Immer für Sie geöffnet - Comline AG
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Kundenmagazin<br />
Ausgabe 3/ 2008 Dezember<br />
infoline<br />
Bamberg – Berlin – Bielefeld – Düsseldorf – Frankfurt – Hamburg<br />
Karlsruhe – München – Stuttgart<br />
Virtualisierung ist Mainstream<br />
„Green IT“ mit der COMLINE <strong>AG</strong><br />
Titelthema Virtualisierung als Unternehmensstrategie begreifen<br />
Success Story Server-Konsolidierung und Hochverfügbarkeit mit Hilfe<br />
von Virtualisierung<br />
Serie Die Einsatzmöglichkeiten des SAP NetWeaver-Portals
inhalt<br />
editorial<br />
titelthema<br />
success story<br />
partner<br />
2<br />
serie<br />
news<br />
impressum<br />
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Editorial<br />
Virtualisierung als Unternehmensstrategie begreifen – 6 Tipps <strong>für</strong> eine<br />
erfolgreiche Virtualisierung auf Basis der Erfahrungen der COMLINE <strong>AG</strong><br />
Virtuelle Backups – Virtual Tape Libraries (VTL): Backup und Restore<br />
beschleunigen – Von Bandproblemen befreien<br />
Green IT: Pragmatische Potenziale durch End-to-End-Virtualisierungen –<br />
Analyse Ihrer Energiebilanz mit der COMLINE <strong>AG</strong><br />
Wie die Managed Services der COMLINE <strong>AG</strong> Virtualisierungslösungen<br />
<strong>für</strong> Kunden bereitstellen<br />
Chancen und Risiken durch die Virtualisierung von Security-Systemen<br />
Server-Konsolidierung und Hochverfügbarkeit mithilfe von Virtualisierung<br />
bei der SEAT Deutschland GmbH<br />
Einführung einer E-Mail-Archivierungslösung bei der KLINGSPOR<br />
Schleifsysteme GmbH & Co. KG: Senkung der Betriebskosten bei<br />
gleichzeitiger Erhöhung der Performance<br />
Projekterfolg bei der Rücker Aerospace GmbH – Virtualisierung mit VMware,<br />
zentrale Speicher, neues Back-Up-Konzept und Basel II<br />
Wahre Virtualisierungskünstler – Die HP Integrity Server bieten alle techno-<br />
logischen Voraussetzungen <strong>für</strong> eine umfassende Virtualisierungsstrategie<br />
VMware: Umweltfreundliche Rechner senken die Stromkosten. Welche<br />
Maßnahmen im Sinne einer stromsparenden IT sollte ein Unternehmen<br />
als Erstes ergreifen?<br />
NetApp: Green IT mit effizientem Storage- und Datenmanagement<br />
Die Einsatzmöglichkeiten des SAP NetWeaver-Portals<br />
Folge 2: Das Portal als Internetauftritt: Das External Facing Portal (EFP)<br />
VMworld 2008 – Ein „Must Go“-Event <strong>für</strong> IT-Professionals
Liebe infoline-Leserinnen,<br />
liebe infoline-Leser,<br />
pünktlich zur Weihnachtszeit präsentieren wir Ihnen die druckfrische Ausgabe unseres Kundenmagazins<br />
„infoline“. So können <strong>Sie</strong> hoffentlich mit ein wenig Muße unseren Themenkanon rund um<br />
das Thema „Green IT“ auf sich wirken lassen. Vielleicht inspiriert <strong>Sie</strong> ja der eine oder andere Beitrag<br />
zu einer weiteren gemeinsamen Arbeit mit unserem Team.<br />
Die Branche der Informationstechnologie (IT) erlebt derzeit eine Renaissance … War die IT-Abteilung<br />
vor gar nicht allzu langer Zeit noch dazu verdammt, in staubigen, engen Serverräumen nahezu<br />
isoliert von anderen Unternehmensabteilungen ihr Dasein zu fristen, so ist doch heute zunehmend<br />
anerkannt, dass Geschäfts- und IT-Strategie Hand in Hand gehen müssen (vgl. <strong>Sie</strong> dazu bitte noch<br />
einmal unseren Beitrag „SAP NetWeaver – Harmonisierung von IT- und Geschäftsprozessen“,<br />
infoline 1/2008, S. 10 ff.). Mit dem Thema „Green IT“ hat die IT nun eine weitere Hürde genommen:<br />
<strong>Sie</strong> ist auf politischer Ebene angekommen. Das unten stehende Zitat unseres Bundesumweltministers<br />
bringt diesen Kontext auf den Punkt.<br />
Wir machen diese Ausgabe auf mit dem Thema „Virtualisierung als Unternehmensstrategie begreifen<br />
– 6 Tipps <strong>für</strong> eine erfolgreiche Virtualisierung“, gefolgt von Themen wie „Virtuelle Backups<br />
– Virtual Tape Libraries: Backup und Restore beschleunigen“, „Green IT: Pragmatische Potenziale<br />
durch End-to-End-Virtualisierungen“, „Wie die Managed Services der COMLINE <strong>AG</strong> Virtualisierungs-lösungen<br />
<strong>für</strong> Kunden bereitstellen“ und „Chancen und Risiken durch die Virtualisierung von<br />
Security-Systemen“. Mit diesem Themenkanon gewähren wir Ihnen einen Ausschnitt unserer Virtualisierungsexpertise,<br />
die, wie die Beiträge zeigen, ein wesentlicher Baustein im Rahmen des Ziels<br />
eines energieeffizienten Rechenzentrums ist.<br />
Verschiedene Success Stories, die wir mit Kunden unseres Hauses schreiben durften, und Beiträge<br />
von Partnern der COMLINE <strong>AG</strong> zeigen Facetten rund um das Thema „Green IT“ auf.<br />
Die in der letzten Ausgabe unseres Kundenmagazins aufgemachte Serie „Die Einsatzmöglichkeiten<br />
des SAP NetWeaver-Portals“ führen wir in dieser Ausgabe fort: Ein Mitarbeiter unseres Hauses<br />
stellt Ihnen das Feature „External Facing Portal“ vor, das via Ressourcenbündelung einen entscheidenden<br />
Beitrag zum grünen Rechenzentrum leistet.<br />
Ein „Augenzeugenbericht“ von der VMworld 2008 rundet diese Ausgabe ab. Auch möchten wir es<br />
nicht versäumen, unseren Anzeigenpartnern <strong>für</strong> die freundliche Unterstützung dieser Ausgabe zu<br />
danken.<br />
Nun wünschen wir Ihnen eine inspirierende Lektüre rund um Weihnachten und den Jahreswechsel<br />
und ein erfolgreiches Jahr 2009■<br />
Energieeffiziente Rechenzentren sind wichtig <strong>für</strong> den Klimaschutz.<br />
Sigmar Gabriel, Bundesumweltminister<br />
Sigmar Gabriel, Bundesumweltminister, in: „Energieeffizienz im Rechenzentrum – Ein Leitfaden zur<br />
Planung, zur Modernisierung und zum Betrieb von Rechenzentren“, herausgegeben vom Bundesverband<br />
Informationswirtschaft Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) und dem Bundes-<br />
ministerium <strong>für</strong> Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
editorial<br />
3<br />
Das Vorstandsteam<br />
der COMLINE <strong>AG</strong>:<br />
Lorenz von Schröder,<br />
Vorstandssprecher<br />
Ralf Schäfer
titelthema<br />
Virtualisierung als Unternehmensstrategie begreifen –<br />
6 Tipps <strong>für</strong> eine erfolgreiche Virtualisierung auf Basis<br />
der Erfahrungen der COMLINE <strong>AG</strong><br />
IT goes Virtualisierung: So ist bei vielen Unternehmen die Virtualisierung von Servern bereits Alltag und die<br />
eingesetzte Technologie wird zunehmend zu einer strategischen Ausrichtung. Dies erfordert eine genaue<br />
Beobachtung durch das IT-Management: Nicht nur der Technologiewechsel ist zu betrachten, sondern auch<br />
die IT-Prozesse. Hier können viele Virtualisierungsprojekte mangels detaillierter Planung und falscher<br />
Vorgehensweisen scheitern. Mit dem folgenden Beitrag möchte ich Ihnen sechs griffige Tipps an die Hand<br />
geben, die das Ergebnis der profunden Virtualisierungsexpertise unseres Hauses sind.<br />
Gartner prognostiziert, dass bereits Ende 2009 mehr als vier<br />
Millionen virtuelle Maschinen auf x86-Servern installiert<br />
sein werden. Zusätzlich ist der neue Trend zu Desktop-Virtualisierung,<br />
im Allgemeinen als VDI bezeichnet, ein weiterer,<br />
starker Treiber. Hier rechnen die Analysten mit einer noch<br />
höheren Steigerung und beziffern diese auf 660 Millionen<br />
virtuelle Desktops bis Ende des Jahres 2011.<br />
4<br />
Die End-to-End-Virtualisierung beschreibt den durchgängigen<br />
Einsatz von Virtualisierung, vom Desktop bis zum<br />
Server. Dieser Ansatz erfordert nicht nur eine weitere Modernisierung<br />
von Netzwerken und Speichersystemen, sondern<br />
vorrangig die Anpassung der auf physische Infrastruktur abgestimmten<br />
Rechenzentrumsprozesse. Die COMLINE <strong>AG</strong><br />
hat die wichtigsten Erkenntnisse aus unzähligen Projekten<br />
in Bereiche unterteilt und bietet dazu maßgeschneiderte<br />
Workshops an, die wir Ihnen in der nächsten Ausgabe unseres<br />
Kundenmagazins vorstellen werden.
Tipp 1: Virtualisierung im Ganzen angehen<br />
Sprechen die Kunden über Virtualisierung, so ist meist der<br />
Server-Bereich gemeint, und die Aktivitäten beschränken<br />
sich nur auf das Rechenzentrum. Die Erwägung von zukünftiger<br />
Desktop-, Applikations- und Speichervirtualisierung<br />
wird meist vernachlässigt. Das liegt nicht zuletzt an<br />
der Aufgabenteilung innerhalb der IT-Organisation und der<br />
mangelnden Kommunikation zwischen den Bereichen.<br />
Jedoch erst die übergreifende Nutzung der Virtualisierung<br />
über alle IT-Bereiche hinweg macht aus einer reinen Technologie<br />
eine strategische Ausrichtung. Vor diesem Hintergrund<br />
führen wir mit unseren Kunden regelmäßige Update-<br />
Workshops durch, die ihnen helfen sollen, weitere Potenziale<br />
und Möglichkeiten der End-to-End-Virtualisierung zu<br />
erschließen. Die Konsolidierung von Servern wird so nur<br />
zu einem kleinen Teil der Strategie.<br />
Tipp 2: Virtuelle Ressourcen sinnvoll<br />
überwachen<br />
Ist die Konsolidierung abgeschlossen und sind die Probleme<br />
mit Platz-, Energie- oder Klimakosten beseitigt, tauchen<br />
neue - durch die Virtualisierung hervorgerufene Anforderungen<br />
- auf. So kann die Ressourcenzuordnung jederzeit<br />
verändert werden, Migrationstechniken verteilen die virtuellen<br />
Maschinen auf alle verfügbaren Orte. Um hier zu jedem<br />
Zeitpunkt einen Überblick zu haben, ist ein striktes Life<br />
Cycle Management unumgänglich. Tools wie der VMware<br />
Life Cycle Manager verfolgen jede virtuelle Maschine von<br />
der Erstellung bis zur Ausmusterung und stellen sicher,<br />
dass alle Änderungen nachvollziehbar sind. Ein automatisiertes<br />
Patchmanagement, wie es der Update Manager von<br />
VMware bietet, sorgt jederzeit <strong>für</strong> die Einhaltung der Com-<br />
pliance-Anforderungen.<br />
The term virtualization broadly describes the separation<br />
of a resource or request for a service from the<br />
underlying physical delivery of that service. With<br />
virtual memory, for example, computer software<br />
gains access to more memory than is physically installed,<br />
via the background swapping of data to disk<br />
storage. Similarly, virtualization techniques can be<br />
applied to other IT infrastructure layers – including<br />
networks, storage, laptop or server hardware, operating<br />
systems and applications.<br />
Quelle: VMware - Virtualization Overview, aus dem<br />
Netz herunterzuladen unter http://www.vmware.com/<br />
pdf/virtualization.pdf<br />
titelthema<br />
vizioncore vFoglight - alle Performancedaten auf einen Blick<br />
VMware Life Cycle Workflow<br />
Der Hersteller vizioncore hat die Produktpalette mit vCharterPro<br />
ebenfalls erweitert und bietet mit dem aktuellen<br />
vFoglight eine ausgereifte Überwachungslösung <strong>für</strong> virtuelle<br />
Umgebungen an. Problematische Workloads identifiziert<br />
das System auf Basis von voreingestellten Schwellenwerten<br />
und gibt Tipps zur Problembeseitigung. Mit eigens angepassten<br />
Dashboards lassen sich kundenspezifische Lösungen<br />
erstellen und die Anbindung in vorhandene Management<br />
Tools realisieren.<br />
5
titelthema<br />
Tipp 3: Kapazitäten planen und verfolgen<br />
Eine verbindliche Kapazitätsplanung während der Konsolidierungsphase<br />
ist ein essentieller Meilenstein. Tools wie<br />
VMware Capacity Planer oder Platespin PowerRecon bieten<br />
eine zuverlässige Inventarisierung und Auslastungsmessungsinstrumente<br />
an; die so gewonnenen Daten stellen die<br />
Grundlage jeder Hardwareplanung dar. Doch nach der erfolgreichen<br />
Konsolidierung wird meist auf eine kontinuierliche<br />
Kapazitätsmessung verzichtet. Die einfache und<br />
schnelle Bereitstellung neuer virtueller Maschinen auf Knopfdruck<br />
führt zu einer unkontrollierten Vermehrung, was<br />
nicht nur Unübersichtlichkeit oder Performanceengpässe<br />
zur Folge hat, sondern unter Umständen auch zu Lizenzproblemen<br />
führen kann.<br />
Virtuelle Maschinen, die zu Testzwecken angelegt wurden,<br />
geraten in Vergessenheit, vermeintlich gelöschte Objekte<br />
laufen weiter. Damit gestaltet sich das Management immer<br />
schwerer, das Ergebnis sind sogenannte virtuelle Friedhöfe.<br />
Werkzeuge wie vFoglight machen auf kritische Systeme<br />
aufmerksam und können hier Abhilfe schaffen.<br />
Um dem unkontrollierten Wachstum von virtuellen Maschinen<br />
entgegenzuwirken, hat es sich in der Praxis als hilfreich<br />
erwiesen, virtuelle Maschinen mit einem Ablaufdatum zu<br />
versehen. Der VMware Life Cycle Manager bietet bereits bei<br />
der Anlage von virtuellen Maschinen die Möglichkeit, ein<br />
definiertes Ablaufdatum zu definieren; auch eine Lizenzüberwachung<br />
lässt sich so auf einfachste Weise implementieren.<br />
Tipp 4: Virtuelle und physische Welten<br />
übergreifend managen<br />
Auch wenn alle Hypervisor-Hersteller dem Kunden suggerieren,<br />
alle Services innerhalb einer virtuellen Infrastruktur<br />
betreiben zu können, so ist es auf absehbare Zeit wenig<br />
wahrscheinlich, dass dies von allen Kunden angenommen<br />
wird. Viel zu groß sind trotz der Vorteile die Be<strong>für</strong>chtungen,<br />
die Performance einer rein virtuellen Infrastruktur könnte<br />
nicht ausreichend sein. Außerdem ist die Supportfrage von<br />
Anwendungen innerhalb einer virtuellen Landschaft zum<br />
Teil immer noch offen. Umso wichtiger ist es, ein Report-<br />
Werkzeug zu nutzen, das alle Komponenten - ob physisch<br />
oder virtuell - und deren Auswirkungen aufeinander<br />
darstellen kann.<br />
Microsoft stellt mit dem aktuellen System Center Virtual<br />
Machine Manager (SCVMM) ein Werkzeug bereit, welches<br />
die zentrale Verwaltung der IT-Infrastruktur, eine verbesserte<br />
Serverauslastung und die dynamische Ressourcenoptimierung<br />
<strong>für</strong> mehrere Virtualisierungsplattformen ermöglicht.<br />
6<br />
Fazit an dieser Stelle: Hundertprozentig virtualisierte<br />
Rechenzentren sind weder heute noch <strong>für</strong> die Zukunft<br />
vorstellbar. Es wird lediglich virtuelle Server geben, die<br />
zusammen mit ihren physischen Gegenstücken verwaltet<br />
werden müssen.<br />
Tipp 5: Know-how aufbauen<br />
Die neuen Technologien erfordern zusätzliches Know-how<br />
von den Administratoren. Offizielle Schulungen wie VMware<br />
Certified Professional (VCP) oder Vergleichbares sind mit<br />
hohen Kosten pro Mitarbeiter verbunden und bieten meist<br />
nicht die gewünschte praxisorientierte Ausbildung an. So<br />
haben sich kundenindividuelle Installationsworkshops mit<br />
einer integrierten Schulung im Laufe der Jahre sehr gut<br />
bewährt.<br />
Dabei werden die Administratoren via Workshop in alle<br />
eingesetzten Tools eingewiesen und erfahren, wie sie diese<br />
erfolgreich in ihrer Umgebung nutzen können. In regelmäßigen<br />
Abständen dienen Update-Seminare <strong>für</strong> eine Vertiefung<br />
des Wissens und die Klärung von offenen Fragen.<br />
Tipp 6: Virtuelle Infrastrukturen einem<br />
regelmäßigen Health Check unterziehen<br />
Zur Validierung von vorhandenen Umgebungen und zur<br />
Ermittlung verbesserungswürdiger Bereiche sollte ein regelmäßiger<br />
Health Check eingeplant werden. Ein Health Check<br />
basiert auf umfassenden Checklisten auf der Basis von<br />
„Best Practices“, ermittelt potenzielle Engpässe und bietet<br />
eine toolbasierende Analyse der Landschaft. Die Präsentation<br />
der Ergebnisse schließt den Workshop ab.<br />
Die Kunden-Feedbacks, die wir als COMLINE <strong>AG</strong> auf unsere<br />
verschiedenen Workshop-Angebote bekommen haben,<br />
sind durchweg positiv. Sprechen <strong>Sie</strong> uns an, wenn auch <strong>Sie</strong><br />
Ihre Virtualisierungsstrategie einem Health Check unterziehen<br />
wollen■<br />
Autor<br />
Jan Ostrowski<br />
Senior Consultant
Virtuelle Backups – Virtual Tape Libraries<br />
(VTL): Backup und Restore beschleunigen –<br />
Von Bandproblemen befreien<br />
Was ist eine Virtual Tape Library (VTL)?<br />
Unter einer VTL versteht man ein System, das Festplattenkapazitäten<br />
über eine Software, den angeschlossenen Hostsystemen<br />
als physikalische Tapelibrary mit Bandlaufwerken<br />
präsentiert. Auf die Festplattenkapazitäten wird somit von<br />
den Hostsystemen nicht über ein Filesystem, sondern wie<br />
auf „echte“ Bandlaufwerke zugegriffen. Für die Backupsoftware<br />
macht es aus funktionaler Sicht keinen Unterschied,<br />
ob auf ein echtes oder ein virtuelles Bandlaufwerk zugegriffen<br />
wird. Die Festplattenkapazitäten werden über Raidmechanismen<br />
vor Datenverlust geschützt. Manche Hersteller<br />
verwenden auch handelsübliche Raidsysteme, die entweder<br />
mit einer zusätzlichen VTL-Software im Raidsystem bestückt<br />
werden, oder aber vor das Raidsystem wird ein VTL-Gateway<br />
geschaltet.<br />
Ein ähnliches Verfahren, das oft in Verbindung mit dem<br />
Begriff VTL verwendet wird, ist Backup to Disk (B2D). Eine<br />
VTL als Backup to Disk zu bezeichnen ist prinzipiell nicht<br />
falsch, werden doch die Backupdaten nicht auf Band, sondern<br />
auf Disk geschrieben. An sich bezeichnet Backup to<br />
Disk aber ein Verfahren, bei dem die Backupsoftware Datensicherungen<br />
nicht auf ein Bandlaufwerk, sondern in ein Filesystem<br />
schreibt. Anders als bei einer VTL muss die Backupsoftware<br />
das Backup-to-Disk-Verfahren explizit unterstützen<br />
und Backupjobs müssen in der Regel da<strong>für</strong> extra angepasst<br />
werden.<br />
Warum Disk-basierter Backup?<br />
Entgegen der weitläufig verbreiteten Meinung erlauben<br />
Backup-to-Disk- oder VTL-Verfahren nicht zwingend höhere<br />
Datentransferraten als Bandlaufwerke. Eingesetzt werden<br />
festplattenbasierte Backupsysteme immer dann, wenn z. B.<br />
die physikalischen Bandlaufwerke schlicht zu schnell sind,<br />
um den Streamingprozess aufrechtzuerhalten, oder wenn<br />
häufig einzelne Daten eines Backupjobs restauriert werden<br />
müssen.<br />
Das erste Thema, die Geschwindigkeit von Bandlaufwerken,<br />
wird häufig unterschätzt. Ein aktuelles LTO-4-Bandlaufwerk<br />
zum Beispiel benötigt <strong>für</strong> den Streamingmodus einen<br />
Datenstrom, den viele Netzwerke, Server, Filesysteme oder<br />
Anwendungen nicht liefern können. Hier kommt es dann<br />
zwangsweise zum Start/Stop-Betrieb der Laufwerke, was<br />
zu höheren Ausfallraten bei Bandlaufwerken und Medien<br />
sowie zu schlechter Performance führt. Um dem entgegenzuwirken,<br />
kann nun versucht werden, mehrere Server<br />
gleichzeitig zu sichern und auf ein Bandlaufwerk zu schreiben.<br />
Dieses sogenannte Multiplexing hilft zwar dabei, höhere<br />
titelthema<br />
Datentransferraten während eines Backups zu generieren,<br />
verlangsamt aber da<strong>für</strong> durch die Art, wie dabei auf das<br />
Band geschrieben wird, die Datentransferraten bei einem<br />
Restore ganz erheblich.<br />
Wird nun zwischen die Backupsoftware und die Bandlaufwerke<br />
eine VTL geschaltet, kann das Problem eliminiert werden.<br />
Anders als bei Bandlaufwerken gibt es bei VTL-Systemen<br />
keine Mindest-Datentransferraten, die erreicht werden<br />
müssen. Eine VTL schreibt Daten in der Geschwindigkeit, wie<br />
sie von den Hostsystemen bereitgestellt werden, und zwar<br />
von wenigen Kilobyte bis zur maximalen Datentransferrate<br />
der jeweiligen VTL.<br />
Nachdem die Backupjobs auf der VTL abgeschlossen sind,<br />
können die Daten hochperformant von der VTL auf die physikalischen<br />
Bandlaufwerke geschrieben werden. Dies wird<br />
entweder über die Backupsoftware per Copy-Kommando<br />
oder durch die VTL direkt gesteuert.<br />
Ein weiterer Vorteil einer VTL besteht darin, dass mehrere<br />
Tape Libraries und mehrere Bandlaufwerke gleichzeitig nach<br />
außen hin präsentiert werden können. Damit kann z. B. jeder<br />
Abteilung eine eigene Tape Library oder jedem Server sein<br />
eigenes Bandlaufwerk zur Verfügung gestellt werden.<br />
Dies stellt in vielen Backupumgebungen einen erheblichen<br />
Beitrag zur Senkung der Komplexität und damit auch der<br />
Betriebskosten dar.<br />
Wohin geht die Entwicklung?<br />
Die Vorteile einer VTL müssen den Kosten gegenübergestellt<br />
werden. Richtigerweise müssen hier nicht nur die Investitionskosten,<br />
sondern auch die Betriebskosten mit eingerechnet<br />
werden. Im Gegensatz zu physikalischen Tape Libraries verbrauchen<br />
virtuelle Tape Libraries wesentlich mehr Energie<br />
und produzieren auch mehr Abwärme durch die immer drehenden<br />
Festplatten. Bedenkt man, dass je nach Sicherungsstrategie<br />
in den Backupsystemen schnell bis zur fünffachen<br />
Kapazität der Produktivsysteme notwendig werden, lässt<br />
sich das mit passiven Bandmedien natürlich kostengünstiger<br />
darstellen als mit festplattenbasierten VTL-Systemen. Ein<br />
weiterer Nachteil der VTL-Technologie ist, dass die Bänder<br />
nicht transportabel sind. Auslagerungen einzelner Backups<br />
z. B. in einen Banktresor sind damit nicht möglich.<br />
Deshalb wurden VTLs in der jüngsten Vergangenheit, wie<br />
im vorhergehenden Abschnitt beschrieben, hauptsächlich<br />
als zwischengeschaltete Instanz verwendet, kamen aber<br />
nicht als Ablöse von physikalischen Bandrobotern infrage.<br />
7
titelthema<br />
An dieser Stelle werden zwei neue Technologien erhebliche<br />
Verbesserungen bringen: Spin-Down-Festplatten und Deduplizierung.<br />
Spin-Down-Festplatten werden, wenn kein<br />
Zugriff erfolgt, mehr oder weniger einfach abgeschaltet und<br />
verbrauchen damit erheblich weniger Energie. Die echten<br />
Vorteile werden aber durch die Deduplizierung erreicht.<br />
Hierbei gibt es je nach Hersteller unterschiedliche Verfahren<br />
und Technologien. Vereinfacht dargestellt werden die Backupdaten<br />
auf Bitmuster Ebene analysiert und nur unterschiedliche<br />
Bitmuster werden physikalisch gespeichert, während<br />
gleiche Bitmustersequenzen nur noch verpointert werden.<br />
Durch dieses effektive Verfahren, das im Übrigen datei- und<br />
formatübergreifend arbeitet, können realistisch betrachtet<br />
Deduplizierungsraten von ca. 20:1 erreicht werden. Für ein<br />
Backupdatenvolumen von 200 TB werden effektiv nur noch<br />
ca. 13 TB physikalische Kapazität benötigt.<br />
Welche Datendeduplizierungsraten sich erreichen lassen, ist<br />
sehr stark von der Sicherungsstrategie abhängig und muss<br />
von Fall zu Fall untersucht werden. Manche Hersteller werben<br />
in diesem Umfeld auch mit Raten von 80:1, was aber in<br />
den wenigsten Backupumgebungen zu erreichen sein wird.<br />
Auch das Thema Performance darf nicht außer Acht gelassen<br />
werden. Deduplizierung ist sehr rechenintensiv und<br />
kann, wenn eine Online-Deduplizierung gemacht wird, die<br />
Datentransferrate stark negativ beeinflussen. Deshalb wird<br />
gerade im oberen Leistungssegment nachgelagert dedupliziert.<br />
Dabei werden die Daten während des Backups direkt<br />
auf die VTL geschrieben und erst nach Abschluss des Backupjobs<br />
dedupliziert. Durch die Deduplizierung wird es auch<br />
8<br />
Vorteile und Nachteile einer VTL<br />
Vorteile<br />
+ Backup-Geschwindigkeit<br />
+ unkomplizierte Einbindung in bestehende<br />
Band-Infrastruktur<br />
+ kontinuierlicher Datenfluss<br />
+ Medienersparnis bzw. erhöhte Lebensdauer<br />
der Bänder<br />
+ schnelleres Restore<br />
Nachteile<br />
- Lebensdauer der verwendeten Platten<br />
- Performance-Rückgang bei Datenkomprimierung/<br />
Deduplizierung<br />
- keine transportablen Backupmedien<br />
(Archivierung von Monats- / Jahresbackups)<br />
- geringere Schutzmöglichkeiten der Daten im<br />
Vergleich zu ausgelagerten Bändern<br />
- Produkte mit Deduplizierung neu am Markt, noch<br />
wenig Praxiserfahrung<br />
aus Kostensicht interessant, Bandlaufwerke komplett abzulösen.<br />
Umfragen haben ergeben, dass 80 Prozent der befragten<br />
Unternehmen jedoch keine komplette Ablöse der<br />
Bandsysteme anstreben. Es werden immer Kopien von Datensicherungen<br />
benötigt werden, die transportabel sein<br />
müssen. Aus diesem Grund können moderne VTL-Systeme<br />
auch Daten ohne Zutun der Backupsoftware direkt auf Band<br />
kopieren oder migrieren. Die Bandroboter werden dazu direkt<br />
an die VTL angeschlossen. Ein Vorteil dieser Anschlussweise<br />
ist, dass <strong>für</strong> die Backupsoftware keine Lizenzen zum<br />
Betrieb der Tape Library benötigt werden.<br />
Vorgeschaltete VTL im SAN-Backup<br />
Backup-Server<br />
Rechnungs-<br />
mit<br />
wesen<br />
ISV-Anwendung SAP Exchange<br />
Primärspeicher<br />
FC-Raidsystem<br />
Sekundärspeicher<br />
Virtual Tape Library<br />
Fazit<br />
Die VTL-Technologie kann heute in modernen Backupkonzeptionen<br />
nicht mehr vernachlässigt werden. Die vielen<br />
Vorteile der Technologie und die mittlerweile kosten-<br />
günstigen Systeme erlauben es, Backup-Infrastrukturen<br />
zu designen, die<br />
■ eine höhere Betriebssicherheit,<br />
■ insgesamt mehr Performance,<br />
■ geringere Betriebskosten<br />
■ und mehr Flexibilität<br />
<strong>für</strong> den Dienst-Backup bereitstellen■<br />
Autor<br />
Stephan Huber<br />
Senior Consultant<br />
Datenmanagement<br />
Oracle Data<br />
Warehouse<br />
Tapelibrary
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3<br />
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9
titelthema<br />
Green IT: Pragmatische Potenziale durch<br />
End-to-End-Virtualisierungen – Analyse<br />
Ihrer Energiebilanz mit der COMLINE <strong>AG</strong><br />
Die Frage nach mehr Effizienz in der IT wird uns immer öfter von<br />
unseren Kunden gestellt. So erfahren wir heute von immer mehr Herstellern<br />
und Kunden, dass durch die gestiegenen Energiekosten <strong>für</strong> jeden<br />
Euro in neue IT-Hardware zirka 50 Prozent <strong>für</strong> Stromversorgung<br />
und Klimatisierung investiert werden müssen. Hierbei ist zu bedenken,<br />
dass die Gesamtenergiekosten eines Rechenzentrums zu zirka 60 Prozent<br />
auf die eingesetzten Hardwaresysteme (Storage, Netzwerk, Server<br />
etc.) entfallen und die anderen 40 Prozent durch die Rechenzentrumsinfrastruktur<br />
wie Klimatisierung und unterbrechungsfreie Strom-<br />
versorgungen (USV) allokiert werden. In diesem Bericht möchte ich<br />
auf die 60 Prozent der IT-Infrastruktursysteme tiefer eingehen.<br />
Konsolidierungsverhältnis x86-Servervirtualisierung<br />
CL Kunde J<br />
CL Kunde I<br />
CL Kunde H<br />
CL Kunde G<br />
CL Kunde F<br />
CL Kunde E<br />
CL Kunde D<br />
CL Kunde C<br />
CL Kunde B<br />
CL Kunde A<br />
Quelle: Auszug aus Erhebungen in Konsolidierungsprojekten in 2008 der COMLINE <strong>AG</strong><br />
10<br />
Hintergrund: Einer Erhebung des Borderstep-Instituts im Auftrag des BITKOM<br />
zufolge entfallen rund 1,8 Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs auf<br />
den Betrieb der Unternehmens-IT. Die damit verbundenen Kosten belaufen sich<br />
auf 1,1 Milliarden Euro. Das Borderstep-Institut geht davon aus, dass hierzulande<br />
etwa 2,2 Millionen Server installiert sind. Nach Einschätzung des BITKOM schöpfen<br />
die Unternehmen das Sparpotenzial nicht aus: „Erfahrungsgemäß lassen sich<br />
durch eine erste Energieanalyse und einfache Änderungen im Schnitt rund 20<br />
Prozent an Energie einsparen“, sagte Ralph Hintemann, Bereichsleiter IT-Infrastruktur<br />
beim IT-Dachverband. Quelle: Joachim Hackmann, www.computerwoche.de, 23.10.08<br />
7<br />
8<br />
9<br />
0 2 4 6 8 10 12 14 16 18 20<br />
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10<br />
10<br />
Anzahl virtueller Server pro physischer Server Virtualisierungsverhältnis<br />
11<br />
12<br />
12<br />
Für immer mehr Unternehmen stellt sich die Aufgabe, eine Antwort<br />
darauf zu finden, inwieweit die eigene IT-Hardwareinfrastruktur und<br />
die verwendeten Serversysteme nach Optimierungspotenzialen bereits<br />
durchforstet wurden, und welche Potenziale noch auszuschöpfen sind.<br />
Im Rahmen sehr vieler Beratungen und Projekte in 2008 haben wir mit<br />
IT-Entscheidern unserer Kunden verschiedene Potenziale erarbeitet<br />
und pragmatische Veränderungen begleiten dürfen, die ich im Folgenden<br />
vorstellen möchte.<br />
Zentrale Frage in diesem Zusammenhang ist, wie bei den stetig<br />
steigenden Anforderungen an IT-Systeme und den damit verbundenen<br />
Hardwareanforderungen der Gesamtenergieverbrauch konstant gehalten<br />
bzw. verringert werden kann.<br />
18,5
Bilanz der Konsolidierung durch Servervirtualisierung<br />
Aus den Bewertungen unserer Referenzprojekte vor und nach der Einführung<br />
wissen wir, dass die Serverkonsolidierung durch Servervirtualisierung<br />
nur ein Faktor zur Effizienzsteigerung der Energie ist. Durch<br />
den flächendeckenden Einsatz der Servervirtualisierung bei immer<br />
mehr Kunden ist jedoch klar geworden, dass sie ein wesentlicher Punkt<br />
ist, um Energiekosten zu optimieren. Die Konsolidierungsfaktoren durch<br />
den Einsatz von virtuellen Servern stellt die Abbildung „Konsolidierungsverhältnis<br />
x86-Servervirtualisierung“ dar.<br />
Die in der Abbildung dargestellten Verhältnisse, in denen bis zu 18,5<br />
virtuelle Serversysteme auf einem physikalischen Serversystem be-<br />
trieben werden können, zeigen auf, welches Potenzial in der Servervirtualisierung<br />
steckt. Die Energiekosten der Server sinken natürlich im<br />
annähernd gleichen Verhältnis wie die oben dargestellten Konsolidierungsverhältnisse;<br />
darüber hinaus ist deutlich weniger Abwärme und<br />
Kühlung in Ihren Rechenzentren notwendig.<br />
Typischerweise werden im Rahmen der Servervirtualisierung alte verbrauchte<br />
Serversysteme gegen neue Serversysteme ausgetauscht. Hierbei<br />
gibt es einiges zu beachten und zu bewerten: Durch eine gründliche<br />
Evaluierung und Messung der bisherigen Gesamtlasten der physikalischen<br />
Serversysteme ist beispielsweise eine exakte Virtualisierungsplattform<br />
zu erarbeiten. So kommt es zur richtigen Investition <strong>für</strong> die<br />
Gesamtlast und nicht zu Überkapazitäten der Zielplattform. Zur Abrundung<br />
ist darüber hinaus durch den Einsatz von energieoptimierten<br />
CPU-Systemen mit niedrigeren Stromanforderungen und 2,5-Zoll-<br />
Festplatten anstatt 3,5-Zoll-Festplatten die Energiebelastung nochmals<br />
zu reduzieren.<br />
Mit Konsolidierung ist allgemein der Prozess der Vereinheitlichung<br />
und Zusammenführung von Systemen,<br />
Applikationen, Datenbeständen oder Strategien gemeint.<br />
Ziel ist hier meist die Vereinfachung und Flexibilisierung<br />
der Infrastruktur. Damit einher geht häufig auch eine<br />
erhebliche Absenkung des Energieverbrauchs.<br />
Quelle: BITKOM, Energieeffizienz im Rechenzentrum,<br />
Ein Leitfaden zur Planung, zur Modernisierung und zum Betrieb<br />
von Rechenzentren, S. 13<br />
titelthema<br />
Bilanz der Konsolidierung von Applikationen und<br />
Desktopsystemen<br />
Bei einigen unserer Kunden haben wir den Grad der Konsolidierung<br />
von vielen physikalischen Systemen auf wenige Virtualisierungssysteme<br />
weiter vollzogen. Insbesondere durch die Migration vorhandener<br />
PC-Systeme in eine Virtualisierungsplattform im Rechenzentrum ergeben<br />
sich weitere Optimierungen. Durch den Einsatz von Terminalserverbasierten<br />
Lösungen wie Microsoft Windows Terminalservices 2008,<br />
Citrix XenApp oder NX NoMachine und dem Einsatz neuer Desktopvirtualisierungen<br />
wie VMware VDI oder Citrix XenDesktop wird das Verhältnis<br />
von Energieaufwand zu Anwender weiter reduziert. Die Gründe<br />
hier<strong>für</strong> liegen zum einen im Einsatz von ThinClients, die neben den<br />
Vorteilen der höheren Sicherheit, der einfacheren Verwaltung, dem geringeren<br />
Aufwand im Helpdesk und beim Rollout natürlich aufgrund<br />
der verwendeten Bauteile eine deutlich bessere Energiebilanz und weniger<br />
Stromressourcen benötigten. So steht unserer Meinung nach ein<br />
ThinClient im Vergleich mit einem PC-System um 25 Prozent besser da.<br />
Der zweite wesentliche Punkt, warum die Bereitstellung von Applikationen<br />
in virtualisierten Systemen die Energieanforderungen optimiert,<br />
ist die dynamische Ressourcenverschiebung von laufenden virtuellen<br />
Servern, Anwendungen und Desktop. Hierbei implementieren wir durch<br />
technische Funktionalitäten wie VMware VMotion (Livemigration von<br />
einem zum anderen Virtualisierungssystem) mit VMware DRS (Dynamisches<br />
Ressourcen-Sharing) oder Citrix XenMotion (Livemigration von<br />
einem zum anderen Virtualisierungssystem) und Citrix Provisioning<br />
Services (dynamische Bereitstellung von physikalischen und virtuellen<br />
Ressourcen) dynamische Virtualisierungswelten, in denen nicht mehr<br />
benötigte Desktops, Applikationen und Serversysteme (zum Beispiel in<br />
der Nacht oder am Wochenende) automatisch heruntergefahren und<br />
abgeschaltet werden. Werden die Ressourcen wieder benötigt, werden<br />
diese durch den Zugriff von Anwendern dynamisch wieder angestartet.<br />
Das Potenzial aus solchen Feinkonzepten birgt enorme Potenziale im<br />
Energieverbrauch des Rechenzentrums.<br />
Fazit<br />
Durch eine ganzheitliche Betrachtung der Virtualisierungsmöglichkeiten<br />
und ein qualitätsgesichertes Projektvorgehen von der ersten<br />
Idee bis zum laufenden IT-Betrieb haben wir die notwendigen Kompetenzen<br />
unserer Mitarbeiter und Referenzprojekte mit unseren Kunden<br />
umgesetzt. Wenn auch <strong>Sie</strong> Ihre Energiebilanz analysieren und die oben<br />
dargestellten Potenziale realisieren möchten, freuen wir uns auf ein<br />
persönliches Gespräch mit Ihnen. Wir versetzen unsere Kunden in die<br />
Lage, ihre Energiebilanz zu optimieren und vor allen Dingen dann<br />
selbst aktiv beeinflussen zu können■<br />
11<br />
Kontakt<br />
Bodo Booten<br />
Leiter Consulting<br />
COMLINE <strong>AG</strong>
titelthema<br />
Wie die Managed Services der COMLINE <strong>AG</strong><br />
Virtualisierungslösungen <strong>für</strong> Kunden bereitstellen<br />
Ein Fokus der Managed Services der COMLINE <strong>AG</strong> liegt in der Bereitstellung von Virtualisierungsdiensten,<br />
angefangen mit der Konzeptionierung über die Realisierung bis hin zur<br />
Betreuung und Optimierung. Umfangreiche Kenntnisse und langjährige Erfahrungswerte<br />
können hier dem Kunden professionell angeboten werden. Als Virtualisierungssoftware<br />
setzt die COMLINE <strong>AG</strong> das marktführende Produkt VMware ein.<br />
Herkömmliche (vorhandene) IT-Umgebung<br />
Meist bietet die eingesetzte moderne Hardware ein<br />
Leistungspotenzial, das vielfach durch Server-Dienste und<br />
Applikationen nur zu einem Bruchteil ausgenutzt wird.<br />
Überschüssige Leistung und Ressourcen bleiben ungenutzt<br />
oder können nur unter Inkaufnahme von Kompatibilitätseinschränkungen<br />
annäherungsweise genutzt werden. Die<br />
Virtualisierung kompletter Server bietet hier die Chance, die<br />
leistungsfähige Hardware wesentlich effektiver zu nutzen<br />
und damit die Anzahl physikalischer Server niedrig zu halten.<br />
Zudem sammeln sich in einem Rechenzentrum üblicherweise<br />
im Laufe der Zeit eine Vielzahl von Servern <strong>für</strong><br />
die unterschiedlichsten Zwecke an. Viele dieser Server laufen<br />
auf zum Teil sehr alter Hardware, <strong>für</strong> welche es in der Regel<br />
keine Ersatzteile oder Wartung mehr gibt. Die dort ausgeführten<br />
Services würden ein modernes, sicheres und kostspieliges<br />
System nur zu einem Bruchteil ausnutzen, vertragen<br />
sich aber aus verschiedenen Gründen nicht mit anderen<br />
Diensten. Hier bietet sich die Zusammenführung und gemeinsame<br />
Nutzung einer modernen, leistungsstarken Hardware<br />
an.<br />
Virtuelle Infrastruktur<br />
Mithilfe virtueller Infrastrukturen können vorhandene IT-<br />
Ressourcen an Kundenanforderungen dynamisch angepasst<br />
werden. Eine virtuelle Maschine ist das Äquivalent eines<br />
einzelnen Computers/Servers, eine virtuelle Infrastruktur<br />
repräsentiert hingegen die Kapazität einer IT-Umgebung.<br />
Viele Serversysteme, verbundene Netzwerke und Speicherkapazitäten<br />
werden somit zu einem Pool von IT-Ressourcen<br />
zusammengefasst. Die virtuelle Infrastruktur sorgt <strong>für</strong> hohe<br />
Verfügbarkeiten der Serversysteme und <strong>für</strong> einen reibungslosen<br />
Ablauf der Anwendungen und der damit verbundenen<br />
Geschäftsprozesse. Die Flexibilität und Skalierbarkeit der virtuellen<br />
Infrastruktur ermöglichen es, sich noch schneller auf<br />
neue Geschäfts- und Kundenanforderungen einzustellen.<br />
12<br />
Und dies bieten die Managed Services<br />
am Beispiel des Standortes Berlin<br />
Am Standort Berlin ist VMware seit mehr als zwei Jahren<br />
aktiv im Einsatz. Auf acht ESX-Serversystemen verteilt<br />
befinden sich insgesamt zirka 50 virtuelle Maschinen mit<br />
den Betriebssystemen Windows Server 2003 (32/64 Bit)<br />
und Linux. Darüber werden Fileserver-, SQL-, Web-, Domain-<br />
und SAP-Dienste angeboten. Des Weiteren sind diverse<br />
Testsysteme virtuell im Einsatz, mit denen Ausfall-, Sicherheits-<br />
und Verfügbarkeitsszenarien getestet werden. Ein<br />
Ausfall eines Produktivsystems konnte bisher nicht verzeichnet<br />
werden.<br />
Durch die hohe Flexibilität und Skalierbarkeit der virtuellen<br />
Infrastruktur bietet die COMLINE <strong>AG</strong> die Möglichkeit,<br />
vorhandene physikalische Systeme in virtuelle Systeme zu<br />
konvertieren bzw. virtuelle Neu-Systeme dem Kunden bereitzustellen.<br />
Die Laufzeiten der virtuellen Systeme können sowohl<br />
zeitlich begrenzt <strong>für</strong> Testphasen als auch dauerhaft <strong>für</strong><br />
den Produktivbetrieb angeboten werden.<br />
Unser Leistungsspektrum beginnt mit der individuellen<br />
Planung gemeinsam mit dem Kunden und reicht bis zur<br />
nahezu vollständigen Administration und dem Support der<br />
gesamten virtuellen Infrastruktur bzw. der gesamten virtuellen<br />
Systeme inklusive gängiger Applikationen. Die Planungs-<br />
und Umsetzungsprozesse werden transparent dargestellt<br />
und können jederzeit individuell optimiert werden.<br />
Alle notwendigen Eigenschaften wie z. B. Netzanbindung<br />
und Performance, die den uneingeschränkten Betrieb und<br />
die komfortable Nutzung <strong>für</strong> den Kunden und deren Anwender<br />
sicherstellt, werden stets berücksichtigt und stehen<br />
immer im Vordergrund.
Neu- und Bestandskunden können von unseren umfangreichen<br />
Erfahrungen mit virtuellen Strukturen und Systemen<br />
erheblich profitieren. Die stetig wachsende Anzahl von virtualisierten<br />
SAP-Datenbanksystemen beispielsweise zeigt<br />
eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit unserer Kunden.<br />
Für Bestandskunden bieten wir eine schnelle Bereitstellung<br />
zusätzlicher virtueller Systeme. Neukunden erhalten eine<br />
schnelle Realisierung, beginnend mit Serverlandschaften<br />
(z. B. Wegserversysteme). Die Erstrealisierung über virtualisierte<br />
Serverlandschaften macht daher Sinn, da erst hier die<br />
wesentlichen Vorteile einer virtualisierten Umgebung zum<br />
Tragen kommen.<br />
Natürlich lassen sich nicht alle Systeme virtualisieren.<br />
Server-Systeme mit Dongles, Modems, spezieller Hardware<br />
oder mit einer sehr hohen CPU-Last schließen eine Virtualisierung<br />
aus. Dennoch können individuelle Lösungen zu Ihrer<br />
Zufriedenheit erzielt werden – Lassen <strong>Sie</strong> sich überzeugen!<br />
Auf den Punkt gebracht bieten wir unseren Kunden:<br />
■ die zeitlich befristete Bereitstellung von Projekt- und<br />
Testsystemen<br />
■ die Abbildung von End-of-Life-Szenarien <strong>für</strong> alte<br />
Anwendungsserver<br />
■ die schnelle Bereitstellung neuer Systeme ohne hohen<br />
Aufwand<br />
■ flexibel skalierbare Systeme <strong>für</strong> neue Anwendungen<br />
durch bedarfsorientierte Ressourcenzuweisung<br />
■ die Realisierung von Hochverfügbarkeit <strong>für</strong> Dienste<br />
und Anwendungen, die architekturbedingt keine<br />
Hochverfügbarkeit unterstützen<br />
■ die Erfüllung gesetzlicher Sicherheitsanforderungen<br />
<strong>für</strong> Kleinstsysteme<br />
■ die Koexistenz von Legacy-Systemen mit neuen<br />
Umgebungen<br />
■ viele Erfahrungswerte anhand der bisher laufenden<br />
Produktivsysteme<br />
■ kurze Wiederherstellzeiten<br />
■ eine Verbesserung der Reaktionszeit, Service-Levels,<br />
Verfügbarkeit und Flexibilität der IT-Infrastruktur<br />
■ die permanente Überwachung und proaktives Fehler-<br />
management <strong>für</strong> die Hardware durch Einbindung in<br />
das System-Management<br />
■ Rollbacks bei Softwareupdates/-upgrades durch<br />
System-Snapshots<br />
Green IT<br />
titelthema<br />
Autor<br />
Romuald Lewedei<br />
Administrator/<br />
IT-Managed Services<br />
Im Zuge ständig steigender Energiepreise wird das<br />
Schlagwort „Green IT“ immer wichtiger. Dabei helfen<br />
Virtualisierungen drastisch, den Energiebedarf des<br />
Rechenzentrums zu reduzieren, da der Umfang<br />
der Hardwarestruktur dem tatsächlichen Bedarf angepasst<br />
werden kann. So liegt die durchschnittliche<br />
Serverauslastung nicht virtualisierter Umgebungen<br />
zwischen 10 und 20 Prozent. Ohne dass ein Programm<br />
ausgeführt wird, benötigen sie 60 bis 90<br />
Prozent der Energie, die sie unter Volllast verbrauchen.<br />
Daher kann sich der Energiebedarf via Virtualisierung<br />
um bis zu 80 Prozent reduzieren.<br />
Für immer mehr Unternehmen wird der Energiebedarf<br />
ihrer IT-Abteilung daher zu einem kritischen<br />
Kostenfaktor. Verschiedene Studien gehen davon aus,<br />
dass die meisten Rechenzentren schon in wenigen<br />
Jahren ebenso viel Geld <strong>für</strong> Energie (Strom und Kühlung)<br />
wie <strong>für</strong> die eigentliche Hardware ausgeben<br />
müssen.<br />
So wollen viele Unternehmen bis spätestens 2010<br />
ihre IT-Infrastruktur oder zumindest Teile davon<br />
virtualisieren. Das ergab eine im Microsoft-Monatsspiegel<br />
veröffentlichte Umfrage unter 341 Firmen<br />
mit einem Umsatzvolumen von zusammen 50 Mio.<br />
Euro. Der Hälfte der befragten Firmen etwa fehlt<br />
jedoch das erforderliche Fachwissen, ein Drittel der<br />
Unternehmen weiß noch gar nicht, welche Vorteile<br />
Virtualisierung <strong>für</strong> sie bedeutet.<br />
13
titelthema<br />
Chancen und Risiken durch die Virtualisierung<br />
von Security-Systemen<br />
Gute Security-Designer sind traditionell Puristen. Einfachheit<br />
ist schon immer das Dogma guten Security-Designs<br />
gewesen. Das dürfte auch der Grund sein, warum viele<br />
Security-Verantwortliche den Trends der letzten Jahre kritisch<br />
gegenüberstehen. Die oft mit Argwohn betrachteten<br />
Produkte tragen dann häufig Namen wie „All-in-One Security<br />
Solutions“ oder „Total Security Appliances“. Ein Gerät<br />
„macht alles sicher“ – klingt doch gut, oder?<br />
Das KISS-Prinzip<br />
Wer zuerst an kräftig geschminkte Rockmusiker denkt,<br />
liegt hier leider falsch: „KISS“ steht hier <strong>für</strong> „Keep It Simple,<br />
Stupid!“ und beschreibt ein recht altes (und zu dem opulenten<br />
Stil der 70er Rocker konträres) Informatik-Prinzip:<br />
Systeme sollten so wenig komplex wie möglich sein.<br />
„Halte es einfach, Dummkopf!“ – ein wenig freundlicher<br />
Ratschlag, mit dem seit den 1960ern immer wieder komplexe<br />
Systeme kritisiert werden. Und so haben Security-<br />
Designer es auch lange gehalten: Die Firewall darf keine<br />
weiteren Funktionen haben. Früher waren Firewalls eigentlich<br />
nie sichtbar im Netz, da sie an sich selbst gerichtete<br />
Pakete sofort und kommentarlos verworfen haben. E-Mail-<br />
Systeme sind kein Webserver. Proxies sind keine Fileserver.<br />
Fileserver sind keine Time-Server. Und so weiter. Security-<br />
Design zeichnete sich lange durch Minimalismus in den einzelnen<br />
Komponenten aus: Jedes System wurde zu einem<br />
bestimmten Zweck aufgesetzt. Alle nicht benötigten Dienste<br />
wurden gar nicht erst installiert, entfernt oder deaktiviert.<br />
Und das nicht ohne Grund: Jeder einzelne Dienst erhöht<br />
das Risiko <strong>für</strong> das Gesamtsystem. Wer würde bestreiten<br />
wollen, dass ein Minimalsystem am Internet, auf dem lediglich<br />
Port 25/TCP <strong>geöffnet</strong> ist und D. J. Bernsteins „qmail“<br />
läuft, weniger anfällig ist als ein modernes Komplettsystem,<br />
das neben der reinen E-Mail-Funktionalität auch noch einen<br />
Webserver, IMAP und ein VPN Gateway anbietet, sich selbst<br />
die Signaturupdates <strong>für</strong> den Virenscanner besorgt und<br />
nebenbei nach innen als Proxy und Fileserver dient?<br />
Die Sicht der Kaufleute dagegen ist meist eine andere:<br />
Die Wahl zwischen einer Appliance oder einem komplexen<br />
Einzelsystem mit vielen Funktionen auf der einen Seite und<br />
einem ganzen Hardware-Park aus teuren Einzelsystemen<br />
auf der anderen Seite fällt ihnen meist nicht schwer. Und<br />
betriebswirtschaftlich betrachtet haben sie natürlich recht:<br />
Die Anschaffung von einem halben Dutzend oder mehr<br />
Systemen, von denen dann jedes nur einem einzigen Zweck<br />
dient (und damit auch technisch gar nicht ausgelastet ist),<br />
ist ökonomisch nur schwer vertretbar.<br />
14<br />
Erschwerend kommt hinzu, dass jedes einzelne der Systeme<br />
eine Verfügbarkeit leisten muss, die <strong>für</strong> das Gesamtsystem<br />
angestrebt wird – ein Anspruch, der die Kosten schnell in<br />
schwindelerregende Höhen treiben kann.<br />
Die eierlegende Wollmilchsau<br />
Bleibt als Lösung also doch nur das komplexe Einzelsystem,<br />
das alle Funktionen auf einer Maschine abdeckt? Bei dem<br />
möglicherweise Funktionen bezahlt werden müssen, die<br />
gar nicht benötigt werden, weil sonst andere, die durchaus<br />
gewünscht werden, nicht umsetzbar sind? Systeme, die bei<br />
einer Schwachstelle in einer Komponente sofort das komplette<br />
Konstrukt gefährden? Systeme, die so komplex sind,<br />
dass sie das Risiko von Fehlkonfigurationen oder Fehlbedienungen<br />
überproportional erhöhen?<br />
Emergenz (lat. emergere: auftauchen, hervorkommen,<br />
sich zeigen) ist die spontane Herausbildung von<br />
Phänomenen oder Strukturen auf der Makroebene<br />
eines Systems auf der Grundlage des Zusammenspiels<br />
seiner Elemente. Dabei lassen sich die emergenten<br />
Eigenschaften des Systems nicht offensichtlich<br />
auf Eigenschaften der Elemente zurückführen,<br />
die diese isoliert aufweisen. Quelle: wikipedia<br />
Meist ein Albtraum <strong>für</strong> Security-Profis. Und hier liegt gleichzeitig<br />
auch eine der größten Chancen von Security-Virtualisierung:<br />
Security-Architekten können Systeme so planen,<br />
wie die Ergebnisse einer Risiko- oder Schutzbedarfsbe-<br />
trachtung es vorgeben: Einzelsysteme, Fail-Over, Standby,<br />
Load-Balancing. Ganze Netzwerkarchitekturen können so<br />
entworfen werden – aber <strong>für</strong> die Umsetzung bedeutet<br />
„Server“ dann nicht mehr automatisch einen Eintrag in der<br />
Hardware-Liste: Für die Umsetzung wird eine Phase zur<br />
Virtualisierung und damit der Dimensionierung der Hardware-Plattform<br />
eingefügt („Sizing“), mehrere Systeme mit<br />
dedizierten Aufgaben werden dann auf einer Hardware<br />
zusammengefasst.<br />
Ist das denn sicher?<br />
Aus Security-Sicht ist dabei anzunehmen, dass einem Angreifer<br />
der „Ausbruch“ aus einer virtuellen Maschine (bzw.<br />
einer „unprivilegierten Domäne“) und damit der Zugriff<br />
auf das Gastsystem („Domäne-0“) oder andere virtuelle<br />
Maschinen unmöglich ist.<br />
Eine Annahme, die durchaus nicht von jedem Security-Profi<br />
geteilt wird: Theo de Raadt (Open Source-Entwickler, Kernel
Hacker, Gründer und Entwickler von OpenBSD und OpenSSH)<br />
fand beispielsweise auf der OpenBSD Mailingliste in seiner<br />
ihm eigenen Art mal wieder recht drastische Worte <strong>für</strong> seine<br />
Sicht der Dinge: „You’ve been smoking something really<br />
mind altering, and I think you should share it. x86 virtualization<br />
is about basically placing another nearly full kernel,<br />
full of new bugs, on top of a nasty x86 architecture which<br />
barely has correct page protection. Then running your operating<br />
system on the other side of this brand new pile of<br />
shit. You are absolutely deluded, if not stupid, if you think<br />
that a worldwide collection of software engineers who can’t<br />
write operating systems or applications without security<br />
holes, can then turn around and suddenly write virtualization<br />
layers without security holes. You’ve seen something<br />
on the shelf, and it has all sorts of pretty colours, and<br />
you’ve bought it. That’s all x86 virtualization is.“<br />
Wenngleich Theo de Raadt vermutlich ein wirklich talentierter<br />
und erfahrener Entwickler ist, ist er vor allem<br />
aufgrund seiner polarisierenden Äußerungen und seiner<br />
schwarz-Weiß-Sicht nicht unumstritten unter Security-<br />
Fachleuten.<br />
„We need more cowbells!“…<br />
… oder auch: Ist Virtualisierung einfach nur ein Trend oder<br />
gibt es Fakten zur Security-Situation mit Xen?<br />
Stand Oktober 2008 verzeichnet die CVE-Liste von mitre.org<br />
genau EINEN Bug mit Xen-Bezug (CVE-2007-4993). Neben<br />
der schier endlosen Liste zu verbreiteten Betriebssystemen,<br />
Groupware oder Webserver-Produkten fällt Xen hier also<br />
eigentlich gar nicht mehr ins Gewicht. Vergleicht man die<br />
Sicherheitshinweise („Advisories“) zu Xen 3.x und zu Microsoft<br />
Windows Server 2003 Enterprise Edition, wird deutlich,<br />
dass es nicht die Virtualisierung sein kann, die Personen<br />
mit IT-Security-Verantwortung Kopfzerbrechen bereitet.<br />
Gleichzeitig heißt das natürlich auch, dass virtuelle Maschinen<br />
nicht unfehlbar sind. <strong>Sie</strong> bedürfen der gleichen Pflege<br />
wie jedes andere System – was allerdings bei einem funktionierenden<br />
Change-Management neben den ganzen anderen<br />
Systemen kaum ins Gewicht fallen dürfte. Klarerweise<br />
muss allerdings gesagt werden, dass Unternehmen, die<br />
noch nicht über ein funktionierendes Change-Management<br />
<strong>für</strong> Patches, Updates und sonstige Security-Wartungsarbeiten<br />
verfügen, heute Risiken in einer Größenordnung eingehen,<br />
die zusätzliche Risiken durch Virtualisierung irrelevant<br />
werden lassen.<br />
The more guitars we have onstage the better,<br />
as I‘m concerned. Bruce Dickinson (Iron Maiden)<br />
Sicherheitslücken: Microsoft vs. Xen<br />
Für Innentäter<br />
Klassischerweise gibt es auch „innen“, also innerhalb des<br />
Netzwerkes eines Unternehmens, durchaus Bedarf an unterschiedlichen<br />
Sicherheitsbereichen:<br />
■ eigene Fileserver <strong>für</strong> die Geschäftsführung<br />
■ eigene Mailserver <strong>für</strong> den Betriebsrat<br />
■ eigene Internet-Übergänge <strong>für</strong> den Produktionsbereich<br />
■ ein eigener Webserver <strong>für</strong> Partner-Zugriffe<br />
■ eigene CVS-Server <strong>für</strong> die Softwareentwicklung an<br />
kritischen Projekten<br />
Die Möglichkeiten sind vielfältig. Meist ist der Bedarf sogar<br />
bekannt, kann aber oft aus Kostengründen nicht umgesetzt<br />
werden.<br />
Virtualisierung kann auch hier ein kostengünstiger Lösungsansatz<br />
sein, um bestimmte Dienste von anderen zu trennen<br />
und so die Forderung nach verschieden Sicherheitszonen<br />
umzusetzen. Virtualisierung ist kein „Muss“ und auch kein<br />
Selbstzweck – aber sie kann Security-Architekten helfen, die<br />
klassische Hardware-Beschränkung zu überwinden und so<br />
bessere und kostengünstigere Gesamtsysteme zu bauen, die<br />
maßgeblich zur Erreichung der angestrebten Sicherheitsziele<br />
beitragen■<br />
titelthema<br />
Autor<br />
Thorsten Delbrouck-Konetzko<br />
Leiter Security Consulting<br />
15
success story<br />
Server-Konsolidierung und Hochver-<br />
fügbarkeit mit Hilfe von Virtualisierung<br />
bei der SEAT Deutschland GmbH<br />
Ausgangssituation<br />
Mit einem von der Geschäftsleitung und der IT-Leitung beauftragten<br />
SLA-Workshop begann das Projekt, bei dem alle<br />
Services und die dazugehörigen BackEnd-Systeme aufgenommen<br />
wurden.<br />
Die Anzahl von 120 vorgefundenen Serversystemen sollte<br />
ersetzt werden. Der größte Teil der Systeme diente der Kommunikation<br />
mit Händlern und Partnern. Die Server waren<br />
bereits veraltet; es bestand Handlungsbedarf. Eine anschließende<br />
Sondierung der <strong>für</strong> die Virtualisierung infrage kommenden<br />
Systeme und die darauf folgende Performance-<br />
Messung ergab eine durchschnittliche Auslastung der<br />
Systeme unter 10 Prozent. Solche Werte sind in IT-Umgebungen<br />
allgemein bekannt. <strong>Sie</strong> bedeuten allerdings einen<br />
schwachen Return-On-Investment (ROI). Die gängige Praxis,<br />
einen Server <strong>für</strong> jede x86-Anwendung zuzuordnen und ihn<br />
<strong>für</strong> Spitzenbelastungen zu konfigurieren, führt zu einer solchen<br />
besorgniserregenden Unterforderung der Server in den<br />
meisten Datencentern. Typischerweise haben Server eine<br />
CPU-Auslastung von 5-15 Prozent, aber Business-Prozesse<br />
und Technologiegrenzen machen es schwierig, solche Relationen<br />
zu verbessern.<br />
16<br />
Kontakt<br />
Jan Ostrowski<br />
Senior Consultant<br />
Eine Konsolidierungsmatrix ergab, dass die gleiche Leistung<br />
mit redundanten Systemen und komfortablen Leistungsreserven<br />
mittels VMware auf sieben physikalischen Servern und<br />
einem zentralen Storage-System abgebildet werden kann.<br />
Die damit verbundene Kostenersparnis sowie die Fähigkeit<br />
von VMware, alte Betriebssysteme wie NT und damit die<br />
Möglichkeit, benötigte Services weiter zu betreiben, waren<br />
die entscheidenden Motivationsargumente <strong>für</strong> dieses Projekt.<br />
Zielsetzung des Projekts<br />
Die Zielsetzung der SEAT Deutschland GmbH war vielschichtig.<br />
Es sollte die Hardware ausgetauscht und der Platz<br />
und Energiebedarf deutlich gesenkt werden, eine höhere<br />
Verfügbarkeit garantiert sein, die Administration effizienter<br />
werden, das Backup und Recovery sollten sich vereinfachen<br />
und vereinheitlichen, und die lokalen Festplattenressourcen<br />
sollten durch ein zentrales Storagesystem ausgetauscht<br />
werden.<br />
Für SEAT wurden die HP-Server-Systeme, HP-Speicher-Systeme,<br />
VMware VI3 und Veritas BackupExec in die Lösung<br />
mit einbezogen.<br />
Im Bereich Hardware haben wir SEAT wie folgt<br />
ausgestattet:<br />
In erster Stufe:<br />
■ 7 x HP DL 385 2 x DualCore AMD, 16 GB RAM.<br />
4 Ethernet-Schnittstellen, 2 FC Bus Adapter<br />
■ 1 x HP EVA 4000 mit 5 TB Storage<br />
■ 1 x HP ML 370 Backup Server mit 1.4 TB Backup-<br />
to-Disk-Kapazität<br />
■ 1 x HP DL 380 Management Server<br />
■ 1 x HP MSL 6000 FC 2 x LTO 3 Tape<br />
In der zweiten Stufe:<br />
■ Erweiterung um 2 VI 3 Knoten<br />
■ 2 x HP DL 385<br />
■ Upgrade EVA 4000 > EVA 6000 inkl. 10 TB Storage
Im Bereich Software bekam SEAT folgende<br />
Ausstattung:<br />
■ 7 x VMware VI 3 Enterprise<br />
■ 1 x VMware Virtual Center Management Server<br />
■ 1 x VMware P2V<br />
■ 1 x Acronis Server Image<br />
■ 1 x Veritas BackupExec 10<br />
Art und Umfang von Servicewartungsverträgen:<br />
■ HP: 365 Tage 24-Stunden-Support<br />
mit 4 Stunden Wiederherstellungszeit<br />
■ VMware: Gold Support<br />
Das Projekt umfasste 35 Manntage und dauerte zwei Monate.<br />
Meilensteine/Projektchronologie<br />
■ Systemanalyse und Bestandsaufnahme (1)<br />
■ Ausarbeitung und Abstimmung einer Lösung (2)<br />
■ Lieferung der Hardware (3)<br />
■ Aufbau der Systeme im RZ (4)<br />
■ Installation VMware (5)<br />
■ SAN Implementierung (6)<br />
■ Datenübernahme (7)<br />
■ Schulung der Administratoren (8)<br />
■ Backup-Strategie entwickeln (9)<br />
■ Migration der physikalischen Systeme in VMware (10)<br />
Rückblickend war die größte Herausforderung des Projekts<br />
der Einsatz der gerade auf den Markt gekommenen VMware<br />
Version VI 3 – VMware ® Infrastructure 3, die nächste<br />
Generation der Virtualisierung. Die neue Software brachte<br />
uns diverse Probleme mit dem Backup, und diverse Patches<br />
mussten installiert werden. Dies führte zu einer Eskalation<br />
bei VMware, die von unserem Partner mit höchster Priorität<br />
und zeitnah bearbeitet wurde.<br />
Insgesamt haben wir gemeinsam mit der SEAT Deutschland<br />
GmbH durch das Projekt wertvolle praktische Erfahrungen<br />
gesammelt und unsere Kompetenz bei Virtualisierungsprojekten<br />
weiter ausbauen können.<br />
Während der Installationsphase sind unerwartete Schwierigkeiten<br />
mit der bisherigen Stromkapazität im Rechenzentrum<br />
aufgetreten. Zunächst wurde eine provisorische Leitung<br />
von der USV gelegt. Der Elektriker setzte dann vor dem Produktionsstart<br />
neue Sicherungen und verlegte entsprechend<br />
Leitungen ins RZ.<br />
In einem fünftägigen Workshop wurden die SEAT-Mitarbeiter<br />
in puncto Administration der VMware-Umgebung geschult.<br />
In der anschließenden Migrationsphase konnten die<br />
Mitarbeiter das neu Erlernte sofort in die Praxis umsetzen.<br />
In nur sieben Tagen hat das Team von SEAT gemeinsam<br />
mit der Unterstützung der COMLINE <strong>AG</strong> mehr als 80 Server-<br />
Systeme von der physikalischen Hardware in virtuelle Maschinen<br />
migriert.<br />
success story<br />
Aufgrund des erfolgreichen Projektes und der positiven<br />
Erfahrungen wird die SEAT Deutschland GmbH künftig<br />
auch auf weiteren Gebieten mit der COMLINE <strong>AG</strong><br />
zusammenarbeiten. Wir wissen, dass die COMLINE <strong>AG</strong><br />
alles tun wird, um auch bei den Folgeprojekten mit<br />
unserem Hause ähnliche Effizienzsteigerungen wie bei<br />
diesem Projekt zu realisieren.<br />
Andreas Beeres, Leiter IT, SEAT Deutschland GmbH<br />
Welchen Nutzen hat SEAT durch die erfolgreiche<br />
Projektrealisierung?<br />
Durch die geringere Anzahl der Server konnten die Kosten<br />
gegenüber einem Austausch aller Server um 50 Prozent<br />
reduziert werden. Zusätzlich konnten die Stromkosten,<br />
Klimakosten und der Platzbedarf enorm gesenkt werden.<br />
Die SEAT Deutschland GmbH kann heute flexibel auf neue<br />
Anforderungen reagieren. Neue Services können innerhalb<br />
weniger Stunden ausgeliefert werden, da bei zusätzlichen<br />
Anforderungen nicht zwingend neue Hardware beschafft<br />
werden muss. Die Wartungsfenster wurden auf ein<br />
Minimum reduziert. Mit VMotion von VMware, das eine<br />
sofortige Neuzuordnung von Hardware-Ressourcen zu<br />
kritischen Business-Systemen mit dem intelligenten Workload-Management<br />
ermöglicht, und den Hochverfügbarkeitsstrukturen<br />
auf der Hardware-Seite ist dies möglich<br />
geworden.<br />
Erfolgreiche Zusammenarbeit<br />
Seit Anfang 2006 arbeiten die SEAT Deutschland GmbH<br />
und die COMLINE <strong>AG</strong> partnerschaftlich zusammen. Die<br />
Tochter des spanischen Automobilherstellers SEAT S.A. setzt<br />
zur Unterstützung ihrer Geschäftsprozesse eine umfangreiche<br />
und komplexe IT-Landschaft ein. Im Rahmen der<br />
Zusammenarbeit hat die COMLINE <strong>AG</strong> auf Basis eines Beratungsauftrages<br />
Technologiekonzepte und Konsolidierungslösungen<br />
erarbeitet, die inzwischen in Projekten z. B. im<br />
Bereich der Serverkonsolidierung und Virtualisierung sowie<br />
in der Implementierung des MS BizTalk Server umgesetzt<br />
wurden.<br />
Auch im Bereich Clients wird derzeit ein Standardisierungsprojekt<br />
realisiert sowie die anschließende Betreuung der<br />
Clients durch die COMLINE <strong>AG</strong> als Dienstleister vorbereitet■<br />
17
success story<br />
Einführung einer E-Mail-Archivierungslösung bei<br />
der KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH & Co. KG:<br />
Senkung der Betriebskosten bei gleichzeitiger<br />
Erhöhung der Performance<br />
KLINGSPOR ist ein weltweit führender Hersteller von<br />
hochwertigen Schleifwerkzeugen mit über 640 Beschäftigten<br />
im Stammwerk Haiger. Die KLINGSPOR Gruppe<br />
beschäftigt derzeit rund 2.200 Mitarbeiter an 36 über den<br />
gesamten Globus verteilten Fertigungs- und Vertriebsstandorten.<br />
Dieses ermöglicht eine flexible Anpassung an<br />
die Bedürfnisse der regionalen Märkte. In den Fabrikationsstätten<br />
werden über 50.000 Artikel <strong>für</strong> die verschiedenen<br />
Schleifanwendungen der Kunden gefertigt und vertrieben.<br />
KLINGSPOR liefert Schleifmittel auf Unterlagen<br />
wie Schleifpapier, Schleifgewebe, Vulkanfiber, Trenn- und<br />
Schruppscheiben, Schleifmopräder, Schleifmopteller, Dia-<br />
manttrennscheiben und elastische Schleifmittel.<br />
Mit der Wahl der eingesetzten Produkte und des Partners<br />
COMLINE <strong>AG</strong> <strong>für</strong> die Einführung der Archivierungslösung<br />
sind wir nach Einführung und bisher über sechs Monaten<br />
störungsfreiem Betrieb sehr zufrieden. Das Team der<br />
COMLINE <strong>AG</strong> hat mit uns in kürzester Zeit ein Konzept nach<br />
unseren Wünschen entwickelt und ohne Beeinträchtigung<br />
des Produktivbetriebes umgesetzt. Einzig die Umsetzung der<br />
.pst-Dateien verursachte einen ungeplanten Mehraufwand,<br />
da wir hier mit einigen Software-Bugs zu kämpfen hatten.<br />
Der Schulungsaufwand <strong>für</strong> die Endanwender war äußerst<br />
gering und beschränkte sich auf eine Informations-Mail<br />
mit Anleitung und einer entsprechenden E-Learning-Lektion<br />
im KLINGSPOR-Intranet. Der minimale Administrationsaufwand<br />
<strong>für</strong> die gesamte Lösung rundet den positiven Gesamteindruck<br />
ab. Thomas Dietrich, Datenverarbeitung/Organisation,<br />
KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH & Co. KG<br />
18<br />
Ausgangssituation<br />
Die stetige Zunahme der Kommunikation über E-Mail<br />
führte bei der KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH & Co. KG<br />
zu einer erheblichen Belastung der E-Mail-Server. Durch die<br />
Einführung einer Entlastungsarchivierung sollte die produktive<br />
E-Mail-Umgebung entlastet werden und zu einer Reduzierung<br />
frustrierender E-Mail-Kontingente <strong>für</strong> die Anwender<br />
bei gleichzeitiger Erhöhung der Performance und Datensicherheit<br />
des E-Mail-Dienstes beitragen.<br />
Die auf den Systemen der Benutzer lokal abgelegten E-Mails<br />
in .pst Dateien stellten ein Risiko, sowohl aus Datensicherheits-<br />
wie auch aus IT-Securitysicht, dar und sollten deshalb<br />
aufgelöst und die E-Mails zurück in das E-Mail-System bzw.<br />
ein Archiv geholt werden.<br />
Über die Entlastung der E-Mail-Systeme hinaus verfolgte<br />
man das Ziel, mit der neuen Archivierungslandschaft die<br />
technische Basis <strong>für</strong> eine rechtskonforme E-Mail-Archivierung<br />
zur Verfügung zu stellen. Würde im Bereich der SAP-<br />
Archivierung der Entschluss fallen, die optischen Jukeboxen<br />
abzulösen, sollte die neue Archivierungslandschaft auch in<br />
der Lage sein, diese Archivdaten mit aufzunehmen.<br />
Insgesamt betreibt die KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH<br />
& Co. KG drei Exchangeserver an verschiedenen Standorten.<br />
Am deutschen Standort Haiger betreibt KLINGSPOR einen<br />
Exchangeserver mit 400 aktiven Benutzern, 15 GB Exchange<br />
Informationsstore, ca. 120 GB E-Mails in .pst Dateien und<br />
ein monatliches externes Mailaufkommen von ca. 4 GB.<br />
Zielsetzung des Projekts<br />
Einhelliges Ziel war es, die Produktivität und Zufriedenheit<br />
der Benutzer durch folgende Maßnahmen zu erhöhen:<br />
■ Wegfall der Postfachbeschränkungen mit der Möglich-<br />
keit der „unbeschränkten“ Aufbewahrung von E-Mails<br />
■ Erhöhung der Performance durch kleinere aktive<br />
Postfächer<br />
■ Optimale Unterstützung mobiler Benutzer durch<br />
„Offline Vaults“, d. h. der Möglichkeit, das Archiv mit<br />
auf Reisen zu nehmen<br />
■ Vielseitige Ablage- und Recherche-Möglichkeit mit<br />
Suchmaschinentechnik
Luftaufnahme Stammwerk Haiger<br />
Darüber hinaus waren wesentliche Ziele eine Reduzierung des Supportaufwandes<br />
(defekte oder verlorene .pst-Dateien) und die Erfüllung<br />
gesetzlicher Vorgaben. Man war sich einig darüber, das Projekt durch<br />
einen erfahrenen Dienstleister bei der Konzipierung und Implementierung<br />
der E-Mail-Archivierungssoftware und eines Archivbackends<br />
begleiten zu lassen. Die COMLINE <strong>AG</strong> als kompetenter Partner war<br />
schnell gefunden.<br />
Die Lösung<br />
Die KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH & Co. KG hatte bereits im Vorfeld<br />
des Projektes eigene Produktevaluierungen vorgenommen und<br />
sich <strong>für</strong> die Lösung Enterprise Vault von Symantec entschieden. Die<br />
COMLINE <strong>AG</strong> hat als Symantec Platinum und zertifizierter Enterprise<br />
Vault Partner KLINGSPOR bei der Grobkonzepterstellung einer ganzheitlichen<br />
Lösung unterstützt. Neben der Software Symantec Enterprise<br />
Vault wurde auch ein neuer HP-Proliantserver als Archivserver und<br />
zur Ablage der Archivdaten ein Network Appliance FAS3020 vorgesehen.<br />
Über die Funktion Snaplock von Network Appliance können einzelne<br />
Speicherbereiche als WORM definiert und damit die Daten vor<br />
versehentlicher oder absichtlicher Löschung geschützt werden.<br />
Mit Enterprise Vault können alle Anforderungen, die die KLINGSPOR<br />
Schleifsysteme GmbH & Co. KG an eine E-Mail-Archivierung stellt,<br />
erfüllt werden. Über einzustellende Regeln können E-Mails aus dem<br />
Exchange Informationstore in das Enterprise-Vault-Archiv verschoben<br />
werden. Die KLINGSPOR Schleifsysteme GmbH & Co. KG hat sich hier<br />
<strong>für</strong> wenig Komplexität in den Regeln entschieden und archiviert bestimmte<br />
E-Mails, sobald die festgelegte Speichergrenze von 50 % der<br />
Mailboxgröße überschritten wird. Dabei werden zuerst große E-Mails<br />
(> 10 MB) und danach die ältesten gefundenen Elemente archiviert.<br />
Mails, die jünger sind als zwei Wochen, werden nicht archiviert. Für<br />
die Anwender bleiben der E-Mail-Header und die ersten 500 Zeichen<br />
der E-Mail im Mail-Client sichtbar. Durch diese einfache regelbasierte<br />
Archivierung wird eine erhebliche Entlastung des Exchangeservers erreicht.<br />
Ähnlich wie die einzelnen Postfächer werden auch die öffentlichen<br />
Ordner mit einer rein zeitbasierten Regel archiviert. Da hier oft<br />
mit langlebigen Listen und Verzeichnissen gearbeitet wird, wurde die<br />
Zeitgrenze auf fünf Jahre festgelegt. Es ist aber jederzeit möglich,<br />
Elemente in Postfächern und öffentlichen Ordnern auf „Knopfdruck“<br />
sicher zu archivieren.<br />
success story<br />
Um vorhandene .pst Dateien von den lokalen Benutzersystemen in<br />
das Archiv zu migrieren, wurde eine automatisierte Migration über<br />
Enterprise Vault eingerichtet. Dabei wird nach .pst-Dateien im Netzwerk<br />
gesucht und nach Möglichkeit in die jeweiligen Archive der<br />
Benutzer migriert. Die Sicherung der Enterprise-Vault-Daten wird über<br />
die vorhandene Symantec-Backup-Exec-Datensicherungssoftware<br />
durchgeführt.<br />
Projektmeilensteine<br />
Das Projekt wurde nach Best Practice Standards der COMLINE <strong>AG</strong><br />
strukturiert und erfolgreich abgewickelt. Die einzelnen Meilensteine<br />
gliederten sich dabei wie folgt:<br />
■ Gegenüberstellung verschiedener Lösungsvarianten<br />
in der Presalesphase und Erstellen eines Grobkonzeptes<br />
■ Workshop zur Feinplanung der Enterprise-Vault-Konfiguration<br />
■ Implementierung der Infrastruktur (Archivserver und<br />
Network Appliance)<br />
■ Installation der Software Symantec Enterprise Vault<br />
■ Konfiguration von Enterprise Vault und Einrichten der<br />
Archivierungspolicies<br />
■ Einrichten der .pst-Migration<br />
■ Test der Archivlösung<br />
■ Betriebsfertige Übergabe und Abnahme<br />
Nutzen <strong>für</strong> den Kunden<br />
Die Exchange Postfachbeschränkungen konnten <strong>für</strong> die Benutzer aufgehoben<br />
werden, was zu einer Senkung der Betriebskosten führte.<br />
Gleichzeitig konnte die Performance des E-Mail-Dienstes erhöht werden.<br />
Der Supportaufwand im Bereich Outlook wurde durch den Wegfall<br />
der .pst-Dateien stark reduziert.<br />
Die zuverlässige Ablage- und Suchmöglichkeit <strong>für</strong> wichtige E-Mails<br />
hat die Arbeitsumgebung der Benutzer wesentlich verbessert und trägt<br />
zu größerer Produktivität (weniger Suchzeiten) und Zufriedenheit bei.<br />
Darüber hinaus realisierte das Team der COMLINE <strong>AG</strong> ein schnelleres<br />
Backup des Exchangeservers und eine schnellere Wiederherstellung<br />
der E-Mail-Daten■<br />
Kontakt<br />
Stephan Huber<br />
Senior Consultant<br />
Datenmanagement<br />
Kontakt<br />
Christian Hahn<br />
Key Account Manager<br />
19
success story<br />
Projekterfolg bei der Rücker Aerospace GmbH<br />
Virtualisierung mit VMware, zentrale Speicher, neues Back-Up-Konzept und Basel II ergänzen sich<br />
zu einer zeitgemäßen skalierbaren Lösung bei der Rücker Aerospace GmbH, Hamburg.<br />
Rücker allgemein<br />
Die Rücker Aerospace GmbH mit Sitz in Hamburg ist die auf Ingenieurdienstleistungen<br />
im Luftfahrtbereich spezialisierte EN9100-zertifizierte<br />
Tochtergesellschaft der weltweit tätigen Rücker <strong>AG</strong>. Die Rücker-Gruppe<br />
gehört mit 2.500 Mitarbeitern zu den größten europäischen Entwicklungsdienstleistern<br />
<strong>für</strong> die Automobil- und Luftfahrtindustrie.<br />
Die Rücker Aerospace deckt dabei mit einer breiten Entwicklungskompetenz<br />
von Konzept über Styling und Design, Konstruktion und Berechnung<br />
bis hin zur Fertigungsplanung und Mock-up wichtige Phasen der<br />
Produktentwicklung in der Luftfahrt ab.<br />
Seit 1989 arbeiten wir stetig an Entwicklungen von Flugzeugen und<br />
sind an allen großen Projekten der zivilen Luftfahrt beteiligt. Dabei<br />
nutzen unsere kompetenten Ingenieure modernste Computertechnologie<br />
und Equipment.<br />
Seit April 2007 ist die Rücker Aerospace als Entwicklungsbetrieb unter<br />
der Nummer EASA.21J.296 von der European Aviation Safety Agency<br />
(EASA) eingetragen. An unseren Standorten in Hamburg, Rostock,<br />
Bremen, in Süddeutschland in Laupheim und Oberpfaffenhofen sowie<br />
unseren europäischen Niederlassungen in Toulouse, Madrid, Barcelona<br />
und Haarlem arbeiten wir an umfangreichen technologischen Entwicklungsdienstleistungen<br />
<strong>für</strong> namhafte Kunden wie EADS / Airbus, Luft-<br />
hansa Technik, Bombardier, Grob.<br />
Ausgangssituation<br />
Die guten Geschäftsbeziehungen zwischen der Rücker Aerospace GmbH<br />
und der COMLINE <strong>AG</strong> konnten durch ein weiteres erfolgreiches Projekt<br />
untermauert werden. Die gute Zusammenarbeit zwischen der Rücker<br />
Aerospace GmbH und der COMLINE <strong>AG</strong> beschränkte sich in den letzten<br />
Jahren vorwiegend auf den Kauf von CAD Workstations und PC`s. Durch<br />
das starke Wachstum der Rücker Aerospace in den vergangenen Jahren<br />
ergab sich jetzt die Notwendigkeit einer skalierbaren und stabilen Server-<br />
(File, Mail, Datenbank), Storage- und Back-Up-Umgebung. Durch mehrere<br />
Vorgespräche und beiderseitige Informationsbeschaffungen hat<br />
sich der Kunde dazu entschlossen, das Angebot der COMLINE <strong>AG</strong> <strong>für</strong><br />
einen Evaluierungsworkshop zum Thema Virtualisierungslösungen und<br />
SAN anzunehmen.<br />
Der Workshop ergab einen genauen Überblick und eine genaue Topographie<br />
der IT-Architektur. Vor Projektbeginn beinhaltete die Umgebung<br />
des Kunden unterschiedliche Server als Insellösungen mit direkt<br />
zugeordnetem Speicher und einem gemischten Back-Up-Konzept.<br />
20<br />
Ziel des Projektes war es, eine investitionssichere Virtualisierungslösung<br />
in Verbindung mit einem zentralen Datenspeicher und einheitlichem<br />
Back-Up-Konzept aus einer Hand zu finden. Außerdem sollte eine qualitativ<br />
hochwertige Integration und Schulung stattfinden.<br />
Im Fokus bei der Lösungsauswahl standen drei Aspekte:<br />
■ Ausfallsicherheit<br />
■ Skalierbarkeit<br />
■ Verfügbarkeit<br />
Die Lösung<br />
Im Hardware-Bereich wurde die Rücker Aerospace mit drei VMware-<br />
Servern x346, einem Datensicherungsserver x346, mit Fibre-Channel-<br />
Storage-Disksystemen mit SATA- und FC-Platten, mit SAN Switches,<br />
Rack und KVM-Konsole, mit drei USV und einer Library ausgestattet.<br />
Im Softwarebereich erwarb das Unternehmen VMware-Lizenzen und<br />
TSM-Backup-Software.<br />
Der Backup-Service TSM ermöglicht es, Datenbestände von Rechnern<br />
komfortabel und effizient über das Netz zu sichern. Voraussetzung da<strong>für</strong><br />
ist allerdings eine leistungsfähige Netzwerkverbindung.<br />
Um den Support zu sichern, wurde ein Wartungsvertrag Next Day auf<br />
drei Jahre vereinbart. Beim Datensicherungsserver wurde vertraglich<br />
24 x 7 festgelegt.<br />
Meilensteine<br />
Ein Evaluierungsworkshop gab einen detaillierten Überblick der be-<br />
stehenden IT-Umgebung. Im Anschluss daran wurden alternative<br />
Lösungen ausgearbeitet. Blade Server mit Virtualisierung oder Einzelserver<br />
mit Virtualisierung standen am Ende zur Diskussion.<br />
Weitere Analysen gaben einer Speicherlösung mit Virtualisierung den<br />
Vorzug. Das Design <strong>für</strong> ein neues Back-Up-Konzept favorisierte die<br />
Tivoli-Storage-Manager-Lösung (TSM) von IBM. Damit wurden Legato<br />
und die Overland Library abgelöst.<br />
Die Suche nach der richtigen Supportlösung hatte als Ergebnis eine<br />
einheitliche Supportstruktur mit Next Day und 24 x 7-Verträgen <strong>für</strong><br />
drei Jahre zur Folge.<br />
Die Implementierungsschritte waren im Einzelnen:<br />
■ SAN-Implementierung / Schulung<br />
■ Workshop VMware / Implementierung (Hands On)<br />
■ Die Mitarbeiter des Kunden wurden im Rahmen eines fünftägigen<br />
Implementierungs-Workshops in die Administration und Verwaltung<br />
der Virtual-Infrastructure-Umgebung eingewiesen.<br />
■ Implementierung TSM<br />
■ Tests
■ Dokumentation<br />
■ Übergabe in den Betrieb<br />
Kontakt<br />
Jan Ostrowski<br />
Senior Consultant<br />
Das Projekt umfasste 15 Manntage und hatte eine Projektdauer von<br />
sechs Wochen.<br />
Die größte Herausforderung<br />
Die Migration der physikalischen Server sollte <strong>für</strong> die Mitarbeiter ohne<br />
größere Ausfälle im Tagesgeschäft vollzogen werden. Da<strong>für</strong> wurde der<br />
VMware P2V Assistant <strong>für</strong> die Migration von physischen zu virtuellen<br />
Maschinen eingesetzt, um das Ausfallrisiko auf ein Minimum zu senken.<br />
Die Migration von älteren Linux-Distributionen erwies sich schwieriger<br />
als gedacht. Die Probleme konnten jedoch mithilfe des OpenSource-<br />
Spezialisten der COMLINE <strong>AG</strong> gelöst werden.<br />
Alle anderen Unwegsamkeiten wurden durch kompetente Eskalationsverfahren<br />
der COMLINE <strong>AG</strong> und durch eine effiziente Zusammenarbeit<br />
mit Herstellern gelöst.<br />
success story<br />
Als Dienstleister in der Luftfahrt müssen wir imstande sein, auf Kundenanforderungen jeglicher Art<br />
möglichst zeitnah und mit hoher Qualität reagieren zu können. Die Basis da<strong>für</strong> ist eine zuverlässige und<br />
flexible technologische Infrastruktur, wie sie mit der vorstehend beschriebenen Lösung implementiert<br />
wurde. Aufgrund der guten Erfahrungen, die wir mit der implementierten Lösung gemacht haben, wird<br />
diese bei der Ausstattung weiterer Standorte der Rücker Aerospace GmbH als Standard eingesetzt werden.<br />
Das Projektteam der COMLINE <strong>AG</strong> erwies sich als äußerst kompetent und realisierte die beauftragte<br />
Implementierung zu unserer vollen Zufriedenheit.<br />
projektverantwortliche Kundenmitarbeiter der Rücker Aerospace GmbH<br />
Kontakt<br />
Philipp Schwarmann<br />
Key Account Manager EADS / Airbus<br />
Nutzen <strong>für</strong> den Kunden<br />
Die Installation und Migration der Systeme von der alten Hardware<br />
erhöht in erste Linie die Verfügbarkeit der Dienste. Ausfälle der Hardware<br />
werden durch die Hochverfügbarkeitslösung von VMware abgedeckt.<br />
Die gesamte Infrastruktur wurde zentralisiert, das Management<br />
der Server vereinfacht. Ein dreistufiges Backupkonzept, welches die<br />
Basel-II-Vorschriften erfüllt, sorgt im K-Fall <strong>für</strong> eine schnelle Wiederherstellung.<br />
Der Kunde kann neue Markt- und Kundenanforderungen<br />
dank der ausreichenden Performance der Server sowie der Flexibilität<br />
der Virtualisierung in kürzester Zeit umsetzten. Der „Go To Market Faktor“<br />
ist deutlich verbessert worden.<br />
Das Active Directory und die Exchange Organisation wurden im Projekt<br />
von Beginn an <strong>für</strong> eine spätere internationale Erweiterung um<br />
weitere Service-Center ausgerichtet und globale sowie Service-Center<br />
spezifische Administrations- und Serverrollen unterschieden. Dies<br />
wurde durch den parallelen Aufbau eines neuen Active Directory Forest<br />
ermöglicht. Die vorhandene Exchange-Organisation wurde im Rahmen<br />
der Migration auf das neue neutrale Namenskonzept umgestellt und<br />
komplett reorganisiert, um die neue Rollenstruktur abbilden zu können■<br />
21
partner<br />
GOLD<br />
Wahre Virtualisierungskünstler<br />
Die HP Integrity Server bieten alle technologischen Voraussetzungen<br />
<strong>für</strong> eine umfassende Virtualisierungsstrategie, die<br />
höchsten Ansprüchen gerecht wird. Dreh- und Angelpunkt<br />
bildet das Virtual Server Environment (VSE). Es bündelt und<br />
steuert die Ressourcen und stellt sie je nach Bedarf den<br />
einzelnen Geschäftsprozessen zur Verfügung.<br />
Die HP Integrity Server mit ihrer 64 Bit-Technologie und<br />
Intel Itanium Dual-Core-Prozessoren sind wahre Virtualisierungskünstler.<br />
<strong>Sie</strong> verfügen über das branchenweit größte<br />
Partitionsangebot, von Hardwarepartitionen, virtuellen Partitionen<br />
und Ressourcenpartitionen bis hin zu virtuellen<br />
Maschinen mit Ressourcenzuordnung auf Sub-CPU-Ebene.<br />
Die Hardware-seitige Partitionierung ist dank der Cell-<br />
Boards, mit denen die HP Integrity Server arbeiten, möglich.<br />
So können verschiedene Anwendungen auf einem System<br />
konsolidiert und Leistungen flexibel verteilt werden. Ein<br />
Pluspunkt dieser Zell-Partitionen ist die Fähigkeit, mehrere<br />
Betriebssysteme in einem Server einzusetzen: Der Server<br />
läuft gleichzeitig unter HP-UX, Linux, Windows und Open-<br />
VMS. Damit lassen sich auch Aufgaben in eine virtualisierte<br />
Gesamtarchitektur einbinden, die aus historischen Gründen<br />
oder anwendungsbedingt auf unterschiedlichen Betriebssystemen<br />
laufen.<br />
Das HP Virtual Server Environment (VSE) auf Integrity Servern<br />
ermöglicht die Nutzung der gesamten Serverkapazität.<br />
Ressourcen-Pools lassen sich in Echtzeit auf Basis der Service<br />
Level Objectives (SLOs) vergrößern oder verkleinern.<br />
Mit diesem dynamischen Ansatz können Ressourcen immer<br />
wieder neu zugeordnet werden, um den wechselnden geschäftlichen<br />
Anforderungen gerecht zu werden. Zudem wird<br />
die Grundlage <strong>für</strong> eine an der tatsächlich genutzten Leistung<br />
orientierte Kostenabrechnung geschaffen. Die in das VSE<br />
integrierte Möglichkeit, Virtual Machines in einem Server-<br />
22<br />
HP Integrity Server mit 64 Bit-Technolgie und Intel Itanium Dual-Core-Prozessoren<br />
Pool zu verschieben, eröffnet auch neue Perspektiven <strong>für</strong><br />
die Effizienzverbesserung in Test- und Entwicklungsumgebungen.<br />
Die einfache Migration der HP Integrity Virtual<br />
Machines von Test- zu Qualitätssicherungs- und schließlich<br />
zu Produktionsprozessen beschleunigt die Testphase von<br />
Applikationen erheblich. Dank der dynamischen Memory-<br />
Migration von HP Virtual Machine lässt sich zudem das<br />
Volumen des Arbeitsspeichers bedarfsgerecht vergrößern<br />
oder verkleinern – ein ideales Hilfsmittel <strong>für</strong> Disaster-<br />
Recovery-Fälle.<br />
Kontrolle ist besser<br />
Um Funktionalität und Flexibilität der Server-Umgebung<br />
zu optimieren, unterstützt eine Reihe von intelligenten Kontrollelementen<br />
die Virtualisierungsfunktionalität von HP<br />
VSE. Der HP Capacity Advisor beispielsweise ist ein Planungstool,<br />
mit dem sich der Kapazitätsbedarf von Hunderten<br />
von Servern ermitteln und steuern lässt. Dazu wird<br />
die Applikationslast simuliert, die den einzelnen Ressourcen<br />
zugeteilt wird. Anhand der Ergebnisse lässt sich die Serverausnutzung<br />
verbessern. Über eine intuitive grafische Oberfläche<br />
kann der Administrator auf früher aufgetretene<br />
Lastszenarien zurückgreifen oder mehrere Szenarien durchspielen,<br />
um die bestmögliche Variante zu ermitteln.<br />
Der HP Virtualization Manager ist der zentrale Kontrollpunkt,<br />
von dem aus sich alle Ressourcen gemeinsam verwalten<br />
lassen. Alle virtuellen Ressourcen sind auf einer einfachen<br />
Oberfläche dargestellt und können so schnell und<br />
sicher konfiguriert und zugewiesen werden.<br />
Ein umfassendes Ressourcenmanagement <strong>für</strong> UNIX-Umgebungen<br />
ermöglicht der HP-UX Workload Manager.<br />
Er vergibt automatisch Ressourcen und steuert die Performance<br />
der Anwendungen je nach Service-Levels und Business-Prioritäten.
HP Virtual Server Environment<br />
Der HP Global Workload Manager geht noch einen Schritt<br />
weiter. Mit ihm lassen sich Ressourcen dynamisch und auto-<br />
matisch einzelnen Anwendungen zuteilen – nicht nur <strong>für</strong><br />
einzelne Server, sondern über ganze Rechenzentren hinweg.<br />
Das Hardware-Infrastruktur-Management samt Verwaltung<br />
von Support, Service, Lizenzierung und Garantien übernimmt<br />
der HP Systems Insight Manager (SIM).<br />
VSE-unterstützte Cluster-Lösungen<br />
Ein hochwirksames Virtualisierungselement ist das Clustering<br />
von Serverumgebungen. Servercluster verteilen – dirigiert<br />
von VSE – die anfallende Last Ressourcen-optimiert<br />
auf die vorhandenen Rechner. Wichtigster Vorteil hierbei ist<br />
eine erheblich bessere Sicherheitsarchitektur: Beim Ausfall<br />
eines Servers wird die Last automatisch auf andere Ressourcen<br />
übertragen. Die HP-eigene Lösung Serviceguard fasst<br />
mehrere Server (Knoten) und/oder Serverpartitionen zu<br />
einem Cluster zusammen, überwacht den Status der einzelnen<br />
Knoten und reagiert sofort auf Fehler, um Ausfallzeiten<br />
zu verhindern oder zumindest zu minimieren.<br />
Kompletter Durchblick<br />
Mit HP Insight Dynamics-VSE verfügt HP über ein Tool, mit<br />
dem sich sowohl alle physischen als auch alle virtualisierten<br />
Server (Integrity-, Blade- und ProLiant-Plattform) gemeinsam<br />
verwalten und je nach Bedarf verteilen lassen. Die<br />
Kosten <strong>für</strong> die in einem Rechenzentrum typischerweise anfallenden<br />
Aufgaben können so um bis zu 40 % verringert<br />
werden.<br />
23<br />
partner<br />
Basis des neuen Tools ist die „Logical Server“-Technologie.<br />
Unter einem logischen Server versteht man eine abstrakte<br />
Servereinheit, bei der es sich um einen physikalischen oder<br />
einen virtuellen Server handeln kann. Je nach Bedarf lassen<br />
sich Server erzeugen, und zwar unabhängig von den vorhandenen<br />
physikalischen Servern. Beispielsweise können<br />
logische Server mit Hilfe der I/O-Virtualisierung von Virtual<br />
Connect auf physischen ProLiant Blades aktiviert werden.<br />
Genauso kann aus einem logischen Server eine virtuelle<br />
Maschine als Server erzeugt oder dieser als Offline-Template<br />
gespeichert werden.<br />
Für das Management besteht kein Unterschied mehr zwischen<br />
virtuellen und physischen Ressourcen. Kapazitäten<br />
sind gewissermaßen „frei beweglich“, lassen sich extrem<br />
flexibel zuweisen und ermöglichen so eine schnelle Reaktion<br />
auf jede Art von Änderung. Dadurch steigt die Verfügbarkeit<br />
auch <strong>für</strong> nicht virtualisierte Applikationen erheblich, auf<br />
den Betrieb eines Clusters kann häufig verzichtet werden.<br />
Besonderes Optimierungspotenzial bieten Test- und Entwicklungsumgebungen,<br />
da Systeme häufig nur zeitlich begrenzt<br />
benötigt werden. Indem ungenutzte Server-Profile<br />
als Templates gespeichert werden – und bei Bedarf schnell<br />
wieder reimplementiert sind – steht die Server-Infrastruktur<br />
<strong>für</strong> andere Aufgaben zur Verfügung. Eine Paradebeispiel<br />
<strong>für</strong> Insight Dynamics-VSE sind zudem umfassende Konsolidierungsprojekte.<br />
Planungsprozesse, die sich sonst über<br />
Monate erstrecken, reduzieren sich auf Tage oder sogar<br />
Stunden. Außerdem können bei der Neuverteilung der Applikationen<br />
in der Regel erhebliche Zeiteinsparungen realisiert<br />
werden: Ein Prozess, der sonst mehrere Wochen dauert,<br />
wird in wenigen Stunden erledigt.<br />
Weitere Informationen unter www.hp.com/de/virtualisierung■<br />
Kontakt<br />
Silke Stager<br />
HP Alliance Managerin
partner<br />
Informationstechnologie stand lange Zeit in dem Ruf,<br />
durchaus umweltverträglich zu sein. Kein Wunder - laufen<br />
doch viele alltägliche Dinge in Unternehmen, Behörden,<br />
Schulen, Universitäten sowie Privathaushalten dank Computern,<br />
Servern und Netzwerken schneller, umweltfreundlicher<br />
und teils auch automatisch ab: Zum Beispiel ersetzen<br />
schnelle E-Mails heute allerorts langsame Briefe samt deren<br />
Papierverbrauch, ein kurzer Blick auf wikipedia.de die Fahrt<br />
zur Bibliothek. Kaum ein Unternehmen kann es sich heute<br />
noch leisten, auf den Einsatz von PCs, Servern, E-Mails und<br />
Internetanbindung zu verzichten. Doch plötzlich stehen die<br />
Themen Energieverbrauch und Umweltverträglichkeit der IT<br />
bei vielen Unternehmen auf der Tagesordnung. Woher kam<br />
dieser Umschwung?<br />
Klimawandel und Energiepreise<br />
Den großen ökologischen Rahmen zur Diskussion um den<br />
Energieverbrauch der IT liefert zweifelsohne die sich abzeichnende<br />
Klimaerwärmung – kaum ein Tag vergeht, ohne<br />
dass die Medien an die Risiken des Klimawandels erinnern.<br />
Zugleich klettern die Energiepreise in neue Höhen, aufgrund<br />
des riesigen Energiebedarfs der Industrienationen und der<br />
rapide steigenden Nachfrage der Schwellenländer.<br />
In diese Situation platzte die Nachricht, dass laut Hochrechnungen<br />
des Analystenhauses Gartner die Informations-<br />
und Kommunikationstechnologie rund zwei Prozent zum<br />
weltweiten CO 2-Ausstoß beiträgt. Dies ist ungefähr so viel<br />
wie der Anteil des internationalen Flugverkehrs. Die IT hat<br />
somit unvermutet ein Imageproblem. Wie kam das?<br />
<strong>Immer</strong> heißere Serverräume<br />
An zahllosen Arbeitsplätzen - wie auch an den Schreibtischen<br />
vieler Privatanwender - ist es heute gang und gäbe,<br />
einen leistungskräftigen PC vorzufinden, dessen Prozessor<br />
häufig deutlich schneller als mit 1 Gigahertz getaktet ist -<br />
und das alles meist nur, um Word-Dokumente zu verfassen,<br />
Excel-Tabellen zu bearbeiten oder E-Mails zu schreiben.<br />
Dies ist ungefähr so effizient, wie mit einem Maserati loszubrausen,<br />
um eine Flasche Milch zu kaufen.<br />
24<br />
enterprise<br />
PARTNER<br />
Umweltfreundliche Rechner senken<br />
die Stromkosten<br />
Seit einigen Monaten liefern sich die Hersteller von Informationstechnologie (IT)<br />
einen Wettstreit darum, wer die umweltfreundlichsten oder kurz die „grünsten“<br />
Geräte und Lösungen im Portfolio führt. Das Versprechen der IT-Branche:<br />
Grüne IT senkt die Betriebskosten vor allem durch reduzierten Stromverbrauch<br />
deutlich. Deshalb stellt sich die Frage: Welche Maßnahmen im Sinne einer<br />
stromsparenden IT sollte ein Unternehmen als Erstes ergreifen?<br />
In den Serverräumen und Rechenzentren (RZs) der Unternehmen<br />
ist die Lage ähnlich: Die vielen Anwendungen, die<br />
ein Unternehmen wettbewerbsfähig machen, wollen alle<br />
auf einem Server betrieben sein: Branchenanwendungen<br />
wie SAP ebenso wie Webserver, E-Mail-Server und Datenbanken.<br />
Hinzu kommen die Speichergeräte, Netzwerkkomponenten<br />
und Sicherheitseinrichtungen wie Firewalls. <strong>Sie</strong><br />
alle verbrauchen Strom: Ein moderner Server verbraucht oft<br />
400 Watt - und er läuft meist rund um die Uhr und gibt<br />
einen Großteil der Energie als Wärme wieder ab. Hier wird<br />
Geld „verheizt“. In größeren Serverräumen und RZs sind<br />
Klimaanlagen und Kühlvorrichtungen erforderlich, die selbst<br />
wiederum Stromfresser sind.<br />
Server sind in den letzten Jahren immer leistungsstärker<br />
und zugleich billiger geworden. So stapelten sich in den<br />
Serverräumen bald Server über Server. Da die meisten nur<br />
jeweils eine Anwendung betreiben, sind deren Prozessoren<br />
in aller Regel nur zu zehn bis 15 Prozent ausgelastet - also<br />
auch hier der Maserati-Milchflaschen-Effekt!<br />
Wissenschaftler des Borderstep-Instituts stellten fest, dass<br />
sich der Stromverbrauch deutscher RZs zwischen 2000 und<br />
2006 mehr als verdoppelt hat: von knapp vier auf fast neun<br />
Terawattstunden (TWh). So haben RZs 2006 zirka 1,5 Prozent<br />
des deutschen Stromverbrauchs verursacht. Dies ist ein<br />
dramatischer Anstieg - und ein sehr teurer, sind doch zeitgleich<br />
die Strompreise <strong>für</strong> industrielle Abnehmer laut Eurostat<br />
von unter sieben auf fast zehn Cent pro kWh gestiegen.<br />
Würden deutsche Unternehmen weiter so verschwenderisch<br />
mit Energie umgehen, dann würde dieser Verbrauchswert<br />
bis 2011 laut den Forschern auf knapp 13 TWh ansteigen.<br />
Dabei ist laut Borderstep einfach durch die Umsetzung bewährter<br />
Maßnahmen (Best Practices) der Verbrauch bis 2011<br />
auf knapp über 6 TWh zu senken - ginge man das Problem<br />
mit aller heute verfügbaren Technik an, wären sogar 4,5 TWh<br />
erreichbar. Anders formuliert: Es liegt nun an den Unternehmen,<br />
ob sie 2011 dreimal soviel <strong>für</strong> die Energieversorgung<br />
ihrer IT ausgeben wollen wie nötig.
Green IT<br />
Gartner hat kürzlich drei Berichte vorgelegt, um die kurz-,<br />
mittel- und langfristigen „Green-IT“-Maßnahmen vorzustellen,<br />
mit denen Unternehmen die Energieeffizienz ihrer<br />
IT-Infrastrukturen optimieren können. Kurzfristig - innerhalb<br />
der nächsten 24 Monate - sollten sich Unternehmen<br />
laut Gartner auf acht Bereiche konzentrieren: moderne<br />
RZ-Designkonzepte, fortschrittliche Kühltechnologie, den<br />
Einsatz von Modellierungs- und Überwachungssoftware,<br />
Virtualisierung <strong>für</strong> die Serverkonsolidierung, Prozessor-<br />
design und Servereffizienz, Energiemanagement <strong>für</strong> Büro-<br />
umgebungen, Integration von Energiemanagement in die<br />
IT-Verwaltungssoftware sowie die Kombination von Hitzeentwicklung<br />
und Strombedarf.<br />
Eine wichtige Basis <strong>für</strong> die Erfolgskontrolle solcher Maßnahmen<br />
ist natürlich, sich zunächst durch Strommessgeräte<br />
einen Überblick über den Energieverbrauch der IT zu verschaffen<br />
- oft fehlt jeglicher Überblick. (Fühlen <strong>Sie</strong> sich ertappt?<br />
Keine Sorge - anderen Unternehmen geht es da<br />
nicht besser!) Verbesserungen lassen sich aber nur nachweisen,<br />
wenn man einen Referenzwert zum Vergleichen hat.<br />
Drei der acht Aspekte bieten sich laut Gartner <strong>für</strong> die ersten<br />
Schritte in Richtung grüner IT an:<br />
■ Energiemanagement <strong>für</strong> Büroumgebungen<br />
■ modernes Rechenzentrum-Design und<br />
■ Servervirtualisierung.<br />
Der erste Punkt ist leicht umzusetzen: Moderne Büro-PCs<br />
verbrauchen heute locker über 100 Watt, befinden sich aber<br />
oft nur im Leerlauf, bei vielen Mitarbeitern sogar nachts<br />
oder übers Wochenende. Deshalb gilt es, den PC-Stromverbrauch<br />
auf die Nutzungsphasen einzudämmen. Dies kann<br />
(und sollte) einerseits durch Aufklärung der Mitarbeiter<br />
und Appell an ihr Umweltbewusstsein erfolgen; andererseits<br />
bieten Windows XP und Windows Vista aber auch Stromspareinstellungen,<br />
welche die IT-Abteilung vorgeben kann.<br />
Mit geeigneter Software kann man diese Systemparameter<br />
sogar von zentraler Stelle aus verteilen.<br />
Der zweite Punkt, die Auslegung von Serverräumen und<br />
RZs nach dem Stand der Technik, zielt vor allem darauf ab,<br />
die Server und Kühleinrichtungen so anzuordnen, dass die<br />
optimale Luftzirkulation gewährleistet ist. Denn vielerorts<br />
saugt ein Server zu Kühlzwecken die warme Abluft des<br />
Nachbarservers an. Große IT-Ausrüster wie IBM und HP,<br />
aber auch spezialisierte RZ-Dienstleister bieten dazu Beratungsleistungen<br />
an. Unternehmen können aber oft auch<br />
schon viel erreichen, wenn sie zum Beispiel durch Blenden<br />
Warm- und Kaltluftströme an den Server-Racks trennen<br />
und Kaltluftschächte von Hindernissen wie Kabelsträngen<br />
befreien.<br />
25<br />
partner<br />
Virtualisierung kann viel Geld sparen<br />
Heutige Server verbrauchen, wie oben angeführt, viel Strom,<br />
sind kaum ausgelastet und laufen dennoch rund um die<br />
Uhr. Darum kann der dritte Punkt, die Servervirtualisierung,<br />
dramatische und schnelle Verbesserungen erzielen. Zur Virtualisierung<br />
- Marktführer in dieser Technik ist VMware mit<br />
der Lösung ESX Server - installiert man eine dünne Softwareschicht<br />
auf den Maschinen, den so genannten Hypervisor,<br />
auf dem man dann mehrere Server (auch mit unterschiedlichen<br />
Betriebssystemen) aufspielen kann. Der Trick<br />
dabei: Der Hypervisor gaukelt den Servern vor, jeder habe<br />
die Maschine <strong>für</strong> sich allein - während er in Wirklichkeit die<br />
Ressourcen nach Bedarf unter den Servern aufteilt.<br />
Durch diesen Kniff kann eine IT-Abteilung die Zahl der physisch<br />
vorhandenen Maschinen deutlich reduzieren. So hat<br />
zum Beispiel ein VMware-Kunde 50 stromfressende Serversysteme<br />
auf vier Maschinen konsolidiert. Dadurch sank die<br />
Stromrechnung von über 42.000 Euro pro Jahr auf rund<br />
6.700 Euro. Über die fünfjährige Einsatzdauer eines Servers<br />
gerechnet ergibt dies eine Ersparnis von 176.500 Euro. Fazit:<br />
Durch sofort verfügbare Maßnahmen wie das Energiemanagement<br />
von Client-PCs, die Optimierung des RZ-Designs<br />
und Servervirtualisierung à la VMware kann ein Unternehmen<br />
nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch seinen<br />
Geldbeutel■<br />
Quellen:<br />
„Gartner Estimates ICT Industry Accounts for 2 Percent<br />
of Global CO 2 Emissions“, Pressemitteilung von Gartner,<br />
April 2007.<br />
„Energiebedarf von Rechenzentren: Trends, Effizienzpotenziale,<br />
Zukunftsmärkte“, Vortrag von Klaus Fichter, Borderstep<br />
Institut <strong>für</strong> Innovation und Nachhaltigkeit, Nov. 2007.<br />
„Green IT: Immediate Issues for Users to Focus on“, „Green<br />
IT: Midterm Issues for Users to Focus on“, „Green IT: Long-<br />
Term Issues for Users to Focus on“, Berichte von Gartner,<br />
Sep. 2008<br />
Kontakt<br />
Jan Ostrowski<br />
Senior Consultant
partner<br />
Green IT mit effizientem Storage- und<br />
Datenmanagement<br />
Knapp 40 Prozent des Gesamtstromverbrauchs eines Datacenters entfallen auf<br />
Storage. Auf drei Jahre gesehen übertreffen allein die Betriebskosten eines<br />
Storage-Geräts dessen Kaufpreis. Diese und andere Zahlen haben die IT-Verantwortlichen<br />
in Unternehmen zum Umdenken gebracht – lange vor den Herstellern.<br />
In Ausschreibungen und Pflichtenheften werden die Verbrauchswerte und<br />
technologischen Einsparmöglichkeiten neuer Systeme seit Längerem hinterfragt.<br />
Ob dies dem Kosten- oder Umweltbewusstsein geschuldet ist, sei dahingestellt.<br />
Fakt ist, dass im Rahmen der Green IT-Bewegung auch der Storage und das<br />
Datenmanagement auf dem Prüfstand stehen.<br />
Der Hintergrund da<strong>für</strong> sind wachsende Datenmengen plus<br />
die Tatsache, dass nicht alles, was gespeichert ist, auch relevant<br />
ist. Das unkontrollierte Wachstum unstrukturierter<br />
Daten, die in der Regel 80 Prozent des Gesamtbestands ausmachen<br />
und in x Exemplaren vorhanden sind, ist in vielen<br />
Unternehmen ein massives Problem. Hinzu kommt der Storage-Bedarf<br />
strukturierter Daten, also Datenbanken wie Exchange,<br />
SQL Server oder Oracle, der vor allem in Test- und<br />
Entwicklungsumgebungen zu Buche schlägt.<br />
Bisher ließen sich Storage-Kapazitäten aufgrund des Preisverfalls<br />
bei Festplatten recht „billig“ erweitern. Die Folgen<br />
der Zukaufpolitik machen sich jedoch mittlerweile bemerkbar:<br />
In so gut wie jedem Datacenter sind Stellplatz, Netzwerkports,<br />
Stromanschlüsse, Klimatechnik und letztlich auch<br />
die Stromversorgung der Infrastruktur beschränkte Ressourcen,<br />
die effizienzfördernde Maßnahmen erfordern – auch<br />
aus Gründen des Datenmanagements. Die Gleichung 1 kWatt<br />
mehr Leistung = 1 kWatt mehr Kühlung ist bekannt und<br />
reflektiert nicht nur das Energiedilemma, sondern auch die<br />
Kostenspirale. Die Problematik ist alles andere als einseitig,<br />
so dass ein ganzes Paket an Möglichkeiten und Maßnahmen<br />
nötig ist.<br />
26<br />
Konsolidierung und Virtualisierung<br />
Allein die Server sind <strong>für</strong> bis zu 50 Prozent des gesamten<br />
Energieverbrauchs im Datacenter verantwortlich. Ihre Konsolidierung<br />
und Virtualisierung ist ein wichtiger Schritt zur<br />
Reduzierung des Stromverbrauchs. Der nächste Blick gilt<br />
der Klimatechnik. Die Stromkosten einer effektiven Klimaanlage<br />
sind oft so hoch wie die der zu kühlenden Systeme.<br />
In einigen Datacentern machen die Energiekosten bis zu<br />
30 Prozent der Gesamtbetriebskosten aus. Auf Server und<br />
Klimatechnik folgen Speichersysteme als der drittgrößte<br />
Stromverbraucher. In Umgebungen mit überwiegend Direct-<br />
Attached Storage beträgt der Storage-Anteil am Stromverbrauch<br />
bis zu 27 Prozent. Hinzu kommen die niedrige<br />
Auslastung und das erschwerte Management dieser Systeme<br />
– Faktoren, die die laufenden Betriebskosten erhöhen.<br />
Deutliche Ersparnisse bringen Speichernetze oder multiprotokollfähige<br />
Netzwerkspeicher. Durch die Konsolidierung<br />
der Applikationsserver können Umgebungen kosteneffizient<br />
skaliert werden. Statt weitere Server inklusive integriertem<br />
Storage zu implementieren, reicht es, die Kapazität des<br />
Storage-Systems auszubauen. Die Betriebskosten bleiben<br />
dabei niedrig. Die Datenkonsolidierung auf einem hochverfügbaren<br />
Speichersystem vereinfacht darüber hinaus den<br />
Datenservice und schafft mehr Management-, Performance-<br />
und Kosteneffizienz.
Die durchschnittliche Storage-Auslastung liegt bei 25 bis<br />
40 Prozent. Das heißt, 60 bis 75 Prozent der verfügbaren<br />
Kapazität bleiben ungenutzt. Da Anpassungen schwierig<br />
sind und die Datenentwicklung oft nicht vorhersehbar ist,<br />
wird Speicherplatz oft sehr großzügig bemessen und in<br />
der Folge häufig nicht ausgeschöpft. Damit wird nicht nur<br />
Kapazität, sondern auch Energie verschwendet: Die Festplatten<br />
eines Systems sind schließlich immer in Betrieb.<br />
Das Problem der inadäquaten Storage-Auslastung läst sich<br />
mit der Virtualisierungstechnik des Thin Provisioning lösen.<br />
Thin Provisioning trennt die logische Repräsentation des<br />
Storage virtuell von den darunter liegenden physischen Disk<br />
Arrays, so dass Applikationen Speicherkapazität nach Bedarf<br />
erhalten und Zwangsleerstände vermieden werden. Wieder<br />
frei gewordener Speicher fällt zurück an den Pool und kann<br />
erneut disponiert werden. Physischer Speicher wird erst<br />
dann fix belegt, wenn Daten tatsächlich geschrieben werden.<br />
27<br />
partner<br />
Die bessere Auslastung der bestehenden Speicherressourcen<br />
verringert den Bedarf an Festplatten und in der Folge auch<br />
den Bedarf an Stromversorgung und Klimatechnik. NetApp<br />
hat mithilfe virtueller Volumes in seinem Datacenter die<br />
Auslastung von unter 40 % auf 60 % erhöht. Kalkuliert man<br />
hohe Skalierbarkeit und hohe Speicherdichte der Festplatten<br />
ein, reduzieren sich Platzbedarf und Energieverbrauch<br />
massiv.<br />
Konsolidierter Storage, der zudem mithilfe der Virtualisierung<br />
als einheitlicher Pool gemanagt werden kann, ist zudem<br />
die beste Voraussetzung <strong>für</strong> die Servervirtualisierung,<br />
die ebenfalls Einsparpotenzial bietet.<br />
Die Platte der Wahl<br />
Die Konfiguration der Systeme ist ebenfalls ein wichtiger<br />
Punkt, denn nicht alle Applikationen oder Prozesse erfordern<br />
FC-Disks. Gerade unter Energiesparaspekten erscheint<br />
eine effizienzorientierte Datenhaltung in neuem Licht.<br />
Typische SATA-Festplatten benötigen bis zu 50 Prozent weniger<br />
Strom pro Terabyte als Fibre-Channel Disks gleicher<br />
Kapazität. Außerdem bieten sie die höchstmögliche Speicherdichte<br />
pro Laufwerk. Auch dies trägt zur Reduzierung<br />
des Stromverbrauchs bei. Dank innovativer Verfügbarkeitstechnologien<br />
wie RAID 6 hat sich SATA als alternative Speichertechnologie<br />
<strong>für</strong> viele Enterprise-Anwendungen etabliert.<br />
In der Praxis kann das so aussehen: Ein Unternehmen<br />
ersetzt ältere Systeme mit einem modernen kapazitätsstarken<br />
System, wodurch sich die Kapazität um 16 Prozent<br />
erhöht, der Stromverbrauch um 81 Prozent sinkt und der<br />
Platzbedarf sich um 93 Prozent reduziert.<br />
Messung der Energieeffizienz<br />
Die Energieeffizienz der Speichersysteme sollte regelmäßig<br />
gemessen werden. Die gängigste Methode misst die Leistungsaufnahme<br />
in Watt pro Terabyte, was aber leider nicht<br />
die Effizienz der Systemnutzung widerspiegelt. Die bessere<br />
Methode ist es, den Energieverbrauch in Watt pro nutzbarem<br />
Terabyte zu messen. Die Formel lautet: Wattverbrauch<br />
eines Systems geteilt durch die Gesamtkapazität in Terabyte<br />
mal Systemauslastung. Die Systemauslastung stellt dabei<br />
den Prozentsatz der nutzbaren Kapazität im Vergleich zur<br />
Gesamtkapazität des Systems dar.
partner<br />
Messung der Energieeffizienz je nach Systemauslastung<br />
Snapshot-Technologie<br />
Auch der Einsatz von Snapshot-Technologien trägt zur Effizienz<br />
in der Datenhaltung bei, wobei die Art des Snapshot-<br />
Designs über das Ausmaß entscheidet. Werden inkrementell<br />
nur die Änderungen gespeichert, erfordern Snapshot-<br />
Kopien besonders wenig Speicherplatz. Lässt sich eine Kopie<br />
der Daten <strong>für</strong> mehrere Zwecke wie Backup, Compliance oder<br />
asynchrones Disaster Recovery einsetzen, reduziert sich<br />
auch der Hardware-Verbrauch. Bei herkömmlichen Methoden<br />
dagegen sind in der Regel dedizierte Systeme <strong>für</strong> Backup,<br />
Compliance und Disaster Recovery nötig.<br />
Was man nicht vergessen sollte: Die Datenmengen steigen<br />
weiter und dies gilt ganz besonders <strong>für</strong> unstrukturierte<br />
Daten. Durch zahlreiche Kopien gleicher Dateien werden<br />
unnötig Kapazitäten auf Primär- und Sekundärspeichern<br />
belegt. Hier ist Deduplizierung eine effektive Sparmaßnahme<br />
mit Sofortwirkung. Mehrfach vorhandene Dateien werden<br />
erkannt und lassen sich eliminieren, so dass Speicher<br />
wieder frei wird. Vorhandener Storage wird effizienter verwendet,<br />
und es müssen weniger Kapazitäten vorgehalten<br />
werden. Und damit lässt sich eine einfache Gleichung aufmachen:<br />
weniger Kapazitäten und Systeme = weniger<br />
Stromverbrauch. Beim Backup sind Einsparungen von 5:1<br />
bis 20:1 realisierbar. Werden mehr als 20 Backup-Kopien auf<br />
Disk vorgehalten und liegt die Backup-Änderungsrate unter<br />
2 %, steigt der Effizienzgewinn. Bei Primär- und Archivdaten<br />
liegt das Einsparpotenzial zwischen 20 % und 40 %.<br />
28<br />
Obwohl ihr Anteil an den Gesamtdaten gerade einmal<br />
20 Prozent beträgt, fallen bei Datenbanken Unmengen an<br />
Kopien an, die <strong>für</strong> Test und Entwicklung angelegt werden.<br />
Datenbankumgebungen unterliegen steten Prozessen <strong>für</strong><br />
Test und Entwicklung der Applikationen, so dass zahlreiche<br />
Kopien von Daten-Volumes notwendig sind. Oft bedeutet<br />
dies eine zusätzliche Belastung <strong>für</strong> die Infrastruktur, da in<br />
klassischen Szenarien noch einmal dieselbe Hardware-Ausstattung<br />
notwendig ist, um die Kopien vorzuhalten. Der<br />
Storage-Overhead ist entsprechend hoch.<br />
Rationeller wird der Vorgang mithilfe von Snapshot-Technologie,<br />
die heute so gut wie jeder Storage-Hersteller<br />
anbietet. Unter Energiesparaspekten besonders interessant<br />
sind Varianten die sehr platzsparend arbeiten und wenig<br />
Hardware erfordern. Mit einer Technologie wie beispielsweise<br />
NetApp FlexClone lassen sich mehrere Klone eines Datensets<br />
auf Basis von Snapshots erzeugen, die zunächst völlig<br />
ohne zusätzlichen Speicherplatz auskommen. Erst Änderungen<br />
am Klon ziehen einen Speichervorgang nach sich,<br />
der aber wiederum nur die Daten betrifft, die jetzt vom<br />
übergeordneten Volume abweichen. Auf diese Weise entstehen<br />
zahlreiche individuelle, schreibbare Datenkopien zu<br />
einem Bruchteil des üblichen Speicherplatzes. Dies schont<br />
Ressourcen und übersetzt sich direkt in Einsparungen.<br />
Der Effekt verstärkt sich dadurch, dass der Klon auf derselben<br />
Plattform liegt wie die Originaldaten. Pauschal gesagt<br />
lassen sich dadurch bis zu 90 Prozent des Stromverbrauchs<br />
einsparen.
Einspareffekte der Datendeduplizierung<br />
Vorher Nachher<br />
Fazit<br />
Um wirkungsvoll Energie und Kosten zu sparen, ohne dass<br />
der IT-Service leidet, muss man generell bei der Infrastruktur<br />
ansetzen. Für die Datenspeicher heißt das, ungenutzte<br />
Speicherkapazität weitgehend vermeiden und vorhandene<br />
Speicherressourcen besser auslasten. Im Umfang reduzierte<br />
und besser ausgelastete Maschinen und Platten im Datacenter<br />
senken automatisch den Energiebedarf und dämmen<br />
nebenbei auch den Flächenverbrauch ein.<br />
Dennoch stehen wir erst am Anfang der Entwicklung einer<br />
„Green IT“. Industrie und Kunden haben noch Hausaufgaben<br />
zu erledigen, wenn es darum geht, welche Daten überhaupt<br />
gespeichert werden, wie man den Überblick behält und<br />
wie die jeweils optimalen Regeln zur Steuerung aussehen.<br />
Bei allen Bemühungen auf der Ebene des Storage und des<br />
Datenmanagements werden Maßnahmen auf der inhaltlichen<br />
Ebene langfristig kaum einem Unternehmen erspart<br />
bleiben■<br />
Autor<br />
Robert Hasenstab<br />
Product Marketing Manager<br />
NetApp<br />
Anzahl der Systeme<br />
Stromverbrauch* in kWh<br />
*exkl. Klimatechnik<br />
Platzbedarf in m 3<br />
Kapazität in GB<br />
Ältere Systeme<br />
11 ältere Systeme:<br />
4 x F880<br />
3 x F810<br />
2 x F820<br />
1 x F825<br />
1 x F840<br />
113.651<br />
1,78<br />
9.776<br />
Neue Systeme<br />
1 FAS3020 mit<br />
3 Disk Shelfs<br />
20.915<br />
0,12<br />
14.000<br />
29<br />
partner<br />
Mögliche Einsparungen durch Einsatz von Laufwerken mit höherer Speicherkapazität<br />
Verbesserung<br />
81 % Reduzierung<br />
93 % Reduzierung<br />
16 % Erhöhung
30<br />
Verantwortung leben.<br />
Die wertvollste Komponente unserer IT: Verantwortungsbewusstsein<br />
Das ist unser Antrieb.<br />
Schon seit langem fühlt sich Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers der Pflege und dem Schutz der Umwelt zutiefst verpflichtet und<br />
hilft durch Kreativität, Technologie und Kompetenz, neue Standards bei umweltgerechter Nachhaltigkeit zu setzen.<br />
Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers war der erste weltweit operierende Hersteller, der einen mit dem Blauen Engel-zertifizierten<br />
Green PC auf den Markt brachte (1993), und einer der ersten, die ein komplettes Produktrecyclingprogramm realisierten<br />
(1988). Heute reicht Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers’ wachsendes Portfolio an grünen Produkten von Thin Clients über<br />
Desktop PCs und Workstations bis hin zu Servern. Die PRIMERGY Serverfamilie bietet mit ihrem innovativen Design und<br />
leistungsfähigen Intel® Xeon® Prozessoren höchste Performance, geringere Betriebskosten und weniger Stromkosten<br />
durch einen reduzierten Energieverbrauch. Diese Merkmale finden <strong>Sie</strong> z.B. in dem PRIMERGY TX120 S1. We make sure.<br />
www.fujitsu-siemens.de<br />
oder unter (01805) 372 100 (14 Ct./Min.)<br />
oder http://www.wemakesure.de<br />
Die in diesem Dokument wiedergegebenen Bezeichnungen können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte <strong>für</strong> eigene Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen<br />
kann. Celeron, Celeron Inside, Centrino, Centrino logo, Core Inside, Intel, Intel logo, Intel Core, Intel Inside, Intel Inside logo, Intel SpeedStep, Intel Viiv, Intel<br />
Xeon, Itanium, Itanium Inside, Pentium und Pentium Inside sind Marken der Intel Corporation oder ihrer Tochtergesellschaften in den USA oder anderen Ländern.
Die Einsatzmöglichkeiten des SAP NetWeaver-Portals<br />
Folge 2: Das Portal als Internetauftritt:<br />
Das External Facing Portal (EFP)<br />
1 + 1 = 2 1?<br />
Hier sollen nicht Ihre mathematischen Kenntnisse<br />
auf die Probe gestellt, sondern lediglich die Mehrfachverwendung<br />
eines Systems symbolisiert werden.<br />
Das SAP NetWeaver-Portal ist ein solches System …<br />
Hintergrund:<br />
Alle wichtigen Informationen auf einen Blick,<br />
zentraler Einstieg zu allen Anwendungen im Unternehmen:<br />
Mit dem SAP NetWeaver-Portal können<br />
sowohl das Leistungspotenzial der Informationsquellen<br />
von Unternehmen als auch IT-Investitionen bestmöglich<br />
ausgeschöpft werden.<br />
Das SAP NetWeaver-Portal bietet eine vollständige<br />
Portalinfrastruktur und leistungsstarke Funktionen <strong>für</strong><br />
Knowledge Management und Collaboration, d.h. <strong>für</strong><br />
die Zusammenarbeit sowohl inner- als auch außerhalb<br />
der Unternehmensgrenzen. Die vordefinierten Inhalte<br />
versprechen eine zügige Implementierung und geringere<br />
Kosten <strong>für</strong> die Integration mit bereits vorhandenen<br />
Systemen.<br />
31<br />
serie<br />
… wie bereits in der letzten Ausgabe der infoline angemerkt, hält die<br />
Einführung eines SAP NetWeaver-Portals sehr viele Optionen des<br />
Einsatzes <strong>für</strong> Unternehmen bereit. So wurde in der infoline 2/2008<br />
unseres Kundenmagazins die People Integration als eine Facette des<br />
SAP NetWeaver-Portals beschrieben. Dabei standen die Integration<br />
der Mitarbeiter mit der Vergabe von Rechten und die Möglichkeiten<br />
der kooperativen Zusammenarbeit im Mittelpunkt der Betrachtung.<br />
In der zweiten Folge unserer Serie geht es nun um eine weitere Möglichkeit,<br />
die das SAP NetWeaver-Portal Unternehmen bietet, nämlich<br />
die Nutzung des Portals als Internetauftritt. Dieses Feature nennt<br />
die SAP <strong>AG</strong> das „External Facing Portal (EFP)“.<br />
Integration - schnell und effektiv<br />
Lösungen von SAP oder anderen Anbietern, Altsysteme, Datenbanken,<br />
unstrukturierte Dokumente, interne und externe<br />
Webseiten sowie Funktionen <strong>für</strong> die unternehmensübergreifende<br />
Zusammenarbeit lassen sich schnell und problemlos<br />
in das SAP NetWeaver-Portal einbinden. Die Portallösung<br />
beruht auf offenen Standards und Web-Services und ist eng<br />
mit anderen Komponenten von SAP NetWeaver verknüpft,<br />
so dass sie auch heterogene IT-Landschaften mit Systemen<br />
der gängigsten Anbieter unterstützt. Die Kompatibilität mit<br />
Java, Java 2 Platform Enterprise Edition (J2EE) und Microsoft.NET<br />
ist stets gewährleistet.<br />
Daten und Anwendungen stellt das SAP NetWeaver-Portal<br />
den Mitarbeitern, Partnern und Kunden entsprechend ihren<br />
Aufgaben und Interessen zeitnah und ohne Sicherheitsrisiko<br />
zur Verfügung. Da Mitarbeiter alle geschäftlichen Fragestellungen<br />
nun schneller, effektiver und kosteneffizienter bearbeiten<br />
können, sind die Vorteile <strong>für</strong> Unternehmen kurz- und<br />
langfristig spürbar. (Quelle: in Anlehnung an http://www.<br />
sap.com/germany/plattform/netweaver/components/netweaverportal/index.epx).
serie<br />
Das External Facing Portal (EFP)<br />
Man kann das NetWeaver-Portal nicht nur als eine Komponente<br />
im Intranet, also auf unternehmensinterner Seite<br />
nutzen. Eine weitere Einsatzmöglichkeit findet das SAP Net-<br />
Weaver-Portal auch im externen Verhältnis des Unternehmens:<br />
So kann man z. B. auch den eigenen Internetauftritt<br />
über das NetWeaver-Portal realisieren. Dieses Feature nennt<br />
sich External Facing Portal (EFP), wobei auch die Konfiguration<br />
hin zu einem Webshop nicht weit ist.<br />
Aber was ist eigentlich ein External Facing Portal? Welche<br />
Voraussetzungen <strong>für</strong> den Betrieb müssen erfüllt werden,<br />
und welche Vorteile bzw. Dienste bietet es genau?<br />
Ein External Facing Portal (EFP) beschreibt den Einsatz des<br />
SAP NetWeaver-Portals als öffentliche Website. Dabei ist<br />
das Portal offen <strong>für</strong> Zugriffe aus dem Internet. Es wird entsprechender<br />
Inhalt darüber angeboten. Natürlich kann man<br />
bei der Art des Zugriffes auch noch unterscheiden: Anonymen<br />
Benutzern können etwa andere Zugriffsmöglichkeiten<br />
gewährt werden als Mitarbeitern oder Geschäftspartnern.<br />
Ebenfalls kann man auch eine Registrierung anbieten,<br />
womit dann zusätzlicher Inhalt <strong>für</strong> spezifische Benutzer bereitgestellt<br />
werden kann.<br />
Ein externes Portal generiert dem Nutzer Eigenschaften<br />
wie etwa die Nutzung individueller Navigationselemente <strong>für</strong><br />
eine vertraute Benutzerumgebung. Weiterhin senkt der Betrieb<br />
eines External Facing Portals auch die Kosten innerhalb<br />
der IT-Infrastruktur und verbessert so den ROI, da auf ein<br />
und derselben Plattform sowohl der Betrieb der Internet-<br />
als auch der Intranetkomponente eines Unternehmens erfolgt.<br />
Damit sind wir wieder bei der Auflösung der Metapher<br />
in Form der Rechenaufgabe am Anfang dieses Artikels und<br />
bei dem Schlagwort „Green IT“, das ja auch explizit Teil des<br />
Titels der vorliegenden Ausgabe der infoline ist.<br />
Durch die Konzentration auf Funktionen und die Nutzung<br />
von Schnittstellen durch die Anbindung diverser Backendsysteme<br />
werden die Kommunikation und der Wissens-<br />
austausch schneller und sicherer. Außerdem erhält man auf<br />
diese Weise einen zentralen Einstiegspunkt, der unter anderem<br />
auch der Verwaltung von Anwendern außerhalb des<br />
eigenen Unternehmens dienen kann.<br />
32<br />
Mögliche Variante eines Webshops<br />
über das External Facing Portal<br />
Nachdem man diese Elemente installiert hat, sollte man sich<br />
zuerst über die Prioritäten bezogen auf die bereitgestellten<br />
Funktionalitäten und die beabsichtigte Geschwindigkeit verständigen.<br />
Da ein Internetauftritt auch <strong>für</strong> Besucher und<br />
Anwender mit einer geringeren Bandbreite nutzbar sein<br />
sollte, muss man den bereitzustellenden Inhalt den Bedürfnissen<br />
entsprechend auswählen. Dabei ist zu beachten, dass<br />
dieser Inhalt weniger Ressourcen benötigen sollte. Daher<br />
ist die Nutzung der „Light Framework Page” empfehlenswert.<br />
Die Light Framework Page beschreibt die Verwendung<br />
eines leichten bzw. einfachen Inhalts. Demzufolge sollten<br />
z. B. clientbasierte Javascript- oder HTMLB-Anwendungen<br />
vermieden werden. Jedoch können so nicht immer alle beabsichtigten<br />
oder gewünschten Elemente umgesetzt werden.<br />
Bei der Auswahl der Inhalte oder auch bei der Entwicklung<br />
individueller Lösungen und deren Implementierung steht die<br />
COMLINE <strong>AG</strong> Ihnen gerne zur Seite.<br />
Fazit<br />
Der Grundgedanke der Green IT, nämlich das Streben nach<br />
einer umwelt- und ressourcenschonenden Nutzung der<br />
eingesetzten Informationstechnik, findet sich auch bei dem<br />
Feature „External Facing Portal“ (EFP) des SAP NetWeaver-<br />
Portals wieder, da es sich um einen energieeffizienten Einsatz<br />
der Nutzung von Hardware handelt■<br />
Um ein solches externes Portal zu betreiben, benötigt man<br />
neben einem Application Server Java (AS Java) lediglich den<br />
EP Core (EPC). Der EPC beinhaltet die grundlegenden Portalfunktionen<br />
wie Knowledge Management oder Guided<br />
Procedures. Autor<br />
Denis Stricker<br />
SAP NetWeaver<br />
Consultant
VMworld 2008 – Ein „Must Go“-Event<br />
<strong>für</strong> IT-Professionals<br />
Die VMworld fand bereits zum fünften Mal statt. In der Zeit vom 15.–18. September<br />
2008 traf sich alles, was in der IT-Welt auf der Suche nach den neuesten Trends<br />
und Innovationen ist, in Las Vegas im Venetian Hotel. Mit dem „Virtual Data Center<br />
Operating System“, kurz VDC-OS, ging VMware angesichts einer verschärften<br />
Wettbewerbssituation in die Offensive: Es stellt die zukünftige VMware-Architektur<br />
dar, bei der alle Komponenten eines Rechenzentrums wie Speicher, Netz und<br />
Server zu einer einzigen virtualisierbaren Ressource werden.<br />
Die VDC-OS-Strategie<br />
Breaking News dabei ist, dass das VDC-OS kein eigenständiges<br />
Produkt ist, sondern eine Strategie darstellt, in der<br />
alle VMware-Lösungen mit dem ehrgeizigen Ziel zusammenspielen,<br />
alle Elemente eines Rechenzentrums wie Server,<br />
Speichersysteme und Netzwerkkomponenten zu einer einzigen<br />
großen Ressource zu bündeln. Applikationen können<br />
so nach Bedarf und vorher festgelegten Rahmenressourcen<br />
des virtuellen Rechners genutzt werden. Reicht die Rechenleistung<br />
im eigenen RZ nicht mehr aus, können mittels<br />
Cloud Computing-Technologie Anwendungen zum Service<br />
Provider transformiert werden.<br />
Die vorgestellten Techniken tragen im Namen ein vorangestelltes<br />
„v“. Aber auch bestehende Produkte bekommen<br />
zum Teil neue Namen: So wird aus der bekannten Terminologie<br />
„Virtual Desktop Infrastructure“, kurz VDI, nun vView,<br />
„Virtual Center Server“ heißt dann vCenter.<br />
Die neue VDC-OS-Strategie geht damit weit über die bereits<br />
etablierte Server- und Desktop-Virtualisierung hinaus. Seit<br />
der momentane Marktführer nicht mehr alleine auf dem<br />
Markt präsent ist und Hersteller wie Citrix oder Microsoft<br />
33<br />
news<br />
ebenfalls das Thema Virtualisierung stark vorantreiben,<br />
geht VMware nun strategisch in die Offensive. Mit den im<br />
nächsten Jahr kommenden VI 3 Updates und anderen<br />
neuen Lösungen möchte VMware seine Marktführerschaft<br />
verteidigen.<br />
vCloud<br />
Mit vCloud hat VMware mit großen Service-Providern eine<br />
eigene Cloud Computing-Initiative gestartet. <strong>Sie</strong> erlaubt<br />
die Verlagerung von virtuellen Maschinen samt aller Policy-<br />
Informationen auf Server von Hosting-Providern. Die dazu<br />
notwendigen Application Programming Interfaces (API)<br />
stellt VMware als eine Art Erweiterung der bisherigen VMotion-Technik<br />
zur Verfügung. Bei Bedarf kann so der Anwender<br />
zusätzliche Rechenkapazität in sein RZ holen, ohne<br />
eine Downtime oder Transitionsphase. Sicherlich werden die<br />
Kunden zuerst mit kleinen, nicht so kritischen Anwendungen<br />
starten. Doch dies könnte sich rasch ändern, wie die aktuelle<br />
Empfehlung von Forrester zeigt: Forrester rät verstärkt<br />
zur Nutzung von Cloud Computing als Kostenbremse, was<br />
vor allem bei Finanzchefs der Unternehmen vor dem Hintergrund<br />
der aktuellen Finanzdiskussion auf großes Interesse<br />
stoßen dürfte.<br />
vNetwork<br />
In der aktuellen VI 3 Produktpalette muss der Administrator<br />
noch auf jedem Host Server individuell die virtuelle Switch-<br />
Konfiguration vornehmen. Dies soll sich zukünftig komfortabler<br />
<strong>für</strong> einen ganzen Pool von Servern erledigen lassen.<br />
Zusätzlich werden virtuelle Switche nicht nur von VMware<br />
angeboten; als einer der ersten Hersteller bietet Cisco eigene<br />
virtuelle Switche mit dem bewährten Internetwork Operating<br />
System (IOS) an, womit alle Netzwerk Management<br />
Tools auch <strong>für</strong> die virtuellen Switche genutzt werden können.<br />
Damit hofft VMware, die entstandene Mauer zwischen<br />
den Netzwerk- und Serveradminis-tratoren zu durchbrechen.<br />
Die vNetwork-Strategie erlaubt den Netzwerkadministratoren<br />
wieder den durchgängigen Zugriff auf die gesamte<br />
Netzwerkinfrastruktur.
news<br />
vStorage<br />
Mit vStorage bietet VMware das lang ersehnte und bereits<br />
von Desktop-Produkten bekannte Thin Provisioning <strong>für</strong> eine<br />
effizientere Speicherzuweisung an. Virtuelle Maschinen belegen<br />
dabei nicht mehr den Höchstbedarf an konfiguriertem<br />
Speicher, sondern nur den aktuell meist kleineren belegten<br />
Volumenplatz. Wird mehr Speicher benötigt, ordnet das<br />
System entsprechend mehr Platz zu. Sobald der physische<br />
Speicher an die Grenzen stößt, löst vCenter rechtzeitig einen<br />
Alarm aus.<br />
Eine weitere Einsparung bieten die Linked Clones an. Die<br />
Funktion bietet sich vor allem <strong>für</strong> virtuelle Desktops an und<br />
unterstützt so die vView-Produkte. Dabei erzeugt das vStorage<br />
neue Desktopplatten aus einer Basis Disk und speichert<br />
die Anwenderdaten und Einstellungen in einer separaten<br />
Datei. Ein kompletter Clone ist nicht mehr erforderlich, VMware<br />
verspricht eine Speichereinsparung je nach Umgebung<br />
von bis zu 90 Prozent.<br />
vStorage Linked Clone System<br />
vStorage Thin Provisioning System<br />
34 3<br />
Kontakt<br />
Jan Ostrowski<br />
Senior Consultant<br />
Weitere neue Funktionen im kommenden<br />
ESX-Server<br />
Neben den bereits genannten Neuerungen gab es weitere,<br />
nennenswerte Produktankündigungen. „VMware Fault<br />
Tolerance“ , kurz FT, bietet Transaktionssicherheit auch bei<br />
Server-Ausfall. Dabei wird die gleiche virtuelle Maschine auf<br />
zwei unterschiedlichen Host-Systemen gestartet und per<br />
Transaktionsmechanismen abgeglichen. Fällt nun der produktive<br />
Server aus, kann die Arbeit unterbrechungsfrei auf<br />
dem zweiten System fortgesetzt werden. Das FT startet<br />
anschließend erneut eine „Schatten-VM“ auf einem weiteren<br />
Host.<br />
Mit „VMware Data Recovery“ bietet der Hersteller ein Basisprodukt<br />
<strong>für</strong> Backup- und Recovery-Aufgaben an, welches<br />
auf die bestehenden Consolidated-Backup-Funktionen aufsetzt.<br />
Um noch höhere Workloads zu bewältigen, steigt die<br />
Anzahl der nutzbaren Prozessoren innerhalb einer VM von<br />
vier auf acht CPUs, auch der maximale Arbeitsspeichernutzen<br />
erhöht sich von 64 GB auf 256 GB. Ferner lassen sich im<br />
laufenden Betrieb zusätzliche CPU’s oder weitere Arbeitsspeicher<br />
einer virtuellen Maschine zuordnen, vorausgesetzt<br />
das Betriebssystem innerhalb der virtuellen Maschine unterstützt<br />
dieses.<br />
Zuletzt bietet vApp Applikationsentwicklern die Möglichkeit,<br />
ein Set von virtuellen Maschinen zu einer Anwendung<br />
zusammenzufassen und Abhängigkeiten zu beschreiben.<br />
Die so erstellten Spezifikationen nutzen das Open Virtual<br />
Machine Format (OVF), welches auch von anderen OVF-kompatiblen<br />
Hypervisorn genutzt wird, z. B. Citrix Xen Server.<br />
Der eigentliche Hypervisor gerät damit immer mehr in den<br />
Hintergrund, und die eigentlichen Unterschiede der Lösungen<br />
stellen die Management Tools dar.<br />
Fazit<br />
Der Virtualisierungsmarkt bleibt spannend. Selbst ein Markt-<br />
führer wie VMware gerät immer mehr unter Druck■
Niederlande<br />
Belgien<br />
Lux.<br />
Frankreich<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Saarland<br />
Düsseldorf<br />
Schweiz<br />
Niedersachsen<br />
Hessen<br />
Schleswig-<br />
Holstein<br />
Bielefeld<br />
Frankfurt<br />
Karlsruhe<br />
Stuttgart<br />
Baden-Württemberg<br />
Herausgeber:<br />
COMLINE<br />
Computer + Softwarelösungen <strong>AG</strong><br />
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Redaktion:<br />
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Sachsen-Anhalt<br />
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Bayern<br />
Druck: Druckhaus Schöneweide GmbH, Berlin<br />
Stand: Dezember 2008, Auflage: 5.500<br />
München<br />
Bei Produktnamen und Warenbezeichnungen in dieser<br />
Zeitschrift handelt es sich überwiegend um gesetzlich oder<br />
vertraglich geschützte Namen oder Bezeichnungen, auch<br />
wenn sie nicht als solche gekennzeichnet sind.<br />
Brandenburg<br />
Sachsen<br />
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Polen<br />
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35
ENERGIE IST LEBEN.<br />
SCHALTEN SIE UM AUF ENERGIEEFFIZIENZ.<br />
Am schnellsten und erfolgreichsten erreichen <strong>Sie</strong> das Ziel mit Virtualisierung.<br />
Alles, was <strong>Sie</strong> da<strong>für</strong> brauchen, bieten Ihnen die Storage- und Datenmanagement-Lösungen von NetApp.<br />
SnapManager Technologien und Datendeduplizierung senken den Speicherbedarf von virtualisierten Servern um<br />
bis zu 90%. Das bedeutet: weniger Festplatten und geringere Wärmeabgabe und damit weniger<br />
Energieverbrauch. Energie ist Leben, auch im Datacenter.<br />
Es gibt noch jede Menge weiterer Vorzüge. Zum Beispiel sparen <strong>Sie</strong> Zeit.<br />
Denn die Sicherung der Daten aller virtuellen Server und Desktops dauert ebenso<br />
nur ein paar Minuten wie das Zuweisen neuen Speichers <strong>für</strong> Ihre VMs.<br />
Detaillierte Informationen fi nden <strong>Sie</strong> unter www.netapp.de.<br />
Oder kontaktieren <strong>Sie</strong> uns unter info-de@netapp.com<br />
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