Ratgeber für mein Portsystem - Informationen für Patienten
Was ist ein Portsystem? Ein Portsystem 40 kurz: Port 41; ist ein unter die Haut implantierter Zugang, über den man Arzneimittel und Infusionen direkt in die venöse oder arterielle Blutbahn verabreichen kann.
Was ist ein Portsystem?
Ein Portsystem 40 kurz: Port 41; ist ein unter die Haut implantierter Zugang, über den man Arzneimittel
und Infusionen direkt in die venöse oder arterielle Blutbahn verabreichen kann.
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
<strong>Ratgeber</strong> <strong>für</strong> <strong>mein</strong> <strong>Portsystem</strong><br />
<strong>Informationen</strong> <strong>für</strong> <strong>Patienten</strong>
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient<br />
Ein implantierbares <strong>Portsystem</strong> wurde Ihnen von Ihrem Arzt empfohlen.<br />
Diese Katheteranlage wird <strong>für</strong> Langzeittherapien z.B.: in der Onkologie,<br />
Ernährungsmedizin und Schmerztherapie implantiert. Das <strong>Portsystem</strong><br />
ist eine etablierte Applikationsform, welches im Schwerpunkt zur<br />
Verabreichung von Arzneimitteln und Flüssigkeiten genutzt wird.<br />
Diese Broschüre soll Ihnen <strong>Informationen</strong> <strong>für</strong> den sicheren Umgang<br />
mit Ihrem <strong>Portsystem</strong> zur Verfügung stellen. Die Inhalte richten sich<br />
nach aktuellen Expertenstandards.<br />
3
Was ist ein <strong>Portsystem</strong>?<br />
Ein <strong>Portsystem</strong> (kurz: Port) ist ein unter die Haut<br />
implantierter Zugang, über den man Arzneimittel<br />
und Infusionen direkt in die venöse oder arterielle<br />
Blutbahn verabreichen kann.<br />
Das <strong>Portsystem</strong> besteht im Wesentlichen aus zwei<br />
Teilen, der Portkammer und dem Portkatheter. Die<br />
Portkammer ist ein kleiner Hohlraum aus Metall. Eine<br />
Silikonmembran, das sogenannte Septum, schließt die<br />
Portkammer ab. An der Basis des Ports ist ein flexibler<br />
Schlauch (Katheter) sicher angeschlossen. Der Katheter<br />
ist in der Regel in ein großes venöses Blutgefäß<br />
eingeführt und befördert die in den Port verabreichten<br />
Arzneimittel oder Infusionen in den Blutkreislauf.<br />
Punktion die Silikonmembran wieder dicht verschließt.<br />
Bei der Punktion kann es grundsätzlich auch zu einer<br />
Infektion kommen, weshalb die Einhaltung von Hygienemaßnahmen<br />
zu einer sterilen <strong>Portsystem</strong> Pflege<br />
unabdingbar ist.<br />
Implantierte Portysteme sind in verschiedenen Größen<br />
(Gewicht) und Materialvarianten erhältlich. Ihr<br />
Arzt wählt mit Ihnen das <strong>für</strong> Sie geeignete <strong>Portsystem</strong><br />
und die ideale Implantationsstelle aus.<br />
Ansatz <strong>für</strong><br />
Portkatheter<br />
Silikonmembran = Septum<br />
Die besondere Eigenschaft von einem <strong>Portsystem</strong><br />
ist die vollständige Platzierung unter der Haut.<br />
Dadurch ist eine fast unbehinderte Bewegung <strong>für</strong><br />
Sie möglich. Außerdem erfordert der Port unter<br />
der Haut nur eine minimale Pflege. Das <strong>Portsystem</strong><br />
vermeidet oder vermindert Gefäßschädigungen, die<br />
durch häufige Venenpunktionen entstehen können.<br />
4<br />
Um Medikamente in den Port zu füllen oder Blut zu<br />
entnehmen, wird die Silikonmembran durch die Haut<br />
hindurch mit einer Spezialnadel durchstochen (punktiert).<br />
Diese Spezialnadel (Huber- oder Gripper-Nadel)<br />
ist so geformt, dass kein Silikon aus der Membran<br />
ausgestanzt wird. Dadurch kann das <strong>Portsystem</strong> bis<br />
zu 2000 mal punktiert werden, weil sich nach jeder<br />
Titan-Portgehäuse, eventuell mit<br />
Silikon oder Kunststoff ummantelt<br />
Portkammer<br />
Nahtlöcher
Indikationen <strong>für</strong> ein <strong>Portsystem</strong>:<br />
<strong>Patienten</strong>, die ein <strong>Portsystem</strong> <strong>für</strong> Ihre Behandlung<br />
benötigen, stammen häufig aus dem onkologischen<br />
und ernährungsmedizinischen Bereich. Hier stehen<br />
die Gabe von Chemotherapeutika, Antikörpern sowie<br />
Ernährungslösungen und weiteren ergänzenden Infusionen<br />
und Arzneimitteln im Vordergrund. Aber auch<br />
eine dauerhafte Schmerztherapie oder Antiinfektiva<br />
Therapien können über das <strong>Portsystem</strong> erfolgen.<br />
Durch die Entwicklung der Hochdruckports (Hinterlegung<br />
im Portpass), die geeignet sind, über eine<br />
Pumpe eine Flussgeschwindigkeit von 5 ml/s zu<br />
gewährleisten, hat das <strong>Portsystem</strong> eine zusätzliche<br />
Funktion erhalten, indem über den Portkatheter<br />
Kontrastmittel <strong>für</strong> eine CT- oder MRT-Untersuchung<br />
gegeben werden kann. Dies ist besonders <strong>für</strong> <strong>Patienten</strong><br />
mit schlechten peripheren Venenverhältnissen<br />
am Arm eine gute Nachricht. Auch Blutabnahmen sind<br />
bei schlechten Venenverhältnissen über das <strong>Portsystem</strong><br />
möglich. Für die Apherese Therapie (Blutaustausch)<br />
werden besonders große oder spezielle<br />
Apherese-<strong>Portsystem</strong>e implantiert. Eventuell kommen<br />
hier auch spezielle Punktionsnadeln (Winkel)<br />
zur Anwendung.<br />
Grundsätzlich wird unterschieden zwischen<br />
Bolusinjektion:<br />
Das Medikament wird zügig und auf einmal über<br />
eine Spritze verabreicht, die Portnadel wird nach<br />
ausreichender Spülung des <strong>Portsystem</strong>s mit 10 ml<br />
Kochsalz 0,9 %, direkt wieder aus dem Port entfernt.<br />
Kontinuierliche Infusion:<br />
Die spezielle Portnadel zur Langzeitanwendung (Gripper,<br />
Huber etc.) kann bis zu sieben Tagen im <strong>Portsystem</strong><br />
verbleiben und so auch über einen längeren Zeitraum<br />
der Zuführung von Medikamenten und Flüssigkeit dienen.<br />
Vor täglichen Therapiepausen z. B. bei der parenteralen<br />
Ernährung, muss das <strong>Portsystem</strong> beim Abschluss<br />
mit mindestens 20 ml Kochsalz 0,9 % gespült werden<br />
und wird dann am Katheteransatz/Membranventil mit<br />
einem sterilen Stopfen oder einer Desinfektionskappe<br />
in Kombination mit einem nadelfreien Membranventil,<br />
bis zur Wiederaufnahme der Therapie verschlossen<br />
werden. Die „Langzeit“ Portnadel muss sicher, steril<br />
und trocken fixiert werden. Vor jeder Bolus- oder kontinuierlichen<br />
Therapie, wird immer per Kochsalzspülung<br />
(10 ml) die korrekte Nadellage kontrolliert.
Wie und wo wird das <strong>Portsystem</strong> implantiert?<br />
Die Wahl der Implantationsstelle hängt von der<br />
geplanten Therapie ab. Ihr Arzt wird sich mit Ihnen<br />
über die <strong>für</strong> Sie optimale Platzierung abstimmen.<br />
In der Regel wird das System im oberen Bereich<br />
des Brustkorbs direkt unter dem Schlüsselbein<br />
platziert. Es gibt aber auch die Möglichkeit kleinere<br />
Ports (Mikroports) in der Peripherie (also am Arm)<br />
zu platzieren.<br />
Die Implantation des <strong>Portsystem</strong>s erfolgt<br />
während einer kurzen Operation, die in<br />
der Regel ambulant unter lokaler<br />
Betäubung oder in Ausnahmefällen<br />
unter Vollnarkose<br />
durchgeführt wird. Normalerweise<br />
können Sie das<br />
Krankenhaus noch am<br />
gleichen Tag wieder verlassen.<br />
Bitte lassen Sie<br />
sich vom Operateur einen<br />
Portpass aushändigen!<br />
Falls erforderlich, ist der Port direkt einsatzbereit.<br />
Andernfalls empfiehlt es sich, mit der Medikamentengabe<br />
bis zum Rückgang der Schwellung zu warten.<br />
Sobald die Wunde verheilt und die Schwellung abgeklungen<br />
ist, können Sie Ihre alltäglichen Aktivitäten<br />
uneingeschränkt wieder aufnehmen. Während der<br />
Implantation setzt Ihr Arzt den Katheter in ein ausgewähltes<br />
Blutgefäß ein und schiebt ihn bis zum Herz<br />
vor. Der Katheter wird dann an die Portkammer<br />
angeschlossen. Nach einer Funktionsprüfung<br />
durch eine Erstpunktion der Portkammer<br />
und einer Nahtfixation der Portkammer<br />
im Bindegewebe, wird<br />
abschließend die Haut verschlossen<br />
und ein Verband<br />
angelegt, der die Wunde<br />
in den ersten Tagen nach<br />
der Operation schützt. Die<br />
Hautnaht sollte niemals<br />
auf dem Punktionsgebiet<br />
verlaufen.<br />
Nach der Portimplantation wird Ihre Haut in der Regel<br />
mit einem selbstauflösenden Faden verschlossen.<br />
Dies hat den Vorteil, dass Sie nicht zum Arzt gehen<br />
müssen, um Ihre Fäden entfernen zu lassen.<br />
Bitte wenden Sie sich aber sofort an Ihren Arzt, wenn<br />
Sie Veränderungen an Ihrer Nahtwunde bemerken.<br />
Folgende Beobachtungskriterien können ernstzunehmende<br />
Anzeichen einer Störung im Wundheilungsverlauf<br />
sein:<br />
→ Die umgebende Haut ist gerötet.<br />
→ Die umgebende Haut ist geschwollen.<br />
→ Die direkte Umgebung ist wärmer als<br />
andere Bereiche.<br />
→ Die Wunde sondert Sekret ab.<br />
→ Die Wundränder klaffen auseinander.<br />
→ Die Schmerzen nehmen zu.<br />
→ Sie haben Fieber.<br />
8
Wozu benötige ich einen Portpass?<br />
Welches Verhalten schützt <strong>mein</strong>e Gesundheit und <strong>mein</strong> <strong>Portsystem</strong>:<br />
Ein Portkatheter endet in den meisten Fällen in<br />
einer Vene kurz vor dem rechten Vorhof des Herzens.<br />
Er kann aber auch in einem anderen Gefäß<br />
oder Organ enden. Diese Information ist <strong>für</strong> medizinisches<br />
Personal, das sich mit Kathetern aller Art<br />
beschäftigt, immens wichtig. Es ist zur Vermeidung<br />
von Komplikationen und Gefahren <strong>für</strong> Sie als Träger<br />
eines <strong>Portsystem</strong>s notwendig, einen sogenannten<br />
Portpass bei sich zu tragen, wenn möglich bei Ihren<br />
Ausweispapieren.<br />
In diesem Portpass ist verzeichnet, in welchem Gefäß<br />
der Katheter endet, welche Materialbeschaffenheit<br />
(Titan, Keramik oder Kunststoff) der Port hat und<br />
mit welcher Portnadel er punktiert werden sollte.<br />
Auch die Intervalle zwischen den Portnadelwechseln<br />
können dort eingetragen werden. So werden unnötige<br />
Komplikationen vermieden. Wenn Sie einen<br />
Portkatheter implantiert bekommen, sollten Sie<br />
automatisch einen Portpass erhalten.<br />
1. Ihre persönlichen Angaben<br />
Vorname/Name<br />
Geburtsdatum<br />
Straße/Hausnummer<br />
PLZ/Ort<br />
4<br />
Telefon<br />
Telefax<br />
E-Mail<br />
Krankenkasse und Versicherungsnummer<br />
Zuzahlungsbefreit: Ja Nein<br />
GHD GesundHeits GmbH Deutschland<br />
Portpass<br />
Der GHD Portpass<br />
» Wenn Sie keinen Portpass erhalten haben,<br />
erstellt Ihnen Ihr GHD Homecare Manager einen<br />
Ersatzportpass und ermittelt alle erforderlichen<br />
Daten beim Arzt bzw. in der Klinik!<br />
Punktieren: Immer unter sterilen Bedingungen mit<br />
Handschuhen und nicht stanzenden Spezial-Nadeln.<br />
Händedesinfektion: Vor dem Anziehen der sterilen/<br />
unsterilen Handschuhe. (Einwirkzeit 30 sec.)<br />
Hautdesinfektion: Mindestens 1 Minute feucht halten,<br />
großzügig sprühen und mindestens 1x wischen von<br />
innen nach außen. Punktion nur bei trockener Haut.<br />
Duschen, Baden, Sport: Problemlos möglich, sofern<br />
Port nicht punktiert ist. Wannen- oder Schwimmbad<br />
nur, wenn die Portnadel >3 Stunden gezogen ist.<br />
Schwellung, Rötung, Bluterguss, Fieber, Schüttelfrost:<br />
Sofort den Arzt konsultieren.<br />
Verband: Entweder transparente i.v. Katheter Folienverbände<br />
(max. 7 Tage) oder Vliesstoffkompressen<br />
mit Fixierpflaster (max. 3 Tage) belassen. Sobald sich<br />
etwas löst oder sich eine feuchte Kammer bildet,<br />
einen neuen Verband anlegen lassen. Vliesstoffverbände<br />
(nicht transparent) täglich, durch leichte<br />
Palpation auf Schwellungen oder Schmerzanzeichen<br />
überprüfen.<br />
Keime in Aerosolen: Ihre Pflegefachkräfte, die am<br />
<strong>Portsystem</strong> arbeiten, sollten immer einen Mundschutz<br />
tragen! Drehen Sie Ihren Kopf weg von der<br />
Punktionsfläche. Unterbrechen Sie bei der Punktion<br />
die Kommunikation.<br />
Hygienestandard: Pflegefachkräfte und Homecare<br />
Manager stellen Ihnen diesen gerne zur Verfügung<br />
und sind zur verpflichtenden Umsetzung angehalten.<br />
10
Häufige Fragestellungen<br />
Werden viele <strong>Patienten</strong> mit einem <strong>Portsystem</strong><br />
behandelt?<br />
<strong>Portsystem</strong>e werden weltweit eingesetzt. Viele<br />
Operateure haben jahrelange Erfahrung mit der<br />
Implantation von <strong>Portsystem</strong>en.<br />
Wie wird <strong>mein</strong> Port gepflegt?<br />
Die korrekte Pflege des Portkathetersystems ist die<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> die Langlebigkeit der Systeme.<br />
Auf steriles, keimfreies Arbeiten achtet Ihr GHD<br />
Homecare Manager.<br />
Kann ich über <strong>mein</strong>en Port Blut abnehmen lassen?<br />
Eine Blutentnahme über den Port ist mit einer mindestens<br />
20G-Nadel möglich. Der Port muss danach mit<br />
mindestens 20 ml Kochsalzlösung gespült werden.<br />
Optimal wäre es, den Port mit 50 ml Kochsalzlösung<br />
durchzuspülen.<br />
Wird der Port Auswirkungen auf <strong>mein</strong>e normalen<br />
täglichen Aktivitäten haben?<br />
Für die ersten Tage nach der Portimplantation sollten<br />
Sie anstrengende Tätigkeiten vermeiden. Sobald<br />
die Operationswunde verheilt und der Port nicht<br />
in Benutzung (angestochen) ist, können Sie allen<br />
Aktivitäten wie Baden, Schwimmen oder Joggen<br />
wieder nachkommen. Allerdings sollten Sie extreme<br />
Bewegungen im Bereich des Ports vermeiden, solange<br />
dieser angestochen ist.<br />
Muss ich über <strong>mein</strong>em Port einen Verband tragen?<br />
Ein Pflaster ist in den ersten Tagen notwendig bis die<br />
Operationswunde verheilt ist. Danach brauchen Sie<br />
keinen Verband mehr tragen, solange der Port nicht<br />
in Benutzung ist. Wenn Sie kontinuierliche Infusionen<br />
über den Port bekommen, wird ein Verband angelegt,<br />
um die Portnadel zu stabilisieren. So wird verhindert,<br />
dass die Nadel aus der Portkammer rutscht.<br />
Wird der Port Sicherheitssysteme, z. B. am<br />
Flughafen, auslösen?<br />
Diese Sicherheitssysteme reagieren normalerweise<br />
nicht auf diese kleine Menge Metall, die ein Port<br />
enthält. Sollte es trotzdem zu einem Alarm kommen,<br />
brauchen Sie nur Ihren Portausweis vorzuzeigen.<br />
Wie lange werde ich <strong>mein</strong>en Port behalten?<br />
Der Port muss implantiert bleiben, solange Ihre<br />
Behandlung dauert, bzw. bis Ihr Arzt entscheidet,<br />
dass Sie keinen Port mehr benötigen. Auch wenn<br />
der Port nicht benutzt wird, kann er über mehrere<br />
Jahre verbleiben.<br />
Kann der Port wieder herausgenommen werden,<br />
wenn ich ihn nicht mehr brauche?<br />
Ja, der Port kann mit einem kleinen chirurgischen<br />
Eingriff über die gleiche Schnittführung wie bei der<br />
Portimplantation entfernt werden. Dies erfolgt in der<br />
Regel ebenfalls unter lokaler Betäubung.<br />
Wie lange kann die Portnadel in der Kammer<br />
liegen bleiben?<br />
Ihre Portnadel kann bis zu sieben Tagen verbleiben.<br />
Warum sollte ich <strong>mein</strong>en Portpass mit mir führen?<br />
Es gibt verschiedene <strong>Portsystem</strong>e. Zur weiterführenden<br />
Diagnostik und Therapie ist es notwendig, die<br />
genaue <strong>Portsystem</strong> Beschreibung zu kennen. Daher<br />
sollten Sie zu Ihrer Sicherheit Ihren Portpass immer<br />
bei sich tragen, um Verwechslungen auszuschließen.<br />
Ist eine Kontrastmittelgabe über einen Port<br />
möglich?<br />
Ja, aber ausschließlich bei hochdruckbeständigen<br />
<strong>Portsystem</strong>en, sogenannte Hochdrucksysteme, die<br />
<strong>für</strong> CT- und MRT- Untersuchungen mit Kontrastmittelgabe<br />
geeignet sind. Diese Information kann der<br />
Radiologe dem Portpass entnehmen.<br />
12<br />
13
Ihr Beitrag zur hygienischen Portpflege im häuslichen Umfeld<br />
Wenn Sie die Möglichkeit haben, ein spezielles „Portzimmer“<br />
einzurichten, hätten Sie 3 Vorteile:<br />
1. Sie müssen nicht den ganzen Tag auf die <strong>für</strong> Ihre<br />
Therapie benötigten Materialien schauen.<br />
2. Die benötigten Materialien werden in einem abgeschlossenen<br />
Raum gelagert, so dass zum Beispiel<br />
Haustiere nicht damit in Kontakt kommen. Auch<br />
Kleinkinder im Haushalt wären so vor Verletzungsgefahren<br />
durch die vorhandenen Spritzen usw.<br />
geschützt.<br />
3. Die Vorbereitung der Infusionen und auch der<br />
Wechsel der Portnadel können in diesem Raum<br />
vorgenommen werden, fern vom üblichen Staub,<br />
der im Haushalt einfach anfällt.<br />
Allerdings hat nicht jeder ein separates Zimmer zur<br />
Verfügung. Sie können jedoch verstärkt mit darauf<br />
achten, dass trotzdem ein fester Arbeitsplatz eingerichtet<br />
wird, der sauber gehalten werden kann.<br />
Sauber heißt hier:<br />
→ abwaschbare Oberflächen<br />
→ ausreichend Platz <strong>für</strong> keimfreies Arbeiten<br />
→ Arbeitsplatz nicht im Durchzug gelegen (Fenster<br />
während der Arbeit am <strong>Portsystem</strong> schließen)<br />
→ Topfpflanzen und Schnittblumen in mindestens<br />
1,50 m Entfernung aufstellen<br />
→ Haustiere während der Arbeit am <strong>Portsystem</strong> in<br />
ein anderes Zimmer bringen<br />
Sorgen Sie außerdem <strong>für</strong> gute Lichtverhältnisse.<br />
14
Stand: Mai 2022 / 22-049 / PZN: 8390105<br />
Neue Videos online!<br />
Erfahren Sie mehr über unsere Leistungen im Bereich Pharmazeutische Therapien.<br />
GHD GesundHeits GmbH Deutschland<br />
Bogenstraße 28a · 22926 Ahrensburg<br />
Hotline: 0800 51 67 110 (gebührenfrei)<br />
kundenservice@gesundheitsgmbh.de · www.gesundheitsgmbh.de