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Christkatholisch_2023-6

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Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 8. April – 21. April <strong>2023</strong> Nr. 6<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

Ramento-Lehrauftrag<br />

Priesterausbildung unter einfachsten Bedingungen<br />

Osterhasen zur Unzeit<br />

Bitte etwas mehr österliche Festzeit im Alltag<br />

XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>e Chortage<br />

Rundblick über 150 Jahre Kirchenmusikgeschichte<br />

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2<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Von Osterhase und Osterglocke lesen wir<br />

in diesem Heft. Der eine tummelt sich<br />

schon viel zu früh im Supermarkt herum<br />

und bringt unser Bewusstsein von «Fasten-»<br />

oder «Festzeit» gehörig durcheinander.<br />

Die andere erhellt zwar mit ihrer<br />

sonnigen Farbe das frühlingshafte Grau,<br />

ist aber nicht nur schön sondern auch<br />

giftig. Und gerade deshalb ein passendes<br />

Symbol für die Auferstehung, denn die<br />

gibt es nicht ohne den Tod.<br />

Schönheit und Gefahr, Leben und Tod,<br />

gemeinsame Zeit und wehmütiger Abschied<br />

– viele Widersprüche prägen das<br />

Ostergeschehen und unser Leben. In einer<br />

Zeit, in der Knospen und Blüten den<br />

Frühling einläuten, neues Leben überall<br />

aufkeimt, müssen wir uns als Christen<br />

zunächst mit dem Tod, mit dem Abschied<br />

auseinandersetzen. Jede Mutter kennt<br />

das: Mit der Geburt eines Kindes beginnt<br />

bereits der Abschied voneinander und<br />

schreitet täglich voran, mitunter mit<br />

deutlichen Einschnitten. Wo finde ich<br />

trotz all des Schmerzes Glück und was<br />

hat das mit Jesu Auferstehung zu tun?<br />

Die Randbemerkung und das Bibelwort<br />

dieser Ausgabe bewegen diese Gedanken<br />

und zeigen Hoffnungsschimmer auf.<br />

Wir wünschen Ihnen froh stimmende<br />

Ostern!<br />

Corina Strenzl<br />

Inhalt<br />

THEMA<br />

Ramento-Lehrauftrag in den theologischen Seminaren<br />

der Philippinischen Unabhängigen Kirche<br />

Priesterausbildung unter einfachsten Bedingungen 3<br />

Hintergrund<br />

Überlegungen über die Gegenwart hinaus<br />

Integration, Glaube und Gesellschaft 6<br />

Die XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>en Chortage in Basel<br />

Ein Rundblick über 150 Jahre Kirchenmusikgeschichte 8<br />

Eine Bitte für etwas mehr österliche Festzeit<br />

Osterhasen zur Unzeit 10<br />

PANORAMA<br />

104. Retraite in Delémont<br />

Gemeinschaft des Hl. Johannes des Täufers 11<br />

Internationales Altkatholisches Forum<br />

Forum <strong>2023</strong> in Rehburg-Loccum/Niedersachsen 12<br />

85. Session des kantonalen Synodalverbands<br />

<strong>Christkatholisch</strong>er Synodalverband tagte in Solothurn 13<br />

AUS DEN GEMEINDEN<br />

Olten, Schönenwerd-Niedergösgen, Möhlin 17–18<br />

AGENDA<br />

Baselland · Basel-Stadt 18<br />

Fälschlicherweise<br />

spricht man zwischen<br />

Palmsonntag<br />

und Ostern, also in<br />

der Heiligen Woche,<br />

von der Osterzeit.<br />

Eine Bitte für etwas<br />

mehr österliche<br />

Festzeit auch in<br />

unserem Alltag<br />

Foto: Shutterstock<br />

Zeitschrift der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der Schweiz 8. April – 21. April <strong>2023</strong> Nr. 6<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

Ramento-Lehrauftrag<br />

Priesterausbildung unter einfachsten Bedingungen<br />

Osterhasen zur Unzeit<br />

Bitte etwas mehr österliche Festzeit im Alltag<br />

XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>e Chortage<br />

Rundblick über 150 Jahre Kirchenmusikgeschichte<br />

Kanton Aargau 19<br />

Ostschweiz · Zürich 21<br />

Kanton Bern 24<br />

Kanton Solothurn 26<br />

Luzern · Tessin 27<br />

BIBELWORT<br />

Wo finde ich Glück? 28<br />

WANDERAUSSTELLUNG<br />

«unterwegs» – <strong>Christkatholisch</strong> in Solothurn 28<br />

Richtlinien<br />

Disclaimer<br />

Leserbriefe<br />

Inhalt und Form von Leserbriefen haben gewisse Mindestanforderungen<br />

zu erfüllen, damit sie veröffentlicht<br />

werden können. Sind diese nicht oder nur teilweise<br />

erfüllt, behält sich die Redaktion das Recht vor, Briefe<br />

um die betroffenen Stellen zu kürzen oder nicht zu<br />

veröffentlichen. Im Folgenden die wichtigsten Anforderungen<br />

(nichtabschliessende Auflistung).<br />

Problematischer Inhalt<br />

persönliche Angriffe · primär politische Stellungnahmen<br />

· unwahrer Inhalt · Verstösse gegen den persönlichen<br />

Datenschutz · rechtswidriger Inhalt<br />

Problematische Form<br />

verletzende oder vulgäre Sprache · Länge über 6000<br />

Zeichen · handschriftlicher oder abfotografierter/<br />

gescannter Inhalt<br />

Der Inhalt von Artikeln widerspiegelt nicht die Meinung<br />

der Redaktion, der Redaktionskommission oder<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche als Gesamtes. Verantwortlich<br />

dafür ist alleine die jeweilige Autorenschaft.<br />

Bilder/Fotos wurden der Redaktion zur Verfügung gestellt,<br />

entstammen kirchlichen Archiven oder sind unter<br />

der Creative-Commons-Lizenz zur freien Verwendung<br />

zugelassen. Mehr unter www.creativecommons.org.<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Thema<br />

3<br />

Ramento-Lehrauftrag in den theologischen Seminaren<br />

der Philippinischen Unabhängigen Kirche<br />

Priesterausbildung<br />

unter einfachsten Bedingungen<br />

Seit 2013 reisen regelmässig altkatholische Theologinnen und<br />

Theologen auf die Philippinen, um in den Seminaren der<br />

Philippinischen Unabhängigen Kirche Vorträge zu halten.<br />

Damit wird die Kirchengemeinschaft, die seit 1965 besteht,<br />

gepflegt und gefördert. Mit Pfr. Dr. Adrian Suter hat nun<br />

erstmals ein Schweizer Theologe diese «Ramento Professorial<br />

Chair Lectures» gehalten: Ein kirchlich-theologischer Reisebericht<br />

aus erster Hand.<br />

Als ich angefragt wurde, dieses Jahr<br />

den Ramento-Lehrauftrag auf den<br />

Philippinen zu übernehmen, war ich<br />

sofort Feuer und Flamme. Ich hatte<br />

schon viel über unsere Schwesterkirche,<br />

die Philippinische Unabhängige<br />

Kirche gehört – ihre philippinische,<br />

aus dem Spanischen stammende Eigenbezeichnung<br />

ist «Iglesia Filipina<br />

Independiente» oder kurz «IFI». Erstmals<br />

hatte ich 1986 am Internationalen<br />

Alkatholikenkongress in Münster<br />

in Westfalen eine Delegation dieser<br />

Kirche kennengelernt, wusste aber<br />

wenig über ihren Alltag und noch weniger<br />

über ihre Priesterausbildung. So<br />

habe ich mich sehr gefreut, dass ich<br />

am 5. Februar <strong>2023</strong> nach Manila fliegen<br />

durfte, wo ich von zwei Dozentinnen<br />

am Aglipay Central Theological<br />

Seminary erwartet wurde.<br />

Die IFI unterhält zwei Priesterseminare:<br />

Im Norden der Hauptinsel Luzon,<br />

in Urdaneta City, befindet sich das<br />

Aglipay Central Theological Seminary<br />

(ACTS), benannt nach dem ersten Metropoliten<br />

(Supreme Bishop) Gregorio<br />

Aglipay, dem ehemaligen Feldgeistlichen<br />

der Revolutionstruppen von<br />

1896. Im Zug der damaligen revolutionären<br />

Loslösung von der spanischen<br />

Kolonialmacht, kam es auch zur Bildung<br />

der IFI, der heute ungefähr 3 %<br />

der Bevölkerung angehören – die Angaben<br />

schwanken je nach Quelle stark.<br />

Das zweite Priesterseminar befindet<br />

sich weiter im Süden auf der Insel Guimaras:<br />

St. Paul’s Theological Seminary<br />

(STPS). Im ACTS bereiten sich 79 Studierende<br />

(17 Frauen, 62 Männer) auf<br />

das geistliche Amt vor, im SPTS sind es<br />

85 (etwas weniger Frauen, dafür sind sie<br />

stolz auf ihre LGBTQ-Seminarist*innen).<br />

Es gibt ein drittes Seminar, St. Andrew’s,<br />

das gemeinsam mit der anglikanischen<br />

Kirche betrieben wird, das ich aber<br />

nicht persönlich kennenglernt habe.<br />

Im Aglipay-Seminar<br />

Das ACTS ist ein kleiner Campus am<br />

Stadtrand von Urdaneta City: Ein<br />

gros ses Gebäude mit Schlafräumen<br />

der Männer, ein kleineres mit Schlafräumen<br />

der Frauen, ein Seminarge-<br />

Der gemeinsame<br />

Gottesdienst gehört<br />

mit zur Ausbildung<br />

der 17 Seminaristinnen<br />

und 62<br />

Seminaristen im<br />

Aglipay Central<br />

Theological Seminary.<br />

Foto: Zvg<br />

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4 Thema<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Die Seminaristinnen<br />

im St. Paul's Theological<br />

Seminbary<br />

heissen die Töchter<br />

von Pfr. Adrian<br />

Suter willkommen.<br />

Foto: Zvg<br />

ten der Seminargemeinschaft und sind<br />

bereits während des Studiums in umliegenden<br />

Kirchgemeinden für bestimmte<br />

Aufgaben tätig. Nach Studienabschluss<br />

gehen die allermeisten direkt ins Pfarramt.<br />

Nur sehr wenige studieren an einer<br />

anderen theologischen Lehranstalt weiter,<br />

um einen Master der Theologie zu<br />

erwerben; diese werden in der Regel in<br />

die Lehre an den Seminaren einsteigen.<br />

Allerdings ist ein Grossteil der Unterrichtenden<br />

in Teilzeit am Seminar, neben<br />

der Tätigkeit im Pfarramt. Der<br />

zehnköpfige Lehrkörper umfasst zwei<br />

Frauen.<br />

<strong>Christkatholisch</strong>es Denken<br />

hand der Entscheidung zur «Ehe für<br />

alle» von 2022 illustriert, wie diese<br />

bischöflich-synodale Entscheidungsfindung<br />

in der Praxis funktioniert.<br />

Natürlich haben wir auch über die<br />

Gründe gesprochen, die uns in der<br />

Schweiz zu dieser Entscheidung geführt<br />

haben. Im dritten Vortrag ging<br />

es darum, was wir in der Theologie<br />

unter «Wahrheit» verstehen. Im vierten<br />

Vortrag schliesslich habe ich über<br />

Unfehlbarkeit gesprochen: Nicht nur<br />

über die Frage, ob der Papst nun unfehlbar<br />

sei oder nicht, sondern vor allem<br />

über grundsätzliche theologische<br />

Schwierigkeiten des Konzeptes «Unfehlbarkeit»,<br />

und darüber, wie wir<br />

Autorität verstehen können, wenn wir<br />

wissen, dass Autorität sich auch irren<br />

kann.<br />

In den Diskussionen wurde immer<br />

wieder deutlich, wie nahe die IFI uns<br />

theologisch steht, wie unterschiedlich<br />

aber auch der kulturelle Hintergrund<br />

unserer Kirchen ist. Das Thema «Ehe<br />

für alle» mag dies illustrieren: Die<br />

philippinsche Gesellschaft ist von der<br />

sehr konservativen römisch-katholischen<br />

Mehrheitskirche geprägt. Es<br />

gibt noch nicht einmal ein Scheidungsrecht,<br />

von LGBTQ-Gleichberechtigung<br />

ganz zu schweigen. Im<br />

Alltag sind LGBTQ-Menschen zwar<br />

anerkannt und müssen nichts befürchten,<br />

aber von einer zivilrechtlichen<br />

Anerkennung gleichgeschlechtlicher<br />

Partnerschaften sind die Philippinen<br />

weit entfernt. Bei uns in der<br />

Schweiz konnten wir bei der «Ehe für<br />

alle» einfach nachvollziehen, was der<br />

Staat eingeführt hat. Die IFI ist zwar<br />

sehr interessiert daran, wie sie in der<br />

Bild rechts oben:.<br />

Ein Teil des Lehrkörpers<br />

des ACTS.<br />

Bild rechts unten:<br />

Die Studierenden<br />

des SPTS kochen<br />

über dem Feuer.<br />

Foto: Zvg<br />

bäude mit Klassenzimmern, dem<br />

grossen Vortragsraum und der theologischen<br />

Bibliothek, kleinere Häuser<br />

mit den Wohnungen der Dozierenden<br />

und dem Büro. Auch die Kirche der<br />

lokalen Kirchgemeinde befindet sich<br />

auf dem Seminarcampus, ebenso mehrere<br />

offene Pavillons, ein Sportplatz<br />

und viel Grün: Zahlreiche Pflanzen<br />

geben einem das Gefühl, in einem tropischen<br />

Garten zu sein.<br />

Das Leben im Seminar folgt klaren Regeln.<br />

Es gibt einen präzisen Tagesablauf,<br />

der nicht nur Unterricht und Essenszeiten<br />

umfasst, sondern auch die Gottesdienste<br />

der Seminargemeinschaft, die<br />

Arbeit im Haushalt und verbindliche<br />

Bibliotheksarbeitszeiten. Die Seminaristinnen<br />

und Seminaristen kochen<br />

Morgen- und Abendessen selbst, für<br />

das Mittagessen ist jemand angestellt.<br />

Auch die Putz- und Aufräumarbeiten<br />

auf dem Campus werden von den Studierenden<br />

selbst erledigt, bis hin zur<br />

Pflege der vielen Pflanzen. Es gibt eine<br />

Kleiderordnung, die auch bedingt, dass<br />

sie sich jeweils für den Gottesdienst<br />

umziehen.<br />

Zur Vorbereitung auf das Pfarramt absolvieren<br />

die angehenden Priesterinnen<br />

und Priester ein vierjähriges Studium<br />

mit einem Bachelor-Abschluss in Theologie.<br />

Einige, die bereits vorher einen<br />

Bachelor in einem anderen Fach erworben<br />

haben, schliessen mit einem Master<br />

of Divinity ab. Neben Theologie umfasst<br />

das Studium auch Musik, Community<br />

Building (konkret heisst das:<br />

gemeinsames Singen, Tanzen und Turnen)<br />

und vieles mehr. Der frühe Einstieg<br />

in die Praxis ist wichtig: Die Studierenden<br />

predigen in den Gottesdiens-<br />

In vier Vorträgen habe ich den Studierenden<br />

ganz unterschiedliche Facetten<br />

christkatholischen theologischen<br />

Denkens näherbringen dürfen. Im<br />

ersten Vortrag habe ich über die Entscheidungsprozesse<br />

in der christkatholischen<br />

Kirche gesprochen: Über<br />

Synode und Bischof, über die Beteiligung<br />

von Geistlichen und Laien, und<br />

darüber, dass wir – obwohl wir in der<br />

Schweiz Abstimmungen lieben – stets<br />

den breiten Konsens suchen und mit<br />

einer 51 %-Mehrheit nicht zufrieden<br />

sind. Im zweiten Vortrag habe ich an-<br />

Kirche LGBTQ-Menschen besser anerkennen<br />

kann, aber sie muss dies gegen<br />

den gesellschaftlichen Trend tun,<br />

nicht mit dem Trend wie wir. Ich habe<br />

empfohlen, sich einen von der Ehe<br />

verschiedenen Segensritus für gleichgeschlechtliche<br />

Paare zu überlegen,<br />

wie wir es in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche der Schweiz von 2007 bis 2022<br />

hatten. So könnte die Kirche unab-<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Thema<br />

5<br />

Philippinische Lebensart und<br />

Gastfreundschaft<br />

Partner sein unterstützt die Philippinische Unabhängige Kirche<br />

Das christkatholische Hilfswerk Partner sein unterstützt mehrere<br />

Kindergärten der Philippinischen Unabhängigen Kirche und<br />

das Seminar in Urdaneta.<br />

Der Besuch des Kindergartens ist Voraussetzung für den späteren Schulbesuch und<br />

daher wichtig, um den Kindern gute Lebenschancen zu geben in einem Land, in<br />

dem die Arbeitslosigkeit hoch und Arbeiten im Niedriglohnbereich verbreitet sind.<br />

Im Priesterseminar subventioniert Partner sein die Ausbildung<br />

von Frauen zu Pfarrerinnen. Die Kirche ordiniert Frauen zwar<br />

seit 1997 und hat auch schon eine Bischöfin, aber Pfarrerinnen<br />

sind noch klar in der Minderheit.<br />

Das traditionelle Familienbild auf den Philippinen führt dazu, dass viele Frauen<br />

Hausfrauen sind und keinen Beruf ergreifen, oder aber in einem typischen Frauenberuf<br />

tätig sind. Dank der Unterstützung von Partner sein hat sich die Zahl der<br />

Seminaristinnen im ACTS im Lauf der Jahre verdreifacht.<br />

Nach Ostern wird eine Delegation von Partner sein<br />

die Philippinen besuchen<br />

Der Kommission von Partner sein ist es wichtig, die lokalen Projektpartner persönlich<br />

zu kennen und sich im Abstand von einigen Jahren jeweils aus erster Hand ein<br />

Bild von den Projekten zu machen. Erfahrungsgemäss empfinden die lokalen Projektpartner<br />

dies nicht als Kontrolle, sondern schätzen es als Zeichen der besonderen<br />

Solidarität.<br />

hängig von der staatlichen Gesetzgebung<br />

einen Schritt in die gewünschte<br />

Richtung machen.<br />

Auf der Mango-Insel Guimaras<br />

Nach einer Woche in Urdaneta bin ich<br />

in den Süden auf die Insel Guimaras<br />

gereist, um die gleichen Vorträge auch<br />

im SPTS zu halten. Hier haben mich<br />

auch meine Frau und unsere beiden<br />

Töchter begleitet. Guimaras ist viel<br />

weniger städtisch als Urdaneta, noch<br />

mehr Grün, Kokospalmen und Mangobäume<br />

überall. Hier sollen die besten<br />

Mangos der Welt wachsen, und ich<br />

bin geneigt, es zu glauben. Das Seminar<br />

ist noch wesentlich einfacher eingerichtet<br />

als das ACTS: Sie kochen in<br />

einer Küche, die nicht mehr als eine<br />

gedeckte Feuerstelle ist. Die Wasserversorgung<br />

ist mangelhaft, fliessendes<br />

Wasser gibt es nur für Küche und Abwasch,<br />

nicht für die Körperpflege –<br />

trotzdem sind die Seminaristinnen<br />

und Seminaristen immer sehr sauber<br />

und gepflegt. Die Räume sind eigentlich<br />

zu klein: Sowohl bei den Gottesdiensten<br />

als auch bei meinen Vorträgen<br />

nimmt ein Dutzend Personen<br />

oder mehr draussen Platz, unter einem<br />

Zeltdach, weil der Platz in den Gebäuden<br />

nicht reicht. Arbeitsplätze in der<br />

Bibliothek sind Mangelware, und eines<br />

der Unterrichtszimmer ist ein gedeckter<br />

Platz im Freien.<br />

Trotzdem: In beiden Seminaren sind<br />

die Studierenden gut gelaunt, stark in<br />

ihrem Glauben und ihrer Berufung<br />

zum kirchlichen Dienst, und können<br />

dem einfachen Leben seine positiven<br />

Seiten abgewinnen: So seien sie auf<br />

jedwede Situation vorbereitet, wenn<br />

sie später ins Pfarramt kommen. Tatsächlich<br />

leben auch die Pfarrerinnen<br />

und Pfarrer unter einfachen Bedingungen.<br />

Nach den Vorträgen haben<br />

wir verschiedene Kirchen auf Guimaras<br />

besucht und hatten Begegnungen<br />

mit Geistlichen, auch auf Luzon<br />

hatte ich mehrere Kirchen gesehen.<br />

Vieles in Kirchen und Pfarrhäusern<br />

sieht in unseren westlichen Augen<br />

provisorisch oder reparaturbedürftig<br />

aus; für philippinische Verhältnisse<br />

ist es völlig normal.<br />

Die Gastfreundschaft, mit der ich in<br />

Urdaneta und wir als Familie auf Guimaras<br />

empfangen wurden, war ausserordentlich.<br />

Die Menschen haben uns<br />

trotz der einfachen Verhältnisse mit<br />

köstlichem Essen verwöhnt (wenn<br />

auch der Reis zum Frühstück für uns<br />

ungewohnt war). Sie waren stets besorgt,<br />

dass wir genügend Wasser und<br />

immer die besten Sitzplätze hatten. Sie<br />

haben uns herumgefahren, ihre Landschaft<br />

und ihre Lebenswelt gezeigt,<br />

und überall Fotos von und mit uns gemacht.<br />

Gemeinsam auf Fotos posieren<br />

und so die Begegnung dokumentieren,<br />

gehört zur philippinischen Lebensart.<br />

Am Anfang der Vorträge hatte ich in<br />

beiden Seminaren gesagt, ich sei einerseits<br />

gekommen, um zu lehren,<br />

aber genauso, um zu lernen. Das war<br />

nicht nur eine Floskel, sondern, wie<br />

sich herausstellte, mehr als gerechtfertigt:<br />

Ich bin um viele Erfahrungen<br />

reicher, habe eine Kirche kennengelernt,<br />

deren Engagement für den<br />

Glauben wir uns zum Vorbild nehmen<br />

können. Solche Begegnungen<br />

sind besonders für uns als kleine, auf<br />

Europa beschränkte Kirche wichtig:<br />

So können wir uns immer wieder die<br />

weltumspannende Dimension des<br />

Glaubens bewusst machen.<br />

Nach der Zeit in den beiden Seminaren<br />

haben wir als Familie noch Ferien auf<br />

Boracay gemacht, an einem weissen<br />

Palmenstrand – traumhaft. Wir waren<br />

aber alle der Meinung, auch unsere<br />

beiden Teenager, dass die Zeit im Seminar<br />

und mit den lebensfrohen Menschen<br />

dort viel erlebnisreicher und<br />

wertvoller gewesen ist – eine Erfahrung,<br />

die selbst den schönsten Bilderbuchstrand<br />

in den Schatten stellt.<br />

Adrian Suter<br />

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6 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Überlegungen über die Gegenwart hinaus<br />

Integration, Glaube<br />

und Gesellschaft<br />

Herkunft und Identität sind zwei Begriffe, die in Teilen der<br />

westlichen Gesellschaft als Synonyme angesehen werden, die<br />

aber in Wirklichkeit sehr unterschiedlich sind. Der liba ne sische<br />

Diplomat Ghassam Salamé entwickelt in einem Artikel der<br />

Zeitschrift «Oasis» eine interessante Unter scheidung dieser<br />

Begrifflichkeiten.<br />

Paolo Rossi<br />

im Hafen von Piraeus im<br />

Januar <strong>2023</strong>.<br />

Foto: Zvg<br />

Die Herkunft stellt den Ort und die Kultur<br />

dar, an dem ein Mensch geboren<br />

wird - ein unveränderliches soziokulturelles<br />

Ereignis für jeden von uns. Dagegen<br />

ist die Identität die Summe unserer<br />

soziokulturellen Erfahrungen und ihrem<br />

Wesen nach dynamisch und entwicklungsfähig.<br />

Zu den beiden von<br />

Samé genannten Kategorien möchte ich<br />

noch eine dritte hinzufügen: Die Fähigkeit,<br />

unsere Identität unter Berücksichtigung<br />

unserer Herkunft und der Konstanten<br />

unseres Lebens so zu prägen, dass<br />

sie sich in eine sich wandelnde Gesellschaft<br />

integriert. Im Wesentlichen geht<br />

es um unsere Fähigkeit, uns immer wieder<br />

neu ins Spiel zu bringen, was nur aus<br />

der Tiefe und Stärke unserer ethischen<br />

Werte erwachsen kann.<br />

Gesellschaft im Wandel<br />

Zur Person<br />

Paolo Rossi, Jahrgang 1956, ist Manager<br />

verschiedener Energiedienstleister. Eines seiner<br />

Projekte, die «Lugaggia Innovation Community»,<br />

wurde dieses Jahr mit dem renommierten Preis<br />

«Watt d‘Or» durch das Bundesamt für Energie<br />

(BFE) ausgezeichnet. Er war Abgeordneter im<br />

Grossen Rat im Tessin und Präsident des HC<br />

Lugano, ist Mitglied bei Partner sein und<br />

engagiert sich in der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche im<br />

Tessin. Paolo Rossi ist verheiratet und hat drei<br />

erwachsene Söhne.<br />

Identität und Integrationsfähigkeit sind<br />

binäre Konzepte dahingehend, dass sie<br />

in einem ständigen Wechselverhältnis<br />

einerseits mit dem sozialen Umfeld und<br />

andererseits mit dem kulturellen Kontext<br />

stehen. Ersteres hat einen teilweise<br />

unfreiwilligen Charakter: Wir werden<br />

in jedem Fall nur aufgrund des fortschreitenden<br />

Alters etwas anderes als<br />

das, was wir ursprünglich waren. Letzteres<br />

hingegen stellt einen eher freiwilligen<br />

Akt dar: Sich zu integrieren oder<br />

andere sich integrieren zu lassen bedeutet,<br />

sich bewusst zu öffnen und etwas<br />

von sich selbst aufzugeben, um etwas<br />

von anderen zu erhalten.<br />

Die Klärung dieser Begriffe, ihrer gegenseitigen<br />

Abhängigkeiten, aber auch ihrer<br />

Eigenständigkeit erscheint mir notwendig,<br />

um in der europäischen Gesellschaftsstruktur<br />

zu handeln, die sich in<br />

einem tiefgreifenden und schnellen<br />

Wandel befindet. Eine Übung, der sich<br />

auch die Kirchen nicht entziehen können.<br />

Denken Sie einfach an einige Phänomene,<br />

die Sie direkt betreffen:<br />

a) Die Migrationsströme stellen uns aus<br />

humanitärer Sicht in Frage. Sie bringen<br />

aber auch unsere Werte ins Spiel, da wir<br />

mit verschiedenen religiösen Forderungen<br />

konfrontiert sind, deren zahlenmässiges<br />

Gewicht tendenziell deutlich zunimmt.<br />

b) Sowohl Europäer als auch eingewanderte<br />

bzw. aktuell einwandernde Menschen<br />

halten an ihrem kulturellen Erbe<br />

fest, was den Integrationsprozess auf<br />

beiden Seiten verlangsamt. Die geringe<br />

Häufigkeit interethnischer oder interreligiöser<br />

Zusammenschlüsse und<br />

Freundschaftsgruppen sind ein Beispiel<br />

dafür.<br />

c) Die Säkularisierung der Gesellschaft<br />

und die Marginalisierung des Glaubens<br />

in einem digitalen Zeitalter, in der sich<br />

die Informationen asymmetrisch entwickeln<br />

(man denke nur an die Konzentration<br />

der grossen Anbieter) nehmen zu;<br />

eine Säkularisierung, die über den uns<br />

betreffenden religiösen Aspekt hinaus,<br />

auch den Verlust des sozialen und ethischen<br />

Zusammenhalts zur Folge hat.<br />

d) Der Prozess der europäischen Integration<br />

begünstigt neue kulturelle und<br />

bildungspolitische Austausche (so z. B.<br />

der Schmelztiegel, den das Erasmus-<br />

Programm oder die Horizon-Forschungsprojekte<br />

darstellen). Er birgt<br />

jedoch die Gefahr, dass eine neue Generation<br />

von Technokraten entsteht,<br />

die zwar integriert, aber weit entfernt<br />

von den Widersprüchen und Spaltungen<br />

ist, mit denen die Bevölkerung zu<br />

kämpfen hat.<br />

Diese Aspekte können auch uns Christkatholikinnen<br />

und Christkatholiken in<br />

der Schweiz aus folgenden Gründen<br />

nicht unberührt lassen:<br />

1) Die Auswirkungen der Säkularisierung<br />

betreffen auch uns. Man denke nur<br />

an die Schwierigkeiten, die wir bei der<br />

Strukturierung von Ernennungen innerhalb<br />

unserer Kirche haben, oder an<br />

die auf der Synode im letzten Jahr angeprangerte<br />

Schwierigkeit, unsere Fakultät<br />

optimal zu nutzen.<br />

2) Die Krise der römisch-katholischen<br />

Kirche hat zu neuen Beitrittsanträgen<br />

geführt (insbesondere in Deutschland,<br />

wo eine Politik der «offenen Tür» praktiziert<br />

wurde), was das Kräfteverhältnis<br />

innerhalb der lokalen christkatholischen<br />

Gemeinden verändern und eine Frage<br />

der aktiven Aufnahme und Integration<br />

aufwerfen könnte.<br />

3) Die europäische Integration (in deren<br />

Rahmen sich auch die bilateralen Beziehungen<br />

mit der Schweiz bewegen, die<br />

uns persönlich betreffen) erleichtert die<br />

Freizügigkeit der Arbeitnehmer sowie<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

7<br />

die Warenfreizügigkeit und veranlasst<br />

uns dazu, die funktionalen Regionen, in<br />

denen wir tätig sein müssen, neu zu definieren.<br />

Das Tessin, Basel und Genf lassen<br />

sich nicht mehr allein auf der<br />

Grundlage der Kantonsgrenzen definieren,<br />

sondern sind in eine neue grenzüberschreitende<br />

Realität eingebunden,<br />

die über die traditionellen Verwaltungsstrukturen<br />

hinausgeht.<br />

4) Den Migrationsströmen können wir<br />

nicht nur mit der Bereitschaft zur Aufnahme<br />

begegnen, sondern müssen für<br />

sie eine Katechese der Integration entwickeln.<br />

Meine persönliche Erfahrung als Mann,<br />

als Christ und als Christkatholik bewegt<br />

sich in diesem Kontext und spiegelt sich<br />

in der Erfahrung, die wir im Tessin machen.<br />

Das Leben hat mich überrollt, aber<br />

es hat mich nie vergessen lassen, dass<br />

«wir nicht nur aus Fleisch und Blut sind»,<br />

auch wenn ich eine Weile gebraucht<br />

habe, um das zu erkennen. Als unbedachter<br />

Katholik fragte ich mich nach<br />

wie vor nach dem Sinn des Lebens, und<br />

diese Frage wurde immer drängender, je<br />

älter ich wurde und der Gedanke an den<br />

Tod … immer greifbarer wurde. Ich<br />

habe erkannt, dass der Glaube ein Geschenk<br />

ist und das Bedürfnis danach ist<br />

ein fester Bestandteil meiner Tage.<br />

Eine Kirche, die mit<br />

der Welt geht<br />

Lange Zeit dachte ich, dass die Zurückgezogenheit<br />

mir helfen könnte,<br />

aber das tat sie nicht. Ich habe trotzdem<br />

davon abgesehen, mich wieder an<br />

die katholische Gemeinschaft anzuschliessen.<br />

Das hatte viele Gründe:<br />

meine Unfähigkeit, die (zu vielen)<br />

Dogmen und die Starrheit der römisch-katholischen<br />

Kirche zu verstehen<br />

und mich an sie anzupassen; ihre<br />

Unbeweglichkeit; ihre Schwierigkeit,<br />

den roten Faden des Glaubens zu destillieren<br />

und ihn von ideologischer<br />

und kultureller Verkrustungen zu befreien.<br />

Dann las ich eines Tages auf dem SRF-<br />

Portal von der Ausstellung zum<br />

150-jährigen Bestehen der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirche. Ich war fasziniert und<br />

begann, das Internet nach weiteren Informationen<br />

über diese Kirche zu<br />

durchforsten. War es ein göttliches Zeichen?<br />

Ich weiss es nicht, aber ich weiss,<br />

dass ich eine offene Gemeinschaft gefunden<br />

habe, eine, die die Wahrheit<br />

ohne ideologische Elemente oder kulturelle<br />

Kontamination sehen möchte.<br />

Eine Kirche, die mit der Welt geht und<br />

offen ist für die Impulse von Freiheit<br />

und Gerechtigkeit, denen ich mich instinktiv<br />

nahe fühle.<br />

Tessiner Gemeinschaft<br />

Meine Einstellung spiegelt sich in der<br />

Tessiner Gemeinschaft wider, einer<br />

gelungenen «Fusion» zwischen Menschen,<br />

die von Geburt an christkatholisch<br />

sind, und Menschen sehr unterschiedlicher<br />

Herkunft, die glücklich<br />

sind, es geworden zu sein. Eine Gemeinschaft,<br />

die über die Grenzen des<br />

Kantons hinaus eine breitere Diaspora<br />

in den lombardischen Provinzen einbezieht;<br />

die bereit ist, einen Dialog<br />

über die Werte und Lehren des Alten<br />

und Neuen Testaments zu führen; eine<br />

Gemeinschaft, die auch darüber einen<br />

Gedankenaustausch führt, wie sie in<br />

einer sich tiefgreifend wandelnden Gesellschaft<br />

lebendig sein kann.<br />

All diese Gründe und unsere Erfahrung<br />

als kleine Diaspora, die kulturell einer<br />

Minderheit angehört, ebenso wie die<br />

Erkenntnis, dass Gesellschaft und Kirchen<br />

von einer Krise betroffen sind,<br />

sprechen dafür, allen Gläubigen die<br />

Möglichkeit zu geben, davon zu erfahren,<br />

wie wir und unsere Schwesterkirchen<br />

diese Situation meistern. Ich war<br />

beeindruckt von der Art und Weise, wie<br />

der Erzbischof von Utrecht letztes Jahr<br />

zu unserer Synode gesprochen hat. Ich<br />

frage mich auch, wie es um die Integration<br />

zwischen den römischkatholischen<br />

und altkatholischen Gläubigen in<br />

Deutschland steht? Es wäre wirklich<br />

hilfreich für unsere Entwicklung als<br />

Gläubige, wenn wir reflektieren könnten,<br />

inwieweit sich diese Haltungen,<br />

insbesondere das, was in Deutschland<br />

geschieht, auf unsere Werte (Teilhabe<br />

durch Willkommenskultur) und auf die<br />

Beziehungen innerhalb der Gemeinschaft<br />

auswirken; ob sie als Voraussetzung<br />

für die Eindämmung der Säkularisierung<br />

angesehen werden können<br />

oder ob sie einfach ein Abwehrreflex<br />

sind. Eine Überlegung, die über die Gegenwart<br />

hinausgeht und die Wurzeln<br />

unseres Christseins anspricht: Wieviel<br />

sind wir bereit zu geben, um unserem<br />

Bruder zu begegnen? Und wie sprechen<br />

wir ihn an, damit er uns begegnen<br />

kann?<br />

Paolo Rossi<br />

Randbemerkung<br />

Wurzeln und Flügel<br />

Zwei Dinge sollen Eltern ihren Kindern<br />

geben: «Wurzeln und Flügel,»<br />

befahl Goethe.<br />

Das mit den Wurzeln haben wir hingekriegt.<br />

Und nun sind unseren beiden<br />

Söhnen auch Flügel gewachsen,<br />

mit denen sie aus dem Elternhaus<br />

ausgeflogen sind.<br />

Und Mama und Papa bleiben allein<br />

zurück und wissen nicht so recht, wie<br />

ihnen geschieht.<br />

Wie oft habe ich mich über das<br />

Chaos im Haus und Kinderzimmer<br />

geärgert, über Wäscheberge, nicht<br />

entsorgten Müll, endlose Diskussionen<br />

über Schulnoten, Ausgehzeiten,<br />

Taschengeld. Ich habe alles organisiert<br />

und erledigt, was unsere Buben<br />

verplant, vergessen oder verkorkst<br />

haben.<br />

All das soll plötzlich vorbei sein? Ich<br />

kann spontan morgens länger ausschlafen.<br />

Ich kann ein Wochenende<br />

mit meinem Mann verreisen, ohne<br />

dass irgendetwas organisiert werden<br />

muss? Ich fasse es nicht! Die grosse<br />

Freiheit!<br />

Aber wer drückt mich beim Nachhausekommen<br />

und sagt: «Alles<br />

klar, Mama?» Wer zwinkert mich<br />

mit grossen verschmitzten Augen<br />

an und fragt: «Machst du mir bitte<br />

einen Gefallen?» Wer diskutiert<br />

mit mir über Gerechtigkeit und darüber,<br />

was im Leben wirklich zählt?<br />

Und wem räume ich zukünftig die<br />

Sachen hinterher? «Du kannst dir ja<br />

wieder einen Dackel zulegen», empfiehlt<br />

mein Mann und befürchtet, ich<br />

könnte anfangen, an ihm herumzuerziehen.<br />

Man trennt sich nicht vom Kind, sondern<br />

von der Selbstverständlichkeit<br />

der gemeinsamen Zeit. Und für uns<br />

eröffnet es neue Chancen, neue Freiheiten.<br />

Wir werden sie furchtbar vermissen,<br />

unsere Söhne. Und hoffen, dass ihre<br />

Flügel sie tragen und ihre Wurzeln<br />

ihnen Halt geben für ein erfülltes,<br />

starkes und sinnvolles Leben.<br />

Manuela Petraglio<br />

Foto: Jakob Ineichen<br />

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8 Hintergrund<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Die XXXI. <strong>Christkatholisch</strong>en Chortage am 6. und 7. Mai in Basel<br />

Ein Rundblick über 150 Jahre<br />

Kirchenmusikgeschichte<br />

In der 150jährigen Geschichte der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />

Schweiz spielen die Kirchenchöre in der musikalischen Gestal tung<br />

von Gottesdiensten und in Konzerten eine gewichtige Rolle.<br />

Die Kompositionen, die von den Kirchenchören gesungen wurden<br />

und werden, sind ein Spiegel der Musikentwicklung im Zeitraum<br />

von den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts bis ins 21.<br />

Jahrhundert hinein.<br />

Mit einem dritten Werk bleiben wir<br />

an den Chortagen noch gerade im 19.<br />

Jahrhundert. Christoph Schnyder<br />

(1826-1909), der als Komponist in Luzern<br />

wirkte und sich schon in den<br />

50er Jahren des 19. Jahrhunderts darin<br />

hervorgetan hat, ein katholisches<br />

Gesangbuch mit grossmehrheitlich<br />

deutschsprachigen Liedern herauszugeben,<br />

hat Chorsätze zum Vater unser<br />

(«Du hast deine Säulen dir aufgebaut»)<br />

als sein Opus 24 komponiert<br />

und «Dem christkatholischen Kirchenchor<br />

‹Melodia Luzern› gewidmet»,<br />

wie es auf dem Titelblatt der<br />

Komposition heisst. Am 15. Mai 1898<br />

ist es in Luzern zur Uraufführung gelangt.<br />

An den Chortagen in Basel<br />

wird Schnyders «Vater unser» von der<br />

Die Chortage der<br />

christkatholischen<br />

Kirchenchöre der<br />

Schweiz finden am<br />

6. und 7. Mai <strong>2023</strong><br />

in der Predigerkirche<br />

in Basel<br />

statt.<br />

Foto: Zvg<br />

Gemäss dem Motto «der Vergangenheit<br />

verpflichtet, gleichzeitig offen für Neues»<br />

bilden die Werke, die im Mai <strong>2023</strong> in<br />

Basel an den «Jubiläumschortagen» gesungen<br />

werden, einen Querschnitt durch<br />

die Geschichte der christkatholischen<br />

Kirchenmusik der letzten 150 Jahre. Sie<br />

öffnen gleichzeitig durch Uraufführungen<br />

das Tor zur Zukunft.<br />

Aus der Geschichte der<br />

christkatholischen<br />

Kirchenmusik<br />

Das früheste Werk, das an den Chortagen<br />

in Basel erklingen wird, sind die<br />

sechs geistlichen Motetten op. 27 von<br />

Gustav Bergmann sen. (1837–1892).<br />

Wann dieses Werk genau entstanden<br />

ist, ist nicht bekannt. Da aber Bergmanns<br />

Messe op. 22 aus dem Jahr 1874<br />

«Seiner Hochwürden Herrn Karl Lochbrunner,<br />

Pfarrer der altkatholischen<br />

Kirchgemeinde Zürich» gewidmet ist,<br />

kann man davon ausgehen, dass das<br />

Opus 27 im gleichen Jahr oder im Jahr<br />

1875 entstanden ist. 1890 liegt es nachweislich<br />

im Druck vor. An den Chortagen<br />

singt es die Chorgruppe Süd, in der<br />

die Kirchenchöre von Bern, Schönenwerd-Niedergösgen,<br />

St. Gallen, Zürich<br />

und die Elisabethenkantorei Zürich<br />

vereinigt sind.<br />

Nur zwei Jahre nach der Drucklegung<br />

von Bergmanns Motetten hat Adolf<br />

Thürlings (1844–1915), seit 1888 Professor<br />

an der (christ)katholischen Fakultät<br />

der Universität Bern, den vierstimmigen<br />

Chorsatz «Gott ist mein Hirt» komponiert.<br />

Am 2. Internationalen Altkatholikenkongress<br />

1892 in Luzern wurde<br />

er zum ersten Mal gesungen. Ein Jahr<br />

später fand er Eingang in das christkatholische<br />

Gesangbuch. Im heutigen GC<br />

ist es unter der Nummer 774 als einstimmiges<br />

Lied zu finden. An den<br />

Chortagen singt der Gesamtchor die<br />

vierstimmige Version.<br />

Chorgruppe Nord gesungen, der die<br />

Kirchenchöre von Allschwil, Magden,<br />

Möhlin, Obermumpf und der christkatholische<br />

Projektchor Basel angehören.<br />

Ab 1921 galt in der Leitung des christkatholischen<br />

Chorverbandes die Devise<br />

«Zurück zur Gregorianik und Renaissance».<br />

Deswegen wurden in den folgenden<br />

Jahren kaum neue christkatholische<br />

Werke komponiert. Eine der wenigen<br />

Ausnahmen bildet der Chorsatz «Ruhn<br />

in Frieden lass die Seelen» von Werner<br />

Burger (Lebensdaten unbekannt). Burger<br />

war von 1931 bis 1938 Dirigent des<br />

christkatholischen Kirchenchors Melodia<br />

Zürich. Im Archiv des Chors befindet<br />

sich seine Motette für gemischten<br />

Chor a cappella. Sie wird von der Chorgruppe<br />

Süd gesungen.<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Hintergrund<br />

9<br />

Ab 1953 gab es im christkatholischen<br />

Chorverband wiederum eine Wende, indem<br />

man sich der zeitgenössischen Kirchenmusik<br />

zuwandte. Das gilt auch für<br />

den französischsprachigen Teil des Bistums.<br />

Als Beispiel erklingt an den Basler<br />

Chortagen von Georges Pucher (1923–<br />

2003) das «Cantique Spirituel». Pucher,<br />

der langjährige Dirigent des christkatholischen<br />

Kirchenchors von Genf, hat zahlreiche<br />

Werke komponiert. Sein «Cantique<br />

spirituel» wurde 1957 zur Uraufführung<br />

gebracht. Durch dieses Werk ist<br />

auch die französischsprachige christkatholische<br />

Kirchenmusik an den XXXI.<br />

Chortagen vertreten. Es singt die Chorgruppe<br />

Süd.<br />

Das Plakat zum<br />

Chorkonzert vom<br />

6. Mai in der Predigerkirche<br />

Basel.<br />

Foto: Zvg<br />

Nur fünf Jahre nach der Uraufführung<br />

des «Cantique Spirituel» erklang zum<br />

ersten Mal die Messe für dreistimmigen<br />

Gemischten Chor und Orgel op. 91 von<br />

Immanuel Johannes Kammerer (1896-<br />

1964). Zu diesem Werk ist zu lesen:<br />

«Stadtkirche zu St. Martin Rheinfelden<br />

Herrn Pfarrer Hans Frei zugedacht». Am<br />

16. September 1962 wurde die Messe<br />

vom christkatholischen Kirchenchor<br />

«Cäcilia» Rheinfelden zur Uraufführung<br />

gebracht. Sie ist ein Beispiel für ein neu<br />

erwachtes christkatholisches kirchenmusikalisches<br />

Selbstbewusstsein. Es<br />

singt die Chorgruppe Nord.<br />

Nur im Festgottesdienst erklingt, vom<br />

Gesamtchor gesungen, die Vertonung<br />

des «Vater unser» aus der «Eucharistia»<br />

(<strong>Christkatholisch</strong>e Messliturgie mit<br />

slawischen Melodien nach orthodoxer<br />

Tradition): Das Gebet des Herrn. Die<br />

karpatorussische Melodie des «Vater<br />

unser» im Satz von M. Rupelt wurde<br />

1986 veröffentlicht und erstmals aufgeführt.<br />

Sie repräsentiert die theologische<br />

Nähe der altkatholischen Kirchen zu<br />

den Kirchen der Orthodoxie.<br />

Drei Chorsätze (Jubilate Deo – Ihr seid<br />

das Salz der Erde – Ruhm und Preis und<br />

Ehre sei dir) der christkatholischen Komponistin<br />

Helene Ringgenberg (*1949),<br />

langjährige Dirigentin des Berner christkatholischen<br />

Kirchenchors und Präsidentin<br />

der Musikkommission des Verbandes<br />

christkatholischer Kirchenchöre,<br />

sind zu einer kompositorischen Einheit<br />

verbunden. Die kurzen Chorwerke aus<br />

den Jahren 1992, 1995 und 2002 führen<br />

uns in unserer kirchenmusikalischen<br />

Reise ins 21. Jahrhundert. Es singt die<br />

Chorgruppe Süd.<br />

Die Uraufführungen<br />

Der Verband christkatholischer Kirchenchöre<br />

hat für die Chortage <strong>2023</strong><br />

dem in Zürich lebenden Komponisten<br />

Cyrill Schürch (*1974) den Auftrag zu<br />

einer neuen Messkomposition gegeben.<br />

Damit wird die Tradition, Messvertonungen<br />

oder andere Kompositionen<br />

für die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche<br />

in Auftrag zu geben, fortgeführt, die<br />

1897/1898 mit der Deutschen Festmesse<br />

op. 62 von Josef Pembaur begonnen<br />

hat. Cyrill Schürchs Missa brevis, die<br />

er «Missa spes pacis» genannt hat, wird<br />

vom Gesamtchor aufgeführt. Der<br />

Name der Messe rührt daher, dass der<br />

Ukrainekrieg den Komponisten währen<br />

seiner Arbeit an diesem Werk sehr<br />

beschäftigt hat und er deshalb der Friedensthematik<br />

im Gloria und im Agnus<br />

Dei der Messe besonderes Gewicht<br />

verleiht.<br />

Nicht nur Chorwerke, sondern auch<br />

neue Kompositionen für den Gesang<br />

der gottesdienstlichen Gemeinde<br />

«schenkt» der Verband christkatholischer<br />

Kirchenchöre der Schweiz «seiner»<br />

Kirche. Der Luzerner christkatholische<br />

Komponist Engelbert Glaser<br />

(*1981) hat zwei Texte der Schriftstellerin<br />

Jacqueline Keune vertont. Sie sind in<br />

der Zählung des CG die Nummern 940<br />

und 941. Näheres dazu ist im entsprechenden<br />

Artikel in der nächsten Ausgabe<br />

des «<strong>Christkatholisch</strong>» zu lesen. Im<br />

Konzert der Chortage am 6. Mai <strong>2023</strong><br />

singt der Gesamtchor die vierstimmige<br />

Chorversion der beiden Lieder. Im Festgottesdienst<br />

am 7. Mai <strong>2023</strong> werden die<br />

beiden Lieder von der ganzen Gemeinde<br />

mit Orgelbegleitung gesungen.<br />

Klaus Wloemer<br />

Präsident des Verbandes<br />

<strong>Christkatholisch</strong>er Kirchenchöre der<br />

Schweiz<br />

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10 Hintergrund <strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Eine Bitte für etwas mehr österliche Festzeit auch in unserem Alltag<br />

Osterhasen zur Unzeit –<br />

Kopfschüttel- und Ärgermomente<br />

Kurz vor der Allschwiler Fasnacht erlebte ich wieder einmal einen dieser Kopfschüttel- und Ärgermomente.<br />

Für unsere Guggemusik im Fasnachtsgottesdienst, die «Guggemysli Jung Garde» wollte<br />

ich ein passendes kleines Geschenk kaufen – Schokoladenmäuse war meine zugegebenermassen<br />

nicht sehr originelle Geschenkidee in Anspielung auf den Namen der Guggemusik.<br />

Unser Autor ärgert<br />

sich, dass wir das<br />

zentrale Ereignis<br />

und Geheimnis<br />

unseres Glaubens,<br />

die Auferstehung<br />

Jesu Christi, nur<br />

gerade in der<br />

Osternacht und<br />

am Ostersonntag<br />

feiern.<br />

Illustration:<br />

Shutterstock<br />

Hocherfreut erblickte ich im Einkaufszentrum<br />

ganze Regale voll Tieren aus<br />

Schokolade. Die Freude hielt nicht lange<br />

an, die vermeintlichen Schokomäuse hatten<br />

ausgesprochen lange Ohren. Ganze<br />

Regale voller Osterhasen – braune,<br />

schwarze, weisse, mit Eiern auf dem Rücken,<br />

mit Crèmefüllung oder ohne. Osterhasen!<br />

In der Woche vor der Fasnacht.<br />

Mein liturgisches und saisonbewusstes<br />

Herz blutete.<br />

Nicht, dass ich<br />

eine solche Situation<br />

zum ersten<br />

Mal erlebt hätte.<br />

In Erinnerung<br />

bleibt mir immer<br />

noch die<br />

verzweifelte Suche in Coop und Migros<br />

nach typischen Süssigkeiten der Basler<br />

Herbstmesse Anfang November, also genau<br />

zu der Zeit, wenn die Herbstmesse in<br />

vollem Gange ist. Dass die Süssigkeiten<br />

es über die Kantonsgrenze vielleicht<br />

nicht bis nach Allschwil geschafft hätten,<br />

habe ich mir noch gedacht. Also fuhr ich<br />

ein paar Stationen mit dem Tram in den<br />

nächsten Basler Coop – ohne Erfolg. Weit<br />

gefehlt auch in der Migros. Mässmögge<br />

oder Biberli fand ich in den Läden nicht,<br />

dafür Schoggo-Nikoläuse, Mailänderli<br />

und Grättimänner.<br />

Man mag mich ja<br />

für einen hoffnungslos<br />

uncoolen<br />

und konservativen<br />

Stänkerer halten<br />

und meine Kritik<br />

für altbackenen, nörglerischen Kulturpessimismus.<br />

Natürlich ist ein Osterhase<br />

im Februar nicht der Anfang vom<br />

Untergang des Abendlandes. Aber<br />

ehrlich gefragt: Wer kauft denn im November<br />

schon Schokoschmuck<br />

für den<br />

Weihnachtsbaum?<br />

Wer isst an der Fasnacht<br />

schon Schoggihasen?<br />

Und Hand<br />

aufs Herz: Haben Sie<br />

es schon einmal geschafft,<br />

nach dem Ostermontag einen<br />

Osterhasen zu kaufen? Das ist in etwa<br />

so schwer zu finden, wie ein Skianzug<br />

in einem Sportgeschäft im Januar mitten<br />

in der Wintersportsaison. Allenfalls<br />

stehen nachösterlich noch einige<br />

traurige Exemplare mit abgebrochenen<br />

Ohren und rotem 50 %-Rabatt-Kleber<br />

zum Verkauf.<br />

Nun könnte man mit gutem Recht die<br />

Frage des Zeitpunktes für den Auftritt<br />

von Schokolade-Osterhasen oder Marzipan-Nikoläusen<br />

für vollkommen irrelevant<br />

halten. Trotzdem stört es mich. Ich<br />

sehe in diesen Osterhasen zur Unzeit ein<br />

Symptom für den Verlust eines Bewusstseins<br />

für Fasten- und Festzeiten, für geprägte<br />

und nicht geprägte Zeiten. Es ist<br />

im Kern der Verlust eines liturgischen<br />

Bewusstseins, das früher vielleicht einmal<br />

zumindest in Spurenelementen noch<br />

vorhanden war.<br />

Und mit einem gewissen Ärger stelle ich<br />

manchmal fest, dass sogar bei mir und<br />

Kolleginnen und Kollegen Begrifflichkeiten<br />

durcheinandergeraten. Dass etwa<br />

von der Vorweihnachtszeit statt vom<br />

Advent geredet wird. Die Weihnachtszeit,<br />

die am Heiligen<br />

Abend beginnt, ist aus<br />

dem Blick geraten. Oder<br />

man spricht zwischen<br />

Palmsonntag und Ostern,<br />

also in der Heiligen<br />

Woche, von der Osterzeit,<br />

die eigentlich zwischen Ostern und<br />

Pfingsten liegt. Wo aber Begriffe sich<br />

festsetzen, da ändert sich schnell auch<br />

das Verständnis.<br />

Im Falle der Osterzeit stört mich das besonders.<br />

Manchmal erscheint es mir so,<br />

als würden wir das zentrale Ereignis und<br />

Geheimnis unseres Glaubens, die Auferstehung<br />

Jesu Christi, nur gerade in der<br />

Osternacht und am Ostersonntag feiern<br />

– und dann schnell wieder zum Alltag<br />

übergehen.<br />

Unsere Liturgie, mit der brennenden Osterkerze<br />

und dem österlichen Halleluja<br />

bis Pfingsten setzt<br />

hier einen klaren<br />

Akzent. Es wäre<br />

schön, diese österliche<br />

Festzeit auch in<br />

unserem Alltag wieder<br />

mehr zu erfahren<br />

und zu erleben.<br />

Ob mit oder ohne Hasen ist dann eigentlich<br />

ziemlich nebensächlich.<br />

Apropos Hasen: Das Mäuse-/Hasenproblem<br />

vor der Allschwiler Fasnacht<br />

löste ich ziemlich pragmatisch. Widerstrebend<br />

kaufte ich dann eben Osterhasen,<br />

wählte aber immerhin Exemplare<br />

mit eng angelegten Ohren, die mit etwas<br />

Phantasie als Mäuse hätten durchgehen<br />

können ...<br />

Thomas Zellmeyer<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Panorama<br />

11<br />

Im «Centre Saint-François» in Delémont, einer Stiftung des Bistums Basel<br />

104. Retraite der Gemeinschaft<br />

des Hl. Johannes des Täufers<br />

Die 1968 mit dem Segen von<br />

Bischof Urs Küry gegründete<br />

Gemeinschaft des hl. Johannes<br />

des Täufers hat ihre jüngste<br />

Retraite an einem neuen Ort<br />

gehalten, nämlich im «Centre<br />

Saint-François» in Delémont,<br />

einer Stiftung des Bistums<br />

Basel.<br />

Referent der<br />

Retraite war der<br />

Organist, Cembalist<br />

und Komponist<br />

Johann Sonnleitner.<br />

Foto: Zvg<br />

In diesem Namen verbirgt sich eine an<br />

sich ungewollte Kontinuität: Während 33<br />

Jahren fanden die Retraiten im «Franziskushaus»<br />

in Dulliken, dem religiösen<br />

Bildungszentrum des Kapuzinerordens,<br />

statt. Darauf folgten weitere 20 Jahre im<br />

Kapuzinerinnenkloster «Namen Jesu» in<br />

Solothurn, während derer sich eine herzliche<br />

Verbundenheit mit der Schwesterngemeinschaft<br />

entwickelte, mit welcher<br />

Tagzeitengebete in der Kirche und Mahlzeiten<br />

im Refektorium geteilt wurden.<br />

Die stets abnehmende Zahl der Schwestern<br />

ist einer der Gründe, warum das<br />

Kloster seine uns erwiesene Gastfreundschaft<br />

nicht mehr weiterführen kann.<br />

Das Franziskus-Zentrum in Delsberg<br />

wird zwar nicht von einer religiösen Gemeinschaft<br />

geführt, steht aber in enger<br />

Nachbarschaft mit einem Kloster von<br />

Kapuzinern, die einen Teil der verschiedenen<br />

franziskanischen Ordensgemeinschaften<br />

bilden.<br />

Der Ruf des Johannes<br />

Referent der Retraite war der Organist,<br />

Cembalist und Komponist Johann Sonnleitner.<br />

In Österreich aufgewachsen, hatte<br />

er an der Musikhochschule und der Universität<br />

Wien studiert, war dann Assistent<br />

des Dirigenten Nikolaus Harnoncourt<br />

am Mozarteum Salzburg und kam<br />

mit diesem für die in den 70-er Jahren<br />

spektakulären neuen Aufführungen von<br />

drei Monteverdi-Opern ans Opernhaus<br />

Zürich. Er blieb in dieser Stadt und unterrichtete<br />

fortan neben seiner internationalen<br />

Konzerttätigkeit an der Musikhochschule<br />

Zürich und an der Schola<br />

Cantorum Basiliensis. Seit den 80-er<br />

Jahren widmet sich Sonnleitner immer<br />

mehr dem Komponieren, vor allem in<br />

der sogenannten «erweiterten Tonalität».<br />

Diese erweiterte Tonalität, die sich der<br />

Naturtöne bedient, wie sie bei uns etwa<br />

auf dem Alphorn oder auch in vielen<br />

weiteren Volksmusiken vorkommen, ist<br />

ja nicht zu verwechseln mit der sogenannten<br />

Mikrotonalität. Diese teilt die<br />

Halbtöne mathematisch in Viertel-,<br />

Achtel- oder gar Sechzehnteltöne auf,<br />

welche das Ohr gar nicht mehr erfassen<br />

kann. Sonnleitner sagt es so: «Der Ruf<br />

des Johannes ‹Ändert euren Sinn!› kann<br />

auf musikalischem Gebiet auch eine<br />

Aufforderung zu neuer Verinnerlichung<br />

bedeuten. Versenkt man sich tief und<br />

intensiv genug in einen einzelnen Ton,<br />

so kann es sein, dass sich im Seelen-Innern<br />

gewisse Nebentöne melden, unter<br />

denen auch solche sind, die in unserem<br />

derzeitigen Tonsystem nicht vorkommen.»<br />

Solche Töne brachte er mit seinem<br />

wienerischen Charme der Gemeinschaft<br />

näher, selber singend, durch den<br />

anwesenden Bariton Michael Saladin<br />

und nicht zuletzt mithilfe des 24-tönigen<br />

Cembalos und des Hammerflügels,<br />

welche ich zu diesem Zwecke nach Delémont<br />

gebracht hatte. Dies alles fand in<br />

einer warmen Atmosphäre des Entdeckens<br />

statt.<br />

Was verbindet nun aber den Komponisten<br />

mit der Gemeinschaft, weshalb wurde<br />

gerade er als Referent verpflichtet?<br />

Nun, ich hatte ihm im Namen des christkatholischen<br />

Kirchenchores Bern im<br />

Jahr 2009 den Auftrag gegeben, die Vesper<br />

II unseres Gebet- und Gesangbuches<br />

neu zu vertonen. Die Komposition unter<br />

dem Namen An der Schwelle des Abends<br />

fand grossen Anklang und wurde, nicht<br />

nur in Bern, schon mehrmals aufgeführt.<br />

Dazu kam der Auftrag des Münsterorganisten<br />

Daniel Glaus, am V. Internationalen<br />

Kirchenmusikkongress 2015 in Bern<br />

eine christkatholische Laudes zu gestalten<br />

– auch hier komponierte Sonnleitner<br />

eine neue, «erweiterte» Fassung unter<br />

dem Titel Im Licht der Frühe. Die beiden<br />

Haupttagzeitengebete Laudes und Vesper<br />

standen also im Vordergrund der<br />

Retraite; vor allem die Vesper wurde eindrücklich<br />

besprochen und von den Teilnehmenden<br />

auch geübt.<br />

Höhepunkt der Samstagsveranstaltungen<br />

war zweifellos das Rezital von Michael<br />

Saladin und Johann Sonnleitner<br />

mit eigenen Werken und solchen von<br />

Heiner Ruland und Ludwig van Beethoven.<br />

Der Abschluss der Retraite am<br />

Sonntag vereinigte die singende Gemeinschaft<br />

in der «erweiterten» Vesper.<br />

Helene Ringgenberg<br />

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12 Panorama<br />

Internationales Altkatholisches Forum<br />

Forum <strong>2023</strong><br />

in Rehburg-Loccum/Niedersachsen<br />

Herzliche Einladung zu einem weiteren Forum im Jahr <strong>2023</strong>. Unser Weg führt uns diesmal nach<br />

Niedersachsen. Unweit von der Landeshauptstadt Hannover und vom Steinhuder Meer entfernt,<br />

treffen wir uns im beschaulichen Rehburg-Loccum. Unterkunft finden wir in der evangelischen<br />

Bildungs-Akademie. Rehburg-Loccum ist ein Ort religiöser Bildung und schaut auf eine lange<br />

Klostergeschichte zurück.<br />

Kapelle in der<br />

evangelischen<br />

Bildungs-Akademie<br />

in Rehburg-Loccum<br />

Foto: Zvg<br />

Die evangelische Akademie begrüsst<br />

ihre Gäste mit einem Bibelzitat aus<br />

Paulus Brief an die Koloser 2,3: «In<br />

Jesus Christus liegen verborgen alle<br />

Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.»<br />

Damit möchte die Akademie ein Ort<br />

von Freiheit und Mut zur Wahrheit<br />

sein, an dem Menschen auch riskante<br />

Positionen beziehen können. Keine soziale<br />

Gruppe und kein Individuum besitzen<br />

ein alleiniges Primat auf richtige<br />

Handlungen oder Überzeugungen.<br />

Vom Mittwoch, 16. 8. <strong>2023</strong> an (Anreisetag)<br />

bis Sonntag, 20. 8. <strong>2023</strong> möchten<br />

wir mit dir dort einige Tage verbringen<br />

und uns der Frage stellen, welchen Auftrag<br />

wir für unsere Kirche, für unsere<br />

Gemeinde und für uns selbst als<br />

Altkatholik*in haben? Dabei wollen wir<br />

herausfinden, wie konkrete Wege dazu<br />

aussehen und welche Schritte und welches<br />

Handeln uns dahin bringen könnten.<br />

Ausserdem werden wir die Altkatholische<br />

Gemeinde Hannover besuchen<br />

und die Insel Wilhelmstein mit<br />

einem Auswandererboot erorbern.<br />

Ein leuchtender Stern – ein Weihnachtsmotiv?<br />

Ja, aber er ist auch viel<br />

mehr! Nach der Überlieferung war es<br />

ein Stern, der die heiligen drei Könige<br />

dazu brachte, sich auf dem Weg zu machen,<br />

um den Messias, den König der<br />

Welt zu suchen. Machen wir uns gemeinsam<br />

auf den Weg, in unserem<br />

Glauben das zu suchen, was uns dieser<br />

für unsere Welt bedeuten kann und wie<br />

wir es zum Ausdruck und in die Umsetzung<br />

bringen können.<br />

Wir freuen uns aufs Forum vom 16. 8.<br />

bis 20. 8.<strong>2023</strong>!<br />

Markus Lund<br />

Für den Vorstand des Internationalen<br />

Altkatholischen Forums<br />

Programm<br />

Die Tage beginnen und schliessen mit einer<br />

kurzen Andacht bzw. Abendgebet, das von<br />

den Teilnehmenden durchgeführt wird.<br />

Mittwoch, 16. August<br />

Individuelle Anreise. Eintreffen im<br />

Seminarraum und anschliessendes<br />

Abendessen und Abendandacht.<br />

Donnerstag und Freitag,<br />

17. und 18. August<br />

Wir bearbeiten das Thema «Welchen<br />

Auftrag wir für unsere Kirche, für unsere<br />

Gemeinde und für uns selbst haben?» in<br />

sogenannten Word-Cafes.<br />

Samstag, 19. August<br />

Gemütliches Beisammensein an allen Tagen<br />

wie auch der Ausflug am Samstag in die<br />

Umgebung Hannover sind ebenso wichtig<br />

für den Austausch der Teilnehmenden. Ein<br />

gemeinsamer Gottesdienst mit der<br />

Gemeinde Hannover rundet die Tagung ab.<br />

Kosten<br />

Für 4 Übernachtungen mit Verpflegung<br />

pro Person: Einzelzimmer € 385 bzw. € 370<br />

im Doppelzimmer.<br />

Anmeldung<br />

via Webseite unter<br />

https://altkatholisches-forum.org<br />

Anmeldung mit QR-Code<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Panorama<br />

13<br />

85. Session des kantonalen Synodalverbands<br />

<strong>Christkatholisch</strong>er Synodalverband<br />

tagte in Solothurn<br />

Die 85. Session des kantonalen<br />

Synodalverbands fand<br />

am 25. März <strong>2023</strong> im Kapuzinerkloster<br />

in Solothurn statt.<br />

Präsidentin Erika Schranz hatte die<br />

Freude, zahlreiche Gäste wie Herrn<br />

Remo Ankli, Regierungsrat und Vorsteher<br />

des Departementes für Bildung und<br />

Kultur, den Präsidenten der Solothurnischen<br />

interkonfessionellen Konferenz<br />

Herrn Rudolf Köhli und die Delegierten<br />

sowie die Geistlichen zu begrüssen.<br />

Das Kapuzinerkloster mit dem Gastgeber<br />

Urs Bucher zeigte sich von der besten<br />

Seite für die Session mit dem Begrüssungskaffee,<br />

dem von der Solothurner<br />

Pfarrerin Denise Wyss stimmungsvoll<br />

gestalteten Morgenlob in der Kirche, für<br />

die Verhandlungen im Refektorium, für<br />

das Mittagessen im Klerikat wie auch für<br />

die von Rolf Kohler vorgenommene<br />

Führung durch das Kloster.<br />

Kirchgemeinden erbringen<br />

Leistungen für die ganze<br />

Gesellschaft<br />

Die wertvollen gesamtgesellschaftlichen<br />

Leistungen der Kirchgemeinden zeigen<br />

sich in verschiedenen Bereichen. Sie erfolgen<br />

von den Pfarrerinnen und Pfarrern,<br />

wie auch mit mindestens gleich<br />

hohem Aufwand von Freiwilligen in den<br />

Bereichen Kultur, Diakonie und Seelsorge<br />

sowie Bildung. Die Gemeinschaft<br />

Kirche mag Menschen Struktur und<br />

Heimat geben, zu Begegnungen oder zu<br />

Fragen des Alltagslebens sowie zur ganz<br />

persönlichen Seelsorge. Darüber hinaus<br />

bestehen für die Spezialseelsorge wie die<br />

Spital- und die Gefängnisseelsorge kantonale<br />

Führungsgremien.<br />

Abschluss für das Jahr 2022<br />

ist in Ordnung<br />

Erika Schranz führte gekonnt und souverän<br />

durch die geschäftlichen Traktanden.<br />

Sowohl der Jahresbericht 2022 wie<br />

auch die Jahresrechnung 2022 waren<br />

unbestritten und wurden einstimmig<br />

genehmigt. Im Jahr 2022 befasste sich<br />

der Vorstand mit Erika Schranz, Präsidentin,<br />

Dieter Berthoud, Vizepräsident,<br />

Antje Kirchhofer, Aktuarin, Thomas<br />

Stutz, Verwalter, Monique Rudolf von<br />

Rohr und Elisabeth Ambühl-Christen<br />

an einem Workshop im März mit dem<br />

aktuellen und künftigen Berufsbild der<br />

Pfarrerin bzw. des Pfarrers. Dabei ging<br />

es um die soziologische Forschung zum<br />

Pfarrberuf wie auch ganz konkret um<br />

den Umgang mit der Besetzung von<br />

Pfarrstellen. Alle christkatholischen<br />

Kirchgemeinden im Kanton Solothurn<br />

haben aktuell eine Pfarrerin bzw. einen<br />

Pfarrer. Das Thema wurde auch von der<br />

Nationalsynode aufgenommen. Die<br />

kantonale Synode gibt ihre Ergebnisse<br />

dort ein. Die Erfolgsrechnung des Jahres<br />

2022 schloss mit einem Ertragsüberschuss<br />

von 4808.70 Franken ab, dies bei<br />

einem Gesamtaufwand von 49 986.54<br />

Franken und einem Gesamtertrag von<br />

54 795.24 Franken. Damit kann der koordinative<br />

Auftrag fortgesetzt werden.<br />

Hospiz Solothurn entspricht<br />

einem Bedürfnis<br />

An der diesjährigen Session war der inhaltliche<br />

Schwerpunkt das Hospiz Solothurn.<br />

Die Präsidentin des Vereins Sterbehospiz,<br />

Heidi Zumbrunnen, berichtete<br />

zusammen mit der Geschäftsleiterin<br />

Cristina Pitschen. Der Verein wurde<br />

2016 gegründet und hat 400 Mitglieder,<br />

laufend kommen weitere dazu. Am<br />

1. Mai 2022 konnte der Betrieb im Hospiz<br />

in Derendingen im ehemaligen reformierten<br />

Pfarrhaus mit sechs Betten aufgenommen<br />

werden. Seither haben 42<br />

Menschen im Hospiz in Derendingen<br />

ihre letzte Lebenszeit verbracht. Das<br />

zeigt das Bedürfnis eines Hospizes deutlich<br />

auf. Gleichzeitig ist die Finanzierung<br />

problematisch, da heute nicht alle erbrachten<br />

Leistungen abgerechnet werden<br />

können. Die Hälfte der Kosten werden<br />

derzeit über Spenden gedeckt. Die<br />

Verantwortlichen setzen sich dafür ein,<br />

damit langfristig andere Lösungen gefunden<br />

werden können.<br />

Beim anschliessenden Mittagessen<br />

konnten die Begegnungen weitergeführt<br />

werden. Interessierte kamen am<br />

Nachmittag in den Genuss einer interessanten<br />

Führung durch das Kapuzinerkloster.<br />

Das Kapuzinerkloster<br />

zeigte sich<br />

von seiner besten<br />

Seite, hier Regierungsrat<br />

Remo<br />

Ankli bei seinem<br />

Grusswort.<br />

Foto: Zvg<br />

Elisabeth Ambühl-Christen<br />

Vorstand <strong>Christkatholisch</strong>er<br />

Synodalverband<br />

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14 Aus dem Synodalrat<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Herzliche Gastfreundschaft der Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen<br />

Tagung für Präsidien und<br />

Finanzverantwortliche<br />

Die Klosterhalbinsel<br />

Wettingen mit dem<br />

besterhaltenen<br />

Zisterzienserkloster<br />

der Schweiz und<br />

seiner Klosterkirche<br />

waren Tagungsorte<br />

der Präsidien- und<br />

Finanzverantwortlichen.<br />

Foto: Zvg<br />

Winterliche Temperaturen und von leichtem Schneefall «verzuckerte»<br />

Strassen, Dächer und Wiesen begrüssten die Teilnehmenden<br />

zur Tagung im Kloster Wettingen. Kirch gemein depräsident<br />

Hansjörg Frank und sein Team begegneten den Witterungsgegebenheiten<br />

mit einem liebenswürdigen Willkommen<br />

und heissem Kaffee.<br />

Synodalratspräsidentin Manuela Petraglio<br />

eröffnete die Tagung mit einem kurzen<br />

Rückblick auf die vergangenen Monate<br />

und die Geschehnisse in Nah und<br />

Fern, welche uns bewegen und deren<br />

Auswirkungen uns auch betreffen. Umso<br />

mehr biete die christliche Wertebasis ein<br />

Fundament für Hoffnung und sie rief die<br />

christlichen Kernthemen wie Friedensarbeit,<br />

Nächstenliebe und Bewahrung<br />

der Schöpfung in Erinnerung.<br />

Nach dem Gebet von Bischof Harald<br />

präsentierte Ruedi Rey, Präsident des<br />

Medienkomitees, zwei Varianten eines<br />

neuen Erscheinungsbilds auf Bistumsebene.<br />

Ein einheitliches Corporate<br />

Identity und Corporate Design (CI/CD)<br />

soll auf Bistumsebene eingeführt werden.<br />

Bischof und Synodalrat sind an den<br />

Eindrücken der Tagungsteilnehmenden,<br />

der Pastoralkonferenz und des Medienkomitees<br />

interessiert und haben die<br />

Rückmeldungen interessiert entgegengenommen.<br />

Ebenso wurden den Teilnehmenden<br />

die Überlegungen zum Print-<br />

Medium «<strong>Christkatholisch</strong>» vorgestellt<br />

und die Meinungen eingeholt.<br />

Synodalrat und Finanzverwalter Andreas<br />

Faessli orientierte kurz zum Vorgehen<br />

betreffend Zentralbeitrag, anschliessend<br />

informierte Bischof Harald zum Bericht<br />

der «Kommission gemeinsame Lohnverwaltung».<br />

Die Kommission hat eine<br />

Erhebung bei den Kirchgemeinden gemacht<br />

und Problemfelder definiert. Der<br />

Nationalsynode wird der Bericht vorgelegt<br />

werden, die Kommission wird entsprechend<br />

deren Beschlüsse am Thema<br />

weiterarbeiten.<br />

Alljährlich werden verschiedene Erhebungen<br />

gemacht. Dafür werden Angaben<br />

aus den Kirchgemeinden eingefordert.<br />

Bischof Harald informierte zur Gesamtzahl<br />

an Mitgliedern bistumsweit, wie<br />

diese zustande kommt und wie sie sich in<br />

der Vergangenheit entwickelt hat. Ebenso<br />

wurden Einflüsse aus Neuerungen eingehend<br />

besprochen, so die Auswirkung von<br />

Migration aus Ländern, welche nur die<br />

katholische Kirche kennen und keine Separierung<br />

von «christkatholisch» und<br />

«römisch-katholisch». Die Einführung<br />

des automatischen Datenaustauschs zwischen<br />

Einwohner- und Kirchgemeinden<br />

in verschiedenen Kantonen verstärkt diesen<br />

Effekt. Weiter wurde das überarbeitete<br />

Formular des statistischen Jahresberichts<br />

der Kirchgemeinden an den Synodalrat<br />

durch Manuela Petraglio vorgestellt.<br />

Die Jahresberichte sind von grosser<br />

Bedeutung und eine grosse Hilfe bei den<br />

Gedanken zur Zukunft. Sie geben Überblick<br />

über das kirchliche und sakrale Leben<br />

und den Religionsunterricht.<br />

Zum Thema Katechetik äusserte sich Synodalrat<br />

Pfarrer Adrian Suter. Er erinnerte<br />

daran, dass die grösste Schwierigkeit<br />

nach wie vor die Suche nach geeigneten<br />

Lehrpersonen für den christkatholischen<br />

Unterricht darstellt. Gesucht werden<br />

weiterhin christkatholische Gemeindemitglieder,<br />

die den OekModula-Ausbildungslehrgang<br />

absolvieren. Pfarrer<br />

Suter regte ausserdem die vermehrte<br />

Einführung von übergemeindlichem<br />

Religionsunterricht, sowie die gemeinsame<br />

Organisation und Durchführung von<br />

Unterrichtswochenenden und Lagern an.<br />

Der Leitfaden «Bei uns sollen alle Menschen<br />

sicher sein» wurde von Bischof und<br />

Synodalrat genehmigt und per 1. Juli<br />

2022 in Kraft gesetzt. Bischof Harald erinnerte<br />

daran, dass der Leitfaden von allen<br />

in der christkatholischen Kirche tätigen<br />

Personen, egal ob ehrenamtlich oder<br />

angestellt, zu unterzeichnen ist. Die<br />

Kirchgemeindepräsidien sind für die<br />

Einholung und Aufbewahrung der Bestätigungen<br />

in ihren Kirchgemeinden<br />

verantwortlich. Die gesamtkirchlich tätigen<br />

Personen (bspw. auch Kommissionsund<br />

Stiftungsratsmitglieder) haben ihre<br />

Bestätigung der Synodalratspräsidentin<br />

einzureichen, diejenigen der Geistlichen<br />

verantwortet Bischof Harald.<br />

Zum Abschluss informierte Manuela<br />

Petraglio zu verschiedenen Themen, so<br />

zum neuen Vertrag mit dem Schweizer<br />

Radio- und Fernsehen und zu den Rücktritten<br />

aus dem Synodalrat. Sie selbst,<br />

Toni Göpfert und Pfarrer Adrian Suter<br />

haben ihre Demission per Synodesession<br />

<strong>2023</strong> eingereicht. So sind je zwei Laienund<br />

Geistlichensitze neu zu besetzen.<br />

Synodalratspräsidentin Manuela Petraglio<br />

bedankte sich herzlich für die angenehme<br />

Zusammenarbeit und Unterstützung,<br />

die sie erfahren durfte und bei der<br />

Kirchgemeinde Baden-Brugg-Wettingen<br />

für die Gastfreundschaft und Organisation<br />

der Tagung. Bischof Harald beschloss<br />

die Tagung mit dem bischöflichen Segen<br />

und die Teilnehmenden machten sich bei<br />

zwar immer noch kühlen Temperaturen,<br />

aber inzwischen geschmolzenem Schnee<br />

auf den Heimweg.<br />

Bischof und Synodalrat<br />

11. März <strong>2023</strong><br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Panorama<br />

15<br />

So manche Legenden ranken sich um diese Blume<br />

Märzenbecher –<br />

Symbol für die Auferstehung<br />

Und wenn sie für den Rest des<br />

Jahres tot zu sein scheint,<br />

erblüht sie doch zum Osterfest<br />

zu neuem Leben. Kein Wunder,<br />

gilt die gelbe Narzisse<br />

oder Osterglocke oder auch<br />

Märzenbecher als Symbol für<br />

die Auferstehung, für Fruchtbarkeit,<br />

Frische und strahlendes<br />

Leben, für die Wiedergeburt<br />

und die Kraft, die Dunkelheit<br />

und den Tod zu<br />

überwinden.<br />

Die Osterglocke ist die bekannteste<br />

Pflanzenart aus der Gattung der Narzissen.<br />

Beheimatet im Süden von Europa,<br />

haben sich die Narzissen weit verbreitet<br />

und sind sogar in Marokko und<br />

Libyen zu finden. In China gelten sie als<br />

Symbol für das Glück.<br />

So manche Legenden ranken sich um die<br />

Blumen. Im Arabischen bedeutet ihr<br />

Name «Todesbote», weil sie am Eingang<br />

zur Unterwelt wachsen und blühen sollen.<br />

Die griechische Mythologie erzählt<br />

von einem sehr eitlen Jäger namens Narziss.<br />

Er war der Sohn eines Gottes und<br />

einer Nymphe und von sehr schöner Gestalt.<br />

Da er die Liebe der Nymphe Echo<br />

verschmähte und sie verlachte, weil sie<br />

nur immer die Worte des Gegenübers<br />

wiederholen konnte, wie ein Echo, wurde<br />

er mit unstillbarer Selbstliebe bestraft. Er<br />

verliebte sich in sein eigenes Spiegelbild<br />

in einem Fluss, beugte sich eines Tages zu<br />

weit vor, weil er sich umarmen wollte,<br />

und ertrank. Doch er durfte wieder auferstehen,<br />

als Blume von besonderer<br />

Schönheit, die sich wie er auch immer<br />

etwas nach unten neigt. Von dieser Begebenheit<br />

her stammt die Bezeichnung<br />

«Narzissmus» für die egoistische Voreingenommenheit.<br />

Hingabe und Geduld<br />

Das Narzissen-Prinzip hingegen steht<br />

für das Schaffen und die Willenskraft<br />

einer einzelnen Person und was diese<br />

mit Hingabe und Geduld alles erreichen<br />

kann. Es geht zurück auf die Amerikanerin<br />

Alma Bauer, die 1958 die ersten<br />

Narzissenzwiebeln in ihren Garten<br />

pflanzte und damit über viele weitere<br />

Jahre fortfuhr. Inzwischen blühen über<br />

50 000 Osterglocken auf dem Hügel bei<br />

ihrem Haus in Running Springs, Kalifornien,<br />

ein Meer voller gelber Blumen.<br />

Es sieht aus, als wäre ein Topf mit Gold<br />

über den Hügel gegossen worden. Das<br />

Narzissen-Prinzip steht in der Esoterik<br />

für die Investition in die Zukunft und<br />

dafür, die Welt mit kleinen, bescheidenen<br />

Schritten etwas schöner und besser<br />

zu machen.<br />

Bescheidenheit und<br />

Dienstbarkeit<br />

Eine sehr hohe Wertschätzung wird der<br />

Narzisse in der Kultur des Islams zuteil.<br />

Eine Übersetzung ihres Namens aus<br />

dem Arabischen bedeutet «Diener». Die<br />

leicht nach unten geneigte Blume steht<br />

somit als Zeichen für Bescheidenheit<br />

und Dienstbarkeit.<br />

Sollte sich jemand eine Osterglocke als<br />

Tattoo stechen lassen wollen, zeigen sich<br />

die gegensätzlichen Bedeutungen dieser<br />

Pflanze: Entweder kann das Frühling<br />

und Fruchtbarkeit symbolisieren oder<br />

aber Eigenliebe und die Unfähigkeit,<br />

andere Menschen zu lieben.<br />

Narzissen werden nicht mit anderen<br />

Blumen zusammen in einen Strauss gebunden,<br />

sie sind giftig. Durch den frischen<br />

Anschnitt ihrer Stängel tritt eine<br />

Art Schleim aus, der in das Wasser<br />

übergeht und für andere Blumen schädlich<br />

ist. Wenn die Osterglocken jedoch<br />

vor dem Binden des Strausses zwei Tage<br />

lang allein gestanden haben, ist der Saft<br />

ausgetreten und kann den anderen Blumen<br />

nicht mehr schaden. Oder man<br />

stellt eine kleinere Vase nur für die Osterglocken<br />

in eine grössere, in die man<br />

dann die andern Blumen gruppiert.<br />

Vor allem Tiere laufen Gefahr, sich an<br />

den Narzissen zu vergiften: Pferde,<br />

Schweine, aber auch Haustiere wie<br />

Hunde und Katzen, Hasen, Kaninchen,<br />

Hamster und Meerschweinchen sowie<br />

Vögel. Man sollte sie nicht an den Blumen<br />

knabbern oder ihr Vasenwasser<br />

trinken lassen.<br />

Heilmittel bei Hautkrankheiten<br />

Alle Pflanzenteile der Narzissen sind<br />

hochgiftig und enthalten hautreizende<br />

Wirkstoffe. Bei höheren Mengen drohen<br />

bei den Menschen Lähmungen<br />

und Kreislaufzusammenbrüche. In der<br />

Antike wurden die gelben Narzissen<br />

allerdings auch als Heilmittel eingesetzt<br />

gegen Hautkrankheiten wie<br />

Flechten, Beulen und Geschwüre. Die<br />

spätere Volksmedizin benützte sie gegen<br />

Erkältungskrankheiten und<br />

Keuchhusten sowie als Brechmittel. Es<br />

kommt ja hier wohl wie bei allem auf<br />

die Dosierung an.<br />

Wir kennen die Narzissen vorwiegend<br />

als Gartenpflanzen und Schnittblumen.<br />

Ihr natürliches Vorkommen auf kalkarmen<br />

Bergwiesen und in lichten Wäldern<br />

ist sehr selten geworden. Darum<br />

sind die wilden Narzissen geschützt.<br />

Ruth Schönenberger<br />

Quellen:<br />

www.blumeieal.de/blog/narzissebedeutung<br />

de.wikipedia.org/wiki/Gelbe Narzisse<br />

Eine sehr hohe<br />

Wertschätzung wird<br />

der Narzisse in der<br />

Kultur des Islams<br />

zuteil. Eine Übersetzung<br />

ihres Namens<br />

aus dem Arabischen<br />

bedeutet «Diener».<br />

Die leicht nach<br />

unten geneigte<br />

Blume steht somit<br />

als Zeichen für<br />

Bescheidenheit und<br />

Dienstbarkeit.<br />

Foto: Shutterstock<br />

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16 Panorama<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Partner sein<br />

Neuheiten aus Syrien<br />

Neben der Entwicklungszusammenarbeit<br />

engagiert sich Partner<br />

sein auch immer wieder in<br />

der Katastrophenhilfe, so auch<br />

aktuell mit finanzieller Hilfe für<br />

die Opfer des Erbebens in der<br />

Türkei und in Syrien.<br />

Auf Grund bestehender Beziehungen<br />

zur Syrisch-Orthodoxen Gemeinschaft<br />

in der Schweiz haben wir dieser<br />

Geld überwiesen, welches mit Hilfe<br />

der Syrisch-Orthodoxen Diözese<br />

Aleppo den dortigen Erdbebenopfern<br />

zu Gute kam. Der Erzbischof von<br />

Aleppo hat diese Spende verdankt.<br />

Einen zweiten Beitrag haben wir dem<br />

Middle East Council of Churches<br />

(MECC) in Syrien überwiesen, einer<br />

ökumenischen Organisation der Kirchen<br />

im Nahen Osten, mit der wir<br />

auch schon im Libanon zusammengearbeitet<br />

haben. Die Syrisch-Orthodoxe<br />

Kirche gehört ebenfalls zum MECC.<br />

Auf der Webseite des MECC findet<br />

sich ein Interview mit dem Erzbischof<br />

zur aktuellen Lagen in Aleppo.<br />

https://www.mecc.org/mecc/<strong>2023</strong>/3/14/<br />

video-interview-with-his-eminencearchbishop-mor-boutros-kassis-following-the-earthquake-that-shook-thenorth-of-the-antiochian-levant<br />

Die Lage im Erdbebengebiet ist weiterhin<br />

äusserst schwierig und die<br />

Menschen brauchen auch jetzt und<br />

in Zukunft weiterhin unsere Unterstützung.<br />

Mit weiteren Spenden können<br />

wir über unsere Partner vor Ort<br />

auch in den nächsten Monaten den<br />

Betroffenen in den Erdbebengebieten<br />

die dringend benötigte Hilfe zukommen<br />

lassen.<br />

Vielen Dank für Ihre Spenden!<br />

Paolo Rossi, Beatrice Reusser und<br />

Raymond Dumont, Partner sein<br />

Museum Strauhof, Augustinergasse 9, 8001 Zürich<br />

Satanische Verse, verbotene Bücher<br />

Die Ausstellung<br />

«Satanische Verse<br />

und verbotene<br />

Bücher» dauert<br />

vom 2. März bis<br />

21. Mai.<br />

Es werden auch<br />

öffentliche Führungen<br />

angeboten.<br />

Foto: Zvg<br />

Was wir in dieser neuen Ausstellung<br />

im Strauhof in Zürich<br />

sehen, mutet sonderbar aktuell<br />

an.<br />

Tyrannen, Ajatollahs, korrupte Richter,<br />

Verteidiger des wahren und einzigen<br />

Glaubens haben etwas gemeinsam:<br />

Missliebige Meinungen werden<br />

eingeschränkt und die Realität wird<br />

verdreht. Seit es Bücher gibt – schon<br />

lange vor der Erfindung des Buchdrucks<br />

– werden Schreibende, die den<br />

Mut haben, ihre eigene Meinung zu<br />

äussern, zurechtgewiesen, gelyncht<br />

oder ermordet. Fast unverrückbar<br />

scheinen die Pole der politischen, religiösen<br />

oder moralischen Doktrin einerseits<br />

und der Freiheit des kulturellen<br />

Schaffens andererseits. Die Sprache<br />

der Waffen bringt die freie Meinung<br />

zum Schweigen. Durch die Bücherverbrennungen<br />

der Nationalsozi-<br />

alisten vor 90 Jahren im Mai 1933<br />

wird eine Zäsur in der deutschen Literatur<br />

eingeleitet, die weit über die<br />

Kriegsjahre und die deutsche Sprache<br />

hinauswirkt. Auch die Ereignisse in<br />

unserer Zeit, in deren Folge Bücher<br />

verboten wurden, sind Anlass, diese<br />

Ausstellung zu besuchen. Sie will uns<br />

deutlich machen, wie wichtig es ist,<br />

die freie Meinungsäusserung zu verteidigen.<br />

Niklas Raggenbass<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Aus den Gemeinden<br />

17<br />

Olten<br />

Den Zusammenhalt in der Kirchgemeinde gefördert<br />

Einladung<br />

Das Institut für Christka tholische<br />

Theologie der Universität Bern<br />

lädt ein zum öffentlichen Vortrag<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>e Theologie<br />

an der Universität Sofia»<br />

Geselliges Beisammensein:<br />

Gross und<br />

Klein genossen die<br />

kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Prof. Dr. Ivaylo Naydenov, Dekan<br />

der orthodoxen Theologischen<br />

Fakultät in Sofia (Bulgarien),<br />

Response von Prof. em. Dr. Urs von<br />

Arx (Bern). Im Anschluss daran<br />

findet zu Ehren von Prof. Dr. Urs<br />

von Arx ein Apéro statt.<br />

Dienstag, 2. Mai, 18.15–19.45 Uhr<br />

Kuppelraum (4. Stock),<br />

Hochschulstrasse 4, Bern<br />

Anmeldung bis 26. April an<br />

ickath.theol@unibe.ch<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.christkath.unibe.ch<br />

Kuchen zum<br />

Dessert: Am Schluss<br />

blieb nicht mehr<br />

viel übrig.<br />

Foto: Beat<br />

Wyttenbach<br />

Schönenwerd-Niedergösgen<br />

Einladung zum<br />

Weihe jubiläum von<br />

Pfr. em. Roland Lauber<br />

Am Pfingstfest, 28. Mai, feiert<br />

die Kirchgemeinde Schönenwerd-Niedergösgen<br />

das Weihejubiläum<br />

von Pfr. em. Roland<br />

Lauber.<br />

Roland Lauber ist seit 60 Jahren Priester.<br />

Nach dem Festgottesdienst um 9.30 Uhr<br />

offeriert die Kirchgemeinde einen Apéro<br />

riche. Herzliche Einladung in die Stiftskirche<br />

Schönenwerd!<br />

Die <strong>Christkatholisch</strong>e Kirchgemeinde<br />

Region Olten führte<br />

ihren traditionellen Suppentag<br />

durch.<br />

Der Suppentag ist in vielen Pfarreien<br />

und Kirchgemeinden fester Treffpunkt<br />

zur Fastenzeit, so auch in der <strong>Christkatholisch</strong>en<br />

Kirchgemeinde Region<br />

Olten. Mitte März war es wieder so<br />

weit: Gegen 30 Gemeindemitglieder<br />

aller Generationen versammelten sich<br />

im Kirchgemeindesaal in Olten, um<br />

nach dem Gottesdienst eine leckere<br />

Gemüsesuppe zu geniessen. Diese war<br />

von den Mitgliedern des Gemeindevereins<br />

rund um Vize-Präsidentin Sibylle<br />

von Arx im Vorfeld liebevoll zubereitet<br />

worden. Dazu musste reichlich<br />

Gemüse gerüstet werden, und diverse<br />

Gewürze sowie Kräuter veredelten die<br />

schmackhafte Speise.<br />

Doch damit nicht genug: Die Teilnehmenden<br />

profitierten auch von leckeren<br />

Kuchen, der zum Kaffee serviert wurde<br />

und von engagierten, fleissigen<br />

Frauenhänden gebacken worden waren.<br />

Der Anlass, bei dem auch die<br />

Jüngsten zum Servieren eingespannt<br />

wurden und diese Aufgabe auch eifrig<br />

und mit Begeisterung erledigten,<br />

stiess allenthalben auf grosse Begeisterung.<br />

Insbesondere die gute und<br />

entspannte Atmosphäre wurde genossen,<br />

die zu zahlreichen angeregten<br />

Gesprächen beitrug und so den Zusammenhalt<br />

innerhalb der Kirchgemeinde<br />

weiter förderte. Alle waren<br />

sich einig: «Diesen Anlass wiederholen<br />

wir gerne.»<br />

Beat Wyttenbach<br />

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18 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Möhlin<br />

Kirchgemeindeversammlung vom 23. März <strong>2023</strong><br />

Baselland – Basel-Stadt<br />

Allschwil-Schönenbuch<br />

und Birsigtal<br />

Ehrungen der<br />

Dienstjubilare (v.l.)<br />

Nadja Ryser, Hedi<br />

Soder, Tanja Kym,<br />

Jakob Heinz, Anita<br />

Weidmann, Nadja<br />

Budmiger, Willy<br />

Müller.<br />

Foto: Zvg<br />

Der Kirchenpflegepräsident<br />

Silvio Iotti durfte 56 Stimmberechtigte<br />

und 3 Gäste im Kirchgemeindehaus<br />

begrüssen.<br />

Nach einem «lupfigen Ständeli» des Gemischten<br />

Chors unter der Leitung von<br />

Beatrice Waldmeier und einem Eingangsgebet<br />

mit Pfarrer Edringer wurde<br />

ein feiner Imbiss serviert. Das Protokoll<br />

der letztjährigen Versammlung wurde<br />

mit einem Dank an die Aktuarin Corina<br />

Gremper einstimmig genehmigt.<br />

Pfarrer Christian Edringer präsentierte<br />

mit seinem Pfarramtsbericht einen Abriss<br />

über das Kirchenjahr. Viele etablierte<br />

und beliebte Anlässe wurden rege<br />

besucht und als Höhepunkt konnte im<br />

Mai die Pfarrinstallation gefeiert werden.<br />

Die Zusammenarbeit im Team mit<br />

Diakon Stephan Feldhaus ist eine grosse<br />

Bereicherung. In der Statistik zeigt sich<br />

bedauerlicherweise die stetige Rückläufigkeit<br />

der Mitglieder.<br />

Hedi Soder erwähnte in ihrem Seelsorgebericht,<br />

dass sie das Thema Umbruch<br />

und Loslassen über das Jahr stark begleitetet<br />

hat. Sie dankt der Kirchenpflege<br />

und dem Pfarrer für das Vertrauen<br />

und die Unterstützung.<br />

Nadine Wenger präsentierte die Jahresrechnung.<br />

Nach dem Nicole Frank den<br />

Revisorenbericht der Finanzkommission<br />

verlesen hatte, wurde die Jahresrechnung<br />

2022 mit einem Dank an unsere<br />

Kirchengutsverwalterin Tanja Kym<br />

einstimmig angenommen. Der Voranschlag<br />

<strong>2023</strong> und der Kirchensteuerfuss<br />

für das Jahr 2024 von 22% der 100%-<br />

igen Staatssteuer wurden genehmigt.<br />

Diakon Stephan Feldhaus informierte,<br />

dass der Gemeindeverband unter dem<br />

Motto «<strong>Christkatholisch</strong>e im Fricktal –<br />

mutig seit 150 Jahren!» auf einem guten<br />

neuen Weg in die Zukunft sei. Im Speziellen<br />

erwähnte Silvio Iotti noch die Feierlichkeiten<br />

anlässlich des 150-jährigen<br />

Jubiläums der christkatholischen Kirche,<br />

welche in diesem Jahr stattfinden.<br />

Zum Schluss wurden einige Dienstjubiläen<br />

gefeiert.<br />

25 Jahre: Hedi Soder, Kranken- und Betagtenbetreuerin,<br />

20 Jahre: Willy Müller,<br />

Präsident Männerverein; 10 Jahre:<br />

Nadja Ryser, Katechetin; 5 Jahre: Nadja<br />

Budmiger, Elki-Treff, Mario Condor,<br />

Ersatzdelegierter Synode, Monika Delz,<br />

Delegierte Synode, Jakob Heinz-Delz<br />

Stimmenzähler, Tanja Kym, Kirchengutsverwalterin,<br />

Rosmarie und Othmar<br />

Kym, Fahrdienst, Markus Tannenholz,<br />

Organist, Anita Weidmann, Elki-Treff.<br />

Alle Beschlüsse stehen unter dem fakultativen<br />

Referendum; d. h., auf das Verlangen<br />

eines Fünftels der Stimmberechtigten<br />

innert 30 Tagen nach der Publikation<br />

im <strong>Christkatholisch</strong>en Kirchenblatt<br />

sind sowohl positive wie auch negative<br />

Beschlüsse der Kirchgemeindeversammlung<br />

der Urnenabstimmung<br />

zu unterstellen. Falls das Referendum<br />

nicht ergriffen wird, treten die Beschlüsse<br />

am 7. Mai <strong>2023</strong> in Kraft.<br />

Nadja Budmiger<br />

Gottesdienste<br />

Do. 6. April, 19 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zur Einsetzung des Heiligen Abendmahles<br />

und anschliessende Trauermette<br />

zum Karfreitag in der Alten<br />

Dorfkirche.<br />

Fr. 7. April, 10 Uhr Fernsehgottesdienst<br />

zum Karfreitag in der Predigerkirche<br />

Basel.<br />

Sa., 8. April, 21 Uhr, Osternachtsgottesdienst<br />

in der Alten Dorfkirche Allschwil,<br />

anschliessend Osterimbiss mit<br />

Eiertütschen.<br />

So., 9. April, 17 Uhr, Feierlicher Ostergottesdienst<br />

in der St. Anna Kapelle in<br />

Therwil, der Gottesdienst wird musikalisch<br />

von Cécile und Martin Affolter<br />

(Querflöten) begleitet. Bei schönem<br />

Wetter anschliessend kleiner Imbiss<br />

und Eiertütschen.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Weissen Sonntag in der Alten<br />

Dorfkirche in Allschwil.<br />

Karfreitag<br />

Am Karfreitag findet in unserem Gemeindegebiet<br />

kein Gottesdienst statt.<br />

Wir bitten unsere Gemeindeglieder<br />

am Fernsehgottesdienst in Basel in der<br />

Predigerkirche teilzunehmen. Bitte<br />

finden Sie sich bereits eine halbe Stunde<br />

vor Gottesdienstbeginn in der Kirche<br />

ein.<br />

Veranstaltung<br />

Fr. 21. April, 19 Uhr, Konzert der<br />

weissruschischen Vokalgruppe «Belo-<br />

Mir» in der Alten Dorfkirche in Allschwil.<br />

Chor<br />

Der Chor probt jeweils am Dienstag<br />

von 17.30 bis 19 Uhr, ausser in den<br />

Schulferien.<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />

19<br />

Baselland – Basel-Stadt<br />

Baselland<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternachtfeier in<br />

der St. Katharinenkirche Laufen.<br />

So. 9. April, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Eucharistiefeier zu Ostersonntag.<br />

So. 16. April, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Erstkommunion.<br />

Osterliturgie<br />

Zu den Gottesdiensten an Ostern laden<br />

wir Sie ganz herzlich ein. Die Ostereier<br />

sind gefärbt und stehen bereit!<br />

Erstkommunion<br />

Zur Erstkommunion am Sonntag, 16.<br />

April, kommen dieses Jahr Luca Leon<br />

Bralig, Matti Hohler und Noah Lienert.<br />

Mit dabei am Gottesdienst ist auch ihre<br />

Katechetin Elisabeth Schwegler. Wir freuen<br />

uns mit euch auf diesen schönen Tag!<br />

Kaffee im Kloster Dornach<br />

Wir treffen uns am Donnerstag, 13.<br />

April, 10 Uhr, einmal mehr zu unserer<br />

Kaffeerunde im Klosterrestaurant.<br />

Wie von den Anwesenden gewünscht,<br />

werden wir uns ein Bild zum Thema<br />

«Wer mir nachfolgen will, verleugne<br />

sich selbst…» machen. Was wird Jesus<br />

damit wohl gemeint haben? Helfen<br />

hier vielleicht aramäische Wortbegriffe<br />

weiter?<br />

Ferien Pfr. Simon Huber<br />

Vom Montag, 17. April, bis einschliesslich<br />

Dienstag, 25. April, weile ich in<br />

den Ferien. Für dringende Anliegen<br />

steht Diakonin Karin Schaub als Stellvertreterin<br />

zur Verfügung, unter der<br />

Telefonnummer 079 445 26 86.<br />

Pfarrteam und Kirchenrat wünschen<br />

Ihnen frohe Ostern!<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Basel-Stadt<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Osterfeuer vor<br />

der Kirche, 20.45 Uhr, Feier der Osternacht.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zum Ostertag.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Kollekte<br />

Die Kollekte im Monat April ist für das<br />

Frauenhaus der Heilsarmee bestimmt.<br />

Osterfest<br />

Auch in diesem Jahr laden wir wiederum<br />

sehr herzlich zur Mitfeier der be-<br />

sonderen Gottesdienste während der<br />

Karwoche und zu Ostern ein. Wir<br />

weisen gern darauf hin, dass wir die<br />

Feier der Osternacht als Lichtfeier gestalten.<br />

Die österliche Eucharistie folgt<br />

wie in der ursprünglichen Tradition<br />

am Ostermorgen. Diese beiden Feiern<br />

sind auf eine tiefe, geistliche Weise verbunden:<br />

Beide Feiern eröffnen den<br />

Blick auf das neue Leben in Gott!<br />

Kleine Osterkerzen<br />

Nach der Feier der Osternacht und<br />

nach dem Ostergottesdienst können<br />

wieder kleine Osterkerzen erworben<br />

werden. Die kleine Osterkerzen, die<br />

Marielle Moosbrugger Kulzer mit Esprit<br />

und Kreativität angefertigt hat,<br />

sind die Schwestern der grossen Osterkerze<br />

in der Predigerkirche, die von<br />

Elsbeth Keller und Karin Schaub überaus<br />

anspruchsvoll gestaltet wurde.<br />

Osterwunsch<br />

Kirchenrat und Seelsorgeteam wünschen<br />

der ganzen Kirchgemeinde ein<br />

gutes und erfülltes Osterfest. Möge der<br />

österliche Segen auch in schweren Zeiten<br />

ein Trost und eine Quelle der Kraft<br />

und der Zuversicht sein.<br />

Abendmusiken<br />

Am Sonntag, 9. April, findet in der<br />

Predigerkirche um 17 Uhr wieder ein<br />

Konzert in der Reihe der «Abendmusiken»<br />

statt (www.abendmusikenbasel.ch).<br />

Stille und Kontemplation<br />

Am Montag, 17. April, findet der Kurs<br />

«Stille und Kontemplation» statt, wie<br />

gewohnt um 18.15 Uhr in der Predigerkirche.<br />

Mit Michael Bangert und<br />

Angela Weber.<br />

OffenBar<br />

Die OffenBar öffnet am Donnerstag,<br />

20. April, ab 17.30 Uhr. Anmeldung<br />

unter Tel. 079 445 26 86 bei Diakonin<br />

Karin Schaub.<br />

Vorschau: mitenand aktiv<br />

Mittwoch, 26. April, 16.30 Uhr, Jahresversammlung<br />

mit Imbiss. Anmeldung<br />

bei Evi Kaufmann.<br />

Laufen<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternachtfeier in<br />

der St. Katharinenkirche Laufen.<br />

So. 9. April, 11.15 Uhr, Klosterkirche<br />

Dornach, Eucharistiefeier zu Ostersonntag.<br />

Osterliturgie<br />

Zu den Gottesdiensten an Ostern laden<br />

wir Sie ganz herzlich ein. Die Ostereier<br />

sind gefärbt und stehen bereit!<br />

Ferien Pfr. Simon Huber<br />

Vom Montag, 17. April, bis einschliesslich<br />

Dienstag, 25. April, weile ich in<br />

den Ferien. Für dringende Anliegen<br />

steht Diakonin Karin Schaub als Stellvertreterin<br />

zur Verfügung, unter der<br />

Telefonnummer 079 445 26 86.<br />

Pfarrer und Kirchenrat wünschen Ihnen<br />

frohe Ostern!<br />

Pfr. Simon Huber<br />

Kanton Aargau<br />

Aarau und Zofingen<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Karsamstag;<br />

die Feier der Auferstehung Jesu Christi,<br />

Stadtkirche Aarau, mit Eiertütschen<br />

nach dem Osternachtgottesdienst.<br />

So. 16. April, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche Aarau.<br />

Pfingsten mit Astor Piazzolla<br />

Im Pfingstgottesdienst vom 28. Mai<br />

spielt eine Instrumentalformation Musik<br />

von und im Stil von Astor Piazzolla.<br />

Die Organistin Aurore Baal wird<br />

dann auch am E-Piano zu hören sein<br />

und von Judith Simon (Saxofon), Samuel<br />

Welter (Bass) und Loris de Marco<br />

(Schlagzeug) begleitet. Im Anschluss<br />

offeriert die Kirchgemeinde einen<br />

Apéro.<br />

Website<br />

Alle Veranstaltungen der christkatholischen<br />

Kirchgemeinde Aarau und aktuelle<br />

Informationen, finden Sie im Internet<br />

unter www.christkatholisch.ch/aarau.<br />

Baden-Brugg-Wettingen<br />

Gottesdienste<br />

Ostern, 8. April, 20.30 Uhr, Klosterkirche<br />

Wettingen, Osternachtfeier und<br />

Segnung der Ostereier, mit Pfr. Theo<br />

Pindl. Wir besammeln uns beim Osterfeuer<br />

auf der Nordseite der Klosterkirche.<br />

Sonntag, 16. April, 9.30 Uhr, Klosterkirche<br />

Wettingen, Eucharistiefeier, mit<br />

Pfr. Theo Pindl.<br />

Pfarramt<br />

Das Pfarramt im Eduard-Herzog-Haus<br />

ist erreichbar unter Tel. 062 893 08 46,<br />

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20 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Mail: theo.pindl@christkatholisch.ch,<br />

Adresse: Rennweg 7, 5303 Würenlingen.<br />

Haben Sie ein Anliegen, eine Frage<br />

oder einfach Lust auf ein Gespräch?<br />

Kommen Sie gerne für einen Kaffee<br />

vorbei, ich freue mich!<br />

Social Media<br />

https://www.instagram.com/christkatholisch.bbw/<br />

Homepage<br />

https://christkatholisch.ch/bbw/<br />

https://youtu.be/DE3kVglFffk<br />

Pfr. Theo Pindl<br />

Gottesdienste im Fricktal<br />

Gemeindeverband Fricktal,<br />

Gottesdienste vom 8. April bis<br />

21. April<br />

Ostersamstag, 8. April<br />

20.30 Uhr, Osternachtfeier, Hellikon.<br />

20.30 Uhr, Osternachtfeier, Magden.<br />

20.30 Uhr, Osternachtfeier, Möhlin.<br />

21 Uhr, Osternachtfeier, Obermumpf.<br />

20 Uhr, Osternachtfeier, Gesang:<br />

Simon Mac Hale, Rheinfelden.<br />

Ostersonntag, 9. April<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Flöte Helena<br />

Huber, Kaiseraugst.<br />

10 Uhr, Festgottesdienst, Wallbach,<br />

Kapelle.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Zuzgen.<br />

Weisser Sonntag, 16. April<br />

10 Uhr, Erstkommunionfeier, Magden.<br />

10 Uhr, Erstkommunionfeier, Möhlin.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />

Mittwoch, 19. April<br />

19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

Voranzeige nächste Gottesdienste<br />

Sonntag, 23. April<br />

10 Uhr, Fricktaler Gottesdienst, Patrozinium<br />

St. Georg, Zuzgen.<br />

Sonntag, 30. April<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

10 Uhr, Diakonaler Gottesdienst,<br />

Obermumpf.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Rheinfelden.<br />

Sonntag, 7. Mai<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier mit Jahrzeit,<br />

Magden.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Möhlin.<br />

10 Uhr, Eucharistiefeier, Hellikon.<br />

Mittwoch, 10. Mai<br />

19.30 Uhr, Abendgottesdienst, Möhlin,<br />

Chäppeli.<br />

Magden-Olsberg<br />

Neue Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />

der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />

Überblick aller Gottesdienste im<br />

Fricktal ersichtlich.<br />

Osternachtfeier am Karsamstag,<br />

8. April um 20.30 Uhr in der Dorfkirche<br />

Magden<br />

Dieser sehr spezielle Gottesdienst beginnt<br />

mit dem Osterfeuer vor der Kirche,<br />

in welchem die gesegneten Palmzweige<br />

vom vergangenen Jahr verbrannt<br />

werden. Die Zweige stehen für<br />

die Palmzweige, mit denen Jesus in Jerusalem<br />

begrüsst wurde. In der Osternacht<br />

sind die vertrockneten Palmzweige<br />

Zeichen für das menschliche<br />

Versagen: Die Menge die Jesus bejubelte,<br />

schrie noch in der gleichen Woche<br />

«Kreuziget ihn». In der Osternacht ist<br />

das Osterfeuer ein Symbol für einen<br />

Neuanfang, den wir nicht selbst setzen,<br />

sondern den Gott uns schenkt: der<br />

Sieg über den Tod durch die Auferwe-<br />

ckung Jesu. Nach der Entzündung der<br />

Osterkerze an das Osterfeuer ziehen<br />

wir ein in die Kirche und es begleitet<br />

Sie Prn. Sarah Böhm durch den Gottesdienst.<br />

Anschliessend an den Gottesdienst<br />

sind Sie alle herzlich zur Eiertütschete<br />

in die Pfarrschüre eingeladen.<br />

Für Kinder, die in die Osternacht<br />

kommen<br />

Der Osterhase kommt zu Besuch. Ob<br />

wir ihn antreffen? Hilfst du mit bei der<br />

Suche?<br />

Nach der Osternachtfeier am Samstagabend,<br />

8. April um 20 Uhr, bist du<br />

eingeladen, eine kleine Überraschung<br />

zu suchen.<br />

Vertretung<br />

Pfarrer Peter Feenstra ist dieses Jahr an<br />

den Ostertagen viel auswärts im<br />

Dienst, wegen eines Fernsehgottesdienstes<br />

am Karfreitag in Basel und in<br />

Rheinfelden sowie Kaiseraugst. Durch<br />

Vertretungen von Pfarrer Bächtold<br />

und Pfarrerin Böhm-Äbersold ist das<br />

Gottesdienstangebot in Magden gewährleistet.<br />

Dafür danken wir ihnen<br />

herzlich.<br />

Weisser Sonntag, 16. April, 10 Uhr<br />

An diesem Tag empfangen Yasmin,<br />

Lara, Fiona und Emilio zum ersten<br />

Mal die heilige Kommunion in der<br />

Magdener Dorfkirche. Die Bedeutung<br />

der Erstkommunion stellt einen wichtigen<br />

Schritt des Hineinwachsens in<br />

die Kirche dar. Zusammen mit anderen<br />

Kindern aus dem Fricktal bereiten<br />

sie sich darauf in der Woche nach Ostern<br />

vor. Freuen Sie sich mit uns auf<br />

diese festliche Feier, welche von Rolf<br />

Kurth auf der Trompete umrahmt<br />

wird. Pfarrer Feenstra ist dann auch<br />

wieder dabei.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />

Ihr Seelsorger hat ein offenes<br />

Ohr. Sie erreichen ihn unter Tel. 061<br />

841 11 12.<br />

Möhlin<br />

Neue Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />

der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />

Überblick aller Gottesdienste im<br />

Fricktal ersichtlich.<br />

Osternachtfeier, 20.30 Uhr<br />

Vor der Kirche lodert ein kräftiges<br />

Feuer. Wer ein Osterscheit mitbringt,<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />

21<br />

soll es bitte kennzeichnen. Nach dem<br />

Gottesdienst sind alle zum Eiertütschen<br />

und gemütlichem Imbiss ins<br />

Kirchgemeindehaus eingeladen.<br />

Ostertag, 10 Uhr<br />

Anschliessend an den Gottesdienst<br />

tütschen wir miteinander Ostereier vor<br />

der Kirche.<br />

Erstkommunionfeier am 16. April<br />

Im Fricktaler Lager auf dem Leuenberg<br />

bereiten sich Jill Gasser, Levin Heinz,<br />

Zoe Kull, Kim Keser, Salome Lauber<br />

und Morris Wirthlin aus unserer<br />

Kirchgemeinde und Eléna und Ladina<br />

Dettwiler aus Zeiningen auf die Erstkommunionfeier<br />

vor.<br />

Frauenverein<br />

Am Donnerstag, 13. April, 14 Uhr,<br />

Lotto im Kirchgemeindehaus. Abholdienst<br />

Heidi Fritzenwallner, Tel. 061<br />

851 48 19.<br />

Jassnachmittag des Männervereins<br />

Der Männerverein lädt am Donnerstag,<br />

20. April, um 14 Uhr zum Jassnachmittag<br />

ins Kirchgemeindehaus.<br />

Verstorben<br />

Verena Herzog-Mahrer ist im 95. Lebensjahr<br />

verstorben. Wir entbieten<br />

den Angehörigen unser herzliches<br />

Beileid.<br />

Seelsorgepikett<br />

Einen diensthabenden Seelsorger erreichen<br />

Sie unter 061 853 16 91.<br />

Homepage<br />

www.christkatholisch.ch/moehlin<br />

Obermumpf-Wallbach<br />

Neue Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />

der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />

Überblick aller Gottesdienste im<br />

Fricktal ersichtlich.<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Kirche Obermumpf,<br />

Osternachtfeier, Diakon Stephan<br />

Feldhaus.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Kapelle Wallbach,<br />

Festgottesdienst zu Ostern mit Bläserensemble,<br />

Diakon Stephan Feldhaus.<br />

Osternachtfeier<br />

Wir beginnen mit dem Osterfeuer vor<br />

der Kirche und ziehen mit der Osterkerze<br />

in die Kirche ein, um die traditionellen<br />

Lesungen zu hören. Das Taufwasser<br />

wird gesegnet. Im Anschluss an<br />

die Osternachtfeier sind alle herzlich<br />

zum «Eiertütschen» in den Pfarrhofsaal<br />

eingeladen.<br />

Ostersonntag<br />

Herzliche Einladung zum Festgottesdienst<br />

in der Kapelle in Wallbach. Der<br />

Gottesdienst wird musikalisch begleitet<br />

durch das ausgezeichnete Bläserensemble<br />

«Brass Bridges» unter der Leitung<br />

von Markus Tannenholz. Wir<br />

freuen uns sehr darauf.<br />

Rheinfelden-Kaiseraugst<br />

Neue Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />

der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />

Überblick aller Gottesdienste im<br />

Fricktal ersichtlich.<br />

Karsamstag Osternachtfeier<br />

am 8. April um 20 Uhr in der Stadtkirche<br />

St. Martin Rheinfelden<br />

Dieser sehr spezielle Gottesdienst<br />

beginnt mit dem Osterfeuer vor der<br />

Kirche, in welchem die gesegneten<br />

Palmzweige vom vergangenen Jahr<br />

verbrannt werden. Die Zweige stehen<br />

für die Palmzweige, mit denen Jesus<br />

in Jerusalem begrüsst wurde. In der<br />

Osternacht sind die vertrockneten<br />

Palmzweige Zeichen für das menschliche<br />

Versagen: Die Menge die Jesus<br />

bejubelte, schrie noch in der gleichen<br />

Woche «Kreuziget ihn». In der Osternacht<br />

ist das Osterfeuer ein Symbol<br />

für einen Neuanfang, den wir<br />

nicht selbst setzen, sondern den Gott<br />

uns schenkt: der Sieg über den Tod<br />

durch die Auferweckung Jesu. Nach<br />

der Entzündung der Osterkerze am<br />

Osterfeuer ziehen wir ein in die Kirche<br />

und es begleiten Sie Pfr. Peter<br />

Feenstra, Dorli Gersbach (Lektorin),<br />

Cécile Mansuy (Orgel) und Simon<br />

Mac Hale (Gesang) durch den Gottesdienst.<br />

Mit Simon Mac Hale konnten wir einen<br />

ausserordentlichen Musiker gewinnen,<br />

welcher in ganz unterschiedlichen<br />

musikalischen Stilrichtungen<br />

daheim ist. https://simonmachalemusic.wixsite.com/simonmachale.<br />

Anschliessend an den Gottesdienst<br />

sind Sie alle herzlich zur Eiertütschete<br />

ins Martinum eingeladen.<br />

Ostersonntag, Eucharistiefeier am<br />

9. April um 10 Uhr in der Kirche St.<br />

Gallus Kaiseraugst<br />

Auch der Ostersonntagsgottesdienst<br />

ist speziell, feiern wir doch gemeinsam<br />

die Auferstehung Jesu Christi und den<br />

Sieg des Lebens über den Tod. Durch<br />

diese Feier begleiten Sie Pfr. Peter Feenstra,<br />

Lotti Häring (Lektorin), Jürg<br />

Lippuner (Orgel) und Helena Huber<br />

(Blockflöte).<br />

Anschliessend an den Gottesdienst<br />

sind Sie alle herzlich zum Chilekaffi<br />

und Eiertütschete ins Pfarrstübli eingeladen.<br />

Weisser Sonntag<br />

16. April um 10 Uhr<br />

An diesem Tag empfängt Emilio<br />

Wernle aus Rheinfelden zusammen<br />

mit den Magdener Kindern Yasmin,<br />

Lara und Fiona zum ersten Mal die<br />

heilige Kommunion in der Magdener<br />

Dorfkirche. Die Bedeutung der Erstkommunion<br />

stellt einen wichtigen<br />

Schritt des Hineinwachsens in die Kirche<br />

dar. Zusammen mit anderen Kindern<br />

aus dem Fricktal bereiten sie sich<br />

darauf in der Woche nach Ostern vor.<br />

Diese festliche Feier wird von Rolf<br />

Kurth auf der Trompete umrahmt.<br />

Seien Sie Willkommen.<br />

Trauertreff Rheinfelden<br />

Jeweils am 2. und 4. Dienstag im Monat<br />

(ausser an Feiertagen und in der<br />

Sommerpause Juli) organisiert der<br />

Hospiz Trauertreff von 18.30–20.30<br />

Uhr eine Gesprächsrunde, bei welcher<br />

Sie andere Betroffene kennenlernen<br />

und sich über Themen wie «Loslassen»<br />

und «Zurück ins Leben finden»<br />

in einem geschützten Umfeld<br />

austauschen können. Adresse: Rotes<br />

Haus, Seffel-Raum, Habich Dietschy<br />

Strasse 1, 4310 Rheinfelden. Keine<br />

Anmeldung erforderlich.<br />

Vorschau: Mittagessen nach der<br />

Eucharistiefeier am 30. April<br />

Anschliessend an unseren Gottesdienst<br />

laden wir Sie ganz herzlich zu<br />

einem gemütlichen Mittagessen im<br />

Martinum ein. Es kocht für Sie unser<br />

Hans Peter Jäger und Team.<br />

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22 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Wir bitten Sie herzlich um Ihre Anmeldung<br />

unter Tel. 061 831 50 13 oder<br />

per Mail auf sekretariat.rheinfeldenkaiseraugst@christkatholisch.ch<br />

bis<br />

spätestens Mittwoch, 26.04.<strong>2023</strong> um<br />

16.30 Uhr.<br />

Website<br />

Aktualisierte Angaben zu unseren Anlässen<br />

erfahren Sie stets auf unserer<br />

Website christkatholisch.ch/rheinfelden-kaiseraugst.<br />

Seelsorge<br />

Wünschen Sie ein persönliches Gespräch?<br />

Gerne haben wir ein offenes<br />

Ohr. Sie erreichen Ihren Seelsorger<br />

unter Tel. 061 841 11 12.<br />

Wegenstetten-Hellikon-<br />

Zuzgen-Zeiningen<br />

Neue Darstellung Gottesdienste<br />

Die Gottesdienste werden «neu» unter<br />

der Rubrik «Gottesdienste im Fricktal»<br />

aufgeführt. Es ist ein chronologischer<br />

Überblick aller Gottesdienste im<br />

Fricktal ersichtlich.<br />

Nächste Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Karsamstag,<br />

Christuskirche Hellikon, «Wer findet<br />

die schönste Perle?» Osternachtsfeier<br />

mit Eucharistie und einzelnen Texten<br />

in ukrainischer Sprache, geleitet von<br />

PrV. Niklas Raggenbass. Ursula Mohler<br />

(diplomierte Märchenerzählerin)<br />

wird ein Oster-Märchen erzählen und<br />

Elfi Schweizer wird sie musikalisch<br />

begleiten. Anschliessend traditionelles<br />

Eiertütsch im Pfarrsaal: Herzliche Einladung!<br />

So. 9. April, 7 Uhr, Ostermorgen, römisch-katholische<br />

St. Georgskirche<br />

Zuzgen, Osterfeuer mit feierlichem<br />

Einzug in ökumenischer Gastfreundschaft.<br />

Der römisch-katholischer Pfarrer<br />

Godwin Ukatu, die reformierte<br />

Pfarrerin Irina van Bürck und der<br />

christkatholische PrV. Niklas Raggenbass<br />

gestalten zusammen die Auferstehungsfeier<br />

und tauschen die Osterkerzen<br />

aus. Traditionell geben sich die<br />

drei Konfessionen gegenseitig eine Osterkerze.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Ostersonntag,<br />

<strong>Christkatholisch</strong>e St. Georgskirche<br />

Zuzgen, «Der Totengräber als Auferstehungsgehilfe»,<br />

Auferstehungsfeier<br />

mit Eucharistie, geleitet von PfV. Niklas<br />

Raggenbass und Elfi Schweizer an<br />

der Orgel.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Erstkommunionfeier<br />

in Möhlin mit unseren Erstkommunikantinnen<br />

Ladina und Elène<br />

Dettwiler.<br />

Religionsunterrichts-Termine<br />

Der Religionsunterricht der Unterstufe<br />

findet jeweils an einem Freitag von<br />

13.30 bis 16 Uhr statt (die Ferien sind<br />

berücksichtigt): 28. April, 26. Mai und<br />

30. Juni <strong>2023</strong>. Für allfällige Fragen<br />

oder Gespräche stehen Ihnen die Religions-,<br />

Musiklehrerin und Organistin<br />

Elfi Schweizer (079 371 37 94) oder<br />

PrV. Niklas Raggenbass (076 276 12 12)<br />

sehr gerne zur Verfügung.<br />

Hausbesuche und<br />

Seelsorgegespräche<br />

Nach allen Gottesdiensten und nach<br />

persönlicher Absprache steht Ihnen<br />

PrV. Niklas Raggenbass zu Seelsorgegesprächen<br />

gerne zur Verfügung (telefonisch<br />

erreichbar unter 076 276 12 12).<br />

Für alle Anliegen am Tag oder in der<br />

Nacht steht auch der Seelsorge-Pikett-<br />

Dienst unseres Pastoralteams Fricktal<br />

für Sie bereit, scheuen Sie sich nicht,<br />

uns zu kontaktieren: 061 853 16 91. Die<br />

Seelsorgenden des Fricktals sind gerne<br />

für Sie da.<br />

Allen ein schönes und ermutigendes<br />

Osterfest!<br />

Dr. Niklas Raggenbass, Pfarrverweser<br />

Martin Schlienger, Kirchengutsverwalter<br />

Ostschweiz – Zürich<br />

St. Gallen<br />

Gottesdienste<br />

So. 9. April, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier<br />

zu Ostern mit Wassersegnung.<br />

So. 16. April, 9.30 Uhr, Diakonaler<br />

Gottesdienst mit Kommunion.<br />

Besondere Gottesdienste<br />

Das «Geheimnis des Glaubens», die<br />

Auferweckung Jesu Christi von den<br />

Toten, feiern wir an unserem Gottesdienst<br />

am Ostersonntag, 9. April, unter<br />

Mitwirkung des Kirchenchors und<br />

mit anschliessendem frohen Eiertütschen.<br />

Am Sonntag nach Ostern, 16. April,<br />

leitet die Diakonin der Kirchgemeinde,<br />

Stephanie Meier, einen diakonalen<br />

Gottesdienst mit Austeilung der Kommunion.<br />

Zu diesen besonderen Gottesdiensten<br />

sind Sie herzlich willkommen.<br />

Fahrdienst «Blitz»<br />

Möchten Sie unseren Fahrdienst zur<br />

Kirche in Anspruch nehmen? – Für<br />

den Ostergottesdienst am 9. April<br />

fährt Heinz Metzger, 071 277 91 32,<br />

und für den Gottesdienst am 16 April<br />

fährt Kasimir Bieli, 071 970 05 73. Bitte<br />

rufen Sie bis spätestens 8 Uhr an, wenn<br />

Sie abgeholt werden möchten.<br />

Pfarramt<br />

Aufgrund eines Aufenthalts im Ausland<br />

ist das Pfarramt vom 11. bis 27.<br />

April nicht besetzt. Das Telefon wird<br />

zur Präsidentin der Kirchgemeinde<br />

Myrtha Gabler umgeleitet.<br />

Schaffhausen/Thurgau West<br />

Gottesdienste / Veranstaltungen<br />

Fr. 7. April, 14 Uhr, Johannespassion<br />

vertont und gesprochen vom Duo<br />

Klangspuren zusammen mit Pfarrer<br />

Klaus Gross in der St. Anna-Kapelle.<br />

Ergreifend und eigenwillig gestaltet<br />

das Duo Klangspuren die Johannes-<br />

Passion als ein modernes Mysterienspiel.<br />

Bibeltext und Musik verweben<br />

sich ineinander und lassen Zeit und<br />

Raum, die bekannten Worte neu zu<br />

erleben.<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />

23<br />

Duo Klangspuren: Esther Morgenthaler,<br />

Akkordeon, Psalter, Polychord,<br />

Klanginstrumente, Stimme; Veronika<br />

Ehrensperger, Harfen, Gong, Klanginstrumente,<br />

Stimme.<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Osternachtfeier<br />

mit Osterfeuer vor und in der St. Anna-Kapelle<br />

mit Pfarrer Klaus Gross,<br />

Organist Peter Leu und Gesang Alois<br />

Carnier.<br />

Voranzeige:<br />

Do. 11. Mai, 17 Uhr, Kirchgemeindeversammlung<br />

im Beckengässchen 29.<br />

«Auge um Auge»<br />

Der Kurs «Auge um Auge» mit Christiane<br />

Faschon war sehr gut besucht<br />

und ging am 18. März mit einer Teilete<br />

am Beckengässchen 29 in Schaffhausen<br />

zu Ende. Alle Teilnehmenden nahmen<br />

viele neue Erkenntnisse aus der<br />

hebräischen Bibel (auch bekannt als<br />

Altes Testament) mit. Es steht nichts<br />

von einer Erbsünde in der Bibel, Gott<br />

und die Menschen begegnen sich auf<br />

Augenhöhe und segnen sich gegenseitig.<br />

Viele weitere, für die meisten neue,<br />

Erkenntnisse erschlossen sich beim<br />

genauen Textstudium der Bibel und<br />

dem Nachspüren der eigentlichen Bedeutung<br />

der Texte im Hebräischen.<br />

Herzlichen Dank an dieser Stelle an<br />

Christiane Faschon für den spannenden<br />

Kurs und die «Horizonterweiterung»<br />

für die Teilnehmenden.<br />

Alois Carnier<br />

Zürich<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Auferstehungsfeier, Pfarrteam.<br />

So. 9. April ,10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Ostern, Eucharistiefeier, Pfr. Lars Simpson,<br />

mit dem Kirchenchor.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Ostern, Eucharistiefeier, Pfr. Frank<br />

Bangerter, Pfr. em. Christoph Führer<br />

mit Regula Schwarzenbach, Querflöte<br />

und Urs Schmitt, Orgel.<br />

Mi. 12. April, 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />

Führer.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Augustinerkirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. Klaus Gross.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />

Führer.<br />

So. 16. April, 11 Uhr, ref. Kirche St.<br />

Peter, ökum. Familiengottesdienst<br />

zum Sechseläuten, Pfrn. Cornelia<br />

Kalender<br />

Liturgischer Kalender<br />

mit Schriftlesungen<br />

Karfreitag<br />

(7. April)<br />

Die Hingabe Jesu …<br />

Ex 12,1–8.11–13: … schon geoffenbart durch das Blut der geschlachteten Lämmer,<br />

das alle Hausbewohner vor dem vorübergehenden Tod beschützte.<br />

Jes 52,13–53,12: … dargestellt im Lied vom Gottesknecht: Er, der sein Leben als<br />

Sühnopfer hingab, trug unsere Krankheit und trat für die Schuldigen ein.<br />

Mt 26,36–27,60: … durch Leiden und Tod hindurch und begleitet von Sonnenfinsternis<br />

und Erdbeben.<br />

Osternacht<br />

(8. April)<br />

… führt uns in das neue Leben nach dem Sterben. …<br />

Gen 1; Ex 14; Ez 37,1–14: … Dargestellt in der Schöpfungsgeschichte, im Wunder<br />

vom Durchzug durchs Schilfmeer und in der Vision von der Auferweckung<br />

Israels.<br />

Röm 6,3–11: … Das wissen alle, die mit Jesus verbunden sind: Tot für die Sünde,<br />

aber lebendig für Gott.<br />

Mt 28,1–8: … Das wird vor allen anderen den zwei Marias in der Morgendämmerung<br />

des ersten Tages verkündet.<br />

Ostersonntag<br />

(9. April)<br />

Das sind Anstösse zur Freude, …<br />

Jes 52,7–10: … zu hören, wie der Friedensbote Rettung verheisst und zu sehen<br />

wie Gott nach Zion heimkehrt.<br />

1 Kor 5,6b–8: … die gefeiert wird, nicht mehr mit dem Sauerteig der Bosheit,<br />

sondern neu mit den ungesäuerten Broten der Aufrichtigkeit.<br />

Joh 20,1–9: … im leeren Grab die Leinenbinden und das Schweisstuch zu<br />

entdecken oder einfach hineinzu gehen, zu sehen und zu glauben.<br />

Weisser Sonntag<br />

(16. April)<br />

… wenn glaubende Menschen …<br />

Apg 2,42–47: … eine Gemeinschaft bilden, miteinander das Mahl der Freude<br />

halten und allen so viel geben, wie sie nötig haben.<br />

1 Petr 1,3-9: … unter der behütenden Macht Gottes stehen und durch die Auferstehung<br />

Christi eine leben dige Hoffnung haben.<br />

Joh 20,19–23: … den Friedensgruss des Auferstandenen und den Heiligen Geist<br />

empfangen, mit den Worten: Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich<br />

euch.<br />

2. Sonntag nach Ostern<br />

(23. April)<br />

… Zeugnis ablegen und …<br />

Apg 5,27–32: … sagen, so wie die Apostel, und sogar in Lebensgefahr: Man<br />

muss Gott mehr gehorchen als den Menschen!<br />

1 Petr 1,17–21: … in Gottesfurcht dem Vater zurufen: Wir sind losgekauft mit<br />

dem kostbaren Blut Christi.<br />

Joh 21,1–14: … wie die Jünger Jesu auch heute ihre Netze auswerfen: Denn<br />

gerade heute ist der erfolg reiche Fischfang lebenswichtig geworden für das<br />

liebende Miteinander in der Kirche.<br />

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24 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Camichel, Pfr. René Berchtold, Pfr.<br />

Lars Simpson.<br />

Mi. 19. April 18.30 Uhr, Christuskirche,<br />

Eucharistiefeier, Pfr. em. Christoph<br />

Führer.<br />

Begegnung mit Tara und<br />

tibetische Köstlichkeiten<br />

Am Freitag, 14. April, findet ein spannender<br />

Anlass von Altstadtkirchen<br />

65+ statt:<br />

Wir hören von Tara und verkosten tibetische<br />

Köstlichkeiten. In der tibetisch-buddhistischen<br />

Tradition wird<br />

Tara als weiblicher Buddha und Göttin<br />

des Mitgefühls verehrt. Der Name<br />

Tara bedeutet «diejenige die rettet»;<br />

ihre Berufung ist es, den Menschen das<br />

Leiden zu erleichtern. Wir tauchen ein<br />

in die Welt Taras mit Mantras und<br />

praktischen Übungen, achtsam begleitet<br />

von Dechen Kaning Emchi.<br />

Wir besammeln uns um 14.15 Uhr am<br />

Bahnhof Oerlikon (Vorplatz), Beginn<br />

ist um 14.30 Uhr im Kulturzentrum<br />

Songtsen House. Mit dabei sind Dechen<br />

Kaning Emchi, Pfr. Lars Simpson,<br />

Nicola Siemon, Ariane Ackermann<br />

und Belinda Harris. Die Anzahl<br />

der Plätze ist beschränkt. Anmeldung<br />

erforderlich an: sekretariat@christkath-zuerich.ch<br />

Wandergruppe<br />

Am Freitag, 14. April, führt uns Fabienne<br />

Kuhn in den Aargauer Jura. Für<br />

diesen Weg gibt es zwei Varianten, eine<br />

normale und eine kürzere. Wir wandern<br />

von Eiken nach Frick – oder bei<br />

der kürzeren Variante von Schupfart<br />

aus. Spätestens beim Zmittag treffen<br />

die beiden Gruppen zusammen. Am<br />

Picknickplatz gibt es eine Feuerstelle<br />

und wir haben genug Zeit zum Bräteln.<br />

Der Weg führt uns über weite Felder,<br />

wir sehen Obstbäume und überblicken<br />

viele Hügel der hier aufgelockerten<br />

Jurafalten. Die normale Tour geht über<br />

9 km (ca. 2 ½ Stunden), die kürzere<br />

6km und 1 ¾ Stunden. Treffpunkt für<br />

alle ist um 8.55 Uhr am Zürich HB<br />

unter dem Engel. Billette: Hinfahrt<br />

normal: ZH HB – Eiken. Hinfahrt kurze<br />

Variante: ZH HB – Schupfart via<br />

Mumpf. Rückfahrt alle: Frick – Zürich<br />

HB. Rückkehr ca. 16. 45 Uhr. Verpflegung:<br />

Picknick aus dem Rucksack, etwas<br />

zum Bräteln. Unkostenbeitrag<br />

CHF 5. Auskunft gibt am Donnerstag<br />

Tel 076 562 28 10 Fabienne Kuhn, oder<br />

079 669 74 04 Eva Haupt.<br />

Haltestille<br />

Die Andacht am Donnerstagmittag<br />

von 12.15 bis 12.35 Uhr in der Augustinerkirche:<br />

Stille, umrahmt von Musik<br />

und einem Mittagsimpuls.<br />

Thé Dansant<br />

Wir bieten Tanzabende an, bei denen<br />

Sie nach Herzenslust tanzen, plaudern<br />

und etwas Kleines essen und trinken<br />

können. Die Abende ermöglichen ungezwungenes<br />

Tanzen nach Lust und<br />

Laune, zu denen Sie alleine oder mit<br />

Ihren Freunden kommen können. Lassen<br />

Sie sich von der Live Tanzmusik<br />

zum Tanz anstecken. Im Kirchensaal<br />

Unterstrass, Turnerstrasse 47, 8006<br />

Zürich, am Freitag, 14. April von 17.30<br />

bis 22.30 Uhr, es spielt das Duo Hall.<br />

Ohne Anmeldung, Eintritt frei.<br />

Ökumenischer Familiengottesdienst<br />

Herzliche Einladung zum ökumenischen<br />

Familiengottesdienst zum Sechseläuten<br />

am Sonntag, 16. April. Besonders<br />

willkommen sind alle<br />

Festbesucher:innen des Kinderumzuges,<br />

ganz speziell Familien mit Kindern<br />

(mit und ohne Tracht). Es wirken<br />

mit Pfrn. Cornelia Camichel Bromeis,<br />

Pfr. René Berchtold und Pfr. Lars Simpson.<br />

Die Musik kommt vom Spiel der<br />

Gesellschaft zur Constaffel.<br />

Monatsausflug<br />

Am Donnerstag, 20. April, besuchen<br />

wir die Insel Brissago und hoffen auf<br />

warmes Wetter. Der Zug fährt in Zürich<br />

um 8.33 Uhr, voraussichtlich auf<br />

Gleis 8, weg. Wir treffen uns im vordersten<br />

Wagen in Fahrtrichtung.<br />

Aus unserer Mitte<br />

Verstorben ist Irma Rothmund im Alter<br />

von 73 Jahren. Wir entbieten den<br />

Angehörigen unser herzliches Beileid.<br />

Offene Christuskirche<br />

Jeden Samstag von 12 bis 14 Uhr.<br />

Abwesenheit<br />

Pfr. Frank Bangerter: 10. April bis<br />

1. Mai.<br />

Pfrn. Melanie Handschuh: bis 20.<br />

April.<br />

Winterthur<br />

Gottesdienste<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Ostersonntag, Eucharistiefeier,<br />

Diakonin Doris Zimmermann<br />

und Pfr. Klaus Gross, mit<br />

dem Musikensemble Ratatouille. Bei<br />

schönem Wetter mit Apéro vor der<br />

Kirche.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Gottesdienst mit<br />

Diakonin Doris Zimmermann.<br />

Musik an Ostern<br />

Am Ostersonntag spielt wie seit Jahren<br />

die Musik-Ratatouille ihre schwungvollen<br />

Melodien: Jürg Frey (Hackbrett,<br />

Bass), Johanna Camenzind (Geige,<br />

Bass, Hackbrett) und Esther Morgenthaler<br />

(Akkordeon, Streichpsalter).<br />

Kanton Bern<br />

Bern<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternacht: Osterfeuer,<br />

Vigil und Feier der Auferstehung<br />

Jesu Christi, Pfrn. Anna Maria Kaufmann,<br />

Pfr. Christoph Schuler.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Ostertag, Eucharistiefeier,<br />

Pfrn. Anna Maria Kaufmann,<br />

Diakon Patrick Zillig.<br />

Mi. 12. April, 18.30 Uhr, Abendmesse,<br />

Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />

So. 16. April, 10 Uhr, Weisser Sonntag,<br />

Eucharistiefeier, Pfrn. Anna Maria<br />

Kaufmann.<br />

Mi. 19. April, 18.30 Uhr, Abendmesse<br />

mit Musik, Pfrn. Anna Maria Kaufmann.<br />

Gottesdienste zu Ostern<br />

Nach dem Gottesdienst in der Osternacht<br />

vom Samstag, 8. April um 21<br />

Uhr mit Pfrn. Anna Maria Kaufmann<br />

und Pfr. Christoph Schuler sind alle<br />

herzlich zum Osterbuffet und zum gemeinsamen<br />

Eiertütsche eingeladen.<br />

Der Gottesdienst an Ostern wird von<br />

Vicente Climent Calatayud, Soloposaunist<br />

am Berner Sinfonieorchester<br />

und Dozent an der Musikhochschule<br />

Luzern und Walter Dolak an der Orgel<br />

festlich ausgestaltet.<br />

Osteroratorium von G. F. Händel –<br />

«Die Auferstehung»<br />

Am Ostersonntag um 17 Uhr findet<br />

dieses Jahr zur Vesperzeit eine ganz<br />

besondere musikalische Aufführung<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />

25<br />

statt. Das Oratorium «La Resurrezione»<br />

von Georg Friedrich Händel. Es ist<br />

ein Werk für Orchester und<br />

Solist:innen. Inhaltlich begegnen sich<br />

fünf Rollen, die durch Solist:innen besetzt<br />

werden: Engel (Sopran) und Luzifer<br />

(Bass), die in Streitgesprächen und<br />

philosophischen Diskursen um die<br />

Bedeutung von Tod und Auferstehung<br />

Christi ringen, sowie die drei um Jesus<br />

trauernden Maria Magdalena (Sopran),<br />

Maria des Kleophas (Alt) und<br />

den Jünger Johannes (Tenor). Der erste<br />

Teil spielt in der Nacht von Karsamstag<br />

auf Ostersonntag, wobei das Kräftemessen<br />

von Engel und Luzifer im<br />

Vordergrund steht. Es wird von der<br />

Höllenfahrt Christi berichtet, die das<br />

Licht in die Finsternis bringt – wogegen<br />

sich Luzifer heftig wehrt. Er glaubt,<br />

mit dem Tod Jesu dessen Heilsverkündung<br />

verhindert zu haben. Der zweite<br />

Teil steht ganz im Zeichen der aufgehenden<br />

Sonne, des göttlichen Lichts<br />

der Auferstehung, die mit einem Erzittern<br />

der Erde angekündigt wird. Das<br />

speziell bearbeitete Oratorium wird<br />

durch «Orchestra Neukomm» unter<br />

der Leitung von Aurore Baal in Zusammenarbeit<br />

mit Mitgliedern des<br />

christkatholischen Kirchenchores<br />

Bern aufgeführt.<br />

Berner Ostermarsch – «Geld für<br />

Frieden statt für Kriege»<br />

Der diesjährige Ostermarsch vom<br />

Montag, 10. April, wird im Eichholz<br />

um 13.15 Uhr mit einer Rede von Jo<br />

Lang eröffnet. Der Marsch beginnt um<br />

13.30 Uhr und führt der Aare entlang,<br />

dann über die Kirchenfeldbrücke bis<br />

zum Münsterplatz. Hier spricht Hanna<br />

Perekhoda, Politikwissenschaftlerin<br />

aus Donezk, die heute an der Universität<br />

Lausanne tätig ist. Die Kundgebung<br />

schliesst mit dem Konzert der<br />

Gruppe Parana ab. Mehr Informationen<br />

unter ostermarschbern.ch.<br />

Jass- und Spielnachmittag<br />

Am Montag, 17. April, treffen wir uns<br />

ab 14 Uhr zum Jassen oder auch für<br />

andere Spiele. Ein Zvieri rundet den<br />

Nachmittag ab.<br />

Kirchgemeinderat<br />

Die April-Sitzung des Kirchgemeinderates<br />

findet am Mittwoch, 19. April,<br />

um 19.30 Uhr statt.<br />

Anja Staub, Sekretariat<br />

Biel/Bienne<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternacht.<br />

Osternacht<br />

Am Samstag, 8. April, feiern wir um<br />

21 Uhr die Auferstehung Christi von<br />

den Toten. Vom Osterfeuer her tragen<br />

wir das Licht in die dunkle Kirche.<br />

Damit symbolisieren wir das Licht<br />

Christi, das sich im Laufe des Gottesdienstes<br />

aber nicht nur symbolisch in<br />

der Kirche immer weiter ausbreiten,<br />

sondern in uns allen von innen leuchten<br />

soll. Wir feiern damit das grosse<br />

Geheimnis des Durchgangs vom Tod<br />

ins Leben.<br />

Meditatives Morgengebet<br />

Jeden Mittwochmorgen in der Stadtkirche<br />

von 7–7.30 Uhr (ohne Anmeldung).<br />

Ein Stück Lebensliturgie mit Wort,<br />

Klang und Stille. Nächste Daten: 12.<br />

und 19. April.<br />

Je chante – you sing – wir singen!<br />

Wir singen einfache und stimmungsvolle<br />

Lieder aus unterschiedlichen<br />

Kulturen und Religionen: «Come together<br />

songs». Jeden 2. und 4. Dienstag<br />

im Monat von 18–19 Uhr im «Haus für<br />

Biel», Kontrollstrasse 22, Biel. Die drei<br />

Landeskirchen laden alle Interessierten<br />

zu diesem offenen Sing- und Begegnungstreffen<br />

herzlich ein!<br />

Leitung Jacqueline Zimmermann, Tel.<br />

078 739 53 07<br />

Thun<br />

Gottesdienst<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Osternacht,<br />

Feier der Auferstehung Christi, Osterfeuer,<br />

Pfarrer em. Klaus Wloemer, Imbiss<br />

mit Eiertütschen.<br />

So. 16. April, 9.30 Uhr, Weisser Sonntag,<br />

Eucharistiefeier, Pfarrer Thomas<br />

Zellmeyer.<br />

Andrea Cantaluppi<br />

Gratulationen<br />

Zum 75. Geburtstag<br />

Margrit Mueller-Schnider, Biel<br />

am 9. April<br />

Ernst Sigel, Lohn<br />

am 11. April<br />

Bernhard Kappeler-Althaus,<br />

Rüfenacht am 16. April<br />

Zum 80. Geburtstag<br />

Rudolf Munzinger, Sursee<br />

am 10. April<br />

Esther Bossuge-Besimo, Frauenfeld<br />

am 13. April<br />

Zum 85. Geburtstag<br />

Ruth Hirschi-Holer, Magden<br />

am 9. April<br />

Emil Jenni, Möhlin<br />

am 15. April<br />

Heidi Taccetti-Schär, Emmenbrücke<br />

am 15. April<br />

Anne-Marie Stauffer-Binggeli,<br />

Burgdorf am 21. April<br />

Zum 90. Geburtstag<br />

Bürgin Helena, Münchenstein<br />

am 14. April<br />

Zum 93. Geburtstag<br />

Rosmarie Wyss-Brun, Wohlen<br />

am 9. April<br />

Zum 99. Geburtstag<br />

Bernasconi-Disteli Heidi, Olten<br />

am 9. April<br />

Zum 104. Geburtstag<br />

Gertrud Roos, Aeschi bei Spiez<br />

am 20. April<br />

Hochzeitsjubiläum<br />

Zur diamantenen Hochzeit gratulieren<br />

wir Fischler Guido und seiner Frau<br />

aus Bottmingen am 17. April<br />

Nachträgliche Gratulation<br />

zum 90. Geburtstag<br />

Kurt Urben-Winkler, Wallbach<br />

am 16. März<br />

Hermine Wunderlin-Teubl, Wallbach<br />

am 21. März<br />

Nachträgliche Gratulation<br />

zum 91. Geburtstag<br />

Nelly Itin-Metzger, Möhlin<br />

am 5. Februar<br />

Nachträgliche Gratulation<br />

zum 95. Geburtstag<br />

Martin Heinz, Möhlin<br />

am 28. Februar<br />

Mirtha Lauper-Moosmann, Wegenstetten<br />

am 8. März<br />

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26 Agenda<br />

<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong><br />

Kanton Solothurn<br />

Gemeinde Region Olten<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Osternacht, Pfr.<br />

Daniel Konrad.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Ostern, Pfr. Daniel<br />

Konrad.<br />

So. 16. April, 19 Uhr Pfr. em. Peter<br />

Hagmann.<br />

Karfreitag<br />

Im Gottesdienst vom Karfreitag (7.<br />

April, 15 Uhr) singt der Cho(h)renschmaus<br />

Auszüge aus der Matthäuspassion.<br />

Eiertütschen<br />

Nach dem traditionellen Ostersamstags-<br />

Gottesdienst vom 8. April findet das Eiertütschen<br />

in der Stadtkirche statt. Dazu<br />

sind alle herzlich eingeladen.<br />

Voranzeige Jassturnier<br />

des Gemeindevereines<br />

Stöck-Wys-Stich: Wer sich für diesen<br />

«ur-schweizerischen» Nationalsport<br />

begeistern kann, wird herzlich zu diesem<br />

vom <strong>Christkatholisch</strong>en Gemeindeverein<br />

Region Olten organisierten<br />

Anlass eingeladen. Dieser gemütliche<br />

und gesellige Nachmittag findet am<br />

Sonntag, 30. April, ab 14 Uhr im<br />

Kirchgemeindehaus in Olten statt. Anmeldungen<br />

nimmt gerne «Jassmeister»<br />

Peter Temperli bis Mittwoch, 26. April<br />

entgegen unter Telefon 062 212 96 58<br />

oder unter E-Mail: peter-temperli@<br />

bluewin.ch.<br />

Donnerstagmorgen<br />

Pfarrer Konrad ist jeweils am Donnerstag<br />

morgens von ca. 9–11.30 Uhr<br />

in der Stadtkirche präsent und steht<br />

für ein direktes Gespräch zur Verfügung.<br />

Es gibt auch Ausnahmen aufgrund<br />

anderweitiger Termine. Seine<br />

Anwesenheit wird durch ein Schild an<br />

der Kirchentüre angezeigt. Seine<br />

Nummer für allfällige Kontaktanfragen<br />

lautet: 079 325 64 17.<br />

Grenchen-Bettlach-Selzach<br />

«unterwegs» von Grenchen<br />

nach Solothurn<br />

Die Wanderausstellung zog von Grenchen<br />

nach Solothurn. Wir ziehen eine<br />

positive Bilanz nach deren Aufenthalt<br />

hier. Das Interview mit Roswitha<br />

Schild, Kunsthistoriker aus Solothurn,<br />

aufgewachsen in Grenchen, zeigte uns<br />

auf, wie wir wahrgenommen werden<br />

und welche Erinnerungen geblieben<br />

sind. René Meiers Vortrag zur Geschichte<br />

der Kirchgemeinde zeigte Bekanntes<br />

und weniger Bekanntes auf, die<br />

Vergangenheit mit der Gegenwart aus<br />

dem weltlichen Blickwinkel verbindend.<br />

Pfr.em. Dr. Klaus Wloemer zeigte<br />

uns die Entstehung der christkatholischen<br />

Kirchenmusik auf, anhand von<br />

Beispielen, mit aktivem Mitmachen des<br />

Publikums. Die freien Besuche fanden<br />

den erwarteten Zuspruch, es ergaben<br />

sich etliche interessante, teils auch hinterfragende<br />

Gespräche. An die Familie<br />

Hammer geht hier mein Dank für die<br />

unermüdliche Unterstützung, ebenso<br />

an «supersonix» Ruedi Rey, der mich<br />

als «iMac greenhorn, longhorn variant»<br />

immer aus für mich geheimisvollen Sitatuation<br />

rettete. Kurzum: herzliches<br />

Dankeschön an alle, die zum Gelingen<br />

beigetragen haben, Josef Jud als gewiefter<br />

Helfer bei der Bereitstellung ist hier<br />

eingeschlossen.<br />

René Meier, Präsident<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, kein christkatholischer<br />

Gottesdienst in Grenchen.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Ostern, Pfr. Christoph<br />

Schuler, Organist Mikael Pettersson,<br />

anschliessend Eiertütschen im<br />

Pavillon.<br />

So. 16. April, kein christkatholischer<br />

Gottesdienst in Grenchen.<br />

«<strong>Christkatholisch</strong>e Mitfahrzentrale»<br />

Bitte rufen Sie am Vorabend bis 19 Uhr bei<br />

René Meier, Tel. 079 333 63 93, an, wenn<br />

Sie zum Gottesdienst oder einem unserer<br />

Anlässe abgeholt werden möchten.<br />

Öffnungszeiten Pfarrbüro<br />

Das Pfarrbüro im Pavillon an der Lindenstrasse<br />

33 ist montags in der Regel<br />

von 14 bis 15.30 Uhr geöffnet. Selbstverständlich<br />

sind auf telefonische Voranmeldung<br />

hin auch zu anderen Zeiten<br />

Besuche möglich. Für seelsorgerische<br />

Dienste, für Informationen und<br />

bei Bedarf an Unterstützung wenden<br />

Sie sich bitte an das Pfarramt, Tel. 032<br />

652 63 33.<br />

Koordinator Pfarramt:<br />

Dieter Berthoud<br />

Schönenwerd-Niedergösgen<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 21 Uhr, Feier der Auferstehung<br />

Jesu Christi, Stiftskirche Schönenwerd.<br />

So. 9. April, 10 Uhr, Osterandacht, BPZ<br />

Schlossgarten, Niedergösgen.<br />

So. 9. April, 19 Uhr, Ostervesper, Stiftskirche,<br />

Schönenwerd.<br />

So. 16. April, 8.40 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Stadtkirche, Aarau.<br />

Voranzeige: Weihejubiläum<br />

am Pfingsten<br />

Am Pfingstfest, 28. Mai, feiern wir das<br />

das Weihejubiläum von Pfr. em. Roland<br />

Lauber. Er ist seit 60 Jahren Priester.<br />

Nach dem Festgottesdienst um 9.30<br />

Uhr offeriert die Kirchgemeinde einen<br />

Apéro riche. Herzliche Einladung!<br />

Abwesenheit Pfarrerin<br />

Vom 10.–16. April hat Pfarrerin Antje<br />

Kirchhofer Ferien. Die Stellvertretung<br />

übernimmt Pfr. Theo Pindl, 062 893 08<br />

46.<br />

Kontakt zum Pfarramt<br />

Bitte melden Sie sich mit Fragen und<br />

Anliegen bei Pfarrerin Antje Kirchhofer:<br />

Telefon 062 849 11 55 oder Mail<br />

antje.kirchhofer@christkatholisch.ch<br />

Solothurn<br />

Gottesdienste<br />

Sa 8. April, 21 Uhr, Auferstehungsfeier.<br />

So 9. April, 10 Uhr, Ostergottesdienst.<br />

So 16. April, 10 Uhr, Eucharistiefeier.<br />

Ostersonntag<br />

Im Ostergottesdienst wird uns Pfr. em.<br />

Niklaus Reinhart die Predigt halten.<br />

Nach dem Gottesdienst sind Sie herzlich<br />

zum Eiertüschen eingeladen. Bei<br />

dieser Gelegenheit verabschieden wir<br />

Nik und Ruth Reinhart, die in der Woche<br />

nach Ostern aus Solothurn wegziehen<br />

werden.<br />

Jubiläumsausstellung<br />

Vom 2. April bis 30. Mai ist in der<br />

Franziskanerkirche die Ausstellung<br />

«unterwegs» anlässlich der 150. Jubiläen<br />

der <strong>Christkatholisch</strong>en Kirche der<br />

Schweiz 2021–2026 zu sehen. Lesen Sie<br />

dazu auch den Beitrag auf der Umschlagrückseite<br />

dieser Ausgabe.<br />

Voranzeige: Mittagessen nach dem<br />

Festgottesdienst<br />

Zum Mittagessen nach dem Jubiläumsgottesdienst<br />

vom 23. April (siehe<br />

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<strong>Christkatholisch</strong> 6/<strong>2023</strong> Agenda<br />

27<br />

Seite 28) melden Sie sich bitte bis am<br />

18. April <strong>2023</strong> an bei: solothurn@<br />

christkatholisch.ch oder 032 623 39 33<br />

Denise Wyss, Pfarrerin<br />

Luzern<br />

Luzern<br />

Gottesdienste<br />

Sa. 8. April, 20.30 Uhr, Auferstehungsfeier<br />

zur Osternacht, Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 9. April, 9.30 Uhr, Festgottesdienst<br />

zu Ostern, Pfr. Adrian Suter.<br />

So. 16. April, 9.30 Uhr, Eucharistiefeier,<br />

Prn. Ulrike Henkenmeier.<br />

Ostern<br />

Höhepunkt des liturgischen Jahres ist<br />

die Auferstehungsfeier zur Osternacht<br />

– dieses Jahr am 8. April. Wir beginnen<br />

um 20.30 Uhr am Osterfeuer und<br />

ziehen dann mit der brennenden Osterkerze<br />

gemeinsam in die dunkle<br />

Kirche ein. Nach der Osternachtsfeier<br />

ist Eiertütschen im Kirchgemeindesaal<br />

– herzlichen Dank den Eierfärberinnen<br />

und Eierfärbern sowie unseren<br />

Jugendlichen, die beim Servieren helfen.<br />

Diejenigen, für die die Osternacht<br />

zu spät ist, müssen weder auf den Gottesdienst<br />

noch auf das Eiertütschen<br />

verzichten: Auch am Ostermorgen, 9.<br />

April feiern wir um 9.30 Uhr einen<br />

festlichen Gottesdienst.<br />

Orthodoxer Gottesdienst<br />

Unsere orthodoxen Glaubensgeschwister<br />

feiern am 15. April um 17<br />

Uhr ihr Osterfest in der Christuskirche.<br />

Gläubige aus der Ukraine, Russland<br />

und anderen Ländern feiern und<br />

beten friedlich miteinander.<br />

Zwölfnachzwölf<br />

Das ökumenische Mittagsgebet<br />

«Zwölfnachzwölf» findet jeden Werktag<br />

um 12.12 Uhr in Der Peterskapelle<br />

statt, mit einer Lesung, einem Gedankenimpuls<br />

und zwei Musikstücken<br />

von Studierenden der Hochschule für<br />

Musik. Am Donnerstag, 12. April,<br />

wird es von Pfr. Adrian Suter gehalten.<br />

Ausblick: Erzählcafé<br />

Drei Studenten, die am Vierwaldstättersee<br />

aufgewachsen sind, haben den<br />

See am 5. November 2022 zu Fuss umrundet<br />

– in 31 Stunden. Mit dieser<br />

Aktion haben sie Spenden für das «Paradiesgässli»<br />

gesammelt, eine Anlaufstelle<br />

für Eltern mit Suchtproblemen<br />

und ihre Kinder, die vom Verein<br />

Kirchliche Gassenarbeit getragen<br />

wird. Auch die christkatholische<br />

Kirchgemeinde hat den Spendenlauf<br />

unterstützt. Zum Dank dafür schildern<br />

die drei Ausdauerwanderer im<br />

Rahmen der Reihe «Erzählcafé» ihre<br />

Erfahrungen: Am Sonntag, 23. April<br />

beim Kirchenkaffee. Gottesdienstbeginn<br />

9.30 Uhr, Erzählcafé ab 10.30<br />

Uhr.<br />

Tessin<br />

Lugano<br />

Domenica 9 aprile, Pasqua di resurrezione,<br />

ore 6,40 ritrovo all’ingresso del<br />

Parco Tassino, salita in silenzio, bene-<br />

dizione. A seguire caccia alle uova intorno<br />

alla torre del parco.<br />

Dalle 8,30 siete tutti cordialmente invitati<br />

al Buffet della Stazione per una<br />

colazione insieme offerta dalla parrocchia<br />

di Zurigo.<br />

Région Suisse Romande<br />

Pour savoir plus:<br />

voir www.catholique-chretien.ch<br />

Wichtige Termine<br />

Krönung König Charles III<br />

Die Radiopredigt von Susanne Cappus<br />

zur Krönung von König Charles III<br />

wird am 16. April, um 10 Uhr auf SRF<br />

2 und SRF Musikwelle ausgestrahlt.<br />

Anschliessend an die Ausstrahlung ist<br />

die Predigt unter www.radiopredigt.ch<br />

zum Nachhören und Nachlesen abrufbar.<br />

Dort kann sie auch als Podcast heruntergeladen<br />

werden. Wer nicht online<br />

ist, kann sie über den Telefondienst der<br />

Telebibel nachhören unter der Nummer<br />

032 520 40 20.<br />

Redaktionsschluss<br />

der nächsten Ausgaben<br />

Nummer 7 (22.4. – 12.5.*)<br />

* 3-wöchige Ausgabe<br />

Artikel: Freitag, 31. März<br />

Agenda: Freitag, 7. April, 12 Uhr<br />

Nummer 8 (13. 5. – 2. 6.*)<br />

* 3-wöchige Ausgabe<br />

Artikel: Freitag, 21. April<br />

Agenda: Freitag, 28. April, 12 Uhr<br />

Vielen Dank, dass Sie mithelfen, unsere<br />

Zeitschrift stets mit interessanten Beiträgen<br />

zu gestalten und diese in hoher<br />

Qualität produzieren und sie termingerecht<br />

per Post zustellen zu können.<br />

Die Redaktionskommission<br />

Impressum<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

146. Jahrgang; erscheint 14-täglich, ISSN 1664-1027 (Print), ISSN 1664-1035 (Internet).<br />

Drucksache<br />

myclimate.org/01-23-835685<br />

Herausgeberin: <strong>Christkatholisch</strong>e Kirche der Schweiz – www.christkatholisch.ch. Twitter: @christkath_ch. www.facebook.com/<strong>Christkatholisch</strong>eKircheDerSchweiz<br />

Redaktion: redaktion@christkatholisch.ch; Peter Grüter, Daniel Pfenning und Ruedi Rey; Liturgischer Kalender: Hans Metzger; Lektorat: Corina Strenzl.<br />

Redaktionskommission: Peter Grüter, Daniel Pfenning, Niklas Raggenbass, Ruedi Rey, Corina Strenzl, Thomas Zellmeyer. Redaktionsschluss: Nummer 7 (22. 4. – 12. 5., 3-wöchige Ausgabe),<br />

Freitag, 7. April <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Nummer 8 (13.5. – 2. 6., 3-wöchige Ausgabe), Freitag, 28. April <strong>2023</strong>, 12 Uhr; Druck und Spedition: Courvoisier-Gassmann AG. Adressänderung und<br />

Abonnements verwaltung: Gassmann Media, Robert-Walser-Platz 7, Postfach, 2501 Biel, Telefon: 032 344 82 15, ursula.waelti@gassmann.ch. Abonnementspreis: In- und Ausland<br />

44 Fr., Geschenk- und Einzel abonnemente: Michael Böhm, Wildbachweg 1, 4515 Oberdorf SO, verwaltung.kirchenblatt@christkatholisch.ch<br />

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28<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

6/<strong>2023</strong><br />

Ein Blumenstrauss<br />

an Festivitäten erwartet<br />

uns in Solothurn<br />

Bibelwort<br />

Wo finde ich Glück?<br />

Ich sage zum Herrn: «Du bist<br />

mein Herr; mein ganzes Glück<br />

bist Du allein.» (Psalm 16,2)<br />

AZA<br />

2501 Biel<br />

Post CH AG<br />

Vom 2. April bis am 31. Mai <strong>2023</strong> wird die Wander ausstellung<br />

in der Franziskanerkirche in Solothurn zu sehen<br />

sein. Die Kirche ist täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet.<br />

Zum Rahmenprogramm, das aus einer<br />

Vernissage, einem Festgottesdienst und<br />

einem Jubiläumskonzert besteht, sind<br />

alle herzlich eingeladen. An der Vernissage<br />

vom Samstag, 22. April, konnten<br />

wir Prof. em. Dr. Urs von Arx gewinnen.<br />

Sein Vortrag hat den Titel: «Wegmarken<br />

in der Geschichte unserer Kirche». Wir<br />

freuen uns auf eine anregende Diskussion<br />

danach und auch auf die zahlreichen<br />

Grussworte aus Politik und Oekumene.<br />

Vernissage<br />

Samstag, 22. April, 8.30 Uhr, Kafi-Egge<br />

in der Kirche<br />

9.30 Uhr, Morgenlob<br />

10 Uhr, Vortrag von Prof. em. Dr. Urs<br />

von Arx: Wegmarken in der Geschichte<br />

unserer Kirche. Anschliessend Fragerunde<br />

und Diskussion.<br />

11 Uhr, Grussworte aus Politik und<br />

Ökumene<br />

bis 14 h, Kafi-Egge und freie Besichtigung<br />

Festgottesdienst<br />

Sonntag, 23. April, 10 Uhr, Pfrn. Denise<br />

Wyss und Thomas Glur (röm.-kath.,<br />

Pastoralraumleiter) mit festlicher Musik.<br />

Wegmarken in der Geschichte unserer<br />

Kirche: Links: Bischof Eduard Herzog;<br />

mitte: Prof. em. Dr. Urs von Arx und<br />

Pfrn. Denise Wyss an deren Priesterweihe<br />

in der Franziskanerkirche; rechts:<br />

Erzbischof em. Joris Vercammen und<br />

Bischof Harald Rein. Foto: Zvg<br />

Konzert mit «Take Three»<br />

Sonntag, 14. Mai, 19 Uhr, Daniel<br />

Woodtli (Solo-Trompeter und Flügelhornist<br />

der bekannten Berner Band Patent<br />

Ochsner), Sally Jo Rüedi (Orgel)<br />

und Tobias Rüedi (Perkussion). Die<br />

Klangwelten des Trios reichen von<br />

Trompeten- und Orgelklängen bis zu<br />

Marimba und Schlagzeug, von Blues,<br />

Volks- und Weltmusik bis zu neu komponierten<br />

Werken. Es stehen auch einige<br />

Patent Ochsner-Songs auf dem Programm.<br />

Barbetrieb<br />

nach dem Konzert bis 21 Uhr<br />

Eintritt<br />

frei – Kollekte<br />

Website<br />

www.christkatholisch.ch/solothurn<br />

Pfrn. Denise Wyss<br />

Wer von uns hat sich nicht schon<br />

einmal gefragt, wo er oder sie<br />

Glück findet? Wir alle wünschen<br />

uns, glücklich zu sein. Und doch<br />

erweist sich Glück in unserer<br />

Lebenserfahrung sehr oft als<br />

zerbrechlich und vergänglich.<br />

Unser Psalmbeter weist uns den<br />

Weg zu erfüllendem und nachhaltigem<br />

Glück: Es ist allein in<br />

Gott zu finden. Dabei befindet<br />

sich der Beter in einer alles anderen<br />

als glücklichen Situation:<br />

Sein Leben ist vom Tod bedroht.<br />

Deshalb sucht er Schutz und Zuflucht<br />

bei Gott. Und Gott lässt<br />

ihn nicht im Stich: sein Wort und<br />

seine Nähe lassen den Beter gewiss<br />

werden, dass Gott sein Leben<br />

durch die tödliche Gefahr<br />

hindurch bewahren wird. Er erfährt<br />

Gott als tragenden Grund<br />

seines Lebens, und darf zu neuer<br />

Freude und Geborgenheit finden,<br />

zu wahrem Lebensglück.<br />

Die Erfahrung des Psalmbeters<br />

lädt uns ein, uns mit unseren<br />

Sehnsüchten und Wünschen<br />

nach Glück an Gott zu wenden.<br />

Unser Leben wird nicht immer<br />

eitel Sonnenschein sein – der<br />

Psalmbeter hat sich in grosser<br />

Not an Gott gewendet. Aber in<br />

guten und schlechten Zeiten gilt,<br />

dass sich Gottes Nähe und sein<br />

Wort auch für uns als tragender<br />

Grund unseres Lebens erweisen<br />

werden. Und dies selbst, wenn<br />

dieses Leben zu Ende gehen sollte.<br />

Denn Jesu Auferstehung von<br />

den Toten hat uns eine Zukunft<br />

über dieses Leben hinaus in und<br />

bei Gott eröffnet. Dieses Wissen<br />

um Gott als tragenden Grund<br />

unseres Lebens selbst über den<br />

Tod hinaus, befreit uns davor,<br />

krampfhaft mit eigenen Händen,<br />

unser Glück zu zimmern<br />

und schon im Hier und Jetzt alles<br />

zu erwarten. Stattdessen dürfen<br />

wir jeden Tag neu aus Gottes<br />

Hand empfangen und unser Leben<br />

hier und im Vertrauen auf<br />

unsere Zukunft bei Gott geborgen<br />

in Gottes Gegenwart leben.<br />

In diesem Sinn wünsche Ihnen<br />

frohe und gesegnete Ostern!<br />

Sarah Böhm-Aebersold<br />

<strong>Christkatholisch</strong><br />

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