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24. Mai 2023

- Gemeinsamer Grundsatzbeschluss für Öffi-Ausbau in Graz - Beziehungsstreit vor Gericht: Grazerin bedrohte Partner mit Messer - Stadtklimatologe Piringer: Das Grazer Wetter spielt verrückt

- Gemeinsamer Grundsatzbeschluss für Öffi-Ausbau in Graz
- Beziehungsstreit vor Gericht: Grazerin bedrohte Partner mit Messer
- Stadtklimatologe Piringer: Das Grazer Wetter spielt verrückt

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<strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong>, E-PAPER AUSGABE<br />

Getty<br />

Quelle: ZAMG<br />

24°<br />

Der Donnerstag<br />

bringt<br />

Wetterbesserung.<br />

Die Sonne<br />

kommt zurück und<br />

es bleibt niederschlagsfrei<br />

bei bis zu 24 Grad in Graz.<br />

Dramatisch<br />

Stadtklimatologe Dominik Piringer im<br />

Gespräch über den Klimawandel und<br />

das „verhexte” Wetter in Graz. 4<br />

Tragisch<br />

Eine alkoholkranke 31-Jährige stand<br />

heute vor Gericht, nachdem sie ihren<br />

Partner mit dem Messer bedrohte. 4<br />

Parteien einigen sich<br />

auf gemeinsamen Weg<br />

für Öffi-Ausbau in Graz<br />

ARTGINEERING, KK (2)<br />

Schulterschluss. In der morgigen Gemeinderatssitzung soll ein parteiübergreifender Grundsatzbeschluss gefasst werden: In diesem wollen<br />

sich die Parteien auf Straßenbahn und S-Bahn (inkl. Tunnel) als Verkehrsmittel der Zukunft, Nahverkehrsknoten und mehr einigen. SEITE 2


2 graz<br />

www.grazer.at <strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Parteiübergreifender<br />

Grundsatzbeschluss<br />

Christian Schinnerl, Manfred Eisner,<br />

Judith Schwentner, Bertram Werle<br />

Erste Schienen<br />

wurden verlegt<br />

■ Gestern Nacht wurden die<br />

ersten Gleise für die Innenstadtentlastungsstrecke<br />

in der<br />

Neutorgasse verlegt, heute<br />

Früh machten sich Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner<br />

und Stadtbaudirektor<br />

Bertram Werle ein Bild vor<br />

Ort. Ebenfalls dabei: ARGE-<br />

Granit-Bauleiter-Stv. Christian<br />

Schinnerl und Manfred<br />

Eisner von den Holding Graz<br />

Linien (Fahrweg & Gleisbau).<br />

FISCHER<br />

für den Öffi-Ausbau<br />

Auch die Süd-West-Linie 8 Richtung Griesplatz soll laut Grundsatzbeschluss schnell vorangetrieben werden. ARTGINEERING<br />

SCHULTERSCHLUSS. Parteiübergreifend erfolgt im morgigen Gemeinderat ein<br />

Grundsatzbeschluss zum Öffi-Ausbau in Graz. S-Bahn und Straßenbahn werden<br />

dort als Verkehrsmittel der Zukunft festgelegt. Auch die Linie 8 wird forciert.<br />

Die Energie Steiermark senkt den<br />

Strompreis mit 1. Juli.<br />

ESTAG<br />

Energie Stmk<br />

senkt Strompreis<br />

■ Die Energie Steiermark<br />

senkt jetzt ihre Strompreise für<br />

mehr als 330.000 Kunden mit<br />

1. Juli nochmals: Zusätzlich zur<br />

bereits kommunizierten Reduzierung<br />

um 20,1 Prozent gibt es<br />

nun einen weiteren Treue-Rabatt,<br />

der einer Preisreduktion<br />

von rund 7 Prozent entspricht<br />

und den Preis pro Kilowattstunde<br />

erneut um 1,71 Cent<br />

verringert. Der Strompreis liegt<br />

dann ab Juli bei 22,72 Cent<br />

brutto pro Kilowattstunde.<br />

Von Verena Leitold<br />

verena.leitold@grazer.at<br />

U-Bahn, S-Bahn, Straßenbahn,<br />

etc. Es ist nicht lange<br />

her, dass über die künftigen<br />

Verkehrssysteme in Graz von<br />

den Parteien heftig diskutiert wurde.<br />

Jetzt ist tatsächlich eine parteiübergreifende<br />

Einigung gelungen.<br />

In der morgigen Gemeinderatssitzung<br />

soll es zu einem Grundsatzbeschluss<br />

kommen, der von allen<br />

Parteien getragen wird.<br />

Der Beschluss beinhaltet die<br />

Festlegung auf die Öffi-Systeme<br />

der Zukunft: S-Bahn und Straßenbahn<br />

sollen es sein. Im Rahmen<br />

des S-Bahn-Ausbaus soll es auch<br />

eine Tunnelstrecke im Grazer<br />

Stadtgebiet geben. Beim Straßenbahnausbau,<br />

der rasch passieren<br />

soll, möchte man insbesondere<br />

die Süd-West-Linie 8 voranbringen.<br />

Nahverkehrsknoten sollen<br />

forciert werden, sodass innerstädtischer<br />

und überregionaler Verkehr<br />

optimal verknüpft werden.<br />

Für den Ausbau von S-Bahn,<br />

Straßenbahn, Nahverkehrsknoten<br />

und P&R werden eigene Ar-<br />

beitsgruppen eingerichtet. Je<br />

nach Zuständigkeit sollen diesen<br />

Vertreter von Stadt, Land und<br />

Bund angehören. Zur Finanzierung<br />

der Vorhaben werden<br />

Klimapartnerschaften mit Bund<br />

und Land angestrebt.<br />

Konsens der Parteien<br />

„Mit dem nun vorliegenden Bekenntnis<br />

zu einer gemeinsamen<br />

Linie können wir den Ausbau<br />

mit voller Kraft in Angriff nehmen.<br />

Das dabei entstehende<br />

Angebot wird maßgeblich zu einer<br />

nachhaltigen Mobilität und<br />

einem lebenswerten und klimafreundlichen<br />

Graz beitragen“,<br />

freut sich die für den Verkehr<br />

zuständige Vizebürgermeisterin<br />

Judith Schwentner (Grüne).<br />

Bürgermeisterin Elke Kahr<br />

(KPÖ) erklärt: „Davon profitieren<br />

alle Verkehrsteilnehmer:innen,<br />

aber auch die Umwelt. Mir persönlich<br />

ist wichtig, dass die Angebote<br />

der Graz Linien auch in Zukunft<br />

für alle erschwinglich bleiben.“<br />

Klubobmann Michael Ehmann<br />

(SPÖ) hält fest: „Wir müssen<br />

die Menschen dazu einla-<br />

den, umzusteigen, weil es auf<br />

der Schiene, im Bus bequemer,<br />

schneller, nervenschonender und<br />

kostengünstiger ist - mit Verboten<br />

und Geboten ist da wenig getan.“<br />

Stadtrat Kurt Hohensinner<br />

(ÖVP) betont: „Was Graz braucht,<br />

ist ein großer Wurf für den Öffi-<br />

Ausbau. Die Vorarbeiten der letzten<br />

Jahre haben dabei gezeigt,<br />

dass dieser nur unterirdisch erfolgen<br />

kann. Der vorliegende Beschluss<br />

ist ein erster Schritt.“<br />

Stadträtin Claudia Schönbacher<br />

(Korruptionsfreier Gemeinderatsklub)<br />

führt aus: „Wir werden<br />

dem Stück gerne zustimmen.<br />

Bei der Umsetzung bedarf es jedoch<br />

noch unbedingt einer wichtigen<br />

Expertenmeinung - nämlich<br />

jene der Bürger, denn sie sind es,<br />

die das städtische Angebot in Zukunft<br />

nutzen werden!“<br />

Fraktionsvorsitzender Philipp<br />

Pointner (Neos) sagt: „Jetzt gilt es<br />

gemeinsam anzupacken und parallel<br />

zum innerstädtischen Ausbau<br />

der Öffis, diese auch über die<br />

Stadtgrenzen hinaus attraktiv zu<br />

machen. Ein S-Bahn-City-Tunnel<br />

ist dafür das geeignetste Mittel.“


<strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

Beziehungsstreit vor Gericht:<br />

graz 3<br />

Grazerin bedrohte mit Messer<br />

ARG. Ihren Partner beim Streit mit einem Messer verletzt hat eine alkoholisierte 31-Jährige. Die<br />

Frau muss sich heute vor dem Straflandesgericht für die „b‘soffene G‘schicht“ verantworten.<br />

Hoffnungsvoll auf einen Neuanfang: Die Verhandlung am Straflandesgericht<br />

verlief positiv. Die Frau zeigte sich einsichtig und möchte sich bessern. KK<br />

Von Lia Remschnig<br />

lia.remschnig@grazer.at<br />

Seit Jahren schon lebt die<br />

Angeklagte in Alkoholabhängigkeit.<br />

Zusammen mit<br />

ihrem Partner hatte sie in der<br />

toxischen Beziehung Unmengen<br />

an Spirituosen konsumiert. Bis<br />

zu jenem Tag, um den es heute<br />

vor Gericht geht. Alles hat damit<br />

angefangen, dass die zwei<br />

wieder getrunken hatten und in<br />

Streit geraten waren. Dieser eskalierte<br />

offenbar so sehr, dass die<br />

Frau – mit rund 1,9 Promille – ein<br />

Messer ergriff und ihrem Partner<br />

drohte. Durch eine Rangelei<br />

wurde der Mann dabei auch verletzt.<br />

„Eins kann ich Ihnen sagen,<br />

ich wollte ihn nicht umbringen!“,<br />

versichert die Frau im Gerichtssaal.<br />

Lediglich habe sie ihren<br />

Partner erschrecken wollen, so-<br />

dass er mit seinen bösen Provokationen<br />

aufhöre.<br />

Sucht<br />

„Sie müssen weg vom Alkohol!“,<br />

mahnt die Richterin. So gehe es<br />

keinesfalls gut weiter mit der Frau.<br />

Ständig kaufte sie nach eigenen<br />

Angaben 10, 15, 20 Packungen<br />

Kräuterbitter, um sich ihren Pegel<br />

anzutrinken, der für sie die Welt<br />

ein wenig erträglicher mache.<br />

„Der Alkohol schwemmt die Gefühle<br />

einfach weg“, sagt sie. Die<br />

Richterin legt der Frau nahe, sich<br />

einen Beruf zu suchen, der ihr<br />

Freude bereitet. „Nehmen Sie Ihr<br />

Leben wieder selbst in die Hand!“,<br />

motiviert auch der Sachverständige<br />

die Frau. Dazu müsse sie in<br />

der Therapie zeigen, dass sie das<br />

wirklich wolle. Das Urteil: Sieben<br />

Monate mit Therapie sowie das<br />

Zahlen der Verhandlungskosten.<br />

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4 graz<br />

www.grazer.at <strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Grazer Wetter<br />

spielt verrückt<br />

Pharmazeutin Nina Milenkovics<br />

von der Adler Apotheke<br />

KK<br />

Tipps: Licht und<br />

die Gesundheit<br />

■ Diese Woche gibt es jeden<br />

Tag einen Expertentipp von<br />

der Grazer Pharmazeutin<br />

Nina Milenkovics, die mit<br />

„NinasApothecary“ kürzlich<br />

den ersten Apotheken-Podcast<br />

Österreichs gestartet hat.<br />

Heute geht es um das Thema<br />

Licht und wie man Licht in<br />

Energie umwandeln kann.<br />

Licht wirkt aktivierend, hebt<br />

die Stimmung, steigert die<br />

Motivation und hilft den Menschen,<br />

besser zu funktionieren<br />

und zu kommunizieren.<br />

Umgekehrt kann es gerade<br />

abends aber wenig förderlich<br />

sein, wenn man zur Ruhe<br />

kommen möchte. Und ein guter<br />

Tag-Nacht-Rhythmus ist<br />

für unser Immunsystem von<br />

großer Bedeutung.<br />

Bereits um 1900 hat man<br />

begonnen Licht für medizinische<br />

Zwecke einzusetzen.<br />

Die Expertin gibt zu diesem<br />

Thema folgende Tipps:<br />

☞ Spaziergänge in der freien<br />

Natur im Laufe des Tages,<br />

um möglichst viel natürliches<br />

Licht abzubekommen.<br />

☞ Licht ab 20 Uhr dimmen,<br />

damit sich der Körper langsam<br />

auf die kommende Ruhephase<br />

einstellen kann.<br />

☞ Handy und andere elektronische<br />

Geräte ab 20 Uhr ebenfalls<br />

weglegen oder Blaulicht-<br />

Filter verwenden.<br />

☞ Gerade am Abend „gute<br />

Lichtquellen“ verwenden –<br />

das sind etwa Infrarot oder<br />

Kerzen.<br />

Gewitterereignisse können in Graz ganz regional auftreten bzw. von Bezirk zu Bezirk unterschiedlich heftig ausfallen. GETTY<br />

KLIMAWANDEL. Die Witterung hält sich länger, Jahrhunderthochwasser<br />

tritt teilweise bereits alle zehn Jahre auf, der April und <strong>Mai</strong> sind zu kühl<br />

und zu niederschlagsreich. Ein Gespräch mit dem Stadtklimatologen.<br />

Von Mirella Kuchling<br />

mirella.kuchlig@grazer.at<br />

Der <strong>Mai</strong> ist im Vergleich<br />

zum Durchschnitt zu<br />

kühl“, so Stadtklimatologe<br />

Dominik Piringer. Detailauswertungen<br />

sind frühestens Ende<br />

des Monats zu erwarten, für den<br />

April hat der Grazer Stadtklimatologe<br />

schon schwarz auf weiß,<br />

dass die Temperatur 1,7 Grad unter<br />

dem langjährigen Mittel lag.<br />

Starkregen<br />

Grundsätzlich ist es normal, dass<br />

es einmal zu nass und kühl, dann<br />

wieder zu heiß und trocken ist.<br />

Der Klimawandel zeigt sich aber<br />

bereits deutlich: „Früher ist ein<br />

Tief drübergezogen und war dann<br />

weg. Heute bleiben die Tief- und<br />

Hochdrucklagen länger erhalten.“<br />

Die Grazer werden sich also auf<br />

längere Trocken- und Hitzeperioden<br />

sowie Starkregen einstellen<br />

müssen. Gerade was letzteren<br />

betrifft, ist es so, dass die früher<br />

alle 100 Jahre auftretenden Hochwässer<br />

heutzutage teilweise<br />

bereits alle zehn Jahre eintreten.<br />

„Aufgrund der<br />

extremen Zunahme<br />

der Schübe bei Starkregen<br />

sind Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

aktuell ein<br />

Schwerpunkt“, erklärt<br />

Piringer. Wobei es relativ<br />

einfach sei Bäche einzudämmen,<br />

der Regen der sturzflutartig<br />

vom Himmel strömt und<br />

ganze Straßen überschwemmt<br />

ist ein größeres Problem. Es gilt<br />

möglichst wenig Grund und Boden<br />

zu versiegeln oder ihn wie-<br />

D. Piringer<br />

der zu entsiegeln. Parkplätze mit<br />

Rasengittersteinen sind eine Option<br />

mit Zisternen darunter, die<br />

Wasser speichern und an neu<br />

geschaffene Bäume und Grünflächen<br />

– auch auf Dächern und an<br />

Hauswänden – abgeben. „In der<br />

Schmiedgasse neben dem<br />

Rathaus kam das Stockholm-System<br />

zum Tragen.<br />

Die Oberfläche<br />

wurde nicht versiegelt,<br />

das Wasser wird unterirdisch<br />

gespeichert“,<br />

gibt Piringer ein zukunftsorientiertes<br />

Beispiel.<br />

Im Moment wird intensiv<br />

am Klima-Informationssystem,<br />

kurz KIS, gearbeitet, das mittels<br />

der gewonnenen Erkenntnisse<br />

ein laufend gewartetes Frühwarnsystem<br />

für Politik, Experten und<br />

die Bevölkerung darstellen wird.<br />

derGrazer<br />

IMPRESSUM: „der Grazer“ – Unabhängige Wochenzeitung für Graz und Umgebung | Erscheinungsort: Graz | HERAUSGEBER, HERSTELLER & MEDIENINHABER: Media 21 GmbH, Gadollaplatz<br />

1, 8010 Graz; Tel. 0 316/23 21 10 | GESCHÄFTSFÜHRUNG/REDAKTION: Gerhard Goldbrich | ASSISTENZ & MARKETING: Silvia Pfeifer (0664/80 66666 41) | CHEFREDAKTION/<br />

PROKURA: Tobit Schweighofer (DW 2618) | REDAKTION: Verena Leitold (CvD Digital, 0664/80 666 6691), Gudrun Angerer (0664/80 666 6538), Vojo Radkovic (0664/80 666 6694), Lia<br />

Remschnig (0664/80 666 6490), Mirella Kuchling (0664/80 666 6890), Redaktions-Fax-DW 2641, redaktion@grazer.at |<br />

ANZEIGENANNAHME: Fax 0 316/23 21 10 DW 2627, verkauf@<br />

grazer.at | VERKAUF: Michael Midzan (Verkaufsleitung, 0664/80 666 6891), Robert Heschl (0664/80 666 6897) | Denise Schuschko-Linke (0664 / 80 666 6848) OFFICE MANAGE-<br />

MENT & PR-REDAKTION: Pia Ebert (0664/ 80 666 6642) | PRODUKTION: Burkhard Leitner | VERBREITETE AUFLAGE PRINT: 176.419 (Der Grazer, wö, ÖAK 2.HJ 2022. | OFFENLEGUNG:<br />

Die Informationen gemäß § 25 MedienG können unter www.grazer.at/gz/offenlegung-impressum abgerufen werden.


<strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 5<br />

C H R O N I K Mit dem Motorrad<br />

überholt: Verletzt<br />

Blaulicht<br />

Report<br />

✏ lia.remschnig@grazer.at<br />

Unwetter sorgte in<br />

GU für Einsätze<br />

■ In mehreren Gemeinden in<br />

Graz-Umgebung sorgte das<br />

Unwetter gestern für massive<br />

Störungen und folglich Feuerwehreinsätze:<br />

In Eggersdorf<br />

etwa waren Einsatzkräfte damit<br />

beschäftigt, die Wassermassen<br />

aus den Kellern von Wohnhäusern<br />

zu pumpen. Ebenso<br />

gab es viel zu tun für die Feuerwehr<br />

in Mellach: Überflutete<br />

Grundstücke und Bäume über<br />

Straßen waren dort die Folge<br />

des Unwetters. Der Starkregen<br />

forderte auch Einsätze für die<br />

Feuerwehr in Hausmannstätten:<br />

Von Pumparbeiten, umgestürzten<br />

Bäumen, Straßen- und<br />

Kanalreinigungen bis hin zu<br />

Blitzeinschlägen. Auch in Raaba<br />

Im Aggregatraum eines Zuges der ÖBB ist heute Vormittag in Graz-Umgebung<br />

ein Brand ausgebrochen. Niemand kam dabei zu Schaden.FF FELDKIRCHEN BEI GRAZ<br />

wurden einige Keller von Wassereintritt<br />

betroffen, anderweitig<br />

waren Sturmschäden für die FF<br />

zu beseitigen. In Hart bei Graz<br />

waren aufgrund des Starkregens<br />

Öltanks aufgeschwommen und<br />

umgekippt. Da das kontaminierte<br />

Öl-Wassergemisch austrat,<br />

wurde seitens des ÖF Werndorf<br />

rund 1400 Liter Öl-Wassergemisch<br />

umgepumpt und somit<br />

die Ausbreitung eingedämmt.<br />

Zugwagon brannte<br />

in GU auf einmal<br />

■ Zu brennen begonnen hat heute<br />

Vormittag ein Triebwagen der ÖBB<br />

an der Haltestelle Flughafen-Graz/<br />

Feldkirchen. Nach dem Löschen<br />

durch die Feuerwehr wurde der<br />

Fahrgastraum anschließend mit<br />

dem Hochdrucklüfter rauchfrei<br />

gemacht. Die Brandursache wird<br />

von Sachverständigen untersucht.<br />

■ In Gries kollidierte gestern<br />

Nachmittag im Kreuzungsbereich<br />

„Auf der Tändelwiese“<br />

ein 62-jähriger Motorradlenker<br />

mit einem 31-jährigen<br />

Pkw-Lenker. Letzterer erlitt<br />

schwere Verletzungen und<br />

wurde ins LKH Graz gebracht.<br />

Erste Aussage des<br />

Mordverdächtigen<br />

■ Zu einer ersten Aussage des<br />

28-Jährigen, der im April in Wetzelsdorf<br />

mutmaßlich eine Frau<br />

erstochen und anschließend<br />

einen tödlichen Unfall verursacht<br />

hat, ist es nun in der Justizanstalt-Jakomini<br />

gekommen:<br />

Der Mann gab die Tötung der<br />

Frau zu, der „Unfall“ solle ihm<br />

zufolge unabsichtlich passiert<br />

sein. Die Staatsanwaltschaft will<br />

allerdings noch nichts Näheres<br />

zum Motiv veröffentlichen.<br />

Weitere Erhebungen werden<br />

noch geführt. Ein Kfz-Gutachten<br />

soll erstellt werden.<br />

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Ausbildungsbetriebe der Steiermark auch beim heurigen<br />

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TZ Lopar identitet 10/27/08 2:03 PM Page 2<br />

C M Y CM MY CY CMY K<br />

<strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 7<br />

Blog<br />

achtnull<br />

www.grazer.at<br />

/achtnull<br />

Bloggerin<br />

Melanie hat<br />

im Streets<br />

Sommerrollen<br />

und andere<br />

neue<br />

Gerichte<br />

gekostet. KK<br />

Frigg, die<br />

Schüchterne<br />

Grazer<br />

Pfoten<br />

Fancy Asia-Food getestet<br />

■ Bloggerin Melanie Köppel<br />

testet jede Woche ein neues Lokal<br />

in Graz und Umgebung und<br />

verrät ihre Meinung dazu – wie<br />

schmeckt es, wie ist der Preis<br />

und wie ist das Ambiente? All<br />

das kann man stets mittwochs<br />

nachlesen. Diese Woche gab es<br />

für Melanie eine ihrer absoluten<br />

Leibspeisen: Sommerrollen!<br />

Im Streets bei der Gastrofamilie<br />

Grossauer in der Smart City hat<br />

nämlich vor kurzem das Popup<br />

„Steak‘n‘Roll by El Gaucho“<br />

losgelegt. Neben den beliebten<br />

Steaks befinden sich auch viele<br />

asiatische Vorspeisen auf der<br />

Karte. Was Melanie eher gewundert<br />

hat: Die Sommerrollen waren<br />

bei diesem Test nicht ihre<br />

Favoriten! Mehr dazu und wie<br />

es ihr geschmeckt hat, gibt es im<br />

Blog Achtnull nachzulesen unter<br />

www.grazer.at/achtnull.<br />

Hündin Frigg sucht ein Zuhause mit rasseerfahrenen Menschen. KK<br />

Die<br />

Husky-Mix-Hündin dern hat sie Angst. Vergabe nur<br />

ist zurückhaltend und an rasseerfahrene Menschen.<br />

schüchtern. Es braucht Zeit<br />

und mehrere Besuche, bis sie - 2019 geboren, weiblich<br />

zu einem Menschen Vertrauen - mag Hunde, ist aktiv<br />

fassen kann. Zwingerhaltung - hat Angst vor Kindern<br />

ist die 2019 geborene Frigg gewohnt,<br />

aber sie möchte bei ihren<br />

Menschen im Haus leben. www.aktivertierschutz.at<br />

Kontakt: Arche Noah<br />

Artgenossen mag sie, vor Kin-<br />

Tel. 0676 84 24 17 437<br />

LOPAR<br />

Aktivtourismus - Lopar ist ein ideales Reiseziel, um Schwimmen mit Wandern,<br />

Radfahren, Beachvolleyball, Wassersport oder einfach nur der Suche nach<br />

versteckten Naturschönheiten zu verbinden.<br />

www.lopar.com


8 graz<br />

www.grazer.at <strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Jetzt<br />

mitdiskutieren<br />

www.facebook.com/derGrazer<br />

Unglaublich<br />

Jetzt glaub ich es dann... das<br />

ist ja nimmer normal. Und<br />

diese Scheiße wird noch mit<br />

Steuergeldern gefördert, alter<br />

Schwede.<br />

Jutta Goriupp<br />

* * *<br />

Überrascht<br />

Hawidere.<br />

Sabrina Perl<br />

* * *<br />

Pro<br />

Richtig und wichtig. Wirklich<br />

ein tolles feministisches<br />

Projekt! Sollte auch in Schulen<br />

vertreten sein und jungen<br />

Frauen zeigen, dass man offen<br />

damit umgehen kann.<br />

Siehat Recht<br />

* * *<br />

Contra<br />

Oidaaaaa..! Jetzt frag ich mich<br />

ernsthaft: Wird so ein Scheiß<br />

auch als Kunst betitelt und<br />

bekommt eine Förderung aus<br />

dem Steuergeld-Topf?<br />

Ah, jetzt seh ich grad… diese<br />

Statuen sollen ein Zeichen<br />

gegen Diskriminierung sein.<br />

Echt jetzt?<br />

Rosa Maria Gut<br />

Verstört<br />

KRANK!<br />

* * *<br />

Gordon Shamway<br />

* * *<br />

Toll<br />

Nur, wer das mal erlebt<br />

hat bei Viktoria,<br />

kann etwas drüber<br />

sagen: Es ist eine ungewöhnliche,<br />

aber<br />

tolle Auseinandersetzung<br />

mit dem eigenen<br />

Körper. Ich finde es gut,<br />

dass sowas Raum und<br />

Plattform bekommt und die<br />

anderen Kommentare zeigen<br />

auch wunderbar, warum.<br />

Ricarda Reihs<br />

* * *<br />

Vulva-Casting<br />

Taucht immer wieder irgendwo<br />

auf.<br />

Birgit Vdh<br />

* * *<br />

Meistkommentierte<br />

Geschichte<br />

des Tages<br />

Vulva<br />

Casting<br />

regt auf<br />

In der dritten Woche des diesjährigen<br />

Grazer Designmonats<br />

gibt es auch ein ungewöhnliches<br />

Projekt. Viktoria Krug<br />

nimmt Vulven ab und verewigt<br />

diese in Form von Gips-Statuen.<br />

Damit soll ein Zeichen gegen<br />

Sexismus und Diskriminierung<br />

von Frauen gesetzt werden. Die<br />

Leser des „Grazer“ diskutieren<br />

über das Thema auf unserer Facebook-Seite.<br />

REAKTIONEN & KOMMENTARE


<strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong> www.grazer.at<br />

graz 9<br />

Ghostbusters<br />

& Quo-Bassist<br />

ROCK‘N‘ROLL. Besser geht nicht: Purple & The<br />

Ghostbusters und John „Rhino“ Edwards im Moxx.<br />

Von Vojo Radkovic<br />

vojo.radkovic@grazer.at<br />

Schiffkowitz bestens gelaunt mit dem Goldenen Ehrenzeichen der Stadt<br />

Graz und STS-Kollegen Günter Timischl (l.) und Gert Steinbäcker. FISCHER<br />

Gold-Ehrung für<br />

STS-Schiffkowitz<br />

RESPEKT. Warum erst jetzt? Helmut Röhrling aka<br />

Schiffkowitz bekam das Goldene Ehrenzeichen.<br />

Ehre wem Ehre gebührt –<br />

und ihm gebührt sie schon<br />

länger. Schiffkowitz von<br />

STS wurde mit dem Goldenen<br />

Ehrenzeichen der Stadt Graz<br />

ausgezeichnet. Die Frage ist nur,<br />

wo sind die Ehrenzeichen für<br />

die beiden anderen STS-Musiker?<br />

Gut Ding braucht Weile. Bei<br />

Schiffkowitz, der seit Ewigkeiten<br />

in Graz lebt und bürgerlich Helmut<br />

Röhrling heißt und eigentlich<br />

aus Sinabelkirchen kommt,<br />

hat es jetzt funktioniert. Bürgermeisterin<br />

Elke Kahr überreichte<br />

Schiffkowitz das Goldene Ehrenzeichen<br />

der Stadt Graz. Mit<br />

dieser Auszeichnung würdigt<br />

die Stadt Graz das musikalische<br />

Lebenswerk von Schiffkowitz.<br />

Wo war mei Leistung...<br />

... fragte der Musiker im Rahmen<br />

der Ehrung und spielte dabei auf<br />

eine in Österreich mittlerweile<br />

legendäre Äußerung aus dem<br />

Politikerleben an. Seine Antwort<br />

lautete so: „Meine erste Leistung<br />

war, ich habe Architektur und<br />

Psychologie studiert und beide<br />

Studien nicht abgeschlossen; also<br />

ist es mein Verdienst, dass ich der<br />

Welt einen schlechten Architekten<br />

oder schlechten Psychologen<br />

erspart habe“, so die ironische<br />

Selbsteinschätzung. „Tatsächlich<br />

habe ich aber ein paar klasse Lieder<br />

geschrieben, unter anderem<br />

eines, in dem sich Graz auf Stinatz<br />

reimt. Ich glaub, deswegen sitz<br />

ich heute hier“, witzelte der Musiker.<br />

Bei der Verleihung waren<br />

auch die beiden STS-Kollegen,<br />

Günter Timischl und Gert Steinbäcker<br />

anwesend.<br />

Als Schiffkowitz das Buch „Wir<br />

sind die, vor denen uns unsere<br />

Eltern gewarnt haben“ über<br />

die 60er Jahre schrieb, dachte er<br />

vermutlich nicht, einmal eine<br />

goldene Ehrenauszeichnung der<br />

Stadt Graz zu bekommen. Mit<br />

STS erlebte Schiffkowitz extreme<br />

Höhenflüge, die Band würde<br />

heute noch die großen Hallen<br />

füllen. Schiffkowitz schrieb einige<br />

der Hits – etwa den Mega-Seller<br />

„Fürstenfeld“ mit Josef Jandrisits.<br />

Bei den Konzerten war<br />

Schiffkowitz immer der launige<br />

Moderator, was die Fans besonders<br />

liebten.<br />

VOJO<br />

Wer puren Rock‘n Roll<br />

mag und auf die<br />

Rockmusik aus dem<br />

vorigen Jahrhundert steht, der<br />

ist am Samstag, 3. Juni, im Grazer<br />

Moxx in der Moserhofgasse<br />

genau richtig. Da gibt es ein<br />

Konzert mit Rhino‘s Revenge.<br />

John „Rhino“ Edwards<br />

ist Bassist bei Status Quo und<br />

mit der Grazer Erfolgsband<br />

Purple & The Ghostbusters.<br />

Open Doors heißt es ab 17 Uhr,<br />

Purple & The Ghostbusters<br />

spielen ab 19 Uhr und Rhino‘s<br />

Revenge gibt es ab 20.30 Uhr.<br />

Das Konzert ist eine Produktion<br />

des Grazer Status Quo Fan<br />

Clubs. Die Grazer Fans sind in<br />

ganz Europa schon bekannt als<br />

die Mad Austrians. Nirgendwo<br />

sind die Quo-Fans leidenschaftlicher<br />

als in Graz.<br />

Rhino Edwards wird auch einige<br />

Status-Quo-Songs spielen.<br />

KK<br />

Performer Purple<br />

Leidenschaftliche Fans hat<br />

auch der Grazer Musiker Purple.<br />

Hansjörg „Purple“ Sitner<br />

hat sich mit seiner Band The<br />

Ghostbusters schon einen Namen<br />

als gute Liveband erspielt<br />

und Purple, der musikalisch mit<br />

Deep Purple sozialisiert wurde,<br />

ist ein echter Performer. Legendär<br />

sind die jährlichen Weihnachtskonzerte<br />

im Orpheum.<br />

Somit wird der Abend im Moxx<br />

ein Rock-Abend wie er besser<br />

nicht sein könnte.<br />

Stimmungsbild von einem der Konzerte mit Purple & The Ghostbusters. Da<br />

ist immer was los und Purple bietet ein vielseitiges Repertoire.<br />

KK


graz<br />

10 www.grazer.at <strong>24.</strong> MAI <strong>2023</strong><br />

Komponistin Olga Neuwirth und Aktionskünstler Günter Brus bekommen<br />

am morgigen Donnerstag den Ehrenring der Stadt Graz verliehen. HOFFMANN, UMJ<br />

Ausblick<br />

Was am Donnerstag<br />

in Graz wichtig ist<br />

■ Auf der Tagesordnung der morgigen Gemeinderatssitzung stehen<br />

26 Punkte. Darunter auch der Grundsatzbeschluss zum Öffi-Ausbau<br />

und der Festlegung von Straßenbahn und S-Bahn als forcierte Verkehrsmittel<br />

der Zukunft. Außerdem wird die Anschaffung von 15<br />

neuen Flexity-Trams von Alstom in die Wege geleitet. Weiters fällt der<br />

Beschluss der Umbenennung des Stadionvorplatzes in Ivica-Osim-<br />

Platz.<br />

■ Direkt vor der Gemeinderatssitzung bekommen Aktionskünstler<br />

Günter Brus und Komponistin Olga Neuwirth den Ehrenring der<br />

Stadt Graz verliehen.<br />

■ Im Forum Stadtpark startet das zehnte Crossroads Festival. Bis<br />

zum 4. Juni gibt es dann Filme und Diskussionen zu entscheidenden<br />

Entwicklungen der Gegenwart. Zur Eröffnung um 19 Uhr wird morgen<br />

„The Last Seed“ von Andréa Gemas gezeigt, im Anschluss gibt‘s<br />

ein Podiumsgespräch zum Thema Saatgutpolitik.<br />

■ Beim Uni-Aktionstag stehen die Türen des Graz Museums und des<br />

Schlossbergmuseums für alle Studierenden kostenlos offen.<br />

■ Im Center Ost in St. Peter eröffnet morgen as Kunderwunschinstitut<br />

Fertiliamed. Ärztliche Leiterin ist Carmen Schöll.<br />

■ Im Kunsthaus werden zwei neue Ausstellungen eröffnet: „Körper<br />

und Territorium“ ist eine Kooperation mit dem MSU Zagreb. Außerdem<br />

gibt‘s zum 100. Geburtstag von Fotografin Inge Morath „Tiefen.<br />

Schärfe im Grenz.Raum“. Die Vernissagen finden um 19 Uhr statt.<br />

16.+18.+19.8. graz<br />

Karmeliterplatz

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