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Deilmann-Haniel Shaft Sinking

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Der fertige Stolleneingang<br />

modern eingerichteten Auf- und Verarbeitungsanlagen für die<br />

Zukunft sicherstellen.<br />

So begannen wir am 1. August 1967 auf der 2. Sohle des Bruches<br />

Prangenhaus mit den Vortriebsarbeiten des 203 m langen Ver-<br />

bindungsstollens, durch den später die etwa 4 m breiten und 35 t<br />

fassenden schweren Lastkraftwagen das im Bruch Dachskuhle<br />

gewonnene Material zur Aufbereitung in den Bruch Prangenhaus<br />

fahren werden.<br />

Bei der Auffahrung muß innerhalb des endgültigen Stollenquer-<br />

schnitts mit einer lichten Breite von 6,40 m und einer lichten<br />

Höhe von 5,80 m ein Richtstollen ständig etwa 25 m vorgeführt<br />

werden, um die stanatestigKeit aes zu aurcnranrenaen üeoirges<br />

festzustellen und den einzubringenden Ausbau frühzeitig aus-<br />

zuwählen. Dieser Richtstollen wurde ausbaulos mit einer Sohlen-<br />

breite von 3,50 m und einer Höhe von 3,00 m aufgefahren.<br />

Die anfängliche geringe Überdeckung des Stollens von 5—7 m<br />

sowie die Unterfahrung einer Eisenbahnlinie, eines Viaduktes,<br />

einer Bundesstraße und eines Bachlaufes bildeten für uns die<br />

Hauptschwierigkeiten<br />

Hinzu kamen die unregelmäßig eingelagerten Lehmlaschen<br />

(Gang- oder Kluftausfüllung des Kalksteins mit Lehm, Geröll<br />

oder Wasser), die sich auch durch vertikale Aufschlußbohrungen<br />

nach Lage und Mächtigkeit nicht immer klar erkennen ließen.<br />

Zwei Ausbauarten boten sich an. Im standfesten Kalkstein wurden<br />

Baustahlmatten Q 92 mit Anker am Gebirge befestigt und mit<br />

einer 15 cm starken Schicht Spritzbeton torkretiert. Im gebrächen<br />

und rolligen Gebirge wurden Stahlbögen Sonderprofil Gl 120 im<br />

Abstand von 0,5—1,0 m eingebaut, mit Bimsbetonplatten im Pro-<br />

filsteg verzogen, mit Baustahlmatten überdeckt und mit Beton<br />

B 225 hinterfüllt.<br />

Die Bohrarbeit erfolgte mit einem einlafettigen Salzgitter-Bohr-<br />

wagen und in der Firste von einer auf einem Lkw montierten<br />

Arbeitsbühne aus mit Demag Bohrhämmern BM 21.<br />

Ein Michigan-Radschaufellader sorgte für den Abtransport des<br />

gelösten Haufwerks.<br />

Im Monat März 1968 haben wir den Stollen mit einer Gesamt-<br />

länge von 203 m fertigstellen können.<br />

Der ursprünglich vorgesehene Termin konnte trotz unvorher-<br />

gesehener Schwierigkeiten im Gebirge um fast zwei Monate un-<br />

terschritten werden<br />

7M4S GIBT ES NEUES IM AUSLAND ?<br />

ZEMENT<br />

H —<br />

FÜR<br />

OSTPAKISTAN<br />

ä<br />

Stahl und Zement sind die wichtigsten Materialien für den Auf-<br />

bau und die Entwicklung eines Landes. Beide werden nur in<br />

geringen Mengen in Ostpakistan erzeugt und müssen daher<br />

gegen kostbare Devisen importiert werden. Der westliche Teil des<br />

Landes verfügt im Gegensatz zu Ostpakistan über eine aus-<br />

reichende Zementproduktion, aber der Wasserweg um den Süden<br />

des indischen Subkontinents von Westen nach Osten ist weit<br />

und teuer, und der Landweg zwischen West und Ost ist wegen<br />

der politischen Spannungen zu Indien versperrt.<br />

Bei der Teilung des indischen Subkontinents 1947 entstand die<br />

Islamische Republik Pakistan mit dem westlichen und östlichen<br />

Teil. Dazwischen liegt ein überdimensionaler Korridor von 2500<br />

km indischen Gebiets. Es liegt auf der Hand, daß eine solche<br />

räumliche Trennung nicht geringe Schwierigkeiten mit sich bringt,<br />

wobei Unterschiede in Bodenbeschaffenheit, Bevölkerungsdichte<br />

und Sprache hinzukommen.<br />

Bei Aufschlußbohrungen auf Öl und Gas sind in Ostpakistan<br />

neben Kohle auch Kalksteinvorkommen festgestellt worden. Nur<br />

im äußersten Nordosten von Ostpakistan kann Kalkstein in gerin-<br />

gen Mengen im Tagebau gewonnen werden. Die größeren Vor-<br />

kommen liegen zunächst unerreichbar auf indischem Gebiet.<br />

Bei von der UNO finanzierten Untersuchungsbohrungen auf<br />

Steinkohle Im Nordwestteil des Landes wurde ein reiches Kalk

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