita Weidmann, Elki-Treff.<br />
Alle Beschlüsse stehen unter dem fakultativen<br />
Referendum; d. h., auf das Verlangen<br />
eines Fünftels der Stimmberechtigten<br />
innert 30 Tagen nach der Publikation<br />
im <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenblatt<br />
sind sowohl positive wie auch negative<br />
Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung<br />
der Urnenabstimmung<br />
zu unterstellen. Falls das Referendum<br />
nicht ergriffen wird, treten die Beschlüsse<br />
am 7. Mai <strong>2023</strong> in Kraft.<br />
Nadja Budmiger<br />
Gottesdienste<br />
Do. 6. April, 19 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zur Einsetzung des Heiligen Abendmahles<br />
und anschliessende Trauermette<br />
zum Karfreitag in der Alten<br />
Dorfkirche.<br />
Fr. 7. April, 10 Uhr Fernsehgottesdienst<br />
zum Karfreitag in der Predigerkirche<br />
Basel.<br />
Sa., 8. April, 21 Uhr, Osternachtsgottesdienst<br />
in der Alten Dorfkirche Allschwil,<br />
anschliessend Osterimbiss mit<br />
Eiertütschen.<br />
So., 9. April, 17 Uhr, Feierlicher Ostergottesdienst<br />
in der St. Anna Kapelle in<br />
Therwil, der Gottesdienst wird musikalisch<br />
von Cécile und Martin Affolter<br />
(Querflöten) begleitet. Bei schönem<br />
Wetter anschliessend kleiner Imbiss<br />
und Eiertütschen.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Weissen Sonntag in der Alten<br />
Dorfkirche in Allschwil.<br />
Karfreitag<br />
Am Karfreitag findet in unserem Gemeindegebiet<br />
kein Gottesdienst statt.<br />
Wir bitten unsere Gemeindeglieder<br />
am Fernsehgottesdienst in Basel in der<br />
Predigerkirche teilzunehmen. Bitte<br />
finden Sie sich bereits eine halbe Stunde<br />
vor Gottesdienstbeginn in der Kirche<br />
ein.<br />
Veranstaltung<br />
Fr. 21. April, 19 Uhr, Konzert der<br />
weissruschischen Vokalgruppe «Belo-<br />
Mir» in der Alten Dorfkirche in Allschwil.<br />
Chor<br />
Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />
von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />
Schulferien.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />
19<br />
Baselland – Basel-Stadt<br />
Baselland<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternachtfeier in<br />
der St. Katharinenkirche Laufen.<br />
So. 9. April, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Eucharistiefeier zu Ostersonntag.<br />
So. 16. April, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Erstkommunion.<br />
Osterliturgie<br />
Zu den Gottesdiensten an Ostern laden<br />
wir Sie ganz herzlich ein. Die Ostereier<br />
sind gefärbt und stehen bereit!<br />
Erstkommunion<br />
Zur Erstkommunion am Sonntag, 16.<br />
April, kommen dieses Jahr Luca Leon<br />
Bralig, Matti Hohler und Noah Lienert.<br />
Mit dabei am Gottesdienst ist auch ihre<br />
Katechetin Elisabeth Schwegler. Wir freuen<br />
uns mit euch auf diesen schönen Tag!<br />
Kaffee im Kloster Dornach<br />
Wir treffen uns am Donnerstag, 13.<br />
April, 10 Uhr, einmal mehr zu unserer<br />
Kaffeerunde im Klosterrestaurant.<br />
Wie von den Anwesenden gewünscht,<br />
werden wir uns ein Bild zum Thema<br />
«Wer mir nachfolgen will, verleugne<br />
sich selbst…» machen. Was wird Jesus<br />
damit wohl gemeint haben? Helfen<br />
hier vielleicht aramäische Wortbegriffe<br />
weiter?<br />
Ferien Pfr. Simon Huber<br />
Vom Montag, 17. April, bis einschliesslich<br />
Dienstag, 25. April, weile ich in<br />
den Ferien. Für dringende Anliegen<br />
steht Diakonin Karin Schaub als Stellvertreterin<br />
zur Verfügung, unter der<br />
Telefonnummer 079 445 26 86.<br />
Pfarrteam und Kirchenrat wünschen<br />
Ihnen frohe Ostern!<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Basel-Stadt<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Osterfeuer vor<br />
der Kirche, 20.45 Uhr, Feier der Osternacht.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zum Ostertag.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Kollekte<br />
Die Kollekte im Monat April ist für das<br />
Frauenhaus der Heilsarmee bestimmt.<br />
Osterfest<br />
Auch in diesem Jahr laden wir wiederum<br />
sehr herzlich zur Mitfeier der be-<br />
sonderen Gottesdienste während der<br />
Karwoche und zu Ostern ein. Wir<br />
weisen gern darauf hin, dass wir die<br />
Feier der Osternacht als Lichtfeier gestalten.<br />
Die österliche Eucharistie folgt<br />
wie in der ursprünglichen Tradition<br />
am Ostermorgen. Diese beiden Feiern<br />
sind auf eine tiefe, geistliche Weise verbunden:<br />
Beide Feiern eröffnen den<br />
Blick auf das neue Leben in Gott!<br />
Kleine Osterkerzen<br />
Nach der Feier der Osternacht und<br />
nach dem Ostergottesdienst können<br />
wieder kleine Osterkerzen erworben<br />
werden. Die kleine Osterkerzen, die<br />
Marielle Moosbrugger Kulzer mit Esprit<br />
und Kreativität angefertigt hat,<br />
sind die Schwestern der grossen Osterkerze<br />
in der Predigerkirche, die von<br />
Elsbeth Keller und Karin Schaub überaus<br />
anspruchsvoll gestaltet wurde.<br />
Osterwunsch<br />
Kirchenrat und Seelsorgeteam wünschen<br />
der ganzen Kirchgemeinde ein<br />
gutes und erfülltes Osterfest. Möge der<br />
österliche Segen auch in schweren Zeiten<br />
ein Trost und eine Quelle der Kraft<br />
und der Zuversicht sein.<br />
Abendmusiken<br />
Am Sonntag, 9. April, findet in der<br />
Predigerkirche um 17 Uhr wieder ein<br />
Konzert in der Reihe der «Abendmusiken»<br />
statt (www.abendmusikenbasel.ch).<br />
Stille und Kontemplation<br />
Am Montag, 17. April, findet der Kurs<br />
«Stille und Kontemplation» statt, wie<br />
gewohnt um 18.15 Uhr in der Predigerkirche.<br />
Mit Michael Bangert und<br />
Angela Weber.<br />
OffenBar<br />
Die OffenBar öffnet am Donnerstag,<br />
20. April, ab 17.30 Uhr. Anmeldung<br />
unter Tel. 079 445 26 86 bei Diakonin<br />
Karin Schaub.<br />
Vorschau: mitenand aktiv<br />
Mittwoch, 26. April, 16.30 Uhr, Jahresversammlung<br />
mit Imbiss. Anmeldung<br />
bei Evi Kaufmann.<br />
Laufen<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternachtfeier in<br />
der St. Katharinenkirche Laufen.<br />
So. 9. April, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />
Dornach, Eucharistiefeier zu Ostersonntag.<br />
Osterliturgie<br />
Zu den Gottesdiensten an Ostern laden<br />
wir Sie ganz herzlich ein. Die Ostereier<br />
sind gefärbt und stehen bereit!<br />
Ferien Pfr. Simon Huber<br />
Vom Montag, 17. April, bis einschliesslich<br />
Dienstag, 25. April, weile ich in<br />
den Ferien. Für dringende Anliegen<br />
steht Diakonin Karin Schaub als Stellvertreterin<br />
zur Verfügung, unter der<br />
Telefonnummer 079 445 26 86.<br />
Pfarrer und Kirchenrat wünschen Ihnen<br />
frohe Ostern!<br />
Pfr. Simon Huber<br />
Kanton Aargau<br />
Aarau und Zofingen<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Karsamstag;<br />
die Feier der Auferstehung Jesu Christi,<br />
Stadtkirche Aarau, mit Eiertütschen<br />
nach dem Osternachtgottesdienst.<br />
So. 16. April, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche Aarau.<br />
Pfingsten mit Astor Piazzolla<br />
Im Pfingstgottesdienst vom 28. Mai<br />
spielt eine Instrumentalformation Musik<br />
von und im Stil von Astor Piazzolla.<br />
Die Organistin Aurore Baal wird<br />
dann auch am E-Piano zu hören sein<br />
und von Judith Simon (Saxofon), Samuel<br />
Welter (Bass) und Loris de Marco<br />
(Schlagzeug) begleitet. Im Anschluss<br />
offeriert die Kirchgemeinde einen<br />
Apéro.<br />
Website<br />
Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />
Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />
Informationen, finden Sie im Internet<br />
unter www.christkatholisch.ch/aarau.<br />
Baden-Brugg-Wettingen<br />
Gottesdienste<br />
Ostern, 8. April, 20.30 Uhr, Klosterkirche<br />
Wettingen, Osternachtfeier und<br />
Segnung der Ostereier, mit Pfr. Theo<br />
Pindl. Wir besammeln uns beim Osterfeuer<br />
auf der Nordseite der Klosterkirche.<br />
Sonntag, 16. April, 9.30 Uhr, Klosterkirche<br />
Wettingen, Eucharistiefeier, mit<br />
Pfr. Theo Pindl.<br />
Pfarramt<br />
Das Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus<br />
ist erreichbar unter Tel. 062 893 08 46,<br />
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20 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />
Adresse: Rennweg 7, 5303 Würenlingen.<br />
Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />
oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />
Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />
vorbei, ich freue mich!<br />
Social Media<br />
https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />
Homepage<br />
https://christkatholisch.ch/bbw/<br />
https://youtu.be/DE3kVglFffk<br />
Pfr. Theo Pindl<br />
Gottesdienste im Fricktal<br />
Gemeindeverband Fricktal,<br />
Gottesdienste vom 8. April bis<br />
21. April<br />
Ostersamstag, 8. April<br />
20.30 Uhr, Osternachtfeier, Hellikon.<br />
20.30 Uhr, Osternachtfeier, Magden.<br />
20.30 Uhr, Osternachtfeier, Möhlin.<br />
21 Uhr, Osternachtfeier, Obermumpf.<br />
20 Uhr, Osternachtfeier, Gesang:<br />
Simon Mac Hale, Rheinfelden.<br />
Ostersonntag, 9. April<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Flöte Helena<br />
Huber, Kaiseraugst.<br />
10 Uhr, Festgottesdienst, Wallbach,<br />
Kapelle.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Zuzgen.<br />
Weisser Sonntag, 16. April<br />
10 Uhr, Erstkommunionfeier, Magden.<br />
10 Uhr, Erstkommunionfeier, Möhlin.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />
Mittwoch, 19. April<br />
19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
Voranzeige nächste Gottesdienste<br />
Sonntag, 23. April<br />
10 Uhr, Fricktaler Gottesdienst, Patrozinium<br />
St. Georg, Zuzgen.<br />
Sonntag, 30. April<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />
Obermumpf.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Rheinfelden.<br />
Sonntag, 7. Mai<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier mit Jahrzeit,<br />
Magden.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />
10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />
Mittwoch, 10. Mai<br />
19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />
Chäppeli.<br />
Magden-Olsberg<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im<br />
Fricktal ersichtlich.<br />
Osternachtfeier am Karsamstag,<br />
8. April um 20.30 Uhr in der Dorfkirche<br />
Magden<br />
Dieser sehr spezielle Gottesdienst beginnt<br />
mit dem Osterfeuer vor der Kirche,<br />
in welchem die gesegneten Palmzweige<br />
vom vergangenen Jahr verbrannt<br />
werden. Die Zweige stehen für<br />
die Palmzweige, mit denen Jesus in Jerusalem<br />
begrüsst wurde. In der Osternacht<br />
sind die vertrockneten Palmzweige<br />
Zeichen für das menschliche<br />
Versagen: Die Menge die Jesus bejubelte,<br />
schrie noch in der gleichen Woche<br />
«Kreuziget ihn». In der Osternacht ist<br />
das Osterfeuer ein Symbol für einen<br />
Neuanfang, den wir nicht selbst setzen,<br />
sondern den Gott uns schenkt: der<br />
Sieg über den Tod durch die Auferwe-<br />
ckung Jesu. Nach der Entzündung der<br />
Osterkerze an das Osterfeuer ziehen<br />
wir ein in die Kirche und es begleitet<br />
Sie Prn. Sarah Böhm durch den Gottesdienst.<br />
Anschliessend an den Gottesdienst<br />
sind Sie alle herzlich zur Eiertütschete<br />
in die Pfarrschüre eingeladen.<br />
Für Kinder, die in die Osternacht<br />
kommen<br />
Der Osterhase kommt zu Besuch. Ob<br />
wir ihn antreffen? Hilfst du mit bei der<br />
Suche?<br />
Nach der Osternachtfeier am Samstagabend,<br />
8. April um 20 Uhr, bist du<br />
eingeladen, eine kleine Überraschung<br />
zu suchen.<br />
Vertretung<br />
Pfarrer Peter Feenstra ist dieses Jahr an<br />
den Ostertagen viel auswärts im<br />
Dienst, wegen eines Fernsehgottesdienstes<br />
am Karfreitag in Basel und in<br />
Rheinfelden sowie Kaiseraugst. Durch<br />
Vertretungen von Pfarrer Bächtold<br />
und Pfarrerin Böhm-Äbersold ist das<br />
Gottesdienstangebot in Magden gewährleistet.<br />
Dafür danken wir ihnen<br />
herzlich.<br />
Weisser Sonntag, 16. April, 10 Uhr<br />
An diesem Tag empfangen Yasmin,<br />
Lara, Fiona und Emilio zum ersten<br />
Mal die heilige Kommunion in der<br />
Magdener Dorfkirche. Die Bedeutung<br />
der Erstkommunion stellt einen wichtigen<br />
Schritt des Hineinwachsens in<br />
die Kirche dar. Zusammen mit anderen<br />
Kindern aus dem Fricktal bereiten<br />
sie sich darauf in der Woche nach Ostern<br />
vor. Freuen Sie sich mit uns auf<br />
diese festliche Feier, welche von Rolf<br />
Kurth auf der Trompete umrahmt<br />
wird. Pfarrer Feenstra ist dann auch<br />
wieder dabei.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Ihr Seelsorger hat ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen ihn unter Tel. 061<br />
841 11 12.<br />
Möhlin<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im<br />
Fricktal ersichtlich.<br />
Osternachtfeier, 20.30 Uhr<br />
Vor der Kirche lodert ein kräftiges<br />
Feuer. Wer ein Osterscheit mitbringt,<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />
21<br />
soll es bitte kennzeichnen. Nach dem<br />
Gottesdienst sind alle zum Eiertütschen<br />
und gemütlichem Imbiss ins<br />
Kirchgemeindehaus eingeladen.<br />
Ostertag, 10 Uhr<br />
Anschliessend an den Gottesdienst<br />
tütschen wir miteinander Ostereier vor<br />
der Kirche.<br />
Erstkommunionfeier am 16. April<br />
Im Fricktaler Lager auf dem Leuenberg<br />
bereiten sich Jill Gasser, Levin Heinz,<br />
Zoe Kull, Kim Keser, Salome Lauber<br />
und Morris Wirthlin aus unserer<br />
Kirchgemeinde und Eléna und Ladina<br />
Dettwiler aus Zeiningen auf die Erstkommunionfeier<br />
vor.<br />
Frauenverein<br />
Am Donnerstag, 13. April, 14 Uhr,<br />
Lotto im Kirchgemeindehaus. Abholdienst<br />
Heidi Fritzenwallner, Tel. 061<br />
851 48 19.<br />
Jassnachmittag des Männervereins<br />
Der Männerverein lädt am Donnerstag,<br />
20. April, um 14 Uhr zum Jassnachmittag<br />
ins Kirchgemeindehaus.<br />
Verstorben<br />
Verena Herzog-Mahrer ist im 95. Lebensjahr<br />
verstorben. Wir entbieten<br />
den Angehörigen unser herzliches<br />
Beileid.<br />
Seelsorgepikett<br />
Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />
Sie unter 061 853 16 91.<br />
Homepage<br />
www.christkatholisch.ch/moehlin<br />
Obermumpf-Wallbach<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im<br />
Fricktal ersichtlich.<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />
Osternachtfeier, Diakon Stephan<br />
Feldhaus.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Kapelle Wallbach,<br />
Festgottesdienst zu Ostern mit Bläserensemble,<br />
Diakon Stephan Feldhaus.<br />
Osternachtfeier<br />
Wir beginnen mit dem Osterfeuer vor<br />
der Kirche und ziehen mit der Osterkerze<br />
in die Kirche ein, um die traditionellen<br />
Lesungen zu hören. Das Taufwasser<br />
wird gesegnet. Im Anschluss an<br />
die Osternachtfeier sind alle herzlich<br />
zum «Eiertütschen» in den Pfarrhofsaal<br />
eingeladen.<br />
Ostersonntag<br />
Herzliche Einladung zum Festgottesdienst<br />
in der Kapelle in Wallbach. Der<br />
Gottesdienst wird musikalisch begleitet<br />
durch das ausgezeichnete Bläserensemble<br />
«Brass Bridges» unter der Leitung<br />
von Markus Tannenholz. Wir<br />
freuen uns sehr darauf.<br />
Rheinfelden-Kaiseraugst<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im<br />
Fricktal ersichtlich.<br />
Karsamstag Osternachtfeier<br />
am 8. April um 20 Uhr in der Stadtkirche<br />
St. Martin Rheinfelden<br />
Dieser sehr spezielle Gottesdienst<br />
beginnt mit dem Osterfeuer vor der<br />
Kirche, in welchem die gesegneten<br />
Palmzweige vom vergangenen Jahr<br />
verbrannt werden. Die Zweige stehen<br />
für die Palmzweige, mit denen Jesus<br />
in Jerusalem begrüsst wurde. In der<br />
Osternacht sind die vertrockneten<br />
Palmzweige Zeichen für das menschliche<br />
Versagen: Die Menge die Jesus<br />
bejubelte, schrie noch in der gleichen<br />
Woche «Kreuziget ihn». In der Osternacht<br />
ist das Osterfeuer ein Symbol<br />
für einen Neuanfang, den wir<br />
nicht selbst setzen, sondern den Gott<br />
uns schenkt: der Sieg über den Tod<br />
durch die Auferweckung Jesu. Nach<br />
der Entzündung der Osterkerze am<br />
Osterfeuer ziehen wir ein in die Kirche<br />
und es begleiten Sie Pfr. Peter<br />
Feenstra, Dorli Gersbach (Lektorin),<br />
Cécile Mansuy (Orgel) und Simon<br />
Mac Hale (Gesang) durch den Gottesdienst.<br />
Mit Simon Mac Hale konnten wir einen<br />
ausserordentlichen Musiker gewinnen,<br />
welcher in ganz unterschiedlichen<br />
musikalischen Stilrichtungen<br />
daheim ist. https://simonmachalemusic.wixsite.com/simonmachale.<br />
Anschliessend an den Gottesdienst<br />
sind Sie alle herzlich zur Eiertütschete<br />
ins Martinum eingeladen.<br />
Ostersonntag, Eucharistiefeier am<br />
9. April um 10 Uhr in der Kirche St.<br />
Gallus Kaiseraugst<br />
Auch der Ostersonntagsgottesdienst<br />
ist speziell, feiern wir doch gemeinsam<br />
die Auferstehung Jesu Christi und den<br />
Sieg des Lebens über den Tod. Durch<br />
diese Feier begleiten Sie Pfr. Peter Feenstra,<br />
Lotti Häring (Lektorin), Jürg<br />
Lippuner (Orgel) und Helena Huber<br />
(Blockflöte).<br />
Anschliessend an den Gottesdienst<br />
sind Sie alle herzlich zum Chilekaffi<br />
und Eiertütschete ins Pfarrstübli eingeladen.<br />
Weisser Sonntag<br />
16. April um 10 Uhr<br />
An diesem Tag empfängt Emilio<br />
Wernle aus Rheinfelden zusammen<br />
mit den Magdener Kindern Yasmin,<br />
Lara und Fiona zum ersten Mal die<br />
heilige Kommunion in der Magdener<br />
Dorfkirche. Die Bedeutung der Erstkommunion<br />
stellt einen wichtigen<br />
Schritt des Hineinwachsens in die Kirche<br />
dar. Zusammen mit anderen Kindern<br />
aus dem Fricktal bereiten sie sich<br />
darauf in der Woche nach Ostern vor.<br />
Diese festliche Feier wird von Rolf<br />
Kurth auf der Trompete umrahmt.<br />
Seien Sie Willkommen.<br />
Trauertreff Rheinfelden<br />
Jeweils am 2. und 4. Dienstag im Monat<br />
(ausser an Feiertagen und in der<br />
Sommerpause Juli) organisiert der<br />
Hospiz Trauertreff von 18.30–20.30<br />
Uhr eine Gesprächsrunde, bei welcher<br />
Sie andere Betroffene kennenlernen<br />
und sich über Themen wie «Loslassen»<br />
und «Zurück ins Leben finden»<br />
in einem geschützten Umfeld<br />
austauschen können. Adresse: Rotes<br />
Haus, Seffel-Raum, Habich Dietschy<br />
Strasse 1, 4310 Rheinfelden. Keine<br />
Anmeldung erforderlich.<br />
Vorschau: Mittagessen nach der<br />
Eucharistiefeier am 30. April<br />
Anschliessend an unseren Gottesdienst<br />
laden wir Sie ganz herzlich zu<br />
einem gemütlichen Mittagessen im<br />
Martinum ein. Es kocht für Sie unser<br />
Hans Peter Jäger und Team.<br />
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22 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Wir bitten Sie herzlich um Ihre Anmeldung<br />
unter Tel. 061 831 50 13 oder<br />
per Mail auf sekretariat.rheinfeldenkaiseraugst@christkatholisch.ch<br />
bis<br />
spätestens Mittwoch, 26.04.<strong>2023</strong> um<br />
16.30 Uhr.<br />
Website<br />
Aktualisierte Angaben zu unseren Anlässen<br />
erfahren Sie stets auf unserer<br />
Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />
Seelsorge<br />
Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />
Gerne haben wir ein offenes<br />
Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger<br />
unter Tel. 061 841 11 12.<br />
Wegenstetten-Hellikon-<br />
Zuzgen-Zeiningen<br />
Neue Darstellung Gottesdienste<br />
Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />
der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />
aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />
Überblick aller Gottesdienste im<br />
Fricktal ersichtlich.<br />
Nächste Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Karsamstag,<br />
Christuskirche Hellikon, «Wer findet<br />
die schönste Perle?» Osternachtsfeier<br />
mit Eucharistie und einzelnen Texten<br />
in ukrainischer Sprache, geleitet von<br />
PrV. Niklas Raggenbass. Ursula Mohler<br />
(diplomierte Märchenerzählerin)<br />
wird ein Oster-Märchen erzählen und<br />
Elfi Schweizer wird sie musikalisch<br />
begleiten. Anschliessend traditionelles<br />
Eiertütsch im Pfarrsaal: Herzliche Einladung!<br />
So. 9. April, 7 Uhr, Ostermorgen, römisch-katholische<br />
St. Georgskirche<br />
Zuzgen, Osterfeuer mit feierlichem<br />
Einzug in ökumenischer Gastfreundschaft.<br />
Der römisch-katholischer Pfarrer<br />
Godwin Ukatu, die reformierte<br />
Pfarrerin Irina van Bürck und der<br />
christkatholische PrV. Niklas Raggenbass<br />
gestalten zusammen die Auferstehungsfeier<br />
und tauschen die Osterkerzen<br />
aus. Traditionell geben sich die<br />
drei Konfessionen gegenseitig eine Osterkerze.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Ostersonntag,<br />
<strong>Christkatholisch</strong>e St. Georgskirche<br />
Zuzgen, «Der Totengräber als Auferstehungsgehilfe»,<br />
Auferstehungsfeier<br />
mit Eucharistie, geleitet von PfV. Niklas<br />
Raggenbass und Elfi Schweizer an<br />
der Orgel.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Erstkommunionfeier<br />
in Möhlin mit unseren Erstkommunikantinnen<br />
Ladina und Elène<br />
Dettwiler.<br />
Religionsunterrichts-Termine<br />
Der Religionsunterricht der Unterstufe<br />
findet jeweils an einem Freitag von<br />
13.30 bis 16 Uhr statt (die Ferien sind<br />
berücksichtigt): 28. April, 26. Mai und<br />
30. Juni <strong>2023</strong>. Für allfällige Fragen<br />
oder Gespräche stehen Ihnen die Religions-,<br />
Musiklehrerin und Organistin<br />
Elfi Schweizer (079 371 37 94) oder<br />
PrV. Niklas Raggenbass (076 276 12 12)<br />
sehr gerne zur Verfügung.<br />
Hausbesuche und<br />
Seelsorgegespräche<br />
Nach allen Gottesdiensten und nach<br />
persönlicher Absprache steht Ihnen<br />
PrV. Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />
gerne zur Verfügung (telefonisch<br />
erreichbar unter 076 276 12 12).<br />
Für alle Anliegen am Tag oder in der<br />
Nacht steht auch der Seelsorge-Pikett-<br />
Dienst unseres Pastoralteams Fricktal<br />
für Sie bereit, scheuen Sie sich nicht,<br />
uns zu kontaktieren: 061 853 16 91. Die<br />
Seelsorgenden des Fricktals sind gerne<br />
für Sie da.<br />
Allen ein schönes und ermutigendes<br />
Osterfest!<br />
Dr. Niklas Raggenbass, Pfarrverweser<br />
Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter<br />
Ostschweiz – Zürich<br />
St. Gallen<br />
Gottesdienste<br />
So. 9. April, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />
zu Ostern mit Wassersegnung.<br />
So. 16. April, 9.30 Uhr, Diakonaler<br />
Gottesdienst mit Kommunion.<br />
Besondere Gottesdienste<br />
Das «Geheimnis des Glaubens», die<br />
Auferweckung Jesu Christi von den<br />
Toten, feiern wir an unserem Gottesdienst<br />
am Ostersonntag, 9. April, unter<br />
Mitwirkung des Kirchenchors und<br />
mit anschliessendem frohen Eiertütschen.<br />
Am Sonntag nach Ostern, 16. April,<br />
leitet die Diakonin der Kirchgemeinde,<br />
Stephanie Meier, einen diakonalen<br />
Gottesdienst mit Austeilung der Kommunion.<br />
Zu diesen besonderen Gottesdiensten<br />
sind Sie herzlich willkommen.<br />
Fahrdienst «Blitz»<br />
Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />
Kirche in Anspruch nehmen? – Für<br />
den Ostergottesdienst am 9. April<br />
fährt Heinz Metzger, 071 277 91 32,<br />
und für den Gottesdienst am 16 April<br />
fährt Kasimir Bieli, 071 970 05 73. Bitte<br />
rufen Sie bis spätestens 8 Uhr an, wenn<br />
Sie abgeholt werden möchten.<br />
Pfarramt<br />
Aufgrund eines Aufenthalts im Ausland<br />
ist das Pfarramt vom 11. bis 27.<br />
April nicht besetzt. Das Telefon wird<br />
zur Präsidentin der Kirchgemeinde<br />
Myrtha Gabler umgeleitet.<br />
Schaffhausen/Thurgau West<br />
Gottesdienste / Veranstaltungen<br />
Fr. 7. April, 14 Uhr, Johannespassion<br />
vertont und gesprochen vom Duo<br />
Klangspuren zusammen mit Pfarrer<br />
Klaus Gross in der St. Anna-Kapelle.<br />
Ergreifend und eigenwillig gestaltet<br />
das Duo Klangspuren die Johannes-<br />
Passion als ein modernes Mysterienspiel.<br />
Bibeltext und Musik verweben<br />
sich ineinander und lassen Zeit und<br />
Raum, die bekannten Worte neu zu<br />
erleben.<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />
23<br />
Duo Klangspuren: Esther Morgenthaler,<br />
Akkordeon, Psalter, Polychord,<br />
Klanginstrumente, Stimme; Veronika<br />
Ehrensperger, Harfen, Gong, Klanginstrumente,<br />
Stimme.<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Osternachtfeier<br />
mit Osterfeuer vor und in der St. Anna-Kapelle<br />
mit Pfarrer Klaus Gross,<br />
Organist Peter Leu und Gesang Alois<br />
Carnier.<br />
Voranzeige:<br />
Do. 11. Mai, 17 Uhr, Kirchgemeindeversammlung<br />
im Beckengässchen 29.<br />
«Auge um Auge»<br />
Der Kurs «Auge um Auge» mit Christiane<br />
Faschon war sehr gut besucht<br />
und ging am 18. März mit einer Teilete<br />
am Beckengässchen 29 in Schaffhausen<br />
zu Ende. Alle Teilnehmenden nahmen<br />
viele neue Erkenntnisse aus der<br />
hebräischen Bibel (auch bekannt als<br />
Altes Testament) mit. Es steht nichts<br />
von einer Erbsünde in der Bibel, Gott<br />
und die Menschen begegnen sich auf<br />
Augenhöhe und segnen sich gegenseitig.<br />
Viele weitere, für die meisten neue,<br />
Erkenntnisse erschlossen sich beim<br />
genauen Textstudium der Bibel und<br />
dem Nachspüren der eigentlichen Bedeutung<br />
der Texte im Hebräischen.<br />
Herzlichen Dank an dieser Stelle an<br />
Christiane Faschon für den spannenden<br />
Kurs und die «Horizonterweiterung»<br />
für die Teilnehmenden.<br />
Alois Carnier<br />
Zürich<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Auferstehungsfeier, Pfarrteam.<br />
So. 9. April ,10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Ostern, Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson,<br />
mit dem Kirchenchor.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Ostern, Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />
Bangerter, Pfr. em. Christoph Führer<br />
mit Regula Schwarzenbach, Querflöte<br />
und Urs Schmitt, Orgel.<br />
Mi. 12. April, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />
Führer.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. Klaus Gross.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />
Führer.<br />
So. 16. April, 11 Uhr, ref. Kirche St.<br />
Peter, ökum. Familiengottesdienst<br />
zum Sechseläuten, Pfrn. Cornelia<br />
Kalender<br />
Liturgischer Kalender<br />
mit Schriftlesungen<br />
Karfreitag<br />
(7. April)<br />
Die Hingabe Jesu …<br />
Ex 12,1–8.11–13: … schon geoffenbart durch das Blut der geschlachteten Lämmer,<br />
das alle Hausbewohner vor dem vorübergehenden Tod beschützte.<br />
Jes 52,13–53,12: … dargestellt im Lied vom Gottesknecht: Er, der sein Leben als<br />
Sühnopfer hingab, trug unsere Krankheit und trat für die Schuldigen ein.<br />
Mt 26,36–27,60: … durch Leiden und Tod hindurch und begleitet von Sonnenfinsternis<br />
und Erdbeben.<br />
Osternacht<br />
(8. April)<br />
… führt uns in das neue Leben nach dem Sterben. …<br />
Gen 1; Ex 14; Ez 37,1–14: … Dargestellt in der Schöpfungsgeschichte, im Wunder<br />
vom Durchzug durchs Schilfmeer und in der Vision von der Auferweckung<br />
Israels.<br />
Röm 6,3–11: … Das wissen alle, die mit Jesus verbunden sind: Tot für die Sünde,<br />
aber lebendig für Gott.<br />
Mt 28,1–8: … Das wird vor allen anderen den zwei Marias in der Morgendämmerung<br />
des ersten Tages verkündet.<br />
Ostersonntag<br />
(9. April)<br />
Das sind Anstösse zur Freude, …<br />
Jes 52,7–10: … zu hören, wie der Friedensbote Rettung verheisst und zu sehen<br />
wie Gott nach Zion heimkehrt.<br />
1 Kor 5,6b–8: … die gefeiert wird, nicht mehr mit dem Sauerteig der Bosheit,<br />
sondern neu mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit.<br />
Joh 20,1–9: … im leeren Grab die Leinenbinden und das Schweisstuch zu<br />
entdecken oder einfach hineinzu gehen, zu sehen und zu glauben.<br />
Weisser Sonntag<br />
(16. April)<br />
… wenn glaubende Menschen …<br />
Apg 2,42–47: … eine Gemeinschaft bilden, miteinander das Mahl der Freude<br />
halten und allen so viel geben, wie sie nötig haben.<br />
1 Petr 1,3-9: … unter der behütenden Macht Gottes stehen und durch die Auferstehung<br />
Christi eine leben dige Hoffnung haben.<br />
Joh 20,19–23: … den Friedensgruss des Auferstandenen und den Heiligen Geist<br />
empfangen, mit den Worten: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich<br />
euch.<br />
2. Sonntag nach Ostern<br />
(23. April)<br />
… Zeugnis ablegen und …<br />
Apg 5,27–32: … sagen, so wie die Apostel, und sogar in Lebensgefahr: Man<br />
muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!<br />
1 Petr 1,17–21: … in Gottesfurcht dem Vater zurufen: Wir sind losgekauft mit<br />
dem kostbaren Blut Christi.<br />
Joh 21,1–14: … wie die Jünger Jesu auch heute ihre Netze auswerfen: Denn<br />
gerade heute ist der erfolg reiche Fischfang lebenswichtig geworden für das<br />
liebende Miteinander in der Kirche.<br />
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24 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Camichel, Pfr. René Berchtold, Pfr.<br />
Lars Simpson.<br />
Mi. 19. April 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />
Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />
Führer.<br />
Begegnung mit Tara und<br />
tibetische Köstlichkeiten<br />
Am Freitag, 14. April, findet ein spannender<br />
Anlass von Altstadtkirchen<br />
65+ statt:<br />
Wir hören von Tara und verkosten tibetische<br />
Köstlichkeiten. In der tibetisch-buddhistischen<br />
Tradition wird<br />
Tara als weiblicher Buddha und Göttin<br />
des Mitgefühls verehrt. Der Name<br />
Tara bedeutet «diejenige die rettet»;<br />
ihre Berufung ist es, den Menschen das<br />
Leiden zu erleichtern. Wir tauchen ein<br />
in die Welt Taras mit Mantras und<br />
praktischen Übungen, achtsam begleitet<br />
von Dechen Kaning Emchi.<br />
Wir besammeln uns um 14.15 Uhr am<br />
Bahnhof Oerlikon (Vorplatz), Beginn<br />
ist um 14.30 Uhr im Kulturzentrum<br />
Songtsen House. Mit dabei sind Dechen<br />
Kaning Emchi, Pfr. Lars Simpson,<br />
Nicola Siemon, Ariane Ackermann<br />
und Belinda Harris. Die Anzahl<br />
der Plätze ist beschränkt. Anmeldung<br />
erforderlich an: sekretariat@christkath-zuerich.ch<br />
Wandergruppe<br />
Am Freitag, 14. April, führt uns Fabienne<br />
Kuhn in den Aargauer Jura. Für<br />
diesen Weg gibt es zwei Varianten, eine<br />
normale und eine kürzere. Wir wandern<br />
von Eiken nach Frick – oder bei<br />
der kürzeren Variante von Schupfart<br />
aus. Spätestens beim Zmittag treffen<br />
die beiden Gruppen zusammen. Am<br />
Picknickplatz gibt es eine Feuerstelle<br />
und wir haben genug Zeit zum Bräteln.<br />
Der Weg führt uns über weite Felder,<br />
wir sehen Obstbäume und überblicken<br />
viele Hügel der hier aufgelockerten<br />
Jurafalten. Die normale Tour geht über<br />
9 km (ca. 2 ½ Stunden), die kürzere<br />
6km und 1 ¾ Stunden. Treffpunkt für<br />
alle ist um 8.55 Uhr am Zürich HB<br />
unter dem Engel. Billette: Hinfahrt<br />
normal: ZH HB – Eiken. Hinfahrt kurze<br />
Variante: ZH HB – Schupfart via<br />
Mumpf. Rückfahrt alle: Frick – Zürich<br />
HB. Rückkehr ca. 16. 45 Uhr. Verpflegung:<br />
Picknick aus dem Rucksack, etwas<br />
zum Bräteln. Unkostenbeitrag<br />
CHF 5. Auskunft gibt am Donnerstag<br />
Tel 076 562 28 10 Fabienne Kuhn, oder<br />
079 669 74 04 Eva Haupt.<br />
Haltestille<br />
Die Andacht am Donnerstagmittag<br />
von 12.15 bis 12.35 Uhr in der Augustinerkirche:<br />
Stille, umrahmt von Musik<br />
und einem Mittagsimpuls.<br />
Thé Dansant<br />
Wir bieten Tanzabende an, bei denen<br />
Sie nach Herzenslust tanzen, plaudern<br />
und etwas Kleines essen und trinken<br />
können. Die Abende ermöglichen ungezwungenes<br />
Tanzen nach Lust und<br />
Laune, zu denen Sie alleine oder mit<br />
Ihren Freunden kommen können. Lassen<br />
Sie sich von der Live Tanzmusik<br />
zum Tanz anstecken. Im Kirchensaal<br />
Unterstrass, Turnerstrasse 47, 8006<br />
Zürich, am Freitag, 14. April von 17.30<br />
bis 22.30 Uhr, es spielt das Duo Hall.<br />
Ohne Anmeldung, Eintritt frei.<br />
Ökumenischer Familiengottesdienst<br />
Herzliche Einladung zum ökumenischen<br />
Familiengottesdienst zum Sechseläuten<br />
am Sonntag, 16. April. Besonders<br />
willkommen sind alle<br />
Festbesucher:innen des Kinderumzuges,<br />
ganz speziell Familien mit Kindern<br />
(mit und ohne Tracht). Es wirken<br />
mit Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis,<br />
Pfr. René Berchtold und Pfr. Lars Simpson.<br />
Die Musik kommt vom Spiel der<br />
Gesellschaft zur Constaffel.<br />
Monatsausflug<br />
Am Donnerstag, 20. April, besuchen<br />
wir die Insel Brissago und hoffen auf<br />
warmes Wetter. Der Zug fährt in Zürich<br />
um 8.33 Uhr, voraussichtlich auf<br />
Gleis 8, weg. Wir treffen uns im vordersten<br />
Wagen in Fahrtrichtung.<br />
Aus unserer Mitte<br />
Verstorben ist Irma Rothmund im Alter<br />
von 73 Jahren. Wir entbieten den<br />
Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />
Offene Christuskirche<br />
Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />
Abwesenheit<br />
Pfr. Frank Bangerter: 10. April bis<br />
1. Mai.<br />
Pfrn. Melanie Handschuh: bis 20.<br />
April.<br />
Winterthur<br />
Gottesdienste<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Ostersonntag, Eucharistiefeier,<br />
Diakonin Doris Zimmermann<br />
und Pfr. Klaus Gross, mit<br />
dem Musikensemble Ratatouille. Bei<br />
schönem Wetter mit Apéro vor der<br />
Kirche.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Gottesdienst mit<br />
Diakonin Doris Zimmermann.<br />
Musik an Ostern<br />
Am Ostersonntag spielt wie seit Jahren<br />
die Musik-Ratatouille ihre schwungvollen<br />
Melodien: Jürg Frey (Hackbrett,<br />
Bass), Johanna Camenzind (Geige,<br />
Bass, Hackbrett) und Esther Morgenthaler<br />
(Akkordeon, Streichpsalter).<br />
Kanton Bern<br />
Bern<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternacht: Osterfeuer,<br />
Vigil und Feier der Auferstehung<br />
Jesu Christi, Pfrn. Anna Maria Kaufmann,<br />
Pfr. Christoph Schuler.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Ostertag, Eucharistiefeier,<br />
Pfrn. Anna Maria Kaufmann,<br />
Diakon Patrick Zillig.<br />
Mi. 12. April, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />
Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />
So. 16. April, 10 Uhr, Weisser Sonntag,<br />
Eucharistiefeier, Pfrn. Anna Maria<br />
Kaufmann.<br />
Mi. 19. April, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />
mit Musik, Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />
Gottesdienste zu Ostern<br />
Nach dem Gottesdienst in der Osternacht<br />
vom Samstag, 8. April um 21<br />
Uhr mit Pfrn. Anna Maria Kaufmann<br />
und Pfr. Christoph Schuler sind alle<br />
herzlich zum Osterbuffet und zum gemeinsamen<br />
Eiertütsche eingeladen.<br />
Der Gottesdienst an Ostern wird von<br />
Vicente Climent Calatayud, Soloposaunist<br />
am Berner Sinfonieorchester<br />
und Dozent an der Musikhochschule<br />
Luzern und Walter Dolak an der Orgel<br />
festlich ausgestaltet.<br />
Osteroratorium von G. F. Händel –<br />
«Die Auferstehung»<br />
Am Ostersonntag um 17 Uhr findet<br />
dieses Jahr zur Vesperzeit eine ganz<br />
besondere musikalische Aufführung<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />
25<br />
statt. Das Oratorium «La Resurrezione»<br />
von Georg Friedrich Händel. Es ist<br />
ein Werk für Orchester und<br />
Solist:innen. Inhaltlich begegnen sich<br />
fünf Rollen, die durch Solist:innen besetzt<br />
werden: Engel (Sopran) und Luzifer<br />
(Bass), die in Streitgesprächen und<br />
philosophischen Diskursen um die<br />
Bedeutung von Tod und Auferstehung<br />
Christi ringen, sowie die drei um Jesus<br />
trauernden Maria Magdalena (Sopran),<br />
Maria des Kleophas (Alt) und<br />
den Jünger Johannes (Tenor). Der erste<br />
Teil spielt in der Nacht von Karsamstag<br />
auf Ostersonntag, wobei das Kräftemessen<br />
von Engel und Luzifer im<br />
Vordergrund steht. Es wird von der<br />
Höllenfahrt Christi berichtet, die das<br />
Licht in die Finsternis bringt – wogegen<br />
sich Luzifer heftig wehrt. Er glaubt,<br />
mit dem Tod Jesu dessen Heilsverkündung<br />
verhindert zu haben. Der zweite<br />
Teil steht ganz im Zeichen der aufgehenden<br />
Sonne, des göttlichen Lichts<br />
der Auferstehung, die mit einem Erzittern<br />
der Erde angekündigt wird. Das<br />
speziell bearbeitete Oratorium wird<br />
durch «Orchestra Neukomm» unter<br />
der Leitung von Aurore Baal in Zusammenarbeit<br />
mit Mitgliedern des<br />
christkatholischen Kirchenchores<br />
Bern aufgeführt.<br />
Berner Ostermarsch – «Geld für<br />
Frieden statt für Kriege»<br />
Der diesjährige Ostermarsch vom<br />
Montag, 10. April, wird im Eichholz<br />
um 13.15 Uhr mit einer Rede von Jo<br />
Lang eröffnet. Der Marsch beginnt um<br />
13.30 Uhr und führt der Aare entlang,<br />
dann über die Kirchenfeldbrücke bis<br />
zum Münsterplatz. Hier spricht Hanna<br />
Perekhoda, Politikwissenschaftlerin<br />
aus Donezk, die heute an der Universität<br />
Lausanne tätig ist. Die Kundgebung<br />
schliesst mit dem Konzert der<br />
Gruppe Parana ab. Mehr Informationen<br />
unter ostermarschbern.ch.<br />
Jass- und Spielnachmittag<br />
Am Montag, 17. April, treffen wir uns<br />
ab 14 Uhr zum Jassen oder auch für<br />
andere Spiele. Ein Zvieri rundet den<br />
Nachmittag ab.<br />
Kirchgemeinderat<br />
Die April-Sitzung des Kirchgemeinderates<br />
findet am Mittwoch, 19. April,<br />
um 19.30 Uhr statt.<br />
Anja Staub, Sekretariat<br />
Biel/Bienne<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternacht.<br />
Osternacht<br />
Am Samstag, 8. April, feiern wir um<br />
21 Uhr die Auferstehung Christi von<br />
den Toten. Vom Osterfeuer her tragen<br />
wir das Licht in die dunkle Kirche.<br />
Damit symbolisieren wir das Licht<br />
Christi, das sich im Laufe des Gottesdienstes<br />
aber nicht nur symbolisch in<br />
der Kirche immer weiter ausbreiten,<br />
sondern in uns allen von innen leuchten<br />
soll. Wir feiern damit das grosse<br />
Geheimnis des Durchgangs vom Tod<br />
ins Leben.<br />
Meditatives Morgengebet<br />
Jeden Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />
von 7–7.30 Uhr (ohne Anmeldung).<br />
Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,<br />
Klang und Stille. Nächste Daten: 12.<br />
und 19. April.<br />
Je chante – you sing – wir singen!<br />
Wir singen einfache und stimmungsvolle<br />
Lieder aus unterschiedlichen<br />
Kulturen und Religionen: «Come together<br />
songs». Jeden 2. und 4. Dienstag<br />
im Monat von 18–19 Uhr im «Haus für<br />
Biel», Kontrollstrasse 22, Biel. Die drei<br />
Landeskirchen laden alle Interessierten<br />
zu diesem offenen Sing- und Begegnungstreffen<br />
herzlich ein!<br />
Leitung Jacqueline Zimmermann, Tel.<br />
078 739 53 07<br />
Thun<br />
Gottesdienst<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Osternacht,<br />
Feier der Auferstehung Christi, Osterfeuer,<br />
Pfarrer em. Klaus Wloemer, Imbiss<br />
mit Eiertütschen.<br />
So. 16. April, 9.30 Uhr, Weisser Sonntag,<br />
Eucharistiefeier, Pfarrer Thomas<br />
Zellmeyer.<br />
Andrea Cantaluppi<br />
Gratulationen<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Margrit Mueller-Schnider, Biel<br />
am 9. April<br />
Ernst Sigel, Lohn<br />
am 11. April<br />
Bernhard Kappeler-Althaus,<br />
Rüfenacht am 16. April<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Rudolf Munzinger, Sursee<br />
am 10. April<br />
Esther Bossuge-Besimo, Frauenfeld<br />
am 13. April<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Ruth Hirschi-Holer, Magden<br />
am 9. April<br />
Emil Jenni, Möhlin<br />
am 15. April<br />
Heidi Taccetti-Schär, Emmenbrücke<br />
am 15. April<br />
Anne-Marie Stauffer-Binggeli,<br />
Burgdorf am 21. April<br />
Zum 90. Geburtstag<br />
Bürgin Helena, Münchenstein<br />
am 14. April<br />
Zum 93. Geburtstag<br />
Rosmarie Wyss-Brun, Wohlen<br />
am 9. April<br />
Zum 99. Geburtstag<br />
Bernasconi-Disteli Heidi, Olten<br />
am 9. April<br />
Zum 104. Geburtstag<br />
Gertrud Roos, Aeschi bei Spiez<br />
am 20. April<br />
Hochzeitsjubiläum<br />
Zur diamantenen Hochzeit gratulieren<br />
wir Fischler Guido und seiner Frau<br />
aus Bottmingen am 17. April<br />
Nachträgliche Gratulation<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Kurt Urben-Winkler, Wallbach<br />
am 16. März<br />
Hermine Wunderlin-Teubl, Wallbach<br />
am 21. März<br />
Nachträgliche Gratulation<br />
zum 91. Geburtstag<br />
Nelly Itin-Metzger, Möhlin<br />
am 5. Februar<br />
Nachträgliche Gratulation<br />
zum 95. Geburtstag<br />
Martin Heinz, Möhlin<br />
am 28. Februar<br />
Mirtha Lauper-Moosmann, Wegenstetten<br />
am 8. März<br />
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26 Agenda<br />
<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />
Kanton Solothurn<br />
Gemeinde Region Olten<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternacht, Pfr.<br />
Daniel Konrad.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Ostern, Pfr. Daniel<br />
Konrad.<br />
So. 16. April, 19 Uhr Pfr. em. Peter<br />
Hagmann.<br />
Karfreitag<br />
Im Gottesdienst vom Karfreitag (7.<br />
April, 15 Uhr) singt der Cho(h)renschmaus<br />
Auszüge aus der Matthäuspassion.<br />
Eiertütschen<br />
Nach dem traditionellen Ostersamstags-<br />
Gottesdienst vom 8. April findet das Eiertütschen<br />
in der Stadtkirche statt. Dazu<br />
sind alle herzlich eingeladen.<br />
Voranzeige Jassturnier<br />
des Gemeindevereines<br />
Stöck-Wys-Stich: Wer sich für diesen<br />
«ur-schweizerischen» Nationalsport<br />
begeistern kann, wird herzlich zu diesem<br />
vom <strong>Christkatholisch</strong>en Gemeindeverein<br />
Region Olten organisierten<br />
Anlass eingeladen. Dieser gemütliche<br />
und gesellige Nachmittag findet am<br />
Sonntag, 30. April, ab 14 Uhr im<br />
Kirchgemeindehaus in Olten statt. Anmeldungen<br />
nimmt gerne «Jassmeister»<br />
Peter Temperli bis Mittwoch, 26. April<br />
entgegen unter Telefon 062 212 96 58<br />
oder unter E-Mail: peter-temperli@<br />
bluewin.ch.<br />
Donnerstagmorgen<br />
Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstag<br />
morgens von ca. 9–11.30 Uhr<br />
in der Stadtkirche präsent und steht<br />
für ein direktes Gespräch zur Verfügung.<br />
Es gibt auch Ausnahmen aufgrund<br />
anderweitiger Termine. Seine<br />
Anwesenheit wird durch ein Schild an<br />
der Kirchentüre angezeigt. Seine<br />
Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />
lautet: 079 325 64 17.<br />
Grenchen-Bettlach-Selzach<br />
«unterwegs» von Grenchen<br />
nach Solothurn<br />
Die Wanderausstellung zog von Grenchen<br />
nach Solothurn. Wir ziehen eine<br />
positive Bilanz nach deren Aufenthalt<br />
hier. Das Interview mit Roswitha<br />
Schild, Kunsthistoriker aus Solothurn,<br />
aufgewachsen in Grenchen, zeigte uns<br />
auf, wie wir wahrgenommen werden<br />
und welche Erinnerungen geblieben<br />
sind. René Meiers Vortrag zur Geschichte<br />
der Kirchgemeinde zeigte Bekanntes<br />
und weniger Bekanntes auf, die<br />
Vergangenheit mit der Gegenwart aus<br />
dem weltlichen Blickwinkel verbindend.<br />
Pfr.em. Dr. Klaus Wloemer zeigte<br />
uns die Entstehung der christkatholischen<br />
Kirchenmusik auf, anhand von<br />
Beispielen, mit aktivem Mitmachen des<br />
Publikums. Die freien Besuche fanden<br />
den erwarteten Zuspruch, es ergaben<br />
sich etliche interessante, teils auch hinterfragende<br />
Gespräche. An die Familie<br />
Hammer geht hier mein Dank für die<br />
unermüdliche Unterstützung, ebenso<br />
an «supersonix» Ruedi Rey, der mich<br />
als «iMac greenhorn, longhorn variant»<br />
immer aus für mich geheimisvollen Sitatuation<br />
rettete. Kurzum: herzliches<br />
Dankeschön an alle, die zum Gelingen<br />
beigetragen haben, Josef Jud als gewiefter<br />
Helfer bei der Bereitstellung ist hier<br />
eingeschlossen.<br />
René Meier, Präsident<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Ostern, Pfr. Christoph<br />
Schuler, Organist Mikael Pettersson,<br />
anschliessend Eiertütschen im<br />
Pavillon.<br />
So. 16. April, kein christkatholischer<br />
Gottesdienst in Grenchen.<br />
«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />
Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr bei<br />
René Meier, Tel. 079 333 63 93, an, wenn<br />
Sie zum Gottesdienst oder einem unserer<br />
Anlässe abgeholt werden möchten.<br />
Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />
Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />
33 ist montags in der Regel<br />
von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />
sind auf telefonische Voranmeldung<br />
hin auch zu anderen Zeiten<br />
Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />
Dienste, für Informationen und<br />
bei Bedarf an Unterstützung wenden<br />
Sie sich bitte an das Pfarramt, Tel. 032<br />
652 63 33.<br />
Koordinator Pfarramt:<br />
Dieter Berthoud<br />
Schönenwerd-Niedergösgen<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 21 Uhr, Feier der Auferstehung<br />
Jesu Christi, Stiftskirche Schönenwerd.<br />
So. 9. April, 10 Uhr, Osterandacht, BPZ<br />
Schlossgarten, Niedergösgen.<br />
So. 9. April, 19 Uhr, Ostervesper, Stiftskirche,<br />
Schönenwerd.<br />
So. 16. April, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Stadtkirche, Aarau.<br />
Voranzeige: Weihejubiläum<br />
am Pfingsten<br />
Am Pfingstfest, 28. Mai, feiern wir das<br />
das Weihejubiläum von Pfr. em. Roland<br />
Lauber. Er ist seit 60 Jahren Priester.<br />
Nach dem Festgottesdienst um 9.30<br />
Uhr offeriert die Kirchgemeinde einen<br />
Apéro riche. Herzliche Einladung!<br />
Abwesenheit Pfarrerin<br />
Vom 10.–16. April hat Pfarrerin Antje<br />
Kirchhofer Ferien. Die Stellvertretung<br />
übernimmt Pfr. Theo Pindl, 062 893 08<br />
46.<br />
Kontakt zum Pfarramt<br />
Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />
Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />
Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />
antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />
Solothurn<br />
Gottesdienste<br />
Sa 8. April, 21 Uhr, Auferstehungsfeier.<br />
So 9. April, 10 Uhr, Ostergottesdienst.<br />
So 16. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />
Ostersonntag<br />
Im Ostergottesdienst wird uns Pfr. em.<br />
Niklaus Reinhart die Predigt halten.<br />
Nach dem Gottesdienst sind Sie herzlich<br />
zum Eiertüschen eingeladen. Bei<br />
dieser Gelegenheit verabschieden wir<br />
Nik und Ruth Reinhart, die in der Woche<br />
nach Ostern aus Solothurn wegziehen<br />
werden.<br />
Jubiläumsausstellung<br />
Vom 2. April bis 30. Mai ist in der<br />
Franziskanerkirche die Ausstellung<br />
«unterwegs» anlässlich der 150. Jubiläen<br />
der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />
Schweiz 2021–2026 zu sehen. Lesen Sie<br />
dazu auch den Beitrag auf der Umschlagrückseite<br />
dieser Ausgabe.<br />
Voranzeige: Mittagessen nach dem<br />
Festgottesdienst<br />
Zum Mittagessen nach dem Jubiläumsgottesdienst<br />
vom 23. April (siehe<br />
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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />
27<br />
Seite 28) melden Sie sich bitte bis am<br />
18. April <strong>2023</strong> an bei: solothurn@<br />
christkatholisch.ch oder 032 623 39 33<br />
Denise Wyss, Pfarrerin<br />
Luzern<br />
Luzern<br />
Gottesdienste<br />
Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Auferstehungsfeier<br />
zur Osternacht, Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 9. April, 9.30 Uhr, Festgottesdienst<br />
zu Ostern, Pfr. Adrian Suter.<br />
So. 16. April, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />
Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />
Ostern<br />
Höhepunkt des liturgischen Jahres ist<br />
die Auferstehungsfeier zur Osternacht<br />
– dieses Jahr am 8. April. Wir beginnen<br />
um 20.30 Uhr am Osterfeuer und<br />
ziehen dann mit der brennenden Osterkerze<br />
gemeinsam in die dunkle<br />
Kirche ein. Nach der Osternachtsfeier<br />
ist Eiertütschen im Kirchgemeindesaal<br />
– herzlichen Dank den Eierfärberinnen<br />
und Eierfärbern sowie unseren<br />
Jugendlichen, die beim Servieren helfen.<br />
Diejenigen, für die die Osternacht<br />
zu spät ist, müssen weder auf den Gottesdienst<br />
noch auf das Eiertütschen<br />
verzichten: Auch am Ostermorgen, 9.<br />
April feiern wir um 9.30 Uhr einen<br />
festlichen Gottesdienst.<br />
Orthodoxer Gottesdienst<br />
Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />
feiern am 15. April um 17<br />
Uhr ihr Osterfest in der Christuskirche.<br />
Gläubige aus der Ukraine, Russland<br />
und anderen Ländern feiern und<br />
beten friedlich miteinander.<br />
Zwölfnachzwölf<br />
Das ökumenische Mittagsgebet<br />
«Zwölfnachzwölf» findet jeden Werktag<br />
um 12.12 Uhr in Der Peterskapelle<br />
statt, mit einer Lesung, einem Gedankenimpuls<br />
und zwei Musikstücken<br />
von Studierenden der Hochschule für<br />
Musik. Am Donnerstag, 12. April,<br />
wird es von Pfr. Adrian Suter gehalten.<br />
Ausblick: Erzählcafé<br />
Drei Studenten, die am Vierwaldstättersee<br />
aufgewachsen sind, haben den<br />
See am 5. November 2022 zu Fuss umrundet<br />
– in 31 Stunden. Mit dieser<br />
Aktion haben sie Spenden für das «Paradiesgässli»<br />
gesammelt, eine Anlaufstelle<br />
für Eltern mit Suchtproblemen<br />
und ihre Kinder, die vom Verein<br />
Kirchliche Gassenarbeit getragen<br />
wird. Auch die christkatholische<br />
Kirchgemeinde hat den Spendenlauf<br />
unterstützt. Zum Dank dafür schildern<br />
die drei Ausdauerwanderer im<br />
Rahmen der Reihe «Erzählcafé» ihre<br />
Erfahrungen: Am Sonntag, 23. April<br />
beim Kirchenkaffee. Gottesdienstbeginn<br />
9.30 Uhr, Erzählcafé ab 10.30<br />
Uhr.<br />
Tessin<br />
Lugano<br />
Domenica 9 aprile, Pasqua di resurrezione,<br />
ore 6,40 ritrovo all’ingresso del<br />
Parco Tassino, salita in silenzio, bene-<br />
dizione. A seguire caccia alle uova intorno<br />
alla torre del parco.<br />
Dalle 8,30 siete tutti cordialmente invitati<br />
al Buffet della Stazione per una<br />
colazione insieme offerta dalla parrocchia<br />
di Zurigo.<br />
Région Suisse Romande<br />
Pour savoir plus:<br />
voir www.catholique-chretien.ch<br />
Wichtige Termine<br />
Krönung König Charles III<br />
Die Radiopredigt von Susanne Cappus<br />
zur Krönung von König Charles III<br />
wird am 16. April, um 10 Uhr auf SRF<br />
2 und SRF Musikwelle ausgestrahlt.<br />
Anschliessend an die Ausstrahlung ist<br />
die Predigt unter www.radiopredigt.ch<br />
zum Nachhören und Nachlesen abrufbar.<br />
Dort kann sie auch als Podcast heruntergeladen<br />
werden. Wer nicht online<br />
ist, kann sie über den Telefondienst der<br />
Telebibel nachhören unter der Nummer<br />
032 520 40 20.<br />
Redaktionsschluss<br />
der nächsten Ausgaben<br />
Nummer 7 (22.4. – 12.5.*)<br />
* 3-wöchige Ausgabe<br />
Artikel: Freitag, 31. März<br />
Agenda: Freitag, 7. April, 12 Uhr<br />
Nummer 8 (13. 5. – 2. 6.*)<br />
* 3-wöchige Ausgabe<br />
Artikel: Freitag, 21. April<br />
Agenda: Freitag, 28. April, 12 Uhr<br />
Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />
Zeitschrift stets mit interessanten Beiträgen<br />
zu gestalten und diese in hoher<br />
Qualität produzieren und sie termingerecht<br />
per Post zustellen zu können.<br />
Die Redaktionskommission<br />
Impressum<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />
Drucksache<br />
myclimate.org/01-23-835685<br />
Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />
Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Daniel Pfenning und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />
Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Ruedi Rey, Corina Strenzl, Thomas Zellmeyer. Redaktionsschluss: Nummer 7 (22. 4. – 12. 5., 3-wöchige Ausgabe),<br />
Freitag, 7. April <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Nummer 8 (13.5. – 2. 6., 3-wöchige Ausgabe), Freitag, 28. April <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und<br />
Abonnements verwaltung: Gassmann Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15, ursula.waelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland<br />
44 Fr., Geschenk- und Einzel abonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch<br />
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28<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
6/<strong>2023</strong><br />
Ein Blumenstrauss<br />
an Festivitäten erwartet<br />
uns in Solothurn<br />
Bibelwort<br />
Wo finde ich Glück?<br />
Ich sage zum Herrn: «Du bist<br />
mein Herr; mein ganzes Glück<br />
bist Du allein.» (Psalm 16,2)<br />
AZA<br />
2501 Biel<br />
Post CH AG<br />
Vom 2. April bis am 31. Mai <strong>2023</strong> wird die Wander ausstellung<br />
in der Franziskanerkirche in Solothurn zu sehen<br />
sein. Die Kirche ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Zum Rahmenprogramm, das aus einer<br />
Vernissage, einem Festgottesdienst und<br />
einem Jubiläumskonzert besteht, sind<br />
alle herzlich eingeladen. An der Vernissage<br />
vom Samstag, 22. April, konnten<br />
wir Prof. em. Dr. Urs von Arx gewinnen.<br />
Sein Vortrag hat den Titel: «Wegmarken<br />
in der Geschichte unserer Kirche». Wir<br />
freuen uns auf eine anregende Diskussion<br />
danach und auch auf die zahlreichen<br />
Grussworte aus Politik und Oekumene.<br />
Vernissage<br />
Samstag, 22. April, 8.30 Uhr, Kafi-Egge<br />
in der Kirche<br />
9.30 Uhr, Morgenlob<br />
10 Uhr, Vortrag von Prof. em. Dr. Urs<br />
von Arx: Wegmarken in der Geschichte<br />
unserer Kirche. Anschliessend Fragerunde<br />
und Diskussion.<br />
11 Uhr, Grussworte aus Politik und<br />
Ökumene<br />
bis 14 h, Kafi-Egge und freie Besichtigung<br />
Festgottesdienst<br />
Sonntag, 23. April, 10 Uhr, Pfrn. Denise<br />
Wyss und Thomas Glur (röm.-kath.,<br />
Pastoralraumleiter) mit festlicher Musik.<br />
Wegmarken in der Geschichte unserer<br />
Kirche: Links: Bischof Eduard Herzog;<br />
mitte: Prof. em. Dr. Urs von Arx und<br />
Pfrn. Denise Wyss an deren Priesterweihe<br />
in der Franziskanerkirche; rechts:<br />
Erzbischof em. Joris Vercammen und<br />
Bischof Harald Rein. Foto: Zvg<br />
Konzert mit «Take Three»<br />
Sonntag, 14. Mai, 19 Uhr, Daniel<br />
Woodtli (Solo-Trompeter und Flügelhornist<br />
der bekannten Berner Band Patent<br />
Ochsner), Sally Jo Rüedi (Orgel)<br />
und Tobias Rüedi (Perkussion). Die<br />
Klangwelten des Trios reichen von<br />
Trompeten- und Orgelklängen bis zu<br />
Marimba und Schlagzeug, von Blues,<br />
Volks- und Weltmusik bis zu neu komponierten<br />
Werken. Es stehen auch einige<br />
Patent Ochsner-Songs auf dem Programm.<br />
Barbetrieb<br />
nach dem Konzert bis 21 Uhr<br />
Eintritt<br />
frei – Kollekte<br />
Website<br />
www.christkatholisch.ch/solothurn<br />
Pfrn. Denise Wyss<br />
Wer von uns hat sich nicht schon<br />
einmal gefragt, wo er oder sie<br />
Glück findet? Wir alle wünschen<br />
uns, glücklich zu sein. Und doch<br />
erweist sich Glück in unserer<br />
Lebenserfahrung sehr oft als<br />
zerbrechlich und vergänglich.<br />
Unser Psalmbeter weist uns den<br />
Weg zu erfüllendem und nachhaltigem<br />
Glück: Es ist allein in<br />
Gott zu finden. Dabei befindet<br />
sich der Beter in einer alles anderen<br />
als glücklichen Situation:<br />
Sein Leben ist vom Tod bedroht.<br />
Deshalb sucht er Schutz und Zuflucht<br />
bei Gott. Und Gott lässt<br />
ihn nicht im Stich: sein Wort und<br />
seine Nähe lassen den Beter gewiss<br />
werden, dass Gott sein Leben<br />
durch die tödliche Gefahr<br />
hindurch bewahren wird. Er erfährt<br />
Gott als tragenden Grund<br />
seines Lebens, und darf zu neuer<br />
Freude und Geborgenheit finden,<br />
zu wahrem Lebensglück.<br />
Die Erfahrung des Psalmbeters<br />
lädt uns ein, uns mit unseren<br />
Sehnsüchten und Wünschen<br />
nach Glück an Gott zu wenden.<br />
Unser Leben wird nicht immer<br />
eitel Sonnenschein sein – der<br />
Psalmbeter hat sich in grosser<br />
Not an Gott gewendet. Aber in<br />
guten und schlechten Zeiten gilt,<br />
dass sich Gottes Nähe und sein<br />
Wort auch für uns als tragender<br />
Grund unseres Lebens erweisen<br />
werden. Und dies selbst, wenn<br />
dieses Leben zu Ende gehen sollte.<br />
Denn Jesu Auferstehung von<br />
den Toten hat uns eine Zukunft<br />
über dieses Leben hinaus in und<br />
bei Gott eröffnet. Dieses Wissen<br />
um Gott als tragenden Grund<br />
unseres Lebens selbst über den<br />
Tod hinaus, befreit uns davor,<br />
krampfhaft mit eigenen Händen,<br />
unser Glück zu zimmern<br />
und schon im Hier und Jetzt alles<br />
zu erwarten. Stattdessen dürfen<br />
wir jeden Tag neu aus Gottes<br />
Hand empfangen und unser Leben<br />
hier und im Vertrauen auf<br />
unsere Zukunft bei Gott geborgen<br />
in Gottes Gegenwart leben.<br />
In diesem Sinn wünsche Ihnen<br />
frohe und gesegnete Ostern!<br />
Sarah Böhm-Aebersold<br />
<strong>Christkatholisch</strong><br />
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