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ler- und Gewerbemarkt - Seukendorf/ Hiltmannsdorf

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Foto: Wilhelm Witzovsky<br />

In dieser Ausgabe<br />

lesen Sie<br />

Gastbeitrag:<br />

Biotop in <strong>Seukendorf</strong> S. 2 - 3<br />

Aus dem Vereinsleben S. 4 - 8<br />

• Pflanzaktionen<br />

• Jahresprogramm<br />

• Erfahrungsberichte<br />

• Steckbrief Johanna Lippke<br />

Veranstaltungenkalender 2006 S. 9<br />

Kupfer in der Regentonne S. 9 - 11<br />

Rosen, Rosen, Rosen ... S. 12 - 13<br />

Pflanzenschutz<br />

(Lars Frenzke) S. 14 - 17<br />

Kleine Tipps für Gartenfreaks S. 18 - 19<br />

Qualität bei Saatgut <strong>und</strong><br />

Jungpflanzen S. 20 - 22<br />

Vorteile einer OGV-Mitgliedschaft S. 24<br />

Impressum S. 24


Gastbeitrag ...<br />

Bereits seit acht Jahren befindet<br />

sich der Autor dieses Artikels auf<br />

diesem Weg. Vom damaligen Bürgermeister<br />

Weiß angesprochen,<br />

ob ich an dem unansehnlichen,<br />

veralgten, modernden, stechmückenumtanzten,<br />

ja stinkenden Regenwasserrückhaltebecken<br />

etwas<br />

verändern könnte <strong>und</strong> wollte.<br />

Die Bezeichnung „Regenwasserrückhaltebecken“<br />

hat wohl Aussagekraft<br />

genug. Es soll plötzlich<br />

auftretende Wassermengen (Gewitter-<br />

bzw. Dauerregen) auffangen.<br />

Die darin enthaltenen Sedimente<br />

lagern sich ab, das Wasser<br />

fließt langsam, teilgefiltert, über<br />

eine Röhre mit 20 cm Durchmesser<br />

in Richtung Siegelsdorf. Hinzu<br />

kommt klarstes Quellwasser (14 l/<br />

Min) aus dem stark quellenhaltigen<br />

Siedlungsgebiet Gras-/Klee-/Heuweg.<br />

Deshalb wurden dort einige<br />

Seite<br />

Von der Kloake zum Biotop<br />

Häuser in „Wannen“ hineingebaut,<br />

das Quellwasser gefasst <strong>und</strong> dem<br />

Biotop zugeleitet.<br />

Mir wurde der Schlüssel übergeben<br />

<strong>und</strong> freie Hand bei der Gestaltung<br />

zugesichert. Ein Biotop<br />

(griechisch: Bio = Leben, Top =<br />

Ort, Gegend, Gelände) sollte es<br />

werden. Eine natürliche Oase für<br />

Anrainer <strong>und</strong> Spaziergänger. Biotope,<br />

nach meinem Verständnis,<br />

sind Flächen, die der Natur überlassen<br />

bleiben sollen - seltene Lebensräume<br />

gewissermaßen.<br />

So entschied ich mich, nur heimische<br />

Gewächse (keine Hybrid-<br />

Kreuzungen) zu pflanzen <strong>und</strong> somit<br />

für die vorherrschenden Kreaturen<br />

Anreize zu schaffen.<br />

Im Wasser watend, eine Dachlatte<br />

mit Nägeln als Rechen vor mir herschiebend,<br />

begann ich die treibenden<br />

Grün-, Braunalgen <strong>und</strong> Was-<br />

serlinsen abzufischen. Der Versuch,<br />

das Nachwachsen der Algen<br />

durch Graskarpfen (reine Vegetarier)<br />

zu unterbinden, gelang. Das bis<br />

dahin sauerstoffarme Wasser verbesserte<br />

sich zusehends.<br />

Wildenten <strong>und</strong> Fischreiher „brachten“<br />

Laich von Koppen, Weißfischen,<br />

Moderlieschen uva. mit.<br />

Diese kleinen Süßwasserfische<br />

dezimierten allesamt das Heer<br />

von zuckenden Mückenlarven.<br />

Sich hinzugesellende Großlibellen<br />

(blaue, grüne Mosaikjungfern,<br />

Plattbauchlibellen) machten<br />

<strong>und</strong> machen mit ihren gefräßigen<br />

Larven den stechenden Plagegeistern<br />

den Garaus. Am Biotop<br />

<strong>und</strong> in der näheren Umgebung<br />

bleibt Jedermann von Mückenstichen<br />

verschont.<br />

Nun zur Anpflanzung: Wasser<br />

<strong>und</strong> Weiden gehören zusammen,


dachte ich mir. Von den Stecklingen<br />

al<strong>ler</strong> verfügbaren heimischen<br />

Weiden (Sal-, Lorbeer-, Trauer-, Silber-,<br />

Kriech- <strong>und</strong> Bruchweide) stehen<br />

heute noch sechs verschiedene<br />

Arten im Biotop. Beim Heranwachsen<br />

werden sie verknüpft,<br />

verw<strong>und</strong>en <strong>und</strong> verflochten. So<br />

ergeben sich Nistgelegenheiten<br />

für Amseln, Misteldrosseln, Stieglitze,<br />

Meisen etc.<br />

Zur Biotoppflege dient mir ein<br />

selbstgebautes Floß. Damit kann<br />

ich sowohl Wasserpflanzen, als<br />

auch die Uferbepflanzung vom<br />

Wasser aus besser zurückschneiden.<br />

Anlässlich des Kinderferienprogramms<br />

beim Biotop entpuppte<br />

sich das Wasserfahrzeug als<br />

„regattafähig“ <strong>und</strong> als ein beliebter<br />

„Freudenspender“. Um anlegen zu<br />

können, war das Errichten eines<br />

Steges die logische Folge (von hier<br />

aus können Blätter <strong>und</strong> Äste leichter<br />

abgefischt werden).<br />

Der Besuch einer Schulklasse zeigte<br />

mir, dass die Schü<strong>ler</strong> Defizite in<br />

Sachen Artenbestimmung (vor allem<br />

bei Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern)<br />

haben. Deshalb habe ich begonnen,<br />

alle Bäume <strong>und</strong> Sträucher<br />

mit Namenstafeln zu versehen. Bis<br />

Juni 2006 dürfte diese Arbeit abgeschlossen<br />

sein. Außerdem habe<br />

ich systematisch alle Nadelbäume<br />

am Nord- <strong>und</strong> die Laubbäume<br />

am Südufer gepflanzt. Der bei<br />

uns bekanntlich geringe Südwind<br />

kann so das Herbstlaub nicht ins<br />

Wasser treiben <strong>und</strong> somit ist einer<br />

frühzeitigen Verschlammung vorgebeugt.<br />

Im letzten Sommer entstand ein<br />

„Insektenhotel“. Ein Muss für jedes<br />

Biotop! Seiden-, Wild-, Furchen-,<br />

Blattschneider-, Mörtel- <strong>und</strong> Mauerbienen<br />

sowie Pillen-, Sand- <strong>und</strong><br />

Gallwespen sind - neben den Libellen<br />

- Jäger <strong>und</strong> Vertilger von<br />

Mücken, Schnaken, Bremsen <strong>und</strong><br />

sonstigen unerwünschten Insekten.<br />

Einige der Nützlinge haben im „Hotel“<br />

bereits Einzug gehalten. In einer<br />

der nächsten Semiramis-Ausgaben<br />

wird darüber ausführlich informiert.<br />

In eigener Sache:<br />

Ich, Klaus-Peter Herkner, bin als Biotopgestalter<br />

<strong>und</strong> -pfleger ehrenamtlich<br />

tätig. Ich wünsche <strong>und</strong> erhalte<br />

keinen Lohn <strong>und</strong> keine finanzielle Unterstützung<br />

durch die Gemeinde. Gebäude,<br />

Pflanzen <strong>und</strong> Werkzeug wurden<br />

<strong>und</strong> werden von mir finanziert.<br />

Im Zeitalter des nur „Haben wollen“<br />

muss man als Bürger auch geben.<br />

Hierzu möchte ich gehören. Wenn<br />

sich Bürger an dem Fleckchen Natur<br />

erfreuen, freue ich mich mit Ihnen.<br />

Noch ein kleiner Wermutstropfen!<br />

Die Gemeinde <strong>und</strong> auch ich freuen<br />

uns über den guten Zustand des<br />

Biotops. Auf keinen Fall sollte es als<br />

Müllkippe missbraucht werden. Wir<br />

bitten deshalb alle Besucher <strong>und</strong><br />

Spaziergänger, ihren Abfall nicht<br />

hier, sondern zu Hause in der Mülltonne<br />

zu entsorgen. Danke.<br />

Klaus-Peter Herkner<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite


Aus dem Vereinsleben ...<br />

Im Herbst fanden einige Pflanzaktionen<br />

in der Gemeinde zusammen<br />

mit dem OGV statt.<br />

Gemeinsam mit den Gemeindearbeitern<br />

wurde die Hecke gegenüber<br />

der Koh<strong>ler</strong>smühle (dort<br />

wurde vorher das ausgebrannte<br />

Häuschen abgetragen) ergänzt.<br />

Es wurden heimische Sträucher<br />

(z. B. Hol<strong>und</strong>er, Hartriegel, Rosen)<br />

gepflanzt, die zum Charakter<br />

der bereits bestehenden Hecke<br />

passen.<br />

Die Buchsbäumchen am Kriegerdenkmal<br />

<strong>Seukendorf</strong> wurden<br />

ebenfalls ergänzt. Leider wird besonders<br />

auf diese Pflanzung wenig<br />

Rücksicht genommen. Ei-<br />

Seite<br />

Pflanzaktionen in SEUKEN-<br />

DORF/HILTMANNSDORF<br />

nes der neu gepflanztenBuchsbäumchenwurde<br />

bereits kurz<br />

nach der Pflanzung<br />

wieder beschädigt.<br />

Das Kriegerdenkmal <strong>Hiltmannsdorf</strong><br />

wurde ebenfalls saniert. Die<br />

Herrn Kloska, Bauer <strong>und</strong> Amm<br />

entfernten im Frühling 2005 die<br />

Buchshecke, weil die Wurzeln<br />

den Sandsteinsockel beschädigt<br />

hatten. Dann wurde die Einfassung<br />

repariert <strong>und</strong> die Eisenkette<br />

wieder angebracht. Im<br />

Herbst pflanzte dann der OGV,<br />

gemeinsam mit Herrn Amm,<br />

gelb blühende Fingersträucher<br />

<strong>und</strong> an den vier Ecken<br />

Ziergräser ein. Herr Amm hat<br />

sich bereit erklärt, die weitere<br />

Pflege zu übernehmen.<br />

Wie in den vergangen Jahren<br />

auch, wurde die Bepflanzung<br />

der Blumenkästen am Rathaus<br />

mehrmals im Jahr angepasst.<br />

Mit vielen fleißigen Händen<br />

schaffen wir es jedes Mal<br />

aufs Neue, unser Rathaus wieder<br />

einladend zu gestalten. Viel<br />

Arbeit gab es an den verschie-<br />

Recht herzlichen Dank dafür.<br />

Schließlich hat der OGV das<br />

Pflanzbeet um die Stelen links<br />

neben dem Kreisverkehr etwas<br />

umgestaltet <strong>und</strong> bei dieser Gelegenheit<br />

ein Kiesbett unter der<br />

Beleuchtung, zwecks besserer<br />

Entwässerung, eingebaut. Wir<br />

hoffen, dass die Lampen in Zukunft<br />

problemlos funktionieren.<br />

Pflanzaktionen in<br />

CADOLZBURG<br />

Lydia Roth-Münderlein<br />

denen Plätzen die wir angelegt haben. Die mit viel Liebe<br />

ausgesuchten Bepflanzungen müssen regelmäßig,<br />

also den ganzen Sommer hindurch, beobachtet <strong>und</strong><br />

betreut werden.


Am Haupteingangsbereich vom<br />

Friedhof wurde eine neue Gestaltung<br />

<strong>und</strong> Bepflanzung vorgenommen.<br />

Mit vielen bunten Blumen,<br />

die das ganze Jahr über ständig<br />

die Farbe wechseln, <strong>und</strong> Buschrosen<br />

wird diese Ecke sicher mit zur<br />

Ortsverschönerung beitragen.<br />

In der Schulstraße wurde die<br />

Decke zum Feuerwehrhaus<br />

so<br />

a b g e d i c htet,<br />

dass endlich<br />

kein Wassertropfen<br />

mehr<br />

durchsickern<br />

kann.<br />

Es war wieder<br />

einmal unser Arbeitsteam<br />

gefragt,<br />

es musste eine neue<br />

Bepflanzung ausgewählt<br />

<strong>und</strong> organisiert werden. Viele<br />

fleißige Hände haben wieder eine<br />

schöne, farbenfrohe Rabatte geschaffen.<br />

Als Ziel hat sich der OGV vorgenommen<br />

jedes Jahr ein Projekt,<br />

welches mit der Gemeinde abgesprochen<br />

ist, zu realisieren.<br />

Für das Jahr 2006 wird der schon<br />

von den Gemeindearbeitern neu<br />

gestaltete Platz gegenüber dem<br />

Maulaffeneck vollständig bepflanzt.<br />

Zu unserer großen Freude können<br />

wir sagen, dass wir jegliche Unterstützung<br />

von unserem 1. Bürgermeister,<br />

Herrn Bernd Obst, erhalten.<br />

Nur durch sein kooperatives<br />

Handeln ist es uns möglich all diese<br />

Projekte zu realisieren.<br />

Heidi Zeilinger<br />

Ein ganz herzliches<br />

Dankeschön an die Helfer<br />

vom Betriebshof für die tatkräftige<br />

Unterstützung. Den vielen<br />

lieben Damen <strong>und</strong> Herren, die<br />

uns bei allen anfallenden Arbeiten<br />

stets zur Seite stehen,<br />

gilt ebenfalls ein<br />

ganz beonders<br />

Dank.<br />

Die Geschichte des „Maulaffenecks“<br />

kennen nahezu alle älteren<br />

Cadolzburger. Vor dem jetzt vorbereiteten<br />

kleinen Pflanzbeet an<br />

der Hindenburgstraße versammelten<br />

sich bis in die 50er Jahre junge<br />

Leute, insbesondere unverheiratete<br />

junge Männer, um zu sehen, gesehen<br />

zu werden <strong>und</strong> sich zu vergnügen.<br />

Daß man sie als „Maulaffen“<br />

bezeichnete, habe ich zwar noch<br />

nicht gehört, ihr Treffpunkt wurde<br />

trotzdem „Maulaffeneck“ genannt;<br />

so etwas mögen wir Cadolzburger.<br />

Wer weiß mehr<br />

zu diesem Thema?<br />

In diesem Jahr können wir vom<br />

OGV endlich aktiv werden <strong>und</strong><br />

das von der Gemeinde attraktiv<br />

mit Sand- <strong>und</strong> Pflastersteinen<br />

eingefasste Beet bepflanzen. Es<br />

wird sicher anders aussehen als<br />

auf diesem alten Foto, das uns<br />

von der Familie Kraft überlassen<br />

wurde, doch wollen wir die Möglichkeit<br />

wahrnehmen, diese Stelle<br />

mit enormem Autoverkehr zu<br />

verschönern <strong>und</strong> die Passanten<br />

mit Pflanzen zu erfreuen.<br />

Johanna Lippke<br />

Nordic Walking Kurse<br />

Nordic Walking Kurse<br />

ca. 80% der Kosten zahlen die<br />

meisten gesetzl. Krankenkassen<br />

Mo. 13 März 2006 - 8x 9.45 - 11.15 Uhr<br />

Mi. 29 März 2006 - 8x 18.00 - 19.30 Uhr<br />

Fr. für Fortgeschrittene - 8.30 - 9.30 Uhr<br />

Weitere Kurse auf Anfrage<br />

Krankengymnastik FriscH<br />

Wirbelsäulengymnastik in der Gruppe -<br />

es sind noch Plätze frei<br />

Pleikershof 2, 90556 Cadolzburg<br />

Tel. 09103/797291<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite


Aus dem Vereinsleben ...<br />

Montag, 13.03.06, 19.00 Uhr:<br />

Osterbasteln im „Kontiki“, Markgraf-<br />

Alexander-Str. 30 in Cadolzburg.<br />

Eine vorherige Anmeldung unter der<br />

Telefonnummer 09103/422 oder direkt<br />

im Geschäft ist wegen der begrenzten<br />

Teilnehmerzahl unbedingt<br />

erforderlich. Unkostenbeitrag für<br />

Mitglieder des OGV 5,-- €, für Nichtmitglieder<br />

7,50 €.<br />

Montag, 27.03.06, 19.00 Uhr:<br />

Vortrag in der Gaststätte „Friedenseiche“,<br />

Nürnberger Str. 14 in<br />

Cadolzburg, mit dem Thema: „Ein<br />

Garten für Genießer - pflegeleichte<br />

Stauden <strong>und</strong> Gräser r<strong>und</strong> ums<br />

Jahr.“ Der Staudengärtner Fritz Enßner<br />

aus Keidenzell zeigt anhand von<br />

Dias geeignete Stauden <strong>und</strong> Gräser<br />

für den Garten.<br />

Samstag, 29.04.06, 07.30 Uhr:<br />

Vogelstimmenwanderung r<strong>und</strong> um<br />

Cadolzburg unter Leitung von Günter<br />

Löslein. Treffpunkt ist der Parkplatz<br />

am Keg<strong>ler</strong>heim, Schützenstr.<br />

1 in Cadolzburg. Dauer der Wanderung<br />

ca. 3 Std. Für alle Fälle ein<br />

Fernglas mitbringen.<br />

Samstag/Sonntag, 29./30.04.06:<br />

Tag der offenen Gärtnerei in der<br />

Gärtnerei Eder, Gonnersdorfer Str.<br />

14 in Cadolzburg, während der üblichen<br />

Öffnungszeiten.<br />

Montag, 08.05.06, 19.00 Uhr:<br />

Bastelabend im „Kontiki“, Markgraf-<br />

Alexander-Str. 30 in Cadolzburg.<br />

Eine vorherige Anmeldung unter der<br />

Telefonnummer 09103/422 oder di-<br />

Seite<br />

rekt im Geschäft ist wegen der begrenzten<br />

Teilnehmerzahl unbedingt<br />

erforderlich. Unkostenbeitrag für<br />

Mitglieder des OGV 5,-- €, für Nichtmitglieder<br />

7,50 €.<br />

Sonntag, 25.06.06, 10.00-17.00 Uhr:<br />

Tag der offenen Gartentür im Landkreis<br />

Fürth. Weitere Einzelheiten werden<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Jahresprogramm<br />

OGV Cadolzburg<br />

Montag, 03.07.06, 19.00 Uhr:<br />

Basteln von Gartenmobile im „Kontiki“,<br />

Markgraf-Alexander-Str. 30<br />

in Cadolzburg. Eine vorherige Anmeldung<br />

unter der Telefonnummer<br />

09103/422 oder direkt im Geschäft<br />

ist wegen der begrenzten Teilnehmerzahl<br />

unbedingt erforderlich. Unkostenbeitrag<br />

für Mitglieder des OGV<br />

5,-- €, für Nichtmitglieder 7,50 €.<br />

Sonntag, 16.07.06:<br />

Busfahrt zur Landesgartenschau<br />

nach Marktredwitz <strong>und</strong> Eger. Abfahrt<br />

in Cadolzburg am Rathaus um<br />

07.00 Uhr. Weitere Haltestellen (Wachendorf,<br />

Egersdorf) bei Bedarf.<br />

Kosten werden rechtzeitig bekannt<br />

gegeben.<br />

Samstag, 30.09.06:<br />

Weinfahrt ins Mainfränkische mit<br />

Schifffahrt, Mittagessen an Bord,<br />

Stadtführung in Volkach <strong>und</strong> Besichtigung<br />

eines Weinguts in Untereisenheim<br />

mit Weinprobe.<br />

Anmeldung ausschließlich bei<br />

Reiseservice Erhardt, Quellenstr.<br />

9, Wachendorf, Tel 09103<br />

718309.<br />

Kosten: 49,-- bis 59,-- €, je nach<br />

Teilnehmerzahl.<br />

Montag, 09.10.06, 19.00 Uhr:<br />

Herbstbasteln im „Kontiki“, Markgraf-Alexander-Str.<br />

30 in Cadolzburg.<br />

Eine vorherige Anmeldung unter<br />

der Telefonnummer 09103/422<br />

oder direkt im Geschäft ist wegen<br />

der begrenzten Teilnehmerzahl unbedingt<br />

erforderlich. Unkostenbeitrag<br />

für Mitglieder des OGV 5,-- €,<br />

für Nichtmitglieder 7,50 €.<br />

Mittwoch, 22.11.06, ab 14.00 Uhr:<br />

Adventsbasteln in der Gärtnerei<br />

Eder, Gonnersdorfer Str. 14 in Cadolzburg.<br />

Termine für Gart<strong>ler</strong>-Stammtische<br />

im Jahr 2006:<br />

07. April, 07. Juli <strong>und</strong> 06. Oktober.<br />

Beginn jeweils um 19.00 Uhr.<br />

Die Gaststätte, in der der Gart<strong>ler</strong>-Stammtisch<br />

jeweils abgehalten<br />

wird, wird rechtzeitig in den Aushängekästen<br />

des OGV Cadolzburg bekannt<br />

gegeben.<br />

Weitere Einzelheiten unter:<br />

www.ogv-cadolzburg.de<br />

Werden Sie unser Mitglied, in Cadolzburg oder <strong>Seukendorf</strong>/<strong>Hiltmannsdorf</strong>!<br />

Antragsforrmulare auf S. 21/22, Vorteile Ihrer Mitgliedschaft auf S. 24.


Montag, 13.03.06 *** Osterbasteln<br />

Freitag, 17.03.06, 19.30 Uhr: Mitgliederversammlung,<br />

<strong>Hiltmannsdorf</strong>,<br />

Gaststätte Schinkenwirt<br />

Montag, 27.03.06 *** Vortrag „Ein<br />

Garten für Genießer“<br />

Samstag, 29.04.06, 07.30 Uhr: ***<br />

Vogelstimmenwanderung<br />

Montag, 08.05.06, 19.00 Uhr: ***<br />

Bastelabend<br />

Freitag, 12.05.06, 19.30 Uhr: Preisverleihung<br />

Blumenschmuck Wett-<br />

Baumschnittkurs, 25,02.06,<br />

Leitung Herr Lars Frenzke mit<br />

Unterstützung v. Norbert Noll<br />

bewerb, Gaststätte Schinkenwirt,<br />

<strong>Hiltmannsdorf</strong><br />

Sonntag, 25.06.06 *** Tag der offenen<br />

Gartentür LKRS Fürth<br />

Jahresprogramm<br />

OGV<br />

<strong>Seukendorf</strong>/<br />

<strong>Hiltmannsdorf</strong><br />

Sonntag, 16.07.06 *** Busfahrt<br />

Landesgartenschau<br />

Samstag <strong>und</strong> Sonntag, 15./16.07.06,<br />

18.00/10.00 Uhr: (Terminänderung<br />

WM-bedingt)<br />

Sommerfest <strong>und</strong> Gottesdienst in der<br />

Lämmermann Scheune, <strong>Hiltmannsdorf</strong><br />

Samstag, 30.09.06 ***, Weinfahrt<br />

Montag, 09.10.06, 19.00 Uhr: ***<br />

Bastelabend<br />

Sonntag, 15,10.06, 11.00 Uhr:<br />

Künst<strong>ler</strong>- <strong>und</strong> Gewerbeausstellung<br />

<strong>und</strong> Staudentauschbörse, in der<br />

<strong>Seukendorf</strong>er Sporthalle<br />

Mittwoch, 22.11.06 ***<br />

Adventsbasteln in der Gärtnerei<br />

Eder<br />

*** - Veranstaltungen, die gemeinsam<br />

mit OGV Cadolzburg<br />

stattfinden<br />

GOLDSCHMIEDIN<br />

SALOME ROTTLER<br />

b Handgearbeiter<br />

Gold- <strong>und</strong> Silberschmuck<br />

b Neuanfertigungen<br />

b Umarbeitungen<br />

<strong>und</strong><br />

b Verwirklichung<br />

Ihrer Ideen<br />

09103 71 58 16<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite


Aus dem Vereinsleben ...<br />

Seite<br />

Erfahrungsberichte...<br />

... Pflanzenbörse, Künst<strong>ler</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Gewerbemarkt</strong> -<br />

<strong>Seukendorf</strong>/<br />

<strong>Hiltmannsdorf</strong><br />

Am Sonntag, dem 16.10.2004, fand in<br />

der Sporthalle <strong>Seukendorf</strong> unsere zweite<br />

Pflanzenbörse mit Künst<strong>ler</strong>- <strong>und</strong> <strong>Gewerbemarkt</strong><br />

statt. Wie letztes Jahr fanden<br />

auch diesmal die ausgestellten Bilder<br />

<strong>und</strong> die Figuren des Holzbildhauers<br />

Karl-Heinz Perthold großes Interesse. Unser kulinarisches<br />

Angebot, serviert von der Jugendgruppe der<br />

Freiwilligen Feuerwehr, der Bäckerei Gräf <strong>und</strong> dem<br />

OGV, m<strong>und</strong>ete unseren Gästen offensichtlich gut.<br />

Das Angebot an gewerblichen Ausstel<strong>ler</strong>n war diesmal<br />

deutlich erweitert. Es wurden z. B. Schmuck,<br />

... OGV-Stammtisch - Cadolzburg<br />

Seit dem Frühjahr 2005 treffen wir uns einmal<br />

im Quartal zu einem Stammtisch. Ort <strong>und</strong> Zeitpunkt<br />

sind dieser Zeitschrift, unseren Aushängekästen,<br />

dem jährlichen Informationsblatt des<br />

OGV <strong>und</strong> der Homepage zu entnehmen. Ansprechen<br />

wollen wir all die Leute, die sich gerne mit<br />

dem Thema Garten <strong>und</strong> Natur beschäftigen.<br />

Ob ein wichtiges Thema in der R<strong>und</strong>e zur Diskussion<br />

gebracht wurde oder einfach ein schöner Gedankenaustausch<br />

unter Gärt<strong>ler</strong>n stattfand - es wur-<br />

geb. Augustin, 66 Jahre alt,<br />

gerne <strong>und</strong> schon immer<br />

Cadolzburgerin,<br />

seit 1967 verheiratet<br />

mit einem Ostpreußen,<br />

1 Sohn.<br />

Berufstätigkeit:<br />

Wenige Jahre als<br />

Fremdsprachenkorrespondentin,<br />

dann bis heute<br />

„Mädchen für alles“ zunächst<br />

im Architekturbüro der Familie <strong>und</strong> seit<br />

1968 im Sachverständigenbüro Lippke in Nürnberg.<br />

Johanna Lippke, ...<br />

Lampen, Elektroartikel, Aloe-Vera-Produkte, Zimmerfeuerstellen,<br />

Kleidung, Holzmöbel, usw. gezeigt. Zu<br />

unserer Freude beteiligten sich viele Gewerbetreibende<br />

aus unserer Gemeinde.<br />

Die Vielfalt <strong>und</strong> Qualität der Pflanzen unserer Tauschbörse<br />

war ebenfalls wieder reichhaltig <strong>und</strong> gut. Es wurde<br />

auch wieder rege getauscht. Die Anzahl der Gäste,<br />

die den Weg in die Sporthalle fanden, war deutlich<br />

größer als letztes Jahr, wird aber von der nächsten<br />

Veranstaltung bestimmt übertroffen.<br />

Alle interessierten <strong>Seukendorf</strong>er/<strong>Hiltmannsdorf</strong>er Geschäftsleute<br />

sind eingeladen an unserem Künst<strong>ler</strong>-<br />

<strong>und</strong> <strong>Gewerbemarkt</strong> mit Pflanzenbörse des OGV<br />

am Sonntag, den 15. Oktober 2006, als Ausstel<strong>ler</strong> mitzuwirken.<br />

Uns ist selbstverständlich daran gelegen,<br />

dass <strong>Seukendorf</strong>er Geschäftsleute diesen herbstlichen<br />

<strong>Gewerbemarkt</strong> als Werbeforum nutzen. Nähere<br />

Informationen erhalten Sie unter Tel 0911/75 40 472,<br />

Lydia Roth-Münderlein.<br />

Lydia Roth-Münderlein<br />

de stets ein geselliger Abend mit netten, aufgeschlossenen<br />

Fre<strong>und</strong>en unseres Vereines verbracht.<br />

Der Gr<strong>und</strong>gedanke war auch die Fre<strong>und</strong>e des OGV<br />

in unsere Planungen <strong>und</strong> Arbeiten, die sich über das<br />

ganze Jahr erstrecken, mit einzubeziehen, um mehr<br />

Transparenz zur Vorstandschaft zu schaffen.<br />

Es wäre natürlich schön, wenn sich noch viele<br />

nette Leute unserem Stammtisch anschließen würden.<br />

Ob als Mitglied im Verein oder auch nicht, es<br />

ist jeder herzlich willkommen.<br />

OGV: 10 Jahre lang bis 2005 2. Vorsitzende.<br />

Semiramis: Von Anfang an Mitglied des Redaktionsteams.<br />

Hobbies: Gartenarbeit mit allem, was dazugehört, vor<br />

allem Beschäftigung mit Sträuchern, Stauden <strong>und</strong> Blumen.<br />

In der wenigen, noch verbleibenden Zeit schwimmen,<br />

Konzertbesuche, Sprachen üben <strong>und</strong> lesen.<br />

Wünsche: Dass die Gemeindeverwaltung weiter so<br />

sensibel mit Fragen der Ortsverschönerung umgeht<br />

<strong>und</strong> die Aktiven des OGV sich wie bisher uneigennützig<br />

für Pflege <strong>und</strong> Erhalt unserer Pflanzungen einsetzen,<br />

damit sich alle daran erfreuen können.<br />

Fragen werden gerne beantwortet unter<br />

Telefon Nr. 09103 8206.<br />

Heidi Zeilinger


Kupfer als Nährstoff für die Pflanze<br />

Kupfer stellt einen Mikronährstoff<br />

für die Pflanzen dar. Das heißt, dass<br />

die Pflanze nur geringe Mengen davon<br />

braucht. Diese sind aber unabdingbar,<br />

da sonst Vergilbungen <strong>und</strong><br />

erhöhte Krankheitsanfälligkeit drohen.<br />

Der größte Teil des Kupfers im<br />

Boden ist dabei schwer löslich bis<br />

unlöslich, da es sehr stark an Ton-<br />

<strong>und</strong> Humusteilchengeb<strong>und</strong>en<br />

ist. Sandböden<br />

können so<br />

kupferarm sein,<br />

dass es zu Mangelsymptomen<br />

kommt. Ein hoherHumusgehalt<br />

kann ebenfalls<br />

für Kupfermangel<br />

sorgen,<br />

da organische Substanz die Kupferteilchen<br />

fixiert <strong>und</strong> festhält. Ein<br />

Mehrnährstoff-Spurendünger wird<br />

immer auch geringe Mengen an<br />

Kupfer enthalten, um die Pflanzen<br />

ausgeglichen zu ernähren.<br />

Kupfer als Schwermetall<br />

Kupfer in der Regentonne<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist Kupfer aber auch<br />

ein Schwermetall <strong>und</strong> als solches in<br />

größeren Mengen für Pflanzen giftig.<br />

Ebenso ist bekannt, dass Kupfer,<br />

ausgebracht als Pflanzenschutz-<br />

mittel, schädlich für Regenwürmer,<br />

Algen <strong>und</strong> Moose ist. Da das Kupfer<br />

im Boden aber sehr schnell festgelegt<br />

wird <strong>und</strong> damit unbeweglich<br />

<strong>und</strong> unschädlich ist, sind Kupferüberschüsse<br />

in der Praxis so gut<br />

wie unbekannt. Ausnahmen sind<br />

Hopfen- <strong>und</strong> Weingärten. Hier kann<br />

sich infolge der häufigen Kupfer-<br />

Spritzungen im Laufe der Jahrzehnte<br />

das Kupfer anreichern. Aber auch<br />

Regenwassernutzung - ökologisch sinnvoll<br />

<strong>und</strong> unbedenklich für die Ges<strong>und</strong>heit<br />

Wie hoch ist die Gefahr von<br />

Pflanzenschäden durch die Verwendung<br />

kupferner Regenabläufe?<br />

Immer wieder fragen Gartenbesitzer<br />

beim Obst- <strong>und</strong> Gartenbauverein<br />

nach, ob nicht<br />

aus Dachrinnen gelöstes Kupfer<br />

oder Zink im Regenwasser<br />

den Pflanzen schadet. Bei der<br />

Diskussion solcher Fragen ist<br />

es zunächst sinnvoll, sich dem<br />

Kupfer an sich <strong>und</strong> seiner Rolle<br />

im Boden zuzuwenden.<br />

Kupfer im Gießwasser<br />

hier befindet es<br />

sich nur in der<br />

obersten Bodenschicht<br />

von<br />

0 bis 25 cm. Eine<br />

hohe Kupferbelastungweisen<br />

zudem Abraumhalden<br />

von<br />

Kupferbergwerken<br />

auf.<br />

Doch wie verhält sich nun das Kupfer<br />

im Gießwasser? Tatsache ist,<br />

dass die Regenrinnen <strong>und</strong> Fallrohre<br />

zunehmend aus Kupfer sind. Die<br />

Gründe sind ein schöneres Aussehen<br />

<strong>und</strong> eine lange Haltbarkeit.<br />

Auch bauen die Hausbesitzer Kupferbänder<br />

<strong>und</strong> Kupfernetze in den<br />

unterschiedlichsten Ausführungen<br />

an First, Kaminen <strong>und</strong> um Dachfenster<br />

ein. Zusammen mit Schwefel,<br />

der über den Regen auf diese<br />

Gartenveranstaltungen<br />

2006<br />

April 2006<br />

28.4.-1.5. Garten <strong>und</strong> Natur,<br />

Schloss Hexenagger 93336<br />

Hexenagger/Altmühltal . Bayern<br />

Mai 2006<br />

06.05. Kraut & Krempel Staudengärtnerei<br />

Gaissmayer 89257 Il<strong>ler</strong>tissen<br />

12.05.-11.06. Hortensien-Ausstellung<br />

auf der Insel Mainau<br />

12.05.-14.05. Freisinger Gartentage<br />

12.05. Eröffnung Landesgartenschau<br />

2006 in 89518 Heidenheim<br />

23.05.-27.05. Chelsea Flower Show<br />

London / England<br />

25.05.-28.05. Dennenloher Gartentage<br />

91743 Unterschwaningen<br />

26.05.-28.05. Faszination Garten<br />

Schloss Weißenstein 96178 Pommersfelden<br />

26.05.-03.09. Ausstellung Porzellanmanufaktur<br />

Ludwigsburg Im<br />

Garten der Natur Insel Mainau<br />

27.05.-28.05. Gartentage Staudengärtnerei<br />

Zeppelin 79295 Sulzburg-Laufen<br />

/ Baden<br />

Juni<br />

02.06. - 05.06. Tölzer Rosentage<br />

83646 Bad Tölz<br />

10. 06. Nördlinger Rosenmarkt<br />

86720 Nördlingen im Ries<br />

25.06.-26.06. Berg <strong>und</strong> Rosenfest<br />

Sangerhausen<br />

30.06.-03.07. Rosenschau „La vie en<br />

rose“ Botanischer Garten München<br />

Juli<br />

01.07.-02.07. Walderbacher Seerosentage<br />

in 93194 Walderbach am<br />

Regen<br />

07.-17.07. Steinfurther Rosenfest<br />

61231 Bad Nauheim - Steinfurth<br />

September<br />

15.09.-17.09. Grüne Lust – Gartenmarkt<br />

Wolfgangshof 90513 Zirndorf<br />

-Anwanden<br />

15.09.-15.10. Ausstellung Kinder<br />

des Kolumbus - Pflanzen aus der<br />

Neuen Welt auf der Insel Mainau<br />

09.-24.09. Erntedank-Ausstellung<br />

Botanischer Garten München<br />

Ausführlichere Informationen unter<br />

www.gartenlinksammlung.de, Termine<br />

Die Redaktion<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite


Randnotizen ......<br />

Seite 10<br />

Kupfer in der Regentonne<br />

... Fortsetzung<br />

Bänder gelangt, bildet sich Kupfersulfat,<br />

das einer Bemoosung<br />

entgegenwirken kann. Der Erfolg<br />

ist aber abhängig vom Bemoosungsgrad,<br />

sowie Art <strong>und</strong> Alter<br />

der Dachziegel. Die Frage ist<br />

nun, ob so viel Kupfer gelöst wird,<br />

dass mit dem Gießwasser eine<br />

schädliche Kupferanreicherung<br />

im Boden stattfindet. Aus verschiedenen<br />

Untersuchungen, beispielsweise<br />

vom Technologiezentrum<br />

Wasser in Karlsruhe, ist bekannt,<br />

dass die Abgabe von Korrosionsprodukten<br />

zeitabhängig ist.<br />

Das heißt: Je länger das Wasser<br />

in der Kupferleitung steht, desto<br />

mehr Metall wird gelöst. Eine umfangreiche<br />

Studie aus Berlin wies<br />

nach, dass die Kupferkonzentration<br />

den Grenzwert der Trinkwasserverordnung<br />

von 2 mg/l sogar<br />

etwas übersteigen kann, wenn das<br />

Wasser längere Zeit in der Leitung<br />

verbleibt. Für eine Pflanzenschädigung<br />

sind solche Mengen aber zu<br />

gering. Und da das Regenwasser<br />

nur sehr kurz mit der Metalloberfläche<br />

in Kontakt kommt <strong>und</strong> eventuelle<br />

Kupferionen im Boden sofort<br />

geb<strong>und</strong>en werden, besteht für die<br />

Pflanzen keine Gefahr.<br />

Zum gleichen Thema liegen auch<br />

Untersuchungen der Landesanstalt<br />

für Wein- <strong>und</strong> Gartenbau in<br />

Veitshöchheim vor. Im Rahmen<br />

von Dachbegrünungsversuchen


wurde hier erforscht, wie sich eine komplette Kupfer-,<br />

beziehungsweise Zinkabdeckung des Daches<br />

auf die Wasserqualität <strong>und</strong> die Dachbepflanzung auswirkt.<br />

Trotz der großen Fläche betrug der Kupfereintrag<br />

am Beginn nur 3 mg/l Ablaufwasser, um dann<br />

ganz schnell auf den Grenzwert der Trinkwasserverordnung<br />

zu sinken. Die Zinkeinträge waren anfangs<br />

etwas höher, auch sie fielen nach wenigen Monaten<br />

auf den Trinkwassergrenzwert. Pflanzenschäden waren<br />

keine zu beobachten, auch die Pflanzen in der Vegetationstragschicht<br />

direkt auf dem Kupferdach zeigten<br />

keine Beeinträchtigung.<br />

Zusammenfassend lässt sich feststellen: Selbst wenn<br />

größere Teile der Dachflächen mit Zink- oder Kupferblech<br />

belegt sind, wird nur sehr wenig Metall gelöst.<br />

Sogar wenn bei sehr ungünstigen Bedingungen ein<br />

Vielfaches dieser Menge im Wasser vorhanden wäre,<br />

würde das den Pflanzen nicht schaden. Dazu kommt,<br />

dass das Kupfer im Boden sofort mit Humus oder Ton<br />

reagiert <strong>und</strong> unlöslich wird. Aufgr<strong>und</strong> dieser Ergebnisse<br />

spricht auch nichts dagegen, Pflanzen in Kupfer-<br />

oder Zinkgefäßen zu kultivieren. Haustiere können<br />

dieses Wasser regelmäßig trinken, da die Metallbelastung<br />

bei diesen Messungen die gesetzlichen Grenzwerte<br />

unterschritt.<br />

Thomas Schuster, Pflanzenschutzdienst Ingolstadt<br />

(Der Artikel entstammt der Gartenzeitschrift „Der praktische<br />

Gartenratgeber“ <strong>und</strong> ist mit fre<strong>und</strong>licher Genehmigung<br />

des Obst- <strong>und</strong> Gartenbauverlages, sowie des<br />

Autors, abgedruckt. Der „Gartenratgeber“ erscheint<br />

monatlich <strong>und</strong> informiert regelmäßig über Neuheiten<br />

für den Garten. Ferner gibt er jeden Monat Tipps über<br />

die anfallenden Gartenarbeiten. Die jährliche Bezugsgebühr<br />

beträgt € 18,41 (für Mitglieder des OGV Cadolzburg<br />

nur € 13,80). Bei Interesse können Probeexemplare<br />

über info@ogv-cadolzburg.de oder über die<br />

Vereinsleitung angefordert werden.)<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 11


|8<br />

Dauerhafte Freude mit Stauden ...<br />

Höhe Blüte Farbe Duft Bemerkung<br />

ca.cm Ø<br />

1. Amadeus 200 8 leuchtendrot leicht öfterblühend, gefüllt<br />

2. Bobbie James 500 4 Büschel weiß leicht 1-malblüh., Ramb<strong>ler</strong><br />

3. Bonny 300 5 Dolden rosa leicht 1-malblüh., Ramb<strong>ler</strong><br />

4. Compassion 250 12 rosa orange stark öfterbl.,edelrosengleich<br />

5. Dortm<strong>und</strong> 400 9 rot, Auge weiß - öfterbl.,f.rauhe Lagen<br />

6. Golden Gate 250 9 goldgelb mittel öfterbl., gefüllt<br />

7. Ilse Krohn Superior 300 10 cremeweiß mittel öfterbl.,gefüllt, bewährt<br />

8. Laguna 250 10 kräftig pink stark öfterbl., stark gefüllt<br />

9. New Dawn 300 7 zart cremerosa mittel öfterbl. leicht gef.,bewährt<br />

10. Rosarium Uetersen 250 11 rosa b.silbr.rosa leicht öfterbl.,gefüllt,bewährt<br />

11. Sympathie 300 9 rot mittel öfterbl.,gefüllt, stark<br />

12. Veilchenblau 400 4 violett, Büschel leicht einmalbl., fast stachellos<br />

ADR-Rosen sind Compassion (1976), Dortm<strong>und</strong> (1954), Sympathie (1966). Die<br />

niedrigeren Kletterrosen sind auch als Strauchrosen verwendbar.<br />

|3<br />

|4<br />

Seite 1<br />

|5<br />

|6<br />

Kletterrosen<br />

Heinr<br />

Sie, lieber Leser, erinnern sich sicher noch an d<br />

Beschreibungen Alter <strong>und</strong> Historischer<br />

Rosen durch Lydia Roth-Münderlein in den Heften Nr.<br />

Diese Serie möchte ich weiterführen <strong>und</strong> sowohl bewährt<br />

auch so genannte moderne Rosen benennen, die ich kenne<br />

die von zuverlässigen Rosenfre<strong>und</strong>en empfohlen werden. Auf<br />

Blattges<strong>und</strong>heit wurde bei dieser Auswahl besonders geachtet.<br />

Einige Kataloge führender Rosenzüchter geben inzwischen exakte<br />

Hinweise auf Wuchsform, Farbe, Art <strong>und</strong> Größe der Blüten, Duft,<br />

Resistenz gegen Mehltau <strong>und</strong> Sternrußtau sowie die evtl. Bewertung<br />

als ADR-Rose. Diese „Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung“<br />

wird unter härtesten Bedingungen durchgeführt; Seit 1952 bis 2004<br />

erhielten insgesamt 120 Sorten das Qualitätszeichen „ADR“.<br />

Bei all diesen Hilfen bleibt doch das Betrachten der blühenden Rosensträucher<br />

die schönste <strong>und</strong> individuell<br />

beste Möglichkeit für eine gute Wahl.<br />

Dieser Bericht soll in unserer Herbstausgabe<br />

weitergeführt werden mit<br />

Kleinstrauchrosen, Beet- <strong>und</strong> Edelrosen.<br />

Johanna Lippke<br />

|7<br />

Ro


„Morgen send ich dir die Veilchen,<br />

Die ich früh im Wald gef<strong>und</strong>en,<br />

Und des Abends bring ich Rosen,<br />

Die ich brach in Dämmerungsst<strong>und</strong>en.<br />

Weißt du, was die hübschen Blumen<br />

Dir Verblümtes sagen möchten?<br />

Treu sein sollst du mir am Tage<br />

Und mich lieben in den Nächten.“<br />

ich Heine (2006 ist auch ein Heine-Jahr; er starb vor 150 Jahren)<br />

sen ... Rosen ... Rosen<br />

ie<br />

6 <strong>und</strong> 7.<br />

e als<br />

bzw.<br />

|25<br />

|20<br />

|17<br />

Strauchrosen<br />

Höhe Blüte Farbe Duft Bemerkung<br />

ca.cm Ø<br />

13. Bourgogne R.pendulina 150 4 zartrose einfach - schönste Hagebutten<br />

14. Bremer Stadtmusikanten 120 8 cremerosa gef. leicht öfterbl. Kamelien ähnlich<br />

15. Eden Rose f.Einzelstell. 150 10 hell-dunkelrose leicht öfterbl. ähnl. Edelrosen<br />

16. Frühlingsgold 250 7 goldgelb, einf. mittel R.pimpin., 1-malb., früh<br />

17. Golden Wings 150 10 hellgelf, einfach mittel öfterbl., Hagebutten orange<br />

18. Graham Thomas 150 11 gelb-kupf.gefü. stark öfterbl., Englische Austin-R.<br />

19. Grootendorst 100 4 karminr.u.weiß - R.rugosa, nelkenart.gefranst<br />

20. Jacques Cartier 100 9 rosa stark gef. stark Portlandr. öfterbl.<br />

21. Lichtkönigin Lucia 150 9 zitr.gelb gef. mittel öfterbl., robust, ADR 68<br />

22. Louise Odier 150 7 rosa gefüllt stark Bourbonr., öfterbl.,<br />

23. Mozart 80 3 rosa-weiß einf. - öfterbl., Evergreen<br />

24. Postillon ADR 1996 140 10 leucht.gelb gef. mittel öfter,reichblühend<br />

25. Westerland ADR 1974 150 12 orange-rosa gef. stark öfterbl., herrlicher Duft,stark<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 1<br />

|15<br />

|14<br />

|18


Schädlingsbekämpfung ...<br />

Seite 1<br />

Pflanzenschutz<br />

Anwendung von Pflanzenschutzmitteln<br />

- Rechtsgr<strong>und</strong>lagen<br />

Gesetzliche Regelungen sind immer eine<br />

trockene Angelegenheit. Leider kommen<br />

wir jedoch auch im Garten nicht gänzlich<br />

ohne Kenntnis einiger dieser Regeln<br />

zurecht. Gerade deshalb, weil sich hier in<br />

den letzten Jahren einiges geändert hat.<br />

Die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (PSM)<br />

wird durch das Pflanzenschutzmittelgesetz geregelt.<br />

Dieses Gesetz wurde vor mitt<strong>ler</strong>weile acht Jahren<br />

(1998) gr<strong>und</strong>legend verändert. Trotzdem sind viele<br />

dieser Änderungen gerade für den Hobbygärtner<br />

noch sehr unbekannt. Daher möchte ich Ihnen die<br />

wichtigsten Regelungen, die den Freizeitgartenbau<br />

betreffen, vorstellen.<br />

Das neue Gesetz ist sowohl bei Theoretikern als<br />

auch bei Praktikern stark umstritten. Auch aus meiner<br />

Sicht birgt es neben sehr positiven Ansätzen große<br />

Probleme. In diesem Artikel soll es jedoch um<br />

eine möglichst wertfreie Zusammenstellung der Infomationen<br />

gehen <strong>und</strong> nicht um eine Bewertung.<br />

| Anwendungsbereich:<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Anwendung von PSM nur auf<br />

„gärtnerisch genutzten“ Flächen zulässig. Über die<br />

Deutung dieses Begriffes hat sich eine breite Diskussion<br />

entwickelt, die viele Amtsstuben wohl noch eine<br />

Weile beschäftigen wird. Fest steht jedenfalls: Haus-<br />

<strong>und</strong> Kleingärten sind prinzipiell gärtnerisch genutzte<br />

Flächen, der Einsatz von PSM ist damit erst einmal<br />

erlaubt. Al<strong>ler</strong>dings werden nicht alle Flächen des<br />

Gartens gleich eingestuft. So ist der Einsatz auf Blumen-<br />

<strong>und</strong> Gemüsebeeten, Rasenflächen, an Bäumen<br />

<strong>und</strong> Sträuchern, Kübelpflanzen <strong>und</strong> auch auf<br />

Gartenwegen erlaubt. Auf befestigten Hof- <strong>und</strong> Zu-<br />

fahrtsflächen oder dem Gehsteig mitsamt Rinne da-<br />

gegen ist der Einsatz untersagt. Wenn man bedenkt,<br />

dass diese Flächen in der Regel an den Kanal angeschlossen<br />

sind <strong>und</strong> die Giftsstoffe damit sofort in den<br />

Wasserkreislauf gelangen, ist dies nachvollziehbar.<br />

| Gute fachliche Praxis:<br />

Pflanzenschutzmaßnahmen dürfen nur nach „guter<br />

fachlicher Praxis“ durchgeführt werden. Dies bedeutet,<br />

dass PSM nicht angewendet werden dürfen,<br />

wenn durch den Einsatz schädliche Auswirkungen<br />

auf die Ges<strong>und</strong>heit von Menschen <strong>und</strong> Tieren oder<br />

1/4<br />

Text <strong>und</strong> Bilder:<br />

Lars Frenzke,<br />

Kreisfachberater für Gartenkultur<br />

<strong>und</strong> Landespflege<br />

eine Belastung des Naturhaushaltes zu erwarten ist.<br />

Hier wird besonders der Schutz des Gr<strong>und</strong>wassers<br />

hervorgehoben, da in den letzten Jahren eine zunehmende<br />

Zahl <strong>und</strong> Konzentration von PSM im Trinkwasser<br />

nachgewiesen wurden. Als Teil der guten<br />

fachlichen Praxis wird ausdrücklich die Berücksichtigung<br />

der Gr<strong>und</strong>sätze des integrierten Pflanzenschutzes<br />

(siehe Beitrag in der letzten Semiramis-Ausgabe)<br />

genannt.<br />

Diese gute fachliche Praxis sollte für jeden Hobbygärtner,<br />

der in seinem Garten lebt <strong>und</strong> aus dem er<br />

sein Obst <strong>und</strong> Gemüse bekommt, eine Selbstverständlichkeit<br />

sein.<br />

| Zulassungsbedürftigkeit:<br />

In Deutschland gehandelte PSM müssen vom B<strong>und</strong>esamt<br />

für Verbraucherschutz <strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit<br />

(früher von der Biologischen B<strong>und</strong>esanstalt<br />

für Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft) zugelassen werden.<br />

Die Selbstherstellung von PSM (auch Brennnesselbrühe<br />

gegen Läuse ist im Sinne des Gesetzes ein<br />

PSM!) für den Eigenbedarf ist zulässig, wenn die<br />

Ausgangsstoffe für den ökologischen Landbau zugelassen<br />

sind <strong>und</strong> keine schädlichen Auswirkungen auf<br />

Lebewesen <strong>und</strong> Natur haben.<br />

Zulassungsstempel <strong>und</strong><br />

Zulassungsnummer (hier<br />

noch von der Biologischen<br />

B<strong>und</strong>esanstalt)<br />

| Indikationszulassung:<br />

Dieses neue Verfahren der Zulassung hat in der Praxis<br />

die größten Änderungen (<strong>und</strong> Probleme) im Pflan-<br />

zenschutz hervorgerufen. Nach dem „alten“ Gesetz<br />

waren mit der Zulassung von PSM meist keine Bestimmungen<br />

<strong>und</strong> Einschränkungen für die Anwendungsbereiche<br />

verb<strong>und</strong>en. Eine Zulassung nach<br />

dem neuen Gesetz schreibt genau vor wo<br />

(z. B. Freiland, Gewächshaus, Haus- <strong>und</strong> Kleingarten),<br />

gegen welchen Schädling oder Krankheitserreger, (z.<br />

B. saugende <strong>und</strong> beißende Insekten) <strong>und</strong> an welchen<br />

Pflanzen (z. B. Zierpflanzen, Gemüsekulturen) das entsprechende<br />

Mittel eingesetzt werden darf.<br />

Diese Regelung soll einem unsachgemäßen Einsatz<br />

von PSM vorbeugen. Als problematische Folge sind -


esonders im Erwerbsgartenbau - zahlreiche Lücken<br />

aufgetreten, in denen keine zugelassenen PSM verfügbar<br />

sind.<br />

Aufdruck Anwedungen<br />

(So genau werden die Anwendungen<br />

festgelegt)<br />

Ein Beispiel: Schwefelhaltige Pilzpräparate besitzen<br />

nachgewiesener Weise eine gute Wirksamkeit gegen<br />

Milben. Nach dem alten Gesetz war diese Anwendung<br />

zulässig, nach dem neuen ist dies (im Hausgarten)<br />

nicht mehr der Fall.<br />

Zu der Indikationszulassung gehört auch, dass PSM<br />

nicht in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern<br />

angewendet werden dürfen. Hierzu gehört auch<br />

der Hausgartenteich!<br />

| Sachk<strong>und</strong>enachweise:<br />

Gewerbliche Anwender im Gartenbau <strong>und</strong> in der Land-<br />

<strong>und</strong> Forstwirtschaft sowie Verkäufer von PSM müssen<br />

ihre Sachk<strong>und</strong>e entweder durch eine entsprechende<br />

Ausbildung oder eine Schulung nachweisen.<br />

Für den Klein- <strong>und</strong> Hobbygärtner wird ein solcher Nachweis<br />

nicht verlangt, dafür dürfen dort nur Mittel eingesetzt<br />

werden, die ausdrücklich (Aufdruck auf der Verpackung)<br />

für den Klein- <strong>und</strong> Hausgarten zugelassen sind.<br />

Dies bedeutet in der Praxis, dass für den Hobbygärtner<br />

wesentlich weniger PSM zur Verfügung stehen. Zahlreiche<br />

Mittel, die ein Erwerbsgartenbauer einsetzen darf,<br />

sind im Hausgarten verboten.<br />

Ein Beispiel: Zur Bekämpfung der Kirschfruchtfliege<br />

darf ein gewerblicher Obstanbauer chemische PSM<br />

Ohne diesen Aufdruck<br />

dürfen Mittel<br />

im Hausgarten<br />

nicht eingesetzt<br />

werden.<br />

einsetzen, der Hobbygärtner darf dies nicht.<br />

Für alte Pflanzenschutzmittel ohne Kennzeichnung,<br />

die gewiss noch in vielen Kel<strong>ler</strong>n <strong>und</strong> Schuppen lagern,<br />

gab es eine Aufbrauchfrist, die jedoch bereits<br />

seit mehreren Jahren verstrichen ist. Damit ist die<br />

Anwendung nicht mehr zulässig.<br />

| Pflanzenstärkungsmittel:<br />

Pflanzenstärkungsmittel sollen die Widerstandsfähigkeit<br />

von Pflanzen gegenüber Krankheiten <strong>und</strong> Schädlingen<br />

erhöhen. Sie bekämpfen diese jedoch nicht direkt.<br />

Auch diese Mittel werden vom B<strong>und</strong>esamt für Verbraucherschutz<br />

<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit geprüft <strong>und</strong> für<br />

den Handel freigegeben. Geprüft wird jedoch nicht die<br />

Wirksamkeit der Mittel, sondern nur ob sie keine schädlichen<br />

Auswirkungen haben. Pflanzenstärkungsmittel<br />

müssen auf der Verpackung als solche gekennzeichnet<br />

sein.<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 1


Schädlingsbekämpfung ...<br />

Nach der etwas trockenen Theorie soll es<br />

nun im Folgenden um die Praxis gehen<br />

Seite 1<br />

Viruserkrankungen<br />

Viruserkrankungen (Virosen) erlebten wir im Freizeitgartenbau<br />

bislang recht selten (Tendenz leicht steigend).<br />

Glücklicherweise, da eine unmittelbare Bekämpfung<br />

des Virus in der Praxis nicht möglich ist.<br />

Symptome: Virosen äußern sich meist durch eine<br />

Veränderung der Wuchseigenschaften, z. B.:<br />

• Helle Flecken auf den Blättern, oft mosaikartig,<br />

ring- oder bandförmig angeordnet<br />

(z. B. Apfelmosaikvirus, Pelargonienmosaikvirus)<br />

• Deformationen, Wucherungen oder<br />

Stauchungen an Blättern <strong>und</strong> Trieben<br />

(z. B. Brennnesselblättrigkeit an Johannisbeeren,<br />

Pfeffingerkrankheit an<br />

Kirschen)<br />

• Fruchtfleischveränderung <strong>und</strong> –zersetzung<br />

(z. B. Scharkakrankheit an Pflaumen)<br />

Über Jahre hinweg kommt es zu einer Schwächung der<br />

Pflanzen, die Wachstumsstockungen <strong>und</strong> Ernteverluste<br />

verursacht <strong>und</strong> mit dem Absterben enden kann. Übertragung:<br />

Viren sind keine eigenständigen Lebewesen, daher<br />

können sie nur zusammen mit Pflanzenteilen übertragen<br />

werden. Häufige Verbreitungsursache im Obstbau<br />

ist die Verwendung von infizierten Edelreisern oder Unterlagen.<br />

Auch Stecklinge oder Steckhölzer von kranken<br />

Mutterpflanzen sind infiziert, ebenso das Saatgut.<br />

Für eine Ansteckung reicht aber bereits die Übertragung<br />

von Pflanzensaft aus: z. B. Saft, der an der Messer- oder<br />

Scherenklinge klebt oder von saugenden Insekten (Läuse,<br />

Thripse, Wanzen, Zikaden, Nematoden, ...) von einer<br />

auf die andere Pflanze getragen wird.<br />

Apfelmosaikvirus<br />

(die Löcher<br />

stammen vom<br />

Raupenfraß)


Bekämpfung/Vorbeugung:<br />

Wie bereits gesagt, ist eine Bekämpfung<br />

nicht möglich. Betroffene Pflanzen sollten<br />

daher wegen der Ansteckungsgefahr kon-<br />

sequent gerodet <strong>und</strong> vernichtet werden.<br />

Selbst ein starker Rückschnitt ist nicht aus-<br />

reichend. Zur Vermeidung der Ansteckung<br />

sollte nur virusfreies Pflanz- oder Vered-<br />

lungsmaterial verwendet werden. Bei Gär-<br />

ten mit erhöhter Gefährdung (vorhandener/<br />

kürzlicher Befall im eigenen oder benach-<br />

barten Garten) sollte verstärktes Augen-<br />

merk auf sauberes Werkzeug <strong>und</strong> auf die<br />

Bekämpfung saugender Insekten gelegt<br />

werden.<br />

„Semper<br />

Augustus“ Virus<br />

verursachte den<br />

ersten Börsencrash<br />

Tulpenzwiebeln wurden vor ca. 500 Jahren aus dem Orient<br />

bei uns eingeführt. Im 17. Jahrh<strong>und</strong>ert erlebte die Tulpenzucht<br />

vor allem in den Niederlanden einen wahren<br />

Boom. Die Blumen symbolisierten Reichtum <strong>und</strong> Einfluss.<br />

Vor allem eine Züchtung sorgte für großes Aufsehen:<br />

„Semper Augustus“ (lat.: Immer glücklich), eine weiße<br />

Tulpe mit roten Flammen. Die äußerst seltenen Zwiebeln<br />

wurden an der Börse gehandelt. Bald überschritt<br />

ihr Handelswert den einer Amsterdamer Innenstadtvilla.<br />

Wilde Spekulationen führten schließlich zum Börsencrash,<br />

bei dem viele ihr ganzes Hab <strong>und</strong> Gut verloren.<br />

Diese Zeit des „Tulpenwahns“ gilt in der Volkswirtschaft<br />

noch heute als mahnendes Beispiel für Börsenspekulationen.<br />

Erst in unserer Zeit al<strong>ler</strong>dings wurde die Ursache<br />

für das einzigartige Aussehen der „Semper Augustus“<br />

gef<strong>und</strong>en: Die Zwiebeln waren von einem Mosaikvirus<br />

befallen. Heute werden in der Tulpenzucht solche befallenen<br />

Zwiebeln möglichst schnell entsorgt...<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 1


Kleine Tipps für Gartenfreaks ...<br />

Seite 1<br />

... die Schmucklilie<br />

(Agapanthus africanus)<br />

zum Aufblühen<br />

während der<br />

Sommermonate<br />

viel Wasser <strong>und</strong><br />

eine wöchentliche<br />

Düngung braucht?<br />

Gedüngt wird bis<br />

Ende September, auch<br />

wenn die Pflanze schon<br />

vorher verblüht ist. Nur so sammelt<br />

die Schmucklilie genügend Kraft für<br />

die Blüte im nächsten Jahr. Die verwelkten<br />

Blütendolden werden mitsamt<br />

dem Stängel abgeschnitten, da<br />

sich sonst Samen bilden, die der Pflanze<br />

Kraft für das Wachstum rauben. Oftmals haben die<br />

Wurzeln bereits den ganzen Topf ausgefüllt. Wer es<br />

verpasste, die Pflanze im Frühjahr umzutopfen, kann<br />

dies auch im August/September (nach der Blüte)<br />

tun. Eine ggf. notwendige Teilung der Wurzelstöcke<br />

kann dabei auch gleich vorgenommen werden.<br />

Wichtig für einen reichen Blütenansatz im nächsten<br />

Jahr ist außerdem eine kühle Überwinterung bei 5 –<br />

8° C.<br />

... Möhren leichter ernten?<br />

Gerade bei lehmigen Böden ist es schwer, Möhren<br />

im Ganzen zu ernten. Oft sind sie so fest gewachsen,<br />

dass sie beim Herausziehen abbrechen.<br />

Dagegen hilft, zuvor gründlich zu wässern. So<br />

weicht der Boden auf <strong>und</strong> gibt die Möhren frei.<br />

... Walnussbäume nur im Sommer geschnitten<br />

werden? Während der übrigen Jahreszeit führen<br />

Schnittmaßnahmen zu starken „Blutungen“. Für<br />

eine lichte, kräftige Krone lässt man im Jahr der<br />

Pflanzung drei Gerüstäste sowie den Mittelast stehen.<br />

Nach ein paar Jahren zieht man 80 -100 cm<br />

über den unteren Gerüstästen erneut drei bis vier<br />

weitere heran. Der Rest wird entfernt. Vorteilhaft<br />

ist es, wenn man die Schnittw<strong>und</strong>en mit einem<br />

W<strong>und</strong>verschlussmittel behandelt.<br />

... Estragon sich gut einfrieren lässt, beim Trocknen<br />

dagegen er aber sein Aroma verliert? Ein weitere<br />

Form des Konservierens ist die Herstellung von<br />

Estragonessig. Dazu füllt man die Blätter in eine<br />

Flasche, bedeckt sie mit Weißweinessig <strong>und</strong> lässt<br />

sie zwei Monate ziehen. Estragonessig passt gut<br />

zu Eier- <strong>und</strong> Blattsalaten. Für die Herstellung von<br />

Estragonschnaps bedeckt man die Blätter mit Korn,<br />

fügt das Mark einer ausgekratzten Vanillestange, die<br />

Stange selbst sowie Kandis hinzu <strong>und</strong> lässt alles einen<br />

Monat ziehen. Dann abseihen <strong>und</strong> filtern.


Das beste Aroma hat übrigens der Französische<br />

Estragon (Artemisia dracunculus).<br />

... sich Igel hauptsächlich von Insekten ernähren?<br />

Um satt zu werden, müssen sie große Areale durchstreifen.<br />

Das ist auch der Gr<strong>und</strong>, warum sie in der<br />

Regel alleine unterwegs sind. Lockt man sie dagegen<br />

mit Katzenfutter an, kommen sie regelmäßig<br />

ans Haus. Füttern sollte man aber nur im Herbst <strong>und</strong><br />

Frühjahr. Das häufig empfohlene Katzenfutter enthält<br />

im Vergleich zur natürlichen Nahrung aber wesentlich<br />

weniger Eiweiß. Weil Igel einen sehr kleinen<br />

Magen <strong>und</strong> einen kurzen Darm haben, können<br />

sie Katzenfutter schlecht verwerten. Als Folge fressen<br />

sie es daher in zu großen Mengen. Experten raten<br />

deshalb, dem Katzenfutter Haferflocken beizumischen,<br />

damit es länger im Darm bleibt. Zur<br />

Abwechslung kann auch gebratenes Hackfleisch angeboten<br />

werden, das mit etwas Haferflocken oder<br />

Weizenkleie vermischt wird. Auch wenn es gut gemeint<br />

ist: Igel vertragen keine Milch, weil sie den<br />

in der Milch enthaltenen Milchzucker nicht verdauen<br />

können! In der Folge bekommen sie Blähungen<br />

<strong>und</strong> Durchfall. Stattdessen ist es besser, besonders<br />

an heißen Tagen, täglich frisches Wasser in einer<br />

Schale anzubieten. Viele weitere Informationen r<strong>und</strong><br />

um den Igel finden Sie im Internet unter www.proigel.de<br />

... Gewürze im Essen Mikroben töten?<br />

In südlichen Ländern wird bekanntlich viel <strong>und</strong><br />

scharf gewürzt. Der Gr<strong>und</strong> hierfür liegt aber nicht<br />

nur im Geschmack, sondern beruht auch auf<br />

der Tatsache, dass viele Gewürze eine konservierende<br />

Wirkung haben. Evolutionsbiologen einer<br />

amerikanische Universität haben herausgef<strong>und</strong>en,<br />

warum uns Gewürze so gut schmecken<br />

<strong>und</strong> warum nur der Mensch während der Evolution<br />

Geschmack-Rezeptoren entwickelte, die genau diejenigen<br />

Pflanzen mögen, die unsere Nahrung keimfrei<br />

machen. Urmenschen, die antibakteriell wirkende<br />

Gewürze bevorzugten, konnten länger leben<br />

<strong>und</strong> so auch mehr Nachwuchs zeugen. Knoblauch,<br />

Zwiebeln <strong>und</strong> Oregano sind die 100prozentigen<br />

Bakterienkil<strong>ler</strong>. Thymian, Zimt, Estragon <strong>und</strong><br />

Kümmel töten ca. 80% der Bakterien. Etwas weniger<br />

gut, aber noch sehr wirksam, sind Rosmarin,<br />

Majoran <strong>und</strong> Senf. Nur wenig antibakterielle Wirkung<br />

haben Anis, Sel<strong>ler</strong>ie, Ingwer <strong>und</strong> Limonen.<br />

... Sie Narzissen <strong>und</strong> Osterglocken zusammen in<br />

bunten Sträußen verwenden können, wenn diese<br />

vorher ca. 24 Std. getrennt in Wasser standen?<br />

Andernfalls würde der in dieser Zeit abgesonderte<br />

Pflanzensaft andere Blumen frühzeitig welken lassen.<br />

Nelken sollten alleine in eine Vase.<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 1


Randnotizen ...<br />

Beim Kauf von Saatgut <strong>und</strong> Pflanzen<br />

wird bereits die Basis für den<br />

Erfolg oder Misserfolg gelegt.<br />

Hochwertiges Saat- <strong>und</strong> Pflanzgut<br />

ist die erste Voraussetzung für den<br />

gärtnerischen Erfolg. Natürlich ist<br />

die nachfolgende fachgerechte Pflege<br />

ein weiteres Kriterium, denn das<br />

hochwertigste Saat- <strong>und</strong> Pflanzengut<br />

nützt wenig, wenn die Pflanzen<br />

später verdursten, verhungern oder<br />

am falschen Standort dahin vegetieren.<br />

Hier einige Hinweise für den Kauf<br />

von Samen <strong>und</strong> Jungpflanzen im<br />

Gemüsegarten:<br />

Die Sortenwahl<br />

Bei der Entscheidung für eine Sorte<br />

spielen Kriterien wie Ertrag, Geschmack,<br />

Widerstandsfähigkeit gegen<br />

Krankheit <strong>und</strong> Schädlinge die<br />

entscheidende Rolle, z. B. mehltau-<br />

Seite 0<br />

Qualität bei Saatgut <strong>und</strong> Jungpflanzen<br />

resistente Gurkensorte oder blattlausfreier<br />

Kopfsalat.<br />

Der Samen<br />

Eine gute Samenqualität ist eine der<br />

Voraussetzungen für den späteren<br />

Erfolg. Es spielen hier die äußeren<br />

<strong>und</strong> inneren Merkmale des Samens<br />

eine Rolle. Die inneren Merkmale<br />

sind für uns Käufer nicht erkennbar.<br />

Qualitätsorientierte Züchter <strong>und</strong><br />

Samenhänd<strong>ler</strong> legen auf die Verpackung<br />

größtes Gewicht <strong>und</strong> wir Käufer<br />

können in der Regel davon ausgehen,<br />

dass in qualitätsbezogenen<br />

Verpackungen auch die innere Qualität<br />

stimmt.<br />

Die Verpackung sollte aus wasser-<br />

abweisendem Papier <strong>und</strong> mit den<br />

wichtigsten Informationen bedruckt<br />

sein: Inhalt, Aussaatort, Aussaatzeit,<br />

Keimtemperatur, Keimdauer,<br />

Pflanzabstand, Lichtkeimer oder mit<br />

Erde bedecken usw.<br />

Beispiel:<br />

Kopfsalat FIORELLA<br />

Resistent gegen Grüne Blattlaus<br />

<strong>und</strong> Falschen Mehltau<br />

Aussaat-Zeit: Ende Febru-<br />

ar bis Mitte Juli<br />

Aussaat-Ort: Gewächs<br />

haus/Freiland<br />

Erntezeit: Frühjahr bis<br />

Herbst<br />

Keimtemperatur: 12-16 °C<br />

Keimdauer: 10-15 Tage<br />

Pflanzabstand: 30 x 30 cm<br />

Die Keimfähigkeit des Samens<br />

nimmt mit zunehmender Lagerdauer<br />

mehr oder weniger stark ab.


Das Haltbarkeitsdatum auf der Verpackung<br />

gibt hier einen sicheren<br />

Hinweis. Teuren Samen säe ich<br />

auch noch nach dem Verfallsdatum<br />

aus <strong>und</strong> berücksichtige dabei, dass<br />

nicht alle Körner aufgehen werden.<br />

Das hat aber auch seine Grenzen,<br />

denn nach Überschreitung von mehr<br />

als 3 Jahren sind die Erfolgsaussichten<br />

gering.<br />

Wer sicher gehen will, kann eine<br />

Keimprobe machen, um die aktuelle<br />

Keimfähigkeit fest zu stellen.<br />

Eine Keimprobe gibt<br />

Aufschluss über die innere<br />

Qualität des Saatguts.<br />

Nun noch ein paar Informationen<br />

zum so genannten HYBRID-Saatgut.<br />

Es wird immer häufiger im Handel<br />

angeboten, hat seinen Preis <strong>und</strong><br />

meist sind auch nicht sehr viele Samenkörner<br />

in der Tüte. Beim Hybrid-Saatgut<br />

handelt es sich um besonders<br />

hochwertige Züchtungen,<br />

bei denen beide Elternteile züchte-<br />

risch bearbeitet wurden. Durch die<br />

Kreuzung dieser reinerbigen Eltern<br />

entsteht eine Pflanzengeneration,<br />

die F1-HYBRID-Generation genannt<br />

wird. Sie zeichnet sich durch eine<br />

bessere Widerstandsfähigkeit gegen<br />

Krankheiten aus.<br />

Der höhere Aufwand bei der Züchtung<br />

schlägt sich dann auch im Preis<br />

nieder. In Hinblick auf die verbesserten<br />

Eigenschaften lohnt sich der höhere<br />

Preis, auch sind die Pflanzen<br />

sehr einheitlich im Wuchs. Eine eigene<br />

Samengewinnung aus F1-Hybriden<br />

ist nicht möglich, weil bei der<br />

vorausgegangenen Befruchtung das<br />

Erbgut neu gemischt wurde.<br />

Mit Pillensaat <strong>und</strong> Saatbändern habe<br />

ich unterschiedliche Erfahrungen<br />

gemacht <strong>und</strong> säe lieber wieder Korn<br />

für Korn aus. Sehr feine Samen, wie<br />

z. B. Gelbe-Rüben-Samen, verdünne<br />

ich mit Quarzsand, um später<br />

nicht so viele Pflänzchen auszupfen<br />

zu müssen.<br />

Gemüse-Pflanzen<br />

Häufig werden beim Gemüseanbau<br />

im Hausgarten vorkultivierte Jungpflanzen<br />

eingekauft. Der optische<br />

Eindruck gibt in der Regel den Hinweis<br />

auf den Zustand der Pflanze.<br />

Sie sollten kräftig, frisch <strong>und</strong> von gedrungenem<br />

Wuchs sein. Die Blätter<br />

sollen die arttypische Form <strong>und</strong> Far-<br />

be haben. Zeigen Jungpflanzen bereits<br />

Wachstumsdepressionen<br />

wegen Wasser- oder Nährstoffmangels,<br />

oft an der Blattfarbe erkenn-<br />

bar, dann rate ich vom Kauf ab, auch<br />

bei Sonderangeboten. Sie werden<br />

mit diesen Pflanzen keine Freude<br />

mehr haben. Jungpflanzen mit festem<br />

Wurzelballen, der gut durchwurzelt<br />

sein muss (siehe Foto oben),<br />

sollte man den Vorzug geben, denn<br />

sie wachsen nach dem Auspflanzen<br />

zügig weiter. Die Wurzelballen sollten<br />

nur zur Hälfte in die Erde eingepflanzt<br />

werden. Dies schafft Luft <strong>und</strong><br />

verhindert Fäulnis. Werden Jungpflanzen<br />

nur als Wurzelware angeboten,<br />

dann sollten die Wurzeln gut<br />

ausgebildet <strong>und</strong> fest mit den oberirdischen<br />

Pflanzenteilen verwachsen<br />

sein. Feine weiße Wurzelspitzen<br />

deuten auf ein ges<strong>und</strong>es <strong>und</strong> vitales<br />

Wachstum hin.<br />

Wenn Sie an einer Mitgliedschaft interessiert sind, bitte Beitrittserklärung<br />

ausfüllen, ausscheiden <strong>und</strong> zusenden.<br />

BEITRITTSERKLÄRUNG<br />

Der Gartenbauverein übt eine Tätigkeit aus, die, wie ich mich überzeugt<br />

habe, allen Gartenbesitzern <strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>en wesentliche Vorteile<br />

bringt. Ich bin bereit, diese Bestrebungen auch unmittelbar zu unterstützen<br />

<strong>und</strong> erkläre hiermit meinen Beitritt zu diesem Ortsverein. Ich bin mit dem<br />

Jahresbeitrag in Höhe von € 8,- einverstanden<br />

Vor- <strong>und</strong> Zuname ........................................................ Geburtsdatum.....................<br />

Anchrift.....................................................................................................................<br />

Datum ....................................................Unterschrift..................................................<br />

OBST- UND GARTENBAUVEREIN<br />

CADOLZBURG<br />

Herrn Wilhelm Witzovsky<br />

Postfach 43<br />

90553 Cadolzburg<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 21<br />

#


#<br />

Randnotizen ...<br />

Salatpflanzen mit Topfballen<br />

können ausreichend<br />

hoch gepflanzt werden.<br />

Veredelte Jungpflanzen<br />

Bei Pflanzenarten, die von bodenbürdigen<br />

Krankheiten, z. B. Fusarium-Welke<br />

bei Gurken, bedroht sind,<br />

Wenn Sie an einer Mitgliedschaft interessiert sind, bitte Beitrittserklärung<br />

ausfüllen, ausscheiden <strong>und</strong> zusenden.<br />

Seite<br />

AUFNAHMEANTRAG<br />

Ich erkläre hiermit meinen Beitritt zum Verein für Obst-,<br />

Gartenbau <strong>und</strong> Landespflege <strong>Seukendorf</strong>/<strong>Hiltmannsdorf</strong>.<br />

Ich bin mit dem Jahresbeitrag in Höhe von € 10,- einverstanden.<br />

Vor- <strong>und</strong> Zuname ........................................... Geburtsdatum................................<br />

Anschrift.....................................................................................................................<br />

Datum ....................... Unterschrift..................................................<br />

VEREIN FÜR OBST-, GARTENBAU<br />

UND LANDESPFLEGE SEUKENDORF/<br />

HILTMANNSDORF<br />

Frau Heike Pöllmann<br />

Pfalzwiesenweg 11a<br />

90556 <strong>Hiltmannsdorf</strong><br />

werden veredelte<br />

Jungpflanzen für das<br />

Gewächshaus <strong>und</strong><br />

Frühbeet angeboten.<br />

Neben den bereits<br />

genannten Qualitätsmerkmalen<br />

ist hier<br />

auch noch auf ein gutes<br />

Verwachsen der<br />

Unterlage mit der<br />

Edelsorte zu achten.<br />

Noch ein paar Worte zu den<br />

Steckzwiebeln:<br />

In den letzten Jahren werden vermehrt<br />

Schimmel- <strong>und</strong> Pilzsporen<br />

über die Steckzwiebel in das Erntegut<br />

gebracht. Dies hat zur Folge,<br />

dass die ausgereiften Zwiebeln im<br />

Winterlager schimmeln <strong>und</strong> faulen.<br />

Diese Gefahr besteht bei gesäten<br />

Zwiebeln nicht. Aussaat im März/<br />

April, die Keimdauer ist mit 20-30 Tagen<br />

sehr lang, daher zur Markierung<br />

der Reihe ab <strong>und</strong> zu einen Radieschen-Samen<br />

mit einlegen. Ich habe<br />

mit gesäten Zwiebeln ( rot <strong>und</strong> weiß )<br />

sehr gute Erfahrungen gemacht.<br />

Norbert Noll


Die größte Auswahl an Stauden in Franken finden Sie bei uns!<br />

Wir erfreuen uns an der warmen Frühlingssonne - uns drängt es hinaus... So manche „Pflänzchen auf der Fensterbank“ erfordern bereits unsere Aufmerksamkeit,<br />

die Pflanzungen im Nutzgarten nehmen Formen an. - das neue Gartenjahr kann beginnen. Spätestens jetzt ist die beste Zeit über die Düngung nachzudenken:<br />

Reicht der Kompost, brauchen wir zusätzliche Düngemittel? Gewächshaus, Freiland, Rasen, Gemüse, Obst, Ziergarten - kann man alles „über einen Kamm<br />

scheren“? Nein, die einzelnen Kulturen haben unterschiedliche Ansprüche z. B. an Stickstoff, Kali oder Kalk, um gut gedeihen zu können.Zum richtigen Zeitpunkt<br />

die optimale Menge an Nährstoffen zuführen <strong>und</strong> dabei den momentanen Vorrat berücksichtigen ist der Hintergr<strong>und</strong> einer Bodenuntersuchung. Es wird ein Gartenpass<br />

erstellt (=Düngeempfehlung), um einen umweltschonenden <strong>und</strong> wirtschaftlichen Umgang mit den Nährstoffen zu ermöglichen. Für eine Untersuchung wird<br />

ca. 500 g Boden benötigt (Mischprobe aus 10-15 Einstichen aus 25 cm Tiefe bei Gemüse <strong>und</strong> Ziergarten, 10 cm bei Rasen. Die Kosten belaufen sich auf 11,25 €<br />

für PH-Wert, Phosphor, Kali <strong>und</strong> Magnesium.<br />

Haben Sie Interesse? Die OGV‘s Cadolzburg <strong>und</strong> <strong>Seukendorf</strong>/<strong>Hiltmannsdorf</strong> bieten im April 2006 eine Untersuchungsaktion. Bitte holen Sie sich die von uns<br />

vorbereiteten Bodenprobetüten <strong>und</strong> geben Sie am 4./5.04.06, zwischen 10.00 - 18.00 Uhr, Ihre Bodenprobe (Adresse <strong>und</strong> Kultur nicht vergessen!) bei Lydia<br />

Roth-Münderlein (An der Leite 17, <strong>Hiltmannsdorf</strong>, Tel 0911 7540472) oder Johanna Lippke (Hindenburgstr. 54, Cadolzburg, Tel 09103 8206) ab.<br />

6. Jahrgang, Ausgabe 11 Seite 2


CADOLZBURG<br />

KONTAKT:<br />

Wilhelm Witzovsky<br />

Postfach 43<br />

90553 Cadolzburg<br />

E-mail: info@ogv-cadolzburg.de<br />

www.ogv-cadolzburg.de<br />

1. Vorsitzender:<br />

Wilhelm Witzovsky;<br />

2. Vorsitzende: Heidi Zeilinger;<br />

Schriftführerin:<br />

Brunhilde Ruppin;<br />

Kassierer: Hans Mül<strong>ler</strong>;<br />

Beisitzer: Alice Jakob,<br />

Johanna Lippke, Gerhard Beck<br />

SEUKENDORF/<br />

HILTMANNSDORF<br />

KONTAKT:<br />

Heike Pöllmann<br />

Pfalzwiesenweg 11a<br />

90556 <strong>Seukendorf</strong><br />

Tel.: 0911 9757078<br />

1. Vorsitzende: Heike Pöllmann;<br />

2. Vorsitzende: Lydia Roth-Münderlein;<br />

Presse- <strong>und</strong> Medienbeauftragte:<br />

Diana Hautsch<br />

Schriftführerin: Angelika Ruckriegel;<br />

Kassiererin: Ursula Höfner;<br />

Beisitzer: Wolfgang Boer, Bernd<br />

Franke, Peter Kostrewa,<br />

Werner Kel<strong>ler</strong>, Peter Kraus<br />

Seite<br />

Diese Vorteile<br />

bietet Ihnen die Mitgliedschaft<br />

bei Ihrem OGV:<br />

| das aktuelle Jahresprogramm<br />

rechtzeitig zum Jahresanfang<br />

| Versicherungsschutz bei Gartenunfällen<br />

(personengeb<strong>und</strong>en, nur für eingetragene<br />

Mitglieder)<br />

| Vergünstigter Bezug der verbandseigenen<br />

Zeitschrift („Der praktische Gartenratgeber“<br />

für 18,41 Euro pro Jahr)<br />

| Ausbildung zum Gartenpfleger <strong>und</strong> Teilnahme<br />

an Fortbildungsveranstaltungen<br />

| Preisnachlässe für Mitglieder, gegen Vorlage<br />

des Mitgliedsausweises, sind z. B. bei folgenden<br />

Firmen möglich:<br />

Michael Popp Baumschulen, Rosenkulturen (Puschendorf),<br />

Ruff Holz (Fürth-Bislohe), Baumschule<br />

Oppel (Stinzendorf), Baumschule Hofmann<br />

(Langensendelbach), Staudengärtnerei<br />

Enßner (Keidenzell), Staudengärtnerei Goldmann<br />

(Fürth-Braunsbach), Gartenwelt<br />

Dauchenbeck (Fürth - Atzenhof),<br />

Karl Hanne (Fürth-Bislohe)<br />

(NÄHERES ERFAHREN SIE<br />

BEI DER JEWEILIGEN<br />

VEREINSLEITUNG)<br />

Herausgeber:<br />

Obst- <strong>und</strong> Gartenbauvereine<br />

Cadolzburg <strong>und</strong> <strong>Seukendorf</strong>/ <strong>Hiltmannsdorf</strong> e.V.<br />

Redaktion <strong>und</strong> Anzeigen:<br />

Diana Hautsch, Hermann Friedrichs,<br />

Peter Kostrewa, Johanna Lippke,<br />

Norbert Noll, Lydia Roth-Münderlein,<br />

Wilhelm Witzovsky, Heidi Zeilinger<br />

Buchhaltung: Evi Bitterer<br />

Gastbeiträge:<br />

Klaus-Peter Herkner<br />

Lars Frenzke<br />

Thomas Schuster<br />

Erscheinungsweise:<br />

2x jährlich:<br />

Frühjahr <strong>und</strong> Herbst<br />

Druck:<br />

Schnelldruck Fürth<br />

Nürnberger Str. 22<br />

90762 Fürth<br />

Auflage: 4900 Exemplare<br />

Satz <strong>und</strong> Gestaltung:<br />

KMOffice - Koh<strong>ler</strong>smühle e. K.<br />

Kommunikation & Media<br />

Diana Hautsch<br />

Tel 0911 9792777<br />

Fax 0911 9792778<br />

Mobil 0160 90243324<br />

E-Mail: diana.hautsch@kmoffice.de

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