Wir Steirer April 2023
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Sozialbetrüger<br />
kosten Staat jährlich Millionen<br />
MEHR ALS 65 PROZENT DER TATVERDÄCHTIGEN AUSLÄNDER<br />
500 Asylheime<br />
auf steirischem Boden<br />
stellen enormes<br />
Sicherheitsrisiko dar<br />
Straftaten<br />
in der Steiermark<br />
nahmen um knapp<br />
20 Prozent zu<br />
Energiemarkt<br />
in der Krise –<br />
steirische Innovationen<br />
nutzen
Seite<br />
2<br />
VORWORT<br />
Geschätzte Leser!<br />
ZITAT DER AUSGABE<br />
„Es ist nicht zu akzeptieren, dass armutsgefährdete Familien aufgrund der<br />
Teuerungen immer tiefer abrutschen. Bundeskanzler Nehammer und Landeshauptmann<br />
Drexler dürfen nicht länger wegschauen und müssen ihren Fokus<br />
auf die Inflations- und Armutsbekämpfung richten!“<br />
FA-Kammerrat Harald Korschelt<br />
Teuerungswelle, anhaltender Migrationsdruck<br />
und eine brandgefährliche Außenpolitik, mit der<br />
unsere Neutralität ausgehöhlt wird: All das hat die<br />
derzeit noch amtierende schwarz-grüne Bundesregierung<br />
maßgeblich zu verantworten. In der<br />
Steiermark zeichnet sich die schwarz-rote Landeskoalition<br />
vor allem durch die ständige Neueröffnung<br />
von Asylquartieren, das Totalversagen in der<br />
Gesundheitspolitik und eine zunehmend grünideologisch<br />
geprägte Verkehrspolitik aus.<br />
Als glaubwürdiger und starker Gegenpol zu diesen<br />
Fehlentwicklungen fungiert einzig die Freiheitliche<br />
Partei. Vor allem deshalb bläst uns ein enorm<br />
rauer Wind entgegen. Die FPÖ in der Grünen<br />
Mark, aber auch auf Bundesebene, lässt sich<br />
davon nicht einschüchtern. <strong>Wir</strong> wollen bodenständige<br />
Politik zur Bekämpfung der echten Probleme<br />
der Menschen machen und wirklich jene Themen<br />
aufgreifen, die den Bürgern unter den Nägeln<br />
brennen.<br />
Diese wesentliche demokratiepolitische Aufgabe<br />
erfüllen ÖVP, SPÖ und Grüne längst nicht mehr.<br />
Ihnen geht es um die Sicherung von Pfründen, die<br />
Durchsetzung rein ideologisch motivierter Vorstellungen<br />
im Verkehrs- und Energiesektor sowie<br />
das verzweifelte Ringen um Anerkennung durch<br />
eine weit abseits der Bürgerinteressen agierende<br />
europäische Politkaste.<br />
Auf den folgenden Seiten wird dargelegt,<br />
warum wir Freiheitliche andere Standpunkte<br />
als die regierenden Parteien vertreten<br />
und verdeutlicht, warum sich die heimische<br />
Bevölkerung auf uns verlassen kann.<br />
<strong>Wir</strong> setzen uns beständig und konsequent<br />
für die Interessen der Bürger ein und<br />
agieren nicht wie andere Politgruppierungen,<br />
deren Haltungen<br />
sich nahezu täglich ändern. Unser<br />
Anspruch ist vernunftorientierte<br />
Politik mit Hausverstand.<br />
Ihr Mario Kunasek<br />
FPÖ-Landesparteiobmann und<br />
Klubobmann des Freiheitlichen<br />
Landtagsklubs<br />
Herausgeber: FPÖ Steiermark, Conrad-von-Hötzendorf-Str. 58, 8010 Graz,<br />
Tel.: 03167072258, E-Mail: wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />
Redaktionsleitung: Mag. Stefan Hermann, MBL, wirsteirer@fpoe-stmk.at<br />
ÖVP und SPÖ sperren Krankenhäuser und<br />
ÖVP und SPÖ haben<br />
2022 ganze Arbeit<br />
geleistet und die<br />
Steiermark mit 392<br />
neuen Asylheimen<br />
zugepflastert. Aktuell<br />
belasten rund 500<br />
Asylheime die steirische<br />
Bevölkerung und<br />
das Landesbudget –<br />
die Kosten betrugen<br />
im Vorjahr 66<br />
Millionen Euro.<br />
ÖVP und SPÖ haben längst bewiesen,<br />
dass ihnen der ländliche Raum wenig<br />
bis gar nichts wert ist. So betreibt man<br />
seit Jahren eine beispiellose Ausdünnungspolitik,<br />
sperrte Polizeistationen,<br />
Schulen, Postfilialen und Krankenhäuser<br />
zu und fusionierte Gemeinden unter<br />
Zwang, um im Budget Spielräume für<br />
teure, aber nutzlose Prestigeprojekte zu<br />
schaffen.<br />
Wer glaubte, es könne für die steirischen<br />
Regionen kaum noch schlimmer werden,<br />
wurde jedoch bitter enttäuscht. Anstatt<br />
mit infrastrukturellen Maßnahmen die<br />
dörfliche Gemeinschaft zu stärken, setzt<br />
man jedem <strong>Steirer</strong> dank einer illegalen<br />
Massenzuwanderung, die im Jahr 2015<br />
einsetzte und nun aufgrund einer völlig<br />
gescheiterten schwarz-grünen Asylpolitik<br />
ihre Fortsetzung findet, ein Asylheim vor<br />
die Haustüre und trägt damit zur ohnehin<br />
bereits bestehenden Abwanderung aus<br />
dem ländlichen Raum bei.<br />
„2015 darf sich nicht wiederholen“<br />
und tut es dennoch!<br />
Die im Zuge des Asylchaos von 2015 und<br />
2016 von ÖVP und SPÖ dargebrachten
TOP<br />
Udo Landbauer ist neuer<br />
Landeshauptmann-Stellvertreter<br />
in Niederösterreich.<br />
FLOP<br />
Seite<br />
3<br />
Steirische Landesregierung hält<br />
an Landesrundfunkabgabe fest.<br />
Schulen zu, Asylheime wachsen dafür wie Schwammerln aus dem Boden!<br />
Beteuerungen, dass sich ein derartiges<br />
Szenario niemals mehr wiederholen<br />
dürfe, wurden selbst von leichtgläubigen<br />
Gutmenschen belächelt. Die damit einhergehende<br />
Heuchelei offenbarte sich<br />
bereits kurz nach dem Ausscheiden der<br />
FPÖ aus der Bundesregierung, als ÖVP<br />
und Grüne die Schleusen für Migranten<br />
öffneten. Angesichts der Sozialunterstützung,<br />
die jeden Asylforderer ab dem<br />
ersten Tag des positiven Asylbescheids<br />
mit 1.053 Euro netto monatlich belohnt,<br />
war das Überfluten unserer Grenzen<br />
wenig verwunderlich.<br />
Neues, von der Landesregierung auf<br />
FPÖ-Anfrage zur Verfügung gestelltes<br />
Datenmaterial bestätigte dies. So wurden<br />
alleine im Vorjahr gleich 392 Unterkünfte<br />
für Asylwerber neu eröffnet. Insgesamt<br />
gibt es gegenwärtig rund 500 organisierte<br />
Asylquartiere in der Grünen Mark.<br />
Das Asylchaos wird auch an der Anzahl<br />
der grundversorgten Asylanten ersichtlich.<br />
Rechnet man die rund 3.500 Personen<br />
in der steirischen Grundversorgung<br />
mit den 6.000 grundversorgten Vertriebenen<br />
(Ukrainer) und den Asylwerbern<br />
in den Bundesquartieren auf steirischem<br />
Boden zusammen, so befanden sich mit<br />
Mitte März <strong>2023</strong> mehr als 10.000 Asylanten<br />
in der Steiermark. Damit erreicht<br />
man wieder jene Zahlen der Asylchaosjahre<br />
2015 und 2016. Die Kosten für<br />
das Versorgungswesen explodierten<br />
dementsprechend und betrugen 2022<br />
unglaubliche 66 Millionen Euro. Nicht zu<br />
vergessen ist die sicherheitspolitische<br />
Gefahrenlage, die von den Bundesgroßquartieren<br />
in Leoben, Kindberg, Spital<br />
am Semmering und Graz ausgeht.<br />
Trendwende in Asylpolitik erforderlich<br />
– Festung Österreich und<br />
Pushbacks als Gebot der Stunde!<br />
Selbst den letzten Willkommensklatschern<br />
muss klar sein, dass diese Entwicklungen<br />
für die Grüne Mark nicht<br />
tragbar sind. ÖVP-Landeshauptmann<br />
Drexler ist gefordert, umgehend einen<br />
Asylstopp für Landesquartiere zu veranlassen<br />
und seinem Parteifreund und<br />
Innenminister Karner klarzumachen, dass<br />
die in der Steiermark befindlichen Bundesunterkünfte<br />
zu schließen sind.<br />
Eine Aussetzung des Asylrechts, eine<br />
„Festung Österreich“ mit überwachten<br />
Grenzen und Pushbacks gegenüber allen<br />
Illegalen sind sofort umzusetzen!<br />
Neben dem Ansturm tausender Asylanten<br />
aus dem afrikanischen, arabischen<br />
und asiatischen Raum ist es auch die<br />
hohe Anzahl an Ukrainern, die das<br />
System belastet. Österreich muss seine<br />
neutrale Rolle nutzen, um den Konflikt<br />
in der Ukraine zu beenden und für eine<br />
Rückkehr der Vertriebenen in ihr Heimatland<br />
und damit zu einer Entlastung des<br />
heimischen Haushaltes zu sorgen.<br />
Landeshauptmann Drexler wird den Spagat<br />
nicht schaffen, wenn er davon spricht,<br />
nur gezielte Migration zuzulassen und<br />
illegale verhindern zu wollen, während<br />
seine ÖVP-Parteikollegen auf Bundesebene<br />
und im Innenministerium eine<br />
unkontrollierte Massenzuwanderung zu<br />
verantworten haben.<br />
Faktum ist, dass nach dem Katastrophenjahr<br />
2015 und den scheinheiligen ÖVP-<br />
Beteuerungen, hier keine Wiederholung<br />
zuzulassen, eine neue Völkerwanderung<br />
stattfindet, die alle bisherigen Migrantenströme<br />
in den Schatten stellt.
Seite<br />
4 POLITISCHER AUFWECKER:<br />
Niemand konnte in<br />
den Corona-Jahren alles<br />
richtig machen<br />
(fast) alles falsch<br />
zu machen, war jedoch<br />
eine besondere Kunst…<br />
Man möchte es nicht verschreien,<br />
aber das Kapitel „Corona-Pandemie“<br />
scheint sich nach drei harten<br />
Jahren nun doch einem Ende zuzuneigen.<br />
Ein Übergehen zur Normalität<br />
oder gar die Einleitung eines „Versöhnungsprozesses“,<br />
wie von Kanzler<br />
Nehammer scheinheilig angekündigt,<br />
wird es wohl dennoch für viele<br />
Menschen nicht so schnell geben<br />
(können). Grund dafür ist weniger die<br />
Angst, sich mit Covid-19 zu infizieren,<br />
als vielmehr die massiven Nach- und<br />
Folgewirkungen von drei Jahren<br />
kompromissloser Corona-Schreckenspolitik.<br />
An dieser Stelle soll klar festgehalten<br />
werden, dass keine Regierung<br />
angesichts der weltweiten Corona-<br />
Pandemie in den letzten Jahren alles<br />
richtig machen hätte können. Sollte<br />
es jedoch eine „Hit-List“ jener Länder<br />
geben, die in der Nachbetrachtung<br />
möglichst viele Fehlentscheidungen<br />
getroffen haben, wäre Österreich<br />
wohl ein Stockerlplatz gewiss.<br />
So wählte die schwarz-grüne Bundesregierung<br />
von Beginn an den Weg<br />
der wissenschaftsfernen Angst- und<br />
Panikmache. Wer erinnert sich nicht<br />
an die Warnungen vor 100.000 Toten,<br />
an „Versammlungsverbote“ für Familienmitglieder<br />
selbst im Freien, das<br />
Abstempeln von Maßnahmenkritikern<br />
als „Lebensgefährder“, an das systematische<br />
Wegsperren von alten und<br />
kranken Menschen, die pauschale<br />
Klassifizierung unserer Kinder als Pandemiebeschleuniger,<br />
das Ausgrenzen<br />
hunderttausender ungeimpfter <strong>Steirer</strong><br />
oder an den Maskenzwang in sämtlichen<br />
Innenräumen?<br />
Gepaart wurde diese Politik der<br />
Angstmacherei mit wirtschaftsfeindlichen<br />
Maßnahmen wie Dauerlockdowns,<br />
Veranstaltungsverboten,<br />
Gewerbeeinschränkungen sowie den<br />
undifferenzierten Absonderungen<br />
von tausenden gesunden Arbeitskräften<br />
– und dies selbst lange über den<br />
Beginn der Pandemie hinaus.<br />
Weitere Milliarden Euro an Kosten<br />
entstanden alleine durch das von<br />
Ex-Kanzler Kurz gerühmte Testregime<br />
in Österreich, dessen <strong>Wir</strong>ksamkeit<br />
zur Eingrenzung der Pandemie laut<br />
zahlreichen Experten praktisch nicht<br />
existent war. Ganz wissen werden<br />
wir es wohl nie, wurden die <strong>Wir</strong>kung<br />
und der Nutzen der zahlreichen von<br />
der schwarz-grünen Regierung getroffenen<br />
Bekämpfungsmaßnahmen<br />
schließlich kaum wissenschaftlich<br />
begleitet respektive anschließend<br />
evaluiert.<br />
Was sich jedoch nicht zuletzt dank<br />
zahlreicher Anfragen der FPÖ belegen<br />
lässt, sind tausende verschobene<br />
Operationen und Behandlungen<br />
allein in den steirischen Spitälern,<br />
die monatelange Vereinsamung von<br />
vulnerablen Bevölkerungsgruppen<br />
etwa in Pflegeheimen oder Behinderteneinrichtungen<br />
sowie ein massiver<br />
Anstieg bei den psychischen Problemen<br />
und Erkrankungen von Kindern<br />
und Jugendlichen.<br />
Und auch die jahrelang forcierte<br />
Spaltung unserer Gesellschaft, deren<br />
Höhepunkt die letztlich gescheiterte<br />
Impfpflicht darstellte, wird sich wohl<br />
nicht so schnell durch halbseidene<br />
„Versöhnungsangebote“ bereinigen<br />
lassen. Dafür waren die seitens<br />
Schwarz-Grün – und flankiert von<br />
der SPÖ – getätigten öffentlichen<br />
Diskreditierungen von Millionen<br />
Ungeimpften, Maßnahmenkritikern<br />
und anderen besorgten Bürgern als<br />
Schwurbler, Gefährder oder Corona-<br />
Leugner zu nachhaltig. Manchmal<br />
wird man die Geister, die man rief,<br />
eben nur schwer wieder los…
Drohende Kostenexplosion beim<br />
ungeliebten Leitspital Liezen!<br />
Seite<br />
5<br />
HOSPITAL<br />
Das umstrittene Vorhaben der schwarzroten<br />
Landesregierung, die drei im<br />
Bezirk Liezen bestehenden Krankenhausstandorte<br />
in Rottenmann, Schladming<br />
und Bad Aussee bis zum Jahr 2028<br />
durch einen Neubau in der Gemeinde<br />
Stainach-Pürgg ersetzen zu wollen, ist<br />
hinlänglich bekannt.<br />
Warum ÖVP und SPÖ trotz aller bisherigen<br />
Widrigkeiten an ihren Zentralisierungsplänen<br />
festhalten, erschließt<br />
sich hingegen wohl nur den wenigsten<br />
<strong>Steirer</strong>n. So konnten weder eine durchwachsene<br />
Grundstückssuche, die klare<br />
Ablehnung des Projekts im Rahmen der<br />
Volksbefragung im<br />
Jahr 2019, noch<br />
drohende Versorgungsengpässe<br />
oder Erfahrungen<br />
aus der Corona-<br />
Krise die Landesregierung<br />
unter Landeshauptmann<br />
Christopher Drexler auf den Pfad der<br />
Vernunft zurückholen.<br />
Warum ÖVP und SPÖ<br />
an ihren Zentralisierungsplänen<br />
festhalten, erschließt<br />
sich wohl nur den<br />
wenigsten <strong>Steirer</strong>n.<br />
Dabei hätte eine tatsächliche Umsetzung<br />
des Vorhabens zweifelsohne enorme<br />
versorgungstechnische, infrastrukturelle<br />
und vor allem auch finanzpolitische<br />
Auswirkungen. Gerade letzteres könnte<br />
sich als das größte Problem der schwarzroten<br />
Koalition erweisen. Schließlich<br />
drohen die Projektkosten<br />
angesichts<br />
der Baukostenexplosion<br />
und enormen<br />
Inflation wohl weit<br />
höher auszufallen als<br />
die budgetierten 261<br />
Millionen Euro. Diesen Umstand musste<br />
ÖVP-Gesundheitslandesrätin Juliane<br />
Bogner-Strauß aufgrund des unermüdlichen<br />
Nachhakens der FPÖ vor kurzem<br />
auch zähneknirschend eingestehen.<br />
Die voraussichtlichen<br />
Kosten des Projekts könnten<br />
im schlimmsten Fall<br />
mehr als 830 Millionen<br />
Euro betragen.<br />
Wie hoch die Projektkosten<br />
samt Begleitmaßnahmen<br />
mittlerweile tatsächlich<br />
ausfallen würden,<br />
konnte die Landesrätin<br />
im Rahmen der Landtagsdebatte<br />
allerdings nicht benennen<br />
und verwies auf eine bald erfolgende<br />
Neukalkulation. In welche finanzielle<br />
Dimensionen das Vorhaben vorzustoßen<br />
droht, wurde dank der Experten von der<br />
Bürgerinitiative BISS jedoch bereits errechnet.<br />
So werden laut einer detaillierten<br />
Analyse die voraussichtlichen Kosten<br />
des Projekts – vor allem auch unter der<br />
Berücksichtigung der notwendigen Begleitprojekte<br />
– im schlimmsten Fall mehr<br />
als 830 Millionen Euro<br />
betragen. Im besten Fall<br />
würden wohl Aufwendungen<br />
von zumindest<br />
520 Millionen Euro zu<br />
Buche stehen.<br />
Angesichts der Kostenentwicklungen der<br />
vergangenen Jahre, die jeder <strong>Steirer</strong> tagtäglich<br />
– sei es beim Lebensmitteleinkauf,<br />
bei den Heiz- und Stromkosten oder an<br />
der Tankstelle – zu spüren bekommt, muten<br />
diese Warnungen nur allzu realistisch<br />
an.<br />
Es muss folglich Auftrag sämtlicher Verantwortungsträger<br />
sein, in der Causa<br />
Leitspital sofort auf die Stopptaste zu<br />
drücken und stattdessen – wie von der<br />
Bevölkerung gewollt – die bestehenden<br />
Krankenhäuser im Bezirk Liezen im Sinne<br />
der optimalen Versorgung zu erhalten<br />
und weiterzuentwickeln, worüber sich<br />
wohl nicht nur die Patienten, sondern<br />
letztlich auch die leidgeprüften Steuerzahler<br />
freuen würden.
Seite<br />
6<br />
Immer mehr fremdsprachige<br />
Kinder an steirischen Schulen!<br />
JEDER VIERTE VOLKSSCHÜLER hat eine<br />
andere Muttersprache als Deutsch.<br />
1<br />
2<br />
3 4<br />
Heimische Kinder sind in<br />
zahlreichen Schulen in der<br />
Minderheit und in ihrem<br />
Bildungserfolg folglich<br />
deutlich eingeschränkt.<br />
Im Schuljahr 2012/13 besuchten rund<br />
6.700 Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache<br />
eine Volksschule in der Steiermark.<br />
Rund 15 Prozent der steirischen<br />
Volksschulkinder hatten damals eine andere<br />
Muttersprache als Deutsch. Im aktuellen<br />
Schuljahr – zehn Jahre später – sind bereits<br />
knapp 24 Prozent der sechs- bis zehnjährigen<br />
Schüler fremdsprachig. Für 10.646<br />
von insgesamt rund 44.600 Volksschülern<br />
– also fast jeden Vierten – ist Deutsch eine<br />
Fremd- bzw. Zweitsprache. Das entspricht<br />
einem neuen Rekordwert in der Steiermark.<br />
Deutsche Sprache in fast<br />
allen Bezirken rückläufig<br />
In zwölf von 13 Bezirken der Steiermark<br />
war der Anteil von Kindern mit nichtdeutscher<br />
Muttersprache zuletzt im Steigen begriffen.<br />
Besonders drastisch stellt sich die<br />
Situation in den steirischen Städten dar.<br />
Die „<strong>Wir</strong> <strong>Steirer</strong>“-Redaktion erkundigte sich bei Lehrern in der Steiermark aus erster Hand<br />
über die Problemstellungen, die mit dem hohen Ausländeranteil an Schulen einhergehen.<br />
Wie in den vergangenen Jahren weist<br />
auch im aktuellen Schuljahr die Stadt Knittelfeld<br />
mit 60,5 Prozent den höchsten Wert<br />
an fremdsprachigen Volksschülern auf.<br />
In Graz haben mittlerweile 55,2 Prozent<br />
eine andere Muttersprache als Deutsch,<br />
wobei die einzelnen Stadtbezirke Lend<br />
mit unglaublichen 94,4 Prozent, gefolgt<br />
von Gries (93,8%) und Eggenberg (74,3%)<br />
besonders hervorstechen. In der Grazer<br />
Eine Volksschullehrerin aus dem<br />
Raum Leoben: „Gerade mit Kindern<br />
aus fremden Kulturkreisen gibt es<br />
häufig Schwierigkeiten. Als weibliche Lehrkraft<br />
stößt man hier auch oft auf Ablehnung seitens<br />
der Eltern, insbesondere Vätern, da diese einfach<br />
eine völlig andere Werteordnung vertreten.<br />
Aufgrund der äußerst schwierigen Situation bei<br />
uns in der Schule habe ich sogar schon um Versetzung<br />
angesucht.“<br />
„Man ist ja bemüht, fremdsprachige Kinder zu<br />
integrieren und bestmöglich im Klassenverband<br />
aufzunehmen, aber wenn mehr als die<br />
Hälfte der Schüler aus fremden Kulturen stammt, gestaltet<br />
sich das äußerst schwierig. Oft habe ich den Eindruck, dass<br />
sich Schüler aus gewissen Kulturkreisen, meist die Buben,<br />
gar nicht integrieren möchten. Mädchen sind häufig sehr<br />
zurückhaltend, was ich ebenso mit Bedauern beobachte“,<br />
so eine Volksschullehrerin aus einer obersteirischen<br />
Industriestadt.<br />
In Graz stellt sich die Situation besonders<br />
schwierig dar, wie ein Lehrer<br />
aus Graz berichtet: „Bei einem<br />
80- bis 90-prozentigen Anteil von Kindern, die<br />
eine andere Muttersprache als Deutsch haben, ist<br />
das Unterrichten besonders herausfordernd. Oft<br />
kann ein vernünftiger Unterricht gar nicht mehr<br />
gewährleistet werden, heimische Kinder sind hier<br />
die Leidtragenden.“
Seite<br />
7<br />
Anteil von Kindern mit nichtdeutscher Muttersprache<br />
in steirischen Volksschulen nach<br />
Bezirken im Schuljahr 2022/23<br />
Platz Bezirk Anteil Kinder nichtdeutscher<br />
Muttersprache<br />
1. Graz 55,2% (+1,9)<br />
2. Leoben 27,5% (+4,1)<br />
3. Bruck-Mürzzuschlag 24,5% (+1,1)<br />
4. Murtal 20,8% (+0,6)<br />
5. Liezen 19,3% (+1,5)<br />
6. Graz-Umgebung 19,1% (+0,9)<br />
7. Leibnitz 14,4% (+2,6)<br />
8. Voitsberg 13,1% (+3,7)<br />
9. Weiz 12,0% (+1,8)<br />
10. Südoststeiermark 11,6% (+2,2)<br />
11. Hartberg-Fürstenfeld 8,5% (+0,2)<br />
12. Murau 7,2% (+2,5)<br />
13. Deutschlandsberg 7,2% (-0,1)<br />
Quelle: Anfragebeantwortung durch ÖVP-Bildungslandesrat Amon vom 13.12.2022 (EZ 2577/2).<br />
Verankerung der „Schulsprache<br />
Deutsch“ als Gebot der Stunde!<br />
Volksschule St. Andrä sind es überhaupt<br />
nur mehr zwei (!) Kinder, die Deutsch als<br />
Muttersprache haben. Weitere Gemeinden<br />
mit bedenklich hohen Werten sind Neudau<br />
(54,4%), Liezen (50,9%), Kapfenberg<br />
(50,6%), Feldkirchen bei Graz (49,6%),<br />
Leoben (47,2%) und Leibnitz (45,0%).<br />
Bildungsniveau<br />
wird nach unten nivelliert<br />
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen<br />
sind mehr als dramatisch. Der Elementarunterricht<br />
rückt zusehends in den Hintergrund,<br />
weil das Lehrpersonal häufig<br />
schlicht damit beschäftigt ist, eine Kommunikationsebene<br />
mit und zwischen den<br />
Schülern herzustellen. Vernünftiger Unterricht<br />
ist unter diesen Umständen kaum<br />
möglich.<br />
Die damit einhergehenden Kommunikationsschwierigkeiten<br />
sind letzten Endes<br />
auch für eine Verschlechterung des allgemeinen<br />
Bildungsniveaus verantwortlich<br />
zu machen. Daraus folgernd entsteht ein<br />
enormer gesamtgesellschaftlicher Schaden,<br />
weil viele Kinder nicht mehr in der<br />
Lage sein werden, den hohen bildungstechnischen<br />
Anforderungen der Gesellschaft<br />
zu entsprechen. Bereits jetzt verlässt<br />
ein Fünftel der Schüler das Pflichtschulsystem<br />
ohne richtig Lesen und Schreiben zu<br />
können. Dieser Entwicklung muss schleunigst<br />
entgegengewirkt werden.<br />
Sprechen Schüler aus unterschiedlichen<br />
Sprach- und Kulturkreisen<br />
untereinander in verschiedenen, den<br />
Lehrern und auch heimischen Schülern<br />
nicht verständlichen Sprachen,<br />
sind Gruppenbildungen und Konflikte<br />
vorprogrammiert. Die Verständigung<br />
der Schüler untereinander bzw. der<br />
Schüler mit den Lehrern wird erschwert.<br />
Das Land Oberösterreich<br />
hat längst reagiert und Deutsch als<br />
Schulsprache in der Hausordnung<br />
etabliert. Auch Niederösterreich regt<br />
im kürzlich präsentierten Regierungsprogramm<br />
dazu an, Schulen zu ermuntern,<br />
Deutsch als Pausensprache<br />
in der Hausordnung festzulegen.<br />
Gemeinsame Sprache Deutsch<br />
für eine funktionierende Gesellschaft<br />
Deutsch soll Schulsprache sein.<br />
Das bedeutet, dass nicht nur im<br />
Unterricht (sogenannte „Unterrichtssprache<br />
Deutsch“), sondern auch in<br />
den Pausen die deutsche Sprache<br />
verwendet werden muss. Für eine<br />
funktionierende Gesellschaft ist eine<br />
gemeinsame Sprache unverzichtbar.<br />
Die Umsetzung der Maßnahme würde<br />
einen wichtigen Beitrag zur besseren<br />
Integration, Leistungsförderung und<br />
Kommunikation nicht nur im Schulalltag,<br />
sondern auch im gesamten<br />
weiteren gesellschaftlichen und<br />
beruflichen Leben darstellen. Die ausschließliche<br />
Verwendung von Deutsch<br />
in den Pausen wäre zudem eine ideale<br />
Möglichkeit, um Sprachdefizite von<br />
Kindern mit anderer Muttersprache<br />
entscheidend zu verringern. Darüber<br />
hinaus kann damit Ghettobildungen<br />
an Schulen begegnet werden.<br />
Pausen gehören zur Schulzeit,<br />
in der Deutsch zu sprechen ist<br />
Dass eine Deutschpflicht außerhalb<br />
der Unterrichtszeit das Privatleben<br />
von Kindern und Jugendlichen einschränkt,<br />
ist Unsinn. Die Schulzeit beginnt<br />
mit dem Betreten des Geländes<br />
einer Schule und endet mit dem Verlassen<br />
des Schulareals. So lange haben<br />
Lehrer auch der Aufsichtspflicht<br />
für die dort anwesenden Kinder und<br />
Jugendlichen nachzukommen. Die<br />
Pause ist somit ein Teil der Schulzeit<br />
und keine Privatzeit, weswegen die<br />
„Schulsprache Deutsch“ – nach dem<br />
Vorbild Ober- und Niederösterreichs<br />
– auch in der Hausordnung steirischer<br />
Schulen fix zu verankern ist.
Seite<br />
8<br />
Sozialbetrüger<br />
kosten<br />
Staat<br />
jährlich<br />
Millionen<br />
MEHR ALS 65 PROZENT DER<br />
TATVERDÄCHTIGEN SIND AUSLÄNDER<br />
Steiermark weist nach<br />
Wien die zweitmeisten Fälle von<br />
Sozialleistungsbetrug auf – Gesamtschaden für<br />
die Republik beläuft sich auf mehr als 14 Millionen Euro.<br />
Mehr als 3.170 Mal wurde der Staat<br />
im vergangenen Jahr beim Bezug<br />
von Sozialleistungen betrogen – diese<br />
schockierende Zahl verlautbarte das<br />
Innenministerium im Rahmen der Beantwortung<br />
einer Anfrage des Nationalratsabgeordneten<br />
Hannes Amesbauer.<br />
Spitzenreiter unter den Bundesländern<br />
ist dabei Wien mit knapp 1.500 Fällen,<br />
gefolgt von der Steiermark (421 Fälle)<br />
sowie Oberösterreich (326 Fälle). Bei<br />
den von der „Task Force Sozialleistungsbetrug“<br />
aufgedeckten Fällen handelte<br />
es sich im überwiegenden Maße um die<br />
Straftatbestände des Betrugs sowie des<br />
schweren Betrugs.<br />
Besonders die hohe Zahl nichtösterreichischer<br />
Tatverdächtiger sticht beim Studium<br />
der Anfragebeantwortung durch<br />
ÖVP-Innenminister Gerhard Karner sofort<br />
ins Auge. So handelt es sich bei 2.226<br />
der insgesamt 3.345 Tatverdächtigen um<br />
Fremde – angeführt wird die Statistik von<br />
afghanischen Staatsangehörigen, gefolgt<br />
von Syrern und Serben. Besonderes<br />
Detail am Rande: 128 Tatverdächtige<br />
verfügen über eine ungeklärte Staats-<br />
angehörigkeit. Insgesamt ist auch<br />
der durch die Sozialbetrüger<br />
angerichtete Schaden beachtlich.<br />
Österreichweit beläuft<br />
sich dieser auf mehr als 14,1<br />
Millionen Euro, alleine die<br />
Bundeshauptstadt wurde<br />
um knapp 4,6 Millionen<br />
Euro „erleichtert“.<br />
Trotz der sehr guten Arbeit<br />
der steirischen Exekutive muss die<br />
bereits oftmals erhobene For-<br />
derung der Freiheitlichen, einen<br />
eigenen Erhebungsdienst auf Ebene der<br />
steirischen Landesverwaltung einzurichten,<br />
endlich zur Umsetzung gelangen.<br />
ÖVP-Landeshauptmann Christopher<br />
Drexler und SPÖ-Soziallandesrätin Doris<br />
Kampus müssen die vorliegenden Zahlen<br />
als dringender Weckruf dienen. Es<br />
braucht endlich mehr Kontrollinstanzen,<br />
um präventiv besser gegen solche Fälle<br />
ankämpfen zu können und sich als Land<br />
Steiermark, aber auch als Staat, nicht<br />
länger von fremden Sozialleistungsbetrügern<br />
aus aller Herren Länder das Geld<br />
aus der Tasche ziehen zu lassen!<br />
„Im Bereich Sozialleistungsmissbrauch<br />
ist die Ausländerkriminalität<br />
ein<br />
Riesenproblem. Wenn<br />
es um die Erhaltung<br />
des Wohlfahrtsstaates<br />
und der dafür notwendigen<br />
Solidarität<br />
der Bürger geht, darf bei<br />
Sozialmissbrauch keinesfalls<br />
weggesehen werden.<br />
Vielmehr muss mit aller Härte dagegen<br />
vorgegangen werden, will man<br />
ein weiteres Auseinanderdriften der<br />
Gesellschaft aufgrund ausländischer<br />
Sozialbetrüger verhindern.“<br />
NABG. HANNES AMESBAUER<br />
FPÖ-SICHERHEITSSPRECHER
Straftaten in der<br />
Steiermark nahmen um<br />
knapp 20 Prozent zu!<br />
STRAFTATEN IN DER STEIERMARK<br />
Bezirk 2021 2022<br />
Graz 18.417 21.636 + 17,5%<br />
Leoben 1.796 2.287 + 27,3%<br />
Bruck-Mürzzuschlag 3.365 3.946 + 17,3%<br />
Deutschlandsberg 1.568 1.671 + 6,6%<br />
Graz-Umgebung 4.562 5.340 + 17,1%<br />
Hartberg-Fürstenfeld 2.211 2.773 + 25,4%<br />
Leibnitz 2.540 3.009 + 18,5%<br />
Leoben-Land* 1.071 1.412 + 31,8%<br />
Liezen 2.013 3.007 + 49,4%<br />
Murau 537 675 + 25,7%<br />
Murtal 2.165 2.410 + 11,3%<br />
Südoststeiermark 2.084 2.489 + 19,4%<br />
Voitsberg 1.323 1.605 + 21,3%<br />
Weiz 2.370 2.728 + 15,1%<br />
46.022 54.988 + 19,5%<br />
Schockierender Anstieg an Straftaten in der Steiermark – zeitgleich sank die Aufklärungsquote.<br />
Erschreckendes Detail: Mehr als 1.250 Tatverdächtige sind unter 14 Jahre alt!<br />
Seite<br />
9<br />
Die Beantwortung einer Anfrage des steirischen Nationalratsabgeordneten und<br />
FPÖ-Sicherheitssprechers Hannes Amesbauer förderte schockierende Zahlen zur<br />
Entwicklung der Straftaten in der Steiermark zutage. So stieg die Anzahl an Straftaten<br />
im Jahr 2022 im Vorjahresvergleich um 19,5 Prozent an, zeitgleich verringerte<br />
sich die Aufklärungsquote um 1,4 Prozent.<br />
Am stärksten vom Anstieg betroffen<br />
sind die Bezirke Liezen (+49,4%),<br />
Leoben-Land* (+31,8%) bzw. Leoben<br />
(+27,3%) sowie Murau (+25,7%) und<br />
Hartberg-Fürstenfeld (+25,4%). Die Landeshauptstadt<br />
führt die Statistik bei der<br />
Veränderung der absoluten Zahlen an –<br />
hier kamen im Vorjahresvergleich 3.219<br />
Straftaten hinzu. Diese Entwicklungen<br />
zeigen schonungslos auf, dass es dringend<br />
eine echte Stärkung der Exekutive<br />
sowie der Gerichtsbarkeit in der Steiermark<br />
braucht.<br />
Nach dem nachvollziehbaren Rückgang<br />
der Straftaten durch die Corona-Pandemie<br />
ereilen kriminelle Machenschaften<br />
die <strong>Steirer</strong> nun wieder mit voller Härte.<br />
Besonders schockierend sind die Anstiege<br />
bei den Delikten Mord, Erpressung<br />
und Brandstiftung mit jeweils einem Plus<br />
von rund 62, 102 und 80 Prozent. Ebenso<br />
bemerkenswert: ein großer Teil der<br />
Tatverdächtigen kommt aus dem Ausland.<br />
Steiermarkweit weist die Statistik<br />
knapp 37.400 Tatverdächtige aus, davon<br />
sind rund 35,7 Prozent – also in etwa<br />
13.400 Personen – Fremde. Hier führt die<br />
Gruppe der Rumänen das vorgelegte<br />
Zahlenwerk an. Dabei sind es neben<br />
cyberkriminellen Handlungen insbesondere<br />
schwere Straftaten im Bereich<br />
des Suchtmittelgesetzes (+400%) und<br />
der Anbahnung von Sexualkontakten zu<br />
Unmündigen (+400%), in denen die Aus-<br />
länderkriminalität die höchsten se<br />
Zuwächverzeichnet.<br />
„Es braucht harte Strafen für<br />
kriminelle Fremde aus aller Herren<br />
Länder! Wer in Österreich straffällig<br />
wird, hat sein Bleiberecht mit sofortiger<br />
<strong>Wir</strong>kung verloren!“<br />
*Leoben-Land wird im Rahmen<br />
der Anfragebeantwortung<br />
separat angeführt.<br />
LANDESPARTEIOBMANN<br />
MARIO KUNASEK<br />
Das ÖVP-geführte Innenministerium<br />
muss diese Warnsignale erkennen und<br />
rasch Gegenmaßnahmen ergreifen. Anstatt<br />
in der Steiermark – insbesondere in<br />
ländlichen Gegenden wie Murau oder<br />
Liezen – einen Polizeiposten nach dem<br />
anderen zu schließen, braucht es besonders<br />
dort eine Stärkung der Exekutive.<br />
Die Bundesregierung muss rasch Maßnahmen<br />
setzen, um die steigende Zahl<br />
an Straftaten in den Griff zu bekommen.<br />
Neben der hohen Anzahl an Fremden<br />
in der Kriminalitätsstatistik sind besonders<br />
die vielen Tatverdächtigen unter<br />
14 Jahren erschreckend. Deren Anzahl<br />
liegt bei unglaublichen 1.266 Kindern.<br />
Nimmt man die Altersgruppe der 14- bis<br />
18-Jährigen auch noch hinzu, liegt die<br />
Zahl bei 5.683 Personen. Anstatt peinliche<br />
PR-Auftritte wie unlängst bei der<br />
Präsentation des „Sicherheitspaktes“ für<br />
die Steiermark hinzulegen, wäre auch<br />
die steirische Landesregierung dringend<br />
gefordert, sich in Wien für eine rasche<br />
Verbesserung der Situation einzusetzen.<br />
Die Freiheitlichen werden jedenfalls auch<br />
in Zukunft als einzig ernstzunehmende<br />
Sicherheitspartei dafür eintreten, dass<br />
konsequent gegen Kriminelle vorgegangen<br />
wird, der Strafrahmen dort, wo es<br />
nötig ist, verschärft wird und kriminelle<br />
Ausländer schnellstmöglich aus der Grünen<br />
Mark ausgewiesen werden.
Seite<br />
10<br />
Klima-Irrsinn greift in der<br />
Steiermark immer weiter um sich<br />
Radikalisierten Klimaklebern<br />
muss entschlossen entgegengetreten<br />
werden. Freiheitliche<br />
legen konkreten Maßnahmenplan<br />
gegen das gefährliche<br />
Treiben der Klima-Chaoten vor.<br />
Seit Monaten terrorisieren Klima-Fanatiker<br />
der sogenannten „Letzten<br />
Generation“ und anderer extremistischer<br />
Klimagruppierungen die Bevölkerung<br />
mit ständigen Straßenblockaden, die zumeist<br />
in Landeshauptstädten stattfinden.<br />
Gezielt suchen sie sich hierbei Straßenabschnitte<br />
und Zeiträume aus, die aufgrund<br />
des täglichen Berufsverkehrs ein<br />
besonders hohes Verkehrsaufkommen<br />
aufweisen. Sie versammeln sich dazu<br />
meist unangemeldet und somit illegal<br />
auf mittels Zebrastreifen gekennzeichneten<br />
Straßenübergängen und setzen sich<br />
dort fest. Mit der Absicht eine Auflösung<br />
der illegalen Straßensperre durch die<br />
Exekutive zu erschweren, kleben sie sich<br />
zusätzlich oft auch am Asphalt fest.<br />
Hauptsächlich leidtragend an diesen<br />
mehr als fragwürdigen Aktionen ist<br />
die arbeitende Bevölkerung, die entweder<br />
am Weg zur Arbeit ist, Termine<br />
wahrzunehmen hat oder ihre Kinder in<br />
Betreuungseinrichtungen bzw. in die<br />
Schule bringen will. Dass dieser auf das<br />
Schärfste zu verurteilende Aktionismus<br />
nicht nur gefährlich ist, weil durch die<br />
unnötigen Blockaden auch Einsatz- und<br />
Rettungskräfte in ihrer Arbeit aufgehalten<br />
werden, sondern zudem vollkommen am<br />
propagierten Ziel der Klimakleber vorbeischießt,<br />
beweist die Stimmungslage<br />
der Gesellschaft gegenüber den Aktionen<br />
der extremistischen Gruppierungen.<br />
Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung<br />
lehnt diese Art des Protestes zunehmend<br />
und zurecht ab.<br />
„Die politischen Verantwortungsträger<br />
in Bund<br />
und Land sind dringend<br />
aufgefordert, den immer<br />
weiter den Klimakleberprotesten endlich ei-<br />
ausufernnen<br />
Riegel vorzuschieben. Es braucht<br />
klare und harte Maßnahmen gegen<br />
diese Fanatiker und ihre gefährlichen<br />
Methoden, bevor durch ihre unüberlegten<br />
Handlungen noch unbeteiligte<br />
<strong>Steirer</strong> zu Schaden kommen!“<br />
LABG. MARCO TRILLER<br />
FPÖ-UMWELTSPRECHER<br />
Die Aktionen der radikalisierten Klimahysteriker<br />
werden immer gefährlicher<br />
und haben sich bereits weit von einem<br />
angemessenen Diskurs zum Thema<br />
Umweltschutz entfernt. Während beispielsweise<br />
die dunkelrot-grün-rote<br />
Grazer Stadtregierung den Anschein<br />
erweckt, den erpresserischen Methoden<br />
der extremistischen Gruppierungen<br />
nachzugeben und Gesprächsbereitschaft<br />
signalisiert, erarbeiteten die steirischen<br />
Freiheitlichen einen konkreten Maßnahmenplan,<br />
um dem gefährlichen<br />
Treiben der Klima-Fanatiker konsequent<br />
entgegenzutreten. Ein solches Maßnahmenpaket<br />
braucht es, um der weiteren<br />
Radikalisierung durch abstruse Weltuntergangsszenarien<br />
einer verschwindend<br />
kleinen Minderheit Einhalt zu gebieten<br />
und weiteren möglichen Schaden von<br />
der steirischen Mehrheitsbevölkerung<br />
fernzuhalten. Zudem ist es dringend<br />
angezeigt, den Diskurs rund um das<br />
wichtige Thema des Umweltschutzes<br />
wieder auf eine seriöse und der Realität<br />
entsprechende Ebene zu heben. Der<br />
Umweltschutz ist und war aus Sicht der<br />
Freiheitlichen schon immer auch Heimatschutz,<br />
weshalb die Instrumentalisierung<br />
dieser Thematik durch fanatische Gruppierungen<br />
entschieden abzulehnen ist.<br />
Der freiheitliche Aktionsplan umfasst<br />
daher folgende Punkte, die dringend zur<br />
Umsetzung gelangen müssen:<br />
Umfassende behördliche Vorbereitungen der<br />
Polizei sowie des Landesamtes für Verfassungsschutz<br />
und Terrorismusbekämpfung für<br />
angekündigte Aktionen der Klimakleber<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Keine Zusammenarbeit von<br />
Gemeinden und Behörden mit<br />
radikalen Klima-Klebern<br />
Die Bundesregierung hat die Strafen für Klebe-<br />
Chaoten drastisch und unmittelbar zu erhöhen<br />
Verankerung von Aufklärungsveranstaltungen<br />
über den Klima-Fanatismus in steirischen<br />
Schulen<br />
Aufnahme der „Letzten Generation“ sowie<br />
weiterer ähnlicher Gruppierungen in den Verfassungsschutz-Bericht
Seite<br />
11<br />
Diskussion ohne<br />
Scheuklappen<br />
Steirische Innovationen bei<br />
der Energiegewinnung nutzen!<br />
Über Monate hinweg dominierte die<br />
krisenhafte Situation am Energiemarkt<br />
die Schlagzeilen der heimischen Presselandschaft<br />
und wirkte sich zusehends auf<br />
die Lebenserhaltungskosten der <strong>Steirer</strong><br />
aus. In vielen Fällen droht das böse Erwachen<br />
erst jetzt in Form der Betriebskostenabrechnungen.<br />
Der Krieg in der<br />
Ukraine und die Reaktion des Westens<br />
mit weitreichenden Sanktionen gegenüber<br />
Russland haben die Preise auf für<br />
die Energieproduktion notwendige Rohstoffe<br />
stark ansteigen lassen. Erdgas stellt<br />
im allgemeinen Energiemix dabei den<br />
zweitwichtigsten Energieträger für Österreich<br />
dar. Die aktuelle Situation führt<br />
uns vor Augen, dass die Auswirkungen<br />
der Fragen, wie und woher wir unsere<br />
Energie beziehen, weitreichend sind und<br />
deshalb dringender Handlungsbedarf<br />
besteht, heimische Ressourcen künftig<br />
bestmöglich zu nutzen.<br />
Die Steiermark definiert sich selbst immer<br />
wieder als Forschungsland und als<br />
solches ist es nun an der Zeit, die vielfältigen<br />
Forschungsleistungen zu bündeln<br />
und mit Vertretern aller energieforschenden<br />
Bereiche nachhaltige Lösungen<br />
für die vorherrschende Energiekrise zu<br />
erarbeiten. Besonders wichtig ist es hierbei,<br />
ohne ideologische Scheuklappen<br />
„Die dringend notwendige,<br />
breite Energiediskussion<br />
für<br />
Österreich muss<br />
ohne Scheuklappen jedweder Art geführt<br />
werden. Innovationen wie etwa<br />
das BEER-Verfahren der Montanuniversität<br />
Leoben dürfen nicht länger<br />
aufgrund von Befürchtungen negativer<br />
Presse unter den Teppich gekehrt<br />
werden!“<br />
DRITTER LANDTAGSPRÄSIDENT<br />
GERALD DEUTSCHMANN<br />
FPÖ-ENERGIESPRECHER<br />
vorzugehen und zu verhindern, dass<br />
bereits im Vorfeld durch Tabuisierungen<br />
vielversprechende Lösungsansätze ausgeschlossen<br />
werden.<br />
Die Montanuniversität Leoben hat beispielsweise<br />
bereits vor mehr als zehn<br />
Jahren ein Verfahren erforscht und entwickelt,<br />
welches eine Erdgasgewinnung<br />
ohne Einsatz von umweltschädlichen<br />
Chemikalien, sondern mit biologischen<br />
Substanzen, die auch in der Landwirtschaft<br />
und der Lebensmittelindustrie eingesetzt<br />
werden, ermöglicht, um bisher<br />
unerreichbares und eingeschlossenes<br />
Erdgas zu fördern. Neben der Gewinnung<br />
von schwer erreichbarem Erdgas<br />
ermöglicht ein solches Verfahren auch<br />
noch die Erschließung von Erdwärme für<br />
die thermische Energienutzung.<br />
Bisher wurden innovative Konzepte wie<br />
die der Montanuniversität aufgrund von<br />
befürchteten Imageschäden stets von<br />
politischen Verantwortungsträgern vom<br />
Tisch gewischt. Nun befinden wir uns<br />
aber in einer Situation, die es zwingend<br />
erfordert, dass über sämtliche Vorschläge<br />
zur Vermeidung einer abermaligen<br />
Energiekrise diskutiert wird. Leider<br />
wurden alle Lösungsansätze, die die<br />
Freiheitlichen im Landtag Steiermark in<br />
dieser Causa eingebracht haben, nicht<br />
ernst genommen. Unsere klugen Köpfe<br />
wurden viel zu lange ignoriert, nun ist<br />
es an der Zeit, ihren Ideen und Patenten<br />
endlich Gehör zu schenken.