Schulischer Maßanzug für Leistungssportler - Sport BORG
Schulischer Maßanzug für Leistungssportler - Sport BORG
Schulischer Maßanzug für Leistungssportler - Sport BORG
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LeistungsmodeLL sport-Borg graz<br />
information und erfoLgsBiLanz – diagnostik – Beratung – training – ausBiLdung<br />
20 Jahre Borg <strong>für</strong> Leistungssport<br />
www.sportborg.at
Die in der Broschüre ausschließlich verwendete männliche Form, gilt selbstverständlich auch in weiblichen Maß! Die männliche Form wurde aus Gründen der Textstrukturierung verwendet.<br />
Wir BeDanken uns Bei unseren FörDerern:<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: <strong>Sport</strong>-BoRg gRaz<br />
Redaktion und Beiträge: Dr. Ernst Köppel, Mag. Christoph Peischler, Mag. Michael Katter<br />
Lektorat: Mag. Harald Pennitz<br />
Layout und Umsetzung: Christine Tropper<br />
Druckerei: Dorrong, Buch- und offsetdruck, 8053 graz<br />
BoRg Monsbergergasse 16 <strong>Sport</strong>-BoRg graz<br />
8010 graz<br />
Tel.: + 43 (0) 316/46 35 01 Tel.: +43 (0) 316/47 46 86<br />
Fax: + 43 (0) 316/46 35 01 – 33 Fax: +43 (0) 316/47 46 86 – 34<br />
E-Mail: office@borg1.at E-Mail: koeppel@borg1.at<br />
www.borg1.at www.sportborg.at
Vorworte<br />
■ Mag. Norbert Darabos 4<br />
■ Ing. Mag Ewald Bauer 5<br />
■ LH Mag. Franz Voves 6<br />
■ Stadtrat, Eisel-Eiselsberg 7<br />
■ Mag. Wolfgang Erlitz 8<br />
■ Dipl. Päd Elisabeth Meixner 9<br />
■ Univ.-Prof. Dr. Peter H. Schober 10<br />
■ Dir. Mag. Hans Adam 11<br />
Verein LeistungsmodeLL sBg<br />
■ Vom „Kuratorium“ zum „Leistungsmodell“ 12<br />
■ Das Team des Leistungsmodells <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz 14<br />
■ Dienstleistungsangebot 17<br />
■ Diagnostik 17<br />
■ Beratung 21<br />
■ Training 22<br />
■ <strong>Sport</strong>therapie 28<br />
■ Laufbahnberatung 29<br />
■ <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin 30<br />
DIE KOMPETENzzENTREN<br />
■ Badminton 34<br />
■ Judo 36<br />
■ Schwimmen 40<br />
■ Kooperation SK Sturm Graz 43<br />
eine erfoLgsgeschichte<br />
■ Erfolge der Absolventen 44<br />
■ Aktuelle SchülerInnen und ihre Erfolge 54<br />
■ Erfolgsaufstellung 60<br />
PartnerschuLe Borg monsBergergasse<br />
■ <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport 66<br />
■ <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Akademiesport 72<br />
■ <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport 78
4 Vorwort Vorwort<br />
5<br />
Mag. Norbert DaraboS<br />
Verteidigungs- und <strong>Sport</strong>minister<br />
Junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler stehen heutzutage<br />
vor immer komplexeren Herausforderungen. Der internationale<br />
Vergleich erhöht den kompetitiven Charakter der<br />
Nachwuchsarbeit, sportliche Erfolge werden immer früher eingefordert.<br />
Daneben bewegt viele Eltern und Schüler aber auch<br />
die Frage: Was kommt nach einer Karriere als SpitzensportlerIn?<br />
Ebenso wichtig wie der erfolgreiche Verlauf der sportlichen Karriere<br />
ist deshalb eine fundierte Ausbildung während oder nach<br />
der Aktivenzeit. Der Verein „<strong>Sport</strong>- <strong>BORG</strong> Graz“ bietet nicht nur<br />
hochqualitative Rahmenbedingungen im <strong>Sport</strong>bereich sondern<br />
schafft auch die Voraussetzungen <strong>für</strong> begabte und leistungswillige<br />
junge Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, Schule<br />
und Leistungssport in optimaler Weise zu verbinden. Für mich<br />
als <strong>Sport</strong>minister ist es wichtig, dass in einem solchen Modell<br />
Platz <strong>für</strong> Athletinnen und Athleten der verschiedensten <strong>Sport</strong>arten<br />
vorhanden ist. Diesem Anspruch wird das „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />
Graz“ mehr als gerecht. Das Spektrum der betreuten <strong>Sport</strong>arten<br />
reicht von Badminton über Turnen und Fechten bis Snowboard.<br />
Besonders erfreulich ist der Umstand, dass die <strong>Leistungssportler</strong>Innen<br />
beim Kooperationspartner <strong>BORG</strong> Monsbergergasse in<br />
ihren schulischen Leistungen den Vergleich mit anderen Zweigen<br />
der Schule nicht zu scheuen brauchen. Dies ist ein ermutigendes<br />
Signal <strong>für</strong> andere Schulen und Institutionen.<br />
Ich danke dem Verein „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“ <strong>für</strong> die vorbildliche<br />
Aufbauarbeit und hoffe, dass auch in den kommenden Jahren<br />
viele Spitzensportlerinnen und Spitzensportler in Graz das Rüstzeug<br />
<strong>für</strong> ihre sportliche und spätere berufliche Karriere erhalten<br />
werden.<br />
Mr INg. ewalD bauer<br />
Leiter der Abteilung Bewegung und <strong>Sport</strong>, Schulwettkämpfe,<br />
<strong>Sport</strong>stättenbau & Bundesschullandheime Bundesministerium<br />
<strong>für</strong> Unterricht, Kunst und Kultur<br />
Schulen mit leistungssportlichem Schwerpunkt<br />
Für die Förderung motorisch Begabter wurden in Österreich<br />
seit 1962 Schulen mit sportlichem Schwerpunkt eingerichtet. In<br />
diesen Schulen wird in besonderer Weise darauf geachtet, dass<br />
unterrichtende Lehrerinnen und Lehrer über die Lehramtsprüfung<br />
hinausgehende sportorientierte Ausbildungen aufweisen.<br />
Die Schülerinnen und Schüler müssen in einer Eignungsprüfung<br />
ihre motorischen Fähigkeiten nachweisen und sich einer medizinischen<br />
Untersuchung unterziehen. In den letzten Jahrzehnten<br />
wurden vermehrt die<br />
Schulen <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong>/innen ausgebaut<br />
Diese Schulversuche wurden eingerichtet, um jugendlichen Spitzensportlern<br />
die Möglichkeit zur Ablegung einer Reifeprüfung<br />
(Oberstufenrealgymnasien) bzw. einer berufsbildenden Schule<br />
(Handelsschule) zu erschließen.<br />
Die organisatorischen Rahmenbedingungen ermöglichen es,<br />
gleichzeitig intensivem Training und schulischer Belastung<br />
gerecht zu werden. Dies setzt eine enge Kooperation zwischen<br />
den Ausbildungseinrichtungen des außerschulischen <strong>Sport</strong>s und<br />
der Schule voraus. Das Training wird durch Trainingszentren und/<br />
oder die jeweiligen Fachverbände organisiert und finanziert. Die<br />
Unterrichtszeiten sind auf die Trainingserfordernisse abgestimmt.<br />
Die durch Training, Wettkämpfe oder Trainingslager bedingte<br />
Abwesenheit einzelner <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>ler wird durch ein<br />
Angebot an Förderstunden und Lernpaketen ausgeglichen.<br />
Das Anforderungsprofil <strong>für</strong> die Aufnahme in eine Schule <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong><br />
besteht aus der sportlichen Qualifikation (Zugehörigkeit<br />
zur Leistungsspitze bzw. der bevorstehende Anschluss<br />
an die Spitze der jeweiligen <strong>Sport</strong>art, Perspektiven <strong>für</strong> internationale<br />
Erfolge), den schulischen Voraussetzungen (Zeugnis, Lernreserve)<br />
und dem positiven medizinischen Gutachten.<br />
Diese Modelle sollten sowohl die polysportive Grundausbildung<br />
als auch die zunehmend wachsende Spezialisierung realisieren<br />
können. Daher wären auch sportmedizinische Modelle, sportpsychologische<br />
Betreuung und sportdiagnostische Beratung zu<br />
integrieren.
6 Vorwort Vorwort 7<br />
Mag. FraNz voveS<br />
Landeshauptmann der Steiermark<br />
<strong>Sport</strong> in seinen unterschiedlichsten Facetten trägt nicht nur zu<br />
einer gesunden Gesellschaft bei, sondern fördert durch die Vermittlung<br />
wichtiger Werte wie Fairness und Toleranz auch ein harmonisches<br />
Miteinander in der Gemeinschaft. Werte, die auf dem<br />
beruflichen Weg sowie im Leben generell von großer Bedeutung<br />
sind. Gerade in der Steiermark können wir auf ein reges Vereinswesen<br />
bauen, durch das neben dem Breiten- und Hobbysport<br />
nicht zuletzt auch dem Spitzensport ein solides Fundament gegeben<br />
wird.<br />
Jungen Menschen nicht nur eine klassische schulische, sondern<br />
auch eine qualitätsvolle sportliche Ausbildung zu ermöglichen,<br />
da<strong>für</strong> steht der Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz mit einem großen Team<br />
von erfahrenen ExpertInnen aus den Bereichen Diagnostik, Beratung<br />
und Training. Dabei stellt man sich täglich neuen Entwicklungen,<br />
geht auf Trends ein und setzt mit gezielten Maßnahmen<br />
alles daran, den jungen AthletInnen Wissen sowie Erfahrungen<br />
zu vermitteln.<br />
Als ehemaliger Spitzensportler freut es mich besonders, dass eine<br />
der erfolgreichsten <strong>Sport</strong>schulen unseres Landes auch <strong>für</strong> das Jahr<br />
2011 wieder einen beeindruckenden Leistungsbericht vorweisen<br />
kann. In diesem Sinne möchte ich dem gesamten Team <strong>Sport</strong>-<br />
<strong>BORG</strong> Graz <strong>für</strong> das große Engagement meinen herzlichen Dank<br />
aussprechen und wünsche allen jungen <strong>Sport</strong>lerInnen eine erfolgreiche<br />
Zukunft mit einem sportlichen steirischen „Glück auf!“<br />
Detlev eISel-eISelSberg<br />
Stadtrat<br />
Schon seit Jahren steht in der Grazer Politik erfreulicherweise<br />
außer Streit, dass wir mit unserer <strong>Sport</strong>förderung insbesondere<br />
Kinder und Jugendliche erreichen wollen und damit gerade den<br />
Jüngsten die Möglichkeit geben, die vielfältigen positiven Auswirkungen<br />
des <strong>Sport</strong>s zu erfahren.<br />
<strong>Sport</strong> und Bewegung haben die unterschiedlichsten Facetten und<br />
auch Wirkungen. Es geht nicht nur um Gesundheit und Fitness,<br />
sondern insbesondere auch um Teamwork und andere soziale<br />
Kompetenzen. <strong>Sport</strong> bringt Menschen aus unterschiedlichen<br />
Kulturen, Religionen, Berufen und Altersgruppen zusammen.<br />
Das ist, jenseits von Platzierungen und Rekorden, eine Erfolgsgeschichte<br />
des <strong>Sport</strong>s.<br />
Das <strong>Sport</strong><strong>BORG</strong> unterstützt diese Gedanken von der ersten<br />
Stunde an mit großem Engagement und Einsatz, wo<strong>für</strong> ich auch<br />
im Namen der Stadt Graz sehr herzlich danken darf. Und die<br />
unzähligen nationalen und internationalen Erfolge Grazer <strong>Sport</strong>lerinnen<br />
und <strong>Sport</strong>ler - die sich zum Teil auch im vorliegenden<br />
Jahresbericht abbilden – sind wohl der beste Beweis <strong>für</strong> die hervorragende<br />
Arbeit und Professionalität aller Verantwortlichen.<br />
Ich danke den Verantwortlichen im <strong>Sport</strong> <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> das Engagement<br />
und den Einsatz sowie die Erstellung dieses Jahresberichtes,<br />
der einen Teil der Erfolge sichtbar macht.<br />
Für alle kommenden Herausforderungen wünsche ich jedenfalls<br />
schon heute viel Freude und den größtmöglichen Erfolg.
8 Vorwort Vorwort 9<br />
Mag. wolFgaNg erlItz<br />
Amtsführender Präsident<br />
des Landesschulrates<br />
Schulsport hat einen unermesslichen Wert<br />
Graz. Man ist unweigerlich beeindruckt, blättert man diesen Schulsportbericht<br />
durch. Zeigt er doch, wie erfolgreich steirische SchülerInnen<br />
<strong>Sport</strong> betreiben. So erfolgreich, dass zwei von ihnen sogar<br />
zu den Olympischen Spielen in London fahren werden. Das wird ein<br />
besonderes Erlebnis, <strong>für</strong> das ich den beiden viel Spaß und Erfolg wünsche.<br />
Wobei sich der Erfolg nicht nur in Medaillen und Spitzenplatzierungen<br />
manifestiert, sondern in vielen anderen, persönlichen Erlebnissen.<br />
Etwa beim Erreichen eines sich selbst gesetzten Zieles, das vielleicht<br />
von allen Außenstehenden gar nicht wahrgenommen wird, weil es <strong>für</strong><br />
diese unscheinbar wirkt. Wenn jemand beispielsweise seinen ersten<br />
Marathon läuft und dabei den 3476. Platz belegt, so wird er unendlich<br />
stolz darauf sein, obwohl er auf keiner Siegerliste zu finden sein wird.<br />
Was ich damit betonen möchte: Nicht nur im <strong>Sport</strong>, aber gerade hier lernt<br />
man es durch die Unmittelbarkeit am besten, ist jeder <strong>für</strong> sich selbst das<br />
Maß. Jeder weiß <strong>für</strong> sich ganz genau, wann er eine gute Leistung vollbracht<br />
hat und wann nicht – auch wenn es nach Außen hin ganz anders<br />
scheint. Das sollte jeder im Hinterkopf haben, wenn es darum geht,<br />
sportliche Ergebnisse zu beeinflussen – durch juristische Tricksereien<br />
oder gar durch Doping. Ich wage zu behaupten: Wer sich auf unlautere<br />
Weise Siege erkämpft, wird durch diesen Erfolg nicht glücklich werden.<br />
Am meisten Spaß macht die sportliche Auseinandersetzung, der faire<br />
Wettkampf. Nur wenn man seine Gegner ehrlich besiegt, dann macht<br />
das wirklich glücklich. Daher steckt im vorliegenden Jahresbericht viel<br />
Glück, denn hinter jeder Zahl der hier angeführten Veranstaltungen stehen<br />
persönliche Erfolge, Erlebnisse und Kämpfe mit dem Ego. Die Vielfalt<br />
zeigt auch, wie engagiert die steirischen LehrerInnen sind, um den<br />
SchülerInnen den Schulsport nicht nur zu ermöglichen, sondern auch<br />
interessant zu gestalten. Sie zeigt, dass es den PädagogInnen gelingt,<br />
die Kinder und Jugendlichen <strong>für</strong> <strong>Sport</strong> zu begeistern. Eine Begeisterung,<br />
die diese <strong>für</strong> immer in sich tragen. Kinder und Jugendliche zum <strong>Sport</strong><br />
zu bringen ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zu deren Persönlichkeitsbildung,<br />
sondern auch der wichtigste Beitrag zu deren Gesundheitsvorsorge.<br />
Und damit eines der wichtigsten Themen im Schulbereich überhaupt.<br />
Daher danke ich jedem, der auch nur einen kleinen Beitrag zum<br />
Schulsport leistet, ganz herzlich <strong>für</strong> den Einsatz. Dieser hat einen unermesslichen<br />
Wert, egal ob man Lehrerin oder Lehrer, Betreuerin oder<br />
Betreuer, Zeugwart oder sonst wer ist. Jedes Bausteinchen ist ein notwendiger<br />
Beitrag <strong>für</strong> das Gesamtergebnis. Abschließend gratuliere ich<br />
jeder Schülerin, jedem Schüler ganz herzlich zu den persönlichen Erfolgen<br />
und wünsche gutes Gelingen beim Erreichen aller weiteren Ziele!<br />
DIpl.-päD. elISabeth MeIxNer<br />
Vizepräsidentin des Landesschulrates<br />
<strong>für</strong> Steiermark<br />
Die positive Bedeutung des <strong>Sport</strong>s <strong>für</strong> jeden Einzelnen, aber<br />
auch <strong>für</strong> die gesamte Gesellschaft ist unbestritten – sportliche<br />
Betätigung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern auch eine<br />
umfassende Persönlichkeitsbildung bzw. trägt in einem hohen<br />
Maße dazu bei. Für Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme<br />
an Schulsportver anstaltungen ein unvergessliches Ereignis.<br />
Der Kontakt zu Gleichaltrigen, das Messen der Leistungen, das<br />
Umgehen mit Niederlagen bzw. die eigenen Grenzen kennen zu<br />
lernen, all das sind Erfahrungen die von unseren Jugendlichen<br />
gemacht werden müssen.<br />
Im <strong>Sport</strong> <strong>BORG</strong> in Graz werden unseren jungen <strong>Sport</strong>lerinnen und<br />
<strong>Sport</strong>lern nicht nur optimale Rahmenbedingungen im sportlichen<br />
Bereich geboten, sondern auch die Voraussetzungen geschaffen,<br />
Schule und Spitzensport optimal zu verbinden – die Erfolge der<br />
letzten Jahre sprechen <strong>für</strong> sich.<br />
Mein Dank gilt hier vor allem unseren hervorragend ausgebildeten<br />
Pädagoginnen und Pädagogen, die es verstehen nicht<br />
nur das Interesse der Jugendlichen am <strong>Sport</strong> zu wecken, sondern<br />
auch langfristig zu fördern. Ihnen und allen, die sie bei<br />
ihrer Arbeit unterstützen, möchte ich auf diesen Weg „Danke“<br />
sagen.<br />
Allen <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>lern wünsche ich weiterhin viel<br />
Freude und Erfolg beim <strong>Sport</strong> und alles Gute <strong>für</strong> die nächsten<br />
bevorstehenden Wettkämpfe.
10 Borg monsBerger mit sportlichen Schwerpunkt Borg monsBerger mit sportlichen Schwerpunkt 11<br />
uNIv.-proF. Dr. peter h. Schober<br />
<strong>Sport</strong>medizinischer Leiter Leistungsmodell<br />
<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz<br />
In dem Betreuungsmodell des <strong>Sport</strong> - <strong>BORG</strong>’s ist die <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin<br />
ein wichtiger, integrierter Bestandteil. Dieses System<br />
existiert seit mittlerweile 15 Jahren und beinhaltet als interdisziplinäres<br />
Konzept, die Kooperation von <strong>Sport</strong>medizinern, <strong>Sport</strong>- bzw.<br />
Trainingswissenschaftern und Trainern, die ihr Engagement und Wissen<br />
partnerschaftlich auf die <strong>Sport</strong>lerInnen fokussieren. Das ist unser<br />
„Geheimnis“, das den Erfolg garantiert. Diese Betreuungsstruktur,<br />
wird seit Jahren umgesetzt und gelebt. Wir konnten dadurch beweisen,<br />
dass ein erfolgreicher Leistungssport, vor allem im sensiblen<br />
Segment des Nachwuchssports, durch individuelle sport-leistungsmedizinische<br />
Betreuung, die den Einfluss der Trainings- und Wett-<br />
hr Dir. Mag. Johann adam<br />
Direktor <strong>BORG</strong> Monsberger<br />
„Teamwork is our success“ <strong>Schulischer</strong> <strong>Maßanzug</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong><br />
kampfbelastung auf den Organismus misst und dokumentiert, auch<br />
ohne körperliche Schäden möglich ist. Dieses Konzept ist aber auch<br />
der Beweis da<strong>für</strong>, dass Spitzenleistungen durch legale Leistung steigernde<br />
Maßnahmen ohne Doping möglich sind. Wenn es aber, trotz<br />
dieser Maßnahmen zu Überlastungen bzw. Verletzungen kommt,<br />
stehen <strong>für</strong> die Betreuung und Behandlung dieser AthletInnen <strong>Sport</strong>mediziner,<br />
Traumatologen, Orthopäden und Physiotherapeuten der<br />
Universitätsklinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendchirurgie in Graz <strong>für</strong> die<br />
Behandlung zur Verfügung. Dadurch kann sowohl die konservativpräventive,<br />
die chirurgische als auch die rehabilitative Versorgung<br />
der <strong>Sport</strong>lerInnen gewährleistet werden.<br />
Das <strong>Sport</strong>borg Graz bietet drei <strong>Sport</strong>zweige und sportwissenschaftliche<br />
Betreuung in verschiedenen Varianten an. Je nach <strong>Sport</strong>art<br />
gibt es unterschiedliche Anforderungen durch das Training und<br />
die zeitliche Intensität ist abhängig von Wettkampf und Vorbereitung.<br />
Den sportlichen Anforderungen muss bei <strong>Leistungssportler</strong>n<br />
auch von Seiten des Unterrichts Rechnung getragen werden.<br />
Je nach Intensität im Bereich von Wettkampf oder Training ist die<br />
Schule gefordert Modelle zu finden, die auf die unterschiedliche<br />
zeitliche Belastung durch die <strong>Sport</strong>aktivitäten Rücksicht nimmt.<br />
Das <strong>Sport</strong>borg bietet verschiedene Modelle an. Wenn ein Schulbesuch<br />
nur in geringem Ausmaß möglich ist, da z. B. eine Schülerin oder<br />
ein Schüler, besser Athlet, bereits im Profibereich tätig ist, dann wird<br />
unser Modell der virtuellen Klasse Anwendung finden. Hier wird der<br />
größte Teil des Unterrichts via Lernplattform und Internet in Form<br />
von Distance-Learning abgewickelt und die Athleten kommen nur zu<br />
Vorbesprechungen und Prüfungen in die Schule. Wobei hier auf die<br />
zeitlichen Möglichkeiten in Abstimmung auf den Wettkampf-Kalender<br />
Rücksicht genommen wird. Dieser Weg ermöglicht ihnen, die<br />
schulische Ausbildung weiter zu führen, jedoch ist mehr Zeit notwendig<br />
und die einzelnen Fächern werden analog zu einem Kurssystem<br />
bedient. Er setzt aber ein gutes Zeitmanagement und hohe Selbstständigkeit<br />
voraus. Das Gegenstück zur virtuellen Klasse ist der Präsenz-<br />
Unterricht an der Schule in einem der drei <strong>Sport</strong>zweige. Hier findet<br />
stundenplanmäßiger, „normaler“ Unterricht statt. Aber auch hier wird<br />
auf die sportlichen Aktivitäten (Training, Wettkampf) durch Freistellungen<br />
vom Unterricht Rücksicht genommen. Eine Besonderheit im<br />
ORG <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong> ist die Möglichkeiten von Einzelförderstunden,<br />
wenn die Schüler aus sportlichen Gründen Unterrichtsstunden<br />
versäumt und Nachholbedarf haben. Diese Form ist zu bevorzugen,<br />
wenn es nicht zu längeren Unterbrechungen des Schulbesuchs mehrfach<br />
im Jahr kommt. Zwischen den beiden genannten Unterrichtsformen<br />
gibt es auch noch andere Modelle, die - wenn notwendig<br />
- von uns angeboten werden. In Kooperation mit Vereinen, Ausbildungszentren<br />
und Fachverbänden können auch spezielle Vereinbarungen<br />
zum Zwecke der Förderung der <strong>Sport</strong>ausübung geschlossen<br />
werden. Hier wird dann jeweils ein individuelles Modell zwischen<br />
Schule, unseren <strong>Sport</strong>wissenschaftern und den Verantwortlichen der<br />
Institution entwickelt. Alle diese Modelle haben das Ziel die Schüler/<br />
innen bei ihren sportlichen Aktivitäten zu unterstützen und sie auf die<br />
neue zentrale kompetenzorientierte Reifeprüfung vorzubereiten.
Das Logo 1991<br />
und 20 Jahre später<br />
12 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 13<br />
■ Vom Kuratorium zur unterstützung des<br />
Borg <strong>für</strong> Leistungssport zum Verein<br />
„LeistungsmodeLL sport-Borg graz“<br />
Im Jahr 1991 wurde in der Steiermark auf Anregung vom Fachinspektor<br />
<strong>für</strong> Leibeserziehung, Dr. Heinz Recla, eine Möglichkeit gesucht, Leistungssport<br />
und AHS-Bildung miteinander zu verbinden. Nach Gesprächen mit<br />
LH-Stv. DI Franz Hasiba, dem amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates,<br />
Univ. Prof. Dr. Bernd Schilcher, dem Leiter der <strong>Sport</strong>abteilung,<br />
HR Dr. Fritz Stehlik, dem Vorsitzenden des <strong>Sport</strong>fachbeirates, OMR Dr.<br />
Harald Porsch und diversen <strong>Sport</strong>fachverbänden wurde ein Schulversuchsantrag<br />
formuliert. Nach diversen Gesprächen im Ministerium wurde eine<br />
geeignete Schule <strong>für</strong> ein <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport gesucht – gefunden hat<br />
man sie im <strong>BORG</strong> Monsbergergasse, nachdem sich der damalige Direktor,<br />
HR Dr. Georg Czimeg, spontan angeboten hat.<br />
Das „Kuratorium zur Unterstützung des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong>“<br />
wurde dann im Schuljahr 1991/92 gegründet. Mitglieder des Kuratoriums<br />
waren:<br />
LandesschuLrat <strong>für</strong> steiermark<br />
■ Präsident Univ. Prof. Dr. Bernd Schilcher<br />
■ Fachinspektor Prof. Mag. Dr. Heinz Recla<br />
BOrG mOnsBerGerGasse<br />
■ Ausbildungskoordinator Mag. Franz Seidler<br />
Land steiermark<br />
■ Landessportfachbeirat | OMR Dr. Harald Porsch<br />
■ Landessportorganisation | Richard Stiger<br />
■ Steirsiche <strong>Sport</strong>fachverbände | Franz Handler – Judo<br />
Hans Fluch – Leichtwathletik, Hedda Wörter – Reiten,<br />
Helmut Tröbitsch – Schwimmen, Harald Schwarz – Tennis<br />
■ Sponsorenvertreter |<br />
Dr. Georg Kraigher-Krainer<br />
Bedingt durch die Aktion „Nachwuchstrainerakademie/Jugendsportmultiplikatoren“<br />
des damaligen Staatssekretariats <strong>für</strong> <strong>Sport</strong> und die Anstellung<br />
von Mag. Ernst Köppel als Geschäftsführer und sportlicher Leiter wurde<br />
mit 01.10.1995 der Verein „Schulsportleistungsmodell - <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“<br />
gegründet.<br />
Als Obmann fungierte der Präsident des Landesschulrates <strong>für</strong> Steiermark,<br />
Mag. Johann Stadler, seine Stellvertreter waren Fachinspektor Prof. Mag.<br />
Dr. Heinz Recla und OMR Dr. Harald Porsch. Neu in den Vorstand „berufen“<br />
wurde der Bereich der <strong>Sport</strong>medizin, vertreten durch Univ. Prof. Dr.<br />
Peter H. Schober. Durch die Installierung der <strong>Sport</strong>medizin konnte eine<br />
„interdisziplinäre Betreuungsstruktur“ aufgebaut werden. Bedingt durch<br />
diese optimierte, an internationale Standards angepasste Betreuungsstruktur,<br />
konnte die Entwicklung der Athletinnen und Athleten deutlich verbessert<br />
werden. Ausgewirkt haben sich diese Verbesserungen vor allem in<br />
den Wettkampfergebnissen und in der Minimierung von Verletzungen und<br />
Überlastungsschäden. Wir dürfen uns an dieser Stelle sehr herzlich bei<br />
Univ. Prof. Dr. Peter H. Schober bedanken, der uns stets – unentgeltlich –<br />
mit „Rat und Tat“ zur Verfügung stand und noch immer steht!<br />
Bei der am 10.02.1999 abgehaltenen Vorstandssitzung kam es zu einem<br />
Wechsel an der Spitze des Vereines. Zum neuen Obmann des Vereines<br />
wurde der Präsident des Landesschulrates <strong>für</strong> Steiermark, HR Mag. Dr.<br />
Horst Lattinger, gewählt.<br />
Am 15.01.2001 wurde, bedingt durch das Ausscheiden der Vertreter des<br />
Landesschulrates und der Landessportabteilung, ein neuer Vorstand<br />
gewählt, der bis zum heutigen Tag die Geschicke des Vereins lenkt – bestätigt<br />
wurde dieser Vorstand bei der am 26.01.2010 abgehaltenen Generalversammlung.<br />
Als Obmann fungiert der Schulleiter des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse, HR Mag.<br />
Johann Adam, als Stellvertreter sind der sportliche Leiter und Geschäftsführer,<br />
Dr. Ernst Köppel und der sportmedizinische Leiter, Univ. Prof. Dr.<br />
Peter H. Schober, gewählt und eingesetzt. Die Mitglieder des Vereins, der<br />
bei der am 26.01.2010 abgehaltenen Generalversammlung in „Leistungsmodell<br />
<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“ umbenannt wurde, sind: Schüler bzw. deren<br />
Eltern des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport, weiters Schüler des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Akademiesport<br />
und des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport am <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
sowie Nachwuchsleistungs- und Spitzensportler, die nicht das <strong>BORG</strong><br />
Monsbergergasse besuchen.<br />
der Verein arbeitet nach folgendem Leitbild:<br />
Die Ausbildung besteht aus der<br />
■ Heranführung der <strong>Sport</strong>ler an sportliche Höchstleistungen<br />
■ Förderung, um einen Schulabschluss zu erreichen<br />
■ Entwicklung einer eigenverantwortlichen, beziehungsfähigen, lebensfrohen<br />
Persönlichkeit mit Erfolgsmentalität (und –vision). Diese hat im Mittelpunkt<br />
aller Bemühungen zu stehen.<br />
Die Heranführung an sportliche Höchstleistungen wird erreicht durch<br />
■ hervorragende Trainer<br />
■ sportwissenschaftliche und –medizinische Betreuung.<br />
Die schulische Ausbildung erfolgt durch den Lehrkörper des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse,<br />
der auf die individuellen Bedürfnisse der <strong>Sport</strong>ler besonders<br />
eingeht.<br />
Mehrere nach modernsten pädagogischen Gesichtspunkten geführte Internate<br />
(Jugendhäuser des Landes Steiermark Plüddemanngasse und Schießstattgasse<br />
sowie Kolpinghaus) unterstützen die Arbeit an den obigen Zielsetzungen.<br />
Die Umsetzung in die Praxis erfolgt durch<br />
■ ein interdisziplinäres Konzept (Trainer, Eltern, Lehrer, Erzieher, <strong>Sport</strong>wissenschaft,<br />
-medizin, -psychologie etc.)<br />
■ fordernde und fördernde Maßnahmen aller Partner des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong>,<br />
wobei <strong>für</strong> sie die <strong>Sport</strong>ler im Mittelpunkt zu stehen haben<br />
■ die reibungslose Kooperation aller Partner und<br />
■ eine einfache, transparente und klare Organisationsstruktur.
14 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 15<br />
das Betreuungsteam<br />
setzt sich<br />
2011 aus<br />
foLgenden<br />
personen<br />
zusammen:<br />
Team Leistungsmodell <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz 2011<br />
Name Tätigkeit Ausbildung<br />
Dr.Ernst Köppel<br />
Univ. Prof. Dr.<br />
Peter H. Schober<br />
Mag. Michael<br />
Katter<br />
Dipl. Päd. Angelina<br />
Blaschke<br />
Mag. Christoph<br />
Peischler<br />
Mag. Christian<br />
Röhrling<br />
Geschäftsführer, sportlicher<br />
Leiter,<br />
Leistungsdiagnostiker,<br />
Konditionstrainer<br />
<strong>Sport</strong>medizinischer Leiter<br />
Pädagogischer Leiter,<br />
Konditionstrainer<br />
Betreuung der externen<br />
Schüler<br />
Leistungsdiagnostiker,<br />
Konditionstrainer<br />
Konditionstrainer<br />
Promovierter Trainingswissenschafter, staatlich geprüfter<br />
Tennislehrwart und -lehrer, Diplomtrainer Nachwuchs,<br />
Jugendsportmultiplikator des Bundes, Trainingswissenschaftlicher<br />
Leiter der LSO Leistungszentren<br />
Leitender Oberarzt der Intensivstation der Univ. Klinik <strong>für</strong> Kinder- und<br />
Jugendchirurgie, Leiter der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin, Leiter und<br />
medizinischer Koordinator der sportmedizinischen Untersuchungsstelle des Landes<br />
Steiermark, <strong>Sport</strong>medizinischer Leiter der LSO Leistungszentren (Schwimmen,<br />
Fechten, Tennis, Radfahren, Leichtathletik, Judo, Badminton, Volleyball, Handball),<br />
<strong>Sport</strong>medizinischer Beirat des Steirischen Schiverbandes StSV, Referatsleiter -<br />
Stellvertreter (<strong>Sport</strong>medizin) Österreichischer Schiverband ÖSV, Berater<br />
Leistungsmedizin Österreichischer Tennisverband, Präsident der österreichischen<br />
Gesellschaft <strong>für</strong> <strong>Sport</strong>medizin und Prävention ÖGSMP, Vorsitzender der<br />
Ethikkommission der Nationalen Anti-Doping Agentur NADA<br />
Staatlich geprüfter Turntrainer, Diplomtrainer Nachwuchs,<br />
Jugendsportmultiplikator des Bundes<br />
Diplompädagogin<br />
<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Tennislehrwart und - Trainer<br />
<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Leichtathletiktrainer,<br />
Jugendsportmultiplikator des Bundes<br />
Blaschke Schüler<br />
Mag. Christoph<br />
Peischler<br />
Mag. Christian<br />
Röhrling<br />
Leistungsdiagnostiker,<br />
Konditionstrainer<br />
Konditionstrainer<br />
Diplompädagogin<br />
<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Tennislehrwart und - Trainer<br />
<strong>Sport</strong>wissenschafter, staatlich geprüfter Leichtathletiktrainer,<br />
Jugendsportmultiplikator des Bundes<br />
Florian Moser Konditionstrainer Nationalteam Wintertriathlon, Student der <strong>Sport</strong>wissenschaften<br />
Spartentrainer der Kompetenzzentren<br />
Mag. Hertha Almer Badmintontrainerin Studium der Leibeserziehung, Badmintonlehrwartin<br />
Ingrid Flöck Schwimmtrainerin Kinderpädagogin, staatlich geprüfte Schwimmlehrwartin und - trainerin<br />
Gernot Wenzel Judotrainer<br />
Absolvent der Pädagogischen Akademie, staatlich geprüfter<br />
Judolehrwart und -trainer<br />
Toshihide NakamuraAssistenztrainer Judo Absolvent Budouniversität Tokijo, staatlich geprüfter Judolehrwart
16 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 17<br />
■ dienstLeistungsangeBote<br />
Folgende Angebote können von den Vereinsmitgliedern, aber auch von privaten<br />
Personen bzw. Institutionen oder Vereinen in Anspruch genommen<br />
werden:<br />
Diagnostik<br />
Das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz versucht mit seinen Diagnosesystemen am neuesten<br />
Stand der Entwicklung zu sein. Folgende trainingswissenschaftliche Testsysteme<br />
können in Anspruch genommen werden:<br />
Muskelleistunsdiagnotstik<br />
Mit der Messung der Muskelleistung der oberen und unteren Extremitäten<br />
steht eine innovative Möglichkeit zur Leistungsdiagnostik und zur Trainingssteuerung<br />
zu verfügung.<br />
Die SP-<strong>Sport</strong> Kraftmessplatte. Die Muskelleistungsdiagnostik im Einsatz inklusive Auswertung.
18 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 19<br />
Dr. Wolff Back Check<br />
Der Back Check ermöglicht eine<br />
genaue Abschätzung des Kraftpotentials<br />
und Kraftverhältnisse der<br />
Rumpfmuskulatur.<br />
Abschätzung der Kraftverhältnisse<br />
mit dem Dr. Wolff Back Check.<br />
Dr. Wolff Flex Check<br />
Der Flex Check ermöglicht eine zuverlässige<br />
Messung der Beweglichkeitsfähigkeiten<br />
eines <strong>Sport</strong>lers.<br />
Abschätzung der Beweglichkeit mit<br />
dem Dr. Wolff Flex Check.<br />
<strong>Sport</strong>motorik<br />
Durch die Diagnostik der<br />
motorischen Basisfähigkeiten<br />
lassen sich Entwicklungen<br />
und Leistungsreserven einfach<br />
und effizient abschätzen.<br />
Diese sportartunabhängige<br />
Diagnostik findet in allen<br />
<strong>Sport</strong>arten Anwendung.<br />
Der Hürden-Bumerang-Lauf und<br />
Standweitsprung, ein mögliches<br />
Ergebnis.
20 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 21<br />
offiziele UntersUchUngsstelle<br />
Des österreichischen golfverbanDes<br />
Besonders hervorzuheben ist die Kooperation mit dem Österreichischen<br />
Golfverband. Zweimal im Jahr werden die ÖGV-Kadersportler bei uns bzw.<br />
in Innsbruck sportmotorisch getestet. Neben den sportmotorischen Tests<br />
werden auch noch Tests im Bereich der Muskelfunktion durchgeführt.<br />
Perfekt organisiert werden die Tests von Ernst Erlinger. Die eruierten Testergebnisse<br />
werden zur Trainingssteuerung herangezogen. Das Testteam<br />
besteht aus Ernst Erlinger, Dr. Robert Kocher, Dr. Bernhard Zwick und dem<br />
<strong>Sport</strong>kompetenzteam Graz. Ebenso erwähnenswert ist die Kooperation im<br />
Bereich der Leistungsdiagnostik mit der Schihandelsschule Schladming.<br />
Das Team <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz<br />
hat bereits mit einigen österreichischen<br />
<strong>Sport</strong>fachverbänden<br />
sportartspezifische Testbatterien<br />
entwickelt und ist offizielle Untersuchungsstelle<br />
folgender österreichischer<br />
<strong>Sport</strong>fachverbände – wir<br />
freuen uns sehr, dass diese Verbände<br />
unsere Dienstleistungen in<br />
Anspruch nehmen und bedanken<br />
uns da<strong>für</strong> recht herzlich:<br />
Seit Ende Juni 2010 kann das <strong>Sport</strong>kompetenzteam<br />
Graz seine Kenntnisse und Erfahrungen im<br />
Bereich der Kraftdiagnostik und -planung auch<br />
in der Skihandelsschule und dem HAK-Maturalehrgang<br />
Schladming einbringen. Durch eine Initiative<br />
des Nordischen Koordinators des Landes<br />
Steiermark, Dr. Alois Stadlober, kam diese Kooperation<br />
zustande. Unsere Aufgabe besteht darin,<br />
in Zusammenarbeit mit den Biathlon- und Langlauftrainern<br />
Mag. Alexander Apolt, Heli Fuchs, Achim Walcher, Mag. Mark<br />
Waldhuber, Franz Weingartner und Mag. Günter Wimmer das Krafttraining<br />
zu optimieren. Zu diesem Zweck werden diverse Muskelleistungstests<br />
im Bereich der oberen und unteren Extremitäten durchgeführt. Anhand<br />
der Ergebnisse werden <strong>für</strong> die Athleten dementsprechende Trainingspläne<br />
entwickelt. Das <strong>Sport</strong>kompetenzteam Graz bedankt sich sehr herzlich <strong>für</strong><br />
die freundliche und kameradschaftliche Aufnahme in Schladming und<br />
wünscht allen <strong>Sport</strong>lern und Trainern viel Glück und Erfolg.<br />
beratUng<br />
Trainingsplanung<br />
„Ohne Planung ist auch kein systematisches Training möglich!“ Um die<br />
Planungstätigkeit zu vereinfachen und auch die Analyse „auf Knopfdruck“<br />
zu haben, verwenden wir als Instrument die EDV-gestützte Software „Trainingstimer“<br />
(www.trainingstimer.at).<br />
Der besondere Vorteil dieser Software besteht darin, dass es einerseits<br />
ein Planungs- und andererseits ein Dokumentationstool ist. Ebenso sind<br />
alle Trainingseinheiten im Sinne der Wechselwirkung von Belastung und<br />
Beanspruchung „kategorisiert“, d. h. man kann den jeweiligen Wirkungsgrad<br />
des Trainings auf den Athleten genau erkennen. Dadurch können<br />
mögliche Fehlsteuerungen sofort erkannt und mögliche Überlastungsschäden<br />
minimiert werden. Auch können sportartspezifische Trainingsinhalte<br />
mit konditionellen Einheiten verglichen werden. Aktuell erarbeiten<br />
wir mit den <strong>Sport</strong>arten Schwimmen und Badminton die sportartspezifischen<br />
Inhalte.
22 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 23<br />
training<br />
(„Frühtraining“) – entstehungsgeschichte<br />
Auszug aus einem Bericht des Trainers des allgemeinen Konditionstrainings<br />
Mag. Wolfgang Göschl vom Schuljahr 1992/93: „Das Allgemeintraining wurde<br />
eingeführt, um Schülern des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport, die in den von der Projektbeschreibung<br />
zusätzlich vorgesehenen Trainingszeiten keinen Trainer ihrer<br />
Fachsparte zur Verfügung haben, die Möglichkeit einzuräumen, ein sinnvolles<br />
Ergänzungstraining durchzuführen. Das Training wurde auf den einzelnen<br />
<strong>Sport</strong>anlagen des Bundesstadions Liebenau sowie in den Turnsälen des <strong>BORG</strong><br />
Monsbergergasse durchgeführt. Diese Trainingseinheiten wurden zu Mittag<br />
durchgeführt. Die grundlegende Änderung im zweiten Jahr dieses Schulversuches<br />
war die Umstellung des Mittagstrainings auf ein Frühtraining; d. h. die<br />
erste und zweite Schulstunde wurden an vier Tagen der Woche <strong>für</strong> Trainingszwecke<br />
zur Verfügung gestellt. ... Grundsätzlich wurde die Möglichkeit des Frühtrainings<br />
von folgenden Fachsparten in Anspruch genommen: Judo, Leichtathletik,<br />
Volleyball, Golf, Radsport, Eissport, Tischtennis und Rhythmische <strong>Sport</strong>gym<br />
nastik…“ Im Schuljahr 1993/94 wurde eine Trainingsgemeinschaft mit<br />
Mag. Ernst Köppel, der die Aufbauarbeit der Tennisspieler leitete, gegründet.<br />
Durch die Gründung des Vereins „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“ wurden am Dienstag,<br />
Mittwoch, Donnerstag und Freitag durch die Jugendsportmultiplikatoren des<br />
Bundes, Mag. Wolfgang Göschl, Mag. Michael Katter, Dr. Ernst Köppel und<br />
Mag. Christian Röhrling, jeweils drei verschiedene Einheiten angeboten. Die<br />
Inhalte waren: Aktives Dehnen, Kraftzirkel mit eigenem Körpergewicht, allgemeine<br />
Koordinationsschulung, Schnellkraft, Stretching/aktive Erholung und<br />
Laufschulung. Teilnehmer waren nicht mehr nur die Schüler des <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport,<br />
sondern auch Spitzensportlerinnen und Spitzensportler, wie z. B.<br />
Thomas Tebbich (Leichtathletik) etc. Nach dem Schuljahr 1996/97 stand Mag.<br />
Wolfgang Göschl leider nicht mehr zur Verfügung. Die Frühtrainingseinheiten<br />
wurden nunmehr bis zum heutigen Tag beibehalten und weiter ausgebaut. Das<br />
aktuelle Team, das die Athletinnen und Athleten beim Frühtraining betreut,<br />
sind: Mag. Michael Katter, Dr. Ernst Köppel, Florian Moser und Mag. Christoph<br />
Peischler. Zusätzlich konnten ab dem Schuljahr 2007/08 auch sportartspezifische<br />
Trainingseinheiten in den <strong>Sport</strong>arten Badminton (Mag. Hertha Almer),<br />
Judo (Toshi Nakamura bzw. Gernot Wenzel) und Schwimmen (Ingrid Flöck)<br />
angeboten werden. Insgesamt werden im Schuljahr 2010/11 19 verschiedene<br />
Trainingseinheiten pro Woche angeboten!
24 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz<br />
b e r i c h t | mag. christian röhrLing<br />
Frühtraining – oder der immerwährende Kampf<br />
mit dem Aufstehen, den Ausreden und der Anwesenheit<br />
und wie trotzdem viele bekannte <strong>Sport</strong>-<br />
<strong>BORG</strong> Absolventen diese Zeit erfolgreich durchlebt<br />
haben.<br />
7:50 - 9:15 – In den ersten beiden Stunden am<br />
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag findet das<br />
„berühmt-berüchtigte“ Frühtraining – vorwiegend<br />
in den Turnsälen der Schule, aber auch entlang<br />
der Mur oder in der Kraftkammer der Schule statt.<br />
Diese allgemeinen Frühtrainingseinheiten fördern<br />
den angehenden Leistungs- und Hochleistungssportler<br />
in der Entwicklung, Verbesserung und Optimierung der koordinativen<br />
und konditionellen Grundlagen. Sprich, es werden „Basics“ der Kraft,<br />
Schnelligkeit, funktionellen Gymnastik, der Körperkoordination und Ausdauer<br />
entsprechend aufbereitet und vom Team der „Frühtrainer“ adäquat<br />
vermittelt.<br />
Seit nunmehr Herbst 1995 arbeite ich am Dienstagmorgen in der operativen<br />
Arbeit mit <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Schülern aller fünf Schulstufen und sportartübergreifend<br />
im Frühtraining. Die Schnelligkeit mit ihren vielschichtigen<br />
Aspekten inkl. der Lauftechnik prägt seit Anbeginn den Inhalt meiner Einheiten.Meine<br />
Arbeit, meine Inhalte und meine Erfahrung im Umgang mit<br />
jungen <strong>Sport</strong>lern haben sich in knapp 1000 (!) Frühtrainings zwar massiv<br />
verändert, weiterentwickelt bzw. erweitert, mein Ehrgeiz jungen <strong>Leistungssportler</strong>n<br />
etwas beizubringen, sie sportlich „schneller“ zu machen und charakterlich<br />
mit zu formen und dabei ein Stück ihres Weges zu begleiten,<br />
ist aber ungebrochen! So sind viele heute medial bekannte <strong>Sport</strong>lerinnen<br />
und <strong>Sport</strong>ler irgendwann, kürzer oder länger, durch meine Einheiten<br />
gegangen und haben viel Schweiß und Kraft investiert, das Training bestmöglich<br />
zu meistern. Namen wie Emanuel Pogatetz (Hannover 96), Fer-<br />
dinand Feldhofer (Puntigamer Sturm), Markus Hiden (u. a. Rapid Wien),<br />
Sebastian Prödl (Werder Bremen), Daniel Royer (Hannover 96) sind wohl<br />
die bekanntesten aus der ehemaligen Sturm Graz Nachwuchs-Fußballabteilung.<br />
Kris Reinthaler und die Zwillinge Kevin und Dominik Kraxner<br />
die wohl bekanntesten Eishockey-Cracks! Olympiateilnehmerin Veronika<br />
Windisch (Short-Track) neben Tennisspieler Stefan Wiespeiner , Eiskunstläuferin<br />
Denise Kögl, Wasserspringerin Petra Schuster oder Leichtathletin<br />
Michaela Egger, die erfolgreichste <strong>Sport</strong>lerin aus der Einzelsportszene!<br />
eines war und ist aber auch heute noch vielen gemein:<br />
Am Morgen pünktlich und ausgeschlafen um 7:50 Uhr den Turnsaal 4 zu<br />
betreten! Egal ob Morgenmensch, Abendmensch, ob Einzel- oder Teamsportler,<br />
ob Fahrschüler oder nicht, das Spektrum der Ausreden war und bleibt<br />
bemerkenswert. Ob es der geschlossene Bahnschranken in der Fröhlichgasse<br />
ist, ein Parkplatzproblem, ein Blechsalat, der Nebel, der Wecker der Mutter,<br />
der nicht abging, eine überfüllte Straßenbahn oder einfach die Warteschlange<br />
am Schulbuffet, an Ausreden und Entschuldigungen hat es den schlagfertigen<br />
<strong>Sport</strong>-Borg-Schülern nie gemangelt! Aber das Gefühl der „Reue“, zu spät zu<br />
kommen, war doch allen gemein. So konnte ich pädagogisch wirken, wie ich<br />
wollte, Liegestütze pro verspäteter Minute verordnen, strenge Worte finden,<br />
mit ruhigen Worten und Geduld einwirken oder einfach hinwegsehen, um zu<br />
hoffen, dass es halt einmal ein Ausrutscher war. Irgendwann war dann auch<br />
bei mir der kreativ-pädagogische Ansatz erschöpft. Bei einigen ist es dann<br />
auch nachweislich ein Wesenszug „so zu sein“ geworden - sie haben trotzdem<br />
immer alles gegeben! Erster sportlicher Höhepunkt des „Dienstagmorgens“<br />
ist nach wie vor das „Aufwärmspiel“ in Form von Basketball. Hier wurden in<br />
all den Jahren begnadete Spielertypen gesichtet, die sich oftmals durch weniger<br />
begeisterte Mitspielerinnen genauso wie durch gefühllose Kraftathleten<br />
durchdribbelten, um ihr Ego zu stärken und Ihr Standing in der Gruppe zu<br />
verbessern. In jedem Fall bewegten sich die meisten gemäß den Vorgaben<br />
und brachten ihre Körper auf Betriebstemperatur. Erfreulicherweise hatte ich<br />
in all den Jahren außer einigen verstauchten Fingern wegen unsachgemäßer<br />
Ballbehandlung keine Verletzungen! Aber neben dieser doch heiteren Note in<br />
den 15 Jahren des Frühtrainings möchte ich auch den trainingswissenschaftlichen<br />
Einblick nicht unerwähnt lassen. Schon 1998 widmete ich mich in<br />
meiner Diplomarbeit im Rahmen der Diplomtrainerausbildung dem Stellenwert<br />
der allgemein-athletischen Grundausbildung und stellte fest, dass sich<br />
das Niveau der in die Leistungssportschule eintretenden Burschen und Mädchen<br />
nicht signifikant vom Niveau der „Normalsportler“ bzw. auch der „Normalschüler“<br />
abhebt! Und dieser Sachverhalt hat sich in den letzten Jahren<br />
leider nicht verbessert. Die Wichtigkeit, ja die Forderung einer athletischen<br />
und koordinativen Grundausbildung, angepasst an den körperlichen Entwicklungsstand<br />
ist aktueller denn je! Gerade hier setzen auch die Inhalte und<br />
Argumente der Frühtrainingseinheiten an. Je besser man in der Grundlage<br />
ausgebildet ist, desto mehr wird man es im Laufe der Leistungssportkarriere<br />
positiv merken. So führe ich seit knapp 10 Jahren dreimal pro Schuljahr<br />
eine allgemeine sportmotorische Testserie durch, die eindrucksvoll den Entwicklungsverlauf<br />
dokumentiert - in beide Richtungen! Dort, wo man durch<br />
Konsequenz und Kontinuität sein koordinativ-athletisches Niveau ständig<br />
anheben konnte, und auch dort, wo man durch Vernachlässigung eine Verletzungshäufigkeit<br />
und oftmals Leistungsstagnation diagnostizieren konnte. Als<br />
Leichtathletik-Bundestrainer werde ich stets darauf achten, dass all meine mir<br />
anvertrauten <strong>Sport</strong>ler viele „Basics“ mitbekommen und auch den Sinn dieser<br />
Basisausbildung verstehen! 16 Jahre aktive Arbeit als Frühtrainer waren stets<br />
eine sehr lehrreiche Zeit <strong>für</strong> meine Trainertätigkeit und ich genieße es auch<br />
heute noch, pünktlich am Dienstagmorgen den Turnsaal 4 aufzusperren und<br />
gut vorbereitet zu betreten und zu warten, was heute auf mich zukommen<br />
wird! Stets nach dem Motto „Expect the Unexpected“<br />
b e r i c h t | mag. michaeL Katter<br />
Ein Jubiläum veranlasst zum Rückblick<br />
Man glaubt es kaum, aber mittlerweile<br />
befinde auch ich mich im 19. Jahr des Frühtrainings<br />
im <strong>Sport</strong> <strong>BORG</strong> Monsbergergasse.<br />
Im September 1993 wurde mein Schützling<br />
Georg Staudinger im Leistungssportzweig<br />
aufgenommen. Endlich konnten wir viermal<br />
pro Woche zwei Trainingseinheiten pro Tag<br />
absolvieren. Seit 1995 konnte über die Initiative<br />
des Bundes „Jugendsportmultiplikatoren“<br />
Dr. Ernst Köppel als sportlicher Leiter des<br />
<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> eingesetzt werden. Dadurch entwickelte<br />
sich das Angebot des Frühtraining in<br />
Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 25
26 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 27<br />
eine breit gefächerte konditionelle- und koordinative Ausbildung, die spartenübergreifend<br />
angeboten wurde. So wurde dem Umstand Rechnung getragen,<br />
dass die Spartentrainer ihre Schützlinge zwar technikspezifisch gut ausbildeten,<br />
daneben aber kaum Zeit blieb, Grundlagen zu entwickeln. Daher entstand in<br />
den ersten beiden Unterrichtsmonaten ein sehr kleines, aber produktives Trainingsgrüppchen.<br />
Zweimal pro Woche stießen drei Judoker und zwei Voltigiererinnen<br />
zu den Turnern in den ATG. Später gesellte sich auch noch der eine oder<br />
andere Leichtathlet dazu. Folglich hieß es <strong>für</strong> jene <strong>Sport</strong>ler Trainingsbeginn<br />
7.30 Uhr und Frühtrainingsende 9.10 Uhr, um rechtzeitig in der dritten Stunde<br />
im Unterricht sitzen zu konnten. Dieser Teil des Frühtrainings blieb bis 1997<br />
bestehen. Ab diesem Zeitpunkt wurde auch diese Einheit in die Turnsaallandschaft<br />
des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse verlegt und um eine Beweglichkeits- sowie<br />
eine Koordinationseinheit erweitert, da immer mehr Trainer die Notwendigkeit<br />
einer breitgefächerten Basisausbildung erkannten. So war in den ersten Jahren<br />
absolute Entwicklungshilfe notwendig, da wir feststellen mussten, dass Ath-<br />
leten, die die österreichische Rangliste in ihrer Altersklasse anführten, nicht in<br />
der Lage waren, Hopserlauf mit Armkreisen rückwärts zu machen. Rollen vorwärts<br />
wurden nur äußerst holprig durchgeführt, an Rädern, Kopfstand oder<br />
Handstand war erst nicht zu denken. Im Laufe der Jahre trat aber eine positive<br />
Entwicklung ein, da nicht nur die Athleten, die durch unser Frühtraining gingen,<br />
sich enorm verbesserten, sondern auch die Trainer einige Aspekte in ihre Nachwuchsarbeit<br />
integrierten und somit die Ausgangslage enorm verbesserten.<br />
Als Beispiel möchte ich die Arbeit von Sturm Graz erwähnen, die mittlerweile<br />
so weit gegangen sind, dass ein Trainer aus der Sparte Kunstturnen bereits mit<br />
den Jüngsten beginnt, oben erwähnte Grundlagen zu erlernen. Im Bereich der<br />
Beweglichkeit kann ich leider nicht von solchen Fortschritten berichten. Ob<br />
<strong>für</strong> den Ist-Zustand das nicht Erkennen der Beweglichkeit als Verletzungsprophylaxe<br />
oder die Notwendigkeit des permanenten Übens verantwortlich ist,<br />
kann ich nicht klar beantworten. Faktum ist, dass im Beweglichkeitsbereich<br />
noch enormes Entwicklungspotential steckt. In den letzten Jahren konnten wir<br />
Schwierigkeiten im Aufbau von Körperspannung feststellen. Das Kraftpotential<br />
der Athleten verbesserte sich permanent, doch konnte dies nicht in die sportliche<br />
Praxis umgesetzt werden. Daher setzen wir derzeit einen Schwerpunkt<br />
im koordinationszentrierten Krafttraining und arbeiten dabei mit Übungen,<br />
die viele Muskelschlingen des Körpers beanspruchen. Die Anzahl von 30 Athleten<br />
in dieser Einheit zeigt, wie groß der Bedarf in diesem Bereich derzeit ist.<br />
In diesem Sinn wird sich das Frühtraining des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
auch in den nächsten Jahrzehnten verändern, um den Bedürfnissen der <strong>Sport</strong>ler<br />
gerecht zu werden.<br />
zUkUnftsperspektive<br />
Bedingt durch den in den letzten Jahren teilweise nahezu „dramatischen“ Rückgang<br />
der körperlichen Leistungsfähigkeit der „angehenden“ Spitzensportler,<br />
muss zukünftig ein verstärktes Augenmerk auf die körperliche Entwicklung bis<br />
zum 14. bzw. 15. Lebensjahr (Eintritt in die Oberstufe) gelegt werden.Da viele<br />
Bewegungsfertigkeiten bereits mit sehr jungen Jahren geschult bzw. erlernt<br />
werden müssen, ist es erforderlich, bereits im Kindergarten ein gezieltes „Bewegungsprogramm“<br />
anzubieten. Wir werden versuchen, gemeinsam mit unseren<br />
Partnern, den steirischen <strong>Sport</strong>fachverbänden, Strukturen zu entwickeln und<br />
zu schaffen, die es ermöglichen, dass <strong>Sport</strong>ler beim Einstieg in die Oberstufe<br />
einerseits „top“ körperlich ausgebildet sind und auch bereits über eine ausgefeilte<br />
Technik in ihrer Spezialsportart verfügen. Besonders Rücksicht genommen<br />
wird beim Training auf das biologische Alter der jungen Leute. Das Messsystem<br />
„Growmetry“ von Dr. Zwick und Dr. Kocher wird hier<strong>für</strong> als Grundlage genommen.<br />
Es ist lediglich notwendig, einmal im Monat die Körpergröße nach einer<br />
genau vorgegebenen Messmethode zu eruieren und in eine Datenbank einzugeben.<br />
Nach ca. einem Jahr kann einerseits die „finale Körperhöhe“ bestimmt<br />
und andererseits das genaue biologische Alter bestimmt werden. Die großen Vorteile<br />
sind, dass man die jungen <strong>Sport</strong>ler gemäß ihrem „tatsächlichen“ Alter bei<br />
Wettkampfteilnahmen genau einschätzen kann und auch die Trainingsinhalte,<br />
-umfänge und -intensitäten optimal in Richtung Verletzungsprophylaxe einsetzen<br />
und dosieren kann. Weiters können die sportmotorischen Grundeigenschaften<br />
zu dem Zeitpunkt trainiert werden, wo die höchste Lernfähigkeit gegeben ist.
28 Verein SPORT-<strong>BORG</strong> GRAZ Verein SPORT-<strong>BORG</strong> GRAZ 29<br />
sporttherapie – massage<br />
Neben dem Training ist vor allem die Regeneration<br />
<strong>für</strong> eine positive Leistungsentwicklung bei <strong>Sport</strong>lern<br />
von größter Bedeutung. Dieser Erkenntnis<br />
Rechnung tragend, haben wir vor Ort im <strong>BORG</strong><br />
Monsbergergasse die Möglichkeit, unsere Athleten<br />
sporttherapeutisch behandeln zu lassen.<br />
Unser Partner im Bereich der <strong>Sport</strong>therapie<br />
und Massage ist Herr Neubauer.<br />
folgende dienstleistungen werden angeboten:<br />
■ Entspannungsmassagen<br />
(Heilmassagen)<br />
■ Energetische Massagen<br />
(Akupunkt)<br />
■ Reflektorische Massagen<br />
(Fußreflex, Segment, Bindegewebe)<br />
■ Lymphdrainage <strong>für</strong> schnelleren<br />
Heilungsprozess<br />
■ Schröpfen <strong>für</strong> bessere Durchblutung<br />
■ <strong>Sport</strong>massage<br />
■ Spezialmassagen<br />
(Bow-Tech, Dorn-Preuß, Massagen in<br />
Bewegung, um die Rehazeit zu verkürzen)<br />
KontaKt<br />
T: 0664/1358322 | F: 0 3132/33 22<br />
LauFbahnberatung<br />
Neben der persönlichen Beratung unserer Schüler, dürfen wir seit 2010<br />
auf eine Kooperation mit dem Verein „Karriere danach“ unter der Leitung<br />
von Frau Roswitha Stadlober verweisen. Wir möchten uns auf diesem Weg<br />
sehr herzlich bei Frau Stadlober bedanken, dass sie uns die Möglichkeit<br />
einräumt, mit unseren <strong>Sport</strong>lern an diesem Projekt teilzunehmen.
30 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 31<br />
sport- und Leistungsmedizinische Betreuung<br />
„Nur ein gesunder Athlet kann die optimale Leistung bringen!“ Daher<br />
kommt der <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin in der umfassenden Betreuung<br />
unserer <strong>Sport</strong>ler eine sehr bedeutende Rolle zu.<br />
spitzensportmediziner aLs partner –<br />
unterstützung durch Wissen und engagement<br />
Seit mehr als 15 Jahren werden die Schüler des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> von Univ.<br />
Prof. Dr. Peter H. Schober – einem der bekanntesten und erfolgreichsten<br />
österreichischen <strong>Sport</strong>- und Leistungsmediziner – und seinem Team in<br />
der <strong>Sport</strong>ambulanz der Kinderchirurgie des LKH Graz sportmedizinisch<br />
betreut.<br />
Zusätzlich zur bewährten Kooperation zwischen <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> und der<br />
<strong>Sport</strong>ambulanz der Kinderchirurgie wurde die Zusammenarbeit weiter<br />
intensiviert, indem Frau Dr. Jana Windhaber als Mitglied des <strong>Sport</strong>ambulanzteams<br />
seit dem Schuljahr 2010/11 am <strong>BORG</strong> auch als Schulärztin tätig<br />
ist. Dadurch kann die Versorgung und Behandlung von akuten Verletzungen<br />
und Überlastungsschäden vor Ort rascher erfolgen und spezielle sportmedizinische<br />
Fragestellungen (z.B. Trainingsaufbau nach Verletzungen, Operationen<br />
oder Infekten) können direkt in der Schule mit den zuständigen <strong>Sport</strong>lehrern<br />
und Trainern geklärt werden. Bei Bedarf stellt sie gezielt die Verbindung<br />
zu den entsprechenden Einrichtungen der Kinderchirurgie her, wo<br />
somit das gesamte Netzwerk <strong>für</strong> Diagnostik und Therapie (Labor, Röntgen,<br />
Traumatologie, Orthopädie, Radiologie, Physiotherapie etc.) <strong>für</strong> die Schüler<br />
des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> möglichst rasch und effizient genutzt werden kann.<br />
untersuchungen in der sportambuLanz<br />
Um eine optimale sportmedizinische Betreuung und die individuelle leistungsmedizinische<br />
Beratung zu gewährleisten, führen wir folgende Untersuchungen<br />
in der <strong>Sport</strong>ambulanz durch:<br />
sporttauglichkeitsuntersuchung:<br />
Einmal jährlich absolvieren unsere Athleten eine komplette <strong>Sport</strong>tauglichkeitsuntersuchung,<br />
deren Zweck die Erfassung von Risikofaktoren <strong>für</strong> das<br />
Ausüben des Leistungssports ist. Dazu wird eine genaue medizinische<br />
Anamnese sowie Trainingsanamnese erhoben und in der internistisch-/<br />
orthopädisch-/ pädiatrischen Grunduntersuchung besonderes Augenmerk<br />
auf Herz-Kreislauferkrankungen, Mangelerscheinungen und auf den Bewegungsapparat<br />
gelegt.<br />
Weitere Inhalte der <strong>Sport</strong>tauglichkeitsuntersuchung:<br />
■ Körperfettmessung<br />
■ Ruhe- EKG<br />
■ Lungenfunktion (bei Symptomen)<br />
■ Muskelfunktionstests<br />
Fettmessung<br />
EKG<br />
Spirometrie<br />
Muskelfunktion
32 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 33<br />
Spiroergometrie. Wingatetests mit Lactatmessung. Beispiel einer HRV-Messung. Feldtests im Schwimmen.<br />
spiroergometrische untersuchungen:<br />
Zweimal jährlich sind standardisierte spiroergometrische Untersuchungen<br />
mit Laktatbestimmung und Messung der maximalen Sauerstoffaufnahme<br />
am Fahrradergometer oder Laufband vorgesehen. Diese<br />
dienen der Erhebung des aktuellen Fitnesszustandes, der Grundlagenausdauer,<br />
zur Dokumentation der Leistungsentwicklung sowie zur Diagnostik<br />
eventueller Anpassungsprobleme (Übertraining).<br />
Eine optimale Grundlagenausdauer ist die entscheidende Voraussetzung<br />
<strong>für</strong> eine gute und rasche Regenerationsfähigkeit. Nur so können Wettkampfintensitäten<br />
gut verkraftet und eine optimale sportliche Weiterentwicklung<br />
ermöglicht werden. Außerdem minimiert eine gute Regenerati-<br />
onsfähigkeit die Häufigkeit von ermüdungsbedingten Verletzungen und<br />
Überlastungsschäden, welche sehr häufig Grund <strong>für</strong> ein frühes Karriereende<br />
sind.<br />
Des Weiteren hat eine gute aerobe Kapazität einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die Sauerstoffversorgung des Gehirns und damit natürlich<br />
auch auf die länger anhaltende Konzentrationsfähigkeit.Auf Basis<br />
der in diesen Untersuchungen gewonnenen Informationen wird nach<br />
erfolgter Testung unter Einbeziehung der verantwortlichen Trainer ein<br />
individuell an den aktuellen Bedarf angepasster Trainingsplan <strong>für</strong> jeden<br />
Athleten festgelegt.<br />
anaLyse der herzFrequenzVariabiLität<br />
Zusätzlich stehen in der <strong>Sport</strong>ambulanz Geräte zur Analyse der Herzfrequenzvariabilität<br />
zur Verfügung. Diese Methode liefert wertvolle Informationen, wie<br />
der Körper Trainingseinheiten bzw. auch die Gesamtbelastung Schule-Training-Wettkämpfe<br />
verkraftet. Auch <strong>für</strong> das frühzeitige Erkennen der Gefahr<br />
eines Übertrainings ist die Analyse der Herzfrequenzvariabilität sehr hilfreich.<br />
FeLdtests zur Kategorisierung der trainingsstruKtur<br />
und trainingsbeLastung<br />
Neben der Labordiagnostik ist die sportartspezifische Felddiagnostik<br />
ein wesentlicher Bestandteil der leistungsmedizinischen Diagnostik. Zur<br />
genauen Analyse der Belastungsstruktur während des Trainings bzw. auch<br />
bei Trainingswettkämpfen wird die Beanspruchung der Athleten durch<br />
Herzfrequenz- und Laktatanalysen, CK-Messungen und mitunter auch<br />
Messungen des Kalorienverbrauches aufgezeigt. Mit diesen Informationen<br />
können wir die Trainingswirksamkeit einstufen, die Belastungsintensität<br />
der Trainingseinheiten kategorisieren und damit die benötigte Regenerationszeit<br />
besser einschätzen. Sehr hilfreich sind die aus Feldtests gewon-<br />
nenen Informationen auch <strong>für</strong> das Training in der Gruppe durch Vergleich<br />
der Beanspruchung einzelner Teammitglieder.<br />
interdiszipLinäre zusammenarbeit zWischen sportmedizinern,<br />
sportWissenschaFtern, trainern und sportLern<br />
Ziel unserer interdisziplinären Zusammenarbeit ist es, unseren Athleten<br />
durch eine individuelle leistungsmedizinische Betreuung Leistungssport<br />
ohne körperliche Schäden zu ermöglichen. Dazu stehen wir mit den verantwortlichen<br />
Personen in ständigem Kontakt. Wir wollen unsere Nachwuchssportler<br />
gemeinsam gesund auf ein Niveau bringen, auf dem ein qualitativ<br />
hochwertiges sportartspezifisches Training absolviert werden kann.<br />
Team der <strong>Sport</strong>ambulanz<br />
Univ. Klinik <strong>für</strong> Kinderchirurgie, LKH Graz<br />
Analyse einer<br />
Trainingseinheit<br />
im Rahmen<br />
eines Feldtest.
34 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 35<br />
Kompetenzzentren des LeistungsmodeLLs<br />
Ohne das „Bündeln von Kräften“, das „Schaffen von Kooperationen“ und<br />
den „Nutzen von Synergien“ ist es heute nicht mehr möglich (finanziell und<br />
fachlich), im Spitzensport erfolgreich zu sein. Professionalität kann aber nur<br />
dort gefordert bzw. erbracht werden, wo es Personen gibt, die den <strong>Sport</strong> auch<br />
professionell betreiben können, sprich <strong>Sport</strong>ler, die Zeit, Talent und finanzielle<br />
Ressourcen haben, um sich voll dem <strong>Sport</strong> zu widmen, bzw. auch Trainer,<br />
die den <strong>Sport</strong>lern „24 Stunden, 365 Tage im Jahr“ zur Verfügung stehen. Die<br />
Landessportfachverbände können sich keine hauptamtlich angestellten Trainer<br />
leisten. Das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz hat hier Möglichkeiten geschaffen: Die talentiertesten<br />
<strong>Sport</strong>ler werden mit erfahrenen Trainern an die Weltspitze im Nachwuchsbereich<br />
herangeführt. Dies wird in sogenannten „Kompetenzzentren“<br />
exekutiert. In den <strong>Sport</strong>arten Badminton, Judo und Schwimmen ist es mit Hilfe<br />
der jeweiligen Bundes- und Landessportfachverbände dem Land Steiermark -<br />
<strong>Sport</strong>ressort, der Stadt Graz, der <strong>Sport</strong>-UNION Steiermark (Schwimmen) und<br />
dem <strong>BORG</strong> Monsbergergasse gelungen, jeweils einen Trainer professionell einzusetzen.<br />
Diese Trainer können sich ausschließlich dem Spitzensport beruflich<br />
widmen – eine Ausnahme in diesen <strong>Sport</strong>arten in der Steiermark. Die Umsetzung<br />
in die Praxis erfolgt durch ein interdisziplinäres Konzept (Trainer, Eltern,<br />
Lehrer, Erzieher, Trainingswissenschaft, <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin, <strong>Sport</strong>psychologie<br />
etc.). <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin: Univ. Prof. Dr. Peter H. Schober.<br />
Konditionstraining und Trainingswissenschaft: Team <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz.<br />
Badminton<br />
bericht mag. hertha aLmer<br />
betreuungsangebot – leistungsorientierte strukturen<br />
im Kompetenzzentrum badminton<br />
Durch die sehr intensive Zusammenarbeit zwischen dem sportwissenschaftlichen<br />
Betreuungsteam, dem sportmedizinischen Betreuungsteam<br />
und den Badmintontrainern sowie dem nationalen Verband konnte in den<br />
letzten Jahren eine sehr leistungsorientierte Struktur aufgebaut werden.<br />
Wesentliches Ziel ist die langfristige Heranführung von <strong>Sport</strong>lern an den<br />
Hochleistungsbereich im Badminton. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, die<br />
Spieler durch eine leistungsorientierte Schul- und <strong>Sport</strong>ausbildung in Graz<br />
<strong>für</strong> eine Leistungssportkarriere am nationalen Leistungszentrum des ÖBVs<br />
in Wien vorzubereiten.<br />
trainerteam<br />
Das Trainerteam konnte <strong>für</strong> das abgelaufene Jahr grundsätzlich gehalten<br />
werden. Auf Grund nationaler Verpflichtungen stand Manfred Ernst allerdings<br />
nicht im geplanten Umfang zur Verfügung. In der nachfolgenden<br />
Tabelle ist das Trainerteam kurz beschrieben.<br />
Dr. Ernst KöppEl<br />
MAg. Christoph pEisChlEr<br />
MAnfrED Ernst<br />
nachwuchsnationalkadertrainer;<br />
Wohnort: rosenheim Deutsche<br />
A-trainerlizenz<br />
MAg. hErthA AlMEr<br />
trainerin über das sportBorg graz<br />
sportstudium; Badmintonlehrwartin<br />
Di horst DEMMElMAyEr<br />
Administrative leitung des BnlZ<br />
staatlicher Badmintontrainer<br />
Di AlExAnDEr AlMEr<br />
sportliche leitung des BnlZ staatlicher<br />
Badmintontrainer; lehrauftrag an der<br />
BspA graz<br />
AufgAben<br />
sportwissenschaftliche Betreuung;<br />
trainingssteuerung; sportmotorische tests;<br />
Analysen;<br />
sportwissenschaftliche Betreuung;steuerung<br />
und Betreuung des Athletikbereichs;<br />
sportmotorische tests;<br />
U17 und U19 Kader des BlZ<br />
Wochenendkurse und training<br />
unter der Woche;<br />
U15, U17 und U19 Kader des BlZ Enge<br />
Abstimmung mit nachwuchsnationalkadertrainer;<br />
Wochenendkurse und training unter der Woche<br />
U13 und U11 Kader des BlZ<br />
Wochenendkurse und training unter der Woche;<br />
Klein gruppentraining im Verein<br />
U15 und U13 Kader des BlZ Koordination<br />
sportBorg; sportwiss. Betreuung in Kooperation<br />
mit Dr. Köppel; sport medizinische Betreuung in<br />
Kooperation mit prof. schober; Wochenendkurse<br />
betreute sportler<br />
Folgende <strong>Sport</strong>ler wurden im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Kompetenzzentrum Badminton<br />
betreut:<br />
<strong>Sport</strong>ler Verein / KAderzugehörigKeit<br />
nina Almer AtUs Weiz; stBV und öBV Kader U19<br />
Anna Demmelmayer AtsE graz; stBV und öBV Kader U19<br />
Karin seebacher Drop in graz; stBV und öBV Kader U17<br />
Matthias Almer AtUs Judenburg; stBV und öBV Kader U19<br />
paul Demmelmayer AtsE graz; öBV nationalkader<br />
leon seiwald AtsE graz; stBV und öBV Kader U17<br />
Markus gönitzer AtUs Wolfsberg; KBV Kader<br />
Christoph Almer AtUs Judenburg; stBV Kader<br />
erfolge<br />
Mit einem jungen Team wurde die europäische Junior-Tour (Badminton<br />
Europe Junior Circuit - BEJC) bestritten. Ziel <strong>für</strong> diese Saison war eine Verbesserung<br />
in der BEJC Rangliste sowohl <strong>für</strong> unsere Damen Nina Almer<br />
und Anna Demmelmayer als auch <strong>für</strong> Matthias Almer. Der Einstieg in diese<br />
Turnierserie von Karin Seebacher musste auf Grund einer langwierigen<br />
Verletzung auf 2012 verschoben werden. Leon Seiwald qualifizierte sich<br />
<strong>für</strong> die U17 EM. Insgesamt waren die <strong>Sport</strong>ler auf nationaler, aber auch auf<br />
internationaler Ebene sehr erfolgreich.<br />
Bei nationalen Meisterschaften wurden im Jahr 2011 in den verschiedenen<br />
Altersklassen 6 österreichische Meistertitel errungen, 4 zweite und 5 dritte<br />
Plätze erreicht. Starke Verbesserungen gab es <strong>für</strong> alle Spieler auch in den<br />
nationalen Ranglisten.<br />
Bei internationalen Turnieren wurden zahlreiche Top-Platzierungen<br />
erreicht – hervorzuheben ist der Sieg von Matthias Almer im Einzel sowie<br />
ein 3. Platz im Doppel bei den Italian Junior in Mailand und insgesamt der<br />
7. Platz in der europäischen Juniorenrangliste. Anna Demmelmayer konnte<br />
beim internationalen Turnier in Friedrichshafen im Doppel den 3. Platz<br />
erreichen und in Porec bei den Croatian Junior den 2. Platz im Doppel.<br />
Nina Almer belegte bei den Slovak Junior 2011 in Nitra den 2. Platz und<br />
gemeinsam mit Anna Demmelmayer im Doppel den 3. Platz.<br />
Die spierinnen<br />
und spieler des<br />
Kompetenzzentrums<br />
bei turnieren
36 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 37<br />
aktuelle entwicklungen und zielsetzungen <strong>für</strong> 2012<br />
Vier Spieler sind 2010 in die U23 Altersklasse „abgewandert“, was insgesamt<br />
auch eine Umstrukturierung in den Trainingsgruppen erforderte.<br />
Mit Paul Demmelmayer ist ab August 2011 ein Spieler an den nationalen<br />
Stützpunkt in Wien gegangen. Leider haben mehrere Spieler verletzungs-<br />
bzw. krankheitsbedingt diese Saison nicht voll bestreiten können, was<br />
auch die Trainingssteuerung in den Trainingsgruppen deutlich erschwerte.<br />
Die internationalen Erfolge konnten nicht im geplanten Umfang erreicht<br />
werden. Grundsätzlich ist aber die Leistungsentwicklung der <strong>Sport</strong>ler<br />
durch die enge Kooperation zwischen dem Badminton-Trainerteam, dem<br />
sportwissenschaftlichen Team (Dr. Ernst Köppel und Mag. Christoph Peischler)<br />
und dem sportmedizinischen Team (Prof. Dr. Peter H. Schober, Dr.<br />
Jana Windhaber und Dr. Jürgen Herfert) sehr positiv.<br />
Für das Jahr 2012 ist eine konstante Weiterentwicklung bzw. Verbesserung<br />
in der Rangliste auf europäischer Ebene <strong>für</strong> die Spieler Nina Almer, Anna<br />
Demmelmayer und Matthias Almer geplant. Karin Seebacher wird nach<br />
ihrer langwierigen Verletzung vorsichtig bei nationalen Turnieren aufgebaut<br />
und soll im späten Frühjahr 2012 bei entsprechend stabiler Leistungsentwicklung<br />
die ersten Turniererfahrungen bei europäischen Juniorenturnieren<br />
(EBJC) machen können. Für Leon Seiwald sind internationale U17<br />
Turniere und ab dem Herbst 2012 auch der Einstieg in die EBJC-Turniere<br />
geplant.<br />
Judo<br />
bericht gernot WenzeL<br />
trainerteam - struktur<br />
MAnfrED hAUsBErgEr<br />
präsident<br />
ing. JosEf ArChAn<br />
Vizepräsident lV<br />
hr. norBErt WiEsnEr<br />
Diplomtrainer<br />
BED. gErnot WEnZEl<br />
landestrainer, nationaltrainer U 17,<br />
trainer im sport-Borg Abgeschl.<br />
studium an der ph graz staatl.<br />
trainer <strong>für</strong> Judo<br />
toshihiDE nAKAMUrA<br />
Abgeschl. studium f. Judo an der<br />
Budouniversität in Katsura (Jpn)<br />
AufgAben<br />
Koordination sport-Borg - lV<br />
Administration, Koordination und planung<br />
Kaderbildung, Betreuung bei trainingslagern<br />
und Wettkämpfen.<br />
organisation von Kadertrainings<br />
Verantwortlich <strong>für</strong> alle Altersklassen<br />
training und organisation im sportborg<br />
training im sportborg, Betreuung des<br />
Juniorenkaders<br />
Assistent im sportborg<br />
Durch die Installation von Herrn BEd. Gernot Wenzel im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />
Monsbergergasse über den Landesschulrat konnten die Trainingseinheiten<br />
im <strong>BORG</strong> gesichert und ein wichtiger Teil der Trainerstunden finanziert<br />
werden. Vom LV wird neben Gernot Wenzel, der auch Jugendnationaltrainer<br />
ist, noch der japanische Trainer Toshihide Nakamura zur Verfügung<br />
gestellt. Um die <strong>Sport</strong>ler aber tatsächlich optimal betreuen zu können –<br />
vor allem bei Wettkämpfen und Lehrgängen - ist eine ständige Inanspruchnahme<br />
von Vereinstrainern notwendig. Das Judoleistungszentrum bietet<br />
mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz Monsbergergasse und der <strong>Sport</strong>handelsschule<br />
Grazbachgasse eine sehr gute Möglichkeit, Athleten zum Spitzen- und<br />
Hochleistungssport heranzuführen. Die Schüler des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong>s und der<br />
<strong>Sport</strong>-Hasch sind nicht nur das Herzstück des steirischen Judosports, sondern<br />
auch die zukünftigen Hoffnungsträger. Aktuell besuchen 14 <strong>Sport</strong>ler<br />
das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsberger und 2 die <strong>Sport</strong>-Hasch Grazbachgasse. Von<br />
diesen Schülern gehören 9 Athleten dem Nationalkader (in den entsprechenden<br />
Altersklassen) an.<br />
Folgende <strong>Sport</strong>ler werden aktuell betreut:<br />
<strong>Sport</strong>ler Verein / KAderzugehörigKeit<br />
Maria Bornemann gernot Wenzel/Union leibnitz<br />
Jürgen grasmugg Josef Archan/Union Kirchbach<br />
roland grohs robert pali/Askö Zeltweg<br />
nicole herbst harald und Andre niggas/Askö graz<br />
Alexander hirschmann harald und Andre niggas/Askö graz<br />
Kathrin hirschmann heinrich Uitz/Union Eifeld<br />
robert hoyer harald und Andre niggas/Askö graz<br />
Dominik lang gernot Wenzel/Union leibnitz<br />
Dorit leinich gernot Wenzel/Union stainz<br />
gregor lichtenegger gernot Wenzel/Union leibnitz<br />
sarah Mairhofer Manfred stiegler(Creativ graz)<br />
Mathias Maß heinrich Uitz/Union Eichfeld<br />
Christina raffler gernot Wenzel/Union leibnitz<br />
Christoph schögler gernot Wenzel/Union leibnitz<br />
Marcel schwertner Manfred stiegler/Creativ graz<br />
Neben den Trainingseinheiten, die im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse stattfinden,<br />
werden die Trainingseinheiten in den Vereinen genutzt. Hinzu<br />
kommen das Stützpunkttraining jeden Mittwoch in Leibnitz, das mit internationalen<br />
Gästen abgehalten wird, sowie landesweite Kadertrainings bzw.<br />
nationale und internationale Trainingslager.<br />
Trainingsbetrieb:<br />
• Wöchentlich 6 Trainingseinheiten im <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
• Wöchentliches Stützpunktraining<br />
• Kadertrainings vor diversen saisonalen Höhepunkten<br />
• mehrere Wochenendsichtungslehrgänge<br />
(auf Landes- und Bundesebene)<br />
• 12 Wochenlehrgänge allein im Nachwuchsbereich<br />
(national und international)<br />
• Diverse Trainingslager mit dem jeweiligen Nationalkader<br />
sportwissenschaftliche und medizinische betreuung:<br />
Die sportmedizinische Untersuchungsstelle des Landes Steiermark gilt<br />
hier als erste Anlaufstelle. Athleten des Leistungskaders werden vom Leiter<br />
der Abteilung <strong>für</strong> <strong>Sport</strong>- und Leistungsmedizin an der Kinderchirurgie des<br />
LKH Graz, Prof. Dr. Schober, sowie dessen Assistenten Dr. Windhaber und<br />
Dr. Herfert in sportmedizinischer Hinsicht untersucht und betreut. Es sind<br />
zwei Termine pro Jahr/Saison vorgesehen, wobei ein Termin verpflichtend<br />
ist.<br />
Seitens des LV Judo wird die Absolvierung der sportmedizinischen Tests<br />
kontrolliert. Das Angebot dieser Untersuchung wird von den <strong>Sport</strong>lern<br />
gerne angenommen um dann nach den ausgegebenen Vorgaben trainieren<br />
zu können.<br />
Die Zusammenarbeit mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse (Dr. Ernst<br />
Köppel, Mag. Michael Katter und Mag. Christoph Peischler) hat sich <strong>für</strong><br />
<strong>Sport</strong>ler und Trainer des LZ sehr intensiv gestaltet und hat wesentliche<br />
Erkenntnisse und Fortschritte <strong>für</strong> die Trainingsplanung und –steuerung<br />
gebracht.
38 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 39<br />
• Folgende wesentliche Aktivitäten sind zu nennen:<br />
• Durchführung und Auswertung der sportmotorischen Tests<br />
• Durchführung und Auswertung spezieller Krafttests<br />
• Planung und Steuerung des speziellen, auf Judo abgestimmten<br />
Krafttrainings<br />
erfolge<br />
Bei den Junioren schaffte Sarah Mairhofer die Qualifikation <strong>für</strong> die EM in<br />
Lommel (BEL), wo sie den tollen 5. Platz erreichen konnte. Ebenso qualifizierte<br />
sie sich <strong>für</strong> die WM in Kapstadt (RSA). In Österreich konnte sie in der<br />
allgemeinen Klasse einen 2. Platz belegen. Nachfolgend angeführt eine Auflistung<br />
über diverse Erfolge – bei internationalen Erfolgen sind nur Turniere<br />
angeführt, die in den jeweiligen Altersklassen zur Qualifikation <strong>für</strong> die Europa-<br />
meisterschaften herangezogen wurden. Dabei handelt es sich um Turniere, bei<br />
denen die Beteiligung der Nationen über den europäischen Kontinent hinausgeht<br />
und somit eine dementsprechende Anzahl an Nationen vertreten ist.<br />
altersklasse u23<br />
National:<br />
2. Pl. Sarah Mairhofer<br />
2. Pl. Robert Hoyer<br />
3. Pl. Maria Bornemann<br />
altersklasse u20<br />
International:<br />
1. Pl. Sarah Mairhofer EJU U20 A Lignano (ITA) (16 Nationen)<br />
3. Pl. Sarah Mairhofer EJU U20 A Kiew (UKR) (19 Nationen)<br />
Die Jokerinnen<br />
und Judoker des<br />
Kompetenzzentrums<br />
im Einsatz<br />
National:<br />
1. Pl. Sarah Mairhofer<br />
1. Pl. Robert Hoyer<br />
3. Pl. Maria Bornemann<br />
3. Pl. Sarah Strohmayer<br />
Bei den Österreichischen Meisterschaften in der Altersklasse U17 siegten<br />
in ihren Gewichtsklassen Dorit Leinich und Sarah Strohmayer, den zweiten<br />
Platz erzielten Maria Bornemann und Jürgen Grasmugg sowie jeweils dritte<br />
wurden Gregor Lichtenegger und Gernot Grohs.<br />
Weitere aussichten<br />
Im Jugend- und Juniorenbereich werden wir unseren Nachwuchs, wie auch<br />
bisher, gezielt in Richtung Hochleistungssport fordern und fördern. Die<br />
da<strong>für</strong> angebotene Zusammenarbeit mit der <strong>Sport</strong>medizinischen Untersuchungsstelle<br />
des Landes und dem Kooperationszentrum <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />
(Leistungstests) wird speziell <strong>für</strong> diesen Kader konsumiert, um eine positiv<br />
gesteuerte Trainingsentwicklung zu gewährleisten. Toshihide Nakamura<br />
soll auch weiterhin im LZ mitarbeiten und wenn möglich auch da<strong>für</strong> entlohnt<br />
werden.<br />
Die positive Entwicklung des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse und der <strong>Sport</strong>-<br />
Hasch Grazbachgasse wurde 2011 mit tollen Leistungen (5. Platz EM U20<br />
und 12 Medaillen bei österreichischen Meisterschaften!) fortgesetzt. Da<br />
die o. a. Betreuungsangebote hier vor Ort sind und die sportartspezifische<br />
Betreuung sehr gut ist, wird der Judolandesverband dieses <strong>Sport</strong>modell<br />
vorrangig behandeln.<br />
Neben den empfohlenen Trainingslagern in den jeweiligen Altersklassen<br />
sind auch wieder - wie schon in den vergangenen Jahren - mehrwöchige<br />
Trainingsaufenthalte im Ausland geplant. Einerseits dient diese Maßnahme<br />
als Vorbereitung <strong>für</strong> eine eventuell erbrachte Qualifikation bzw. andererseits<br />
bereits als Vorbereitung <strong>für</strong> die nächsten Altersklassen. Es hat sich<br />
durch diese Aufenthalte gezeigt, dass unsere jungen <strong>Sport</strong>ler eine Leistungssteigerung<br />
erzielt haben.
40 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 41<br />
schwimmen<br />
bericht ingrid FLöcK<br />
im laufenden 5. Jahr des bestehens des Kompetenzzentrums<br />
schwimmen war es nun endlich soweit:<br />
„Eggenberg neu“ - die sogenannte „Auster“ - wurde im Jänner feierlich<br />
eröffnet und nun hat auch Graz endlich ein eigenes 50m <strong>Sport</strong>becken in<br />
der Halle!<br />
Rund um das Betreuerteam von Prof. Dr. Peter Schober, Dr. Jana Winhaber<br />
und Dr. Jürgen Herfert, die sich um die sportmedizinische Unterstützung<br />
kümmern, Dr. Ernst Köppel und Mag. Christoph Peischler, die den sportwissenschaftlichen<br />
Teil der Betreuung inne haben, liegt die individuelle<br />
trainingstechnische Unterstützung im Rahmen von Schwimmtrainingseinheiten<br />
bei Ingrid Flöck und Christoph Schreiner.<br />
Folgende Schwimmer werden intern bzw. extern betreut:<br />
gruppe flöck – uSC graz gruppe Schreiner – AtuS graz<br />
Eva Chaves Diaz (extern) Markus Ambros<br />
sebastian Chaves Diaz (extern) Julian robida<br />
Uschi halbreiner (extern) helena schaberl<br />
richard giefing Christian scherübl<br />
paul Konrad (extern)<br />
flori lang (extern)<br />
Meza Marie laura (extern)<br />
Christina nothdurfter<br />
nicole pichler<br />
Martin spitzer (extern)<br />
florian staufer<br />
Dominik Unger<br />
sabrina Veiter<br />
Die ersten Erfolge dieser qualitätvollen Arbeit im Team und der neuen Trainingsmöglichkeit<br />
auf der 50m Bahn zeigten sich im März bei den Staatsmeisterschaften.<br />
Chaves Diaz, Halbreiner, Pichler und Nothdurfter schwammen<br />
in einer Staffel gemeinsam und stellten die ersten österreichischen<br />
Rekorde seit dem „Anzugverbot“ auf. Insgesamt kamen sie auf 7 (!) österreichische<br />
Rekorde in der Staffel, Halbreiner stellte über 100m Rücken<br />
einen neuen österreichischen Rekord auf – alles in der Allgemeinen Klasse.<br />
Weitere Rekorde in der Jugendklasse gingen auf das Konto von Eva Chaves<br />
Diaz. Insgesamt kamen 9 x Gold, 4 x Silber und 5 x Bronze auf die Rechnung<br />
des Kompetenzzentrums Schwimmen bei diesen Meisterschaften.<br />
Gleich erfolgreich erging es auch den Nachwuchsschwimmern. Dominik<br />
Unger krönte sich zum 4-fachen österreichischen Jahrgangsmeister und<br />
wurde erfolgreichster Starter bei diesen Meisterschaften, die Gesamtbilanz<br />
lässt sich ebenso sehen. Gemeinsam mit Richard Giefing und Julian Robida<br />
erreichte das Trio 6 x Gold, 2 x Silber und 6 x Bronze. Bei den Staatsmeisterschaften<br />
im Sommer ging es ähnlich weiter. 9 x Gold, 3 x Silber und<br />
4 x Bronze ging auf das Konto der Schwimmer des Kompetenzzentrums.<br />
Mit nationalen Erfolgen geben wir uns aber bei weitem nicht zufrieden –<br />
wir orientieren uns international. Wenn man international erfolgreich sein<br />
will, muss man auch die dementsprechenden Maßnahmen setzen, wie z.<br />
B. international an den Start zu gehen, als Trainer Kontakte zu knüpfen<br />
und sich ständig weiterzubilden. Gerade diese wichtigen Kontakte bestehen<br />
bereits zu Trainern und Trainingsgruppen in Deutschland, Schweiz,<br />
USA, Italien, Ungarn, Schweden, Belgien, Tschechien, Spanien, Südafrika,<br />
Algerien und Russland, …. die gemeinsamen Trainingseinheiten steigern<br />
die Trainingsqualität bedeutsam.<br />
Neben den internationalen Meisterschaften starten unsere „Senioren“<br />
schon seit Jahren regelmäßig bei der Weltcupserie in Europa im Oktober<br />
und November sowie bei der Mare Nostrum Tour im Juni. Die Junioren<br />
starten das ganze Jahr über bei internationalen Wettkämpfen im In- und<br />
Ausland. Die Schwimmer gehen „neben“ Weltrekordlern und Weltrekordhaltern<br />
an den Start, sehen deren Professionalität und auch, dass diese<br />
Athleten hart <strong>für</strong> ihre Karriere arbeiten müssen, um konkurrenzfähig zu<br />
Die schwimmerinnen und schwimmer des Kompetenzzentrums im Einsatz.<br />
bleiben. Diese Erfahrung macht man nicht in Österreich, und deshalb ist<br />
es uns ein besonderes Anliegen, dass wir unseren Schwimmern schon früh<br />
die Möglichkeit bieten, sich auf internationaler Ebene zu messen.<br />
Internationales „Highlight“ des Jahres 2011 waren natürlich die Weltmeisterschaften<br />
im Juli in Shanghai. Nicht wirklich vom Glück verfolgt war<br />
dabei Uschi Halbreiner, die das Limit des OSV erreicht hatte, aber dennoch<br />
nicht berücksichtigt wurde - eine andere Athletin war um ein paar Hundertstel<br />
über dieselbe Strecke schneller... Allerdings konnte sie sich bei den<br />
Staatsmeisterschaften bereits <strong>für</strong> die Europameisterschaften 2012 qualifizieren.<br />
Wesentlich besser erging es dabei Eva Chaves Diaz, die leider unglücklich<br />
2 x den 4. Platz bei der Jugendeuropameisterschaft erreichte (100m<br />
und 200m Freistil), allerdings sich mit ihrer Zeit über die 200m Freistil <strong>für</strong><br />
die 4 x 200m Nationalstaffel qualifizierte und auch als Staffelschwimmerin<br />
bei der WM an den Start ging. Stark präsentierte sich unser Schweizer Trainingspartner<br />
Flori Lang, der es in Shanghai über 50m Rücken ins Finale<br />
der besten Acht schaffte. Dominik Unger konnte sich in seiner Altersklasse<br />
<strong>für</strong> eine internationale Meisterschaft qualifizieren und erreichte bei den<br />
Europäischen Olympischen Jugendtagen in Trabzon (Türkei) über 50m<br />
Freistil das Finale! Für die Kurzbahn Europameisterschaft im Dezember<br />
2011 haben sich folgende Schwimmer qualifiziert:<br />
Martin Spitzer, Uschi Halbreiner, Eva Chaves Diaz, weiters Flori Lang und<br />
Christian Scherübl - also insgesamt 6 Athleten des Schwimmteams des Kompetenzzentrums.<br />
Flori Lang konnte bei dieser EM einen Vizeeuropameistertitel<br />
erringen, 5 Finaleinzüge schaffen und 4 Schweizer Rekorde aufstellen und<br />
Martin Spitzer einen vierten Platz – herzlichen Glückwunsch von unserer<br />
Seite! Uschi Halbreiner schwamm über zwei Lagen in den Finalläufen.<br />
Die Saison 2011/2012 ist eine Olympische Saison, die sicher noch einmal nach<br />
besonderen trainingstechnischen Methoden verlangt. Alles soll sich dem großen<br />
Ziel Olympia 2012 unterordnen, denn noch nie war die Chance so groß, einen<br />
oder mehrere Athleten des Kompetenzzentrums zu den Spielen zu bringen.<br />
Durch eine speziell auf das Schwimmtraining ausgerichtete Trainingsplanungs-<br />
und Dokumentations-Software (Trainingstimer), die von Dr. Ernst Köppel, Mag.
42 Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz Verein LeistungsmodeLL sport-borg graz 43<br />
Christoph Peischler und mir inhaltlich gestaltet wird, wird es uns noch besser<br />
gelingen, das Training zu dokumentieren und zu reflektieren. Schlussendlich<br />
werden wir es dadurch noch besser steuern können. Wie wir alle wissen, kommt<br />
es auch immer auf eine gute Trainingskonkurrenz an, um die Trainingsqualität<br />
noch weiter steigern zu können - dies ist auch eine Besonderheit des Kompetenzzentrums.<br />
So wie im Vorjahr schon der Schweizer Weltklasseschwimmer Flori<br />
Lang auf unser System aufmerksam wurde und der Trainingsgruppe beigetreten<br />
ist, so hat es sich weiter international herumgesprochen, wie professionell wir in<br />
Graz arbeiten. Ein weiterer Topathlet hat seine „Zelte“ heuer in Graz aufgeschlagen,<br />
um sich <strong>für</strong> die Qualifikation <strong>für</strong> Olympia fit zu machen - Michal Rubacek<br />
aus Tschechien. Er ist vielfacher Teilnehmer bei Welt- und Europameisterschaften<br />
(Finalist in den Staffelbewerben) und Teilnehmer an den Olympischen Spielen<br />
2008 in Peking! Ist die „Auster“ doch rechtzeitig vor Olympia eröffnet worden, so<br />
liegt es jetzt an den <strong>Sport</strong>lern und am Trainingssystem, diese optimalen Rahmenbedingungen<br />
so zu nutzen, dass die Qualifikation <strong>für</strong> London geschafft wird und<br />
dort dann auch dementsprechend gute Leistungen geboten werden. Der Slogan<br />
<strong>für</strong> das Jahr 2012 kann daher nur heißen: „Willkommen bei den Olympischen<br />
Spielen in London“<br />
bericht christian scherübL<br />
Die Kurzbahnsaison begann <strong>für</strong> mich überraschend<br />
gut mit dem Ströck Meeting in Wiener Neustadt,<br />
wo es mir über die 1500m Freistil gelang mich <strong>für</strong><br />
Kurzbahn EM und WM zu qualifizieren. Da ich <strong>für</strong><br />
die Kurzbahn EM jedoch zu jung war, durfte ich<br />
„nur“ bei der WM in Dubai an den Start gehen. In<br />
Dubai startete ich über 200, 400 und 1500m Freistil,<br />
welche ich mit dem 32., 25., und 19.Patz absolvierte.<br />
Bei den Staatsmeisterschaften der Langbahn<br />
(3. - 6.3.2011) gelang es mir mich <strong>für</strong> die Junioren<br />
EM und Junioren WM zu qualifizieren. Weiters verpasste<br />
ich auf den 200m Freistil das WM Limit der<br />
allgemeinen Klasse um nur 4/100 Sekunden. Nachdem ich mich im Vergleich<br />
zum vorherigen Sommer überraschend um 2 Sekunden im 200m Freistil verbessert<br />
hatte, fandn Gespräche über eine Staffelteilnahme bei der Langbahn WM in<br />
Shanghai statt. Nach Ablauf der Qualifikationsperiode wurden diese Gespräche<br />
offiziell vom Verband bestätigt und somit wären 3 internationale Großevents <strong>für</strong><br />
den Sommer geplant gewesen. Nach Absprache mit meinem Trainer Christoph<br />
Schreiner und dem Verband haben wir uns darauf geeinigt, die Junioren WM<br />
(Lima) aus unserer Planung heraus zu nehmen. Bei der Junioren EM in Belgrad<br />
gelang es mir über die 400 und 200m Freistil mit jeweils einem österreichischen<br />
Juniorenrekord den Sieg zu erringen. Über die 1500m Freistil musste ich mich<br />
nach einem taktisch riskanten Rennen mit dem vierten Platz begnügen. In all<br />
diesen Bewerben gelang es mir auch das Limit <strong>für</strong> die Langbahn EM (Mai 2012<br />
Antwerpen) zu unterbieten. Von Serbien ging es nach einem 8stündigen Zwischenstopp<br />
in Wien direkt nach Peking zum Vorbereitungstrainingslager <strong>für</strong> die<br />
WM weiter. Nach 9 Tagen Aufenthalt in Peking ging die Reise zum WM Austragungsort<br />
Shanghai. Dort konnte ich neben einigen wichtigen Erfahrungen auch<br />
mit der 4x200m Freistil Staffel den neunten Platz erringen. Den Finaleinzug verpassten<br />
wir leider um 3/100 Sekunden. Nachdem die Verhandlungen der NADA<br />
gegen Jukic nun offiziell zu Ende sind, ist das Ergebnis offiziell und uns gelang<br />
es Österreich einen Staffelstartplatz <strong>für</strong> die Olympischen Spiele 2012 zu sichern.<br />
Kooperation sK puntigamer sturm graz<br />
bericht arnoLd WetL<br />
Auch in diesem Jahr ist die Zusammenarbeit mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
sehr professionell verlaufen. Vor allem die Ressourcen, die wir in der<br />
Schule nützen können, sind <strong>für</strong> unseren Verein einmalig. Nach einem Jahr<br />
kann ich auch mit voller Überzeugung sagen, dass das Frühtraining im Verein<br />
an Qualität gewonnen hat. Das ist sicher auch darauf zurückzuführen, dass wir<br />
mit der Schule eine Stundenplanänderung erzielen konnten und uns dadurch<br />
mehr Zeit <strong>für</strong> das Training zur Verfügung steht. Dadurch wird die Arbeit mit<br />
den Spielern noch intensiver. Da<strong>für</strong> ein großes Dankeschön an die Verantwort-<br />
lichen. Das von Mag. Michael Katter und Robert Hofer/Florian Moser angebotene<br />
Frühtraining in der Schule ist eine optimale Ergänzung in den Bereichen<br />
der Beweglichkeit und Koordination. Zu einer enormen Vereinfachung hinsichtlich<br />
der Schulfreistellungen bei Wettkämpfen und Trainingslagern kommt<br />
es durch die Eingabe der Freistellungen über das Internet. Ich möchte mich im<br />
Namen des SK Puntigamer Sturm Graz <strong>für</strong> die wirklich gute Zusammenarbeit<br />
mit dem <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsbergergasse bedanken.<br />
Arnold Wetl, Trainer AKA Sturm Graz U15
44 ErfolgE ErfolgE 45<br />
ErfolgrEichE AbsolvEntEn dEs<br />
lEistungsmodElls sport-borg grAz<br />
Beginnt man eine <strong>Sport</strong>art zu betreiben, so stehen sehr oft einerseits die<br />
Freude an der Bewegung und andererseits das Erlernen von Bewegungstechniken<br />
im Mittelpunkt. Beherrscht man diese Techniken, so kommt<br />
es sehr bald zum Messen mit Gegnern. Dieses Messen wird in Form von<br />
Wettkämpfen ausgetragen. Ist man dann auch noch in diesen Wettkämpfen<br />
erfolgreich, so ist das die größte Motivation, um eine <strong>Sport</strong>art weiter<br />
auszuüben.<br />
Erfolge sind auch <strong>für</strong> Leistungszentren, wie eben <strong>BORG</strong>s <strong>für</strong> Leistungssport,<br />
sehr wichtig, denn sie dokumentieren die geleistete Arbeit. Meist<br />
sind diese Erfolge im Nachwuchsbereich zu finden, denn mit Abschluss<br />
der Matura sind die jungen Leute 18 oder 19 Jahre alt – hier beginnt in den<br />
meisten <strong>Sport</strong>arten erst der Einstieg in die allgemeine Klasse. Daher sind<br />
wir besonders stolz, dass es einige <strong>Sport</strong>ler schaffen, bereits vor der Matura<br />
international im Erwachsenenbereich erfolgreich zu sein.<br />
Der Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz kann in seiner nunmehr 20-jährigen Historie<br />
bereits auf eine große Anzahl von Erfolgen zurückblicken. Vor allem<br />
die Installierung eines „interdisziplinären Betreuungssystems“ (<strong>Sport</strong>- und<br />
Leistungsmedizin, Trainingswissenschaft, Trainer etc.) und die Intensivierung<br />
der Betreuung in den Kompetenzzentren hat in den letzten Jahren die<br />
Erfolgsbilanz deutlich positiv beeinflusst. Die Anzahl der WM-Teilnahmen<br />
der allgemeinen Klassen und der Jugendklassen zeigen auf, welch ansehnliches<br />
internationales Niveau unsere <strong>Sport</strong>ler erreicht haben. Aber auch<br />
national sind die steirischen <strong>Sport</strong>ler eine fixe Größe, wenn es um die Vergabe<br />
der Medaillen bei Staatsmeisterschaften und Landesmeisterschaften<br />
geht.<br />
Wir möchten an dieser Stelle allen unseren <strong>Sport</strong>lern und Absolventen<br />
sehr herzlich zu ihren herausragenden Leistungen gratulieren!<br />
ErfolgrEichE AbsolvEntEn<br />
Wir dürfen uns schon jetzt entschuldigen, sollten wir jemanden vergessen<br />
bzw. auch Erfolge nicht angeführt haben – die Recherchen gestalteten sich<br />
leider doch schwieriger als erwartet…<br />
Badminton<br />
simone Prutsch Sie gewann bei den nationalen Juniorenmeisterschaften<br />
1995 ihren ersten Titel. Fünf weitere Juniorentitel folgten 1996 und 1997.<br />
2000 siegte sie erstmals bei den Erwachsenen. Insgesamt gewann sie bis<br />
2007 sieben österreichische Einzel- und fünf Doppeltitel. 2002 gewann<br />
sie die Italian International, 2009 die Slovenian International. (Wikipedia)<br />
Simone erreichte am 24.08.2006 mit dem 36. Platz in der Weltrangliste<br />
ihre beste Platzierung.<br />
BasketBall<br />
reinhard lanegger Aktueller Bundesligaspieler des UBSC Graz<br />
eishockey<br />
bernd brückler begann seine Karriere beim EC Graz, bevor er im Sommer<br />
2000 in die nordamerikanische Liga United States Hockey League zu den<br />
Tri-City Storm wechselte. Beim NHL Entry Draft 2001 wurde er von den<br />
Philadelphia Flyers in der fünften Runde an 150. Stelle ausgewählt und<br />
spielte in der Folge vier Jahre lang <strong>für</strong> die University of Wisconsin-Madison.<br />
Nach dem Wechsel in den Profibereich spielte Brückler 2005/06 in der<br />
American Hockey League <strong>für</strong> das Hartford Wolf Pack sowie in der ECHL<br />
<strong>für</strong> die Charlotte Checkers und Toledo Storm, bevor er schlussendlich<br />
wieder nach Europa wechselte. Er heuerte bei den Espoo Blues in der<br />
finnischen SM-liiga an und kam mit diesen schon in seiner ersten vollen<br />
Spielzeit 2006/07 in die Playoffs. 2007 gewann er den Tampere Cup, in der<br />
Saison 2007/08 wurde er Finnischer Vizemeister. Seit der Saison 2009/10<br />
hütet der österreichische Schlussmann das Tor von Torpedo Nischni Nowgorod<br />
in der Kontinentalen Hockey-Liga. Im April 2011 wechselte er innerhalb<br />
der KHL zum HK Sibir Nowosibirsk. (Wikipedia)<br />
Kevin Kraxner Kevin spielte nach der Ausbildung im Jugendbereich bei<br />
den Rosenheim Star Bulls, dann bei den Graz 99ers und zuletzt bei den<br />
Vienna Capitals.<br />
christof reinthaler Nach einem längeren Aufenthalt in den USA spielt Christof<br />
seit dieser Saison bei den Graz 99ers in der Profimannschaft.<br />
eiskunstlauf<br />
Ulrike gerstl und björn lobenwein (Paarlauf) 1993/94: EM-Teilnahme allgemeine<br />
Klasse (Österreich seit 1976 das erste Mal wieder vertreten)<br />
1994/95: 13. Platz Juniorenweltmeisterschaft, 20. Platz Weltmeisterschaft<br />
allgemeine Klasse<br />
Denise Kögl WM- Teilnehmerin Österreichische Meisterin Jugend und Junioren.<br />
Staatsmeisterin im Einzel 2008.<br />
fussBall<br />
Daniel beichler Daniel kam 1995 in die U-8-Nachwuchsmannschaft des SK<br />
Sturm Graz. In der Saison 2006/07 spielte Beichler leihweise in Italien bei<br />
Reggina Calcio. 2007 holte ihn der SK Sturm zurück nach Graz. Am 19.<br />
Juli 2010 unterzeichnete Beichler beim Deutschen Bundesliga-Absteiger<br />
Hertha BSC einen Vierjahres-Vertrag. In der Winterpause der Saison<br />
2010/11 wechselte er leihweise zum FC St. Gallen.<br />
Mit Beginn der Saison 2011/12 wurde Beichler von seinem Stammverein<br />
Hertha BSC <strong>für</strong> ein Jahr an den MSV Duisburg weiterverliehen. Am 29. August<br />
2011 wurde der Leihvertrag wieder aufgelöst und er wechselte auf Leihbasis<br />
von Hertha BSC zur SV Ried. International spielte Beichler sechs U-19-Länderspiele<br />
<strong>für</strong> Österreich und erzielte dabei zwei Tore. Weiters nahm er an der U-19-<br />
Fußball-Europameisterschaft 2007 im eigenen Land teil. Außerdem absolvierte<br />
er vier Spiele <strong>für</strong> Österreichs U-20-Auswahl. Zu weiteren zwei Einsätzen und<br />
einem Treffer kam er <strong>für</strong> die U-21-Auswahl seines Heimatlandes. Am 18. März<br />
2009 wurde er erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft <strong>für</strong> das WM-<br />
Qualifikationsspiel gegen Rumänien einberufen, wobei er beim Spiel am 1.<br />
April 2009 ab Spielbeginn zu seinem ersten A-Team-Einsatz kam. (Wikipedia)<br />
ferdinand feldhofer Sein Kampfmannschafts-Debüt beim SK Sturm Graz feierte<br />
er gleich beim Champions-League-Auswärtsspiel in Marseille. 2001 wurde er<br />
in den Nationalteam-Kader einberufen. In diesem Jahr wechselte er zum SK<br />
Rapid Wien, wo er zum Publikumsliebling wurde. Sein Tor zum 1:0 gegen die<br />
Admira gilt als das entscheidende im Titelkampf 2005. Danach ging er nach<br />
Tirol zum FC Wacker Innsbruck, wo er ab Sommer 2006 auch Kapitän war.<br />
Am 15. Mai 2008 wechselte er wieder zu seinem früheren Klub SK Sturm Graz,<br />
bei dem er nach längeren Verhandlungen einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnete.<br />
International spielte Ferdinand 13 Mal <strong>für</strong> die österreichische Nationalmannschaft,<br />
<strong>für</strong> die er am 27. März 2002 beim Spiel gegen die Slowakei in Graz<br />
sein Debüt gab. (Wikipedia)<br />
sandro foda Sandro Foda begann seine aktive Vereinsfußballerkarriere beim SK<br />
Sturm Graz im Alter von 13 Jahren. Im Jahre 2006 stand Sandro das erste Mal<br />
im Kader der Bundesligamannschaft von Sturm Graz. In der Saison 2007/08<br />
kam Sandro zum ersten Mal bei den Profis zum Einsatz, als er beim Bundesligaspiel<br />
zwischen der SV Ried und Sturm Graz beim Stand von 5:0 <strong>für</strong> die Grazer<br />
in der 89. Spielminute <strong>für</strong> Samir Muratovi eingewechselt wurde. 2010/11 wurde<br />
der Deutsche mit Sturm Graz österreichischer Fußballmeister. (Wikipedia)<br />
thomas friess 2004 – 2008 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />
Markus hiden Der Weststeirer begann mit dem Fußballspiel beim heimatlichen<br />
SV Ligist. Über den ASK Voitsberg und DSV Leoben fand er den
46 ErfolgE ErfolgE 47<br />
Weg zum SK Sturm Graz, dort wurde er 1999 Österreichischer Meister<br />
und Supercupgewinner. Über die SV Ried ging sein Weg 2001 weiter zu<br />
Rapid Wien, dort wurde er 2005 abermals Meister. Zur Sommertransferzeit<br />
2006 wechselte Hiden nach Zypern zum AEL Limassol, Ende Januar<br />
2007 unterschrieb er einen Vertrag beim Grazer AK. Anfang der Saison<br />
2008 kehrte er zum DSV Leoben zurück. Mit dem Frühjahr 2010 übernahm<br />
er die Aufgabe des Trainers beim Unterligisten FC Lankowitz.<br />
Markus absolvierte 5 Länderspiele <strong>für</strong> die Österreichische Fußballnationalmannschaft<br />
in den Jahren 2001 und 2002. (Wikipedia)<br />
Jakob Jantscher Am 20. Oktober 2007 debütierte Jakob in der Profimannschaft<br />
von SK Sturm Graz gegen FC Red Bull Salzburg. In seiner Zeit bei<br />
Sturm Graz erzielte er bei den Amateuren in 41 Spielen 7 Tore, <strong>für</strong> die<br />
erste Mannschaft in 74 Spielen 14 Tore. Am 3. Juni 2010 unterschrieb er<br />
bei FC Red Bull Salzburg einen Vierjahres-Vertrag. Er konnte sich bereits<br />
von den ersten Spielen an einen Stammplatz in der Elf von FC Red Bull<br />
Salzburg erkämpfen, in seinen ersten Spielen erzielte er bereits drei Tore<br />
<strong>für</strong> seinen neuen Verein.<br />
International spielte Jakob fünf Mal <strong>für</strong> die österreichische U-19-Auswahl,<br />
ebenso fünf Mal <strong>für</strong> U-20-Auswahl sowie zwei Mal <strong>für</strong> die U-21-Nationalmannschaft<br />
von Österreich. Für das Qualifikationsspiel zur WM 2010<br />
gegen Serbien am 6. Juni 2009 wurde er unter ÖFB-Teamchef Didi Constantini<br />
erstmals <strong>für</strong> die A-Nationalmannschaft nominiert. Durch seinen<br />
Einsatz in der Startelf absolvierte er bei diesem Spiel sein Team-Debüt.<br />
(Wikipedia)<br />
Mario Karner 2002 – 2005 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />
Mario Kienzl Mario kam mit 14 Jahren zum SK Sturm Graz. Er gab sein Bundesligadebüt<br />
in der Saison 2001/02 unter Startrainer Ivica Osim. In der Saison<br />
2003/04 erzielte er seine ersten Treffer gegen den SV Mattersburg und den SK<br />
Rapid Wien. Ein Highlight während der Saison 2007/08 war sein Treffer in der<br />
15. Runde gegen FC Red Bull Salzburg, welchen er per Fallrückzieher erzielte.<br />
Dieser Treffer wurde zum Tor des Monats Oktober und am Ende der Saison<br />
zum Tor des Jahres gewählt. In der Saison 2008/09 wurde Mario von Trainer<br />
Franco Foda zum zweiten Kapitän hinter Mario Haas bestimmt. 2010/11<br />
wurde er als Kapitän österreichischer Meister mit Sturm Graz. Im Juli 2011<br />
wurde er vom FC Vaduz aus der Challenge League verpflichtet. Im Februar<br />
2009 wurde Mario erstmals vom damaligen ÖFB-Teamchef Karel Brückner <strong>für</strong><br />
das freundschaftliche Länderspiel gegen Schweden in die Nationalmannschaft<br />
einberufen. Bei diesem Spiel wurde er in der 82. Minute <strong>für</strong> Paul Scharner eingewechselt<br />
und feierte somit sein Länderspieldebüt. (Wikipedia)<br />
christian Klem Christian wechselte 2001 in den Nachwuchs von SK Sturm<br />
Graz. Sein Teamdebüt <strong>für</strong> die Sturm Amateure gab er am 3. August 2007.<br />
Nachdem er schon zur Saison 2008/09 im Kader der Profimannschaft<br />
in der Bundesliga stand, jedoch zu keinem Einsatz kam, wurde er <strong>für</strong> die<br />
Spielzeit 2009/10 ein weiteres Mal in den erweiterten Kader des Teams<br />
geholt. Am 21. November 2009 gab er schließlich sein Team-, Profi-, und<br />
Ligadebüt. Seine Nationalteamkarriere begann er bereits <strong>für</strong> die österreichische<br />
U-16-Auswahl, mit der er drei Ländermatches absolvierte. Ab<br />
2007 stand er dann im Kader der U-17-Mannschaft Österreichs, <strong>für</strong> die<br />
er Ende April bei einem freundschaftlichen Länderspiel gegen Ungarns<br />
U-17 sein Debüt gab. Nach zehn U-17-Nationalspielen sowie zwei Treffern<br />
kam Klem 2008 in die U-19-Auswahl Österreichs, nachdem er das U-18-<br />
Team einfach übersprang. Am 27. März 2009 wurde er von U-19-Teamchef<br />
Andreas Heraf <strong>für</strong> die Elite-Runde der Qualifikation zur U-19-EM 2009<br />
nominiert. Nach acht Spielen und drei Treffern wurde er am 6. November<br />
2009 erstmals in den österreichischen U-21-Teamkader berufen. Sein<br />
U-21-Teamdebüt gab er am 18. November 2009. (Wikipedia)<br />
thomas Krammer wechselte von Pöls in die Jugendmannschaft des SK<br />
Sturm Graz. In der Saison 2007/08 konnte er sich als Stammspieler profilieren.<br />
Am 7. Mai 2008 wechselte er <strong>für</strong> zwei Jahre zur Wiener Austria,<br />
wo er sich sofort als Stammspieler etablieren konnte. In dieser Saison<br />
konnte Krammer sogar mit den Violetten Pokalsieger werden. Im Winter<br />
2009/10 wechselte er zum österreichischen Zweitligisten FC Admira<br />
Wacker Mödling, im Sommer 2010 wechselte er zurück in die Bundesliga<br />
zum LASK Linz. Am 18. Januar 2011 hat Thomas beim Erste Liga Klub<br />
SV Grödig einen Vertrag bis 2012 unterschrieben. (Wikipedia)<br />
Mario Kreimer 2005 – 2009 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />
sandro lindschinger 2003 – 2004 und 2005 – 2008 Profispieler bei SK<br />
Sturm Graz. 2003 wurde er mit der österreichischen U-19-National-Mannschaft<br />
bei der U-19-EM in Liechtenstein Bronzemedaillengewinner.<br />
Dean Maric2009 – 2010 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />
Emanuel Pogatetz (www.pogatetz.com) „Emi“ begann seine Laufbahn im<br />
Nachwuchs des SK Sturm Graz, wo er im Mai 2000 auch seinen ersten<br />
Profivertrag unterzeichnete. Er wechselte noch im Sommer in die Erste<br />
Division zum FC Kärnten, mit dem ihm gleich in der ersten Saison der<br />
Aufstieg in die höchste Liga und der Sieg im ÖFB-Cup glückte. 2001<br />
wurde der Linksfuß von Bayer 04 Leverkusen verpflichtet und von dort<br />
zuerst an den FC Aarau und im Frühjahr 2003 an den Grazer AK verliehen.<br />
Mit dem GAK wurde er österreichischer Meister und Cupsieger.<br />
Nachdem er im Frühjahr 2005 <strong>für</strong> einige Spiele an Spartak Moskau ausgeliehen<br />
war, unterschrieb er in der Sommerpause 2005 beim englischen<br />
UEFA-Pokal-Starter FC Middlesbrough einen Fünfjahres-Vertrag bis Juni<br />
2010. Die Ablösesumme lag bei kolportierten 2,5 Millionen Euro.<br />
Am 31. Januar 2006 traf Emanuel beim 3:0-Sieg gegen den FC Sunderland<br />
in der 19. Spielminute zum 1:0. Damit war er der erste Österreicher, der<br />
ein Tor in der englischen Premier League erzielen konnte. Seit der Saison<br />
2007/08 trug er die Kapitänsbinde bei Middlesbrough. Am 2. Juni 2010<br />
gab Hannover 96 die Verpflichtung von ihm zur Saison 2010/11 bekannt.<br />
Am 18. Mai 2002 debütierte Emanuel in der österreichischen Nationalmannschaft<br />
im Spiel gegen Deutschland. Er spielte bei der EURO 2008.<br />
Am 26. März 2009 gab der neue Teamchef Dietmar Constantini bekannt,<br />
dass Emanuel Pogatetz neuer Kapitän der österreichischen Nationalmannschaft<br />
ist. (Wikipedia)<br />
sebastian Prödl (www.proedl.com)Sebastian kam 2002 zum SK Sturm Graz.<br />
Sein Debüt <strong>für</strong> Sturm in der österreichischen Bundesliga gab er am 9.<br />
Dezember 2006.<br />
Zur Saison 2008/09 wechselte er <strong>für</strong> eine geschätzte Ablösesumme von<br />
2,5 Millionen Euro vom österreichischen Bundesligisten SK Sturm nach<br />
Deutschland zu Werder Bremen. Er unterschrieb einen Vertrag bis zum 30.<br />
Juni 2012. Am 16. August gab er beim Auswärtsspiel in Bielefeld sein Bundesligadebüt.<br />
Am 18. März 2009 erzielte „Basti“ im Achtelfinale des UEFA-<br />
Pokals seinen ersten Pflichtspieltreffer <strong>für</strong> Werder. Im Rückspiel gegen AS<br />
Saint-Étienne erzielte er beim 2:2 den 1:0-Führungstreffer. Er erreichte mit<br />
Werder im weiteren Verlauf des Wettbewerbs das Finale, das man allerdings<br />
mit 1:2 n. V. gegen den ukrainischen Verein Schachtor Donezk verlor.<br />
Nach der Saison gewann er mit Werder Bremen den DFB-Pokal 2008/09.<br />
Seinen ersten Einsatz <strong>für</strong> Österreichs Nationalteam hatte Sebastian am 30.<br />
Mai 2007 in einem Freundschaftsspiel gegen Schottland.<br />
Zwischen Juni und Juli 2007 nahm er als Kapitän der österreichischen U-20-<br />
Nationalmannschaft bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2007 in Kanada<br />
teil, wo man den 4. Platz belegte. Durch seine Leistungen in Kanada wurde<br />
er von der La Gazzetta dello <strong>Sport</strong> ins All-Star-Team des Turniers gewählt.<br />
Er nahm an der Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz<br />
teil. (Wikipedia)<br />
Andreas rauscher Andreas kam bereits in der Saison 1997/98 unter Trainer<br />
Klaus Augenthaler mit einem Kurzeinsatz zu seinem Bundesligadebüt<br />
beim GAK. Im Sommer 1998 wechselte er zum zweitklassigen FC<br />
Kärnten. 2000 erfolgte dann der Wechsel zum FC Gratkorn. Nach acht<br />
Jahren bei Gratkorn wurde er 2008, nach dem Aufstieg der Kapfenberger<br />
SV in die Bundesliga, von seinem ehemaligen Jugendtrainer Gregoritsch<br />
zu den Obersteirern geholt. (Wikipedia)
48 ErfolgE ErfolgE 49<br />
Daniel royer 2004 wechselte er von Schladming in die Jugendabteilung<br />
des SK Sturm Graz. 2007/08 wurde er in die Amateurmannschaft aufgenommen.<br />
2009/10 wechselte er zum Regionalligaaufsteiger FC Pasching.<br />
Daniel wurde beim späteren Regionalligameister 25 Mal eingesetzt und<br />
erzielte sechs Treffer. Man konnte aber aufgrund der fehlenden Lizenz<br />
<strong>für</strong> die Erste Liga nicht aufsteigen. Daraufhin wurde er vom oberösterreichischen<br />
Bundesligisten SV Ried verpflichtet. Er gab sein Debüt in<br />
der Bundesliga am 1. Spieltag der Saison 2010/11 am 17. Juli 2010 gegen<br />
seinen ehemaligen Stammklub Sturm Graz. Am Ende seiner ersten vollen<br />
Saison wurde Daniel mit der SV Ried österreichischer Cupsieger. Nach<br />
Beginn der Saison 2011/12 und dem verpassten Einzug in die Europa<br />
League Gruppenphase wechselte Royer am letzten Tag des Transferfensters<br />
zum deutschen Klub Hannover 96.<br />
Am 19. Mai 2011 wurde Daniel von Teamchef Didi Constantini erstmals in<br />
die österreichische Nationalmannschaft einberufen. Beim darauffolgenden<br />
Spiel am 3. Juni 2011 kam er bereits zu seinem ersten Einsatz <strong>für</strong> die österreichische<br />
Nationalmannschaft. Er wurde im EM-Qualifikationsmatch<br />
gegen Deutschland in der 82. Spielminute eingewechselt. (Wikipedia)<br />
Klaus salmutter Klaus begann seine Laufbahn im Nachwuchs von Sturm<br />
Graz und wechselte kurzfristig zur Jugendmannschaft des FC Schalke 04.<br />
Nachdem er sich in Deutschland gut entwickelt hatte, wurde er auf Anraten<br />
des damaligen Amateurtrainers Franco Foda wieder zu Sturm zurückgeholt.<br />
Am 22. April 2003 gelang ihm sein Debüt in der österreichischen<br />
Bundesliga. Im selben Jahr feierte er bei der U-19 EM mit der österreichischen<br />
Auswahl den Gewinn der Bronzemedaille. Während dieses<br />
Turniers überzeugte er mit guten Leistungen und wurde zum „Spieler des<br />
Turniers“ gewählt und Torschützenkönig.<br />
In der Saison 2005/06 entwickelte er sich zum Stammspieler und überzeugte<br />
mit sehr guten Leistungen den österreichischen Teamchef Josef<br />
Hickersberger. Dieser berief den bisherigen U-21-Teamspieler <strong>für</strong> das<br />
freundschaftliche Länderspiel gegen Kroatien am 23. Mai 2006 erstmals<br />
in den Kader der österreichischen Nationalmannschaft. Seinen ersten Tea-<br />
meinsatz feierte Salmutter am 15. November 2006 beim 4:1-Sieg gegen<br />
Trinidad-Tobago. Nach der Saison 2007/08 wechselte Klaus zum LASK.<br />
Im Februar 2010 kehrte er wieder zum SK Sturm Graz zurück. (Wikipedia)<br />
gerald säumel 2004 – 2007 Profispieler bei SK Sturm Graz.<br />
Philipp schenk Philipp begann seine Karriere beim GAK. Sein Debüt in der<br />
Bundesliga gab er am 15. Oktober 2005, nur drei Tage nach seinem 20.<br />
Geburtstag, in der 14. Runde der Saison 2005/06 bei der 1:3-Niederlage<br />
gegen die SV Mattersburg.<br />
Sein erstes Tor in der Bundesliga konnte er bei seinem fünften Einsatz bei<br />
der knappen 1:2-Niederlage gegen den SV Pasching feiern. Für den GAK<br />
erzielte er in 31 absolvierten Spielen – davon 25 in der Bundesliga sowie<br />
sechs nach dem Zwangsabstieg des Vereins in die Regionalliga Mitte –<br />
sechs Treffer. Nach einem „Abstecher“ nach Kärnten spielt er seit Juli 2009<br />
wieder <strong>für</strong> den GAK. (Wikipedia)<br />
gernot sick (www.gernotsick.info) Gernot kam von Scheifling 1993 in den<br />
Jugendkader des GAK. Bereits in der Saison 1996/97 hatte er unter<br />
Trainer August Starek seine ersten Einsätze in der Kampfmannschaft.<br />
Zahlreiche weitere Einsätze in Meisterschaft, ÖFB-Pokal und UEFA-Cup<br />
folgten. 2000 stand er in der Mannschaft der Athletiker, die im Wiener<br />
Ernst-Happel-Stadion gegen SV Austria Salzburg den zweiten Pokalsieg<br />
der Vereinsgeschichte feiern konnte. Im Frühjahr der Saison 2001/02<br />
wurde er an SC Schwarz-Weiß Bregenz verliehen, bereits im Sommer<br />
2002 aber wieder zurückgeholt. In der Saison 2003/04 gewann er mit<br />
den Athletikern den ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte. Das Double<br />
mit dem damit verbundenen Cupsieg ist in besonderer Weise mit Gernot<br />
Sick verbunden. Er erzielte auf dem Weg zum Finale in den Achtel-, Viertel-<br />
und Halbfinalspielen jeweils einen Treffer, zweimal (Achtelfinale gg.<br />
FC Tirol Innsbruck, Halbfinale gg. SV Ried) waren es die entscheidenden<br />
Siegestore. 2004 wurde Gernot, nach etlichen Einsätzen in diversen ÖFB-<br />
Nachwuchsteams, von Hans Krankl erstmals in die österreichische Natio-<br />
nalmannschaft berufen und spielte in der EM-Qualifikation in den Begegnungen<br />
gegen England und Nordirland.<br />
Aufgrund von zahlreichen Verletzungen gab Gernot im Mai 2007 das Ende<br />
seiner Profilaufbahn bekannt. 2008 und 2009 war er als Trainer beim SV<br />
Gössendorf tätig. Aus familiären Gründen zog er sich anschließend endgültig<br />
aus dem Fußball zurück. Jetzt arbeitet er im Tourismusbereich.<br />
Im Herbst 2011 brachte er zusammen mit Hannes Toth und Gernot Zenz<br />
sein erstes Fußball-Kaberettprogramm “Die runde Wahrheit” auf die<br />
Bühne. (Wikipedia)<br />
gernot suppan 2004 – 2009 Profispieler bei SK Sturm Graz<br />
luca tauschmann 2009 – 2010 Profispieler bei SK Sturm Graz. Jeweils in<br />
den Nationalteams U 17, U 18 und U 19.<br />
Marvin Weinberger Marvin startete seine Karriere beim SK Sturm Graz. Bei<br />
den Profis des SK Sturm Graz kam er zum ersten Mal in der letzten Qualifikationsrunde<br />
zur UEFA Europa League 2009/10 zum Einsatz. Nur drei<br />
Tage später gab er sein Bundesligadebüt, als er bei der 0:1-Heimniederlage<br />
gegen den FK Austria Wien in der 86. Minute <strong>für</strong> Ferdinand Feldhofer ins<br />
Spiel kam; weiters kam er zu zwei Einsätzen in der Europa League.<br />
Am 1. Dezember 2009 unterschrieb Marvin einen Jungprofivertrag bei<br />
Sturm Graz bis 2012. Rund eineinhalb Monate später zeigte der junge Stürmer<br />
von seinen Qualitäten, als er beim 4:0-Sieg in einem Testspiel gegen<br />
FC Gratkorn bei allen vier Treffern beteiligt war und dabei die letzten drei<br />
Treffer selbst erzielte und das erste Tor <strong>für</strong> seinen Teamkollegen Christian<br />
Klem vorbereitete.<br />
In seinem siebenten Spiel als Fußballprofi erzielte Weinberger sein erstes<br />
Meisterschaftstor. Marvin wurde mit Sturm Graz österreichischer Fußballmeister<br />
2010/11. (Wikipedia)<br />
Golf<br />
Martin Wiegele (www.martin-wiegele.com) Nach einer, auch international,<br />
sehr erfolgreichen Amateurkarriere schlägt Martin Ende 2002 die Berufslaufbahn<br />
als Golfer ein und nimmt die Challenge Tour in seiner ersten<br />
Saison 2003 im Sturm. Er gewinnt fast sein erstes Turnier, die BMW Russian<br />
Open, ein Event, das auch zur “großen” European Tour zählt, unterliegt<br />
aber im Stechen und wird Zweiter. Er qualifiziert sich über die Geldrangliste<br />
<strong>für</strong> die European Tour 2004. Im August 2007 gelingt ihm der<br />
erste Turniersieg als Professional bei der Lexus Open, einer Veranstaltung<br />
der Challenge Tour. Im November desselben Jahres gewinnt Wiegele das<br />
Tour School Final über sechs Runden im spanischen San Roque Club und<br />
qualifiziert sich damit souverän <strong>für</strong> die European Tour der Saison 2008.<br />
Sein erster großer internationaler Erfolg gelingt Wiegele 2004 beim prestigeträchtigen<br />
WGC-World Cup in Sevilla, als er mit Partner Markus Brier<br />
einen 5. Platz <strong>für</strong> Österreich erreicht. Nach dem ersten Tag haben die<br />
beiden sogar noch in Führung gelegen, am Ende teilen sie sich ein Preisgeld<br />
von 135.000 Dollar. Im Juni 2010 gewinnt er mit der St.-Omer-Open<br />
sein erstes Turnier auf der European Tour und kassiert hier<strong>für</strong> ein Preisgeld<br />
in Höhe von 100.000 Euro. (Wikipedia)<br />
stefanie Michl (www.stefaniemichl.com)Stefanie spielt als Golfproette auf<br />
der Ladies European Tour. Sie begann im Alter von drei Jahren mit dem<br />
Golfspiel. Nach sieben österreichischen Nachwuchsmeistertiteln gewann<br />
sie fünf österreichische Meisterschaften in der Eliteklasse. Im Jahr 2005<br />
siegte sie bei den Internationalen Meisterschaften von Italien und jenen<br />
von Luxemburg und wurde im November Berufsgolferin.<br />
Sie spielte in der Saison 2006 auf der Telia Tour und erreichte den achten<br />
Platz im Jahresranking dieser skandinavischen Turnierserie. Im November<br />
2006 qualifizierte sich Steffi über die Qualifying School <strong>für</strong> die Saison 2007<br />
der Ladies European Tour (LET). Ihre bislang beste Platzierung erreichte<br />
sie im Oktober 2010, als sie bei den Sanya Ladies Open den zweiten Platz<br />
belegen konnte. (Wikipedia)
50 ErfolgE ErfolgE 51<br />
Kathi Werdinig (www.kathiwerdinig.at) Zum Golfspielen kam Kathi mit 9<br />
Jahren durch ihren Vater. Sie wechselte zum GC Murhof und bald begannen<br />
die ersten Erfolge bei den Schülerinnen und in der Jugend auf der<br />
Kurier-Leadbetter-Tour und damit der Sprung in den Nationalkader.<br />
Sie besuchte gemeinsam mit Steffi Michl das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Monsberger in<br />
Graz, das ihr die Teilnahme an den vielen nationalen und internationalen<br />
Turnieren erlaubte. 2001 vertrat sie erstmals die rot-weiss-roten Farben bei<br />
der Juniorinnen-EM.<br />
In den folgenden Jahren gab es die starken Auftritte im Mädchen-EM-Team,<br />
in denen eine Platzierung im 1. Flight obligatorisch war und 2002 mit dem<br />
3. Platz die erste Mannschaftsmedaille <strong>für</strong> den österr. Golfsport gewonnen<br />
wurde. Sie war auch die erste Österreicherin, die aufgrund ihrer Leistungen<br />
bei der Jugend-EM und den European Young Masters eine Einberufung<br />
zum Junior Ryder Cup erhielt. Nominierungen <strong>für</strong> die Mannschafts-Weltmeisterschaften<br />
und die Einzel-Europameisterschaften waren die Folge.<br />
(www.golf.at)<br />
fanny Wolte Fanny wurde 2006 zur besten Nachwuchsgolferin Österreichs<br />
gewählt und erzielte im Schuljahr 2006/07 den 3. Platz bei den Staatsmeisterschaften.<br />
2009 konnte sie bei der Mannschafts-EM den 2. Platz<br />
erzielen.<br />
sarah schober Sarah erreichte den 2. Platz bei der Club-EM im Team<br />
und Einzel. Sie erzielte den 1. Platz bei den nationalen offenen österreichischen<br />
Meisterschaften im Juni 2011. Aktuell bestreitet sie ein Auslandsstudium<br />
in den USA.<br />
lukas nemecz Im Schuljahr 2005/06 konnte Lukas bei der U18-EM den<br />
20. Platz belegen. Im Jahr 2006 wurde er, wie Fanny Wollte, zum besten<br />
Nachwuchsgolfer Österreichs gewählt. Im Schuljahr 2006/07 wurde er<br />
bei den Staatsmeisterschaften Dritter.<br />
tobias nemecz Tobias konnte alle österreichischen Amateurtitel gewinnen<br />
und ist mehrfacher österreichischer Meister in der Jugend. Aktuell ist er,<br />
wie sein Bruder, am Umstieg in die Profitour.<br />
Dominic Angkawidjaja (www.angki.at) 2009 darf Dominic Angkawidjaja endlich<br />
eines seiner großen Ziele verwirklichen. Seit Jahren bereitet sich der<br />
inzwischen19-jährige Grazer auf den Übertritt ins Profilager vor. Doch erst<br />
mit der druckfrischen Matura des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz in der Tasche, haben<br />
auch seine Eltern nichts mehr gegen die Karriere als Spitzensportler. Mit<br />
Sieben beginnt Dominic in Graz-Andritz zu golfen. Zwei Jahre später erreicht<br />
er, als bisher jüngster Europäer, ein Singlehandicap. Die Aufregung um ihn<br />
ist dementsprechend, und früh lernt er mit Journalisten umzugehen. Am<br />
Murhof, mit Max Baltl, entwickelt sich Dominic zum besten österreichischen<br />
Golfer in seinem Alter (er wird zweimal österreichischer Schülermeister).<br />
<strong>Sport</strong>licher Höhepunkt seiner Amateurkarriere ist der Gewinn des Junior<br />
Rydercups in Ohio 2004. (damals, unter anderen, mit ihm im Team: Rory<br />
McIlroy (IRL) und Oliver Fischer (ENG), beide inzwischen Nachwuchs-Stars<br />
auf der European-Tour). (www.markusbrierfoundation.at)<br />
leichtathletik<br />
Michaela Egger (www.michi-egger.at) Bestleistungen: Dreisprung: 13.20 m<br />
(Halle: 13.30 m) Weitsprung: 6.14m (Halle: 6.09 m) 100 m Hürden: 14.33<br />
sec. Österreichische Rekorde: - Dreisprung U 18 - 12.17 m - Mehrkampf -<br />
Mannschaft (Allgemeine Klasse) - 4 x 100 m (U 16 Nationalstaffel)<br />
motocross<br />
Marco schögler Marco wurde 2011 Österreichischer Staatsmeister in der<br />
Klasse MX2. Er fährt aktuell <strong>für</strong> das KTM-Team.<br />
radsport strasse<br />
Jürgen Pauritsch Jürgen wurde 2001 Österreichischer Staatsmeister im Straßenrennen.<br />
Außerdem wurde er jeweils Zweiter beim Kirschblütenrennen,<br />
bei der nationalen Bergmeisterschaft und in der Gesamtwertung des<br />
Uniqa Classic. Daraufhin nahm ihn das Team Nürnberger Versicherung<br />
<strong>für</strong> die folgende Saison unter Vertrag. 2006 fuhr er <strong>für</strong> Aposport Krone<br />
Linz und 2007 <strong>für</strong> das Swiag Pro Cycling Team. 2007 wurde er Vierter bei<br />
der österreichischen Zeitfahrmeisterschaft und Siebenter im Straßenrennen.<br />
(Wikipedia)<br />
reiten<br />
timna Zach (www.zach-dressur.at) Timna konnte den 10. Platz bei der<br />
Jugend-EM erreichen. Ebenso ist sie mehrfache österreichische Meisterin<br />
in den diversen Jugendklassen.<br />
rodeln<br />
christina götschl Christina begann 2001 mit dem Naturbahnrodeln. Schon<br />
bald konnte sie bei den Österreichischen Meisterschaften in ihrer Altersklasse<br />
erste Erfolge verbuchen. Seit dem Winter 2005/06 startet sie im<br />
Interkontinental-Cup, wo sie in den Saisonen 2007/08 und 2008/09 mit<br />
mehreren Top-10-Ergebnissen und jeweils einem Podestplatz den fünften<br />
Gesamtrang erzielte. Ab 2007 nahm sie auch an internationalen Juniorenmeisterschaften<br />
teil. Bei den Junioreneuropameisterschaften 2007 in<br />
St. Sebastian und 2009 in Longiarü erzielte sie jeweils den neunten Platz,<br />
doch bei der Juniorenweltmeisterschaft 2008 in Latsch fiel sie nach Platz<br />
elf im ersten Lauf im zweiten Durchgang aus.<br />
Mit einem vierten Platz bei den Österreichischen Staatsmeisterschaften<br />
2010 war Götschl auch erstmals die mannschaftsinterne Qualifikation <strong>für</strong><br />
ein Weltcuprennen geglückt. Kurz darauf gelang ihr in den Trainingsläufen<br />
der Europameisterschaft 2010 in St. Sebastian die teaminterne Qualifikation<br />
<strong>für</strong> den Wettkampf gegen Katrin Mladek, womit sie erstmals bei einem<br />
internationalen Großereignis in der Allgemeinen Klasse starten konnte. Sie<br />
beendete die Europameisterschaft an zehnter Position. Bei der Juniorenweltmeisterschaft<br />
2010 in Deutschnofen wurde sie zwei Wochen später<br />
Siebente.<br />
Im Sommer nimmt Christina auch an Wettkämpfen im Rollenrodeln teil,<br />
sowohl im Einsitzer als auch im Doppelsitzer mit Thomas Schopf. Dabei<br />
erreichte sie bei den Österreichischen Meisterschaften und im Austrian<br />
Rollenrodelcup bereits mehrere Siege und Podestplätze. (Wikipedia)<br />
rsG<br />
Kathrin Purrer Die Gymnastin des ATG konnte sehr viele nationale und<br />
internationale Erfolge erzielen, wie z. B. WM-Teilnehmerin und ÖM-<br />
Mehrkampfvierte 2003, 2x Staatsmeisterschafts-Bronze 2003 (Keulen und<br />
Ball). Sie war Mitglied der österr. Nationalgruppe 2003 und 2001, EM-<br />
Teilnehmerin, ÖM-Mehrkampfsiebente 2002 / 2001 und Gruppenstaatsmeisterin<br />
2003, 2002 und 2001 (ATG). (www.oeft.at)<br />
schwimmen<br />
Jördis steinegger (www.joerdissteinegger.com) Erste internationale Erfolge<br />
erzielte Jördis 1998 mit dem ersten Platz über 400 m Freistil bei der Gymnasiade<br />
in Shanghai und bei den Jugendeuropameisterschaften 1999 in<br />
Moskau (13. Platz über 400 m Freistil, 8. Platz über 4x100 m Lagen Staffel).<br />
Als Zeitsoldatin im Heeressportzentrum mit Heeresleistungszentrum<br />
(HSLZ) des österreichischen Bundesheeres nahm sie 2003 an den Militärweltmeisterschaften<br />
in Catania teil (2. Platz im Rettungsschwimmen, 4.<br />
Platz über 100 m Freistil, 4. Platz über 200 m Freistil, 4. Platz über 400 m<br />
Freistil, 5. Platz über 200 m Lagen).<br />
In den folgenden Jahren gewann sie zahlreiche österreichische Landes- und<br />
Staatsmeisterschaftswettkämpfe und erzielte bei internationalen Weltcup-,<br />
Europameisterschafts- und Weltmeisterschaftsrennen Plätze unter den
52 ErfolgE ErfolgE 53<br />
besten 20, unter anderem einen dritten Platz über 400 m Freistil bei der<br />
Universiade in Bangkok. Als Mitglied des österreichischen Teams nahm<br />
sie an den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking teil, wo sie neue<br />
österreichische Rekorde über 200 m, 400 m und 800 m Freistil sowie 400<br />
m Lagen aufstellte. Bei der Militär-Weltmeisterschaft des Conseil International<br />
du <strong>Sport</strong> Militaire in Warendorf gewann sie 2010 über 200 m Freistil<br />
und 200 m Hindernisschwimmen Gold sowie Silber über 400 m Freistil<br />
und wurde Vierte über 200 m Rücken sowie über 200 m Brust.<br />
Bei den Schwimmweltmeisterschaften im Juli 2011 in Shanghai, China,<br />
erreichte Jördis über die 400 m Lagen in 4:41,33 den 13. Platz und qualifizierte<br />
sich damit ein Jahr vor Beginn der Olympischen Sommerspiele<br />
2012 in London fix <strong>für</strong> die Teilnahme. Bei der Universiade 2011 in Shenzhen,<br />
China, belegte sie am 16. August 2011 auf der 400 m Lagenstrecke<br />
in 4:43,30 im Finale den dritten Platz und gewann die Bronzemedaille <strong>für</strong><br />
Österreich.<br />
Beim Schwimmweltcup in Berlin am 23. Oktober 2011 wurde sie im Finale<br />
über die 400 m Lagenstrecke auf der Kurzbahn (25 m) in der Zeit von<br />
4:34,50 Dritte.<br />
Jördis ist 88-fache österreichische Staatsmeisterin (offene Klasse), 100fache<br />
oberösterreichische und 240-fache steirische Landesmeisterin (Stand<br />
August 2011). (wikipedia)<br />
Markus scherübl Im Schuljahr 2006/07 wurde Markus bei den internationalen<br />
Jugendspielen in Bangkok 3. Er stand 2010 bei der Jugend-EM im<br />
Semifinale. Markus ist vielfacher österreichischer Meister und auch schon<br />
2-facher Staatsmeister in der Staffel.<br />
short track<br />
Yvonne harz 1993/94: 9. Platz WM in England, allgemeine Klasse Staffel;<br />
23. Platz EM in Belgien, allgemeine Klasse Einzel<br />
Katharina Kern 1996/97: 7. Platz Team-WM Seoul; 9. Platz WM in Japan,<br />
allgemeine Klasse Staffel<br />
1997/98: 6. Platz EM in Ungarn, allgemeine Klasse Staffel, 11. Platz WM in<br />
Österreich, allgemeine Klasse Staffel<br />
1999/00: 4. Platz EM, allgemeine Klasse Staffel<br />
randa Mansour 1996/97: 7. Platz Team-WM Seoul; 9. Platz WM in Japan,<br />
allgemeine Klasse Staffel<br />
roja supanz 1993/94: 9. Platz WM in England, allgemeine Klasse Staffel<br />
1997/98: 6. Platz EM in Ungarn, allgemeine Klasse Staffel, 11. Platz WM in<br />
Österreich, allgemeine Klasse Staffel<br />
veronika Windisch (http://members.aon.at/veronika.windisch/startseite.htm)<br />
Veronika startete im Januar 1999 erstmals bei einem internationalen Großereignis,<br />
den Junioren-Weltmeisterschaften in Montreal. Hier gelang ihr<br />
über 1500 Meter der Einzug ins Halbfinale, wo sie jedoch als Dritte knapp<br />
ausschied. Auch bei den Europameisterschaften des Jahres scheiterte sie<br />
meist in den Vorläufen, nur über 1000 Meter erreichte sie das Viertelfinale.<br />
Nachdem sie bis Anfang 2000 noch bei weiteren internationalen<br />
Rennen wie den Weltmeisterschaften an den Start gegangen war, wurde<br />
sie im Februar 2000 erstmals im Shorttrack-Weltcup eingesetzt - bestes<br />
Ergebnis blieb zunächst die Halbfinalteilnahme über 1500 Meter bei der<br />
Europameisterschaft 2004. Nachdem sie in den Weltcups 2003/04, bei<br />
dem sie Gesamtweltcupzehnte wurde, und 2004/05 wieder gute Resultate<br />
und einige Top-10-Platzierungen erreicht hatte, gelang ihr auch bei<br />
der Europameisterschaft 2005 ein Finaleinzug und der siebte Rang über<br />
1500 Meter. Kurz darauf schaffte sie auch bei der Winter-Universiade<br />
des Jahres den sechsten Rang über 3000 Meter. Nach diesen Erfolgen<br />
wurde „Vroni“ im Weltcup 2005/06 bei allen vier Stationen eingesetzt, im<br />
Gesamtweltcup erreichte sie den 17. Rang. Der Winter 2006/07 wurde<br />
ihr bis dahin erfolgreichster, sie wurde Zweite beim 1500-Meter-Weltcup<br />
in Heerenveen. Auch über 1000 Meter gelang ihr bei der gleichen Station<br />
ein fünfter Rang, sodass sie sich in beiden Disziplinenweltcups am Ende<br />
der Saison auf einem sehr guten sechsten Rang platzieren konnte. Bei<br />
Großereignissen erreichte sie den neunten Platz über 1000 Meter bei der<br />
Weltmeisterschaft 2007 und drei Siege bei den Olympic Days in Dresden.<br />
Bei der Europameisterschaft 2008 wurde sie insgesamt Vierzehnte, bei der<br />
Weltmeisterschaft 23. In den Shorttrack-Weltcup 2008/09 startete sie mit<br />
einem zehnten Rang über 1500 Meter.<br />
2008 ist „Vroni“ österreichische Rekordhalterin in sämtlichen Disziplinen<br />
(500m, 1500m, 1000m, 30000m und 3000-m-Staffel), außerdem wurde<br />
sie von 1999 bis 2008 Staatsmeisterin in der allgemeinen Klasse. Während<br />
sie den <strong>Sport</strong> beim Bundesheer als Zeitsoldatin ausübt, studiert sie zusätzlich<br />
<strong>Sport</strong>wissenschaften.<br />
2011 erreichte sie den zweiten Platz bei der Europameisterschaft. (Wikipedia)<br />
tennis<br />
oliver Marach (www.olivermarach.com) „Oli“ konnte in seiner bisherigen<br />
Karriere elf Titel im Doppel auf der ATP Tour erringen und acht Mal das<br />
Finale erreichen.<br />
Seine höchste Einzelplatzierung in der Tennisweltrangliste erreichte er mit<br />
Rang 82 im August 2007, die höchste Doppelplatzierung mit Rang 8 im<br />
Jahr 2010. Die Saison 2008 bestritt „Oli“ im Doppel mit dem Slowaken<br />
Michal Mertiňák sowie dem Polen Lukasz Kubot. An der Seite Mertiňáks<br />
gewann er auf der ATP Challenger Tour das Turnier von Acapulco und<br />
erreichte das Finale von Barletta. Mit seinem polnischen Partner siegte er<br />
bei den Challenger-Turnieren von Karshi, Seoul, Helsinki, Cancun und<br />
erreichte die Finals von Bukhara, Szczecin und Dnepropetrovsk.<br />
2009 erreichte er an der Seite von Kubot das Halbfinale bei den Australian<br />
Open. Dabei besiegten sie in der zweiten Runde das topgesetzte Duo<br />
Daniel Nestor/Nenad Zimonjiň. In der Sandplatzsaison konnte er sich<br />
durch die Siege beim Turnier in Casablanca und den Serbia Open weiter<br />
in der Weltrangliste verbessern. Im November gewann er ebenfalls an der<br />
Seite von Kubot das erste Hartplatz-Turnier seiner Karriere in Wien und<br />
konnte damit seine bisher höchste Weltranglistenposition auf Rang 8 einnehmen.<br />
An der Seite von Kubot qualifizierte er sich Ende des Jahres <strong>für</strong> die<br />
ATP Weltmeisterschaft (Barclays ATP World Tour Finals) der besten acht<br />
Teams in London. Die beiden ersten Begegnungen gegen Lukas Dlouhy/<br />
Leander Paes und Max Mirnyi/Andy Ram gewannen er mit Kubot, sie verloren<br />
jedoch die dritte Begegnung gegen Bob Bryan/Mike Bryan und schieden<br />
knapp aus.<br />
2010 gewann Oliver, wieder an der Seite von Kubot, zwei Titel: in Viña del<br />
Mar bei den Movistar Open und in Acapulco. Den dritten Titel erreichte<br />
er mit Satiago Ventura in München. Bei den French Open erreichte er das<br />
Viertelfinale und im Mix-Bewerb das Halbfinale, welches er knapp verlor.<br />
In Wimbledon scheiterte er mit seinem Partner gleich in der ersten Runde.<br />
Bei den US Open erreichte er trotz Schulterentzündung zum ersten Mal<br />
das Viertelfinale. Ebenso qualifizierte er sich wie im Jahr davor <strong>für</strong> die ATP<br />
Weltmeisterschaft in London.<br />
2011 gelang ihm das „Kunststück“ mit drei verschiedenen Partnern Turniere<br />
zu gewinnen. In Bangkok gewann er mit Aisam-Ul-Haq Qurehi, in<br />
Hamburg mit Alexander Peya und in Buenos Aires mit Leonardo Mayer.<br />
Im Laufe seiner erfolgreichen Karriere konnte er bis jetzt (Stand 21.11.2011)<br />
ein Preisgeld von US$ 1,661,831,-- verdienen. (Wikipedia)<br />
wintertriathlon<br />
florian Moser Erfolge 2008: WM U23 5.Platz, EM Amateure 1.Platz; 2009:<br />
WM Elite 19.Platz; 2010: EM Staffel 3. Platz; WM Staffel 4.Platz
54 ErfolgE ErfolgE 55<br />
AktuEllE schülErinnEn und ihrE ErfolgE<br />
Neben unseren AbsolventInnen sind natürlich unsere aktuellen SchülerInnen der Schwerpunkt unserer Arbeit. In folgenden Tabellen haben wir eine Auswahl<br />
an Erfolgen unserer aktuellen SchülerInnen aufgelistet. Wir gratulieren <strong>für</strong> alle Erfolge recht herzlich und wünschen allen AthletInnen alles Gute <strong>für</strong><br />
ihre weiter Laufbahn.
56 ErfolgE ErfolgE 57
58 ErfolgE ErfolgE 59
60 ErfolgE ErfolgE 61<br />
<strong>für</strong> dAs JAhr 2011 sind folgEndE<br />
ErfolgE bEsondErs hErvorzuhEbEn:<br />
5 EUroPAMEistErtitEl in DEn nAchWUchsKlAssEn DUrch<br />
Gruber Florian (3, Mountainbike) und<br />
Christian Scherübl (2, Schwimmen)<br />
2x 4. Platz Eva Chaves Diaz (Schwimmen)<br />
5. Platz durch Sarah Mairhofer (Judo)<br />
9. Platz Nina Lach (Klettern)<br />
Top 10 Tobias Nemecz (Golf)<br />
Der im Kompetenzzentrum<br />
Schwimmen betreute Flori<br />
Lang, gewinnt über 50m<br />
Rücken den Vizeeuropameistertitel.<br />
Martin Spitzer<br />
belegt bei der EM den<br />
4. Rang. Uschi Halbreiner<br />
schwamm ins EM Finale.<br />
tEilnAhMEn An EM UnD WM DUrch<br />
Martini Vanni Stina (EM 15. Platz und WM 14. Platz, Eiskunstlauf)<br />
Christian Scherübl (EM 24. Platz, Schwimmen, WM)<br />
Eva Chaves Diaz (EM, WM, Schwimmen)<br />
Natascha Wegscheider (WM 19. Platz, Club WM 10. Platz, RSG)<br />
Barbara Lanzer (WM 19. Platz, RSG)<br />
Sarah Schober (Golf)<br />
11 tEilnEhMEr An JUniorEn EM UnD JUniorEn WM<br />
Christian Scherübl (EM, Schwimmen)<br />
Gruber Florian (EM, MTB)<br />
Leon Seiwald (EM, Badminton)<br />
Anna Demmelmayer (EM, Badminton)<br />
Matthias Almer (EM, Badminton)<br />
Lach Nina (EM 9. Platz,<br />
Anna Solacher (EM und WM, Fechten)<br />
Martini Stina (EM und WM, Eiskunstlauf)<br />
Sarah Mairhofer (EM und WM, Judo)<br />
Lukas Schneeberger (EM 14. Platz, Snowboard)<br />
Jasmin Buchta (TeamCup EM, Tennis)<br />
Tobias Nemecz (EM, Golf)<br />
43 Staatsmeistertitel und 37 Landesmeistertitel<br />
39 österreichische Meistertitel und 63 steirische Meistertitel<br />
ErfolgsEntWicKlUng DEr lEtZtEn 20 JAhrE<br />
Der Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz kann in seiner 20-jährigen Historie bereits<br />
auf eine große Anzahl von Erfolgen zurückblicken. Vor allem die Intensivierung<br />
der Betreuung in den Kompetenzzentren hat in den letzten Jahren<br />
die Erfolgsbilanz deutlich positiv beeinflusst (siehe Kompetenzzentren).<br />
Zusätzlich ist anzumerken dass ein Athletinnen und Athelten sich noch<br />
großteils in den Nachwuchsklassen befinden.Dieser Umstand macht die<br />
Erfolge in der allgemeinen Klasse umso beachtlicher.<br />
Im Flächendiagramm über die Erfolge seit bestehen des Vereines (siehe<br />
unten) kann man diese Entwicklung deutlich erkennen. Im letzten Jahr<br />
wurde die beachtliche Zahl von über 50 Staatsmeistertitel errungen. Die<br />
genaue Aufstellung der Erfolge der Nachwuchsklassen und der Allgemeinen<br />
Klasse sind in den Diagrammen nebenan dargestellt.
62 ErfolgE PArtnErschUlE borg MonsbErgErgAssE 63<br />
DAs lAnD stEiErMArK Ehrt sEinE sPitZEnsPortlEr<br />
In der Seifenfabrik wurden die erfolgreichen steirischen Spitzensportler <strong>für</strong> die<br />
Erfolge des Jahres 2010 geehrt. Mit dabei nicht weniger als 15 <strong>Sport</strong>lerinnen und<br />
<strong>Sport</strong>ler des Leistungsmodells <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz. Da die Ehrungen <strong>für</strong> Erfolge<br />
der allgemeinen Klasse verliehen werden ist diese Anzahl noch beeindruckender.<br />
Das goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark erhielt der Judoka<br />
Andreas Mitterfellner <strong>für</strong> seine Broncemedaillie bei der Heim-EM. Mit dem<br />
Ehrenzeichen in Silber wurde Martin Spitzer ausgezeichenet. Folgende Schülerinnen<br />
und Schülern wurden mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet:<br />
Tobias Nemecz, Timon Baltl, Sebastian Krappinger (alle Golf), unsere Schwimmer<br />
Markus und Christian Scherübl und unsere bezaubernden rhythmischen<br />
Gymnastinnen Olivia Haidinger, Jessica Garas, Karin Schreiber, Lena Vertacnik<br />
und Natascha Wegscheider.<br />
Besonders gefreut haben wir uns auch über die Auszeichnungen unserer Absolventinnen<br />
Simone Prutsch und Veronika Windisch die <strong>für</strong> ihre Erfolge bei den<br />
Staatsmeisterschaften das silberne Ehrenzeichen erhielten. Nicht zu vergessen<br />
der angehende Golfprofi Lukas Nemecz der ebenfalls das Ehrenzeichen in<br />
Silber erhielt.<br />
KlEinE ZEitUng WAhl ZUM nAchWUchssPortlEr DEs JAhrEs<br />
Alle Jahre wieder wählen wir in der Steiermark über die Initiative der Kleine<br />
Zeitung die beliebteste Nachwuchssportlerin und den beliebtesten Nachwuchssportler<br />
des Landes. Das <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz ist bei dieser Veranstaltung<br />
traditionell stark vertreten und sehr erfolgreich. Nach dem letztjährigen<br />
Sieg von Sarah Strohmayer und weiteren 5 Nominierungen standen auch<br />
heuer wieder <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>ler des Leistungsmodells <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong><br />
Graz zur Wahl. In den Bezirken nominiert waren Janine Remler (Tennis),<br />
Sarah Puntigam (Fußball), Sarah Schober (Golf) und Tobias Nemecz (Golf).<br />
Die Bezirkssieger wurden im Rahmen der <strong>Sport</strong>lergala des Landes Steiermark<br />
geehrt.<br />
Sarah Schober und Sarah Puntigam gewannen ihren Bezirk und bekamen<br />
ihren Preis von niemand geringerem als dem Stargast David Coulthard überreicht.<br />
Es war <strong>für</strong> die Siegerinnen eine unvergesslicher Abend bei dem sie so<br />
groß wie noch nie in ihrer jungen Karriere im Rampenlicht gestanden sind.<br />
pArtnErschulE borg monsbErgErgAssE<br />
EntWicKlUng DEr schülErZAhlEn UnD schUlZWEigE<br />
Beginnend mit dem Schuljahr 1991/92 wurde pro Schuljahr je eine Klasse des<br />
<strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport im <strong>BORG</strong> Monsbergergasse aufgenommen. Im Schuljahr<br />
2000/01 wurden, bedingt durch eine sehr hohe Anmeldezahl, sogar zwei<br />
fünfte Klassen installiert. In der 5s- und 5sp-Klasse befanden sich insgesamt 41<br />
Schüler, worunter alleine 20 Fußballer waren. Diese beiden Klassen wurden<br />
jedoch bereits im darauf folgenden Schuljahr, bedingt durch eine sehr hohe<br />
Fluktuation, wieder zu einer 6s Klasse mit 29 Schülern vereint. Aktuell befinden<br />
sich 125 Schüler aus 23 verschiedenen <strong>Sport</strong>arten im <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport.<br />
Um „bewegungshungrigen“ jungen Menschen eine sportliche Betätigung<br />
zukommen zu lassen, wurde im Schuljahr 2001/02 das <strong>BORG</strong> mit besonderer<br />
Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung, kurz <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport,<br />
ins Leben gerufen. Der Umfang des Unterrichtsgegenstandes Bewegung und<br />
<strong>Sport</strong> beträgt sieben Stunden pro Woche. In der 7. Klasse wird das Fach <strong>Sport</strong><br />
Die Entwicklung der Schüler zahlen seit Bestehen.<br />
mit einer Vormatura abgeschlossen. In der achten Klasse bildet ein 14-tägig stattfindender<br />
Outdoorsporttag den Abschluss der schulischen <strong>Sport</strong>ausbildung. In<br />
Zusammenarbeit mit der BSPA Graz unter der Leitung von Dir. Mag. Wolfgang<br />
Frühwirth und der Koordination von Mag. Dr. Manuel Köhler sowie der Mitarbeit<br />
von Mag. Michael Katter und Mag. Christoph Peischler wird den Schülern<br />
die Möglichkeit geboten zur Abschlussprüfung des Fit-Lehrwartes anzutreten.<br />
Die notwendigen Zwischenprüfungen werden an der Schule zum größten Teil im<br />
Rahmen des Unterrichts abgelegt. An dieser Stelle dürfen wir uns sehr herzlich<br />
beim Direktor der BSPA Graz, Mag. Wolfgang Frühwirth, <strong>für</strong> die ausgezeichnete<br />
Betreuung bedanken! Um talentierten jungen Fußballerinnen und Eishockeyspielern<br />
die bestmögliche duale Ausbildung – <strong>Sport</strong> und Schule mit Maturaabschluss–<br />
gewährleisten zu können, wurde im Schuljahr 2009/10 das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong><br />
Akademiesport gegründet. Als Schulform wurde ein vierjähriges ORG mit Englisch<br />
und Französisch oder Latein als Fremdsprachen sowie dem Fach <strong>Sport</strong>kunde<br />
gewählt. Als zusätzliche schulische Hilfe werden „Lernpakete“ erstellt, um<br />
die Teilnahmen an Trainingslagern, Wettkämpfen oder Turnieren, welche eine
64 PArtnErschUlE borg MonsbErgErgAssE PArtnErschUlE borg MonsbErgErgAssE 65<br />
längere Schulabwesenheit erfordern, zu ermöglichen. Im sportlichen Bereich<br />
wurden in Zusammenarbeit mit dem Steirischen Fußballverband und den jeweiligen<br />
Fußballvereinen sowie mit den „Junior Graz 99ers“ <strong>für</strong> die jeweiligen <strong>Sport</strong>-<br />
MUSIK<br />
arten idealtypische Aufbau- und Ablaufsysteme entwickelt. Ein wesentlicher<br />
Bestandteil des Systems ist einerseits die Möglichkeit, dass die jungen Talente<br />
zwei Mal pro Woche am Morgen (an Stelle der ersten beiden Schulstunden) -<br />
aktuell am Dienstag und Donnerstag, ein sportartspezifisches Individualtraining<br />
KUNST<br />
entweder beim Steirischen Fußballverband oder bei den Graz 99ers - absolvie-<br />
ren können und andererseits ein Teil des allgemeinen Konditionstrainings über<br />
den Unterricht, geplant und geleitet durch die Trainer des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz,<br />
abgedeckt wird. Alle drei Schulzweige werden vom Verein „<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz“<br />
NATURWISSENSCHAFTEN<br />
betreut. Die Entwicklung der Schülerzahlen wird in der Grafik auf Seite 63 doku-<br />
mentiert. Neben den schulischen Möglichkeiten bietet das <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
dem Verein <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz und dessen Partnervereinen (z. B. Sturm<br />
Graz, Graz 99ers etc.) bzw. Partnerverbänden sowie den Athleten des HSZ (Heeressportzentrums)<br />
zusätzlich noch räumliche TECMEDIA<br />
Ressourcen (<strong>Sport</strong>stätten, wie z. B.<br />
Kraftraum, Winterlaufbahn, <strong>Sport</strong>hallen, <strong>Sport</strong>freianlagen etc.) an.<br />
INFOTEC<br />
LEISTUNGSSPORT<br />
ALLGEMEINSPORT<br />
AKADEMIESPORT
<strong>BORG</strong> füR<br />
Leistungssport<br />
Der Landesschulrat <strong>für</strong> Steiermark und Vertreter der Fachverbände kamen<br />
zur Erkenntnis, dass die schulische und sportliche Ausbildung von <strong>Leistungssportler</strong>n<br />
nur dann zur beiderseitigen Zufriedenheit ausfallen kann, wenn man den<br />
psychologischen und physiologischen Anforderungen in der Schule und im <strong>Sport</strong>,<br />
die an <strong>Leistungssportler</strong> gestellt werden, in einem auf höhere Bildung und<br />
Leistungssport Bedacht nehmenden Schulmodell gerecht wird. Da sich im derzeitigen<br />
Regelschulwesen keine einigermaßen passende Schulform anbietet,<br />
wurde das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport ins Leben gerufen.
68 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport 69<br />
Besondere schulische Möglichkeiten<br />
Die Schulform ist ein, in der Steiermark einzigartig angebotenes, fünfjähriges<br />
Oberstufenrealgymnasium mit Englisch und Französisch oder Latein als Fremdsprachen<br />
und Maturaabschluss. Bedingt durch die Verlängerung der Oberstufe<br />
auf fünf Jahre, haben die Schüler nur zwischen 25 und 27 Wochenstunden<br />
Unterricht pro Woche.<br />
Besondere schulische Fördermöglichkeiten<br />
Neben der Möglichkeit der „externen Betreuung“ werden seitens der Schule<br />
im <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> <strong>Leistungssportler</strong> folgende besondere schulische Unterstützungsmöglichkeiten<br />
angeboten:<br />
■ „Unbegrenzte“ Freistellungsmöglichkeiten vom Unterricht <strong>für</strong> Training<br />
und Wettkämpfe bzw. leistungsdiagnostische Untersuchungen solange<br />
ein positiver schulischer Erfolg nicht „gefährdet“ ist.<br />
■ Lernpakete bei längeren Schulabsenzen aufgrund von sportlichen Einsätzen<br />
(z. B. Trainingslager, Wettkämpfe etc.)<br />
■ Einzelförderstunden auf Schülerwunsch<br />
■ EDV-Schwerpunkt in der 5., 6. und 7. Klasse (insgesamt 8 Stunden;<br />
„Computerführerschein“ ECDL etc.)<br />
■ Unterrichtsfach „Rhetorik/Kommunikation“ in der 7., 8. und 9. Klasse (Präsentationstechniken,<br />
Interviewtechniken, „Umgang“ mit Medienvertretern<br />
und Sponsoren etc.)<br />
An der Darstellung des Wochenplanes ersichtlich, die Planungsmöglichkeiten<br />
<strong>für</strong> die diversen Trainingseinheiten.<br />
Im Schuljahr 20011/12 besuchen Schüler aus folgenden <strong>Sport</strong>arten das<br />
<strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungssport.
70 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Leistungsport 71<br />
„Virtuelle Klasse“ im <strong>Sport</strong>-Borg Monsbergergasse<br />
Seit 2005 ermöglicht die „Virtuelle Klasse“ <strong>Leistungssportler</strong>innen und<br />
-sportlern im <strong>Sport</strong>-Borg eine Kombination von Schule und Leistungssport,<br />
da der Schulbesuch individuell geplant werden kann.<br />
Gemeinsam mit den <strong>Sport</strong>lerinnen und <strong>Sport</strong>lern wird ein eigener Terminplan<br />
<strong>für</strong> Schularbeiten und Prüfungen nach ihren Wünschen festgelegt, um<br />
ihre Trainings- und Wettkampfzeiten berücksichtigen zu können. Diese<br />
Anwesenheitstermine sind über einen Terminplaner auf der Webseite des<br />
Leistungssportzweiges abrufbar.<br />
Erleichtert wird das Lernen durch die Aufteilung des Jahresstoffes in Lernmodule,<br />
das Arbeiten und Lernen mit der Lernplattform „Moodle“ (per<br />
Internet abrufbar) und ein eigenes Lehrerteam <strong>für</strong> die einzelnen Fachgegenstände.<br />
Schule und Leistungssport lassen sich daher optimal miteinander<br />
verbinden.<br />
Name Klasse sportart<br />
traiNiNgszeNtrum,<br />
-ort<br />
Sabanovic Sabina 6s Tennis Brünn<br />
Novacek Alina 7s Tennis<br />
W. Grunfeld Academy,<br />
Barcelona<br />
Scheucher Niklas 7s Tennis Steir. Tennisverband<br />
Schretter Johannes 7s Tennis Wien<br />
Almer Matthias 8s Badminton Wien - Rosenheim<br />
Wegscheider<br />
Natascha<br />
9s<br />
Rhythm.<br />
Gymnastik<br />
Wien<br />
Kovacs Karina 9s Judo Linz<br />
Neuhold Florian 9s Fussball Sturm Graz<br />
Puntigam Sarah 9s Fussball FC Bayern München<br />
Die Bewältigung des Jahresstoffes setzt nach wie vor hohe Eigenverantwortung<br />
der Schülerinnen und Schüler voraus. Über die Aufnahme in das<br />
System „Virtuelle Klasse“ entscheidet einerseits der päd. Leiter des <strong>BORG</strong><br />
Monsbergergasse bzw. andererseits die sportliche Leitung des Vereines<br />
<strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz.<br />
Im Schuljahr 2011/12 besuchen folgende Schülerinnen und Schüler als<br />
„Externe“ diese Schulform:<br />
Im Schuljahr 2010/11 haben folgende <strong>Leistungssportler</strong>innen als „virtuelle<br />
Schülerinnen sehr erfolgreich die Matura bestanden:<br />
■ Saskia Angerer (guter Erfolg)<br />
■ Desiree Forstner (guter Erfolg)<br />
■ Carina Hendler (guter Erfolg)<br />
■ Stephanie Grabner<br />
■ Anja Köll<br />
■ Barbara Lanzer (guter Erfolg)<br />
■ Katharina Mörth<br />
Wir gratulieren nachträglich sehr herzlich und wünschen alles Gute <strong>für</strong> die<br />
sportliche und berufliche Zukunft!<br />
Was bedeutet nun „EXTERN“ im Leistungssportzweig des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
zu sein:<br />
E – wie EHRGEIZ<br />
X – wie X`SUND<br />
T – wie TALENT<br />
E – wie ERFOLG<br />
R – wie RUND um die Uhr im Training<br />
N – wie NIE Freizeit<br />
Angelina Blaschke, Dipl. Päd.<br />
(Koordination – externe Schülerinnen und Schüler)
<strong>BORG</strong> füR<br />
Akademiesport<br />
Um talentierten jungen Fußballerinnen und Eishockeyspielern die bestmögliche duale<br />
Ausbildung – <strong>Sport</strong> und Schule mit Maturaabschluss– gewährleisten zu können,<br />
wurde im Schuljahr 2009/2010 das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Akademiesport gegründet.<br />
Als zusätzliche schulische Hilfe werden „Lernpakete“ erstellt, um die Teilnahmen an<br />
Trainingslagern, Wettkämpfen oder Turnieren, welche eine längere Schulabwesenheit<br />
erfordern, zu ermöglichen.
74 Borg <strong>für</strong> Akademiesport Borg <strong>für</strong> Akademiesport 75<br />
<strong>BORG</strong> füR AkAdemiespORt<br />
Um talentierten jungen Fußballerinnen und Eishockeyspielern die bestmögliche<br />
duale Ausbildung – <strong>Sport</strong> und Schule mit Maturaabschluss–<br />
gewährleisten zu können, wurde im Schuljahr 2009/2010 das <strong>BORG</strong> <strong>für</strong><br />
Akademiesport gegründet.<br />
Als Schulform wurde ein vierjähriges ORG mit Englisch und Französisch<br />
oder Latein als Fremdsprachen sowie dem Fach <strong>Sport</strong>kunde gewählt. Im<br />
Fach <strong>Sport</strong>kunde werden die grundlegenden sporttheoretischen Abläufe<br />
und Zusammenhänge unterrichtet.<br />
Als zusätzliche schulische Hilfe werden „Lernpakete“ erstellt, um die Teilnahmen<br />
an Trainingslagern, Wettkämpfen oder Turnieren, welche eine längere<br />
Schulabwesenheit erfordern, zu ermöglichen.<br />
Im sportlichen Bereich wurden in Zusammenarbeit mit dem Steirischen<br />
Fußballverband und den jeweiligen Fußballvereinen sowie mit den „Junior<br />
Graz 99ers“ <strong>für</strong> die jeweiligen <strong>Sport</strong>arten idealtypische Aufbau- und Ablaufsysteme<br />
entwickelt.<br />
Ein wesentlicher Bestandteil des Systems ist einerseits die Möglichkeit,<br />
dass die jungen Talente zwei Mal pro Woche am Morgen (an Stelle der<br />
ersten beiden Schulstunden) – aktuell am Dienstag und Donnerstag, ein<br />
sportartspezifisches Individualtraining entweder beim Steirischen Fußballverband<br />
oder bei den Graz 99ers - absolvieren können und andererseits ein<br />
Teil des allgemeinen Konditionstrainings über den Unterricht, geplant und<br />
geleitet durch die Trainer des <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz, abgedeckt wird.<br />
Allgemeines KonditionstrAining<br />
Da die Trainingszeiten der Vereine – aus welchen Gründen (z. B. Platz-<br />
bzw. Hallenkapazitäten etc.) auch immer – knapp bemessen sind und vor<br />
allem das Training im Bereich der „technisch-taktischen Verknüpfungen“<br />
im Mittelpunkt stehen muss, übernimmt das Team <strong>Sport</strong>-<strong>BORG</strong> Graz einen<br />
Teil des allgemeinen Konditionstrainings.<br />
Zielsetzung ist es, die Schülerinnen und Schüler auf die Belastungen in der<br />
spezifischen <strong>Sport</strong>art vorzubereiten. Es soll vor allem durch eine verbesserte<br />
Fitness die sportartspezifische Leistung verbessert und auch die Möglichkeit<br />
von Verletzungen minimiert werden. Ebenso werden „Grundwerte<br />
des <strong>Sport</strong>s“ wie z. B. die „richtige“ Trainingseinstellung etc. vermittelt.<br />
Je nach individuellen Notwendigkeiten bzw. saisonalen Erfordernissen<br />
werden die Konditionseinheiten gestaltet. Diese finden, wie schon angeführt,<br />
einerseits im Zuge des Unterrichts im <strong>BORG</strong> Monsbergergasse bzw.<br />
andererseits, im Fall des „Sommertrainings“ der Junior Graz 99ers, außerschulisch,<br />
jedoch in den Räumlichkeiten des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse, am<br />
Nachmittag statt.<br />
Zusätzlich können und sollen die Spielerinnen und Spieler auch nach dem<br />
Unterricht bzw. bei Ausfall von Unterrichtsstunden ein Konditionstraining<br />
in den Räumlichkeiten des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse (z. B. Kraftraum, Winterlaufbahn,<br />
Fahrradergometer etc.) absolvieren.
76 Borg <strong>für</strong> Akademiesport Borg <strong>für</strong> Akademiesport 77<br />
JAhRes-BeRicht GRAzeR<br />
eishOckey-AkAdemie<br />
Die Grazer Eishockey Akademie wird im dritten<br />
Jahr ihres Bestehens bereits von 24 Spielern<br />
besucht und übertrifft somit alle Erwartungen.<br />
Die gute Zusammenarbeit mit dem <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
und dessen Lehrerinnen und Lehrern,<br />
die Möglichkeit der Frühtrainings (2x pro Woche)<br />
und die Koordination des schulinternen <strong>Sport</strong>unterrichts<br />
mit unserem Trainingsprogramm ermöglichen<br />
eine optimale Entwicklung unserer Spieler.<br />
Durch diese ausgezeichneten Rahmenbedingungen spielen unsere Mannschaften,<br />
getragen durch die Leistungen der Akademie-Spieler, im Spitzenfeld<br />
der österreichischen Nachwuchsligen. So konnte die vergangene<br />
Saison mit einem Meistertitel unserer U20 in der österreichischen Oberliga<br />
(dritthöchste Senioren-Liga) und einem Vize-Meister-Titel der U17 abgeschlossen<br />
werden.<br />
Auch in den Nationalteams spielen unsere Akademie-Spieler eine wichtige<br />
Rolle. Insgesamt 10 Spieler wurden im abgelaufenen Jahr einberufen und<br />
durften ihr Land international vertreten.<br />
Die positive Entwicklung zeigt sich auch bei Besuchen von internationalen<br />
Turnieren. Beim “20th Annual Czech Hockey Challenge Cup“ in Prag<br />
- einem renommierten internationalen AAA-Turnier - erreichten unsere<br />
beiden Teams als jeweils jüngste Mannschaften in ihren Altersklassen insgesamt<br />
9 Punkte und erzielten 28 (!)Tore. Teams aus Tschechien, Lettland<br />
und Kanada wurden bezwungen.<br />
Vom 01. August bis Schulbeginn stehen die Akademie-Spieler bis zu 7-mal<br />
am Eis und absolvieren bis zu 7 „Trockentrainings“ (teilweise je 2 Einheiten/Tag).<br />
Mit Beginn des Schuljahres trainieren die Spieler der Akademie<br />
4-mal am Nachmittag (jeweils 60 Minuten Trockentraining plus 70 - 90<br />
Minuten Eistraining) und absolvieren zusätzlich zwei Mal wöchentlich ein<br />
60-minütiges Eistraining in der Früh sowie 120 Minuten Koordinations-,<br />
Kraft- und/oder Ausdauer-Training.<br />
Damit trainiert jeder Akademie-<br />
Spieler gut 30% mehr als ein „normaler“<br />
Vereins-Spieler.<br />
Seit Beginn dieser Saison steht uns<br />
erstmals auch ein hauptberuflicher<br />
Tormanntrainer zur Seite. Mit dem<br />
Finnen Sam Liebkind konnte ein<br />
international erfahrener Trainer<br />
(ehemaliger Tormanntrainer des<br />
norwegischen Nationalteams) <strong>für</strong><br />
unsere Nachwuchsarbeit gewonnen<br />
werden. Er vervollständigt<br />
nun unsere tolle Mischung aus heimischen<br />
und internationalen Top-<br />
Trainern.<br />
Das Trainerteam:<br />
U20 Jürgen Bedits ■ A-Lizenz Staatstrainer<br />
U17 + Akademieleiter Haralds Vasiljevs<br />
■ Diplomierter russischer<br />
A-Lizenz-Trainer<br />
■ deutscher A-Lizenz Trainer<br />
■ österreichischer A-Lizenz Trainer<br />
■ ehemaliger Head Coach Krefeld<br />
Pinguine (DEL)<br />
■ ehemaliger Nationalteam-<br />
Trainer Lettland<br />
U15 + Akademietrainer Markus Losch ■ A-Lizenz Staatstrainer<br />
Tormanntrainer Sam Liebkind<br />
■ Finnischer A-Lizenz Trainer<br />
■ ehemaliger Tormanntrainer<br />
des norwegischen Nationalteams<br />
Die Mädchenfußballakademie<br />
Spätestens seit der Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 gibt es auch in Österreich<br />
eine verstärkte Bewusstseinsbildung <strong>für</strong> den Mädchen- und Frauenfußball.<br />
Allein in der Steiermark spielen, abgesehen von der obersten Spielklasse<br />
- der ÖFB-Frauenliga, in der ein steirischer Verein, LUV Graz, vertreten ist - 28<br />
Vereine in 3 verschiedenen Ligen ihre Meisterschaft. Weitere Projekte wie Ballarina,<br />
Supercup oder die Ausrichtung eines internationalen Frauenfußballturniers<br />
zeigen, dass der Frauenfußball seinen Platz in der Öffentlichkeit manifestiert<br />
hat. So erfreulich die jüngsten Entwicklungen im Bereich Mädchen-<br />
und Frauenfußball sind, so ernst nimmt der Steirische Fußballverband seine<br />
Verantwortung wahr seinen Erziehungs- und Bildungsauftrag ganzheitlich zu<br />
sehen. Speziell die Lebensphase zwischen dem 11. und dem 18. Lebensjahr ist<br />
aufgrund der zu fällenden Entscheidung über Schulausbildung oder Berufseinstieg<br />
prägend <strong>für</strong> das weitere Leben. Hiezu kommt, dass zahlreiche junge Spielerinnen<br />
nicht ausreichende Möglichkeiten vorfinden eine Fußballausbildung<br />
mit den hohen Anforderungen ihrer Schule in Einklang zu bringen. Um diese<br />
Talente nicht in ihrer Entscheidung alleine zu lassen bzw. ihnen einen konstruktiven<br />
Lösungsweg unterbreiten zu können, hat der Steirische Fußballverband<br />
ein Konzept auf Basis einer engen Zusammenarbeit zwischen Verband,<br />
Politik und Partnerschulen entwickelt, das die Symbiose zwischen Schulausbildung<br />
mit Matura und Fußballausbildung auf hohem Niveau herstellt....<br />
Projektziele<br />
1. verstärkte Zukunftssicherung <strong>für</strong> junge Menschen<br />
2. schulische Ausbildung mit Matura<br />
3. parallel geführte qualitativ hochwertige Fußballausbildung<br />
4. Anbot an Zusatzqualifikationen aus dem Trainingsbereich<br />
5. Anhebung des fußballspezifischen Leistungsniveaus<br />
Ein Ziel, das sowohl den Vereinen als auch Österreich im Hinblick auf<br />
internationale Wettbewerbe in wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer<br />
Hinsicht zugute kommt.<br />
Projektumsetzung<br />
Fußballtalentierte Mädchen aus dem gesamten Bundesland haben die<br />
Möglichkeit im Rahmen dieses Projektes zusätzlich zu ihrer Schulausbildung<br />
den Beruf Fußball zu erlernen. Projektziel ist eine umfassende fußballspezifische<br />
Ausbildung, die auf 3 Säulen beruht.<br />
1. Säule: verstärkte fußballorientierte Ausbildung an den Partnerschulen<br />
2. Säule: Training auf Verbandsebene<br />
3. Säule: Training auf Vereinsebene<br />
Der StFV als Projektträger unterstützt die<br />
Akademiespielerinnen mit folgenden Leistungen:<br />
1. 2x wöchentliches Frühtraining mit UEFA A-Lizenz Trainern<br />
2. <strong>Sport</strong>wissenschaftliche Betreuung<br />
3. Bereitstellung des Verbandsplatzes (Kunst- und Naturrasen)<br />
4. <strong>Sport</strong>ausstattung der Spielerinnen<br />
5. Organisation der Internatsunterkunft<br />
6. Hilfestellung bei Schulwechsel<br />
6. Regelmäßiger Austausch mit Eltern, Schulen, Vereinen
<strong>BORG</strong> füR<br />
Allgemeinsport<br />
Die Zielsetzung im ORG mit sportlichem Schwerpunkt liegt in einer umfassenden<br />
sportlichen Ausbildung in möglichst vielen Bereichen. Diese umfassen neben den<br />
Ballspielen und Geräteturnen auch Leichtathletik und den Wassersport mit der<br />
besonderen Option Erfahrungen in einem Kajak zu sammeln.<br />
Die Schulform ist ein vierjähriges Oberstufenrealgymnasium mit der verpflichtenden<br />
Fremdsprache Englisch und verpflichtend Französisch oder Latein. Zusätzlich wird eine<br />
theoretische Basis im Unterrichtsfach <strong>Sport</strong>kunde <strong>für</strong> weitere Ausbildungen gelegt.<br />
Die Schule wird mit einer AHS-Matura abgeschlossen.<br />
Der Umfang von Bewegung und <strong>Sport</strong> (Schulturnen) beträgt sieben Stunden pro Woche.<br />
In der 7. Klasse wird das Fach <strong>Sport</strong> mit einer Vormatura abgeschlossen.<br />
In der achten Klasse bildet ein 14-tägig stattfindender Outdoorsporttag<br />
den Abschluss der schulischen <strong>Sport</strong>ausbildung.<br />
Für Schüler mit ambitioniertem sportlichen Hintergrund werden, um die Teilnahme<br />
an länger dauernden Trainingslagern und Wettkämpfen zu ermöglichen, gesonderte<br />
Lernpakete angeboten um in der Schule keinen Nachteil zu erfahren.<br />
Für die Schulaufnahme haben sich die Kandidaten einem sportmotorischen Test zu unterziehen.<br />
Die Auswahl der Schüler erfolgt nach schulischen- und sportlichen Leistungen.<br />
Da im Rahmen der <strong>Sport</strong>ausbildung intensive körperliche Belastungen gefordert werden,<br />
wird als reine Vorsichtsmaßnahme ein ärztliches <strong>Sport</strong>tauglichkeitsattest eingefordert.
80 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport 81<br />
Die permanente Weiterentwicklung in unserem polysportiven Zweig, dem<br />
„Allgemeinsport“, geht weiter. So wie es im Entwicklungsprozess von Kindern<br />
zum Jugendlichen und schlussendlich zum Erwachsenen keinen linearen<br />
Fortschritt gibt, so entwickelt sich auch dieser Zweig in Wellenlinien<br />
vorwärts. Das heurige Jahr ist durch eine Stabilisationsphase gekennzeichnet,<br />
Mag. Sabine Panzitt:<br />
Grundausbildung,<br />
Volleyball<br />
MaG. Michael KatteR<br />
(Pädagogischer leiter)<br />
Mag Jutta Naiss:<br />
Grundausbildung,<br />
Schwimmen<br />
Mag. Gabrielle Lang:<br />
Wassersport<br />
wobei Projekte, die im letzten Jahr initiiert wurden, evaluiert und optimiert<br />
werden. Ein Beispiel da<strong>für</strong> ist der Fit-Lehrwart. Um unseren Schülern eine<br />
bestmögliche Übungsgelegenheit im Bereich der praktisch-methodischen<br />
Übungen zu geben, integrierten wir Lehrauftritte von Kandidaten in die<br />
Unterrichtsstunden und analysierten diese gemeinsam. Nachdem sich die<br />
ersten Unsicherheiten der Kandidaten gelegt hatten, zeigten viele enormes<br />
Potential in der Weitergabe ihres erworbenen Könnens und Wissens in<br />
kurzweiligen Unterrichtseinheiten. Dazu herzliche Gratulation von meiner<br />
Seite. Ebenso haben wir die praktische Matura (vorgezogene praktische<br />
Reifeprüfung im Fach Bewegung und <strong>Sport</strong>) ein wenig modifiziert. Um die<br />
Ergebnisse möglichst objektivieren zu können, beschlossen wir alle Technikbeurteilungen<br />
durch Limits zu ersetzen, da die entsprechenden Limits<br />
nur mit ausreichendem technischen Können erreicht werden können. Da<br />
dieser Grundgedanke in Kajak, Volleyball und Fußball schon seit längerer<br />
Zeit umgesetzt wird, wurde dies nun auch im Schwimmen und in der Leichtathletik<br />
gemacht. Lediglich das Gerätturnen bleibt mit dem Manko Subjektivität<br />
behaftet. Aber auch hier ist dem Bestreben nach Objektivität durch<br />
die Veränderung des Durchführungsmodus Rechnung getragen worden. So<br />
Mag. Marina Kögl Mag. Johannes Pichler:<br />
Volleyball,<br />
Outdoorsport<br />
Dr. Manuel Köhler:<br />
Grundausbildung, Wassersport,<br />
Kajakausbildung<br />
Arnold Wetl<br />
wurden die vorgegebenen Pflichtübungen durch einen Übungskatalog von<br />
15 Elementen pro Gerät ersetzt. Aus diesen dürfen die Turner/innen maximal<br />
10 Elemente wählen, die sie selbst zu einer Übung zusammenfügen. Für<br />
jedes Element erhält man einen Punkt. Für die Technik können die Kampfrichter<br />
maximal vier Bonuspunkte, <strong>für</strong> die Haltung ebenso vier Punkte und<br />
<strong>für</strong> die Übungskomposition zwei Bonuspunkte vergeben. Mit dieser Modifikation<br />
entsprechen wir auch bereits den Vorgaben der „Reifeprüfung Neu“<br />
mit der Forderung nach kompetenzorientierter Aufgabenstellung. Neben all<br />
den Weiterentwicklungen wurden auch zahlreiche Schulsportwettkämpfe<br />
in den Sparten Golf, Volleyball, Schifahren, Snowboard, Schicross, Boardercross,<br />
Eislaufen und Tennis höchst erfolgreich besucht. An dieser Stelle darf<br />
ich mich herzlich beim Team des Allgemeinsports, Mag. Sabine Panzitt, Mag.<br />
Jutta Nais, Mag. Gabriele Lang, Mag. Johann Pichler, Dr. Manuel Köhler und<br />
Arnold Wetl, <strong>für</strong> die engagierte Arbeit und den täglichen Einsatz bedanken.<br />
Ebenso ein herzliches Dankeschön an Mag. Marina Kögl <strong>für</strong> die Betreuung<br />
der Eislauf- und Tennisteams. Nur durch eure Arbeit ist die Idee der qualitativ<br />
hochwertigen polysportiven Ausbildung möglich.<br />
Mag. Michael Katter (Pädagogischer Leiter)
82 <strong>BORG</strong> <strong>für</strong> Allgemeinsport<br />
Boardercross 2011 Kreischberg<br />
Auch dieses Jahr nahmen wir beim Boardercross am Kreischberg teil. Recht<br />
spannend verlief die Anmeldung, denn bis zum Schluss war ich mir nicht<br />
sicher, wer nun tatsächlich teilnehmen wird. Aber zu meiner großen Freude<br />
waren alle pünktlich zur Stelle und wir fuhren recht entspannt um 7:00<br />
in der Früh auf den Kreischberg. 300 Schüler/innen der Oberstufe waren<br />
am Start und so mussten wir doch sehr lange auf unseren Einsatz warten.<br />
Beim Boardercross starten 4 Schüler derselben Mannschaft zugleich aus<br />
der Startbox und versuchen durch Tore über Sprünge, Steilwandkurven<br />
und Kanten das Ziel so schell wie möglich zu erreichen.<br />
Die Piste war hart und sehr schwierig zu bewältigen, aber unsere Teams:<br />
Die 4 Nasen, Die 4 Engel und die Strizzis zeigten ihr überragendes Können.<br />
heRzliche GRatulatiOn<br />
2. PLATZ | Die 4 Engel<br />
Pascal Engel, Georg Wolf, Fabian Namwar, Rene Tippl<br />
3.PLATZ | Strizzi<br />
Alexander Hatz, Thomas Oberleitner, Luka Fink, Thomas Quasthof<br />
10. Platz von 22 | Die 4 Nasen<br />
Marcel Zacharias, David Reiseinger, Walter Bittlingmeier, Nico Wenzel<br />
Steirische Schulmeisterschaften im Eislaufen<br />
9. Februar 2011<br />
Bei den diesjährigen Meisterschaften konnten unsere Schüler einmal mehr<br />
hervorragende Leistungen erbringen. Im Kunstlaufbewerb der Junioren<br />
gewann Stina Martini (8s) überlegen . Der Staffelbewerb der Oberstufe<br />
wurde zu einem <strong>BORG</strong> Festival und unsere Staffel <strong>BORG</strong> 3 siegte vor <strong>BORG</strong><br />
1 und <strong>BORG</strong> 2.<br />
<strong>BORG</strong> 3: Leon Konecny (6c), Daniel Natter (6c), Kevin Neumüller (6c),<br />
Sascha Sudnikiewicz (6c)<br />
<strong>BORG</strong> 1: Tristan Schröttner (5a), Zsolt Tomku (5a), Dustin Ketzler (5a),<br />
Sven Fuchs (5a)<br />
<strong>BORG</strong> 2: Nicolai Soritz (5a), Sebastian Konrad (5a), DavidLammer(6c),<br />
Marko Hirschberger (5a)<br />
Insgesamt nahmen 170 Schüler aus 42 steirischen Schulen an dieser Meisterschaft<br />
teil und das <strong>BORG</strong> Monsberger konnte in der Gesamtwertung<br />
aller AHS/HS den 3. Platz belegen.<br />
Mag. Marina Kögl, Referentin des LSR <strong>für</strong> Eislaufen<br />
Snowgames in Wald am Schoberpass<br />
Eine kleine, aber sehr motivierte Abordnung des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse<br />
machte sich am 15. Februar 2011 auf den Weg zu den steirischen Schulskimeisterschaften<br />
in Wald am Schoberpass. Trotz schwieriger Pisten- und<br />
Schneeverhältnisse wurden großartige Leistungen erbracht, nicht zuletzt<br />
dank genauer Besichtigung des schwierig gesteckten Laufes. Wurde vielen<br />
Läufern und Läuferinnen das Doppeltor vor dem Steilhang zum Verhängnis,<br />
meisterten die Teilnehmer des <strong>BORG</strong> Monsbergergasse diese Stelle mit<br />
Bravour. Jede(r) Einzelne kann stolz sein auf die erbrachten Leistungen.<br />
PlatzieRunGen einzel<br />
■ Jugend 1M<br />
1. Manuel Hüttel<br />
6. Lukas Mandl<br />
■ Jugend 2M<br />
2. Alexander Kittel<br />
■ Jugend 1W<br />
3. Melanie Neubauer<br />
9. Theresa Neubauer<br />
■ Schüler 2M<br />
47. Pascal Engel<br />
79. Georg Wolf (trotz Sturz)<br />
Nach einer tollen Fahrt leider ausgeschieden: Moritz Langmann.<br />
Test: Mag. Simon Otte