Waffenmarkt-Intern 05/2023
Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Mai-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Messer
Waffenmarkt-Intern – Das B2B-Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security – die Mai-Ausgabe mit dem Schwerpunkt Messer
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Nr. <strong>05</strong><br />
Mai<br />
<strong>2023</strong><br />
G 25272<br />
Das Insider-Magazin für Jagd, Messer, Schießsport und Security<br />
Rund ums Messer<br />
Wirtschaft<br />
Außenwirkung und<br />
Nachhaltigkeit<br />
Firmen und Personen<br />
Kontinuität und Wechsel –<br />
hinter den Kullissen<br />
Sortiment<br />
Neuheiten und Tests
Freie Stellen<br />
Produktmanager (m/w/d)<br />
Voraussetzungen:<br />
• Abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung<br />
• Ausgeprägte Fachkenntnisse im zivilen Waffen- und<br />
Munitionsbereich, gerne selbst Jäger/Sportschütze<br />
• Bereitschaft zu gelegentlichen Dienstreisen (Messen,<br />
Schießveranstaltungen usw.)<br />
• Gute Deutsch- und Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />
• Kreativität und eigenverantwortliches Arbeiten<br />
• Selbständige Arbeitsweise, Kommunikationsstärke,<br />
Teamfähigkeit<br />
• Entwicklung und Planung von verkaufsfördernden Aktionen<br />
• Marktbeobachtung, Austausch mit den Herstellern zur<br />
Optimierung der Produktpalette, Erstellung von Anforderungsprofilen<br />
für neue Produkte<br />
• Kundenkontakte mit Fachhändlern der Waffenbranche,<br />
Verkaufsgespräche<br />
• Abwicklung von Sonderbestellungen<br />
Wir bieten:<br />
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Anzeigenschlusstermine<br />
Ausgabe Anzeigenschluss Druckunterlagenschluss<br />
06/<strong>2023</strong> 08.<strong>05</strong>.23 11.<strong>05</strong>.23<br />
07-08/<strong>2023</strong> 14.06.23 19.06.23<br />
09/<strong>2023</strong> 09.08.23 14.08.23<br />
10/<strong>2023</strong> 06.09.23 11.09.23<br />
11/<strong>2023</strong> 10.10.23 13.10.23<br />
12/<strong>2023</strong> 08.11.23 13.11.23<br />
Ein Eintrag im<br />
Lieferanten-Lexikon lohnt sich …<br />
ab Seite<br />
39<br />
Jan-Hendrik Röhrs<br />
040-389 06-161, jan-hendrik.roehrs@jahr-media.de) und<br />
Wilfried Harms<br />
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INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> EDITORIAL _ 3<br />
Claudia Jahn,<br />
Chefredakteurin<br />
Messerzeit Mai<br />
Wie jedes Jahr im Mai dreht sich der Schwerpunkt<br />
auch dieser Mai-Ausgabe um die aktuellen<br />
Messerneuheiten, die wir auf den vergangenen<br />
Messen gesammelt haben.<br />
Messer, als unverzichtbare Werkzeuge, für Outdoor-<br />
Aktivitäten, die Jagd, als Teil einer Profi-Ausrüstung oder<br />
einfach weil’s gut aussieht, sind ein dankbarer Teil des<br />
Sortiments im Fachhandel. Wer das Exklusive liebt, verpasst<br />
auf keinen Fall die KNIFE <strong>2023</strong>, die am 6. und 7.<br />
Mai in Solingen stattfindet. Der diesjährige Knife Award<br />
steht unter dem Motto „Es war einmal … ein Messer“ –<br />
Messer, die in der Literatur vorkommen. Gar nicht so einfach,<br />
mir ist jedenfalls nicht direkt ein Werk eingefallen,<br />
in dem ein Messer eine Rolle spielt. Wir dürfen also gespannt<br />
sein, was sich die Messermacher zu diesem zauberhaften<br />
Thema einfallen lassen haben, um Juri und Besucher<br />
zu beeindrucken.<br />
Beeindruckend sind auch die vielfältigen Aktivitäten<br />
in der Branche, wenn es um die Nachhaltigkeit<br />
geht. Bereits in der März-Ausgabe von<br />
WM-<strong>Intern</strong> haben uns einige Unternehmen<br />
von ihrem Einsatz berichtet.<br />
Auf den Seiten 20 und 21 erfahren<br />
Sie von weiteren<br />
Aktivitäten, die sowohl unsere Umwelt schonen, aber<br />
auch den Firmen Vorteile wie Energieeinsparung brigen.<br />
Außerdem lesen Sie, wie sich eine Taschenlampe und<br />
eine Uhr im Test geschlagen haben und wie sich imaginäre<br />
Hüte auf Ihre Unternehmensführung und Projektbearbeitung<br />
auswirken können.<br />
Auf ein erkenntnisreiches<br />
Lesevergnügen!<br />
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4 _ INHALT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Nachhaltigkeit im Fokus der Unternehmen, ab Seite 21<br />
Beilagenhinweis: News aus Solingen von PUMA<br />
IMPRESSUM<br />
WM-<strong>Intern</strong> –<br />
Das Insider-Magazin für<br />
Jagd, Messer, Schießsport<br />
und Security<br />
JAHR MEDIA GmbH & Co. KG<br />
Jürgen-Töpfer-Straße 48<br />
22763 Hamburg<br />
040-389 06-0<br />
www.jahr-media.de<br />
INHALT<br />
Neues aus der Welt der<br />
Messer, ab Seite 27<br />
EDITORIAL SEITE 3<br />
KURZNACHRICHTEN SEITE 5<br />
FIRMEN & PERSONEN SEITE 6<br />
TERMINE SEITE 14<br />
HANDWERK SEITE 16<br />
WIRTSCHAFT SEITE 19<br />
SCHWERPUNKT MESSER SEITE 27<br />
SORTIMENT SEITE 33<br />
LIEFERANTEN-LEXIKON SEITE 39<br />
DEKO-TIPPS SEITE 47<br />
WM-<strong>Intern</strong> ist offizielles Mitteilungsblatt des Bundesinnungsverbandes<br />
für das Büchsenmacher-Handwerk<br />
und der Innung des Büchsenmacherhandwerks für<br />
Mitteldeutschland.<br />
Außerdem schreibt WM-<strong>Intern</strong> die Geschichte von „Der Büchsenmacher“ fort,<br />
der hier im 119. Jahrgang erscheint und die älteste Zeitschrift für Büchsenmacher,<br />
Waffen, Jagd und Outdoor ist.<br />
Ebenfalls in WM-<strong>Intern</strong> erscheint im 127. Jahrgang „Messer & Schere“,<br />
die Fachzeitschrift für den Bereich Schneidwaren/Bestecke.<br />
Chefredaktion<br />
Claudia Jahn (cj) · claudia.jahn@wm-intern.de · Telefon: 02204-979 93 76<br />
Mitarbeiter der Redaktion<br />
Miriam von Chamier (mvc), Christoph Daim (cd), Daniel Guthannß (dg), Patrice Leon Göbel (pg),<br />
Adrian Hopp (ah), Prof. Dr. Stephan Humer (sh), Adina Riesenberg-Lietz (ali),<br />
Ingo Rottenberger (ir), Martin Schmelzer (ms)<br />
Anzeigenleitung<br />
Rainer Propp · rainer.propp@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-285<br />
Anzeigen:<br />
Jan-Hendrik Röhrs · jan-hendrik.roehrs@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-161<br />
Wilfried Harms · wilfried.harms@jahr-media.de · Telefon: 040-38906-273<br />
ISSN 2196-9477 · Gültige Anzeigenpreisliste: Nr. 44 vom 1.1.<strong>2023</strong><br />
www.wm-intern.de/marketing<br />
Jahresabonnement:<br />
Deutschland: 56,65 € / Österreich: 67,10 € / Schweiz: 82,24 CHF (jeweils zzgl. MwSt.)<br />
Druckerei<br />
Silber Druck oHG<br />
Otto-Hahn-Straße 25, 34253 Lohfelden<br />
Vertrieb<br />
DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH<br />
Postfach 57 04 02 · 22773 Hamburg<br />
www.dpv.de<br />
Leserservice<br />
040/38906-880<br />
abo@wm-intern.de<br />
Fotos. Böker, Puma, Titelfoto: Knife-Blog (https://knife-blog.com),
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
KURZNACHRICHTEN _ 5<br />
Deutsche blicken optimistisch in ihre<br />
berufliche Zukunft<br />
Ein Großteil der Erwerbstätigen in Deutschland hat<br />
keine Angst vor der beruflichen Zukunft, auch wenn<br />
die Krisen nicht abzureißen scheinen. Das ist das<br />
Ergebnis einer Studie des Meinungsforschungsinstituts<br />
forsa, die im Auftrag des Karriere-Netzwerks<br />
XING erstellt wurde. Mehr als zwei Drittel (69 %) der<br />
Befragten stimmen der Aussage zu: „In meinem aktuellen<br />
Job muss ich mir keine Sorgen um meine<br />
berufliche Zukunft machen.“ Die über 56-Jährigen<br />
sind dabei mit 75 % besonders zuversichtlich. Bei<br />
den Jüngeren fällt die Zuversicht mit 65 bis 69 %<br />
etwas geringer aus, so das Ergebnis der XING Job-<br />
Happiness-Studie 2022.<br />
www.new-work.se<br />
Recht auf Reparatur<br />
Ende März hat die Europäische Kommission einen<br />
neuen Vorschlag für gemeinsame Vorschriften zur<br />
Förderung der Reparatur von Waren angenommen,<br />
der zu Einsparungen für die Verbraucher führen und<br />
die Ziele des Europäischen Green Deals u.a. durch<br />
die Verringerung des Abfallaufkommens unterstützen<br />
soll. Das „Recht auf Reparatur“ soll es einfacher<br />
und kostengünstiger machen, Waren reparieren zu<br />
lassen, anstatt sie zu ersetzen. Darüber hinaus soll<br />
der Reparatursektor angekurbelt und gleichzeitig<br />
Anreize für Hersteller und Verkäufer geschaffen<br />
werden, nachhaltigere Geschäftsmodelle zu entwickeln.<br />
https://commission.europa.eu/index_de<br />
Die beliebtesten Ausbildungsberufe<br />
Laut einer aktuellen Rangliste des BIBB (Bundesinstitut<br />
für Berufsbildung) bezüglich der Ausbildungsberufe<br />
2022 nach Anzahl der Neuabschlüsse<br />
steht der Beruf Kaufmann/ -frau für Büromanagement<br />
mit 22.950 neuen Ausbildungsverträgen unangefochten<br />
auf Platz 1, gefolgt von Kraftfahrzeugmechatroniker/-in<br />
(Platz 2 mit 21.591 Verträgen) und<br />
Verkäufer/-in (Platz 3 mit 21.225 Verträgen) sowie<br />
Kaufmann/-frau im Einzelhandel (Platz 4 mit 17.799<br />
Verträgen). Im Hotelfach und in der Gastronomie<br />
gibt es die stärksten Zuwächse im Vergleich zum<br />
vorangegangenen Jahr. Ein Grund für diesen kräftigen<br />
Anstieg dürfte der Wegfall der Corona-Einschränkungen<br />
im Gastgewerbe sein.<br />
www.bibb.de<br />
Cyberbedrohung setzt Unternehmen<br />
unter Zugzwang<br />
Das Risiko, Opfer von digitaler Erpressung, Sabotage<br />
und Spionage zu werden, steigt seit einigen<br />
Jahren – insbesondere im Kontext des russischen<br />
Angriffskriegs gegen die Ukraine. Angesichts der<br />
Herausforderungen, vor die die Cyberkriminalität<br />
die Unternehmen hierzulande stellt, fühlen sich diese<br />
jedoch vielfach nicht ausreichend unterstützt.<br />
Das geht aus einer Sonderauswertung der DIHK-Digitalisierungsumfrage<br />
zur Daten- und Informationssicherheit<br />
unter mehr als 4.000 Betrieben hervor:<br />
34 % derjenigen Unternehmen, die generell Unterstützungsbedarf<br />
anmelden, wünscht sich bei einem<br />
IT-Notfall mehr Beistand vom Staat.<br />
www.dihk.de<br />
Verbraucher legen Wert auf Nachhaltigkeit<br />
Sechs von zehn Verbrauchern achten laut einer Umfrage<br />
der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft<br />
PwC beim Einkaufen auf ökologische,<br />
ökonomische oder soziale Nachhaltigkeit von Händlern<br />
und Herstellern. Besonders junge Menschen<br />
fordern demnach Informationen und Transparenz<br />
über Kriterien wie Herkunft, Haltungs- oder Herstellungsbedingungen:<br />
Während sich beispielsweise<br />
80 % der 16- bis 24-Jährigen vor dem Kauf über<br />
Umweltaspekte eines Produkts informieren, sind es<br />
bei den über 65-Jährigen nur 59 %. Nachhaltigkeitssiegel,<br />
-zertifizierungen und -berichte sorgen hierbei<br />
für Vertrauen. Für Händler und Hersteller wird<br />
Nachhaltigkeit dadurch zunehmend zum Muss.<br />
www.pwc.de<br />
Bezahlen mit Bargeld<br />
Bargeld ist laut einer aktuellen Studie der Europäische<br />
Zentralbank (EZB) noch immer das am<br />
häufigsten genutzte Zahlungsmittel in Geschäften,<br />
doch der Anteil der elektronischen Zahlungen<br />
nimmt weiter zu. 2022 wurden 59 % der Transaktionen<br />
in bar abgewickelt, verglichen mit 72 % in 2019.<br />
Bargeld ist das Zahlungsmittel, das am häufigsten<br />
für Kleinbeträge in Geschäften und zwischen Privatpersonen<br />
verwendet wird. 60 % der Befragten<br />
halten es für wichtig, Bargeld als zusätzliche Zahlungsoption<br />
zu haben. Sie sehen den Nutzen darin,<br />
den Überblick über ihre Ausgaben zu behalten, ihre<br />
Privatsphäre zu schützen und Zahlungen sofort abwickeln<br />
zu können.<br />
www.bundesbank.de<br />
Testbericht 4/2017<br />
Testbericht 11/2013<br />
Testbericht 5/2014<br />
Testbericht 8/2017<br />
„Zählt derzeit zum<br />
Besten, was der Markt<br />
zu bieten hat“<br />
„Da bleiben keine<br />
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6 _ FIRMEN+PERSONEN<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
FIRMEN+PERSONEN<br />
Odlo mit neuem CEO<br />
SEIT DEM 1. JANUAR <strong>2023</strong> ist Daniel Eppler neuer<br />
CEO von Odlo. Daniel kommt von Nike,<br />
wo er als Vice President of Sales and Partner<br />
Management das EMEA-Geschäft von<br />
Nike verantwortete. Der Schweizer blickt<br />
auf mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Bekleidungsbranche<br />
zurück. „Ich freue mich,<br />
zu einem starken Team zu stoßen, das drei<br />
authentische Marken führt, die alle eine beeindruckende<br />
Erfolgsbilanz in Punkto Innovation<br />
und Materialentwicklung vorweisen<br />
können und zudem überwiegend in Europa<br />
produzieren“, erklärt Eppler. Er tritt die Nach-<br />
folge von Knut Are Høgberg an.<br />
„Es war ein wirkliches Privileg,<br />
Odlo zu leiten. Ich bin stolz auf<br />
das, was das Team erreicht hat.<br />
Wir sind heute ein erfolgreiches<br />
Unternehmen und eine beliebte<br />
Marke mit einem starken Momentum<br />
für die Zukunft“, sagt<br />
Knut Are Høgberg. Neben Odlo<br />
übernimmt Eppler auch die Marken<br />
Henri-Lloyd und Janus, die<br />
wie Odlo zu Monte Rosa Sport<br />
gehören. www.odlo.deali<br />
Daniel Eppler (links) folgt Knut Are Høgberg als Odlo-<br />
CEO<br />
Trauer um Dr. Peter Mank<br />
AM 25. MÄRZ <strong>2023</strong> verstarb Dr. rer. pol. Peter<br />
Mank, Gesellschafter und Geschäftsführer der<br />
Brenneke Ammunition GmbH. Er leitete das<br />
Familienunternehmen seit 1980 – vierter Generation.<br />
Dr. Mank war dem Unternehmen<br />
sehr eng verbunden und konnte unter seiner<br />
Führung Brenneke zu einem eigenständigen<br />
und erfolgreichen Munitionslieferanten entwickeln.<br />
Dank seiner Visionen und Kompetenz<br />
wurde das Unternehmen solide für die<br />
Zukunft aufgestellt und genoss die Wertschätzung<br />
vieler Geschäftspartner und Mitarbeiter.<br />
„Mit seiner Persönlichkeit hat er sich die Anerkennung<br />
und Wertschätzung vieler Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter erworben.<br />
Wir haben ihm überaus viel zu verdanken<br />
und werden die Erinnerung an ihn bewahren.<br />
Unser tiefstes Mitgefühl gilt seiner Familie“,<br />
heißt es aus dem Unternehmen.<br />
www.brenneke.comcj<br />
Fotos. Odlo, Brenneke
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
FIRMEN+PERSONEN _ 7<br />
Neuer Leiter des HGM in Wien<br />
lich, vor allem aber sehr bedauerlich“, betont<br />
BVMS-Präsident Lars Müller. „Ich möchte<br />
mich auf diesem Wege auch noch einmal<br />
für ihr Engagement bedanken und wünsche<br />
ihnen alles Gute für die Zukunft.“ Weiß hat<br />
bereits klare Vorstellungen, in welchen Bereichen<br />
er sich bei der Verbandsarbeit einbringen<br />
will: „Ich verfüge über langjährige<br />
Erfahrung in der Tarifarbeit. Diese Erfahrung<br />
will ich nutzen, um den BVMS zu helfen, einem<br />
seiner ursprünglichsten Ziele näher zu<br />
kommen: der Verbesserung, sprich der Ver-<br />
AM 15. FEBRUAR <strong>2023</strong> ernannte<br />
Verteidigungsministerin<br />
Klaudia Tanner Dr. Georg<br />
Hoffmann zum neuen Direktor<br />
des Heeresgeschichtlichen<br />
Museums (HGM) in Wien.<br />
Der gebürtige Steirer gilt als<br />
zukunftsorientierter Wissenschaftler<br />
und soll das Museum<br />
in ein modernes Zeitalter<br />
führen. Dabei sollen Multiperspektivität,<br />
Diversität und die<br />
Betrachtung der Wechselbeziehung<br />
von Militär und Gesellschaft<br />
im Wandel der Epochen<br />
Österreichs Verteidigungsministerin, Klaudia Tanner ernennt Dr. Georg Hoffmann zum Direktor des HGM.<br />
im Vordergrund stehen.<br />
Auch die Teamentwicklung und die Teilnahme<br />
an der Kooperation zwischen dem Österreichischen<br />
Bundesheer und der KZ-Gedenkstätte<br />
Mauthausen sind wichtige Ziele.<br />
Dr. Hoffmann bringt als Militär- und Zeithistoriker,<br />
Ausstellungskurator und Milizoffizier<br />
die geforderten Voraussetzungen für die<br />
Führung des Museums mit. Das Heeresgeschichtliche<br />
Museum zeigt die Geschichte<br />
der Habsburgermonarchie vom Ende des 16.<br />
Jahrhunderts bis 1918 und das Schicksal Österreichs<br />
nach dem Zerfall der Monarchie bis<br />
1945.<br />
www.hgm.atcj<br />
Michael Weiß rückt im BVMS-Vorstand nach<br />
Fotos. BHeeresgeschichtliches Museum Wien, BVMS / Niels Heimann<br />
MICHAEL WEISS, Inhaber vom<br />
Nürnberger Sicherheitsunternehmen<br />
SecOne, übernimmt<br />
zunächst kommissarisch einen<br />
Vorstandsposten bis zur<br />
kommenden Jahreshauptversammlung<br />
des Bundesverband<br />
mittelständischer Sicherheitsunternehmen<br />
e.V.<br />
(BVMS) in Heidelberg am 28.<br />
April <strong>2023</strong>. Allerdings „sei er<br />
gekommen, um zu bleiben“,<br />
wie Weiß versichert. Demnach<br />
will er die entstandene<br />
Lücke nicht nur vorübergehend<br />
schließen, sondern langfristig an der<br />
Gestaltung der BVMS-Zukunft mitwirken:<br />
„Ich habe mich schon länger mit dem Gedanken<br />
beschäftigt, mich stärker in die Verbandsarbeit<br />
einzubringen“, sagt der 55-Jährige.<br />
„Durch die vakant gewordenen Posten im<br />
Vorstand bietet sich mir nun ganz kurzfristig<br />
die Gelegenheit dazu.“ Dass sich mit Pascal<br />
Böhm und Bernd Schäfer gleich zwei der<br />
BVMS-Vorstandsmitglieder innerhalb weniger<br />
Wochen aus privaten Gründen aus dem<br />
Vorstand zurückzogen, sei „extrem unglück-<br />
Lars Müller, Präsident des BVMS (links) und das neue Mitglied des Vorstandes Michael Weiß.<br />
einfachung der Tariflandschaft in der Sicherheitsbranche!“,<br />
erklärt Michael Weiß. Um das<br />
zu erreichen, will Weiß auf der Jahreshauptversammlung<br />
das ‚Kommissarisch‘ gerne<br />
durch ein ‚Dauerhaft‘ ersetzen.<br />
Erst letztes Jahr wechselte die Führung<br />
des BVMS, als Lars Müller für den bisherigen<br />
Präsidenten, Klaus Bouillon, einsprang, der<br />
kurzfristig aus gesundheitlichen Gründen<br />
nicht mehr für das Amt kandidierte.<br />
https://bvms.netali
8 _ FIRMEN+PERSONEN INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Blaser Group:<br />
Dominikus Stadler ist neuer Vertriebschef<br />
AB DEM 1. APRIL ist Dominikus Stadler (35) als<br />
neuer Chief Sales Officer (CSO) für den nationalen<br />
und internationalen Vertrieb der Blaser<br />
Group verantwortlich. Mit Stadler rückt<br />
ein erfahrener Manager, passionierter Jäger<br />
und ausgewiesener Branchenkenner in die<br />
Führungsspitze auf. Nach leitenden Funktionen<br />
in der Automobil- und der Werkzeug-<br />
Branche trat der Wirtschaftswissenschaftler<br />
vor sieben Jahren in die Blaser Group ein und<br />
prägte als Vertriebsleiter die Neuausrichtung<br />
der Marke Mauser entscheidend mit. Ab 2018<br />
verantwortete Stadler als Director <strong>Intern</strong>ational<br />
Sales & Distribution der Blaser Group<br />
nicht nur die Reorganisation der bestehenden<br />
Tochtergesellschaften, sondern gründete<br />
auch weitere Unternehmensstandorte im<br />
Ausland. Gleich mit Antritt des neuen Amtes<br />
verstärkt Stadler sein Führungsteam in<br />
Deutschland, der Schweiz und Österreich<br />
mit zwei erfahrenen Vertriebsexperten aus<br />
den eigenen Reihen: Benjamin Höchst (37),<br />
Von links: Benjamin Höchst, Dr. Dominikus Stadler, Dominic Waldner.<br />
bisher Leiter des Außendienstes Deutschland,<br />
übernimmt die Gesamtvertriebsleitung<br />
für Deutschland und die Schweiz. Zeitgleich<br />
wird Dominic Waldner (31) in die Geschäfts-<br />
führung und Vertriebsleitung der österreichischen<br />
Tochtergesellschaft berufen.<br />
www.blaser-group.comali<br />
Manfred Alberts GmbH:<br />
Das ist das Team der Auftragsannahme<br />
DIE FIRMA MANFRED ALBERTS GMBH freut sich,<br />
zu den netten Stimmen ihrer fleißigen Kollegen<br />
der Auftragsannahme die Gesichter<br />
zu präsentieren. Neben der Entgegennahme<br />
von Bestellungen besitzt jeder Mitarbeiter<br />
zusätzlich eigene Verantwortungsbereiche.<br />
www.manfred-alberts.deali<br />
Thomas Engelberth ist Fußball-Fan und seit<br />
15 Jahren im Unternehmen tätig. Er ist verantwortlich<br />
für Burris-Servicefälle sowie für<br />
das Produktmanagement der Marken Radar,<br />
Röhm, Wegu und Klever.<br />
Bianca Fries liebt die Jagd und die Jagdhundeausbildung<br />
und ist seit acht Jahren bei<br />
Manfred Alberts. Ihre Verantwortungsbereiche<br />
sind das Produktmanagement von Niggeloh<br />
und die allgemeine Serviceabwicklung.<br />
Roman Schlimbach ist ebenfalls der Jagd<br />
verfallen und vor allem dem jagdlichen<br />
Schießen. Er ist mit einem Jahr Zugehörigkeit<br />
bei MA der Frischling der Abteilung.<br />
Sein Verantwortungsbereich sind die Aimpoint-Servicefälle.<br />
Fotos. Blaser Group, Manfred Alberts
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
FIRMEN+PERSONEN _ 9<br />
5.11 erneuert und verstärkt das Team<br />
für den internationalen Vertrieb<br />
Fotos. 5.11<br />
IM RAHMEN DER ENFORCE TAC <strong>2023</strong> stellte das<br />
Team von 5.11 der Branche gleich zwei neue<br />
Kollegen vor. Jörgen Andersson tritt als neuer<br />
Managing Director EMEA für 5.11 <strong>Intern</strong>ational<br />
AB die Nachfolge von Einar Cronstedt<br />
an. Cronstedt baute in den letzten 20 Jahren<br />
erfolgreich die Präsenz und den Vertrieb<br />
in der EMEA-Region auf. Heute besteht das<br />
Team von 5.11 aus über 60 Mitarbeitern, zuzüglich<br />
starker Vertreter und Partner in den<br />
jeweiligen Ländern.<br />
Einar Cronstedt: „Wir freuen uns sehr,<br />
dass wir nach etwa 6 Monaten intensiver Suche<br />
Jörgen Andersson als neuen Geschäftsführer<br />
für 5.11 <strong>Intern</strong>ational AB begrüßen<br />
dürfen. Er kommt von Helly Hansen Workwear<br />
als seinem jüngsten Arbeitgeber zu uns.<br />
Ich könnte nicht glücklicher sein, als an eine<br />
erfahrene Führungskraft und echten Teamplayer<br />
wie Jörgen zu übergeben, der begeistert<br />
von der Gelegenheit ist, mit Ihnen allen<br />
zusammenzuarbeiten<br />
und dieses<br />
Unternehmen<br />
in die Zukunft<br />
zu führen.“ Einar<br />
Cronstedt wird<br />
bei Bedarf das<br />
5.11 Team noch<br />
auf Projektbasis<br />
in Zukunft unterstützen,<br />
sich aber<br />
ansonsten auf eigenen<br />
Wunsch<br />
aus dem Geschäft<br />
zurückziehen.<br />
Gleichzeitig darf<br />
sich der deutsche<br />
Fachhandel<br />
Thomas Nachtigal verstärkt das Vertriebsteam von 5.11 als Territory Manager<br />
für Zentraleuropa.<br />
über ein bekanntes Gesicht aus der Branche<br />
freuen. Nach fünf Jahren bei Nextorch bringt<br />
Thomas Nachtigal umfassende Erfahrungen<br />
im Fachhandel und Behördengeschäft<br />
mit. „Ich freue mich bei 5.11 besonders darauf,<br />
die bewährten Klassiker und vor →
10 _ FIRMEN+PERSONEN INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
allem die spannenden Neuheiten bei professionellen<br />
Anwenderinnen und Anwendern<br />
vorstellen zu dürfen“ Erzählt uns Nachtigal<br />
im Interview. „Das Unternehmen 5.11 hat einen<br />
enormen Wissens- und Technologievorsprung<br />
und ich habe hier großartige Kollegen,<br />
mit denen wir als 5.11-Team noch agiler<br />
auf die Herausforderungen des Marktes und<br />
unserer Kunden reagieren werden. „Always<br />
Be Ready“ ist ja schließlich nicht umsonst<br />
unser Leitsatz.<br />
Kontakt:<br />
Sie erreichen Thomas Nachtigal per<br />
E-Mail: ThomasN@511Tactical.com<br />
Telefon: 0049 151 19732407<br />
https://www.511tactical.com ah<br />
Jörgen Andersson und Einar Cronstedt bereiten die Übergabe der Rolle des Managing Director<br />
vor.<br />
Hart Armour wird Teil der Bonowi-Gruppe<br />
LETZTES JAHR TRAT HART ARMOUR mit seinem<br />
neuen Konzept auf der IWA OutdoorClassics<br />
als StartUp ins Rampenlicht. Nun erwarb<br />
die Bonowi-Gruppe, bestehend aus Bonowi<br />
<strong>Intern</strong>ational Police Equipment GmbH in<br />
Deutschland und Stop Stick Ltd. in den USA,<br />
einem Portfoliounternehmen des Rantum<br />
Private Equity Fund II, 100% der Anteile an<br />
der Weseler Hart Armour GmbH. Hart Armour,<br />
spezialisiert auf Personen- und Fahrzeugschutzprodukte,<br />
wird seinen Hauptsitz<br />
in das Bonowi-Werk in Mainz verlegen.<br />
„Die Aufnahme von Hart Armour in die Bonowi<br />
Gruppe ergänzt sich in hohem Maße,<br />
sowohl in Bezug auf die Produktpalette als<br />
auch auf die Geschäftserfahrung. Wir freuen<br />
uns daher, eine weitere passende Akquisition<br />
zu unserer Beteiligung an Bonowi abgeschlossen<br />
zu haben und freuen uns über den<br />
guten Zustand des Unternehmens,“ erklärt<br />
ein Sprecher von Rantum Capital.<br />
CEO und Gründer von Hart Armour, Onno<br />
‘t Hart, wird die Führungsrolle in Mainz als<br />
CEO von Bonowi IPE und Hart Armour sowie<br />
als Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung,<br />
bestehend aus Florian<br />
Brandt (CFO),<br />
lngo Bornemann<br />
(COO) und Andrew<br />
Morrison, übernehmen.<br />
Im Gespräch<br />
erzählt der CEO:<br />
„lch freue mich, dass<br />
Hart Armour Teil eines<br />
anerkannten<br />
Branchenführers für<br />
Polizei- und Militärausrüstung<br />
von<br />
Bonowi geworden<br />
ist. Als CEO wird es<br />
meine Mission sein,<br />
die Mitarbeiter von<br />
Bonowi zu führen,<br />
während wir das<br />
Wachstum von Bonowi<br />
sowohl im Inland als auch international<br />
fortsetzen und gleichzeitig unseren kundenorientierten<br />
und professionellen Ansatz<br />
bei der Betreuung unserer deutschen, europäischen<br />
und globalen Kunden in Mainz beibehalten.”<br />
Nachdem er die globale Organisation erfolgreich<br />
geleitet und gestärkt hat, einschließlich<br />
der Rekordleistung des in den USA ansässigen<br />
Stop Stick Ltd-Geschäfts, wird der<br />
derzeitige CEO Andrew Morrison weiterhin<br />
Mitglied des Vorstands von Bonowi sein und<br />
als President & CEO der Tochtergesellschaft<br />
Stop Stick Inc. fungieren, mit Fokus auf den<br />
Aufbau der Bonowi-Markenpräsenz in den<br />
USA, die Bonowi-Produkte mit lokalem Service<br />
für seine mittlerweile 12.000+ USA-<br />
Agenturkunden anbietet: „lch freue mich<br />
über die Übernahme von Hart Armour und<br />
das Hinzufügen von jemandem von Onnos<br />
Kaliber mit fundierten Erfahrungen in ballistischen<br />
und persönlichen Schutzprodukten.<br />
Gleichzeitig kommen uns seine guten Beziehungen<br />
innerhalb unserer deutschen Staatsministerien<br />
und unseres europäischen Kundenstamms<br />
zugute. lch bin zuversichtlich,<br />
dass Kunden und Aktionäre davon profitieren<br />
werden, wenn sich Bonowi als Lieferant<br />
dieser wichtigen Produkte etabliert, die für<br />
unsere Mission, diejenigen zu schützen, die<br />
den Rest von uns schützen, von zentraler Bedeutung<br />
sind.”<br />
www.bonowi.com<br />
www.hartarmour.comah<br />
Fotos. 5.11, Hart Armour
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
FIRMEN+PERSONEN _ 11<br />
Ergebnisse der Partnerwahl des Fachhandels<br />
DIE 33. PARTNERWAHL des Fachhandels (Fachkreis<br />
Hausrat/GPK / Zentralverband Hartwarenhandel<br />
e.V.) hat ihre Gewinner in den<br />
Bereichen Hausrat, Porzellan/Keramik, Bestecke,<br />
Glas und Geschenkartikel bekannt<br />
gegeben. Die Unternehmen, die die beste Zusammenarbeit<br />
mit dem Facheinzelhandel<br />
im Jahr 2022 hatten, sind Karl Weis u. Cie.<br />
(Hausrat), ASA-Selection (Porzellan/Keramik),<br />
Robbe & Berking (Bestecke), Glashütte<br />
Valentin Eisch (Glas) und Bollweg (Geschenkartikel).<br />
Fast 6% der rund 1.450 angeschriebenen<br />
Unternehmen gaben ihre Stimme ab, was<br />
zeigt, dass die Partnerwahl des Fachhandels<br />
in den letzten 33 Jahren ein wichtiges Instrument<br />
für die Entscheidungsfindung von Handel<br />
und Industrie ist. Die Wahl des richtigen<br />
Partners ist für den zukünftigen Erfolg unerlässlich.<br />
Norbert Caesar, Vorsitzender des<br />
FHG, gratulierte den Gewinnern und betonte,<br />
wie wichtig verlässliche Partner für den<br />
Erfolg sind.<br />
Die Sieger der Partnerwahl des Fachhandels.<br />
Die Haushaltswaren/GPKB-Branche hat<br />
sich trotz eines schwierigen Umfelds, dank<br />
einer weiterhin regen Nachfrage nach den<br />
Produkten des Haushalts und gedeckten<br />
Tisches, ordentlich behauptet. Das Weihnachtsgeschäft<br />
in den vor allem stationär<br />
ausgerichteten Geschäften ist zufriedenstellend<br />
verlaufen. Trotz aller Unwägbarkeiten<br />
ist es wichtig, weiterhin positiv nach vorne<br />
zu schauen und auf bewährte Trends wie das<br />
Cocooning oder die Nachhaltigkeit zu setzen,<br />
aber auch auf neue spannende Bereiche, wie<br />
New Work oder Konnektivität.<br />
Die Partnerwahl des Fachhandels bietet<br />
dem Facheinzelhandel eine Entscheidungshilfe<br />
im Auswahlprozess. Handel und Industrie<br />
können auf diese bewährte Übersicht zur<br />
Information und Orientierung zurückgreifen.<br />
Die ausführlichen Ergebnisse mit allen<br />
Bewertungen finden Sie auf der <strong>Intern</strong>etseite<br />
des ZHH.<br />
Insgesamt zeigt die Partnerwahl des<br />
Fachhandels, dass die Zusammenarbeit zwischen<br />
Handel und Industrie sehr wichtig ist,<br />
um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Die<br />
ausgezeichneten Unternehmen haben bewiesen,<br />
dass sie verlässliche Partner sind<br />
und den Facheinzelhandel in ihrem Bereich<br />
erfolgreich unterstützen.<br />
www.zhh.decj<br />
Retail Garage: Ein neuer Showroom für den Handel<br />
DIGITALISIERUNG _ Ein neuer Treffpunkt für fachlichen und praxisnahen Austausch rund um Handelstechnologien ist<br />
ganz aktuell in Berlin entstanden. Die Retail Garage – ein Projekt des Mittelstand-Digital Zentrums Handel, des Handelsverbandes<br />
Deutschland und des EHI Retail Institutes – will die Digitalisierung erlebbar machen und zusätzlich<br />
die Möglichkeit zum Dialog bieten, um die Attraktivität der Branche als einen der größten Arbeitgeber Deutschlands<br />
zu verdeutlichen.<br />
Fotos. ZHH<br />
HINTER DEM SHOWROOM steht das gemeinsame<br />
Ziel, über die Innovationen des Handels<br />
von morgen aufzuklären und Verständnis<br />
für digitale und technologische Neuerungen<br />
zu schaffen. Mit der Retail Garage, wie der<br />
Showroom heißt, sollen Handelsunternehmen<br />
sowie Multiplikatoren angesprochen<br />
werden. Sie ermöglicht als Begegnungsort in<br />
innovativer Atmosphäre Raum für Wissensvermittlung,<br />
Dialog und Handelserlebnisse<br />
zum Anfassen – mit Fokus auf digitalen<br />
Technologien.<br />
→
12 _ FIRMEN+PERSONEN INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Die Retail Garage befindet sich im neu<br />
eröffneten Shopping-Center am Potsdamer<br />
Platz in zentraler Lage mitten in der Hauptstadt.<br />
Sie soll vor allem für mittelständische<br />
Händler Angebote schaffen. Denn: „Viele<br />
kleine Unternehmen brauchen Orientierung<br />
und Unterstützung bei der Digitalisierung.<br />
Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel<br />
hilft beim Strukturwandel und der Einführung<br />
neuer, innovativer Tools“, so Frank Rehme,<br />
Geschäftsführer des Mittelstand-Digital<br />
Zentrums Handel. „Mit unserer Retail Garage<br />
möchten wir zeigen, was im Handel aktuell<br />
bereits möglich ist, aber auch, wie die<br />
Zukunft aussieht“, ergänzt Stephan Tromp,<br />
stellvertretender Hauptgeschäftsführer des<br />
Handelsverbandes Deutschland. „In der Retail<br />
Garage soll über den konkreten Einsatz<br />
von Digitalisierungslösungen im Alltag diskutiert<br />
werden, der Kundinnen und Kunden<br />
einen Mehrwert bietet. Außerdem soll ein<br />
Ort für innovative Workshops und Veranstaltungen<br />
geschaffen werden.“ Und Marco Atzberger,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung beim<br />
EHI Retail Institute, erklärt: „Der Showroom<br />
wird die vielfältigen Möglichkeiten zeigen,<br />
wie moderner Handel durch digitale Technologien<br />
für Kundinnen und Kunden attraktiv<br />
gestaltet werden kann. Das EHI als Träger<br />
der EuroShop bringt hier seine Expertise<br />
ein. Handelsunternehmen haben dann einen<br />
Anlaufpunkt, um sich jederzeit über die Zukunft<br />
des Handels zu informieren, oder aber<br />
gezielt Veranstaltungen zu speziellen Themen<br />
zu besuchen oder eigene Workshops zu<br />
veranstalten – von Künstlicher Intelligenz im<br />
stationären Geschäft bis zum Handel im Metaverse.“<br />
www.digitalzentrumhandel.de<br />
www.ehi.org<br />
www.einzelhandel.de<br />
Weitere Infos<br />
Das Mittelstand-Digital Zentrum Handel ist<br />
die branchenspezifische Anlaufstelle für kleine<br />
und mittlere Unternehmen des Einzelund<br />
Großhandels in Deutschland. Gefördert<br />
durch die Initiative Mittelstand-Digital des<br />
Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz,<br />
setzt sich das Zentrum aus dem<br />
Handelsverband Deutschland e.V. (HDE),<br />
ibi research, EHI Retail Institute, IFH Köln<br />
und dem Deutschen Forschungszentrum für<br />
Künstliche Intelligenz (DFKI) zusammen.<br />
www.digitalzentrumhandel.de<br />
Das Mittelstand-Digital Netzwerk bietet mit<br />
den Mittelstand-Digital Zentren, der Initiative<br />
IT-Sicherheit in der Wirtschaft und Digital<br />
Jetzt umfassende Unterstützung bei der<br />
Digitalisierung. Kleine und mittlere Unternehmen<br />
profitieren von konkreten Praxisbeispielen<br />
und anbieterneutralen Angeboten<br />
zur Qualifikation und IT-Sicherheit. Das<br />
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz<br />
ermöglicht die kostenfreie Nutzung<br />
und stellt finanzielle Zuschüsse bereit.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.mittelstand-digital.demvc<br />
Waffenbranche in Deutschland:<br />
Twitter als Werkzeug im Jahr <strong>2023</strong><br />
SOCIAL MEDIA: Da denken viele sicherlich<br />
gleich an Krawall und Hetze, Quer-, Reichsund<br />
andere Deppen, Donald Trump und<br />
Elon Musk. Ja, das Image war schon mal besser,<br />
aber auch – und vielleicht gerade – im<br />
Jahr <strong>2023</strong> ist Social Media hochrelevant. Nun<br />
gibt es zahlreiche Handbücher und Leitfäden<br />
für die Social-Media-Nutzung, und auch ich<br />
gebe in Büchern, Seminaren und Workshops<br />
immer gern Tipps, doch in der Welt der Waffen<br />
gibt es einige Besonderheiten zu beachten,<br />
die vielleicht nicht immer sofort augenfällig<br />
sind.<br />
1. Prozessentwicklung<br />
Account einrichten, Tweets absetzen, fertig.<br />
So ungefähr stellen sich viele Akteure Social<br />
Media vor. Irgendwann merkt man vielleicht,<br />
dass das Ganze eher so vor sich hindümpelt<br />
… und das war’s dann. Zahlreiche untote Accounts<br />
verkünden immer dieselbe Geschichte.<br />
Doch genau so sollte es nicht laufen. Social<br />
Media braucht<br />
eine ehrliche, dauerhafte,<br />
permanent<br />
neu gedachte Verortung<br />
in relevanten<br />
(!) Strukturen<br />
des eigenen Unternehmens.<br />
Denn es<br />
kann viel passieren,<br />
und nur wer aktiv<br />
ist, behält die Kontrolle.<br />
Kommt das<br />
„passende“ Thema<br />
plötzlich in den<br />
Mittelpunkt der Öffentlichkeit,<br />
können<br />
Accounts förmlich<br />
explodieren, wie<br />
man anhand der Beispiele<br />
Karl Lauterbach<br />
(Corona), Carlo<br />
Masala (Krieg in der<br />
Fotos. PhotoMix / Pixabay
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
FIRMEN+PERSONEN _ 13<br />
Ukraine) und Lars Winkelsdorf (Waffen) sehr<br />
gut sehen kann. Darauf sollte man sich zumindest<br />
grob vorbereiten und entsprechende<br />
Szenarien durchgehen. Improvisation ist<br />
bei sensiblen Themen wie Waffen und Krieg<br />
faktisch niemals empfehlenswert.<br />
2. Themenentwicklung<br />
Natürlich kann man es mit markigen Sprüchen<br />
mal so richtig krachen lassen und für<br />
die gewünschte Aufmerksamkeit sorgen, die<br />
Netzwerke sind schließlich äußerst lebendig<br />
und Themen wie das Waffenrecht diesbezüglich<br />
quasi Selbstläufer. Vorstellbar wäre das<br />
beispielsweise mit einem Satz wie „Großer<br />
Waffenschein für alle – Selbstverteidigung<br />
als Grundrecht!“. Wenn dies dann noch von<br />
einem relevanten Account ausgeht oder ein<br />
bedeutender Multiplikator mitmischt, dann<br />
dürfte die Sache schnell an Fahrt aufnehmen.<br />
Aber Vorsicht: Das Ganze kann gerade<br />
in diesem Themenfeld schnell extrem (!) werden,<br />
und man sollte nicht mit akademisch<br />
zurückhaltender Kritik rechnen, sondern mit<br />
sehr vielen schmerzhaften Tritten und Schlägen<br />
unter die Gürtellinie. Wenn ein Abgeordneter<br />
im Zuge der Kritik an Nancy Faesers<br />
Waffenrechtsreformideen, wie sie jetzt gerade<br />
wieder lauter werden, zigtausende zivilisiert<br />
vorformulierte Briefe erhält, ist das<br />
das eine. Wenn Twitter einem jedoch mehrere<br />
Tausend Hass-Replys anzeigt, ist das etwas<br />
ganz anderes. Klar, man kann „muten“, blocken,<br />
Antworten wegblenden und sogar den<br />
eigenen Account stilllegen, wenn es zu viel<br />
wird, aber das Gefühl, welches sich hier entfalten<br />
kann (und eine Weile bleiben dürfte),<br />
muss man anders angehen. Ehrliche Selbsteinschätzung<br />
vorab ist hier unersetzlich:<br />
fühlt man auch nur den Hauch eines Zweifels,<br />
dann sollte man vielleicht nicht mit Provokationen<br />
starten.<br />
3. Accountentwicklung<br />
Twitter und andere soziale Netzwerke haben<br />
etwas mit Deutschlands größtem Boulevardblatt<br />
gemeinsam: Wer mit der Bild-Zeitung<br />
„im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch<br />
mit ihr im Aufzug nach unten“, sagte Springer-Chef<br />
Mathias Döpfner vor etlichen Jahren<br />
mal und ganz ähnlich ist es in der Tat<br />
auch mit Social Media. Gefallene Lieblinge<br />
gibt es zuhauf, man sollte also nicht denken,<br />
dass ein netter Hype für immer anhält. Es ist<br />
halt Vor- und Nachteil zugleich: die Masse<br />
entscheidet. Was ihr heute gefällt, kann sie<br />
morgen langweilen und übermorgen abstoßen.<br />
Zugegeben, das war jetzt etwas überspitzt,<br />
aber im Grundsatz zeigt sich halt,<br />
dass Social Media massenmediale Kultur<br />
darstellt, ohne Moderation, Kuration, Redaktion.<br />
Das offene Meer bietet nette Inseln und<br />
schöne Strände, aber eben auch Haie und<br />
Stürme. Niemand sollte deshalb ohne Vorbereitung<br />
für den Notfall lossurfen oder -segeln.<br />
Selbstverständlich gibt es in diesem Themenfeld<br />
noch viel mehr zu sagen, doch die Quintessenz<br />
lautet stets: Bereiten Sie sich ernsthaft<br />
und bestmöglich vor und beachten Sie<br />
immer und ausnahmslos Ihren ganz besonderen<br />
Themenkontext. Es gibt insbesondere<br />
hier keine „One Size fits all“-Lösung. Es ist<br />
und bleibt komplex, langfristig, ressourcenintensiv<br />
und durchaus auch mal echt hart.<br />
Doch das Ganze kann auch einen starken Impact<br />
haben. Daran sollte man sich stets erinnern.sh<br />
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14 _ TERMINE INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
TERMINE<br />
47. Waffensammlerbörse in Luzern<br />
ALS ÄLTESTE UND GRÖSSTE WAFFENBÖRSE DER<br />
SCHWEIZ hat die Veranstaltung Kultstatus erreicht.<br />
Jahr für Jahr zieht sie tausende Besucher<br />
aus der ganzen Schweiz und dem<br />
Ausland an und gilt unter Kennern als der<br />
wichtigste Liebhaber-Treffpunkt des Jahres.<br />
Die einzigartige Traditionsmesse verbindet<br />
Jung und Alt und begeistert Waffenliebhaber<br />
jeden Alters.<br />
Aufgrund der Einschränkungen im letzten<br />
Jahr fand die Waffen-Sammlerbörse im<br />
Juni statt. Umso erfreulicher war es, dass die<br />
Besucher in diesem Jahr wieder zum traditionellen<br />
Termin Ende März zusammenkommen<br />
konnten. Dies spiegelte sich in den Besucherzahlen<br />
wider, die positiv ausfielen.<br />
Die durchwegs positive Resonanz der Besucher<br />
und Aussteller lässt bereits jetzt<br />
die Vorfreude auf die Waffen-Sammlerbör-<br />
se im nächsten Jahr steigen. Vom 22. bis 24.<br />
März 2024 findet die Veranstaltung erneut<br />
statt und die Veranstalter rechnen aufgrund<br />
der großen Nachfrage mit einem weiteren<br />
Wachstum. Werden auch Sie Teil dieser Erfolgsgeschichte<br />
und erleben Sie ein eindrückliches<br />
Event.<br />
www.waffenboerse-luzern.ch cj<br />
Erfolgreiche Online-Auktion bei Hermann Historica<br />
HERMANN HISTORICA, das renommierte deutsche<br />
Auktionshaus, startete das Jahr <strong>2023</strong><br />
mit einer erfolgreichen Online-Auktion, die<br />
hohe Verkaufszahlen und große Preissteigerungen<br />
aufwies. Die Auktion, die vom 30. Januar<br />
bis zum 3. Februar stattfand, hatte über<br />
3.500 Lose und lockte eine wachsende An-<br />
Fotos. FT Fachmessen, Hermann Historica
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> TERMINE _ 15<br />
Fotos. Hermann Historica<br />
zahl von Bietern an. Mit der Möglichkeit, auf<br />
bis zu sechs verschiedenen Auktionsplattformen,<br />
einschließlich der eigenen Bietplattform<br />
des Hauses, zu bieten, bot die Auktion<br />
eine breite Palette von Losen an und führte<br />
zu erfolgreichen Verkäufen in allen fünf thematischen<br />
Bereichen. Der erste Tag der Auktion<br />
umfasste über 900 Lose aus dem Bereich<br />
„Kunst und Handwerk“, darunter ein Schwert<br />
des Hemigkofen-Typs aus der frühen Bronzezeit,<br />
das für 8.750 € verkauft wurde, über sieben<br />
Mal so viel wie der ursprüngliche Preis.<br />
Ein weiteres Highlight der Auktion war eine<br />
Jin Schale aus dem 12. oder 13. Jahrhundert,<br />
die nach einem heftigen Bieterkampf<br />
für 1.625 € verkauft wurde. Die Auktion am<br />
Dienstag mit antiken Waffen und Rüstungen<br />
aus aller Welt umfasste ein mit Silber besetztes<br />
Shamshir aus dem Osmanischen Reich,<br />
das für 9.750 € verkauft wurde, und ein schönes<br />
tibetisches Schwert, das für 4.000 € verkauft<br />
wurde. Los 7201, eine beeindruckende<br />
Rüstung für Pikenträger aus dem 16. oder 17.<br />
Jahrhundert, wurde nach mehreren schriftlichen<br />
Geboten verkauft.<br />
www.hermann-historica.com cj<br />
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16 _ HANDWERK INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
HANDWERK<br />
Bunthärten / Bunteinsatz<br />
BÜCHSENMACHERHANDWERK _ Das Bunteinsetzen, auch als „englisch härten“ oder „marmoriert härten“<br />
bezeichnet, ist eine alte Methode, bei der die zu härtenden Teile neben der Härte auch eine marmorierte Oberfläche<br />
erhalten. Dieses Verfahren wird vor allem bei luxuriösen Waffen verwandt, wobei aber in Deutschland auch<br />
gravurarme Systemkästen und Waffenteile bunteingesetzt werden.<br />
HISTORISCH GESEHEN, wurde zu Beginn des vorigen<br />
Jahrhunderts das Bunthärten aus Kostengründen<br />
für kohlenstoffarme Schmiedestähle<br />
und unlegierte Stähle angewendet, um<br />
eine ausreichende Verschleißfestigkeit der<br />
Oberfläche unter Beibehaltung einer hohen<br />
Zähigkeit des Grundmaterials zu erwirken<br />
und aus dem Wissen heraus, dass höher kohlenstoffhaltige<br />
Stähle vollständig durchhärten.<br />
In der Technik geschieht nichts ohne Grund.<br />
Um den Belastungen des Gasdruckes entgegenwirken<br />
zu können, wurden und werden für<br />
Baskülen oder Verschlusshülsen solche Stähle<br />
ausgewählt, deren Oberflächen möglichst hart<br />
und im Kern trotzdem zäh sind. Dazu eignen<br />
sich so genannte Einsatzstähle. Sie zeichnen<br />
sich durch einen verhältnismäßig niedrigen<br />
Kohlenstoffgehalt aus und können unlegiert<br />
oder niedrig legiert sein. In der Waffentechnik<br />
werden meist Stähle verwendet, deren Kohlenstoffgehalt<br />
weniger als 0,25 % beträgt - zum<br />
Beispiel:<br />
▶ C10<br />
▶ C15<br />
▶ 16MnCr5<br />
▶ 20MnCr5.<br />
Diese Einsatzstähle besitzen allerdings einen<br />
zu niedrigen Kohlenstoffgehalt, um durch ein<br />
einfaches Härten, Abschrecken und Anlassen/Vergüten<br />
die gewünschten Materialeigenschaften<br />
zu erhalten. Es ist erforderlich, dem<br />
verwendeten Material durch geeignete Verfahren<br />
Kohlenstoff zuzufügen. Das kann durch ein<br />
„Aufkohlen“ der Oberfläche geschehen.<br />
Neben der Härtesteigerung an der Oberfläche<br />
entsteht auch eine oft vielfarbige Marmorierung.<br />
Allgemeiner Ablauf des Verfahrens Einsatzhärten<br />
Das Ziel des Verfahrens ist die Verbesserung<br />
der mechanischen Eigenschaften eines Werkstücks<br />
aus Stahl. Dazu gehören unter ande-<br />
Fotos. Dr. Jörg Schilling
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
HANDWERK _ 17<br />
rem eine erhöhte Randschichthärte zur Steigerung<br />
des Verschleißwiderstandes und der<br />
Belastbarkeit, ein zäher Kern zur Verbesserung<br />
der Biegewechselfestigkeit und Überlasttoleranz,<br />
sowie die Verbesserung der Dauerfestigkeit.<br />
Durch die Martensitbildung während des<br />
Härtens in den Randbereichen wird ein Aufbau<br />
von Druckeigenspannungen bewirkt. Diese<br />
wiederum wirken den Zugspannungen bei<br />
Biege- und Torsionsbelastung entgegen. Auf-<br />
grund dessen treten Materialanrisse erst bei<br />
höheren Spannungen auf. In der Waffentechnik<br />
wurden Fälle begutachtet, bei denen Baskülen<br />
(Material: C15 oder 16MnCr5) im Radienbereich<br />
zwischen Banden und Stoßboden<br />
eingerissen oder abgeschert wurden. Als Ursache<br />
stellte sich heraus, dass aus Kostengründen<br />
auf einen Bunteinsatz verzichtet worden<br />
war. Obwohl im Kern des Materials keine Härtesteigerung<br />
möglich ist, gewinnt das Material<br />
durch die Wärmebehandlung beim Einsetzen<br />
an Zähigkeit.<br />
Der gesamte Vorgang des Einsatzhärtens besteht<br />
aus drei Teilprozessen:<br />
▶ dem Aufkohlen<br />
▶ dem Härten und<br />
▶ Anlassen (Niedrigtemperaturanlassen)<br />
bzw. Entspannen.<br />
Fortsetzung folgt …<br />
Digitales Berichtsheft<br />
Fotos. Screenshot www.berichtsheft.metallausbildung.info<br />
DAS BERICHTSHEFT muss nicht mehr ausschließlich<br />
in Papierform und handschriftlich<br />
signiert, geführt werden. Seit 2017 ist auch die<br />
digitale Form des Berichtsheftes erlaubt – inklusive<br />
der digitalen Signatur des Ausbilders<br />
oder eines entsprechenden Schriftstückes, das<br />
aussagt, dass der Ausbildungsnachweis ordnungsgemäß<br />
geführt wurde.<br />
Und trotzdem wird im Handwerk wird oft<br />
weiterhin auf Papier gearbeitet. Festgelegt wird<br />
die Form, in der der Ausbildungsnachweis geführt<br />
werden muss, im Ausbildungsvertrag.<br />
Wie die digitalen Nachweise zur Gesellenprüfung<br />
eingereicht werden sollen, legt der Prüfungsausschuss<br />
fest. Dort wird vorgegeben, in<br />
welchen Dateiformaten und auf welchen Datenträgern<br />
die Informationen vorgelegt werden<br />
müssen. Schließlich muss der Prüfer in der<br />
Lage sein, die Dokumente zu öffnen.<br />
Das digitale Berichtsheft bietet einige<br />
Vorteile gegenüber der Papierform. So spart<br />
es in erster Linie jede Menge Papier, Druckerfarbe<br />
und Platz ein. Auch der Zeitaufwand,<br />
der nötig ist, um eine unleserliche Schrift zu<br />
entschlüsseln, entfällt. Außerdem kann der<br />
Ausbilder direkt in der Datei korrigieren.<br />
Wer es noch komfortabler haben will,<br />
greift auf eine App zurück. Das Angebot ist<br />
umfangreich, doch auch hier gibt es Einschränkungen.<br />
Beispielsweise muss der Arbeitgeber<br />
dafür sorgen, dass der Azubi sein<br />
Berichtsheft während der Arbeitszeit führen<br />
kann und muss auch das nötige Equipment<br />
zur Verfügung stellen. Denn wenn die Auszubildenden<br />
ihre Privatgeräte nutzen, werden<br />
diese zu Arbeitsmitteln und der Arbeitgeber<br />
gerät in die Haftung, sollten Schäden<br />
oder Rechtsverstöße entstehen. Die Handwerkskammer<br />
rät in einen solchen Fall, dass<br />
der Auszubildende eine Haftungsausschlusserklärung<br />
für die Nutzung der jeweiligen App<br />
unterschreibt.<br />
Für manche Branchen gibt es bereits<br />
Apps, die speziell für diesen Bereich ausgelegt<br />
sind, aber auch übergreifende Apps sind<br />
am Markt. cj<br />
Info<br />
BERICHTSHEFT-APPS<br />
https://zubido.de<br />
www.azubiheft.de<br />
https://digitales-berichtsheft.com<br />
www.berichtsheftapp.de<br />
www.berichtsheft.metallausbildung.info<br />
GUN BARRELS<br />
AND MORE<br />
M1A<br />
Konturen: GI, Match, Heavy und SOCOM<br />
Dralllänge 10''<br />
Kaliber: .308Win und 6,5 Creedmoor<br />
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Bilder: ©
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
WIRTSCHAFT _ 19<br />
WIRTSCHAFT<br />
Digitale Außenwerbung: DOOH bei Konsumenten<br />
und Werbern immer beliebter<br />
WERBUNG WIRKT _ das ist allgemein bekannt und im Prinzip auch unstrittig. Dabei sind die Möglichkeiten, das eigene<br />
Unternehmen beziehungsweise einzelne Produkte vorzustellen und für Konsumenten sichtbar zu machen sowie vor allem<br />
deren (Kauf-)Interesse zu wecken, sehr vielseitig. Einer der wichtigsten Aspekte bei der Vermarktung ist sicherlich die<br />
Reichweite, die je nach Werbeträger variiert, aber auch von der jeweils anzusprechenden Zielgruppe abhängig sein kann.<br />
Fotos. Ströer<br />
MARKETINGABTEILUNGEN UND PR-EXPERTEN<br />
können demnach aus einer ganzen Bandbreite<br />
an Medien schöpfen, um ihre Werbebotschaft<br />
zu übermitteln und dadurch nicht nur<br />
möglichst viele, sondern vor allem die richtigen<br />
Menschen zu erreichen. Neben Onlinewerbung,<br />
TV- und Radio-Spots gibt es Anzeigen<br />
in den unterschiedlichsten Printmedien<br />
(in Zeitungen und Zeitschriften) sowie Außenwerbung<br />
mit großflächigen Plakaten, die<br />
die Werbeinhalte an öffentlichen Orten wie<br />
Straßen, Bushaltestellen, Einkaufszentren,<br />
Flughäfen, Bahnhöfen und anderen hoch frequentierten<br />
Standorten kommunizieren. In<br />
den vergangenen Jahren hat sich dabei eine<br />
neue Form der Außenwerbung immer mehr<br />
etabliert: Was einst beklebte Litfaßsäulen,<br />
statische Plakatwände, Banner oder Leuchtreklamen<br />
waren, verwandelt sich immer<br />
häufiger in Bewegtbilder. Diese digitale Außenwerbung<br />
– auch als Digital Out of Home<br />
(DOOH) bezeichnet – nutzt digitale Technologien<br />
und umfasst im Gegensatz zur traditionellen<br />
Außenwerbung, die meist über einen<br />
langen Zeitraum unverändert die Werbeflächen<br />
ziert, dynamische Inhalte wie Videos,<br />
Animationen bis hin zu interaktiven Anzeigen,<br />
die auf digitalen Werbeflächen wie LED-<br />
Bildschirmen, digitalen Plakatwänden und<br />
Displays im öffentlichen Raum platziert werden.<br />
Auf diese Weise lassen sich Botschaften<br />
in Echtzeit aktualisieren und individuell<br />
an bestimmte Zielgruppen anpassen, denn<br />
durch gezielte Anzeigen fühlen sich Konsumenten<br />
wesentlich besser angesprochen.<br />
Das sorgt für eine höhere Sichtbarkeit und<br />
Reichweite, um eine (noch) größere →
20 _ WIRTSCHAFT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Werbewirkung zu erreichen. Der Vorteil digitaler<br />
Außenwerbung liegt also ganz klar darin,<br />
Inhalte schnell bzw. kurzfristig ändern<br />
und optimieren zu können – beispielsweise<br />
je nach Standort, Jahreszeit, Wochentag,<br />
Uhrzeit oder Wetter.<br />
Die positive Wirkung oder besser gesagt, den<br />
Erfolg von digitaler Außenwerbung mit ihrem<br />
flexiblen Motivwechsel, sowie der auf<br />
Ort und Zeit abgestimmten Kampagnensteuerung,<br />
belegen auch zahlreiche Untersuchungen.<br />
So entwickelt sich das Segment der<br />
digitalen Außenwerbung laut Nielsen Werbetrend<br />
zunehmend positiv und konnte Ende<br />
letzten Jahres im Vergleich zum Gesamtmarkt<br />
einen deutlichen Zuwachs verzeichnen:<br />
Der Brutto-Umsatz lag im Oktober 2022<br />
mit 95,80 Mio. Euro 10 Prozent über dem<br />
Vorjahresmonat. Der Brutto-Umsatz im November<br />
2022 lag bereits bei 112,86 Mio. Euro<br />
( fünf Prozent mehr als im November 2021).<br />
„Digital Out of Home erweist sich als echter<br />
Gewinner in der Krise“, erklärt Frank Goldberg,<br />
Geschäftsführer des Institute for Digital<br />
Out of Home Media IDOOH. „Offenbar<br />
weiß die werbungtreibende Wirtschaft gerade<br />
in den aktuell schwierigen Zeiten die Stärken<br />
von DOOH zu schätzen: Als einziges digitales<br />
Massenmedium ist es kurzfristig und<br />
flexibel aktivierbar, es baut sehr schnell eine<br />
große Reichweite auf und kann dennoch für<br />
Zielgruppen-Targeting und Selektion eingesetzt<br />
werden.“<br />
Das Institute for Digital Out of Home Media<br />
(IDOOH) ist eine zentrale Anlaufstelle für die<br />
Digital Out of Home (DOOH) Branche und<br />
wurde vor ziemlich genau einem Jahr vom Digital<br />
Media Institute (DMI) https://dmi-org.com,<br />
Goldbach Germany https://goldbach.com/de<br />
und Ströer www.stroeer.de als gemeinsame<br />
Gesellschaft gegründet. „Ziel des neuen Unternehmens<br />
ist es, den DOOH-Markt zu stärken<br />
und in seiner Weiterentwicklung voranzutreiben<br />
und zu unterstützen. Dafür soll<br />
eine gemeinsame DOOH-Reichweitenstudie<br />
den Weg zur Schaffung einer einheitlichen<br />
Währung für den DOOH-Markt ebnen“,<br />
heißt es in einer Pressemitteilung. „Des Weiteren<br />
stehen die Etablierung von Standards<br />
sowie umfassende Forschungsarbeiten zu<br />
Zukunftsthemen der Werbung auf digitalen<br />
Medien im Vordergrund. Das Institute for Digital<br />
Out of Home Media spricht für nahezu<br />
die gesamte DOOH-Branche und steht allen<br />
Branchenteilnehmern offen.“ Das IDOOH<br />
veranstaltet darüber hinaus also Kongresse,<br />
führt Schulungen und Webinare durch.<br />
https://idooh.media<br />
Die erste gemeinsame und für die gesamte<br />
Digital-Out-of-Home-Branche in Deutschland<br />
gültige Reichweitenstudie wurde jetzt<br />
veröffentlicht. Demnach erreichen die digitalen<br />
Außenwerbe-Screens innerhalb einer<br />
Woche 81 Prozent der Bevölkerung ab 14<br />
Jahren. Das heißt: Mehr als vier Fünftel aller<br />
in Deutschland lebenden Menschen ab<br />
14 Jahren kommt innerhalb von sieben Tagen<br />
mindestens einmal mit einem digitalen<br />
Out-of-Home-Werbeträger in Berührung.<br />
Die Studie „IDOOH Public & Private Screens“<br />
zeigt damit, dass DOOH ohne Frage absoluter<br />
Reichweiten-Garant ist. Dabei erweisen<br />
sich vor allem die jungen und mobilen Zielgruppen<br />
als besonders DOOH-affin. Die Studie<br />
zeigt außerdem, wann welche Potenziale<br />
wo, also an welchen Touchpoints, am besten<br />
anzutreffen sind: zum Beispiel die Gruppe<br />
der 14- bis 29-Jährigen in Universitäten, im<br />
ÖPNV oder im Kino und die Entscheider auf<br />
ihren Dienstreisen an Flughäfen oder an der<br />
Autobahn, aber auch in Freizeitumfeldern<br />
wie dem Fitnessstudio. Somit können Mediaplaner<br />
ihre Zielgruppen die gesamte Woche<br />
hindurch auf ihren Wegen durch die Städte<br />
mit digitaler Außenwerbung begleiten. Und<br />
da die „IDOOH P&PS“ nicht nur das Nutzungsverhalten<br />
von DOOH, sondern auch<br />
anderer Medien wie TV oder Online/Mobile<br />
erfasst, erleichtert sie Agenturen zusätzlich<br />
die crossmediale Mediaplanung. So wird aus<br />
der Studie unter anderem ersichtlich, dass<br />
die Gruppe der TV-Nichtseher besonders<br />
gut an den Universitäten zu erreichen ist.<br />
Die „IDOOH Public & Private Screens Studie<br />
<strong>2023</strong>“ ist nachzulesen unter:<br />
https://tinyurl.com/idooh-pdf<br />
Über eine weitere interessante Studie, die<br />
kürzlich vorgestellt wurde, berichtet das<br />
Marketing- und Werbeunternehmen invidis:<br />
Demnach belegt die aktuelle Neuroscience-<br />
Studie von Ocean Outdoor (einem der großen<br />
Out-of-Home-Anbieter in Europa), wie sich<br />
DOOH und Social Media gegenseitig positiv<br />
beeinflussen: DOOH optimiert Social-Media-<br />
Kampagnen und steigert die Relevanz, Sympathie<br />
und Authentizität der beworbenen<br />
Marken. Das heißt, Menschen fühlen sich in<br />
sozialen Medien stärker zu Marken hingezogen,<br />
wenn sie die Markenkampagne zuerst<br />
auf digitaler Außenwerbung gesehen haben.<br />
(Quelle: https://tinyurl.com/dooh-sm) Weiterführende<br />
Informationen zum Thema unter:<br />
https://oceanoutdoor.com/neuroscience<br />
Das macht unter anderem deutlich, dass digitale<br />
Außenwerbung im Prinzip ein interaktives<br />
Werbemedium ist. Denn mit Hilfe von<br />
Analysetools können Werbetreibende beispielsweise<br />
auch wertvolle Einblicke in das<br />
Verhalten und die Vorlieben ihrer Zielgruppe<br />
gewinnen, um ihre Werbekampagnen<br />
weiter zu verbessern. Zudem bietet DOOH<br />
auch eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die<br />
Konsumenten mit einzubinden und auf die<br />
präsentierten (Werbe-)Botschaften stärker<br />
aufmerksam zu machen. Dazu gehören interaktive<br />
Anzeigen, über die man mit den Werbeinhalten<br />
interagieren kann oder sich darüber<br />
hinaus sogar mit seinem mobilen Gerät<br />
verbinden kann, um zusätzliche Informationen<br />
oder Angebote zu erhalten.<br />
DOOH ist also der Sammelbegriff für digitale<br />
Außenwerbung. Dazu zählen neben den<br />
Fotos. IDOOH
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> WIRTSCHAFT _ 21<br />
häufig genutzten riesigen LED-Außenflächen<br />
und auffälligen Screens in Innenstädten<br />
an Kaufhäusern oder ähnlichen großen<br />
Gebäuden ebenso kleinere Bildschirme, etwa<br />
in Wartezimmern von Arztpraxen, Banken,<br />
Fitnessstudios, aber auch in Lebensmittelläden<br />
sowie jeder Art von Geschäft im Einzelhandel.<br />
Hier ergibt sich für die Einzelhändler<br />
zudem die Chance, den Verbraucher mit digitalen<br />
Screens direkt am Point of Sale (POS)<br />
anzusprechen, wo er das Produkt dann auch<br />
gleich kaufen kann. Durch die Bewegtbilder<br />
lässt sich die ganze Bandbreite des Sortiments<br />
optimal vorstellen, beispielsweise<br />
auch im Schaufenster. Darüber hinaus können<br />
aber ebenso Imagefilme gezeigt werden,<br />
um das gesamte Unternehmen zu präsentieren<br />
oder beispielsweise Werbung für<br />
vom Fachkräftemangel betroffene Ausbildungsberufe<br />
zu machen. Auch allgemeine<br />
Informationen für Kunden, aktuelle Umfragen<br />
oder Bewertungen (etwa von Produkten)<br />
sind denkbar. Die Möglichkeiten sind vielfältig<br />
und stets kommen neue Ideen dazu.<br />
Denn eines ist gewiss: Mit der wachsenden<br />
Nachfrage nach digitalen Technologien wird<br />
die digitale Außenwerbung zweifellos zunehmend<br />
eine wichtige Rolle in der Werbelandschaft<br />
spielen. <br />
mvc<br />
Sparen für die Umwelt<br />
NACHHALTIGKEIT _ Bereits im ersten Teil unseres Branchenberichts wurde deutlich, dass viele Firmen auf<br />
Nachhaltigkeit setzen – manche erst seit Kurzem, einige schon seit längerer Zeit. Die Umwelt zu schonen, ist das Eine.<br />
Durch das Einsparen von Energie durch die Optimierung von Prozessen oder modernisierte Anlagen lassen sich<br />
jedoch langfristig auch bare Euro sparen. Die Verwendung von recyceltem Material ist nicht unbedingt günstiger, hier<br />
spielt der Nachhaltigkeitsgedanke die größere Rolle. Auch das Thema „zufriedener Mitarbeiter“ spielt bei<br />
einigen Firmen in den Nachhaltigkeitsgedanken hinein.<br />
Fotos. Blaser Group<br />
AUCH VERBRAUCHER UND VERBRAUCHERINNEN<br />
fordern zunehmend Nachhaltigkeit bei Marken<br />
ein. Laut einer Umfrage im Auftrag von<br />
Klarna ist es 36 Prozent der Deutschen wichtig,<br />
dass Marken und Einzelhändler umweltverträglich<br />
handeln. Allerdings übersetzen<br />
weniger Endverbraucher diesen Anspruch<br />
in das eigene Konsumverhalten. Nach Marken,<br />
die ethisch und nachhaltig sind, suchen<br />
nur 23 Prozent der Befragten aktiv. Dabei<br />
orientieren sich Verbraucher oftmals an<br />
den offiziellen Angaben der Marken: Je besser<br />
sie informiert sind, desto eher können sie<br />
nachhaltig einkaufen. Bei den Big Playern<br />
geht die Telekom mit Riesenschritten voran:<br />
In der künftigen Geschäftsfahrzeugflotte<br />
in Deutschland soll es keine Fahrzeuge mit<br />
Verbrennermotoren mehr geben. Auch interessant:<br />
Im Februar startete die Telekom die<br />
auf zunächst sieben Folgen angelegte Infotainment-Reihe<br />
„Heute retten wir die Welt!<br />
Ein bisschen.“ Darin werden Themen rund<br />
um Umwelt- und Klimaschutz sowie sozialer<br />
Teilhabe leicht und locker kommuniziert.<br />
Oder Beispiel Tchibo: In den 17 Jahren Aufbauarbeit<br />
pro Nachhaltigkeit wurde die Marke<br />
schon mehrfach ausgezeichnet. Für Geschäftsführer<br />
Pablo von Waldenfels ist klar:<br />
„Der Fokus geht weg vom nachhaltigen Produkt<br />
hin zum Unternehmen. Am Ende muss<br />
das Material des T-Shirts natürlich nachhaltig<br />
sein – oder der Kaffee fair gehandelt.<br />
Aber die Kundin guckt auf das ganze Unternehmen.“<br />
Blaser Group, Alexandra Berton:<br />
„Wir erstellen seit vergangenem Jahr regelmäßig<br />
einen Nachhaltigkeitsbericht, um<br />
Kunden und Partner über unsere Projekte<br />
und Maßnahmen zu einem noch nachhaltigeren<br />
Wirtschaften zu informieren. Dabei<br />
geht es nicht nur um ökologische oder energierelevante<br />
Kriterien, sondern beispielsweise<br />
auch um Themen aus dem Bereich Personal,<br />
wo es im Rahmen von #blasercare ein<br />
kontinuierliches Gesundheitsprogramm für<br />
Mitarbeiter gibt.“<br />
Durch den Ausgleich der unvermeidbaren<br />
CO2-Emissionen, welche trotz modernsten<br />
Produktionsmethoden und einem effizienten<br />
Ressourceneinsatz entstehen, wirtschaftet<br />
die Blaser Group über alle Marken und<br />
Standorte hinweg weltweit CO2-neutral.<br />
Außerdem überprüft die Blaser Group bereits<br />
seit Jahren Möglichkeiten, eine additive<br />
Fertigung in die Produktionsprozesse zu integrieren.<br />
Der Einstieg in den 3D-Druck im<br />
Jahr 2021 war daher nur konsequent. Beim<br />
3D-Druck werden Bauteile schicht- →
22 _ WIRTSCHAFT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
weise aufgebaut, das heißt statt aufwendig<br />
hergestellte Rohmaterialien im Fräs- oder<br />
Drehverfahren auf die benötigte Form zu reduzieren,<br />
wird hierbei nur so viel Werkstoff<br />
verbraucht, wie für das Bauteil tatsächlich<br />
benötigt wird. Für den gesamten Herstellungsprozess<br />
sinkt gleichzeitig der Energieverbrauch<br />
des einzelnen Bauteils. Außerdem<br />
sind nur in sehr geringem Ausmaße Hilfsstoffe<br />
notwendig, so dass auch hier Rohstoffe<br />
und Energie eingespart werden können.<br />
Im Oktober 2022 hat die Blaser Group mit<br />
den Marken Blaser, Mauser, J.P. Sauer &<br />
Sohn, Liemke, Minox und Rigby erneut den<br />
Status „Klimaneutral durch Kompensation<br />
mit Klimaschutzzertifikaten“ erhalten. „Wir<br />
freuen uns, dass wir auf diese Weise sofort<br />
klimaneutral arbeiten können“, sagt Dr. Jens<br />
Uwe Drowatzky. Das Thema Nachhaltigkeit<br />
ist für ihn viel mehr als bloß ein aktueller<br />
Trend, sondern gehört zur DNA der Blaser<br />
Group, da „der verantwortungsvolle Umgang<br />
mit unserem natürlichen Lebensraum<br />
schon immer ein wesentlicher Bestandteil<br />
der Jagd ist“, erläutert Drowatzky. So führt<br />
die Jagd geradewegs zu dem Ziel, im Einklang<br />
mit der Natur zu leben.<br />
www.blaser-group.com/nachhaltigkeit<br />
Böker Messer-Manufaktur,<br />
Andrea Felix-Dalichow:<br />
„Nachhaltigkeit verstehen wir bei Böker als<br />
integralen Bestandteil unserer Unternehmensphilosophie<br />
zur Schaffung eines qualitativen<br />
Mehrwerts für Mensch und Umwelt<br />
über Generationen hinweg. Als Hersteller<br />
hochwertiger Produkte verwenden wir zu einem<br />
Großteil nachwachsende Rohstoffe und<br />
sind uns ganzheitlich der ökologischen, ökonomischen<br />
und sozialen Verantwortung bewusst,<br />
sodass wir kontinuierlich unser Handeln<br />
im Hinblick auf die Optimierung aller<br />
betrieblichen Prozesse konsequent hinterfragen.<br />
Wir fühlen uns unserer Umwelt verpflichtet<br />
und versuchen jeden Tag verantwortungsvoll<br />
und nachhaltig mit ihr umzugehen.<br />
Unser Konzept der Nachhaltigkeit beginnt<br />
mit der sorgsamen Auswahl der Werksstoffe<br />
von bevorzugt lokalen Partnern und mündet<br />
in der lebenslangen Garantie unserer Messer.<br />
Über die gesamte Wertschöpfungskette<br />
hinweg reduzieren wir den Material- und<br />
Ressourcenverbrauch und führen überschüssiges<br />
Material wieder einem Produktionsprozess<br />
zu. Der kostenlose Böker Nachschärfservice<br />
verlängert die Nutzungsdauer der Messer<br />
erheblich und vermeidet gleichzeitig eine unnötige<br />
Materialverschwendung im Vergleich<br />
zu günstigen Wegwerfmessern – denn Langlebigkeit<br />
ist nach unserem Verständnis eine<br />
tragende Säule der Nachhaltigkeit. Die Verpackungen<br />
unserer Produkte optimieren wir<br />
auf ein Minimum an Materialeinsatz, ohne<br />
dabei funktionelle noch optische Aspekte zu<br />
vernachlässigen. Die Natur ist unser größter<br />
Lieferant, weswegen wir ihr etwas zurückgeben<br />
möchten. 2020 wurde im Rahmen der<br />
Böker Baumpflanzaktion in Kooperation mit<br />
dem FWV Bergisches Land ein umfangreiches<br />
Wiederaufforstungsprojekt umgesetzt,<br />
bei dem über 12.000 Jungbäume im Bergischen<br />
Land gepflanzt werden konnten. Wir<br />
verstehen diese Maßnahme als Startschuss<br />
zur weiteren Verringerung des ökologischen<br />
Fußabdrucks und planen in Zukunft weitere<br />
interessante Projekte, um den Gedanken der<br />
Nachhaltigkeit weiterzuführen.<br />
www.boker.de<br />
Umarex, Axel Hieronymus:<br />
„Der Neubau unseres zukünftigen Headquarters<br />
befindet sich aktuell in Arbeit. Mit Abschluss<br />
des Baus gewährleistet eine Photovoltaikanlage<br />
mit einer Leistung von 112,8<br />
kW den gesamten Betriebsbedarf des Neubaus<br />
und speist darüber hinaus in das Netz<br />
ein. Mit einer Energieeffizienz nach EG-<br />
55-Standard leistet Umarex damit einen entscheidenden<br />
Beitrag zum Umweltschutz und<br />
investiert nachhaltig mit erneuerbarer Energie<br />
in eine grüne Zukunft. Bereits heute bieten<br />
wir unseren Mitarbeitern ein Business-<br />
Bike-Leasing an, das aktiv genutzt wird, um<br />
auf den Arbeitswegen das Auto stehen zu lassen.<br />
Auch bieten wir Mitarbeitern mit Elektrofahrzeugen<br />
und Hybriden die Möglichkeit,<br />
ihr Auto auf dem Firmengelände zu laden.“<br />
www.umarex.de<br />
ali<br />
Fotos. Böker, Umarex
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> WIRTSCHAFT _ 23<br />
Neue Richtlinie zur Förderung von<br />
KMU-Unternehmensberatungen<br />
AM 1. JANUAR <strong>2023</strong> ist das neue Bundesprogramm<br />
zur Förderung von Unternehmensberatungen<br />
für kleine und mittlere Unternehmen<br />
(KMU) sowie Freie Berufe in Kraft<br />
getreten. Unternehmen, die zur Lösung ihrer<br />
wirtschaftlichen, finanziellen, personellen<br />
und organisatorischen Fragen der Unternehmensführung<br />
eine Unternehmensberatung<br />
in Anspruch nehmen, können entsprechend<br />
der neuen Förderregularien einen nicht rückzahlbaren<br />
Zuschuss zu den Kosten der Beratung<br />
erhalten.<br />
Demnach sind Förderungen für KMU für<br />
mehrere in sich abgeschlossene Unternehmensberatungen<br />
möglich, jedoch insgesamt<br />
nicht mehr als zwei Beratungen pro Jahr und<br />
maximal fünf Beratungen innerhalb der Richtliniendauer<br />
von vier Jahren bis Ende 2026.<br />
Der Zuschuss beträgt im Geltungsbereich<br />
der westdeutschen Bundesländer 50 Prozent,<br />
maximal aber 1.750 Euro pro Beratung, und in<br />
den ostdeutschen Bundesländern 80 Prozent,<br />
höchstens jedoch 2.800 Euro pro Beratung.<br />
Die durchführenden Beraterinnen oder Berater<br />
müssen beim Bundesamt für Wirtschaft<br />
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) registriert sein<br />
(https://tinyurl.com/Bafa-Unternehmensberatung).<br />
Anträge auf Förderung einer Unternehmensberatung<br />
können online seit dem 1. Januar<br />
gestellt werden. Das Förderprogramm<br />
ist bis zum 31. Dezember 2026 befristet. Ziel<br />
der Förderung ist es, die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
sowie die Beschäftigungsund<br />
Anpassungsfähigkeit von KMU zu stärken.<br />
Die Leitstelle beim Zentralverband des<br />
Deutschen Handwerks (ZDH), die im Auftrag<br />
des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />
und Klimaschutz (BMWK) in die Umsetzung<br />
des Förderprogramms eingebunden ist, unterstützt<br />
interessierte Unternehmen bei der<br />
Antragstellung und beantwortet Fragen zur<br />
Beratungsförderung. Weitere Informationen<br />
gibt es auf der <strong>Intern</strong>etseite der Leitstelle:<br />
https://tinyurl.com/beratung-zdh<br />
mvc<br />
Die sechs Denkhüte<br />
Fotos. Ralph / Pixabay<br />
DIE SECHS DENKHÜTE sind eine Methode zur<br />
Entscheidungsfindung und Problemlösung,<br />
die von Edward de Bono entwickelt wurde.<br />
Die Methode basiert darauf, dass verschiedene<br />
Denkweisen zu unterschiedlichen Perspektiven<br />
führen können, um ein Problem<br />
zu lösen oder eine Idee zu entwickeln. Jeder<br />
Hut steht für eine bestimmte Denkweise und<br />
kann von verschiedenen Personen nacheinander<br />
oder gleichzeitig getragen werden.<br />
Der weiße Hut steht für objektives Denken,<br />
das auf Fakten und Informationen basiert.<br />
Der rote Hut steht für emotionales<br />
Denken, das auf Gefühlen und Intuition basiert.<br />
Der schwarze Hut steht für kritisches<br />
Denken, das Schwächen und Probleme<br />
aufdeckt. Der gelbe Hut steht für<br />
positives Denken, das Chancen und Potenziale<br />
hervorhebt. Der grüne Hut steht<br />
für kreatives Denken, das neue Ideen und<br />
Lösungen entwickelt. Der blaue Hut steht<br />
für kontrolliertes Denken, das den Prozess<br />
der Entscheidungsfindung leitet.<br />
Im Geschäftsalltag kann die Methode der<br />
sechs Denkhüte in verschiedenen Situationen<br />
eingesetzt werden, zum Beispiel bei der<br />
Entwicklung neuer Produkte, der Lösung<br />
von Problemen oder der Verbesserung von<br />
Prozessen. Ein Beispiel wäre die Entwicklung<br />
eines neuen Produkts: Zunächst kann<br />
der gelbe Hut genutzt werden, um Chancen<br />
und Potenziale für das neue Produkt zu identifizieren.<br />
Anschließend kann der schwarze<br />
Hut genutzt werden, um mögliche Schwächen<br />
und Probleme zu erkennen. Der weiße<br />
Hut kann dann genutzt werden, um Fakten<br />
und Informationen zu sammeln, die für die<br />
Entwicklung des Produkts relevant sind. Der<br />
grüne Hut kann genutzt werden, um kreative<br />
Ideen zu entwickeln, wie das Produkt verbessert<br />
werden kann. Der rote Hut kann genutzt<br />
werden, um emotionale Aspekte des<br />
Produkts zu berücksichtigen, wie zum Beispiel<br />
die Kundenerfahrung. Schließlich kann<br />
der blaue Hut genutzt werden, um den Prozess<br />
der Entscheidungsfindung zu kontrollie-<br />
ren und sicherzustellen, dass alle Denkweisen<br />
berücksichtigt wurden.<br />
Die Methode der sechs Denkhüte kann<br />
auch genutzt werden, um Konflikte zu lösen.<br />
Wenn beispielsweise verschiedene Abteilungen<br />
innerhalb eines Unternehmens<br />
unterschiedliche Meinungen haben, kann jeder<br />
Hut nacheinander genutzt werden, um<br />
die Perspektiven der verschiedenen Abteilungen<br />
zu berücksichtigen. Dies kann dazu<br />
beitragen, dass alle Beteiligten ein besseres<br />
Verständnis füreinander entwickeln und gemeinsam<br />
eine Lösung finden können.<br />
Insgesamt ist die Methode der sechs<br />
Denkhüte eine effektive Methode zur Entscheidungsfindung<br />
und Problemlösung, die<br />
im Geschäftsalltag eingesetzt werden kann.<br />
Indem verschiedene Denkweisen berücksichtigt<br />
werden, können bessere Entscheidungen<br />
getroffen und Probleme effektiver gelöst<br />
werden.<br />
cj
24 _ WIRTSCHAFT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Abnahme — Ein Schwergewicht unter<br />
den Handwerkerrechten<br />
BREMER INKASSO GMBH: Auf die Abnahme<br />
sollte kein Handwerker verzichten<br />
Unter den „Top Ten“ der guten Vorsätze zu<br />
Beginn eines Jahres findet sich mit schöner<br />
Regelmäßigkeit das Thema „abnehmen“, womit<br />
allerdings die Verringerung des Körpergewichts<br />
gemeint ist. Auf die Abnahme seines<br />
im Auftrag gefertigten Werkes zu achten,<br />
hat zwar für einen Handwerker mit obigem<br />
Beispiel absolut nichts zu tun, taugt aber zu<br />
100 Prozent als wirklich guter Vorsatz für das<br />
Jahr und darüber hinaus. „Und mehr noch“,<br />
so Bernd Drumann, Geschäftsführer der<br />
BREMER INKASSO GmbH, „jeder Handwerker<br />
sollte sich darüber im Klaren sein, dass<br />
der Abnahme seines Werkes auch rechtlich<br />
gewichtige Bedeutung zukommt.“ Im Weiteren<br />
erläutert Drumann die verschiedenen Arten<br />
der Abnahme, ihren Stellenwert und worauf<br />
es ankommt.<br />
Abnahme – Definition<br />
„Der Begriff ‚Abnahme‘ ist im Gesetz nicht<br />
definiert, beschrieben wird er aber als eine<br />
Erklärung des Auftraggebers, aus der hervorgeht,<br />
dass der zwischen Auftragnehmer und<br />
Auftraggeber vereinbarte Service, die zwischen<br />
ihnen vereinbarte Leistung oder ein<br />
entsprechendes Produkt auch den vereinbarten<br />
Kriterien entspricht. Wird diese Erklärung<br />
seitens des Auftraggebers abgegeben,<br />
gilt die Leistung als vertragskonform anerkannt<br />
bzw. der Vertrag als erfüllt. Die Abnahme<br />
ist eine Rechtshandlung.“<br />
Gesetz verpflichtet Auftraggeber<br />
zur Abnahme<br />
„Auch wenn der Begriff der Abnahme im Gesetz<br />
nicht definiert ist, so ist die Abnahme an<br />
sich im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) in §<br />
640 jedoch klar geregelt. In Abs. 1 heißt es:<br />
‚Der Besteller ist verpflichtet, das vertragsmäßig<br />
hergestellte Werk abzunehmen, sofern<br />
nicht nach der Beschaffenheit des Werkes<br />
die Abnahme ausgeschlossen ist. Wegen<br />
unwesentlicher Mängel kann die Abnahme<br />
nicht verweigert werden‘.“<br />
Arten der Abnahme<br />
1. Ausdrückliche Abnahme: „Der Auftragnehmer<br />
erstellt vertragsgemäß das vom<br />
Auftraggeber bestellte Werk. Danach prüft<br />
der Auftraggeber, ob der Auftragnehmer vertragsgemäß<br />
gearbeitet hat, er alle Vorgaben<br />
erfüllt und den Vertragsgegenstand wie vereinbart<br />
erstellt hat. Fällt die Überprüfung positiv<br />
aus und der Auftraggeber akzeptiert gegenüber<br />
dem Auftragnehmer das Ergebnis,<br />
so gilt diese Erklärung als Abnahme. Der Auftragnehmer<br />
ist gut beraten, sich die Abnahme<br />
ausdrücklich, möglichst sogar schriftlich<br />
erklären zu lassen. Er kann dies sogar verlangen<br />
— und sollte es aus Gründen der Beweisbarkeit<br />
auch tun.“<br />
2. Stillschweigende oder auch konkludente<br />
Abnahme: „Konkludent ist ein Begriff<br />
aus dem Lateinischen und kommt von<br />
concludere. Dies bedeutet so viel wie ‚(daraus)<br />
folgern‘, ‚einen Schluss (daraus) ziehen‘.<br />
Bei der stillschweigenden oder auch konkludenten<br />
Abnahme wird die Abnahme nicht<br />
durch Worte erklärt, sondern sie ergibt sich<br />
aus dem Verhalten des Auftraggebers. Sein<br />
Verhalten lässt also den Schluss zu, dass er z.<br />
B. die Werkleistung im Wesentlichen als ordnungsgemäß<br />
erbracht ansieht. Benutzt ein<br />
Auftraggeber z. B. die neu angelegte Terrasse<br />
sofort, stellt dort seine Gartenmöbel auf usw.<br />
oder bezahlt die Rechnung ohne Abzüge, so<br />
kann aus diesem Verhalten geschlussfolgert<br />
werden, dass er mit der Leistung ohne Einwände<br />
zufrieden ist. Das Werk (die Terrasse)<br />
gilt damit als abgenommen. Dabei ist zu erwähnen,<br />
dass 1 und 2 gleichrangig nebeneinanderstehen.“<br />
3. Fiktive Abnahme: „Trotz gesetzlicher<br />
Pflicht des Auftraggebers zur Abnahme,<br />
gibt es immer wieder Auftraggeber, die dieser<br />
Pflicht nicht nachkommen. In so einem<br />
Fall kann vom Auftragnehmer eine Frist zur<br />
Abnahme gesetzt werden. Lässt der Auftraggeber<br />
diese verstreichen, ohne einen Mangel<br />
geltend zu machen, so gilt die Abnahme als<br />
erfolgt.“<br />
Keine Abnahme – kein Recht auf<br />
Bezahlung<br />
„Dieser Zusammenhang zwischen Abnahme<br />
und Bezahlung ist leider noch längst<br />
nicht allen Handwerksbetrieben geläufig. Da<br />
wird nach Auftragserfüllung eine Rechnung<br />
an den Kunden verschickt und nicht selten<br />
diese sogar auch angemahnt, ohne dass der<br />
Kunde je eine Abnahme erklärt hat. Auch<br />
wurde ihm dafür keine Frist gesetzt, die er u.<br />
U. hat verstreichen lassen. Ein Fehler mit Folgen<br />
seitens des Auftragnehmers, denn ohne<br />
eine Abnahme ist die Rechnung nicht fällig.<br />
Somit ist auch eine Mahnung vor Fälligkeit<br />
der Rechnung unwirksam und der Kunde gerät<br />
nicht in Verzug. Unbedingt die Reihenfolge<br />
einhalten: Vertragserfüllung – Abnahme<br />
– Rechnungsstellung!<br />
Jeder, der für die Rechnungsstellung auf eine<br />
Abnahme durch den Auftraggeber angewiesen<br />
ist, sollte dafür einen Zeugen hinzuziehen!<br />
Gerade auch, wenn ein Auftraggeber<br />
ausdrücklich auf eine Abnahme verzichtet,<br />
sollte dies durch einen Zeugen und/oder<br />
schriftlich nachweisbar sein.“<br />
Zur Abnahme auffordern<br />
„Ist eine Abnahme weder stillschweigend erfolgt<br />
noch entbehrlich (da sie, wie zum Beispiel<br />
bei einer Theateraufführung, ausgeschlossen<br />
ist), so sollte der Auftragnehmer<br />
den Auftraggeber zur Abnahme auffordern.<br />
Die Aufforderung sollte schriftlich formuliert,<br />
ggf. mit Einwurfeinschreiben zugestellt<br />
oder möglichst vor Zeugen übergeben werden.<br />
Sie sollte einen klar definierten Termin<br />
beinhalten und – das sei dem realen Leben<br />
geschuldet – ggf. auch noch zwei Ausweichtermine.<br />
Rührt sich der Kunde dennoch nicht, sollte<br />
man ihm schriftlich eine letzte Frist ein-<br />
Fotos. Bremer Inkasso
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> WIRTSCHAFT _ 25<br />
räumen. Erfolgt auch dann keinerlei Reaktion,<br />
so kommt dies einer fiktiven Abnahme,<br />
wie beschrieben, gleich und das Werk gilt als<br />
abgenommen.“<br />
Auf unberechtigte Mängelanzeigen<br />
reagieren<br />
„Ist ein Werk reif zur Abnahme, kommt es<br />
nicht selten vor, dass ein Auftraggeber Mängel<br />
geltend macht. Das ist sicher ärgerlich.<br />
Aber geschieht solches, ist der Auftragnehmer<br />
gut beraten, dem Auftraggeber eine gemeinsame<br />
Überprüfung der Angelegenheit<br />
vor Ort (mit Zeugen) vorzuschlagen. Darüber<br />
hinaus kann er auch anbieten, den ggf. vorhandenen<br />
und zu verantwortenden Schaden<br />
unverzüglich zu beheben. Sollte der Auftragnehmer<br />
sich aber des Eindrucks nicht erwehren<br />
können, dass die eingewandten Mängel<br />
unberechtigt sind, ist das umso ärgerlicher.<br />
Dem Kunden sollte respektvoll aber klar mitgeteilt<br />
werden, dass ihm sämtliche, für die<br />
Überprüfung anfallenden Kosten und Auslagen<br />
in Rechnung gestellt werden, sollten<br />
keine Werkmängel bei einer gemeinsamen<br />
Überprüfung festgestellt werden können und<br />
sollte er dieses habe wissen können.“<br />
Rechnung wird nicht vollständig<br />
beglichen<br />
„Hat ein Auftragnehmer die Reihenfolge Vertragserfüllung,<br />
Abnahme, Rechnungsstellung<br />
eingehalten und der Kunde zahlt nach Rechnungsfälligkeit<br />
die Rechnung nicht vollständig,<br />
so hat er u. U. auch ein Recht dazu. Dann<br />
nämlich, wenn er gemäß § 640 Abs. 3 BGB<br />
kleinere Mängel geltend macht. Diese dürfen<br />
zwar einer Abnahme und damit der Fälligkeit<br />
der Rechnung nicht im Wege stehen (s.o.) In<br />
so einem Fall darf der Kunde aber einen angemessenen<br />
Teil der Vergütung so lange zurückhalten,<br />
bis die Mängel behoben sind. Als<br />
angemessen wird in der Regel das Doppelte<br />
dessen angesehen, was für die Beseitigung<br />
der Mängel aufgewendet werden muss. Den<br />
verbleibenden Rest allerdings muss der Auftraggeber<br />
zahlen und darf diesen nicht einfach<br />
auch zurückhalten.<br />
Sind die Mängel erheblich, so darf die Abnahme<br />
verweigert und die Rechnung gar<br />
nicht gezahlt werden. Der Auftraggeber hat<br />
aber dem Auftragnehmer die Möglichkeit<br />
einzuräumen, die Mängel zu beseitigen. Bei<br />
der Fristsetzung dafür sollte er jedoch trotz<br />
des verständlichen Ärgers realistisch sein<br />
und z. B. dabei berücksichtigen, dass besonders<br />
derzeit für bestimmte Materialien oder<br />
Ersatzteile lange Lieferzeiten gelten.“<br />
Fazit<br />
„Bei einem Werkvertrag steht und fällt die<br />
Vergütungspflicht mit der Abnahme! Jeder<br />
Handwerker sollte wissen, dass ein Auftraggeber<br />
zur Abnahme des von ihm in Auftrag<br />
gegebenen Werkes verpflichtet ist, und sollte<br />
dieses Recht unbedingt einfordern.<br />
Wer jedoch Schwierigkeiten mit Auftraggebern<br />
hat, die die Abnahme verweigern,<br />
Rechnungen ohne Grund kürzen, Mängel<br />
geltend machen, die nicht nachzuvollziehen<br />
sind etc., der sollte sich nicht scheuen,<br />
sich an einen Rechtsdienstleister zu wenden,<br />
welcher im besten Fall auch über umfassende<br />
Kenntnisse das Baurecht betreffend verfügt.<br />
Durch einen Rechtsanwalt oder ein Inkassounternehmen<br />
wird die nötige Distanz<br />
für einen respektvollen, klaren und rechtlich<br />
fundierten Umgang mit dem ‚schwierigen‘<br />
Kunden geschaffen, der einem als verärgertem<br />
Auftragnehmer vielleicht oft nicht möglich<br />
ist. Respekt, nicht nur für den, der’s selber<br />
macht, sondern auch für den, der weiß,<br />
wann er sich Hilfe holen sollte.“<br />
www.bremer-inkasso.de cj<br />
Familienmitglieder im Unternehmen<br />
FAMILIENUNTERNEHMEN sind weit verbreitet<br />
und oft sehr erfolgreich. In solchen Unternehmen<br />
kann es vorkommen, dass Familienmitglieder<br />
auch als Angestellte oder sogar als<br />
Führungskräfte tätig sind – wie das bei vielen<br />
Unternehmen unserer Branche der Fall<br />
ist. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass<br />
die Integration von Familienmitgliedern in<br />
den Betrieb einige Herausforderungen mit<br />
sich bringen kann.<br />
Zunächst sollten klare Regeln und Erwartungen<br />
festgelegt werden, um sicherzustellen,<br />
dass Familienmitglieder die gleichen<br />
Leistungsstandards wie andere Mitarbeiter<br />
erfüllen müssen. Eine bevorzugte Behandlung<br />
von Familienmitgliedern könnte das Arbeitsklima<br />
beeinträchtigen und zu Unzufriedenheit<br />
bei anderen Mitarbeitern führen.<br />
Weiterhin ist es wichtig, die Kompetenzen<br />
und Fähigkeiten von Familienmitgliedern genau<br />
zu prüfen, bevor sie in eine Position im<br />
Unternehmen aufgenommen werden. Nur<br />
weil jemand ein Familienmitglied ist, bedeutet<br />
das nicht automatisch, dass er oder sie<br />
für eine bestimmte Rolle qualifiziert ist. Es<br />
ist daher wichtig, objektive Kriterien für die<br />
Einstellung und Beförderung von Familienmitgliedern<br />
zu verwenden.<br />
Darüber hinaus ist es wichtig, klare Grenzen<br />
zwischen Familien- und Geschäftsangelegenheiten<br />
zu ziehen. Es kann schwierig<br />
sein, Arbeit und Privatleben voneinander<br />
zu trennen, wenn Familienmitglieder zusammen<br />
arbeiten. Es ist daher ratsam, klare<br />
Richtlinien für den Umgang mit Geschäftsangelegenheiten<br />
zu etablieren, um Interessenkonflikte<br />
und unprofessionelles Verhalten zu<br />
vermeiden.<br />
Es ist auch ratsam, Familienmitglieder<br />
nicht zu sehr in interne Konflikte und Entscheidungen<br />
einzubeziehen. Wenn ein Familienmitglied<br />
in der Geschäftsleitung tätig<br />
ist, sollte er oder sie nicht in Entscheidungen<br />
einbezogen werden, die das Familienvermögen<br />
oder die Nachfolge betreffen. Es ist wichtig,<br />
eine klare Trennung zwischen Familie<br />
und Geschäft aufrechtzuerhalten, um Konflikte<br />
zu vermeiden.<br />
Schließlich sollten Familienmitglieder im<br />
Unternehmen auch klare Verantwortlichkeiten<br />
und Zuständigkeiten haben, um Konflikte<br />
und Missverständnisse zu vermeiden. Eine<br />
klare Aufgabenverteilung und klare Kommunikationswege<br />
können dazu beitragen, dass<br />
Familienmitglieder effektiv zusammenarbeiten<br />
und Konflikte vermieden werden.<br />
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass<br />
Familienmitglieder, die im eigenen Unternehmen<br />
arbeiten, eine wertvolle Ressource<br />
sein können. Es ist jedoch wichtig, klare<br />
Regeln und Erwartungen festzulegen und<br />
objektive Kriterien für die Einstellung und<br />
Beförderung von Familienmitgliedern zu verwenden.<br />
Eine klare Trennung zwischen Familie<br />
und Geschäft sowie klare Verantwortlichkeiten<br />
und Zuständigkeiten können dazu<br />
beitragen, dass Familienmitglieder effektiv<br />
zusammenarbeiten und Konflikte vermieden<br />
werden.<br />
cj
26 _ WIRTSCHAFT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Brief oder E-Mail?<br />
Nachhaltig können beide sein<br />
DER VERGLEICH IM ENERGIEVERBRAUCH zwischen<br />
Mailings, die auf Papier versendet<br />
werden und elektronischen Mailings ist ein<br />
komplexes Thema, das von verschiedenen<br />
Faktoren abhängt. Einerseits gibt es den<br />
Energieverbrauch bei der Herstellung und<br />
dem Transport des Papiers sowie bei der<br />
Produktion und dem Versand der gedruckten<br />
Mailings. Andererseits gibt es den Energieverbrauch<br />
bei der Erstellung, Übertragung<br />
und Speicherung elektronischer Mailings.<br />
Studien haben gezeigt, dass elektronische<br />
Mailings in der Regel einen geringeren Energieverbrauch<br />
haben als gedruckte Mailings<br />
auf Papier. Ein Grund dafür ist, dass beim<br />
elektronischen Mailing kein Papier benötigt<br />
wird und somit keine Bäume gefällt werden<br />
müssen. Auch der Transport der elektronischen<br />
Mailings erfolgt in der Regel über das<br />
<strong>Intern</strong>et, was weniger Energie verbraucht als<br />
der Transport von gedruckten Mailings per<br />
Post.<br />
Allerdings gibt es auch bei elektronischen<br />
Mailings Energieverbrauch, der oft nicht direkt<br />
sichtbar ist. Zum Beispiel benötigen die<br />
Server, auf denen die Mailings gespeichert<br />
und übertragen werden, Energie. Auch die<br />
Geräte, auf denen die Mailings empfangen<br />
werden, verbrauchen Energie. Je nachdem,<br />
wie die Energie für die Herstellung dieser Geräte<br />
erzeugt wird, kann dies Auswirkungen<br />
auf die Umwelt haben.<br />
Letztendlich hängt der Energieverbrauch<br />
von Mailings von vielen Faktoren ab, einschließlich<br />
des Energieverbrauchs bei der<br />
Herstellung und dem Transport von Papier,<br />
der Energie für die Produktion von elektronischen<br />
Geräten und<br />
Servern, sowie der<br />
Energie für die Übertragung<br />
und Speicherung<br />
von elektronischen<br />
Mailings.<br />
Immer mehr Kunden<br />
legen Wert auf<br />
Nachhaltigkeit bei ihren<br />
Einkäufen, Reisen<br />
und Werbekampagnen.<br />
Dies beinhaltet<br />
im Wesentlichen<br />
die drei R: Reduzieren,<br />
Wiederverwenden<br />
und Recyceln.<br />
Doch während es<br />
leicht ist, bei physischen Gegenständen die<br />
Nachhaltigkeit zu erkennen und umzusetzen,<br />
wird es komplizierter, wenn es um Dienstleistungen<br />
geht. Digitale Dienste machen es noch<br />
schwieriger, da es schwierig ist zu sagen, welche<br />
Ressourcen bei der Bereitstellung von digitalen<br />
Diensten verbraucht werden. Eine<br />
ähnliche Frage stellen sich Marketer und Verbraucher,<br />
wenn es darum geht, ob Werbung<br />
auf Papier oder in digitalen Medien nachhaltiger<br />
ist. Die Papierherstellung erfordert eine<br />
erhebliche Menge an Energie- und Wasserressourcen.<br />
Während Papier ein erneuerbarer<br />
Rohstoff ist, ist es der Energie- und Wasserbedarf<br />
der Papierherstellung, der kritisch ist.<br />
Holz, Wasser und Energie sind die wesentlichen<br />
Rohstoffe, die zur Herstellung von Papier<br />
verwendet werden. Der Holzbedarf kann<br />
jedoch nicht ausschließlich aus heimischen<br />
Beständen gedeckt werden, und die Zertifizierungssysteme<br />
PEFC und FSC sollen eine<br />
nachhaltige Forstwirtschaft sicherstellen.<br />
Für die Produktion von einer Tonne Papier<br />
sind 3 Tonnen Holz, 10.000 Liter Wasser und<br />
13.000 kWh Energie erforderlich. Papier lässt<br />
sich jedoch hervorragend recyceln und trägt<br />
so zu einer besseren Ökobilanz bei. Rund 78<br />
Prozent des in Deutschland verbrauchten<br />
Papiers wird recycelt. Anders sieht es beim<br />
Recyclingpapier aus. Wenn grafisches Papier<br />
aus einer Mischung von Frisch- und Recycling-Fasern<br />
verwendet wird, werden für eine<br />
Tonne Papier 870 kg Altpapier, 660 kg Holz,<br />
4.000 Liter Wasser und 6.100 kWh Energie<br />
verbraucht. Insgesamt kann die Nachhaltigkeit<br />
von Werbung auf Papier und in digitalen<br />
Medien jedoch nicht eindeutig entschieden<br />
werden.<br />
https://tinyurl.com/papier-digitale-medien.cj<br />
Fotos. Csaba Nagy / Pixabay<br />
Ein Eintrag im Lieferanten-Lexikon lohnt sich …<br />
Jan-Hendrik Röhrs<br />
040-389 06-161, jan-hendrik.roehrs@jahr-media.de und<br />
Wilfried Harms<br />
040-389 06-273, wilfried.harms@jahr-media.de<br />
beraten Sie gerne!<br />
www.wm-intern.de/lieferanten-lexikon<br />
ab Seite<br />
39
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SCHWERPUNKT _ 27<br />
MESSER<br />
Die nächste Evolutionsstufe<br />
des Klingenstahls<br />
MAGNACUT _ Ein Gang durch Halle 5 auf der diesjährigen IWA zeigt, dass<br />
MagnaCut als neuer Spitzenreiter für Klingenstähle bestens ankommt.<br />
Wenige Entwicklungen haben in der Messerindustrie für so viel Aufregung<br />
gesorgt wie die Entwicklung des MagnaCut-Stahls. Es ist ein einzigartig<br />
anderer Ansatz für die Edelstahlmetallurgie und bietet eine beispiellose<br />
Synergie aus Zähigkeit, Schnitthaltigkeit und Korrosionsbeständigkeit.<br />
Acta Non Verba (ANV) aus Tschechien bietet<br />
mit dem A100 den günstigsten in der EU gefertigten<br />
MagnaCut Folder. Dank Griff aus GRN<br />
und Arretierung über A-Lock sehen wir hier ein<br />
robustes, zuverlässiges und gleichzeitig leichtes<br />
EDC. www.anvknives.com<br />
Fotos. Knife-Blog (https://knife-blog.com), Benchmade, ANV, Böker<br />
DIE SCHNITTHALTIGKEIT VON MAGNACUT ist vergleichbar<br />
mit Klingenmaterialien wie CPM<br />
S35VN, CPM 4V und CPM CRU-WEAR –<br />
Inspiriert vom beliebten Bugout, ist das TaggedOut<br />
das erste Messer von Benchmade<br />
mit CPM-MagnaCut-Stahl. Ausgestattet mit<br />
Griffschalen aus Kohlefaser und einem orange<br />
eloxierten Lanyard-Backspacer, ist das<br />
TaggedOut in der Wildnis zu Hause.<br />
www.acma.de + www.benchmade.com<br />
ausgezeichnete Stähle für Klingen im gehobenen<br />
Preissegment und einem hohen Anspruch<br />
an Schnitthaltigkeit. Das besondere<br />
Alleinstellungsmerkmal von MagnaCut ist<br />
jedoch seine hervorragende Korrosionsbeständigkeit,<br />
die der von Vanax und LC200N<br />
nahekommt. Interessanterweise können diese<br />
Stähle selbst bei kryogenen Behandlungen<br />
nur eine Härte von etwa 60-61 RC erreichen.<br />
MagnaCut ist in der Lage, höhere Härten zu<br />
erreichen und bietet dennoch eine hervorragende<br />
Korrosionsbeständigkeit und hervorragende<br />
Zähigkeit.<br />
Aber was ist das Geheimnis hinter Magna-<br />
Cut? Branchenkenner vermuten den Schlüssel<br />
in der Verfahrenstechnik. Doktor Larrin<br />
Thomas ist als Erfinder des in Fachzeitschriften<br />
und Foren bestens bekannt und veröffentlicht<br />
seine Ergebnisse regelmäßig auf seiner<br />
eigenen Webseite KnifeSteelNerds.com.<br />
Das Böker TRPPR verspricht eine moderne<br />
Interpretation des erfolgreichen Böker Trapper<br />
mit kugelgelagerter MagnaCut Klinge<br />
und Griffschalen aus stabilisiertes Black Amboina<br />
Holz. www.boker.de<br />
Als promovierter Metallurge arbeitet Thomas<br />
hauptberuflich in der Automobilindustrie.<br />
Die Leidenschaft für Messer hat er von<br />
seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen,<br />
Devin Thomas, einem renommierten<br />
Custom-Klingenschmied und einem der Pioniere<br />
in der Herstellung von rostfreiem Damaststahl.<br />
Schon als Jugendlicher war Larrin<br />
Thomas fasziniert von den Leistungsaspekten<br />
verschiedener Klingenstähle und wie sie<br />
von ihrer Legierungszusammensetzung →
28 _ SCHWERPUNKT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
und den Wärmebehandlungsprotokollen beeinflusst<br />
werden.<br />
werden, jedoch auf die Gefahr hin, die Härte<br />
des Stahls zu beeinträchtigen.<br />
Exzentrisch, dynamisch, selbstbewusst – so<br />
beschreibt Böker sein neues Sammlermesser<br />
der Böker Plus Collection <strong>2023</strong>. Der Titanfolder<br />
zeichnet sich durch Akzente aus<br />
Ti-Mascus und einer Klinge aus dem neuen<br />
Superstahl aus. www.boker.de<br />
Larrins‘ Inspiration für MagnaCut begann<br />
mit einer Faszination für CPM S30V von<br />
Crucible Industries, einem pulvermetallurgischen<br />
Edelstahl, der speziell für die Verwendung<br />
als Messerstahl entwickelt wurde.<br />
Frühe pulvermetallurgische Stähle wie CPM<br />
S60V®, Elmax und M390 kombinierten Vanadium<br />
mit einem hohen Chromgehalt (17–20<br />
%), was zu Stählen führte, die eine gute Verschleißfestigkeit<br />
und Korrosionsbeständigkeit,<br />
aber relativ geringe Zähigkeit boten. Der<br />
hohe Chromgehalt dieser Stähle förderte die<br />
Bildung von Chromkarbiden, die ein grobes<br />
Gefüge erzeugten, das ihrer Zähigkeit abträglich<br />
war.<br />
Allen Elishevitz präsentiert mit dem Hogue<br />
Deka ein hochmodernes Taschenmesser,<br />
das von Links- und Rechtshändern gleichermaßen<br />
verwendet werden kann und der lateinischen<br />
Grundbedeutung von „decem –<br />
zwei Hände“ absolut gerecht wird.<br />
www.hogueinc.com + www.boker.de<br />
Bei der Entwicklung von CPM S30V reduzierte<br />
Crucible die Chrommenge im Stahl,<br />
um die Bildung großer Chromkarbide zu begrenzen.<br />
Während dies den Anschein hat, als<br />
würde dies die Korrosionsbeständigkeit des<br />
Stahls beeinträchtigen, ermöglichte es den<br />
anderen Legierungen in der Stahlmatrix tatsächlich,<br />
Karbide zu bilden. Feinste Chromkarbide<br />
sind der Schlüssel zur Korrosionsbeständigkeit<br />
eines rostfreien Stahls, die es<br />
dem Stahl ermöglichen, eine mikroskopisch<br />
kleine Chromoxidschicht auf seiner äußeren<br />
Oberfläche zu bilden, die ihn vor Rost<br />
schützt.<br />
Mit der scharfen Klinge aus MagnaCut gelingen<br />
dem MKM Eclipse Titanium präzise wie<br />
auch kernige Schnitte mit Leichtigkeit.<br />
www.mkm.i + www.boker.de<br />
Nach mehreren Anläufen fand Larrin ein<br />
Mischverhältnis des Kohlenstoff- und<br />
Chromgehalts, der Härte und ausreichend<br />
feine Chromkarbide für Korrosionsbeständigkeit<br />
bieten würde, während die Bildung<br />
von Vanadium- und Niobkarbiden für Verschleißfestigkeit<br />
und Zähigkeit gefördert<br />
würde. Um das Gleichgewicht dieser Eigenschaften<br />
zu optimieren, beschloss er, sich<br />
etwas mehr auf die Zähigkeit als auf die<br />
Schnitthaltigkeit zu konzentrieren, da es bereits<br />
eine Reihe anderer partikelmetallurgischer<br />
Stähle gab, die die Verschleißfestigkeit<br />
betonten. Sein Ziel war es, die Leistung von<br />
CPM 4V und CPM CRU-WEAR® zu erreichen<br />
oder zu übertreffen, jedoch in Edelstahl.<br />
Lionsteel Emerson One, oder kurz L.E. One<br />
lautet die Bezeichnung für den modernen<br />
Karambit-Folder von lionSTEEL, der unter<br />
tatkräftiger Mitwirkung von Designer Ernest<br />
Emerson entwickelt wurde.<br />
www.lionsteel.it + www.boker.de<br />
Pro-Tech ist ein kleiner Messerhersteller aus<br />
Kalifornien, der für seine kompakten Automatikmesser<br />
bekannt ist. Das Runt 5 mit rot<br />
anodisiertem Aluminiumgriff und schwarz<br />
beschichteter Wharncliff-Klinge ist bereits<br />
nach kurzer Zeit ausverkauft.<br />
www.protechknives.com + www.boker.de<br />
Dawson Knives hat seine Produktion vollständig<br />
auf MagnaCut umgestellt. Zudem<br />
bietet der amerikanische Hersteller dieses<br />
Jahr eine neue Beschichtung in „Scorched<br />
Earth“. Das Deep Notch Skinner überzeugt<br />
als kompaktes feststehendes EDC mit breitem<br />
Finger Choil.<br />
www.dawsonknives.com + www.acma.de<br />
Im Gegensatz dazu haben nicht rostfreie pulvermetallurgische<br />
Stähle kleine Vanadiumkarbide,<br />
die eine hohe Verschleißfestigkeit<br />
und eine feinere Mikrostruktur ermöglichen.<br />
Stähle wie CPM 3V, CPM 4V und Vanadis 8<br />
bieten ein besseres Gleichgewicht zwischen<br />
Verschleißfestigkeit und Zähigkeit, jedoch<br />
auf Kosten der Korrosionsbeständigkeit.<br />
Basierend auf diesem Prinzip war Larrins<br />
Idee, den Chromgehalt eines Stahls noch<br />
weiter zu reduzieren und gleichzeitig die Bildung<br />
kleinerer, härterer und verschleißfester<br />
Karbide zu fördern. Larrins erste Versuche,<br />
diese Idee weiterzuverfolgen, bestanden<br />
darin, sie in einer metallurgischen Software<br />
namens Thermo-Calc zu modellieren. Die Ergebnisse<br />
waren zunächst nicht ermutigend.<br />
Laut der Software würde die Reduzierung<br />
des Chromgehalts eines Stahls wie S30V tatsächlich<br />
die Chrommenge in der Legierung<br />
verringern und die Korrosionsbeständigkeit<br />
des Stahls verringern, ohne sein Chromkarbidvolumen<br />
zu verringern. Um dies zu erreichen,<br />
müsste der Kohlenstoffgehalt reduziert<br />
Der Sprung von einem in Software konzipierten<br />
theoretischen Material zu einem tatsächlichen<br />
Stahl erwies sich als große Herausforderung.<br />
Die pulvermetallurgische<br />
Produktion im kleinen Maßstab ist ein sehr<br />
teures Unterfangen, daher beschloss Larrin,<br />
sich an einen der großen Stahlhersteller zu<br />
wenden und zu versuchen, ihn dazu zu bringen,<br />
sich seiner Logik anzuschließen. Da er<br />
seine Reise mit einer Faszination für CPM<br />
S30V begann, wandte er sich zuerst an Crucible<br />
Industries.<br />
Larrin bekam die Möglichkeit sein Konzept<br />
zu präsentieren und konnte schließlich<br />
die Mitarbeiter des Stahlwerks überzeugen<br />
eine Charge herzustellen. Anschließend<br />
Fotos. Böker, Dawson Knives, Hogue, Lionsteel, MKM, Pro-Tech
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SCHWERPUNKT _ 29<br />
Spartan Blades stellte auf der IWA dem deutschen<br />
Publikum das offiziell lizenzierte KA-<br />
BAR in MagnaCut vor. Laut Hersteller wird<br />
das Serienmodell voraussichtlich ab Sommer<br />
verfügbar sein und mit Lederscheide<br />
ausgeliefert.<br />
www.spartanbladesusa.com<br />
www.blueridgeknives.com<br />
schickte er Proben der Charge an eine ausgewählte<br />
Gruppe von Custom-Messermachern,<br />
die sich auf die Verwendung von hochlegierten<br />
Stählen und die Leistungsprüfung ihrer<br />
Messer spezialisiert haben. Sie bestätigten,<br />
dass die Theorie seiner Schöpfung in der Praxis<br />
Bestand hatte. Larrin hatte tatsächlich einen<br />
ganz besonderen Klingenstahl geschaffen.<br />
Die chemische Zusammensetzung von CPM<br />
MagnaCut umfasst 1,15 % Kohlenstoff, 10,7 %<br />
Das Native Salt5 ist eine dynamische Fusion<br />
aus der meistverkauften Native 5 Lightweight-Plattform<br />
und einem äüßerst korrosionsbeständigen<br />
Klingenstahl. Für den<br />
maritimen Einsatz hat Spyderco hier von<br />
LC200-N auf MagnaCut umgestellt.<br />
www.viper.it + www.boker.de<br />
Chrom, 2,0 % Molybdän, 4,0 % Vanadium, 2,0<br />
% Niob und 0,2 % Stickstoff. Bei der Wärmebehandlung<br />
erzeugt dieses sorgfältige<br />
Gleichgewicht der Elemente eine Karbidstruktur,<br />
die deutlich feiner ist als bei typischen<br />
pulvermetallurgischen Edelstählen<br />
wie CPM 154, M390, Elmax und CPM S35VN.<br />
Obwohl das Gesamtkarbidvolumen des<br />
Stahls mit CPM 4V vergleichbar ist, reduzieren<br />
die feineren Niobkarbide die Gesamtkarbidgröße<br />
innerhalb des Stahls, um eine überlegene<br />
Karbidstruktur zu ergeben.<br />
MagnaCut ist in der Lage, eine relativ hohe<br />
Härte zu erreichen – über 63 auf der Rock-<br />
Tommaso Rumici entwirft mit dem Viper<br />
Basic 1 den perfekten Allrounder zwischen<br />
EDC und Outdoormesser. Sein schlankes<br />
Design zeichnet sich durch eine hervorragende<br />
Ergonomie und Griffigkeit aus, die die<br />
Stabilität der Vollerlkonstruktion aus MagnaCut<br />
perfekt zum Einsatz bringen.<br />
www.viper.it + www.boker.de<br />
well „C“-Skala (RC) ohne Kältebehandlung<br />
nach dem Abschrecken und 64–65 RC mit<br />
dem Vorteil einer kryogenen Behandlung.<br />
In Bezug auf die Zähigkeit ist es sehr vergleichbar<br />
mit CPM 4V und Vanadis 4 Extra<br />
und übertrifft sogar nicht rostfreie Stähle,<br />
die für ihre Zähigkeit bekannt sind, wie CPM<br />
M4 und A2. Selbst bei seiner maximalen Härte<br />
von etwa 65 RC kann seine Zähigkeit mit<br />
den besten pulvermetallurgischen rostfreien<br />
Stählen mithalten, wenn sie auf typische<br />
Messerklingenhärten von 60-61 RC angelassen<br />
werden. <br />
ah<br />
Neue Messermarken auf<br />
EnforceTac und IWA<br />
MESSENEUHEITEN _ Während Verbraucher seit Januar den Gürtel deutlich enger schnallen, können Hersteller mit einem<br />
Standbein im Behördengeschäft nicht klagen. So kamen zwei von vier neuen Messer-Ausstellern zur EnforceTac, von denen<br />
einer seinen Aufenthalt zur IWA OutdoorClassics verlängerte.<br />
AUCH WENN DER IWA KNIFE AWARD das Scheinwerferlicht<br />
auf Design und Innovation legte,<br />
so sehen wir doch einen zunehmenden<br />
Trend zu Fahrten- und Einsatzmessern, die,<br />
für den professionellen Anwender entwickelt,<br />
auch zivil verkauft werden dürfen. Eta-<br />
blierte Marken und Hersteller präsentierten<br />
Neck Knifes, und „Micro’s“ beliebter Modelle.<br />
Doch die neuen Marken hinterlassen einen<br />
bleibenden Eindruck mit Klingenlängen von<br />
15 Zentimetern oder mehr und eine Stärke<br />
von mehr als vier Millimetern. Ist ein neue<br />
Epoche der Kampfmesser angebrochen?<br />
Während seiner Tätigkeit<br />
als Militärbeobachter<br />
ließ sich<br />
J-P Peltonen von<br />
US-Einsatzmessern<br />
inspirieren, die er<br />
1979 auf einer Tour<br />
im Libanon sah.<br />
Fotos. Spartan Blades, Viper, Peltonen<br />
Neben finnischen Fallschirmjägern ist das<br />
M95 bei anderen skandinavischen Spezialeinheiten<br />
im Einsatz und fester Bestandteil<br />
der finnischen Pionierausrüstung.<br />
Peltonen Knives ist ein kleiner finnischer<br />
Hersteller, der dieses Jahr erstmals den<br />
Schritt auf EnforceTac und IWA wagte. Tatsächlich<br />
findet man nur ein Messer im Sortiment,<br />
dieses dafür aber in vielfältigen Varianten.<br />
Der Fokus macht sich bezahlt und<br />
erklärt das gut durchdachte und zuverlässige<br />
Einsatzmesser.<br />
Ähnlich einem Level1 Pistolenholster ist die<br />
Scheide mit einer sicheren und leisen Gummirolle<br />
ausgestattet, die das Messer an Ort<br />
und Stelle hält und es ermöglicht, das Messer<br />
kopfüber an einem Geschirr zu tragen.<br />
Eine Daumenauflage erleichtert das Ziehen<br />
des Messers. Droppoint und Skandi-Schliff<br />
zeichnen den Charakters des modernen →
30 _ SCHWERPUNKT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
finnischen Einsatzmessers aus. Eine Teflonbeschichtung<br />
verbessert die Korrosionsresistenz<br />
der Klinge aus 80CrV2 Kohlenstoffstahl<br />
und erhöht die Schnittleistung durch verringerte<br />
Reibung. Dank des soliden Gummigriffs<br />
liegt das Messer auch bei Feuchtigkeit<br />
und schwereren Arbeiten wie dem Batonieren<br />
von Feuerholz sicher in der Hand.<br />
Peltonen bietet für das Ranger Knife Scheiden<br />
aus Leder, Kydex und Kunststoff in verschiedenen<br />
Farben an. Alle Scheiden zeichnen<br />
sich durch die „Level1“-Sicherung und<br />
Optionen für vertikale wie horizontale Trageweisen<br />
aus.<br />
Das Ranger Knife gibt es als Model M95 mit<br />
einer Klingenlänge von 15 Zentimetern sowie<br />
als kürzere Version M07 mit 12,5 Zentimeter<br />
Klingenlänge. Letzteres sieht der finnische<br />
Hersteller bei zivilen Anwendern und<br />
freute sich auf der IWA über das Feedback<br />
der deutschen Gesprächspartner.<br />
Laut Peltonen Knives sei das Kürzen der<br />
Klinge des M07 auf 12 Zentimeter eine einfache<br />
Anpassung der Produktion für den<br />
deutschen Markt.<br />
Das QSP Penguin öffnet per Flipper eine<br />
Sheepfoot-Klinge mit scharfem Flachschliff<br />
und arretiert per Linerlock.<br />
Das QSP Gannet ist ein eleganter Fronflipper<br />
mit Griffschalen aus schwarzen Micarta<br />
und Carbonelementen.<br />
Hersteller zeichnet sich QSP durch ein ausgezeichnetes<br />
Preis-Leistungsverhältnis aus,<br />
die den Schritt von OEM zur Eigenmarke<br />
gemacht haben. Das Unternehmen begann<br />
2017 für die Eigenmarke Messer zu<br />
entwickeln und zu produzieren. Als deutsche<br />
Designer entwerfen unter anderem Arthur<br />
Brehm und Sven Kinast Messer für QSP.<br />
In den vergangenen fünf Jahren konnte sich<br />
der chinesische Hersteller bereits in kleinen<br />
Kreisen der Messerszene einen ausgezeichneten<br />
Ruf erarbeiten.<br />
Auf der diesjährigen IWA war QSP am Stand<br />
eines deutschen Großhändlers zu finden.<br />
Nach neuesten Informationen wird die Zusammenarbeit<br />
nicht fortgeführt. Angaben<br />
zu einem anderen Großhändler oder Partner<br />
für den deutschen Markt lagen zum Redaktionsschluss<br />
nicht vor. QSP wird dieses Jahr<br />
auf der BLADE SHOW in Atlanta, USA als Direktaussteller<br />
vom 2. bis 4. Juni vor Ort sein.<br />
www.qspknife.com<br />
Wildsteer ist im deutschen Markt vor allem<br />
für seine Messer im Jagd- und Outdoorbereich<br />
bekannt. Das erste Messer entwickelte<br />
Edouard de Buyer 2004 als Werkzeug mit<br />
dem Bogenschützen auch Pfeile aus Bäumen<br />
ziehen können. Neben dem Pfeilzieher führt<br />
Wildsteer noch einige patentgeschützte Erfindungen<br />
wie den WX-Lock oder die Beißzange<br />
in seinem Portfolio. Alle Messer des<br />
Familienbetriebs werden direkt in Frankreich<br />
gefertigt.<br />
Nachdem Wildsteer sich von Herbertz als<br />
Partner für die deutsche Distribution trennte<br />
war das Ehepaar de Buyer dieses Jahr erstmals<br />
mit einem eigenen Stand auf der EnforceTac<br />
vertreten. Mittlerweile hat sich die<br />
französische Manufaktur darauf spezialisiert,<br />
Messer für Einheiten von Polizei und<br />
Militär nach deren Anforderungen in kleiner<br />
Auflage zu entwickeln.<br />
Das Leviathan ist das Ergebnis des zweiten<br />
Auftrags der französischen Kampfschwimmer<br />
für ein ein maritimes Kampfmesser.<br />
Als wesentlicher Bestandteil der Kollaborationen<br />
darf Wildsteer das Logo oder Wappen der<br />
Einheit auf dem Messer, der Verpackung und<br />
zur Vermarktung verwenden. Französische<br />
Kampfschwimmer, Fallschirmjäger sowie<br />
die Gendarmerie und die GIGN führen somit<br />
nachweislich Wildsteer-Messer im Einsatz.<br />
Basierend auf ihren Erfahrungen mit französischen<br />
Einheiten sucht Wildsteer nun nach<br />
Partnern im europäischen Markt für weitere<br />
Kooperationen dieser Art.<br />
www.wildsteer.com<br />
Peltonen Knives ist zuversichtlich und zeigte<br />
sich insgesamt sehr zufrieden mit seiner Erfahrung<br />
als Aussteller auf den beiden Fachmessen.<br />
„Die Enforce Tac und IWA waren<br />
sehr erfolgreich für uns und wir sind immer<br />
noch dabei all die positiven Rückmeldungen<br />
zu verarbeiten“ berichtet Philipp Klüpfel. Der<br />
Deutsche verantwortet den Vertrieb bei Peltonen<br />
Knives und freut sich über Anfragen<br />
von Fachhändlern und potentielle Partnern<br />
für den Behördenvertrieb.<br />
philipp@peltonenknives.com<br />
www.peltonenknives.com<br />
QSP Knife ist eine Messermanufaktur mit<br />
Sitz an der chinesischen Südküste in der<br />
Provinz Guandong. Wie andere chinesische<br />
Das Kraken ist das Ergebnis der Kolaboration<br />
mit dem Kommando Hubert, der Eliteeinheit<br />
der französischen Marine. Das vom<br />
WT4XL Commando inspirierte Kraken besitzt<br />
eine längere, gezahnte Klinge, einen<br />
leicht gewölbten Griff und ist mit einem starken<br />
Knauf versehen.<br />
Das 1. Fallschirmjäger-Regiment der französischen<br />
Marineinfanterie, Nachfolger der<br />
SAS-Fallschirmjäger der freifranzösischen<br />
Streitkräfte aus dem zweiten Weltkrieg, präsentiert<br />
den Dolch „SAS NG“.<br />
Za-Pas wurde von drei Brüdern gegründet,<br />
die mit jugendlicher Begeisterung Messer<br />
bauen. Aus den ersten Versuchen in einer<br />
Fotos. Peltonen, QSP, Wildsteer
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
ZA PAS Fahrtenmesser Ultra Outdoor als<br />
Vollerkonstruktion aus NVM-Stahl. Dieser<br />
rostträge Stahl wird auf 58-59 HRC gehärtet<br />
und bietet einen guten Kompromiss an Zähigkeit<br />
und Nachschärfbarkeit.<br />
Hinterhofgarage in 2016 wurden solide Outdoor-Messer,<br />
die das polnische Familienunternehmen<br />
seit zwei Jahren erfolgreich über<br />
einen eigenen Onlineshop und einzelne Fachhändler<br />
vermarktet. Alle Messer und Scheiden<br />
werden in Polen hergestellt, von deren<br />
Qualität sich das Fachpublikum dieses Jahr<br />
erstmals auf der IWA überzeugen konnte.<br />
Als europäischer Hersteller bewegt Za-Pas<br />
sich mit etablierten asiatischen Marken in<br />
Zur Verstärkung des Teams konnte Za-Pas<br />
als renommierten polnischen Designer Artur<br />
Szuta gewinnen. Unter Künstlernamen<br />
„Bolt Vision“ entwickelte er bereits für Marken<br />
für Kizer und nun das Akkar für Za-Pas.<br />
Bezug auf Preis-Leistung für Outdoormesser<br />
auf Augenhöhe. Die Designs sind ansprechend,<br />
einfach und sauber verarbeitet. Beim<br />
Stahl fällt die Wahl auf NVM (O2) Carbonstahl,<br />
klassischer 420er Stahl und NC11LV<br />
- vergleichbar zu D2. Um sein konstantes<br />
Wachstum in die richtigen Bahnen zu lenken<br />
sucht Za-Pas sowohl Kontakt zu Einzelhändlern<br />
als auch Großhändlern .<br />
https://zapas-knives.pl<br />
ah<br />
Bestech Knives: Distribution<br />
exklusiv über WTF<br />
VERTRIEBSWECHSEL _ Auf der diesjährigen IWA OutdoorClassics übergab<br />
Solina Liao, Eigentümerin von Bestech Knives die deutsche Distribution an<br />
Writing Turning Flipping (WTF). Der renommierte Hersteller aus China<br />
produzierte vor dem Auftritt unter der eigenen Marke als Auftragsfertiger<br />
hochwertige Messer für internationale Marken.<br />
Fotos. Za-Pas, Writing Tuning Flipping<br />
UNTER LIEBHABERN GENIESST BESTECH einen<br />
ausgezeichneten Ruf für ausgefallene Designs<br />
und ein hervorragendes Preis-Leis-<br />
Das Team von WTF und Bestech auf der IWA<br />
<strong>2023</strong> – von links: Sascha und Jennifer Stölp,<br />
Grzegorz Grabarski alias Kombou, Solina<br />
und Stafen Liao.<br />
tungs-Verhältnis. 2022 präsentierte Bestech<br />
erstmals eine Serie von Sondermodellen mit<br />
Damastklingen und Timascus Einlagen, die<br />
in der Sammlerszene positiven Anklang fanden.<br />
Sascha und Jennifer Stoelp von WTF freuen<br />
sich. „Wir hatten 2018 das Glück, Bestechs<br />
erster deutscher Händler zu werden.<br />
Ich hatte bereits Jahre zuvor in den USA ein<br />
Bestech-Messer privat gekauft und war so<br />
von deren Qualität überzeugt, dass ich mir<br />
in Deutschland ein weiteres Modell zulegen<br />
wollte. Leider gab es zu dem Zeitpunkt noch<br />
keinen Vertrieb; diese Gelegenheit ergriffen<br />
wir spontan beim Schopf und holten die ersten<br />
Modelle für unsere deutschen Kunden<br />
ins Land. Das Besitzer-Ehepaar von Be- →
32 _ SCHWERPUNKT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
PUMA MESSER AUS SOLINGEN stehen für ein<br />
konstantes Design mit hohem Wiedererkennungswert.<br />
Der unerschütterliche Markenkern<br />
berührt Fans wie Kritiker. „Zu wenig<br />
Innovation“ bemängeln die Einen, „früher waren<br />
die Messer alle besser“ kritisieren die Anderen.<br />
Da die Inhaberfamilie und Mitarbeiter<br />
einen engen Austausch mit seiner Sammler-<br />
und Fangemeinde pflegen, ist man sich<br />
bei Puma seiner Stärken bewusst. Die liegen<br />
zum einen in hochwertigen Sammlermessern,<br />
zum anderen in jagdlichen Werkzeugen<br />
mit hoher Ästhetik. Diese zwei Säulen bauen<br />
die Solinger konstant aus und wagen sich dabei<br />
immer wieder an Grenzen, wie beispielweise<br />
mit einem neuen „Mini-Skinner“ in der<br />
jungen Wild Edition, oder einem italienisch<br />
angehauchtem Sammlermesser.<br />
Ergänzend zur erfolgreichen Puma IP<br />
Wild Edition stellt das Solinger Traditionsstech,<br />
Solina und Stafen, haben wir in all den<br />
folgenden Jahren nicht nur als äußerst verlässliche<br />
Geschäftspartner erlebt, auf die wir<br />
uns blind verlassen, sondern vor allem auch<br />
privat als gute Freunde gewonnen.<br />
In der chinesischen Philosophie ist „Junzi“<br />
ein stehender Begriff, der oft als „Gentleman“<br />
übersetzt wird. Bestechs kleiner<br />
§42a-konformer Gentleman besticht durch<br />
sein elegantes Design verbunden mit einer<br />
angenehmen Leichtigkeit, dank hauchdünner<br />
Kohlefasereinlagen in Volltitangriffschalen.<br />
„Schnell entstanden eigene Projekte zwischen<br />
uns und Bestech wie das 42a-konforme<br />
Modell „Junzi“ oder die international sehr beliebte<br />
Heidi-Serie“ erinnert sich der Unternehme<br />
aus dem Rheinlandpfälzischen Eßweiler.<br />
In Form eines Nightmare Grind zieren die<br />
Droppoint Klinge des Heidi 2 gleich mehrere,<br />
anspruchsvolle Schliffe. In der unteren<br />
Hälfte der Schneide ist die Klinge mit einem<br />
Hohlschliff versehen; die zweite Hälfte bis<br />
zur Spitze ist hingegen ballig ausgeführt.<br />
Der Klingenrücken hat über fast die gesamte<br />
Länge eine so genannte „falsche Schneide“<br />
(Swedge) bekommen.<br />
„In den kommenden Monaten werden einige<br />
äußerst spannende Zusammenarbeiten zwischen<br />
Bestech und bekannten, deutschen<br />
Messermachen auf den Markt kommen, deren<br />
Projekte wir initiieren und organisieren<br />
durften“ verspricht Stoelp im Interview.<br />
„Gleichzeitig hat Bestech seine handwerklichen<br />
Fähigkeiten sowie seinen Maschinenpark<br />
konstant weiter ausgebaut und bietet<br />
nun ganz neue Möglichkeiten, um kreative<br />
Messer-Designs in nochmals verbesserter<br />
Qualität zu schaffen. Das werden wir nutzen<br />
und Messer mit Detail-Lösungen schaffen,<br />
die sicherlich als Neuheit bezeichnet werden<br />
dürfen.“<br />
www.BestechKnives.com<br />
www.writingturningflipping.com<br />
Produkbilder:<br />
Knife-Blog (https://knife-blog.com) ah<br />
PUMA baut seine Stärken aus<br />
Das Wild Boar Frischling kommt als Neck Knife in<br />
einer Kydexscheide mit Kordel.<br />
unternehmen das „Wild Boar Frischling“ als<br />
kompaktes Neck Knife vor. Im Unterschied<br />
zum ursprünglichen „Wild Boar“ Gürtelmesser<br />
ist die Klinge des Frischlings gerade mal<br />
1,5 Zentimeter kürzen. Knapp 5 Zentimeter<br />
hat Puma hingegen beim Griff eingespart, jedoch<br />
die Ergonomie des kompakten Messers<br />
mit bauchiger Klinge beibehalten. Das Ergebnis<br />
ist ein handliches Werkzeug, das dank<br />
Jimpings am Klingenrücken und einem ergonomischen<br />
Dreifingergriff sicher in der Hand<br />
liegt. Trotz des schmückenden Motivs ist<br />
dieses Messer kein reines Sammlerstück. Die<br />
Flacherlkonstruktion aus D2 verträgt auch<br />
waidmännische und grüne Arbeiten. Optional<br />
sind Griffschalen aus schwarzen oder<br />
grünem G10 und Sandelholz verfügbar, die<br />
sich angenehm in die Hand schmiegen.<br />
Limitiert auf 50 Stück ist das Puma „Medici<br />
Damast, PM-Edition“ ganz klar ein Sammlermesser,<br />
dass man nur<br />
Das in reiner Handarbeit hergestellte Klappmesser<br />
besitzt eine feine Mechanik, die das<br />
bewegliche Parierelement beim Öffnen und<br />
Schließen der Klinge leichtgängig mitnimmt.<br />
ausgewählten Kunden<br />
vorlegt. Die aufwendige<br />
Handarbeit<br />
zur Komposition der<br />
hochwertigen Materialien<br />
und raffinierten<br />
Mechanik rechtfertigen die Investition.<br />
Puma entwickelte das erste „Medici“ als einseitig<br />
geschliffenes Stilett Mitte der 1950er.<br />
Für Klinge, Backen, Parierelement und Rückenfeder<br />
verwendet Messermacher Philipp<br />
Monien rostfreien Damasteel DS93X im<br />
Muster „Odin‘s Eye“. Dazu bilden Griffschalen<br />
aus Mammutbackenzahn und eine dezente<br />
Goldätzung auf der Klinge einen sanften<br />
Kontrast.<br />
www.pumaknives.de <br />
ah<br />
Fotos. Knife-Blog (https://knife-blog.com), Puma
INTERN _ 5/<strong>2023</strong><br />
SORTIMENT _ 33<br />
SORTIMENT<br />
Fotos. Glock<br />
Der neue GLOCK Performance Trigger<br />
SIND PROFESSIONELLE SPORTSCHÜTZEN BE-<br />
RUFSWAFFENTRÄGER? Shane Coley ist als<br />
US-Army Veteran mit einfachen Dienstwaffen<br />
ebenso vertraut wie mit Matchpistolen.<br />
Seit knapp 14 Jahren führt er das Wettkampf-Team<br />
von Glock in Wettbewerben an<br />
und stellt nun auch den neuen Performance<br />
Trigger von Glock für Glock vor. Die österreichische<br />
Waffenschmiede hadert seit langem<br />
mit der Tuning-Szene, die die zuverlässig<br />
und einfach konstruierten Pistolen<br />
aufgrund ihrer Vielseitigkeit und Modularität<br />
schätzt. Jedoch führt jegliche Modifikation<br />
durch ungeschultes Personal oder das<br />
Verbauen von Fremdteilen zum Verlust der<br />
Garantie. Eingebaut von einem „Glock Certified<br />
Armourer“ bietet der neue Performance<br />
Trigger von Glock die Antwort auf die Nachfrage<br />
aus dem Markt. Der Trigger bietet ein<br />
gleichmäßiges Abzugsverhalten bei gleichzeitiger<br />
Reduzierung des Abzugsgewichts.<br />
Der Abzug ist flacher gestaltet und verfügt<br />
weiterhin über die Abzugssicherung und<br />
alle anderen Sicherheitsmerkmale des Glock<br />
Safe Action Systems. Dabei ist der Performance<br />
Trigger kein Matchabzug, der unmittelbar<br />
und trocken bricht. Das Abzugsgewicht<br />
ist serienmäßig mit der Dot-Feder<br />
auf zwei Kilogramm reduziert. Mittels weiterer<br />
Steuerfedern kann das Abzugsgewicht<br />
nachjustiert werden. Entsprechend der üblichen<br />
Anforderungen an Dienstwaffen bleiben<br />
ein deutlicher Vorweg und definierter<br />
Druckpunkt erhalten, ebenso wie ein spürbares<br />
Reset. Das glatte Ziehen und „knackige<br />
Zurücksetzen für schnelle Folgeaufnahmen“<br />
bieten wesentliche Verbesserungen<br />
zum klassischen, kriechenden Glock-Abzug.<br />
https://eu.glock.com/en<br />
ah<br />
Info<br />
Der neue Performance Trigger von Glock ist<br />
laut Hersteller mit allen Modellen der Generation<br />
5 im Kaliber 9x19 kompatibel.<br />
• G17 Gen5 & G17 Gen5 MOS<br />
• G19 Gen5 & G19 Gen5 MOS<br />
• G19X<br />
• G26 Gen5 & G26 Gen5 MOS<br />
• G34 Gen5 MOS<br />
• G45 & G45 MOS<br />
• G47 MOS
34 _ SORTIMENT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Outdoor-Möbel von Bach Equipment<br />
DIE FIRMA BACH hat sich weiterentwickelt und<br />
heißt nun Bach Equipment. Zusätzlich zu ihren<br />
bewährten Rucksäcken haben sie nun<br />
auch leichte, robuste Zelte und praktische<br />
Outdoor-Möbel im Angebot. Das Bach-Entwicklungsteam<br />
hat seine jahrzehntelange Erfahrung<br />
und Kompetenz als Rucksackhersteller<br />
genutzt, um Zelte und Möbel herzustellen<br />
und dabei das Know-how in der Rucksackherstellung<br />
sogar noch weiter verbessert. Für<br />
<strong>2023</strong> hat das Unternehmen weiterentwickelte<br />
Outdoor-Sessel angekündigt. Diese zeichnen<br />
sich durch langlebige Qualität, durchdachtes<br />
Design, vielseitige Funktionalität und kompromisslose<br />
Strapazierfähigkeit aus.<br />
Der Stuhl Bach Morningbird ist aufgrund<br />
seines geringen Gewichts von rund<br />
940 g und seines kleinen Packmaßes einer<br />
der mobilsten Stühle auf dem Markt. Der<br />
Stuhl besteht aus einem standhaften und<br />
starken TRX Eco-Duralumin Aluminiumrahmen<br />
und 600D Cordura Eco Polyester. Er hat<br />
ein Packmaß von 45x12x12 cm und ist belastbar<br />
bis zu 145 kg.<br />
Der Bach Kingfischer bietet trotz seines<br />
kleinen Packmaßes den Komfort eines<br />
großen Stuhls. Die hohe Rückenlehne aus<br />
leicht zu reinigendem 600D Cordura Eco Polyester<br />
lädt zum Entspannen ein, während<br />
das Gestänge aus TRX Eco-Duralumin für<br />
MIT DER NEUEN WHISKY-REISEVERPACKUNG von<br />
Rigby kann man dafür sorgen, dass der edle<br />
Tropfen sicher reist,. Dank John Rigby & Co.‘s<br />
neuer maßgeschneiderter Leder- und Walnuss-Whisky-Reisetasche<br />
muss sich niemand<br />
mehr Sorgen machen, dass auf Reisen etwas<br />
beschädigt wird. Dieses äußerst praktische<br />
Accessoire wurde von Traditional English<br />
Guncases (TEG) London exklusiv für Rigby<br />
entworfen und besteht aus einer feinen Kombination<br />
von Walnussholz und gegerbtem Leeinen<br />
sicheren Stand sorgt. Der Stuhl wiegt<br />
1310 g und hat ein Packmaß von 48x12x12<br />
cm. Er ist belastbar bis zu 145 kg.<br />
Beide Stühle sind in den Farben Blau, Grün,<br />
Gelb und Rot erhältlich.<br />
www.bach-equipment.com<br />
cj<br />
Wenn der Whisky verreist …<br />
der, komplett mit messingfarbenen Befestigungen<br />
für eine zeitlose Optik.<br />
Die Reisetasche ist im Boden abgetrennt,<br />
um sicherzustellen, dass der geschätzte<br />
Whisky in einem Stück ankommt, unabhängig<br />
davon, wie uneben die Straßen sind.<br />
Die Griffe und Schlösser bestehen aus massivem<br />
Messing, das niemals rostet und äußerst<br />
langlebig ist und ein Leben lang erhalten<br />
bleibt.<br />
Außerdem neu von John Rigby & Co.: das<br />
Patronenetui aus gegerbtem Leder. Es wurde<br />
entwickelt, um 100 Schuss im Kaliber 12<br />
aufzunehmen und kombiniert hochwertige<br />
moderne Handwerkskunst mit traditionellen<br />
Materialien, die jahrelange Zuverlässigkeit<br />
bieten.<br />
Das Patronenetui wurde ebenfalls von<br />
Traditional English Guncases entworfen und<br />
Fotos. Bach Equipment, Rigby
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SORTIMENT _ 35<br />
ist aus besonders strapazierfähigem Leder<br />
gefertigt. Mit Messingbeschlägen und einem<br />
robusten Leder-Schultergurt bietet es auch<br />
dank des klappbaren, flachen Deckels mit<br />
Ledermedaillon zur Personalisierung schnellen<br />
und einfachen Zugriff auf die Patronen.<br />
„Alles, was wir tun, muss funktionsfähig<br />
sein und gut aussehen, und dieses Patronenetui<br />
ist da keine Ausnahme“, kommentierte<br />
Rigby-Geschäftsführer Marc Newton und<br />
fügte hinzu: „Das klassische gegerbte Leder<br />
wird ein Leben lang halten und auch nach<br />
Jahren der Nutzung noch elegant aussehen,<br />
selbst wenn es leicht abgenutzt ist.“ www.johnrigbyandco.com cj<br />
James Bond und seine legendären Waffen<br />
DENKT MAN AN JAMES BOND, denkt man automatisch<br />
auch an die legendären Dienstwaffen,<br />
die der Geheimagent stets bei sich trägt. Denn<br />
der Filmheld ist seit dem ersten Kinofilm von<br />
1962 mit dem Titel „James Bond – 007 jagt Dr.<br />
No“ nicht nur für seinen unverwechselbaren<br />
Charme und seine bestechende Intelligenz bekannt,<br />
sondern auch für die Pistolen und Gewehre,<br />
die ihm bei seinen gefährlichen Missionen<br />
im Einsatz ihrer Majestät immer wieder<br />
geholfen haben.<br />
Interessanter Funfact: Anlässlich der Krönung<br />
von König Charles III. am 6. Mai erscheint<br />
ein neuer James-Bond-Roman. Der<br />
Titel lautet „Im Geheimdienst seiner Majestät“<br />
– eine leichte Abweichung von Ian Flemings<br />
zehntem Roman „Im Geheimdienst<br />
ihrer Majestät“, der ursprünglich 1963 veröffentlicht<br />
wurde und in diesem Jahr sein<br />
60-jähriges Jubiläum feiert.<br />
Doch zurück zu den Waffen von Agent<br />
007: Ob Sean Connery, George Lazenby, Roger<br />
Moore, Timothy Dalton, Pierce Brosnan<br />
und zuletzt Daniel Craig – im Laufe der Filmreihe<br />
haben alle Darsteller bekannte Modelle<br />
namhafter Hersteller zu ihrer Verteidigung<br />
getragen. Die am häufigsten eingesetzte<br />
Waffe ist sicherlich die Walther PPK, die in<br />
mehr als 20 Filmen zu sehen ist. Diese kleine,<br />
aber leistungsstarke Selbstladepistole,<br />
die vor mehr als 90 Jahren in Zella-Mehlis<br />
von Fritz Walther entwickelt wurde, ist seit<br />
dem ersten „James Bond“-Film zu seinem<br />
Markenzeichen geworden und kam bis zu<br />
„Der Morgen stirbt nie“ (1997) zum Einsatz.<br />
Die Walther PPK ist eine verlässliche Waffe in<br />
handlich-elegante Form und ideal für die verdeckte<br />
Trageweise. Sie hat den Geheimagenten<br />
oft in brenzligen Situationen gerettet. Im<br />
Anschluss wurde James Bond mit einer →<br />
In den „James Bond“-Filmen spielen nicht nur<br />
die Waffen namhafter Hersteller eine Rolle.<br />
Ob Designeranzüge, Uhren oder Autos – der<br />
Geheimagent ist im Laufe der Jahrzehnte zu<br />
einer der größten Werbefiguren avanciert.<br />
Fotos. Rigby, Umarex, Statista<br />
James Bond verlässt sich<br />
gern auf „seine“ Walther<br />
P99 (hier als Schreckschusswaffe<br />
von Umarex). Polizei<br />
und Militär weltweit verwenden<br />
diese innovative Faustfeuerwaffe, die<br />
über ein robustes Polymer-Griffstück und ein<br />
15-schüssiges zweireihiges Magazin verfügt.<br />
Vorläufer der Walther PPK:<br />
Die Walther PP wurde 1929<br />
eingeführt und glänzte als erste<br />
zuverlässig funktionierende<br />
Selbstladepistole mit Spannabzug<br />
vor allem durch ihre<br />
schnelle Einsatzbereitschaft.<br />
Ebenfalls nicht die scharfe<br />
Waffe, sondern die Replik<br />
(Airgun): Die PPK/S ist eine<br />
der beliebtesten Walther-<br />
Pistolen im Programm von<br />
Umarex. Die Vollmetall-Pistole<br />
bekam einen neuen Anstichmechanismus<br />
für die<br />
CO₂-Kapsel.
36 _ SORTIMENT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
Walther P99 ausgerüstet, die seitdem eine<br />
feste Größe in seinem Waffenarsenal ist. Die<br />
P99 wurde ab 1994 entwickelt. Sie ist eine<br />
moderne Pistole mit einer hohen Feuerrate<br />
und einer guten Präzision. Eine manuelle Sicherung<br />
ist hier nicht vorhanden, so ist die<br />
Waffe im geladenen Zustand sofort schussbereit.<br />
In „Ein Quantum Trost“ (2008) und<br />
„Skyfall“ (2012) erhielt Bond mit der Walther<br />
PPK/S eine Variante der vorherigen und wohl<br />
seiner beliebtesten Faustfeuerwaffe.<br />
Zum Einsatz kommen in den neueren Filmen<br />
zudem Waffen wie die UMP-9 von Heckler<br />
& Koch oder die SIG Sauer 226, während<br />
Agent 007 vor allem in den früheren Filmen<br />
gelegentlich eine Beretta verwendet hat.<br />
Doch neben Pistolen setzt James Bond allerdings<br />
auch gerne Maschinen- oder Sturmgewehre<br />
sowie das Scharfschützengewehr WA-<br />
2000 ein, um wirkungsvoll gegen das Böse zu<br />
kämpfen. So kommt eine Vielzahl an Waffen<br />
zusammen, mit denen in erster Linie –<br />
aber nicht nur – James Bond in der beliebten<br />
Filmreihe ausgestattet ist.<br />
www.carl-walther.de<br />
www.umarex.de<br />
mvc<br />
EDC-Lampe Nextorch K40 Strobe – klein,<br />
aber oho!<br />
EINE KLEINE LAMPE MIT KLEINEM PREIS, aber<br />
überraschend großer Leistung ist die K40 des<br />
in erster Linie durch seine taktischen Lampen<br />
bekannten chinesischen Herstellers Nextorch.<br />
Mit den Maßen von 73 mm x 16,5 mm (Länge<br />
x Durchmesser) und dem minimalen Gewicht<br />
von 17 g ist sie ideal, jeden Tag immer und überall<br />
mitgeführt zu werden. Im Lieferumfang<br />
findet sich ein integrierter Clip, ein Schlüsselring<br />
und ein robuster Mini-Karabiner. So ergeben<br />
sich zahlreiche Möglichkeiten, die Lampe<br />
zu tragen; sei es am Schlüsselbund, in oder an<br />
der Hosen-, Jacken- oder Hemdtasche, in der<br />
Handtasche, am Rucksack oder auch als Kopflampe<br />
am Schirm einer Basecap. Den maximalen<br />
Lichtstrom beziffert Nextorch mit 700<br />
lm. Diesen erzielt die Lampe im Strobe-Modus.<br />
Im Notfall hat man demnach genügend Power,<br />
einem Angreifer ein gezieltes Blitzlichtgewitter<br />
entgegen zu setzen. Im Normallichtmodus<br />
kann die Lampe mit 300 lm, 50 lm und 10<br />
lm betrieben werden. Bis zu 78 m weit kann die<br />
K40 damit leuchten. Die Helligkeit ist für die<br />
allermeisten Alltags- wie auch Notsituationen<br />
absolut ausreichend und schlägt dabei ein jedes<br />
Handylicht um Klassen.<br />
Die Leuchtdauer reicht dann je nach Stufe<br />
für 1 h, 1 h 30 min oder 9 h 15 min. Ganz<br />
ordentlich für den integrierten, kleinen<br />
180-mAh-Akku. Geladen wird dieser übrigens<br />
schnell per USB-C. Ein passendes Ladekabel<br />
ist praktischerweise auch schon<br />
mit dabei. Über den aktuellen Ladezustand<br />
des Akkus informiert eine kleine LED zwischen<br />
den Schaltern. Während der vorderer<br />
Schalter einfach durch die drei Leuchtmodi<br />
schaltet, wird beim Betätigen des hinteren<br />
Schalters direkt der defensive Strobe-Modus<br />
aktiviert. Hält man den hinteren Schalter jedoch<br />
länger gedrückt, offenbaren sich weitere<br />
Features der K40. Auf der Platine seitlich<br />
unter dem transparenten Kunststoffgehäuse<br />
sind drei weitere LEDs aufgebracht. Zunächst<br />
aktiviert sich eine UV-LED. Mit ihrer<br />
Wellenlänge von 4<strong>05</strong> Mhz ist sie ausreichend,<br />
um beispielsweise beim Geocaching mit UV-<br />
Farbe geschriebene Hinweise zu enttarnen<br />
oder die UV-Fähigkeit von Kunstködern fürs<br />
Angeln zu erkennen. Um Dokumente oder<br />
Geldscheine effektiv zu überprüfen, gibt es<br />
aber sicherlich besseres, wenngleich deutlich<br />
teureres Equipment am Markt. Dennoch<br />
ist dies ein tolles Gimmick. Bei nochmaligem<br />
Drücken schaltet sich eine Rotlicht-LED ein.<br />
Diese ist ideal, um die Nachtsichtfähigkeit<br />
der Augen zu wahren oder insgesamt weniger<br />
aufzufallen. Ziemlich auffällig hingegen<br />
wird es beim dritten Druck auf den Schalter:<br />
Hier wechselt die Lampe in einen schnellen<br />
Rot-Blau-Blinkmodus, der durchaus auch als<br />
Warn- und Signallicht beispielsweise beim<br />
Radfahren oder Wandern auf dunklen Straßen<br />
genutzt werden kann. Ein weiteres langes<br />
Drücken schaltet die Zusatzfunktionen<br />
wieder ab. Die Schalter müssen dabei stets<br />
recht kräftig gedrückt werden, verfügen über<br />
einen sauber definierten Druckpunkt und<br />
quittieren die Betätigung mit einem deutlich<br />
hörbaren Klicken. Auch wenn sie über<br />
keine Sperre verfügt, die Lampe unbeabsichtigt<br />
in der Hosentaschen einzuschalten, ist<br />
dadurch prinzipiell weniger wahrscheinlich.<br />
Darüber hinaus ist sie gemäß IPX-4 wasserdicht,<br />
schlagfest und fallsicher aus bis zu einem<br />
Meter Höhe.<br />
Generell ist die Lampe auch aufgrund ihres<br />
transparenten Lampenkörpers ein echter<br />
Hingucker. Der in schwarzem Aluminium gehaltene<br />
Lampenkopf setzt dazu einen stimmigen<br />
Akzent, dient zugleich aber auch der<br />
Wärmeableitung. Stimmig ist ebenso das Gesamtkonzept.<br />
Ob als minimalistische EDC-<br />
Lampe, als Backup für eine nächtliche Tour,<br />
als Geschenk oder generell auch als Giveaway<br />
bei Veranstaltungen, mit der Nextorch K40<br />
Strobe mit alle ihren Funktionen bei einem<br />
hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
hat man definitiv alles richtig gemacht.<br />
www.nextorch.de<br />
dg<br />
Fotos. Daniel Gutahannß
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong> SORTIMENT _ 37<br />
Fotos. mb-microtec, Damiel Guthannß<br />
Traser P99 Q Tactical – Die neue Einsatzuhr<br />
für Spezialkräfte im Test<br />
DIE SCHWEIZER FIRMA<br />
MB-MICROTEC stellt<br />
unter ihrer Marke<br />
trigalight selbstleuchtende<br />
Tritium-<br />
Röhrchen her, die<br />
viele Einsatzzwecke<br />
u. a. bei militärischen<br />
Anwendungen<br />
finden (vgl. WM-<strong>Intern</strong> 9/2022). Auch in<br />
taktischen Uhren diverser Hersteller werden<br />
diese zur dauerhaften Illumination einzelner<br />
Uhrenelemente wie Stundenziffern und Zeiger<br />
genutzt.<br />
Mit der Marke Traser hat mb-microtec aber<br />
auch eine hauseigene Uhrenmarke im Portfolio,<br />
in der das Unternehmen seit 1989 die<br />
Tritiumlemente in Einsatz- und Outdooruhren<br />
verbaut. Der jüngste Spross ist das Modell<br />
P99 Q Tactical. Wer dabei Assoziationen zu einer<br />
Schusswaffe einer bekannten Ulmer Waffenschmiede<br />
im Kopf hat, dem sei gesagt: Der<br />
Name „P99“ wurde laut Hersteller willkürlich<br />
gewählt. Das „Q“ bezieht sich dabei auf das<br />
Uhrwerk und steht für Quarz, die Bezeichnung<br />
„Tactical“ auf den angedachten Einsatzzweck.<br />
Bei der Namensgebung war dies nicht<br />
beabsichtigt und auch nicht bekannt, dass ein<br />
solches Pistolenmodell gibt, wurde uns auf<br />
Anfrage mitgeteilt.<br />
Die neue Traser P99 Q Tactical gibt es in<br />
drei Versionen. In Schwarz, Blau und Grün,<br />
jeweils mit Kautschuk- oder Nato-Armband.<br />
Zum Testen wurde uns ein schwarzes Modell<br />
mit Kautschukarmband zur Verfügung gestellt.<br />
Die Uhr misst an der breitesten Stelle<br />
ca. 51 mm, ist 14 mm hoch und etwa 100 g<br />
schwer. Funktionstechnisch ist sie mit einer<br />
in beide Richtungen drehbaren Lünette ausgestattet.<br />
Neben der Uhrzeit zeigt sie auch<br />
das Datum von 1 bis 31 und den Wochentag<br />
in englischen oder deutschen Kürzeln an –<br />
und die Uhrzeit selbstverständlich. In Sachen<br />
Tritium (chemisches Zeichen H3) sind diverse<br />
Röhrchen verbaut: Zwei orangefarbene<br />
finden sich auf zwölf Uhr und am Sekundenzeiger;<br />
grün leuchtende Röhrchen sind an<br />
den elf anderen Stundenpositionen, außerdem<br />
an Minuten- und Stundenzeiger verbaut<br />
sowie vier sehr feine unter dem Traser-Logo<br />
und als Kreuz überlappend auf 12 Uhr an<br />
der drehbaren Lünette. Die Leuchtdauer seiner<br />
Trigalight-Röhrchen garantiert der Hersteller<br />
für 10 Jahre. Weiter sind normal nachleuchtende,<br />
sich im Sonnenlicht aufladende<br />
Elemente auf Basis von Super-LumiNova auf<br />
der Lünette in den Zahlen 15, 30 und 45 eingebracht<br />
sowie kreisrund in der Dichtung<br />
des Uhrenglases. Beim Glas wurde auf kratzfestes,<br />
entspiegeltes und antireflektierendes<br />
Saphirglas gesetzt. Das ebenfalls aus einer<br />
Schweizer Produktion stammenden Quarz-<br />
Uhrwerk wurde in einem massiven Stahlcontainer<br />
eingebettet und außen mit kohlefaserverstärktem<br />
Polymer ummantelt. Die Uhr ist<br />
laut Hersteller bis zu 20 bar wasserdicht und<br />
somit auch zum Tauchen geeignet.<br />
Bereits beim Anlegen der Uhr zeigt sich,<br />
dass die Kautschukmischung des Armbands<br />
sehr griffig ist, das hinter der Dornschließe<br />
herausstehende Ende des Armbandes hält<br />
bombenfest in den beiden dahinter liegenden<br />
Schlaufen. Auch verrutscht das Armband<br />
eher nicht am Handgelenk. Die beidseitig<br />
drehbare Lünette ist mit einem recht<br />
aggressiven Profil ausgestattet, das einerseits<br />
sicherlich dienlich ist, will man die Lünette<br />
mit Handschuhen oder gar schmutzigen<br />
Händen verstellen. Andererseits aber kann<br />
die markante Profilierung an empfindlichen<br />
Oberflächen wie Glattleder etc. auch schnell<br />
mal Spuren hinterlassen.<br />
Ihren ersten Einsatz hatte die Uhr sogleich<br />
auf einer kleinen Winter-Wochenendtour.<br />
Passend dazu wurde der originale alte<br />
Bundeswehrrucksack aus Dienstzeiten getragen.<br />
Dieser war gut bepackt und wurde im<br />
Laufe der Wanderung oft auf- und abgesetzt.<br />
Dabei blieb es nicht aus, dass die Schlaufe<br />
des Schultergurts einige Male an der Uhr<br />
hängenblieb. Die Uhrzeit jedenfalls war auch<br />
bei Kälte und Dunkelheit stets sehr gut ablesbar.<br />
Der Schock kam dann am nächsten<br />
Morgen: Offenbar hatte sich unterwegs<br />
unbemerkt die Krone gelockert und aufgeschraubt<br />
und war nun massiv verbogen. Versuche,<br />
sie wieder gerade zu biegen, waren<br />
nicht von Erfolg gekrönt, da zudem das Gewinde<br />
beschädigt war und sie sich auch gar<br />
nicht mehr zurück ins Gehäuse drehen ließ.<br />
Somit handelte es sich quasi um einen Totalschaden.<br />
Nun gut, generell gilt bei Uhren<br />
mit Krone ebendiese als Schwachpunkt<br />
derartiger Konstruktionen. Doch dass eine<br />
600 Euro teure als taktisch vermarktete Uhr<br />
sich gleich beim ersten Tragen verabschiedete,<br />
damit hatte niemand gerechnet. Nach<br />
Rücksprache mit dem Hersteller wurde von<br />
mehreren Seiten versichert, dass es sich dabei<br />
ganz klar um einen Anwenderfehler des<br />
Testers handle. Die Krone wäre schlichtweg<br />
nicht fest genug zugeschraubt worden.<br />
Zur näheren Untersuchung sollte die Uhr<br />
zurück zum Hersteller gehen und ein neues<br />
Testmuster rausgeschickt werden. Da die<br />
P99 nun sowieso schon beschädigt war, wurde<br />
vor dem Zurückschicken noch ein Schlagtest<br />
durchgeführt. Schließlich, so heißt es<br />
seitens des Herstellers, verfüge die Uhr „über<br />
eine enorme Widerstandskraft gegen Schläge,<br />
Stürze und Erschütterungen“. Dafür wurde<br />
sie einfach dreimal mit der Oberfläche<br />
mit mäßiger, nicht übertriebener Wucht gegen<br />
einen Buchenholzscheit geschlagen. Gehäuse<br />
und Uhrwerk hatten die drei Schläge<br />
gut überstanden. Es waren keinerlei Schäden<br />
am Glas oder Gehäuse zu erkennen und auch<br />
lief die Uhr noch anstandslos. Nicht mal →
38 _ SORTIMENT<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
der Sekundenzeiger war verrutscht. Doch etwas<br />
anderes stach beim zweiten Blick aufs<br />
Ziffernblatt ins Auge: Zwei Umrandungen<br />
der Tritium-Röhrchen (also nicht die Röhrchen<br />
selbst, sondern deren Rahmeneinfassungen)<br />
hatten sich abgelöst und schwirrten<br />
nun lose unter dem Saphirglas auf dem Ziffernblatt<br />
umher. Eine Frage der Zeit nur, bis<br />
sich eines dieser Blättchen im Sekundenzeiger<br />
verhaken und diesen blockieren würde…<br />
Wenige Tage später war dann das neue<br />
Testmuster in der Post. Wieder wurde diese<br />
sekundengenau eingestellt und dieses Mal<br />
akribisch darauf geachtet, dass die Krone<br />
so fest wie nur möglich eingeschraubt wurde.<br />
So blieb die Krone bei leichten Hängern<br />
am Rucksack nunmehr verschont, doch löste<br />
sich einmal ein Federsteg des Armbands<br />
und die Uhr landete auf dem Boden. Es folgten<br />
einige weitere Tests: Ein mehrstündiges<br />
Bad in Salzwasser sowie eine Schlammpackung<br />
überstand sie im Anschluss anstandslos.<br />
Für den Kältetest wanderte die Uhr dann<br />
für gut 48 Stunden in den -20° C kalten Gefrierschrank.<br />
Auch hier schien danach auf den<br />
ersten Blick alles in Ordnung. Ein Abgleich<br />
mit der Funkuhr offenbarte jedoch, dass sie<br />
tatsächlich um exakt 19 Sekunden nachging.<br />
Seltsam, denn in Sachen Ganggenauigkeit<br />
wurde zuvor hingegen etwa ein Plus von einer<br />
Sekunde pro Woche festgestellt. Irgendwie<br />
schien unsere zweite Einsatzuhr, kalte<br />
Umgebungstemperaturen demnach nicht<br />
sonderlich gut zu vertragen. Im aufgetauten<br />
Zustand fand sie jedoch wieder zu ihrem gewohnten<br />
Takt zurück.<br />
Ob die P99 nun den vom Marketing hoch<br />
angepriesenen, harten Kriterien einer taktischen<br />
Uhr für Einsätze von Spezialkräften<br />
wirklich gerecht wird, muss wohl ein jeder<br />
für sich selbst entscheiden. Kommt auf den<br />
Einsatz an, könnte man sagen. Wer hingegen<br />
eine militärisch gestylte Uhr für den Alltag<br />
sucht, die über eine Tritiumbeleuchtung,<br />
Datumsanzeige und drehbarer Lünette verfügt,<br />
ist mit der Traser P99 Q Tactical in jedem<br />
Fall gut bedient. Und wenn die Krone<br />
immer schön fest verschraubt und die Uhr<br />
insgesamt schonend behandelt wird, wie es<br />
die allgemeinen „Tipps zur Pflege einer Traser“<br />
auf der Homepage nahe legen, sollte<br />
man auch viele Jahre Freude daran haben.<br />
Mehr über die Tritium-Technologie und<br />
die Traser-Uhren gibt es unter:<br />
www.mbmicrotec.com +<br />
www.trigalight.com + www.traser.com dg<br />
Ganzmetall Messer<br />
DIE EINEN LIEBEN SIE, die anderen hassen sie –<br />
und sie sind doch viel verbreiteter als die eher<br />
exotischen Messer auf dem linken Bild vermuten<br />
lassen. Damit meine ich das gängige,<br />
in Mitteleuropa verwendete Essbesteck: Hier<br />
haben sich, von Billigversionen einmal abgesehen,<br />
in den letzten Jahrzehnten die Ganzmetall-Konstruktionen<br />
für Messer, Löffel und<br />
Gabeln auf breiter Front durchgesetzt. Die<br />
vergangene Vielfalt mit Griffen aus Geweih,<br />
Teak,- und Ebenholz oder Elfenbein, die es<br />
auch noch bis in die 50er/60er Jahre gab (von<br />
historischen Besteck-Kunstwerken für repräsentative<br />
Zwecke reden wir hier gar nicht<br />
erst), lässt sich noch in der Bestecksammlung<br />
des Deutschen Klingenmuseum in Solingen<br />
bewundern. Allen gemeinsam war und ist: Sie<br />
sind nicht pflegeleicht und eine Spülmaschine<br />
ist dafür ein echtes No-Go. Hier beginnen<br />
die Stärken und Vorteile des modernen Edelstahlbesteck.<br />
Sei es Nirosta, Cromargan oder<br />
18/10, allesamt halten einiges aus und können<br />
günstig in durchaus ansprechenden Formen<br />
produziert werden – zumindest, wenn<br />
man es will und kann. Weniger um hygienische<br />
Anforderungen geht es bei den links gezeigten<br />
Messern, sondern vor allem um gestalterische<br />
Aspekte. Die Form folgt nicht der<br />
Funktion, sondern der Gestaltungsidee. Das<br />
Messer rechts im Bild des polnischen Herstel-<br />
lers Za-Pas verbindet beides: Es ist hygienisch,<br />
hat eine gute Handlage und Größe und eine<br />
unempfindliche Kydex-Scheide. Es ist somit<br />
vielleicht auch ein ideales Messer für Angler!<br />
www.zapas-knives.pl + klingenmuseum.de<br />
Der Autor<br />
Das handliche Ganzstahl-Messer „Akkar“ von Za-Pas wiegt nur 45 Gramm.<br />
CHRISTOPH DAIM schreibt über handgemachte<br />
Messer. Er ist Mitglied der Deutschen Messermacher<br />
Gilde (DMG) und hat dort die Funktion<br />
des Lektors übernommen. Für WM-<strong>Intern</strong><br />
schreibt er aus der Sicht des Messermachers<br />
über ausgefallene und kunstvolle Messer.<br />
www.viennablade.com<br />
www.deutsche-messermacher-gilde.de<br />
Fotos. Christoph Daim
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
LIEFERANTEN-LEXIKON _ 39<br />
LIEFERANTEN<br />
LEXIKON<br />
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ALLES FÜR DIE JAGD<br />
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Breitlacher Straße 96<br />
D-60489 Frankfurt am Main<br />
Tel. 069 - 74 30 38 0 · Fax 069 - 74 30 38 - 22<br />
info@deftec.de<br />
ABZÜGE<br />
Mehr Informationen:<br />
www.tw1000.com<br />
Carl Hoernecke Chem. Fabrik GmbH & Co. KG | Industriestraße 26<br />
D-71720 Oberstenfeld | info@hoernecke.de | www.tw1000.com<br />
Vertrieb Schweiz: Spowag GmbH | CH-8618 Oetwil am See<br />
Timney<br />
importiert durch Ferkinghoff <strong>Intern</strong>ational<br />
Georg Fritzmann & Söhne GmbH<br />
D- 96202 Lichtenfels<br />
Tel. 09571 - 6081<br />
Fax 09571 - 71131<br />
info@fritzmann.org · www.fritzmann.org<br />
ANKAUF VON WAFFEN UND ZUBEHÖR<br />
B&L Handelsgesellschaft<br />
Waffenhandel – Waffentechnik<br />
Inh. Dirk Bayer<br />
Bergstr. 1a<br />
41334 Nettetal<br />
Tel. 02153 - 1219426<br />
Fax 02153 - 9587335<br />
info@BundL-Waffen.de<br />
www.waffen-barankauf.de<br />
Schäfer & Schäfer GmbH<br />
Waffenverwertung<br />
Bielsteiner Straße 40<br />
D-51674 Wiehl<br />
Tel. 0 22 62 - 99933-19<br />
Fax 0 22 62 - 99933-18<br />
info@waffenverwertung.de<br />
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BOGENSPORTARTIKEL<br />
Herst./Grossist-Bogen-& Armbrustsport<br />
BLACK FLASH Archery GmbH<br />
D-07333 Unterwellenborn / Koenitz<br />
Tel. 03 67 32 - 20 89 - 0<br />
Fax 03 67 32 - 20 89 - 13<br />
mail@black-flash-archery.de<br />
BOGENFUCHS, Fa. Ludwig Fuchs<br />
Inhaber Martin Fuchs e.Kfm.<br />
D-35037 Marburg, Wilhelmstraße 16<br />
Tel. 0 64 21 - 2 25 25, Fax 2 75 49<br />
www.bogenfuchs.com<br />
DEWE Brünofix GmbH<br />
D-91126 Rednitzhembach<br />
Tel. 0 91 22 - 98 68 - 0, Fax - 30<br />
info@bruenofix.de<br />
www.bruenofix.de<br />
DARTS<br />
EMBASSY SPORTS GmbH<br />
UNICORN / BULL´S<br />
Eulerstraße 9, D-48155 Münster<br />
Tel. 0251-539501-0, Fax 539501-29<br />
info@embassy-sports.de<br />
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FACHLITERATUR<br />
Verlag<br />
J. Neumann Neudamm<br />
c/o NJN Media AG<br />
Schwalbenweg 1<br />
D-34212 Melsungen<br />
<strong>05</strong>661 9262-26<br />
info@neumann-neudamm.de<br />
neumann-neudamm.de
40 _ LIEFERANTEN-LEXIKON<br />
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
LIEFERANTEN LEXIKON<br />
GAS- UND PLATZMUNITION<br />
GESCHOSSGESCHWINDIG-<br />
Diefke-<br />
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GAS- UND SIGNALWAFFEN<br />
Record Firearms GmbH<br />
info@record-firearms.de<br />
www.record-firearms.de<br />
Drello GmbH & Co. KG<br />
Tel. 0 21 61 - 909-6<br />
www.drello.de<br />
KEITSMESSGERÄTE<br />
GEWEHRSCHÄFTE<br />
NUSSBAUMHÖLZER seit 1880<br />
Kurt Katzenmeier<br />
D-64407 Fränkisch-Crumbach/Odenw.<br />
Tel. mobil +49 (0) 174-6666864<br />
www.katzenmeier.net<br />
www.thomasnowak.com<br />
www.kunststoffschaft.de<br />
Munition<br />
GmbH &<br />
Co.KG<br />
Platz-, CN/CS Reizstoffund<br />
Pfeffermunition<br />
Weisbacher Straße 12<br />
97653 Bischofsheim/Rhön<br />
Tel. (0 9772) 6770<br />
Fax (09772) 8543<br />
www.wadie-munition.de<br />
E-Mail: info@wadie-munition.de<br />
Karl Nill GmbH<br />
In Schlattwiesen 3<br />
D-72116 Mössingen<br />
Tel. 07473-9434-0<br />
www.nill-griffe.com<br />
GRIFFE<br />
GROSSHANDEL<br />
Buchner Grosshandel<br />
Tel. 08131- 66676-0 Fax-10<br />
info@buchner-grosshandel.de<br />
www.buchner-grosshandel.de<br />
DEURUS Handelsgesellschaft mbH<br />
39218 Schönebeck · Welsleber Str.46<br />
Tel. 0 39 28-7 08 80 · info@deurus-gmbh.de<br />
SAGA / MESKO / Ddupleks / H&N u.v.m.<br />
www.deurus-gmbh.com<br />
Fenix GmbH, siehe Taschenlampen<br />
FERKINGHOFF <strong>Intern</strong>ational GmbH & Co. KG<br />
STARKE US MARKEN RUND UM SPORT & JAGD<br />
Schwanfelder Str. 8 | 97241 Bergtheim<br />
Tel . +49 9384 - 88212-00 | Fax -19<br />
www.ferkinghoff.de | info@ferkinghoff.de<br />
Frankonia Handels GmbH & Co. KG<br />
Partner des Fachhandels<br />
Schießhausstraße 10<br />
D-97228 Rottendorf<br />
Tel. 0 93 02 - 20 80<br />
Fax 0 93 02 - 20 220<br />
info@frankonia-b2b.de<br />
www.frankonia-b2b.de<br />
GROSSHANDEL<br />
ITS GmbH<br />
Tel.: +49(0) 9287 – 800 58 92<br />
E-Mail: info@its-tactical.de<br />
www.its-tactical.de<br />
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<strong>05</strong>661 9262-0 · info@jana-jagd.de<br />
Gewehrschaft-<br />
Rohlinge<br />
Französisch Nussbaum<br />
langjährig gelagert<br />
S.Theys<br />
vormals Valentin Volk KG<br />
64385 Reichelsheim<br />
S.THEYS@email.de<br />
STARKE US MARKEN RUND UM SPORT & JAGD<br />
FERKINGHOFF <strong>Intern</strong>ational GmbH & Co. KG<br />
Schwanfelder Str. 8 | | 97241 Bergtheim<br />
Tel. +49 9384 - 88212-00 | | Fax -19<br />
www.ferkinghoff.de | | info@ferkinghoff.de
INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
LIEFERANTEN-LEXIKON _ 41<br />
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INTERN _ 5 / <strong>2023</strong><br />
DEKO-IDEE _ 47<br />
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SPONTANKAUF _ Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Und auch sich selbst sollte man gelegentlich<br />
eine Freude bereiten. Wir haben hier ein paar Ideen für Ihr Sortiment zusammengestellt. Dabei sind diese Mitnahmeartikel<br />
und Gadgets nicht nur sehr nützlich, sondern auch ausgesprochen originell.<br />
DIE SCHAURIGE WHISKY-KARAFFE TOTENKOPF<br />
beispielsweise. Mit ihr bewahrt man den edlen<br />
Tropfen auf außergewöhnliche Weise in<br />
einem düster und zugleich stilvoll designten<br />
Gefäß auf. Die Glaskaraffe fasst 700 ml und<br />
macht auch als ehrfurchtsvolle Deko im Regal<br />
einiges her. (1)<br />
Das doppelwandige Schnapsglas – ebenfalls<br />
im Totenkopf-Design – ist ein besonderer<br />
Hingucker auf jeder Feier und lässt den<br />
nächsten Kurzen originell aus einem Schädel<br />
genießen. (Nicht spülmaschinenfest!) (2)<br />
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(50ml), After Shave (60ml) und einer schwarzen<br />
Grillschürze mit Aufdruck. Der coole<br />
Look und der frische Duft nach Birke und Zeder<br />
sorgen für ein gepflegtes Auftreten, wenn<br />
der Grillmeister am Werk ist. (3)<br />
Das Geschenk-Set „Adventure“ ist ideal<br />
für Outdoorhelden und Abenteurer: ein Körper-<br />
und Haarshampoo (100ml, Duft Eiche<br />
und Ambra) verpackt in einer wasserdichten<br />
Handytasche. (4)<br />
Die Seife in Munitionsoptik ist nicht nur<br />
ein ausgefallener Eyecatcher im Badezimmer.<br />
Sie duftet herrlich nach Eiche und Ambra<br />
und ist natürlich absolut ungefährlich. (5)<br />
Ein praktischer Hingucker in der Küche<br />
ist die „Rock on“-Hand aus Silikon. Am Topf<br />
platziert, hält sie den Kochlöffel für den rührenden<br />
Einsatz bereit. (Maße: 13x 13x4 cm)<br />
(6)<br />
Thematisch passend zum Kochlöffelhalter<br />
ist der „Rock on“-Flaschenverschluss für edle<br />
Tropfen an fröhlichen Abenden. Der goldfarbene<br />
Verschluss ist aus Polyresin und wiegt<br />
112 Gramm. (7) Alle Produkte erhältlich bei:<br />
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Ein nützliches Gadget für den Schreibtisch<br />
ist ein Stiftehalter, wie etwa die originellen<br />
5<br />
7<br />
4<br />
8 9<br />
6<br />
3<br />
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