19.04.2023 Aufrufe

ADAC Urlaub 3-23

Rauf auf den Sattel! Oder vielmehr: aufs E-Bike! Wir präsentieren erlebnisreiche Gruppenreisen vom Gardasee bis nach Marokko. Außerdem im Heft: ein faszinierender Roadtrip durch Kanadas Provinzen Ontario und Québec, eine Traumreise nach Nepal sowie tolle Städtereisen für Entdecker.

Rauf auf den Sattel! Oder vielmehr: aufs E-Bike! Wir präsentieren erlebnisreiche Gruppenreisen vom Gardasee bis nach Marokko. Außerdem im Heft: ein faszinierender Roadtrip durch Kanadas Provinzen Ontario und Québec, eine Traumreise nach Nepal sowie tolle Städtereisen für Entdecker.

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<strong>Urlaub</strong><br />

Inspiration. Tipps. Angebote.<br />

Das Magazin der <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />

Kanada<br />

Niagarafälle, Bären & mehr:<br />

ein magischer Roadtrip<br />

durch Québec und Ontario<br />

Norwegen<br />

Natur pur: Tipps für das<br />

Land der Fjorde und<br />

Nordlichter<br />

Nepal<br />

Abenteuer Himalaya:<br />

willkommen auf dem Dach<br />

der Welt<br />

Städte-<br />

Trips<br />

Siena, Danzig, Avignon<br />

& Luzern – faszinierende<br />

Ziele für eine<br />

Städtereise<br />

Ausgabe 03/20<strong>23</strong> www.adacreisen.de/magazin<br />

Aktiv erleben<br />

E-Bike-Reisen<br />

Rauf aufs Rad! Traumhafte Gruppentouren von den Alpen bis nach Marokko.<br />

Viel Kultur, Genuss und faszinierende Landschaften inklusive!


Badesachen Bringe mit,<br />

wir bieten bestes<br />

Strandwetter !<br />

PHOTOS: PODRAČE, BRELA; PASJAČA, KONAVLE (ZORAN JELAČA)<br />

lass dich inspirieren<br />

unter kroatien.hr


Editorial<br />

„Reisen veredelt wunderbar den Geist und räumt<br />

mit all unseren Vorurteilen auf.“<br />

Oscar Wilde (1854 – 1900), irischer Schriftsteller<br />

TITEL: HASSAN BOUHRAZEN/LERNIDEE ERLEBNISREISEN; FOTOS DIESE SEITE: UWE MOSER/ISTOCKPHOTO, PRIVAT (2), LILLI BREININGER, MACROWORLD/GETTY IMAGES, GUVENDEMIR/ISTOCKPHOTO<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

haben Sie schon einmal über einen Aktivurlaub nachgedacht? Jede Menge<br />

Inspiration bietet unsere Titelgeschichte zum Thema E-Bike-Reisen, in der<br />

wir Ihnen faszinierende Touren in den schönsten Regionen Europas und bis<br />

nach Marokko vorstellen. Wie wär’s: Schwingen Sie sich auf dem berühmten<br />

Jakobsweg zwischen Portugal und Spanien auf den Sattel oder entdecken Sie<br />

den wunderschönen Gardasee. Mit dem E-Bike lassen sich ganz leicht große<br />

Entfernungen zurücklegen. Und das Reisen mit dem Fahrrad ist nicht nur<br />

umweltfreundlich, sondern verspricht auch ein intensiveres Erleben von Land<br />

und Leuten (Seite 12).<br />

Die endlose Weite Kanadas hingegen lässt sich am besten mit dem Auto<br />

oder Camper entdecken. In seiner Wahlheimat Kanada unternahm unser Autor<br />

Ole Helmhausen eine Rundreise durch die Provinzen Québec und Ontario<br />

– einen Abstecher zu den weltberühmten Niagarafällen inklusive (Seite 22).<br />

Eine grandiose Natur erwartet uns auch in Nepal. Von den beeindruckenden<br />

Achttausender-Gipfeln des Himalaya und einer faszinierenden<br />

Kultur berichtet Autorin Susanne Helmer (Seite 34).<br />

Wir wünschen Ihnen alles Gute, Gesundheit und viel Freude beim Lesen,<br />

Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.net<br />

<strong>Urlaub</strong>sbilder erwünscht!<br />

Schicken Sie uns Ihr schönstes<br />

Reisefoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.net<br />

E-Bike-Reisen Auf einer Radtour lässt sich ein Land intensiv erleben<br />

Ich war …<br />

Ole Helmhausen<br />

Blogger, VJ und<br />

Reisejournalist<br />

… in Kanada<br />

Unser Autor lebt in Montréal und hat für uns<br />

eine Rundreise durch Québec und Ontario<br />

unternommen. Seite 22<br />

… in Nepal<br />

Susanne Helmer hat zweieinhalb Jahre in<br />

Nepal gelebt und gearbeitet. Mehr in ihrem<br />

Blog fluegge-blog.de. Seite 34<br />

Ann-Iren Ossenbrink<br />

Leiterin Kommunikation<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland<br />

Susanne Helmer<br />

Journalistin und<br />

Deutschlehrerin<br />

… in Norwegen<br />

Unsere Kollegin aus der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle<br />

in Saarbrücken fühlt sich mehr als<br />

familiär mit dem Land verbunden. Seite 32<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 3


Schon ab 7,69 Euro<br />

Beim Rechtsstreit lassen im Monat!<br />

wir Sie nicht hängen.<br />

Die <strong>ADAC</strong> Rechtsschutz-Versicherung.<br />

Wählen Sie den Schutz, der zu Ihnen passt. Für Verkehr, Privat, Beruf und Wohnen.<br />

Jetzt abschließen auf adac.de/rechtsschutz oder unter 089 558 95 71 40 (Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr)<br />

und in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle.<br />

<strong>ADAC</strong> Versicherung AG


Inhalt<br />

„<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>“ digital<br />

E-Paper<br />

3/20<strong>23</strong><br />

12 E-Bike-Reisen<br />

Das „<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>“-E-Paper bietet<br />

Ihnen im Archiv alle Ausgaben<br />

in vollem Umfang zum Nachlesen.<br />

Einfach den Code scannen,<br />

kostenlos anschauen und<br />

herunterladen:<br />

adacreisen.de/magazin<br />

Weiterhin finden Sie im Heft Bitly-<br />

Kurzlinks. Im Internet-Browser<br />

eingegeben, werden Sie zur entsprechenden<br />

Website weitergeleitet.<br />

22 Kanada<br />

34 Nepal<br />

Wegweiser<br />

Inspiration<br />

Tipps<br />

Weblink<br />

Information<br />

E-Mail<br />

Kontakt<br />

6 Postkarte aus Australien<br />

Die faszinierenden Felsen der Bungle Bungle<br />

8 Panorama<br />

Reise-Tipps aus aller Welt<br />

12 E-Bike-Reisen<br />

Rauf auf den Sattel! Erlebnisreiche Radtouren<br />

von Gardasee bis Marokko<br />

32 Mein Land: Norwegen<br />

<strong>ADAC</strong> Reiseexperten stellen ihre<br />

Lieblingsziele vor<br />

40 Ratgeber: Mit dem Auto unterwegs<br />

Die <strong>ADAC</strong> Reiseexperten informieren über<br />

Vignetten, Maut, Umweltzonen etc.<br />

46 Fotoalbum und Rätsel<br />

FOTOS: MARTIN PLATTER, ORCHIDPOET/ISTOCKPHOTO, CHA-<br />

WEEWAN CHUCHUAY/IMAGO IMAGES, RYZHKOV/ISTOCKPHOTO<br />

20 Fünf Mal ... Split<br />

Tipps für Kroatiens sehenswerte Palaststadt<br />

22 Roadtrip Kanada<br />

Endlose Wälder, spannende Metropolen und<br />

der weite Atlantik – eine Rundreise durch die<br />

Provinzen Québec und Ontario<br />

34 Nepal<br />

Einmal die Achttausender mit eigenen Augen<br />

erleben. Das vielfältige Himalaya-Land verzaubert<br />

42 Städtetrips<br />

Stars der zweiten Reihe: auf Stippvisite in Avignon,<br />

Siena, Danzig und Luzern<br />

48 Mein Reisebüro<br />

Ihr Kontakt zu allen <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüros in Ihrer Umgebung<br />

49 Impressum<br />

50 Vorschau<br />

42<br />

Städtetrips<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 5


6 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Postkarte<br />

AUSTRALIEN<br />

Naturwunder aus Sandstein<br />

FOTO: DAVID WALL/IMAGO IMAGES<br />

Am eindrucksvollsten präsentieren sich die sonderbaren Sandsteinformationen der Bungle<br />

Bungle Range im Norden von Western Australia auf einem Rundflug aus der Luft. Ihre<br />

orange-schwarzen, an Bienenkörbe erinnernden Kuppen sind ein 350 bis 375 Millionen<br />

Jahre alter Sedimentkomplex. Zahlreiche Wanderwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />

führen durch das faszinierende geologische Gebiet im Purnululu-Nationalpark<br />

in der Kimberley-Region, etwa zur Cathedral Gorge und zur Schlucht Echidna Chasm mit<br />

wunderschönen Wasserbecken. In der Sprache der Ureinwohner ist Purnululu das Wort<br />

für „Sandstein“. Die Felsformationen, die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehören, sind ein<br />

Ort von großer kultureller Bedeutung für die Aboriginal People und ziehen auch Reisende<br />

in ihren Bann. Erreichen kann man die entlegene Region z. B. auf einem Flug von Perth<br />

nach Kununurra (ca. drei Stunden) und von dort weiter mit dem Allradwagen Richtung<br />

Süden (200 km). Bei einem Camper-Roadtrip ab Perth sind es 3000 km. Schön gelegene<br />

Campingplätze und Lodges gibt es vor Ort. Infos: westernaustralia.com/de<br />

Schicken Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.net<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 7


Panorama Regional<br />

Panorama<br />

Reisetipps präsentiert von Ihren <strong>ADAC</strong> Reisebüros im Norden*<br />

Magische Kulisse<br />

Einfahrt in den Hamburger Hafen,<br />

auf Backbord die Elbphilharmonie<br />

DIE FERNE SO NAH<br />

Kreuzfahrten von den Häfen im Norden<br />

Kreuzfahrten werden immer beliebter. Besonders<br />

die Häfen im Norden sind ideale Ausgangspunkte<br />

für Reisen in Nord- und Ostsee, aber auch Richtung<br />

Mittelmeer, die USA, Grönland oder Südamerika.<br />

Zudem sind die Häfen in Bremerhaven, Kiel, Hamburg und<br />

Warnemünde mit PKW, Bahn oder Transferbus schnell<br />

erreichbar. Die großen Reedereien (TUI Cruises, AIDA,<br />

Costa, MSC) bieten Touren ab allen vier Häfen. Hier findet<br />

jeder das passende Schiff.<br />

Warnemünde ist ein guter Ausgangspunkt für Ostsee-<br />

Kreuzfahrten. Neben Klassikern wie Stockholm oder Helsinki<br />

werden mit der AIDA auch Bornholm, Gotland oder<br />

Aarhus angesteuert. Ab Kiel geht es schnell gen Norden in<br />

die norwegischen Fjorde, ans Nordkap oder nach Island. Wer<br />

erstmals Kreuzfahrtluft schnuppern möchte, kann die Kurztouren<br />

mit der Stena Line nach Göteborg oder der Color<br />

Line nach Oslo ausprobieren. Dort starten auch die Norwegenreisen<br />

von Hurtigruten, die mit ihren nachhaltigen<br />

Schiffen auf dem Vormarsch sind.<br />

In Bremerhaven machen alle vier Hochseeschiffe von<br />

Phoenix Reisen fest. Durch die Größe und Lage werden<br />

schöne Touren in der Nordsee angeboten. Häfen wie die<br />

Shetland-Inseln nördlich von Schottland, Tórshavn auf den<br />

Färöern, die Disko-Bucht in Grönland oder kleinere Häfen<br />

auf Island werden auch angefahren. Der größte deutsche<br />

Wilde Natur,<br />

faszinierende<br />

Landschaften<br />

16-tägige Island-<br />

Kreuzfahrt auf der<br />

„Vasco da Gama“,<br />

Reisetermin:<br />

<strong>23</strong>.06. – 08.07.20<strong>23</strong>,<br />

ab Warnemünde bis<br />

Kiel, Innenkabine<br />

2er-Belegung:<br />

ab 2059 €**<br />

<strong>ADAC</strong> Special inkl.<br />

Getränkepaket<br />

Kontaktieren<br />

Sie uns, wir<br />

beraten Sie gern.<br />

Alle Reisebüros<br />

finden Sie<br />

auf Seite 49<br />

Kreuzfahrthafen ist Hamburg. Von hier gibt es Touren mit der<br />

„Queen Mary 2“ der Cunard Reederei nach New York. Auch<br />

Hapag Lloyd legt hier ab mit seinen Expeditionsschiffen „Hanseatic<br />

nature“ und „Hanseatic spirit“ sowie mit den bekannten<br />

Luxus-Schiffen „MS Europa 1“ und „MS Europa 2“. Von den<br />

Häfen im Norden ist also die Ferne so nah.<br />

Experten-Tipp<br />

Jannik Nüchter aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Kiel über die<br />

beste Zeit für Nordmeer-Reisen und Walbeobachtungstouren.<br />

T 0431 660 21 45, jannik.nuechter@sho.adac.de<br />

Besonders die Nordmeer-Reisen nach Spitzbergen, Island oder<br />

Grönland sollte man früh buchen, da die Kreuzfahrt-Saison hier<br />

nur von Mai bis August dauert. Auch Überführungsfahrten gibt es<br />

oft nur im Frühjahr und Herbst. Daher sind die wenigen Angebote<br />

schnell ausgebucht. Extra-Tipp: Ein guter Ausgangspunkt für Walbeobachtungstouren<br />

im Sommer ist Akureyri im Norden Islands.<br />

Oft hat man bereits beim Einlaufen in den Fjord die Gelegenheit,<br />

die ebenso faszinierenden wie seltenen Tiere zu sichten. Bei Touren<br />

rund um Spitzbergen kann man mit etwas Glück auch Eisbären<br />

mit dem Fernglas beobachten.<br />

FOTOS: HAPAG LLOYD CRUISES, CNAENE/ISTOCKPHOTO, <strong>ADAC</strong> SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V.<br />

* <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS DER REGIONALCLUBS <strong>ADAC</strong> SCHLESWIG-HOLSTEIN, <strong>ADAC</strong> HANSA, <strong>ADAC</strong> WESER-EMS UND <strong>ADAC</strong> NIEDERSACHSEN/SACHSEN-ANHALT<br />

** VERANSTALTER: NICKO CRUISES SCHIFFSREISEN GMBH · 70499 STUTTGART; VERMITTLER: <strong>ADAC</strong> SCHLESWIG-HOLSTEIN E.V. SIEHE IMPRESSUM SEITE 49<br />

8 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Meldungen Panorama<br />

THAILAND<br />

Steuer für<br />

Touristen<br />

kommt<br />

Ab 1. Juni diesen<br />

Jahres müssen<br />

Fluggäste, die<br />

sich länger als<br />

24 Stunden in Thailand<br />

aufhalten, pro<br />

Einreise 300 Baht<br />

(ca. acht Euro)<br />

Steuer zahlen. Wer<br />

mit dem Schiff ins<br />

Land kommt, muss<br />

umgerechnet vier<br />

Euro entrichten.<br />

6893 m<br />

hoch ist der Ojos del Salado, der höchste<br />

aktive Vulkan der Erde. Er liegt zwischen<br />

Chile und Argentinien und ist der<br />

zweithöchste Berg Südamerikas.<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

Gartenschau<br />

im Weserland<br />

Bis 15. Oktober heißt es im ostwestfälischen<br />

Höxter: „Schön hier – komm<br />

gucken“. Eine außergewöhnliche<br />

Landesgartenschau präsentiert<br />

sich auf 30 Hektar zwischen<br />

historischen Gebäuden<br />

und der Weserpromenade.<br />

Die gewohnten<br />

Gartenanlagen werden<br />

ergänzt durch Bereiche in<br />

der 1200 Jahre alten Stadt<br />

Höxter sowie<br />

um die Welterbestätte und<br />

ehemalige Benediktinerabtei<br />

Corvey. Infos und Tickets:<br />

landesgartenschau-hoexter.de<br />

Umfrage<br />

Das schönste<br />

Gebäude der Welt<br />

Die weltberühmte Kirche<br />

Sagrada Família in Barcelona<br />

ist laut einer aktuellen Umfrage<br />

des globalen Reiseportals Tripadvisor<br />

das schönste Gebäude<br />

der Welt. Der Bau zu Ehren<br />

der Heiligen Familie begann<br />

schon im 19. Jahrhundert. Allein<br />

Hauptarchitekt Antoni Gaudí<br />

arbeitete an ihm 43 Jahre lang<br />

bis zu seinem Tod. Noch immer<br />

wird das Monumentalwerk<br />

nach dessen Ideen vervollständigt.<br />

Fertigstellung ist für 2026<br />

geplant. sagradafamilia.org<br />

FRANKREICH<br />

Museum für den Burgunderwein<br />

Im Mai öffnet das spektakuläre Weinmuseum „Cité des Climats<br />

et des Vins de Bourgogne“ in Beaune seine Türen. Sein Thema:<br />

Weinanbau im Weltkulturerbe Burgund. Besucher können sich<br />

dort über alle Aspekte der berühmten Rotweine informieren.<br />

Für Kinder gibt es ein spezielles Programm mit spielerischen,<br />

multisensorischen Angeboten rund um die Geschichte des<br />

Weinbaus sowie die Wachstumszyklen der Reben und Trauben.<br />

Infos unter: cite-vins-bourgogne.fr<br />

Weitere Reise-Tipps zu Frankreich unter:<br />

adacreisen.de/frankreich<br />

<strong>ADAC</strong><br />

reisen.de<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 9


Panorama Meldungen<br />

Lichterfest<br />

PERSÖNLICHE HELFERGESCHICHTE MIT DEM <strong>ADAC</strong><br />

Oldtimer-Hilfe im Nirgendwo<br />

In einer einsamen Gegend Schottlands hatte Burkhards alter Jaguar<br />

eine Panne – ausgerechnet an einem Feiertag. Der <strong>ADAC</strong> schickte einen<br />

Abschleppwagen und brachte die Familie zudem in ihr Feriendomizil.<br />

„Wir machen gerne <strong>Urlaub</strong> in Schottland, denn wir finden die Landschaft absolut grandios.<br />

Diesmal fuhren meine Frau, meine Tochter, mein zweijähriger Enkel und ich von Crieff zum<br />

schönen Stausee Loch Turret. Der Weg dorthin führte über schmale Straßen und durch etliche<br />

Schafgatter, die von Hand geöffnet und geschlossen werden müssen. Verkehr gab es kaum,<br />

denn in Großbritannien war Feiertag. Wir hatten gerade den Parkplatz am See erreicht, als<br />

ich bemerkte, dass ein Druckschlauch der Servolenkung geplatzt war. Das kann passieren bei<br />

meinem 27 Jahre alten Jaguar XJ X300 mit fast 500.000 Kilometern auf der Uhr. Mir war sofort<br />

klar, dass der Wagen mit diesem Schaden nicht mehr fahren konnte. Keine der örtlichen<br />

Werkstätten war zu erreichen. Noch dazu war der Handy-Empfang in der Gegend schlecht.<br />

Zum Glück fiel mir ein, dass ich den <strong>ADAC</strong> in Deutschland anrufen könnte. Zwar war mir nicht<br />

klar, wie man uns in der einsamen schottischen Wildnis überhaupt finden sollte. Aber einen<br />

Versuch war es wert. Es lief dann tatsächlich alles erstaunlich einfach. Mit der Pannenhilfe-<br />

App konnten wir unsere Koordinaten übermitteln. Der <strong>ADAC</strong> beauftragte daraufhin umgehend<br />

einen Abschleppwagen. Während der Wartezeit erkundigten sich die freundlichen <strong>ADAC</strong><br />

Mitarbeiter immer wieder nach dem Stand der Dinge und wie es uns ging, vor allem meinem<br />

kleinen Enkel. Schließlich wurden nicht nur mein Auto in die Werkstatt, sondern auch wir<br />

bequem in unsere Ferienwohnung gebracht. Der <strong>ADAC</strong> hat uns rundum perfekt betreut.“<br />

Nürnberg leuchtet blau<br />

Ein blaues Wunder kann man am 5. und<br />

6. Mai in der Nürnberger Altstadt erleben.<br />

Unter dem Motto „Blaue Nacht“<br />

haben mehr als 60 Kultureinrichtungen<br />

ein Programm mit Licht-, Audio-, Videound<br />

Mixed-Media-Installationen vorbereitet.<br />

Dazu finden Performances<br />

zum Begriff „Botschaften“ statt. Die<br />

Themen reichen von „Nachrichten<br />

an Außerirdische“ über „Kulturelle<br />

Codes“ bis zu „Traumdeutungen in<br />

der Psychologie“. Infos unter:<br />

nuernberg.de/internet/dieblauenacht<br />

KREUZFAHRT<br />

Flussreisen mit Benefits<br />

Das Konzept, Flusskreuzfahrten mit Events<br />

zu verbinden, ist beim Anbieter A-ROSA nun<br />

fest im Programm. Die Schwerpunkte liegen<br />

dabei auf Well-Being, Kunst und Kultur. So<br />

werden beispielsweise Kreuzfahrten mit Yoga-<br />

Einheiten oder Kreativ-Workshops angeboten<br />

Erzählen Sie uns Ihre Geschichte<br />

Das Leben schreibt die besten<br />

Geschichten. Erzählen Sie uns davon!<br />

Hier teilen Mitglieder ihre persönlichen<br />

Erlebnisse und Erfahrungen<br />

mit dem <strong>ADAC</strong> – ob kurios, tragisch<br />

oder dankbar – in jedem Fall echt.<br />

Es gibt zwei Möglichkeiten:<br />

1. Posten Sie Ihre Geschichte auf<br />

Ihrem Social Media Profil mit dem<br />

Hashtag #adacfans oder<br />

2. Senden Sie Ihre Geschichte<br />

mit Bild per E-Mail an<br />

meinegeschichte@adac.de<br />

Mit ein bisschen Glück ist Ihre Geschichte<br />

die nächste, über die wir hier berichten.<br />

Weitere Geschichten unter:<br />

adac.de/meinegeschichte<br />

– etwa zu Fotografieren, Handlettering oder<br />

Aquarellmalerei. Auf anderen Kreuzfahrten<br />

sind Adelsexperten oder Musiker mit an Bord.<br />

Die Specials sind buchbar für November auf<br />

den Flüssen Rhein, Donau und Rhône. Infos<br />

und Buchung in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro.<br />

FOTOS: ALEX TUDORICA/IMAGO IMAGES, PROGNONE/ISTOCKPHOTO, LANDESGARTENSCHAU HÖXTER 20<strong>23</strong> (2), SIZ-IX ARCHITECTES, PRIVAT, BERNY MEYER, A-ROSA FLUSSSCHIFF, HORSTGERLACH/ISTOCKPHOTO, <strong>ADAC</strong> HESSEN-<br />

THÜRINGEN E.V., ROSSHELEN/ISTOCKPHOTO, PR<br />

10 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


AUS 10 19535 A<br />

Perth<br />

Darwin<br />

Alice<br />

Springs<br />

CANBERRA<br />

Brisbane<br />

Sydney<br />

Bi te beachten Sie bei Ihrer Reisevorbereitung auch die Bestimmungen<br />

möglicher Transitländer.<br />

Ausweispapiere<br />

Visa<br />

USA 10 19695 A<br />

Tourset | Länderinformationen<br />

›› Daten ›› Fakten ›› Regeln<br />

Alles, was Sie für Ihre <strong>Urlaub</strong>sreise wissen müssen<br />

Weitere Bestimmungen<br />

• Kfz-Versicherungen werden nur anerkannt, we n sie im Land direkt abgeschlo<br />

sen wurden.<br />

Seattle<br />

Los Angeles<br />

New Orleans<br />

WASHINGTON<br />

New<br />

York<br />

von 10 000 AUD<br />

A 10 19517 A<br />

jeweils bis zu<br />

german-deutsch<br />

jeweils bis zu<br />

Zigare<br />

ten<br />

Innsbruck<br />

Zigarillos<br />

Zigarren<br />

Salzburg<br />

Tabak Kaff<br />

e<br />

Linz<br />

Klagenfurt<br />

Tabakwaren<br />

Alkohol (Wein,<br />

BIer, Spirituosen)<br />

Wein Bier Spirituosen<br />

< 2 Vol.-%<br />

Graz<br />

WIEN<br />

Spirituosen<br />

> 2 Vol.-%<br />

Meldungen Panorama<br />

TERMINTIPP VELOFRANKFURT 20<strong>23</strong><br />

Fahrspaß für die<br />

ganze Familie<br />

Ob als alternatives Verkehrsmittel oder Freizeitvergnügen:<br />

Immer mehr Menschen setzen auf<br />

das Zweirad, um von A nach B zu kommen. Die<br />

richtige Beratung ist dabei essenziell: Welches<br />

Modell passt zu mir? Welche Transportmöglichkeiten<br />

gibt es und worauf muss ich beim<br />

Helmkauf achten? Fragen wie diese können<br />

„<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>“-Leser am 20. und 21. Mai auf der<br />

Fahrradmesse Velo in der Eissporthalle Frankfurt<br />

stellen. Ein 400 m langer Testring im Open<br />

117 km 2<br />

groß ist die Müritz in Mecklenburg-<br />

Vorpommern – der größte See, der<br />

vollständig innerhalb Deutschlands liegt<br />

Air-Bereich lädt zudem zum Testen verschiedener<br />

Modelle ein. Der <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen<br />

e. V. ist auch dieses Jahr als Partner der Fahrradmesse<br />

mit einem Stand vertreten. <strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />

erhalten über den Online-Shop der<br />

Messe 3 Euro Rabatt auf den Eintritt. Mehr<br />

Informationen finden Sie auf adac.de/hth-velo<br />

Die ganze Welt des <strong>ADAC</strong><br />

<strong>ADAC</strong>REISEN.DE/NEWSLETTER<br />

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sowie aktuelle Angebote auf<br />

einen Blick helfen Ihnen bei<br />

der Suche nach dem passenden<br />

<strong>Urlaub</strong>. Viel Spaß beim Stöbern!<br />

Infos unter: adacreisen.de/newsletter<br />

LITERATUR<br />

Australien<br />

Tourset | Länderinformationen<br />

› Daten › Fakten › Regeln<br />

A les, was Sie für Ihre <strong>Urlaub</strong>sreise wi sen müssen<br />

A UST R A L I E N<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Persönliche Reisedokumente p<br />

Deutsche St atsbürger benötigen den Reisepa s, vorläufigen Reisepass oder Kinderreisepass.<br />

Die Dokumente müssen für die gesamte Reisedauer gültig sein.<br />

Ein Visum ist erforderlich. Es mu s rechtzeitig vor der Einreise beantragt werden<br />

(i.d.R. mind. 2 Wochen im Voraus).<br />

USA<br />

• eVisitor-Visum subclass 651 berechtigt i nerhalb von 12 Monaten zu mehreren<br />

touristischen Aufenthalten von jeweils bis zu 3 Monaten. Kostenloser Antrag:<br />

h tps: /immi.homeaffairs.gov.au/visas/getting-a-visa/visa-listing/evisitor-651<br />

• ETA-Visum subclass 601 entspricht dem subclass-651-Visum und wird von<br />

Reisebüros oder Fluggesellschaften im Namen ihrer Kunden beantragt. Es<br />

kostet 20 AUD (ggf. zzgl. Bearbeitungsgebühr).<br />

• Transitvisum subclass 71: Erforderlich, wenn ein Weiterflug nach Ankunft in<br />

Australien erst nach über 8 Stunden möglich ist oder der Transitbereich verlassen<br />

werden mu s. Detai lierte Hinweise zu den Transiteinrichtungen an den<br />

verschiedenen australischen Flughäfen unter h tps: /immi.homeaffairs.gov.au/<br />

visas/ge ting-a-visa/visa-listing/transit- 71/transit-facilities-at-australian-airports<br />

Besondere Bestimmungen für Kinder und Jugendliche<br />

Minderjährigen mit eVisitor-Visum, die ohne oder mit nur einem Erziehungsberechtigten<br />

reisen, wird empfohlen, das Formular 1 29 (h tps: /immi.homeaffairs.<br />

gov.au/form-listing/forms/1 29.pdf) und Kopien der Reisepässe der Erziehungsberechtigten<br />

bzw. des nicht mitreisenden Elternteils mitzuführen.<br />

Führerschein und Fahrzeugpapiere f<br />

• Deutscher Führerschein<br />

• Internationaler Führerschein oder amtlich beglaubigte englische Übersetzung<br />

• Zula sungsbescheinigung Teil I<br />

• Internationaler Fahrzeugschein (empfohlen)<br />

• Eigenes Fahrzeug: Carnet de Pa sages erforderlich<br />

<strong>ADAC</strong><br />

• Technische Inspektion: Nach der Ankunft mu s das Fahrzeug dem ›roadworthine<br />

s test‹ unterzogen werden, um das Visitor‘s Permit zu erhalten und<br />

die Versicherung abzuschließen.<br />

Geld g<br />

• Währung: Australischer Do lar (1 AUD = 1 0 Cent, A$)<br />

• Ein- und Ausfuhr: Deklarationspflicht von Barmi teln ab einem Gegenwert<br />

• Bargeld am Geldautomat und bargeldlos bezahlen: mit Kreditkarte oder<br />

Ban karte (Maestro) und PIN (Geheimzahl) oder Unterschrift<br />

• Bargeld: insbesondere im Outback immer in kleineren Mengen mitführen<br />

Zo l z<br />

Bei der Einreise nach Australien<br />

• Waren für den persönlichen Gebrauch: abgabefrei, keine Zo lformalitäten<br />

• Andere Waren (wie Geschenke, elektr. Geräte, Parfüm, Schmuck): zo lfrei im<br />

Wert bis zu 9 0 AUD (450 AUD für Reisende unter 18 Jahren)<br />

• Genussmittel: abgabefrei für Reisende ab 18 Jahren Höchstmengen von<br />

Zigare ten Zigarren Andere<br />

Österreich<br />

50 St. 50 St. 50 St. 2,25 l<br />

• Tier- und Pflanzenarten sowie tierische und pflanzliche Produkte (auch<br />

Nahrungsmittel) müssen auf dem Einreiseformular (Incoming Passenger Card)<br />

angegeben werden. Informationen unter: www.agriculture.gov.au/languages/<br />

Bei der Rückreise nach Deutschland<br />

Tourset | Länderinformationen<br />

› Daten › Fakten › Regeln<br />

Historisch oder kulture l bedeutsame Bücher, Dokumente, Münzen und Aboriginal-Kunstgegenstände<br />

mü sen bei der Ausreise angezeigt werden. Käufer so lten<br />

sich vor Erwerb und Ausfuhr bei den australischen bzw. deutschen Zo lbehörden<br />

informieren. www.customs.gov.au, www.zo l.de, A p ›Zo l und Reise‹<br />

A les, was Sie für Ihre <strong>Urlaub</strong>sreise wissen mü sen<br />

• Zo lpflichtige Waren wie auch die Überschreitung von Freimengen mü sen<br />

unaufgefordert bei der Einreise beim Zoll angeben werden.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

• Zo lfrei sind Waren (Reisebedarf, Geschenke, elektr. Geräte, Parfüm, Schmuck)<br />

im Wert bis zu 430 Euro (175 Euro für Reisende unter 15 Jahren)<br />

• Rückwaren (bereits aus Deutschland mitgenommene Waren) im Wert von über<br />

430 Euro so lten bei der Ausreise im Nämlichkeitsnachweis am Zo lamt des<br />

deutschen Abflughafens bestätigt werden.<br />

• Genussmi tel: abgabefrei für Reisende ab 17 Jahren Höchstmengen von<br />

2 0 St.* 1 0 St.* 50 St.* 250 g* 10 kg 4 l 16 l 2 l * 1 l *<br />

*oder entsprechende Teilmengen Rauchwaren, * oder entsprechende Teilmengen Alkoholika<br />

• Fleisch, Milch und daraus hergeste lte Erzeugni se: Für die Einfuhr gelten<br />

strenge Bestimmungen. Auskunft erteilt das zuständige Veterinäramt.<br />

FINANZEN<br />

Teures Geldabheben<br />

Die Gebühren für das „Ziehen“ von Bargeld<br />

am Automaten unterscheiden sich in<br />

Europa beträchtlich, ergab ein Vergleich des<br />

Finanzdienstleisters Wise. Am höchsten sind<br />

sie auf Island. Dort zahlt man im Schnitt<br />

fast neun Prozent Extragebühren. In der<br />

Türkei ist es mit durchschnittlich 3,5 Prozent<br />

Automatengebühr am zweitteuersten. Am<br />

günstigsten kommt man auf Zypern<br />

an Bares. Die Cash-Maschinen-<br />

Betreiber dort verlangen im<br />

Schnitt nur 0,36 Prozent<br />

Serviceentgelt.<br />

OSTFRIESLAND<br />

Neue<br />

Fähre für<br />

Spiekeroog<br />

Mit der neuen<br />

Fähre „WattnExpress“<br />

kann die<br />

Insel Spiekeroog<br />

jetzt als einzige<br />

der Ostfriesischen<br />

Inseln ab<br />

Neuharlingersiel<br />

unabhängig von<br />

den Gezeiten<br />

erreicht werden.<br />

Das Schiff mit<br />

Platz für bis<br />

zu 50 Passagieren<br />

hat nur<br />

70 cm Tiefgang.<br />

Deshalb legt es<br />

auch bei Niedrigwasser<br />

ab.<br />

Der „WattnExpress“<br />

hat einen<br />

ganzjährigen,<br />

zuverlässigen<br />

Fahrplan mit<br />

3 bis 8 Abfahrten<br />

am Tag.<br />

spiekeroog.de<br />

Gut informiert<br />

in den <strong>Urlaub</strong> starten<br />

Holen Sie sich die beliebten<br />

<strong>ADAC</strong> Toursets mit Karten und<br />

<strong>Urlaub</strong>sführern und kommen<br />

Sie mit dem <strong>ADAC</strong> Routenplaner<br />

schnell und sicher ans<br />

Ziel. Gratis und exklusiv für<br />

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für Freizeit und <strong>Urlaub</strong>.<br />

Lassen Sie sich inspirieren und<br />

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den Ausflug am Wochenende<br />

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3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 11


<strong>Urlaub</strong> auf<br />

Auf dem Jakobsweg<br />

Die Route durch Portugal<br />

und Spanien startet im<br />

bezaubernden Porto<br />

12 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


E-Bike Spezial<br />

zwei Rädern<br />

Auf einer organisierten E-Bike-Reise kann man selbst als<br />

Untrainierter fast die ganze Welt erkunden – stressfrei,<br />

ohne Anstrengung und mit hohem Erlebnisfaktor. Wir<br />

stellen vier bezaubernde Routen für Gruppentouren vor<br />

TEXT Dagmar Metzger<br />

E-Bike-Abenteuer<br />

In Marokko führt<br />

die Tour auch<br />

durch traditionelle<br />

Bergdörfer<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 13


Spezial E-Bike<br />

Als Mitte der 1990er-Jahre die ersten E-Bikes<br />

auf den Markt kamen, hatten sie das Image<br />

wie einst der Rollkoffer: uncool. Das hat<br />

sich mittlerweile geändert. Heute gelten<br />

die Zweiräder mit Elektroantrieb als das<br />

Nonplusultra für längere Touren. Auf dem E-Bike ist es<br />

möglich, sogar ganze Regionen und Landesteile in weniger<br />

als zwei Wochen kennen zu lernen, ohne Radprofi zu sein.<br />

Bei organisierten E-Bike-Reisen geht es nicht ums Streckemachen,<br />

sondern um die Freude am Fahren, das Reisen<br />

mit allen Sinnen und den Genuss dabei. Die Abschnitte<br />

sind immer wohldosiert und lassen den Teilnehmenden<br />

Zeit, die jeweiligen Orte selbst weiter zu erkunden oder zu<br />

relaxen. Zum Wohlfühl-Konzept gehört auch, dass man<br />

sich nicht um die Streckenplanung kümmern muss und<br />

ebenso wenig um die Reservierungen von Unterkünften<br />

und Restaurants. Das Gepäck drückt nicht auf den Rücken,<br />

es reist nämlich im Begleitbus mit. Der ist im Notfall stets<br />

zur Stelle: ein Platten oder ein leerer Akku? Die Technikfüchse<br />

der Reiseleitung beheben das Problem in wenigen<br />

Minuten – und weiter geht’s. Apropos Antrieb: Die Akkus<br />

werden jeweils über Nacht geladen, selbst in den entlegensten<br />

Orten startet man stets mit voller Power. Highlights<br />

abseits der üblichen Pfade sind übrigens Teil des<br />

Konzepts: lauschige Picknickplätze, die sonst nur Einheimische<br />

kennen, einsame Buchten und ruhige Nebenstraßen.<br />

Dabei muss man keine Angst haben, in der Biker-Gruppe<br />

Erster oder Letzter zu sein. Unterschiede in der Fitness<br />

gleicht der eingebaute Rückenwind aus. Auf anspruchsvolleren<br />

Strecken wie in den Bergen ist auch keiner sauer,<br />

wenn man ein Teilstück ausklammert und sich auf vier<br />

Rädern zum Ziel bringen lässt. In der Regel begrenzen<br />

die Veranstalter die Teilnehmerzahl auf 14 Personen. Das<br />

ist auch angenehm bei den Mahlzeiten, für die oft kleine<br />

lokale Restaurants mit landestypischen Spezialitäten<br />

gebucht sind. Und jetzt heißt es: Rauf auf den Sattel!<br />

Vom See in<br />

die Berge<br />

Der Ort Torbole<br />

ist Ausgangspunkt<br />

für Touren<br />

am schönen<br />

Gardasee<br />

14 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Malerisch<br />

Am Ufer des Gardasees<br />

und im Ort Malcesine<br />

ITALIEN<br />

Sternfahrten am Gardasee<br />

Oliven- und Zitronenhaine, ein herrlich mediterranes Klima – der Gardasee ist ein Traum. Und das<br />

Radwegenetz reicht bis weit ins Hinterland. Da locken auch E-Bike-Touren zu idyllischen Bergseen<br />

Duftende Zitronenbäume und üppig blühender Oleander,<br />

dazu ein magisch blau funkelnder See, eingebettet<br />

in eine malerische Berglandschaft – der Gardasee<br />

verzauberte schon Poeten von Goethe bis Johann Jakob<br />

Heinse, der in seinen Reisenotizen vor rund 240 Jahren<br />

schrieb: „Der See ist wirklich einer der schönsten, die ich je<br />

gesehen habe … So majestätisch und mit vielem Farbenspiel<br />

und Licht und Schatten erhebt sich das Gebirge.“ Heute<br />

ist Italiens größter See nicht nur ein herrliches Badeziel,<br />

sondern auch ein traumhaftes Revier für E-Bike-Touren.<br />

Strecken führen am Ufer entlang und durch üppiges Grün<br />

von Olivenhainen und Weinbergen, dazu locken Besuche<br />

von malerischen Dörfern und Burgen im Hinterland.<br />

Ideal für Sternfahrten in die Umgebung ist das Örtchen<br />

Torbole am Nordufer. Auf geführten Gruppentouren radelt<br />

man von dort dank Motorunterstützung höchst entspannt<br />

zum Beispiel bis ins Weingebiet Vino Santo oder die Weinroute<br />

entlang nach Isera. Auf den Touren gibt es jede Menge<br />

vom Veranstalter geplante Pausen. Der Besuch von Weinkellern<br />

inklusive Proben etwa, das Picknick auf der mehr als<br />

1000 Jahre alten Burg Castel Pietra oder der Besuch in den<br />

besten Pizzerien am See – bei organisierten E-Bike-Touren<br />

sind die Plätze für die Gruppe selbstverständlich reserviert.<br />

Auch auf der Schiffstour nach Malcesine ist das E-Bike an<br />

Gute Küche<br />

Pasta und frische<br />

Kräuter – eine<br />

unwiderstehliche<br />

Kombination am<br />

Gardasee<br />

Bord. Von dort geht es zum Val di Sogno. Die kleine Bucht<br />

mit ihren Kiesstränden, Wäldchen und Strandvillen ist Bella<br />

Italia wie aus dem Bilderbuch. Ein Highlight ist auch die<br />

Strecke hinauf zum bezaubernd türkis leuchtenden Tenno-<br />

See, wo die Radler auch das jahrhundertealte Dorf Canale<br />

di Tenno mit seinen engen Kopfsteingassen besichtigen.<br />

Experten-Tipp<br />

Eva Pletschacher aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Traunstein<br />

empfiehlt E-Bike-Gruppenreisen auch für Anfänger<br />

Gruppenreisen sind ideal für E-Bike-Einsteiger. Jeder, der Rad<br />

fahren kann, kommt sofort zurecht. Vor dem Start bekommt<br />

man nämlich genau erklärt, wie man optimal fährt. Da gibt’s<br />

übrigens auch super Tipps für Teilnehmer, die mit dem E-Bike<br />

schon vertraut sind. Während der Tour machen Techniker die<br />

Räder bei Problemen im Nu wieder flott. Und wer eine Pause<br />

braucht, kann eine Strecke mit dem Begleitbus fahren. Nach<br />

einer Gruppenreise sind viele so begeistert, dass sie sich daheim<br />

ein E-Bike zulegen.<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 15


Spezial E-Bike<br />

PORTUGAL & SPANIEN<br />

Mit dem E-Bike auf dem Jakobsweg<br />

Wer sagt, dass man die beliebte Wallfahrtsstrecke zu Fuß bewältigen muss?<br />

Auf zwei Rädern mit Motorhilfe ist sie ebenso schön und nicht minder bereichernd<br />

Die Pilgerreise zum Wallfahrtsort Santiago de Compostela<br />

steht für viele weit oben auf der Wunschliste.<br />

Allein der Besteller „Ich bin dann mal weg“<br />

des Komikers Hape Kerkeling inspirierte Tausende. Der<br />

wanderte zwar von den Pyrenäen nach Santiago; aber auch<br />

der portugiesische Jakobsweg verspricht ein einzigartiges<br />

Erlebnis mit historischen Städten und unberührter Natur.<br />

Und mit dem E-Bike lässt sich die Pilgerroute auf einer<br />

Gruppentour radelnd auch ohne wundgelaufene Füße und<br />

überfüllte Herbergen in Angriff nehmen.<br />

Los geht es in Porto, wo man zum Einstimmen die Altstadt<br />

(UNESCO-Weltkulturerbe) erkundet und sich beim<br />

gemütlichen Beisammensein in einer Portwein-Bodega<br />

kennenlernt. Die erste Etappe führt dann die Atlantikküste<br />

entlang. Vorbei an einsamen Stränden und verträumten<br />

Buchten ist Barcelos das Ziel, Heimat des Landesmaskottchens<br />

„Galo de Barcelos“, des bunt bemalten Hahns. Der ist<br />

dort ebenso omnipräsent wie die Muschel-Zeichen, Wegweiser<br />

des Jakobswegs. Auf der Etappe ins mittelalterliche<br />

Ponte de Lima geht es dann in der Heimat des Vinho Verde<br />

durch malerische Weinberge und weiter über den Minho-<br />

Fluss über die Grenze nach Spanien. Durch eine archaisch<br />

Pilgerziel<br />

Die imposante<br />

Kathedrale von<br />

Santiago de<br />

Compostela<br />

Weinregion<br />

Hervorragende<br />

Weingüter liegen<br />

entlang der Strecke<br />

schöne Landschaft mit schroffen Berghängen, blühenden<br />

Blumenwiesen, silbernen Bächen und winzigen Dörfern<br />

führt die Route durch Galicien wieder Richtung Atlantik<br />

an die faszinierende Küstenlandschaft der Rías Baixas mit<br />

ihren fjordartigen Buchten, die bekannt sind für guten<br />

Wein und fangfrische Meeresfrüchte. Am Ziel Santiago de<br />

Compostela hat man schließlich noch ausreichend Puste<br />

und Zeit, die Statuen und Paläste aus grauem Granit zu<br />

bewundern und in der majestätischen Kathedrale eine<br />

Pilgermesse zu besuchen.<br />

Abseits vom Trubel<br />

Der Jakobsweg führt<br />

auf kleinen Feldwegen<br />

mitten durch Wälder und<br />

entlang von Feldern<br />

16 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Sommer, Sonne, Meer<br />

Elafonisos mit seinem<br />

glasklaren Wasser ist<br />

ein Juwel Griechenlands<br />

GRIECHENLAND<br />

Peloponnes:<br />

Antike & Ägäis<br />

Die E-Bike-Gruppenreise ist ein Mix<br />

aus Radtouren und Strandurlaub an den<br />

schönsten Orten der Halbinsel<br />

Die Halbinsel Peloponnes ist wahrlich ein Land der<br />

Götter. Die jagten, kämpften und liebten dort inmitten<br />

einer bis heute wilden und traumschönen Natur.<br />

Der Begleitbus ist hier ein nützlicher Service. Denn möchte<br />

man auch nur einen Teil der vielen antiken Stätten und<br />

ursprünglichen Dörfer mit dem E-Bike erfahren, muss<br />

man immer mal wieder Strecken auf vier Rädern zurücklegen.<br />

Die Gruppenreisen sind zudem mit ausreichend Zeit<br />

zum Entspannen und Baden am Strand geplant. Schließlich<br />

wäre es schade, das kobaltblaue Meer im Vorbeifahren links<br />

liegen zu lassen.<br />

Vom Hafenstädtchen Nafplio, das der Legende nach<br />

vom Sohn des Meeresgottes Poseidon gegründet wurde, ist<br />

das sagenhafte Mykene mit dem E-Bike schnell zu erreichen.<br />

Ein immer wieder von Orangen- und Olivenbäumen<br />

gesäumter Weg führt zum einstigen Königssitz von Agamemnon,<br />

Held von Troja. Heinrich Schliemann entdeckte<br />

in den Gräbern zwischen diesen Ruinen im 19. Jh. einen der<br />

größten Goldschätze der Antike. Zu den Ausgangspunkten<br />

der nächsten Etappen bringt der Bus die Gruppe ein Stück<br />

Köstlich frisch<br />

Griechischer Salat<br />

mit Schafskäse<br />

Kontrastreich<br />

Blau und weiß<br />

sind die Farben<br />

Griechenlands<br />

um den Argolischen Golf herum – das Felsendorf Leonidi<br />

und der Fischerort Kyparissi sind nur über Berge zu<br />

erreichen. Die Fahrten bieten grandiose Ausblicke. Auf der<br />

Halbinsel Monemvasia wird wieder geradelt, bevor es mit<br />

dem Boot nach Elafonisos geht. Die Stände der Insel gelten<br />

als die schönsten Griechenlands. Biken oder Schwimmen?<br />

Das darf jeder selbst entscheiden. Nach Zwischenstopp<br />

auf der Halbinsel Mani wartet das Highlight der Reise: die<br />

byzantinische Ruinenstadt Mystras, UNESCO-Welterbe,<br />

mit farbenprächtigen Malereien in den Kirchen. Im Parnon-Gebirge<br />

kommen die Räder wieder zum Einsatz: Beim<br />

Finale geht es abwärts bis zur Hafenstadt Paralio Astros.<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 17


Spezial E-Bike<br />

MAROKKO<br />

Von Marrakesch an den Atlantik<br />

Marokko gilt nicht als Fahrradland? Für Abenteurer schon! Auf einer Gruppenreise mit Begleitbus<br />

durchquert man auf dem E-Bike sogar das eindrucksvolle Atlas-Gebirge und die Sahara<br />

Eine E-Bike-Rundreise durch Marokko ist ein Abenteuer<br />

und ein Traum wie aus 1001 Nacht zugleich! Atemberaubende<br />

Berg- und Wüstenlandschaften, Atlantikstrände<br />

und eindrucksvolle Weltkulturerbestätten stehen<br />

auf der geführten Gruppenreise durch das Königreich im<br />

Norden Afrikas auf dem Programm. Unterwegs ist man auf<br />

ruhigen Straßen und mit Transfers zu entlegenen Orten.<br />

Startpunkt ist Marrakesch, die fast 1000 Jahre alte Stadt<br />

der Sultane mit ihren imposanten Moscheen und quirligen<br />

Bazaren. Von hier aus geht es mit dem Bus über den 2268 m<br />

hohen Tizi-n’Tichka-Pass hinauf ins Atlas-Gebirge. Die<br />

zunächst grüne Hügellandschaft verwandelt sich mehr<br />

und mehr in eine karge Wüste aus Bergen. Dann taucht<br />

die Burgruine von Telouet auf – eine orientalische Pracht<br />

an der alten Karawanenstraße. Auf den asphaltierten, aber<br />

kaum befahrenen Straßen durch das Ounila-Tal geht es mit<br />

dem E-Bike bergab nach Aït-Ben-Haddou, der berühmten<br />

Stadt aus Wohntürmen mit Lehmmauern, Weltkulturerbe<br />

und Drehort von unzähligen Hollywood-Filmen – hinter<br />

gewaltigen Stadttoren ein Labyrinth aus leuchtend gelben<br />

Häusern und Gassen. Es folgt die dramatische Landschaft<br />

des Djebel-Saghro-Gebirges und nach einigen Serpentinen<br />

das sagenhafte Draa-Tal, ein dunkelgrünes Meer aus<br />

Tee mit Minze<br />

Zum Nationalgetränk<br />

Marokkos<br />

werden oft<br />

getrocknete<br />

Datteln gereicht<br />

Am Atlantik<br />

Fischerboote<br />

am Strand von<br />

Essaouira<br />

Geschichte<br />

Die Altstadt, die Medina von<br />

Marrokesch zählt mit seiner<br />

Vielzahl von Souks zum<br />

UNESCO-Welterbe<br />

Dattelpalmen. Der Wechsel von Auto und Bikes bringt die<br />

Gruppe bis in die ferne Sahara. Zwischen den Oasenstädten<br />

Zagora, Foum Zguid und Taroudant hat die Reise auch<br />

einiges an Romantik zu bieten: Kamelritt, Wüstenzelt-Camp<br />

und Lagerfeuer unter Sternen. Kurz vor Agadir dann eine<br />

der landschaftlich spektakulärsten Strecken: Mit den E-Bikes<br />

durch das Paradise Valley, ein surreal wirkendes Tal, das an<br />

den Ufern des Flusses Tamrhakht von Palmen begrünt ist<br />

– mit vielen Wasserbecken, in denen man baden kann. Die<br />

letzten Etappen der Marokko-Rundfahrt führen am Meer<br />

entlang zum entzückenden Fischerort Essaouira mit seinem<br />

feinen Strand. Mit dem Bus geht es zurück nach Marrakesch.<br />

FOTOS: KAROL KOZLOWSKI/AWL IMAGES, FELIX WILLEKE/BELVELO, EKH-PICTURES/STOCK.ADOBE.COM, MICHEANGELO/BELVELO (2), DIETMAR GUTH/BELVELO, FLOORTJE/ISTOCKPHOTO, <strong>ADAC</strong> SÜDBAYERN E.V., SOLOVIOVA LIUDMYLA/STOCK.ADOBE.COM, BY-STUDIO/<br />

ISTOCKPHOTO, TOM ANDERSCH/BELVELO (2), BENNYMARTY/STOCK.ADOBE.COM, ALEXANDROS ZONTOS/GR CYCLING (2), SUBJUG/ISTOCKPHOTO, ONDREJ BUCEK/ISTOCKPHOTO, SEQOYA/STOCK.ADOBE.COM (2), HASSAN BOUHRAZEN/BELVELO, HOUGHTON MIFFLIN<br />

18 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


E-Bike Spezial<br />

E-Bike-Reisen – alles Wichtige auf einen Blick<br />

Expertin Eva Pletschacher vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Traunstein<br />

adacreisen.de<br />

E-BIKE REISEN<br />

<strong>Urlaub</strong> mit Genuss und Komfort auf allen Kontinenten<br />

Die Welt mit dem Rad<br />

entdecken. <strong>ADAC</strong> Reisen.<br />

1<br />

Jakobsweg<br />

Von Porto nach Santiago de Compostela<br />

an der magischen Atlantikküste und durch<br />

Weinberge, z. B. 9 Tage, ca 225 km<br />

3<br />

Marokko<br />

Ab Marrakesch durchs Atlas-Gebirge bis<br />

hinein in die Wüste und an den Atlantik,<br />

z. B. 11 Tage, ca. 299 km per E-Bike<br />

2<br />

Gardasee<br />

Sternfahrten ab Torbole durch die mediterran-alpine<br />

Landschaft, z. B. 6 Tage und<br />

ca. 180 km mit dem E-Bike<br />

4<br />

Peloponnes<br />

Rundreise zu faszinierenden antiken Stätten<br />

und Traumstränden, z. B. 9 Tage und<br />

ca. 270/295 km mit dem E-Bike<br />

3<br />

1<br />

2<br />

Erlebnis Radreisen<br />

Norwegen, Italien,<br />

Australien … Der neue<br />

<strong>ADAC</strong> Magalog „E-Bike-<br />

Reisen“ präsentiert<br />

Touren auf der ganzen<br />

Welt. Gratis in den <strong>ADAC</strong><br />

Geschäftsstellen oder unter<br />

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4<br />

<strong>ADAC</strong> Reisen<br />

Marokko hautnah<br />

mit dem E-Bike erleben.<br />

Deutschsprachige<br />

Reiseleitung & kleine<br />

Gruppen bis max. 14 Gäste<br />

10 Tage –<br />

Genussreise<br />

von/nach<br />

Marrakesch<br />

Essaouira<br />

100 km<br />

Imouzzer des<br />

Ida-Outanane<br />

Agadir<br />

Marrakesch<br />

Tarudant<br />

Inklusivleistungen: Flug ab/bis Frankfurt/M.,<br />

10 Übernachtungen, Mahlzeiten, eine Übernachtung im<br />

Sahara-Eco-Camp, Führung durch Marrakesch, Besuch<br />

des UNESCO-Weltkulturerbes in Aït-Ben-Haddou<br />

MAROKKO<br />

Aït-Ben-Haddou<br />

ALGERIEN<br />

N’Kob<br />

Zagora<br />

© Mapcreator.io | OSM.org<br />

ab 2.680 € p. P. im Doppelzimmer<br />

14 Reisetermine: September 20<strong>23</strong> – April 2024<br />

Beratung und Buchung: 150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/ebike-marokko 069 153 22 55 22 2<br />

©Martin Platter<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr, Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr<br />

Veranstalter: Belvelo, eine Marke der Lernidee Erlebnisreisen GmbH, 10787 Berlin. Druckfehler,<br />

Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH


Inspiration … Fünf Mal<br />

Genießen<br />

Grüße aus Split<br />

2 Fisch auf den Tisch<br />

Wer Fisch und Meeresfrüchte liebt, ist in Split im Frischeparadies.<br />

Was die Fischer anlanden, kommt in kürzester Zeit in die Pfanne<br />

oder auf den Grill. In den Seitengassen der Einkaufsstraße Marmontova<br />

und innerhalb der Altstadt gibt es viele kleine Tavernen<br />

und Konobas, die Spezialitäten wie schwarzes Risotto, frische<br />

Scampi, Tintenfischsalat und Thunfischsteak servieren.<br />

Feinste authentische Küche offeriert Villa Spiza<br />

(Kružićeva 3). Das Menü richtet sich nach dem, was<br />

auf den Märkten tagesfrisch angeboten wird. In-Treff<br />

am Abend ist das Bokeria (Domaldova 8), wo man<br />

die besten Weine Kroatiens bekommt.<br />

1 Marjan & Glockenturm<br />

Schöne Aussichten<br />

Die Schönheit der Stadt am Mittelmeer erfasst man am besten, wenn man<br />

sie als Gesamtwerk betrachtet. Wer der Uferpromenade Riva Richtung<br />

Yachthafen folgt und an ihrem Ende weiterspaziert, gelangt zum Stadtteil<br />

Varos. Dort beginnt Splits Hausberg Marjan. Oben öffnet sich der Blick über<br />

das Gassengewirr der Altstadt und das azurblaue Meer. Zu schön, um gleich<br />

wieder zu gehen? Direkt neben der Aussichtsplattform hat das Restoran<br />

Vidilica seine Terrasse. Aber auch unten in Splits Altstadt gibt es einen<br />

Ausguck, der sich lohnt. 57 Meter hoch ist der Campanile (s. Foto unten),<br />

ein Glockenturm, mit dessen Bau im 13. Jahrhundert begonnen wurde.<br />

Er ist der markanteste und am besten erhaltene seiner Art an der gesamten<br />

Adria. Wie die Etagen einer Hochzeitstorte sind seine Stockwerke übereinandergestapelt.<br />

200 enge Stufen führen auf das eckige Wahrzeichen<br />

der Stadt. Immer wieder kann man dabei durch die Halbbogenöffnungen<br />

schauen, bis unter der Kuppel ganz Split zu Füßen liegt. visitsplit.com/de<br />

Empfohlen von Katrin Bernau aus dem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro in Lüneburg<br />

-mal ...<br />

Split<br />

Wohnen im römischen<br />

Kaiserpalast, Meeresfrüchte<br />

direkt aus den<br />

Händen der Fischer<br />

genießen, Baden in klarstem<br />

Wasser der Adria – das<br />

alles ist möglich im kroatischen<br />

Split, der heimlichen<br />

Hauptstadt Dalmatiens<br />

Weitere Infos zu Split:<br />

adacreisen.de/staedtereise-split<br />

FOTOS: KEV303/ISTOCKPHOTO, DALIU/ISTOCKPHOTO, JAN WISCHNEWSKI/MAURITIUS IMAGES, JANINE MARTIN, DARIA USTIUGOVA/ISTOCKPHOTO, HAROBEG/ISTOCKPHOTO, MUZEJI IVANA MEŠTROVIĆA, KAVALENKAVAVOLHA/ISTOCKPHOTO<br />

20 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Fünf Mal … Inspiration<br />

Badespaß<br />

3 Einfach mal abtauchen<br />

In die Adria eintauchen und sich vom warmen Wasser streicheln<br />

lassen? Das kann man in Split und Umgebung an vielen Stränden,<br />

die jeweils ihre Besonderheiten haben. Am Stadtstrand Bacvice<br />

lässt sich das Ballspiel „Picigin“ beobachten, das dort 1908 erfunden<br />

wurde. Dabei schlagen sich bis zu fünf Spieler in knietiefem<br />

Wasser einen abgeschubberten Tennisball zu. Naturschönheiten<br />

sind die Strände der vorgelagerten Inseln, die sich schnell und<br />

bequem per Fähre erreichen lassen. Der wohl berühmteste ganz<br />

Kroatiens ist Zlatni rat auf Brač – das „Goldene Horn“ verläuft<br />

etwa 500 Meter spitz ins Meer hinein und verändert seine Form<br />

je nach Strömung. Auch auf der Insel Hvar strandet man in<br />

einsamen, von duftenden Pinienhainen umgebenen Buchten.<br />

4 Antike zum Anfassen<br />

Diokletianspalast<br />

Die Altstadt von Split ist ein lebendiges Museum.<br />

Sie befindet sich nämlich innerhalb der einstigen<br />

Palastanlagen des römischen Kaisers Diokletian.<br />

Im Jahr 305 n. Chr. hatte der Herrscher keine Lust<br />

mehr aufs Regieren, dankte ab und ließ sich in Split<br />

einen angemessenen Altersruhesitz bauen: eine<br />

30.000 Quadratmeter große Residenz mit genügend<br />

Bewegungsfreiheit für seine Entourage. Die<br />

antiken Gemäuer hat mittlerweile das Volk<br />

übernommen. Jeder kann heute in der alten<br />

Palaststadt wohnen, in den labyrinthischen<br />

Gassen gibt es jede Menge Geschäfte,<br />

Bars und Restaurants. Attraktion ist der<br />

antike Peristyl mit seinen Arkadengängen<br />

und römischen Säulen. Hier treffen sich<br />

die Bewohner abends in den Cafés und<br />

auf den Marmorstufen, oft gibt es<br />

Livemusik und es wird getanzt. Die<br />

antiken Bauten samt Jupitertempel,<br />

Kuppel-Vestibül und Kaiser-Mausoleum<br />

wurden so gut gepflegt und<br />

restauriert, dass der Palast in die<br />

Riege des UNESCO-Weltkulturerbes<br />

aufgenommen wurde – als eines der<br />

am besten erhaltenen Denkmäler in<br />

römischer Architektur.<br />

5 Kunst & Geschichte<br />

Ab ins Museum<br />

Der impressionistische „Brunnen des Lebens“ in<br />

Zagreb gilt als eines der schönsten Wasserspiele<br />

überhaupt. Geschaffen wurde er vom Bildhauer und<br />

Architekten Ivan Meštrović, der zu den bedeutendsten<br />

Künstlern Kroatiens gehört. In Split hatte der Meister<br />

eine zauberhafte Residenz – einen kleinen Palast mit<br />

Meerblick am Marjan-Hügel. Heute ist das Haus ein<br />

Museum mit vielen von Meštrovićs wichtigsten Werken<br />

(Foto; mestrovic.hr). Wer römische Geschichte in Split<br />

sozusagen aus erster Hand erfahren möchte, macht<br />

am besten die Virtual-Reality-Zeitreise im „Diocletians<br />

Dream“ (diocletiansdream.com). Der römische Sklave<br />

Severin führt die Besucher darin durch die kaiserlichen<br />

Gemächer und berichtet vom Leben vor 1700 Jahren.<br />

Für außergewöhnliche Kunst-Souvenirs lohnt sich<br />

ein Besuch der Galerija Jakšić (galerijajaksic.com). Die<br />

Künstlerfamilie verkauft dort unter anderem moderne<br />

Skulpturen aus edlem weißen Marmor der Insel Brač.<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 21


Inspiration Kanada<br />

Stadt, Land,<br />

Naturschauspiel<br />

Farbenprächtiges<br />

Laub zum Indian<br />

Summer im Herbst<br />

22 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Strahlkraft<br />

Funkelnder Sternenhimmel<br />

in den Wäldern<br />

fernab der Zivilisation<br />

Fluss<br />

Zwei Sprachen, faszinierende Städte und ein endlos weites<br />

Land: Ein Roadtrip am St.-Lorenz-Strom und den Großen Seen<br />

durch Kanadas Osten hält magische Eindrücke bereit<br />

TEXT Ole Helmhausen<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB <strong>23</strong>


Inspiration Kanada<br />

Der kleine Wal ist großzügig<br />

an diesem Abend<br />

in Tadoussac, wo der<br />

St.-Lorenz-Strom über<br />

40 Kilometer breit ist.<br />

Wow! Seit Montréal im Rückspiegel<br />

verschwunden ist, arbeitet meine<br />

Wahrnehmung unter Hochdruck.<br />

Was für ein verschwenderisches Füllhorn<br />

herrlicher Natur, sympathischer<br />

Städte und freundlicher Menschen,<br />

dieses Québec! Da reichen kurze Sätze<br />

nicht. Dass der kleine Wal während<br />

meines Abendspaziergangs zu den<br />

Felsenplatten der Landzunge Pointe<br />

de l’Islet zum Beispiel vor meiner<br />

Nase auftaucht und mir eine ganze<br />

Weile Gesellschaft leistet, während<br />

die untergehende Sonne den Himmel<br />

über der blauen Endlosigkeit des<br />

Stroms rosa malt – das schreit einfach<br />

nach vielen Worten.<br />

Québec verwirrt und bezaubert.<br />

Verwirrt, weil dies die einzige französischsprachige<br />

Provinz des Landes<br />

ist und oft an Europa erinnert. Und<br />

weil es zugleich die kanadischste ist.<br />

Nicht nur, weil die Gouverneure Neu-<br />

Frankreichs hier längst rauschende<br />

Bälle gaben, während Ontario noch<br />

nicht einmal angeträumt war. Sondern<br />

vor allem auch, weil die hier Geborenen<br />

sich in Abgrenzung zu den<br />

französischen Kolonialherren schon<br />

früh als „Canadiens“ bezeichneten.<br />

Und Québec bezaubert, weil ich seit<br />

dem Start meiner Tour in Montréal<br />

immer wieder betörenden Erinnerun-<br />

Weitblick<br />

Kapelle in<br />

Tadoussac an der<br />

Mündung des<br />

St.-Lorenz-Stroms<br />

Stadtbummel<br />

Historische<br />

Fassaden in<br />

Quebec City<br />

gen an das „ancien régime“ begegne.<br />

Wie den prächtigen Presbyterien,<br />

alten Residenzen und überquellenden<br />

Obst- und Gemüseständen in<br />

Deschambault, Batiscan und anderen<br />

idyllischen, fast 400 Jahren alten<br />

Dörfern am Chemin du Roy. Die in<br />

den 1730er-Jahren gebaute Straße<br />

von Montréal den Strom entlang<br />

nach Quebec City war eine der ersten<br />

Überlandstraßen auf dem Kontinent.<br />

Québec auf dem Silbertablett<br />

Québecs Hauptstadt gleichen<br />

Namens ist bis heute „partout français“,<br />

doch damit hören die Ähnlichkeiten<br />

mit Frankreich oder gar Paris<br />

auch schon auf. Ruppige Taxifahrer<br />

gibt es hier ebenso wenig wie Menschen,<br />

die kein Englisch zu sprechen<br />

– die zugleich aber auch mächtig stolz<br />

sind auf ihre Sprache, die hörbar über<br />

250 Jahre Trennung vom Mutterland<br />

auf dem Buckel hat. Ich treibe<br />

durch die Gassen der Altstadt Vieux-<br />

Québec, die auch in der Normandie<br />

stehen könnte, gelange früher oder<br />

später zur Aussichtsterrasse Dufferin<br />

und bestaune dort das weltberühmte<br />

24 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Nobelhotel Château Frontenac – und<br />

dann erinnert mich der Blick über die<br />

Stadt und den Fluss auf die endlose<br />

Bergkette des Kanadischen Schilds<br />

doch noch daran, dass ich nicht mehr<br />

in Europa bin.<br />

Auch die Fahrt von Quebec City<br />

auf der 138 nach Tadoussac ist ein<br />

Augenschmaus. Nach den fast einhundert<br />

Meter hohen Montmorency-<br />

Wasserfällen und der Île d’Orléans<br />

geht es durch das mittelgebirgsähnliche<br />

Charlevoix, das 1988 wegen<br />

seiner vielen Naturschutzgebiete<br />

komplett zum UNESCO World Biosphere<br />

Reserve geadelt wurde. Irgendwann<br />

legt mir die Straße das für seine<br />

Künstlerkolonie berühmte Städtchen<br />

Baie-Saint-Paul zu Füßen. Nach dem<br />

verschachtelten Stadtkern aus alten<br />

Holzhäusern, Galerien und Kunstmuseen<br />

biege ich auf die Panoramastraße<br />

381 ab. Zwischen Aussichten<br />

auf den immer breiteren St.-Lorenz-<br />

Tierische<br />

Begegnung<br />

Elche durchstreifen<br />

die Wälder<br />

im Algonquin<br />

Provincial Park<br />

in Ontario<br />

Strom gibt es immer wieder hübsche<br />

Dörfer wie aus einer Werbebroschüre:<br />

das anmutige Saint-Joseph-de-la-Rive<br />

auf handtuchbreitem Uferstreifen,<br />

Les Éboulements und Saint-Irénée<br />

auf grünen Wiesen hoch über dem<br />

Strom. Oder das Puppenstübchen<br />

Pointe-au-Pic, das stufenartig zum<br />

Wasser abfällt.<br />

Doch Québec kann auch anders.<br />

Nach dem Wal-Erlebnis in Tadoussac<br />

nehme ich anderntags in Baie-<br />

Comeau die Autofähre hinüber zum<br />

Krabbenfängerhafen Matane an der<br />

Südküste und fahre auf der alten<br />

Küstenstraße 132 Richtung Gaspé-<br />

Halbinsel. Schon bald wird „la belle<br />

province“ rau und kantig. Häuser<br />

drängen sich zu dekorlosen Haufen<br />

zusammen, Haustüren öffnen direkt<br />

zur Straße. Dazwischen hängen Stromkabelsalate,<br />

die zur ungeschminkten<br />

Lebenswelt gehören wie die nur das<br />

Allernötigste führenden Dépanneurs<br />

genannten Kaufläden sowie die obligatorischen<br />

Tankstellen, wo man<br />

tanken, Kaffee trinken und Lotto-<br />

Lose kaufen kann. Gleich dahinter<br />

schlägt der Atlantik auf den steinigen<br />

Strand. Der St.-Lorenz-Strom ist hier<br />

längst ein Meer und riecht nach Salz<br />

und Tang.<br />

Kurvenreich bis zum Atlantik<br />

Hinter Sainte-Anne-des-Monts, wo<br />

die 299 zum Parc national de la Gaspésie<br />

in den wilden Chic-Choc-Bergen<br />

abbiegt, beginnt grau-schwarze,<br />

mehrere Hundert Meter hohe Steilküste.<br />

Wellenbrecher schützen die<br />

132 vor dem auf Augenhöhe anrollenden<br />

Atlantik. Das 200-Seelen-Nest<br />

La Martre mit dem viel fotografierten<br />

roten Leuchtturm gleitet vorbei. Die<br />

nächsten Siedlungen liegen in kleinen<br />

Buchten, man sieht sie erst nach der<br />

letzten Kurve. Bis L’Anse-au-Griffon<br />

geht es so weiter. Kraftvolle Kulissen,<br />

mit auf den nackten Fels geklebten<br />

Siedlungen, die Grande- und Petite-<br />

Vallée heißen, L’Anse-à-Valleau und<br />

Cloridorme. Ich fahre noch bis<br />

Percé, das berühmt ist für seinen<br />

Rocher Percé, einer gewaltigen, über<br />

440 Meter langen monolithischen<br />

Angebote<br />

Erleben Sie Kanadas<br />

schöne Ostküste<br />

Frühling und Indian Summer in Québec<br />

und Ontario<br />

Reisen Sie mit uns durch die Provinzen Québec<br />

und Ontario, wo moderne Städte mit historischem<br />

Herzen und faszinierende, scheinbar endlose<br />

Naturlandschaften kein Widerspruch sind.<br />

Diese Reise bietet die perfekte Balance zwischen<br />

Naturerlebnis und Kultur. Klingende Namen<br />

wie Toronto, Ottawa, Montreal und Quebec City<br />

sind Stationen dieser Reise, die Sie begeistern<br />

werden. Starten Sie in Toronto, der Stadt, die zu<br />

einer der wichtigsten wirtschaftlichen Metropolen<br />

Kanadas herangewachsen ist. Diese junge<br />

Frische spürt man auch in den Straßen der Stadt.<br />

Die Gelassenheit der Kanadier macht Toronto<br />

zu einer Stadt zum Wohlfühlen. Von Toronto<br />

aus erleben Sie während eines Tagesausflugs<br />

das grandiose Naturschauspiel der Niagarafälle.<br />

Weiter geht die Reise vorbei am Nationalpark der<br />

1000 Inseln nach Quebec City – der historischen<br />

Stadt am St.-Lorenz-Strom. Mit Montreal und<br />

Ottawa, der Hauptstadt Kanadas, sehen Sie zwei<br />

moderne Städte mit historischem Herzen, das<br />

Zeugnis der Leistung der ersten Siedler inmitten<br />

endloser Naturlandschaften ist. Weiter geht die<br />

Reise durch den ältesten Naturpark Ontarios,<br />

den beeindruckenden Algonquin Provincial Park,<br />

bis nach Huntsville, von dort reisen Sie wieder<br />

zurück nach Toronto.<br />

Termine: zwischen Mai und Oktober 20<strong>23</strong>,<br />

z. B. 18.05.–27.05.; 07.09.–16.09.; 21.09.–30.09.<br />

ab 1949 € p. P. / 10 Tage im Doppelzimmer<br />

inklusive Frühstück, Flug und Transfers<br />

laut Reiseverlauf, Besichtigungsprogramm und<br />

Eintrittsgelder, deutschsprechende örtliche<br />

Reiseleitung während der gesamten Tour u. v. m.<br />

Veranstalter: DER Touristik Deutschland GmbH ·<br />

Emil-von-Behring-Straße 6 · 60439 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong><br />

reisen.de<br />

Weitere Angebote und Buchung<br />

in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

vor Ort oder online unter:<br />

www.adacreisen.de<br />

Änderungen vorbehalten. Beratung und Buchung<br />

in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe Seite 49.<br />

Vermittler: siehe Impressum Seite 49


Inspiration Kanada<br />

Wahrzeichen<br />

Das luxuriöse<br />

Hotel Château<br />

Frontenac in<br />

Quebec City<br />

wurde 1893 für<br />

die Eisenbahngesellschaft<br />

Canadian Pacific<br />

Railway errichtet<br />

Natur pur<br />

Flusslandschaft<br />

im schönen Parc<br />

national du Bic<br />

am Südufer des<br />

St.-Lorenz-Stroms<br />

Felsformation, die vor der Küste des<br />

Resortstädtchens liegt. Am nächsten<br />

Tag tue ich etwas, was ich sonst nie<br />

tue: Anstatt die Gaspé-Halbinsel ganz<br />

zu umrunden, fahre auf gleicher Strecke<br />

wieder zurück. Einfach weil es zu<br />

schön war.<br />

Elchtest in Ontario<br />

Québec ist die größte, Ontario mit<br />

15 Millionen Menschen die bevölkerungsreichste<br />

Provinz. Doch bei<br />

1,1 Mio. Quadratkilometern Fläche<br />

(dreimal so groß wie Deutschland)<br />

will das nichts heißen. Nach einem<br />

kurzen Abstecher in die sympathische<br />

Bundeshauptstadt Ottawa bin<br />

ich zurück auf dem Trans-Canada<br />

Highway (Hwy 417). Dort dünnt<br />

der Verkehr schnell aus. Was für ein<br />

Gefühl, eine Straße unter den Reifen<br />

zu haben, die vom Atlantik bis an den<br />

Pazifik führt! Farmland weicht sanft<br />

gewelltem und nur dünn besiedeltem<br />

Wald- und Seenland. Fortan hat<br />

mich der Kanadische Schild wieder,<br />

diese gewaltige Granitplatte, die halb<br />

Kanada bedeckt. Der Highway 60<br />

begrüßt mich stilgerecht mit einem<br />

stattlichen, am Straßenrand meditierenden<br />

Elchbullen. Ich nehme<br />

ihn erst wahr, als er sich in Bewegung<br />

setzt und die Straße überquert. Wie<br />

groß der ist! Ich kann unter seinem<br />

Bauch hindurch auf die Straße blicken,<br />

als er auf langen Beinen über<br />

den Asphalt stakst. Ich lerne: Immer<br />

schön langsam fahren, der Weg ist<br />

das Ziel.<br />

Wenig später durchquert die 60<br />

den Süden des berühmten Algonquin<br />

Provincial Park. Schilder mahnen zur<br />

Vorsicht vor Elchen und Schwarzbären.<br />

Ich kurve genüsslich durch<br />

üppigen Mischwald, immer wieder<br />

tauchen in der Sonne glitzernde, zwischen<br />

nackte Felskuppen gebettete<br />

größere und kleinere Seen auf. Rund<br />

2400 Kilometer Kanurouten verbinden<br />

sie miteinander! Von einem See<br />

zum anderen gelangt man auf sogenannten<br />

Portages. So nannten die<br />

frankokanadischen Waldläufer Passagen,<br />

die sie zwangen, ihre Kanus<br />

an Stromschnellen und Wasserfällen<br />

26 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Kanada Inspiration<br />

Schöne Aussichten<br />

Auf Wandertour im<br />

Algonquin Provincial<br />

Park in Ontario<br />

vorbei oder über Land zum nächsten<br />

See zu tragen. Historiker sagen,<br />

dass sie so Kanada entdeckten. Von<br />

See zu See sozusagen. Kein Wunder<br />

also, dass mir im Park so viele Autos<br />

mit Kanus auf dem Dach oder<br />

Anhänger begegnen.<br />

Durch die Muskokas<br />

Von See zu See – unterwegs nach<br />

Toronto geht das auch in den Muskokas.<br />

In Gravenhurst, einem der<br />

Zentren in diesem 1600 Seen zählenden<br />

Seengebiet, kaufe ich in einem<br />

Andenkenladen ein Bild mit Holzsteg<br />

und Bootshaus mit Blumentöpfen in<br />

den Fenstern. Nirgendwo komme<br />

man so gut zur Ruhe wie hier, sagt<br />

der Verkäufer. Tatsächlich entspanne<br />

ich mich in dieser Gegend mit jedem<br />

Kilometer mehr. Ob es am allgegenwärtigen<br />

Wasser und Freizeitgefühl<br />

liegt? Nicht umsonst sind die Muskokas<br />

als „Cottage Country“ seit über<br />

100 Jahren der Torontonians liebstes<br />

Wochenendziel.<br />

Der Großraum Toronto empfängt<br />

mich schließlich mit immer dichterem,<br />

aber stets fließendem Verkehr. Ich<br />

bestaune die futuristische Skyline mit<br />

seinen glitzernden Wolkenkratzern<br />

und dem ikonischen Fernsehturm von<br />

den Toronto Islands im Lake Ontario<br />

aus und genieße abends Torontos vielgelobte<br />

multikulturelle Neighbourhoods.<br />

Toll, die gemütliche Kleinstadtatmospäre<br />

in diesen Vierteln, wo man<br />

einander grüßt und das Tempo überhaupt<br />

viel langsamer ist. Wer hätte das<br />

gedacht: Tiefenentspannung mitten<br />

in der Sieben-Millionen-Metropole.<br />

Danke, West Queen West, Ossington<br />

und Little Italy!<br />

Wer Toronto besucht, muss natürlich<br />

auch an die Niagarafälle, schließlich<br />

liegen die weltberühmten Wasserfälle<br />

nur anderthalb Autostunden<br />

entfernt. Ich will noch nicht wieder<br />

selbst ans Steuer und nehme einen<br />

der vielen Shuttles dorthin. Vor dem<br />

Rummel hat man mich gewarnt, aber<br />

ich bereue nichts: Was für ein majestätisches<br />

Schauspiel, was für eine<br />

ungeheure Energieentfaltung! Die<br />

ein etwa 800 Meter langes Halbrund<br />

bildenden kanadischen Horseshoe<br />

Falls sind mit ihre 50 Metern zwar<br />

nicht ganz so hoch wie die zu den<br />

USA gehörenden American Falls,<br />

durch ihre wuchtige Größe jedoch<br />

viel beeindruckender. Man kann die<br />

Fälle von unten, oben und sogar von<br />

Wasser marsch<br />

Die imposanten Niagarafälle<br />

gehören zu den größten Sehenswürdigkeiten<br />

Kanadas<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 27


Inspiration Kanada<br />

Millionenmetropole<br />

Die eindrucksvolle<br />

Skyline von Toronto<br />

vom Lake Ontario aus<br />

Experten-Tipp<br />

Janina Becker aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Nürnberg-City<br />

über besondere Kanada-Erlebnisse von oben<br />

hinten genießen, doch mir gefallen<br />

sie am besten von der Aussichtsterrasse<br />

an der Straße. Nur zwei Meter vor<br />

meinen Füßen stürzen dort 180 Mio.<br />

Liter Wasser pro Sekunde über die<br />

Abbruchkante in die Tiefe – ein faszinierendes<br />

Schauspiel von fast schon<br />

morbider Schönheit!<br />

Anderntags hat mich der St.-<br />

Lorenz-Strom wieder. Ich nehme die<br />

401 und mache hin und wieder kurze<br />

Zwischenstopps, wie in Port Hope,<br />

Cobourg und Kingston, das sich einmal<br />

Hoffnungen auf Hauptstadtwürden<br />

machte und noch immer „very<br />

british“ wirkt. In Gananoque, wo<br />

die Kreuzfahrten durch die Inselwelt<br />

im Strom starten, biege ich auf den<br />

40 Kilometer langen Thousand<br />

Islands Parkway ab. Bei offenen Fenstern<br />

genieße ich den St.-Lorenz, auf<br />

dem 400 Jahre lang Menschen aus<br />

aller Welt nach Kanada gelangten<br />

und an einem Land bauten, das zwei<br />

offizielle Landessprachen hat und<br />

einen jugendlichen Premierminister,<br />

der von einem postnationalen<br />

Land ohne Leitkultur träumt. Daran<br />

muss ich denken, als ich zurück<br />

in Montréal im Viertel Mile End einen<br />

Cappuccino trinke. Orthodoxe Juden<br />

wohnen hier, Portugiesen, Griechen<br />

und Italiener, Québécois und Anglofone<br />

aus ganz Nordamerika. Im Café<br />

Ein unvergessliches Erlebnis ist es, die gewaltigen Kaskaden der<br />

Niagarafälle auf einem Helikopterrundflug aus der Vogelperspektive<br />

zu bestaunen. Es gibt kürzere Flüge und längere, die etwa<br />

20 Minuten dauern. Ich empfehle letztere. Pro Person muss man<br />

mit etwa 140 Euro rechnen. Ebenfalls spektakulär: der Ausblick<br />

auf Toronto und den Lake Ontario vom Fernsehturm CN Tower. In<br />

351 Metern Höhe befindet sich ein 360-Grad-Panorama-Restaurant,<br />

in 447 Metern die Aussichtsplattform SkyPod. Bei klarer Sicht<br />

kann man bis zu den Niagarafällen und weiter blicken. Einen<br />

besonderen Nervenkitzel verspricht der EdgeWalk am CN Tower<br />

– per Gurt gesichert geht es in schwindelerregender Höhe um die<br />

Freiluft-Plattform. CN Tower und Heli-Flug am besten vorbuchen!<br />

<strong>ADAC</strong> Reiseinfos zu Kanada:<br />

adac.de/reise-kanada<br />

Abenteuerland<br />

Die vielen Seen<br />

wie hier im Algonquin<br />

Provincial<br />

Park laden zu<br />

Outdoor-Aktivitäten<br />

ein<br />

Le Dépanneur essen sie „le Grilled<br />

Cheese“ mit „le Café Italien“. Französische<br />

und englische Wortfetzen<br />

mischen sich spielerisch mit italienischen,<br />

russischen, spanischen.<br />

Sprache als Identitätsstifter scheint<br />

hier nicht mehr wichtig zu sein.<br />

Wie schön!<br />

Weitere Informationen unter:<br />

adacreisen.de/kanada


Kanada<br />

Mehr als eine Reise<br />

Mit unseren Autoreisen das großartige Kanada entdecken und erleben. Ob die<br />

schönsten Seiten von British Columbia mit traumhafter Natur im Westen oder die<br />

facettenreichen Metropolen im Osten mit den Niagarafällen – bei uns findet jeder<br />

seine Rundreise.<br />

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Familienurlaub in Westkanada<br />

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Whistler, Parksville<br />

10 Nächte<br />

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Pro Person im DZ ab € 859*<br />

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*2 Erw. und 2 Kinder bis 12 J.<br />

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Eastern Canada<br />

Highlights: Niagarafälle, Ottawa,<br />

Québec City, Montréal<br />

12 Nächte<br />

Rundreise ab/bis Toronto, Mietwagen,<br />

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Pro Person im DZ ab € 1.399<br />

Flug mit Air Canada ab € 839<br />

Beratung und Buchung in Ihrem Reisebüro<br />

DERTOUR · Eine Marke der DER Touristik Deutschland GmbH · 60424 Frankfurt · AN-3472/<strong>23</strong>


Inspiration Kanada<br />

Roadtrip Kanada – alles Wichtige auf einen Blick<br />

Expertin Janina Becker vom <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Nürnberg-City<br />

Anreise<br />

Fluggesellschaften wie Lufthansa und<br />

Air Canada fliegen täglich nach Montréal,<br />

wo der dreiwöchige Roadtrip durch Québec<br />

und Ontario beginnt und auch endet.<br />

Die Flugzeit beträgt nonstop ca. 7:45 Std.<br />

Einreise<br />

Für die Einreise wird der gültige Reisepass<br />

benötigt und Kanadas online zu beantragende<br />

elektronische Reiseautorisierung,<br />

die „electronic Travel Authorization“,<br />

kurz eTA. Diese kostet 7 CAD (ca. 4,85 €,<br />

canada.ca/eta).<br />

Reisezeit<br />

Die Provinzen Ontario und Québec sind<br />

zusammen über siebeneinhalbmal so<br />

groß wie Deutschland, da kann das Wetter<br />

mitunter von Region zu Region spürbar<br />

unterschiedlich sein. Generell kann<br />

es im Sommer in Montréal und Quebec<br />

City, vor allem aber in Ontario sehr heiß<br />

werden. Am St.-Lorenz-Strom werden die<br />

Sommertage spürbar frischer. Der Herbst<br />

ist generell etwas kühler und begeistert<br />

durch seine Laubfärbung im Indian Summer.<br />

Tipp: Während der Hauptreisezeit<br />

in Kanada (Juli und August) sollten Hotels<br />

und Campingplätze an den Hot Spots<br />

unbedingt im Voraus gebucht werden,<br />

ebenso während des Indian Summer um<br />

Ende September/Anfang Oktober.<br />

Unterwegs<br />

Die Straßen entlang der Route sind gut<br />

ausgebaut, asphaltiert und sicher. Aufgrund<br />

von Tempolimits (Autobahn 100 –<br />

110 km/h), Baustellen, Fähren etc. und<br />

natürlich auch Fotostopps entlang der<br />

Strecke sollten die Tagesetappen allerdings<br />

nicht länger als 200 – 300 Kilometer<br />

sein. Mietwagen und ggf. auch<br />

Camper zu attraktiven Konditionen finden<br />

Sie unter adacreisen.de<br />

Die <strong>ADAC</strong><br />

Trips App<br />

ist der perfekte<br />

Begleiter für<br />

Freizeit und<br />

<strong>Urlaub</strong>. Lassen Sie<br />

sich inspirieren<br />

und entdecken<br />

Sie neue Ziele<br />

für den Ausflug<br />

am Wochenende<br />

oder den<br />

nächsten <strong>Urlaub</strong><br />

Weitere<br />

Infos<br />

adac.de/trips-app<br />

Wale voraus!<br />

Mit etwas Glück lassen sich<br />

im St.-Lorenz-Strom imposante<br />

Buckel- und Finnwale<br />

beobachten<br />

Übernachten<br />

Hotel-Tipps für Mietwagen-Reisen:<br />

Auberge Le Pomerol: Das komfortable<br />

Hotel aus der viktorianischen Epoche<br />

bietet 33 geschmackvolle Zimmer in<br />

Montréals Quartier Latin und liegt in<br />

fußläufiger Nähe zur Altstadt.<br />

Château Laurier: Preiswertere, elegante<br />

Alternative zu den Luxushotels in Quebec<br />

City. Das Hotel liegt im Herzen der Grande<br />

Allée, nur wenige Gehminuten vom<br />

Battlefields Park und dem Parlamentsgebäude<br />

entfernt und ist der ideale Ausgangspunkt,<br />

um die Stadt zu erkunden.<br />

HÔtel Tadoussac: Das berühmte Traditionshotel<br />

mit dem roten Dach in Tadoussac<br />

gehört zu den schönsten am St.-Lorenz-Strom.<br />

HÔtel & cie: Modernes Boutiquehotel<br />

mit lichten Motelzimmern und gutem<br />

Restaurant in Sainte-Anne-des-Monts.<br />

La Normandie: Französische, maritim<br />

inspirierte Küche und schöne Zimmer<br />

mit Blick auf den Rocher Percé in Percé.<br />

Wer den Roadtrip mit dem Camper plant:<br />

Campingplätze gibt es in Kanada in Hülle<br />

und Fülle. Plätze in den National- und<br />

Provinzparks liegen landschaftlich besonders<br />

schön und verfügen über Feuerstellen<br />

mit Grillrost und Picknicktischen.<br />

Private Campingplätze sind meist teurer<br />

und bieten mehr Komfort. Zur Hochsaison<br />

empfiehlt es sich, im Voraus zu reservieren.<br />

Infos z. B. unter: parks.canada.ca<br />

Essen & Trinken<br />

Le Hobbit: In dem urgemütlichen Lokal<br />

in Vieux-Québec werden saisonale, kreativ<br />

zubereitete Gerichte serviert, darunter<br />

frische Austern oder Bison-Tataki.<br />

lehobbit.com<br />

Le Mouton Noir: Bei gutem Wetter sitzt<br />

man idyllisch auf der Außenterrasse am<br />

Wasser und genießt exquisite französische<br />

Küche mit regionalen Produkten aus dem<br />

Charlevoix. In Baie-Saint-Paul.<br />

moutonnoirresto.com<br />

Occo Kitchen: Trendiges Lokal in Ottawa.<br />

Ob Pancakes, Seafood oder Burger – hier<br />

ist für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

occokitchen.com<br />

Nicht versäumen<br />

1 Montréal: Die Metropole am St.-<br />

Lorenz-Strom ist alles für alle. Vor allem<br />

ist sie ein multikulturelles, genussfreudiges<br />

Patchwork, das außer Französisch<br />

über hundert weitere Sprachen spricht.<br />

Unbedingt über die Rue Saint-Denis bummeln.<br />

Tipp für Kulturliebhaber: das Musée<br />

des beaux-arts de Montréal, das mit<br />

kanadischer und Kunst der Ureinwohner<br />

ebenso wie mit Werken von Picasso begeistert.<br />

mtl.org<br />

2 Tadoussac: Die kleine Gemeinde an<br />

der Mündung des Saguenay-Fjords begann<br />

um 1600 als französischer Handelsposten<br />

und gilt heute in Ostkanada als<br />

einer der besten Orte für Walbeobachtungen<br />

(Juni – Oktober). tadoussac.com<br />

3 Quebec City: Die älteste französischsprachige<br />

Stadt Nordamerikas (Gründung<br />

1608) ist zugleich die historischste Kanadas<br />

30 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


CDN 10 19546 C<br />

Tourset | Länderinformationen<br />

Alles, was Sie für Ihre <strong>Urlaub</strong>sreise wissen müssen<br />

In diesem Blatt finden Sie die allgemein gültigen und wichtigen<br />

Informationen zum Reiseland. Aktuelle Informationen und Nachrichten<br />

(z.B. wichtige Einschränkungen und Sonderregelungen) werden<br />

tagesaktuell direkt auf der adac.de zur Verfügung gestellt.<br />

www.adac.de/reiseland-kanada<br />

Vancouver<br />

Edmonton<br />

Winnipeg<br />

Québec<br />

OTTAWA<br />

Calgary<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Winnipeg<br />

Hudson<br />

Bay<br />

Chicago<br />

Toronto<br />

O tawa<br />

Québec<br />

Montréal<br />

www.stjohns.ca<br />

das Programm.<br />

gold verziert.<br />

Das Forschungszentrum und Museum<br />

für internationale Baukunst zeigt<br />

Skizzen, Pläne, Fotografien sowie<br />

historische und moderne Architekturmode<br />

le.<br />

wart eröffnet.<br />

Sammlung des kanadischen Fotojournalismus.<br />

O<br />

besitzt das Viertel rund um den hübschen<br />

Park am Square St­Louis mit<br />

seinen viktorianischen Häusern. Die<br />

Rue Drolet und ihre Nebenstraßen<br />

säumen die für Montréal typischen<br />

zweistöckigen Doppelhäuser mit Außentreppen.<br />

Croix du<br />

Mont-Royal<br />

Parc du<br />

N<br />

0<br />

Mont-Royal<br />

Chalet du<br />

Mont-Royal<br />

250 500 m<br />

Percival-Molson<br />

Memorial<br />

Stadium<br />

L<br />

Musée des<br />

Beaux-Arts<br />

Université<br />

McGill<br />

122<br />

138<br />

Rue<br />

M<br />

Musée<br />

McCord<br />

Place<br />

Montréal<br />

Trust<br />

Square<br />

St-Louis<br />

PLATEAU<br />

MONT-ROYAL<br />

Centre<br />

Eaton<br />

Square<br />

Dorchester<br />

K<br />

Place<br />

Vi le<br />

Marie<br />

138<br />

Vi le<br />

Place<br />

des Arts<br />

soute raine<br />

J<br />

Centre Canadien<br />

d'Architecture<br />

I<br />

QUARTIER<br />

H<br />

Q<br />

Place<br />

Bonaventure<br />

R<br />

LATIN<br />

720<br />

de Montréal<br />

P<br />

Complexe<br />

Desjardins<br />

Complexe<br />

Guy-Favreau<br />

Palais<br />

des Congrès<br />

10<br />

Rue<br />

Parc<br />

Jeanne-<br />

Mance<br />

Place<br />

Émilie-<br />

Gamelin<br />

0<br />

Place<br />

Jacques-<br />

Cartier<br />

Cathédrale<br />

Marie-Reinedu-Monde<br />

CHINA-<br />

TOWN<br />

720<br />

G<br />

Place<br />

d‘Armes<br />

Est<br />

Basilique<br />

Notre-Dame<br />

F<br />

Île d'Orléans<br />

R. de la Reine<br />

Côte d’Abraham<br />

K<br />

250 500 m<br />

Hôtel de<br />

Vi le<br />

Rue<br />

A<br />

de<br />

Musée<br />

d’Archéologie<br />

et d'Histoire<br />

cken Parkanlagen, kilometerlange<br />

Radwege, Badestrände, die Motor­<br />

V<br />

B<br />

Château<br />

Ramezay<br />

E<br />

138<br />

J<br />

720<br />

Alexandra Quay<br />

Ba sin<br />

Alexandra<br />

Parc de la Chute/<br />

Montmorency Fa ls<br />

Montmorency Fa ls<br />

Chape le<br />

Notre-Dame-de-<br />

Bon-Secours<br />

Marché<br />

Bonsecours<br />

C<br />

D<br />

Quai Jacques-Cartier<br />

Centre des<br />

Sciences<br />

Quai King-Edward<br />

Rue St-Paul<br />

Parc des<br />

Champs<br />

de Batai le<br />

Ba sin Louise<br />

Rue St-Paul<br />

HAUTE-VILLE<br />

Rue Ste-Anne<br />

Monastère<br />

des Ursulines<br />

B<br />

Parc<br />

de la<br />

Cité-<br />

du-<br />

Havre<br />

U<br />

I<br />

Citade le<br />

blieben.<br />

Habitat '67<br />

E<br />

Château<br />

Frontenac<br />

Vieux-Port<br />

Musée de la<br />

Civilisation<br />

Musée<br />

du Fort<br />

Place<br />

d’Armes Funiculaire<br />

A<br />

F<br />

H<br />

D<br />

Île Ste.-Hélène<br />

G<br />

Rue Dalhousie<br />

Eine lockere Begrünung und Sitzbänke<br />

machen den einstigen Exer­<br />

Notre-Damedes-Victoires<br />

Place<br />

Royale<br />

Quartier du<br />

Petit-Champlain<br />

S<br />

T<br />

C<br />

Île d'Orléans/<br />

Montmorency Fa ls<br />

r<br />

Paddeltour, besonders am Lake Wapizagonke,<br />

vorzugsweise während<br />

der prächtigen Baumfärbung des Indian<br />

Summer.<br />

und Friedhöfe.<br />

Kanada Inspiration<br />

Anreise, Sehenswürdigkeiten, Übernachten & mehr<br />

FOTOS: DAVID CHAPMAN/IMAGO IMAGES, FRASERWAY, NICOLASMCCOMBER/ISTOCKPHOTO, EDUARDO FONSECA ARRAES/GETTY IMAGES, ROBERT POSTMA/MAURITIUS IMAGES, IVAN VDOVIN/AWL IMAGES, AURÉLIEN POTTIER/GETTY<br />

IMAGES, PGIAM/ISTOCKPHOTO, PETER UNGER/GETTY IMAGES, JANE SWEENEY/AWL IMAGES, <strong>ADAC</strong> NORDBAYERN E.V., DEREK TRASK/MAURITIUS IMAGES, FRANCOIS GOHIER/IMAGO IMAGES; KARTE: MAPS4NEWS.COM/©HERE<br />

North Bay<br />

Toronto<br />

9<br />

KANADA<br />

Ontario<br />

Niagara Falls<br />

10<br />

USA<br />

MEXIKO<br />

8<br />

Algonquin Provincial<br />

Park<br />

Kingston<br />

11<br />

Die Provinzen Québec und<br />

Ontario liegen im Osten<br />

Kanadas an den Großen Seen<br />

und am St.-Lorenz-Strom. Sie<br />

sind rund siebeneinhalbmal<br />

so groß wie Deutschland, zählen<br />

zusammen aber lediglich<br />

ca. 25 Mio. Einwohner<br />

Mont-Laurier<br />

Ottawa<br />

7<br />

Watertown<br />

New York<br />

AKTUELL<br />

Cornwall<br />

Kanada<br />

›› Daten ›› Fakten ›› Regeln<br />

MEXIKO<br />

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USA<br />

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Die <strong>ADAC</strong> Trips App ist Ihr neuer Begleiter für<br />

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<strong>Urlaub</strong>sziel. Sie finden a le Inhalte des Toursets und<br />

viele weitere individue le Vorschläge. La sen Sie<br />

sich inspirieren oder fügen Sie eigene Lieblingsorte hinzu. Und<br />

bei Bedarf stehen wir Ihnen mit nützlichen Infos zur Seite.<br />

KANADA<br />

Impre sum<br />

Ausgabe 2020, D; © <strong>ADAC</strong> e.V. München. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

New York<br />

Atlantischer<br />

Ozean<br />

Für Anregungen aus Ihrer persönlichen Erfahrung sind wir dankbar:<br />

<strong>ADAC</strong> Tourset Redaktion, Hansastr. 19, 80686 München, tourset­redaktion@adac.de<br />

Titel: Château Frontenac und Au sichtspunkt Terrasse Du ferin<br />

Bildnachweis: Corbis/Atlantide Phototravel, F1online, Ge ty Images, iStock.com/apro t/<br />

franckreporter/NetaDegany/R.M. Nunes, Mauritius Images/Alamy, Shu terstock/Lopolo<br />

CDN 301 19547 D<br />

Auch digital in<br />

der App!<br />

adac.de/reise-freizeit<br />

Immer gut informiert<br />

Ostkanada<br />

Tourset | <strong>Urlaub</strong>sführer<br />

KANADA<br />

› Québec › Montréal › Fredericton › Saint John<br />

›› Charlo tetown ›› Halifax › St. John´s<br />

Montréal<br />

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Das Tourset<br />

Kanada mit<br />

<strong>Urlaub</strong>sführer,<br />

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und Länderinformationen<br />

Weitere<br />

Infos unter:<br />

adac.de/tourset<br />

1<br />

Fünf unterirdisch verbundene Pavillons<br />

beidseits der Rue Sherbrooke<br />

bilden Kanadas ältestes Kunstmusewie,<br />

wo, was<br />

Informationen und Adressen,<br />

die Ihren Aufenthalt am<br />

<strong>Urlaub</strong>sort erleichtern.<br />

Tourist-Infos:<br />

Die Canadian Tourism Commi sion<br />

bietet auf ihrer deutschsprachigen<br />

Website Informationen zu Reisezielen,<br />

Aktivitäten und zur Reiseplanung:<br />

www.meinkanada.com<br />

Parks Canada informiert über die<br />

Nationalparks des Landes in Englisch<br />

und Französisch:<br />

www.pc.gc.ca<br />

Der Parks Canada Discovery Pa s<br />

zum Preis von 69,19 CAD für einen<br />

Erwachsenen gilt 12 Monate ab<br />

Kaufdatum für über 80 Nationalparks,<br />

National Marine Conservation<br />

Areas und National Historic Sites.<br />

Montréal, 1255, rue Peel, Suite 100,<br />

Tel. im Land 1 800 <strong>23</strong>0 00 01,<br />

www.tourisme-montreal.org<br />

Québec City, 12, rue Sainte­Anne,<br />

Tel. im Land 1 877 266 56 87,<br />

www.quebecoriginal.com<br />

Halifax, 1655 Lower Water Street,<br />

On Boardwalk, Tel. im Land<br />

1 902 424 4248,<br />

www.destinationhalifax.com<br />

St. John's, 348 Water Street,<br />

Tel. im Land 1844 570 20 09,<br />

Reisezeit:<br />

Lang, schneereich und äußerst kalt<br />

mit Tiefsttemperaturen bis etwa ­20<br />

°C sind die kanadischen<br />

Wintermonate, über die etliche<br />

Sehenswürdigkeiten geschlo sen<br />

bleiben. Die Sommer sind kurz und<br />

bis zu 35 °C warm. Ideale Reisezeiten<br />

sind Juni bis August sowie der<br />

Indian Summer im September und<br />

Oktober mit seiner kraftvo l rot und<br />

gelb leuchtenden Herbstfärbung.<br />

Ö fnungszeiten, Eintrittspreise<br />

und Adre sen:<br />

adac.de/reise-freizeit und<br />

<strong>ADAC</strong> Trips App.<br />

2 Montréal<br />

Die nächtliche Skyline Montréals, der zweitgrößten frankophonen Stadt der Welt<br />

Grandiose Natur und<br />

facettenreiche Städte<br />

Die in weiten Teilen noch unberührte Landschaft macht den Reiz<br />

Ostkanadas als Reiseregion aus. Weltoffene Cities wie Montréal und<br />

charmante Städte wie Québec begeistern mit ihre reichen Kultur.<br />

Der Osten Kanadas ist so vielfältig<br />

wie seine Provinzen: das weite Ontario<br />

mit den Städten Toronto und O tawa<br />

(im <strong>Urlaub</strong>sführer Große Seen),<br />

das französisch geprägte Québec, die<br />

Atlantikprovinzen New Brunswick,<br />

Nova Scotia und PEI sowie die Insel<br />

Neufundland. Mit dem Kanu durch<br />

ursprüngliche Seengebiete gleiten<br />

und auf den Spuren von Elchen, Karibus<br />

und Schwarzbären durch einsame<br />

Wälder streifen ­ das sind<br />

unvergessliche Erlebni se einer<br />

Ostkanada reise. Zahlreiche Nationalund<br />

Provinzparks bieten mit ihrer oft<br />

sehr komfortablen Au sta tung an<br />

Die Metropole fasziniert durch französisches<br />

Savoir-vivre und ihre liberale Kultur zwischen<br />

verwinkelten Altstadtgassen, viktorianischen<br />

Vierteln und modernen Bürotürmen.<br />

A Place Jacques-Cartier<br />

Der langgestreckte Platz ist das pulsierende<br />

Herz der Altstadt. In seiner<br />

Mi te erhebt sich auf hoher Säule<br />

die Statue Admiral Nelsons. Der Napoleon­Schreck<br />

überblickt das alte<br />

Rathaus und den einstigen Justizpalast,<br />

schöne Beispiele für Klassizismus<br />

und Empirestil. Viele Restaurants,<br />

Maler und Straßenmusiker<br />

sorgen für Atmosphäre.<br />

B Château Ramezay<br />

Der 1705 als Residenz für den französischen<br />

Sta thalter Montréals errichtete<br />

Palast ist heute ein Museum.<br />

Seine prächtig ausgesta teten<br />

Räume lassen die Stadt­ und Provinzgeschichte<br />

des 18. und 19. Jh.<br />

Revue passieren. Zur Pause lädt eine<br />

Caféterra se im Garten.<br />

C Marché Bonsecours<br />

Eine silbrig glänzende Kuppel krönt<br />

den 1847 erbauten Marché Bonsecours.<br />

Er war Parlament, Rathaus<br />

und Markt und beherbergt nun Boutiquen<br />

für Kunst, Bekleidung und<br />

Schmuck. Im ersten Stock zeigen<br />

Ausste lungen lokale Kultur.<br />

D Chapelle Notre-Damede-Bon-Secours<br />

In der kleinen, in ihren Grundmauern<br />

auf das Jahr 1771 zurückgehenden<br />

Kirche beteten einst Seefahrer<br />

für eine sichere Wiederkehr. Schiffsmode<br />

le, die als Votivgaben gestiftet<br />

Vermont<br />

wurden, erinnern heute daran. Eine<br />

gute Rundumsicht bietet der Ausblick<br />

vom Turm.<br />

E Parc des Quais du<br />

Vieux-Port<br />

Aus Anlegeste len und Lagerha len<br />

am Alten Hafen wurden Kulturzentren,<br />

eine Freizeit­ und Vergnügungsmeile.<br />

Auf der begrünten Hafenpromenade<br />

tummeln sich die<br />

Spaziergänger, Radler und Blader.<br />

Hafenrundfahrten und Fähren starten<br />

am Quai Jacques­Cartier.<br />

Am Quai King­Edward zieht das Centre<br />

des Sciences Fans von Wi senschaft<br />

und Technik mit interaktiven<br />

Au stellungen und einem IMAX­Kino<br />

in seinen Bann.<br />

F Pointe-à-Callière<br />

Das kulturhistorische Museum ist<br />

ein ausgefa lenes Architekturschaustück<br />

in Form eines Leuch turms,<br />

der den nahen Hafen überblickt. Ein<br />

Rundgang führt über das Ke lergeschoss<br />

zum archäologischen<br />

Grabungs areal Pointe­à­Ca lière mit<br />

frühen Siedlungsfundamenten,<br />

durch eine Au ste lung zur Gründungsgeschichte<br />

der Stadt und zum<br />

alten Zo lgebäude mit Exponaten zur<br />

heimischen Seefahrt im 17. und 18.<br />

Jh. Wechselausste lungen ergänzen<br />

G Place d’Armes<br />

Lodges, Campingplätzen, Wanderwegen,<br />

Kanuverleih und Visitor Center<br />

den perfekten Rahmen für die Erkundung<br />

des Landes. Seine spannende<br />

Siedlungsgeschichte von den indianischen<br />

Ureinwohnern bis zu den ersten<br />

Pionieren und Siedlern aus a ler<br />

Welt la sen authentisch inszenierte<br />

Freilichtmuseen lebendig werden.<br />

Auf Städtetour ostwärts<br />

Die ethnische Vielfalt, die Ostkanada<br />

bis heute prägt, zeigt sich besonders<br />

in der Metropole Montréal. Sie verbindet<br />

beschaulich­französisches Altstadtflair<br />

mit nord amerikanischem<br />

zierplatz zu einer städtischen Ruhezone.<br />

Im Zentrum steht auf hohem<br />

Denkmal der Stadtgründer Paul de<br />

Chomedey. Blickfang der Südseite<br />

ist die 1824–29 erbaute neugotische<br />

Basilique Notre­Dame. Sie bietet<br />

3500 Gläubigen Platz. Ihr Innenraum<br />

aus Holz ist bemalt und mit Bla t­<br />

H Place des Arts<br />

Rund um diesen großzügigen Platz<br />

mit Brunnenbassins, Freibühnen und<br />

Café gruppieren sich Konzertsäle,<br />

Au stellungsräume und Theater. Das<br />

Angebot reicht von Konzerten des<br />

Montréal Symphony Orchestra über<br />

Oper und Ba le t bis zur zeitgenö sischen<br />

Kunst Kanadas im Musée d'Art<br />

Contemporain de Montréal (MACM).<br />

I Vi le souterraine (RÉSO)<br />

Québec<br />

Sherbrooke<br />

quirlig­buntem Kulturleben und unterirdische<br />

Shoppingma ls mit grünen<br />

Oase neben glitzernden Hochhaus­Quartieren.<br />

Gänzlich frankophon präsentiert sich<br />

dagegen Québec, die Hauptstadt der<br />

gleichnamigen Provinz, mit dem traditionsreichen<br />

Château Frontenac aüber<br />

verwinkelten Altstadtga sen. Maritimen<br />

Charme mit farbenfroh<br />

getünchten Holzhäusern und schönen<br />

Naturhäfen verströmen dann<br />

Nova Scotias Provinzkapitale Halifax<br />

und Neufundlands Hauptstadt<br />

St. John’s – zu der jährlich Hunderte<br />

leuchtend weiße Eisberge driften.<br />

Unter dem Stadtbezirk Vi le­Marie<br />

liegt die riesige unterirdische Fußgängerzone<br />

mit unendlichen Shopping­,<br />

Einkehr­ und Unterhaltungsmöglichkeiten.<br />

Das weit verzweigte<br />

Netz mehrstöckiger Galerien und<br />

Passagen ist mit den Métro­Stationen<br />

der Innenstadt direkt verbunden.<br />

Mit einer Länge von 33 km ist<br />

dies die längste überdachte Einkaufsstraße<br />

der Welt. Sehr frequentiert<br />

ist die Untergrundstadt im kanadischen<br />

Winter.<br />

J Cathédrale Marie-<br />

Reine-du-Monde<br />

1870–94 wurde diese Kathedrale als<br />

Nachbau des römischen Petersdoms<br />

im Maßstab 1:3 im Stil der Neorenaissance<br />

e richtet. Auch durch die<br />

Kopie von Berninis Altarbaldachin<br />

macht der Sitz des Erz bischofs von<br />

Montréal Eindruck.<br />

K Centre Canadien<br />

d'Architecture (CCA)<br />

L Musée des Beaux-Arts<br />

Architektur und Natur: Île Sainte-Hélène mit dem Kugelbau der Biosphère<br />

Saguenay<br />

Baie-Saint-Paul<br />

3<br />

Québec<br />

4<br />

Portland<br />

1 Québec<br />

Vi le de Québec nennen die Frankokanadier die<br />

1608 gegründete Provinzhauptstadt. Ihr von<br />

Mauern umgebenes Zentrum, ein UNESCO-<br />

Welterbe, erinnert an eine Puppenstube.<br />

A Château Frontenac<br />

Das Luxushotel mit seinem gewaltigen<br />

Turm zählt zu den Haupta<br />

traktionen der Stadt. Schon durch<br />

seine heraus ragende Lage über dem<br />

St.­Lorenz­Strom ist das Fairmont Le<br />

Château Frontenac etwas Besonderes.<br />

E stammt aus der großen Zeit<br />

der Eisenbahn Ende des 19. Jh., als<br />

die Canadian Pacific Railway eine<br />

Reihe von Schlo s hotels erö fnete.<br />

Interessante Details zur Geschichte<br />

des Bauwerks, zur Liste berühmter<br />

Gäste und historischen Ereigni sen<br />

liefern geführte Besichtigungstouren.<br />

Te ra se Du ferin<br />

Von der Terra se hoch über dem<br />

Strom gleitet der Blick hinab auf die<br />

grünspanigen Dächer und engen<br />

Ga sen der Ba se­Vi le (Unterstadt).<br />

Die aus Holzbohlen bestehende, fast<br />

einen halben Kilometer lange Promenade<br />

dient im Winter als Eislauffläche.<br />

Im Süden geht sie über in die<br />

Promenade des Gouverneurs direkt<br />

unterhalb der Festungsmauer.<br />

B Citade le<br />

Auf dem Cap Diamant rund 100 m<br />

über dem Strom bauten die Briten<br />

1820–50 die vielzackige Festung<br />

zum Schutz vor einer möglichen<br />

amerikanischen Invasion – und aus<br />

Sorge vor lokalen Unruhen. Besuchermagnet<br />

im Sommer is täglich<br />

um 10 Uhr die Wachablösung. Einen<br />

Überblick über die Anlage ermöglicht<br />

der Pulverturm, in dem ein Militärmuseum<br />

Wa fen, Uniformen und<br />

Militaria zeigt.<br />

C Place Royale<br />

Die Place Royale ist das alte Herz<br />

der Unterstadt und bewahrt mit seinen<br />

Gebäuden aus dem 17. und 18.<br />

Jh. französisches Flair. Die dörflich<br />

bescheiden wirkende, 1688 errichtete<br />

Église Notre­Dame­des­Victoires<br />

an der Südseite des Platzes ist die<br />

älteste Stein kirche Nordamerikas.<br />

Ihr nüchternes Inneres ziert das Mode<br />

l des Segelschi fes ›Brézé‹, das<br />

Die Place Royale in Québec bezaubert mit französischem Altstadtflair<br />

um: das Musée des Beaux Arts. Der<br />

neokla sizistische Kuns tempel mit<br />

griechischen Säulen stammt von<br />

1912. Der modernistische Pavillon<br />

des Architekten Moshe Safdie von<br />

1991 schräg gegenüber präsentiert<br />

inter nationale Kunst nach 1950 und<br />

Graphik. Der Stewart Pavilion ist fokussiert<br />

auf Kunsthandwerk, Möbel<br />

und Design, der Bourgie Pavilion<br />

von 2011 widmet sich dem Kunstscha<br />

fen Quebecs, Kanadas und seiner<br />

Ureinwohner. Er integriert eine<br />

ehemalige Kirche mit Tiffany­Glasfenster<br />

als Konzertsaal. Zuletzt wurde<br />

2016 der Hornstein Pavilion mit<br />

Kunst vom Mi telalter bis zur Gegen­<br />

M Musée McCord<br />

Im McCord lagern viele Schätze der<br />

kanadischen Geschichte, darunter<br />

die größte Sammlung zur Kultur der<br />

First Nations der Provinz Québec,<br />

Kanadas bedeutendste Kleider­ und<br />

Texti liensammlung sowie das Notman­Fotoarchiv,<br />

die wohl wichtigste<br />

N Parc du Mont-Royal<br />

Montréals ›Hausberg‹ (<strong>23</strong>3 m) bietet<br />

Spaziergängern, Joggern und Mountainbikern<br />

grüne Parkanlagen. Vor<br />

dem Platz an der Vi la Chalet du<br />

Mont­Royal baut sich das Panorama<br />

der Metropole auf. Kurz ist der Fußweg<br />

zum 30 m hohen Stahl kreuz,<br />

das nachts in weißes Licht getaucht<br />

wird. Eine Treppe führt hinunter zur<br />

Rue Peel in die Innenstadt.<br />

O Oratoire St-Joseph<br />

Tadoussac<br />

Oratoire<br />

St-Joseph<br />

Avenue des Pins<br />

Avenue Dr. Penfield<br />

Wie ein gigantischer Schrein thront<br />

die 1924 errichtete Wa lfahrtskirche<br />

am Hang des Mont­Royal. Die mächtige<br />

Kuppelbasilika, zu der eine lange<br />

Treppe hinaufführt, ist Ziel von<br />

Gläubigen ganz Nordamerikas. Sie<br />

hoffen auf die Heilkräfte des<br />

Mönchs Frère André, der in einer Kape<br />

le nahebei begraben liegt und<br />

1982 seliggesprochen wurde.<br />

P Rue St-Denis<br />

2<br />

Montréal<br />

Avenue du Parc<br />

Rue P el<br />

Boutiquen, Restaurants und Bars<br />

säumen die Rue St­Denis beiderseits<br />

der Kreuzung Rue Sherbrooke. Studentisch<br />

und farbenfroh mit kleinen<br />

Läden und Kneipen zeigt sie sich im<br />

Quartier Latin. Künstlerisches Flair<br />

Maine<br />

Rue St-Urbain<br />

Rue University<br />

Ave. Dr. P enfield<br />

R. de la Montagne<br />

Rue Sherbrooke Ouest<br />

Avenue du Parc<br />

der von Irokesen bedrängten jungen<br />

Siedlung 1655 Hilfe brachte.<br />

D Quartier du<br />

Petit-Champlain<br />

Kunsthandwerksläden, kleine Galerien,<br />

Ateliers, Cafés und Restaurants<br />

säumen die engen romantischen<br />

Ga sen des Altstadtviertels. Belebter<br />

Treffpunkt ist die Rue de Petit<br />

Champlain, Nordamerikas älteste<br />

Einkaufsstraße. Vor hier führt der<br />

Treppenweg Ca se­Cou hinauf zur<br />

Oberstadt. Eine bequemere Verbindung<br />

zur Haute­Vi le ist nahebei die<br />

Funiculaire, seit 1879 die einzige<br />

Standseilbahn Amerikas.<br />

E Haute-Ville<br />

In Québecs Oberstadt lä st e sich<br />

herrlich zwischen alter Architektur,<br />

Geschäften und Cafés bummeln. Besonders<br />

Einkauf straßen wie die Rue<br />

St­Louis und auch die Rue St­Jean<br />

ziehen viel Kundschaft an, doch die<br />

Gä schen rechts und link sind es,<br />

die einen die Zeit verge sen la sen.<br />

An der Place d’Armes nahe dem Château<br />

Frontenac tre fen sich früher<br />

oder später a le wieder, und sei es<br />

nur, um sich von Straßenkünstlern<br />

und Artisten unterhalten zu la sen.<br />

F Musée du Fort<br />

Inspirierend ist ein Besuch im Musée<br />

du Fort an der Rue Ste­ Anne.<br />

Dort erzählen ein Stadtmode l, Dioramen<br />

und eine Multivisionsschau<br />

die von Kämpfen und Schlachten geprägte<br />

Historie Québecs nach.<br />

G Musée de la Civilisation<br />

Das Zivilisationsmuseum ist in einem<br />

modernen Bau des Stararchitekten<br />

Moshe Safdie untergebracht<br />

und passt sich in die frühneuzeitliche<br />

Nachbarschaft ein. Innovativ gestaltete<br />

Präsentationen widmen sich<br />

Boulevard St-Laurent Boulevard St-Laurent Boulevard St-Laurent<br />

Q Parc Olympique<br />

Im Nordosten der Stadt erstreckt<br />

sich das Areal der Olympischen<br />

Sommerspiele von 1976. Markanter<br />

Blickfang und heute ein Wahrzeichen<br />

Montréals ist das Stadion mit<br />

dem 165 m hohen ›schiefen Turm‹.<br />

Seine Aussichtskanzel, die per Seilbahn<br />

e reichbar ist, bietet ein grandioses<br />

Stadtpanorama.<br />

Sehenswert ist das benachbarte Biodôme,<br />

die frühere Radrennha le. Unter<br />

seinem Dach erlauben fünf Ökosysteme<br />

eine Reise vom Regenwald<br />

in subpolare Regionen.<br />

R Jardin Botanique de<br />

Montréal<br />

Rue St-Urbain<br />

Avenue des Pins Av. des Pins<br />

Rue<br />

Boulevar de Maiso neuve<br />

USA<br />

Peel<br />

Rue Sherbrooke Est<br />

Der weitläufige Botanische Garten<br />

kultiviert rund 22 000 Pflanzenarten<br />

in riesigen Gewächshäusern und<br />

Parc Olympique Jardin Botanique<br />

Rue Sherbrooke Ouest<br />

Place du<br />

Canada<br />

Ouest<br />

Ste-Cathérine Rue<br />

Rue University<br />

Rue Ontario Est<br />

Rue de Bleury<br />

Rue St-Denis<br />

Rue de la<br />

Boulevard René Levesque Ouest<br />

Baie-Comeau<br />

Rimouski<br />

Edmundston<br />

Bangor<br />

Blvd. de Maiso neuve Est<br />

Rue St-Urbain<br />

Ave. Viger Ouest<br />

Place<br />

Victoria<br />

Rue St-Antoine Ouest<br />

Rue St-Francois E.<br />

Blvd. Charest Est<br />

Rue St-Olivier<br />

Rue d’Aiguilon<br />

Rue St-Jean<br />

Natur und Provinz, den Menschen<br />

Québecs und den kanadischen First<br />

Nations; hinzu kommen Wechselausstellungen<br />

zu zeitgenössischen Gese<br />

lschaftsthemen.<br />

H Vieux-Port<br />

Blvd. René Lévesque Est<br />

Québec<br />

Der Alte Hafen mit seinen restaurierten<br />

Lagerha len ist heute ein beliebtes<br />

Freizeitareal mit Markt, Boutiquen,<br />

Kunstgalerien, Cafés und<br />

Imax­Kino. Über seine Bedeutung im<br />

19. Jh. als Umschlagplatz für Holz<br />

und Pelze und als florierendes<br />

Schi fbauzentrum informiert ein Interpretation<br />

Centre der Nationalparkbehörde<br />

Parks Canada.<br />

und verzaubert mit ihren malerischen Gassen<br />

und fantastischen Aussichten. Die Altstadt<br />

gehört mit ihren Befestigungsanlagen<br />

zum UNESCO-Weltkulturerbe. Berühmtestes<br />

Fotomotiv: das legendäre Luxushotel<br />

Château Frontenac. quebec-cite.com<br />

4 Baie-Saint-Paul: Bis heute lockt das<br />

zarte Abendlicht über dem St.-Lorenz-<br />

Strom Künstler aus ganz Nordamerika in<br />

das schönste Städtchen der Region Charlevoix.<br />

tourisme-charlevoix.com<br />

5 Parc national de la Gaspésie: Der<br />

800 Quadratkilometer große Park schützt<br />

den spektakulärsten Teil der bis zu 1200<br />

Meter hohen, von Elchen, Karibus und<br />

Schwarzbären bewohnten Monts Chic-<br />

Chocs. sepaq.com/pq/gas<br />

6 Percé: Das hübsche kleine Resortstädtchen<br />

gehört zu den Höhepunkten<br />

der Gaspésie, einer frankophonen Version<br />

von Cape Breton Island. tourismegaspesie.com<br />

7 Ottawa: Die Bundeshauptstadt von<br />

Kanada beherbergt die meisten Nationalmuseen<br />

und zählt zu den radfahrerfreudlichen<br />

Städten des Landes.<br />

ottawatourism.com<br />

8 Algonquin Provincial Park: Das Innere<br />

des ältesten, für seine vielen Seen<br />

I Monastère des Ursulines<br />

Die Schwestern vom Orden der<br />

Ursulinerinnen prägten die französische<br />

Kolonie in der Neuen Welt von<br />

1639 an durch Mi sionierung und<br />

Unterrichtung eingeborener Mädchen<br />

und junger Frauen. Sie waren<br />

auch kunsthandwerklich tätig und<br />

trugen viel zum kulture len Leben<br />

des ›French Regime‹ bei. Stickereien,<br />

Silberwaren, Geschi r und Möbel<br />

sind im Museum des Klosters zu se­<br />

Rue St-Hubert<br />

Boulevard René Levesque Est<br />

St-Jacques<br />

Avenue Viger<br />

Rue McGi l<br />

Rue Notre-Dame Ouest<br />

Rue St-Paul<br />

Rue Wi liam<br />

Themengärten wie dem China­, Japan­<br />

und First­Nations­Garten.<br />

S Île Sainte-Hélène<br />

Grünanlagen, der Vergnügungspark<br />

La Ronde und ein he rlicher Blick<br />

auf die Skyline der City machen die<br />

Insel Sainte­Hélène zu einem beliebten<br />

Freizeitareal.<br />

Weithin sichtbar ist de riesige Kugelbau<br />

der Biosphère, der Pavillon<br />

der USA bei der Expo 1967, in dem<br />

heute Ausstellungen zu den Ökosystemen<br />

zu sehen sind.<br />

T Île Notre-Dame<br />

R. St-Denis<br />

Ste-Cathérine Ste-Cathérine<br />

Gauchetière Rue de la Gauchetière<br />

Rue St-Antoine Est<br />

Rue St-Sulpice<br />

Auf die für die Expo 1967 künstlich<br />

aufgeschüttete Insel Notre­Dame lo­<br />

und Flüsse berühmten Provinzparks<br />

Kanadas ist nur im Kanu erreichbar.<br />

algonquinpark.on.ca<br />

9 Toronto: Mit seinem kühl schimmernden<br />

Financial District das brummende<br />

Wirtschaftszentrum Kanadas, in seinen<br />

Neighbourhoods gemütliche Kleinstadtidylle:<br />

Toronto kann beides bestens. Tipp<br />

für Wagemutige: der EdgeWalk auf dem<br />

Fernsehturm CN Tower.<br />

destinationtoronto.com<br />

ATLANTISCHER<br />

OZEAN<br />

Rue Notre-<br />

la Commune<br />

Canal<br />

de Lachine<br />

Dame Est<br />

Parc des Quais du Vieux-Port<br />

Côte de la Pota se<br />

Av. Honoré-Mercier<br />

Grande-A lée Est<br />

Rue Notre-Dame Est<br />

Côte d. Palais<br />

Rue St-Jean<br />

Rue St-Louis<br />

Quai St-André<br />

Boulevard Champlain<br />

S t . L a w r e n c e R i v e<br />

hen. Die Chapelle des Ursulines ist<br />

reich mit vergoldeten Holzschnitzereien<br />

aus dem 18. Jh. ausgesta tet,<br />

die be ihrem Neubau 1901 erhalten<br />

J Montmorency Falls<br />

Gut 10 km östlich von Québec<br />

rauschen die Montmorency­Fä le<br />

zum St.­Lorenz­Strom hinab – mit<br />

ihren 83 m Fallhöhe übertreffen sie<br />

die großen Verwandten Niagara Fa ls<br />

sogar um 30 m. Besucher kommen<br />

über 487 Stufen oder eine Seilbahn<br />

hoch zur Fa lkante, wo sie die tosende<br />

Gischt aus der Nähe betrachten<br />

können. Wagemutige überqueren<br />

den Katarakt auf einer Hängebrücke.<br />

K Île d’Orléans<br />

10 km östlich der Montmorency­<br />

Fä le verbindet die Pont de l’Île das<br />

Festland mit der hübschen Insel Île<br />

d’Orléans. Sie ist für den fruchtbaren<br />

Obst­ und Gemüseanbau und ihre alten<br />

Bauernhäuser bekannt und beliebtes<br />

Ausflugsziel der Stadtbewohner.<br />

Auf einem knapp 80 km langen<br />

Rundkurs lä st sie sich erkunden,<br />

auch mit gemieteten Fahrrädern.<br />

Avenue Pie re Dupuy<br />

S t . L a w r e n c e R i v e r<br />

Pont de la Concorde<br />

sport­Rennstrecke Circuit Gilles Villeneuve<br />

und das Montréal Casino.<br />

U Habitat '67<br />

Die Wohnanlage Habitat '67, die der<br />

Architekt Moshe Safdie zur Expo<br />

1967 errichtete, besteht aus 354 Betonquadern,<br />

die scheinbar wah los<br />

übereinandergestapelt sind. Idee<br />

dieses Baukasten prinzips war die<br />

Schaffung einer kostengünstigen<br />

Architektur.<br />

V Canal de Lachine<br />

Der 1825 fertiggeste lte Kanal mit<br />

seinen sieben Schleusen umgeht die<br />

Stromschne len des St.­Lorenz­<br />

Stroms. 15 km Spazier­ und Radwege<br />

an seinen Ufern machen ihn zu einem<br />

idy lischen Ausflugsziel.<br />

Île Notre-Dame<br />

New Brunswick<br />

Top-Ziele<br />

Den Osten der Provinz Québec stellen wir<br />

auf dieser Seite vor. Auf der Rückseite<br />

finden Sie die Gaspésie und die wichtigsten<br />

Orte der Atlantikprovinzen bis zu<br />

Neufundlands Hauptstadt 44 St. John's.<br />

Die Provinz Ontario zeigt der <strong>Urlaub</strong>sführer<br />

Große Seen.<br />

3 Parc national du<br />

Mont-Tremblant<br />

Der mit 1510 km2 größte Provinzpark<br />

Québecs erstreckt sich östlich des<br />

968 m hohen Mont­Tremblant, zu<br />

dessen Füßen sich ein trubeliges Resort<br />

mit ganzjährigen Sport­ und<br />

Freizeitangeboten ausbreitet. Die ursprünglichen<br />

Naturlandschaften mit<br />

weiten Wäldern, Flusstälern und<br />

rund 400 Seen des Parks laden zu<br />

Erkundungstouren im Kanu, auf dem<br />

Mountainbike oder auf Wanderwegen<br />

ein.<br />

Ein Erlebnis ist der kostenpflichtige<br />

Kle tersteig Via Fe rata du Diable,<br />

mit Schwierigkeitsgraden vom Anfänger<br />

bis zum Spezialisten. Er eröffnet<br />

spektakuläre Ausblicke auf den<br />

durchs Tal fließenden Diable River.<br />

4 Parc national de la<br />

Mauricie<br />

Der Nationalpark schützt einen Teil<br />

des Kanadischen Schildes, mit einem<br />

Alter von 4,3 Mi liarden Jahren die<br />

älteste Landformation der Erde. In<br />

seinem Südteil gedeihen Laubbäume,<br />

im Nordteil wachsen Nadelhölzer<br />

wie die seltene Weymouth­Kiefer.<br />

Hier gibt es Wasservögel wie die<br />

Tro tellumme, und Wölfe sorgen<br />

dafür, da s die mehr als 300 Tiere<br />

starke Elchpopulation des Parks<br />

nicht unbegrenzt wächst.<br />

Besucher gehen zum Angeln und auf<br />

5 Chemin du Roy<br />

›Weg des Königs‹ heißt die auf der<br />

Route 138 nah am St.­Lorenz­Strom<br />

zwischen Montréal und Québec verlaufende<br />

Fahrstrecke. Sie wurde<br />

1730 al schne lere Alternative zum<br />

Wasserweg errichtet und ist heute<br />

wegen der schönen Ausblicke auf<br />

den Flu s eine beliebte touristische<br />

Route. Orte wie Cap­de­la­Madeleine<br />

mit kleinen Holzhäusern und<br />

großer Wa lfahrtskirche, das bereits<br />

1639 gegründete Batiscan mit historischer<br />

Priesterresidenz und das verwinkelte<br />

Bilderbuchdorf Deschambault<br />

laden zu Etappenstopps ein.<br />

6 Moulin de Beaumont<br />

Vor der Kuli se der Île d'Orléans im<br />

Sankt­Lorenz­Strom bietet die 1821<br />

errichtete Getreidemühle einen malerischen<br />

Anblick. Ein Museum veranschaulicht<br />

die Konstruktion und<br />

Funktionsweise der Mühle, die bis<br />

heute Vo lkornmehl produziert. Das<br />

frisch gebackene Brot und Gebäck<br />

wird in der Bäckerei sowie im Te rassencafé<br />

angeboten. Eine Panoramatreppe<br />

bietet großartige Ausblicke<br />

über einen 30 m hohen Wasserfa l.<br />

7 Grosse Île<br />

Die Insel im St.­Lorenz­Strom diente<br />

1832­1937 als Quarantänestation für<br />

rund 4 Mio. europäische Einwanderer,<br />

auf deren Schiffen bei der Ankunft<br />

im Hafen von Québec Infektionskrankheiten<br />

kursierten. An das<br />

traurige Schicksal Zehntausender,<br />

vor a lem irischer Immi gran ten, die<br />

Mi te des 19. Jh. während ihrer Isolation<br />

auf der Grosse Île an Cholera<br />

und Typhus erkrankten und starben,<br />

erinnern ein großes keltisches Kreuz<br />

Parc national de<br />

la Gaspésie<br />

sowie die Irish Memorial National<br />

Historic Site. Einblick in die Geschichte<br />

der Einwanderer und ihren<br />

Quarantäne­Alltag geben Führungen<br />

durch die alten Krankenstationen,<br />

die Des infektions gebäude, Baracken<br />

8 Charlevoix<br />

Die weitläufige Region des Charlevoix<br />

wurde wegen ihrer einzigartigen<br />

Landschaft von der UNESCO als<br />

Biosphärenreservat geadelt. Ein Angel­<br />

und Wanderparadies ist der Parc<br />

des Grands­Jardins. Er zeichnet sich<br />

durch Vegetationsstufen vom Laubwald<br />

bis hin zu subarktischer Flora<br />

aus und beheimatet Elche, Wölfe,<br />

Bären sowie Karibus.<br />

Der Parc des Hautes­Gorges de la<br />

Rivière Malbaie ist mi tief eingeschnittenen<br />

Tälern zwischen grünen<br />

Hügeln und bis zu 1000 m hohen<br />

Bergen ein beliebtes Ziel für Wanderer<br />

und Eiskle terer.<br />

In Baie­Saint­Paul ste len Künstler in<br />

vielen Kunstgalerien ihre Werke aus.<br />

Anziehend sind auch die Île­aux­<br />

Coudres und das Küstenstädtchen<br />

St­Joseph­de­la­Rive mit seinen alten<br />

Feldsteinhäusern.<br />

9 Parc national du Fjorddu-Saguenay<br />

Der Saguenay River ist der größte<br />

Nebenflu s des St.­Lorenz­Stroms.<br />

Au fast 100 km Länge bildet er<br />

einen Fjord, der bis zu 2 km breit<br />

und 275 m tief ist. Zwischen seinen<br />

tief eingeschni tenen Steilufern<br />

kreuzen Schiffe, Segler, Kajaks und<br />

Kanadier. Ausgangspunkt zahlreicher<br />

Wanderwege durch den Nationalpark<br />

ist de sen Informationszentrum<br />

bei Rivière­Éternité.<br />

10 Tadoussac<br />

Am Zusammenflu s des Saguenay<br />

mit dem St.­Lorenz­Strom (St. Lawrence<br />

River) herrschen beste Lebensbedingungen<br />

für Krill und andere<br />

Leckerbissen für Meere säuger,<br />

denn hier trifft Süß­ auf Salzwasser.<br />

So ziehen zwischen Juni und Oktober<br />

Finn­, Buckel­ und Belugawale in<br />

die Bucht von Tadou sac und lassen<br />

sich auf mehrstündigen organisierten<br />

Bootsfahrten gut beobachten.<br />

Wer gern eigenständig durch die<br />

Bucht manövrieren möchte, mietet<br />

ein Kajak oder Wasserfahrrad.<br />

Startpunkt für Touren ist der kleine<br />

Ferienort Tadou sac. De sen fotogenes<br />

Wahrzeichen, das gleich namige<br />

sta tliche Hotel mit rotem Dach, war<br />

1984 ›Hauptdarste ler‹ in der Verfilmung<br />

des John­Irving­Romans<br />

›Hotel New Hampshire‹.<br />

In der Bucht von Tadou sac sind<br />

oft Buckelwale zu sichten<br />

SANKT-<br />

LORENZ-GOLF<br />

Bathurst<br />

Saint John<br />

5<br />

Moncton<br />

Percé<br />

6<br />

50 km<br />

10 Niagara Falls: Die beste Show liefert<br />

immer noch Mutter Natur. Die weltberühmten<br />

Wasserfälle an der Grenze zu<br />

den USA sind ein Spektakel.<br />

niagarafallstourism.com<br />

11 Kingston: Mit seiner prächtigen alten<br />

City Hall und netten Cafés an der Brock<br />

Street bietet das Städtchen die schönste<br />

Kaffeepause zwischen Toronto und Montréal.<br />

visitkingston.ca<br />

i Information<br />

Viele weitere Reise-Tipps finden Sie auf<br />

den offiziellen Tourismusportalen Kanadas<br />

und der Regionen und Provinzen<br />

unter: kanada-entdecker.de; destinationontario.com/en-ca;<br />

bonjourquebec.com;<br />

quebecmaritime.ca<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 31


Experten-Tipp Mein Land<br />

*Heißt<br />

übersetzt:<br />

„Hallo“<br />

Mein Land<br />

<strong>ADAC</strong> Reiseinfos<br />

zu Norwegen:<br />

adac.de/<br />

norwegen-reise<br />

32 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong><br />

Hei*, Norwegen!<br />

Fjorde, Nordlichter und die Mitternachtssonne machen das<br />

Land zu einem Traumziel. Doch nicht nur die atemberaubende<br />

Natur verzaubert Ann-Iren Ossenbrink vom <strong>ADAC</strong> Saarland,<br />

sondern auch die entspannte Lebensart der Norweger<br />

Frau Ossenbrink, stimmt es,<br />

dass man den norwegischen<br />

Staatsminister duzen darf?<br />

Ja, und es ist üblich, jeden<br />

beim Vornamen zu nennen – mit<br />

Ausnahme der Königsfamilie. „Janteloven“<br />

heißt der typisch norwegische<br />

Verhaltenskodex: Niemand<br />

sollte sich für besser oder klüger<br />

halten als andere.<br />

Sind Norweger deshalb so entspannt?<br />

Vermutlich. Ein weiterer Grund ist<br />

sicher die Schönheit der Natur. Die<br />

atemberaubenden Fjorde, die wunderschöne<br />

Schärenküste am Skagerrak<br />

und die vielen grandiosen<br />

Nationalparks wie Folgefonna oder<br />

Jostedalsbreen mit ihren eindrucksvollen<br />

Gipfeln, Gletschern und Wasserfällen<br />

erreicht man vergleichsweise<br />

schnell ab den großen Städten Oslo<br />

oder Bergen.<br />

Was hat es mit „kos“ auf sich?<br />

„Kos“ bedeutet Gemütlichkeit, Zusammensein,<br />

lachen und sich wohlfühlen<br />

– sozusagen das norwegische Pendant<br />

zum dänischen „hygge“. In Norwegen<br />

hat „kos“ einen ganz hohen Stellenwert.<br />

Gutes Essen gehört sicher auch<br />

dazu. Ihr Lieblingsgericht?<br />

Wenn es irgendwo Sveler gibt, mancherorts<br />

heißen sie auch Lapper,<br />

kann ich nicht widerstehen. Sie sind<br />

ähnlich wie Pancakes und werden<br />

auf einer Eisenplatte ausgebacken.<br />

Ich mag sie am liebsten mit Schmand<br />

und Moltebeer-Marmelade. Diese<br />

wild wachsenden, säuerlichen Beeren<br />

gibt es übrigens nur<br />

dort oben<br />

Gesunde Früchtchen<br />

Moltebeeren gibt’s nur im Norden und<br />

schmecken wie Physalis oder Kiwi<br />

im Norden. Ich kaufe sie am liebsten<br />

auf dem Markt Fisketorget in Bergen<br />

und setze mich damit auf eine<br />

der Bänke am Hafen. Bergen hat eine<br />

bezaubernde Altstadt mit eng an eng<br />

stehenden nordischen Holzhäusern<br />

und dem historischen Hanseviertel<br />

Bryggen, das zum UNESCO-Weltkulturerbe<br />

gehört.<br />

Was reizt noch an Bergen?<br />

Fahren Sie mit der Fløibanen auf die<br />

Aussichtsplattform Fløyen. Allein die<br />

sechs Minuten, in denen es 310 Meter<br />

steil in die Höhe geht, sind schon<br />

aufregend. Oben hat man einen<br />

unvergesslichen Panoramablick auf<br />

die Stadt, den Byfjord sowie die Inselgruppen<br />

Askøy und Sotra. Dort kann<br />

man zudem fantastisch wandern.<br />

Viele Menschen reisen nach Norwegen,<br />

um Polarlichter zu erleben.<br />

Das stimmt, für die „Aurora borealis“<br />

sollte man aber weiter gen Norden<br />

fahren, etwa auf die Lofoten oder<br />

nach Tromsø. Je weniger Lichtverschmutzung<br />

es gibt, desto schöner<br />

ist das himmlische Ballett aus Grün,<br />

Violett und Pink. Beobachten kann<br />

man es ab Ende September. Mein<br />

Tipp: Installieren Sie die Gratis-App<br />

„Norway Lights“ für eine Drei-Tage-<br />

Nordlichtvorhersage.<br />

Auch der Mittsommer ist ein faszinierendes<br />

Naturerlebnis, oder?<br />

Absolut, wenn es am längsten Tag<br />

des Jahres, dem <strong>23</strong>. Juni, gar nicht<br />

dunkel wird, kommen die Norweger<br />

überall im Land mit Freunden und<br />

der Familie zum Feiern im Freien<br />

zusammen. Es wird gepicknickt und<br />

große Lagerfeuer werden angezündet.<br />

Das schönste und traditionellste<br />

Fest steigt in Lillehammer, im größten<br />

Freilichtmuseum Norwegens, dem<br />

Maihaugen.<br />

Lohnt sich auch ein Oslo-Besuch?<br />

Unbedingt. Hier zeigt sich das moderne<br />

Norwegen mit futuristischer<br />

Architektur, „New Nordic“-Küche<br />

und skandinavischem Design. Schön<br />

zum Stöbern: das Kaufhaus „Norway<br />

Designs“.<br />

Weitere Infos und Beratung in<br />

Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro vor Ort<br />

FOTOS: LILLI BREININGER, GALINA SANDALOVA/MAURITIUS IMAGES, DENNIS SCHMELZ/MAURITIUS IMAGES


Mein Land Experten-Tipp<br />

350.000<br />

Papageientaucher leben im Naturschutzgebiet auf den Vogelinseln<br />

Gjesværstappan am Nordkap. In der größten Seevogelkolonie<br />

des Landes sind auch Kormorane, Große Raubmöwen, Seeadler,<br />

Eissturmvögel und Tölpel zu Hause.<br />

860 m<br />

überragt der Hornelen,<br />

Norwegens und Europas<br />

höchste Klippe, das<br />

Meer. Hinauf führt<br />

ein anspruchsvoller<br />

Wanderweg. Oben<br />

angekommen bietet<br />

sich ein spektakulärer<br />

Panoramablick über<br />

die Fjorde und das<br />

Meer zwischen Bergen<br />

und Ålesund.<br />

1973<br />

konnten die<br />

Norweger bereits<br />

im Web surfen.<br />

Nach den USA war<br />

Norwegen das zweite<br />

Land der Welt, das<br />

an das Arpanet,<br />

den Vorgänger<br />

des Internets,<br />

angeschlossen<br />

wurde.<br />

98–99 %<br />

der Elektrizität Norwegens werden aus<br />

Wasserkraft gewonnen – mehr als in<br />

jedem anderen Land der Welt.<br />

1901<br />

wurde der erste Friedensnobelpreis in<br />

Oslo an Henry Dunant, den Gründer<br />

des „Internationalen Komitees vom<br />

Roten Kreuz“ verliehen. Noch immer<br />

wird diese Auszeichnung als einziger<br />

Nobelpreis in Norwegen vergeben und<br />

nicht in Schweden.<br />

Grandiose Natur: Der Geirangerfjord ist einer der bekanntesten Fjorde Norwegens und gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 33


Unter<br />

Giganten<br />

Die atemberaubende Kulisse des Himalaya hat man auf einer<br />

Rundreise durch Nepal stets im Blick. Dazu begeistert das<br />

vielseitige Land mit einer faszinierenden Kultur und einer<br />

grandiosen Natur in der Tiefebene<br />

TEXT Susanne Helmer<br />

Beeindruckendes Panorama<br />

Hinter dem Bergort Bandipur<br />

erheben sich die Achttausender<br />

des Himalaya<br />

34 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Nepal Inspiration<br />

Handwerkskunst<br />

Filigrane Schnitzereien<br />

am Nyatapola-Tempel<br />

in der alten Königsstadt<br />

Bhaktapur<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 35


ältesten der Welt, steht auf einem<br />

Hügel, schon von Weitem sieht man<br />

seinen Stupa mit den aufgemalten<br />

Buddha-Augen. Die Anlage, die auch<br />

Hindutempel beherbergt, erreicht<br />

man über eine steile Steintreppe.<br />

Beim Erklimmen kommen wir ganz<br />

schön aus der Puste, dafür fühlen wir<br />

uns bestens unterhalten: Rhesusaffen<br />

rasen links und rechts die Böschung<br />

hinauf, hangeln sich von Ast zu Ast<br />

und inspizieren eine leere Chipstüte.<br />

Die Kekse, die ich gerade bei einem<br />

Straßenhändler gekauft habe, lasse<br />

ich besser in der Tasche. Allein der<br />

Ausblick ist den mühsamen Aufstieg<br />

wert: Uns zu Füßen erstreckt sich ein<br />

buntes Häusermeer.<br />

An den Schnitzereien<br />

können wir uns gar<br />

nicht sattsehen. Fenster,<br />

Balken, Türen: Überall<br />

sind wir in Nepals<br />

Hauptstadt von Holz umgeben, fast<br />

immer ist es detailreich verziert. Die<br />

filigranen Reliefs sind jahrhundertealt<br />

und gehen auf die<br />

Newar zurück, die Volksgruppe,<br />

die sich als erste im Kathmandutal<br />

angesiedelt hat. In den<br />

Zentren der ehemaligen<br />

Königsstädte – Kathmandu,<br />

Patan und Bhaktapur – zeigt<br />

sich ihre Baukunst mit Backstein<br />

und Holz in ihrer ganzen<br />

Pracht. Etwa hier, auf dem<br />

Durbar Square in Kathmandu,<br />

dem Platz vor dem<br />

einstigen Königspalast.<br />

Wir sitzen auf der Treppe des<br />

Jagannath-Tempels aus dem 16. Jahrhundert,<br />

neben uns zwei Frauen in<br />

grünen und pinken Saris. Rot-goldene<br />

Stoffbahnen säumen die Dächer<br />

der Pagoden – jede ein einzigartiges<br />

Kunstwerk – und wiegen sich sachte<br />

im Wind. Hier könnten wir ewig verweilen,<br />

aber wir haben in Nepal noch<br />

einiges vor …<br />

Das Land zwischen China und<br />

Indien, das nur etwa doppelt so<br />

groß ist wie Bayern, bietet eine<br />

faszinierende Vielfalt: Vom<br />

majestätischen Mount Everest<br />

mit seinen 8848 Metern<br />

Höhe im Nordosten<br />

bis zur subtropischen Tiefebene<br />

im Süden lockt es mit<br />

abwechslungsreichen Landschaften.<br />

In Kathmandu fasziniert<br />

uns erst mal Nepals<br />

kultureller Reichtum. Neben<br />

dem Durbar Square gibt es<br />

mit Swayambhunath, Bodnath<br />

und Pashupatinath<br />

allein in der Hauptstadt drei<br />

weitere UNESCO-Weltkulturerbestätten.<br />

Swayambhunath ist<br />

auch bekannt als Affentempel. Der<br />

buddhistische Komplex, einer der<br />

Heiliger Berg<br />

Der ikonische<br />

Machapuchare<br />

(6997 m) nördlich<br />

von Pokhara<br />

Andächtig<br />

Mönche entzünden<br />

Kerzen im Stupa<br />

von Bodnath<br />

Mönche und Gebetsmühlen<br />

Bodnath erweist sich als echter Ruhepol<br />

im Hauptstadttrubel. Die tibetische<br />

Siedlung ist berühmt für den<br />

36 Meter hohen Stupa, der in ihrer<br />

Mitte thront. Mit seinen Buddha-<br />

Augen ähnelt er dem Affentempel. Als<br />

wir den Stupa umrunden, erleben wir<br />

tibetische Kultur: Über uns flattern<br />

Gebetsfahnen, gegenüber reihen sich<br />

Thangka-Galerien, tibetische Restaurants<br />

und Kunsthandwerkergeschäfte<br />

aneinander. Aus einem Shop dringt<br />

das Mantra „Om Mani Padme Hum“<br />

auf den Platz, der Duft von Räucherstäbchen<br />

liegt in der Luft. Mönche<br />

drehen die ratternden Gebetsmühlen,<br />

jemand schlägt eine Glocke. Eine wundervolle<br />

Atmosphäre.<br />

Vom wichtigsten buddhistischen<br />

Heiligtum des Landes fahren wir zu<br />

36 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Nepal Inspiration<br />

seiner bedeutendsten hinduistischen<br />

Stätte nach Pashupatinath. Die Tempelanlage<br />

im Osten Kathmandus liegt<br />

am Ufer des Bagmati. An den Treppen<br />

zum Fluss werden Verstorbene<br />

rituell feuerbestattet. Rauch zieht<br />

zum vergoldeten Shiva-Tempel hinauf,<br />

den nur Hindus betreten dürfen.<br />

Auf der anderen Seite posieren die<br />

„Models von Pashupatinath“ – so<br />

nennt unser Guide die Sadhus, deren<br />

Gesichter und Körper geheimnisvoll<br />

mit Asche geweißt sind und die sich<br />

Touristen als Fotomotive anbieten.<br />

Auch den ehemaligen Königsstädten<br />

Patan und Bhaktapur nahe<br />

Baukunst<br />

Prächtige Tempel<br />

und Pagoden<br />

auf dem Durbar<br />

Square in Patan<br />

(Lalitpur)<br />

der Hauptstadt statten wir einen<br />

Besuch ab, bevor wir in die faszinierende<br />

Natur Nepals eintauchen.<br />

Von Nagarkot, einem beliebten<br />

Ausflugsziel im Kathmandutal, kann<br />

man das mächtige Himalaya-Gebirge<br />

vom Annapurna- bis zum Everest-<br />

Massiv bereits sehen. Beim Wandern<br />

im Grünen genießen wir den sagenhaften<br />

Ausblick: Endlos ziehen sich<br />

die schneebedeckten Sechs-, Siebenund<br />

Achttausender in einer gezackten<br />

Linie am Horizont entlang.<br />

Die Überlandstraße gen Westen<br />

führt uns durch üppig grünes<br />

Bergland am Trishuli-Fluss entlang.<br />

Nächster Stopp: das malerisch gelegene<br />

Städtchen Bandipur. Dörfliche<br />

Idylle prägt sein Zentrum, in dem die<br />

Zeit stehen geblieben zu sein scheint.<br />

Häuser im traditionellen Newar-Baustil<br />

säumen die Wege, an den Fassaden<br />

ranken überbordend rote und<br />

violette Blüten. Rundherum blickt<br />

man in eine unberührte Landschaft.<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

Dem Himmel so nah:<br />

Faszination Nepal.<br />

18 Tage – Große<br />

Panoramarundreise<br />

Nepal<br />

Inklusivleistungen: Linienflug ab/bis Frankfurt nach<br />

Kathmandu, Transfers und Rundreise im klimatisierten Reisebus,<br />

Übernachtungen in gehobenen Mittelklasse- und Boutique-<br />

Hotels sowie eine Nacht im Kloster, Halbpension, Ausflüge und<br />

Eintritte laut Reiseverlauf, deutschsprechende Reiseleitung,<br />

Rail & Fly-Ticket<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Panoramaflug Mount Everest<br />

• Eine Übernachtung im Kloster in Hemja<br />

ab 2.499 € p. P. im Doppelzimmer<br />

8 Reisetermine: September 20<strong>23</strong> – April 2024<br />

Beratung und Buchung: 150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-nepal 069 153 22 55 22 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: BigXtra Touristik GmbH, 80339 München.<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Blick auf den Mount Manaslu.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH


Inspiration Nepal<br />

Experten-Tipp<br />

Susanne Kramer aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Laatzen über<br />

Wildtier-Safaris und Trekkingtouren am Mount Everest<br />

Der Chitwan-Nationalpark gehört zum UNESCO-Weltnaturerbe und<br />

ist ein echter Geheimtipp in Nepal. Hier lassen sich mehrtägige<br />

Safari-Touren mit Lodge-Übernachtung buchen und auf den<br />

Ausflügen in die faszinierende Dschungel- und Flusslandschaft<br />

Nashörner, Elefanten, Gangesgaviale und zahlreiche exotische<br />

Vögel in freier Wildbahn beobachten. Wer in Nepal ganz hoch<br />

hinaus möchte: Es gibt auch geführte Trekkingreisen in verschiedenen<br />

Schwierigkeitsgraden, etwa ins Annapurna-Massiv oder<br />

am majestätischen Mount Everest. Hier kann man z. B. auf uralten<br />

Handelspfaden entlang rauschender Flüsse wandern.<br />

Naturidyll<br />

Der jadegrüne<br />

Phewa-See bei<br />

Pokhara ist Nepals<br />

zweitgrößter See<br />

Auge in Auge<br />

Der Stupa von Bodnath ist<br />

ein bedeutendes buddhistisches<br />

Pilgerziel<br />

Deutlich belebter geht es in Pokhara<br />

zu. Nepals zweitgrößte Stadt ist<br />

Ausgangspunkt für Trekkingtouren<br />

ins Annapurna-Massiv. Auf der Einkaufsmeile<br />

Lakeside Road herrscht<br />

entsprechend geschäftiges Treiben.<br />

Wir erstehen kuschelige Wollpullover<br />

und spazieren hinunter zum<br />

Phewa-See, der wie ein jadegrün<br />

funkelnder Juwel inmitten grüner<br />

Hügel liegt. Mit dem Ruderboot geht<br />

es ans andere Ufer und wandernd an<br />

bunten Wildblumen vorbei hinauf zur<br />

World Peace Pagoda. An dem schneeweißen<br />

buddhistischen Stupa bietet<br />

sich ein grandioser Ausblick auf das<br />

Annapurna-Massiv. Sein markantester<br />

Gipfel ist der 6997 Meter hohe Machapuchare,<br />

auf Deutsch „Fischschwanz“.<br />

Uns erinnert seine dreieckige Form<br />

eher an ein Stück Toblerone. Nicht<br />

weniger spektakulär erleben wir am<br />

letzten Tag in Pokhara auch den<br />

glutroten Sonnenaufgang über dem<br />

Himalaya im nahen Bergdorf Sarangkot<br />

– traumhaft!<br />

Die Wollpullis lassen wir in den<br />

kommenden Tagen im Gepäck:<br />

31 Grad herrschen in Lumbini an der<br />

Grenze zu Indien im Süden Nepals.<br />

Der Legende nach kam hier vor mehr<br />

als 2500 Jahren Buddha als Siddhartha<br />

Gautama zur Welt. Das Herz des<br />

Pilgerortes ist der Maya-Devi-Tempel,<br />

benannt nach Siddharthas Mutter. In<br />

seinem Inneren markiert eine Steinplatte<br />

den Ort, an dem Maya Devi,<br />

an einen Salbaum gelehnt, entbunden<br />

haben soll. Gegenüber meditieren<br />

Mönche in orangen Kutten<br />

unter einer Pappelfeige, leise weht<br />

ihr Mantra zu uns herüber. Nahe dem<br />

Maya-Devi-Tempel befindet sich der<br />

Friedenspark. 64 Nationen aus aller<br />

Welt haben hier Tempel errichtet,<br />

um Buddha zu ehren. Wir radeln mit<br />

Leihrädern von Bauwerk zu Bauwerk<br />

und staunen: Der schönste ist der<br />

deutsche Tempel! Er trägt einen Stupa<br />

auf dem Dach, innen und außen zieren<br />

ihn faszinierende Wandmalereien.<br />

Nashorn und Tiger im Grasland<br />

Auf der Fahrt zum Chitwan-Nationalpark<br />

weiter östlich erstreckt sich<br />

vor uns das „Terai“, Nepals fruchtbare<br />

Tiefebene. Über 600 Tierarten leben<br />

in dem Naturparadies aus saftigem<br />

Grasland und Auwäldern, darunter<br />

auch Tiger. In einem Einbaum-Kanu<br />

gleiten wir still über den Rapti-Fluss<br />

und starren gebannt auf einen Gangesgavial<br />

mit seiner langen, schmalen<br />

Schnauze. Exemplare dieser Krokodilart<br />

leben heute nur noch hier und<br />

im Norden Indiens. Am nächsten Tag<br />

erspähen wir auf einer Jeep-Safari ein<br />

seltenes Panzernashorn im Dickicht.<br />

Es ist ein ganz besonderer Moment.<br />

Und davon hat uns Nepal auf unserer<br />

Reise sehr viele geschenkt.<br />

38 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Nepal Inspiration<br />

Nepal – Wichtiges auf einen Blick<br />

FOTOS: DUTOURDUMONDE/ISTOCKPHOTO, CHAWEEWAN CHUCHUAY/IMAGO IMAGES, YAY IMAGES/IMAGO IMAGES, JAROON/ISTOCKPHOTO, CHRISTIAN GOUPI/IMAGO IMAGES, FOTOVOYAGER/ISTOCKPHOTO, DANIEL MÖLLER FOTOGRAFIE, PAWEL<br />

OPASKA/IMAGO IMAGES, TOMMY SEITER/IMAGO IMAGES; KARTE: MAPCREATOR.IO/OSM.ORG<br />

Anreise<br />

Direktflüge von Deutschland nach Nepal<br />

gibt es keine. Verbindungen bieten z. B.<br />

Qatar Airways über Doha, Emirates über<br />

Dubai und Turkish Airlines über Istanbul an.<br />

Tipp: Einen Platz links im Flugzeug buchen,<br />

so bietet sich beim Anflug ein toller Ausblick<br />

auf den Himalaya! Ein Visa-on-Arrival-<br />

Service steht deutschen Staatsbürgern zur<br />

Verfügung, die Gebühren sollte man in bar<br />

in USD bzw. EUR mitführen (15 Tage Aufenthalt<br />

30 Dollar, 30 Tage 50 Dollar).<br />

Reisezeit<br />

Nepal lässt sich von Ende September bis<br />

Ende Mai bereisen, in den Sommermonaten<br />

herrscht Monsun. Hauptsaison ist<br />

von März bis Ende Mai sowie von Ende<br />

September bis Mitte November. Im Herbst<br />

ist die Landschaft nach dem Monsun schön<br />

grün und es ist Festivalsaison, in der man<br />

z. B. die vielen Lichter und Rangolis (bunte<br />

Bodenmalereien) während Tihar, dem<br />

„Festival der Lichter“, bestaunen kann.<br />

Unterwegs<br />

Alle touristischen Knotenpunkte sind per<br />

Bus und Flugzeug erreichbar. Die Straße<br />

Richtung Pokhara ist allerdings verkehrsreich,<br />

entsprechend lange dauert die Fahrt.<br />

Entschädigt wird man mit dem fantastischen<br />

Ausblick auf den Trishuli-Fluss und<br />

sattgrüne Hügel. Die Busunternehmen<br />

sorgen zudem für Pausen in netten Restaurants<br />

am Wegesrand. In den Städten<br />

gibt es zahlreiche Taxis. Handeln Sie den<br />

Preis immer vor Fahrtantritt aus.<br />

Essen & Trinken<br />

Die nepalesische Küche ist der indischen<br />

ähnlich, kommt aber mit weniger Fett und<br />

etwas weniger Gewürzen aus. Tendenziell<br />

etwas schärfer sind newarische Speisen.<br />

Neben vielen Lokalen mit nepalesischem<br />

Essen finden Sie überall auch Restaurants,<br />

in denen traditionell indisch gekocht wird.<br />

Lumbini<br />

4<br />

Kusma<br />

Waling<br />

Putalibazar<br />

Pokhara<br />

6<br />

Nepal liegt zwischen China<br />

und Indien im Himalaya-<br />

Gebirge und ist etwa<br />

doppelt so groß wie Bayern<br />

Neu Delhi<br />

INDIEN<br />

Die <strong>ADAC</strong><br />

Medical App<br />

Als <strong>ADAC</strong><br />

Premium-Mitglied<br />

oder Inhaber einer<br />

<strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

erhalten Sie<br />

und Ihre Familie<br />

auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu<br />

telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige<br />

Ärzte. Weitere Infos<br />

unter: adac.de/<br />

meinmedical<br />

CHINA<br />

Vyas<br />

Besisahar<br />

Dumre<br />

Bandipur<br />

Bharatpur<br />

Gorkha<br />

5 Khaireni<br />

Meghauli<br />

Chitwan-<br />

Nationalpark<br />

INDIEN<br />

NEPAL<br />

Unbedingt probieren: „Momos“. Die Teigtaschen<br />

sind mit Fleisch oder Gemüse<br />

gefüllt, man isst sie gedämpft oder gebraten<br />

mit pikanter Soße – köstlich! Das Nationalgericht<br />

„Dal Bhat“ besteht hauptsächlich<br />

aus Linsensuppe und Reis, dazu<br />

wird Gemüse und wahlweise Fleisch gereicht.<br />

Wer keine Schärfe verträgt, sagt<br />

beim Bestellen „Piro nabanaunusna!“<br />

(„Machen Sie es bitte nicht scharf!“).<br />

Nicht versäumen<br />

1 Kathmandutal: In und um Nepals<br />

Hauptstadt gibt es zahlreiche Pagoden,<br />

Tempel und Paläste, die zum UNESCO-<br />

Weltkulturerbe gehören, darunter die<br />

Durbar-Plätze von Kathmandu, Patan und<br />

Bakhtapur. Weitere Tipps in Kathmandu:<br />

Asan Bazaar: In den Straßen, die auf den<br />

Altstadt-Platz zuführen, bieten unzählige<br />

Händler ihre Waren feil – von Gewürzen<br />

über Textilien bis hin zu Kunsthandwerk.<br />

Es gibt nichts, was es hier nicht gibt.<br />

Jazz Upstairs: In dem Jazzclub mit Dachterrasse<br />

im Viertel Lazimpat kommen Einheimische,<br />

Expats und Reisende zusammen,<br />

mittwochs und samstags gibt es Livemusik.<br />

3<br />

Dharka<br />

Dhading Besi<br />

Hetauda<br />

Bidur<br />

Dhunche<br />

Budhanilkantha<br />

Kathmandu<br />

Kirtipur 2 1<br />

CHINA<br />

Bhaktapur<br />

10 km<br />

Garden of Dreams: Am Rande von Thamel,<br />

dem wuseligen Touristenviertel, lädt<br />

der „Garden of Dreams“ zu einer Verschnaufpause<br />

ein. Die hübsche Gartenanlage<br />

ist eine richtige Oase.<br />

2 Kirtipur: Das Newar-Städtchen südlich<br />

von Kathmandu reizt mit den Tempeln<br />

Bagh-Bhairab und Uma-Maheshwar sowie<br />

der Chilancho Stupa. Im Restaurant<br />

Newa Lahana gibt es authentische newarische<br />

Küche.<br />

3 Bandipur: In dem idyllischen Bergdorf<br />

taucht man in das traditionelle Leben ein.<br />

4 Lumbini: In dem Pilgerort mit dem<br />

Maya-Devi-Tempel soll vor über 2500 Jahren<br />

Buddha zur Welt gekommen sein.<br />

5 Chitwan-Nationalpark: In dem vom<br />

feuchtwarmen Monsunklima geprägten<br />

Naturschutzgebiet leben u. a. Panzernashörner<br />

und Bengalische Tiger.<br />

6 Pokhara: Nepals zweitgrößte Stadt am<br />

Phewa-See ist Ausgangspunkt von Trekkingtouren<br />

ins Annapurna-Massiv.<br />

i Information<br />

Weitere Reisetipps finden Sie auf Nepals<br />

offiziellem Tourismusportal: ntb.gov.np<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 39


Experten-Tipp Ratgeber<br />

Ratgeber<br />

Tipps & Informationen zum Thema „Mit dem Auto unterwegs“<br />

Kostenfaktor Mautgebühren<br />

In vielen Ländern müssen auf Autobahnen, Schnellstraßen<br />

und teils auch für Brücken und Tunnels Mautgebühren<br />

bezahlt werden. Die Kosten für die Straßennutzung können<br />

vor Ort, per Mautbox (s. u.), durch vorherige Registrierung<br />

bzw. den Kauf einer Vignette beglichen werden. Je nach<br />

Land gibt es eine streckenbezogene Maut (z. B. Kroatien)<br />

oder die zeitgebundene Vignette (z. B. Österreich, Slowenien).<br />

Auch die Fahrzeugkategorie spielt eine Rolle (Pkw/<br />

Camper). In Slowenien benötigen Camper bis 3,5t eine<br />

2A Vignette und Camper über 3,5 t dagegen zahlen<br />

eine Streckenmaut. Länder mit Mautsystem sind<br />

z. B. Kroatien, Italien, Spanien, Frankreich,<br />

Portugal, Norwegen, Slowenien.<br />

Achtung Umweltzonen<br />

Viele Städte und teils auch Landkreise in Europa haben<br />

Umweltzonen mit Zufahrtsbeschränkungen oder -verboten,<br />

über die sich Autofahrer vorab unbedingt informieren sollten<br />

– wer die Vorschriften missachtet, riskiert hohe Bußgelder!<br />

Eine einheitliche Regelung gibt es leider nicht. In Belgien gilt<br />

z. B. für Antwerpen, Brüssel und Gent ein Einfahrtverbot für<br />

Dieselfahrzeuge (Euro 0–4) sowie für Benziner (Euro 0–1).<br />

Deutsche Fahrzeuge müssen<br />

sich vorab zudem registrieren.<br />

Kompliziert wird<br />

es in Frankreich, wo es<br />

teils auch temporäre<br />

Umweltzonen gibt und<br />

die kostenpflichtige<br />

Umweltplakette<br />

„Crit’Air“ erforderlich<br />

ist. Auch in Italien,<br />

Spanien, Österreich etc.<br />

gibt es Umweltzonen.<br />

Eine Übersicht zu<br />

allen Regelungen<br />

unter: adac.de/<br />

fahrverboteumweltzonen<br />

Bequem: Die <strong>ADAC</strong> Mautbox<br />

Lange Warteschlangen an Mautstationen sind in der <strong>Urlaub</strong>szeit keine<br />

Seltenheit. Eine stressfreie und zeitsparende Lösung bieten Mautboxen,<br />

z. B. vom <strong>ADAC</strong>. Mit dem kleinen Gerät, das einfach an der Frontscheibe angebracht<br />

wird (auf die gepunktete oder farblich markierte Fläche neben<br />

dem Rückspiegel), kann man durch Italien, Frankreich, Spanien und<br />

Portugal fahren, ohne an einer Mautstation anzuhalten – man nutzt<br />

einfach die mit dem T-Symbol markierte Fahrspur. Die Abbuchung<br />

erfolgt automatisch. Die Nutzung der <strong>ADAC</strong> Mautbox ist für Pkw<br />

(auch mit Anhänger), Camper und Motorräder möglich (Ausnahme:<br />

Wohnmobile über 3 Meter Höhe in Frankreich). Die Box ist<br />

in ausgewählten <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen erhältlich oder kann<br />

telefonisch unter 089-45353570 sowie online bestellt werden.<br />

Für Camper und Fahrzeuge über 3,5 Tonnen und über 3 Meter<br />

Höhe gibt es die Camper Mautbox, die aktuell bei elf europäischen<br />

Mautsystemen und in acht Ländern außerhalb Deutschlands<br />

nutzbar ist. Infos: adac-mautbox.de, adac.de/camper-mautbox<br />

FOTOS: ULLSTEIN BILD/GETTY IMAGES, FRANK SORGE/IMAGO IMAGES, SL-PICTURES.DE, <strong>ADAC</strong> E.V., TPOPOVA/ISTOCKPHOTO, FAYETHEQUEEN/ISTOCKPHOTO<br />

40 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Ratgeber Experten-Tipp<br />

Vignetten & digitale Vignetten<br />

In acht europäischen Ländern (u. a. Schweiz, Slowenien, Österreich) wird die Mautgebühr für die Straßennutzung per zeitgebundener<br />

Vignette erhoben. Vignetten können vorab beim <strong>ADAC</strong> in den Geschäftsstellen, online (adac-shop.de/vignetten)<br />

sowie die Videomaut für Österreich auch telefonisch erworben werden (digitale Streckenmaut nur in <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen<br />

und telefonisch, digitale Vignetten nur in <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen). Ebenso sind Vignetten an grenznahen Tankstellen<br />

erhältlich. Es gibt sie je nach Land für verschiedene Zeiträume, z. B. für 7 Tage oder auch für ein Jahr. Die Gültigkeit hängt<br />

meist von der Fahrzeugkategorie ab (bis 3,5 t; darüber wird eine Schwerlastabgabe in Form einer Maut erhoben). Neben<br />

der klassischen Klebevignette sind<br />

auch digitale Vignetten erhältlich<br />

(für Slowenien ausschließlich).<br />

Wichtig: Trotz Vignettenpflicht<br />

kann auf baulich kostenintensiven<br />

Alpenüberquerungen<br />

eine gesonderte Streckenmaut<br />

erhoben werden. Dies ist<br />

z. B. in Österreich auf der<br />

Pyhrn-, Brenner- und Tauern-<br />

Autobahn der Fall. Infos:<br />

adac.de/vignette-maut<br />

Haben Sie Fragen? Wir helfen Ihnen gerne:<br />

redaktion@adac-urlaub.net<br />

Versicherungen prüfen<br />

Bevor Sie mit dem Auto auf Reisen gehen, sollten Sie sich<br />

dem Thema Versicherungen widmen. Die Internationale<br />

Versicherungskarte IVK (ehemals grüne Karte, jetzt weiße<br />

Karte) gilt als Kfz-Versicherungsnachweis und erleichtert bei<br />

einem Unfall im Ausland die Schadensabwicklung. In der EU<br />

plus Schweiz, Serbien, Norwegen, Island und Liechtenstein<br />

wird sie zwar nicht mehr benötigt, kann aber hilfreich sein.<br />

In Ländern wie Albanien, Bosnien-Herzegowina oder der<br />

Türkei ist die weiße Karte verpflichtend! Wichtig: Ist das<br />

Reiseland nicht auf der Karte eingetragen, sollte man die<br />

Kfz-Haftpflichtversicherung erweitern lassen – nur so kann<br />

man sicher sein, dass auch Versicherungsschutz besteht.<br />

Und überprüfen Sie auch die berechtigten Fahrer! Wichtig<br />

ist zudem das Thema Krankenversicherung, denn die<br />

gesetzlichen Kassen leisten im Ausland nur bedingt. Eine<br />

Auslandskrankenversicherung<br />

ist<br />

daher meist empfehlenswert.<br />

Viel<br />

Stress erspart zudem<br />

oft eine Verkehrsrechtsschutzversicherung<br />

(unbedingt<br />

die Kontaktdaten<br />

mitführen). Infos:<br />

adac.de/versicherungen<br />

Warndreieck &<br />

Co.: Alles an<br />

Bord?<br />

Wer im Ausland mit dem<br />

Auto unterwegs ist,<br />

muss mitunter mehr<br />

mitführen als nur<br />

Verbandkasten<br />

und Warndreieck.<br />

In den meisten<br />

europäischen<br />

Ländern gilt eine<br />

Tragepflicht für Warnwesten.<br />

Heißt: Auch wenn nur eine Weste pro Fahrzeug<br />

vorgeschrieben ist (Mitführpflicht), sollte für alle Insassen<br />

eine Warnweste vorhanden sein, falls mehr als eine Person<br />

im Pannenfall aussteigen muss. Wer am Heck z. B. Fahrräder<br />

transportiert, muss die überstehende Ladung mitunter<br />

mit einer Warntafel kennzeichnen, etwa in Italien, Spanien<br />

und Portugal. Wichtig: Die Tafel muss den Vorschriften<br />

entsprechen, z. B. 50 x 50 cm groß und aus Metall sein. In<br />

einigen Ländern gelten auch besondere Mitführpflichten.<br />

So ist etwa in Kroatien das Mitführen von Leuchtmitteln,<br />

die man selbst tauschen kann, vorgeschrieben (Fahrzeuge<br />

mit Xenon- oder LED-Leuchten benötigen also keine<br />

Ersatzlampen). Und in Griechenland und Polen muss ein<br />

Feuerlöscher an Bord sein. Die Mitführpflichten eines<br />

Landes gelten übrigens auch für Mietautos – im Falle einer<br />

Verkehrskontrolle haftet der jeweilige Fahrer. Infos zu den<br />

jeweiligen Verkehrsbestimmungen unter: adac.de/reiseziele<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 41


Klein, aber oho<br />

Es müssen nicht immer Paris oder London sein. Diese vier Städtetrips<br />

versprechen eindrucksvolle Kulturerlebnisse und spannende<br />

Aktivitäten im Umland<br />

TEXT Dagmar Metzger<br />

Avignon<br />

Die „Stadt der Päpste“ in der Provence war im Mittelalter einer der größten Orte<br />

Westeuropas. Viele Bauten und Kunstwerke sind bis heute erhalten geblieben<br />

Geschichtsträchtig<br />

Papstpalast und die<br />

mittelalterliche Brücke<br />

Pont Saint-Bénézet<br />

Warum Avignon: Weil wir schon immer<br />

mal die Brücke des berühmten französischen<br />

Kinderlieds „Sur le pont d’Avignon“<br />

sehen wollten, einen der glanzvollsten Höfe<br />

des Mittelalters besichtigen können und<br />

anschließend den besten Wein der Rhône<br />

serviert bekommen.<br />

Ansehen: Avignon ist von einer der längsten<br />

Befestigungsmauern Europas umgeben.<br />

Tritt man durch eines der sieben Haupttore<br />

aus dem 14. Jahrhundert, fühlt man sich gut<br />

700 Jahre zurückversetzt. Beim Flanieren<br />

durch die mittelalterlichen Gassen stößt<br />

man immer wieder auf gemütliche kleine<br />

Plätze. Avignon war zwischen 1335 und<br />

1430 die Residenz von neun Päpsten und<br />

Gegenpäpsten. Die Pontifices ließen einmalige<br />

Prachtbauten errichten. Star unter<br />

ihnen ist der Palais des Papes, ein gotisches<br />

Monumentalwerk mit Kreuzgängen, Kapellen<br />

und Sälen. Nicht weit entfernt stehen<br />

das Petit Palais, heute ein Kunstmuseum,<br />

das Patrizierhaus Monnaies und die Cathédrale<br />

Notre-Dame des Doms mit ihrem<br />

Bischofsthron aus weißem Marmor.<br />

Genießen: Avignon ist die Weinhauptstadt<br />

der Côte du Rhône. Spitzengewächse<br />

gedeihen im berühmten Anbaugebiet Châteauneuf-du-Pape,<br />

wo sich zahlreiche Winzereien<br />

besichtigen lassen. Tipp: Im Musée<br />

du Vin Brotte erfährt man alles über den<br />

Spitzenwein und kann edle Tropfen verkosten<br />

(museeduvinbrotte.com). Restaurant-<br />

Tipp für die exquisite regionale Küche: Das<br />

Restaurant O’Papilles in Avignon serviert<br />

kreative Gerichte aus saisonalen Bioprodukten<br />

(opapilles.fr).<br />

Die Reise verlängern: Von Ende Juni bis<br />

Anfang August ist das Erlebnis der Lavendelblüte<br />

fast ein Muss. Eine der schönsten<br />

Touren durch duftende Felder ist die nach<br />

Sault, wo Mitte August ein großes Fest zu<br />

Ehren des „Blauen Goldes“ gefeiert wird.<br />

Weitere Reise-Tipps zur Provence:<br />

adacreisen.de/provence<br />

42 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Städtereisen Inspiration<br />

Siena<br />

Wo die Toskana am schönsten ist, punktet die<br />

kleine Schwesterstadt von Florenz mit eindrucksvollen<br />

Bauwerken und süßen Verführungen<br />

Warum Siena: Weil man sich in der Altstadt zwischen<br />

mittelalterlich anmutenden Ziegelhäusern wie in einer<br />

Filmkulisse fühlt und das autofreie UNESCO-Weltkulturerbe<br />

entspannt zu Fuß erkunden kann.<br />

Ansehen: Sienas Zentrum bildet die fächerförmige Piazza<br />

del Campo. Das riesige Areal ist nur zweimal im Jahr richtig<br />

voll – zum historischen Pferderennen „Palio“ am 2. Juli<br />

und am 16. August. Direkt am Platz: das Rathaus mit dem<br />

Stadtmuseum, Prunksälen und meisterhaften Fresken.<br />

Von hier geht’s zum Torre del Mangia, dem Rathausturm.<br />

Die Anstrengung der 400 Stufen wird belohnt mit einem<br />

tollen Blick über Siena. Das Highlight ist aber der prunkvolle<br />

Dom aus schwarzem und weißem Marmor, einer der<br />

bedeutendsten Bauten gotischer Architektur Italiens und<br />

ohne Frage eine der schönsten Kirchen der Welt. Sechs<br />

Jahrhunderte wurde an ihr gebaut. Allein die Fassade mit<br />

ihrem reichen Figurenschmuck sowie der prächtige Marmorfußboden<br />

im Inneren sind eine Augenweide.<br />

Genießen: Für Süßes haben die Sienesen mit San Lorenzo<br />

sogar einen Schutzpatron. Folgerichtig ist ihre Spezialität<br />

ein Kuchen: Die „Panforte“ wird mit Nüssen, kandierten<br />

Früchten und Honig gebacken. Tipp: Im großartigen Consorzio<br />

Agrario di Siena (capsi.it) gibt es lokale Spezialitäten<br />

wie Pecorino-Käse zu kommoden Preisen.<br />

Die Reise verlängern: Die Landschaft des Val d’Orcia<br />

südlich von Siena ist Toskana aus dem Fotokalender: sanfte<br />

Hügel von unendlicher Weite, dazu die typischen Zypressenalleen.<br />

Hier wird viel Wein angebaut, den man auf den<br />

Gütern probieren kann. Geheimtipp: die heißen Quellen<br />

Bagni San Filippo mit Felsgebilden und Kaskaden.<br />

Experten-Tipp<br />

Melanie Unkelbach aus dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in Frankfurt/M.<br />

Ein fantastisches Siena-Panorama haben Sie von der kleinen<br />

Sackgasse Via Camporegio in der Nähe der Basilica di San<br />

Domenico. Halten Sie sich kurz nach der Piazza San Domenico<br />

rechts Richtung Cripta di San Domenico. Hinter der Kurve können<br />

Sie über die ganze Altstadt bis zum Dom und dem Rathausturm<br />

blicken. Das Beste: Dieser Ort ist ein echter Geheimtipp!<br />

Weitere Reise-Tipps zur Toskana unter:<br />

adacreisen.de/toskana<br />

Weltkulturerbe<br />

Die historische Altstadt<br />

von Siena mit dem<br />

imposanten Dom<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 43


Inspiration Städtereisen<br />

Luzern<br />

Das Schweizer Bilderbuchstädtchen vereint Natur, Historie und modernen<br />

Lifestyle auf eine wunderbar angenehme und unaufgeregte Art<br />

Seeblick<br />

Aussichtsplattform<br />

am Bürgenstock am<br />

Vierwaldstättersee<br />

Warum Luzern: Wegen seiner malerischen<br />

Lage am schönen Vierwaldstättersee und<br />

traumhaften Wanderwegen mit Ausblick.<br />

Ansehen: Wahrzeichen der Stadt ist die<br />

Kapellbrücke samt achteckigem Wasserturm.<br />

Die älteste noch erhaltene Holzbrücke Europas<br />

wurde 1365 erbaut und später kunstvoll<br />

mit Bildern bemalt. Sehenswert ist auch die<br />

Museggmauer. Die historische Stadtbefestigung<br />

mit ihren neun Türmen thront über<br />

Luzern. Heute steht sie mitten in einem Biotop,<br />

wo Turmdohlen und Alpensegler nisten.<br />

Wer gerne Museen besucht: In der famosen<br />

Sammlung Rosengart lassen sich Werke von<br />

Klee bis Cézanne bestaunen (rosengart.ch),<br />

das Verkehrshaus der Schweiz präsentiert<br />

eine große Sammlung von Verkehrsmitteln<br />

und beherbergt auch ein Planetarium (verkehrshaus.ch).<br />

Und ein Bad im Belle-Epoque-<br />

Seebad Luzern darf natürlich nicht fehlen.<br />

Genießen: Typisch Luzern: die Chügelipastete<br />

ist ein Genuss. Die Luzerner Variante<br />

des Ragout fin hat eine Füllung aus Fleisch,<br />

Pilzen und Rosinen. Kosten kann man sie<br />

z. B. am Rathausquai, wo sich die Restaurants<br />

am Ufer der Reuss aneinanderreihen.<br />

Die Reise verlängern: Klar, Ausflüge in die<br />

Berge bieten sich an. Herrliche Wanderwege<br />

locken am Hausberg Pilatus oder an der Rigi<br />

bei Vitznau. Mit dem denkmalgeschützten<br />

Schaufelraddampfer geht es über den See<br />

und mit der historischen Zahnradbahn hinauf<br />

(rigi.ch). Oben und vom Rigi-Felsenweg<br />

(Station Rigi-Kaltbad) eröffnet sich bei klarem<br />

Wetter ein grandioser Blick über den<br />

See und hinüber bis zu den Viertausendern<br />

der Berner Alpen. Auch der Kurort Bürgenstock,<br />

der Ende des 19. Jh. berühmte Sommerfrischler<br />

wie Mark Twain und Queen<br />

Victoria anzog, ist einen Besuch wert. 1905<br />

wurde dort der Hammetschwand-Lift in<br />

Betrieb genommen – der höchste freistehende<br />

Außenfahrstuhl Europas.<br />

Weitere Infos und Tipps zu Luzern:<br />

luzern.com<br />

44 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Altstadtbummel<br />

Patrizierhäuser und<br />

das alte Rathaus<br />

am Marktplatz<br />

Długi Targ<br />

Angebote<br />

In Siena<br />

Il Chiostro Del Carmine<br />

Hier übernachten Sie in einem stilvoll restaurierten<br />

Kloster aus dem 14. Jahrhundert. Der<br />

ruhige Innenhof lädt zum Verweilen ein, zur<br />

Piazza del Campo ist es ein Katzensprung.<br />

ab 170 € p. P. / 3 Nächte im Doppelzimmer<br />

inkl. Frühstück<br />

Veranstalter: FTI Touristik GmbH · Landsberger Straße 88 ·<br />

80339 München<br />

FOTOS: KEN SCICLUNA/AWL IMAGES, MAMMOTH/ISTOCKPHOTO, SCHÖNING/IMAGO IMAGES, LIUBOU ZIEBA/ISTOCKPHOTO<br />

Danzig<br />

Prächtige Gebäude und Plätze erinnern an die große Zeit als Hansestadt. Einen<br />

bedeutenden Ostseehafen hat Danzig immer noch – und Weltoffenheit<br />

Warum Danzig: Durch den Mix aus Tradition<br />

und Moderne ist Danzig eine der spannendsten<br />

Städte Polens. Der größte Seehafen des Landes,<br />

Werften und Industrie machen die Hansestadt<br />

noch immer wohlhabend. Daher sind die historischen<br />

Orte aufs Feinste herausgeputzt.<br />

Ansehen: Welche ist schöner – die Langgasse<br />

(Długa), Danzigs Prachtboulevard mit seinen<br />

pastellfarbenen Patrizierbauten, oder die Frauengasse<br />

(Ulica Mariacka) mit den alten Bürgerhäusern,<br />

vor deren Türen erhöhte Terrassen<br />

thronen? Wir empfehlen: durch beide spazieren<br />

und sich von ihrer Opulenz verzaubern lassen.<br />

Die Długa verbindet die Sehenswürdigkeiten<br />

Langgasser Tor und Langgasser Markt. Man<br />

passiert das Historische Stadtmuseum und<br />

den bronzenen Neptunbrunnen am prunkvollen<br />

Kaufmannshaus Artushof und das Grüne<br />

Tor im Stil des flämischen Manierismus. Am<br />

Ende der Frauengasse steht die mittelalterliche<br />

Marienkirche, eine der größten Backsteinkathedralen<br />

der Welt. Tipp: ein Kajak mieten und<br />

die Stadt von der Mottlau aus bewundern. Das<br />

berühmte Krantor sieht vom Fluss aus noch<br />

imposanter aus.<br />

Genießen: Sie riechen köstlich und schmecken<br />

noch besser: Die gefüllten Teigtaschen<br />

„Pierogi“, die es herzhaft, z. B. mit Sauerkraut,<br />

oder in süßen Varianten gibt. Das „Danziger<br />

Goldwasser“, süßer Kräuterlikör mit echten<br />

Goldflocken, sollte man ebenfalls probieren.<br />

Die Reise verlängern: Das Ostseebad Sopot<br />

war in der Belle Époque der bevorzugte Kurort<br />

der wohlhabenden Danziger. Vor dem Grandhotel<br />

beginnt der Molo, ein 511 m langer Seesteg.<br />

Heute ist Sopot nicht mehr nur wegen des schönen<br />

Sandstrandes beliebt, sondern auch wegen<br />

des Nachtlebens in den vielen Clubs und Bars.<br />

Weitere Reise-Tipps zu Danzig unter:<br />

adacreisen.de/danzig<br />

In Luzern<br />

AMERON Luzern Hotel Flora<br />

Einchecken und wohlfühlen lautet das Motto<br />

in dem komfortablen Haus nur wenige Gehminuten<br />

von der Kapellbrücke entfernt. Es gibt<br />

ein Parkhaus direkt am Hotel.<br />

ab 440 € p. P. / 3 Nächte im Doppelzimmer<br />

Standard<br />

Veranstalter: FTI Touristik GmbH · Landsberger Straße 88 ·<br />

80339 München<br />

In Danzig<br />

Scandic Gdansk<br />

Das 4-Sterne-Hotel begrüßt Sie nahe der Danziger<br />

Altstadt, nur 800 m vom berühmten Krantor<br />

an der Mottlau entfernt. Das Hotel verfügt<br />

über ein Restaurant mit Bar und Fitnesscenter.<br />

ab 206,50 € p. P. / 3 Nächte im<br />

Doppelzimmer<br />

Veranstalter: DERTOUR · Eine Marke der DER Touristik<br />

Deutschland GmbH · Emil-von-Behring-Straße 6 ·<br />

60439 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong><br />

reisen.de<br />

Weitere Angebote und Buchung<br />

in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

vor Ort oder online unter:<br />

www.adacreisen.de<br />

Änderungen vorbehalten. Beratung und Buchung<br />

in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro siehe Seite 49.<br />

Vermittler: siehe Impressum Seite 49


Gewinnspiel Leserfotos<br />

Fotoalbum<br />

Der höchste Berg in<br />

den kanadischen Rocky<br />

Mountains, der 3954 m<br />

hohe Mount Robson<br />

in der Provinz British<br />

Columbia, ist selten<br />

wolkenfrei zu sehen.<br />

Eingesendet von<br />

Dr. Franz-Josef Bock<br />

aus Finnentrop<br />

Senden<br />

Sie uns Ihre<br />

Fotos*<br />

Das Pyramidenfoto<br />

entstand auf unserer<br />

Ägyptenreise im<br />

Februar 20<strong>23</strong>.<br />

Eingesendet von<br />

Rainer Wachsmuth<br />

aus Tettenweis<br />

Das Foto eines Schimpansen beim Mittagessen<br />

gelang mir während eines Primaten-Trekkings im<br />

Kibale-Nationalpark in Uganda.<br />

Eingesendet von Jakob Bauer aus Edling<br />

Fotowettbewerb<br />

Anbei ein Foto von unserem tollen <strong>Urlaub</strong> in Kiruna, Schweden, mit<br />

Dirk Schneider als Reiseleiter. Die Nordlichter wurden am ICE Hotel in Jukkasjärvi<br />

aufgenommen. Eingesendet von Olaf Krohmann aus Bergisch Gladbach<br />

* Gewinnen Sie einen Gutschein für 1 von 4 Cewe Fotobüchern! Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an leserfotos@adac-urlaub.net. Verlost<br />

werden die Preise unter allen Einsendern, die sich bis zum 19.05.20<strong>23</strong> an der Aktion „Leserfotos“ beteiligen. Details zum Gewinnspiel finden Sie unter adacurlaub.net/teilnahmebedingungen.<br />

Bitte geben Sie Ihre Adresse an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden von der „<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>“-Redaktion informiert.<br />

46 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Rätsel Gewinnspiel<br />

Kreuz und quer durch die Welt<br />

Lösen Sie unser Weltenbummler-Rätsel und gewinnen Sie ein Exemplar des Bildbandes „Kanada. Das Buch“<br />

Meeressäuger<br />

deutschpolnische<br />

Insel<br />

schweizerisch:<br />

Reisebus<br />

Land<br />

in Nordamerika<br />

spanischer<br />

Artikel<br />

Elch<br />

dicker<br />

Zweig<br />

vierblättriger<br />

Glücksbringer<br />

fertig<br />

gekocht<br />

Luftkurort<br />

in der<br />

Schweiz<br />

scheues<br />

Tier<br />

Fabelname<br />

des<br />

Storches<br />

Mutterschwein<br />

Hühnerprodukt<br />

Ausstellungsstück<br />

2<br />

Gewässer<br />

in Italien<br />

Fluss<br />

durch<br />

Halle<br />

abgeteilter<br />

Raum<br />

Stadt<br />

in der<br />

Provence<br />

6<br />

Fruchtstein<br />

5<br />

Araberfürst<br />

eingefräste<br />

Rille<br />

Schluss<br />

noch<br />

nicht<br />

fertiges<br />

Haus<br />

4<br />

Liste<br />

mit Zugabreisezeiten<br />

durch<br />

den Wolf<br />

gedrehtes<br />

Fleisch<br />

Entwicklungsabschnitt<br />

italienische<br />

Tonsilbe<br />

Stadt in<br />

Polen<br />

langweilig<br />

spezialisierter<br />

Mediziner<br />

Schriftstellerin<br />

Land<br />

in Südasien<br />

Kameraeinstellung<br />

Ausruf<br />

der Ungeduld<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Jordanien<br />

Mathematik:<br />

ein<br />

Ganzes<br />

einfältiger<br />

Mensch<br />

1<br />

Zarenerlass<br />

7<br />

Kleinkraftrad<br />

Schmiervorrichtung<br />

Stadt<br />

im Ruhrgebiet<br />

nordische<br />

Münze<br />

Teil des<br />

Bienenstocks<br />

Spion<br />

Rauchfang<br />

besitzanzeigendes<br />

Fürwort<br />

Düngemittel<br />

Stadt<br />

in Ostwestfalen<br />

Land<br />

in Skandinavien<br />

geflochtener<br />

Behälter<br />

Kurzform<br />

von Elena<br />

nordische<br />

Gottheit<br />

Wortteil:<br />

billionenfach<br />

zum<br />

Verzehr<br />

geeignet<br />

männliches<br />

Fürwort<br />

Ufergras<br />

9<br />

Vorderasiat<br />

Weinernte<br />

8<br />

festgesetzter<br />

Zeitpunkt<br />

Zank,<br />

Streit<br />

3<br />

RM289513 <strong>23</strong>03<br />

Lösungswort<br />

GEWINNEN SIE EINS VON DREI EXEMPLAREN<br />

„Kanada. Das Buch“<br />

Die mächtigen Rocky Mountains und Wälder im<br />

Westen, weite Prärien im Herzen des Landes und<br />

die maritimen Landschaften am Atlantik im Osten<br />

– dieser Bildband lädt zu einer abwechslungsreichen<br />

Reise durch Kanada ein und offenbart die Vielschichtigkeit<br />

in brillanten Bildern und informativen Texten.<br />

Inklusive ausklappbaren Panoramabildern zu Highlights.<br />

Kunth Verlag, 400 Seiten, 34,95 Euro<br />

Gewinnspiel-Auflösung Heft 2/20<strong>23</strong><br />

Gesucht war das Lösungswort „Schweiz“<br />

Die Gewinnerinnen / Gewinner wurden von uns per Post<br />

benachrichtigt und erhalten jeweils einen Bildband „Alpenbahnen“.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Teilnahmebedingungen: Schicken Sie eine Postkarte an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 3/20<strong>23</strong>,<br />

Pastorenstraße 16–18, 20459 Hamburg. Oder mailen Sie an: gewinnspiel@adac-urlaub.net, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 3/20<strong>23</strong>.<br />

Einsendeschluss ist der 14.06.20<strong>23</strong>. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres <strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner<br />

werden von der „<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong>“-Redaktion informiert.<br />

Teilnehmen kann jede(r) Volljährige. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen<br />

können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich<br />

benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an<br />

den Gewinnspielen ist kostenlos.<br />

Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen<br />

Daten ausschließlich zur Abwicklung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht<br />

diese binnen drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt.<br />

Die Daten verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben, ausgenommen Dienstleister, die uns bei<br />

der Leistungserbringung unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />

Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten<br />

unverzüglich gelöscht, falls dem keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerspruch<br />

gelöscht. Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden<br />

personenbezogenen Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht auf Widerspruch gegen die<br />

Verarbeitung. Recht auf Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten,<br />

haben Sie das Recht, sich an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Der Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter,<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., Lyoner Straße 22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 47


Reisebüro Regional<br />

<strong>ADAC</strong> TOURISMUSPREIS HAMBURG<br />

Die drei Gewinner<br />

im Überblick<br />

2. Platz: Das Theaterstück<br />

„Harry Potter und das<br />

verwunschene Kind“<br />

Mit einer Auslastung von 90 Prozent<br />

ist das Theatererlebnis ein absoluter<br />

Publikumsmagnet. Im Mai 2019<br />

begann die Verwandlung des Mehr!<br />

Theaters in das neue Zuhause von<br />

„Harry Potter und das verwunschene<br />

Kind“. harry-potter-theater.de<br />

Auf der Messe „REISEN<br />

HAMBURG“ wurde zum<br />

zehnten Mal der „<strong>ADAC</strong><br />

Tourismuspreis Hamburg“ verliehen.<br />

Ausgezeichnet wurden innovative<br />

Tourismusprojekte aus Hamburg<br />

und Umgebung. Dabei legte die Jury<br />

Wert auf Qualität, Kundenorientierung,<br />

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit.<br />

Unterstützt wurde der<br />

Preis vom Tourismusverband Hamburg<br />

und der Landesmesse Stuttgart<br />

GmbH mit der REISEN HAMBURG.<br />

Hier die Gewinner:<br />

1. Platz: Ausstellung<br />

„Eine Stadt wird bunt“<br />

Mit dieser Ausstellung wird Graffitikultur<br />

in der Hansestadt präsentiert.<br />

Nach fünfjähriger Recherche zeigen<br />

die Kuratoren zahlreiche noch nie<br />

gesehene Fotos und Objekte. In der<br />

Smartphone-App können Besucher<br />

außerdem an 55 Orten die Spuren<br />

der Subkultur erkunden. Mehr Infos<br />

unter einestadtwirdbunt.de<br />

Neugierig?<br />

Bis zum 31.07.<strong>23</strong><br />

können Sie die<br />

Ausstellung „Eine<br />

Stadt wird bunt“<br />

noch im Museum<br />

für Hamburgische<br />

Geschichte<br />

erleben<br />

3. Platz: Winter-Minigolf<br />

auf dem Weihnachtsmarkt<br />

im Überseequartier<br />

Statt einer energieintensiven Eisbahn<br />

wurde eine Minigolfanlage konzipiert,<br />

die durch natürliche Materialien<br />

und Wiederverwendbarkeit<br />

besonders nachhaltig ist. Kostenfrei<br />

konnten Kinder und Jugendliche<br />

spielen, was das soziale Miteinander<br />

förderte. überseequartier-nord.de<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedergeschenk<br />

Exklusiv für <strong>ADAC</strong> Mitglieder.<br />

Wählen Sie eine Radtourenkarte<br />

aus Ihrer Region*<br />

Mehr Informationen<br />

unter adac.de/vor-ort<br />

oder einfach den Code scannen<br />

Mit dem E-Bike die Welt erleben<br />

Was gibt es Schöneres, als ferne<br />

Länder mit dem Rad zu entdecken!<br />

Dafür liefert der neue <strong>ADAC</strong> Katalog<br />

„E-Bike Reisen. <strong>Urlaub</strong>, Genuss und<br />

Komfort auf allen Kontinenten“ Tipps<br />

und Inspiration. Die Destinationen sind<br />

so abwechslungsreich wie faszinierend:<br />

Durch die Alpen und<br />

an Berge Marokkos,<br />

an Albaniens atemberaubende<br />

Küste<br />

und durch die traumhaften<br />

Landschaften<br />

Jordaniens.<br />

Kostenfrei in allen <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen im Norden<br />

erhältlich, solange der Vorrat reicht.<br />

FOTOS: ESWB, HPUDVK, ÜBERSEEQUARTIER NORD<br />

* Regional unterschiedliche Karten verfügbar, solange der Vorrat reicht<br />

48 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


Vor Ort Reisebüro<br />

Impressum<br />

Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern in einem<br />

der 127 <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />

A<br />

» Aachen<br />

» Aalen<br />

» Amberg<br />

» Ansbach<br />

» Aschaffenburg<br />

» Augsburg<br />

B<br />

» Bad Homburg<br />

» Bad Kreuznach<br />

» Baden-Baden<br />

» Balingen<br />

» Bamberg<br />

» Bayreuth<br />

» Bensheim<br />

» Berlin-Mitte<br />

» Berlin-Wilmersdorf<br />

» Biberach<br />

» Bochum<br />

» Bonn<br />

» Brandenburg Havel<br />

» Braunschweig<br />

» Bruchsal<br />

C<br />

» Chemnitz<br />

» Cottbus<br />

D<br />

» Dachau<br />

» Darmstadt<br />

» Deggendorf<br />

» Dortmund<br />

» Dortmund-Süd<br />

» Dresden<br />

» Duisburg<br />

E<br />

» Eisenach<br />

» Erding<br />

» Erfurt<br />

» Essen<br />

» Esslingen<br />

F<br />

» Flensburg<br />

» Frankfurt Niederrad<br />

» Frankfurt West<br />

» Frankfurt City<br />

» Frankfurt (Oder)<br />

» Freiburg<br />

» Freising<br />

» Fulda<br />

» Fürstenfeldbruck<br />

» Fürth<br />

G<br />

» Gera<br />

» Gießen<br />

» Göppingen<br />

» Görlitz<br />

H<br />

» Hagen<br />

» Hamm<br />

» Hanau<br />

» Hannover<br />

» Heidelberg<br />

» Heilbronn<br />

I<br />

» Idar-Oberstein<br />

» Ingolstadt<br />

J<br />

» Jena<br />

K<br />

» Kaiserslautern<br />

» Karlsruhe<br />

» Kassel<br />

» Kempten<br />

» Kiel<br />

» Koblenz<br />

» Köln<br />

» Krefeld<br />

L<br />

» Laatzen<br />

» Landau<br />

» Landshut<br />

» Leipzig<br />

» Lörrach<br />

» Lübeck<br />

» Lüdenscheid<br />

» Ludwigsburg<br />

» Ludwigshafen<br />

M<br />

» Mainz<br />

» Mannheim<br />

» Mönchengladbach<br />

» Mülheim an der Ruhr<br />

» München-Mitte<br />

» München-Nord<br />

» München-Ost<br />

» München-West<br />

» Münster<br />

» Meschede<br />

N<br />

» Neumünster<br />

» Neuruppin<br />

» Neustadt<br />

» Norderstedt<br />

» Nürnberg<br />

O<br />

» Oberhausen<br />

» Offenburg<br />

» Osnabrück<br />

» Offenbach<br />

P<br />

» Passau<br />

» Pforzheim<br />

» Pinneberg<br />

» Pirmasens<br />

» Plauen<br />

» Potsdam<br />

R<br />

» Ravensburg<br />

» Recklinghausen<br />

» Regensburg<br />

» Reutlingen<br />

» Rosenheim<br />

S<br />

» Siegburg<br />

» Siegen<br />

» Sindelfingen<br />

» Singen<br />

» Soest<br />

» Straubing<br />

» Stuttgart Neckartor<br />

» Stuttgart City<br />

T<br />

» Traunstein<br />

» Trier<br />

U<br />

» Ulm<br />

V<br />

» VS-Villingen<br />

W<br />

» Waiblingen<br />

» Weiden<br />

» Wesel<br />

» Wiesbaden<br />

» Wildau<br />

» Wolfsburg<br />

» Worms<br />

» Wuppertal<br />

» Würzburg<br />

Z<br />

» Zwickau<br />

Herausgeber der Regionalseiten:<br />

<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />

<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />

30880 Laatzen<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />

<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />

<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />

<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />

<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />

<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., 24114 Kiel<br />

<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />

<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />

<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />

<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />

<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />

Objektleitung:<br />

Nathalie Lambert<br />

Projektmanagement <strong>ADAC</strong>:<br />

Annika Schön<br />

Verlag und Redaktion:<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Verlagsleitung:<br />

Bert Brandenburg<br />

Gültige Anzeigenpreisliste:<br />

Nr. 01 vom 01.01.20<strong>23</strong><br />

Produktionsleitung:<br />

Anne-Marie Decker<br />

Anzeigen:<br />

Motor Presse Stuttgart GmbH & Co. KG<br />

Leuschnerstraße 1, 70174 Stuttgart<br />

Olaf Beck, E-Mail: obeck@motorpresse.de<br />

Thomas Dieterle, E-Mail: tdieterle@motorpresse.de<br />

Brigitte Funk, E-Mail: bfunk@motorpresse.de<br />

Chefredaktion:<br />

Diddo Ramm (verantwortlich)<br />

Redaktionsleitung:<br />

Olaf Heise<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Helmer, Ole Helmhausen,<br />

Volker Marquardt, Dagmar Metzger, Isabel Moss<br />

Schlussredaktion:<br />

Dr. Lars Dammann<br />

Layout:<br />

Julia Bajohr<br />

Bildredaktion:<br />

Konrad Lippert, Maja Metz<br />

E-Mail:<br />

redaktion@adac-urlaub.net<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online:<br />

adacreisen.de/magazin<br />

Lithografie:<br />

Otterbach Medien KG GmbH & Co., Rastatt<br />

Druck:<br />

Vogel Druck und Medienservice GmbH,<br />

Leibnizstraße 5, 97204 Höchberg<br />

3/20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> URLAUB 49


Vorschau<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 29. Juni 20<strong>23</strong><br />

Namibia & Botswana<br />

Willkommen in Afrika! Wir gehen auf Safari<br />

und erleben faszinierende Tierbegegnungen<br />

im Ethosha-Nationalpark und Okavango-Delta<br />

Kroatien<br />

Sommerträume an der Adria: Herrliche<br />

Badeinseln und malerische Städtchen<br />

versprechen Erholung pur<br />

Kreuzfahrt<br />

Von Italien durch den<br />

Suezkanal nach Südafrika –<br />

ein unvergessliches Erlebnis<br />

Weitere Themen<br />

Florenz<br />

Die besten Tipps für Italiens grandiose Kulturmetropole.<br />

Abstecher in die schöne Toskana inklusive<br />

Island<br />

Vulkane, Gletscher und mächtige Wasserfälle – die Insel im<br />

Nordatlantik verzaubert mit atemberaubender Natur<br />

Extra<br />

Gewinnspiel<br />

Ostsee<br />

Besondere Highlights an<br />

der deutschen Küste<br />

FOTOS: COURTNEYK/ISTOCKPHOTO, MSC CRUISES, DREAMER4787/ISTOCKPHOTO, RIKE_/ISTOCKPHOTO<br />

50 <strong>ADAC</strong> URLAUB 3/20<strong>23</strong>


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Telefonisch unter 0 800 3 31 00 44 38<br />

(Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr, gebührenfrei)<br />

Persönlich beim <strong>ADAC</strong> vor Ort<br />

** Die <strong>ADAC</strong> Premium-Mitgliedschaft ist vor der Abreise ins Ausland abzuschließen.<br />

** Die telemedizinische Behandlung wird von der Medgate Deutschland GmbH angeboten. Die Ärzte von Medgate<br />

erbringen keine umfassende Fernbehandlung. Es werden nur solche Krankheits- und Beschwerdebilder behandelt,<br />

für die nach allgemein anerkannten fachlichen Standards kein persönlicher ärztlicher Kontakt erforderlich ist.


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von 0,75 Liter Inhalt. Alkoholische Getränke werden nur an Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr geliefert. Informationen zu Lieferbedingungen und Datenschutz finden Sie unter<br />

www.hawesko.de/service/lieferkonditionen und www.hawesko.de/datenschutz. Ihr Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Geschäftsführer: Gerd Stemmann, Alex Kim,<br />

Anschrift: Friesenweg 24, 22763 Hamburg, Handelsregistereintrag: HRB 99024 Amtsgericht Hamburg, USt-Identifikationsnr: DE 25 00 25 694.<br />

Vorteilsnummer<br />

1105864

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