VIER AUF EINEN STREICH - Brunswick Marine
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BOOTSTEST<br />
Griffe, deren Tiefe man sich<br />
etwas größer wünscht. Weitere<br />
Tragegriffe: an der Honwave<br />
(4 x Klampenausführung) vorn,<br />
auf der Quicksilver vier kunststoffbezogene<br />
Schlaufen vorn<br />
und bei der Yam zwei Gurtgriffe<br />
achtern innenliegend, um das<br />
Boot ohne Motor allein tragen<br />
zu können. Außerdem bieten<br />
alle Kandidaten Halteleinen.<br />
Bei Honwave und Suzumar sitzen<br />
diese am etwa 4,5 cm hohen<br />
Süllrand, Quicksilver und Yam<br />
verkleben keinen Süllrand, sondern<br />
befestigen die Halteschlaufen<br />
mit großflächigen<br />
Verstärkungsflicken. Die Leinen<br />
sind hart und schnüren<br />
über eine längere Zeit schnell<br />
die Hände ein. Die Quicksilver-<br />
Fahrgemeinschaft hat es in diesem<br />
Punkt am besten, sie kann<br />
sich an den dicksten Tampen<br />
festhalten.<br />
Liegen die Boote im Wasser,<br />
kommen die Außenborder an<br />
die Spiegel (Quicksilver etwa<br />
3 cm dick, der Rest 4 cm). Diese<br />
Arbeit erledigt man möglichst<br />
zu zweit. Alle vier Modelle<br />
besitzen vorbildliche Verstärkungsbleche<br />
mit Abrutschkante.<br />
Bei Quicksilver fehlen jedoch<br />
im Gegensatz zum<br />
restlichen Testtrio Ösen (nur<br />
Löcher im Spiegel vorhanden)<br />
50 boote 1/11<br />
für die einfache Motorsicherung<br />
mit einem Tampen.<br />
Wir fuhren die Testkandidaten<br />
beladen mit zwei Personen,<br />
mindestens halb vollem 12-l-<br />
Tank und Testgeräten. Die Motoren<br />
drehten bei Vollgas zu<br />
zweit und allein stets im vorgeschriebenen<br />
Bereich. Um möglichst<br />
schnell von Verdränger-<br />
in Gleitfahrt zu kommen, saß<br />
eine Person vorn und die zweite<br />
auf dem Tragschlauch achtern<br />
und bediente dort die Außenborder.<br />
So beladen und<br />
getrimmt, kommen alle vier<br />
Kandidaten zügig in Gleitfahrt.<br />
Enge Ergebnisse gibt es dabei<br />
in puncto Höchstgeschwindigkeit<br />
und Verbrauch: Das „blaue<br />
Band“ bekommt die Quicksil-<br />
ver mit einer Höchstgeschwindigkeit<br />
von 31,2 km/h. Die<br />
weiteren Plätze kann man nur<br />
zusammenfassen, denn hier<br />
liegen die Werte mit 29,8 km/h<br />
bis 30,2 km/h zu dicht nebeneinander.<br />
Bei der Wirtschaftlichkeit<br />
in Gleitfahrt zeigen sich<br />
Yamaha und Mercury mit<br />
Enge Ergebnisse<br />
bei Fullspeed<br />
und Verbrauch<br />
0,10 l/km (4500/min) am sparsamsten.<br />
Bei exakt der gleichen<br />
Drehzahl erreicht auch das<br />
Honda- und Suzuki-Gespann<br />
seine Wirtschaftlichkeit. Mit<br />
0,11 l/km verbrauchen beide<br />
„ein halbes Schnapsglas mehr“<br />
als ihre Mitstreiter. Das ergibt<br />
bei einem Tankinhalt von 12 l<br />
abzüglich 15 % Reserve einen<br />
Reichweitenunterschied von<br />
9 km (102 km zu 93 km). In<br />
schneller Fahrt liegen die<br />
Verbrauchsunterschiede bei<br />
0,15 l/km (Honwave und Suzumar)<br />
zu 0,12 l/km (Quicksilver<br />
und Yam).<br />
Für den Rauwassertest standen<br />
uns Binnenschifferwellen<br />
und Kabbelwellen um 3 Beaufort<br />
zur Verfügung. Mit dem<br />
richtigen Betriebsdruck in<br />
Schlauch und Luftkiel zeigten<br />
alle Modelle ein ansprechendes<br />
Rauwasserverhalten. Bei Kursen<br />
schräg zur Welle mit Vollgas<br />
trägt der Wind teilweise<br />
Spritzwasser bis in die Boote,<br />
was für diese Bootsgröße jedoch<br />
nicht ungewöhnlich ist.<br />
Letzteres gilt ebenfalls für die<br />
schnelle Kreiselfahrt. Bei allen<br />
Modellen zeigen sich Seitenkräfte,<br />
die man, auf dem Tragschlauch<br />
sitzend, nicht halten<br />
möchte und deshalb lieber auf<br />
dem Fußboden Platz nimmt.