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Waffenmarkt-Intern 05/2023

Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Mai-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Messer

Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Mai-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Messer

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Nr. <strong>05</strong><br />

Mai<br />

<strong>2023</strong><br />

G 25272<br />

Das Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security<br />

Rund ums Messer<br />

Wirtschaft<br />

Außenwirkung und<br />

Nachhaltigkeit<br />

Firmen und Personen<br />

Kontinuität und Wechsel –<br />

hinter den Kullissen<br />

Sortiment<br />

Neuheiten und Tests


Freie Stellen<br />

Produktmanager (m/w/d)<br />

Voraussetzungen:<br />

• Abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung<br />

• Ausgeprägte Fachkenntnisse im zivilen Waffen- und<br />

Munitionsbereich, gerne selbst Jäger/Sportschütze<br />

• Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen (Messen,<br />

Schießveranstaltungen usw.)<br />

• Gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

• Kreativität und eigenverantwortliches Arbeiten<br />

• Selbständige Arbeitsweise, Kommunikationsstärke,<br />

Teamfähigkeit<br />

• Entwicklung und Planung von verkaufsfördernden Aktionen<br />

• Marktbeobachtung, Austausch mit den Herstellern zur<br />

Optimierung der Produktpalette, Erstellung von Anforderungsprofilen<br />

für neue Produkte<br />

• Kundenkontakte mit Fachhändlern der Waffenbranche,<br />

Verkaufsgespräche<br />

• Abwicklung von Sonderbestellungen<br />

Wir bieten:<br />

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• Leistungsgerechte Vergütung<br />

• Übliche Sozialleistungen<br />

• Betriebliche Altersvorsorge<br />

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Bewerbungen bitte an:<br />

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Am Gierath 20E<br />

40885 Ratingen<br />

Anzeigenschlusstermine<br />

Ausgabe Anzeigenschluss Druckunterlagenschluss<br />

06/<strong>2023</strong> 08.<strong>05</strong>.23 11.<strong>05</strong>.23<br />

07-08/<strong>2023</strong> 14.06.23 19.06.23<br />

09/<strong>2023</strong> 09.08.23 14.08.23<br />

10/<strong>2023</strong> 06.09.23 11.09.23<br />

11/<strong>2023</strong> 10.10.23 13.10.23<br />

12/<strong>2023</strong> 08.11.23 13.11.23<br />

Ein Eintrag im<br />

Lieferanten-Lexikon lohnt sich …<br />

ab Seite<br />

39<br />

Jan-Hendrik Röhrs<br />

040-389 06-161, jan-hendrik.roehrs@jahr-media.de) und<br />

Wilfried Harms<br />

(040-389 06-273, wilfried.harms@jahr-media.de<br />

beraten Sie gerne!<br />

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INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> EDITORIAL _ 3<br />

Claudia Jahn,<br />

Chefredakteurin<br />

Messerzeit Mai<br />

Wie jedes Jahr im Mai dreht sich der Schwerpunkt<br />

auch dieser Mai-Ausgabe um die aktuellen<br />

Messerneuheiten, die wir auf den vergangenen<br />

Messen gesammelt haben.<br />

Messer, als unverzichtbare Werkzeuge, für Outdoor-<br />

Aktivitäten, die Jagd, als Teil einer Profi-Ausrüstung oder<br />

einfach weil’s gut aussieht, sind ein dankbarer Teil des<br />

Sortiments im Fachhandel. Wer das Exklusive liebt, verpasst<br />

auf keinen Fall die KNIFE <strong>2023</strong>, die am 6. und 7.<br />

Mai in Solingen stattfindet. Der diesjährige Knife Award<br />

steht unter dem Motto „Es war einmal … ein Messer“ –<br />

Messer, die in der Literatur vorkommen. Gar nicht so einfach,<br />

mir ist jedenfalls nicht direkt ein Werk eingefallen,<br />

in dem ein Messer eine Rolle spielt. Wir dürfen also gespannt<br />

sein, was sich die Messermacher zu diesem zauberhaften<br />

Thema einfallen lassen haben, um Juri und Besucher<br />

zu beeindrucken.<br />

Beeindruckend sind auch die vielfältigen Aktivitäten<br />

in der Branche, wenn es um die Nachhaltigkeit<br />

geht. Bereits in der März-Ausgabe von<br />

WM-<strong>Intern</strong> haben uns einige Unternehmen<br />

von ihrem Einsatz berichtet.<br />

Auf den Seiten 20 und 21 erfahren<br />

Sie von weiteren<br />

Aktivitäten, die sowohl unsere Umwelt schonen, aber<br />

auch den Firmen Vorteile wie Energieeinsparung brigen.<br />

Außerdem lesen Sie, wie sich eine Taschenlampe und<br />

eine Uhr im Test geschlagen haben und wie sich imaginäre<br />

Hüte auf Ihre Unternehmensführung und Projektbearbeitung<br />

auswirken können.<br />

Auf ein erkenntnisreiches<br />

Lesevergnügen!<br />

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4 _ INHALT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Nachhaltigkeit im Fokus der Unternehmen, ab Seite 21<br />

Beilagenhinweis: News aus Solingen von PUMA<br />

IMPRESSUM<br />

WM-<strong>Intern</strong> –<br />

Das Insider-Magazin für<br />

Jagd, Messer, Schießsport<br />

und Security<br />

JAHR MEDIA GmbH & Co. KG<br />

Jürgen-Töpfer-Straße 48<br />

22763 Hamburg<br />

040-389 06-0<br />

www.jahr-media.de<br />

INHALT<br />

Neues aus der Welt der<br />

Messer, ab Seite 27<br />

EDITORIAL SEITE 3<br />

KURZNACHRICHTEN SEITE 5<br />

FIRMEN & PERSONEN SEITE 6<br />

TERMINE SEITE 14<br />

HANDWERK SEITE 16<br />

WIRTSCHAFT SEITE 19<br />

SCHWERPUNKT MESSER SEITE 27<br />

SORTIMENT SEITE 33<br />

LIEFERANTEN-LEXIKON SEITE 39<br />

DEKO-TIPPS SEITE 47<br />

WM-<strong>Intern</strong> ist offizielles Mitteilungsblatt des Bundesinnungsverbandes<br />

für das Büchsenmacher-Handwerk<br />

und der Innung des Büchsenmacherhandwerks für<br />

Mitteldeutschland.<br />

Außerdem schreibt WM-<strong>Intern</strong> die Geschichte von „Der Büchsenmacher“ fort,<br />

der hier im 119. Jahrgang erscheint und die älteste Zeitschrift für Büchsenmacher,<br />

Waffen, Jagd und Outdoor ist.<br />

Ebenfalls in WM-<strong>Intern</strong> erscheint im 127. Jahrgang „Messer & Schere“,<br />

die Fachzeitschrift für den Bereich Schneidwaren/Bestecke.<br />

Chefredaktion<br />

Claudia Jahn (cj) · claudia.jahn@wm-intern.de · Telefon: 02204-979 93 76<br />

Mitarbeiter der Redaktion<br />

Miriam von Chamier (mvc), Christoph Daim (cd), Daniel Guthannß (dg), Patrice Leon Göbel (pg),<br />

Adrian Hopp (ah), Prof. Dr. Stephan Humer (sh), Adina Riesenberg-Lietz (ali),<br />

Ingo Rottenberger (ir), Martin Schmelzer (ms)<br />

Anzeigenleitung<br />

Rainer Propp · rainer.propp@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-285<br />

Anzeigen:<br />

Jan-Hendrik Röhrs · jan-hendrik.roehrs@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-161<br />

Wilfried Harms · wilfried.harms@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-273<br />

ISSN 2196-9477 · Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 44 vom 1.1.<strong>2023</strong><br />

www.wm-intern.de/marketing<br />

Jahresabonnement:<br />

Deutschland: 56,65 € / Österreich: 67,10 € / Schweiz: 82,24 CHF (jeweils zzgl. MwSt.)<br />

Druckerei<br />

Silber Druck oHG<br />

Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden<br />

Vertrieb<br />

DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH<br />

Postfach 57 04 02 · 22773 Hamburg<br />

www.dpv.de<br />

Leserservice<br />

040/38906-880<br />

abo@wm-intern.de<br />

Fotos. Böker, Puma, Titelfoto: Knife-Blog (https://knife-blog.com),


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

KURZNACHRICHTEN _ 5<br />

Deutsche blicken optimistisch in ihre<br />

berufliche Zukunft<br />

Ein Großteil der Erwerbstätigen in Deutschland hat<br />

keine Angst vor der beruflichen Zukunft, auch wenn<br />

die Krisen nicht abzureißen scheinen. Das ist das<br />

Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstituts<br />

forsa, die im Auftrag des Karriere-Netzwerks<br />

XING erstellt wurde. Mehr als zwei Drittel (69 %) der<br />

Befragten stimmen der Aussage zu: „In meinem aktuellen<br />

Job muss ich mir keine Sorgen um meine<br />

berufliche Zukunft machen.“ Die über 56-Jährigen<br />

sind dabei mit 75 % besonders zuversichtlich. Bei<br />

den Jüngeren fällt die Zuversicht mit 65 bis 69 %<br />

etwas geringer aus, so das Ergebnis der XING Job-<br />

Happiness-Studie 2022.<br />

www.new-work.se<br />

Recht auf Reparatur<br />

Ende März hat die Europäische Kommission einen<br />

neuen Vorschlag für gemeinsame Vorschriften zur<br />

Förderung der Reparatur von Waren angenommen,<br />

der zu Einsparungen für die Verbraucher führen und<br />

die Ziele des Europäischen Green Deals u.a. durch<br />

die Verringerung des Abfallaufkommens unterstützen<br />

soll. Das „Recht auf Reparatur“ soll es einfacher<br />

und kostengünstiger machen, Waren reparieren zu<br />

lassen, anstatt sie zu ersetzen. Darüber hinaus soll<br />

der Reparatursektor angekurbelt und gleichzeitig<br />

Anreize für Hersteller und Verkäufer geschaffen<br />

werden, nachhaltigere Geschäftsmodelle zu entwickeln.<br />

https://commission.europa.eu/index_de<br />

Die beliebtesten Ausbildungsberufe<br />

Laut einer aktuellen Rangliste des BIBB (Bundesinstitut<br />

für Berufsbildung) bezüglich der Ausbildungsberufe<br />

2022 nach Anzahl der Neuabschlüsse<br />

steht der Beruf Kaufmann/ -frau für Büromanagement<br />

mit 22.950 neuen Ausbildungsverträgen unangefochten<br />

auf Platz 1, gefolgt von Kraftfahrzeugmechatroniker/-in<br />

(Platz 2 mit 21.591 Verträgen) und<br />

Verkäufer/-in (Platz 3 mit 21.225 Verträgen) sowie<br />

Kaufmann/-frau im Einzelhandel (Platz 4 mit 17.799<br />

Verträgen). Im Hotelfach und in der Gastronomie<br />

gibt es die stärksten Zuwächse im Vergleich zum<br />

vorangegangenen Jahr. Ein Grund für diesen kräftigen<br />

Anstieg dürfte der Wegfall der Corona-Einschränkungen<br />

im Gastgewerbe sein.<br />

www.bibb.de<br />

Cyberbedrohung setzt Unternehmen<br />

unter Zugzwang<br />

Das Risiko, Opfer von digitaler Erpressung, Sabotage<br />

und Spionage zu werden, steigt seit einigen<br />

Jahren – insbesondere im Kontext des russischen<br />

Angriffskriegs gegen die Ukraine. Angesichts der<br />

Herausforderungen, vor die die Cyberkriminalität<br />

die Unternehmen hierzulande stellt, fühlen sich diese<br />

jedoch vielfach nicht ausreichend unterstützt.<br />

Das geht aus einer Sonderauswertung der DIHK-Digitalisierungsumfrage<br />

zur Daten- und Informationssicherheit<br />

unter mehr als 4.000 Betrieben hervor:<br />

34 % derjenigen Unternehmen, die generell Unterstützungsbedarf<br />

anmelden, wünscht sich bei einem<br />

IT-Notfall mehr Beistand vom Staat.<br />

www.dihk.de<br />

Verbraucher legen Wert auf Nachhaltigkeit<br />

Sechs von zehn Verbrauchern achten laut einer Umfrage<br />

der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />

PwC beim Einkaufen auf ökologische,<br />

ökonomische oder soziale Nachhaltigkeit von Händlern<br />

und Herstellern. Besonders junge Menschen<br />

fordern demnach Informationen und Transparenz<br />

über Kriterien wie Herkunft, Haltungs- oder Herstellungsbedingungen:<br />

Während sich beispielsweise<br />

80 % der 16- bis 24-Jährigen vor dem Kauf über<br />

Umweltaspekte eines Produkts informieren, sind es<br />

bei den über 65-Jährigen nur 59 %. Nachhaltigkeitssiegel,<br />

-zertifizierungen und -berichte sorgen hierbei<br />

für Vertrauen. Für Händler und Hersteller wird<br />

Nachhaltigkeit dadurch zunehmend zum Muss.<br />

www.pwc.de<br />

Bezahlen mit Bargeld<br />

Bargeld ist laut einer aktuellen Studie der Europäische<br />

Zentralbank (EZB) noch immer das am<br />

häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Geschäften,<br />

doch der Anteil der elektronischen Zahlungen<br />

nimmt weiter zu. 2022 wurden 59 % der Transaktionen<br />

in bar abgewickelt, verglichen mit 72 % in 2019.<br />

Bargeld ist das Zahlungsmittel, das am häufigsten<br />

für Kleinbeträge in Geschäften und zwischen Privatpersonen<br />

verwendet wird. 60 % der Befragten<br />

halten es für wichtig, Bargeld als zusätzliche Zahlungsoption<br />

zu haben. Sie sehen den Nutzen darin,<br />

den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten, ihre<br />

Privatsphäre zu schützen und Zahlungen sofort abwickeln<br />

zu können.<br />

www.bundesbank.de<br />

Testbericht 4/2017<br />

Testbericht 11/2013<br />

Testbericht 5/2014<br />

Testbericht 8/2017<br />

„Zählt derzeit zum<br />

Besten, was der Markt<br />

zu bieten hat“<br />

„Da bleiben keine<br />

Wünsche offen. …“<br />

„Eine technisch<br />

überzeugende Lösung“<br />

„Erstklassig und<br />

empfehlenswert“<br />

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6 _ FIRMEN+PERSONEN<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

FIRMEN+PERSONEN<br />

Odlo mit neuem CEO<br />

SEIT DEM 1. JANUAR <strong>2023</strong> ist Daniel Eppler neuer<br />

CEO von Odlo. Daniel kommt von Nike,<br />

wo er als Vice President of Sales and Partner<br />

Management das EMEA-Geschäft von<br />

Nike verantwortete. Der Schweizer blickt<br />

auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Bekleidungsbranche<br />

zurück. „Ich freue mich,<br />

zu einem starken Team zu stoßen, das drei<br />

authentische Marken führt, die alle eine beeindruckende<br />

Erfolgsbilanz in Punkto Innovation<br />

und Materialentwicklung vorweisen<br />

können und zudem überwiegend in Europa<br />

produzieren“, erklärt Eppler. Er tritt die Nach-<br />

folge von Knut Are Høgberg an.<br />

„Es war ein wirkliches Privileg,<br />

Odlo zu leiten. Ich bin stolz auf<br />

das, was das Team erreicht hat.<br />

Wir sind heute ein erfolgreiches<br />

Unternehmen und eine beliebte<br />

Marke mit einem starken Momentum<br />

für die Zukunft“, sagt<br />

Knut Are Høgberg. Neben Odlo<br />

übernimmt Eppler auch die Marken<br />

Henri-Lloyd und Janus, die<br />

wie Odlo zu Monte Rosa Sport<br />

gehören. www.odlo.deali<br />

Daniel Eppler (links) folgt Knut Are Høgberg als Odlo-<br />

CEO<br />

Trauer um Dr. Peter Mank<br />

AM 25. MÄRZ <strong>2023</strong> verstarb Dr. rer. pol. Peter<br />

Mank, Gesellschafter und Geschäftsführer der<br />

Brenneke Ammunition GmbH. Er leitete das<br />

Familienunternehmen seit 1980 – vierter Generation.<br />

Dr. Mank war dem Unternehmen<br />

sehr eng verbunden und konnte unter seiner<br />

Führung Brenneke zu einem eigenständigen<br />

und erfolgreichen Munitionslieferanten entwickeln.<br />

Dank seiner Visionen und Kompetenz<br />

wurde das Unternehmen solide für die<br />

Zukunft aufgestellt und genoss die Wertschätzung<br />

vieler Geschäftspartner und Mitarbeiter.<br />

„Mit seiner Persönlichkeit hat er sich die Anerkennung<br />

und Wertschätzung vieler Geschäftspartner<br />

und Mitarbeiter erworben.<br />

Wir haben ihm überaus viel zu verdanken<br />

und werden die Erinnerung an ihn bewahren.<br />

Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie“,<br />

heißt es aus dem Unternehmen.<br />

www.brenneke.comcj<br />

Fotos. Odlo, Brenneke


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

FIRMEN+PERSONEN _ 7<br />

Neuer Leiter des HGM in Wien<br />

lich, vor allem aber sehr bedauerlich“, betont<br />

BVMS-Präsident Lars Müller. „Ich möchte<br />

mich auf diesem Wege auch noch einmal<br />

für ihr Engagement bedanken und wünsche<br />

ihnen alles Gute für die Zukunft.“ Weiß hat<br />

bereits klare Vorstellungen, in welchen Bereichen<br />

er sich bei der Verbandsarbeit einbringen<br />

will: „Ich verfüge über langjährige<br />

Erfahrung in der Tarifarbeit. Diese Erfahrung<br />

will ich nutzen, um den BVMS zu helfen, einem<br />

seiner ursprünglichsten Ziele näher zu<br />

kommen: der Verbesserung, sprich der Ver-<br />

AM 15. FEBRUAR <strong>2023</strong> ernannte<br />

Verteidigungsministerin<br />

Klaudia Tanner Dr. Georg<br />

Hoffmann zum neuen Direktor<br />

des Heeresgeschichtlichen<br />

Museums (HGM) in Wien.<br />

Der gebürtige Steirer gilt als<br />

zukunftsorientierter Wissenschaftler<br />

und soll das Museum<br />

in ein modernes Zeitalter<br />

führen. Dabei sollen Multiperspektivität,<br />

Diversität und die<br />

Betrachtung der Wechselbeziehung<br />

von Militär und Gesellschaft<br />

im Wandel der Epochen<br />

Österreichs Verteidigungsministerin, Klaudia Tanner ernennt Dr. Georg Hoffmann zum Direktor des HGM.<br />

im Vordergrund stehen.<br />

Auch die Teamentwicklung und die Teilnahme<br />

an der Kooperation zwischen dem Österreichischen<br />

Bundesheer und der KZ-Gedenkstätte<br />

Mauthausen sind wichtige Ziele.<br />

Dr. Hoffmann bringt als Militär- und Zeithistoriker,<br />

Ausstellungskurator und Milizoffizier<br />

die geforderten Voraussetzungen für die<br />

Führung des Museums mit. Das Heeresgeschichtliche<br />

Museum zeigt die Geschichte<br />

der Habsburgermonarchie vom Ende des 16.<br />

Jahrhunderts bis 1918 und das Schicksal Österreichs<br />

nach dem Zerfall der Monarchie bis<br />

1945.<br />

www.hgm.atcj<br />

Michael Weiß rückt im BVMS-Vorstand nach<br />

Fotos. BHeeresgeschichtliches Museum Wien, BVMS / Niels Heimann<br />

MICHAEL WEISS, Inhaber vom<br />

Nürnberger Sicherheitsunternehmen<br />

SecOne, übernimmt<br />

zunächst kommissarisch einen<br />

Vorstandsposten bis zur<br />

kommenden Jahreshauptversammlung<br />

des Bundesverband<br />

mittelständischer Sicherheitsunternehmen<br />

e.V.<br />

(BVMS) in Heidelberg am 28.<br />

April <strong>2023</strong>. Allerdings „sei er<br />

gekommen, um zu bleiben“,<br />

wie Weiß versichert. Demnach<br />

will er die entstandene<br />

Lücke nicht nur vorübergehend<br />

schließen, sondern langfristig an der<br />

Gestaltung der BVMS-Zukunft mitwirken:<br />

„Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken<br />

beschäftigt, mich stärker in die Verbandsarbeit<br />

einzubringen“, sagt der 55-Jährige.<br />

„Durch die vakant gewordenen Posten im<br />

Vorstand bietet sich mir nun ganz kurzfristig<br />

die Gelegenheit dazu.“ Dass sich mit Pascal<br />

Böhm und Bernd Schäfer gleich zwei der<br />

BVMS-Vorstandsmitglieder innerhalb weniger<br />

Wochen aus privaten Gründen aus dem<br />

Vorstand zurückzogen, sei „extrem unglück-<br />

Lars Müller, Präsident des BVMS (links) und das neue Mitglied des Vorstandes Michael Weiß.<br />

einfachung der Tariflandschaft in der Sicherheitsbranche!“,<br />

erklärt Michael Weiß. Um das<br />

zu erreichen, will Weiß auf der Jahreshauptversammlung<br />

das ‚Kommissarisch‘ gerne<br />

durch ein ‚Dauerhaft‘ ersetzen.<br />

Erst letztes Jahr wechselte die Führung<br />

des BVMS, als Lars Müller für den bisherigen<br />

Präsidenten, Klaus Bouillon, einsprang, der<br />

kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen<br />

nicht mehr für das Amt kandidierte.<br />

https://bvms.netali


8 _ FIRMEN+PERSONEN INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Blaser Group:<br />

Dominikus Stadler ist neuer Vertriebschef<br />

AB DEM 1. APRIL ist Dominikus Stadler (35) als<br />

neuer Chief Sales Officer (CSO) für den nationalen<br />

und internationalen Vertrieb der Blaser<br />

Group verantwortlich. Mit Stadler rückt<br />

ein erfahrener Manager, passionierter Jäger<br />

und ausgewiesener Branchenkenner in die<br />

Führungsspitze auf. Nach leitenden Funktionen<br />

in der Automobil- und der Werkzeug-<br />

Branche trat der Wirtschaftswissenschaftler<br />

vor sieben Jahren in die Blaser Group ein und<br />

prägte als Vertriebsleiter die Neuausrichtung<br />

der Marke Mauser entscheidend mit. Ab 2018<br />

verantwortete Stadler als Director <strong>Intern</strong>ational<br />

Sales & Distribution der Blaser Group<br />

nicht nur die Reorganisation der bestehenden<br />

Tochtergesellschaften, sondern gründete<br />

auch weitere Unternehmensstandorte im<br />

Ausland. Gleich mit Antritt des neuen Amtes<br />

verstärkt Stadler sein Führungsteam in<br />

Deutschland, der Schweiz und Österreich<br />

mit zwei erfahrenen Vertriebsexperten aus<br />

den eigenen Reihen: Benjamin Höchst (37),<br />

Von links: Benjamin Höchst, Dr. Dominikus Stadler, Dominic Waldner.<br />

bisher Leiter des Außendienstes Deutschland,<br />

übernimmt die Gesamtvertriebsleitung<br />

für Deutschland und die Schweiz. Zeitgleich<br />

wird Dominic Waldner (31) in die Geschäfts-<br />

führung und Vertriebsleitung der österreichischen<br />

Tochtergesellschaft berufen.<br />

www.blaser-group.comali<br />

Manfred Alberts GmbH:<br />

Das ist das Team der Auftragsannahme<br />

DIE FIRMA MANFRED ALBERTS GMBH freut sich,<br />

zu den netten Stimmen ihrer fleißigen Kollegen<br />

der Auftragsannahme die Gesichter<br />

zu präsentieren. Neben der Entgegennahme<br />

von Bestellungen besitzt jeder Mitarbeiter<br />

zusätzlich eigene Verantwortungsbereiche.<br />

www.manfred-alberts.deali<br />

Thomas Engelberth ist Fußball-Fan und seit<br />

15 Jahren im Unternehmen tätig. Er ist verantwortlich<br />

für Burris-Servicefälle sowie für<br />

das Produktmanagement der Marken Radar,<br />

Röhm, Wegu und Klever.<br />

Bianca Fries liebt die Jagd und die Jagdhundeausbildung<br />

und ist seit acht Jahren bei<br />

Manfred Alberts. Ihre Verantwortungsbereiche<br />

sind das Produktmanagement von Niggeloh<br />

und die allgemeine Serviceabwicklung.<br />

Roman Schlimbach ist ebenfalls der Jagd<br />

verfallen und vor allem dem jagdlichen<br />

Schießen. Er ist mit einem Jahr Zugehörigkeit<br />

bei MA der Frischling der Abteilung.<br />

Sein Verantwortungsbereich sind die Aimpoint-Servicefälle.<br />

Fotos. Blaser Group, Manfred Alberts


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

FIRMEN+PERSONEN _ 9<br />

5.11 erneuert und verstärkt das Team<br />

für den internationalen Vertrieb<br />

Fotos. 5.11<br />

IM RAHMEN DER ENFORCE TAC <strong>2023</strong> stellte das<br />

Team von 5.11 der Branche gleich zwei neue<br />

Kollegen vor. Jörgen Andersson tritt als neuer<br />

Managing Director EMEA für 5.11 <strong>Intern</strong>ational<br />

AB die Nachfolge von Einar Cronstedt<br />

an. Cronstedt baute in den letzten 20 Jahren<br />

erfolgreich die Präsenz und den Vertrieb<br />

in der EMEA-Region auf. Heute besteht das<br />

Team von 5.11 aus über 60 Mitarbeitern, zuzüglich<br />

starker Vertreter und Partner in den<br />

jeweiligen Ländern.<br />

Einar Cronstedt: „Wir freuen uns sehr,<br />

dass wir nach etwa 6 Monaten intensiver Suche<br />

Jörgen Andersson als neuen Geschäftsführer<br />

für 5.11 <strong>Intern</strong>ational AB begrüßen<br />

dürfen. Er kommt von Helly Hansen Workwear<br />

als seinem jüngsten Arbeitgeber zu uns.<br />

Ich könnte nicht glücklicher sein, als an eine<br />

erfahrene Führungskraft und echten Teamplayer<br />

wie Jörgen zu übergeben, der begeistert<br />

von der Gelegenheit ist, mit Ihnen allen<br />

zusammenzuarbeiten<br />

und dieses<br />

Unternehmen<br />

in die Zukunft<br />

zu führen.“ Einar<br />

Cronstedt wird<br />

bei Bedarf das<br />

5.11 Team noch<br />

auf Projektbasis<br />

in Zukunft unterstützen,<br />

sich aber<br />

ansonsten auf eigenen<br />

Wunsch<br />

aus dem Geschäft<br />

zurückziehen.<br />

Gleichzeitig darf<br />

sich der deutsche<br />

Fachhandel<br />

Thomas Nachtigal verstärkt das Vertriebsteam von 5.11 als Territory Manager<br />

für Zentraleuropa.<br />

über ein bekanntes Gesicht aus der Branche<br />

freuen. Nach fünf Jahren bei Nextorch bringt<br />

Thomas Nachtigal umfassende Erfahrungen<br />

im Fachhandel und Behördengeschäft<br />

mit. „Ich freue mich bei 5.11 besonders darauf,<br />

die bewährten Klassiker und vor →


10 _ FIRMEN+PERSONEN INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

allem die spannenden Neuheiten bei professionellen<br />

Anwenderinnen und Anwendern<br />

vorstellen zu dürfen“ Erzählt uns Nachtigal<br />

im Interview. „Das Unternehmen 5.11 hat einen<br />

enormen Wissens- und Technologievorsprung<br />

und ich habe hier großartige Kollegen,<br />

mit denen wir als 5.11-Team noch agiler<br />

auf die Herausforderungen des Marktes und<br />

unserer Kunden reagieren werden. „Always<br />

Be Ready“ ist ja schließlich nicht umsonst<br />

unser Leitsatz.<br />

Kontakt:<br />

Sie erreichen Thomas Nachtigal per<br />

E-Mail: ThomasN@511Tactical.com<br />

Telefon: 0049 151 19732407<br />

https://www.511tactical.com ah<br />

Jörgen Andersson und Einar Cronstedt bereiten die Übergabe der Rolle des Managing Director<br />

vor.<br />

Hart Armour wird Teil der Bonowi-Gruppe<br />

LETZTES JAHR TRAT HART ARMOUR mit seinem<br />

neuen Konzept auf der IWA OutdoorClassics<br />

als StartUp ins Rampenlicht. Nun erwarb<br />

die Bonowi-Gruppe, bestehend aus Bonowi<br />

<strong>Intern</strong>ational Police Equipment GmbH in<br />

Deutschland und Stop Stick Ltd. in den USA,<br />

einem Portfoliounternehmen des Rantum<br />

Private Equity Fund II, 100% der Anteile an<br />

der Weseler Hart Armour GmbH. Hart Armour,<br />

spezialisiert auf Personen- und Fahrzeugschutzprodukte,<br />

wird seinen Hauptsitz<br />

in das Bonowi-Werk in Mainz verlegen.<br />

„Die Aufnahme von Hart Armour in die Bonowi<br />

Gruppe ergänzt sich in hohem Maße,<br />

sowohl in Bezug auf die Produktpalette als<br />

auch auf die Geschäftserfahrung. Wir freuen<br />

uns daher, eine weitere passende Akquisition<br />

zu unserer Beteiligung an Bonowi abgeschlossen<br />

zu haben und freuen uns über den<br />

guten Zustand des Unternehmens,“ erklärt<br />

ein Sprecher von Rantum Capital.<br />

CEO und Gründer von Hart Armour, Onno<br />

‘t Hart, wird die Führungsrolle in Mainz als<br />

CEO von Bonowi IPE und Hart Armour sowie<br />

als Vorsitzender der<br />

Geschäftsführung,<br />

bestehend aus Florian<br />

Brandt (CFO),<br />

lngo Bornemann<br />

(COO) und Andrew<br />

Morrison, übernehmen.<br />

Im Gespräch<br />

erzählt der CEO:<br />

„lch freue mich, dass<br />

Hart Armour Teil eines<br />

anerkannten<br />

Branchenführers für<br />

Polizei- und Militärausrüstung<br />

von<br />

Bonowi geworden<br />

ist. Als CEO wird es<br />

meine Mission sein,<br />

die Mitarbeiter von<br />

Bonowi zu führen,<br />

während wir das<br />

Wachstum von Bonowi<br />

sowohl im Inland als auch international<br />

fortsetzen und gleichzeitig unseren kundenorientierten<br />

und professionellen Ansatz<br />

bei der Betreuung unserer deutschen, europäischen<br />

und globalen Kunden in Mainz beibehalten.”<br />

Nachdem er die globale Organisation erfolgreich<br />

geleitet und gestärkt hat, einschließlich<br />

der Rekordleistung des in den USA ansässigen<br />

Stop Stick Ltd-Geschäfts, wird der<br />

derzeitige CEO Andrew Morrison weiterhin<br />

Mitglied des Vorstands von Bonowi sein und<br />

als President & CEO der Tochtergesellschaft<br />

Stop Stick Inc. fungieren, mit Fokus auf den<br />

Aufbau der Bonowi-Markenpräsenz in den<br />

USA, die Bonowi-Produkte mit lokalem Service<br />

für seine mittlerweile 12.000+ USA-<br />

Agenturkunden anbietet: „lch freue mich<br />

über die Übernahme von Hart Armour und<br />

das Hinzufügen von jemandem von Onnos<br />

Kaliber mit fundierten Erfahrungen in ballistischen<br />

und persönlichen Schutzprodukten.<br />

Gleichzeitig kommen uns seine guten Beziehungen<br />

innerhalb unserer deutschen Staatsministerien<br />

und unseres europäischen Kundenstamms<br />

zugute. lch bin zuversichtlich,<br />

dass Kunden und Aktionäre davon profitieren<br />

werden, wenn sich Bonowi als Lieferant<br />

dieser wichtigen Produkte etabliert, die für<br />

unsere Mission, diejenigen zu schützen, die<br />

den Rest von uns schützen, von zentraler Bedeutung<br />

sind.”<br />

www.bonowi.com<br />

www.hartarmour.comah<br />

Fotos. 5.11, Hart Armour


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

FIRMEN+PERSONEN _ 11<br />

Ergebnisse der Partnerwahl des Fachhandels<br />

DIE 33. PARTNERWAHL des Fachhandels (Fachkreis<br />

Hausrat/GPK / Zentralverband Hartwarenhandel<br />

e.V.) hat ihre Gewinner in den<br />

Bereichen Hausrat, Porzellan/Keramik, Bestecke,<br />

Glas und Geschenkartikel bekannt<br />

gegeben. Die Unternehmen, die die beste Zusammenarbeit<br />

mit dem Facheinzelhandel<br />

im Jahr 2022 hatten, sind Karl Weis u. Cie.<br />

(Hausrat), ASA-Selection (Porzellan/Keramik),<br />

Robbe & Berking (Bestecke), Glashütte<br />

Valentin Eisch (Glas) und Bollweg (Geschenkartikel).<br />

Fast 6% der rund 1.450 angeschriebenen<br />

Unternehmen gaben ihre Stimme ab, was<br />

zeigt, dass die Partnerwahl des Fachhandels<br />

in den letzten 33 Jahren ein wichtiges Instrument<br />

für die Entscheidungsfindung von Handel<br />

und Industrie ist. Die Wahl des richtigen<br />

Partners ist für den zukünftigen Erfolg unerlässlich.<br />

Norbert Caesar, Vorsitzender des<br />

FHG, gratulierte den Gewinnern und betonte,<br />

wie wichtig verlässliche Partner für den<br />

Erfolg sind.<br />

Die Sieger der Partnerwahl des Fachhandels.<br />

Die Haushaltswaren/GPKB-Branche hat<br />

sich trotz eines schwierigen Umfelds, dank<br />

einer weiterhin regen Nachfrage nach den<br />

Produkten des Haushalts und gedeckten<br />

Tisches, ordentlich behauptet. Das Weihnachtsgeschäft<br />

in den vor allem stationär<br />

ausgerichteten Geschäften ist zufriedenstellend<br />

verlaufen. Trotz aller Unwägbarkeiten<br />

ist es wichtig, weiterhin positiv nach vorne<br />

zu schauen und auf bewährte Trends wie das<br />

Cocooning oder die Nachhaltigkeit zu setzen,<br />

aber auch auf neue spannende Bereiche, wie<br />

New Work oder Konnektivität.<br />

Die Partnerwahl des Fachhandels bietet<br />

dem Facheinzelhandel eine Entscheidungshilfe<br />

im Auswahlprozess. Handel und Industrie<br />

können auf diese bewährte Übersicht zur<br />

Information und Orientierung zurückgreifen.<br />

Die ausführlichen Ergebnisse mit allen<br />

Bewertungen finden Sie auf der <strong>Intern</strong>etseite<br />

des ZHH.<br />

Insgesamt zeigt die Partnerwahl des<br />

Fachhandels, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />

Handel und Industrie sehr wichtig ist,<br />

um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Die<br />

ausgezeichneten Unternehmen haben bewiesen,<br />

dass sie verlässliche Partner sind<br />

und den Facheinzelhandel in ihrem Bereich<br />

erfolgreich unterstützen.<br />

www.zhh.decj<br />

Retail Garage: Ein neuer Showroom für den Handel<br />

DIGITALISIERUNG _ Ein neuer Treffpunkt für fachlichen und praxisnahen Austausch rund um Handelstechnologien ist<br />

ganz aktuell in Berlin entstanden. Die Retail Garage – ein Projekt des Mittelstand-Digital Zentrums Handel, des Handelsverbandes<br />

Deutschland und des EHI Retail Institutes – will die Digitalisierung erlebbar machen und zusätzlich<br />

die Möglichkeit zum Dialog bieten, um die Attraktivität der Branche als einen der größten Arbeitgeber Deutschlands<br />

zu verdeutlichen.<br />

Fotos. ZHH<br />

HINTER DEM SHOWROOM steht das gemeinsame<br />

Ziel, über die Innovationen des Handels<br />

von morgen aufzuklären und Verständnis<br />

für digitale und technologische Neuerungen<br />

zu schaffen. Mit der Retail Garage, wie der<br />

Showroom heißt, sollen Handelsunternehmen<br />

sowie Multiplikatoren angesprochen<br />

werden. Sie ermöglicht als Begegnungsort in<br />

innovativer Atmosphäre Raum für Wissensvermittlung,<br />

Dialog und Handelserlebnisse<br />

zum Anfassen – mit Fokus auf digitalen<br />

Technologien.<br />


12 _ FIRMEN+PERSONEN INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Die Retail Garage befindet sich im neu<br />

eröffneten Shopping-Center am Potsdamer<br />

Platz in zentraler Lage mitten in der Hauptstadt.<br />

Sie soll vor allem für mittelständische<br />

Händler Angebote schaffen. Denn: „Viele<br />

kleine Unternehmen brauchen Orientierung<br />

und Unterstützung bei der Digitalisierung.<br />

Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel<br />

hilft beim Strukturwandel und der Einführung<br />

neuer, innovativer Tools“, so Frank Rehme,<br />

Geschäftsführer des Mittelstand-Digital<br />

Zentrums Handel. „Mit unserer Retail Garage<br />

möchten wir zeigen, was im Handel aktuell<br />

bereits möglich ist, aber auch, wie die<br />

Zukunft aussieht“, ergänzt Stephan Tromp,<br />

stellvertretender Hauptgeschäftsführer des<br />

Handelsverbandes Deutschland. „In der Retail<br />

Garage soll über den konkreten Einsatz<br />

von Digitalisierungslösungen im Alltag diskutiert<br />

werden, der Kundinnen und Kunden<br />

einen Mehrwert bietet. Außerdem soll ein<br />

Ort für innovative Workshops und Veranstaltungen<br />

geschaffen werden.“ Und Marco Atzberger,<br />

Mitglied der Geschäftsleitung beim<br />

EHI Retail Institute, erklärt: „Der Showroom<br />

wird die vielfältigen Möglichkeiten zeigen,<br />

wie moderner Handel durch digitale Technologien<br />

für Kundinnen und Kunden attraktiv<br />

gestaltet werden kann. Das EHI als Träger<br />

der EuroShop bringt hier seine Expertise<br />

ein. Handelsunternehmen haben dann einen<br />

Anlaufpunkt, um sich jederzeit über die Zukunft<br />

des Handels zu informieren, oder aber<br />

gezielt Veranstaltungen zu speziellen Themen<br />

zu besuchen oder eigene Workshops zu<br />

veranstalten – von Künstlicher Intelligenz im<br />

stationären Geschäft bis zum Handel im Metaverse.“<br />

www.digitalzentrumhandel.de<br />

www.ehi.org<br />

www.einzelhandel.de<br />

Weitere Infos<br />

Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel ist<br />

die branchenspezifische Anlaufstelle für kleine<br />

und mittlere Unternehmen des Einzelund<br />

Großhandels in Deutschland. Gefördert<br />

durch die Initiative Mittelstand-Digital des<br />

Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz,<br />

setzt sich das Zentrum aus dem<br />

Handelsverband Deutschland e.V. (HDE),<br />

ibi research, EHI Retail Institute, IFH Köln<br />

und dem Deutschen Forschungszentrum für<br />

Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen.<br />

www.digitalzentrumhandel.de<br />

Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit<br />

den Mittelstand-Digital Zentren, der Initiative<br />

IT-Sicherheit in der Wirtschaft und Digital<br />

Jetzt umfassende Unterstützung bei der<br />

Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen<br />

profitieren von konkreten Praxisbeispielen<br />

und anbieterneutralen Angeboten<br />

zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das<br />

Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz<br />

ermöglicht die kostenfreie Nutzung<br />

und stellt finanzielle Zuschüsse bereit.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.mittelstand-digital.demvc<br />

Waffenbranche in Deutschland:<br />

Twitter als Werkzeug im Jahr <strong>2023</strong><br />

SOCIAL MEDIA: Da denken viele sicherlich<br />

gleich an Krawall und Hetze, Quer-, Reichsund<br />

andere Deppen, Donald Trump und<br />

Elon Musk. Ja, das Image war schon mal besser,<br />

aber auch – und vielleicht gerade – im<br />

Jahr <strong>2023</strong> ist Social Media hochrelevant. Nun<br />

gibt es zahlreiche Handbücher und Leitfäden<br />

für die Social-Media-Nutzung, und auch ich<br />

gebe in Büchern, Seminaren und Workshops<br />

immer gern Tipps, doch in der Welt der Waffen<br />

gibt es einige Besonderheiten zu beachten,<br />

die vielleicht nicht immer sofort augenfällig<br />

sind.<br />

1. Prozessentwicklung<br />

Account einrichten, Tweets absetzen, fertig.<br />

So ungefähr stellen sich viele Akteure Social<br />

Media vor. Irgendwann merkt man vielleicht,<br />

dass das Ganze eher so vor sich hindümpelt<br />

… und das war’s dann. Zahlreiche untote Accounts<br />

verkünden immer dieselbe Geschichte.<br />

Doch genau so sollte es nicht laufen. Social<br />

Media braucht<br />

eine ehrliche, dauerhafte,<br />

permanent<br />

neu gedachte Verortung<br />

in relevanten<br />

(!) Strukturen<br />

des eigenen Unternehmens.<br />

Denn es<br />

kann viel passieren,<br />

und nur wer aktiv<br />

ist, behält die Kontrolle.<br />

Kommt das<br />

„passende“ Thema<br />

plötzlich in den<br />

Mittelpunkt der Öffentlichkeit,<br />

können<br />

Accounts förmlich<br />

explodieren, wie<br />

man anhand der Beispiele<br />

Karl Lauterbach<br />

(Corona), Carlo<br />

Masala (Krieg in der<br />

Fotos. PhotoMix / Pixabay


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

FIRMEN+PERSONEN _ 13<br />

Ukraine) und Lars Winkelsdorf (Waffen) sehr<br />

gut sehen kann. Darauf sollte man sich zumindest<br />

grob vorbereiten und entsprechende<br />

Szenarien durchgehen. Improvisation ist<br />

bei sensiblen Themen wie Waffen und Krieg<br />

faktisch niemals empfehlenswert.<br />

2. Themenentwicklung<br />

Natürlich kann man es mit markigen Sprüchen<br />

mal so richtig krachen lassen und für<br />

die gewünschte Aufmerksamkeit sorgen, die<br />

Netzwerke sind schließlich äußerst lebendig<br />

und Themen wie das Waffenrecht diesbezüglich<br />

quasi Selbstläufer. Vorstellbar wäre das<br />

beispielsweise mit einem Satz wie „Großer<br />

Waffenschein für alle – Selbstverteidigung<br />

als Grundrecht!“. Wenn dies dann noch von<br />

einem relevanten Account ausgeht oder ein<br />

bedeutender Multiplikator mitmischt, dann<br />

dürfte die Sache schnell an Fahrt aufnehmen.<br />

Aber Vorsicht: Das Ganze kann gerade<br />

in diesem Themenfeld schnell extrem (!) werden,<br />

und man sollte nicht mit akademisch<br />

zurückhaltender Kritik rechnen, sondern mit<br />

sehr vielen schmerzhaften Tritten und Schlägen<br />

unter die Gürtellinie. Wenn ein Abgeordneter<br />

im Zuge der Kritik an Nancy Faesers<br />

Waffenrechtsreformideen, wie sie jetzt gerade<br />

wieder lauter werden, zigtausende zivilisiert<br />

vorformulierte Briefe erhält, ist das<br />

das eine. Wenn Twitter einem jedoch mehrere<br />

Tausend Hass-Replys anzeigt, ist das etwas<br />

ganz anderes. Klar, man kann „muten“, blocken,<br />

Antworten wegblenden und sogar den<br />

eigenen Account stilllegen, wenn es zu viel<br />

wird, aber das Gefühl, welches sich hier entfalten<br />

kann (und eine Weile bleiben dürfte),<br />

muss man anders angehen. Ehrliche Selbsteinschätzung<br />

vorab ist hier unersetzlich:<br />

fühlt man auch nur den Hauch eines Zweifels,<br />

dann sollte man vielleicht nicht mit Provokationen<br />

starten.<br />

3. Accountentwicklung<br />

Twitter und andere soziale Netzwerke haben<br />

etwas mit Deutschlands größtem Boulevardblatt<br />

gemeinsam: Wer mit der Bild-Zeitung<br />

„im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch<br />

mit ihr im Aufzug nach unten“, sagte Springer-Chef<br />

Mathias Döpfner vor etlichen Jahren<br />

mal und ganz ähnlich ist es in der Tat<br />

auch mit Social Media. Gefallene Lieblinge<br />

gibt es zuhauf, man sollte also nicht denken,<br />

dass ein netter Hype für immer anhält. Es ist<br />

halt Vor- und Nachteil zugleich: die Masse<br />

entscheidet. Was ihr heute gefällt, kann sie<br />

morgen langweilen und übermorgen abstoßen.<br />

Zugegeben, das war jetzt etwas überspitzt,<br />

aber im Grundsatz zeigt sich halt,<br />

dass Social Media massenmediale Kultur<br />

darstellt, ohne Moderation, Kuration, Redaktion.<br />

Das offene Meer bietet nette Inseln und<br />

schöne Strände, aber eben auch Haie und<br />

Stürme. Niemand sollte deshalb ohne Vorbereitung<br />

für den Notfall lossurfen oder -segeln.<br />

Selbstverständlich gibt es in diesem Themenfeld<br />

noch viel mehr zu sagen, doch die Quintessenz<br />

lautet stets: Bereiten Sie sich ernsthaft<br />

und bestmöglich vor und beachten Sie<br />

immer und ausnahmslos Ihren ganz besonderen<br />

Themenkontext. Es gibt insbesondere<br />

hier keine „One Size fits all“-Lösung. Es ist<br />

und bleibt komplex, langfristig, ressourcenintensiv<br />

und durchaus auch mal echt hart.<br />

Doch das Ganze kann auch einen starken Impact<br />

haben. Daran sollte man sich stets erinnern.sh<br />

MANFRED ALBERTS GMBH – DISTRIBUTOR AUS TRADITION UND LEIDENSCHAFT.<br />

Fotos. Blindtext-Knipser<br />

Manfred Alberts GmbH · Bielsteiner Straße 66 · 51674 Wiehl-Bielstein<br />

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14 _ TERMINE INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

TERMINE<br />

47. Waffensammlerbörse in Luzern<br />

ALS ÄLTESTE UND GRÖSSTE WAFFENBÖRSE DER<br />

SCHWEIZ hat die Veranstaltung Kultstatus erreicht.<br />

Jahr für Jahr zieht sie tausende Besucher<br />

aus der ganzen Schweiz und dem<br />

Ausland an und gilt unter Kennern als der<br />

wichtigste Liebhaber-Treffpunkt des Jahres.<br />

Die einzigartige Traditionsmesse verbindet<br />

Jung und Alt und begeistert Waffenliebhaber<br />

jeden Alters.<br />

Aufgrund der Einschränkungen im letzten<br />

Jahr fand die Waffen-Sammlerbörse im<br />

Juni statt. Umso erfreulicher war es, dass die<br />

Besucher in diesem Jahr wieder zum traditionellen<br />

Termin Ende März zusammenkommen<br />

konnten. Dies spiegelte sich in den Besucherzahlen<br />

wider, die positiv ausfielen.<br />

Die durchwegs positive Resonanz der Besucher<br />

und Aussteller lässt bereits jetzt<br />

die Vorfreude auf die Waffen-Sammlerbör-<br />

se im nächsten Jahr steigen. Vom 22. bis 24.<br />

März 2024 findet die Veranstaltung erneut<br />

statt und die Veranstalter rechnen aufgrund<br />

der großen Nachfrage mit einem weiteren<br />

Wachstum. Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte<br />

und erleben Sie ein eindrückliches<br />

Event.<br />

www.waffenboerse-luzern.ch cj<br />

Erfolgreiche Online-Auktion bei Hermann Historica<br />

HERMANN HISTORICA, das renommierte deutsche<br />

Auktionshaus, startete das Jahr <strong>2023</strong><br />

mit einer erfolgreichen Online-Auktion, die<br />

hohe Verkaufszahlen und große Preissteigerungen<br />

aufwies. Die Auktion, die vom 30. Januar<br />

bis zum 3. Februar stattfand, hatte über<br />

3.500 Lose und lockte eine wachsende An-<br />

Fotos. FT Fachmessen, Hermann Historica


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> TERMINE _ 15<br />

Fotos. Hermann Historica<br />

zahl von Bietern an. Mit der Möglichkeit, auf<br />

bis zu sechs verschiedenen Auktionsplattformen,<br />

einschließlich der eigenen Bietplattform<br />

des Hauses, zu bieten, bot die Auktion<br />

eine breite Palette von Losen an und führte<br />

zu erfolgreichen Verkäufen in allen fünf thematischen<br />

Bereichen. Der erste Tag der Auktion<br />

umfasste über 900 Lose aus dem Bereich<br />

„Kunst und Handwerk“, darunter ein Schwert<br />

des Hemigkofen-Typs aus der frühen Bronzezeit,<br />

das für 8.750 € verkauft wurde, über sieben<br />

Mal so viel wie der ursprüngliche Preis.<br />

Ein weiteres Highlight der Auktion war eine<br />

Jin Schale aus dem 12. oder 13. Jahrhundert,<br />

die nach einem heftigen Bieterkampf<br />

für 1.625 € verkauft wurde. Die Auktion am<br />

Dienstag mit antiken Waffen und Rüstungen<br />

aus aller Welt umfasste ein mit Silber besetztes<br />

Shamshir aus dem Osmanischen Reich,<br />

das für 9.750 € verkauft wurde, und ein schönes<br />

tibetisches Schwert, das für 4.000 € verkauft<br />

wurde. Los 7201, eine beeindruckende<br />

Rüstung für Pikenträger aus dem 16. oder 17.<br />

Jahrhundert, wurde nach mehreren schriftlichen<br />

Geboten verkauft.<br />

www.hermann-historica.com cj<br />

Die perfekte Waffenpflege !<br />

GRÜN ist das neue ROT!<br />

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16 _ HANDWERK INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

HANDWERK<br />

Bunthärten / Bunteinsatz<br />

BÜCHSENMACHERHANDWERK _ Das Bunteinsetzen, auch als „englisch härten“ oder „marmoriert härten“<br />

bezeichnet, ist eine alte Methode, bei der die zu härtenden Teile neben der Härte auch eine marmorierte Oberfläche<br />

erhalten. Dieses Verfahren wird vor allem bei luxuriösen Waffen verwandt, wobei aber in Deutschland auch<br />

gravurarme Systemkästen und Waffenteile bunteingesetzt werden.<br />

HISTORISCH GESEHEN, wurde zu Beginn des vorigen<br />

Jahrhunderts das Bunthärten aus Kostengründen<br />

für kohlenstoffarme Schmiedestähle<br />

und unlegierte Stähle angewendet, um<br />

eine ausreichende Verschleißfestigkeit der<br />

Oberfläche unter Beibehaltung einer hohen<br />

Zähigkeit des Grundmaterials zu erwirken<br />

und aus dem Wissen heraus, dass höher kohlenstoffhaltige<br />

Stähle vollständig durchhärten.<br />

In der Technik geschieht nichts ohne Grund.<br />

Um den Belastungen des Gasdruckes entgegenwirken<br />

zu können, wurden und werden für<br />

Baskülen oder Verschlusshülsen solche Stähle<br />

ausgewählt, deren Oberflächen möglichst hart<br />

und im Kern trotzdem zäh sind. Dazu eignen<br />

sich so genannte Einsatzstähle. Sie zeichnen<br />

sich durch einen verhältnismäßig niedrigen<br />

Kohlenstoffgehalt aus und können unlegiert<br />

oder niedrig legiert sein. In der Waffentechnik<br />

werden meist Stähle verwendet, deren Kohlenstoffgehalt<br />

weniger als 0,25 % beträgt - zum<br />

Beispiel:<br />

▶ C10<br />

▶ C15<br />

▶ 16MnCr5<br />

▶ 20MnCr5.<br />

Diese Einsatzstähle besitzen allerdings einen<br />

zu niedrigen Kohlenstoffgehalt, um durch ein<br />

einfaches Härten, Abschrecken und Anlassen/Vergüten<br />

die gewünschten Materialeigenschaften<br />

zu erhalten. Es ist erforderlich, dem<br />

verwendeten Material durch geeignete Verfahren<br />

Kohlenstoff zuzufügen. Das kann durch ein<br />

„Aufkohlen“ der Oberfläche geschehen.<br />

Neben der Härtesteigerung an der Oberfläche<br />

entsteht auch eine oft vielfarbige Marmorierung.<br />

Allgemeiner Ablauf des Verfahrens Einsatzhärten<br />

Das Ziel des Verfahrens ist die Verbesserung<br />

der mechanischen Eigenschaften eines Werkstücks<br />

aus Stahl. Dazu gehören unter ande-<br />

Fotos. Dr. Jörg Schilling


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

HANDWERK _ 17<br />

rem eine erhöhte Randschichthärte zur Steigerung<br />

des Verschleißwiderstandes und der<br />

Belastbarkeit, ein zäher Kern zur Verbesserung<br />

der Biegewechselfestigkeit und Überlasttoleranz,<br />

sowie die Verbesserung der Dauerfestigkeit.<br />

Durch die Martensitbildung während des<br />

Härtens in den Randbereichen wird ein Aufbau<br />

von Druckeigenspannungen bewirkt. Diese<br />

wiederum wirken den Zugspannungen bei<br />

Biege- und Torsionsbelastung entgegen. Auf-<br />

grund dessen treten Materialanrisse erst bei<br />

höheren Spannungen auf. In der Waffentechnik<br />

wurden Fälle begutachtet, bei denen Baskülen<br />

(Material: C15 oder 16MnCr5) im Radienbereich<br />

zwischen Banden und Stoßboden<br />

eingerissen oder abgeschert wurden. Als Ursache<br />

stellte sich heraus, dass aus Kostengründen<br />

auf einen Bunteinsatz verzichtet worden<br />

war. Obwohl im Kern des Materials keine Härtesteigerung<br />

möglich ist, gewinnt das Material<br />

durch die Wärmebehandlung beim Einsetzen<br />

an Zähigkeit.<br />

Der gesamte Vorgang des Einsatzhärtens besteht<br />

aus drei Teilprozessen:<br />

▶ dem Aufkohlen<br />

▶ dem Härten und<br />

▶ Anlassen (Niedrigtemperaturanlassen)<br />

bzw. Entspannen.<br />

Fortsetzung folgt …<br />

Digitales Berichtsheft<br />

Fotos. Screenshot www.berichtsheft.metallausbildung.info<br />

DAS BERICHTSHEFT muss nicht mehr ausschließlich<br />

in Papierform und handschriftlich<br />

signiert, geführt werden. Seit 2017 ist auch die<br />

digitale Form des Berichtsheftes erlaubt – inklusive<br />

der digitalen Signatur des Ausbilders<br />

oder eines entsprechenden Schriftstückes, das<br />

aussagt, dass der Ausbildungsnachweis ordnungsgemäß<br />

geführt wurde.<br />

Und trotzdem wird im Handwerk wird oft<br />

weiterhin auf Papier gearbeitet. Festgelegt wird<br />

die Form, in der der Ausbildungsnachweis geführt<br />

werden muss, im Ausbildungsvertrag.<br />

Wie die digitalen Nachweise zur Gesellenprüfung<br />

eingereicht werden sollen, legt der Prüfungsausschuss<br />

fest. Dort wird vorgegeben, in<br />

welchen Dateiformaten und auf welchen Datenträgern<br />

die Informationen vorgelegt werden<br />

müssen. Schließlich muss der Prüfer in der<br />

Lage sein, die Dokumente zu öffnen.<br />

Das digitale Berichtsheft bietet einige<br />

Vorteile gegenüber der Papierform. So spart<br />

es in erster Linie jede Menge Papier, Druckerfarbe<br />

und Platz ein. Auch der Zeitaufwand,<br />

der nötig ist, um eine unleserliche Schrift zu<br />

entschlüsseln, entfällt. Außerdem kann der<br />

Ausbilder direkt in der Datei korrigieren.<br />

Wer es noch komfortabler haben will,<br />

greift auf eine App zurück. Das Angebot ist<br />

umfangreich, doch auch hier gibt es Einschränkungen.<br />

Beispielsweise muss der Arbeitgeber<br />

dafür sorgen, dass der Azubi sein<br />

Berichtsheft während der Arbeitszeit führen<br />

kann und muss auch das nötige Equipment<br />

zur Verfügung stellen. Denn wenn die Auszubildenden<br />

ihre Privatgeräte nutzen, werden<br />

diese zu Arbeitsmitteln und der Arbeitgeber<br />

gerät in die Haftung, sollten Schäden<br />

oder Rechtsverstöße entstehen. Die Handwerkskammer<br />

rät in einen solchen Fall, dass<br />

der Auszubildende eine Haftungsausschlusserklärung<br />

für die Nutzung der jeweiligen App<br />

unterschreibt.<br />

Für manche Branchen gibt es bereits<br />

Apps, die speziell für diesen Bereich ausgelegt<br />

sind, aber auch übergreifende Apps sind<br />

am Markt. cj<br />

Info<br />

BERICHTSHEFT-APPS<br />

https://zubido.de<br />

www.azubiheft.de<br />

https://digitales-berichtsheft.com<br />

www.berichtsheftapp.de<br />

www.berichtsheft.metallausbildung.info<br />

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Bilder: ©<br />

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INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

WIRTSCHAFT _ 19<br />

WIRTSCHAFT<br />

Digitale Außenwerbung: DOOH bei Konsumenten<br />

und Werbern immer beliebter<br />

WERBUNG WIRKT _ das ist allgemein bekannt und im Prinzip auch unstrittig. Dabei sind die Möglichkeiten, das eigene<br />

Unternehmen beziehungsweise einzelne Produkte vorzustellen und für Konsumenten sichtbar zu machen sowie vor allem<br />

deren (Kauf-)Interesse zu wecken, sehr vielseitig. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Vermarktung ist sicherlich die<br />

Reichweite, die je nach Werbeträger variiert, aber auch von der jeweils anzusprechenden Zielgruppe abhängig sein kann.<br />

Fotos. Ströer<br />

MARKETINGABTEILUNGEN UND PR-EXPERTEN<br />

können demnach aus einer ganzen Bandbreite<br />

an Medien schöpfen, um ihre Werbebotschaft<br />

zu übermitteln und dadurch nicht nur<br />

möglichst viele, sondern vor allem die richtigen<br />

Menschen zu erreichen. Neben Onlinewerbung,<br />

TV- und Radio-Spots gibt es Anzeigen<br />

in den unterschiedlichsten Printmedien<br />

(in Zeitungen und Zeitschriften) sowie Außenwerbung<br />

mit großflächigen Plakaten, die<br />

die Werbeinhalte an öffentlichen Orten wie<br />

Straßen, Bushaltestellen, Einkaufszentren,<br />

Flughäfen, Bahnhöfen und anderen hoch frequentierten<br />

Standorten kommunizieren. In<br />

den vergangenen Jahren hat sich dabei eine<br />

neue Form der Außenwerbung immer mehr<br />

etabliert: Was einst beklebte Litfaßsäulen,<br />

statische Plakatwände, Banner oder Leuchtreklamen<br />

waren, verwandelt sich immer<br />

häufiger in Bewegtbilder. Diese digitale Außenwerbung<br />

– auch als Digital Out of Home<br />

(DOOH) bezeichnet – nutzt digitale Technologien<br />

und umfasst im Gegensatz zur traditionellen<br />

Außenwerbung, die meist über einen<br />

langen Zeitraum unverändert die Werbeflächen<br />

ziert, dynamische Inhalte wie Videos,<br />

Animationen bis hin zu interaktiven Anzeigen,<br />

die auf digitalen Werbeflächen wie LED-<br />

Bildschirmen, digitalen Plakatwänden und<br />

Displays im öffentlichen Raum platziert werden.<br />

Auf diese Weise lassen sich Botschaften<br />

in Echtzeit aktualisieren und individuell<br />

an bestimmte Zielgruppen anpassen, denn<br />

durch gezielte Anzeigen fühlen sich Konsumenten<br />

wesentlich besser angesprochen.<br />

Das sorgt für eine höhere Sichtbarkeit und<br />

Reichweite, um eine (noch) größere →


20 _ WIRTSCHAFT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Werbewirkung zu erreichen. Der Vorteil digitaler<br />

Außenwerbung liegt also ganz klar darin,<br />

Inhalte schnell bzw. kurzfristig ändern<br />

und optimieren zu können – beispielsweise<br />

je nach Standort, Jahreszeit, Wochentag,<br />

Uhrzeit oder Wetter.<br />

Die positive Wirkung oder besser gesagt, den<br />

Erfolg von digitaler Außenwerbung mit ihrem<br />

flexiblen Motivwechsel, sowie der auf<br />

Ort und Zeit abgestimmten Kampagnensteuerung,<br />

belegen auch zahlreiche Untersuchungen.<br />

So entwickelt sich das Segment der<br />

digitalen Außenwerbung laut Nielsen Werbetrend<br />

zunehmend positiv und konnte Ende<br />

letzten Jahres im Vergleich zum Gesamtmarkt<br />

einen deutlichen Zuwachs verzeichnen:<br />

Der Brutto-Umsatz lag im Oktober 2022<br />

mit 95,80 Mio. Euro 10 Prozent über dem<br />

Vorjahresmonat. Der Brutto-Umsatz im November<br />

2022 lag bereits bei 112,86 Mio. Euro<br />

( fünf Prozent mehr als im November 2021).<br />

„Digital Out of Home erweist sich als echter<br />

Gewinner in der Krise“, erklärt Frank Goldberg,<br />

Geschäftsführer des Institute for Digital<br />

Out of Home Media IDOOH. „Offenbar<br />

weiß die werbungtreibende Wirtschaft gerade<br />

in den aktuell schwierigen Zeiten die Stärken<br />

von DOOH zu schätzen: Als einziges digitales<br />

Massenmedium ist es kurzfristig und<br />

flexibel aktivierbar, es baut sehr schnell eine<br />

große Reichweite auf und kann dennoch für<br />

Zielgruppen-Targeting und Selektion eingesetzt<br />

werden.“<br />

Das Institute for Digital Out of Home Media<br />

(IDOOH) ist eine zentrale Anlaufstelle für die<br />

Digital Out of Home (DOOH) Branche und<br />

wurde vor ziemlich genau einem Jahr vom Digital<br />

Media Institute (DMI) https://dmi-org.com,<br />

Goldbach Germany https://goldbach.com/de<br />

und Ströer www.stroeer.de als gemeinsame<br />

Gesellschaft gegründet. „Ziel des neuen Unternehmens<br />

ist es, den DOOH-Markt zu stärken<br />

und in seiner Weiterentwicklung voranzutreiben<br />

und zu unterstützen. Dafür soll<br />

eine gemeinsame DOOH-Reichweitenstudie<br />

den Weg zur Schaffung einer einheitlichen<br />

Währung für den DOOH-Markt ebnen“,<br />

heißt es in einer Pressemitteilung. „Des Weiteren<br />

stehen die Etablierung von Standards<br />

sowie umfassende Forschungsarbeiten zu<br />

Zukunftsthemen der Werbung auf digitalen<br />

Medien im Vordergrund. Das Institute for Digital<br />

Out of Home Media spricht für nahezu<br />

die gesamte DOOH-Branche und steht allen<br />

Branchenteilnehmern offen.“ Das IDOOH<br />

veranstaltet darüber hinaus also Kongresse,<br />

führt Schulungen und Webinare durch.<br />

https://idooh.media<br />

Die erste gemeinsame und für die gesamte<br />

Digital-Out-of-Home-Branche in Deutschland<br />

gültige Reichweitenstudie wurde jetzt<br />

veröffentlicht. Demnach erreichen die digitalen<br />

Außenwerbe-Screens innerhalb einer<br />

Woche 81 Prozent der Bevölkerung ab 14<br />

Jahren. Das heißt: Mehr als vier Fünftel aller<br />

in Deutschland lebenden Menschen ab<br />

14 Jahren kommt innerhalb von sieben Tagen<br />

mindestens einmal mit einem digitalen<br />

Out-of-Home-Werbeträger in Berührung.<br />

Die Studie „IDOOH Public & Private Screens“<br />

zeigt damit, dass DOOH ohne Frage absoluter<br />

Reichweiten-Garant ist. Dabei erweisen<br />

sich vor allem die jungen und mobilen Zielgruppen<br />

als besonders DOOH-affin. Die Studie<br />

zeigt außerdem, wann welche Potenziale<br />

wo, also an welchen Touchpoints, am besten<br />

anzutreffen sind: zum Beispiel die Gruppe<br />

der 14- bis 29-Jährigen in Universitäten, im<br />

ÖPNV oder im Kino und die Entscheider auf<br />

ihren Dienstreisen an Flughäfen oder an der<br />

Autobahn, aber auch in Freizeitumfeldern<br />

wie dem Fitnessstudio. Somit können Mediaplaner<br />

ihre Zielgruppen die gesamte Woche<br />

hindurch auf ihren Wegen durch die Städte<br />

mit digitaler Außenwerbung begleiten. Und<br />

da die „IDOOH P&PS“ nicht nur das Nutzungsverhalten<br />

von DOOH, sondern auch<br />

anderer Medien wie TV oder Online/Mobile<br />

erfasst, erleichtert sie Agenturen zusätzlich<br />

die crossmediale Mediaplanung. So wird aus<br />

der Studie unter anderem ersichtlich, dass<br />

die Gruppe der TV-Nichtseher besonders<br />

gut an den Universitäten zu erreichen ist.<br />

Die „IDOOH Public & Private Screens Studie<br />

<strong>2023</strong>“ ist nachzulesen unter:<br />

https://tinyurl.com/idooh-pdf<br />

Über eine weitere interessante Studie, die<br />

kürzlich vorgestellt wurde, berichtet das<br />

Marketing- und Werbeunternehmen invidis:<br />

Demnach belegt die aktuelle Neuroscience-<br />

Studie von Ocean Outdoor (einem der großen<br />

Out-of-Home-Anbieter in Europa), wie sich<br />

DOOH und Social Media gegenseitig positiv<br />

beeinflussen: DOOH optimiert Social-Media-<br />

Kampagnen und steigert die Relevanz, Sympathie<br />

und Authentizität der beworbenen<br />

Marken. Das heißt, Menschen fühlen sich in<br />

sozialen Medien stärker zu Marken hingezogen,<br />

wenn sie die Markenkampagne zuerst<br />

auf digitaler Außenwerbung gesehen haben.<br />

(Quelle: https://tinyurl.com/dooh-sm) Weiterführende<br />

Informationen zum Thema unter:<br />

https://oceanoutdoor.com/neuroscience<br />

Das macht unter anderem deutlich, dass digitale<br />

Außenwerbung im Prinzip ein interaktives<br />

Werbemedium ist. Denn mit Hilfe von<br />

Analysetools können Werbetreibende beispielsweise<br />

auch wertvolle Einblicke in das<br />

Verhalten und die Vorlieben ihrer Zielgruppe<br />

gewinnen, um ihre Werbekampagnen<br />

weiter zu verbessern. Zudem bietet DOOH<br />

auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die<br />

Konsumenten mit einzubinden und auf die<br />

präsentierten (Werbe-)Botschaften stärker<br />

aufmerksam zu machen. Dazu gehören interaktive<br />

Anzeigen, über die man mit den Werbeinhalten<br />

interagieren kann oder sich darüber<br />

hinaus sogar mit seinem mobilen Gerät<br />

verbinden kann, um zusätzliche Informationen<br />

oder Angebote zu erhalten.<br />

DOOH ist also der Sammelbegriff für digitale<br />

Außenwerbung. Dazu zählen neben den<br />

Fotos. IDOOH


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> WIRTSCHAFT _ 21<br />

häufig genutzten riesigen LED-Außenflächen<br />

und auffälligen Screens in Innenstädten<br />

an Kaufhäusern oder ähnlichen großen<br />

Gebäuden ebenso kleinere Bildschirme, etwa<br />

in Wartezimmern von Arztpraxen, Banken,<br />

Fitnessstudios, aber auch in Lebensmittelläden<br />

sowie jeder Art von Geschäft im Einzelhandel.<br />

Hier ergibt sich für die Einzelhändler<br />

zudem die Chance, den Verbraucher mit digitalen<br />

Screens direkt am Point of Sale (POS)<br />

anzusprechen, wo er das Produkt dann auch<br />

gleich kaufen kann. Durch die Bewegtbilder<br />

lässt sich die ganze Bandbreite des Sortiments<br />

optimal vorstellen, beispielsweise<br />

auch im Schaufenster. Darüber hinaus können<br />

aber ebenso Imagefilme gezeigt werden,<br />

um das gesamte Unternehmen zu präsentieren<br />

oder beispielsweise Werbung für<br />

vom Fachkräftemangel betroffene Ausbildungsberufe<br />

zu machen. Auch allgemeine<br />

Informationen für Kunden, aktuelle Umfragen<br />

oder Bewertungen (etwa von Produkten)<br />

sind denkbar. Die Möglichkeiten sind vielfältig<br />

und stets kommen neue Ideen dazu.<br />

Denn eines ist gewiss: Mit der wachsenden<br />

Nachfrage nach digitalen Technologien wird<br />

die digitale Außenwerbung zweifellos zunehmend<br />

eine wichtige Rolle in der Werbelandschaft<br />

spielen. <br />

mvc<br />

Sparen für die Umwelt<br />

NACHHALTIGKEIT _ Bereits im ersten Teil unseres Branchenberichts wurde deutlich, dass viele Firmen auf<br />

Nachhaltigkeit setzen – manche erst seit Kurzem, einige schon seit längerer Zeit. Die Umwelt zu schonen, ist das Eine.<br />

Durch das Einsparen von Energie durch die Optimierung von Prozessen oder modernisierte Anlagen lassen sich<br />

jedoch langfristig auch bare Euro sparen. Die Verwendung von recyceltem Material ist nicht unbedingt günstiger, hier<br />

spielt der Nachhaltigkeitsgedanke die größere Rolle. Auch das Thema „zufriedener Mitarbeiter“ spielt bei<br />

einigen Firmen in den Nachhaltigkeitsgedanken hinein.<br />

Fotos. Blaser Group<br />

AUCH VERBRAUCHER UND VERBRAUCHERINNEN<br />

fordern zunehmend Nachhaltigkeit bei Marken<br />

ein. Laut einer Umfrage im Auftrag von<br />

Klarna ist es 36 Prozent der Deutschen wichtig,<br />

dass Marken und Einzelhändler umweltverträglich<br />

handeln. Allerdings übersetzen<br />

weniger Endverbraucher diesen Anspruch<br />

in das eigene Konsumverhalten. Nach Marken,<br />

die ethisch und nachhaltig sind, suchen<br />

nur 23 Prozent der Befragten aktiv. Dabei<br />

orientieren sich Verbraucher oftmals an<br />

den offiziellen Angaben der Marken: Je besser<br />

sie informiert sind, desto eher können sie<br />

nachhaltig einkaufen. Bei den Big Playern<br />

geht die Telekom mit Riesenschritten voran:<br />

In der künftigen Geschäftsfahrzeugflotte<br />

in Deutschland soll es keine Fahrzeuge mit<br />

Verbrennermotoren mehr geben. Auch interessant:<br />

Im Februar startete die Telekom die<br />

auf zunächst sieben Folgen angelegte Infotainment-Reihe<br />

„Heute retten wir die Welt!<br />

Ein bisschen.“ Darin werden Themen rund<br />

um Umwelt- und Klimaschutz sowie sozialer<br />

Teilhabe leicht und locker kommuniziert.<br />

Oder Beispiel Tchibo: In den 17 Jahren Aufbauarbeit<br />

pro Nachhaltigkeit wurde die Marke<br />

schon mehrfach ausgezeichnet. Für Geschäftsführer<br />

Pablo von Waldenfels ist klar:<br />

„Der Fokus geht weg vom nachhaltigen Produkt<br />

hin zum Unternehmen. Am Ende muss<br />

das Material des T-Shirts natürlich nachhaltig<br />

sein – oder der Kaffee fair gehandelt.<br />

Aber die Kundin guckt auf das ganze Unternehmen.“<br />

Blaser Group, Alexandra Berton:<br />

„Wir erstellen seit vergangenem Jahr regelmäßig<br />

einen Nachhaltigkeitsbericht, um<br />

Kunden und Partner über unsere Projekte<br />

und Maßnahmen zu einem noch nachhaltigeren<br />

Wirtschaften zu informieren. Dabei<br />

geht es nicht nur um ökologische oder energierelevante<br />

Kriterien, sondern beispielsweise<br />

auch um Themen aus dem Bereich Personal,<br />

wo es im Rahmen von #blasercare ein<br />

kontinuierliches Gesundheitsprogramm für<br />

Mitarbeiter gibt.“<br />

Durch den Ausgleich der unvermeidbaren<br />

CO2-Emissionen, welche trotz modernsten<br />

Produktionsmethoden und einem effizienten<br />

Ressourceneinsatz entstehen, wirtschaftet<br />

die Blaser Group über alle Marken und<br />

Standorte hinweg weltweit CO2-neutral.<br />

Außerdem überprüft die Blaser Group bereits<br />

seit Jahren Möglichkeiten, eine additive<br />

Fertigung in die Produktionsprozesse zu integrieren.<br />

Der Einstieg in den 3D-Druck im<br />

Jahr 2021 war daher nur konsequent. Beim<br />

3D-Druck werden Bauteile schicht- →


22 _ WIRTSCHAFT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

weise aufgebaut, das heißt statt aufwendig<br />

hergestellte Rohmaterialien im Fräs- oder<br />

Drehverfahren auf die benötigte Form zu reduzieren,<br />

wird hierbei nur so viel Werkstoff<br />

verbraucht, wie für das Bauteil tatsächlich<br />

benötigt wird. Für den gesamten Herstellungsprozess<br />

sinkt gleichzeitig der Energieverbrauch<br />

des einzelnen Bauteils. Außerdem<br />

sind nur in sehr geringem Ausmaße Hilfsstoffe<br />

notwendig, so dass auch hier Rohstoffe<br />

und Energie eingespart werden können.<br />

Im Oktober 2022 hat die Blaser Group mit<br />

den Marken Blaser, Mauser, J.P. Sauer &<br />

Sohn, Liemke, Minox und Rigby erneut den<br />

Status „Klimaneutral durch Kompensation<br />

mit Klimaschutzzertifikaten“ erhalten. „Wir<br />

freuen uns, dass wir auf diese Weise sofort<br />

klimaneutral arbeiten können“, sagt Dr. Jens<br />

Uwe Drowatzky. Das Thema Nachhaltigkeit<br />

ist für ihn viel mehr als bloß ein aktueller<br />

Trend, sondern gehört zur DNA der Blaser<br />

Group, da „der verantwortungsvolle Umgang<br />

mit unserem natürlichen Lebensraum<br />

schon immer ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Jagd ist“, erläutert Drowatzky. So führt<br />

die Jagd geradewegs zu dem Ziel, im Einklang<br />

mit der Natur zu leben.<br />

www.blaser-group.com/nachhaltigkeit<br />

Böker Messer-Manufaktur,<br />

Andrea Felix-Dalichow:<br />

„Nachhaltigkeit verstehen wir bei Böker als<br />

integralen Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie<br />

zur Schaffung eines qualitativen<br />

Mehrwerts für Mensch und Umwelt<br />

über Generationen hinweg. Als Hersteller<br />

hochwertiger Produkte verwenden wir zu einem<br />

Großteil nachwachsende Rohstoffe und<br />

sind uns ganzheitlich der ökologischen, ökonomischen<br />

und sozialen Verantwortung bewusst,<br />

sodass wir kontinuierlich unser Handeln<br />

im Hinblick auf die Optimierung aller<br />

betrieblichen Prozesse konsequent hinterfragen.<br />

Wir fühlen uns unserer Umwelt verpflichtet<br />

und versuchen jeden Tag verantwortungsvoll<br />

und nachhaltig mit ihr umzugehen.<br />

Unser Konzept der Nachhaltigkeit beginnt<br />

mit der sorgsamen Auswahl der Werksstoffe<br />

von bevorzugt lokalen Partnern und mündet<br />

in der lebenslangen Garantie unserer Messer.<br />

Über die gesamte Wertschöpfungskette<br />

hinweg reduzieren wir den Material- und<br />

Ressourcenverbrauch und führen überschüssiges<br />

Material wieder einem Produktionsprozess<br />

zu. Der kostenlose Böker Nachschärfservice<br />

verlängert die Nutzungsdauer der Messer<br />

erheblich und vermeidet gleichzeitig eine unnötige<br />

Materialverschwendung im Vergleich<br />

zu günstigen Wegwerfmessern – denn Langlebigkeit<br />

ist nach unserem Verständnis eine<br />

tragende Säule der Nachhaltigkeit. Die Verpackungen<br />

unserer Produkte optimieren wir<br />

auf ein Minimum an Materialeinsatz, ohne<br />

dabei funktionelle noch optische Aspekte zu<br />

vernachlässigen. Die Natur ist unser größter<br />

Lieferant, weswegen wir ihr etwas zurückgeben<br />

möchten. 2020 wurde im Rahmen der<br />

Böker Baumpflanzaktion in Kooperation mit<br />

dem FWV Bergisches Land ein umfangreiches<br />

Wiederaufforstungsprojekt umgesetzt,<br />

bei dem über 12.000 Jungbäume im Bergischen<br />

Land gepflanzt werden konnten. Wir<br />

verstehen diese Maßnahme als Startschuss<br />

zur weiteren Verringerung des ökologischen<br />

Fußabdrucks und planen in Zukunft weitere<br />

interessante Projekte, um den Gedanken der<br />

Nachhaltigkeit weiterzuführen.<br />

www.boker.de<br />

Umarex, Axel Hieronymus:<br />

„Der Neubau unseres zukünftigen Headquarters<br />

befindet sich aktuell in Arbeit. Mit Abschluss<br />

des Baus gewährleistet eine Photovoltaikanlage<br />

mit einer Leistung von 112,8<br />

kW den gesamten Betriebsbedarf des Neubaus<br />

und speist darüber hinaus in das Netz<br />

ein. Mit einer Energieeffizienz nach EG-<br />

55-Standard leistet Umarex damit einen entscheidenden<br />

Beitrag zum Umweltschutz und<br />

investiert nachhaltig mit erneuerbarer Energie<br />

in eine grüne Zukunft. Bereits heute bieten<br />

wir unseren Mitarbeitern ein Business-<br />

Bike-Leasing an, das aktiv genutzt wird, um<br />

auf den Arbeitswegen das Auto stehen zu lassen.<br />

Auch bieten wir Mitarbeitern mit Elektrofahrzeugen<br />

und Hybriden die Möglichkeit,<br />

ihr Auto auf dem Firmengelände zu laden.“<br />

www.umarex.de<br />

ali<br />

Fotos. Böker, Umarex


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> WIRTSCHAFT _ 23<br />

Neue Richtlinie zur Förderung von<br />

KMU-Unternehmensberatungen<br />

AM 1. JANUAR <strong>2023</strong> ist das neue Bundesprogramm<br />

zur Förderung von Unternehmensberatungen<br />

für kleine und mittlere Unternehmen<br />

(KMU) sowie Freie Berufe in Kraft<br />

getreten. Unternehmen, die zur Lösung ihrer<br />

wirtschaftlichen, finanziellen, personellen<br />

und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung<br />

eine Unternehmensberatung<br />

in Anspruch nehmen, können entsprechend<br />

der neuen Förderregularien einen nicht rückzahlbaren<br />

Zuschuss zu den Kosten der Beratung<br />

erhalten.<br />

Demnach sind Förderungen für KMU für<br />

mehrere in sich abgeschlossene Unternehmensberatungen<br />

möglich, jedoch insgesamt<br />

nicht mehr als zwei Beratungen pro Jahr und<br />

maximal fünf Beratungen innerhalb der Richtliniendauer<br />

von vier Jahren bis Ende 2026.<br />

Der Zuschuss beträgt im Geltungsbereich<br />

der westdeutschen Bundesländer 50 Prozent,<br />

maximal aber 1.750 Euro pro Beratung, und in<br />

den ostdeutschen Bundesländern 80 Prozent,<br />

höchstens jedoch 2.800 Euro pro Beratung.<br />

Die durchführenden Beraterinnen oder Berater<br />

müssen beim Bundesamt für Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle (BAFA) registriert sein<br />

(https://tinyurl.com/Bafa-Unternehmensberatung).<br />

Anträge auf Förderung einer Unternehmensberatung<br />

können online seit dem 1. Januar<br />

gestellt werden. Das Förderprogramm<br />

ist bis zum 31. Dezember 2026 befristet. Ziel<br />

der Förderung ist es, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

sowie die Beschäftigungsund<br />

Anpassungsfähigkeit von KMU zu stärken.<br />

Die Leitstelle beim Zentralverband des<br />

Deutschen Handwerks (ZDH), die im Auftrag<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Klimaschutz (BMWK) in die Umsetzung<br />

des Förderprogramms eingebunden ist, unterstützt<br />

interessierte Unternehmen bei der<br />

Antragstellung und beantwortet Fragen zur<br />

Beratungsförderung. Weitere Informationen<br />

gibt es auf der <strong>Intern</strong>etseite der Leitstelle:<br />

https://tinyurl.com/beratung-zdh<br />

mvc<br />

Die sechs Denkhüte<br />

Fotos. Ralph / Pixabay<br />

DIE SECHS DENKHÜTE sind eine Methode zur<br />

Entscheidungsfindung und Problemlösung,<br />

die von Edward de Bono entwickelt wurde.<br />

Die Methode basiert darauf, dass verschiedene<br />

Denkweisen zu unterschiedlichen Perspektiven<br />

führen können, um ein Problem<br />

zu lösen oder eine Idee zu entwickeln. Jeder<br />

Hut steht für eine bestimmte Denkweise und<br />

kann von verschiedenen Personen nacheinander<br />

oder gleichzeitig getragen werden.<br />

Der weiße Hut steht für objektives Denken,<br />

das auf Fakten und Informationen basiert.<br />

Der rote Hut steht für emotionales<br />

Denken, das auf Gefühlen und Intuition basiert.<br />

Der schwarze Hut steht für kritisches<br />

Denken, das Schwächen und Probleme<br />

aufdeckt. Der gelbe Hut steht für<br />

positives Denken, das Chancen und Potenziale<br />

hervorhebt. Der grüne Hut steht<br />

für kreatives Denken, das neue Ideen und<br />

Lösungen entwickelt. Der blaue Hut steht<br />

für kontrolliertes Denken, das den Prozess<br />

der Entscheidungsfindung leitet.<br />

Im Geschäftsalltag kann die Methode der<br />

sechs Denkhüte in verschiedenen Situationen<br />

eingesetzt werden, zum Beispiel bei der<br />

Entwicklung neuer Produkte, der Lösung<br />

von Problemen oder der Verbesserung von<br />

Prozessen. Ein Beispiel wäre die Entwicklung<br />

eines neuen Produkts: Zunächst kann<br />

der gelbe Hut genutzt werden, um Chancen<br />

und Potenziale für das neue Produkt zu identifizieren.<br />

Anschließend kann der schwarze<br />

Hut genutzt werden, um mögliche Schwächen<br />

und Probleme zu erkennen. Der weiße<br />

Hut kann dann genutzt werden, um Fakten<br />

und Informationen zu sammeln, die für die<br />

Entwicklung des Produkts relevant sind. Der<br />

grüne Hut kann genutzt werden, um kreative<br />

Ideen zu entwickeln, wie das Produkt verbessert<br />

werden kann. Der rote Hut kann genutzt<br />

werden, um emotionale Aspekte des<br />

Produkts zu berücksichtigen, wie zum Beispiel<br />

die Kundenerfahrung. Schließlich kann<br />

der blaue Hut genutzt werden, um den Prozess<br />

der Entscheidungsfindung zu kontrollie-<br />

ren und sicherzustellen, dass alle Denkweisen<br />

berücksichtigt wurden.<br />

Die Methode der sechs Denkhüte kann<br />

auch genutzt werden, um Konflikte zu lösen.<br />

Wenn beispielsweise verschiedene Abteilungen<br />

innerhalb eines Unternehmens<br />

unterschiedliche Meinungen haben, kann jeder<br />

Hut nacheinander genutzt werden, um<br />

die Perspektiven der verschiedenen Abteilungen<br />

zu berücksichtigen. Dies kann dazu<br />

beitragen, dass alle Beteiligten ein besseres<br />

Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsam<br />

eine Lösung finden können.<br />

Insgesamt ist die Methode der sechs<br />

Denkhüte eine effektive Methode zur Entscheidungsfindung<br />

und Problemlösung, die<br />

im Geschäftsalltag eingesetzt werden kann.<br />

Indem verschiedene Denkweisen berücksichtigt<br />

werden, können bessere Entscheidungen<br />

getroffen und Probleme effektiver gelöst<br />

werden.<br />

cj


24 _ WIRTSCHAFT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Abnahme — Ein Schwergewicht unter<br />

den Handwerkerrechten<br />

BREMER INKASSO GMBH: Auf die Abnahme<br />

sollte kein Handwerker verzichten<br />

Unter den „Top Ten“ der guten Vorsätze zu<br />

Beginn eines Jahres findet sich mit schöner<br />

Regelmäßigkeit das Thema „abnehmen“, womit<br />

allerdings die Verringerung des Körpergewichts<br />

gemeint ist. Auf die Abnahme seines<br />

im Auftrag gefertigten Werkes zu achten,<br />

hat zwar für einen Handwerker mit obigem<br />

Beispiel absolut nichts zu tun, taugt aber zu<br />

100 Prozent als wirklich guter Vorsatz für das<br />

Jahr und darüber hinaus. „Und mehr noch“,<br />

so Bernd Drumann, Geschäftsführer der<br />

BREMER INKASSO GmbH, „jeder Handwerker<br />

sollte sich darüber im Klaren sein, dass<br />

der Abnahme seines Werkes auch rechtlich<br />

gewichtige Bedeutung zukommt.“ Im Weiteren<br />

erläutert Drumann die verschiedenen Arten<br />

der Abnahme, ihren Stellenwert und worauf<br />

es ankommt.<br />

Abnahme – Definition<br />

„Der Begriff ‚Abnahme‘ ist im Gesetz nicht<br />

definiert, beschrieben wird er aber als eine<br />

Erklärung des Auftraggebers, aus der hervorgeht,<br />

dass der zwischen Auftragnehmer und<br />

Auftraggeber vereinbarte Service, die zwischen<br />

ihnen vereinbarte Leistung oder ein<br />

entsprechendes Produkt auch den vereinbarten<br />

Kriterien entspricht. Wird diese Erklärung<br />

seitens des Auftraggebers abgegeben,<br />

gilt die Leistung als vertragskonform anerkannt<br />

bzw. der Vertrag als erfüllt. Die Abnahme<br />

ist eine Rechtshandlung.“<br />

Gesetz verpflichtet Auftraggeber<br />

zur Abnahme<br />

„Auch wenn der Begriff der Abnahme im Gesetz<br />

nicht definiert ist, so ist die Abnahme an<br />

sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in §<br />

640 jedoch klar geregelt. In Abs. 1 heißt es:<br />

‚Der Besteller ist verpflichtet, das vertragsmäßig<br />

hergestellte Werk abzunehmen, sofern<br />

nicht nach der Beschaffenheit des Werkes<br />

die Abnahme ausgeschlossen ist. Wegen<br />

unwesentlicher Mängel kann die Abnahme<br />

nicht verweigert werden‘.“<br />

Arten der Abnahme<br />

1. Ausdrückliche Abnahme: „Der Auftragnehmer<br />

erstellt vertragsgemäß das vom<br />

Auftraggeber bestellte Werk. Danach prüft<br />

der Auftraggeber, ob der Auftragnehmer vertragsgemäß<br />

gearbeitet hat, er alle Vorgaben<br />

erfüllt und den Vertragsgegenstand wie vereinbart<br />

erstellt hat. Fällt die Überprüfung positiv<br />

aus und der Auftraggeber akzeptiert gegenüber<br />

dem Auftragnehmer das Ergebnis,<br />

so gilt diese Erklärung als Abnahme. Der Auftragnehmer<br />

ist gut beraten, sich die Abnahme<br />

ausdrücklich, möglichst sogar schriftlich<br />

erklären zu lassen. Er kann dies sogar verlangen<br />

— und sollte es aus Gründen der Beweisbarkeit<br />

auch tun.“<br />

2. Stillschweigende oder auch konkludente<br />

Abnahme: „Konkludent ist ein Begriff<br />

aus dem Lateinischen und kommt von<br />

concludere. Dies bedeutet so viel wie ‚(daraus)<br />

folgern‘, ‚einen Schluss (daraus) ziehen‘.<br />

Bei der stillschweigenden oder auch konkludenten<br />

Abnahme wird die Abnahme nicht<br />

durch Worte erklärt, sondern sie ergibt sich<br />

aus dem Verhalten des Auftraggebers. Sein<br />

Verhalten lässt also den Schluss zu, dass er z.<br />

B. die Werkleistung im Wesentlichen als ordnungsgemäß<br />

erbracht ansieht. Benutzt ein<br />

Auftraggeber z. B. die neu angelegte Terrasse<br />

sofort, stellt dort seine Gartenmöbel auf usw.<br />

oder bezahlt die Rechnung ohne Abzüge, so<br />

kann aus diesem Verhalten geschlussfolgert<br />

werden, dass er mit der Leistung ohne Einwände<br />

zufrieden ist. Das Werk (die Terrasse)<br />

gilt damit als abgenommen. Dabei ist zu erwähnen,<br />

dass 1 und 2 gleichrangig nebeneinanderstehen.“<br />

3. Fiktive Abnahme: „Trotz gesetzlicher<br />

Pflicht des Auftraggebers zur Abnahme,<br />

gibt es immer wieder Auftraggeber, die dieser<br />

Pflicht nicht nachkommen. In so einem<br />

Fall kann vom Auftragnehmer eine Frist zur<br />

Abnahme gesetzt werden. Lässt der Auftraggeber<br />

diese verstreichen, ohne einen Mangel<br />

geltend zu machen, so gilt die Abnahme als<br />

erfolgt.“<br />

Keine Abnahme – kein Recht auf<br />

Bezahlung<br />

„Dieser Zusammenhang zwischen Abnahme<br />

und Bezahlung ist leider noch längst<br />

nicht allen Handwerksbetrieben geläufig. Da<br />

wird nach Auftragserfüllung eine Rechnung<br />

an den Kunden verschickt und nicht selten<br />

diese sogar auch angemahnt, ohne dass der<br />

Kunde je eine Abnahme erklärt hat. Auch<br />

wurde ihm dafür keine Frist gesetzt, die er u.<br />

U. hat verstreichen lassen. Ein Fehler mit Folgen<br />

seitens des Auftragnehmers, denn ohne<br />

eine Abnahme ist die Rechnung nicht fällig.<br />

Somit ist auch eine Mahnung vor Fälligkeit<br />

der Rechnung unwirksam und der Kunde gerät<br />

nicht in Verzug. Unbedingt die Reihenfolge<br />

einhalten: Vertragserfüllung – Abnahme<br />

– Rechnungsstellung!<br />

Jeder, der für die Rechnungsstellung auf eine<br />

Abnahme durch den Auftraggeber angewiesen<br />

ist, sollte dafür einen Zeugen hinzuziehen!<br />

Gerade auch, wenn ein Auftraggeber<br />

ausdrücklich auf eine Abnahme verzichtet,<br />

sollte dies durch einen Zeugen und/oder<br />

schriftlich nachweisbar sein.“<br />

Zur Abnahme auffordern<br />

„Ist eine Abnahme weder stillschweigend erfolgt<br />

noch entbehrlich (da sie, wie zum Beispiel<br />

bei einer Theateraufführung, ausgeschlossen<br />

ist), so sollte der Auftragnehmer<br />

den Auftraggeber zur Abnahme auffordern.<br />

Die Aufforderung sollte schriftlich formuliert,<br />

ggf. mit Einwurfeinschreiben zugestellt<br />

oder möglichst vor Zeugen übergeben werden.<br />

Sie sollte einen klar definierten Termin<br />

beinhalten und – das sei dem realen Leben<br />

geschuldet – ggf. auch noch zwei Ausweichtermine.<br />

Rührt sich der Kunde dennoch nicht, sollte<br />

man ihm schriftlich eine letzte Frist ein-<br />

Fotos. Bremer Inkasso


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> WIRTSCHAFT _ 25<br />

räumen. Erfolgt auch dann keinerlei Reaktion,<br />

so kommt dies einer fiktiven Abnahme,<br />

wie beschrieben, gleich und das Werk gilt als<br />

abgenommen.“<br />

Auf unberechtigte Mängelanzeigen<br />

reagieren<br />

„Ist ein Werk reif zur Abnahme, kommt es<br />

nicht selten vor, dass ein Auftraggeber Mängel<br />

geltend macht. Das ist sicher ärgerlich.<br />

Aber geschieht solches, ist der Auftragnehmer<br />

gut beraten, dem Auftraggeber eine gemeinsame<br />

Überprüfung der Angelegenheit<br />

vor Ort (mit Zeugen) vorzuschlagen. Darüber<br />

hinaus kann er auch anbieten, den ggf. vorhandenen<br />

und zu verantwortenden Schaden<br />

unverzüglich zu beheben. Sollte der Auftragnehmer<br />

sich aber des Eindrucks nicht erwehren<br />

können, dass die eingewandten Mängel<br />

unberechtigt sind, ist das umso ärgerlicher.<br />

Dem Kunden sollte respektvoll aber klar mitgeteilt<br />

werden, dass ihm sämtliche, für die<br />

Überprüfung anfallenden Kosten und Auslagen<br />

in Rechnung gestellt werden, sollten<br />

keine Werkmängel bei einer gemeinsamen<br />

Überprüfung festgestellt werden können und<br />

sollte er dieses habe wissen können.“<br />

Rechnung wird nicht vollständig<br />

beglichen<br />

„Hat ein Auftragnehmer die Reihenfolge Vertragserfüllung,<br />

Abnahme, Rechnungsstellung<br />

eingehalten und der Kunde zahlt nach Rechnungsfälligkeit<br />

die Rechnung nicht vollständig,<br />

so hat er u. U. auch ein Recht dazu. Dann<br />

nämlich, wenn er gemäß § 640 Abs. 3 BGB<br />

kleinere Mängel geltend macht. Diese dürfen<br />

zwar einer Abnahme und damit der Fälligkeit<br />

der Rechnung nicht im Wege stehen (s.o.) In<br />

so einem Fall darf der Kunde aber einen angemessenen<br />

Teil der Vergütung so lange zurückhalten,<br />

bis die Mängel behoben sind. Als<br />

angemessen wird in der Regel das Doppelte<br />

dessen angesehen, was für die Beseitigung<br />

der Mängel aufgewendet werden muss. Den<br />

verbleibenden Rest allerdings muss der Auftraggeber<br />

zahlen und darf diesen nicht einfach<br />

auch zurückhalten.<br />

Sind die Mängel erheblich, so darf die Abnahme<br />

verweigert und die Rechnung gar<br />

nicht gezahlt werden. Der Auftraggeber hat<br />

aber dem Auftragnehmer die Möglichkeit<br />

einzuräumen, die Mängel zu beseitigen. Bei<br />

der Fristsetzung dafür sollte er jedoch trotz<br />

des verständlichen Ärgers realistisch sein<br />

und z. B. dabei berücksichtigen, dass besonders<br />

derzeit für bestimmte Materialien oder<br />

Ersatzteile lange Lieferzeiten gelten.“<br />

Fazit<br />

„Bei einem Werkvertrag steht und fällt die<br />

Vergütungspflicht mit der Abnahme! Jeder<br />

Handwerker sollte wissen, dass ein Auftraggeber<br />

zur Abnahme des von ihm in Auftrag<br />

gegebenen Werkes verpflichtet ist, und sollte<br />

dieses Recht unbedingt einfordern.<br />

Wer jedoch Schwierigkeiten mit Auftraggebern<br />

hat, die die Abnahme verweigern,<br />

Rechnungen ohne Grund kürzen, Mängel<br />

geltend machen, die nicht nachzuvollziehen<br />

sind etc., der sollte sich nicht scheuen,<br />

sich an einen Rechtsdienstleister zu wenden,<br />

welcher im besten Fall auch über umfassende<br />

Kenntnisse das Baurecht betreffend verfügt.<br />

Durch einen Rechtsanwalt oder ein Inkassounternehmen<br />

wird die nötige Distanz<br />

für einen respektvollen, klaren und rechtlich<br />

fundierten Umgang mit dem ‚schwierigen‘<br />

Kunden geschaffen, der einem als verärgertem<br />

Auftragnehmer vielleicht oft nicht möglich<br />

ist. Respekt, nicht nur für den, der’s selber<br />

macht, sondern auch für den, der weiß,<br />

wann er sich Hilfe holen sollte.“<br />

www.bremer-inkasso.de cj<br />

Familienmitglieder im Unternehmen<br />

FAMILIENUNTERNEHMEN sind weit verbreitet<br />

und oft sehr erfolgreich. In solchen Unternehmen<br />

kann es vorkommen, dass Familienmitglieder<br />

auch als Angestellte oder sogar als<br />

Führungskräfte tätig sind – wie das bei vielen<br />

Unternehmen unserer Branche der Fall<br />

ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass<br />

die Integration von Familienmitgliedern in<br />

den Betrieb einige Herausforderungen mit<br />

sich bringen kann.<br />

Zunächst sollten klare Regeln und Erwartungen<br />

festgelegt werden, um sicherzustellen,<br />

dass Familienmitglieder die gleichen<br />

Leistungsstandards wie andere Mitarbeiter<br />

erfüllen müssen. Eine bevorzugte Behandlung<br />

von Familienmitgliedern könnte das Arbeitsklima<br />

beeinträchtigen und zu Unzufriedenheit<br />

bei anderen Mitarbeitern führen.<br />

Weiterhin ist es wichtig, die Kompetenzen<br />

und Fähigkeiten von Familienmitgliedern genau<br />

zu prüfen, bevor sie in eine Position im<br />

Unternehmen aufgenommen werden. Nur<br />

weil jemand ein Familienmitglied ist, bedeutet<br />

das nicht automatisch, dass er oder sie<br />

für eine bestimmte Rolle qualifiziert ist. Es<br />

ist daher wichtig, objektive Kriterien für die<br />

Einstellung und Beförderung von Familienmitgliedern<br />

zu verwenden.<br />

Darüber hinaus ist es wichtig, klare Grenzen<br />

zwischen Familien- und Geschäftsangelegenheiten<br />

zu ziehen. Es kann schwierig<br />

sein, Arbeit und Privatleben voneinander<br />

zu trennen, wenn Familienmitglieder zusammen<br />

arbeiten. Es ist daher ratsam, klare<br />

Richtlinien für den Umgang mit Geschäftsangelegenheiten<br />

zu etablieren, um Interessenkonflikte<br />

und unprofessionelles Verhalten zu<br />

vermeiden.<br />

Es ist auch ratsam, Familienmitglieder<br />

nicht zu sehr in interne Konflikte und Entscheidungen<br />

einzubeziehen. Wenn ein Familienmitglied<br />

in der Geschäftsleitung tätig<br />

ist, sollte er oder sie nicht in Entscheidungen<br />

einbezogen werden, die das Familienvermögen<br />

oder die Nachfolge betreffen. Es ist wichtig,<br />

eine klare Trennung zwischen Familie<br />

und Geschäft aufrechtzuerhalten, um Konflikte<br />

zu vermeiden.<br />

Schließlich sollten Familienmitglieder im<br />

Unternehmen auch klare Verantwortlichkeiten<br />

und Zuständigkeiten haben, um Konflikte<br />

und Missverständnisse zu vermeiden. Eine<br />

klare Aufgabenverteilung und klare Kommunikationswege<br />

können dazu beitragen, dass<br />

Familienmitglieder effektiv zusammenarbeiten<br />

und Konflikte vermieden werden.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />

Familienmitglieder, die im eigenen Unternehmen<br />

arbeiten, eine wertvolle Ressource<br />

sein können. Es ist jedoch wichtig, klare<br />

Regeln und Erwartungen festzulegen und<br />

objektive Kriterien für die Einstellung und<br />

Beförderung von Familienmitgliedern zu verwenden.<br />

Eine klare Trennung zwischen Familie<br />

und Geschäft sowie klare Verantwortlichkeiten<br />

und Zuständigkeiten können dazu<br />

beitragen, dass Familienmitglieder effektiv<br />

zusammenarbeiten und Konflikte vermieden<br />

werden.<br />

cj


26 _ WIRTSCHAFT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Brief oder E-Mail?<br />

Nachhaltig können beide sein<br />

DER VERGLEICH IM ENERGIEVERBRAUCH zwischen<br />

Mailings, die auf Papier versendet<br />

werden und elektronischen Mailings ist ein<br />

komplexes Thema, das von verschiedenen<br />

Faktoren abhängt. Einerseits gibt es den<br />

Energieverbrauch bei der Herstellung und<br />

dem Transport des Papiers sowie bei der<br />

Produktion und dem Versand der gedruckten<br />

Mailings. Andererseits gibt es den Energieverbrauch<br />

bei der Erstellung, Übertragung<br />

und Speicherung elektronischer Mailings.<br />

Studien haben gezeigt, dass elektronische<br />

Mailings in der Regel einen geringeren Energieverbrauch<br />

haben als gedruckte Mailings<br />

auf Papier. Ein Grund dafür ist, dass beim<br />

elektronischen Mailing kein Papier benötigt<br />

wird und somit keine Bäume gefällt werden<br />

müssen. Auch der Transport der elektronischen<br />

Mailings erfolgt in der Regel über das<br />

<strong>Intern</strong>et, was weniger Energie verbraucht als<br />

der Transport von gedruckten Mailings per<br />

Post.<br />

Allerdings gibt es auch bei elektronischen<br />

Mailings Energieverbrauch, der oft nicht direkt<br />

sichtbar ist. Zum Beispiel benötigen die<br />

Server, auf denen die Mailings gespeichert<br />

und übertragen werden, Energie. Auch die<br />

Geräte, auf denen die Mailings empfangen<br />

werden, verbrauchen Energie. Je nachdem,<br />

wie die Energie für die Herstellung dieser Geräte<br />

erzeugt wird, kann dies Auswirkungen<br />

auf die Umwelt haben.<br />

Letztendlich hängt der Energieverbrauch<br />

von Mailings von vielen Faktoren ab, einschließlich<br />

des Energieverbrauchs bei der<br />

Herstellung und dem Transport von Papier,<br />

der Energie für die Produktion von elektronischen<br />

Geräten und<br />

Servern, sowie der<br />

Energie für die Übertragung<br />

und Speicherung<br />

von elektronischen<br />

Mailings.<br />

Immer mehr Kunden<br />

legen Wert auf<br />

Nachhaltigkeit bei ihren<br />

Einkäufen, Reisen<br />

und Werbekampagnen.<br />

Dies beinhaltet<br />

im Wesentlichen<br />

die drei R: Reduzieren,<br />

Wiederverwenden<br />

und Recyceln.<br />

Doch während es<br />

leicht ist, bei physischen Gegenständen die<br />

Nachhaltigkeit zu erkennen und umzusetzen,<br />

wird es komplizierter, wenn es um Dienstleistungen<br />

geht. Digitale Dienste machen es noch<br />

schwieriger, da es schwierig ist zu sagen, welche<br />

Ressourcen bei der Bereitstellung von digitalen<br />

Diensten verbraucht werden. Eine<br />

ähnliche Frage stellen sich Marketer und Verbraucher,<br />

wenn es darum geht, ob Werbung<br />

auf Papier oder in digitalen Medien nachhaltiger<br />

ist. Die Papierherstellung erfordert eine<br />

erhebliche Menge an Energie- und Wasserressourcen.<br />

Während Papier ein erneuerbarer<br />

Rohstoff ist, ist es der Energie- und Wasserbedarf<br />

der Papierherstellung, der kritisch ist.<br />

Holz, Wasser und Energie sind die wesentlichen<br />

Rohstoffe, die zur Herstellung von Papier<br />

verwendet werden. Der Holzbedarf kann<br />

jedoch nicht ausschließlich aus heimischen<br />

Beständen gedeckt werden, und die Zertifizierungssysteme<br />

PEFC und FSC sollen eine<br />

nachhaltige Forstwirtschaft sicherstellen.<br />

Für die Produktion von einer Tonne Papier<br />

sind 3 Tonnen Holz, 10.000 Liter Wasser und<br />

13.000 kWh Energie erforderlich. Papier lässt<br />

sich jedoch hervorragend recyceln und trägt<br />

so zu einer besseren Ökobilanz bei. Rund 78<br />

Prozent des in Deutschland verbrauchten<br />

Papiers wird recycelt. Anders sieht es beim<br />

Recyclingpapier aus. Wenn grafisches Papier<br />

aus einer Mischung von Frisch- und Recycling-Fasern<br />

verwendet wird, werden für eine<br />

Tonne Papier 870 kg Altpapier, 660 kg Holz,<br />

4.000 Liter Wasser und 6.100 kWh Energie<br />

verbraucht. Insgesamt kann die Nachhaltigkeit<br />

von Werbung auf Papier und in digitalen<br />

Medien jedoch nicht eindeutig entschieden<br />

werden.<br />

https://tinyurl.com/papier-digitale-medien.cj<br />

Fotos. Csaba Nagy / Pixabay<br />

Ein Eintrag im Lieferanten-Lexikon lohnt sich …<br />

Jan-Hendrik Röhrs<br />

040-389 06-161, jan-hendrik.roehrs@jahr-media.de und<br />

Wilfried Harms<br />

040-389 06-273, wilfried.harms@jahr-media.de<br />

beraten Sie gerne!<br />

www.wm-intern.de/lieferanten-lexikon<br />

ab Seite<br />

39


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SCHWERPUNKT _ 27<br />

MESSER<br />

Die nächste Evolutionsstufe<br />

des Klingenstahls<br />

MAGNACUT _ Ein Gang durch Halle 5 auf der diesjährigen IWA zeigt, dass<br />

MagnaCut als neuer Spitzenreiter für Klingenstähle bestens ankommt.<br />

Wenige Entwicklungen haben in der Messerindustrie für so viel Aufregung<br />

gesorgt wie die Entwicklung des MagnaCut-Stahls. Es ist ein einzigartig<br />

anderer Ansatz für die Edelstahlmetallurgie und bietet eine beispiellose<br />

Synergie aus Zähigkeit, Schnitthaltigkeit und Korrosionsbeständigkeit.<br />

Acta Non Verba (ANV) aus Tschechien bietet<br />

mit dem A100 den günstigsten in der EU gefertigten<br />

MagnaCut Folder. Dank Griff aus GRN<br />

und Arretierung über A-Lock sehen wir hier ein<br />

robustes, zuverlässiges und gleichzeitig leichtes<br />

EDC. www.anvknives.com<br />

Fotos. Knife-Blog (https://knife-blog.com), Benchmade, ANV, Böker<br />

DIE SCHNITTHALTIGKEIT VON MAGNACUT ist vergleichbar<br />

mit Klingenmaterialien wie CPM<br />

S35VN, CPM 4V und CPM CRU-WEAR –<br />

Inspiriert vom beliebten Bugout, ist das TaggedOut<br />

das erste Messer von Benchmade<br />

mit CPM-MagnaCut-Stahl. Ausgestattet mit<br />

Griffschalen aus Kohlefaser und einem orange<br />

eloxierten Lanyard-Backspacer, ist das<br />

TaggedOut in der Wildnis zu Hause.<br />

www.acma.de + www.benchmade.com<br />

ausgezeichnete Stähle für Klingen im gehobenen<br />

Preissegment und einem hohen Anspruch<br />

an Schnitthaltigkeit. Das besondere<br />

Alleinstellungsmerkmal von MagnaCut ist<br />

jedoch seine hervorragende Korrosionsbeständigkeit,<br />

die der von Vanax und LC200N<br />

nahekommt. Interessanterweise können diese<br />

Stähle selbst bei kryogenen Behandlungen<br />

nur eine Härte von etwa 60-61 RC erreichen.<br />

MagnaCut ist in der Lage, höhere Härten zu<br />

erreichen und bietet dennoch eine hervorragende<br />

Korrosionsbeständigkeit und hervorragende<br />

Zähigkeit.<br />

Aber was ist das Geheimnis hinter Magna-<br />

Cut? Branchenkenner vermuten den Schlüssel<br />

in der Verfahrenstechnik. Doktor Larrin<br />

Thomas ist als Erfinder des in Fachzeitschriften<br />

und Foren bestens bekannt und veröffentlicht<br />

seine Ergebnisse regelmäßig auf seiner<br />

eigenen Webseite KnifeSteelNerds.com.<br />

Das Böker TRPPR verspricht eine moderne<br />

Interpretation des erfolgreichen Böker Trapper<br />

mit kugelgelagerter MagnaCut Klinge<br />

und Griffschalen aus stabilisiertes Black Amboina<br />

Holz. www.boker.de<br />

Als promovierter Metallurge arbeitet Thomas<br />

hauptberuflich in der Automobilindustrie.<br />

Die Leidenschaft für Messer hat er von<br />

seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen,<br />

Devin Thomas, einem renommierten<br />

Custom-Klingenschmied und einem der Pioniere<br />

in der Herstellung von rostfreiem Damaststahl.<br />

Schon als Jugendlicher war Larrin<br />

Thomas fasziniert von den Leistungsaspekten<br />

verschiedener Klingenstähle und wie sie<br />

von ihrer Legierungszusammensetzung →


28 _ SCHWERPUNKT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

und den Wärmebehandlungsprotokollen beeinflusst<br />

werden.<br />

werden, jedoch auf die Gefahr hin, die Härte<br />

des Stahls zu beeinträchtigen.<br />

Exzentrisch, dynamisch, selbstbewusst – so<br />

beschreibt Böker sein neues Sammlermesser<br />

der Böker Plus Collection <strong>2023</strong>. Der Titanfolder<br />

zeichnet sich durch Akzente aus<br />

Ti-Mascus und einer Klinge aus dem neuen<br />

Superstahl aus. www.boker.de<br />

Larrins‘ Inspiration für MagnaCut begann<br />

mit einer Faszination für CPM S30V von<br />

Crucible Industries, einem pulvermetallurgischen<br />

Edelstahl, der speziell für die Verwendung<br />

als Messerstahl entwickelt wurde.<br />

Frühe pulvermetallurgische Stähle wie CPM<br />

S60V®, Elmax und M390 kombinierten Vanadium<br />

mit einem hohen Chromgehalt (17–20<br />

%), was zu Stählen führte, die eine gute Verschleißfestigkeit<br />

und Korrosionsbeständigkeit,<br />

aber relativ geringe Zähigkeit boten. Der<br />

hohe Chromgehalt dieser Stähle förderte die<br />

Bildung von Chromkarbiden, die ein grobes<br />

Gefüge erzeugten, das ihrer Zähigkeit abträglich<br />

war.<br />

Allen Elishevitz präsentiert mit dem Hogue<br />

Deka ein hochmodernes Taschenmesser,<br />

das von Links- und Rechtshändern gleichermaßen<br />

verwendet werden kann und der lateinischen<br />

Grundbedeutung von „decem –<br />

zwei Hände“ absolut gerecht wird.<br />

www.hogueinc.com + www.boker.de<br />

Bei der Entwicklung von CPM S30V reduzierte<br />

Crucible die Chrommenge im Stahl,<br />

um die Bildung großer Chromkarbide zu begrenzen.<br />

Während dies den Anschein hat, als<br />

würde dies die Korrosionsbeständigkeit des<br />

Stahls beeinträchtigen, ermöglichte es den<br />

anderen Legierungen in der Stahlmatrix tatsächlich,<br />

Karbide zu bilden. Feinste Chromkarbide<br />

sind der Schlüssel zur Korrosionsbeständigkeit<br />

eines rostfreien Stahls, die es<br />

dem Stahl ermöglichen, eine mikroskopisch<br />

kleine Chromoxidschicht auf seiner äußeren<br />

Oberfläche zu bilden, die ihn vor Rost<br />

schützt.<br />

Mit der scharfen Klinge aus MagnaCut gelingen<br />

dem MKM Eclipse Titanium präzise wie<br />

auch kernige Schnitte mit Leichtigkeit.<br />

www.mkm.i + www.boker.de<br />

Nach mehreren Anläufen fand Larrin ein<br />

Mischverhältnis des Kohlenstoff- und<br />

Chromgehalts, der Härte und ausreichend<br />

feine Chromkarbide für Korrosionsbeständigkeit<br />

bieten würde, während die Bildung<br />

von Vanadium- und Niobkarbiden für Verschleißfestigkeit<br />

und Zähigkeit gefördert<br />

würde. Um das Gleichgewicht dieser Eigenschaften<br />

zu optimieren, beschloss er, sich<br />

etwas mehr auf die Zähigkeit als auf die<br />

Schnitthaltigkeit zu konzentrieren, da es bereits<br />

eine Reihe anderer partikelmetallurgischer<br />

Stähle gab, die die Verschleißfestigkeit<br />

betonten. Sein Ziel war es, die Leistung von<br />

CPM 4V und CPM CRU-WEAR® zu erreichen<br />

oder zu übertreffen, jedoch in Edelstahl.<br />

Lionsteel Emerson One, oder kurz L.E. One<br />

lautet die Bezeichnung für den modernen<br />

Karambit-Folder von lionSTEEL, der unter<br />

tatkräftiger Mitwirkung von Designer Ernest<br />

Emerson entwickelt wurde.<br />

www.lionsteel.it + www.boker.de<br />

Pro-Tech ist ein kleiner Messerhersteller aus<br />

Kalifornien, der für seine kompakten Automatikmesser<br />

bekannt ist. Das Runt 5 mit rot<br />

anodisiertem Aluminiumgriff und schwarz<br />

beschichteter Wharncliff-Klinge ist bereits<br />

nach kurzer Zeit ausverkauft.<br />

www.protechknives.com + www.boker.de<br />

Dawson Knives hat seine Produktion vollständig<br />

auf MagnaCut umgestellt. Zudem<br />

bietet der amerikanische Hersteller dieses<br />

Jahr eine neue Beschichtung in „Scorched<br />

Earth“. Das Deep Notch Skinner überzeugt<br />

als kompaktes feststehendes EDC mit breitem<br />

Finger Choil.<br />

www.dawsonknives.com + www.acma.de<br />

Im Gegensatz dazu haben nicht rostfreie pulvermetallurgische<br />

Stähle kleine Vanadiumkarbide,<br />

die eine hohe Verschleißfestigkeit<br />

und eine feinere Mikrostruktur ermöglichen.<br />

Stähle wie CPM 3V, CPM 4V und Vanadis 8<br />

bieten ein besseres Gleichgewicht zwischen<br />

Verschleißfestigkeit und Zähigkeit, jedoch<br />

auf Kosten der Korrosionsbeständigkeit.<br />

Basierend auf diesem Prinzip war Larrins<br />

Idee, den Chromgehalt eines Stahls noch<br />

weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Bildung<br />

kleinerer, härterer und verschleißfester<br />

Karbide zu fördern. Larrins erste Versuche,<br />

diese Idee weiterzuverfolgen, bestanden<br />

darin, sie in einer metallurgischen Software<br />

namens Thermo-Calc zu modellieren. Die Ergebnisse<br />

waren zunächst nicht ermutigend.<br />

Laut der Software würde die Reduzierung<br />

des Chromgehalts eines Stahls wie S30V tatsächlich<br />

die Chrommenge in der Legierung<br />

verringern und die Korrosionsbeständigkeit<br />

des Stahls verringern, ohne sein Chromkarbidvolumen<br />

zu verringern. Um dies zu erreichen,<br />

müsste der Kohlenstoffgehalt reduziert<br />

Der Sprung von einem in Software konzipierten<br />

theoretischen Material zu einem tatsächlichen<br />

Stahl erwies sich als große Herausforderung.<br />

Die pulvermetallurgische<br />

Produktion im kleinen Maßstab ist ein sehr<br />

teures Unterfangen, daher beschloss Larrin,<br />

sich an einen der großen Stahlhersteller zu<br />

wenden und zu versuchen, ihn dazu zu bringen,<br />

sich seiner Logik anzuschließen. Da er<br />

seine Reise mit einer Faszination für CPM<br />

S30V begann, wandte er sich zuerst an Crucible<br />

Industries.<br />

Larrin bekam die Möglichkeit sein Konzept<br />

zu präsentieren und konnte schließlich<br />

die Mitarbeiter des Stahlwerks überzeugen<br />

eine Charge herzustellen. Anschließend<br />

Fotos. Böker, Dawson Knives, Hogue, Lionsteel, MKM, Pro-Tech


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SCHWERPUNKT _ 29<br />

Spartan Blades stellte auf der IWA dem deutschen<br />

Publikum das offiziell lizenzierte KA-<br />

BAR in MagnaCut vor. Laut Hersteller wird<br />

das Serienmodell voraussichtlich ab Sommer<br />

verfügbar sein und mit Lederscheide<br />

ausgeliefert.<br />

www.spartanbladesusa.com<br />

www.blueridgeknives.com<br />

schickte er Proben der Charge an eine ausgewählte<br />

Gruppe von Custom-Messermachern,<br />

die sich auf die Verwendung von hochlegierten<br />

Stählen und die Leistungsprüfung ihrer<br />

Messer spezialisiert haben. Sie bestätigten,<br />

dass die Theorie seiner Schöpfung in der Praxis<br />

Bestand hatte. Larrin hatte tatsächlich einen<br />

ganz besonderen Klingenstahl geschaffen.<br />

Die chemische Zusammensetzung von CPM<br />

MagnaCut umfasst 1,15 % Kohlenstoff, 10,7 %<br />

Das Native Salt5 ist eine dynamische Fusion<br />

aus der meistverkauften Native 5 Lightweight-Plattform<br />

und einem äüßerst korrosionsbeständigen<br />

Klingenstahl. Für den<br />

maritimen Einsatz hat Spyderco hier von<br />

LC200-N auf MagnaCut umgestellt.<br />

www.viper.it + www.boker.de<br />

Chrom, 2,0 % Molybdän, 4,0 % Vanadium, 2,0<br />

% Niob und 0,2 % Stickstoff. Bei der Wärmebehandlung<br />

erzeugt dieses sorgfältige<br />

Gleichgewicht der Elemente eine Karbidstruktur,<br />

die deutlich feiner ist als bei typischen<br />

pulvermetallurgischen Edelstählen<br />

wie CPM 154, M390, Elmax und CPM S35VN.<br />

Obwohl das Gesamtkarbidvolumen des<br />

Stahls mit CPM 4V vergleichbar ist, reduzieren<br />

die feineren Niobkarbide die Gesamtkarbidgröße<br />

innerhalb des Stahls, um eine überlegene<br />

Karbidstruktur zu ergeben.<br />

MagnaCut ist in der Lage, eine relativ hohe<br />

Härte zu erreichen – über 63 auf der Rock-<br />

Tommaso Rumici entwirft mit dem Viper<br />

Basic 1 den perfekten Allrounder zwischen<br />

EDC und Outdoormesser. Sein schlankes<br />

Design zeichnet sich durch eine hervorragende<br />

Ergonomie und Griffigkeit aus, die die<br />

Stabilität der Vollerlkonstruktion aus MagnaCut<br />

perfekt zum Einsatz bringen.<br />

www.viper.it + www.boker.de<br />

well „C“-Skala (RC) ohne Kältebehandlung<br />

nach dem Abschrecken und 64–65 RC mit<br />

dem Vorteil einer kryogenen Behandlung.<br />

In Bezug auf die Zähigkeit ist es sehr vergleichbar<br />

mit CPM 4V und Vanadis 4 Extra<br />

und übertrifft sogar nicht rostfreie Stähle,<br />

die für ihre Zähigkeit bekannt sind, wie CPM<br />

M4 und A2. Selbst bei seiner maximalen Härte<br />

von etwa 65 RC kann seine Zähigkeit mit<br />

den besten pulvermetallurgischen rostfreien<br />

Stählen mithalten, wenn sie auf typische<br />

Messerklingenhärten von 60-61 RC angelassen<br />

werden. <br />

ah<br />

Neue Messermarken auf<br />

EnforceTac und IWA<br />

MESSENEUHEITEN _ Während Verbraucher seit Januar den Gürtel deutlich enger schnallen, können Hersteller mit einem<br />

Standbein im Behördengeschäft nicht klagen. So kamen zwei von vier neuen Messer-Ausstellern zur EnforceTac, von denen<br />

einer seinen Aufenthalt zur IWA OutdoorClassics verlängerte.<br />

AUCH WENN DER IWA KNIFE AWARD das Scheinwerferlicht<br />

auf Design und Innovation legte,<br />

so sehen wir doch einen zunehmenden<br />

Trend zu Fahrten- und Einsatzmessern, die,<br />

für den professionellen Anwender entwickelt,<br />

auch zivil verkauft werden dürfen. Eta-<br />

blierte Marken und Hersteller präsentierten<br />

Neck Knifes, und „Micro’s“ beliebter Modelle.<br />

Doch die neuen Marken hinterlassen einen<br />

bleibenden Eindruck mit Klingenlängen von<br />

15 Zentimetern oder mehr und eine Stärke<br />

von mehr als vier Millimetern. Ist ein neue<br />

Epoche der Kampfmesser angebrochen?<br />

Während seiner Tätigkeit<br />

als Militärbeobachter<br />

ließ sich<br />

J-P Peltonen von<br />

US-Einsatzmessern<br />

inspirieren, die er<br />

1979 auf einer Tour<br />

im Libanon sah.<br />

Fotos. Spartan Blades, Viper, Peltonen<br />

Neben finnischen Fallschirmjägern ist das<br />

M95 bei anderen skandinavischen Spezialeinheiten<br />

im Einsatz und fester Bestandteil<br />

der finnischen Pionierausrüstung.<br />

Peltonen Knives ist ein kleiner finnischer<br />

Hersteller, der dieses Jahr erstmals den<br />

Schritt auf EnforceTac und IWA wagte. Tatsächlich<br />

findet man nur ein Messer im Sortiment,<br />

dieses dafür aber in vielfältigen Varianten.<br />

Der Fokus macht sich bezahlt und<br />

erklärt das gut durchdachte und zuverlässige<br />

Einsatzmesser.<br />

Ähnlich einem Level1 Pistolenholster ist die<br />

Scheide mit einer sicheren und leisen Gummirolle<br />

ausgestattet, die das Messer an Ort<br />

und Stelle hält und es ermöglicht, das Messer<br />

kopfüber an einem Geschirr zu tragen.<br />

Eine Daumenauflage erleichtert das Ziehen<br />

des Messers. Droppoint und Skandi-Schliff<br />

zeichnen den Charakters des modernen →


30 _ SCHWERPUNKT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

finnischen Einsatzmessers aus. Eine Teflonbeschichtung<br />

verbessert die Korrosionsresistenz<br />

der Klinge aus 80CrV2 Kohlenstoffstahl<br />

und erhöht die Schnittleistung durch verringerte<br />

Reibung. Dank des soliden Gummigriffs<br />

liegt das Messer auch bei Feuchtigkeit<br />

und schwereren Arbeiten wie dem Batonieren<br />

von Feuerholz sicher in der Hand.<br />

Peltonen bietet für das Ranger Knife Scheiden<br />

aus Leder, Kydex und Kunststoff in verschiedenen<br />

Farben an. Alle Scheiden zeichnen<br />

sich durch die „Level1“-Sicherung und<br />

Optionen für vertikale wie horizontale Trageweisen<br />

aus.<br />

Das Ranger Knife gibt es als Model M95 mit<br />

einer Klingenlänge von 15 Zentimetern sowie<br />

als kürzere Version M07 mit 12,5 Zentimeter<br />

Klingenlänge. Letzteres sieht der finnische<br />

Hersteller bei zivilen Anwendern und<br />

freute sich auf der IWA über das Feedback<br />

der deutschen Gesprächspartner.<br />

Laut Peltonen Knives sei das Kürzen der<br />

Klinge des M07 auf 12 Zentimeter eine einfache<br />

Anpassung der Produktion für den<br />

deutschen Markt.<br />

Das QSP Penguin öffnet per Flipper eine<br />

Sheepfoot-Klinge mit scharfem Flachschliff<br />

und arretiert per Linerlock.<br />

Das QSP Gannet ist ein eleganter Fronflipper<br />

mit Griffschalen aus schwarzen Micarta<br />

und Carbonelementen.<br />

Hersteller zeichnet sich QSP durch ein ausgezeichnetes<br />

Preis-Leistungsverhältnis aus,<br />

die den Schritt von OEM zur Eigenmarke<br />

gemacht haben. Das Unternehmen begann<br />

2017 für die Eigenmarke Messer zu<br />

entwickeln und zu produzieren. Als deutsche<br />

Designer entwerfen unter anderem Arthur<br />

Brehm und Sven Kinast Messer für QSP.<br />

In den vergangenen fünf Jahren konnte sich<br />

der chinesische Hersteller bereits in kleinen<br />

Kreisen der Messerszene einen ausgezeichneten<br />

Ruf erarbeiten.<br />

Auf der diesjährigen IWA war QSP am Stand<br />

eines deutschen Großhändlers zu finden.<br />

Nach neuesten Informationen wird die Zusammenarbeit<br />

nicht fortgeführt. Angaben<br />

zu einem anderen Großhändler oder Partner<br />

für den deutschen Markt lagen zum Redaktionsschluss<br />

nicht vor. QSP wird dieses Jahr<br />

auf der BLADE SHOW in Atlanta, USA als Direktaussteller<br />

vom 2. bis 4. Juni vor Ort sein.<br />

www.qspknife.com<br />

Wildsteer ist im deutschen Markt vor allem<br />

für seine Messer im Jagd- und Outdoorbereich<br />

bekannt. Das erste Messer entwickelte<br />

Edouard de Buyer 2004 als Werkzeug mit<br />

dem Bogenschützen auch Pfeile aus Bäumen<br />

ziehen können. Neben dem Pfeilzieher führt<br />

Wildsteer noch einige patentgeschützte Erfindungen<br />

wie den WX-Lock oder die Beißzange<br />

in seinem Portfolio. Alle Messer des<br />

Familienbetriebs werden direkt in Frankreich<br />

gefertigt.<br />

Nachdem Wildsteer sich von Herbertz als<br />

Partner für die deutsche Distribution trennte<br />

war das Ehepaar de Buyer dieses Jahr erstmals<br />

mit einem eigenen Stand auf der EnforceTac<br />

vertreten. Mittlerweile hat sich die<br />

französische Manufaktur darauf spezialisiert,<br />

Messer für Einheiten von Polizei und<br />

Militär nach deren Anforderungen in kleiner<br />

Auflage zu entwickeln.<br />

Das Leviathan ist das Ergebnis des zweiten<br />

Auftrags der französischen Kampfschwimmer<br />

für ein ein maritimes Kampfmesser.<br />

Als wesentlicher Bestandteil der Kollaborationen<br />

darf Wildsteer das Logo oder Wappen der<br />

Einheit auf dem Messer, der Verpackung und<br />

zur Vermarktung verwenden. Französische<br />

Kampfschwimmer, Fallschirmjäger sowie<br />

die Gendarmerie und die GIGN führen somit<br />

nachweislich Wildsteer-Messer im Einsatz.<br />

Basierend auf ihren Erfahrungen mit französischen<br />

Einheiten sucht Wildsteer nun nach<br />

Partnern im europäischen Markt für weitere<br />

Kooperationen dieser Art.<br />

www.wildsteer.com<br />

Peltonen Knives ist zuversichtlich und zeigte<br />

sich insgesamt sehr zufrieden mit seiner Erfahrung<br />

als Aussteller auf den beiden Fachmessen.<br />

„Die Enforce Tac und IWA waren<br />

sehr erfolgreich für uns und wir sind immer<br />

noch dabei all die positiven Rückmeldungen<br />

zu verarbeiten“ berichtet Philipp Klüpfel. Der<br />

Deutsche verantwortet den Vertrieb bei Peltonen<br />

Knives und freut sich über Anfragen<br />

von Fachhändlern und potentielle Partnern<br />

für den Behördenvertrieb.<br />

philipp@peltonenknives.com<br />

www.peltonenknives.com<br />

QSP Knife ist eine Messermanufaktur mit<br />

Sitz an der chinesischen Südküste in der<br />

Provinz Guandong. Wie andere chinesische<br />

Das Kraken ist das Ergebnis der Kolaboration<br />

mit dem Kommando Hubert, der Eliteeinheit<br />

der französischen Marine. Das vom<br />

WT4XL Commando inspirierte Kraken besitzt<br />

eine längere, gezahnte Klinge, einen<br />

leicht gewölbten Griff und ist mit einem starken<br />

Knauf versehen.<br />

Das 1. Fallschirmjäger-Regiment der französischen<br />

Marineinfanterie, Nachfolger der<br />

SAS-Fallschirmjäger der freifranzösischen<br />

Streitkräfte aus dem zweiten Weltkrieg, präsentiert<br />

den Dolch „SAS NG“.<br />

Za-Pas wurde von drei Brüdern gegründet,<br />

die mit jugendlicher Begeisterung Messer<br />

bauen. Aus den ersten Versuchen in einer<br />

Fotos. Peltonen, QSP, Wildsteer


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

ZA PAS Fahrtenmesser Ultra Outdoor als<br />

Vollerkonstruktion aus NVM-Stahl. Dieser<br />

rostträge Stahl wird auf 58-59 HRC gehärtet<br />

und bietet einen guten Kompromiss an Zähigkeit<br />

und Nachschärfbarkeit.<br />

Hinterhofgarage in 2016 wurden solide Outdoor-Messer,<br />

die das polnische Familienunternehmen<br />

seit zwei Jahren erfolgreich über<br />

einen eigenen Onlineshop und einzelne Fachhändler<br />

vermarktet. Alle Messer und Scheiden<br />

werden in Polen hergestellt, von deren<br />

Qualität sich das Fachpublikum dieses Jahr<br />

erstmals auf der IWA überzeugen konnte.<br />

Als europäischer Hersteller bewegt Za-Pas<br />

sich mit etablierten asiatischen Marken in<br />

Zur Verstärkung des Teams konnte Za-Pas<br />

als renommierten polnischen Designer Artur<br />

Szuta gewinnen. Unter Künstlernamen<br />

„Bolt Vision“ entwickelte er bereits für Marken<br />

für Kizer und nun das Akkar für Za-Pas.<br />

Bezug auf Preis-Leistung für Outdoormesser<br />

auf Augenhöhe. Die Designs sind ansprechend,<br />

einfach und sauber verarbeitet. Beim<br />

Stahl fällt die Wahl auf NVM (O2) Carbonstahl,<br />

klassischer 420er Stahl und NC11LV<br />

- vergleichbar zu D2. Um sein konstantes<br />

Wachstum in die richtigen Bahnen zu lenken<br />

sucht Za-Pas sowohl Kontakt zu Einzelhändlern<br />

als auch Großhändlern .<br />

https://zapas-knives.pl<br />

ah<br />

Bestech Knives: Distribution<br />

exklusiv über WTF<br />

VERTRIEBSWECHSEL _ Auf der diesjährigen IWA OutdoorClassics übergab<br />

Solina Liao, Eigentümerin von Bestech Knives die deutsche Distribution an<br />

Writing Turning Flipping (WTF). Der renommierte Hersteller aus China<br />

produzierte vor dem Auftritt unter der eigenen Marke als Auftragsfertiger<br />

hochwertige Messer für internationale Marken.<br />

Fotos. Za-Pas, Writing Tuning Flipping<br />

UNTER LIEBHABERN GENIESST BESTECH einen<br />

ausgezeichneten Ruf für ausgefallene Designs<br />

und ein hervorragendes Preis-Leis-<br />

Das Team von WTF und Bestech auf der IWA<br />

<strong>2023</strong> – von links: Sascha und Jennifer Stölp,<br />

Grzegorz Grabarski alias Kombou, Solina<br />

und Stafen Liao.<br />

tungs-Verhältnis. 2022 präsentierte Bestech<br />

erstmals eine Serie von Sondermodellen mit<br />

Damastklingen und Timascus Einlagen, die<br />

in der Sammlerszene positiven Anklang fanden.<br />

Sascha und Jennifer Stoelp von WTF freuen<br />

sich. „Wir hatten 2018 das Glück, Bestechs<br />

erster deutscher Händler zu werden.<br />

Ich hatte bereits Jahre zuvor in den USA ein<br />

Bestech-Messer privat gekauft und war so<br />

von deren Qualität überzeugt, dass ich mir<br />

in Deutschland ein weiteres Modell zulegen<br />

wollte. Leider gab es zu dem Zeitpunkt noch<br />

keinen Vertrieb; diese Gelegenheit ergriffen<br />

wir spontan beim Schopf und holten die ersten<br />

Modelle für unsere deutschen Kunden<br />

ins Land. Das Besitzer-Ehepaar von Be- →


32 _ SCHWERPUNKT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

PUMA MESSER AUS SOLINGEN stehen für ein<br />

konstantes Design mit hohem Wiedererkennungswert.<br />

Der unerschütterliche Markenkern<br />

berührt Fans wie Kritiker. „Zu wenig<br />

Innovation“ bemängeln die Einen, „früher waren<br />

die Messer alle besser“ kritisieren die Anderen.<br />

Da die Inhaberfamilie und Mitarbeiter<br />

einen engen Austausch mit seiner Sammler-<br />

und Fangemeinde pflegen, ist man sich<br />

bei Puma seiner Stärken bewusst. Die liegen<br />

zum einen in hochwertigen Sammlermessern,<br />

zum anderen in jagdlichen Werkzeugen<br />

mit hoher Ästhetik. Diese zwei Säulen bauen<br />

die Solinger konstant aus und wagen sich dabei<br />

immer wieder an Grenzen, wie beispielweise<br />

mit einem neuen „Mini-Skinner“ in der<br />

jungen Wild Edition, oder einem italienisch<br />

angehauchtem Sammlermesser.<br />

Ergänzend zur erfolgreichen Puma IP<br />

Wild Edition stellt das Solinger Traditionsstech,<br />

Solina und Stafen, haben wir in all den<br />

folgenden Jahren nicht nur als äußerst verlässliche<br />

Geschäftspartner erlebt, auf die wir<br />

uns blind verlassen, sondern vor allem auch<br />

privat als gute Freunde gewonnen.<br />

In der chinesischen Philosophie ist „Junzi“<br />

ein stehender Begriff, der oft als „Gentleman“<br />

übersetzt wird. Bestechs kleiner<br />

§42a-konformer Gentleman besticht durch<br />

sein elegantes Design verbunden mit einer<br />

angenehmen Leichtigkeit, dank hauchdünner<br />

Kohlefasereinlagen in Volltitangriffschalen.<br />

„Schnell entstanden eigene Projekte zwischen<br />

uns und Bestech wie das 42a-konforme<br />

Modell „Junzi“ oder die international sehr beliebte<br />

Heidi-Serie“ erinnert sich der Unternehme<br />

aus dem Rheinlandpfälzischen Eßweiler.<br />

In Form eines Nightmare Grind zieren die<br />

Droppoint Klinge des Heidi 2 gleich mehrere,<br />

anspruchsvolle Schliffe. In der unteren<br />

Hälfte der Schneide ist die Klinge mit einem<br />

Hohlschliff versehen; die zweite Hälfte bis<br />

zur Spitze ist hingegen ballig ausgeführt.<br />

Der Klingenrücken hat über fast die gesamte<br />

Länge eine so genannte „falsche Schneide“<br />

(Swedge) bekommen.<br />

„In den kommenden Monaten werden einige<br />

äußerst spannende Zusammenarbeiten zwischen<br />

Bestech und bekannten, deutschen<br />

Messermachen auf den Markt kommen, deren<br />

Projekte wir initiieren und organisieren<br />

durften“ verspricht Stoelp im Interview.<br />

„Gleichzeitig hat Bestech seine handwerklichen<br />

Fähigkeiten sowie seinen Maschinenpark<br />

konstant weiter ausgebaut und bietet<br />

nun ganz neue Möglichkeiten, um kreative<br />

Messer-Designs in nochmals verbesserter<br />

Qualität zu schaffen. Das werden wir nutzen<br />

und Messer mit Detail-Lösungen schaffen,<br />

die sicherlich als Neuheit bezeichnet werden<br />

dürfen.“<br />

www.BestechKnives.com<br />

www.writingturningflipping.com<br />

Produkbilder:<br />

Knife-Blog (https://knife-blog.com) ah<br />

PUMA baut seine Stärken aus<br />

Das Wild Boar Frischling kommt als Neck Knife in<br />

einer Kydexscheide mit Kordel.<br />

unternehmen das „Wild Boar Frischling“ als<br />

kompaktes Neck Knife vor. Im Unterschied<br />

zum ursprünglichen „Wild Boar“ Gürtelmesser<br />

ist die Klinge des Frischlings gerade mal<br />

1,5 Zentimeter kürzen. Knapp 5 Zentimeter<br />

hat Puma hingegen beim Griff eingespart, jedoch<br />

die Ergonomie des kompakten Messers<br />

mit bauchiger Klinge beibehalten. Das Ergebnis<br />

ist ein handliches Werkzeug, das dank<br />

Jimpings am Klingenrücken und einem ergonomischen<br />

Dreifingergriff sicher in der Hand<br />

liegt. Trotz des schmückenden Motivs ist<br />

dieses Messer kein reines Sammlerstück. Die<br />

Flacherlkonstruktion aus D2 verträgt auch<br />

waidmännische und grüne Arbeiten. Optional<br />

sind Griffschalen aus schwarzen oder<br />

grünem G10 und Sandelholz verfügbar, die<br />

sich angenehm in die Hand schmiegen.<br />

Limitiert auf 50 Stück ist das Puma „Medici<br />

Damast, PM-Edition“ ganz klar ein Sammlermesser,<br />

dass man nur<br />

Das in reiner Handarbeit hergestellte Klappmesser<br />

besitzt eine feine Mechanik, die das<br />

bewegliche Parierelement beim Öffnen und<br />

Schließen der Klinge leichtgängig mitnimmt.<br />

ausgewählten Kunden<br />

vorlegt. Die aufwendige<br />

Handarbeit<br />

zur Komposition der<br />

hochwertigen Materialien<br />

und raffinierten<br />

Mechanik rechtfertigen die Investition.<br />

Puma entwickelte das erste „Medici“ als einseitig<br />

geschliffenes Stilett Mitte der 1950er.<br />

Für Klinge, Backen, Parierelement und Rückenfeder<br />

verwendet Messermacher Philipp<br />

Monien rostfreien Damasteel DS93X im<br />

Muster „Odin‘s Eye“. Dazu bilden Griffschalen<br />

aus Mammutbackenzahn und eine dezente<br />

Goldätzung auf der Klinge einen sanften<br />

Kontrast.<br />

www.pumaknives.de <br />

ah<br />

Fotos. Knife-Blog (https://knife-blog.com), Puma


INTERN _ 5/<strong>2023</strong><br />

SORTIMENT _ 33<br />

SORTIMENT<br />

Fotos. Glock<br />

Der neue GLOCK Performance Trigger<br />

SIND PROFESSIONELLE SPORTSCHÜTZEN BE-<br />

RUFSWAFFENTRÄGER? Shane Coley ist als<br />

US-Army Veteran mit einfachen Dienstwaffen<br />

ebenso vertraut wie mit Matchpistolen.<br />

Seit knapp 14 Jahren führt er das Wettkampf-Team<br />

von Glock in Wettbewerben an<br />

und stellt nun auch den neuen Performance<br />

Trigger von Glock für Glock vor. Die österreichische<br />

Waffenschmiede hadert seit langem<br />

mit der Tuning-Szene, die die zuverlässig<br />

und einfach konstruierten Pistolen<br />

aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Modularität<br />

schätzt. Jedoch führt jegliche Modifikation<br />

durch ungeschultes Personal oder das<br />

Verbauen von Fremdteilen zum Verlust der<br />

Garantie. Eingebaut von einem „Glock Certified<br />

Armourer“ bietet der neue Performance<br />

Trigger von Glock die Antwort auf die Nachfrage<br />

aus dem Markt. Der Trigger bietet ein<br />

gleichmäßiges Abzugsverhalten bei gleichzeitiger<br />

Reduzierung des Abzugsgewichts.<br />

Der Abzug ist flacher gestaltet und verfügt<br />

weiterhin über die Abzugssicherung und<br />

alle anderen Sicherheitsmerkmale des Glock<br />

Safe Action Systems. Dabei ist der Performance<br />

Trigger kein Matchabzug, der unmittelbar<br />

und trocken bricht. Das Abzugsgewicht<br />

ist serienmäßig mit der Dot-Feder<br />

auf zwei Kilogramm reduziert. Mittels weiterer<br />

Steuerfedern kann das Abzugsgewicht<br />

nachjustiert werden. Entsprechend der üblichen<br />

Anforderungen an Dienstwaffen bleiben<br />

ein deutlicher Vorweg und definierter<br />

Druckpunkt erhalten, ebenso wie ein spürbares<br />

Reset. Das glatte Ziehen und „knackige<br />

Zurücksetzen für schnelle Folgeaufnahmen“<br />

bieten wesentliche Verbesserungen<br />

zum klassischen, kriechenden Glock-Abzug.<br />

https://eu.glock.com/en<br />

ah<br />

Info<br />

Der neue Performance Trigger von Glock ist<br />

laut Hersteller mit allen Modellen der Generation<br />

5 im Kaliber 9x19 kompatibel.<br />

• G17 Gen5 & G17 Gen5 MOS<br />

• G19 Gen5 & G19 Gen5 MOS<br />

• G19X<br />

• G26 Gen5 & G26 Gen5 MOS<br />

• G34 Gen5 MOS<br />

• G45 & G45 MOS<br />

• G47 MOS


34 _ SORTIMENT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Outdoor-Möbel von Bach Equipment<br />

DIE FIRMA BACH hat sich weiterentwickelt und<br />

heißt nun Bach Equipment. Zusätzlich zu ihren<br />

bewährten Rucksäcken haben sie nun<br />

auch leichte, robuste Zelte und praktische<br />

Outdoor-Möbel im Angebot. Das Bach-Entwicklungsteam<br />

hat seine jahrzehntelange Erfahrung<br />

und Kompetenz als Rucksackhersteller<br />

genutzt, um Zelte und Möbel herzustellen<br />

und dabei das Know-how in der Rucksackherstellung<br />

sogar noch weiter verbessert. Für<br />

<strong>2023</strong> hat das Unternehmen weiterentwickelte<br />

Outdoor-Sessel angekündigt. Diese zeichnen<br />

sich durch langlebige Qualität, durchdachtes<br />

Design, vielseitige Funktionalität und kompromisslose<br />

Strapazierfähigkeit aus.<br />

Der Stuhl Bach Morningbird ist aufgrund<br />

seines geringen Gewichts von rund<br />

940 g und seines kleinen Packmaßes einer<br />

der mobilsten Stühle auf dem Markt. Der<br />

Stuhl besteht aus einem standhaften und<br />

starken TRX Eco-Duralumin Aluminiumrahmen<br />

und 600D Cordura Eco Polyester. Er hat<br />

ein Packmaß von 45x12x12 cm und ist belastbar<br />

bis zu 145 kg.<br />

Der Bach Kingfischer bietet trotz seines<br />

kleinen Packmaßes den Komfort eines<br />

großen Stuhls. Die hohe Rückenlehne aus<br />

leicht zu reinigendem 600D Cordura Eco Polyester<br />

lädt zum Entspannen ein, während<br />

das Gestänge aus TRX Eco-Duralumin für<br />

MIT DER NEUEN WHISKY-REISEVERPACKUNG von<br />

Rigby kann man dafür sorgen, dass der edle<br />

Tropfen sicher reist,. Dank John Rigby & Co.‘s<br />

neuer maßgeschneiderter Leder- und Walnuss-Whisky-Reisetasche<br />

muss sich niemand<br />

mehr Sorgen machen, dass auf Reisen etwas<br />

beschädigt wird. Dieses äußerst praktische<br />

Accessoire wurde von Traditional English<br />

Guncases (TEG) London exklusiv für Rigby<br />

entworfen und besteht aus einer feinen Kombination<br />

von Walnussholz und gegerbtem Leeinen<br />

sicheren Stand sorgt. Der Stuhl wiegt<br />

1310 g und hat ein Packmaß von 48x12x12<br />

cm. Er ist belastbar bis zu 145 kg.<br />

Beide Stühle sind in den Farben Blau, Grün,<br />

Gelb und Rot erhältlich.<br />

www.bach-equipment.com<br />

cj<br />

Wenn der Whisky verreist …<br />

der, komplett mit messingfarbenen Befestigungen<br />

für eine zeitlose Optik.<br />

Die Reisetasche ist im Boden abgetrennt,<br />

um sicherzustellen, dass der geschätzte<br />

Whisky in einem Stück ankommt, unabhängig<br />

davon, wie uneben die Straßen sind.<br />

Die Griffe und Schlösser bestehen aus massivem<br />

Messing, das niemals rostet und äußerst<br />

langlebig ist und ein Leben lang erhalten<br />

bleibt.<br />

Außerdem neu von John Rigby & Co.: das<br />

Patronenetui aus gegerbtem Leder. Es wurde<br />

entwickelt, um 100 Schuss im Kaliber 12<br />

aufzunehmen und kombiniert hochwertige<br />

moderne Handwerkskunst mit traditionellen<br />

Materialien, die jahrelange Zuverlässigkeit<br />

bieten.<br />

Das Patronenetui wurde ebenfalls von<br />

Traditional English Guncases entworfen und<br />

Fotos. Bach Equipment, Rigby


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SORTIMENT _ 35<br />

ist aus besonders strapazierfähigem Leder<br />

gefertigt. Mit Messingbeschlägen und einem<br />

robusten Leder-Schultergurt bietet es auch<br />

dank des klappbaren, flachen Deckels mit<br />

Ledermedaillon zur Personalisierung schnellen<br />

und einfachen Zugriff auf die Patronen.<br />

„Alles, was wir tun, muss funktionsfähig<br />

sein und gut aussehen, und dieses Patronenetui<br />

ist da keine Ausnahme“, kommentierte<br />

Rigby-Geschäftsführer Marc Newton und<br />

fügte hinzu: „Das klassische gegerbte Leder<br />

wird ein Leben lang halten und auch nach<br />

Jahren der Nutzung noch elegant aussehen,<br />

selbst wenn es leicht abgenutzt ist.“ www.johnrigbyandco.com cj<br />

James Bond und seine legendären Waffen<br />

DENKT MAN AN JAMES BOND, denkt man automatisch<br />

auch an die legendären Dienstwaffen,<br />

die der Geheimagent stets bei sich trägt. Denn<br />

der Filmheld ist seit dem ersten Kinofilm von<br />

1962 mit dem Titel „James Bond – 007 jagt Dr.<br />

No“ nicht nur für seinen unverwechselbaren<br />

Charme und seine bestechende Intelligenz bekannt,<br />

sondern auch für die Pistolen und Gewehre,<br />

die ihm bei seinen gefährlichen Missionen<br />

im Einsatz ihrer Majestät immer wieder<br />

geholfen haben.<br />

Interessanter Funfact: Anlässlich der Krönung<br />

von König Charles III. am 6. Mai erscheint<br />

ein neuer James-Bond-Roman. Der<br />

Titel lautet „Im Geheimdienst seiner Majestät“<br />

– eine leichte Abweichung von Ian Flemings<br />

zehntem Roman „Im Geheimdienst<br />

ihrer Majestät“, der ursprünglich 1963 veröffentlicht<br />

wurde und in diesem Jahr sein<br />

60-jähriges Jubiläum feiert.<br />

Doch zurück zu den Waffen von Agent<br />

007: Ob Sean Connery, George Lazenby, Roger<br />

Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan<br />

und zuletzt Daniel Craig – im Laufe der Filmreihe<br />

haben alle Darsteller bekannte Modelle<br />

namhafter Hersteller zu ihrer Verteidigung<br />

getragen. Die am häufigsten eingesetzte<br />

Waffe ist sicherlich die Walther PPK, die in<br />

mehr als 20 Filmen zu sehen ist. Diese kleine,<br />

aber leistungsstarke Selbstladepistole,<br />

die vor mehr als 90 Jahren in Zella-Mehlis<br />

von Fritz Walther entwickelt wurde, ist seit<br />

dem ersten „James Bond“-Film zu seinem<br />

Markenzeichen geworden und kam bis zu<br />

„Der Morgen stirbt nie“ (1997) zum Einsatz.<br />

Die Walther PPK ist eine verlässliche Waffe in<br />

handlich-elegante Form und ideal für die verdeckte<br />

Trageweise. Sie hat den Geheimagenten<br />

oft in brenzligen Situationen gerettet. Im<br />

Anschluss wurde James Bond mit einer →<br />

In den „James Bond“-Filmen spielen nicht nur<br />

die Waffen namhafter Hersteller eine Rolle.<br />

Ob Designeranzüge, Uhren oder Autos – der<br />

Geheimagent ist im Laufe der Jahrzehnte zu<br />

einer der größten Werbefiguren avanciert.<br />

Fotos. Rigby, Umarex, Statista<br />

James Bond verlässt sich<br />

gern auf „seine“ Walther<br />

P99 (hier als Schreckschusswaffe<br />

von Umarex). Polizei<br />

und Militär weltweit verwenden<br />

diese innovative Faustfeuerwaffe, die<br />

über ein robustes Polymer-Griffstück und ein<br />

15-schüssiges zweireihiges Magazin verfügt.<br />

Vorläufer der Walther PPK:<br />

Die Walther PP wurde 1929<br />

eingeführt und glänzte als erste<br />

zuverlässig funktionierende<br />

Selbstladepistole mit Spannabzug<br />

vor allem durch ihre<br />

schnelle Einsatzbereitschaft.<br />

Ebenfalls nicht die scharfe<br />

Waffe, sondern die Replik<br />

(Airgun): Die PPK/S ist eine<br />

der beliebtesten Walther-<br />

Pistolen im Programm von<br />

Umarex. Die Vollmetall-Pistole<br />

bekam einen neuen Anstichmechanismus<br />

für die<br />

CO₂-Kapsel.


36 _ SORTIMENT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

Walther P99 ausgerüstet, die seitdem eine<br />

feste Größe in seinem Waffenarsenal ist. Die<br />

P99 wurde ab 1994 entwickelt. Sie ist eine<br />

moderne Pistole mit einer hohen Feuerrate<br />

und einer guten Präzision. Eine manuelle Sicherung<br />

ist hier nicht vorhanden, so ist die<br />

Waffe im geladenen Zustand sofort schussbereit.<br />

In „Ein Quantum Trost“ (2008) und<br />

„Skyfall“ (2012) erhielt Bond mit der Walther<br />

PPK/S eine Variante der vorherigen und wohl<br />

seiner beliebtesten Faustfeuerwaffe.<br />

Zum Einsatz kommen in den neueren Filmen<br />

zudem Waffen wie die UMP-9 von Heckler<br />

& Koch oder die SIG Sauer 226, während<br />

Agent 007 vor allem in den früheren Filmen<br />

gelegentlich eine Beretta verwendet hat.<br />

Doch neben Pistolen setzt James Bond allerdings<br />

auch gerne Maschinen- oder Sturmgewehre<br />

sowie das Scharfschützengewehr WA-<br />

2000 ein, um wirkungsvoll gegen das Böse zu<br />

kämpfen. So kommt eine Vielzahl an Waffen<br />

zusammen, mit denen in erster Linie –<br />

aber nicht nur – James Bond in der beliebten<br />

Filmreihe ausgestattet ist.<br />

www.carl-walther.de<br />

www.umarex.de<br />

mvc<br />

EDC-Lampe Nextorch K40 Strobe – klein,<br />

aber oho!<br />

EINE KLEINE LAMPE MIT KLEINEM PREIS, aber<br />

überraschend großer Leistung ist die K40 des<br />

in erster Linie durch seine taktischen Lampen<br />

bekannten chinesischen Herstellers Nextorch.<br />

Mit den Maßen von 73 mm x 16,5 mm (Länge<br />

x Durchmesser) und dem minimalen Gewicht<br />

von 17 g ist sie ideal, jeden Tag immer und überall<br />

mitgeführt zu werden. Im Lieferumfang<br />

findet sich ein integrierter Clip, ein Schlüsselring<br />

und ein robuster Mini-Karabiner. So ergeben<br />

sich zahlreiche Möglichkeiten, die Lampe<br />

zu tragen; sei es am Schlüsselbund, in oder an<br />

der Hosen-, Jacken- oder Hemdtasche, in der<br />

Handtasche, am Rucksack oder auch als Kopflampe<br />

am Schirm einer Basecap. Den maximalen<br />

Lichtstrom beziffert Nextorch mit 700<br />

lm. Diesen erzielt die Lampe im Strobe-Modus.<br />

Im Notfall hat man demnach genügend Power,<br />

einem Angreifer ein gezieltes Blitzlichtgewitter<br />

entgegen zu setzen. Im Normallichtmodus<br />

kann die Lampe mit 300 lm, 50 lm und 10<br />

lm betrieben werden. Bis zu 78 m weit kann die<br />

K40 damit leuchten. Die Helligkeit ist für die<br />

allermeisten Alltags- wie auch Notsituationen<br />

absolut ausreichend und schlägt dabei ein jedes<br />

Handylicht um Klassen.<br />

Die Leuchtdauer reicht dann je nach Stufe<br />

für 1 h, 1 h 30 min oder 9 h 15 min. Ganz<br />

ordentlich für den integrierten, kleinen<br />

180-mAh-Akku. Geladen wird dieser übrigens<br />

schnell per USB-C. Ein passendes Ladekabel<br />

ist praktischerweise auch schon<br />

mit dabei. Über den aktuellen Ladezustand<br />

des Akkus informiert eine kleine LED zwischen<br />

den Schaltern. Während der vorderer<br />

Schalter einfach durch die drei Leuchtmodi<br />

schaltet, wird beim Betätigen des hinteren<br />

Schalters direkt der defensive Strobe-Modus<br />

aktiviert. Hält man den hinteren Schalter jedoch<br />

länger gedrückt, offenbaren sich weitere<br />

Features der K40. Auf der Platine seitlich<br />

unter dem transparenten Kunststoffgehäuse<br />

sind drei weitere LEDs aufgebracht. Zunächst<br />

aktiviert sich eine UV-LED. Mit ihrer<br />

Wellenlänge von 4<strong>05</strong> Mhz ist sie ausreichend,<br />

um beispielsweise beim Geocaching mit UV-<br />

Farbe geschriebene Hinweise zu enttarnen<br />

oder die UV-Fähigkeit von Kunstködern fürs<br />

Angeln zu erkennen. Um Dokumente oder<br />

Geldscheine effektiv zu überprüfen, gibt es<br />

aber sicherlich besseres, wenngleich deutlich<br />

teureres Equipment am Markt. Dennoch<br />

ist dies ein tolles Gimmick. Bei nochmaligem<br />

Drücken schaltet sich eine Rotlicht-LED ein.<br />

Diese ist ideal, um die Nachtsichtfähigkeit<br />

der Augen zu wahren oder insgesamt weniger<br />

aufzufallen. Ziemlich auffällig hingegen<br />

wird es beim dritten Druck auf den Schalter:<br />

Hier wechselt die Lampe in einen schnellen<br />

Rot-Blau-Blinkmodus, der durchaus auch als<br />

Warn- und Signallicht beispielsweise beim<br />

Radfahren oder Wandern auf dunklen Straßen<br />

genutzt werden kann. Ein weiteres langes<br />

Drücken schaltet die Zusatzfunktionen<br />

wieder ab. Die Schalter müssen dabei stets<br />

recht kräftig gedrückt werden, verfügen über<br />

einen sauber definierten Druckpunkt und<br />

quittieren die Betätigung mit einem deutlich<br />

hörbaren Klicken. Auch wenn sie über<br />

keine Sperre verfügt, die Lampe unbeabsichtigt<br />

in der Hosentaschen einzuschalten, ist<br />

dadurch prinzipiell weniger wahrscheinlich.<br />

Darüber hinaus ist sie gemäß IPX-4 wasserdicht,<br />

schlagfest und fallsicher aus bis zu einem<br />

Meter Höhe.<br />

Generell ist die Lampe auch aufgrund ihres<br />

transparenten Lampenkörpers ein echter<br />

Hingucker. Der in schwarzem Aluminium gehaltene<br />

Lampenkopf setzt dazu einen stimmigen<br />

Akzent, dient zugleich aber auch der<br />

Wärmeableitung. Stimmig ist ebenso das Gesamtkonzept.<br />

Ob als minimalistische EDC-<br />

Lampe, als Backup für eine nächtliche Tour,<br />

als Geschenk oder generell auch als Giveaway<br />

bei Veranstaltungen, mit der Nextorch K40<br />

Strobe mit alle ihren Funktionen bei einem<br />

hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

hat man definitiv alles richtig gemacht.<br />

www.nextorch.de<br />

dg<br />

Fotos. Daniel Gutahannß


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SORTIMENT _ 37<br />

Fotos. mb-microtec, Damiel Guthannß<br />

Traser P99 Q Tactical – Die neue Einsatzuhr<br />

für Spezialkräfte im Test<br />

DIE SCHWEIZER FIRMA<br />

MB-MICROTEC stellt<br />

unter ihrer Marke<br />

trigalight selbstleuchtende<br />

Tritium-<br />

Röhrchen her, die<br />

viele Einsatzzwecke<br />

u. a. bei militärischen<br />

Anwendungen<br />

finden (vgl. WM-<strong>Intern</strong> 9/2022). Auch in<br />

taktischen Uhren diverser Hersteller werden<br />

diese zur dauerhaften Illumination einzelner<br />

Uhrenelemente wie Stundenziffern und Zeiger<br />

genutzt.<br />

Mit der Marke Traser hat mb-microtec aber<br />

auch eine hauseigene Uhrenmarke im Portfolio,<br />

in der das Unternehmen seit 1989 die<br />

Tritiumlemente in Einsatz- und Outdooruhren<br />

verbaut. Der jüngste Spross ist das Modell<br />

P99 Q Tactical. Wer dabei Assoziationen zu einer<br />

Schusswaffe einer bekannten Ulmer Waffenschmiede<br />

im Kopf hat, dem sei gesagt: Der<br />

Name „P99“ wurde laut Hersteller willkürlich<br />

gewählt. Das „Q“ bezieht sich dabei auf das<br />

Uhrwerk und steht für Quarz, die Bezeichnung<br />

„Tactical“ auf den angedachten Einsatzzweck.<br />

Bei der Namensgebung war dies nicht<br />

beabsichtigt und auch nicht bekannt, dass ein<br />

solches Pistolenmodell gibt, wurde uns auf<br />

Anfrage mitgeteilt.<br />

Die neue Traser P99 Q Tactical gibt es in<br />

drei Versionen. In Schwarz, Blau und Grün,<br />

jeweils mit Kautschuk- oder Nato-Armband.<br />

Zum Testen wurde uns ein schwarzes Modell<br />

mit Kautschukarmband zur Verfügung gestellt.<br />

Die Uhr misst an der breitesten Stelle<br />

ca. 51 mm, ist 14 mm hoch und etwa 100 g<br />

schwer. Funktionstechnisch ist sie mit einer<br />

in beide Richtungen drehbaren Lünette ausgestattet.<br />

Neben der Uhrzeit zeigt sie auch<br />

das Datum von 1 bis 31 und den Wochentag<br />

in englischen oder deutschen Kürzeln an –<br />

und die Uhrzeit selbstverständlich. In Sachen<br />

Tritium (chemisches Zeichen H3) sind diverse<br />

Röhrchen verbaut: Zwei orangefarbene<br />

finden sich auf zwölf Uhr und am Sekundenzeiger;<br />

grün leuchtende Röhrchen sind an<br />

den elf anderen Stundenpositionen, außerdem<br />

an Minuten- und Stundenzeiger verbaut<br />

sowie vier sehr feine unter dem Traser-Logo<br />

und als Kreuz überlappend auf 12 Uhr an<br />

der drehbaren Lünette. Die Leuchtdauer seiner<br />

Trigalight-Röhrchen garantiert der Hersteller<br />

für 10 Jahre. Weiter sind normal nachleuchtende,<br />

sich im Sonnenlicht aufladende<br />

Elemente auf Basis von Super-LumiNova auf<br />

der Lünette in den Zahlen 15, 30 und 45 eingebracht<br />

sowie kreisrund in der Dichtung<br />

des Uhrenglases. Beim Glas wurde auf kratzfestes,<br />

entspiegeltes und antireflektierendes<br />

Saphirglas gesetzt. Das ebenfalls aus einer<br />

Schweizer Produktion stammenden Quarz-<br />

Uhrwerk wurde in einem massiven Stahlcontainer<br />

eingebettet und außen mit kohlefaserverstärktem<br />

Polymer ummantelt. Die Uhr ist<br />

laut Hersteller bis zu 20 bar wasserdicht und<br />

somit auch zum Tauchen geeignet.<br />

Bereits beim Anlegen der Uhr zeigt sich,<br />

dass die Kautschukmischung des Armbands<br />

sehr griffig ist, das hinter der Dornschließe<br />

herausstehende Ende des Armbandes hält<br />

bombenfest in den beiden dahinter liegenden<br />

Schlaufen. Auch verrutscht das Armband<br />

eher nicht am Handgelenk. Die beidseitig<br />

drehbare Lünette ist mit einem recht<br />

aggressiven Profil ausgestattet, das einerseits<br />

sicherlich dienlich ist, will man die Lünette<br />

mit Handschuhen oder gar schmutzigen<br />

Händen verstellen. Andererseits aber kann<br />

die markante Profilierung an empfindlichen<br />

Oberflächen wie Glattleder etc. auch schnell<br />

mal Spuren hinterlassen.<br />

Ihren ersten Einsatz hatte die Uhr sogleich<br />

auf einer kleinen Winter-Wochenendtour.<br />

Passend dazu wurde der originale alte<br />

Bundeswehrrucksack aus Dienstzeiten getragen.<br />

Dieser war gut bepackt und wurde im<br />

Laufe der Wanderung oft auf- und abgesetzt.<br />

Dabei blieb es nicht aus, dass die Schlaufe<br />

des Schultergurts einige Male an der Uhr<br />

hängenblieb. Die Uhrzeit jedenfalls war auch<br />

bei Kälte und Dunkelheit stets sehr gut ablesbar.<br />

Der Schock kam dann am nächsten<br />

Morgen: Offenbar hatte sich unterwegs<br />

unbemerkt die Krone gelockert und aufgeschraubt<br />

und war nun massiv verbogen. Versuche,<br />

sie wieder gerade zu biegen, waren<br />

nicht von Erfolg gekrönt, da zudem das Gewinde<br />

beschädigt war und sie sich auch gar<br />

nicht mehr zurück ins Gehäuse drehen ließ.<br />

Somit handelte es sich quasi um einen Totalschaden.<br />

Nun gut, generell gilt bei Uhren<br />

mit Krone ebendiese als Schwachpunkt<br />

derartiger Konstruktionen. Doch dass eine<br />

600 Euro teure als taktisch vermarktete Uhr<br />

sich gleich beim ersten Tragen verabschiedete,<br />

damit hatte niemand gerechnet. Nach<br />

Rücksprache mit dem Hersteller wurde von<br />

mehreren Seiten versichert, dass es sich dabei<br />

ganz klar um einen Anwenderfehler des<br />

Testers handle. Die Krone wäre schlichtweg<br />

nicht fest genug zugeschraubt worden.<br />

Zur näheren Untersuchung sollte die Uhr<br />

zurück zum Hersteller gehen und ein neues<br />

Testmuster rausgeschickt werden. Da die<br />

P99 nun sowieso schon beschädigt war, wurde<br />

vor dem Zurückschicken noch ein Schlagtest<br />

durchgeführt. Schließlich, so heißt es<br />

seitens des Herstellers, verfüge die Uhr „über<br />

eine enorme Widerstandskraft gegen Schläge,<br />

Stürze und Erschütterungen“. Dafür wurde<br />

sie einfach dreimal mit der Oberfläche<br />

mit mäßiger, nicht übertriebener Wucht gegen<br />

einen Buchenholzscheit geschlagen. Gehäuse<br />

und Uhrwerk hatten die drei Schläge<br />

gut überstanden. Es waren keinerlei Schäden<br />

am Glas oder Gehäuse zu erkennen und auch<br />

lief die Uhr noch anstandslos. Nicht mal →


38 _ SORTIMENT<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

der Sekundenzeiger war verrutscht. Doch etwas<br />

anderes stach beim zweiten Blick aufs<br />

Ziffernblatt ins Auge: Zwei Umrandungen<br />

der Tritium-Röhrchen (also nicht die Röhrchen<br />

selbst, sondern deren Rahmeneinfassungen)<br />

hatten sich abgelöst und schwirrten<br />

nun lose unter dem Saphirglas auf dem Ziffernblatt<br />

umher. Eine Frage der Zeit nur, bis<br />

sich eines dieser Blättchen im Sekundenzeiger<br />

verhaken und diesen blockieren würde…<br />

Wenige Tage später war dann das neue<br />

Testmuster in der Post. Wieder wurde diese<br />

sekundengenau eingestellt und dieses Mal<br />

akribisch darauf geachtet, dass die Krone<br />

so fest wie nur möglich eingeschraubt wurde.<br />

So blieb die Krone bei leichten Hängern<br />

am Rucksack nunmehr verschont, doch löste<br />

sich einmal ein Federsteg des Armbands<br />

und die Uhr landete auf dem Boden. Es folgten<br />

einige weitere Tests: Ein mehrstündiges<br />

Bad in Salzwasser sowie eine Schlammpackung<br />

überstand sie im Anschluss anstandslos.<br />

Für den Kältetest wanderte die Uhr dann<br />

für gut 48 Stunden in den -20° C kalten Gefrierschrank.<br />

Auch hier schien danach auf den<br />

ersten Blick alles in Ordnung. Ein Abgleich<br />

mit der Funkuhr offenbarte jedoch, dass sie<br />

tatsächlich um exakt 19 Sekunden nachging.<br />

Seltsam, denn in Sachen Ganggenauigkeit<br />

wurde zuvor hingegen etwa ein Plus von einer<br />

Sekunde pro Woche festgestellt. Irgendwie<br />

schien unsere zweite Einsatzuhr, kalte<br />

Umgebungstemperaturen demnach nicht<br />

sonderlich gut zu vertragen. Im aufgetauten<br />

Zustand fand sie jedoch wieder zu ihrem gewohnten<br />

Takt zurück.<br />

Ob die P99 nun den vom Marketing hoch<br />

angepriesenen, harten Kriterien einer taktischen<br />

Uhr für Einsätze von Spezialkräften<br />

wirklich gerecht wird, muss wohl ein jeder<br />

für sich selbst entscheiden. Kommt auf den<br />

Einsatz an, könnte man sagen. Wer hingegen<br />

eine militärisch gestylte Uhr für den Alltag<br />

sucht, die über eine Tritiumbeleuchtung,<br />

Datumsanzeige und drehbarer Lünette verfügt,<br />

ist mit der Traser P99 Q Tactical in jedem<br />

Fall gut bedient. Und wenn die Krone<br />

immer schön fest verschraubt und die Uhr<br />

insgesamt schonend behandelt wird, wie es<br />

die allgemeinen „Tipps zur Pflege einer Traser“<br />

auf der Homepage nahe legen, sollte<br />

man auch viele Jahre Freude daran haben.<br />

Mehr über die Tritium-Technologie und<br />

die Traser-Uhren gibt es unter:<br />

www.mbmicrotec.com +<br />

www.trigalight.com + www.traser.com dg<br />

Ganzmetall Messer<br />

DIE EINEN LIEBEN SIE, die anderen hassen sie –<br />

und sie sind doch viel verbreiteter als die eher<br />

exotischen Messer auf dem linken Bild vermuten<br />

lassen. Damit meine ich das gängige,<br />

in Mitteleuropa verwendete Essbesteck: Hier<br />

haben sich, von Billigversionen einmal abgesehen,<br />

in den letzten Jahrzehnten die Ganzmetall-Konstruktionen<br />

für Messer, Löffel und<br />

Gabeln auf breiter Front durchgesetzt. Die<br />

vergangene Vielfalt mit Griffen aus Geweih,<br />

Teak,- und Ebenholz oder Elfenbein, die es<br />

auch noch bis in die 50er/60er Jahre gab (von<br />

historischen Besteck-Kunstwerken für repräsentative<br />

Zwecke reden wir hier gar nicht<br />

erst), lässt sich noch in der Bestecksammlung<br />

des Deutschen Klingenmuseum in Solingen<br />

bewundern. Allen gemeinsam war und ist: Sie<br />

sind nicht pflegeleicht und eine Spülmaschine<br />

ist dafür ein echtes No-Go. Hier beginnen<br />

die Stärken und Vorteile des modernen Edelstahlbesteck.<br />

Sei es Nirosta, Cromargan oder<br />

18/10, allesamt halten einiges aus und können<br />

günstig in durchaus ansprechenden Formen<br />

produziert werden – zumindest, wenn<br />

man es will und kann. Weniger um hygienische<br />

Anforderungen geht es bei den links gezeigten<br />

Messern, sondern vor allem um gestalterische<br />

Aspekte. Die Form folgt nicht der<br />

Funktion, sondern der Gestaltungsidee. Das<br />

Messer rechts im Bild des polnischen Herstel-<br />

lers Za-Pas verbindet beides: Es ist hygienisch,<br />

hat eine gute Handlage und Größe und eine<br />

unempfindliche Kydex-Scheide. Es ist somit<br />

vielleicht auch ein ideales Messer für Angler!<br />

www.zapas-knives.pl + klingenmuseum.de<br />

Der Autor<br />

Das handliche Ganzstahl-Messer „Akkar“ von Za-Pas wiegt nur 45 Gramm.<br />

CHRISTOPH DAIM schreibt über handgemachte<br />

Messer. Er ist Mitglied der Deutschen Messermacher<br />

Gilde (DMG) und hat dort die Funktion<br />

des Lektors übernommen. Für WM-<strong>Intern</strong><br />

schreibt er aus der Sicht des Messermachers<br />

über ausgefallene und kunstvolle Messer.<br />

www.viennablade.com<br />

www.deutsche-messermacher-gilde.de<br />

Fotos. Christoph Daim


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

LIEFERANTEN-LEXIKON _ 39<br />

LIEFERANTEN<br />

LEXIKON<br />

ABWEHRSPRAY<br />

ALLES FÜR DIE JAGD<br />

BRÜNIERMITTEL<br />

TW1000<br />

ABWEHRSPRAYS<br />

Sicherheit durch Qualität<br />

Pfeffersprays<br />

CS-Abwehrsprays<br />

Profi-Geräte<br />

Original First Defense<br />

OC-Tierabwehrspray<br />

DEF-TEC Defense Technology GmbH<br />

Breitlacher Straße 96<br />

D-60489 Frankfurt am Main<br />

Tel. 069 - 74 30 38 0 · Fax 069 - 74 30 38 - 22<br />

info@deftec.de<br />

ABZÜGE<br />

Mehr Informationen:<br />

www.tw1000.com<br />

Carl Hoernecke Chem. Fabrik GmbH & Co. KG | Industriestraße 26<br />

D-71720 Oberstenfeld | info@hoernecke.de | www.tw1000.com<br />

Vertrieb Schweiz: Spowag GmbH | CH-8618 Oetwil am See<br />

Timney<br />

importiert durch Ferkinghoff <strong>Intern</strong>ational<br />

Georg Fritzmann & Söhne GmbH<br />

D- 96202 Lichtenfels<br />

Tel. 09571 - 6081<br />

Fax 09571 - 71131<br />

info@fritzmann.org · www.fritzmann.org<br />

ANKAUF VON WAFFEN UND ZUBEHÖR<br />

B&L Handelsgesellschaft<br />

Waffenhandel – Waffentechnik<br />

Inh. Dirk Bayer<br />

Bergstr. 1a<br />

41334 Nettetal<br />

Tel. 02153 - 1219426<br />

Fax 02153 - 9587335<br />

info@BundL-Waffen.de<br />

www.waffen-barankauf.de<br />

Schäfer & Schäfer GmbH<br />

Waffenverwertung<br />

Bielsteiner Straße 40<br />

D-51674 Wiehl<br />

Tel. 0 22 62 - 99933-19<br />

Fax 0 22 62 - 99933-18<br />

info@waffenverwertung.de<br />

www.waffenverwertung.de<br />

BLOCKIERSYSTEME FÜR ERBWAFFEN<br />

Felix Mogdans<br />

D-71665 Vaihingen / Enz-Horrheim<br />

Tel. 0 70 42 - 8 40 24 - 5, Fax -6<br />

www.GunBlock.de<br />

BOGENSPORTARTIKEL<br />

Herst./Grossist-Bogen-& Armbrustsport<br />

BLACK FLASH Archery GmbH<br />

D-07333 Unterwellenborn / Koenitz<br />

Tel. 03 67 32 - 20 89 - 0<br />

Fax 03 67 32 - 20 89 - 13<br />

mail@black-flash-archery.de<br />

BOGENFUCHS, Fa. Ludwig Fuchs<br />

Inhaber Martin Fuchs e.Kfm.<br />

D-35037 Marburg, Wilhelmstraße 16<br />

Tel. 0 64 21 - 2 25 25, Fax 2 75 49<br />

www.bogenfuchs.com<br />

DEWE Brünofix GmbH<br />

D-91126 Rednitzhembach<br />

Tel. 0 91 22 - 98 68 - 0, Fax - 30<br />

info@bruenofix.de<br />

www.bruenofix.de<br />

DARTS<br />

EMBASSY SPORTS GmbH<br />

UNICORN / BULL´S<br />

Eulerstraße 9, D-48155 Münster<br />

Tel. 0251-539501-0, Fax 539501-29<br />

info@embassy-sports.de<br />

www.embassy-sports.de<br />

EXKLUSIVES FÜR UNTERWEGS<br />

Karl Beier OHG<br />

Spezial-Sortiment edler Lederwaren/ Reiseartikel<br />

Tel. 069-69 76 82 89 · Fax 069-82 34 39<br />

www.beier-travelcompanion.com<br />

FACHLITERATUR<br />

Verlag<br />

J. Neumann Neudamm<br />

c/o NJN Media AG<br />

Schwalbenweg 1<br />

D-34212 Melsungen<br />

<strong>05</strong>661 9262-26<br />

info@neumann-neudamm.de<br />

neumann-neudamm.de


40 _ LIEFERANTEN-LEXIKON<br />

INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

LIEFERANTEN LEXIKON<br />

GAS- UND PLATZMUNITION<br />

GESCHOSSGESCHWINDIG-<br />

Diefke-<br />

Der Spezialist für:<br />

GAS- UND SIGNALWAFFEN<br />

Record Firearms GmbH<br />

info@record-firearms.de<br />

www.record-firearms.de<br />

Drello GmbH & Co. KG<br />

Tel. 0 21 61 - 909-6<br />

www.drello.de<br />

KEITSMESSGERÄTE<br />

GEWEHRSCHÄFTE<br />

NUSSBAUMHÖLZER seit 1880<br />

Kurt Katzenmeier<br />

D-64407 Fränkisch-Crumbach/Odenw.<br />

Tel. mobil +49 (0) 174-6666864<br />

www.katzenmeier.net<br />

www.thomasnowak.com<br />

www.kunststoffschaft.de<br />

Munition<br />

GmbH &<br />

Co.KG<br />

Platz-, CN/CS Reizstoffund<br />

Pfeffermunition<br />

Weisbacher Straße 12<br />

97653 Bischofsheim/Rhön<br />

Tel. (0 9772) 6770<br />

Fax (09772) 8543<br />

www.wadie-munition.de<br />

E-Mail: info@wadie-munition.de<br />

Karl Nill GmbH<br />

In Schlattwiesen 3<br />

D-72116 Mössingen<br />

Tel. 07473-9434-0<br />

www.nill-griffe.com<br />

GRIFFE<br />

GROSSHANDEL<br />

Buchner Grosshandel<br />

Tel. 08131- 66676-0 Fax-10<br />

info@buchner-grosshandel.de<br />

www.buchner-grosshandel.de<br />

DEURUS Handelsgesellschaft mbH<br />

39218 Schönebeck · Welsleber Str.46<br />

Tel. 0 39 28-7 08 80 · info@deurus-gmbh.de<br />

SAGA / MESKO / Ddupleks / H&N u.v.m.<br />

www.deurus-gmbh.com<br />

Fenix GmbH, siehe Taschenlampen<br />

FERKINGHOFF <strong>Intern</strong>ational GmbH & Co. KG<br />

STARKE US MARKEN RUND UM SPORT & JAGD<br />

Schwanfelder Str. 8 | 97241 Bergtheim<br />

Tel . +49 9384 - 88212-00 | Fax -19<br />

www.ferkinghoff.de | info@ferkinghoff.de<br />

Frankonia Handels GmbH & Co. KG<br />

Partner des Fachhandels<br />

Schießhausstraße 10<br />

D-97228 Rottendorf<br />

Tel. 0 93 02 - 20 80<br />

Fax 0 93 02 - 20 220<br />

info@frankonia-b2b.de<br />

www.frankonia-b2b.de<br />

GROSSHANDEL<br />

ITS GmbH<br />

Tel.: +49(0) 9287 – 800 58 92<br />

E-Mail: info@its-tactical.de<br />

www.its-tactical.de<br />

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Lieferanten-Lexikon<br />

– lohnt sich immer!<br />

JANA-<br />

JAGD.DE<br />

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c/o NJN Media AG · Schwalbenweg 1 · D-34212 Melsungen<br />

<strong>05</strong>661 9262-0 · info@jana-jagd.de<br />

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Französisch Nussbaum<br />

langjährig gelagert<br />

S.Theys<br />

vormals Valentin Volk KG<br />

64385 Reichelsheim<br />

S.THEYS@email.de<br />

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FERKINGHOFF <strong>Intern</strong>ational GmbH & Co. KG<br />

Schwanfelder Str. 8 | | 97241 Bergtheim<br />

Tel. +49 9384 - 88212-00 | | Fax -19<br />

www.ferkinghoff.de | | info@ferkinghoff.de


INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

LIEFERANTEN-LEXIKON _ 41<br />

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040-389 06-273· wilfried-harms@jahr-media.de<br />

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Fenix GmbH, siehe Taschenlampen<br />

Jagdschule Blatt<br />

Tel. +49 6867 -560 770<br />

JAGDSCHULEN<br />

Jagdschulen Jagen Lernen JL GmbH<br />

Linslerhof 1<br />

66802 Überherrn<br />

Tel. +49 - (0) 68 36 - 68 51 83<br />

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siehe Rubrik Waffenpflege<br />

www.wm-intern.de/lieferanten-lexikon<br />

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Jan-Hendrik Röhrs<br />

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INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />

DEKO-IDEE _ 47<br />

Originelle Mitnahmeartikel<br />

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SPONTANKAUF _ Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Und auch sich selbst sollte man gelegentlich<br />

eine Freude bereiten. Wir haben hier ein paar Ideen für Ihr Sortiment zusammengestellt. Dabei sind diese Mitnahmeartikel<br />

und Gadgets nicht nur sehr nützlich, sondern auch ausgesprochen originell.<br />

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beispielsweise. Mit ihr bewahrt man den edlen<br />

Tropfen auf außergewöhnliche Weise in<br />

einem düster und zugleich stilvoll designten<br />

Gefäß auf. Die Glaskaraffe fasst 700 ml und<br />

macht auch als ehrfurchtsvolle Deko im Regal<br />

einiges her. (1)<br />

Das doppelwandige Schnapsglas – ebenfalls<br />

im Totenkopf-Design – ist ein besonderer<br />

Hingucker auf jeder Feier und lässt den<br />

nächsten Kurzen originell aus einem Schädel<br />

genießen. (Nicht spülmaschinenfest!) (2)<br />

Beides zu beziehen über:<br />

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Holz (MDF). Es gibt u.a.<br />

Tiere wie Pony und Tiger (8+9) oder Fahrzeuge<br />

wie den legendären VW Bulli T1, den<br />

Traktor AP22 und das klassische holländische<br />

Lastenfahrrad Long John (10+11+12),<br />

die jeweils für Ordnung der Schreibutensilien<br />

sorgen – übrigens auch auf Ihrer Verkaufstheke.<br />

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Das perfekte Geschenk für BBQ-Fans ist das<br />

Set „Born to Grill“, bestehend aus Duschgel<br />

(50ml), After Shave (60ml) und einer schwarzen<br />

Grillschürze mit Aufdruck. Der coole<br />

Look und der frische Duft nach Birke und Zeder<br />

sorgen für ein gepflegtes Auftreten, wenn<br />

der Grillmeister am Werk ist. (3)<br />

Das Geschenk-Set „Adventure“ ist ideal<br />

für Outdoorhelden und Abenteurer: ein Körper-<br />

und Haarshampoo (100ml, Duft Eiche<br />

und Ambra) verpackt in einer wasserdichten<br />

Handytasche. (4)<br />

Die Seife in Munitionsoptik ist nicht nur<br />

ein ausgefallener Eyecatcher im Badezimmer.<br />

Sie duftet herrlich nach Eiche und Ambra<br />

und ist natürlich absolut ungefährlich. (5)<br />

Ein praktischer Hingucker in der Küche<br />

ist die „Rock on“-Hand aus Silikon. Am Topf<br />

platziert, hält sie den Kochlöffel für den rührenden<br />

Einsatz bereit. (Maße: 13x 13x4 cm)<br />

(6)<br />

Thematisch passend zum Kochlöffelhalter<br />

ist der „Rock on“-Flaschenverschluss für edle<br />

Tropfen an fröhlichen Abenden. Der goldfarbene<br />

Verschluss ist aus Polyresin und wiegt<br />

112 Gramm. (7) Alle Produkte erhältlich bei:<br />

www.dmax-shop.de<br />

Ein nützliches Gadget für den Schreibtisch<br />

ist ein Stiftehalter, wie etwa die originellen<br />

5<br />

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4<br />

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6<br />

3<br />

2<br />

10<br />

11<br />

12


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