UMWELT Abfall- und Kreislaufwirtschaf in Niederösterreich
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UMWELT
Abfall- und Kreislaufwirtschaft
in Niederösterreich
Entgeltliche Beilage.
Ab ins Gelbe!
Ab 1. 1. 2023 wird die Verpackungssammlung
mit dem „Gelben“ in NÖ vereinheitlicht.
Alle Infos dazu und Neues aus der
Abfall wirtschaft im Blattinneren.
Was kommt
ab 2023
ins Gelbe?
Verpackungen aus Kunststoff
z.B. Joghurtbecher, Aufstrich- oder Butterbecher,
Fleischtassen, Obst- oder Gemüseschalen,
Kunststoffnetze für beispielsweise Obst,
Wurst- und Käseverpackungen, Plastik-Tragetaschen,
Blisterverpackungen von Tabletten etc.
Verpackungen aus Materialverbund
z.B. Milch-/Getränkekartons, Chipsverpackungen,
Kaffeeverpackungen, Tiefkühlverpackungen,
Fertigsuppenbeutel,
Instantkaffeedosen etc.
EIN WICHTIGER SCHRITT
IN DIE KREISLAUF WIRTSCHAFT
Kunststoffverpackungen Hohlkörper
z.B. PET-Flaschen, Verpackungen für
Wasch- und Reinigungsmittel, Shampooflaschen,
Speiseöl-Kunststoffflaschen, etc.
Kunststoffkanister empfehlen wir aufgrund
des Volumens ins ASZ/WSZ zu bringen.
Impressum
Medieninhaber:
die NÖ Umweltverbände, Landhaus-
Boulevard Haus 1/Top 1, 3100 St. Pölten
Hersteller:
Walstead NP Druck GmbH, 3100 St. Pölten
Verlagsort: Wien
Herstellungsort: St. Pölten
Mit dem 1. Jänner 2023 wird die Verpackungssammlung
in Niederösterreich weitgehend vereinheitlicht.
Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen dann „ins Gelbe“, also in
den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne. Das ist ein enorm wichtiger Schritt hin
zu einer gelebten Kreislaufwirtschaft.
Schon jetzt können wir stolz auf einige Zahlen unserer blau-gelben Abfallwirtschaft
blicken. So werden etwa aktuell 63 Prozent aller Siedlungsabfälle im
Stoffkreislauf gehalten und recycelt. Die Europäische Union gibt hier für das
Jahr 2030 ein Ziel von 60 Prozent an. Hier sind wir unserer Zeit in Niederösterreich
also einmal mehr voraus.
„Ärmel aufstrecken“ heißt es im Bereich der Verpackungen. Um hier das EU-
Ziel von 50 Prozent Recycling im Jahr 2025 zu erreichen, gibt es noch einiges
zu tun. Aktuell liegen wir in Österreich zwischen 25 und 30 Prozent. Durch die
Vereinheitlichung der Verpackungssammlung – schon jetzt in weiten Teilen
Niederösterreichs und anderen Bundesländern und in zwei Jahren auch im
Rest Österreichs – soll dieses Ziel erreicht werden. Ich freue mich, dass die NÖ
Umweltverbände hier gemeinsam an einem Strang ziehen.
Auch sonst tut sich in der NÖ Abfallwirtschaft so Einiges. Hunderte von Vereinen
und Feuerwehren haben im Sommer „Sauberhafte FESTE“ veranstaltet
und so ihren Teil zum gelebten blau-gelben Umweltschutz beigetragen. Der
NÖLI feiert heuer sein 20-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum haben wir uns
zum Anlass genommen, um „Danke“ zu sagen. Mehr dazu und zu anderen
spannenden Themen lesen Sie in diesem Journal.
Ihr
LAbg. Bgm. Anton Kasser
Präsident der NÖ Umweltverbände
Verpackungen aus Textil
z.B. Juteverpackungen, Baumwollsackerl
für beispielsweise
Reis etc.
Verpackungen aus Holz
z.B. kleine Obststeigen, Tortenschachteln
aus Holz etc.
Verpackungen aus Porzellan,
Keramik, Ton und Steingut
z.B. Kosmetiktiegel, Tongefäße für
Käsefondue etc.
Verpackungen aus Metall
und Aluminium
z.B. Getränke- und Konservendosen, Konservendeckel,
Kronkorken, Deckel von Milchprodukten,
Marmeladedeckel, Tuben von beispielsweise
Senf oder Tomatenmark, Menüschalen aus
Aluminium etc.
Verpackungen aus Styropor
z.B. von Transportverpackungen
div. Elektrogeräte, Styroporchips etc.
Verpackungen aus Kork
z.B. Flaschenverschlüsse etc.
Verpackungen aus biologisch
abbaubaren Materialien
z.B. Folien oder Schalen aus
Maisstärke, „Bio-Kunststoffverpackungen“
etc.
Weitere Infos gibt’s auf den
folgenden Seiten und auf
2 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 3
Neue Verpackungssammlung:
Wo ändert sich was?
Die Vereinheitlichung der Verpackungssammlung soll es für Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher noch einfacher machen, Leicht-* und Metallverpackungen richtig zu sammeln
und entsorgen. Doch wo ändert sich eigentlich was?
VERBÄNDE HOLLABRUNN, LAA, MISTELBACH,
KORNEUBURG, GÄNSERNDORF, SCHWECHAT
UND ST. PÖLTEN STADT
VERBÄNDE WAIDHOFEN/THAYA, ZWETTL,
KREMS LAND, KREMS STADT, TULLN
UND KLOSTERNEUBURG
Aktuell gibt es im größten Bundesland Österreichs fünf
verschiedene Systeme der Verpackungssammlung.
Werden im einen Bezirk etwa nur Kunststoffflaschen in
den Gelben Sack bzw. die Gelbe Tonne geworfen, kommen
im nächsten auch alle anderen Kunststoffverpackungen
„ins Gelbe“. In wieder anderen Regionen gehören auch
Metallverpackungen wie etwa Getränkedosen dazu. Hier
gibt es demnach keine Blaue Tonne.
So kann es also sein, dass man bei sich zu Hause den Müll
anders trennen muss als am Arbeitsplatz oder bei Verwandten.
Mit der Vereinheitlichung der Sammlung wird
das nun alles einfacher.
Ab 1.1. 2023 gehören in allen Bezirken außer Gmünd und
Neunkirchen alle Verpackungen, außer Glas und Papier,
in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack. Im Folgenden
nun die bisherigen Trennmethoden und die Neuerungen
nach Verbänden.
Sammlung bisher:
Metallverpackungen und Kunststoffflaschen wurden
bisher gemeinsam gesammelt. Konservendosen und
Getränkeflaschen werden also im Gelben Sack bzw. der
Gelben Tonne entsorgt, Blaue Tonne gibt es hier keine.
Neu ab 1.1.2023:
Auch alle Kunststoffverpackungen wie etwa
Plastikfolien oder Ähnliches gehören „Ab ins
Gelbe!“
Sammlung bisher:
Nur Kunststoffflaschen wurden bisher im Gelben Sack
gesammelt. Leichtverpackungen kommen in den Restmüll
und Metallverpackungen in die Blaue Tonne. Hier
steht die größte Veränderung an.
Neu ab 1.1.2023:
Auch Leichtverpackungen wie etwa
Plastikfolien und Metallverpackungen wie
Getränke- und Konservendosen kommen
„Ab ins Gelbe!“
Waidhofen/
Thaya
VERBÄNDE HORN, MELK, ST. PÖLTEN LAND,
LILIENFELD, MÖDLING, BRUCK/LEITHA, BADEN,
WIENER NEUSTADT, SCHEIBBS UND AMSTETTEN
Sammlung bisher:
Alle Leichtverpackungen wurden bisher gemeinsam
im Gelben Sack bzw. der Gelben Tonne gesammelt. Für
Metallverpackungen wie etwa Getränke- und Konservendosen
gibt es die Blaue Tonne auf den Sammelinseln.
Gmünd
Zwettl
Krems Land
Horn
Hollabrunn
Laa/Thaya
Mistelbach
VERBAND GMÜND
Sammlung bisher:
Nur Kunststoffflaschen wurden bisher im Gelben Sack
gesammelt. Leichtverpackungen kommen in den Restmüll
und Metallverpackungen in den Alu-Weißblech container
(Blaue Tonne) auf der Sammelinsel. In Gmünd hat man
sich dazu entschieden vorerst nur auf die gemeinsame
Sammlung aller Leichtverpackungen umzustellen. Die
Alu-Weißblechcontainer auf den Sammelinseln bleiben.
Neu ab 1.1.2023:
Die Blaue Tonne wird von den Sammelinseln
verschwinden. Auch alle Metallverpackungen
kommen „Ab ins Gelbe!“
STADT
Lilien -
feld
Tulln
Korneuburg
KLOSTERNEUBURG
Neu ab 1.1.2023:
Auch alle Kunststoffverpackungen wie etwa
Plastikfolien oder Ähnliches gehören „Ab ins
Gelbe!“
Melk
Gänserndorf
STADT
Gelbe Tonne / Gelber Sack ab 1. 1. 2023
Leichtverpackung und Metallverpackung
Amstetten
Scheibbs
St. Pölten
Land
Lilienfeld
Mödling
Baden
Wr. Neustadt
Schwechat
Bruck/
Leitha
VERBAND NEUNKIRCHEN
Im Verband Neunkirchen gibt es weder Gelben
Sack noch Gelbe Tonne. Hier setzt man auf das
System der grünen Wertstofftonne, in der schon
jetzt unter anderem Kunststoff- und Metallverpackungen
gemeinsam gesammelt werden. Der
Verband Neunkirchen bleibt bei diesem System.
Es kommt daher zu keinen Änderungen.
Leichtverpackung und Metallverpackung
über Grüne Tonne
Leichtverpackung
(Metallverpackung ab 2025)
Neunkirchen
*Kunststoff- und Verbundverpackungen
4 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 5
Wer ganz genau wissen
möchte, was wie entsorgt
wird, findet alle Infos in
unserem Trenn-ABC:
www.trennsetter.at
Für die Niederöster reicher:innen
wird die Verpackungssammlung
noch einfacher!
Mit 1. Jänner 2023 kommt es zu einer Umstellung
der Verpackungssammlung in Niederösterreich. Wie es
dazu gekommen ist und was sich ändert, haben wir LAbg.
Anton Kasser (ÖVP), Präsident der NÖ Umweltverbände,
und seinen Vize Bgm. Roman Stachelberger (SPÖ) gefragt.
Sehr geehrter Herr
Präsident, was genau ändert
sich mit 1. Jänner?
Kasser:
Ab 2023 werden in ganz Österreich
alle Verpackungen aus Kunststoff
wie Joghurtbecher, Plastikfolien
oder Plastikflaschen zusammen mit
Verpackungen wie Getränkekartons
im Gelben Sack oder der Gelben
Tonne gesammelt. In Niederösterreich
wird die Sammlung von Verpackungen
aus Kunststoff (auch
bekannt unter Leichtverpackungen)
ab 2023 vereinheitlicht. Neben
Leichtverpackungen kommen (mit
Ausnahme des Bezirks Gmünd) ab
1.1.2023 auch Metallverpackungen
in den Gelben Sack oder die Gelbe
Tonne. Niederösterreich hat sich
damit für eine komfortable und
einfache Umstellung entschieden,
welche nur einmal erfolgt und nicht,
wie in anderen Bundesländern, zwei
Schritte benötigt.
LAbg. Anton Kasser
Präsident der NÖ Umweltverbände
Warum wird umgestellt?
Stachelberger:
Kreislaufwirtschaft ist das Zukunftsmodell.
Das bedeutet, dass die
Menge an Wertstoffen, die zurückgeführt
wird, deutlich erhöht werden
muss. Auch gesetzliche Rahmenbedingungen
schreiben höhere Recycling-Quoten
vor. Daher wird den
Verpackungen, die über den Gelben
Sack oder die Gelbe Tonne zurückgeführt
werden, zumindest die Möglichkeit
gegeben, zurück in den Recycling-Kreislauf
zu kommen.
Kasser:
Was ich noch ergänzen möchte:
Durch die Vereinheitlichung über
Bezirksgrenzen hinweg kann künftig
keine Verwirrung mehr entstehen.
Ein nicht unwesentlicher Teil der
Bevölkerung musste zudem bisher
für die Entsorgung von Metallverpackungen
zur Sammelinsel gehen.
Künftig können auch Getränkedosen
und Co. im Gelben Sack bzw.
der Gelben Tonne entsorgt werden.
Für die Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher wird es also noch
einfacher.
Warum wurden die Verpackungsmaterialien
nicht
schon früher gemeinsam
gesammelt?
Stachelberger:
In den letzten Jahren hat sich
die Recycling-Fähigkeit von Verpackungen
enorm gesteigert. Auch
Recycling-Technologien haben sich
deutlich weiterentwickelt. Weitere
Einflusskriterien sind das gesteigerte
Bewusstsein für Abfalltrennung,
die Notwendigkeit der Ressourcenschonung
und rechtliche Rahmenbedingungen.
Warum werden Verpackungen
überhaupt
gesammelt?
Kasser:
Die Trennung in den Haushalten ist
ein fundamentaler Bestandteil der
Kreislaufwirtschaft. Nur wenn die
Wertstoffe zurückgeführt werden,
können diese später recycelt werden.
Durch Recycling können wertvolle
Ressourcen und Energie gespart
werden. Jeder und jede, der/die
Abfall richtig trennt, trägt so auch
zum blau-gelben Umweltschutz bei.
Inwiefern?
Wir verwenden mehr und mehr Verpackungsmaterial,
das in der Herstellung
viele Ressourcen benötigt.
Wenn wir aus verwendeten Verpackungen
durch Recycling neue
Verpackungen oder andere Produkte
herstellen können, dann
schont das wertvolle Ressourcen
und die Umwelt. Mülltrennung ist
daher ein sehr wichtiger Beitrag für
den Umweltschutz.
Müssen die Verpackungen
vor dem Recycling ausgewaschen
werden?
Stachelberger:
Grundsätzlich werden nur leere
Verpackungen gesammelt. Für das
Recycling müssen die Verpackungen
jedoch nicht extra ausgewaschen
werden, da sie beim Recyclingprozess
ohnehin von kleinen Verschmutzungen
befreit werden.
Für das Sammeln zu Hause ist es
angenehmer und auch hygienischer,
wenn Verpackungen ausgewaschen
werden – aber
das kann jede(r) selbst entscheiden.
Wenn mehr Wertstoffe
ins Gelbe
kommen, steigert
sich auch die Menge
des Inhalts. Gibt es
dann mehr Gelbe Säcke
und werden diese öfter
abgeholt?
Kasser:
Ja, eine Anpassung aufgrund
der Mehrmengen erfolgt natürlich.
Beispielsweise werden die
Gelben Säcke bzw. die Gelben
Tonnen künftig mindestens einmal
im Monat abgeholt bzw. entleert.
Weiters werden mehr Gelbe Säcke
ausgegeben als bisher.
Es kommen also alle Verpackungen,
außer Glas und
Papier, ins Gelbe. Für die
beiden Ausnahmen gibt es
eigene Sammlungen. Was
kommt denn dann eigentlich
noch in den Restmüll?
Stachelberger:
Hygieneartikel wie z.B. Damenbinden
oder Tampons, Gesichtsmasken
wie z.B. FFP2 Masken, Einwegmasken,
stark verschmutze
Materialien wie z.B. Staubsaugerbeutel,
Papierservietten, benutze
Küchenrolle oder Taschentücher,
Textilien, die defekt sind wie z.B.
Schuhe, Asche von Zigaretten oder
Kamin etc.
Bgm. Roman Stachelberger
Vize-Präsident der NÖ Umweltverbände
6 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 7
AUCH 2022 HIELTEN WIR
NÖ GEMEINSAM SAUBER
Wenn der Schnee nach dem Winter geschmolzen ist und die
Temperaturen steigen, ist es in Niederösterreich Jahr für Jahr
Zeit für den Frühjahrsputz. Die von den NÖ Umweltverbänden
und dem Land Niederösterreich im Jahr 2006 gestartete
Aktion ist die größte Umweltaktion des Landes.
200 t
gesammelter Müll jährlich
Ab ins Gelbe!
Und dann?
Alle Verpackungen, außer Glas und Papier, kommen also
ab dem 1. Jänner 2023 „ins Gelbe“. Aber was passiert dann
eigentlich mit den gesammelten Wertstoffen?
Nach der Abholung durch das Entsorgungsunternehmen gelangen die
gesammelten Verpackungen in eine Sortieranlage. Dort werden die enthaltenen
Wertstoffe nach sogenannten „Zielfraktionen für das Recycling“
getrennt. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Kunststofffraktionen
PET, HDPE, LDPE, GVK, PS/PP sowie auf Eisen- und Nichteisenmetallen.
Trennung in der Sortieranlage
Um diese rückzugewinnen, kommen diverse Separatoren, Trommelsiebe,
Windsichter, Magnetabscheider und Nahinfrarotverfahren (NIR) zur Anwendung,
wobei bereits an neuen Anlagen und Verfahren zur weiteren Verbesserung
der Sortierung gearbeitet wird. Auch bestehen bereits erste Pilotanlagen
um auch Sortierreste chemisch verwerten zu können.
Jedes Jahr werden so rund 200
Tonnen Müll aus der Landschaft
geholt. Die Frühjahrsputzaktion
hält nicht nur die Umwelt sauber,
sondern soll auch langfristig zu einer
Verhaltensänderung führen.
Mehr als 8.000 Frühjahrsputzaktionen
seit 2006
Niederösterreichweit haben sich seit
2006 eine halbe Million freiwillige
Helferinnen und Helfer an den mehr
als 8.000 Frühjahrsputzaktionen
beteiligt. Anton Kasser, Präsident
der NÖ Umweltverbände erklärt:
„Leider wird nach wie vor viel zu viel
Müll achtlos weggeworfen. Daher
freut es mich, wenn die Niederösterreicherinnen
und Niederösterreich
gemeinsam anpacken, wenn es um
den Schutz unserer Umwelt geht. Ich
bin Jahr für Jahr wieder begeistert,
wenn ich sehe, wie viele Helferinnen
und Helfer gemeinsam ihre Umwelt
vom Müll befreien. Langfristig soll
die Aktion zum Umdenken führen
und Littering verringern. “
Das große Engagement
wurde belohnt
Unter allen Frühjahrsputzerinnen
und Frühjahrsputzern wurden auch
heuer wieder 100 Genusspakete
im Wert von je 60,- Euro verlost.
Alle, die einen Bericht ihrer Aktion
auf www.umweltverbaende.at eingesendet
hatten, nahmen automatisch
am Gewinnspiel teil.
LAbg. Kasser mit einem Appell an
alle Niederösterreicherinnen und
Niederösterreicher: „Positionieren
wir uns gegen eine Wegwerfgesellschaft,
schützen wir unsere Umwelt
und halten wir unser Niederösterreich
sauber. Machen Sie auch im
nächsten Jahr wieder beim Frühjahrsputz
mit.“
500 Tsd.
freiwillige Helferinnen seit 2006
8.000
Frühjahrsputzaktionen
in NÖ seit 2006
Aus den aufgeteilten Kunststofffraktionen werden Flakes oder Mahlgüter
hergestellt, welche anschließend durch Extrusionsprozesse in Granulate
oder direkt zu neuen Waren verarbeitet werden können. So werden aus
PET-Flaschen beispielsweise wieder PET-
Egal um welchen Wertstoff es sich
handelt: Wichtig ist in jedem Fall,
dass er auf dem richtigen Weg
entsorgt wird. Daher gilt:
Ab ins Gelbe!
Flaschen hergestellt. Auch aus Folien
oder Shampoo-Flaschen können wieder
neue Verpackungen entstehen. Weitere
Anwendungsgebiete von Recycling-Kunststoffen
finden sich im Baubereich, für Fahrzeuge
und Transportwesen oder in Garten-,
Land-, und Forstwirtschaft.
In neuer Form zurück in den Kreislauf
Auch die gesammelten Metalle werden einer Verwertung zugeführt. Weißblech
etwa kann gemeinsam mit anderen Metallen eingeschmolzen und
wieder geformt werden. So können etwa Karosserieteile für Autos und Vieles
mehr entstehen. Auch Aluminium kann nach richtiger Bearbeitung, der
sogenannten Pyrolyse, geschmolzen und in neue Formen gebracht werden.
Jetzt mitmachen!
Infos und Anmeldung auf
www.umweltverbaende.at/fruehjahrsputz
8 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 9
NÖLI
eine Erfolgsgeschichte
seit 20 Jahren
Grund zu Feiern gibt es auch in Sachen Altspeiseöl und -fettsammlung.
Der NÖLI wurde heuer 20 Jahre alt. Auch hier gab
es eine Jubiläumsaktion. Im Tausch gegen einen vollen NÖLI
gab es 0,5l österreichisches Sonnenblumenöl gratis.
3l
NÖLI für
Haushalte
25l
NÖLI für
Gastro
600 SAUBERHAFTE FESTE
15
Jahre sauberhafte FESTE
21 Mio.
eingesparte Einwegbecher
5.200
sauberhafte Veranstaltungen
Bei Ihrem regionalen Verband können
Sie auch Festausstattung ausleihen.
im Jubiläumsjahr
Feste feiern und gelebter Umweltschutz gehen in Niederösterreich
seit 15 Jahren Hand in Hand. Mit der Initiative
„Sauberhafte Feste“ der NÖ Umweltverbände und dem Land
NÖ gibt es seither ein Programm für mehr Nachhaltigkeit bei
Veranstaltungen. Zum Jubiläum gibt es eine Förderaktion.
„Mit den Standards für Sauberhafte
Feste legen wir einen besonderen
Fokus auf die Verwendung von
Mehrweggeschirr, richtige Abfalltrennung,
die Verwendung regionaler
Lebensmittel und einen verantwortungsvollen
Umgang mit unseren
Ressourcen“ so Anton Kasser, Präsident
des Vereins „die Niederösterreichischen
Umweltverbände“.
„Um Veranstalter:innen bei
der Umsetzung von um -
welt freundlichen Festen zu
unter stützen bieten die NÖ
Umweltverbände mehr als
30 Geschirrmobile sowie
Leihgeschirrspüler, Mehrweggeschirr
und weitere Fest -
ausstattung an.
Dadurch konnten, seit dem
Beginn der Aktion, bei
über 5.200 Festen bereits
über 21 Millionen Einweg-
Plastik becher eingespart
werden.“
Anmeldung unter
www.sauberhaftefeste.at
€ 500,- Förderung
pro Sauberhaftem Fest
Für öffentlich zugängliche Veranstaltungen
mit mindestens 100
Teilnehmer:innen, welche den
Standards der Sauberhaften Feste
entsprechen und im Aktionszeitraum
1.1.2022 bis 31.12.2023 in NÖ
stattfinden / stattgefunden haben,
kann beim Land NÖ zum Jubiläum
ein Zuschuss in der Höhe von € 500,-
beantragt werden.
Die Förderung richtete sich an NÖ
Vereine, Körperschaften öffentlichen
Rechts (z.B. Feuerwehren, Hilfsorganisationen),
Verbände, Pfarren
sowie Organisationen, die nicht auf
Gewinn ausgerichtet sind.
600 Sauberhafte Feste
in Niederösterreich
Niederösterreichweit haben heuer
rund 500 Vereine, Feuerwehren und
andere Organisationen Sauberhafte
Feste veranstaltet und so zum blaugelben
Umweltschutz beigetragen.
20 Jahre NÖLI
Seit 2002 wird altes Speisefett und
-öl in Niederösterreich mit dem NÖLI
gesammelt. Die ersten Sammelversuche
starteten deutlich früher –
1995 kam der „Fetti“ erstmals zum
Einsatz. Vor der Einführung der Altspeiseöl
und -fettsammlung wurden
diese Großteils über die Kanalisation
(Toiletten und Spülbecken) entsorgt.
Dies führte zu großen Problemen in
den Kläranlagen. Auch heute kommt
es noch zur unsachgemäßen Entsorgung.
Jeder nicht richtig entsorgte
Liter Speiseöl verursacht
Folgekosten von 50-70 Cent. Dafür
müssen pro Jahr Reinigungskosten
in Höhe von mehr als 2,4 Mio. Euro
aufgewendet werden. Kosten, die
einfach zu vermeiden sind. Umso
wichtiger ist es, dass Altspeiseöl und
-fett von allen richtig über den NÖLI
entsorgt wird.
18,5 Millionen Liter Biodiesel
Dank der fleißigen NÖLI-Nutzung
der Niederösterreicher:innen sind
Vorteile der
Altspeisefett-Sammlung
Komfortables, sauberes
Sammelsystem für den Haushalt
Entlastung des Kanalsystems
Verwertung zu Biodiesel
seit 2002 über 1 Mio. Kübel zwischen
Küchen und Abfallsammel-/Wertstoffzentren
hin und her gependelt.
Damit konnten bisher in Summe
etwa 18,5 Mio. Liter Altspeiseöl und
-fett gesammelt und zu Bio-Diesel
verarbeitet werden. Aus 1 Liter Altspeiseöl
können rund 0,85 Liter Biodiesel
(normgerechter Treibstoff in
DIN-Qualität) unter Beigabe von
Methanol hergestellt werden. In ganz
Niederösterreich werden somit jährlich
780.000 Liter Biodiesel erzeugt,
womit ca. 3.000 Tonnen CO 2
eingespart werden.
Das Jubiläum nahmen die
NÖ Umweltverbände im
November zum Anlass,
um je einen halben Liter
österreichisches Sonnenblumenöl
gegen einen
vollen NÖLI zu tauschen.
Ein NÖLI für alle Fälle!
Den NÖLI gibt es für private
Haushalte mit 3 Liter und für
Gewerbe (GASTRO-NÖLI) mit
25 Liter Fassungsvermögen.
Der GASTRO-NÖLI wird vor allem
im Rahmen von Festen und Veranstaltungen
gut angenommen.
Neben der 1 Mio. NÖLIs sind seit
sind 2002 43.000 Gastro-NÖLIs
im Einsatz.
10 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 11
BILDUNGSANGEBOTE
FÜR SCHULKLASSEN
Escape the waste
Schulstunde zum Thema Lebensmittel verschwendung
In Niederösterreich landen täglich 166 t essbare Lebensmittel
im Rest- und Biomüll. Das entspricht einem durchschnittlichen
Geldwert von € 300,- pro Haushalt und
Jahr. Um schon Jugendliche für die Vermeidung von
Lebensmittelabfällen zu sensibilisieren, entwickelten die
NÖ Umweltverbände und das Land NÖ die Schulstunde
„Escape the waste“.
Auf lockere und verspielte Art bringt
das Schauspieler:innen-Duo den
Schüler:innen die Themen Lebensmittelverschwendung
und Klimaschutz
durch bewussten und respektvollen
Umgang mit Lebensmitteln nah.
Die beiden Charaktere sind selbst
Schüler:innen und vermitteln den
Eindruck, ein langweiliger Vortrag
stünde bevor. Von Langeweile aber
keine Spur. Von Anfang an ist die
Spannung zwischen Valentina und
Alle Infos und Buchungen
der Schulstunden unter
www.abfall-einfachweg.at
Fabian spürbar. Sie zanken und streiten um die Themen
herum, bis sich der „Master of Keys“ einschaltet und ihnen
in Escape-Room Manier Aufgaben stellt.
Um das Klassenzimmer wieder verlassen zu können, sind
die beiden nun auf die Hilfe ihrer „Joker“ angewiesen:
Ihre Klasse! Die Schüler:innen werden zum Dialog eingeladen,
um Wissen zu sammeln und zu erweitern und
um Lösungen zu finden.
NIEDERÖSTERREICH
IST #TRENNSETTER
Seit bald 30 Jahren arbeiten die NÖ Umweltverbände
tagtäglich im Einsatz für unseren
Planeten. Das Programm reicht dabei von Informationen
zum richtigen Abfalltrennen bis
zum Setzen neuer Trends. Daher ist Niederösterreich
#Trennsetter.
Täglich werden in Niederösterreich rund 2.700
Tonnen Müll aus Haushalten entsorgt. Zwar werden
etwa zwei Drittel davon bereits getrennt gesammelt
und recycelt, dennoch verbleiben vor
allem im Restmüll Unmengen wertvoller Materialien.
Etwa die Hälfte des Restmülls könnte bei
richtiger Mülltrennung im Haushalt wieder als
Rohstoff eingesetzt werden.
MIT DEM TRENN-ABC
FEHLWÜRFE VERMEIDEN
Um Fehlwürfe in den Restmüll zu vermeiden,
leisten die NÖ Umweltverbände gemeinsam mit
dem Land laufend Informationsarbeit zur richtigen
Mülltrennung. Sollten Fragen zur richtigen
Entsorgung von Abfällen aufkommen, eignet
sich das neu überarbeitete Trenn-ABC.
Zudem gibt’s auf www.trennsetter.at laufend
neue Beiträge und Best-practice-Beispiele der
Müllvermeidung, -trennung und -sammlung aus
den 25 Umweltverbänden in ganz Niederösterreich.
AnTONNIa &
Freunde – Rätsel
um den Mistmacher
Die digitale Umweltchallenge
für 3. und 4. Klasse Volksschule
Eine der vielen Herausforderungen für
die Zukunft ist der sinnvolle Umgang mit
unseren Ressourcen. Durch richtige Trennung,
Sammlung und Recycling werden Abfälle
wieder zu Rohstoffen für neue Produkte.
Gerade bei den Jüngsten ist es daher
besonders wichtig, das Interesse für unsere
Umwelt und deren Schutz zu wecken.
Keine gewöhnliche Schulstunde –
sondern ein Abenteuer
Mistakademie-Absolventin und Restmüllliebhaberin
AnTONNia und ihre Freunde stecken in
der Klemme: Das Wissen rund um die richtige
Abfalltrennung ist nicht mehr ganz so frisch …
Jetzt kann nur noch die Schüler-Spezialeinheit
Müll-Müll-7 helfen!
Bei der digitalen Umweltchallenge werden
Schüler:innen spielerisch an die Themen Müllvermeidung
und Abfalltrennung herangeführt.
Es gilt per interaktivem Messenger in Echtzeit
Rätsel zu lösen, mit Wissen zu punkten und die
Nerven zu behalten – denn der Bösewicht lässt
nicht lange auf sich warten!
NIEDERÖSTERREICHS
#TRENNSETTER GESUCHT
UND GEFUNDEN
Um auch auf tolle Projekte aus der Bevölkerung
aufmerksam zu machen, wurden in der ersten
Jahreshälfte im Rahmen eines Ideenwettbewerbs
Niederösterreichs #Trennsetter gesucht.
Unter den kreativen Projektideen fanden sich
etwa eine TrennApp, eine Minimalismus-Challenge,
sowie Konzepte zu den Themen Upcycling,
Mülltrennung oder Bewusstseinsbildung.
Infos zu den eingereichten Projektideen und
die Online-Abschlussveranstaltung gibt’s auf
www.trennsetter.at
Der 1. Platz ging dabei an das Konzept „Mehrweg
to go“ von Johannes Mayerhofer und Sandra Luck,
bei dem Lösungswege und Alternativen zu Einwegverpackungen
im Einzelhandel im Fokus standen.
12 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 13
Ab- und Weitergabe von Elektroaltgeräten an
Unbefugte ist illegal und schadet Umwelt und Wirtschaft
Wir haben es in der Hand
Rund 200 000 Tonnen Elektrogeräte werden in Österreich jährlich
in Umlauf gebracht. Nur etwa 110 000 Tonnen ausgedienter
Elektrogeräte werden bei kommunalen Sammelstellen einer
fachgerechten Entsorgung zugeführt. Der Rest landet im Keller
oder auf dem Dachboden, im Restmüll oder bei privaten, illegalen
Altstoffsammlern, die wertvolle Rohstoffe ohne Genehmigung
Rund 200 000 Tonnen Elektrogeräte werden in Österreich jährlich
in Umlauf gebracht. Nur etwa 110 000 Tonnen ausgedien-
ins Ausland bringen.
ter Recycling Elektrogeräte ist Ressourcenschonung
werden bei kommunalen Sammelstellen einer
fachgerechten Jeder Kühlschrank, Entsorgung jede Waschmaschine, zugeführt. Der Rest jedes landet Handy im enthält Keller
oder wertvolle auf dem Rohstoffe Dachboden, wie im Kupfer Restmüll oder oder Gold. bei privaten, Eine Tonne illegalen alter
Altstoffsammlern, Mobiltelefone enthält die wertvolle mehr Gold Rohstoffe als eine Tonne ohne Genehmigung
Golderz. Eine
ins Waschmaschine Ausland bringen. besteht aus rund 60 % Eisen, 11 % Kunststoff,
5 % Glas und 3 % Kupfer und Aluminium. Ein E-Herd beinhaltet
Recycling ist Ressourcenschonung
sogar 83 % Eisen. Wertvolle Rohstoffe, die fach- und ordnungsgemäß
recycelt werden sollten.
Jeder Kühlschrank, jede Waschmaschine, jedes Handy enthält
wertvolle Rohstoffe wie Kupfer oder Gold. Eine Tonne alter
Mobiltelefone Verwenden statt enthält verschwenden
mehr Gold als eine Tonne Golderz. Eine
Waschmaschine Derzeit wird Österreich besteht aus leider rund nur 60 ein % Eisen, Teil dieser 11 % Ressourcen Kunststoff,
zur 5 % Wiederverwendung Glas und 3 % Kupfer oder und Verwertung Aluminium. genutzt. Ein E-Herd Das muss beinhaltet nicht
sogar 83 % Eisen. Wertvolle Rohstoffe, die fach- und ordnungsgemäß
recycelt werden sollten.
sein. Bei den über 2100 kommunalen Sammelstellen des Landes
können Elektroaltgeräte zur fach- und umweltgerechten Entsorgung
und Verwertung unentgeltlich vom Konsumenten abgege-
Ab- und Weitergabe von Elektroaltgeräten an
ben werden.
Unbefugte ist illegal und schadet Umwelt und Wirtschaft
Verwenden statt verschwenden
Derzeit wird in Österreich leider nur ein Teil dieser Ressourcen
zur Wiederverwendung oder Verwertung genutzt. Das muss nicht
Der Weg zur
Sammelstelle:
Ein einfacher Schritt in die
richtige Richtung!
Der Weg zur
Sammelstelle:
Ein einfacher Schritt in die
Mehr auf
elektro-ade.at
richtige Richtung!
Mehr auf
elektro-ade.at
Verlässliche Nachhaltigkeit, ganz in der Nähe
sein. In vielen Bei Sammelstellen den über 2100 kommunalen gibt es bereits Sammelstellen eigene ReUse-Bereiche, des Landes
können wo gebrauchte, Elektroaltgeräte aber noch zur fach- funktionstüchtige und umweltgerechten Elektrogeräte Entsorgung
gesammelt und Verwertung und auf Wiederverwendbarkeit unentgeltlich vom Konsumenten geprüft und abgegeben
ReUse-Shops werden. verkauft
über
werden.
Verlässliche Verantwortlich Nachhaltigkeit, handeln – illegale ganz Exporte in der Nähe verhindern
In Das vielen österreichische Sammelstellen Abfallwirtschaftsgesetz gibt bereits eigene ReUse-Bereiche,
sieht seit 2002
wo vor, gebrauchte, dass Abfälle aber ausschließlich noch funktionstüchtige an befugte Sammler Elektrogeräte oder
Abfallbehandler gesammelt und auf übergeben Wiederverwendbarkeit werden dürfen. geprüft Die Abgabe und über von
Elektroaltgeräten ReUse-Shops verkauft an sogenannte werden. „Kleinmaschinenbrigaden“
ist somit verboten.
Verantwortlich handeln – illegale Exporte verhindern
Das österreichische Abfallwirtschaftsgesetz sieht seit 2002
Gehen wir mit unseren Rohstoffen
vor, dass Abfälle ausschließlich an befugte Sammler oder
verantwortungsvoll um!
Abfallbehandler übergeben werden dürfen. Die Abgabe von
Elektroaltgeräten an sogenannte „Kleinmaschinenbrigaden“
ist somit verboten.
Gehen wir mit unseren Rohstoffen
verantwortungsvoll um!
Tipps für den richtigen Umgang:
Lithium-Batterien / Akkus
Lithium-Batterien /Akkus befinden sich in fast allen Alltags- und Haushaltsgeräten.
Vom Handy, über Stabmixer bis zum Akkubohrer und E-Bike. Sie sind
sehr leistungsstark, erfordern aber einen sorgfältigen Umgang.
Beachte
Passendes Ladegerät
Nur mit original beigepacktem oder für dieses Modell
bestimmtem Ladegerät und Originalzubehör laden. So
lassen sich Kurzschlüsse durch Überladungen vermeiden.
Die Geräte sind aufeinander abgestimmt und erkennen den
Ladezustand.
Unter Aufsicht laden
Bleiben Sie beim Ladevorgang nach Möglichkeit in der Nähe.
Vor allem beim Aufladen größerer Akkus wie z.B. bei E-Bikes ist
Kontrolle nötig.
Batterien & Akkus sind recyclebar
Altbatterien sind gut verwertbar. Sie enthalten neben Lithium
weitere wertvolle Rohstoffe wie z.B. Kobalt und Nickel. Österreichs
Sammelstellen sowie der Handel führen Altbatterien
und Akkus einer ökologischen, ressourcenschonenden Verwertung
zu.
Beim Lagern und vor dem Entsorgen
Batteriepole abkleben
Da Batterien niemals vollständig entladen werden, sollten
sichtbare, offene Pole mit einem Klebeband abgeklebt werden,
um Kurzschlüsse zu vermeiden.
Haben Sie gewusst, dass …
… Lithium in Reinform ein silberweißes, weiches Leichtmetall ist, das bei
Raumtemperatur das geringste Gewicht aller festen Elemente aufweist?
… Lithium in der Medizin erfolgreich unter anderem gegen Depressionen,
Schizophrenie und Alzheimer angewendet wird?
… in einem Elektroauto bis zu 7000 Lithium-Zellen verbaut sind?
… beinahe alle derzeit abbauwürdigen Lithium-Vorkommen in Südamerika,
China und Australien zu finden sind?
… Ferdinand Porsche das erste Elektroauto bereits im Jahr 1900
auf der Pariser Weltausstellung vorgestellt hat?
… Lithium häufiger in der Erdkruste vorkommt als Kobalt, Zinn oder Blei?
Vermeide
Hohe Temperaturen
Geräte bzw. Akkus keinen hohen Temperaturen
(z. B. direkte Sonneneinstrahlung, Heizung) aussetzen.
Lüftungsöffnungen nicht abdecken.
Nähe zu brennbaren Materialien beim Laden
Geräte bzw. Akkus keinesfalls auf oder in der Nähe von brennbaren
Gegenständen (z. B. auf einer Tischdecke, im Bett oder in
der Nähe von Papier) laden.
Bei Erhitzung der Geräte Acht geben
Bei mechanischer Beschädigung oder Verformung des Gerätes
empfehlen wir, das Gerät überprüfen zu lassen und den Akku
vorbeugend zu erneuern. Gegebenenfalls können Schäden
entstehen, die zu einer Fehlfunktion oder Einschränkung der
Gerätesicherheit führen können.
Nicht in den Restmüll werfen
Alte Batterien & Akkus gehören nicht in den Restmüll. Bringen
Sie sie zu den Sammelstellen bzw. zu den Verkaufsstellen des
Handels (Batterie-Sammelboxen), wo sie kostenlos abgegeben
werden können. Wenn problemlos möglich, bitte Batterien &
Akkus aus dem Elektrogerät vor Abgabe entnehmen.
IMPRESSUM: Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria GmbH,
Mariahilfer Str. 84, 1070 Wien, www.eak-austria.at LAYOUT: Since Today Werbe GmbH
HAFTUNGSAUSSCHLUSS: Lithium-Batterien/Akkus haben unterschiedliche Designs und chemische Zusammensetzungen.
Der vorliegende Folder enthält daher nur Hinweise für den Umgang mit Lithium-Batterien/Akkus im Allgemeinen.
Obwohl die Inhalte des vorliegenden Folders sorgfältig und in Abstimmung mit der „Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit“
recherchiert und zusammengestellt wurden, übernehmen weder die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle Austria
GmbH noch die „Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit“ eine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität.
Die Herstellerempfehlungen haben in jedem Fall Vorrang vor dem vorliegenden Folder und sind bei Inbetriebnahme,
Lagerung, Arbeiten, Transport, Außerbetriebnahme und Entsorgung der Lithium-Batterien/Akkus unbedingt zu befolgen.
Bei Fragen oder in Zweifelsfällen wenden Sie sich bitte an den Hersteller. STAND: September 2021.
14 | Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Niederösterreich 15
Gemeinsam
mehr erreichen
Der Verein „die Niederösterreichischen Umweltverbände“
ist die Dachorganisation für die Zusammenarbeit
der NÖ Umweltverbände, (Statutar-)Städte, und dem
Land Niederösterreich für die Abfallwirtschaft.
Mit ihrem Knowhow und ihrem
Engagement schärfen sie das
Bewusstsein für eine bessere
Umwelt.
Abfallwirtschaft
KREMS
Gemeinde Dienstleistungsverband
Region Amstetten
für Umweltschutz und Abgaben
Gemeindeverband für Abfallwirtschaft
und Abgabeneinhebung
im Verwaltungsbezirk Baden
Gemeindeverband für Abfallbehandlung
Bezirk Bruck/Leitha
Gemeindeverband für Aufgaben des
Umwelt schutzes im Bezirk Gänserndorf
Gemeindeverband für Umweltschutz und
Abgabeneinhebung im Bezirk Gmünd
Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und
Abgabeneinhebung
im Verwaltungsbezirk Hollabrunn
Gemeindeverband Horn
für Abfallwirtschaft und Abgaben
Stadtgemeinde Klosterneuburg /
Wirtschaftshof
Gemeindeabfallwirtschaftsverband
des Verwaltungsbezirkes Korneuburg
Magistrat der Stadt Krems /
Abfallwirtschaft
Gemeindeverband für
Abgaben einhebung und
Umweltschutz im Bezirk Krems
Gemeindeverband für Aufgaben
des Umwelt schutzes im Gerichtsbezirk
Laa/Thaya
Gemeindeverband für Abfallbehandlung
und Umweltschutz im Bezirk Lilienfeld
Gemeindeverband für Umweltschutz
und Abgabeneinhebung im Bezirk Melk
Gemeindeverband für Aufgaben des
Umwelt schutzes im Bezirk Mistelbach
Gemeindeverband für Abgabeneinhebung
und Umweltschutz im Bezirk Mödling
Abfallwirtschaftsverband Neunkirchen
Magistrat St. Pölten, Abfallwirtschaft
Gemeindeverband für Umweltschutz und
Abgabeneinhebung im Bezirk St. Pölten
Gemeindeverband für Umweltschutz und
Abgabeneinhebung im Bezirk Scheibbs
Gemeindeverband für Abfallwirtschaft im
Raum Schwechat
Gemeindeverband für Abfallbeseitigung
in der Region Tulln
Gemeindeverband für Abfallwirtschaft
und Abgaben im Verwaltungsbezirk
Waidhofen/Thaya
Abfallwirtschaftsverband
Wiener Neustadt
Gemeindeverband für Abgaben einhebung
und Müllbeseitigung Bezirk Zwettl
www.umweltverbaende.at