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Pack & Log 04/2023

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Ausgabe <strong>04</strong>/<strong>2023</strong><br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong><br />

Die Fachzeitschrift für Verpackung & Intralogistik<br />

Österreichische Post AG / MZ 10Z038727 M / PL Verlag OG, Bahnstraße 4, 2340 Mödling<br />

124. Ausgabe, 13. Jahrgang<br />

VIELFACH<br />

AUSGEZEICHNET<br />

Gewinner Staatspreis<br />

Smart <strong>Pack</strong>aging 2022<br />

Titelstory<br />

125 Jahre – Verpacken aus<br />

Leidenschaft <br />

S6<br />

Aktuell<br />

<strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging<br />

Waste RegulationS8<br />

E-Commerce<br />

E-Commerce Verpackungen<br />

ermöglichen Chancen S26


Q-Line<br />

Concrete Performance<br />

Die Q-Line mit BHS180 definiert die Leistungsgrenzen neu. Die innovative<br />

Systemlösung für die Display- und Verpackungsproduktion eröffnet neue<br />

Dimensionen in der hochautomatisierten industriellen Fertigung. Erleben Sie<br />

maximale Präzision und Höchstleistung im industriellen Zuschnitt.<br />

zund.com/q-line<br />

2,1 g<br />

Beschleunigung<br />

2,8 m/s<br />

Geschwindigkeit<br />

50 kg<br />

Rilldruck


News / Wichtiges<br />

Außenansichten<br />

Zwei WorldStars für Rondo. Die<br />

Rondo Ganahl AG wurde auch in diesem<br />

Jahr wieder mit dem begehrten World-<br />

Star <strong>Pack</strong>aging Award ausgezeichnet<br />

– und das gleich doppelt: Sowohl die<br />

MC-Box für schwere Güter als auch die<br />

auslaufsichere Versandverpackung<br />

überzeugten in der Kategorie Transit.<br />

„Der WorldStar <strong>Pack</strong>aging Award hebt<br />

innovative Verpackungskonzepte auf<br />

eine internationale Bühne und setzt<br />

dadurch hohe Maßstäbe für die gesamte<br />

Branche. Diese Auszeichnungen<br />

bestätigen eindrucksvoll die Innovationskraft<br />

und Kreativität unserer<br />

Entwicklungsabteilungen“, freut sich<br />

Hubert Marte, Vorstandsvorsitzender<br />

der Rondo Ganahl AG, über die Erfolge<br />

seiner Teams.<br />

Flächendeckendes Pooling. Das<br />

Münchner <strong>Log</strong>istikunternehmen<br />

Baumann Paletten stellt sich in der<br />

D-A-CH-Region ab sofort als Pooling-<br />

Dienstleister auf. Die Erweiterung des<br />

Service-Portfolios ermöglicht es dem<br />

Unternehmen, punktgenaue Lösungen<br />

für eine erfolgreiche <strong>Log</strong>istik in den<br />

D-A-CH-Ländern anzubieten und den<br />

Bedarf der Kunden an Ladungsträgern<br />

effizient, nachhaltig und umweltfreundlich<br />

zu organisieren.<br />

Wachstumskurs. Die Festo Gruppe ist<br />

ein weiteres Jahr in Folge zweistellig<br />

gewachsen. Der Umsatz stieg 2022<br />

um 13,4 % auf 3,81 Mrd. Euro (Vorjahr<br />

3,36 Mrd. Euro). Das Unternehmen will<br />

auch <strong>2023</strong> weiterwachsen. Innovative<br />

Automatisierung ist der Enabler für die<br />

industrielle Transformation in Richtung<br />

erneuerbarer Energien, nachhaltiger<br />

Produktion, Wasserstoff- und Kreislaufwirtschaft.<br />

Sprache ist ein wunderbares, vielfältiges<br />

und komplexes Instrument.<br />

Die Ausdrucksmöglichkeiten und<br />

Facetten sind schier unendlich<br />

und doch ist es manchmal nur ein<br />

Wort, das den Unterschied macht zwischen<br />

gelungener Kommunikation oder aber Irritation.<br />

Ich könnte mich hier nun ausbreiten über<br />

Kommunikationstheorien, bildhafte Beschreibungen,<br />

eindringliche Subtexte und raffinierte<br />

Wortwendungen. Jedoch haben es mir heute<br />

gerade die – auf den ersten Blick völlig unscheinbar<br />

wirkenden – Partikeln angetan.<br />

Auch im Singular heißt es übrigens zu meiner<br />

Überraschung DIE Partikel.<br />

Diese kleinen Wörtchen sind in der Lage, eine<br />

Aussage emotional völlig zu verändern und<br />

dieser Lebendigkeit einzuhauchen. Darüber<br />

hinaus fördern sie die Kommunikation zwischen<br />

den Menschen, helfen, Aussagen zu<br />

modulieren und auf das Gegenüber abzustimmen.<br />

Nehmen wir doch einige dieser Wunderwerke<br />

genauer unter die Lupe.<br />

Da wäre das Wörtchen „denn“. Dieses schafft<br />

es, einer Frage, die so ganz ohne Partikel<br />

möglicherweise barsch oder fordernd wirken<br />

würde, eine freundliche und interessiertannähernde<br />

Nuance zu verleihen. Stellen Sie<br />

sich ein Kind vor, das vor dem Haus sitzt und<br />

ein Bild malt. Die Nachbarin kommt vorbei und<br />

fragt: „Was malst du?“. Merken Sie, wie schroff<br />

das wirken könnte. Hingegen die Frage: „Was<br />

malst du denn?“ wirkt freundlicher, sich eher<br />

tastend nähernd.<br />

Lediglich durch dieses eine Wort, durch die<br />

Partikel, entsteht leicht zurückhaltende,<br />

freundliche Neugier statt grober Direktheit.<br />

Eine wirklich beziehungsbegabte Partikel.<br />

Das trifft auch auf die Partikel „wohl“ zu. Es<br />

fügt beispielsweise einer Frage, warum jemand<br />

noch nicht eingetroffen ist, eine gefühlsbetonte,<br />

besorgte Note hinzu: „Wo Karin<br />

wohl bleibt?“ Interessanterweise ist es gerade<br />

das kleine „wohl“, das den tieferen Sinn der<br />

Frage erhellt. Denn hier geht es nicht um eine<br />

reine Informationsfrage, sondern vielmehr um<br />

den Ausdruck der Sorge, es könnte jemandem<br />

– genau genommen Karin – etwas zugestoßen<br />

sein.<br />

von Manfred Meixner<br />

Diese „wohl-Frage“ ist auch eine Introspektion,<br />

eine Art Innenschau: Hier richtet jemand eine<br />

Frage zuerst an sich selbst, horcht fragend in<br />

sich hinein, ob er oder sie eine Erklärung weiß.<br />

(vgl. www.psychologie-heute.de)<br />

Interessant ist auch die Partikel „ja“. Sie wird<br />

oft als Ausdruck eines Vorwissens eingesetzt,<br />

das andere mit uns teilen. „Wir waren ja im<br />

letzten Monat auf Sardinien!“ Wenn wir nicht<br />

vermuteten, dass unser Gegenüber von unserem<br />

letzten Urlaubsziel weiß, hätte das „ja“<br />

keinen Sinn. So aber schlagen wir die kommunikative<br />

Brücke zu unserem Gegenüber,<br />

indem wir an unser gemeinsames Vorwissen<br />

erinnern. Diese Partikel schafft Verbindlichkeiten<br />

zwischen GesprächspartnerInnen.<br />

„Dann mach ich es halt“, sagt der Mann zu<br />

seiner Frau und trottet Richtung Garten. Er hat<br />

eingesehen, dass er die mehrfache Aufforderung,<br />

den Zaun zu streichen, nicht länger ignorieren<br />

kann. Er findet es zwar unnötig, erkennt<br />

aber, dass er mit stummer Verweigerung nicht<br />

weiterkommt. So ist die Partikel „halt“ als<br />

Zugeständnis mit resignativem Anteil zu verstehen.<br />

Der Mann wiederum versucht seine<br />

Frau zu einem Kegelabend mit Freunden zu<br />

überreden. Er weiß, dass Kegeln nicht gerade<br />

zu ihren Lieblingsbeschäftigungen zählt<br />

und meint deshalb: „Komm halt mit!“. Auch<br />

er ersucht damit um ein Zugeständnis, einen<br />

Kompromiss. Hier wirkt die Partikel wieder<br />

kommunikationsfördernd und lässt Raum für<br />

Diskussion. Ganz anders als ein schlichtes:<br />

„Komm mit!“<br />

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich<br />

finde diese sprachlichen Feinheiten einfach<br />

faszinierend.<br />

m.meixner@packundlog.at


INHALT<br />

Aktuell<br />

von Gernot Rath<br />

Schon beim Betreten der <strong>Log</strong>iMAT musste man aufpassen,<br />

dass man nicht von einem AGV überfahren wird – das<br />

passiert allerdings nicht, denn die Sensoren „schlafen“<br />

im Unterschied zu manchen Fahrern nie. Auch die Verpackungsmaschinen,<br />

die auf der interpack zu bestaunen<br />

waren, haben vielfach durch ihre innovativen Fördersysteme überzeugt.<br />

Ob nun Transport zu den Maschinen oder Transport innerhalb<br />

der Maschinen, eines haben sie gemein: Es bewegt sich alles wie von<br />

interpack <strong>2023</strong>:<br />

„Welcome home“ S 11<br />

Der Strichcode oder<br />

Totgeglaubte leben länger S 14<br />

Ein neuer Maßstab<br />

im digitalen Zuschnitt S 16<br />

Innenansichten<br />

Zauberhand. Menschenhand ist hingegen nicht mehr gefragt. Und<br />

das nicht aus böser Absicht, es gibt ganz einfach (fast) keine mehr.<br />

Stichwort: Arbeitskräftemangel. Automatisierung gilt hierfür als passende<br />

Problemlösungsstrategie, das war sowohl auf der interpack<br />

(S. 11) in Düsseldorf als auch auf der <strong>Log</strong>iMAT (S. 12) in Stuttgart<br />

mehr als offensichtlich. Eines war auch beiden Messen gemein: Die<br />

Freude an der Messe! Eigentlich hat die Pandemie dem Messewesen<br />

sogar einen Gefallen getan, denn sie hat den Menschen die Bedeutung<br />

eines realen Marktplatzes mit all seinen sozialen Möglichkeiten<br />

auf drastische Weise vor Augen geführt.<br />

Neben Automatisierung ist Nachhaltigkeit das dominierende Thema<br />

schlechthin. Und auch wenn es in dieser Ausgabe keinen explizit<br />

Themenschwerpunkt hierzu gibt, ist es dennoch allgegenwärtig.<br />

So spielt Nachhaltigkeit bei Kosmetikprodukten für immer mehr<br />

Konsument:innen eine wichtige Rolle bei ihrer Kaufentscheidung.<br />

Ob die Unternehmen den Nachhaltigkeitsaspekt auch bei der Wahl<br />

der Verpackung berücksichtigen, wird im Projekt <strong>Pack</strong>aging Cockpit<br />

ermittelt. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> berichtet auf S. 18-19.<br />

Auch im E-Commerce geht ohne Nachhaltigkeit nichts mehr. Hier ist<br />

neben der Verpackung (S. 26) auch effektives Retourenmanagment<br />

(S. 24) gefragt, um nachhaltig agieren zu können.<br />

Das Wiener Traditionsunternehmen PAWEL packing & logistics ist<br />

schon seit 1898 am Markt. 125 Jahre sind selbst für Unternehmen<br />

ein beachtliches Alter. Haben Sie gewusst, dass z.B. das Technische<br />

Museum schon von PAWEL verpackt wurde? Nein. Dann kann ich Ihnen<br />

unsere Zeitreise (S.6-7) nur ans Herz legen. Sie werden noch<br />

viele weitere interessante Details erfahren. Denn gemeinsam mit<br />

Mag. Michael Pawel unternimmt <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> einen interessanten<br />

Streifzug durch die Firmengeschichte.<br />

Konsum<br />

Nachhaltigkeitsbewertung<br />

von Kosmetikverpackungen S 18<br />

Nachhaltigkeit bei Etiketten<br />

und Verpackungen im Fokus S 20<br />

g.rath@packundlog.at


<strong>04</strong>/<strong>2023</strong><br />

E-Commerce<br />

Effektives Retourenmanagement<br />

im E-Commerce S 24<br />

E-Commerce Verpackungen<br />

ermöglichen neue Chancen S 26<br />

Maschinen / Robotik<br />

Mehr Flexibilität bei<br />

der Endverpackung S 28<br />

Komplettsystem für nachhaltiges<br />

Verpacken S 32<br />

KI-gestützter<br />

Robotic Item Picker S 33<br />

Pharma<br />

Turnkey-Lösung für das Verpacken<br />

von Ampullen und Vials S 34<br />

Recyclingfähiges<br />

Blisterkonzept S 36<br />

IDEALE SENSORLÖSUNGEN<br />

FÜR IHRE ROBOTIK-<br />

ANWENDUNGEN.<br />

Firmen & Partner S 38<br />

Impressum S 42<br />

Die Robotik als flexible Automatisierungslösung ist<br />

die Zukunft – ob in der <strong>Log</strong>istik, Produktion oder im<br />

Service. Die Ausführungen reichen von stationären<br />

Robotern, AGVs über bewegliche Cobots bis hin zu<br />

mobilen Robotern. Dabei ist die effiziente und vor<br />

allem sichere Zusammenarbeit zwischen Mensch<br />

und Maschine das Um und Auf. Hierfür benötigt es<br />

smarte SICK-Sensorlösungen.<br />

http://sick.at/robotics


Titelstory Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Verpacken aus Leidenschaft<br />

PAWEL packing & logistic feiert Jubiläum – und nicht irgendeines: Länger als ein Jahrhundert, genau gesagt seit<br />

125 Jahren, ist das Wiener Traditionsunternehmen bereits am Markt und hat sich von einer Möbeltischlerei<br />

zu einem modernen Verpackungsdienstleister entwickelt. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> hat Geschäftsführer Mag. Michael Pawel,<br />

4. Generation der Gründerfamilie, zu einem Streifzug durch die bewegte Firmengeschichte eingeladen.<br />

Herr Pawel, wenn ich richtig zurück rechne,<br />

dann müsste es das Jahr 1898 sein,<br />

als alles begann?<br />

Richtig gerechnet (lacht). In diesem Jahr<br />

gründete mein Urgroßvater Josef Pawel<br />

in Wien, in der Bandgasse 19, unter dem<br />

Namen Josef PAWEL eine Kistentischlerei<br />

mit Maschinenbetrieb. Man muß wissen,<br />

dass es zu dieser Zeit hauptsächlich Holzverpackungen<br />

gab. Bahn und Postkisten für<br />

den Versand wurden aus 12 mm Schnittholz<br />

gefertigt. Selbst die Bierkisten waren<br />

aus Holz.<br />

2017: Die<br />

Straßenbahngarnituren<br />

werden<br />

per Luftfracht von<br />

Wien nach Toronto<br />

verschickt. Das Verladen<br />

ist Präzisionsarbeit.<br />

Speziell in<br />

der Höhe ist kaum<br />

noch Platz<br />

in der zweitgrößten<br />

Frachtmaschine<br />

der Welt<br />

Und was waren die ersten Erzeugnisse<br />

aus dem Hause PAWEL?<br />

Das waren sogenannte Halbzoll-Kisten in<br />

den unterschiedlichsten Formaten.<br />

Und die Führung des Unternehmens war<br />

immer Familiensache?<br />

Ja, ohne Ausnahme. Im Anschluss an Josef<br />

übernahmen mein Großvater Karl und sein<br />

Bruder Viktor den Betrieb. 1964 hat dann<br />

mein Vater Knoller’s Kisten und Holzwarenfabrik<br />

in der Stolzenthalergasse, 1080<br />

Wien übernommen.<br />

Nach der Pensionierung von Viktor Pawel<br />

hat mein Vater Karl Pawel die beiden Betriebe<br />

zusammengelegt und in der Josefstadt<br />

weitergeführt.<br />

Und nach wie vor dominierten Halbzollkisten<br />

das Produktportfolio?<br />

Nein, das kann man so nicht mehr sagen.<br />

Unter der Führung meines Vaters wurde<br />

das Produktspektrum massiv ausgebaut<br />

und der Betrieb neu ausgerichtet. Er hat<br />

Das Interview führte<br />

Mag. Gernot Rath<br />

die Pionierleistung vollbracht und den<br />

Betrieb von einer Kistentischlerei zu einem<br />

modernen Verpackungsdienstleister umgebaut.<br />

Das eigentliche Verpacken wurde<br />

zu einer echten Leidenschaft. Auch die<br />

ausschließliche Ausrichtung auf den <strong>Pack</strong>stoff<br />

Holz endete mit meinem Vater. Die<br />

Verpackungen wurden immer individueller<br />

und die Anforderungen damit höher. Daher<br />

kommt ab 1972 erstmals auch Wellpappe<br />

im großen Stil zum Einsatz. Um dem<br />

Bedarf gerecht zu werden, gründete mein<br />

Vater in der Leystraße in Wien-Brigittenau<br />

die erste Schwerwellpappeverarbeitung<br />

Wiens.<br />

D.h. sowohl Produktvielfalt als auch die<br />

Menge an Verpackungen steigen. Wurde<br />

der Platz in der Stolzenthalergasse nicht<br />

langsam eng?<br />

Ja! Und 1984 war es auch soweit. Am<br />

Wiener Frachtenbahnhof in Wien-Favoriten<br />

wurde der neue Firmensitz gebaut. Mit der<br />

Übersiedlung wurden die Verpackungsdienstleistungen<br />

weiter massiv ausgebaut.<br />

Fotos: Pawel<br />

Bis heute hält der<br />

Rekord: Pawel<br />

packing & logistics<br />

hat von August<br />

2010 bis August<br />

2011 211.000 Motoren<br />

und 63.000<br />

Getriebe verpackt<br />

Apropos 1984: Das war ein besonderes<br />

Jahr für Pawel. Neben dem neuen Firmensitz<br />

gab es auch eine echte Premiere …<br />

Stimmt (lacht), wir haben unseren ersten<br />

Staatspreis für vorbildliche Verpackung gewonnen.<br />

Damals für „Versandverpackungen<br />

für Windschutzscheiben.“ Aus 1,7 Meter<br />

Höhe konnte man sie auf den Boden werfen,<br />

ohne dass die Scheibe Schaden genommen<br />

hat. Eine exzellente konstruktive Leistung<br />

meines Vaters.


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

Es sind ja noch viele weitere Staatspreise<br />

gefolgt …<br />

Acht sind es bis jetzt. Wir sind damit das<br />

meistausgezeichnete Verpackungsdienstleistungsunternehmen<br />

Österreichs. Nach<br />

1984 folgte 1989 ein Staatspreis für die<br />

„Rohrbündelverpackung“, 1999 einer für<br />

die Motorenverpackung, die auch in ihren<br />

weiterführenden Modifikationen 2009 und<br />

2016 gewinnen konnte. Eine „Gefahrgutverpackung<br />

für infektiöse Substanzen war<br />

Preisträger 2001. 2014 wurde die „Stoßgedämpfte<br />

Mehrwegbox mit integrierter<br />

Auffahrtsrampe“ ausgezeichnet. Und vor<br />

einem Jahr dann der 8. Staatspreis für unsere<br />

„Mehrwegverpackung für Wagonsitze.“<br />

Neben der Vielzahl an Staatspreisen, gibt<br />

es da auch Verpackungsprojekte, an die<br />

Sie gerne denken?<br />

Sogar einige! Und darunter sind auch<br />

solche, die eigentlich vor meiner Zeit waren.<br />

Denn ich bin 1998 in den Betrieb eingestiegen.<br />

So wurde 1992 die Zellstofffabrik St.<br />

Magdalen an ein chinesisches Unternehmen<br />

verkauft. Wir haben daraufhin ein Jahr lang<br />

25.000 m³ an Maschinenanlagen verpackt,<br />

damit sie nach China verschifft werden<br />

konnten. Ein Jahr später haben wir dann<br />

das Technische Museum in Wien verpackt.<br />

Sämtliche Exponate mussten damals in ein<br />

Zwischenlager gebracht werden, damit das<br />

Museum von Grund auf renoviert werden<br />

konnte. Sie können sich vorstellen, dass<br />

das eine sehr anspruchsvolle Aufgabe war,<br />

denn verpackt wurde letztlich vom kleinen<br />

Schaustück bis hin zu komplexen Schiffsmodellen<br />

und Dampfloks alles.<br />

<strong>2023</strong>: Nach acht österreichischen Staatspreisen erhält PAWEL packing & logistics seinen<br />

ersten WorldStar <strong>Pack</strong>aging Award verliehen. „Ich freue mich sehr, dass unsere für<br />

Siemens entwickelte ‚Mehrwegverpackung für Wagonsitze‘ auch international<br />

überzeugen konnte“, ist Mag. Michael Pawel stolz<br />

Und in Ihrer Zeit?<br />

Ein echtes Highlight waren sicherlich<br />

die Straßenbahngarnituren, die wir 2017<br />

verpackt haben, damit sie nach Toronto /<br />

Kanada verschickt werden konnten. So eine<br />

Straßenbahnkabine hat natürlich beachtliche<br />

Ausmaße. Jede einzelne Holzverpackung<br />

maß 3,5 x 2,65 x 3,5 m und hatte ein Gewicht<br />

von 3,5 t. Damit der Kabine ja nichts<br />

passiert, haben wir sie zusätzlich in eine<br />

spezielle Mehrwegplane eingepackt. Und<br />

nachdem es Toronto eilig hatte, ging es<br />

mit dem zweitgrößten Frachtflugzeug der<br />

Welt – einer Antonow – am schnellsten<br />

Weg über den Atlantik. Die Verladung der<br />

riesigen Kisten in das riesige Flugzeug war<br />

ein beeindruckendes Schauspiel.<br />

Stolz bin ich auch darauf, dass wir innerhalb<br />

eines Jahres – 2011 – in unserer staatspreisprämierten<br />

containergerechten Motorenverpackung<br />

211.000 Motoren und 63.000<br />

Getriebe verpackt haben – ein absoluter<br />

Rekord in unserer Firmengeschichte.<br />

Heute sitzen wir hier im Firmenhauptsitz<br />

am Freudenauer Hafen zusammen. Wie<br />

kam Pawel an diesen Standort?<br />

Wir haben diesen Standort 1989 erworben<br />

und seitdem als Verpackungsstandort<br />

genutzt. Unser Firmensitz war damals am<br />

Wiener Frachtenbahnhof im 10. Bezirk.<br />

20<strong>04</strong> war aber klar, dass dieser im Zuge<br />

des Baus des Wiener Hauptbahnhofs aufgelassen<br />

werden musste. Deswegen wurde<br />

in diesem Jahr mit dem Bau einer neuen<br />

Firmenzentrale auf unserem Betriebsgelände<br />

im Freudenauer Hafen begonnen.<br />

Zwei Jahre später war es dann soweit: Mit<br />

der Fertigstellung der beiden neuen Hallen<br />

konnten wir unsere neue Firmenzentrale<br />

endgültig in Besitz nehmen.<br />

Weil Sie von Firmenzentrale sprechen.<br />

D.h. Expansion gab es somit auch<br />

geografisch?<br />

Ja, 2008 haben wir begonnen in den<br />

Osten zu expandieren. An den Standorten<br />

in Brno (CZ) und in der Nähe von Zlate<br />

Moravce (SK) wird seitdem die komplette<br />

Verpackungslogistik angeboten. Übrigens: In<br />

diesem Jahr habe ich offiziell die Geschäftsführung<br />

von meinem Vater übernommen.<br />

2012 haben wir eine weitere Tochtergesellschaft<br />

in Szentgotthárd (HU) gegründet und<br />

das Firmengelände am Freudenauer Hafen<br />

ausgebaut. Ein Jahr später haben wir zudem<br />

einen Standort in Kalsdorf/Steiermark eröffnet,<br />

um unsere <strong>Log</strong>istikfläche zu erweitern.<br />

Und damit war der Bedarf gedeckt?<br />

Noch nicht ganz. Denn wer wachsen<br />

will, braucht in unserer Branche Fläche:<br />

2016 sind wir von Kalsdorf in das neue<br />

Verpackungslogistikcenter in Gratwein,<br />

unweit von Graz umgezogen. Unsere <strong>Log</strong>istikfläche<br />

haben wir auch hier sukzessive<br />

erweitert. Aktuell verfügen wir über<br />

14.000 m² Hallenfläche. Neben zahlreichen<br />

Zertifizierungen sind wir auch Österreichs<br />

Vertreter bei INPRO – einer internationalen<br />

Verpackungsorganisation. So können wir<br />

unsere Dienstleistungen weltweit anbieten.<br />

Schließen wir unsere Reise durch 125<br />

Jahre PAWEL-Firmengeschichte mit<br />

einem erfreulichen Blick in die Gegenwart<br />

ab: Sie konnten vor kurzem auf der<br />

interpack in Düsseldorf einen ganz besonderen<br />

Preis entgegennehmen.<br />

Es freut uns sehr, dass wir mit unserer für<br />

Siemens entwickelten Mehrwegverpackung<br />

auch international reüssieren konnten und<br />

unseren ersten WorldStar <strong>Pack</strong>aging Award<br />

entgegennehmen durften.<br />

Vielen Dank für das Gespräch.<br />

Foto: PL Verlag / Rath


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

„<strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation“<br />

Eine Informationsveranstaltung von ARA und OFI beleuchtete<br />

die Bedeutung für die Umsetzung in Österreich<br />

Im November 2022 hat die EU-Kommission einen Vorschlag für eine Neufassung der „<strong>Pack</strong>aging and <strong>Pack</strong>aging<br />

Waste Regulation“ präsentiert. Was bedeutet diese Verordnung für die Verpackungs- und Lebensmittelindustrie?<br />

Mit welchen Auswirkungen müssen Unternehmen rechnen? Diesen Fragestellungen hat sich die Veranstaltung<br />

„Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung – Was bedeutet das für die Umsetzung in Österreich?“, organisiert<br />

von ARA und OFI gewidmet.<br />

Begrüßt wurden die mehr als 100 Interessierten<br />

durch ARA Vorstand Dr.<br />

Harald Hauke und OFI Geschäftsführer<br />

DI Udo Pappler. Mit den Fachvorträgen<br />

der Informationsveranstaltung<br />

„Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“<br />

wurde ein Bogen gespannt zwischen<br />

neuen gesetzlichen Hintergründen,<br />

deren Auswirkungen auf die Industrie und<br />

zukünftig geplanten Tarifmodellen für Verpackungen<br />

(Ökomodulation), die bereits<br />

in Deutschland und anderen EU-Ländern<br />

aktiv sind. Die neuen Wege der Sortierung<br />

und Verwertung in Österreich wurden vorgestellt,<br />

welche die technische Bewertung<br />

der Recyclingfähigkeit zu Gunsten aller<br />

beteiligten Branchen beeinflussen werden.<br />

In konkreten bereits umgesetzten Optimierungsbeispielen<br />

wurde das Potential und<br />

die praktische Umsetzbarkeit nachhaltiger<br />

Verpackungen aufgezeigt.<br />

„Das enorme Interesse an der Veranstaltung<br />

zeigt, wie sehr die Verpackungs- und<br />

Lebensmittelbranche gewillt ist, den aktuellen<br />

Herausforderungen zu begegnen“,<br />

so Dr. Michael Washüttl, der am OFI den<br />

Bereich Verpackung & Recycling leitet.<br />

„Wir sind optimistisch, dass es uns durch<br />

Kooperationen und die Verbindung von<br />

Expertise gelingt, die Anforderungen der<br />

EU zu erfüllen und recyclingfähige Lösungen<br />

zu entwickeln, die entlang des<br />

gesamten Kreislaufs Vorteile bieten.“<br />

„Dabei gilt es Recyclingfähigkeit, Sammlung,<br />

Sortierung und Recyclingprozess<br />

gesamtheitlich zu betrachten“, ergänzt DI<br />

Dieter Schuch, Abteilungsleiter Forschung<br />

und Entwicklung der ARA. „Gemeinsam<br />

mit dem OFI, weiteren Forschungspartnern<br />

und der Industrie haben wir viel vor,<br />

um den Anforderungen der EU-Kommission<br />

gerecht zu werden und den Kreislauf<br />

zu schließen. Wir setzen aber bereits heute<br />

pro-aktiv umfangreiche Schritte, um die<br />

Kreislaufwirtschaft voranzubringen, das<br />

reicht von Incentivierungsmaßnahmen<br />

Der Blick ins Publikum zeigt das rege Interesse. Mehr als 100 Interessierte<br />

haben an der Veranstaltung teilgenommen<br />

zur getrennten Sammlung über den Bau<br />

von Österreichs größter und modernster<br />

Sortieranlage bis hin zu Circular Design.“<br />

Neue Herausforderungen, neue<br />

Wege. Der neue Entwurf der „<strong>Pack</strong>aging<br />

and <strong>Pack</strong>aging Waste Regulation“ setzt<br />

sich in 12 Kapiteln, 65 Artikeln und 13<br />

Annexen mit der gesamten Wertschöpfungskette<br />

der Verpackung auseinander.<br />

Die EU-Kommission stellt darin ihre<br />

ambitionierten Ziele zur Umgestaltung<br />

der Verpackungslandschaft dar: bis 2030<br />

müssen alle Verpackungen den Kriterien<br />

des „Design for Recycling“ entsprechen.<br />

Welche neuen Herausforderungen dadurch<br />

vor allem für Österreich zu erwarten sind,<br />

hat Ing. Andreas Pertl, Geschäftsführer der<br />

Verpackungskoordinierungsstelle (VKS),<br />

als Einstieg in die Auseinandersetzung<br />

mit der zukünftigen, europäischen Verpackungsverordnung<br />

zusammengefasst.<br />

Einen Blick in die Praxis hat anschließend<br />

Mag. Dominik Stern gewagt, Referent des<br />

Fachverbands der Chemischen Industrie,<br />

spezialisiert auf Kreislaufwirtschaft. In<br />

seinen Ausführungen machte er deutlich,<br />

welche konkreten Aufgaben auf die Industrie<br />

zukommen. Welche neuen Wege<br />

im Bereich Sammlung, Sortierung und<br />

Recycling künftig beschritten werden,<br />

dazu gab DI Dieter Schuch, Leiter der<br />

Abteilung Forschung und Entwicklung<br />

der ARA, einen ersten Einblick.<br />

Bewertung der Recyclingfähigkeit.<br />

Extra aus Deutschland angereist ist<br />

Dr.-Ing. Joachim Christiani, Geschäftsführer<br />

des Instituts cyclos-HTP, die heute<br />

im deutschsprachigen Raum führende<br />

Forschungs- und Zertifizierungseinrich-<br />

Fotos: OFI/Alice Schnür-Wala


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

tung für recyclinggerechtes Verpackungsdesign und Kooperationspartner<br />

des OFI im Bereich Prüfung und Zertifizierung der<br />

Recyclingfähigkeit von Verpackungen. In seinem Vortrag hat<br />

Dr.-Ing. Christiani die Situation in Deutschland beleuchtet und<br />

die Umsetzung der Ökomodulation als Tarifmodell vorgestellt.<br />

Mit der Bewertung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen hat<br />

sich anschließend OFI Expertin und Ökotoxikologin Angelika<br />

Wlodarczyk, MSc auseinandergesetzt. Fokus hat sie dabei vor<br />

allem auf die Potentiale der technischen Bewertung gelegt. Abschließend<br />

hat Ing. Michael Krainz, der sich am OFI bereits seit<br />

Jahrzehnten mit Entwicklung, Konstruktion und Prüfung von<br />

Verpackungen beschäftigt, das Spannungsfeld Recyclingfähigkeit,<br />

Materialeffizienz und Funktionalität beleuchtet. Mit einem<br />

positiven Fazit: Die gesamtheitliche Betrachtung zeigt, mit der<br />

Investition in optimierte, recyclingfähige Verpackungslösungen<br />

könnten langfristig sogar weitere Ressourcen geschont werden,<br />

z.B. durch einen geringeren Energieaufwand.<br />

Positiver Ausblick. Ein durchwegs positiver Ausblick, der<br />

zeigt, dass es mit gebündeltem Know-how und kooperativer<br />

Zusammenarbeit entlang des Kreislaufsystems gelingen wird,<br />

die Anforderungen der zukünftigen, europäischen Verpackungsverordnung<br />

zu erfüllen und in Österreich umzusetzen. „Mit<br />

unserer Expertise in Prüfung und Optimierung von Verpackungslösungen<br />

sowie unserer langjährigen Erfahrung in der<br />

angewandten Forschung direkt mit den Unternehmen stehen<br />

wir der Verpackungs- und Lebensmittelindustrie zur Seite und<br />

Die Vortragenden der Informationsveranstaltung „Zukünftige,<br />

Europäische Verpackungsverordnung“:<br />

v.l.: DI Andreas Pertl (VKS GmbH), Dr.-Ing. Joachim Christiani<br />

(cyclos-HTP), Mag. Dominik Stern (WKO – Fachverband Chemische<br />

Industrie), DI Dieter Schuch (ARA AG), Angelika<br />

Wlodarczyk, MSc (OFI) und Ing. Michael Krainz (OFI)<br />

unterstützen sie auf dem Weg zu nachhaltigen, recyclingfähigen<br />

Lösungen“, so Dr. Washüttl. Gemeinsam mit Kooperationspartnern<br />

wie der ARA und cyclos-HTP ist man bestens gerüstet,<br />

die ambitionierten Ziele der EU zu verfolgen. <br />

[pl]<br />

—<br />

ABB RobotStudio ® Cloud<br />

Zusammenarbeit in Echtzeit.<br />

ABB hat ihre branchenführende Programmier- und Simulationssoftware RobotStudio®<br />

um cloudfähige Funktionen erweitert. Mit der neuen RobotStudio® Cloud können Personen<br />

und Teams gemeinsam und in Echtzeit an Roboterzellen-Designs arbeiten – auf<br />

jedem Gerät und von jedem Ort der Welt. Neue Funktionen wie die automatische<br />

Versionskontrolle sorgen für ein Plus an Transparenz und machen Teams produktiver.<br />

Erfahren Sie mehr unter: abb.com/robotics


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag <strong>2023</strong><br />

„An den Scheidewegen des Lebens stehen<br />

keine Wegweiser“, meinte einst<br />

Charlie Chaplin. Ein Zitat, das in der Zeit<br />

großer wirtschaftlicher und politischer<br />

Umwälzungen recht treffend erscheint,<br />

um mutige Entscheidungen für neue<br />

Wege zu beschwören.<br />

Foto: VNL/Wolfgang Simlinger<br />

Wirtschaftslage dreht rasant.<br />

Waren bis vor einigen Monaten noch exzessive<br />

Preissteigerungen bei Rohstoffen,<br />

Materialien und Energie die bestimmenden<br />

Themen, haben sich bis heute die Lieferkettenprobleme<br />

deutlich entspannt. In wenigen<br />

Bereichen gibt es noch bedeutende Versorgungsthemen<br />

und damit verbundene Supply<br />

Chain Herausforderungen.<br />

Dafür nehmen die Risiken auf der Absatzseite<br />

zu. Der längst nicht mehr überall so<br />

rosigen Auftragslage stehen teils hohe Bestände<br />

mit hohem Kapitaleinsatz gegenüber.<br />

Ausschlaggebend dafür ist eine Gemengelage<br />

aus geopolitischen Entwicklungen,<br />

Konjunktur, Inflation und Unsicherheiten im<br />

globalen Finanzsystem. Weiters nehmen die<br />

Umwelt und Compliance-Themen Fahrt auf,<br />

wobei es regional große Unterschiede gibt.<br />

Während Europa eher die Reglementierung<br />

ausreizt und damit die alte Welt subventioniert<br />

und den Wandel verlangsamt, setzen<br />

die USA Anreize für Investitionen in neue<br />

Technologien. China wiederum fokussiert<br />

auf die Binnenwirtschaft und möchte sich<br />

mit seiner Technologieoffensive vom Rest<br />

der Wirtschaftswelt unabhängiger machen.<br />

INFObox<br />

30. Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />

Die Jahrestagung für Supply Chain- und <strong>Log</strong>istikmanager<br />

aus Industrie, Handel und der<br />

<strong>Log</strong>istikwirtschaft<br />

• 20. Juni <strong>2023</strong>: <strong>Log</strong>istik-Future-Lab und<br />

Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Preis<br />

• 21. Juni <strong>2023</strong>: 30. Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />

Ort: Design Center Linz<br />

Programm und Anmeldung: www.vnl.at<br />

Am 21. Juni <strong>2023</strong> wird der Obmann des Verein Netzwerk <strong>Log</strong>istik FH-Prof. DI Franz<br />

Staberhofer wieder die Besucher:innen des Österreichischen <strong>Log</strong>istik-Tages im<br />

Design Center Linz willkommen heißen<br />

Breakdown oder Breakthrough?<br />

Die Herausforderungen sind zahlreich,<br />

ebenso die Gestaltungsfelder, die in der<br />

<strong>Log</strong>istik zahlreich vorhanden sind:<br />

• Der Arbeitskräftemangel ist ein Megatrend,<br />

für den neben organisatorischen<br />

Ansätzen das richtige Maß an Automatisierung<br />

in der <strong>Log</strong>istik zu finden ist.<br />

• Die Antwort auf die Ressourcenausbeutung<br />

kann nach der Vermeidung<br />

nur die Transformation zu einer zirkulären<br />

Wirtschaft sein.<br />

• Die notwendigen Transporte müssen<br />

so umweltschonend wie möglich passieren,<br />

wenngleich wir erst am Beginn<br />

eines neuen Transportzeitalters stehen,<br />

das vom kombinierten Verkehr<br />

bis zum richtigen Einsatz alternativer<br />

Antriebe eine Vielzahl an Gestaltungsoptionen<br />

mit sich bringen wird<br />

• …und generell wird wieder die holistische<br />

Betrachtung der Supply Chains<br />

gefordert, wobei die Einflussfaktoren<br />

mehr und volatiler werden.<br />

Inhalte und Vernetzung machen<br />

den Unterschied. Der Ausblick<br />

beim <strong>Log</strong>istik-Future-Lab und die<br />

aktuelle Praxis beim Österreichischen<br />

<strong>Log</strong>istik-Tag sollen den Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern eine Orientierung für<br />

ihr Gestalten bieten.<br />

<strong>Log</strong>istik-Future-Lab am 20. Juni:<br />

Keynotes von Christian Holzleitner (Europäische<br />

Kommission, Generaldirektion<br />

Klimapolitik) und Bankenprofessor Teodoro<br />

Cocca (JKU Linz)<br />

Vertiefende Schwerpunkte:<br />

• Predictive Analytics für bessere Entscheidungen<br />

im SCM<br />

• Alternative Antriebe für den Straßengüterverkehr<br />

• Robotics in der Intralogistik<br />

• ESG-Anforderungen im SCM<br />

• Neue Wege zu neuen Mitarbeitenden<br />

• Raus aus China!?<br />

Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag am 21. Juni:<br />

Keynotes von Stefan Pierer, Alexander Prahl<br />

(Tailwind Shipping) und Gabriel Felbermayr<br />

(Geopolitische Risiken in Lieferketten: Renaissance<br />

von Handelsabkommen?)<br />

Vertiefende Schwerpunkte:<br />

• Absatzmärkte richtig interpretieren –<br />

profitabel durch schnelle Anpassungsfähigkeit<br />

der Lieferketten<br />

• Produktionslogistik: Materialbereitstellung<br />

neu gedacht<br />

• Retail-Supply-Chain<br />

• Effizienz in Transportnetzwerken<br />

• Arbeitskräftemangel: Potential für Automatisierung<br />

• Servicemodelle im Wandel [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

interpack <strong>2023</strong>: „Welcome home“<br />

„Welcome home“, so lautet das Motto der interpack schon seit vielen Jahren, aber noch nie war es passender<br />

als heuer. Die Freude über das eindrucksvolle Comeback der Weltleitmesse in Düsseldorf nach sechs Jahren war<br />

allen Beteiligten – Ausstellern, Besuchern und nicht zuletzt dem Veranstalter – deutlich ins Gesicht geschrieben.<br />

Und die interpack hielt der Erwartungshaltung nicht nur stand, sie übertraf sie sogar.<br />

Die größte und wichtigste Verpackungsmesse<br />

der Welt setzte vom<br />

4. bis 10. Mai erneut Standards,<br />

vernetzte die Branche auf globaler Ebene,<br />

war Marktplatz und Content-Hub zugleich.<br />

Besucherinnen und Besucher aus 155 Ländern,<br />

viele davon mit festen Investitionsabsichten,<br />

kamen zur interpack <strong>2023</strong>. 2.807<br />

Aussteller präsentierten mit ihren Technologien<br />

und Lösungen die Kraft und Kreativität<br />

der Verpackungsindustrie. Was bleibt, sind<br />

zahlreiche Impulse, Ideen und konkrete Geschäftsabschlüsse,<br />

die in den kommenden<br />

Jahren umgesetzt werden.<br />

„Mit der interpack konnten wir eine der wichtigsten<br />

Veranstaltungen der Messe Düsseldorf<br />

endlich wieder durchführen. Sie hat sich<br />

eindrucksvoll zurückgemeldet und ihre Position<br />

als globale Plattform für den Austausch<br />

aller Akteure in der Verpackungsbranche, der<br />

verwandten Prozessindustrie und sämtlichen<br />

Anwenderindustrien unterstrichen. Unsere<br />

Ziele wurden weit übertroffen“, sagt Bernd<br />

Jablonowski, Executive Director bei der Messe<br />

Düsseldorf zum Abschluss der Messe.<br />

Insgesamt kamen rund 143.000 Besucherinnen<br />

und Besucher zur interpack nach Düsseldorf,<br />

zwei Drittel davon aus dem Ausland.<br />

Neben vielen Ländern Europas waren die<br />

größten Besuchernationen Indien, Japan und<br />

die USA. Rund 75 Prozent gehören der mittleren<br />

und oberen Führungsebene an.<br />

„Endlich wieder interpack!“ war dabei ein<br />

oft gehörter Satz in den Hallen, denn nach<br />

sechs Jahren Pause konnte sich hier die große<br />

Community wieder persönlich treffen. Dementsprechend<br />

riesig war die Freude. „Die<br />

interpack <strong>2023</strong> wird noch lange nachklingen,<br />

geschäftlich und auch persönlich“, so Director<br />

Thomas Dohse nach sieben Messetagen. „Die<br />

Stimmung in den Hallen war großartig und<br />

der interkulturelle Austausch für alle Seiten<br />

bereichernd. Es war wieder ‚simply unique‘.“<br />

Das unterstreichen die positiven Rückmeldungen<br />

der Besucherinnen und Besucher,<br />

die zu über 96 Prozent angaben, ihre Messeziele<br />

erreicht zu haben. Ebenso zufrieden<br />

zeigten sich die Aussteller, deren Erwartungen<br />

vielfach übertroffen wurden. „Wir danken<br />

der Messe Düsseldorf für die hervorragende<br />

Für alle, die sich mit der Verpackung und Verarbeitung von Produkten beschäftigen, gab es<br />

vom 4. bis 10. Mai nur einen „Place-to-be“: die interpack in Düsseldorf<br />

Organisation. Ich bin sicher, dass ich damit<br />

im Namen aller Unternehmen spreche. Die<br />

interpack <strong>2023</strong> ist einfach ein Muss für Anbieter<br />

und Anwender aus aller Welt, um<br />

Erfahrungen auszutauschen und Geschäfte<br />

zu realisieren“, sagt Markus Rustler, Präsident<br />

der interpack <strong>2023</strong> zum Abschluss der<br />

Veranstaltung.<br />

Transformation als Chance. Betrachtet<br />

man die aktuellen Marktentwicklungen,<br />

die enormen Herausforderungen, aber<br />

auch die noch viel größeren Chancen, war<br />

diese interpack sicherlich eine der wichtigsten<br />

in ihrer Geschichte. Die Notwendigkeit zur<br />

Automatisierung, der Wille zur Nachhaltigkeit<br />

und veränderte Konsumgewohnheiten sind<br />

Ausdruck der Transformation.<br />

Die strategische Ausrichtung der interpack<br />

auf die vier Hot Topics Kreislaufwirtschaft,<br />

Ressourcenschonung, Digitalisierung und<br />

Produktsicherheit fand ihren konkreten Ausdruck<br />

in zahlreichen Innovationen. Die Messe,<br />

die traditionell ein wichtiger Baustein im<br />

Innovationszyklus der Verpackungsbranche<br />

und der verwandten Prozessindustrie ist,<br />

wurde diesem Anspruch auch in diesem<br />

Jahr mehr als gerecht.<br />

Neue und frische Formate. Große<br />

Beachtung fanden auch die weiteren Specials<br />

wie die interpack Start-up Zone, der<br />

Gemeinschaftsstand Co-<strong>Pack</strong>ing, mehrere<br />

Preisverleihungen mit spannenden Verpackungsinnovationen,<br />

die „SAVE FOOD<br />

Highlight-Route“ mit neuen Ansätzen im<br />

Kampf gegen den weltweiten Verlust und<br />

die Verschwendung von Nahrungsmitteln<br />

und die Förderung von Frauen bei „Women<br />

in <strong>Pack</strong>aging“. Für einen besonderen Spirit<br />

sorgten bei dieser Premiere rund 200 Frauen<br />

aus der internationalen Branche, die sich im<br />

Rahmen der interpack austauschten und<br />

neue Netzwerke knüpften.<br />

Die components, die mit 80 Ausstellern<br />

als Parallelveranstaltung in einer eigenen<br />

Halle stattfand, wurde von den Besucherinnen<br />

und Besuchern ebenfalls sehr gut<br />

angenommen. Die Zulieferindustrie mit<br />

Komponenten und Software für Verpackungs-<br />

und Prozesstechnologie spielt eine<br />

wichtige Rolle bei der Digitalisierung von<br />

Produktionsprozessen.<br />

Die nächste interpack findet vom 7. bis 13.<br />

Mai 2026 in Düsseldorf statt.<br />

[pl]<br />

Foto: Messe Düsseldorf, Constanze Tillmann


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Das Phänomen <strong>Log</strong>iMAT<br />

Während andere Messen mühsam darum kämpfen, an das Niveau vor der Pandemie heranzukommen, scheint die<br />

<strong>Log</strong>iMAT damit keinerlei Probleme zu haben. Als gäbe es gegenwärtig keine Krisen auf der Welt, jagt der Stuttgarter<br />

<strong>Log</strong>istikevent von einem Rekord zum anderen. Heuer verzeichnete man den stärksten Besucheransturm seit<br />

Bestehen. Mit einem Anteil von 35 Prozent unter den Ausstellern unterstreichen Unternehmen aus 39 Nationen<br />

die zunehmende Internationalität der Messe.<br />

Mit einem deutlichen Besucherzuwachs<br />

gegenüber dem Vorjahresergebnis<br />

schloss die <strong>Log</strong>iMAT<br />

<strong>2023</strong> vor kurzem ihre Tore. Während<br />

der drei Messetage kamen insgesamt<br />

62.343 Fachbesucher (+25 %) auf das<br />

Stuttgarter Messegelände. Damit übertrifft<br />

die aktuelle Veranstaltung sogar das<br />

Vor-Pandemieergebnis von 2019. „Eine<br />

<strong>Log</strong>iMAT der Rekorde“, konstatiert Messeleiter<br />

Michael Ruchty vom Messeveranstalter<br />

EUROEXPO GmbH, München. „Die<br />

<strong>Log</strong>iMAT <strong>2023</strong> erzielte den höchsten Besucherzuspruch<br />

seit Bestehen der Messe.<br />

Zusammen mit dem Zuwachs bei den internationalen<br />

Ausstellern belegt das, dass<br />

die Marke <strong>Log</strong>iMAT als weltweit führende<br />

Messe und feste Größe für zukunftsfähige<br />

Auslegung effizienter Intralogistik-Prozesse<br />

fest etabliert ist.“<br />

In den komplett ausgebuchten zehn Messehallen<br />

des Stuttgarter Messegeländes präsentierten<br />

1.563 Aussteller aus 39 Nationen ihre<br />

Ulrich Etiketten-Website erstrahlt im neuen Look<br />

62.343 Fachbesucher<br />

auf dem<br />

Stuttgarter Messegelände<br />

sorgten<br />

für eine <strong>Log</strong>iMAT<br />

der Rekorde<br />

jüngsten Entwicklungen und Innovationen<br />

für optimale Materialflüsse und effizientes<br />

Prozessmanagement. 125.000 Quadratmeter<br />

genutzte Bruttoausstellungsfläche des<br />

Messegeländes boten den internationalen<br />

Ausstellern eine Nettoausstellungsfläche von<br />

65.503 Quadratmeter (+8 %). Bereits im<br />

Das traditionsreiche Familienunternehmen Ulrich Etiketten ist mit seiner neuen Homepage<br />

www.ulrich.at ab sofort online. Die völlig neu gestaltete Website präsentiert sich in einem<br />

neuen und frischen Look. „Die monatelange intensive Arbeit hat sich gelohnt, denn das<br />

Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen“, freut sich die Geschäftsführung Mag. Florian<br />

Ulrich und Dr. Rainer Ulrich. „Die Website ist modern, innovativ und informativ.“<br />

Neben der Design Neugestaltung wurde die neue Internetseite übersichtlicher und strukturierter<br />

konzeptioniert, um Kunden und Partnern einen noch besseren Überblick verschaffen<br />

zu können. Besonders hervorgehoben<br />

wird das umfangreiche Produkt- und<br />

Leistungsspektrum. Einen neuen<br />

Kernbereich bilden auch die persönlichen<br />

Kundenbewertungen sowie die<br />

Bedeutung der Nachhaltigkeit. Auf der<br />

Seite: Presse/News/Jobs informiert<br />

Ulrich regelmäßig über anstehende<br />

Veranstaltungen, Presseberichte und<br />

offene Stellen.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ulrich.at<br />

Vorfeld meldeten die Aussteller der <strong>Log</strong>iMAT<br />

<strong>2023</strong> mehr als 100 exklusive Produktpremieren.<br />

Darunter Weltneuheiten und weltweit<br />

einmalige Innovationen wie etwa der als<br />

„Bestes Produkt“ in der Kategorie „Kommissionier-,<br />

Förder-, Hebe-, Lagertechnik“<br />

ausgezeichnete 3D-Ultraschallsensor Toposens<br />

Echo One“, den die Meysens GmbH<br />

für akustische Erfassung entwickelt hat.<br />

Mit den Exponaten der Aussteller und dem<br />

bewährten Rahmenprogramm deckte die<br />

<strong>Log</strong>iMAT <strong>2023</strong> den Informations- und Wissenstransfer<br />

für zukunftsfähige Investitionen.<br />

Diese zielen auf Automatisierung, die digitale<br />

Transformation und die Einbindung moderner<br />

Technologien wie Robotik, Sensorik und<br />

Künstliche Intelligenz (KI) zur Optimierung<br />

der innerbetrieblichen Prozesse.<br />

Der Besucheranalyse vom unabhängigen<br />

Baseler Marktforschungsinstitut Wissler &<br />

Partner zufolge, kam ein hoher Prozentsatz<br />

der Fachbesucher mit konkreten Investitionsabsichten<br />

zur <strong>Log</strong>iMAT. Das bestätigen die<br />

zahlreichen gemeldeten Vertragsabschlüsse,<br />

die auf der <strong>Log</strong>iMAT <strong>2023</strong> getätigt wurden.<br />

Ausblick. Die nächste <strong>Log</strong>iMAT ist die<br />

„<strong>Log</strong>iMAT China“, die bereits vom 14. bis<br />

16. Juni in Shanghai veranstaltet wird. Vom<br />

25. bis 27. Oktober öffnet die „<strong>Log</strong>iMAT Intelligent<br />

Warehouse“ in Bangkok ihre Tore.<br />

Die kommende <strong>Log</strong>iMAT in Stuttgart findet<br />

vom 19. bis 21. März 2024 statt. [pl]<br />

Foto: Nicolas Maack


Excor ICB-Folie mit metallspezifischem<br />

Korrosionsschutz<br />

Im letzten Jahr hat die Excor Korrosionsschutz-Technologien<br />

und -Produkte<br />

GmbH die bekannte VCI-Methode weiterentwickelt<br />

und die neuartige, intelligente<br />

Korrosionsschutzfolie ICB auf den<br />

Markt gebracht, die sich durch eine bedarfsgerechte<br />

Wirkstoffabgabe und damit<br />

eine längere Depotwirkung auszeichnet.<br />

Ganz neu gibt es die ICB-Folie jetzt auch<br />

für den speziellen Schutz von Guss und<br />

Stahl.<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

Promotion<br />

Denn es gibt kein Korrosionsschutzprodukt,<br />

das alle Metallarten in<br />

gleicher Weise gut schützen kann.<br />

Ein Inhibitor, der das eine Metall vor Korrosion<br />

schützt, kann unter Umständen<br />

ein anderes schädigen. Die Ursache dafür<br />

liegt in den jeweils metallspezifischen Korrosionsvorgängen.<br />

Auf diese natürlichen<br />

Unterschiede stimmt Excor seine Korrosionsschutzmittel<br />

ab. ICB gab es zunächst<br />

für Aluminium, Stahl und Kupfer (Typ Q).<br />

Jetzt hat Excor sein Portfolio um die ICB-<br />

Folie Typ GS erweitert, die speziell auf den<br />

Schutz von Guss und Stahl abgestimmt ist.<br />

Metallkomponenten sind länger<br />

vor Korrosion geschützt. Die<br />

neuartige Korrosionsschutzfolie ICB steht<br />

für Intelligent Corrosion Blocker und bietet<br />

sowohl ihren Nutzern als auch der Umwelt<br />

einen Mehrwert. Denn die Folie reagiert<br />

auf die Feuchtigkeit in der Luft und gibt den<br />

Grad des Korrosionsschutzwirkstoffs situationsgerecht<br />

frei. Durch diese kontrollierte<br />

Wirkstoffabgabe hält der Schutz insgesamt<br />

bis zu einem Jahr länger an und bietet eine<br />

bessere Depotwirkung als bisher auf dem<br />

Markt erhältliche Dampfphasen-Korrosionsschutzprodukte.<br />

Es wird also unterm Strich<br />

weniger Material benötigt. Dabei ist die<br />

Korrosionsschutzwirkung den etablierten<br />

Excor Austria GmbH<br />

Tel. +43 2236 677 637-0<br />

www.excor.at<br />

Excor Korrosionsschutz-Technologien<br />

und -Produkte GmbH<br />

Tel. +49 5541 70 62 00<br />

www.excor.de<br />

„Wir sind auf ICB umgestiegen, um die Sicherheit zu haben, unseren Kunden einen längeren<br />

Zeitraum des Korrosionsschutzes bieten zu können, insbesondere bei längeren Zwischenlagerungen<br />

in nicht klimatisierten Hallen oder auf Freigeländen auf der ganzen Welt. Dies ist<br />

bei den heutigen Engpässen an Lager- und Produktionsflächen ein großes Thema“, so Hans-<br />

Jürgen Glettner – Betriebsleiter bei Netzsch Feinmahltechnik GmbH<br />

VCI-Wirkstoffen, die Excor auch weiter in<br />

verschiedenen Korrosionsschutzlösungen<br />

anbietet, mindestens ebenbürtig.<br />

Warmverpacken ohne Korrosionsrisiko.<br />

Entwickelt hat Excor den<br />

neuen Wirkstoff ICB in seinem Korrosionsforschungslabor<br />

in Dresden. Dort arbeitet<br />

man auch stetig an Verbesserungen der Excor<br />

Korrosionsschutzprodukte. So können mit<br />

ICB Metallteile auch warm verpackt werden,<br />

was zu einer erheblichen Beschleunigung des<br />

Verpackungsprozesses führt, da nicht mehr<br />

gewartet werden muss, bis die Teile abgekühlt<br />

sind. Auch spart man Lagerplatz ein, der zuvor<br />

für die auskühlenden Teile benötigt wurde.<br />

ICB schützt die Metallteile bereits direkt beim<br />

Verpacken vor dem korrosionsfördernden Kondenswasser,<br />

das sich beim Verpacken warmer<br />

Teile an der Innenseite der Folie bildet: eine<br />

Excor-Spezialität. Die ICB-Folien Typ Q und<br />

Typ GS sind beide vom Materialprüfinstitut ILF<br />

Magdeburg mit der Bestnote bewertet worden<br />

und haben die Freigaben führender Automobilhersteller.<br />

Gut zu wissen für Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter: Das unabhängige dermatologische<br />

Institut Dermatest bescheinigt<br />

der ICB-Folie sehr gute Hautverträglichkeit.<br />

Auszeichnung beim German<br />

Innovation Award. Mit der ICB-Korrosionsschutzfolie<br />

hat Excor beim diesjährigen<br />

German Innovation Award in der Hauptkategorie<br />

„Excellence in Business to Business“<br />

die Auszeichnung „Special Mention“ erhalten.<br />

Der vom Rat für Formgebung ausgelobte<br />

Wettbewerb zeichnet Produkte, Technologien<br />

und Dienstleistungen aus, die neue, innovative<br />

Wege gehen und Lösungen anbieten, die sich<br />

durch ihren Mehrwert für Nutzerinnen und<br />

Nutzer und die Umwelt hervorheben.


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Der Strichcode oder<br />

Totgeglaubte leben länger<br />

Vor kurzem feierte der Strichcode seinen 50. Geburtstag (vgl. <strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> 03/<strong>2023</strong>) und schon gehen Meldungen<br />

zum angeblichen „Ende des Strichcodes“ in einigen nationalen und internationalen Medien um. Die Standardisierungsorganisation<br />

GS1 Austria, die als Teil des internationalen GS1 Netzwerks hinter dem Strichcode steht,<br />

dementiert das vehement und bietet mit den folgenden Informationen die Möglichkeit zur Richtigstellung. Eines<br />

vorneweg: Der Strichcode wird auch NACH dem Jahr 2027 weiterhin bestehen bleiben! 2D Codes werden die<br />

derzeitigen Lösungen lediglich ergänzen!<br />

Zahlreiche Schlagzeilen wie etwa<br />

„Das endgültige Aus für den Strichcode“,<br />

„Strichcodes werden ab<br />

2027 ersetzt“ oder „Der Handel braucht<br />

ab 2027 neue Scanner“ fanden sich in<br />

letzter Zeit in allen Medien – vermutlich<br />

in völlig falschem Kontext von einer nicht<br />

genau rückverfolgbaren Quelle aus den<br />

USA übernommen.<br />

„Als Standardisierungsorganisation, die<br />

seit 50 Jahren hinter dem Strichcode steht<br />

und damit für Verlässlichkeit und Investitionssicherheit<br />

sorgt, ist es uns ein großes<br />

Anliegen, diese fehlerhaften Meldungen<br />

richtig zu stellen“, beteuert Gregor Herzog,<br />

Geschäftsführer von GS1 Austria und<br />

Vorsitzender von GS1 in Europe. Seine<br />

offizielle Stellungnahme dazu: „Zweidimensionale<br />

Strichcodes sind eine Möglichkeit,<br />

mehr Daten zu verschlüsseln, jedoch keine<br />

Verpflichtung! In diesem Sinne können<br />

zweidimensionale Strichcodes ab 2027<br />

in bestimmten Regionen auch im FMCG<br />

Bereich angewandt werden, wenn dies<br />

von Handel und Industrie so vereinbart ist.<br />

Eine generelle Umstellung auf 2D Codes<br />

müsste in Europa wenn dann koordiniert<br />

erfolgen, ein österreichischer Alleingang<br />

ist daher undenkbar.“<br />

Falsche Fakten – Richtige Erklärung<br />

1. „Strichcodes wird es ab 2027 nicht<br />

mehr geben!“ Strichcodes wird es<br />

auch noch lange NACH 2027 im<br />

Handel geben, es wurde lediglich das<br />

Ziel gesetzt, dass der Handel bis 2027<br />

neben Strichcodes zusätzlich auch 2D<br />

Codes (GS1 DataMatrix oder QR Code<br />

mit Digital Link) lesen und verarbeiten<br />

kann.<br />

2. „Strichcodes sollen schon in wenigen<br />

Jahren gänzlich von Matrixcodes<br />

abgelöst werden…“ Nein,<br />

Im Vergleich: Der lineare Strichcode EAN-13 und der GS1 QR Code, der als 2D<br />

Code – dort wo es benötigt wird – mehr Informationen verschlüsseln kann.<br />

Der QR Code im Bild führt beispielsweise zu den Informationen zum<br />

50. Geburtstag des Barcode oder einfach www.gs1.at/50jahrebarcode<br />

sie ergänzen Strichcodes nur, wo<br />

gewünscht und gebraucht (z.B. dort,<br />

wo MEHR Information benötigt wird)<br />

– „gänzlich“ ist somit falsch.<br />

3. „…ein Beschluss der Standardisierungsorganisation<br />

GS1.“ GS1 ist<br />

eine anwendergetriebene Non-Profit-<br />

Organisation und beschließt nichts, das<br />

heißt, es wird ALLES durch die Anwender<br />

der GS1 Standards beschlossen.<br />

4. „Die herkömmlichen Strichcodes<br />

können nicht ausreichend Daten<br />

speichern.“ Für die reine Identifikation<br />

von Produkten ist der bisherige<br />

lineare Strichcode völlig ausreichend,<br />

es können jedoch keine weiteren Informationen<br />

wie Charge, Datum, Seriennummer<br />

etc. darin verschlüsselt<br />

werden.<br />

5. „GS1 peilt die Einführung der 2D<br />

Codes bis 2027 an.“ GS1 peilt an,<br />

dass 2027 am POS 2D Codes gelesen<br />

werden können, die an Produkten<br />

angebracht werden, wo wenig Platz<br />

ist oder weitere Informationen die<br />

Verarbeitung unterstützen können.<br />

6. „Weltweit sollen dann keine neuen<br />

Strichcodes mehr vergeben werden.“<br />

Falsch. GS1 „vergibt“ keine<br />

Strichcodes/2D Codes, sondern<br />

Identifikationsschlüssel/ Identifikationsnummern<br />

bzw. Nummernkreise.<br />

Diese werden in Strichcodes oder 2D<br />

Codes verschlüsselt. Diese Identifikationsschlüssel<br />

werden noch lange<br />

nach 2027 vergeben werden. Auch<br />

alte Strichcodes dürfen weiterverwendet<br />

werden.<br />

7. „Der Handel braucht ab 2027 neue<br />

Scanner zum Lesen von 2D Codes.“<br />

Die meisten Scanner können 2D Codes<br />

bereits zum jetzigen Zeitpunkt lesen.<br />

8. „Ab 2027 nur noch 2D-Codes?“<br />

Nein, 2D Codes erweitern lediglich<br />

die bestehenden Lösungen (Strichcodes).<br />

<br />

[pl]<br />

Fotos: GS1 Austria


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

Neues Druckzentrum in St. Ruprecht eröffnet<br />

Rondo investiert 36 Mio. Euro in den Standort und ist stabiler Arbeitgeber für 300 Beschäftigte<br />

Vor 52 Jahren wurde der Grundstein für<br />

die Erfolgsgeschichte von Rondo in St.<br />

Ruprecht gelegt. Seither wird laufend investiert,<br />

um am neuesten Stand der Technik<br />

zu bleiben. Ein weiterer Meilenstein<br />

ist die Errichtung der neuen Werkshalle<br />

mit dem neuen „Rondo Druckzentrum“.<br />

Damit kann die Produktion um bis zu 30<br />

Prozent jährlich zulegen. Hintergrund ist<br />

die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen<br />

Verpackungen aus Wellpappe,<br />

insbesondere aus der Nahrungs- und<br />

Lebensmittelindustrie.<br />

FotoS: A.Luttenberger/RondoGanahlAG<br />

Starker und stabiler Arbeitgeber.<br />

„Das modernste Wellpappe Druckzentrum<br />

Europas steht hier in St. Ruprecht in der Steiermark“,<br />

betont Rondo Ganahl-Chef Hubert<br />

Marte. „In den vergangenen fünf Jahren haben<br />

wir über 36 Millionen Euro in die drei Werke<br />

am Standort St. Ruprecht und Albersdorf investiert.<br />

Damit ist Rondo ein starker und stabiler<br />

Arbeitgeber in der Region – und das mit<br />

nachhaltigen und innovativen Produkten!“<br />

Die Investition in die verschiedenen Möglichkeiten<br />

des Wellpappedrucks gibt bei Rondo die<br />

Richtung vor. „Bereits vor Jahren haben wir<br />

uns entschlossen, unser Produktportfolio um<br />

digitalen Wellpappedruck zu erweitern. Damit<br />

sind wir in der Lage, drei Druckverfahren<br />

anzubieten“, sagt Udo Nachbaur, Technischer<br />

Vorstand der Ganahl AG. „Das gelingt uns<br />

auch dank unserer engagierten Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen. Hier am Standort haben<br />

wir 300 Beschäftigte und bilden 12 Lehrlinge<br />

aus. Einige unserer Entwickler:innen oder<br />

Maschinenführer:innen haben als Lehrlinge<br />

bei Rondo angefangen und sind heute unsere<br />

Top-Fachkräfte.“<br />

Attraktive Bedruckung macht aus der Verpackung ein Verkaufsargument. (v.l.) Geschäftsleiter<br />

St. Ruprecht Otto Schweinzer und Rondo Ganahl Vorstandsvorsitzender Hubert Marte<br />

präsentieren stolz ihre kreislauffähigen Wellpappeverpackungen<br />

Attraktive Bedruckung als Marketingfaktor.<br />

Ein großer Teil des Verpackungsgeschäfts<br />

von Rondo in St. Ruprecht<br />

entfällt auf die Lebensmittelindustrie. „Durch<br />

den Einsatz von lebensmittelsicheren Druckfarben<br />

können wir Wellpappe-Verpackungen<br />

für Lebensmittel herstellen, die eine Alternative<br />

zu Kunststoff sind“, sagt Otto Schweinzer,<br />

Geschäftsleiter am Standort St. Ruprecht.<br />

Weiters beliefert Rondo Industriebetriebe,<br />

Pharmaunternehmen und Weinerzeuger. „In<br />

unserem neuen Druckzentrum können wir<br />

pro Jahr über 20 Millionen Quadratmeter<br />

Wellpappe zusätzlich verarbeiten und so<br />

auch die Anforderungen unserer Kunden<br />

sehr kurzfristig erfüllen. Genau das verlangen<br />

Markenartikler“, so<br />

Schweinzer.<br />

Jedes Produkt ein<br />

MaSSanzug. Mit dem<br />

neuen Druckzentrum will<br />

Die Rapida 164 von<br />

König & Bauer ist das<br />

Kernstück des neuen<br />

Druckzentrums<br />

Rondo auch Antworten auf die aktuelle globale<br />

Klimadebatte liefern. „Wir sind darauf<br />

spezialisiert, kreislauffähige Verpackungen<br />

aus Wellpappe zu produzieren. Allein hier<br />

in St. Ruprecht haben wir über 10.000 Artikel,<br />

die Plastik ersetzen können, weil jedes<br />

Produkt ein Maßanzug ist. Als langjähriger<br />

Partner großer Obst- und Gemüsebetriebe<br />

kennen wir die Wünsche unserer Kunden<br />

sehr genau und auch die speziellen Anforderungen<br />

an die Verpackung. Der Trend geht in<br />

Richtung umweltfreundliche Monomaterial-<br />

Verpackung,“ so Rondo Ganahl-Vorstandsvorsitzender<br />

Hubert Marte.<br />

Produktion mit sauberem Strom.<br />

In St. Ruprecht wird für die Produktion<br />

Sonnenenergie genutzt. Mit Fertigstellung<br />

des neuen Druckzentrums sind nun rund<br />

2.000 Photovoltaik-Module am Standort<br />

im Einsatz. Insgesamt erzeugt Rondo in St.<br />

Ruprecht pro Jahr rund 2,5 Millionen Kilowattstunden<br />

sauberen Strom, was zu einer<br />

jährlichen CO 2<br />

-Einsparung von 980 Tonnen<br />

führt. „Mit der Photovoltaik-Offensive setzt<br />

Rondo ein starkes Zeichen für den Klimaschutz,<br />

wodurch unsere Produkte noch<br />

nachhaltiger werden“, sagt Robert Posch,<br />

technischer Leiter im Werk St. Ruprecht,<br />

abschließend. <br />

[pl]


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Q-Line mit BHS180<br />

Ein neuer Maßstab im<br />

digitalen Zuschnitt<br />

Im April dieses Jahres präsentierte Zünd, führender Hersteller digitaler Zuschnittlösungen, der versammelten Presse<br />

am Firmensitz im schweizerischen Altstätten den neuesten Zuwachs im Maschinen-Portfolio: Die Q-Line samt<br />

Board Handling System BHS180 und UNDERCAM. Damit will das Unternehmen neue Maßstäbe in der industriellen<br />

Palette-zu-Palette-Produktion setzen. Die intelligente Bedienphilosophie und die hochgradige Automatisierung<br />

machen die Q-Line mit BHS180 zur technologisch führenden Zuschnittlösung ihrer Kategorie.<br />

Die neue Q-Line mit Board Handling<br />

System – BHS180 ist eine integrierte<br />

Systemlösung. Sie ist eigens<br />

auf die Anforderungen der hochautomatisierten<br />

industriellen Endverarbeitung von<br />

bedrucktem Bogenmaterial für Displays<br />

und Verpackungen abgestimmt. Die einzelnen<br />

Komponenten – Bogenzuführung<br />

mit UNDERCAM, die neue Cuttergeneration<br />

Q-Line und die Entnahmeeinheit<br />

– sind perfekt aufeinander abgestimmt<br />

und ermöglichen eine neue Dimension<br />

der Produktivität. Zusammen bieten sie<br />

dem Anwender einen stabilen und zuverlässigen<br />

Zuschnitt. Und sie machen<br />

es Display- und Verpackungsherstellern<br />

einfacher als je zuvor, ihren Zuschnitt zu<br />

automatisieren und damit auf maximale<br />

Wirtschaftlichkeit und Effizienz auszurichten.<br />

Die Q-Line mit BHS180 macht es Display-<br />

und Verpackungsherstellern leichter<br />

als jemals zuvor, ihre Produktionsprozesse<br />

zu optimieren und ihre Effizienz zu steigern.<br />

Höchste Performance. Die Q-Line<br />

mit BHS180 ist eine fortschrittliche und<br />

komplette Systemlösung, die in der Lage<br />

ist, die Produktion auf ein neues Niveau zu<br />

bringen. Sie bietet eine einzigartige Performance<br />

für jeden Display- und Verpackungshersteller.<br />

Jede einzelne Komponente dieser<br />

Systemlösung für den digitalen Zuschnitt<br />

wartet mit spannenden Funktionen auf.<br />

Im Zusammenspiel garantieren sie die unbeaufsichtigte<br />

und unterbrechungsfreie Produktion.<br />

Das bietet Anwendern unabhängig<br />

von ihrer Unternehmensgröße enormes<br />

Sparpotenzial. Unter dem Strich also eine<br />

Investition, mit welcher die Wettbewerbsfähigkeit<br />

nachhaltig verbessert werden kann.<br />

Das völlig neue Maschinenkonzept hinter<br />

der Q-Line mit BHS180 setzt in vielerlei Hinsicht<br />

neue Leistungsgrenzen. Neue Maschinenkomponenten<br />

sorgen in ihrer Summe<br />

für eindrückliche Geschwindigkeiten von<br />

bis zu 2,8 m/s. Der neuartige Unterbau<br />

der neuen Cutter der Q-Line besteht aus<br />

hochstabilem Mineralguss. Er sorgt auch<br />

bei Höchstgeschwindigkeiten für ultimative<br />

Laufruhe und höchste Präzision im<br />

Zuschnitt. Die Produktionsbalken sind aus<br />

carbonfaserverstärktem Kunststoff gefertigt.<br />

Das macht sie sehr leicht und widerstandsfähig.<br />

Dadurch können auch anspruchsvolle<br />

Materialien bei Top-Speed und mit höchster<br />

Qualität verarbeitet werden. Die einzigartige<br />

Performance äußert sich unter anderem in<br />

einer eindrücklichen Beschleunigung von<br />

bis zu 2,1g, für die neue Linearantriebe<br />

verantwortlich sind. Dadurch können die<br />

Jobs bei noch höheren Geschwindigkeiten<br />

verarbeitet werden, was wiederum zu deutlich<br />

verkürzten Zykluszeiten pro Job führt.<br />

Auf der Q-Line mit BHS180 kommen Werkzeugmodule<br />

der neusten Generation zum<br />

Einsatz. Das AUTOMO L ist ein Kraftpaket<br />

und sorgt für einen Rilldruck von bis zu<br />

50 kg. Das macht es gerade für das Rillen<br />

mit großen Rillrädern wie dem CRETO<br />

150 zum perfekten Werkzeugträger. Das<br />

AUTOMO E zeigt seine Stärke besonders<br />

in der Geschwindigkeit, mit der es die eingesetzten<br />

Werkzeuge senkt und hebt. Jeder<br />

Produktionsbalken ist mit insgesamt vier<br />

Modulen ausgestattet, zwei AUTOMO E,<br />

einem AUTOMO L sowie einem fest montierten<br />

Sensormodul INCAM. Es dient der<br />

Erfassung von Registermarken, QR-Codes<br />

oder Bogenkanten.<br />

Die Werkzeuge. Das UNITO ist das<br />

Werkzeug für den Einsatz von zentrischen<br />

und exzentrischen Ziehmessern und kommt<br />

für Materialstärken bis 5 mm zum Einsatz.<br />

Für den angetriebenen, oszillierenden Zuschnitt<br />

steht das ELOSTO in zwei unterschiedlichen<br />

Ausführungen zur Auswahl.<br />

Kommen Rillräder zum Einsatz, ist ein<br />

CRETO gefragt. CRETO 24, CRETO 61<br />

und CRETO 150 unterscheiden sich leicht in<br />

ihren Ausführungen und nehmen Rillräder<br />

unterschiedlicher Formen und Durchmesser


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

auf. Das PERTO ist die Werkzeugaufnahme<br />

für Perforierräder. Das DRAWTO dient zum<br />

Markieren und Zeichnen auf unterschiedlichsten<br />

Materialien.<br />

Digitales Werkzeugmanagement.<br />

Das neuartige Werkzeugmanagement der<br />

Q-Line mit BHS180 macht die digitale Endverarbeitung<br />

so wirtschaftlich wie nie zuvor.<br />

Die neuen Cutter der Q-Line sind standardmäßig<br />

mit automatischen Werkzeugwechselsystemen<br />

ausgerüstet. Die Verwaltung<br />

der Werkzeuge wird komplett vom Tool<br />

Management Client TOMAC übernommen,<br />

was einfache und vor allen Dingen automatisierte<br />

Abläufe garantiert. Die digitale<br />

Vernetzung von Werkzeugvoreinstellung<br />

und -montage optimiert die Werkzeugverwaltung<br />

und spart wertvolle Zeit.<br />

Automatisierte Palette-zu-Palette-Produktion.<br />

Die Q-Line mit BHS180<br />

beseitigt den Flaschenhals im Zuschnitt,<br />

indem es jeglichen manuellen Bedienereingriff<br />

im Materiahandling eliminiert. Der<br />

automatische Materialtransport von Palette<br />

zu Palette maximiert die Produktivität<br />

im Produktionsworkflow und verhindert<br />

Stillstandzeiten. Eine unterbrechungsfreie,<br />

individualisierte Auftragsabwicklung bedingt<br />

darüber hinaus einen lückenlosen<br />

und übersichtlichen Auftragsworkflow. Über<br />

QR-Codes erfasst das System die hinterlegten<br />

Auftragsinformationen und gewährleistet<br />

damit eine intelligente und fehlerfreie<br />

QR-Code-Produktion. Sie erlaubt, unterschiedliche<br />

Jobs gestapelt zu verarbeiten.<br />

Die Produktion startet jeweils automatisch.<br />

Die in die Bogenzuführung integrierte UN-<br />

DERCAM erfasst das Druckbild auf dem<br />

Bogen. Sie erkennt zuverlässig jeglichen Verzug<br />

im Druckbild, kompensiert diesen und<br />

gewährleistet jederzeit die perfekte Übereinstimmung<br />

von Druck- und Schneiddaten.<br />

Die einzigartige Performance zeigt sich auch in einer eindrücklichen Beschleunigung von<br />

bis zu 2,1g. Der Einsatz innovativer Technologien für die neuen Werkzeugmodule<br />

ermöglicht einen Rilldruck von bis zu 50 kg<br />

Die Software passt die Schneidkonturen bei<br />

jedem Scan on the fly und in Echtzeit an das<br />

Druckbild an. Dadurch wird die Zykluszeit<br />

jedes Auftrags markant reduziert.<br />

Während der Bogenzuführung erfassen<br />

Sensoren die Materialkanten, worauf der<br />

Bogen korrekt ausgerichtet wird. Befindet<br />

sich der Bogen außerhalb der Toleranz, greift<br />

die Bogenzuführung den Bogen und richtet<br />

ihn neu aus, sodass er ohne Unterbruch<br />

dem Cutter zugeführt werden kann. Auf<br />

diese Weise können auch unsauber aufgeschichtete<br />

Stapel verarbeitet werden, was<br />

für eine noch stabilere Produktion sorgt.<br />

Weiterentwickelte Sauggreifer lassen sich für<br />

die zuverlässige Bogenseparierung über das<br />

Zünd Cut Center – ZCC materialabhängig<br />

individuell einstellen.<br />

Das neuartige Design der Entnahmeeinheit<br />

ermöglicht eine einfache und saubere<br />

Abstapelung von stegfrei zugeschnittenen<br />

Bogen. Unterschiedliche Aufträge legt die<br />

Entnahmeeinheit seitlich versetzt auf dem<br />

Stapel ab. Damit können die fertigen Jobs<br />

für die weitere Verarbeitung sehr einfach<br />

und sauber dem Stapel entnommen werden.<br />

Auch etwaige Fehlbogen werden seitlich<br />

versetzt abgelegt und sind damit bei der<br />

Palettenentnahme sehr einfach ersichtlich.<br />

Die neue Q-Line mit BHS180 ist eine All-inone-Lösung.<br />

Sie umfasst neben der Hardware<br />

auch umfassende Servicedienstleistungen,<br />

intuitive und einfache Software wie die<br />

neuste Version 4.0 der Bediensoftware Zünd<br />

Cut Center – ZCC oder das Monitoring- und<br />

Analysetool Zünd Connect und eine breite<br />

Palette an Verbrauchsmaterialien. Alle Komponenten<br />

wurden mit konsequentem Fokus<br />

auf die Steigerung von Maschinenleistung<br />

und Produktivität und Minimierung von<br />

Rüstzeiten entwickelt. Und vor allen Dingen<br />

wurden sie bei zahlreichen Beta-Anwendern<br />

bereits ausgiebig und erfolgreich getestet<br />

und garantieren hervorragende Ergebnisse<br />

bei maximaler Geschwindigkeit.<br />

Fotos: Zünd<br />

Die neuen Cutter<br />

der Q-Line sind<br />

standardmäßig<br />

mit automatischen<br />

Werkzeugwechselsystemen<br />

ausgerüstet.<br />

Die Verwaltung<br />

der Werkzeuge<br />

wird komplett vom<br />

Tool Management<br />

Client TOMAC<br />

übernommen<br />

CuttergröSSen. Die neue Q-Line mit<br />

BHS180 ist in einer ersten Phase als Doppelbalkensystem<br />

in drei verschiedenen Größen<br />

verfügbar. Der Anwender wählt die passende<br />

Maschinengröße für seine spezifischen Produktionsprozesse<br />

aus. Ob er Losgröße 1,<br />

Klein- oder Großserien produziert, spielt<br />

dabei eine untergeordnete Rolle. Der Zünd<br />

Cutter Q 32-32 D verfügt über eine Arbeitsbreite<br />

von 3,2 m, der Q 22-32 D von 2,2<br />

m und der Q 18-32 D von 1,8 m. [pl]


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Nachhaltigkeitsbewertung von<br />

Kosmetikverpackungen<br />

über die<br />

Autorin<br />

Michelle Klein, BA ist<br />

wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin im Fachbereich<br />

Verpackungsund<br />

Ressourcenmanagement<br />

und<br />

leitet das Projekt<br />

<strong>Pack</strong>aging Cockpit.<br />

Darüber hinaus<br />

unterrichtet sie im<br />

Bachelor-Studiengang<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement<br />

Abfallwirtschaft und<br />

ist verantwortlich für<br />

die Betreuung von<br />

Abschlussarbeiten.<br />

Kontakt:<br />

michelle.klein@<br />

fh-campuswien.ac.at<br />

Nachhaltigkeit bei Kosmetikprodukten spielt für immer mehr Konsument*innen eine<br />

wichtige Rolle bei ihrer Kaufentscheidung. Ob die Unternehmen den Nachhaltigkeitsaspekt<br />

auch bei der Wahl der Verpackung berücksichtigen, wird im Projekt <strong>Pack</strong>aging<br />

Cockpit ermittelt.<br />

Das <strong>Pack</strong>aging Cockpit (PACO) ist ein von der FFG<br />

gefördertes Forschungsprojekt der FH Campus<br />

Wien und des Unternehmenspartners Circular<br />

Analytics TK. Ziel ist es, eine umfassende Nachhaltigkeitsbewertung<br />

basierend auf der Recyclingfähigkeit und dem<br />

ökologischen Fußabdruck für Lebensmittel- und Kosmetikproduzenten<br />

anzubieten.<br />

Im Zuge des Projekts wurde in einer früheren Phase eine<br />

gleichnamige Software zur Berechnung der Recyclingfähigkeit<br />

von Verpackungssystemen und zur Ermittlung<br />

des ökologischen Fußabdrucks mithilfe einer streamlined<br />

LCA entwickelt.<br />

Um ein Benchmarking von auf dem Markt verfügbaren<br />

Verpackungssystemen durchzuführen und die Software<br />

einem ausgiebigen Praxistest zu unterziehen, wurden<br />

Akteur*innen der Kosmetikindustrie im DACH-Raum<br />

eingeladen, sich am Projekt zu beteiligen.<br />

Bewertet wurden Produkte aller Preissegmente in den Kategorien<br />

Shampoo, Handcreme, Bodylotion, Gesichts-creme,<br />

Gesichtsseren, Haargel und -wachs. Dabei<br />

vertreten waren große Branchenplayer,<br />

kleine Kosmetikunternehmen, Start-ups,<br />

lokale Produzent*innen, Einzelhandelsunternehmen<br />

und Verpackungshersteller.<br />

Die Bewertung der einzelnen Verpackungssysteme<br />

erfolgt anhand des Ansatzes der<br />

holistischen Nachhaltigkeit, wie in der Circular<br />

<strong>Pack</strong>aging Design Guideline der FH<br />

Campus Wien beschrieben. Dieser Ansatz<br />

ist in die Kriterien Produktschutz, Zirkularität<br />

und Umwelt unterteilt. Die acht<br />

Parameter, die im Zuge der Nachhaltigkeitsbewertung<br />

qualitativ oder quantitativ<br />

erhoben werden, beschränken sich hier auf<br />

die Zirkularität und den Aspekt der Umwelt,<br />

da generell von einem ausreichenden<br />

Produktschutz ausgegangen wird.<br />

Der Punkt der Konsument*inneneinbindung<br />

wird dabei qualitativ erhoben – es<br />

Kriterien der ganzheitlichen Nachhaltigkeitsbewertung von Verpackungen<br />

Mechanischer Schutz<br />

Konsument*inneneinbindung<br />

Direkte Umwelteffekte<br />

Recyclingfähigkeit<br />

Produktschutz<br />

Nicht mechanischer Schutz<br />

Migrationspotential<br />

Zirkularität<br />

Recyclingquote<br />

Rezyklatgehalt<br />

Einsatz NAWAROS<br />

Umwelt<br />

Indirekte Umwelteffekte<br />

Einsatz zertifizierter Materialien<br />

Verpackungseffizienz<br />

Mehrweg<br />

Wiederverschließbarkeit<br />

Ressourcenverlust<br />

Littering


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

wird überprüft, ob die Verpackung Trennungshinweise<br />

für den/die Konsument*in<br />

enthält und ob durch eine Abtrennung<br />

der unterschiedlichen Verpackungskomponenten<br />

eine Erhöhung der Recyclingfähigkeitsrate<br />

erreicht werden kann.<br />

der vorher genannten Software <strong>Pack</strong>aging<br />

Cockpit für die Länder Deutschland, Österreich<br />

und Schweiz ermitteln. Gleiches<br />

gilt für den Parameter direkte Umwelteffekte,<br />

der mithilfe der Daten der streamlined<br />

LCA bewertet wird.<br />

Daher war es sinnvoll, den Aspekt des<br />

Produktverlustes einzuberechnen.<br />

Bis zum heutigen Stand liegen keine publizierten<br />

Ergebnisse im Kosmetikbereich<br />

zu dem Aspekt der Restentleerbarkeit vor,<br />

wodurch sich der Bedarf an Daten von<br />

unterschiedlichen Verpackungssystemen<br />

in verschiedenen Produktbereichen ergibt.<br />

Es wurden verschiedene Methoden zur<br />

Ermittlung der Restentleerbarkeit entwickelt,<br />

die zum einen die verpackungssystemspezifischen<br />

Eigenschaften berücksichtigen<br />

und zum anderen die Nutzung<br />

durch eine*n durchschnittliche/n<br />

Konsument*in imitieren. Somit konnten<br />

für Pumpspender, Quetschflaschen, Tuben,<br />

Pouches und Tiegel Daten generiert<br />

werden.<br />

Im Projekt <strong>Pack</strong>aging Cockpit wurden Produkte aller Preissegmente in den Kategorien<br />

Shampoo, Handcreme, Bodylotion, Gesichtscreme, Gesichtsseren, Haargel und -wachs<br />

bewertet<br />

Der Rezyklatgehalt beschreibt den Anteil<br />

rezyklierter Materialien am Anteil der<br />

Gesamtverpackung. Genauso wird der<br />

Einsatz NAWAROS (nachwachsender<br />

Rohstoffe) erhoben und bewertet.<br />

Die Recyclingfähigkeit lässt sich anhand<br />

Als indirekte Umwelteffekte werden Daten<br />

aus der Restentleerbarkeit herangezogen,<br />

da Produktreste den ökologischen<br />

Fußabdruck signifikant erhöhen können.<br />

Bei Kosmetikprodukten handelt es sich<br />

nicht nur um hochpreisige, sondern<br />

auch um ressourcenintensive Produkte.<br />

Erste Auswertungen zeigen signifikante<br />

Unterschiede der unterschiedlichen Verpackungssysteme<br />

für dasselbe Produkt,<br />

aber auch Unterschiede beim Design der<br />

Verpackung desselben Systems. Designspezifische<br />

Faktoren des Hauptkörpers<br />

spielen eine ebenso große Rolle wie die<br />

Wahl des Verschlusses und müssen individuell<br />

auf die Produkteigenschaften<br />

zugeschnitten sein.<br />

Derzeit wird neben dem Benchmarking<br />

für Kosmetikverpackungen parallel ein<br />

Benchmarking für Molkereiproduktverpackungen<br />

durchgeführt. Beide Projekte<br />

werden mit Ende Juni abgeschlossen und<br />

die Ergebnisse im Anschluss veröffentlicht.<br />

Für die zweite Jahreshälfte <strong>2023</strong> ist geplant,<br />

das Projekt im Bereich Getränkeverpackungen<br />

und Fleischverpackungen<br />

fortzuführen. <br />

[pl]<br />

Der Fachbereich <strong>Pack</strong>aging and Resource<br />

Management an der FH Campus Wien<br />

bietet zwei Bachelorstudiengänge (Nachhaltige<br />

Verpackungstechnologie und<br />

Nachhaltiges Ressourcenmanagement)<br />

sowie einen Master in Englischer Sprache<br />

(<strong>Pack</strong>aging Technology and Sustainability)<br />

an. Die Studiengänge sind berufsbegleitend<br />

gestaltet, sodass Interessierte aus<br />

der Branche ihre Kompetenzen ohne Unterbrechung<br />

der Berufstätigkeit erweitern<br />

können.<br />

FH Campus Wien – Hochschule für Zukunftsthemen<br />

Mit über 8.000 Studierenden an sechs Standorten und fünf Kooperationsstandorten ist die<br />

FH Campus Wien die größte Fachhochschule Österreichs. In den Departments Angewandte<br />

Pflegewissenschaft, Applied Life Sciences, Bauen und Gestalten, Gesundheitswissenschaften,<br />

Soziales, Technik sowie Verwaltung, Wirtschaft, Sicherheit, Politik steht ein Angebot von<br />

mehr als 60 Studien- und Lehrgängen in berufsbegleitender und Vollzeit-Form zur Auswahl.<br />

Anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung wird in derzeit neun fachspezifischen<br />

Kompetenzzentren gebündelt. Fort- und Weiterbildung in Form von Seminaren, Modulen<br />

und Zertifikatsprogrammen deckt die Fachhochschule über die Campus Wien Academy ab.<br />

Die FH Campus Wien ist Gründungsmitglied im Bündnis Nachhaltige Hochschulen.<br />

Weitere Informationen unter: www.fh-campuswien.ac.at


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Foto: Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

Nachhaltigkeit bei Etiketten und<br />

Verpackungen im Fokus<br />

Nach einem dynamischen Start in das Jahr <strong>2023</strong> arbeitet Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging<br />

weiterhin intensiv daran, Etiketten und Verpackungen noch nachhaltiger zu produzieren.<br />

Nachhaltigkeit hat einen sehr hohen<br />

Stellenwert in der Marzek-Gruppe.<br />

Damit Verpackung und Umweltschutz<br />

keine Gegensätze sind und „Green<br />

<strong>Pack</strong>aging“ nicht nur ein Schlagwort bleibt,<br />

ist in allen Bereichen die Einhaltung höchster<br />

Umweltstandards verpflichtend. „Bei<br />

unserer Arbeit an nachhaltigen und umweltschonenden<br />

Verpackungen achten wir selbstverständlich<br />

darauf, dass die gewohnten<br />

Barriere-Eigenschaften und technologischen<br />

Qualitäten erhalten bleiben. Der optimale<br />

Schutz und die Mindesthaltbarkeit der Füllprodukte<br />

unter den angegebenen Lagerbedingungen<br />

muss unbedingt gewährleistet<br />

sein“, berichtet Dr. Johannes Michael Wareka,<br />

CEO des traditionsreichen Familienunternehmens.<br />

„Aus diesem Grund erarbeiten<br />

wir zusammen mit den Produzent:innen für<br />

jedes Produkt individuelle Lösungen, die einerseits<br />

den Ansprüchen an Nachhaltigkeit<br />

möglichst optimal gerecht werden und andererseits<br />

auch wirtschaftlich vertretbar sind“,<br />

ergänzt Ing. Alexander Schneller-Scharau,<br />

CSO und CTO der Marzek-Gruppe.<br />

So werden beispielsweise für die Flexible<br />

Verpackung vorzugsweise homogene oder<br />

Polyolefin-Folien verwendet, die eine gute<br />

Recyclierbarkeit garantieren. Zukünftig wird<br />

neben dieser Anforderung auch die Sortenreinheit<br />

eine wesentlich größere Rolle spielen.<br />

Ein weiterer wichtiger Schritt, um in der Flexiblen<br />

Verpackung den Folienverbrauch pro<br />

Produkt zu verringern, ist die Reduktion der<br />

Materialschichten und -stärken.<br />

In diesem Zusammenhang ist es bei einigen<br />

Anwendungen und Produkten möglich, dass<br />

der Ersatz z.B. von Aluminium-Folien und<br />

metallisierten Schichten die ursprünglichen<br />

Barriere-Eigenschaften eines Produkts nicht beeinträchtigt<br />

und die Qualität der Verpackung,<br />

die Siegelbarkeit sowie der Schutz des Inhalts<br />

weiterhin gegeben sind.<br />

Marzek Etiketten+<strong>Pack</strong>aging befasst sich<br />

darüber hinaus ständig mit der Weiterentwicklung<br />

von nachhaltigen Lösungen, wie<br />

zum Beispiel dem Einsatz eines „flexiblen“<br />

Verpackungspapiers, das für eine Vielzahl von<br />

Anwendungen von Lebensmittel- bis hin zu<br />

Tierfutter-Verpackungen geeignet ist. Bei Bedarf<br />

sichern Migrationsanalysen die Produktinnovationen<br />

ab.<br />

Mehrwegzyklus und Abfallreduktion.<br />

Im Bereich der Bogenetiketten, die von<br />

der Marzek-Gruppe sowohl in industriellen<br />

Großauflagen als auch in hochveredelten Spezialproduktionen<br />

hergestellt werden, kommen<br />

vermehrt wiederbefüllbare Glasflaschen zum<br />

Einsatz. Hier kann das Unternehmen unter<br />

der Verwendung von Papieretiketten – zum<br />

Teil aus Recyclingstoffen – helfen, den CO 2<br />

-<br />

Fußabdruck zu verringern. Zusätzlich sind<br />

diese Papiere abwaschbar, wodurch die Glasflaschen<br />

für einen Mehrwegzyklus geeignet sind.<br />

Großes Augenmerk liegt auch auf den Rundum-Etiketten,<br />

die aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit<br />

zur Abfallreduktion beitragen.<br />

Im Bereich der Selbstklebeetiketten kommen<br />

nach wie vor vielfältige natürliche Materialien<br />

wie z.B. Gras-, Stein-, Holz- und Trauben-<br />

Papiere zum Einsatz. Dabei ist zu erwähnen,<br />

dass nach der Corona-Krise mittlerweile eine<br />

Entspannung am Materialmarkt eingesetzt hat<br />

und wiederum eine breite Palette an Bedruckstoffen<br />

verfügbar ist.<br />

Das Unternehmen hat außerdem kräftig<br />

investiert: Unter anderem kann es seinen<br />

Kund:innen nun die Flexibilität eines digitalen<br />

Etiketts in Kombination mit hochwertigster<br />

Veredelung anbieten. Diverse Prägeeffekte<br />

wie Folien- und Blindprägung, Effektlacke<br />

etc. machen die von Marzek produzierten<br />

Etiketten noch anspruchsvoller und edler. [pl]


BREAKDOWN oder<br />

BREAKTHROUGH<br />

<strong>Log</strong>istik-Future-Lab<br />

Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag<br />

Inkl.<br />

Start-ups<br />

und dem<br />

Österreichischen<br />

<strong>Log</strong>istik-Preis<br />

<strong>2023</strong><br />

Das Supply-Chain-Event für Industrie, Handel und <strong>Log</strong>istikwirtschaft<br />

20. + 21. Juni <strong>2023</strong>, Design Center Linz<br />

Megatrend<br />

kontinentale<br />

Lieferketten<br />

Nachhaltigkeit<br />

in der Praxis<br />

Automatisierung<br />

der <strong>Log</strong>istik<br />

Stefan Pierer<br />

Pierer Mobility<br />

Sabine Schellander<br />

Greiner<br />

Franz Zagler<br />

SPAR<br />

Warenhandel<br />

Neue<br />

Lidl-Reederei<br />

Digital Twin für<br />

Intralogistik-<br />

Opimierung<br />

Nachhaltiger<br />

Mehrwert durch<br />

Transparenz<br />

Alexander Prahl<br />

Tailwind Shipping<br />

Gerhard Krauser<br />

Magna<br />

Marianne<br />

Neumüller-Klapper<br />

Nespresso<br />

Österreich<br />

Renaissance<br />

von Handelsabkommen?<br />

Maschinenkreislauf<br />

Europaweiter<br />

Transport<br />

Gabriel Felbermayr<br />

WIFO<br />

Martin Weger<br />

ENGEL Austria<br />

Markus Dietachmair<br />

Internorm<br />

Supply-Chain-<br />

Planung<br />

Christan Beer<br />

Voestalpine Stahl<br />

Neues<br />

Intermodalangebot<br />

Clemens Först<br />

Rail Cargo Group<br />

Stephan Sieber<br />

Transporeon<br />

Anmeldung und<br />

Programm auf<br />

vnl.at<br />

Robotics<br />

in der<br />

<strong>Log</strong>istik<br />

Victor Splittgerber<br />

waku robotics


Promotion<br />

Mit dem Open Shuttle Fork von KNAPP ist<br />

ein schneller Einstieg in die Automatisierung<br />

möglich. Es stellt nur geringe Anforderungen<br />

an die Umgebung und kann ohne bauliche<br />

Maßnahmen installiert werden<br />

MehrWERT durch Automatisierung<br />

Wie Sie mit dem Open Shuttle Fork den Palettentransport automatisieren<br />

und dadurch kosteneffizient arbeiten können<br />

Die letzten Jahre waren nicht einfach. Pandemie, Krieg, Energie- und Ressourcenmangel sind nur einige Herausforderungen<br />

des täglichen Geschäfts. Unsicherheit und nahezu keine Planbarkeit sind zu allgegenwärtigen Faktoren<br />

geworden. Wechselnde Umwelt- und Marktsituationen, Kostendruck und vor allem Fachkräftemangel fordern<br />

schnelle und flexible Lösungen, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. Der Einstieg in die Automatisierung<br />

ist nicht immer leicht. Mit dem Open Shuttle Fork von KNAPP, einem AMR für den Palettentransport,<br />

können Unternehmen jetzt den ersten Schritt tun.<br />

Dem Fachkräftemangel entgegenwirken.<br />

Neben der allgemeinen<br />

Marktentwicklung und den vorherrschenden<br />

Unsicherheiten hat die produzierende<br />

Industrie ganz spezielle Herausforderungen<br />

zu meistern. Insbesondere der Fachkräftemangel<br />

trifft die Branche hart. Viele<br />

Stellen bleiben unbesetzt, verzögerte Lieferzeiten<br />

und im schlimmsten Fall Stillstand<br />

sind die Folge. Umso wichtiger ist es, die<br />

vorhandenen Mitarbeiter wertschöpfend<br />

einzusetzen und eintönige, körperlich<br />

schwere und gefährliche Arbeit maschinell<br />

zu ersetzen. Mit dem Einsatz des Open<br />

Shuttle Fork von KNAPP kann nicht nur<br />

der innerbetriebliche Transport von Paletten<br />

Sehen Sie das Open Shuttle Fork<br />

live auf der Automatica <strong>2023</strong>!<br />

Automatica <strong>2023</strong>, München<br />

27. – 30.06.<strong>2023</strong><br />

Halle A4, Stand 307<br />

flexibel automatisiert, sondern auch dem<br />

Thema Personalmangel aktiv entgegengewirkt<br />

werden. Und das auch auf der<br />

Kostenseite, denn die Automatisierung des<br />

Palettentransports kann die Personalkosten<br />

Der Einsatz des Open<br />

Shuttle Fork sorgt unter<br />

anderem für eine optimale<br />

Versorgung der Produktion<br />

auch bei sich ändernden<br />

Marktbedingungen. Durch<br />

eine intelligente Software<br />

können neue Aufnahmeoder<br />

Abgabestellen, neue<br />

Routen oder zusätzliche Arbeitsplätze<br />

rasch integriert<br />

werden<br />

auf Dauer signifikant verringern. So können<br />

Unternehmen nicht nur die Produktion in<br />

Europa auf hohem Niveau halten, sondern<br />

auch die Verfügbarkeit im eigenen Land<br />

sicherstellen.


Promotion<br />

Schnelle Automatisierung ohne<br />

bauliche MaSSnahmen. Nicht verwunderlich<br />

also, dass Unternehmen in der<br />

Industrie zunehmend auf Automatisierungsprojekte<br />

setzen. Allerdings befürchten<br />

Unternehmen, dass die Integration neuer<br />

Robotik-Technologien viel Zeit und Geld in<br />

Anspruch nimmt und oft Umbauten erforderlich<br />

sind. Umso erfreulicher ist es, dass<br />

mit dem Open Shuttle Fork ein einfacher<br />

Einstieg in die Automatisierung möglich ist.<br />

Die autonomen mobilen Roboter für den Palettentransport<br />

sind schnell installiert, stellen<br />

geringe Anforderungen an die Umgebung<br />

und können ohne bauliche Maßnahmen in<br />

das innerbetriebliche Transportgeschehen<br />

integriert werden. Aufgrund ihrer Bauweise<br />

sind die AMR von KNAPP in allen Industrien<br />

einsetzbar und benötigen nur wenig Platz.<br />

Reaktionsfähigkeit auf Marktveränderungen<br />

erhöhen. Der<br />

Einsatz eines AMR spielt somit Personal<br />

für wertschöpfende Tätigkeiten frei und<br />

ist schnell in bestehende Systeme und Infrastruktur<br />

integriert. Doch wie sieht es<br />

mit dem Kernthema in der produzierenden<br />

Industrie aus – der optimalen Versorgung<br />

der Produktion bei sich ständig ändernden<br />

Marktbedingungen? Aufgrund der aktuellen<br />

Branchen-Trends müssen Systeme mit abnehmender<br />

Planbarkeit zurechtkommen<br />

und sich rasch anpassen lassen. Gerade autonome<br />

mobile Roboter eignen sich sehr gut,<br />

um auf diese Anforderungen zu reagieren.<br />

Fahrwege, Prozesse und Layouts können<br />

durch intelligente Software in kürzester Zeit<br />

angepasst werden. Auch Spitzenzeiten in<br />

der Produktion stellen somit kein Problem<br />

dar und können besser abgefedert werden.<br />

Faktencheck Open Shuttle Fork:<br />

Mit seiner 3D-Objekterkennung ist das Open Shuttle Fork völlig sicher im<br />

Einsatz mit Menschen und Maschinen. Der AMR erkennt statische oder<br />

dynamische Hindernisse und reagiert individuell darauf<br />

Sicherheit in der Automatisierung<br />

gewährleisten. Autonome<br />

mobile Roboter müssen über die oben<br />

genannten Anforderungen hinaus absolut<br />

sicher sein, um in einer dynamischen Umgebung<br />

und an der Seite von Menschen<br />

arbeiten zu können. Dabei unterscheidet<br />

man die sichere Navigation, die im täglichen<br />

Betrieb notwendig ist, und die integrierten<br />

Sicherheitsfunktionen, die zum Beispiel<br />

einen sofortigen Stopp gewährleisten. Hier<br />

wollen und dürfen sich Unternehmen keine<br />

Kompromisse erlauben. Das Open Shuttle<br />

Fork ermöglicht zum einen die sichere Navigation<br />

durch die intelligente Software KiSoft<br />

FCS. Sie steuert die autonomen mobilen<br />

Roboter und auch andere manuelle oder<br />

automatische Transportfahrzeuge, verwaltet<br />

die Aufträge und verteilt sie effizient auf die<br />

Flotte. Zum anderen verfügt das Open Shuttle<br />

Fork über die notwendigen Sicherheitsfunktionen,<br />

um das Risiko im Lager zu minimieren.<br />

Mit seiner 3D-Objekterkennung<br />

erfasst der autonome mobile Roboter von<br />

KNAPP statische oder dynamische Hindernisse<br />

und reagiert individuell darauf. Dabei<br />

werden auch Hindernisse erkannt, die von<br />

oben in den Fahrweg ragen.<br />

KNAPP bietet den perfekten Einstieg für<br />

Unternehmen, die sich erst mit dem Thema<br />

Automatisierung vertraut machen wollen<br />

oder nur Bedarf an kleineren Automatisierungsprojekten<br />

haben. Die einmalige Kombination<br />

an unterschiedlichen Eigenschaften<br />

ermöglicht vielfältige Einsatzbereiche für<br />

das Open Shuttle Fork. Der AMR kann den<br />

innerbetrieblichen Transport von Paletten<br />

übernehmen und dadurch Arbeitsplätze<br />

sowie Produktionslinien just-in-time versorgen,<br />

die mobile Kommissionierung unterstützen<br />

sowie Kanban- und Durchlaufregale<br />

versorgen. Darüber hinaus ist das Open<br />

Shuttle Fork gut mit anderen Systemen<br />

kombinierbar. So ist eine Anbindung an<br />

manuelle oder automatische Palettenlager<br />

sowie die Anbindung zu bestehender Palettenfördertechnik<br />

möglich.<br />

Die Innovation im Bereich der<br />

AMR für Palettentransporte. Das<br />

Open Shuttle Fork ist die Innovation am<br />

Markt der fahrerlosen Transportsysteme.<br />

Der AMR ist als Einzelgerät oder in einer<br />

Flotte erhältlich. Innovative Add-ons, kundenspezifische<br />

Konfigurationen und flexible<br />

Mietmodelle sind auf Anfrage möglich.<br />

• Max. Geschwindigkeit (m/s): 1, 5<br />

• Lastaufnahmemittel: Hubgabeln<br />

• Transportgut: Paletten (Euro-, Industrie-,<br />

Halbpaletten), Gestelle,<br />

Regale, Sonderladungsträger<br />

• Max. Abmessungen des Transportgutes<br />

(mm): bis 1.200 x 800<br />

• Max. Nutzlast (kg): 1.300<br />

•<br />

•<br />

•<br />

Abgabe- und Aufnahmehöhe (mm):<br />

0 bis 1.200<br />

Fahrzeit bis zur nächsten Ladung:<br />

über 8 h<br />

Ladezeit: ca. 60 min<br />

Der perfekte Einstieg in die Automatisierung.<br />

Die Herausforderungen<br />

für die produzierende Industrie sind demnach<br />

groß, die Vorteile durch den Einsatz<br />

einer Automatisierungslösung nicht von der<br />

Hand zu weisen. Das Open Shuttle Fork von<br />

Hier erfahren Sie mehr über<br />

die Open Shuttles von KNAPP<br />

Fotos: : B. Niederwieser f. KNAPP | 2022)


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Effektives Retourenmanagement im E-Commerce<br />

Nachhaltige Versandtaschen und präventive Maßnahmen<br />

zur Reduzierung der Rücksendungsquote<br />

Der Onlinehandel boomt – doch mit der wachsenden Beliebtheit von E-Commerce geht auch eine steigende<br />

Anzahl von Retouren einher. Kunden haben ein gesetzliches Rückgaberecht von 14 Tagen und nutzen dieses in<br />

der Regel auch. Dies stellt Onlinehändler vor Herausforderungen, denn Retouren bedeuten nicht nur Kosten und<br />

einen höheren Aufwand, sondern belasten auch die Umwelt. Eine Rücksendung bedeutet schließlich eine doppelte<br />

Strecke - und damit doppelte Emissionen. Doch wie können Händler ihre Retourenquote senken und gleichzeitig<br />

nachhaltiger handeln?<br />

Deutschland ist weltweit führend<br />

in Bezug auf Bestellungen und Paketversand,<br />

mit durchschnittlich<br />

24 Paketen pro Person pro Jahr. Nur China<br />

hat mit durchschnittlich 70 Paketen<br />

pro Jahr eine höhere E-Commerce-Aktivität.<br />

Der Online-Handel wird laut einer<br />

McKinsey-Studie bis 2030 ein Drittel des<br />

weltweiten Einzelhandels ausmachen.<br />

Jede Bestellung verursacht auch einen direkten<br />

CO 2<br />

-Ausstoß. Einschließlich Retouren<br />

beträgt dieser täglich 238.000 Tonnen<br />

CO 2<br />

. Die Statistiken hierzu sind erschreckend.<br />

In Deutschland wird jedes sechste<br />

Paket zurückgesendet. Im Jahr werden über<br />

286 Millionen Retouren abgewickelt, wovon<br />

rund ein Drittel vernichtet werden und<br />

nicht mehr in den Handel zurückgehen.<br />

Präventives Retourenmanagement.<br />

Um die Retoure als solche zu reduzieren,<br />

geht es darum, die Auslöser von<br />

Rücksendungen zu identifizieren und gezielt<br />

abzubauen. Eine erfolgreiche Strategie setzt<br />

dabei nicht erst beim Versand der Ware ein,<br />

sondern bereits bei der Produktdarstellung<br />

im Online-Shop. Hier kann beispielsweise<br />

eine genaue Beschreibung des Artikels und<br />

eine realistische Darstellung der Farben<br />

und Größen dazu beitragen, Fehlkäufe und<br />

damit auch Retouren zu vermeiden. Auch<br />

die Möglichkeit, Produkte zu bewerten und<br />

zu kommentieren, bietet eine gute Gelegenheit,<br />

um potenzielle Probleme frühzeitig<br />

zu erkennen und abzumildern. Rückmeldungen<br />

von Kunden können dabei helfen,<br />

Produktbeschreibungen zu verbessern oder<br />

eventuelle Mängel zu beheben, bevor es zu<br />

einer Retoure kommt.<br />

Muss es immer kostenlos sein? Für bestimmte<br />

Waren ist zu überlegen, ob eine<br />

kostenpflichtige Rücksendung für den<br />

Kunden sinnvoll ist. Zum Beispiel könnten<br />

Unternehmen für Textilien einen kostenlosen<br />

Rückversand anbieten, während der<br />

Wiederverschließbare Kraftpapier-<br />

Versandbeutel von RAJA ermöglichen<br />

sowohl einen umweltfreundlichen als<br />

auch einen einfachen Rückversand<br />

Kunde für Elektrogeräte und Möbel die<br />

Kosten einer Rücksendung selbst tragen<br />

muss. Personalisierte Artikel unterliegen<br />

normalerweise nicht dem üblichen Rückgaberecht,<br />

daher sollten Unternehmen die<br />

Retouren-Optionen an die Art der Ware<br />

anpassen. Es ist wichtig, zwischen Kundenservice<br />

und Nachhaltigkeit abzuwägen<br />

und die Entscheidungen transparent zu<br />

kommunizieren, da viele Kunden Wert auf<br />

umweltbewusstes Handeln von Händlern<br />

legen.<br />

Verpackungsoptimierung. Grundlegend<br />

für den Versand und auch den<br />

Fotos: RAJA<br />

Rückversand ist die Wahl der richtigen<br />

Verpackung. So ermöglichen wiederverschließbare<br />

Kraftpapier-Versandbeutel sowohl<br />

einen umweltfreundlichen als auch<br />

einen einfachen Rückversand. Zudem sind<br />

diese Versandbeutel genauso widerstandsfähig<br />

wie herkömmliche Verpackungen,<br />

dafür aber zu 100 % recycelbar. Ein zweiter<br />

Klebestreifen ermöglicht die Verpackung<br />

bei einem Rückversand wieder sicher zu<br />

verschließen und dem Kunden das Leben<br />

ein bisschen einfacher zu machen. Um<br />

herauszufinden, welche Kartonagen und<br />

Versandtaschen für die jeweiligen Produkte<br />

am besten geeignet sind, können sich


Unternehmen entweder mit viel Zeit und Geduld durch die Sortimente<br />

der verschiedenen Anbieter testen – oder gleich an die<br />

Profis wenden. Der Verpackungshändler RAJA bietet alternative,<br />

wiederverwendbare Verpackungslösungen aus Karton, recyceltem<br />

Plastik und nachwachsenden Rohstoffen.<br />

Jede Retoure bedeutet eine zusätzliche Belastung für die Umwelt.<br />

Daher sollten Händler bestrebt sein, ihre Prozesse möglichst<br />

nachhaltig zu gestalten. Eine Reduzierung der Retourenquote<br />

hat dabei nicht nur einen positiven Effekt auf die Ökobilanz,<br />

sondern auch auf das Image des Händlers, der sich durch eine<br />

nachhaltige Ausrichtung positiv von der Konkurrenz abheben<br />

und ein entspanntes Kundenerlebnis schaffen kann.<br />

Kurzprofil. Die RAJA-Gruppe ist der führende europäische<br />

Multi-Channel-Distributor von Bürobedarf und -ausstattung. Mit<br />

26 Unternehmen in 19 Ländern bietet RAJA die größte Auswahl<br />

an Verpackungsmaterialien in Europa sowie ein komplettes Sortiment<br />

an Büroartikeln und -möbeln, Industrieausrüstungen,<br />

© Numina Group<br />

| IL12-01G |<br />

Flexible Steuerungstechnik für<br />

Lager- und Distributionslogistik<br />

Ein zweiter Klebestreifen ermöglicht die Verpackung bei einem<br />

Rückversand wieder sicher zu verschließen<br />

Reinigungs- und Sanitärbedarf und persönlicher Schutzausrüstung.<br />

Die Unternehmen der Gruppe betreuen mehr als zwei Millionen<br />

Kunden in Europa, von Start-ups bis zu multinationalen Unternehmen,<br />

in allen Bereichen: Vertrieb, Industrie, E-Commerce,<br />

Dienstleistung und Verwaltung. RAJA ist ein unabhängiges französisches<br />

Familienunternehmen, das 1954 gegründet wurde<br />

und sich durch die hohe Qualität seiner Produkte, die Exzellenz<br />

seiner Dienstleistungen und das enge Vertrauensverhältnis zu<br />

seinen Kunden auszeichnet. Die RAJA-Gruppe mit Hauptsitz in<br />

Roissy bei Paris beschäftigt 4.500 Mitarbeiter und verzeichnete<br />

2022 einen Jahresumsatz von 1,72 Milliarden Euro. Die 2006<br />

gegründete RAJA-Danièle Marcovici Stiftung leistet finanzielle<br />

Unterstützung für Projekte, die die soziale und wirtschaftliche<br />

Autonomie von Frauen und Mädchen in Frankreich und auf<br />

der ganzen Welt fördern. In den vergangenen 15 Jahren hat die<br />

Stiftung 576 Projekte von 312 NGOs mit einem Gesamtbudget<br />

von mehr als 12 Millionen Euro unterstützt. <br />

[pl]<br />

PC-based Control: Die Automatisierungslösung für Intralogistik-<br />

Anwendungen jeder Größenordnung<br />

Integration und Synchronisation aller Steuerungsfunktionen auf einer<br />

Hard- und Softwareplattform<br />

offene Schnittstellen für maximale Flexibilität beim Systemdesign und<br />

einfache Upstream/Downstream-Konnektivität<br />

flexible Betriebssystemauswahl mit skalierbaren Funktionen für<br />

Multicore-Prozessoren<br />

Echtzeit-Feldbus EtherCAT für ultraschnelle Prozesskommunikation<br />

integrierte Cloud-Anbindung<br />

integrierte Analytik und Echtzeit-Scope-Tool bieten vorausschauende<br />

Wartungsoptionen für maximale Betriebszeit<br />

Scannen und alles<br />

über PC-based<br />

Control für Lagerund<br />

Distributionslogistik<br />

erfahren<br />

IPC I/O Motion Automation


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Fotos: DS Smith<br />

E-Commerce Verpackungen<br />

ermöglichen neue Chancen<br />

... für Online-Händler, Kunden und die Umwelt. Die Digitalisierung hat den Onlinehandel rasant wachsen lassen<br />

und stellt die Verpackungsindustrie vor neue Herausforderungen. Verpackungen müssen Produkte schützen und<br />

leicht retournierbar sein. Zusätzlich sollen sie umweltfreundlich und optisch ansprechend sein. Um diesen Anforderungen<br />

gerecht zu werden, hat DS Smith innovative E-Commerce <strong>Pack</strong>aging-Lösungen entwickelt.<br />

Die maßgeschneiderten Verpackungen<br />

aus Wellpappe ermöglichen<br />

es Unternehmen, den Umsatz<br />

zu steigern, die <strong>Log</strong>istikkosten zu<br />

senken und die Lieferkette zu optimieren.<br />

Eine E-Commerce-Verpackungslösung von<br />

DS Smith kann:<br />

INFObox<br />

DS Smith ist einer der weltweit führenden Anbieter<br />

nachhaltiger, faserbasierter Verpackungen<br />

mit Aktivitäten in den Bereichen Recycling und<br />

Papierherstellung. Das Unternehmen ist in über<br />

30 Ländern tätig und beschäftigt rund 30.000<br />

Mitarbeiter. DS Smith ist für seine Innovationen<br />

und für die Qualität seiner Verpackungen anerkannt.<br />

In Österreich ist das Unternehmen an den<br />

vier Standorten Wien, Margarethen am Moos,<br />

Kalsdorf bei Graz und in Neumarkt am Wallersee<br />

vertreten. www.dssmith-packaging.at<br />

• Schäden am Produkt verhindern, unabhängig<br />

von den komplexen Lieferketten<br />

im elektronischen Handel.<br />

• selbst empfindlichste Produkte zuverlässig<br />

sichern, bis der Kunde sie in einwandfreiem<br />

Zustand entgegennimmt.<br />

• Die Produktivität im Abpackprozess<br />

erhöhen<br />

• Produkte vor Manipulationen und<br />

Diebstahl schützen.<br />

• den Käufer beim Öffnen der Verpackung<br />

begeistern<br />

• komfortabel retourniert werden – unter<br />

Verwendung derselben, wiederverschlossenen<br />

Verpackung, ohne Schäden<br />

und ohne Kompromisse.<br />

• dabei helfen, wertvolle Rohstoffe zu<br />

sparen und Nachhaltigkeitsziele zu<br />

erreichen.<br />

Wichtig ist es, Verpackungen von Anfang<br />

an in den Produktentwicklungsprozess zu<br />

integrieren. DS Smith betreibt <strong>Pack</strong>Right<br />

Centres in ganz Europa, um in enger Zusammenarbeit<br />

mit seinen Kunden individuelle<br />

und umsetzbare Verpackungskonzepte zu<br />

erarbeiten. „Die Zukunft liegt in Lösungen,<br />

die omnichannelfähig sind und sowohl im<br />

Onlinehandel als auch im stationären Einzelhandel<br />

funktionieren, um ein einheitliches<br />

Markenerlebnis zu schaffen, egal wo und<br />

wie Verbraucher einkaufen“, erläutert Dieter<br />

Glawischnig, Managing Director der DS<br />

Smith <strong>Pack</strong>aging Austria GmbH.<br />

Unboxing Experience – die Verpackung<br />

als Kundenerlebnis.<br />

Der erste Eindruck ist entscheidend. Wenig<br />

durchdachte Verpackungen können Kunden<br />

abschrecken, während eine hochwertige<br />

Verpackung mit ansprechendem Design von<br />

Anfang an begeistert. „Da die Verpackung<br />

der erste physische Berührungspunkt mit<br />

dem neu erworbenen Artikel ist, sollten<br />

Onlinehändler sie als Chance betrachten,<br />

das klassische ‚Laden-Erlebnis‘ zu ersetzen<br />

und dem Kunden die Markenbotschaft direkt<br />

nach Hause zu bringen“, betont Glawischnig.<br />

Die Verpackung ist ein hervorragendes<br />

Instrument für Werbebotschaften


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

und Kundendialog und ist entscheidend<br />

für zufriedene Endverbraucher. Hier bietet<br />

DS Smith mit E-Commerce Envelope eine<br />

tolle Option für nachhaltige und effektive<br />

Verpackungslösungen im Onlinehandel.<br />

E-Commerce Envelope ist eine hochwertige<br />

Verpackungslösung für Luxusgüter<br />

und Geschenke, die ein intuitives Öffnen<br />

und Wiederverschließen ermöglicht. Die<br />

breite Öffnung sorgt für einen einfachen<br />

Zugriff auf den Inhalt, während die starre,<br />

gewellte Struktur einen umfassenden Schutz<br />

des Produkts gewährleistet. Dank der optimalen<br />

Passform und 3D-Pop-up-Struktur<br />

ist die Verpackung schnell und einfach zu<br />

befüllen. Hergestellt aus recycelbarer Wellpappe,<br />

ist sie zudem umweltfreundlich.<br />

Die Verpackung passt sich optimal an das<br />

verpackte Produkt an und bietet durch individuelle<br />

Druckvarianten die Möglichkeit<br />

der Personalisierung zur Stärkung der Markenbindung.<br />

Das steigert die Chance auf<br />

Wiederholungskäufe.<br />

Eine überzeugende E-Commerce-Verpackung begeistert<br />

Kunden bereits beim ersten Eindruck<br />

The Power of Less ® wirkt auch<br />

im E-Commerce. Um sicherzustellen,<br />

dass die Ware unversehrt beim Kunden<br />

ankommt, ist die sorgfältige Entwicklung<br />

der Verpackung unerlässlich. Besonders bei<br />

zerbrechlichen und filigranen Produkten ist<br />

dieser Aspekt von entscheidender Bedeutung,<br />

denn oft machen bereits kleine Abweichungen<br />

von nur wenigen Millimetern den<br />

Unterschied. Bei DS Smith setzt man bei allen<br />

Kunden auf einen bewährten Prozess, der<br />

Insights, Entwicklung, Prüfung, Validierung<br />

und Umsetzung umfasst, um eine optimale<br />

Verpackungslösung zu gewährleisten. Ziel<br />

ist es, die Verpackung jedes Produkts mit<br />

minimalem Ressourceneinsatz zu optimieren<br />

und dabei höchste Schutzeigenschaften zu<br />

gewährleisten. Kurz gesagt: The Power of<br />

Less! Dieses Motto gewinnt an Bedeutung, da<br />

immer mehr Verbraucher nachhaltigen Konsum<br />

bevorzugen und sie überdimensionierte<br />

Verpackungen mit viel Füllmaterial ablehnen.<br />

Mit der innovativen E-Commerce-Verpackungslösung für<br />

Boiler kann DS Smith Kunststoffteile durch<br />

recycelbare Wellpappe ersetzen<br />

Mit E-Commerce Envelope erreichen Onlinehändler bei ihren Kunden<br />

ein einzigartiges Einkaufserlebnis mit „Wow-Effekt“<br />

„Durch cleveres Design schafft es DS Smith<br />

Transportvolumen sowie Transportwege zu<br />

reduzieren und damit langfristig sowohl die<br />

CO 2<br />

Emissionen als auch die <strong>Log</strong>istikkosten<br />

zu senken“, freut sich Glawischnig.<br />

Ein herausragendes Beispiel hierfür ist die<br />

neue E-Commerce-Verpackung für Boiler.<br />

Sie unterstützt auch das globale DS Smith-<br />

Ziel, bis 2025 eine Milliarde Plastikteile<br />

durch Wellpappe zu ersetzen. Ausgangssituation<br />

war eine bestehende Verpackung<br />

für 4-Liter- und 7-Liter-Boiler mit ursprünglichem<br />

Styropor-Inlay. DS Smith ersetzte<br />

dieses durch ein Wellpappe-Inlay, das für<br />

beide Boilergrößen geeignet ist. In weiterer<br />

Folge musste die Verpackung einen vom<br />

Kunden gewünschten Falltest aus einer<br />

Höhe von 970 mm an fünf Seiten und vier<br />

Ecken bestehen. Das Endergebnis, ein voller<br />

Erfolg!<br />

Beide Ausführungen von DS Smith sorgen<br />

für optimalen Produktschutz und für eine effizientere<br />

Lieferkette. Die neue Verpackungslösung<br />

trägt zur Einsparung von Paletten,<br />

Lagerplatz und zur Reduktion von CO 2<br />

bei.<br />

Darüber hinaus wird die Reduzierung von<br />

schwer recycelbaren Abfällen gefördert. [pl]


Aktuell Konsum E-Commerce Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Fotos: SOMIC<br />

Mehr Flexibilität bei<br />

der Endverpackung<br />

Auf der interpack, der größten internationalen Verpackungsmesse, waren wegweisende technische Innovationen zu<br />

sehen. Die neu entwickelte Maschinengeneration SOMIC 434 (Foto) zeigt deutlich, was die Entwickler bei SOMIC<br />

drauf haben. Doch damit nicht genug: Mit SOMIC CORAS bot das Unternehmen einen weiteren Hingucker. Das wegweisende<br />

Sammel- und Gruppiersystem ist ein neues Konzept für die Orientierung und Konditionierung von Produkten.<br />

Die pandemiebedingte, lange Zeitspanne<br />

zwischen der vergangenen<br />

interpack im Jahr 2017 und der aktuellen<br />

Ausgabe nun im Mai <strong>2023</strong> war sozusagen<br />

prädestiniert für die Entwicklung<br />

einer neuen Maschinengeneration. Und natürlich<br />

– so kennt man die Experten für Verpackungsmaschinen<br />

im oberbayerischen<br />

Amerang – war so viel Zeit gar nicht nötig.<br />

In nur zwei Jahren konzipierten die Entwickler<br />

die SOMIC 434 als Nachfolge der<br />

Maschinengeneration SOMIC 424 für einund<br />

mehrteilige Kartonverpackungen im<br />

Wraparound-Konzept oder Verpackungslösungen<br />

mit Tray und Deckel. Die Leistung<br />

dieser neuen Maschinenserie reicht<br />

im Standard bis zu 34 Kartons pro Minute<br />

bzw. 60 Kartons pro Minute im Doppeltakt<br />

– abhängig von Größe, Eigenschaften und<br />

Ausführung der jeweiligen Produkte oder<br />

Kartons. Höhere Leistungen sind bei entsprechenden<br />

Gruppierungen möglich.<br />

Neues schlankes Layout. SOMIC<br />

präsentiert mit der Maschinenserie 434<br />

ein komplett neues Layout, das nun einen<br />

schlanken und linearen Grundriss aufweist.<br />

Die neue Maschine fügt die einzelnen Stationen<br />

in linearer Bauweise aneinander. Die<br />

Sammel- und Gruppiereinheit wird in einem<br />

gesonderten Rahmenkonzept seitlich an die<br />

Maschine angedockt. Dies erlaubt deutliche<br />

Vorteile bei künftigen Veränderungen der<br />

Produktpalette in der Verpackungsaufgabe.<br />

Im neuen Maschinenrahmen in Edelstahlausführung<br />

werden linear die Funktionsgruppen<br />

für die Kartonzuführung, für die<br />

Kartonformeinheit, für die Produktbeladung<br />

sowie die Verschließeinheit integriert und in<br />

standardisierter Ausführung umgesetzt. Das<br />

bringt – und das war auf der Messe auch auf<br />

den ersten Blick zu sehen – eine komplett<br />

aufgeräumte Versorgungsinfrastruktur innerhalb<br />

der Maschine. Schlüssig zeigt sich auch<br />

die Tragkonstruktion des Rahmens, die mit<br />

allen Aufnahmen der Funktionsgruppen nach<br />

innen verlegt wurde. Hier bietet die neue<br />

Maschine nun perfekte Bedingungen für die<br />

Bediener, die einen ungehinderten Zugang<br />

zu den Kartonierstationen erhalten und im<br />

wörtlichen Sinne im Inneren der Maschine<br />

arbeiten können. Erleichtert wird der Zugang<br />

auch durch die rahmenhohen Türen des Maschinenschutzes<br />

mit einem Öffnungswinkel<br />

von 180°, was die Raumnutzung im Umfeld<br />

der Maschine entscheidend verbessert. Ganz<br />

besonders deutlich sichtbar ist ab jetzt der<br />

Betriebszustand der Maschine in förmlich futuristischem<br />

Design: SOMIC gab sich bei der<br />

Neukonzeption nicht mit einer Signalleuchte<br />

auf dem Maschinenrahmen zufrieden – nein,<br />

es sind nun LED-Beleuchtungen an den Ecksäulen<br />

integriert, die weithin sichtbar den<br />

Status der Maschine deutlich machen.<br />

Formatumstellung – leicht gemacht.<br />

Steigt man ein wenig tiefer ein ins<br />

Konzept der Maschine, zeigt sich gleich, dass<br />

nicht nur Äußerlichkeiten oder die Zugänglichkeit<br />

bei der Neukonzeption zählten. Es<br />

gibt ganz klare Vorteile für die Bedienung<br />

der Maschine im täglichen Produktionsbetrieb.<br />

Dazu gehören auch Funktionsverbesserungen<br />

wie etwa die automatisierte<br />

Formatverstellung mit Hilfe von Stellmotoren.<br />

Faltwerkzeuge, Leimpositionen und<br />

das Zuschnittmagazin sind auf diese Weise<br />

automatisch auf neue Formate umstellbar –<br />

ohne manuelle Umstellungen mittels Lineal<br />

oder ähnlichen Positionierungshilfen. Nur<br />

wenige Formatteile müssen nun noch im


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

SOMIC Quickchange System gewechselt werden. Diese Automatisierung<br />

erlaubt es nun, einen Großteil der Formatumstellung vom<br />

Bedienpanel aus gemäß dem Verpackungsprogramm anzusteuern.<br />

Die SOMIC Techniker gehen von einem Zeitgewinn von bis zu<br />

70 % beim Formatwechsel aus. Ein Effizienzgewinn, der gar nicht<br />

hoch genug eingeschätzt werden kann – bei der weiterhin zu<br />

erwartenden Artikel- und Gebindevielfalt. Erheblich verbessert ist<br />

nun auch die Befüllung des Leimgeräts: Das von SOMIC eigens<br />

designte Befüllsystem wurde bei der Maschinenserie 434 in den<br />

Serviceschrank integriert, so dass das Leimgranulat bequem von<br />

außen nachzufüllen ist.<br />

Beliebig sortieren und gruppieren. Ein Alternative zum<br />

bewährten Sammelsystem mittels Fächersammler wird dem künftigen<br />

Anwender mit der Neuheit SOMIC CORAS geboten. SOMIC löste<br />

sich für dieses Projekt von den bisherigen Ansätzen zum Sammeln<br />

und Gruppieren und setzte diese Aufgabe in komplett neuer Technologie<br />

um.<br />

Zum Einsatz kommt ein Antriebs- und Positioniersystem mittels<br />

Planar-Technologie, auf dessen Basis eine kompakte und blitzschnelle<br />

Carrier-Lösung für das uneingeschränkte Zusammenstellen von<br />

Produktgruppierungen möglich wird. Schlauchbeutel mit Nüssen<br />

waren auf der interpack das Anschauungsobjekt für die zahlreichen<br />

Besucher. Auf einer Fläche von nur rund 2,5 m² verarbeitete das<br />

System auf der Messe Produkte von vier Linien, kombinierte sie in<br />

eine definierte Reihenfolge und ordnete sie sogar in unterschiedlichen<br />

Ausrichtungen im Karton an. Auf der interpack wurden auf<br />

vier Linien jeweils 60 Produkte pro Minute auf die schwebenden<br />

Carrier be- bzw. entladen. Möglich wird dies durch die beliebige<br />

Programmierbarkeit der Carrier und die möglichen 360° Drehbewegungen<br />

um die Vertikalachse. Zukunftsfähigkeit ist bei dieser neuen<br />

Technologie bei SOMIC das Schlüsselwort schlechthin: Flexibilität<br />

und Hochleistung bei minimalem Energiebedarf – so die klare<br />

Botschaft auf dem Messestand – werden auch in Zukunft bei allen<br />

Entscheidungen einen hohen Stellenwert einnehmen.<br />

SOMIC CORAS ermöglicht eine frei definierbare 360°-Orientierung<br />

der Produkte im Karton und lässt dabei gleichzeitig beliebige<br />

Mischformate mit verschiedenen Produktsorten zu<br />

Positive Rückmeldung von den Kunden. Die Entwicklungsarbeit<br />

und die ersten Präsentationen bei den Kunden<br />

haben die neue Maschine und das revolutionäre Sortiersystem<br />

schon hinter sich. „Das Feedback war außerordentlich gut. Unsere<br />

Kunden nehmen es sehr positiv auf, dass wir ihre Wünsche wie<br />

zum Beispiel die optimierte Einbindung in Linienanordnungen<br />

oder eine Edelstahl-Rahmenkonstruktion mit hoher Zugänglichkeit<br />

aus den bisherigen Kundengesprächen in dieser neuen Maschine<br />

gebündelt haben“, erklärt Ralf Jäckel, Director Sales Europe. Und<br />

natürlich zeigt sich auch Geschäftsführer Patrick Bonetsmüller<br />

hochzufrieden: „Wir haben mit dieser Neuentwicklung gezeigt, wie<br />

unsere technischen Teams die Anforderungen der Märkte adäquat<br />

erfassen und umsetzen. Das Ergebnis ist absolut überzeugend. Wir<br />

haben in nur zwei Jahren dieses neue Maschinenkonzept realisiert.<br />

Eine grandiose Teamleistung.“<br />

[pl]<br />

Papierwickler:<br />

● Drehtischausführung<br />

● kombinierbar mit Folienwickler<br />

● Wickelkopf automatisch wechselbar<br />

Ing. Josef Riegler Verpackungstechnik GmbH & Co KG<br />

www.riegler-verpackungstechnik.com<br />

office@riegler-verpackungstechnik.com<br />

Tel. 0<strong>04</strong>3 1 40 500 35-0


Aktuell Konsum E-Commerce Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Revolutionäre Neuentwicklung<br />

Auf der kürzlich zu Ende gegangenen interpack präsentierte Ishida mit dem Schalenversiegler QX-500 eine revolutionäre<br />

Neuentwicklung. Er ist leistungsstark, energieeffizient, nachhaltig und dazu noch sehr kompakt. Ishida<br />

erfüllt damit die Anforderungen der Lebensmittelindustrie, Ertrag und Ausstoß ohne Kompromisse bei der Produkt-<br />

oder Verpackungsqualität zu maximieren und zugleich die Umweltbelastungen zu minimieren. Die Maschine<br />

kann einfach in bestehende oder neue Verpackungslinien integriert werden.<br />

Der Schalenversiegler QX-500<br />

bietet im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Schalenversiegelungsmaschinen<br />

66 Prozent mehr Geschwindigkeit<br />

und 50 Prozent weniger<br />

Energieverbrauch. Gleichzeitig ist das<br />

Gerät so kompakt konstruiert, dass die<br />

Abmessungen um 46 Prozent und das<br />

Gewicht um 44 Prozent geringer ausfallen.<br />

Anwender haben die Auswahl zwischen<br />

einer Vielzahl von Versiegelungsoptionen.<br />

Möglich sind reine Versiegelung,<br />

Begasung, MAP, Stretchfolie und Skinpack.<br />

Zahlreiche Schalenformen und Materialien<br />

einschließlich Kunststoff, Karton<br />

sowie recycelbaren Papierfolien werden<br />

verarbeitet. Die Maschine erreicht bei<br />

reiner Versiegelung eine Leistung von<br />

bis zu 25 Takten pro Minute, was einen<br />

Ausstoß von bis zu 100 Schalen bedeutet.<br />

Die Produktion von MAP-Verpackungen<br />

erfolgt mit einer Geschwindigkeit von bis<br />

zu 17 Takten pro Minute, wobei Foliencodierung,<br />

Gasmischfunktion und Vakuumsystem<br />

integriert sein können.<br />

Intelligente Versiegelung und<br />

schonendes Handling. Das neu<br />

entwickelte IntelliSeal-System von Ishida<br />

gewährleistet eine Versiegelung von<br />

höchster Qualität und erlaubt gleichzeitig<br />

Der neue Traysealer QX-500 ist leistungsstark, energieeffizient,<br />

nachhaltig und kompakt<br />

dem Endverbraucher das einfache Öffnen<br />

der Verpackung. Dazu misst und optimiert<br />

das System permanent den Siegeldruck,<br />

die Siegeltemperatur und die Siegelzeit.<br />

Ein neues Schalenzuführungs- und Schalentransfersystem<br />

sorgt für äußerst schonendes<br />

Handling. Auf diese Weise wird<br />

eine hervorragende Genauigkeit bei der<br />

Versiegelung erreicht und das Produkt verbleibt<br />

stets in der Schale. Das einzigartige<br />

Werkzeugwechselsystem ermöglicht den<br />

Austausch innerhalb von fünf Minuten<br />

ohne manuelle Hilfsmittel.<br />

Der Schalenversiegler QX-500 minimiert<br />

durch den Einsatz hocheffizienter Servomotoren<br />

den Energieverbrauch und die<br />

Betriebskosten. Während der Produktion<br />

überwacht das Gerät automatisch den<br />

Stromverbrauch und stellt sicher, dass es<br />

mit der energieeffizientesten Einstellung<br />

arbeitet. Für Wartungsarbeiten ist die Maschine<br />

gut zugänglich.<br />

Foto: Ishida<br />

Das Versiegelungswerkzeug<br />

des<br />

Schalenversieglers<br />

QX-500 kann sehr<br />

schnell ausgetauscht<br />

werden<br />

Revolutionär statt evolutionär.<br />

„Die Entwicklungsinitiativen für<br />

Produkte einer bestehenden Technologie<br />

basieren häufig auf schrittweisen Verbesserungen“,<br />

sagt Oliver Blaha, General<br />

Manager Ishida GmbH. „Der QX-500<br />

hingegen ist völlig neuartig sowohl was<br />

die Maschinenkonstruktion als auch was<br />

die Funktionen anbelangt.“<br />

[pl]


Automatisierung und Prozessoptimierung<br />

beim Verpacken<br />

Zur diesjährigen Empack in Hamburg, der regionalen Fachmesse<br />

für die Verpackungsindustrie, stellt Knüppel Verpackung vom<br />

14. bis 15. Juni Verpackungslösungen für Industrie und Handel<br />

in den Mittelpunkt. Dabei geht es unter anderem um Themen<br />

wie Prozessoptimierung, Reklamationsquote senken, Verpackungsoptimierung<br />

und Ergonomie.<br />

<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

Der neue Horizontalwickler AvvolTec<br />

Buzz n‘ <strong>Pack</strong> vereinfacht<br />

und beschleunigt Verpackungsprozesse<br />

deutlich. Das halbautomatische<br />

System fixiert per Knopfdruck („Buzzer“)<br />

<strong>Pack</strong>güter schnell und sicher mit Folie auf<br />

einem Wellpapptray. Das fertig gewickelte<br />

Tray mit dem <strong>Pack</strong>gut kann direkt in den<br />

vorbereiteten Versandkarton gelegt werden.<br />

Da die Maschine ohne Förderstrecke<br />

auskommt, kann dezentral direkt am<br />

<strong>Pack</strong>tisch verpackt werden. Auch ökologische<br />

Vorteile hat das für E-Commerce,<br />

<strong>Log</strong>istik und Fulfillment geeignete System:<br />

Der Endkunde hat weniger Abfall,<br />

da keine zusätzliche Hohlraumfüllung<br />

benötigt wird und es kann Rezyklatfolie<br />

verwendet werden. Wirtschaftlich interessant:<br />

Für Buzz n‘ <strong>Pack</strong> fallen keine<br />

Investitionskosten an; die Kosten für das<br />

Maschinensystem inklusive Folie sind im<br />

Tray-Preis enthalten.<br />

Konstruktiv-Verpackung für<br />

den Überseetransport senkt<br />

Reklamationsquote. Eine Stärke<br />

von Knüppel ist die eigene Verpackungsentwicklung.<br />

Diese ermöglicht, sehr individuell<br />

auf Kundenwünsche einzugehen<br />

und CAD-basiert passgenaue konstruktive<br />

Verpackungslösungen zu entwickeln sowie<br />

bestehende Lösungen zu optimieren.<br />

So geschehen bei einem großen <strong>Log</strong>istik-<br />

Dienstleister. Dieser stand vor dem Problem,<br />

dass eine von ihm verwendete Verpackung<br />

für schwere Bauteile eines Automobilzulieferers<br />

im Überseetransport weder Stabilitätskriterien<br />

standhielt – die circa 25 Kilo<br />

schweren Bauteile brachten die Verpackung<br />

zum Kollabieren – noch den notwendigen<br />

Korrosionsschutz gewährleistete. Beides<br />

führte zu kostenintensiven Reklamationen.<br />

Die Spezialisten der Knüppel-Verpackungsentwicklung<br />

hatten hier eine bessere Lösung.<br />

Die Herausforderung bestand darin,<br />

besonders empfindliche Partien der Bauteile<br />

Verpacken auf<br />

Knopfdruck: mit dem<br />

Horizontalwickler<br />

AvvolTec Buzz n‘ <strong>Pack</strong><br />

während des Transports nicht zu belasten<br />

und gleichzeitig die schweren Bauteile<br />

so zu fixieren, dass die Verpackung nicht<br />

kollabiert. Mit einer speziell entwickelten<br />

Konstruktiv-Verpackung löste Knüppel das<br />

Problem und erarbeitete außerdem ein funktionstüchtiges<br />

Korrosionsschutzkonzept. [pl]<br />

Knüppel Verpackung GmbH & Co. KG<br />

Empack Hamburg<br />

Stand B 15, OG<br />

www.knueppel.de/<br />

unternehmen/aktuelles/empack<br />

Frank Hofer, neuer CTO der Business Unit Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner<br />

der Ringmetall SE<br />

Seit Februar <strong>2023</strong> ist Frank Hofer (Foto) als CTO leitendes<br />

Mitglied in der Business Unit Industrial <strong>Pack</strong>aging<br />

Liner der Ringmetall SE. Zur Business Unit zählen die<br />

drei Unternehmen: Tesseraux Spezialverpackungen<br />

GmbH, Rhein-Plast GmbH und Nittel Halle GmbH.<br />

Hofer verfügt über sehr viel Erfahrung und eine hohe<br />

Expertise als interdisziplinär agierende Führungskraft<br />

in der Verpackungsbranche. Er gilt als Spezialist für<br />

nachhaltige Produktlösungen. „Wobei es mir wichtig ist,<br />

den Sinn und Zweck von Verpackungen wieder in den<br />

Vordergrund zu stellen“, betont Hofer: „Nach dem Motto<br />

so einfach und sinnvoll wie möglich zu verpacken,<br />

um Produkt und Umwelt zu schützen sowie Transport und anwendungsgerechtes Handling<br />

sicherzustellen.“<br />

Im Fokus steht bereits in der Produkt- und Prozessentwicklung die Weichen für Qualität, Nachhaltigkeit<br />

und Serienreife zu stellen.<br />

Als Managing Director der Pirlo Tubes GmbH konnte er seine Philosophie u.a. mit der Entwicklung<br />

der „Kreide-Tube“ und der „Mono PP-Tube“ bereits erfolgreich umsetzen.<br />

Als CTO der Business Unit Industrial <strong>Pack</strong>aging Liner tritt Hofer mit dem Ziel an die Synergien<br />

der einzelnen Unternehmen im Verbund zu forcieren. Es gilt den wachsenden Anforderungen<br />

des Marktes hinsichtlich Funktionalität, Qualität sowie den Herausforderungen in Bezug auf<br />

Nachhaltigkeit und umweltverträgliches Wirtschaften gerecht zu werden.<br />

Foto: Knüppel


Aktuell Konsum E-Commerce Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Foto: Uhlmann<br />

Leistungsstarkes Komplettsystem für<br />

nachhaltiges Verpacken<br />

Höchste Performance, maximale Flexibilität und Sicherheit: Mit der Blisterlinie BEC 400 bietet Uhlmann Pac-<br />

Systeme die perfekte Lösung für Unternehmen, um ihren Nachhaltigkeitszielen und den steigenden Regulierungs-<br />

Anforderungen in der Verpackungsindustrie gerecht zu werden. Ein leistungsstarkes Komplettsystem, das auf die<br />

Verpackung großvolumiger Faltschachteln ausgelegt ist und auch recyclingstarke Monostoff-PP-Blister verarbeitet.<br />

Immer mehr Pharmaunternehmen suchen nach zukunftssicheren<br />

Verpackungslösungen mit hohem Output bei geringem<br />

Flächenbedarf. Die BEC 400 löst diese Herausforderung mit<br />

Bravour. Die äußerst kompakte, modular einsetzbare Maschine<br />

verbindet Tablettenzuführung, Blistermaschine und Kartonierer<br />

zu einer hocheffizienten Verpackungslinie – auf weniger als<br />

neun Metern Länge. Mit einer maximalen Geschwindigkeit von<br />

bis zu 400 Blistern und 150 Faltschachteln pro Minute verpackt<br />

sie zweibahnig alle gängigen Solida-Geometrien. Dabei können<br />

Blister-Einheit und Kartonierer per Pharmawand getrennt werden<br />

und durch den geringen Platzbedarf lassen sich die Kosten für<br />

den Reinraum reduzieren. Zeitsparende Formatänderungen sind<br />

in unter 30 Minuten möglich. Eine einfache Reinigung sowie das<br />

intuitive SmartControl Bediensystem sorgen für maximale Performance<br />

und Sicherheit.<br />

Prozesssichere Verarbeitung von Mono-Materialien.<br />

Mit der Blisterlinie BEC 400 bietet Uhlmann Pac-Systeme<br />

Herstellern von Pharmazeutika eine nachhaltige und zukunftssichere<br />

Lösung. So lassen sich recyclebare Mono-Materialien und<br />

Folien aus nachwachsenden Rohstoffen prozesssicher und effizient<br />

verpacken. „Als Strategischer Produkt Manager für die BEC 400<br />

Blisterlinie bin ich stolz darauf, dass unsere Blistertechnologie dank<br />

der Verwendung von PP-Mono-Materialien eine beispiellose Nachhaltigkeit<br />

bietet und so die Umweltbelastung erheblich reduziert.<br />

Die außergewöhnliche Flexibilität der BEC 400 ermöglicht eine<br />

nahtlose Anpassung an unterschiedliche Verpackungsanforderungen<br />

und gewährleistet optimale Effizienz bei minimaler Ausfallzeit.<br />

Durch die Investitionen in unsere BEC 400 Blisterlinie können<br />

unsere Kunden ihre Nachhaltigkeitsziele zuverlässig erreichen“, so<br />

Maik Arnzen, Strategic Product Manager bei Uhlmann Pac-Systeme.<br />

Die innovative Walzensiegelung für PP-Mono verfügt über eine<br />

effiziente Deckfolien- und Formfolien-Vorheizung, die eine präzise<br />

und konstant sichere Siegelung der Blister gewährleistet. Darüber<br />

hinaus ist ein Retrofitting mit PP-Mono für bestehende BEC 400,<br />

BEC 500 und BEC 700 Maschinen mit Walzensiegelung möglich.<br />

Reibungslose Integration in vollautomatisierte<br />

Produktionsprozesse. Die Gewährleistung der Patientensicherheit<br />

bei der Verpackung von Pharmazeutika hat die höchste<br />

Priorität. Weitere wichtige Faktoren sind Effizienz und Wirtschaftlichkeit.<br />

Mit der Softwareplattform Pexcite sorgt Uhlmann für<br />

Sicherheit und liefert eine digitale Lösung zur Steuerung und<br />

Überwachung des gesamten Verpackungsprozesses. So lassen<br />

sich zum Beispiel Energieverbräuche der einzelnen Elemente<br />

einer Verpackungslinie aufzeichnen und analysieren sowie die<br />

Gesamtanlageneffektivität (OEE) monitoren. Ideal geeignet für die<br />

kompakte Blisterlinie BEC 400, die sich reibungslos in vorhandene<br />

oder neue IT-Umgebungen integrieren lässt. Das gilt auch für Track<br />

& Trace-Lösungen von Uhlmann oder anderen Herstellern, die<br />

eine lückenlose Nachverfolgbarkeit von der Produktion bis zum<br />

Patienten ermöglichen.<br />

Nachhaltiges Verpackungskonzept Für spezifische<br />

Anforderungen. Bei der Umstellung auf nachhaltige Blister-<br />

Verpackungslösungen wie PP-Mono sind spezielle Anforderungen<br />

zu erfüllen. Hierbei unterstützt Uhlmann Pharmaunternehmen<br />

mit einer ganzheitlichen Betreuung – von der ersten Idee bis zum<br />

Roll-out. Gemeinsam mit dem Kunden und qualifizierten <strong>Pack</strong>mittelherstellern<br />

entwickelt Uhlmann nachhaltige Verpackungskonzepte,<br />

individuell auf die Bedürfnisse angepasst. Im Uhlmann Testcenter<br />

werden die neuen Verpackungen unter realen Bedingungen auf<br />

äquivalenten Maschinen getestet, um das volle Potenzial der BEC<br />

400 auszuschöpfen. [pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

KI-gestützter Robotic Item Picker macht die<br />

Auftragsabwicklung schneller und effizienter<br />

ABB Robotics hat ihr branchenführendes <strong>Log</strong>istik-Automatisierungsportfolio mit Einführung des Robotic Item Picker<br />

erweitert. Die neue KI- und Vision-basierte Lösung ist in der Lage, Artikel in unstrukturierten Umgebungen<br />

in Lagern und Fulfillment-Zentren genau zu erkennen und zu kommissionieren.<br />

„Das explosionsartige Wachstum des E-Commerce,<br />

sich verändernde Kundenbedürfnisse<br />

und der weltweite Arbeitskräftemangel erfordern<br />

flexible Automatisierungslösungen, die<br />

die Auftragsabwicklung und den Versand beschleunigen<br />

und effizienter gestalten“, betont<br />

Daniel Navarro, Leiter der globalen Business<br />

Line Consumer Segments and Service Robotics<br />

bei ABB Robotics. „Dank seiner Fähigkeit zu<br />

lernen und sich an ständig wechselnde Lagerumgebungen<br />

anzupassen, identifiziert unser<br />

KI-gestützter Robotic Item Picker die Artikel<br />

und entscheidet, wie sie zu kommissionieren<br />

sind – und das mit einer Geschwindigkeit,<br />

die eine Effizienz von mehr als 99,5 Prozent<br />

aufweist. Dies hilft Unternehmen dabei, ihre<br />

Herausforderungen zu meistern und resilienter<br />

zu werden.“<br />

Mittels Machine Vision und künstlicher Intelligenz<br />

ermittelt der Item Picker die optimalen<br />

Greifpunkte für jeden Artikel, bevor der<br />

Vakuumgreifer den Artikel aufnimmt und in<br />

die vorgesehenen Behälter legt. Das System<br />

benötigt keine menschliche Überwachung<br />

oder Informationen über die physischen Eigenschaften<br />

der zu entnehmenden Artikel. Mit<br />

einer Pickrate von bis zu 1.400 Artikeln pro<br />

Stunde können Unternehmen mehr Aufträge<br />

abwickeln, ohne den Personalbestand oder<br />

den Zeitaufwand erhöhen zu müssen.<br />

Ausgestattet mit einem Roboter, Vakuumgreifern<br />

und einer speziellen Bildverarbeitungssoftware<br />

übernimmt der Robotic Item<br />

Picker vollautomatisch komplexe Pick- und<br />

Place-Aufgaben für eine Vielzahl von Artikeln<br />

Die einfach zu integrierende, vorkonfigurierte Lösung kann bis zu 1.400<br />

unsortierte Artikel pro Stunde kommissionieren<br />

wie Quader, Zylinder, Beutel, Schachteln,<br />

Polybeutel und Blisterverpackungen, deren<br />

Handhabung ansonsten die Geschicklichkeit<br />

und Flexibilität von Menschen erfordern.<br />

Der Robotic Item Picker ist für vielfältige<br />

Traglastanforderungen und Anwendungen<br />

geeignet und mit einem der drei folgenden<br />

ABB-Industrieroboter erhältlich: IRB 1200,<br />

IRB 1300 und IRB 2600. Mit einer Traglast<br />

von bis zu drei Kilogramm und einer<br />

Reichweite von bis zu 1,65 Metern bietet<br />

der Item Picker die notwendige Flexibilität,<br />

um den unterschiedlichen Anforderungen<br />

in der Auftragsabwicklung und Sortierung<br />

gerecht zu werden. Die neue Lösung ist<br />

vorkonfiguriert und getestet. Sie lässt sich<br />

einfach in vorhandene automatische Ein- und<br />

Auslagerungssysteme wie Shuttle-, kubische<br />

und 3D-Aufbewahrungslösungen integrieren,<br />

was den Engineering-Aufwand verringert und<br />

die Time-to-Market verkürzt.<br />

Der Item Picker wird über eine einfach zu<br />

bedienende Anwendungssoftware gesteuert,<br />

die alle Teile des Systems nahtlos integriert<br />

und mit anderen Peripheriegeräten interagiert,<br />

so dass Kunden und Partner problemlos weitere<br />

Komponenten und andere Funktionen<br />

hinzufügen können. ABB bietet außerdem<br />

vielfältige Services für das gesamte Produktpaket<br />

an, darunter Servicevereinbarungen,<br />

Online-Schulungen, vorbeugende Wartung<br />

und technischen Online-Support. [pl]<br />

Foto: ABB<br />

[<br />

www.wintergroup.com, Gewerbestraße 2, AT-2451 Hof/Lbg.<br />

PALETTEN<br />

HACKGUT<br />

LOGISTIK<br />

MÖBEL


Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Turnkey-Lösung für das Verpacken<br />

von Ampullen und Vials<br />

Um das Verpacken seiner Arzneimittel für neurologische Erkrankungen zu modernisieren, suchte das Pharmaunternehmen<br />

Lundbeck nach einer neuen Verpackungsanlage für Ampullen und Vials. Im Ausschreibungsverfahren<br />

überzeugte Schubert-Pharma, der auf die Pharmaindustrie spezialisierte Bereich von Schubert <strong>Pack</strong>aging Systems,<br />

mit einer vollintegrierten Turnkey-Lösung.<br />

Das dänische Pharmaunternehmen<br />

Lundbeck hat sich auf Erkrankungen<br />

des Gehirns spezialisiert<br />

und ist seit mehr als 70 Jahren in der neurowissenschaftlichen<br />

Forschung aktiv. Seine<br />

Pharmazeutika vertreibt der Hersteller weltweit<br />

und benötigt dafür eine entsprechend<br />

leistungsstarke und qualitativ hochwertige<br />

Produktion. Eine neue moderne Pharmaverpackungsmaschine<br />

sollte jetzt eine Anlage<br />

ersetzen, die Ampullen und Vials in Schachteln<br />

verpackt. Da diese Medikamente schon<br />

auf dem Markt etabliert waren, mussten die<br />

maschinengängigen Verpackungen mit allen<br />

Faltschachten und Gefachen nicht neu<br />

entwickelt werden. Das beschleunigte das<br />

Ausschreibungsverfahren bis zur Auftragsvergabe<br />

an Schubert <strong>Pack</strong>aging Systems auf<br />

nur vier Monate. Besonders wichtig war<br />

Lundbeck bei den Anforderungen für die<br />

neue Verpackungsanlage, möglichst ohne<br />

große Puffer vor dem Verpackungsbereich<br />

arbeiten zu können. Dafür durften nur wenige<br />

Produkte im Transport zwischen dem<br />

Vorprozess und dem eigentlichen Verpacken<br />

unterwegs sein. Eine konventionelle Zuführtechnik<br />

der pharmazeutischen Produkte<br />

war somit nicht geeignet.<br />

Zahlen und Fakten<br />

• Turnkey-Anlage von Schubert-Pharma<br />

• 17 Formate mit Ampullen und Vials<br />

• Formatumstellung in 30 Minuten<br />

• Leistung bis zu 420 Produkte pro<br />

Minute<br />

• Transmodul im Einsatz<br />

Effiziente Verpackungslösung<br />

in einer Linie. Um den gesamten Verpackungsprozess<br />

so effizient und sicher wie<br />

möglich aufzusetzen, hat Schubert-Pharma<br />

eine vollintegrierte Linie geliefert. Dabei<br />

wurden sämtliche Bestandteile der Verpackungsanlage<br />

von Schubert selbst beschafft<br />

und als Turnkey-Lösung abgewickelt. Die<br />

Anlage beinhaltet jetzt einen Kartonierer von<br />

Schubert, einen B+S-Etikettierer und einen<br />

Pester-Banderolierer, Casepacker und Palettierer.<br />

Die spezielle stückgenaue Zuführung<br />

von Ampullen und Pipetten bis zum Beladen<br />

der Schachteln löste Schubert-Pharma mittels<br />

einer kleinen Pufferung und des Beckhoff-<br />

XTS-Transportsystems. Um den Gesamtprozess<br />

– Etikettieren des Produkts, Verpacken<br />

in Schachteln, Aufbringen der Banderolen,<br />

Verpacken in Transportkartons und Palettieren<br />

in der Produktionshalle – in einer Lösung umzusetzen,<br />

wurde für die Verpackungsmaschine<br />

eine U-Form gewählt. Durch die flexible<br />

Bauform des Transportsystems stellten die<br />

Pfeiler am Aufstellort bei Lundbeck außerdem<br />

kein Hindernis mehr dar. Für das Aufrichten<br />

der verschiedenen Innengefache entwickelte<br />

Schubert zudem einen universellen Aufrichteprozess,<br />

der unabhängig vom Format ist und<br />

somit bei einem Formatwechsel zeitlich nicht<br />

zu Buche schlägt.<br />

Für die Innengefache der Schachteln hat Schubert einen<br />

formatteilunabhängigen Aufrichteprozess entwickelt<br />

Prozesssichere Robotertechnologie.<br />

Die Verpackungsmaschine ist ausgelegt,<br />

um Ampullen zwei verschiedener Größen<br />

in Schachteln mit je einem, zwei, fünf oder<br />

zehn Stück zu verpacken. Weiterhin werden<br />

Vials, teilweise mit Pipette, in vier verschiedenen<br />

Größen jeweils einzeln in Schachteln<br />

verpackt. Bei allen Formaten kommen Trenneinsätze<br />

bzw. Innengefache zum Einsatz,<br />

um die Glasflaschen vor Beschädigungen zu<br />

schützen. Jeder Schachtel wird außerdem ein<br />

Beipackzettel als Leaflet oder Booklet beigelegt<br />

und sie wird anschließend etikettiert.<br />

Der gesamte Ablauf in der Anlage, vom Aufrichten<br />

der Schachteln und der Innengefache<br />

über das Beladen mit den pharmazeutischen<br />

Produkten und Beipackzetteln bis zum Verschließen<br />

und Etikettieren, wird mithilfe des<br />

Transportroboters Transmodul abgewickelt.<br />

So entsteht ein sicherer, geschlossener Verpackungsprozess.<br />

Dank der Erfahrung im<br />

Pharmabereich und der hochentwickelten<br />

Robotertechnologie kann Schubert sicherstellen,<br />

dass sämtliche in der Spezifikation


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

genannten Produkt- und Verpackungstoleranzen<br />

eingehalten werden.<br />

Fünf Pipetten<br />

werden jeweils<br />

auf einen Mover<br />

des Beckhoff-<br />

Transportsystems<br />

geladen.<br />

Stückweise Zuführung mit Beckhoff-System.<br />

Eine Besonderheit der<br />

Verpackungsmaschine ist die Zuführung der<br />

Ampullen vom Etikettierer und der Pipetten<br />

vom Sortiertopf: Das XTS-Zuführsystem von<br />

Beckhoff liefert die Produkte schnell und<br />

stückgenau von den Vormaschinen in den<br />

Beladebereich des Kartonierers. Selbst eine<br />

kurze Pufferung ist mit der prozesssicheren Zuführung<br />

möglich. Auf dem schienenbasierten<br />

System bewegen sich 30 sogenannte Mover,<br />

kleine unabhängige Transportmodule. Sie sind<br />

mit entsprechenden Formatteilen zum Transport<br />

der Ampullen und Pipetten ausgestattet.<br />

Nach einer automatischen Vereinzelung werden<br />

je fünf Produkte in einen Mover geladen.<br />

Anschließend gruppieren sich acht Mover am<br />

Beladeroboter des Schubert-Kartonierers. Mit<br />

dem Werkzeug des Roboters lassen sich 40<br />

Ampullen oder Pipetten auf einmal aufnehmen<br />

und in Zehnergruppen vorgruppieren.<br />

Aus diesen Vorgruppierungen entnimmt ein<br />

weiterer Roboter dann die benötigte Anzahl<br />

für die parallel auf dem Transmodul wartenden<br />

Schachteln. Die bereits mit Etiketten versehenen<br />

Vials werden anschließend einzeln in<br />

die Schachteln gelegt. Nach dem Zufügen der<br />

Beipackzettel, dem Verschließen und Etikettieren<br />

laufen die Schachteln in den Banderolierer,<br />

den Casepacker und zum Schluss in<br />

den Palettierer.<br />

Insgesamt verarbeitet die neue Pharmaverpackungsanlage<br />

17 Formate und liefert eine<br />

Leistung von bis zu 420 Produkten pro Minute.<br />

Durch den modularen Aufbau und den<br />

optimierten Aufrichteprozess der Schachteln<br />

dauert eine Formatumstellung nur eine halbe<br />

Stunde. Karin Kleinbach, Sales Director<br />

Pharma bei Schubert <strong>Pack</strong>aging Systems, erklärt:<br />

„Durch die hohe Flexibilität der Verpackungsanlage<br />

kann sich der Pharmahersteller<br />

Lundbeck jetzt einen Wettbewerbsvorteil am<br />

Markt erarbeiten.“<br />

[pl]<br />

Fotos: Schubert-Pharma<br />

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and biological therapies<br />

GMP-konforme Fill/Finish-Komplettlösung<br />

für Vials mit integrierter Barrieretechnologie<br />

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Aktuell Konsum E-Commerce<br />

Maschinen/Robotik<br />

Pharma<br />

Recyclingfähiges Blisterkonzept für<br />

ein Plus an Nachhaltigkeit<br />

Unternehmen der Pharma-, Medizingüter- und Life Science-Industrie befassen sich derzeit mit der Evaluierung<br />

der eingesetzten Verpackungskonzepte für ihre Produkte. Der Grund: Sie positionieren sich im Bereich der Nachhaltigkeit<br />

und viele haben sich zu wissenschaftsbasierten Zielen bekannt. Hierbei ist die Substitution eines wenig<br />

umweltverträglichen Verpackungskonzeptes durch eine recyclingfähige Alternative ein Baustein in Bezug auf die<br />

Verbesserung der Ökobilanz.<br />

Foto: SÜDPACK Medica<br />

„Aktuell verpflichtet die Rechtslage die<br />

Pharmaindustrie noch nicht zur Einhaltung<br />

von Recyclingquoten. Wer allerdings schon<br />

jetzt auf recyclingfähige Verpackungskonzepte<br />

umsteigt, investiert in sein Image<br />

und verschafft sich damit einen guten Vorsprung<br />

im Markt“, unterstreicht Michael<br />

Hermann, Head of Research & Development<br />

bei SÜDPACK Medica.<br />

höchste <strong>Pack</strong>ungsqualität, sondern auch<br />

maximale Sicherheit in einem hocheffizienten<br />

Prozess.<br />

Die Unterfolie überzeugt dank ihres großen<br />

Verarbeitungsfensters mit exzellenter<br />

Tiefziehperformance und gleichmäßigem<br />

Ausformverhalten. Darüber hinaus profitieren<br />

SÜDPACK Kunden trotz der materialtypischen<br />

Besonderheiten von PP-Folien auch<br />

bei der Verarbeitung, denn die Materialien<br />

können mit nur geringfügigen Modifikationen<br />

auf bestehenden Verpackungslinien<br />

sicher und mit optimaler Performance verarbeitet<br />

werden. Live in der Anwendung<br />

war dies erstmals Anfang Mai auf der interpack<br />

in Düsseldorf zu sehen, auf dem<br />

Messestand von IMA MAI S.A. sowie bei<br />

Partena S.P.A.<br />

Für einen optimalen Produktschutz und<br />

bestmögliche Stabilität lassen sich die innovativen<br />

Materialstrukturen in Abhängigkeit<br />

des zu verpackenden Produkts mit<br />

unterschiedlichen Barrieren ausstatten.<br />

„PP als Rohstoffbasis bietet von Natur aus<br />

eine hervorragende Wasserdampfbarriere.<br />

Durch unser Coextrusionsverfahren kann<br />

das Material aber auch mit Barriere gegen<br />

Sauerstoff sowie UV-Strahlen ausgestattet<br />

werden“, resümiert Michael Hermann.<br />

Im Vergleich zu den derzeit im Markt verfügbaren<br />

PP-basierten Blisterfolienlösungen<br />

punktet die SÜDPACK Lösung zusätzlich<br />

mit einer besonders hohen Transparenz<br />

und erlaubt damit die klare Sicht auf das<br />

Produkt.<br />

PharmaGuard is ein recyclingfähiges Blisterkonzept für Solidaanwendungen von<br />

SÜDPACK Medica. Die in einem einzigartigen Coextrusionsverfahren hergestellten<br />

Ober- und Unterfolien basieren auf PP und sind insbesondere in Bezug auf ihre<br />

Siegelperformance perfekt aufeinander abgestimmt<br />

Höchste Materialeffizienz und<br />

günstigere Ökobilanz. Dank der<br />

exzellenten Materialeffizienz und der geringen<br />

Dichte von PP spart PharmaGuard<br />

deutlich an Ressourcen bei gleichzeitig<br />

hoher Ergiebigkeit. Als komplette Monomateriallösung<br />

kann sie bestehenden Wertstoffströmen<br />

zugeordnet werden.<br />

Eine von Sphera durchgeführte Lebenszyklusanalyse<br />

belegt, dass das Verpackungskonzept<br />

im Vergleich zu den im Markt<br />

üblicherweise eingesetzten Blisterlösungen<br />

eine deutlich reduzierte Klimawirkung (in<br />

CO 2<br />

-eq.) sowie einen geringeren Energieund<br />

Wasserverbrauch aufweist.<br />

Blisterkonzept mit starken Eigenschaften.<br />

Mit seiner jüngsten<br />

Innovation, dem Blisterkonzept Pharma-<br />

Guard für Solidaanwendungen, setzt SÜD-<br />

PACK Maßstäbe in puncto Performance<br />

und Nachhaltigkeit. Denn die in einem<br />

einzigartigen Coextrusionsverfahren hergestellten<br />

Ober- und Unterfolien basieren<br />

auf PP und sind insbesondere in Bezug auf<br />

ihre Siegelperformance perfekt aufeinander<br />

abgestimmt. Dies garantiert nicht nur<br />

SÜDPACK Kunden, die auf ein nachhaltigeres<br />

Verpackungskonzept umstellen<br />

wollen, werden von den Folienspezialisten<br />

bei SÜDPACK Medica tatkräftig<br />

unterstützt. „Als One-Stop-Supplier ist es<br />

unser Ziel, Kunden stets die bestmögliche<br />

Alternative für die individuellen Anforderungen<br />

aus einer Hand anzubieten – und<br />

eine optimale Lösung mit schneller Timeto-market<br />

zu realisieren“, fasst Michael<br />

Hermann die Philosophie von SÜDPACK<br />

Medica kurz und prägnant in einem Satz<br />

zusammen. <br />

[pl]


<strong>Pack</strong> & <strong>Log</strong> <strong>04</strong>/23<br />

Menschen // Gesichter // Karrieren<br />

Nach beinahe 40 Jahren im<br />

Unternehmen, davon 19<br />

als Vertriebsleiter der drei unternehmenseigenen<br />

Sparten,<br />

verabschiedete sich Hermann<br />

Adrigan am 31.März <strong>2023</strong> in<br />

den wohlverdienten Ruhestand.<br />

Ihm folgte am 01. April<br />

<strong>2023</strong> Harald Neumüller nach,<br />

selbst seit 2013 im Vertrieb bei<br />

Starlinger tätig.<br />

Am 1. Jänner 2024 tritt Andrew<br />

Manship die Position<br />

als Chief Executive Officer<br />

(CEO) bei Vanderlande an und<br />

folgt damit auf Remo Brunschwiler,<br />

der seine Tätigkeit in der<br />

Geschäftsleitung zum 31. Dezember<br />

<strong>2023</strong> beendet und in<br />

eine nicht-geschäftsführende<br />

Managementposition wechselt.<br />

Mit 1. April <strong>2023</strong> übernahm<br />

Bernd Hotze die Vertriebsleitung<br />

des Intralogistik-Spezialisten<br />

viastore SYSTEMS<br />

GmbH mit Sitz in Stuttgart.<br />

Dass der 58-Jährige gerne<br />

verreist, kommt ihm bei dem<br />

weltweit aktiven Unternehmen<br />

sicher zugute. Was ihn für seine<br />

neue Verantwortung noch<br />

mehr auszeichnet, ist seine<br />

mehr als 30-jährige Erfahrung<br />

im internationalen Geschäft.<br />

Seit 1. April <strong>2023</strong> verstärkt<br />

Eva Koller neben Harald<br />

Hauke die Geschäftsführung<br />

der Austria Glas Recycling. Sie<br />

folgt auf Haymo Schöner, der im<br />

August <strong>2023</strong> in Pension gehen<br />

wird. Koller verfügt über langjährige<br />

Expertise in der Abfallund<br />

Kreislaufwirtschaft, sie war<br />

unter anderem bei der ARGEV<br />

Verpackungsverwertungs-Gesellschaft<br />

m.b.H. und der Altstoff<br />

Recycling Austria AG tätig.<br />

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Zeit: 14. bis 15. Juni <strong>2023</strong>. Ort: Hamburg<br />

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Österreichischer <strong>Log</strong>istik-Tag. Kongress +<br />

Fachausstellung. Zeit: 21. Juni 2013. Ort:<br />

Linz / Österreich. Weitere Informationen unter:<br />

www.vnl.at<br />

Mit Digitaldruck andere Zielgruppen erreichen.<br />

Online-Seminar. Zeit: 14. Juni <strong>2023</strong>, 10 bis<br />

12 Uhr. Weitere Informationen unter:<br />

www.verpackung.org<br />

Experten-Treff <strong>2023</strong>: Barriere-Verbundfolien.<br />

Tagung. Zeit: 22. bis 23. Juni <strong>2023</strong>. Ort: Würzburg<br />

/ Deutschland. Weitere Informationen unter:<br />

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Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Chefredaktion:<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

FH-Prof. Dr. in Victoria Krauter<br />

Michelle Klein , BA<br />

Mag. Michael Pawel<br />

Peter Sitte<br />

Porträtbilder (S. 3 - 4) und<br />

Fotoredaktion: Doris Meixner<br />

Redaktionsassistenz:<br />

Jakob Meixner<br />

Offenlegung<br />

nach § 25 Mediengesetz:<br />

Medieninhaber,<br />

Herausgeber und Redaktion:<br />

PL Verlag OG,<br />

Bahnstraße 4/113, 2340 Mödling,<br />

Österreich<br />

Tel. +43 2236 320 095<br />

e-mail: office@packundlog.at<br />

Internet: www.packundlog.at<br />

Geschäftsführer:<br />

Mag. Manfred Meixner<br />

Mag. Gernot Rath<br />

Grundlegende Richtung:<br />

Unabhängige Fachzeitung für<br />

Verpackung und Intralogistik.<br />

Fragen bzgl. Abo bzw. Zusendung an<br />

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Tel.: +43 2236 320 095 / 12<br />

Druck:<br />

Donau Forum Druck Ges.m.b.H.<br />

Walter-Jurmann-Gasse 9, 1230 Wien<br />

Erscheinungsart: 10x jährl.<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Einzelheft Inland: Euro 5,80<br />

Jahresabo Inland: Euro 51,80<br />

inkl. Verp., Porto und 10 % USt<br />

Einzelheft Ausland: Euro 12,70<br />

Jahresabo Ausland: Euro 110,90<br />

inkl. Verp. und Porto<br />

Nachdruck – auch mit Quellenangabe<br />

– nur mit ausdrücklicher Genehmigung<br />

des Verlags gestattet.<br />

Für den Inhalt persönlich gezeichneter<br />

Beiträge liegt die fachliche Verantwortung<br />

ausschließlich beim Autor.


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