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LÜBECKER WEG 228

Das Nachrichtenblatt des Deutschen Alpenverein Sektion Lübeck e.V.

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Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck<br />

Nachrichtenblatt der Sektion<br />

Die Richtung<br />

stimmt!<br />

Juni 2023<br />

Jahrgang 65<br />

neues Team<br />

neue Ideen<br />

neue Ziele<br />

die Sektion lebt!


2 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Klettern am Gardasee Foto: Peter Küpper Titel<br />

Grußwort 4<br />

Sommerfest der Sektion 5<br />

Neu in der Bücherei 6<br />

Protokoll der Mitgliederversammlung vom 24.03.2023 7<br />

Auf Tour: Nepal Trekking (Teil 3) 10<br />

AKTIV: Fitness, Wandern, Bergsteigergruppe 23<br />

Klima und Umwelt 33<br />

Auf Tour: Klettersteigwoche am Gardasee 40<br />

Mitglied werden 44<br />

Impressum 47<br />

3


Liebe Mitglieder des DAV Lübeck,<br />

s hat sich etwas geändert in unserer Sektion. Der Vorstand ist neu besetzt.<br />

Aus der Not heraus, aber doch auch mit großer Motivation, treten wir unseren<br />

Job an.<br />

1. Vorsitzender, 2. Vorsitzender, Schatzmeister, Schriftführer und Jugendwart gibt es<br />

jetzt als Team, personifiziert wie folgt: Thomas Hauth, Stephan Bieling, Andreas Bründel,<br />

Matthias Stähle und Timm Bußhaus.<br />

Was jetzt zählt, ist das, was wir erreichen wollen:<br />

Einen lebendigen und transparenten Verein mit einem breiten Angebot von Aktivitäten<br />

und einem zeitgemäßen Auftreten.<br />

Das schaffen wir natürlich nicht allein, und es gibt bereits eine starke und wirksame<br />

Gruppe von Unterstützern:<br />

Anja Stähle, Gerd Peter, Ingrid Behnke, Wilfried Matthies, Andreas Petersen, Wilfried<br />

Neu, Sonja und Peter Küpper, mit ihrem Engagement in den Bereichen:<br />

Öffentlichkeitsarbeit & Klimaschutz, IT-Infrastruktur, Geschäftsstellen-Management,<br />

Vereinsheft, Wanderungen, Touren und Material-Management.<br />

Aber da muss noch nicht Schluss sein: Wir freuen uns auf Zuwachs der Themen und<br />

des Teams, Stichwort Klettern und Bouldern.<br />

Kommt mit euren Ideen, und wir suchen gemeinsam einen Weg, den Verein mit neuen<br />

und sichtbaren Angeboten zu beleben.<br />

Kontakte findet Ihr auf der letzten Seite. Pingt uns an!<br />

Telefon, Mail, ein Besuch in der Geschäftsstelle, Social Media oder vielleicht bei unserem<br />

geplanten Sommerfest am 19. August im Marlibad-Lübeck.<br />

Wir freuen uns auf euch und eure Inspiration.<br />

Viele Grüße<br />

Thomas Hauth<br />

4 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


August<br />

19<br />

Sonnabend<br />

Unser Sommerfest<br />

im Marlibad Lübeck<br />

Speisen und Getränke gegen kleines Geld<br />

Eintritt in €: 8*/10 für DAV-Mitglieder: 10*/12 für Nicht-Mitglieder;<br />

* beim Erwerb der Karten bis 15. Juli in der Geschäftsstelle<br />

Freier Eintritt für Kinder bis 14 Jahre in Begleitung eines Erwachsenen.<br />

oder per Überweisung auf das Sektionskonto, >Stichwort Sommerfest<<br />

IBAN: DE08 2305 0101 0001 0021 79<br />

Für beste Planung: Bitte gib an, wenn du Vegetarier/Veganer bist.<br />

Kartenpreis beinhaltet:<br />

Schwimmbad Eintritt, Musik und Programm, sowie 2 Verzehrbons.<br />

Aktuelle Informationen demnächst auf unserer Homepage.<br />

Damit das ganze klappt, brauchen wir Helfer!<br />

Meldet euch bitte bei:<br />

Thomas 0163-6798452 oder über buero@davluebeck.de<br />

5


Garhwal – Zanskar & Ladakh<br />

Trekking im indischen Himalaya<br />

Seit Jahrtausenden übt der Himalaya eine<br />

enorme Anziehungskraft aus: Für die Einheimischen<br />

sind seine mächtigen schneebedeckten<br />

Gipfel oft Wohnsitze von Göttern, während<br />

viele Wanderer in ihnen die weiße Krone<br />

der wohl beeindruckendsten Bergwelt der<br />

Erde sehen. Dieser Rother Wanderführer konzentriert<br />

sich auf die beliebtesten Trekkinggebiete<br />

des indischen Himalaya: Garhwal, Zanskar<br />

und Ladakh.<br />

In Garhwal verlaufen die Wege durch dichte<br />

Urwälder, über blühende Wiesen oder entlang<br />

kristallklarer Bäche, mit atemberaubenden<br />

Blicken auf weiße Bergketten. Zanskar und<br />

Ladakh hingegen gleichen einer Steinwüste<br />

mit vereinzelten grünen Oasen. Die extreme<br />

Trockenheit sorgt für ungetrübte, kilometerweite<br />

Sicht von den teils über 5.000 Meter<br />

hohen Pässen auf die faszinierend schroffe<br />

Gebirgswelt.<br />

27 Touren, 16 Seiten<br />

27 Höhenprofile, 41 Wanderkärtchen im Maßstab<br />

1:25.000/1:100.000/1:150.000,<br />

3 Übersichtskarten<br />

ISBN978-3-7633-4638-7 € 18,90<br />

Mecklenburgische Seenplatte<br />

1000 Seen mit Nationalpark Mürit<br />

Die Mecklenburgische Seenplatte ist in Mitteleuropa<br />

einzigartig. Keine andere Region hat<br />

so viele Gewässer, die durch Wasserstraßen<br />

und Kanäle miteinander verbunden sind. Nicht<br />

ohne Stolz nennt sich die Region »Land der<br />

tausend Seen«. Doch nicht nur Kanufahrer,<br />

gerade auch Wanderer finden hier ein kleines<br />

Paradies.<br />

Besonders reizvoll ist der Nationalpark Müritz.<br />

Am »Kleinen Meer«, wie der größte Binnensee<br />

Deutschlands genannt wird, finden<br />

Wanderer ein perfektes Wegenetz. Seen wie<br />

aus dem Bilderbuch bieten auch die Strelitzer<br />

Kleinseeplatte und die Feldberger Seenlandschaft.<br />

In der Mecklenburgischen Schweiz<br />

gibt es sogar etliche Hügel zu erklimmen, die<br />

exzellente Ausblicke gewähren. Vogelfreunde<br />

freuen sich auf ihren Herbstwanderungen auf<br />

zehntausende Graue Kraniche und nordische<br />

Entenvögel, die auf ihrer Reise gen Süden hier<br />

Zwischenstation machen.<br />

184 Seiten, 50 Streckenprofile, 50 Wanderkärtchen<br />

im Maßstab 1:50.000 und 1:75.000 sowie<br />

zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:700.000<br />

und 1:2.000.000<br />

ISBN978-3-7633-4356-0 € 14,90<br />

6 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


7


8 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Anja Stähle<br />

Matthias Stähle, Timm Bußhaus, Thomas Hauth, Andreas Bründel, Stephan Bieling, Gerd Peter<br />

9


NEPAL TREKKING - Teil 3<br />

2022: NATIONALPARK<br />

Text und Fotos: Peter Keller<br />

U<br />

nsere letzte Nepal-Trekkingtour war im Herbst 2018 (s. Lübecker<br />

Weg 212). Erst seit 2022 wurden die durch die Corona-Pandemie<br />

verursachten Reisebeschränkungen aufgehoben. Nun konnten wir<br />

noch einmal starten. Auf der Wunschliste stand u. a. die Trekkingroute ins<br />

Everest Gebiet. Es sollte allerdings nicht bis zum Basecamp gehen, das<br />

wollten wir gern jüngeren Enthusiasten überlassen. Wieder waren wir in<br />

Familie individuell unterwegs.<br />

10 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Panorama: Mount Everest 8.848m , Lhotse 8.501 m, Ama Dablan 6.856m<br />

11


usgangspunkt für alle Trekkingtouren<br />

in die Everest Region<br />

ist Lukla mit dem Tenzing-Hillary<br />

Airport.<br />

Allein der Inlandflug Kathmandu - Lukla<br />

ist ein Abenteuer für sich und durchaus<br />

nicht ungefährlich. Den kleinen Propellermaschinen<br />

steht lediglich eine Startund<br />

Landebahn von 527m x 20m zur Verfügung.<br />

Hinzu kommt, dass die Piste ein<br />

Gefälle von 12% aufweist. Flüge sind nur<br />

bei gutem Wetter (Sicht) am Vormittag<br />

möglich. Gebaut wurde der Flughafen<br />

1964 auf Initiative von Sir Edmund Hillary.<br />

Der Airport war der Schlüssel für die<br />

Entwicklung der Region und den Tourismus.<br />

Der Sagarmatha Nationalpark (est.<br />

1976) liegt im Solukhumbu District, umfasst<br />

1.148 km und hat 7160 Einwohner.<br />

Dabei handelt es sich um die Volksgruppen<br />

Sherpa, Tamang und Rai.<br />

Ökonomie: Tourismus, Landwirtschaft/<br />

Viehzucht Eigenbedarf), Alpinismus.<br />

12. April<br />

Flug von Hamburg nach Kathmandu über<br />

Doha<br />

13. - 14. April<br />

Aufenthalt in Kathmandu,<br />

Treffen mit unserem Reiseführer.<br />

15. April<br />

05:30 h Früher Aufbruch zum Flughafen.<br />

06:30 h Start der kleinen Propellermaschine<br />

der Summit Air nach Lukla.<br />

Leider sitze ich auf der Sonnenseite, so<br />

dass die Sicht eingeschränkt ist.<br />

Nach ca. 30 Min Flug landen wir schon in<br />

Lukla. Nach Aufsetzen der Maschine<br />

wird Vollbremsung eingeleitet, um rechtzeitig<br />

am Ende der Landebahn in einer<br />

Rechtskurve eindrehend zum Standplatz<br />

zu rollen. Muss man erlebt haben.<br />

12 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Später kann man das besser nachempfinden,<br />

wenn man die ankommenden oder<br />

startenden Maschinen beobachtet. Beim<br />

Verlassen des Flugzeugs empfängt uns<br />

zunächst ein kalter Wind mit Temperaturen<br />

von ca. 8° C.<br />

Nach Gepäckempfang geht es erst einmal<br />

zum Frühstück in ein Restaurant oberhalb<br />

des Flugplatzes.<br />

Danach lernen wir unsere Träger kennen<br />

und teilen das Gepäck auf. Kurz darauf<br />

starten wir zu unserer ersten Etappe.<br />

Lukla (2.850 m) - Phakting (2.610 m)<br />

8 km, 140 m ↑ 390 m ↓<br />

Nach Verlassen des Ortes Lukla führt der<br />

Weg in ständigem Auf und Ab bis zum<br />

Ziel der heutigen Etappe. Er ist steinig<br />

und hat viele Stufen. Hin und wieder treffen<br />

wir auf entgegenkommende Trekkinggruppen,<br />

sonst sind häufig einheimische<br />

Lastenträger, Maultier oder Yakkarawanen<br />

unterwegs. Die Natur ist üppig<br />

grün (Frühjahr) und rund um die Ansiedlungen<br />

sieht man Felder und Gemüsegärten.<br />

Am Nachmittag erreichen wir unsere<br />

heutige Unterkunft, die Sherpa Lodge<br />

in Phakting. Nach einer Erfrischungspause<br />

noch ein kleiner Rundgang. Wie gewohnt<br />

wird es früh dunkel, sodass wir uns<br />

nach dem Abendessen in die Schlafsäcke<br />

verkriechen.<br />

16. April<br />

Phakting (2.610 m) - Monjo (2.835 m) -<br />

Namche Bazar (3.440 m)<br />

10 km, 920 m ↑ 110 m ↓<br />

Wir starten nach dem Frühstück um 08:15<br />

Uhr und es sollte ein anstrengender Tag<br />

werden. Es geht jetzt stetig aufwärts, der<br />

Weg ist oft steinig und hat wieder viele<br />

Stufen.<br />

Man macht jetzt öfter Pause, auch um zu<br />

trinken. Gegen 11:00 Uhr erreichen wir<br />

den Checkpoint/Eingang zum Sagarmatha<br />

NP. Unser Guide meldet uns an und muss<br />

eine Gebühr bezahlen. Eine Stunde später<br />

erreichen wir hinter einer Hängebrücke<br />

liegend die Ortschaft Monjo.<br />

Checkpoint National Park<br />

Mittagspause.<br />

Es ist sonnig bei ca. 15° C. Vom Rasthaus<br />

haben wir einen guten Blick zurück<br />

auf die Hängebrücke, und können beobachten,<br />

wie z.B. eine Mulikarawane<br />

selbige überquert.<br />

Beachte: bei Begegnung mit Tierkarawanen<br />

sollte man diesen immer Platz machen<br />

und sich selbst möglichst hangseitig<br />

beiseite drücken, denn die Tiere verfolgen<br />

Lukla: Pasang Lhamu Gate<br />

13


Warentransport<br />

stur ihren Weg und werden von ihrem<br />

Führer mit Pfiffen und Rufen in Bewegung<br />

gehalten.<br />

Nach der Mittagspause geht es weiter<br />

kräftezehrend aufwärts nach Namche. Die<br />

Höhe beginnt sich langsam bemerkbar zu<br />

machen. Wir überqueren das Flusstal des<br />

Dudh Koshi über die Hillery Hängebrücke<br />

und danach geht es nur noch steil<br />

bergan. Erschöpft erreichen wir am Nachmittag<br />

Namche Bazar.<br />

Das Hotel Namche überrascht uns zum<br />

Schlafen mit beheizbaren Matratzen.<br />

17. April<br />

Akklimatisierungstag in Namche<br />

Heute geht es ein wenig Auf und Ab in<br />

und um den Ort. Namche Bazar ist ein<br />

wichtiger Verwaltungs- und Handelsplatz<br />

Stadttor vor Namche Bazar<br />

in der Solukhumbu Region. Besondere<br />

Bedeutung hat er natürlich auch für den<br />

Tourismus und Alpinismus. Alle, die zu<br />

Fuß zu den alpinen Basecamps wollen,<br />

müssen hier durch (Übernachtung). Wie<br />

schon erwähnt, müssen jegliche Waren<br />

und Personen, die über Lukla eingeflogen<br />

werden, über Namche weiter nach Tha-<br />

14 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


me, Gokyo oder ins Everest Gebiet<br />

durchgeschleust werden. Viele Transporte<br />

gehen heute schon von Lukla mit dem<br />

Heli. Die meisten Orte haben einen vorbereiteten<br />

Hubschrauber-Landeplatz. Die<br />

zahlreichen Bergsteigercamps werden per<br />

Heli von Lukla aus angeflogen.<br />

Die Häuser von Namche schmiegen sich<br />

malerisch an die Berghänge (die bevorzugten<br />

Farben sind grün, blau und rot).<br />

Der Höhenunterschied des Ortes beträgt<br />

dabei bis zu 100 m.<br />

Wir laufen hoch zu einem Aussichtspunkt<br />

und haben eine gute Fernsicht, können<br />

also in der Ferne die 8000er schauen.<br />

Hier oben befindet sich nicht nur ein kleines<br />

Infocenter über den Nationalpark,<br />

sondern auch eine Statue für Tenzing<br />

Norgay Sherpa, der am 29.05.1953 zusammen<br />

mit Edmund Hillery als erster<br />

den Mt. Everest bestiegen hatte.<br />

Als Bergführer hat er diese Tour in der<br />

Folge noch weitere Male glücklich durchgeführt.<br />

Namche Bazar<br />

N.B. View Point:<br />

die Gruppe vor dem Tenzing Norgay Sherpa<br />

Memorial (Hinteregrund Bildmitte v. l.:<br />

Mt. Everest, Lhotse, Ama Dablam)<br />

15


Nach der Mittagspause geht es weiter<br />

kräftezehrend aufwärts nach Namche. Die<br />

Höhe beginnt sich langsam bemerkbar zu<br />

machen. Wir überqueren das Flusstal des<br />

Dudh Koshi über die Hillery Hängebrücke<br />

und danach geht es nur noch steil<br />

bergan.<br />

Erschöpft erreichen wir am Nachmittag<br />

Namche Bazar.<br />

Das Hotel Namche überrascht uns zum<br />

Schlafen mit beheizbaren Matratzen.<br />

18. - 19. April<br />

Namche (3.440 m) - Deboche (3.850 m)<br />

- Pangboche (3.980m) 14 km, 990m ↑,<br />

480 m ↓<br />

Leider musste ich aufgrund einer Magenverstimmung/Durchfall<br />

die nächsten zwei<br />

Tage im Hotel in Namche verbringen.<br />

Die Gruppe ging weiter auf der geplanten<br />

Route.<br />

20. April<br />

Namche Bazar (3.440 m) - Kyangjuma<br />

(3.600 m) 4 km, 170 m ↑, 40 m ↓<br />

Noch immer etwas schwach auf den Beinen,<br />

schultere ich dennoch den Rucksack<br />

und mit Mila, unserem zweiten Guide,<br />

der das übrige Gepäck trug, machten wir<br />

uns auf den Weg. Aus dem Ort hinaus,<br />

ging es zunächst stramm bergauf, jedoch<br />

später in moderatem Auf und Ab dem<br />

Tagesziel entgegen, das schon gegen<br />

12:00 Uhr erreicht wurde.<br />

Das Wetter war gut und so konnte man<br />

von der Terrasse der Lodge die Ama Dablam<br />

(6.856 m) sehen.<br />

Wir warteten nun auf die Gruppe, die von<br />

Deboche wieder zu uns stoßen sollte. Sie<br />

traf gegen 14:00 Uhr ein.<br />

Blick zur Ama Dablan<br />

Der Abend war kalt und die Gäste versammelten<br />

sich im Aufenthaltsraum um<br />

einen Holzofen. Nach dem Abendessen<br />

verkrümelten wir uns wieder in unsere<br />

Schlafsäcke.<br />

21. April<br />

Kyangjuma (3.600 m) - Kumjung<br />

(3.780 m) - Namche (3.440 m) 6 km,<br />

290 m ↑, 440 m ↓<br />

Der Morgen ist noch recht kalt, obwohl<br />

die Sonne scheint. Die Wolken hängen<br />

tief - keine Fernsicht auf die Gipfel.<br />

Die Route wurde um eine Etappe verkürzt,<br />

sodass wir heute nach Namche<br />

zurück laufen.<br />

Ein schmaler Pfad führt uns aufwärts. Die<br />

Vegetation wirkt leicht mediterran - blühende<br />

Rhododendronbäume. Beiderseits<br />

einige kleine Felder, die von Trockenmauern<br />

eingefasst sind. Dann erreichen<br />

wir das Sherpadorf Khumjung.<br />

16 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Die kleinen Häuser sind über ein größeres<br />

Arial verstreut. Hinter und zwischen den<br />

Häusern ebenfalls Gärten bzw. Feldflächen<br />

hinter Trockenmauern. Vor manchen<br />

Häusern stehen Verkaufstische, wo<br />

Handarbeiten und andere typische Mitbringsel<br />

für die Touristen angeboten werden.<br />

In der Ortsmitte ein größerer Schulkomplex<br />

- die Hillary School.<br />

Wir finden ein kleines Café für eine Pausenrast.<br />

Aus einer italienischen Kaffeemaschine<br />

wird gut schmeckender Kaffee<br />

serviert, auch sind allerlei Kuchen und<br />

Backwaren zu haben. Wir verlassen<br />

Khumjung und folgen einem Pfad hinauf<br />

zum Everest View Hotel.<br />

Auf halber Strecke ein Helikopter Landeplatz.<br />

Von hier aus bietet sich ein schöner<br />

Blick zurück auf das Sherpadorf Khumjung.<br />

Die hohen Berge sind leider immer<br />

noch wolkenverhangen und auch oben<br />

von der Terrasse des Hotels kein Fernblick<br />

- alles dicht.<br />

Vom Hotel führt der Weg nur noch abwärts<br />

und im letzten Drittel geht es recht<br />

steil hinunter nach Namche. Die Sicht auf<br />

den Ort ist spektakulär.<br />

Für eine Nacht sind wir dann wieder im<br />

Hotel Namche. Nach dem Abendessen<br />

noch die Planung für den kommenden<br />

Tag mit Überraschung.<br />

22. April<br />

Namche Bazar - Lukla<br />

Um 6:30 Uhr geht es ohne Frühstück los.<br />

Ziel ist der Heli Landeplatz von Namche<br />

Bazar.<br />

Wir wollen zunächst einen Rundflug machen<br />

und uns anschließend gleich nach<br />

Lukla hinunterfliegen lassen.<br />

Wir haben Glück. Das Wetter ist ausgezeichnet<br />

mit guter Fernsicht.<br />

Während wir auf unseren Hubschrauber<br />

warten, können wir einen anderen beim<br />

Anflug, der Landung und dem Start beobachten.<br />

Die Helfer vor Ort entladen<br />

Versorgungsgüter, dann werden Personen<br />

mitgenommen.<br />

Abwärts nach Namche Bazar<br />

17


Endlich ist es soweit<br />

Pumori 7.161m<br />

Gokyo See und Resort 4.700 m<br />

18 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Everest Base Camp 5.300 m<br />

Gyubanare Glacier<br />

19


Endlich ist es soweit.<br />

Wir fliegen zu viert plus Pilot. Das Gepäck<br />

und leider auch unsere Guides müssen<br />

am Landeplatz zurückbleiben.<br />

Der Heli ist ein Eurocopter H125 von<br />

Airbus und unser Pilot ist Kanadier.<br />

Wir überfliegen zunächst Namche Bazar,<br />

dann geht es weiter in Richtung Gokyo<br />

und Everest Gebiet, vorbei an beeindruckenden<br />

Berggipfeln in Schnee und Eis.<br />

Dann unter uns das Everest Base Camp<br />

(Ziel vieler Trekkergruppen), eine unübersehbare<br />

Anzahl von meist gelben<br />

Zelten verstreut über eine eisige Geröllwüste.<br />

Es ist schon eine Herausforderung,<br />

den Weg bis hierher zu bewältigen. Es ist<br />

allerdings so, dass man als Trekker dort<br />

nicht übernachten darf. Deshalb muss<br />

man von der letzten möglichen Lodge<br />

sehr früh am Morgen dorthin aufbrechen.<br />

Dort angekommen, kurze Pause - Rundblick,<br />

Fotos und wieder zurück. Pech,<br />

wenn dann das Wetter nicht mitspielt.<br />

Unser Heli flog teilweise in Höhen über<br />

6000 m. Der Pilot hatte zur Sicherheit<br />

einen Sauerstoff-Atemschlauch am Helm.<br />

Wir haben die Höhe nicht gespürt.<br />

Zurück am Landeplatz in Namche wurde<br />

das Gepäck zugeladen und unser Guide<br />

fand auch noch Platz. Da der Flug jetzt<br />

quasi nach unten ging, war mehr Zuladung<br />

möglich. Unsere Träger gingen<br />

(ohne Gepäck) den Weg nach Lukla zu<br />

Fuß zurück und sollten die Strecke in ca.<br />

8 Stunden bewältigen. Der Flug dauerte<br />

dann ca. 30 Min. Ein wirklich tolles Erlebnis.<br />

Nun konnten wir beim Anflug, die<br />

Landebahn voraus, den Anflug optisch<br />

gut verfolgen.<br />

Airbus H125 Landeplatz Lukla Airport<br />

Das Gepäck wurde entladen, schnell ein<br />

paar Fotos mit dem Heli und aufwärts<br />

ging es zur Himalya Lodge, um zu frühstücken.<br />

Den Tag verbrachten wir zunächst am<br />

Vormittag mit der Beobachtung des regen<br />

Flugbetriebs am Flugplatz.<br />

Am Nachmittag in Ruhe ein Spaziergang<br />

durch den Ort Lukla.<br />

Es gibt nur eine „Straße“ durch den Ort.<br />

Hier liefen wir ja schon einmal am ersten<br />

Tag unserer Tour entlang, hatten aber<br />

keine Zeit die Örtlichkeit richtig wahrzunehmen.<br />

Die meisten Häuser, die die<br />

Straße säumen, haben kleine Läden im<br />

EG. Neben Souvenirs gibt es alles, was<br />

man so für eine Trekkingtour benötigt.<br />

Natürlich gibt es auch Lebensmittel und<br />

andere Gebrauchsgüter des täglichen Bedarfs.<br />

Am Ende der Straße ein kleiner Pferch<br />

mit Yaks (Transporttiere) und eine Art<br />

20 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Stadttor (Pasang Lhamu Gate), das den<br />

Beginn des Treks Richtung Namche Bazar<br />

markiert.<br />

Am Abend ein gemeinsames Essen aller<br />

Beteiligten und herzliche Verabschiedung<br />

unserer Träger (Übergabe von Trinkgeld<br />

und Geschenken).<br />

Kinder in Lukla<br />

3. April<br />

Rückflug Lukla - Kathmandu<br />

In der Nacht das erste Mal Regen. Der<br />

Morgen war dann wieder klar und sonnig.<br />

Unser Guide will sich um einen Rückflug<br />

am heutigen Vormittag bemühen, denn<br />

unser planmäßiger Flug sollte erst am 24.<br />

April sein.<br />

So verbringen wir die Zeit im Garten der<br />

Lodge und schauen dem Treiben auf dem<br />

Airport von oben zu, derweil das Gepäck<br />

für einen möglichen Abflug bereitsteht.<br />

Wir haben Glück und dann muss alles<br />

ganz schnell gehen. Gepäck schultern und<br />

runter zur Abflughalle zum Einchecken.<br />

In lockerer Reihenfolge landen Maschinen<br />

der unterschiedlichsten Fluglinien,<br />

werden entladen (Passagiere/Fracht) und<br />

fliegen nach kurzer Zeit wieder ab. Dann<br />

sind wir an der Reihe.<br />

21


Unsere Maschine ist eine LET L410. Wir<br />

nehmen unsere Plätze ein, die Maschine<br />

rollt zum Startpunkt. Die Motoren werden<br />

auf Maximum hochgefahren, dann<br />

schießt das Flugzeug die Rollbahn hinab<br />

und wird scharf nach oben gezogen -<br />

Start geglückt!<br />

Der Flug selbst ist etwas unruhig, es gibt<br />

starke Turbulenzen. Über Kathmandu<br />

muss der Pilot einige Schleifen fliegen,<br />

bis die Landebahn frei ist.<br />

Erleichtert verlassen wir die Maschine -<br />

draußen 29° C.<br />

Die für uns vermutlich letzte Trekkingtour<br />

in Nepal liegt hinter uns.


Juni<br />

11<br />

Sonntag<br />

Wanderung nach Salem<br />

Wanderstrecke: Vom Parkplatz Garrensee entlang des Garrensees und Plötscher See<br />

zum Salemer Moor. Von dort weiter nach Salem, entlang des Salemer Sees und Piper<br />

Sees zurück nach Salem. Hier besteht die Möglichkeit zur Einkehr in das Hofcafé Kaiser.<br />

Anschließend vorbei an der Schwarze Kuhle, Plötscher See und Garrensee zurück<br />

zum Parkplatz.<br />

Die Streckenlänge beträgt ca. 20 km.<br />

Treffpunkt: Rewe-Parkplatz gegenüber der Bundespolizeiakademie ca. 09:00 Uhr<br />

Erreichbar mit der Buslinie 4 oder 6<br />

Verkehrsmittel: PKW-Einsatz<br />

Ab dem Rewe-Parkplatz, wenn möglich mit Fahrgemeinschaften zum Startpunkt Parkplatz<br />

Garrensee<br />

Rucksackverpflegung, ggf. Einkehr Hofcafé Kaiser in Salem<br />

Anmeldung in der Geschäftsstelle bis zum 7. Juni 2023<br />

danach beim Wanderführer per E-Mail:<br />

a.bruendel@freenet.de oder Telefon 0451 4894395.<br />

23


Rückblick: Gipfelstürmer vom 30. April<br />

ollt ihr ein paar Höhenmeter in<br />

Norddeutschland machen? Möchtet<br />

ein wenig Kondition aufbauen und ein<br />

paar Pfunde verlieren? Ein paar nette<br />

Leute kennenlernen, die auch die Passion<br />

für die Berge teilen und Tipps für den<br />

Bergsommer austauschen? Dann seid ihr<br />

hier richtig.<br />

In der wunderschönen Landschaft der<br />

Lauenburger Seen bietet der DAV an 5<br />

Sonntagen jeweils im Abstand von 2 Wochen<br />

ein Aufbautraining an. Man kann es<br />

sich selber einteilen, wie groß die Anstrengungen<br />

sein sollen. Der erste Trainingssonntag<br />

findet am Lütauer See /<br />

Schmalsee statt. Wenn es zu heiß wird,<br />

werden wir jederzeit ein Bad in den Seen<br />

nehmen können. Und es werden an insgesamt<br />

acht Aufstiegen einige Höhenmeter<br />

gemacht. Je nach Anzahl der Teilnehmer<br />

werden wir entweder eine oder zwei<br />

Gruppen bilden, die unterschiedlich<br />

schnell unterwegs sein werden. Jeder<br />

kann sich überlegen, wie viele Aufstiege<br />

er/sie macht. Bringt ruhig Stöcke, Badesachen<br />

und ein Picknick mit.<br />

Wir bitten um Anmeldung unter folgender<br />

E-Mail-Adresse: st.bieling@web.de.<br />

Per E-Mail werden wir dann rechtzeitig<br />

vor den Terminen die Details und die<br />

Treffpunkte bekanntgeben.<br />

Dies sind die Termine:<br />

30.4.2023, 14.5.2023, 28.5.2023,<br />

11.6.2023, 25.6.2023 jeweils 11:00 Uhr.<br />

24 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


ich bin der neue Wanderwart,<br />

heiße Andreas Petersen und bin der Nachfolger von Horst Geese.<br />

Mein Ziel ist es, regionale Tageswanderungen über das ganze Jahr zu koordinieren und<br />

gemeinsam mit engagierten Wanderführerinnen oder Wanderführern wundervolle<br />

Etappen zusammenzustellen. Die meisten Wanderungen sind in unserem DAV Heft<br />

Lübecker Weg aufgeführt, aber garantiert alle auf der Website der Sektion Lübeck.<br />

Möchtet Ihr auch gerne mit euren Wanderungen über den DAV aktiv werden und als<br />

Wanderführer Etappen übernehmen und uns neue Wanderziele empfehlen? Dann meldet<br />

Euch gerne bei mir.<br />

Kontakt: Mobil: 016090916041 oder E-Mail: wandern@davluebeck.de<br />

Pension Danler<br />

Heidi Danler<br />

A-6165 Telfes / Oberplövenweg 4<br />

Tel.: +43 - 5225 - 62476<br />

Fax: +43 - 5225 - 62476 - 13<br />

E-Mail: heidi@hausdanler.at<br />

www.pension-danler-stubai.at<br />

Telfes im Stubaital / Tirol<br />

Alle Zimmer (ausgenommen EZ) sind geräumig mit Südbalkon bzw. Südterrasse<br />

inkl. Sitzgelegenheit, Dusche/WC/Haarfön, Safe, kleinem Kühlschrank und SAT-TV.<br />

WLAN im gesamten Haus / Parkplätze teilweise mit Überdachung<br />

Im Sommer wie im Winter: Ihre Pension!<br />

25


Juli<br />

29<br />

Sonnabend<br />

Ich wandere mit Euch von der MUK (Musik- und Kongresshalle Lübeck) bis zum<br />

Strand und ja, es darf auch 1x kurz gebadet werden, bzw. in Haffkrug angekommen,<br />

steht die Rückfahrt mit dem Zug jedem offen : ). Also lasst Euch überraschen: Etwas<br />

Straße und Industrie, dann Wald, im Anschluss Feldweg und Landstraße, dann wieder<br />

Wald und was fehlt noch zum Schluss? Die See natürlich : ). Eine größere Pause ist in<br />

Scharbeutz eingeplant, wo jedem die Möglichkeit geboten wird, sich mit einem Fischbrötchen<br />

oder Ähnlichem zu versorgen. Ziel ist Haffkrug-Bahnhof, den wir über die<br />

Promenade erreichen (wer an der Wasserkante wandern möchte, verlässt ggf. die<br />

Gruppe. Es ist Hauptsaison und es muss mit vielen Touristen gerechnet werden).<br />

Das Bezahlen einer Gästekarte beim Betreten des Strandes ist nicht auszuschließen!<br />

Treffen: An der MUK in Lübeck (unter den Puppen) um 09.20 Uhr.<br />

Start: 09.30 Uhr s.t. Streckenlänge: ca. 27 km Geschwindigkeit: sportlich (5km/h)<br />

Geschätzte Ankunftszeit in Haffkrug: je nach Pausenlänge ca. 18.00 Uhr<br />

Nützliche Dinge für unterwegs: Kleidung der Witterung entsprechend, ca. 2 Liter Getränke,<br />

Sitzkissen, Snacks, Handy, ggf. Handtuch und Badebekleidung, Sonnenschutz…<br />

Anmeldungen per E-Mail bitte bis zum 22.07.2023 an: ap@ap-hl.de<br />

Beste Grüße<br />

Andreas Petersen<br />

26 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


August<br />

13<br />

Sonntag<br />

Wanderung in Eutin, Fissauer Fährhaus<br />

Wanderstrecke: Vom Parkplatz Fissauer Fährhaus entlang des Kellersees und Ukleisee<br />

von dort weiter zum Sibbersdorfer See und Eutiner See. Entlang der Schwentine zurück<br />

zum Parkplatz am Fissauer Fährhaus.<br />

Die Streckenlänge beträgt ca. 18 km.<br />

Treffpunkt: Beim Retteich, Ecke Kreuzweg ca. 09:00 Uhr<br />

Verkehrsmittel: PKW-Einsatz<br />

Ab Treffpunkt, wenn möglich mit Fahrgemeinschaften zum Startpunkt Parkplatz<br />

Fissauer Fährhaus.<br />

Rucksackverpflegung!<br />

Anmeldung in der Geschäftsstelle bis zum 9. August 2023 danach beim Wanderführer<br />

per E-Mail: a.bruendel@freenet.de oder Telefon 0451 4894395.<br />

27


Die Apotheke für<br />

Gipfelstürmer<br />

Wir packen Ihre Rucksack-Apotheke,<br />

damit Sie immer gesund und sicher<br />

über den Berg kommen.<br />

28 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Neubesetzung Bergsteigergruppe<br />

Wir heißen Sonja und Peter Küpper und möchten<br />

eine Bergsteiger-Gruppe ins Leben rufen.<br />

Wir möchten schwere Bergtouren in den Deutschen Mittelgebirgen und in den Alpen<br />

organisieren. Hast du Lust auf schwarze Bergwege, urwüchsige Pfade, ungesicherte<br />

Kraxelstellen, schwere Klettersteige und leichte Gletschertouren? Hast du Ideen und<br />

Vorschläge für herausfordernde Gipfelziele? Möchtest du dich mit Gleichgesinnten<br />

austauschen? Oder brauchst du Anleitung für Ausrüstung und eigene Unternehmungen?<br />

Dann melde dich gerne bei uns.<br />

Kontakt:<br />

Sonjas Mailadresse: sonja.kuepper@outlook.de, Peters Mobiltelefon: 0173 5198881.<br />

zum Bergwanderwochenende<br />

29


September<br />

8<br />

Freitag<br />

September<br />

9<br />

Sonnabend<br />

September<br />

10<br />

Sonntag<br />

Gipfelstürmer auf wilden Pfaden<br />

Bergwanderwochenende im Harz<br />

8. bis 10. September 2023<br />

u liebst anspruchsvolle Bergwege und magst dabei auch deine Hände zu Hilfe<br />

nehmen? – Dann komm mit uns auf abenteuerliche Wanderungen im Harz!<br />

Tag 1: Treffen zum Abendbrot in der Jugendherberge Schierke.<br />

Tag 2: Über einen felsigen Bergweg geht es steil auf den Brocken und über urwüchsig<br />

und erdige Pfade weiter zur Landmannsklippe. Wer hier hochkraxelt, kann<br />

sich ins Gipfelbuch eintragen. Wenn alles passt, machen wir die letzte kurze Pause auf<br />

der Leistenklippe. Zum Abendbrot kommen wir wieder in Schierke an. 25 km, 800<br />

Höhenmeter im Auf- und Abstieg. >>><br />

30 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Tag 3:<br />

Bevor wir nachmittags zurück nach<br />

Lübeck fahren, erkunden wir noch das<br />

Elendstal und steigen auf die Schnarcherklippen.<br />

15 km, 300 Höhenmeter im<br />

Auf- und Abstieg.<br />

Unterbringung im Mehrbettzimmer mit<br />

Halbpension in der Jugendherberge<br />

Schierke. Marschtee und Brotzeit müssen<br />

selbst mitgebracht werden. An- und<br />

Abreise in Fahrgemeinschaften.<br />

Anforderungen nach der SAC-Berg- und<br />

Alpinwanderskala: T3<br />

Kosten für die Unterkunft mit Halbpension:<br />

€ 95,00 / p. Person.<br />

Anmeldeschluss 7. Juli 2023<br />

Vorbesprechung: Mittwoch. 30. August<br />

2023, 18:00 Uhr, DAV- Geschäftsstelle<br />

Veranstaltungsleiter: Sonja und Peter<br />

Küpper<br />

Anmeldung: buero@davluebeck.de<br />

Es gelten die Bedingungen für die Anmeldung<br />

und Teilnahme an Veranstaltungen<br />

des Deutschen Alpenvereins Sektion<br />

Lübeck e.V..<br />

31


September<br />

9<br />

Sonnabend<br />

Wir wandern eine wundervolle Strecke von 52 km durch die Holsteinische Schweiz.<br />

Auch in diesem Jahr können Teilstrecken gewandert werden. Startpunkt 1 ist in Plön<br />

am Bahnhof. Die Strecke führt an den bekannten Seen über Malente nach Sielbeck und<br />

weiter am Ukleisee und Nücheler See zum Bungsberg (Ende der Teilstrecke 1 nach<br />

30km). Hier ist eine größere Pause mit Verpflegung und Hutkasse vorgesehen. Teilnehmende<br />

der Teilstrecke 1 fahren dann mit dem Verpflegungsposten wieder zurück Richtung<br />

Lübeck und Teilnehmende der Teilstrecke 2 kommen hinzu und wandern nun<br />

weiter mit nach Eutin. Weitere kleine Pausen sind stündlich vorgesehen. Auf einen<br />

groben Zeitplan auf der Wanderung weise ich hiermit hin. Die Strecke ist mit 5km/h<br />

zuzüglich Pausen kalkuliert. Achtung: Selbstverpflegung auf der Strecke!<br />

Treffen für die Gesamtstrecke (52 km) und Teilstrecke 1 (30 km):<br />

Uhrzeit: 06.50 Uhr am Bahnhof Lübeck (östlicher Eingangsbereich)<br />

Abfahrt für die Teilstrecke 2 (ca. 22km):<br />

Uhrzeit: 13.30 Uhr “Beim Retteich” (Parkplatz am Bahnhof Lübeck)<br />

Ungefähre Startzeit der Teilstrecke 2 ist 15.30 Uhr am Bungsberg!<br />

Geschätzte Ankunftszeit in Eutin am Bahnhof ist 21:00 Uhr. Der nächste Zug Richtung<br />

Lübeck ist dann unser.<br />

Nützliche Dinge für unterwegs: Kleidung der Witterung entsprechend, 2-3 Liter Getränke,<br />

Sitzkissen, Blasenpflaster/EH-Set, Snacks und Obst, Handy…<br />

Anmeldungen per E-Mail bitte bis zum 02.09.2023 an: : ap@ap-hl.de<br />

Gesund und trainiert! Ich bitte alle Teilnehmenden der Gesamtstrecke nur gesund<br />

und trainiert an der Wanderung teilzunehmen. 90% der Wegstrecke ist nicht mit<br />

öffentlichen Verkehrsmitteln am Wochenende zu erreichen. Schuhwerk sollte optimal<br />

eingelaufen sein.<br />

32 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Fahrplan für echten Klimaschutz im DAV<br />

Bis 2030 ist der DAV klimaneutral – by fair means. Das bedeutet: Es kommt nicht nur<br />

aufs Ziel an, sondern auch auf den Weg und die Hilfsmittel. Wir erklären, welchen<br />

Weg der DAV beim Klimaschutz einschlägt.<br />

Nach der Selbstverpflichtung zum Klimaschutz auf der Jubiläums-Hauptversammlung<br />

2019 arbeiteten zwei Projektgruppen an einer übergeordneten Klimaschutzstrategie und<br />

einem detaillierten Klimaschutzkonzept. Beide Papiere wurden auf der Hauptversammlung<br />

im Oktober 2021 in Friedrichshafen mit großer Mehrheit angenommen.<br />

Eckpunkte Klimaschutzstrategie<br />

<br />

<br />

<br />

Alle Aktivitäten des DAV werden geprüft, der Klimaschutz mit hoher Priorität<br />

berücksichtigt.<br />

Das zentrale Prinzip „Vermeiden vor Reduzieren vor Kompensieren“ soll<br />

den CO2-Fußabdruck in den Jahren bis 2030 immer weiter verkleinern.<br />

Die Klimaneutralität bis 2030 soll vorrangig mit Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen<br />

erreicht werden, Kompensation erst danach erfolgen.<br />

Das Klimaschutzkonzept beschreibt wesentlich das Vorgehen im Verband und die<br />

„Werkzeuge“, mit deren Einsatz in den nächsten Jahren möglichst viele Emissionen in<br />

den Gliederungen des DAV (Bundesverband, regionale Gliederungen wie Landes-/<br />

Bergsportfachverbände, Sektionentage, Sektionen) vermieden oder reduziert werden<br />

sollen.<br />

33


Kernelemente Klimaschutzkonzept<br />

<br />

<br />

Möglichst für 2022 erfassen die DAV-Gliederungen ihren CO2-Ausstoß in einer<br />

Emissionsbilanzierung. Das dafür vom Bundesverband zur Verfügung gestellte<br />

einheitliche Instrument berücksichtigt die Vorgaben des international anerkannten<br />

Greenhouse Gas Protocols. Die gewonnenen Referenzwerte dienen dazu,<br />

die Wirksamkeit der Klimaschutzmaßnahmen regelmäßig zu überprüfen. Diese<br />

und weitere Bilanzierungen im jährlichen oder zweijährlichen Rhythmus bestimmen<br />

auch das jeweilige zweckgebundene Klimaschutzbudget der DAV-<br />

Gliederungen.<br />

2023/2024 speisen sich die Klimaschutzbudgets aus dem DAV-internen CO2-<br />

Preis von 90 € pro Tonne CO2-Ausstoß. Für 2025/2026 erhöht sich der CO2-<br />

Preis auf 140€ pro Tonne, für die Folgejahre wird er von der Hauptversammlung<br />

neu festgelegt. Die Klimaschutzbudgets finanzieren Klimaschutzmaßnahmen, um<br />

den eigenen CO2-Ausstoß zu verringern und die Emissionen kontinuierlich zu<br />

verkleinern. Die Kompensation verbleibender Emissionen über zertifizierte Projekte<br />

außerhalb des DAV ist erst ab 2030 vorgesehen.<br />

Illustration zum CO2 Verbrauch. Kontinuierliche Verringerung der Emissionen aller Sektionen<br />

34 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Der seit 2021 erhobene Klimaeuro (pro Vollmitglied ein Euro) fließt in den verbandsübergreifenden<br />

DAV-Klimafonds, der aktuell (Pilot-)Projekte mit Vorbildcharakter<br />

innerhalb der Sektionen fördert und auch sektionsübergreifende<br />

Maßnahmen wie Beratungsleistungen durch den Bundesverband finanziert. Neue<br />

Richtlinien zur Förderung aus dem DAV-Klimafonds wird die Hauptversammlung<br />

2022 beschließen.<br />

Illustration zu Finanzierung & Steuerungsmaßnahmen. Die Emissionsbilanz bestimmt das<br />

Klimaschutzbudget der Sektion, das in Klimaschutzmaßnahmen fließt. Zusätzlich fließt der<br />

Klima-Euro aller Mitglieder in den Klimafond, der zur Förderung von Projekten und übergreifenden<br />

Maßnahmen eingesetzt wird.<br />

<br />

<br />

Zwischenziele: Bis 2026 reduzieren die DAV-Gliederungen ihre Emissionen im<br />

Vergleich zum Basisjahr 2022 um 30 Prozent. Die Hauptversammlung 2023 soll<br />

weitere Reduktionsziele für die Jahre 2028 und 2030 festlegen.<br />

Selbstverpflichtungen mit Signalwirkung: Verzicht auf Kurzstreckenflüge unter<br />

1000 Kilometer Luftlinie ab 2022 (Abweichungen nur in zwingenden Ausnahmefällen);<br />

hundertprozentige Nutzung von zertifiziertem Ökostrom in allen DAV-<br />

Einrichtungen mit Netzanschluss ab 2023.<br />

35


Ab 2022 werden Klimaschutzkoordinatorinnen und Koordinatoren in den DAV-<br />

Gliederungen benannt. Sie sollen die Emissionsbilanzierung koordinieren, Klimaschutzaktivitäten<br />

entwickeln und deren Umsetzung unterstützen.<br />

Bereits erarbeitete Kataloge von Klimaschutzmaßnahmen für Aktivitäten in den<br />

Bereichen Mobilität (z.B. Anreise mit Öffis, Sektions- oder Carsharing-Bussen,<br />

Bergbusse), Infrastruktur (z.B. Photovoltaikanlagen auf Kletterhallen/<br />

Geschäftsstellen), Verpflegung & Ernährung (z.B. Rezeptesammlung klimafreundliche<br />

Gerichte für Hütten und Kletterhallen), Kommunikation und Bildung<br />

(z.B. Schulung & Beratung für Sektionen, kontinuierliche Information) sollen die<br />

DAV-Gliederungen darin unterstützen, passende Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen<br />

zu identifizieren und umzusetzen.<br />

Das Ziel der Klimaneutralität bis 2030 gilt auch für die DAV Summit Club<br />

GmbH. Für das DAV-Tochterunternehmen wird jedoch aufgrund der speziellen<br />

Situation als Marktteilnehmer ein eigenständiges Konzept entwickelt.<br />

Die Projektgruppe Klimaschutz wird den Weg zur Klimaneutralität weiter begleiten.<br />

Wichtig ist ein möglichst einheitliches Vorgehen in allen Gliederungen des DAV, denn<br />

die Anstrengungen für den Klimaschutz können nur gemeinsam gemeistert werden. Der<br />

Fahrplan steht, nun heißt es: sich auf den Weg machen und den Klimaschutz engagiert<br />

und motiviert anpacken. Weitere Infos zum Klimaschutz im DAV unter alpenverein.de/<br />

wirfuersklima<br />

Nächste Schritte für die Sektion Lübeck<br />

Seit der Mitgliederversammlung im März ist Anja Stähle ordentlich gewählte Klimaschutzkoordinatorin<br />

der Sektion. Zu ihren Aufgaben gehört:<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

die Zusammenstellung eines Klimaschutz-Teams (hier haben sich erfreulicherweise<br />

bereits einige engagierte Mitglieder zur Mitarbeit angeboten)<br />

die Emissionsbilanzierung (Emissionsquellen der Sektion erfassen, Übertragung<br />

der Daten in Tabellen und später in ein Bilanzierungstool, Ermittlung des Klimaschutzbudgets)<br />

Abstimmung mit dem Vorstand zur Planung von Vermeidungs- und Reduktionsmaßnahmen<br />

von Emissionen in der Sektion<br />

die Ideenentwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen<br />

die Kommunikation innerhalb und außerhalb der Sektion zum Klimaschutz und<br />

weiteren Themen wie Nachhaltigkeit und Naturschutz (in enger Zusammenarbeit<br />

mit dem Naturschutzreferenten Matthias Stähle)<br />

36 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Auf der neuen Webseite, die bereits in Planung ist, werden wir über Themen und aktuelle<br />

Entwicklungen zum Klimaschutz regelmäßig informieren und berichten.<br />

Bericht der Klimaschutzkoordinatorin Anja Stähle vom ersten Netzwerktreffen<br />

Klimaschutz Anfang 2023 in München<br />

Im Februar nahm ich am ersten Netzwerktreffen Klimaschutz 2023 des DAV teil. In der<br />

Katholische Akademie in Bayern in München trafen sich die 130 Klimaschutzkoordinatorinnen<br />

und Koordinatoren des DAV, um an der 2tägigen Veranstaltung miteinander<br />

sowie mit der Projektgruppe Klimaschutz und den Ansprechpartnern aus der Bundesgeschäftsstelle<br />

ins Gespräch zu kommen.<br />

Begrüßung der Teilnehmenden durch die Bundesgeschäftsstelle. Foto: DAV / Marco<br />

Kost<br />

Das persönliche Kennenlernen und der Erfahrungsaustausch standen dabei im Fokus und<br />

wurde durch interaktive Formate wie z.B. einen Informationsparcours, lockere Kamingespräche<br />

mit Mitgliedern der Projektgruppe oder durch eine gesellige Fotobox unterstützt.<br />

37


Informationsparcous in der Akademie mit Infoständen zu Fördermöglichkeiten, Handlungsfeldern,<br />

Best-Practice-Beispielen und Vieles mehr. Foto: DAV / Marco Kost<br />

Zudem wurde im Rahmen von thematischen Workshops und Best Practice Vorträgen<br />

durch Sektionsvertreter Raum für einen fachlichen Austausch zu konkreten Klimaschutzmaßnahmen<br />

geboten. Als neue Klimaschutzkoordinatorin habe ich mich für die<br />

Workshops „Klimaschutzkoordination“ und „Kommunikation“ entschieden, aus denen<br />

ich viele wertvolle Informationen für unsere Sektion mitgenommen habe.<br />

Im Workshop „Klimaschutzkoordination“ habe ich mich mit den anderen Sektionen<br />

darüber ausgetauscht, welche Hürden und Herausforderungen es in den Sektionen gibt<br />

und wie mögliche Lösungsvorschläge hierfür aussehen. In einigen Sektionen scheint die<br />

Kommunikation mit anderen Ämtern gut zu funktionieren. Gleichzeitig gibt es aber auch<br />

den gegenteiligen Fall, dass Vorstände noch wenig Bewusstsein für den Klimaschutz<br />

haben und die damit verbundenen Aufgaben als Belastung wahrnehmen. Verschiedene<br />

Punkte in der Emissionsbilanzierung wurden sowohl als positiv als auch als negativ<br />

wahrgenommen. Dabei habe ich vor allem mitgenommen, dass es in den meisten Sektionen<br />

ähnliche Probleme gibt und wir uns hier alle gegenseitig unterstützen können.<br />

Im Workshop „Kommunikation“ wurde darüber diskutiert, wie wichtig effektive Kommunikation<br />

in der Sektionsarbeit ist. In Kleingruppen haben wir Problemstellungen erörtert<br />

(insbesondere Schwierigkeiten bei der Überzeugung des Vorstands sowie bei der<br />

Suche nach ehrenamtlichen Mitstreitern und Maßnahmen entwickelt. Eine häufig diskutierte<br />

Maßnahme ist der persönliche Kontakt, zum Beispiel in Form von Infoabenden<br />

oder offenen Workshops, da hier individuell auf die Anforderungen und Möglichkeiten<br />

des Gegenübers eingegangen werden kann. Solche Formate möchte ich gemeinsam mit<br />

meinen zukünftigen Mitstreitern in unserem noch in der Findungsphase befindlichen<br />

Klimaschutzteam für unsere Sektion erarbeiten.<br />

38 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Workshop "Kommunikation": gemeinsames Erarbeiten von effektiven Kommunikationsmaßnahmen<br />

für den Klimaschutz in den Sektionen. Foto: DAV / Marco Kost<br />

Beim abendlichen Ausklang kam ich dann mit den Klimaschutzkoordinatorinnen und<br />

Klimakoordinatoren der norddeutschen Nachbarsektionen ins Gespräch. Schnell wurde<br />

klar, dass wir „Flachlandsektionen“ doch teilweise etwas andere Probleme und Themen<br />

in Bezug auf Klimaschutzmaßnahmen haben im Vergleich zu unseren südlichen Bergfreunden.<br />

Daraus resultierte der Wunsch, dass wir eine gemeinsame Gruppe für einen<br />

regelmäßigen Austausch gründen, die „Flachland-Selbsthilfegruppe“ (FSG). Innerhalb<br />

des DAV360 haben wir dafür eine offizielle Gruppe eingerichtet, über die wir uns nun<br />

jedes Quartal virtuell über Teams und einmal im Jahr auch in persona treffen und austauschen<br />

werden. Mit dabei sind neben Lübeck die Sektionen Bremen, Flensburg, Hamburg<br />

& Niederelbe, Kiel und Oldenburg.<br />

Ich bin gespannt, was das Jahr 2023 in Sachen Klimaschutz bringt. Ein neues, produktives<br />

Klimaschutzteam, eine gute und offene Kommunikation mit und Unterstützung bei<br />

allen Maßnahmen durch den neuen Vorstand und eine klimafreundliche Richtung der<br />

Sektion Lübeck, das sind meine Anliegen als neue Klimaschutzkoordinatorin für das<br />

kommende Jahr.


Gelungener Auftakt in den Bergsommer<br />

Klettersteig-Woche<br />

am Gardasee<br />

>><br />

40 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


stern liegt hinter uns und<br />

der Frühling sollte längst<br />

begonnen haben. Trotzdem<br />

begleitet uns das Schmuddelwetter<br />

auf der Anfahrt<br />

bis Innsbruck.<br />

Knapp drei Stunden später sitzen wir auf<br />

dem Balkon unserer Ferienwohnung in<br />

Riva del Garda und es ist Frühling! In den<br />

nächsten Tagen erkunden wir einige Klettersteige,<br />

die unterschiedlicher nicht sein<br />

könnten. Die Anfahrt mit dem Auto dauert<br />

jeweils maximal eine halbe Stunde.<br />

schwer ist eine Leiter, deren Ende man<br />

nicht sehen kann? Mittags haben wir das<br />

Leiter-Diplom bestanden und stehen auf<br />

dem Gipfel, der Cima SAT. Statt des direkten<br />

Abstiegs wählen wir eine lange<br />

Rundtour durch Tunnel und Stellungen<br />

aus dem Ersten Weltkrieg an der Cima<br />

Rocca und Cima Capi. Diese Wege sind<br />

teilweise mit Drahtseil versichert und<br />

werden als Ferratas Camminamenti, Foletti<br />

und Susatti (A/B, Stellen B) bezeichnet.<br />

Im Auf und Ab über 12,5 km kommen<br />

1.300 Höhenmeter zusammen. Nach zehn<br />

Stunden haben wir es geschafft und genießen<br />

den Sonnenuntergang mit Blick<br />

auf die Altstadt und den See.<br />

Der Zustieg zur Via Ferrata dell' Amicizia<br />

beginnt direkt vor unserer Ferienwohnung.<br />

Dieser Klettersteig ist mit B/C kategorisiert.<br />

Aber das heißt nichts. Wie<br />

Der Monte Albano-Klettersteig über Mori<br />

ist ein toller Sportklettersteig (C/D), in<br />

dem sich mit Klammern entschärfte, steile<br />

Passagen mit interessanten Bändern<br />

abwechseln. Während der gesamten Tour<br />

hat man einen schönen Blick auf den<br />

Talort zwischen Weingärten und Oliven-<br />

41


hainen. Mit Zu- und Abstieg dauert der<br />

Klettersteig etwas über drei Stunden.<br />

Nachmittags genießen wir ein Eis in Rivas<br />

Nachbarort Arco. Unser Tipp: Gelateria<br />

naturale in der Via Giovanni Segantini<br />

91. Arco ist bei Kletterern weltberühmt.<br />

Und so reiht sich in der Altstadt ein Kletterladen<br />

an den nächsten. Abends machen<br />

wir noch einen Abstecher zum Tenno-<br />

See. Dort wurde vor wenigen Jahren der<br />

Ballino-Klettersteig neben dem dortigen<br />

Wasserfall Rio Ruzza zu einem 140 Meter<br />

hohen Action-Klettersteig mit Seilbrücken,<br />

Trittmulden und Strickleiter verlängert<br />

(C, 2 ½ Stunden).<br />

Das Drahtseil ist nur noch an zwei kurzen<br />

ausgesetzten Stellen unterbrochen. Deshalb<br />

nehmen wir ein Seil mit, das jedoch<br />

im Rucksack bleibt. Angeblich ist der<br />

Klettersteig mit C bewertet. Uns kommt<br />

er aber viel einfacher vor. Die Schwierigkeiten<br />

liegen eher in der Länge der ausgedehnten<br />

Tagestour. Der Weg zum Gipfelkreuz<br />

des Monte Casale verläuft durch<br />

die fast 1.400 Meter hohe Felswand.<br />

Der Che Guevara-Klettersteig über Sarche<br />

ist ein herrlich alpiner Klettersteig, in<br />

dem viele leichte Kraxelstellen ohne Sicherung<br />

zu überwinden sind. Allerdings<br />

wird der Klettersteig seit Jahren saniert.<br />

Wir haben vorher gründlich recherchiert:<br />

42 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


Von dort oben haben wir einen fantastischen<br />

Ausblick auf die teils schneebedeckten<br />

Berge. Bei diesem Anblick wird<br />

uns klar, dass es für den Giulio Segata-<br />

Klettersteig noch zu früh im Jahr ist, und<br />

so streichen wir ihn gedanklich von unserer<br />

Liste.<br />

Unser ganz persönliches Highlight ist der<br />

Sentiero Contrabbandieri Massimo Torti<br />

unterhalb des Ortes Pregasina.<br />

Der Schmugglerweg verläuft in 200 Metern<br />

Höhe über dem Ufer des Gardasees.<br />

Man sollte stehen bleiben, um den herrlichen<br />

Ausblick über den See zu genießen<br />

und den Segelbooten zuzusehen. Eigentlich<br />

handelt es sich gar nicht um einen<br />

Klettersteig, sondern um ein 1 km langes,<br />

schmales Felsband, das zwar mit reichlich<br />

Zwischensicherungen, jedoch nicht mit<br />

einem Stahlseil versehen ist.<br />

Man braucht ein eigenes Seil und Karabiner,<br />

um an einigen heiklen Stellen sichern<br />

zu können. Lediglich für einen weiten<br />

Spreizschritt und für einige besonders<br />

luftige Meter am Ende des Steigs kann<br />

das Klettersteigset in ein Drahtseil eingehängt<br />

werden (Stellen D). Mit dem Zuund<br />

Rückmarsch aus Riva del Garda auf<br />

dem Wander- und Radweg am Westufer<br />

ergibt sich eine grandiose, 13 km lange<br />

Tagestour.<br />

Kennst du auch schöne Klettersteige oder<br />

hast Lust auf gemeinsame Touren, dann<br />

melde dich gerne bei uns:<br />

sonja.kuepper@outlook.de<br />

Sonja und Peter Küpper


ICH WERDE MITGLIED<br />

44 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


45


Datenschutzerklärung<br />

1. Informationen zum Datenschutz<br />

Wir möchten Sie darüber informieren, dass die von Ihnen in Ihrer Beitrittserklärung angegebenen Daten über Ihre<br />

persönlichen und sachlichen Verhältnisse (sogenannte personenbezogene Daten) gleichermaßen auf Datenverarbeitungs-Systemen<br />

der Sektion, der Sie beitreten, wie auch des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins (DAV)<br />

gespeichert und für Verwaltungszwecke der Sektion, bzw. des Bundesverbandes verarbeitet und genutzt werden.<br />

Verantwortliche Stelle im Sinne des § 3 (7) BDSG ist dabei die Sektion der Sie beitreten,<br />

Wir sichern Ihnen zu, Ihre personenbezogenen Daten vertraulich zu behandeln und nicht an Stellen außerhalb des<br />

DAV, weder außerhalb der Sektion, noch außerhalb des Bundesverbandes, weiterzugeben. Sie können jederzeit<br />

schriftlich Auskunft über die, bezüglich Ihrer Person gespeicherten Daten erhalten und Korrektur verlangen, soweit die<br />

bei der Sektion und der Bundesgeschäftsstelle gespeicherten Daten unrichtig sind. Sollten die gespeicherten Daten für<br />

die Abwicklung der Geschäftsprozesse der Sektion, bzw. des Bundesverbandes nicht erforderlich sein, so können Sie<br />

auch eine Sperrung, gegebenenfalls auch eine Löschung Ihrer personenbezogenen Daten verlangen,<br />

Der Bundesverband des DAV sendet periodisch das Mitgliedermagazin DAV Panorama in der von Ihnen gewählten<br />

Form (Papier *der Digital) zu. Sollten Sie kein Interesse am DAV Panorama haben, so können Sie dem Versand bei<br />

Ihrer Sektion des DAV schriftlich widersprechen.<br />

Nach einer Beendigung der Mitgliedschaft werden Ihre personenbezogenen Daten gelöscht, soweit sie nicht, entsprechend<br />

der steuerrechtlichen Vorgaben, aufbewahrt werden müssen.<br />

Eine Nutzung Ihrer personenbezogenen Daten für Werbezwecke findet weder durch die Sektion, den Bundesverband,<br />

noch durch Kooperationspartner des Bundesverbandes des Deutschen Alpenvereins statt.<br />

Ich habe die oben stehenden Informationen zum Datenschutz zur Kenntnis genommen und akzeptiert.<br />

Ort:_______________________ Datum: _____________________ Unterschrift: _____________________________<br />

2. Einwilligung<br />

2.1 Nutzung der E-Mail-Adresse durch Sektion und Bundesverband<br />

Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV meine E-Mail-Adresse zum Zwecke der Übermittlung<br />

der von mir ausgewählten Medien nutzt. Eine Übermittlung der E- Mall-Adresse an Dritte ist dabei ausgeschlossen.<br />

Ort:_______________________ Datum: _____________________ Unterschrift: _____________________________<br />

2.2 Nutzung der Telefonnummer durch Sektion und Bundesverband<br />

Ich willige ein, dass die Sektion sowie der Bundesverband des DAV, soweit erhoben, meine Telefonnummern zum<br />

Zwecke der Kommunikation nutzen. Eine Übermittlung der Telefonnummern an Dritte ist dabei ausgeschlossen.<br />

Ort:_______________________ Datum: _____________________ Unterschrift: _____________________________<br />

Datenschutzbeauftragter:<br />

Prof. Dr, Rolf Lauser<br />

Dr.-Gerhard-Hanke-Weg 31<br />

85221 Dachau<br />

E-Mail: rolf@lauser-nhk.de<br />

46 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023


<strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong><br />

das Nachrichtenblatt Sektion<br />

des Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck e.V.<br />

Druckauflage: 1.250 Exemplare sowie<br />

online als blätterbare PDF unter<br />

http://www.davluebeck.de/<br />

Erscheinungsintervall:<br />

Anfang März, Juni, September<br />

und Dezember.<br />

Herausgeber: Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck e.V.<br />

Redaktion: Wilfried Matthies<br />

E-Mail: schriftleiter@davluebeck.de<br />

Druck: Gemeindebriefdruckerei,<br />

29393 Groß Oesingen<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Ein Beitrag mit Angabe des<br />

Verfassers gibt nicht unbedingt die Meinung<br />

des Vereins wieder und wird meist<br />

in digital erhaltener Formatierung und<br />

Rechtschreibung unverändert übernommen.<br />

Nachdruck mit Quellenangabe.<br />

1. Vorsitzender<br />

2. Vorsitzender<br />

Schatzmeister<br />

Schriftführer / Naturschutzreferent<br />

Jugendreferent<br />

Digitalkoordinator / Homepage<br />

Geschäftsstelle<br />

Redaktion <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong><br />

Klimaschutzkoordinatorin / Vortragswartin<br />

Wanderwart regional<br />

Bergsteigergruppe inkl. Materialmanagement<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Öffnungszeiten der Geschäftsstelle:<br />

Bankverbindung<br />

Nächste Ausgabe des Nachrichtenblattes:<br />

Redaktionsschluss<br />

Thomas Hauth 0163-6798452<br />

Stephan Bieling 0176-48881798<br />

Andreas Bründel 0176-74428270<br />

Matthias Stähle<br />

Timm Bußhaus<br />

Gerd Peter<br />

Ingrid Behnke<br />

Wilfried Matthies<br />

Anja Stähle<br />

Andreas Petersen<br />

Sonja und Peter Küpper<br />

Georg Bornemann<br />

sonnabends: 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

mittwochs: 16:00 bis 18:00 Uhr<br />

IBAN: DE08 2305 0101 0021 79<br />

BIC: NOLADE21SPL<br />

Sparkasse zu Lübeck<br />

Anfang September 2023<br />

1. August 2023<br />

47


Post A 12557 DPAG - Entgelt bezahlt<br />

Deutscher Alpenverein<br />

Sektion Lübeck e. V.<br />

Postfach 11 67, 23501 Lübeck<br />

48 <strong>LÜBECKER</strong> <strong>WEG</strong> - Ausgabe <strong>228</strong> - Juni 2023

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