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Schulischer Maßanzug für Leistungssportler - Sport BORG

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LeistungsmodeLL sport-Borg graz<br />

information und erfoLgsBiLanz – diagnostik – Beratung – training – ausBiLdung<br />

20 Jahre Borg <strong>für</strong> Leistungssport<br />

www.sportborg.at


Die in der Broschüre ausschließlich verwendete männliche Form, gilt selbstverständlich auch in weiblichen Maß! Die männliche Form wurde aus Gründen der Textstrukturierung verwendet.<br />

Wir BeDanken uns Bei unseren FörDerern:<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Sport</strong>-BoRg gRaz<br />

Redaktion und Beiträge: Dr. Ernst Köppel, Mag. Christoph Peischler, Mag. Michael Katter<br />

Lektorat: Mag. Harald Pennitz<br />

Layout und Umsetzung: Christine Tropper<br />

Druckerei: Dorrong, Buch- und offsetdruck, 8053 graz<br />

BoRg Monsbergergasse 16 <strong>Sport</strong>-BoRg graz<br />

8010 graz<br />

Tel.: + 43 (0) 316/46 35 01 Tel.: +43 (0) 316/47 46 86<br />

Fax: + 43 (0) 316/46 35 01 – 33 Fax: +43 (0) 316/47 46 86 – 34<br />

E-Mail: office@borg1.at E-Mail: koeppel@borg1.at<br />

www.borg1.at www.sportborg.at


Vorworte<br />

■ Mag. Norbert Darabos 4<br />

■ Ing. Mag Ewald Bauer 5<br />

■ LH Mag. Franz Voves 6<br />

■ Stadtrat, Eisel-Eiselsberg 7<br />

■ Mag. Wolfgang Erlitz 8<br />

■ Dipl. Päd Elisabeth Meixner 9<br />

■ Univ.-Prof. Dr. Peter H. Schober 10<br />

■ Dir. Mag. Hans Adam 11<br />

Verein LeistungsmodeLL sBg<br />

■ Vom „Kuratorium“ zum „Leistungsmodell“ 12<br />

■ Das Team des Leistungsmodells <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz 14<br />

■ Dienstleistungsangebot 17<br />

■ Diagnostik 17<br />

■ Beratung 21<br />

■ Training 22<br />

■ <strong>Sport</strong>therapie 28<br />

■ Laufbahnberatung 29<br />

■ <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin 30<br />

DIE KOMPETENzzENTREN<br />

■ Badminton 34<br />

■ Judo 36<br />

■ Schwimmen 40<br />

■ Kooperation SK Sturm Graz 43<br />

eine erfoLgsgeschichte<br />

■ Erfolge der Absolventen 44<br />

■ Aktuelle SchülerInnen und ihre Erfolge 54<br />

■ Erfolgsaufstellung 60<br />

PartnerschuLe Borg monsBergergasse<br />

■ <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport 66<br />

■ <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Akademiesport 72<br />

■ <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport 78


4 Vorwort Vorwort<br />

5<br />

Mag. Norbert DaraboS<br />

Verteidigungs- und <strong>Sport</strong>minister<br />

Junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler stehen heutzutage<br />

vor immer komplexeren Herausforderungen. Der internationale<br />

Vergleich erhöht den kompetitiven Charakter der<br />

Nachwuchsarbeit, sportliche Erfolge werden immer früher eingefordert.<br />

Daneben bewegt viele Eltern und Schüler aber auch<br />

die Frage: Was kommt nach einer Karriere als SpitzensportlerIn?<br />

Ebenso wichtig wie der erfolgreiche Verlauf der sportlichen Karriere<br />

ist deshalb eine fundierte Ausbildung während oder nach<br />

der Aktivenzeit. Der Verein „<strong>Sport</strong>- <strong>BORG</strong> Graz“ bietet nicht nur<br />

hochqualitative Rahmenbedingungen im <strong>Sport</strong>bereich sondern<br />

schafft auch die Voraussetzungen <strong>für</strong> begabte und leistungswillige<br />

junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, Schule<br />

und Leistungssport in optimaler Weise zu verbinden. Für mich<br />

als <strong>Sport</strong>minister ist es wichtig, dass in einem solchen Modell<br />

Platz <strong>für</strong> Athletinnen und Athleten der verschiedensten <strong>Sport</strong>arten<br />

vorhanden ist. Diesem Anspruch wird das „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />

Graz“ mehr als gerecht. Das Spektrum der betreuten <strong>Sport</strong>arten<br />

reicht von Badminton über Turnen und Fechten bis Snowboard.<br />

Besonders erfreulich ist der Umstand, dass die <strong>Leistungssportler</strong>Innen<br />

beim Kooperationspartner <strong>BORG</strong> Monsbergergasse in<br />

ihren schulischen Leistungen den Vergleich mit anderen Zweigen<br />

der Schule nicht zu scheuen brauchen. Dies ist ein ermutigendes<br />

Signal <strong>für</strong> andere Schulen und Institutionen.<br />

Ich danke dem Verein „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“ <strong>für</strong> die vorbildliche<br />

Aufbauarbeit und hoffe, dass auch in den kommenden Jahren<br />

viele Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in Graz das Rüstzeug<br />

<strong>für</strong> ihre sportliche und spätere berufliche Karriere erhalten<br />

werden.<br />

Mr INg. ewalD bauer<br />

Leiter der Abteilung Bewegung und <strong>Sport</strong>, Schulwettkämpfe,<br />

<strong>Sport</strong>stättenbau & Bundesschullandheime Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Unterricht, Kunst und Kultur<br />

Schulen mit leistungssportlichem Schwerpunkt<br />

Für die Förderung motorisch Begabter wurden in Österreich<br />

seit 1962 Schulen mit sportlichem Schwerpunkt eingerichtet. In<br />

diesen Schulen wird in besonderer Weise darauf geachtet, dass<br />

unterrichtende Lehrerinnen und Lehrer über die Lehramtsprüfung<br />

hinausgehende sportorientierte Ausbildungen aufweisen.<br />

Die Schülerinnen und Schüler müssen in einer Eignungsprüfung<br />

ihre motorischen Fähigkeiten nachweisen und sich einer medizinischen<br />

Untersuchung unterziehen. In den letzten Jahrzehnten<br />

wurden vermehrt die<br />

Schulen <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong>/innen ausgebaut<br />

Diese Schulversuche wurden eingerichtet, um jugendlichen Spitzensportlern<br />

die Möglichkeit zur Ablegung einer Reifeprüfung<br />

(Oberstufenrealgymnasien) bzw. einer berufsbildenden Schule<br />

(Handelsschule) zu erschließen.<br />

Die organisatorischen Rahmenbedingungen ermöglichen es,<br />

gleichzeitig intensivem Training und schulischer Belastung<br />

gerecht zu werden. Dies setzt eine enge Kooperation zwischen<br />

den Ausbildungseinrichtungen des außerschulischen <strong>Sport</strong>s und<br />

der Schule voraus. Das Training wird durch Trainingszentren und/<br />

oder die jeweiligen Fachverbände organisiert und finanziert. Die<br />

Unterrichtszeiten sind auf die Trainingserfordernisse abgestimmt.<br />

Die durch Training, Wettkämpfe oder Trainingslager bedingte<br />

Abwesenheit einzelner <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>ler wird durch ein<br />

Angebot an Förderstunden und Lernpaketen ausgeglichen.<br />

Das Anforderungsprofil <strong>für</strong> die Aufnahme in eine Schule <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong><br />

besteht aus der sportlichen Qualifikation (Zugehörigkeit<br />

zur Leistungsspitze bzw. der bevorstehende Anschluss<br />

an die Spitze der jeweiligen <strong>Sport</strong>art, Perspektiven <strong>für</strong> internationale<br />

Erfolge), den schulischen Voraussetzungen (Zeugnis, Lernreserve)<br />

und dem positiven medizinischen Gutachten.<br />

Diese Modelle sollten sowohl die polysportive Grundausbildung<br />

als auch die zunehmend wachsende Spezialisierung realisieren<br />

können. Daher wären auch sportmedizinische Modelle, sportpsychologische<br />

Betreuung und sportdiagnostische Beratung zu<br />

integrieren.


6 Vorwort Vorwort 7<br />

Mag. FraNz voveS<br />

Landeshauptmann der Steiermark<br />

<strong>Sport</strong> in seinen unterschiedlichsten Facetten trägt nicht nur zu<br />

einer gesunden Gesellschaft bei, sondern fördert durch die Vermittlung<br />

wichtiger Werte wie Fairness und Toleranz auch ein harmonisches<br />

Miteinander in der Gemeinschaft. Werte, die auf dem<br />

beruflichen Weg sowie im Leben generell von großer Bedeutung<br />

sind. Gerade in der Steiermark können wir auf ein reges Vereinswesen<br />

bauen, durch das neben dem Breiten- und Hobbysport<br />

nicht zuletzt auch dem Spitzensport ein solides Fundament gegeben<br />

wird.<br />

Jungen Menschen nicht nur eine klassische schulische, sondern<br />

auch eine qualitätsvolle sportliche Ausbildung zu ermöglichen,<br />

da<strong>für</strong> steht der Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz mit einem großen Team<br />

von erfahrenen ExpertInnen aus den Bereichen Diagnostik, Beratung<br />

und Training. Dabei stellt man sich täglich neuen Entwicklungen,<br />

geht auf Trends ein und setzt mit gezielten Maßnahmen<br />

alles daran, den jungen AthletInnen Wissen sowie Erfahrungen<br />

zu vermitteln.<br />

Als ehemaliger Spitzensportler freut es mich besonders, dass eine<br />

der erfolgreichsten <strong>Sport</strong>schulen unseres Landes auch <strong>für</strong> das Jahr<br />

2011 wieder einen beeindruckenden Leistungsbericht vorweisen<br />

kann. In diesem Sinne möchte ich dem gesamten Team <strong>Sport</strong>-<br />

<strong>BORG</strong> Graz <strong>für</strong> das große Engagement meinen herzlichen Dank<br />

aussprechen und wünsche allen jungen <strong>Sport</strong>lerInnen eine erfolgreiche<br />

Zukunft mit einem sportlichen steirischen „Glück auf!“<br />

Detlev eISel-eISelSberg<br />

Stadtrat<br />

Schon seit Jahren steht in der Grazer Politik erfreulicherweise<br />

außer Streit, dass wir mit unserer <strong>Sport</strong>förderung insbesondere<br />

Kinder und Jugendliche erreichen wollen und damit gerade den<br />

Jüngsten die Möglichkeit geben, die vielfältigen positiven Auswirkungen<br />

des <strong>Sport</strong>s zu erfahren.<br />

<strong>Sport</strong> und Bewegung haben die unterschiedlichsten Facetten und<br />

auch Wirkungen. Es geht nicht nur um Gesundheit und Fitness,<br />

sondern insbesondere auch um Teamwork und andere soziale<br />

Kompetenzen. <strong>Sport</strong> bringt Menschen aus unterschiedlichen<br />

Kulturen, Religionen, Berufen und Altersgruppen zusammen.<br />

Das ist, jenseits von Platzierungen und Rekorden, eine Erfolgsgeschichte<br />

des <strong>Sport</strong>s.<br />

Das <strong>Sport</strong><strong>BORG</strong> unterstützt diese Gedanken von der ersten<br />

Stunde an mit großem Engagement und Einsatz, wo<strong>für</strong> ich auch<br />

im Namen der Stadt Graz sehr herzlich danken darf. Und die<br />

unzähligen nationalen und internationalen Erfolge Grazer <strong>Sport</strong>lerinnen<br />

und <strong>Sport</strong>ler - die sich zum Teil auch im vorliegenden<br />

Jahresbericht abbilden – sind wohl der beste Beweis <strong>für</strong> die hervorragende<br />

Arbeit und Professionalität aller Verantwortlichen.<br />

Ich danke den Verantwortlichen im <strong>Sport</strong> <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> das Engagement<br />

und den Einsatz sowie die Erstellung dieses Jahresberichtes,<br />

der einen Teil der Erfolge sichtbar macht.<br />

Für alle kommenden Herausforderungen wünsche ich jedenfalls<br />

schon heute viel Freude und den größtmöglichen Erfolg.


8 Vorwort Vorwort 9<br />

Mag. wolFgaNg erlItz<br />

Amtsführender Präsident<br />

des Landesschulrates<br />

Schulsport hat einen unermesslichen Wert<br />

Graz. Man ist unweigerlich beeindruckt, blättert man diesen Schulsportbericht<br />

durch. Zeigt er doch, wie erfolgreich steirische SchülerInnen<br />

<strong>Sport</strong> betreiben. So erfolgreich, dass zwei von ihnen sogar<br />

zu den Olympischen Spielen in London fahren werden. Das wird ein<br />

besonderes Erlebnis, <strong>für</strong> das ich den beiden viel Spaß und Erfolg wünsche.<br />

Wobei sich der Erfolg nicht nur in Medaillen und Spitzenplatzierungen<br />

manifestiert, sondern in vielen anderen, persönlichen Erlebnissen.<br />

Etwa beim Erreichen eines sich selbst gesetzten Zieles, das vielleicht<br />

von allen Außenstehenden gar nicht wahrgenommen wird, weil es <strong>für</strong><br />

diese unscheinbar wirkt. Wenn jemand beispielsweise seinen ersten<br />

Marathon läuft und dabei den 3476. Platz belegt, so wird er unendlich<br />

stolz darauf sein, obwohl er auf keiner Siegerliste zu finden sein wird.<br />

Was ich damit betonen möchte: Nicht nur im <strong>Sport</strong>, aber gerade hier lernt<br />

man es durch die Unmittelbarkeit am besten, ist jeder <strong>für</strong> sich selbst das<br />

Maß. Jeder weiß <strong>für</strong> sich ganz genau, wann er eine gute Leistung vollbracht<br />

hat und wann nicht – auch wenn es nach Außen hin ganz anders<br />

scheint. Das sollte jeder im Hinterkopf haben, wenn es darum geht,<br />

sportliche Ergebnisse zu beeinflussen – durch juristische Tricksereien<br />

oder gar durch Doping. Ich wage zu behaupten: Wer sich auf unlautere<br />

Weise Siege erkämpft, wird durch diesen Erfolg nicht glücklich werden.<br />

Am meisten Spaß macht die sportliche Auseinandersetzung, der faire<br />

Wettkampf. Nur wenn man seine Gegner ehrlich besiegt, dann macht<br />

das wirklich glücklich. Daher steckt im vorliegenden Jahresbericht viel<br />

Glück, denn hinter jeder Zahl der hier angeführten Veranstaltungen stehen<br />

persönliche Erfolge, Erlebnisse und Kämpfe mit dem Ego. Die Vielfalt<br />

zeigt auch, wie engagiert die steirischen LehrerInnen sind, um den<br />

SchülerInnen den Schulsport nicht nur zu ermöglichen, sondern auch<br />

interessant zu gestalten. Sie zeigt, dass es den PädagogInnen gelingt,<br />

die Kinder und Jugendlichen <strong>für</strong> <strong>Sport</strong> zu begeistern. Eine Begeisterung,<br />

die diese <strong>für</strong> immer in sich tragen. Kinder und Jugendliche zum <strong>Sport</strong><br />

zu bringen ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zu deren Persönlichkeitsbildung,<br />

sondern auch der wichtigste Beitrag zu deren Gesundheitsvorsorge.<br />

Und damit eines der wichtigsten Themen im Schulbereich überhaupt.<br />

Daher danke ich jedem, der auch nur einen kleinen Beitrag zum<br />

Schulsport leistet, ganz herzlich <strong>für</strong> den Einsatz. Dieser hat einen unermesslichen<br />

Wert, egal ob man Lehrerin oder Lehrer, Betreuerin oder<br />

Betreuer, Zeugwart oder sonst wer ist. Jedes Bausteinchen ist ein notwendiger<br />

Beitrag <strong>für</strong> das Gesamtergebnis. Abschließend gratuliere ich<br />

jeder Schülerin, jedem Schüler ganz herzlich zu den persönlichen Erfolgen<br />

und wünsche gutes Gelingen beim Erreichen aller weiteren Ziele!<br />

DIpl.-päD. elISabeth MeIxNer<br />

Vizepräsidentin des Landesschulrates<br />

<strong>für</strong> Steiermark<br />

Die positive Bedeutung des <strong>Sport</strong>s <strong>für</strong> jeden Einzelnen, aber<br />

auch <strong>für</strong> die gesamte Gesellschaft ist unbestritten – sportliche<br />

Betätigung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch eine<br />

umfassende Persönlichkeitsbildung bzw. trägt in einem hohen<br />

Maße dazu bei. Für Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme<br />

an Schulsportver anstaltungen ein unvergessliches Ereignis.<br />

Der Kontakt zu Gleichaltrigen, das Messen der Leistungen, das<br />

Umgehen mit Niederlagen bzw. die eigenen Grenzen kennen zu<br />

lernen, all das sind Erfahrungen die von unseren Jugendlichen<br />

gemacht werden müssen.<br />

Im <strong>Sport</strong> <strong>BORG</strong> in Graz werden unseren jungen <strong>Sport</strong>lerinnen und<br />

<strong>Sport</strong>lern nicht nur optimale Rahmenbedingungen im sportlichen<br />

Bereich geboten, sondern auch die Voraussetzungen geschaffen,<br />

Schule und Spitzensport optimal zu verbinden – die Erfolge der<br />

letzten Jahre sprechen <strong>für</strong> sich.<br />

Mein Dank gilt hier vor allem unseren hervorragend ausgebildeten<br />

Pädagoginnen und Pädagogen, die es verstehen nicht<br />

nur das Interesse der Jugendlichen am <strong>Sport</strong> zu wecken, sondern<br />

auch langfristig zu fördern. Ihnen und allen, die sie bei<br />

ihrer Arbeit unterstützen, möchte ich auf diesen Weg „Danke“<br />

sagen.<br />

Allen <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>lern wünsche ich weiterhin viel<br />

Freude und Erfolg beim <strong>Sport</strong> und alles Gute <strong>für</strong> die nächsten<br />

bevorstehenden Wettkämpfe.


10 Borg monsBerger mit sportlichen Schwerpunkt Borg monsBerger mit sportlichen Schwerpunkt 11<br />

uNIv.-proF. Dr. peter h. Schober<br />

<strong>Sport</strong>medizinischer Leiter Leistungsmodell<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz<br />

In dem Betreuungsmodell des <strong>Sport</strong> - <strong>BORG</strong>’s ist die <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin<br />

ein wichtiger, integrierter Bestandteil. Dieses System<br />

existiert seit mittlerweile 15 Jahren und beinhaltet als interdisziplinäres<br />

Konzept, die Kooperation von <strong>Sport</strong>medizinern, <strong>Sport</strong>- bzw.<br />

Trainingswissenschaftern und Trainern, die ihr Engagement und Wissen<br />

partnerschaftlich auf die <strong>Sport</strong>lerInnen fokussieren. Das ist unser<br />

„Geheimnis“, das den Erfolg garantiert. Diese Betreuungsstruktur,<br />

wird seit Jahren umgesetzt und gelebt. Wir konnten dadurch beweisen,<br />

dass ein erfolgreicher Leistungssport, vor allem im sensiblen<br />

Segment des Nachwuchssports, durch individuelle sport-leistungsmedizinische<br />

Betreuung, die den Einfluss der Trainings- und Wett-<br />

hr Dir. Mag. Johann adam<br />

Direktor <strong>BORG</strong> Monsberger<br />

„Teamwork is our success“ <strong>Schulischer</strong> <strong>Maßanzug</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong><br />

kampfbelastung auf den Organismus misst und dokumentiert, auch<br />

ohne körperliche Schäden möglich ist. Dieses Konzept ist aber auch<br />

der Beweis da<strong>für</strong>, dass Spitzenleistungen durch legale Leistung steigernde<br />

Maßnahmen ohne Doping möglich sind. Wenn es aber, trotz<br />

dieser Maßnahmen zu Überlastungen bzw. Verletzungen kommt,<br />

stehen <strong>für</strong> die Betreuung und Behandlung dieser AthletInnen <strong>Sport</strong>mediziner,<br />

Traumatologen, Orthopäden und Physiotherapeuten der<br />

Universitätsklinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendchirurgie in Graz <strong>für</strong> die<br />

Behandlung zur Verfügung. Dadurch kann sowohl die konservativpräventive,<br />

die chirurgische als auch die rehabilitative Versorgung<br />

der <strong>Sport</strong>lerInnen gewährleistet werden.<br />

Das <strong>Sport</strong>borg Graz bietet drei <strong>Sport</strong>zweige und sportwissenschaftliche<br />

Betreuung in verschiedenen Varianten an. Je nach <strong>Sport</strong>art<br />

gibt es unterschiedliche Anforderungen durch das Training und<br />

die zeitliche Intensität ist abhängig von Wettkampf und Vorbereitung.<br />

Den sportlichen Anforderungen muss bei <strong>Leistungssportler</strong>n<br />

auch von Seiten des Unterrichts Rechnung getragen werden.<br />

Je nach Intensität im Bereich von Wettkampf oder Training ist die<br />

Schule gefordert Modelle zu finden, die auf die unterschiedliche<br />

zeitliche Belastung durch die <strong>Sport</strong>aktivitäten Rücksicht nimmt.<br />

Das <strong>Sport</strong>borg bietet verschiedene Modelle an. Wenn ein Schulbesuch<br />

nur in geringem Ausmaß möglich ist, da z. B. eine Schülerin oder<br />

ein Schüler, besser Athlet, bereits im Profibereich tätig ist, dann wird<br />

unser Modell der virtuellen Klasse Anwendung finden. Hier wird der<br />

größte Teil des Unterrichts via Lernplattform und Internet in Form<br />

von Distance-Learning abgewickelt und die Athleten kommen nur zu<br />

Vorbesprechungen und Prüfungen in die Schule. Wobei hier auf die<br />

zeitlichen Möglichkeiten in Abstimmung auf den Wettkampf-Kalender<br />

Rücksicht genommen wird. Dieser Weg ermöglicht ihnen, die<br />

schulische Ausbildung weiter zu führen, jedoch ist mehr Zeit notwendig<br />

und die einzelnen Fächern werden analog zu einem Kurssystem<br />

bedient. Er setzt aber ein gutes Zeitmanagement und hohe Selbstständigkeit<br />

voraus. Das Gegenstück zur virtuellen Klasse ist der Präsenz-<br />

Unterricht an der Schule in einem der drei <strong>Sport</strong>zweige. Hier findet<br />

stundenplanmäßiger, „normaler“ Unterricht statt. Aber auch hier wird<br />

auf die sportlichen Aktivitäten (Training, Wettkampf) durch Freistellungen<br />

vom Unterricht Rücksicht genommen. Eine Besonderheit im<br />

ORG <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong> ist die Möglichkeiten von Einzelförderstunden,<br />

wenn die Schüler aus sportlichen Gründen Unterrichtsstunden<br />

versäumt und Nachholbedarf haben. Diese Form ist zu bevorzugen,<br />

wenn es nicht zu längeren Unterbrechungen des Schulbesuchs mehrfach<br />

im Jahr kommt. Zwischen den beiden genannten Unterrichtsformen<br />

gibt es auch noch andere Modelle, die - wenn notwendig<br />

- von uns angeboten werden. In Kooperation mit Vereinen, Ausbildungszentren<br />

und Fachverbänden können auch spezielle Vereinbarungen<br />

zum Zwecke der Förderung der <strong>Sport</strong>ausübung geschlossen<br />

werden. Hier wird dann jeweils ein individuelles Modell zwischen<br />

Schule, unseren <strong>Sport</strong>wissenschaftern und den Verantwortlichen der<br />

Institution entwickelt. Alle diese Modelle haben das Ziel die Schüler/<br />

innen bei ihren sportlichen Aktivitäten zu unterstützen und sie auf die<br />

neue zentrale kompetenzorientierte Reifeprüfung vorzubereiten.


Das Logo 1991<br />

und 20 Jahre später<br />

12 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 13<br />

■ Vom Kuratorium zur unterstützung des<br />

Borg <strong>für</strong> Leistungssport zum Verein<br />

„LeistungsmodeLL sport-Borg graz“<br />

Im Jahr 1991 wurde in der Steiermark auf Anregung vom Fachinspektor<br />

<strong>für</strong> Leibeserziehung, Dr. Heinz Recla, eine Möglichkeit gesucht, Leistungssport<br />

und AHS-Bildung miteinander zu verbinden. Nach Gesprächen mit<br />

LH-Stv. DI Franz Hasiba, dem amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates,<br />

Univ. Prof. Dr. Bernd Schilcher, dem Leiter der <strong>Sport</strong>abteilung,<br />

HR Dr. Fritz Stehlik, dem Vorsitzenden des <strong>Sport</strong>fachbeirates, OMR Dr.<br />

Harald Porsch und diversen <strong>Sport</strong>fachverbänden wurde ein Schulversuchsantrag<br />

formuliert. Nach diversen Gesprächen im Ministerium wurde eine<br />

geeignete Schule <strong>für</strong> ein <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport gesucht – gefunden hat<br />

man sie im <strong>BORG</strong> Monsbergergasse, nachdem sich der damalige Direktor,<br />

HR Dr. Georg Czimeg, spontan angeboten hat.<br />

Das „Kuratorium zur Unterstützung des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong>“<br />

wurde dann im Schuljahr 1991/92 gegründet. Mitglieder des Kuratoriums<br />

waren:<br />

LandesschuLrat <strong>für</strong> steiermark<br />

■ Präsident Univ. Prof. Dr. Bernd Schilcher<br />

■ Fachinspektor Prof. Mag. Dr. Heinz Recla<br />

BOrG mOnsBerGerGasse<br />

■ Ausbildungskoordinator Mag. Franz Seidler<br />

Land steiermark<br />

■ Landessportfachbeirat | OMR Dr. Harald Porsch<br />

■ Landessportorganisation | Richard Stiger<br />

■ Steirsiche <strong>Sport</strong>fachverbände | Franz Handler – Judo<br />

Hans Fluch – Leichtwathletik, Hedda Wörter – Reiten,<br />

Helmut Tröbitsch – Schwimmen, Harald Schwarz – Tennis<br />

■ Sponsorenvertreter |<br />

Dr. Georg Kraigher-Krainer<br />

Bedingt durch die Aktion „Nachwuchstrainerakademie/Jugendsportmultiplikatoren“<br />

des damaligen Staatssekretariats <strong>für</strong> <strong>Sport</strong> und die Anstellung<br />

von Mag. Ernst Köppel als Geschäftsführer und sportlicher Leiter wurde<br />

mit 01.10.1995 der Verein „Schulsportleistungsmodell - <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“<br />

gegründet.<br />

Als Obmann fungierte der Präsident des Landesschulrates <strong>für</strong> Steiermark,<br />

Mag. Johann Stadler, seine Stellvertreter waren Fachinspektor Prof. Mag.<br />

Dr. Heinz Recla und OMR Dr. Harald Porsch. Neu in den Vorstand „berufen“<br />

wurde der Bereich der <strong>Sport</strong>medizin, vertreten durch Univ. Prof. Dr.<br />

Peter H. Schober. Durch die Installierung der <strong>Sport</strong>medizin konnte eine<br />

„interdisziplinäre Betreuungsstruktur“ aufgebaut werden. Bedingt durch<br />

diese optimierte, an internationale Standards angepasste Betreuungsstruktur,<br />

konnte die Entwicklung der Athletinnen und Athleten deutlich verbessert<br />

werden. Ausgewirkt haben sich diese Verbesserungen vor allem in<br />

den Wettkampfergebnissen und in der Minimierung von Verletzungen und<br />

Überlastungsschäden. Wir dürfen uns an dieser Stelle sehr herzlich bei<br />

Univ. Prof. Dr. Peter H. Schober bedanken, der uns stets – unentgeltlich –<br />

mit „Rat und Tat“ zur Verfügung stand und noch immer steht!<br />

Bei der am 10.02.1999 abgehaltenen Vorstandssitzung kam es zu einem<br />

Wechsel an der Spitze des Vereines. Zum neuen Obmann des Vereines<br />

wurde der Präsident des Landesschulrates <strong>für</strong> Steiermark, HR Mag. Dr.<br />

Horst Lattinger, gewählt.<br />

Am 15.01.2001 wurde, bedingt durch das Ausscheiden der Vertreter des<br />

Landesschulrates und der Landessportabteilung, ein neuer Vorstand<br />

gewählt, der bis zum heutigen Tag die Geschicke des Vereins lenkt – bestätigt<br />

wurde dieser Vorstand bei der am 26.01.2010 abgehaltenen Generalversammlung.<br />

Als Obmann fungiert der Schulleiter des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse, HR Mag.<br />

Johann Adam, als Stellvertreter sind der sportliche Leiter und Geschäftsführer,<br />

Dr. Ernst Köppel und der sportmedizinische Leiter, Univ. Prof. Dr.<br />

Peter H. Schober, gewählt und eingesetzt. Die Mitglieder des Vereins, der<br />

bei der am 26.01.2010 abgehaltenen Generalversammlung in „Leistungsmodell<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“ umbenannt wurde, sind: Schüler bzw. deren<br />

Eltern des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport, weiters Schüler des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Akademiesport<br />

und des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport am <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

sowie Nachwuchsleistungs- und Spitzensportler, die nicht das <strong>BORG</strong><br />

Monsbergergasse besuchen.<br />

der Verein arbeitet nach folgendem Leitbild:<br />

Die Ausbildung besteht aus der<br />

■ Heranführung der <strong>Sport</strong>ler an sportliche Höchstleistungen<br />

■ Förderung, um einen Schulabschluss zu erreichen<br />

■ Entwicklung einer eigenverantwortlichen, beziehungsfähigen, lebensfrohen<br />

Persönlichkeit mit Erfolgsmentalität (und –vision). Diese hat im Mittelpunkt<br />

aller Bemühungen zu stehen.<br />

Die Heranführung an sportliche Höchstleistungen wird erreicht durch<br />

■ hervorragende Trainer<br />

■ sportwissenschaftliche und –medizinische Betreuung.<br />

Die schulische Ausbildung erfolgt durch den Lehrkörper des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse,<br />

der auf die individuellen Bedürfnisse der <strong>Sport</strong>ler besonders<br />

eingeht.<br />

Mehrere nach modernsten pädagogischen Gesichtspunkten geführte Internate<br />

(Jugendhäuser des Landes Steiermark Plüddemanngasse und Schießstattgasse<br />

sowie Kolpinghaus) unterstützen die Arbeit an den obigen Zielsetzungen.<br />

Die Umsetzung in die Praxis erfolgt durch<br />

■ ein interdisziplinäres Konzept (Trainer, Eltern, Lehrer, Erzieher, <strong>Sport</strong>wissenschaft,<br />

-medizin, -psychologie etc.)<br />

■ fordernde und fördernde Maßnahmen aller Partner des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong>,<br />

wobei <strong>für</strong> sie die <strong>Sport</strong>ler im Mittelpunkt zu stehen haben<br />

■ die reibungslose Kooperation aller Partner und<br />

■ eine einfache, transparente und klare Organisationsstruktur.


14 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 15<br />

das Betreuungsteam<br />

setzt sich<br />

2011 aus<br />

foLgenden<br />

personen<br />

zusammen:<br />

Team Leistungsmodell <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz 2011<br />

Name Tätigkeit Ausbildung<br />

Dr.Ernst Köppel<br />

Univ. Prof. Dr.<br />

Peter H. Schober<br />

Mag. Michael<br />

Katter<br />

Dipl. Päd. Angelina<br />

Blaschke<br />

Mag. Christoph<br />

Peischler<br />

Mag. Christian<br />

Röhrling<br />

Geschäftsführer, sportlicher<br />

Leiter,<br />

Leistungsdiagnostiker,<br />

Konditionstrainer<br />

<strong>Sport</strong>medizinischer Leiter<br />

Pädagogischer Leiter,<br />

Konditionstrainer<br />

Betreuung der externen<br />

Schüler<br />

Leistungsdiagnostiker,<br />

Konditionstrainer<br />

Konditionstrainer<br />

Promovierter Trainingswissenschafter, staatlich geprüfter<br />

Tennislehrwart und -lehrer, Diplomtrainer Nachwuchs,<br />

Jugendsportmultiplikator des Bundes, Trainingswissenschaftlicher<br />

Leiter der LSO Leistungszentren<br />

Leitender Oberarzt der Intensivstation der Univ. Klinik <strong>für</strong> Kinder- und<br />

Jugendchirurgie, Leiter der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin, Leiter und<br />

medizinischer Koordinator der sportmedizinischen Untersuchungsstelle des Landes<br />

Steiermark, <strong>Sport</strong>medizinischer Leiter der LSO Leistungszentren (Schwimmen,<br />

Fechten, Tennis, Radfahren, Leichtathletik, Judo, Badminton, Volleyball, Handball),<br />

<strong>Sport</strong>medizinischer Beirat des Steirischen Schiverbandes StSV, Referatsleiter -<br />

Stellvertreter (<strong>Sport</strong>medizin) Österreichischer Schiverband ÖSV, Berater<br />

Leistungsmedizin Österreichischer Tennisverband, Präsident der österreichischen<br />

Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Sport</strong>medizin und Prävention ÖGSMP, Vorsitzender der<br />

Ethikkommission der Nationalen Anti-Doping Agentur NADA<br />

Staatlich geprüfter Turntrainer, Diplomtrainer Nachwuchs,<br />

Jugendsportmultiplikator des Bundes<br />

Diplompädagogin<br />

<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Tennislehrwart und - Trainer<br />

<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Leichtathletiktrainer,<br />

Jugendsportmultiplikator des Bundes<br />

Blaschke Schüler<br />

Mag. Christoph<br />

Peischler<br />

Mag. Christian<br />

Röhrling<br />

Leistungsdiagnostiker,<br />

Konditionstrainer<br />

Konditionstrainer<br />

Diplompädagogin<br />

<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Tennislehrwart und - Trainer<br />

<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Leichtathletiktrainer,<br />

Jugendsportmultiplikator des Bundes<br />

Florian Moser Konditionstrainer Nationalteam Wintertriathlon, Student der <strong>Sport</strong>wissenschaften<br />

Spartentrainer der Kompetenzzentren<br />

Mag. Hertha Almer Badmintontrainerin Studium der Leibeserziehung, Badmintonlehrwartin<br />

Ingrid Flöck Schwimmtrainerin Kinderpädagogin, staatlich geprüfte Schwimmlehrwartin und - trainerin<br />

Gernot Wenzel Judotrainer<br />

Absolvent der Pädagogischen Akademie, staatlich geprüfter<br />

Judolehrwart und -trainer<br />

Toshihide NakamuraAssistenztrainer Judo Absolvent Budouniversität Tokijo, staatlich geprüfter Judolehrwart


16 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 17<br />

■ dienstLeistungsangeBote<br />

Folgende Angebote können von den Vereinsmitgliedern, aber auch von privaten<br />

Personen bzw. Institutionen oder Vereinen in Anspruch genommen<br />

werden:<br />

Diagnostik<br />

Das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz versucht mit seinen Diagnosesystemen am neuesten<br />

Stand der Entwicklung zu sein. Folgende trainingswissenschaftliche Testsysteme<br />

können in Anspruch genommen werden:<br />

Muskelleistunsdiagnotstik<br />

Mit der Messung der Muskelleistung der oberen und unteren Extremitäten<br />

steht eine innovative Möglichkeit zur Leistungsdiagnostik und zur Trainingssteuerung<br />

zu verfügung.<br />

Die SP-<strong>Sport</strong> Kraftmessplatte. Die Muskelleistungsdiagnostik im Einsatz inklusive Auswertung.


18 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 19<br />

Dr. Wolff Back Check<br />

Der Back Check ermöglicht eine<br />

genaue Abschätzung des Kraftpotentials<br />

und Kraftverhältnisse der<br />

Rumpfmuskulatur.<br />

Abschätzung der Kraftverhältnisse<br />

mit dem Dr. Wolff Back Check.<br />

Dr. Wolff Flex Check<br />

Der Flex Check ermöglicht eine zuverlässige<br />

Messung der Beweglichkeitsfähigkeiten<br />

eines <strong>Sport</strong>lers.<br />

Abschätzung der Beweglichkeit mit<br />

dem Dr. Wolff Flex Check.<br />

<strong>Sport</strong>motorik<br />

Durch die Diagnostik der<br />

motorischen Basisfähigkeiten<br />

lassen sich Entwicklungen<br />

und Leistungsreserven einfach<br />

und effizient abschätzen.<br />

Diese sportartunabhängige<br />

Diagnostik findet in allen<br />

<strong>Sport</strong>arten Anwendung.<br />

Der Hürden-Bumerang-Lauf und<br />

Standweitsprung, ein mögliches<br />

Ergebnis.


20 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 21<br />

offiziele UntersUchUngsstelle<br />

Des österreichischen golfverbanDes<br />

Besonders hervorzuheben ist die Kooperation mit dem Österreichischen<br />

Golfverband. Zweimal im Jahr werden die ÖGV-Kadersportler bei uns bzw.<br />

in Innsbruck sportmotorisch getestet. Neben den sportmotorischen Tests<br />

werden auch noch Tests im Bereich der Muskelfunktion durchgeführt.<br />

Perfekt organisiert werden die Tests von Ernst Erlinger. Die eruierten Testergebnisse<br />

werden zur Trainingssteuerung herangezogen. Das Testteam<br />

besteht aus Ernst Erlinger, Dr. Robert Kocher, Dr. Bernhard Zwick und dem<br />

<strong>Sport</strong>kompetenzteam Graz. Ebenso erwähnenswert ist die Kooperation im<br />

Bereich der Leistungsdiagnostik mit der Schihandelsschule Schladming.<br />

Das Team <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz<br />

hat bereits mit einigen österreichischen<br />

<strong>Sport</strong>fachverbänden<br />

sportartspezifische Testbatterien<br />

entwickelt und ist offizielle Untersuchungsstelle<br />

folgender österreichischer<br />

<strong>Sport</strong>fachverbände – wir<br />

freuen uns sehr, dass diese Verbände<br />

unsere Dienstleistungen in<br />

Anspruch nehmen und bedanken<br />

uns da<strong>für</strong> recht herzlich:<br />

Seit Ende Juni 2010 kann das <strong>Sport</strong>kompetenzteam<br />

Graz seine Kenntnisse und Erfahrungen im<br />

Bereich der Kraftdiagnostik und -planung auch<br />

in der Skihandelsschule und dem HAK-Maturalehrgang<br />

Schladming einbringen. Durch eine Initiative<br />

des Nordischen Koordinators des Landes<br />

Steiermark, Dr. Alois Stadlober, kam diese Kooperation<br />

zustande. Unsere Aufgabe besteht darin,<br />

in Zusammenarbeit mit den Biathlon- und Langlauftrainern<br />

Mag. Alexander Apolt, Heli Fuchs, Achim Walcher, Mag. Mark<br />

Waldhuber, Franz Weingartner und Mag. Günter Wimmer das Krafttraining<br />

zu optimieren. Zu diesem Zweck werden diverse Muskelleistungstests<br />

im Bereich der oberen und unteren Extremitäten durchgeführt. Anhand<br />

der Ergebnisse werden <strong>für</strong> die Athleten dementsprechende Trainingspläne<br />

entwickelt. Das <strong>Sport</strong>kompetenzteam Graz bedankt sich sehr herzlich <strong>für</strong><br />

die freundliche und kameradschaftliche Aufnahme in Schladming und<br />

wünscht allen <strong>Sport</strong>lern und Trainern viel Glück und Erfolg.<br />

beratUng<br />

Trainingsplanung<br />

„Ohne Planung ist auch kein systematisches Training möglich!“ Um die<br />

Planungstätigkeit zu vereinfachen und auch die Analyse „auf Knopfdruck“<br />

zu haben, verwenden wir als Instrument die EDV-gestützte Software „Trainingstimer“<br />

(www.trainingstimer.at).<br />

Der besondere Vorteil dieser Software besteht darin, dass es einerseits<br />

ein Planungs- und andererseits ein Dokumentationstool ist. Ebenso sind<br />

alle Trainingseinheiten im Sinne der Wechselwirkung von Belastung und<br />

Beanspruchung „kategorisiert“, d. h. man kann den jeweiligen Wirkungsgrad<br />

des Trainings auf den Athleten genau erkennen. Dadurch können<br />

mögliche Fehlsteuerungen sofort erkannt und mögliche Überlastungsschäden<br />

minimiert werden. Auch können sportartspezifische Trainingsinhalte<br />

mit konditionellen Einheiten verglichen werden. Aktuell erarbeiten<br />

wir mit den <strong>Sport</strong>arten Schwimmen und Badminton die sportartspezifischen<br />

Inhalte.


22 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 23<br />

training<br />

(„Frühtraining“) – entstehungsgeschichte<br />

Auszug aus einem Bericht des Trainers des allgemeinen Konditionstrainings<br />

Mag. Wolfgang Göschl vom Schuljahr 1992/93: „Das Allgemeintraining wurde<br />

eingeführt, um Schülern des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport, die in den von der Projektbeschreibung<br />

zusätzlich vorgesehenen Trainingszeiten keinen Trainer ihrer<br />

Fachsparte zur Verfügung haben, die Möglichkeit einzuräumen, ein sinnvolles<br />

Ergänzungstraining durchzuführen. Das Training wurde auf den einzelnen<br />

<strong>Sport</strong>anlagen des Bundesstadions Liebenau sowie in den Turnsälen des <strong>BORG</strong><br />

Monsbergergasse durchgeführt. Diese Trainingseinheiten wurden zu Mittag<br />

durchgeführt. Die grundlegende Änderung im zweiten Jahr dieses Schulversuches<br />

war die Umstellung des Mittagstrainings auf ein Frühtraining; d. h. die<br />

erste und zweite Schulstunde wurden an vier Tagen der Woche <strong>für</strong> Trainingszwecke<br />

zur Verfügung gestellt. ... Grundsätzlich wurde die Möglichkeit des Frühtrainings<br />

von folgenden Fachsparten in Anspruch genommen: Judo, Leichtathletik,<br />

Volleyball, Golf, Radsport, Eissport, Tischtennis und Rhythmische <strong>Sport</strong>gym<br />

nastik…“ Im Schuljahr 1993/94 wurde eine Trainingsgemeinschaft mit<br />

Mag. Ernst Köppel, der die Aufbauarbeit der Tennisspieler leitete, gegründet.<br />

Durch die Gründung des Vereins „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“ wurden am Dienstag,<br />

Mittwoch, Donnerstag und Freitag durch die Jugendsportmultiplikatoren des<br />

Bundes, Mag. Wolfgang Göschl, Mag. Michael Katter, Dr. Ernst Köppel und<br />

Mag. Christian Röhrling, jeweils drei verschiedene Einheiten angeboten. Die<br />

Inhalte waren: Aktives Dehnen, Kraftzirkel mit eigenem Körpergewicht, allgemeine<br />

Koordinationsschulung, Schnellkraft, Stretching/aktive Erholung und<br />

Laufschulung. Teilnehmer waren nicht mehr nur die Schüler des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport,<br />

sondern auch Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, wie z. B.<br />

Thomas Tebbich (Leichtathletik) etc. Nach dem Schuljahr 1996/97 stand Mag.<br />

Wolfgang Göschl leider nicht mehr zur Verfügung. Die Frühtrainingseinheiten<br />

wurden nunmehr bis zum heutigen Tag beibehalten und weiter ausgebaut. Das<br />

aktuelle Team, das die Athletinnen und Athleten beim Frühtraining betreut,<br />

sind: Mag. Michael Katter, Dr. Ernst Köppel, Florian Moser und Mag. Christoph<br />

Peischler. Zusätzlich konnten ab dem Schuljahr 2007/08 auch sportartspezifische<br />

Trainingseinheiten in den <strong>Sport</strong>arten Badminton (Mag. Hertha Almer),<br />

Judo (Toshi Nakamura bzw. Gernot Wenzel) und Schwimmen (Ingrid Flöck)<br />

angeboten werden. Insgesamt werden im Schuljahr 2010/11 19 verschiedene<br />

Trainingseinheiten pro Woche angeboten!


24 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz<br />

b e r i c h t | mag. christian röhrLing<br />

Frühtraining – oder der immerwährende Kampf<br />

mit dem Aufstehen, den Ausreden und der Anwesenheit<br />

und wie trotzdem viele bekannte <strong>Sport</strong>-<br />

<strong>BORG</strong> Absolventen diese Zeit erfolgreich durchlebt<br />

haben.<br />

7:50 - 9:15 – In den ersten beiden Stunden am<br />

Dienstag, Mittwoch und Donnerstag findet das<br />

„berühmt-berüchtigte“ Frühtraining – vorwiegend<br />

in den Turnsälen der Schule, aber auch entlang<br />

der Mur oder in der Kraftkammer der Schule statt.<br />

Diese allgemeinen Frühtrainingseinheiten fördern<br />

den angehenden Leistungs- und Hochleistungssportler<br />

in der Entwicklung, Verbesserung und Optimierung der koordinativen<br />

und konditionellen Grundlagen. Sprich, es werden „Basics“ der Kraft,<br />

Schnelligkeit, funktionellen Gymnastik, der Körperkoordination und Ausdauer<br />

entsprechend aufbereitet und vom Team der „Frühtrainer“ adäquat<br />

vermittelt.<br />

Seit nunmehr Herbst 1995 arbeite ich am Dienstagmorgen in der operativen<br />

Arbeit mit <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Schülern aller fünf Schulstufen und sportartübergreifend<br />

im Frühtraining. Die Schnelligkeit mit ihren vielschichtigen<br />

Aspekten inkl. der Lauftechnik prägt seit Anbeginn den Inhalt meiner Einheiten.Meine<br />

Arbeit, meine Inhalte und meine Erfahrung im Umgang mit<br />

jungen <strong>Sport</strong>lern haben sich in knapp 1000 (!) Frühtrainings zwar massiv<br />

verändert, weiterentwickelt bzw. erweitert, mein Ehrgeiz jungen <strong>Leistungssportler</strong>n<br />

etwas beizubringen, sie sportlich „schneller“ zu machen und charakterlich<br />

mit zu formen und dabei ein Stück ihres Weges zu begleiten,<br />

ist aber ungebrochen! So sind viele heute medial bekannte <strong>Sport</strong>lerinnen<br />

und <strong>Sport</strong>ler irgendwann, kürzer oder länger, durch meine Einheiten<br />

gegangen und haben viel Schweiß und Kraft investiert, das Training bestmöglich<br />

zu meistern. Namen wie Emanuel Pogatetz (Hannover 96), Fer-<br />

dinand Feldhofer (Puntigamer Sturm), Markus Hiden (u. a. Rapid Wien),<br />

Sebastian Prödl (Werder Bremen), Daniel Royer (Hannover 96) sind wohl<br />

die bekanntesten aus der ehemaligen Sturm Graz Nachwuchs-Fußballabteilung.<br />

Kris Reinthaler und die Zwillinge Kevin und Dominik Kraxner<br />

die wohl bekanntesten Eishockey-Cracks! Olympiateilnehmerin Veronika<br />

Windisch (Short-Track) neben Tennisspieler Stefan Wiespeiner , Eiskunstläuferin<br />

Denise Kögl, Wasserspringerin Petra Schuster oder Leichtathletin<br />

Michaela Egger, die erfolgreichste <strong>Sport</strong>lerin aus der Einzelsportszene!<br />

eines war und ist aber auch heute noch vielen gemein:<br />

Am Morgen pünktlich und ausgeschlafen um 7:50 Uhr den Turnsaal 4 zu<br />

betreten! Egal ob Morgenmensch, Abendmensch, ob Einzel- oder Teamsportler,<br />

ob Fahrschüler oder nicht, das Spektrum der Ausreden war und bleibt<br />

bemerkenswert. Ob es der geschlossene Bahnschranken in der Fröhlichgasse<br />

ist, ein Parkplatzproblem, ein Blechsalat, der Nebel, der Wecker der Mutter,<br />

der nicht abging, eine überfüllte Straßenbahn oder einfach die Warteschlange<br />

am Schulbuffet, an Ausreden und Entschuldigungen hat es den schlagfertigen<br />

<strong>Sport</strong>-Borg-Schülern nie gemangelt! Aber das Gefühl der „Reue“, zu spät zu<br />

kommen, war doch allen gemein. So konnte ich pädagogisch wirken, wie ich<br />

wollte, Liegestütze pro verspäteter Minute verordnen, strenge Worte finden,<br />

mit ruhigen Worten und Geduld einwirken oder einfach hinwegsehen, um zu<br />

hoffen, dass es halt einmal ein Ausrutscher war. Irgendwann war dann auch<br />

bei mir der kreativ-pädagogische Ansatz erschöpft. Bei einigen ist es dann<br />

auch nachweislich ein Wesenszug „so zu sein“ geworden - sie haben trotzdem<br />

immer alles gegeben! Erster sportlicher Höhepunkt des „Dienstagmorgens“<br />

ist nach wie vor das „Aufwärmspiel“ in Form von Basketball. Hier wurden in<br />

all den Jahren begnadete Spielertypen gesichtet, die sich oftmals durch weniger<br />

begeisterte Mitspielerinnen genauso wie durch gefühllose Kraftathleten<br />

durchdribbelten, um ihr Ego zu stärken und Ihr Standing in der Gruppe zu<br />

verbessern. In jedem Fall bewegten sich die meisten gemäß den Vorgaben<br />

und brachten ihre Körper auf Betriebstemperatur. Erfreulicherweise hatte ich<br />

in all den Jahren außer einigen verstauchten Fingern wegen unsachgemäßer<br />

Ballbehandlung keine Verletzungen! Aber neben dieser doch heiteren Note in<br />

den 15 Jahren des Frühtrainings möchte ich auch den trainingswissenschaftlichen<br />

Einblick nicht unerwähnt lassen. Schon 1998 widmete ich mich in<br />

meiner Diplomarbeit im Rahmen der Diplomtrainerausbildung dem Stellenwert<br />

der allgemein-athletischen Grundausbildung und stellte fest, dass sich<br />

das Niveau der in die Leistungssportschule eintretenden Burschen und Mädchen<br />

nicht signifikant vom Niveau der „Normalsportler“ bzw. auch der „Normalschüler“<br />

abhebt! Und dieser Sachverhalt hat sich in den letzten Jahren<br />

leider nicht verbessert. Die Wichtigkeit, ja die Forderung einer athletischen<br />

und koordinativen Grundausbildung, angepasst an den körperlichen Entwicklungsstand<br />

ist aktueller denn je! Gerade hier setzen auch die Inhalte und<br />

Argumente der Frühtrainingseinheiten an. Je besser man in der Grundlage<br />

ausgebildet ist, desto mehr wird man es im Laufe der Leistungssportkarriere<br />

positiv merken. So führe ich seit knapp 10 Jahren dreimal pro Schuljahr<br />

eine allgemeine sportmotorische Testserie durch, die eindrucksvoll den Entwicklungsverlauf<br />

dokumentiert - in beide Richtungen! Dort, wo man durch<br />

Konsequenz und Kontinuität sein koordinativ-athletisches Niveau ständig<br />

anheben konnte, und auch dort, wo man durch Vernachlässigung eine Verletzungshäufigkeit<br />

und oftmals Leistungsstagnation diagnostizieren konnte. Als<br />

Leichtathletik-Bundestrainer werde ich stets darauf achten, dass all meine mir<br />

anvertrauten <strong>Sport</strong>ler viele „Basics“ mitbekommen und auch den Sinn dieser<br />

Basisausbildung verstehen! 16 Jahre aktive Arbeit als Frühtrainer waren stets<br />

eine sehr lehrreiche Zeit <strong>für</strong> meine Trainertätigkeit und ich genieße es auch<br />

heute noch, pünktlich am Dienstagmorgen den Turnsaal 4 aufzusperren und<br />

gut vorbereitet zu betreten und zu warten, was heute auf mich zukommen<br />

wird! Stets nach dem Motto „Expect the Unexpected“<br />

b e r i c h t | mag. michaeL Katter<br />

Ein Jubiläum veranlasst zum Rückblick<br />

Man glaubt es kaum, aber mittlerweile<br />

befinde auch ich mich im 19. Jahr des Frühtrainings<br />

im <strong>Sport</strong> <strong>BORG</strong> Monsbergergasse.<br />

Im September 1993 wurde mein Schützling<br />

Georg Staudinger im Leistungssportzweig<br />

aufgenommen. Endlich konnten wir viermal<br />

pro Woche zwei Trainingseinheiten pro Tag<br />

absolvieren. Seit 1995 konnte über die Initiative<br />

des Bundes „Jugendsportmultiplikatoren“<br />

Dr. Ernst Köppel als sportlicher Leiter des<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> eingesetzt werden. Dadurch entwickelte<br />

sich das Angebot des Frühtraining in<br />

Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 25


26 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 27<br />

eine breit gefächerte konditionelle- und koordinative Ausbildung, die spartenübergreifend<br />

angeboten wurde. So wurde dem Umstand Rechnung getragen,<br />

dass die Spartentrainer ihre Schützlinge zwar technikspezifisch gut ausbildeten,<br />

daneben aber kaum Zeit blieb, Grundlagen zu entwickeln. Daher entstand in<br />

den ersten beiden Unterrichtsmonaten ein sehr kleines, aber produktives Trainingsgrüppchen.<br />

Zweimal pro Woche stießen drei Judoker und zwei Voltigiererinnen<br />

zu den Turnern in den ATG. Später gesellte sich auch noch der eine oder<br />

andere Leichtathlet dazu. Folglich hieß es <strong>für</strong> jene <strong>Sport</strong>ler Trainingsbeginn<br />

7.30 Uhr und Frühtrainingsende 9.10 Uhr, um rechtzeitig in der dritten Stunde<br />

im Unterricht sitzen zu konnten. Dieser Teil des Frühtrainings blieb bis 1997<br />

bestehen. Ab diesem Zeitpunkt wurde auch diese Einheit in die Turnsaallandschaft<br />

des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse verlegt und um eine Beweglichkeits- sowie<br />

eine Koordinationseinheit erweitert, da immer mehr Trainer die Notwendigkeit<br />

einer breitgefächerten Basisausbildung erkannten. So war in den ersten Jahren<br />

absolute Entwicklungshilfe notwendig, da wir feststellen mussten, dass Ath-<br />

leten, die die österreichische Rangliste in ihrer Altersklasse anführten, nicht in<br />

der Lage waren, Hopserlauf mit Armkreisen rückwärts zu machen. Rollen vorwärts<br />

wurden nur äußerst holprig durchgeführt, an Rädern, Kopfstand oder<br />

Handstand war erst nicht zu denken. Im Laufe der Jahre trat aber eine positive<br />

Entwicklung ein, da nicht nur die Athleten, die durch unser Frühtraining gingen,<br />

sich enorm verbesserten, sondern auch die Trainer einige Aspekte in ihre Nachwuchsarbeit<br />

integrierten und somit die Ausgangslage enorm verbesserten.<br />

Als Beispiel möchte ich die Arbeit von Sturm Graz erwähnen, die mittlerweile<br />

so weit gegangen sind, dass ein Trainer aus der Sparte Kunstturnen bereits mit<br />

den Jüngsten beginnt, oben erwähnte Grundlagen zu erlernen. Im Bereich der<br />

Beweglichkeit kann ich leider nicht von solchen Fortschritten berichten. Ob<br />

<strong>für</strong> den Ist-Zustand das nicht Erkennen der Beweglichkeit als Verletzungsprophylaxe<br />

oder die Notwendigkeit des permanenten Übens verantwortlich ist,<br />

kann ich nicht klar beantworten. Faktum ist, dass im Beweglichkeitsbereich<br />

noch enormes Entwicklungspotential steckt. In den letzten Jahren konnten wir<br />

Schwierigkeiten im Aufbau von Körperspannung feststellen. Das Kraftpotential<br />

der Athleten verbesserte sich permanent, doch konnte dies nicht in die sportliche<br />

Praxis umgesetzt werden. Daher setzen wir derzeit einen Schwerpunkt<br />

im koordinationszentrierten Krafttraining und arbeiten dabei mit Übungen,<br />

die viele Muskelschlingen des Körpers beanspruchen. Die Anzahl von 30 Athleten<br />

in dieser Einheit zeigt, wie groß der Bedarf in diesem Bereich derzeit ist.<br />

In diesem Sinn wird sich das Frühtraining des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

auch in den nächsten Jahrzehnten verändern, um den Bedürfnissen der <strong>Sport</strong>ler<br />

gerecht zu werden.<br />

zUkUnftsperspektive<br />

Bedingt durch den in den letzten Jahren teilweise nahezu „dramatischen“ Rückgang<br />

der körperlichen Leistungsfähigkeit der „angehenden“ Spitzensportler,<br />

muss zukünftig ein verstärktes Augenmerk auf die körperliche Entwicklung bis<br />

zum 14. bzw. 15. Lebensjahr (Eintritt in die Oberstufe) gelegt werden.Da viele<br />

Bewegungsfertigkeiten bereits mit sehr jungen Jahren geschult bzw. erlernt<br />

werden müssen, ist es erforderlich, bereits im Kindergarten ein gezieltes „Bewegungsprogramm“<br />

anzubieten. Wir werden versuchen, gemeinsam mit unseren<br />

Partnern, den steirischen <strong>Sport</strong>fachverbänden, Strukturen zu entwickeln und<br />

zu schaffen, die es ermöglichen, dass <strong>Sport</strong>ler beim Einstieg in die Oberstufe<br />

einerseits „top“ körperlich ausgebildet sind und auch bereits über eine ausgefeilte<br />

Technik in ihrer Spezialsportart verfügen. Besonders Rücksicht genommen<br />

wird beim Training auf das biologische Alter der jungen Leute. Das Messsystem<br />

„Growmetry“ von Dr. Zwick und Dr. Kocher wird hier<strong>für</strong> als Grundlage genommen.<br />

Es ist lediglich notwendig, einmal im Monat die Körpergröße nach einer<br />

genau vorgegebenen Messmethode zu eruieren und in eine Datenbank einzugeben.<br />

Nach ca. einem Jahr kann einerseits die „finale Körperhöhe“ bestimmt<br />

und andererseits das genaue biologische Alter bestimmt werden. Die großen Vorteile<br />

sind, dass man die jungen <strong>Sport</strong>ler gemäß ihrem „tatsächlichen“ Alter bei<br />

Wettkampfteilnahmen genau einschätzen kann und auch die Trainingsinhalte,<br />

-umfänge und -intensitäten optimal in Richtung Verletzungsprophylaxe einsetzen<br />

und dosieren kann. Weiters können die sportmotorischen Grundeigenschaften<br />

zu dem Zeitpunkt trainiert werden, wo die höchste Lernfähigkeit gegeben ist.


28 Verein SPORT-<strong>BORG</strong> GRAZ Verein SPORT-<strong>BORG</strong> GRAZ 29<br />

sporttherapie – massage<br />

Neben dem Training ist vor allem die Regeneration<br />

<strong>für</strong> eine positive Leistungsentwicklung bei <strong>Sport</strong>lern<br />

von größter Bedeutung. Dieser Erkenntnis<br />

Rechnung tragend, haben wir vor Ort im <strong>BORG</strong><br />

Monsbergergasse die Möglichkeit, unsere Athleten<br />

sporttherapeutisch behandeln zu lassen.<br />

Unser Partner im Bereich der <strong>Sport</strong>therapie<br />

und Massage ist Herr Neubauer.<br />

folgende dienstleistungen werden angeboten:<br />

■ Entspannungsmassagen<br />

(Heilmassagen)<br />

■ Energetische Massagen<br />

(Akupunkt)<br />

■ Reflektorische Massagen<br />

(Fußreflex, Segment, Bindegewebe)<br />

■ Lymphdrainage <strong>für</strong> schnelleren<br />

Heilungsprozess<br />

■ Schröpfen <strong>für</strong> bessere Durchblutung<br />

■ <strong>Sport</strong>massage<br />

■ Spezialmassagen<br />

(Bow-Tech, Dorn-Preuß, Massagen in<br />

Bewegung, um die Rehazeit zu verkürzen)<br />

KontaKt<br />

T: 0664/1358322 | F: 0 3132/33 22<br />

LauFbahnberatung<br />

Neben der persönlichen Beratung unserer Schüler, dürfen wir seit 2010<br />

auf eine Kooperation mit dem Verein „Karriere danach“ unter der Leitung<br />

von Frau Roswitha Stadlober verweisen. Wir möchten uns auf diesem Weg<br />

sehr herzlich bei Frau Stadlober bedanken, dass sie uns die Möglichkeit<br />

einräumt, mit unseren <strong>Sport</strong>lern an diesem Projekt teilzunehmen.


30 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 31<br />

sport- und Leistungsmedizinische Betreuung<br />

„Nur ein gesunder Athlet kann die optimale Leistung bringen!“ Daher<br />

kommt der <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin in der umfassenden Betreuung<br />

unserer <strong>Sport</strong>ler eine sehr bedeutende Rolle zu.<br />

spitzensportmediziner aLs partner –<br />

unterstützung durch Wissen und engagement<br />

Seit mehr als 15 Jahren werden die Schüler des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> von Univ.<br />

Prof. Dr. Peter H. Schober – einem der bekanntesten und erfolgreichsten<br />

österreichischen <strong>Sport</strong>- und Leistungsmediziner – und seinem Team in<br />

der <strong>Sport</strong>ambulanz der Kinderchirurgie des LKH Graz sportmedizinisch<br />

betreut.<br />

Zusätzlich zur bewährten Kooperation zwischen <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> und der<br />

<strong>Sport</strong>ambulanz der Kinderchirurgie wurde die Zusammenarbeit weiter<br />

intensiviert, indem Frau Dr. Jana Windhaber als Mitglied des <strong>Sport</strong>ambulanzteams<br />

seit dem Schuljahr 2010/11 am <strong>BORG</strong> auch als Schulärztin tätig<br />

ist. Dadurch kann die Versorgung und Behandlung von akuten Verletzungen<br />

und Überlastungsschäden vor Ort rascher erfolgen und spezielle sportmedizinische<br />

Fragestellungen (z.B. Trainingsaufbau nach Verletzungen, Operationen<br />

oder Infekten) können direkt in der Schule mit den zuständigen <strong>Sport</strong>lehrern<br />

und Trainern geklärt werden. Bei Bedarf stellt sie gezielt die Verbindung<br />

zu den entsprechenden Einrichtungen der Kinderchirurgie her, wo<br />

somit das gesamte Netzwerk <strong>für</strong> Diagnostik und Therapie (Labor, Röntgen,<br />

Traumatologie, Orthopädie, Radiologie, Physiotherapie etc.) <strong>für</strong> die Schüler<br />

des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> möglichst rasch und effizient genutzt werden kann.<br />

untersuchungen in der sportambuLanz<br />

Um eine optimale sportmedizinische Betreuung und die individuelle leistungsmedizinische<br />

Beratung zu gewährleisten, führen wir folgende Untersuchungen<br />

in der <strong>Sport</strong>ambulanz durch:<br />

sporttauglichkeitsuntersuchung:<br />

Einmal jährlich absolvieren unsere Athleten eine komplette <strong>Sport</strong>tauglichkeitsuntersuchung,<br />

deren Zweck die Erfassung von Risikofaktoren <strong>für</strong> das<br />

Ausüben des Leistungssports ist. Dazu wird eine genaue medizinische<br />

Anamnese sowie Trainingsanamnese erhoben und in der internistisch-/<br />

orthopädisch-/ pädiatrischen Grunduntersuchung besonderes Augenmerk<br />

auf Herz-Kreislauferkrankungen, Mangelerscheinungen und auf den Bewegungsapparat<br />

gelegt.<br />

Weitere Inhalte der <strong>Sport</strong>tauglichkeitsuntersuchung:<br />

■ Körperfettmessung<br />

■ Ruhe- EKG<br />

■ Lungenfunktion (bei Symptomen)<br />

■ Muskelfunktionstests<br />

Fettmessung<br />

EKG<br />

Spirometrie<br />

Muskelfunktion


32 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 33<br />

Spiroergometrie. Wingatetests mit Lactatmessung. Beispiel einer HRV-Messung. Feldtests im Schwimmen.<br />

spiroergometrische untersuchungen:<br />

Zweimal jährlich sind standardisierte spiroergometrische Untersuchungen<br />

mit Laktatbestimmung und Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme<br />

am Fahrradergometer oder Laufband vorgesehen. Diese<br />

dienen der Erhebung des aktuellen Fitnesszustandes, der Grundlagenausdauer,<br />

zur Dokumentation der Leistungsentwicklung sowie zur Diagnostik<br />

eventueller Anpassungsprobleme (Übertraining).<br />

Eine optimale Grundlagenausdauer ist die entscheidende Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> eine gute und rasche Regenerationsfähigkeit. Nur so können Wettkampfintensitäten<br />

gut verkraftet und eine optimale sportliche Weiterentwicklung<br />

ermöglicht werden. Außerdem minimiert eine gute Regenerati-<br />

onsfähigkeit die Häufigkeit von ermüdungsbedingten Verletzungen und<br />

Überlastungsschäden, welche sehr häufig Grund <strong>für</strong> ein frühes Karriereende<br />

sind.<br />

Des Weiteren hat eine gute aerobe Kapazität einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Sauerstoffversorgung des Gehirns und damit natürlich<br />

auch auf die länger anhaltende Konzentrationsfähigkeit.Auf Basis<br />

der in diesen Untersuchungen gewonnenen Informationen wird nach<br />

erfolgter Testung unter Einbeziehung der verantwortlichen Trainer ein<br />

individuell an den aktuellen Bedarf angepasster Trainingsplan <strong>für</strong> jeden<br />

Athleten festgelegt.<br />

anaLyse der herzFrequenzVariabiLität<br />

Zusätzlich stehen in der <strong>Sport</strong>ambulanz Geräte zur Analyse der Herzfrequenzvariabilität<br />

zur Verfügung. Diese Methode liefert wertvolle Informationen, wie<br />

der Körper Trainingseinheiten bzw. auch die Gesamtbelastung Schule-Training-Wettkämpfe<br />

verkraftet. Auch <strong>für</strong> das frühzeitige Erkennen der Gefahr<br />

eines Übertrainings ist die Analyse der Herzfrequenzvariabilität sehr hilfreich.<br />

FeLdtests zur Kategorisierung der trainingsstruKtur<br />

und trainingsbeLastung<br />

Neben der Labordiagnostik ist die sportartspezifische Felddiagnostik<br />

ein wesentlicher Bestandteil der leistungsmedizinischen Diagnostik. Zur<br />

genauen Analyse der Belastungsstruktur während des Trainings bzw. auch<br />

bei Trainingswettkämpfen wird die Beanspruchung der Athleten durch<br />

Herzfrequenz- und Laktatanalysen, CK-Messungen und mitunter auch<br />

Messungen des Kalorienverbrauches aufgezeigt. Mit diesen Informationen<br />

können wir die Trainingswirksamkeit einstufen, die Belastungsintensität<br />

der Trainingseinheiten kategorisieren und damit die benötigte Regenerationszeit<br />

besser einschätzen. Sehr hilfreich sind die aus Feldtests gewon-<br />

nenen Informationen auch <strong>für</strong> das Training in der Gruppe durch Vergleich<br />

der Beanspruchung einzelner Teammitglieder.<br />

interdiszipLinäre zusammenarbeit zWischen sportmedizinern,<br />

sportWissenschaFtern, trainern und sportLern<br />

Ziel unserer interdisziplinären Zusammenarbeit ist es, unseren Athleten<br />

durch eine individuelle leistungsmedizinische Betreuung Leistungssport<br />

ohne körperliche Schäden zu ermöglichen. Dazu stehen wir mit den verantwortlichen<br />

Personen in ständigem Kontakt. Wir wollen unsere Nachwuchssportler<br />

gemeinsam gesund auf ein Niveau bringen, auf dem ein qualitativ<br />

hochwertiges sportartspezifisches Training absolviert werden kann.<br />

Team der <strong>Sport</strong>ambulanz<br />

Univ. Klinik <strong>für</strong> Kinderchirurgie, LKH Graz<br />

Analyse einer<br />

Trainingseinheit<br />

im Rahmen<br />

eines Feldtest.


34 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 35<br />

Kompetenzzentren des LeistungsmodeLLs<br />

Ohne das „Bündeln von Kräften“, das „Schaffen von Kooperationen“ und<br />

den „Nutzen von Synergien“ ist es heute nicht mehr möglich (finanziell und<br />

fachlich), im Spitzensport erfolgreich zu sein. Professionalität kann aber nur<br />

dort gefordert bzw. erbracht werden, wo es Personen gibt, die den <strong>Sport</strong> auch<br />

professionell betreiben können, sprich <strong>Sport</strong>ler, die Zeit, Talent und finanzielle<br />

Ressourcen haben, um sich voll dem <strong>Sport</strong> zu widmen, bzw. auch Trainer,<br />

die den <strong>Sport</strong>lern „24 Stunden, 365 Tage im Jahr“ zur Verfügung stehen. Die<br />

Landessportfachverbände können sich keine hauptamtlich angestellten Trainer<br />

leisten. Das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz hat hier Möglichkeiten geschaffen: Die talentiertesten<br />

<strong>Sport</strong>ler werden mit erfahrenen Trainern an die Weltspitze im Nachwuchsbereich<br />

herangeführt. Dies wird in sogenannten „Kompetenzzentren“<br />

exekutiert. In den <strong>Sport</strong>arten Badminton, Judo und Schwimmen ist es mit Hilfe<br />

der jeweiligen Bundes- und Landessportfachverbände dem Land Steiermark -<br />

<strong>Sport</strong>ressort, der Stadt Graz, der <strong>Sport</strong>-UNION Steiermark (Schwimmen) und<br />

dem <strong>BORG</strong> Monsbergergasse gelungen, jeweils einen Trainer professionell einzusetzen.<br />

Diese Trainer können sich ausschließlich dem Spitzensport beruflich<br />

widmen – eine Ausnahme in diesen <strong>Sport</strong>arten in der Steiermark. Die Umsetzung<br />

in die Praxis erfolgt durch ein interdisziplinäres Konzept (Trainer, Eltern,<br />

Lehrer, Erzieher, Trainingswissenschaft, <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin, <strong>Sport</strong>psychologie<br />

etc.). <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin: Univ. Prof. Dr. Peter H. Schober.<br />

Konditionstraining und Trainingswissenschaft: Team <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz.<br />

Badminton<br />

bericht mag. hertha aLmer<br />

betreuungsangebot – leistungsorientierte strukturen<br />

im Kompetenzzentrum badminton<br />

Durch die sehr intensive Zusammenarbeit zwischen dem sportwissenschaftlichen<br />

Betreuungsteam, dem sportmedizinischen Betreuungsteam<br />

und den Badmintontrainern sowie dem nationalen Verband konnte in den<br />

letzten Jahren eine sehr leistungsorientierte Struktur aufgebaut werden.<br />

Wesentliches Ziel ist die langfristige Heranführung von <strong>Sport</strong>lern an den<br />

Hochleistungsbereich im Badminton. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, die<br />

Spieler durch eine leistungsorientierte Schul- und <strong>Sport</strong>ausbildung in Graz<br />

<strong>für</strong> eine Leistungssportkarriere am nationalen Leistungszentrum des ÖBVs<br />

in Wien vorzubereiten.<br />

trainerteam<br />

Das Trainerteam konnte <strong>für</strong> das abgelaufene Jahr grundsätzlich gehalten<br />

werden. Auf Grund nationaler Verpflichtungen stand Manfred Ernst allerdings<br />

nicht im geplanten Umfang zur Verfügung. In der nachfolgenden<br />

Tabelle ist das Trainerteam kurz beschrieben.<br />

Dr. Ernst KöppEl<br />

MAg. Christoph pEisChlEr<br />

MAnfrED Ernst<br />

nachwuchsnationalkadertrainer;<br />

Wohnort: rosenheim Deutsche<br />

A-trainerlizenz<br />

MAg. hErthA AlMEr<br />

trainerin über das sportBorg graz<br />

sportstudium; Badmintonlehrwartin<br />

Di horst DEMMElMAyEr<br />

Administrative leitung des BnlZ<br />

staatlicher Badmintontrainer<br />

Di AlExAnDEr AlMEr<br />

sportliche leitung des BnlZ staatlicher<br />

Badmintontrainer; lehrauftrag an der<br />

BspA graz<br />

AufgAben<br />

sportwissenschaftliche Betreuung;<br />

trainingssteuerung; sportmotorische tests;<br />

Analysen;<br />

sportwissenschaftliche Betreuung;steuerung<br />

und Betreuung des Athletikbereichs;<br />

sportmotorische tests;<br />

U17 und U19 Kader des BlZ<br />

Wochenendkurse und training<br />

unter der Woche;<br />

U15, U17 und U19 Kader des BlZ Enge<br />

Abstimmung mit nachwuchsnationalkadertrainer;<br />

Wochenendkurse und training unter der Woche<br />

U13 und U11 Kader des BlZ<br />

Wochenendkurse und training unter der Woche;<br />

Klein gruppentraining im Verein<br />

U15 und U13 Kader des BlZ Koordination<br />

sportBorg; sportwiss. Betreuung in Kooperation<br />

mit Dr. Köppel; sport medizinische Betreuung in<br />

Kooperation mit prof. schober; Wochenendkurse<br />

betreute sportler<br />

Folgende <strong>Sport</strong>ler wurden im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Kompetenzzentrum Badminton<br />

betreut:<br />

<strong>Sport</strong>ler Verein / KAderzugehörigKeit<br />

nina Almer AtUs Weiz; stBV und öBV Kader U19<br />

Anna Demmelmayer AtsE graz; stBV und öBV Kader U19<br />

Karin seebacher Drop in graz; stBV und öBV Kader U17<br />

Matthias Almer AtUs Judenburg; stBV und öBV Kader U19<br />

paul Demmelmayer AtsE graz; öBV nationalkader<br />

leon seiwald AtsE graz; stBV und öBV Kader U17<br />

Markus gönitzer AtUs Wolfsberg; KBV Kader<br />

Christoph Almer AtUs Judenburg; stBV Kader<br />

erfolge<br />

Mit einem jungen Team wurde die europäische Junior-Tour (Badminton<br />

Europe Junior Circuit - BEJC) bestritten. Ziel <strong>für</strong> diese Saison war eine Verbesserung<br />

in der BEJC Rangliste sowohl <strong>für</strong> unsere Damen Nina Almer<br />

und Anna Demmelmayer als auch <strong>für</strong> Matthias Almer. Der Einstieg in diese<br />

Turnierserie von Karin Seebacher musste auf Grund einer langwierigen<br />

Verletzung auf 2012 verschoben werden. Leon Seiwald qualifizierte sich<br />

<strong>für</strong> die U17 EM. Insgesamt waren die <strong>Sport</strong>ler auf nationaler, aber auch auf<br />

internationaler Ebene sehr erfolgreich.<br />

Bei nationalen Meisterschaften wurden im Jahr 2011 in den verschiedenen<br />

Altersklassen 6 österreichische Meistertitel errungen, 4 zweite und 5 dritte<br />

Plätze erreicht. Starke Verbesserungen gab es <strong>für</strong> alle Spieler auch in den<br />

nationalen Ranglisten.<br />

Bei internationalen Turnieren wurden zahlreiche Top-Platzierungen<br />

erreicht – hervorzuheben ist der Sieg von Matthias Almer im Einzel sowie<br />

ein 3. Platz im Doppel bei den Italian Junior in Mailand und insgesamt der<br />

7. Platz in der europäischen Juniorenrangliste. Anna Demmelmayer konnte<br />

beim internationalen Turnier in Friedrichshafen im Doppel den 3. Platz<br />

erreichen und in Porec bei den Croatian Junior den 2. Platz im Doppel.<br />

Nina Almer belegte bei den Slovak Junior 2011 in Nitra den 2. Platz und<br />

gemeinsam mit Anna Demmelmayer im Doppel den 3. Platz.<br />

Die spierinnen<br />

und spieler des<br />

Kompetenzzentrums<br />

bei turnieren


36 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 37<br />

aktuelle entwicklungen und zielsetzungen <strong>für</strong> 2012<br />

Vier Spieler sind 2010 in die U23 Altersklasse „abgewandert“, was insgesamt<br />

auch eine Umstrukturierung in den Trainingsgruppen erforderte.<br />

Mit Paul Demmelmayer ist ab August 2011 ein Spieler an den nationalen<br />

Stützpunkt in Wien gegangen. Leider haben mehrere Spieler verletzungs-<br />

bzw. krankheitsbedingt diese Saison nicht voll bestreiten können, was<br />

auch die Trainingssteuerung in den Trainingsgruppen deutlich erschwerte.<br />

Die internationalen Erfolge konnten nicht im geplanten Umfang erreicht<br />

werden. Grundsätzlich ist aber die Leistungsentwicklung der <strong>Sport</strong>ler<br />

durch die enge Kooperation zwischen dem Badminton-Trainerteam, dem<br />

sportwissenschaftlichen Team (Dr. Ernst Köppel und Mag. Christoph Peischler)<br />

und dem sportmedizinischen Team (Prof. Dr. Peter H. Schober, Dr.<br />

Jana Windhaber und Dr. Jürgen Herfert) sehr positiv.<br />

Für das Jahr 2012 ist eine konstante Weiterentwicklung bzw. Verbesserung<br />

in der Rangliste auf europäischer Ebene <strong>für</strong> die Spieler Nina Almer, Anna<br />

Demmelmayer und Matthias Almer geplant. Karin Seebacher wird nach<br />

ihrer langwierigen Verletzung vorsichtig bei nationalen Turnieren aufgebaut<br />

und soll im späten Frühjahr 2012 bei entsprechend stabiler Leistungsentwicklung<br />

die ersten Turniererfahrungen bei europäischen Juniorenturnieren<br />

(EBJC) machen können. Für Leon Seiwald sind internationale U17<br />

Turniere und ab dem Herbst 2012 auch der Einstieg in die EBJC-Turniere<br />

geplant.<br />

Judo<br />

bericht gernot WenzeL<br />

trainerteam - struktur<br />

MAnfrED hAUsBErgEr<br />

präsident<br />

ing. JosEf ArChAn<br />

Vizepräsident lV<br />

hr. norBErt WiEsnEr<br />

Diplomtrainer<br />

BED. gErnot WEnZEl<br />

landestrainer, nationaltrainer U 17,<br />

trainer im sport-Borg Abgeschl.<br />

studium an der ph graz staatl.<br />

trainer <strong>für</strong> Judo<br />

toshihiDE nAKAMUrA<br />

Abgeschl. studium f. Judo an der<br />

Budouniversität in Katsura (Jpn)<br />

AufgAben<br />

Koordination sport-Borg - lV<br />

Administration, Koordination und planung<br />

Kaderbildung, Betreuung bei trainingslagern<br />

und Wettkämpfen.<br />

organisation von Kadertrainings<br />

Verantwortlich <strong>für</strong> alle Altersklassen<br />

training und organisation im sportborg<br />

training im sportborg, Betreuung des<br />

Juniorenkaders<br />

Assistent im sportborg<br />

Durch die Installation von Herrn BEd. Gernot Wenzel im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />

Monsbergergasse über den Landesschulrat konnten die Trainingseinheiten<br />

im <strong>BORG</strong> gesichert und ein wichtiger Teil der Trainerstunden finanziert<br />

werden. Vom LV wird neben Gernot Wenzel, der auch Jugendnationaltrainer<br />

ist, noch der japanische Trainer Toshihide Nakamura zur Verfügung<br />

gestellt. Um die <strong>Sport</strong>ler aber tatsächlich optimal betreuen zu können –<br />

vor allem bei Wettkämpfen und Lehrgängen - ist eine ständige Inanspruchnahme<br />

von Vereinstrainern notwendig. Das Judoleistungszentrum bietet<br />

mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz Monsbergergasse und der <strong>Sport</strong>handelsschule<br />

Grazbachgasse eine sehr gute Möglichkeit, Athleten zum Spitzen- und<br />

Hochleistungssport heranzuführen. Die Schüler des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong>s und der<br />

<strong>Sport</strong>-Hasch sind nicht nur das Herzstück des steirischen Judosports, sondern<br />

auch die zukünftigen Hoffnungsträger. Aktuell besuchen 14 <strong>Sport</strong>ler<br />

das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsberger und 2 die <strong>Sport</strong>-Hasch Grazbachgasse. Von<br />

diesen Schülern gehören 9 Athleten dem Nationalkader (in den entsprechenden<br />

Altersklassen) an.<br />

Folgende <strong>Sport</strong>ler werden aktuell betreut:<br />

<strong>Sport</strong>ler Verein / KAderzugehörigKeit<br />

Maria Bornemann gernot Wenzel/Union leibnitz<br />

Jürgen grasmugg Josef Archan/Union Kirchbach<br />

roland grohs robert pali/Askö Zeltweg<br />

nicole herbst harald und Andre niggas/Askö graz<br />

Alexander hirschmann harald und Andre niggas/Askö graz<br />

Kathrin hirschmann heinrich Uitz/Union Eifeld<br />

robert hoyer harald und Andre niggas/Askö graz<br />

Dominik lang gernot Wenzel/Union leibnitz<br />

Dorit leinich gernot Wenzel/Union stainz<br />

gregor lichtenegger gernot Wenzel/Union leibnitz<br />

sarah Mairhofer Manfred stiegler(Creativ graz)<br />

Mathias Maß heinrich Uitz/Union Eichfeld<br />

Christina raffler gernot Wenzel/Union leibnitz<br />

Christoph schögler gernot Wenzel/Union leibnitz<br />

Marcel schwertner Manfred stiegler/Creativ graz<br />

Neben den Trainingseinheiten, die im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse stattfinden,<br />

werden die Trainingseinheiten in den Vereinen genutzt. Hinzu<br />

kommen das Stützpunkttraining jeden Mittwoch in Leibnitz, das mit internationalen<br />

Gästen abgehalten wird, sowie landesweite Kadertrainings bzw.<br />

nationale und internationale Trainingslager.<br />

Trainingsbetrieb:<br />

• Wöchentlich 6 Trainingseinheiten im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

• Wöchentliches Stützpunktraining<br />

• Kadertrainings vor diversen saisonalen Höhepunkten<br />

• mehrere Wochenendsichtungslehrgänge<br />

(auf Landes- und Bundesebene)<br />

• 12 Wochenlehrgänge allein im Nachwuchsbereich<br />

(national und international)<br />

• Diverse Trainingslager mit dem jeweiligen Nationalkader<br />

sportwissenschaftliche und medizinische betreuung:<br />

Die sportmedizinische Untersuchungsstelle des Landes Steiermark gilt<br />

hier als erste Anlaufstelle. Athleten des Leistungskaders werden vom Leiter<br />

der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin an der Kinderchirurgie des<br />

LKH Graz, Prof. Dr. Schober, sowie dessen Assistenten Dr. Windhaber und<br />

Dr. Herfert in sportmedizinischer Hinsicht untersucht und betreut. Es sind<br />

zwei Termine pro Jahr/Saison vorgesehen, wobei ein Termin verpflichtend<br />

ist.<br />

Seitens des LV Judo wird die Absolvierung der sportmedizinischen Tests<br />

kontrolliert. Das Angebot dieser Untersuchung wird von den <strong>Sport</strong>lern<br />

gerne angenommen um dann nach den ausgegebenen Vorgaben trainieren<br />

zu können.<br />

Die Zusammenarbeit mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse (Dr. Ernst<br />

Köppel, Mag. Michael Katter und Mag. Christoph Peischler) hat sich <strong>für</strong><br />

<strong>Sport</strong>ler und Trainer des LZ sehr intensiv gestaltet und hat wesentliche<br />

Erkenntnisse und Fortschritte <strong>für</strong> die Trainingsplanung und –steuerung<br />

gebracht.


38 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 39<br />

• Folgende wesentliche Aktivitäten sind zu nennen:<br />

• Durchführung und Auswertung der sportmotorischen Tests<br />

• Durchführung und Auswertung spezieller Krafttests<br />

• Planung und Steuerung des speziellen, auf Judo abgestimmten<br />

Krafttrainings<br />

erfolge<br />

Bei den Junioren schaffte Sarah Mairhofer die Qualifikation <strong>für</strong> die EM in<br />

Lommel (BEL), wo sie den tollen 5. Platz erreichen konnte. Ebenso qualifizierte<br />

sie sich <strong>für</strong> die WM in Kapstadt (RSA). In Österreich konnte sie in der<br />

allgemeinen Klasse einen 2. Platz belegen. Nachfolgend angeführt eine Auflistung<br />

über diverse Erfolge – bei internationalen Erfolgen sind nur Turniere<br />

angeführt, die in den jeweiligen Altersklassen zur Qualifikation <strong>für</strong> die Europa-<br />

meisterschaften herangezogen wurden. Dabei handelt es sich um Turniere, bei<br />

denen die Beteiligung der Nationen über den europäischen Kontinent hinausgeht<br />

und somit eine dementsprechende Anzahl an Nationen vertreten ist.<br />

altersklasse u23<br />

National:<br />

2. Pl. Sarah Mairhofer<br />

2. Pl. Robert Hoyer<br />

3. Pl. Maria Bornemann<br />

altersklasse u20<br />

International:<br />

1. Pl. Sarah Mairhofer EJU U20 A Lignano (ITA) (16 Nationen)<br />

3. Pl. Sarah Mairhofer EJU U20 A Kiew (UKR) (19 Nationen)<br />

Die Jokerinnen<br />

und Judoker des<br />

Kompetenzzentrums<br />

im Einsatz<br />

National:<br />

1. Pl. Sarah Mairhofer<br />

1. Pl. Robert Hoyer<br />

3. Pl. Maria Bornemann<br />

3. Pl. Sarah Strohmayer<br />

Bei den Österreichischen Meisterschaften in der Altersklasse U17 siegten<br />

in ihren Gewichtsklassen Dorit Leinich und Sarah Strohmayer, den zweiten<br />

Platz erzielten Maria Bornemann und Jürgen Grasmugg sowie jeweils dritte<br />

wurden Gregor Lichtenegger und Gernot Grohs.<br />

Weitere aussichten<br />

Im Jugend- und Juniorenbereich werden wir unseren Nachwuchs, wie auch<br />

bisher, gezielt in Richtung Hochleistungssport fordern und fördern. Die<br />

da<strong>für</strong> angebotene Zusammenarbeit mit der <strong>Sport</strong>medizinischen Untersuchungsstelle<br />

des Landes und dem Kooperationszentrum <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />

(Leistungstests) wird speziell <strong>für</strong> diesen Kader konsumiert, um eine positiv<br />

gesteuerte Trainingsentwicklung zu gewährleisten. Toshihide Nakamura<br />

soll auch weiterhin im LZ mitarbeiten und wenn möglich auch da<strong>für</strong> entlohnt<br />

werden.<br />

Die positive Entwicklung des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse und der <strong>Sport</strong>-<br />

Hasch Grazbachgasse wurde 2011 mit tollen Leistungen (5. Platz EM U20<br />

und 12 Medaillen bei österreichischen Meisterschaften!) fortgesetzt. Da<br />

die o. a. Betreuungsangebote hier vor Ort sind und die sportartspezifische<br />

Betreuung sehr gut ist, wird der Judolandesverband dieses <strong>Sport</strong>modell<br />

vorrangig behandeln.<br />

Neben den empfohlenen Trainingslagern in den jeweiligen Altersklassen<br />

sind auch wieder - wie schon in den vergangenen Jahren - mehrwöchige<br />

Trainingsaufenthalte im Ausland geplant. Einerseits dient diese Maßnahme<br />

als Vorbereitung <strong>für</strong> eine eventuell erbrachte Qualifikation bzw. andererseits<br />

bereits als Vorbereitung <strong>für</strong> die nächsten Altersklassen. Es hat sich<br />

durch diese Aufenthalte gezeigt, dass unsere jungen <strong>Sport</strong>ler eine Leistungssteigerung<br />

erzielt haben.


40 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 41<br />

schwimmen<br />

bericht ingrid FLöcK<br />

im laufenden 5. Jahr des bestehens des Kompetenzzentrums<br />

schwimmen war es nun endlich soweit:<br />

„Eggenberg neu“ - die sogenannte „Auster“ - wurde im Jänner feierlich<br />

eröffnet und nun hat auch Graz endlich ein eigenes 50m <strong>Sport</strong>becken in<br />

der Halle!<br />

Rund um das Betreuerteam von Prof. Dr. Peter Schober, Dr. Jana Winhaber<br />

und Dr. Jürgen Herfert, die sich um die sportmedizinische Unterstützung<br />

kümmern, Dr. Ernst Köppel und Mag. Christoph Peischler, die den sportwissenschaftlichen<br />

Teil der Betreuung inne haben, liegt die individuelle<br />

trainingstechnische Unterstützung im Rahmen von Schwimmtrainingseinheiten<br />

bei Ingrid Flöck und Christoph Schreiner.<br />

Folgende Schwimmer werden intern bzw. extern betreut:<br />

gruppe flöck – uSC graz gruppe Schreiner – AtuS graz<br />

Eva Chaves Diaz (extern) Markus Ambros<br />

sebastian Chaves Diaz (extern) Julian robida<br />

Uschi halbreiner (extern) helena schaberl<br />

richard giefing Christian scherübl<br />

paul Konrad (extern)<br />

flori lang (extern)<br />

Meza Marie laura (extern)<br />

Christina nothdurfter<br />

nicole pichler<br />

Martin spitzer (extern)<br />

florian staufer<br />

Dominik Unger<br />

sabrina Veiter<br />

Die ersten Erfolge dieser qualitätvollen Arbeit im Team und der neuen Trainingsmöglichkeit<br />

auf der 50m Bahn zeigten sich im März bei den Staatsmeisterschaften.<br />

Chaves Diaz, Halbreiner, Pichler und Nothdurfter schwammen<br />

in einer Staffel gemeinsam und stellten die ersten österreichischen<br />

Rekorde seit dem „Anzugverbot“ auf. Insgesamt kamen sie auf 7 (!) österreichische<br />

Rekorde in der Staffel, Halbreiner stellte über 100m Rücken<br />

einen neuen österreichischen Rekord auf – alles in der Allgemeinen Klasse.<br />

Weitere Rekorde in der Jugendklasse gingen auf das Konto von Eva Chaves<br />

Diaz. Insgesamt kamen 9 x Gold, 4 x Silber und 5 x Bronze auf die Rechnung<br />

des Kompetenzzentrums Schwimmen bei diesen Meisterschaften.<br />

Gleich erfolgreich erging es auch den Nachwuchsschwimmern. Dominik<br />

Unger krönte sich zum 4-fachen österreichischen Jahrgangsmeister und<br />

wurde erfolgreichster Starter bei diesen Meisterschaften, die Gesamtbilanz<br />

lässt sich ebenso sehen. Gemeinsam mit Richard Giefing und Julian Robida<br />

erreichte das Trio 6 x Gold, 2 x Silber und 6 x Bronze. Bei den Staatsmeisterschaften<br />

im Sommer ging es ähnlich weiter. 9 x Gold, 3 x Silber und<br />

4 x Bronze ging auf das Konto der Schwimmer des Kompetenzzentrums.<br />

Mit nationalen Erfolgen geben wir uns aber bei weitem nicht zufrieden –<br />

wir orientieren uns international. Wenn man international erfolgreich sein<br />

will, muss man auch die dementsprechenden Maßnahmen setzen, wie z.<br />

B. international an den Start zu gehen, als Trainer Kontakte zu knüpfen<br />

und sich ständig weiterzubilden. Gerade diese wichtigen Kontakte bestehen<br />

bereits zu Trainern und Trainingsgruppen in Deutschland, Schweiz,<br />

USA, Italien, Ungarn, Schweden, Belgien, Tschechien, Spanien, Südafrika,<br />

Algerien und Russland, …. die gemeinsamen Trainingseinheiten steigern<br />

die Trainingsqualität bedeutsam.<br />

Neben den internationalen Meisterschaften starten unsere „Senioren“<br />

schon seit Jahren regelmäßig bei der Weltcupserie in Europa im Oktober<br />

und November sowie bei der Mare Nostrum Tour im Juni. Die Junioren<br />

starten das ganze Jahr über bei internationalen Wettkämpfen im In- und<br />

Ausland. Die Schwimmer gehen „neben“ Weltrekordlern und Weltrekordhaltern<br />

an den Start, sehen deren Professionalität und auch, dass diese<br />

Athleten hart <strong>für</strong> ihre Karriere arbeiten müssen, um konkurrenzfähig zu<br />

Die schwimmerinnen und schwimmer des Kompetenzzentrums im Einsatz.<br />

bleiben. Diese Erfahrung macht man nicht in Österreich, und deshalb ist<br />

es uns ein besonderes Anliegen, dass wir unseren Schwimmern schon früh<br />

die Möglichkeit bieten, sich auf internationaler Ebene zu messen.<br />

Internationales „Highlight“ des Jahres 2011 waren natürlich die Weltmeisterschaften<br />

im Juli in Shanghai. Nicht wirklich vom Glück verfolgt war<br />

dabei Uschi Halbreiner, die das Limit des OSV erreicht hatte, aber dennoch<br />

nicht berücksichtigt wurde - eine andere Athletin war um ein paar Hundertstel<br />

über dieselbe Strecke schneller... Allerdings konnte sie sich bei den<br />

Staatsmeisterschaften bereits <strong>für</strong> die Europameisterschaften 2012 qualifizieren.<br />

Wesentlich besser erging es dabei Eva Chaves Diaz, die leider unglücklich<br />

2 x den 4. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft erreichte (100m<br />

und 200m Freistil), allerdings sich mit ihrer Zeit über die 200m Freistil <strong>für</strong><br />

die 4 x 200m Nationalstaffel qualifizierte und auch als Staffelschwimmerin<br />

bei der WM an den Start ging. Stark präsentierte sich unser Schweizer Trainingspartner<br />

Flori Lang, der es in Shanghai über 50m Rücken ins Finale<br />

der besten Acht schaffte. Dominik Unger konnte sich in seiner Altersklasse<br />

<strong>für</strong> eine internationale Meisterschaft qualifizieren und erreichte bei den<br />

Europäischen Olympischen Jugendtagen in Trabzon (Türkei) über 50m<br />

Freistil das Finale! Für die Kurzbahn Europameisterschaft im Dezember<br />

2011 haben sich folgende Schwimmer qualifiziert:<br />

Martin Spitzer, Uschi Halbreiner, Eva Chaves Diaz, weiters Flori Lang und<br />

Christian Scherübl - also insgesamt 6 Athleten des Schwimmteams des Kompetenzzentrums.<br />

Flori Lang konnte bei dieser EM einen Vizeeuropameistertitel<br />

erringen, 5 Finaleinzüge schaffen und 4 Schweizer Rekorde aufstellen und<br />

Martin Spitzer einen vierten Platz – herzlichen Glückwunsch von unserer<br />

Seite! Uschi Halbreiner schwamm über zwei Lagen in den Finalläufen.<br />

Die Saison 2011/2012 ist eine Olympische Saison, die sicher noch einmal nach<br />

besonderen trainingstechnischen Methoden verlangt. Alles soll sich dem großen<br />

Ziel Olympia 2012 unterordnen, denn noch nie war die Chance so groß, einen<br />

oder mehrere Athleten des Kompetenzzentrums zu den Spielen zu bringen.<br />

Durch eine speziell auf das Schwimmtraining ausgerichtete Trainingsplanungs-<br />

und Dokumentations-Software (Trainingstimer), die von Dr. Ernst Köppel, Mag.


42 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 43<br />

Christoph Peischler und mir inhaltlich gestaltet wird, wird es uns noch besser<br />

gelingen, das Training zu dokumentieren und zu reflektieren. Schlussendlich<br />

werden wir es dadurch noch besser steuern können. Wie wir alle wissen, kommt<br />

es auch immer auf eine gute Trainingskonkurrenz an, um die Trainingsqualität<br />

noch weiter steigern zu können - dies ist auch eine Besonderheit des Kompetenzzentrums.<br />

So wie im Vorjahr schon der Schweizer Weltklasseschwimmer Flori<br />

Lang auf unser System aufmerksam wurde und der Trainingsgruppe beigetreten<br />

ist, so hat es sich weiter international herumgesprochen, wie professionell wir in<br />

Graz arbeiten. Ein weiterer Topathlet hat seine „Zelte“ heuer in Graz aufgeschlagen,<br />

um sich <strong>für</strong> die Qualifikation <strong>für</strong> Olympia fit zu machen - Michal Rubacek<br />

aus Tschechien. Er ist vielfacher Teilnehmer bei Welt- und Europameisterschaften<br />

(Finalist in den Staffelbewerben) und Teilnehmer an den Olympischen Spielen<br />

2008 in Peking! Ist die „Auster“ doch rechtzeitig vor Olympia eröffnet worden, so<br />

liegt es jetzt an den <strong>Sport</strong>lern und am Trainingssystem, diese optimalen Rahmenbedingungen<br />

so zu nutzen, dass die Qualifikation <strong>für</strong> London geschafft wird und<br />

dort dann auch dementsprechend gute Leistungen geboten werden. Der Slogan<br />

<strong>für</strong> das Jahr 2012 kann daher nur heißen: „Willkommen bei den Olympischen<br />

Spielen in London“<br />

bericht christian scherübL<br />

Die Kurzbahnsaison begann <strong>für</strong> mich überraschend<br />

gut mit dem Ströck Meeting in Wiener Neustadt,<br />

wo es mir über die 1500m Freistil gelang mich <strong>für</strong><br />

Kurzbahn EM und WM zu qualifizieren. Da ich <strong>für</strong><br />

die Kurzbahn EM jedoch zu jung war, durfte ich<br />

„nur“ bei der WM in Dubai an den Start gehen. In<br />

Dubai startete ich über 200, 400 und 1500m Freistil,<br />

welche ich mit dem 32., 25., und 19.Patz absolvierte.<br />

Bei den Staatsmeisterschaften der Langbahn<br />

(3. - 6.3.2011) gelang es mir mich <strong>für</strong> die Junioren<br />

EM und Junioren WM zu qualifizieren. Weiters verpasste<br />

ich auf den 200m Freistil das WM Limit der<br />

allgemeinen Klasse um nur 4/100 Sekunden. Nachdem ich mich im Vergleich<br />

zum vorherigen Sommer überraschend um 2 Sekunden im 200m Freistil verbessert<br />

hatte, fandn Gespräche über eine Staffelteilnahme bei der Langbahn WM in<br />

Shanghai statt. Nach Ablauf der Qualifikationsperiode wurden diese Gespräche<br />

offiziell vom Verband bestätigt und somit wären 3 internationale Großevents <strong>für</strong><br />

den Sommer geplant gewesen. Nach Absprache mit meinem Trainer Christoph<br />

Schreiner und dem Verband haben wir uns darauf geeinigt, die Junioren WM<br />

(Lima) aus unserer Planung heraus zu nehmen. Bei der Junioren EM in Belgrad<br />

gelang es mir über die 400 und 200m Freistil mit jeweils einem österreichischen<br />

Juniorenrekord den Sieg zu erringen. Über die 1500m Freistil musste ich mich<br />

nach einem taktisch riskanten Rennen mit dem vierten Platz begnügen. In all<br />

diesen Bewerben gelang es mir auch das Limit <strong>für</strong> die Langbahn EM (Mai 2012<br />

Antwerpen) zu unterbieten. Von Serbien ging es nach einem 8stündigen Zwischenstopp<br />

in Wien direkt nach Peking zum Vorbereitungstrainingslager <strong>für</strong> die<br />

WM weiter. Nach 9 Tagen Aufenthalt in Peking ging die Reise zum WM Austragungsort<br />

Shanghai. Dort konnte ich neben einigen wichtigen Erfahrungen auch<br />

mit der 4x200m Freistil Staffel den neunten Platz erringen. Den Finaleinzug verpassten<br />

wir leider um 3/100 Sekunden. Nachdem die Verhandlungen der NADA<br />

gegen Jukic nun offiziell zu Ende sind, ist das Ergebnis offiziell und uns gelang<br />

es Österreich einen Staffelstartplatz <strong>für</strong> die Olympischen Spiele 2012 zu sichern.<br />

Kooperation sK puntigamer sturm graz<br />

bericht arnoLd WetL<br />

Auch in diesem Jahr ist die Zusammenarbeit mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

sehr professionell verlaufen. Vor allem die Ressourcen, die wir in der<br />

Schule nützen können, sind <strong>für</strong> unseren Verein einmalig. Nach einem Jahr<br />

kann ich auch mit voller Überzeugung sagen, dass das Frühtraining im Verein<br />

an Qualität gewonnen hat. Das ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass wir<br />

mit der Schule eine Stundenplanänderung erzielen konnten und uns dadurch<br />

mehr Zeit <strong>für</strong> das Training zur Verfügung steht. Dadurch wird die Arbeit mit<br />

den Spielern noch intensiver. Da<strong>für</strong> ein großes Dankeschön an die Verantwort-<br />

lichen. Das von Mag. Michael Katter und Robert Hofer/Florian Moser angebotene<br />

Frühtraining in der Schule ist eine optimale Ergänzung in den Bereichen<br />

der Beweglichkeit und Koordination. Zu einer enormen Vereinfachung hinsichtlich<br />

der Schulfreistellungen bei Wettkämpfen und Trainingslagern kommt<br />

es durch die Eingabe der Freistellungen über das Internet. Ich möchte mich im<br />

Namen des SK Puntigamer Sturm Graz <strong>für</strong> die wirklich gute Zusammenarbeit<br />

mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse bedanken.<br />

Arnold Wetl, Trainer AKA Sturm Graz U15


44 ErfolgE ErfolgE 45<br />

ErfolgrEichE AbsolvEntEn dEs<br />

lEistungsmodElls sport-borg grAz<br />

Beginnt man eine <strong>Sport</strong>art zu betreiben, so stehen sehr oft einerseits die<br />

Freude an der Bewegung und andererseits das Erlernen von Bewegungstechniken<br />

im Mittelpunkt. Beherrscht man diese Techniken, so kommt<br />

es sehr bald zum Messen mit Gegnern. Dieses Messen wird in Form von<br />

Wettkämpfen ausgetragen. Ist man dann auch noch in diesen Wettkämpfen<br />

erfolgreich, so ist das die größte Motivation, um eine <strong>Sport</strong>art weiter<br />

auszuüben.<br />

Erfolge sind auch <strong>für</strong> Leistungszentren, wie eben <strong>BORG</strong>s <strong>für</strong> Leistungssport,<br />

sehr wichtig, denn sie dokumentieren die geleistete Arbeit. Meist<br />

sind diese Erfolge im Nachwuchsbereich zu finden, denn mit Abschluss<br />

der Matura sind die jungen Leute 18 oder 19 Jahre alt – hier beginnt in den<br />

meisten <strong>Sport</strong>arten erst der Einstieg in die allgemeine Klasse. Daher sind<br />

wir besonders stolz, dass es einige <strong>Sport</strong>ler schaffen, bereits vor der Matura<br />

international im Erwachsenenbereich erfolgreich zu sein.<br />

Der Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz kann in seiner nunmehr 20-jährigen Historie<br />

bereits auf eine große Anzahl von Erfolgen zurückblicken. Vor allem<br />

die Installierung eines „interdisziplinären Betreuungssystems“ (<strong>Sport</strong>- und<br />

Leistungsmedizin, Trainingswissenschaft, Trainer etc.) und die Intensivierung<br />

der Betreuung in den Kompetenzzentren hat in den letzten Jahren die<br />

Erfolgsbilanz deutlich positiv beeinflusst. Die Anzahl der WM-Teilnahmen<br />

der allgemeinen Klassen und der Jugendklassen zeigen auf, welch ansehnliches<br />

internationales Niveau unsere <strong>Sport</strong>ler erreicht haben. Aber auch<br />

national sind die steirischen <strong>Sport</strong>ler eine fixe Größe, wenn es um die Vergabe<br />

der Medaillen bei Staatsmeisterschaften und Landesmeisterschaften<br />

geht.<br />

Wir möchten an dieser Stelle allen unseren <strong>Sport</strong>lern und Absolventen<br />

sehr herzlich zu ihren herausragenden Leistungen gratulieren!<br />

ErfolgrEichE AbsolvEntEn<br />

Wir dürfen uns schon jetzt entschuldigen, sollten wir jemanden vergessen<br />

bzw. auch Erfolge nicht angeführt haben – die Recherchen gestalteten sich<br />

leider doch schwieriger als erwartet…<br />

Badminton<br />

simone Prutsch Sie gewann bei den nationalen Juniorenmeisterschaften<br />

1995 ihren ersten Titel. Fünf weitere Juniorentitel folgten 1996 und 1997.<br />

2000 siegte sie erstmals bei den Erwachsenen. Insgesamt gewann sie bis<br />

2007 sieben österreichische Einzel- und fünf Doppeltitel. 2002 gewann<br />

sie die Italian International, 2009 die Slovenian International. (Wikipedia)<br />

Simone erreichte am 24.08.2006 mit dem 36. Platz in der Weltrangliste<br />

ihre beste Platzierung.<br />

BasketBall<br />

reinhard lanegger Aktueller Bundesligaspieler des UBSC Graz<br />

eishockey<br />

bernd brückler begann seine Karriere beim EC Graz, bevor er im Sommer<br />

2000 in die nordamerikanische Liga United States Hockey League zu den<br />

Tri-City Storm wechselte. Beim NHL Entry Draft 2001 wurde er von den<br />

Philadelphia Flyers in der fünften Runde an 150. Stelle ausgewählt und<br />

spielte in der Folge vier Jahre lang <strong>für</strong> die University of Wisconsin-Madison.<br />

Nach dem Wechsel in den Profibereich spielte Brückler 2005/06 in der<br />

American Hockey League <strong>für</strong> das Hartford Wolf Pack sowie in der ECHL<br />

<strong>für</strong> die Charlotte Checkers und Toledo Storm, bevor er schlussendlich<br />

wieder nach Europa wechselte. Er heuerte bei den Espoo Blues in der<br />

finnischen SM-liiga an und kam mit diesen schon in seiner ersten vollen<br />

Spielzeit 2006/07 in die Playoffs. 2007 gewann er den Tampere Cup, in der<br />

Saison 2007/08 wurde er Finnischer Vizemeister. Seit der Saison 2009/10<br />

hütet der österreichische Schlussmann das Tor von Torpedo Nischni Nowgorod<br />

in der Kontinentalen Hockey-Liga. Im April 2011 wechselte er innerhalb<br />

der KHL zum HK Sibir Nowosibirsk. (Wikipedia)<br />

Kevin Kraxner Kevin spielte nach der Ausbildung im Jugendbereich bei<br />

den Rosenheim Star Bulls, dann bei den Graz 99ers und zuletzt bei den<br />

Vienna Capitals.<br />

christof reinthaler Nach einem längeren Aufenthalt in den USA spielt Christof<br />

seit dieser Saison bei den Graz 99ers in der Profimannschaft.<br />

eiskunstlauf<br />

Ulrike gerstl und björn lobenwein (Paarlauf) 1993/94: EM-Teilnahme allgemeine<br />

Klasse (Österreich seit 1976 das erste Mal wieder vertreten)<br />

1994/95: 13. Platz Juniorenweltmeisterschaft, 20. Platz Weltmeisterschaft<br />

allgemeine Klasse<br />

Denise Kögl WM- Teilnehmerin Österreichische Meisterin Jugend und Junioren.<br />

Staatsmeisterin im Einzel 2008.<br />

fussBall<br />

Daniel beichler Daniel kam 1995 in die U-8-Nachwuchsmannschaft des SK<br />

Sturm Graz. In der Saison 2006/07 spielte Beichler leihweise in Italien bei<br />

Reggina Calcio. 2007 holte ihn der SK Sturm zurück nach Graz. Am 19.<br />

Juli 2010 unterzeichnete Beichler beim Deutschen Bundesliga-Absteiger<br />

Hertha BSC einen Vierjahres-Vertrag. In der Winterpause der Saison<br />

2010/11 wechselte er leihweise zum FC St. Gallen.<br />

Mit Beginn der Saison 2011/12 wurde Beichler von seinem Stammverein<br />

Hertha BSC <strong>für</strong> ein Jahr an den MSV Duisburg weiterverliehen. Am 29. August<br />

2011 wurde der Leihvertrag wieder aufgelöst und er wechselte auf Leihbasis<br />

von Hertha BSC zur SV Ried. International spielte Beichler sechs U-19-Länderspiele<br />

<strong>für</strong> Österreich und erzielte dabei zwei Tore. Weiters nahm er an der U-19-<br />

Fußball-Europameisterschaft 2007 im eigenen Land teil. Außerdem absolvierte<br />

er vier Spiele <strong>für</strong> Österreichs U-20-Auswahl. Zu weiteren zwei Einsätzen und<br />

einem Treffer kam er <strong>für</strong> die U-21-Auswahl seines Heimatlandes. Am 18. März<br />

2009 wurde er erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft <strong>für</strong> das WM-<br />

Qualifikationsspiel gegen Rumänien einberufen, wobei er beim Spiel am 1.<br />

April 2009 ab Spielbeginn zu seinem ersten A-Team-Einsatz kam. (Wikipedia)<br />

ferdinand feldhofer Sein Kampfmannschafts-Debüt beim SK Sturm Graz feierte<br />

er gleich beim Champions-League-Auswärtsspiel in Marseille. 2001 wurde er<br />

in den Nationalteam-Kader einberufen. In diesem Jahr wechselte er zum SK<br />

Rapid Wien, wo er zum Publikumsliebling wurde. Sein Tor zum 1:0 gegen die<br />

Admira gilt als das entscheidende im Titelkampf 2005. Danach ging er nach<br />

Tirol zum FC Wacker Innsbruck, wo er ab Sommer 2006 auch Kapitän war.<br />

Am 15. Mai 2008 wechselte er wieder zu seinem früheren Klub SK Sturm Graz,<br />

bei dem er nach längeren Verhandlungen einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnete.<br />

International spielte Ferdinand 13 Mal <strong>für</strong> die österreichische Nationalmannschaft,<br />

<strong>für</strong> die er am 27. März 2002 beim Spiel gegen die Slowakei in Graz<br />

sein Debüt gab. (Wikipedia)<br />

sandro foda Sandro Foda begann seine aktive Vereinsfußballerkarriere beim SK<br />

Sturm Graz im Alter von 13 Jahren. Im Jahre 2006 stand Sandro das erste Mal<br />

im Kader der Bundesligamannschaft von Sturm Graz. In der Saison 2007/08<br />

kam Sandro zum ersten Mal bei den Profis zum Einsatz, als er beim Bundesligaspiel<br />

zwischen der SV Ried und Sturm Graz beim Stand von 5:0 <strong>für</strong> die Grazer<br />

in der 89. Spielminute <strong>für</strong> Samir Muratovi eingewechselt wurde. 2010/11 wurde<br />

der Deutsche mit Sturm Graz österreichischer Fußballmeister. (Wikipedia)<br />

thomas friess 2004 – 2008 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />

Markus hiden Der Weststeirer begann mit dem Fußballspiel beim heimatlichen<br />

SV Ligist. Über den ASK Voitsberg und DSV Leoben fand er den


46 ErfolgE ErfolgE 47<br />

Weg zum SK Sturm Graz, dort wurde er 1999 Österreichischer Meister<br />

und Supercupgewinner. Über die SV Ried ging sein Weg 2001 weiter zu<br />

Rapid Wien, dort wurde er 2005 abermals Meister. Zur Sommertransferzeit<br />

2006 wechselte Hiden nach Zypern zum AEL Limassol, Ende Januar<br />

2007 unterschrieb er einen Vertrag beim Grazer AK. Anfang der Saison<br />

2008 kehrte er zum DSV Leoben zurück. Mit dem Frühjahr 2010 übernahm<br />

er die Aufgabe des Trainers beim Unterligisten FC Lankowitz.<br />

Markus absolvierte 5 Länderspiele <strong>für</strong> die Österreichische Fußballnationalmannschaft<br />

in den Jahren 2001 und 2002. (Wikipedia)<br />

Jakob Jantscher Am 20. Oktober 2007 debütierte Jakob in der Profimannschaft<br />

von SK Sturm Graz gegen FC Red Bull Salzburg. In seiner Zeit bei<br />

Sturm Graz erzielte er bei den Amateuren in 41 Spielen 7 Tore, <strong>für</strong> die<br />

erste Mannschaft in 74 Spielen 14 Tore. Am 3. Juni 2010 unterschrieb er<br />

bei FC Red Bull Salzburg einen Vierjahres-Vertrag. Er konnte sich bereits<br />

von den ersten Spielen an einen Stammplatz in der Elf von FC Red Bull<br />

Salzburg erkämpfen, in seinen ersten Spielen erzielte er bereits drei Tore<br />

<strong>für</strong> seinen neuen Verein.<br />

International spielte Jakob fünf Mal <strong>für</strong> die österreichische U-19-Auswahl,<br />

ebenso fünf Mal <strong>für</strong> U-20-Auswahl sowie zwei Mal <strong>für</strong> die U-21-Nationalmannschaft<br />

von Österreich. Für das Qualifikationsspiel zur WM 2010<br />

gegen Serbien am 6. Juni 2009 wurde er unter ÖFB-Teamchef Didi Constantini<br />

erstmals <strong>für</strong> die A-Nationalmannschaft nominiert. Durch seinen<br />

Einsatz in der Startelf absolvierte er bei diesem Spiel sein Team-Debüt.<br />

(Wikipedia)<br />

Mario Karner 2002 – 2005 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />

Mario Kienzl Mario kam mit 14 Jahren zum SK Sturm Graz. Er gab sein Bundesligadebüt<br />

in der Saison 2001/02 unter Startrainer Ivica Osim. In der Saison<br />

2003/04 erzielte er seine ersten Treffer gegen den SV Mattersburg und den SK<br />

Rapid Wien. Ein Highlight während der Saison 2007/08 war sein Treffer in der<br />

15. Runde gegen FC Red Bull Salzburg, welchen er per Fallrückzieher erzielte.<br />

Dieser Treffer wurde zum Tor des Monats Oktober und am Ende der Saison<br />

zum Tor des Jahres gewählt. In der Saison 2008/09 wurde Mario von Trainer<br />

Franco Foda zum zweiten Kapitän hinter Mario Haas bestimmt. 2010/11<br />

wurde er als Kapitän österreichischer Meister mit Sturm Graz. Im Juli 2011<br />

wurde er vom FC Vaduz aus der Challenge League verpflichtet. Im Februar<br />

2009 wurde Mario erstmals vom damaligen ÖFB-Teamchef Karel Brückner <strong>für</strong><br />

das freundschaftliche Länderspiel gegen Schweden in die Nationalmannschaft<br />

einberufen. Bei diesem Spiel wurde er in der 82. Minute <strong>für</strong> Paul Scharner eingewechselt<br />

und feierte somit sein Länderspieldebüt. (Wikipedia)<br />

christian Klem Christian wechselte 2001 in den Nachwuchs von SK Sturm<br />

Graz. Sein Teamdebüt <strong>für</strong> die Sturm Amateure gab er am 3. August 2007.<br />

Nachdem er schon zur Saison 2008/09 im Kader der Profimannschaft<br />

in der Bundesliga stand, jedoch zu keinem Einsatz kam, wurde er <strong>für</strong> die<br />

Spielzeit 2009/10 ein weiteres Mal in den erweiterten Kader des Teams<br />

geholt. Am 21. November 2009 gab er schließlich sein Team-, Profi-, und<br />

Ligadebüt. Seine Nationalteamkarriere begann er bereits <strong>für</strong> die österreichische<br />

U-16-Auswahl, mit der er drei Ländermatches absolvierte. Ab<br />

2007 stand er dann im Kader der U-17-Mannschaft Österreichs, <strong>für</strong> die<br />

er Ende April bei einem freundschaftlichen Länderspiel gegen Ungarns<br />

U-17 sein Debüt gab. Nach zehn U-17-Nationalspielen sowie zwei Treffern<br />

kam Klem 2008 in die U-19-Auswahl Österreichs, nachdem er das U-18-<br />

Team einfach übersprang. Am 27. März 2009 wurde er von U-19-Teamchef<br />

Andreas Heraf <strong>für</strong> die Elite-Runde der Qualifikation zur U-19-EM 2009<br />

nominiert. Nach acht Spielen und drei Treffern wurde er am 6. November<br />

2009 erstmals in den österreichischen U-21-Teamkader berufen. Sein<br />

U-21-Teamdebüt gab er am 18. November 2009. (Wikipedia)<br />

thomas Krammer wechselte von Pöls in die Jugendmannschaft des SK<br />

Sturm Graz. In der Saison 2007/08 konnte er sich als Stammspieler profilieren.<br />

Am 7. Mai 2008 wechselte er <strong>für</strong> zwei Jahre zur Wiener Austria,<br />

wo er sich sofort als Stammspieler etablieren konnte. In dieser Saison<br />

konnte Krammer sogar mit den Violetten Pokalsieger werden. Im Winter<br />

2009/10 wechselte er zum österreichischen Zweitligisten FC Admira<br />

Wacker Mödling, im Sommer 2010 wechselte er zurück in die Bundesliga<br />

zum LASK Linz. Am 18. Januar 2011 hat Thomas beim Erste Liga Klub<br />

SV Grödig einen Vertrag bis 2012 unterschrieben. (Wikipedia)<br />

Mario Kreimer 2005 – 2009 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />

sandro lindschinger 2003 – 2004 und 2005 – 2008 Profispieler bei SK<br />

Sturm Graz. 2003 wurde er mit der österreichischen U-19-National-Mannschaft<br />

bei der U-19-EM in Liechtenstein Bronzemedaillengewinner.<br />

Dean Maric2009 – 2010 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />

Emanuel Pogatetz (www.pogatetz.com) „Emi“ begann seine Laufbahn im<br />

Nachwuchs des SK Sturm Graz, wo er im Mai 2000 auch seinen ersten<br />

Profivertrag unterzeichnete. Er wechselte noch im Sommer in die Erste<br />

Division zum FC Kärnten, mit dem ihm gleich in der ersten Saison der<br />

Aufstieg in die höchste Liga und der Sieg im ÖFB-Cup glückte. 2001<br />

wurde der Linksfuß von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet und von dort<br />

zuerst an den FC Aarau und im Frühjahr 2003 an den Grazer AK verliehen.<br />

Mit dem GAK wurde er österreichischer Meister und Cupsieger.<br />

Nachdem er im Frühjahr 2005 <strong>für</strong> einige Spiele an Spartak Moskau ausgeliehen<br />

war, unterschrieb er in der Sommerpause 2005 beim englischen<br />

UEFA-Pokal-Starter FC Middlesbrough einen Fünfjahres-Vertrag bis Juni<br />

2010. Die Ablösesumme lag bei kolportierten 2,5 Millionen Euro.<br />

Am 31. Januar 2006 traf Emanuel beim 3:0-Sieg gegen den FC Sunderland<br />

in der 19. Spielminute zum 1:0. Damit war er der erste Österreicher, der<br />

ein Tor in der englischen Premier League erzielen konnte. Seit der Saison<br />

2007/08 trug er die Kapitänsbinde bei Middlesbrough. Am 2. Juni 2010<br />

gab Hannover 96 die Verpflichtung von ihm zur Saison 2010/11 bekannt.<br />

Am 18. Mai 2002 debütierte Emanuel in der österreichischen Nationalmannschaft<br />

im Spiel gegen Deutschland. Er spielte bei der EURO 2008.<br />

Am 26. März 2009 gab der neue Teamchef Dietmar Constantini bekannt,<br />

dass Emanuel Pogatetz neuer Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft<br />

ist. (Wikipedia)<br />

sebastian Prödl (www.proedl.com)Sebastian kam 2002 zum SK Sturm Graz.<br />

Sein Debüt <strong>für</strong> Sturm in der österreichischen Bundesliga gab er am 9.<br />

Dezember 2006.<br />

Zur Saison 2008/09 wechselte er <strong>für</strong> eine geschätzte Ablösesumme von<br />

2,5 Millionen Euro vom österreichischen Bundesligisten SK Sturm nach<br />

Deutschland zu Werder Bremen. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30.<br />

Juni 2012. Am 16. August gab er beim Auswärtsspiel in Bielefeld sein Bundesligadebüt.<br />

Am 18. März 2009 erzielte „Basti“ im Achtelfinale des UEFA-<br />

Pokals seinen ersten Pflichtspieltreffer <strong>für</strong> Werder. Im Rückspiel gegen AS<br />

Saint-Étienne erzielte er beim 2:2 den 1:0-Führungstreffer. Er erreichte mit<br />

Werder im weiteren Verlauf des Wettbewerbs das Finale, das man allerdings<br />

mit 1:2 n. V. gegen den ukrainischen Verein Schachtor Donezk verlor.<br />

Nach der Saison gewann er mit Werder Bremen den DFB-Pokal 2008/09.<br />

Seinen ersten Einsatz <strong>für</strong> Österreichs Nationalteam hatte Sebastian am 30.<br />

Mai 2007 in einem Freundschaftsspiel gegen Schottland.<br />

Zwischen Juni und Juli 2007 nahm er als Kapitän der österreichischen U-20-<br />

Nationalmannschaft bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 in Kanada<br />

teil, wo man den 4. Platz belegte. Durch seine Leistungen in Kanada wurde<br />

er von der La Gazzetta dello <strong>Sport</strong> ins All-Star-Team des Turniers gewählt.<br />

Er nahm an der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz<br />

teil. (Wikipedia)<br />

Andreas rauscher Andreas kam bereits in der Saison 1997/98 unter Trainer<br />

Klaus Augenthaler mit einem Kurzeinsatz zu seinem Bundesligadebüt<br />

beim GAK. Im Sommer 1998 wechselte er zum zweitklassigen FC<br />

Kärnten. 2000 erfolgte dann der Wechsel zum FC Gratkorn. Nach acht<br />

Jahren bei Gratkorn wurde er 2008, nach dem Aufstieg der Kapfenberger<br />

SV in die Bundesliga, von seinem ehemaligen Jugendtrainer Gregoritsch<br />

zu den Obersteirern geholt. (Wikipedia)


48 ErfolgE ErfolgE 49<br />

Daniel royer 2004 wechselte er von Schladming in die Jugendabteilung<br />

des SK Sturm Graz. 2007/08 wurde er in die Amateurmannschaft aufgenommen.<br />

2009/10 wechselte er zum Regionalligaaufsteiger FC Pasching.<br />

Daniel wurde beim späteren Regionalligameister 25 Mal eingesetzt und<br />

erzielte sechs Treffer. Man konnte aber aufgrund der fehlenden Lizenz<br />

<strong>für</strong> die Erste Liga nicht aufsteigen. Daraufhin wurde er vom oberösterreichischen<br />

Bundesligisten SV Ried verpflichtet. Er gab sein Debüt in<br />

der Bundesliga am 1. Spieltag der Saison 2010/11 am 17. Juli 2010 gegen<br />

seinen ehemaligen Stammklub Sturm Graz. Am Ende seiner ersten vollen<br />

Saison wurde Daniel mit der SV Ried österreichischer Cupsieger. Nach<br />

Beginn der Saison 2011/12 und dem verpassten Einzug in die Europa<br />

League Gruppenphase wechselte Royer am letzten Tag des Transferfensters<br />

zum deutschen Klub Hannover 96.<br />

Am 19. Mai 2011 wurde Daniel von Teamchef Didi Constantini erstmals in<br />

die österreichische Nationalmannschaft einberufen. Beim darauffolgenden<br />

Spiel am 3. Juni 2011 kam er bereits zu seinem ersten Einsatz <strong>für</strong> die österreichische<br />

Nationalmannschaft. Er wurde im EM-Qualifikationsmatch<br />

gegen Deutschland in der 82. Spielminute eingewechselt. (Wikipedia)<br />

Klaus salmutter Klaus begann seine Laufbahn im Nachwuchs von Sturm<br />

Graz und wechselte kurzfristig zur Jugendmannschaft des FC Schalke 04.<br />

Nachdem er sich in Deutschland gut entwickelt hatte, wurde er auf Anraten<br />

des damaligen Amateurtrainers Franco Foda wieder zu Sturm zurückgeholt.<br />

Am 22. April 2003 gelang ihm sein Debüt in der österreichischen<br />

Bundesliga. Im selben Jahr feierte er bei der U-19 EM mit der österreichischen<br />

Auswahl den Gewinn der Bronzemedaille. Während dieses<br />

Turniers überzeugte er mit guten Leistungen und wurde zum „Spieler des<br />

Turniers“ gewählt und Torschützenkönig.<br />

In der Saison 2005/06 entwickelte er sich zum Stammspieler und überzeugte<br />

mit sehr guten Leistungen den österreichischen Teamchef Josef<br />

Hickersberger. Dieser berief den bisherigen U-21-Teamspieler <strong>für</strong> das<br />

freundschaftliche Länderspiel gegen Kroatien am 23. Mai 2006 erstmals<br />

in den Kader der österreichischen Nationalmannschaft. Seinen ersten Tea-<br />

meinsatz feierte Salmutter am 15. November 2006 beim 4:1-Sieg gegen<br />

Trinidad-Tobago. Nach der Saison 2007/08 wechselte Klaus zum LASK.<br />

Im Februar 2010 kehrte er wieder zum SK Sturm Graz zurück. (Wikipedia)<br />

gerald säumel 2004 – 2007 Profispieler bei SK Sturm Graz.<br />

Philipp schenk Philipp begann seine Karriere beim GAK. Sein Debüt in der<br />

Bundesliga gab er am 15. Oktober 2005, nur drei Tage nach seinem 20.<br />

Geburtstag, in der 14. Runde der Saison 2005/06 bei der 1:3-Niederlage<br />

gegen die SV Mattersburg.<br />

Sein erstes Tor in der Bundesliga konnte er bei seinem fünften Einsatz bei<br />

der knappen 1:2-Niederlage gegen den SV Pasching feiern. Für den GAK<br />

erzielte er in 31 absolvierten Spielen – davon 25 in der Bundesliga sowie<br />

sechs nach dem Zwangsabstieg des Vereins in die Regionalliga Mitte –<br />

sechs Treffer. Nach einem „Abstecher“ nach Kärnten spielt er seit Juli 2009<br />

wieder <strong>für</strong> den GAK. (Wikipedia)<br />

gernot sick (www.gernotsick.info) Gernot kam von Scheifling 1993 in den<br />

Jugendkader des GAK. Bereits in der Saison 1996/97 hatte er unter<br />

Trainer August Starek seine ersten Einsätze in der Kampfmannschaft.<br />

Zahlreiche weitere Einsätze in Meisterschaft, ÖFB-Pokal und UEFA-Cup<br />

folgten. 2000 stand er in der Mannschaft der Athletiker, die im Wiener<br />

Ernst-Happel-Stadion gegen SV Austria Salzburg den zweiten Pokalsieg<br />

der Vereinsgeschichte feiern konnte. Im Frühjahr der Saison 2001/02<br />

wurde er an SC Schwarz-Weiß Bregenz verliehen, bereits im Sommer<br />

2002 aber wieder zurückgeholt. In der Saison 2003/04 gewann er mit<br />

den Athletikern den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Das Double<br />

mit dem damit verbundenen Cupsieg ist in besonderer Weise mit Gernot<br />

Sick verbunden. Er erzielte auf dem Weg zum Finale in den Achtel-, Viertel-<br />

und Halbfinalspielen jeweils einen Treffer, zweimal (Achtelfinale gg.<br />

FC Tirol Innsbruck, Halbfinale gg. SV Ried) waren es die entscheidenden<br />

Siegestore. 2004 wurde Gernot, nach etlichen Einsätzen in diversen ÖFB-<br />

Nachwuchsteams, von Hans Krankl erstmals in die österreichische Natio-<br />

nalmannschaft berufen und spielte in der EM-Qualifikation in den Begegnungen<br />

gegen England und Nordirland.<br />

Aufgrund von zahlreichen Verletzungen gab Gernot im Mai 2007 das Ende<br />

seiner Profilaufbahn bekannt. 2008 und 2009 war er als Trainer beim SV<br />

Gössendorf tätig. Aus familiären Gründen zog er sich anschließend endgültig<br />

aus dem Fußball zurück. Jetzt arbeitet er im Tourismusbereich.<br />

Im Herbst 2011 brachte er zusammen mit Hannes Toth und Gernot Zenz<br />

sein erstes Fußball-Kaberettprogramm “Die runde Wahrheit” auf die<br />

Bühne. (Wikipedia)<br />

gernot suppan 2004 – 2009 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />

luca tauschmann 2009 – 2010 Profispieler bei SK Sturm Graz. Jeweils in<br />

den Nationalteams U 17, U 18 und U 19.<br />

Marvin Weinberger Marvin startete seine Karriere beim SK Sturm Graz. Bei<br />

den Profis des SK Sturm Graz kam er zum ersten Mal in der letzten Qualifikationsrunde<br />

zur UEFA Europa League 2009/10 zum Einsatz. Nur drei<br />

Tage später gab er sein Bundesligadebüt, als er bei der 0:1-Heimniederlage<br />

gegen den FK Austria Wien in der 86. Minute <strong>für</strong> Ferdinand Feldhofer ins<br />

Spiel kam; weiters kam er zu zwei Einsätzen in der Europa League.<br />

Am 1. Dezember 2009 unterschrieb Marvin einen Jungprofivertrag bei<br />

Sturm Graz bis 2012. Rund eineinhalb Monate später zeigte der junge Stürmer<br />

von seinen Qualitäten, als er beim 4:0-Sieg in einem Testspiel gegen<br />

FC Gratkorn bei allen vier Treffern beteiligt war und dabei die letzten drei<br />

Treffer selbst erzielte und das erste Tor <strong>für</strong> seinen Teamkollegen Christian<br />

Klem vorbereitete.<br />

In seinem siebenten Spiel als Fußballprofi erzielte Weinberger sein erstes<br />

Meisterschaftstor. Marvin wurde mit Sturm Graz österreichischer Fußballmeister<br />

2010/11. (Wikipedia)<br />

Golf<br />

Martin Wiegele (www.martin-wiegele.com) Nach einer, auch international,<br />

sehr erfolgreichen Amateurkarriere schlägt Martin Ende 2002 die Berufslaufbahn<br />

als Golfer ein und nimmt die Challenge Tour in seiner ersten<br />

Saison 2003 im Sturm. Er gewinnt fast sein erstes Turnier, die BMW Russian<br />

Open, ein Event, das auch zur “großen” European Tour zählt, unterliegt<br />

aber im Stechen und wird Zweiter. Er qualifiziert sich über die Geldrangliste<br />

<strong>für</strong> die European Tour 2004. Im August 2007 gelingt ihm der<br />

erste Turniersieg als Professional bei der Lexus Open, einer Veranstaltung<br />

der Challenge Tour. Im November desselben Jahres gewinnt Wiegele das<br />

Tour School Final über sechs Runden im spanischen San Roque Club und<br />

qualifiziert sich damit souverän <strong>für</strong> die European Tour der Saison 2008.<br />

Sein erster großer internationaler Erfolg gelingt Wiegele 2004 beim prestigeträchtigen<br />

WGC-World Cup in Sevilla, als er mit Partner Markus Brier<br />

einen 5. Platz <strong>für</strong> Österreich erreicht. Nach dem ersten Tag haben die<br />

beiden sogar noch in Führung gelegen, am Ende teilen sie sich ein Preisgeld<br />

von 135.000 Dollar. Im Juni 2010 gewinnt er mit der St.-Omer-Open<br />

sein erstes Turnier auf der European Tour und kassiert hier<strong>für</strong> ein Preisgeld<br />

in Höhe von 100.000 Euro. (Wikipedia)<br />

stefanie Michl (www.stefaniemichl.com)Stefanie spielt als Golfproette auf<br />

der Ladies European Tour. Sie begann im Alter von drei Jahren mit dem<br />

Golfspiel. Nach sieben österreichischen Nachwuchsmeistertiteln gewann<br />

sie fünf österreichische Meisterschaften in der Eliteklasse. Im Jahr 2005<br />

siegte sie bei den Internationalen Meisterschaften von Italien und jenen<br />

von Luxemburg und wurde im November Berufsgolferin.<br />

Sie spielte in der Saison 2006 auf der Telia Tour und erreichte den achten<br />

Platz im Jahresranking dieser skandinavischen Turnierserie. Im November<br />

2006 qualifizierte sich Steffi über die Qualifying School <strong>für</strong> die Saison 2007<br />

der Ladies European Tour (LET). Ihre bislang beste Platzierung erreichte<br />

sie im Oktober 2010, als sie bei den Sanya Ladies Open den zweiten Platz<br />

belegen konnte. (Wikipedia)


50 ErfolgE ErfolgE 51<br />

Kathi Werdinig (www.kathiwerdinig.at) Zum Golfspielen kam Kathi mit 9<br />

Jahren durch ihren Vater. Sie wechselte zum GC Murhof und bald begannen<br />

die ersten Erfolge bei den Schülerinnen und in der Jugend auf der<br />

Kurier-Leadbetter-Tour und damit der Sprung in den Nationalkader.<br />

Sie besuchte gemeinsam mit Steffi Michl das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsberger in<br />

Graz, das ihr die Teilnahme an den vielen nationalen und internationalen<br />

Turnieren erlaubte. 2001 vertrat sie erstmals die rot-weiss-roten Farben bei<br />

der Juniorinnen-EM.<br />

In den folgenden Jahren gab es die starken Auftritte im Mädchen-EM-Team,<br />

in denen eine Platzierung im 1. Flight obligatorisch war und 2002 mit dem<br />

3. Platz die erste Mannschaftsmedaille <strong>für</strong> den österr. Golfsport gewonnen<br />

wurde. Sie war auch die erste Österreicherin, die aufgrund ihrer Leistungen<br />

bei der Jugend-EM und den European Young Masters eine Einberufung<br />

zum Junior Ryder Cup erhielt. Nominierungen <strong>für</strong> die Mannschafts-Weltmeisterschaften<br />

und die Einzel-Europameisterschaften waren die Folge.<br />

(www.golf.at)<br />

fanny Wolte Fanny wurde 2006 zur besten Nachwuchsgolferin Österreichs<br />

gewählt und erzielte im Schuljahr 2006/07 den 3. Platz bei den Staatsmeisterschaften.<br />

2009 konnte sie bei der Mannschafts-EM den 2. Platz<br />

erzielen.<br />

sarah schober Sarah erreichte den 2. Platz bei der Club-EM im Team<br />

und Einzel. Sie erzielte den 1. Platz bei den nationalen offenen österreichischen<br />

Meisterschaften im Juni 2011. Aktuell bestreitet sie ein Auslandsstudium<br />

in den USA.<br />

lukas nemecz Im Schuljahr 2005/06 konnte Lukas bei der U18-EM den<br />

20. Platz belegen. Im Jahr 2006 wurde er, wie Fanny Wollte, zum besten<br />

Nachwuchsgolfer Österreichs gewählt. Im Schuljahr 2006/07 wurde er<br />

bei den Staatsmeisterschaften Dritter.<br />

tobias nemecz Tobias konnte alle österreichischen Amateurtitel gewinnen<br />

und ist mehrfacher österreichischer Meister in der Jugend. Aktuell ist er,<br />

wie sein Bruder, am Umstieg in die Profitour.<br />

Dominic Angkawidjaja (www.angki.at) 2009 darf Dominic Angkawidjaja endlich<br />

eines seiner großen Ziele verwirklichen. Seit Jahren bereitet sich der<br />

inzwischen19-jährige Grazer auf den Übertritt ins Profilager vor. Doch erst<br />

mit der druckfrischen Matura des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz in der Tasche, haben<br />

auch seine Eltern nichts mehr gegen die Karriere als Spitzensportler. Mit<br />

Sieben beginnt Dominic in Graz-Andritz zu golfen. Zwei Jahre später erreicht<br />

er, als bisher jüngster Europäer, ein Singlehandicap. Die Aufregung um ihn<br />

ist dementsprechend, und früh lernt er mit Journalisten umzugehen. Am<br />

Murhof, mit Max Baltl, entwickelt sich Dominic zum besten österreichischen<br />

Golfer in seinem Alter (er wird zweimal österreichischer Schülermeister).<br />

<strong>Sport</strong>licher Höhepunkt seiner Amateurkarriere ist der Gewinn des Junior<br />

Rydercups in Ohio 2004. (damals, unter anderen, mit ihm im Team: Rory<br />

McIlroy (IRL) und Oliver Fischer (ENG), beide inzwischen Nachwuchs-Stars<br />

auf der European-Tour). (www.markusbrierfoundation.at)<br />

leichtathletik<br />

Michaela Egger (www.michi-egger.at) Bestleistungen: Dreisprung: 13.20 m<br />

(Halle: 13.30 m) Weitsprung: 6.14m (Halle: 6.09 m) 100 m Hürden: 14.33<br />

sec. Österreichische Rekorde: - Dreisprung U 18 - 12.17 m - Mehrkampf -<br />

Mannschaft (Allgemeine Klasse) - 4 x 100 m (U 16 Nationalstaffel)<br />

motocross<br />

Marco schögler Marco wurde 2011 Österreichischer Staatsmeister in der<br />

Klasse MX2. Er fährt aktuell <strong>für</strong> das KTM-Team.<br />

radsport strasse<br />

Jürgen Pauritsch Jürgen wurde 2001 Österreichischer Staatsmeister im Straßenrennen.<br />

Außerdem wurde er jeweils Zweiter beim Kirschblütenrennen,<br />

bei der nationalen Bergmeisterschaft und in der Gesamtwertung des<br />

Uniqa Classic. Daraufhin nahm ihn das Team Nürnberger Versicherung<br />

<strong>für</strong> die folgende Saison unter Vertrag. 2006 fuhr er <strong>für</strong> Aposport Krone<br />

Linz und 2007 <strong>für</strong> das Swiag Pro Cycling Team. 2007 wurde er Vierter bei<br />

der österreichischen Zeitfahrmeisterschaft und Siebenter im Straßenrennen.<br />

(Wikipedia)<br />

reiten<br />

timna Zach (www.zach-dressur.at) Timna konnte den 10. Platz bei der<br />

Jugend-EM erreichen. Ebenso ist sie mehrfache österreichische Meisterin<br />

in den diversen Jugendklassen.<br />

rodeln<br />

christina götschl Christina begann 2001 mit dem Naturbahnrodeln. Schon<br />

bald konnte sie bei den Österreichischen Meisterschaften in ihrer Altersklasse<br />

erste Erfolge verbuchen. Seit dem Winter 2005/06 startet sie im<br />

Interkontinental-Cup, wo sie in den Saisonen 2007/08 und 2008/09 mit<br />

mehreren Top-10-Ergebnissen und jeweils einem Podestplatz den fünften<br />

Gesamtrang erzielte. Ab 2007 nahm sie auch an internationalen Juniorenmeisterschaften<br />

teil. Bei den Junioreneuropameisterschaften 2007 in<br />

St. Sebastian und 2009 in Longiarü erzielte sie jeweils den neunten Platz,<br />

doch bei der Juniorenweltmeisterschaft 2008 in Latsch fiel sie nach Platz<br />

elf im ersten Lauf im zweiten Durchgang aus.<br />

Mit einem vierten Platz bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften<br />

2010 war Götschl auch erstmals die mannschaftsinterne Qualifikation <strong>für</strong><br />

ein Weltcuprennen geglückt. Kurz darauf gelang ihr in den Trainingsläufen<br />

der Europameisterschaft 2010 in St. Sebastian die teaminterne Qualifikation<br />

<strong>für</strong> den Wettkampf gegen Katrin Mladek, womit sie erstmals bei einem<br />

internationalen Großereignis in der Allgemeinen Klasse starten konnte. Sie<br />

beendete die Europameisterschaft an zehnter Position. Bei der Juniorenweltmeisterschaft<br />

2010 in Deutschnofen wurde sie zwei Wochen später<br />

Siebente.<br />

Im Sommer nimmt Christina auch an Wettkämpfen im Rollenrodeln teil,<br />

sowohl im Einsitzer als auch im Doppelsitzer mit Thomas Schopf. Dabei<br />

erreichte sie bei den Österreichischen Meisterschaften und im Austrian<br />

Rollenrodelcup bereits mehrere Siege und Podestplätze. (Wikipedia)<br />

rsG<br />

Kathrin Purrer Die Gymnastin des ATG konnte sehr viele nationale und<br />

internationale Erfolge erzielen, wie z. B. WM-Teilnehmerin und ÖM-<br />

Mehrkampfvierte 2003, 2x Staatsmeisterschafts-Bronze 2003 (Keulen und<br />

Ball). Sie war Mitglied der österr. Nationalgruppe 2003 und 2001, EM-<br />

Teilnehmerin, ÖM-Mehrkampfsiebente 2002 / 2001 und Gruppenstaatsmeisterin<br />

2003, 2002 und 2001 (ATG). (www.oeft.at)<br />

schwimmen<br />

Jördis steinegger (www.joerdissteinegger.com) Erste internationale Erfolge<br />

erzielte Jördis 1998 mit dem ersten Platz über 400 m Freistil bei der Gymnasiade<br />

in Shanghai und bei den Jugendeuropameisterschaften 1999 in<br />

Moskau (13. Platz über 400 m Freistil, 8. Platz über 4x100 m Lagen Staffel).<br />

Als Zeitsoldatin im Heeressportzentrum mit Heeresleistungszentrum<br />

(HSLZ) des österreichischen Bundesheeres nahm sie 2003 an den Militärweltmeisterschaften<br />

in Catania teil (2. Platz im Rettungsschwimmen, 4.<br />

Platz über 100 m Freistil, 4. Platz über 200 m Freistil, 4. Platz über 400 m<br />

Freistil, 5. Platz über 200 m Lagen).<br />

In den folgenden Jahren gewann sie zahlreiche österreichische Landes- und<br />

Staatsmeisterschaftswettkämpfe und erzielte bei internationalen Weltcup-,<br />

Europameisterschafts- und Weltmeisterschaftsrennen Plätze unter den


52 ErfolgE ErfolgE 53<br />

besten 20, unter anderem einen dritten Platz über 400 m Freistil bei der<br />

Universiade in Bangkok. Als Mitglied des österreichischen Teams nahm<br />

sie an den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking teil, wo sie neue<br />

österreichische Rekorde über 200 m, 400 m und 800 m Freistil sowie 400<br />

m Lagen aufstellte. Bei der Militär-Weltmeisterschaft des Conseil International<br />

du <strong>Sport</strong> Militaire in Warendorf gewann sie 2010 über 200 m Freistil<br />

und 200 m Hindernisschwimmen Gold sowie Silber über 400 m Freistil<br />

und wurde Vierte über 200 m Rücken sowie über 200 m Brust.<br />

Bei den Schwimmweltmeisterschaften im Juli 2011 in Shanghai, China,<br />

erreichte Jördis über die 400 m Lagen in 4:41,33 den 13. Platz und qualifizierte<br />

sich damit ein Jahr vor Beginn der Olympischen Sommerspiele<br />

2012 in London fix <strong>für</strong> die Teilnahme. Bei der Universiade 2011 in Shenzhen,<br />

China, belegte sie am 16. August 2011 auf der 400 m Lagenstrecke<br />

in 4:43,30 im Finale den dritten Platz und gewann die Bronzemedaille <strong>für</strong><br />

Österreich.<br />

Beim Schwimmweltcup in Berlin am 23. Oktober 2011 wurde sie im Finale<br />

über die 400 m Lagenstrecke auf der Kurzbahn (25 m) in der Zeit von<br />

4:34,50 Dritte.<br />

Jördis ist 88-fache österreichische Staatsmeisterin (offene Klasse), 100fache<br />

oberösterreichische und 240-fache steirische Landesmeisterin (Stand<br />

August 2011). (wikipedia)<br />

Markus scherübl Im Schuljahr 2006/07 wurde Markus bei den internationalen<br />

Jugendspielen in Bangkok 3. Er stand 2010 bei der Jugend-EM im<br />

Semifinale. Markus ist vielfacher österreichischer Meister und auch schon<br />

2-facher Staatsmeister in der Staffel.<br />

short track<br />

Yvonne harz 1993/94: 9. Platz WM in England, allgemeine Klasse Staffel;<br />

23. Platz EM in Belgien, allgemeine Klasse Einzel<br />

Katharina Kern 1996/97: 7. Platz Team-WM Seoul; 9. Platz WM in Japan,<br />

allgemeine Klasse Staffel<br />

1997/98: 6. Platz EM in Ungarn, allgemeine Klasse Staffel, 11. Platz WM in<br />

Österreich, allgemeine Klasse Staffel<br />

1999/00: 4. Platz EM, allgemeine Klasse Staffel<br />

randa Mansour 1996/97: 7. Platz Team-WM Seoul; 9. Platz WM in Japan,<br />

allgemeine Klasse Staffel<br />

roja supanz 1993/94: 9. Platz WM in England, allgemeine Klasse Staffel<br />

1997/98: 6. Platz EM in Ungarn, allgemeine Klasse Staffel, 11. Platz WM in<br />

Österreich, allgemeine Klasse Staffel<br />

veronika Windisch (http://members.aon.at/veronika.windisch/startseite.htm)<br />

Veronika startete im Januar 1999 erstmals bei einem internationalen Großereignis,<br />

den Junioren-Weltmeisterschaften in Montreal. Hier gelang ihr<br />

über 1500 Meter der Einzug ins Halbfinale, wo sie jedoch als Dritte knapp<br />

ausschied. Auch bei den Europameisterschaften des Jahres scheiterte sie<br />

meist in den Vorläufen, nur über 1000 Meter erreichte sie das Viertelfinale.<br />

Nachdem sie bis Anfang 2000 noch bei weiteren internationalen<br />

Rennen wie den Weltmeisterschaften an den Start gegangen war, wurde<br />

sie im Februar 2000 erstmals im Shorttrack-Weltcup eingesetzt - bestes<br />

Ergebnis blieb zunächst die Halbfinalteilnahme über 1500 Meter bei der<br />

Europameisterschaft 2004. Nachdem sie in den Weltcups 2003/04, bei<br />

dem sie Gesamtweltcupzehnte wurde, und 2004/05 wieder gute Resultate<br />

und einige Top-10-Platzierungen erreicht hatte, gelang ihr auch bei<br />

der Europameisterschaft 2005 ein Finaleinzug und der siebte Rang über<br />

1500 Meter. Kurz darauf schaffte sie auch bei der Winter-Universiade<br />

des Jahres den sechsten Rang über 3000 Meter. Nach diesen Erfolgen<br />

wurde „Vroni“ im Weltcup 2005/06 bei allen vier Stationen eingesetzt, im<br />

Gesamtweltcup erreichte sie den 17. Rang. Der Winter 2006/07 wurde<br />

ihr bis dahin erfolgreichster, sie wurde Zweite beim 1500-Meter-Weltcup<br />

in Heerenveen. Auch über 1000 Meter gelang ihr bei der gleichen Station<br />

ein fünfter Rang, sodass sie sich in beiden Disziplinenweltcups am Ende<br />

der Saison auf einem sehr guten sechsten Rang platzieren konnte. Bei<br />

Großereignissen erreichte sie den neunten Platz über 1000 Meter bei der<br />

Weltmeisterschaft 2007 und drei Siege bei den Olympic Days in Dresden.<br />

Bei der Europameisterschaft 2008 wurde sie insgesamt Vierzehnte, bei der<br />

Weltmeisterschaft 23. In den Shorttrack-Weltcup 2008/09 startete sie mit<br />

einem zehnten Rang über 1500 Meter.<br />

2008 ist „Vroni“ österreichische Rekordhalterin in sämtlichen Disziplinen<br />

(500m, 1500m, 1000m, 30000m und 3000-m-Staffel), außerdem wurde<br />

sie von 1999 bis 2008 Staatsmeisterin in der allgemeinen Klasse. Während<br />

sie den <strong>Sport</strong> beim Bundesheer als Zeitsoldatin ausübt, studiert sie zusätzlich<br />

<strong>Sport</strong>wissenschaften.<br />

2011 erreichte sie den zweiten Platz bei der Europameisterschaft. (Wikipedia)<br />

tennis<br />

oliver Marach (www.olivermarach.com) „Oli“ konnte in seiner bisherigen<br />

Karriere elf Titel im Doppel auf der ATP Tour erringen und acht Mal das<br />

Finale erreichen.<br />

Seine höchste Einzelplatzierung in der Tennisweltrangliste erreichte er mit<br />

Rang 82 im August 2007, die höchste Doppelplatzierung mit Rang 8 im<br />

Jahr 2010. Die Saison 2008 bestritt „Oli“ im Doppel mit dem Slowaken<br />

Michal Mertiňák sowie dem Polen Lukasz Kubot. An der Seite Mertiňáks<br />

gewann er auf der ATP Challenger Tour das Turnier von Acapulco und<br />

erreichte das Finale von Barletta. Mit seinem polnischen Partner siegte er<br />

bei den Challenger-Turnieren von Karshi, Seoul, Helsinki, Cancun und<br />

erreichte die Finals von Bukhara, Szczecin und Dnepropetrovsk.<br />

2009 erreichte er an der Seite von Kubot das Halbfinale bei den Australian<br />

Open. Dabei besiegten sie in der zweiten Runde das topgesetzte Duo<br />

Daniel Nestor/Nenad Zimonjiň. In der Sandplatzsaison konnte er sich<br />

durch die Siege beim Turnier in Casablanca und den Serbia Open weiter<br />

in der Weltrangliste verbessern. Im November gewann er ebenfalls an der<br />

Seite von Kubot das erste Hartplatz-Turnier seiner Karriere in Wien und<br />

konnte damit seine bisher höchste Weltranglistenposition auf Rang 8 einnehmen.<br />

An der Seite von Kubot qualifizierte er sich Ende des Jahres <strong>für</strong> die<br />

ATP Weltmeisterschaft (Barclays ATP World Tour Finals) der besten acht<br />

Teams in London. Die beiden ersten Begegnungen gegen Lukas Dlouhy/<br />

Leander Paes und Max Mirnyi/Andy Ram gewannen er mit Kubot, sie verloren<br />

jedoch die dritte Begegnung gegen Bob Bryan/Mike Bryan und schieden<br />

knapp aus.<br />

2010 gewann Oliver, wieder an der Seite von Kubot, zwei Titel: in Viña del<br />

Mar bei den Movistar Open und in Acapulco. Den dritten Titel erreichte<br />

er mit Satiago Ventura in München. Bei den French Open erreichte er das<br />

Viertelfinale und im Mix-Bewerb das Halbfinale, welches er knapp verlor.<br />

In Wimbledon scheiterte er mit seinem Partner gleich in der ersten Runde.<br />

Bei den US Open erreichte er trotz Schulterentzündung zum ersten Mal<br />

das Viertelfinale. Ebenso qualifizierte er sich wie im Jahr davor <strong>für</strong> die ATP<br />

Weltmeisterschaft in London.<br />

2011 gelang ihm das „Kunststück“ mit drei verschiedenen Partnern Turniere<br />

zu gewinnen. In Bangkok gewann er mit Aisam-Ul-Haq Qurehi, in<br />

Hamburg mit Alexander Peya und in Buenos Aires mit Leonardo Mayer.<br />

Im Laufe seiner erfolgreichen Karriere konnte er bis jetzt (Stand 21.11.2011)<br />

ein Preisgeld von US$ 1,661,831,-- verdienen. (Wikipedia)<br />

wintertriathlon<br />

florian Moser Erfolge 2008: WM U23 5.Platz, EM Amateure 1.Platz; 2009:<br />

WM Elite 19.Platz; 2010: EM Staffel 3. Platz; WM Staffel 4.Platz


54 ErfolgE ErfolgE 55<br />

AktuEllE schülErinnEn und ihrE ErfolgE<br />

Neben unseren AbsolventInnen sind natürlich unsere aktuellen SchülerInnen der Schwerpunkt unserer Arbeit. In folgenden Tabellen haben wir eine Auswahl<br />

an Erfolgen unserer aktuellen SchülerInnen aufgelistet. Wir gratulieren <strong>für</strong> alle Erfolge recht herzlich und wünschen allen AthletInnen alles Gute <strong>für</strong><br />

ihre weiter Laufbahn.


56 ErfolgE ErfolgE 57


58 ErfolgE ErfolgE 59


60 ErfolgE ErfolgE 61<br />

<strong>für</strong> dAs JAhr 2011 sind folgEndE<br />

ErfolgE bEsondErs hErvorzuhEbEn:<br />

5 EUroPAMEistErtitEl in DEn nAchWUchsKlAssEn DUrch<br />

Gruber Florian (3, Mountainbike) und<br />

Christian Scherübl (2, Schwimmen)<br />

2x 4. Platz Eva Chaves Diaz (Schwimmen)<br />

5. Platz durch Sarah Mairhofer (Judo)<br />

9. Platz Nina Lach (Klettern)<br />

Top 10 Tobias Nemecz (Golf)<br />

Der im Kompetenzzentrum<br />

Schwimmen betreute Flori<br />

Lang, gewinnt über 50m<br />

Rücken den Vizeeuropameistertitel.<br />

Martin Spitzer<br />

belegt bei der EM den<br />

4. Rang. Uschi Halbreiner<br />

schwamm ins EM Finale.<br />

tEilnAhMEn An EM UnD WM DUrch<br />

Martini Vanni Stina (EM 15. Platz und WM 14. Platz, Eiskunstlauf)<br />

Christian Scherübl (EM 24. Platz, Schwimmen, WM)<br />

Eva Chaves Diaz (EM, WM, Schwimmen)<br />

Natascha Wegscheider (WM 19. Platz, Club WM 10. Platz, RSG)<br />

Barbara Lanzer (WM 19. Platz, RSG)<br />

Sarah Schober (Golf)<br />

11 tEilnEhMEr An JUniorEn EM UnD JUniorEn WM<br />

Christian Scherübl (EM, Schwimmen)<br />

Gruber Florian (EM, MTB)<br />

Leon Seiwald (EM, Badminton)<br />

Anna Demmelmayer (EM, Badminton)<br />

Matthias Almer (EM, Badminton)<br />

Lach Nina (EM 9. Platz,<br />

Anna Solacher (EM und WM, Fechten)<br />

Martini Stina (EM und WM, Eiskunstlauf)<br />

Sarah Mairhofer (EM und WM, Judo)<br />

Lukas Schneeberger (EM 14. Platz, Snowboard)<br />

Jasmin Buchta (TeamCup EM, Tennis)<br />

Tobias Nemecz (EM, Golf)<br />

43 Staatsmeistertitel und 37 Landesmeistertitel<br />

39 österreichische Meistertitel und 63 steirische Meistertitel<br />

ErfolgsEntWicKlUng DEr lEtZtEn 20 JAhrE<br />

Der Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz kann in seiner 20-jährigen Historie bereits<br />

auf eine große Anzahl von Erfolgen zurückblicken. Vor allem die Intensivierung<br />

der Betreuung in den Kompetenzzentren hat in den letzten Jahren<br />

die Erfolgsbilanz deutlich positiv beeinflusst (siehe Kompetenzzentren).<br />

Zusätzlich ist anzumerken dass ein Athletinnen und Athelten sich noch<br />

großteils in den Nachwuchsklassen befinden.Dieser Umstand macht die<br />

Erfolge in der allgemeinen Klasse umso beachtlicher.<br />

Im Flächendiagramm über die Erfolge seit bestehen des Vereines (siehe<br />

unten) kann man diese Entwicklung deutlich erkennen. Im letzten Jahr<br />

wurde die beachtliche Zahl von über 50 Staatsmeistertitel errungen. Die<br />

genaue Aufstellung der Erfolge der Nachwuchsklassen und der Allgemeinen<br />

Klasse sind in den Diagrammen nebenan dargestellt.


62 ErfolgE PArtnErschUlE borg MonsbErgErgAssE 63<br />

DAs lAnD stEiErMArK Ehrt sEinE sPitZEnsPortlEr<br />

In der Seifenfabrik wurden die erfolgreichen steirischen Spitzensportler <strong>für</strong> die<br />

Erfolge des Jahres 2010 geehrt. Mit dabei nicht weniger als 15 <strong>Sport</strong>lerinnen und<br />

<strong>Sport</strong>ler des Leistungsmodells <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz. Da die Ehrungen <strong>für</strong> Erfolge<br />

der allgemeinen Klasse verliehen werden ist diese Anzahl noch beeindruckender.<br />

Das goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhielt der Judoka<br />

Andreas Mitterfellner <strong>für</strong> seine Broncemedaillie bei der Heim-EM. Mit dem<br />

Ehrenzeichen in Silber wurde Martin Spitzer ausgezeichenet. Folgende Schülerinnen<br />

und Schülern wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet:<br />

Tobias Nemecz, Timon Baltl, Sebastian Krappinger (alle Golf), unsere Schwimmer<br />

Markus und Christian Scherübl und unsere bezaubernden rhythmischen<br />

Gymnastinnen Olivia Haidinger, Jessica Garas, Karin Schreiber, Lena Vertacnik<br />

und Natascha Wegscheider.<br />

Besonders gefreut haben wir uns auch über die Auszeichnungen unserer Absolventinnen<br />

Simone Prutsch und Veronika Windisch die <strong>für</strong> ihre Erfolge bei den<br />

Staatsmeisterschaften das silberne Ehrenzeichen erhielten. Nicht zu vergessen<br />

der angehende Golfprofi Lukas Nemecz der ebenfalls das Ehrenzeichen in<br />

Silber erhielt.<br />

KlEinE ZEitUng WAhl ZUM nAchWUchssPortlEr DEs JAhrEs<br />

Alle Jahre wieder wählen wir in der Steiermark über die Initiative der Kleine<br />

Zeitung die beliebteste Nachwuchssportlerin und den beliebtesten Nachwuchssportler<br />

des Landes. Das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz ist bei dieser Veranstaltung<br />

traditionell stark vertreten und sehr erfolgreich. Nach dem letztjährigen<br />

Sieg von Sarah Strohmayer und weiteren 5 Nominierungen standen auch<br />

heuer wieder <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>ler des Leistungsmodells <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />

Graz zur Wahl. In den Bezirken nominiert waren Janine Remler (Tennis),<br />

Sarah Puntigam (Fußball), Sarah Schober (Golf) und Tobias Nemecz (Golf).<br />

Die Bezirkssieger wurden im Rahmen der <strong>Sport</strong>lergala des Landes Steiermark<br />

geehrt.<br />

Sarah Schober und Sarah Puntigam gewannen ihren Bezirk und bekamen<br />

ihren Preis von niemand geringerem als dem Stargast David Coulthard überreicht.<br />

Es war <strong>für</strong> die Siegerinnen eine unvergesslicher Abend bei dem sie so<br />

groß wie noch nie in ihrer jungen Karriere im Rampenlicht gestanden sind.<br />

pArtnErschulE borg monsbErgErgAssE<br />

EntWicKlUng DEr schülErZAhlEn UnD schUlZWEigE<br />

Beginnend mit dem Schuljahr 1991/92 wurde pro Schuljahr je eine Klasse des<br />

<strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport im <strong>BORG</strong> Monsbergergasse aufgenommen. Im Schuljahr<br />

2000/01 wurden, bedingt durch eine sehr hohe Anmeldezahl, sogar zwei<br />

fünfte Klassen installiert. In der 5s- und 5sp-Klasse befanden sich insgesamt 41<br />

Schüler, worunter alleine 20 Fußballer waren. Diese beiden Klassen wurden<br />

jedoch bereits im darauf folgenden Schuljahr, bedingt durch eine sehr hohe<br />

Fluktuation, wieder zu einer 6s Klasse mit 29 Schülern vereint. Aktuell befinden<br />

sich 125 Schüler aus 23 verschiedenen <strong>Sport</strong>arten im <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport.<br />

Um „bewegungshungrigen“ jungen Menschen eine sportliche Betätigung<br />

zukommen zu lassen, wurde im Schuljahr 2001/02 das <strong>BORG</strong> mit besonderer<br />

Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung, kurz <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport,<br />

ins Leben gerufen. Der Umfang des Unterrichtsgegenstandes Bewegung und<br />

<strong>Sport</strong> beträgt sieben Stunden pro Woche. In der 7. Klasse wird das Fach <strong>Sport</strong><br />

Die Entwicklung der Schüler zahlen seit Bestehen.<br />

mit einer Vormatura abgeschlossen. In der achten Klasse bildet ein 14-tägig stattfindender<br />

Outdoorsporttag den Abschluss der schulischen <strong>Sport</strong>ausbildung. In<br />

Zusammenarbeit mit der BSPA Graz unter der Leitung von Dir. Mag. Wolfgang<br />

Frühwirth und der Koordination von Mag. Dr. Manuel Köhler sowie der Mitarbeit<br />

von Mag. Michael Katter und Mag. Christoph Peischler wird den Schülern<br />

die Möglichkeit geboten zur Abschlussprüfung des Fit-Lehrwartes anzutreten.<br />

Die notwendigen Zwischenprüfungen werden an der Schule zum größten Teil im<br />

Rahmen des Unterrichts abgelegt. An dieser Stelle dürfen wir uns sehr herzlich<br />

beim Direktor der BSPA Graz, Mag. Wolfgang Frühwirth, <strong>für</strong> die ausgezeichnete<br />

Betreuung bedanken! Um talentierten jungen Fußballerinnen und Eishockeyspielern<br />

die bestmögliche duale Ausbildung – <strong>Sport</strong> und Schule mit Maturaabschluss–<br />

gewährleisten zu können, wurde im Schuljahr 2009/10 das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong><br />

Akademiesport gegründet. Als Schulform wurde ein vierjähriges ORG mit Englisch<br />

und Französisch oder Latein als Fremdsprachen sowie dem Fach <strong>Sport</strong>kunde<br />

gewählt. Als zusätzliche schulische Hilfe werden „Lernpakete“ erstellt, um<br />

die Teilnahmen an Trainingslagern, Wettkämpfen oder Turnieren, welche eine


64 PArtnErschUlE borg MonsbErgErgAssE PArtnErschUlE borg MonsbErgErgAssE 65<br />

längere Schulabwesenheit erfordern, zu ermöglichen. Im sportlichen Bereich<br />

wurden in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Fußballverband und den jeweiligen<br />

Fußballvereinen sowie mit den „Junior Graz 99ers“ <strong>für</strong> die jeweiligen <strong>Sport</strong>-<br />

MUSIK<br />

arten idealtypische Aufbau- und Ablaufsysteme entwickelt. Ein wesentlicher<br />

Bestandteil des Systems ist einerseits die Möglichkeit, dass die jungen Talente<br />

zwei Mal pro Woche am Morgen (an Stelle der ersten beiden Schulstunden) -<br />

aktuell am Dienstag und Donnerstag, ein sportartspezifisches Individualtraining<br />

KUNST<br />

entweder beim Steirischen Fußballverband oder bei den Graz 99ers - absolvie-<br />

ren können und andererseits ein Teil des allgemeinen Konditionstrainings über<br />

den Unterricht, geplant und geleitet durch die Trainer des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz,<br />

abgedeckt wird. Alle drei Schulzweige werden vom Verein „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“<br />

NATURWISSENSCHAFTEN<br />

betreut. Die Entwicklung der Schülerzahlen wird in der Grafik auf Seite 63 doku-<br />

mentiert. Neben den schulischen Möglichkeiten bietet das <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

dem Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz und dessen Partnervereinen (z. B. Sturm<br />

Graz, Graz 99ers etc.) bzw. Partnerverbänden sowie den Athleten des HSZ (Heeressportzentrums)<br />

zusätzlich noch räumliche TECMEDIA<br />

Ressourcen (<strong>Sport</strong>stätten, wie z. B.<br />

Kraftraum, Winterlaufbahn, <strong>Sport</strong>hallen, <strong>Sport</strong>freianlagen etc.) an.<br />

INFOTEC<br />

LEISTUNGSSPORT<br />

ALLGEMEINSPORT<br />

AKADEMIESPORT


<strong>BORG</strong> füR<br />

Leistungssport<br />

Der Landesschulrat <strong>für</strong> Steiermark und Vertreter der Fachverbände kamen<br />

zur Erkenntnis, dass die schulische und sportliche Ausbildung von <strong>Leistungssportler</strong>n<br />

nur dann zur beiderseitigen Zufriedenheit ausfallen kann, wenn man den<br />

psychologischen und physiologischen Anforderungen in der Schule und im <strong>Sport</strong>,<br />

die an <strong>Leistungssportler</strong> gestellt werden, in einem auf höhere Bildung und<br />

Leistungssport Bedacht nehmenden Schulmodell gerecht wird. Da sich im derzeitigen<br />

Regelschulwesen keine einigermaßen passende Schulform anbietet,<br />

wurde das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport ins Leben gerufen.


68 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport 69<br />

Besondere schulische Möglichkeiten<br />

Die Schulform ist ein, in der Steiermark einzigartig angebotenes, fünfjähriges<br />

Oberstufenrealgymnasium mit Englisch und Französisch oder Latein als Fremdsprachen<br />

und Maturaabschluss. Bedingt durch die Verlängerung der Oberstufe<br />

auf fünf Jahre, haben die Schüler nur zwischen 25 und 27 Wochenstunden<br />

Unterricht pro Woche.<br />

Besondere schulische Fördermöglichkeiten<br />

Neben der Möglichkeit der „externen Betreuung“ werden seitens der Schule<br />

im <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong> folgende besondere schulische Unterstützungsmöglichkeiten<br />

angeboten:<br />

■ „Unbegrenzte“ Freistellungsmöglichkeiten vom Unterricht <strong>für</strong> Training<br />

und Wettkämpfe bzw. leistungsdiagnostische Untersuchungen solange<br />

ein positiver schulischer Erfolg nicht „gefährdet“ ist.<br />

■ Lernpakete bei längeren Schulabsenzen aufgrund von sportlichen Einsätzen<br />

(z. B. Trainingslager, Wettkämpfe etc.)<br />

■ Einzelförderstunden auf Schülerwunsch<br />

■ EDV-Schwerpunkt in der 5., 6. und 7. Klasse (insgesamt 8 Stunden;<br />

„Computerführerschein“ ECDL etc.)<br />

■ Unterrichtsfach „Rhetorik/Kommunikation“ in der 7., 8. und 9. Klasse (Präsentationstechniken,<br />

Interviewtechniken, „Umgang“ mit Medienvertretern<br />

und Sponsoren etc.)<br />

An der Darstellung des Wochenplanes ersichtlich, die Planungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> die diversen Trainingseinheiten.<br />

Im Schuljahr 20011/12 besuchen Schüler aus folgenden <strong>Sport</strong>arten das<br />

<strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport.


70 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport 71<br />

„Virtuelle Klasse“ im <strong>Sport</strong>-Borg Monsbergergasse<br />

Seit 2005 ermöglicht die „Virtuelle Klasse“ <strong>Leistungssportler</strong>innen und<br />

-sportlern im <strong>Sport</strong>-Borg eine Kombination von Schule und Leistungssport,<br />

da der Schulbesuch individuell geplant werden kann.<br />

Gemeinsam mit den <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>lern wird ein eigener Terminplan<br />

<strong>für</strong> Schularbeiten und Prüfungen nach ihren Wünschen festgelegt, um<br />

ihre Trainings- und Wettkampfzeiten berücksichtigen zu können. Diese<br />

Anwesenheitstermine sind über einen Terminplaner auf der Webseite des<br />

Leistungssportzweiges abrufbar.<br />

Erleichtert wird das Lernen durch die Aufteilung des Jahresstoffes in Lernmodule,<br />

das Arbeiten und Lernen mit der Lernplattform „Moodle“ (per<br />

Internet abrufbar) und ein eigenes Lehrerteam <strong>für</strong> die einzelnen Fachgegenstände.<br />

Schule und Leistungssport lassen sich daher optimal miteinander<br />

verbinden.<br />

Name Klasse sportart<br />

traiNiNgszeNtrum,<br />

-ort<br />

Sabanovic Sabina 6s Tennis Brünn<br />

Novacek Alina 7s Tennis<br />

W. Grunfeld Academy,<br />

Barcelona<br />

Scheucher Niklas 7s Tennis Steir. Tennisverband<br />

Schretter Johannes 7s Tennis Wien<br />

Almer Matthias 8s Badminton Wien - Rosenheim<br />

Wegscheider<br />

Natascha<br />

9s<br />

Rhythm.<br />

Gymnastik<br />

Wien<br />

Kovacs Karina 9s Judo Linz<br />

Neuhold Florian 9s Fussball Sturm Graz<br />

Puntigam Sarah 9s Fussball FC Bayern München<br />

Die Bewältigung des Jahresstoffes setzt nach wie vor hohe Eigenverantwortung<br />

der Schülerinnen und Schüler voraus. Über die Aufnahme in das<br />

System „Virtuelle Klasse“ entscheidet einerseits der päd. Leiter des <strong>BORG</strong><br />

Monsbergergasse bzw. andererseits die sportliche Leitung des Vereines<br />

<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz.<br />

Im Schuljahr 2011/12 besuchen folgende Schülerinnen und Schüler als<br />

„Externe“ diese Schulform:<br />

Im Schuljahr 2010/11 haben folgende <strong>Leistungssportler</strong>innen als „virtuelle<br />

Schülerinnen sehr erfolgreich die Matura bestanden:<br />

■ Saskia Angerer (guter Erfolg)<br />

■ Desiree Forstner (guter Erfolg)<br />

■ Carina Hendler (guter Erfolg)<br />

■ Stephanie Grabner<br />

■ Anja Köll<br />

■ Barbara Lanzer (guter Erfolg)<br />

■ Katharina Mörth<br />

Wir gratulieren nachträglich sehr herzlich und wünschen alles Gute <strong>für</strong> die<br />

sportliche und berufliche Zukunft!<br />

Was bedeutet nun „EXTERN“ im Leistungssportzweig des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

zu sein:<br />

E – wie EHRGEIZ<br />

X – wie X`SUND<br />

T – wie TALENT<br />

E – wie ERFOLG<br />

R – wie RUND um die Uhr im Training<br />

N – wie NIE Freizeit<br />

Angelina Blaschke, Dipl. Päd.<br />

(Koordination – externe Schülerinnen und Schüler)


<strong>BORG</strong> füR<br />

Akademiesport<br />

Um talentierten jungen Fußballerinnen und Eishockeyspielern die bestmögliche duale<br />

Ausbildung – <strong>Sport</strong> und Schule mit Maturaabschluss– gewährleisten zu können,<br />

wurde im Schuljahr 2009/2010 das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Akademiesport gegründet.<br />

Als zusätzliche schulische Hilfe werden „Lernpakete“ erstellt, um die Teilnahmen an<br />

Trainingslagern, Wettkämpfen oder Turnieren, welche eine längere Schulabwesenheit<br />

erfordern, zu ermöglichen.


74 Borg <strong>für</strong> Akademiesport Borg <strong>für</strong> Akademiesport 75<br />

<strong>BORG</strong> füR AkAdemiespORt<br />

Um talentierten jungen Fußballerinnen und Eishockeyspielern die bestmögliche<br />

duale Ausbildung – <strong>Sport</strong> und Schule mit Maturaabschluss–<br />

gewährleisten zu können, wurde im Schuljahr 2009/2010 das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong><br />

Akademiesport gegründet.<br />

Als Schulform wurde ein vierjähriges ORG mit Englisch und Französisch<br />

oder Latein als Fremdsprachen sowie dem Fach <strong>Sport</strong>kunde gewählt. Im<br />

Fach <strong>Sport</strong>kunde werden die grundlegenden sporttheoretischen Abläufe<br />

und Zusammenhänge unterrichtet.<br />

Als zusätzliche schulische Hilfe werden „Lernpakete“ erstellt, um die Teilnahmen<br />

an Trainingslagern, Wettkämpfen oder Turnieren, welche eine längere<br />

Schulabwesenheit erfordern, zu ermöglichen.<br />

Im sportlichen Bereich wurden in Zusammenarbeit mit dem Steirischen<br />

Fußballverband und den jeweiligen Fußballvereinen sowie mit den „Junior<br />

Graz 99ers“ <strong>für</strong> die jeweiligen <strong>Sport</strong>arten idealtypische Aufbau- und Ablaufsysteme<br />

entwickelt.<br />

Ein wesentlicher Bestandteil des Systems ist einerseits die Möglichkeit,<br />

dass die jungen Talente zwei Mal pro Woche am Morgen (an Stelle der<br />

ersten beiden Schulstunden) – aktuell am Dienstag und Donnerstag, ein<br />

sportartspezifisches Individualtraining entweder beim Steirischen Fußballverband<br />

oder bei den Graz 99ers - absolvieren können und andererseits ein<br />

Teil des allgemeinen Konditionstrainings über den Unterricht, geplant und<br />

geleitet durch die Trainer des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz, abgedeckt wird.<br />

Allgemeines KonditionstrAining<br />

Da die Trainingszeiten der Vereine – aus welchen Gründen (z. B. Platz-<br />

bzw. Hallenkapazitäten etc.) auch immer – knapp bemessen sind und vor<br />

allem das Training im Bereich der „technisch-taktischen Verknüpfungen“<br />

im Mittelpunkt stehen muss, übernimmt das Team <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz einen<br />

Teil des allgemeinen Konditionstrainings.<br />

Zielsetzung ist es, die Schülerinnen und Schüler auf die Belastungen in der<br />

spezifischen <strong>Sport</strong>art vorzubereiten. Es soll vor allem durch eine verbesserte<br />

Fitness die sportartspezifische Leistung verbessert und auch die Möglichkeit<br />

von Verletzungen minimiert werden. Ebenso werden „Grundwerte<br />

des <strong>Sport</strong>s“ wie z. B. die „richtige“ Trainingseinstellung etc. vermittelt.<br />

Je nach individuellen Notwendigkeiten bzw. saisonalen Erfordernissen<br />

werden die Konditionseinheiten gestaltet. Diese finden, wie schon angeführt,<br />

einerseits im Zuge des Unterrichts im <strong>BORG</strong> Monsbergergasse bzw.<br />

andererseits, im Fall des „Sommertrainings“ der Junior Graz 99ers, außerschulisch,<br />

jedoch in den Räumlichkeiten des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse, am<br />

Nachmittag statt.<br />

Zusätzlich können und sollen die Spielerinnen und Spieler auch nach dem<br />

Unterricht bzw. bei Ausfall von Unterrichtsstunden ein Konditionstraining<br />

in den Räumlichkeiten des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse (z. B. Kraftraum, Winterlaufbahn,<br />

Fahrradergometer etc.) absolvieren.


76 Borg <strong>für</strong> Akademiesport Borg <strong>für</strong> Akademiesport 77<br />

JAhRes-BeRicht GRAzeR<br />

eishOckey-AkAdemie<br />

Die Grazer Eishockey Akademie wird im dritten<br />

Jahr ihres Bestehens bereits von 24 Spielern<br />

besucht und übertrifft somit alle Erwartungen.<br />

Die gute Zusammenarbeit mit dem <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

und dessen Lehrerinnen und Lehrern,<br />

die Möglichkeit der Frühtrainings (2x pro Woche)<br />

und die Koordination des schulinternen <strong>Sport</strong>unterrichts<br />

mit unserem Trainingsprogramm ermöglichen<br />

eine optimale Entwicklung unserer Spieler.<br />

Durch diese ausgezeichneten Rahmenbedingungen spielen unsere Mannschaften,<br />

getragen durch die Leistungen der Akademie-Spieler, im Spitzenfeld<br />

der österreichischen Nachwuchsligen. So konnte die vergangene<br />

Saison mit einem Meistertitel unserer U20 in der österreichischen Oberliga<br />

(dritthöchste Senioren-Liga) und einem Vize-Meister-Titel der U17 abgeschlossen<br />

werden.<br />

Auch in den Nationalteams spielen unsere Akademie-Spieler eine wichtige<br />

Rolle. Insgesamt 10 Spieler wurden im abgelaufenen Jahr einberufen und<br />

durften ihr Land international vertreten.<br />

Die positive Entwicklung zeigt sich auch bei Besuchen von internationalen<br />

Turnieren. Beim “20th Annual Czech Hockey Challenge Cup“ in Prag<br />

- einem renommierten internationalen AAA-Turnier - erreichten unsere<br />

beiden Teams als jeweils jüngste Mannschaften in ihren Altersklassen insgesamt<br />

9 Punkte und erzielten 28 (!)Tore. Teams aus Tschechien, Lettland<br />

und Kanada wurden bezwungen.<br />

Vom 01. August bis Schulbeginn stehen die Akademie-Spieler bis zu 7-mal<br />

am Eis und absolvieren bis zu 7 „Trockentrainings“ (teilweise je 2 Einheiten/Tag).<br />

Mit Beginn des Schuljahres trainieren die Spieler der Akademie<br />

4-mal am Nachmittag (jeweils 60 Minuten Trockentraining plus 70 - 90<br />

Minuten Eistraining) und absolvieren zusätzlich zwei Mal wöchentlich ein<br />

60-minütiges Eistraining in der Früh sowie 120 Minuten Koordinations-,<br />

Kraft- und/oder Ausdauer-Training.<br />

Damit trainiert jeder Akademie-<br />

Spieler gut 30% mehr als ein „normaler“<br />

Vereins-Spieler.<br />

Seit Beginn dieser Saison steht uns<br />

erstmals auch ein hauptberuflicher<br />

Tormanntrainer zur Seite. Mit dem<br />

Finnen Sam Liebkind konnte ein<br />

international erfahrener Trainer<br />

(ehemaliger Tormanntrainer des<br />

norwegischen Nationalteams) <strong>für</strong><br />

unsere Nachwuchsarbeit gewonnen<br />

werden. Er vervollständigt<br />

nun unsere tolle Mischung aus heimischen<br />

und internationalen Top-<br />

Trainern.<br />

Das Trainerteam:<br />

U20 Jürgen Bedits ■ A-Lizenz Staatstrainer<br />

U17 + Akademieleiter Haralds Vasiljevs<br />

■ Diplomierter russischer<br />

A-Lizenz-Trainer<br />

■ deutscher A-Lizenz Trainer<br />

■ österreichischer A-Lizenz Trainer<br />

■ ehemaliger Head Coach Krefeld<br />

Pinguine (DEL)<br />

■ ehemaliger Nationalteam-<br />

Trainer Lettland<br />

U15 + Akademietrainer Markus Losch ■ A-Lizenz Staatstrainer<br />

Tormanntrainer Sam Liebkind<br />

■ Finnischer A-Lizenz Trainer<br />

■ ehemaliger Tormanntrainer<br />

des norwegischen Nationalteams<br />

Die Mädchenfußballakademie<br />

Spätestens seit der Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 gibt es auch in Österreich<br />

eine verstärkte Bewusstseinsbildung <strong>für</strong> den Mädchen- und Frauenfußball.<br />

Allein in der Steiermark spielen, abgesehen von der obersten Spielklasse<br />

- der ÖFB-Frauenliga, in der ein steirischer Verein, LUV Graz, vertreten ist - 28<br />

Vereine in 3 verschiedenen Ligen ihre Meisterschaft. Weitere Projekte wie Ballarina,<br />

Supercup oder die Ausrichtung eines internationalen Frauenfußballturniers<br />

zeigen, dass der Frauenfußball seinen Platz in der Öffentlichkeit manifestiert<br />

hat. So erfreulich die jüngsten Entwicklungen im Bereich Mädchen-<br />

und Frauenfußball sind, so ernst nimmt der Steirische Fußballverband seine<br />

Verantwortung wahr seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag ganzheitlich zu<br />

sehen. Speziell die Lebensphase zwischen dem 11. und dem 18. Lebensjahr ist<br />

aufgrund der zu fällenden Entscheidung über Schulausbildung oder Berufseinstieg<br />

prägend <strong>für</strong> das weitere Leben. Hiezu kommt, dass zahlreiche junge Spielerinnen<br />

nicht ausreichende Möglichkeiten vorfinden eine Fußballausbildung<br />

mit den hohen Anforderungen ihrer Schule in Einklang zu bringen. Um diese<br />

Talente nicht in ihrer Entscheidung alleine zu lassen bzw. ihnen einen konstruktiven<br />

Lösungsweg unterbreiten zu können, hat der Steirische Fußballverband<br />

ein Konzept auf Basis einer engen Zusammenarbeit zwischen Verband,<br />

Politik und Partnerschulen entwickelt, das die Symbiose zwischen Schulausbildung<br />

mit Matura und Fußballausbildung auf hohem Niveau herstellt....<br />

Projektziele<br />

1. verstärkte Zukunftssicherung <strong>für</strong> junge Menschen<br />

2. schulische Ausbildung mit Matura<br />

3. parallel geführte qualitativ hochwertige Fußballausbildung<br />

4. Anbot an Zusatzqualifikationen aus dem Trainingsbereich<br />

5. Anhebung des fußballspezifischen Leistungsniveaus<br />

Ein Ziel, das sowohl den Vereinen als auch Österreich im Hinblick auf<br />

internationale Wettbewerbe in wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer<br />

Hinsicht zugute kommt.<br />

Projektumsetzung<br />

Fußballtalentierte Mädchen aus dem gesamten Bundesland haben die<br />

Möglichkeit im Rahmen dieses Projektes zusätzlich zu ihrer Schulausbildung<br />

den Beruf Fußball zu erlernen. Projektziel ist eine umfassende fußballspezifische<br />

Ausbildung, die auf 3 Säulen beruht.<br />

1. Säule: verstärkte fußballorientierte Ausbildung an den Partnerschulen<br />

2. Säule: Training auf Verbandsebene<br />

3. Säule: Training auf Vereinsebene<br />

Der StFV als Projektträger unterstützt die<br />

Akademiespielerinnen mit folgenden Leistungen:<br />

1. 2x wöchentliches Frühtraining mit UEFA A-Lizenz Trainern<br />

2. <strong>Sport</strong>wissenschaftliche Betreuung<br />

3. Bereitstellung des Verbandsplatzes (Kunst- und Naturrasen)<br />

4. <strong>Sport</strong>ausstattung der Spielerinnen<br />

5. Organisation der Internatsunterkunft<br />

6. Hilfestellung bei Schulwechsel<br />

6. Regelmäßiger Austausch mit Eltern, Schulen, Vereinen


<strong>BORG</strong> füR<br />

Allgemeinsport<br />

Die Zielsetzung im ORG mit sportlichem Schwerpunkt liegt in einer umfassenden<br />

sportlichen Ausbildung in möglichst vielen Bereichen. Diese umfassen neben den<br />

Ballspielen und Geräteturnen auch Leichtathletik und den Wassersport mit der<br />

besonderen Option Erfahrungen in einem Kajak zu sammeln.<br />

Die Schulform ist ein vierjähriges Oberstufenrealgymnasium mit der verpflichtenden<br />

Fremdsprache Englisch und verpflichtend Französisch oder Latein. Zusätzlich wird eine<br />

theoretische Basis im Unterrichtsfach <strong>Sport</strong>kunde <strong>für</strong> weitere Ausbildungen gelegt.<br />

Die Schule wird mit einer AHS-Matura abgeschlossen.<br />

Der Umfang von Bewegung und <strong>Sport</strong> (Schulturnen) beträgt sieben Stunden pro Woche.<br />

In der 7. Klasse wird das Fach <strong>Sport</strong> mit einer Vormatura abgeschlossen.<br />

In der achten Klasse bildet ein 14-tägig stattfindender Outdoorsporttag<br />

den Abschluss der schulischen <strong>Sport</strong>ausbildung.<br />

Für Schüler mit ambitioniertem sportlichen Hintergrund werden, um die Teilnahme<br />

an länger dauernden Trainingslagern und Wettkämpfen zu ermöglichen, gesonderte<br />

Lernpakete angeboten um in der Schule keinen Nachteil zu erfahren.<br />

Für die Schulaufnahme haben sich die Kandidaten einem sportmotorischen Test zu unterziehen.<br />

Die Auswahl der Schüler erfolgt nach schulischen- und sportlichen Leistungen.<br />

Da im Rahmen der <strong>Sport</strong>ausbildung intensive körperliche Belastungen gefordert werden,<br />

wird als reine Vorsichtsmaßnahme ein ärztliches <strong>Sport</strong>tauglichkeitsattest eingefordert.


80 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport 81<br />

Die permanente Weiterentwicklung in unserem polysportiven Zweig, dem<br />

„Allgemeinsport“, geht weiter. So wie es im Entwicklungsprozess von Kindern<br />

zum Jugendlichen und schlussendlich zum Erwachsenen keinen linearen<br />

Fortschritt gibt, so entwickelt sich auch dieser Zweig in Wellenlinien<br />

vorwärts. Das heurige Jahr ist durch eine Stabilisationsphase gekennzeichnet,<br />

Mag. Sabine Panzitt:<br />

Grundausbildung,<br />

Volleyball<br />

MaG. Michael KatteR<br />

(Pädagogischer leiter)<br />

Mag Jutta Naiss:<br />

Grundausbildung,<br />

Schwimmen<br />

Mag. Gabrielle Lang:<br />

Wassersport<br />

wobei Projekte, die im letzten Jahr initiiert wurden, evaluiert und optimiert<br />

werden. Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist der Fit-Lehrwart. Um unseren Schülern eine<br />

bestmögliche Übungsgelegenheit im Bereich der praktisch-methodischen<br />

Übungen zu geben, integrierten wir Lehrauftritte von Kandidaten in die<br />

Unterrichtsstunden und analysierten diese gemeinsam. Nachdem sich die<br />

ersten Unsicherheiten der Kandidaten gelegt hatten, zeigten viele enormes<br />

Potential in der Weitergabe ihres erworbenen Könnens und Wissens in<br />

kurzweiligen Unterrichtseinheiten. Dazu herzliche Gratulation von meiner<br />

Seite. Ebenso haben wir die praktische Matura (vorgezogene praktische<br />

Reifeprüfung im Fach Bewegung und <strong>Sport</strong>) ein wenig modifiziert. Um die<br />

Ergebnisse möglichst objektivieren zu können, beschlossen wir alle Technikbeurteilungen<br />

durch Limits zu ersetzen, da die entsprechenden Limits<br />

nur mit ausreichendem technischen Können erreicht werden können. Da<br />

dieser Grundgedanke in Kajak, Volleyball und Fußball schon seit längerer<br />

Zeit umgesetzt wird, wurde dies nun auch im Schwimmen und in der Leichtathletik<br />

gemacht. Lediglich das Gerätturnen bleibt mit dem Manko Subjektivität<br />

behaftet. Aber auch hier ist dem Bestreben nach Objektivität durch<br />

die Veränderung des Durchführungsmodus Rechnung getragen worden. So<br />

Mag. Marina Kögl Mag. Johannes Pichler:<br />

Volleyball,<br />

Outdoorsport<br />

Dr. Manuel Köhler:<br />

Grundausbildung, Wassersport,<br />

Kajakausbildung<br />

Arnold Wetl<br />

wurden die vorgegebenen Pflichtübungen durch einen Übungskatalog von<br />

15 Elementen pro Gerät ersetzt. Aus diesen dürfen die Turner/innen maximal<br />

10 Elemente wählen, die sie selbst zu einer Übung zusammenfügen. Für<br />

jedes Element erhält man einen Punkt. Für die Technik können die Kampfrichter<br />

maximal vier Bonuspunkte, <strong>für</strong> die Haltung ebenso vier Punkte und<br />

<strong>für</strong> die Übungskomposition zwei Bonuspunkte vergeben. Mit dieser Modifikation<br />

entsprechen wir auch bereits den Vorgaben der „Reifeprüfung Neu“<br />

mit der Forderung nach kompetenzorientierter Aufgabenstellung. Neben all<br />

den Weiterentwicklungen wurden auch zahlreiche Schulsportwettkämpfe<br />

in den Sparten Golf, Volleyball, Schifahren, Snowboard, Schicross, Boardercross,<br />

Eislaufen und Tennis höchst erfolgreich besucht. An dieser Stelle darf<br />

ich mich herzlich beim Team des Allgemeinsports, Mag. Sabine Panzitt, Mag.<br />

Jutta Nais, Mag. Gabriele Lang, Mag. Johann Pichler, Dr. Manuel Köhler und<br />

Arnold Wetl, <strong>für</strong> die engagierte Arbeit und den täglichen Einsatz bedanken.<br />

Ebenso ein herzliches Dankeschön an Mag. Marina Kögl <strong>für</strong> die Betreuung<br />

der Eislauf- und Tennisteams. Nur durch eure Arbeit ist die Idee der qualitativ<br />

hochwertigen polysportiven Ausbildung möglich.<br />

Mag. Michael Katter (Pädagogischer Leiter)


82 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport<br />

Boardercross 2011 Kreischberg<br />

Auch dieses Jahr nahmen wir beim Boardercross am Kreischberg teil. Recht<br />

spannend verlief die Anmeldung, denn bis zum Schluss war ich mir nicht<br />

sicher, wer nun tatsächlich teilnehmen wird. Aber zu meiner großen Freude<br />

waren alle pünktlich zur Stelle und wir fuhren recht entspannt um 7:00<br />

in der Früh auf den Kreischberg. 300 Schüler/innen der Oberstufe waren<br />

am Start und so mussten wir doch sehr lange auf unseren Einsatz warten.<br />

Beim Boardercross starten 4 Schüler derselben Mannschaft zugleich aus<br />

der Startbox und versuchen durch Tore über Sprünge, Steilwandkurven<br />

und Kanten das Ziel so schell wie möglich zu erreichen.<br />

Die Piste war hart und sehr schwierig zu bewältigen, aber unsere Teams:<br />

Die 4 Nasen, Die 4 Engel und die Strizzis zeigten ihr überragendes Können.<br />

heRzliche GRatulatiOn<br />

2. PLATZ | Die 4 Engel<br />

Pascal Engel, Georg Wolf, Fabian Namwar, Rene Tippl<br />

3.PLATZ | Strizzi<br />

Alexander Hatz, Thomas Oberleitner, Luka Fink, Thomas Quasthof<br />

10. Platz von 22 | Die 4 Nasen<br />

Marcel Zacharias, David Reiseinger, Walter Bittlingmeier, Nico Wenzel<br />

Steirische Schulmeisterschaften im Eislaufen<br />

9. Februar 2011<br />

Bei den diesjährigen Meisterschaften konnten unsere Schüler einmal mehr<br />

hervorragende Leistungen erbringen. Im Kunstlaufbewerb der Junioren<br />

gewann Stina Martini (8s) überlegen . Der Staffelbewerb der Oberstufe<br />

wurde zu einem <strong>BORG</strong> Festival und unsere Staffel <strong>BORG</strong> 3 siegte vor <strong>BORG</strong><br />

1 und <strong>BORG</strong> 2.<br />

<strong>BORG</strong> 3: Leon Konecny (6c), Daniel Natter (6c), Kevin Neumüller (6c),<br />

Sascha Sudnikiewicz (6c)<br />

<strong>BORG</strong> 1: Tristan Schröttner (5a), Zsolt Tomku (5a), Dustin Ketzler (5a),<br />

Sven Fuchs (5a)<br />

<strong>BORG</strong> 2: Nicolai Soritz (5a), Sebastian Konrad (5a), DavidLammer(6c),<br />

Marko Hirschberger (5a)<br />

Insgesamt nahmen 170 Schüler aus 42 steirischen Schulen an dieser Meisterschaft<br />

teil und das <strong>BORG</strong> Monsberger konnte in der Gesamtwertung<br />

aller AHS/HS den 3. Platz belegen.<br />

Mag. Marina Kögl, Referentin des LSR <strong>für</strong> Eislaufen<br />

Snowgames in Wald am Schoberpass<br />

Eine kleine, aber sehr motivierte Abordnung des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />

machte sich am 15. Februar 2011 auf den Weg zu den steirischen Schulskimeisterschaften<br />

in Wald am Schoberpass. Trotz schwieriger Pisten- und<br />

Schneeverhältnisse wurden großartige Leistungen erbracht, nicht zuletzt<br />

dank genauer Besichtigung des schwierig gesteckten Laufes. Wurde vielen<br />

Läufern und Läuferinnen das Doppeltor vor dem Steilhang zum Verhängnis,<br />

meisterten die Teilnehmer des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse diese Stelle mit<br />

Bravour. Jede(r) Einzelne kann stolz sein auf die erbrachten Leistungen.<br />

PlatzieRunGen einzel<br />

■ Jugend 1M<br />

1. Manuel Hüttel<br />

6. Lukas Mandl<br />

■ Jugend 2M<br />

2. Alexander Kittel<br />

■ Jugend 1W<br />

3. Melanie Neubauer<br />

9. Theresa Neubauer<br />

■ Schüler 2M<br />

47. Pascal Engel<br />

79. Georg Wolf (trotz Sturz)<br />

Nach einer tollen Fahrt leider ausgeschieden: Moritz Langmann.<br />

Test: Mag. Simon Otte

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