Synthese eines Polymerskeletts im hydrophilen Innenraum von ...
124 ERGEBNISSE UND DISKUSSION einer Liposomenzubereitung umso ausgeprägter, je größer die Osmolaritätunterschiede wurden. Wurden die Vesikeldispersionen in Puffer ohne tonizitätserhöhenden Glucosezusatz gegeben, so wurden bis zu 53,7 % der verkapselten Substanz freigesetzt. Je höher die Gesamt-Glucosekonzentration innerhalb und außerhalb der Vesikel wurde, desto weniger HPTS/DPX wurde trotz rechnerisch gleicher Druckdifferenz Δπ freigesetzt. Eine Erklärung für dieses Verhalten könnten veringerte Aktivitätskoeffizienten bei hohen Glucose- konzentrationen sein. Eine andere Möglichkeit wäre die Konkurenz zwischen Membranlipiden und Glucosemolekülen um Hydratwasser. Möglicherweise werden die Membranlipide in Anwesenheit hoher Glucosekonzentration teilweise dehydratisiert, dadurch dichter gepackt und somit stabiler gegenüber Druckeinflüssen. Tabelle 4-3 Auswirkung eines Osmolaritätsgradienten auf die Freisetzung liposomal verkapselter Glucose Osmolarität intraliposomal [mosmol·l -1 ] 232 500 1000 Osmolarität extraliposomal [mosmol·l -1 ] Osmolaritätsdifferenz Δn [mosmol·l -1 ] osmotische Druckdifferenz Δπ [bar] * bei 25 °C HPTS/ DPX- Freisetzung nach 15 min [%] (n=3) 0 232 5,8 17,4 100 132 3,3 3,6 232 0 0,0 0,0 500 -268 -6,6 -1,6 0 500 12,4 50,2 100 400 9,9 23,9 232 268 6,6 7,7 500 0 0,0 0,0 0 1000 24,8 53,7 100 900 22,3 34,2 500 500 12,4 3,7 1000 0 0,0 0,0
ERGEBNISSE UND DISKUSSION 125 Die im Rahmen dieser Arbeit verkapselten Co-Monomere hatten in den verwendeten Konzentrationen eine Osmolarität zwischen 200 und 300 mosmol/l, dies entsprach etwa den mit 232 mosmol/l HPTS/DPX-befüllten Liposomen. Die Co-Monomer- enthaltenden Liposomenzubereitungen sollten während der SEC nicht mit sehr verdünnten Pufferlösungen oder gar demineralisiertem Wasser als Elutionsmittel konfrontiert werden, da ansonsten mit einer Freisetzung von 17 % des verkapselten Inhalts auf der Säule gerechnet werden muss. Ein geringerer osmotischer Druck innerhalb der Vesikel als außerhalb, wozu es im Verlauf der Polymerisation der Co- Monomere kommen kann, führte dagegen nicht zur Freisetzung verkapselter Substanz. Die leicht „negative“ Freisetzung von -1,6 % bei einer Osmolaritätsdifferenz von -268 mosmol/l, kann durch ein Aufkonzentrieren des HPTS/DPX im Vesikelinnenraum erklärt werden, wodurch die Quenchwirkung des DPX erhöht wird. Fluoreszenzintensität 800 700 600 500 400 300 200 100 0 0 200 400 600 800 1000 Zeit [s] 232 mosmol/l 132 mosmol/l 0 mosmol/l -268 mosmol/l Abbildung 4-9 Zunahme der HPTS-Fluoreszenzintensität nach Erzeugung von Osmolaritätsgradienten zwischen 232 und -268 mosmol/l: Nach Zugabe der HPTS/DPXbefüllten Liposomendispersion (intraliposomal 232 mosmol/l), in Glucoselösungen definierter Osmolarität (0, 100, 232 und 500 mosmol/l), stieg die Fluoreszenz aufgrund der Freisetzung verkapselter HPTS/DPX- Moleküle, je nach Osmolaritätsdifferenz, mehr oder weniger stark an. Nach ca. 1000 sec wurden die Liposomen durch Triton-X-100-Zugabe zerstört und die Fluoreszenzintensität bei 100 % Freisetzung ermittelt.
Synthese eines Polymerskeletts im h
Für Ilona und meine Eltern
II INHALTSVERZEICHNIS 3.1.1 Filmmet
IV INHALTSVERZEICHNIS 4.2.1 Stabili
VI mbar Millibar mg Milligramm MHz
1 Einleitung 1.1 Biologische Membra
EINLEITUNG 3 1.1.2 Funktionelle Ein
EINLEITUNG 5 • Spectrin, Actin un
EINLEITUNG 7 Abbildung 1-4 Solubili
EINLEITUNG 9 Abbildung 1-5 Schemati
EINLEITUNG 11 die flüssigkristalli
EINLEITUNG 13 membrangängiger Subs
EINLEITUNG 15 Im folgenden Abschnit
Membran- defekte Fusion zu multilam
EINLEITUNG 19 1.3 Bestimmung des Pe
Diffusionszeit gehinderte Diffusion
EINLEITUNG 23 Feldgradientenpulse (
EINLEITUNG 25 Da sich beide Kerne b
EINLEITUNG 27 Je weiter sich ein Ke
ln (I rel) Gradientenstärke (quadr
EINLEITUNG 31 1.3.1.4 Mathematische
ln (Irel) 0,0 -1,0 -2,0 -3,0 -4,0 -
EINLEITUNG 35 Zunächst wird eine g
EINLEITUNG 37 Vor der Gleichgewicht
EINLEITUNG 39 Die Austauschfläche
Polymerisation von Lipiden Polykond
EINLEITUNG 43 Der natürlichen Stru
2 Material und Geräte 2.1 Chemikal
Strukturformeln einiger Co-Monomere
Tabelle 2-5 Sonstige Chemikalien Su
Tabelle 2-7 Puffersubstanzen Substa
2.3 Geräte Tabelle 2-9 HPLC-System
MATERIAL UND GERÄTE 55 Gerät Typb
3 Methoden 3.1 Herstellung der Lipo
METHODEN 59 Abbildung 3-1 Schematis
METHODEN 61 3.1.5 Synthese des intr
METHODEN 63 Während der Reaktion e
METHODEN 65 (Mr = 275 Da), Methacry
C5 C2 C6 METHODEN 67 1 H- und 13 C-
METHODEN 69 3.3 Charakterisierung d
METHODEN 71 Diffusion relativ zuein
6 Literaturverzeichnis LITERATUR 17
LITERATUR 177 Brunner, J., D.E. Gra
LITERATUR 179 Gregoriadis, G., B.E.
LITERATUR 181 Janmey, P. (1995).
LITERATUR 183 Lipinski C.A., F. Lom
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LITERATUR 189 Szoka, F., D. Papahad
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