2011 (pdf, 4 MB) - Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
Neues aus der Literatur Neues aus der Literatur Lungenfunktion, bronchiale Hyperreaktivität und Atopiestatus von Feuerwehrleuten Greven, Krop et.al. 2011 Ziel der Studie von Greven et al. war zu untersuchen, ob Lungenfunktionswerte, bronchiale Hyperreaktivität und Atopiestatus von Feuerwehrleuten mit der stattgehabten Rauchexposition bei Bränden assoziiert sind. Die Studie umfasste 402 randomisiert ausgewählte niederländische Feuerwehrleute, die aus einem früheren Survey rekrutiert wurden. Die Querschnittsuntersuchung beinhaltete Spirometrie, Methacholin-Provokationstest und eine Blutabnahme zur serologischen Bestimmung des Atopie- Status. Mittels eines Fragebogens wurde die berufliche Rauchexposition bei Bränden erfasst. Die bronchiale Hyperreaktivität war im Sinne einer Dosis-Wirkungs-Beziehung signifikant positiv mit der Anzahl der Rauchexpositionen in den letzten 12 Monaten assoziiert, dies auch nach Adjustierung für Rauchen, Geschlecht, Atopie, Alter und anderweitigen beruflichen Belastungen. Die Stratifizierung nach Atopiestatus zeigte eine positive Assoziation der bronchialen Hyperreaktivität mit der Anzahl der Rauchexpositionen (OR 4,9, 95% CI 1,4 - 16,6 unter Atopikern; OR 0,9, 95% CI 0,3 - 1,9 unter Nicht- Atopikern; jeweils auf 10 Rauchexpositionen bezogen). Die Assoziation nahm nach Adjustierung für das Rauchen zu. Auch die Assoziation zwischen der Anzahl der Rauchexpositionen und der Dosis- Wirkungs-Beziehung und der bronchialen Hyperreaktivität war unter Atopikern stärker als unter Nicht- Atopikern ausgeprägt. Als Nebenaspekt ergab sich, dass Atemschutz nicht optimal und konsequent getragen wurde. Die Studie zeigt die erhöhte Empfindlichkeit von Atopikern gegenüber Brandrauchen und die Notwendigkeit einer effizienten Sekundärprävention. Greven, F., E. Krop, et al. (2011). "Lung function, bronchial hyperresponsiveness, and atopy among firefighters." Scand J Work Environ Health 37(4): 325-331. Xaver Baur 155
Neues aus der Literatur Metaanalyse von Asbest und Lungenkrebs: Ist eine qualitativ bessere Expositionsbeurteilung mit der Steilheit der Dosis- Wirkungs-Beziehung verbunden? A Meta-analysis of asbestos and lung cancer: Is better quality exposure assessment associated with steeper slopes of the exposure-response relationships? Lenters V, Vermeulen R, Dogger S, Stayner L, Portengen L, Burdorf A, Heederik D. Environ Health Perspect 2011;119(11:1547-55. Diskussionen über die Gesundheitsrisiken der verschiedenen Asbestarten gibt es seit langem (Stayner, Dankovic et al. 1996; McDonald and McDonald 1997). Ein Mesotheliom entsteht häufiger nach Exposition gegenüber Amphibol- als gegenüber Chrysotil-Asbest. Der Unterschied des Mesotheliom-Risikosin ist bei Exposition gegenüber Amphibol-Asbest im Vergleich zum Chrysotil- Asbest erheblich. Neuere Auswertungen bestätigen dies. Hodgson und Darnton (Hodgson and Darnton 2000) stellten ein Verhältnis von 1:100:500 für Chrysotil, Amosit und Krokidolith fest. Berman und Crump (Berman and Crump 2008) berichteten über ähnliche Relationen. In ihrer zuletzt erstellten Analyse, die mehr Mesotheliom-Fälle von aktuellen Gruppen umfasste, schätzten Hodgson und Darnton (Hodgson and Darnton 2010), dass das Verhältnis geringer war: 14:1 für Amosit gegenüber Chrysotil und 54:1 für Krokidolith gegenüber Chrysotil. Zusammenfassung Ziel: Asbest ist als Ursache für Lungenkrebs allgemein anerkannt. Es gibt jedoch eine beträchtliche Heterogenität der Studien bezüglich der Dosis-Wirkungs-Beziehung. Nach Ansicht der Autoren erklärt die Qualität der Expositionsbeurteilung potentiell diese Heterogenität bei den Bewertungen der Steilheit der Dosis-Wirkungs-Beziehung. Datenquellen: In MEDLINE (1950 – 2009) wurde nach Studien mit quantitativen Bewertungen der kumulativen Asbestexposition und Lungenkrebssterblichkeit gesucht, wobei 19 epidemiologische Originalarbeiten gefunden wurden. Bei einer handelt es sich um eine Fallkontroll-Studie, die anderen sind betriebliche Kohortenstudien. Datengewinnung: Die kumulativen Expositionskategorien und die entsprechenden Risiken wurden zusammengefasst. Die Dosis-Wirkungs-Beziehungen (KL) wurde mit linearen relativen Risikoregressionsmodellen errechnet. Datensynthese: Es fand eine qualitative Bewertung von fünf Aspekten der Expositionsbeurteilung jeder Untersuchung statt, die zufällig wirkenden ein- und mehrfach variablen Metaregressionen wurden durchgeführt. Die Heterogenität der Dosis-Wirkungs-Beziehung war größer als erwartet (l 2 = 64 %). Die Stratifikation durch Expositionsbeurteilungs-Charakteristika zeigte, dass Studien mit gut dokumentierter Expositionsbeurteilung, umfangreicherem Expositionsvergleich, genauerer Erfassung der Expositions-Vorgeschichte durch Messdaten und vollständigeren Arbeits-Vorgeschichten höhere Meta-KL- Werte aufwiesen als Studien ohne diese Chrakteristiken. Die beiden letztgenannten Co-Variablen waren meistens stark mit dem KL-Wert verknüpft. Die Meta-KL-Werte erhöhten sich, wenn die Analysen auf Studien mit höherer Qualität beschränkt wurden. In Bezug auf Lungenkrebs fanden Berman und Crump (Berman and Crump 2008) einen signifikanten Unterschied im Potentil für Chrysotil- und Amphibol-Asbest mit dünnen Fasern (Breite < 0,4 und < 0, 2 µm), der für dickere Fasern nicht festzustellen war, obwohl ihre Meta-Analyse auch von statistisch be- 156
ISSN 1860-2789
Inhaltsverzeichnis Publikationen ..
Vorwort Foreword Vorwort Liebe Lese
Vorwort Foreword schaftlichen Zeits
Leitbild Die Grundlagen Leitbild* D
Konzeptionelles Profil Learning (Me
Organigramm und Mitarbeiter Mitarbe
Wissenschaftlicher Beirat des ZfAM
Die Entwicklung des ZfAM von 2000 b
Die Entwicklung des ZfAM von 2000 b
Die Entwicklung des ZfAM von 2000 b
Die Entwicklung des ZfAM von 2000 b
Die Entwicklung des ZfAM von 2000 b
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Arbeits- und Forschungsbericht 2011
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