27.12.2012 Aufrufe

Erlebnisbericht Mathias Funke - abenteuer leben

Erlebnisbericht Mathias Funke - abenteuer leben

Erlebnisbericht Mathias Funke - abenteuer leben

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Der Weg in die Berge<br />

Freitag, 2. Februar 2001<br />

Natürlich haben wir den Weckdienst des Hotels beauftragt, natürlich hat er uns nicht geweckt.<br />

Wir sind trotzdem pünktlich 5.00 Uhr morgens raus aus den Federn und standen 5.30 Uhr gestiefelt<br />

und gespornt vor dem Hotel. Dort erwartete uns ein bereits am Vortag geordertes Taxi zum Flughafen.<br />

Mühsam wurde das Gepäck verstaut und los gings. Nach ca. 20 min gab das Fahrzeug ungewöhnliche<br />

Geräusche von sich und dann gar keine mehr. Selbst rückwartiges vom Berg rollen bei extremer<br />

Dunkelheit brachte nichts. Wir wissen bis heute nicht, ob die Defekthexe zugeschlagen hat, oder der<br />

Sprit alle war. Viele Taxifahrer mieten sich täglich ihr Fahrzeug und tanken nur soviel, wie etwa<br />

verbrauchen...<br />

Jedenfalls schwärmten Rüdiger und Olaf aus, und ein jeder kam mit einem Taxi zurück. Nach weiteren<br />

20 min Fahrt erreichten wir den Inlandsflughafen von Kathmandu. Wir mußten noch einige Minuten<br />

warten bis eine kleine Tür aufgeschlossen wurde, durch die wir alle hinein drängten.<br />

Wir hatten bereits gehört, dass in Lukla, unserem Flugziel, die Landebahn noch im Bau war und wir<br />

das letzte Stück mit Helikoptern fliegen sollten. Das macht zwar Spaß, warf aber das Problem des<br />

Übergepäcks wieder auf. Pro Person war die Beförderung von 10 kg Gepäck, zuzüglich Handgepäck<br />

im Flugpreis inbegriffen. Trotz geschickten Umpackens brachten wir noch etwa 72 kg auf die Waage.<br />

Dabei hatte Olaf schon soviel angezogen, dass er wie das Michelin-Männchen aussah.<br />

Dieses Mehr an Gepäck wurde gelöst, mit Geld.<br />

Das weitere Einchecken verlief reibungslos. Olaf versicherte, dass niemand von uns ein Messer bei<br />

sich hat, während Rüdiger hinter dem Rücken des Beamten die Eispickel durchreichte.<br />

Die erste Hürde war genommen. Wir hofften nun auf weiterhin gutes Wetter, denn normalerweise<br />

fliegen die Twin-Otter-Maschinen nur bei wenig Wind in den Bergen und das auch nur bis in die frühen<br />

Nachmittagsstunden, weil dann dichte Bewölkung einsetzt. Olaf hat bei früheren Reisen regelmäßig<br />

mehrere Anläufe unternommen um von Kathmandu in den Himalaya zu fliegen. Wir aber hatten das<br />

Glück gepachtet. Nach 2 Stunden saßen wir im Zubringerbus zur Maschine. Außer 2 Amerikanern<br />

waren nur Einheimische mit von der Partie.<br />

Diese Amerikaner mußten echte Haudegen sein, groß, kräftig, martialisch und ein bisschen zu laut.<br />

Die Twin-Otter startete bald und der Flug war sehr angenehm. Wir bekamen einen ersten Eindruck<br />

von den Bergen und landeten in Lamidanda.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!