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TECHNIKLAND Vorarlberg 04/2023

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MAGAZIN No. 17 | <strong>2023</strong><br />

Adriano Sommergut<br />

Elektrotechniker<br />

Hirschmann Automotive<br />

Michelle Walser<br />

Metalltechnik/<br />

Maschinenbautechnikerin<br />

Hilti<br />

Erfolgsgarant<br />

Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

Da steckt einfach mehr drin: Jetzt eine von vielen<br />

technischen Ausbildungsmöglichkeiten entdecken!


INHALT<br />

AUSBILDUNG<br />

<strong>04</strong> Einstiegs möglichkeiten in die Welt der Technik<br />

06 Was macht eigentlich ein:e …?<br />

Gefragte Lehrberufe im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

08 Mit einer HTL-Ausbildung die Zukunft mitgestalten<br />

10 Chancen entdecken, Zukunft gestalten<br />

Technische Studien an der FHV<br />

12 PTS <strong>Vorarlberg</strong><br />

Nah dran am Puls der Wirtschaft<br />

13 Duale Akademie<br />

Breitgefächerte Berufsausbildung nach der Matura<br />

BERICHTE UND PORTRÄTS<br />

14 „Die technische Ausbildung ist ein Top-Fundament“<br />

Vom Kunststofftechniker zum Corporate Program Manager<br />

bei ALPLA<br />

16 „Out of the Box“<br />

Als Konstrukteurin bei GRASS<br />

18 Immer der Nase nach<br />

Dank Schnuppern zur Traumlehre bei Lercher<br />

20 Mit individuellen Ausbildungswegen zum Glück<br />

Blum<br />

22 Ein spannender Beruf – auch für Frauen!<br />

Ausbildung zur Stahlbautechnikerin bei Doppelmayr<br />

24 Immer wieder „Ja“<br />

Arbeiten als Werkmeister bei faigle<br />

26 Ein perfektes Verhältnis<br />

Aufstieg zum Manager mit der Zumtobel Group<br />

28 Das Beste aus zwei Welten<br />

Duale Studentin der Informatik / Digital Innovation<br />

bei bösch<br />

30 Arbeiten im Braukeller<br />

Lehrausbildung in der Mohrenbrauerei<br />

NEWS<br />

32 Alles social, oder was!?<br />

Spannende Neuigkeiten aus der Netz-Welt<br />

33 Wissen für Angeber:innen<br />

Kuriose Facts, um beim nächsten<br />

Lunch-Date zu glänzen<br />

34 Innovative DIGICAMPs in den Sommerferien<br />

Die Berufe der Zukunft kennenlernen –<br />

für Mädchen und Jungs<br />

35 Unternehmen in der <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Elektro- und Metallindustrie (V.E.M.)<br />

Jetzt<br />

anmelden!<br />

02


EDITORIAL<br />

Liebe Leser:innen,<br />

wenn wir eines aus den vergangenen Jahren gelernt<br />

haben, dann, dass Wilhelm Busch mit seinem<br />

Spruch „Erstens kommt es anders und zweitens<br />

als man denkt“ gar nicht so falsch lag.<br />

Die Unternehmen im Technikland Vor arlberg<br />

und ihre Mitarbeiter:innen haben trotz großer<br />

Herausforderungen enorme Krisenfestigkeit und<br />

Flexibilität bewiesen. Sie haben Entscheidungen<br />

bewusst getroffen und bewusst auch neue Wege<br />

eingeschlagen. Dies gilt es auch bei der Wahl der<br />

Ausbildung zu verfolgen.<br />

In über 100 Betrieben der <strong>Vorarlberg</strong>er Elek tround<br />

Metallindustrie warten zahlreiche Ausbildungsberufe<br />

nur darauf, bewusst entdeckt zu<br />

werden. Ob dabei der Weg der klassischen Lehre,<br />

die Ausbildung an einer HTL, die Duale Akademie<br />

oder ein Studium an der Fachhochschule für den<br />

Karrierestart gewählt wird – im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

überzeugt jeder Werdegang mit Qualität<br />

und Zukunftssicherheit.<br />

Eindrucksvoll geben das auch in dieser Ausgabe<br />

die unterschiedlichen Porträts auf den folgenden<br />

Seiten wieder. Lassen Sie sich also inspirieren,<br />

jede:r findet im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> den „best<br />

place to work and live“!<br />

Viel Freude beim Lesen!<br />

Ihr<br />

Georg Müller<br />

V.E.M. Geschäftsführung Sparte Industrie<br />

in der Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong><br />

03


EINSTIEGS­<br />

MÖGLICHKEITEN<br />

in die Welt der Technik<br />

Studium an der<br />

Fachhochschule – FH<br />

In der <strong>Vorarlberg</strong>er Industrie arbeiten Menschen in den unterschiedlichsten<br />

Berufen zusammen. Die einen haben eine technische<br />

Lehre absolviert, andere die HTL oder eine Fachhochschule,<br />

manche beides davon, und wieder andere haben einen ganz<br />

anderen Weg eingeschlagen. Das zeigt: Vieles ist möglich, denn<br />

das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> bietet zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten<br />

in die Welt der Technik.<br />

Sie ist eine der größten technischen Bildungsstätten<br />

der Region und als führendes Forschungszentrum<br />

ein wichtiger und geschätzter Partner der hiesigen<br />

Wirtschaft: die Fachhochschule. Wer in puncto Ausbildung<br />

einen sicheren Weg einschlagen und sich praxisnah<br />

weiterentwickeln will, der ist an der FH richtig.<br />

Zugangsvoraussetzungen für ein Bachelorstudium<br />

(BA) sind die Matura, ein Zeugnis über die Berufsreifeprüfung,<br />

ein für den jeweiligen FH-Studiengang<br />

in Frage kommendes Studienberechtigungszeugnis<br />

oder ein gleichwertiges ausländisches Zeugnis über<br />

die allgemeine Hochschulreife.<br />

Valentin Matkovic<br />

Werkzeugbautechniker<br />

Blum<br />

<strong>04</strong>


Höhere Technische<br />

Lehranstalten – HTL<br />

Höchst professionelles Lernen bieten die modernen Inhalte und Bildungsschwerpunkte<br />

der Höheren Technischen Lehranstalten in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

kurz HTL. Dabei pflegen die HTLs direkten Kontakt zu den<br />

Unternehmen im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>. Das ermöglicht den Absolvent:innen<br />

der Schulen bereits im Alter von nur 19 Jahren beste Aussichten<br />

auf hervorragende Karrierechancen.<br />

Die gewählte Fachrichtung entscheidet darüber, an welcher der<br />

drei bestehenden HTLs – in Bregenz, Rankweil oder Dornbirn –<br />

man seine Ausbildung absolviert. Für die Aufnahme an einer HTL<br />

muss einer der folgenden Punkte erfüllt sein:<br />

• erfolgreicher Abschluss der 4. Klasse einer AHS<br />

• erfolgreicher Abschluss der 4. Klasse einer Mittelschule<br />

• erfolgreicher Abschluss der 4. Klasse einer Mittelschule –<br />

„Pädagogikpaket 2018“<br />

• erfolgreicher Abschluss der Polytechnischen Schule<br />

im 9. Schuljahr<br />

Lehre und<br />

Duale Ausbildung<br />

Die Weichen für eine erfolgreiche Berufswahl<br />

sollte man rechtzeitig stellen.<br />

Eine Lehre ist ein guter Einstieg und bietet<br />

vielfältige Möglichkeiten. Zu den beliebtesten<br />

Ausbildungsberufen zählen<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> der Metall-<br />

und Elektrotechnik, dicht gefolgt von<br />

Mechatronik und Kunststofftechnik.<br />

Neun abgeschlossene Pflichtschuljahre<br />

sind dabei die Grundvoraussetzung,<br />

um einen Lehrberuf erlernen zu können.<br />

Wer sich nicht sicher ist, ob eine technische<br />

Ausbildung überhaupt die richtige<br />

Wahl ist oder wer zwischen mehreren<br />

Lehrberufen schwankt, dem ist das<br />

Schnuppern in den Unternehmen vor Ort<br />

wärmstens empfohlen. Weitere hilfreiche<br />

Ansprechpartner sind die i-Messe,<br />

das BIFO (Beratungsstelle für Bildung<br />

und Beruf) oder das BIZ (Berufsinfozentrum<br />

des AMS).<br />

Duale<br />

Akademie<br />

Julia Ploner<br />

Duale Akademie Mechatronik<br />

Zumtobel<br />

Die Duale Akademie richtet sich speziell an AHS-Maturant:innen<br />

und Studienabbrecher:innen sowie Umsteiger:innen.<br />

Voraussetzung für die Aufnahme ist die erfolgreich<br />

abgeschlossene Matura.<br />

Nach erfolgreicher Aufnahme wird ein umfassendes<br />

Traineeprogramm in einem ausgewählten Unternehmen<br />

absolviert. Die Auszubildenden profitieren dabei von Anfang<br />

an von einem attraktiven Einstiegsgehalt in Verbindung<br />

mit einer zukunftsorientierten, sehr praxisnahen<br />

Ausbildung. Neben den Fachkompetenzen erlernen die<br />

DA Trainees wichtige Zukunftskompetenzen auf sozialer,<br />

digitaler und internationaler Ebene. Bereits ein Jahr nach<br />

Abschluss ist es möglich, die Zertifizierung zum „DA Professional“<br />

zu absolvieren.<br />

05


WAS MACHT<br />

EIGENTLICH EIN:E …?<br />

Gefragte Lehrberufe<br />

im Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

Noah Staudacher<br />

Doppelmayr Seilbahnen, Wolfurt<br />

Lehrzeit<br />

3½–4<br />

Jahre<br />

Elektro technik<br />

Neugier, Fingerspitzengefühl und eine<br />

gute Auf fassungs gabe – das sind Eigenschaften,<br />

die in der Elektrotechnik zählen.<br />

In der Elektrotechnik ist das Planen, Montieren,<br />

Programmieren, Installieren, Reparieren<br />

und Warten verschiedener elektrischer<br />

und elektronischer Geräte und<br />

Anlagen gefragt. Auch das Bauen, Montieren<br />

und Prüfen elektromechanischer und<br />

elektronischer Anlagen sowie verketteter<br />

Maschinen gehört zum Aufgabengebiet.<br />

Metalltechnik<br />

Lehrzeit<br />

4 Jahre<br />

Niklas-Simon Waltl, ALPLA, Hard<br />

Kunststofftechnik<br />

Genauigkeit, ein gutes Vorstellungsvermögen<br />

und Spaß an Hightech – ideale Voraussetzungen<br />

für eine Karriere in der Kunststofftechnik.<br />

Kunststoff ist Werk- und Wertstoff und damit<br />

ein wichtiger Erfolgsfaktor der Wirtschaft. Die<br />

Kunststofftechnik stellt dazu qualitativ hochwertige<br />

Kunststoffprodukte her. Besonderes Augenmerk<br />

gilt dabei den Fertigungsabläufen, die zu<br />

jeder Zeit optimal sein müssen. Dazu bedarf es<br />

moderner Labors und Hightech-Maschinen bzw.<br />

Anlagen, die speziell für den jeweiligen Zweck<br />

entwickelt worden sind.<br />

Emma Bitschnau, Hilti AG, Thüringen<br />

Lehrzeit<br />

3½–4<br />

Jahre<br />

Vielseitige Interessen, technisches Verständnis und handwerkliches<br />

Geschick sind in der Metalltechnik gefragt. In<br />

der Metalltechnik werden unterschiedliche Metalle auf<br />

vielseitige Art und Weise bearbeitet – vom Zerspanen über<br />

das Schweißen bis zum Biegen. Je nach Unternehmen verarbeitet<br />

man die Metalle zu Bauteilen, zu Halbfertig- oder<br />

zu Fertigprodukten. Außerdem werden in der Metalltechnik<br />

Maschinen und Werkzeuge hergestellt. Auch die Steuerung<br />

und Überwachung von automatisierten Fertigungsanlagen<br />

und Maschinen fällt in dieses Aufgabengebiet.<br />

06<br />

AUSBILDUNG


get<br />

busy!<br />

Zeige uns, was du<br />

kannst, und bewirb<br />

dich jetzt!<br />

Die wichtigsten<br />

Lehrberufe bzw.<br />

Ausbildungsmodule<br />

Anlagen- und Betriebstechnik<br />

Automatisierungs- und<br />

Prozessleittechnik<br />

bautechnisches Zeichnen<br />

Betriebslogistik<br />

Beate Tschütscher, Getzner Textil, Bludenz<br />

Textiltechnik<br />

Lehrzeit<br />

3½<br />

Jahre<br />

Lehrberufe, die nie aus der Mode kommen. Wer technisches Verständnis<br />

und Feingefühl für Rohstoffe mitbringt, ist hier mit jeder Faser des<br />

Herzens dabei. Im Lehrberuf Textiltechnologie werden in Industriebetrieben<br />

computergesteuerte Web-, Stick-, Strick-, Spinn- und Wirkmaschinen<br />

bedient, überwacht und gewartet. Es werden Strickwaren, Stoffe<br />

an Wirkmaschinen und Webwaren erzeugt. Im Lehrberuf Textilchemie<br />

dreht sich alles um die Veredelung von Stoffen. Dies umfasst z. B. das<br />

Färben oder Bleichen von Stoffen bzw. deren Bearbeitung, um die Stoffe<br />

schwer entflammbar oder wasser- bzw. windundurchlässig zu machen.<br />

Bürokauffrau/-mann<br />

Brau- und Getränketechnik<br />

Designtechnik<br />

Elektro- und Gebäudetechnik<br />

Elektronik – angewandte Elektronik<br />

Elektronik – Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik<br />

Elektronik – Kommunikationstechnik<br />

Energietechnik<br />

Fahrzeugbautechnik<br />

Industriekauffrau/-mann<br />

IT-Technik<br />

IT-Informatik<br />

Kälteanlagentechnik<br />

Konstruktionstechnik<br />

Kunststoffformgebung<br />

Kathrin Bischof<br />

Rauch Fruchtsäfte, Rankweil<br />

Lehrzeit<br />

3½<br />

Jahre<br />

Lebensmittel technik<br />

Technisches Interesse und im wahrsten<br />

Sinne ein großer Wissensdurst bzw.<br />

-hunger sind das Hand werkszeug in der<br />

Lebensmitteltechnik. Am Ende eines Prozesses<br />

in der Lebensmitteltechnik steht<br />

immer ein leckeres Produkt – denn hier<br />

werden Nahrungsmittel hergestellt bzw.<br />

weiterverarbeitet. Dafür braucht es computergesteuerte<br />

Hightech-Produktions-, Abfüll-<br />

oder Verpackungsanlagen und strenge<br />

Kontrollen der Rohstoffqualität sowie der<br />

Endprodukte.<br />

Kunststofftechnik<br />

Labortechnik<br />

Lackiertechnik<br />

Landmaschinentechnik<br />

Lebensmitteltechnik<br />

Maschinenbautechnik<br />

Mechatronik<br />

Metallbau- und Blechtechnik<br />

Metallbearbeitung<br />

Milchtechnologie<br />

Oberflächentechnik<br />

Produktionstechnik<br />

Prozess- und Fertigungstechnik<br />

Schmiedetechnik<br />

Schweißtechnik<br />

Seilbahntechnik<br />

Stahlbautechnik<br />

technisches Zeichnen<br />

Textilchemie<br />

Textiltechnologie<br />

Weitere Infos unter www.technikland.at<br />

Werkstofftechnik<br />

Werkzeugbautechnik<br />

Zerspanungstechnik<br />

AUSBILDUNG<br />

07


MIT EINER<br />

HTL-AUSBILDUNG<br />

DIE ZUKUNFT MITGESTALTEN<br />

Die Welt der Technik bietet vielfältige Berufs felder<br />

und nahezu unendliche Gestaltungsmöglich keiten.<br />

Technisches Know-how verbunden mit Neugier<br />

und Tatendrang, das sind wichtige Bausteine für<br />

die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschafts stand ortes.<br />

Die Höheren Technischen Lehr anstalten Bregenz,<br />

Dornbirn und Rankweil haben ihre Kräfte gebündelt.<br />

Robotik, Smart Power, Elektronik, Product<br />

Engineering, Logistik, Modedesign,<br />

Umwelttechnik,<br />

Innovationsmanagement,<br />

Industrie 4.0 und Smart Factory –<br />

die Welt der Technik ist vielfältig und<br />

voller Zukunftschancen für junge Menschen.<br />

Die Talente von heute sind die<br />

Macherinnen und Macher von morgen,<br />

die mit der Ausbildung an einer Höheren<br />

Technischen Lehranstalt (HTL) die<br />

Zukunft unseres Landes aktiv mitgestalten<br />

können. Neben fundiertem technischem<br />

Know-how wird an den HTLs<br />

besonderes Augenmerk auf die persönliche<br />

Entwicklung der Schülerinnen und<br />

Schüler sowie auf die Vermittlung von<br />

sogenannten Future Skills gelegt.<br />

MIT FUTURE SKILLS DEN<br />

BERUFLICHEN TURBO ZÜNDEN<br />

Eine zunehmend dynamische Arbeitswelt<br />

stellt ständig neue Anforderungen<br />

an Mensch und Technologie. Future<br />

Skills ermöglichen es, auf diese Herausforderungen<br />

bestmöglich vorbereitet zu<br />

sein und die sich ergebenden Chancen<br />

des Wandels zu nutzen. Sie beschreiben<br />

Fähigkeiten, die im Hinblick auf die zunehmende<br />

Komplexität und Schnelllebigkeit<br />

als wichtig erachtet werden.<br />

Dazu gehören zum Beispiel: kritisches<br />

Denken,<br />

Problemlösungskompetenz,<br />

Kom munikationsfähigkeit, digitale Fertigkeiten,<br />

Lernbereitschaft und Agilität.<br />

Dies führt auf einer persönlichen Ebene<br />

zu mehr Flexibilität sowie Resilienz im<br />

Beruf und dient als Ticket für eine steile<br />

Karriereentwicklung. Darüber hinaus<br />

sind Future Skills für hoch industrialisierte<br />

Regionen wie <strong>Vorarlberg</strong> essenziell<br />

für die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit.<br />

Daher setzen die HTL Bregenz,<br />

HTL Dornbirn und HTL Rankweil neben<br />

dem jeweiligen Fachbereich einen besonderen<br />

Fokus auf die Vermittlung dieser<br />

Fähigkeiten.<br />

TECHNIK KREATIV UND<br />

AUFREGEND ERLEBEN<br />

An der HTL Bregenz kann zwischen<br />

zwei verschiedenen Fachrichtungen<br />

gewählt werden. Im Bereich Elektrotechnik<br />

Plus lernen Schülerinnen und<br />

Schüler alles über Robotik und erneuerbare<br />

Energien. Der Bereich Maschinenbau<br />

plus fokussiert sich auf die<br />

Schwerpunkte<br />

Automatisierungstechnik,<br />

Fertigungsverfahren-Kunststoffe<br />

sowie Umwelt- und Verfahrenstechnik.<br />

Mentoringprogramme mit lokalen Unternehmen,<br />

Auslandspraktika bei den<br />

Netzwerkpartnern und spielerisches<br />

Lernen wie beispielsweise bei der First<br />

Lego League runden das Angebot an der<br />

HTL Bregenz ab.<br />

DREI AUSBILDUNGSWEGE UND<br />

ALLE MÖGLICHKEITEN<br />

Die Verbindung zwischen modernen<br />

und bewährten Ausbildungsmethoden<br />

mit den Anforderungen von Technik<br />

und Wirtschaft steht an der HTL Dornbirn<br />

im Zentrum des Handelns. Diese<br />

vielseitige und innovative Schule kann<br />

auf eine lange Tradition zurückblicken,<br />

08 AUSBILDUNG


ihrer Entwicklung fördern und auf die<br />

Herausforderungen unserer Welt vorbereiten.<br />

HTL VORARLBERG BÜNDELT<br />

DIE KRÄFTE<br />

Die Zukunftstrends im Fokus, stärkere<br />

Vernetzung und mehr projektbezogenes,<br />

digitales Arbeiten in Teams – mit diesen<br />

Zielen möchten die Sparte Industrie der<br />

Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong> (WKV),<br />

das Land <strong>Vorarlberg</strong> sowie Schul- und<br />

Wirtschaftsvertreter:innen die Schüler:innen<br />

der drei HTL auf ihre zukünftigen<br />

Berufe bestmöglich vorbereiten<br />

und mehr junge Menschen für Technik<br />

begeistern.<br />

hat den Fokus aber auf die Zukunft gerichtet,<br />

was die neue H 2 -Pilotanlage zur<br />

Erzeugung von grünem Wasserstoff<br />

beweist. Die interdisziplinären<br />

Ausbildungen im Bereich<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

spannen einen weiten Bogen<br />

von Betriebsinformatik, Logistik,<br />

Industrial Engineering<br />

und Management bis hin zu<br />

Produktmanagement und Futurtecs.<br />

In der Fachrichtung<br />

Chemieingenieurwesen kann<br />

der Schwerpunkt entweder<br />

auf Betriebs- und Umwelttechnik oder<br />

auf Textilchemie gelegt werden. Im Ausbildungszweig<br />

Mode und Design können<br />

Schülerinnen und Schüler ihre Kreativität<br />

entfalten und diese mittels Farben und<br />

Formen an Kleidung sichtbar machen.<br />

GEMEINSAME BEGEISTERUNG<br />

FÜR INNOVATION<br />

In Rankweil werden HTL-Schülerinnen<br />

und -Schüler nicht nur auf Fach- und<br />

Führungsaufgaben vorbereitet, sondern<br />

auch zur selbstständigen Lebensgestaltung<br />

geführt. Mit den Fachrichtungen<br />

Die Mission: möglichst vielen<br />

jungen Menschen einen ganzheitlichen,<br />

verständlichen und<br />

begeisterten Zugang zu Technik<br />

und Future Skills zu verschaffen<br />

Informatik, Bautechnik, Elektronik und<br />

technische Informatik wird ein breites<br />

Spektrum an Ingenieurstätigkeiten angeboten.<br />

Dabei wird neben der Vermittlung<br />

von praktischen Fähigkeiten auch<br />

die Persönlichkeitsentwicklung großgeschrieben.<br />

Moderne Lernformate für<br />

gehobene Allgemeinbildung, Präsentations-<br />

und Ausdrucksstärke, interdisziplinäres<br />

Denken, Innovation und Kreativität<br />

sollen Talente bestmöglich bei<br />

Foto: HTL Bregenz<br />

Deshalb haben die drei Höheren Technischen<br />

Lehranstalten Bregenz, Dornbirn<br />

und Rankweil bereits vor Jahren ihre<br />

Kräfte gebündelt und sich gemeinsam<br />

auf den Weg gemacht, strategische Herausforderungen<br />

gemeinsam zu meistern,<br />

um die Zukunft des Wirtschaftsstandortes<br />

aktiv mitzugestalten. So<br />

wurden bereits etliche schulübergreifende<br />

Projekte wie Hackathons, Upcycling<br />

Challenges, Auftritte bei<br />

Bildungsmessen und Besuche<br />

von internationalen Konferenzen<br />

umgesetzt. Neue Projekte<br />

wie beispielsweise der<br />

HTL <strong>Vorarlberg</strong> Kongress und<br />

die Verleihung des HTL-V-Diplomarbeitsawards<br />

sind<br />

bereits in der Pipeline und<br />

warten nur darauf, von motivierten<br />

Schülerinnen und<br />

Schülern und dem ambitionierten Lehrpersonal<br />

Schulter an Schulter in Angriff<br />

genommen zu werden. Für unsere Jugend,<br />

die <strong>Vorarlberg</strong>er Wirtschaft und<br />

unser Land.<br />

Weitere Infos zur HTL <strong>Vorarlberg</strong><br />

unter htl-v.at<br />

AUSBILDUNG<br />

09


CHANCEN<br />

ENTDECKEN,<br />

Die Fachhochschule<br />

<strong>Vorarlberg</strong> (FHV –<br />

<strong>Vorarlberg</strong> University<br />

of Applied Sciences)<br />

bietet im Fachbereich<br />

Technik insgesamt zehn<br />

Studiengänge an.<br />

ZUKUNFT<br />

GESTALTEN<br />

Technische Studien gelten als Jobgarant:<br />

Die FHV überzeugt mit innovativer Lehre<br />

und exzellentem Netzwerk.<br />

10 AUSBILDUNG


PRAXISORIENTIERT UND<br />

GUT VERNETZT<br />

Eine Besonderheit von Fachhochschulen<br />

ist die hohe Praxisorientierung. Die<br />

Studienprogramme sind speziell auf die<br />

Bedürfnisse der Wirtschaft abgestimmt.<br />

Bereits bei der Entwicklung der Studiengänge<br />

arbeitet die FHV mit Unternehmen<br />

aus der Region zusammen. Und<br />

während des Studiums haben Studierende<br />

die Möglichkeit, mit Unternehmen<br />

zusammenzuarbeiten und Netzwerke<br />

zu knüpfen. Mit Erfolg: Neun von zehn<br />

Absolvent:innen der FHV haben bei<br />

Studien abschluss einen Job.<br />

GUT GERÜSTET FÜR DEN JOB<br />

Mit dem Studienangebot antwortet die<br />

FHV auch auf gesellschaftliche Herausforderungen<br />

und Entwicklungen am<br />

Arbeitsmarkt – zum Beispiel im Bereich<br />

Digitalisierung, diese reicht in alle Branchen<br />

und Arbeitsbereiche hinein und<br />

Expert:innen werden händeringend gesucht.<br />

2022 startete der neue Masterstudiengang<br />

„Wirtschaftsinformatik – Digital<br />

Transformation“ an der FHV, um nur<br />

ein Bespiel zu nennen.<br />

TECHNIK AN DER FHV STUDIEREN<br />

> BACHELOR<br />

- Elektronik und Informationstechnologie, BSc* (dual)<br />

- Informatik – Digital Innovation, BSc (berufsbegleitend)<br />

- Informatik – Software and Information Engineering, BSc (Vollzeit)<br />

- Mechatronik, BSc (Vollzeit und berufsbegleitend)<br />

- Umwelt und Technik (Vollzeit)<br />

- Wirtschaftsingenieurwesen, BSc (berufsbegleitend)<br />

> MASTER<br />

- Informatik, MSc (Vollzeit)<br />

- Mechatronics, MSc (Vollzeit)<br />

- Nachhaltige Energiesysteme, MSc (berufsbegleitend)<br />

- Wirtschaftsinformatik – Digital Transformation, MSc<br />

(berufsbegleitend)<br />

> keine Studiengebühren<br />

> Anmeldung bis 15. Mai <strong>2023</strong><br />

* Arbeitstitel „Elektronik und Informationstechnologie Dual“;<br />

Studiengang startet vorbehaltlich der Bescheidübermittlung durch<br />

die AQ Austria; geplanter Studienstart im Wintersemester <strong>2023</strong><br />

Neugierig?<br />

Hier informieren:<br />

fhv.at/studium/<br />

technik<br />

Ein anderer Jobmotor sind sogenannte<br />

Green Jobs: Das sind Berufsbilder, die<br />

aufgrund des Wandels zu mehr Nachhaltigkeit<br />

in der Wirtschaft und dem<br />

Ausbau erneuerbarer Energiesysteme<br />

entstehen. Die gefragten Umwelt- und<br />

Energieexpert:innen bildet die FHV im<br />

Bachelorstudium Umwelt & Technik und<br />

im Masterstudium Nachhaltige Energiesysteme<br />

aus.<br />

HERVORRAGENDE<br />

RAHMENBEDINGUNGEN<br />

Der Campus der FHV ist ein topmoderner<br />

Lernort. Highlight ist die gute Ausstattung<br />

mit Computerpools und technischen<br />

Laboren. Diese stehen Studierenden<br />

rund um die Uhr an sieben Tage pro<br />

Woche offen. Bis 2025 wird der Campus<br />

erweitert und modernisiert. Eine ideale<br />

Basis für den Sprung in eine erfolgreiche<br />

Zukunft.<br />

AUSBILDUNG<br />

11


PTS<br />

VORARLBERG<br />

Nah dran am Puls der Wirtschaft<br />

Fachpraktisch, facettenreich und fortschrittlich<br />

– die Polytechnischen Schulen<br />

<strong>Vorarlberg</strong> setzen auf handlungsund<br />

praxisorientiertes Lernen, fördern<br />

individuelle Begabungen und begleiten<br />

die Berufsstarter:innen auf dem Weg in<br />

die Arbeitswelt von morgen.<br />

An derzeit elf Standorten im Ober- und<br />

Unterland sowie im Bregenzerwald und<br />

im Kleinwalsertal absolvieren die Schüler:innen<br />

der Polytechnischen Schulen<br />

<strong>Vorarlberg</strong> ein berufsvorbereitendes Orientierungsjahr.<br />

Damit sind die Weichen<br />

für einen erfolgreichen Übergang in die<br />

Arbeitswelt gestellt – nach Schulabschluss<br />

setzen nahezu 98 % ihre Ausbildung<br />

in Form einer Lehre in einem der<br />

zahlreichen florierenden <strong>Vorarlberg</strong>er<br />

Wirtschaftsbetriebe fort.<br />

Die Schüler:innen der PTS Hittisau erhalten u. a.<br />

Einblick in den Tourismus und seine Bedeutung<br />

für Handwerk und Landwirtschaft.<br />

VERNETZT UND<br />

IN STÄNDIGEM AUSTAUSCH<br />

Dort findet die praxisnahe und fachspezifische<br />

Ausbildung der PTS-Absolvent:innen<br />

große Anerkennung. Insbesondere<br />

die im Laufe des Schuljahres erworbenen<br />

Fach- und Schlüsselkompetenzen<br />

tragen zu einer raschen und gelingenden<br />

Integration der künftigen Fachkräfte in<br />

die betrieblichen Prozesse bei. Dafür sorgen<br />

nicht zuletzt die „berufspraktischen<br />

Tage“, die den Schüler:innen – mehrmals<br />

über das Jahr verteilt – einschlägige<br />

Berufserfahrungen im Lehrberuf<br />

ihrer Wahl verschaffen. Möglich macht<br />

das die individuelle Betreuung durch engagierte<br />

Lehrkräfte, die auf ein weitreichendes<br />

Netz an Kontakten zur heimischen<br />

Wirtschaft zurückgreifen können.<br />

BERUFSGRUNDBILDUNG<br />

IN FACHBEREICHEN<br />

Eine weitere Besonderheit der PTS sind<br />

die zu Beginn des Schuljahres startenden<br />

„Orientierungswochen“. Die Schüler entdecken<br />

dabei die ihnen eigenen Neigungen<br />

und Interessen, lernen die jeweils<br />

angebotenen Fachbereiche kennen und<br />

erfahren mehr über die Besonderheiten<br />

der von ihnen präferierten Berufsfelder.<br />

Exkursionen zu Unternehmen, Besuche<br />

von Berufs- und Wirtschaftsmessen<br />

und nicht zuletzt das Angebot an<br />

Bewerbungs- und Jugendcoachings runden<br />

das Angebot der PTS <strong>Vorarlberg</strong> ab.<br />

UNTERRICHT IM<br />

NEUEN SCHULGEBÄUDE<br />

In Hittisau werden im Zeitraum von 2020<br />

bis <strong>2023</strong> ca. 40 Millionen Euro in den<br />

Neu- und Umbau der Volksschule, der<br />

Mittelschule und der Polytechnischen<br />

Schule investiert, um einen Unterricht in<br />

modernst eingerichteten Räumlichkeiten<br />

sowie auf dem neuesten Stand der<br />

Pädagogik zu ermöglichen.<br />

POLYTECHNISCHE<br />

SCHULEN VORARLBERG<br />

Standorte<br />

> Bregenz<br />

> Dornbirn<br />

> Feldkirch<br />

> Bludenz<br />

> Rankweil<br />

> Montafon<br />

> Lauterach<br />

> Thüringen<br />

> Hittisau<br />

> Bezau<br />

> Kleinwalsertal<br />

Fachbereiche<br />

> Metall<br />

> Mechatronik<br />

> Elektro<br />

> Holz<br />

> Bau<br />

> Handel/Büro<br />

> Gesundheit,<br />

Schönheit,<br />

Soziales<br />

> Tourismus<br />

12 AUSBILDUNG


DUALE<br />

AKADEMIE<br />

Breitgefächerte Berufsausbildung<br />

nach der Matura<br />

Der Arbeitsmarkt stellt heutzutage große Anforderungen an<br />

die zukünftigen Arbeitnehmer:innen – die Duale Akademie<br />

bereitet Maturant:innen und Studienabbrecher:innen bestmöglich<br />

darauf vor.<br />

ca. 70 %<br />

TRAINEE-<br />

PROGRAMM<br />

bei einem DA­<br />

Ausbildungs betrieb<br />

ca. 20 %<br />

FACH-<br />

THEORIE<br />

im Kompetenzzentrum<br />

Berufsschule<br />

ca. 10 %<br />

ZUKUNFTS-<br />

KOMPETENZEN<br />

in einer Erwachsenenbildungseinrichtung<br />

Die Duale Akademie (DA) ist eine um attraktive Zukunftskompetenzen<br />

erweiterte duale Berufsausbildung, die sich sowohl<br />

an Maturant:innen als auch an Studienabbrecher:innen richtet.<br />

Das Konzept baut auf den Erwerb wichtiger Zukunftskompetenzen,<br />

welche die DA-Trainees in sich abwechselnden Theorieund<br />

Praxis-Modulen erwerben. Dabei erlernen sie in verkürzter<br />

Ausbildungszeit – je nach Fachrichtung in zwei bis maximal<br />

drei Jahren –, was es auf dem Arbeitsmarkt wirklich braucht.<br />

fixe<br />

Vollzeitanstellung<br />

vielfältige Einblicke<br />

in verschiedene<br />

Unternehmens b ereiche<br />

Unterstützung durch<br />

eine:n Mentor:in<br />

Auslandspraktikum<br />

verkürzte Ausbildungszeit<br />

von max. 3 Jahren<br />

berufsbezogene<br />

Fachtheorie<br />

ausgewählte fachvertiefende<br />

Inhalte<br />

individuell auf<br />

die Zielgruppe<br />

abgestimmter Lehrplan<br />

soziale und<br />

Selbst kompetenzen<br />

digitale<br />

Kompetenzen<br />

internationale<br />

Kompetenzen<br />

ECDL-Zertifikat<br />

Englisch-Zertifikat<br />

DAS LEHRKONZEPT IM DETAIL<br />

Gute 70 Prozent der Ausbildungszeit absolvieren die DA-Trainees<br />

in einem der teilnehmenden Ausbildungsbetriebe im Technikland<br />

<strong>Vorarlberg</strong>. Weitere 20 Prozent widmen sich dem Erwerb<br />

fachtheoretischen Wissens in eigenen Berufsschulklassen und<br />

weitere zehn Prozent den wichtigen Zukunftskompetenzen.<br />

Letztere werden an <strong>Vorarlberg</strong>er Bildungs- und Kompetenzzentren<br />

wie dem WIFI <strong>Vorarlberg</strong>, der Digitalen Lernfabrik sowie<br />

der Fachhochschule <strong>Vorarlberg</strong> erworben. Weitere Highlights<br />

der DA sind zudem ein Auslandspraktikum, ein Zukunftsprojekt<br />

sowie ein attraktives Einkommen vom ersten Tag an.<br />

WIRTSCHAFTLICH ANERKANNTER ABSCHLUSS<br />

Nach erfolgreichem Abschluss und einem Jahr Berufspraxis<br />

erhalten die Trainees den wirtschaftlich anerkannten Titel „DA<br />

Professional“. Er entspricht im Nationalen Qualitätsrahmen<br />

(NQR) dem Niveau 5 und damit der gleichen Stufe wie die Abschlüsse<br />

an Berufsbildenden Höheren Schulen.<br />

begleitendes Zukunftsprojekt<br />

Mentoring durch betriebliche Fachexpert:innen<br />

nach einem weiteren Jahr Berufspraxis<br />

Zertifizierung zum DA Professional<br />

AUSBILDUNGSANGEBOT<br />

> Technics<br />

- Mechatronik<br />

- Elektrotechnik<br />

> Logistics Management<br />

- Speditionskauffrau/-mann<br />

> IT & Software<br />

- Applikationsentwicklung/Coding<br />

> weitere Infos<br />

- www.dualeakademie.at/vlbg<br />

- dualeakademie@wkv.at<br />

Ab Mai <strong>2023</strong> wird das Ausbildungsangebot ausgeweitet.<br />

Die aktuellen Infos finden Sie unter www.dualeakademie.at/vlbg<br />

AUSBILDUNG<br />

13


„DIE TECHNISCHE<br />

AUSBILDUNG IST EIN<br />

TOP-FUNDAMENT“<br />

Vom Kunststofftechniker<br />

zum Corporate Program Manager bei ALPLA<br />

Die Mundpropaganda hat ihn zu ALPLA<br />

geführt, erzählt Julian Leberl: „ALPLA<br />

ist ein guter Arbeitgeber. Das hab’ ich oft<br />

gehört, und beim Schnuppern hat es mir<br />

auf Anhieb gut gefallen.“ 2010 begann<br />

Julian seine Lehre zum Kunststofftechniker<br />

im Harder Familienunternehmen.<br />

Einige Aus- und Weiterbildungen später<br />

ist der junge Lustenauer heute als Corporate<br />

Program Manager für Recycling<br />

tätig.<br />

Den Grundstein für seine Karriere legte<br />

Julian vor 13 Jahren mit seinem Pflichtschulabschluss<br />

nach der neunten Schulstufe<br />

an der HTL Bregenz für Kunststofftechnik.<br />

Danach entschied sich der<br />

gebürtige Lustenauer aber für die Lehre<br />

im gleichen Bereich bei ALPLA. Besonders<br />

gut in Erinnerung geblieben sind<br />

dem heutigen Corporate Program Manager<br />

die Einblicke in Produktion, Werkzeugbau,<br />

Qualität und Logistik. Während<br />

seiner vierjährigen Lehre bekam er<br />

damals sogar die Chance, drei Wochen<br />

nach Thailand zu gehen.<br />

PINGPONG VON THEORIE UND<br />

PRAXIS<br />

Das Interesse an der Welt der Kunststoffverarbeitung<br />

brachte den Gesellen<br />

dann tatsächlich wieder zurück in die<br />

Schulbank der HTL Bregenz. Dort absolvierte<br />

er nach der Lehre den Aufbaulehrgang<br />

für Maschinenbau/Automatisierungstechnik.<br />

Aber auch in diesen<br />

zweieinhalb Jahren arbeitete er in den<br />

Sommerferien stets als Praktikant bei<br />

ALPLA. „Die technische Ausbildung ist<br />

ein Top-Fundament im Leben, auf dem<br />

man aufbauen kann, und ich bin immer<br />

wieder froh, auf dieses technische<br />

Grundgerüst zurückgreifen zu können“,<br />

betont Julian. „Das Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

bietet hier viele spannende Möglichkeiten.“<br />

Nach dem Aufbaulehrgang<br />

kehrte er 2018 wieder zurück zu ALPLA<br />

und setzte berufsbegleitend noch das<br />

Studium des Wirtschaftsingenieurswesens<br />

obendrauf.<br />

RECYCLING: IN ALLER MUNDE –<br />

UND ALLEN HÄNDEN<br />

Mittlerweile kümmert sich Julian nur<br />

mehr um ein Thema: „Das Recycling von<br />

gebrauchten Verpackungen zur Wiederverwendung<br />

ist ein strategischer Geschäftsbereich<br />

innerhalb von ALPLA.<br />

Dabei werden weltweit neue Kapazitäten<br />

aufgebaut und lokale Bottle-to- bottle-<br />

Kreisläufe etabliert.“ Neben der fachlichen<br />

Komponente zählen in seinem<br />

Julian Leberl (li.)<br />

kümmert sich als<br />

Corporate Program<br />

Manager um den<br />

strategischen<br />

Geschäftsbereich<br />

Recycling.<br />

Job als Corporate Program Manager vor<br />

allem Teamarbeit, Kommunikation, Reisebereitschaft<br />

sowie wirtschaftliches<br />

Know-how. Um Situationen richtig einschätzen<br />

zu können und Lösungen zu<br />

finden, bedarf es einer schnellen Auffassungsgabe.<br />

Darüber hinaus braucht<br />

Julian in seiner Position auch Durchsetzungsvermögen,<br />

wenn er weltweit Recycling-Projekte<br />

umsetzt. An seiner Tätigkeit<br />

schätzt er die Abwechslung, die<br />

kulturelle und sprachliche Vielfalt des<br />

Unternehmens mit seinen 190 Standorten<br />

sowie die Verantwortung, die er<br />

als junger Mitarbeiter bereits trägt. Auf<br />

die Frage, ob er seinen Ausbildungsweg<br />

wieder so wählen würde, antwortet der<br />

28-Jährige: „Definitiv! Ich hatte immer<br />

14


viel Spaß und Freude während meiner<br />

Ausbildungen. Und ich habe sehr viel<br />

gelernt, von dem ich heute profitiere.“<br />

Julian ist sehr selbstständig,<br />

zuverlässig und motiviert. Er<br />

betreut weltweit umfangreiche<br />

Recycling-Projekte mit großer<br />

Sorgfalt und Verantwortung.<br />

ALPLA Group<br />

ALPLA zählt zu den führenden<br />

Unternehmen für die Herstellung<br />

und Wiederverwertung von<br />

Verpackungssystemen, Flaschen,<br />

Verschlüssen und Spritzgussteilen<br />

aus Kunststoff.<br />

> Standorte: 190 weltweit<br />

> Mitarbeiter:innen: 23.300<br />

> Lehrlinge: 271,<br />

davon 69 in Österreich<br />

> Lehrberufe: Kunststofftechnik,<br />

Elektrotechnik – Anlagen- und<br />

Betriebstechnik, Zerspanungstechnik,<br />

Fertigungsmesstechnik,<br />

Betriebslogistik<br />

> www.alpla.com<br />

> www.lehre.alpla.com<br />

Christoph Allgeuer<br />

Head of Technical Procurement &<br />

Program Management Recycling<br />

15


Als Konstrukteurin entwickelt Denise Giselbrecht neue Produkte und arbeitet dabei<br />

mit verschiedenen Fachstellen im Unternehmen zusammen.<br />

16


OF THE<br />

BOX“<br />

Als Konstrukteurin<br />

bei GRASS<br />

Entwickeln, zeichnen und testen: In Denise<br />

Giselbrechts Beruf als Konstrukteurin<br />

ist Kreativität gefragt. „‚Thinking out<br />

of the Box‘, so nennen wir das hier bei<br />

GRASS“, berichtet die 28-jährige Wolfurterin<br />

und strahlt beim gemeinsamen<br />

Foto-Shooting selbstbewusst in die Kamera.<br />

Nach der achten Klasse am Gymnasium<br />

Gallus in Bregenz entschied sich Denise<br />

für eine Ausbildung an der HTL in Bregenz<br />

mit den Schwerpunkten Maschinenbau<br />

und Automatisierungstechnik.<br />

Ein besonderer Anreiz war für sie schon<br />

damals, später in einem spannenden<br />

Beruf arbeiten zu können. Ein „Zuckerl“<br />

war auch der angesehene Ingenieurstitel<br />

und das sichere Einkommen. „Nach der<br />

Matura direkt ins Berufsleben starten zu<br />

können und die Möglichkeiten, in einem<br />

abwechslungsreichen Job zu arbeiten,<br />

das waren für mich die wesentlichen Beweggründe<br />

– und ich würd’s wieder so<br />

machen“, verrät uns Denise.<br />

„OUT<br />

SPANNENDE PROJEKTE UND<br />

KREATIVES ARBEITEN<br />

Seit sieben Jahren ist Denise nun als<br />

Konstrukteurin in der Produktentwicklung<br />

bei GRASS tätig. „Mir gefällt es am<br />

besten, wenn ich an einem Projekt arbeiten<br />

und am Ende dann ein fertiges Produkt<br />

in meinen Händen halten kann. Da<br />

wird einem erst bewusst: Das habe ich<br />

entwickelt“, so die Technikerin stolz.<br />

Dabei hatte es die heute 28-Jährige in<br />

der HTL nicht immer so leicht, wie sie<br />

berichtet. „Ich hatte so manche schulischen<br />

Herausforderungen zu meistern,<br />

aber das ist jetzt vorüber. In meinem<br />

Beruf bin ich in meinem Element und<br />

ich weiß, dass ich mit meinem Beitrag<br />

zu unseren Produkten auch wesentlich<br />

zum Erfolg des Unternehmens beitrage.<br />

Das mag ich so an meinem Job hier bei<br />

GRASS: Wenn man gute Arbeit macht<br />

und sich anstrengt, wird das auch geschätzt<br />

und honoriert.“<br />

VERTRAUEN AUF EIN SUPER TEAM<br />

Als eine der wenigen Frauen fühlt sich<br />

Denise in ihrem Team rundum wohl.<br />

„Meine Kollegen sind super und jeder<br />

bemüht sich um eine tolle Zusammenarbeit.<br />

Sie ist von gegenseitiger Wertschätzung<br />

und Respekt geprägt. Auch<br />

fühle ich mich absolut gleichberechtigt<br />

und würde sogar sagen, dass die Männer<br />

besonders rücksichtsvoll und hilfsbereit<br />

uns Frauen gegenüber sind.“ Dabei<br />

schätzt Denise vor allem die offene Kommunikation<br />

mit ihren Teamkollegen:<br />

„Meiner Meinung nach kommunizieren<br />

Männer oftmals direkter als Frauen und<br />

nehmen manches vielleicht auch nicht<br />

so ernst. Ich persönlich empfinde das als<br />

angenehm.“<br />

ZUKUNFTSAUSSICHTEN IN HÜLLE<br />

UND FÜLLE<br />

Dass das Technikland <strong>Vorarlberg</strong> eine<br />

große Bandbreite an unterschiedlichen<br />

Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten bietet,<br />

findet Denise klasse: „Wir haben in<br />

<strong>Vorarlberg</strong> das große Glück, dass wir viele<br />

technische Unternehmen haben und<br />

man mit einer technischen Ausbildung<br />

eine sehr gute Auswahl an Jobmöglichkeiten<br />

hat. Deshalb empfehle ich allen,<br />

die gerade die Qual der Wahl haben, insbesondere<br />

aber den Frauen: Traut euch<br />

ruhig etwas zu und seid mutig!“<br />

GRASS GmbH –<br />

ein Unternehmen der Würth Gruppe<br />

Als Entwicklungspartner und<br />

Systemanbieter der Möbelindustrie<br />

schafft GRASS seit mehr als<br />

70 Jahren Produkte und Leistungen,<br />

die Kunden begeistern:<br />

> Standorte: 19 Standorte weltweit<br />

> Mitarbeiter:innen: rund 1050<br />

in AT, rund 1850 weltweit;<br />

davon 77 Lehrlinge an<br />

4 öster reichischen Standorten<br />

> Lehrberufe: Maschinenbau- und<br />

Automatisierungstechnik, Konstruktion<br />

– Maschinenbautechnik,<br />

Mechatronik – Fertigungs- und<br />

Automatisierungstechnik, Industriekaufmann/frau,<br />

Metallbearbeitung,<br />

Prozesstechnik, Werkzeugbau-,<br />

Prozess- und Fertigungstechnik,<br />

Zerspanungs-, Prozess- und Fertigungstechnik,<br />

Elektro-, Anlagen-,<br />

Betriebs-, Automatisierungs- und<br />

Prozessleittechnik<br />

> www.grass.eu<br />

> www.missionzukunft.com<br />

17


IMMER DER<br />

NASE NACH<br />

Dank Schnuppern<br />

zur Traumlehre bei Lercher<br />

Wie wichtig es ist, den Betrieb bereits<br />

vor dem Lehrstart kennenzulernen, das<br />

wissen Sina Salzgeber (18) und Goran<br />

Vulkajovic (17) aus eigener Erfahrung<br />

allzu gut. Das sprichwörtliche „immer<br />

der Nase nach“ haben die beiden wörtlich<br />

genommen und nach dem Schulabschluss<br />

erst einmal ausgiebig geschnuppert.<br />

„Ich war in vielen unterschiedlichen Firmen<br />

hier im Technikland <strong>Vorarlberg</strong>“,<br />

berichtet Goran aus Rankweil, „durch’s<br />

Schnuppern ist mir klar geworden, die<br />

Ausbildung zum Metalltechniker, die<br />

will ich machen.“ Dass sein Vater selbst<br />

Werkzeugmacher von Beruf ist, hat ihm<br />

bei der Entscheidung ebenfalls geholfen.<br />

Auto – Kunststoff wird als Werkstoff<br />

immer wichtiger. In der Lehre lernst du<br />

alles über dieses faszinierende Material.<br />

Über seine Eigenschaften, die Einsatzmöglichkeiten,<br />

die Bearbeitung. Du<br />

lernst technische Unterlagen und Werkzeichnungen<br />

zu verstehen. Du lernst<br />

computergesteuerte Maschinen zu bedienen,<br />

mit denen Kunststoffprodukte<br />

hergestellt werden. Du führst Qualitätstests<br />

durch, um zu überprüfen, ob das<br />

produzierte Kunststoffteil wirklich die<br />

geforderten Eigenschaften hat. Dabei<br />

nutzt du die unterschiedlichsten Verfahren<br />

… Schleifen, Polieren, Härten, Lackieren<br />

– ich liebe diesen Beruf!“<br />

Und auch Sina hatte, dank ihrer Eltern,<br />

schon einen guten ersten Eindruck von<br />

der Lehre – diese vermittelten ihr den<br />

Kontakt zu einem Lehrling, der bereits<br />

seine Ausbildung bei Lercher Werkzeugbau<br />

absolvierte. „Nach dem gemeinsamen<br />

Austausch hab’ ich mich, wie Goran<br />

auch, zum Schnuppern vor Ort entschieden.<br />

Das war super und hat mir einen<br />

sehr guten Eindruck vermittelt“, berichtet<br />

die 18-Jährige.<br />

01<br />

FASZINATION KUNSTSTOFF<br />

Als Kunststofftechnikerin gerät Sina<br />

richtig ins Schwärmen: „Vom Kinderspielzeug<br />

bis zum Hightech-Stecker im<br />

18


02<br />

Lercher Werkzeugbau GmbH<br />

Wir fertigen aus Stahl Formen<br />

für Kunststoffprodukte. Mit diesen<br />

Werkzeugen produzieren wir dann<br />

auf Maschinen mit Robotern<br />

Millionen Kunststoffteile für<br />

unterschiedlichste Branchen<br />

(Automotiv-Industrie, Möbelbranche,<br />

Medizintechnik etc.)<br />

> Standort: Klaus<br />

> Mitarbeiter:innen: 132,<br />

davon 22 Lehrlinge<br />

> Lehrberufe: Metalltechnik und<br />

Kunststofftechnik<br />

> www.lercher.at<br />

03<br />

01 Kunststofftechnik-Lehrling Sina Salzgeber (unten<br />

links) entschied sich nach einem Schnuppertag für<br />

die Lehre bei Lercher. 02 Der Metalltechniker Goran<br />

Vulkajovic (oben) schätzt das selbstständige Arbeiten.<br />

03 Beim Einspannen des Fräswerkzeuges in den<br />

Halter ist Präzesion gefragt.<br />

Goran geht es ähnlich. Das Anfertigen<br />

von Werkzeugen findet der 17-Jährige<br />

faszinierend. „Am Ende des Tages siehst<br />

du immer, was du geschafft hast. Das<br />

Endprodukt macht mir richtig Freude!“<br />

An seinem Arbeitgeber schätzt der junge<br />

Techniker, dass man ihm von Anfang<br />

an sehr viel zugetraut hat. „Selbstständigkeit<br />

beim Arbeiten wird bei Lercher<br />

großgeschrieben.“ Und Sina findet, „im<br />

Unterschied zu anderen Firmen ist es bei<br />

Lercher sehr aufgeräumt. Schon beim<br />

Schnuppern hat man mir sehr viel gezeigt.“<br />

35 % FRAUEN<br />

Mit einem Frauenanteil von rund 35 %,<br />

davon 28 % in Sinas Abteilung, gehört<br />

Lercher zu den Vorreitern in der<br />

Tech-Branche. In den letzten Jahren haben<br />

sich immer mehr junge Frauen für<br />

eine technische Ausbildung entschieden,<br />

und „das ist super“, findet auch Sina.<br />

„Ich fühle mich bei uns sehr gleichberechtigt.<br />

Ich selbst habe auch viele Kolleginnen,<br />

die ebenfalls in einem technischen<br />

Beruf arbeiten und das in ihren<br />

Bereichen bestätigen.“ Auch der Einstieg<br />

in die Welt der Technik sei heutzutage<br />

kein Hindernis mehr: „Ich finde nicht,<br />

dass noch ein Unterschied gemacht<br />

wird. Man muss selbstbewusst sein, sich<br />

etwas trauen und ins Tun kommen“, so<br />

die Technikerin.<br />

Für ihre Zukunft haben sich beide, Goran<br />

und Sina, weitere Ziele gesteckt. „Ich<br />

möchte den Lehrlingswettbewerb 2024<br />

mit ausgezeichnetem Erfolg machen“,<br />

verrät Sina, und Goran pflichtet bei: „Ja<br />

eine gute Lehrabschlussprüfung, das ist<br />

auch mein Ziel.“ Den richtigen „Riecher“,<br />

auf den können beide sehr gut vertrauen.<br />

19


01<br />

Dominikus und Melisa haben mit sehr individuellen Ausbildungswegen ihr Glück bei Blum gefunden.<br />

20


MIT INDIVIDUELLEN<br />

AUSBILDUNGSWEGEN<br />

ZUM GLÜCK<br />

Das Leben verläuft nicht immer in geraden<br />

Bahnen: Manchmal ändern sich<br />

die Umstände und ein Plan funktioniert<br />

nicht mehr so wie gedacht.<br />

Melisa Sahin hat nach ihrem Abschluss<br />

der Handelsschule eine Weiterbildung<br />

zur Eventmanagerin gemacht – dann hat<br />

ihr die Corona-Pandemie einen Strich<br />

durch die Rechnung gemacht. Die aufgeweckte<br />

Lustenauerin zögert nicht lange,<br />

schnuppert bei Blum und beginnt ihre<br />

Ausbildung beim Höchster Beschlägehersteller.<br />

„Ich bin eine sehr kommunikative<br />

Persönlichkeit, organisiere sehr gern,<br />

und Technik hat mich immer schon begeistert.<br />

Beim Schnuppern habe ich gemerkt,<br />

dass man als Prozesstechnikerin<br />

als Schnittstelle zwischen unterschiedlichen<br />

Bereichen fungiert. Wir sind die<br />

Ersten an der Maschine, wenn mal etwas<br />

nicht läuft – da ist gute Kommunikation<br />

gefragt“, weiß die 22-Jährige.<br />

POTENZIALE HEBEN UND<br />

WEITERENTWICKELN<br />

Der Werdegang von Dominikus Moratti<br />

ist ebenfalls nicht geradlinig: Der gebürtige<br />

Altacher hat nach der Unterstufe<br />

im Gymnasium eine Lehre zum Anlagenelektriker<br />

bei Zumtobel absolviert<br />

und seine Ausbildung mit Auszeichnung<br />

abgeschlossen. Nach dem Zivildienst<br />

hat er bei unterschiedlichen Unternehmen<br />

gearbeitet, eine Zusatzausbildung<br />

zum „European Industrial Engineer“<br />

absolviert, im Burgenland gelebt, war<br />

als Abteilungsleiter für bis zu 80 Mitarbeitende<br />

verantwortlich und letztlich<br />

auch selbstständig. Mittlerweile ist der<br />

38-Jährige beruflich angekommen und<br />

bei Blum als Ausbildungsmeister für<br />

den Beruf Prozesstechnik mit 25 Lehrlingen<br />

zuständig. Hier haben sich auch<br />

die Wege von Melisa und Dominikus<br />

gekreuzt. „Menschen weiterentwickeln<br />

war immer meine Leidenschaft, egal<br />

wo ich gearbeitet habe. In der Lehre bei<br />

Blum kann ich mein Potenzial am besten<br />

ausschöpfen“, so der Vater von drei<br />

Kindern. Er ergänzt: „In unserem Bereich<br />

ist es wichtig, selbstständig zu arbeiten,<br />

zwischen den Spezialist:innen der einzelnen<br />

Fachbereiche zu ‚übersetzen‘ und<br />

den Überblick zu wahren.“<br />

DER SPASS DARF NICHT ZU KURZ<br />

KOMMEN<br />

Das sind alles Dinge, die auch Melisa liegen<br />

und Spaß machen: „Ich habe zu Beginn<br />

des zweiten Lehrjahres schon meine<br />

fixe Abteilung im Werk 4 in Bregenz<br />

gefunden und darf bereits bestehende<br />

Prozesse optimieren und das Anlagenumfeld<br />

mitgestalten. Ich bin jetzt schon<br />

das Bindeglied zur Qualitätssicherung<br />

und Produktionsmechanik“, so die Auszubildende<br />

im dritten Lehrjahr. Dominikus<br />

ergänzt: „Die Ausbildung bei Blum<br />

ist sehr vielfältig, und speziell in unserem<br />

Bereich bieten sich im Anschluss<br />

an eine Lehre unzählige Perspektiven.<br />

Ganz wichtig ist, dass man Freude an<br />

der Arbeit hat“, erklärt er abschließend.<br />

Und bei einem der zehn Lehrberufe findet<br />

jede und jeder eine spannende Aufgabe,<br />

die zu den persönlichen Vorlieben<br />

und eigenen Talenten passt. Ob nach der<br />

Matura, dem Studium oder als Quereinsteiger:in<br />

aus anderen Berufen – auch<br />

für individuelle Wege bietet der Beschlägespezialist<br />

die passende Ausbildung.<br />

Julius Blum GmbH<br />

> Herstellung und Vertrieb von<br />

Möbelbeschlägen: Klappen-,<br />

Scharnier-, Auszugs-, Pocketsysteme<br />

und Bewegungstechnologien,<br />

unterstützt<br />

durch Verarbeitungshilfen und<br />

E-Services<br />

> Produktionsstandorte:<br />

8 Werke in <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

weitere in USA, Brasilien,<br />

Polen und China<br />

> Mitarbeiter:innen: weltweit<br />

9.400, in <strong>Vorarlberg</strong> 7.000,<br />

davon 400 Lehrlinge<br />

> Lehrberufe: Mechatronik, Konstruktionstechnik,<br />

Prozesstechnik,<br />

Werkzeugbautechnik, Elektrotechnik,<br />

Fertigungsmesstechnik,<br />

Werkstofftechnik, Zerspanungstechnik,<br />

Kunststofftechnik,<br />

Maschinenbautechnik<br />

> Duale Akademie nach der<br />

Matura, neben Mechatronik<br />

und Elektrotechnik ab Herbst<br />

<strong>2023</strong> auch in Applikationsentwicklung<br />

– Coding<br />

> www.lehre-bei-blum.at<br />

21


EIN SPANNENDER<br />

BERUF – AUCH<br />

FÜR FRAUEN!<br />

Ausbildung zur Stahlbautechnikerin<br />

bei Doppelmayr<br />

„In meinem Lehrjahr als Stahlbautechnikerin<br />

bin ich die einzige Frau, insgesamt<br />

sind wir zu viert“, erzählt Leonie<br />

von ihrer Abteilung bei Doppelmayr. Die<br />

18-Jährige hat im Herbst 2021 mit ihrer<br />

Lehre begonnen – ganz ohne Stereotype<br />

im Hinterkopf.<br />

„Die Arbeit im Stahlbau ist ein spannender<br />

Beruf – auch für Frauen. Alle in<br />

unserem Team machen dieselbe Arbeit<br />

und bekommen dasselbe Feedback“,<br />

stellt Leonie Flatz aus Bildstein klar.<br />

Sie fühlt sich absolut gleichberechtigt<br />

an ihrem Arbeitsplatz bei Doppelmayr<br />

und verzeichnet gerade im Vergleich zu<br />

den klassischen Lehrberufen für Mäd-<br />

chen ein dickes Plus auf ihrem Konto:<br />

Der Zahltag ist mit einer technischen<br />

Ausbildung deutlich höher als in anderen<br />

Branchen.<br />

WAS MACHT MAN ALS<br />

STAHLBAUTECHNIKERIN?<br />

Heften, Schweißen, Flexen, Feilen – in<br />

den ersten beiden Lehrjahren werden<br />

diese Aufgaben in der Lehrwerkstatt absolviert.<br />

Ab dem dritten Jahr darf Leonie<br />

auch bei den großen Projekten in der<br />

Halle mitarbeiten. Die Kleinteile für die<br />

Produktion werden zum Großteil von<br />

Lehrlingen aus dem ersten und zweiten<br />

Lehrjahr hergestellt. „Der Nachwuchs ist<br />

wichtig bei Doppelmayr“, weiß Leonie.<br />

Frauen in der Technik sind<br />

immer eine Bereicherung.<br />

Ganz besonders freut es mich,<br />

wenn sie – so wie Leonie bei<br />

uns im Stahlbau – frischen<br />

Wind ins Team bringen.<br />

Richard Kohler<br />

Ausbildungsleiter<br />

Die Lehre zur Stahlbautechnikerin ist<br />

genau das Richtige für die talentierte<br />

Handwerkerin: Denn auch in ihrer<br />

Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit<br />

kleinen Handwerksprojekten – z. B. arbeitet<br />

sie gerade an einem Insektenhotel –,<br />

oder sie erledigt zu Hause nach Feierabend<br />

noch kleine Schweißerarbeiten.<br />

Dabei trainiert sie Fähigkeiten, die sie<br />

auch im Beruf braucht: technisches und<br />

räumliches Verständnis sowie praktische<br />

Fertigkeiten. Denn durch Erfahrung<br />

22


Heften, Schweißen, Flexen, Feilen gehören zur Arbeit<br />

im Stahlbau dazu. Für die talentierte Handwerkerin<br />

Leonie Flatz genau das Richtige.<br />

Doppelmayr Gruppe<br />

> Mit innovativen Transportsystemen<br />

setzt Doppelmayr<br />

immer wieder Maßstäbe in<br />

der Mobilität mit Seilbahnen:<br />

Höchster Komfort und Sicherheit<br />

definieren ihre Anlagen –<br />

sowohl in Sommer- und Wintertourismusgebieten<br />

als auch im<br />

urbanen Personennahverkehr<br />

und Materialtransport.<br />

> Standorte: 50 weltweit,<br />

Hauptsitz in Wolfurt<br />

> Mitarbeiter:innen: 3.154,<br />

davon 1.481 in Österreich<br />

> Lehrlinge: 150,<br />

davon 106 in Wolfurt<br />

> Lehrberufe: Stahlbautechnik,<br />

Maschinenbautechnik, Zerspanungstechnik,<br />

Elektrotechnik,<br />

Mechatronik, IT-Technik<br />

> lehre.doppelmayr.com<br />

und Übung lernt man am allermeisten.<br />

„Tatsächlich ist die Lehre viel spannender,<br />

als ich es mir überhaupt vorstellen<br />

konnte. Nun mache ich eine Ausbildung,<br />

bei der ich auch etwas fürs Leben lerne.<br />

Definitiv würde ich mich wieder für die<br />

Lehre bei Doppelmayr entscheiden“, berichtet<br />

die junge Frau.<br />

FRAUEN IN DER TECHNIK<br />

Ein Achtel beträgt der Frauenanteil bei<br />

Doppelmayr aktuell. Dazu sagt Leonie:<br />

„Frauen müssen sich vor einem männlich<br />

dominierten Arbeitsumfeld wirklich<br />

nicht scheuen. Man darf sich ruhig auch<br />

was trauen, vor allem dann, wenn es etwas<br />

ist, das einem liegt und Spaß macht.<br />

Egal, was andere sagen.“ Ob es gewisse<br />

Herausforderungen für sie im Unternehmen<br />

gibt? Eher Anforderungen, wenn<br />

es nach Leonie geht: Selbstbewusstsein,<br />

Standhaftigkeit, Durchsetzungs- und<br />

Durchhaltevermögen sind schon nötig<br />

in ihrem Beruf. Aber das braucht es<br />

immer, wenn man etwas erreichen will.<br />

„Mit der richtigen Einstellung ist es ein<br />

ganz normaler Arbeitsalltag“, erklärt sie<br />

überzeugend.<br />

Für die Zukunft wünscht sie sich neben<br />

der erfolgreichen Lehrabschlussprüfung<br />

die Übernahme durch ihren Arbeitgeber<br />

– und mehr weibliche Bezugspersonen<br />

im Ausbilderteam. Vielleicht ist<br />

das auch eine spannende Aufgabe für<br />

Leonies eigene berufliche Entwicklung.<br />

23


Frank Nigsch nimmt als Werkmeister eine neue Maschine<br />

in den Probebetrieb und stellt die Maschine ein.<br />

faigle ist in einem ständigen<br />

Entwicklungsprozess, dabei müssen<br />

wir neben den technologischen<br />

Weiterentwicklungen auch die<br />

fachliche Entwicklung unserer<br />

Mitarbeitenden fördern. Nur so<br />

können wir ein zukunftsorientiertes<br />

Unternehmen gewährleisten.<br />

Robert Wild<br />

Produktionsleiter bei faigle Kunststoffe<br />

24


INTERVIEW<br />

IMMER WIEDER „JA“<br />

Arbeiten als Werkmeister bei faigle<br />

Ob Rollen und Bauteile für Fahrtreppen,<br />

Aufzüge, Intralogistik-Systeme oder<br />

zerspante Fertigteile: Bei faigle dreht<br />

sich alles um hochwertige Kunststofftechnologie.<br />

Der begeisterte Fußballer,<br />

Skifahrer und Paragleiter Frank Nigsch<br />

(29) aus Langen b. B. ist Werkmeister<br />

und verrät im Interview, warum er auch<br />

heute noch nach seiner abgeschlossenen<br />

Ausbildung in der Kunststofftechnik immer<br />

wieder „Ja“ zu Lehre, Unternehmen<br />

und dem Technikland <strong>Vorarlberg</strong> sagt.<br />

Frank, du hast schon oft „Ja“ gesagt –<br />

was hat dich damals nach der Schule<br />

zu deinem ersten „Ja“ zur Kunststofftechniker-Lehre<br />

bewogen?<br />

Frank: Hi zusammen, ja … wo fang ich da<br />

an … Ich glaube, zuerst war da das Interesse<br />

für Technik. Ich wusste einfach, ich<br />

will auf jeden Fall etwas Technisches<br />

machen. Und dann gab es einen interessanten<br />

Infotagnachmittag beim BIFO. Da<br />

ist der Funke übergesprungen.<br />

Ein Studium kam für dich erst mal nicht in<br />

Frage?<br />

Frank: Die Lehre hat in <strong>Vorarlberg</strong> einen<br />

hohen Stellenwert. Es gibt viele Top-Unternehmen<br />

mit verschiedenen technischen<br />

Ausbildungsmöglichkeiten. Auch<br />

mit einem Lehrabschluss ist es möglich,<br />

Karriere im jeweiligen Beruf zu machen!<br />

Deshalb: Möglichst viele Schnuppertage<br />

vereinbaren, das ist mein Tipp, dann<br />

lernst du Unternehmen und Lehrberufe<br />

direkt kennen. Und schlussendlich sollte<br />

man auf das Bauchgefühl hören. Bei mir<br />

hat es ganz klar „Ja“ zur Lehre gesagt.<br />

Abgesehen davon verdient man schon<br />

ab Tag eins sein eigenes Gehalt … auch<br />

nicht schlecht, oder? (lacht)<br />

Stimmt, das ist ein guter Punkt. Apropos<br />

Karriere: Nach vier Jahren Lehrzeit hast<br />

du noch die Werkmeister- Ausbildung<br />

drangehängt …<br />

Frank: … genau, vier Semester, also zwei<br />

weitere Jahre. Das war sehr zeitintensiv,<br />

aber ich konnte mir sehr viel Wissen aneignen<br />

und das dort Gelernte im Unternehmen<br />

direkt umsetzen. Mein zweites<br />

„Ja“, wenn man so will, für mich und<br />

meine Karriere.<br />

Deine aktuelle Stellenbeschreibung<br />

nennt sich: Teamleader Technical<br />

Center. Welche Tätigkeiten sind damit<br />

verbunden?<br />

Frank: Als Teamleader bin ich für sechs<br />

Mitarbeiter:innen verantwortlich. Wir<br />

haben zusammen unsere Spritzgussmaschinen<br />

im Blick. Das heißt, wir stellen<br />

die Maschinen ein und optimieren sie.<br />

Als Teamleiter koordiniere ich alles und<br />

bin zugleich die Schnittstelle bzw. der<br />

Ansprechpartner für Projektleiter:innen<br />

anderer Abteilungen, aber auch für<br />

Anwendungstechniker:innen und Produktentwickler:innen.<br />

Alle technischen<br />

Anfragen laufen sozusagen über meinen<br />

Tisch. Und auch unsere Lehrlinge in der<br />

Kunststofftechnik betreue ich. Kurzum:<br />

Ich schaue, dass die Produktion in unserem<br />

Segment reibungslos läuft und dass<br />

alle happy sind (lacht).<br />

Was würdest du sagen: Braucht es besondere<br />

Fähigkeiten, will jemand in deine<br />

Fußstapfen treten?<br />

Frank: Mein Job ist sehr abwechslungsreich,<br />

da wir viele unterschiedliche Produkte<br />

haben. Deshalb würde ich sagen,<br />

es braucht zum einen ein gutes, allgemeines<br />

technisches Verständnis sowie<br />

Ausdauer und Ruhe, zum Beispiel bei<br />

herausfordernden Situationen – und auf<br />

der anderen Seite Interesse für chemische<br />

Zusammenhänge sowie Freude am<br />

ständigen Tüfteln.<br />

Hast du aktuell noch ein weiteres „Ja“<br />

für dich und deine Karriere geplant?<br />

Frank: Ja zum „Ja“! Ich habe im März<br />

mit dem Universitätslehrgang „Industrial<br />

Engineer“ begonnen. faigle hat mir<br />

immer wieder neue Aufstiegschancen<br />

ermöglicht, und wer weiß – faigle China<br />

klingt für mich auch spannend, vielleicht<br />

ist auch das in ein paar Jahren einmal<br />

eine Station für mich. (schmunzelt)<br />

faigle-Unternehmensgruppe<br />

Die international agierende Unternehmensgruppe<br />

mit vier Standorten<br />

in Europa und Asien ist Verarbeiter,<br />

Bearbeiter und Händler technischer<br />

Kunststoffe und von Kunststofflösungen.<br />

faigle bietet sowohl Eigenentwicklungen<br />

als auch kundenspezifische<br />

Entwicklungen von Bauteilen und<br />

kompletten Baugruppen aus thermoplastischen<br />

Kunststoffen.<br />

> Standorte: 4 Standorte in Österreich,<br />

der Schweiz und China<br />

> Mitarbeiter:innen: 400,<br />

davon 21 Lehrlinge<br />

> Lehrberufe: Kunststofftechnik,<br />

Zerspanungstechnik, Werkzeugbautechnik,<br />

Betriebslogistik, Bürokauffrau/-mann,<br />

IT, Konstruktion)<br />

> www.faigle.com/de<br />

> deine-lehre-bei-faigle.com<br />

25


LEHRE ALS<br />

KARRIERESTART<br />

Aufstieg zum Manager mit der Zumtobel Group<br />

20 Jahre – so lange ist Jakob König bereits<br />

bei der Zumtobel Group angestellt.<br />

Das auf Lichttechnik spezialisierte<br />

Dornbirner Unternehmen ist für den<br />

wissbegierigen Hohenemser der perfekte<br />

Partner. Hier startete er mit seiner<br />

Lehre, machte seitdem zahlreiche Weiterbildungen,<br />

schloss sein Master-Studium<br />

ab, und inzwischen hat er als<br />

„Global Project Portfolio Manager“ (GPP<br />

Manager) bei TRIDONIC, der Technologiemarke<br />

der Zumtobel Group, schon die<br />

nächste Karrierestufe in Sicht.<br />

Strategisches Planen, analytisches Denken<br />

und diplomatisches Geschick sind<br />

nur drei der Kompetenzen, die Jakob in<br />

seinem Alltag braucht. Als GPP-Manager<br />

für das TRIDONIC-Elektronik-Angebot<br />

hat er alle Hände voll zu tun.<br />

Er ist zum Beispiel für die Planung eines<br />

Projektverlaufs zuständig. Wird etwa<br />

eine neue TRIDONIC-LED-Treiber-Plattform<br />

auf den Markt gebracht, überwacht<br />

Jakob den gesamten Projektverlauf von<br />

der Idee bis zum Launch. Dabei ist es<br />

wichtig, dass er zu jedem Zeitpunkt die<br />

Qualität des Produkts, aber auch Zeit<br />

und Kosten im Blick behält. Wie es um<br />

den „Return of Invest“ – ein Begriff aus<br />

der Betriebswirtschaft, der zur Messung<br />

der Rendite eines Unternehmens dient<br />

und angibt, wie viel Gewinn ein Unternehmen<br />

im Verhältnis zum eingesetzten<br />

Kapital macht – steht, fällt ebenfalls in<br />

Jakobs Metier.<br />

STARTSCHUSS FÜR<br />

DIE KARRIERE: DIE LEHRE<br />

2003 entschied sich der heute 36-Jährige<br />

für eine Lehre zum Anlagentechniker.<br />

Die Zumtobel Group erschien ihm damals<br />

besonders attraktiv, „weil Zumtobel<br />

als großes und außerdem globales Unternehmen<br />

nach dem Lehrabschluss viele<br />

Jakob ist ein tolles Beispiel<br />

für die Entwicklung von<br />

Talenten bei der Zumtobel<br />

Group. Wir freuen uns schon<br />

heute auf die kommenden<br />

gemeinsamen Schritte.<br />

Martin Pfurtscheller<br />

Head of Global Product Compliance Center<br />

Möglichkeiten zu bieten hat“, so Jakob,<br />

und er verrät weiter: „Es war eine Ausbildung<br />

mit perfektem Verhältnis zwischen<br />

praktischen und theoretischen Inhalten.<br />

Das Lehrkonzept beinhaltet zudem eine<br />

Rotation innerhalb der gesamten Group<br />

an den Standorten in Dornbirn. Das verschafft<br />

einen guten Überblick über viele<br />

Bereiche. Außerdem bestand die Möglichkeit,<br />

für einige Wochen im Ausland<br />

Erfahrungen zu sammeln. Daran denke<br />

ich heute immer noch sehr gerne zurück.“<br />

NEUE TÜRÖFFNER: ABEND MATURA,<br />

LEARNING ACADEMY & STUDIUM<br />

Von 2009 bis 2011 absolvierte Jakob<br />

neben seinem regulären Job an der<br />

26


Global Project Portfolio<br />

Manager Jakob König (re.)<br />

überwacht den gesamten<br />

Projekt verlauf – von<br />

der Idee bis zum Launch.<br />

Zumtobel Group<br />

> Zweitgrößter Arbeitgeber<br />

im Ländle<br />

> Internationaler Konzern<br />

mit zehn Werken auf<br />

drei Kontinenten<br />

> Europäischer Marktführer<br />

im Bereich professioneller<br />

Beleuchtungssysteme<br />

> Mitarbeiter:innen: rund 5.800<br />

weltweit, davon 55 Lehrlinge<br />

> Lehrberufe: Elektrotechnik,<br />

Mechatronik, Duale Akademie –<br />

Mechatronik/Elektrotechnik,<br />

IT-Systemtechnik, Industriekauffrau/-mann,<br />

Kunststofftechnik<br />

> Traineeprogramme: Corporate<br />

IT, Brand & Portfolio Management,<br />

Research & Development,<br />

Finance<br />

> z.lighting/de/<br />

Volkshochschule in Götzis die Abendmatura.<br />

„Von meinem hier gewählten<br />

Schwerpunkt Informatik und auch<br />

durch das Maturafach Englisch habe ich<br />

stark profitiert“, erklärt Jakob.<br />

Neue Türen öffneten sich für ihn auch<br />

mithilfe zahlreicher Weiterbildungen<br />

über die interne Learning Academy der<br />

Zumtobel Group. Hier konnte Jakob nicht<br />

nur wertvolle Berufserfahrungen in den<br />

unterschiedlichsten Bereichen und<br />

Tochterunternehmen sammeln, sondern<br />

auch viele neue Freunde gewinnen.<br />

„Am besten an meinem Job gefällt mir<br />

das Teamgefüge – wir sind wie eine<br />

Familie. Die Menschen, mit denen ich<br />

zusammenarbeite, die machen für mich<br />

den Unterschied!“<br />

2022 schloss er zudem sein Studium<br />

zum Business Manager (Master of<br />

Science) an der Alpen-Adria-Universität<br />

in Klagenfurt ab. „Nachdem ich bereits<br />

seit einiger Zeit mit dem Gedanken gespielt<br />

hatte, mich weiterzubilden, bin ich<br />

2020 auf dieses Angebot gestoßen, das<br />

hervorragend auf die Möglichkeiten von<br />

Berufstätigen zugeschnitten war. Die<br />

Universität in Klagenfurt pflegt bereits<br />

seit vielen Jahren eine sehr erfolgreiche<br />

Partnerschaft mit dem Wifi Österreich<br />

und ermöglicht es Studierenden, die Vorlesungen<br />

live in ihrem Heimatbundesland<br />

zu besuchen“, so Jakob. „Die Inhalte<br />

haben sich perfekt mit meinem aktuellen<br />

Job und den sich abzeichnenden<br />

künftigen Anforderungen gedeckt.“<br />

Auch in Zukunft will er am Ball bleiben.<br />

„Wenn ich etwas gelernt habe, dann dass<br />

Veränderung und somit Weiterentwicklung<br />

zum Leben gehören wie das Salz<br />

zum bzw. ins Meer. Außerdem ist es immer<br />

eine Bereicherung, vor allem wenn<br />

man weiß, dass man eigentlich noch<br />

nichts weiß.“<br />

Aktuell ist Jakob regelmäßig im Ausland<br />

unterwegs, etwa in China oder England.<br />

Wer weiß also, wo wir ihn demnächst<br />

mit der Zumtobel Group noch überall<br />

treffen – es bleibt spannend.<br />

27


Walter Bösch GmbH & Co KG<br />

Die duale Studentin Informatik / Digital Innovation Marion Hölzl vereint Studium und Arbeitswelt.<br />

1932 gründete Ing. Walter Bösch in<br />

Lustenau sein Unternehmen für Haustechnik.<br />

Heute verfügt der Komplettanbieter<br />

für Heizungstechnik, Klimatechnik<br />

und Lüftungstechnik über ein<br />

dichtes Netz von Kundendienststellen<br />

inklusive Vor-Ort-Service.<br />

> Standorte: Lustenau, Innsbruck,<br />

Bergheim, Leonding, Wien, Graz,<br />

Klagenfurt, D, CH<br />

> Mitarbeiter:innen: rund 700 in<br />

Österreich, 12 Lehrlinge<br />

> Lehrberufe: Betriebslogistik, Elektrotechnik<br />

(Anlagen- und Betriebstechnik),<br />

Informationstechnologie,<br />

Installations- und Gebäudetechnik,<br />

Metalltechnik<br />

> www.boesch.at<br />

28


DAS BESTE<br />

AUS ZWEI WELTEN<br />

Duale Studentin der Informatik /<br />

Digital Innovation bei bösch<br />

Für Marion kann es gar nicht genug Input sein. Deswegen studiert<br />

die 26-Jährige nach ihrem BWL-Abschluss noch berufsbegleitend<br />

an der Fachhochschule <strong>Vorarlberg</strong>. Möglich macht<br />

das ihr Lustenauer Ausbildungsbetrieb, die Walter Bösch<br />

GmbH & Co KG.<br />

„Dualstudentin/Softwareentwicklung“ – so lautet die aktuelle<br />

Berufsbezeichnung von Marion Hölzl aus Weiler. Sie unterstützt<br />

verschiedene Projekte im Bereich IT und Softwareentwicklung.<br />

Das Ziel ihrer Arbeit ist es, den Mitarbeiter:innen bei<br />

bösch den Alltag mit optimierter Software zu erleichtern. Dazu<br />

gehört auch viel Projektmanagement, was der jungen Frau in<br />

die Hände spielt: Selbstständiges Arbeiten, logisches Denken<br />

und Organisation liegen ihr nämlich. Außerdem ist sie überaus<br />

motiviert, sich ständig weiterzuentwickeln.<br />

VON STUDIUM ZU STUDIUM<br />

Dieser Wissensdurst ist es auch, der Marion nach ihrem betriebswissenschaftlichen<br />

Studium an der Universität Liechtenstein<br />

an die FH <strong>Vorarlberg</strong> geführt hat. „Dual kann man Studium<br />

und Arbeitswelt sehr gut vereinen und sowohl theoretische<br />

als auch praktische Erfahrungen sammeln“, erklärt die Softwareentwicklerin.<br />

Sorgen um eine Vollzeitanstellung muss sich Marion jedenfalls<br />

keine machen – Fachkräfte im Bereich der Wirtschaftsinformatik<br />

sind mehr als gefragt. „Die Arbeit bei bösch macht mir<br />

Spaß, ich lerne täglich etwas dazu, und für meine Zukunft habe<br />

ich viele Perspektiven“, führt die duale Studentin aus.<br />

ARBEIT, AUSBILDUNG UND AUSLAND<br />

Marions liebste Freizeitbeschäftigungen sind Skifahren, Reisen<br />

und neue Leute kennenlernen. Zwei von drei Hobbys kann<br />

sie in ihrem dualen Studium ideal ausleben: Alle Studierenden<br />

bringen unterschiedliche, spannende Hintergründe in die Ausbildung<br />

mit ein, und im Rahmen eines Field Trips durfte Marion<br />

mit der FH nach Indien reisen.<br />

Für den IT-Nachwuchs wünscht sie sich bereits in der Schule<br />

mehr Berührungspunkte mit der Welt der Technik. Allen, die<br />

sich eine Ausbildung im Technikland <strong>Vorarlberg</strong> überlegen,<br />

rät Marion: „Dir stehen alle Türen offen, sei selbstbewusst und<br />

mach, was dir gefällt! Denk nicht zu viel darüber nach, was andere<br />

über dich denken – wichtig ist nur, was du willst.“<br />

WAS ZÄHLT, IST DIE PERSÖNLICHKEIT<br />

„Um ehrlich zu sein, muss man sich als Frau in der Technik<br />

anfangs schon beweisen. Mit einer soliden Ausbildung ist diese<br />

kleine Hürde aber schnell und leicht zu überwinden“, berichtet<br />

die Technikerin von eigener Erfahrung. Im Berufsalltag spielt<br />

das Geschlecht kaum eine Rolle. Vielmehr geht es darum, wie<br />

die einzelnen Persönlichkeiten zusammenarbeiten. Marion<br />

sieht das so: „Eine gute Mischung an Persönlichkeiten in einem<br />

Team ist immer am besten, da alle eigene Perspektiven einbringen.<br />

Wichtig ist vor allem die offene Kommunikation und dass<br />

man sich fachliches Feedback nicht zu Herzen nimmt – egal ob<br />

Mann oder Frau!“<br />

29


INTERVIEW<br />

ARBEITEN IM<br />

BRAUKELLER<br />

Lehrausbildung in der Mohrenbrauerei<br />

Das, wovon viele träumen, ist für Florin<br />

Feuerstein (21) aus Dornbirn und Tim Ziolek<br />

(23) aus Reuthe schöner Alltag – sie<br />

arbeiten an einem der beliebtesten Getränke<br />

<strong>Vorarlberg</strong>s. Mit ihrer Ausbildung<br />

zum Brau- und Getränketechniker haben<br />

sich damit beide einen Traum erfüllt.<br />

Warum? Das verraten sie im Interview.<br />

Die Lehre zum Brau- und Getränketechniker,<br />

das klingt nach einer spannenden<br />

Ausbildung. Wie wird man das? Und was<br />

hat euch daran gereizt?<br />

Florin: Ich habe mich immer für Biologie,<br />

Chemie und die Lebensmittelindustrie<br />

interessiert. Diese Lehre umfasst<br />

alle diese Themen. Ich habe das Gefühl,<br />

dass ich damit sehr breit aufgestellt<br />

bin. Ich könnte mich zum Beispiel auch<br />

in den Bereichen Lebensmitteltechnik,<br />

Pharmaindustrie oder Molkereitechnik<br />

weiterentwickeln. Aktuell bin ich im<br />

dritten Lehrjahr, den Biersommelier und<br />

den Staplerschein habe ich schon über<br />

Mohrenbräu gemacht und die Berufsschule<br />

in Klosterneuburg beim Österreichischen<br />

Getränkeinstitut absolviert.<br />

Tim: Ich habe in der HTL für Tourismus<br />

in Bezau fast alle Gastrobereiche kennengelernt.<br />

Ich wollte dann aber nicht<br />

direkt in der Gastro arbeiten, sondern etwas<br />

Artverwandtes lernen. Auch ich bin<br />

wie Florin im dritten Lehrjahr, hab’ ebenfalls<br />

Biersommelier und Staplerschein<br />

bei Mohrenbräu gemacht und davor<br />

schon den Wein- und Käsesommelier an<br />

der HTL Bezau.<br />

Was ist besonders an der Ausbildung?<br />

Florin: Die Berufsschule in Klosterneuburg<br />

fand ich sehr cool. Man kommt da<br />

auch mal nach Wien und lernt die Theorie<br />

zur Praxis.<br />

Das Besondere am Beruf Brau- und<br />

Getränketechniker ist die Vielfalt:<br />

Zum einen hat man es mit modernen<br />

Maschinen und Anlagen<br />

zu tun. Zum anderen hat man die<br />

Herausforderung, auf die jahrgangsbedingten<br />

Schwankungen<br />

der natürlichen Rohstoffe Hopfen<br />

und Malz zu reagieren.<br />

Michael David<br />

Leiter Qualitätssicherung, Lehrlingskoordinator<br />

Tim: Für mich ist es unser Team! Wir sind<br />

alle sehr jung, unternehmen auch in der<br />

Freizeit viel gemeinsam. Für mich war<br />

die Ausbildung die richtige Wahl, da ich<br />

den Beruf wirklich sehr spannend finde.<br />

Und am Beruf selbst?<br />

Florin: Stimmt, der Beruf ist wirklich abwechslungsreich,<br />

weil wir in verschiedenen<br />

Abteilungen viele unterschiedliche<br />

Aufgaben erledigen können.<br />

Tim: Ja, und ich finde es cool, dass wir<br />

ein Produkt produzieren, das Menschen<br />

zusammenbringt.<br />

Und wie können wir uns euren typischen<br />

Alltag vorstellen?<br />

Tim: Wir lernen alles über die Prozesse<br />

zur Bier-, Limonaden-, Fruchtsaft-, Wasser-<br />

und Malzherstellung.<br />

30


02<br />

03<br />

01<br />

01 Probenahme im Sudhaus. 02 Der Stärkeabbau wird überprüft.<br />

03 Die Stammwürze wird gemessen. <strong>04</strong> Im Gärkeller wird ein Gärtank vorbereitet.<br />

<strong>04</strong><br />

Florin: Und natürlich, wie aus natürlichen<br />

Rohstoffen Bier gebraut wird.<br />

Tim: Unsere Ausbildung durchlaufen<br />

wir in einem Rotationssystem, wir sind<br />

in allen Abteilungen vom Sudhaus über<br />

den Gär-, Lager- und Filterkeller und<br />

die Limonadenproduktion bis zur Abfüllung.<br />

Wir lernen etwa das Herstellen<br />

von Würze, das Gären mit Hefe oder das<br />

Reifen und Filtrieren des Bieres. Kurzum:<br />

Miar sen zuaständig, dass die Kiste lauft.<br />

(lacht)<br />

Welchen Rat habt ihr für alle parat, die<br />

überlegen, eine Lehrausbildung zu machen?<br />

Florin: Unterschiedliche Praktika absolvieren<br />

und mit Menschen reden, die in<br />

dieser Branche arbeiten – dann bekommt<br />

man eine viel bessere Vorstellung.<br />

Tim: Sich alles anschauen, was einen<br />

auch nur annähernd interessiert. Und<br />

ja, wie Florin bereits gesagt hat, mit den<br />

Menschen so viel wie möglich reden.<br />

Die besten Infos bekommt man von den<br />

Personen, die selbst in diesen Berufen<br />

arbeiten.<br />

Mohrenbrauerei<br />

Produktion und Vertrieb von<br />

Bier, Biermischgetränken und<br />

Limonaden<br />

> Standort: Dornbirn<br />

> Mitarbeiter:innen: 160,<br />

davon 5 Lehrlinge<br />

> www.mohrenbrauerei.at<br />

31


ALLES SOCIAL,<br />

ODER WAS!?<br />

Spannende Neuigkeiten aus der Netz-Welt<br />

Was macht eigentlich ein:e Mechatroniker:in? Was unterscheidet<br />

die Duale Akademie von einem BA-Studium, und wie sieht es<br />

eigentlich mit Upcoming Events wie dem Lehrlingsball oder dem<br />

DIGICAMP aus? Fragen über Fragen, auf die wir auf unseren Social-<br />

Media- Kanälen so manche Antwort parat haben! Folge uns, um keine<br />

News mehr zu verpassen!<br />

HIER GEHT’S ZU DEN KANÄLEN:<br />

technikland_vorarlberg<br />

technik.vorarlberg<br />

32


WISSEN<br />

FÜR ANGEBER:INNEN<br />

Kuriose Facts, um beim nächsten<br />

Lunch-Date zu glänzen<br />

Der Funkstandard<br />

Bluetooth<br />

wurde nach<br />

dem dänischen König<br />

Harald Blauzahn<br />

benannt.<br />

Das erste Social Network<br />

im Internet wurde 1997 gegründet.<br />

Es hieß SixDegrees und wurde<br />

mangels Erfolg im Jahr 2000<br />

wieder abgeschaltet.<br />

Auf dem ersten<br />

Apple-Logo sieht man<br />

Sir Isaac Newton, der<br />

unter einem Baum sitzt,<br />

und einen Apfel, der auf<br />

seinen Kopf fällt.<br />

Die<br />

Bezeichnung für<br />

weibliche Hacker<br />

ist „Haeckse“ oder<br />

„Häckse“.<br />

01101000 01100001<br />

01100101 01100011<br />

01101011 01110011<br />

01100101 00001010<br />

Die im Internet als<br />

„Grumpy Cat“<br />

berühmt gewordene Katze<br />

hieß in Wirklichkeit<br />

„Tardar Sauce“.<br />

Eine einzige<br />

Google-Suchanfrage<br />

„reist“ im Schnitt etwa<br />

2.500 Kilometer zu<br />

einem Rechenzentrum<br />

und zurück, um dem Nutzer<br />

die Antwort zu bringen –<br />

und das in 0,2 Sekunden.<br />

33


INNOVATIVE<br />

DIGICAMPS IN DEN<br />

SOMMERFERIEN<br />

Die Berufe der Zukunft kennenlernen –<br />

für Mädchen und Jungs<br />

Nach dem großen Erfolg im letzten<br />

Sommer starten die DIGICAMPs heuer<br />

bereits in die zweite Runde! In diesem<br />

Sommercamp für 13- und 14-Jährige<br />

dreht sich alles um Robotik, 3D-Drucker<br />

und die Digitalisierung der industriellen<br />

Produktion.<br />

Die Chancen der Digitalisierung erkunden,<br />

sich kreativ ausleben mit all den<br />

digitalen Möglichkeiten und neue Perspektiven<br />

entdecken – das ist das Ziel der<br />

DIGICAMPs. Die Digitale Lernfabrik des<br />

WIFI Dornbirn verwandelt sich in den<br />

Sommerferien zu einer digitalen Spielwiese<br />

für Technik und Digitalisierung.<br />

ANGEBOT UND ABLAUF<br />

In Kleingruppen von bis zu zwölf Jugendlichen<br />

werden Mädchen und Jungs<br />

fünf Tage lang von 9 bis 16 Uhr betreut.<br />

Neben den sechs Lernmodulen in der Digitalen<br />

Lernfabrik steht eine Exkursion<br />

zu einem Betrieb des Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

auf dem Plan. Dort können die<br />

Jugendlichen ihre theoretisch erworbenen<br />

Kenntnisse direkt in die Praxis umsetzen.<br />

Von 10. bis 21. Juli und von 21.<br />

August bis 1. September wird jeweils von<br />

Montag bis Freitag neben dem abwechslungsreichen<br />

Input auch ein gemeinsames<br />

Mittagessen serviert. Der Unkostenbeitrag<br />

für die gesamte Woche beträgt<br />

lediglich 50 €.<br />

TECHNIKER:INNEN VON MORGEN<br />

Die Idee des digitalen Sommercamps ist<br />

es, Mädchen und Jungs für Technik zu<br />

begeistern, und geht auf eine Initiative<br />

des Landes <strong>Vorarlberg</strong> sowie der Wirtschaftskammer<br />

<strong>Vorarlberg</strong> zurück. Digitalisierung<br />

soll erfahrbar werden für<br />

Jugendliche, die vor der Entscheidung<br />

stehen, in welche Richtung ihre berufliche<br />

Laufbahn gehen könnte. Bestenfalls<br />

wird so eine Brücke geschlagen zu den<br />

wertvollen Ausbildungen in Elektrotechnik,<br />

Robotik und Automatisierungstechnik<br />

des Techniklands. Gemeinsam mit<br />

dem WIFI als starkem Partner in der<br />

Umsetzung wird so ein wichtiger Grundstein<br />

für die Fachkräfte der Zukunft gelegt.<br />

Die Lehrmodule<br />

im Überblick<br />

Modul 1<br />

Industrielle Revolution<br />

Modul 2<br />

Smart Factory –<br />

die intelligente Fabrik<br />

Modul 3<br />

Steuerungstechnik<br />

Modul 4<br />

Der 3D-Drucker als wesentliches<br />

Element der Smart Production<br />

Modul 5<br />

Projektarbeit: Roboter<br />

aus dem 3D-Drucker<br />

Modul 6<br />

Abschlussprojekt:<br />

Automatisierung<br />

einer Förderstrecke<br />

GET<br />

BUSY<br />

Sichere dir<br />

deinen Platz<br />

Jetzt anmelden!<br />

34


UNTERNEHMEN<br />

in der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektround<br />

Metallindustrie (V.E.M.)<br />

BEZIRK BLUDENZ<br />

Ball Beverage Packaging<br />

Ludesch GmbH<br />

Ludesch, www.ball.com<br />

Bertsch Energy GmbH & Co KG<br />

Bludenz, www.bertsch.at<br />

Bertsch Foodtec GmbH<br />

Bludenz, www.bertsch.at<br />

Collini GmbH<br />

Bludesch, www.collini.eu<br />

Friedr. Zimmermann Nfg.<br />

Gesellschaft m.b.H & Co.KG<br />

Bludesch, www.collini.eu<br />

Gassner Stahlbau GmbH<br />

Bürs, www.gassnerstahlbau.at<br />

Heller Metall GmbH<br />

Bartholomäberg, www.snowstop.at<br />

Hilti Aktiengesellschaft<br />

Zweigniederlassung Thüringen<br />

Thüringen, www.hilti.at<br />

Hydro Extrusion Nenzing GmbH<br />

Nenzing, www.hydro.at<br />

illwerke vkw AG<br />

Schruns, www.illwerkevkw.at<br />

Ivoclar Vivadent<br />

Manufacturing GmbH<br />

Bürs, www.ivoclarvivadent.com<br />

LCS Cable Cranes GmbH<br />

Lorüns, www.lcs.cablecranes.com<br />

LIEBHERR-WERK NENZING GMBH<br />

Nenzing, www.liebherr.com<br />

ÖBB-Lehrwerkstätte<br />

Bludenz, www.oebb.at<br />

Roth Torsysteme,<br />

Gebrüder Rützler GmbH & Co KG<br />

Innerbraz, www.roth-torsysteme.at<br />

vee GmbH<br />

Bürserberg, www.vee.energy<br />

WE-FORM GmbH<br />

Vandans, www.formgroup.eu<br />

BEZIRK BREGENZ<br />

ABS Transportbahnen<br />

Gesellschaft mbH<br />

Wolfurt, www.transportbahnen.at<br />

ALPLA Werke Alwin Lehner<br />

GmbH & Co KG<br />

Hard/Fußach, www.alpla.com<br />

Diem-Werke Gesellschaft mbH<br />

Hörbranz, www.diemwerke.com<br />

DIETRICH LUFT + KLIMA<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Lauterach, www.luft-klima.com<br />

Doppelmayr Seilbahnen GmbH<br />

Wolfurt, www.doppelmayr.com<br />

Doppelmayr Transport<br />

Technology GmbH<br />

Wolfurt, www.doppelmayr-mts.com<br />

EQUANS Kältetechnik GmbH<br />

Lauterach, www.equans.at<br />

faigle Kunststoffe GmbH<br />

Hard, www.faigle.com<br />

Fintes Handels GmbH<br />

Hittisau, www.fintes.at<br />

GEROLA Metalltechnik GmbH<br />

Langenegg,<br />

www.gerola-metalltechnik.at<br />

GESIG Gesellschaft für Signal anlagen<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

Hard, www.gesig.at<br />

GRASS GmbH<br />

Höchst, www.grass.at<br />

Haberkorn GmbH<br />

Wolfurt, www.haberkorn.com<br />

Hoeckle Austria GmbH<br />

Langenegg, www.hoeckle.com<br />

illwerke vkw AG<br />

Bregenz, www.illwerkevkw.at<br />

IMA Schelling Austria GmbH<br />

Schwarzach, www.imaschelling.com<br />

iPEK Spezial TV GmbH<br />

Hirschegg, www.ipek.at<br />

Julius Blum GmbH, Bregenz<br />

Bregenz, www.blum.com<br />

Julius Blum GmbH, Fußach<br />

Fußach, www.blum.com<br />

Julius Blum GmbH, Gaißau<br />

Gaißau, www.blum.com<br />

Julius Blum GmbH, Höchst<br />

Höchst, www.blum.com<br />

Kirsten KG<br />

Hittisau, www.kirsten-industrial.com<br />

Künz GmbH<br />

Hard, www.kuenz.com<br />

LASCRIPT Lasertechnologie<br />

GmbH & Co KG<br />

Hörbranz, www.lascript.at<br />

LTW Intralogistics GmbH<br />

Wolfurt, www.ltw.at<br />

MAWERA<br />

Holzfeuerungsanlagen GmbH<br />

Hard, www.mawera.com<br />

MERSEN Österreich Hittisau<br />

Ges.m.b.H.<br />

Hittisau, www.mersen.de<br />

Meusburger Georg GmbH & Co KG<br />

Wolfurt, www.meusburger.com<br />

Photinus GmbH<br />

Alberschwende,<br />

www.photinus-lighting.at<br />

Schiffswerft Fußach GmbH & Co KG<br />

Fußach, www.werft-fussach.at<br />

Siemens Aktiengesellschaft<br />

Österreich<br />

Bregenz, www.siemens.com<br />

SPIN and MILL<br />

Metallverarbeitung GmbH<br />

Schwarzach, www.spinandmill.com<br />

Steurer Bauelemente –<br />

Produktions- und HandelsgesmbH.<br />

Hard, www.steurer.at<br />

Viessmann Holzheiztechnik GmbH<br />

Wolfurt, www.viessmann.at<br />

<strong>Vorarlberg</strong>er Energienetze GmbH<br />

Bregenz, www.vorarlbergnetz.at<br />

VOLTA – Edelstahl GmbH<br />

Lauterach, www.volta.at<br />

Zargen Bösch GmbH & Co K.G.<br />

Schwarzach,<br />

www.zargen-boesch.com<br />

Zündel Kunststofftechnik GmbH<br />

Bizau, www.zkt.at<br />

BEZIRK DORNBIRN<br />

Alge Electronic GmbH<br />

Lustenau, www.alge.at<br />

Collini GmbH<br />

Hohenems, www.collini.eu<br />

EF Tools GmbH<br />

Lustenau<br />

Emil Bröll GmbH & Co KG<br />

Dornbirn, www.broell.com<br />

Faurecia Angell-Demmel GmbH<br />

Dornbirn, www.faurecia.com<br />

FT AG<br />

Lustenau, www.f-technologies.com<br />

Fulterer AG & Co KG<br />

Lustenau, www.fulterer.com<br />

GRAF CARELLO GmbH<br />

Dornbirn, www.graf-carello.com<br />

Hagn und Leone GmbH<br />

Dornbirn, www.hagn-leone.at<br />

HELLA Sonnen- und<br />

Wetterschutztechnik GmbH<br />

Dornbirn, www.hella.info<br />

Heron Innovations Factory GmbH<br />

Dornbirn, www.heron.at<br />

Julius Blum GmbH, Dornbirn<br />

Dornbirn, www.blum.com<br />

Otis Gesellschaft m.b.H.<br />

Dornbirn, www.otis.com<br />

Pfaff Automation GmbH<br />

Dornbirn, www.z-automation.com<br />

PLP SubCon GmbH<br />

Dornbirn, www.plp-subcon.com<br />

Schindler Aufzüge und<br />

Fahrtreppen GmbH<br />

Dornbirn, www.schindler.com<br />

Schrack Seconet AG<br />

Dornbirn, www.schrack-seconet.com<br />

stanztech Metallverarbeitung GmbH<br />

Lustenau, www.stanztech.at<br />

System Industrie Electronic GmbH<br />

Lustenau, www.sie.at<br />

THIEN eDrives GmbH<br />

Lustenau, www.thien-edrives.com<br />

TK Aufzüge Gesellschaft m.b.H.<br />

Dornbirn, www.tkelevator.com<br />

Tridonic GmbH & Co KG<br />

Dornbirn, www.tridonic.com<br />

Walter Bösch GmbH & Co KG<br />

Lustenau, www.boesch.at<br />

ZIMM GmbH<br />

Lustenau, www.zimm.com<br />

Zumtobel Lighting GmbH<br />

Dornbirn, www.zumtobel.com<br />

z-werkzeugbau-gmbh<br />

Dornbirn, www.z-werkzeugbau.com<br />

BEZIRK FELDKIRCH<br />

AEROCOMPACT Europe GmbH<br />

Satteins, www.aerocompact.com<br />

Aircontech GmbH<br />

Feldkirch, www.aircontech.eu<br />

Bachmann electronic GmbH<br />

Feldkirch, www.bachmann.info<br />

B&R Industrial Automation GmbH<br />

Rankweil, www.br-automation.com<br />

Eisbär Trockentechnik GmbH<br />

Götzis, www.eisbaer.at<br />

ENDER Klimatechnik GmbH<br />

Altach, www.ender-klima.com<br />

Erne Fittings GmbH<br />

Schlins, www.ernefittings.com<br />

GRASS GmbH<br />

Götzis, www.grass.at<br />

Hirschmann Automotive GmbH<br />

Rankweil,<br />

www.hirschmann-automotive.com<br />

Jobarid Metallbau GmbH<br />

Röthis, www.jobarid.at<br />

Kaufmann GmbH<br />

Göfis, www.kaufmann-tools.at<br />

Knauf Ceiling Solutions<br />

Metalldecken GmbH Rankweil,<br />

www.knaufceilingsolutions.com<br />

KONE AG<br />

Klaus, www.kone.at<br />

König GmbH & Co KG<br />

Rankweil, www.elko-koenig.com<br />

Lercher Werkzeugbau GmbH<br />

Klaus, www.lercher.at<br />

Lingenhöle Technologie GmbH<br />

Feldkirch, www.lingenhoele.at<br />

Lorünser Austria GmbH<br />

Schlins, www.loruenser.org<br />

Nesensohn GmbH<br />

Rankweil, www.nesensohn.com<br />

peko GmbH<br />

Altach, www.peko-werbung.at<br />

Speedline Aluminium-<br />

Gießerei GmbH<br />

Schlins, www.alu-met.com<br />

stürmsfs gmbh<br />

Klaus, www.stuermsfs.com<br />

Waelzholz International GmbH<br />

Götzis, www.waelzholz.com<br />

Wiegel Feldkirch<br />

Feuerverzinken GmbH<br />

Feldkirch, www.wiegel.de<br />

Wilhelm Schwarzmüller GmbH<br />

Mäder, www.schwarzmueller.com<br />

WolfVision GmbH<br />

Klaus, www.wolfvision.com<br />

Die hier gelisteten Betriebe gehören<br />

der <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und<br />

Metallindustrie (V.E.M.) an. Einen<br />

Überblick über alle Unternehmen<br />

aus dem Technikland <strong>Vorarlberg</strong><br />

inklusive der Bereiche Kunststoff-,<br />

Textil- und Lebensmitteltechnik<br />

finden Sie auf: www.technikland.at<br />

HERAUSGEBER: V.E.M. <strong>Vorarlberg</strong>er Elektro- und Metallindustrie, Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>, Sparte Industrie, Wichnergasse 9, 6800 Feldkirch, T: +43 5522 305-251,<br />

E-Mail: mueller.georg@wkv.at, www.technikland.at REDAKTION UND GESTALTUNG: Baschnegger Ammann und Partner Werbeagentur GmbH, www.bap.cc FOTOS: Wirtschaftskammer<br />

<strong>Vorarlberg</strong>, Michael Gunz, Daniel Mauche, Markus Gmeiner, flomotion.at, Blum, FHV/Patricia Keckeis, HTL Bregenz, Bernd Hofmeister, Doppelmayr Seilbahnen GmbH, MEDIArt |<br />

www.mediart.at, Melchior Schwärzler/PTS Hittisau, Stefan Pöll/Wifi, Adobestock DRUCK: Walstead Leykam Druck GmbH & Co KG. Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: <strong>TECHNIKLAND</strong><br />

<strong>Vorarlberg</strong> erscheint zweimal jährlich in einer Auflage von 88.000 Stück. © <strong>2023</strong>. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung. Druck- und Satzfehler vorbehalten.<br />

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#nolimits<br />

LEHRE BY DOPPELMAYR<br />

O LIMITS<br />

lehre.doppelmayr.com<br />

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