SPORTaktiv Outdoorguide 2023
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ÖSTERREICHS GRÖSSTES AKTIVSPORT-MAGAZIN<br />
FIT | RUN | BIKE | OUTDOOR<br />
OUTDOOR<br />
GUIDE <strong>2023</strong><br />
FOTO: VAUDE/Moritz Attenberger
EDITORIAL<br />
Alfred Brunner<br />
<strong>SPORTaktiv</strong>-Geschäftsführer<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Kraftplatz Natur<br />
THINK WITH<br />
YOUR FEET!<br />
KOMFORT, SCHUTZ<br />
UND DÄMPFUNG<br />
„Nichts erdet den kleinen Menschen so kraftvoll wie die Präsenz<br />
der mächtigen Natur.“ Diese Aussage aus dem Prolog unseres<br />
Sport-Alleskönners und Naturliebhabers Lukas Schnitzer bringt die<br />
Relationen da draußen perfekt auf den Punkt. Die warme Jahreszeit<br />
zieht uns Bergfreunde wieder vermehrt auf die Berge und in die<br />
Natur. Diese dient uns dabei vor allem als Kraftplatz. Passend dazu geben<br />
wir dir mit dem OUTDOORGUIDE <strong>2023</strong> einen Jahresbegleiter mit<br />
auf den Weg. Erfreue dich an innovativen Produkttipps für eine bessere<br />
Ausrüstung sowie an unzähligen Tipps fürs Entdecken neuer Regionen,<br />
neuer Wege, neuer Hütten und neuer Wanderhotels.<br />
Unsere großen Interviews mit dem Bergsteiger<br />
Jörn Heller, der Bergführerin Lisi<br />
Fürstaller sowie dem Polarforscher und<br />
Abenteurer Sebastien Copeland geben faszinierende<br />
Einblicke in deren Gedanken und<br />
Abenteuer.<br />
Nutze die innovativen<br />
Produkttipps<br />
sowie<br />
die zahlreichen<br />
Tourismustipps.<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist in der<br />
Industrie, aber auch im Tourismus das wahre<br />
(Zukunfts-)Thema. Wir erklären, wie weit die Industrie schon ist und<br />
welchen Gütesiegeln man vertrauen kann. Neue Wege bedingen<br />
richtiges Orientieren. <strong>SPORTaktiv</strong> zeigt, worauf es beim Navigieren<br />
ankommt und warum die gedruckte Karte nach wie vor besonders<br />
wichtig ist.<br />
HIKING<br />
MERINO<br />
COMPRESSION<br />
SOCKS<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> wünscht dir viele unvergessliche Bergmomente <strong>2023</strong>!<br />
Für Anregungen zum Besserwerden an alfred.brunner@styria.com<br />
sag ich wie immer „Danke“.<br />
Bleib fit,<br />
P.S.: Das echte Leben ist analog – geh raus und spür es!<br />
FOTO: Thomas Polzer<br />
Hol dir dein <strong>SPORTaktiv</strong> bequem per Post nach Hause!<br />
Sechs Stammausgaben inkl. vier Guides pro Jahr um € 36,–<br />
Abobestellung: 01-51414-900, abo@sportaktiv.com<br />
Vertrieb Österreich<br />
Deeluxe Sportartikel Handels GmbH<br />
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You don’t need to be weighed down by a whole<br />
lot of kit to get the most out of your favourite<br />
outdoor pursuits and wild destinations.<br />
All you really need is the ambition to head out,<br />
and the right gear to get you there.
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Einfach mal raus 16<br />
Über die einzigartige<br />
Schönheit und Macht des<br />
„Draußen“<br />
Die Augen<br />
weit offen 28<br />
Bergsteiger Jörn Heller<br />
über Rekorde in Patagonien<br />
und den Klimawandel<br />
7 Schritte für die<br />
Sicherheit 32<br />
Tourenplanung, Wetter<br />
und Co: Worauf es für<br />
sichere Touren ankommt<br />
FOTO: Kärnten Werbung/Franz Gerdl<br />
66<br />
Wenn Wissen<br />
mitwandert 38<br />
Was man sich von schlauen<br />
Themenwanderwegen<br />
erwarten darf<br />
Erlebnis-<br />
Zubringer 48<br />
Wie Sommerbergbahnen<br />
die Berge zu Erlebnisräumen<br />
machen<br />
Mit Sack & Pack 62<br />
Nützliche Tipps rund um<br />
den Rucksack für Tagesund<br />
Mehrtagestouren<br />
62<br />
FOTO: Tatonka/Axel Weiss<br />
Auf weitem Wege 66<br />
Warum es sich lohnt, auch<br />
mal eine Mehrtagestour zu<br />
unternehmen<br />
Gegen Wind und<br />
Wetter 80<br />
Eine schützende Jacke ist<br />
das Bekleidungs-A & O<br />
beim Bergsport<br />
Über Nacht<br />
am Berg 86<br />
Über das intensive<br />
Bergerlebnis Hüttenübernachtung<br />
Fair zu Mensch,<br />
Tier und Klima 100<br />
Ein kleines 1x1 der<br />
Gütesiegel in der<br />
Outdoor-Branche<br />
Träume erfüllen 104<br />
Bergführerin Elisabeth<br />
Fürstaller über Freiheit<br />
und Verantwortung<br />
Wohin des<br />
Weges? 112<br />
Was man zur Orientierung<br />
und Navigation draußen in<br />
der Natur wissen sollte<br />
Rassige Steige 118<br />
Wie das Erlebnis „Klettersteig“<br />
zum sicheren Erfolg<br />
wird<br />
Die vier für den<br />
Klettersteig 124<br />
Worauf es bei der Ausrüstung<br />
für den Klettersteig<br />
wirklich ankommt<br />
Wandern mit<br />
Starthilfe 136<br />
So unterstützen spezialisiere<br />
Wanderunterkünfte<br />
im Wanderurlaub<br />
Magie der Kälte 142<br />
Polarforscher Sebastian<br />
Copeland und seine<br />
Faszination für die Natur<br />
PRODUKTE<br />
47 Speedhiking-Schuhe<br />
61 Wanderschuhe<br />
65 Rucksäcke<br />
83 Wanderjacken<br />
85 Hochtouren-Schuhe<br />
99 Wanderhosen<br />
117 Outdoor-Navigation<br />
126 Klettersteig-Ausrüstung<br />
129 Klettersteig-Schuhe<br />
TOP 20<br />
44 Themen-Wanderwege<br />
72 Weitwanderwege<br />
92 Hüttentouren<br />
122 Klettersteige<br />
140 Wanderunterkünfte<br />
CAMPS<br />
108 Herbstwander-Camp<br />
006
OPENING<br />
SPECIAL *<br />
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Neueröffnung<br />
ab Juli <strong>2023</strong><br />
Nach umfassender Neugestaltung unseres Hauses<br />
heißen wir Sie im Sommer als 4*S Aktivhotel<br />
am Kärtnter Nassfeld willkommen.<br />
Gönnen Sie sich eine wohltuende Auszeit vor<br />
beeindruckendem Alpenpanorama, aktivieren<br />
Sie bei Sport und Wellness Ihren Körper und<br />
Geist, und genießen Sie in unserem neuen<br />
Restaurant die kulinarische Liaison aus Kärntner<br />
Küche und meditarrenen Köstlichkeiten.<br />
* Buchbar bis 30.06.23 für den Reisezeitraum:<br />
07.07. – 05.08.23. Buchbar ab 2 Nächten.<br />
MEHR INFOS UNTER<br />
falkensteiner.com/carinzia<br />
Falkensteiner Hotel Carinzia GmbH · Tröpolach 156 · 9631 Jenig<br />
Constantin Wolf Henning Ritter von Deines / Till Schäfer · FN 332456g · LG Klagenfurt
008<br />
FOTO: Stefan Filzmoser<br />
Die Sonnenseiten entdecken<br />
Satte Ausblicke, saftige Almen und eindrucksvolle purpurrote<br />
Sonnenaufgänge, willkommen im Lavanttal!<br />
Hier liegt dir quasi fast ganz Kärnten zu Füßen. Die<br />
herrliche Landschaft, zahlreiche Hütten und mystische<br />
Plätze entlang des Weges wie die Meeraugen laden zum<br />
Entdecken ein. Besonders bei Kindern beliebt sind die<br />
sogenannten „Öfen“ – steinharte Blockburgen, die vor<br />
Millionen Jahren entstanden sind. Hier am Bild geht<br />
es für die Weitwanderer<br />
übrigens gerade über die<br />
sanften Rücken der Etappe<br />
20 des Panoramawegs Südalpen<br />
entlang der Pfade<br />
und Steige der Saualpe.<br />
www.region-lavanttal.at/wandern
009
010
FOTO: Südkärnten/Stefan Filzmoser<br />
Der südlichste Punkt Österreichs<br />
Die Region Klopeiner See – Südkärnten ist der absolute Süden<br />
Österreichs. Hauptdarsteller dieses Fotos ist das imposante<br />
Hochtal des Naturschutzgebiets Vellacher Kotschna, zu finden<br />
im kleinen Südzipfel der Landkarte. Dieses Gebiet liegt<br />
inmitten des „Karawanken UNESCO Global Geopark“ und ist<br />
eine Spielwiese für Outdoor-Fans. Für eine Wanderung im<br />
wilden Bergmassiv sollte man erfahren und gut ausgerüstet<br />
sein. Gipfelziele sind der Sanntaler<br />
Sattel auf 2000 m und der<br />
gegenüberliegenden Seeländer-Sattel<br />
auf 2034 m. TIPP:<br />
Gehe mit dem ortskundigen<br />
Geopark-Guide auf Tour.<br />
www.suedkaernten.at/geopark<br />
011
FOTO: Gert Perauer<br />
#earlybird am Slow Trail<br />
Kitzelberg am Klopeiner See<br />
012<br />
Für alle Frühaufsteher und die, die es werden wollen:<br />
Wer schon immer ein einzigartiges Foto mit #earlybird<br />
und #sunrise in die Social-Media-Welt tragen wollte,<br />
hat am Kitzelberg die fantastische Möglichkeit dazu.<br />
Die 3,5 km lange sanfte Wanderung auf den 686 m hohen<br />
Gipfel ist jedenfalls auch vor dem ersten Kaffee<br />
am Morgen machbar. Als Belohnung fürs Aufstehen<br />
wartet ein einzigartiger<br />
Seen-Weitblick über den<br />
Klopeiner See alias „wärmster<br />
Badesee Europas“ bis<br />
zum Turner See und über<br />
das gesamte Jauntal.<br />
www.klopeinersee.at/slow-trail
013
Südkärnten von seiner<br />
besten Seite<br />
Wandern, klettern, biken und natürlich baden und genießen: Die Region<br />
Klopeiner See – Südkärnten weiß so gut wie jeden Gusto zu bedienen.<br />
W<br />
arm und doch<br />
belebend. Das<br />
Südkärntner<br />
Wasser ist ein<br />
wahres Lebenselixier.<br />
Mit Temperaturen bis<br />
zu 28 °C und der reichen Auswahl<br />
an unterschiedlichen Seentypen<br />
kannst du hier mit Familie, Freunden<br />
oder Herzblatt ganz einfach<br />
deinen individuellen Lieblingsplatz<br />
finden. Das herrliche Karawankenpanorama,<br />
lauschige Auen oder belebte<br />
Strandbäder machen deinen<br />
Badeurlaub zum einzigartigen Erlebnis.<br />
7 1/2 der wärmsten Badeseen<br />
Europas, darunter die<br />
Seeikone Klopeiner See, laden zum<br />
genussvollen und wohlig temperierten<br />
Bade- und Wassersportvergnügen<br />
ein, und das bis weit in<br />
den Spätherbst.<br />
Berge von sanft bis wild<br />
Markante Gipfel, erloschene Vulkane,<br />
Millionen Jahre alte Tropfsteinhöhlen,<br />
Stollen, Klammen, Täler<br />
oder Wasserfälle – all das kannst<br />
du im „Karawanken UNESCO Global<br />
Geopark“ per Kanu, Mountainbike,<br />
Rennrad, ZipLine oder einfach<br />
zu Fuß erkunden. Erlebe bei<br />
einer Sonnenaufgangswanderung<br />
auf die Petzen mit, wie die Natur<br />
014
KLOPEINER SEE – SÜDKÄRNTEN – LAVANTTAL<br />
Von Klettervergnügen bis Badespaß, von Wellness<br />
bis eindrucksvolle Wanderung durch die Natur.<br />
Südkärnten weiß vielseitig zu begeistern.<br />
FOTOS: Region Klopeiner See – Südkärnten<br />
erwacht, oder lass grenzgeniale<br />
Naturspektakel wie das Naturschutzgebiet<br />
Vellacher Kotschna<br />
oder die imposanten Felsentore der<br />
Uschowa im slowenisch-österreichischen<br />
Grenzgebiet rund um die<br />
Steiner Alpen auf dich wirken. Wer<br />
es besonders genussvoll angehen<br />
möchte, der ist auf den 3,5 Kilometern<br />
des sanft angelegten Slow<br />
Trail Kitzelberg über den Ufern<br />
des Klopeiner Sees und Turnersees<br />
bestens aufgehoben. Weitwanderer<br />
kommen auf den 20 sonnenreichen<br />
Tagesetappen des Panoramawegs<br />
Südalpen zwischen Villach,<br />
Wörthersee/Rosental, Südkärnten<br />
und dem Lavanttal voll auf ihre<br />
Kosten. Und weil so viel Abenteuer<br />
und Bewegung bekanntlich hungrig<br />
machen, verwöhnen dich die urigen<br />
Almhütten und gemütlichen Berggasthöfe<br />
bis in den Oktober mit<br />
ihren regionalen Köstlichkeiten.<br />
Soll es noch höher hinaus gehen,<br />
bieten sich Klettersteige wie<br />
der landschaftlich reizvolle „Walter<br />
Mory“-Klettersteig auf der Petzen,<br />
der sportlich herausfordernde Türkenkopf-Klettersteig<br />
am Trobefelsen<br />
bei Bad Eisenkappel oder der<br />
technisch fordernde Klettersteig<br />
auf den Schlossberg Griffen an. Zusätzlich<br />
warten im Klettergarten in<br />
Bad Eisenkappel mehr als 100 Routen<br />
in verschiedenen Schwierigkeitsgraden.<br />
Ein Tipp für Neugierige, die<br />
sich abseits der Wanderschuhe ausprobieren<br />
wollen: Der MTB Zone<br />
Bikepark Petzen ist ein absolutes<br />
Muss für alle geländegängigen<br />
Zweiradfreunde. Sowohl als Profi<br />
als auch als Anfänger solltest du ihn<br />
auf deine „Das-muss-ich-einmal-gebiked-haben“-Liste<br />
setzen.<br />
Wellness am See<br />
Das brandneue Kärntner Badehaus<br />
am Klopeiner See bietet die perfekte<br />
Wellnessinfrastruktur für „nach<br />
dem Berg“. Saunen, Ruhezonen,<br />
FKK-Bereich, und ein großer beheizter<br />
Outdoor Infinity Pool samt<br />
entsprechendem Südkärntner Panorama<br />
fügen sich ideal in die sanfte<br />
Seenlandschaft ein – erhol dich &<br />
schöpfe Kraft!<br />
Klopeiner See<br />
Südkärnten<br />
Lavanttal<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.klopeinersee.at<br />
www.suedkaernten.at<br />
www.region-lavanttal.at<br />
015
PROLOG Draußensein<br />
016
Einfach<br />
mal raus<br />
Wer in der Hektik des Alltags den Überblick verliert, sollte es mal<br />
mit einem Abstecher ins „Draußen“ versuchen. Nichts erdet den<br />
kleinen Menschen so kraftvoll wie die Präsenz der mächtigen Natur.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTO: SCHÖFFEL Austria<br />
017
PROLOG Draußensein<br />
Draußen hat unendlich<br />
viele Gesichter.<br />
Draußen, das sind tosende<br />
Wasserfälle,<br />
reißende Bäche,<br />
sanft anmutende<br />
Ströme und spiegelglatte Seen.<br />
Draußen sind tiefe Wälder, endlose<br />
Weiten und saftige Almen. Draußen<br />
schlängeln sich einsame Pfade genauso<br />
wie bequeme Wege zu versteckten<br />
Gipfeln, zu einzigartigen<br />
Panoramen, zu ganz besonderen Aussichtsplätzen.<br />
Draußen, das sind<br />
Berg und Tal, sind Ebene, Hügelland<br />
und Steppe. Unendlich viele Gesichter,<br />
die eines gemein haben – ihr<br />
breites Grinsen, ihr ganz besonderes<br />
Strahlen steckt an, und zaubert auch<br />
uns unweigerlich ein Lächeln auf die<br />
Lippen.<br />
Tausche Aufmerksamkeit<br />
gegen Glück<br />
Bunt bedrucktes Papier, dessen Anziehungskraft<br />
und „Macht“ auf uns<br />
kleine Menschen sowie die Jagd<br />
Das Abenteuer<br />
wartet draußen vor<br />
der Haustür und ist<br />
nie weiter als einen<br />
Steinwurf entfernt.<br />
nach dieser Macht lassen so manchen<br />
unter uns das schüchterne Lächeln,<br />
den zarten Ruf des „Draußen“<br />
übersehen, stumpf werden gegen die<br />
Faszination und Lehren der Natur.<br />
Hastig holen wir uns zwischen Kinder-zur-Schule-Bringen<br />
und Büro<br />
eine kompakte Dosis Fitness im<br />
gleichnamigen Studio. Quetschen<br />
hektisch eine Laufrunde zwischen<br />
zwei Termine, sitzen spätabends<br />
schwitzend in Reih und Glied und<br />
treten in die Pedale, laufen, steppen<br />
und rudern am Stand, um uns in Bewegung<br />
zu halten. Bewegung, die<br />
zweifellos guttut, im stressigen Alltag<br />
das menschliche Bedürfnis nach<br />
körperlicher Aktivität stillt und zwischen<br />
all unseren „Verpflichtungen“<br />
für ein klein wenig Wohlbefinden<br />
sorgt. Doch nur die Natur in all ihrer<br />
Schönheit und mit all ihren Gewalten<br />
vermag es, unser tagtägliches Tun<br />
ungefiltert in Relation zum großen<br />
Ganzen zu setzen, uns unbarmherzig<br />
den Spiegel ins eigene Gesicht zu<br />
halten. Das „Draußen“, das letzte<br />
Abenteuer abseits der eng gesteckten<br />
Grenzen unserer bequemen, in<br />
jederlei Aspekt käuflichen Zivilisation:<br />
Es erdet, es relativiert und es<br />
sorgt selbst in hektischen Zeiten für<br />
inneren Frieden.<br />
Wer regelmäßig seine Schuhe<br />
schnürt, um sich für ein paar Stunden<br />
oder Tage in der Einsamkeit der<br />
Wälder oder der Magie der Berge zu<br />
verlieren, wird es bestimmt bestätigen:<br />
Probleme, die in den eigenen<br />
vier Wänden übermächtig scheinen,<br />
„verlieren“ mit jedem Schritt, mit<br />
jedem neuen Aus-, Weit- und Tiefblick<br />
an Bedeutung. Die mächtigen<br />
Gipfel, die schroffen Felsen und endlosen<br />
Weiten saugen uns auf, erfor-<br />
Zu Fuß gelangt man an einzigartige Orte, die anders kaum erreichbar wären.<br />
FOTO: Martini Sportswear/Andre Schönherr<br />
018
NADIR MAGUET - 1h43’12” Solda-Ortler (Hintergrat) FKT<br />
1 2<br />
1<br />
2<br />
Von der Talsohle bis zum Gipfel: Leichtigkeit, Schnelligkeit<br />
und Präzision in einem steigeisenfesten und wasserdichten<br />
Low-Cut-Schuh. Sanftes Abrollen und beispielloser Grip auf<br />
jedem Terrain dank der Double Heel-Ferse.<br />
SPEED TO PEAK.
PROLOG Draußensein<br />
Mit minimalem Gepäck auf maximale Distanz – in der Leichtigkeit liegt viel Unabhängigkeit.<br />
dern unsere volle Aufmerksamkeit<br />
und befördern uns genau in den richtigen<br />
Moment – das Hier und Jetzt.<br />
Gleichzeitig setzt die Natur aber<br />
auch unsere „Erfolge“ in Relation.<br />
Wie unbedeutend doch solch ein kleiner<br />
Mensch inmitten einer imposanten<br />
Felswand scheint – und wie die<br />
Sonne auch ohne permanentes Mailchecken<br />
stoisch über den Horizont<br />
wandert. Wie viel oder wenig des<br />
bunt bedruckten Papiers der kleine<br />
Mensch im letzten Jahr angesammelt<br />
hat, wie weit er auf der Karriereleiter<br />
zu klettern vermag, welchen<br />
Abschlüssen er hinterherzulaufen<br />
vermag – all das ist den Bergen, den<br />
Flüssen und Wäldern, dem Sonnenaufgang<br />
am Gipfel einerlei. Die Momente<br />
draußen in der Natur, die bauschig<br />
aufsteigenden Nebelschwaden<br />
im sich langsam erwärmenden Morgen,<br />
das Spiel der Sonne mit dem<br />
Licht und den Wolken, der Blick hinunter<br />
ins Tal, das Glück den<br />
schweißtreibenden Anstieg hinter<br />
sich gebracht zu haben, der schneidige<br />
Wind oben am Gipfelgrat, der kalte<br />
Sprühregen im Gesicht und der<br />
Duft der Wälder und Almwiesen<br />
nach einem kurzen Regenguss – Momente<br />
wie solche, sie lassen sich<br />
nicht erkaufen, sie lassen sich nur<br />
erleben. Alles, was das „Draußensein“<br />
von uns fordert, ist unsere vol-<br />
le Aufmerksamkeit, Respekt und ein<br />
klein wenig Demut.<br />
Draußen ist für alle da<br />
Natur- und Bergerlebnisse – sie sind<br />
ob ihrer enormen Vielfalt tatsächlich<br />
für alle da. Weder braucht es irre<br />
Kondition noch teure Ausrüstung<br />
oder „Extreme“, um draußen „sein“<br />
Glück zu finden. Denn „Draußen“ findet<br />
nicht erst fernab der Zivilisation,<br />
sondern bereits hinter der Stadtgrenze<br />
statt. Alles, was es braucht,<br />
ist eine realistische Einschätzung<br />
der eigenen Fähigkeiten, dann lässt<br />
sich die Natur für jedermann entdecken.<br />
Das Glück reicht vom Ausflug<br />
mit kleinen Entdeckern über eine<br />
flotte Feierabendtour unweit der eigenen<br />
vier Wände bis hin zu alpinen<br />
und hochalpinen Abenteuern oder<br />
mehrtägigen Weitwandertouren –<br />
und findet sich genauso einsam allein<br />
...der schneidige<br />
Wind am Gipfelgrad,<br />
der kalte Sprühregen<br />
im Gesicht, der Duft<br />
der Wälder und<br />
Almwiesen ...<br />
FOTO: Dynafit<br />
wie mit Partner, Freunden oder geselligen<br />
Gruppen. Draußen, da grüßt<br />
man sich im „Du“, hilft sich gegenseitig<br />
und hinterlässt keine Spuren.<br />
Wählt man dann auch noch die passende<br />
Tour oder Route entsprechend<br />
der eigenen Erfahrung, gibt es wohl<br />
nur wenige Erlebnisse, die für langanhaltenderes<br />
Glück sorgen. Aber:<br />
Egal wohin euch der Ruf des „Draußen“<br />
in dieser Saison auch führt,<br />
oben respektive am Ziel anzukommen<br />
ist ein willkommener Bonus eines<br />
perfekten Tages in den Bergen –<br />
sicher zurück nach Hause zu kommen<br />
hat aber stets oberste Priorität.<br />
Einfach mal machen<br />
Darum unser gut gemeinter Rat,<br />
nein, unser Appell: Nehmt euch auch<br />
in stressigsten Zeiten ab und an die<br />
Zeit für „draußen“. Nicht hektisch<br />
und gestresst zwischen zwei Geschäftsterminen<br />
oder Kinderfußballturnier<br />
und Großonkel Karls Geburtstag<br />
gepresst, sondern ganz bewusst.<br />
Hier abseits des eng getakteten<br />
Alltags hat Hektik keinen Platz,<br />
wird diese, je nach Gelände, mitunter<br />
sogar gefährlich. Auch wenn die<br />
Phrase längst nicht angestaubt, sondern<br />
fast schon abgedroschen wirken<br />
mag – seht die Welt da draußen<br />
öfter mal mit Kinderaugen. Klettert<br />
(bitte im Rahmen eurer Möglichkeiten)<br />
mal auf oder über kleine Felsen.<br />
Wandert öfter mal auf unbekannte<br />
Gipfel, entdeckt regelmäßig neue<br />
Berge und Routen für euch. Haltet<br />
inne, um das emsige Treiben der<br />
Ameisen zu beobachten, folgt mutig<br />
und neugierig neuen Wegen, lasst<br />
euch fesseln vom Moment. Vielleicht<br />
lasst ihr euch ja von unseren Geschichten<br />
und Ratgebern etwas weiter<br />
hinten im Magazin sogar zu einer<br />
Weitwanderung inspirieren oder<br />
wagt euch begleitet von kundigen<br />
Händen an euren ersten Klettersteig.<br />
Geht einfach mal rein, rauf<br />
und raus in die Wälder, auf die Gipfel<br />
und in die „Wildnis“. Euer Körper<br />
wird es euch genauso danken wie<br />
eure Seele.<br />
020
6:00 | ALTA BADIA<br />
D O L O M I T E S
Radelnd entdecken<br />
Das slowenische Vipava-Tal und der Karst laden ganzjährig<br />
zu radelnden Entdeckungstouren mit Genussfaktor.<br />
ren Seite von der Hochebene des<br />
Trnovo-Waldes begrenzt, fasziniert<br />
das Vipava-Tal seine Besucher mit<br />
seinen Weinbergen und den über<br />
die Hochebenen ausgedehnten Wäldern.<br />
Zur Natur und Landschaft gesellen<br />
sich zahlreiche verstreute<br />
Kulturdenkmäler wie Burgen und<br />
Schlösser, mittelalterlich ummauerte<br />
Siedlungen und einfache Dörfer<br />
aus Stein. Darunter verstecken sich<br />
auch wahre Juwele wie etwa Lipica,<br />
das ursprüngliche Gestüt der weltbekannten<br />
Lipizzaner im Karst,<br />
oder die Grabstätte der Bourbons,<br />
D<br />
as Vipava-Tal und der<br />
Karst, beides beliebte<br />
Reiseziele im Westen<br />
Sloweniens, sind nicht<br />
nur geografische<br />
Nachbarn, sie haben auch sonst viel<br />
gemeinsam. Beide sind mit mildem,<br />
mediterranem Klima gesegnet, sind<br />
als Weinbaugebiete für ihre ausgezeichnete<br />
Küche und die einzigartigen<br />
Naturlandschaften bekannt.<br />
Oben auf dem Karstplateau fesseln<br />
die weltberühmten Karstphänomene,<br />
allen voran die Karsthöhlen. Einerseits<br />
vom Karst, auf der andeder<br />
Familie des letzten französischen<br />
Königs im Vipava-Tal.<br />
Was das Vipava-Tal und der<br />
Karst darüber hinaus teilen: Beide<br />
lassen sich am besten mit dem<br />
Fahrrad erkunden. Abwechslungsreiche<br />
Touren für Rennradfahrer,<br />
Mountainbiker, Tourenfahrer und<br />
Familien führen hier allesamt zu<br />
kulinarischen, kulturellen oder<br />
landschaftlichen Genüssen. Nova<br />
Gorica formt zusammen mit Gorizia<br />
in Italien einen einzigartigen<br />
Ballungsraum, der 2025 sogar Kulturhauptstadt<br />
Europas sein wird.<br />
022
VIPAVA-TAL & KARST<br />
Mountainbiker werden im<br />
Vipava-Tal und im Karst<br />
genauso fündig wie Rennradler<br />
und Genießer.<br />
FOTOS: Jan Cermelj; Marijan-Mocivnik; Jost Gantar;<br />
Das bereits erwähnte mediterrane<br />
Klima sowie die Nähe zur Adria<br />
erlauben es im Vipava-Tal und<br />
im Karst ganzjährig in die Pedale<br />
zu treten. Beide Regionen sind bekannt<br />
für ihre mitunter starken<br />
Nordostwinde, die Burja (Bora).<br />
Dafür weisen sie aber auch deutlich<br />
mehr Sonnentage als jede andere<br />
Region Sloweniens auf. Überall finden<br />
sich radfreundliche Unterkünfte<br />
und auch Fahrradverleihservices<br />
stehen so gut wie überall in den beiden<br />
Regionen zur Verfügung.<br />
Route of Stone<br />
Die sogenannte Route of Stone<br />
führt Biker in drei Tagen durch alle<br />
Farben des Karsts und der Brkini.<br />
Die Tour durchquert das magische<br />
Karstplateau dabei entlang malerischer<br />
Wege und durch unberührte<br />
Natur von Süden nach Norden.<br />
Wohlbekannte und weniger bekannte<br />
Sehenswürdigkeiten sowie lokale<br />
Köstlichkeiten laden zur Rast. Das<br />
bereits erwähnte Lipica-Gestüt gehört<br />
hier genauso zu den Must-sees<br />
wie der Botanische Garten Sežana,<br />
das Friedensdenkmal in Cerje, die<br />
Škocjan-Höhlen, das mittelalterliche<br />
Dorf Štanjel oder die Überreste<br />
von Volčji Grad.<br />
Radeln & Kulinarik im Paradiestal<br />
Radeln und Kulinarik bieten im paradiesischen<br />
Vipava-Tal gleich doppelten<br />
Genuss. Familien finden ent-<br />
spannte Touren mit interessanten<br />
Stopps in antiken Dörfern. Erfahrene<br />
Radfahrer und Rennradfahrer<br />
können die malerischen Hügel erkunden,<br />
während Mountainbiker<br />
spektakuläre Routen und teils steile<br />
Rampen finden. Einheimische Guides<br />
führen zu verborgene Ecken,<br />
die Vipava-Valley Outdoor-App unterstützt<br />
beim Finden von Touren.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.visitkras.info<br />
www.vipavskadolina.si<br />
023
...weil wir gemeinsam<br />
...weil neue wir Wege gemeinsam gehen!<br />
neue Wege gehen!<br />
EW<br />
Urlaub mit Hund<br />
Im „Mensch-Hund-Gespann“ macht es gleich doppelt so<br />
viel Spaß, die einzigartigen Naturlandschaften des Waldviertels<br />
zu entdecken! Wälder, Wiesen, Felsformationen<br />
und endloser Wasserspaß an Seen, in Klammen und an naturbelassenen<br />
Flussläufen warten nur darauf, bei einem<br />
Urlaub mit Hund von selbigem erobert zu werden.<br />
www.waldviertel.at/urlaub-mit-hund-wandern<br />
FOTO: Waldviertel Tourismus, weinfranz<br />
FOTO: Vaude<br />
Herz an Herz die Natur erleben<br />
In der schadstofffreien und atmungsaktiven Babytrage „Amare“<br />
(UVP € 150,–) von Vaude, die nachhaltig und klimaneutral hergestellt<br />
wird, können Kinder ab Geburt bis etwa drei Jahre in ergonomisch<br />
richtiger Anhock-Spreiz-Haltung sowohl vor dem Bauch als<br />
auch auf dem Rücken getragen werden. Dabei ist die für Kinder so<br />
wichtige Rundrücken-Haltung gewährleistet. Die Sitzbreite sowie<br />
die Rückenlänge sind je nach Größe des Kindes individuell einstellbar.<br />
Bauch- und Schultergurte sind extrem leicht und durch ein Mesh-Gewebe hoch<br />
atmungsaktiv, was für höchsten Klimakomfort und hohe Bewegungsfreiheit sorgt.<br />
Sie wiegt zudem nur 590 Gramm. www.vaude.com<br />
FOTO: Roadsurfer.com<br />
Deshalb gibt es in unserer vielfältigen Wanderrucksack-Kollektion<br />
genau den passenden Begleiter<br />
für deine individuellen Ansprüche und Bedürfnisse.<br />
Wie zum Beispiel bei unserem GREEN<br />
gelabelten Hike Pack 27 mit komfortablem Netz-<br />
rücken für deine entspannten Wandertouren.<br />
FAIRE &<br />
TRANSPARENTE<br />
PRODUKTION<br />
HOCHWERTIGE<br />
QUALITÄT &<br />
VERARBEITUNG<br />
ANTEILIG<br />
RECYCELTE<br />
MATERIALIEN<br />
FOTO: Cep Sports<br />
Ultrakomfortabel<br />
Kurz und leistungsstark: Mit den<br />
„Hiking Merino Mid Cut Socks“<br />
(UVP: € 27,95) von CEP Sportswear<br />
bist du optimal für ein aktives<br />
Wandererlebnis ausgestattet. Die<br />
bewährte „medi Kompression“<br />
verleiht dir zusätzliche Energie für<br />
deine Ein- oder Mehrtagestour und<br />
entfaltet eine schützende Wirkung<br />
im anspruchsvollen<br />
Gelände.<br />
Dazu kommt ein<br />
perfekter Tragekomfort<br />
– garantiert<br />
ohne Zwicken,<br />
Verrutschen und<br />
Blasen.<br />
cepsports.com<br />
ROADTRIPS LEICHT GEMACHT<br />
Das neue Routenplanungsfeature in<br />
der roadsurfer-spots-App kombiniert<br />
die Daten von Google Maps mit der<br />
eigenen Stellplatz-Datenbank von<br />
roadsurfer spots und ermöglicht so<br />
die unkomplizierte Planung des gesamten<br />
Roadtrips. spots.roadsurfer.com<br />
024<br />
TATONKA - OUTDOOR EQUIPMENT SEIT 1993
FOTO: Tobias Haller/Nodum Sports<br />
S<br />
TechOUTDOOR<br />
News<br />
Events<br />
Camps<br />
Szene<br />
E-BIKE & CLIMB IM CLIMBERS PARADISE TIROL<br />
Mit dem E-Bike ohne Anstrengung Tirols alpine Kletterspots erklimmen. Dank der<br />
frischen Bergluft ist auch bei heißen Temperaturen Klettern ein Genuss. Egal ob im<br />
Sportklettergarten, in einer Mehrseillängenroute oder am Klettersteig – inmitten<br />
einer eindrucksvollen Bergkulisse erwartet jeden Outdoor-Enthusiasten ein erlebnisreicher<br />
Tag. Alle Infos unter: www.climbers-paradise.com<br />
Klassenzimmer auf der Alm<br />
Die Initiative „Klassenzimmer auf der<br />
Alm“ möchte ein alternatives Bildungskonzept<br />
für Schüler:innen der 11. Gymnasialstufe<br />
auf einer selbst bewirtschafteten<br />
Alm erschaffen. Kernelemente<br />
sind unter anderem das praxis- und lebensnahe<br />
Lernen durch die Einbindung<br />
in den Almbetrieb, die nachhaltige Nutzung<br />
und Wertschätzung natürlicher<br />
Ressourcen sowie die Entwicklung von<br />
Persönlichkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Als Heimat für dieses Projekt<br />
suchen die Initiatoren eine Alm im<br />
europäischen Alpenraum zur Pacht oder<br />
zum Kauf. Weitere Infos unter:<br />
www.klassenzimmeraufderalm.de<br />
Start Exploring<br />
Die neue „5 Panel Explore Cap“ von<br />
BUFF® wurde für Entdecker:innen<br />
gemacht, die sowohl in der Natur als<br />
auch in der Stadt unterwegs sind.<br />
Recyceltes Ripstop-Gewebe und<br />
Ziernähte verbinden Stil mit Funktion.<br />
Der verstellbare und elastische Kordelverschluss<br />
ist von Kletterseilen inspiriert<br />
und sorgt für eine präzise Passform<br />
und ganztägigen Komfort. Sie<br />
ist aus recyceltem Polyester gefertigt<br />
und verfügt über ein feuchtigkeitsableitendes<br />
Band und atmungsaktives<br />
UPF-50-Gewebe. www.buff.com<br />
FOTO:TVB Pitztal<br />
3 FRAGEN AN<br />
PHILIPP STÖFELZ, MA<br />
GF TOURISMUSVERBAND PITZTAL<br />
Was bewegt dich<br />
aktuell im Business?<br />
Nach einer sehr erfolgreichen<br />
Wintersaison,<br />
in der wir unsere<br />
Schneekompetenz<br />
als Dach Tirols<br />
optimal ausspielen konnten, starten<br />
wir gerade in die Sommersaison.<br />
Neben der Eröffnung unseres neuen<br />
Trails am Hochzeiger etablieren<br />
wir derzeit neue Events, um uns im<br />
Sommer wie im Winter noch stärker<br />
als hochalpine und naturnahe<br />
Sportregion für Familien und Aktivsportler<br />
zu positionieren.<br />
Welchen Stellenwert hat Sport<br />
in deinem Leben?<br />
Sport ist für mich ein toller Ausgleich<br />
zum manchmal stressigen<br />
Alltag. Sei es eine Runde Mountain-<br />
Biken oder eine Gipfelwanderung<br />
im Sommer oder ein paar Stunden<br />
Skifahren oder Langlaufen im Winter<br />
– der Sport gibt mir die Möglichkeit,<br />
meinen Kopf frei zu bekommen.<br />
Welch Glück, dass man<br />
bei uns im Pitztal zu allen Jahreszeiten<br />
sportlich aktiv sein kann.<br />
Dein vergangenes oder zukünftiges<br />
Aktivsport-Highlight?<br />
Da gibt es unzählige, sodass ich gar<br />
kein einzelnes herauspicken kann.<br />
Fest am Plan für den heurigen Sommer<br />
steht eine Tour auf die Wildspitze,<br />
den höchsten Berg Tirols,<br />
der hoch über dem Pitztal thront.<br />
Ein weiteres Highlight ist sicherlich<br />
der „Pitz Alpine Glacier Trail“,<br />
bei dem im August wieder wagemutige<br />
Athleten bis zu 6000 Höhenmeter<br />
und 106 Kilometer bezwingen.<br />
Ein Must-see für mich!<br />
FOTO: klassenzimmeraufderalm.de<br />
025
Insektenschutz,<br />
der funktioniert<br />
Das Thema Mücken- und<br />
Zeckenschutz ist allgegenwärtig.<br />
Die Gefahren zu<br />
Hause steigen und Fernreisen<br />
sind auch wieder gefragt.<br />
Deshalb hat MAUL<br />
SPORT eine komplett neue<br />
„Insect Shield Funktionsbekleidungs“-Kollektion<br />
herausgebracht.<br />
Diese verfügt<br />
über einen effektiven, geruchlosen<br />
Insekten-Schutz,<br />
der über die gesamte Lebensdauer<br />
des Bekleidungsstücks<br />
anhält und für ein<br />
ungetrübtes Outdoorvergnügen<br />
sorgt.<br />
www.maul-sport.de<br />
FOTO: Maul Sports<br />
MONTANE<br />
expandiert in Österreich<br />
Die nachhaltige Outdoor-Marke<br />
MONTANE aus England ist auf<br />
Expansionskurs. Die besonders leichten,<br />
hochfunktionellen und athletischen<br />
Premiumprodukte fürs Trailrunning,<br />
Wandern, Klettern und Skitourengehen<br />
punkten in edlen und zeitlosen<br />
Farben. Zahlreiche Ultrabewerbe<br />
werden von Montane schon gesponsert,<br />
demnächst auch im Alpenraum.<br />
Anfragen von interessierten Händlern<br />
an: Montane Österreich, Tel. +43<br />
676/87 19 70 133. www.montane.com<br />
EW<br />
Allrounder<br />
Für Trail- und Outdoor-Fans<br />
ist der Zanier Endurance<br />
(UVP € 19,99) ganzjährig<br />
essenziell – Top-Features:<br />
Schlüsselfach, touchscreenkompatibel,<br />
Flex-Material<br />
und optimale Passform.<br />
Qualität, die man vom Tiroler<br />
Handschuhspezialisten<br />
ZANIER seit 1969 gewöhnt<br />
ist. www.zanier.com<br />
FOTO: Spice Media für Zanier Gloves<br />
Der neue (Im-)Pulsgeber für Outdoor-Abenteuer<br />
Garmont entwickelt Schuhe für Menschen, die gerne in der Natur denken,<br />
atmen und leben. Den Frühling vor Augen präsentiert das Traditionshaus<br />
aus Venetien mit dem neuen 9.81 PULSE deshalb den perfekten<br />
Schuh für Sommerabenteuer. Der Low-Cut-Schuh überzeugt mit<br />
dynamischem Design, mit großer Bewegungsfreiheit, einem äußerst<br />
bequemen Tragegefühl und einzigartigen technischen Eigenschaften,<br />
was vor allem Leichtwanderer (345 Gramm bei<br />
Größe 42) zu schätzen wissen: atmungsaktiv, bequem,<br />
praktisch und zuverlässig.<br />
de.garmont.com<br />
Sport. Spa. Style.<br />
AKTIV AM BERG, ENTSPANNT IM TAL.<br />
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Die beeindruckende Kulisse des Dachstein gebirges erleben<br />
und aus unzähligen Möglichkeiten für jedes Alter und<br />
alle Ansprüche wählen. Die Weite der Land schaft und die<br />
klare Bergluft wirken lassen. Im Hotel neue Vitalität im<br />
Acquapura SPA erlangen, hochwertige Kulinarik genießen<br />
und die steirische Herzlichkeit kennen lernen.<br />
Aktiv sein, tief durchatmen, Kraft tanken.<br />
* Limitiertes Angebot nach Verfügbarkeit.<br />
MEHR INFOS UNTER<br />
falkensteiner.com/schladming<br />
Planai Hotel Errichtungs- und Betriebs GmbH · GF Anton Jäger<br />
Europaplatz 613 · A-8970 Schladming · LG Leoben · FN 379022 k · Firmensitz: Schladming
Genießen und<br />
erleben in<br />
Südkärnten<br />
Die neu gegründete<br />
Großregion<br />
Klopeiner See –<br />
Südkärnten – Lavanttal (KSL) geht<br />
nun mit gebündelter Power an den<br />
Start. Am 1. Tourismustag Mitte Mai<br />
wurden die neue Werbelinie sowie<br />
beeindruckende Werbemittel<br />
präsentiert. Die beiden Magazine<br />
„genießen“ (am Klopeiner See) und<br />
„erleben“ (Lavanttal) sind online<br />
kostenlos zu bestellen.<br />
www.suedkaernten.at<br />
www.region-lavanttal.at<br />
FOTO: Deuter/Stefan Neuhauser<br />
S<br />
News | Events | Camps | Szene | Tech<br />
OUTDOOR<br />
GRUND ZUM FEIERN<br />
Deuter feiert 125 Jahre Leidenschaft. Aus diesem Anlass<br />
bringt die Marke eine 125 Jahre Anniversary Edition<br />
im Sommer <strong>2023</strong> auf den Markt: Acht der beliebtesten<br />
Modelle aus 100 % recyceltem und bluesignzertifiziertem<br />
Hauptmaterial in klassischem Schwarz<br />
mit einer ganz speziellen Grafik. Die Linie ist eine<br />
Hommage an die Geschichte des Alpinismus und den<br />
Anspruch von Deuter, den Bergsport auch weiterhin<br />
mit Inovationen zu prägen.<br />
www.deuter.com<br />
FOTO: Ortovox/AnneKaiserPhotography<br />
Neues Leben für Secondhand-Ware<br />
Mit dem Launch des „Ortovox 2nd Life-Shops“ bietet<br />
der Münchner Bergsportspezialist ein weiteres Instrument,<br />
um den Bergsport nachhaltiger zu gestalten.<br />
Die Nutzungsdauer eines Produkts um drei Monate<br />
zu verlängern, bedeutet bereits eine Reduktion des<br />
CO 2<br />
-, Müll- und Wasserfußabdrucks um 10 %, hat<br />
man bei Ortovox ausgerechnet. In diesem Sinne bietet<br />
Ortovox unter http://secondlife.ortovox.com aufbereitete<br />
Produkte an, die beispielsweise B-Ware sind oder aus Reklamationen<br />
stammen. Sie werden in der unternehmenseigenen Werkstatt in Taufkirchen (München)<br />
auf Herz und Nieren geprüft, bevor sie zu attraktiven Preisen wiederverkauft<br />
werden.<br />
secondlife.ortovox.com<br />
FOTO: Primavera Life GmbH<br />
Die Liebeserklärung<br />
an meine Haut<br />
Vitalisiert den Tag erobern<br />
– das „Pure Frische<br />
Aktiv Duschgel“ von<br />
PRIMAVERA reinigt<br />
sanft und effektiv. Mit seinem<br />
frischen, aquatischen<br />
Duft aus Bio-Minze und<br />
Bio-Weißtanne belebt es<br />
Körper und Sinne.<br />
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sport-duschgel.html<br />
SICHERHEIT & GRIP<br />
im Taschenformat<br />
nur 230 g (pro Paar, Größe M)<br />
… zu jeder Jahreszeit –<br />
auf jedem Untergrund<br />
www.snowlinespikes.com<br />
snowlineSpikes<br />
Foto: Bernd Ritschel
PERSONALITY Jörn Heller<br />
Die Augen<br />
weit offen<br />
Jörn Heller, von Montane unterstützter Bergsteiger<br />
und Bergführer, hat vor Jahrzehnten in Patagonien einen<br />
Rekord aufgestellt. Dort in Südchile ist heute der Klimawandel<br />
noch sichtbarer als in anderen Teilen der Welt.<br />
von Christof Domenig<br />
J<br />
örn, du hast gemeinsam<br />
mit Robert Jasper 1994<br />
mit der ersten Eintagesbesteigung<br />
am Cerro<br />
Torre einen Rekord aufgestellt.<br />
Was kommt dir davon in den<br />
Sinn, wenn du dich zurückerinnerst?<br />
Zunächst dass wir sehr jung waren.<br />
Und offensichtlich waren wir auch<br />
sehr leistungs- und leidensfähig.<br />
Der Rekord ist eigentlich unbeabsichtigt<br />
entstanden. Wir hatten<br />
schon acht vergebliche Versuche<br />
am Berg und beim neunten Mal haben<br />
wir gesagt, wir setzen alles auf<br />
eine Karte. Wir gehen es nicht<br />
mehr klassisch an und biwakieren<br />
in einer Schneehöhle, sondern klettern<br />
die ganze Nacht durch. So ist<br />
das entstanden. Rund um Mitternacht<br />
waren wir am Gipfel.<br />
Der Eintrag eurer damaligen Leistung<br />
findet sich heute auf Wikipedia<br />
übrigens unter dem großen Begriff<br />
„Bergsteigen“ wieder ...<br />
Echt? Das wusste ich gar nicht. Es<br />
war auf jeden Fall mit einer hohen<br />
Leidensfähigkeit verbunden, beim<br />
letzten Teil hatte ich echt die<br />
Schnauze randvoll. Diese ganze Eigendynamik,<br />
die sich daraus entwickelt<br />
hat, hat letztlich dazu geführt,<br />
dass wir auf den Gipfel gekommen<br />
sind. Wir waren auch keine drei Mi-<br />
nuten oben, dann haben wir uns<br />
schon wieder an den Abstieg gemacht.<br />
Morgens um fünf kam tatsächlich<br />
der nächste Sturm, wir<br />
sind gerade noch rechtzeitig zur Biwakhöhle<br />
gekommen.<br />
Ebenfalls mit Robert Jasper, ebenfalls<br />
in Patagonien, aber fast 30 Jahre<br />
später hast du dich auf die Spuren des<br />
Klimawandels begeben. Ihr habt, von<br />
einem TV-Team begleitet, ein Wissenschafterteam<br />
dorthin geführt, weil<br />
die Auswirkungen der Klimaveränderung<br />
in diesem Teil der Welt noch viel<br />
dramatischer sind. Was hatte es, in<br />
Kurzform, damit auf sich?<br />
Es war ein Projekt, das sich über<br />
drei Jahre hinzog, aufgrund von Covid<br />
jedoch zwei Jahre komplett blockiert<br />
war. Unser Auftrag war, einen<br />
Klimaforscher der Berliner<br />
Humboldt-Universität auf das nördliche<br />
patagonische Eisfeld zu bringen,<br />
auf einer Route, die auch für<br />
Laien gangbar sein würde. Wir sind<br />
dazu mit Packrafts über einen großen<br />
Gletschersee gepaddelt. In der<br />
Realität hat sich herausgestellt,<br />
dass der Gletschersee, den wir von<br />
den Jahren vorher schon kannten,<br />
mittlerweile fast zehnmal größer<br />
geworden war. Stundenlang sind<br />
wir zwischen Eisbergen gepaddelt<br />
und haben letztlich vergeblich<br />
FOTO: Klaus Fengler Photographie<br />
KLETTERND IN<br />
PATAGONIEN.<br />
Jörn Heller war über mehrere<br />
Jahrzehnte immer wieder<br />
in der südchilenischen<br />
Region unterwegs: „Die<br />
Veränderungen durch den<br />
Klimawandel potenzieren<br />
sich von Jahr zu Jahr.“<br />
028
029
PERSONALITY Jörn Heller<br />
ZUR PERSON<br />
Jörn Heller<br />
Geboren 1968 in Pforzheim (D), ist einer der<br />
besten deutschen Berg- und Skiführer und<br />
erfahrener Extrembergsteiger. In den französischen<br />
Alpen, etwa im Gebiet von Chamonix,<br />
tragen einige Routen seinen Namen. Bergsteigerisches<br />
Neuland betritt er regelmäßig auf<br />
seinen Expeditionen mit Robert Jasper. Mit<br />
diesem gemeinsam und von einem Kamerateam<br />
des ZDF begleitet, führte Heller 2022<br />
Wissenschafter nach Patagonien in Südchile,<br />
die dort die Auswirkungen des Klimawandels<br />
erforschten. Eine 30-minütige Dokumentation<br />
über diese Expedition ist im kommenden Sommer<br />
in der ZDF-Reihe „Planet e“ zu sehen.<br />
www.joern-heller.de<br />
versucht, einen Zugang auf den<br />
Gletscher zu finden. Rein wissenschaftlich<br />
gesehen war allein das<br />
beeindruckend und authentisch und<br />
hatte schon eine hohe Aussagekraft.<br />
Wie alles ablief und letztlich ausging,<br />
kann man im Sommer in einer<br />
Fersehdokumentation im ZDF sehen<br />
– aber abgesehen von der Größe des<br />
Sees: Woran sieht man in dieser Region<br />
die Auswirkungen des Klimawandels?<br />
Um es in den Worten des Professors<br />
zu sagen: Während bei uns die<br />
Gletscher stark am Schrumpfen<br />
sind, sind sie auf der Südhalbkugel<br />
am Zerfallen. Der Gletscher ist<br />
buchstäblich in den See reinzerfallen<br />
und löst sich auf; die Wassermengen,<br />
die dort stündlich abgeflossen<br />
sind, sind unvorstellbar. Aus<br />
meiner Laiensicht betrachtet – ich<br />
war elf Mal in Patagonien: Es ist beeindruckend,<br />
wie schnell die Veränderungen<br />
sind, und es potenziert<br />
sich jetzt von Jahr zu Jahr. Auch<br />
bei uns in den Alpen. Die Menschen,<br />
die in Patagonien leben, haben<br />
etwa massiven Wassermangel<br />
und sehr stark mit den Umständen<br />
zu kämpfen.<br />
Welche Gefühle hast du da, wenn du<br />
das alles vor Ort siehst?<br />
Paddelnd im Gletschersee – der Gletscher ist dabei, in sich zu zerfallen.<br />
Vor Ort kann ich mir Gefühle kaum<br />
leisten, da sind wir zu sehr im Tun<br />
und fokussiert. Aber generell, und<br />
das ist in meiner Arbeit als Bergführer<br />
in den Alpen auch nicht anders:<br />
Es macht mich einerseits sehr<br />
demütig, auch ein kleines bisschen<br />
traurig. Auf der anderen Seite weiß<br />
ich: Der Natur ist es egal. Das Problem<br />
haben wir, die Menschheit, da<br />
kommt vieles auf uns zu. Die Dynamik<br />
hat eine riesige Geschwindigkeit<br />
angenommen.<br />
Gibt es dennoch etwas, das dir bei<br />
dem Thema Hoffnung macht?<br />
Wie gesagt: Der Natur ist es egal,<br />
die passt sich daran an. Es ensteht<br />
immer Neues, die Natur geht ihren<br />
Weg.<br />
Seit der Coronazeit ist eine große<br />
Sehnsucht der Menschen nach dem<br />
Draußensein zu spüren. Ist das eine<br />
Chance, Menschen für die Natur zu<br />
sensibilisieren, dass viele die Berge<br />
für sich entdecken?<br />
Ich sehe es definitiv als Chance,<br />
mehr Menschen zu sensibilisieren,<br />
dass wir die Natur nutzen, aber<br />
auch schützen sollten und müssen.<br />
Es ist auch schön, dass Menschen<br />
die Natur entdecken und sich bewegen<br />
wollen. Die Kehrseite der Medaille<br />
– aber es steht mir eigentlich<br />
nicht zu, das zu kritisieren, denn<br />
FOTOS: Jörn Heller<br />
030
wer im Glashaus sitzt, soll nicht mit<br />
Steinen schmeißen ...<br />
Was wäre dennoch diese Kehrseite?<br />
Mit Bergsport und Outdoorsport als<br />
Massenphänomen ist der Druck auf<br />
die Natur noch größer geworden.<br />
Zielgruppen, die das erst in den<br />
letzten Jahren entdeckt haben, haben<br />
außerdem eine andere Herangehensweise<br />
an den Bergsport.<br />
Mein Eindruck ist, früher hat man<br />
sich das sukzessive erschlossen und<br />
in vielleicht zehn Jahren war es das<br />
Ziel, einmal auf den Mont Blanc zu<br />
gehen. Jetzt läuft es nach dem Motto:<br />
„Heute Führerschein, morgen in<br />
der Formel 2 mitfahren“. Das ist<br />
der Trend, den ich die letzten 20<br />
Jahre schon wahrnehme – und das<br />
hat sich jetzt noch einmal verstärkt.<br />
Woran merkt man das?<br />
Man sieht es etwa auch daran, dass<br />
nicht nur viel mehr Menschen in<br />
die Berge gehen, sondern dass wir<br />
erheblich mehr Blockaden haben.<br />
Es geht tatsächlich selten um echte<br />
Notfälle, sondern ein hoher Prozentsatz<br />
der Einsätze von Bergrettern<br />
sind Blockaden. Das lässt den<br />
Schluss zu, dass der heute von vielen<br />
gewählte Ansatz ein anderer ist<br />
und vielleicht nicht so der Respekt<br />
vor den Bergen da ist – oder das<br />
Bewusstsein, dass die Natur immer<br />
stärker sein wird.<br />
Außer Bergführer bist du auch Diplompädagoge<br />
– was würdest du den<br />
Menschen hier gern weitergeben?<br />
Ich denke, jeder muss seinen eigenen<br />
Weg finden, aber wichtig ist<br />
schon: In der Ruhe liegt die Kraft.<br />
Alpinistisch betrachtet kann eine<br />
Portion Demut nicht schaden. Gerade<br />
in dem Sinne, dass infolge des<br />
Klimawandels massive Veränderungen<br />
im Gange sind, die uns<br />
Kompetenzen abverlangen, die man<br />
sich nur über viele, viele Jahre, die<br />
man im Gelände unterwegs ist, aneignen<br />
kann.<br />
Wenn du Menschen am Berg führst –<br />
was versuchst du konkret zu vermitteln?<br />
Generell ist mein Ansatz die „Kunst<br />
der Berührung“. Wenn jemand nur<br />
einmal durchschnauft und sagt:<br />
„Wow, das ist gigantisch hier“, dann<br />
habe ich schon gewonnen. Generell<br />
ist es mir wichtig, dass ich versuche,<br />
die Menschen auf Dinge aufmerksam<br />
zu machen, die mir selbst<br />
wichtig sind. Man entwickelt ein<br />
recht gutes Gespür dafür, ob sie<br />
überhaupt dafür empfänglich sind.<br />
Vor 20, 30 Jahren<br />
war mir der Themenkomplex<br />
„Demut“<br />
gar nicht bewusst.<br />
Heute spielt er eine<br />
sehr große Rolle.<br />
Das andere ist, dass mein Ansatz,<br />
wenn ich mit anderen in den Bergen<br />
unterwegs bin, ein sehr transparenter<br />
ist: Ich versuche alles,<br />
was ich tue, zu erklären. Also: In einer<br />
ernsten Situation gibt es nichts<br />
zu diskutieren, hinterher schon.<br />
Und das mache ich schon vorher<br />
klar, weil das auch viel Druck von<br />
mir selbst nimmt. Ich weiß natürlich,<br />
was ich tue, aber ich mache<br />
auch Fehler.<br />
Du lernst also auch selbst nach wie<br />
vor viel in den Bergen dazu?<br />
Ich habe das Gefühl, je länger ich<br />
FOTO: Montane<br />
in den Bergen unterwegs bin, mit<br />
desto offeneren Augen bin ich unterwegs.<br />
Ich sauge auf wie ein<br />
Schwamm. Ich denke nicht, dass<br />
ich die ganz großen Dinge noch<br />
lerne, es sind Dinge zwischen den<br />
Zeilen, aber die machen es letztlich<br />
aus. Vor allem mache ich auch immer<br />
mal Fehler, das ist menschlich<br />
– das nagt dann auch an mir, aber<br />
da lerne ich dann am meisten daraus.<br />
In der Auseinandersetzung und<br />
Reflexion, aus Gesprächen mit Kollegen,<br />
aber auch mit Kunden.<br />
Inwiefern hat sich in den rund 30<br />
Jahren seit damals am Cerro Torre<br />
dein Blick auf die Berge verändert?<br />
Ich gehe an Dinge ganz anders heran.<br />
Einerseits nüchterner, andererseits<br />
habe ich die Bilder von Tausenden<br />
Tagen im Kopf, die es mir<br />
ermöglichen, alles mit mehr Ruhe<br />
und Gelassenheit anzugehen. Definitiv<br />
gibt es einiges, was ich gemacht<br />
habe, was ich heute so nicht<br />
mehr machen würde. Ich hatte dabei<br />
auch das Glück, das andere<br />
nicht hatten, dass der Kelch an mir<br />
vorübergegangen ist. Vor 20 oder<br />
30 Jahren war mir außerdem dieser<br />
Themenkomplex „Demut“ gar nicht<br />
bewusst, heute spielt der für mich<br />
eine große Rolle. Ich habe das Gefühl,<br />
ich werde jeden Tag demütiger<br />
und lerne dazu – und das gibt<br />
mir noch viel mehr Handlungsfreiheit.<br />
Was wünschst du dir noch in der<br />
Natur und den Bergen?<br />
Viele schöne Erlebnisse. Das ist<br />
auch ein Unterschied zu früher, da<br />
stand die Leistung im Vordergrund<br />
– schneller, schwerer, weiter. Jetzt<br />
nehme ich alles drum herum sehr<br />
viel mehr wahr. Das ist eine große<br />
Bereicherung. Das versuche ich<br />
auch weiterzugeben, wenn ich mit<br />
Menschen unterwegs bin. Die Begeisterungsfähigkeit<br />
ist auch bei<br />
mir in den letzten Jahren immer<br />
noch größer geworden, am Ende ist<br />
das die Energie, die mich antreibt.<br />
031
SERVICE Safety-Basics<br />
032
7 Schritte für<br />
die Sicherheit<br />
GUTES GEFÜHL. Wer<br />
beim Bergabenteuer gut<br />
vorbereitet ist, kann selbiges<br />
auch viel freier genießen.<br />
In die Berge aufzubrechen ist das Größte, sicher<br />
wieder heimzukommen aber ist das Wichtigste.<br />
Neben allem Lustmachen in unserem <strong>Outdoorguide</strong><br />
wollen wir an dieser Stelle kompakt die Safety-Basics<br />
für den Sommer-Bergsport zusammenfassen.<br />
von Christof Domenig<br />
FOTO: istock<br />
K<br />
lar ist es für die<br />
meisten selbstverständlich,<br />
nur gut<br />
vorbereitet, ausgerüstet<br />
und mit dem<br />
entsprechenden<br />
Sicherheitsbewusstsein in die Bergwelt<br />
aufzubrechen. Unser Vorschlag:<br />
Lest die folgenden sieben<br />
Punkte dennoch einmal durch,<br />
schließlich schadet es nie, wieder<br />
einmal an den einen oder anderen<br />
Punkt erinnert zu werden. Auf der<br />
anderen Seite hört man etwa in den<br />
jüngsten Jahren immer wieder,<br />
dass Bergrettungeinsätze daraus<br />
resultieren, dass sich Wanderer einfach<br />
auf einen heruntergeladenen<br />
GPS-Track verlassen haben, diesem<br />
unhinterfragt nachgegangen sind<br />
und damit in eine Notsituation geraten<br />
sind. Nicht selten, so hört man<br />
auch, werden Bergtouren gar nicht<br />
mehr geplant, sondern erst am<br />
Startpunkt der Tour mit dem<br />
Smartphone überhaupt gesucht und<br />
dann gestartet.<br />
Bergtouren sollten stattdessen<br />
immer im Wohnzimmer beginnen,<br />
und zwar mit einer Tourenplanung<br />
spätestens am Vortag der Unternehmung.<br />
Und das gilt auch für einfache<br />
Touren auf Wanderwegen und<br />
selbst dann, wenn einem der Weg<br />
bekannt ist – folgende Fragen gehören<br />
dann trotzdem abgeklärt: Wie<br />
wird das Wetter? Wer geht mit? Wie<br />
ist der Zustand des Weges? Klar: Je<br />
unbekannter das Gelände, je<br />
schwieriger die Tour, desto umfangreicher<br />
sollte die Planung dann ausfallen.<br />
Was zur Tourenplanung gehört<br />
und was zur Sicherheit sonst<br />
noch beachtet werden soll – mit den<br />
folgenden „sieben Schritten“ geben<br />
wir euch die Übersicht.<br />
Wie wird das Wetter?<br />
Wer geht mit?<br />
Wie ist der Zustand<br />
des Wegs? Selbst bei<br />
bekannten Touren<br />
sollte man diese Fragen<br />
immer abklären.<br />
033
SERVICE<br />
Safety-Basics<br />
1Tourenplanung<br />
Sich selbst einschätzen<br />
Unterwegs sollten jederzeit körperliche Reserven<br />
für Unvorgesehenes vorhanden sein. Fit<br />
genug für eine Unternehmung in den Bergen<br />
Sicherheitsprobleme und Unfälle in den Bergen gehen oft auf eine mangelhafte<br />
zu sein, bedeutet nicht, diese am letzten<br />
oder überhaupt fehlende Tourenplanung zurück. Jede Tour in den Bergen gehört<br />
jedoch geplant, egal ob Wanderung, Klettersteigtour oder gar Klettertour.<br />
Zacken noch zu schaffen. Viele Unfälle beim<br />
Wandern passieren etwa durch Stolpern und<br />
Der Aufwand dafür ist nicht groß, der Sicherheitsgewinn dagegen umso größer.<br />
das wiederum hat oft mit Ermüdung zu tun –<br />
Im Grunde sind es vier Punkte, die beachtet und miteinander in Einklang zu<br />
wenn die Aufmerksamkeit, aber auch die Koordination<br />
nachlassen. Eine Faustregel lautet:<br />
bringen sind:<br />
+ die objektiven Kenndaten der Tour – wie Länge, Höhenmeter, Gehzeiten,<br />
Wer eine Stunde joggen oder in hügeligem<br />
Schwierigkeiten und Schlüsselstellen, Wegzustand, Schutzhütten und deren<br />
Gelände mit Bergauf- und Bergabpassagen<br />
Öffnungszeiten u. ä. am Weg; zur Gehzeit: Reservezeiten für Unvorhergesehenes<br />
einkalkulieren;<br />
verfügt über die nötige Grundfitness zum<br />
flotter gehen und dabei 2noch plaudern kann,<br />
Wandern in den Bergen. Wichtig ist auch,<br />
+ eine realistische Selbsteinschätzung, ob Fitness und Können aller Mitgehenden<br />
nicht gleich mit einer schwierigen Tour in die<br />
für die ausgewählte Tour auch reichen (mehr dazu siehe Punkt 2);<br />
Saison oder den Urlaub zu starten, sondern<br />
+ wichtig: die Wetterprognose (siehe Punkt 3);<br />
sich erst eine einfache vorzunehmen und dann<br />
+ die benötigte Ausrüstung muss in gutem Zustand und vollzählig vorhanden<br />
Schritt für Schritt zu steigern. So bekommt<br />
sein (siehe Punkt 4).<br />
man ein Gefühl, was man sich zutrauen kann.<br />
Noch einmal: Einen GPS-Track für seine gewünschte Tour herunterzuladen,<br />
ersetzt nicht die Tourenplanung! Andererseits kann der Track sowohl in der Planungsphase<br />
als auch auf Tour hilfreich sein und zur Kontrolle verwendet werden.<br />
Talentierter<br />
Multisportler<br />
Alte Autoreifen bekommen<br />
im VAUDE Trail Spacer 18<br />
ein zweites Leben.<br />
Für die Saison <strong>2023</strong> hat VAUDE<br />
sein einzigartiges und ISPO<br />
Award-prämiertes Rucksack-Konzept<br />
Trail Spacer 18 mit<br />
3D-Strickrücken nochmals optimiert.<br />
Beim Update wurden neben<br />
einem neuen Recycling-Material<br />
und dem Strick-Garn auch einige<br />
Features überarbeitet. Die Taschenplatzierung<br />
und die Lastgurt-Kontrolle<br />
am Schulterträger erlauben<br />
noch mehr Präzision und intuitive<br />
Erreichbarkeit auch beim Tragen.<br />
Der leichte Multisport-Rucksack<br />
bietet durch das 3D-formge-<br />
strickte Rückenteil maximalen<br />
Komfort, perfekten Halt und mit 18<br />
Litern Volumen viel Platz für<br />
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sportliche Wanderer. Die aus umweltfreundlich<br />
recyceltem Garn<br />
hergestellte 3D-Strickkonstruktion<br />
ist weltweit einzigartig und erzielt<br />
eine homogene Druckverteilung<br />
und beste Belüftung. Für das recycelte<br />
Hauptmaterial Polyamid werden<br />
über ein zertifiziertes Massen-<br />
bilanzverfahren unter anderem<br />
Altreifen verwendet und dadurch<br />
bis zu 60 % CO 2<br />
eingespart. Wie<br />
alle VAUDE-Produkte ist der Trail<br />
Spacer 18 natürlich klimaneutral<br />
hergestellt.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.vaude.com<br />
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034
Das Einholen und Beachten der Wetterprognose gehört auch fix zur Tourenplanung.<br />
Spezielle Bergwetterdienste sind als Informationsquelle die beste Wahl,<br />
etwa die Wetterdienste alpiner Vereinen oder die Bergwetterseite der ZAMG.<br />
Beliebige Wetterapps, wie sie auf dem Smartphone meist vorinstalliert sind, greifen<br />
dagegen auf sehr großräumige Prognosemodelle zu und sind entsprechend<br />
ungenau. Die Hauptgefahr im Sommer sind Gewitter – da kommt es auf die Art<br />
des Gewitters an: Wärmegewitter entstehen am Nachmittag, wer früh aufbricht<br />
und zu Mittag wieder im Tal ist, kann also grundsätzlich auch an diesen Tagen<br />
Touren unternehmen. Bei Kaltfrontgewittern, die mit einem Wetterwechsel<br />
einhergehen, sollte man dagegen auf Touren ganz verzichten. Und auch wenn<br />
es strahlend schön ausschaut – Wetterumschwünge passieren in der sensiblen<br />
alpinen Wetterküche sehr rasch!<br />
FOTO: Getty Images3Wettercheck<br />
Die Wetterprognose ist schon vorab<br />
immer zu beachten, wenn es in die Berge<br />
geht – unterwegs gilt es, den Himmel und<br />
die Wolken stets im Blick zu behalten.<br />
Tipp für alle<br />
Bergsportler<br />
Trendy, nachhaltig, preiswert:<br />
das sind die Explorer Hotels.<br />
FOTOS: Explorer Hotels<br />
Egal ob im Sommer oder Winter<br />
– die Alpen stecken zu jeder<br />
Jahreszeit voller Abenteuer.<br />
Und das Beste ist: Die Explorer Hotels<br />
sind mittendrin und bieten dir<br />
den besten Ausgangspunkt für deine<br />
Aktivitäten.<br />
Die auf Sportler ausgerichteten<br />
Design-Zimmer stellen ausreichend<br />
Platz für dein Sport-Equipment bereit<br />
und das Bergpanorama sorgt zusätzlich<br />
für pures Urlaubsfeeling.<br />
Das reichhaltige Frühstücksbuffet<br />
am Morgen garantiert dir einen perfekten<br />
Start in den Tag und in der<br />
Bike- & Ski-Area bringst du deine<br />
Sportausrüstung wieder auf Vordermann.<br />
Sport-Equipment sicher verstauen?<br />
In den abschließbaren, beheizten<br />
und belüfteten Sportlockern<br />
kein Problem.<br />
Nach einem ereignisreichen Tag<br />
entspannst du dich im Sport-Spa mit<br />
Sauna, Dampfbad und Infrarotkabine.<br />
Die insgesamt 10 nachhaltigen<br />
Explorer Hotels findest du in den<br />
schönsten Bergregionen Deutschlands<br />
und Österreichs wie z. B.<br />
Oberstdorf und Bad Kleinkirchheim.<br />
Die zehn Explorer Hotels sind<br />
ebenso lässig wie sportlich.<br />
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3 Nächte mit Frühstück,<br />
Sport-Spa und Bike-Area<br />
ab € 134 p. P.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
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035
MAIER SPORTS<br />
Sei dabei im<br />
Maier Sports<br />
Erlebniscamp!<br />
Vier actionreiche Tage für<br />
zwei im Lechtal warten auf<br />
dich. Bewirb dich!<br />
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moments: So lautet das Motto<br />
der aktuellen Kampagne von<br />
MAIER SPORTS. Teil der Kampagne<br />
ist das exklusive MAIER<br />
SPORTS Erlebniscamp, das von 12.<br />
bis 15. Oktober <strong>2023</strong> 25 Outdoorbegeisterte<br />
vier Tage lang in die<br />
Lechtalter Alpen bringt. Und dort<br />
mit Wanderabenteuern, Klettersteigtouren,<br />
actionreichem Rafting,<br />
Lagerfeuerabenden und weiteren<br />
Erlebnissen begeistern wird.<br />
Zwei der 16 Gewinner:Innen<br />
werden von <strong>SPORTaktiv</strong> entsandt:<br />
Wir verlosen 1x2 Tickets. Übernachtet<br />
wird im 4-Sterne-Hotel<br />
LechZeit, Verpflegung<br />
und Aktivitäten sind natürlich<br />
inklusive. Außerdem<br />
werden die Gewinner<br />
mit den passenden<br />
Produkten ausgestattet.<br />
Interessiert? Der QR-Code führt<br />
dich zu allen weiteren Infos und<br />
zur Gewinnspielteilnahme.<br />
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4<br />
Vollständige Ausrüstung<br />
Der vierte und finale Punkt in der Tourenplanung ist die Ausrüstungsliste:<br />
Weil eben Notfälle in den Bergen nie auszuschließen sind und Wetterumschwünge<br />
mit Nässe und tiefen Temperaturen gerade bei schlechter<br />
Ausrüstung gefährlich werden können, sollten folgende Teile auf jeder Tour,<br />
auch im Sommer, mit dabei sein:<br />
+ für den Einsatzzweck passende, feste Schuhe mit Profilsohle;<br />
+ ein Witterungsschutz für Wind und Regen;<br />
+ warme Bekleidung, Haube und Handschuhe;<br />
+ Verpflegung, vor allem genügend Getränke;<br />
+ Orientierungsmittel – Karte und Routenbeschreibung, zusätzlich elektronische<br />
Helfer wie eine Tourenapp mit heruntergeladenem Track am<br />
Smartphone oder Outdoor-GPS-Gerät;<br />
+ voll aufgeladenes Mobiltelefon mit eingespeicherten Notrufnummern<br />
und evt. eine Powerbank;<br />
+ Erste-Hilfe-Paket und Biwaksack.<br />
Mit Reserven unterwegs<br />
Noch eine gute Faustregel: Das Tempo ist dann<br />
richtig gewählt, wenn alle in der Gruppe noch<br />
plaudern können. Stärkere Gruppenmitglieder<br />
sollten stets ein Auge auf Schwächere haben<br />
und darauf achten, dass niemand überfordert<br />
ist. Es gilt auch: lieber öfter und kürzer rasten, als<br />
einmal eine längere Rast einzulegen. Ähnliches gilt<br />
sinngemäß fürs Essen und Trinken: Es ist besser,<br />
öfter kleine Schlucke zu trinken bzw. sich mit kleinen<br />
Essensportionen zu stärken, als unterwegs eine<br />
große Mahlzeit einzunehmen. Kohlenhydrathältige<br />
Sportgetränke sind gerade auf längeren Touren<br />
durchaus sinnvoll, um Kraft und Konzentration<br />
über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten.<br />
Vor allem soll man aufs ausreichende Trinken nicht<br />
vergessen: An heißen Tagen kann durchaus schon<br />
beim Wandern ein halber Liter bis Liter pro Stunde<br />
verloren gehen und sollte ersetzt werden. Für einen<br />
Hungerast oder falls wider Erwarten eine Hütte<br />
nicht geöffnet hat, kann ein energiereicher und vom<br />
Auch unterwegs<br />
Körper schnell verwertbarer Notfalls-Snack (wie ein<br />
genug zu trinken<br />
Kohlenhydratriegel oder ein Gel) sehr nützlich sein.<br />
ist ein wichtiger<br />
5Sicherheitsfaktor.<br />
FOTO: Getty Images<br />
FOTO: istock<br />
036
KOMOOT<br />
6Durchblick behalten<br />
Unterwegs empfiehlt es sich auch, den im Vorfeld erstellten<br />
Tourenplan mit dem „Ist-Zustand“ regelmäßig abzugleichen.<br />
Wo befinde ich mich, wie liege ich in der Zeit, bin<br />
ich langsamer oder schneller unterwegs als gedacht? Ein<br />
GPS-Track ist hierbei ein nützlicher Helfer, soll aber eben<br />
nicht allein beachtet werden. Dem Zusammenspiel von gedruckter<br />
Karte und modernen digitalen Orientierungs- und<br />
Navigationsmitteln haben wir eine eigene Story in unserem<br />
<strong>Outdoorguide</strong> <strong>2023</strong> mit dem Bergführer Michael Mautz<br />
gewidmet – siehe ab Seite 112.<br />
Maplibre | © Komoot | Map data © OpenStreetMap Mitwirkende<br />
Wenn ein Notfall eintritt, gilt es, Ruhe zu<br />
bewahren und die Situation „zu managen“.<br />
TOUR DES MONATS<br />
Auf den Spirzinger<br />
Die mittelschwere Tour in den Flachauer<br />
Bergen belohnt mit herrlicher Aussicht.<br />
7<br />
Notfallsmanagement<br />
Und wenn ein Notfall eintritt? Heißt es zunächst kühlen Kopf<br />
bewahren. Wie bei jedem Unfall sind es nur drei wichtige<br />
Schritte, die dabei beachtet werden sollen:<br />
1. Für eine sichere Umgebung sorgen – verletzte Personen<br />
und sich selbst in Sicherheit bringen (zum Beispiel vor Steinschlag),<br />
Folgeunfälle verhindern.<br />
2. Notruf absetzen: Der Alpinnotruf ist in Österreich 140, der<br />
Euronotruf ist 112 und funktioniert auch, wenn vom eigenen<br />
Mobilfunkanbieter kein Netz vorhanden ist.<br />
3. Erste Hilfe leisten. Alles zum Thema Erste Hilfe im Outdoorsport<br />
findest du in unserem handlichen <strong>SPORTaktiv</strong>-Erste-Hilfe-Guide,<br />
der in jeden Rucksack oder auch in die Hosentasche<br />
passt. Den nützlichen Guide findest du diesem Magazin beigelegt<br />
oder du kannst ihn kostenlos bestellen (Mail an elisabeth.<br />
rechling@styria.com – solange der Vorrat reicht).<br />
Los geht es an der Kapelle bei der Gasthofalm in<br />
Flachauwinkl. Entlang eines schattigen Waldwanderwegs<br />
geht es zunächst Richtung Unterbichlhütte,<br />
dann über ein idyllisches Almgebiet und hinauf<br />
zur bekannten Südwienerhütte (1802 m), die beschaulich<br />
inmitten der Bergwelt der Radstädter Tauern<br />
liegt und zur ausgiebigen Rast einlädt. Von dort führt<br />
ein schmaler Wandersteig auf den aussichtsreichen<br />
Spirzinger (2066 m). Wer möchte, kann die Tour über<br />
den Grat zum Spatzeck (2065 m) noch verlängern und<br />
damit ein doppeltes Gipfelerlebnis genießen. Der Abstieg<br />
erfolgt über die Hafeichtscharte und die Hafeichtkapelle<br />
wieder retour nach Flachauwinkl.<br />
Die Wanderung erfordert Trittsicherheit, ist aber<br />
für sportliche Familien geeignet. Am Stück gewandert,<br />
ist die Tour mit ihren 830 Höhenmetern aber vor<br />
allem für Kinder ganz schön fordernd – der Tipp daher:<br />
auf der Südwiener Hütte übernachten und am<br />
nächsten Morgen auf den Gipfel weiterwandern. Die<br />
Morgenstimmung oben ist genial und so wird aus der<br />
Wanderung für Kids ein echtes Abenteuer.<br />
Die Eckdaten: 5 Stunden, 12,8 km, 830 hm<br />
Lust diese Tour selbst zu entdecken?<br />
Du findest die Tour und mehr auf unserem<br />
komoot-Profil komoot.de/user/sportaktiv<br />
AKTION Mit dem Code SPORTAKTIV23 erhältst du ein komoot-<br />
Regionenpaket im Wert von € 8,99. Einfach unter komoot.de/g<br />
anmelden und den Code eingeben (nur für neue Nutzer).<br />
037
TOURISMUS<br />
Themenwanderwege<br />
Wenn Wissen<br />
mitwandert<br />
Lernen kann man auch mit Outdoor-Aktivitäten<br />
verbinden. Das Zauberwort dafür heißt Themenwanderwege.<br />
Wer Wissenswertes über Fauna, Flora,<br />
Regions-Geschichte und mehr erwandern will, sucht<br />
sich einen schlauen Weg.<br />
von Lara Wulz<br />
038
BIKE<br />
AUF SCHATZSUCHE.<br />
Der Schmugglerweg durch<br />
die Klobensteinschlucht in<br />
der Region Kaiserwinkl in<br />
Tirol ist ein Paradebeispiel<br />
eines modernen Themenwanderwegs.<br />
FOTO: TVB Kaiserwinkl/<br />
Bernhard Bergmann<br />
039
TOURISMUS Themenwanderwege<br />
FOTOS: ©JOsalzburg.com<br />
St. Johann in<br />
Salzburg ist eine<br />
Familien-Wanderdestination,<br />
Wege<br />
wie der Baumlehrpfad<br />
motivieren<br />
den Nachwuchs<br />
zusätzlich.<br />
B<br />
lickt man in die Alpenrepublik<br />
Österreich,<br />
so gibt es allein<br />
dort mehr als 300<br />
Themenwanderwege,<br />
die neben wunderschönen<br />
Pfaden und malerischen<br />
Panoramen auch abenteuerliche<br />
Aha-Erlebnisse bieten. Da diese<br />
Wege nicht darauf abzielen, Gipfel<br />
zu bezwingen und Höhenmeter zu<br />
sammeln, sondern vielmehr spielerisch<br />
den Entdeckergeist von Jung<br />
und Alt wecken möchten, sind diese<br />
Erlebniswanderungen geradezu<br />
perfekt für die ganze Familie und<br />
um auch diejenigen nach draußen<br />
zu locken, die das Wandern mit eher<br />
gemischten Gefühlen betrachten.<br />
Denn von Langeweile ist auf diesen<br />
Wegen keine Spur. Je nach Thema<br />
findet man neben Infotafeln und<br />
Aussichtsplattformen auch oftmals<br />
interaktive Stationen, Parcours,<br />
Ausstellungen und vieles mehr.<br />
Neben dem Spaß geht es auf<br />
diesen Pfaden auch um das Erlebnis<br />
in der Natur und noch viel wichtiger:<br />
mit der Natur. Tourismus-Expertin<br />
Katharina Huber aus der Familienregion<br />
St. Johann in Salzburg<br />
weiß das und findet, dass die Kombination<br />
aus Unterhaltungs- und Wissensfaktor<br />
der Grund ist, warum<br />
man sich auf diese Wege begeben<br />
sollte: „Die Wege beschäftigen sich<br />
mit einem Thema, das einen interessiert.<br />
Man bleibt stehen und sieht<br />
sich genau um. Beobachtet die Natur<br />
und beschäftigt sich mehr mit<br />
dem Umfeld, sieht sich um und<br />
schaut, ob man einen Baum wiedererkennt.<br />
Und man macht sich mehr<br />
Gedanken zur Natur, wie Natur eingebettet<br />
ist, welche Pflanzen in<br />
Symbiose leben – und wenn man<br />
diese Dinge einmal in der Realität<br />
gesehen hat, bleibt vieles mehr im<br />
Bewusstsein.“ Die Beliebtheit dieser<br />
Art von Wegen nimmt Jahr für<br />
Jahr zu und immer mehr Regionen<br />
springen auf den Trend auf, der das<br />
klassische Wandererlebnis ergänzt<br />
hat. Neben der Bandbreite an Themen<br />
sind auch die Schwierigkeitsgrade<br />
und Ausführungen so bunt<br />
wie Blumenwiesen im Frühling.<br />
Wohin des Weges?<br />
Bei über 300 Wegen in Österreich<br />
und noch weit mehr, wenn man die<br />
angrenzenden Länder miteinbezieht,<br />
fällt die Entscheidung, welche<br />
Themenwege besonders wandernswert<br />
sind, schwer. Wir haben drei<br />
Regionen mit unterschiedlichen<br />
Themenwegen genauer unter die<br />
Lupe genommen, um Unerfahrenen<br />
den unliebsamen Holzweg zu ersparen<br />
und Profis den einen oder anderen<br />
neuen Anreiz mitzugeben. Zuallererst<br />
führt uns unsere Reise nach<br />
Italien. Im wunderschönen Südtirol<br />
lockt die Region um Sterzing-Ratschings-Gossensass<br />
mit einem be-<br />
040
sonderen Themenweg. „Bei unserem Abenteuerweg<br />
,Dem Wasser auf der Spur‘ geht es vor allem darum,<br />
das Thema Wasser und Natur in den Fokus zu stellen.<br />
Dabei haben wir vom Eingangsportal in Gossensass<br />
bis zur Aussichtsplattform Hölle in Innerpflersch<br />
verschiedene Tafeln zur Geschichte der beiden<br />
Wassertropfen „Gossy und Gschnitzy“ angebracht.<br />
Der gesamte Talweg ist ca. 10 km lang und<br />
führt immer entlang des Pflerscher Bachs“, erklärt<br />
Tourismusdirektorin Sonja Pichler, „Der Weg ist<br />
deshalb so besonders, da wir immer wieder an Bächen,<br />
Flüssen und Wasserfällen vorbeispazieren und<br />
somit das Thema Wasser ganz klar im Vordergrund<br />
steht.“ Bei den interaktiven Stationen kann man<br />
dann schon einmal nass werden, wenn es beispielsweise<br />
mit dem Floß über den Bach geht oder man<br />
mit einer alten Handschwengelpumpe selbst das<br />
Wasser aus einem Brunnen ans Tageslicht befördert.<br />
Ein weiterer Pluspunkt ist zudem, dass „der Weg<br />
barrierefrei und kinderwagentauglich und somit<br />
auch bestens für Familien geeignet ist. Da sich das<br />
Tal von Gossensass bis Innerpflersch doch etwas in<br />
die Länge zieht, können die Stationen auch in mehreren<br />
Etappen besucht werden“.<br />
„Viel wandern macht bewandert“<br />
Region Nummer zwei führt uns in den malerischen<br />
Salzburger Pongau. Dort warten in St. Johann in<br />
Salzburg neben zahlreichen klassischen Wanderwegen<br />
auch der historische Spaziergang durch die<br />
Stadt St. Johann und der Baumlehrpfad im Alpendorf.<br />
„Die Themenwege in St. Johann sind so gestaltet,<br />
dass es eher einfache Wanderungen sind, wo<br />
man sich die Zeit nehmen kann, um die Informationen<br />
zu lesen und sich in Ruhe umzuschauen. Es sind<br />
viele Bänke aufgestellt, wo man sich auch kurz hinsitzen<br />
und die Natur bei einer Pause beobachten<br />
kann“, schildert Themenweg-Kennerin Katharina<br />
Huber vom Tourismusverband St. Johann. Der<br />
Baumlehrpfad ist dabei ein besonderes Schmankerl,<br />
denn auf diesem findet man das gesamte Sammelsurium<br />
des österreichischen<br />
Baumbestandes,<br />
über 30<br />
Baumarten werden<br />
vorgestellt: vom<br />
Vorkommen über<br />
die Verwendung bis<br />
hin zu den einzelnen<br />
Früchten. Diese<br />
Art des Lernens<br />
kommt vor allem<br />
bei Kindern gut an,<br />
weiß die Expertin:<br />
Die Bandbreite<br />
an Themen, sowie<br />
Schwierigkeitsgrade<br />
und Ausführungen<br />
sind so bunt wie<br />
Blumenwiesen im<br />
Frühling.<br />
FIND YOUR MOVE.<br />
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auf Nach haltigkeit: Das sind die Hiking-Hosen<br />
der LATIT-Serie.<br />
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maier-sports.com
TOURISMUS Themenwanderwege<br />
Kinder lassen sich auf Themenwegen<br />
leichter fürs Wandern begeistern – hier<br />
in Gossensass in Südtirol.<br />
„Kinder sind begeistert, da man alles<br />
sofort sieht und sich in der Natur<br />
bewegt. Sie können dann auch<br />
das Gelernte anwenden und sind<br />
stolz, wenn sie einen Baum in der<br />
Natur erkennen.“<br />
Den Schmugglern auf der Spur<br />
Themenwege müssen sich aber<br />
nicht zwangsläufig mit der Natur<br />
beschäftigen, sondern können auch<br />
die Geschichte einer Region widerspiegeln.<br />
Das führt uns in den<br />
Kaiserwinkl in Tirol. Diese Region<br />
hält neben sogenannten Premiumwanderwegen<br />
und Dorfrunden auch<br />
den besonders bei Familien beliebten<br />
Schmugglerweg bereit. „Unser<br />
wichtigster Themenweg ist mit Sicherheit<br />
der Schmugglerweg durch<br />
die Klobensteinschlucht. In einem<br />
gemeinsamen, österreichisch-bayerischen<br />
Interreg-Projekt des Tourismusverbands<br />
Kaiserwinkl mit der<br />
Gemeinde Kössen und dem bayerischen<br />
Bergsteigerdorf Schleching<br />
wurde diese grenzüberschreitende<br />
Schlucht auf sehr umweltschonende<br />
Weise für die ganze Familie wanderund<br />
erlebbar gemacht“, beschreibt<br />
Insiderin Miriam Wagner den Erlebnisweg.<br />
„Der 8 km lange, interaktive<br />
Themenwanderweg von Kössen<br />
über Klobenstein bis Ettenhausen<br />
bietet auf speziellen Stationen<br />
die Möglichkeit, in Verbindung mit<br />
einer mobilen Handy-App und einer<br />
Schatzkarte Schmuggler-Abenteuer<br />
zu erleben und auf unterhaltsame<br />
Weise Lehrreiches zu Natur und<br />
Bergwelt zu erfahren. Besonders<br />
unterhaltsam: Sowohl Kinder als<br />
auch Erwachsene können am Weg<br />
Punkte sammeln und auf lustige<br />
Weise Waren über die Grenze<br />
schmuggeln. Wenn man das richtige<br />
Lösungswort herausfindet, wartet<br />
sogar noch eine Belohnung im Infobüro.“<br />
Wer sich also in ein großes<br />
Abenteuer stürzen will, sollte sich<br />
hier einen Pin setzen.<br />
Im Einklang mit der Natur<br />
Neben dem Spaß- und Wissensfaktor<br />
haben alle Regionen einen weiteren<br />
Punkt gemeinsam, der sie zusätzlich<br />
attraktiv macht. Bei allen<br />
ist der Themenweg jeweils den Gegebenheiten<br />
der Natur angepasst<br />
und nützt natürliche Ressourcen.<br />
„Es wird großer Wert darauf gelegt,<br />
dass bereits bestehende Wege bestmöglich<br />
ausgebaut und attraktiver<br />
gestaltet werden. Durch regionale<br />
Kooperationen, landschafts- und naturverträgliche<br />
Freizeitnutzung und<br />
beständige Materialien ist Nachhaltigkeit<br />
in allen Bereichen garantiert“,<br />
versichert Miriam Wagner<br />
aus der Region Kaiserwinkl. Kein<br />
Wunder, dass dieser Trend wächst,<br />
da man kaum Gründe findet, sich<br />
nicht selbst auf den Weg zu machen,<br />
Neues zu lernen und einfach Spaß<br />
zu haben. „Wissen bewegt“, trifft<br />
also wieder einmal zu.<br />
DIE EXPERTINNEN<br />
Sonja Pichler<br />
Direktorin des Tourismusvereins<br />
Gossensass (Südtirol).<br />
www.gossensass.org<br />
Katharina Huber<br />
Marketing TVB St. Johann in Salzburg.<br />
www.JOsalzburg.com<br />
Miriam Wagner<br />
Marketing TVB Kaiserwinkl in Tirol.<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
FOTO: TVB Sterzing Gossensass/Hannes Niederkofler<br />
042
Der Frühling ist eine großartige, aber unberechenbare<br />
Jahreszeit – Sonne und Hagel wechseln sich<br />
ab mit Märzstürmen und Aprilschauern. Wenn die<br />
Temperaturen langsam steigen, packen viele von<br />
uns die Wollpullover in den Schrank und holen ihre<br />
geliebte Regenjacke oder den alten, zuverlässigen<br />
Midlayer hervor.<br />
In dieser Zeit des Jahres sind langlebige und vielseitige<br />
Produkte besonders wichtig, mit denen du<br />
dich in der Natur zu Hause fühlst – schließlich weiß<br />
man nie, wie sich das Wetter entwickelt.<br />
Deshalb ist unsere Kleidung für den Frühling dazu<br />
entwickelt, dass du die stets wechselhaften Bedingungen<br />
des Frühjahrs mit seiner Nässe, Wind, Sonne<br />
und Kälte bequem und selbstsicher genießen kannst.<br />
Also pack dir deine Taschen und Kleiderschichten,<br />
und auf geht’s – wir sehen uns draußen!<br />
www.fjallraven.de
TOURISMUS Themenwanderwege<br />
Themenwanderwege<br />
TIROL<br />
Hexenweg in Fiss<br />
Der Weg ist einer von drei Themenwegen<br />
der Abenteuerberge<br />
des Kinderbuchautors Thomas<br />
Brezina. Kleine und großen Entdecker<br />
dürfen entlang der Strecke, die<br />
von der Mittelstation Schönjochbahn<br />
bis zur Mittelstation Sonnenbahn<br />
führt, den Fall „Hexenhaus-<br />
Explosion“ lösen.<br />
2-2,5 h ca. 3 km 430 hm<br />
www.serfaus-fiss-ladis.at<br />
Historischer Solewanderweg<br />
Start ist beim Halltaleingang. Es<br />
warten spannende Infostellen, die<br />
neben geschichtlichem Hintergrundwissen<br />
fantastische bildliche<br />
Dokumente des Salzbergbaus der<br />
vergangenen Jahrhunderte präsentieren.<br />
Die Tour eignet sich auch<br />
bestens für Familien.<br />
5,5 h 10,8 km<br />
www.hall-wattens.at<br />
Erlebnisweg Tuxbach<br />
Da wird der Ausflug zum Familienabenteuer:<br />
Entlang des Tuxbachs<br />
zwischen Tux und Vorderlanersbach<br />
FOTO: Serfaus-Fiss-Ladis Marketing GmbH/Kirschner<br />
Unterwegs am Hexenweg in Serfaus-Fiss-Ladis.<br />
geben die Tier-, Pflanzen- und<br />
Wasserwelten der TUX-Welten<br />
Einblicke in die Wunderwelt Natur.<br />
Auch Geschicklichkeit und Fantasie<br />
sind gefordert.<br />
3 h 10 km<br />
www.zillertal.at<br />
Schmugglerweg Klobenstein<br />
Über die Teufelsstiege und über<br />
den berüchtigten Weg der<br />
Schmuggler geht’s hinein ins Herz<br />
des Canyons zwischen Tirol und<br />
Bayern. Der Rundweg führt über<br />
mächtige Hängebrücken und zum<br />
mystischen Kraftplatz der Wallfahrtskirche<br />
Klobenstein.<br />
3,5 h 11 km<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
SALZBURG<br />
Zeitreise St. Johann<br />
Ein geschichtsträchtiger Rundweg<br />
am Hahnbaum: Der Weg führt<br />
dorthin, wo bronzezeitliche Funde<br />
gemacht wurden, Infotafeln verraten<br />
mehr über Emigration, Grundherrschaft<br />
der Bauern seit dem Mittelalter<br />
u. v. m. Auch das Thema<br />
Holz wird auf dieser spannende<br />
Zeitreise durch die Geschichte von<br />
St. Johann in Salzburg thematisiert.<br />
5,81 km 253 hm<br />
www.josalzburg.com<br />
Weg der guten Wünsche<br />
Startpunkt ist im Flachauer Zentrum.<br />
Auf dem Rundwanderweg<br />
wird man durch 45 „magische Tafeln“<br />
auf oft kleine, aber wichtige<br />
Dinge aufmerksam gemacht, die in<br />
der Hektik des Alltags oft übersehen<br />
werden, wie Glück, Liebe,<br />
Gesundheit oder Freundschaft.<br />
9,05 km 449 hm<br />
www.flachau.com<br />
Königinnenrunde Filzmoos<br />
Die Königinnen der Blumen –<br />
seltene wunderschöne Berg-<br />
Orchideen – strahlen entlang des<br />
Wanderweges am Fuße der Bischofsmütze,<br />
der Königin der Berge,<br />
von der Aualm über die Sulzkaralm<br />
und die Hofpürglhütte zu den Hofalmen<br />
am Almsee. Majestätischer<br />
kann eine Wanderung nicht sein.<br />
7,75 km 618 hm<br />
www.filzmoos.at<br />
Bachlehrweg Hollersbach<br />
Entlang des Themenwegs im<br />
Hollersbachtal sind jede Menge<br />
interessante Fakten über Tiere und<br />
Pflanzen, die dort ihren Lebensraum<br />
haben, zu erfahren. Diese Wanderung<br />
ist speziell für Familien ein<br />
Highlight. Gestartet wird am<br />
Parkplatz Hollersbachtal.<br />
11,6 km 334 hm<br />
www.mittersill.info<br />
KÄRNTEN<br />
Karnische Milchstraße<br />
(Etappe 2)<br />
Die neu inszenierte Karnische<br />
Milchstraße liefert unvergleichliche<br />
Augenblicke zwischen Käsealmen<br />
und Sternbildern. Sieben Sternbilder<br />
ermuntern, neue Dimensionen<br />
zu entdecken – eingebettet in urige<br />
und authentische Almen, die zum<br />
Verweilen einladen.<br />
16 km 990 hm<br />
www.nassfeld.at<br />
Burgherrenrunde Landskron<br />
Der Naturerlebnisweg ist in rund 1,5<br />
Stunden zu bewältigen und ein<br />
Erlebnis für die gesamte Familie.<br />
Der Weg verläuft auf Forstwegen<br />
durch schöne Wälder rund um die<br />
bekannte Burgruine Landskron mit<br />
der beeindruckenden Adlerschau.<br />
Die Verlängerung führt optional<br />
zum Ossiacher See.<br />
3,7 km 180 hm<br />
www.visitvillach.at<br />
Weg der Liebe<br />
Zeit mit Aussicht am Millstätter<br />
See. Beeindruckende Momente erlebt<br />
man zwischen der Schwaigerhütte<br />
und dem mächtigen Granattor<br />
auf der Millstätter Alpe. Romantische<br />
Inszenierungen zur Liebe<br />
verführen zum Innehalten.<br />
Verlängerungs- Option: zur Lammersdorferhütte.<br />
6,4 km 260 hm<br />
www.millstaettersee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Luchstrail<br />
Auf elf Etappen verbindet der<br />
Luchstrail drei international anerkannte<br />
Großschutzgebiete Österreichs:<br />
Je nach Etappe sind bis zu<br />
044
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: TVB Schladming-Dachstein/Udo Bernhart<br />
Der Themenweg<br />
„Wilde Wasser“ in<br />
den Schladminger<br />
Tauern zeigt unser<br />
wertvollstes Gut in<br />
all seinen Facetten.<br />
1400 hm im Aufstieg und im Abstieg<br />
zu bewältigen. Die 1. Etappe<br />
führt von Reichraming auf die Anlaufalm.<br />
23 km 1000 hm<br />
www.luchstrail.at<br />
Im Tal des Holzes<br />
Der Nationalpark Kalkalpen ist das<br />
größte Buchenwald-Schutzgebiet<br />
der Alpen. Vom Parkplatz Weissenbach<br />
gewinnt man am familienfreundlichen<br />
Rundwanderweg<br />
Einblicke in das wertvolle Ökosystem<br />
naturnaher Buchenwälder.<br />
5 km 257 hm<br />
www.steyr-nationalpark.at<br />
STEIERMARK<br />
Schladming – Wilde-Wasser-<br />
Weg<br />
Vom Kraiterparkplatz in Schladming<br />
führt die Tagestour entlang des wild<br />
tosenden Talbachs über Untertal.<br />
Ab dem Seeleiten-Parkplatz beginnt<br />
das aufregendste Teilstück am<br />
Waldsteig neben dem Riesachwasserfall<br />
mit Aussichtsplattform und<br />
über die 50 Meter lange Hängebrücke<br />
über die Höllschlucht.<br />
16,5 km 648 hm<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Quellenweg St. Radegund<br />
Vom Kurhaus in St. Radegund aus<br />
können auf drei Routen 22 architektonisch<br />
kunstvoll gefasste Quellen<br />
ganzjährig erwandert werden. Die<br />
Kalvarienbergrunde ist die längste<br />
davon und führt auf den Novystein.<br />
10 km 415 hm<br />
www.steiermark.com/de/Region-Graz<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Coronas Ameisenpfad<br />
Der Themenweg in St. Corona<br />
„Coronas Ameisenpfad – auf den<br />
Spuren der Königin des Waldes“<br />
führt die Besucher auf eine Entdeckungsreise<br />
rund um den winzigen<br />
aber beachtlichen Waldbewohner.<br />
Der Erlebnisweg startet bei der<br />
Bergstation der Sommerrodelbahn.<br />
2,5 km 150 hm<br />
www.wieneralpen.at<br />
ITALIEN<br />
„Dem Wasser auf der Spur“<br />
Ein Abenteuerweg im Tal mit Bewegungsparcours<br />
und verschiedenen<br />
Spielen zum Thema Wasser,<br />
Klettern und Kräuter. Start am Eingangsportal<br />
bei der Uferpromenade<br />
in Gossensass. Bei jeder Station findet<br />
man Infotafeln mit einer Geschichte<br />
zu den Wassertropfen<br />
„Gossy und Gschnitzy“.<br />
10 km ca. 50–100 hm<br />
www.gossensass.org<br />
Naturlehrpfad Toblacher See<br />
Die Wanderung führt um den wunderschön<br />
gelegenen Toblacher See<br />
mit 11 Naturerlebnis-Stationen.<br />
Wertvolle Informationen über Flora,<br />
Fauna und Geomorphologie des<br />
Gebietes und die Besonderheiten<br />
des Toblacher Sees sind zu erfahren.<br />
7,9 km 61 hm<br />
www.drei-zinnen.info<br />
BAYERN<br />
Seven Summits Bodenmais<br />
Siebenfaches Gipfelglück rund um<br />
Bodenmais, gespickt mit atemberaubenden<br />
Naturschauspielen und<br />
Aussichten. Auf zwei Tage verteilt<br />
mit Nacht auf der Chamer Hütte.<br />
Der Weg ist nominiert als Deutschlands<br />
schönster Wanderweg <strong>2023</strong>.<br />
43 km 1750 hm<br />
www.arberland.de<br />
Bierweg in Elisabethszell<br />
Der historische Bierweg führt auf alten<br />
Pfaden des Biertransports. Bis<br />
1929 waren hier schwere Brauwägen,<br />
von Pferden gezogen und mit<br />
Bierfässern beladen, unterwegs. Auf<br />
Schautafeln findet sich allerlei Wissenswertes<br />
zu dem Thema.<br />
6 km<br />
www.urlaubsregion-sankt-englmar.de<br />
045
PRODUKT Speedhikingschuhe<br />
Flotter Schritt<br />
Speedhiking und Fastpacking erfreuen sich immer<br />
größerer Beliebtheit. Ein Trend, den auch die<br />
Industrie nicht verkennt – und sogleich mit passendem<br />
Schuhwerk versorgt hat. von Lukas Schnitzer<br />
S<br />
chweres Schuhwerk trifft<br />
Teleskopstöcke, großen<br />
Rucksack und Lunchpaket<br />
für den Gipfel? Hat sich in<br />
den Alpen seit Generationen für<br />
große und kleine Touren bewährt.<br />
Und dennoch scheint sich unter Fitness-Bergsportlern<br />
in jüngster Zeit<br />
ein – vielleicht auch im boomenden<br />
Trailrunning fußender – Trend zur<br />
gewichtsreduzierten „Rebellion“<br />
gegen die alteingesessene „Wanderausrüstung“<br />
zu formieren. Schnelle<br />
Aufstiege und Gipfelsiege, flotte<br />
Überschreitungen, der kurze Feierabend-Hike<br />
in den Wald oder hoch<br />
zur Alm – unter dem Sammelbegriff<br />
des Speedhikings finden sportlich<br />
Orientierte leichte, je nach persönlichem<br />
Anspruch auf Effizienz<br />
oder Geschwindigkeit am Berg ausgelegte<br />
Ausrüstung. Herzstück desser<br />
ist das dazu passende, leichte<br />
und agile Schuhwerk, optisch und<br />
in seinen Features meist entweder<br />
stark an Trailrunning- oder<br />
Approach- Schuhe angelehnt und obwohl<br />
generell eher im Lowcut ausgeführt,<br />
vereinzelt durchaus auch<br />
im Midcut zu haben.<br />
FOTO: Tecnica/ Damiano Levati / Storyteller-Labs<br />
Speedhiking & Fastpacking<br />
Speedhiking und Fastpacking, also<br />
schnelles Wandern an der verwischten<br />
Grenze zum Laufen ist<br />
eine Spielart im Bergsport, welche<br />
immer mehr Zulauf findet. „Dabei<br />
gilt es“, wie Thorsten Steiner, Marketing<br />
Manager Blizzard Tecnica<br />
Österreich ausführt, „sich schneller<br />
und länger durch die Bergwelt zu<br />
bewegen, auch während mehrtägiger<br />
Bergabenteuer“. Wo hier in Sachen<br />
Schuhwahl die Grenze zum<br />
Trailrunning zu ziehen ist, dafür<br />
nennt Steiner drei Kriterien: „Die<br />
grundsätzlichen Unterschiede zwischen<br />
Trailrunning- und Speedhikingschuhen<br />
liegen im Gewicht, der<br />
Direktheit sowie der Dämpfung“,<br />
weiß der Produktinsider. Soll heißen:<br />
Fürs Speedhiking geeignete<br />
„Trailschuhe“ oder speziell dafür<br />
entwickelte Modelle weisen mehr<br />
Dämpfung auf als klassische Traillaufschuhe,<br />
fallen dadurch (und<br />
durch oft allgemein robustere Konstruktion<br />
und griffigere Sohlen)<br />
entsprechend schwerer, stabiler<br />
und weniger direkt aus. „Beim<br />
schnellen Wandern kommt es aber<br />
neben einer guten Dämpfung auch<br />
auf hohe Rückfederung an“, fasst<br />
Steiner zusammen.<br />
Modellauswahl<br />
Auch wenn es in der Natur der<br />
schnellen Fortbewegung liegt, eher<br />
zu Low-Cut-Modellen zu greifen,<br />
finden sich durchaus auch Mid-<br />
Cut-Modelle mit Speedhiking-Eignung.<br />
Eine Variante, die auch Tecnica<br />
anbietet. Die Varianten mit höherem<br />
Schaft bieten nicht nur mehr<br />
Schutz, etwa vor eindringenden<br />
Steinchen oder Nässe bei etwaigen<br />
Schneefeldquerungen, sie stützen<br />
auch müde Beine rund ums Sprunggelenk.<br />
Daher eignen sie sich für<br />
besonders lange Etappen genauso<br />
wie für weniger trainierte Wanderer.<br />
Modelle mit niedrigem Schaft<br />
bieten dafür maximale Beweglichkeit<br />
und Atmungsaktivität, außerdem<br />
ist hier die Auswahl am Markt<br />
größer. Besagte Auswahl ist auch<br />
für die Passform ungemein wichtig,<br />
denn Fuß und Schuh müssen einfach<br />
zueinanderpassen, um auf langen<br />
und schnellen Etappen nicht an<br />
Blasen oder verkrampften Fußsohlen<br />
zu scheitern.<br />
046
6<br />
DYNAFIT Traverse<br />
• leicht (ab 280 g) und vielseitig wie ein Trail-Runner bei Schutz,<br />
Komfort und Grip eines Bergschuhs • bequeme, sportliche,<br />
enganliegende Passform • doppelte Konstruktion des Obermaterials<br />
für mehr Halt, Abriebfestigkeit und Robustheit • Pomoca-<br />
Außensohle mit 5 mm tiefen Stollen für perfekten Grip in jedem<br />
Terrain • auch als wasserdichte GTX-Version erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.dynafit.com<br />
Top 6 Speedhikingschuhe<br />
ADIDAS Terrex Skychaser Tech GTX<br />
symmetrisches Schnürsystem mit Fußgewölbeunterstützung<br />
abriebfestes, wasserdichtes Obermaterial aus Mesh; nahtlose<br />
Overlays vorgeformte Einlegesohle Gore-Tex Membran<br />
Lightstrike-Dämpfung biobasierte Pebax® Steinschutzplatte<br />
PFC-freies wasserabweisendes Finish Stealth Hf Gummiaußensohle<br />
Obermaterial mit mindestens 50 % Recyclinganteil<br />
PREIS (UVP): € 250,–<br />
www.adidas.at<br />
GARMONT 9.81 Pulse<br />
sehr atmungsaktiver, flexibler, leichter Schuh (365 g) für<br />
sommerliche Aktivitäten integrierte Gamasche verhindert<br />
seitliches Eindringen von Schmutz und Geröll die Einlegesohle<br />
aus PU-Schaum besteht zu 20 % aus recycelten<br />
Produktions- Abfällen, die Zwischensohle aus 20 % Zuckerrohr<br />
PREIS (UVP): € 130,– | de.garmont.com<br />
LA SPORTIVA Ultra Raptor II GTX<br />
FriXion® White-Sohle mit IBS und integrierter, stoßfester Zehenkappe<br />
Obermaterial aus atmungsaktivem Air-Mesh-Gewebe 400 g<br />
(Herren), 335 g (Frauen) Gore-Tex® Extended Comfort Innenfutter<br />
Schaft aus abriebfestem Mesh mit Mikrofaser-Verstärkungstreifen<br />
Endurance-Platform-Einlage für optimale Dämpfung<br />
PREIS (UVP): € 190,– | lasportiva.com<br />
SCARPA Rush 2 GTX<br />
bluesign® zertifizierte Gore-Tex Membran 465 g Gewicht<br />
Anti-Torsions-System verbessert die Stabilität IKS (Interactive<br />
Kinetic System) Technologie definiert Komfort und Dämpfung<br />
neu Presa®-Laufsohle für mehr Grip<br />
PREIS (UVP): € 180,– | de.scarpa.com<br />
SCOTT Supertrac Ultra RC<br />
beste Traktion in alpinem und hochalpinem Gelände<br />
335 g Gewicht entwickelt für lange Strecken AeroFoam+<br />
für verbesserte Stabilität Rocker-Form für Laufeffzienz<br />
schützendes und widerstandsfähiges schoeller®-dynamic<br />
Obermaterial<br />
PREIS (UVP): € 169,95 | www.scott-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
047
TOURISMUS Sommerbergbahnen<br />
Erlebnis-<br />
Zubringer<br />
Hunderte Seilbahnen in den Alpen sind auch im<br />
Sommer in Betrieb. Viele der Sommerbergbahnen<br />
verstehen sich dabei nicht bloß als reine Aufstiegshilfen<br />
und „Zustiegsbeschleuniger“, sondern machen<br />
die Berge zu Erlebnisräumen. von Christof Domenig<br />
NACH OBEN.<br />
Österreichweit<br />
sind mehr als 200<br />
Seilbahnen im<br />
Sommer in Betrieb,<br />
zehn in der Region<br />
Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang<br />
Fieberbrunn (Bild).<br />
D<br />
ie Bergschuhe geschnürt,<br />
den Rucksack<br />
am Rücken, die<br />
erste Gondel am frühen<br />
Morgen betreten,<br />
um Zeit und die ersten Höhenmeter<br />
zu sparen. Diesen klassisch<br />
sportlichen Zugang zu den Bergbahnen<br />
gibt es im Sommer natürlich<br />
auch. Doch die Seilbahnen sind<br />
mehr als bloß pragmatische Zustiegsbeschleuniger<br />
für Wandertouren,<br />
rund um die Bergstationen<br />
warten vielerorts spannende Erlebniswelten.<br />
Für Stefan Leitner, Marketingleiter<br />
vom Ski Juwel Alpbachtal<br />
Wildschönau in Tirol sind die sportlich-pragmatischen<br />
Sommerbergbahn-Nutzer<br />
heute in der Minderheit.<br />
„Die touristische Ausrichtung<br />
des Alpbachtales und der Wildschönau<br />
geht sehr geziehlt auf den Bereich<br />
Familien“, erklärt Leitner<br />
ganz grundsätzlich die Bedeutung<br />
der Bergbahnen für eine touristische<br />
Region, „der Gast will rauf auf<br />
den Berg, die Aussicht, die frische<br />
Luft und die Natur genießen. Wir<br />
merken vermehrt, dass die Entscheidung<br />
für eine Region stark<br />
auch vom Erlebnis am Berg abhängt.“<br />
Auch Isabella Dschulnigg-Geissler,<br />
Geschäftsführerin<br />
der Saalbacher Bergbahnen in Salzburg<br />
bestätigt, dass es mit der reinen<br />
Auffahrt auf den Berg längst<br />
nicht getan ist: „Bis zu zehn Seilbahnen<br />
bringen unsere Gäste im<br />
Sommer bequem und sicher auf unsere<br />
Erlebnisberge wie Reiterkogel,<br />
Kohlmais, Schattberg, Westgipfel,<br />
Zwölferkogel, Asitz oder Lärchfilzkogel.<br />
Neben 550 Kilometern<br />
markierten Wanderwegen sorgen<br />
Spielplätze, Abenteuer- und Erlebniswege,<br />
Lehrpfade und vieles<br />
mehr für Erlebnisse am Berg.“ In<br />
Österreichs größter Bike-Region<br />
Saalbach Hinterglemm Leogang<br />
Fieberbrunn warten zudem „über<br />
90 Kilometer Lines & Trails, ein gemeinsames<br />
Bike-Ticket und Hunderte<br />
Kilometer Bike-Strecken aller<br />
Schwierigkeitsstufen auf Downhiller,<br />
Tourenfahrer und E-Biker“,<br />
so Dschulnigg-Geissler.<br />
Das Genuss-Thema<br />
nimmt immer mehr<br />
Fahrt auf – wir hatten<br />
auch schon Heiratsanträge<br />
in der Gondel.<br />
FOTO: Saalbach.com/Klaus List<br />
048
049
TOURISMUS Sommerbergbahnen<br />
Typische Attraktionen und Erlebnisse,<br />
wie sie rund um viele<br />
Bergstationen von Sommerbergbahnen<br />
in Österreich zu finden<br />
sind? Etwa Aussichtsplattformen<br />
oder spektakuläre Aussichtspunkte.<br />
Typische Familien-Attraktionen<br />
sind besondere Spielplätze, Erlebniswege<br />
und Sommerrodelbahnen,<br />
ebenso zieht das Thema Kulinarik<br />
am Berg mit Restaurants und Hütten<br />
sowie Angeboten, die etwa regionale<br />
Produkte in den Mittelpunkt<br />
stellen, viele nach oben.<br />
Von familiär bis sportlich<br />
Bei der Bergstation der Wiedersbergerhornbahn<br />
im Alpbachtal wartet<br />
konkret ein Spielparadies für alle<br />
Generationen: „Mit dem Alpbachtaler<br />
Lauserland – inkl. dem „Lauser-Sauser“<br />
mit Österreichs höchstem<br />
Kreisel – ist es uns gelungen,<br />
eine Ganzjahresattraktion am Berg<br />
zu installieren. Gäste kommen von<br />
recht weit her, um das zu erleben.<br />
Kein gewöhnlicher Spielplatz, alles<br />
besteht aus Holz und natürlichen<br />
Materialien aus der Region, ist liebevoll<br />
gestaltet“, betont Leitner. Oft<br />
wird der Tag am Berg mit einem<br />
Gipfelerlebnis im Familienverband<br />
gestartet, nach 45 Minuten ist man<br />
von der Bergstation am Wiedersberger<br />
Horn oben, um sich danach mit<br />
Spiel und Spaß im „Lauserland“ zu<br />
belohnen. Mancherorts wird die<br />
Gondelfahrt bereits selbst zum Erlebnis,<br />
etwa durch Panoramagondeln<br />
– im Alpbachtal hat man eine<br />
Genussgondel installiert, ein Angebot,<br />
das sehr gut angenommen wird<br />
und im Sommer fast immer ausgebucht<br />
ist, wie Leitner verrät: „Man<br />
bekommt einen Genusskorb mit<br />
Spezialitäten aus der Region. Der<br />
Gast kann mit der Gondel fahren<br />
und frühstücken, so lange er möchte,<br />
was übrig bleibt, dann einpacken<br />
und den Tag am Berg verbringen<br />
und am Ende wieder runterfahren.<br />
Das Genuss-Thema nimmt generell<br />
immer mehr Fahrt auf – wir haben<br />
schon Heiratsanträge und sogar<br />
FOTO: Ski Juwel Alpbachtal/Mathäus Gartner<br />
Speziell bei Familien kommen die Erlebnisse im Umfeld der Bergbahnen sehr gut an – wie etwa<br />
im Alpbachtal der Ganzjahres-Alpine Coaster „Alpbachtaler Lauser-Sauser“.<br />
eine goldene Hochzeit gehabt.“<br />
Ebenfalls überaus beliebt sind die<br />
Sonnenaufgangswanderungen, so<br />
Leitner: Der Betrieb startet dann<br />
schon um 4.30 Uhr, um Gästen das<br />
Sonnenaufgangserlebnis am Berg zu<br />
ermöglichen.<br />
Besonders beliebt in der Saalbach<br />
Hinterglemmer Bergwelt?<br />
„Bei Familien etwa Montelino’s Erlebnisweg<br />
oder Berg Kodok“, berichtet<br />
Dschnulnigg-Geissler, aber<br />
auch die sportliche Zielgruppe wird<br />
bedient, etwa mit den „Seven Summits<br />
of Saalbach Hinterglemm für<br />
Wanderer“ oder „The Challenge –<br />
Bike your limit“ für Biker: „Das ist<br />
die Herausforderung in unserer<br />
Bike- Region: Wer schafft es, das<br />
ganze Gebiet rund um Saalbach Hinterglemm<br />
Leogang Fieberbrunn an<br />
DIE EXPERTEN<br />
Isabella Dschulnigg-Geissler<br />
ist Geschäftsführerin der Saalbacher<br />
Bergbahnen GmbH.<br />
www.saalbach.com<br />
Stefan Leitner<br />
ist Marketingleiter vom Ski Juwel<br />
Alpbachtal Wildschönau in Tirol.<br />
www.skijuwel.com/sommer<br />
einem Tag abzufahren? Sieben Berge<br />
sind unter Zuhilfenahme von sieben<br />
Seilbahnen zu befahren, höchstes<br />
Bike-Vergnügen ist garantiert.“<br />
Nachhaltigkeits-Initiativen<br />
Die Seilbahnen setzen zudem immer<br />
stärker auf Nachhaltigkeit,<br />
winters wie sommers: „Für saubere<br />
Energie in Eigenregie sorgen seit<br />
vielen Jahren Photovoltaikanlagen,<br />
die auf den Dächern oder in Fassaden<br />
von Seilbahn- und Betriebsgebäuden<br />
integriert wurden“, erklärt<br />
Dschulnigg-Geissler. „Durch diese<br />
Installationsart müssen keine zusätzlichen<br />
Grünflächen für die<br />
Stromgewinnung verbaut werden.<br />
Für die Nutzung der erneuerbaren<br />
Ressource Wasser zur Stromerzeugung<br />
sind Wasserkraftwerke in der<br />
Planungsphase, bald werden die<br />
Turbinen grünen Strom erzeugen.<br />
Bei der Kohlmaisbahn befindet sich<br />
eine Ladestation für Elektroautos.“<br />
Ähnliches kann Stefan Leitner berichten:<br />
„Wir haben eine Photopholtaikanlage,<br />
wo wir selber Strom erwirtschaften<br />
oder E-Ladestellen.“<br />
Berg- und Talfahrt sowie die Erlebnisräume<br />
kann man also auch mit<br />
gutem Gewissen nutzen.<br />
050
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Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
AktivArena am Kolben / Oberammergau 5 www.kolbensattel.de<br />
Alpspitz / Edelsberg – Nesselwang 2 www.alpspitzbahn.de<br />
Bodenmais – Silberberg 1 www.silberbergbahn.de<br />
Bolsterlang / Hörnerbahn 1 www.hoernerbahn.de<br />
Breitenberg – Hochalpe / Pfronten 2 www.breitenbergbahn.de<br />
Buchenbergbahn – Buching 1 www.buchenbergbahn.de<br />
Fellhorn – Kanzelwand 3 www.ok-bergbahnen.com<br />
Garmisch-Classic k. A. zugspitze.de<br />
Großer Arber 1 www.arber.de<br />
Herzogstand – Walchensee 1 www.herzogstandbahn.de<br />
Hochfelln 1 www.hochfellnseilbahn.de<br />
Hochgratbahn Oberstaufen – Steibis 1 hochgrat.de<br />
Hochplatte / Marquartstein 1 www.hochplattenbahn.de<br />
Hochschwarzeck – Ramsau/Berchtesgaden 1 www.hochschwarzeck.info<br />
Hohenbogen 1 www.hohenbogen.de<br />
Hündle – Thalkirchdorf k. A. www.huendle.de<br />
Imbergbahn & Ski-Arena Steibis k. A. www.imbergbahn.de<br />
Berchtesgadener Land 2 www.jennerbahn.de<br />
Kampenwandseilbahn/Aschau i. Chiemgau 1 www.kampenwand.de<br />
Kranzberg / Mittenwald 1 www.skiparadies-kranzberg.de<br />
Laber – Oberammergau 1 www.laber-bergbahn.de<br />
Nebelhorn / Oberstdorf 3 www.ok-bergbahnen.com<br />
Oberaudorf Hocheck 1 www.hocheck.com<br />
Oberjoch Bad Hindelang k. A. www.bergbahnen-hindelang-oberjoch.de<br />
Ochsenkopf 1 www.erlebnis-ochsenkopf.de<br />
Oedberglifte – Gmund am Tegernsee 1 www.oedberg.de<br />
Ofterschwang – Gunzesried 1 www.go-ofterschwang.de<br />
Predigtstuhl / Bad Reichenhall k. A. www.predigtstuhlbahn.de<br />
Schlossberg – Osternohe 1 www.skilift-osternohe.de<br />
Schwangau – Tegelberg 1 www.tegelbergbahn.de<br />
Söllereck / Oberstdorf 1 www.ok-bergbahnen.com<br />
Spitzingsee – Tegernsee k. A. www.alpenbahnen-spitzingsee.de<br />
Unternberg / Ruhpolding 1 meinebergwelt.de<br />
Wallberg Tegernseer Tal k. A. www.wallbergbahn.de<br />
Wendelstein – Brannenburg 2 www.wendelsteinbahn.de<br />
Zugspitze k. A. zugspitze.de<br />
VORARLBERG<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Andelsbuch Bergbahnen 2 www.bergbahnen-andelsbuch.at<br />
Brandnertal 5 www.vorarlberg-alpenregion.at/brandnertal<br />
Damüls 3 www.damuels-mellau.at<br />
Diedamskopf / Schoppernau 2 www.diedamskopf.at<br />
Faschina / Fontanella 1 www.seilbahnen-faschina.at<br />
Gargellen / Montafon 1 www.traumschnee.at<br />
Golm / Montafon 3 www.golm.at<br />
Kleinwalsertal / Kanzelwand / Fellhorn 3 www.ok-bergbahnen.com<br />
Kristbergbahn / Silbertal / Montafon 1 montafon.at/kristberg/de<br />
Lech Zürs / Arlberg 4 www.lechzuers.com<br />
Pfänderbahn / Bregenz am Bodensee 1 www.pfaenderbahn.at<br />
Seilbahn Bezau 3 www.seilbahn-bezau.at<br />
Silvretta Bielerhöhe/Vermuntbahn/Montafon 1 www.silvretta-bielerhoehe.at<br />
Silvretta Montafon 4 www.silvretta-montafon.at<br />
Skischaukel Mellau / Damüls / Faschina 1 www.damuels-mellau.at/de<br />
Sonnenkopf / Klostertal 1 www.sonnenkopf.com<br />
Walmendingerhorn / Ifen / Heuberg 4 www.ok-bergbahnen.com<br />
Warth / Schröcken am Arlberg k. A. www.warth-schroecken.at<br />
KÄRNTEN<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Ankogel / Mallnitz 2 www.moelltaler-gletscher.at/ankogel<br />
Bad Kleinkirchheim 3 www.badkleinkirchheim.com<br />
Dreiländereck / Arnoldstein k. A. www.3laendereck.at<br />
Flattnitz 1 www.kaernten.at/kaernten-skigebiete<br />
Gerlitzen Alpe 2 www.gerlitzen.com<br />
Goldeck am Millstätter See k. A. www.sportberg-goldeck.com<br />
Heiligenblut / Grossglockner 3 skisport.com/Grossglockner<br />
Katschberg 3 www.katschi.at<br />
Klippitztörl 1 www.klippitz.at<br />
Mölltaler Gletscher 3 www.moelltaler-gletscher.at<br />
Nassfeld 5 www.nassfeld.at<br />
Petzen / Feistritz ob Bleiburg 1 www.petzen.net<br />
Turracher Höhe 2 www.turracherhoehe.at<br />
Weinebene k. A. www.weinebene.at<br />
Weissensee 1 www.weissensee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Feuerkogel / Ebensee 1 www.feuerkogel.info<br />
Freesports Arena Dachstein Krippenstein 3 www.dachstein-salzkammergut.com<br />
Gosau / Dachstein West 3 www.dachstein.at<br />
Hinterstoder / Höss 2 www.hiwu.at<br />
Hochficht / Böhmerwald 1 www.hochficht.at<br />
Katrin Seilbahn / Bad Ischl 1 www.katrinseilbahn.com<br />
Stoaninger Alm 1 www.stoaninger-alm.at<br />
Wurzeralm / Spital am Pyhrn 2 www.hiwu.at<br />
SÜDTIROL<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
3 Zinnen Dolomiten 6 www.dreizinnen.com<br />
Alta Badia 18 www.altabadia.org<br />
Carezza – Karersee – Rosengarten 5 www.carezza.it<br />
Dolomites Val Gardena/Gröden – St. Christina 17 www.valgardena.it<br />
Dolomites Val Gardena / Gröden – St. Ulrich 9 www.valgardena.it<br />
Dolomites Val Gardena / Gröden–Wolkenstein 8 www.valgardena.it<br />
Gitschberg Jochtal 4 www.gitschberg-jochtal.com<br />
Klausberg – Ahrntal 1 www.klausberg.it<br />
Kronplatz – Dolomiten 5 www.kronplatz.com<br />
Ladurns – Pflerschtal 1 www.ladurns.it<br />
Meran 2000 2 www.meran2000.com<br />
Naturns Seilbahn Unterstell 1 www.unterstell.it<br />
Obereggen–Pampeago–Predazzo/Latemar 5 www.obereggen.com<br />
Pfelders im Passeiertal 1 www.pfelders.info<br />
Plose Brixen 3 www.plose.org<br />
Ratschings Jaufen 1 www.ratschings-jaufen.it<br />
Rittner Horn 1 www.ritten.com/?l=de<br />
Schnalstal / Kurzras k. A. www.schnalstal.com<br />
Schöneben – Haideralm /Reschenpass k. A. www.schoeneben.it<br />
Schwemmalm – Ultental 1 www.schwemmalm.com<br />
Seiser Alm 7 www.seiseralm.it<br />
Skiwiese Innerpflersch 1 www.ladurns.it<br />
Speikboden – Tauferer Ahrntal 5 www.speikboden.it<br />
Stilfser Joch – Ortlergebiet 6 www.passostelvio.eu<br />
Sulden am Ortler 4 www.seilbahnensulden.it<br />
Trafoi am Ortler / Furkel 1 www.skischule-trafoi.com<br />
Vigiljoch – Lana k. A. www.vigiljoch.com<br />
Watles 1 www.watles.net<br />
052
STEIERMARK<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Aflenzer Bürgeralm 1 www.aflenzer-buergeralm.at<br />
Dachstein Gletscher/Schladming Ramsau/Ski amade k. A. www.derdachstein.at<br />
Hauser Kaibling / Schladming/Ski amade 3 www.hauser-kaibling.at<br />
Hochwurzen / Schladming / Ski amade k. A. www.planai.at<br />
Hoislifte / Modriach-Winkel k. A. www.hoiswirt.at<br />
Kreischberg / Murau 2 www.kreischberg.at<br />
Lachtal 1 www.lachtal.at<br />
Mariazeller Bürgeralpe 1 www.buergeralpe.at<br />
Miesenbach / Wiesenhofer 1 www.gasthof-wiesenhofer.at<br />
Planai / Schladming / Ski amade k. A. www.planai.at<br />
Ramsau / Dachstein / Ski amade 2 www.skiregion-ramsau.at<br />
Reiteralm / Schladming / Ski amade k. A. www.reiteralm.at<br />
Riesneralm / Schneebären k. A. www.riesneralm.at<br />
Salzstiegl / Hirschegg k. A. www.salzstiegl.at<br />
Schöckl 1 www.schoeckl.at<br />
Seeberg / Seewiesen k. A. www.wsv-au.at/seeberg-schilifte<br />
Tauplitz / Bad Mitterndorf / Schneebären 2 www.dietauplitz.com<br />
SALZBURG<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Annaberg / Lungötz / Dachstein West 2 www.annaberg-lungoetz.com<br />
Bad Gastein / Ski amade k. A. www.skigastein.com<br />
Bad Hofgastein / Ski amade k. A. www.skigastein.com<br />
Dorfgastein / Ski amade k. A. www.dorfgastein.com<br />
Fanningberg / Mariapfarr 1 www.fanningberg.info<br />
Filzmoos / Ski amade 1 www.filzmoos.ski<br />
Großarl Tal / Ski amade 2 www.grossarltal.info<br />
Großeck / Speiereck / Mauterndorf k. A. www.grosseck-speiereck.at<br />
Karkogel / Abtenau im Lammertal 1 www.karkogel.abtenau-info.at<br />
Kitzsteinhorn / Kaprun / Zell am See 5 www.kitzsteinhorn.at<br />
Königsleiten-Wald / Zillertal Arena 5 www.zillertalarena.com<br />
Leogang / Saalbach Hinterglemm Fieberbrunn 2 www.leoganger-bergbahnen.at<br />
Lofer / Almenwelt Lofer 2 www.skialm-lofer.com<br />
Maiskogel / Kaprun / Kitzsteinhorn 1 www.kitzsteinhorn.at<br />
Nussbaumer Lifte / Hof bei Salzburg 2 www.facebook.com/skilifthof<br />
Obertauern k. A. www.ski-obertauern.at<br />
Panoramabahn Kitzbüheler Alpen/Mittersill 2 www.panoramabahn.at<br />
Raurisertal / Hochalmbahnen 0 www.hochalmbahnen.at<br />
Rußbach am Pass Gschütt/Dachstein West 1 www.dachstein.at<br />
Saalbach Hinterglemm/Leogang/Fieberbrunn 10 www.saalbach.com<br />
Schmitten / Zell am See 6 www.schmitten.at<br />
Ski amade/Flachau/Snow Space Salzburg 2 www.snow-space.com<br />
Ski amade/Hochkönig/Maria Alm/Dienten 6 www.hochkoenig.at<br />
Ski amade/Shuttleberg Flachauwinkl-Kleinarl k. A. www.shuttleberg.com<br />
Ski amade/St. Johann Alpendorf/Snow Space Salzburg 1 www.snow-space.com<br />
Ski amade Wagrain/Snow Space Salzburg 3 www.snow-space.com<br />
Ski amade / Zauchensee / Flachauwinkl k. A. www.zauchensee.at<br />
Weissee Gletscherwelt 1 www.weissee.at<br />
Werfenweng 2 www.bergbahnen-werfenweng.com<br />
Wildkogel-Arena/Neukirchen/Bramberg 4 www.wildkogel-arena.at<br />
Zwölferhorn / Seilbahn St. Gilgen 1 www.zwoelferhorn.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Annaberg k. A. www.annaberg.info<br />
Bonka 1 www.bonka.at/inhalte/skilift<br />
Familienskiland St. Corona am Wechsel 1 www.wexlarena.at<br />
Gemeindealpe / Mitterbach 2 www.gemeindealpe.at<br />
Hochkar 1 www.hochkar.com<br />
Kirchbach k. A. www.kirchbach.net<br />
Königsberg / Hollenstein/Ybbs k. A. www.koenigsberg.at<br />
Lackenhof / Ötscher 1 www.oetscher.at<br />
Mönichkirchen / Mariensee 1 www.erlebnisalm.com<br />
Puchberg am Schneeberg/Sesselbahn 1 www.schneebergsesselbahn.at<br />
Reichenau an der Rax / Raxalpe 1 www.raxalpe.com<br />
Semmering Hirschenkogel 1 semmering.com<br />
TIROL<br />
Name Anzahl Sommerlifte Homepage<br />
Achensee k. A. www.achensee.com<br />
Alpbach / Ski Juwel Alpbachtal Wildschönau 4 www.skijuwel.com<br />
Axamer Lizum 2 www.axamer-lizum.at<br />
Bergbahn Pillersee / Buchensteinwand 4 www.bergbahn-pillersee.com<br />
Bergeralm / Steinach am Brenner 2 www.bergeralm.net<br />
Berwang k. A. www.berwang.tirol<br />
Biberwier / Marienbergbahnen k. A. www.bergbahnen-langes.at<br />
Eggalm Bahnen / Tux-Lanersbach / Zillertal 1 www.hintertuxergletscher.at<br />
Ehrwalder Almbahn / Ehrwald 1 www.zugspitze.tirol<br />
Elferbahnen Neustift / Stubaital k. A. www.elfer.at<br />
Fieberbrunn / Saalbach Hinterglemm Leogang 2 www.fieberbrunn.com<br />
Finkenberger Almbahnen/Finkenberg/Zillertal 2 www.hintertuxergletscher.at<br />
Füssener Jöchle / Grän 1 www.lifte-graen.com<br />
Gerlos / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com<br />
Gerlosstein-Hainzenberg / Zillertal Arena 1 www.zillertalarena.com<br />
Glungezer 2 www.glungezerbahn.at<br />
Hintertuxer Gletscher / Hintertux / Zillertal 14 www.hintertuxergletscher.at<br />
Hochkössen / Unterberg 1 www.bergbahnen-koessen.at<br />
Hochzeiger / Jerzens im Pitztal 2 www.hochzeiger.com<br />
Imster Bergbahnen 2 www.imster-bergbahnen.at<br />
Innsbruck / Nordkette 3 www.nordkette.com<br />
Innsbruck Igls / Patscherkofel 2 www.patscherkofelbahn.at<br />
Kappl / Paznaun-Ischgl 2 www.kappl.com<br />
Karwendel-Bergbahn Pertisau / Achensee 1 www.karwendel-bergbahn.at<br />
Kitzbühel / Kirchberg 7 www.kitzski.at<br />
Kühtai 1 www.kuehtai.info<br />
Landeck / Zams / Fliess / Venetregion 1 www.venet.at<br />
Lermoos / Grubigsteinbahnen k. A. www.bergbahnen-langes.at<br />
Lienzer Bergbahnen / Zettersfeld / Hochstein k. A. www.lienzer-bergbahnen.at<br />
Maurach am Achensee / Rofanseilbahn 1 www.rofanseilbahn.at<br />
Mayrhofen / Zillertal 3 www.mountopolis.at<br />
Muttereralm k. A. www.muttereralm.at<br />
Nauders 3 www.nauders.com/de<br />
Nesselwängle im Tannheimertal k. A. www.lifte-nesselwaengle.at<br />
Obergurgl / Hochgurgl k. A. www.gurgl.com<br />
Oberperfuss / Rangger Köpfl 2 www.rangger-koepfl.at<br />
Obertilliach / Golzentipp – Lesachtal k. A. obertilliacher-bergbahnen.com<br />
Oetz / Hochoetz 1 www.oetz.com<br />
Pitztaler Gletscher / Riffsee / Pitztal 3 www.pitztaler-gletscher.at<br />
Schattwald / Zöblen im Tannheimertal 1 www.tannheimer-bergbahnen.at<br />
Schlick 2000 – Fulpmes 2 www.schlick2000.at<br />
Schwaz-Pill / Kellerjochbahn k. A. www.kellerjochbahn.at<br />
See / Paznaun-Ischgl 1 www.bergbahn.com<br />
Seefeld / Gschwandtkopf 1 www.skigebiet-seefeld.at<br />
Seefeld / Rosshütte 3 www.rosshuette.at<br />
Serfaus / Fiss / Ladis k. A. www.serfaus-fiss-ladis.at<br />
Serlesbahnen Mieders 1 www.serlesbahnen.com<br />
Silvapark Galtür / Paznaun-Ischgl 1 www.silvapark.at<br />
Silvretta Arena Ischgl / Samnaun 6 www.ischgl.com<br />
Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 / Zillertal 2 www.tux.at<br />
SkiWelt / Brixen im Thale 2 www.skiwelt.at<br />
SkiWelt / Ellmau 1 www.skiwelt.at<br />
SkiWelt / Going 1 www.skiwelt.at<br />
SkiWelt / Hopfgarten / Itter 3 www.skiwelt.at<br />
SkiWelt / Scheffau 2 www.skiwelt.at<br />
SkiWelt / Söll 3 www.skiwelt.at<br />
SkiWelt / Westendorf 2 www.skiwelt.at<br />
Sölden 7 www.soelden.com<br />
Spieljoch / Fügen / Zillertal 2 www.spieljochbahn.at<br />
St. Anton / Arlberg 6 www.abbag.at<br />
St. Johann in Tirol 2 www.bergbahnen-stjohann.at<br />
Stubaier Gletscher / Stubaital 3 www.stubaier-gletscher.com<br />
Tannheim / Neuneröpfle 1 www.tannheimer-bergbahnen.at<br />
Tiroler Zugspitzbahn 1 www.zugspitze.at<br />
Vent 2 www.vent.at<br />
Wildschönau / Ski Juwel Alpbachtal 3 www.wildschoenau.com/de/<br />
Wildschönau k. A. winter/skifahren-tirol<br />
Zahmer Kaiser / Walchsee 2 www.zahmerkaiser.com<br />
Zell am Ziller / Zillertal Arena 4 www.zillertalarena.com<br />
053
Im Brixental wanderst du<br />
dem Alltag davon<br />
Im Tiroler Brixental ist es ganz einfach, tief in die Natur einzutauchen und<br />
Abstand zum Alltag zu gewinnen – egal ob zu Fuß oder mit dem Bike.<br />
D<br />
ie malerische Landschaft<br />
mit ihren grünen<br />
Wiesen, die kristallklaren<br />
Bäche und<br />
die majestätischen<br />
Berggipfel: Das Brixental in Tirol<br />
gehört mit den Orten Brixen im<br />
Thale, Kirchberg in Tirol und Westendorf<br />
zweifellos zu den schönsten<br />
Regionen Österreichs, um die Wanderschuhe<br />
zu schnüren und loszu-<br />
ziehen. Aufbrechen, die Natur hautnah<br />
erleben, die Blicke schweifen<br />
und die Seele baumeln lassen –<br />
kann es Schöneres geben?<br />
Die Wege des weitverzweigten,<br />
rund 2000 Kilometer langen Wanderwegenetzes<br />
in den Kitzbüheler<br />
Alpen sind abwechslungsreich und<br />
bieten für alle reichlich Auswahl.<br />
Von gemütlichen Spaziergängen<br />
entlang der Brixentaler Ache im<br />
Tal bis hin zu anspruchsvollen Touren<br />
auf die Gipfel – wer gern wandert,<br />
findet hier bestimmt seine<br />
perfekte Route. Und die Aussicht<br />
von den Gipfeln ist schlicht beeindruckend.<br />
Aber schon auf dem Weg<br />
dorthin laden viele wunderschöne<br />
Aussichtspunkte zum Verweilen<br />
und Genießen ein.<br />
Wandern im Brixental bietet<br />
also die perfekte Möglichkeit, den<br />
054
BRIXENTAL<br />
2000 Kilometer<br />
Wanderwege und<br />
über 1000 Kilometer<br />
Radwege, davon 800<br />
Kilometer Mountainbikerouten,<br />
warten<br />
im Tiroler Brixental<br />
darauf, entdeckt zu<br />
werden.<br />
FOTOS: TVB Kitzbüheler Alpen-Brixental<br />
Alltag hinter sich zu lassen und inmitten<br />
der Natur neue Energie zu<br />
tanken. Ob alleine, mit Freunden<br />
oder der Familie – hier kann man<br />
sich auf eine wunderschöne Auszeit<br />
in den Bergen freuen.<br />
Mit Rad, Mountainbike und E-Bike<br />
Zugleich bietet das Brixental<br />
Top-Bedingungen für alle Fahrradbegeisterten.<br />
Mit mehr als 1000 Kilometern<br />
Radwegen, darunter satten<br />
800 Kilometern Mountainbike-<br />
Routen und -Trails, ist die Region<br />
ein Paradies für Radfahrer. Die<br />
Kombination aus atemberaubender<br />
Landschaft und den zahlreichen gut<br />
ausgebauten Trails machen die Region<br />
zu einer der besten Bike-Destinationen<br />
in Österreich.<br />
Mountainbiker jeder Könnerstufe<br />
werden hier fündig, von einfachen<br />
Touren bis hin zu anspruchs-<br />
vollen Downhill-Strecken gibt es alles,<br />
was Biker lieben. Besonders<br />
lohnenswert sind die Routen rund<br />
um den Gaisberg, den Hausberg<br />
von Kirchberg. Hier warten auch<br />
die anspruchsvollsten Abfahrten,<br />
die einen ordentlichen Adrenalinkick<br />
versprechen.<br />
Auch für E-Biker bleiben im<br />
Brixental keine Wünsche offen: Ein<br />
gut ausgebautes Netz von Radwegen<br />
ist wie geschaffen für gemütliche<br />
Touren. Ein Highlight ist die<br />
E-Bike- Tour auf den Rauhen Kopf<br />
mit ihren beeindruckenden Blicken<br />
auf die umliegende Bergwelt. Wer<br />
am liebsten in der Gruppe unterwegs<br />
ist, sollte sich eine geführte<br />
Tour nicht entgehen lassen: Hier<br />
lernt man nicht nur die besten Strecken<br />
kennen, sondern erfährt auch<br />
interessante Details über die Region<br />
und ihre Geschichte.<br />
Passionierte Golfer werden<br />
vom Brixental ebenfalls begeistert<br />
sein: Nicht nur der topgepflegte,<br />
sonnige 18-Loch-Platz in Westendorf<br />
lädt zum Abschlagen in der<br />
herrlichen alpinen Umgebung ein –<br />
gleich neun Top-Golfplätze warten<br />
in der näheren Umgebung darauf,<br />
bespielt zu werden. Und: Die Region<br />
ist perfekt erreichbar, mit dem<br />
eigenen (E-)Auto genauso wie mit<br />
der Bahn. Vor Ort kann man sich<br />
ganz einfach umweltfreundlich mit<br />
Bus und Bahn bewegen, mit der<br />
Gästekarte sind die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel sogar kostenlos.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.brixental.tirol<br />
055
KAISERWINKL<br />
FOTOS: Tourismusverband Kaiserwinkl<br />
Wandern, Wasser oder doch lieber mit dem Bike auf<br />
die Alm? Im Kaiserwinkl ist für Abwechslung gesorgt.<br />
WOW Kaiserwinkl!<br />
Das Themen-Dreigestirn Wandern, Outdoor und Wasser formt im Tiroler Kaiserwinkl<br />
ein einzigartig vielseitiges Urlaubserlebnis inmitten der Alpen.<br />
D<br />
as „WOW“ steht im<br />
Kaiserwinkl für die<br />
drei großen Aushängeschilder<br />
der Region:<br />
Wandern – Outdoor<br />
– Wasser. Das einzigartige<br />
Fleckchen in Tirol besticht entsprechend<br />
nicht nur mit unberührter<br />
Natur, sondern kombiniert Berge<br />
und Seen mit einer großen Vielfalt<br />
an Sport- und Freizeitaktivitäten zu<br />
einem unvergesslichen Urlaubserlebnis.<br />
Auf der Alm und auf dem Berg<br />
Das 200 Kilometer lange Netz an<br />
Wanderwegen im Kaiserwinkl ist<br />
abwechslungsreich gestaltet. Dabei<br />
reicht das Angebot von der einfachen<br />
Familienwanderung auf gemütliche<br />
Almen bis hin zu hochalpinen<br />
Touren rund ums Kaisergebir-<br />
Tipp: Kaiserwinkl<br />
Radlgaudi<br />
• 3 oder 7 Übernachtungen<br />
• inkl. 2 Tage Leih-E-Bike<br />
• inkl. Radkarte, Kaiserwinkl-Card<br />
und vieles mehr<br />
ab € 145,–<br />
ge. Ein besonderes Highlight ist dabei<br />
der „Schmugglerweg“, der<br />
durch die abenteuerliche Klobensteinschlucht<br />
führt. Immer ein lohnendes<br />
Wanderziel sind die vielen<br />
Almen, die sowohl schöne Panoramablicke<br />
als auch regionale Spezialitäten<br />
bieten. Nicht wenige davon<br />
sind auch mit dem Mountainbike zu<br />
erreichen.<br />
Wassersport-Vergnügen<br />
Wer das Element Wasser und besondere<br />
Herausforderungen liebt,<br />
kann sich im Kaiserwinkl beim<br />
Canyoning und Rafting austoben –<br />
direkt durch den wilden Canyon der<br />
Tiroler Ache. Gemütlicher, aber<br />
nicht minder abwechslungsreich<br />
geht es an einem der wärmsten Badeseen<br />
Tirols zu: Der Walchsee lädt<br />
mit Temperaturen bis zu 25 Grad<br />
zum Baden, Wasserskifahren,<br />
Stand-up-Paddeln oder auf eine<br />
Tour im Elektroboot ein.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.kaiserwinkl.com<br />
056
DAS WALCHSEE AKTIVRESORT<br />
Berge im Blick, Glück im Herzen<br />
Naturerfahrung pur – eine aktive Auszeit im „Das Walchsee Aktivresort“<br />
am Kaisergebirge lässt dich ganz entspannt neue Kraft tanken.<br />
FOTOS: Tourismusverband Kaiserwinkl, Daniel Waschnig<br />
D<br />
ie frische Bergluft<br />
am glasklaren Walchsee<br />
und am Fuße des<br />
Zahmen Kaisers einatmen<br />
und den Alltag<br />
hinter sich lassen: Das Walchsee<br />
Aktivresort lädt in neuem, warmem<br />
Ambiente dazu ein, einfach<br />
mal abzuschalten und das zu tun,<br />
was einem selbst guttut. Mit der<br />
ganzheitlichen Move & Relax Philosophie<br />
kann jede aktive Auszeit<br />
ganz persönlich gestaltet werden,<br />
sodass Körper und Geist mit genau<br />
der richtigen Kombination aus Bewegung,<br />
Entspannung und vitaler<br />
Ernährung harmonisch in Einklang<br />
gebracht werden.<br />
Die sattgrüne und duftende Almenwelt<br />
zwischen den Chiemgauer<br />
Alpen und dem Kaisergebirge ist<br />
direkt vom Aktivresort zu erreichen,<br />
egal ob zu Fuß oder mit dem<br />
Rad. Über 200 Kilometer markierte<br />
Wanderwege mit urigen Hütten<br />
warten darauf, entdeckt zu werden.<br />
Auch auf zwei Rädern lässt sich die<br />
malerische Landschaft bestens erkunden,<br />
mit dem Mountainbike,<br />
dem Rennrad oder dem E-Bike.<br />
Welche Variante du auch wählst,<br />
das einzigartige Alpenpanorama<br />
und die Ruhe der Natur sind immer<br />
mit dabei.<br />
Bergeweise Entspannung<br />
Zurück vom Berg lohnt sich ein<br />
Sprung in den Walchsee: Beim<br />
Schwimmen im wärmsten Badesee<br />
Tirols werden Muskeln und Gelenke<br />
erfrischt, während der Blick auf<br />
das beeindruckende Massiv des<br />
Zahmen Kaisers fällt – herrlich!<br />
Eine Oase des Wohlfühlens und des<br />
Erholens ist auch der Relax Bereich<br />
des Das Walchsee Aktivre-<br />
sorts. Im Indoor- und Outdoor- Pool<br />
spürst du das Gefühl der Schwerelosigkeit,<br />
wohltuende Massagen<br />
oder energiespendende Saunagänge<br />
sind pure Wohltaten für Körper<br />
und Seele.<br />
Abgerundet wird das Move &<br />
Relax Angebot durch die regionale,<br />
vitale Küche, die mit hochwertigen<br />
Zutaten neue Energie spendet und<br />
obendrein kulinarisch verwöhnt.<br />
Gönne dir deine aktive Wohlfühl-<br />
Auszeit mit einem Move & Relax Urlaub<br />
im Das Walchsee Aktivresort.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.daswalchsee.at<br />
057
SERFAUS-FISS-LADIS<br />
FOTOS: SFL Marketing GmbH - Andreas Kirschner, Christian Waldegger<br />
Vom Gipfelsieg bis zum spannenden Familienprogramm:<br />
In der Bergwelt rund um Serfaus-<br />
Fiss-Ladis wartet eine Fülle an Möglichkeiten.<br />
Bunte Vielfalt auf Tirolerisch<br />
Denn kaum eine andere Outdoor-Destination in den Alpen bietet mehr Abwechslung als<br />
das sommerliche Serfaus-Fiss-Ladis in Tirol. Es lebe die Qual der (Freizeit-)Wahl!<br />
D<br />
ie Ferienregion Serfaus-Fiss-Ladis<br />
thront auf einem<br />
sonnenreichen Hochplateau<br />
über dem<br />
oberen Inntal, bewacht von den<br />
Dreitausendern von Ötztaler Alpen<br />
und Samnaungruppe. Rund um die<br />
drei Bergdörfer locken zwischen<br />
1200 und 3000 Meter Seehöhe unendliche<br />
Sport-, Spiel-, Abenteuer-,<br />
Genuss- und Erholungsmöglichkeiten.<br />
Ob Familien, Paare, Freunde,<br />
Singles oder Best Ager – Serfaus-<br />
Fiss- Ladis ist die Alleskönner-Region<br />
im Bergsommer.<br />
In Sachen Vielfalt sind die drei<br />
kleinen Dörfer riesig. So einmalig<br />
jeder Urlauber, so einmalig sind<br />
auch seine Tage: Der eine macht<br />
vormittags mithilfe von einem von<br />
zehn Liften einen Dreitausender,<br />
kehrt nachmittags in einer Berghütte<br />
ein und lässt sich abends im<br />
Gourmetrestaurant den Gaumen<br />
schmeicheln. Der andere kitzelt<br />
vormittags beim Actionprogramm<br />
(Familien-Coaster-Schneisenfeger,<br />
Fisser Flitzer, Fisser Flieger und<br />
Skyswing) mit den Kids die Nerven,<br />
schwebt mittags mit der Genussgondel<br />
in kulinarische Höhen, testet<br />
nachmittags den Bikepark und<br />
unternimmt abends eine Kulturtour<br />
durch die Geschichte(n) der drei<br />
Dörfer. Wieder ein anderer steht<br />
noch vor Sonnenaufgang auf und<br />
shreddet bei den Early Rides mit<br />
dem Bike über den legendären<br />
Frommestrail. Mittags schwingt er<br />
in einer der „Wohlfühlstationen“ ab<br />
und schlendert nachmittags über<br />
den Fisser Kraft- und Sinnesweg,<br />
bevor es in den Hotelpool geht.<br />
Spannung und Entspannung:<br />
Hier die Balance zu finden, ist für<br />
viele Urlauber die Challenge. Aber<br />
je größer die Auswahl, desto breiter<br />
das Grinsen. Vom Panorama-Genussweg<br />
für die innere Harmonie,<br />
über etliche Themen- und Erlebniswege<br />
für Familien bis hin zu sportlichen<br />
Höhepunkten wie der Besteigung<br />
des 3004 Meter hohen Furgler<br />
oder der Herausforderung der drei<br />
Klettersteige unterhalb der Burg<br />
Laudeck besteht die Qual der Wahl<br />
– jeden Urlaubstag aufs Neue!<br />
Die ganze Vielfalt gibt‘s unter:<br />
www.serfaus-fiss-ladis.at<br />
058
FERIENREGION TIROL WEST<br />
FOTOS: Ferienregion TirolWest, Roman Huber<br />
Herrschaftliche Aussichten<br />
Auf dem Tiroler Burgenweg ist der Name Programm. Neben Schlössern, Burgen und<br />
Ruinen hat der Fernwanderweg aber auch allerhand Natur zu bieten.<br />
D<br />
urch die Orte Landeck,<br />
Fließ, Tobadill,<br />
Pians, Grins, Stanz,<br />
Zams und Schönwies<br />
führt der Tiroler Burgenweg<br />
auf seiner Reise durchs<br />
Mittelalter. Aufgeteilt in fünf Tagesetappen<br />
können große und kleine<br />
Wanderer die 65 Kilometer des<br />
geschichtsträchtigen Fernwanderwegs<br />
erwandern. Schloss Landeck,<br />
Schloss Biedenegg, Schloss Wiesberg,<br />
die Burgruine Schrofenstein<br />
und die Ruine Kronburg liegen als<br />
Highlights direkt am Weg.<br />
Neben den Burgen warten viele<br />
weitere Highlights darauf, auf der<br />
Tour erkundet zu werden. Die erste<br />
Etappe führt von Landeck aus auf<br />
den Spuren der Römer nach Fließ,<br />
wo es im archäologischen Museum<br />
allerhand über die römische Kaiserstraße<br />
zu erfahren gibt. Auf der<br />
zweiten Etappe kann vom Bergdorf<br />
Tobadill die 86 Meter hohe<br />
Trisanna brücke bestaunt werden.<br />
Die Dörfer Grins und Stanz warten<br />
auf der dritten Etappe mit Heilwasser<br />
und Brennkunst. Bevor es an<br />
die vierte Etappe geht, lohnt sich<br />
ein Abstecher in den Zammer Lochputz.<br />
Dieser bietet schwindelerregende<br />
Einblicke in eines der<br />
schönsten wilden Wasser Tirols und<br />
begeistert mit der Sage rund um<br />
den Zammer Lochputz. Zurück in<br />
Landeck empfiehlt es sich, das<br />
Schloss Landeck mit dem Museum<br />
zu besuchen und dort die Reise in<br />
die Vergangenheit abzuschließen.<br />
Eine Reise in die Vergangenheit<br />
Darüber hinaus kann man während<br />
der Tour tief in die Welt der Ritter<br />
und Burgfräulein eintauchen – mit<br />
der „Burgenweg-APP“ wird man<br />
bei der Wanderung durch ein Hörspiel<br />
begleitet. Ein stolzer Minnesänger<br />
und sein aufgewecktes<br />
Frettchen erzählen auf dem Weg allerlei<br />
Interessantes und Wissenswertes<br />
zu den einzelnen Burgen.<br />
Die App enthält zudem viele Informationen<br />
über Besonderheiten der<br />
Region, welche auf dem Weg von<br />
Burg zu Burg liegen.<br />
Guter Tipp: Mit der TirolWest<br />
Card sind viele Aktivitäten inbegriffen.<br />
Auch sämtliche öffentliche<br />
Buslinien im Bezirk Landeck können<br />
kostenlos genutzt werden.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.burgenweg.at<br />
www.tirolwest.at<br />
059
PRODUKT Wanderschuhe<br />
Brot & Butter<br />
Die Allrounder unter den Bergschuhen sind die klassischen<br />
Wanderschuhe mit griffger, aber gut gangbarer<br />
Sohle. Worauf gilt es hier beim Kauf zu achten?<br />
von Lukas Schnitzer<br />
D<br />
ie klassische „Wanderung“<br />
hierzulande, sanfte<br />
Touren durch Wälder,<br />
über Almen und Wiesen<br />
und entlang mitunter auch steiler,<br />
aber gut ausgetretener und abgesicherter<br />
Pfade hin zu Gipfeln, die<br />
auch ohne alpinistische Erfahrung<br />
gut bewältigbar sind: Hier schlägt<br />
die Stunde der Wander-Allrounder,<br />
des gemeinen Wanderschuhs mit<br />
griffiger Sohle, mittelhohem Schaft<br />
und hohem Gehkomfort. Sie sind<br />
perfekte Begleiter für Tagestouren<br />
und Weitwanderungen gleichermaßen.<br />
Wir haben bei Thorsten Steiner,<br />
Marketing Manager Blizzard<br />
Tecnica Österreich und René Gruber,<br />
bei Hanwag für dieselben<br />
Agenden zuständig, nachgefragt,<br />
worauf es bei der Wahl des richtigen<br />
Schuhwerks fürs Mittelgebirge<br />
und auf technisch einfachen Bergen<br />
und Routen ankommt.<br />
Vielseitigkeit ist Trumpf<br />
„Für lange Wanderungen im Mittelgebirge<br />
auf variierenden Untergründen<br />
ist ein vielseitiger Schuh<br />
mit perfekter Passform das A und<br />
O. Bei langen Strecken ist es außerdem<br />
wichtig, dass der Schuh leicht<br />
ist und kein unnötiges Gewicht an<br />
den Füßen mitgeschleppt werden<br />
muss“, weiß Thorsten Steiner. Besagte<br />
Passform hat auch für René<br />
Gruber auf ausgedehnten Wanderungen<br />
oberste Priorität: Der Schuh<br />
muss schon bei der ersten Anprobe<br />
einfach passen und sich auf langen<br />
FOTO: Hanwag/Bartsch<br />
Touren komfortabel anfühlen. In<br />
Sachen Komfort spielt aber auch<br />
die Dämpfung eine große Rolle“,<br />
erklärt Gruber. Dazu sollte „ein<br />
Modell mit Sohle gewählt werden,<br />
die Grip auf jedem Terrain, ob nass<br />
oder trocken, gewährleistet“. Zusammengefasst<br />
muss ein Schuh für<br />
Wanderungen im Mittelgebirge für<br />
ihn, neben der griffigen Sohle, „eine<br />
hohe Flexibilität, gute Dämpfung,<br />
perfekte Passform und langlebige<br />
Materialien mitbringen“.<br />
Eine Frage der Schafthöhe<br />
Beim Wandern, da sind sich die beiden<br />
Experten einig, haben sowohl<br />
Low-Cut- als auch Mid-Cut-Modelle<br />
ihre Berechtigung, auch wenn die<br />
Schuhe mit mittelhohem Schaft sicherlich<br />
der Allround-Klassiker<br />
sind. Tatsächlich rät Thorsten Steiner,<br />
die Schuhwahl von mehreren<br />
Faktoren abhängig zu machen. Bodenbeschaffenheit,<br />
die Länge der<br />
Wanderung, aber auch generelle<br />
persönliche Vorlieben nennt er hier<br />
als wichtige zu berücksichtigende<br />
Aspekte, was René Gruber noch um<br />
persönliche Einflussfaktoren wie<br />
Fitness, Muskulatur und Erfahrung<br />
ergänzt. Tendenziell sind Schuhe<br />
mit niedrigem Schaft beweglicher<br />
als solche mit mittelhohem Schaft,<br />
dafür sind Zweitere stabiler, führen<br />
auch einen müden Fuß besser, weil<br />
sie im Knöchelbereich zusätzlich<br />
stützen. Viele Hersteller bieten daher<br />
Modelle mit identischer Grundkonstruktion<br />
als Mid- und Low-Cut-<br />
Variante an. So kann man als Kunde<br />
frei entscheiden, womit man sich<br />
wohler fühlt. „Auch das Gewicht<br />
des Gepäcks hat Einfluss darauf,<br />
mit welcher Schafthöhe sich ein<br />
Wanderer wohlfühlt. Bei einem<br />
richtig schweren Rucksack kann<br />
der Fuß in einem flachen Schuh<br />
eher umknicken“, weiß der Hanwag-Experte.<br />
060
6<br />
wasserdichter Gore-Tex-Schuh mit zuverlässigem Grip für alle<br />
Top 6 Wanderschuhe<br />
TECNICA Magma 2.0 S MID GTX<br />
technischer Schuh für verschiedene Aktivitäten in den Bergen<br />
• optimaler Grip dank Vibram Megagrip Litebase-Sohle<br />
• komfortable Passform aufgrund der Adaptive-Shape-Technology<br />
• anatomisch vorgeformtes Ortholite Fußbett • formgepresstes<br />
EVA mit hohem Rebound und ESS-Platte für einen stabilen Flex<br />
• wasserdichte und atmungsaktive Gore-Tex Extended<br />
Comfort-Membran<br />
PREIS (UVP): € 209,95<br />
www.blizzard-tecnica.com<br />
SALOMON Outrise Mid GTX<br />
Einsatzgebiete sportliche Leichtigkeit und Komfort, outdoortaugliche<br />
Features höherer Schaft für extraviel Schutz und sicheren Halt<br />
aus recycelten oder biobasierten Bestandteilen gefertigt, um die<br />
Abhängigkeit von ölbasierten Materialien zu verringern<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.salomon.com<br />
LA SPORTIVA TX Hike Mid Leather GTX<br />
• Vibram® Eco Step Evo-Sohle mit IBS • Obermaterial aus Veloursleder<br />
mit 100 % PFC-freier, wasserabweisender Behandlung<br />
• breite Passform für maximalen Komfort • neue bluesign®zertifizierte<br />
Gore-Tex® Extended Comfort-Membran für maximale<br />
Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität • stabilisierende<br />
Brandsohle für maximale Dämpfung und Stabilität • 440 g leicht<br />
PREIS (UVP): € 210,–<br />
lasportiva.com<br />
HANWAG Makra Trek GTX<br />
leichter und stabiler Allrounder für anspruchsvolle Bergtouren bis<br />
3000 Meter • mit Steigeisenauflage / bedingt steigeisenfest<br />
• PU in der Ferse für perfekte Dämpfung • EVA im Vorfußbereich<br />
für Präzision im Antritt • Gore-Tex-Membran • Obermaterial:<br />
robustes Veloursleder, Textil • komplett made in Europe<br />
PREIS (UVP): € 340,–<br />
www.hanwag.com<br />
ADIDAS Terrex Womens Hiker Mid Rain.RDY<br />
von Frauen für Frauen entwickelt • bietet die perfekte Balance<br />
zwischen Schutz und Halt • von gemütlichen Spaziergängen bis hin<br />
zu Wochenendwanderungen • dank der wasserdichten RAIN-<br />
RDY- Technologie bleibt er trocken aus recyceltem Material<br />
PREIS (UVP): € 150,– | www.adidas.com<br />
ASOLO Freney Evo LTH GV<br />
aus wasserabweisendem Perwangerleder mit Oeko Tex Standard<br />
Gore-Tex Performance Comfort Footwear Membran (wasserdicht,<br />
atmungsaktiv und isolierend) gripstarke Vibram Mulaz-Sohle mit<br />
Antrittszone Zwischensohle aus PU, EVA Dämpfung in der Ferse<br />
Steigeisenbefestigung wiederbesohlbar, made in Europe<br />
PREIS (UVP): € 329,95 | www.asolo.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
061
PRODUKT Rucksäcke<br />
ALLES DABEI.<br />
Wichtig ist, dass der<br />
Rucksack sowohl im<br />
Volumen als auch in<br />
der Ausstattung zum<br />
Vorhaben passt.<br />
062
Mit Sack<br />
und Pack<br />
Rucksäcke gibt es von groß bis klein, mit Features<br />
und Taschen überhäuft oder minimalistisch aufs<br />
Wesentliche reduziert. Worauf es beim Kauf<br />
wirklich ankommt.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
FOTOS: Tatonka/Axel Weiss<br />
V<br />
on Jausenbox bis<br />
Gipfelbier, von Windund<br />
Daunenjacke bis<br />
zu Wechselshirt und<br />
Erste-Hilfe-Paket.<br />
Draußen in der Natur und oben am<br />
Berg schleppt man so einiges mit<br />
sich herum – und je länger die Tour<br />
wird, desto länger wird oft auch die<br />
– in der Regel viel zu umfangreiche<br />
– Packliste. Egal ob kurze Vormittagsrunde,<br />
Tagestour oder mehrtägige<br />
Unternehmungen, ein Rucksack<br />
gehört zum Wandern einfach<br />
mit dazu. Wir haben uns bei Lukas<br />
Treffer, Marketingexperte bei Hersteller<br />
Tatonka, Tipps rund um das<br />
Thema Rucksack und Rucksackkauf<br />
geholt.<br />
Volumen und Features<br />
Rucksäcke gibt es in vielen Größen<br />
– sowohl was das Fassungsvermögen<br />
in Litern betrifft als auch in unterschiedlichen<br />
Rückenlängen, jeweils<br />
abgestimmt auf Statur und<br />
Körpergröße des Trägers. „Hier<br />
gilt es erst mal ganz grundsätzlich<br />
die passende Rucksackgröße für<br />
die Art der Unternehmung zu wählen“,<br />
zeigt Lukas Treffer den ersten<br />
Schritt am Weg zum passenden<br />
Bergbegleiter auf. Rucksäcke für<br />
die klassische Wanderung, die soge-<br />
nannten „Daypacks“ sieht er um die<br />
15 bis 25 Liter Volumen, sie sollten<br />
ein belüftetes Tragesystem und im<br />
besten Fall Wanderstockhalterung,<br />
Trinksystemvorbereitung und integrierte<br />
Regenhülle besitzen. Außentaschen<br />
(Deckelfach, Seitentaschen),<br />
so Treffer, sind praktisch<br />
für Trinkflasche, Handy und Co.<br />
Wer sich auf Hochtour begibt, der<br />
greift zu Tourenrucksäcken mit 35<br />
bis 40 Litern Fassungsvermögen.<br />
Wichtig ist hier für bessere Lastkontrolle<br />
bei bewegungsintensiven<br />
Touren ein Modell mit Kontaktrücken.<br />
Als praktisch erachtet Treffer<br />
einen einfachen Frontzugriff<br />
ins Hauptfach, Halterungen für<br />
Helm, Seil, Pickel und Wanderstock<br />
gehören auf Hochtouren ebenfalls<br />
dazu. Eine ebenfalls wichtige Nutzergruppe<br />
sind Klettersteiggeher.<br />
Ihnen empfiehlt Treffer ebenfalls<br />
Modelle mit Kontaktrücken, da dieser<br />
beim Klettern für sicheren Sitz<br />
sorgt. Eine Karabinerfixierung,<br />
etwa am Schultergurt kann nützlich<br />
sein, ebenso eine Trinksystemvorbereitung.<br />
Auf Mehrtagestouren kommt es<br />
darauf an, wie viele Tage man plant<br />
unterwegs zu sein und ob man in<br />
Hütten oder im Zelt nächtigt. Mit<br />
kleinem Gepäck auf sommerlichen<br />
063
PRODUKT Rucksäcke<br />
Richtiger Sitz von<br />
Touren-/Trekkingrucksäcken<br />
Richtiges Anprobieren:<br />
Zunächst werden alle Zugbänder<br />
geweitet. Dann wird der Rucksack<br />
mit realistischem Gewicht aufgesetzt.<br />
Der nächste Schritt ist das<br />
Schließen, richtige Positionieren<br />
und Festziehen des Hüftgurts. Die<br />
korrekte Ausführung entscheidet<br />
über das Funktionieren der Lastübertragung.<br />
Der Hüftgurt wird<br />
optimalerweise zentral über dem<br />
Beckenkamm positioniert. Kleine<br />
Abweichungen nach oben oder<br />
unten ergeben sich aus der individuellen<br />
Physiognomie. Der Hüftgurt<br />
muss fest angezogen werden. Anschließend<br />
werden die Schulterträger<br />
angezogen. Erst dies bringt die<br />
Last in eine trag- und kontrollierbare<br />
Position (wichtig: Schulterträger<br />
nicht zu fest anziehen, sie sollten<br />
nicht die Bewegungsfreiheit der<br />
Arme einschränken). Es folgt das<br />
Festziehen der über den Schultern<br />
positionierten Lastkontrollriemen.<br />
Man merkt eine zusätzliche Entlastung<br />
des Schultergürtels und eine<br />
höhere Kontrollierbarkeit der Last<br />
bei seitlichen Bewegungen.<br />
Faustregel zur Rückenlänge:<br />
Der Ansatzpunkt des Schulterträgers<br />
am Packsack sollte etwa auf<br />
der Höhe des siebten Halswirbels<br />
liegen. Der Ansatzpunkt des<br />
Lastkontrollriemens liegt optimal<br />
auf Höhe der Schlüsselbeine, der<br />
Riemen selbst sollte in einem<br />
Winkel zwischen 30 und 50 Grad<br />
nach hinten oben über die Schulter<br />
hinweg auf den Rucksack zulaufen.<br />
Hüttentouren eignen sich große<br />
Wanderrucksäcke (um die 30 Liter).<br />
Mit etwas mehr Gepäck oder<br />
Schlafsack und Zelt darf es dann<br />
schon ein Touren-/Trekkingrucksack<br />
mit 40 Litern aufwärts sein.<br />
Und auf klassischen Trekkingtouren<br />
mit voller Ausrüstung greift<br />
man dann am besten auch zu entsprechenden<br />
Trekkingrucksäcken<br />
mit 50 Litern und mehr an Volumen,<br />
empfiehlt Treffer.<br />
Rückenlänge und Tragesystem<br />
Bei der Wahl der korrekten Rückenlänge<br />
unterscheidet Lukas<br />
Treffer zwischen Wanderrucksäcken<br />
und Touren-/Trekkingrucksäcken.<br />
„Bei kleinen Wanderrucksäcken<br />
(um die 15 bis 25 Liter, Anm.)<br />
wird kein Belastungsgewicht erreicht,<br />
das es notwendig macht, einen<br />
Teil der Last von der Wirbelsäule<br />
weg in den Bereich der Hüfte<br />
einzuleiten. Die relativ geringe<br />
Größe der Rucksäcke bietet hierzu<br />
ohnehin nur eine eingeschränkte<br />
Möglichkeit – salopp gesagt, der<br />
Rucksack ist oftmals einfach zu<br />
kurz, um bis zur Hüfte zu reichen“,<br />
so der Rucksackexperte. Bei diesen<br />
Daypacks wird das Gewicht vor allem<br />
über die Schultergurte auf den<br />
Körper übertragen, der bei nahezu<br />
allen Modellen vorhandene, mal<br />
mehr, mal weniger gepolsterte<br />
„Hüftgurt“, welcher, wie Treffer<br />
weiter erklärt, durchaus eher im<br />
Bauchbereich landen kann, ohne<br />
dass der Rucksack gleich „falsch“<br />
sitzt, fungiert meist eher als Stabilisator<br />
denn als Teil des lastübertragenden<br />
Systems. Dennoch rät das<br />
Team von Tatonka auch bei diesen<br />
Rucksäcken dazu, Bauch und Brustgurt<br />
stramm sitzend zu schließen,<br />
damit der Rucksack in Bewegung<br />
fest am Rücken sitzt.<br />
Ein gänzlich anders Bild zeigt<br />
sich bei Touren- und Trekkingrucksäcken.<br />
Hier, so Lukas Treffer,<br />
muss ob des höheren Tragegewichts<br />
der Hauptteil der Last durch<br />
das Tragesystem von den Schultern<br />
auf das Becken umgeleitet werden,<br />
um die Wirbelsäule zu entlasten.<br />
Der Schlüssel dazu: Der Hüftgurt<br />
als zentrales Element der Lastübertragung<br />
muss mittig auf der Hüfte<br />
positioniert werden. Im Fachhandel<br />
wird man hier bestens in Sachen<br />
Passgenauigkeit beraten, kann man<br />
unterschiedliche Rückenlängen<br />
probieren und werden die Rucksäcke<br />
ideal an die eigene Anatomie<br />
angepasst.<br />
Spezialisten unter den Shops<br />
erkennt man auch daran, dass dort<br />
Sandsäcke und ähnliche Gewichte<br />
angeboten werden, mit denen man<br />
den Rucksack im Geschäft mit realen<br />
Lasten Probe tragen kann. Einmal<br />
vom Profi auf die eigene Rückenlänge<br />
eingestellt, muss der<br />
Rucksack dann nicht mehr verändert<br />
werden.<br />
FOTO: Vaude/Attenberger<br />
064
Top 6<br />
Rucksäcke<br />
TATONKA Hike Pack 27<br />
• Frame-Vent-Tragesystem<br />
• Wanderstockhalterung<br />
• belüftete Schultergurte<br />
• Regenhülle inklusive<br />
• belüfteter Hüftgurt mit einer<br />
Reißverschlusstasche<br />
• Seitenkompression<br />
• PFC-frei<br />
PREIS (UVP): € 120,–<br />
www.tatonka.com<br />
DEUTER Trail 30<br />
• Airstripes-Rückensystem mit<br />
geringer Rückenauflage und<br />
großen Belüftungskanälen<br />
• perforierte Schulterträger<br />
und Hüftflossen sorgen ebenfalls<br />
für gute Luftzirkulation<br />
• körpernahe Gewichtsverteilung,<br />
kompakter Sitz<br />
• die flache Deckelkonstruktion<br />
bietet gute Kopffreiheit –<br />
auch mit Helm<br />
PREIS (UVP): € 155,–<br />
www.deuter.com<br />
ORTOVOX Peak 35<br />
• innovatives Rückensystem mit<br />
80 % Schweizer Wolle<br />
• feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften<br />
der Wolle sorgen für angenehmes<br />
Tragegefühl bei allen Temperaturen<br />
• auch Schulter- und Hüftträger mit<br />
Wolle an den Kontaktflächen<br />
• herausragende Balance aus<br />
Tragekomfort und Leichtigkeit<br />
• zahlreiche Befestigungsmöglichkeiten<br />
für Seil, Pickel, Helm<br />
• klimaneutral hergestellt<br />
PREIS (UVP): ab € 240,–<br />
www.ortovox.com<br />
JACK WOLFSKIN 3D Aerorise 30<br />
• per 3D-Druck-Verfahren<br />
hergestellte Rückenpolster sorgen<br />
für optimale Lastverteilung<br />
• großzügigen Zwischenräume<br />
zwischen den 3D-Polster<br />
verbessern die Belüftung enorm<br />
• abfallminimierte, ressourcenschonende<br />
Herstellung aus<br />
recycelten Kunstfasern<br />
• Rolltop zur Volumenanpassung<br />
• PFC-frei, bluesign-zertifiziert<br />
PREIS (UVP): € 379,95<br />
www.jackswolfskin.at<br />
FOTOS: Hersteller<br />
VAUDE Neyland 24<br />
• moderner, funktioneller und<br />
vielseitiger Wanderrucksack<br />
für kleine Bergtouren oder<br />
auch für den Alltag<br />
• innovatives Rückensystem für<br />
gute Belüftung und stabilen<br />
Rückenkontakt<br />
• vielseitige Ausstattung und<br />
Möglichkeiten der<br />
Gepäckfixierung<br />
• klimaneutral überwiegend aus<br />
recyceltem Material hergestellt<br />
• Green Shape zertifiziert<br />
PREIS (UVP): € 140,–<br />
www.vaude.com<br />
OSPREY Hikelite 28<br />
• 1 kg leichter Unisex-<br />
Wanderrucksack<br />
• belüftetes Rückensystem<br />
mit Airspeed-Rückenplatte<br />
• minimalistisches Design<br />
• inklusive Regenhülle<br />
• nachhaltiges Design<br />
PREIS (UVP): € 130,–<br />
www.ospreyeurope.com<br />
065
TOURISMUS<br />
Weitwanderwege<br />
Auf weitem Wege<br />
Weitwandern? Hat egal ob in hochalpinen Regionen oder dicht bewaldeten<br />
Gegenden seinen ganz eigenen Reiz. Wir haben uns für euch bei Experten<br />
umgehört, worauf es für einen gelungenen Einstieg ankommt. von Lukas Schnitzer<br />
066
TIEF EINTAUCHEN.<br />
Weitwanderwege bringen dich an<br />
Orte, die nur zu Fuß erreichbar sind -<br />
wie etwa hier am Tauernhöhenweg.<br />
FOTO: Kärnten Werbung/Franz Gerdl<br />
067
TOURISMUS<br />
Weitwanderwege<br />
W<br />
ie sagte es<br />
einst der Genfer<br />
Philosoph,<br />
Schriftsteller<br />
und Naturforscher<br />
Jean-<br />
Jac ques Rousseau: „Wer ans Ziel<br />
kommen will, kann mit der Postkutsche<br />
fahren, aber wer richtig reisen<br />
will, soll zu Fuß gehen.“ Ein alter<br />
Gedanke, der in die heutige Zeit<br />
übertragen wohl noch an Bedeutung<br />
gewinnt. In der Hektik unserer<br />
schnelllebigen Zeit wirkt die Langsamkeit<br />
der Fortbewegung per pedes<br />
beinahe antiquiert – dabei hätte<br />
sie uns so viel mehr zu bieten. Denn<br />
nur zu Fuß lässt sich der Duft von<br />
Wiesen und Wäldern so richtig genießen,<br />
lassen sich auch die kleinen<br />
Dinge am Wegesrand entdecken, findet<br />
man die Zeit, Eindrücke und Panoramen,<br />
Land und Leute, Flora und<br />
Fauna wirklich wahrzunehmen. Viele<br />
Gründe, regelmäßig den Wanderrucksack<br />
zu packen. Aber auch gute<br />
Gründe, um sich einmal an einem<br />
mehrtägigen Weitwanderweg zu<br />
versuchen und so richtig in das Reisen<br />
zu Fuß einzutauchen.<br />
Pro Weitwandern<br />
Weshalb man, abgesehen eingehender<br />
philosophischer Gedanken, einmal<br />
in einen Weitwanderweg, sprich<br />
eine Wanderung mit mehreren Tagesetappen<br />
und entsprechend größeren<br />
Bewegungsradien, eintauchen<br />
sollte? Nun, da wäre einmal ganz<br />
klar das Naturerlebnis. Weitwanderwege<br />
führen oftmals durch abgelegene<br />
Regionen und Naturgebiete,<br />
die man anders als zu Fuß gar nicht<br />
erleben könnte. Hier lässt sich der<br />
Stress des Alltags abschütteln, die<br />
Schönheit und Ruhe der Natur in<br />
vollen Zügen genießen. Gerne werden<br />
Weitwanderwege aber auch als<br />
Herausforderung gesehen, können<br />
sie je nach gewählter Route doch<br />
auch sehr anspruchsvoll sein und<br />
nach einer gehörigen Portion körperlicher<br />
Kraft, Ausdauer und mentaler<br />
Stärke verlangen. Umso stol-<br />
FOTO: TVB Tirol West/Roman Huber<br />
Der Tiroler Burgenweg hat neben Kultur auch reichlich Natur zu bieten.<br />
zer und zufriedener kommt man am<br />
Ziel an, hat man lange Strecken und/<br />
oder viele Höhenmeter überwunden.<br />
Einige Weit- und Fernwanderwege<br />
sind auch so angelegt, dass sie<br />
an historischen Orten und Städten<br />
vorbeiführen oder Regionen mit<br />
jahrhunderte-, vielleicht sogar jahrtausende<br />
alter Geschichte durchqueren.<br />
Hier bietet sich die Möglichkeit<br />
neue Lebensweisen, je nach<br />
Reisebereitschaft vielleicht sogar<br />
neue Kulturen zu entdecken, lokale<br />
Köstlichkeiten zu probieren und unterwegs<br />
interessante Menschen kennenzulernen.<br />
Außerdem, und hier<br />
wären wir wieder im Philosophischen,<br />
lässt sich kaum wo besser<br />
über sich selbst und seine Prioritäten<br />
sinnieren als auf tagelangen<br />
Streifzügen durch die Berge.<br />
Wo beginnen?<br />
Die „ideale“ Länge einer Weitwandertour<br />
hängt bezüglich der Kilometer/Höhenmeter<br />
natürlich stark von<br />
der persönlichen Fitness ab, weiß<br />
Roland Oberdorfer, seines Zeichens<br />
bei Kärnten Werbung projektverantwortlich<br />
für den Alpe-Adria-Trail.<br />
Wer über eine gute Grundfitness<br />
verfügt und regelmäßig wandert,<br />
der darf sich erfahrungsgemäß längere<br />
Strecken zutrauen als jemand,<br />
der kaum oder wenig Erfahrung hat.<br />
Ungeachtet der Fitness ist es aber<br />
068
wichtig, realistisch zu bleiben und<br />
sich selbst (und „Mitgeher“!) nicht<br />
zu überfordern. Überdies gilt es in<br />
der Planung/Auswahl auch die Wegbeschaffenheit<br />
zu berücksichtigen.<br />
Höhenunterschied (viele versus wenige<br />
Höhenmeter), Terrain und technischer<br />
Anspruch der Wege sowie<br />
Wetterbedingungen haben ebenfalls<br />
Einfluss auf die realistisch zu bewältigende<br />
Streckenlänge pro Zeit.<br />
Egal ob alleine, mit Familie oder<br />
Freunden: „Bevor man sich an seine<br />
erste Mehrtageswanderung macht,<br />
sollte man vorab Touren ähnlicher<br />
Länge wie die längste Etappe schon<br />
einmal als Tagestour absolviert haben“,<br />
rät Christina Moser vom Nationalpark<br />
Hohe Tauern, wo der<br />
Hohe-Tauern-Panorama-Trail verläuft.<br />
Als passende Gesamtlänge<br />
zum Einsteigen sieht sie eine Wanderwoche<br />
mit einem bewusst eingelegten<br />
Ruhetag dazwischen. Roland<br />
Wer ans Ziel kommen<br />
will, kann mit<br />
der Postkutsche fahren,<br />
aber wer richtig<br />
reisen will, soll zu<br />
Fuß gehen.<br />
JEAN-JACQUES ROUSSEAU<br />
Oberdorfer rät Einsteigern ebenfalls,<br />
„klein“ anzufangen, sich erst<br />
mal kurze, leichte Etappen vorzunehmen:<br />
„15 km und 500 bis 600 Höhenmeter<br />
sollten fürs Erste reichen.<br />
Dann sieht man ja, ob man sich in<br />
den kommenden Tagen mehr zutrauen<br />
kann“, ermutigt der Kärntner<br />
zum „Tiefstapeln“. Wie Moser empfiehlt<br />
auch er bei längeren Touren<br />
unbedingt auch Ruhetage einzuplanen.<br />
„Das tut Körper, Geist und der<br />
Motivation gut.“ Als grobe Orientierung<br />
und natürlich stark vom Zeitbudget<br />
und oben genannten Faktoren<br />
abhängig darf man für die Weitwanderpremiere<br />
aber schon so an<br />
die 50 bis 100 Kilometer Gesamtstrecke<br />
in Betracht ziehen.<br />
Nicht ohne Training<br />
Wie man sich körperlich am besten<br />
auf die erste Weitwanderung vorbereitet?<br />
Für Christina Moser hilft<br />
hier „wandern, wandern und wandern“.<br />
Ihr Tipp: „Sollte man einen<br />
Weitwanderweg in den Alpen – mit<br />
dort typischen erheblichen Aufund<br />
Abstiegen – planen, sollten<br />
auch beim Wandern daheim ordentliche<br />
Auf- und Abstiege eingebaut<br />
werden.“ Sei dies (etwa aufgrund<br />
der Topografie am Wohnort) nicht<br />
möglich, dann könne es auch nützlich<br />
sein, „die eine oder andere Stiegensteig-Session<br />
etwa in einem<br />
Hochhaus einzubauen oder auf<br />
einem Stepper Steigungen zu<br />
Immer volle<br />
Akkus<br />
Die „Sherpa 100AC“-Powerbank<br />
liefert unterwegs Power für<br />
Smartphone, Laptop und Co.<br />
Goal Zero hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, den Menschen<br />
eine sichere, vernetzte<br />
und nachhaltige Zukunft zu ermöglichen,<br />
indem die Marke effiziente<br />
Energielösungen für zu Hause<br />
und unterwegs anbietet. Das Sortiment<br />
reicht dabei von Power-Stations<br />
über mobile PV-Panele bis hin<br />
zu Expansion-Tanks und Beleuchtung<br />
– allen gemeinsam ist ihre Robustheit,<br />
mit welcher sich Goal<br />
Zero über die Jahre eine große Fanbase<br />
erarbeitet hat. Die Sherpa<br />
100AC ist dabei die ultimative Powerbank<br />
für alle Bedürfnisse unterwegs,<br />
darf mit knapp unter der magischen<br />
Grenze von 100 Wh Kapazität<br />
auch mit ins Flugzeug und bleibt<br />
mit 907 g leicht genug für jeden<br />
Rucksack. Der AC-Anschluss und<br />
die zusätzlichen Ladefunktionen<br />
bieten eine nahezu unbegrenzte<br />
Auswahl an Optionen der Stromver-<br />
sorgung und können sogar mit dem<br />
„Goal Zero Nomad 50“-Solarmodulen<br />
verbunden werden. UVP: € 300,–<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.goalzero.de<br />
ANZEIGE/FOTO: Goal Zero/ Andy Earl<br />
069
DEUTER<br />
IS FOR<br />
SPRING TIME<br />
#deuterforever<br />
simulieren. Außerdem sollte man unbedingt mehrstündige<br />
Trainingseinheiten einbauen“, rät Moser.<br />
Ein Punkt, den es ebenfalls zu beachten gilt: Je<br />
nach geplanter Rucksackgröße und entsprechendem<br />
Gewicht sollte man vorab auch mit der entsprechenden<br />
Last am Rücken Strecken in ähnlicher Dimension<br />
wie jene der längsten Tagesetappe der Weitwanderung<br />
absolvieren. Denn ob ein kleines Rucksäckchen<br />
oder schweres Marschgepäck am Rücken<br />
hängt, macht sowohl bergauf als auch bergab einen<br />
spürbaren Unterschied.<br />
Vorteil vermarkteter Touren<br />
Die nötige Erfahrung vorausgesetzt, lässt sich jedes<br />
beliebige Wegenetz zur Weitwanderung verknüpfen,<br />
lassen sich Etappen planen und passende Unterkünfte<br />
auf eigene Faust organisieren. Einfacher und<br />
komfortabler ist es aber natürlich, auf bestehende,<br />
vermarktete Weitwanderwege zurückzugreifen.<br />
„Wenn man einen beschilderten Weitwanderweg wie<br />
den Hohe-Tauern-Panorama-Trail wählt, dann ist die<br />
Orientierung vor Ort mit Beschilderung, Wegbeschreibung<br />
und Link zur (digitalen) Route leicht.<br />
Vor allem die Orientierung über Smartphone ist<br />
sehr praktisch. Man sollte sich aber vorher ein wenig<br />
mit der App und deren Funktionen vertraut machen“,<br />
weiß Christina Moser um die Annehmlichkeiten<br />
Bescheid. Touren wie der Alpe-Adria-Trail, besagter<br />
Hohe-Tauern-Panorama-Trail oder beispielsweise<br />
der Tiroler Burgenweg bieten häufig aber<br />
noch weitere Komfort-Optionen, die man entweder<br />
im Gesamten oder in „kleinen Dosen“ buchen kann.<br />
Der „Klassiker“ ist dabei der Gepäcktransport von<br />
Quartier zu Quartier für jene, die „komfortabel nur<br />
mit leichtem Tagesrucksack gehen und sich nur aufs<br />
Wandern konzentrieren wollen“, weiß Roland Oberdorfer.<br />
„Dies ist natürlich<br />
auch mit separaten<br />
Kosten verbunden, will<br />
man hier Geld sparen<br />
oder einfach flexibler<br />
sein, auch was Unterkünfte<br />
betrifft, kann<br />
man sein Gepäck natürlich<br />
auch selbst tragen“,<br />
so der Experte.<br />
Nochmals komfortabler<br />
laufen Planung<br />
und Wanderung über<br />
die diversen Buchungscenter<br />
ab, erklärt Thomas<br />
Pichler, Meteorologe,<br />
Glaziologe, Geograf<br />
und Wander-Guide<br />
DIE EXPERTEN<br />
Christina Moser<br />
ist Wanderexpertin in der Ferienregion<br />
Nationalpark Hohe Tauern und Kennerin<br />
des Hohe-Tauern-Panorama-Trails.<br />
www.nationalpark.at<br />
Roland Oberdorfer<br />
ist bei der Kärnten Werbung für den<br />
Alpe-Adria-Trail, den Inbegriff moderner<br />
Weitwanderwege, verantwortlich.<br />
www.kaernten.at<br />
Thomas Pichler<br />
ist Wanderguide in der Region Tirol-<br />
West, wo unter anderem der Tiroler<br />
Burgenweg mit 5 Etappen verläuft.<br />
www.tirolwest.at<br />
TRAIL 28 SL<br />
deuter.com
Des Wanderers Traum: Wald, Berge und duftende Almböden.<br />
FOTO: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/Gerald Demolsky<br />
GEMACHT<br />
FÜRS LAUFEN<br />
GENAU WIE DU<br />
aus der Region TirolWest: „Die Unterkünfte werden<br />
dabei so ausgewählt, dass sich diese bestmöglich in<br />
die Tour integrieren. Außerdem entsprechen die Unterkünfte<br />
den Standards für Fernwanderer, was ein<br />
gewisses Maß an Qualität in Unterbringung, Service,<br />
Versorgung und Freundlichkeit voraussetzt“,<br />
weiß der Wanderführer. Auch hier gibt es Gepäckservice,<br />
meist sogar am letzten Tag zurück zum Ausgangspunkt.<br />
Sämtliche Unterlagen und Karten für<br />
unterwegs sind hier ebenfalls inbegriffen, eigene<br />
Planungsarbeit ist nicht notwendig, man bucht sozuagen<br />
all-inclusive. „Die Trail-Hotline des Alpe-Adria-Trail-Buchungscenters<br />
bietet sogar einen Ansprechpartner<br />
für den Notfall, der ein Taxi organisiert,<br />
wenn gar nichts mehr geht oder die nächste<br />
Etappenunterkunft nicht mehr erreicht werden<br />
kann“, so Oberdorfer.<br />
Die Sache mit dem Wetter<br />
Was es auf jeden Fall im Auge zu behalten gilt, ist<br />
das Wetter. Hier sollte man die Startzeiten an lokale<br />
Prognosen anpassen, sich vorab informieren und<br />
auch mal auf Einheimische hören, die Tour unter<br />
Umständen sogar abändern oder gar mal durch Öffis<br />
oder Taxis abkürzen. „Bei kritischer Wetterlage ist<br />
das frühzeitige Abklären potenzieller Einkehrmöglichkeiten<br />
oder sogar Notunterkünfte essenziell“,<br />
mahnt Thomas Pichler. Entsprechend gehören für<br />
ihn auch Regen-, Wind- und Kälteschutz unbedingt<br />
in den Rucksack. Zudem sollte man sich auch immer<br />
regionale Notrufnummern im Handy einspeichern.<br />
„Wer sich den zusätzlichen Luxus eines Berg- oder<br />
Wanderführers für die Tour gönnt“, so Pichler, „der<br />
hat auch beim Thema Wetter/Tourenanpassung eine<br />
kundige Hand an seiner Seite.“ Gerade für Einsteiger<br />
bieten Guides auch zusätzliche Sicherheit, helfen<br />
beim richtigen Pacing, kennen lohnenswerte Abstecher<br />
oder sinnvolle Abkürzungen und wissen<br />
nicht nur um kulinarische, sondern auch landschaftliche<br />
Highlights Bescheid.<br />
www.silvasweden.com
TOURISMUS Weitwanderwege<br />
Weitwanderwege<br />
VORARLBERG<br />
Der Große Walserweg –<br />
Alpenregion Bludenz<br />
Auf alten Saumpfaden über alpine<br />
Pässe – der Walserweg führt in 29<br />
Tagesetappen von Zermatt bis ins<br />
Kleinwalsertal. Besonders empfehlenswert:<br />
Etappe 27 und 28 führen<br />
durch den Biosphärenpark Großes<br />
Walsertal mit den Tageszielen im<br />
Ort Sonntag und der Biberacher<br />
Hütte.<br />
35 km 3220 hm<br />
www.walsertal.at<br />
TIROL<br />
Der Tiroler Burgenweg<br />
Die Reise auf dem Tiroler Burgenweg<br />
führt durch die Orte Landeck,<br />
Fließ, Tobadill, Pians, Grins, Stanz,<br />
Zams und Schönwies und kann über<br />
5 Tagesetappen erwandert werden.<br />
Schloss Landeck, Schloss Biedenegg,<br />
Schloss Wiesberg, die Ruinen<br />
Schrofenstein und Kronburg liegen<br />
direkt am Weg.<br />
66 km 3.248 hm<br />
www.tirolwest.at<br />
FOTO: Salzburger Land Tourismus/Chris Perkles<br />
Karwendel Höhenweg<br />
In Seefeld die Schönheit unberührter<br />
Natur am knapp 70 km langen<br />
Karwendel Höhenweg genießen!<br />
Sechs Etappen über stolze 9000<br />
Höhenmeter (davon 4400 Aufstieg)<br />
führen durch den Naturpark<br />
im majestätischen Karwendelgebirge,<br />
übernachtet wird in gemütlichen<br />
Hütten am Weg.<br />
70 km 4400 hm<br />
www.seefeld.com<br />
Tiroler Silberpfad<br />
Der Tiroler Silberpfad führt als fünftägige<br />
Rundtour „einmal ums Inntal<br />
herum“. Dabei werden alle zwölf<br />
Gemeinden der Silberregion Karwendel<br />
durchwandert. Der Weg ist<br />
einfach bis mittelschwierig und besonders<br />
kurzweilig, da viele Sehenswürdigkeiten<br />
auf der Strecke liegen.<br />
84,7 km 3410 hm<br />
www.silberregion-karwendel.com<br />
Wandernd<br />
abschalten<br />
gelingt auch<br />
am Almenweg<br />
im Großarltal.<br />
SALZBURG<br />
Hohe Tauern Panorama Trail<br />
17 Etappen Weitwandern in der Ferienregion<br />
Nationalpark Hohe Tauern<br />
im SalzburgerLand – von den<br />
Krimmler Wasserfällen bis ins Tal<br />
der Almen. Auf dem Weitwanderweg<br />
liegen Naturschauspiele, sehenswerte<br />
Ausstellungen, malerische<br />
Nationalpark-Orte und attraktive<br />
Ausflugsziele.<br />
275 km 13.890 hm<br />
www.hohetauerntrail.at/de<br />
Salzburger Almenweg<br />
Der Salzburger Almenweg ist einer<br />
der schönsten Weitwanderwege in<br />
den Alpen. Auf 25 Etappen laden<br />
rund 120 Almen im Salzburger<br />
Pongau zur gemütlichen Einkehr<br />
und natürlich zur kulinarischen Stärkung<br />
mit herzhaften Almspezialitäten.<br />
Der Weg folgt der Spur des<br />
„Blauen Enzians“ durchs Pongau.<br />
350 km 20.158 hm<br />
www.salzburgerland.com<br />
Rund um die Bischofsmütze<br />
Eine Wanderung in 3 Etappen entlang<br />
des majestätischen Dachsteinmassivs.<br />
Die Route führt von Filzmoos<br />
rund um den Wilden Gosaukamm.<br />
Wer ihn umwandert trifft auf<br />
verschiedene Kraftorte . Highlights<br />
der Tour: Gosausee & ein beeindruckendes<br />
Panorama. Ein Wandererlebnis<br />
in fast unberührter Natur.<br />
36,8 km 2237 hm<br />
www.filzmoos.at<br />
Pinzga Hatscha<br />
15 Wanderetappen – 6 Regionen –<br />
393 Kilometer: der Pinzga Hatscha<br />
führt durch einzigartige alpine und<br />
hochalpine Landschaften des Salzburger<br />
Pinzgaus. Salzburger<br />
Saalachtal, die Region Hochkönig,<br />
Maishofen, Viehhofen, Saalbach<br />
Hinterglemm und Saalfelden Leogang<br />
haben sich hier vereint.<br />
393 km 16.300 hm<br />
www.salzburgerland.com<br />
KÄRNTEN<br />
Alpe Adria Trail<br />
Motto: „It‘s my life – meine Wanderauszeit<br />
am Alpe-Adria-Trail“. Der<br />
Vorzeigetrail mit 43 Etappen in<br />
Kärnten, Slowenien und Italien setzt<br />
auf die Sehnsucht nach bewusster<br />
Entschleunigung, Selbstfindung und<br />
Neuorientierung. Tipp vorm Gehen:<br />
Doku auf ARD Mediathek und<br />
YouTube schauen!<br />
721 km 24.200 hm<br />
www.alpe-adria-trail.com<br />
Panoramaweg Südalpen<br />
20 geheimnisvolle Etappen, 286<br />
Kilometer auf der Sonnenseite der<br />
Alpen und rund 17.000 grenzenlose<br />
Höhenmeter von Italien, durch die<br />
Karawanken an der Grenze zu Slowenien<br />
bis zum Zirbitzkogel als<br />
höchsten Gipfel des Trails.<br />
286 km 16.400 hm<br />
www.panoramaweg.at<br />
Dobratsch Rundwanderweg<br />
Durch Kulturlandschaften rund um<br />
den magischen Dobratsch. 4 Etappen<br />
von Warmbad Villach nach Bad<br />
Bleiberg, dann hinunter ins Gailtal<br />
und durchs eindrucksvolle Naturgebiet<br />
Schütt. <strong>SPORTaktiv</strong> Tipp: Als<br />
krönender Abschluss mit dem Bus<br />
auf die Rosstratte und dann auf den<br />
Dobratsch!<br />
68 km 1365 hm<br />
www.visitvillach.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Donausteig – Nordufer<br />
Ständig wechselnde Landschaftsformen,<br />
die unterschiedlicher nicht<br />
sein könnten, begleiten Weitwanderer<br />
am Nordufer der Donau von<br />
Passau über Linz bis Grein. Zahlrei-<br />
072
Tourenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Juliana Alps/Ziga Koren<br />
Weitwanderwege<br />
führen oft auch in<br />
„wilde“ Gegenden<br />
wie hier am<br />
Juliana Trail.<br />
che atemberaubende Ein- und Ausblicke<br />
sind hier garantiert.<br />
287 km 6690 hm<br />
www.donauregion.at<br />
BergeSeen Trail<br />
Salzkammergut<br />
Der BergeSeen Trail ist der erste<br />
Weitwanderweg des Salzkammerguts<br />
mit einer Länge von 370 km<br />
und 23 Einzeletappen. Er verbindet<br />
35 Seen miteinander. Tipp: Etappe 5<br />
von St. Gilgen nach Mondsee.<br />
370 km 14.000 hm<br />
www.salzkammergut.at/trail<br />
STEIERMARK<br />
Jakobsweg West Steiermark<br />
In 8 Etappen von der Jakobskirche<br />
in Thal/Graz bis Lavamünd/Kärnten<br />
führt der Weg größtenteils über<br />
bestehende Wander- und Wallfahrtsrunden,<br />
wobei jede Etappe an<br />
einem Tag zu bewältigen ist.<br />
150 km 5224 hm<br />
www.steiermark.com/de/Region-Graz<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Weg am Wiener Alpenbogen<br />
Auf dem Wanderweg am Wiener<br />
Alpenbogen erleben Besucher die<br />
Landschaft im Paradies der Blicke in<br />
ihrem ganz eigenen Tempo. Dank<br />
der guten Beschilderung kann man<br />
zu jeder Zeit einsteigen und auch in<br />
kleinen Etappen die Wiener Alpen<br />
genießen. Start in Wiener Neustadt.<br />
304 km 11.000 hm<br />
www.wieneralpen.at<br />
Lebensweg Waldviertel<br />
Ein Weg der Verbindung schafft.<br />
Entdecke verborgene Schönheiten<br />
in der Natur, freue dich an den Kulturschätzen<br />
– und lass es dir gut gehen!<br />
Die 13 Lebensetappen bieten<br />
dir an, dein eigenes Leben in 13<br />
Themen-Blöcken zu durchwandern.<br />
266 km 6000 hm<br />
www.waldviertel.at<br />
BAYERN<br />
Bierfernwanderweg im<br />
ARBERLAND<br />
Auf dem Fernwanderweg „Bier-<br />
Ge(h)nuss im ARBERLAND“ lernen<br />
Wanderer die bierigen Highlights<br />
aus dem Landkreis Regen<br />
kennen. Der 125 Kilometer lange<br />
Weg verbindet acht lokale Brauereien<br />
in acht Tagesetappen zu einer<br />
genüsslichen Wanderrunde.<br />
125 km 3600 hm<br />
www.arberland.de<br />
Spitzenwanderweg<br />
Der Spitzenwanderweg verbindet<br />
die einzigartigen Natur- und Kulturlandschaften<br />
der Zugspitz Region<br />
wie Murnauer Moos, Schloss Linderhof,<br />
Königshaus am Schachen,<br />
Höllentalklamm, Kuhfluchtwasserfälle<br />
sowie die Geigenbaumetropole<br />
Mittenwald.<br />
200 km 6800 hm<br />
www.zugspitz-region.de<br />
ITALIEN<br />
Dolomites UNESCO Geotrail<br />
In 10 Tagesetappen führt dieser<br />
Trail als Weitwanderweg vom Bletterbach<br />
in Aldein nach Sexten im<br />
Pustertal. Auf jeder Etappe gibt es<br />
Wissenswertes über die geologische<br />
Geschichte der Dolomiten zu<br />
erfahren. Immer wieder öffnen sich<br />
wunderbare Panoramablicke entlang<br />
des Weges.<br />
176 km 11.370 hm<br />
www.suedtirol.info<br />
SLOWENIEN<br />
JULIANA Trail<br />
Der JULIANA TRAIL-Wanderweg<br />
ist ein Rund-Fernwanderweg,<br />
267 Kilometer lang und führt durch<br />
Täler, über Bergpässe, durch Wälder<br />
und urbane Ortszentren, über einsame<br />
Hochebenen und entlang der<br />
Flüsse Sava und Soča. Der Weg ist<br />
auf 16 Tagesetappen von 18 bis<br />
25 Kilometer Länge aufgeteilt.<br />
267 km 7323 hm<br />
www.julian-alps.com<br />
073
KOMOOT<br />
Tourenfinden leicht gemacht<br />
Wandern, Biken, Laufen: Die besten Touren kannst du mit komoot direkt auf der<br />
interaktiven Karte entdecken. So macht Outdoor-Tourenplanung Spaß.<br />
komoot ist für Millionen<br />
Menschen der Schlüssel zu<br />
Erlebnissen in der Natur.<br />
ANZEIGE / FOTOS: komoot<br />
K<br />
omoot ist schon lange<br />
Inspirationsquelle für<br />
die besten Outdoor-<br />
Abenteuer. Im „Entdecken-Feed”<br />
findest<br />
du Collections mit ausgesuchten<br />
Touren aus deiner Region sowie<br />
Aktivitäten der Community. Hier<br />
kannst du auch nach Touren suchen,<br />
die auf Empfehlungen anderer<br />
Outdoorfans basieren. 5,5 Millionen<br />
Touren warten insgesamt darauf,<br />
entdeckt zu werden, und es<br />
werden immer mehr. Um die Auswahl<br />
zu vereinfachen, siehst du bei<br />
komoot die Touren an einem bestimmten<br />
Ort nicht einfach in einer<br />
Liste, sondern auf einer interaktiven<br />
Karte.<br />
Touren direkt sehen und<br />
vergleichen<br />
Bestes Beispiel: Du bist im Urlaub<br />
und möchtest wandern. Im „Entdecken-Feed“<br />
findest du die Suche.<br />
Wähle deinen Sport, also Wandern,<br />
Die topografische Karte unterstützt in der Tourenfindung.<br />
übernimm deinen aktuellen Standort<br />
oder tippe einen Ort ein. Mit einem<br />
Klick (oder Tip) gelangst du<br />
auf die topografische Umgebungskarte<br />
und siehst die besten Touren<br />
direkt als farbige Routen. Ein Klick<br />
auf die einzelnen Routen zeigt dir<br />
alle Details – eine Animation sogar<br />
die Richtung. Beim Stöbern nach<br />
Abenteuern bleibst du dabei immer<br />
auf der Karte und musst nie vor<br />
und zurückspringen.<br />
Siehst du auf der Karte ein interessantes<br />
Highlight, etwa einen<br />
Gipfel oder eine Hütte, klick es<br />
einfach an und lass dir Touren anzeigen,<br />
die daran vorbeiführen. Ge-<br />
fällt dir eine Tour, kannst du sie direkt<br />
speichern und zur Navigation<br />
mit der komoot-App verwenden.<br />
Mit Filtern kannst du die Routen<br />
noch weiter anpassen. Natürlich<br />
kannst du auf diese Art genauso<br />
einfach Touren für andere Sportarten<br />
finden – wähle einfach Rennrad,<br />
Mountainbike oder Laufen und<br />
los geht’s ins nächste Abenteuer.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.komoot.de/discover<br />
074
FILZMOOS<br />
FOTOS: CoenWeesjes/Filzmoos Tourismus<br />
Schon gehört? Filzmoos gehört zu den zehn<br />
märchenhaftesten Orten der Welt!<br />
Bergsommer Filzmoos<br />
Das kleine Bergdorf im Herzen von Salzburg ist wahrscheinlich …<br />
… Österreichs schönster Platz in den Bergen.<br />
F<br />
ilzmoos ist ein Berg dorf<br />
wie aus dem Bilderbuch<br />
und der schönste Platz<br />
für all jene, die Lust<br />
auf Natur und Berge<br />
haben. Die Ferienregion<br />
liegt malerisch eingebettet<br />
zwischen der Bischofsmütze<br />
und dem Dachstein – inmitten<br />
majestätischer Berge, leuchtender<br />
Almwiesen, dunkler Bergwäldern,<br />
rauschender Wildbäche und stiller<br />
Bergseen, im Herzen der Salzburger<br />
Sportwelt. Filzmoos ist auch<br />
der sprichwörtliche Inbegriff für<br />
Wandererlebnisse, Bergtouren und<br />
Gipfelsiege. Österreichs erstes<br />
Wanderdorf, die Kletterregion<br />
Nr. 1 im Salzburger Land und der<br />
Kraftplatz der Alpen bietet alle<br />
Zutaten für einen perfekten Bergsommer.<br />
„ BERGSOMMER<br />
SPECIAL“<br />
Bergabenteuer und Bergerlebnis<br />
im Bergdorf Filzmoos inklusive<br />
Filzmoos Sommer Card.<br />
ab € 230,00 (pro Person)<br />
für 3 Übernachtungen<br />
Hier wird man unweigerlich<br />
aktiv. Weit über 250 km Wanderwege,<br />
ein großartiges Sportklettergebiet<br />
mit über 300 Kletterrouten,<br />
einzigartige Trail Running Trails<br />
über insgesamt 250 km und über<br />
150 km MTB-Runden in allen<br />
Schwierigkeitsgraden sind perfekt<br />
für einen bewegenden Urlaub.<br />
Vor allem bei Kindern und Familien<br />
ist Filzmoos als wahrscheinlich<br />
Österreichs größter Spielplatz<br />
in den Bergen beliebt. „FILZ &<br />
MOOR“ nennt sich Österreichs<br />
größtes Moor-Erlebnis für kleine<br />
und große Naturforscher am Rossbrand.<br />
Hier tauchen Kinder und Erwachsene<br />
in die geheimnisvolle<br />
Welt der Moore ein. Der Geheimtipp<br />
für einen all inclusive Bergurlaub<br />
ist die Filzmoos Sommer Card:<br />
Filzmoos-Urlauber kommen damit<br />
in den Genuss vieler attraktiver<br />
Berg erlebnisse wie Sommergondeln,<br />
Fidibus, Almi Express oder<br />
den Freizeitpark Filzmoos – und das<br />
völlig kostenlos.<br />
075
ST. JOHANN IN SALZBURG<br />
In St. Johann in Salzburg fühlen sich Naturliebhaber,<br />
speziell auch Urlauber mit Kindern perfekt aufgehoben.<br />
FOTOS: TVB St. Johann in Salzburg<br />
Herzhaft familiäre Momente<br />
St. Johann in Salzburg mit seinem Alpendorf bietet alles,<br />
was Familien sich für ihren sommerlichen Wohlfühl-Urlaub wünschen.<br />
D<br />
ie idyllische Kleinstadt<br />
St. Johann in<br />
Salzburg ist durch<br />
ihre zentrale Lage der<br />
perfekte Ausgangspunkt<br />
für Ausflüge im Salzburger<br />
Land. Vor allem Familien fühlen<br />
sich in St. Johann mit seinem Alpendorf<br />
zu Hause, bietet der Ort doch<br />
alles für den Wohlfühl-Urlaub im<br />
Familienverband: eine perfekte Infrastruktur,<br />
speziell auf Familien eingestellte<br />
Betriebe und am wichtigsten:<br />
eine atemberaubende Naturlandschaft,<br />
so weit das Auge reicht.<br />
Spukende Geister<br />
und tobende Wasserfälle<br />
Sind die Gipfel schneefrei, erwachen<br />
hoch droben auf dem Gernkogel<br />
die Feuer-, Wasser-, Erd- und<br />
Luftgeister. Der Erlebnispark Geisterberg<br />
ist vom St. Johanner Alpen-<br />
dorf mit der Gondel erreichbar. Vom<br />
höchsten Punkt, der 360-Grad-Aussichtsplattform<br />
des Geisterturms<br />
am Gernkogel-Gipfel, schweifen die<br />
Blicke über die umliegende Bergwelt<br />
und auf die Panorama-Wanderwege<br />
mit über 40 großen und kleinen<br />
Erlebnis stationen ringsum.<br />
Die Liechtensteinklamm gilt als<br />
eine der längsten und tiefsten<br />
Schluchten in den Alpen und beeindruckt<br />
mit ihren Naturschauspielen:<br />
das mächtige Rauschen des<br />
Wasserfalles, die moosbewachsenen<br />
Steine in sattem Grün, eine sagenhafte<br />
Atmosphäre und Sonnenstrahlen,<br />
die im feinen Wasserstaub<br />
einen Regenbogen entstehen lassen.<br />
Klettern, Hangeln, Balancieren<br />
ist das Motto im JODYs Baumparcours:<br />
Hier können große und kleine<br />
Kletterfreunde den Wald von<br />
oben entdecken. Für Wanderfreun-<br />
de hat sich das Salzburger Gipfelspiel<br />
bewährt, sieben Gipfel an sieben<br />
Orten werden hier bestiegen.<br />
Für Familien mit Kindern besonders<br />
interessant sind die Monate<br />
Juli und August – durch das Kinderferienprogramm<br />
von „JO“ Salzburg<br />
mit Ausflügen zum Bauernhof, zur<br />
Waldwerkstatt und vielem mehr.<br />
Das gesamte Angebot ist für Gäste<br />
von St. Johann in Salzburg kostenlos.<br />
Noch ein guter Tipp: Familien<br />
nächtigen am besten in den 16<br />
„JO“-Family-Partnerbetrieben.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.JOsalzburg.com<br />
076
FLACHAU<br />
Erlebnis Bergurlaub<br />
Einfache Anreise, überwältigende Berge, riesiges Angebot: Flachau im<br />
Salzburger Land verspricht Action- und Urlaubsfreude für die ganze Familie.<br />
FOTOS: TVB Flachau<br />
D<br />
ie Berge gehören in<br />
Flachau zum<br />
Sommer urlaub wie<br />
die modernen Lifte,<br />
die köstliche Almjause<br />
und das überwältigend schöne<br />
Panorama. Eingebettet zwischen<br />
dem Dachstein und dem Tauernmassiv,<br />
bietet Flachau eine geniale<br />
Kombination aus Entspannung, Bewegung,<br />
Naturgenuss und Action.<br />
Die Gipfel rundum sind zwischen<br />
2000 und 3000 Meter hoch und gehören<br />
zu den schönsten Aussichtsbergen<br />
im Salzburger Land.<br />
So etwa das Wanderparadies<br />
Grießenkar. Hinauf geht es zu Fuß<br />
oder – komfortabler – mit den<br />
Berg bahnen Flachau. Ob alleine<br />
oder mit ortskundigen Wanderführern,<br />
auf bestens markierten<br />
Wegen oder auf unterhaltsamen<br />
Themenlehrpfaden: Die Berge in<br />
Flachau sind ein Paradies! Täglich<br />
werden zudem geführte Erlebniswanderungen<br />
angeboten, an denen<br />
Traumhafte Natur und Outdoor-Action –<br />
Flachau bietet beides.<br />
Gäste mit der Flachau Sommer<br />
Card kostenlos teilnehmen können<br />
„Alles easy“ in Flachau<br />
Der perfekte Urlaub beginnt mit<br />
der perfekten Anreise – und diese<br />
gestaltet sich in Flachau dank guter<br />
Anbindung an die Tauernautobahn<br />
A10 denkbar einfach.<br />
Es gibt auch viel Neues auszuprobieren<br />
in Flachau: Caving,<br />
Mountaincart, Segway-Trips,<br />
Mountainskyve, Rafting, Riverbug,<br />
Canyoning, Kajak oder Stand-up-<br />
Paddeling. Die Alpen- Achterbahn<br />
„Lucky Flitzer“, zwei Hochseilgärten,<br />
zwei Badeseen und die Erlebnistherme<br />
Amadé bieten zusätzlichen<br />
Freizeitspaß. Ein ganz besonderer<br />
Service ist das Sport- &<br />
Aktivzentrum Flachau, in dem das<br />
Urlaubs-Wunschprogramm ganz<br />
individuell zusammengestellt und<br />
gebucht werden kann.<br />
Veranstaltungstipp für alle Outdoorfans:<br />
von 30.06. bis 02.07.<strong>2023</strong><br />
finden in Flachau die INTERSPORT<br />
Outdoor Days statt.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.flachau.com<br />
077
NATIONALPARK HOHE TAUERN<br />
Mächtige Kulisse<br />
Weitwandern auf Augenhöhe mit Österreichs höchsten Bergen: Der „Hohe Tauern<br />
Panorama Trail“ führt auf 275 Kilometern quer durch die Nationalparkregion.<br />
FOTOS: Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern/ Gerald Demolsky<br />
Aussichtsreich<br />
und perfekt<br />
organisiert führt<br />
eine Weitwanderung<br />
am<br />
„Hohe Tauern<br />
Panorama Trail“<br />
durch die<br />
Salzburger<br />
Berglandschaft.<br />
D<br />
er „Hohe Tauern Panorama<br />
Trail“ verspricht<br />
ein Weitwander-Erlebnis<br />
der Extraklasse.<br />
Der Startpunkt<br />
befindet sich in Krimml am<br />
Fuße der Krimmler Wasserfälle,<br />
von dort legen Wanderer in 17 Tagesetappen<br />
275 Kilometer und<br />
14.000 Höhenmeter zurück. Der<br />
Trail führt vom westlichsten Teil<br />
des Bundeslandes Salzburg auf der<br />
nördlichen Seite des Salzachtals<br />
nach Zell am See und immer weiter<br />
ostwärts über das Raurisertal und<br />
Gasteinertal bis nach Hüttschlag im<br />
Großarltal. Übernachtet wird teils<br />
im Tal, teils in den Bergen.<br />
Quer durch die Nationalparkregion<br />
Hohe Tauern eröffnet der Trail<br />
atemberaubende Ausblicke auf die<br />
höchsten Berge Österreichs. Die<br />
„Green Spirit“<br />
Package-Tipp für klimafreundliches<br />
Wandern mit Bahnanreise<br />
(buchbar von 12.07. bis 24.09.<strong>2023</strong>)<br />
• 7 Übernachtungen<br />
• 6 zusammenhängende ausgewählte<br />
Etappen am „Hohe Tauern<br />
Panorama Trail“<br />
• Gepäckservice, Shuttletransfers<br />
• Anreise- und Rücktransfer zum<br />
nächstgelegenen Bahnhof<br />
ab € 827,– p. P./DZ<br />
Nutzung von Bergbahnen und der<br />
Shuttle- Dienste an den Etappenzielen<br />
sowie ein buchbarer Gepäcktransfer<br />
bieten höchsten Komfort.<br />
Unterwegs warten Naturschauspiele,<br />
sehenswerte Ausstellungen, gepflegte<br />
Nationalpark-Orte und at-<br />
traktive Ausflugsziele. So lässt sich<br />
die Salzburger Bergwelt aus eigener<br />
Kraft und mit kleinem ökologischen<br />
Fußabdruck entdecken.<br />
Der Trail ist durchgehend bestens<br />
beschildert und man bewegt<br />
sich beständig zwischen 1000 und<br />
2400 Meter Seehöhe. Je nach Etappe<br />
sind täglich drei bis acht Wegstunden<br />
zurückzulegen. Sollten in<br />
den Nebensaisonen witterungsbedingt,<br />
etwa durch Schnee, die<br />
Hauptrouten noch nicht begangen<br />
werden können, stehen Wanderern<br />
Alternativrouten zur Verfügung.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.hohetauerntrail.at<br />
078
MITTERSILL<br />
Die Region Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden wird<br />
erstmals Schauplatz eines „Megamarsch 50/12“.<br />
Challenge für Wandersleut’<br />
Beim Megamarsch 50/12 rund um Mittersill gilt es binnen 12 Stunden 50 Kilometer<br />
mit 1000 Höhenmetern zu bewältigen.<br />
FOTOS: Megamarscj; Sportograf; Michael Huber<br />
I<br />
n Deutschland erfreuen sich<br />
die Megamarsch-Wanderchallenges<br />
großer Beliebtheit,<br />
<strong>2023</strong> macht die Serie<br />
auch in Österreich Station:<br />
Am 24. Juni findet der erste 50 Kilometer<br />
Megamarsch in Mittersill-<br />
Hollerbach-Stuhlfelden im SalzburgerLand<br />
statt.<br />
Die Region im Nationalpark<br />
Hohe Tauern, die zwischen Kitzbühel<br />
und Zell am See liegt, bietet alles,<br />
was ein Megamarsch benötigt.<br />
Knapp 1000 Höhenmeter erwarten<br />
euch auf der 50 Kilometer langen<br />
Route, auf der sich loser Untergrund,<br />
Kies und befestigte Wege<br />
abwechseln. Der Megamarsch startet<br />
und endet am Mittersiller Zierteich<br />
in der Nähe der Nationalparkwelten.<br />
In den rund 12 Stunden, die<br />
ihr auf dieser abwechslungsreichen<br />
Strecke verbringen werdet, begleiten<br />
euch am Streckenrand unter anderem<br />
das Schloss Mittersill und<br />
das Hochmoor Wasenmoos. Auf den<br />
letzten Kilometern eurer Challenge<br />
habt ihr die Chance euch am Badesee<br />
Hollersbach zu erfrischen,<br />
bevor ihr euren Megamarsch wieder<br />
an den Nationalparkwelten finisht.<br />
Begleitet wird die Wanderung<br />
mit einer unvergleichlichen<br />
Aussicht auf die Gipfel des Nationalparks<br />
Hohe Tauern.<br />
Es wird also definitiv nicht<br />
langweilig und bei dieser „megamäßigen“<br />
Umgebung vergehen die 50<br />
Kilometer fast wie im Flug. Trotzdem<br />
ist die Strecke quer durch den<br />
Oberpinzgau eine echte Challenge<br />
für Körper und Geist. Denn mit der<br />
Distanz müssen auch gut 1000 Höhenmeter<br />
überwunden werden.<br />
Für Kurzurlauber<br />
Wer nicht aus der näheren Umgebung<br />
kommt, für den lohnt es sich,<br />
den Megamarsch mit einem<br />
Kurzurlaub in Mittersill-Hollersbach-Stuhlfelden<br />
zu verbinden. So<br />
habt ihr vor oder nach dem Event<br />
die Möglichkeit, die Bergwelt zu erkunden<br />
und noch besser kennenzulernen.<br />
Also schnappt euch euren liebsten<br />
Wanderbuddy, die Familie oder<br />
besten Freunde und plant euren<br />
Trip für den Megamarsch 50/12 in<br />
Mittersill.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.mittersill.info<br />
079
PRODUKT Wanderjacken<br />
080
Gegen Wind<br />
und Wetter<br />
EINGEHÜLLT.<br />
Mit der richtigen Jacke<br />
macht Bewegung draußen<br />
bei allen Bedingungen Spaß.<br />
Immer wichtiger sind die<br />
nachhaltigen Eigenschaften<br />
der Produkte.<br />
Eine vorm Wetter schützende Jacke ist das Bekleidungs-„A<br />
und O“ in den Bergen. Fragt sich: Wie<br />
findet man im breiten Angebot die passende Jacke<br />
für sich und was sind die aktuellen Trends?<br />
von Christof Domenig<br />
FOTOS: Maul Sports<br />
E<br />
ine Verkaufsberatung im<br />
Handel beginnt nicht<br />
umsonst mit einer Bedarfserhebung:<br />
Welche<br />
Art Outdoorsport betreibst<br />
du? Wo und in welchen Höhen<br />
bist du in der Regel unterwegs?<br />
Auf Eintages- oder auch Mehrtagestouren?<br />
Bist du eher bei schönem<br />
Wetter draußen und brauchst einen<br />
Wetterschutz für den Notfall – oder<br />
kann es sein, dass du auch bei stundenlangem<br />
Dauerregen unterwegs<br />
sein willst? Diese und ähnliche Fragen<br />
helfen schon einmal, die Suche<br />
nach dem passenden Stück für sich<br />
einzugrenzen. „Es hängt immer von<br />
der Aktivität ab, für welche Jacke<br />
ich mich schlussendlich entscheiden<br />
werde. Unterschiedliche Outdoor-Aktivitäten<br />
erfordern unterschiedliche<br />
Eigenschaften wie zum<br />
Beispiel Wetterschutz, Atmungsaktivität<br />
oder auch Bewegungsfreiheit“,<br />
rät auch René Gruber für die<br />
Marke Fjällräven zunächst zur<br />
(Selbst-)Anamnese. Abhängig von<br />
deren Ausgang wird man auf der<br />
Suche nach seiner Jacke bald auf<br />
die Frage „Hardshell“, „Softshell“<br />
oder „Hybrid“ stoßen. Zu Unterschieden<br />
und Trends hierbei befragt<br />
erklärt Gruber: „Hardshell-<br />
Jacken sind grundsätzlich sehr beliebt,<br />
insbesondere bei Aktivitäten,<br />
bei denen eine hohe Wasserdichtigkeit<br />
und Strapazier fähigkeit erforderlich<br />
sind. Softshell-Jacken sind<br />
besonders vielseitig einsetzbar und<br />
bieten eine gute Balance zwischen<br />
Atmungsaktivität, Bewegungsfreiheit<br />
und Wetterschutz. Hybridjacken<br />
kombinieren verschiedene<br />
Materialien, um die Vorteile von<br />
Hardshells und Softshells zu vereinen.<br />
Wichtig ist auch anzumerken,<br />
dass die Trends und Präferenzen<br />
stetig im Wandel sind und sich von<br />
Jahr zu Jahr ändern können“, weiß<br />
der Fjällräven-Experte.<br />
Firuz Hamidzada, Geschäftsführer<br />
des Münchner Traditionsherstellers<br />
von Outdoorbekleidung<br />
Maul Sport, merkt zum Thema<br />
Trends an: „Ein Trend ist der zu<br />
leichten, funktionellen Jacken für<br />
den Multisporteinsatz. Ob Hardshell<br />
oder Softshell – die Jacke sollte<br />
für viele Sportarten einsetzbar<br />
sein und dabei nicht durch das Design<br />
eingeschränkt werden.“<br />
Nächster Schritt im Auswahlprozess:<br />
Details – wie Taschen, die<br />
Kapuze, Belüftungsöffnungen.<br />
Auch da kann eine Antwort auf die<br />
Frage „worauf achten?“ nicht pauschal<br />
erfolgen, sondern sie wird<br />
wiederum bedarfsabhängig ausfallen.<br />
Doch beispielhaft zählt der<br />
Maul Sport-Experte auf: „Ich selbst<br />
081
PRODUKT Wanderjacken<br />
achte sehr auf die Ausstattung wie<br />
Taschen, Reflektoren oder die Verstellbarkeit<br />
der Kapuze. Die Haptik,<br />
das Design und die Verarbeitung<br />
sollten gut sein. Besonders im<br />
Sommer ist ein leichtes Packmaß<br />
sehr wichtig, weil man die Jacke oft<br />
kurzfristig braucht, wenn das Wetter<br />
umschlägt.“ Immer wichtiger<br />
werde Kunden aber auch die Materialzusammensetzung,<br />
erklärt Hamidzada,<br />
„es wird auf nachhaltige<br />
Stoffe und Zutaten geachtet, eine<br />
Jacke sollte auch pflegeleicht und<br />
langlebig sein.“<br />
Zu den Stichworten „Trends“<br />
und „Nachhaltigkeit“ passt dann<br />
auch die Frage, worin die Outdoor-Bekleidungsindustrie<br />
in der<br />
jüngeren Vergangenheit die größten<br />
Fortschritte gemacht hat – oder<br />
anders ausgedrückt: Was unterscheidet<br />
eine heutige Outdoorjacke<br />
von einer vielleicht zehn Jahre alten?<br />
„Durch Fortschritte in der Materialtechnologie<br />
sind Outdoorjacken<br />
leichter, funktionaler, langlebiger<br />
und komfortabler geworden“,<br />
weiß Fjällräven-Experte Gruber,<br />
„neue Materialien und technische<br />
Innovationen haben es möglich gemacht,<br />
dass Outdoorjacken heute<br />
den Anforderungen einer breiten<br />
Palette von Aktivitäten und Wetterbedingungen<br />
gerecht werden. Auch<br />
auf die Verwendung von recycelten<br />
Materialien legen einige Hersteller<br />
großen Wert.“<br />
PFC-frei, Recycling, Langlebigkeit<br />
Auch da ist das Stichwort also<br />
schon gefallen: Auf welche nachhaltigen<br />
Kriterien kann man beim<br />
Kauf seiner Outdoorjacke achten?<br />
Ist beispielsweise PFC-Freiheit<br />
noch eine Besonderheit oder mittlerweile<br />
die Norm? Gruber:<br />
„PFC-Freiheit ist bei einigen Marken<br />
bereits zur Norm geworden,<br />
während andere Aspekte wie recycelte<br />
Materialien, Fair Trade und<br />
langlebige Konstruktionen noch<br />
nicht von allen Herstellern umfassend<br />
berücksichtigt werden. Es<br />
FOTOS: Fjäll Räven/Silvano Zeiter<br />
Bei Fjällräven wird besonderer Wert auf die Langlebigkeit der Produkte gelegt.<br />
lohnt sich, die Nachhaltigkeitsbemühungen<br />
der einzelnen Marken zu<br />
recherchieren, Informationen von<br />
zertifizierten Produkten oder unabhängigen<br />
Organisationen einzuholen,<br />
um eine bewusste Kaufentscheidung<br />
zu treffen. Als Beispiel:<br />
Wir als Fjällräven sind schon seit<br />
2015 PFC-frei, verwenden zum<br />
Großteil recycelte Materialien und<br />
es ist das A und O, dass wir mit unseren<br />
Konstruktionen die Produkte<br />
langlebiger machen.“<br />
Firuz Hamidzada erklärt für<br />
Maul Sport: „Für uns ist eine PFCfreie<br />
DWR-Ausstattung seit 2018<br />
Punktuelle Verschmutzungen<br />
händisch<br />
reinigen und<br />
auf den einen oder<br />
anderen Waschgang<br />
verzichten.<br />
Standard. Wir achten auch auf robuste<br />
Stoffe aus Recyclingkreisläufen,<br />
die eine Bluesign- oder Ökotex-Zertifizierung<br />
haben. Dabei<br />
möchten wir aber ein Produkt herstellen,<br />
das den Endverbrauchern<br />
auch von der Haptik und Passform<br />
gefällt.“ Denn ein nachhaltiges Produkt,<br />
gibt der Maul Sport-Experte zu<br />
bedenken, sei auch eines, das möglichst<br />
viele Jahre getragen wird.<br />
Zu eben jener Langlebigkeit<br />
seiner Jacke kann jeder Einzelne<br />
beitragen: „Man soll auf alle Fälle<br />
die Pflegehinweise des jeweiligen<br />
Herstellers befolgen, kann zwischendurch<br />
den einen oder anderen<br />
Waschgang auslassen und punktuelle<br />
Verschmutzungen stattdessen<br />
händisch reinigen“, rät René Gruber.<br />
Und Firuz Hamidzada sagt:<br />
„Wir geben je nach Produkt eine<br />
ausführliche individuelle und von<br />
jedem leicht umsetzbare Pflegeanleitung<br />
mit. Ein hochwertiges Produkt<br />
muss auch entsprechend gepflegt<br />
werden, damit es lange seine<br />
Funktion behält.“<br />
082
Top 6<br />
Wanderjacken<br />
LÖFFLER Hooded Jacket<br />
Agila AS<br />
• bestes Verhältnis zwischen<br />
Wetterschutz, Atmungsaktivität<br />
und Elastizität<br />
• wasserabweisend durch<br />
PFC-freie Imprägnierung<br />
• windabweisend<br />
• höchste Atmungsaktivität<br />
• leicht isolierend durch<br />
Doppelstrick-Konstruktion<br />
• 4-Wege-Stretch<br />
• Kontrast-Frontzip<br />
PREIS (UVP): € 199,99<br />
www.loeffer.at<br />
VAUDE Elope Jacke Damen<br />
• neue Wanderjacke die perfekten<br />
Wetterschutz bietet<br />
• atmungsaktiv, wasser- und<br />
winddicht, leicht und klein in der<br />
eigenen Innentasche verstaubar<br />
• klimaneutral überwiegend aus<br />
recyceltem Material hergestellt;<br />
die Emissionen aus Materialien,<br />
Herstellungsprozess und<br />
Versand wurden ganzheitlich<br />
ermittelt und systematisch<br />
reduziert<br />
PREIS (UVP): € 220,–<br />
www.vaude.com<br />
ORTOVOX Windbreaker Jacket<br />
• Material zu 55 % aus Merinowolle<br />
• mit 115 g extrem leicht<br />
• feuchtigkeitsregulierende<br />
Eigenschaften der Wolle sorgen für<br />
angenehmes Tragegefühl bei allen<br />
Temperaturen<br />
• verstaubar in der Brusttasche<br />
• selbstregulierende Kapuze mit<br />
verstärktem Schild<br />
• PFC-frei, klimaneutral<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.ortovox.com<br />
ADIDAS Terrex Xperior Hybrid<br />
RAIN.RDY Jacket<br />
• passt wie eine Softshell und ist<br />
wasserdicht wie eine Hardshell<br />
• das flexible Strickmaterial<br />
ermöglicht optimale<br />
Bewegungsfreiheit<br />
• die fortschrittliche RAIN.RDY-<br />
Konstruktion hält Wasser fern<br />
• hervorragende Dehnbarkeit<br />
durch ein flexibles Strickmaterial<br />
• 3-Pocket-Design<br />
PREIS (UVP): € 250,–<br />
www.adidas.de<br />
FOTOS: Hersteller<br />
MAUL SPORT Zermatt 2.5 L<br />
Medatx 30.0/30.0 W<br />
• wasserdicht und atmungsaktiv<br />
30.000, winddicht<br />
• RV-Fronttaschen und -Brusttasche<br />
• vollverschweißte Nähte<br />
• Unterarmventilation<br />
• Kapuze & Saumweite regulierbar<br />
• ergonomische Schnittführung<br />
• leicht (310 g), kleines Packmaß<br />
• PFC-frei<br />
PREIS (UVP): € 249,95<br />
www.maul-sport.de<br />
FJÄLLRÄVEN Kaipak Jacket<br />
• Fjällrävens strapazierfähiges<br />
G-1000 Eco Material trotzt Wind<br />
und kurzen Regenschauern<br />
• Stretch-Einsätze unter den Armen<br />
für optimale Bewegungsfreiheit<br />
• leitet effzient Feuchtigkeit ab,<br />
für ein trockenes Gefühl auf<br />
intensiven Trekking-Strecken<br />
• drei Taschen mit Reißverschluss<br />
und eine Innentasche<br />
PREIS (UVP): € 279,95<br />
www.fjallraven.com<br />
083
PRODUKT Hochtourenschuhe<br />
Gletscherfest<br />
Gletscherquerungen und alpine Touren in<br />
gemäßigten Lagen? Hier findet ihr das passende<br />
Schuhwerk für eure Abenteuer. von Lukas Schnitzer<br />
A<br />
mbitionierte Berggeher<br />
mit entsprechender Erfahrung,<br />
die über den<br />
Grad des Bergwanderns<br />
oder des leichten Bergsteigens<br />
in alpine Gefilde vorstoßen<br />
wollen, sich in steilerem, felsigerem<br />
Gelände bewegen oder bei<br />
Hochtouren auf vergletschertes<br />
Terrain stoßen, welches nur mit<br />
entsprechender Ausrüstung, vom<br />
Schuh über Bekleidung, Rucksack,<br />
Hartware (Klettergurt, Sicherungsgeräte<br />
etc.) zu meistern ist“ – so<br />
umreißt Herbert Buczek von Hersteller<br />
Asolo die Zielgruppe der<br />
Hochtouren-Schuhe für gemäßigte<br />
Touren. Wer sich in dieser Beschreibung<br />
wiederfindet, für den<br />
haben wir auf dieser Doppelseite<br />
einige nützliche Tipps zusammengetragen.<br />
FOTO: Asolo/ Paolo Sartori<br />
Hochtouren-Schuhe für gemäßigte<br />
Touren, so erklärt Buzcek<br />
weiter, sind meist Modelle der Kategorie<br />
B/C bis C, welche über eine<br />
gute Torsionssteifigkeit und eine<br />
steife Brandsohle verfügen. Ideal<br />
für diesen Einsatzzweck, so seine<br />
Einschätzung, sind Modelle mit einer<br />
Vorrichtung für halbautomatische<br />
Steigeisen. Diese „bedingte<br />
Steigeisenfestigkeit“, geht Felix<br />
Schäfer, bei „Krauts PR“ für die<br />
Marke La Sportiva zuständig, tiefer<br />
ins Detail, „hängt mit der Fersenform<br />
zusammen, welche eine Steigeisenverriegelung<br />
aufnehmen<br />
kann“. Zwar finden sich in diesen<br />
Kategorien auch Modelle ohne Vorrichtung<br />
für halbautomatische<br />
Steig eisen, welche mit Riemensteig<br />
eisen verwendet werden können.<br />
„Allerdings sind Eisen mit Riemen<br />
bei Weitem nicht so stabil wie<br />
Halb automaten, eignen sich daher<br />
eher für Querungen von Altschneefeldern,<br />
weniger für Gletscherquerungen<br />
oder Ähnliches“, gibt Buczek<br />
mit auf den Weg. Bedingt steigeisenfeste<br />
Schuhe, führt der Experte<br />
weiter aus, bilden das<br />
Bindeglied zwischen Bergwanderschuhen<br />
und alpintauglichen Bergstiefeln.<br />
Wer überwiegend auf normalen<br />
alpinen Wanderungen unterwegs<br />
ist, findet hier die idealen Begleiter,<br />
um Schneefelder und/oder<br />
Gletscher mit Steigeisen zu durchqueren.<br />
Weitere typische Merkmale der<br />
Schuhe sind für Buczek ein stabiler,<br />
hochgezogener Schaft sowie eine<br />
auf das Einsatzgelände zugeschnittene<br />
Sohle mit hoher Steifigkeit,<br />
Dämpfung, entsprechendem Profil<br />
und gutem Grip. Im vordersten Bereich<br />
der Laufsohle findet sich bei<br />
den meisten Modellen für alpine<br />
Einsätze eine profilfreie Antrittszone<br />
(Climbing Zone), um am Felsen<br />
möglichst gut antreten zu können<br />
und auch auf schmalen Leisten<br />
sicher zu stehen.<br />
Leder oder Synthetik?<br />
„Sowohl Leder als auch synthetische<br />
Obermaterialien haben ihre<br />
besonderen Eigenschaften und Vorzüge<br />
sowie Einsatzbereiche. Die<br />
Unterschiede liegen vor allem in<br />
Abriebfestigkeit und Gewicht“, eröffnet<br />
Felix Schäfer. „Leder“,<br />
taucht Herbert Buczek weiter in<br />
die Materie ein, „ist ein enorm robustes<br />
und zudem natürliches Material,<br />
welches bei richtiger Pflege<br />
ein ganzes Leben halten kann“.<br />
Langlebigkeit und hoher Schutz machen<br />
Leder zum idealen Material<br />
für Bergstiefel. „Heute gibt es aber<br />
auch eine Menge an Synthetik-Materialien,<br />
welche ebenfalls sehr robust,<br />
aber zum Teil leichter als Leder<br />
sind“, schließt Buzcek das Thema<br />
Obermaterial ab.<br />
084
6<br />
Top 6 Hochtourenschuhe<br />
ASOLO Freney Evo LTH GV<br />
aus wasserabweisendem 2,2 bis 2,4 mm dickem Perwangerleder<br />
mit Oeko Tex Standard Gore-Tex Performance Comfort<br />
Footwear Membran (wasserdicht, atmungsaktiv, isolierend)<br />
gripstarke Vibram Mulaz Sohle mit Antrittszone Zwischensohle<br />
aus PU, EVA Dämpfung in der Ferse<br />
TPU Steig eisen befestigung<br />
wiederbesohlbar made in Europe<br />
PREIS (UVP): € 329,95<br />
www.asolo.com<br />
LA SPORTIVA Aequilibrium Top GTX®<br />
• Vibram®-Sohle mit Impact Brake System • außergewöhnliche<br />
Geh eigenschaften mit flüssigem Abrollen • maximale Strapazierfähigkeit<br />
und geringeres Gewicht dank neuer Einheit aus Außen- und<br />
Zwischensohle mit externer Rubber Guard-Konstruktion • wasserfestes<br />
und atmungsaktives Gore-Tex® Performance<br />
Comfort-Innenfutter • BOA® Fit System<br />
und Powerstrap zur pefekten Volumenregulierung<br />
• kompatibel mit halb autom.<br />
Steigeisen<br />
PREIS (UVP): € 460,–<br />
lasportiva.com<br />
HANWAG Makra Trek GTX<br />
leichter und stabiler Allrounder für anspruchsvolle Bergtouren<br />
bis 3000 Meter • mit Steigeisenauflage/bedingt steigeisenfest<br />
• PU in der Ferse sorgt für perfekte Dämpfung • EVA im Vorfußbereich<br />
für Präzision im Antritt • Membran: Gore-Tex • Obermaterial:<br />
robustes Veloursleder, Textil<br />
• 100 % made in Europe<br />
PREIS (UVP): € 340,–<br />
www.hanwag.com<br />
SALEWA Ortles Ascent MID GTX W<br />
robust und langlebig dank Obermaterial aus dickem Veloursleder<br />
sowie Salewa® 3F System mit Stahldrähten und verstärktem Rand<br />
die steife Einlegesohle und die Zwischensohle aus Polyurethan<br />
sorgen für Stabilität und angenehmen Komfort das Multi Fit<br />
Footbed Plus (MFF+) lässt sich durch<br />
seine austauschbaren Sohlen individualisieren<br />
und feinabstimmen<br />
PREIS (UVP): € 370,–<br />
www.salewa.com<br />
DOLOMITE Miage Gore-Tex<br />
am besten geeignet für den Bergsport im Sommer bedingt<br />
steigeisenfest strapazierfähiges technisches Mikrofaser-Obermaterial<br />
wasserdichtes Gore-Tex-Futter Vibram®-Laufsohle<br />
hervorragender Grip auf allen Untergründen präzises und<br />
schnelles Schnürsystem extrem<br />
atmungsaktiv<br />
PREIS (UVP): € 319,95<br />
www.dolomite.it<br />
SALOMON Quest 4 GTX<br />
sehr griffg und stützend – ideal für lange Wanderungen bei<br />
schwierigen Bedingungen überarbeitetes Chassis stabilisiert die<br />
Gelenke und gibt Halt, ohne das Geh-Gefühl zu beeinträchtigen<br />
inspiriert von Salomons Trailrunning-Expertise – für eine natürliche<br />
Beugung des Fußes für ein geschmeidiges<br />
Gefühl beim Gehen<br />
PREIS (UVP): € 220,–<br />
www.salomon.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
085
TOURISMUS Berghütten<br />
GENIALE LAGE.<br />
Die Wolayerseehütte am namensgebenden<br />
See liegt auf 19 60 m<br />
Seehöhe im Kärntner Lesachtal in<br />
den Karnischen Alpen.<br />
FOTO: NLW Tourismus<br />
Marketing GmbH/Sam Strauss<br />
086
Über Nacht am Berg<br />
Entstanden sind sie einst als Mittel zum Zweck – heute sind<br />
alpine Hütten puristische Sehnsuchtsziele für uns Outdoorfans.<br />
Sie stehen für intensives Bergerleben, wie es nur am Abend,<br />
während der Nacht oder am Morgen möglich ist. von Oliver Pichler<br />
087
TOURISMUS Berghütten<br />
Morgendlicher Blick auf das<br />
Schiestlhaus im steirischen<br />
Hochschwabgebiet.<br />
FOTO: Steiermark Tourismus/ikarus.cc<br />
Das Übernachten in<br />
Berghütten hat den<br />
Vorteil, dass man<br />
mehr Zeit hat um<br />
das ‚Oben-Sein‘ zu<br />
genießen. Tagesgäste<br />
hingegen haben oft primär den<br />
Gipfel im Blick und kehren nur<br />
kurz ein“, berichtet Christian Toth<br />
vom Schiestlhaus (2156 m) am<br />
Hochschwab. Der Wandel von betriebsam<br />
tagsüber zu gemütlich<br />
entspannt ab dem späteren Nachmittag,<br />
ist charakteristisch. Wer<br />
bleibt, kann den malerischen Wechsel<br />
von Tag zu Nacht samt Sonnenuntergang<br />
genießen. Vielleicht<br />
zieht auch zwischendurch ein Gewitter<br />
vorbei? Draußen überaus gefährlich,<br />
ist es von der Hütte aus<br />
bestaunt, ein eindrucksvolles<br />
Schau- und Hörerlebnis, Blitze,<br />
Sturzbäche an Felsflanken u.ä. inklusive.<br />
In der Nacht lässt einen<br />
dann, wenn der Himmel klar ist,<br />
der Sternenhimmel staunen. Auch<br />
Vollmondnächte sind besonders eindrucksvoll.<br />
Bald am Morgen kehrt die Betriebsamkeit<br />
zurück. Weitwanderer<br />
streben früh ihrem nächsten Etappenziel<br />
entgegen. Andere brechen<br />
im Morgengrauen auf, um wie am<br />
Hochschwab einen von Tagesgästen<br />
frequentierten Gipfel für sich alleine<br />
zu haben, den Sonnenaufgang zu<br />
DIE EXPERTEN<br />
Christian Achleitner<br />
Brechhornhaus, Kitzbühler Alpen, Tirol<br />
www.alpengasthof.co.at<br />
Helmut Ortner<br />
Wolayerseehütte, Karnische Alpen,<br />
Kärnten<br />
www.wolayerseehuette-lesachtal.at<br />
Christian Toth<br />
Schiestlhaus, Hochschwab, Steiermark<br />
www.schiestlhaus.at<br />
erleben oder Gamswild und Steinböcke<br />
zu beobachten. Gemächlicher<br />
gehen es Hüttengenießer an. Vielleicht<br />
weil sie wissen, dass die Morgensonne<br />
die umliegenden Berge<br />
feuerrot färbt, was sich von der Terrasse<br />
aus bequem bestaunen lässt.<br />
Hütten-Übernachten boomt<br />
„Seit über einem Jahrzehnt ist das<br />
Interesse an Hüttenübernachtungen<br />
stark steigend. Das hat mit dem<br />
Wunsch vieler Menschen zu tun, in<br />
die Natur und in die Berge zu kommen.<br />
Auch das Weitwandern<br />
boomt“, berichtet Helmut Ortner<br />
von der Wolayerseehütte (1960 m),<br />
die genial liegt: direkt am Wolayersee<br />
umrahmt von Hunderte Meter<br />
hohen Felsflanken, im Lesachtal in<br />
Kärnten. Um ihre Sehnsucht zu stillen,<br />
in alpinen Regionen unterwegs<br />
zu sein, nehmen die Gäste hüttentypische<br />
Komforteinschränkungen<br />
in Kauf. Ortner von der Wolayer-<br />
088
seehütte und Toth vom Schiestlhaus<br />
verzeichnen so viele Reservierungen<br />
wie noch nie zuvor. „Für Kurzentschlossene<br />
wird es leider<br />
schwieriger, einen Platz zu bekommen“,<br />
nennt der Schiestlhaus-Wirt<br />
eine Kehrseite des Booms.<br />
Neben den puristisch-einfachen<br />
alpinen Hütten gibt es nicht so<br />
hochalpin gelegene Quartiere, die<br />
mit etwas mehr Komfort aufwarten.<br />
„Wer zu uns kommt, sucht Abgeschiedenheit,<br />
wünscht sich direkt<br />
von der Hütte aus Wanderungen zu<br />
beginnen und schätzt unser Mehr<br />
an Komfort. Seit unserer letzten<br />
Modernisierung haben wir keine<br />
Lager mehr und alle Zimmer verfügen<br />
über Dusche und WC“, betont<br />
Christian Achleitner vom Brechhornhaus<br />
(1700 m) in den Kitzbühler<br />
Alpen.<br />
Während man in den hochalpinen<br />
Hütten vom Komfort her Einschränkungen<br />
erwarten muss, hat<br />
sich ihr kulinarisches Angebot beachtlich<br />
entwickelt. Tagsüber machen<br />
zwar meist Hüttenklassiker<br />
den Hauptteil der gewünschten Gerichte<br />
aus. Anders ist es am Abend.<br />
„Unsere Küche ähnelt der eines<br />
Landgasthofs im Tal. Ganz selbstverständlich<br />
gibt es vegetarische<br />
und vegane Gerichte“, schätzt Helmut<br />
Ortner den Küchenstandard<br />
der Hütten als hoch ein. „Die Gerichte,<br />
die wir am Abend servieren,<br />
sind andere als die, die es tagsüber<br />
gibt. Wir kochen sehr regional, mit<br />
Produkten aus der eigenen Landwirtschaft<br />
und immer wieder gibt<br />
es Wild“, so der Lesachtaler. Auch<br />
Christian Achleitner serviert im<br />
Brechhornhaus abends eigene hausgemachte<br />
regionale Gerichte. Wohl<br />
auch wegen der sehr exponierten<br />
Lage gibt es am Schiestlhaus tagsüber<br />
und am Abend das gleiche An-<br />
gebot. „Was es gibt, machen wir auf<br />
Tafeln kund. Von Standards wie<br />
Spaghetti und Grießschmarrn über<br />
zahlreiche vegetarische und vegane,<br />
aber auch orientalische Gerichte<br />
gibt es eine große Auswahl“, erklärt<br />
Schiestlhaus-Wirt Toth.<br />
Hütte ist nicht gleich Hotel<br />
„Das Übernachten auf alpinen Hütten<br />
ist anders als in Quartieren im<br />
Tal, wo Zimmer mit Dusche und WC<br />
Standard sind“, betont Helmut Ortner.<br />
Das hat mit deren exponierter<br />
Lage zu tun. Die Versorgung mit<br />
Wasser und Energie ist viel aufwendiger.<br />
Auch die sehr beschränkten<br />
räumlichen Möglichkeiten erzwingen<br />
Einschränkungen. „Die Zimmer<br />
und Lager dienen nur dem Rucksackabstellen<br />
und Schlafen“, erklärt<br />
Toth. Es gibt Gemeinschafts-<br />
Waschräume und -WCs, getrennt<br />
für Damen und Herren. Bett-<br />
OUTRISE<br />
GORE-TEX<br />
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Der Allround-Schuh für jedes<br />
Outdoor-Abenteuer.
TRAUNSEE – ALMTAL<br />
FOTO: TVB Traunsee-Almtal<br />
Ebensee am Traunsee<br />
... lädt ein zum Outdoorerlebnis im Herzen<br />
einer der reizvollsten Regionen Österreich<br />
How to – Hüttenübernachten<br />
Auf alpinen Hütten geht es deutlich einfacher, je nach<br />
Standort eingeschränkter zu, als man es von einfachen<br />
Quartieren im Tal gewohnt ist. So sind etwa Gemeinschafts-<br />
WCs und -Waschräume die Regel. Und nicht überall gibt<br />
es genug Wasser, um duschen zu können. Bettwäsche und<br />
Handtücher sind nicht Standard. Geschlafen wird teils in<br />
Lagern, teils in Zimmern mit zwei oder mehr Betten. Da<br />
Hüttenübernachten boomt, sollte man keinesfalls ohne<br />
Reservierung aufbrechen.<br />
• Mehr als 200 Kilometer Spazier- und Wanderwege<br />
• Genussbiken auf asphaltierten Radwegen oder<br />
Mountainbike strecken<br />
• Großartige Naturerlebnisse mit 2 Naturschutzgebieten<br />
im 194 km² großen Gemeindegebiet<br />
• Wanderpass „Ebenseer GipfelstürmerIn“<br />
• Hotspot des Wassersports für Segler, Surfer<br />
oder Kitesurfer<br />
• 6 km lange Downhillstrecke vom Feuerkogel ins Tal<br />
• Badevergnügen in vier herrlichen Seen<br />
• Europas größte künst liche Flusssurfwelle<br />
• „The Riverwave“<br />
• noch viele zusätzliche Freizeitmöglichkeiten<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.ebensee.com<br />
FOTOS: Fritz Scheichl<br />
Unbedingt mitnehmen<br />
• Hüttenschlafsack<br />
• evtl. aufblasbares Kopfkissen<br />
• Handtuch<br />
• Stirnlampe, möglichst mit Rotlicht, um sich nachts in der<br />
Hütte zu bewegen, ohne die anderen zu stören<br />
• Ohropax sowie evtl. Schlafmaske<br />
• Schlapfen bzw. Hausschuhe<br />
• Zahnbürste und Zahnpasta, Seife/Duschgel<br />
• Smartphone-Ladegerät und Powerbank<br />
• bequeme Hütten-/Schlafkleidung & Wechselsocken<br />
• Bargeld<br />
Vorab checken<br />
Anhand der Infos zur Hütte bzw. beim Reservieren sollte<br />
man hinterfragen:<br />
• Welche Quartiervarianten es gibt –<br />
Lager, Zimmer mit 2 oder mehr Betten<br />
• Ausstattungsdetails – um möglichst von obiger<br />
Checkliste NICHT alles mitnehmen zu müssen<br />
• Duschmöglichkeit<br />
• Verpflegungsangebot<br />
• Möglichkeit, Trinkwasser nachzufüllen<br />
• Kleidungs-/Ausrüstungs-Trocknungsmöglichkeit<br />
• Preise für Übernachtung, Verpflegung,<br />
andere Aufpreise, Stornogebühren<br />
• Bezahlmöglichkeiten<br />
• Smartphone-Lademöglichkeit & Handynetz<br />
• Hundebesitzer: ob Hunde erlaubt sind<br />
090
Das Brechhornhaus in<br />
den Kitzbüheler Alpen.<br />
FOTO: TVB Kitzbüheler Alpen-<br />
Brixental/Mathäus Gartner<br />
wäsche wird nicht zur Verfügung gestellt,<br />
sondern nur mit Spannleintüchern überzogene<br />
Matratzen, die nicht nach jedem Gast gewechselt<br />
werden. „Jeder muss seinen Hüttenschlafsack<br />
mitbringen“, weiß Helmut Ortner.<br />
Auf Hütten ist man dazu angehalten, gegenseitig<br />
Rücksicht zu nehmen, etwa wenn<br />
man spät schlafen geht oder früh aufsteht.<br />
„Wichtig ist gleich beim Ankommen den<br />
Schlafplatz und den Hüttenschlafsack vorzubereiten“,<br />
rät Christian Toth. Für die Nacht<br />
ist eine Stirnlampe ideal, die neben Weißauch<br />
Rotlicht bietet, weil Rotlicht die anderen kaum<br />
blendet. Auch in Sachen Privatsphäre muss man sich<br />
einschränken. Bucht man zu zweit ein Mehrbettzimmer,<br />
muss man ähnlich wie in einem Lager davon ausgehen,<br />
mit Fremden gemeinsam zu übernachten. „Die<br />
Lager sind meist mit Abtrennungen bzw. Kojen für<br />
ein oder zwei Personen ausgestattet“, erzählt Wolayersee-Hüttenwirt<br />
Ortner.<br />
Bei der Erreichbarkeit und der Verfügbarkeit<br />
von Strom, Handynetz und Internet für die Gäste<br />
muss man sich ebenfalls einschränken. „Dass Hütten<br />
deutlich schwerer erreichbar sind als Quartiere im<br />
Tal, muss man bedenken. Ist das Wetter schlecht,<br />
kann es sein, dass wir nicht per Hubschrauber erreichbar<br />
sind“, stellt Christian Achleitner klar. Das<br />
Schiestlhaus ist überhaupt nur zu Fuß oder per Hubschrauber<br />
erreichbar. Zum Wolayerseehaus führt seit<br />
ein paar Jahren eine nicht öffentliche Forststraße.<br />
Selbst das weniger exponierte Brechhornhaus ist nur<br />
notfalls über eine zwölf Kilometer lange, nicht öffentliche<br />
Bergstraße erreichbar. „Unsere Gäste kommen<br />
zu Fuß (45 Minuten) von der Bergstation der Seilbahn,<br />
die von Westendorf auf den Berg führt, zur<br />
Hütte“, weiß der Brechhornhaus-Wirt. Sein urig-moderner<br />
Betrieb bietet mehr Komfort. Es gibt Ein- bis<br />
Vierbettzimmer, die jeweils über Dusche und WC verfügen.<br />
Auch Bettwäsche und Handtücher gehören<br />
zum Angebot.<br />
„Zu uns kommen nicht primär Bergsteiger, sondern<br />
Berggenießer, die Ruhe suchen, kleinere Wanderungen<br />
machen und eine Nacht am Berg erleben wollen“,<br />
beschreibt Christian Achleitner seine Gäste.<br />
Auch wenn das Hüttenübernachten zu Einschränkungen<br />
zwingt, gibt es immer wieder überraschende<br />
Highlights. Dazu zählen nahe Bergseen, in denen man<br />
Abkühlung suchen kann, beheizte Hotpots u.v.m. Und<br />
Gäste der Wolayerseehütte können sich auf bergsteigerspezifische<br />
Massagen freuen. Eigens dafür kommt<br />
der ehemalige Berglauf-Weltmeister Markus Hohenwarter,<br />
heute Heilmasseur, wöchentlich zwei Tage in<br />
die Hütte in den Karnischen Alpen.<br />
FOTOS: Erzberg Dirt Run/Sportograf, Predator Race<br />
CL POCKET<br />
DIE NATUR<br />
IN DER<br />
TASCHE<br />
SEE THE UNSEEN
TOURISMUS Berghütten<br />
Hüttentouren<br />
VORARLBERG<br />
Bergrast Wildries (1250 m)<br />
In einzigartiger Lage in Sibratsgfäll<br />
am Rande des Bregenzerwaldes<br />
befindet sich die Hütte Wildries.<br />
Die Bergrast, umgeben von einem<br />
imponierenden Bergpanorama, ist<br />
der ideale Ausgangspunkt für<br />
Bergtouren, Wanderungen und<br />
Ausflüge mit dem Mountainbike.<br />
3,5 h 512 hm 9,9 km<br />
www.bregenzerwald.at<br />
TIROL<br />
Darmstädter Hütte (2384 m)<br />
Die eindrucksvolle Tour führt von<br />
St. Anton am Arlberg ins Moostal.<br />
Vorbei an Almen geht es zum Kartellsee<br />
und über den Wanderweg<br />
hinauf zur imposanten Darmstädter<br />
Hütte. 7 Klettergärten sowie ein<br />
markiertes Bouldergebiet befinden<br />
sich im direkten Umfeld der Hütte.<br />
8,5 h 1100 hm 12,2 km<br />
www.stantonamarlberg.com<br />
Venet Gipfelhütte (2212 m)<br />
Eine der aussichtsreichsten und<br />
schönsten Rundwanderungen führt<br />
von der Venet-Bergstation direkt<br />
FOTO: CoenWeesjes/www.filzmoos.at<br />
bei der Gipfelhütte zur Glanderspitze<br />
und weiter zur Goglesalm, die<br />
zum Verweilen einlädt. Nach einer<br />
genussvollen Stärkung geht es wieder<br />
retour zur Venet Gipfelhütte.<br />
4 h 613 hm 8 km<br />
www.tirolwest.at<br />
Brechhornhaus (1675 m)<br />
Die Hütte ist beliebter Treffpunkt<br />
für Bergsteiger, die eine Besteigung<br />
des Brechhorns planen. Mit einer<br />
Höhe von 2504 Metern ist das<br />
Brechhorn der höchste Gipfel in der<br />
Umgebung und bietet eine herrliche<br />
Aussicht auf die umliegenden<br />
Berge und Täler.<br />
5 h 600 hm 11,8 km<br />
www.brixental.tirol<br />
Die Hofpürglhütte in der Region Filzmoos mit Blick auf die Bischofsmütze.<br />
SALZBURG<br />
Hofpürglhütte (1705 m)<br />
Die Hütte liegt am Fuße der Bischofsmütze<br />
auf einem der schönsten<br />
Plätze im Bergdorf Filzmoos mit<br />
sensationellen Ausblicken hinauf auf<br />
den Dachstein und die Tauern. Sie<br />
ist das Zentrum von Österreichs<br />
größtem Klettergarten mit Alpinsteigen<br />
und Kletterrouten, bietet 15<br />
Gästezimmer und eine Indoor-<br />
Kletteranlage.<br />
3:30 h 759 hm 8,65 km<br />
www.filzmoos.at<br />
Ellmaualm (1794 m)<br />
Die Ellmaualm liegt auf der Sonnseite<br />
und bietet ein tolles Gebirgspanorama.<br />
Wanderer erreichen die<br />
Alm über einen naturbelassenen<br />
Steig in rund eine Stunde. Man wird<br />
mit selbst gemachten Köstlichkeiten<br />
verwöhnt und die Alm bietet Platz<br />
für 10 Personen zum Übernachten.<br />
4,5 km 452 hm<br />
www.grossarltal.info<br />
Haibenalm (1650 m)<br />
Von St. Johann Alpendorf (Parkplatz<br />
Gondelbahn) auf die Haibenalm.<br />
Auf der Alm wird die gesamte<br />
Milch der eigenen Kühe zu würzigem<br />
Almkäse, Frischkäse, Sauerkäse,<br />
Butter und Topfen verarbeitet.<br />
Von Juni bis September geöffnet,<br />
es gibt gemütliche Zimmer zum<br />
Übernachten.<br />
3:40 h 990 hm 8,5 km<br />
www.haibenalm.at<br />
Das Spielberghaus (1329 m)<br />
Für Aktivurlauber und Outdoorenthusiasten:<br />
Moderne Zimmer bieten<br />
rustikalen Charme, bei schönem<br />
Wetter gibt es Outdoor-Dinner mit<br />
Lagerfeuer, dazu Panoramasauna,<br />
Hot Pot etc. Gastgeber-Familie<br />
Höll liebt die Berge und das Biken.<br />
Wanderung zur Hütte: die Spielberg-Tour.<br />
7,1 km 341 hm<br />
www.spielberghaus.at<br />
KÄRNTEN<br />
Arthur-von-Schmid-Haus<br />
(2281 m)<br />
Beim tiefblauen Dösnersee liegt das<br />
1911 errichtete Schutzhaus – auch<br />
für Kinder leicht zu erreichen. Ausgangspunkt<br />
ist der Parkplatz im Dösental<br />
bei Mallnitz im Nationalpark<br />
Hohe Tauern Kärnten. Zur Konradlacke<br />
und weiter zur Hütte, die auch<br />
perfektes Kletter-Basecamp ist.<br />
6,4 km 790 hm<br />
www.arthurvonschmidhaus.at<br />
Wolayerseehütte (1980 m)<br />
Im Herzen der Karnischen Alpen,<br />
umringt von beeindruckenden Gipfeln<br />
wie Hohe Warte, Seewarte und<br />
Seekopf, liegt die legendäre Hütte<br />
direkt am gleichnamigen See. Hüttenwirt<br />
Helmut Ortner ist die personifizierte<br />
Alpin-Kompetenz.<br />
7,2 km 890 hm<br />
www.wolayerseehuette-lesachtal.at<br />
Klagenfurter Hütte (1664 m)<br />
Eine spektakuläre Aussicht auf die<br />
Karawanken (Kosiak, Hochstuhl &<br />
Co) bietet die neu renovierte<br />
Klagenfurter Hütte. Gute Küche,<br />
einfach über eine breite Forststraße<br />
zu erreichen. Mit dem Auto zur<br />
Johannsenruhe im Bärental bei<br />
Feistritz im Rosental.<br />
6,9 km 490 hm<br />
www.woerthersee.com<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Almtalerhaus Grünau (714 m)<br />
Am Fuße des Toten Gebirges gelegen<br />
eignet sich die Hütte perfekt als<br />
Stützpunkt für Tageswanderungen<br />
in den Bergen oder als Zwischenstation<br />
auf einer mehrtägigen Wanderung.<br />
Die Rundwanderung zu den<br />
092
Hüttenübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: 3 Zinnen AG/Nicolo Miana<br />
Die Zsigmondy-<br />
Hütte in den<br />
Sexte ner Dolomiten<br />
bürgt auf<br />
2224 m<br />
Höhe für eine<br />
„erhabene Nacht<br />
in den Bergen“.<br />
beiden Ödseen ist perfekt für<br />
Familien mit Kindern.<br />
3,94 km 220 hm<br />
www.almtalerhaus.com<br />
ÖAV-Priel-Schutzhaus (1420 m)<br />
An den Südabhängen der Prielgruppe<br />
mit Großem und Kleinen<br />
Priel gelegen, werden 51 Schlafplätze<br />
in Zimmern und 100 im Matrazenlager<br />
geboten. Der Zustieg von<br />
Hinterstoder ist landschaftlich einmalig,<br />
fordernd und auch ein Test<br />
für die Totes-Gebirge-Tauglichkeit.<br />
12,9 km 923 hm<br />
www.prielschutzhaus.com<br />
STEIERMARK<br />
Schiestlhaus (2156 m)<br />
600 m nordöstlich des Hochschwab<br />
Gipfels liegt die höchstgelegene<br />
Schutzhütte der Hochschwab<br />
Gruppe und ist auch das erste<br />
hochalpine Passivhaus. Aufstieg von<br />
Seewiesen über den Graf-Meran-<br />
Steig oder den gesichterten Steig<br />
„das Ghackte“.<br />
4,5 h 100 hm 10,3 km<br />
www.schiestlhaus.at<br />
Giglachseehütte (1955 m)<br />
Mit Schlafplätzen in Zimmern oder<br />
Lagern. Ein neuer abwechslungsreicher<br />
Wanderweg mit Start beim<br />
Parkplatz der Urspungalm führt auf<br />
bequemen Wegen direkt zur<br />
Giglachseehütte und zu den<br />
Bergseen, wo man eine Runde um<br />
die Seen gehen kann oder weiter<br />
zur Ignaz-Mattis-Hütte.<br />
3 h 350 hm 9,6 km<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Naturfreundehaus Knofeleben<br />
(1250 m)<br />
Die mit dem Wandergütesiegel<br />
ausgezeichnete Hütte mit Panorama-Verglasung<br />
sorgt durch helles<br />
Holz und lichtdurchflutete Räume<br />
für eine besondere Atmosphäre.<br />
Die Tour zum Naturfreundehaus<br />
beginnt in Payerbach bzw. Reichenau<br />
über den Miesleitensteig.<br />
12 km 880 hm<br />
www.wieneralpen.at/<br />
naturfreundehaus-knofeleben<br />
Ybbstaler Hütte (1343 m)<br />
Die Hütte liegt am Rande des Wildnisgebiets<br />
Dürrenstein- Lassingtal.<br />
Als „So schmecken die Berge“-Betrieb<br />
kommen die kulinarischen Zutaten<br />
fast nur aus der Region. Die<br />
Wanderung von Steinbach zur Hütte<br />
über Dürreck und Bärenlacke ist<br />
auch für Kinder geeignet.<br />
16,7 km 850 hm<br />
www.ybbstalerhuette.info<br />
ITALIEN<br />
Zsigmondy-Hütte (2224 m)<br />
Die Hütte liegt mitten in den Sextener<br />
Dolomiten. Morgens wird ein<br />
großzügiges Bergsteigerfrühstück<br />
angeboten und abends nach einer<br />
Tagestour gibt es leckere Tirolerkost<br />
bei einem Glas Südtiroler Wein. Die<br />
Hütte ist über verschiedene Wege<br />
erreichbar, z. B. vom Fischleintal.<br />
2:30 h 760 hm 6 km<br />
www.zsigmondyhuette.com<br />
BAYERN<br />
Brunnsteinhütte Mittenwald<br />
(1560 m)<br />
Die Alpenvereinshütte bietet einen<br />
tollen Blick auf das gegenüberliegende<br />
Wettersteinmassiv. Das<br />
Highlight für Kinder: Spielplatz +<br />
Tiere. Die Erwachsenen werden mit<br />
bayerischen Schmankerln verwöhnt.<br />
Wanderung zur Hütte vorbei an der<br />
Hängebrücke an der Sulzklamm.<br />
2:40 h 626 hm 4,5 km<br />
www.brunnsteinhuette.de<br />
Schutzhaus Falkenstein (1315 m)<br />
Vorbei an rauschenden Wildbächen,<br />
wilder Waldnatur und idyllischen<br />
Schachten eröffnet sich am Großen<br />
Falkenstein eine reizvolle Aussicht<br />
auf Arbergipfel und Vorderen Bayerischen<br />
Wald. Das Schutzhaus am<br />
Fuße des Gipfelplateaus lädt zur<br />
gemütlichen Einkehr.<br />
6 h 352 hm 17,4 km<br />
www.schutzhaus-falkenstein.de<br />
093
Mal einfach weit wandern<br />
In der Steiermark, dem grünen Herzen Österreichs, genauer: in der<br />
Erlebnisregion Schladming-Dachstein, kannst du mehr als „nur“ wandern.<br />
Wie wäre es mit weit wandern? Lass dich inspirieren.<br />
U<br />
mgeben von prächtigen<br />
Bergformationen<br />
wie den Dachstein-<br />
Südwänden, den<br />
Schladminger Tauern<br />
und dem Grimming zeichnet sich<br />
die Region mit einem ganz besonderen<br />
landschaftlichen Reichtum aus.<br />
Weit wandern<br />
Egal ob für Genusswanderer, Erholungssuchende,<br />
Gipfelstürmer oder<br />
Höhensüchtige - in Schladming-<br />
Dachsten findet jeder Wandertyp<br />
seine perfekte Tour. Ein paar gemütliche<br />
Stunden raus in die Natur,<br />
eine Tagestour, oder das Abenteuer<br />
einer Mehrtagestour erleben? Mit<br />
allen Sinnen die Natur spüren – das<br />
Gefühl, dass jeden Wanderer immer<br />
wieder in die Berge lockt. Speziell<br />
beim Weitwandern lassen sich Gipfel,<br />
Seen und die Vielfalt und Weitläufigkeit<br />
der steirischen Bergregi-<br />
on Schladming- Dachstein entdecken,<br />
etwa mit dem Schladminger-Tauern-Höhenweg.<br />
Dieser ist<br />
zum Teil auch Abschnitt des Zentralpenweges<br />
02. Der Höhenweg<br />
führt von der touristisch belebten<br />
WM-Stadt Schladming in den ruhigen<br />
Naturpark Sölktäler mit Abschluss<br />
im malerischen Bergdorf<br />
St. Nikolai in der Großsölk.<br />
Ausgangspunkt dieser Tour ist<br />
die Hochwurzenhütte, welche auch<br />
094
SCHLADMING-DACHSTEIN<br />
Wandern vor den traumhaften<br />
Alpenkulissen des<br />
Ennstales in der Region<br />
Schladming- Dachstein.<br />
sich jedoch auch als 5-Tages Tour.<br />
Diese umfasst rund 45 km und vereint<br />
die Höhenwege rund um die<br />
Rohrmooser Täler Obertal und Untertal,<br />
spannt einen Bogen von der<br />
Hochwurzen und weiter zum<br />
Schladminger Hausberg Planai.<br />
Durchatmen mit Genuss<br />
Die bunte Vielfalt der Region<br />
Schladming-Dachstein und ihrer<br />
Bewohner spiegelt sich zwischen<br />
Wandern, Bergsport und Biken<br />
auch im Freizeitangebot wider. Die<br />
saftigen Almwiesen und traumhaften<br />
Alpenkulissen des Ennstals laden<br />
zum Durchatmen ein und lassen<br />
einen die Sorgen des Alltags<br />
vergessen. Insgesamt 90 bewirtschaftete<br />
Almen und Hütten laden<br />
zu einem kulinarischen Zwischenstopp<br />
oder zum Abschluss einer<br />
Wanderung ein.<br />
FOTOS: TVB Schladming-Dachstein|Mathäus Gartner|Peter Burgstaller<br />
bequem über die Sommerbergbahn<br />
Hochwurzen erreichbar ist. Über<br />
den lang gezogenen Grasrücken des<br />
Rossfeldes hinauf führt der Weg<br />
weiter in Richtung Obertal, bis auf<br />
den beliebten Aussichtsgipfel der<br />
Guschen. Die Alpenvereinshütte Ignaz-Mattis-Hütte,<br />
romantisch gelegen<br />
an den Giglachseen, bietet sich<br />
als perfekte Schlafunterkunft an.<br />
Über den Hochgolling bis hin zu den<br />
berühmten Klafferkesseln – eine<br />
Landschaft geprägt durch viele<br />
Seen – bist du unterwegs umgeben<br />
von atemberaubenden Bergkulissen.<br />
Unzählige Bergseen, dahinter<br />
die Gipfel der Schladminger Tauern<br />
wie die des Greifenbergs, lassen einen<br />
demütig werden. Die Gollinghütte<br />
sowie die Preinthalerhütte befinden<br />
sich ebenfalls auf dem Weg<br />
und laden mit steirischer Herzlichkeit<br />
zur Rast und Einkehr ein. Von<br />
hier weg geht es in steilen Serpentinen<br />
aufwärts bis zu den Goldlacken<br />
und weiter zur Lassachalm im Naturpark<br />
Sölktäler. Unverzichtbar<br />
auf so einer Tour sind die regional<br />
typischen Steirerkaskrapfen mit<br />
von den Senner:innen selbst produziertem<br />
Steirerkäse. Auf der Breitlahnalm<br />
kommst du in den Genuss<br />
dieser Spezialität. Weiter geht’s<br />
über den wildromantischen Schwarzensee<br />
mit Übernachtungsmöglichkeit<br />
in der Putzentalalm bis die Tour<br />
schließlich im Großsölktal im Bergdorf<br />
St. Nikolai endet.<br />
Der Schladminger Tauern Höhenweg<br />
ist insgesamt 70 km lang<br />
und in sieben Etappen angelegt.<br />
Eine kürzere Version davon findet<br />
Sommer mit Card<br />
Die Schladming-Dachstein-Sommercard<br />
erleichtert das Wandererlebnis<br />
zusätzlich. Vorteile wie die freie<br />
Nutzung von Wanderbussen, Mautbefreiungen<br />
oder das Nutzen der<br />
Sommerbergbahnen lassen einen<br />
nicht nur die ersten Höhenmeter<br />
problemlos überwinden, sondern<br />
machen ein Wandererlebnis unvergesslich.<br />
Inspiration genug? Und was<br />
schwebt Dir vor?<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
095
PYHRN-PRIEL<br />
FOTOS:TVB Pyhrn-Priel / Stefan Mayerhofer; the female explorer / Leonore Herzog<br />
Damenwahl: Mit Moving Mountains hält in der<br />
Region Pyhrn-Priel Frauenpower Einzug.<br />
Ein Sommer, der Berge versetzt<br />
Frauen aufgepasst: Die Urlaubsregion Pyhrn-Priel rückt <strong>2023</strong> mit der<br />
Aktion „Moving Mountains“ die Weiblichkeit im Bergsport in den Fokus.<br />
D<br />
ie Berge sind weiblich“:<br />
So lautet bis 30.<br />
September <strong>2023</strong> das<br />
Motto in der Urlaubsregion<br />
Pyhrn-Priel.<br />
Mitten in den oberösterreichischen<br />
Kalkalpen gelegen, stehen hier<br />
über den ganzen Sommer verteilt<br />
rund 100 einzigartige Veranstaltungen<br />
für outdoorbegeisterte Frauen<br />
auf dem Programm.<br />
Active oder Mindful?<br />
Die Moving Mountains-Angebote<br />
reichen von Kräuterwanderungen<br />
bis hin zu Kletterwochenenden und<br />
vom Sonnenaufgangsyoga auf 1850<br />
m über Welterbe-Exkursionen oder<br />
Waldbaden im Nationalpark bis hin<br />
zu Höhlentouren und Ladies Days<br />
im Hochseilgarten. Außerdem im<br />
Angebot: ein Trailrunning-Camp,<br />
Paragliding-Kurse sowie E-Bike-<br />
Touren in allen Schwierigkeitsstufen,<br />
und egal ob allein oder im<br />
Freundinnenkreis, und egal ob für<br />
eine kurze Auszeit vom Alltag oder<br />
gleich für einen längeren Urlaubsaufenthalt,<br />
der für nachhaltige Entspannung<br />
sorgt und neue Energien<br />
freisetzt: Moving Mountains wendet<br />
sich an alle sport- und outdoorbegeisterten<br />
Frauen, die umgeben<br />
von einer spektakulären Natur neue<br />
Wege beschreiten möchten.<br />
Frauenpower, die bewegt!<br />
Zu den Highlights im umfangreichen<br />
Moving Mountains-Angebot<br />
gehören neben Achtsamkeits- und<br />
Abenteuertagen auch Wassersporterlebnisse<br />
wie Canyoning oder<br />
SUP-Yoga auf dem See. Wer will,<br />
kann auch einen Kochkurs auf der<br />
Alm buchen, unter fachkundiger<br />
Anleitung Klettersteige bezwingen<br />
oder mit den Rangern und<br />
Rangerinnen vom Nationalpark<br />
Kalkalpen auf Tour gehen. Ganz<br />
egal für welches Angebot frau sich<br />
entscheidet, Vorkenntnisse sind<br />
keine erforderlich, denn im Vordergrund<br />
steht stets die Lust am<br />
Ausprobieren und das Erlebnis.<br />
Lust bekommen in diesem Sommer<br />
selbst einmal Berge zu versetzen?<br />
Dann heißt es auf zum Moving<br />
Mountains Frauen Outdoor<br />
Sommer in der Urlaubsregion<br />
Pyhrn-Priel!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.movingmountains.at<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
096
SEI<br />
MAXIMUM<br />
DU<br />
®<br />
BEI JEDER<br />
BEWEGUNG<br />
NEU<br />
Unterstütze deine Gelenke<br />
Damit Knochen sowie Knorpel und damit auch deine Gelenke<br />
lange belastbar bleiben, solltest du sie regelmäßig bewegen und<br />
mit Nährstoffen versorgen. Pure Encapsulations®️ bietet hierfür<br />
Chondro aktiv in geprüfter Qualität. Es vereint innovatives<br />
UC-II® Kollagen mit Glucosamin, Chondroitin, Hyaluron säure<br />
sowie Curcuma-Extrakt. Neben Vitamin D und Mangan liefert es<br />
auch Vitamin C, das zu einer normalen Kollagenbildung für die<br />
gesunde Funktion der Knorpel und Knochen beiträgt.<br />
PURECAPS.NET
PRODUKT Wanderhosen<br />
Beinkleid<br />
Welche Hose, ob dünn oder dick, ob lang oder<br />
kurz, sich in den Bergen am besten schlägt?<br />
Nun ja, das kommt ganz darauf an … von Lukas Schnitzer<br />
S<br />
ei es aus gesellschaftlichen<br />
oder praktischen<br />
Gründen, auf manche<br />
Dinge lässt es sich nur<br />
schwer verzichten. Hosen, vor allem<br />
beim Bergsport, gehören hier<br />
eindeutig zur Liste der Unverzichtbaren.<br />
Schließlich trug selbst der<br />
hartgesottene Iceman Wim Hoff bei<br />
seinen hochalpinen Abenteuern zumindest<br />
eine Boardshort. Wir haben<br />
uns bei Ludwig Moz, Marketing-Manager<br />
beim heimischen<br />
Bergsport-Ausrüster Martini,<br />
wertvolle Ratschläge rund um das<br />
Thema Beinkleider für Wandern,<br />
Bergsteigen und Co. geholt.<br />
Lang oder kurz?<br />
Bergsporthosen für die weitgehend<br />
schneefreie Zeit des Jahres gibt es<br />
grundsätzlich in vielen Materialien,<br />
Schnitten und Auslegungen. Vorrangig<br />
unterscheiden sie sich aber<br />
in lange und kurze Hosen sowie die<br />
sogenannte Zip-offs.<br />
Ludwig Moz sieht die Vorteile<br />
der langen Hosen in den wärmeren<br />
Monaten vor allem im hohen<br />
Schutzfaktor vor Steinen, Mücken<br />
und Sonne. Shorts, also die kurzen<br />
Hosen, bieten für Moz vor allem<br />
Vorteile im Gewicht, in der Bewegungsfreiheit,<br />
Ventilation und auch<br />
im größeren Einsatzbereich, etwa<br />
auch am Bike. Zipp-off-Hosen sieht<br />
der Martini-Spezialist hingegen<br />
zwiespältig. Zwar sind sie durch ihr<br />
meist rund ums Knie abnehmbares<br />
Hosenbein flexibler einsetzbar, der<br />
dafür nötige Reißverschluss erhöht<br />
allerdings das Gewicht und<br />
schränkt mitunter den Tragekomfort<br />
ein.<br />
FOTO: Martini Sportswear/Andre Schönherr<br />
Die Sache mit der Elastizität<br />
Ob lang, kurz oder Zipp-Off – das<br />
vermutlich wichtigste Feature identifiziert<br />
Experte Moz in der Elastizität<br />
der Hose, da diese die nötige Bewegungsfreiheit<br />
gewährleistet.<br />
Hohe Atmungsaktivität, einen<br />
schnellen Feuchtigkeitstransport<br />
und schnell trocknende Materialien<br />
sieht er vor allem bei sehr schweißtreibenden<br />
Aktivitäten als essenziell.<br />
Ebenfalls nützlich: Einsätze aus<br />
verstärktem und abriebfestem Material<br />
(etwa Cordura), um empfindliche<br />
Zonen zu schützen. Dies ist<br />
vor allem in unwegsamem oder felsigem<br />
Gelände wichtig. Wer eine<br />
Hose für Hochtouren sucht, der<br />
sollte zu robusteren und „wetterfesteren“,<br />
dafür oft etwas weniger<br />
elastischen Materialien greifen.<br />
Passform und Features<br />
Vom Schnitt her betrachtet teilen<br />
sich Hosen in Modelle mit enger<br />
oder weiter Passform. Unsere allgemeine<br />
Empfehlung: Wanderhosen<br />
sollen weder zu eng noch zu locker<br />
sitzen und eine gute Bewegungsfreiheit<br />
bieten. Auch sollte man vor<br />
dem Kauf unterschiedliche Modelle<br />
probieren, um die beste Passform<br />
für die eigene Anatomie zu finden.<br />
An der Taille, bei langen Hosen<br />
auch rund um den Beinabschluss,<br />
sollte auch eine gewisse Anpassbarkeit<br />
möglich sein. Gerade wer<br />
Hochtouren oder den gelegentlichen<br />
Einsatz von Steigeisen plant,<br />
sollte auch auf einen eng anliegenden<br />
Abschluss achten, um etwaige<br />
Stolperer durch Verfangen der<br />
Steig eisen im Stoff der Hose im<br />
Vorhinein auszuschließen. Taschen<br />
sollten leicht zugänglich und zumindest<br />
teilweise sicher verschließbar<br />
sein. Außerdem sollte ihre Positionierung<br />
so ausfallen, dass darin<br />
verwahrte Gegenstände die Bewegungsfreiheit<br />
weder einschränken<br />
noch bergab zu sehr „schwingen“.<br />
098
Top 6<br />
Wanderhosen<br />
MARTINI SPORTSWEAR<br />
Illimani<br />
• robuste und vielseitige<br />
Outdoorhose<br />
• zwei Eingrifftaschen mit Zipp<br />
• Zipptasche hinten<br />
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KARPOS Rock Evo Pant<br />
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und dabei äußerst atmungsaktives,<br />
strapazierfähiges Material mit viel<br />
Bewegungsfreiheit<br />
• innen angenehm weich<br />
• Vorderseite aus Nylon mit einem<br />
Sonnenschutz von UPF 40<br />
• elastischer Bund mit regulierbarem<br />
Kordelzug für eine optimale Passform<br />
PREIS (UVP): € 100,–<br />
www.karpos-outdoor.com<br />
FJÄLLRÄVEN Kaipak Trousers<br />
• strapazierfähige Wanderhose aus<br />
G-1000 Eco aus recyceltem<br />
Polyester und Bio-Baumwolle<br />
• leicht, wind- und regenbeständig<br />
• leitet Feuchtigkeit vom Körper weg,<br />
wenn es anstrengend wird<br />
• Hybridkonstruktion mit<br />
Stretcheinsätzen am Bund, im Schritt<br />
sowie an den Kniekehlen<br />
• der vorgeformte Schnitt an Knien und<br />
Gesäß bietet viel Bewegungsfreiheit<br />
PREIS (UVP): € 179,95<br />
fjallraven.at<br />
MAIER SPORTS Arenit W<br />
• hochelastische Trekkingtight für<br />
Wandern, Trekking und Co.<br />
• 4-Wege-Stretch-Material für optimale<br />
Bewegungsfreiheit<br />
• zu 79 % aus recyceltem PES-Garn<br />
• weicher Komfortbund, zwei integrierte<br />
Taschen<br />
• besonders atmungsaktives,<br />
pflegeleichtes Material<br />
• auch in Capri-Länge erhältlich<br />
PREIS (UVP): € 89,95<br />
www.maier-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
CHILLAZ Kitzsteinhorn<br />
• 98 % Baumwolle, 2 % Elasthan<br />
• moderne Schnittführung<br />
• Materialmix aus extraleichtem Cord<br />
• besonders robustes und leichtes<br />
Stretch-Material<br />
• elastischer Bund mit Kordelzug<br />
• Handytasche und verschließbare<br />
Gesäßtasche<br />
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faire Arbeitsbedingungen<br />
PREIS (UVP): € 119,95<br />
www.chillaz.com<br />
MONTANE Terra Pants<br />
• mit 350 g sehr leichte Hose für<br />
Wandern, Bergsteigen und Klettern<br />
• atmungsaktiv<br />
• strapazierfähig dank Kombination aus<br />
leistungsstarkem Tactel®, das sich wie<br />
Baumwolle anfühlt, und robusten<br />
Cordura®-Ripstop-Verstärkungen<br />
• PFC-freie DWR-Imprägnierung<br />
• vorgeformte Knie<br />
• zwei Handwärmetaschen mit Meshfutter<br />
und YKK-Reißverschlüssen<br />
PREIS (UVP): € 110,–<br />
de.montane.com<br />
099
NACHHALTIGKEIT Gütesiegel<br />
100
Fair zu Mensch,<br />
Tier und Klima<br />
Gütesiegel schaffen Transparenz in Hinblick auf die<br />
Produktion von Outdoor-Bekleidung. Doch was genau<br />
garantieren sie, welche Kriterien sind welchen Gütesiegeln<br />
zuzuordnen? Und wie gehen Outdoor-Hersteller<br />
damit um? Wir haben uns umgehört. von Nicole Hofstetter<br />
MIT WEITBLICK.<br />
Nachhaltig hergestellte<br />
Outdoor-Ausrüstung, im<br />
Bild von Martini Sportswear,<br />
gibt ein besseres<br />
Gefühl. Immer mehr<br />
Menschen achten darauf.<br />
FOTO: Martini Sportswear/Andreas Schönherr<br />
mmer wieder tauchen sie<br />
Iauf: diese kleinen Zettelchen<br />
neben dem Preisschild<br />
mit Beschriftungen wie<br />
Grüner Knopf, Fair Wear<br />
Foundation oder bluesign®.<br />
Ihr Zweck ist keineswegs, für Verwirrung<br />
zu sorgen, sondern vielmehr<br />
für Aufklärung. Sie wollen informieren,<br />
unter welchen Bedingungen<br />
das Produkt, das du in den<br />
Händen hältst, hergestellt wurde<br />
oder die Marke in ihrer Gesamtheit<br />
produziert. Es sind Gütesiegel oder<br />
sogenannte Labels, die auf bestimmte<br />
nachhaltige Kriterien hinweisen,<br />
die dein neues Outdoor-Kleidungsstück<br />
erfüllt. Sie decken<br />
die unterschiedlichsten Themen<br />
ab: Diese reichen von der<br />
sozialen Verantwortung über Klimaschutz,<br />
Chemikalien und Tierwohl<br />
bis hin zum Umweltschutz.<br />
Ständiger Prozess<br />
Ein externes Gütesiegel für eine<br />
Produktlinie oder die gesamte Marke<br />
zu erhalten ist gar nicht so einfach.<br />
Oft steht ein enormer Aufwand<br />
dahinter, um die diversen Anforderungskataloge<br />
zu erfüllen.<br />
Ludwig Moz, Marketing Manager<br />
von Sportbekleidungs-Hersteller<br />
Martini Sportswear kennt den Prozess:<br />
„Erst einmal muss man sich<br />
für gewisse Siegel entscheiden, da<br />
es mittlerweile eine sehr große Anzahl<br />
davon gibt. Je nachdem für<br />
welchen Bereich ein Siegel beantragt<br />
wird, gibt es ein Interview<br />
und die Daten des Unternehmens<br />
werden aktualisiert. Manche Anbieter<br />
nehmen es sehr genau und gewissenhaft,<br />
bei anderen reichen<br />
auch Schätzwerte. Auf jeden Fall<br />
werden alle Bestandteile eines Produkts<br />
auf Herkunft, Produzenten,<br />
Inhaltsstoffe, Schadstoffe etc. geprüft.<br />
Das findet je nach Dienstleister<br />
in eigenen Laboren statt. Zum<br />
Schluss wird das Siegel gewährt –<br />
oder auch nicht.“<br />
Doch auch nach der Gewährung<br />
ist noch kein Ende in Sicht.<br />
„Als Marke muss man diese Anforderungen<br />
meist erarbeiten und Einsatz<br />
zeigen – da es in der Nachhaltigkeit<br />
kein einmaliges Umstellen<br />
ist, sondern ein andauernder Prozess“,<br />
weiß Lisa Pfeiffer, CSR-Manager<br />
Communications bei Ortovox.<br />
Bei vielen Siegeln wie der Fair<br />
Wear Foundation wird immer wieder<br />
überprüft, ob die Anforderungen<br />
noch erfüllt werden.<br />
Eigeninitiative<br />
Dass die Bestätigung der unternehmerischen<br />
ethischen Standards<br />
durch ein Gütesiegel dennoch jede<br />
Mühe wert ist, um Menschen bei<br />
einer gewissenhaften Kaufent-<br />
101
NACHHALTIGKEIT Gütesiegel<br />
Gütesiegel-Guide<br />
Fair Wear Foundation (FWF)<br />
Die Fair Wear Foundation konzentriert<br />
sich auf den europäischen<br />
Markt und zählt vor allem Bekleidungs-<br />
Marken, die im Bereich Nachhaltigkeit führend<br />
sind, zu ihren Mitgliedern. Der Fokus der gemeinnützigen<br />
Organisation liegt auf der Einhaltung<br />
von fairen Arbeitsbedingungen.<br />
www.fairwear.org<br />
Grüner Knopf<br />
Der Grüne Knopf ist ein staatliches<br />
Siegel der Bundesrepublik<br />
Deutschland für nachhaltige Textilien.<br />
Es legt besonderen Wert darauf, dass<br />
Unternehmen die Verantwortung für ihr<br />
Handeln hinsichtlich Mensch und Umwelt in<br />
der gesamten Lieferkette übernehmen – oft<br />
kein einfaches Unterfangen, da diese weit<br />
verzweigt sein kann.<br />
gruener-knopf.de<br />
OEKO-TEX® Made in Green<br />
Das Label ist an Textilien und Lederartikeln<br />
zu finden, die in umweltfreundlichen<br />
und sozialverträglichen<br />
Betrieben hergestellt wurden. Zusätzlich<br />
wird garantiert, dass das Produkt gesundheitlich<br />
unbedenklich ist. Mittels<br />
QR-Code oder Produkt-ID ist volle Transparenz<br />
bezüglich Produktionsstätten gegeben.<br />
oeko-tex.com<br />
Klimaneutral by Climate Partner<br />
Die ClimatePartner-Zertifizierung<br />
bestätigt, dass Unternehmen fünf<br />
Schritte zur Reduzierung ihres<br />
CO 2<br />
-Abdrucks unternommen haben: Carbon-Footprints<br />
berechnen, Reduktionsziele<br />
setzen, Reduktionen umsetzen, Klimaschutzprojekte<br />
finanzieren und transparent kommunizieren.<br />
Klimaneutral bedeutet nicht, ohne<br />
Emissionen zu produzieren, sondern diese zu<br />
kompensieren.<br />
climatepartner.com<br />
bluesign®<br />
Das Schweizer bluesign®-Gütesiegel<br />
erhalten Textilien, die<br />
möglichst schadstoffarm produziert wurden.<br />
Dazu werden Richtlinien für den Gebrauch<br />
von Chemikalien festgelegt und deren Einhaltung<br />
überprüft. Fünf Prinzipien werden<br />
mit einbezogen: Immissionsschutz, Gewässerschutz,<br />
Umgang mit Energie und Rohstoffen,<br />
Verbraucherschutz und Arbeitssicherheit.<br />
bluesign.com<br />
Global Organic Textile Standard (GOTS)<br />
Der Global Organic Textile Standard<br />
ist ein weltweiter Standard,<br />
der Textilien zertifiziert, die aus<br />
mindestens 70 % („made with organic materials“)<br />
oder 95 % („organic“) biologisch erzeugten<br />
Naturfasern bestehen. Außerdem<br />
müssen einige ökologische und soziale Kriterien<br />
erfüllt werden.<br />
global-standard.org<br />
Global Recycling Standard (GRS)<br />
Der GRS ist ein internationaler<br />
Produktstandard, der Anforderungen<br />
an die unabhängige Zertifizierung<br />
von Recyclingmaterialien sowie einen Mindestanteil<br />
von 50 % an recyceltem Material<br />
festlegt. Ebenfalls sind soziale und ökologische<br />
Bestimmungen in Bezug auf den Einsatz<br />
von Chemikalien zu beachten.<br />
textileexchange.org<br />
Responsible Down Standard (RDS)<br />
Der Responsible Down Standard<br />
setzt sich für das Tierwohl von Enten<br />
und Gänsen ein, deren Daunen<br />
für Textilien verwendet werden. Dazu müssen<br />
die fünf Freiheiten der Tiere – Freiheit von<br />
Hunger, Unbehagen, Schmerz, Angst und<br />
die Freiheit artgerecht zu leben – eingehalten<br />
werden. Zudem verbietet er, die Tiere lebend<br />
zu rupfen sowie Zwangsernährung.<br />
textileexchange.org<br />
Responsible Wool Standard (RWS)<br />
Der Responsible Wool Standard<br />
garantiert das Wohlergehen von<br />
Schafen. Auch hier müssen die fünf<br />
Freiheiten der Tiere gegeben sein. Zusätzlich<br />
muss der Betrieb, der die Schafe beherbergt,<br />
für ausreichend Bodengesundheit, Biodiversität<br />
und faire Arbeitsbedingungen sorgen.<br />
textileexchange.org<br />
scheidung zu unterstützen, bestätigt<br />
Outdoor-Bekleidungs-Produzent<br />
Vaude, der sich schon seit 2009, als<br />
das Bewusstsein für ökologische<br />
und soziale Aspekte von Bekleidung<br />
gerade erst im Entstehen war, intensiv<br />
damit auseinandersetzt. Da<br />
es zu dieser Zeit noch kein passendes<br />
Label gab, das auf Vaudes gesamte<br />
Produktpalette anwendbar<br />
war sowie international funktionierte,<br />
wurde ein eigenes kreiert:<br />
Vaude Green Shape. Dabei wird auf<br />
nachhaltiges Design, umweltfreundliche<br />
Materialien, verantwortungsvolle<br />
Produktion, langen<br />
Gebrauch, Recycling und Reparaturfähigkeit<br />
geachtet, so die Auskunft<br />
von Vaude. Dass dieses<br />
Brand-Owned-Label hohe Standards<br />
erfüllt, beweist die kürzlich erfolgreich<br />
bestandene Re-Zertifizierung<br />
durch das staatliche Siegel „Grüner<br />
Knopf“, das 2019 eingeführt wurde.<br />
„Wir freuen uns, dass wir von Anfang<br />
an dabei waren und bereits<br />
zum Start mit 90 Prozent der Vaude-Bekleidung<br />
die strengen Kriterien<br />
erfüllt haben“, teilt Vaude Geschäftsführerin<br />
Antje von Dewitz<br />
dazu mit. Uwe Gottschalk, Vaude-Geschäftsleiter<br />
Produkte, erklärt:<br />
„Jedes neue Vaude-Green-<br />
Shape-Produkt besteht seit der<br />
Sommerkollektion 2022 zu über 50<br />
% aus recycelten oder biobasierten<br />
Materialien. Damit sparen wir klimaschädliche<br />
Emissionen ein und<br />
unterstützen die Entwicklung einer<br />
echten Kreislaufwirtschaft.“<br />
Auch bei Ortovox finden sich<br />
zusätzlich zum „Fair Wear Foundation“-Siegel<br />
und zum „Klimaneutral<br />
by Climate Partner“-Label interne<br />
Gütesiegel wie „OWP“ (Ortovox<br />
Wool Promise für faire Wolle),<br />
„PFC-frei“, „Made in Europe“ oder<br />
„Recyceltes Polyamid/Recyceltes<br />
Polyester“, um über Bemühungen<br />
zur nachhaltigen Produktion informiert<br />
zu werden. Um den Unterschied<br />
zu unabhängigen Labeln<br />
wettzumachen, ist laut Pfeiffer jedoch<br />
eines wichtig: „Hier muss der<br />
102
Konsument der Brand vertrauen,<br />
dass sie ihre selbst gesetzten Kriterien<br />
erfüllt und die Kriterien auch<br />
den Ansprüchen gerecht werden.<br />
Diese Transparenz wird bei uns<br />
über ein Reporting sichergestellt.“<br />
Wo Gütesiegel fehlen<br />
Dass die Einführung von Brand-<br />
Owned-Label durchaus Sinn macht,<br />
da viele Bereiche nicht durch unabhängige<br />
Gütesiegel gedeckt sind,<br />
bestätigt Ludwig Moz mit Bemühungen<br />
von Martini Sportwear:<br />
„Was in Sachen Nachhaltigkeit<br />
wichtig ist, wofür es aber keine Siegel<br />
gibt, ist etwa der Verzicht auf<br />
PFC. Weiters sind die Lieferwege<br />
entscheidend. Es macht einen Unterschied,<br />
ob die Produkte aus Asien<br />
oder Europa geliefert werden.<br />
Wenn das Produkt fertig produziert<br />
ist, ist auch die Verpackung ein<br />
Faktor. Hierzu verwenden wir mitt-<br />
lerweile recycelte und recycelbare<br />
Plastikverpackungen und Hangtags.“<br />
Auch die Langlebigkeit des Produkts<br />
spielt eine zentrale Rolle, erinnert<br />
Ortovox-Expertin Lisa Pfeiffer.<br />
„Mit unserem „protACT ACA-<br />
DEMY LAB“ informieren wir zum<br />
Beispiel über reflektierten Konsum<br />
und geben Tipps und Tricks rund<br />
um Pflege und Reparatur.<br />
Zusätzlich möchten wir mit dem<br />
Blick in einen Vaude-Store – der deutsche<br />
Hersteller zählt, wie etwa auch Ortovox,<br />
im Bereich Nachhaltigkeit zu den<br />
besonders engagierten Outdoor-Brands.<br />
Ortovox- 2nd-Life-Shop reparierten<br />
Artikeln und B-Ware eine neue<br />
Chance geben. Unser Ziel ist es,<br />
eine Verhaltensänderung anzuregen:<br />
Nicht alles muss immer neu<br />
angeschafft werden.“<br />
FOTO: Vaude<br />
Volle Terminkalender, familiäre<br />
Verpflichtungen und dann noch der ganze<br />
Haushalt – und was ist mit Familienzeit?<br />
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abholen, die Rauszeit-Brotzeitbox am Buffet mit den<br />
Lieblingssnacks befüllen und auf geht‘s in einen erlebnisreichen<br />
Tag.<br />
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PERSONALITY Elisabeth Fürstaller<br />
Träume<br />
erfüllen<br />
Elisabeth Fürstaller ist Bergführerin in Heiligenblut im<br />
Kärntner Großglocknergebiet. Ein Gespräch über die<br />
Freiheit der Berge, Verantwortung des Bergführerberufs<br />
– und warum sie immer schon Bergführerin sein wollte.<br />
von Christof Domenig<br />
D<br />
ein Vater war schon<br />
Bergführer. Welche<br />
Kindheitserinnerung<br />
in Bezug auf die Berge<br />
kommt dir in den Sinn?<br />
Spontan fällt mir eine Tour auf den<br />
Ritterkopf ein, einer meiner ersten<br />
3000er. Wir waren mit dem Papa<br />
unterwegs und man hat den Gipfel<br />
gesehen, er hat so nah ausgeschaut<br />
und ich habe gedacht, jetzt sind wir<br />
gleich oben. Dabei waren wir nicht<br />
einmal bei der Hälfte. Man geht<br />
und geht und irgendwann ist man<br />
doch oben und da war ich irrsinnig<br />
stolz. Eine andere Erinnerung ist,<br />
dass, bevor der Vater aufgebrochen<br />
ist, die Bergsachen immer so schön<br />
aufgebreitet gelegen sind, die Mannerschnitten<br />
zwischendrin. Dann<br />
war er wieder weg. Wenn er wieder<br />
heimgekommen ist, habe ich mich<br />
riesig gefreut, weil ich gewusst<br />
habe: Jetzt bin ich wieder dran,<br />
jetzt kann ich mit ihm gehen.<br />
Wann und wie hast du deine Liebe zu<br />
den Bergen richtig entdeckt?<br />
Das ist mit dem Vater einhergegangen.<br />
Wir waren fünf Geschwister<br />
auf einem Bergbauernhof, waren<br />
von dem her immer in Bewegung,<br />
sind als Kinder schon geschickt<br />
worden, nach den Tieren zu schauen.<br />
Meistens sind wir zu dritt gegangen,<br />
meine zwei älteren Schwestern<br />
und ich, damit wir aufeinander<br />
aufpassen. Zwischen 8 und 10 Jahren<br />
war ich so oft schon den ganzen<br />
Tag in den Bergen unterwegs. Das<br />
Größte war immer, auf einen Berg<br />
raufzukommen, später dann auch<br />
das Klettern, zu dem mich der Vater<br />
auch immer mitgenommen hat.<br />
Der Entschluss, die Ausbildung zur<br />
Bergführerin zu machen, kam wann?<br />
So weit ich zurückdenken kann,<br />
wollte ich immer Bergführerin<br />
werden. Mein Vater hat sehr früh<br />
mit seinem Bruder zusammen bei<br />
uns daheim in Taxenbach eine Alpinschule<br />
gegründet und da habe<br />
ich schon sehr viel geholfen. Von<br />
klein auf wollte ich immer gleich<br />
cool sein wie mein Vater und das<br />
Gleiche machen wie er.<br />
Was ist das Schöne am Bergführersein<br />
– dort unterwegs sein zu können,<br />
wo man gern ist? Oder ist es das<br />
Zwischenmenschliche?<br />
Sicher beides. Irgendwo erfüllt man<br />
sich selber Träume. Dass man unterwegs<br />
sein kann und auf Berge<br />
kommt, die man privat vielleicht<br />
nicht ansteuern würde. Die Bewegung<br />
– ohne Bewegung würde ich<br />
ZUR PERSON<br />
Elisabeth Fürstaller<br />
ist 43, stammt aus Taxenbach<br />
in Salzburg, seit 23 Jahren ist<br />
sie in Heiligenblut in Kärnten<br />
zu Hause. Als staatl. gepr.<br />
Bergführerin (eine von wenigen<br />
Frauen) ist sie auch Mitglied der<br />
Heiligenbluter Bergführer.<br />
FOTO: Elisabeth Fürstaller<br />
104
FOTO: Lavaredo Ultratrail/Hendrik Aufm‘Kolk<br />
105
PERSONALITY Elisabeth Fürstaller<br />
mich fühlen wie ein eingesperrter<br />
Vogel, der in seinem Käfig verhungert.<br />
Und den Gästen kann man das<br />
geben, was man sich selber wünscht<br />
– man erfüllt ihnen einen Traum.<br />
Das ist ein schönes Gefühl.<br />
Dein Gebiet ist der Großglockner<br />
von Heiligenblut aus. Hat die Region<br />
für dich etwas Besonderes – oder hat<br />
sich das einfach ergeben?<br />
Es hat sich von der Kindheit aus<br />
schon irgendwie ergeben, weil meine<br />
Mutter oft gesagt hat, der Vater<br />
ist am Großglockner unterwegs. Sobald<br />
ich meinen Radführerschein<br />
hatte, bin ich von Taxenbach aus<br />
mit dem Rad zum Glockner hingeradelt,<br />
das Käfertal rein. Das gehört<br />
überhaupt stark zu meiner<br />
Kindheit dazu. 2000 bin ich nach<br />
Kärnten gezogen und habe den<br />
Glockner von der Kärntner Seite<br />
kennengelernt. Irgendwie ist er von<br />
beiden Seiten Heimat. Die Salzburger<br />
Heimat habe ich ja aufgegeben,<br />
erhalten geblieben ist sie mir über<br />
den Großglockner und die Region,<br />
die Grenzberge. Ich bin auch irrsinnig<br />
gern Mitglied beim Verein der<br />
Heiligenbluter Bergführer, wofür<br />
extra die Statuten geändert wurden,<br />
um als „Externe“ aufgenommen<br />
zu werden.<br />
Wie oft warst du schon am Glocknergipfel<br />
– oder bist pro Saison oben?<br />
Mitgezählt habe ich nicht. Zwischen<br />
30 und 60 mal pro Sommersaison.<br />
Heuer werde ich wieder sehr viel<br />
oben sein.<br />
Freiheitsliebend – ein Leben ohne Draußen<br />
könnte sich Elisabeth nicht vorstellen.<br />
Schon früh erkennbar: das Bergführer-Gen.<br />
terzug zum Beispiel, der gelingt. Es<br />
kann aber auch die Wetterlage sein.<br />
Und gibt es diese speziellen Momente<br />
auch mit Gästen unterwegs oder<br />
eher privat auf Tour?<br />
Die gibt es immer. Ich würde da<br />
keinen Unterschied sehen. Ein großer<br />
Unterschied von privaten<br />
Bergtouren zum Führen ist natürlich,<br />
dass du eine ganz andere Verantwortung<br />
zu tragen hast. Die Zielsetzung<br />
ist natürlich eine andere:<br />
Beim Führen geht es nicht um meine<br />
Ziele, sondern darum, die Gäste<br />
FOTOS: Elisabeth Fürstaller<br />
Wenn man so viel beruflich in den<br />
Bergen unterwegs ist – gibt es die<br />
besonderen Momente da noch?<br />
Auf jeden Fall. Die gibt es immer.<br />
Entweder weil man sich selber anstrengt<br />
und etwas erreicht oder<br />
weil es einfach ist, wie es gerade<br />
ist. Ob beim Bergsteigen, mit den<br />
Skiern unterwegs oder beim Klettern<br />
– es gibt einfach diese Augenblicke,<br />
die bleiben dir voll in Erinnerung.<br />
Ein superspezieller Kletso<br />
gut wie möglich zu unterstützen,<br />
dass sie ihr Ziel erreichen. Aber<br />
das Bergsteigen selber macht mit<br />
Gästen genauso Freude und Spaß<br />
und ich bin genauso gefordert.<br />
Was muss jemand haben, damit du<br />
gern mit ihm oder ihr unterwegs<br />
bist?<br />
Auf privaten Touren: Eigenverantwortung<br />
tragen, Verantwortungsbewusstsein<br />
haben. Eine Bergpartnerschaft<br />
ergibt sich im Lauf der Zeit,<br />
irgendwann versteht man sich ohne<br />
große Worte. Gerade beim Klettern<br />
und wenn es technischer wird, verlässt<br />
man sich auf einen Partner,<br />
dem kann man blind vertrauen.<br />
Speziell beim Klettern redet man<br />
oft gar nicht mehr viel miteinander,<br />
weil man alles übers Seil spürt.<br />
Wie siehst du das Thema Eigenverantwortung<br />
bei Gästen?<br />
Bis zu einem gewissen Punkt dürfen<br />
sie die Verantwortung abgeben,<br />
deswegen nimmt man sich auch einen<br />
Bergführer. Eigenverantwortung<br />
ist dennoch nötig und fängt<br />
schon dort an, zu wissen, worauf sie<br />
sich einlassen, wenn sie sich zu einer<br />
Tour entschließen.<br />
Deine Tochter ist sieben – was versuchst<br />
du ihr in Bezug auf Natur und<br />
Berge zu vermitteln?<br />
Achtsam mit der Natur umzugehen<br />
und sie zu schätzen. Auch zu schätzen,<br />
dass man selber fähig ist, sich<br />
draußen zu bewegen. Dass man den<br />
ersten Schritt machen kann und sagen,<br />
ich will da jetzt rauf, und auch,<br />
dass man nicht gleich aufgibt, sondern<br />
dranbleibt. Das lebt sie schon<br />
– sie hat volle Freude, wenn sie sich<br />
bewegen kann und draußen sein<br />
kann. Ich hab noch zwei mittlerweile<br />
erwachsene Söhne, die ab der Pubertät<br />
ganz andere Interesse hatten.<br />
Beide leben mittlerweile in<br />
Deutschland und entdecken das alles<br />
wieder, haben echt Sehnsucht<br />
nach den Bergen, der Freiheit und<br />
Schönheit, die wir hier haben.<br />
106
PRIMAVERA<br />
Aktiv und fit mit Pflanzenkraft<br />
Die Aktivwohl-Linie von PRIMAVERA unterstützt Sportbegeisterte dabei,<br />
fit und aktiv durch den sportlichen Alltag zu kommen<br />
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wohltuende Kurzmassage nach dem<br />
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und Bio Johanniskrautöl pflegen<br />
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und unterstützen in Massagen<br />
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W<br />
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krautig duftenden Gel hilft, beanspruchte<br />
Bänder und Sehnen nach<br />
Überanstrengung oder Fehlbelastung<br />
zu lockern. Während der Duft<br />
von Zeder bio die Sinne erdet, entspannt<br />
die wirksame Mischung der<br />
ätherischen Öle Cajeput extra und<br />
Eukalyptus globulus die Haut und<br />
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Frischegefühl auf der Haut. Die<br />
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der Ackerminze bio, Orange bio<br />
und Rosmarin Campher bio kühlt<br />
und beruhigt die Haut.<br />
nes ätherisches Wintergrünöl wirkt<br />
lindernd, Latschenkiefer bio wirkt<br />
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in Massagemischungen unterstützend<br />
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107
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4*S-Hotel, inklusive<br />
geführte Wandertouren<br />
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Schwierigkeitsgraden,<br />
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Anmeldung<br />
UNTERKUNFT<br />
Das Falkensteiner Hotel<br />
& Spa Carinzia wird im<br />
Sommer <strong>2023</strong> zum 4*-Superior-Hotel<br />
umgebaut.<br />
www.falkensteiner.com/<br />
hotel-spa-carinzia<br />
108
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia, NLW Tourismus und <strong>SPORTaktiv</strong> laden ein ins Herbstwandercamp<br />
Herrlicher<br />
Herbst!<br />
E<br />
ntspannt<br />
ANMELDUNG<br />
Falkensteiner Hotel & Spa Carinzia 4S<br />
Tröpolach 156, 9631 Hermagor/Nassfeld<br />
Kennwort: <strong>SPORTaktiv</strong>-Herbstwandercamp<br />
Mail: reservations.carinzia@falkensteiner.com<br />
T. +43 5099 1180 18<br />
LEISTUNGEN<br />
• 3 Übernachtungen inkl. Halbpension Plus<br />
mit Aktiv-Mittags-/Nachmittags-Tisch im<br />
4S Falkensteiner Hotel & Spa<br />
• 3 geführte Wandertouren in<br />
unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />
(Touren abhängig vom Wetter)<br />
• uneingeschränkte Nutzung aller Angebote<br />
des Falkensteiner Hotels & Spa Carinzia<br />
inklusive 2400 m 2 großem Acquapura<br />
SPA, Aktiv- und Sport Programm sowie<br />
Aktiv-Kulinarik<br />
• Preis pro Person (zzgl. Ortstaxe):<br />
im DZ: € 559,–<br />
durch den goldenen<br />
Herbst wandern, professionell<br />
geführt die Bergwelt<br />
rund um das Kärntner<br />
Nassfeld genießen und abends im<br />
frisch eröffneten 4*-Superior-Falkensteiner<br />
Hotel & Spa Carinzia relaxen.<br />
Klingt fein? Dann bist du<br />
hier genau richtig: Falkensteiner,<br />
die zur World of Mountain and<br />
Lakes vereinte Region Nassfeld/<br />
Lesachtal/Weissensee und <strong>SPORTaktiv</strong><br />
laden alle Wanderhungrigen<br />
zum Herbstwandercamp von 21. bis<br />
24. September <strong>2023</strong> ein. Die Kärntner<br />
Region mit ihrer Bilderbuchlandschaft<br />
und Nachbarschaft zu<br />
Italien ist ein wahres Naturparadies<br />
zwischen den mächtigen Gipfeln<br />
der Karnischen und Gailtaler<br />
Alpen. Dazwischen verstecken sich<br />
charmante Dörfer und idyllische<br />
Badeseen wie Pressegger See oder<br />
Weißensee. Fügt man dem noch unzählige<br />
Sonnenstunden, unberührte<br />
Fauna und Flora sowie frische Bergluft<br />
hinzu, erhält man die perfekten<br />
Zutaten für einen relaxten Aktivurlaub.<br />
Das Falkensteiner Hotel & Resort<br />
Carinzia (wieder)eröffnet kurz<br />
vor Campbeginn seine Pforten als<br />
4*-Superior-Betrieb, weiß mit 2400<br />
m 2 großem SPA, umfassendem Aktiv-<br />
und Sport-Programm sowie<br />
Aktiv-Kulinarik zu begeistern. Die<br />
ortskundigen Guides suchen je<br />
nach Gruppen und Wetter drei<br />
leichte bis durchaus anspruchsvolle,<br />
stets jedoch eindrucksvolle Touren<br />
aus und begleiten euch unterwegs.<br />
So geht sorglos Wandern!<br />
Neugierig? Dann sichere dir<br />
jetzt einen der 25 Campplätze!<br />
FOTOS: Nassfeld/Martin Lugger, Falkensteiner Carinzia Hotel<br />
Herbstwandercamp<br />
im Falkensteiner<br />
Hotel & Spa Carinzia<br />
TERMIN<br />
21. bis 24. September <strong>2023</strong><br />
PROGRAMM<br />
Donnerstag<br />
Anreise, Zeit zum Nutzen von SPA und<br />
Hotelangebot im Falkensteiner Hotel & Spa<br />
Carinzia, gemeinsames Abendessen und<br />
Kennenlernen; Übernachtung<br />
Freitag<br />
Gruppeneinteilung; leichte bis mittelschwere<br />
Tour (5–10 km / 400–600 hm); Abendessen<br />
und Übernachtung<br />
Samstag<br />
leichte bis schwere Tour je nach Wetter und<br />
Gruppe ( 5–13 km / 400–700 hm);<br />
gemeinsamer Ausklang inkl. Abendessen<br />
und Übernachtung<br />
Sonntag<br />
leichte bis mittelschwere Tour je nach Wetter<br />
und Gruppe (5–10 km / 400–600 hm);<br />
individuelle Abfahrt ab ca. 14.00 Uhr<br />
ZIELGRUPPE<br />
Wanderer mit sicherem Tritt und ausreichend<br />
Kondition für Touren mit 400 bis 700<br />
Höhenmeter<br />
TEILNEHMER<br />
max. 25 Personen<br />
GOODIES<br />
• 1 x FJÄLLRÄVEN Abisko Midsummer Belt<br />
• 1 x VAUDE First Aid Kit S<br />
• 1 x Peeroton-Nahrungs ergänzungs paket*<br />
* Symbolfoto, tatsächliche Produkte können variieren<br />
PARTNER
BOA<br />
Next Level Trailrunning<br />
BOA® und La Sportiva schlagen mit einfacher individueller Anpassbarkeit und<br />
perfektem Sitz das nächste Kapitel im Trailrunning auf.<br />
ANZEIGE / FOTOS: La Sportiva; Damiano Levati / Storyteller-Labs<br />
B<br />
OA Technology und La<br />
Sportiva gehen den<br />
nächsten Schritt im<br />
Trailrunning. Angespornt<br />
von La Sportivas<br />
erfolgreichen Cyklon Trailrunningschuhen<br />
mit dem BOA ® Fit System<br />
haben sich die langjährigen<br />
Markenpartner erneut zusammengetan,<br />
um ihr viertes gemeinsames<br />
Trailmodell zu entwickeln: den La<br />
Sportiva Jackal II BOA.<br />
Ultralangstreckenläufer überqueren<br />
technische Grate und meistern<br />
die Berge in hohem Tempo,<br />
bergauf wie bergab. Für die Performance<br />
und Sicherheit auf den<br />
härtesten Trails müssen die Schuhe<br />
exakt passen, sicheren Halt geben<br />
und Grip bieten. Genau hier kommt<br />
das BOA ® Fit System ins Spiel.<br />
Durch umfassende Tests im BOA<br />
Performance Fit Lab konnte wis-<br />
BOA®-Benefits<br />
1 DIALED IN<br />
Perfekt eingestellt – BOA Dual Dial<br />
ermöglich eine zonale Anpassung<br />
für einen präzisen Fit.<br />
2 LOCKED IN<br />
Fest umschlossen – PerformFit TM<br />
Wrap erhöht die Laufgeschwindigkeit<br />
und Stabilität – wissenschaftlich<br />
erwiesen<br />
CONFIDENT<br />
Zuverlässig – performt selber unter<br />
härtesten Bedingungen.<br />
senschaftlich nachgewiesen werden,<br />
dass der PerformFit Wrap<br />
(siehe Grafik) die sportliche Leistungsfähigkeit<br />
von Athleten steigert.<br />
Der La Sportiva Jackal II ist<br />
mit zwei L6-Drehverschlüssen und<br />
dem TX6-Textilseil der neuesten<br />
Generation ausgestattet – für eine<br />
maßgeschneiderte Passform, die<br />
über zwei unterschiedliche Zonen<br />
am Fuß fein regulierbar ist. Übrigens:<br />
Auf alle BOA® Drehverschlüsse<br />
und Seile gilt eine Garantie<br />
für die Lebensdauer des Produkts,<br />
in das sie integriert sind.<br />
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www.boafit.com<br />
110
GROSSGLOCKNER<br />
ALPEN<br />
Heiligenblut<br />
Mallnitz<br />
Gmünd<br />
Seeboden<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
Millstätter See<br />
Ossiacher See<br />
Villach<br />
Velden<br />
Faaker See<br />
Wörthersee<br />
Tarvisio<br />
Kranjska Gora<br />
Bovec<br />
Tolmin<br />
Cividale<br />
Goriška Brda<br />
Gradisca d’Isonzo<br />
Duino<br />
ADRIA<br />
Lipica<br />
Muggia / Trieste<br />
JETZT<br />
INDIVIDUELLE<br />
WANDER-<br />
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Vom Gletscher bis zum Meer auf einem einzigartigen Weitwanderweg, der Ihnen eine der schönsten und vielfältigsten Landschaften der<br />
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Gastgebern die köstliche Alpen-Adria-Küche genießen und sich ausruhen für die nächste Etappe. Ganz ohne Ballast des Alltages.<br />
Denn darum kümmert sich das Alpe-Adria-Trail-Buchungscenter.<br />
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alpe-adria-trail.com
SERVICE Navigation und Orientierung<br />
Wohin des<br />
Weges?<br />
Mit<br />
welchen technischen Helferlein<br />
man sich am besten am Berg<br />
orientiert und weshalb das eigene<br />
Auge und die Erfahrung immer die<br />
besten Berater in der Wegfindung<br />
sein sollten.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
112
QUO VADIS? Um am Berg<br />
oder in der Natur sicher von<br />
A nach B zu gelangen, helfen<br />
Karten – blind darauf vertrauen<br />
sollte man aber dennoch nicht.<br />
FOTO: Getty Images<br />
113
SERVICE Navigation und Orientierung<br />
Die Tour ist bis ins<br />
letzte Detail geplant,<br />
sämtliche Mitstreiter<br />
sind bereit und das<br />
Wetter zeigt keinerlei<br />
Anstalten instabil<br />
oder gar unwirtlich zu werden. Beste<br />
Voraussetzungen also, um eine paar<br />
entspannte Stunden, einen epischen<br />
Tag oder gar ein paar abenteuerliche<br />
Tage zwischen Wäldern und Almen,<br />
Gipfeln und Steilwänden zu verbringen.<br />
Wie wird es dem legendären<br />
John Muir so herrlich in den Mund<br />
gelegt: the mountains are calling,<br />
and I must go. Damit unterwegs aber<br />
auch alles „nach Plan“ funktioniert,<br />
gilt es sich gerade auf größeren Touren<br />
oder weniger begangenen, dünn<br />
beschilderten Routen unterwegs geschickt<br />
durch die Berge zu navigieren.<br />
Wie und womit dies am besten<br />
gelingt und worauf es in der alpinen<br />
Wegfindung sonst noch so zu achten<br />
gilt, darüber haben wir uns für euch<br />
ausführlich mit dem Bergführer und<br />
Bergführer-Ausbildner Michael<br />
Mautz unterhalten.<br />
Bei guter Sicht sollte<br />
man sich das Gelände<br />
gut ansehen und<br />
selbst entscheiden,<br />
wo der sicherste<br />
Weg entlangführt.<br />
Orientierung im Gelände<br />
Grundsätzlich, so betont es der erfahrene<br />
Alpinist und Bergführer<br />
mehrfach, gibt es keine Karte, egal<br />
ob analog oder digital, die dem eigenen<br />
Auge überlegen ist. Soll heißen:<br />
Bei guter Sicht sollte man sich das<br />
Gelände gut ansehen und selbst entscheiden,<br />
wo der beste/sicherste<br />
Weg entlangführt. GPS-Tracks, egal<br />
ob am Handgelenk, in der Handy-<br />
App oder am Outdoor-GPS angezeigt,<br />
müssen nicht immer zu 100 % stimmen,<br />
können vielleicht falsch aufgezeichnet<br />
sein oder ein ausgetretener<br />
und gut sichtbarer Pfad wurde durch<br />
einen Hangrutsch oder eine Lawine<br />
im Winter zerstört und führt jetzt<br />
anderswo weiter. In solchen Situationen,<br />
oder um hier vielleicht auch<br />
eine kleine Exkursion zu winterlichen<br />
Bedingungen zu machen, etwa<br />
bei Schneefeldquerungen, gilt es das<br />
Gelände selbst zu beurteilen, die<br />
Marschrichtung grob abzuschätzen<br />
und dann die beste Route zu finden,<br />
auch wenn diese mal vom Track abweicht.<br />
Gerade dort, wo kein echter<br />
Weg ersichtlich ist, sollte man nicht<br />
stur den Tracks folgen, sondern seinen<br />
Weg dort anlegen, wo es logisch<br />
erscheint. Vor allem bei Schneelage<br />
ändert sich die Routenwahl je nach<br />
Bedingungen oft von Tag zu Tag.<br />
Während man im Auto-Navi oft den<br />
Hinweis bekommt, dass die Straßenverkehrsordnung<br />
über den Anweisungen<br />
der Elektronik steht, so gilt<br />
es draußen am Berg, die Linie am<br />
Display nochmals kritischer zu hinterfragen.<br />
Zieht Nebel auf oder die<br />
Sicht verschlechtert sich auf andere<br />
Weise, schlägt dann natürlich die<br />
Stunde der GPS-Tracks, da sie gerade<br />
hier eine sehr große Stütze sind,<br />
um den grundsätzlichen Weg und die<br />
Richtung beizubehalten.<br />
FOTO: Getty Images<br />
Moderne Smartphones und ihre diversen Navigations-Apps bieten eine<br />
ausgezeichnete Möglichkeit um sich am Berg zu orientieren.<br />
Die analoge Karte<br />
Oldie but goldie – für Michael Mautz<br />
ist die analoge Karte, am besten im<br />
Maßstab 1:25.000, noch immer ein<br />
sehr wichtiges Ausrüstungstool und<br />
nach wie vor „up do date“. Einerseits<br />
in der Planung vorab, aber auch zur<br />
Orientierung am Berg. Der konstante<br />
Maßstab und die Größe der Karte<br />
ermöglichen einfach eine bessere<br />
Übersicht als kleine Handgeräte<br />
oder Smartphone-Apps, auf denen<br />
man ständig zoomt und scrollt. „Auf<br />
der Karte weiß ich immer: 1 cm sind<br />
250 m, ich sehe das große Ganze.<br />
Was ich damit meine: Ein Kumpel<br />
von mir hatte im Vorjahr am iPad<br />
eine Tour in Norwegen geplant und<br />
dabei ein vermeintlich kurzes Seeufer<br />
übersehen, da er zu sehr eingezoomt<br />
war. Auf der physischen Karte<br />
hätte man die Größe des Sees sofort<br />
gesehen“, erklärt der Kärntner.<br />
Nachteil der analogen Welt ist die<br />
114
INSPIRED BY NATURE<br />
PERFECTED BY WOOL<br />
In Wolle gepackt – die PEAK Rucksack-Serie ist die<br />
weltweit erste mit 360° SWISSWOOL an allen Kontaktpunkten.<br />
Für noch mehr Komfort auf Hochtour.<br />
NATÜRLICH | KOMFORTABEL | TECHNISCH
SERVICE Navigation und Orientierung<br />
eigene Standortbestimmung unterwegs:<br />
Hier braucht es Erfahrung<br />
oder einen kurzen Blick auf einen<br />
digitalen Helfer.<br />
Apps und Handgeräte<br />
Neben der physischen Karte als<br />
Back up im Rucksack greift Michael<br />
Mautz wie auch viele seiner Kollegen<br />
während der Tour sehr gerne<br />
auf Handy-Apps wie FATMAP, Bergfex,<br />
Outdooractive und Co. zurück.<br />
„Mittlerweile“, so seine Einschätzung,<br />
„funktionieren alle diese Handy-Apps<br />
sehr gut, natürlich mit ihren<br />
jeweiligen Stärken und Schwächen.“<br />
Der Knackpunkt in der Nutzung<br />
der Apps liegt für ihn in der<br />
Routine des Nutzers. Man sollte sich<br />
mit der digitalen Karte, der Darstellung,<br />
der Bedienung und den Funktionen<br />
intensiv auseinandersetzen, um<br />
auf einen Blick Pfade von Straßen<br />
und Steige von Höhenschichtlinien<br />
zu unterscheiden und nicht an jeder<br />
Weggabelung ins Straucheln zu geraten.<br />
„Hier hat jede App ihre Eigenheiten,<br />
mit denen sollte man sich unbedingt<br />
vertraut machen“, erklärt<br />
Michael Mautz.<br />
Was für den Bergführer im Vergleich<br />
zu anderen digitalen Systemen<br />
ebenfalls für die Apps spricht,<br />
ist die Tatsache, dass sie immer dabei<br />
sind. Egal ob auf Skitour, auf<br />
Hochtour, beim Wandern in den Voralpen<br />
oder am Klettersteig – das<br />
Smartphone gehört zur absoluten<br />
Mindestausrüstung am Berg. Dieses<br />
Tool dann neben der Fotografie und<br />
Kommunikation auch zur Navigation<br />
zu nutzen, ist eigentlich nur logisch.<br />
Ob der nicht zu vernachlässigenden<br />
Rolle bei Notrufen sollte man nur<br />
auf den Akku achten – hier kann eine<br />
Powerbank nicht schaden.<br />
Outdoor-GPS-Geräte sieht der<br />
Bergführer als echte Spezialisten,<br />
die nur den Zweck der Navigation<br />
erfüllen. Verglichen mit Smartphones<br />
oder auch Fahrradcomputern<br />
haben sie für ihn in den letzten Jahren<br />
allerdings vor allem in der Bedienbarkeit<br />
stark an Boden verloren,<br />
Wohin des Weges? Wer sich vorab über die Orientierung Gedanken macht, ist klar im Vorteil.<br />
wirken im Verhältnis zu Apps deutlich<br />
komplizierter und hinken auch<br />
beim Display hinterher. Dafür lassen<br />
sich viele der Geräte auch mit normalen<br />
AA-Batterien betreiben, was<br />
gerade in der Kälte (hier sind klassische<br />
Batterien den Handy-Akkus<br />
überlegen) ein Pluspunkt sein kann.<br />
Für kurze Strecken sieht Michael<br />
Mautz hier die Apps im Vorteil, auf<br />
langen Passagen mit schlechter<br />
Sicht und entsprechend intensiver<br />
GPS-Nutzung greift auch der Bergführer<br />
zum Outdoor-GPS, das er auf<br />
mehrtägigen Touren und Durchquerungen<br />
gerne als Backup im Rucksack<br />
mit sich trägt. Für Tagestouren,<br />
auf denen man bei widrigen Bedingungen<br />
auch einfach umkehren<br />
kann, empfindet er Handy-Apps als<br />
ausreichend.<br />
Helferlein am Handgelenk<br />
Immer größerer Beliebtheit erfreuen<br />
sich auch Uhren mit Navigationsfunktion.<br />
Diese reicht von der rudimentären<br />
Brotkrümel-Navigation bis<br />
hin zu gut aufgelösten digitalen<br />
Farbkarten. Bei seinen geführten<br />
Touren kommt Michael Mautz über<br />
seine Gäste immer wieder damit in<br />
Berührung und auch unter seinen<br />
Bergführer-Aspiranten sind sie ein<br />
beliebtes Tool. Vor allem bei den<br />
Farbkarten, so seine Erfahrung, sind<br />
die Nutzer durch die Bank zufrieden.<br />
Er selbst sieht die Stärken dabei<br />
weniger in der Navigation von<br />
Punkt zu Punkt, sondern eher darin,<br />
frühzeitig darauf aufmerksam zu<br />
werden, sollte man zu weit von der<br />
Route abkommen. Die Uhren können<br />
auch dabei helfen, den Standpunkt<br />
auf einer physischen Karte<br />
leichter auszumachen. Ebenso nützlich<br />
– und das kann auch der Schreiber<br />
dieser Zeilen aus eigener Erfahrung<br />
bestätigen – sind die sogenannten<br />
Trackback- oder Routeback-<br />
Funktionen. Schlägt das Wetter um<br />
oder zieht Nebel ein, lässt sich hiermit<br />
der bisher aufgezeichnete Weg<br />
sehr gut bis zum Ausgangspunkt zurückverfolgen.<br />
DER EXPERTE<br />
Michael Mautz<br />
Der Wolfsberger ist erfahrener Bergführer,<br />
bildet mittlerweile selbst junge<br />
Bergführer aus und verbringt im Sommer<br />
wie Winter viel Zeit mit sämtlichen<br />
Spielarten des Bergsports.<br />
www.michael-mautz.com<br />
FOTO: Getty Images<br />
116
6<br />
Top 6 Navigation<br />
FREYTAG & BERNDT<br />
Wanderkarte<br />
Wander-, Rad- und Freizeitkarte<br />
Beispiel „Kitzbühel – Kaisergebirge<br />
– Kufstein“ Maßstab 1:50.000<br />
• mit Infoguide GPX-Tracks<br />
wasserfest und reißfest „freytag<br />
& berndt“-Wanderkarten sind dank<br />
der detaillierten digitalen Kartografie<br />
und der genauen Maßstäbe ideale<br />
Begleiter beim Wandern, Bergsteigen<br />
und auf Skitouren<br />
sie werden regelmäßig überarbeitet<br />
PREIS (UVP): € 12,90<br />
www.freytagberndt.com<br />
GARMIN GPSMAP 67i<br />
GPS-Profi-Handgerät mit inReach®-<br />
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und davon empfangen werden<br />
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SOS- Notruf weltweit jederzeit<br />
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den Routenplaner sowie die „Entdecken“-Funktion<br />
eine Vielzahl an Aktivitäten<br />
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MTB, Rennrad und Gravel die komoot<br />
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App sind kostenfrei – Komoot-Maps zur<br />
Nutzung als Offine-Karten zur Navigation<br />
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ROTHER App<br />
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die Tourenvorschläge von professionellen<br />
Autoren entwickelt und herausgegeben<br />
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freytag & berndt kostenlose<br />
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SUUNTO Vertical<br />
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weltweite Karten können auf die Uhr<br />
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117
TOURISMUS Klettersteige<br />
Rassige<br />
Steige<br />
Klettersteige eröffnen viele neue<br />
Perspektiven in den Bergen, sollten jedoch<br />
nur mit großem Verantwortungsbewusstsein<br />
in Angriff genommen<br />
werden. Dann kann der Erlebnisfaktor<br />
ebenso groß sein. von Christof Domenig<br />
118
HÖHE SPÜREN.<br />
Auf der Seilbrücke am<br />
Däumling-Klettersteig am<br />
Kärntner Nassfeld.<br />
FOTO: Nassfeld/Klaus Herzog<br />
A<br />
lex Huber kennt<br />
man als Freerider.<br />
In seiner<br />
Kärntner Heimat<br />
Nassfeld bietet er<br />
mit seiner Sportschule<br />
im Sommer unter anderem<br />
geführte Klettersteigtouren an –<br />
Freeriden und Klettersteiggehen<br />
findet er in mancherlei Hinsicht<br />
vergleichbar: „Durch die breiteren<br />
Ski und die dadurch leichtere Technik<br />
ist Freeriden für die Masse zugänglich<br />
geworden. Klettersteige<br />
ermöglichen es ebenfalls einer<br />
breiteren Gruppe von Sportlern,<br />
sich in einem Gelände zu bewegen,<br />
das sonst nur einer sehr kleinen<br />
Gruppe zugänglich wäre.“ Michael<br />
Gabl von „Climbers Paradise“ beschreibt<br />
den Reiz des Klettersteiggehens<br />
so: „Es ist einerseits der<br />
Übergang zwischen Bergwandern<br />
und Klettern. Auf der anderen Seite<br />
kann es für begeisterte Sportkletterer<br />
auch einmal ein Erlebnis sein,<br />
einen rassigen Steig zu gehen, der<br />
anspruchsvoll ist: Das Erlebnis, einmal<br />
100 Meter Luft unterm Hintern<br />
zu haben, hat der Sportkletterer ja<br />
sonst nicht.“<br />
Klettersteiggehen ist auch als<br />
Aktivität im Urlaub gefragt, weiß<br />
Huber. „Wir haben vor Ort einen<br />
Hochseilgarten, der immer gut besucht<br />
ist; aber danach wollen die<br />
Leute mehr: mehr Höhe, mehr Action,<br />
mehr Herausforderung. Das<br />
sind meistens die Gäste, die dann<br />
auch auf einen Klettersteig gehen.“<br />
Noch eine Parallele zum Freeriden:<br />
Es ist am Klettersteig essenziell<br />
zu wissen, was man tut. Mit einem<br />
Klettersteigkurs in die Sportart<br />
einzusteigen, empfehlen Gabl<br />
wie Huber ausdrücklich. „Vor allem<br />
beim ersten Mal die richtige Technik<br />
zu lernen, sich einer geführten<br />
Tour anzuschließen oder einen Privatguide<br />
zu nehmen, ist absolut<br />
zielführend. Auch die Ausrüstung<br />
wird dabei kontrolliert. Das ein-<br />
119
TOURISMUS Klettersteige<br />
FOTO: Julian Alps/Janko Humar<br />
Auf dem Jeseniška-Steig in den Julischen Alpen in Slowenien.<br />
oder zwei Mal zu machen, würde<br />
ich allen empfehlen, die vorhaben,<br />
öfters auf Klettersteigen zu gehen.<br />
In Sachen Sicherheit ist ein Kurs<br />
ein riesiger Sprung nach vorne“,<br />
sagt Alex Huber.<br />
Was sind Basics, die etwa in einem<br />
Kurs von Huber und Team vermittelt<br />
werden? Einmal das richtige<br />
Material und das beginnt schon mit<br />
der Schuhwahl. Es geht weiter mit<br />
der richtigen Tourenplanung, etwa<br />
den Zu- und Abstieg einzuschätzen<br />
und darüber Bescheid zu wissen,<br />
was im Rucksack mit muss. Einen<br />
Klettergurt richtig anzuziehen, in<br />
der passenden Festigkeit zu verschließen,<br />
das Klettersteigset korrekt<br />
anzulegen: All das ist nicht<br />
selbsterklärend.<br />
Unterwegs am Seil: Wie hänge<br />
ich die Karabiner richtig ein, wie<br />
an den Verankerungspunkten richtig<br />
um? Die eiserne Regel: Einer<br />
der beiden Fangarme des Klettersteigsets<br />
muss immer eingehängt<br />
sein! Schlampiges Umhängen gehört<br />
zu den großen Sicherheitsproblematiken<br />
auf Klettersteigen, weiß<br />
auch Michael Gabl zu berichten.<br />
Wichtig sind auch Abstände. Huber<br />
DIE EXPERTEN<br />
Michael Gabl<br />
ist Bergführer und technischer Leiter<br />
von Climbers Paradise in Tirol.<br />
www.climbers-paradise.com<br />
Alex Huber<br />
betreibt die Sportschule Alpeadria<br />
Sports am Nassfeld (Kärnten), bietet<br />
dort geführte Klettersteigtouren an.<br />
www.nassfeld.at, alpeadria-sports.com<br />
Martin Šolar<br />
ist Bergführer, berät die Tourismusregion<br />
Julische Alpen in Sachen Outdooraktivitäten.<br />
www.julian-alps.com<br />
mahnt: „Wird der Abstand nicht<br />
eingehalten und es passiert ein<br />
Sturz, ist das lebensgefährlich.“ Im<br />
senkrechten Gelände sind zwei Segmente<br />
Abstand zu halten, um sicher<br />
zu sein, falls der Vorausgehende<br />
stürzt. Insgesamt sind es viele, viele<br />
kleine Tipps, die man in Kursen<br />
erhält, „die aber einen großen Unterschied<br />
machen“, so Huber.<br />
Stürzen verboten<br />
Trotz des Klettersteigsets, das Totalabstürze<br />
verhindert, sollte Klettersteiggehen<br />
immer als sturzfreie<br />
Aktivität angesehen werden, so der<br />
Kärntner weiter, „jeder Sturz geht<br />
mit Verletzungen einher. Es gilt immer<br />
so zu gehen, dass man Stürze<br />
zu 100 Prozent vermeidet. Die meisten<br />
Unfälle passieren, wenn man<br />
beim Ein- oder Umhängen oder<br />
auch während des Steigens abrutscht<br />
– typische Verletzungen<br />
sich Abschürfungen, Prellungen<br />
oder Brüche.“<br />
In Klettersteigen gilt es daher,<br />
immer „mit Reserven“ unterwegs<br />
zu sein, nie das Gefühl zu haben,<br />
physisch oder psychisch ans Limit<br />
zu kommen. Zum „Auspowern“ sind<br />
sie definitiv das falsche Gelände.<br />
Einer ökonomischen Steigtechnik<br />
(möglichst aus den Beinen steigen,<br />
mit den Armen möglichst wenig<br />
ziehen, Arme eher gestreckt),<br />
gleichmäßigem Steigen, aber auch<br />
taktischem Rasten vor Schlüsselstellen<br />
kommt große Bedeutung zu.<br />
Klettersteigsets sollten daher mit<br />
einer zusätzlichen kurzen Rastschlinge<br />
ausgestattet werden können,<br />
so ein Ratschlag Hubers.<br />
Über allem stehen Tourenplanung,<br />
passende Tourenauswahl und<br />
eine realistische Einschätzung der<br />
120
eigenen Fähigkeiten. Gabl: „Bergrettungseinsätze<br />
resultieren oft daraus,<br />
dass die Schwierigkeit unterschätzt<br />
wurde.“ Ein häufiger Fehler<br />
sei auch, dass bei einfachen Passagen<br />
aufs Sichern verzichtet wird.<br />
Zur Tourenplanung gehört auch die<br />
Wetterprognose: Am Klettersteig in<br />
ein Gewitter zu geraten, ist höchst<br />
gefährlich, die Steige wirken wie<br />
Blitzableiter. Oft unterschätzt werde<br />
aber auch der sommerliche Anspruch<br />
in südseitigen Wänden, so<br />
der Tiroler Bergführer – es gilt, genügend<br />
Flüssigkeit dabei zu haben<br />
und regelmäßig zu trinken, „selbst<br />
dann ist es brutal anstrengend“,<br />
mahnt Gabl.<br />
Einzuschätzen, ob eine Tour für<br />
einen passt, lernt man eigentlich<br />
nur auf eine Art und Weise: Indem<br />
man mit einfachen Aufgaben beginnt,<br />
sowohl von den Höhenmetern<br />
als auch Schwierigkeitsgraden her,<br />
und sich langsam und stetig an<br />
schwierigere Aufgaben herantastet.<br />
Alpine Klettersteige<br />
Noch mehr gilt das Gesagte in alpinen<br />
Klettersteigen: Im Gegensatz<br />
zu talnahen Sportklettersteigen<br />
warten die alpinen Klettersteige,<br />
die in der Regel zu einem Gipfelziel<br />
führen, oft zusätzlich mit langen<br />
Zu- und Abstiegen auf, die in die<br />
Tourenplanung unbedingt mit einfließen<br />
müssen. Alpine Klettersteige<br />
sind eindeutig etwas für Fortgeschrittene,<br />
zum Einsteigen soll man<br />
sich an talnahe Anlagen halten, so<br />
der Rat unserer Experten.<br />
Die letzte Kuppe,<br />
das letzte Mal einund<br />
umhängen, der<br />
Rundumblick von<br />
oben – das Spüren<br />
des Freiheitsgefühls.<br />
Martin Šolar, Bergführer in den<br />
slowenischen Julischen Alpen, weist<br />
auf einige Besonderheiten von Klettersteigen<br />
in seiner Heimat hin: „Alpine<br />
Klettersteige in Slowenien sind<br />
zunächst als eine Art sehr schwierige<br />
Bergwege zu verstehen, bei denen<br />
nur Teile des Weges gesichert sind,<br />
wie man es von Klettersteigen kennt.<br />
Sie führen Bergsteiger auf Wegen zu<br />
Gipfeln, die durch Felswände oder<br />
über exponierte Grate führen.“ Šolar<br />
weiter: „Wichtig ist eben zu beachten,<br />
dass der Weg nicht ständig mit<br />
Drahtseil gesichert ist, sondern nur<br />
dort, wo es nötig ist.“ Der Rest ist<br />
teilweise recht ausgesetzt und meist<br />
nicht einfach, ist aber frei zu gehen.<br />
„Die alpinen Klettersteigtouren in<br />
Slowenien sind daher für sehr erfahrene<br />
und gut ausgerüstete Bergsteiger<br />
geeignet und attraktiv. Aber mit<br />
modernen Klettersteigen haben sie<br />
wenig zu tun.“<br />
Dass die alpinen Klettersteige<br />
insgesamt ebenfalls ihre Reize haben,<br />
versteht sich von selbst – auf<br />
jeden Fall sollte man diese Touren<br />
genauso sorgfältig planen wie eine<br />
Hochtour (so Michael Gabl) und<br />
über das entsprechende Wissen und<br />
Können verfügen. Nicht vergessen<br />
darf man auch, dass bei Zu- und Abstieg<br />
Orientierungsvermögen gefragt<br />
ist und dass eben nach dem<br />
Gipfel oft noch ein schwieriger, langer<br />
Abstieg wartet, für den die Reserven<br />
noch reichen müssen. Auch<br />
Höhenangst ist ein verschärftes<br />
Thema, so Alex Huber, denn „es ist<br />
ein Unterschied, ob ich im Talbereich<br />
20 Meter über dem Boden bin<br />
oder Hunderte Meter Luft unter<br />
mir habe“, so Alex Huber.<br />
Wer aber über Können, Wissen<br />
sowie den passenden körperlichen<br />
Zustand verfügt, kann hier auch Einzigartiges<br />
erleben – Huber schwärmt:<br />
„Die letzte Kuppe, das letzte Mal<br />
ein- und umhängen, die Landschaft<br />
öffnet sich. Du hast einen Super-<br />
Rundumblick, spürst das Freiheitsgefühl.<br />
Das ist die größte Belohnung<br />
für jeden Bergsportler.“<br />
Klettersteig-<br />
Sicherheit<br />
Für Einsteiger:<br />
• Kursbesuch! Ohne professionelle Einführung<br />
durch einen Profi sollte man<br />
sich nicht auf einen Klettersteig wagen<br />
• Klettererfahrung, etwa in der Halle, ist<br />
von Vorteil, aber kein Muss<br />
• Gute Grundkondition, Beweglichkeit,<br />
Bein- und Armkraft<br />
• Trittsicherheit & Schwindelfreiheit<br />
• Sich zu fordern ist gut, sich oder Klettersteigpartner<br />
zu überfordern, jedoch<br />
nicht. Mental wie physisch sollten stets<br />
Reserven vorhanden sein.<br />
Ausrüstungs-Basics<br />
• Klettergurt (Hüftgurt)<br />
• Klettersteigset<br />
• Rastschlinge (Bandschlinge & intuitiv<br />
gut bedienbarer Karabiner)<br />
• Kletterhelm<br />
• Klettersteig-Handschuhe<br />
• Rucksack ohne abstehende,<br />
herunterhängende Teile<br />
• Fels- und klettertaugliche, nicht zu<br />
weiche Schuhe, etwa „Zustiegschuhe“<br />
Immer am Berg dabei:<br />
• Erste-Hilfe-Set<br />
• Rettungsdecke<br />
• Biwaksack<br />
• Voll geladenes Smartphone<br />
• Stirnlampe<br />
• Isolations- und Regenjacke<br />
• Kartenmaterial<br />
Für Fortgeschrittene<br />
• Saisonstart mit leichteren, nicht sehr<br />
langen Klettersteig-Touren<br />
• Tritte sowie Ein- & Umhängtechnik<br />
bewusst und exakt ausführen<br />
• Die Höhe wieder bewusst spüren<br />
• Auf- und absteigen im Klettersteig<br />
üben<br />
• Behutsam steigern und sich erst<br />
allmählich wieder ans Leistungsmaximum<br />
der Vorjahre heranwagen<br />
FOTO: Runners unlimited by Ruefa<br />
121
TOURISMUS Klettersteige<br />
Klettersteige<br />
OSTTIROL<br />
Madonnen-Klettersteig<br />
Die Höhepunkte des zweiteiligen<br />
Steiges sind die namensgebende<br />
„Felsenmadonna“ und eine 16 m<br />
lange Hängebrücke. 650 m Stahlseil<br />
spannen sich insgesamt über die<br />
Große und Kleine Gamswiesenspitze<br />
(2488 m und 2454 m), von deren<br />
Gipfeln sich ein herrlicher Rundblick<br />
auf die Osttiroler Bergwelt bietet.<br />
3,5 h 605 hm C<br />
www.osttirol.com<br />
TIROL<br />
Laudecksteig in Ladis<br />
Inmitten imposanter Schieferfelsen<br />
führt der Laudecksteig hoch bis zur<br />
Burg Laudeck. Der leicht überhängende<br />
Einstieg erfordert einiges an<br />
Geschick und Muskelkraft. Bei<br />
fantastischem Ausblick auf das<br />
Inntal und die gegenüberliegende<br />
Bergwelt führt der Steig weiter nach<br />
oben und endet schließlich direkt<br />
am Gasthof Rauth-Hof.<br />
1,5 h 90 hm C/D<br />
www.serfaus-fiss-ladis.at<br />
FOTO: 3 Zinnen AG/wisthaler.com<br />
Steinwand – Arzl im Pitztal<br />
Der sehr steile Klettersteig führt<br />
durch die schattige Nordwand des<br />
Burgstalls und teilt sich nach dem<br />
Zustieg in zwei anspruchsvolle<br />
Varianten. Höhepunkte sind die<br />
beiden Leitern der leichten Variante<br />
und die exponierte Verschneidung<br />
der schwierigen Variante.<br />
2 h 350 hm C/D<br />
www.pitztal.com<br />
Innsbrucker Klettersteig<br />
Der Innsbrucker Klettersteig ist<br />
einer der längsten und aussichtsreichsten<br />
Klettersteige Tirols. Beginnend<br />
an der Bergstation Hafelekar<br />
überschreitet er sieben Gipfel der<br />
Nordkette bei spektakulärem Panorama.<br />
2 Sektionen (Sektion 1: C,<br />
ca. 4 h; Sektion 2: C/D, ca. 3 h).<br />
530 hm C/D<br />
www.nordkette.com<br />
Aussichten wie hier nahe den 3 Zinnen entschädigen für alle Mühen.<br />
SALZBURG<br />
Auf den Steiglkogel (Nr. 44)<br />
Zustieg von der Hofpürglhütte auf<br />
den Steiglpass. Klassischer leichter<br />
Klettersteig in Filzmoos. Gut mit<br />
Drahtseilen abgesicherter Gipfelanstieg<br />
auf einen der schönsten<br />
Aussichtspunkte. Vom Gipfel<br />
genießt man ein schönes Panorama<br />
auf Bischofsmütze, Gosaugletscher<br />
und Gosausee.<br />
2,15 h 600 hm B<br />
www.filzmoos.at<br />
Der majestätische Königsjodler<br />
Der Steig gehört zu den längsten<br />
Steiganlagen Österreichs, der trotz<br />
der „nur“ D-Einzelstellenbewertung<br />
auch zu den schwersten „Sportklettersteigen“<br />
des Landes gehört. Der<br />
Steig verläuft meist direkt an der<br />
wilden Gratkante und äußerst<br />
spektakulär über kleine und große<br />
Schluchten – eindrucksvolles Panorama<br />
inklusive.<br />
11,5 h 1650 hm C/D<br />
www.hochkoenig.at<br />
Wildental-Klettersteig<br />
Mittelschwerer Klettersteig auf das<br />
Persailhorn im Steinernen Meer.<br />
Spannende Passagen, der Aufstieg<br />
belohnt mit einer fantastischen Aussicht.<br />
Start vom Parkplatz Bachwinkel<br />
zur Peter Wiechentaler Hütte<br />
auf Weg Nr. 412 und weiter bis zum<br />
Einstieg bei der Nordseite des<br />
Persailhorns.<br />
5 h 1493 hm B/C<br />
www.saalfelden-leogang.com<br />
Klettersteig „Franzl“<br />
Ein sehr anspruchsvoller, langer<br />
Steig, der absolute Schwindelfreiheit<br />
voraussetzt. Zuerst geht es<br />
entlang des Übungsklettersteiges<br />
Gletschergoas, anschließend<br />
führt der „Franzl“ fast senkrecht<br />
über die Hüttschlager<br />
Wand. Kraft und Ausdauer sind erforderlich,<br />
dafür belohnt oben die<br />
einzigartige Aussicht.<br />
2,45 h 264 hm C/D<br />
touren.grossarltal.info<br />
KÄRNTEN<br />
Fallbach-Klettersteig<br />
Wirklich spektakulärer Klettersteig<br />
im legendären Maltatal. Direkt<br />
neben dem höchsten Wasserfall<br />
Kärntens mit seinen herabstürzenden<br />
Wassermassen. Leicht zu erreichen,<br />
kurzer Zustieg. Zwei Abschnitte<br />
mit Ausstiegsmöglichkeit<br />
vor der schwierigsten Stelle.<br />
3 h 315 hm E<br />
www.maltatal.com<br />
Säuleck-Klettersteig<br />
Klettersteig auf den Dreitausender<br />
Säuleck auf 3078 m. Nur für erfahrene<br />
Kletterer. Ausgangspunkt ist das<br />
Arthur-von Schmid-Haus auf 2274 m,<br />
das wiederum von Mallnitz im Nationalpark<br />
Hohe Tauern Kärnten leicht<br />
zu erreichen ist. Nach getaner Arbeit<br />
ab in den See direkt bei der Hütte.<br />
9 h 1640 hm D-E<br />
www.nationalpark-hohetauern.at<br />
Cellon-Steinberger-Weg<br />
Der Steinbergerweg-Klettersteig<br />
auf den Cellon auf 2224 m wurde<br />
schon 1965 errichtet. Der Berg ist<br />
geschichtsträchtig durchzogen von<br />
Stellungen aus dem 1. Weltkrieg.<br />
Ausgangspunkt ist der Plöckenpass<br />
an der Grenze zu Italien. Tipp: danach<br />
das Bunkermuseum besuchen!<br />
5,5 h 1064 hm B-C<br />
www.nassfeld.at<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Traunstein-Klettersteig<br />
Schwerer Sportklettersteig – oft<br />
Stellen mit D, selten leichter und<br />
122
Klettersteigübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Pyhrn-Priel Tourismus/Thomas Lamplmair<br />
Der Klettersteig<br />
am Großen Priel<br />
ist der längste<br />
seiner Art in<br />
Österreich.<br />
führt über einen senkrechten Felspfeiler<br />
über rd. 150 Höhenmeter auf<br />
den Gipfel des Traunsteins. Der<br />
Steig endet direkt im „Biergarten“<br />
der Gmundner Hütte.<br />
6,5 h 1250 hm D<br />
www.salzkammergut.at<br />
Großer Priel<br />
Der längste Klettersteig Österreichs<br />
zählt zu den längsten und anspruchsvollsten<br />
Steigen der Ostalpen.<br />
Die beiden Klettersteige<br />
Bert-Rinesch und Sporn wurden zusammengeführt,<br />
generalsaniert und<br />
verlängert. Er erfordert aber Erfahrung,<br />
Ausdauer und Kondition.<br />
13 h 2411 hm D<br />
www.urlaubsregion-pyhrn-priel.at<br />
STEIERMARK<br />
Siega-Klettersteig Ramsau/<br />
Dachstein<br />
Der Siega-Klettersteig führt durch<br />
die Karwand und ist der leichteste,<br />
aber durch seinen langen Zustieg<br />
und Abstieg auch der längste<br />
Klettersteig in der Silberkarklamm.<br />
Zusätzlich hat die erste Hälfte des<br />
Steiges knackige, steile und ausgesetzte<br />
Passagen zu bieten.<br />
4 h 477 hm C/D<br />
www.schladming-dachstein.at<br />
Tieflimauer – Teufelsteig<br />
Einfacher kurzer Klettersteig in<br />
schöner Berggegend. Vom Gipfel<br />
schöner Rundblick und toller Ausblick<br />
über die Hochtor-Gruppe auf<br />
der anderen Gesäuseseite im<br />
Süden. Mit Übernachtung auf der<br />
Ennstalerhütte in Verbindung mit<br />
dem Tamischbachturm eine gemütliche<br />
Zweitagestour.<br />
3,5 h 467 hm C<br />
www.steiermark.com<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Hans-von-Haid-Steig<br />
Der Hans von Haidsteig ist ein echter<br />
Rax-Klassiker, führt 10 km über<br />
die Preinerwand auf die Rax. Die<br />
aussichtsreiche Tour bietet selbst für<br />
ambitionierte Klettersteiggeher<br />
höchsten Genuss. Zustieg von Prein<br />
an der Rax in ca. einer Stunde.<br />
2,5 h 450 hm C/D<br />
www.wieneralpen.at<br />
ITALIEN<br />
Klettersteig Paternkofel<br />
Von der Dreizinnenhütte aus führt<br />
dieser Klettersteig einmal um das<br />
Wahrzeichen Südtirols. Beeindruckende<br />
Tunnelpassagen, zahl reiche<br />
Felsdurchbrüche und eine<br />
interessante Kriechstelle kurz vor<br />
dem Paternsattel – insgesamt ein<br />
sehr spannender Klettersteig mit<br />
tollem Gipfelpanorama.<br />
3 h 728 hm B/C<br />
www.drei-zinnen.info<br />
Klettersteig Hoachwool<br />
Eine anspruchsvolle Halbtagestour<br />
durch imposante Felsen. Der Klettersteig<br />
führt entlang des historischen<br />
Wasserleitungssystems<br />
Schnalstal-Naturns, des ehemals ca.<br />
10 km langen Waals, von den<br />
Naturnsern „Hoachwool“ genannt.<br />
4,5 h 630 hm D<br />
www.naturns.it<br />
SLOWENIEN<br />
Mala Mojstrovka – Hanza-Steig<br />
Der beliebte und anspruchsvolle<br />
Klettersteig „Hanza-Steig“ in den<br />
Julischen Alpen führt auf einem<br />
malerischen Kamm direkt zum<br />
Gipfel über die Nordwand der Mala<br />
Mojstrovka. Tolle Passagen,<br />
grandioses Ambiente.<br />
4 h 722 hm B/C<br />
www.julian-alps.com<br />
BAYERN<br />
Höllental-Klettersteig<br />
Die wohl bekannteste Route auf die<br />
Zugspitze ist eine alpine Hochtour<br />
mit Gletscher und Klettersteig. Mit<br />
Höllentalklamm und Gipfelerlebnis<br />
sicher eines der beeindruckendsten<br />
Erlebnisse im Wettersteingebirge.<br />
4,5 h 1350 hm B–C<br />
www.zugspitz-region.de/<br />
123
PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung<br />
Die vier für den<br />
Klettersteig<br />
Gurt, Helm, Handschuhe und Klettersteigset – das sind die Ausrüstungsfixstarter,<br />
wenn es via Klettersteig vertikal nach oben gehen soll. Was bei<br />
Kauf und Verwendung bedacht werden soll.<br />
von Oliver Pichler<br />
Hochwertige Ausrüstung<br />
ist beim<br />
Klettersteiggehen<br />
unverzichtbar.<br />
FOTO: Edelrid<br />
124
K<br />
lettersteige faszinieren.<br />
Dieses – bei Könnern<br />
– oft mühelos<br />
wirkende Durchsteigen<br />
von steilen Felsformationen<br />
ist anziehender denn<br />
je. Und doch ist der Schritt vom<br />
Wandern zum Klettersteiggehen ein<br />
großer. Denn es gilt, bei geringem<br />
Risiko das Erlebnis und den Spaß<br />
am Berg zu maximieren. „Aktuelle,<br />
den Sicherheitsnormen entsprechende<br />
Ausrüstung – Klettersteigset,<br />
Gurt und Helm – ist unabdingbar,<br />
um sicher in Klettersteigen<br />
unterwegs zu sein“, betont Florian<br />
Wahl vom deutschen<br />
Kletterausrüstungshersteller Skylotec.<br />
„Keinesfalls sollte man sich<br />
in einen Klettersteig ohne professionelle<br />
Ausrüstung wagen“, pflichtet<br />
ihm Susanne Kerezsy vom Kletterspezialisten<br />
Edelrid bei.<br />
Klettersteigset & Klettergurt<br />
„In Klettersteigen bewegt man sich<br />
entlang eines fixen Stahlseils. Im<br />
Fall eines Sturzes sorgt das mit einem<br />
Bandfalldämpfer ausgestattete<br />
Klettersteigset dafür, dass man<br />
nicht zu abrupt abgebremst wird“,<br />
erläutert Florian Wahl. Bandfalldämpfer<br />
sind vernähte Textilbänder,<br />
die bei einem Sturz langsam aufreißen<br />
und den Sturz weniger abrupt<br />
stoppen. Nach einem Sturz oder<br />
nach Erreichen der maximalen Lebensdauer<br />
muss das Klettersteigset<br />
erneuert werden. Wer es besonders<br />
sicher haben will, kann auf das Rider<br />
3.0 genannte Klettersteigset von<br />
Skylotec zurückgreifen. Es ist mit<br />
einer Seilklemme ausgestattet, deren<br />
Bremswirkung im Fall eines<br />
Sturzes unmittelbar einsetzt. „Wichtig<br />
ist es auch, auf die Karabiner zu<br />
achten. Sie müssen verlässlich<br />
schließen, angenehm in der Hand<br />
liegen und gut bedienbar sein“, weiß<br />
Susanne Kerezsy. Weil das Stahlseil<br />
alle paar Meter im Fels verankert<br />
ist, muss man am Klettersteig sehr<br />
oft umhängen. Entsprechend intensiv<br />
ist die Karabinernutzung.<br />
Einfach bedienbare Karabiner sind ein Kriterium, auf das es beim Kauf zu achten gilt.<br />
Klettersteigsets bilden zusammen<br />
mit dem Klettergurt, der an<br />
Taille und Oberschenkeln gut sitzen<br />
und bequem passen muss, die Verbindung<br />
zwischen Körper und<br />
Stahlseil. „Der Gurt ist etwas sehr<br />
Individuelles. Ich würde nicht eines<br />
der allerleichtesten, sondern ein<br />
komfortableres Modell, bei dem<br />
auch die Beinschlaufen verstellbar<br />
sind, wählen. Jedenfalls sollte man<br />
ihn probieren und ein paar Schritte<br />
gehen“, lautet die Empfehlung der<br />
Edelrid-Expertin. „Die Passform ist<br />
deshalb wichtig, weil man neben<br />
Kletterpassagen auch Gehpassagen<br />
zu bewältigen hat“, ergänzt der<br />
Skylotec-Klettersteigprofi.<br />
Überdies empfehlen die Experten<br />
eine „Rastschlinge“. In der einfachsten<br />
Form ist das eine am Klettergurt<br />
fixierte Bandschlinge mit<br />
Karabiner, mit dem man sich zusätzlich<br />
zum Klettersteigset ins<br />
Stahlseil einhängen kann, um es<br />
sich beim Rasten bequem zu machen.<br />
Edelrid bietet mit dem Switch<br />
Adjust ein besonders praktisches,<br />
sicheres, als Rastschlinge einsetzbares<br />
Produkt, das mehr Komfort<br />
und Längenflexibilität bietet.<br />
Kletterhelm & Handschuhe<br />
„Ein fürs Klettern genormter Helm<br />
ist am Klettersteig Pflicht, weil<br />
Steinschlag jederzeit möglich ist<br />
und weil meist weitere Klettersteiggeher<br />
oberhalb unterwegs<br />
sind, die unabsichtlich Steine lostreten<br />
können“, erklärt Wahl. „Es<br />
kann jederzeit sein, dass Fels auf<br />
Kopfhöhe im Weg ist, man sich seitlich<br />
daran stößt oder im Aufsteigen<br />
von unten in der Bewegung an den<br />
Fels schlägt“, ergänzt Kerezsy.<br />
Dass ein Helm im Fall eines Sturzes<br />
lebensnotwendig ist, versteht sich<br />
von selbst.<br />
Zwar nicht „Pflicht“, aber empfohlen<br />
werden Handschuhe. „Man<br />
bewegt sich entlang des oft rauen<br />
Drahtseils und hält sich vielfach<br />
daran fest“, betont die Edelrid-Spezialistin.<br />
„Von den Stahlseilen können<br />
Drahtteile wegstehen, aber<br />
auch des bestmöglichen Grips wegen<br />
raten wir zu Handschuhen. Ob<br />
Full- oder Halffinger-Modelle gewählt<br />
werden, ist den persönlichen<br />
Vorlieben geschuldet“, so der Skylotec-Profi.<br />
Grundsätzlich für jedes genannte<br />
Ausrüstungsteil anzuraten<br />
ist der Gang in den Fachhandel:<br />
„Insbesondere Neueinsteigern empfehlen<br />
wir, sich im Fachhandel gut<br />
beraten zu lassen, Gurt und Helm<br />
bezüglich Passform zu probieren<br />
und bei Klettersteigsets zu prüfen,<br />
welche Karabiner gut in der Hand<br />
liegen und leicht bedienbar sind“,<br />
so Skylotec-Experte Wahl.<br />
FOTO: Skylotec<br />
125
PRODUKT Klettersteig-Ausrüstung<br />
Top 6 Klettersteigsets & Gurte<br />
EDELRID Jay/Jayne Klettersteig-Gurt<br />
verstellbare Beinschlaufen für optimale Passform<br />
Abriebschutz aus Dyneema®-Polyester-Gemisch (erhöht die<br />
Lebensdauer des Einbindepunktes) kleine Tasche am Hüftgurt<br />
Center Fit Construction: verschiebbares Hüftpolster für<br />
bestmögliche Anpassung und<br />
Positionierung des Gurtes<br />
Slide Block-Schnallen für<br />
komfortables und sicheres<br />
Anlegen des Gurtes<br />
PREIS (UVP): € 65,–<br />
www.edelrid.com<br />
MAMMUT Togir 2.0 Slide Harness Klettersteig-Gurt<br />
Neuauflage des beliebten Allrounders die primären Materialschlaufen<br />
sind verstärkt, wodurch sie sich besonders leicht clippen<br />
lassen zusammen mit den zwei Ice Clipper Slots bietet der Gurt<br />
ausreichend Platz fürs Equipment bewährt auf langen Touren<br />
dank verstellbarer<br />
Beinschlaufen lässt er sich<br />
selbst über dicke Schichten<br />
problemlos drüberziehen<br />
PREIS (UVP): € 90,–<br />
www.mammut.com<br />
SKYLOTEC Skyriser Klettersteigset<br />
leichtgängige, robuste Karabiner mit hoher Sicherheitsreserve<br />
Flexarme progressiver Bandfalldämpfer Resistor-Karabiner<br />
mit Stahlinlet für maximalen Abriebschutz kurzzschlusssicher – der<br />
Bandfalldämpfer löst also auch bei 180 Grad-Fehlanwendung aus<br />
PREIS (UVP): € 130,–<br />
www.skylotec.com<br />
AUSTRIALPIN Hydra.EVO Klettersteigset<br />
Klettersteigset mit drittem Arm: der Ferrata-Bloc kann in leichten<br />
Passagen an der Tasche des Bandfalldämpfers verstaut werden und<br />
ist in vertikalen Passagen immer<br />
griffbereit alle drei Arme sind<br />
mit einem gewebten<br />
Bandfalldämpfer verbunden<br />
im Fall eines Sturzes am<br />
gespannten senkrechten Seil<br />
blockiert der dritte Arm und<br />
verhindert somit weite Stürze<br />
PREIS (UVP): € 175,–<br />
www.austrialpin.at<br />
SALEWA Ergozip Klettersteig-Set<br />
der innovative Aufrollmechanismus passt sich kontinuierlich der<br />
Bewegung an und hält die statischen Lastarme stets in einer<br />
optimalen Länge – für optimales Handling beim Ein- und<br />
Umhängen die ergonomischen Ergotec 3.0 Karabiner liegen gut<br />
in der Hand und sind auch mit Handschuhen leicht zu bedienen<br />
die extra große Öffnung erlaubt schnelles und<br />
sicheres Ein- und Aushängen der Karabiner –<br />
unbeabsichtigtes Aushängen<br />
wird durch die automatische<br />
Karabiner-Verriegelung verhindert<br />
PREIS (UVP): € 170,–<br />
www.salewa.com<br />
PETZL Corax Klettersteig-Gurt<br />
eignet sich dank sehr bequemem Design zum Klettern in der Halle,<br />
am Fels oder zum Klettersteiggehen minimalistischer<br />
Frameless-Rahmen voll verstellbar, ist der Gurt für alle<br />
Anwender/-innen geeignet zwei Doubleback-Schnallen zum<br />
einfachen Anpassen und Zentrieren<br />
des Klettergurts<br />
zwei starre Materialschlaufen<br />
vorne und zwei flexible<br />
Materialschlaufen hinten zum<br />
Transport der Kletterausrüstung<br />
PREIS (UVP): € 65,–<br />
www.petzl.com<br />
126
6<br />
Innenhand aus robuster Mikrofaser mit Besatz aus Nappa-Leder<br />
Top 6 Helme & Handschuhe<br />
PETZL Boreo<br />
zum Klettern, Klettersteiggehen, Canyoning unempfindlich<br />
gegen Schläge und Kratzer durch dicke Außenschale die<br />
umschließende Helmform zum Schutz hoher Tragekomfort durch<br />
kompaktes und belüftetes Design<br />
einfache Anpassung dank<br />
seitlicher Riemen und<br />
vollständig verstellbarem<br />
Kinnband<br />
PREIS (UVP): € 65,–<br />
www.petzl.com<br />
CHIBA Via Ferrata X-trem II<br />
elastische Oberhandmaterialien für perfekte Passform<br />
Silikon-Knöchelschutz aramidverstärkter Besatz an Daumen und<br />
Zeigefinger Klettverschluss am Handgelenk extralange Finger<br />
für optimalen Schutz<br />
Anziehund<br />
Ausziehhilfe<br />
PREIS (UVP): € 30,–<br />
www.chiba.de<br />
AUSTRIALPIN Shell.Don Kletterhelm<br />
harte, stoßfeste Außenschale und kopfumschließende Form<br />
für zuverlässigen Schutz bequemes Kopfband mit<br />
herausnehmbarem, waschbarem Vlies<br />
Drehrad zur Größenverstellung<br />
für optimalen Tragekomfort<br />
acht Ventilations-Öffnungen<br />
vier Clips zum Befestigen<br />
einer Stirnlampe<br />
PREIS (UVP): € 60,–<br />
www.austrialpin.at<br />
STUBAI Eternal Full Finger Handschuhe<br />
extraleicht und superkomfortabel<br />
für den Schutz der Hände bei hohen<br />
Temperaturen atmungsaktives Netzgewebe<br />
am Handrücken speziell verstärkte<br />
Handflächen für Abrieb- und Rutschfestigkeit<br />
elastischer Handgelenksabschluss mit<br />
Klettverschluss für perfekten Sitz<br />
PREIS (UVP): € 29,95<br />
www.stubai-sports.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
MAMMUT Wall Rider<br />
EPP-Kern kombiniert mit einer partiellen Hartschale ergonomische<br />
Innenform mit angenehmer Polsterung große Belüftungsöffnungen<br />
für gute Luftzirkulation<br />
ultraleichtes<br />
Einstellsystem<br />
durchgehendes,<br />
voll verstellbares<br />
Kinnband zwei Clips<br />
an der Front und eine<br />
Gummilasche an der Rückseite<br />
zur Fixierung einer Stirnlampe<br />
PREIS (UVP): € 100,–<br />
www.mammut.com<br />
EDELRID Zodiak 3R<br />
große Belüftungsöffnungen einklappbares Kopfband zur<br />
Reduktion des Packvolumens voll verstellbares Kinnband mit<br />
seitlich angeordneten Schnallen für<br />
Tragekomfort überarbeitetes<br />
Wing-Fit-System mit Drehknopf<br />
am Hinterkopf zur Anpassung<br />
herausnehmbare, waschbare<br />
Polsterung getesteter<br />
Aufprallschutz Innen- und<br />
Außenschale aus recyceltem<br />
Material<br />
PREIS (UVP): € 70,–<br />
www.edelrid.com<br />
127
PRODUKT Klettersteigschuhe<br />
Kletterkünstler<br />
Klettersteige stehen voll im Trend. Entscheidend für<br />
Spaß und Sicherheit zwischen Drahtseil, Fels und<br />
Tritthilfen ist neben der eigenen Fitness auch das<br />
passende Schuhwerk.<br />
von Lukas Schnitzer<br />
J<br />
e anspruchsvoller das Gelände,<br />
desto steifer sollte<br />
die Sohle sein. Allerdings<br />
ist ein schwerer, stabiler<br />
Trekking-Stiefel für die Feinheiten<br />
im Klettersteig nicht geeignet. Da<br />
fehlt es dem Träger an Trittpräzision<br />
und Feinheit“, versucht René<br />
Gruber von Hanwag das Thema<br />
„Klettersteigschuhe“ einzugrenzen.<br />
Das „Ideal“ des Schuhs, so vertieft<br />
es Asolos Herbert Buczek, gilt es<br />
aber je nach Art des Klettersteigs<br />
verschieden zu bewerten und auch<br />
persönliche Fitness, Trittsicherheit<br />
und Erfahrung sollte man in die<br />
Kaufentscheidung einfließen lassen.<br />
Sucht man einen universellen Allrounder,<br />
so ist für ihn „ein ordentlicher<br />
Zustiegsschuh im Mid-Cut mit<br />
Climbing-Zone – also einer Kletterzone<br />
an den Fußspitzen – und umlaufendem<br />
Geröllschutzrand oder<br />
ein bedingt steigeisenfester Schuh<br />
mit gleichen Features und nicht zu<br />
harter Brandsohle“ die goldene<br />
Mitte. Normale Turn- oder Laufschuhe,<br />
so die Einschätzung des Experten,<br />
sind aufgrund ihrer weichen<br />
Sohle nicht geeignet – selbiges<br />
gilt auch für Sneaker oder Sportsandalen.<br />
Sportklettersteige<br />
Beim Klettern, so erklärt es René<br />
Gruber, ist hohe Bewegungsfreiheit<br />
im Sprunggelenk meist wichtiger<br />
als Schutz vor Umknicken. Gerade<br />
auf Sportklettersteigen sind daher<br />
auch Halbschuhe, die den Knöchel<br />
FOTO: Asolo/Paolo Sartori<br />
frei lassen, beliebt. „Bergschuhe<br />
dieser Art sollten mit einer steifen<br />
Sohle ausgestattet sein – für bestmögliche<br />
Trittpräzision beim Klettern<br />
am Fels“, so Gruber. Herbert<br />
Buczeks Tipp zu den sogenannten<br />
Zustiegsschuhen, die übrigens auch<br />
im Mid-Cut erhältlich sind: „Je<br />
nach Schwierigkeitsgrad kann man<br />
auf einen steiferen oder softeren<br />
Schuh zurückgreifen. Weist der<br />
Klettersteig viele eingebaute Trittmöglichkeiten<br />
in Form von Stiften,<br />
Leitern oder Klammern auf, empfiehlt<br />
sich ein stabilerer Schuh. In<br />
sehr sportiven Klettersteigen performen<br />
weichere Varianten besser,<br />
da man damit auch auf Reibung gehen<br />
kann. Low-Cut ist flexibler, der<br />
Mid-Cut bietet beim Abstieg etwas<br />
mehr Halt für den Knöchel.“<br />
Alpine Klettersteige<br />
Führen die Klettersteige durch<br />
hochalpines Gelände, sind die Zuund<br />
Abstiege lang und fordernd, gelegentlich<br />
mit Schneefeldern oder<br />
Gletscherquerungen gespickt,<br />
„muss der Schuh sicheren Halt und<br />
ausreichend Komfort für lange<br />
Tage bieten, dazu steigeisenfest<br />
sein. Gleichzeitig sollte er straff genug<br />
sitzen, um präzises Antreten<br />
am Fels und kontrolliertes Gehen<br />
mit Steigeisen zu ermöglichen“, erklärt<br />
René Gruber. Herbert Buczek<br />
empfiehlt mindestens stabile<br />
Mid-Cut-Zustiegsschuhe. Auf der<br />
sicheren Seite sei man mit bedingt<br />
steig eisenfesten Schuhen, die hinten<br />
über eine Kipphebelaufnahme<br />
für Steigeisen verfügen. Der Frontbereich<br />
sollte eine Climbing-Zone<br />
aufweisen, die Sohlensteifigkeit, so<br />
Buczek, muss hart genug für einen<br />
festen Sitz der Steigeisen sein,<br />
gleichzeitig aber auch flexibel genug,<br />
um leichter abzurollen und am<br />
Klettersteig geschmeidig zu bleiben.<br />
Schuhe der Kategorie C oder D<br />
sind hier nicht nötig.<br />
128
6<br />
passgenauer technischer Zustiegsschuh mit einer griffgen<br />
Top 6 Klettersteigschuhe<br />
TECNICA Sulfur<br />
bequeme Passform dank Adaptive-Shape-Technology<br />
• anatomisch vorgeformtes Ortholite-Fußbett • präziser Grip dank<br />
Vibram-Megagrip-Sohle und einer Kletterzone im Zehenbereich<br />
• formgepresste EVA-Memory-Schäume in zwei Härten mit hohem<br />
Rebound und Verwindungssteifigkeit • wasserdicht und<br />
atmungsaktiv • sockenähnliches Innenfutter aus weichem Mesh<br />
PREIS (UVP): € 199,95 | www.blizzard-tecnica.com<br />
SALEWA Wildfire 2 GTX<br />
Pomoca-Außensohle für schnelle Zustiege sowie für technisches<br />
und leichtes alpines Klettern Obermaterial aus recyceltem,<br />
atmungsaktivem Mesh mit einem elastischen Einsatz auf der Zunge<br />
sowie mit einer wasserdichten, atmungsaktiven<br />
Gore-Tex®-Extended-Comfort-Membran ausgestattet<br />
PREIS (UVP): € 180,– | www.salewa.com<br />
MILLET X Rush GTX<br />
besonders robuster Schuh fürs alpine Gelände Dyneema<br />
Obermaterial sorgt für den nötigen Schutz und ist äußerst<br />
langlebig Gore Tex-Membran eigens entwickelte Michelin<br />
Sohle für präzises Steigen Verstärkungen an Ferse und im<br />
Vorderfußbereich präzise Schnürung<br />
PREIS (UVP): € 179,99 | www.millet.com<br />
LOWA Delago GTX LO<br />
Approach-Schuh, der seine Fähigkeiten nicht nur am Berg unter<br />
Beweis stellt er verfügt über eine robuste Gummikappe sowie im<br />
Fersenbereich eine leichte PU-Folie, die das Spaltleder vor<br />
Beschädigungen schützt eine Vibram-Laufsohle sorgt mit ihrem<br />
multidirektional angeordneten Profil für optimalen Grip<br />
PREIS (UVP): € 200,– | www.lowa.at<br />
LA SPORTIVA Aequilibrium ST GTX<br />
Vibram®-Sohle mit Impact-Brake-System • außergewöhnliche<br />
Geheigenschaften dank Double Heel-Konstruktion – für bessere<br />
Bremseigenschaften bergab und flüssigeres Abrollen • maximale<br />
Strapazierfähigkeit und geringeres Gewicht • Gore-Tex®<br />
Performance Comfort-Innenfutter<br />
• kompatibel mit halbautomatischen<br />
Steigeisen<br />
PREIS (UVP): € 330,–<br />
lasportiva.com<br />
ASOLO Eldo Mid LTH GV<br />
gefertigt aus 1,5–1,7 mm dickem, wasserabweisendem<br />
Veloursleder aus LWG zertifizierter Gerberei Isoflex<br />
AG-Brandsohle Asolo/Vibram AG Sohle mit MegaGrip und<br />
Antrittszone Gore-Tex Extended-Comfort-Footwear-Membran<br />
(wasserdicht und atmungsaktiv)<br />
wiederbesohlbar<br />
PREIS (UVP): € 219,95<br />
www.asolo.com<br />
FOTOS: Hersteller<br />
129
Karnische Panoramen<br />
Das von mächtigen Gipfeln geprägte italienische Friaul-Julisch Venetien<br />
beheimatet mit der Region Karnien ein wahres Juwel für Bergsportler.<br />
G<br />
eprägt durch das unverwechselbare<br />
Rosa der Dolomiten,<br />
die Kalksteinfelsen<br />
der Julischen Alpen<br />
und Voralpen sowie die Bergmassive<br />
und Wiesen der Karnischen Alpen,<br />
bietet die Bergwelt von Friaul-Julisch<br />
Venetien im Nordosten<br />
Italiens einzigartige Täler und teils<br />
UNESCO- geschützte Gipfel fernab<br />
der Massen, die Wanderern und<br />
Kletterern zu jeder der vier Jahreszeiten<br />
etwas zu bieten haben. Mehr<br />
als 50 aktive Almhütten und 35<br />
Berg- und Wanderhütten laden<br />
hungrige oder müde Wanderer zur<br />
kulinarisch wie landschaftlich lohnenden<br />
Rast.<br />
Wandern in Karnien<br />
Karnien, benannt nach den Karni-<br />
schen Alpen, ist eine Gebirgsregion<br />
im nordöstlichen Italien, die für<br />
ihre atemberaubenden Landschaften<br />
und Wanderwege bekannt ist.<br />
Die Karnischen Alpen bieten eine<br />
Vielzahl von Wandermöglichkeiten<br />
für alle Schwierigkeitsgrade und<br />
Vorlieben, von Spaziergängen entlang<br />
der Almwiesen bis hin zu herausfordernden<br />
Gipfelbesteigungen.<br />
Einige der beliebtesten Routen füh-<br />
130
FRIAUL-JULISCH VENETIEN<br />
Die Region Karnien begeistert<br />
mit ihren alpinen<br />
Panoramen ebenso wie<br />
mit den kleinen Schönheiten<br />
der Natur.<br />
FOTOS: PromoTurisomoFVG/Luciano Gaudenzio, Fabrice Gallina, Ulderica da Pozzo,<br />
ren zum Lago di Sauris, einem malerischen<br />
See in den Bergen, oder<br />
zum Monte Zoncolan, einem bekannten<br />
Skigebiet im Winter und<br />
Wanderziel im Sommer. Weitere<br />
Highlights finden sich mit den Olbe-Seen<br />
ausgehend von der Berghütte<br />
Sappada 2000 rund um Sappada,<br />
den Monte Zoufplan mit seinen<br />
kleinen Seen, dem roten Sand- und<br />
dem Vulkangestein oder rund um<br />
die Almen von Forni di Sopra respektive<br />
den Dimon-See nahe dem<br />
Bergsteigerdorf Paularo.<br />
Neben dem Landschaftsgenuss<br />
haben Wanderer in Karnien auch<br />
die Möglichkeit, auf bewirtschafteten<br />
Almhütten zu nächtigen und regionale<br />
Produkte wie Käse, Speck<br />
und Craft Bier zu genießen. Die<br />
Hütten sind oft nur zu Fuß erreichbar<br />
und bieten eine einzigartige<br />
Möglichkeit, Natur und Kultur der<br />
Region zu erleben.<br />
Klettern in Karnien<br />
Fans der Vertikalen finden in der<br />
Region Friaul-Julisch Venetien und<br />
insbesondere auch in Karnien ihr<br />
Glück. Hier finden sich Felswände<br />
aus griffigem Kalkstein, die mit<br />
Blick auf die Adria sowohl zum<br />
Sportklettern als auch für Klettersteige<br />
wie gemacht sind. Gerade in<br />
tieferen Lagen lässt sich hier bis<br />
tief in den Herbst und schon zum<br />
Ende des Winters klettern. Highlights<br />
sind die beiden Klettersteige<br />
am Monte Coglians und in Forni di<br />
Sopra (Clap Varmost); Sportklette-<br />
rern seien die 100 Meter hohen<br />
Fels platten nahe dem Lago di Avostanis<br />
sowie der Kleine Pal und das<br />
Felsenriff im Emmenthal ans Herz<br />
gelegt.<br />
Ob Bergsteiger oder sportliche<br />
Familien – Karnien, aber auch die<br />
gesamte Region Friaul-Julisch Venetien<br />
sind immer eine Reise wert!<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.turismofvg.it/de/berg365<br />
131
STERZING UND DAS PFLERSCHTAL<br />
Stadt -und Berg-Erlebnisse lassen sich in der Südtiroler<br />
Region Sterzing perfekt miteinander verbinden.<br />
FOTOS: Kottersteger, Tourismus Sterzing<br />
Shopping, Genuss und viel Natur<br />
Im Norden Südtirols eröffnet sich eine naturbelassene Region zwischen alpinem<br />
Hochgenuss und städtischem Flair: Sterzing, seine Feriendörfer und das Pflerschtal.<br />
G<br />
leich hinterm Brenner<br />
liegt das<br />
Pflerschtal mit seinem<br />
markanten Talschluss.<br />
Hier kann<br />
man bei einer Wanderung auf dem<br />
Wasserfallweg die Gedanken<br />
schweifen und die Seele baumeln<br />
lassen. Aufregend wird es bei einer<br />
rasanten Fahrt mit den Mountaincarts<br />
im Ski- und Wandergebiet Ladurns<br />
– ein Abenteuer für die ganze<br />
Familie. Von Ladurns führt auch<br />
der „Dolomieu Weg“ über urige Almen<br />
nach Süden bis zum Freizeitberg<br />
Rosskopf in Sterzing. Beide<br />
Wandergebiete sind mit neuen 10er-<br />
Kabinenbahnen erreichbar.<br />
Alpinstadt Sterzing<br />
Im Kontrast dazu bezaubert die alpine<br />
Fuggerstadt Sterzing mit ih-<br />
rem besonderen Charme und lädt<br />
zum Verweilen, Shoppen und Flanieren<br />
ein. Die prachtvollen Bürgerhäuser<br />
in bunten Farben, malerische<br />
Einkaufsstraßen, mittelalterliche<br />
Plätze und eine Bergkulisse,<br />
die zum Greifen nahe scheint, fallen<br />
ins Auge. Von italienischer Designermode<br />
bis hin zu traditionellen<br />
Südtiroler Handwerksprodukten<br />
bietet Sterzing für jeden Shopping-Geschmack<br />
ein vielfältiges<br />
Angebot. Für einen „Aperitivo“ sowie<br />
die für Südtirol typische Kombination<br />
aus alpiner bis mediterraner<br />
Küche öffnen stilvolle Cafés<br />
und Restaurants ihre Tore.<br />
Rosskopf und Pfitschtal<br />
Nur wenige Fußminuten vom historischen<br />
Stadtzentrum von Sterzing<br />
entfernt landet man im Ski- und<br />
Wandergebiet Rosskopf. Das Sommer-Highlight<br />
<strong>2023</strong> hier ist die neue<br />
Sommerrodelbahn „Rosskopf Panorama<br />
Mountain Coaster“! Wahrlich<br />
sehenswert ist rund um Sterzing<br />
auch das ursprüngliche Pfitschtal<br />
mit seiner einzigartige Berg-Skyline<br />
oder das ländlichen Freienfeld mit<br />
seinen klassischen Südtiroler Dörfern<br />
und Burgen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.sterzing.com, www.gossensass.org<br />
132
Malerisches<br />
Pflerschtal<br />
Das Aktivhotel Panorama ist<br />
der ideale Ausgangspunkt für<br />
Touren im ruhigen Pflerschtal.<br />
FOTOS: Hannes Niederkofler<br />
Wer über den Brenner in<br />
den Süden fährt, überschreitet<br />
die Alpen an geschichtsträchtigen<br />
Passstraßen zwischen<br />
den markanten Zillertaler<br />
und Stubaier Alpen. Gleich auf der<br />
Südseite des Alpenhauptkammes<br />
zweigt das Pflerschtal in westlicher<br />
Richtung ab und führt den Besucher<br />
ins Tal der Felsen und Gletscher,<br />
hin zum mächtigen Tribulaun<br />
und zum schneebedeckten Gipfel<br />
der Weißwand. Für sportliche Bergwanderer<br />
ist dieses Südtiroler Wandergebiet<br />
ein Geheimtipp.<br />
Zwischen saftig grünen Wiesen<br />
und am Fuß des schroffen Gipfels<br />
des Tribulauns haben wir einen Ort<br />
geschaffen, in dem Sie Spaß, echte<br />
Erlebnisse, gute Weine, bestes Essen<br />
und Erholung genießen. Das<br />
Pflerschtal ist der urige Ruhepol<br />
unter den Südtiroler Tälern und<br />
gleichzeitig das Tal der Wasserfälle<br />
abseits der Touristenmassen. Finnische<br />
Sauna, Dampfbad, Panoramaund<br />
Heu-Ruheraum sind die High-<br />
lights in unserem kleinen Wellnessund<br />
Wohlfühlbereich. Tauchen Sie<br />
ein in eine Welt fernab von allem<br />
Alltagsstress und Lärm.<br />
Mehr Infos auf:<br />
www.hotel-panorama.it
BERGFEX<br />
PRO-Features:<br />
Mit der Pro-Version<br />
der App<br />
bekommst du<br />
wichtige Zusatzfunktionen<br />
wie<br />
die Möglichkeit,<br />
Karten offine zu<br />
speichern.<br />
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deinen Sommer in den Bergen bestens gerüstet.<br />
D<br />
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Finde oder plane deine Lieblingstour mit<br />
der Bergfex-Touren-App – als Wanderer<br />
oder Mountainbiker.<br />
Auch <strong>SPORTaktiv</strong> nutzt diese<br />
tolle Internetplattform: Dank der<br />
Bergfex-Profis können wir in diesem<br />
<strong>Outdoorguide</strong> <strong>2023</strong> einen Gesamtüberblick<br />
über die österreichischen<br />
Sommerbergbahnen und ihre<br />
Angebote liefern.<br />
Apropos: Wie erfolgreich und<br />
gern genutzt bergfex.at ist, beweist<br />
allein diese imponierende Zahl:<br />
Europas größte touristische Bergsportplattform<br />
wird pro Monat bis<br />
zu 200 Millionen Mal aufgerufen.<br />
Wir sehen uns in den Bergen!<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.bergfex.at/apps<br />
134
Zurück zum<br />
Ursprung<br />
Entlang des Schwarzen<br />
und Großen Regen das<br />
ARBERLAND durchqueren.<br />
Über sich das dichte Blätterdach<br />
des Bayerischen Waldes,<br />
daneben das funkelnde<br />
Wasser des langsam fließenden<br />
Flusses, Sonnenflecken tanzen über<br />
den Weg, der am Ufer des Schwarzen<br />
Regen entlangführt. Der Flusswanderweg<br />
durch das ARBER-<br />
LAND im urwüchsigen Bayerischen<br />
Wald ist etwas ganz Besonderes.<br />
An den weitverzweigten und<br />
wildromantischen Quell- und Nebenflüssen<br />
des Regen wandert man<br />
stromaufwärts zur Regenquelle im<br />
Böhmerwald. Auf Etappen zwi-<br />
schen 15 und 24 km Länge geht es<br />
quer durch das ARBERLAND, vorbei<br />
an alten Orten, der unberührten<br />
Natur von „Bayerisch Kanada“<br />
oder den Ausläufern des Nationalparks<br />
Bayerischer Wald. Das Teilstück<br />
zwischen den Etappenorten<br />
Teisnach und Regen wird mit der<br />
Waldbahn zurückgelegt. Die Nähe<br />
zum Schienennetz birgt zudem die<br />
Möglichkeit, die Streckenlänge in-<br />
dividuell zu gestalten oder nur<br />
einzelne Etappen zu gehen.<br />
TIPP: Im Juni und<br />
Juli bietet das<br />
ARBERLAND die<br />
einzelnen Etappen<br />
als geführte Wanderungen<br />
an.<br />
Mehr Infos auf:<br />
wandern.arberland-bayerischer-wald.de<br />
FOTOS: woidlife photography, Sandra Schrönghammer<br />
Wandern zu<br />
sich selbst<br />
Echt, unverfälscht und<br />
einzigartig zeigt sich die<br />
Natur entlang des Lebenswegs<br />
im Waldviertel.<br />
Warum er „Lebensweg“<br />
heißt? Weil er dazu einlädt,<br />
das Leben bewusst<br />
wahrzunehmen und zu reflektieren.<br />
Fragen rund um vergangene und<br />
zukünftige Lebensabschnitte finden<br />
entlang des Weges genügend Platz<br />
und Raum. Wer zwischendurch<br />
eine Auszeit braucht, den bringen<br />
unzählige Naturerlebnisse wie die<br />
Ysperklamm oder der Kremstal-<br />
Canyon zum Staunen. In Form einer<br />
Achterschleife zeichnet die<br />
FOTOS: Waldviertel Tourismus, Studio Kerschbaum<br />
Route in 13 Etappen den Weg von<br />
der Wiege bis ins hohe Alter und<br />
darüber hinaus nach. Grandiose<br />
Ausblicke, skurrile Felsformationen,<br />
tosende Gewässer und inspirierende<br />
Kraftplätze sind stetige<br />
Begleiter auf den 260 Kilometern.<br />
Der Herzstein, Schloss Pöggstall<br />
und der idyllische Edlesberger See<br />
sind nur einige Höhepunkte dieser<br />
Tourdaten<br />
Länge: über 260 km, 13 Etappen<br />
Dauer: 76 h<br />
Höhenmeter: ca. 6038 hm<br />
höchster Punkt: Peilstein (1061 m)<br />
tiefster Punkt: Leiben (277 m)<br />
Schwierigkeit: mittel<br />
ANGEBOT:<br />
8 Tage Wandern am Lebensweg<br />
ab € 603 p. P. im DZ<br />
eindrucksvollen Weitwanderung<br />
durchs niederösterreichische<br />
Waldviertel.<br />
Weitere Informationen per Mail oder unter:<br />
info@waldviertel.at<br />
www.waldviertel.at/lebensweg<br />
135
TOURISMUS Wanderunterkünfte<br />
Wandern mit<br />
Starthilfe<br />
Nur gut essen und gut schlafen war gestern. Ausgeschilderte<br />
„Wander-Herbergen“ sind das beste Basislager, um<br />
dem alpinen Gast ein ideales Umfeld für einen unvergesslichen<br />
Wanderurlaub zu garantieren. von Thomas Polzer<br />
W<br />
er wie der „Tourismusverein<br />
der Wanderhotels<br />
in Europa“<br />
allein in Österreich,<br />
Südtirol und im deutschen<br />
Schwarzwald aktuell 58 ausgeschilderte,<br />
familiär geführte Unterkünfte<br />
betreut, der ist wohl der perfekte<br />
Ansprechpartner, um der Frage<br />
nachzugehen, welchen Mehrwert<br />
diese spezialisierten Hotels ihren<br />
Gästen liefern. Und so hat auch Geschäftsführerin<br />
Nina Truntschnig<br />
die Antwort sofort parat: „Wandern<br />
ist ja nicht nur Spazierengehen.<br />
Man bewegt sich in den Bergen,<br />
also auf einem Terrain, das nicht<br />
ganz ungefährlich ist. Das erfordert<br />
Vorbereitung, Wissen, eine entsprechende<br />
Ausrüstung – und genau<br />
da bietet ein Wanderhotel einen<br />
umfangreichen Service.“ Gleich ein<br />
Paradebeispiel dafür: Die Suche<br />
nach der schönsten Route vor Ort<br />
und das aufwendige Planen der<br />
Tour wird dem Gast eines Wanderhotes<br />
von hauseigenen, bestens ausgebildeten<br />
Wanderguides abgenommen.<br />
„So bleibt mehr Zeit für schöne<br />
Dinge und sicherer unterwegs<br />
ist man auch.“ Apropos Sicherheit:<br />
Da streicht Nina Truntschnig ein<br />
weiteres großes Plus heraus, das<br />
speziell Single-Urlauber betrifft:<br />
„Gerade Alleinreisende werden in<br />
einem Wanderhotel nie allein gelas-<br />
sen. Denn dank der organisierten<br />
Wandertouren, die wöchentlich in<br />
den Wanderhotels angeboten werden,<br />
können auch Singles gemeinsam<br />
mit Gleichgesinnten und somit<br />
auch sicherer in den Bergen unterwegs<br />
sein.“<br />
Mit dem Gastgeber auf Tour<br />
Das „Aktivhotel Panorama“ in<br />
Pflersch in Südtirol ist eines dieser<br />
Mitglieder im Reigen der „Wanderhotels“.<br />
Und so weiß dessen Geschäftsführer<br />
Harald Siller aus erster<br />
Hand, was typische „Wanderhotels“<br />
ausmacht: „Das Thema Wandern<br />
und Bewegung in der Natur ist<br />
einfach überall im Betrieb sichtbar<br />
und spürbar. Die Inhaber oder leitenden<br />
Mitarbeiter sind stets auch<br />
passionierte Wanderer, die den Gast<br />
gezielt bei seinen Anliegen unter-<br />
DIE EXPERTINNEN<br />
Mag. (FH) Nina Truntschnig<br />
Geschäftsführerin Tourismusverein<br />
Wanderhotels in Europa<br />
www.wanderhotels.com<br />
Kaja Leveringhaus<br />
Miteigentümerin und Mitgeschäftsführerin<br />
der Explorer Hotels<br />
www.explorer-hotels.com<br />
Harald Siller<br />
Hotelier (GF und Kundenbetreuung)<br />
im Aktivhotel Panorama in Südtirol<br />
www.hotel-panorama.it<br />
FOTOS: Aktivhotel Panorama/ Hannes Niederkofler<br />
136
OUT<br />
MITTENDRIN. Wanderunterkünfte<br />
- wie hier das<br />
„Aktivhotel Panorama“ in<br />
Pflersch in Südtirol, zeichnet<br />
auch perfekte die Lage aus.<br />
137
BEPANTHEN<br />
Kleine<br />
Verletzungen<br />
gut versorgt<br />
Bepanthen® Plus<br />
desin fiziert und<br />
heilt – und beugt so<br />
Infektionen vor.<br />
Kleine Unfälle und Verletzungen<br />
sind schnell passiert, vor allem<br />
auch beim Sport. In den meisten<br />
Fällen handelt es sich um oberflächliche<br />
Wunden wie Schürf-, Riss-,<br />
Kratz- oder Schnittwunden, bei denen<br />
die oberen Hautschichten lokal geschädigt<br />
sind.<br />
In der Regel kommt es dabei nur<br />
zu einer leichten Blutung mit geringfügigen<br />
Schmerzen. Bei offenen Wunden<br />
besteht jedoch die Gefahr einer<br />
Wundinfektion. Aus diesem Grund ist<br />
es wichtig, die Wunde zu desinfizieren,<br />
um Infektionen vorzubeugen.<br />
Bepanthen ® Plus Creme vereint<br />
den desinfizierenden Wirkstoff Chlorhexidin<br />
mit dem wundheilungsfördernden<br />
Dexpanthenol.<br />
Dank des dualen Wirkprinzips eignet<br />
sich Bepanthen ® Plus Creme zur<br />
Behandlung von oberflächlichen Wunden<br />
aller Art, bei denen das Risiko einer<br />
Infektion besteht.<br />
Bepanthen ® Plus ist<br />
auch als handlicher Spray<br />
erhältlich – ideal zur<br />
Erstver sorgung und für<br />
unterwegs.<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.bepanthen.at<br />
Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />
informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />
CH-20220511-44<br />
ANZEIGE / FOTOS: Bepanthen<br />
FOTOS: Explorer Hotels/Christian Seitz<br />
stützen. Diese Unterstützung beginnt<br />
bei der Beratung zu geplanten<br />
Touren, deren Schwierigkeiten, zur<br />
benötigten Ausrüstung, zu Öffnungszeiten<br />
und allgemeinen Tipps, und<br />
sie endet nicht zuletzt bei den zumindest<br />
drei geführten Touren, die verbindlich<br />
jede Woche angeboten und<br />
von versierten Wanderguides begleitet<br />
werden. Bei uns im Aktivhotel<br />
Panorama“, weiß Harald Siller, „ist<br />
es oft sogar ein Familienmitglied,<br />
das mit den Gästen unterwegs ist.“<br />
Gemeinsam ist allen Wanderhotels<br />
die Tatsache, dass sie stets an<br />
einem der schönsten Plätze der Alpen<br />
liegen, inmitten eines gut ausgewiesenen<br />
Wanderwegenetzes, wo die<br />
Wanderungen unterschiedlichster<br />
Schwierigkeiten meist direkt vor<br />
der Hoteltür starten. „Zum Rundum-Service<br />
gehören aber auch zahlreiche<br />
praktische Kleinigkeiten, die<br />
einen Wanderurlaub erleichtern“,<br />
führt Nina Truntschnig aus, „wie<br />
etwa eine Wanderbibliothek mit ausführlicher<br />
Info rund um die Region,<br />
kostenfreien Wanderkarten, eine<br />
Schuhputzstation und vieles mehr.“<br />
Bei diesem Service geht Harald<br />
Siller beispielgebend für sein<br />
„Aktiv hotel Panorama“ gern noch<br />
mehr ins Detail: „Neben kostenloser<br />
Leihausrüstung vom Rucksack über<br />
Stöcke bis zur Kindertrage oder gewünschten<br />
Lunchpaketen bieten wir<br />
auch ein Wandertaxi an, das unsere<br />
Gäste zu ihren individuell geplanten<br />
Touren bringt und wieder abholt.<br />
Dazu gehören natürlich die täglichen<br />
Informationen zum aktuellen<br />
Wetter, zum öffentlichen Nahverkehr<br />
sowie die individuellen Tourenvorschläge<br />
für jeden Wandertyp<br />
durch unseren Wanderhotel-Concierge<br />
oder die Organisation eines<br />
Bergführers für anspruchsvolle<br />
hochalpine (Kletter-)Touren.<br />
Natürlich beschränkt sich die<br />
Gästebetreuung nicht aufs „Wanderbare“:<br />
Die Wanderhotels haben zusätzlich<br />
umfangreiche Aktivprogramme<br />
für die Gäste parat – von Bike-Touren<br />
über Yogastunden, Fitnessangebote<br />
bis hin zum „Waldbaden“,<br />
Erlernen von Atemtechniken usw.<br />
„Die Möglichkeiten zur Regeneration<br />
und zur Ruhe in der umliegenden Natur<br />
oder je nach Hotel in großzügigen<br />
Wellnessbereichen sind ein ganz<br />
wichtiger Aspekt in unseren Wanderhotels“,<br />
sagt Nina Truntschnig.<br />
Perfekte „grüne“ Basislager<br />
Der exklusiven Betreuung des Wandergastes<br />
haben sich auch die „Explorer<br />
Hotels“ verschrieben, die<br />
zehn Unterkünfte im österreichischen<br />
und deutschen Alpenraum betreiben.<br />
„Alle unsere Hotels sind in<br />
Aussehen und Bauweise gleich,<br />
klärt Kaja Leveringhaus, Mitgründerin,<br />
Miteigentümerin und Mitgeschäftsführerin<br />
der „Explorer Hotels“<br />
auf. „Sie sind als Passiv häuser<br />
errichtet und waren von Anfang an<br />
als grüne Basislager in den Bergen<br />
gedacht.“ Generell zugeschnitten<br />
auf sportliche Entdecker, die es zu<br />
Fuß, auf dem Bike oder mit den Ski<br />
in die Natur zieht, und zwar mit vielen<br />
Tourenmöglichkeiten gleich von<br />
der Hoteltüre weg. „Tourenvorschläge<br />
finden unsere Gäste auf der<br />
Tourenvorschläge<br />
finden Gäste der<br />
„Explorer Hotels“<br />
auf der interaktiven<br />
Touchwall.<br />
138
Auch viele Familien schätzen die Annehmlichkeiten, die Professionalität<br />
und die Herzlichkeit der „Wanderhotels in Europa“.<br />
interaktiven Touchwall in der Lounge wie auch in der<br />
hoteleigenen App. Die Mitarbeiter im Hotel verstehen<br />
sich auch als Urlaubsberater und stehen mit<br />
Tipps und Infos zur Verfügung. Das Führen von Touren<br />
überlassen wir den lokalen Bergschulen und Guides,<br />
aber wir geben hier gerne Kontakte und Tipps<br />
weiter“, sagt Kaja Leveringhaus. Ein reichhaltiges<br />
Frühstücksbuffet gehört in allen „Explorer Hotels“<br />
ebenso zur Grundausstattung wie der Sport-Spa oder<br />
die Waschmaschine für die Gäste. Bewusst verzichtet<br />
aber wird auf ein hoteleigenes Restaurant, „um<br />
die Wertschöpfung vor Ort zu fördern. Daher werden<br />
auch unsere Sport- und Freizeitangebote mit regionalen<br />
Partnern umgesetzt.“ Das Thema Nachhaltigkeit<br />
ist in den „Explorer Hotels“ seit dem Bau des ersten<br />
Hauses ein sehr wichtiger Aspekt. „Unser Hotel in<br />
Oberstdorf war überhaupt das erste Passivhaus-Hotel<br />
Europas. Und jedes weitere folgt diesem Vorbild.“<br />
Heißt konkret: Eine sehr aufwendige thermische Gebäudehülle<br />
sorgt für minimalen Energieverlust, Solar-<br />
und Photovoltaikanlagen sowie eine Biogas-<br />
Brennwerttherme maximieren die Energiegewinnung.<br />
„Zum ökologischen Hotelkonzept zählen alle<br />
Maßnahmen der Energie-Ersparnis, aber auch eine<br />
nachhaltige Einkaufspolitik vor Ort, die auf regionale<br />
Produkte und umweltzertifizierte Lieferanten<br />
setzt,“ ergänzt Kaja Leveringhaus.<br />
Auch den „Wanderhotels“ ist es ein Bedürfnis,<br />
die regionalen Kreisläufe zu unterstützen und auszubauen.<br />
„Wir vom ,Aktivhotel Panorama‘ bemühen<br />
uns, vom Frühstücksbuffet bis zum Abendessen nur<br />
regionale und gesunde Zutaten und Speisen auf den<br />
Teller zu bekommen“, sagt Harald Siller. Und Nina<br />
Truntschnig verweist nicht zuletzt darauf, „dass viele<br />
unserer Hotels mit Umwelt- und Nachhaltigkeitszertifikaten<br />
ausgezeichnet sind. Ob Verwendung natürlicher<br />
Ressourcen, der bewusste Umgang mit Lebensmitteln<br />
respektive die regionale Wertschöpfung<br />
dahinter oder auch eine ökologische Betriebsführung<br />
werden von unseren ,Wanderhotels‘ gelebt. Weil uns<br />
wohl allen, ob Gast oder Gastgeber, bewusst ist, dass<br />
die Natur ein stets schützenswertes Gut ist.“<br />
FOTOS: Wanderhotels/Martin Lugger<br />
Aus dem Rother Wanderführer »Zugspitze«, (c) Dieter Seibert und Franziska Baumann<br />
Die schönsten Touren<br />
Wanderglück in<br />
BAYERN<br />
In den Rother Wanderführern verraten Kenner ihre Top Auswahl<br />
– vom Klassiker bis zum Geheimtipp. Aktuell und zuverlässig,<br />
mit allen Infos und geprüften GPS-Tracks. Auch als Rother App.<br />
Entdecke alle Wanderziele in Deutschland, den Alpen und weltweit auf<br />
rother.de
TOURISMUS Wanderunterkünfte<br />
Wanderunterkünfte<br />
TIROL<br />
Das Walchsee Aktivresort –<br />
Kaiserwinkl<br />
Naturerfahrung pur am Kaisergebirge:<br />
Vom „Das Walchsee“ aus kannst<br />
du zahlreiche Almenparadiese auf<br />
sanften oder anspruchsvolleren Pfaden<br />
erwandern oder an Kraftplätzen<br />
der Region neue Energie tanken.<br />
Das „Move & Relax“-Konzept komplettiert<br />
den Aktivurlaub in Balance.<br />
www.daswalchsee.at<br />
Explorer Hotel Ötztal<br />
Perfektes Basislager für Aktivurlaub<br />
im Ötztal: Moderne Design-Zimmer<br />
und ein reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />
erwarten dich. Für die<br />
Regeneration gibt es Sport-Spa mit<br />
Sauna, Dampfbad & Infrarotkabine.<br />
Tourenvorschläge kommen von den<br />
Explorer-Buddies und/oder von der<br />
Explorer-Wall.<br />
www.explorer-hotels.com/tirol<br />
FOTO: Pletzer Resorts/ Ringler<br />
Kohlerhof – Zillertal<br />
Sommerurlaub im Zillertal: atemberaubendes<br />
Gebirgspanorama, jede<br />
Menge frische und klare Bergluft,<br />
fantastische Fernblicke und zahlreiche<br />
Ausflugsmöglichkeiten begeistern.<br />
Vom Kohlerhof startet man zu<br />
Fuß oder bequem mit der Spieljochbahn<br />
ins Wandervergnügen.<br />
www.kohlerhof.com<br />
Almhof Family Resort & Spa –<br />
Zillertal<br />
Familien-Wanderhotel im Zillertal.<br />
Tommy, Sport- und Wellnesstrainer<br />
und ausgebildeter Wanderführer,<br />
zeigt die schönsten Aussichtspunkte<br />
der wunderschönen Region, auf<br />
einer ausgedehnten Nordic Walking<br />
Tour, Einstimmungswanderung oder<br />
Gebirgswanderung in mittlere<br />
Höhenlagen.<br />
www.familyresort.at<br />
Hotel Jägerhof – Zams<br />
Wanderbarer Service wird im Hotel<br />
Jägerhof in der Ferienregion Tirol-<br />
West großgeschrieben. Egal ob mit<br />
Guide Benni oder auf eigene Faust<br />
– in der Wanderregion rund um das<br />
Hotel gibt es einiges zu entdecken.<br />
Ein Highlight: Die Talstation der<br />
Gondelbahn Venet liegt direkt vor<br />
der Hoteltür.<br />
www.jaegerhof-zams.at<br />
Sorglos loswandern? Spezialisten wie die Pletzer Resorts machen es möglich.<br />
SALZBURG<br />
Hotel Glemmtalerhof –<br />
Saalbach Hinterglemm<br />
Das Hotel befindet sich in der Region<br />
Saalbach Hinterglemm und ist<br />
ein familiengeführtes Wanderhotel.<br />
Erfahrene Wanderführer bieten an 3<br />
bis 5 Tagen geführte Bergtouren<br />
und Almwanderungen an. Ausrüstung<br />
wie Wanderstöcke und Rucksäcke<br />
können ausgeliehen werden.<br />
www.glemmtalerhof.com<br />
Premium-Wanderhotel Walchhofers<br />
Alpenhof – Filzmoos<br />
Der Alpenhof ist Mitglied der Premium-Wanderhotels,<br />
bietet Rundum-Wanderbetreuung,<br />
-beratung<br />
und perfektes Wanderservice. Von<br />
Juni bis Oktober werden Themenwanderwochen<br />
von Blumen und<br />
Kräutern bis zu Kunst und Kultur<br />
angeboten. Wellnessbereich, Badeteich<br />
und Saunawelt bieten Entspannung<br />
danach.<br />
www.alpenhof.com<br />
Der Pongauerhof – Flachau<br />
Der familiengeführte Pongauerhof<br />
in Flachau bietet einen erlebnisreichen,<br />
genussvollen und authentischen<br />
Wanderurlaub und ist ein offzielles<br />
Wanderhotel. Erfahrene<br />
Wanderexperten unterstützen bei<br />
der Tourenplanung, Wanderwege<br />
beginnen vor dem Hotel, kostenlose<br />
geführte Touren werden geboten.<br />
www.pongauerhof.at<br />
Wanderhotel Kirchner –<br />
Bramberg<br />
Das Hotel in Bramberg am Wildkogel<br />
trägt das Österreichische Wandergütesiegel<br />
als Wanderbetrieb.<br />
Hier dreht sich alles rund ums Wandern:<br />
6 geführte Wanderungen mit<br />
den hoteleigenen Wander-Guides<br />
gibt es pro Woche, eine Infothek<br />
mit Hunderten Tourenvorschlägen,<br />
Verleih und Wandershop im Hotel<br />
u. v. m. stehen bereit.<br />
www.wanderhotel.at<br />
KÄRNTEN<br />
Trattlerhof & Chalets –<br />
Bad Kleinkirchheim<br />
„I feel GUT. Seit 1642“ – so lautet<br />
das Motto im Basecamp für Wanderungen<br />
inmitten der Nockberge<br />
in Bad Kleinkirchheim. Geführte Erlebnistouren,<br />
kostenlose Nutzung<br />
der Bergbahnen, Top-Kulinarik und<br />
ein entspannendes Wellnessangebot<br />
treffen auf traditionelle ländliche<br />
Gemütlichkeit.<br />
www.trattlerhof.at<br />
Dorf Schönleitn – Faaker See<br />
Das Hoteldorf Schönleitn bietet<br />
Urlaub am See und in den Bergen –<br />
in idyllischer Lage am Sonnenhang<br />
oberhalb des Faaker Sees. Die supergemütliche<br />
Dorfatmosphäre mit<br />
24 Bauernhäusern im Landhausstil<br />
und 94 Appartements überzeugt<br />
wie der hauseigene Wellness-Bereich<br />
oder das Restaurant am Dorfplatz.<br />
www.schoenleitn.at<br />
Falkensteiner Hotel Carinzia –<br />
Nassfeld<br />
Grenzenlose Wander-Freiheit lässt<br />
sich rund um das Falkensteiner<br />
Hotel Carinzia in den Regionen<br />
Nassfeld-Pressegger See und Weissensee<br />
erleben. Nach einer umfangreichen<br />
Umbauphase bis Anfang<br />
Juli bietet das Hotel dann die perfekten<br />
Voraussetzungen für deinen<br />
Wander-Urlaub.<br />
www.falkensteiner.com<br />
140
Unterkunftsübersicht online<br />
auf www.sportaktiv.com<br />
FOTO: Landhotel Stockerwirt:<br />
Macht schon beim<br />
Aufstehen Lust<br />
auf Wandern: die<br />
Aussicht im Landhotel<br />
Stockerwirt<br />
in Vorderstoder.<br />
OBERÖSTERREICH<br />
Romantikhotel Almtalhof –<br />
Grünau im Almtal<br />
Direkt am Fuße des Toten Gebirges<br />
und abseits von Durchzugsstraßen<br />
bietet die faszinierende Naturlandschaft<br />
in und um Grünau im Almtal<br />
ein besonderes Erlebnis. Gepflegtes<br />
Ambiente, heimelige Zimmer und<br />
viel österreichische Gastfreundschaft<br />
bietet das 4-Sterne-Haus<br />
Romantikhotel Almtalhof.<br />
www.almtalhof.at<br />
Landhotel Stockerwirt<br />
Vorderstoder<br />
Es ist Mitglied der Vereinigung der<br />
Wanderspezialisten im NP Kalkalpen.<br />
Das kostenlose Wandertaxi<br />
bringt die Gäste individuell zum<br />
Ausgangspunkt der Wanderung.<br />
Top: geführte Rangertouren durch<br />
das UNESCO-Weltnaturerbe.<br />
www.wanderspezialisten.at<br />
STEIERMARK<br />
Aldiana Salzkammergut<br />
Bad Mitterndorf<br />
In idyllischer Lage auf der Hochebene<br />
um Bad Mitterndorf bietet das<br />
Aldiana Salzkammergut mit der angeschlossenen<br />
Grimming-Therme<br />
den idealen Ausgangspunkt für<br />
Outdooraktivitäten mit anschließendem<br />
Regenerationsprogramm<br />
in der Therme. Lokale Guides bieten<br />
geführte Touren.<br />
www.aldiana.com<br />
Hotel Schwaigerhof Rohrmoos<br />
Der Schwaigerhof ist DAS Wanderhotel<br />
in Schladming. Idealer Ausgangspunkt<br />
für Wanderungen zu<br />
Bergseen, Quellen und Wasserfällen<br />
in unmittelbarer Nähe. Insidertipps<br />
gibt es direkt von den Mitgliedern<br />
der Familie Schwaiger.<br />
wwww.schwaigerhof.at<br />
NIEDERÖSTERREICH<br />
Hotel Schwarz Alm Zwettl<br />
Genieße einen traumhaften Wanderurlaub<br />
im Waldviertel – die<br />
Wanderungen entlang der Flusslandschaften<br />
des Kamps werden dir<br />
lange in Erinnerung bleiben. Tipp:<br />
Zwei Mal pro Woche werden geführte<br />
Wanderungen mit ortskundigen<br />
und zertifizierten Wanderführern<br />
geboten.<br />
www.schwarzalm.at<br />
BAYERN<br />
Panorama Hotel Oberjoch<br />
Im Sommer verwandelt sich das<br />
Hotel in ein Wanderhotel. Kein<br />
Wunder, denn die Bedingungen in<br />
Oberjoch mit den unzähligen Wanderwegen<br />
könnten nicht besser sein.<br />
Hast du gerne jemand Ortskundigen<br />
dabei? Beim kostenfreien<br />
Aktiv programm ist bestimmt auch<br />
für dich das Richtige dabei.<br />
www.panoramahotel-oberjoch.de<br />
ITALIEN<br />
Aktivhotel Panorama –<br />
Pflerschtal<br />
Das Aktivhotel in Gossensass gehört<br />
zu den besten Wanderhotels in<br />
Italien. Ganz im Sinne der „best alpine“-Philosophie<br />
erfüllt das Hotel<br />
etliche Kriterien: Wanderwege direkt<br />
vor der Tür, die Gastgeber sind<br />
selbst passionierte und erfahrene<br />
Wanderexperten, kostenlose geführte<br />
Touren, Wandertaxi u. v. m.<br />
www.hotel-panorama.it<br />
SLOWENIEN<br />
Berghotel Sexten<br />
Ein Hotel inmitten der magischen<br />
Sextener Dolomiten mit Blick auf<br />
die Drei Zinnen. Es punktet mit<br />
langjähriger Erfahrung im alpinen<br />
Bereich, geführten Wanderungen,<br />
Wanderstöcken, Rucksack und<br />
mehr zum Ausleihen, dazu einer genussreichen<br />
wie gesunden Küche<br />
und mit seinem Wellness-Angebot.<br />
www.berghotel.com<br />
141
PERSONALITY<br />
Sebastian Copeland<br />
142
Magie<br />
der Kälte<br />
Mit seinen Bildern zeigt uns der von Norrøna unterstützte<br />
Polarforscher Sebastian Copeland, wie<br />
schön die Natur ist. Ein Gespräch über die Rolle des<br />
Menschen auf der Erde – über extreme Expeditionen<br />
und die Magie der Kälte.<br />
von Axel Rabenstein<br />
FOTO: Sebastian Copeland<br />
ebastian, in deinem<br />
S<br />
Leben geht es darum,<br />
die Komfortzone zu<br />
verlassen. Wonach<br />
suchst du?<br />
Für mich geht es immer<br />
um eine enge Verbindung zur<br />
Natur, um das Gefühl des Ausgesetztseins<br />
in der Weite, im Unbekannten.<br />
Als Teenager las ich Bücher<br />
von Jack London und Jules<br />
Verne. Später verschlang ich Biografien<br />
von Roald Amundsen und<br />
Ernest Shackleton. Zu dieser Zeit<br />
fasste ich den Entschluss, Polarforscher<br />
zu werden.<br />
Warum zieht dich die Kälte so<br />
magisch an?<br />
Vielleicht, weil man dort keine<br />
Menschen trifft. Unsere Städte sind<br />
so künstlich. Ich möchte das wahre<br />
Leben spüren und nahe bei mir<br />
selbst sein. Wenn du deine Ruhe<br />
haben willst, dann ist das Eis ein<br />
ziemlich geeigneter Ort dafür.<br />
Was hat dich die Natur gelehrt?<br />
Das Erste, was ich gelernt habe, ist:<br />
Natur zeigt keine Empathie. Wenn<br />
du in den Polarregionen unterwegs<br />
bist, realisierst du schnell, wie<br />
dünn die Linie zwischen dem Überleben<br />
und dem Ende deiner Existenz<br />
ist. In jeder Entscheidung und<br />
jeder deiner Bewegungen musst du<br />
sehr akkurat vorgehen. Dein Gaskocher<br />
gibt den Geist auf, ein<br />
Schneesturm weht dein Zelt weg,<br />
du trittst in eine Gletscherspalte:<br />
All dies kann den sicheren Tod<br />
bedeuten.<br />
Was ist so schön daran, sich solchen<br />
Gefahren auszusetzen?<br />
Natürlich versuche ich, die Variablen,<br />
die ich beeinflussen kann, unter<br />
Kontrolle zu halten. Dennoch erlebst<br />
du die pure Kraft der Natur und das<br />
ist eine gute Sache. Es macht dich<br />
demütig. Es zeigt dir, in welch entfremdeten<br />
Blasen wir leben.<br />
Nämlich?<br />
Der Strom kommt aus der Steckdose,<br />
das Essen aus dem Kühl-<br />
Du erlebst die pure<br />
Kraft der Natur. Das<br />
ist eine gute Sache.<br />
Es zeigt dir, in welch<br />
entfremdeten Blasen<br />
wir leben.<br />
143
PERSONALITY<br />
Sebastian Copeland<br />
schrank, und unseren Abfall<br />
schmeißen wir in die Mülltonne.<br />
Dafür zahlen wir Geld. Fertig. Die<br />
Herausforderungen des Alltags<br />
sind eine Rechnung in einem Briefumschlag.<br />
Mit dem echten Leben<br />
hat das nicht mehr viel zu tun. Unsere<br />
Art zu leben wird nicht von<br />
Dauer sein, es wird zunehmend<br />
schwer für uns werden. Ich mache<br />
mir Gedanken darüber, welche Rolle<br />
wir als Menschen auf diesem Planeten<br />
einnehmen. Wie wir unsere<br />
negative Beziehung zur Natur wieder<br />
in etwas Positives verwandeln.<br />
Wo sollen wir anfangen?<br />
Ich persönlich versuche, mit meiner<br />
Arbeit Unternehmer und Politiker<br />
zu erreichen. Meine Botschaft<br />
ist simpel: Natur hat eine Sprache.<br />
Nur wenn wir es lernen, diese Sprache<br />
zu sprechen, können wir in<br />
Harmonie miteinander leben. Die<br />
Natur hat kein Bewusstsein, ihr ist<br />
egal, ob es eiskalt ist oder schrecklich<br />
heiß. Ob es genug Wasser für<br />
uns Menschen gibt oder nicht. Die<br />
Sprache lernen, um zuhören zu können,<br />
was die Natur uns mitteilt: Das<br />
ist es, was ich versuche zu tun. Indem<br />
ich Daten analysiere, wie das<br />
abschmelzende Eis unsere Umwelt<br />
beeinflusst. Das mache ich als Fotograf<br />
und Klimaadvokat.<br />
Sind wir Menschen noch Teil der Natur?<br />
Oder auf diesem Planeten zu<br />
Fremdkörpern geworden?<br />
Wir machen Fortschritte, aber das<br />
Ausmaß unseres negativen Einflusses<br />
wird trotzdem größer. Es ist wie<br />
auf einem Laufband. Wir laufen<br />
schnell, aber das Band läuft noch<br />
schneller. Deshalb verlieren wir an<br />
Boden. Im Jahr 2018 war die Welt<br />
zu 9,2 Prozent zirkulär. Heute ist sie<br />
nur noch zu 7,1 Prozent zirkulär.<br />
Weil mehr Menschen Zugang zu<br />
Konsum haben und mehr Unternehmen<br />
mehr Produkte herstellen.<br />
Wenn ich auf die Frage antworten<br />
soll, ob wir als Menschen so etwas<br />
FOTOS: Sebastian Copeland<br />
wie eine antagonistische, von der<br />
Natur entfremdete Spezies sind,<br />
dann würde ich leider sagen: Ja,<br />
das sind wir.<br />
Glaubst du an unsere intellektuellen<br />
und technischen Fähigkeiten, das<br />
Steuer herumzureißen?<br />
Wir haben die Fähigkeiten. Aber sie<br />
kollidieren mit der Gier nach Konsum,<br />
Geld und Macht. Wir lieben<br />
unser heutiges Leben. Das Zeitalter<br />
der fossilen Brennstoffe hat uns<br />
Wohlstand beschert. Aber die Realität<br />
ist, dass es dafür einen Preis zu<br />
bezahlen gilt. Darauf versuche ich<br />
mit meiner Arbeit aufmerksam zu<br />
machen.<br />
Nur wenn die Menschen<br />
die Schönheit<br />
der Natur vor Augen<br />
haben, werden sie<br />
einen Grund sehen,<br />
all dies zu erhalten.<br />
Welche deiner vielen Erfahrungen<br />
war die wichtigste?<br />
Die Expedition zum Nordpol 2009 –<br />
genau 100 Jahre nachdem Admiral<br />
Robert Peary im Jahr 1909 als erster<br />
Mensch den Nordpol zu Fuß erreichte.<br />
Es war eines meiner großen<br />
Lebensziele. Und das bislang<br />
anspruchsvollste. Bis heute haben<br />
den Nordpol nur gut 200 Menschen<br />
auf dem Landweg erreicht.<br />
Was macht die Reise zum Nordpol so<br />
kompliziert?<br />
Das Eis bewegt sich, du befindest<br />
dich nicht auf Festland, sondern auf<br />
dem gefrorenen Meer. Driftet es<br />
auseinander, bricht es. Wenn es sich<br />
unter Druck zusammenschiebt, entstehen<br />
meterhohe Kämme aus Eis.<br />
Du musst hindurchnavigieren oder<br />
drüberklettern. Hinzu kommt die<br />
konkrete Bedrohung durch Eisbären.<br />
Gletscherspalten und heftige<br />
Stürme gibt es auch in der Antarktis<br />
oder im Himalaya, aber die Arktis<br />
ist für mich die extremste Umgebung.<br />
Der Fußweg zum Nordpol<br />
ist aber auch deshalb so relevant<br />
für mich, weil man ihn nicht mehr<br />
lange unternehmen kann.<br />
144
Was hat dich in deinem Leben am<br />
meisten beeindruckt?<br />
Die Schönheit der Natur. Als Fotograf<br />
möchte ich diese Schönheit zugänglich<br />
machen. Nur wenn die<br />
Menschen die Natur vor Augen haben<br />
und erfassen wie fragil sie ist,<br />
werden sie einen Grund sehen, all<br />
dies zu erhalten. Sonst heißt es<br />
beim Abendessen: Ja, das mit dem<br />
Klimawandel ist wirklich schlimm,<br />
aber – kannst du mir mal den Senf<br />
reichen?<br />
Wenn du einen Eisbergs siehst, glaubst du beinahe,<br />
er wäre lebendig – Sebastian Copeland<br />
über Eis als „schönster Platz auf Erden“.<br />
Was ist der schönste Platz auf<br />
Erden?<br />
Das Eis. Wenn du einen Eisberg<br />
siehst, wie dynamisch er sich bewegt,<br />
dann glaubst du beinahe, er<br />
wäre lebendig. Der Lebenszyklus<br />
hat Ähnlichkeit mit unserem: Eis<br />
wird aus Wasser geboren, interagiert<br />
mit anderen Elementen,<br />
schmilzt im Meer und gewinnt seine<br />
ursprüngliche Form zurück, um<br />
daraus Neues entstehen zu lassen.<br />
Ich liebe die Architektur der Natur.<br />
Eis ist gigantisch, fremd und<br />
gleichzeitig einfach da, so superreal.<br />
Es wäre schön, wenn es uns gelänge,<br />
zu koexistieren.<br />
Weil das Eis schmilzt?<br />
Ja, das Eis wird immer dünner, bewegt<br />
sich mit weniger Volumen<br />
und deshalb schneller. Es türmt höhere<br />
Kämme auf und bricht häufiger.<br />
Das Zeitfenster, um an den<br />
Nordpol zu gelangen, wird immer<br />
kleiner.<br />
Ein Jahr nach deiner Nordpolexpedition<br />
hast du mit deinem Expeditionspartner<br />
Grönland per Kiteski durchquert.<br />
Hat das Spaß gemacht?<br />
Ja, das kann man so sagen. Die Expedition<br />
ging über 2300 Kilometer<br />
und dauerte nur 44 Tage. Es lag<br />
viel Schnee, die Sonne hat den Boden<br />
weich gemacht, wir sind gut<br />
vorangekommen und haben sogar<br />
einen Kite-Weltrekord aufgestellt:<br />
595 zurückgelegte Kilometer in 24<br />
Stunden.<br />
ZUR PERSON<br />
Sebastian Copeland<br />
wurde am 3. April 1964 in Paris geboren.<br />
Für seine Expeditionen, Reportagen<br />
und Dokumentarfilme wurde er<br />
mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet,<br />
darunter zweimal mit dem International<br />
Photography<br />
Award (IPA). 2017<br />
wurde Copeland<br />
vom Men’s Journal<br />
in die Liste der<br />
25 größten Abenteurer<br />
unserer Zeit<br />
aufgenommen. Sein jüngstes Buch<br />
„Polar Explorations“ ist im November<br />
2022 erschienen.<br />
sebastiancopelandadventures.com<br />
145
TEAM<br />
Alfred Brunner<br />
Geschäftsführung<br />
T. +43 676 871 970 133<br />
alfred.brunner@styria.com<br />
Arnold Pauly<br />
Head of Sales<br />
T. +43 676 871 970 005<br />
arnold.pauly@styria.com<br />
Christof Domenig<br />
Head of Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 58<br />
christof.domenig@styria.com<br />
Claudia Riedl<br />
Head of Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 70<br />
claudia.riedl@styria.com<br />
Elisabeth Rechling<br />
Assistenz der Geschäftsführung,<br />
Backoffce und Verrechnung<br />
T. +43 664 806 392 586<br />
elisabeth.rechling@styria.com<br />
Bertram Taferner<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 007<br />
bertram.taferner@styria.com<br />
Veronika Kainer<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 664 301 11 73<br />
veronika.kainer@styria.com<br />
Thomas Pirker<br />
Key Account Manager<br />
T. +43 676 871 970 006<br />
thomas.pirker@styria.com<br />
Thomas Polzer<br />
Content Marketing,<br />
Fotoredaktion<br />
T. +43 664 235 90 59<br />
thomas.polzer@styria.com<br />
Lukas Schnitzer<br />
Content Marketing<br />
T. +43 660 289 89 18<br />
lukas.schnitzer@styria.com<br />
Nicole Hofstetter<br />
Online Content Marketing<br />
T. +43 664 235 90 69<br />
nicole.hofstetter@styria.com<br />
Christoph Geretschlaeger<br />
Art-Direktion, Produktion<br />
T. +43 699 107 38 720<br />
christoph.geretschlaeger@styria.com<br />
Eigentümer/Verleger<br />
TOP TIMES Medien GmbH,<br />
8010 Graz, Gadollaplatz 1<br />
Tel.: 0 316/80 63-25 80<br />
<strong>SPORTaktiv</strong> ist ein Titel der STYRIA MEDIA<br />
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als Teil der STYRIA MEDIA<br />
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gem. RL UZ 46 (Lizenznehmer UW 1185).<br />
Hersteller<br />
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7201 Neudörfl<br />
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werden in Kooperation mit der<br />
Tourismuswirtschaft und mit Veranstaltern<br />
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