Der schnelle Weg zum richtigen Farbton - Standox GmbH
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<strong>Der</strong> <strong>schnelle</strong> <strong>Weg</strong><br />
<strong>zum</strong> <strong>richtigen</strong> <strong>Farbton</strong><br />
Die Kunst des Lackierens.
Lack schützt.<br />
Lack schmückt.<br />
Z<br />
wischen den wenig abwechslungsreichen<br />
Kutschenlackfarben<br />
der Jahrhundertwende und der kunterbunten<br />
Vielfalt aktueller Automobil-<br />
Farbtöne liegen gut zwei Jahrhunderte<br />
– und Welten. Schwarz, Rotbraun<br />
und Grün galten damals als „Renner“.<br />
Andere Töne waren kaum verfügbar<br />
oder erschwinglich. Heute stehen<br />
allein bei <strong>Standox</strong> deutlich mehr als<br />
30 000 Farbtöne – in unterschiedlichen<br />
Effekten und Qualitäten – zur<br />
Verfügung. Mehr noch als jeder<br />
Autokäufer haben Sie als Autorepa-<br />
raturlackierer vielfach „die Qual der<br />
Wahl“, um den jeweils <strong>richtigen</strong> Ton<br />
exakt zu bestimmen – oder präzise<br />
zu nuancieren. Ob Sie letztlich richtig<br />
gewählt und entschieden haben,<br />
bestimmt ganz wesentlich mit, ob Sie<br />
und Ihr Kunde mit dem Lackierergebnis<br />
wirklich zu 100% zufrieden sein<br />
können.
Inhalt<br />
Die bunte Welt der Farben<br />
... wie ein Ei dem anderen?<br />
<strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formel<br />
Farbtöne exakt ermitteln<br />
Das richtige System<br />
<strong>Der</strong> richtige Ton<br />
Nutzen Sie das 2-Pistolen-Prinzip<br />
Nuancieren leicht gemacht<br />
4 – 5<br />
6 – 7<br />
8 – 9<br />
10 – 13<br />
14 – 17<br />
18 – 19<br />
20 – 21<br />
22 – 23<br />
3
Was ist Farbe?<br />
Im Grunde ist Farbe nichts anderes<br />
als ein (subjektiver) Sinneseindruck,<br />
der durch das Auge aufgenommen<br />
wird. Farbe ist eine Eigenschaft des<br />
Lichts und kommt ohne dieses nicht<br />
zustande.<br />
Was ist Licht ?<br />
Licht ist eine elektromagnetische<br />
Strahlung verschiedener Wellenlängen.<br />
<strong>Der</strong> für uns sichtbare Lichtanteil<br />
kann mit einem Prisma in die<br />
Regenbogen- oder Spektralfarben –<br />
von Violett bis Rot – „zerlegt“ dargestellt<br />
werden.<br />
Wie entsteht Farbe?<br />
Zur Wahrnehmung von Farbe sind<br />
drei Dinge notwendig:<br />
● eine Lichtquelle<br />
● ein Gegenstand, der das Licht<br />
zurückwirft bzw. reflektiert<br />
● ein Empfänger, der das<br />
reflektierte Licht aufnimmt<br />
(z.B. unser Auge)<br />
Eine farbige – z.B. rote – Fläche<br />
wird in ihrer Farbe wahrgenommen,<br />
weil sie das Licht nur in der Wellenlänge<br />
dieser einen Farbe – nämlich<br />
Rot – zurückwirft. Alle anderen<br />
Wellenlängen werden von ihr<br />
„geschluckt“ (absorbiert).<br />
4<br />
Die bunte Welt der Farben<br />
Das menschliche Auge kann übrigens<br />
ultraviolettes und infrarotes Licht<br />
nicht wahrnehmen.<br />
Doch keine Regel ohne Ausnahmen:<br />
Eine weiße Fläche<br />
wirft alle Lichtstrahlen<br />
zurück –<br />
und erscheint deshalb<br />
weiß. Eine<br />
schwarze Fläche<br />
absorbiert alle<br />
Lichtstrahlen – und<br />
erscheint deshalb<br />
schwarz.<br />
Die Farbwirkung<br />
eines Objekts ist<br />
aber auch von<br />
der Farbe des<br />
auftreffenden Lichts<br />
abhängig.<br />
Ein Beispiel:<br />
Ein grüner Gegenstand wird von<br />
rotem Licht bestrahlt. Dieser Gegenstand<br />
reflektiert ausschließlich die<br />
Farbe Grün. Da er aber nur von<br />
rotem Licht getroffen wird, reflektiert<br />
er überhaupt nichts – und erscheint<br />
dem Auge deshalb nicht grün,<br />
sondern schwarz.
Das Phänomen der Metamerie<br />
Es kommt immer wieder vor, dass<br />
zwei Farbtöne (z.B. Serienlackierung/<br />
Reparaturlackierung) bei Tageslicht<br />
durchaus gleich, unter einer anderen<br />
Lichtquelle (z.B. Kunstlicht) jedoch<br />
unterschiedlich wirken (=„Metamerie“).<br />
Metamerie entsteht, wenn die Pigmente<br />
beider Farben nicht überein-<br />
400 500 600 700nm<br />
Tageslicht<br />
400 500 600 700nm<br />
Kunstlicht<br />
Farbe von A–Z<br />
A<br />
Absorption = die<br />
Aufnahme („Schlucken“)<br />
von Licht durch den<br />
bestrahlten Gegenstand<br />
Additive Farbmischung =<br />
Addition von Licht unterschiedlicher<br />
Wellenlängen.<br />
Beispiel: Rotes und grünes<br />
Licht ergibt gelbes Licht<br />
(Prinzip „Farbfernsehen“)<br />
Farbe = physikalisch (und<br />
anatomisch) begründeter<br />
Sinneseindruck<br />
Infrarot = („IR“) Licht mit<br />
einer Wellenlänge > 800 nm<br />
stimmen: Wenn z.B. das eine Grün<br />
auf einem reinen, grünen Pigment<br />
basiert, das andere aber aus blauen<br />
und gelben Pigmenten als Mischton<br />
entstanden ist.<br />
Ist Metamerie<br />
vermeidbar?<br />
Bei der Autoreparaturlackierung<br />
sollten nur<br />
Pigmente eingesetzt<br />
werden, die auch in<br />
der Serienlackierung<br />
Verwendung finden.<br />
Standomix-<strong>Farbton</strong>formeln<br />
erfüllen diese<br />
Bedingung:<br />
Die Rezepturen werden<br />
im Labor unter<br />
verschiedensten Lichtarten<br />
geprüft. Falls in<br />
der Praxis ein Nachtönen<br />
dennoch erforderlich<br />
wird, sollten<br />
hierzu möglichst<br />
Mischlacke aus der<br />
vorgegebenen Standomix-<strong>Farbton</strong>formel<br />
verwendet werden.<br />
Licht = elektromagnet.<br />
Strahlung im Wellenlängenbereich<br />
zw. 400 nm (Blau)<br />
und 800 nm (Rot)<br />
Metamerie = zufällige<br />
Gleichheit zweier Farben<br />
unter einer gemeinsamen<br />
Lichtquelle. Unter einer anderen<br />
Lichtquelle entstehen<br />
evtl. abweichende Farbeindrücke<br />
(Grund: unterschiedliche<br />
Pigmentierung!)<br />
Primärfarben =<br />
Rot, Blau, Gelb (s. „subtraktive<br />
Farbmischung“)<br />
Reflexion = Rückstrahlung<br />
von Licht<br />
Sekundärfarben = als<br />
Sekundärfarben bezeichnet<br />
man die drei Farben, die bei<br />
der Mischung der Primärfarben<br />
entstehen – also<br />
Grün, Violett, Orange<br />
Spektralfarben = alle vom<br />
menschlichen Auge wahrnehmbaren<br />
Farben mit<br />
einer elektromagnet.<br />
Strahlung im Wellenlängenbereich<br />
zwischen 400 nm<br />
(Blau) und 800 nm (Rot)<br />
Standomix-<strong>Farbton</strong>formel =<br />
zuverlässiges Rezept für die<br />
farbtongenaue Lackierung<br />
Subtraktive Farbmischung =<br />
aus den Farben Rot, Blau<br />
und Gelb („Primärfarben“)<br />
können alle anderen Farben<br />
gemischt werden<br />
Ultraviolett = („UV“) Licht<br />
mit einer Wellenlänge unter<br />
400 nm<br />
Wellenlänge = die W. der<br />
elektromagn. Strahlung<br />
bestimmt sichtbare/nicht<br />
sichtbare Farben<br />
5
Oder:<br />
Wunder gibt’s<br />
sogar in Serie.<br />
Es gibt immer wieder Menschen, die<br />
über das „absolute Gehör“ verfügen –<br />
die ohne jegliche Referenz Töne<br />
präzise bestimmen und treffen<br />
6<br />
Unterschiedliche Produktionsstätten<br />
unterschiedliche<br />
Applikationsverfahren<br />
Richtig<br />
Falsch<br />
Metallic-Lackierung<br />
... wie ein Ei dem anderen?<br />
können. Doch gab und gibt es niemanden<br />
auf der Welt, der ein „absolutes<br />
Farbgedächtnis“ besitzt.<br />
Die Wahrnehmung von Farbtönen<br />
ist vorrangig eine Sache des subjektiven<br />
Empfindens, das ganz wesentlich<br />
von äußeren Umständen beeinflußt<br />
wird. Beim Reproduzieren von<br />
Farbtönen sind daher verbindliche<br />
<strong>Farbton</strong>vorlagen und -prüfungen<br />
unverzichtbar.<br />
Präzise <strong>Farbton</strong>-Prüfungen und<br />
-Freigaben sind in der Lackproduktion<br />
seit Jahrzehnten selbstverständlich.<br />
Einheitliche, wirkungsvolle<br />
<strong>Farbton</strong>-Endkontrollen wären auch in<br />
jeder Serien-Produktion sinnvoll. So<br />
könnte sichergestellt werden, dass<br />
unterschiedliche Ablüftzeiten unterschiedliches<br />
Verarbeitungsklima<br />
Ringleitung<br />
Unterschiedliche Produktionsstätten<br />
haben auch unterschiedliche Bevorratungs-,<br />
Zuführungs-, Verarbeitungsund<br />
Trocknungs-Parameter. Hierdurch<br />
kann es leicht zu <strong>Farbton</strong>-Schwankungen<br />
kommen.<br />
unterschiedliche Ausrichtung<br />
der Effektgeber<br />
deformierte<br />
Aluminiumteilchen (Metallics)
Original-Farbtöne weitestgehend<br />
serienstabil, d.h. ohne <strong>Farbton</strong>-<br />
Schwankungen, produziert werden<br />
können.<br />
Die Gründe für <strong>Farbton</strong>-Schwankungen<br />
– z.B. in der Serienproduktion<br />
moderner Fahrzeuge – sind<br />
vielfältig. Denken wir z.B. an die<br />
große <strong>Farbton</strong>palette (oft auch<br />
Unterschiedliche Lackqualitäten<br />
unterschiedliche Klarlacke,<br />
1K- oder 2K-Lackmaterialien<br />
Die angewandten Applikationsverfahren,<br />
die eingesetzten Lackqualitäten<br />
sowie die jeweiligen<br />
Rezepturen der unterschiedlichen<br />
Lacklieferanten nehmen ebenso<br />
Einfluß auf die <strong>Farbton</strong>genauigkeit.<br />
unterschiedliche<br />
Applikationsgeräte/-verfahren<br />
Sonderfarbtöne), die für alle Neuwagen-Modelle<br />
eines Herstellers<br />
verbindlich sind – obwohl die einzelnen<br />
Modellreihen an unterschiedlichen<br />
Standorten gefertigt werden.<br />
Hinzu kommt, daß vielfach mit unterschiedlichen<br />
Applikationsverfahren<br />
lackiert wird (manuell, automatisch<br />
per Lackierroboter oder elektrosta-<br />
Handlackierung maschinelle Lackierung<br />
per Roboter<br />
tisch) oder sogar vollkommen unterschiedliche<br />
Lackbasen verwendet<br />
werden (z.B. konventionell/Wasser-<br />
Basislack). Automobilfabriken werden<br />
ebenso oft von wechselnden Lacklieferanten<br />
bedient, die alle nach<br />
ihren vollkommen eigenen Rezepten<br />
und Formeln produzieren.<br />
Wasser-Basis- und Pulverlacke unterschiedliche Lackchemie<br />
elektrostatische Lackierung<br />
7
Neue Farbtöne<br />
stellen hohe Ansprüche<br />
Wenn heute Designer für die<br />
Automobil-Serienproduktion neue<br />
Farbtöne entwickeln, muß mehr<br />
denn je eine enorme Vielfalt von<br />
Ansprüchen und Vorgaben berücksichtigt<br />
werden. Denn jeder neue<br />
<strong>Farbton</strong> soll<br />
● zur Fahrzeugform passen, mit ihr<br />
perfekt harmonieren<br />
● sich in die <strong>Farbton</strong>-Linie des<br />
angebotenen Fahrzeug-<br />
Segments integrieren<br />
● bestimmte Pigmentvorgaben<br />
berücksichtigen<br />
(z.B. aus Arbeitsschutz-Gründen)<br />
● technische Auflagen erfüllen<br />
(z.B. Lichtbeständigkeit)<br />
● die Kalkulationsvorgaben<br />
einhalten<br />
● in der Serie problemlos<br />
lackierbar sein<br />
● Individualitätsmerkmale transportieren<br />
(Abgrenzung gegenüber<br />
der Konkurrenz, aber auch<br />
Abgrenzung für den Kunden)<br />
● aktuelle, modische Trends<br />
aufgreifen – usw.<br />
Farbtöne, die von ihren Designern<br />
oft mit vollkommen neuen Pigmenten<br />
und Effektgebern ausgestattet<br />
werden, sind bei solch üppigen<br />
Vorgaben-Paletten daher keine<br />
Seltenheit.<br />
Und sehr oft bleibt hierbei das Kriterium<br />
der Alltagstauglichkeit auf der<br />
Strecke, das letztlich den Fachmann<br />
betrifft: das der einfachen, problemlosen<br />
Reparierbarkeit.<br />
8<br />
Vom Auto-Serienton<br />
zur <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formel<br />
Neue Farbtöne, neue Aufgaben: <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formeln folgen<br />
konsequent dem Prinzip der möglichst einfachen Reproduzierbarkeit.<br />
Eindeutige, nachvollziehbare Suchkriterien –<br />
Automobil-Farbtöne müssen schnell und<br />
präzise zu identifizieren sein. Genauso<br />
MERCEDES BENZ SPEZ.<br />
PAPRIKAROT 8D8L. (1) (M)<br />
D B 3 5 2 4<br />
MISCHLACKE<br />
MIX 361<br />
MIX 366<br />
MIX 370<br />
MIX 380<br />
MIX 363<br />
wichtig ist es, die richtige <strong>Farbton</strong>-Mischformel<br />
<strong>zum</strong> jeweiligen <strong>Farbton</strong> zu finden.<br />
Korrekturhinweise inklusive.
Nichts ist unmöglich ...<br />
Aggressive Umwelteinflüsse, so z.B. die<br />
überall gegenwärtige UV-Strahlung, verändern<br />
auch den stabilsten <strong>Farbton</strong>. Trotzdem<br />
muß im Falle eines Falles der <strong>Farbton</strong><br />
„Wer wie <strong>Standox</strong> über ein gigantisches<br />
<strong>Farbton</strong>formel-Archiv verfügt,<br />
für den müßte es doch ein leichtes<br />
sein, Formeln für neue Serien-<br />
Farbtöne zu erstellen!“ Dennoch<br />
unterscheiden sich die neuen<br />
Automobil-Serientöne im Vergleich<br />
ganz erheblich.<br />
der Reparaturlackierung zur Serienlackierung<br />
exakt passen. – <strong>Standox</strong>-Coloristik-Experten<br />
prüfen und dokumentieren<br />
Farbtöne deshalb tagtäglich unter Praxis-<br />
In zunehmendem Maße entsteht derzeit<br />
ebenfalls ein breites Spektrum<br />
durch vollkommen neue Effekte.<br />
Von daher ist es notwendig, jede<br />
einzelne Rezeptur sorgfältigst von<br />
Grund auf neu zu entwickeln.<br />
Bei <strong>Standox</strong> gilt hierbei das Prinzip<br />
der einfachen Reproduzierbarkeit,<br />
bedingungen. Auch so wird gewährleistet,<br />
dass Sie auf unsere aktuellen <strong>Farbton</strong>-<br />
Erkenntnisse jederzeit zurückgreifen können.<br />
dem auch Sie in Ihrer täglichen<br />
Praxis unbedingt folgen sollten:<br />
Verwenden Sie möglichst die Mischlacke<br />
der <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formel –<br />
auch bei Nuancieraufgaben. Sonst<br />
kann es zu <strong>Farbton</strong>differenzen bzw.<br />
Metamerie kommen. Wer sich allerdings<br />
an dieses Prinzip hält bzw.<br />
halten kann, befindet sich auf einem<br />
sehr sicheren <strong>Weg</strong>.<br />
9
Ein wenig Erfahrung gehört schon<br />
dazu, bei einem zu reparierenden<br />
Fahrzeug auf Anhieb die <strong>Farbton</strong>-<br />
Codierungsangabe an der <strong>richtigen</strong><br />
Stelle zu suchen – und auch zu<br />
finden.<br />
Die Typenschilder, die ja nicht nur<br />
über den lackierten Original-<strong>Farbton</strong><br />
Auskunft geben, montiert nahezu<br />
jeder Hersteller im Fahrzeug an<br />
einer anderen Stelle. Und selbst das<br />
kann von Modell zu Modell unterschiedlich<br />
gehandhabt werden.<br />
Problematisch wird es allerdings<br />
dann, wenn<br />
● <strong>Farbton</strong>-Codierungen fehlen,<br />
unvollständig oder schlicht falsch<br />
sind (auch das kommt vor!)<br />
Farbtöne<br />
exakt ermitteln<br />
Konsequentes Vorgehen hilft Fehler vermeiden<br />
10<br />
● Code-Nummern werksseitig<br />
umgestellt wurden. (Dies wird<br />
„gern“ vorgenommen, wenn<br />
Kontrast-Farbtöne für Anbauteile<br />
oder Innenraumfarben mitverschlüsselt<br />
werden sollen.)<br />
Sonst bleibt vielfach nur der Anruf bei<br />
Ihrem <strong>Standox</strong>-Stützpunkt, beim<br />
<strong>Standox</strong>-Leitgroßhändler oder ein<br />
Blick in UNIVERS (s.S.15). Regelmäßige<br />
Coloristik-Updates sorgen<br />
dafür, daß Sie immer top-aktuell<br />
informiert werden und eine hilfreiche<br />
Auskunft erhalten.
Mit maximal 5 Schritten zur passenden <strong>Farbton</strong>formel<br />
Im Regelfall führen fünf konsequent<br />
ausgeführte Schritte zur <strong>richtigen</strong>,<br />
passenden <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formel:<br />
Anhand Ihres<br />
<strong>Farbton</strong>musters<br />
treffen Sie<br />
schnell und<br />
problemlos die<br />
exakte Nuance.<br />
In jedem Fall gibt Ihnen <strong>Standox</strong> alle<br />
wichtigen Informationen anhand –<br />
ob nun per Mikrofilm, für PC-<br />
Waagen oder durch UNIVERS.<br />
1. <strong>Farbton</strong>-Codierung des Kfz-<br />
Herstellers am Fahrzeug suchen –<br />
und finden. (Nützliche Such-<br />
Hinweise enthalten auch Bordbücher!)<br />
2. Die gefundene Code-Nummer<br />
in der <strong>Standox</strong>-Color-Box suchen<br />
und das entsprechende <strong>Farbton</strong>-<br />
muster des <strong>Farbton</strong>-Fächers am<br />
Fahrzeug vergleichen.<br />
3. Prüfen Sie in jedem Fall, ob es<br />
einen „Nuancen-Hinweis“ auf<br />
dem <strong>Farbton</strong>-Fächer gibt. –<br />
Wenn kein Hinweis vorliegt,<br />
haben Sie den passenden Farb-<br />
ton erfolgreich identifiziert.<br />
Verfahren Sie bitte weiter mit<br />
Punkt 5.<br />
4. Falls ein Hinweis vorliegt, sollten<br />
Sie unbedingt den Nuancen-<br />
Fächer (Bestandteil der Color-<br />
Box) ziehen und das entsprechende<br />
<strong>Farbton</strong>-Muster nochmals mit<br />
dem Fahrzeug vergleichen.<br />
5. Nachdem der in Frage kommende<br />
<strong>Farbton</strong> auf diese Weise eingegrenzt<br />
wurde, kann nun die<br />
jeweilige <strong>Standox</strong>-Mischformel<br />
ausgewählt werden: entweder<br />
per Mikrofiche bzw. Mikrofilm,<br />
oder aber per PC (UNIVERS)<br />
bzw. Wäge-Software.<br />
Fertig: Die passende <strong>Standox</strong>-<br />
<strong>Farbton</strong>formel ist schnell und sicher<br />
gefunden.<br />
Beachten Sie bitte, dass in allen<br />
<strong>Standox</strong>-Formelunterlagen die notwendigen<br />
Angaben herstellerbezogen<br />
sortiert sind: Die Hersteller-<br />
Codes selbst sind alphabetisch<br />
oder numerisch geordnet.<br />
11
Kein Buch mit sieben Siegeln.<br />
Alle <strong>Weg</strong>e führen angeblich nach<br />
Rom. – Wer allerdings weiß, wie er<br />
eine Landkarte lesen muss, ist auf<br />
jeden Fall schnell und sicher am Ziel.<br />
Nicht anders verhält es sich mit den<br />
<strong>Farbton</strong>formeln von <strong>Standox</strong>, denn<br />
auch diese muss man zu lesen wissen.<br />
Aber das ist um ein Vielfaches leichter<br />
als bei Landkarten.<br />
Wer Landkarten lesen will, muss die<br />
sog. „Legende“ verstehen. Auch das<br />
ist bei <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formeln eine<br />
simple Angelegenheit. Sinnvolle Piktogramme<br />
helfen Ihnen bei Ihrer Arbeit.<br />
Erleichtert wird dies für Sie noch<br />
dadurch, daß sich <strong>Standox</strong> auf die<br />
wirklich wesentlichen Angaben beschränkt<br />
– und vor allen Dingen den<br />
Aufbau immer gleich gestaltet. Das<br />
macht die Arbeit schnell und sicher.<br />
Auf den vorangegangenen Seiten<br />
wurde erläutert, wie Sie Farbtöne präzise<br />
identifizieren können – und an<br />
die entsprechend richtige <strong>Standox</strong>-<br />
<strong>Farbton</strong>formel kommen.<br />
In der Folge haben wir einige Formeln<br />
abgebildet: Ihre Systematik ist stets<br />
gleich. Es ist also unerheblich, mit welchem<br />
Informations-Medium gearbeitet<br />
wird. Suchpfade, Symbole oder andere<br />
Kennzeichnungen bleiben gleich.<br />
12<br />
Piktogramme<br />
Die <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formeln<br />
Formel in Arbeit, über <strong>Standox</strong>- Stützpunkt<br />
erfragen.<br />
Informationen über <strong>Standox</strong>- Stützpunkt<br />
einholen.<br />
Achtung, weitere Farbnuancen vorhanden.<br />
Mehrfarbenlackierung.<br />
Eingeschränkte Deckfähigkeit.<br />
VOLKSWAGEN 1<br />
4 BASISLACK<br />
INKAGELB 2<br />
1992- 5<br />
T 1 C 3<br />
6 45410-100<br />
7 MISCHLACKE 0,5 L 1,0 L 2,0 L 3,0 L<br />
MIX 580 99,0 198,0 396,1 594,1<br />
H - > MIX 870<br />
9<br />
H - > MIX 884<br />
392,3<br />
490,3<br />
784,7<br />
980,6<br />
1569,4<br />
1961,2<br />
2354,1<br />
2941,9<br />
MIX 579<br />
MIX 564<br />
511,1<br />
535,8<br />
1022,3<br />
1071,6<br />
2044,7<br />
2143,2<br />
3067,1<br />
3214,8 8<br />
VOC<br />
691,2 GR<br />
Die Punkte 1 bis 9<br />
haben folgende Bedeutung:<br />
1 Automobil-Hersteller<br />
(„Volkswagen“)<br />
2 <strong>Farbton</strong>-Bezeichnung des<br />
Automobil-Herstellers („Inkagelb“)<br />
3 <strong>Farbton</strong>-Code/Codierung des<br />
Automobil-Herstellers („T1C“)<br />
4 <strong>Standox</strong>-Qualität, in der gearbeitet<br />
werden soll („Basislack“)<br />
5 ab Baujahr („1992“)<br />
6 <strong>Standox</strong> intern: Vorlagen-Nr. des<br />
Original-Hersteller-Musters<br />
(„45410-100“)<br />
7 Mischlack-Leiste: Jeweils unten<br />
aufgeführt werden die Angaben<br />
zu den jeweilig zu verwendenden<br />
Mischlacken (z.B. „MIX 580,<br />
MIX 870 usw.“) sowie entsprechende<br />
Angaben in Gramm,<br />
um 0,5/1,0/2,0 oder 3,0<br />
Liter fertige Mischungen zusammenzuwiegen.<br />
8 <strong>Der</strong> angegebene VOC-Wert<br />
(„VOC 691,2 GR“) gibt Ihnen an,<br />
wieviel Gramm („GR“) organischer<br />
Lösungsmittel in einem Liter ver-<br />
brauchsfertiger Mischung enthal-<br />
ten sind (= wichtige Angaben für<br />
Arbeitsschutz und Umweltbilanz).<br />
9 Kennzeichnung höher pigmentierter<br />
Mischlacke (H)<br />
Dreischicht-Decklack. Speziellen Untergrund-<strong>Farbton</strong><br />
und technische Informationen beachten.<br />
Mischung gesundheitsschädlich,<br />
Kennzeichnung Andreaskreuz Xn.<br />
Mischung giftig wegen Bleigehalts,<br />
Kennzeichnung Totenkopf.<br />
<strong>Farbton</strong> für Kunststoff-Anbauteil.<br />
Formel muss mattiert bzw. strukturiert werden.<br />
<strong>Farbton</strong> nur annähernd erreichbar, beilackieren.<br />
Siehe Technisches Merkblatt.
Spezialfarben<br />
Vielfach geht es in der „Spezial-<br />
Kartei“ um die Farben von Anbauteilen<br />
– dies erkennt man leicht<br />
durch das links unten eingefügte<br />
Piktogramm.<br />
Im vorliegenden Beispiel handelt es<br />
sich um einen Kontrastton des Automobil-Herstellers<br />
Mercedes Benz –<br />
gekennzeichnet durch die Zusätze<br />
„SPEZ.“.<br />
In Zeile 2 finden Sie die beiden<br />
Anmerkungen (1) und (M), die in<br />
Klammern gesetzt sind. Sie bedeuten:<br />
(1) Farbe für Anbauteil<br />
(M) mattiert<br />
Nuancen<br />
Hinter der <strong>Farbton</strong>bezeichnung des<br />
Herstellers 2 finden Sie Zusätze wie<br />
in diesen Beispielen GE oder H:<br />
Die Zusätze kennzeichnen Zweitnuancen<br />
(wobei sich die Abkürzungen<br />
an den deutschen Begriffen<br />
orientieren) und deren Verwendungszweck.<br />
D – dunkler<br />
F – fahler<br />
H – heller<br />
L – leuchtender<br />
R – roter<br />
BL – blauer<br />
BR – brauner<br />
GE – gelber<br />
GN – grüner<br />
GR – grauer<br />
(1) – Anbauteile (4) – Kofferraum<br />
(2) – Motorraum (7) – Innenlackierung<br />
Zusätzlich finden Sie in der rechten<br />
unteren Ecke nicht nur den Hinweis<br />
auf die Nuancen-Variante (N/V),<br />
sondern auch darauf, daß der jeweilige<br />
<strong>Farbton</strong> z.B. in der 87er (87 =<br />
MERCEDES BENZ SPEZ. STANDOHYD BASECOAT<br />
PAPRIKAROT 8D8L. (1) (M) 1992-94<br />
D B 3 5 2 4 48130-300<br />
MISCHLACKE 0,5 L 1,0 L 2,0 L 3,0 L<br />
Ebenso könnten Sie an gleicher<br />
Stelle die Anmerkung (S) finden: In<br />
diesem Fall würde ein strukturierter<br />
Lack Verwendung finden.<br />
OPEL STANDOHYD BASECOAT<br />
CASABLANCAWEISS/GE 2<br />
1988-<br />
L 4 7 4 37118-100<br />
MISCHLACKE 0,5 L 1,0 L 2,0 L 3,0 L<br />
MIX 370 552,6 1105,3 2210,6 3315,9<br />
MIX 368 584,8 1169,6 2339,3 3508,9<br />
MIX 364<br />
OPEL<br />
MIX 388<br />
CASABLANCAWEISS/H<br />
MIX 376<br />
L 4 7 4<br />
595,3<br />
595,5<br />
2<br />
595,7<br />
1190,7<br />
1191,1<br />
1191,5<br />
2381,4 3572,1<br />
2382,3<br />
STANDOHYD<br />
3573,5<br />
BASECOAT<br />
2383,0 3574,5<br />
1988-<br />
08816-100<br />
VOC<br />
MISCHLACKE 0,5 L 1,0 L 2,0 L 289,9 3,0 GR L<br />
MIX 370 580,4 1160,8 2321,7 3482,5<br />
MIX 364<br />
MIX 388<br />
602,1<br />
602,1<br />
1204,2<br />
1204,3<br />
2408,4<br />
2408,6<br />
3612,6<br />
N/V 3612,9<br />
1.48.1) bzw. 92er (92 =1.42.2)<br />
Ausgabe der <strong>Standox</strong>-Color-Box<br />
unter der entsprechenden <strong>Farbton</strong>-<br />
Nummer herangezogen werden<br />
kann.<br />
MIX 361 235,3 470,7 941,5 1412,3<br />
MIX 366 469,2 938,5 1877,1 2815,7<br />
MIX 370 490,1 980,2 1960,4 2940,6<br />
MIX 380 504,9 1009,9 2019,9 3029,8<br />
MIX 363 517,3 1034,7 2069,4 3104,1<br />
VOC<br />
267,2 GR<br />
S/A<br />
<strong>Der</strong> Hinweis (S/A) – rechts unten –<br />
macht Sie darauf aufmerksam, dass<br />
Spezialfarben/Anbauteile ebenfalls<br />
dargestellt sind.<br />
Außerdem kann <strong>zum</strong> <strong>Farbton</strong>vergleich<br />
der Nuancen-Fächer der<br />
<strong>Standox</strong>-Color-Box genutzt werden.<br />
VOC<br />
289,9 GR<br />
87 = 1.48.1<br />
92 = 1.42.2<br />
N/V<br />
13
Die Zeiten ändern sich.<br />
Die Systeme ebenfalls.<br />
Wer in den 60er Jahren als Autoreparaturlackierer<br />
bei einem Lacklieferanten<br />
„Marsrot A3A“ bestellte,<br />
bekam seinen Wunsch fertiggemischt<br />
als „Readymix“ erfüllt. Allerdings<br />
mußte man damals – vor allen Dingen<br />
bei nicht alltäglichen Farbtönen – z.T.<br />
lange Lieferzeiten in Kauf nehmen.<br />
<strong>Standox</strong> erkannte bereits frühzeitig<br />
die Zeichen der Zeit – und etablierte<br />
eine zeitgemäße Logistik, die „Lieferzeiten“<br />
gar nicht erst entstehen läßt:<br />
Das Standomix-Mischlacksystem.<br />
Standomix – das ist die Lackfabrik<br />
„en miniature“ für Sie als Verarbeiter:<br />
Sie bestimmen Lackqualitäten<br />
und <strong>Farbton</strong> per <strong>Standox</strong>-Rezept<br />
bzw. <strong>Standox</strong>-<strong>Farbton</strong>formel.<br />
Bei der Umstellung der Logistik<br />
bediente man sich damals einer<br />
flankierenden Informationstechnik,<br />
die auch heute noch im Autoreparaturhandwerk<br />
Verwendung findet: des<br />
Mikrofiche/Mikrofilms via Lesegerät.<br />
Obwohl <strong>Standox</strong> die Mikrofiche-<br />
Technik nach wie vor aktuell bedient,<br />
sind die Tage dieses Verfahrens<br />
sicher gezählt.<br />
Komplexe Wägesysteme oder andere,<br />
arbeitserleichternde Software-<br />
Programme per PC, die die Job-<br />
Verwaltung unterstützen, setzen sich<br />
mehr und mehr durch.<br />
14<br />
In jedem Fall<br />
das richtige System<br />
Das Standomix-Mischlacksystem:<br />
<strong>schnelle</strong>r und einfacher kommt man kaum<br />
an den passenden Reparaturlack-<strong>Farbton</strong>.<br />
Lesegeräte für Mikrofilme werden zwar noch eingesetzt,<br />
weichen jedoch zunehmend leistungsfähigen PCs mit entsprechender<br />
Software (s.S. 15: UNIVERS).<br />
Das Standomix-Mischlacksystem,<br />
die <strong>Standox</strong>-Color-Box, das Formelarchiv<br />
(hier: Sichtgerät für Mikrofilme),<br />
ein genaues Wägesystem (im Bild oben) –<br />
so sieht ein Lackvorbereitungsplatz aus.
Anwenderfreundlich und komfortabel –<br />
UNIVERS ist eine Software, die Sie bei der<br />
täglichen Arbeit auf geniale Weise entlastet.<br />
Auch ein anderes Zeichen der Zeit<br />
wurde bei <strong>Standox</strong> frühzeitig erkannt<br />
– und ein <strong>schnelle</strong>s, umfassendes<br />
Multimedia-Informationssystem für<br />
PCs entwickelt: UNIVERS. Eine Software,<br />
mit der man nicht nur unmittelbar<br />
Zugriff auf alle aktuellen <strong>Farbton</strong>formeln<br />
hat, sondern die darüber<br />
UNIVERS – das <strong>schnelle</strong>, umfassende<br />
Multimedia-Informationssystem<br />
auf CD-ROM. Von <strong>Standox</strong>.<br />
hinaus konkrete Antworten auf nahezu<br />
alle Fragen gibt, die sich im<br />
Tagesgeschäft stellen.<br />
UNIVERS bietet lackspezifische Informationen<br />
auf CD-ROM:<br />
Mischformeln, Color- und Produktinformationen,<br />
Sicherheitsdaten, Verarbeitungshinweise<br />
und vieles mehr.<br />
Strukturierte Suchhilfen und Querverbindungen<br />
zwischen einzelnen<br />
Programmteilen ersparen das langwierige<br />
Suchen in Papierbergen<br />
oder auf Mikrofilmen und Disketten.<br />
Alle UNIVERS- Informationen können<br />
bei Bedarf jederzeit ausgedruckt<br />
werden.<br />
UNIVERS.<br />
Alle Informationen<br />
auf einen Klick.<br />
UNIVERS ist weitaus mehr als nur<br />
ein Nachschlagewerk: So können<br />
beispielsweise <strong>Standox</strong>-Mischformeln<br />
je nach Notwendigkeit abgeändert<br />
und kundenbezogen gespeichert<br />
werden. Zusätzlich lassen sich zu<br />
jedem <strong>Farbton</strong> Notizen und Anmerkungen<br />
ablegen.<br />
Auf Wunsch zeigt UNIVERS für jede<br />
gespeicherte Mischformel auch die<br />
kleinste Menge an, die sich sauber<br />
ausmischen läßt. Dies ist beispielsweise<br />
hilfreich und wirtschaftlich,<br />
wenn <strong>Farbton</strong>- oder Spritzmuster<br />
erstellt werden sollen.<br />
Ebenfalls läßt sich für jede Mischformel<br />
der Anteil der organischen<br />
Lösungsmittel (VOC-Werte) ausweisen.<br />
Eine VOC-Kalkulation für spritzfertige<br />
Mischungen (inklusive Härter und<br />
Verdünnungen) ist in Vorbereitung.<br />
Bereits in Kürze wird UNIVERS über<br />
zusätzliche Leistungsmerkmale verfügen,<br />
die UNIVERS-Anwender mit<br />
den regelmäßigen Updates automatisch<br />
erhalten:<br />
● neben den z.Z. unterstützten<br />
elektronischen Waagen<br />
„Sartorius PMA 7200“ und<br />
„Mettler 7100“ werden weitere<br />
Wägesysteme eingebunden<br />
● zusätzliche Schnittstelle für<br />
Internet-Anbindung<br />
● zusätzliche Schnittstelle zur<br />
Integration von GENIUS, dem<br />
<strong>Farbton</strong>-Meßsystem von <strong>Standox</strong><br />
Weitere Ausbaustufen, so beispielsweise<br />
Lagerwesen und Bestandsführung,<br />
sind ebenfalls in Vorbereitung.<br />
Anforderungen an den PC<br />
Wenn Sie UNIVERS einsetzen und nutzen<br />
wollen, sollten Sie über einen modernen<br />
handelsüblichen PC verfügen.<br />
15
Farbtöne elektronisch<br />
messen und auswerten<br />
16<br />
In jedem Fall<br />
das richtige System<br />
GENIUS – da bei jeder Messung gleichzeitig fünf verschiedene Winkel<br />
gemessen werden, fallen die Resultate äußerst präzise aus. – Gerade auch<br />
bei Metallic- und Perleffekt-Farbtönen, die einen sehr ausgeprägten<br />
Flop-Effekt haben.
Das präzise Bestimmen von Farbtönen<br />
hat vielfach Tücken – diese<br />
Tatsache lässt sich nicht wegdiskutieren.<br />
Oft dauert es lange und kostet<br />
viel Geld, bis ein <strong>Farbton</strong> optimal<br />
passt.<br />
Mit enormem Interesse wurde von<br />
der Fachwelt deshalb eine technische<br />
Innovation aufgenommen, die<br />
bereits in Kürze in zahlreichen Autoreparatur-Lackierbetrieben<br />
zu finden<br />
sein wird. Bei dieser Innovation handelt<br />
es sich um GENIUS, das optoelektronische<br />
Farb-Mess- und -Auswertungssystem<br />
von <strong>Standox</strong>.<br />
GENIUS bietet ideale Voraussetzungen,<br />
um auf schnellstem <strong>Weg</strong> Farbtöne<br />
exakt zu ermitteln. Hierzu wird<br />
mit dem handlichen <strong>Farbton</strong>-Mess-<br />
gerät der <strong>Farbton</strong> direkt auf der<br />
Fahrzeugkarosserie gemessen: Nach<br />
Messung der gereinigten Farbfläche<br />
am Reparaturfahrzeug werden die<br />
von GENIUS erfassten Daten in einen<br />
PC eingespeist und von diesem weiterverarbeitet.<br />
Da bei jeder Messung gleichzeitig<br />
fünf verschiedene Winkel gemessen<br />
werden, fallen die Resultate äußerst<br />
präzise aus. Das Gerät identifiziert<br />
Perlmutteffekte ebenso sicher und<br />
exakt wie Uni- und Metallic-Töne.<br />
Im Anschluss werden die ermittelten<br />
Farbwerte mit den im PC gespeicherten<br />
Messdaten von Serienfarbtönen<br />
verglichen. Weit über 30 000<br />
gespeicherte Farbtöne sind im<br />
<strong>Farbton</strong>-Suchprogramm von GENIUS<br />
Die abschließbare Box dient <strong>zum</strong> sicheren Aufbewahren und Laden<br />
des GENIUS Messgeräts. Dieser Safe ist gleichzeitig Schnittstelle <strong>zum</strong> PC.<br />
enthalten – Updates erfolgen wegen<br />
der rasant wachsenden Zahl von<br />
Farbtönen regelmäßig. Nach der<br />
Auswertung liefert das System die<br />
zugeordnete <strong>Standox</strong>-Mischformel,<br />
mit der problemlos beilackiert werden<br />
kann.<br />
Was GENIUS geradezu genial<br />
macht, ist die Fähigkeit zur Formelkorrektur.<br />
Immer dann, wenn sich<br />
der ermittelte <strong>Farbton</strong> vom Serien-<br />
Original unterscheidet, ändert die<br />
von <strong>Standox</strong> entwickelte Software<br />
die gespeicherte Rezeptur.<br />
Da jede geänderte Formel in einer<br />
Kundenkartei abgelegt werden kann,<br />
wird der Formel-Bestand stetig erweitert:<br />
So steht bereits bald ein zusätzliches<br />
Spektrum an differenzierten<br />
Rezepturen zur Verfügung, mit denen<br />
auch geringfügige <strong>Farbton</strong>abweichungen<br />
in den Griff zu bekommen<br />
sind.<br />
<strong>Standox</strong> GENIUS besteht aus Hardund<br />
Software: dem mobilen Messgerät,<br />
der Software mit <strong>Farbton</strong>-<br />
Suchprogramm und Korrekturfunktion<br />
sowie einer abschließbaren Box <strong>zum</strong><br />
Aufbewahren. Dieser Safe ist als<br />
Andock-Station gleichzeitig Schnittstelle<br />
<strong>zum</strong> PC und schützt vor Verschmutzung.<br />
Hier werden auch die<br />
Akkus geladen, die das Messgerät<br />
mit Spannung versorgen und somit<br />
einen flexiblen und netzunabhängigen<br />
Einsatz ermöglichen.<br />
17
<strong>Der</strong> wirtschaftliche <strong>Weg</strong><br />
zu brillanten Ergebnissen<br />
Am Anfang jeder Lackierung steht<br />
die Bestimmung des <strong>richtigen</strong> <strong>Farbton</strong>s.<br />
Hinweise hierzu finden Sie<br />
auch auf den Seiten 10 und 11.<br />
1. Schritt<br />
Reinigen Sie eine etwa handflächengroße,<br />
an die Schadstelle<br />
angrenzende Fläche mit <strong>Standox</strong>-<br />
Polierpaste.<br />
2. Schritt<br />
Suchen Sie den Farbcode bzw.<br />
die <strong>Farbton</strong>bezeichnung am Auto.<br />
Vergewissern Sie sich unbedingt,<br />
dass das Fahrzeug nicht schon<br />
einmal nachlackiert wurde!<br />
3. Schritt<br />
Gehen Sie mit dem Color Box-<br />
Fächer (auch: Nuancen-Fächer)<br />
<strong>zum</strong> Fahrzeug, und vergleichen Sie<br />
das <strong>Farbton</strong>muster des Fächers mit<br />
der gereinigten Fläche am Fahrzeug<br />
(s. 1. Schritt).<br />
4. Schritt<br />
Nachdem Sie den <strong>Farbton</strong> identifiziert<br />
haben, suchen Sie die entsprechende<br />
Mischformel im PC, auf der<br />
Computer-Waage oder auf dem<br />
Mikrofilm. Wiegen Sie den <strong>Farbton</strong><br />
entsprechend der Formel exakt ein.<br />
18<br />
Treffen Sie den <strong>richtigen</strong> Ton
5. Schritt<br />
Machen Sie den <strong>Farbton</strong>-Test –<br />
zunächst als Grobvergleich.<br />
Am besten anhand einer <strong>Farbton</strong>probe,<br />
die Sie bei konventionellen<br />
Uni-Lacken – sowie bei Standohyd<br />
Basecoat Uni-/Metallic-/Pearl-Lacken<br />
auf ein <strong>Standox</strong>-Color-Testblech aufziehen<br />
und trocknen lassen. Bei<br />
konventionellen Metallics und<br />
konventionellen Pearls erfolgt der<br />
Grobvergleich durch Ablaufenlassen<br />
des unverdünnten Materials am<br />
Meßstab. Die jeweiligen<br />
<strong>Farbton</strong>-<br />
Prüfungen nehmen<br />
Sie möglichst bei<br />
Tageslicht (Nordlicht)<br />
oder bei Kunstlicht,<br />
z. B. OSRAM LF 72<br />
oder PHILIPS TL 96, vor.<br />
6. Schritt<br />
Stimmt der <strong>Farbton</strong><br />
überein, erstellen Sie<br />
<strong>zum</strong> exakten Farbvergleich<br />
ein Spritzmuster<br />
– und lackieren<br />
das Fahrzeug. Das<br />
Testblech wird<br />
zur Dokumentation<br />
archiviert.<br />
19
Vorteile des 2-Pistolen-Prinzips<br />
1. Zeitersparnis:<br />
… da mit der Lackierung ein<br />
Musterblech des nachfolgenden<br />
Auftrags erstellt wird.<br />
2. Sicherheit:<br />
Bei Metallic-/Pearl-Musterblechen<br />
wird die Auswirkung<br />
der Spritztechnik auf den<br />
<strong>Farbton</strong> sichtbar.<br />
3. Kosten-/Zeitersparnis:<br />
<strong>Der</strong> rationelle Arbeitsablauf<br />
erspart teure Fehllackierungen<br />
und unnötige Pistolenreinigung.<br />
20<br />
Nutzen Sie das 2-Pistolen-Prinzip<br />
Mögliche Fehlerquellen beim <strong>Farbton</strong>-Ausmischen<br />
Spritzmuster für<br />
nächstes Fahrzeug<br />
erstellen!<br />
● Veraltete Formelunterlagen bzw.<br />
Datenträger<br />
● Wahl der falschen Nuance<br />
● Aufrührzeiten/-intervalle nicht<br />
beachtet<br />
● Verschmutzte Rührdeckel-<br />
Ausgießer: Kleinmengen können<br />
nicht präzise eingewogen werden<br />
● Dosenwechsel<br />
<strong>Farbton</strong> i.O. =<br />
Fahrzeug<br />
fertig lackieren!<br />
Fehlerursachen sind so vielfältig wie die Farbtöne selbst. Hier eine Auswahl der häufigsten Fehlerquellen:<br />
● Unsaubere Waage<br />
● Die Waage steht in der Zugluft<br />
● Die Waage steht nicht fest<br />
● Das Lesegerät ist verschmutzt:<br />
Lesefehler sind die Folge!<br />
(Einsatz falscher Mischlacke,<br />
falsche Einwaagen)<br />
● Aufrühren: von Hand<br />
mit Meßstab – danach 10 Min.<br />
in der Mischanlage<br />
● Falsches oder unzureichendes<br />
Licht bei der Beurteilung von<br />
Farbtönen – der Normenaus-<br />
schuß Farbe (FNF) im Deutschen<br />
Institut für Normung e.V. empfiehlt<br />
z.B. OSRAM LF 72- und<br />
PHILIPS TL 96-Leuchtmittel
gelbes Fahrzeug<br />
<strong>Farbton</strong> des<br />
Spritzmusters i.O.<br />
Fahrzeug lackieren<br />
(Spritzpistole reinigen)<br />
Fahrzeug trocknet<br />
neuer Job:<br />
<strong>Farbton</strong> identifizieren,<br />
nach Formel ausmischen<br />
Spritzmuster erstellen<br />
(Ansatz bleibt in der<br />
Spritzpistole)<br />
Spritzmuster trocknet<br />
usw.<br />
„2-Pistolen“-Prinzip<br />
(zeitliches Ablauf-Schema: Arbeitsschritte)<br />
rotes Fahrzeug<br />
neuer Job:<br />
<strong>Farbton</strong> identifizieren,<br />
nach Formel ausmischen<br />
Spritzmuster erstellen<br />
(Ansatz bleibt in der<br />
Spritzpistole)<br />
Spritzmuster trocknet<br />
<strong>Farbton</strong> des Spritzmusters i.O.<br />
Fahrzeug lackieren<br />
(Spritzpistole reinigen)<br />
Fahrzeug trocknet<br />
usw.<br />
Und Ihr Farbmischplatz ? Alles<br />
in Ordnung ?<br />
<strong>Der</strong> Erfolg jeder Arbeit hängt auch<br />
davon ab, in welchem Zustand sich<br />
der Arbeitsplatz befindet.<br />
Nur wenn wirklich sichergestellt ist,<br />
dass sich alles an seinem Platz befindet<br />
und optimal funktioniert, lässt<br />
sich Zeit und auch Geld sparen. Und<br />
nur dann arbeitet man wirtschaftlich.<br />
● Reinigen Sie die Geräte, Rührdeckel<br />
und Werkzeuge regelmäßig.<br />
● Überprüfen Sie die Geräte<br />
regelmäßig auf Funktion –<br />
insbesondere Ihre Waage.<br />
● Überzeugen Sie sich, dass Sie<br />
immer mit der letzten, also der<br />
wirklich aktuellen Formel-Version<br />
arbeiten.<br />
● Gewöhnen Sie sich konsequent<br />
an, dass zu bestimmten Zeiten<br />
und bei neuen Mischlackgebin-<br />
den aufgerührt werden muss:<br />
So grundsätzlich jeweils 15<br />
Minuten vor Arbeitsbeginn am<br />
Morgen und gegen Mittag.<br />
Wenn Sie mit neuen Gebinden<br />
arbeiten, müssen diese erst manuell<br />
und anschließend 10 Minuten<br />
lang maschinell aufgerührt<br />
werden! – Und: vor jeder Ein-<br />
waage eine Minute lang auf-<br />
rühren!<br />
21
Auf Ihr Auge<br />
kommt es an<br />
Auch das kommt – leider – in der<br />
Praxis vor: Trotz Beachtung aller<br />
Regeln und Schritte, trotz Berücksichtigung<br />
entsprechender Hinweise<br />
auf mögliche Nuancen passt der<br />
angemischte <strong>Farbton</strong> nicht exakt zur<br />
Wagenfarbe.<br />
Wie vielfältig die Ursachen für solche<br />
<strong>Farbton</strong>-Differenzen sein können,<br />
wurde bereits ausführlich auf den<br />
Seiten 6 und 7 dargestellt.<br />
In diesen Fällen muss nuanciert werden.<br />
Da hierfür feste Formeln fehlen,<br />
sind Erfahrung und ein geschultes<br />
Auge um so wichtiger.<br />
Aber keine Angst: Auch für das<br />
Nuancieren gibt es eine ganze<br />
Reihe nützlicher Regeln. Wer sie<br />
kennt, ist auf dem besten <strong>Weg</strong> zu<br />
einem guten Nuanceur.<br />
Gerade beim Nuancieren sind <strong>Farbton</strong>proben<br />
von entscheidender Wichtigkeit<br />
(siehe auch Seite 18, Schritt 5).<br />
22<br />
Grundregeln<br />
Nuancieren – leicht gemacht<br />
● Versuchen Sie beim Nuancieren möglichst nur<br />
die Mischlacke zu verwenden, die auch in der<br />
<strong>Farbton</strong>formel vorgesehen sind.<br />
● Beachten Sie die bekannten Regeln von<br />
Gegenfarben („Komplementärfarben“) und<br />
Partnerfarben nach dem „Ostwald- Farbkreis“:<br />
Demnach sind Komplementärfarben beim<br />
Nuancieren nicht empfehlenswert. Sie brechen<br />
sich gegenseitig und führen zu schmutzigen,<br />
„unbunten“ Mischungen.<br />
<strong>Farbton</strong>proben<br />
● Tragen Sie jede <strong>Farbton</strong>probe sofort auf.<br />
● <strong>Farbton</strong>proben sollten auf ein und derselben<br />
Testkarte ohne Zwischenraum aufgetragen<br />
werden. Vermeiden Sie ein Vermischen der<br />
einzelnen Proben.<br />
● Alle <strong>Farbton</strong>proben sollten gleich groß sein,<br />
denn auch die Flächengrößen spielen bei der<br />
Beurteilung eine Rolle. Ausreichend sind<br />
Flächen von ca. 4 x 5 cm.
Beilackieren mit Basislack<br />
im Zweischichtaufbau<br />
Das Problem und seine Lösung!<br />
Fahrzeuge dieser Art weisen oft große<br />
durchgehende Karosserieteile auf.<br />
Um nicht das ganze Karosserieteil<br />
lackieren zu müssen, erzeugt man<br />
einen <strong>Farbton</strong>-/Klarlackübergang mit<br />
STANDOX-Löser, scharf. Geeignet<br />
sind schmale Karosseriestellen wie<br />
die C-Säule im vorliegenden Fall.<br />
23
ANTWORTKARTE<br />
Absender Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen<br />
Die Kunst des Lackierens.<br />
Bitte<br />
freimachen,<br />
falls Marke<br />
zur Hand.<br />
Name, Vorname<br />
Firma<br />
Straße<br />
<strong>Standox</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Abt. RAD/Techn. Service<br />
– Frau Viki Turzynski –<br />
PLZ Ort<br />
Telefon<br />
FAX<br />
Christbusch 45<br />
42285 Wuppertal<br />
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