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2023 wohnbar Spezial Neutral

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<strong>wohnbar</strong> S P E Z I A L<br />

Vom Wesen der Dinge:<br />

Perfektes Zusammenspiel von Mensch, Natur und Ästhetik _ Seite 15


Zuhause ist,<br />

wo man sich kennt<br />

„WARUM IN DIE FERNE SCHWEIFEN? SIEH, DAS GUTE LIEGT SO<br />

NAH.“ Das stellte bereits Goethe treffend fest. Und auch in Sachen Einrichtung<br />

kommt das „Gute“ tatsächlich aus der Region!<br />

Nichts ist so persönlich wie die Gestaltung der eigenen vier Wände; nirgendwo sonst kommen<br />

Wünsche, Träume, Bedürfnisse und Vorlieben so stark zum Ausdruck wie beim Wohnen. All diese<br />

Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und zu erfüllen, setzt Zusammenarbeit und ein hohes<br />

Maß an Verständnis und Vertrautheit voraus.<br />

Unsere Kunden persönlich zu kennen und gemeinsam mit ihnen ihren ganz individuellen<br />

Wohntraum zu realisieren, ist für uns Chef- und Ehrensache!<br />

Unsere Wohnprofis und Einrichtungsexperten nehmen sich Zeit für jedes Anliegen - persönlich<br />

und mit 100%iger Handschlagqualität - bis Sie wirklich das Gefühl haben, „angekommen“ zu sein.<br />

Übrigens: Dank treuer Kunden wie Ihnen stärken wir außerdem unsere schöne Region, indem<br />

wir die Wertschöpfung steigern und Arbeitsplätze schaffen.


4_5<br />

Zu jeder Zeit<br />

bereit<br />

Immer für Sie da _ Wenn unsere Öffnungszeiten<br />

nicht in Ihren Terminkalender<br />

passen, vereinbaren wir Termine<br />

gerne auch zu einer für Sie angenehmen<br />

Zeit.<br />

Einer für Alles<br />

Ganz Persönlich _ Ob Planung, Montage<br />

oder Nachbetreuung: Bei uns haben Sie<br />

einen einzigen Ansprechpartner für alle<br />

Themen rund um Ihr Wohnprojekt.<br />

Tolle Raumkonzepte<br />

Die ganze Miete _ Ein Möbelstück<br />

alleine macht noch kein Zuhause.<br />

Gerne planen wir mit Ihnen alle<br />

Aspekte rund um Ihre Wohnträume<br />

und schaffen ein Daheim zum<br />

Wohlfühlen.


Me-Time:<br />

Zeit nur für mich<br />

Warum wir uns manchmal selbst ganz oben auf die<br />

To-do Liste setzen sollten<br />

Me-Time: Was ist das, und warum ist es so wichtig für uns?<br />

Me-Time bedeutet, einmal nichts zu tun, keinen Verpflichtungen<br />

und Aufgaben nachzukommen, einfach mal selbst über die<br />

eigene Zeit zu bestimmen. Und zwar ganz frei, ohne Einfluss<br />

von außen. In unserer zunehmend lauten und hektischen Welt<br />

laufen wir Gefahr, uns immer mehr im Außen zu verlieren und<br />

selbst auf der Strecke zu bleiben. Erst durch das Alleinsein haben<br />

wir die Möglichkeit, Selbstregulierung zu erfahren, hinderliche<br />

Automatismen zu durchbrechen und diese durch bewusste<br />

förderliche Handlungen zu ersetzen. Zeit für Regeneration, um<br />

den Herausforderungen des Alltags wieder kraftvoll begegnen<br />

zu können.<br />

Me-Time ermöglicht uns, sich wieder auf uns selbst zu besinnen<br />

und das, was uns glücklich macht. Das eigene Innenleben in<br />

den Fokus zu rücken, um unsere Kreativität und Persönlichkeit<br />

zu fördern und die Stressresistenz zu erhöhen, so dass wir<br />

geistig sowie körperlich in Balance bleiben.<br />

Stress wurde von der WHO zur größten Gefahr des 21. Jahrhunderts<br />

erklärt und emotionale Erschöpfung zur Volkskrankheit.<br />

Wie konnte es so weit kommen?<br />

„Der Mensch, der dich am meisten braucht, bist du selbst“, findet Janet<br />

Lütkebomert. Die Lebens- und Sozialberaterin ist Expertin für Stressund<br />

Burnout-Prävention und begleitet in ihrer Praxis im dritten Wiener<br />

Gemeindebezirk Menschen durch Lebenskrisen oder herausfordernde<br />

Lebenssituationen. Für mehr Resilienz in Krisenzeiten, Gelassenheit und<br />

Gesundheit sieht sie einen Punkt als besonders wichtig an: die sogenannte<br />

Me-Time. Wir haben mit ihr über die wertvolle kleine Auszeit vom Alltag<br />

gesprochen und erfahren, wie sich dadurch vergessen geglaubte Ressourcen<br />

in uns selbst wiederentdecken lassen.<br />

Wir Menschen sind Gewohnheitstiere, denn Gewohntes fühlt<br />

sich für uns sicher an. Das heißt, wir müssen unsere Komfortzone<br />

verlassen, Neues lernen, um uns den stetig steigenden<br />

Anforderungen zu stellen und das geht bei vielen mit Stress einher,<br />

bevor es dann wieder zu Routine wird. Die Digitalisierung<br />

bringt eine ständige Flut von Informationen mit sich, in der<br />

man sich leicht verlieren kann. Sei es beim Googeln, Lesen von<br />

Nachrichten, Shoppen und so weiter. Zudem steigt der Druck,<br />

etwas zu verpassen. Die Social-Media-Plattformen regen zum<br />

Vergleich mit anderen an. Wir sehen uns mit makellosen Körpern,<br />

aufregenden Hobbies, harmonischen Beziehungen, perfektem<br />

Lifestyle und erfolgreichen Karrieren konfrontiert und<br />

neigen dadurch dazu, unsere Selbstzweifel zu verstärken. Dabei<br />

gerät in den Hintergrund, dass Social Media ein Filter und nicht<br />

die Realität ist. Das Weltbild wird verzerrt und beeinflusst den<br />

Blick auf unser „normales Leben“. Es scheint nicht mehr gut<br />

genug zu sein. Hinzu kommt noch die Sucht nach Likes, denn<br />

der Körper schüttet Glückshormone aus, wenn Beiträge geliked<br />

und positiv kommentiert werden. Auf der Suche nach Anerkennung<br />

und Bestätigung läuft man schlussendlich Gefahr, immer<br />

mehr Zeit im Netz zu verbringen. Generell wird der Alltag<br />

immer schneller, unsere Sinne werden mit Reizen überflutet,<br />

was wiederum unser Wohlbefinden reduziert. Deshalb ist es<br />

wichtig, sich regelmäßig bewusst zurückzuziehen, um sich auf<br />

das Wesentliche besinnen zu können - uns selbst.


6_7<br />

Warum neigen wir dennoch dazu, Momente des Nichtstuns,<br />

zum Beispiel im Wartezimmer oder in den Öffis, mit dem<br />

Smartphone zu überbrücken?<br />

Weil sich für viele die aufkommende Stille befremdlich<br />

anfühlt. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft, in der<br />

es immer darum geht, etwas zu tun, zu erreichen, zu verändern,<br />

zu optimieren. Zudem haben einige vielleicht als<br />

Kind die Erfahrung gemacht, dass sie nur Aufmerksamkeit<br />

bekommen oder Wertschätzung erfahren, wenn sie etwas<br />

Besonderes leisten, sich anstrengen. Und das triggert noch<br />

heute und macht es dem Erwachsenen schwer, nichts zu<br />

tun und zur Ruhe zur kommen, da er sich sonst minderwertig<br />

fühlt. Von daher sind viele nicht in der Lage, Stille<br />

aushalten zu können.<br />

Besonders Frauen sehen sich noch immer mit einer enormen<br />

Mehrfachbelastung konfrontiert. Beruf, Kinder, Mental<br />

Load, Care Arbeit – was raten Sie Frauen, die das Gefühl<br />

haben, sich selbst in all den Rollen, die sie übernehmen, zu<br />

verlieren?<br />

Ich denke, dass es erstmal wichtig ist, sich der ausgeübten<br />

Rollen überhaupt bewusst zu werden. Im nächsten<br />

Schritt wäre es dann hilfreich herauszufinden, welche<br />

Rollen vielleicht aufgedrängt wurden und welche Rollen<br />

ich selber ausfüllen will. Je mehr ich mir bewusst bin, wie<br />

ich jede einzelne Rolle ausfüllen will, wieviel Zeit ich in sie<br />

investieren möchte, mit welcher Intensität ich sie ausüben<br />

will, umso weniger lasse ich mich vom Außen beeinflussen<br />

und in etwas hineindrängen, was ich vielleicht gar nicht<br />

will. Ich kann schneller Grenzen setzen, Nein sagen, weil<br />

ich weiß, dass das, was gefordert oder erwartet wird, mir<br />

nicht guttut oder nicht meinen Wünschen oder Prioritäten<br />

entspricht. Nur wenn ich mich gut um mich kümmere und<br />

in meiner Kraft und Energie bin, dann kann ich auch für<br />

andere da sein.<br />

Wie gestalten Sie Ihre perfekte Me-Time?<br />

Ich selbst nehme mir über den Tag verteilt immer wieder<br />

kurze Auszeiten von drei bis fünf Minuten. In denen spüre<br />

ich mal kurz rein, wie es mir gerade geht und was ich<br />

brauche. Ich komme dann oft meinem Bedürfnis nach Ruhe<br />

und Rückzug nach. Für mich essenziell sind dann kurze<br />

Achtsamkeitsmeditationen, in denen ich die Stille um mich<br />

herum genieße und einfach nur wahrnehme was sich gerade<br />

zeigt, ohne es zu bewerten und verändern zu wollen.<br />

Des Weiteren habe ich wöchentlich einen Vormittag, den<br />

ich mir freihalte. Meistens setze ich mich dann in der Früh<br />

mit einem Kaffee hin und schreibe auf, was mich aktuell<br />

beschäftigt. So kann ich mich und mein Verhalten reflektieren,<br />

Prioritäten definieren und mich wieder neu ausrichten.<br />

Meine ideale Me-Time findet auf jeden Fall in der Natur<br />

statt. Ich liebe die Ruhe und kann mich dort wunderbar<br />

erden. Einfach mal treiben lassen und die Zeit vergessen.<br />

Liebevoll mit mir sein. Zu tun, worauf ich gerade Lust habe,<br />

auch wenn mein Kopf sagt, dass es vielleicht unvernünftig<br />

wäre oder Sinnvolleres zu tun gäbe. Meinem inneren Kind<br />

das Feld überlassen und neugierig mit Kinderaugen die<br />

Welt beobachten und entdecken. Das macht gute Laune<br />

und bringt neue Energie.<br />

Wie kann man sich erfüllende Zeit für sich<br />

selbst nehmen, ohne dann erst recht unter<br />

Druck zu geraten, das Beste herauszuholen?<br />

Hilfreich ist es, sich die Me-Time, wie<br />

einen Termin mit der besten Freundin<br />

im Kalender einzutragen, damit<br />

auch wirklich nichts dazwischenkommt.<br />

Das können kleine Auszeiten<br />

von fünf bis zehn Minuten sein,<br />

die sich gut in den Alltag integrieren<br />

lassen. Wichtig ist, dass sie regelmäßig<br />

stattfinden und ich nicht mit einer Erwartungshaltung<br />

da rein gehe.<br />

In der Me-Time geht es nicht darum, etwas<br />

Besonderes erreichen oder schaffen zu müssen,<br />

die vorhandene Zeit mit Inhalten zu füllen, sondern im<br />

Hier und Jetzt anzukommen und das zu tun, wonach einem<br />

gerade ist.


Hallo und willkommen<br />

Endlich zu Hause. Etwa nach einem langen Arbeitstag. Nach einer Reise. Oder einfach nur<br />

gut daheim angekommen. Dieses Gefühl kennen wir wohl alle. Und wie schön ist es, wenn wir<br />

tagtäglich mit behaglichem Minimalismus begrüßt werden, der uns Platz schenkt, um uns zu<br />

entfalten. Und dabei jede Menge Freiräume lässt; ob für Taschen, Schuhe, Mäntel oder – ja,<br />

oder für Leo, den Kater. Selbst der liebt ruum von Anrei innig. Auch wenn er gern im Weg liegt.<br />

_Garderobe ruum von Anrei


Zuhause<br />

8_9<br />

unbeschwert<br />

durchatmen<br />

SO WIRD AUS JEDEM RAUM EINE GESUNDE UND<br />

ERHOLSAME UMGEBUNG. Das Nonplusultra für ein<br />

gutes Raumklima ist regelmäßiges Stoßlüften. Weicht die<br />

stickige und verbrauchte Luft einer frischen, sauerstoffhaltigen<br />

Brise, lässt es sich gleich viel besser entspannen.<br />

Richtlinien für ein gesundes Wohnklima empfehlen eine Temperatur zwischen<br />

20 und 22 Grad Celsius sowie eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und<br />

60 Prozent. Ist die Luft zu trocken, reagieren wir mit brennenden Augen, enthält<br />

sie zu viel Feuchtigkeit, kann gesundheitsschädlicher Schimmel entstehen.<br />

Aber auch chemische Schadstoffe beeinträchtigen das Wohlbefinden.<br />

Weg mit den Schadstoffen!<br />

Baustoffe und Einrichtungsgegenstände sollten generell so emissionsarm<br />

wie möglich sein! Achten Sie daher beim Kauf auf das<br />

Umweltzeichen „Blauer Engel“. Produkte mit dieser Kennzeichnung<br />

wurden streng geprüft und sind daher unbedenklich für Innenräume.<br />

Auch zahlreiche „harte“ Putzmittel enthalten Schadstoffe<br />

wie Ammoniak, Chlor oder Biozide, die in Innenräumen eigentlich<br />

nichts verloren haben. Für den ganz alltäglichen Schmutz reichen<br />

Wasser, Staubsauger und Hausmittel wie Essig oder Schmierseife.<br />

Natürliche Luftverbesserer<br />

Wussten Sie, dass Grünpflanzen die Schadstoffbelastung in der<br />

Raumluft um mehr als 50 Prozent senken können? Pflanzen sind<br />

nicht nur Sauerstofflieferanten und Luftbefeuchter, einige Arten<br />

absorbieren auch Umweltgifte wie Formaldehyd, Benzol oder<br />

Trichlorethylen. Hierzu universell einsetzbar sind Gewächse wie<br />

Efeu, Philodendron und Drachenbaum, aber auch Echte Aloe oder<br />

die Grünlilie. Andere Pflanzen, wie beispielsweise die Bromelie,<br />

eignen sich sogar speziell fürs Schlafzimmer, weil sie auch nachts<br />

Kohlendioxid aus der Luft filtern. Tipp: Tongranulate statt Erde<br />

erfordern weniger häufiges Gießen!<br />

Immer dieser Staub<br />

Hausstaub, vor allem in Form von Kleinstpartikeln, kann die<br />

Atemwege reizen und gerade bei Allergiker*innen zu unangenehmen<br />

Symptomen führen. Für die gründliche Reinigung empfiehlt<br />

sich daher ein Staubsauger mit Feinfilter, um die Abluft gründlich<br />

von Pollen, Feinstaubpartikeln und Allergenen zu reinigen.<br />

Außerdem sollte man Matratzen, Kissen und Polster regelmäßig<br />

ausklopfen oder nach Möglichkeit waschen.


die kunst<br />

des wohnens<br />

2 Keine Kompromisse<br />

Wirklich keine Kompromisse? Das sagt sich zumeist leichter, als es getan ist. Und<br />

was in Werbetexten, Filmen und Reden so überzeugend klingt, geht allzu oft an<br />

der praktischen Realität vorbei. Wovon sprechen wir also? Es geht darum, sich<br />

im Klaren darüber zu sein, welche Kompromisse man einzugehen bereit ist. Und<br />

welche nicht. Wenn es um das eigene Domizil geht, darf man gerne kompromisslos<br />

sein. Denn da kann einem – fast! – niemand dreinreden. Bleiben Sie also stark.<br />

_Sofa Forma von Tommy M<br />

_2


10_11<br />

1 Das, was bleibt<br />

Alles, nur nicht zackig: Seit Jahrzehnten dominierten klare Linien und Ecken die<br />

Designwelt. Die 1980er haben die kühle Stromlinie populär gemacht – und lange ist<br />

sie uns geblieben. Doch seit einiger Zeit tut sich wieder was; regt sich Widerstand<br />

gegen die vermeintlich klare Kante. Plötzlich sind sie wieder da, die gestalterischen<br />

Werte aus den Fifties mit ihren saloppen Schwüngen. Sie erschaffen ein Wohlgefühl,<br />

wie es auf diese Weise keine aalglatte Yuppie-Couch auf die Reihe zu bringen vermag.<br />

Vintage ist ein überstrapazierter Begriff. Was aber bleibt, ist die Liebe und der<br />

Mut zur einladenden Form.<br />

_Bank Pia, Stuhl S81 und Tisch TE515 von haas<br />

_1<br />

_2


Von Geschwisterliebe,<br />

etwas völlig Neues zu<br />

<strong>wohnbar</strong> SPEZIAL im Gespräch<br />

mit Stefanie und Georg Renner vom<br />

BIO Pannobile Weingut Renner & rennersistas<br />

Lebendige Weine. Handarbeit. Sanfter Rebschnitt. Biodiversität<br />

und standortangepasste Begrünung. Feinhefe statt Schwefel.<br />

Weglassen statt Hinzufügen. Begleiten statt Intervenieren.<br />

Das Weingut Renner im beschaulichen burgenländischen<br />

Gols: Auf 13 ha entstehen hier im biodynamischen Anbau<br />

Weine, die alle Zeit der Welt bekommen, um ihren lebendigen<br />

Charakter zu entwickeln. Mittlerweile wird das Weingut in<br />

dritter Generation von den Geschwistern Stefanie und Georg<br />

Renner unter dem Label rennersistas geführt. Als einer der<br />

Gründungsbetriebe der Winzervereinigung PANNOBILE<br />

arbeiten sie gemeinsam mit anderen Betrieben voller Leidenschaft<br />

und Überzeugung daran, regionale Rebsorten wieder<br />

populär zu machen.Wir haben mit Stefanie Renner über Weinbau,<br />

neue Denkweisen und ihren Wunsch nach mehr Begeisterung<br />

für ehrliche, nachhaltige Landwirtschaft gesprochen.<br />

Steht rennersistas für eine neue, innovative Unternehmenskultur?<br />

Unsere Eltern haben großartige Arbeit geleistet und tolle Weine<br />

gemacht. Eine parallele Linie schien uns sympathisch, damit<br />

der Übergang auf die neue Generation auch fließender ist. Mit<br />

rennersistas war mehr Freiraum gegeben, etwas völlig Neues<br />

weit weg vom Mainstream zu kreieren. Da war auch der etwas<br />

kecke Name passend.<br />

Geschwister als Kolleg*innen – wie funktioniert das in Ihrem<br />

Betrieb?<br />

Wir sind gemeinsam und gleich aufgewachsen, teilen also viele<br />

sehr wichtige Werte, wir kennen den Betrieb seit Kindesbeinen<br />

und vieles kann in der gemeinsamen Arbeit sehr flüssig, fast<br />

selbstverständlich passieren. Wir haben aber dennoch getrennte<br />

Privatleben, getrennte Wohnungen; dadurch lässt sich<br />

zumindest ein Teil des Lebens vom Beruf abkoppeln und das tut<br />

jedem auch gut. Es ist aber auch sehr schön, dass unsere Eltern<br />

noch involviert sind.<br />

Wie darf man sich den Alltag einer biodynamischen Produktion<br />

vorstellen?<br />

Die Hauptzeit ist während der Vegetationsphase von Ostern bis<br />

nach der Ernte im Oktober, in der wir biodynamische Präparate<br />

aus Hornmist und Hornkiesel im Weingarten ausbringen. Außerdem<br />

kochen wir Tees aus Brennnessel, Schafgarbe, Löwenzahn


12_13<br />

Wein und Freiraum<br />

kreieren<br />

und Ackerschachtelhalm, die wir dann ebenso auf die Pflanzen in<br />

verschiedenen Stadien sprühen. Das alles geschieht, um die Pflanzen<br />

und die Böden robuster gegen Krankheiten und Schädlinge zu<br />

machen. Wir verwenden nach wie vor auch Schwefel und Kupfer in<br />

möglichst geringen Dosierungen, aber immer in Kombination mit<br />

Tees oder Pflanzenauszügen. Bereits unsere Eltern haben ihren<br />

eigenen Kompost hergestellt, um dem Humusabbau entgegenzuwirken.<br />

Wir bekommen von einem befreundeten Bio-Rinderbauern<br />

Mist, den wir drei Jahre lang kompostieren und mit Trester und<br />

biodynamischen Präparaten ergänzen, um die mikrobiellen Umbauprozesse<br />

zu verbessern. Aktuell leidet unsere Region natürlich<br />

auch sehr stark unter der anhaltenden Trockenheit. Die intensive<br />

Landwirtschaft bewirkt weltweit viel zu viele offene, nicht begrünte<br />

Böden. Das führt zu einer ständigen Austrocknung der Bodenoberfläche<br />

und verhindert ausreichend Evaporation von Pflanzen – wo<br />

soll da der Regen herkommen? Schutz vor Austrocknung geht nur<br />

durch Begrünung, weil nur Pflanzen und Mikroorganismen Luft<br />

und Wasser im Boden halten können. Wir begrünen unsere Böden<br />

ganzjährig und bearbeiten in erster Linie durch Walzen, Mähen<br />

oder Unterschneiden.<br />

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?<br />

Langfristig gedacht, muss die Menschheit erkennen, dass wir vor allem in der Landwirtschaft<br />

einiges ändern und verbessern müssen, um für unsere Zukunft genug<br />

Grund und Boden zu haben. Ohne Landwirtschaft keine Lebensmittel, das muss uns<br />

bewusst sein. Wir wünschen uns mehr Aufklärung darüber, was intensive Landwirtschaft<br />

mit unserer Umwelt macht. Zu oft wird der Beruf Bauer/Bäuerin oder Landwirt*in<br />

schlecht dargestellt. Wir können aber auch feststellen, dass vor allem die<br />

jungen Generationen immer mehr Interesse an unserer Arbeit haben. Arbeiten mit<br />

und in der Natur ist großartig, anstrengend und intensiv, aber es erfüllt so sehr! Wir<br />

sind dankbar, dass wir viel Wertschätzung für unseren Beruf und für unsere Philosophie<br />

zu spüren bekommen.<br />

Wie ist Ihre Wertschätzung für das Natürliche entstanden?<br />

Bereits unsere Eltern haben seit den 1990ern keine Reinzuchthefe<br />

und keine Schönung mehr verwendet. Alle unsere Weine werden<br />

zuerst mit der Hand geerntet und die Gärung beginnt spontan,<br />

das heißt sie wird von den wilden Hefen gestartet, die sich vorwiegend<br />

auf den Beerenschalen befinden. Wir vergleichen es gern<br />

mit Sauerteig, da ist nämlich auch eines unerlässlich: Zeit! Wir sind<br />

davon überzeugt, dass diese natürlichen Prozesse nur dann gut<br />

und harmonisch ablaufen, wenn nicht mit systemischen Mitteln wie<br />

Herbiziden in die Pflanzen eingedrungen wird. Am Ende wollen wir<br />

den Wein ja genießen: Wenn das Produkt genug Zeit bekommen hat,<br />

um all seine natürlichen Prozesse alleine abzuschließen, dann tut es<br />

auch dem Körper gut.<br />

Gibt es auch kritische Stimmen rund um Ihre Produktionsweise?<br />

Es gibt immer Kritik. Wenn sie konstruktiv ist, freuen wir uns,<br />

wenn sie unbegründet negativ ist, hören wir gern auch mal weg.<br />

(lacht) Weine gibt es ja unglaublich viele, und wenn jemand unseren<br />

Stil nicht mag, dann können wir nur sagen: Macht nix, über<br />

Geschmack kann man schwer streiten. In Bezug auf die Landwirtschaft<br />

sind wir überzeugt, dass unsere Herangehensweise die<br />

nachhaltigste und zukunftsrelevanteste ist. Und wir sind dabei ja<br />

glücklicherweise nicht allein, immer mehr Betriebe stellen endlich<br />

auf BIO um.


2 Der Ordnung halber<br />

Wo ist es denn? Wo habe ich es nur hingelegt? Ich bin mir absolut<br />

sicher, dass es genau hier gewesen ist. Das gibt’s doch nicht! Wo<br />

soll es denn sonst sein? Irgend jemand muss es verräumt haben.<br />

Schatz? Weißt du vielleicht, wo das Dings ist? Weißt eh, das Dings<br />

… nein, nicht das, sondern das andere. Gestern hab ich es hier<br />

noch gesehen. Bitte, du weißt sicher, wo es ist. Denk nach! Hast<br />

vielleicht du es irgendwo anders hingelegt? Muss ja wohl so sein,<br />

sonst wäre es ja wohl… Ah, warte, danke – ich hab’s schon. Hihi! War<br />

eh da, wo es hingehört. Sorry, Schatz! Bussi!<br />

_Raumordnungssystem ruum von Anrei<br />

_2


14_15<br />

1 Oh, süßer Schlaf<br />

Haben Sie vielleicht William Ratcliff gelesen? Das ist eines der Werke von Heinrich Heine. Erwähnenswert<br />

ist es allerdings nicht aufgrund seiner packenden Story – nein, eine einzige Zeile<br />

ist es, die immer wieder gern zitiert wird. Und die hat mit dem Rest der Geschichte noch nicht<br />

mal etwas zu tun. „Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung!“, lautet der leicht nachvollziehbare<br />

Stoßseufzer. Den alten Ratcliff hat niemand mehr in Erinnerung, der Satz hingegen<br />

ist gültig bis in alle Ewigkeit. Ach ja: Wir haben William Ratcliff übrigens nicht gelesen. Aber<br />

guten Schlaf, den finden wir großartig.<br />

_Bett Arte von Joka<br />

_1<br />

Vom Wesen der<br />

Dinge: Perfektes<br />

Zusammenspiel von<br />

Mensch, Natur und<br />

Ästhetik<br />

Der Formenreichtum und die unübertroffene<br />

Intelligenz der Natur sind<br />

der Dinge Maßstab – und in vielerlei<br />

Hinsicht oft die eleganteste Lösung<br />

im Interior Design.<br />

Die Titelseite dieser Ausgabe von <strong>wohnbar</strong><br />

SPEZIAL ziert eine westaustralische<br />

Luftaufnahme, doch ebenso gut könnte<br />

es die natürliche Zeichnung einer<br />

polierten Steinplatte sein. Oder ist es<br />

etwa eine extravagante Keramikvase?<br />

Genau da, wo die Grenzen zwischen<br />

von der Natur und von Menschenhand<br />

Geschaffenem verschwimmen, hat ein<br />

gelungener Entwurf seinen Ursprung.


Kleine Dinge,<br />

große Wirkung<br />

MIT DIESEN TIPPS GELINGT DIE DEKO NOCH BESSER! Ob Pflanzen, Keramikfiguren oder Gemälde an der Wand: Erst die Dekoration<br />

macht ein Zuhause wohnlich und gibt ihm die persönliche Wohlfühlnote. Damit ein Raum jedoch weder chaotisch noch überladen<br />

wirkt, haben wir für Sie eine Reihe Tipps und Tricks zusammengetragen, wie Sie Ihre Lieblingsaccessoires perfekt zur Geltung bringen!<br />

Farbenfroh_<br />

Um harmonische Effekte zu erzielen, stimmt man am<br />

besten die Deko auf den im Raum vorherrschenden<br />

Farbton ab. Besonders raffiniert wirkt ein Mix aus unterschiedlichen<br />

Materialien, Formen oder Größen, die sich<br />

auf drei besonders gut harmonierende Farbnuancen<br />

beschränken. Diese Kombination erzeugt gleichzeitig<br />

einen spannenden Kontrast und eine stilvolle Ausstrahlung.<br />

Apropos Kontraste: Während die Kombination von<br />

Schwarz und Weiß minimalistische Eleganz verströmt,<br />

verstärken Komplementärfarben wie Gelb und Violett<br />

einander und bringen Ihr Zuhause zum Leuchten.<br />

Ehrenplatz_<br />

Souvenirs, Selbstgebasteltes oder Neuerwerbungen<br />

– was Ihnen am Herzen liegt, darf auch entsprechend<br />

inszeniert werden! Für die perfekte Wirkung gönnen<br />

Sie den einzelnen Arrangements ruhig etwas Abstand<br />

zu anderen Gegenständen. Dies kann in einer Vitrine,<br />

auf einem Wandbord oder in einem eigenen Fach im<br />

Bücherregal sein.<br />

Mini-Museum_<br />

Haben Sie vor, Bilder zu einer Gruppe zu arrangieren,<br />

sollten Sie ein verbindendes Element schaffen. Ähnliche<br />

Farbwelt, einheitliche Rahmen oder ein verbindendes<br />

Thema machen aus mehreren Einzelstücken ein großes<br />

Ganzes. Übrigens nimmt das Auge ungerade Zahlen als<br />

natürlicher wahr: Setzen Sie daher auf Kombinationen<br />

aus 3, 5 oder 7 Gegenständen.<br />

Kissenschlacht_<br />

Kissen sind die Alleskönner in Sachen Deko und<br />

Gemütlichkeit. Mehr Tiefe verleihen Sie dem Kissen-<br />

Arrangement mit verschiedenen Größen – der sogenannte<br />

Lagen-Look wirkt noch einladender.<br />

Blumenvasen_<br />

Frische Schnittblumen bringen Leben in unsere vier<br />

Wände, doch auch die Vase an sich ist ein Ziergegenstand.<br />

Wenn Sie also gleich mehrere der hübschen<br />

Behältnisse zur Geltung bringen möchten, verteilen Sie<br />

lockere Sträuße oder auch nur einzelne Blüten und Zweige<br />

in verschiedene Gefäße und genießen den Anblick!<br />

_und viel Spaß<br />

Das Schönste am Dekorieren ist, dass man mit kleinem<br />

Aufwand große Wirkung erzielt, immer wieder ein<br />

neues Ambiente schaffen und herrlich unkompliziert<br />

experimentieren kann.


Das fehlende Puzzlestück<br />

16_17<br />

Instinktiv bemerkte sie es sofort, als sie den Raum betrat: Irgendetwas war anders. Aber was? Die Möbel standen eindeutig an der gleichen Stelle. Auch<br />

die Wände sahen noch genau so aus, wie sie ihr von der Vorwoche in Erinnerung waren – eindeutig zu viel Beton, hatte sie immer empfunden. Aber warum<br />

war Eriks Wohnzimmer plötzlich so … einladend? So heimelig? Beinahe begann sie, an ihrem Verstand zu zweifeln. Erst als sie ein paar Schritte in<br />

den Raum machte, wurde es ihr schlagartig klar: Der neue Teppich war es. Er fühlte sich wunderbar an und passte einfach perfekt dort hin.<br />

_Teppich RUGX von OBJECT CARPET


Wohlfühlen beginnt<br />

beim Essen<br />

Wie man mit basischer Ernährung rundum gesund bleibt<br />

Mit der Vision, die basische Ernährung möglichst vielen Menschen<br />

zugänglich zu machen, startete 2016 das Wiener Start-up Basenbox.<br />

Täglich werden gesundheitsbewusste Genießer*innen mit 3 frischen<br />

Bio-Gerichten beliefert – mittlerweile auch in München und Berlin.<br />

„Sauer macht NICHT lustig“, davon ist Basenbox-Gründerin Philippa<br />

bereits seit ihrem Studium der Ernährungswissenschaften überzeugt.<br />

Angefangen mit einem einzigartigen Ernährungsprogramm ist die<br />

Basenbox heute die bekannteste Marke in Österreich, die für basische<br />

Ernährung steht. Im österreichischen Lebensmitteleinzelhandel<br />

hat das Unternehmen absolute Pionierarbeit geleistet und konnte<br />

die erste basische Bio-Supermarktlinie etablieren. Doch was genau<br />

steckt eigentlich hinter dem „basischen Lifestyle“?<br />

So funktioniert der Säure-Basen-Haushalt<br />

Alle Lebensmittel hinterlassen entweder Säuren oder Basen in<br />

unserem Körper. Beide sind überlebenswichtig und werden von<br />

sogenannten Puffer-Systemen in Balance gehalten. Nehmen wir<br />

jedoch über einen längeren Zeitraum im hohen Maße säurebildende<br />

Lebensmittel zu uns, so müssen unsere Puffersysteme täglich Marathon<br />

laufen, um diese Säureflut auszugleichen. Die Folgen können<br />

typische Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder<br />

Hautprobleme sein.


Was ist sauer, was ist basisch?<br />

Grundsätzlich gilt Gemüse als basisch. Statt als Beilage sollte es daher eigentlich<br />

den größten Teil des Tellers einnehmen. Obst wird von unserem Stoffwechsel teilweise<br />

basisch, aber auch sauer verarbeitet, darf aber trotzdem jeden Tag gegessen<br />

werden! Hülsenfrüchte und Vollkorn-Getreide hinterlassen zwar Säuren im Körper,<br />

gleichzeitig liefern sie unter anderem auch viele basische Mineralstoffe, die der<br />

Körper unbedingt braucht. Daher sollten sie ca. 20 Prozent unserer Mahlzeiten<br />

ausmachen. Fleisch, Käse und Milch sind starke Säurebildner und belasten bei<br />

hohem Konsum unseren Körper. Das gleiche gilt für Zucker, Alkohol, Kaffee und<br />

Fertigprodukte.<br />

18_19<br />

Ausgewogene Ernährung, gutes Gefühl<br />

Bei der basischen Ernährung geht es grundsätzlich darum, sich ausgewogen zu<br />

ernähren. Dabei liegt der Fokus auf Lebensmitteln wie Gemüse, Kräutern, Salaten,<br />

Obst und Hülsenfrüchten, außerdem Nüssen, Vollkorn-Getreide sowie Pseudogetreide<br />

wie Quinoa oder Buchweizen. Die Philosophie der Basenbox geht allerdings<br />

noch über den reinen Ernährungsaspekt hinaus. Stress, zu wenig Bewegung und<br />

ständiger Leistungsdruck kosten Energie und mindern die Lebensqualität. Der<br />

basische Lifestyle liefert einen Anlass, öfter in den eigenen Körper hineinzuhören<br />

und manche Gewohnheiten vielleicht zu überdenken.<br />

Zeit sparen und genießen<br />

Eine Ernährungsumstellung bedeutet erstmal auch einen gewissen Aufwand:<br />

Es muss gekocht, eingekauft und geplant werden, wie man den eigenen Alltag<br />

entsprechend umkrempeln kann. Die Basenbox ermöglicht einen kinderleichten<br />

Einstieg in die Welt der basischen Ernährung – frisch und lecker direkt vor die<br />

Haustür!<br />

Im Gespräch mit Basenbox-CEO Katrin Schwarzl<br />

Vom Startup zum großen Erfolg: Welche Geschichte steht<br />

hinter der Basenbox?<br />

Menschen für eine ausgewogene, basische Ernährung zu begeistern, das ist<br />

unser Ziel. Wir möchten die Kraft der vielen bunten Lebensmittel aufzeigen<br />

und Menschen dazu bringen, die Signale ihres Körpers zu hören und ihnen zu<br />

folgen. In einer Woche Basenkur kommen übrigens 100 verschiedene Bio-Zutaten<br />

zum Einsatz.<br />

Der Begriff „basisch“ ruft oft Irritation hervor.<br />

Wie kann man mit Missverständnissen aufräumen?<br />

Als die Basenbox startete, kannten viele den Begriff “basisch” nur aus dem<br />

Chemieunterricht. Unsere Arbeit und die Arbeit ganz vieler Basenpartner sorgt<br />

hier jedoch für Aufklärung. Die Ernährung hat Einfluss auf unseren Körper und<br />

auf unser Wohlbefinden. Ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt fördert die<br />

Entgiftung, kurbelt die Fettverbrennung an und lädt die Speicher wieder auf. Wir<br />

wollen in unserer schnelllebigen Welt die Menschen genau dabei unterstützen.<br />

Basenfasten oder Basenkur – was bevorzugen Sie persönlich?<br />

Die Basenkur. Im Gegensatz zur Basenkur werden beim Basenfasten nämlich<br />

ausschließlich basische Lebensmittel verzehrt. Auf säurebildende Lebensmittel<br />

wird vollständig verzichtet. Bei der Basenkur dürfen hingegen gerne auch wertvolle<br />

gute Säurebildner auf dem Teller landen. Das macht die Kur so wunderbar<br />

bunt und vielfältig!


Extravagante Eleganz<br />

Der größte Luxus, den es heutzutage gibt? Wenig überraschend sind das keine Güter; keine hochpreisigen Täschchen, Schuhe<br />

oder Nobelkarossen. Sondern etwas auf den ersten Blick Abstraktes, nämlich Zeit – und Raum. So wie etwa eine Küche, die viel<br />

Platz lässt. Platz zum Arbeiten, Plaudern und Genießen. Dass diese Küche dennoch nicht leer oder gar seelenlos wirkt, ist der<br />

raffinierten Struktur der Oberflächen und der homogenen Linienführung zu verdanken. Ein wahrhafter Luxus, der nicht nach<br />

Aufmerksamkeit heischen muss, sondern Ruhe und Gelassenheit schenkt.<br />

_Küche nx670 von next125


Kulinarische<br />

20_21<br />

Meisterklasse_<br />

Nur das Allerfeinste<br />

„Unglaublich – mir ist das Rezept zum allerersten Mal genau so gelungen, wie ich<br />

es mir vorgestellt habe“, freut sich Marc. Zu Beginn war er noch nicht ganz sicher,<br />

ob es diesen intelligenten, weil sich an persönliche Vorlieben anpassenden<br />

Hightech-Backofen wirklich braucht. Überzeugt hat ihn dann die edle Optik mit<br />

ihren großzügigen, dunklen Glasflächen. Und natürlich seine Frau. Aber mittlerweile<br />

ist er selbst der größte Fan des mit integrierter Kamera und Algorithmen<br />

ausgestatteten neuen Familienmitglieds. Seinen kulinarischen Ambitionen hat<br />

es jedenfalls zu einem Höhenflug verholfen.<br />

_Backofen-Generation iQ700 von Siemens studioLine<br />

Einer für<br />

2/9 Alles<br />

Ganz Persönlich _ Ob Planung, Montage<br />

oder Nachbetreuung: Bei uns haben Sie<br />

einen einzigen Ansprechpartner für alle<br />

Themen rund um Ihr Wohnprojekt.


Glücklichmacher<br />

auf vier Beinen<br />

Warum Haustiere Körper und Geist guttun<br />

Okay, sie verlieren Haare. Sie haben ihren eigenen<br />

Kopf, machen viel Arbeit, und wenn das Futter nicht<br />

pünktlich im Napf ist, kann es laut werden. Und trotzdem<br />

würden wir uns nie von ihnen trennen. Die Rede<br />

ist natürlich von Haustieren.<br />

Bestimmt kennen Sie das geflügelte Wort „Ein Leben<br />

ohne Haustiere ist möglich, aber sinnlos“. Dass in jedem<br />

zweiten österreichischen Haushalt mindestens ein<br />

Tier lebt, bestätigt diese Aussage, schließlich schätzen<br />

Menschen schon seit frühesten Zeiten die Gesellschaft<br />

tierischer Begleiter. Haustiere sind eben wie Familienmitglieder:<br />

Das Zusammenleben mit ihnen tut einfach gut.<br />

Einmal Streicheln to go<br />

Eine Katze kraulen und dabei das sanfte Schnurren zu<br />

hören hat eine beruhigende und entspannende Wirkung<br />

auf uns. Das Gefühl von Sicherheit und Vertrautheit lässt<br />

Adrenalin und damit auch Puls und Blutdruck sinken.<br />

Für alle, die aus welchen Gründen auch immer keine<br />

Tiere halten können, aber dennoch nicht auf den wohltuenden<br />

Effekt ihrer Präsenz verzichten wollen, gibt es<br />

an immer mehr Orten sogenannte Katzencafés. Als Bistro<br />

für Menschen und Spielplatz für Katzen beherbergen<br />

diese Cafés alles, was das Herz begehrt, vom leckeren<br />

Mittagstisch bis hin zum Kratzbaum, und auch artgerechte<br />

Rückzugsmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden,<br />

falls ein Stubentiger einmal genug von all den Streicheleinheiten<br />

hat.<br />

Mama, ich will einen Hund<br />

Können auch Sie ein Lied von den nicht enden wollenden<br />

Bitten singen? Dann sei an dieser Stelle gesagt, dass Kinder,<br />

die mit einem Hund im selben Haushalt groß werden,<br />

ein robusteres Mikrobiom haben und weniger anfällig<br />

für Allergien sind. Auch emotional profitieren Kinder von<br />

einem vierbeinigen Freund oder einer pelzigen Freundin:<br />

Die Beziehung zu einem anderen Lebewesen erfordert<br />

Verantwortungsbewusstsein und Sensibilität. Denn im<br />

Gegensatz zum Plüschteddy hat ein echtes Tier Gefühle<br />

und Bedürfnisse, die es zu respektieren gilt.


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Therapieeffekt für Jung und Alt<br />

Hunde, Pferde, aber auch andere Vierbeiner werden seit<br />

langem zur Unterstützung in vielen Therapieformen, beispielsweise<br />

Ergotherapie, Physiotherapie oder Psychotherapie,<br />

eingesetzt. Die Anwesenheit eines Tieres wirkt<br />

sich beruhigend auf Kinder wie Erwachsene aus, kann<br />

anfängliche Unsicherheit mindern oder die Motivation<br />

erhöhen. Allein das Wissen, dass Tiere völlig unvoreingenommen<br />

mit uns interagieren und über niemanden<br />

ein Urteil fällen, wirkt wahre Wunder. Doch auch abseits<br />

von konkreten Therapiezielen ist das Zusammensein mit<br />

Tieren ein richtiger Jungbrunnen! Besuchstiere in Altersheimen,<br />

die nicht nur gestreichelt, sondern auch gefüttert,<br />

gebürstet oder einfach nur beobachtet werden können,<br />

stillen das Bedürfnis nach Nähe und Beschäftigung. Die<br />

freudige Resonanz, die beispielsweise ein Besuchshund<br />

all der liebevollen Aufmerksamkeit entgegenbringt, belebt<br />

alle Sinne und lässt sogar bei Demenzkranken wieder<br />

längst vergessen geglaubte Erinnerung wach werden!<br />

Die Gassirunde als Workout<br />

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft regt das Immunsystem<br />

an, kräftigt Herz und Lunge und versorgt uns<br />

bei Sonnenschein außerdem mit Vitamin D. All das mag<br />

dafür verantwortlich sein, dass Hundebesitzer statistisch<br />

gesehen seltener krank werden als Menschen ohne Hunde<br />

– schließlich muss der Hund vor die Tür, egal, bei welchem<br />

Wetter. Die empfohlenen 150 Minuten körperliche Aktivität<br />

pro Woche erreichen Hundebesitzer meist mühelos, aber<br />

auch Pferde oder Kaninchen in Außenhaltung locken ihre<br />

Besitzerinnen und Besitzer viel nach draußen.<br />

Tiere sind auch nur Menschen<br />

Sie empfinden genau wie wir Schmerz und Hunger,<br />

können unter Einsamkeit oder Langeweile leiden und<br />

wünschen sich wie wir alle ein glückliches Leben in<br />

Geborgenheit und Gesundheit. Ein Haustier bringt<br />

neben allen Vorteilen auch ein hohes Maß an Arbeit und<br />

Verantwortung mit sich, und im Gegensatz zu uns kann<br />

es sich nicht aussuchen, wo und wie es sein Leben verbringt.<br />

Vor der Anschaffung also bitte immer gründlich<br />

überlegen, ob Sie einem Tier ein artgerechtes Leben<br />

bieten können – oder ob Sie vorerst lieber Stammgast im<br />

nächsten Katzencafé bleiben.


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