f+h fördern und heben 5/2023
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f+h fördern und heben 5/2023
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2884<br />
05<br />
Mai <strong>2023</strong><br />
€ 16,50<br />
TITEL<br />
18 Maschinensicherheit<br />
effizient schützen<br />
Staplertest: Der Elektro-<br />
22 stapler ECB80 von BYD<br />
IoT-Trends für Lieferketten<br />
36 <strong>und</strong> Logistik<br />
EXTRA<br />
Interpack <strong>2023</strong>: Auch für<br />
06 Intralogistiker ein Reise wert<br />
foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
SYSTEMORIENTIERT<br />
DENKEN<br />
VERNETZT<br />
HANDELN<br />
10 Print-Ausgaben<br />
im Jahr<br />
2884<br />
LOGISTIK UNTER STROM<br />
Logistikzentrum mit automatischen Lagern sichert<br />
Wachstum des Elektrogroßhändlers Emil Löffelhardt<br />
+<br />
foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de<br />
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Das Jahresabonnement umfasst 10 Ausgaben <strong>und</strong> kostet € 146,- (Ausland € 156,- netto) inkl. Versandkosten. Als Begrüßungsgeschenk<br />
erhalte ich die Konturenlehre. Nach Ablauf des ersten Bezugsjahres kann das Abonnement jederzeit, mit einer Frist von einem Monat,<br />
schriftlich gekündigt werden.<br />
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Name/Vorname<br />
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Straße oder Postfach<br />
PLZ/Ort<br />
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Vereinigte Fachverlage GmbH . Vertrieb . Postfach 10 04 65 . 55135 Mainz . Telefon: 06131/992-200<br />
E-Mail: vertrieb@vfmz.de . Internet: www.vereinigte-fachverlage.de<br />
„<strong>f+h</strong>“ ist eine Zeitschrift der Vereinigten Fachverlage GmbH, Lise-Meitner-Straße 2, 55129 Mainz, HRB 2270, Amtsgericht Mainz,<br />
Geschäftsführer: Dr. Olaf Theisen, Matthias Niewiem, Umsatzsteuer-ID: DE 149063659, Gerichtsstand: Mainz
EDITORIAL<br />
LICHTBLICKE<br />
Die Aussichten in der Wirtschaft werden rosiger. Allem Anschein nach wird Deutschland in<br />
diesem Jahr um eine Rezession herumkommen. Indiz dafür sind die Exporte, die so stark<br />
gestiegen sind wie seit zehn Monaten nicht mehr. In der Handelsbilanz für Februar bedeutet<br />
dies ein Plus von vier Prozent. Zu verdanken ist das zwei Partnern. So gingen im Februar<br />
nahezu zehn Prozent mehr Exporte als im Januar in die USA. Auch mit China laufen die<br />
Geschäfte wieder besser: Plus 10,2 Prozent. Laut einigen Ökonomen laufe das Geschäft<br />
stabil. Stabil ist dabei das entscheidende Wort. Lieferketten sind wieder stabil <strong>und</strong><br />
ANZIEHENDE EXPORTE LASSEN<br />
AUF BESSERE WIRTSCHAFTLICHE<br />
ZEITEN HOFFEN<br />
stabile Lieferketten wirken sich positiv auf die<br />
Geschäfte aus. Jedoch ist Vorsicht angezeigt.<br />
Nach wie vor sind die Unwägbarkeiten groß:<br />
Der Angriffskrieg gegen die Ukraine spielt<br />
dabei eine Rolle <strong>und</strong> auch welche Auswirkungen der Krieg im Nachgang auf eine<br />
wie auch immer geartete Weltordnung haben wird. Darüber hinaus ist zu<br />
konstatieren, dass die weltweite Nachfrage längst nicht mehr so robust ist<br />
wie in der Vergangenheit <strong>und</strong> die hohe Inflation bleibt wahrscheinlich<br />
noch länger ein Thema. Nicht zu unterschätzen sind außerdem die<br />
Auswirkungen des zunehmenden Protektionismus. Die Einschränkung<br />
des freien Welthandels tut kaum einem Land so weh wie Deutschland.<br />
Aber zurzeit überwiegt die gute Stimmung bei den vom Ifo Institut<br />
befragten Exporteuren, die so guter Dinge sind wie lange nicht mehr.<br />
Wie tragfähig die gute Laune auf Dauer sein wird, ist zwar nicht<br />
überliefert, aber die positive Momentaufnahme ist immerhin auch<br />
schon einmal etwas.<br />
Winfried Bauer<br />
– Chefredakteur –<br />
w.bauer@vfmz.de<br />
LAGER- UND FÖRDERSYSTEME<br />
VERLADETECHNIK<br />
SERVICE UND SUPPORT<br />
GILGEN.COM
INHALT<br />
EDITORIAL<br />
03 Lichtblicke<br />
F+H EXTRA<br />
INTERPACK<br />
06 Für die sichere Reise r<strong>und</strong> um den Globus<br />
Rückverfolgbare <strong>und</strong> kosteneffiziente<br />
Industrieverpackungen<br />
09 Produkt- <strong>und</strong> Systeminnovationen zur interpack <strong>2023</strong><br />
12 Palettenetikettierung im Dauerbetrieb<br />
Pünktliche Warenlieferung als oberstes Gebot<br />
30<br />
22<br />
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
14 Aktiv geregelte Luftfeuchte in der<br />
Verpackungsindustrie<br />
Damit Probleme erst gar nicht entstehen<br />
16 Sport Conrad implementiert AutoStore-Lösung<br />
in innerbetriebliche Abläufe<br />
Behälterlager erfüllt mehrere Anforderungen<br />
18 TITELSTORY Maschinensicherheit effizient schützen<br />
Berechtigungen individuell verwalten<br />
22 STAPLERTEST BYD mit neuen Elektro-Modellen<br />
in der Schwergewichtsklasse<br />
Der ECB80: Robust, kraftvoll, gradlinig<br />
26 ELA <strong>und</strong> Hyster: Mehr als 20 Jahre Partner<br />
in Sachen Flurförderzeuge<br />
Stapler, die zum Einsatz passen<br />
28 Optimierung der Bodenabfertigung von<br />
Raumfahrt-Nutzlasten<br />
Schwerlasträder transportieren<br />
Satellitenkomponenten<br />
30 Konsolkrane für die Automobilindustrie<br />
Agile Kraft im Vierer-Pack<br />
32 Teichmann Krane modernisiert Wenker-Portalkran<br />
In rekordverdächtigen sieben Wochen war alles<br />
erledigt<br />
34 Tsubaki Kabelschlepp realisiert individuelles<br />
Energieführungssystem<br />
Hoch hinaus auf dem Wasserkraftwerk<br />
– mit 120 Metern Verfahrweg<br />
38 Logistics & Automation: Regionale Fachmessen<br />
für Intralogistik <strong>und</strong> Materialfluss in Dortm<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Hamburg<br />
Das ganze Spektrum der Intralogistik<br />
40 Digitale Highlights<br />
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BEILAGE<br />
36<br />
Die aktuelle Ausgabe <strong>f+h</strong> 5/<strong>2023</strong> enthält eine Vollbeilage<br />
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PERSPEKTIVEN<br />
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36 5 IoT-Trends für Lieferketten <strong>und</strong> Logistik<br />
Weißer Fleck auf der Digitalisierungslandkarte<br />
schließt sich<br />
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
40 F+H PERSÖNLICH Bart Pulles<br />
SERVICE<br />
TITELBILD<br />
Pilz GmbH<br />
& Co. KG,<br />
Ostfildern<br />
39 Impressum<br />
43 Vorschau auf Heft 06/<strong>2023</strong><br />
MANCHE DENKEN,<br />
RETOUREN SEIEN<br />
KOMPLIZIERT.<br />
WIR DENKEN<br />
ANDERS.<br />
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F+H EXTRA<br />
INTERPACK<br />
FÜR DIE SICHERE REISE RUND UM DEN GLOBUS<br />
RÜCKVERFOLGBARE UND<br />
KOSTENEFFIZIENTE<br />
INDUSTRIEVERPACKUNGEN<br />
Von den weltweit produzierten Waren geht ein<br />
großer Teil in den Export. Diese Güter legen<br />
oftmals weite Wege zurück <strong>und</strong> müssen für ihre<br />
Reise sicher verpackt werden. Daher sind die<br />
Anforderungen an Industrieverpackungen für<br />
den Land-, Luft- <strong>und</strong> Seeweg hoch. Die<br />
Verpackungsbranche reagiert mit immer neuen<br />
Lösungen, die den Transport noch sicherer,<br />
rückverfolgbarer <strong>und</strong> kosteneffizienter machen.<br />
Die Europäische Union nimmt im globalen Handel eine<br />
Spitzenposition ein: Sie ist der weltweit größte Exporteur<br />
von Industriegütern <strong>und</strong> gleichzeitig der größte Exportmarkt<br />
für r<strong>und</strong> 80 Länder. Wichtigster Handelspartner<br />
ist laut Statistischem B<strong>und</strong>esamt China: Im Jahr 2021 wurden<br />
zwischen China <strong>und</strong> der EU Waren im Wert von 696 Milliarden<br />
Euro gehandelt – mithin 16 Prozent des EU-Warenverkehrs.<br />
R<strong>und</strong> 85 Prozent des weltweiten Gütertransports findet in<br />
Holzverpackungen statt, meldet der deutsche B<strong>und</strong>esverband<br />
Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE). Holzverpackungen<br />
sind stabil <strong>und</strong> wetterfest, was vor allem für den Seetransport<br />
wichtig ist. Häufig kommen hierfür Containerpaletten,<br />
Schlitten oder Kisten zum Einsatz. „Schlitten werden häufig für<br />
den Containerversand verwendet, wenn zusätzliche Umhüllun-<br />
gen nicht notwendig sind. In jedem Fall gilt: Packgüter müssen<br />
sicher auf dem Schlitten <strong>und</strong> diese wiederum im Container fachgerecht<br />
gesichert werden“, erläutert Marcus Kirschner, Geschäftsführer<br />
des HPE. Packgüter, die zu sperrig oder zu schwer für den<br />
Containerversand seien, würden in Einzelkisten verpackt, die<br />
auch schon mal die Abmessungen eines kleinen Hauses erreichen<br />
könnten. „Mit Holzverpackungen bewegt unsere Branche<br />
fast alles, von Mikrochips für Unterhaltungselektronik bis hin zu<br />
Rotorblättern für Windräder.“<br />
Um Temperatur, Erschütterungen <strong>und</strong> Luftfeuchte während<br />
der Reise zu verfolgen, kommen in den Kisten immer öfter Datenlogger<br />
zum Einsatz. Mithilfe der Datenlogger lassen sich regelmäßig<br />
alle relevanten Daten erfassen, die dann später ausgewertet<br />
werden können. Der aktuelle Status <strong>und</strong> Ort einer Kiste<br />
lässt sich durch das Tracking per Scanner jederzeit online ermitteln.<br />
Und per GPS kommen diese Daten auch direkt in Echtzeit<br />
auf Smartphone oder Tablet.<br />
01 Die Cabka-Kunststoffpaletten der neuen Generation wurden<br />
für die Anwendung in chemischen Betrieben entworfen<br />
6 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
Innovation<br />
braucht<br />
Dialog.<br />
02 Sabic <strong>und</strong> Cabka haben gemeinsam einen faltbaren,<br />
vollständig recycelbaren Großcontainer entwickelt<br />
Hauptsächlich Maschinen oder Anlagenteile benötigen auf<br />
dem Seetransport einen wirksamen Korrosionsschutz. Trockenmittel<br />
oder Volatile Corrosion Inhibitor (VCI)-Moleküle<br />
werden daher zugegeben, um Korrosion in der Verpackung zu<br />
verhindern. Neu am Markt sind Intelligent Corrosion Blocker<br />
(ICB). Dabei reagiert ein patentierter Wirkstoff auf den Grad<br />
der Luftfeuchtigkeit: Steigt der korrosions<strong>fördern</strong>de Feuchtigkeitsgrad<br />
innerhalb der Verpackung, steigt auch die Freigabe<br />
der Schutzwirkstoffe. Sinkt die Belastung durch Feuchtigkeit<br />
wieder, verringert sich auch die Abgabe des Korrosionsschutzwirkstoffs.<br />
Der Schutz soll dadurch länger anhalten.<br />
Produkte, die etwa per Luftfracht transportiert werden sollen,<br />
können vor dem Verladen längere Zeit der Witterung ausgesetzt<br />
sein. Für empfindliche Waren gibt es daher Thermohauben, die<br />
für eine höhere Temperaturstabilität der Luftfracht sorgen.<br />
Neue Hauben haben einen mehrlagigen Schichtaufbau <strong>und</strong> bestehen<br />
teilweise aus Rezyklat, etwa mit einer Isolationsschicht<br />
aus rPET-Vlies.<br />
PALETTEN – NACHHALTIG, HYGIENISCH<br />
UND STABIL<br />
Für den Transport von Gütern auf der Straße, in der Luft oder zur<br />
See sind Paletten einer der wichtigsten Ladungsträger. Die klassische<br />
Europalette aus Holz hat längst Konkurrenz aus Kunststoff<br />
bekommen, denn Kunststoffpaletten haben viele Vorteile: Sie<br />
sind formstabil <strong>und</strong> langlebig, exakte Abmessungen <strong>und</strong> Formen<br />
sorgen für eine hohe Prozesssicherheit <strong>und</strong> ermöglichen eine genaue<br />
Anpassung an die automatisierte Lager- <strong>und</strong> Fördertechnik.<br />
Ihr geringes Eigengewicht entlastet Mitarbeiter beim manuellen<br />
Handling <strong>und</strong> spart Kosten <strong>und</strong> CO 2<br />
beim Transport. Die<br />
robusten <strong>und</strong> schadstofffreien Oberflächen sind leicht zu reinigen<br />
<strong>und</strong> erfüllen hohe Hygienestandards. Nestbare Paletten reduzieren<br />
den Platzbedarf <strong>und</strong> die Lagerkosten. Das Unternehmen<br />
Cabka stellte kürzlich eine neue Generation von Kunststoffpaletten<br />
vor, die aus recyceltem Kunststoff für die Anwendung in<br />
der chemischen Industrie gefertigt werden. Der Hersteller verwendet<br />
für seine Transportlösungen größtenteils Rezyklate <strong>und</strong><br />
die Produkte selbst lassen sich mehrmals recyceln.<br />
Nachhaltigkeit ist im Gegensatz zu den Verpackungslösungen<br />
für den Point of Sale bei Industrieverpackungen bisher ein<br />
eher untergeordnetes Thema. Im Vordergr<strong>und</strong> steht vor allem<br />
der sichere Transport. Doch im Zuge der Debatte um CO 2<br />
-Fußabdruck<br />
<strong>und</strong> Klimaschutz rückt das Thema in den Fokus. Da zudem<br />
für den Transportweg vielfach große Mengen an Verpa-<br />
Wir entwickeln die<br />
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F+H EXTRA<br />
INTERPACK<br />
03 Die wiederverwendbaren<br />
Boxlösungen verfügen über<br />
austauschbare Inliner-Beutel<br />
04 Der QR-Code auf dem<br />
Fassdeckel enthält alle<br />
wichtigen Informationen<br />
zum Produkt<br />
ckungsmaterial anfallen, lohnt es sich für Unternehmen auch finanziell,<br />
über dünnere Folien, mehrfach einsetzbare oder aus<br />
Rezyklat gefertigte Container nachzudenken. Als nachhaltige Alternative<br />
zu traditionellen Gitterboxen oder Holzkisten für den<br />
Gütertransport entwickelte zum Beispiel Cabka in Kooperation<br />
mit Sabic einen vollständig recycelbaren Großcontainer. Das Unternehmen<br />
hatte ein vollständig recycelbares, leichtes Polymer<br />
zur Fertigung seines CabCube gesucht. Die neue, recycelbare Lösung<br />
lässt sich gut verarbeiten, ist druckfest <strong>und</strong> leichter als herkömmliche<br />
Paletten.<br />
RÜCKHOLSYSTEM FÜR IBC<br />
In vielen Industrie- <strong>und</strong> Einsatzbereichen hat sich der Intermediate<br />
Bulk Container (IBC) zur bevorzugten Verpackungslösung<br />
entwickelt. Die Intermediate Bulk Container werden für die Beförderung<br />
von flüssigen oder rieselfähigen Chemikalien, Lebensmitteln,<br />
Kosmetik <strong>und</strong> Pharmazeutika eingesetzt. Im Portfolio<br />
des Unternehmens Werit zum Beispiel befinden sich 300-, 600-,<br />
800- <strong>und</strong> 1.000-l-IBC auf verschiedenen Palettenarten, mit <strong>und</strong><br />
ohne Ventil <strong>und</strong> verschiedenen Deckelgrößen. Über ein Rückholsystem<br />
wird die kostenlose Rücknahme aller gebrauchten <strong>und</strong><br />
entleerten IBC, ungeachtet der Bauart <strong>und</strong> des Herstellers, ermöglicht.<br />
Nach der Rekonditionierung, der Reinigung oder dem<br />
Austausch diverser Komponenten, wird der IBC dann dem Wirtschaftskreislauf<br />
wieder zugeführt.<br />
Für Gefahrgüter hat das Unternehmen Schütz einen IBC mit<br />
feuerfester Außenhülle entwickelt, der auch unter extremen Bedingungen<br />
einen Schutz vor Leckage bietet. Das Containermodell<br />
verfügt über eine geschlossene, feuerfeste Außenhülle aus<br />
Stahl, die einen flüssigkeitsdichten zusätzlichen Container bildet,<br />
der praktisch als integrierte Auffangwanne im Falle einer Beschädigung<br />
des HDPE-Innenbehälters dient. Schmilzt etwa der innere<br />
Kunststoffcontainer aufgr<strong>und</strong> der Hitze infolge eines Brands,<br />
wird ein Produktaustritt durch die äußere Stahlhülle verhindert.<br />
Somit können in diesem IBC-Modell auch sensible Füllgüter<br />
transportiert werden, für die bisher im Allgemeinen kleinere Gebinde<br />
mit geringerem Volumen verwendet wurden, zum Beispiel<br />
Stahlfässer. Als erster Kombinations-IBC überhaupt wurde der<br />
Container dafür vom Industriesachversicherungsunternehmen<br />
FM Global mit dem Label „FM Approved“ ausgezeichnet.<br />
Wenn es um die Lagerung <strong>und</strong> den Transport von Flüssigkeiten<br />
<strong>und</strong> Granulaten geht, sind auch beim Unternehmen Auer Packaging<br />
Alternativen aus Kunststoff verfügbar. Der neue Bag-in-<br />
Box-IBC ist mit austauschbaren Inliner-Beuteln ausgestattet <strong>und</strong><br />
daher nicht nur hygienisch <strong>und</strong> sicher, sondern auch wiederverwendbar.<br />
Je nach Ausführung kann der IBC 250, 500 oder 600 l<br />
aufnehmen <strong>und</strong> wird von oben befüllt <strong>und</strong> entleert.<br />
FOLIEN SICHERN LADUNGEN<br />
Folien spielen eine wichtige Rolle für das Sichern von Industriegütern<br />
auf dem Transportweg <strong>und</strong> begünstigen eine nachhaltige<br />
Kreislaufwirtschaft, wenn sie aus recycelbarem Material oder aus<br />
Rezyklat hergestellt sind. Geschlossene Folienhauben aus<br />
Schrumpf- oder Stretchfolie bieten einen hohen Schutz gegen<br />
Diebstahl <strong>und</strong> schützen Palettenladungen zuverlässig gegen<br />
Schmutz <strong>und</strong> Feuchtigkeit. Aufgr<strong>und</strong> der hohen Ladungsstabilität<br />
können häufig zusätzliche Verpackungsmaterialen entfallen.<br />
So bleiben am Ende sortenreine Verpackungen, die einfach entsorgt<br />
<strong>und</strong> recycelt werden können. Das Unternehmen MSK setzt<br />
außerdem ressourcenschonende Technologien ein, zum Beispiel<br />
bei seinen Haubenstretchanlagen. Diese arbeiten jetzt mit einem<br />
geringen Energieverbrauch von weniger als 0,07 kWh pro Palette<br />
<strong>und</strong> können Folien bis 20 μm verarbeiten. Für den wachsenden<br />
Bereich des automatischen Defolierens von Paletten hat der Hersteller<br />
einen Destrapper entwickelt, der vollautomatisch Umreifungsbänder<br />
von Palettenladungen entfernt.<br />
ETIKETTEN SORGEN FÜR RÜCKVERFOLGBARKEIT<br />
Vor allem bei Gefahrstoffen ist eine zuverlässige Etikettierung gefragt.<br />
Mit den Etiketten <strong>und</strong> Etikettiersystemen aus dem Hause<br />
Herma lassen sich etwa die Packmittel von Chemikalien rückverfolgen.<br />
Dabei wird ein QR-Code genutzt, der alle wichtigen Informationen<br />
zum Produkt enthält <strong>und</strong> der per Etikett auf dem Fassdeckel<br />
aufgebracht wird. Damit lässt sich jedes einzelne Fass<br />
identifizieren <strong>und</strong> entlang der Lieferketten <strong>und</strong> Transportwege<br />
lokalisieren. Gleichfalls hilft der Code dem Verwender im Moment<br />
des Abfüllens sicherzustellen, dass tatsächlich eine für das<br />
Füllgut geeignete Verpackung eingesetzt wird. Das Etikett mit<br />
dem QR-Code muss aber auch Heißabfüllungen unbeschadet<br />
überstehen. Gemeinsam mit Boxlab Services, einem aus der<br />
BASF ausgegründeten Start-up, hat Herma die Beschaffung <strong>und</strong><br />
den Einsatz von Gefahrgutetiketten sicherer, günstiger, schneller<br />
<strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>licher gemacht. Denn: Trotz ihrer sicherheitsrelevanten<br />
Funktion sind Gefahrgutetiketten in vielen Unternehmen<br />
nach wie vor eine ständige Quelle von Unsicherheiten.<br />
Wie Industriegüter sicher <strong>und</strong> nachhaltig für den Transport verpackt<br />
werden können, zeigen die Aussteller auf der interpack vom<br />
4. bis 10. Mai in Düsseldorf. Auf der Weltleitmesse für „Processing<br />
& Packaging“ finden Besucher aktuelle Lösungen aus dem Bereich<br />
Industrieverpackung in den Hallen 5 <strong>und</strong> 6 sowie 11 bis 14.<br />
Fotos: HPE, Cabka Group, Sabic, Auer Packaging, Herma<br />
www.interpack.de<br />
8 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
INTERPACK F+H EXTRA <br />
BEUMER GROUP ZEIGT KOMPETENZ ALS KOMPLETTANBIETER FÜR VERPACKUNGSLINIEN<br />
Die Beumer Group präsentiert sich auf der interpack als der Anbieter von Hochleistungs-<br />
Endverpackungslinien, die applikationsspezifisch ausgelegt werden. Für die chemische<br />
<strong>und</strong> petrochemische Industrie hat das Unternehmen die Form-Fill-Seal-Anlage Beumer<br />
fillpac FFS (Bild) im Programm. Diese formt bis zu 2.800 Säcke pro St<strong>und</strong>e aus PE-<br />
Schlauchfolien <strong>und</strong> befüllt sie mit dem Produkt. Der Anwender kann entsprechend<br />
seiner Anforderung eine Maschinenleistungsklasse aus der Produktfamilie auswählen.<br />
Abhängig vom Gebinde sind verschiedene Palettierlösungen verfügbar – zum Beispiel<br />
der Hochleistungslagenpalettierer Beumer paletpac für abgesacktes Schüttgut. Je nach<br />
Anforderung ist er mit einer Klammer- oder Doppelband-Drehvorrichtung ausgestattet,<br />
die die Säcke schnell <strong>und</strong> formstabil in die geforderte Position bringt. Diese Palettierer-<br />
Baureihe wurde komplett überarbeitet: Mit der modularen Bauweise sind in allen<br />
Anlagen nun gleiche oder ähnliche Komponenten <strong>und</strong> Module verbaut. Zudem ist die<br />
Anzahl der Bauteile geringer. Das reduziert die Anzahl der Ersatzteile <strong>und</strong> beschleunigt deren Lieferzeiten. Die Module<br />
werden individuell <strong>und</strong> projektbezogen zusammengestellt, intern getestet <strong>und</strong> vor Ort montiert.<br />
www.beumer.com<br />
Halle 12,<br />
Stand C21<br />
EINZELN UND<br />
GEMEINSAM<br />
In Deutschland landen 93<br />
Prozent aller Lebensmittel<br />
verpackt in den Läden. Die<br />
J. Schmalz GmbH zeigt auf<br />
der interpack Lösungen, die<br />
diese <strong>und</strong> andere Industriegüter<br />
handhaben. Zu den<br />
Greifer-Neuheiten zählt der<br />
Balg sauggreifer PSPF (Bild)<br />
für die automatisierte<br />
Handhabung von Beuteln, die<br />
zur Faltenbildung neigen.<br />
Sein Geheimnis ist die<br />
Wie wärs<br />
mit einer<br />
Ihrzweckhalle?<br />
Halle 13,<br />
Stand A38<br />
Kombination<br />
zweier Materialien<br />
mit unterschiedlichen<br />
Eigenschaften: Die Dichtlippe<br />
ist weich <strong>und</strong> anpassungsfähig,<br />
der Balg verstärkt. Beide<br />
Komponenten sind miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en, können so gut<br />
abdichten <strong>und</strong> zugleich der<br />
Dynamik schneller Verpackungsabläufe<br />
folgen.<br />
Ganze Lagen von zum<br />
Beispiel Gläsern oder Dosen<br />
erfasst der Leichtbau-Lagengreifer<br />
ZLW. Sein Eigengewicht<br />
ist so gering, dass er<br />
selbst einem Cobot kaum<br />
Traglast stiehlt. Das Unternehmen<br />
stimmt alle Komponenten<br />
des Leichtbaugreifers<br />
auf die Anwendung ab.<br />
www.schmalz.com<br />
Gewerbeimmobilien nach Ihren<br />
Vorstellungen bei GOLDBECK.<br />
Mehr<br />
Infos
F+H EXTRA<br />
INTERPACK<br />
MODULARES ENGINEERING FÜR<br />
BAHNVERARBEITENDE MASCHINEN<br />
Mit dem Software-Template Web&foil, für bahnverarbeitende Maschinen,<br />
erweitert das Unternehmen Baumüller seine Maschinen-Templates um eine<br />
Branchenlösung. Das Template eignet sich für Maschinen <strong>und</strong> Anlagen in der<br />
Papier- <strong>und</strong> Folienherstellung, zum Beispiel in Folienbeutel-, Wellpappe- <strong>und</strong><br />
Faltschachtelmaschinen. Da es neben Motion-Bausteinen auch Vorlagen für<br />
Funktionen wie Alarmhandling oder vorbereitete Visualisierungen enthält, spart<br />
die Software Nutzern Programmierarbeit. Das bedeutet für den Maschinenhersteller<br />
eine schnellere Time-to-Market sowie reduzierte Entwicklungsaufwendungen. Implementiert sind Basisfunktionen,<br />
wie ein Rezept- oder Fehlermanagement. Darüber hinaus sind auch maschinenspezifische Module wie ein<br />
Nockenschaltwerk <strong>und</strong> eine Registerregelung integriert.<br />
www.baumueller.com<br />
Halle 13,<br />
Stand E32<br />
HOCHLEISTUNGS PALETTIERER STEIGERT<br />
EFFIZIENZ<br />
Halle 13,<br />
Stand A31<br />
Der Hochleistungspalettierer Innopal PLR des<br />
Unternehmens KHS verbindet die Vorteile von<br />
Maschinen niedrigen Zulaufs mit der Leistungsfähigkeit<br />
von Palettierern hohen<br />
Zulaufs. Mithilfe von Robotern<br />
verarbeitet die Maschine bis<br />
zu 625 Lagen pro St<strong>und</strong>e. Das<br />
entspricht einer Kapazität von<br />
nominell bis zu 135.000<br />
Dosen pro St<strong>und</strong>e – je nach<br />
deren Durchmesser. Außerdem<br />
kann die Maschine auch<br />
PET-Behälter sowie Glasflaschen<br />
palettieren. Durch den<br />
Einsatz von Robotik vereinfacht<br />
sich darüber hinaus die<br />
Bedienung, was die Effizienz<br />
der Produktion <strong>und</strong> die<br />
Verfügbarkeit erhöht.<br />
www.khs.com<br />
AUTOMATISCHER STRETCHWICKLER MACHT<br />
VERPACKUNGSPROZESSE EFFIZIENTER<br />
Das Highlight am Messestand<br />
des Unternehmens Lantech ist<br />
der neue Ring-Stretchwickler<br />
RL Automatic. Die Hochgeschwindigkeitsmaschine<br />
umwickelt bis zu 180 Ladungen<br />
pro St<strong>und</strong>e <strong>und</strong> kommt<br />
weitgehend ohne Bedienereingriffe<br />
aus. Die Funktion Me-<br />
Halle 13,<br />
Stand D47<br />
tered Film Delivery bietet eine verdoppelte Wickelkraft<br />
<strong>und</strong> damit hohe Stabilität, ohne dass dabei die<br />
Ladung gequetscht <strong>und</strong> verdreht wird oder die Folie<br />
zerreißt. Das Feature Load Seeking Clamp schützt vor Folienabrissen,<br />
indem das Folienende an die Ladung geschweißt wird. Mit<br />
Wrap Cycle Control lässt sich die Folienspannung während des<br />
Betriebs über die Bedieneinheit justieren. Die optionale Zusatzausrüstung<br />
Automatic Roll Change ermöglicht den automatischen<br />
Wechsel der Folienrollen. Der Stretchwickler ist geeignet<br />
für Ladeabmessungen von bis zu 1.200 × 1.200 × 2.700 mm.<br />
www.lantech.com<br />
EIN SCHLÜSSEL, VIELE FUNKTIONEN<br />
Das Schlüsselsystem CKS2 des Unternehmens Euchner lässt sich zum<br />
Sperren <strong>und</strong> Starten von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen, zur Berechtigungsvergabe<br />
für die Anwahl einer Betriebsart oder als Schlüsseltransfersystem<br />
nutzen. Die Einbindung in die Steuerung von Maschinen <strong>und</strong> Anlagen ist<br />
einfach. Durch den Einsatz hochcodierter RFID-Schlüssel sorgt das System<br />
für Sicherheit. Das CKS2 ist als kompaktes System mit integrierter Auswerteelektronik<br />
für den Einbau in Maschinen <strong>und</strong> Anlagen <strong>und</strong> als Submodul<br />
für das Türschließsystem MGB2 Modular verfügbar. Als Submodul für die<br />
MGB2 bildet das Schlüsselsystem mit dem Türschließsystem ein Duo, das<br />
zum Beispiel für vollautomatisierte Palettieranlagen genutzt werden kann.<br />
www.euchner.de<br />
Halle 18,<br />
Stand F15<br />
Rauscher F.X. Lagertechnik GmbH | Kapellengasse 17 |<br />
86381 Krumbach | Telefon +49 (0)8282 620920-0 | info@rauscher-fx.de<br />
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Effiziente Logistikprozesse erfordern maßgeschneiderte <strong>und</strong><br />
marktgerechte Lagersysteme, die Raumnutzung,<br />
einfachen Zugriff auf die Ware <strong>und</strong> maximale Zuverlässigkeit<br />
sicherstellen. Made in Germany!<br />
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10 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
INTERPACK F+H EXTRA<br />
HYGIENISCH EINWANDFREI IN EDELSTAHL<br />
Beim Verpacken oder Abfüllen von Lebensmitteln oder Pharmazeutika gelten hohe Anforderungen<br />
an die Hygiene <strong>und</strong> die Reinigung der Anlagen. Mit den Baureihen 53C <strong>und</strong> 55C hat<br />
das Unternehmen Leuze Sensoren entwickelt, die sich für hygienesensible Produktions- <strong>und</strong><br />
Verpackungsprozesse eignen. Sie zeichnen sich durch ihr Gehäuse aus glattem V4A-Edelstahl<br />
<strong>und</strong> ihre glasfreie, kratzfeste Optikabdeckung aus. Die Sensoren halten so auch anspruchsvollen<br />
Reinigungs- <strong>und</strong> Desinfektionszyklen sowie großen Temperaturschwankungen stand.<br />
Anlagenbetreiber erhalten mit den Serien 53C <strong>und</strong> 55C flexibel einsetzbare Sensoren in Form<br />
von Einweglichtschranken, Reflexionslichtschranken oder Lichttastern. Je nach Variante<br />
erkennen die Lösungen zuverlässig Glas, PET, Folie oder Kleinteile. Auch der Füllstand wässriger Flüssigkeiten lässt<br />
sich erfassen. Die neuen Sensorserien 53C <strong>und</strong> 55C sind staub- <strong>und</strong> wasserdicht <strong>und</strong> erfüllen die Anforderungen der<br />
Schutzklassen IP67, IP68 <strong>und</strong> IP69K. Die Sensoren lassen sich über IO-Link parametrieren, betreiben <strong>und</strong> warten.<br />
www.leuze.com<br />
Halle 19,<br />
Stand A94<br />
VOLLAUTOMATISCH<br />
ETIKETTIEREN<br />
BESUCHEN SIE UNS!<br />
Halle 8b,<br />
Stand D04<br />
Jede Industriebranche<br />
stellt spezifische Forderungen<br />
an das vollautomatische<br />
Etikettieren in Anlagen. Zum<br />
Beispiel geben Taktzeiten <strong>und</strong><br />
die Verarbeitung variabler<br />
Daten unter Highspeed den<br />
Ausschlag. Ob ein Objekt zum<br />
Zeitpunkt der Etikettierung<br />
ruht oder auf einem Transportband<br />
bewegt wird <strong>und</strong> von<br />
welcher Seite Etiketten<br />
angebracht werden sollen<br />
spielt ebenso jeweils eine<br />
Rolle. Die Drucksysteme<br />
Hermes Q <strong>und</strong> Squix aus dem<br />
Hause cab lassen sich, in<br />
Abhängigkeit der Anwendung,<br />
individuell mit Applikatoren<br />
oder einem Roboterarm mit<br />
Druckstempel kombinieren.<br />
Das modulare Konzept macht<br />
bei der Etikettierung flexibel<br />
<strong>und</strong> zukunftssicher. Ändert sich<br />
das zu beschriftende Objekt<br />
oder das Etikett, ist der<br />
Applikator mit wenigen<br />
Handgriffen schnell ausgetauscht.<br />
Für die Integration in<br />
Netzwerke stehen alle erforderlichen<br />
Schnittstellen, bis hin<br />
zu Industrie-4.0-Protokollen,<br />
zur Verfügung. Standards <strong>und</strong><br />
Normen wie OPC-UA <strong>und</strong><br />
MQTT stellen sicher, dass<br />
Menschen <strong>und</strong> Maschinen<br />
sicher miteinander kommunizieren.<br />
www.cab.de<br />
9.–12. MAI <strong>2023</strong><br />
MESSE MÜNCHEN<br />
Halle B4/Stand 209<br />
WAS WIR TUN, NENNT<br />
MAN LOGISTIK. WIE WIR<br />
ES TUN, LEIDENSCHAFT.<br />
Seit über 145 Jahren sind wir Ihr verlässlicher<br />
Partner für Seehafen- <strong>und</strong> Logistikdienstleistungen!<br />
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F+H EXTRA INTERPACK<br />
PALETTENETIKETTIERUNG IM DAUERBETRIEB<br />
PÜNKTLICHE WARENLIEFERUNG<br />
ALS OBERSTES GEBOT<br />
Die Landi Schweiz AG zählt<br />
zu den größten Schweizer<br />
Einzelhändlern im Bereich Haus<br />
<strong>und</strong> Garten. Zur Belieferung der<br />
270 Verkaufsstellen müssen im<br />
Logistikzentrum in Dotzigen<br />
täglich bis zu 2.000 individuell<br />
gepackte Paletten etikettiert<br />
werden. Für den effizienten<br />
<strong>und</strong> störungsfreien Ablauf<br />
sorgen Palettenetikettierer des<br />
Kennzeichnungstechnik-<br />
Anbieters Bluhm Systeme,<br />
Rheinbreitbach.<br />
„In unserem Logistikzentrum betreiben wir ein automatisches<br />
Hochregallager mit Paletten- <strong>und</strong> Behälterfördertechnik“, erklärt<br />
Daniel Petermann, Mitglied der Geschäftsleitung <strong>und</strong> Leiter<br />
Logistik der Landi Schweiz AG. „Hier werden jährlich etwa 1.500<br />
Seefrachtcontainer mit Waren angeliefert, die wir palettieren,<br />
einlagern oder direkt weiter an die Verkaufsstellen versenden<br />
müssen.“<br />
Die pünktliche Belieferung der Landi-Läden ist eine der Hauptaufgaben<br />
des Logistikzentrums. „Um die Effizienz <strong>und</strong> den benötigten<br />
Durchsatz im Versand sicherstellen zu können, setzen wir<br />
aktuell neun Palettenetikettierer von Bluhm Systeme ein“, so Stefan<br />
Eggli, Leiter Fördertechnik / IT-Logistik der Landi Schweiz<br />
AG. Am Wareneingang werden die Produkte auf Paletten oder in<br />
Gitterboxen umgepackt <strong>und</strong> zunächst manuell etikettiert. Anschließend<br />
folieren automatische Folienwickler die Paletten,<br />
sodass deren Stabilität während des Transports über die Fördertechnik<br />
sowie während der Bevorratung im Hochregallager<br />
sichergestellt ist.<br />
Zur Identifikation durch automatische Barcodescanner müssen<br />
die Paletten seitlich etikettiert werden. Paletten, die direkt<br />
zum Warenausgang gelangen, werden zusätzlich an der Frontseite<br />
mit einem Versandetikett versehen. Diese Etikettierung ist<br />
maßgeblich für die Verladekontrolle <strong>und</strong> die Sendungsverfolgung.<br />
Beide Kennzeichnungen finden statt, ohne den Warenfluss<br />
zu unterbrechen.<br />
PARTNER IM RETROFIT-PROJEKT<br />
„Wir setzen schon seit Jahren Palettenetikettierer von Bluhm Systeme<br />
ein. Im vergangenen Jahr haben wir im Rahmen eines<br />
Retrofits damit begonnen, veraltete Geräte nach <strong>und</strong> nach auszutauschen.<br />
Bluhm hat uns mit seiner Beratungskompetenz, dem<br />
Konzept <strong>und</strong> dem Angebot davon überzeugt, weiter auf ihre Lösungen<br />
zu setzen“, erinnert sich Eggli. „Für uns war entscheidend,<br />
dass der Austausch im laufenden Betrieb ohne Störung<br />
vonstattengehen kann. Gleichzeitig müssen sich die Geräte nahtlos<br />
in die Systemumgebung integrieren lassen.“ Neben der Anbindung<br />
an das Warenmanagementsystem über entsprechende<br />
Kommunikationsschnittstellen zähle dazu auch die Integration<br />
der Software <strong>und</strong> der Steuerung des Gesamtsystems. In diesem<br />
Jahr werden weitere Geräte im Rahmen des Retrofit-Projekts in<br />
Zusammenarbeit mit Bluhm Systeme ersetzt.<br />
NEUE KENNZEICHNUNGSTECHNIK ERHÖHT<br />
DURCHSATZ<br />
Die Palettenetikettierer vom Typ Legi-Air 4050 E2A, die nach dem<br />
Austausch zum Einsatz kommen, können wahlweise durchlaufende<br />
oder gestoppte Paletten zweiseitig kennzeichnen. Sie erreichen<br />
dabei einen Durchsatz von bis zu 420 Einheiten pro St<strong>und</strong>e<br />
bei zweiseitiger Kennzeichnung durchlaufender Paletten. Das<br />
12 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
INTERPACK F+H EXTRA <br />
01<br />
02 03<br />
entspricht sieben Paletten pro Minute. Die neuen Etikettierer<br />
sind robust gebaut <strong>und</strong> so für den Dauerbetrieb ausgelegt. Bei<br />
der Landi Schweiz AG werden sie im Zweischichtbetrieb eingesetzt.<br />
Landi kennzeichnet die Paletten mit Versandlabeln, die einen<br />
SSCC-Barcode zur automatisierten Identifikation sowie zusätzliche<br />
Informationen zur Sendung umfassen. Die entsprechenden<br />
Druckdaten sowie weitere Parameter werden vom Warenmanagementsystem,<br />
an das im Etikettierer integrierte Druckmodul<br />
übertragen. Ein Sensor registriert die sich auf dem Förderband<br />
nähernde Palette <strong>und</strong> löst den Etikettierprozess aus. Die seitliche<br />
Etikettierung geschieht im Stillstand. Die zusätzliche frontseitige<br />
Kennzeichnung findet während dem Weitertransport der Palette<br />
statt. Nach erfolgreicher Etikettierung wird der Vorgang an das<br />
Warenmanagementsystem zurückgemeldet.<br />
Die Palettenetikettierer kennzeichnen folierte Paletten <strong>und</strong><br />
Gitterboxen trotz der unterschiedlichen Oberflächen gleichermaßen<br />
zuverlässig. Die Stempelplatte des Legi-Air 4050 E2A eignet<br />
sich für Palettenetiketten in den Maßen DIN A6 bis A5. Sie<br />
verfügt über zwei geschützte Sensoren sowie seitlich montierte<br />
schmale Rollen. Die Rollen sorgen dafür, dass sich der Spen<br />
01 Die Paletten werden mit Versandlabeln gekennzeichnet, die unter<br />
anderem einen SSCC-Barcode zur automatisierten Identifikation<br />
umfassen<br />
02 Am Wareneingang werden die Waren auf Paletten oder in<br />
Gitterboxen umgepackt <strong>und</strong> zunächst manuell etikettiert<br />
03 Zur Identifikation durch automatische Barcodescanner müssen die<br />
Paletten eine seitliche Etikettierung erhalten<br />
destempel bei Berührung sanft abrollen kann. Das vermeidet ein<br />
Verhaken des Stempels zum Beispiel bei der Etikettierung folierter<br />
Paletten.<br />
„Bluhm führt bei uns jährlich die Wartung aus. Wir konnten die<br />
Wartung gemeinsam über die Jahre so aufbauen, dass dies während<br />
den normalen Betriebszeiten stattfinden kann, ohne unsere<br />
betrieblichen Abläufe zu stören“, so Eggli.<br />
Fotos: Bluhm Systeme<br />
www.bluhmsysteme.com
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
AKTIV GEREGELTE LUFTFEUCHTE IN DER VERPACKUNGSINDUSTRIE<br />
DAMIT PROBLEME ERST GAR<br />
NICHT ENTSTEHEN<br />
Nur wenn Verpackungen<br />
zahlreiche Anforderungen<br />
erfüllen, kommt zum Beispiel<br />
die Ware unbeschädigt beim<br />
Empfänger an. Der im<br />
Allgemeinen aber vielfach<br />
erforderlichen richtigen<br />
Luftfeuchtigkeit wird in dem<br />
Zusammenhang wenig<br />
Beachtung geschenkt.<br />
Der Gebrauchswert einer Verpackung wird vor allem von<br />
der Fähigkeit bestimmt, ein verpacktes Produkt so zu<br />
umhüllen <strong>und</strong> zu schützen, dass es sicher <strong>und</strong> effizient<br />
von A nach B transportiert werden kann. Dabei muss<br />
berücksichtigt werden, welche Transportmittel zum Einsatz<br />
kommen, welche klimatischen Bedingungen herrschen <strong>und</strong><br />
welchen Belastungen die Verpackung standhalten muss. Auch<br />
gegenüber der Ware selbst hat die Verpackung eine Schutzfunktion.<br />
Indem sie Produkte vor Wärme, Kälte <strong>und</strong> Feuchtigkeit<br />
schützt, bewahrt sie deren Wert. Weitere bestimmende Eigenschaften<br />
sind Lagerfähigkeit, etwa Stapelfestigkeit, Bedruckbarkeit<br />
für Inhalts- bzw. Sicherheitsinformationen oder die Wiederverwendbarkeit.<br />
HYGROSKOPIE<br />
Papier, Karton, Well- <strong>und</strong> Vollpappe sind stark hygroskopisch.<br />
Das heißt, die Zellulose darin zieht Wasser an <strong>und</strong> bindet es proportional<br />
zur relativen Luftfeuchtigkeit. Auf Schwankungen beim<br />
Raumklima reagiert das Material mit Deformierung. Feuchte<br />
Papierbögen etwa beulen aus <strong>und</strong> die Kanten verziehen sich,<br />
Kartonagen verlieren bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von<br />
mehr als 60 Prozent ihre Stabilität. Dies kann zum Beispiel bei<br />
Displayverpackungen oder großen Umverpackungen zum Verlust<br />
der Standsicherheit führen. Wellige Papier- oder Kartonagebögen<br />
beeinträchtigen die technischen Abläufe beim Bedrucken, Farben<br />
decken nicht oder die Blätter laufen nicht mehr einwandfrei<br />
durch die Druckwalzen. Um Produkte in Verpackungen zu schützen,<br />
werden Hohlräume oftmals mit Polster- oder Füllmaterial<br />
aufgefüllt. Zur Anwendung kommende umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
Polsterchips aus Papier, Kartoffel- oder Maisstärke sind ebenfalls<br />
hygroskopisch.<br />
Verklumpt dieses Schüttmaterial aufgr<strong>und</strong> zu hoher Luftfeuchtigkeit,<br />
verliert es seine Form <strong>und</strong> damit seine Schutzfunktion.<br />
Darüber hinaus kann es Trichter <strong>und</strong> Förderwege verstopfen <strong>und</strong><br />
den Verpackungsprozess empfindlich stören. Mit steigender Luftfeuchtigkeit<br />
binden hygroskopische Materialien mehr Wasser,<br />
können diese aber auch an trockenere Luft wieder abgeben. Daher<br />
sollte hier bei der Herstellung, Verarbeitung <strong>und</strong> Lagerung von<br />
Verpackungsmaterialien darauf geachtet werden, dass vor allem<br />
in den Sommermonaten die relative Luftfeuchtigkeit nicht zu<br />
hoch ist. Hierfür können Luftentfeuchter oder Lufttrockner eingesetzt<br />
werden, die der Luft wieder Wasser entziehen <strong>und</strong> dadurch<br />
die relative Feuchte absenken. Die Installation der Geräte kann<br />
als Stand-alone-Lösung oder eingeb<strong>und</strong>en in eine zentrale<br />
Lüftungsanlage geschehen.<br />
STATISCHE AUFLADUNG<br />
Mit statischen Aufladungen hat sicherlich schon jeder einmal<br />
seine Erfahrungen gemacht. Sie entsteht bei Reibung von Werkstoffen,<br />
hauptsächlich bei trockener Luft unter 40 % r. F. Aber<br />
Wassergehalte <strong>und</strong> Gleichgewichtsfeuchten von Papier<br />
Sorte<br />
Wassergehalt<br />
in %<br />
Relative Luftfeuchte<br />
in %<br />
Altpapier 6...12 65 ... 70<br />
Filterpapier 5...8 65 ... 70<br />
Karton 9...12 60 ... 70<br />
Packpapier 5...9 65 ... 70<br />
Papierballen 6...10 65 ... 70<br />
Vollpappe 8...10 65 ... 70<br />
Wachspapier 5...9 65 ... 70<br />
Wellpappe 8...14 65 ... 70<br />
Zeitungsdruckpapier 6...10 60 ... 70<br />
Quelle: Condair<br />
14 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
01<br />
Sorptionsthermik von Papier<br />
02<br />
Wassergehalt [%]<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
0<br />
20 40 60 80 100<br />
Relative Luftfeuchte r. F. [%]<br />
Pergaminpapier (bei 20 °C) Papier (bei 20 °C) Filtrierpapier (bei 20 °C)<br />
03<br />
auch die Bewegung von Förderbändern, das Abrollen von Folien<strong>und</strong><br />
Klebebändern, das schnelle Rotieren von Druck- <strong>und</strong> Verpackungsmaschinen<br />
kann dafür ursächlich sein. Dünne Materialien,<br />
Etiketten <strong>und</strong> synthetische Werkstoffe, wie Polypropylenfolien,<br />
sind am häufigsten davon betroffen. Statische Aufladungen<br />
führen dazu, dass Kunststofffolien, Pappe <strong>und</strong> Papierbögen oder<br />
ausgestanzte Materialreste aneinanderhaften.<br />
Störungen bei der Bogenentnahme aus einem Zuschnittmagazin<br />
oder Blockierungen des Stanzwerkzeugs können zu Produktionsunterbrechungen<br />
oder Schäden führen. Beim Bedrucken von<br />
Verpackungen kann es zu Anhaften auf der Zuführplatte oder an<br />
der Trommel <strong>und</strong> dadurch zu Papierstau oder zur Fehlausrichtung<br />
kommen. Statische Aufladungen sind ein typisches „Winterproblem“<br />
<strong>und</strong> treten verstärkt während der Heizperiode auf. Kalte<br />
EINE AKTIV GEREGELTE<br />
LUFTFEUCHTE TRÄGT ZUR<br />
QUALITÄTSSICHERUNG BEI<br />
Luft mit einer geringen absoluten Feuchte (Wassergehalt der Luft<br />
in g Wasser/kg Luft) kommt von außen in die Räume, erwärmt<br />
sich, <strong>und</strong> die relative Luftfeuchtigkeit sinkt stark ab, da der absolute<br />
Wassergehalt gleich bleibt.<br />
Um hier gegenzusteuern, hilft die gezielte Anhebung der Luftfeuchte<br />
auf ein Niveau zwischen 45 <strong>und</strong> 50 % r. F. Die auch für den<br />
Menschen angenehmere Luftfeuchtigkeit erhöht die Leitfähigkeit<br />
der Luft, <strong>und</strong> überschüssige elektrische Ladungen werden<br />
schneller an die Wassermoleküle in der Umgebungsluft abgeführt.<br />
SCHWEBSTAUB<br />
Statisch geladene Materialien ziehen auch Schwebstaub aus der<br />
Umgebung an, der sich vor allem gerne auf glatten Oberflächen<br />
niederlässt. Dies erschwert viele Produktionsabläufe in der Verpackungsindustrie,<br />
etwa die Verarbeitung von Kunststofffolien,<br />
Blistermaterialien <strong>und</strong> Laminaten.<br />
02 Trockene Luft unter 40 % r. F. kann zu statischen<br />
Aufladungen durch Reibung führen<br />
03 Bei 50 bis 55 % r. F. können statische Aufladungen durch<br />
die erhöhte Leitfähigkeit abfließen<br />
Schwebstaub entsteht durch die vielfältigsten Produktionsprozesse,<br />
etwa beim Schneiden von Kartons <strong>und</strong> Wellpappen oder<br />
durch Druckbestäubungspuder <strong>und</strong> Papierstaub, die beim Bedrucken<br />
in die Luft gewirbelt werden. Mithilfe einer aktiv geregelten<br />
Luftfeuchte lässt sich die Menge an Schwebstaub verringern.<br />
Die in der Luft befindlichen Staubpartikel nehmen Wasser aus<br />
dem in der Luft enthaltenen Wasserdampf auf, werden dadurch<br />
schwerer <strong>und</strong> sinken schneller zu Boden. Schwebstaub wird so zu<br />
Staubniederschlag, der sich aufgr<strong>und</strong> seines Gewichts nicht<br />
mehr so leicht aufwirbeln lässt. Dazu kommt, dass Oberflächen<br />
bei einer relativen Luftfeuchtigkeit um die 50% r. F. weniger Stäube<br />
anziehen <strong>und</strong> länger frei von Partikelablagerungen bleiben<br />
(statische Aufladung).<br />
FAZIT<br />
Eine optimale Luftfeuchte – je nach Material von 40 bis höchstens<br />
60 % r. F. – ist für die Produktion <strong>und</strong> Lagerung von Verpackungen<br />
<strong>und</strong> im Druckbereich ein wichtiger Parameter zur Sicherung eines<br />
problemlosen Produktionsablaufs <strong>und</strong> einer hohen Produktqualität.<br />
Einer zu hohen Feuchte lässt sich mithilfe von Trocknern<br />
oder Luftentfeuchtern entgegenwirken. Bei zu geringer Feuchte<br />
besteht die Möglichkeit über verschiedene Techniken Wasser in<br />
die Luft zu bekommen, um den Wasserdampfgehalt zu erhöhen.<br />
So lassen sich zum Beispiel über Dampfbefeuchter oder adiabate<br />
Sprühbefeuchter komplette Räume oder auch einzelne Bereiche<br />
befeuchten. Wird an einem laufenden Papierband Feuchte benötigt,<br />
damit dieses beim Prägen nicht ausreist, ist auch eine<br />
gezielte Befeuchtung sinnvoll.<br />
Autor: Rico Popp, Vertrieb Condair GmbH, Mörfelden-Walldorf<br />
Fotos/Grafik: Condair, stock.adobe.com<br />
www.condair.de<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 15
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
SPORT CONRAD IMPLEMENTIERT AUTOSTORE-LÖSUNG IN INNERBETRIEBLICHE ABLÄUFE<br />
BEHÄLTERLAGER ERFÜLLT MEHRERE<br />
ANFORDERUNGEN<br />
Beim Multi-Channel-Händler<br />
Sport Conrad in Iffeldorf wird<br />
zukünftig ein automatisches Lager- <strong>und</strong><br />
Kommissioniersystem das Auftragsvolumen<br />
bewältigen. An die räumlichen Gegebenheiten vor<br />
Ort angepasst, realisiert das Unternehmen Kardex,<br />
Neuburg an der Kammel, eine AutoStore-Lösung.<br />
Die Sport Conrad GmbH mit Sitz im bayerischen Voralpenland<br />
wurde vor 125 Jahren gegründet <strong>und</strong> hat sich<br />
seitdem zu einem international agierenden Multi-Channel-Händler<br />
in den Bereichen Outdoor <strong>und</strong> Wintersport<br />
entwickelt. Der Erfolg des familiengeführten Unternehmens wird<br />
inzwischen von 220 Mitarbeitern vorangetrieben.<br />
Das Logistikzentrum befindet sich in Iffeldorf. Von hier aus<br />
werden alle Bestellungen aus dem Online-Shop versandt <strong>und</strong><br />
mehrmals täglich Produkte von dem Lagerstandort zu den vier<br />
Unternehmensfilialen transportiert. Etwa die Hälfte, der in Iffeldorf<br />
vorgehaltenen Artikel wird über den Online-Handel, die andere<br />
Hälfte in den Filialen verkauft. Zur Verfügung steht in Iffeldorf<br />
eine Lagerfläche von 5.000 m². Im Rahmen der bislang manuellen<br />
Auftragskommissionierung legen die Mitarbeiter pro Tag<br />
eine Wegstrecke zwischen 25 <strong>und</strong> 30 km im Lager zurück – doch<br />
damit soll jetzt Schluss sein. Um die Effizienz <strong>und</strong> Ergonomie im<br />
Lager zu optimieren, wird das Logistikzentrum nun erweitert <strong>und</strong><br />
von Kardex mithilfe des Lager- <strong>und</strong> Kommissioniersystems Auto-<br />
Store mit angrenzender Fördertechnik automatisiert.<br />
VIEL LAGERKAPAZITÄT AUF KLEINER<br />
GRUNDFLÄCHE<br />
„Mit klassischer Lagerhaltung wurde es immer schwieriger, die<br />
steigenden Anforderungen an unsere Kleinteilelogistik zu erfüllen“,<br />
erklärt Thomas Janker, Einkaufsleiter der Sport Conrad<br />
GmbH. Das AutoStore-System biete eine hohe Lagerkapazität auf<br />
kleiner Fläche <strong>und</strong> ein hohes Maß an Flexibilität. „Damit werden<br />
wir in der Lage sein, Bestellungen noch rascher abzuwickeln.“<br />
Die Gr<strong>und</strong>lage für die Raumeffizienz schafft das Aluminium-<br />
Grid-System, in dem die Behälterstapel ohne Zwischenräume<br />
bevorratet werden. Auf einer Gr<strong>und</strong>fläche von 700 m² lassen<br />
sich so bei dem Multi-Channel-Händler 18.791 Behälter mit einer<br />
Außenhöhe von je 425 mm lagern. 65 Prozent der Artikel<br />
werden in den Behältern Platz finden – angefangen von Sportbekleidung,<br />
Klettergurten <strong>und</strong> Rucksäcken bis hin zu Helmen<br />
<strong>und</strong> Schuhen.<br />
Für das Handling der Behälter werden 16 Lagerbediengeräte<br />
(Roboter) vom Typ „R5+“ eingesetzt, die sich auf den Fahrschienen<br />
des Grids bewegen. Die Geräte nehmen Behälter auf, sortieren<br />
diese um <strong>und</strong> stellen sie an den ergonomisch eingerichteten<br />
Arbeitsstationen – davon drei Conveyor Ports <strong>und</strong> vier Carousel<br />
Ports – für Nachschub <strong>und</strong> Kommissionierung bereit. Zusätzlich<br />
enthält die maßgeschneiderte Lösung vier Transfer Ports zur Ein<strong>und</strong><br />
Auslagerung von Behältern über Fördertechnik, sowie einen<br />
Faltkistenaufrichter <strong>und</strong> Volumenreduzierer. Die modulare Bauweise<br />
des Behälterlagers lässt Erweiterungen hinsichtlich Durchsatzleistung<br />
<strong>und</strong> Lagerkapazität jederzeit bedarfsgerecht im laufenden<br />
Betrieb zu.<br />
NACHHALTIGKEITSASPEKTE MIT ABGEDECKT<br />
Für Sport Conrad haben Nachhaltigkeit <strong>und</strong> aktive Mitverantwortung<br />
für die Umwelt einen hohen Stellenwert. So setzt sich das<br />
Unternehmen aktiv dafür ein, in allen Bereichen ressourcenschonende<br />
Prozesse <strong>und</strong> nachhaltige Lösungen zu implementieren.<br />
Genau hier wird die AutoStore-Technologie als Herzstück des<br />
Logistikzentrums in Iffeldorf zukünftig einen wichtigen Beitrag<br />
leisten.<br />
Immer dann, wenn Roboter einen Behälter absenken oder die<br />
Geschwindigkeit verringern, wird Energie an die Batterien zurückgeführt.<br />
Das kompakte Design des Lagersystems benötigt außerdem<br />
keine Gänge, wodurch sich die Flächen, die beleuchtet<br />
werden müssen, reduzieren.<br />
Foto: Kardex<br />
www.kardex.com<br />
16 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
MARKTPLATZ<br />
<br />
KAUP ELEKTRIFIZIERT SEINE ANBAUGERÄTE<br />
Das Unternehmen Kaup geht davon aus, dass die Bedeutung elektrisch angetriebener Anbaugeräte vor dem Hintergr<strong>und</strong> der<br />
Automatisierung zahlreicher Logistikprozesse in den kommenden Jahren noch zunehmen wird. Demzufolge war es nur logisch,<br />
dass der Hersteller auf der Logimat entsprechende Anbaugeräte – Seitenschieber, Doppel-Palettengerät <strong>und</strong> Drehgerät – präsentierte<br />
<strong>und</strong> auch die Typenbezeichnungen anpasste. Mit der kurzen Endung „e-op“ (für electrically<br />
operated) werden ab sofort die Typenbezeichnungen der elektrischen Anbaugeräte versehen.<br />
Die e-op-Baureihen benötigen keine Hydraulik <strong>und</strong> weniger Energie wie ihr hydraulisches Schwestermodell,<br />
obwohl sie auf den gleichen Gr<strong>und</strong>komponenten aus dem Kaup-Baukasten basieren. Ferner<br />
erlauben e-op-Anbaugeräte die exakte Positionierung von Gabeln <strong>und</strong> Dreheinheit für die genaue<br />
Platzierung des Ladeguts (egal ob über die autonome Steuerung des Anbaugeräts oder die Steuerung<br />
des Flurförderzeugs). Mithilfe eines individuell definierbaren Monitoring lassen sich Fragen nach der<br />
Anzahl der Betriebsst<strong>und</strong>en oder dem Ladungsmuster beantworten. Als ein weiteres Merkmal ist die<br />
Flexibilität zu nennen. Einsetzbar sind die Anbaugeräte an allen bekannten Flurförderzeugen; auch<br />
die Nutzung in automatisierten Lösungen ist möglich.<br />
www.kaup.de<br />
VERSTELLBARER<br />
FEDERBODENWAGEN<br />
Die Gmöhling Transportgeräte<br />
GmbH verfügt über<br />
langjährige Erfahrungen in<br />
der Entwicklung <strong>und</strong> Herstellung<br />
von Aluminiumprodukten.<br />
Seit mehr als 80 Jahren<br />
findet die Entwicklung, Konstruktion<br />
<strong>und</strong> Produktion<br />
ausschließlich in Deutschland<br />
statt. Dies trifft auch auf die<br />
neueste Entwicklung, den<br />
Feder bodenwagen G-Ergo<br />
Flex, zu.<br />
Beim patentierten Federbodenwagen<br />
G-Ergo Flex lässt<br />
sich die Federkraft je nach<br />
Gewicht der zu transportierenden<br />
Ware individuell<br />
einstellen. Mit einem<br />
Handgriff wird der Federboden<br />
von „schwer“ auf „leicht“<br />
gestellt – <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Demzufolge wird nur ein<br />
Federbodenwagen für<br />
verschiedene Situationen <strong>und</strong><br />
Arbeitsabläufe benötigt. Der<br />
Federbodenwagen lässt sich<br />
gemäß den individuellen<br />
Ansprüchen des Anwenders<br />
konfigurieren. Verfügbar sind<br />
unterschiedliche Griffe, Räder<br />
<strong>und</strong> Schiebehilfen sowie<br />
Scanner-/Getränke-Halter<br />
oder Waagen. Auch die<br />
Anpassung an Flurförderer,<br />
Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
<strong>und</strong>/oder Heber ist<br />
möglich.<br />
www.gmoehling.com
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
TITELSTORY<br />
MASCHINENSICHERHEIT EFFIZIENT SCHÜTZEN<br />
BERECHTIGUNGEN<br />
INDIVIDUELL<br />
VERWALTEN<br />
18 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
TITELSTORY PRODUKTE UND SYSTEME <br />
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) tragen in der<br />
Intralogistik zu einem effizienten Materialfluss<br />
bei. Dafür gilt es, einerseits Mensch <strong>und</strong><br />
Maschine vor Kollisionen zu schützen, aber auch<br />
im Sinne der Produktivität Stillstandzeiten zu<br />
vermeiden. Doch was, wenn Manipulationen<br />
wichtige Sicherheitsfunktionen außer Kraft<br />
setzen <strong>und</strong> so den Schutz der Mitarbeiter sowie<br />
einen problemlosen Materialfluss gefährden? Ein<br />
ganzheitliches Identification and Access<br />
Management (I.A.M.) ist eine Lösung, die durch<br />
die Regelung von Zugriffen <strong>und</strong> Zugängen vor<br />
expliziten Angriffen als auch vor<br />
unbeabsichtigten Security-Vorfällen schützt <strong>und</strong><br />
so die Voraussetzungen für Industrial Security an<br />
der Maschine schafft.<br />
01 Zur Sicherheitslösung gehören der Sicherheits-Laserscanner<br />
PSENscan (Kollisionschutz von Mensch <strong>und</strong> FTF, siehe links), das<br />
modulare Sicherheitsrelais myPNOZ (als eine von zwei möglichen<br />
Auswerteeinheiten, siehe rechts) sowie die Industrial Firewall<br />
SecurityBridge (Manipulationsschutz, siehe hinten)<br />
Fahrerlose Transportsysteme (FTS) teilen sich ihren Arbeitsraum<br />
zunehmend mit dem Menschen sowie anderen Maschinen.<br />
Damit dort, wo sich ihre Wege kreuzen könnten,<br />
keine Unfälle passieren, sorgen Sicherheits-Laserscanner<br />
für eine dynamische Flächenüberwachung für den Kollisionsschutz.<br />
Im Verb<strong>und</strong> mit einem Sicherheitsrelais bzw. einer Sicherheitskleinsteuerung<br />
kommen Fahrerlose Transportfahrzeuge<br />
(FTF) im Gefahrenfall sicher zum Halt oder sie erkennen Hindernisse<br />
<strong>und</strong> weichen entsprechend aus.<br />
Die bis zu 70 Schutzfelder des Sicherheits-Laserscanners<br />
PSENscan von Pilz etwa lassen eine dynamische Schutzfeldanpassung<br />
zu: Bei hoher Geschwindigkeit sind diese Schutzzonen<br />
größer, um frühzeitig Hindernisse zu erkennen. Bei langsamen<br />
Geschwindigkeiten entsprechend kürzer, um möglichst keine<br />
Stillstände zu generieren.<br />
Über diese Safety-Funktionen hinaus erfassen Sicherheits-Laserscanner<br />
für die freie Navigation des FTF permanent die Umgebung.<br />
Diese Daten lassen sich zum Beispiel direkt über die Ethernet-Schnittstelle<br />
zum Roboterbetriebssystem oder zur Software-<br />
Bibliothek (wie der C++-Bibliothek oder Robot Operating System<br />
(ROS)) vom Navigationssystem auslesen. Anwender können diese<br />
Daten für ihren eigenen Simultaneous Localisation and Mapping<br />
(SLAM)-Algorithmus nutzen. So lassen sich Umgebungskarten<br />
für die Navigation erstellen. Mit der Hilfe beider Funktionen,<br />
Flächenüberwachung sowie Datenbereitstellung, tragen FTS zu<br />
effizienten <strong>und</strong> sicheren Abläufen in der Intralogistik bei.<br />
KEINE SAFETY OHNE INDUSTRIAL SECURITY<br />
Neben der Maschinensicherheit spielt die Industrial Security eine<br />
immer bedeutendere Rolle in der Intralogistik. Die zunehmende<br />
Vernetzung erfordert zusätzlichen Schutz, denn Security<br />
stellt die Integrität der Safety sicher: Frei navigierende FTF kommunizieren<br />
per WiFi mit ihrer Leitsteuerung bzw. mit ihrem<br />
Flottenmanagementsystem <strong>und</strong> erhalten so ihre Aufträge. Das<br />
macht sie für Datenzugriffe oder Manipulationen von außen an-<br />
DIGITALE WARTUNGSSICHERUNG<br />
Das Zugangsberechtigungssystem PITreader kann mit einer Steuerung<br />
wie der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2 oder<br />
dem Automatisierungssystem PSS 4000 für die digitale Wartungssicherung<br />
„Key-in-pocket“ eingesetzt werden. Ein oder mehrere Benutzer authentifizieren<br />
sich an der Anlage. Danach wird in der Steuerung für den Benutzer eine<br />
personalisierte Security-ID in einer sicheren Liste hinterlegt. Danach lässt sich<br />
zum Beispiel das Regalbediengerät abschalten, die Schutztür öffnen <strong>und</strong> die<br />
Regalgasse betreten. Währenddessen verbleiben die RFID-Schlüssel bei den<br />
Benutzern „in der Hosentasche“. Nach der Wartung <strong>und</strong> nach dem Verlassen<br />
der Regalgasse melden sich alle Personen ab, die Security-ID werden aus der<br />
sicheren Liste der Steuerung entfernt <strong>und</strong> das Regalbediengerät kann wieder<br />
gestartet werden. Die Anlage kann an jeder Schutztür betreten oder verlassen<br />
werden. Der Betreiber weiß jederzeit, wer Zugang für welche Aufgabe erhält,<br />
<strong>und</strong> kann auch temporäre Berechtigungen vergeben.<br />
Die Wartungssicherung „Key-in-pocket“<br />
besteht aus dem Zugangsberechtigungssystem<br />
PITreader, der Taster-Unit PITgatebox<br />
sowie einer Steuerung wie der konfigurierbaren<br />
Kleinsteuerung PNOZmulti 2 oder dem<br />
Automatisierungssystem PSS 4000<br />
Quelle/Foto: Pilz<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 19
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
TITELSTORY<br />
02 Die SecurityBridge wird innerhalb eines Firmennetzwerks<br />
eingesetzt <strong>und</strong> verhindert zum Beispiel auch bei mobilen<br />
Anwendungen den unerlaubten Zugriff auf Steuerungen<br />
eine Art „Türsteher“ <strong>und</strong> besitzt über eine Whitelist die notwendigen<br />
Informationen darüber, welche Systeme, zum Beispiel das<br />
Flottenmanagementsystem, mit dem FTF kommunizieren <strong>und</strong><br />
welche Signale nicht weitergegeben werden dürfen. Das reduziert<br />
die mögliche Angriffsfläche <strong>und</strong> erschwert es somit Angreifern<br />
eine Sicherheitslücke auszunutzen – nur wer zur Kommunikation<br />
berechtigt ist, darf diese auch ausführen.<br />
greifbar. Kartendaten könnten abgefragt, manipuliert, Unfälle<br />
provoziert <strong>und</strong> damit FTS im schlimmsten Fall sogar still gesetzt<br />
werden.<br />
Eine Industrie-Firewall, wie etwa die SecurityBridge von Pilz,<br />
kontrolliert die Datenkommunikation <strong>und</strong> schützt das Netzwerk<br />
vor Manipulation. So kann während des Betriebs niemand unautorisiert<br />
auf das Automatisierungsnetzwerk der mobilen Plattform<br />
zugreifen, die Sicherheitskomponenten des FTS sind geschützt.<br />
Die industrielle Firewall funktioniert in diesem Fall wie<br />
ZUGRIFFE ÜBER BERECHTIGUNGEN UND<br />
BETRIEBSARTEN STEUERN<br />
Ein umfassendes Identification and Access Management (I.A.M.)<br />
ist über die reine Daten- <strong>und</strong> Netzwerksicherheit hinaus auch eine<br />
Lösung, die FTF vor physischer Manipulation oder Fehlbedienung<br />
schützt. Aktuell regeln oft einfache Schlüsselschalter den<br />
Zugriff auf ein FTF. Aber was, wenn die Person dafür gar nicht<br />
qualifiziert respektive autorisiert ist <strong>und</strong> sich oder andere Personen<br />
in Gefahr bringt? Auch eine Person mit böswilligen Absichten<br />
kann die vorgesehene Funktionalität manipulieren. Werden<br />
organisatorische <strong>und</strong> technische Gegenmaßnahmen versäumt,<br />
können die verantwortlichen Personen in einem Unternehmen<br />
bei Unfällen oder Ausfällen persönlich haftbar gemacht werden.<br />
Bisher basierten Security-Lösungen auf Freiwilligkeit, vielerorts<br />
03 Security stellt die Integrität der Safety sicher: Die industrielle Firewall SecurityBridge<br />
schützt die Sicherheitskomponenten des FTF bestehend aus dem Sicherheitslaserscanner<br />
PSENscan sowie des modularen Sicherheitsrelais myPNOZ<br />
1<br />
PITsign<br />
myPNOZ<br />
PITestop<br />
2<br />
Encoder-<br />
Signal<br />
Beispiel Differenzialantrieb<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
STO – Safe Torque Off<br />
Betriebsartenwahl<br />
Dynamische Schutzfeldanpassung basierend auf<br />
Encoder-Signal<br />
Bereitstellung der Navigationsdaten über UDP<br />
(C++-Bibliothek, ROS-Module)<br />
Fahrbefehle an die Achsen<br />
Key switch<br />
PSENscan<br />
4<br />
Navigation PC<br />
3 5<br />
SecurityBridge<br />
20 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
04 PITmode flex ist ein modular aufgebautes Betriebsartenwahl- <strong>und</strong><br />
Zugangsberechtigungssystem, das Safety <strong>und</strong> Industrial Security in<br />
einem System vereint<br />
wurde noch kein Handlungsbedarf gesehen. Dass Safety <strong>und</strong> Security<br />
ineinandergreifen, hat inzwischen jedoch der Gesetzgeber<br />
erkannt. Die neue Maschinenverordnung schreibt daher ab dem<br />
Jahr 2027 Security-Maßnahmen verpflichtend vor.<br />
HERSTELLERUNABHÄNGIGES<br />
FLOTTENMANAGEMENT<br />
Neben Sicherheitslösungen können auch Softwarelösungen<br />
für das Flottenmanagement dafür sorgen, dass FTF<br />
problemlos von A nach B kommen. In Kooperation mit<br />
dem Experten für Materialfluss-Automatisierung NAiSE<br />
GmbH bietet das Automatisierungsunternehmen Pilz<br />
einen Verkehrs- <strong>und</strong> Auftragsmanager für alle Teilnehmer<br />
in der Intralogistik an – für den Menschen sowie für<br />
Flurförderzeuge. Per Sensorinfrastruktur <strong>und</strong> intelligenter<br />
sowie integrierter <strong>und</strong> herstellerübergreifender<br />
Kommunikation analysiert der Verkehrs- <strong>und</strong> Auftragsmanager<br />
NAiSE Traffic in Echtzeit den Verkehrs- <strong>und</strong><br />
Materialfluss in Intralogistikanwendungen sicher <strong>und</strong><br />
effizient. Damit steht Betreibern eine ganzheitliche<br />
herstellerunabhängige Materialfluss-Automatisierungslösung<br />
zur Verfügung.<br />
VOM SCHLÜSSELSCHALTER ZUM<br />
ZUGANGSBERECHTIGUNGSSYSTEM<br />
Darüber hinaus geben verschiedene C-Normen bereits vor, dass<br />
unterschiedliche Betriebsarten auch entsprechende Sicherheitsfunktionen<br />
enthalten müssen. Betriebsarten können zum Beispiel<br />
der Automatikbetrieb, manuelles Eingreifen unter eingeschränkten<br />
Bedingungen oder der Servicebetrieb sein.<br />
Der Schutz vor unberechtigtem Zugriff auf das FTF kann in der<br />
Praxis mit einem Betriebsartenwahl- <strong>und</strong> Zugangsberechtigungssystem<br />
realisiert werden, das Safety <strong>und</strong> Industrial Security vereint:<br />
Die Wahl der Betriebsart <strong>und</strong> die Regelung der Zugangsberechtigung<br />
zur Maschine. Die Möglichkeiten reichen von der<br />
einfachen Freigabe des FTF als Ersatz für ein Passwort bis zu<br />
firmenspezifischen Codierungen für zusätzlichen Manipulationsschutz.<br />
Eine solche Lösung sind die Geräte der Produktgruppe PITmode<br />
von Pilz, die ein Umschalten zwischen definierten Betriebsarten<br />
<strong>und</strong> die Regelung der Zugangsberechtigung ermöglichen. Die<br />
Bedienung ist intuitiv, denn jeder Anwender erhält entsprechend<br />
seiner Qualifikation seinen individuell kodierten RFID-Transponder,<br />
der eine eindeutige Nutzer-Authentifizierung ermöglicht<br />
<strong>und</strong> Manipulation vermeidet. Die Identifikation mit dem Transponder<br />
geschieht mithilfe der Ausleseeinheit PITreader. In Kombination<br />
mit der konfigurierbaren Kleinsteuerung PNOZmulti 2<br />
kann der Administrator die Zugangsberechtigungen für FTS mit<br />
dem dazugehörigen Konfigurationstool PNOZmulti Configurator<br />
sowie dem Software-Tool PIT Transponder Manager festlegen.<br />
Diese werden anschließend über die Ausleseeinheit auf die<br />
RFID-Transponderschlüssel übertragen.<br />
Klare Verantwortlichkeiten, entsprechende Berechtigungen <strong>und</strong><br />
eine Protokollierung der Anwenderaktionen beugen Fehlern vor<br />
<strong>und</strong> sorgen für optimale Nachvollziehbarkeit. Sollte sich trotz aller<br />
Sicherheitsmaßnahmen ein Unfall oder Security-Vorfall am Flurförderzeug<br />
ereignen, ist über das Auslesen des RFID-Transponders<br />
nachvollziehbar, wer welche Änderung vorgenommen hat.<br />
Der Verkehrs- <strong>und</strong> Auftragsmanager NAiSE Traffic<br />
ermittelt in Echtzeit den Verkehrs- <strong>und</strong> Materialfluss in<br />
Intralogistikanwendungen sicher <strong>und</strong> effizient – <strong>und</strong> das<br />
herstellerübergreifend für alle Verkehrsteilnehmer<br />
rechtigung <strong>und</strong> für welche Betriebsart? Wie kann ich die Voraussetzungen<br />
für Maschinensicherheit der FTF schaffen? Oftmals<br />
eignet sich im ersten Schritt eine eingängige Risikobeurteilung<br />
für die Ermittlung des jeweiligen Schutzbedarfs.<br />
Um das höchste Gut, nämlich unsere Sicherheit zu schützen,<br />
ist es erforderlich Sicherheitskonzepte ganzheitlich zu gestalten<br />
<strong>und</strong> regelmäßig auf Aktualität zu hinterfragen. Ein wichtiger Baustein<br />
neben einer industriellen Firewall ist ein Identification and<br />
Access Management, das Berechtigungen <strong>und</strong> Zugänge in einem<br />
Unternehmen klar regelt. Ein Zugangsberechtigungssystem wie<br />
PITreader ist dafür der passende Hardware-Baustein, der mit den<br />
ergänzenden Softwarekomponenten zur Organisation der Anwender<br />
<strong>und</strong> Transponder komplettiert wird. Weitere Komponenten<br />
aus Schutztürsystem, Steuerung <strong>und</strong> Software sowie Funktionen<br />
wie die Betriebsartenwahl erweitern die Lösung zu einem<br />
ganzheitlichen Safety <strong>und</strong> Industrial Security Konzept. Für den<br />
Anwender ist es dabei einfach zu handhaben, nämlich mit dem<br />
individuellen Schlüssel in der Hand.<br />
Quelle/Foto: Pilz/Arena2036, Corinna Spitzbarth<br />
FAZIT<br />
Autor: Dr. Manuel Schön, Produktmanager Robotik, Pilz GmbH & Co. KG,<br />
Ostfildern<br />
Fotos: Pilz<br />
www.pilz.com<br />
Experten von Pilz empfehlen, sich frühzeitig damit auseinander<br />
zu setzen, welche Security-Schwachstellen von einem FTF ausgehen<br />
könnten. Wie kommunizieren diese miteinander bzw. mit ihrer<br />
Leitsteuerung? Welcher Mitarbeiter erhält eine Zugangsbewww.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de<br />
<strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 21
BYD MIT NEUEN ELEKTRO-MODELLEN IN DER SCHWERGEWICHTSKLASSE<br />
DER ECB80: ROBUST,<br />
KRAFTVOLL, GRADLINIG<br />
Der chinesische Flurförderzeug-Hersteller BYD<br />
hat sein Sortiment an Elektro-<br />
Gegengewichtsstaplern der ECB-Serie um 6-,<br />
7- <strong>und</strong> 8-Tonnen-Modelle erweitert. Wir haben<br />
uns den stärksten Vertreter der Serie zum Testen<br />
ausgesucht. Mit einer Tragfähigkeit von acht<br />
Tonnen präsentiert sich der ECB80 mit<br />
ausgeglichenen Leistungen, einfacher<br />
Handhabung <strong>und</strong> schnörkellosem Design.<br />
Unser Testkandidat ist derselbe Stapler, den BYD bei der<br />
europäischen Premiere auf der Logimat 2022 präsentierte,<br />
allerdings mit einem Upgrade der Tragfähigkeit<br />
von sieben auf acht Tonnen. Der Hersteller verbaut in<br />
allen Hubleistungsvarianten der neuen Serie das gleiche Fahrgestell<br />
mit identischen Abmessungen. Nur die Masse des jeweiligen<br />
Gegengewichts ist unterschiedlich. Zum Upgrade der Aufkleber<br />
war wohl keine Gelegenheit mehr, unser Teststapler präsentiert<br />
sich noch mit ECB70-Kennzeichnung.<br />
Beim ersten Blick macht der ECB80 einen kompakten <strong>und</strong> robusten<br />
Eindruck. Markant sind, neben der blauen Farbe mit Wiedererkennungswert,<br />
die drei großzügig bemessenen Trittstufen<br />
auf jeder Seite der Fahrerkabine. Über diese Trittstufen, <strong>und</strong> mit<br />
Unterstützung des Haltegriffs auf der linken Seite, lässt sich der<br />
Aufstieg in die Fahrerkabine gut bewältigen. Mit der rechten<br />
Hand halten wir uns am Griff der Fahrerkabinentür fest, der allerdings<br />
nicht bequem zu erreichen ist. Ein weiterer Haltegriff auf<br />
der Batteriefachabdeckung könnte den Komfort <strong>und</strong> die Sicherheit<br />
noch verbessern.<br />
Beide Kabinentüren sind mit einer Verriegelung ausgestattet<br />
<strong>und</strong> ragen im geöffneten Zustand weit über die Staplerumrisse<br />
hinaus. Wir raten die Kabinentüren während der<br />
Arbeit immer gut geschlossen zu halten, um Unfälle zu<br />
vermeiden. Die Schiebefenster auf den Seiten sowie das<br />
rückwärtige Fenster sorgen für ausreichende Lüftungsmög-<br />
22 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
Hubgeschwindigkeit<br />
1.000 kg Last<br />
[cm/s]<br />
Fahrgeschwindigkeit<br />
1.000 kg Last<br />
[km/h]<br />
Sprint über<br />
27,2 m<br />
[s]<br />
Praktische<br />
Einsatzdauer<br />
bei max. Batterieleistung<br />
[ss:min]<br />
BYD ECB80<br />
H Mode<br />
BYD ECB80<br />
M Mode<br />
ø<br />
37,8 14,4 10,9 08:22<br />
37,8 10,98 11,2 09:10<br />
32,95 12,53 10,4 07:03<br />
ø = Durchschnitt der von uns getesteten 8 Tonnen Elektro-Gegengewichtsstapler<br />
01<br />
02<br />
01 Die Fahrerkabine ist über drei große Trittstufe auf beiden Seiten<br />
des Staplers erreichbar. Ein Haltegriff für die rechte Hand wäre eine<br />
sinnvolle Ergänzung<br />
02 Der ECB80 bietet viel Beinfreiheit, Brems- <strong>und</strong> Fahrpedal sind gut<br />
erreichbar. Das Bremspedal müssen wir nur selten betätigen, die<br />
Motorbremse leistet hier ganze Arbeit<br />
Verbrauch /<br />
100 umgeschlagene<br />
Paletten in kWh<br />
Verbrauch<br />
während des Tests<br />
in kWh<br />
lichkeiten. Für ein gutes Innenraumklima dient zusätzlich ein<br />
Ventilator, der hinter der rechten Schulter des Fahrers angeordnet<br />
ist. Die Entriegelung der Fahrerkabinentür ist etwas schwer<br />
zu erreichen, erfüllt aber ihren Zweck.<br />
KOMFORTABLE ARBEITSBEDINGUNGEN<br />
Die Fahrerkabine ist geräumig, der Arbeitsplatz macht einen<br />
übersichtlichen <strong>und</strong> geordneten Eindruck. Wir nehmen auf dem<br />
Fahrersitz (Hersteller: Grammer) Platz, der unsere Sitzhaltung<br />
gut unterstützt <strong>und</strong> sich problemlos auf das Gewicht des Fahrers<br />
einstellen lässt. Der orangefarbene Beckengurt ist nicht zu übersehen.<br />
Die Distanz zwischen Sitzfläche <strong>und</strong> Bodenplatte ist in<br />
Ordnung, der Fußbereich bietet viel Raum. Brems- sowie Fahrpedal<br />
sind mit dem rechten Fuß bequem zu erreichen.<br />
BYD ECB80<br />
H Mode<br />
BYD ECB80<br />
M Mode<br />
ø<br />
52,8<br />
49,8<br />
52,03<br />
BYD ECB80<br />
H Mode<br />
BYD ECB80<br />
M Mode<br />
ø = Durchschnitt der von uns getesteten 8 Tonnen<br />
Elektro-Gegengewichtsstapler<br />
ø<br />
17,52<br />
16,04<br />
17,01<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 23
03 04<br />
Quelle: Andersom Testing/<strong>f+h</strong><br />
Zum Teststapler<br />
Abmessungen <strong>und</strong> technische Daten<br />
Länge bis zur Vorderseite des Gabelrückens<br />
Hubmasthöhe (eingezogen)<br />
Rahmenhöhe<br />
Gabeln (L × B × T)<br />
Radstand<br />
Bodenfreiheit<br />
Überhang Vorderachse bis zur Vorderseite des Gabelrückens<br />
Überhang Rückseite<br />
Arbeitsgangbreite<br />
Maximal zulässige Traglast (gemäß Lastendiagramm)<br />
Lastschwerpunkt<br />
Maximale Hubhöhe<br />
Freihub<br />
3.550 mm<br />
2.770 mm<br />
2.780 mm<br />
1.515 × 150 × 75 mm<br />
2.280 mm<br />
220 mm<br />
675 mm<br />
595 mm<br />
5.555 mm<br />
8.000 kg<br />
600 mm<br />
3.300 mm<br />
170 mm<br />
Neigungswinkel Hubmast vorwärts/rückwärts 6° / 10°<br />
Antriebstechnik<br />
Antriebsleistung Fahrmotor<br />
Antriebsleistung Hubmotor<br />
Batteriekapazität<br />
Stabilität<br />
14 kW<br />
2x24 kW<br />
80 V, 1.280 Ah<br />
Eigengewicht/Prozentsatz Hinterachse 7.420 kg/55,79 %<br />
Gewicht bei max. Last/Prozentsatz Hinterachse 2.950 kg/18,85 %<br />
Reifen<br />
Maß vorne 8.25-15<br />
Maß hinten 250-15<br />
Hersteller<br />
Chetsin Tire<br />
Alle Angaben basieren auf Recherchen <strong>und</strong> Messungen des Testteams <strong>und</strong> können Abweichungen zu den<br />
Herstellerangaben aufweisen<br />
Die schlanken <strong>und</strong> gradlinigen A-, B- <strong>und</strong> C-Säulen der Fahrerkabine<br />
erlauben eine sehr gute Sicht durch die Front- <strong>und</strong> Heckscheibe<br />
sowie R<strong>und</strong>umsicht. Auch die Sicht durch den Duplex-<br />
Hubmast ist gut. Allerdings messen wir einen etwas größeren toten<br />
Winkel, der über dem Durchschnitt der von uns getesteten<br />
vergleichbaren Stapler liegt. Dies führen wir vor allem auf die zusätzliche<br />
Gabelversteller/Seitenschieber-Kombination (Hersteller:<br />
Cascade) zurück. Rechter Hand unterhalb der Frontscheibe<br />
befindet sich ein Monitor, der das Bild der Rückfahrkamera wiedergibt.<br />
Für eine optimalere Nutzung sollte dieser mehr dem<br />
Fahrerblick zugewendet sein. Trotz der beträchtlichen Größe der<br />
Fahrerkabine sind die Ablagemöglichkeiten bescheiden. Die Armatur<br />
beherbergt auf der linken Seite nur<br />
ein Ablagefach <strong>und</strong> einen Becherhalter.<br />
HUBMASTSTEUERUNG<br />
Der Duplex-Hubmast (Hubhöhe:<br />
3.300 mm) funktioniert erwartungsgemäß.<br />
Die Hubgeschwindigkeiten liegen etwas<br />
über dem Durchschnitt der von uns getesteten<br />
Stapler in diesem Segment. Der<br />
Hubmastlauf macht einen stabilen <strong>und</strong> sicheren<br />
Eindruck. Mit schweren Lasten auf<br />
der Gabel kommt unser ECB80 leicht ins<br />
Federn. Wir führen dies auf die Luftbereifung<br />
zurück.<br />
Der Hubmast wird mit Minihebeln gesteuert,<br />
die in die Armlehne auf der rechten<br />
Seite integriert sind. Die Armauflage<br />
lässt sich problemlos auf die gewünschte<br />
Position einstellen. Bei maximaler Neigung<br />
des Hubmasts nach hinten wird die<br />
Last komplett vom Boden angehoben. Das<br />
vollständige Absenken der Last führt somit<br />
nicht zu einer Beschädigung des Hal-<br />
WERTUNG<br />
+ Berechenbarer Charakter<br />
+ Marktkonforme Leistungen<br />
+ Lithium-Eisenphosphat-Batterie<br />
– Haltegriff für rechte Hand fehlt<br />
– Entriegelung der Kabinentür<br />
– Signal beim Rückwärtsfahren<br />
– Reaktionszeit bei Beschleunigung<br />
– Ablagemöglichkeiten<br />
24 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
05 06<br />
03 In Sachen Ablagefächer haben wir mehr erwartet. Die Armaturen<br />
präsentieren sich schlicht <strong>und</strong> zweckmäßig<br />
04 In die verstellbare Armlehne sind Minihebel für die Hubmaststeuerung<br />
integriert. Die Fahrtrichtung wird per Schalter mit dem<br />
Daumen gesteuert<br />
05 Unser 80-V-Teststapler hat eine 1.280-Ah-Batterie an Bord (max.<br />
1.360 Ah möglich). Die Lithium-Eisenphosphat-Batterie ist wartungsfrei<br />
<strong>und</strong> stammt aus eigener Herstellung<br />
06 Die breite Vorderachse mit Zwillings-Luftbereifung ist<br />
gewöhnungsbedürftig. Eine Vollgummibereifung ist optional<br />
lenbodens respektive des Straßenbelags. Die Neigegeschwindigkeit<br />
des Hubmasts könnte etwas zügiger sein.<br />
BESCHLEUNIGEN, FAHREN UND LENKEN<br />
Bei der Beschleunigung aus dem Stand registrieren wir eine Verzögerung<br />
von einer Sek<strong>und</strong>e bevor der Stapler in Gang kommt,<br />
was nicht angenehm ist. Die Vorderachse ist mit Zwillings-Luftbereifung<br />
ausgestattet <strong>und</strong> breiter als das übrige Fahrgestell. Am<br />
Anfang ist es für uns schwierig, die Breite des Staplers richtig einzuschätzen,<br />
vor allem beim Slalom durch die Testschikane. Ein<br />
weiteres Handikap beim Slalomfahren ist die viel zu träge Einstellung<br />
der Servolenkung. Auch die Kontrollfunktion während der<br />
Kurvenfahrt ist in der Werkseinstellung zu ausgeprägt. Nachdem<br />
wir die Werkseinstellung praxistauglich angepasst haben, messen<br />
wir bessere Leistungswerte.<br />
MARKTKONFORME LEISTUNGEN<br />
Mit den neuen Einstellungen absolvierten wir unseren Testparcours<br />
im maximalen H- sowie im gemäßigteren M-Modus. Die<br />
gemessenen Leistungen in Sachen Produktivität entsprechen in<br />
etwa dem Durchschnitt der von uns getesteten Stapler in dieser<br />
Klasse. Gleiches gilt auch für den Energieverbrauch. Im M-Modus<br />
erzielt man mit der maximalen Lithium-Eisenphosphat-Batterie<br />
an Bord (80 V/1.360 Ah) eine praktische Einsatzdauer von<br />
gut neun St<strong>und</strong>en. Mit der 1.280-Ah-Batterie in unserem Teststapler<br />
reduziert sich die Einsatzdauer etwa um eine halbe St<strong>und</strong>e.<br />
Wer den Stapler noch länger intensiv einsetzen will, kann die<br />
Batterie zwischenzeitlich problemlos aufladen. Der Hersteller hat<br />
dazu ein kraftvolles Ladegerät mit einer Leistung von 32 kW im<br />
Portfolio. Ein vollständiger Ladevorgang dauert drei bis vier St<strong>und</strong>en.<br />
Ein über den Tag verteiltes einstündiges Aufladen erlaubt eine<br />
zusätzlichen Einsatzdauer von zwei St<strong>und</strong>en.<br />
TEST-FAZIT<br />
Der ECB80 von BYD bietet marktkonforme Leistungen. Die Arbeitsbedingungen<br />
innerhalb der großen Fahrerkabine sind komfortabel,<br />
die R<strong>und</strong>umsicht ist in Ordnung. Neben den bereits beschriebenen<br />
verbesserungswürdigen Punkten sollte auch das viel<br />
zu laute Signal beim Rückwärtsfahren erwähnt werden. Wir messen<br />
unter Verwendung einer nicht kalibrierten dB(A)-App auf dem<br />
Smartphone in der Fahrerkabine Werte von etwa 98 dB, was viel zu<br />
hoch ist. Der Stapler macht einen soliden Eindruck <strong>und</strong> überzeugt<br />
durch ein gradliniges, schnörkelloses Design. Positiv hervorzu<strong>heben</strong><br />
ist die wartungsfreie Batterie aus eigener Fertigung.<br />
Text <strong>und</strong> Fotos: Andersom Testing, Theo Egberts <strong>und</strong> Mark Dohmen<br />
Grafiken: VFV, Sonja Daniel<br />
Umgeschlagene Paletten pro 8 St<strong>und</strong>en<br />
BYD ECB80<br />
H Mode 265<br />
BYD ECB80<br />
M Mode<br />
257<br />
ø 261<br />
ø = Durchschnitt der von uns getesteten 8 Tonnen<br />
Elektro-Gegengewichtsstapler<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 25
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
ELA UND HYSTER: MEHR ALS 20 JAHRE<br />
PARTNER IN SACHEN FLURFÖRDERZEUGE<br />
STAPLER, DIE ZUM<br />
EINSATZ PASSEN<br />
Seit dem Jahr 2001 setzt die ELA Container GmbH aus Haren<br />
an der Ems auf Stapler der Marke Hyster. Was mit dem Kauf<br />
eines Schwerlaststaplers für die Intralogistik begann, ist heute<br />
eine Flotte von 65 Geräten in 21 Varianten. Damit deckt der<br />
Spezialist für mobile Raumlösungen in seinen Depots<br />
weltweit unterschiedliche Aufgaben ab.<br />
Im Jahr 2022 feierte ELA 50-jähriges Jubiläum.<br />
Gestartet war das Unternehmen<br />
mit umgebauten Seecontainern,<br />
die vor allem auf Baustellen als sichere<br />
Aufbewahrungsorte für Werkzeuge dienten.<br />
Heute entwickelt das Unternehmen<br />
mit 1.200 Mitarbeitern an 20 Standorten<br />
aus Containern individuelle Räume <strong>und</strong><br />
ganze Gebäude in jeder gewünschten<br />
Größe, voll ausgestattet, als Miet- oder<br />
Kauflösung. Mit hoher Qualität <strong>und</strong> flexiblen<br />
Lösungen hat sich ELA in kürzester<br />
Zeit eine führende Position unter den<br />
deutschen Anbietern erobert. Container<br />
aus eigener Produktion dienen in mehrfachen<br />
Kreisläufen mal als Klassenzimmer,<br />
dann als Laden, Büro oder sogar Arztpraxis.<br />
Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt.<br />
Vielfach sind die Container als Übergangslösung<br />
gedacht. Daher fokussiert<br />
sich ELA auf die Vermietung. Lkw setzen<br />
die individuell ausgestatteten Raumlösungen<br />
per Ladekran dort ab, wo sie gebraucht<br />
werden. Kehren die Container zurück,<br />
bereitet ELA sie für den nächsten<br />
Einsatz wieder auf. In der Wiederaufbereitung<br />
schlagen die Hyster-Flurförderzeuge<br />
Container <strong>und</strong> Material effizient um. Die<br />
Flurförderzeuge sind weltweit an allen<br />
ELA-Standorten, darunter fünf in<br />
Deutschland, für verschiedene Aufgaben<br />
im Einsatz.<br />
Der Transport von Containern <strong>und</strong> Zubehörteilen<br />
zwischen Außengelände <strong>und</strong><br />
Halle ist Sache der großen Geräte – mit<br />
Diesel betriebene Schwerlaststapler der<br />
Modellreihe H (H16XD-6 <strong>und</strong> H16XM-6).<br />
Mit ihren Spezial-Spreadern greifen sie<br />
die Container. Großformatiges Zubehör<br />
wie Treppenanlagen, Podeste oder Unterlegmaterial,<br />
auf dem die Container am<br />
Einsatzort stehen, liegt sicher auf den Gabelzinken.<br />
In den Hallen durchlaufen die Container<br />
verschiedene Stationen. Zuerst geht es<br />
in die Reinigung, dann zur Station „Mobiliar“<br />
oder in die Montage – zum Beispiel,<br />
wenn für den nächsten Einsatz Wände<br />
versetzt oder Fenster vergrößert werden<br />
müssen. Am Ende steht die Sanitär- <strong>und</strong><br />
Elektro-Prüfstation.<br />
ÜBERBLICK ELA-FLOTTE<br />
Zur Flurförderzeugflotte der ELA<br />
Container GmbH gehören:<br />
n Schwerlaststapler mit Traglasten<br />
von zehn bis 16,5 Tonnen <strong>und</strong><br />
n Gabelstapler mit Traglasten von<br />
1,8 bis acht Tonnen sowie<br />
n Geh-Gabelhochhubwagen bis<br />
1,6 Tonnen Traglast.<br />
Quelle: Hyster<br />
26 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
SICHER ZUGEPACKT<br />
DIE AUFGABEN ERFORDERN<br />
EINE GROSSE BANDBREITE AN<br />
FLURFÖRDERZEUGTYPEN<br />
„Schon ein normaler Seecontainer muss, je nach Ladung, mit großer<br />
Sorgfalt behandelt werden“, so Holger Schwenen, Fuhrparkleiter<br />
bei ELA. „Bei unseren Spezialcontainern ist Fingerspitzengefühl<br />
noch wichtiger, von der Lkw-Verladung bis zum Transport auf<br />
dem Firmengelände.“<br />
Gleich zu Beginn der K<strong>und</strong>enbeziehung lieferte Hyster einen<br />
Spreader, der die Containerecken perfekt greifen kann. Damit<br />
können die Schwerlaststapler Container in einer Breite von 3.000<br />
bis 6.000 mm <strong>und</strong> einer Tiefe von 2.500 bis 3.000 mm aufnehmen.<br />
Kameras <strong>und</strong> Sensoren helfen bei der exakten Positionierung der<br />
Greifer. Das spart Zeit. Außerdem sieht der Staplerfahrer sofort,<br />
ob der Container korrekt „verriegelt“, also sicher mit dem Spreader<br />
verb<strong>und</strong>en ist. Beim Stapler der neueren Generation verarbeitet<br />
ein CAN-Bus die Daten der Kameras <strong>und</strong> Sensoren. So ist es möglich,<br />
die Raumcontainer ohne Schäden an den Seitenwänden, in<br />
denen Versorgungsleitungen für Wasser <strong>und</strong> Strom verlegt sind,<br />
präzise zu greifen <strong>und</strong> zu transportieren. Zudem verhindert ein<br />
Schutz aus Kunststoffplatten, dass die empfindlichen Oberflächen<br />
der Container an der Ober- <strong>und</strong> Unterseite verkratzen.<br />
INNEN UND AUSSEN OPTIMAL ABGEDECKT<br />
Die Aufbereitung <strong>und</strong> die Produktion neuer Container spielt sich<br />
im Innenbereich ab. Flurförderzeuge bringen Material wie Rahmen,<br />
Fußböden, Wände oder andere Bauteile aus Innen- <strong>und</strong> Außenlagern.<br />
Bei kleineren Materialtransporten kommen Geh-Gabelhochhubwagen<br />
ins Spiel (S1.6S). Ab 1,6 Tonnen übernehmen<br />
unter anderem die kompakten, wendigen Gabelstapler der J-Reihe<br />
(J3.0XN oder J5.5XN) – je nach Anwendung mit Elektro- oder<br />
Gasantrieb. „Elektroantriebe sind optimal, wenn der Fahrer selten<br />
wechselt“, erläutert Schwenen sein Konzept. „Bei häufigen Unterbrechungen<br />
schneidet der Gasantrieb zurzeit noch besser ab.“<br />
Die über alle Standorte verteilten Hubwagen, Gabel- <strong>und</strong><br />
Schwerlaststapler bilden eine Flotte von 65 Fahrzeugen – die ältesten<br />
sind schon mehr als 20 Jahre im Einsatz. Zusammen bedienen<br />
sie eine Fläche von insgesamt 650.000 m2 <strong>und</strong> bringen es<br />
jährlich auf eine Fahrleistung von bis zu 1.500 Betriebsst<strong>und</strong>en.<br />
Dabei verbrauchen die Schwerlaststapler der H16XD-6 Serie bis<br />
zu 20 Prozent weniger Kraftstoff als ihre Vorgänger. Im Schnitt<br />
Arbeiten in Sachen Flurförderzeuge eng zusammen: Holger Schwenen<br />
(l.), Fuhrparkleiter ELA, <strong>und</strong> Michael Langguth, Vertriebsleiter bei<br />
Agravis Technik Müsterland-Ems GmbH (Hyster-Händler)<br />
sind Schwerlaststapler pro Tag acht St<strong>und</strong>en im Einsatz, ein Gabelstapler<br />
in der Halle kommt auf fünf bis acht St<strong>und</strong>en.<br />
ZUKUNFT MIT HYSTER<br />
„Zurzeit beziehen wir alle Stapler von Hyster“, erklärt Schwenen,<br />
für den zum Beispiel die Laufruhe der Geräte zu den ausschlaggebenden<br />
Gründen zählt. „Die Fahrer werden nicht durchgerüttelt,<br />
sondern können ruhig ihre Strecken fahren.“ Das ist ihm<br />
wichtig, weil viele Mitarbeiter den Großteil ihrer Arbeitszeit auf<br />
dem Stapler verbringen. Neben Komfort <strong>und</strong> Bedienerfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
bezeichnet Schwenen die Sicherheit als einen weiteren<br />
entscheidenden Faktor. Er schätzt vor allem die R<strong>und</strong>umsicht auf<br />
allen Fahrzeugen. „Super Sichtfeld. Das trägt entscheidend zur<br />
Unfallvermeidung bei.“<br />
Auf operativer Ebene zählt die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge zu<br />
den Top-Kriterien. Lange Standzeiten, weil für die Reparatur ein<br />
Ersatzteil fehlt, kann sich niemand mehr leisten. Schwenen lobt<br />
den Service des Hyster-Händlers Agravis. „Egal, ob es um eine<br />
Reparatur oder eine Bestellung geht, auf prompte Bearbeitung<br />
können wir uns verlassen.“<br />
So wie beim jüngsten Kauf von je fünf Staplern der Reihe H3.0A<br />
<strong>und</strong> H16XD6, die für verschiedene Depots bestimmt sind. Aktuell<br />
erweitert ELA den Standort in Frankenberg. Das gemeinsame<br />
Wachstum geht weiter.<br />
Fotos: Agravis<br />
www.hyster.com<br />
www.hubtex.com/flux<br />
#hubtex<br />
DER 2-IN-1 STAPLER<br />
CLEVER: DER NEUE MEHRWEGE-GEGENGEWICHTSSTAPLER<br />
FÜR INNEN UND AUSSEN<br />
FÜR LANGE LASTEN UND PALETTEN<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 27
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
OPTIMIERUNG DER BODENABFERTIGUNG VON RAUMFAHRT-NUTZLASTEN<br />
SCHWERLASTRÄDER TRANSPORTIEREN<br />
SATELLITENKOMPONENTEN<br />
stand von Rädern, um die Zahl der beteiligten Mitarbeiter zu minimieren.<br />
„Darüber hinaus müssen Reinraumbedingungen eingehalten<br />
<strong>und</strong> Bodenbeschaffenheiten berücksichtigt werden. Alle<br />
Räder sollen leicht zu reinigen sein <strong>und</strong> aus zugelassenen<br />
Materialien bestehen, die die Bodenoberfläche nicht beschädigen“,<br />
beschreibt Marco Tarnold, Produktionsmanager bei Airworks,<br />
die Anforderungen.<br />
Bevor Satelliten ins Weltall ab<strong>heben</strong>, werden sie<br />
am Boden einem gründlichen Check unterzogen.<br />
Spezialist auf diesem Gebiet ist die italienische<br />
Airworks. Um die Handhabung von Satellitengeräten<br />
zu optimieren, holte sich das Ingenieurbüro<br />
Unterstützung aus dem schwäbischen<br />
Rosenfeld. Schwerlasträder <strong>und</strong> -lenkrollen von<br />
Blickle sorgen jetzt dafür, dass die Komponenten<br />
unter Einhaltung strenger Vorschriften sicher<br />
zum Bestimmungsort gelangen.<br />
Airworks Srl mit Hauptsitz in Gorizia ist ein unabhängiges<br />
Ingenieurbüro. Mithilfe der Kombination von Design,<br />
Engineering, Tests <strong>und</strong> Prototypenfertigung entwickeln<br />
die Mitarbeiter Technologien für Astronomie, Raumfahrt,<br />
Verteidigung, Luftfahrt <strong>und</strong> andere Anwendungsbereiche.<br />
Das Unternehmen besitzt Know-how in den Bereichen mechanisches<br />
Design, Mechatronik, Strukturtechnik, Vibrations- <strong>und</strong><br />
Akustiktechnik, Wärmetechnik sowie der Modellierung komplexer<br />
physikalischer Probleme für das Design neuer Technologien.<br />
In der europäischen Raumfahrt industrie hat sich Airworks einen<br />
Namen als Konstrukteur <strong>und</strong> Hersteller von elektromechanischen<br />
Systemen für die Hand habung, den Transport <strong>und</strong> die Bodenprüfung<br />
von Satelliten <strong>und</strong> Raumfahrt-Nutzlasten gemacht.<br />
Für den Transport von Satellitenkomponenten suchte das Unternehmen<br />
eine geeignete Lösung. „Die Bodenabfertigung von<br />
Raumfahrt-Nutzlasten ist ein vermeintlich einfacher Vorgang. Allerdings<br />
müssen wir mehrere technische Aspekte berücksichtigen“,<br />
so Stefano Picinich, CEO <strong>und</strong> Projektmanager bei Airworks.<br />
Viele Bewegungen würden manuell <strong>und</strong> auf engstem Raum ausgeführt.<br />
Dies erfordere einen niedrigen Anfahr- <strong>und</strong> Rollwider-<br />
FORTSETZUNG DER ZUSAMMENARBEIT<br />
Mit dem Motto „Be on the safe side“ <strong>und</strong> dem Anspruch einer der<br />
zuverlässigsten Ingenieure in seinem Segment zu sein, fiel es Airworks<br />
leicht Blickle als Lieferanten für die zu entwickelnden Räder<br />
auszuwählen. Da das Unternehmen bereits gute Erfahrungen<br />
mit Blickle-Produkten in anderen Anwendungen gemacht hatte,<br />
war der Kontakt schnell hergestellt. Die Räder- <strong>und</strong> Rollenspezialisten<br />
fanden nach eingehender Analyse Lösungen für zwei Anwendungen.<br />
In Projekt Nummer eins ging es darum, einen Container<br />
mobil zu machen, der Satellitengeräte transportiert. Dieses<br />
Raumfahrt-Transportsystem namens Sarah kann eine Last von<br />
bis zu 20 Tonnen haben. Blickle schlug den Einsatz des Schwerlastrads<br />
vom Typ GB 506/80K vor. Dieses ist mit dem Polyurethan-Elastomer<br />
Blickle Besthane mit Belaghärte 92 Shore A ausgestattet.<br />
Der Radkörper besteht aus Grauguss.<br />
Für die Montage der Enmap-Satellitenspektrometer-Baugruppe<br />
hat Airworks einen Dreh-Hebewagen entwickelt, der in einem<br />
Reinraum der Stufe ISO5 betrieben werden kann. Um den Wagen<br />
zu bewegen, waren Räder gefordert, die die Last von 2.700 kg aufnehmen<br />
<strong>und</strong> über einen Brems- <strong>und</strong> Richtungsfeststeller verfügen.<br />
Diese Eigenschaften erfüllt die Schwerlast-Doppellenkrolle<br />
LSD-SPO 200K. Der schwere Radkörper aus Polyamid ist bruchfest<br />
<strong>und</strong> widerstandsfähig. Darüber hinaus zeichnet sich die<br />
Doppellenkrolle durch einen geringen Rollwiderstand <strong>und</strong> Verschleiß<br />
aus. Die Stahlschweißkonstruktion des Gehäuses besitzt<br />
ein leichtgängiges Axial-Rillenkugellager. Für zusätzliche Stabilität<br />
sorgt ein eingeschweißter <strong>und</strong> gesicherter Mittelbolzen. Die<br />
Gehäuse-Oberfläche ist galvanisch verzinkt <strong>und</strong> emissionsfrei.<br />
Die Entscheidung für Blickle hat sich ausgezahlt. Tarnold: „Der<br />
Container lässt sich ergonomisch <strong>und</strong> mit geringem Personalaufwand<br />
in die gewünschte Position manövrieren. Zufrieden ist Tarnold<br />
auch mit den Schwerlast-Doppellenkrollen für den Hubwagen.<br />
„Wir sind in der Montage der Satellitenkomponenten flexibler<br />
geworden.“ Der Hubwagen ließe sich mit geringem Kraftaufwand<br />
bewegen, die einfach zu bedienende Feststellbremse sorge<br />
für die erforderliche Sicherheit, <strong>und</strong> die Lösung erfülle die Reinraumvorgaben.<br />
Foto: Airworks<br />
www.blickle.de<br />
DIE KOMBINATION UNTER-<br />
SCHIEDLICHER FACHGEBIETE<br />
FÜHRTE ZUR PROBLEMLÖSUNG<br />
28 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
14. IFK 2024 – CALL FOR PAPERS<br />
Das 14. Internationale Fluidtechnische Kolloquium (14. IFK)<br />
findet vom 19. bis 21. März 2024 in Dresden statt. Als eine der<br />
weltweit bedeutendsten Tagungen im Bereich der fluid-mechatronischen<br />
Antriebs-, Steuerungs- <strong>und</strong> Regelungstechnik hat<br />
sich das IFK zu einem zentralen Forum für den internationalen<br />
Austausch der Branche etabliert. Das Motto des 14. IFK lautet<br />
„Fluid Power: Sustainable Productivity“, womit sich die Tagung<br />
einer der Herausforderungen der Gegenwart stellt: Nachhaltige<br />
<strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>liche Technologie ohne Performanceverlust.<br />
Bei der Bewältigung dieser Aufgabe spielt die Vielfalt an neuen<br />
fluidtechnischen Komponenten sowie Antriebs- <strong>und</strong> Systemarchitekturen<br />
eine entscheidende Rolle.<br />
Am ersten Tag der Veranstaltung widmet sich das Symposium<br />
vor allem gr<strong>und</strong>lagenfokussierten Beiträgen. Die beiden<br />
folgenden Konferenztage bieten einen umfassenden anwendungs-<br />
<strong>und</strong> technologieorientierten Überblick über den Stand<br />
der Fluidtechnik. In dieser Kombination ist das IFK ein Forum<br />
zum Austausch zwischen universitärer Gr<strong>und</strong>lagenforschung<br />
<strong>und</strong> anwendungsorientierter Industrieerfahrung. Eine begleitende<br />
Fachausstellung bietet die Möglichkeit, sich direkt über<br />
Produkte zu informieren <strong>und</strong> mit Herstellern, Forschern <strong>und</strong><br />
Anwendern zu vernetzen.<br />
Hochwertige <strong>und</strong> fesselnde wissenschaftliche Beiträge bilden<br />
das F<strong>und</strong>ament der Konferenz. Alle Interessierten, die ihre<br />
aktuelle wissenschaftliche Arbeit einer breiten Öffentlichkeit<br />
präsentieren wollen, sind herzlich dazu eingeladen, einen<br />
Beitrag zum 14. IFK zu leisten. Interessierte Leser reichen dazu<br />
eine englische Kurzfassung bis spätestens zum 18. Juni <strong>2023</strong><br />
online unter www.ifk-dresden.de ein. Dort finden Sie die<br />
Vorlage zur Anfertigung von Kurzfassungen.<br />
www.ifk-dresden.de<br />
GEBERLOSE<br />
REGELUNG<br />
Frequenzumrichter sind in<br />
Logistiksystemen weit<br />
verbreitet. Um Anlagenbetreibern<br />
einen Mehrwert zu<br />
geben, hat das Unternehmen<br />
Kostal Industrie Elektrik für die Inveor-Reihe ein Regelungsverfahren<br />
entwickelt, mit dem Anwender auf Rotorlagegeber,<br />
Anschluss, Schnittstelle <strong>und</strong> Wartung desselben verzichten<br />
können. Durch das patentierte Pulsinjektionsverfahren werden<br />
die Systeme nicht nur kostengünstiger, sondern durch den<br />
Wegfall des Sensors auch robuster <strong>und</strong> verfügen über hohe<br />
Anlaufmomente <strong>und</strong> Überlasten sowie Dynamiken. Die<br />
hochauflösende Drehzahlregelung ist vergleichbar mit der<br />
Performance eines Inkrementalgebers.<br />
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Dr.-Ing. Chr. Beumer, Beckum;<br />
Prof. Dr.-Ing. J. Fottner, München;<br />
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KONSOLKRANE FÜR DIE AUTOMOBILINDUSTRIE<br />
AGILE KRAFT IM VIERER-PACK<br />
Kein Kran gleich dem anderen. Doch wer eine<br />
spezielle Lösung sucht, benötigt einen<br />
Engineering-Experten auf diesem Gebiet, wie die<br />
Haslinger GmbH. Der Kranbaupartner von Stahl<br />
CraneSystems realisierte für einen deutschen<br />
Automobilhersteller vier Konsolkrane.<br />
Abgesehen davon, dass solche Anlagen per se<br />
eher selten sind, zeichnen sich die Krane durch<br />
einige Besonderheiten aus.<br />
Zusätzlich zur Konstruktion <strong>und</strong> den Bau von Kranen fertigt<br />
die Haslinger GmbH zum Beispiel Bühnenkonstruktionen<br />
<strong>und</strong> Podeste. „Unser Leistungsspektrum wird zudem<br />
durch eine Lohnfertigung mit Schwerpunkt Beschichtungen<br />
<strong>und</strong> Laserbrennschneiden ergänzt“, so Robert Seibold,<br />
Leiter Krantechnik von Haslinger, Aldersbach-Uttighofen.<br />
Das Unternehmen arbeitet seit mehr als zwölf Jahren mit Stahl<br />
CraneSystems, Künzelsau, zusammen <strong>und</strong> wurde in der Folge der<br />
erste zertifizierte Kranbaupartner. In gemeinsamen Projekten<br />
übernimmt Haslinger seither den Stahlbau. Aufgr<strong>und</strong> der hohen<br />
Fertigungstiefe gehören applikationsspezifische Krananlagen<br />
unter Verwendung der Standardkrankomponenten von Stahl<br />
CraneSystems zu den Spezialitäten des Unternehmens. Seibold:<br />
„Und wie man bei einem Projekt für einen deutschen Automobilhersteller<br />
sehen kann, sind das mitunter spezielle Lösungen.“<br />
Konkret ging es um die Konstruktion, Produktion, Lieferung<br />
<strong>und</strong> Installation von vier Zweiträger-Konsolkranen, wobei in einem<br />
ersten Schritt zunächst zwei Anlagen für eine Halle geplant<br />
waren, in der Werkzeuge zur Fertigung von Karosseriebauteilen<br />
kontrolliert <strong>und</strong> aufbereitet werden. In der Halle befanden sich<br />
bereits Konsolkrane mit einer Tragkraft von je fünf Tonnen, die<br />
aber den zukünftigen Anforderungen an die Logistik nicht mehr<br />
gewachsen waren <strong>und</strong> daher durch neue Krane ersetzt werden<br />
sollten, die je acht Tonnen <strong>heben</strong> können.<br />
Die vier Konsolkrane dienen als Ergänzung zu einem darüber<br />
laufenden Brückenkran <strong>und</strong> schaffen somit eine weitere Bewegungsebene<br />
für die Arbeitsabläufe. Mit den neuen Kranen ist aufgr<strong>und</strong><br />
einer Auslegerlänge von je 8,4 m <strong>und</strong> einer Kranbahnlänge<br />
von 80 m nahezu jeder Bereich in der circa 1.600 m² großen Halle<br />
erreichbar. Die Konsolkrane sind daher in der Lage, alle Arbeitsbereiche<br />
gleichzeitig zu bedienen, ohne hierfür den Hauptkran<br />
einsetzen zu müssen.<br />
MEHR PRÄZISION BEIM HEBEN UND SENKEN<br />
Das Projekt gliederte sich in zwei Bauphasen, wobei in jeder Phase<br />
auf jeweils einer Seite der Halle zwei Konsolkrane installiert<br />
werden sollten. „Im Vorfeld hatten wir die Kranbahnen entsprechend<br />
vorbereitet <strong>und</strong> verstärkt, damit sie die Lasten der neuen<br />
Krane aufnehmen konnten. Um den Betrieb in der Halle nicht zu<br />
beeinträchtigen, wurden die beiden ersten Krane über den Jahreswechsel<br />
2020/2021 installiert“, berichtet Seibold.<br />
Als Hebezeug für einen der beiden Zweiträger-Konsolkrane<br />
wählte Haslinger einen Elektro-Seilzug SH 5025-20 mit einer reduzierten<br />
Traglast von acht Tonnen <strong>und</strong> einer Hubhöhe von<br />
sechs Meter aus dem Standardprogramm von Stahl CraneSystems.<br />
Die Seilzüge der Serie SH sind in fünf Baugrößen mit 27<br />
Traglastvarianten von 500 bis 32.000 kg verfügbar. Die kompakten,<br />
wartungsarmen Lösungen können für stationäre Hebearbeiten<br />
oder mit einem Fahrwerk (in diesem Fall mit einem Obergurt-<br />
Fahrwerk mit maximaler Fahrgeschwindigkeit von 10 m/min) in<br />
Standard- <strong>und</strong> Spezialkranen eingesetzt werden.<br />
Zwar handelt es sich bei allen in diesem Projekt verwendeten<br />
Hebezeugen um Standard-Seilzüge, die jedoch individuell angepasst<br />
<strong>und</strong> unter anderem mit zusätzlicher Sicherheitstechnik ausgestattet<br />
wurden. So erreichen die Seilzüge normalerweise eine<br />
maximale Hubgeschwindigkeit von 10 m/min. Der Betreiber woll-<br />
30 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
01<br />
02<br />
te jedoch eine Halbierung der Geschwindigkeit. Mithilfe eines<br />
Zwischengetriebes ließ sich dieser Forderung nachkommen. Eine<br />
Hubgeschwindigkeit von nunmehr 5 m/min ermöglicht beim Heben<br />
<strong>und</strong> Absenken der Lasten eine noch höhere Präzision.<br />
Ein Bestandteil des Seilzugs SH 5025-20 für dieses Projekt ist<br />
der Stahl Multi Controller SMC 22 für kontinuierliche Lastmessungen<br />
mit automatischer Lastkontrolle, die das Hubwerk bei<br />
Überlast sofort abschaltet. Als Lastkollektivspeicher erfasst der<br />
Controller in Echtzeit zum Beispiel die Betriebsst<strong>und</strong>en, die Volllastbetriebsst<strong>und</strong>en,<br />
die Anzahl der Motorschaltungen sowie<br />
weitere Parameter, die für den gleichermaßen zuverlässigen wie<br />
sicheren Betrieb des Hebezeugs wichtig sind. Mit dem Config-<br />
Tool des Hebezeugherstellers lassen sich mit einem PC/Laptop<br />
die Betriebsdaten einfach <strong>und</strong> schnell vom Betreiber auslesen<br />
<strong>und</strong> auswerten.<br />
EINZEL- UND TANDEMBETRIEB MIT<br />
INTEGRIERTER LASTSUMMIERUNG<br />
01 Die Elektro-Seilzüge SH 6040-10 verfügen über zweirillige<br />
Seiltrommeln <strong>und</strong> 4/2 Einscherung<br />
02 Jeder Kran ist mit je zwei frequenzgeregelten Fahrantrieben am<br />
unteren Kopfträger ausgestattet, der auf der mittleren Kranbahn läuft.<br />
Mit jeweils vier Radblöcken werden die Druckkräfte auf die untere<br />
Kranbahn gleichmäßig verteilt<br />
Auf dem Obergurt des zweiten Konsolkrans verfahren zwei Elektro-Seilzüge<br />
SH 6040-10 mit zweirilliger Seiltrommel <strong>und</strong> 4/2 Einscherung.<br />
Die Hebezeuge, ebenfalls konzipiert für eine Tragfähigkeit<br />
von je acht Tonnen <strong>und</strong> eine Hubhöhe von sechs Meter,<br />
ermöglichen wahlweise den Einzel- oder Tandembetrieb. Für<br />
den Tandembetrieb ist eine Lastsummierung mit einer Sicherheits-SPS<br />
integriert. Sie misst <strong>und</strong> überwacht permanent die Lasten<br />
an beiden Kranhaken <strong>und</strong> stellt somit sicher, dass die zulässige<br />
Gesamttragfähigkeit des Krans nicht überschritten wird. Im<br />
Tandembetrieb lassen sich längere Werkzeuge leichter transportieren<br />
<strong>und</strong> exakter positionieren, wobei das Transportgut an beiden<br />
Haken stets in einer stabilen Lage bleibt, die ein Lastpendeln<br />
vermeidet. Im Einzelbetrieb können die Werkzeuge wiederum<br />
sicher gedreht <strong>und</strong> gewendet werden. Seibold: „Die Lastsummierung<br />
mit einer Sicherheits-SPS ist ein Alleinstellungsmerkmal der<br />
Seilzüge von Stahl CraneSystems. Die Steuerungen sind gemäß<br />
EN 15011 ausgelegt <strong>und</strong> erfüllen je nach Anforderung die Performance<br />
Level PL c oder PL d.“<br />
Eine Sonderkonstruktion unter Verwendung von Standardkopfträgern<br />
<strong>und</strong> Radblöcken wurde auch für die Fahrachse der<br />
Krane realisiert, die aus jeweils drei Kranbahnen auf jeder Hallenseite<br />
besteht. Jeder Kran verfügt über je zwei frequenzgeregelte<br />
Fahrantriebe am unteren Kopfträger, der auf der mittleren<br />
Kranbahn läuft. Mit jeweils vier Radblöcken werden die Druckkräfte<br />
auf die untere Kranbahn gleichmäßig verteilt. An allen Kranen<br />
verhindert eine Kran-Distanzierung (eine Lichtschranke mit<br />
optischen Sensoren) die Kollision zweier auf einer Fahrachse in<br />
Betrieb befindlichen Krane, indem die Geschwindigkeit des<br />
Krans bei Annäherung an den Nachbarkran reduziert wird.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der weitsichtigen Planung <strong>und</strong> Organisation im Vorfeld,<br />
benötigte die Demontage der Bestandskrane <strong>und</strong> Komplettinstallation<br />
der ersten beiden Konsolkrane inklusive Inbetriebnahme<br />
nur zwei Wochen. Im März 2021 orderte der Betreiber<br />
zwei identische Konsolkrane. Sie wurden im Sommer 2021 während<br />
einer geplanten Produktionspause in Betrieb genommen.<br />
Fotos: Stahl CraneSystems<br />
www.stahlcranes.com<br />
Bis zu 90 % weniger<br />
Kraftaufwand<br />
gegenüber gleitenden Anwendungen<br />
Rollenkette TKHD90-R<br />
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integrierter Rolle<br />
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PRODUKTE UND SYSTEME<br />
TEICHMANN KRANE MODERNISIERT WENKER-PORTALKRAN<br />
IN REKORDVERDÄCHTIGEN SIEBEN WOCHEN<br />
WAR ALLES ERLEDIGT<br />
Quelle: Ruhr-Universität Bochum<br />
DIGITALISIERUNG, INNOVATION,<br />
PRODUKTSICHERHEIT<br />
Seit dem Jahr 1993 werden von<br />
den zuständigen Instituten der<br />
Universitäten Magdeburg,<br />
Dresden <strong>und</strong> Dortm<strong>und</strong> bzw. seit 2004 Bochum Kranfachtagungen<br />
durchgeführt. Im Jahr <strong>2023</strong>, für die 31. Tagung,<br />
die auf den 23. <strong>und</strong> 24. Mai terminiert ist, übernimmt<br />
wieder die Bochumer Arbeitsgruppe Baumaschinen- <strong>und</strong><br />
Fördertechnik die Aufgabe der Organisation <strong>und</strong> wissenschaftlichen<br />
Betreuung. Der Untertitel „Digitalisierung,<br />
Innovation, Produktsicherheit“ greift in gewohnter Form<br />
aktuelle Trends auf. Das Thema Digitalisierung ist auch im<br />
Kranbereich Auslöser von Veränderungen – sei es in<br />
Bezug auf das Einsatzumfeld des Krans oder auf den Kran<br />
selbst. Das Thema Produktsicherheit ist im Kranbau seit<br />
jeher prominent vertreten <strong>und</strong> erlebt eine immer stärkere<br />
Integration in den eigentlichen Entwicklungsprozess. Das<br />
Thema Innovation schließlich ist als immerwährende<br />
Konstante ein Aspekt, der die „normale“ ingenieurstechnische<br />
Entwicklungsarbeit im Umfeld Krane anspricht.<br />
In der Tradition der Kranfachtagung wird dabei das<br />
Thema aus den Blickwinkeln der verschiedenen Akteure<br />
beleuchtet. Entsprechend bietet die Veranstaltungsreihe<br />
den Teilnehmern ein Forum für die Vermittlung neuer<br />
Erkenntnisse sowie eine Möglichkeit des Erfahrungsaustauschs<br />
zwischen Wissenschaftlern, Herstellern <strong>und</strong><br />
Betreibern. Die Vorträge der bisherigen Tagungen haben<br />
über Forschungsergebnisse aus universitärer <strong>und</strong><br />
industrieller Sicht, über den Stand der aktuellen internationalen<br />
Normung, über Neuentwicklungen, über Erfahrungen<br />
aus dem Kranbetrieb sowie über Instandhaltungs<strong>und</strong><br />
Sanierungsmaßnahmen informiert. Die Veranstalter<br />
möchten an diese Tradition anknüpfen. In der begleitenden<br />
Fachausstellung werden Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
r<strong>und</strong> um die Kran- <strong>und</strong> Antriebstechnik präsentiert.<br />
www.kranfachtagung.de<br />
Am Firmensitz in Langgöns nutzt die Faber &<br />
Schnepp Hoch- u. Tiefbau GmbH & Co. KG einen<br />
Portalkran Baujahr 1971. Nach mehr als fünf<br />
Jahrzehnten harter Arbeit im Fertigteilewerk war<br />
nun die Zeit für eine gr<strong>und</strong>legende Ertüchtigung<br />
gekommen. Eine Aufgabe, der sich das<br />
Unternehmen Teichmann Krane, Essen, stellte<br />
– <strong>und</strong> das mit Erfolg.<br />
Der Portalkran bei Faber & Schnepp wurde im Jahr 1971<br />
installiert <strong>und</strong> verrichtete seitdem im Fertigteilewerk in<br />
Langgöns seine Arbeit. Fertigteile mit einem Gewicht bis<br />
zu 2 × 12 Tonnen konnten seither aus dem Werk zur Verladung<br />
auf den Hof transportiert werden.<br />
Bei der Instandsetzung des Portalkrans im Februar <strong>2023</strong> blieb<br />
der hochwertige Stahlbau erhalten. Der Kran wurde an seinem<br />
Einsatzort zunächst demontiert. Im Anschluss folgte der Transport<br />
in die Fertigungshallen von Teichmann Krane nach Essen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der geplanten umfangreichen Umbaumaßnahmen einschließlich<br />
einer Traglasterhöhung war dieses Vorgehen notwendig.<br />
Außerdem konnte somit der Betrieb bei Faber & Schnepp ungestört<br />
weiterlaufen.<br />
32 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
01<br />
02 03<br />
Auf dem Werksgelände von Teichmann wurde der Stahlbau <strong>und</strong><br />
die Stützen des Portalkrans gr<strong>und</strong>überholt inklusive einer Teilsandstrahlung<br />
<strong>und</strong> maschinellen Entrostung. Im Anschluss folgte<br />
die Lackierung in den Firmenfarben des Betreibers, also in Gelb<br />
BEI DER INSTANDSETZUNG<br />
BLIEB DER STAHLBAU ERHALTEN<br />
<strong>und</strong> Blau. Ausgetauscht wurden alle Gelenke, Bolzen, Fahr- <strong>und</strong><br />
Hubwerke, die Elektronik, die Steuerung, der Aufstieg <strong>und</strong> der<br />
Laufweg des Krans. Ferner haben die Mitarbeiter von Teichmann<br />
zwei neue Laufkatzen konstruiert <strong>und</strong> gefertigt. Außerdem wurde<br />
01 + 02 Kranbrücke vor <strong>und</strong> nach Modernisierung <strong>und</strong> Überholung<br />
03 Konstruktion <strong>und</strong> Fertigung neuer Laufkatzen am Standort Essen<br />
die Ausladung des Krans um 2,70 m verlängert sowie die Traglast<br />
erhöht. Von der Demontage bis zum Wiederaufbau <strong>und</strong> der Inbetriebnahme<br />
vergingen nur sieben Wochen. Seit Februar kann der<br />
Portalkran Fertigteile mit einem Gewicht von bis zu 2 × 16 Tonnen<br />
verladen.<br />
Fotos: Teichmann Krane<br />
www.teichmanngruppe.de<br />
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TSUBAKI KABELSCHLEPP REALISIERT INDIVIDUELLES ENERGIEFÜHRUNGSSYSTEM<br />
HOCH HINAUS AUF DEM WASSERKRAFTWERK –<br />
MIT 120 METERN VERFAHRWEG<br />
Ein Verfahrweg von mehr als 120 Metern,<br />
ungewöhnliche Montage- <strong>und</strong><br />
Einsatzbedingungen auf einem Wasserkraftwerk<br />
<strong>und</strong> eine erschwerte Projektabwicklung durch<br />
die Corona-Pandemie: Das Projekt des<br />
Wasserkraftwerkbetreibers CNR war auch für die<br />
Energieführungs-Experten von Tsubaki<br />
Kabelschlepp mit diversen Herausforderungen<br />
verb<strong>und</strong>en. Im internationalen Team ließen sich<br />
diese jedoch meistern.<br />
Die Compagnie nationale du Rhône (CNR) mit Hauptsitz<br />
in Lyon/Frankreich erhielt im Jahr 1934 die Konzession<br />
für die Rhône, um sie für die Stromerzeugung, die Schifffahrt<br />
<strong>und</strong> die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen<br />
zu nutzen. Seitdem hat das Unternehmen 19 Wasserkraftwerke,<br />
19 Staudämme <strong>und</strong> 14 Schleusen gebaut, 330 km schiffbare<br />
Wasserstraßen zwischen Lyon <strong>und</strong> dem Mittelmeer eröffnet sowie<br />
Industrie- <strong>und</strong> Hafengelände erschlossen. Die CNR setzt sich aktiv<br />
für die Entwicklung erneuerbarer Energien (Wasserkraft, Solarenergie<br />
<strong>und</strong> Windenergie) ein, um die Entwicklung der betreffenden<br />
Regionen <strong>und</strong> die Energiewende zu unterstützen.<br />
Zu den von der CNR betriebenen Staudämmen gehört auch das<br />
Wasserkraftwerk Châteauneuf du Rhône in Südfrankreich. Dort<br />
fanden im Jahr 2021 Erhaltungsarbeiten statt, in deren Zuge ein<br />
neues Energieführungssystem implementiert wurde. „Das Energieführungssystem<br />
dient dazu, die Strom-, Kommunikations<strong>und</strong><br />
Sensorkabel bis zum Ventil zu führen. Das Ventil, das sich<br />
über das komplette Wasserkraftwerk bewegt, soll eine Überdrehzahl<br />
der Turbinen verhindern. Im Notfall wird ein tonnenschwerer<br />
Damm verwendet, um den Wassereintritt zu blockieren“, erläutert<br />
Pascal Berg, Industry Manager Cranes and Long Travel bei<br />
Tsubaki Kabelschlepp.<br />
34 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
Für die Verfahrung dieses Ventils über 120 m wurde bei Tsubaki<br />
Kabelschlepp ein robustes <strong>und</strong> sicheres Energieführungssystem<br />
beauftragt, das die alten Stromschienen ersetzt. Die Kabelkette<br />
ermöglicht es, mehr Kabel unterschiedlicher Art (Telefon, Sensor<br />
etc.) zu transportieren als die Stromschiene. Dieses System ist<br />
auch zuverlässiger als die Schiene, da es kein Risiko eines Fehlkontakts<br />
gibt. Die Einsatzbedingungen erforderten eine robuste<br />
Auslegung des Energieführungssystems: Installiert auf dem Staudamm<br />
ist das Energieführungssystem starkem Wind ausgesetzt,<br />
zudem gilt es, auch im Winter bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt<br />
eine Funktion sicherzustellen.<br />
EIN PROJEKT VOLLER HERAUSFORDERUNGEN<br />
Die Einbausituation erforderte es, das komplette Material zunächst<br />
sicher auf das Dach des Staudamms in einer Höhe von<br />
ca.10 m zu transportieren. Die Lagerung am Ende des Damms<br />
wurde vorgesehen, um paralleles Arbeiten weiterer Firmen in anderen<br />
Bereichen zu ermöglichen. Zudem galt es, die k<strong>und</strong>enseitige<br />
Konstruktion zum Anbinden der Lösung in die Planung zu berücksichtigen:<br />
Die Stützabstände der 82 Wandhalter variierten in<br />
den Abständen zueinander, darüber hinaus waren die Halter<br />
selbst in keinem guten Zustand. „Teilweise war es nötig, die Stützen<br />
zu begradigen oder zu versteifen“, erklärt Berg. „Die Dachbleche<br />
<strong>und</strong> Halter wurden für die unterschiedlichen Stützabstände<br />
konstruiert.“ Nicht zuletzt sei die Mitnehmeranbindung individuell<br />
ausgelegt, um von der alten Stromschiene auf die Energiekette<br />
wechseln zu können.<br />
Auch die äußeren Umstände gestalteten sich alles andere als<br />
einfach: Die Corona-Pandemie erschwerte den Austausch aller<br />
Beteiligten maßgeblich. Vorherige persönliche Treffen des Projektteams<br />
– bestehend aus deutschen <strong>und</strong> französischen Kabelschlepp-Mitarbeitern,<br />
dem Auftraggeber Actemium Lyon Hydro<br />
<strong>und</strong> dem Staudammbetreiber CNR – fanden nicht statt. Mithilfe<br />
von Live-Videocalls auf dem Staudamm <strong>und</strong> einem engen Austausch<br />
wurden dennoch alle Informationen gesammelt, die für<br />
die Auftragserstellung <strong>und</strong> -erteilung benötigt wurden. Vor Beginn<br />
des Projekts fand ein Treffen vor Ort statt, um die Lösung zu<br />
validieren.<br />
EIN ROBUSTES KOMPLETTSYSTEM<br />
Im September 2021 war es dann so weit: Das Team aus französischen<br />
<strong>und</strong> deutschen Mitarbeitern begann mit der Montage des<br />
Systems auf dem Staudamm. Neben der Energieführungskette des<br />
Typs RSC MC0950 umfasst die Lösung alle Leitungen, den Führungskanal,<br />
den schwimmenden Mitnehmer TKFMD inklusive<br />
Mitnehmerarm sowie Unterbau/Wandhalter <strong>und</strong> das Dachsystem.<br />
Bei der Kette selbst handelt es sich um eine multivariable Energieführung<br />
mit vielfältigen Aluminium-Stegvarianten: Die Energieführungsketten<br />
der M-Serie überzeugen unter anderem mit<br />
Der schwimmende Mitnehmer wurde inklusive Mitnehmerarm<br />
auf die Anwendung angepasst<br />
einer stabilen Konstruktion <strong>und</strong> einem minimierten Gelenkverschleiß.<br />
Zug- <strong>und</strong> Schubkräfte werden nicht wie üblich über die<br />
Bohrung-Bolzen-Verbindung, sondern über das großflächige, gekapselte<br />
Anschlagsystem übertragen. Es handelt sich um ein<br />
RSC-System (100 Prozent rollend), bei dem Rollen an der Kettenaußenseite<br />
angebracht sind. Die Seitenbänder überzeugen mit<br />
einer robusten Laschenkonstruktion <strong>und</strong> lassen sich mithilfe von<br />
Laschen mit montagefre<strong>und</strong>lichen Verriegelungsbolzen einfach<br />
zusammenbauen. Ein gekapseltes, schmutzunempfindliches<br />
Kettenglied macht die Energieführung wetterfest <strong>und</strong> somit tauglich<br />
für den Einsatz auf dem Wasserkraftwerk.<br />
POSITIVE BILANZ<br />
Trotz aller Widrigkeiten: Das internationale Team meisterte das<br />
Projekt – von der termingerechten Lieferung bis hin zur Montage.<br />
Im Ganzen gesehen handelt es sich um ein Projekt der Superlative.<br />
Einerseits ist es der Auftrag mit dem größten Verfahrweg, den<br />
Kabelschlepp Frankreich bislang realisiert hat. Andererseits ist es<br />
auch eines der größten Projekte, die bisher in Frankreich durchgeführt<br />
wurden. Umso mehr schätzte man die Unterstützung der<br />
deutschen Kollegen: „Der partnerschaftliche <strong>und</strong> zielführende<br />
Austausch im internationalen Team war für beide Seiten gewinnbringend“,<br />
so Berg. „Vor allem unsere Anwendungserfahrung <strong>und</strong><br />
die damit verb<strong>und</strong>ene Kompetenz bei Problemlösungen wurden<br />
von den französischen Kollegen geschätzt.“<br />
Das Vertrauen von Subunternehmer <strong>und</strong> Endk<strong>und</strong>e war nicht<br />
zuletzt aufgr<strong>und</strong> des schnellen Fortschritts auf der Baustelle<br />
rasch gewonnen. Seit Abschluss des Projekts ist nun einige Zeit<br />
verstrichen. Die neue Energieführung hat sich bewährt.<br />
Autor: Julien Martin, Technico Commercial Sud Est base sur Lyon<br />
Kabelschlepp GmbH<br />
Fotos: Tsubaki Kabelschlepp<br />
www.tsubaki-kabelschlepp.com<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 35
PERSPEKTIVEN<br />
5 IOT-TRENDS FÜR LIEFERKETTEN UND LOGISTIK<br />
WEISSER FLECK AUF DER DIGITALISIERUNGS-<br />
LANDKARTE SCHLIESST SICH<br />
Lieferketten <strong>und</strong> etablierte Logistikprozesse<br />
vieler Unternehmen unterschiedlicher Branchen<br />
<strong>und</strong> Größen haben seit Ausbruch der Corona-<br />
Pandemie mit Unterbrechungen <strong>und</strong> neuen<br />
Herausforderungen zu kämpfen. Aktuell erhöhen<br />
der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise <strong>und</strong> die<br />
Inflation der Rohstoffpreise weiter den Druck auf<br />
die Supply Chains weltweit. Wem es gelingt,<br />
seine Lieferketten <strong>und</strong> Logistikprozesse inklusive<br />
ihrer Fahrzeuge <strong>und</strong> Ladungsträger durchgängig<br />
zu digitalisieren <strong>und</strong> nachzuverfolgen, gewinnt<br />
einen präzisen Überblick über eingesetzte Assets<br />
<strong>und</strong> tatsächliches Geschehen. Damit lassen sich<br />
Überkapazitäten einsparen, Prozesse optimieren<br />
<strong>und</strong> die Agilität gewinnen, um in diesen<br />
herausfordernden Zeiten flexibel am Markt zu<br />
agieren.<br />
Hauptsächlich die nicht-stromversorgten Ladungsträger<br />
<strong>und</strong> Assets bilden für viele Unternehmen noch einen<br />
weißen Fleck auf der Landkarte ihrer Lieferketten <strong>und</strong><br />
Logistikprozesse. Hier besteht laut Kristoff van Rattinghe,<br />
CEO <strong>und</strong> Mitbegründer des Unternehmens Sensolus, Gent/<br />
Belgien, „großer Bedarf an durchgängigen Lösungen für Tracking,<br />
Vernetzung <strong>und</strong> intelligentes Management von Mehrfach-<br />
Transportverpackungen, Containern, Paletten <strong>und</strong> Co. Sensolus<br />
begleitet seit dem Jahr 2013 internationale Unternehmen – Airbus<br />
ist eines der bekanntesten unter ihnen – in IoT-basierten Digitalisierungsprojekten<br />
in genau diesem Bereich.“ Im Bereich IoT<br />
sieht van Rattinghe folgende Trends.<br />
#1 DIE DIGITALISIERUNG DER LIEFERKETTE<br />
IST DAS NEUE NORMAL<br />
Eine durchgängige Digitalisierung von Lieferketten <strong>und</strong> Logistikprozessen<br />
spart Kosten, erhöht die tägliche Produktivität <strong>und</strong> die<br />
Transparenz für alle Beteiligten. Sie schafft Agilität für flexibles<br />
Agieren am Markt <strong>und</strong> kann die Gr<strong>und</strong>lage für neue Geschäftsideen<br />
bilden. Diesen Vorteilen in einem global herausfordernden<br />
Markt kann sich heute niemand mehr entziehen. Es besteht ein<br />
allgemeines Bewusstsein dafür, dass die Digitalisierung der Lieferkette<br />
jetzt zum neuen Normal wird <strong>und</strong> sich IoT-basierte Lösungen<br />
für Tracking <strong>und</strong> Vernetzung von nicht-stromversorgten<br />
Ladungsträgern <strong>und</strong> Assets immer mehr durchsetzen. Die durchgängige<br />
Digitalisierung logistischer Prozesse wird zum strategischen<br />
Vorteil in nahezu jeder Branche. Und wer nicht mitmacht,<br />
wird Marktanteile <strong>und</strong> Wettbewerbsfähigkeit verlieren.<br />
36 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PERSPEKTIVEN<br />
<br />
#2 COMMITMENT UND COMPLIANCE TREIBEN<br />
INVESTITIONEN WEITER AN<br />
In allen Branchen wollen Verantwortliche sicherstellen, dass gesetzliche<br />
Vorgaben ebenso eingehalten werden wie eigene Zusagen<br />
gegenüber Vertragspartnern. Dies gilt zum Beispiel für die<br />
Temperaturkontrolle bei verderblichen Waren, Lebensmitteln<br />
<strong>und</strong> pharmazeutischen Produkten oder für multimodale Logistik-Logbücher<br />
bei Gefahrguttransporten. Vertragliche Regelungen<br />
betreffen zum Beispiel die rechtzeitige Lieferung von Waren<br />
an Zielorte, zu denen Lieferanten keinen Zugang haben, ausreichende<br />
Pufferbestände an Verpackungen zur Vermeidung von<br />
Strafen, die Bereitstellung digitaler Standort-Logbücher für Versicherungszwecke<br />
oder die Zustandsüberwachung während eines<br />
Transports zur Vermeidung unerwünschter Erschütterungen<br />
oder Schieflagen. All dies verlangt eine durchgängige Prozesskontrolle<br />
<strong>und</strong> Compliance sowie entsprechende Investitionen in<br />
lückenloses Tracking <strong>und</strong> übergreifende Vernetzung aller nichtstromversorgten<br />
Ladungsträger.<br />
#3 PROZESSINTELLIGENZ TREIBT DIE NÄCHSTE<br />
WERTSCHÖPFUNGSWELLE<br />
Bereits seit dem Jahr 2015 arbeiteten IoT-Unternehmen an skalierbaren,<br />
zuverlässigen <strong>und</strong> effizienten Lösungen für die Vernetzung<br />
nicht-stromversorgter Assets <strong>und</strong> ihre Abbildung in digitalen<br />
Systemen als digitaler Zwilling. Dies ermöglicht Unternehmen,<br />
ihre Lieferketten <strong>und</strong> Logistikprozesse klar zu sehen <strong>und</strong> sie<br />
effektiv zu steuern – ohne die Gefahr blinder Flecken <strong>und</strong><br />
menschlicher Fehler, die mit veralteten, manuellen Aufzeichnungen<br />
einhergehen können. In den vergangenen Jahren wurde der<br />
Fokus mehr <strong>und</strong> mehr darauf verlagert, auch die Prozesse r<strong>und</strong><br />
um nicht-stromversorgte Ladungsträger vernetzt zu betrachten<br />
<strong>und</strong> sie durchgängig transparent zu machen. Dadurch erhalten<br />
zum Beispiel die Hersteller von Industrieanlagen Einblick in die<br />
Qualität <strong>und</strong> Leistung ihrer Verpackungsströme (KPI), in die Aufbewahrung<br />
<strong>und</strong> Rotation ihrer Verpackungen <strong>und</strong> können benachrichtigt<br />
werden, wenn Abweichungen auftreten. Je mehr Assets<br />
vernetzt werden, desto sichtbarer werden die Prozesse, <strong>und</strong><br />
die Prozessintelligenz kann sich entfalten. So schafft die IoT-Tracking-Technologie<br />
die Gr<strong>und</strong>lage für Analyseteams <strong>und</strong> KI-Plattformen:<br />
Die hier entstehenden <strong>und</strong> gesammelten Daten unterstützen<br />
wichtige Erkenntnisse für Prozessoptimierung <strong>und</strong> wertvolle<br />
Effizienzgewinne.<br />
#4 MARKTREIFE IOT-TECHNOLOGIE REDUZIERT<br />
BETRIEBSRISIKO<br />
IoT-Tracking-Technologien entwickeln sich ständig weiter, machen<br />
den Markt unübersichtlich <strong>und</strong> stellen Verantwortliche vor<br />
die Aufgabe aus dem „Dschungel“ der IoT-Tracking-Lösungen<br />
die richtige für ihre Anforderungen zu finden. Die gute Nachricht:<br />
Es stehen marktreife <strong>und</strong> standardisierte IoT-Lösungen wie<br />
von Sensolus zur Verfügung, die durchgängig die ganze Bandbreite<br />
abdecken: vom robusten, sensorbestückten Tracker mit<br />
langlebigen Batterien, auf die sich Unternehmen mindestens fünf<br />
Jahre lang verlassen können, über Connectivity per Low-Power-<br />
Mobilfunkverbindung oder Bluetooth als Industriestandard bis<br />
hin zu Management-Plattformen, die KI-gestützt alle Prozesse<br />
transparent <strong>und</strong> optimierbar machen. Die Entscheidungskriterien<br />
von Unternehmen an IoT-Tracking-Technologie <strong>und</strong> ihre Anbieter<br />
stellt heute vor allem die langfristige Zuverlässigkeit in den<br />
Mittelpunkt. Wichtig sind die OEM-Haftung, die Fähigkeit Tracking-Hardware<br />
kontinuierlich liefern zu können, Lebenszyklusmanagement,<br />
Cybersicherheit, die Unabhängigkeit bei Connectivity-Anbietern<br />
etc. Verantwortliche werden damit ihre Betriebsrisiken<br />
langfristig senken.<br />
#5 EFFIZIENZGEWINNE FÖRDERN AUCH<br />
DIE NACHHALTIGKEIT<br />
Die IoT-basierte Digitalisierung nicht-stromversorgter Ladungsträger<br />
<strong>und</strong> anderer Assets trägt dazu bei, dass Unternehmen auch<br />
nachhaltiger wirtschaften können. Die durchgängige Transparenz<br />
über die eigenen Lieferketten hinweg <strong>und</strong> die erzeugte Prozessintelligenz<br />
zeigen nicht nur, wo Effizienzgewinne möglich<br />
<strong>und</strong> Einsparpotenziale zu <strong>heben</strong> sind, sondern auch, wo nachhaltiger<br />
gewirtschaftet werden kann, um Klima <strong>und</strong> Umwelt zu<br />
schonen. Mithilfe von IoT-Tracking lassen sich zum Beispiel Einwegverpackungen<br />
durch wiederverwendbare Optionen ersetzen.<br />
Oft gehen Effizienz <strong>und</strong> Nachhaltigkeit dabei Hand in Hand –<br />
zum Beispiel dort, wo unnötig gewordene Überbestände an wiederverwendbaren<br />
Ladungsträgern abgebaut <strong>und</strong> Asset-Verluste<br />
reduziert werden können oder wo eine Kreislaufwirtschaft mit<br />
gemeinsamer Nutzung von Containern, Paletten <strong>und</strong> Co. nun<br />
einfacher etabliert werden kann. Ressourceneinsparungen bedeuten<br />
hier weniger globales Abfallaufkommen.<br />
„Wir alle stehen bei Lieferketten <strong>und</strong> Logistikprozessen vor<br />
gemeinsamen globalen Herausforderungen“, fasst van Rattinghe<br />
die Trends zusammen. „Wir gehen davon aus, dass die Digitalisierung<br />
mit IoT-basierten Lösungen für Tracking, Vernetzung<br />
<strong>und</strong> intelligentes Management von nicht-stromversorgten<br />
Ladungsträgern dazu beiträgt, Digitalisierungslücken zu schließen.“<br />
So ließen sich Unternehmen end-to-end mit Informationen<br />
versorgen, die sie bei der datenbasierten Entscheidungsfindung<br />
unterstützen.<br />
Foto: Sensolus<br />
www.sensolus.com<br />
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www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 37
LOGISTICS & AUTOMATION: REGIONALE FACHMESSEN FÜR INTRALOGISTIK<br />
UND MATERIALFLUSS IN DORTMUND UND HAMBURG<br />
DAS GANZE SPEKTRUM<br />
DER INTRALOGISTIK<br />
Was gibt es Neues in der Intralogistik? Diese<br />
Frage beantwortet, kompakt <strong>und</strong> umfassend, die<br />
Branchenmesse Logistics & Automation. Sie<br />
findet in diesem Jahr an zwei Standorten statt:<br />
am 24. <strong>und</strong> 25. Mai in Dortm<strong>und</strong> <strong>und</strong> am 14. <strong>und</strong><br />
15. Juni in Hamburg. Die Besucher dürfen sich<br />
auf spannende Veranstaltungen mit aktuellen<br />
Schwerpunktthemen <strong>und</strong> einem hochwertigen<br />
Rahmenprogramm freuen.<br />
Ziel ist es, den Fachbesuchern aus der Intralogistik <strong>und</strong> allen<br />
relevanten Industriebranchen einen ebenso umfassenden<br />
wie konzentrierten Überblick über den Stand der<br />
Technik sowie über Neuheiten <strong>und</strong> Trends der Logistik zu<br />
geben. Dabei bildet die Messe die komplette Bandbreite der relevanten<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen ab. Das gilt für die Hardware<br />
der Logistik mit Lagereinrichtungen, Förder- <strong>und</strong> Handhabungstechnik<br />
sowie mit Flurförderzeugen <strong>und</strong> Transportgeräten.<br />
Dabei spielt – wie schon der Name der Messe sagt – die Automation<br />
eine wichtige Rolle. Dementsprechend groß ist der Anteil der<br />
Aussteller, die Software für den innerbetrieblichen Materialfluss<br />
anbieten, <strong>und</strong> auch die Planer <strong>und</strong> Berater sind mit vielen renommierten<br />
<strong>und</strong> spezialisierten Unternehmen vertreten.<br />
KURZE WEGE, PERSÖNLICHE KONTAKTE<br />
Mit diesem umfassenden Fokus sind die beiden zweitägigen<br />
Fachmessen ein „Muss“ für Unternehmen aus der Intralogistik<br />
sowie für Experten aus allen Industriebranchen <strong>und</strong> Handelshäusern,<br />
die Waren produzieren, bearbeiten, empfangen, umschlagen<br />
<strong>und</strong>/oder versenden.<br />
Aussteller knüpfen hier auf kurzem Wege persönliche Kontakte<br />
zu Entscheidern, die Bedarf an Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
der (Intra-)Logistik haben. Und die Besucher lernen leistungsfähige<br />
Anbieter kennen, die dem innerbetrieblichen Material- <strong>und</strong><br />
auch Informationsfluss der Anwender wichtige Impulse in Richtung<br />
Effizienz, Produktivität, Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Zukunftsfähigkeit<br />
geben können.<br />
MESSEN MIT MEHRWERT: NEUES AUS<br />
FORSCHUNG UND PRAXIS<br />
Neben den Exponaten <strong>und</strong> Präsentationen auf den Messeständen<br />
gibt es auch weiterführende Informationen: Auf zwei Bühnen<br />
– dem Solution Center <strong>und</strong> dem Science Center – berichten<br />
Experten über praxisnahe neue Lösungen <strong>und</strong> über Forschungsergebnisse<br />
aus der Logistik. Hier spielt unter anderem die Digitalisierung<br />
der Intralogistik eine wichtige Rolle, aber auch die Steigerung<br />
der Effizienz, der weiter anhaltende Trend zur (möglichst<br />
38 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
<br />
flexiblen) Automatisierung <strong>und</strong> der zunehmende Wunsch der<br />
Anwender, nachhaltige Prozessketten zu etablieren.<br />
TOP-THEMEN: SMART LOGISTICS UND<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
An beiden Standorten stehen zwei Trendthemen im Fokus: Smart<br />
Logistics <strong>und</strong> Nachhaltigkeit. Maria Soloveva, Projektleiterin,<br />
Easyfairs Deutschland: „Digitalisierung <strong>und</strong> Industrie 4.0 sind in<br />
der Intralogistik unverändert aktuell. Die Messe wird Trends aufzeigen,<br />
wie sich Prozesse wie Einlagern, Kommissionieren <strong>und</strong><br />
Versenden beschleunigen, automatisieren <strong>und</strong> digitalisieren lassen.<br />
Und die Nachhaltigkeit betrifft zurzeit alle Bereiche der Industrie<br />
– nicht zuletzt durch die Berichtspflicht für Unternehmen,<br />
die im Jahr 2024 beginnt. Das heißt: Es muss über Kennzahlen<br />
<strong>und</strong> Investitionen aus <strong>2023</strong> berichtet werden. Und in jedes industrielle<br />
Produkt muss der Hersteller beim Ermitteln des Carbon<br />
Footprint auch die logistikbezogenen CO 2<br />
-Emissionen einrechnen.<br />
Somit gibt es Informations- <strong>und</strong> auch Investitionsbedarf.“<br />
Einen klaren Mehrwert bietet der Besuch der Logistics & Automation<br />
in Hamburg auch vor dem Hintergr<strong>und</strong>, weil zeitgleich<br />
am selben Ort die Verpackungsmesse Empack stattfindet. Der Besucher<br />
erhält also ein „Update“ zur kompletten Prozesskette<br />
„Transportieren – Verpacken – Lagern – Kommissionieren – Versenden“.<br />
„EASY ENTRY“ ALS GRUNDPRINZIP<br />
An beiden Standorten wird es den Besuchern so einfach wie<br />
möglich gemacht: Geparkt wird direkt vor den Messehallen, auch<br />
auf der Messe selbst gilt das Prinzip der kurzen Wege. Jeder Besucher<br />
erhält beim Eintritt ein Smart Badge, über das er Kontaktdaten<br />
austauschen kann – ein guter <strong>und</strong> einfacher Start für gemeinsame<br />
Projekte, die nach der Messe weiterverfolgt werden. Eben<br />
das ist Ziel der Logistics & Automation.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des Aussteller- <strong>und</strong><br />
Themenangebots lässt sich<br />
davon ausgehen, dass wie im<br />
vergangenen so auch in diesem<br />
Jahr ein reger Zuspruch seitens<br />
der Besucher an den Themen der<br />
Logistics & Automation besteht<br />
Die Logistics & Automation Dortm<strong>und</strong> <strong>2023</strong> findet (zeitgleich mit<br />
der maintenance Dortm<strong>und</strong> – Leitmesse für industrielle Instandhaltung)<br />
am 24. <strong>und</strong> 25. Mai in der Messe Dortm<strong>und</strong> statt. Die<br />
Logistics & Automation Hamburg <strong>2023</strong> zeitgleich mit der Empack<br />
Hamburg am 14. <strong>und</strong> 15. Juni in der Messehalle Hamburg-<br />
Schnelsen.<br />
Fotos: Easyfairs Deutschland<br />
www.intralogistik-messen.de<br />
IMPRESSUM<br />
erscheint <strong>2023</strong> im 73. Jahrgang,<br />
ISSN 0341-2636 / ISSN E-Paper: 2747-8130<br />
REDAKTION<br />
Chefredakteur: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer (WB)<br />
Tel.: 06131/992-321, E-Mail: w.bauer@vfmz.de<br />
(verantwortlich i.S.d. § 18 Abs. 2 MStV)<br />
Redakteur: Dipl.-Ing. Manfred Weber (MW),<br />
Tel.: 06131/992-202, E-Mail: m.weber@vfmz.de<br />
Redaktionsassistenz:<br />
Vivien Backof, Tel.: 06131/992-415, Melanie Lerch,<br />
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(Redaktionsadresse siehe Verlag)<br />
GESTALTUNG<br />
Sonja Daniel, Anette Fröder, Conny Grothe<br />
SALES<br />
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Anzeigenpreisliste <strong>2023</strong>, gültig ab 01.10.2022<br />
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(Fax: 06123/9238-267, E-Mail: vfv@vertriebsunion.de).<br />
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weiteres Jahr, wenn sie nicht spätestens vier Wochen vor<br />
Ablauf des Bezugsjahres schriftlich gekündigt werden.<br />
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Chef vom Dienst: Dipl.-Ing. (FH) Winfried Bauer<br />
Leitende Chefredakteurin: Dipl.-Ing. (FH) Nicole Steinicke<br />
Head of Sales: Carmen Nawrath<br />
Tel.: 06131/992-245, E-Mail: c.nawrath@vfmz.de<br />
(verantwortlich für den Anzeigenteil)<br />
Vertrieb: Sarina Granzin, Tel.: 06131/992-148,<br />
E-Mail: s.granzin@vfmz.de<br />
DRUCK UND VERARBEITUNG<br />
Westdeutsche Verlags- <strong>und</strong> Druckerei GmbH<br />
Kurhessenstraße 4 - 6, 64546 Mörfelden-Walldorf<br />
DATENSPEICHERUNG<br />
Ihre Daten werden von der Vereinigte Fachverlage GmbH<br />
gespeichert, um Ihnen berufsbezogene, hochwertige Informationen<br />
zukommen zu lassen. Sowie möglicherweise von<br />
ausgewählten Unternehmen genutzt, um Sie über berufsbezogene<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen zu informieren.<br />
Dieser Speicherung <strong>und</strong> Nutzung kann jederzeit schriftlich<br />
beim Verlag widersprochen werden (vertrieb@vfmz.de).<br />
Die Zeitschrift sowie alle in ihr enthaltenen Beiträge <strong>und</strong><br />
Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Mit der<br />
Annahme des redaktionellen Contents (Texte, Fotos,<br />
Grafiken etc.) <strong>und</strong> seiner Veröffentlichung in dieser<br />
Zeitschrift geht das umfassende, ausschließliche, räumlich,<br />
zeitlich <strong>und</strong> inhaltlich unbeschränkte Nutzungsrecht<br />
auf den Verlag über. Dies umfasst insbesondere das Recht<br />
zur Veröffentlichung in Printmedien aller Art sowie<br />
entsprechender Vervielfältigung <strong>und</strong> Verbreitung, das<br />
Recht zur Bearbeitung, Umgestaltung <strong>und</strong> Übersetzung,<br />
das Recht zur Nutzung für eigene Werbezwecke, das<br />
Recht zur elektronischen/digitalen Verwertung, z. B. Einspeicherung<br />
<strong>und</strong> Bearbeitung in elektronischen Systemen,<br />
zur Veröffentlichung in Datennetzen sowie Datenträger<br />
jedweder Art, wie z. B. die Darstellung im Rahmen von<br />
Internet- <strong>und</strong> Online-Dienstleistungen, CD-ROM, CD <strong>und</strong><br />
DVD <strong>und</strong> der Datenbanknutzung <strong>und</strong> das Recht, die vorgenannten<br />
Nutzungsrechte auf Dritte zu übertragen, d. h.<br />
Nachdruckrechte einzuräumen. Eine Haftung für die Richtigkeit<br />
des redaktionellen Contents kann trotz sorgfältiger<br />
Prüfung durch die Redaktion nicht übernommen werden.<br />
Signierte Beiträge stellen nicht unbedingt die Ansicht der<br />
Redaktion dar. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />
kann keine Gewähr übernommen werden. Gr<strong>und</strong>sätzlich<br />
dürfen nur Werke eingesandt werden, über deren Nutzungsrechte<br />
der Einsender verfügt, <strong>und</strong> die nicht gleichzeitig<br />
an anderer Stelle zur Veröffentlichung eingereicht oder<br />
bereits veröffentlicht wurden.<br />
Datenschutzerklärung: ds-vfv.vfmz.de<br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen.<br />
Mitglied der Informations-Gemeinschaft<br />
zur Feststellung der Verbreitung von<br />
Werbeträgern e. V. (IVW), Berlin.<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 39
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
MATERIALFLUSS<br />
LOGISTIK 4.0<br />
AUF DEN<br />
PUNKT<br />
GEBRACHT<br />
MANFRED WEBER,<br />
REDAKTEUR<br />
Das Internet ist voll mit nützlichen,<br />
aber auch überflüssigen Inhalten. Wir<br />
filtern für Sie die Informationsflut <strong>und</strong><br />
recherchieren Inhalte mit echtem<br />
Nutzwert für den Intralogistiker<br />
Tagtäglich sind wir im Internet einer riesigen Informationsflut ausgesetzt. Da wird es<br />
schwer, den Überblick zu behalten. Doch <strong>f+h</strong> hilft! Denn wir selektieren nicht nur<br />
entsprechende Pressemeldungen, sondern durchforsten für Sie auch Websites, Business-<br />
Netzwerke <strong>und</strong> soziale Medien <strong>und</strong> filtern spannende Dinge heraus. Ab sofort finden Sie<br />
an dieser Stelle unsere Highlights aus der digitalen Welt der Intralogistik.<br />
E-MOBILITY-ABRECHNUNG PER APP<br />
Das Unternehmen Mennekes hat eine neue Funktion innerhalb<br />
seiner Firmenwagen-Abrechnungsdienstleistung Mennekes ativo<br />
entwickelt. Ab Mai soll die teil-automatisierte Abrechnung des<br />
privat geladenen Stroms von Dienstwagen möglich sein. Mit der<br />
Wallbox Amtron Professional bietet der Dienstleister auch die<br />
passende Hardware für das Laden des Firmenwagens daheim. Per<br />
App können Arbeitgeber die Ladepunkte ihrer Mitarbeiter technisch<br />
monitoren <strong>und</strong> verwalten. Monatlich erhalten sie automatisiert<br />
eine Übersicht <strong>und</strong> einen Beleg über alle bei den Mitarbeitern<br />
durchgeführten Ladevorgänge. Sie müssen nichts mehr tun, als die<br />
Auszahlung für die entstandenen Stromkosten anzuweisen. In<br />
einer separaten App pflegt der Firmenwagenfahrer Details zu<br />
seinem privaten Stromvertrag für die Rückerstattung.<br />
WWW.MENNEKES.DE<br />
ENGINEERING AUS DER CLOUD<br />
Das Unternehmen Baumüller zeigt gemeinsam<br />
mit verschiedenen Partnern, wie digitale<br />
Marktplätze den Maschinenbau in Zukunft<br />
unterstützen. Zugehörige Simulationsmodelle<br />
<strong>und</strong> Softwarelösungen lassen sich in Rekordzeit<br />
auf unterschiedlichen Plattformen installieren.<br />
Durch offene Systeme wird die Flexibilität im<br />
Bereich Antriebe, Steuerungen <strong>und</strong> der Antriebssimulation<br />
erhöht. Dies ermöglicht Maschinenherstellern<br />
sowie -anwendern ungeahnte<br />
Kombinationsmöglichkeiten von Automatisierungskomponenten<br />
<strong>und</strong> -software <strong>und</strong> eröffnet<br />
damit zahlreiche neue Einsatzgebiete.<br />
WWW.BAUMUELLER.COM<br />
40 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
PRODUKTE UND SYSTEME<br />
VERBRAUCH VON RESSOURCEN<br />
DIGITAL ERFASSEN<br />
Kurzanalyse zeigt als Leitfaden Methoden<br />
<strong>und</strong> Best-Practice<br />
bit.ly/vdizre-fuh-23<br />
DIE TOP<br />
ONLINE-ARTIKEL<br />
DER F+H WEBSITE<br />
An dieser Stelle präsentieren wir Ihnen die<br />
fünf meist gelesenen Artikel des Monats<br />
auf unserer Internetpräsenz<br />
Das Ranking umfasst alle Seitenaufrufe im 2-Monats-Zeitraum<br />
bis ca. 2-3 Wochen vor Erscheinungstermin dieser Ausgabe. Die<br />
Berechnungsbasis von 100% entspricht der Summe der fünf Plätze.<br />
UNITECHNIK: SERVICE UNTER<br />
NEUER LEITUNG<br />
Daniela Kücken folgt auf Hartmut Krüger<br />
bit.ly/unitechnik-fuh-23<br />
KÜHNE+NAGEL INVESTIERT<br />
Klinkhammer bekommt Auftrag für<br />
Lagerautomatisierung<br />
bit.ly/kuehnenagel-fuh-23<br />
DEUTSCHER MATERIALFLUSSKONGRESS<br />
Experten aus allen Bereichen der Intralogistik<br />
treffen sich in Garching<br />
bit.ly/vdisued-fuh-23<br />
PFEIFFER VACUUM INVESTIERT<br />
Produktions- <strong>und</strong> Logistikkapazität erweitert<br />
bit.ly/pfeiffer-fuh-23<br />
Wir schaffen logistische Verbindungen.<br />
Individuelle Planung <strong>und</strong> Konstruktion<br />
direkt vom Hersteller – Made in Germany<br />
www.butt.de<br />
WEB-VAKUUMKALKULATOR<br />
Das Unternehmen Pfeiffer Vacuum hat ein<br />
Vakuumberechnungstool vorgestellt, mit dem sich<br />
spezifische Vakuumprodukte für die jeweilige<br />
Anwendung identifizieren lassen. Es können<br />
Evakuierungs- <strong>und</strong> Abpumpkurven untersucht<br />
sowie verschiedene Berechnungen für selbst<br />
konfigurierte Lösungen durchgeführt werden. Auf<br />
der Suche nach der richtigen Vakuumlösung<br />
brauchen Nutzer nur die technischen Parameter in<br />
das Tool einfügen. Darüber hinaus lassen sich<br />
unterschiedliche Berechnungen für bestehende<br />
Pumplösungen durchführen. So ist es möglich,<br />
mehrere Vakuumlösungen zu finden <strong>und</strong> miteinander<br />
zu vergleichen. Der Vakuumkalkulator ist<br />
über das Webportal „Select & Request“ verfügbar.<br />
WWW.PFEIFFER-VACUUM.COM<br />
Butt GmbH<br />
Zum Kuhberg 6-12<br />
D26197 Großenkneten<br />
Wärmegedämmte Verladeschleuse<br />
Wärmegedämmte Verladeschleuse<br />
Tel.: +49(0)4435 9618-0<br />
Fax: +49(0)4435 9618-15<br />
butt@butt de · www butt de<br />
BUTT GmbH Tel.: +49(0)4435 9618-0<br />
Zum Kuhberg 6–12 Fax: +49(0)4435 9618-15<br />
D-26197 Großenkneten butt@butt.de, www.butt.de<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 41<br />
Butt.indd 1 07.11.2014 13:36:38
MENSCHEN UND MÄRKTE<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
MATERIALFLUSS<br />
LOGISTIK<br />
BART PULLES<br />
Welches Auto fahren Sie <strong>und</strong><br />
warum?<br />
Ich fahre zurzeit einen BMW, weil er<br />
sportlich <strong>und</strong> zuverlässig ist <strong>und</strong><br />
außerdem genug Platz für meine<br />
Hobbys bietet.<br />
Können Sie über sich selbst lachen?<br />
Oh ja, <strong>und</strong> das manchmal mehrmals<br />
am Tag.<br />
Was können Sie nur mit Humor<br />
ertragen?<br />
Die manchmal sehr kurzfristigen<br />
Abgabefristen von Angeboten.<br />
Ihr Arbeitsalltag in drei<br />
Schlagworten?<br />
Der Weg ist das Ziel, Zusammenarbeit<br />
<strong>und</strong> Spaß.<br />
Wie können Sie am besten vom<br />
Arbeitsalltag entspannen?<br />
Durch einen schönen Tauchgang mit<br />
Fre<strong>und</strong>en.<br />
Auf welche Frage haben Sie in letzter<br />
Zeit keine Antwort finden können?<br />
Wie das Leben mit Enkelkindern<br />
aussieht. Wird das anders sein als im<br />
Umgang mit den eigenen Kindern?<br />
Welchen Beruf haben sich Ihre Eltern<br />
für Sie vorgestellt?<br />
Lehrer. Das liegt im Blut der Familie.<br />
Als Ausbilder beim Sporttauchen<br />
führe ich diese Tradition nur als Hobby<br />
weiter.<br />
Was wird Ihr nächstes Projekt<br />
– beruflich oder privat?<br />
Beruflich, die Förderung des Wachstums<br />
von MiTek auf dem europäischen<br />
Markt. Privat, die Geburt von<br />
zwei Enkelkindern.<br />
››<br />
ZUR PERSON<br />
Bart Pulles ist Operations & Sales Manager<br />
bei MiTek Industries <strong>und</strong> verantwortet hier<br />
den Bereich Stahlbaubühnen. Der studierte<br />
Automobil-Ingenieur ist seit dem Jahr 2014<br />
in der Logistikbranche tätig. Pulles kommt<br />
gebürtig aus den Niederlanden, ist verheiratet<br />
<strong>und</strong> hat vier Töchter. In seiner Freizeit geht er<br />
gern auf Tauchgang.<br />
Wem wären Sie lieber nie begegnet?<br />
So manchem verrückten Taucher.<br />
42 <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de
IM NÄCHSTEN HEFT: 06/<strong>2023</strong><br />
ERSCHEINUNGSTERMIN: 07. 06. <strong>2023</strong><br />
ANZEIGENSCHLUSS: 22. 05. <strong>2023</strong><br />
01<br />
02 03<br />
VERNETZEN<br />
SIE SICH MIT<br />
bit.ly/fuh-website<br />
bit.ly/fuh-e-paper<br />
bit.ly/fuh-facebook<br />
bit.ly/fuh-twitter<br />
bit.ly/fuh-linkedin<br />
bit.ly/fuh-xing<br />
bit.ly/fuh-instagram<br />
bit.ly/fuh-youtube<br />
DEM CHEFREDAKTEUR:<br />
Winfried Bauer<br />
w.bauer@vfmz.de<br />
bit.ly/fuh-wb-linkedin<br />
bit.ly/fuh-wb-xing<br />
01 Das neue 3D-Messsystem namens VMT FrameSense<br />
ermöglicht die Prüfung von Stapelbehältern <strong>und</strong> das automatische<br />
Einstapeln von Fertigteilen per Roboter<br />
Foto: VMT<br />
02 Welche Rolle ein Gabelstapler von Clark beim Transport der<br />
Seekühe Manfred <strong>und</strong> Pablo spielte, verraten wir Ihnen in der<br />
Juni-Ausgabe<br />
Foto: Zoo Duisburg, D. van Düren<br />
03 Vielfältige Anforderungen müssen die Förderstrecken <strong>und</strong><br />
Arbeitsplätze aus dem Hause mk in einer Pilotanlage der rebuy<br />
recommerce GmbH am Standort Berlin erfüllen<br />
Foto: mk<br />
(Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten)<br />
www.foerdern-<strong>und</strong>-<strong>heben</strong>.de <strong>f+h</strong> <strong>2023</strong>/05 43
LOUNCH<br />
MULTIMEDIAL VERNETZT<br />
KUNDEN GEWINNEN!<br />
FÖRDERTECHNIK<br />
MATERIALFLUSS<br />
LOGISTIK<br />
FLUIDTECHNIK<br />
Profitieren Sie von unserem<br />
einmaligen Mediennetzwerk!<br />
Bitte kontaktieren Sie mich, ich berate Sie gerne!<br />
Carmen Nawrath<br />
Head of Sales<br />
Telefon: 0049/6131/992-245<br />
c.nawrath@vfmz.de
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im Wert von 30,- EUR<br />
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Ihres Messetickets<br />
www.intralogistik-messen.de<br />
IHR GUTSCHEIN-CODE:<br />
1410<br />
Praktische<br />
Informationen<br />
mit<br />
PACKAGING FEATURE<br />
Öffnungszeiten<br />
Mittwoch, 24.05.<strong>2023</strong><br />
9:00 – 17:00 Uhr<br />
Donnerstag, 25.05.<strong>2023</strong><br />
9:00 – 16:00 Uhr<br />
Ort<br />
Messe Dortm<strong>und</strong><br />
Halle 7<br />
Rheinlanddamm 200<br />
44139 Dortm<strong>und</strong><br />
Wir laden Sie herzlich ein zur LOGISTICS & AUTOMATION Dortm<strong>und</strong> – Regionale Fachmesse für Intralogistik<br />
<strong>und</strong> Materialfluss!<br />
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Aussteller<br />
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LOGISTICS & AUTOMATION Dortm<strong>und</strong>.<br />
Wir freuen uns auf Sie <strong>und</strong> wünschen Ihnen erfolgreiche Messetage!<br />
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