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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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DAS WIRTSCHAFTSMAGAZIN FÜR DAS BERGISCHE UND DEN KREIS METTMANN<br />

<strong>04</strong><br />

20<strong>23</strong><br />

WIR SIND MAL WIEDER DRAUßEN<br />

NEUE ANFORDERUNGEN ANS TAGUNGSGESCHÄFT<br />

30 Serie<br />

Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

Das Extra macht den Unterschied<br />

34 Gastkommentar<br />

Gefragt: Anschluss<br />

ans Leistungsprinzip<br />

40 Unterwegs<br />

München: Weiß - Blau<br />

neu entdecken


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EDITORIAL<br />

CreditreformThese Nr. 4<br />

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3<br />

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CreditreformThese Nr. 4<br />

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ROBUST UND RESILIENT hat sich in den letzten schwierigen Jahren die<br />

Hotellerie, Gastronomie, das Tagungsgeschäft und letztlich auch die Veranstaltungsbranche<br />

gezeigt. Und das zum Glück! Denn inzwischen befindet sich<br />

die Nachfrage nach Events sowohl im privaten Bereich als auch bei den Unternehmen<br />

wie<strong>der</strong> mindestens auf Normalniveau. Bei allem Fortschritt, den<br />

uns Homeoffice und digitale Meetings gebracht haben, richtet sich <strong>der</strong> Fokus<br />

inzwischen - auch - wie<strong>der</strong> auf die direkte Begegnung. Denn gerade wenn es<br />

um Visionen, Strategien und neue Konzepte geht, ist ein Austausch vis à vis<br />

aus <strong>der</strong> Sicht vieler Betriebe immer noch zielführen<strong>der</strong> als ein Videocall.<br />

Doch haben sich die Anbieter von Tagungen, Meetings und Besprechungen<br />

auf die neuen Zeiten dennoch eingestellt. Viel ist in die Technik investiert<br />

worden, um vor Ort eine gute Performance abzulegen und genauso, um hybride<br />

Veranstaltungen anbieten zu können. Mehr zu den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an die Tagungsbranche lesen Sie in unserer neuen Titelgeschichte.<br />

Die Textilbranche war in unserer Region einst ein führen<strong>der</strong> Wirtschaftsfaktor.<br />

Doch führt sie heute nach vielen strukturellen Verän<strong>der</strong>ungen eher ein<br />

Nischendasein. Dabei gibt es immer noch zahlreiche Betriebe, die dem Wandel<br />

<strong>der</strong> Zeit getrotzt und sich mit ihren Produkten am Markt etabliert haben.<br />

So widmen wir den viertel Teil unserer Serie „Zukunftsfaktor Vielfalt“ einem<br />

Unternehmen, das als Branchenvertreter immer noch einen guten Job<br />

macht – mit Qualität, Service und neuen Ideen.<br />

Und dann nehmen wir Sie mit zu einem Städtetripp nach München. Die bayerische<br />

Landeshauptstadt hat ohne Zweifel viele touristische Highlights zu bieten,<br />

punktet aber gerade auch mit Angeboten, Szenevierteln, Sehenswürdigkeiten<br />

und Naherholung abseits <strong>der</strong> gängigen Touristenpfade. Davon lesen<br />

Sie, wenn wir „Weiß-Blau“ für Sie ein bisschen neu entdecken.


INHALT<br />

Foto: Johannes Höhn<br />

22 Wir sind mal wie<strong>der</strong> draußen<br />

Neue Anfor<strong>der</strong>ungen an die Tagungsbranche<br />

30<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt:<br />

Das Extra macht den Unterschied<br />

34<br />

Gastkommentar<br />

Gefragt: Anschluss<br />

ans Leistungsprinzip<br />

4 www.bvg-menzel.de


40<br />

Für Sie unterwegs<br />

München - Weiß-Blau neu<br />

entdecken<br />

Namen & Nachrichten<br />

06 Wuppertaler Wirtschaftspreis 20<strong>23</strong><br />

06 Deutsche Wirtschaft stagniert<br />

07 Breites Unterstützungsangebot<br />

im Wtec<br />

08 Herausfor<strong>der</strong>ung für den<br />

NRW-Einzelhandel<br />

09 Fachkräftemangel: Vielfalt gewinnt<br />

10 Zweiter Mettmanner <strong>Unternehmer</strong>talk<br />

10 Netzwerke präsentieren sich auf <strong>der</strong><br />

Hannover Messe 20<strong>23</strong><br />

11 <strong>Bergische</strong>r Kunstpreis vergeben<br />

12 Neuansiedlung in Stöcken 17<br />

12 Unternehmen meistern Kredithürde<br />

13 The Golden City Gate<br />

14 Digitaler Reiseführer für<br />

die Hosentasche<br />

14 Gemeinsam gegen Starkregen<br />

15 Gamestopper Personal<br />

16 Mutz folgt auf Kaul<br />

16 Beratungsbus on Tour<br />

17 Was kann mir mein Unternehmen<br />

zusätzlich bieten?<br />

18 E-Mobilität<br />

18 Inflation geht langsam zurück<br />

19 Der Erfin<strong>der</strong>geist in<br />

Deutschland lahmt<br />

Titel<br />

20 Wir sind dann mal wie<strong>der</strong> draußen:<br />

Neue Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

die Tagungsbranche<br />

24 Interview: Hier schlägt unser<br />

grünes Herz<br />

Serie Zukunftsfaktor Vielfalt<br />

30 Das Extra macht den Unterschied<br />

Gastkommentar<br />

34 Gefragt: Anschluss ans<br />

Leistungsprinzip<br />

Aus <strong>der</strong> Praxis<br />

36 Recht, Finanzen, Steuern<br />

Für Sie unterwegs<br />

40 München - Weiß-Blau neu entdecken<br />

Rubriken<br />

46 Handelsregister/Insolvenzen<br />

50 Vorschau/Impressum<br />

Titelfoto: Lichtturm-Solingen, Udo Kowalsi<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Wuppertaler Wirtschaftspreis 20<strong>23</strong><br />

Bis zum 31. Mai können wie<strong>der</strong> Bewerbungen eingereicht werden.<br />

Foto: Günter Lintl<br />

Beim Vorjahrespreisträger Policks<br />

Backstube fiel <strong>der</strong> Startschuss für den<br />

Wirtschaftspreis: Von links: Antje Lieser,<br />

Christiane Rüffer, Gunther Wölfges,<br />

Wuppertals Oberbürgermeister Uwe<br />

Schneidewind, Christoph Nie<strong>der</strong>, Lars<br />

Niggemann, Carsten Gerhardt, Dirk<br />

Polick, Martin Bang, Thomas Grigutsch,<br />

Tim und Svenja Polick.<br />

Am 30. März 20<strong>23</strong> wurde unter Schirmherrschaft<br />

von Wuppertals Oberbürgermeister<br />

Uwe Schneidewind die Bewerbungsphase<br />

zum Wuppertaler<br />

Wirtschaftspreis 20<strong>23</strong> gestartet. Bis zum<br />

31. Mai 20<strong>23</strong> können Bewerbungen eingereicht<br />

o<strong>der</strong> Vorschläge für geeignete Kandidaten<br />

gemacht werden. Die Wuppertal<br />

Marketing GmbH vergibt den erstmals<br />

2003 verliehenen Wuppertaler Wirtschaftspreis<br />

in den Kategorien „Unternehmen des<br />

Jahres“ und „Jungunternehmen des Jahres“<br />

sowie als „Stadtmarketingpreis“. Informationen<br />

und Anmeldeunterlagen gibt es unter<br />

www.wirtschaftspreis.de<br />

Der Wirtschaftspreis hat mit seinen zahlreichen<br />

Preisträgern <strong>der</strong> vergangenen Jahre<br />

bewiesen, welcher Facettenreichtum die<br />

Wuppertaler <strong>Unternehmer</strong>schaft prägt.<br />

Martin Bang, Geschäftsführer <strong>der</strong> Wuppertal<br />

Marketing GmbH, ruft dazu auf,<br />

sich zu bewerben. Er erinnert daran, dass<br />

auch <strong>der</strong> Wirtschaftspreis einmal ganz<br />

klein angefangen hat: „Der Preis hat sich<br />

über 20 Jahre etabliert und ist eine große<br />

Wertschätzung für Unternehmen und zeigt,<br />

welch` starke Wirtschaft Wuppertal hat.“<br />

Dazu ergänzt Christoph Nie<strong>der</strong>, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

von wuppertalaktiv!: „Der Preis hat<br />

Geschichte und einen großen Wert für<br />

Wuppertal und seine Menschen, denn er<br />

macht Unternehmen sichtbar.“<br />

Deutsche Wirtschaft stagniert<br />

Erholung wird für<br />

2024 erwartet.<br />

Laut Konjunkturprognose des ifo Instituts<br />

wird die Wirtschaftsleistung in diesem Jahr<br />

in etwa auf <strong>der</strong> Höhe des Vorjahres verharren<br />

(-0,1%). Während die Wirtschaft in den<br />

verbrauchernahen Branchen unter <strong>der</strong> hohen<br />

Inflation leidet und schrumpft, werde die<br />

Industriekonjunktur das Wachstum stützen.<br />

Im kommenden Jahr dürfte die Wirtschaft<br />

dann kräftiger zulegen, um 1,7 Prozent.<br />

„Nach einem weiteren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts<br />

um 0,2 Prozent im ersten<br />

Quartal wird sich die Konjunktur im weiteren<br />

Verlauf wie<strong>der</strong> erholen. Spätestens ab<br />

Jahresmitte werden steigende Reallöhne die<br />

Binnenkonjunktur stützen“, sagt ifo Konjunkturforscher<br />

Timo Wollmershäuser. Neben<br />

spürbaren Tariflohnanstiegen tragen<br />

hierzu auch allmählich sinkende Inflationsraten<br />

bei.<br />

„Der Gipfel <strong>der</strong> Inflation ist erreicht. Im<br />

Durchschnitt des Jahres 20<strong>23</strong> dürfte die<br />

Rate mit 6,2 Prozent bereits niedriger sein<br />

als im vergangenen Jahr. Im Jahr 2024<br />

werden sich die Raten dann normalisieren<br />

und die Inflation 2,2 Prozent erreichen“,<br />

fügt er hinzu. Sinkende Energiepreise und<br />

eine allmähliche Auflösung <strong>der</strong> Lieferschwierigkeiten<br />

in <strong>der</strong> Industrie seien dafür<br />

die Ursachen. Die konjunkturelle<br />

Schwäche werde die Erholung auf dem Arbeitsmarkt<br />

in diesem Jahr allerdings etwas<br />

verlangsamen.<br />

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Breites Unterstützungsangebot im W-tec<br />

Seit zwei Jahren hiflt das Akzelerator-Programm Grün<strong>der</strong>n auf die Sprünge.<br />

Stellten sich und ihre Geschäftsideen<br />

vor: Simeon Ignatov und<br />

Serdar Sahin (ControlliQ), Lisa<br />

Köller (W-tec), Kaif Ali & Elmar<br />

Thyen (Space Era Germany),<br />

Martin Hebler (W-tec), Nils Demming<br />

und Nils Eynöthen<br />

(sharpnote), Mario Fluck (fairmischt)<br />

und Benjamin Mohr von<br />

„5mART“ (.vl.n.r.)<br />

Zwei Jahre Startup-För<strong>der</strong>ung im W-tec: Sieben<br />

Startups aus dem Wuppertaler Technologiezentrum<br />

haben ihre Geschäftsideen vor<br />

Publikum vorgestellt. Anlass war das zweijährige<br />

Jubiläum des hauseigenen Unterstützungsprogramms<br />

für Existenzgrün<strong>der</strong>innen<br />

und -grün<strong>der</strong> im Wuppertaler Technologiezentrum<br />

W-tec. Seit zwei Jahren bietet es<br />

Grün<strong>der</strong>n eigenes Akzelerator-Programm an.<br />

Durch vielfältige Unterstützungsleistungen<br />

werden die teilnehmenden Startups bei <strong>der</strong><br />

Umsetzung ihrer Geschäftsideen geför<strong>der</strong>t.<br />

„Wir helfen den Startups, erfolgreich zu sein.<br />

Das bedeutet aber mehr, als nur neue Kunden<br />

zu finden. Es geht auch darum, Kooperationen<br />

und Synergien zu för<strong>der</strong>n“, sagt Gründungsberaterin<br />

Lisa Köller. Und das Programm<br />

kommt gut an, bestätigt W-tec<br />

Geschäftsführer Martin Hebler. Aktuell nehmen<br />

27 Startups teil. Als beson<strong>der</strong>e Geburtstagsfeier<br />

richtete das W-tec ein Pitch-Event<br />

für die Grün<strong>der</strong>innen und Grün<strong>der</strong> aus. Sieben<br />

Startups bekamen die Möglichkeit, sich<br />

vor dem Unterstützernetzwerk des W-tec zu<br />

präsentieren. Die Bandbreite <strong>der</strong> vorgestellten<br />

Geschäftsmodelle war groß - von Data Science<br />

über smarte Textilien bis zum Analysetool<br />

für energetische Sanierungen. So unterschiedlich<br />

die Startups auch sind, sie alle<br />

profitieren von den Leistungen des Akzeleratorprogramms.<br />

Dazu gehören eine betriebswirtschaftliche<br />

Beratung und vergünstigte<br />

Arbeitsplätze im Workspace. Sie haben zudem<br />

die Chance auf das Wuppertaler Gründungstipendium<br />

W-stip. Außerdem hilft ein<br />

eigenes Kreditprogramm bei <strong>der</strong> Finanzierung<br />

von ersten Aufträgen. Und nicht zu vergessen,<br />

Netzwerk-Veranstaltungen wie <strong>der</strong><br />

Startup-Pitch. Grün<strong>der</strong> Benjamin Mohr: „Der<br />

schnelle Zugriff auf die Infrastruktur des W-<br />

tec hilft enorm. Ohne das wäre vieles nicht<br />

möglich gewesen.“<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Fachkräftemangel, Digitalisierung, Mobilitätswende<br />

Der NRW-Handel steht vor enormen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Fotos: Foto: Shutterstock<br />

(c) HV NRW, Volker Wiciok<br />

Austausch beim Jahresempfang:<br />

(v.l.) Hans-Jürgen Petrauschke<br />

(Landrat des<br />

Rhein-Kreises Neuss), Michael<br />

Radau (Präsident<br />

Handelsverband NRW),<br />

NRW-Wirtschaftsministerin<br />

Mona Neubaur, Dr. Peter<br />

Achten (Hauptgeschäftsführer<br />

HV NRW) und Dirk Wittmer<br />

(kommissarischer Vorsitzen<strong>der</strong><br />

HV Rheinland).<br />

Foto rechts: Mo<strong>der</strong>atorin<br />

Gisela Steinhauer (l.) im<br />

Gespräch mit Mona Neubaur<br />

und Michael Radau.<br />

Auf dem traditionellen Jahresempfang <strong>der</strong><br />

Handelsverbände trafen sich in diesem Jahr<br />

fast 200 Gäste aus Politik, Öffentlichkeit und<br />

Wirtschaft in Düsseldorf. Auf <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Veranstaltung des Handelsverbandes<br />

NRW und des Handelsverbandes NRW –<br />

Rheinland wurde <strong>der</strong> Blick in die Zukunft gerichtet.<br />

„Energiekrise und <strong>der</strong> Absturz <strong>der</strong><br />

Konsumstimmung waren die bestimmenden<br />

Themen des Jahres 2022 und wirken immer<br />

noch fort“, so Michael Radau, Präsident des<br />

Handelsverbandes NRW. Künftig seien verlässliche<br />

Rahmenbedingungen wichtig, damit<br />

<strong>der</strong> Handel die notwendigen Transformationen<br />

aktiv mitgehen könne, war <strong>der</strong> allgemeine<br />

Tenor. Dabei bleibt die Digitalisierung ein<br />

entscheidendes Kriterium für den Handel und<br />

auch Künstliche Intelligenz sei von großer<br />

Bedeutung. NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin<br />

Mona Neubaur sagte: „Ein<br />

starker Einzelhandel bereichert die Städte und<br />

den ländlichen Raum in Nordrhein-Westfalen.“.<br />

Neben den Entlastungen bei den gestiegenen<br />

Energiepreisen komme es nun darauf<br />

an, die Zukunftsfähigkeit des stationären<br />

Handels langfristig zu stärken. Um die Digitalisierung<br />

im Einzelhandel voranzubringen,<br />

bieten die durch das Land weiterhin geför<strong>der</strong>-<br />

ten Digitalcoaches des Handelsverbands eine<br />

wichtige Unterstützung. Für die neue Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

KI wünscht sich <strong>der</strong> Handel ein<br />

vergleichbares Unterstützungsangebot. Kassenloses<br />

Bezahlen, optimierte und automatisierte<br />

Bestellsysteme, Empfehlungsmarketing<br />

für Endkunden, Vermeidung von Lebensmittelverschwendung<br />

sind nur einige Anwendungsbeispiele.<br />

Um hier bestehende Vorurteile<br />

und Umsetzungsprobleme ebenso tatkräftig<br />

anzugehen, wären KI-Coaches eine gute Lösung,<br />

so Michael Radau. Hinsichtlich <strong>der</strong> Mobilitätswende<br />

müssten die Innenstädte mit<br />

vielfältigen, verlässlichen und attraktiven<br />

Verkehrsmitteln erreichbar sein. Zunächst<br />

brauche es aber Alternativen, erst dann könne<br />

man sich von den alten Vorgehensweisen verabschieden.<br />

Der Fachkräftemangel und fehlende<br />

Nachfolge treiben auch den Handel um.<br />

Ohne Personal entstehen Leerstände, Standorte<br />

und Handel werden unattraktiver, eine<br />

Abwärtsspirale entsteht. Bei diesen Punkten<br />

könne die Politik ressortübergreifend unterstützen,<br />

so Radau. „Wir brauchen eine Investitions-<br />

und Innovationsoffensive für die Berufsschulen<br />

und mehr Anerkennung für die<br />

Chancen und Vorteile einer dualen Berufsausbildung<br />

im Einzelhandel.“<br />

8 www.bvg-menzel.de


Vielfalt gewinnt<br />

Im Durchschnitt dauert<br />

die Suche nach<br />

Fachkräften vier Monate.<br />

Von Klein bis<br />

Groß!<br />

Für jeden Job das<br />

richtige Angebot!<br />

Deutsche Unternehmen suchen durchschnittlich<br />

drei bis vier Monate nach<br />

Fachkräften. So lange benötigen 37,5<br />

Prozent <strong>der</strong> befragten Personalleiter von<br />

<strong>der</strong> Ausschreibung bis zur Unterschrift,<br />

wie aus einer ifo Umfrage in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Jobplattform Indeed<br />

und <strong>der</strong> Bewertungsseite Glassdoor hervorgeht.<br />

25,1 Prozent <strong>der</strong> Befragten<br />

konnten eine offene Stelle innerhalb von<br />

ein bis zwei Monaten mit einer Fachkraft<br />

besetzen. Aus mittelgroßen Unternehmen<br />

meldeten das sogar 37,4 Prozent.<br />

Und 17,2 Prozent <strong>der</strong> kleinen<br />

Unternehmen sind sogar in den ersten<br />

vier Wochen erfolgreich. „Deutlich verkürzen<br />

können Unternehmen die Zeit,<br />

wenn sie sich als Arbeitgeber positionieren,<br />

<strong>der</strong> auf Vielfalt in <strong>der</strong> Belegschaft<br />

achtet“, sagt ifo-Expertin Julia Freuding.<br />

Um vielfältigere Kandidatinnen und<br />

Kandidaten anzusprechen, setzen Unternehmen<br />

vor allem darauf, ihre Stellenanzeigen<br />

entsprechend zu formulieren,<br />

dazu gehört auch die gezielte Ansprache<br />

bestimmter Gruppen von Bewerberinnen<br />

und Bewerbern. Unternehmen, die<br />

bei <strong>der</strong> Neueinstellung auf Vielfalt achten,<br />

besetzen ihre Stellen schneller: 47,8<br />

Prozent innerhalb von zwei Monaten,<br />

davon 17,7 Prozent innerhalb von vier<br />

Wochen. Von den Firmen, die bei <strong>der</strong><br />

Besetzung von freien Stellen nicht auf<br />

Vielfalt achten, besetzen nur 32,2 Prozent<br />

ihre Stellen innerhalb von zwei Monaten.<br />

„Vielfalt bei <strong>der</strong> Stellenbesetzung<br />

dient den Unternehmen als Mittel gegen<br />

den Fachkräftemangel“, sagt Freuding.<br />

Für die Umfrage wurden 554 Personalverantwortliche<br />

aus den Wirtschaftsbereichen<br />

Verarbeitendes Gewerbe, Handel<br />

und Dienstleistungen befragt.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 9


NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Zweiter Mettmanner <strong>Unternehmer</strong>talk<br />

Vorhandene Gewerbeflächen sollten effizient weiter genutzt werden können.<br />

Foto: Sonja Pöhlmann<br />

Beim zweiten Mettmanner<br />

<strong>Unternehmer</strong>talk gab`s einen<br />

spannenden Austausch<br />

zum Thema Flächennutzung.<br />

Zum zweiten Mal lud jetzt die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Stadt Mettmann zum Mettmanner<br />

<strong>Unternehmer</strong>talk ein. Gastgeber<br />

war wie<strong>der</strong>um die Firma Ritzenhoefer<br />

GmbH, die ihre Räumlichkeiten in <strong>der</strong> ehemaligen<br />

<strong>Unternehmer</strong>villa <strong>der</strong> Brodfabrik<br />

Kircher zur Verfügung stellte. Thema des<br />

Abends war die nachhaltige und effiziente<br />

Nutzung von immer knapper werdenden<br />

Gewerbeflächen in Mettmann. Nach einem<br />

Impulsvortrag <strong>der</strong> Bundestagsabgeordneten<br />

und Parlamentarischen Staatssekretärin<br />

Dr. Ophelia Nick wurde die lebhafte Diskussionsrunde<br />

durch Bürgermeisterin Sandra<br />

Pietschmann eröffnet und mo<strong>der</strong>iert. Rund<br />

20 Mettmanner <strong>Unternehmer</strong>innen und <strong>Unternehmer</strong><br />

diskutierten über die effiziente<br />

und nachhaltige Nutzung gegenwärtiger Flächen,<br />

den Einsatz von Photovoltaikanlagen<br />

und den sorgsamen wie ressourcenschonenden<br />

Umgang mit zukünftigen Potenzialen.<br />

Der Leiter <strong>der</strong> Stabsstelle Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung,<br />

Stephan Reichstein, gab zudem einen<br />

kurzen Einblick in die aktuelle Flächenverfügbarkeit<br />

in <strong>der</strong> Stadt Mettmann. Klarer<br />

Wunsch an die Politik: die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> effizienten Nachnutzung von bereits vorhandenen<br />

Gewerbebrachflächen zu unterstützen<br />

sowie bürokratische Hürden zur Steigerung<br />

<strong>der</strong> Klimaeffizienz vorhandener<br />

Gewerbegebäude zu minimieren. Der <strong>Unternehmer</strong>talk<br />

soll auch zum Jahresbeginn 2024<br />

wie<strong>der</strong> stattfinden, dann mit den Themenschwerpunkten<br />

Mindestlohn, Bürgergeld<br />

und Fachkräftemangel.<br />

Auftritt auf <strong>der</strong> Hannover Messe 20<strong>23</strong><br />

automotiveland.<br />

nrw und<br />

Maschinenbau<br />

Netzwerk<br />

präsentieren sich<br />

gemeinsam.<br />

Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes<br />

NRW präsentieren sich die von <strong>der</strong> <strong>Bergische</strong>n<br />

Struktur- und Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungsgesellschaft<br />

(BSW) initiierten Netzwerke bei<br />

<strong>der</strong> Hannover Messe im April. Gemessen an<br />

<strong>der</strong> Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten von über 12 Prozent<br />

ist <strong>der</strong> Maschinenbau ein zentraler Industriezweig<br />

im bergischen Städtedreieck.<br />

Überdies sind hier 250 Automobilzulieferer<br />

angesiedelt. Unternehmen bei<strong>der</strong> Branchen<br />

haben sich zusammengeschlossen, um sich<br />

gemeinsam um ihre Zukunft zu kümmern.<br />

Das Netzwerk präsentiert sich unter dem<br />

Dach von Produktion.NRW und in Kooperation<br />

mit dem VDMA.NRW auf <strong>der</strong> Messe.<br />

Mittlerweile sind 35 Unternehmen in dem<br />

bergischen Netzwerk zusammengeschlossen,<br />

in den letzten Krisenjahren ist <strong>der</strong> Verbund<br />

gewachsen. automotiveland.nrw ist zum<br />

Sprachrohr <strong>der</strong> Automobilzuliefer-Branche<br />

in NRW geworden und stellt auf <strong>der</strong> Messe<br />

seine neuen Projektbeteiligungen vor: Es gehört<br />

zum Konsortium des Projekts TRAI-<br />

BER.NRW, bei dem es um die Entwicklung<br />

einer Transformationsstrategie <strong>der</strong> Automotive-Industrie<br />

in <strong>der</strong> bergischen Region geht,<br />

und zum Projektkonsortium bei cH2ance,<br />

dem Aufbau eines nationalen Transformationshubs<br />

für Wasserstoffantriebe in <strong>der</strong><br />

Autom¥obil- und Zulieferindustrie.<br />

10 www.bvg-menzel.de


<strong>Bergische</strong>r Kunstpreis vergeben<br />

Stadt-Sparkasse Solingen verleiht den Publikumspreis.<br />

Foto: Jiseong Boo<br />

Preisträgerin Jiseong Boo<br />

hat in ihren Bild HADINO<br />

den Markenauftritt des<br />

bekannten Fruchtgummiherstellers<br />

aufgegriffen.<br />

Der mit 10.000 Euro dotierte 77. Internationale<br />

<strong>Bergische</strong> Kunstpreis <strong>der</strong> NATIONAL-<br />

Bank AG geht 20<strong>23</strong> an die Künstlerin Jiseong<br />

Boo. Die Internationale <strong>Bergische</strong><br />

Kunstaustellung findet in diesem Jahr zum<br />

77. Mal in Solingen statt. Solinger Künstler<br />

hatten die Schau nach dem Krieg erstmalig<br />

durchgeführt, um Künstlerinnen und Künstlern<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg ein Forum<br />

in Frieden und Freiheit zu bieten.<br />

Zu den ersten Teilnehmern gehörten Kunstschaffende<br />

wie Otto Dix und Conrad Felix-<br />

müller. Heute gehört die Ausstellung im<br />

Kunstmuseum Solingen zu den überregional<br />

renommiertesten Schauen zeitgenössischer<br />

Kunst in Deutschland. Dazu trägt <strong>der</strong><br />

hoch dotierte Preis <strong>der</strong> National Bank AG<br />

entscheidend bei. Die diesjährige Preisträgerin<br />

Jiseong Boo hat in diesem Jahr ihren<br />

Abschluss an <strong>der</strong> Kunstakademie Düsseldorf<br />

absolviert. Jiseong Boo erhält den 77.<br />

Internationalen <strong>Bergische</strong>n Kunstpreis für<br />

ihr Werk HADINO, 20<strong>23</strong>, Öl auf Leinwand.<br />

Vom 15. September bis 29. Oktober zeigt<br />

das Kunstmuseum Solingen die 77. Internationale<br />

<strong>Bergische</strong> Kunstausstellung. Viele<br />

<strong>der</strong> teilnehmenden Künstlerinnen und<br />

Künstler sind Absolventinnen und Absolventen<br />

<strong>der</strong> Düsseldorfer Kunstakademie<br />

und bereits durch überregionale Ausstellungen<br />

bekannt.<br />

Es gibt aber auch noch wenig bekannte<br />

Künstlerinnen und Künstler zu entdecken,<br />

die am Anfang ihrer Karriere stehen und bereits<br />

ein eindrucksvolles Werk vorweisen<br />

können. Die Jury hat aus 150 Bewerbungen<br />

die innovativsten und spannendsten Ansätze<br />

ausgewählt. Die Besucher entscheiden mit<br />

ihrer Stimme über die Publikumspreise in<br />

Höhe von 1.500, 1000 und 500 Euro, die zum<br />

Ende <strong>der</strong> Ausstellung von <strong>der</strong> Stadt-Sparkasse<br />

Solingen verliehen werden.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Neuzugang in Stöcken 17<br />

Die Wijld GmbH hat sich im Solinger Gewerbepark angesiedelt.<br />

Foto: Bastian Glumm<br />

Timo Beelow ist Geschäftsführer<br />

<strong>der</strong> Wijld GmbH, die<br />

nachhaltige Kleidung aus Holz<br />

produziert<br />

Die Bestandsgebäude im Solinger Gewerbepark<br />

Stöcken 17 haben nunmehr ihre Eigentümer<br />

gefunden. Nachdem die Baukonzept<br />

Real Estate den denkmalgeschützten<br />

Bereich sowie die ehemalige Lehrwerkstatt<br />

im Jahr 2022 erworben hat, kaufte das<br />

Wuppertaler Unternehmen Wijld GmbH<br />

jetzt den östlichen Gebäudekomplex. Wijld<br />

produziert Kleidung aus Holz, also aus einem<br />

nachwachsenden Rohstoff. „Das Holz<br />

für unsere Kleidung stammt aus nachhaltiger<br />

Forstwirtschaft und kommt unter an<strong>der</strong>em<br />

aus Deutschland, Österreich, o<strong>der</strong><br />

Tschechien“, erklärt Geschäftsführer Timo<br />

Beelow, <strong>der</strong> vor rund sechs Jahren seine<br />

Idee in die Tat umsetzte. „Aus einem etwa<br />

einen Kilogramm schweren Holzscheit fertigen<br />

wir beispielsweise vier T-Shirts. Der<br />

Materialeinsatz ist also extrem übersichtlich“,<br />

führt Beelow weiter aus. Die komplette<br />

Wertschöpfungskette wird in <strong>der</strong> Europäischen<br />

Union abgebildet. Vertrieben<br />

werden die Wijld-Produkte ausschließlich<br />

online.<br />

Die Kundinnen und Kunden kommen zurzeit<br />

noch überwiegend aus dem europäisch-deutschsprachigem<br />

Raum. Voraussichtlich<br />

im Spätsommer dieses Jahres<br />

erfolgt <strong>der</strong> Umzug <strong>der</strong> Wijld GmbH nach<br />

Stöcken 17. In den ehemaligen Rasspe-Produktionshallen<br />

erwarten das Unternehmen<br />

rund 1.600 Quadratmeter Fläche, die den<br />

rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

Platz für die Verwaltung und das Lager<br />

bieten werden. Stöcken 17 ist einer von<br />

drei Standorten im sogenannten „InnovationBelt<br />

Solingen“. Dabei handelt es sich um<br />

die drei gewerblich bedeutsamsten Entwicklungsstandorte<br />

<strong>der</strong> näheren Zukunft in<br />

<strong>der</strong> Klingenstadt.<br />

Unternehmen meistern Kredithürde<br />

Banken zeigen<br />

weniger<br />

Zurückhaltung bei<br />

<strong>der</strong> Kreditvergabe.<br />

Für deutsche Unternehmen ist es laut einer<br />

ifo-Umfrage einfacher geworden, neue Kredite<br />

zu erhalten. 22,7 Prozent jener Unternehmen,<br />

die gegenwärtig Verhandlungen<br />

führen, berichteten von Zurückhaltung bei<br />

den Banken. Im Dezember waren es noch 30<br />

Prozent. Und: „Die Turbulenzen bei einigen<br />

internationalen Banken haben keine Auswirkung<br />

auf die Kreditvergabe in Deutschland“,<br />

sagt Klaus Wohlrabe, Leiter <strong>der</strong> ifo-Umfragen.<br />

Die Unternehmen gewöhnten sich nach<br />

und nach an das neue Zinsumfeld. Der Rückgang<br />

bei <strong>der</strong> ifo Kredithürde war vor allem<br />

zurückzuführen auf die Industrie (von 27,8<br />

auf 17,3 Prozent) und auf die Dienstleister<br />

(von 34,6 auf 26,5 Prozent). Im Groß- und<br />

Einzelhandel (15,9 bzw. 22,1 Prozent) sowie<br />

im Baugewerbe (26,9 Prozent) sind die Zahlen<br />

nahezu unverän<strong>der</strong>t geblieben. Kleinstunternehmen<br />

und Selbständige sind weiterhin<br />

stärker betroffen. Hier berichteten rund<br />

40 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen, dass es schwierig<br />

ist, an Kredite zu kommen. In <strong>der</strong> Veranstaltungsbranche<br />

sind es sogar 50 Prozent.<br />

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The Golden City Gate<br />

Tourismusregion nean<strong>der</strong>land gewinnt Award für Imagefilm.<br />

Foto: Marius Schwarz<br />

Namen den Preis in Berlin entgegen:<br />

Mettmanns Kulturdezernent<br />

Philipp Gilbert, Paula Lange von<br />

nean<strong>der</strong>tal Tourismus und Wolfgang<br />

Huschert (v.l.).<br />

Wan<strong>der</strong>-Abenteuer o<strong>der</strong> Wald-Pause, Steinzeit<br />

o<strong>der</strong> Surf-Trip, schnell an den Rhein<br />

o<strong>der</strong> einfach mal raus – <strong>der</strong> neue Imagefilm<br />

„nean<strong>der</strong>land – Jetzt n-tdecken“ hat auf <strong>der</strong><br />

Internationalen Tourismus-Börse Berlin mit<br />

Wort und Bild überzeugt und den „The Golden<br />

City Gate“-Preis in <strong>der</strong> Kategorie „Region“<br />

gewonnen. Kreisdirektor und Kulturdezernent<br />

Philipp Gilbert sowie Paula Lange<br />

von nean<strong>der</strong>land Tourismus nahmen die<br />

Auszeichnung auf <strong>der</strong> Berliner Messe sentgegen.<br />

Der Preis wird in jedem Jahr vergeben,<br />

in die Bewertung fließen unter an<strong>der</strong>em<br />

Kreativität, Sprache, Musik, Schnitt, Emotionen<br />

und Design ein. „Wir freuen uns sehr,<br />

dass unsere Freizeitregion die Jury in diesem<br />

internationalen Wettbewerb überzeugt hat“,<br />

erklärt Paula Lange.<br />

Der neue Imagefilm ist im Rahmen des<br />

zehnjährigen Jubiläums <strong>der</strong> Tourismusregion<br />

nean<strong>der</strong>land veröffentlicht worden. Produziert<br />

wurde <strong>der</strong> Streifen von <strong>der</strong> Agentur<br />

Benning, Gluth und Partner aus Oberhausen,<br />

die touristischen Unternehmen aus dem<br />

Kreis haben das Projekt unterstützt. Der im<br />

vergangenen halben Jahr gedrehte Imagefilm<br />

führt die Zuschauer von <strong>der</strong> Kultfigur Mr. N<br />

zur Bienenkönigin, vom nean<strong>der</strong>land STEIG<br />

zum Rheinufer und von Action-Erlebnissen<br />

im Wald. Der Film ist auf <strong>der</strong> Internetseite<br />

des nean<strong>der</strong>lands unter www.nean<strong>der</strong>land.de<br />

zu sehen.<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Digitaler Reiseführer für die Hosentasche<br />

„Das <strong>Bergische</strong>“ veröffentlicht Web-App für Ausflüge in <strong>der</strong> Region.<br />

Foto: Stephanie Gröber<br />

Die Tourist-Info fürs<br />

Smartphone<br />

Die Tourismusorganisation „Das <strong>Bergische</strong>“<br />

hat eine neue Erlebnisapp in Form einer sogenannten<br />

Progressive Web App (PWA) entwickelt,<br />

mit <strong>der</strong> die Nutzerinnen und Nutzer<br />

standortspezifisch ihren Ausflug im <strong>Bergische</strong>n<br />

planen können. Über erlebnisapp.dasbergische.de<br />

können Interessierte die App<br />

herunterladen o<strong>der</strong> sie direkt online nutzen.<br />

Die PWA funktioniert auf jedem gängigen<br />

mobilen Gerät unter iOS und Android. Was<br />

eignet sich als Ausflugsziel für die ganze Familie?<br />

Welche Einkehr befindet sich am<br />

Wegesrand <strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>strecke? Und was<br />

lässt sich frisch gestärkt in unmittelbarer<br />

Umgebung noch unternehmen? Bei diesen<br />

und weiteren Fragen rund um das Thema<br />

Unternehmungen im <strong>Bergische</strong>n hilft die<br />

neue Erlebnisapp. Sie liefert je<strong>der</strong>zeit und<br />

überall standortbezogene Informationen und<br />

Anregungen für die Freizeitgestaltung; sortiert<br />

nach Rubriken wie Wan<strong>der</strong>n, Radfahren,<br />

Veranstaltungen o<strong>der</strong> Gastronomie. „Ich<br />

bin stolz, dass wir mit <strong>der</strong> neuen PWA ein<br />

zukunftsweisendes und komfortables Angebot<br />

für unsere Besucherinnen und Besucher<br />

ebenso wie für die bergische Bevölkerung<br />

geschaffen haben“, freut sich Gabi Wilhelm,<br />

Geschäftsführerin von „Das <strong>Bergische</strong>“. Die<br />

Anwendung sei eine digitale Tourist-Info<br />

fürs Smartphone. Der Nutzer sehe auf einen<br />

Blick, was er in <strong>der</strong> Umgebung unternehmen<br />

könne und erspare sich so die Suche im<br />

World Wide Web. Außerdem bietet die PWA<br />

mit dem sogenannten Tour-Inspektor die<br />

Möglichkeit, Mängel an Wan<strong>der</strong>- und Radwegen<br />

inklusive Foto und genauer Standortangabe<br />

direkt an das Wegemanagement zu<br />

übermitteln.<br />

Gemeinsam gegen Hochwasser und Starkregen<br />

Kreise, kreisfreie<br />

Städte und<br />

Verbände<br />

vereinbaren<br />

Zusammenarbeit.<br />

Der Agger- und Wupperverband, sowie <strong>der</strong><br />

Ennepe-Ruhr Kreis, Oberbergische Kreis,<br />

Rheinisch-<strong>Bergische</strong> Kreis, Rhein-Sieg-<br />

Kreis und die kreisfreien Städte Leverkusen,<br />

Remscheid, Solingen und Wuppertal<br />

bündeln ihre Kräfte, um sich bestmöglich<br />

vor Starkregen und Hochwasser zu schützen.<br />

Dazu wurde jetzt eine gemeinsame<br />

Vereinbarung unterzeichnet. Hochwasser<br />

und Starkegen stellten eine Kreis- und<br />

Stadtgrenzen überschreitende Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

dar, sagt Wuppertals Oberbürgermeister<br />

Professor Dr. Uwe Schneidewind. Eine<br />

bessere Abstimmung und Koordinierung<br />

gelinge dazu nur im Zusammenspiel <strong>der</strong><br />

kommunalen Ebene und <strong>der</strong> Wasserverbände,<br />

bekräftigt Wupperverband-Vorstand Georg<br />

Wulf. Die Mitunterzeichner <strong>der</strong> Erklärung<br />

betonen stellvertretend für alle Partner,<br />

dass neben <strong>der</strong> frühzeitigen Warnung <strong>der</strong><br />

Bevölkerung, <strong>der</strong> Sensibilisierung und Verbesserung<br />

des Informationsflusses und dem<br />

Schutz wichtiger Infrastruktur, auch die<br />

Notwendigkeit zu mehr Eigenschutz durch<br />

die Bürgerinnen und Bürger auf <strong>der</strong> Agenda<br />

<strong>der</strong> Partner steht. Die weitere Einbindung<br />

wichtiger Akteure, wie Land- und Forstwirtschaft,<br />

steht ebenfalls im Fokus.<br />

14 www.bvg-menzel.de


Gamestopper Personal<br />

80.000 Mitarbeitende <strong>der</strong> Verkehrsbranche wechseln bis 2030 in den Ruhestand.<br />

Wie die große Branchenumfrage zum<br />

Thema Personal des Verbands Deutscher<br />

Verkehrsunternehmen (VDV) ergeben<br />

hat, gibt jedes zweite Unternehmen an,<br />

2022 aus personellen Gründen den Fahrbetrieb<br />

zumindest zeitweilig eingeschränkt<br />

zu haben. Ursächlich seien außergewöhnliche<br />

Krankheitswellen, aber<br />

auch <strong>der</strong> demografische Wandel gewesen.<br />

Als Folge werde die Personaldecke<br />

immer dünner, erklärt Harald Kraus,<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des VDV-Personalausschusses.<br />

Um gegenzusteuern bereiten die Verkehrsunternehmen<br />

gezielte Maßnahmen<br />

vor o<strong>der</strong> setzen diese bereits um. Doch<br />

auch <strong>der</strong> Gesetzgeber sei in Bezug auf<br />

Führerscheinprüfungen, Mindestalter<br />

und Fachkräfte aus dem Ausland gefor<strong>der</strong>t.<br />

Denn die Arbeitskräftesituation<br />

habe entscheidenden Einfluss darauf, ob<br />

in Deutschland die Klimawende gelinge<br />

o<strong>der</strong> nicht. Nach Angaben des VDV gehen<br />

in <strong>der</strong> gesamten Branche rund<br />

80.000 Beschäftigte bis 2030 altersbedingt<br />

in den Ruhestand. Die Branche<br />

werde jährlich bis zu 8.000 Fahrerinnen<br />

und Fahrer für Bus und Tram gewinnen<br />

müssen, um das altersbedingte Ausscheiden<br />

von Kollegen kompensieren zu<br />

können.<br />

In <strong>der</strong> Umfrage geben 62,4 Prozent <strong>der</strong><br />

Unternehmen den Altersdurchschnitt ihrer<br />

Belegschaft mit über 46 Jahre an,<br />

den Frauenanteil mit rund 22 Prozent.<br />

„Wir müssen darauf mit mehr Flexibili-<br />

tät, mit mehr Teilzeit reagieren – das<br />

hilft nicht nur den Kolleginnen und Kollegen,<br />

die Familie haben“, so Harald<br />

Kraus. Der Personalbedarf hat laut<br />

61,6 Prozent <strong>der</strong> antwortenden Unternehmen<br />

zugenommen. Der VDV wirbt<br />

für eine Fülle von Maßnahmen zur Gewinnung<br />

neuer Fachkräfte, darunter für<br />

verstärkte Investitionen in die Berufsausbildung<br />

<strong>der</strong> Fahrberufe. Außerdem<br />

setzt sich <strong>der</strong> Branchenverband beim<br />

Gesetzgeber dafür ein, dass ausländische<br />

Bus-Führerscheine zügiger anerkannt<br />

werden.<br />

Mehr Informationen zur Umfrage<br />

finden Sie im Web unter: www.<br />

vdv.de/vdv-personalumfrage<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

Mutz folgt auf Kaul<br />

Die Volksbank-Filiale in <strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong> Alleestraße hat einen neuen Leiter.<br />

Foto: Thomas E. Wunsch<br />

Foto: Volksbank/Bettina Osswald<br />

Leitungswechsel in <strong>der</strong><br />

Volksbank-Filiale an <strong>der</strong><br />

Alleestraße: Michael Kaul<br />

(l.) übergibt an Marcel<br />

Mutz.<br />

Am 1. April hat Marcel Mutz die Leitung<br />

<strong>der</strong> Filiale Alleestraße mit dem Standort<br />

Handweiser <strong>der</strong> Volksbank im <strong>Bergische</strong>n<br />

Land übernommen. Der 35-Jährige folgt auf<br />

Michael Kaul, <strong>der</strong> ins Private Banking <strong>der</strong><br />

Volksbank wechselt. Neun Jahre lang war<br />

Michael Kaul Filialleiter im Herzen <strong>der</strong><br />

Stadt, zuvor leitete er die Geschäftsstellen<br />

Ronsdorf und Handweiser. Als Private-Banking-Betreuer<br />

wird er nun neue Kunden<br />

kennenlernen und für ganze Familien mit<br />

mehreren Generationen da sein. Sein Team<br />

und seine Remschei<strong>der</strong> Kunden weiß Michael<br />

Kaul bei seinem Nachfolger, <strong>der</strong> wie<br />

er ein Eigengewächs <strong>der</strong> Volksbank ist, in<br />

guten Händen. Marcel Mutz wird künftig<br />

für ein 15-köpfiges Team an drei Standorten<br />

verantwortlich sein, da er die Leitung <strong>der</strong><br />

Filialen Alleestraße und Handweiser zusätzlich<br />

zur Filialleitung in seiner Heimatstadt<br />

Wermelskirchen übernimmt.<br />

Allen Kolleginnen und Kollegen gerecht zu<br />

werden, sieht er als die größte Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

an – zugleich ist die Arbeit mit Menschen<br />

und die Weiterentwicklung seiner<br />

Mitarbeiter das, was ihm am meisten bei<br />

seiner Arbeit gefällt. Führung und Organisation<br />

hat Marcel Mutz auch im Sport gelernt:<br />

Handballfreunde in <strong>der</strong> Region kennen<br />

ihn als Trainer des Drittligisten<br />

<strong>Bergische</strong> Panther. Künftig will er an drei<br />

Tagen in <strong>der</strong> Woche in Remscheid und an<br />

zwei Tagen in Wermelskirchen präsent<br />

sein.<br />

Beratungsbus on Tour<br />

Die Arbeitsagentur<br />

berät auf<br />

Marktplätzen und<br />

in Innenstädten.<br />

Vom 18. April bis zum 13. Mai tourt <strong>der</strong> Beratungsbus<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit durch<br />

Düsseldorf, den Kreis Mettmann und das<br />

<strong>Bergische</strong> Städtedreieck. Jugendliche, Eltern<br />

und Berufstätige erhalten am Beratungsbus<br />

hilfreiche Tipps rund um Ausbildung, Studium,<br />

Praktikum, Gap-Year, Umschulung,<br />

Neuorientierung und Weiterbildung. „Unsere<br />

Beratungstour steht ganz im Zeichen des<br />

Aufbruchs, denn die Chancen auf dem Arbeits-<br />

und Ausbildungsmarkt sind heute so<br />

gut wie noch nie“, erläutert Ingrid Dönnebrink,<br />

Leiterin <strong>der</strong> Berufsberatung im Erwerbsleben<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit. Vielen<br />

Menschen sei gar nicht bewusst, dass die<br />

Agentur für Arbeit auch für Berufstätige da<br />

ist und sie dabei unterstützt, sich beruflich<br />

zu verbessern und weiter zu kommen. „Das<br />

möchten wir durch unsere Beratungstour än<strong>der</strong>n“,<br />

so Dönnebrink. Wer noch in Elternzeit<br />

ist, kann sich zudem über Wie<strong>der</strong>einstiegsmöglichkeiten<br />

und Hilfestellungen<br />

direkt vor Ort am Bus erkundigen. Aber<br />

auch Jugendliche und <strong>der</strong>en Eltern können<br />

am Bus mit <strong>der</strong> Berufs- und Studienberatung<br />

sprechen. „Übrigens kann man sich auch<br />

über den beruflichen Einstieg bei <strong>der</strong> Bundesagentur<br />

für Arbeit informieren“, ergänzt<br />

Roland Niemanns, Leiter <strong>der</strong> Personalabteilung<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit.<br />

16 www.bvg-menzel.de


Was kann mir mein Unternehmen zusätzlich bieten?<br />

Fachkräftegewinnung und -bindung: VBU startet Unternehmensumfrage.<br />

Foto: BVG<br />

Professor Dr. Wolfgang<br />

Kleinebrink<br />

ist Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Vereinigung<br />

<strong>Bergische</strong>r <strong>Unternehmer</strong>verbände<br />

(VBU).<br />

werden auch E-Bikes, die Hälfte <strong>der</strong> Umfrageteilnehmer<br />

stellen sie zur Verfügung.<br />

Ebenso bieten 50 Prozent einen Firmenwagen,<br />

43,3 Prozent sogar einen E-Wagen als<br />

Firmenauto. Bei den Sportangeboten unterstützen<br />

33,3 Prozent <strong>der</strong> Betriebe die Mitarbeiter<br />

bei Kursangeboten. 16,7 Prozent gewähren<br />

einen Zuschuss zum Besuch eines<br />

Fitnessstudios. Immerhin 30 Prozent bieten<br />

Betriebssport an und 3,3 Prozent haben sogar<br />

ein firmeninternes Fitnessstudio. Insgesamt<br />

seien viele Unternehmen auf dem richtigen<br />

Weg, ihren bestehenden und potenziellen<br />

Arbeitnehmern attraktive Angebote<br />

außerhalb des regulären Gehalts zu bieten.<br />

Auch im <strong>Bergische</strong>n Land wird es für Unternehmen<br />

immer schwieriger, geeignete Fachkräfte<br />

zu gewinnen und bereits beschäftigte<br />

Fachkräfte zu halten. Welche Zusatzleistungen<br />

bieten Unternehmen an, um diese Ziele zu erreichen?<br />

Dies möchte die Vereinigung <strong>Bergische</strong>r<br />

<strong>Unternehmer</strong>verbände (VBU) in einer<br />

nicht repräsentativen Umfragereihe wissen.<br />

Bereits die nun vorliegenden Ergebnisse des<br />

ersten Teils geben wertvolle Aufschlüsse. Gefragt<br />

wurde nach Zusatzleistungen in den Bereichen<br />

Getränke und Essen, Transport und<br />

Verkehr sowie Sport. Demnach geben 40 Prozent<br />

<strong>der</strong> befragten Unternehmen kostenlose<br />

Heißgetränke und 50 Prozent kostenlose Kaltgetränke<br />

an ihre Mitarbeiter ab. Essensmarken<br />

sind wie erwartet mit null Prozent Stimmen<br />

out. Auch ein kostenloses, warmes Mittagessen<br />

findet keinen Anklang bei den Arbeitgebern<br />

– stattdessen gewähren rund 36,7 Prozent<br />

kalte Speisen wie Obst, Kekse o<strong>der</strong> Müsli. Zuschüsse<br />

zum Essensgeld vergeben immerhin<br />

26,7 Prozent. Interessant sind auch die Ergebnisse<br />

im Bereich Transport und Verkehr. Immerhin<br />

16,7 Prozent <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

geben ein kostenloses Jobticket aus.<br />

Fahrtkostenzuschüsse und Tankgutscheine gewähren<br />

jeweils 33,3 Prozent. Immer populärer<br />

Unterhaltsreinigung<br />

Glasreinigung<br />

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NAMEN & NACHRICHTEN<br />

E-Mobilität bringt gravierende Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Fertigungsberufe in <strong>der</strong> Autoindustrie sind rückläufig.<br />

Foto: Shutterstock<br />

Die Mobilitätswende wird<br />

für die Arbeit in <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

gravierende<br />

Verän<strong>der</strong>ungen bringen.<br />

Die Autoindustrie hat seit 2013 laut Zahlen<br />

<strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit neun Prozent<br />

Fertigungsberufe eingebüßt. Das schreibt<br />

Oliver Falck in einem aktuellen Aufsatz im<br />

ifo Schnelldienst. „Wir sehen momentan<br />

eine Deindustrialisierung <strong>der</strong> Autobranche,<br />

die durch den Wandel zur E-Mobilität zustande<br />

kommt. Ein Teil des Verlusts wird<br />

bereits und könnte in Zukunft noch mehr<br />

durch Batteriefertigung, Dienstleistungen<br />

im Bereich Software o<strong>der</strong> digitale Geschäftsmodelle<br />

aufgefangen werden“, erläutert<br />

Falck, Leiter des ifo Zentrums für Industrieökonomik<br />

und neue Technologien .<br />

Entscheiden<strong>der</strong> für das künftige Fertigungs-<br />

level deutscher Hersteller seien jedoch die<br />

Verschiebungen im Wettbewerb – vor allem<br />

mit China und den USA. Rund 447.000 Beschäftigte<br />

stellten 2019 Produkte mit Verbrennertechnik<br />

her. Diese sind unmittelbar<br />

von <strong>der</strong> Umstellung von Verbrennungs- auf<br />

Elektromotoren betroffen – unter an<strong>der</strong>em<br />

weil Elektromotoren in <strong>der</strong> Herstellung weit<br />

weniger komplex sind als Verbrenner. Noch<br />

produzieren die Autohersteller parallel<br />

Fahrzeuge mit beiden Antriebsarten. Mit<br />

dem Abbau dieser Doppelstrukturen werde<br />

sich <strong>der</strong> Beschäftigungsabbau in <strong>der</strong> Fertigung<br />

in den kommenden Jahren weiter beschleunigen,<br />

sagt Falck. Die Anzahl <strong>der</strong> Beschäftigten<br />

im IT-Bereich sei hingegen seit<br />

2013 um knapp 49 Prozent gestiegen. Die<br />

Beziehung zu China und den USA in einem<br />

verän<strong>der</strong>ten geopolitischen Umfeld bestimme<br />

die künftige Position <strong>der</strong> deutschen Autoindustrie<br />

im Wettbewerb und damit auch<br />

die Produktionsvolumina. Mit Tesla hätten<br />

die USA <strong>der</strong>zeit den größten Elektroauto-<br />

Produzenten <strong>der</strong> Welt auf dem Markt.<br />

Gleichzeitig fertigten deutsche Autobauer in<br />

China deutlich mehr Fahrzeuge als in<br />

Deutschland. Auch die Bedeutung chinesischer<br />

Unternehmen in <strong>der</strong> Produktion nehme<br />

zu: Immer mehr einheimische Wettbewerber<br />

drängten auf den chinesischen Markt. Die<br />

chinesischen Produzenten BYD o<strong>der</strong> SAIC<br />

gehören bereits zu den Top 10 <strong>der</strong> weltweit<br />

größten Elektroauto-Produzenten.<br />

Etwas weniger Firmen wollen ihre Preise erhöhen<br />

Inflation geht<br />

langsam zurück.<br />

Etwas weniger Unternehmen planen laut aktueller<br />

ifo-Umfrage in den nächsten drei<br />

Monaten, ihre Preise zu erhöhen. Die ifo<br />

Preiserwartungen sanken für die Gesamtwirtschaft<br />

im März auf 27,2 Punkte, nach<br />

29,2 Punkten im Februar. Das war <strong>der</strong><br />

sechste Rückgang in Folge. „Die Unternehmen<br />

haben einen Großteil ihrer gestiegenen<br />

Kosten bereits an die Kunden weitergegeben,<br />

gleichzeitig hat die Nachfrage nachgelassen.<br />

Damit dürfte die Inflation in<br />

den kommenden Monaten langsam zurückgehen“,<br />

sagt ifo-Konjunkturchef Timo<br />

Wollmershäuser. Beson<strong>der</strong>s verhalten<br />

fallen die Preiserwartungen bei <strong>der</strong> Industrie<br />

aus.<br />

18 www.bvg-menzel.de


Der Erfin<strong>der</strong>geist in Deutschland lahmt<br />

Zahl <strong>der</strong> Patentanmeldungen geht zurück.<br />

SYNCHROS<br />

Foto: Shutterstock<br />

Deutschland - das Land<br />

<strong>der</strong> Tüftler und Denker?<br />

Nicht mehr so ganz, steht<br />

doch <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong>standort<br />

stark unter Druck.<br />

Deutsche Erfin<strong>der</strong> meldeten 2022 fast fünf Prozent<br />

weniger Patente an, wie aktuelle Zahlen des Europäischen<br />

Patentamts belegen. Gleichzeitig befinden sich<br />

die Forschungsausgaben auf einem Rekordhoch, doch<br />

fehlt es an Fachkräften und Innovationen in <strong>der</strong> Elektrotechnik.<br />

2022 haben europäische Erfin<strong>der</strong> 2,5 Prozent<br />

mehr Erfindungen im Europäischen Patentamt in<br />

München eingereicht als im Vorjahr – doch die Anmeldungen<br />

aus Deutschland sanken um 4,7 Prozent.<br />

Dies führt das Institut <strong>der</strong> Deutschen Wirtschaft (IW)<br />

– auch – auf die Corona-Pandemie zurück, was indes<br />

nicht nur ein deutsches Problem war. Industrieunternehmen<br />

in Deutschland mussten ihre Geschäfte zurückfahren,<br />

was die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen<br />

<strong>der</strong> Betriebe getroffen hat. Die Probleme<br />

sind aus Sicht des IW aber von langfristiger Natur.<br />

Drei Faktoren setzen den Erfin<strong>der</strong>standort Deutschland<br />

unter Druck: Da ist <strong>der</strong> demografische Wandel,<br />

<strong>der</strong> sich auch auf die Zahl <strong>der</strong> Erfin<strong>der</strong> auswirkt. Zum<br />

zweiten fehlt es an Fachkräften. Erfindungen gibt es<br />

vor allem in den MINT-Disziplinen, doch gerade hier<br />

sank zuletzt die Zahl <strong>der</strong> Uni-Absolventen. Und drittens:<br />

Deutsche Erfin<strong>der</strong> haben ihre Stärke bislang im<br />

Maschinen- und Fahrzeugbau. Doch Elektroautos,<br />

Smartphones und das Internet of Things zeigen: Technologische<br />

Sprünge und Innovationen gibt es vor allem<br />

in <strong>der</strong> digitalen Elektrotechnik. Hier drohe Deutschland,<br />

den technologischen Wandel zu verpassen.<br />

Franz Güde GmbH<br />

Katternberger Straße 175<br />

D-42655 Solingen<br />

Tel: +49 (0) 212 - 816 166<br />

Fax: +49 (0) 212 - 815 840<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 19<br />

www.guede-solingen.de


TITEL WIR SIND DANN MAL WIEDER DRAUßEN<br />

Foto: Simon Says Media<br />

Wir sind dann mal<br />

wie<strong>der</strong> draußen ...<br />

20 www.bvg-menzel.de


Konzerte, Festivals, Kongresse, Mitglie<strong>der</strong>versammlungen und vieles mehr – nach den Einschränkungen<br />

durch die Corona-Pandemie kehrt in diesem Jahr gewissermaßen wie<strong>der</strong> Normalität im Veranstaltungs-<br />

und Tagungsgeschäft ein. Menschen haben wie<strong>der</strong> Lust auf reale Begegnung – da verhalten sich<br />

Privatleute, Vereinsvorstände und die Verantwortlichen in <strong>der</strong> Wirtschaft ganz ähnlich. Gleichwohl<br />

hat die Pandemie auch die Tagungsbranche nicht nur vor enorme Herausfor<strong>der</strong>ungen gestellt, son<strong>der</strong>n<br />

ihr auch neue Aufgaben beschert. Die Erwartungen an die technische Ausstattung in Tagungsräumen<br />

sind hoch, gleichzeitig wünschen sich Veranstalter einen exzellenten Service. An dieser Stelle ist<br />

auch hier <strong>der</strong> Fachkräftemangel das größte Problem <strong>der</strong> Branche.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 21


TITEL WIR SIND DANN MAL WIEDER DRAUßEN<br />

David Agert ist Prokurist<br />

und Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

bei <strong>der</strong><br />

Remschei<strong>der</strong> Unternehmensberatung<br />

Praxisfeld.<br />

Schon im letzten Jahr setzten Unternehmen<br />

zunächst zaghaft,<br />

dann wie<strong>der</strong> mutiger auf persönliche<br />

Begegnungen. Nach einem<br />

langen Zeitraum, in dem Tagungen,<br />

Workshops, Konferenzen<br />

und auch Fortbildungen beinahe ausschließlich<br />

digital stattfanden o<strong>der</strong> allenfalls unter strengsten<br />

Hygienevorschriften abgehalten wurden, nähert<br />

sich das Tagungsgeschäft wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Normalität.<br />

Als normal empfinden wir das, was wir vor Corona<br />

gewohnt waren – nämlich persönliches Aufeinan<strong>der</strong>treffen,<br />

um Projekte, Prozesse und Strategien<br />

zu besprechen, und das vielfach über<br />

Landesgrenzen hinweg. Seit Anfang April ist die<br />

Pandemie nun auch offiziell vorbei. Sämtliche<br />

Verbote, Gebote und Regularien rund um den<br />

Schutz vor dem Virua sind aufgehoben, man gibt<br />

sich allmählich wie<strong>der</strong> die Hand und hat in <strong>der</strong><br />

Regel kein unangenehmes Gefühl mehr, wenn<br />

SI COATINGS<br />

sich die über einen<br />

GMBH,<br />

langen Zeitraum<br />

WUPPERTAL<br />

eingeübten<br />

GERMANY<br />

Abstandsregeln nicht mehr einhalten lassen.<br />

01.2019 SI COATINGS GMBH INTRODUCTION, A.KUNZ<br />

Tagen ist wie<strong>der</strong> im Trend<br />

Gibt es also tatsächlich eine Rückkehr zu alten<br />

WE MAKE PRODUCT<br />

Gepflogenheiten <strong>der</strong> Begegnung vis-à-vis o<strong>der</strong><br />

halten Unternehmen an den digitalen Formaten<br />

fest? „Sowohl als auch“, lautet hier die Antwort<br />

von David Agert, Prokurist und Mitglied <strong>der</strong> Geschäftsführung<br />

<strong>der</strong> Remschei<strong>der</strong> Unternehmensberatung<br />

Praxisfeld. „Ich nehme wahr, dass das<br />

Tagen wie<strong>der</strong> im Trend ist, ganz einfach, weil man<br />

es schätzt, sich wie<strong>der</strong> persönlich zu treffen. Das<br />

digitale Meeting ist dadurch aber nicht weg“, so<br />

<strong>der</strong> Senior Berater, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Beratung unter an<strong>der</strong>em<br />

einen Fokus bei <strong>der</strong> Gestaltung von Zukunfts-<br />

und Innovationsprozessen setzt. Die Sicht<br />

aufs Tagungsgeschäft gewinnt Agert gewissermaßen<br />

aus drei Sichtweisen: Da ist einmal die Beobachtung<br />

als Berater. Praxisfeld ist seit 30 Jahren in<br />

<strong>der</strong> Unternehmensberatung aktiv, zu den Kunden<br />

gehören Unternehmen verschiedener Branchen<br />

und Größen. Daneben verfolgt David Agert, wie<br />

intern im eigenen Unternehmen <strong>der</strong> gemeinsame<br />

Austausch organisiert wird. Und weiterhin betreibt<br />

Praxisfeld im Remschei<strong>der</strong> Stadtteil Lennep<br />

sein eigenes, mo<strong>der</strong>nes Seminarzentrum<br />

„Zeit:Raum“. Seit 2021 gibt es diese Location, wo<br />

die eigenen Veranstaltungen stattfinden. Genauso<br />

werden die Räumlichkeiten auch für Tagungen,<br />

Meetings und Events an<strong>der</strong>er Veranstalter vermietet.<br />

Das Ziel bestimmt den Weg<br />

„Die Pandemie hat schon für eine Zäsur gesorgt“,<br />

fasst David Agert seine Eindrücke zusammen.<br />

Nachdem im letzten Jahr die Corona-Regeln gelockert<br />

wurden, habe tatsächlich eine Rückkehr zur<br />

alten Gewohnheit, nämlich zur Besprechung in<br />

Präsenz, stattgefunden. Da gab es ganz klar den<br />

Wunsch, physisch wie<strong>der</strong> zusammenzukommen<br />

und den ausschließlich virtuellen Weg hinter sich<br />

zu lassen. Inzwischen gebe es jetzt aber wie<strong>der</strong><br />

Fortsetzung auf Seite 27<br />

Man stellt sich die Frage: Ist <strong>der</strong> Aufwand für An- und<br />

Abreise tatsächlich gerechtfertigt, um dem Zweck des<br />

Meetings Rechnung zu tragen?<br />

22 www.bvg-menzel.de


„ DER SPEZIALIST FÜR HAFTVERMITTLER UND<br />

FUNKTIONELLE BESCHICHTUNGSSYSTEME.“<br />

S PROUD<br />

WE MAKE WE MAKE PRODUCTS PRODUCTS PROUD PROUD<br />

SI SI COATINGS GMBH, WUPPERTAL GERMANY<br />

01.2019 01.2019SI COATINGS Page SI COATINGS 1GMBH INTRODUCTION, GMBH INTRODUCTION, A.KUNZ A.KUNZ<br />

Page 1 Page<br />

SI Coatings GmbH<br />

Der Spezialist für Haftvermittler und funktionelle Beschichtungssysteme.<br />

Seit 1968 werden in <strong>der</strong> HÜHOCO Gruppe eigenständig funktionelle und dekorative Beschichtungsstoffe entwickelt. Mit <strong>der</strong><br />

Gründung <strong>der</strong> SI-Coatings GmbH in 2006 ging die nun mehr fast 50 jährige lacktechnologische Erfahrung <strong>der</strong> HÜHOCO<br />

Gruppe nahtlos in die SI-Coatings GmbH über. Heute entwickelt und produziert die SI-Coatings GmbH Lacke und funktionelle<br />

Systeme wie sie unter an<strong>der</strong>em im Coil-Coating verwendet werden.<br />

Wir entwickeln und produzieren vornehmlich Beschichtungsstoffe für die Coil-Coating Industrie und anverwandten Gebieten.<br />

Unser Spezialgebiet liegt im Bereich <strong>der</strong> heißsiegelbaren Haftvermittler für Thermoplaste. Darüber hinaus beinhaltet unsere<br />

Produktpalette dekorative und technische Beschichtungsstoffe, für den Innen- und Außeneinsatz sowie Gummihaftvermittler.<br />

S I - COATINGS GmbH | Mählersbeck 83 | D-42279 Wuppertal | Fon: +49 (0) 202 281519-0<br />

Mail: info@si-coatings.com | Net: www.huehoco.com<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> <strong>23</strong>


TITEL INTERVIEW WIR SIND DANN MAL WIEDER DRAUßEN<br />

„Hier schlägt unser<br />

grünes Herz“<br />

Wo Corona die Branche schmerzlich ausgebremst hat, haben die Tagungsgäste und private<br />

Veranstalter wie<strong>der</strong> Lust auf persönliche Begegnung. Um aber allen Ansprüchen<br />

gerecht werden zu können, müssen die Gastgeber täglich Höchstleistung abliefern und<br />

sich hier und da neu aufstellen, wissen Hotel-Inhaber Arnd Vesper und Ralf Kesselring<br />

Verkaufs- und Marketingdirektor im Wuppertaler Golfhotel Vesper.<br />

Herr Kesselring, Herr Vesper, unser Titelthema<br />

steht unter dem Motto „Wir sind dann mal<br />

wie<strong>der</strong> draußen...“ Können Sie diese Aussage<br />

hinsichtlich Ihrer Gäste bestätigen?<br />

Ralf Kesselring: Definitiv! Wir erleben zum<br />

Glück wie<strong>der</strong> eine deutliche Nachfrage an Tagungen<br />

und Veranstaltungen in Präsenz. Virtuelle<br />

Meetings sind eine Möglichkeit, sich sachlich<br />

auszutauschen. Zwischenmenschliche Beziehungen<br />

können aber nur aufgebaut und vertieft werden,<br />

wenn sich Kolleginnen und Kollegen in <strong>der</strong><br />

realen Welt begegnen. Bei Tagungen geht es um<br />

weit mehr als nur die Vermittlung von Zahlen,<br />

Daten und Fakten. Es geht darum, ein Team zusammenzubringen<br />

und gemeinsam zu stärken.<br />

Die Gespräche zu den Kaffeepausen, beim gemeinsamen<br />

Essen und am Abend kann kein virtuelles<br />

Meeting bieten. Wir erleben auch eine deutliche<br />

Vergrößerung <strong>der</strong> angefragten Tagungen.<br />

Sollte die Anfrage unser Angebot an Zimmern<br />

überschreiten, können wir einen Teil <strong>der</strong> Übernachtungsgäste<br />

ab jetzt auch in unserem neuen<br />

Schwesterhotel, dem Postboutique Hotel Wuppertal<br />

unterbringen und damit deutlich größere Anfragen<br />

bedienen. Im Rahmen <strong>der</strong> permanenten<br />

Weiterentwicklung, freuen wir uns auch Ihnen als<br />

erste mitteilen zu können, dass wir im Sommer<br />

ein allumfassendes Rebranding umsetzen. In Zukunft<br />

erfüllen wir die Wünsche unserer Gäste als<br />

Das Vesper | Hotel.<br />

Corona hat in Bezug auf Außer-Haus-Veranstaltungen<br />

sicher für eine Zäsur gesorgt. Was<br />

hat sich aus Ihrer Sicht verän<strong>der</strong>t? Setzen zum<br />

Beispiel die Unternehmen verstärkt auf hybride<br />

Veranstaltungen? Spielen Hygienevorschriften<br />

o<strong>der</strong> Abstandsgebote noch eine Rolle?<br />

Arnd Vesper: Wir, die Hotellerie, haben uns<br />

schon immer auf neue Gegebenheiten eingestellt<br />

und uns auf die verän<strong>der</strong>ten Wünsche und Bedürfnisse<br />

unserer Kunden angepasst. Generell ist<br />

es wichtig, mit einer mo<strong>der</strong>nen Tagungstechnik<br />

auch hybride Veranstaltungen durchführen zu<br />

können. Allerdings sehen wir aktuell einen deutlichen<br />

Rückgang dieser Anfragen im Vergleich zu<br />

den Jahren <strong>der</strong> Pandemie. Hygiene war und ist in<br />

unserer Branche schon immer oberstes Gebot.<br />

Wünsche nach einem bestimmten Mindestabstand<br />

berücksichtigen wir nach wie vor, jedoch spielt<br />

das bei Anfragen unserer Kunden nur noch selten<br />

eine Rolle.<br />

Welche Anfor<strong>der</strong>ungen stellen Privat- und Firmenkunden<br />

an die technische und digitale<br />

Ausstattung von Veranstaltungsräumen?<br />

Mussten Sie diesbezüglich Ihr Angebot erweitern?<br />

Arnd Vesper: Das ist ein permanenter Prozess.<br />

Digitalisierung ist hier das Schlüsselwort. Erinnern<br />

Sie sich noch an die Zeit, als je<strong>der</strong> Tagungsraum<br />

einen Overheadprojektor aufweisen musste<br />

und dieser in <strong>der</strong> Tagungspauschale prominent inkludiert<br />

war? Eine ähnliche Entwicklung sehen<br />

wir aktuell mit den Beamern, die in kleineren bis<br />

mittelgroßen Veranstaltungsräumen nach und<br />

nach von digitalen Whiteboards abgelöst werden.<br />

24 www.bvg-menzel.de


Ralf Kesselring, Verkaufsund<br />

Marketingdirektor im<br />

Golfhotel Vesper, und Hotel-Inhaber<br />

Arnd Vesper<br />

(r.) stellen sich mit vielen<br />

Ideen neuen Herausfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Eine weitere Herausfor<strong>der</strong>ung ist <strong>der</strong> gestiegene<br />

Anspruch an die Stromversorgung. Wir haben<br />

Anfragen, in denen - auch bei einer großen Personenanzahl<br />

- ein bis zwei Steckdosen pro Tagungsgast<br />

gewünscht werden. Hier suchen wir<br />

aktuell noch nach einer effizienten Lösung.<br />

Worauf wird bei Veranstaltungen beson<strong>der</strong>er<br />

Wert gelegt? Mit an<strong>der</strong>en Worten: Was muss<br />

man bieten, um die Gäste zufriedenzustellen?<br />

Ralf Kesselring: Hier müssen wir in Hardware<br />

und Software unterscheiden. Natürlich muss die<br />

Hardware mit ihren Rahmenbedingungen stimmen.<br />

Lage <strong>der</strong> Location, Raumgröße, technische<br />

Ausstattung, Angebot an Speisen und Getränken<br />

- diese Kriterien erfüllen viele Anbieter und sie<br />

sind die Grundvoraussetzung. Entscheidend für<br />

die Zufriedenheit <strong>der</strong> Kunden ist allerdings die<br />

Software eines Hauses: Die Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter, die die Gäste betreuen. Angefangen<br />

von einer zügigen und verbindlichen Bearbeitung<br />

<strong>der</strong> Anfragen über die freundliche Bewirtung<br />

während <strong>der</strong> Veranstaltung bis hin zu <strong>der</strong> Verabschiedung<br />

und Rechnungsklärung. In unserem<br />

Geschäft arbeiten Menschen mit Menschen. Hier<br />

entscheidet Vertrauen über die Zufriedenheit <strong>der</strong><br />

Gäste. Seit <strong>der</strong> Pandemie erhalten wir auch vermehrt<br />

Anfragen, unser Haus exklusiv anzumieten.<br />

Dies ermöglicht den Gästen, sich in unserem ganzen<br />

Haus zu entfalten, ohne an<strong>der</strong>e Gäste zu stören.<br />

Beson<strong>der</strong>s wichtig für uns sind unsere Kundinnen<br />

und Kunden aus <strong>der</strong> Umgebung. Die<br />

Weiterempfehlungsrate von <strong>Unternehmer</strong>n und<br />

<strong>Unternehmer</strong>innen aus dem <strong>Bergische</strong>n Land<br />

liegt uns beson<strong>der</strong>s am Herzen.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 25


TITEL INTERVIEW WIR SIND DANN MAL WIEDER DRAUßEN<br />

Die Pandemie hat für personelle Verän<strong>der</strong>ungen<br />

gerade im Bereich <strong>der</strong> Gastronomie und<br />

Veranstaltungswirtschaft gesorgt. Wie sieht<br />

die Situation bei Ihnen aus?<br />

Ralf Kesselring: Wir sind, wie alle Kolleginnen<br />

und Kollegen aus unserer Branche, in <strong>der</strong> schwierigen<br />

Situation, offene Stellen zu besetzen. Es ist<br />

unsere Aufgabe Menschen davon zu überzeugen,<br />

wie schön die Welt <strong>der</strong> Hotellerie und <strong>der</strong> Gastronomie<br />

sein kann. Wer mit Leidenschaft Gastgeber<br />

ist, wird in unserer Branche seine Erfüllung finden.<br />

Viele, vor allem junge Menschen, haben lei<strong>der</strong><br />

noch ein veraltetes Bild unserer Branche, in<br />

<strong>der</strong> es um viele Überstunden und schlechte Bezahlung<br />

geht.<br />

Unsere Branche hat aber dazugelernt und bietet<br />

neben attraktiven Gehaltsmodellen auch eine sehr<br />

genaue Zeiterfassung. Sicher kann es in <strong>der</strong><br />

Hochsaison vorkommen, dass man etwas länger<br />

arbeitet, diese Zeit wird aber minutengenau gutgeschrieben<br />

und als Freizeit den Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern wie<strong>der</strong> zur Verfügung gestellt.<br />

Unsere Inhaber Anke Hartmann und Arnd Vesper<br />

widmen sich diesem Thema mit Leidenschaft und<br />

sind ständig auf <strong>der</strong> Suche nach neuen Wegen,<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für uns zu finden.<br />

Firmenmeetings sind heute häufig auch Teambuildingmaßnahmen.<br />

Wie kann man hier als<br />

Tagungshotel Akzente setzen?<br />

Arnd Vesper: Ein sehr wichtiger Punkt. Sehr<br />

viele Veranstaltungen verbinden neben den Tagungen<br />

das Zusammentreffen ihrer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern mit einem Teambuilding<br />

und Teamevents.<br />

Hierfür muss man als Hotel die passenden Rahmenbedingungen<br />

schaffen. Neben den passenden<br />

Örtlichkeiten ist es wichtig, mit den richtigen<br />

Partnern zusammenzuarbeiten, um ein breitgefächertes<br />

Angebot unterbreiten zu können. Im Sommer<br />

sind Events gefragt, die man im Freien<br />

durchführt.<br />

Man muss jedoch immer berücksichtigen, dass<br />

das Wetter einem auch einen Strich durch die<br />

Rechnung machen kann. Das Vernetzen von Kolleginnen<br />

und Kollegen kann bei sportlichen Radtouren<br />

über die Nordbahntrasse genauso gut gelingen,<br />

wie bei einem gemütlichen Gin-Tasting in<br />

unserem Kuhstall o<strong>der</strong> unserem spektakulären<br />

Nachtgolfen im Winter mit einem heißen Glühwein.<br />

Welchen Vorlauf braucht es, um eine Tagung<br />

o<strong>der</strong> ein Firmenevent auf die Beine zu stellen?<br />

Ist da bei Ihnen als Gastgeber auch mal Spontaneität<br />

gefragt?<br />

Ralf Kesselring: Abhängig von <strong>der</strong> Größe und<br />

<strong>der</strong> Beschaffenheit <strong>der</strong> Veranstaltungen ist dies<br />

sehr unterschiedlich. Wichtig ist zu berücksichtigen,<br />

dass wir für Veranstaltungen natürlich auch<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einplanen<br />

müssen und auch ausreichend Speisen und<br />

Getränke bestellen und vorbereiten. Wichtiger als<br />

<strong>der</strong> Vorlauf, den wir als Hotel benötigen, ist allerdings<br />

die Verfügbarkeit <strong>der</strong> Räume. Wir erleben,<br />

dass sich viele Anfragen auf dieselben Daten konzentrieren.<br />

Spontaneität auf unserer Seite ist eher gefragt,<br />

wenn die Gäste bereits im Haus sind und noch<br />

Än<strong>der</strong>ungswünsche haben. Darauf sind wir aber<br />

je<strong>der</strong>zeit vorbereitet.<br />

Ist das <strong>Bergische</strong> Land aufgrund seiner grünen<br />

Umgebung auch bei Tagungsgästen von<br />

außerhalb gefragt? Welchen Radius bedienen<br />

Sie in dieser Hinsicht?<br />

Arnd Vesper: Aufgrund <strong>der</strong> herrlichen Umgebung<br />

und unserer guten Anbindung an die Autobahn<br />

bieten wir unseren Gästen ein „Countryside-<br />

Hotel“ mit perfekter Erreichbarkeit.<br />

Wir haben Tagungsgäste aus ganz Deutschland,<br />

Benelux und auch den weiteren angrenzenden<br />

Län<strong>der</strong>n. Für das perfekte Erlebnis im Grünen<br />

haben wir unsere Terrassenbestuhlung komplett<br />

erneuert und freuen uns auf den neuen Look.<br />

Wenn Sie als Marketingfachmann für unsere<br />

Region werben sollten, welcher Slogan würde<br />

Ihnen da einfallen?<br />

Ralf Kesselring: Das <strong>Bergische</strong> Land, hier<br />

schlägt unser grünes Herz!<br />

Mit Ralf Kesselring und Arnd Vesper sprach<br />

Stefanie Bona.<br />

Foto: BVG<br />

26 www.bvg-menzel.de


Fortsetzung von Seite 22<br />

auch eine Rückbesinnung auf die Vorteile digitaler<br />

Treffen. Ergo: Man setzt sich heute nicht mehr<br />

selbstverständlich ins Auto o<strong>der</strong> gar ins Flugzeug,<br />

um für Besprechungen mit Geschäftspartnern<br />

o<strong>der</strong> Kolleginnen und Kollegen an an<strong>der</strong>en Unternehmensstandorten<br />

teilweise weite Strecken zurückzulegen,<br />

was Zeit und Geld kostet. „Es wird<br />

vielmehr eher nach dem Ziel bewertet, das man<br />

erreichen will. Also stellt man sich die Frage: Ist<br />

<strong>der</strong> Aufwand für An- und Abreise und die dafür<br />

anfallenden Kosten tatsächlich gerechtfertigt, um<br />

dem Zweck des Meetings Rechnung zu tragen?“,<br />

erläutert <strong>der</strong> Unternehmensberater.<br />

Hybrid nur mit guter Vorbereitung<br />

Weiterhin haben die Möglichkeiten <strong>der</strong> digitalen<br />

Konferenzen, Fortbildungen und Seminare auch<br />

hybride Formate ins Gespräch gebracht und dauerhaft<br />

etabliert. Soll heißen: Einige Teilnehmende<br />

treffen sich in persona, die an<strong>der</strong>en werden virtuell<br />

hinzu geschaltet. Ob hiervon unisono alle Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer einen Nutzen haben<br />

und diese Mischform den Prozess, die Strategie<br />

o<strong>der</strong> das Projekt, über das gesprochen werden<br />

soll, nach vorne bringt, hänge entscheidend von<br />

<strong>der</strong> Vorbereitung ab, sagt David Agert. „Wenn<br />

sich fünf Menschen in einem Raum begegnen und<br />

zwei das Gespräch nur via Kamera verfolgen können,<br />

sind irgendwie alle eingeschränkt“, so seine<br />

Erfahrung. Dass an dieser Einschätzung etwas<br />

dran ist, beweisen die vielen Fernseh-Talkshows,<br />

die gerade während <strong>der</strong> Corona-Zeit auf diese<br />

Weise produziert wurden. Irgendwie, so ist zumindest<br />

häufig das Gefühl <strong>der</strong> Zuschauenden,<br />

kommen die aus <strong>der</strong> Ferne zugeschalteten Disku-<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 27


TITEL WIR SIND DANN MAL WIEDER DRAUßEN<br />

Der alte schwere Konferenztisch<br />

hat weitgehend<br />

ausgedient. Interaktion<br />

und Atmosphäre<br />

spielen bei Meetings zunehmend<br />

eine Rolle, wie<br />

hier zu sehen im Seminarzentrum<br />

„Zeit:Raum“<br />

in Remscheid.<br />

tanten nicht so richtig zum Zug. „Wenn man hybrid<br />

will, muss man dafür sorgen, dass dieses Format<br />

für alle gewinnbringend ist“, empfiehlt <strong>der</strong><br />

Berater. Unter an<strong>der</strong>em wegen <strong>der</strong> dafür notwendigen<br />

Technik sowie des Anspruchs an Tagesordung<br />

und Methodiken sieht David Agert das hybride<br />

Format gerade aber eher wie<strong>der</strong> in einem<br />

Abwärtstrend. Meist werde entschieden, präsenz<br />

o<strong>der</strong> digital, ganz o<strong>der</strong> gar nicht. Die Mischform<br />

werde aufgrund <strong>der</strong> Nachteile vermieden.<br />

Videochat statt Telefongespräch<br />

Insgesamt zieht David Agert das Fazit, dass das<br />

Tagungsgeschäft wie<strong>der</strong> angezogen hat und das<br />

überraschend diskussionslos. „Es gibt wie<strong>der</strong> den<br />

Bedarf, sich zu begegnen – manchmal fokussiert<br />

auf das Gesprächsziel, manchmal unter Einbeziehung<br />

eines Rahmen- o<strong>der</strong> Begleitprogramms.“<br />

Neben <strong>der</strong> Rückbesinnung auf die alte „Normalität“<br />

sind während drei Jahren Corona digitale Tagungen,<br />

Workshops und Meetings zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Da gebe es wohl auch<br />

keinen Weg zurück.<br />

„Teams und Zoom sind die Mittel <strong>der</strong> Wahl und<br />

mittlerweile sogar betriebsintern viel mehr an <strong>der</strong><br />

Tagesordnung als ein Telefongespräch“, so <strong>der</strong><br />

Unternehmensberater. Das Festnetztelefon sei damit<br />

zwar noch nicht ganz abgemeldet, verliere<br />

aber an Bedeutung - „bis hin zu <strong>der</strong> Frage, ob man<br />

überhaupt noch einen Festnetzanschluss braucht“,<br />

so seine Zukunftsprognose.<br />

Am besten mit Tagungsmanager<br />

Schaut man weit in die Vergangenheit zurück,<br />

fanden Besprechungen meistens am großen Konferenztischen<br />

mit schwerer Echtholztischplatte<br />

statt. Statt Wasser und gesunden Snacks dominierten<br />

die Cognac-Gläser und Zigarrenqualm das<br />

Bild, das sich grundlegend gewandelt hat. Und<br />

auch in Zukunft werden neue Formate alte Zöpfe<br />

im Tagungsgeschäft ersetzen.<br />

Auch Interaktion spielt dabei vermehrt eine Rolle,<br />

gerade wenn es darum geht, neue Arbeitsformen<br />

und Strukturen einzuführen. Dabei wird die hybride<br />

Veranstaltung weiterhin gefragt sein und die<br />

Ansprüche an Veranstaltungstechnik vorantreiben.<br />

Geht es hingegen um Fort- und Weiterbildungen,<br />

werden reine Online-Formate künftig eine<br />

größere Rolle spielen. So werden sich die Anbieter<br />

von Tagungen, Konferenzen und mehr auf neue,<br />

vielfältigere und differenziertere Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

ihrer Kunden einstellen müssen. Hier kommt entscheidend<br />

auch das Personal ins Spiel, das im Tagungsgeschäft<br />

Akzente setzen muss, wollen sich<br />

Anbieter am Markt behaupten. Setzen beispielsweise<br />

Hotels hier einen Schwerpunkt, so ist es si-<br />

28 www.bvg-menzel.de


cher nicht verkehrt, entsprechende Positionen bei<br />

<strong>der</strong> Organisation von Veranstaltungen durch einen<br />

Event-Manager bzw. eine -Managerin zu besetzen.<br />

Tagen an außergewöhnlichen Orten<br />

Die <strong>Bergische</strong> Region versucht ihr Profil nicht nur<br />

im Tourismus, son<strong>der</strong>n auch im Tagungsgeschäft<br />

zu schärfen. Denn beides befruchtet sich gegenseitig.<br />

„Wer das <strong>Bergische</strong> Land durch eine Tagung<br />

kennenlernt, kommt vielleicht demnächst<br />

einmal für einen Kurzurlaub mit <strong>der</strong> Familie zum<br />

Wan<strong>der</strong>n zu uns“, sagt Sylke Lukas, beim <strong>Bergische</strong>s<br />

Land Tourismus Marketing (BLTM) e.V. zuständig<br />

für Marketing, Social Media und Veranstaltungen.<br />

Und umgekehrt stoßen Touristen beim<br />

Sightseeing auf interessante Orte für eine Tagung,<br />

ein Meeting o<strong>der</strong> eine Teambuilding-Maßnahme.<br />

Den Fokus richtet <strong>der</strong> BLTM beim Veranstaltungsmarketing<br />

auf das Tagen an außergewöhnlichen<br />

Orten. Eine Konferenz am Fuß <strong>der</strong> Müngstener<br />

Brücke, in einer zur Eventlocation umgebauten<br />

alten Fabrik o<strong>der</strong> in einem <strong>der</strong> drei Deutschen Museen<br />

soll zum unvergesslichen Erlebnis werden.<br />

Kombination aus Erlebnis und Tagung<br />

Die Nähe zur Natur verschiedener Veranstaltungsorte<br />

ist ein weiteres Pfund, mit dem das Tagungsgeschäft<br />

im <strong>Bergische</strong>n wuchern kann. „Der<br />

Wunsch, Natur zu erleben, ist durch Corona sogar<br />

noch einmal mehr in den Fokus gerückt“, so die<br />

Marketingexpertin. Denn mangels Alternativen<br />

sei während dieser Zeit das Spazierengehen zu einem<br />

beliebten Zeitvertreib geworden, an den man<br />

sich gut und gerne gewöhnt habe. „Die Kombination<br />

aus Erlebnis und Tagung ist zunehmend gefragt“,<br />

weiß Sylke Lukas. Vormittags ein Workshop,<br />

nachmittags ein Teamevent am Brückensteig<br />

ist ein Beispiel für eine mögliche Tagungs- o<strong>der</strong><br />

Seminarplanung. Genauso werben Hotels, die in<br />

<strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> zu Panoramaradwegen ausgebauten<br />

ehemaligen Radtrassen angesiedelt sind, mit eigenem<br />

Fahrrad- o<strong>der</strong> E-Bike-Verleih.<br />

Tagungsgeschäft ist ausbaufähig<br />

Vereinsmitglie<strong>der</strong> erhalten durch den BLTM eine<br />

Plattform, um ihre Möglichkeiten hinsichtlich ihrer<br />

Firmenkunden zu bewerben. Dazu gehört nicht<br />

nur ein Beitrag auf <strong>der</strong> Online-Seite bergischmal-drei.de.<br />

Auch eine Fülle von Printprodukten,<br />

die das touristische Potenzial <strong>der</strong> Region darstellen,<br />

wird den Mitglie<strong>der</strong>n zur Verfügung gestellt.<br />

„Für unsere Region ist das Tagungsgeschäft ein<br />

Faktor, <strong>der</strong> durchaus noch ausbaufähig ist und<br />

auch ausgebaut werden sollte“, betont Sylke Lukas.<br />

Denn während die Touristen und Kurzurlauber<br />

für Hotels und Gastronomie eher am Wochenende<br />

relevant sind, kommen Tagungsgäste<br />

überwiegend in <strong>der</strong> Woche. „Wenn wir beides<br />

stärken, sorgen wir für eine bessere Auslastung.“<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Foto: Praxisfeld<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 29


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Das Extra macht<br />

den Unterschied<br />

Jacke wie Hose: Unverkennbar meins! „Wir geben dem Outfit Persönlichkeit“, erklärt Harald Vollmer,<br />

Fachmann für textile Kennzeichnung und in vierter Generation Inhaber einer Traditionsweberei<br />

in Wuppertal. Beim Umsetzen <strong>der</strong> individuellen Lösungen setzt <strong>der</strong> <strong>Unternehmer</strong> auf kreative<br />

Techniken. Dazu geht <strong>der</strong> wohl älteste Fertigungsbetrieb von Namensbän<strong>der</strong>n in Wuppertal neue<br />

Wege. Mit <strong>der</strong> Ausdehnung auf die Sparten Textildruck und Stickerei baut die Bandweberei Vollmer<br />

seit einigen Jahren weitergehende Kompetenzen aus, um den verän<strong>der</strong>ten Ansprüchen des Marktes<br />

gerecht zu werden. Eine kluge Entscheidung, die zusätzliche Zielgruppen und Branchen anspricht.<br />

Als Carl Vollmer am 6. Oktober 1930 mit seiner<br />

Lohnbandweberei an den Start ging, legte er den<br />

Grundstein für eine Erfolgsgeschichte in einer<br />

Marktnische. Das damalige Sortiment bestand<br />

hauptsächlich aus Textiletiketten, Wäschenamen<br />

und Deko-Bän<strong>der</strong>n, die bis 1982 auf Schiffchen-<br />

Webstühlen aus reiner Baumwolle hergestellt<br />

wurden. Ein Jahr später folgte die Investition in<br />

den ersten Jacquard-Webautomaten, wodurch die<br />

Produktion ein Stück weit leistungsfähiger und effizienter<br />

verlief.<br />

Vom Einzelstück bis zur Großauflage<br />

„In den ersten Jahrzehnten arbeitete unsere Firma<br />

vor allem für Kunden aus dem Sozialbereich wie<br />

beispielsweise Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen<br />

und Altenheime. Hier gehörten Kennzeichnungen<br />

von Wäsche und Berufskleidung zum Bedarf<br />

<strong>der</strong> Ausstattung“, berichtet Harald Vollmer.<br />

„Bis heute weben wir hochwertige Bän<strong>der</strong> und<br />

Labels für Auftraggeber im In- und Ausland. Unter<br />

an<strong>der</strong>em in den Nie<strong>der</strong>landen, Österreich und<br />

Italien. Außerdem sind zahlreiche Erzeugnisse<br />

aus unserer Manufaktur auf dem Online-Markt-<br />

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Die Firmengeschichte<br />

reicht weit in die<br />

Vergangenheit zurück.<br />

platz Etsy erhältlich. Etwa fertige Motiv-Bän<strong>der</strong><br />

zum Nähen und Basteln, die in kleiner Stückzahl<br />

bei Hobby-Schnei<strong>der</strong>n und für Handmade-Etiketten<br />

zum Einsatz kommen. Selbstverständlich stellen<br />

wir sämtliche Produkte aus Baumwolle im eigenen<br />

Hause her. Bei Bedarf in großer Auflage<br />

o<strong>der</strong> auch als Unikat.“<br />

Mittlerweile hat das Vollmer-Team das Programm<br />

um zwei attraktive Design-Varianten erweitert.<br />

Den Anfang machte in den 1990er Jahren die Anschaffung<br />

einer Stickmaschine; wenig später kam<br />

die Ausrüstung zum Textildruck hinzu. Mit diesem<br />

Angebot ist <strong>der</strong> Betrieb in <strong>der</strong> Lage, in den<br />

Segmenten Fashion, Homeware und Accessoires<br />

erfolgreich Fuß zu fassen. Das Sortiment umfasst<br />

neben Bestickungen auch Stick- und Patchetiketten<br />

sowie Bedruckungen aller Art. Passend für jeden<br />

Anlass von schlicht bis extravagant, stets professionell<br />

ausgeführt und exakt nach den<br />

Wünschen des Kunden individuell gestaltet.<br />

Gute Arbeit gibt es nicht zum<br />

Dumping-Preis<br />

Für Harald Vollmer hat dabei <strong>der</strong> Faktor Qualität<br />

oberste Priorität. Auftraggeber, die in erster Linie<br />

auf den Preis schauen, bekommen dies mit klarer<br />

Ansage zu spüren. „Wir wollen unseren Kunden<br />

gute Leistung bieten. Allerdings hat gute Arbeit<br />

ihren Preis. Deshalb ist billig für uns kein Argument,<br />

um Geschäfte zu machen“, erläutert <strong>der</strong> Firmenchef<br />

und bringt auch gleich ein praktisches<br />

Beispiel. „Die ideale Stichlänge beim Sticken soll-<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 31


ERFOLGREICH BERGISCH ZUKUNFTSFAKTOR VIELFALT<br />

Ein bisschen Lokalkolorit:<br />

Das Schwebebahnmotiv<br />

als besticktes<br />

Band.<br />

te 4 Millimeter nicht überschreiten. Um Stiche<br />

und dadurch Geld zu sparen, wird diese Stichlänge<br />

mitunter überschritten. Was aber zur Folge haben<br />

kann, dass an den langen Fäden <strong>der</strong> Bestickung<br />

gezogen werden könnte. Daher ziehe ich es<br />

vor, die maximale Stichlänge auf vier Millimeter<br />

zu begrenzen“, erklärt <strong>der</strong> Experte.<br />

Die Präzisionsarbeit made im <strong>Bergische</strong>n Land<br />

überzeugt. Etliche Interessenten, die sich zunächst<br />

für einen kostengünstigeren Anbieter entschieden<br />

haben, sind inzwischen zum Familienunternehmen<br />

Vollmer aus Wuppertal zurückgekehrt in <strong>der</strong><br />

Erkenntnis, dass Preis-Dumping im Endeffekt<br />

teurer wird als Qualität von Anfang an.<br />

Stets auf <strong>der</strong> Suche nach <strong>der</strong> besten<br />

Lösung<br />

Beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> originalgetreuen Applikation<br />

von Logos und Emblemen wird exzellente Güte<br />

verlangt. Wie kürzlich bei <strong>der</strong> Anfertigung eines<br />

Regenbogen-Logos für die Spielerjacken eines<br />

Handballvereins.<br />

„Das war eine knifflige Angelegenheit, bei <strong>der</strong><br />

das Sticken seine Grenzen erreichte“, berichtet<br />

Harald Vollmer, „denn gerade Son<strong>der</strong>farben und<br />

exklusive Nuancen lassen sich mit den vorhandenen<br />

Garnen nicht hun<strong>der</strong>tprozentig abbilden und<br />

bei <strong>der</strong> gewünschten Größe von 35 Millimetern<br />

schon mal gar nicht. Aber natürlich sind komplizierte<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen für uns kein Grund aufzugeben.<br />

Wir haben unseren Kunden entsprechend<br />

beraten und eine zufriedenstellende<br />

Alternative gefunden, indem wir das Emblem in<br />

edlem einfarbigen Silberton formgetreu aufgebracht<br />

haben. Auf diese Weise war <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>erkennungswert<br />

in jedem Fall gewährleistet. Und<br />

darauf kam es an.“<br />

Alles, was auf optimale Weise<br />

machbar ist<br />

Überhaupt spielt in den Geschäftsbeziehungen<br />

zwischen Weberei und Auftraggeber die ausführliche<br />

Beratung eine äußerst wichtige Rolle.<br />

„Um eine Aufgabe anzunehmen, brauchen wir ein<br />

Bild, eine Idee, eine Vorstellung. Erst dann können<br />

wir in die Sache einsteigen, feststellen, was<br />

geht und was nicht und daraufhin die Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Realisierung ausarbeiten. Gemeinsam mit<br />

32 www.bvg-menzel.de


dem Auftraggeber überlegen wir im Anschluss,<br />

wie die optimale Lösung aussehen könnte“ beschreibt<br />

Harald Vollmer ein normales Kundengespräch<br />

und ergänzt: „Sobald <strong>der</strong> Kunde uns auf<br />

Basis eines unverbindlichen Angebots den schriftlichen<br />

Auftrag erteilt hat, starten wir mit <strong>der</strong> Umsetzung.<br />

Dazu benötigen wir eine Vorlage des<br />

Motivs – am besten als EPS- o<strong>der</strong> freigestellte<br />

PDF-Datei o<strong>der</strong> auch als Vektorgrafik. Wird ein<br />

Druck gewünscht, bestellen wir gerne die entsprechenden<br />

Textilien, die sich die Interessenten in<br />

unserer umfangreichen Online-Galerie mit bekannten<br />

Promotion-Produkten ansehen können.<br />

Wahlweise können die jeweiligen Kleidungsstücke<br />

auch zu uns in die Manufaktur zum Bedrucken<br />

gebracht werden. Bei Bedarf steht zudem<br />

unser firmeneigener Nähservice zur Verfügung.“<br />

So gelingt es dem Team <strong>der</strong> Weberei Vollmer immer<br />

wie<strong>der</strong>, mit einzigartigen Kreationen herkömmliche<br />

Markenware zu veredeln und zu ganz<br />

persönlichen Lieblingsstücken zu machen.<br />

Text: Brigitte Waldens<br />

Fotos: Weberei Vollmer<br />

Anke Vollmer<br />

Produktionsleiterin, Abteilungsleiterin<br />

und Ansprechpartnerin für<br />

gewebte Bän<strong>der</strong>.<br />

Weberei Vollmer<br />

Harald Vollmer e.K<br />

Wilhelm-Muthmann-Straße 5<br />

4<strong>23</strong>29 Wuppertal<br />

Fon 0202 2641713<br />

Fax 0202 2641715<br />

Mail 1930@weberei-vollmer.de<br />

Web www.weberei-vollmer.de<br />

Harald Vollmer<br />

Geschäftsführer/Gesellschafter,<br />

Produktionsleiter und Ansprechpartner<br />

für die Textilbestickung und -bedruckung.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 33


AUS DER REGION GASTKOMMENTAR<br />

Gefragt:<br />

Anschluss ans Leistungsprinzip<br />

Der Streit um die Zwangsmitgliedschaft in den Kammern<br />

ist so alt wie das Gesetz aus dem Jahr 1956, mit dem diese<br />

Zwangsmitgliedschaft eingeführt wurde. Demokratisch gesinnte<br />

<strong>Unternehmer</strong> wissen nach einem kurzen Blick in die<br />

Geschichtsbücher, dass <strong>der</strong> Mitgliedszwang in den Industrie-<br />

und Handelskammern mitnichten ein Ausdruck wirtschaftlicher<br />

Autonomie und Selbstverwaltung ist, son<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> besseren Kontrolle <strong>der</strong> Wirtschaft durch den Staat dient.<br />

Das war die Intention des napoleonischen Frankreichs, in<br />

dem <strong>der</strong> Kammerzwang erfunden wurde. Ein Blick auf die<br />

tatsächlichen Verhältnisse zeigt indes, dass es auch mit <strong>der</strong><br />

Binnendemokratie in den Kammern nicht weit her ist. Ein<br />

völliger Mangel an Transparenz. Katastrophale Wahlbeteiligungen<br />

von i.d.R. weit unter zehn Prozent. Es war ein hochrangiger<br />

IHK-Jurist, <strong>der</strong> in seiner Doktorarbeit im Jahr<br />

2002 angesichts dieser Zustände zutreffend formulierte:<br />

„Die Wahlen in den IHKs unterfallen nicht dem Geltungsund<br />

Anwendungsprinzip des Demokratieprinzips.“<br />

Und <strong>der</strong> ehemalige Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> IHK Hamburg<br />

wusste angesichts <strong>der</strong> undemokratischen Prozesse zur vermeintlichen<br />

Ermittlung <strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Mitgliedschaft<br />

schon im Jahr 2001: „Wir brauchen einen Qualitätsstandard<br />

Gesamtinteressen-Vertretung.“ Wenn dann noch festgestellt<br />

werden muss, dass die gesetzliche Rechtsaufsicht de facto<br />

nicht stattfindet, beispielsweise weil sich zuständige Minister<br />

den Karriereweg auf gut dotierte Kammerposten nicht<br />

verbauen wollen (<strong>der</strong> heutige Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong><br />

HWK Köln war als Wirtschaftsminister in NRW zuständig<br />

für die Rechtsaufsicht), dann wird deutlich, dass <strong>der</strong> Kammerapparat<br />

strukturell und faktisch so nicht Teil einer demokratischen<br />

Gesellschaft sein kann. Soweit sich zum Beispiel<br />

die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> IHK-Wuppertal mit Klagen gegen<br />

die Beitragsveranlagung gewehrt haben, wurde versucht,<br />

die klagenden Mitglie<strong>der</strong> durch persönliche Kontakte – in<br />

einem uns bekannten Fall durch klare Einschüchterung –<br />

zum Aufgeben zu bewegen. Gelang das nicht, wurde ein<br />

Bescheid kurzerhand aufgehoben, um ein negatives Urteil<br />

und negative Presse zu vermeiden. Im Großen wie im Klei-<br />

Foto: Privat<br />

Kai Boeddinghaus ist Geschäftsführer des<br />

Bundesverbands für freie Kammern e.V.<br />

nen zeigt sich, dass <strong>der</strong> IHK-Apparat in dieser Verfassung reform–unfähig<br />

ist. Was die Spitzenorganisation <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

dringend braucht, ist <strong>der</strong> Anschluss ans Leistungsprinzip.<br />

Der Präsident <strong>der</strong> Schweizer Handelskammer formulierte einst<br />

sinngemäß: „Das Fundament unserer Glaubwürdigkeit ist die<br />

freiwillige Mitgliedschaft.“ Solange die deutschen IHKn den<br />

doppelten Schutzschild von Zwangsmitgliedschaft und Gebietsschutz<br />

genießen, sind sie we<strong>der</strong> glaubwürdig noch leistungsfähig.<br />

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AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Dauerfristverlängerung<br />

für Umsatzsteuer-<br />

Vorauszahlungen 20<strong>23</strong><br />

<strong>Unternehmer</strong>, die ihre Umsatzsteuer-Voranmeldungen<br />

monatlich übermitteln, können<br />

eine Dauerfristverlängerung für 20<strong>23</strong><br />

in Anspruch nehmen, wenn sie einen entsprechenden<br />

Antrag bereits für 2022 gestellt<br />

hatten o<strong>der</strong> diesen Antrag erstmals<br />

bis zum 10.02.20<strong>23</strong> stellen. Die Voranmeldung<br />

und die Umsatzsteuer-Vorauszahlung<br />

sind dann grundsätzlich für Januar<br />

am 10.03., für Februar am 10.<strong>04</strong>. usw. fällig.<br />

Der Antrag ist regelmäßig nach einem<br />

amtlich vorgeschriebenen Verfahren<br />

durch Datenfernübertragung an das Finanzamt<br />

zu übermitteln. (1) Die Fristverlängerung<br />

ist davon abhängig, dass eine<br />

Son<strong>der</strong>vorauszahlung in Höhe eines Elftels<br />

<strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> Vorauszahlungen für<br />

zahler (2) brauchen keine Son<strong>der</strong>vorauszahlung<br />

zu leisten. Bei ihnen gilt die für<br />

ein Kalen<strong>der</strong>jahr genehmigte Fristverlängerung<br />

ebenfalls für die folgenden Kalen<strong>der</strong>jahre<br />

weiter (bis auf Wi<strong>der</strong>ruf). Vierteljahreszahler<br />

konnten einen erstmaligen<br />

Antrag auf Fristverlängerung bis zum<br />

10.<strong>04</strong>.20<strong>23</strong> beim Finanzamt stellen. Termine,<br />

die auf einen Samstag, Sonntag<br />

o<strong>der</strong> gesetzlichen Feiertag fallen, verschieben<br />

sich auf den nächsten Werktag (§<br />

108 AO). (1) Siehe §§ 46 bis 48 UStDV.(2)<br />

Voranmeldungszeitraum ist grundsätzlich das<br />

Kalen<strong>der</strong>vierteljahr, wenn die Umsatzsteuer für<br />

das vorangegangene Kalen<strong>der</strong>jahr nicht mehr<br />

als 7.500 € betragen hat; betrug die Umsatzsteuer<br />

2022 nicht mehr als 1.000 €, so kommt<br />

eine Befreiung von <strong>der</strong> Pflicht zur Abgabe <strong>der</strong><br />

Voranmeldungen durch das Finanzamt in Betracht<br />

(vgl. im Einzelnen § 18 Abs. 2 UStG).<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

2022 angemeldet und bis zum 10.02.20<strong>23</strong><br />

entrichtet wird. Diese Son<strong>der</strong>vorauszahlung<br />

wird regelmäßig auf die am<br />

10.02.2024 fällige Vorauszahlung für Dezember<br />

20<strong>23</strong> angerechnet. Vierteljahres<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 35


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Augen auf bei <strong>der</strong> Prüfung <strong>der</strong><br />

Zahlungs(un)fähigkeit!<br />

Mit Urteil vom 28.06.2022 hat <strong>der</strong> II. Senat<br />

des BGH festgestellt, dass die Zahlungsunfähigkeit<br />

i.S.d. § 17 Abs. 2 S. 1<br />

InsO nicht durch Aufstellung einer Liquiditätsbilanz,<br />

son<strong>der</strong>n auch mit an<strong>der</strong>en<br />

Mitteln dargelegt werden kann. BGH,<br />

Geschäftsleiter einer juristischen Person<br />

müssen nach § 15a Abs. 1 InsO u.a. bei<br />

Eintritt <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit ohne<br />

schuldhaftes Zögern einen Eröffnungsantrag<br />

stellen. Der Insolvenzantrag ist dabei<br />

spätestens drei Wochen nach Eintritt<br />

<strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit zu stellen. In<br />

<strong>der</strong> Praxis lässt sich jedoch häufig feststellen,<br />

dass bei vielen Geschäftsleitern<br />

und Beratern erhebliche Unsicherheiten<br />

bestehen in Bezug auf die komplizierte<br />

rechnerische Ermittlung <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit<br />

in Abgrenzung zu einer bloßen<br />

Zahlungsstockung. Dies führt zu verspäteten<br />

Insolvenzanträgen und damit zu einem<br />

erheblichen Haftungsrisiko für die<br />

Beteiligten. Verschärft wird diese Situation<br />

durch die Rechtsprechung des II. Senats<br />

vom 28.06.2022. Nach <strong>der</strong> bisherigen<br />

Rechtsprechung des BGH ist von<br />

einer Zahlungsunfähigkeit auszugehen,<br />

wenn eine innerhalb von drei Wochen<br />

nicht zu beseitigende Liquiditätslücke<br />

von zehn Prozent o<strong>der</strong> mehr besteht und<br />

nicht ausnahmsweise mit an Sicherheit<br />

grenzen<strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit zu erwarten<br />

ist, dass die Liquiditätslücke demnächst<br />

vollständig o<strong>der</strong> fast vollständig<br />

geschlossen wird und den Gläubigern ein<br />

Zuwarten nach den beson<strong>der</strong>en Umständen<br />

des Einzelfalls zuzumuten ist. Es ist<br />

somit im Rahmen einer Zeitraumbetrachtung<br />

eine sog. „Liquiditätsbilanz“ zu erstellen,<br />

in welcher <strong>der</strong> Liquiditätsdeckungsgrad<br />

unter Berücksichtigung des<br />

Verhältnisses <strong>der</strong> Summe von Aktiva I<br />

und Aktiva II zur Summe von Passiva I<br />

und Passiva II errechnet wird.<br />

Der BGH hat nunmehr in seinem Urteil<br />

vom 28.06.2022 ausgeführt, dass in <strong>der</strong><br />

Rechtsprechung des BGH anerkannt sei,<br />

dass die Zahlungsunfähigkeit auch auf<br />

an<strong>der</strong>e Weise dargelegt werden könne als<br />

durch eine solche Zeitraumbetrachtung.<br />

So werde es für zulässig erachtet, die<br />

Zahlungsunfähigkeit durch einen Liquiditätsstatus<br />

auf den Stichtag in Verbindung<br />

mit einem Finanzplan für die auf<br />

den Stichtag folgenden drei Wochen, in<br />

dem tagesgenaue Einzahlungen und Auszahlungen<br />

gegenübergestellt werden,<br />

darzutun. Es spreche auch nichts dagegen,<br />

zur Darlegung <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit<br />

mehrere tagesgenaue Liquiditätsstatus<br />

in aussagekräftiger Anzahl<br />

aufzustellen, in denen ausgehend von<br />

dem am Stichtag eine erhebliche Unterdeckung<br />

ausweisenden Status an keinem<br />

<strong>der</strong> im Prognosezeitraum liegenden bilanzierten<br />

Tage die Liquiditätslücke in<br />

relevanter Weise geschlossen werden<br />

kann. Im konkreten Fall erachtete <strong>der</strong> II.<br />

Senat vier Stichtage als ausreichend an.<br />

Im Ergebnis ist damit festzustellen, dass<br />

sich die Haftungsgefahren für Geschäftsleiter<br />

in einer wirtschaftlichen Krise<br />

durch das Urteil vom 28.06.2022 verschärft<br />

haben. Für einen Insolvenzverwalter<br />

wird es nun deutlich leichter, den<br />

Eintritt <strong>der</strong> Zahlungsunfähigkeit im Rahmen<br />

von Haftungs- und Anfechtungsprozessen<br />

darzulegen. Zudem können die<br />

verschiedenen Rechenwerke bei gleichem<br />

Sachverhalt zu unterschiedlichen Ergebnissen<br />

führen. Schließlich ist nicht abschließend<br />

geklärt, welches Rechenwerk<br />

im jeweiligen konkreten Fall nun das<br />

Richtige ist.<br />

Geschäftsleiter sollten daher eine im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Krisenfrüherkennung nach<br />

§ 1 StaRUG vorgeschriebene Unternehmensplanung<br />

pflegen, welche auf einer<br />

belastbaren und aktuellen Buchhaltung<br />

beruht und im Rahmen eines Soll-Ist-<br />

Vergleichs regelmäßig angepasst wird.<br />

Aus Vorsichtsgründen sollten in einer Liquiditätskrise<br />

beide Rechenwerke zur<br />

Zahlungsunfähigkeit geprüft werden. Ein<br />

frühzeitiges Erkennen von Krisensignalen<br />

ermöglicht rechtzeitige und effektive<br />

Sanierungsmaßnahmen. Vor diesem Hintergrund<br />

zeigt sich die Wichtigkeit einer<br />

belastbaren Unternehmensplanung gerade<br />

in <strong>der</strong> Krise. Urteil vom 28.06.2022 –<br />

II ZR 112/21, NZI 2022, 787<br />

(Quelle: ATN D`avoine Teubler Neu<br />

Rechtsanwälte)<br />

Ablauf von Aufbewahrungsfristen<br />

und Entsorgung von<br />

Unterlagen im Jahr 20<strong>23</strong><br />

Unternehmen müssen ihre betrieblichen<br />

Unterlagen aufgrund gesetzlicher Regelungen<br />

sechs bzw. zehn Jahre aufbewahren.<br />

Auch Privatpersonen mit bestimmten<br />

Einkünften müssen Unterlagen zu<br />

ihren Einkünften sechs Jahre aufbewahren.<br />

Nach Ablauf dieser Fristen können<br />

im Jahr 20<strong>23</strong> die nachfolgend aufgeführten<br />

Dokumente vernichtet werden.<br />

Unternehmen dürfen ab dem 1.1.20<strong>23</strong><br />

folgende Buchhaltungsunterlagen entsorgen<br />

bzw. auf elektronischen Datenträgern<br />

löschen:<br />

• Aufzeichnungen <strong>der</strong> Jahre 2012 und<br />

früher,<br />

• Inventare, die bis zum 31.12.2012 aufgestellt<br />

worden sind,<br />

• Bücher, Journale und Konten, in denen<br />

die letzten Eintragungen im Jahr 2012<br />

o<strong>der</strong> früher erfolgt sind,<br />

• Jahresabschlüsse, Eröffnungsbilanzen<br />

und Lageberichte, die im Jahr 2012<br />

o<strong>der</strong> früher aufgestellt worden sind,<br />

• Buchungsbelege aus dem Jahr 2012<br />

o<strong>der</strong> früher,<br />

• empfangene Handels- o<strong>der</strong> Geschäftsbriefe<br />

und Kopien <strong>der</strong> versandten Han-<br />

36 www.bvg-menzel.de


dels- o<strong>der</strong> Geschäftsbriefe, die 2016<br />

o<strong>der</strong> früher empfangen bzw. versandt<br />

wurden, und<br />

• sonstige für die Besteuerung bedeutsame<br />

Unterlagen aus dem Jahr 2016 o<strong>der</strong><br />

früher. Hierbei sind allerdings die Fristen<br />

für die Steuerfestsetzung zu beachten.<br />

Die vorstehend genannten Unterlagen<br />

dürfen daher nicht vernichtet<br />

werden, wenn sie noch von Bedeutung<br />

sind, z. B. für eine begonnene steuerliche<br />

Betriebsprüfung,<br />

• für anhängige steuerstraf- o<strong>der</strong> bußgeldrechtliche<br />

Ermittlungen,<br />

• für ein schwebendes o<strong>der</strong> aufgrund einer<br />

Betriebsprüfung zu erwartendes<br />

Rechtsbehelfsverfahren,<br />

• zur Begründung von Anträgen an das<br />

Finanzamt o<strong>der</strong><br />

• bei vorläufigen Steuerfestsetzungen für<br />

diese Jahre.<br />

Bei einer Umstellung des Datenverarbeitungssystems<br />

dürfen Daten des Altsystems,<br />

die älter als fünf Jahre sind, auf einem<br />

maschinell auswertbaren Datenträger<br />

gespeichert werden. Sie müssen nicht<br />

mehr in dem Altsystem vorgehalten werden.<br />

Bei einer Systemumstellung in den<br />

Jahren bis 2017 können die mit dem Altsystem<br />

erzeugten Daten <strong>der</strong> Jahre 2013 bis<br />

2017 jetzt also auf einem maschinell auswertbaren<br />

Datenträger gespeichert werden.<br />

Die sechsjährige Aufbewahrungsfrist<br />

für Privatpersonen gilt, wenn <strong>der</strong>en Einkünfte<br />

aus nicht selbstständiger Arbeit,<br />

Vermietung und Verpachtung, Kapitalvermögen<br />

und aus sonstigen Einkunftsquellen<br />

insgesamt 500.000 € im Kalen<strong>der</strong>jahr<br />

übersteigen. Ab dem 1.1.20<strong>23</strong> dürfen entsprechende<br />

Aufzeichnungen und Unterlagen<br />

aus dem Jahr 2016 und früher vernichtet<br />

werden, wenn diese für laufende<br />

Verfahren nicht mehr von Bedeutung sind.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

Betriebsverfassungsgesetz<br />

Vergütung von Betriebsräten<br />

Der BGH hat mit Urteil vom 10.1.20<strong>23</strong> (6<br />

StR 133/22) das Urteil des LG Braunschweig<br />

vom 28.9.2021 zur Vergütung<br />

von Betriebsräten <strong>der</strong> Volkswagen AG<br />

aufgehoben und die Sache zu neuer Verhandlung<br />

und Entscheidung an eine an<strong>der</strong>e<br />

Wirtschaftsstrafkammer des Landgerichts<br />

zurückverwiesen<br />

(Entscheidungszusammenfassung mit<br />

Praxishinweisen <strong>der</strong> Kanzlei Friedrich<br />

Graf von Westphalen & Partner mbB).<br />

Das Landgericht hat die Angeklagten,<br />

zwei frühere Vorstände für den Bereich<br />

Personal und zwei frühere Personalleiter<br />

<strong>der</strong> Volkswagen AG, vom Vorwurf <strong>der</strong><br />

Untreue freigesprochen. Gegenstand des<br />

Urteils war die Gewährung von Arbeitsentgelten<br />

(Monatsentgelte und freiwillige<br />

Bonuszahlungen) an freigestellte Betriebsräte<br />

in den Jahren 2011 bis 2016,<br />

die die Zahlungen an die betriebsverfassungsrechtlich<br />

zutreffenden Vergleichsgruppen<br />

erheblich überstiegen. Hierdurch<br />

entstand <strong>der</strong> Volkswagen AG ein Schaden<br />

von mehr als 4,5 Millionen Euro.<br />

Nach Ansicht des Landgerichts haben die<br />

Angeklagten durch die Umstufung <strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 37


AUS DER PRAXIS RECHT | STEUERN | FINANZEN<br />

Betriebsräte in deutlich höhere, dem<br />

„Managementkreis“ vorbehaltene Entgeltgruppen<br />

und die Gewährung freiwilliger<br />

Bonuszahlungen von jährlich<br />

80.000 Euro bis 560.000 Euro je Betriebsrat<br />

den objektiven Tatbestand einer<br />

Untreue erfüllt. Ihnen fehle aber <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>liche<br />

Vorsatz, weil sie sich auf die<br />

Einschätzungen interner und externer<br />

Berater verlassen beziehungsweise ein<br />

bestehendes Vergütungssystem vorgefunden<br />

und irrtümlich angenommen hätten,<br />

mit ihren jeweiligen bewilligenden Entscheidungen<br />

keine Pflichten zu verletzen.<br />

Der BGH hat die Freisprüche aufgehoben.<br />

Zwar ist das Landgericht im Ausgangspunkt<br />

zutreffend davon ausgegangen,<br />

dass <strong>der</strong> objektive Tatbestand einer<br />

Untreue nach § 266 Abs. 1 Strafgesetzbuch<br />

erfüllt sein kann, wenn ein Vorstand<br />

o<strong>der</strong> Prokurist einer Aktiengesellschaft<br />

unter Verstoß gegen das<br />

betriebsverfassungsrechtliche Begünstigungsverbot<br />

einem Mitglied des Betriebsrats<br />

ein überhöhtes Arbeitsentgelt<br />

gewährt. Die vom Landgericht hierzu getroffenen<br />

Urteilsfeststellungen genügen<br />

aber nicht den gesetzlichen Darstellungsanfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Der Senat vermag daher<br />

nicht zu beurteilen, ob die Bewilligung<br />

<strong>der</strong> monatlichen Entgelte und Bonuszahlungen<br />

den betriebsverfassungsrechtlichen<br />

Grundsätzen wi<strong>der</strong>spricht und ob<br />

das Landgericht auf zutreffen<strong>der</strong> Grundlage<br />

einen Vorsatz <strong>der</strong> Angeklagten verneint<br />

hat. So ist dem Urteil insbeson<strong>der</strong>e<br />

nicht zu entnehmen, nach welchem System<br />

die Vergütung von Angestellten <strong>der</strong><br />

Volkswagen AG generell geregelt war,<br />

welche Kriterien für die Einordnung in<br />

„Kostenstellen“ und „Entgeltgruppen“<br />

galten, nach welchen Regeln ein Aufstieg<br />

in höhere „Entgeltgruppen“ sowie in die<br />

verschiedenen „Managementkreise“ vorgesehen<br />

war und welche Maßstäbe den<br />

Entscheidungen über die Gewährung von<br />

Bonuszahlungen sowie über <strong>der</strong>en Höhe<br />

zu Grunde lagen. Darüber hinaus weist<br />

auch die Beweiswürdigung des Landgerichts<br />

zum Vorsatz <strong>der</strong> Angeklagten einen<br />

Rechtsfehler auf. Sie ist lückenhaft,<br />

weil das Landgericht insoweit allein die<br />

Einordnung <strong>der</strong> Betriebsratsmitglie<strong>der</strong> in<br />

bestimmte Entgeltstufen in den Blick genommen,<br />

jedoch die ihnen über ihre<br />

Grundgehälter hinaus gewährten Bonuszahlungen<br />

– die teilweise die Grundgehälter<br />

erheblich überstiegen – außer Betracht<br />

gelassen hat. Die Veranlassung <strong>der</strong><br />

Zahlung einer zu hohen Betriebsratsvergütung<br />

birgt gewaltige Risiken, insbeson<strong>der</strong>e<br />

strafrechtlicher Natur nach Maßgabe<br />

von § 119 Abs. 1 BetrVG und § 266<br />

StGB (Untreue). Nicht zuletzt die jüngste<br />

Entscheidung des BGH legt nahe, dass<br />

auch <strong>der</strong> Verzicht auf die Geltendmachung<br />

des Rückfor<strong>der</strong>ungsanspruchs<br />

überhöhter Betriebsratsvergütung als<br />

strafrechtlich relevante Untreue anzusehen<br />

ist. Ob eine Pflicht zur Durchsetzung<br />

<strong>der</strong>artiger Ansprüche tatsächlich besteht,<br />

hängt letztlich von den Umständen des<br />

Einzelfalls ab. Jedenfalls wird die Geschäftsführung<br />

sich eine Entscheidungsgrundlage<br />

durch geeignete Maßnahmen<br />

<strong>der</strong> Sachverhaltsaufklärung verschaffen<br />

müssen, um darauf unter Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Durchsetzbarkeit sowie <strong>der</strong> Unternehmensinteressen<br />

eine Entscheidung<br />

zu fällen. Um die dargestellten Risiken<br />

einzudämmen, bedarf es einer erhöhten<br />

Sensibilität für die Vergütung von Betriebsratsmitglie<strong>der</strong>n.<br />

Denn allein durch<br />

strukturierte Maßnahmen im Vorfeld<br />

(von z.B. Ermittlungsmaßnahmen <strong>der</strong><br />

Strafverfolgungsbehörden) lassen sich<br />

Risiken auf ein Minimum reduzieren.<br />

(Autor: Dr. Andreas Imping, Friedrich<br />

Graf von Westphalen & Partner mbB,<br />

Köln) (Quelle: NJW-Spezial 20<strong>23</strong>, 152)<br />

Gesetz zur Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

des Personengesellschaftsrechts<br />

Am 1.1.2024 tritt das Gesetz zur Mo<strong>der</strong>nisierung<br />

des Personengesellschaftsrechts<br />

in Kraft. Größere praktisch bedeutsame<br />

Verän<strong>der</strong>ungen gibt es<br />

insbeson<strong>der</strong>e für die Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts. Nachfolgend werden wichtige<br />

Än<strong>der</strong>ungen kurz dargestellt.<br />

Die Mo<strong>der</strong>nisierung des Personengesellschaftsrechts<br />

tritt am 1.1.2024 in Kraft.<br />

Ziel des Gesetzes ist die Anpassung<br />

<strong>der</strong> rechtlichen Regelungen von Personengesellschaften<br />

an die Bedürfnisse des<br />

mo<strong>der</strong>nen Wirtschaftslebens. Hierfür<br />

wird insbeson<strong>der</strong>e die Gesellschaft bürgerlichen<br />

Rechts als eine auf Dauer angelegte<br />

Personengesellschaft konzipiert.<br />

Gleichzeitig wird sie zukünftig<br />

zur Trägerin ihres Vermögens. Es wird<br />

auch die Möglichkeit zur Eintragung von<br />

Gesellschaften bürgerlichen Rechts in ein<br />

Gesellschaftsregister geschaffen. Für Gesellschaften,<br />

die zukünftig Grundbesitz<br />

erwerben möchten, wird die Eintragung<br />

verpflichtend. Darüber hinaus werden<br />

Regelungen zu Stimmrechten, Gewinnbeteiligungen<br />

und Informationsrechten<br />

angepasst bzw. eingefügt. Bisher mussten<br />

diese Bereiche in den Gesellschaftsverträgen<br />

geregelt werden, da das Gesetz<br />

keine Vorschriften hierfür vorsah. Ferner<br />

werden Gesellschaften bürgerlichen<br />

Rechts in das<br />

Umwandlungsgesetz einbezogen. Im Bereich<br />

<strong>der</strong> Kommanditgesellschaften werden<br />

Regelungen zum Beschlussverfahren,<br />

zum Beschlussmängelrecht, zu<br />

Auskunftsrechten <strong>der</strong> Kommanditisten<br />

sowie zur sog. Einheitsgesellschaft eingeführt<br />

bzw. konkretisiert. Freiberufler<br />

38 www.bvg-menzel.de


erhalten mit Inkrafttreten des Gesetzes<br />

neuen Gestaltungsspielraum. Sie profitieren<br />

neben einer Liberalisierung des Namensrechts<br />

von <strong>der</strong> Möglichkeit, über die<br />

Rechtsform einer GmbH & Co. KG ihre<br />

persönliche Haftung zu beschränken.<br />

(Quelle: Treumerkur Dr. Schmidt und<br />

Partner KG)<br />

Erlass von Grundsteuer wegen<br />

Ertragsmin<strong>der</strong>ung<br />

gig von <strong>der</strong> Min<strong>der</strong>ung des Rohertrags<br />

(bei Mietwohngrundstücken die Jahresrohmiete)<br />

und kann erst ab einer Ertragsmin<strong>der</strong>ung<br />

von über 50 % beantragt<br />

werden: (1)<br />

Min<strong>der</strong>ung des Rohertrags Erlass<br />

–––––––––––––––––––––––––––––<br />

um mehr als 50 % bis 99 % 25 %<br />

um 100 % 50 %<br />

Ein Erlass von Grundsteuer wegen einer<br />

Ertragsmin<strong>der</strong>ung bei bebauten Grundstücken<br />

kommt nicht nur bei außergewöhnlichen<br />

und vorübergehenden Umständen<br />

in Betracht, son<strong>der</strong>n z. B. auch<br />

bei schwacher Mietnachfrage bzw. Unvermietbarkeit<br />

<strong>der</strong> Immobilie aufgrund<br />

<strong>der</strong> allgemein schwierigen Wirtschaftslage.<br />

Der Erlass <strong>der</strong> Grundsteuer ist abhänchen.<br />

Angesichts <strong>der</strong> weitreichenden<br />

Nutzung des Internets ist es im Regelfall<br />

erfor<strong>der</strong>lich, dass eine Bewerbung leer<br />

stehen<strong>der</strong> Immobilien über dieses Medium<br />

– und zwar auch in den einschlägigen<br />

Suchportalen – erfolgt. Nicht ausreichend<br />

ist dagegen das Anbieten z. B.<br />

lediglich auf <strong>der</strong> Homepage des Vermieters<br />

o<strong>der</strong> des beauftragten Maklers. (2)<br />

Der Antrag auf Erlass <strong>der</strong> Grundsteuer<br />

für das Jahr 2022 ist bis zum 31.03.20<strong>23</strong><br />

zu stellen; die Frist kann grundsätzlich<br />

nicht verlängert werden (vgl. Abschn. 41<br />

GrStR). (1) § 33 Abs. 1 Satz 1 und 2 GrStG;<br />

beson<strong>der</strong>e Voraussetzungen gelten bei Betrieben<br />

<strong>der</strong> Land- und Forstwirtschaft und bei eigengewerblich<br />

genutzten Grundstücken (siehe<br />

§ 33 Abs. 1 Satz 3 GrStG).(2) Siehe OVG<br />

Rheinland-Pfalz, Urteil vom 02.05.2016 6 A<br />

10971/15.<br />

(Quelle: Rinke Treuhand)<br />

BERATUNG<br />

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Tel.: +49 202 2 54 50 06<br />

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Ein Erlass kommt nur in Betracht, wenn<br />

<strong>der</strong> Vermieter die Min<strong>der</strong>ung des Ertrags<br />

nicht zu vertreten hat. Bei einer<br />

leer stehenden Wohnung muss <strong>der</strong> Vermieter<br />

nachweisen, dass er sich nachhaltig<br />

und ernsthaft um eine Vermietung zu<br />

einem marktgerechten Mietzins bemüht<br />

hat.nHierfür ist es notwendig, dass <strong>der</strong><br />

Grundstückseigentümer versucht haben<br />

muss, den Kreis <strong>der</strong> möglichen Interessenten<br />

möglichst umfassend zu errei<strong>der</strong><br />

<strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 39


FÜR SIE UNTERWEGS WEIß-BLAU NEU ENTDECKT<br />

ß<br />

MÜNCHEN -<br />

WEIß-BLAU NEU ENTDECKT<br />

40 www.bvg-menzel.de


München ist mehr als Hofbräuhaus, Oktoberfest und Alpengaudi. Unbestritten ist die Hauptstadt<br />

des Freistaates Bayern eine Stadt mit vielen Facetten und hat ihren Gästen viel zu bieten. Trotz<br />

ihrer Größe von über 300 Quadratkilometern und rund 1,5 Millionen Einwohnern strahlt die Metropole<br />

in weiten Teilen eher Gemütlichkeit als Großstadtfeeling aus. Und obwohl München auch<br />

wegen seiner Bedeutung von Kultur, Kunst, Wissenschaft und Medien zu den Weltstädten zählt,<br />

wird die Stadt von den einen liebevoll, von den an<strong>der</strong>en ein wenig spöttisch ob ihrer Beschaulichkeit<br />

gerne mal als großes „Dorf“ bezeichnet. Sei`s drum: Die bayerische Landeshauptstadt ist berühmt<br />

für ihre Biergärten, historischen Sehenswürdigkeiten und kulinarischen Köstlichkeiten.<br />

Doch abseits <strong>der</strong> bekannten Touristenpfade gibt es auch viele Möglichkeiten, um München in seiner<br />

Vielseitigkeit zu entdecken und das Umland zu erkunden<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 41


FÜR SIE UNTERWEGS WEIß-BLAU NEU ENTDECKT<br />

Foto: Privat<br />

Am Ausflugsschiff „Alte<br />

Utting“ können Passanten<br />

mitten in <strong>der</strong> Stadt<br />

an Bord gehen (Foto l.<br />

München Tourismus, Peter<br />

Neuser)<br />

Das neue Rathaus am<br />

Marienplatz ist für Touristen<br />

zumeinst <strong>der</strong> erste<br />

Anlaufpunkt in München<br />

(r.) genauso wie<br />

das Siegestor (Foto S.<br />

40/41).<br />

Egal, ob Kurz- o<strong>der</strong> Wochenendtripp,<br />

Sightseeingtour o<strong>der</strong> ausgedehnter Urlaub<br />

– München ist für alle Arten von<br />

Auszeiten ein beliebtes Ziel. Gut angebunden<br />

durch Bahn, Autobahn und Flughafen ist<br />

die Stadt von allen Teilen Deutschlands in recht<br />

kurzer Zeit zu erreichen. Wer München zum ersten<br />

Mal bereist, sollte die wesentlichen Highlights auf<br />

<strong>der</strong> Agenda haben. Als da wäre zunächst die Innenstadt<br />

mit dem zentralen Marienplatz – ohne Zweifel<br />

einer <strong>der</strong> „Touri-Hotspots“ und Ausgangspunkt<br />

eines jeden Stadtrundgangs. Das Alte Rathaus<br />

schließt den Platz nach Osten ab, in <strong>der</strong> Mitte<br />

erinnert die Mariensäule an das Ende des 30-jährigen<br />

Krieges. Imposant und ein beliebtes Fotomotiv<br />

das im neu-gotischen Stil erbaute Neue Rathaus auf<br />

<strong>der</strong> Nordseite des Marienplatzes.<br />

Klingende Stadtgeschichte<br />

Weiterhin zu bestaunen gibt es den Fischbrunnen.<br />

Das renovierte historische Rathaus-Glockenspiel<br />

erklingt täglich um 11 und 12 Uhr, von März bis<br />

Oktober ist es auch um 17 Uhr zu hören. Das Programm<br />

wechselt monatlich und während des Spiels<br />

sollte man den Blick nach oben schweifen lassen,<br />

wenn die Figuren zwei prägende Ereignisse <strong>der</strong> Münchener<br />

Stadtgeschichte darstellen und sich zu den<br />

Klängen im Kreise drehen. Nur wenige Schritte entfernt<br />

kann <strong>der</strong> „Alte Peter“ besichtigt werden. Vom<br />

Turm <strong>der</strong> ältesten Pfarrkirche Münchens hat man in<br />

50 Meter Höhe einen fantastischen Blick über den geschichtsträchtigen<br />

Stadtkern. Rund um den Marienplatz<br />

gehört <strong>der</strong> Gang über die Kaufingerstraße, Theatinerstraße<br />

und Residenzstraße mit ihren Geschäften<br />

und <strong>der</strong> abwechslungsreichen Gastronomie zum<br />

Pflichtprogramm eines jeden München-Reisenden.<br />

Für Genießer und Gourmets<br />

Hier beginnt die Fußgängerzone, von <strong>der</strong> auch <strong>der</strong> berühmte<br />

Viktualienmarkt nicht weit ist, <strong>der</strong> täglich an<br />

rund 140 Verkaufsständen so ziemlich alles für Genießer<br />

und Gourmets zu bieten hat. Münchener Originale<br />

wie Karl Valentin o<strong>der</strong> Liesl Karlstadt sind<br />

dort als Brunnenfiguren zu bewun<strong>der</strong>n. Wer sich hier<br />

im Biergarten nie<strong>der</strong>lässt, kann das bunte Treiben bei<br />

einer kühlen Maß Bier und Brezeln auf sich wirken<br />

lassen. Gleich nebenan sollte man sich Zeit für einen<br />

Besuch in <strong>der</strong> Schrannenhalle nehmen. Nach vielseitiger<br />

Nutzung ist die italienische Feinkostkette Eataly<br />

dort angesiedelt. Im Marktbereich werden Waren ita-<br />

42 www.bvg-menzel.de


lienischer und bayerischer Hersteller angeboten,<br />

weiterhin gibt es ein italienisches Restaurant mit<br />

wechselnden Spezialitäten aus unterschiedlichen<br />

Regionen Italiens – Italo-Flair im Herzen Bayerns.<br />

Fußläufig erreichbar ist dann die Frauenkirche, die<br />

mit ihren zwei prägnanten Türmen ein bekanntes<br />

Wahrzeichen <strong>der</strong> Stadt ist.<br />

Der „Dom zu Unserer Lieben Frau“ stammt aus<br />

den 15. Jahrhun<strong>der</strong>t und kann außerhalb <strong>der</strong> Gottesdienstzeiten<br />

besichtigt werden. Vom Südturm<br />

lässt sich ein unverwechselbarer Ausblick über die<br />

ganze Stadt genießen.<br />

Tradition und Trend<br />

Natürlich bietet die Münchener Innenstadt ein einzigartiges<br />

Shoppingerlebnis, das keine Wünsche<br />

offen lässt. Als da wäre zum Beispiel <strong>der</strong> legendäre<br />

Dallmayr – bekannt aus <strong>der</strong> einschlägigen Kaffeewerbung<br />

– <strong>der</strong> kleinteilig in vielen verschiedenen<br />

Fachabteilungen das Feinschmeckerherz höher<br />

schlagen lässt. Doch kauft man hier nicht nur wegen<br />

<strong>der</strong> gigantischen Auswahl, son<strong>der</strong>n letztlich<br />

auch wegen <strong>der</strong> einzigartigen Atmosphäre des alteingesessenen<br />

Geschäftes ein. Das Glockenbach-<br />

Viertel und das Gärtnerplatzviertel in München<br />

liegen zwischen Altstadtring und Isar. Durch die<br />

Fraunhoferstraße getrennt, erstreckt sich das Gärtnerplatzviertel<br />

nach Osten und das Glockenbachviertel<br />

nach Westen. Wer sich für Szenelokale, ruhige<br />

Hinterhöfe, kultige Läden, trendige Boutiquen,<br />

Werkstätten und das quirlige, bunte Leben einer<br />

Großstadt interessiert, wird hier vielseitig fündig.<br />

Im Container Collective in <strong>der</strong> Atelierstraße laden<br />

39 ausrangierte Schiffscontainer zum Verweilen<br />

ein. Dort gibt es Platz für unterschiedliche Angebote<br />

- Gastronomie, Kunst und Kultur sowie Einzelhandel.<br />

Hier offenbart sich den Besucherinnen<br />

und Besucher urbanes Treiben in seiner schönsten<br />

Vielseitigkeit.<br />

Drinks, Pinsa und Pasta<br />

Wer in München einkehren möchte, kann sich vom<br />

Edel-Restaurant über den Biergarten hin zum<br />

Brauhaus bis zu Bar und Kneipe schlemmen. Angesagt<br />

sind hier gerade zum Beispiel die Bar Uno<br />

in <strong>der</strong> Ludwigstraße mit Drinks, Pinsa und Pasta,<br />

das „Lost weekend“ mit seiner eher studentischen<br />

Atmosphäre o<strong>der</strong> Corleone am Sendlinger-Tor-Platz<br />

– eine Bar mit Großstadtcharakter und Anlaufstelle<br />

für alle Kreativen, Künstler und Interessierten.<br />

Nur etwa eine Fahrstunde<br />

von München entfernt<br />

bietet <strong>der</strong> Eibsee<br />

karibisches Feeling.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 43


FÜR SIE UNTERWEGS WEIß-BLAU NEU ENTDECKT<br />

Bekannte Wahrzeichen:<br />

Die Doppeltürme<br />

<strong>der</strong> Münchener<br />

Frauenkirche und die<br />

Mariensäule (Foto:<br />

München Tourismus/<br />

Bernd Römmelt).<br />

Rooftop-Bar und Naherholung<br />

An gängigen Touristenzielen wäre noch vieles zu<br />

nennen, darunter natürlich das Hofbräuhaus, die<br />

Pfistermühle – eine ehemalige Getreidemühle, die<br />

zum Restaurant umgebaut wurde, das Nobel-Hotel<br />

Bayerischer Hof, wo man von <strong>der</strong> Rooftop-Bar einen<br />

schönen Blick auf die Stadt hat. Auch dem Siegestor<br />

am Abschluss <strong>der</strong> Ludwigstraße sollte man<br />

einen Besuch abstatten. Nicht zu vergessen <strong>der</strong><br />

Englische Garten, <strong>der</strong> sich auf 375 Hektar vom Altstadtring<br />

bis in den Münchner Nordosten am Westufer<br />

<strong>der</strong> Isar entlang zieht. Dieses Erholungsgebiet<br />

mitten in <strong>der</strong> Stadt ist ein Magnet für Einheimische<br />

und Besucherinnen und Besucher gleichermaßen.<br />

Und reich ist München natürlich an Kunst, Geschichte<br />

und Kultur. Tagelang kann man beispielsweise<br />

im Deutschen Museum verweilen, wo sich<br />

Naturwissenschaft und Technik ein Stelldichein<br />

geben.<br />

Für Kunstfreunde sind Besuche in <strong>der</strong> Alten und<br />

Neuen Pinakothek ein Muss. Weiterhin gibt es eine<br />

riesige Auswahl an Sammlungen und Ausstellungen<br />

zu unterschiedlichsten Themen. Wer sich einen<br />

ersten Überblick über München verschaffen o<strong>der</strong><br />

intensiver in die Stadt und ihre Geschichte eintauchen<br />

möchte, bucht am besten eine Stadtführung<br />

o<strong>der</strong> Stadtrundfahrt. Dabei kann man durchaus<br />

thematische Schwerpunkte setzen, wie etwa bei einer<br />

Mittelalter-Tour mit dem Nachtwächter o<strong>der</strong> einem<br />

Rundgang, <strong>der</strong> die Anfänge des Nationalsozialismus<br />

und den Wi<strong>der</strong>stand gegen das<br />

Nazi-Regime in den Fokus rückt.<br />

Ausflugsdampfer mitten in <strong>der</strong> Stadt<br />

Wer ein paar Tage länger als ein Wochenende in <strong>der</strong><br />

Landeshauptstadt verweilen will, dem wird keinesfalls<br />

langweilig werden. So sollte man unbedingt<br />

bei <strong>der</strong> „alte Utting“ im Stadtbezirk Sendling an<br />

Bord gehen. Der Ausflugsdampfer MS Utting war<br />

seit 1950 Teil <strong>der</strong> bayerischen Seenflotte. Nach<br />

mehr als 65 Jahren ging das Traditionsschiff Ende<br />

2016 in den Ruhestand und sollte verschrottet werden.<br />

Ein Verein wollte sich damit nicht abfinden und es<br />

entstand die Idee, das Schiff in <strong>der</strong> Stadt an Land<br />

zu bringen und zu einem Kunst- und Kulturprojekt<br />

weiterzuentwickeln. 40 Meter lang und 7,5 Meter<br />

breit ist <strong>der</strong> traditionsreiche Dampfer. Vom Kapitänsdeck<br />

kann <strong>der</strong> Sonnenuntergang am Sendlinger<br />

Himmel bewun<strong>der</strong>t werden. Weiterhin bieten<br />

das überdachte Oberdeck und <strong>der</strong> Heck- und Bugsalon<br />

unter Deck gemütliche Sitzplätze. Kulturveranstaltungen<br />

finden im ehemaligen Maschinenraum<br />

statt.<br />

44 www.bvg-menzel.de


Wan<strong>der</strong>n auf den Isarhöhen<br />

Eines <strong>der</strong> schönsten Naturerlebnisse in <strong>der</strong> Umgebung<br />

ist die Wan<strong>der</strong>ung auf den Isarhöhen. Hier<br />

führt <strong>der</strong> Weg entlang des Isarhochufers und bietet<br />

atemberaubende Ausblicke auf die Stadt und die<br />

Alpen. Die Wan<strong>der</strong>ung beginnt in Pullach und<br />

führt über zwölf Kilometer nach Grünwald. Unterwegs<br />

lässt sich prächtig in gemütlichen Biergärten<br />

und Restaurants einkehren, um bayerische Spezialitäten<br />

zu genießen. Als Sommerresidenz <strong>der</strong> Wittelsbacher<br />

gegründet, ist Schloss Nymphenburg ein<br />

prächtiges Barockschloss im Westen von München.<br />

Das Schloss ist von einem wun<strong>der</strong>schönen Park<br />

umgeben. Der Botanische Garten am Schloss ist einer<br />

<strong>der</strong> ältesten und größten Gärten in Deutschland<br />

und bietet eine große Vielfalt an Pflanzen und Blumen<br />

aus aller Welt.<br />

Kloster Andechs<br />

Das Kloster Andechs wurde im 15. Jahrhun<strong>der</strong>t gegründet<br />

und liegt etwa 30 Kilometer südwestlich<br />

von München. Bekannt für seine Bierbraukunst ist<br />

das Kloster ebenso ein Ort <strong>der</strong> Spiritualität und des<br />

Brauchtums. In <strong>der</strong> Klosterbrauerei wird das Andechser<br />

Bier gebraut, das zu den bekanntesten<br />

Biersorten Bayerns gehört.<br />

Auszeit von <strong>der</strong> City<br />

Der nahe gelegene Starnberger See im Süden von<br />

München ist ein perfektes Ausflugsziel, um sich zu<br />

erholen und aktiv zu sein. Rund 20 Kilometer von<br />

<strong>der</strong> Stadt entfernt gibt es hier vielseitige Möglichkeiten<br />

für Wassersport, außerdem ausgedehnte<br />

Wan<strong>der</strong>routen. Neben den berühmtesten Vertretern<br />

<strong>der</strong> bayerischen Seenlandschaft wie dem Tegernsee,<br />

Chiemsee, Walchensee o<strong>der</strong> Königsee zählen <strong>der</strong><br />

Eibsee und seine Umgebung zu den Plätzen, die unbedingt<br />

entdeckt werden wollen. Unterhalb <strong>der</strong><br />

Zugspitze erstreckt sich die „bayerische Karibik“<br />

mit glasklarem, grün-schimmerndem Wasser. Eine<br />

sehr schöne und einfach Wan<strong>der</strong>ung führt entlang<br />

des Eibsee-Rundwegs mit einer atemberaubenden<br />

Sicht auf die gegenüberliegende Bergwelt.<br />

Bei <strong>der</strong>lei Vielseitigkeit, die die charmante Großstadt<br />

und ihre nähere und fernere Umgebung präsentieren,<br />

ist München für viele Touristen aus gutem<br />

Grund ein wie<strong>der</strong>kehrendes Ziel. Mo<strong>der</strong>nität<br />

und Tradition verbinden sich auf einzigartige Weise,<br />

so dass Weiß-Blau immer wie<strong>der</strong> neu entdeckt werden<br />

kann.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: Amelie Wahrstötter (S. 42, r.), Max<br />

Meusel Photographie (S. 43), Shutterstock<br />

Der Steinerne Saal im<br />

Schloss Nymphenburg<br />

(Foto l. München<br />

Tourismus/Vittorio<br />

Sciosia) offenbart<br />

barocke Baukunst im<br />

Westen von München.<br />

Wer Weiß-Blau neu<br />

entdecken möchte,<br />

sollte einen Besuch<br />

im Glockenbach-Viertel<br />

(Foto oben, München<br />

Tourismus,<br />

Frank Stolle) nicht<br />

versäumen.<br />

<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 45


HANDELSREGISTER<br />

HRA 17344 Gustav-Adolf Neeb<br />

GmbH & Co. KG Geschäftsanschrift:<br />

Lin<strong>der</strong>hauser Str. 77-79,<br />

42279 Wuppertal. Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

errichtet unter gleicher<br />

Firma mit Zusatz Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

Remscheid, 42897<br />

Remscheid Zweignie<strong>der</strong>lassung<br />

Solingen, 42651 SolingenZweignie<strong>der</strong>lassung<br />

Wuppertal, 42103<br />

Wuppertal. Je<strong>der</strong> persönlich<br />

haftende Gesellschafter vertritt<br />

einzeln. Mit <strong>der</strong> Befugnis -auch<br />

für jeden Geschäftsführer-, im<br />

Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich<br />

im eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Persönlich<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter:<br />

Gustav-Adolf Neeb- Verwaltungs<br />

GmbH, Wuppertal (Amtsgericht<br />

Wuppertal HR B1<strong>04</strong>95).<br />

HRB 33264 City-Center Wuppertal<br />

GmbH Wuppertal, Geschäftsanschrift:<br />

Mäuerchen 43, 42103<br />

Wuppertal. Gegenstand des Unternehmens:<br />

Die Verwaltung von<br />

Immobilien sowie ferner die Ausübung<br />

aller mit dem vorgenannten<br />

Unternehmensgegenstand<br />

im Zusammenhang stehenden<br />

o<strong>der</strong> dem Zweck des Unternehmens<br />

för<strong>der</strong>lichen Tätigkeiten.<br />

Stammkapital: 25.000,00 EUR<br />

Ist nur ein Geschäftsführer bestellt,<br />

so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Ge-<br />

schäftsführer bestellt, so wird<br />

die Gesellschaft durch zwei<br />

Geschäftsführer o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen vertreten.<br />

Einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

Dr. Aghazadeh, Ali, Wuppertal,<br />

*27.02.1966.<br />

HRB 19560 IFD Integrationsfachdienst<br />

Wuppertal gemeinnützige<br />

GmbH Geschäftsanschrift:<br />

Hofkamp 108, 42103 Wuppertal.<br />

Gegenstand des Unternehmens:<br />

Der Betrieb eines Integrationsfachdienstes<br />

(IFD nach den §§<br />

109 ff SGB IX zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Teilhabe am Arbeitsleben für behin<strong>der</strong>te<br />

und schwerbehin<strong>der</strong>te<br />

Menschen. Der örtliche Zuständigkeitsbereich<br />

entspricht dem<br />

Bezirk <strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />

Wuppertal. Die Beauftragung<br />

des Dienstes erfolgt durch<br />

das Integrationsamt des Landschaftsverbands<br />

Rheinland, die<br />

Agentur für Arbeit o<strong>der</strong> die Rehabilitationsträger.<br />

Die Aufgaben<br />

des IFD ergeben sich aus §<br />

110 SGB IX sowie aus dem mit<br />

dem Landschaftsverband Rheinland<br />

geschlossenen „Vertrag<br />

über die Einrichtung und den<br />

Betrieb eines Integrationsfachdienstes<br />

(IFD) nach § 109 ff SGB<br />

IX“. Stammkapital: 25.000,00<br />

EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt er die Gesellschaft<br />

allein. Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird<br />

die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer<br />

o<strong>der</strong> durch einen<br />

Geschäftsführer gemeinsam mit<br />

einem Prokuristen vertreten. Geschäftsführer:<br />

Kollenberg-Ewald,<br />

Diane, Velbert, *29.<strong>04</strong>.1965.<br />

Einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen <strong>der</strong><br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

Hohlweger, Jörg Hans<br />

Peter, Wülfrath, *03.10.1958<br />

Geschäftsführer: Neßler, Björn,<br />

Soest, *06.11.1976<br />

HRB 25105 CRS Clinical Research<br />

Services Wuppertal GmbH Geschäftsanschrift:<br />

Aprather Weg<br />

18a, 42113 Wuppertal. Gegenstand<br />

des Unternehmens: a)<br />

Klinisch-pharmakologische Auftragsforschung<br />

für die pharmazeutische<br />

Industrie (i) Studien<br />

in den Phasen I - IV (ii) Das<br />

Betreiben von Zulassungen<br />

von Arzneimittel (iii) Datenmanagement<br />

(iv) Bioanalytik; b)<br />

Betreiben eines klinischen Prüfinstituts<br />

in Wuppertal; c) Er-<br />

stellung von pharmakologisch/<br />

toxikologischen und klinischen<br />

pharmakologischen Gutachten;<br />

d) Fortbildungsveranstaltungen<br />

und Seminare. Stammkapital:<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein.<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer<br />

gemeinsam mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Mit <strong>der</strong> Befugnis<br />

im Namen <strong>der</strong> Gesellschaft mit<br />

sich im eigenen Namen o<strong>der</strong> als<br />

Vertreter eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

Herrmann, Ekkehard,<br />

Grevenbroich, *26. <strong>04</strong>.1963<br />

HRB 31991 Autogalerie Wuppertal<br />

UG (haftungsbeschränkt) Geschäftsanschrift:<br />

c/o Christina<br />

Weiß, Starenschloß 108, 4<strong>23</strong>89<br />

Wuppertal. Gegenstand des<br />

Unternehmens: Handel und Verkauf<br />

von Kraftfahrzeugen und<br />

Serviceleistungen rund um das<br />

Kraftfahrzeug. Stammkapital:<br />

500,00 EUR Ist ein Liquidator<br />

bestellt, vertritt er allein. Sind<br />

mehrere Liquidatoren bestellt,<br />

vertreten diese die Gesellschaft<br />

gemeinsam.<br />

HRB 24995 CONCEPT FOR<br />

HEALTH UG (haftungsbewein,<br />

sekt,<br />

tee, spirituosen,<br />

bier, wasser &<br />

kohlensäure<br />

bayreuther str. 50 c<br />

42115 wuppertal<br />

tel.: (0202) 30 50 85<br />

weinquelle-hornig.de<br />

125 JAHRE-HEIZOEL-VORST<br />

Deutscher Ring 69 · 4<strong>23</strong>27 Wuppertal · Telefon 744035<br />

46 www.bvg-menzel.de<br />

Unbenannt 2 1 10 12 12 14:47


Für die Aktualität, Korrektheit und<br />

Vollständigkeit <strong>der</strong> Anlage kann vom<br />

Verlag keine Gewähr übernommen<br />

werden.<br />

schränkt)<br />

Geschäftsanschrift:<br />

rechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Na-<br />

gende Turbinen. Stammkapital:<br />

te abzuschließen: Geschäfts-<br />

Nevigeser Str. 77, 42113 Wup-<br />

men <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

2.556.500,00 EUR. Ist nur ein<br />

führer: Bingöl, Erdal, Wuppertal,<br />

pertalc) Gegenstand des Unter<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertre-<br />

Geschäftsführer bestellt, so ver-<br />

*01.07.1978<br />

nehmens:Wellnessanwendunge<br />

tereines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

tritt er die Gesellschaft allein.<br />

n und alle damit verbundenen<br />

abzuschließen:Geschäftsführer:<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

HRB 33494 LUSTA-DEMA Eis-<br />

Tätigkeiten (insbeson<strong>der</strong>e Aro-<br />

Heijnen, Guido Peter Eugène,<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

café Firenze Wuppertal GmbH<br />

maölmassagen, Körperpeelings).<br />

Echt-Susteren / Nie<strong>der</strong>lande,<br />

durch zwei Geschäftsführer<br />

Geschäftsanschrift: City Arka-<br />

Stammkapital: 1.000,00 EUR. Ist<br />

*<strong>04</strong>.<strong>04</strong>.1970<br />

o<strong>der</strong> durch einen Geschäfts-<br />

den Wuppertal, Alte Freiheit 9,<br />

ein Liquidator bestellt, vertritt<br />

führer gemeinsam mit einem<br />

42103 Wuppertal Gegenstand<br />

er allein. Sind mehrere Liquida-<br />

HRA 25027 ETT - Solingen<br />

Prokuristen vertreten. Mit <strong>der</strong><br />

des Unternehmens: Der Betrieb<br />

toren bestellt, vertreten diese<br />

Ohligs GmbH und Co. KG Ge-<br />

Befugnis im Namen <strong>der</strong> Gesell-<br />

eines Eiscafés nebst das Leis-<br />

die Gesellschaft gemeinsam. Li-<br />

schäftsanschrift: Kel<strong>der</strong>str. 4,<br />

schaft mit sich als Vertreter<br />

tungssortiment eines Eiscafés<br />

quidator: Sambo, Dino, Wupper-<br />

42697 Solingen. Je<strong>der</strong> persön-<br />

eines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

ergänzen<strong>der</strong><br />

Gastronomie-<br />

tal, *03.12.1977<br />

lich haftende Gesellschafter<br />

abzuschließen:<br />

Geschäftsfüh-<br />

dienstleistungen. Stammkapital:<br />

vertritt einzeln. Je<strong>der</strong> persönlich<br />

rer: Kretschmer, Bernd Ludwig,<br />

25.000,00 EUR. Ist nur ein Ge-<br />

HRB 29338 Aalberts Surface<br />

haftende Gesellschafter ist be-<br />

Spardorf, *10.09.1964Geschäfts-<br />

schäftsführer bestellt, so ver-<br />

Technologies GmbH Geschäfts-<br />

fugt, im Namen<strong>der</strong> Gesellschaft<br />

führer: Strie<strong>der</strong>, Ulrich, Solingen,<br />

tritt er die Gesellschaft allein.<br />

anschrift: Dycker Feld 43, 42653<br />

mit sich im eigenen Namen<br />

*03.06.1965<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

Solingenc) Gegenstand des Un-<br />

o<strong>der</strong> als Vertreter eines Dritten<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

ternehmens: die Durchführung<br />

Rechtsgeschäfte vorzunehmen.<br />

HRB 33628 LoKanta Wupper-<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

von Lackierungen, Pulverbe-<br />

Mit <strong>der</strong> Befugnis -auch für jeden<br />

tal GmbH Geschäftsanschrift:<br />

durch einen Geschäftsführer ge-<br />

schichtungen aller Art sowie<br />

Geschäftsführer-, im Namen <strong>der</strong><br />

Neumarktstraße 118, 42103<br />

meinsam mit einem Prokuristen<br />

sonstige<br />

Oberflächenbehand-<br />

Gesellschaft mit sich im eigenen<br />

Wuppertal Gegenstand des Un-<br />

vertreten. Einzelvertretungsbe-<br />

lung vonKunststoffen, Metallen<br />

Namen o<strong>der</strong> als Vertreter eines<br />

ternehmens: Der Betrieb eines<br />

rechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Na-<br />

und sonstigen Komponenten<br />

Dritten Rechtsgeschäfte abzu-<br />

Restaurantbetriebes.<br />

Stamm-<br />

men <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

sowie die Herstellung und <strong>der</strong><br />

schließen: Persönlich haften-<br />

kapital: 25.000,00 EUR. Ist nur<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertre-<br />

Vertrieb von oberflächenbeha<br />

<strong>der</strong> Gesellschafter: PTT & ETT<br />

ein Geschäftsführer bestellt, so<br />

tereines Dritten Rechtsgeschäfte<br />

ndelten Kompletteilen in <strong>der</strong><br />

Management GmbH, Solingen<br />

vertritt er die Gesellschaft allein.<br />

abzuschließen:Geschäftsführer:<br />

Region Solingen. Stammkapi-<br />

(Amtsgericht Wuppertal HRB<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

Stramaglia, Patricio Carmine<br />

tal:75.000,00 EUR. Ist nur ein<br />

29618)<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

Frank, Hamburg, *18.08.1961Ge-<br />

Geschäftsführer bestellt, so ver-<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

schäftsführer: de Lucca, Paolo,<br />

tritt er die Gesellschaft allein.<br />

HRB 12485 LEISTRITZ Turbi-<br />

durch einen Geschäftsführer ge-<br />

Siegen, *13.01.1969<br />

Sind mehrere Geschäftsführer<br />

nentechnik GmbH Geschäfts-<br />

meinsam mit einem Prokuristen<br />

bestellt, so wird dieGesellschaft<br />

anschrift: Lempstr. 24, 42859<br />

vertreten. Einzelvertretungsbe-<br />

GnR <strong>23</strong>8 Volksbank im Bergi-<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

Remscheid Gegenstand des<br />

rechtigt mit <strong>der</strong> Befugnis im Na-<br />

schen Land eG Geschäftsan-<br />

durch einen Geschäftsführer ge-<br />

Unternehmens: die Herstellung<br />

men <strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

schrift: Tenter Weg 1-3, 42897<br />

meinsam mit einem Prokuristen<br />

und <strong>der</strong> Vertrieb von Kompo-<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertre-<br />

Remscheid. Gegenstand des<br />

vertreten. Einzelvertretungsbe-<br />

nenten für stationäre und flie-<br />

tereines Dritten Rechtsgeschäf-<br />

Unternehmens:(1) Zweck <strong>der</strong> Ge-<br />

Das Traditionsunternehmen<br />

in <strong>der</strong> Sicherheitsbranche:<br />

Sicherheit, Erfahrung, Kompetenz<br />

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Die Wach- und Schließgesellschaft.<br />

Im Dienst seit 1902.<br />

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<strong>der</strong> <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> <strong>04</strong> |<strong>23</strong> 47


HANDELSREGISTER<br />

nossenschaft ist die wirtschaftliche<br />

För<strong>der</strong>ung und Betreuung<br />

<strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>. Gegenstand des<br />

Unternehmens ist die Durchführung<br />

von banküblichen und<br />

ergänzenden Geschäften sowie<br />

von Warengeschäften, unter<br />

an<strong>der</strong>em a) die Pflege des<br />

Spargedankens, vor allem durch<br />

Annahme von Spareinlagen;<br />

b) die Annahme von sonstigen<br />

Einlagen; c) die Gewährung von<br />

Krediten aller Art; d) die Übernahme<br />

von Bürgschaften, Garantien<br />

und sonstigen Gewährleistungen<br />

sowie die Durchführung<br />

vonTreuhandgeschäften; e) die<br />

Durchführung des Zahlungsverkehrs;<br />

f) die Durchführung des<br />

Auslandgeschäftes einschließlich<br />

des An- und Verkaufs von<br />

Devisen und Sorten; g) die Vermögensberatung,<br />

Vermögensermittlung<br />

und Vermögensverwaltung;<br />

h) <strong>der</strong> Erwerb und die<br />

Veräußerung sowie die Verwahrung<br />

und Verwaltung von Wertpapieren<br />

und an<strong>der</strong>enVermögenswerten;<br />

i) die Vermittlung<br />

von Bausparverträgen und Versicherungen<br />

sowie das Immobiliengeschäft;<br />

j) die Beteiligungen;<br />

k) <strong>der</strong> Handel in Waren aller<br />

Art. Der Geschäftsbetrieb kann<br />

auf Nichtmitglie<strong>der</strong> ausgedehnt<br />

werden. Die Genossenschaft<br />

wird durch zwei Vorstandsmitglie<strong>der</strong><br />

gemeinsam vertreten.<br />

Vorstand: Fried, Christian Tobias,<br />

Remscheid, *16.10.1972<br />

Vorstand: Otto, Andreas, Remscheid,<br />

*15.02.1963<br />

HRB 26669 Dach & Solartechnik<br />

Wuppertal GmbH Geschäftsanschrift:<br />

Buchenhofener Str.<br />

21, 4<strong>23</strong>29 Wuppertalc) Gegenstand<br />

des Unternehmens: Ein<br />

Dachdeckermeisterbetrieb und<br />

ein Fachunternehmen für Photovoltaiksysteme<br />

sowie die<br />

Erbringung von Dienstleistungen<br />

wie Service, Wartung, Gutachten<br />

und Planung sowie Bau<br />

von Photovoltaik-Systemen als<br />

auch alleLeistungen, die mit<br />

dem Dach & Elektrogewerbe zusammenhängen.<br />

Stammkapital:<br />

50.001,00 EUR. Ist nur ein Geschäftsführer<br />

bestellt, so vertritt<br />

er die Gesellschaft allein. Sind<br />

mehrere Geschäftsführer bestellt,<br />

so wird die Gesellschaft<br />

durch zwei Geschäftsführer o<strong>der</strong><br />

durch einen Geschäftsführer gemeinsam<br />

mit einem Prokuristen<br />

vertreten. Einzelvertretungsberechtigt<br />

mit <strong>der</strong> Befugnis im Namen<br />

<strong>der</strong> Gesellschaft mit sich im<br />

eigenen Namen o<strong>der</strong> als Vertretereines<br />

Dritten Rechtsgeschäfte<br />

abzuschließen: Geschäftsführer:<br />

Bein, Andreas, Wuppertal,<br />

*27.05.1965Geschäftsführer:<br />

Kruse, Hermann, Wuppertal,<br />

*16.08.19575<br />

LÖSCHUNGSANKÜNDIGUNG<br />

HRB 27070 Bauen - Plus Ltd.<br />

Zweignie<strong>der</strong>lassung Deutschland<br />

Rechtsform ausländischen<br />

Rechts HRB Wuppertal. Das Registergericht<br />

beabsichtigt die<br />

Gesellschaft von Amts wegen<br />

nach § 395 FamFG zu löschen.<br />

Die Frist zur Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

ist auf einen Monat<br />

festgesetzt.<br />

HRB 19343 S B G Modehandel<br />

GmbH Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Erkrath. Das<br />

Registergericht beabsichtigt die<br />

Gesellschaft von Amts wegen<br />

nach § 394 FamFG zu löschen.<br />

Die Frist zur Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

ist auf einen Monat<br />

festgesetzt.<br />

HRB 27668 AugMenVis GmbH<br />

Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung Heiligenhaus. Das Registergericht<br />

beabsichtigt die<br />

Gesellschaft von Amts wegen<br />

nach § 394 FamFG zu löschen.<br />

Die Frist zur Erhebung eines Wi<strong>der</strong>spruchs<br />

ist auf einen Monat<br />

festgesetzt.<br />

INSOLVENZEN<br />

Frau Barbara Kotarra geborene<br />

Schumacher, Wülfratherstr. 33,<br />

42553 Velbert ist wegen Zahlungsunfähigkeit<br />

am 10.03.20<strong>23</strong>,<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 08.12.2022 bei Gericht<br />

eingegangenen Antrags <strong>der</strong><br />

Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Dr. Jens Schmidt, Friedrich-<br />

Ebert-Str. 146, 42117 Wuppertal.<br />

HRB 21301 eingetragenen ML<br />

Treuhand GmbH, Uhlandstr. 25,<br />

42549 Velbert, gesetzlich vertreten<br />

durch den Liquidator<br />

Herrn Jürgen Mast, Uhlandstr. 25,<br />

42549 Velbert. Geschäftszweig:<br />

Erwerb, Bebauung u. Verwertung<br />

v. Grundstücken ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung,<br />

am 16.03.20<strong>23</strong>, um<br />

11:32 Uhr das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 22.12.2022 bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolven-<br />

48 www.bvg-menzel.de


Das Justizministerium des Landes<br />

NRW veröffentlicht unter <strong>der</strong> Internet-<br />

Adresse www.insolvenzenbekanntmachungen.de<br />

zeitnah aktuelle<br />

Insolvenzverfahren.<br />

zverwalter wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Rolf Weidmann, Friedrich-Ebert-Straße<br />

13 a, 42103<br />

Wuppertal.<br />

Frau Katharina Dürholdt, Kölner<br />

Str. 30, 42897 Remscheid<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 10.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

24.02.20<strong>23</strong> bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird<br />

ernannt Rechtsanwalt Andreas<br />

Schoß, Turmhof 15, 42103 Wuppertal.<br />

Frau Annette Else Voß geborene<br />

Gärtner, Gathe 55, 42107 Wuppertal<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 17.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 16.03.20<strong>23</strong> bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin Dominique<br />

Schulz, Bismarckstraße<br />

19, 42115 Wuppertal.<br />

Herrn Ulrich Interthal, Reinwardtstr.<br />

2, 42899 Remscheid, handelnd<br />

unter Interthal Werbung ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

20.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 11.01.20<strong>23</strong> bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Prof. Dr. Peter Neu, Elberfel<strong>der</strong><br />

Straße 39, 42853 Remscheid.<br />

Herrn Andreas Hubert, geboren<br />

am 01.07.1968, Blombacher Bach<br />

58 a, 42287 Wuppertal, ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit heute,<br />

am 16.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

10.03.20<strong>23</strong> bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags des Schuldners.<br />

Zum Insolvenzverwalter wird<br />

ernannt Rechtsanwalt Dr. Nils<br />

Brückelmann, Bembergstraße 20,<br />

42103 Wuppertal.<br />

Frau Fabienne Elke Erika Drissner,<br />

Marie-Colinet-Str. 6, 40724<br />

Hilden ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 20.03.20<strong>23</strong>, das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet.Die<br />

ren eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 21.03.20<strong>23</strong> bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zur Insolvenzverwalterin<br />

wird ernannt Rechtsanwältin<br />

Marion Rodine, Friedrich-<br />

Ebert-Str. 146, 42117 Wuppertal.<br />

Frau Ana Florentina Bittner, Zep-<br />

educate.nrw<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 30.12.2022 bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Martin<br />

Lambrecht, Mühlenstraße 36,<br />

40213 Düsseldorf.<br />

Herrn Vu Bao Nguyen, Kreuzstraße<br />

38a, 40699 Erkrath, frühere<br />

Anschrift: Bergstr. 19, 40699 Erkrath,,<br />

handelnd unter FoodBox<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am 20.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 16.03.20<strong>23</strong><br />

bei Gericht eingegangenen Antrags<br />

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt<br />

Rechtsanwalt Frank Schwarzer,<br />

Ehrenhof 3, 4<strong>04</strong>79 Düsseldorf.<br />

Frau Mareike Wellner, Düstergasse<br />

1, 42897 Remscheid ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

24.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahpelinstraße<br />

42, 42719 Solingen<br />

ist wegen Zahlungsunfähigkeit,<br />

am <strong>23</strong>.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung<br />

erfolgt aufgrund des am<br />

<strong>23</strong>.01.20<strong>23</strong> bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt Axel<br />

Kleinschmidt, Rheinort 1, 40213<br />

Düsseldorf.<br />

HRB 13<strong>23</strong>8 eingetragenen INFOR-<br />

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GmbH, Schimmelbuschstr. 33,<br />

40699 Erkrath, gesetzlich vertreten<br />

durch die Geschäftsführer<br />

Herrn Michael Paul Blankenau,<br />

und Herrn Edmund Blankenau,<br />

16318 Wakeley Circle, OMAHA<br />

NE 68118, Vereinigte Staaten ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit und<br />

Überschuldung, am 31.03.20<strong>23</strong>,<br />

das Insolvenzverfahren eröffnet.<br />

Die Eröffnung erfolgt aufgrund<br />

des am 22.12.2021 bei Gericht<br />

educate coach<br />

eingegangenen Antrags eines<br />

Gläubigers. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Andreas Schoß, Turmhof 15,<br />

42103 Wuppertal.<br />

Herrn David Michael, Masurenstraße<br />

28, 42899 Remscheid ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

05.<strong>04</strong>.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 30.03.20<strong>23</strong> bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Sven Ba<strong>der</strong>, Hindenburgstr.<br />

30, 42853 Remscheid.<br />

Frau Sarah Lepper, Ostero<strong>der</strong><br />

Str. 21, 42277 Wuppertal ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit, am<br />

31.03.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 27.03.20<strong>23</strong> bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

<strong>der</strong> Schuldnerin. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Kai Bartelt, Friedrich-Engels-<br />

Allee 190, 42285 Wuppertal.<br />

Herrn Gerd Szymanski, Fichtenstr.<br />

5, 42283 Wuppertal ist wegen<br />

Zahlungsunfähigkeit, am<br />

<strong>04</strong>.<strong>04</strong>.20<strong>23</strong>, das Insolvenzverfahren<br />

eröffnet. Die Eröffnung erfolgt<br />

aufgrund des am 31.03.20<strong>23</strong> bei<br />

Gericht eingegangenen Antrags<br />

des Schuldners. Zum Insolvenzverwalter<br />

wird ernannt Rechtsanwalt<br />

Rainer Frölich, Ehrenhainstraße<br />

1, 4<strong>23</strong>29 Wuppertal.<br />

Frau Evelyn Ruth Benkert, Küferstr.<br />

24, 42105 Wuppertal ist<br />

wegen Zahlungsunfähigkeit, am<br />

26.03.20<strong>23</strong>, um 15:26 Uhr das<br />

Insolvenzverfahren eröffnet. Die<br />

Eröffnung erfolgt aufgrund des<br />

am 22.03.20<strong>23</strong> bei Gericht eingegangenen<br />

Antrags <strong>der</strong> Schuldnerin.<br />

Zur Insolvenzverwalterin wird<br />

ernannt Rechtsanwältin Michaela<br />

Benninghoven, Friedrich-Ebert-<br />

Straße 13a, 42103 Wuppertal.<br />

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Redaktion:<br />

Katja Weinheimer (verantwortlich)<br />

Stefanie Bona<br />

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Mail redaktion@bvg-menzel.de<br />

Marketing, Konzeption/Layout:<br />

Eduardo Rahmani<br />

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Anzeigenleitung:<br />

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Der Inhalt dieses Magazins wurde sorgfältig erarbeitet.<br />

Herausgeber, Redaktion, Autoren und Verlag<br />

übernehmen dennoch keine Haftung für Druckfehler.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und<br />

Fotos wird keine Gewähr übernommen. Nachdruck<br />

– auch auszugsweise – nur mit Quellenangabe<br />

gestattet. Mit Namen o<strong>der</strong> Initialen gezeichnete<br />

Beiträge geben die Meinung des Verfassers, aber<br />

nicht unbedingt die des Verlags wie<strong>der</strong>. Bezugspreis<br />

im Jahresabonnement beträgt 25.00 E.<br />

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