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TLN 05/2023

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Zukunftsbranche<br />

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transport logistic<br />

Halle A<strong>05</strong> | Stand 204<br />

Wir freuen uns auf Dich!<br />

Sei dabei! Bilde dich weiter als Berufskraftfahrer (m/w/d) , für den Transport<br />

von Gefahrgut, im Bereich Luftfracht oder im Lager. Oder übernimm<br />

Verantwortung als Logistikmeister (m/w/d) oder Meister für Kraftverkehr (m/w/d) .<br />

Weitere Informationen erhältst du unter 0711.7861-3939 oder<br />

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LAMILUX X-TREME<br />

DIE LEICHTESTE UND STÄRKSTE TANKVERKLEIDUNG DER WELT<br />

LAMILUX X-treme ist die Speerspitze der Tankverkleidungsmaterialien.<br />

Es ist ein faserverstärkter<br />

Verbundwerkstoff mit dem maximal möglichen<br />

Gehalt an Verstärkungsfasern in einer hochelastischen<br />

Epoxidharzmatrix. Damit werden<br />

höchste Festigkeiten (doppelt so hoch wie<br />

bei Stahl), ausgezeichnete Schlagzähigkeit<br />

und maximale Gewichtseinsparung erreicht.<br />

LAMILUX X-treme hat die dreifache Festigkeit<br />

im Vergleich zu den besten heute am Markt<br />

erhältlichen Tankverkleidungen.<br />

Ihre Vorteile mit LAMILUX X-treme<br />

Tankverkleidungen:<br />

• Reduzierte Wartungs- und Reparaturkosten<br />

• Maximierte Lebensdauer und geringere<br />

Ausfallzeiten<br />

• Hochwertige Optik auch unter härtesten<br />

Bedingungen<br />

• Reduzierte Betriebskosten durch<br />

Gewichtsreduzierung<br />

LAMILUX COMPOSITES GMBH<br />

composites@lamilux.de | www.lamilux.de


Inhalt<br />

Elektro Lkw - S. 6<br />

Marktübersicht Tankkarten - S. 8<br />

Hamburger Hafen - S. 12<br />

Lkw Waschanlagen - S. 14<br />

Trends auf dem globalen Transportmarkt - S. 18<br />

IFBA <strong>2023</strong> - Intl. Fachausstellung Bergen und Abschleppen - S. 20<br />

transport logistic - Intl. Fachmesse - S. 21<br />

Frühjahrskur für den Lkw - S. 26<br />

Frauen in der Logistik - S. 28<br />

Trucker des Jahres, Detlef Krone - S. 30<br />

Impressum<br />

Herausgeber: mithoro GbR, Am Brink 19, 22927 Großhansdorf, Germany, Redaktion: Christian Böttjer,<br />

Layout: mithoro<br />

Erscheinungsweise: monatlich, Gültige Anzeigenpreisliste: ab 01.07.2021, marketing@mithoro.de,<br />

www.translogistiknews.de<br />

Die Anzeigen, Anzeigentexte und die Artikel geben nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers wieder.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicherGenehmigung des Herausgebers.<br />

Wir übernehmen keine Haftung für aus Druckfehlern entstandene Schäden.<br />

Titelbild: Foto: IVECO<br />

Die Karte mit individueller Betreuung<br />

europäische Mautabrechnung<br />

Sicherheit für Ihre<br />

Radmuttern.<br />

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Diskont-Tankstellennetz<br />

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RMC Service GmbH, Gnigler Strasse 52, A-5020 Salzburg office@rmc-service.com, +43 662 203470-0, www.rmc-service.com<br />

Trans Logistik News


Am Standort in Somplar in der Region Hessen suchen wir:<br />

Kraftfahrer (m/w/d) für die<br />

Pelletauslieferung im Nahverkehr<br />

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Neues Montagewerk für Elektro-Lkw<br />

DAF erweitert seine Produktionsstandorte um<br />

ein neues Montagewerk für Elektro-Lkw in<br />

Eindhoven, in dem die Produktion der DAF<br />

XD und XF Electric der neuen Generation in diesem<br />

Frühjahr beginnt. Diese vollelektrischen Fahrzeuge<br />

bieten eine Reichweite von bis zu 500 „emissionsfreien“<br />

Kilometern, was einen wichtigen Schritt von DAF<br />

auf dem Weg zu einem noch saubereren Straßentransport<br />

darstellt. Das brandneue Montagewerk für Elektro-Lkw<br />

befindet sich auf dem DAF Trucks-Gelände in<br />

Eindhoven. Der Bau des Werks nahm achtzehn Monate<br />

in Anspruch. Die ersten DAF XD- und XF-Elektro-Lkw<br />

werden jetzt im Frühling vom Band rollen. DAF geht<br />

davon aus, dass die Produktion in den nächsten Jahren<br />

auf mehrere Tausend Fahrzeuge pro Jahr ansteigen<br />

wird, was der steigenden Nachfrage nach vollelektrischen<br />

Lkw entspricht.<br />

4x2- und 6x2-Sattelzugmaschinen<br />

und -Lkw<br />

Die Grundlage für jeden DAF-Elektro-Lkw der neuen<br />

Generation ist ein sogenannter Gleiter, ein Fahrgestell<br />

ohne Antriebsstrang, aber mit Fahrerhaus.<br />

Der Gleiter wird auf der DAF-Hauptproduktionslinie<br />

für Lkw hergestellt. Die 4x2- und 6x2-Sattelzugmaschinen<br />

und -Lkw werden dann in einem achtstufigen<br />

Prozess auf der Produktionslinie für XD und XF Electric-Lkw<br />

fertiggestellt. Das neue Werk verfügt über<br />

zwei Montagelinien. Die Batteriesätze werden auf der<br />

untergeordneten Montagelinie montiert, während alle<br />

Hochspannungskomponenten, einschließlich Batterien<br />

und Antriebsstrang, auf der Hauptmontagelinie<br />

auf dem Fahrgestell montiert werden. An den letzten<br />

Stationen folgen gründliche Kontrollen, um sicherzu-<br />

6 Trans Logistik News


stellen, dass der Lkw sich in einem einwandfreien Zustand<br />

befindet. Wie alle DAF-Fahrzeuge werden auch<br />

die XD und XF Electric genau auf die Wünsche jedes<br />

einzelnen Kunden zugeschnitten. Aus diesem Grund<br />

sind die elektrischen Antriebsstränge von PACCAR<br />

modular. Zusätzlich zu den beiden PACCAR EX-Motoren<br />

(mit sechs verschiedenen Leistungsstufen) können<br />

die Batteriesätze je nach Kundenanforderung auch an<br />

verschiedenen Positionen am Fahrgestell montiert<br />

werden. Dies garantiert maximale Flexibilität für Aufbauhersteller.<br />

DAF XD und XF Electric<br />

Die DAF-Baureihen XD und XF Electric wurden im<br />

September 2022 auf der IAA in Hannover vorgestellt.<br />

Die vollelektrischen Antriebsstränge von PACCAR liefern<br />

Leistungen zwischen 170 und 350 kW (210 bis 480<br />

PS). DAF bietet auch eine Auswahl an Batteriesätzen<br />

mit modularem Ansatz an. Der kleinste Satz enthält<br />

zwei „Stränge“, die zusammen eine Kapazität von<br />

210 kWh haben und eine Reichweite von bis zu 200<br />

Kilometern bieten. Die größte Option verfügt über 5<br />

„Stränge“ mit einer Kapazität von 525 kWh und kann<br />

eine Reichweite von über 500 Kilometern erreichen.<br />

Die Elektro-Lkw sind perfekt auf schnelles Aufladen<br />

vorbereitet und selbst der größte Batteriesatz kann<br />

in knapp über 45 Minuten von 0 auf 80 % aufgeladen<br />

werden.<br />

International Truck of the Year<br />

Der brandneue DAF XD setzt dank seiner beispiellosen<br />

Sicherheitsfunktionen und Effizienz und seines<br />

erstklassigen Fahrerkomforts neue Maßstäbe im Verteilersegment.<br />

Es überrascht nicht, dass die DAF XD-<br />

Serie vor kurzem als „International Truck of the Year<br />

<strong>2023</strong>“ ausgezeichnet wurde. Sie wandelt damit auf den<br />

Spuren der DAF XF, XG und XG + , die die Auszeichnung<br />

zum „International Truck of the Year 2022“ erhalten<br />

haben. Die einzigartige DNA der Modelle XD, XF, XG<br />

und XG + ist auch tief in den Modellen XD Electric und<br />

XF Electric verwurzelt. (cb)


Die besten und beliebtesten Tankkarten<br />

für Berufskraftfahrer<br />

Foto: Aral AG<br />

In den meisten Firmen-Fuhrparks sind sie ein<br />

unverzichtbares Instrument. Die Anforderungen<br />

und Erwartungen steigen. Heutzutage<br />

wird von ihnen mehr erwartet als nur das bargeldlose<br />

Bezahlen.<br />

Für die Berufskraftfahrer sind die Karten ein<br />

wichtiger und effektiver Begleiter. Größter Beliebtheit<br />

erfreuen sich sichere und digitale Services.<br />

Die Rede ist natürlich von Tankkarten, mit<br />

denen sich die Kosten effizient kontrollieren lassen.<br />

Gleichzeitig können Einsparungen getätigt<br />

werden. Neben der Bezahlung der Tankrechnung<br />

können auch bequem und praktisch Waren und<br />

Dienstleistungen bezahlt werden. Die folgende<br />

Marktübersicht dreht sich thematisch um die besten<br />

und beliebtesten Tankkarten für Berufskraftfahrer.<br />

(cb)<br />

Aral Fleet Solutions | Aral –<br />

ein bp Unternehmen<br />

Produktname der besten/beliebtesten Tankkarte<br />

für Berufskraftfahrer:<br />

bp+Aral Tankkarte: Für international eingesetzte<br />

Flotten, Aral Plus Tankkarte: Für national eingesetzte<br />

Flotten, Aral Komfort Tankkarte: Für Kleinunternehmen<br />

mit bis zu fünf Fahrzeugen, Aral Fuel & Charge<br />

Tank- und Ladekarte: Für gemischte oder rein elektrische<br />

Flotten – nur eine Karte zum Laden und Tanken.<br />

Kurzbeschreibung der Tankkarte mit den wichtigsten<br />

Details:<br />

Die bp + Aral Tankkarten bieten u.a. diese Services<br />

und Dienstleistungen: Flächendeckende, grenzüberschreitende<br />

Kraftstoffversorgung, höchste Kartensicherheit,<br />

mehr als 100 Automatenstationen mit<br />

besonders attraktiven Konditionen in Deutschland,<br />

webbasiertes Kundenportal mit Rund-um-die-Uhr-Zugriff,<br />

On-Road-Services und Maut-Service mit der zukunftssicheren<br />

Aral Mautbox für EETS, elektronische<br />

Führerscheinkontrolle, AralFleet Profi – die Software-<br />

Lösung für professionelles Fuhrparkmanagement,<br />

Neutralisierung der CO2-Emissionen durch bp Target<br />

Neutral.<br />

Wichtigster Vorteil der Tankkarte im Vergleich<br />

zu anderen Tankkarten:<br />

Die Tankkarten von Aral bieten ein äußerst attraktives<br />

Gesamtangebot. Unternehmen haben Zugriff auf<br />

das große Aral Tankstellennetz in Deutschland und auf<br />

ein großes Akzeptanznetz in Europa. Außerdem profitieren<br />

sie von nahezu durchgehenden Öffnungszeiten.<br />

Hinzu kommen ein breites AdBlue-Angebot, Hochleistungszapfsäulen<br />

an vielen Stationen, vielfältige Shop-<br />

Angebote, 250 speziell für Lkw konzipierte Stationen<br />

im Aral Truck & Bus Netz, Aral Mautbox für EETS, die<br />

exklusive Partnerschaft mit PAYBACK oder die Aral<br />

Fuel & Charge Tank- und Ladekarte für gemischte<br />

Fuhrparks und den Einstieg in die Elektromobilität.<br />

Anzahl Stationen Deutschland Diesel/AdBlue:<br />

Über 2.400 Aral Stationen, 100 Automatenstationen<br />

und weitere 1.900 Akzeptanzstellen (Eni, OMV, Westfalen<br />

und TotalEnergies); AdBlue an mehr als 2.200<br />

Tankstellen (über 500 mit eigener Zapfsäule).<br />

8 Trans Logistik News


Anzahl Stationen Europa Diesel/AdBlue: len, Roadrunner Kundenportal – einfacher Zugriff auf<br />

24.000 Tankstellen im ROUTEX-Verbund, AdBlue an Rechnungen, Stammdaten, Online – Kartenbestellung,<br />

mehr als 8.700 Stationen (rund 2.730 mit eigener Zapfsäule).<br />

Wichtigster Vorteil der Tankkarte im Vergleich<br />

Limitanpassung, etc.<br />

Akzeptanz in Europa:<br />

zu anderen Tankkarten:<br />

24.000 Tankstellen im ROUTEX-Verbund in 32 europäischen<br />

Ländern. 7.600 Stationen sind besonders für möglich, Roadrunner App mit Navigationsfunktion<br />

Abrechnung über ArgusOMR - basierte Konditionen<br />

Lkw und Busse geeignet.<br />

und digitaler Bezahlfunktion (https://www.roadrunner-card.com/roadrunner-app/),<br />

Akzeptanz der Karte<br />

Voraussetzungen:<br />

Gewerblicher Fuhrpark.<br />

an 1.600 Tankstellen des Tankstellenmittelstandes.<br />

Kosten:<br />

Anzahl Stationen Deutschland Diesel/AdBlue:<br />

Individuell, nach Vereinbarung.<br />

1.600 Roadrunner Akzeptanzstellen,<br />

Abrechnung:<br />

600 Roadrunner Akzeptanzstellen Roadrunner cargoXL,<br />

900 Roadrunner Akzeptanzstellen Roadrunner<br />

Individuell, nach Vereinbarung.<br />

Sicherheit: Moderne Chipkarte, PIN, Hologramm, fleetXL, 290 Roadrunner Akzeptanzstellen<br />

Transaktions-Check und Sicherheits-Team.<br />

Roadrunner AD BlueXL, 35 Roadrunner Akzeptanzstellen<br />

mit LNG Betankungsanlage.<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>: In diesem Jahr<br />

startet das europäische Bezahlsystem bp InTruck Connect,<br />

meinAral App wird aufgewertet, Erweiterung für Keine<br />

Anzahl Stationen Europa Diesel/AdBlue:<br />

EETS-Netz wird fortgesetzt, Pilotprojekt mit neuen Akzeptanz in Europa:<br />

Kraftstoffen.<br />

Keine<br />

Homepage: http://www.aral.de/fleet<br />

Voraussetzungen:<br />

Keine Mindestabnahmemenge, Bonitätscheck, Privatkunden<br />

und Gewerbekunden erhalten Roadrunner<br />

Roadrunner Service GmbH<br />

Tank- und Servicekarte.<br />

Kosten:<br />

Nutzung der Roadrunner Tank- und Servicekarte<br />

online (Internet, Mail Kundenportal): 1,00 € für 1- 3 Karten;<br />

ab 4 Karten 3,00 € pauschal pro Abrechnungsperiode,<br />

Nutzung der Roadrunner Tank- und Servicekarte<br />

in Papierform (Druck und Versand): 1,90 € für 1 – 3<br />

Produktname der besten/beliebtesten Tankkarte<br />

für Berufskraftfahrer:<br />

periode, Fuhrparkanalyse, Warenkorbanalyse 4,00 € je<br />

Karten; ab 4 Karten 6,00 € pauschal pro Abrechnungs-<br />

Roadrunner Tank- und Service Karte – Akzeptanz Auswertung, Rechnungsdatenversand zum Import in<br />

im gesamten Roadrunner Akzeptanzstellennetz, Kundensysteme (auf Anfrage), Nutzung couponline,<br />

Roadrunner cargoXL – die Schwerlastkarte für alle Kundenportal, Roadrunner App kostenlos.<br />

Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von > 7,5 Abrechnung:<br />

to, Roadrunner fleetXL – die Großflottenkarte für alle Wöchentlich, halbmonatlich oder monatlich möglich.<br />

Transporter/Lkw bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von < = 7,5 to, Roadrunner Ad BlueXL –<br />

Sicherheit:<br />

Roadrunner Akzeptanzstellen mit Ad Blue Betankungsanlage.<br />

PIN, Telefonkennwort, Zugangsdaten inkl. Passwort<br />

Wunsch PIN pro Karte, FlottenPIN, automatischer<br />

Kurzbeschreibung der Tankkarte mit den wichtigsten<br />

Details:<br />

cher Verfügungsrahmen gesamt beliebig konfigurier-<br />

für Kundenportal, Tageslimit pro Karte und monatli-<br />

Roadrunner App – Tankstellenfinder mit Navigation<br />

und digitaler Bezahlfunktion (zahlz),<br />

über Kundenportal, Fuhrparkanalyse (Verbrauchsanabar,<br />

Einsicht noch nicht abgerechneter Transaktionen<br />

Roadrunner couponline – 50 € steuer- und sozialabgabefreier<br />

Mitarbeiterzuschuss mit Roadrunner Tank- Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>:<br />

lyse) monatlich buchbar.<br />

und Servicekarte papierlos integrierbar,<br />

Ladekarte (E-Mobilität), Klimakarte, Integration<br />

Roadrunner cargoXL / Roadrunner fleetXL – ArgusOMR Pannenservice.<br />

Abrechnung an bis zu 900 Roadrunner Akzeptanzstel-<br />

Homepage: http://www.roadrunner-card.de<br />

Trans Logistik News 9


Wilhelm Hoyer GmbH & Co. KG<br />

Kosten: Gebührenfreie Nutzung mit individuellen<br />

Preismodellen<br />

Abrechnung: Individuelle Abrechnungsmodelle<br />

Sicherheit: Individuelle Lösungen<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>: Weiterer Ausbau<br />

des Stationsnetzes und Ausbau der Servicepakete.<br />

Homepage: http://www.hoyer.de, http:/www.hoyer.de/hoyer-card<br />

RMC Service GmbH<br />

Pannenservice: +49 4262 7349 349<br />

Produktname der besten/beliebtesten Tankkarte<br />

für Berufskraftfahrer: Hoyer Card<br />

Kurzbeschreibung der Tankkarte mit den wichtigsten<br />

Details:<br />

Mit der gebührenfreien Hoyer Card erhält der Fahrer<br />

Zugang zum persönlichen Full-Service-Paket im<br />

Scheckkartenformat. Die Hoyer Card erleichtert nicht<br />

nur das Tanken, sondern sie ermöglicht auch die volle<br />

Kostenkontrolle über alle Tankvorgänge.<br />

Wichtigste Besonderheit der Tankkarte im Vergleich<br />

zu anderen Tankkarten:<br />

Kostenoptimierung: Die Hoyer Card bietet eine<br />

optimale Kostenkontrolle. Mit verhandelbaren Festpreisen<br />

für den Diesel und den individuellen OMR-Abrechnungen<br />

erhalten der Fahrer und der Betrieb eine<br />

sichere Kalkulationsbasis. Zusätzlich ermöglicht die<br />

Hoyer Card ein effektives Fuhrparkmanagement, da<br />

der Nutzer jederzeit alle Kosten des Fuhrparks auf<br />

einen Blick hat.<br />

Einfach: Hoyer gehört zu den ersten Anbietern,<br />

die ihre Tankkarte in die eigene App integriert haben.<br />

So macht Hoyer das Bezahlen mit der Hoyer Card an<br />

mehr als 200 Hoyer Tankstellen direkt aus der Hoyer<br />

App via Handy an der Säule möglich.<br />

Persönlich: Bei Hoyer ist stets ein Ansprechpartner<br />

erreichbar. Zu einem hervorragenden Service gehört<br />

auch, dass Hoyer als Partner immer zur Seite steht.<br />

Egal ob Fragen zu einem Service sind, ein Notfall ansteht<br />

oder einfach nur eine Beratung benötigt wird –<br />

Hoyer ist immer da für die Kunden.<br />

Anzahl Stationen Deutschland Diesel/AdBlue:<br />

217<br />

Anzahl Stationen Europa Diesel/AdBlue: K.A.<br />

Akzeptanz in Europa: 3.700<br />

Voraussetzungen: Keine<br />

Produktname der besten/beliebtesten Tankkarte<br />

für Berufskraftfahrer:<br />

RMC Service Card<br />

Kurzbeschreibung der Tankkarte mit den wichtigsten<br />

Details:<br />

Effizienter Weg durch Europa - Die internationale<br />

Tankkarte von RMC sorgt für einen effizienten Weg<br />

durch Europa. Bargeldlos tanken, und das ohne Kartengebühr,<br />

ohne Mindestabnahmemenge – schon ab<br />

einem Fahrzeug im Fuhrpark bis hin zur großen Lkw-<br />

Flotte mit allem an Controlling, was eine genaue und<br />

zeitgemäße Abrechnung betrifft. Jederzeit kann sich<br />

am persönlichen Zugang auf dem Live-Online-Server<br />

vergewissert werden, welchen Umsatz die Fahrer generieren.<br />

Schnell und genau ist auf einen Blick ersichtlich,<br />

wann, wo und wie viel jeder Teilnehmer der Flotte<br />

konsumiert – somit haben die Nutzer die völlige Kontrolle…und<br />

das mit einem Blick! Individuelle PIN-Codes<br />

und vollständige Kontrolle über die Kartennutzungen<br />

machen die RMC Tankkarte zu einer der sichersten<br />

europaweit. Zu den Grundleistungen der RMC Card<br />

gehört der Bezug von Kraft- und Schmierstoffen,<br />

Maut- und Tunnelservice, Strafgeldzahlungen, Mehrwertsteuer-<br />

und Mineralölsteuerrückerstattung aus<br />

ganz Europa, Kundenportal 24h für Kartensperre mit<br />

sofortiger europaweiter Ausführung, Tages- oder Wochenlimit,<br />

Mulit-Limit bzw. Einmal-Limit möglich, 24-h-<br />

Pannennotruf. Die Karte bietet auch folgende Sonder-<br />

10<br />

Trans Logistik News


leistungen: Selbstgewählter Pin-Code, elektronische<br />

Tankdaten und Rechnungen online, Freischaltung und<br />

Kartenbestellung 24h, Tankstellen-App, Tankstellenfinder<br />

mit Routenplaner. Es fallen keine Kosten an,<br />

da die Tankkarte gebührenfrei ist. Kosten sind nur für<br />

Sonderleistungen notwendig. Der Geltungsbereich ist<br />

europaweit.<br />

Wichtigster Vorteil der Tankkarte im Vergleich<br />

zu anderen Tankkarten:<br />

Möglichkeit der europaweiten Strafgeldzahlung<br />

einfach und kostengünstig.<br />

Anzahl Stationen Deutschland Diesel/AdBlue:<br />

Tägl. aktuell auf Webseite<br />

Anzahl Stationen Europa Diesel/AdBlue: Tägl.<br />

aktuell auf Webseite<br />

Akzeptanz in Europa: tägl. aktuell auf Webseite<br />

Voraussetzungen: Entsprechende Bonität<br />

Kosten: Keine Kartengebühren<br />

Abrechnung: Individuell<br />

Sicherheit: Individuell<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>: Netzerweiterung<br />

Tanken, Erweiterung der Mautabrechnungsländer,<br />

mobile Payment, Online-Portal-Ausbau, Integration<br />

Telematik.<br />

Homepage: http://www.rmc-service.com<br />

tankpool24 GmbH<br />

Produktname der besten/beliebtesten Tankkarte<br />

für Berufskraftfahrer: tankpool24-Tankkarte<br />

/ tankpool24-Card<br />

Kurzbeschreibung der Tankkarte mit den wichtigsten<br />

Details:<br />

Mit der tankpool24-Card auf Achse – Die wichtigsten<br />

Vorteile auf einen Blick:<br />

Kostenvorteile beim Tanken, Tanken und Service<br />

rund um die Uhr, persönliche und fachkundige Beratung<br />

durch regionale Partner bei den Kunden um die<br />

Ecke, europaweite Mautabwicklung<br />

Wichtigster Vorteil der Tankkarte im Vergleich<br />

zu anderen Tankkarten:<br />

Sicherheit und Service aus einer Hand, automatische<br />

digitale Führerscheinprüfung während des<br />

Tankvorgangs, das Tanken mit der amtlich digitalen<br />

Fahrerkarte und ganz neu „tankpool24-connect“<br />

(Tankvorgang mit Freigabe durch die tankpool24-App).<br />

Anzahl Stationen Deutschland Diesel/AdBlue:<br />

circa 750<br />

Anzahl Stationen Europa Diesel/AdBlue: circa<br />

1.100<br />

Akzeptanz in Europa: Akzeptanz in 14 Ländern (D,<br />

AT, BE, DK, ESP, FRA, HUN, LUX, LVA, NL, PL, SWE,<br />

LTU, ROU)<br />

Voraussetzungen: Auf Anfrage<br />

Kosten: Auf Anfrage<br />

Abrechnung: Individuell<br />

Sicherheit: Tanken mit der digitalen Fahrerkarte,<br />

Autorisierungsregeln, Zweikarten-System, Tanken<br />

über die tankpool24-App.<br />

Geplante Neuheiten für <strong>2023</strong>:<br />

Neue tankpool24-connect Funktion ab sofort verfügbar.<br />

Mit der neuen connect Funktion hat die<br />

tankpool24 GmbH nun eine digitale Autorisierungsfunktion<br />

für Tankvorgänge in ihre Smartphone-App integriert.<br />

Klaus Kiunke, Geschäftsführer der tankpool24<br />

GmbH, über die neue Funktion: „Mit tankpool24-connect<br />

haben unsere Kunden ab sofort die Möglichkeit,<br />

noch einfacher und sicherer zu tanken. Und das 100 %<br />

digital über unsere App. An den meisten unserer Tankstellen<br />

in Deutschland ist die connect Funktion ab<br />

sofort nutzbar.“ „tankpool24-connect ist ein weiterer<br />

wichtiger Baustein in unserer Digitalisierungsstrategie,<br />

um unseren Kunden noch besseren Service bieten<br />

zu können und sie in ihren täglichen Prozessen sinnvoll<br />

zu entlasten“, ergänzt Klaus Kiunke.<br />

Um die Funktion nutzen zu können, müssen sich<br />

Kunden von ihrem tankpool24-Partner in der mehrsprachigen<br />

App registrieren und freischalten lassen.<br />

Die tankpool24 GmbH ist ein Zusammenschluss von<br />

19 mittelständischen Mineralölunternehmen und betreibt<br />

mit rund 2.000 Tankstellen eines der größten<br />

Tankstellennetze für Lkw in Europa.<br />

Homepage: http://www.tankpool24.de<br />

Trans Logistik News<br />

11


Im Hamburger Hafen<br />

gingen im vergangenen<br />

Jahr 8,3 Mio. TEU (Twenty-foot<br />

Equivalent Unit)<br />

über die Kaikanten.<br />

Foto: © HHM / Hasenpusch<br />

Productions<br />

Weltpolitische Lage beeinflusst das<br />

Ergebnis des Hamburger Hafens<br />

Internationale Krisen prägten im Jahr 2022 den<br />

Seegüterumschlag im Hamburger Hafen. Die<br />

Hamburger Terminals schlugen so 119,9 Mio.<br />

Tonnen an Seegütern um. Das entspricht einem Minus<br />

von 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Positiv<br />

entwickelte sich das konventionelle Stückgut mit<br />

einem Plus von 11,2 Prozent auf 1,4 Mio. Tonnen.<br />

Der Umschlag von Stückgut fiel jedoch auf 83,7 Mio.<br />

Tonnen (-5,8 Prozent). Somit gingen 36,2 Mio. Tonnen<br />

(-8,9 Prozent) Massengut über die Kaikanten im<br />

Hafen Hamburg. „Der Krieg in der Ukraine mit den<br />

damit verbundenen Sanktionen gegenüber Russland<br />

als auch die weltweiten Probleme in den Lieferketten<br />

aufgrund der Corona-Pandemie wirkten sich im Jahresverlauf<br />

auf den Umschlag des Hamburger Hafens<br />

aus. Hinzu kamen zu Beginn der zweiten Jahreshälfte<br />

Arbeitskämpfe im Hafen und im Verlauf des Herbstes<br />

eine sehr hohe Inflation, die die Kauflaune der Konsumenten<br />

auf einen Tiefpunkt fallen ließ“, erläutert Axel<br />

Mattern, Vorstand bei Hafen Hamburg Marketing e.V.<br />

Beim Massengut sind die geringeren Mengen direkt<br />

und auch indirekt auf verschärfte Sanktionen gegenüber<br />

Russland zurückzuführen. Sowohl das Sauggut<br />

(-6,0 Prozent/6,0 Mio. Tonnen) als auch Greifergut (-6,3<br />

Prozent/20,2 Mio. Tonnen) sowie Flüssigladung (-15,2<br />

Prozent/10,0 Mio. Tonnen) verzeichnen ein Minus.<br />

Während es im vergangenen Jahr rückläufige Zahlen<br />

beim Umschlag mit Massengut gab, ist der Hamburger<br />

Hafen dabei, sich auf neue Produkte und Mengen vorzubereiten.<br />

Die Transformation zu einem modernen<br />

Energie-Hub hat bereits begonnen. „Im Februar 2022<br />

haben wir eine Vereinbarung mit Air Products, dem<br />

weltgrößten Wasserstoffproduzenten, unterzeichnet,<br />

um Möglichkeiten für den Aufbau einer umfassenden<br />

Wasserstoff-Wertschöpfungskette im gesamten<br />

Hamburger Hafen zu erkunden. Im November gaben<br />

Air Products und Mabanaft bekannt, dass im Hamburger<br />

Hafen auf dem Gelände der Oiltanking Deutschland,<br />

Deutschlands erstes großes Importterminal für<br />

grünen Wasserstoff entstehen soll. Der Hamburger<br />

Hafen nimmt damit beim Wasserstoff-Import eine<br />

Vorreiterrolle ein und trägt dazu bei, die Versorgung<br />

Deutschlands zu sichern“, sagt Friedrich Stuhrmann,<br />

CCO bei der Hamburg Port Authority (HPA). Gleichzeitig<br />

sei die HPA mit dem Bau von Landstromanlagen sowohl<br />

an den Kreuzfahrt- als auch an den Containerterminals<br />

auf einem guten Weg zu einem klimaneutralen<br />

Hafen, ergänzte Stuhrmann.<br />

Unterschiedliche Entwicklung im<br />

Verlauf des Jahres<br />

Im Hamburger Hafen gingen im vergangenen Jahr<br />

8,3 Mio. TEU (Twenty-foot Equivalent Unit) über die<br />

Kaikanten. Das entspricht einem Minus von 5,1 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr. Bei einem Vergleich<br />

der Quartale fällt auf, dass sich der Umschlag von<br />

Containern bis zum Halbjahr positiv entwickelte.<br />

Im zweiten Halbjahr und insbesondere im 4. Quartal<br />

(-12,3 Prozent) ging der Umschlag jedoch stark zurück.<br />

„Normalerweise sehen wir im letzten Quartal eines<br />

Jahres aufgrund des nahen Weihnachtsfests einen Anstieg<br />

der Umschlagzahlen. Das blieb im vergangenen<br />

Jahr aus. Die Gründe dafür waren vor allem die gestiegenen<br />

Energiekosten und hohe Lagerbestände der<br />

Industrie“, erläutert Mattern. Entsprechend wies der<br />

12 Trans Logistik News


Import von See-Containern mit 4,2 Mio. TEU ein Minus<br />

von 6,1 Prozent auf. Im Vergleich dazu wurden im Jahr<br />

2022 4,1 Mio. TEU exportiert. Das entspricht einem Minus<br />

von 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

China bleibt mit Abstand die<br />

Nummer 1 der Handelspartner<br />

Die Top-10 Liste der Partnerländer für das Jahr 2022<br />

bringt einige positive Überraschungen mit sich. So<br />

entwickelte sich der Umschlag mit Polen mit 294.000<br />

TEU und einem Plus von fast 25 Prozent sehr positiv.<br />

Damit liegt das Land auf Platz 4. Ähnlich positiv<br />

entwickelten sich die umgeschlagenen Mengen mit<br />

Finnland. Über diesen Trade gingen 213.000 TEU, das<br />

entspricht einem Plus von 22,3 Prozent. So erreicht<br />

Finnland Platz 6. Mit einem Plus von 6,6 Prozent und<br />

gut 196.000 TEU setzt auch Kanada ein positives Signal<br />

im Warenaustausch mit dem Hamburger Hafen<br />

und stieg damit vom zwölften auf den neunten Platz.<br />

Traditionell führt auch in diesem Jahr China mit 2,46<br />

Mio. TEU (-3,8 Prozent) die Top-10 Liste der Partnerländer<br />

an. Auf Platz 2 folgen die USA mit 6<strong>05</strong>.000 TEU, was<br />

einem Minus von 2,1 Prozent entspricht. Gleichwohl<br />

nahm die Anzahl der beladenen Boxen im Containerverkehr<br />

mit den USA um 0,6 Prozent auf 540.000 TEU<br />

zu. Singapur hält konstant den 3. Rang mit 423.000<br />

TEU (-1,1 Prozent).<br />

In der erweiterten Liste der Partnerländer fallen<br />

sowohl Sri Lanka als auch Malaysia positiv auf. Malaysia<br />

klettert mit einem Plus von 10,7 Prozent und<br />

einem Umschlag von 177.000 TEU auf den 13. Rang.<br />

Mit 128.000 TEU und einem Plus von 8,8 Prozent verbessert<br />

sich Sri Lanka auf den 17. Platz. War Russland<br />

im vergangenen Jahr noch auf dem 4. Platz unter den<br />

Top-Partnerländern, so liegt das Land jetzt noch auf<br />

Rang 27 mit einem Umschlag von rund 80.000 TEU.<br />

Anläufe von Megamax-Containerschiffen<br />

nehmen weiter zu<br />

Schiffe der sogenannten Megamax-Klasse mit über<br />

18.000 TEU haben Hamburg im vergangenen Jahr insgesamt<br />

234 mal angelaufen. Damit stieg die Zahl um<br />

sechs Prozent. „Die zunehmende Zahl der Megamax-<br />

Containerschiffe zeigt eindeutig, dass die Fahrrinnenanpassung<br />

auch mit einer vorübergehend verminderten<br />

Tiefe weiter angenommen wird. Die Reedereien<br />

haben sich schnell an die neuen Bedingungen angepasst“,<br />

sagt Mattern. So legten auch die Anläufe der<br />

zweitgrößten Kategorie zwischen 14.000 und 17.999<br />

TEU um fünf Prozent zu. In der Schiffsgrößenklasse<br />

zwischen 10.000 und 13.999 TEU gingen die Anläufe<br />

jedoch um 16,6 Prozent zurück. So entstand bei<br />

Großcontainerschiffen insgesamt ein Rückgang von<br />

1,2 Prozent auf 486 Anläufe. Die Anläufe von mittelgroßen<br />

Containerschiffen mit Kapazitäten zwischen<br />

8.000 und 9.999 TEU (Very-Large-Container-Ships) nahmen<br />

um elf Prozent zu. Nur kleinere Containerschiffe<br />

und Feeder kamen insbesondere im zweiten Halbjahr<br />

seltener in den Hafen.<br />

Hinterlandverkehre bleiben<br />

nahezu stabil<br />

Bei einer genaueren Betrachtung des Containerumschlags<br />

zeigt sich, dass die Transhipmentverkehre<br />

zu über 90 Prozent für deren Rückgang verantwortlich<br />

waren. So fiel der Umschlag um 12,1 Prozent auf<br />

2,90 Mio. TEU. Die Hinterlandverkehre blieben hingegen<br />

fast stabil. Die Menge an TEU fiel hier lediglich<br />

um 0,9 Prozent auf 5,4 Mio. TEU. Im Modal Split der<br />

Hinterlandverkehre kann die Bahn ihre führende Position<br />

halten. So gingen noch immer mehr als die Hälfte<br />

aller Container über die Schiene. Mit 50,5 Prozent<br />

(-1 Prozentpunkt) ist das Gesamtergebnis zwar leicht<br />

rückläufig. Die Schiene bleibt aber mit 2,7 Mio. TEU<br />

wichtigster Verkehrsträger für das Hinterland. Trotz<br />

des Rückgangs um 2,8 Prozent erreichte die Bahn in<br />

diesem Segment das zweitbeste Jahresergebnis ihrer<br />

Geschichte. Bei einem Blick auf die Tonnage im Modal<br />

Split der Hinterlandverkehre legt die Bahn sogar um<br />

1,1 Prozentpunkte zu und transportierte 53,9 Prozent<br />

der Güter. Mit 47,3 Mio. Tonnen war es das drittbeste<br />

Ergebnis nach 2021 und 2019.<br />

Ausblick <strong>2023</strong><br />

Die weiterhin unsichere Lage auf den Weltmärkten<br />

macht es schwierig, eine Prognose für das Jahr <strong>2023</strong><br />

abzugeben. „Wir hoffen, dass sich die globale Wirtschaft<br />

wieder fängt. Das wird auch den Umschlag des<br />

Hamburger Hafens unterstützen und steigern“, resümiert<br />

HHM-Vorstand Mattern. Gleichzeitig werden<br />

alle Akteure im Hamburger Hafen aktiv an der Transformation<br />

hin zu einem klimaneutralen, effizienten<br />

und modernen Hafen arbeiten. (Hafen Hamburg Marketing)<br />

Trans Logistik News 13


Waschanlagen/Waschmöglichkeiten für Lkw & Nutzfahrzeuge<br />

Der Wunsch nach perfekt aufeinander<br />

abgestimmten Systemlösungen<br />

Bei Nutzfahrzeugen zählt die Leistung. Für<br />

die professionelle Fahrzeugreinigung gilt das<br />

ebenfalls. Die Kunden wünschen sich perfekt<br />

aufeinander abgestimmte Systemlösungen für die<br />

Nutzfahrzeugwäsche, bei denen Effizienz und Wirtschaftlichkeit<br />

groß geschrieben werden. Das Angebot<br />

reicht von Nutzfahrzeug-Portalwaschanlagen über<br />

mobile Einbürstenwaschanlagen bis hin zu passenden<br />

Reinigungsmitteln und umweltschonenden Wasseraufbereitungsanlagen.<br />

Im Folgenden stellt die TRANS<br />

LOGISTIK NEWS beliebte Waschanlagen für Lkw &<br />

Nutzfahrzeuge näher vor.<br />

NOVA die neue Dimension der<br />

Nutzfahrzeugwäsche<br />

Nach vier Jahren Pause, freute sich die SVG Superwash<br />

ihr neu entwickeltes Familienmitglied „NOVA“<br />

erstmals auf der IAA Nutzfahrzeuge 2022 vorzustellen<br />

zu können. Diese Anlagentechnik vereint neues Design<br />

mit Technik und fügt sich harmonisch in die weitere<br />

Produktlinie ein. Als führender Hersteller in Europa<br />

bietet die SVG für LKWs, Busse, Oberleitungsbusse,<br />

Sprinter, PKWs, Wohnmobile und Schienenfahrzeuge<br />

ein komplettes Produktprogramm mit moderns-<br />

Besuchen Sie uns auf der transport logistic in Halle A6, Stand 225<br />

20 Versionen<br />

- mit Schlauch und Kabel oder Wassertank und<br />

Antrieb an Bord<br />

- wählbare Motorisierung<br />

- individuell anpassbar (z.B. cm-genaue Höhe)<br />

- Fahrzeugwäsche in nur wenigen Minunten<br />

- bis zu 12 ° elektrische Bürstenneigung<br />

- anpassbare Bürstendrehrichtung<br />

- Neu- und Gebrauchtanlagen<br />

- wirtschaftlicher Ersatz von Altanlagen<br />

GmbH & Co KG - Hochstr. 54 - 944<strong>05</strong> Landau/Isar - 09951/8814 - www.speedywash.info - info@speedywash.info<br />

14 Trans Logistik News


ter Waschtechnik für jede Anforderung. Auf der IAA<br />

TRANSPORTATION erfuhren Kunden und Geschäftspartner,<br />

dass die SVG Superwash als Innovationsführer<br />

im Bereich der professionellen Nutzfahrzeugwäsche<br />

Lösungen anbietet, die den geschäftlichen Erfolg<br />

des Investors nachhaltig sichert und im Markt einzigartig<br />

macht. Die SVG Superwash zeigte mit der NOVA<br />

auf der IAA in Hannover erstmals eine komplett neue<br />

Maschinentechnik. Es handelt sich um eine vollständig<br />

neu konzipierte und designte Nutzfahrzeugwaschanlage,<br />

in welcher innovativste Technik verbaut ist. Die<br />

NOVA ist damit ein weiterer Baustein der CHRIST-<br />

DNA. Die NOVA ist ausgestattet mit der neu designten<br />

Frontverblendung „BLADE PREMIUM beleuchtet“ mit<br />

zusätzlich angebauter RGB-Anzeige, die für den Fahrer<br />

eindeutige Einweise-Animationen zur Unterstützung<br />

bei der Einfahrt, dem Halten und der richtigen Positionierung<br />

des Fahrzeuges anzeigt. Zusätzlich ist das<br />

korrekte Positionieren über einen Ultraschallsensor<br />

möglich, welcher dem Fahrer, ähnlich wie bei einer Einparkhilfe<br />

für Autos über Farbsignale/Farbstärken die<br />

korrekte Positionierung in der Waschanlage anzeigt.<br />

Der Seitenhochdruck Vitesse ist im Portalholm integriert<br />

und kann im Vorlauf gleichzeitig mit der Bürstenwäsche<br />

betrieben werden. Um für die individuellen<br />

Fahrzeughöhen ein optimales Waschergebnis erzielen<br />

zu können, gibt es den Vitesse in verschiedenen Höhen.<br />

Der Hochdruck verfährt oszillierend mit Rotordüsen<br />

oder mit starren Düsen und kann mit einem Druck<br />

von bis zu 80 bar betrieben werden. Durch das Integrieren<br />

des Seitenhochdrucks in das Waschportal konnten<br />

die Abmessungen der Waschanlage verringert werden,<br />

wodurch sich die maximal verfügbare Waschlänge erhöht.<br />

Zusätzlich wird dadurch die Waschzeit pro Fahrzeug<br />

deutlich reduziert, da die Seitenbürstenwäsche<br />

und die Hochdruckwäsche zeitgleich in einem Waschüberlauf<br />

stattfinden können. Ergänzend dazu wurde<br />

der Dachbalkenhochdruck im Portal integriert. Je nach<br />

Kundenwunsch kann dieser optional mit oszillierenden<br />

Rotordüsen oder mit starren Düsen ausgestattet<br />

werden. Die NOVA bietet noch viele weitere Features<br />

und innovative Lösungen, wie beispielsweise die automatische<br />

Erkennung von spiegellosen Kamerasystemen<br />

neuer LKWs, wofür eigene Waschprogramme<br />

erstellt wurden. Für die einfachere Bedienbarkeit der<br />

Waschanlage wurde ein neues Touch-Bedienterminal<br />

mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche entwickelt,<br />

welches optional erhältlich ist. Interessierte finden<br />

die SVG Superwash Waschanlagen GmbH auf der<br />

diesjährigen Messe „transport logistic“ vom 9.-12. Mai<br />

9.–12.<strong>05</strong>.23<br />

NOVA | THE NEW DIMENSION<br />

Tel. (0 83 31) 857-400 • vertrieb@svg-superwash.com


in München in Halle 06 an Stand 317.<br />

MobyDick - Die weltweit führende<br />

Marke für Site Emission Control<br />

Verunreinigte Straßen, klebriger Schmutz an Baufahrzeugen<br />

und Staubemissionen gehören auf vielen<br />

Deponien, Materialumschlagsplätzen, Recyclinghöfen,<br />

Baustellen und Gewinnungsbetrieben zum Alltag.<br />

Lösungen für diese Emissionsprobleme bieten die<br />

weltweit führenden MobyDick® Produkte, welche von<br />

der Schweizerischen FRUTIGER Company AG hergestellt<br />

werden. Zu den Kunden gehören neben kleinen<br />

und mittelständischen Unternehmen auch zahlreiche<br />

Weltkonzerne wie Vinci, Hochtief, Bilfinger Berger,<br />

Strabag, Holcim, Rio Tinto, Tata Steel, ThyssenKrupp<br />

aber auch Behörden, Armeen und die NATO.<br />

Reifenwaschanlagen lösen das Problem von<br />

verschmutzen öffentlichen Straßen<br />

Mit bis zu 10 Kilogramm Schmutz an den Rädern<br />

und Chassis fahren täglich tausende Lastwagen aus<br />

kontaminierten Gebieten auf die öffentlichen Straßen<br />

und verursachen so gefährliche Verschmutzungen der<br />

Fahrbahn. Dank der MobyDick Technologie mit dem<br />

Knowhow aus über 4.000 installierten Anlagen, können<br />

die Reifen und Chassis von Baufahrzeugen heutzutage<br />

jedoch unkompliziert und kostengünstig gereinigt<br />

werden.<br />

Die Produktpalette im Bereich Reifenwaschanlagen<br />

umfasst inzwischen mehr als 30 Standardmodelle<br />

sowie ergänzend dazu auch Anlagen, die individuell an<br />

die Kundenbedürfnisse angepasst werden können wie<br />

z.B. die MobyDick ONE. Durch neuartige Fahrprofile<br />

und eine verbesserte Düsenstellung, sowie die in Zusammenarbeit<br />

mit der Eidgenössischen Technischen<br />

Hochschule Zürich (ETH) entwickelten strömungsoptimierten<br />

Geometrie der Waschmodule, wird bei der<br />

ONE, im Gegensatz zu einer herkömmlichen Reifenwaschanlage,<br />

eine viel höhere Waschkraft möglich.<br />

Die Funktionalität, Qualität und Waschleistung dieser<br />

einzigartigen Anlage überzeugt selbst sehr anspruchsvolle<br />

Kunden. Weitere Informationen auf: www.mobydick.com<br />

Erhebliches Einsparpotenzial<br />

Die bewährten STARK Premium Waschanlagen<br />

bieten bei der Nutzfahrzeugwäsche erhebliches Einsparpotential.<br />

Innovationsplan <strong>2023</strong> - noch längere Einsatzzeiten<br />

mit der neuentwickelten STARK Premium<br />

Silent Battery XXL Komfortmodell Batterie-Akkuvariante<br />

dank neuer Innovativer Technik. Das bedeutet<br />

ca. 50% weniger Energieverbrauch zum Vorgängermodell<br />

= längere Einsatzzeiten ohne nachzuladen. 15<br />

bis 20 Gerätevarianten und Versionen sind möglich<br />

16<br />

Trans Logistik News


– Individuell auf den jeweiligen Bedarf abgestimmt.<br />

Es gibt die Anlagen mobil mit Wassertank und wahlweise<br />

Dieselmotor / Honda-Benzinmotor oder auch<br />

mit Silent Battery / Akku-Betrieben. Der Lkw kann sicher<br />

und sauber gewaschen werden mit einer STARK<br />

Waschanlage. Dabei kommen viele Innovationen wie<br />

beispielsweise ein zurückgesetzter Spritzschutz/Not<br />

Stop über Hydraulikanpressdruck / abhängig vom Modell<br />

oder extralange gestufte Spiral-Bürsten als 3D<br />

zum Einsatz. Für gemischte Fuhrparks bietet STARK<br />

speziell multifunktional einsetzbare mobile Waschanlagen<br />

individuell für den jeweiligen Bedarf an. Der Unternehmer<br />

spart nicht nur teure Kosten je Fahrzeugwäsche<br />

in der Waschstraße, sondern auch Fahrerzeit<br />

/ Maut / Anfahrt zur Waschstraße und kann mit einer<br />

eigenen mobilen STARK Waschanlage waschen so oft<br />

er möchte und wann er möchte. Ein meist eh vorhandener<br />

Waschplatz/Waschhalle genügt - und die STARK<br />

Waschanlage ist mobil und kann irgendwo platzsparend<br />

„geparkt/abgestellt" werden.<br />

Batteriebetrieben acht Stunden<br />

am Stück waschen<br />

schaftliche Reinigung von Nutzfahrzeugen, sind mobile<br />

Bürstenwaschanlagen eine gute Lösung. Die Reinigung<br />

dauert damit meist nur wenige Minuten und ist<br />

im Vergleich zur Handwäsche einfacher und genauer.<br />

Die Nutzer des neuen Modells Battery Easydrive Xtra<br />

von Speedywash profitieren von einem Batterieantrieb,<br />

der bis zu acht Stunden am Stück eine leise und<br />

abgasfreie Reinigung ermöglicht. Hinzu kommt der<br />

Vorteil einer nahezu kraftfreien Nutzfahrzeugwäsche.<br />

Letzteres wird möglich durch eine ein- oder beidseitig<br />

an der Bürstenwaschanlage montierte Lenkdeichsel.<br />

Diese ist beweglich und höhenverstellbar, und<br />

kann dadurch ergonomisch an jede Körpergröße angepasst<br />

werden. Das Ergebnis ist eine nahezu kraftlose<br />

und rückenschonende Nutzfahrzeugwäsche in nur wenigen<br />

Minuten. Im Vergleich zu ein bis zwei Stunden,<br />

die eine Handwäsche mit dem Hochdruckreiniger oder<br />

der Besuch einer Waschstraße meist dauert, werden<br />

damit enorm Zeit und indirekt auch Personalkosten<br />

gespart. Ungeachtet der Kosten, die für den Besuch<br />

einer Waschstraße noch hinzukommen würden und<br />

selbst bei kleinen Fuhrparks schnell im fünfstelligen<br />

Bereich liegen. Weiterer Vorteil der beweglichen Lenkdeichsel<br />

im Vergleich zu einer starren Deichsel ist<br />

die einfache Lenkung. Statt einer langen Übungszeit,<br />

können Nutzfahrzeuge meist direkt beim ersten Mal<br />

exakt umfahren und dabei gewaschen werden. Die<br />

Bedienung der Maschine erfolgt einfach und schnell<br />

über im Kopf der Deichsel untergebrachte Bedienelemente.<br />

Da die Battery Easydrive Xtra einen besonders<br />

leistungsstarken Batterieantrieb und Wassertank an<br />

Bord hat, kann sie an Waschplätzen unabhängig von<br />

Strom- und Wasseranschlüssen eingesetzt werden.<br />

Für einen geringen Frischwasserverbrauch sorgen ein<br />

Wassersparsystem und die Möglichkeit Regenwasser<br />

als Waschwasser zu nutzen. Für letzteres muss lediglich<br />

das Regenwasser in einer Zisterne gesammelt und<br />

dann mit Hilfe einer Pumpanlage (diese wird von Speedywash<br />

geliefert und installiert) in den an Bord befindlichen<br />

Tank gefördert werden. (cb)<br />

Geht es um eine komfortable, nachhaltige und wirt-<br />

Trans Logistik News<br />

17


Straßengüterverkehre und Seefracht<br />

Trends auf dem globalen<br />

Transportmarkt<br />

Jeden Monat informiert die Transportmanagement-Plattform<br />

Transporeon über die aktuellsten<br />

Entwicklungen auf dem weltweiten<br />

Seefrachtmarkt. Außerdem in diesem Monat: Eine<br />

Übersicht über die Trends des weltweiten Straßengüterverkehrs.<br />

Die Erkenntnisse stammen aus dem eigenen<br />

Market Intelligence Tool ‚Market Insights‘, das<br />

monatlich Daten von über 150.000 weltweiten Transporten<br />

auswertet. Frachtspezialisten analysieren sie<br />

und ordnen die Ergebnisse ein.<br />

Die Ergebnisse für den Straßengüterverkehr:<br />

Die Entwicklungen im März <strong>2023</strong> auf einen Blick: Die<br />

Straßenkapazität nimmt zu, während die Nachfrage<br />

niedrig bleibt. Leichte Preissenkungen der Kontraktraten<br />

im kommenden Monat zu erwarten. Die Betriebskosten<br />

für Spediteure werden weiter steigen.<br />

Gute Nachrichten für Verlader,<br />

unruhige Zeiten für Spediteure<br />

Die Daten aus dem Informationstool „Market Insights“<br />

vermitteln ein konkretes und zuverlässiges<br />

Bild vom Zustand des europäischen Transportsektors.<br />

Für Verlader entwickelt sich die Situation besser als<br />

in der jüngsten Vergangenheit, aber die Aussichten für<br />

Spediteure bleiben schwierig. Der Grund: Das Spannungsfeld<br />

zwischen Kapazitäten, Spot- und Kontraktraten<br />

sowie dem allgemeinen EU-Kostenindex<br />

Transporeon Kapazitätsindex: Dieser Index stellt<br />

die Lkw-Kapazitätsentwicklung auf monatlicher Basis<br />

auf europäischer Ebene dar. Er stützt sich auf unsere<br />

Ablehnungsquote für Vertragsladungen, unseren Index<br />

für Spotangebote und die Flottenregistrierungsdaten,<br />

die vom Verband der europäischen Automobilhersteller<br />

bereitgestellt werden.<br />

Februar 2022: 94,2, Februar <strong>2023</strong>: 112,1 (+19 %):<br />

Der Aufwärtstrend von 19 Prozent bedeutet, dass<br />

die verfügbare Transportkapazität für Verlader im Februar<br />

<strong>2023</strong> im Vergleich zum Vorjahr stark zunimmt.<br />

Dies ist eine Folge von zwei Hauptfaktoren: Mehr Optionen<br />

und Routen für die Zeit nach der Pandemie,<br />

um schnell zur Normalität zurückzukehren, und eine<br />

gleichzeitig sinkende Nachfrage von Verladern, bedingt<br />

durch die weltweiten wirtschaftlichen Herausforderungen.<br />

Spotraten: Der Spot Price Index von Transporeon<br />

erfasst die Spotpreise für die 70 wichtigsten Routen in<br />

Europa und gewichtet jeden Verkehrsträger nach seiner<br />

Transportleistung.<br />

Spot Price Index: Februar 2022: 121,70, Februar<br />

<strong>2023</strong>: 108,31 (-11%):<br />

Der Rückgang der Spotraten um 11 Prozent im<br />

Vergleich zum Vorjahr ist eine Folge der gestiegenen<br />

verfügbaren Kapazitäten auf der einen Seite und des<br />

Wettbewerbs zwischen Spediteuren bei sinkender<br />

Nachfrage der Verlader auf der anderen Seite.<br />

Kontraktraten: Der Transporeon Contract Price Index<br />

bildet, genau wie der Spot Price Index, die Kontraktraten<br />

für die 70 wichtigsten europäischen Verkehrswege<br />

ab.<br />

Änderungen der Kontraktsraten werden aufgrund<br />

der zeitlichen Abfolge der Beschaffungszyklen erst<br />

später sichtbar.<br />

Contract Price Index: Februar 2022: 110,9, August<br />

2022: 123,7, Februar <strong>2023</strong>: 122,4 (+10,36 % gegenüber<br />

dem Vorjahr):<br />

Die Kontraktraten stiegen in der ersten Jahreshälfte<br />

2022 stetig an, wie der Augustwert zeigt. Seitdem<br />

sind sie jedoch abgeflacht, da die Nachfrage aufgrund<br />

des weltweiten wirtschaftlichen Drucks zurückgeht.<br />

Transporeon Experten-Einordnung:<br />

Basierend auf der Entwicklung des Kapazitätsindex<br />

und des Spotpreisindex erwarten die unabhängigen<br />

Transporeon-Experten für den kommenden Monat ein<br />

stabiles Niveau oder sogar einen leichten Rückgang<br />

der Kontkraktraten.<br />

Ähnliche Tendenzen sind auf einzelnen Relationen<br />

zu beobachten. Am Beispiel der Relation Frankreich-<br />

Deutschland zeigt sich, dass die Spotrate im Jahresvergleich<br />

um 16 Prozent gesunken ist, während die Kontraktrate<br />

im Jahresvergleich um 8 Prozent gestiegen<br />

ist. Umgekehrt lagen die Spotraten in den ersten sieben<br />

Monaten des Jahres 2022 über den Kontraktraten,<br />

fielen dann im August 2022 unter die Kontraktraten<br />

18 Trans Logistik News


und sind bis jetzt im Jahr <strong>2023</strong> so geblieben.<br />

Natürlich folgen nicht alle Verkehrsträger diesen<br />

Trends: Entgegen dem allgemeinen Markttrend sind<br />

die Spotpreise für die Route von Lettland nach Estland<br />

im Jahresvergleich um 32 Prozent gestiegen, während<br />

die Spotpreise für die Route von Großbritannien nach<br />

Frankreich im Jahresvergleich um 23 Prozent gesunken<br />

sind – ein wesentlich stärkerer Rückgang als der<br />

11-Prozent-Rückgang des allgemeinen Spotpreisindex.<br />

EU-Kostenindex: Der EU-Kostenindex verfolgt<br />

die Entwicklung der Kosten für Spediteure auf den 70<br />

größten Verkehrswegen in Europa. Es fasst mit Hilfe<br />

eines Modells zur Berechnung der Gesamtbetriebskosten<br />

die Daten in fünf Gruppen zusammen. Sie stellen<br />

die größten Kostenfaktoren für Verkehrsunternehmen<br />

dar: Fahrerkosten, Kraftstoff & Adblue, Fahrzeugtyp,<br />

Maut und Dienstleistung. Das Tool fasst die Inhalte<br />

über ein Total-Cost-of-Ownership-Berechnungsmodell<br />

zu einem einzigen Index zusammen. Der Index hat einen<br />

Basiswert von 100, der die durchschnittlichen Kosten<br />

in den letzten beiden Quartalen des Jahres 2019<br />

widerspiegelt (dieser Zeitraum war der letzte vor der<br />

Pandemie und damit die Grundlage für ein "normales"<br />

Handelshalbjahr). Das bedeutet, dass Werte, die über<br />

der Basislinie und dem Vorquartal liegen, einen Kostenanstieg<br />

darstellen.<br />

Kostenindex: Q4 2021: 1<strong>05</strong>.75, Q4 2022: 120.75<br />

(+14.1%).<br />

Der Anstieg der Kraftstoff- und Energiekosten, der<br />

vor allem durch den Beginn des Krieges in der Ukraine<br />

ausgelöst wurde, erklärt weitgehend diesen Kostensprung,<br />

wobei auch das Mobilitätspaket eine Rolle<br />

spielt.<br />

Transporeon Experten-Einordnung:<br />

Die unabhängigen Experten von Transporeon prognostizieren,<br />

dass der Kostenindex im ersten Quartal<br />

<strong>2023</strong> weiter auf 121,43 und im zweiten Quartal <strong>2023</strong><br />

auf 122,59 steigen wird. Dies ist zum Teil auf den erwarteten<br />

Anstieg der Arbeitskosten zurückzuführen<br />

ist. Diese machen den größten Anteil an den Gesamtkosten<br />

der Spediteure aus.<br />

Christian Dolderer, Head of Market Intelligence Europe<br />

Road and Intermodal, kommentiert: „Die Kombination<br />

aus steigenden Betriebskosten und sinkender<br />

Frachtnachfrage bedeutet, dass die Spediteure jetzt<br />

unter Margendruck stehen. Das könnte sich aber sofort<br />

ändern, wenn die Nachfrage wieder anzieht und<br />

die Kapazitäten sinken.“<br />

Die Zusammenfassung von Christian Dolderer:<br />

„Für die Verlader ist die derzeitige Lage in Bezug auf<br />

Raten und Kapazitäten wesentlich günstiger als in den<br />

letzten zwei Jahren. Für die Spediteure hingegen ist<br />

das Umfeld schwieriger, da sie versuchen müssen, die<br />

sinkende Frachtnachfrage und die sinkenden Raten<br />

mit höheren Betriebskosten in Einklang zu bringen.<br />

Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Verlader und<br />

Spediteure, wirklich kooperative Beziehungen aufzubauen.<br />

Für beide Parteien ist es von entscheidender<br />

Bedeutung, jederzeit umfassend informiert zu sein.“<br />

(Quelle: Transporeon Market Insights)<br />

Trans Logistik News 19


Foto: VBA e.V.<br />

<strong>2023</strong><br />

Langjährige<br />

Aussteller sind<br />

auch in diesem<br />

Jahr wieder<br />

dabei<br />

IFBA <strong>2023</strong> – das Branchen-Event<br />

Mehr als nur Verkaufsschau<br />

Internationale Fachausstellung Bergen und Abschleppen<br />

Besuchen<br />

Sie uns<br />

auf der IFBA:<br />

Halle 1/2<br />

Stand A14+19<br />

15.–17. Juni, Messe Kassel<br />

Seminare und Schulungen<br />

von Profis für Profis<br />

Vom allgewaltigen Abschleppwagen bis zum kleinsten Zurrgurt,<br />

von der neuesten Arbeitskleidung bis zur effizienten Zeitmanagement-Software,<br />

hat die diesjährige 49. Internationale Fachausstellung<br />

Bergen und Abschleppen (IFBA) wieder alles zu bieten, wenn<br />

die Tore vom 15. bis 17. Juni in Kassel öffnen.<br />

Rund 80 Dienstleister und Produktanbieter rund um die Abschleppbranche<br />

präsentieren dem Fachpublikum die ganze Bandbreite, was den<br />

Arbeitsalltag erleichtern soll. Die breite Aussteller-Palette auch aus vielen<br />

verschiedenen, vornehmlich EU-Ländern, besticht im Vergleich zu den<br />

Vorjahren durch eine nochmalige Erweiterung von Geschäftsfeldern. Die<br />

über 5.000 erwarteten Besucher können das Angebot etlicher IFBA-Neulinge<br />

genauestens unter die Lupe nehmen. „Den Gästen zeigt sich die traditionelle<br />

Schau in diesem Jahr erstmals in neuem Kleid. Unsere Messeorganisatoren<br />

haben das mittlerweile überkommene Konzept aufgebrochen.<br />

Veränderte Flanierwege, ein erweitertes Ausstellerangebot und nicht zuletzt<br />

mehr Aktionsfläche werden der IFBA <strong>2023</strong> einen ganz eigenen Charakter<br />

verleihen“, verspricht Michael Dzakovic, Vorstandsvorsitzener des<br />

VBA e.V..<br />

Die Elektromobilität ist erneut ein wesentlicher Bestandteil der Kasseler<br />

Messe. Zum Thema haben sich Experten der Feuerwehr angekündigt.<br />

Daneben ist geplant, weitere Sujets der Branche von diversen Fachreferenten<br />

im Vortrag beleuchten zu lassen.<br />

Ausführliche Informationen dazu, welche Voraussetzungen das Fahrpersonal<br />

erfüllen muss und wie dieses sich qualifizieren kann, wird vor<br />

Ort die Technische Akademie Bergen und Abschleppen (TABA) bieten. Sie<br />

ist dem Verband der Bergungs- und Abschleppunternehmen zugehörig,<br />

welcher der alljährliche Ausrichter dieser deutschlandweit einmaligen<br />

Branchenschau ist - seit 1973. Hätte es 2020 keine pandemiebedingte Messepause<br />

gegeben, würde jetzt eine Jubiläumsausgabe der IFBA auf dem<br />

Programm stehen. Dafür gibt es am VBA-Stand einen Geburtstag zu feiern.<br />

Die Interessenvertretung der Bergungs- und Abschleppunternehmen<br />

wird in diesem Jahr 60 Jahre alt.<br />

Nicht nur Aktionen in den Hallen, auch verschiedene Präsentationen<br />

auf der Außenfläche des Messegeländes werden nicht nur dem Fachpublikum<br />

Kurzweil bereiten. Bei hoffentlich frühsommerlichen Temperaturen<br />

und Sonnenschein ist die IFBA auch für Laien eine besondere Auszeit vom<br />

Alltag (www.ifba.eu).<br />

Unbedingt de IFBA-Tage dick im Terminkalender anstreichen, damit<br />

das alljährliche Branchen-Event nicht verpasst wird! (cb)<br />

Trans Logistik News


Messe transport logistic vom 9.-12. Mai in München<br />

„Die Branche endlich wieder vereint!“<br />

Die Messe „transport logistic“ steht vor der Tür und findet in diesem Jahr vom 9. bis 12. Mai<br />

auf dem Messegelände in München statt. Die Internationale Leitmesse für Logistik, Mobilität,<br />

IT und Supply Chain Management<br />

rechnet erneut mit zehn Hallen<br />

und wird insgesamt rund 110.000<br />

Quadratmeter<br />

Ausstellungsfläche<br />

(B1 bis B6 und A3 bis A6 sowie Freigelände<br />

und Gleisanlage im Ostgelände)<br />

belegen.<br />

Zahlreiche Branchengrößen wie<br />

Dachser, DB Schenker, DHL, DP World,<br />

DSV, Geodis, Maersk, Kühne + Nagel<br />

oder Rhenus haben sich angemeldet.<br />

Erstmals dabei sind zudem bekannte<br />

Unternehmen wie Hellmann Worldwide<br />

Logistics, TST aus Worms und Arkas Lojistik<br />

aus der Türkei. Eine starke Nachfrage<br />

erlebt auch die air cargo Europe,<br />

die in die transport logistic integrierte<br />

Ausstellung der globalen Luftfrachtindustrie.<br />

Stefan Rummel, Geschäftsführer<br />

der Messe München, freut sich, „dass<br />

so viele namhafte Firmen wieder bei der<br />

transport logistic dabei sein werden. Ein<br />

wirklich tolles Signal sind auch die Rückmeldungen<br />

zur air cargo Europe. Dieses<br />

Feedback seitens unserer Kunden zeigt<br />

einmal mehr, wie wichtig spezialisierte<br />

Trans Logistik News<br />

21


Fachmessen sind. Hier treffen sich in wenigen Tagen Entscheider aus aller Welt, um sich auszutauschen und<br />

Geschäfte zu machen.“ Die transport logistic ist eine der weltweit führenden Logistikmessen. Dies kann Uwe<br />

Brinks, CEO DHL Freight, nur bestätigen: „Die transport logistic ist eine der weltweit führenden Logistikmessen,<br />

um Kunden und Partner zu treffen und wichtige Entwicklungen und Trends in der Branche zu diskutieren.<br />

Nach pandemiebedingter Pause freuen wir uns sehr darauf, wieder zahlreiche Gäste an unserem Messestand<br />

begrüßen zu dürfen, um Innovationen und Lösungen für die Logistik von Morgen vorzustellen.“ Für Dr. Sigrid<br />

Evelyn Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, ist „die transport logistic<br />

die weltweit größte Messe für Logistik und Mobilität. Die Branche endlich wieder vereint! Wir freuen<br />

uns auf den Austausch mit unseren Kunden und zeigen, dass Güter auf die Schiene gehören.“ Hohe Kosten<br />

durch knappe Ressourcen und weltweit aus den Fugen geratene Lieferketten – diese Themen beherrschen die<br />

Logistik. Gleichzeitig ist die Branche ein Hebel für die Klimaziele und Vorreiter bei der Energiewende. Gegenüber<br />

der Vorveranstaltung 2019 sehen deshalb mehr Aussteller und Referenten ihren Messeauftritt im Kontext<br />

der Nachhaltigkeit. Wie sich Einstellungen und Geschäftsmodelle verändern, spiegelt die transport logistic als<br />

weltweite Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management in München. Gleichzeitig will der<br />

internationale Branchentreff einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Prof. Dr. Dirk Engelhardt,<br />

Vorstandssprecher Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.: „Die Logistik<br />

muss derzeit viele große Herausforderungen bewältigen. Die Ressourcen sind knapper denn je. Dies bedeutet,<br />

dass alle Beteiligten in der Supply Chain gemeinsam nach vertretbaren, praktikablen und planungssicheren<br />

Lösungen suchen müssen. Die transport logistic bringt dazu alle – vom Verlader bis zum Empfänger und vom<br />

Logistikdienstleister bis zum Technologieanbieter – zusammen nach München. Das unterstreicht die wichtige<br />

Bedeutung der Logistik und setzt ein klares Signal auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft.“ Mit 58 Sessions<br />

listet das Konferenzprogramm der transport logistic rund 20 Prozent mehr Vorträge und Podiumsdiskussionen<br />

auf als 2019. Die Themen zeigen, welchen Herausforderungen sich die Branche stellen muss. Dabei zieht sich<br />

das Thema Nachhaltigkeit wie ein roter Faden durch das gesamte Programm.<br />

Im Folgenden präsentiert die TRANS LOGISTIK NEWS einige Aussteller<br />

der transport logistic<br />

Hoyer – die logische Lösung<br />

für die Logistik<br />

Hoyer ist als eines der größten mittelständischen und familiengeführten Mineralölunternehmen Deutschlands<br />

bei der Messe transport logistic in München mit den Experten für Hoyer Card und Standortentwicklung,<br />

Future-Fuels und E-Mobilität auf dem Stand 215 in Halle A6 vertreten. Kunden, Partner und alle, die es werden<br />

möchten, finden dort neueste Informationen über die Reichweite und Funktionen der firmeneigenen Flotten-<br />

Tankkarte, über die Entwicklung des Tankstellennetzes in Deutschland und Europa sowie über die strategischen<br />

Überlegungen des Unternehmens zur Mobilität der Zukunft.<br />

22 Trans Logistik News


Mit der gebührenfreien Hoyer Card erhält der Fahrer Zugang zum persönlichen Full-Service-Paket im Scheckkartenformat.<br />

Zusätzlich ermöglicht die Hoyer Card ein effektives Fuhrparkmanagement, da der Nutzer jederzeit<br />

alle Kosten des Fuhrparks auf einen Blick hat. Hoyer macht das Bezahlen mit der Hoyer Card an mehr als<br />

200 Hoyer Tankstellen direkt aus der Hoyer App via Handy an der Säule möglich. Das Netz der Tankstellen, an<br />

denen die Hoyer Card zum bargeldlosen Zahlen akzeptiert wird, wächst kontinuierlich und umfasst aktuell<br />

etwa 3.500 Stationen in Deutschland und im europäischen Ausland – Tendenz steigend.<br />

Und auch die Mobilität der Zukunft hat Hoyer im Blick, denn die Kunden sollen sich darauf verlassen können<br />

jederzeit stabil mit der Energie versorgt zu werden, die sie brauchen – heute wie morgen.<br />

Refurbishing als Alternative<br />

zu De-minimis<br />

Durch die gestiegenen Rohstoffpreise sind auch Ladungssicherungen in den letzten zwei Jahren deutlich<br />

teurer geworden. Gleichzeitig ist in diesem Jahr die De-minimis-Förderung für überobligatorische Ladungssicherung<br />

entfallen – ärgerlich für viele Transportunternehmen, denen die Kosten an allen Stellen davongaloppieren.<br />

Um zumindest bei der Ladungssicherung massiv Kosten einzusparen - bis zu 40 % sind realistisch - können Refurbish-<br />

oder Reparaturangebote sinnvoll sein. Hier gibt es ganz ohne Anträge und Wartezeiten einsatzbereite<br />

Ladungssicherung mit UVV-Prüfsiegel. Ein Anbieter eines solchen Full-Service-Angebots ist das Engener Unternehmen<br />

Allsafe. Der Produzent von Ladungssicherungen bietet seinen Refurbishing-Service „all:change“ für<br />

Sperrelemente, Doppelstock-Ladebalken und Zurrgurte an. Dabei unterscheidet Allsafe nach eigenen Angaben<br />

nicht zwischen eigenen Produkten und solchen von anderen Herstellern. Für den Anwender bedeutet das, dass<br />

Trans Logistik News<br />

23


er einfach alles, was verschlissen oder defekt ist, in die bereitgestellte Box legt und Allsafe den Rest erledigen<br />

lässt: Ist die Box voll, wird sie abgeholt, alle Teile instandgesetzt und nach wenigen Tagen mit frischem UVV-<br />

Siegel wieder zurückgesandt. Allsafe bietet diesen Service ohne das berüchtigte Kleingedruckte; denn unabhängig<br />

vom Verschleiß- oder Beschädigungsbild gilt der gleiche Preis. Selbst irreparable Teile ersetzt Allsafe<br />

nach eigenen Angaben durch neue Tauschteile und berechnet ebenfalls lediglich den Reparaturpreis.<br />

Verschiedene Ladungsträger stehen zur Verfügung – passend zu den Produkten, die bei allsafe instandgesetzt<br />

werden.<br />

Die stärkste und leichteste Tankverkleidung der Welt<br />

Als führender Spezialist für faserverstärkte Verbundwerkstoffe hat LAMILUX Composites einen revolutionären<br />

Tankverkleidungswerkstoff im Produktportfolio. Der in Deutschland entwickelte und hergestellte Werkstoff<br />

ist etwa fünfmal fester und 30 % leichter als andere Tankverkleidungswerkstoffe. LAMILUX X-treme ist<br />

das Nonplusultra der Tankverkleidungswerkstoffe. Es handelt sich um einen faserverstärkten Verbundwerkstoff<br />

mit dem maximal möglichen Gehalt an Verstärkungsfasern in einer hochelastischen Epoxidharzmatrix.<br />

Quelle Bild: Norwegian Broadcasting Corporation<br />

24<br />

Trans Logistik News


Die hervorragende Festigkeit spart den Betreibern Zeit und Geld, indem Wartungs- und Reparaturkosten ebenso<br />

reduziert werden wie die Ausfallzeiten des Containers.<br />

Für den sicheren Transport unter schwierigen Bedingungen<br />

Tankcontainer aller Art sind beim Beladen und beim Transport sehr starken mechanischen Belastungen ausgesetzt,<br />

egal ob sie als Container auf einem Frachtschiff oder als Tankcontainer auf Zügen oder Lastwagen<br />

eingesetzt werden. Hier kommt LAMILUX X-treme ins Spiel: Das Material sorgt für den sicheren und energieeffizienten<br />

Transport von Tankcontainern. Es bleibt selbst unter härtesten Bedingungen auf den Straßen und Meeren<br />

der Welt ansehnlich und maximiert die Lebensdauer der gesamten Konstruktion. Zudem spart der Betreiber<br />

bei den laufenden Kosten für seine Flotte, da der Tankcontainer ein deutlich niedrigeres Eigengewicht besitzt<br />

als Container mit herkömmlicher Außenhülle. Die Vorteile der LAMILUX X-treme Tankverkleidungen: Niedrigere<br />

Wartungs- und Reparaturkosten, maximale Lebensdauer und weniger Ausfallzeiten, hochwertige Optik auch<br />

unter härtesten Bedingungen, geringere Betriebskosten durch Gewichtseinsparung.<br />

Den Kundennutzen im Fokus<br />

Die Reparatur beschädigter Container verursacht nicht nur Zeit- und Kostenaufwand, sondern ist auch ärgerlich.<br />

Meistens werden die Container mit Flicken repariert oder erhalten eine teilweise neue Verkleidung. Dies<br />

führt dazu, dass Container wie Flickenteppiche aussehen und bei weitem nicht mehr so repräsentativ sind, wie<br />

im neuwertigen Zustand. LAMILUX X-treme schützt die Container vor Beschädigungen, so dass sie meist nicht<br />

repariert werden müssen. Dadurch sehen Tankcontainer viel länger aus wie neu und können so die Marke des<br />

Kunden viel besser repräsentieren. Faserverstärkte Verbundwerkstoffe von LAMILUX werden in einem kontinuierlichen,<br />

automatisierten Fertigungsverfahren hergestellt. Voneinander unabhängige Fertigungslinien garantieren<br />

kürzeste Lieferzeiten bei gleichbleibend höchster und stets reproduzierbarer Qualität. Die Produktreihe<br />

X-treme kann mit einer Breite von bis zu drei Metern gefertigt werden. Die Länge von Platten- oder Rollenware<br />

wiederum kann den Bedürfnissen des Kunden angepasst werden. Auf der transport logistic ist LAMILUX Composites<br />

im ITCO Tank Container Village in Halle B4 an Stand 217/318 vertreten.<br />

Bohnet als Aussteller auf der<br />

transport logistic<br />

Nach dem erfolgreichen Messeauftritt im Jahr<br />

2019 wird die Bohnet GmbH vom 09. bis 12. Mai<br />

erneut auf der transport logistic in München ihr<br />

Leistungsportfolio einem breiten internationalen<br />

Fachpublikum präsentieren. Wir würden uns<br />

sehr freuen, Sie im Rahmen Ihres Messebesuchs<br />

auf unserem Stand begrüßen zu dürfen. Interessierte<br />

finden Bohnet in Halle B4 auf Stand 413.<br />

(cb)<br />

Trans Logistik News<br />

25


Ob Reifen, Bremsen oder Scheiben: Wer sein Fahrzeug<br />

im Frühling einer umfassenden Kontrolle unterzieht,<br />

vermeidet teure Pannen und Reparaturen<br />

Frühjahrskur für den Lkw<br />

Eis, Schnee und Kälte haben in den vergangenen<br />

Monaten vielen Fahrzeugen mächtig<br />

zugesetzt. Mit der Checkliste von 24/7<br />

ASSISTANCE wird der Lkw fit für die neue Saison.<br />

Schnee, Eis, Nässe und Sturm: Bei wechselndem<br />

Wetter im Winter und teilweise extremen Temperaturschwankungen<br />

können Lkw in der kalten Jahreszeit<br />

Schäden nehmen. Damit es im Frühling zu keinen<br />

bösen Überraschungen kommt, ist Vorsorge wichtig,<br />

um Pannen, Sicherheitsrisiken und mitunter teure<br />

Reparaturen zu vermeiden. „Jetzt ist der richtige Zeitpunkt,<br />

um seinen Lkw frühlingsfit zu machen“, betont<br />

Jarno Bor, Geschäftsführer bei 24/7 ASSISTANCE. Was<br />

dabei alles zu beachten ist, hat der größte unabhängige<br />

Mobilitätsdienstleister für den Nutzfahrzeugsektor<br />

in Europa in einer Checkliste zusammengefasst.<br />

Ob Zugmaschine oder Anhänger: Der größte Feind<br />

von beiden ist Streusalz. In Kombination mit Kälte,<br />

Nässe oder Steinschlag führt es schnell zu Rost oder<br />

beschädigten Dichtungen. Wer Salz und Rost an Unterboden<br />

und Lack, in Hohlräumen oder Kanten nicht<br />

gründlich entfernt oder schadhafte Stellen nicht ausbessert,<br />

riskiert teure und langwierige Reparaturen<br />

und unnötige Standzeiten des Trucks.<br />

Sorgfältig unter die Lupe genommen werden müssen<br />

auch Reifen und Bremsen, Scheinwerfer, Dichtungen,<br />

die Frontscheibe und der Unterboden. Gleichzeitig<br />

sollte bei Planenaufliegern darauf geachtet<br />

werden, ob diese noch dicht und alle Verschlüsse und<br />

Schweißstellen intakt sind.<br />

Umfassender Check für die<br />

Bereifung<br />

26 Trans Logistik News<br />

Besonders gründlich sollte die Bereifung überprüft<br />

werden. Hier gilt es, auf Spurabweichungen und Beschädigungen<br />

wie Schnitte oder Druckstellen zu achten.<br />

Mögliche Defekte können sich auch am Radlager<br />

befinden. Wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist,<br />

von Winter- auf Sommerreifen zu wechseln, hängt von<br />

Einsatzzweck und Wetterprognose ab. Wichtig ist,<br />

nach 100 Kilometern die Radmuttern nachzuziehen,<br />

sonst droht durch den immer stärkeren Abrieb ein verschlissener<br />

Achsstumpf.<br />

Nicht vergessen werden sollte auch, die Wischerblätter<br />

zu erneuern und neues Wischwasser nachzufüllen.<br />

Im Anschluss ist es ratsam, die Frontscheibe<br />

auf Risse und Steinschläge zu untersuchen. Wer hier<br />

kleine Beschädigungen nicht sofort beseitigen lässt,<br />

muss mit bis zu 1000 Euro Kosten für eine neue Frontscheibe<br />

rechnen.<br />

Hohe Folgekosten können auch poröse Dichtungen<br />

an Türen, Stoßdämpfern oder Scheinwerfern verursachen.<br />

Sind sie nicht mehr intakt, dringt Feuchtigkeit<br />

ein und die Streuscheiben beschlagen oder Reflektoren<br />

erblinden. Dies sorgt für eine deutlich verminderte<br />

Lichtleistung. Gefährlich wird es, wenn die Feuchtigkeit<br />

einen Kurzschluss auslöst. Dieser kann einen<br />

kompletten Ausfall der Beleuchtung zur Folge haben.<br />

Der Frühling ist darüber hinaus die beste Jahreszeit,<br />

den Innenraumluftfilter zu tauschen. Ein frischer<br />

Filter steigert das Wohlbefinden des Fahrers und ist<br />

mit 20 bis 100 Euro je nach Hersteller nicht allzu kostspielig.<br />

Empfehlenswert ist auch eine Klimaanlagendesinfektion.<br />

Sie kostet rund 60 Euro.<br />

Außerdem nicht vergessen: Alle zwei Monate die<br />

Klimaanlage einschalten hält die Dichtungen geschmeidig.<br />

Gleiches gilt im Sommer für die Standhei-


Fotos: 24/7 ASSISTANCE<br />

zung. Wer sie gelegentlich ein bis zwei Stunden laufen<br />

lässt, reinigt die Brennkammern und Düsen.<br />

Sollte es trotz aller guten Vorbereitung doch zu<br />

einer Panne kommen, sorgt 24/7 ASSISTANCE für die<br />

nötige Hilfe. Der Notruf ist unter der Nummer +43 5<strong>05</strong><br />

024 7 365 an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden am<br />

Tag, kostenfrei zu erreichen.<br />

Die 24/7 ASSISTANCE Acht-Punkte-Checkliste<br />

für den Frühling<br />

1. Bremsen: Sichtprüfung oder Kontrolle auf dem<br />

Bremsenprüfstand durchführen.<br />

2. Reifen: Druck checken und auf Beschädigungen<br />

und Verschleiß kontrollieren.<br />

Treffen Sie<br />

uns auf der<br />

transport logistic<br />

vom 9. bis<br />

12. Mai <strong>2023</strong> in<br />

München.<br />

Wir stellen<br />

die Weichen<br />

für eine<br />

grüne Zukunft.<br />

3. Reinigung: Fahrzeug von Salz reinigen und auf<br />

Roststellen überprüfen. Lackschäden mit einem Lackstift<br />

versiegeln.<br />

4. Konservierung und Dichtungen: Fahrzeugkonservierung,<br />

vor allem am Unterboden, an Kanten, Türen<br />

und in Hohlräumen prüfen.<br />

5. Scheinwerfer: Leuchtmittel auf Wassereintritt<br />

prüfen. Dichtungen an Scheinwerfern prüfen, trocknen,<br />

gegebenenfalls erneuern.<br />

6. Scheiben: Frontscheibe auf Risse und Steinschläge<br />

untersuchen. Wischerblätter erneuern und<br />

Wischwasser nachfüllen. Kleine Einschläge sofort ausbessern<br />

lassen.<br />

7. Fahrerhaus: Funktionsfähigkeit der Klimaanlage<br />

prüfen und Innenraumfilter tauschen.<br />

8. Pannenhotline notieren: Sollte es trotz vorbeugender<br />

Maßnahmen zu einer Panne kommen, ist<br />

die Hotline von 24/7 ASSISTANCE unter der Nummer<br />

+43 5<strong>05</strong> 024 7 365 an sieben Tagen die Woche, 24 Stunden<br />

am Tag, kostenfrei zu erreichen. (cb)<br />

Denn die Klimaschutzziele<br />

erreichen wir nur mit einem<br />

starken Schienengüterverkehr.<br />

Schon heute ersetzen wir<br />

mit jedem Zug 52 Lkw und<br />

sparen so im Vergleich zum<br />

reinen Straßentransport<br />

80 Prozent CO 2<br />

ein. Und<br />

mit unseren digitalen und<br />

nachhaltigen Lösungen wollen<br />

wir in Zukunft noch mehr<br />

Güter auf die Schiene holen.<br />

dbcargo.com


Frauen in der Logistik<br />

„Für Kulturwandel braucht man eine<br />

klare Zielrichtung“<br />

Ezimena Fliedner leitet in der Hermes-Zentrale<br />

in Hamburg das Kulturwandel-Team.<br />

Die 38-Jährige ermutigt die Kolleg*innen<br />

auf ganz unterschiedlichen Wegen, sich persönlich<br />

einzubringen, damit Arbeit sinnstiftender,<br />

besser und effizienter wird.<br />

Die Logistik gilt nach wie vor als Männerdomäne.<br />

In unserer Serie „Frauen in der Logistik“<br />

möchten wir regelmäßig Kolleginnen aus den<br />

unterschiedlichsten Bereichen in der Logistik vorstellen.<br />

Den Anfang macht Ezimena Fliedner. Sie<br />

leitet in der Hermes-Zentrale in Hamburg das<br />

Kulturwandel-Team und erläutert: Was bedeutet<br />

Kulturwandel? Wie sieht das konkret bei Hermes<br />

aus?<br />

Ezimena, was bedeutet „Kulturwandel“ für dich<br />

persönlich?<br />

Ezimena Fliedner: Es geht grundsätzlich darum,<br />

als Unternehmen immer besser zu werden – und zwar<br />

durch die Auseinandersetzung mit kulturellen Aspekten<br />

sowie der Art und Weise, wie wir miteinander<br />

arbeiten. Was den Kulturwandel für mich persönlich<br />

auszeichnet und so spannend macht, ist der Austausch<br />

mit den Menschen. Und das sind eine ganze<br />

Menge bei uns. Wir haben mehr als 5.000 Mitarbeiter*innen<br />

deutschlandweit. „Miteinander sprechen“<br />

bedeutet für mich dabei nicht nur nett quatschen und<br />

Kaffeetrinken, sondern, dass die Gespräche stets zielgerichtet<br />

sind. Es geht darum zu verstehen, was die<br />

Kolleg*innen bewegt. Ein genauso großer Teil in meinem<br />

Job ist die Konzeptarbeit: Auf Basis dessen, was<br />

ich wahrnehme und was mir zurückgemeldet wird, gepaart<br />

mit fachlichem Wissen und wissenschaftlichen<br />

sowie praktischen Erfahrungen, leite ich gezielt Maßnahmen<br />

ab.<br />

Du sorgst also für gute Stimmung?<br />

Ezimena Fliedner: Nicht unbedingt. Ich bin keine<br />

Feelgood-Managerin, das ist eine ganz andere Baustelle.<br />

Ein Kickertisch oder ein Obstkorb für die Mitarbeiter*innen<br />

erzielen in meinem Bereich noch keine<br />

Wirkung. Das sorgt für gute Stimmung, aber das bedeutet<br />

nicht zwangsweise eine wirksame Zusammenarbeit.<br />

Beim Kulturwandel geht es aber darum, unsere<br />

Wirksamkeit miteinander zu verbessern. Das bedeutet<br />

konkret: Es ist nicht nur gewünscht, sondern auch eine<br />

wichtige Voraussetzung, Probleme im Arbeitsalltag<br />

klar anzusprechen, damit wir Situationen verändern<br />

und verbessern können. Wichtig ist die Bereitschaft,<br />

sich beteiligen zu wollen. Ich verstehe meine Rolle darin,<br />

die Rahmenbedingungen zu schaffen. Kolleg*innen<br />

sollen gestärkt werden, damit sie für ihre eigenen Themen<br />

einstehen.<br />

Das klingt nach einer Aufgabe, die sich nicht allein<br />

bewältigen lässt. Wie ist Hermes aufgestellt?<br />

Ezimena Fliedner: Nein. Die Umsetzung von Veränderungen<br />

ist ein Prozess und gelingt nur im Netzwerk.<br />

Damit echter und nachhaltiger Kulturwandel entsteht,<br />

muss Vieles zusammenkommen. Wir haben bei Hermes<br />

die Herausforderung, dass viele Kolleg*innen über<br />

viele Standorte in Deutschland verteilt tätig sind. Ich<br />

arbeite in einer Art Stabstelle, in einem kleinen Team<br />

aus drei Personen. Wir haben den ganzheitlichen Blick<br />

auf Hermes und gestalten den Gesamtprozess. Und<br />

dann gibt es im ganzen Unternehmen zahlreiche Kulturwandel-Multiplikatoren,<br />

die bei der Umsetzung begleiten<br />

und Impulse geben. Einige der Kolleg*innen haben<br />

etwa spezielle Zielgruppen im Fokus, wie unsere<br />

Kolleg*innen der Areas oder aus dem gewerblichen Bereich.<br />

Hinzu kommen die Kolleg*innen im Personalwesen,<br />

also HR, und in der Kommunikation, die aus ihrer<br />

spezieller Fachsicht heraus auf das Thema gucken.<br />

Was braucht es denn, damit sich Dinge verändern?<br />

Nettere Chefs? Mutigere Angestellte?<br />

Ezimena Fliedner: Für einen Wandel betrachten<br />

wir idealerweise ganzheitlich drei Themen: Strategie,<br />

Kultur und Struktur. In alten Strukturen beispielsweise<br />

kann nichts Neues entstehen. Das heißt, wir<br />

müssen auch prüfen, welche strukturellen Veränderungen<br />

es braucht. Das wird häufig immer noch unterschätzt.<br />

Mehr Eigenverantwortung als Ziel auszurufen<br />

und dann etwa Führungshierarchien aufzubauen oder<br />

formelle Entscheidungskompetenzen zu reduzieren,<br />

wäre ein Widerspruch. Zudem braucht es eine klare<br />

Zielrichtung für den kulturellen Wandel. Wo soll die<br />

Veränderung hin? Welche Kultur brauchen wir dafür?<br />

Das heißt, dass man auch an der Art, wie die Menschen<br />

arbeiten, etwas ändert.<br />

Hast Du da ein konkretes Beispiel?<br />

28 Trans Logistik News


Ezimena Fliedner, Lead Cultural Change bei<br />

Hermes Germany (Foto: Hermes)<br />

Ezimena Fliedner: Als ich 2012 zu Hermes gekommen<br />

bin, habe ich anfangs viele gleichaltrige Kolleg*innen<br />

gesiezt, das wäre heute eigentlich undenkbar<br />

für mich. Damals war das aber völlig normal und<br />

nicht unbedingt schlecht. Es kommt immer auf den<br />

Kontext an. Eine berufliche Distanz kann bestimmt<br />

auch Vorteile haben – wir haben aber gemerkt, dass<br />

bei uns die Nachteile überwogen haben. Wir wollen<br />

auf Augenhöhe wirksam miteinander arbeiten. Dabei<br />

hilft uns die Duz-Kultur. Wir arbeiten mittlerweile viel<br />

stärker crossfunktional in Teams, Projekten und Netzwerken.<br />

Es ist nicht mehr so wichtig, wer wie alt oder<br />

wer der Chef ist. Hierarchien lösen sich immer mehr<br />

auf, es geht primär um Fachexpertise und darum, welche<br />

Person sich in welchem Thema am besten einbringen<br />

kann. Heute ist es also bei Hermes völlig normal,<br />

wenn ich als Fachexpertin vor dem Management mein<br />

Thema präsentiere. Früher haben nur Führungskräfte<br />

präsentiert, die dann vorher aufwändig gebrieft werden<br />

mussten, worum es überhaupt geht. Das macht<br />

so keinen Sinn mehr. Wir wollen schneller und möglichst<br />

effizient sein. Auch das Thema Kleidung: Früher<br />

haben Führungskräfte Anzug getragen, Mitarbeiter*innen<br />

nicht. Heute fühlen sich viele damit wohler und<br />

authentischer, wenn sie sich nicht einem bestimmten<br />

Stil unterordnen müssen.<br />

Ist es schwierig, Kolleg*innen für den Wandel zu<br />

begeistern?<br />

Ezimena Fliedner: Eines machen wir immer sehr<br />

klar: Kulturwandel hat keinen Selbstzweck. Wir bewegen<br />

uns in einem sehr herausfordernden Markt. Darüber<br />

hinaus passieren Entwicklungen, die wir nicht immer<br />

beeinflussen können – wie die Corona-Pandemie.<br />

Um dennoch für all diese Herausforderungen gerüstet<br />

zu sein, arbeiten wir stetig daran, uns zu verbessern.<br />

Wenn wir vermitteln können, welchen Beitrag der Kulturwandel<br />

hier leisten kann, dann können wir auch<br />

die Kolleg*innen dafür begeistern. Zudem: Für uns ist<br />

der Kulturwandel keine leere und in Stein gemeißelte<br />

Worthülse, sondern so vielfältig wie die Menschen bei<br />

uns, die ihn auf ihre ganz eigene und persönliche Weise<br />

gestalten: Die einen braucht man nur anzustupsen<br />

und schon machen die mit und andere sind eher passiv<br />

oder einfach zufrieden mit ihrer Arbeitssituation.<br />

Einige trauen sich nicht und bringen sich gar nicht<br />

ein, andere haben zu allem was zu sagen. Wir haben<br />

unterschiedliche Formate, mit denen wir unsere Feedback-Kultur<br />

fördern wollen. Das können anonyme Umfragen,<br />

der Austausch über Microsoft Teams, Artikel<br />

im Intranet oder verschiedene Workshops sein. Mir<br />

geht es aber primär darum, dass die Menschen, die unmittelbar<br />

miteinander zu tun haben, mehr in den Austausch<br />

gehen und ihr Miteinander klären.<br />

Gibt es so etwas wie ein „Ziel“? Oder hört der<br />

Kulturwandel niemals auf?<br />

Ezimena Fliedner: Bei einem Wandel gibt es ständige<br />

Bewegung und Veränderung. Wir fördern aktuell<br />

ganz besonders die Werte Eigenverantwortung, Kooperation,<br />

Ziel- und Ergebnisorientierung, Kundenorientierung<br />

und grundsätzlich Vertrauen, Transparenz<br />

und Offenheit sowie Mut.<br />

Wir haben schon erfahren, dass Du seit 2012 bei<br />

Hermes bist. Wo kommst du eigentlich beruflich<br />

her?<br />

Ezimena Fliedner: Ich bin Diplom-Psychologin mit<br />

dem Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie.<br />

Es gibt aber auch Menschen im Bereich Kulturwandel,<br />

die einen ganz anderen Background haben<br />

und vielleicht ein BWL-Studium gemacht haben. Wichtig<br />

ist aus meiner Sicht die Weiterbildung: Ich habe<br />

mich auf systemische Beratung, Organisations- und<br />

Team-Entwicklung sowie Training fokussiert.<br />

Und nun arbeitest Du in der Logistik – eine Branche,<br />

die als Männerdomäne gilt. Ist das für dich als<br />

Frau schwieriger, den Kulturwandel anzutreiben?<br />

Ezimena Fliedner: Kulturwandel ist grundsätzlich<br />

ein anspruchsvolles Thema, egal wer sich damit beschäftigt.<br />

Bei vielen Kolleg*innen bei Hermes hat der<br />

Wandel bereits stattgefunden. Insofern werde ich<br />

nicht primär als Frau, sondern als Fachexpertin gesehen.<br />

Themen wie Schwangerschaft, Elternzeit oder ein<br />

Kompliment zum Aussehen werden aber von manchen<br />

Männern teilweise noch etwas ungelenk formuliert. Da<br />

merke ich oft. Für mich ist wichtig zu differenzieren:<br />

Der hat das eigentlich nett gemeint, aber ungeschickt<br />

ausgedrückt. Da braucht es dann Feedback und gegenseitiges<br />

Verstehen. So richtige Rollenklischees gibt es<br />

in meiner Wahrnehmung nicht mehr.<br />

Vielen Dank für das Gespräch! (© Hermes Germany)<br />

Trans Logistik News<br />

29


Trucker des Jahres der Metzger Spedition GmbH: Detlef Krone<br />

„Pünktlichkeit ist eine seiner besten<br />

Charaktereigenschaften“<br />

Zuverlässigkeit ist für ihn selbstverständlich<br />

und seine Fahrzeiten nutzt er stets voll aus.<br />

Die Rede ist von Detlef Krone, dem Trucker<br />

des Jahres der Metzger Spedition GmbH. Die TRANS<br />

LOGISTIK NEWS stellt den Fahrer in dieser Ausgabe<br />

vor.<br />

„Pünktlichkeit ist eine seiner besten Charaktereigenschaften“,<br />

lauten die lobenden Worte der Geschäftsführung.<br />

Der gebürtige Potsdamer ist gelernter Stahlbetonfacharbeiter.<br />

Noch zu DDR-Zeiten absolvierte er den<br />

Lkw-Führerschein über die GsF. Vor über 19 Jahren entdeckte<br />

der Trucker eine Stellenanzeige der Spedition<br />

Metzger und so wagte er den Quereinstieg. Diesen<br />

Schritt bereut er kein bisschen. Normale Arbeitstage<br />

gibt es für ihn nicht, da die Abfahrten und somit auch<br />

der Feierabend unterschiedlich sind. Bis zum heutigen<br />

Tage hat der 55-Jährige für die Spedition Metzger rund<br />

1,5 Millionen Kilometer auf dem Bock zurückgelegt.<br />

Alljährlich kommen auf dem Tacho etwa ca. 90.000 Kilometer<br />

zusammen. „Das Besondere an dem Beruf ist<br />

für mich eindeutig die Abwechslung und der Umgang<br />

mit den Kunden“, erklärt Krone. Mit seinem Actros<br />

2545 als Wechselbrückenfahrzeug wird alles Mögliche<br />

transportiert von Verpackungsmaterial bis Schrauben.<br />

Die Fahrten finden heutzutage hauptsächlich im<br />

Deutschlandverkehr statt, früher aber auch durch<br />

Tschechien, Österreich, Schweiz, Frankreich, Luxemburg<br />

und Holland. Die längste Tour führte über Rostock<br />

bis nach...<br />

Natürlich kann sich Detlef Krone auch noch bestens<br />

an seine allererste Tour erinnern: „Das war eine Bodensee-Tour,<br />

die ich mit einem Kollegen gefahren bin.“ Bei<br />

der Metzger Spedition ist er seit 2004 beschäftigt und<br />

fühlt sich sehr wohl. Dort gefallen ihm am besten die<br />

modernen Fahrzeuge. Die Metzger Spedition GmbH<br />

übernimmt deutschlandweite Transporte von Stückgut<br />

sowie Teil- und Komplettladungsverkehre. Die<br />

Aufträge werden dabei ausschließlich an freie Partner<br />

vergeben, ganz unabhängig vom Systemverbund. Auch<br />

der eigene Fuhrpark ist bestens ausgestattet – sogar<br />

mit E-LKWs. Die Auftragsabwicklung und Disposition<br />

läuft komplett digital ab. Der persönliche und gute<br />

Kontakt zu den Kunden wird groß geschrieben im Unternehmen.<br />

Die Fahrer sind alle deutsch-sprachig, so<br />

wird eine einwand- und barrierefreie Kommunikation<br />

mit den Kunden sichergestellt. Mit den 45.000 Regalstellplätzen<br />

und knapp 40.000 Quadratmeter Blocklagerflächen<br />

und modernen Flurförderfahrzeugen oder<br />

50 Tonnen Kran können zusammen mit den IT-Lösungen<br />

die Logistikprozesse der Kunden effizient und<br />

individuell gestaltet werden. Zurück zum Trucker des<br />

Jahres, der auch privat sein großes Glück gefunden<br />

hat und seit 32 Jahren verheiratet ist. Mit seiner Frau<br />

hat er eine Tochter und einen Sohn. In seiner Freizeit<br />

spielt der Trucker des Jahres gerne Dart oder schaut<br />

Fußball und Handball.<br />

Welche Tipps hat er für andere Fahrer parat, wenn<br />

die Müdigkeit bei langen Touren einsetzt? „Auf alle Fälle<br />

den nächsten Parkplatz anfahren.“ Wie sehen seine<br />

Ziele für die Zukunft aus? „Ich würde den Beruf gerne<br />

bis zu meiner Rente gesund ausführen.“ (cb)<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

30<br />

Trans Logistik News


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