ÖNORM B 5320
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Grundlagen für den Einbau von<br />
Bauelementen.<br />
Praxis und Theorie im Einklang<br />
D e r f ü h r e n d e S p e z i a l i s t f ü r L ö s u n g e n i m H o l z b a u
<strong>ÖNORM</strong><br />
B <strong>5320</strong><br />
Bauanschlussfuge für Fenster, Fenstertüren und<br />
Türen in Außenbauteilen<br />
Grundlagen für Planung und Ausführung<br />
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Was ist nun für einen fachgerechten Fensteranschluss zu beachten?<br />
In Österreich wird häufig der Einbau des Fensters nach <strong>ÖNORM</strong> B <strong>5320</strong> verlangt,<br />
gelegentlich auch ein „RAL-Anschluss“.<br />
Beide Spezifikationen verlangen nach einer Planung des Fenster-anschlusses.<br />
Besonders wichtig ist die Planung des Anschlusses natürlich dann, wenn die<br />
Fenster mit ergänzenden Komponenten wie Roll-Läden, Jalousien und anderen<br />
Ergänzungen versehen werden sollen, aber auch, wenn besondere<br />
Bauanschlussfugenprofile zu berücksichtigen sind.<br />
Bereits bei der Auswahl der Fensterkonstruktion, der Öffnungsart und der<br />
ergänzenden Komponenten ist auch der Einbau entsprechend mit zu bedenken.<br />
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Was versteht man unter RaL-Anschluss!<br />
In Deutschland wurde mit dem „Reichsausschuss für Lieferbedingungen“ von<br />
Wirtschaft und Politik eine bis heute für die Gütesicherung zuständige unabhängige<br />
Institution geschaffen. „RAL“ steht daher für Produkte und Leistungen die nach hohen,<br />
eindeutig festgelegten Qualitätskriterien hergestellt werden.<br />
Eine RAL-Montage im eigentlichen Sinn gibt es nicht.<br />
Darunter versteht man den Einbau von Fenstern nach den Vorgaben des Leitfadens<br />
zur Montage bei dem allgemein anerkannte Regeln der Technik bzw. normative<br />
Anforderungen erfüllt werden. Der Leitfaden erläutert im wesentlichen die<br />
Grundlagen und Ausführung für die Baukörperanschlussausbildung von Fenstern und<br />
Haustüren und ist eine praktische Hilfe für Architekten, Planer, Bauleiter und<br />
Monteure. Gütezeichen werden durch von RAL anerkannte Gütergemeinschaften an<br />
Hersteller und Dienstleister vergeben, die die jeweils festgelegten strengen Güte- und<br />
Prüfbestimmungen erfüllen. Die Erfüllung wird mittels laufender Überwachung<br />
sichergestellt.<br />
Quelle: http://www.wissenswiki.de/RAL<br />
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Fuge und Anschluss im Baurecht<br />
Baurechtlich unterliegen heute alle Produkte im Hochbau den<br />
Vorgaben der europäischen Bauprodukterichtlinie, welche an<br />
Bauprodukte die so genannten sechs wesentlichen<br />
Anforderungen stellt:<br />
1. Mechanische Festigkeit und Standsicherheit<br />
2. Brandschutz<br />
3. Hygiene, Gesundheit und Umweltschutz<br />
4. Nutzungssicherheit und Barrierefreiheit<br />
5. Schallschutz<br />
6. Energieeinsparung und Wärmeschutz<br />
Mit der zukünftigen neuen Bauprodukteverordnung, die in<br />
Teilen bereits 2011 in Kraft gesetzt wurde, werden diese noch<br />
durch eine siebente wesentliche Anforderung erweitert:<br />
7. Nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen<br />
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Die Bauanschlussfuge ist ein Bestandteil eines Gesamtsystems<br />
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Regelwerke<br />
Regelwerke für die Bauanschlussfuge<br />
•<strong>ÖNORM</strong> B <strong>5320</strong><br />
Bauanschlussfugen von Fenster, Fenstertüren und Toren in Außenbauteilen<br />
•DIN 18355 Tischlerarbeiten.<br />
•Hinweis in EnEV §5 Luftdichtheit.<br />
•<strong>ÖNORM</strong> B 8110 Teil 1 und Teil 2<br />
•DIN 4108 Teil 7<br />
•<strong>ÖNORM</strong> EN ISO 6946 Grundlage für die Wärmeübertragung durch Bauteile<br />
•Ral Güterichtlinien für den Fenstereinbau (nur für zertifizierte Betriebe)<br />
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Anwendungsbereich<br />
Diese <strong>ÖNORM</strong> ist für die Planung und Festlegung der Ausführungsart der Bauanschlussfuge von Fenstern in<br />
beheizten oder klimatisierten Gebäuden und Gebäudeteilen, die im direkten Kontakt zum Außenklima stehen,<br />
der direkten Bewitterung ausgesetzt sind und für die Anforderungen an den Widerstand bei Windlast, die<br />
Luftdurchlässigkeit und die Schlagregendichtheit bestehen, anzuwenden.<br />
Des Weiteren gilt sie für die Festlegung der Materialien für die Abdichtung der Bauanschlussfuge (zB Dichtbänder,<br />
Dichtfolien und Dichtstoffe).<br />
Für Fenstertüren und Türen, ist diese <strong>ÖNORM</strong> dann anwendbar, wenn an die Bauanschlussfuge vergleichbare<br />
Anforderungen gestellt werden. In der Folge werden Fenster, Fenstertüren und Türen kurz „Fenster“ genannt.<br />
Bei Instandsetzung und Revitalisierung ist die Anwendbarkeit dieser <strong>ÖNORM</strong> durch den Planer fallspezifisch zu<br />
prüfen (gemäß Abschnitt 4).<br />
Beispiele von Bauanschlussfugen befinden sich im Anhang A und Anhang C.<br />
Die Anforderungen an Fugendichtheit und Wärmedämmung sowie die Prüfmethoden sind in der <strong>ÖNORM</strong> B 5321<br />
festgelegt.<br />
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Normative Verweisungen<br />
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten<br />
Verweisungen gilt<br />
nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug<br />
genommenen<br />
Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Rechtsvorschriften sind immer in der jeweils geltenden Fassung<br />
anzuwenden.<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 1012 Koordinationssysteme im Bauwesen<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 5300 Fenster – Allgemeine Anforderungen<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 5321 Bauanschlussfuge für Fenster, Fenstertüren, Türen und Tore in Außenbauteilen – Prüfverfahren<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 5328 Fenster und Türen – Terminologie sowie Lage- und Richtungsbezeichnungen<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 6000 Werkmäßig hergestellte Dämmstoffe für den Wärme- und/oder Schallschutz im Hochbau –<br />
Arten und Anwendung<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-1 Wärmeschutz im Hochbau – Teil 1: Anforderungen an den Wärmeschutz und Deklaration<br />
des Wärmeschutzes von Gebäuden/Gebäudeteilen<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-2 Wärmeschutz im Hochbau – Teil 2: Wasserdampfdiffusion und Kondensationsschutz<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-2 Bbl 4 Wärmeschutz im Hochbau – Teil 2: Wasserdampfdiffusion und Kondensationsschutz -<br />
Hinweise zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden durch raumklimatische Einflüsse<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-3 Wärmeschutz im Hochbau – Teil 3: Wärmespeicherung und Sonneneinflüsse<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-4 VORNORM Wärmeschutz im Hochbau – Teil 4: Betriebswirtschaftliche Optimierung des<br />
Wärmeschutzes<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-5 Wärmeschutz im Hochbau – Niedrig- und Niedrigstenergie-Gebäude – Teil 5: Anforderungen<br />
und Nachweisverfahren<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8110-6 Wärmeschutz im Hochbau – Teil 6: Grundlagen und Nachweisverfahren<br />
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<strong>ÖNORM</strong> B 8115-1 Schallschutz und Raumakustik im Hochbau – Teil 1: Begriffe und Einheiten<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8115-2 Schallschutz und Raumakustik im Hochbau – Teil 2: Anforderungen an den Schallschutz<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8115-3 Schallschutz und Raumakustik im Hochbau – Teil 3: Raumakustik<br />
<strong>ÖNORM</strong> B 8115-4 Schallschutz und Raumakustik im Hochbau – Teil 4: Maßnahmen zur Erfüllung der<br />
schalltechnischen Anforderungen<br />
<strong>ÖNORM</strong> DIN 18202 Toleranzen im Hochbau – Bauwerke<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN 12519 Fenster und Türen – Terminologie<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN 22768-1 Allgemeintoleranzen – Teil 1: Toleranzen für Längen- und Winkelmaße ohne einzelne<br />
Toleranzeintragungen (ISO 2768-1:1989)<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN 26927 Hochbau – Fugendichtstoffe – Begriffe (ISO 6927:1981)<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN ISO 11600 Hochbau – Fugendichtstoffe – Einteilung und Anforderungen von Dichtungsmassen<br />
(ISO 11600:2002)<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN ISO 13788 Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von Bauteilen und Bauelementen – Raumseitige<br />
Oberflächentemperatur zur Vermeidung kritischer Oberflächenfeuchte und Tauwasserbildung<br />
im Bauteilinneren – Berechnungsverfahren (ISO 13788:2001)<br />
<strong>ÖNORM</strong> ISO 2444 Fugen im Bauwesen – Vokabular (ISO 2444:1988)<br />
<strong>ÖNORM</strong> M 1365-1 Allgemeintoleranzen – Toleranzen für Längen- und Winkelmaße ohne Toleranzangabe über<br />
4000 mm bis 25000 mm<br />
DIN 18159-1 Schaumkunststoffe als Ortschäume im Bauwesen; Polyurethan-Ortschaum für die Wärmeund<br />
Kältedämmung – Anwendung, Eigenschaften, Ausführung, Prüfung<br />
DIN 18542 Abdichten von Außenwandfugen mit imprägnierten Dichtungsbändern aus Schaumkunststoff –<br />
Imprägnierte Dichtungsbänder – Anforderungen und Prüfung<br />
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Begriffe<br />
Für die Anwendung dieser <strong>ÖNORM</strong> gelten die Begriffe nach <strong>ÖNORM</strong> B 5328, <strong>ÖNORM</strong> B 8110-2, <strong>ÖNORM</strong> EN 12519,<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN 26927, <strong>ÖNORM</strong> EN ISO 11600 und <strong>ÖNORM</strong> ISO 2444 sowie die folgenden Begriffe:<br />
3.4 Dampfbremse<br />
Stoff mit einem Dampfdiffusionswiderstand unterhalb der praktischen Dampfundurchlässigkeit<br />
3.5 Dichtband<br />
profiliertes Band, das abdichtungswirksam und komprimiert in eine Fuge eingebracht wird<br />
3.6 Dichtfolie<br />
selbstklebende oder mittels Klebepasten und/oder Klebebändern anzubringende Folie zur abdichtungswirksamen<br />
Überklebung von Bauanschlussfugen<br />
Unterschieden wird in überputzbare oder zu überblendende Folien unterschiedlicher Wasserdampf-Durchlässigkeit.<br />
3.7 Dichtstoff<br />
Stoff, der als spritzbare Masse in eine Fuge eingebracht wird und sie abdichtet, indem er an geeigneten Flächen in<br />
der Fuge haftet Je nach Rohstoffbasis und Beschaffenheit des Untergrundes ist ein Voranstrich erforderlich.<br />
3.8 Dichtungsmaterialien<br />
Materialen zur Herstellung der Schlagregen- und Luftdichtigkeit unter Beachtung definierter Eigenschaften<br />
(zB Dampfdiffusions-Widerstände)<br />
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3.9 Fugenbreite<br />
Abmessung(en) quer zur Fuge, rechtwinkelig zur Fugenbezugsebene gemessen<br />
3.10 Fugentiefe<br />
Abmessung(en) quer zur Fuge, parallel zur Fugenbezugsebene gemessen<br />
3.15 lichtes Rohbaumaß<br />
Abstand der für den Einbau wichtigen Begrenzungsflächen der Öffnung<br />
Das lichte Rohbaumaß wird in der VORNORM <strong>ÖNORM</strong> B <strong>5320</strong>:2000 als Öffnungsmaß bezeichnet.<br />
3.16 Luftdichtheit<br />
graduelle Hemmung der Luftdurchlässigkeit<br />
3.18 Montagefuge<br />
Fuge zwischen Stockrahmen und Blindstock<br />
3.23 Rohbaulichte<br />
Abstand der für den Einbau wichtigen Begrenzungsflächen der Öffnung<br />
Die Rohbaulichte wird in der VORNORM <strong>ÖNORM</strong> B <strong>5320</strong>:2000 als Öffnungsmaß bezeichnet.<br />
3.24 Schaum; Füllschaum<br />
im Allgemeinen ein meist organischer Stoff, der überwiegend geschlossenzellig erhärtet<br />
3.25 Schlagregendichtheit<br />
Dichtheit der äußeren Bauanschlussfuge gegenüber Wassereintritt bei Schlagregenbelastung bis zu einem<br />
definierten Druck Dieser definierte Druck (Pmax) gibt die Grenze der Schlagregendichtheit an.<br />
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Anforderungen an die Planung<br />
4.1 Ausbildung der Bauanschlussfuge<br />
4.1.1 Allgemeine Planungsgrundsätze<br />
Die Bauanschlussfuge ist konstruktiv festzulegen. Dabei sind mindestens zu beachten:<br />
– Werkstoff des Rahmenprofils,<br />
– Art und Konstruktionsform des Fensters,<br />
– die Oberfläche der angrenzenden Bauteile, die gemäß <strong>ÖNORM</strong> ISO 2444 zur Bildung<br />
der Fuge beitragen (Wand und Stockanschlussflächen),<br />
– vorzusehende Dämmstoffe,<br />
– äußeres/inneres Hinterfüllmaterial,<br />
– Abdichtung,<br />
– Füllung der Fugenzwischenräume,<br />
– fallbezogene luft-, wind- oder schlagregendichte Dichtfolien und deren<br />
Diffusionswiderstände,<br />
– Montage- und Befestigungserfordernisse des Fensters und der Fugenbestandteile,<br />
– Toleranzen von Wandöffnungen und Fenstern,<br />
– Koordinationsmaße (zB Baurichtmaße),<br />
– Fugennennmaße (gemäß Tabelle 4).<br />
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Dabei ist auf Schlagregen- und Luftdichtheit, Reduzierung der Wärmebrücken und Erhaltung schalldämmender<br />
Eigenschaften angrenzender Bauteile zu achten.<br />
Für die Schlagregendichtheit der Bauanschlussfuge sind die entsprechenden Werte, die für das Fenster gelten,<br />
heranzuziehen;<br />
für die Luftdichtheit gelten die entsprechenden Werte des unmittelbar anschließenden Wandbereichs.<br />
Dabei sind die Lastannahmen für das Fenster gemäß <strong>ÖNORM</strong> B 5300 heranzuziehen.<br />
Eine Bauanschlussfuge gilt als luftdicht, wenn bei maximalem, anforderungsgemäßem Prüfdruck der Luftdurchgang<br />
pro Meter kleiner als 0,4 m3/(m h) ist.<br />
4.1.2 Eindringen von Wasser<br />
Die Vermeidung des Eindringens von nichtdrückendem Wasser in die Bauanschlussfuge ist ergänzend zur übrigen<br />
Fugenausbildung konstruktiv zu lösen. Auch bei Teilen, die dem Bewegungsausgleich dienen, ist dieser Wassereintritt<br />
wirksam zu verhindern.<br />
Der Schutz der Fuge vor Einwirkungen des Außen- und des Raumklimas, zB UV-Strahlung oder Feuchtigkeit, muss<br />
materialspezifisch erfolgen.<br />
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4.2 Wärme-, Feuchtigkeits- und Schallschutz<br />
Die Anforderungen an den Wärme-, Feuchtigkeits- und Schallschutz sind in den <strong>ÖNORM</strong>EN B 8110 bzw. B 8115<br />
geregelt.<br />
4.2.1 Wärmebrücken der Bauanschlussfugen<br />
Bauanschlussfugen bei Fenstern sind, infolge ihres inhomogenen Wärmedurchlass-Widerstandes, als Wärmebrücken<br />
zu sehen (es ist ein möglichst günstiger längenbezogener Wärmedurchlass-Widerstand in W/(m K) anzustreben)<br />
4.2.2 Vermeidung von Oberflächenkondensation<br />
4.2.3 Thermische Kennwerte und Isothermen<br />
Das thermische Verhalten der Bauanschlussfuge wird vom Wärmeleitvermögen der angrenzenden Wand- und<br />
Einbauteile und der Lage des Fensters in der Wandöffnung maßgeblich beeinflusst.<br />
4.2.4 Vermeidung von Kondensation in der Bauanschlussfuge<br />
Bei der Wahl der Dichtungsmaterialien für die Bauanschlussfuge sind insbesondere die bauphysikalischen<br />
Erfordernisse zu beachten. Daher müssen die raumseitigen Dichtungsmaterialien einen höheren<br />
Diffusionswiderstand als die außenseitigen Dichtungsmaterialien aufweisen.<br />
Im Übrigen sind die Anforderungen bezüglich des erforderlichen Wärmeschutzes der <strong>ÖNORM</strong> B 8110-2 zu beachten.<br />
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4.3 Montagefuge<br />
Die Montagefuge ist als Bauanschlussfuge auszubilden.<br />
4.4 Einbausituation<br />
Aus den Plänen muss die Lage der Bauanschlussfuge detailliert erkennbar sein.<br />
Der Abstand (die Fugenbreite) zwischen Stockrahmen, Blindstock und Wandöffnung (auch beim Anschlag<br />
gemäß Bild 2) darf 10 mm nicht unterschreiten.<br />
Bei Fenstern, die in Wandöffnungen ohne Anschlag eingebaut werden sollen, ist die Einbaulage in Bezug auf die<br />
bauphysikalischen Erfordernisse im Hinblick auf 4.2.3 zu beachten.<br />
Bild 1a – mit Anschlag Bild 1b – ohne Anschlag<br />
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4.5.2 Oberflächen der Wandbauteile im Fensteranschlussbereich<br />
Die Oberflächen müssen so sauber, trocken, tragfähig, glatt, eben, fest, Riss frei, und so frei von Stoffen sein, dass eine<br />
Haftverminderung der Dichtungsmaterialien auszuschließen ist. Vertiefungen wie Ausbrüche, Kiesnester,<br />
Lunker u. dgl. sind dauerhaft auszugleichen. Mörtelfugen sind plan und eben zum Stein auszuführen. Gegebenenfalls<br />
ist ein Glattstrich anzubringen.<br />
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4.6 Befestigung<br />
Auf die Ableitung der Kräfte in der Bauteilebene und normal dazu ist zu achten. Dies erfolgt durch Auswahl der Art<br />
und Anordnung des Fensters, der Abstützung und der Befestigungsmittel.<br />
4.6.1 Befestigungsstellen<br />
Die Abstände der Befestigungsstellen müssen so festgelegt werden, dass eine einwandfreie Aufnahme der<br />
auftretenden Kräfte sichergestellt ist.<br />
4.6.2 Befestigungsmittel<br />
Die Wahl der Befestigungsmittel ist unter Berücksichtigung der zu übertragenden Kräfte, der Festigkeit der<br />
beteiligten angrenzenden Bauteile und der in der Anschlussfuge auftretenden Bewegungen vorzunehmen.<br />
Befestigungsmittel müssen korrosionsgeschützt sein.<br />
Im Bereich von Feuchträumen sind Befestigungsmittel aus nicht korrodierenden Materialien zu verwenden; dabei<br />
gelten Badezimmer und Küchen in Wohnungen (in bauphysikalischer Hinsicht) nicht als Feuchträume.<br />
Bei deren Auswahl und Dimensionierung sind insbesondere folgende Faktoren zu berücksichtigen:<br />
– Flügelmasse einschließlich Verglasungen und sonstiger Füllungen,<br />
– Zusatzlasten (zB von Abschlüssen, Sonnenschutz-, Lüftungseinrichtungen),<br />
– Windlast (u. a. abhängig von Fenstergröße und Einbausituation),<br />
– Stoßbelastungen (allfällig auch Kräfte aus der Bedienung).<br />
Füllschaum darf nicht als Befestigungsmittel eingesetzt werden.<br />
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Schallschutz<br />
Auch der Schallschutz ist eine wesentliche Anforderung an<br />
den Fensteranschluss. Die Schalldämmung des Anschlusses<br />
sollte zumindest so gut sein, wie jene des Fensters. Meist<br />
kann der schall- technische Anschluss bereits durch die für<br />
die Wärmedämmung verwendeten Schaummaterialien<br />
erreicht werden – Voraussetzung ist jedoch, dass die<br />
Laibungsanschlussfläche selbst eine ausreichende<br />
Schalldämmung aufweist, die Fuge nicht zu breit und<br />
ausreichend tief ist.<br />
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Die Fensterbank selbst bildet eine<br />
Deckung und keine Dichtung, das<br />
heißt, gelegentlich kann Schlagregen<br />
auch unter die Fensterbank eintreten.<br />
Eine mehr als 15° nach außen geneigte<br />
Fensterbank entlastet die<br />
Fensterkonstruktion, da dann der<br />
auftreffende Regen weitgehend nach<br />
außen wegspritzt.<br />
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Fenstereinbau mit verschieden Untergründen<br />
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Schlagregendichtheit (Dichtband außen - schematisch)<br />
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Gutachten nach<br />
ÖNORN B 8110/T1u.T2<br />
<strong>ÖNORM</strong> EN ISO 6946<br />
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Modell Fenster<br />
Fensterrahmen Holz 60 mm<br />
Glasscheibe Ug ≥ 1,4 W/m²K<br />
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FE4 Netz des Fensteranschlusses<br />
Finite Netz<br />
Element<br />
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Temperaturfeld<br />
Innen<br />
Normbedingungen
Temperaturfeld<br />
Normaußentemperatur<br />
Klagenfurt -16°<br />
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Verarbeitung pro clima Contega IQ<br />
Trennfolie entfernen, Band im Eckbereich falten und untereinan -<br />
der verkleben. Anschließend Band umlaufend schlagregensicher<br />
und winddicht auf der Leibung verkleben. Band fest anreiben.<br />
Einsatzbereiche und Vorteile<br />
Klebeband für den Fensteranschluss an Folien<br />
(z. B. Dampfbremsen, Fassadenbahnen) und glatten<br />
Untergründen (gehobeltem Holz, Kunststoffe)<br />
Feuchtevariabler sd-Wert: gleiches Band für innen und<br />
außen<br />
Dampfbremsende und luftdichte Anschlüsse von<br />
Fenster- und Türanschlussfugen im Innenbereich<br />
gemäß DIN 4108-7, SIA 180 und <strong>ÖNORM</strong> B 8110-2<br />
Diffusionsoffene, winddichte und schlagregensichere<br />
Anschlüsse im Außenbereich<br />
Besonders anpassungsfähig und anschmiegsam, kann<br />
leicht in Ecken gefaltet werden<br />
Vliesseite überputzbar<br />
Mit Dehnfalte zur Aufnahme von Bauteilbewegungen<br />
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit<br />
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D e r f ü h r e n d e S p e z i a l i s t f ü r L ö s u n g e n i m H o l z b a u
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