Wir Steirer April 2023

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4 POLITISCHER AUFWECKER:
Niemand konnte in
den Corona-Jahren alles
richtig machen
(fast) alles falsch
zu machen, war jedoch
eine besondere Kunst…
Man möchte es nicht verschreien,
aber das Kapitel „Corona-Pandemie“
scheint sich nach drei harten
Jahren nun doch einem Ende zuzuneigen.
Ein Übergehen zur Normalität
oder gar die Einleitung eines „Versöhnungsprozesses“,
wie von Kanzler
Nehammer scheinheilig angekündigt,
wird es wohl dennoch für viele
Menschen nicht so schnell geben
(können). Grund dafür ist weniger die
Angst, sich mit Covid-19 zu infizieren,
als vielmehr die massiven Nach- und
Folgewirkungen von drei Jahren
kompromissloser Corona-Schreckenspolitik.
An dieser Stelle soll klar festgehalten
werden, dass keine Regierung
angesichts der weltweiten Corona-
Pandemie in den letzten Jahren alles
richtig machen hätte können. Sollte
es jedoch eine „Hit-List“ jener Länder
geben, die in der Nachbetrachtung
möglichst viele Fehlentscheidungen
getroffen haben, wäre Österreich
wohl ein Stockerlplatz gewiss.
So wählte die schwarz-grüne Bundesregierung
von Beginn an den Weg
der wissenschaftsfernen Angst- und
Panikmache. Wer erinnert sich nicht
an die Warnungen vor 100.000 Toten,
an „Versammlungsverbote“ für Familienmitglieder
selbst im Freien, das
Abstempeln von Maßnahmenkritikern
als „Lebensgefährder“, an das systematische
Wegsperren von alten und
kranken Menschen, die pauschale
Klassifizierung unserer Kinder als Pandemiebeschleuniger,
das Ausgrenzen
hunderttausender ungeimpfter Steirer
oder an den Maskenzwang in sämtlichen
Innenräumen?
Gepaart wurde diese Politik der
Angstmacherei mit wirtschaftsfeindlichen
Maßnahmen wie Dauerlockdowns,
Veranstaltungsverboten,
Gewerbeeinschränkungen sowie den
undifferenzierten Absonderungen
von tausenden gesunden Arbeitskräften
– und dies selbst lange über den
Beginn der Pandemie hinaus.
Weitere Milliarden Euro an Kosten
entstanden alleine durch das von
Ex-Kanzler Kurz gerühmte Testregime
in Österreich, dessen Wirksamkeit
zur Eingrenzung der Pandemie laut
zahlreichen Experten praktisch nicht
existent war. Ganz wissen werden
wir es wohl nie, wurden die Wirkung
und der Nutzen der zahlreichen von
der schwarz-grünen Regierung getroffenen
Bekämpfungsmaßnahmen
schließlich kaum wissenschaftlich
begleitet respektive anschließend
evaluiert.
Was sich jedoch nicht zuletzt dank
zahlreicher Anfragen der FPÖ belegen
lässt, sind tausende verschobene
Operationen und Behandlungen
allein in den steirischen Spitälern,
die monatelange Vereinsamung von
vulnerablen Bevölkerungsgruppen
etwa in Pflegeheimen oder Behinderteneinrichtungen
sowie ein massiver
Anstieg bei den psychischen Problemen
und Erkrankungen von Kindern
und Jugendlichen.
Und auch die jahrelang forcierte
Spaltung unserer Gesellschaft, deren
Höhepunkt die letztlich gescheiterte
Impfpflicht darstellte, wird sich wohl
nicht so schnell durch halbseidene
„Versöhnungsangebote“ bereinigen
lassen. Dafür waren die seitens
Schwarz-Grün – und flankiert von
der SPÖ – getätigten öffentlichen
Diskreditierungen von Millionen
Ungeimpften, Maßnahmenkritikern
und anderen besorgten Bürgern als
Schwurbler, Gefährder oder Corona-
Leugner zu nachhaltig. Manchmal
wird man die Geister, die man rief,
eben nur schwer wieder los…