& der neue Schlossplatz wird eröffnet - Schwetzingen

Wie Oberbürgermeister Dr. René Pöltl
den sanierten Schlossplatz findet
Was ist denn für Sie die wesentliche Veränderung?
Pöltl:
Die Schwetzinger bekommen „ihren“ Schlossplatz zurück!
Denn wo er Anfang des 20. Jahrhunderts mit der ersten Asphaltstraße
vor dem Schloss und verstärkt in den 60er Jahren
in drei Teile „zerschnitten“ wurde, wird er jetzt zusammengefügt.
Dafür sorgen hochwertige und einheitlich gestaltete
Flächen, eine deutlich verschmälerte Fahrbahn, der Wegfall
der Ampeln und eine große Aufstellfläche am Eingang zum
Schloss. Der Verkehr wird langsamer und in eine verkehrsberuhigte
Zone überführt, die zu einem Miteinander von Fahrzeugen
und Menschen auffordert.
Welche Bedeutung hat der Platz für die Stadt?
Pöltl:
Gleichgültig wer aus welchem Anlass nach Schwetzingen
kommt: Noch vor Schloss, Schlossgarten und Rokokotheater
nehmen die Menschen den Schlossplatz wahr. Er ist das allererste
Aushängeschild unserer Stadt. Dies entspricht auch
der ursprünglichen Idee bei seiner Entstehung in der Zeit des
Barock. Der Schlossplatz ist eine gestalterische Fortsetzung
des kurfürstlichen Schlossgartens in der bürgerlichen Stadt.
Er bildet mit dem Ehrenhof vor dem Schloss eine architektonische
Einheit, die durch die Randbebauung – die beiden
Schlossflügel im Ehrenhof und die Bürgerhäuser am Platz –
gefasst wird. Die Bäume auf dem Platz entsprechen den Bäumen
im Garten. Damit erhält der Besucher bereits vor Eintritt
in den Schlossgarten eine gestalterische Idee der Gartenwelt
hinter dem Schlossgebäude.
Ist er nicht eine Spur zu modern geworden?
Pöltl:
Mit dem „neuen“ Schlossplatz präsentieren wir nicht nur
ein frisches Gesicht unserer Stadt, sondern einen neuen,
modernen Geist, der gleichsam das historische Erbe bewahrt.
Schwetzingen war früher kurfürstliche Residenz, dann eine
kleine Industriestadt mit Konserven- und Maschinenproduktion
sowie einer großen Reparaturfabrik der Reichsbahn –
und heute ist Schwetzingen eine moderne Stadt mit
hervorragendem Dienstleistungsangebot und bester
Lebens- und Wohnqualität.
Das war aber schon ein gehöriger Kraftakt, oder?
Pöltl:
Die Umgestaltung war sicher keine einfache Maßnahme,
griff sie doch tief in die typischen Lebensabläufe in der Stadt
ein. Das löst nicht nur Freude aus. Ich bin deswegen wirklich
froh, dass sie in der Gesamtbetrachtung in gemeinsamer
Teamarbeit gut gelungen ist. Dafür danke ich allen Beteiligten
– Planern, Architekten, Ingenieuren, beauftragten Firmen
und meiner Verwaltung – ebenso herzlich, wie dem Gemeinderat,
der die Maßnahme ermöglicht. Natürlich allen Wirten,
Einzelhändlern und Anwohnern, die eine schwierige Zeit
hinter sich gebracht haben.
neu ist die
Platzsituation
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