Falstaff Profi Jun-Aug 2023
PROFI steht für professionelle Fachartikel, von der Branche für die Branche. Wir geben exklusive Blicke hinter die Kulissen der erfolgreichen Geschäftsmodelle aus der Branche. Trends, Visionen und Tipps inklusive.
PROFI steht für professionelle Fachartikel, von der Branche für die Branche. Wir geben exklusive Blicke hinter die Kulissen der erfolgreichen Geschäftsmodelle aus der Branche. Trends, Visionen und Tipps inklusive.
Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!
Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.
HERAUSGEBERBRIEF<br />
EIN BLICK IN DIE<br />
ZUKUNFT DER BRANCHE<br />
Die rasante Entwicklung der Technologie hat<br />
bereits jetzt einen enormen Einfluss auf die Art<br />
und Weise, wie Hotels, Restaurants und Tourismusunternehmen<br />
agieren. Von automatisierten Buchungssystemen<br />
über personalisierte Gästeerlebnisse<br />
bis hin zur Optimierung von Arbeitsabläufen – Künstliche<br />
Intelligenz eröffnet uns zahlreiche Möglichkeiten,<br />
um Effizienz zu steigern und den Gästen ein noch<br />
besseres Erlebnis zu bieten. Doch während wir die<br />
Vorteile von KI erkunden, dürfen wir nicht die menschliche<br />
Komponente vergessen. Unsere Branche lebt von<br />
der persönlichen Note, der Gastfreundschaft und der<br />
Leidenschaft unserer Mitarbeiter:innen. Deshalb ist es<br />
entscheidend, dass wir den Einsatz von KI sorgfältig<br />
abwägen und sicherstellen, dass sie als Werkzeug dient,<br />
um uns zu unterstützen, anstatt uns zu ersetzen.<br />
Ein weiteres Thema, das uns alle betrifft, ist die Nachwuchsproblematik<br />
in der Hotellerie und Gastronomie.<br />
Der gravierende Fachkräftemangel stellt uns vor große<br />
Herausforderungen. Doch wir möchten Ihnen voller<br />
Stolz berichten, dass wir vor Kurzem den <strong>Falstaff</strong> Young<br />
Talents Cup veranstaltet haben – eine Initiative, die<br />
gezielt junge Talente anspricht und ihnen eine Plattform<br />
bietet, um ihr Können unter Beweis zu stellen.<br />
Bei diesem Wettbewerb haben wir junge Nachwuchskräfte<br />
aus der ganzen Branche zusammengebracht und<br />
ihnen die Möglichkeit gegeben, ihr Talent vor einer<br />
hochkarätigen Jury zu präsentieren. Wir waren überwältigt<br />
von der Kreativität, dem Engagement und dem<br />
Können der Teilnehmer:innen.<br />
WOLFGANG M. ROSAM<br />
<strong>Falstaff</strong>-Herausgeber<br />
wolfgang.rosam@falstaff.com<br />
@RosamWolfgang<br />
Lassen Sie sich von dieser Ausgabe des <strong>Falstaff</strong> PROFI<br />
Magazins inspirieren und bleiben Sie gesund und<br />
zuversichtlich!<br />
MAG. ALEXANDRA GORSCHE<br />
<strong>Falstaff</strong> PROFI-Herausgeberin<br />
alexandra.gorsche@falstaff-profi.com<br />
@AlexandraGorsche<br />
Foto: Stefan Gergely, Karin Bergmann<br />
Folge uns auf Instagram:<br />
falstaff.profi<br />
Inspirationen, Trends & Highlights<br />
aus der Branche – stay up to date!<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
3
16<br />
Mario Lohninger<br />
Der <strong>Profi</strong>koch macht<br />
deutlich, dass seine<br />
glutenfreie Küche nichts<br />
mit Verzicht zu tun hat.<br />
BUSINESS & PEOPLE<br />
10 IM TREND: NACHMITTAGSTEE<br />
Die Teestunde ist zurück – kulinarische<br />
Highlights und Inspirationen.<br />
12 NACHHALTIGKEIT<br />
Diese Betriebe und Unternehmen zeigen<br />
wie es geht.<br />
16 G(L)UTE SACHE<br />
Mario Lohninger hat sich auf glutenfreie<br />
Küche spezialisiert.<br />
3<br />
8Pflanzliche Ernährung<br />
Von der veganen Ersatzlösung<br />
zum kulinarischen Highlight.<br />
22 DER NORDEN IM HANGAR 7<br />
Ein Blick hinter die Kulissen: Eric Kragh<br />
Vildgaard war zu Gast im »Ikarus«.<br />
28 FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
Das sind die Sieger des YTC <strong>2023</strong>!<br />
KULINARIK & DRINKS<br />
38 VEGAN IM VORMARSCH<br />
Die Geheimnisse des Plant-based-Food und<br />
warum es immer bedeutender wird.<br />
46 REZEPTSTRECKE<br />
Jürgen Gschwendtner denkt Barbecue neu.<br />
54 DER UMWELT ZULIEBE<br />
Nachhaltige Produktion im Einklang<br />
mit sich selbst und dem Planeten.<br />
22Nordic magic<br />
Martin Klein und Eric Kragh Vildgaard.<br />
58 ZUKUNFTSVISION<br />
Was passiert, wenn Künstliche Intelligenz<br />
ein Bier kreieren soll?<br />
Fotos: beigestellt<br />
4 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
WIR LIEFERN<br />
DAS BESTE<br />
AUS BEIDEN<br />
WELTEN.<br />
Denn wenn es um Warenverfügbarkeit,<br />
hohe Serviceleistungen und die Extrameile<br />
für unsere Kunden geht, sprechen wir die<br />
gleiche Sprache. Wir verstehen uns.
202223021<br />
9 8<br />
Schlaftourismus<br />
Viele Wege führen zum perfekten Schlaf.<br />
68<br />
Aromen-Vielfalt<br />
Sake-Kenner verraten, wie sie das<br />
Traditionsgetränk perfekt in Szene setzen.<br />
68 SAKE<br />
Das japanische Traditionsgetränk lädt zum<br />
Experimentieren ein.<br />
79 SOMMELIERMAGAZIN<br />
Das Weinland Niederösterreich stellt<br />
sich vor.<br />
DESIGN & INSPIRATION<br />
90 WASSER FÜR ALLE<br />
Ein Hamburger Hotelprojekt für den<br />
guten Zweck.<br />
92 INNENAUSSTATTUNG AUF ZEIT<br />
Möbel leasen – ja, das geht!<br />
98 VIELE WEGE FÜHREN ZUM SCHLAF<br />
Erholsamerer Schlaf für Hotelgäste<br />
und das Konzept des Schlaftourismus.<br />
5 8<br />
Die Zukunft beginnt jetzt<br />
Künstliche Intelligenz am Vormarsch.<br />
KNOW-HOW & INSIDER<br />
106 GOOD VIBES ONLY<br />
Die beiden <strong>Profi</strong>s Roland Gunst und Jan<br />
Bimboes über gute Laune im Service.<br />
110 METAVERSE ALS ZUKUNFTSMARKT<br />
Das Metaverse und die Gastronomie –<br />
ein Zukunftsforscher berichtet.<br />
120 JUNGE TALENTE<br />
Der <strong>Falstaff</strong> YTC <strong>2023</strong> stellt den<br />
Branchennachwuchs ins Rampenlicht.<br />
3 HERAUSGEBERBRIEF<br />
118 KIOSK<br />
131 PARTNER:INNEN IM PORTRÄT<br />
145 KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
162 INSTASHOTS<br />
COVERFOTO: KATHARINA DUBNO<br />
IMPRESSUM<br />
Zeitschrift für Hotellerie, Gastronomie und Tourismus Die in dieser Ausgabe veröffentlichten Beiträge sind urheberrechtlich geschützt. Übersetzung,<br />
Nachdruck, Vervielfältigung und Speicherung in Datenverarbeitungs anlagen nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Unter nehmens.<br />
Zitate aus Beiträgen dieser Ausgabe sind ausschließlich mit Angabe der Quelle gestattet. Medieninhaber <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH. DVR-Nummer<br />
4010856 Redaktionsort des Medieninhabers Führichgasse 8, 1010 Wien, office@falstaff-profi.com. Gegenstand des Unternehmens sind die<br />
Herausgabe, der Verlag und der Vertrieb von Zeitschriften und Druck werken aller Art und die Informationsdienstleistung.<br />
Herausgeber:innen Mag. Alexandra Gorsche, Wolfgang M. Rosam Geschäftsführung Mag. Alexandra Gorsche, Heimo Jessenko Chefredaktion<br />
Mag. Alexandra Gorsche Fotoredaktion Mag. (FH) Thomas Trimmel/ fotoredaktion.at Grafik Alexander Bayer Anzeigen- & Promotionkontakt<br />
Heimo Jessenko (Geschäftsführung), Antonia Reif, Silke Slatar, Viktoria Kleindienst (Anzeigen koordination) Mitarbeiter:innen & Autor:innen<br />
dieser Ausgabe Nicola Afchar-Negad, Alexandra Embacher, Claudia Heil, Klaus Höfler, Viktoria Kleindienst, Magdalena Münzer, Sarah Mercedes<br />
Nager, Sonja Planeta, Wiebke Stegmann Fotografen Katharina Dubno, Cornelia Leitgeb, Julia Stix Lektorat Mag. Nicole Schlaffer Produktion/ Litho<br />
Ing. Michael Lenhart Gesellschafter der <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH 65 % <strong>Falstaff</strong> Verlags GmbH, 17,5 % Jego Beteiligungs GmbH, 17,5 % Masterpiece<br />
Productions GmbH Druck Druckerei Berger, Wiener Straße 80, 3580 Horn<br />
Mitglied des Verbands<br />
Österreichischer Zeitungen<br />
Fotos: beigestellt<br />
6 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Wir sind<br />
Bezahlen.<br />
hobex bietet bei bargeldloser Zahlung alles, was höchsten<br />
Ansprüchen gerecht wird. Stationäre oder mobile Terminals<br />
sowie individuell auf Ihre Unternehmensanforderungen<br />
zugeschnittene eCommerce-Pakete. Erfahren Sie mehr unter:<br />
www.hobex.at oder Sie schreiben an office@hobex.at
Dieser STIN ist Brand-neu: der SPICE NON<br />
ALCOHOLIC. Auf den ersten Blick ein STIN, wie man<br />
ihn kennt. Mit 28 Botanicals, darunter Wacholderbeeren,<br />
südsteirische Äpfel, oststeirischer Holunder, Zitronen und<br />
Orangen. Nur auf die Zugabe von Alkohol wird bei der<br />
Herstellung des Spice im Kupferkessel verzichtet.<br />
Dass er trotzdem sofort als STIN erkennbar ist, liegt<br />
am unverkennbaren Aroma. Auch der Spice ist fruchtig<br />
und zitruslastig und sorgt mit der bereits bekannten<br />
Würze für ein besonderes Geschmackserlebnis. Typisch Gin,<br />
selbst ohne Promille: Am besten schmeckt er pur oder in<br />
einem Longdrink. Ein Gin & Tonic einmal anders.<br />
OUT<br />
NOW
BUSINESS & PEOPLE<br />
Konzepte, Menschen, Ansätze – so machen’s andere.<br />
Foto: Samir Novotny/Dots<br />
Der Nachmittagstee ist zurück. Ob asiatisch, italienisch oder klassisch englisch – einhergehend mit großer kulinarischer Raffinesse und kreativen Neuinterpretationen<br />
findet die traditionelle Teestunde wieder ihren Platz auf der Tagesordnung zahlreicher Hotels und Restaurants.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
9
profi / NOWNESS<br />
Großes Kino<br />
Das berühmte Londoner<br />
»The Lanesborough« zollt<br />
der Netflix-Serie »Queen<br />
Charlotte« Tribut und widmet<br />
ihre Finger-Sandwiches,<br />
Cocktails und Scones den<br />
Charakteren der Sendung.<br />
Tea Time Italiano<br />
Das Wiener »25hours Hotel«<br />
führt das italienische Restaurant<br />
»Ribelli« und setzt<br />
nachmittags auf Focaccias,<br />
Orangenkuchen und Aperitivos.<br />
O’CLOCK<br />
IT’S<br />
PETITE<br />
FOURS<br />
Der »Nachmittagstee« is back – oder<br />
war er nie weg? Was sich die Hotels<br />
neuerdings hierzu einfallen lassen,<br />
hat mit gediegen und verstaubt wenig<br />
zu tun. Noch eine Tasse, bitte!<br />
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />
Fotos: www.davidcotsworth.com, 25 Hours Hotel Wien, Samir Novotny<br />
10 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Asiatisch angehaucht<br />
Im Wiener 5-Sterne-<br />
Superior-Hotel »The Leo<br />
Grand« lädt das »Dots« täglich<br />
zu avantgardistischen Petit-<br />
Fours- und Petits-Gâteaux-<br />
Kreationen, asiatischen Tees,<br />
Sake und Champagner.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
11
profi / NACHHALTIGKEIT<br />
»Wunderbar saftig«.<br />
Auch wenn das Wetter einmal<br />
nicht grilltauglich ist. Das neue<br />
Plant-based Paprika-Steak kann<br />
natürlich auch hervorragend in<br />
der Pfanne zubereitet werden.<br />
Ächt gut portioniert, reich an<br />
Vitamin B12 und mit einem hohen<br />
Proteingehalt.<br />
NULL FLEISCH – ÄCHT STEAK-<br />
FEELING<br />
GRÜNE GAST-<br />
FREUNDSCHAFT<br />
Nachhaltige Unternehmen setzen Maßstäbe in Hotellerie und<br />
Gastronomie. Im Einklang mit Mensch, Tier und Natur. PROFI hat<br />
ein Best-of an grünen Konzepten und Ideen zusammengetragen.<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
PROMOTION Fotos: Studio Roecken, Hilcona<br />
12 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Zwei Tipps zum Grillen von Plant-based-Produkten<br />
1. Rost genügend einfetten<br />
Durch den geringeren Fettgehalt<br />
und dadurch, dass die<br />
Produkte vorgegart sind,<br />
verhält es sich anders als<br />
Fleisch am Grill. Daher den<br />
Rost genügend ein ölen. Tipp<br />
zum Einölen: Eine Kartoffel<br />
halbieren, die Schnittfläche<br />
mit Öl bepinseln und den<br />
Rost damit einreiben.<br />
2. Auf die Grillzeit achten<br />
Abwarten bis die Glut heiß ist<br />
und die Plant-based-Stücke<br />
dann erst auf den Rost legen.<br />
Bereits nach wenigen Minuten<br />
sollten sie warm und knusprig<br />
sein, dann kann man sie genießen.<br />
Wer sie zu lange am<br />
Rost liegen lässt oder mit zu<br />
geringer Temperatur, riskiert<br />
Trockenheit!<br />
Grillen und Chillen für Plant-based-<br />
Liebhaber:innen<br />
Damit das Angrillen ein voller Erfolg wird: The<br />
Green Mountain bringt mit dem Paprika-Steak<br />
ein »brand«-neues Plant-based-Produkt auf den<br />
Markt. Damit wird jeder Grill auch automatisch<br />
zur veganen Genusszone. Die perfekte Alternative<br />
zum klassischen marinierten Schweinesteak ist<br />
auch für eingefleischte Steak-Liebhaber:innen<br />
ideal. Perfekt für den Rost geeignet, überzeugt das<br />
neue Paprika-Steak mit seiner optimalen Konsistenz<br />
und dem originalgetreuen Geschmack vom<br />
Grill. Dank individueller Garpunkte, Saftaustritt<br />
und Farbumschlag stellt sich in null Komma<br />
nichts echtes Grill-Feeling ein. Wo gibt’s denn<br />
sowas?<br />
Pflanzenbasierte Grillprodukte: eine neue Ära des Grillens<br />
Gut aufgelegt ist halb gegrillt: Grillen ist nicht<br />
mehr nur eine Domäne von Fleischliebhaber:innen.<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
der Trend zu einer gesünderen und nachhaltigeren<br />
Lebensweise verstärkt, und immer mehr Menschen<br />
entscheiden sich für eine pflanzenbasierte Ernährung.<br />
Laut Statista.at lag im Jahr 2017 der Anteil<br />
der Vegetarier:innen und Veganer:innen noch bei<br />
sechs Prozent, Anfang 2021 gaben rund elf Prozent<br />
der Befragten an, sich vegetarisch oder vegan zu<br />
ernähren. Die Anzahl der Menschen in Deutschland,<br />
die sich selbst als Veganer:innen einordnen, lag im<br />
Jahr 2022 laut der Allensbacher Markt- und Werbeträger-Analyse<br />
bei 1,58 Millionen. Damit waren<br />
es 170.000 Personen mehr als noch im Jahr zuvor.<br />
Daher empfiehlt es sich für die wachsende Bewegung<br />
die passenden Alternativen parat zu haben.<br />
Mittlerweile sind Burger, zartes Hühnerfilet, Bratund<br />
Currywurst, aber auch Steaks in der pflanzlichen<br />
Variante mindestens genauso überzeugend.<br />
Mit den Qualitätsprodukten von The Green Mountain<br />
aus der Schweiz ist eine Umstellung bzw.<br />
Erweiterung der Bandbreite leicht möglich.<br />
Vegane r:innen, Vegetarier:innen, Flexita rier:innen<br />
und alle, die bewusst und anspruchsvoll fleischlos<br />
genießen möchten, können sich auf das nächste<br />
Level hieven. Garantiert ohne Tierleid.<br />
thegreenmountain-foodservice.com<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
13
profi / NACHHALTIGKEIT<br />
4.000 Eukalyptusbäume<br />
Die Vielfalt unseres Planeten zu<br />
schützen, ist die Mission von Nuii.<br />
Zusammen mit der gemeinnützigen<br />
Umweltorganisation Wild Ark engagiert<br />
sich Nuii für ein Koala-Auswilderungsprojekt.<br />
Hier werden Koalas<br />
aufgezogen und versorgt, um sie<br />
anschließend in die freie Wildbahn<br />
zu entlassen. Ein wichtiger Beitrag,<br />
schließlich gilt Australiens Wappentier<br />
nach den verheerenden Buschbränden<br />
2020 offiziell als gefährdet.<br />
Alleine im vergangenen Jahr wurden<br />
im Schutzgebiet Mongo Valley<br />
(New South Wales) über 4.000<br />
Eukalyptusbäume gepflanzt.<br />
Nuii trifft genau diesen<br />
Nerv. Es geht darum, den<br />
Moment zu genießen und<br />
das unbeschreibliche Gefühl einzufangen,<br />
etwas zum ersten Mal zu<br />
erleben – abseits ausgetretener<br />
Pfade dorthin zu gehen, wo nur<br />
wenige zuvor gewesen sind.<br />
Bereit für ein neues Abenteuer?<br />
Nuii: Eine Marke mit Erfolg und Charakter<br />
EIN NACHHALTIGES<br />
GESCHMACKSABENTEUER<br />
Von Anfang an dabei und nach<br />
wie vor die Top-Sorte: Nuii<br />
Salted Caramel & Australian<br />
Macadamia. Was den Publikumsliebling<br />
auszeichnet? Die austra-<br />
lische Macadamianuss. Für Nuii<br />
wird sie leicht geröstet, so entfaltet<br />
sich ihr zart-buttriges Aroma.<br />
Dazu Vanille-Eiscreme mit acht<br />
Prozent Milchfett, eine gesalzene<br />
Karamellsauce und knackige<br />
Milchschokolade.<br />
www.nuiiicecream.de<br />
PROMOTION Fotos: Froneri, Madeleine Gabl, beigestellt<br />
14 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Der Original Strohhalm:<br />
100 Prozent biologisch & made in Austria<br />
Der Strohhalm im Glas überzeugt durch Funktion und<br />
Design. Er bleibt sowohl in kalten als auch in heißen<br />
Getränken immer stabil und weicht nicht auf – sogar<br />
nach drei Tagen. Darüber hinaus verleiht der Original Strohhalm<br />
jedem Getränk ein authentisch natürliches Erscheinungsbild<br />
und macht es zum Hingucker.<br />
Die Nachhaltigkeit der fertigen Strohhalme ist ein weiterer<br />
bemerkenswerter Aspekt. Im Gegensatz zu den meisten anderen<br />
Trinkhalmen sind sie absolut frei von Kleb-, Farb- und<br />
Konservierungsstoffen. Dank eines cleveren Wasch- und Sterilisationsverfahrens,<br />
das in Zusammenarbeit mit einer renommierten<br />
Universität entwickelt wurde, zieht man sich mit dem<br />
Original Strohhalm keine schädlichen Stoffe wie Chlor oder<br />
Farbstoffe rein.<br />
»Der Original Strohhalm ist ein wegweisendes Beispiel für<br />
ein nachhaltiges und 100 Prozent biologisches Produkt«, sagt<br />
Daniel Auinger, der Wiederentdecker des Naturprodukts. »Die<br />
Kombination aus Funktionalität, Nachhaltigkeit und ansprechendem<br />
Design macht diesen Strohhalm zur idealen Wahl für<br />
Gastronomiebetriebe, die Wert auf Qualität und Umweltbewusstsein<br />
legen.« Der Original Strohhalm ist ab sofort erhältlich<br />
und kann online über die Website bestellt werden. Gastronomiebetriebe<br />
und umweltbewusste Verbraucher können damit<br />
nicht nur ihre Getränke genießen, sondern auch aktiv zum<br />
Schutz der Umwelt beitragen. www.strohhalm.at<br />
Dem neuen Zeitgeist auf der Spur<br />
»Zurück in die Zukunft« – das ist das Bestreben des »Schloss Lerchenhof«.<br />
Ausgezeichnet mit dem Umweltsiegel steht das Hotel »Schloss Lerchenhof«<br />
für ein Leben in und mit der Natur. Eine einzigartige Welt des nachhaltigen und<br />
kreislauforientierten Lebens und Schaffens. Die Slow Food Naturküche des<br />
Hauses steht für hausgemachte, regionale und qualitativ hochwertige Speisen<br />
in einzig artigem Naturidyll. Familie Steinwender und ihr »Schloss«-Team<br />
sorgen für das Wohlergehen der Gäste und setzen auf ein unvergessliches<br />
Urlaubserlebnis.<br />
4<br />
Das ist der neue Original Strohhalm<br />
Ein reines Bioprodukt ohne Kompromisse. Mit<br />
streng kontrolliertem Anbau, Ernte, Verarbeitung<br />
und Verpackung im eigenen Betrieb in Atzbach,<br />
Oberösterreich kann der Original Strohhalm<br />
als echtes BIO-Produkt bezeichnet werden.<br />
The first & original sustainable Hotel Slipper<br />
»Green Tourism« ist bedeutender denn je. Der perfekte Moment also für das<br />
etablierte <strong>Jun</strong>gunternehmen Coraldo, seine Auswahl an plastikfreien, zu<br />
100 Prozent aus natürlichen Materialien hergestellten Hotelslippern zu erweitern.<br />
»Unser neuer Slipper bietet noch mehr Komfort und noch mehr Luxus, aber<br />
natürlich alles ohne Plastik«, erläutert Gründer Martin Girtler. Perfekt geeignet<br />
für die Premium-Hotellerie in der Stadt sowie die gehobene Ferienhotellerie.<br />
www.coraldo.com<br />
5<br />
3<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
15
profi / COVERSTORY<br />
Happy Birthday<br />
Fast pünktklich zum runden<br />
Geburtstag sprechen wir mit<br />
Mario Lohninger. Am 22. <strong>Aug</strong>ust<br />
<strong>2023</strong> wird er 50 Jahre alt.<br />
Fotos: beigestellt<br />
16 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
G(L)UTEN<br />
MORGEN<br />
Küchen-Künstler Mario Lohninger hat sich mit seinem<br />
Restaurant auf glutenfreie Kreationen spezialisiert.<br />
Das macht er wie kein anderer – und balanciert seit<br />
Jahren zwischen Fine-Dining und Casual.<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
FOTOS KATHARINA DUBNO<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
17
profi / COVERSTORY<br />
Frankfurt. Eine Stadt, die hinund<br />
hergerissen ist zwischen<br />
deutsch sein und international<br />
wirken. Das trifft in gewisser<br />
Weise auch auf einen ihrer besten<br />
Köche zu. Mario Lohninger,<br />
gebürtiger Österreicher, führt nach Stationen<br />
im Ausland (L. A., Paris, New York) seit<br />
2010 das »Lohninger«, bis letztes Jahr sogar<br />
als Familienbetrieb. Mittlerweile sind seine<br />
Eltern in Pension. Seine Karte: unterteilt in<br />
Heimat- und Welt-Gerichte. Das Besondere:<br />
glutenfrei. Sein Schnitzel wird von vielen als<br />
das beste Deutschlands gerühmt und man ist<br />
verleitet zu schreiben: »trotzdem«. Seine<br />
Gerichte schmecken »trotzdem« gut, obwohl<br />
sie glutenfrei sind. Aber genau dagegen verwehren<br />
sich Köche wie Lohninger, weil: man<br />
kann nicht oft genug betonen, dass diese<br />
Küche »nichts mit Verzicht zu tun hat.« Lohninger<br />
selbst hat eine Gluten-Unverträglichkeit,<br />
aber es gibt auch immer mehr Menschen,<br />
die freiwillig darauf verzichten wollen.<br />
Bäckereien, die ohne das Proteingemisch auskommen,<br />
gibt es längst reichlich. Sie waren<br />
vielleicht ein bisschen die Vorreiter der Branche.<br />
Aber Restaurants auf Lohningers<br />
Niveau? Fehlanzeige. Auch sieben Jahre und<br />
eine Pandemie später hält sich der gebürtige<br />
Salzburger wacker in seiner Nische – er<br />
scheint sie bestens auszufüllen.<br />
HERAUSFORDERUNG STRUDELTEIG<br />
Glutenfreie Ernährung ist nicht nur für Menschen<br />
mit Zöliakie relevant. Es gibt auch jene<br />
mit einer Glutenempfindlichkeit – bei ihnen<br />
ruft der Verzehr von Gluten Verdauungsbeschwerden<br />
und andere Symptome hervor.<br />
Immer mehr Menschen entscheiden sich für<br />
eine glutenfreie Ernährung aus gesundheitlichen<br />
Gründen oder um ihre Energie zu<br />
steigern. Beispiel USA: Laut einer aktuellen<br />
Statistik (Quelle: Gitnux) leben hier 3,1 Millionen<br />
Menschen glutenfrei, bei 18 Millionen<br />
spricht man von einer »Gluten-Sensibilität«.<br />
Man geht davon aus, dass circa 1 Prozent<br />
der weltweiten Bevölkerung auch wirk- ><br />
Weit gereist<br />
Lohninger blickt unter anderem auf<br />
Stationen im »Tantris« in München, im<br />
»Spago« in Los Angeles, im »Guy Savoy«<br />
in Paris und im »Danube« in New York.<br />
Im Interview<br />
Mit Herausgeberin Alexandra<br />
Gorsche spricht Lohninger<br />
über seinen Werdegang und<br />
die internationalen Stationen,<br />
die ihn prägten.<br />
»Das Letzte, dass die Gäste<br />
wollen, ist, übersättigt ein<br />
Restaurant zu verlassen.«<br />
MARIO LOHNINGER Restaurant Lohninger<br />
Ein Klassiker im »Lohningers«<br />
Artischoke mit Apfel-Vinaigrette<br />
und Senfsauce.<br />
18 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Family Time<br />
Auch Lohningers<br />
Tochter leidet an einer<br />
Glutenunverträglichkeit.<br />
Mit Upgrade<br />
Glutenfreie Pasta<br />
mit Blattgold und<br />
Imperial Kaviar.<br />
Werdegang<br />
Mario Lohninger, der aus einer Gastronomiefamilie<br />
im Salzburger Pinzgau<br />
stammt, hat eine beeindruckende internationale<br />
Karriere hinter sich. Er begann<br />
seine kulinarische Ausbildung bei den<br />
renommierten Obauers, bevor er im Ausland<br />
Erfahrungen sammelte, unter anderem<br />
im »Tantris« in München, im »Spago«<br />
in Los Angeles, im »Guy Savoy« in<br />
Paris und im »Danube« in New York.<br />
Doch es war das weniger glamouröse<br />
Frankfurt, das sich für Lohninger als der<br />
Ort herausstellte, an dem er einen weitreichenden<br />
Ruf erlangte und sogar einen<br />
Michelin-Stern in einem unkonventionellen<br />
Lokal erkochte. Einem Restaurant<br />
ohne traditionelle Tische und Stühle.<br />
Stattdessen lagen die Gäste auf weißen<br />
Lederpolstern und mit Swarovski-Steinen<br />
bestickten Kissen, während<br />
der Raum in ein rosa Licht<br />
getaucht war. Nur wenige<br />
Meter entfernt legten<br />
namhafte DJs aus der<br />
Techno-, House- und<br />
Trance-Welt auf.<br />
Lohninger fand seine<br />
kulinarische Heimat im<br />
»Cocoon Club«, einem<br />
vom legendären Sven<br />
Väth eröffneten Club. Dort<br />
bot Lohninger im »Silk«, einem<br />
Betten-Restaurant, und im stilvollen<br />
Bistro »Micro« exzellentes Essen an.<br />
Der Erfolg dieses einzigartigen Konzepts<br />
blieb nicht unbemerkt. Im Jahr 2006<br />
wurde er mit einem Guide Michelin Stern<br />
ausgezeichnet. Im Jahr 2012 folgte die<br />
Schließung des »Cocoon Club« und die<br />
damit verbundenen Restaurants, was<br />
auch das Ende der 13-Gänge-Häppchenmenüs<br />
auf den Sofas bedeutete.<br />
Gastro-Bekleidung, die<br />
sich sehen lassen kann<br />
nachhaltig & fair produziert<br />
individuelle Looks für jedes Team<br />
Design & Produktentwicklung<br />
Made in Germany<br />
Jetzt entdecken unter<br />
www.greiff.de/Gastro/:<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
19<br />
WWW.GREIFF.DE
profi / COVERSTORY<br />
Was sind Gluten?<br />
Gluten ist ein Protein, das in Weizen, Gerste<br />
und Roggen vorkommt. Es ist für Menschen<br />
mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit<br />
problematisch, da es eine Entzündungsreaktion<br />
im Darm auslösen kann.<br />
Was sind gute<br />
glutenfreie Alternativen?<br />
1<br />
3<br />
2<br />
4<br />
Buchweizen, Reis, Mais, Hafer, Quinoa<br />
und Hirse. Mit gemahlenen Mandeln,<br />
Kokosmehl oder Buchweizenmehl<br />
können in der glutenfreien Küche<br />
Gerichte mit Geschmack und Textur<br />
bereichert werden.<br />
><br />
lich an Zöliakie erkrankt ist. All das hat<br />
zu einer verstärkten Nachfrage nach glutenfreien<br />
Optionen in der Gastronomie geführt.<br />
Die Lebensmittelindustrie hat auf den Trend<br />
reagiert und bietet eine Vielzahl an glutenfreien<br />
Produkten an, darunter Brot, Gebäck,<br />
Teigwaren, Snacks und sogar Bier.<br />
»Egal ob es Nudel-, Spätzle-, Mürbteige<br />
oder Misopasten und Sojasaucen sind – es ist<br />
fast alles möglich. Ich habe lange recherchiert,<br />
um meine Gäste glücklich zu<br />
machen«, hebt Lohninger hervor und erwidert<br />
auf die Frage, ob es denn auch Gerichte<br />
gibt, die glutenfrei einfach nicht funktionieren:<br />
»Ein echter Strudelteig ist eine Herausforderung.«<br />
Saucen, Nudeln, Eis – Lohninger<br />
stellt vieles selbst her. Alles ganz ohne jeglichen<br />
Firlefanz. Und selbst wenn es Schnitzel<br />
und Eis sein sollen, darf es dennoch nicht zu<br />
schwer im Magen liegen. »Das Letzte, das<br />
die Gäste wollen: übersättigt das Restaurant<br />
verlassen. Man möchte sich wohlfühlen und<br />
wer weiß: vielleicht sogar noch tanzen<br />
gehen.« Und Lohninger, der tanzt weiter<br />
seinen ganz eigenen Stil.<br />
<<br />
5<br />
6<br />
1 Der glutenfreie Pastateig für die Chitarra<br />
besteht aus Maismehl, Reismehl, Eiern,<br />
Olivenöl und Salz.<br />
2 Der Pastateig wird ausgerollt.<br />
3 Mit dem Pastaschneider werden die<br />
Nudeln geschnitten.<br />
4 Die Nudeln werden frisch gekocht.<br />
5 Die Tomatensauce kocht er aus den aromatischen<br />
San Marzano Dosentomaten.<br />
Basilikum, Knoblauch und Chili sind hier<br />
die Geschmacksgeber.<br />
6 Mit diesem Gericht trat Mario Lohninger in<br />
Kitchen Impossible gegen Tim Mälzer an.<br />
»Egal ob Nudel, Spätzleoder<br />
Mürbteige oder<br />
Misopasten und Sojasaucen<br />
– glutenfrei ist fast alles<br />
möglich.«<br />
MARIO LOHNINGER Restaurant Lohninger<br />
20 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
TRANSGOURMET / promotion<br />
wurde Johannes<br />
1685 Deodat als erstem<br />
Österreicher das Privileg zuteil, das<br />
erst die Konsumgewohnheiten der<br />
Wiener:innen und schließlich die<br />
aller Österreicher:innen entscheidend<br />
prägte: Er erhielt die Lizenz<br />
für Kaffee-Ausschank. Das war die<br />
Geburtsstunde des Wiener Kaffeehauses<br />
und der vielgerühmten<br />
österreichischen Kaffeekultur.<br />
Diese hochzuhalten, gleichzeitig<br />
aber Ansprüchen an Vielfalt,<br />
Geschmack, Qualität gerecht zu<br />
werden und mit speziell auf die<br />
Anforderungen in Gastronomie<br />
und Hotellerie zugeschnittenen<br />
Serviceleistungen zu punkten,<br />
macht Java Kaffee seit mittlerweile<br />
30 Jahren erfolgreich.<br />
ZEITLOSE<br />
KLASSE?<br />
UNSER<br />
KAFFEE!<br />
30 Jahre österreichischer Genuss<br />
mit Java Kaffee.<br />
Gästen jederzeit und quasi überall<br />
Java-Qualität anbieten zu können.<br />
WEIT MEHR ALS KAFFEE<br />
Als exklusiv für die Gastronomie<br />
konzipierte Marke setzt Java in<br />
puncto Sortiment, bei Beratung,<br />
Betreuung und Service traditionell<br />
auf konkurrenzlose Klasse. Sechs<br />
Mitarbeiter:innen kümmern sich<br />
um perfekte Maschinenlösungen<br />
samt passendem Finanzierungsmodell;<br />
Baristas schulen und Rezepte<br />
inspirieren zu neuen Kaffee- und<br />
Kaffeecocktail-Kreationen. Formschönes<br />
Kaffeeporzellan, Merchandising-Artikel<br />
und Kaffeebeigaben<br />
– für Gastro-nom:innen gibt es<br />
»das alles aus einer Hand«.<br />
Fotos: Captif GmbH<br />
DER TRADITION VERPFLICH-<br />
TET – DIE ZUKUNFT IM BLICK<br />
Ihren Anfang nahm die Java-<br />
Erfolgsgeschichte bereits in den<br />
1960er-Jahren: Seit damals wird<br />
im steirischen Bruck/Mur in der<br />
heutigen Kaffeerösterei Javarei –<br />
übrigens eine der letzten 100 Prozent<br />
österreichischen Röstereien<br />
– Kaffee geröstet. Neueste Technik,<br />
ein Schulungscafé und ein<br />
Vertriebsteam machen die Javarei<br />
zu einer hochmodernen Premium-<br />
Rösterei. Auch heute noch entscheidet<br />
echte Handwerkskunst über<br />
den unverkennbaren Geschmack<br />
jeder Tasse Java Kaffee.<br />
FÜR JEDES BEDÜRFNIS<br />
PERFEKT GER(Ü)ÖSTET<br />
Das Sortiment umfasst sieben<br />
Kaffeespezialitäten: Vier aus hochwertigsten<br />
Arabica-Bohnen bester<br />
Provenienz sowie drei klassischsanfte<br />
Blends aus Arabica- und<br />
Robusta-Bohnen für den täglichen<br />
Genuss. Die mit allen gängigen<br />
Maschinensystemen kompatiblen<br />
Kapseln helfen Gastro-<strong>Profi</strong>s, ihren<br />
EIN JUBILÄUMSJAHR<br />
V OLLER HIGHLIGHTS<br />
Den runden Geburtstag begeht<br />
Java mit einer ab Sommer erhältlichen<br />
limitierten Jubiläums-Edition<br />
im neu designten 500-Gramm- Pack<br />
und der neuen Sorte Java Classic<br />
Sempre. Zahlreiche Verkostungen<br />
und attraktive Geburtstags-Aktionen<br />
warten auf die Kun d:in nen.<br />
www.java-kaffee.at<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
21
profi / BACKSTAGE<br />
Eric Kragh Vildgaard<br />
Einer der schillerndsten<br />
Köche des Nordens gastierte im<br />
Mai im Restaurant »Ikarus« im<br />
Hangar-7 in Salzburg.<br />
22 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
ROCKING<br />
THE CULINARY STAGE<br />
Ein herausragender Koch aus dem Norden begeisterte als<br />
Gastkoch im Restaurant »Ikarus« im Hangar-7 in Salzburg<br />
im Mai. Eric Kragh Vildgaard ist ein wahrer Rockstar<br />
am Herd. Im Fokus steht immer das Produkt.<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
FOTOS HELGE KIRCHBERGER / RED BULL HANGAR-7<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
23
profi / BACKSTAGE<br />
Detailverliebt<br />
Mit stoischer Ruhe werden<br />
die einzelnen Kunstwerke<br />
angerichtet.<br />
nordischer, französischer und japanischer<br />
Küche. Die perfekte Balance zwischen Respekt<br />
vor den Zutaten, Kreativität und einem<br />
Hauch von Verrücktheit. Von Hummer mit<br />
ForellenKaviar bis hin zu Langustine in<br />
einer königlichen Yuzu Kosho und Sanddorn<br />
Sauce. »Die einzelnen Gänge haben sich<br />
gegenseitig übertrumpft«, schwärmt Klein<br />
und setzt fort: »Es ist unglaublich wie euphorisch<br />
Eric arbeitet und wunderbar, dass er<br />
nichts dem Zufall überlassen wollte. Ich<br />
hätte bei keinem Gericht etwas anders<br />
machen wollen, es waren alle in sich durch<br />
und durch perfekt.« Dies bestätigte nicht nur<br />
Klein, sondern auch die Gäste. »Wir hatten<br />
sehr viele Gäste, insbesondere Stammgäste,<br />
die gleich noch einmal reserviert haben. Das<br />
war etwas Besonderes.«<br />
Eric Kragh Vildgaard hinterlässt<br />
nicht nur ein geniales Menü,<br />
sondern auch einen großartigen<br />
Eindruck. Seine unfassbare<br />
Lebensfreude reißt seine Mitmenschen<br />
mit. Lachend betont<br />
er, dass man von einem betrübten Koch kein<br />
großartiges Gericht erwarten könne. Und<br />
diese positive Energie bestätigt auch Executive<br />
Chef Martin Klein: »Ich habe eine Zusammenarbeit<br />
wie diese noch nie erlebt. Wir haben<br />
uns sehr schnell sehr gut verstanden. Es<br />
ist eine Sache, dass wir eine professionelle<br />
Zusammenarbeit pflegen, eine andere, dass<br />
es auch zwischenmenschlich sehr gut passt.<br />
Unsere Philosophien und unsere Einstellungen<br />
decken sich.«<br />
KULINARISCHE MAGIE<br />
Unvergessliche Momente<br />
Eric Kragh Vildgaard zusammen<br />
mit Küchenchef Martin Ebert.<br />
MIT ECKEN UND KANTEN<br />
Eric Kragh Vildgaard überrascht nicht nur<br />
mit seinen Geschichten, sondern vor allem<br />
mit den köstlichen Kreationen, die er auf die<br />
Teller zaubert. Diese magischen Genussmomente<br />
erlebt man nicht oft. Sein Restaurant<br />
»Jordnær«, auf Deutsch »bodenständig«<br />
oder »erdverbunden«, spiegelt seine Kochphilosophie<br />
wider. Die Natur ist ihm wichtig<br />
und das Produkt steht im Mittelpunkt. »In<br />
dieser Branche sind wir alle große Egos«, ><br />
Sweet heaven<br />
Lederholz Honig –<br />
Milch – Lavendel.<br />
Der Rockstar mit kulinarischer Brillanz<br />
begeisterte mit traumhaften Gerichten. Mit<br />
einem Menü, das fast gänzlich ohne Fleisch<br />
auskommt, bei dem Kaviar aber eine wichtige<br />
Rolle spielte. Einzigartige Geschmackserlebnisse<br />
und eine kreative Mischung aus<br />
Eine Gratwanderung zwischen<br />
Bodenständigkeit<br />
und High-End-Produkten<br />
meistert Eric Kragh<br />
Vildgaard aus Dänemark.<br />
24 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Perfect Match<br />
Nur selten gibt es Gastköche, mit<br />
denen die Zusammenarbeit zu einem<br />
unvergesslichen Erlebnis wird.<br />
Perfektion in sich<br />
Steinbutt – Morchel – Vin Jaune.<br />
Trend? Bewusst!<br />
JETZT<br />
NEU!<br />
CHERRY COOKIE<br />
& VANILLA<br />
Used under licence by Froneri International Ltd Société des Produits Nestlé S.A., Vevey, Switzerland, Trade Mark Owner<br />
www.froneri-austria.at
profi / BACKSTAGE<br />
><br />
reflektiert Vildgaard. »Daher kann man<br />
sich nie sicher sein, ob man auf Verständnis<br />
stößt. Martin hat meinen Antrieb für die Produkte,<br />
die ich verwende, sofort verstanden,<br />
das ist etwas Besonderes. Ich bin sehr stolz<br />
und auch dankbar, dass alles so wunderbar<br />
funktioniert hat.« Dazu reiste Klein vorab<br />
nach Kopenhagen, um Vildgaard nicht nur<br />
persönlich kennenzulernen, sondern auch<br />
sein Restaurant, seine Philosophie, sein<br />
Menü und sein Schaffen hautnah zu erleben.<br />
»Wenn man Erics Restaurant besucht, findet<br />
man sich in einem simplen Drei-Sterne-Hotel<br />
wieder. Normalerweise wäre ich weitergefahren,<br />
wenn ich nicht das Schild an der Türe<br />
gesehen hätte«, erzählt Klein über seinen Besuch<br />
und zeigt sich begeistert: »Das Restaurant<br />
ist harmonisch, detailreich – ein solider<br />
Auftritt. Im Fokus stehen perfekte Produkte<br />
und perfekter Geschmack.« Nach den Vorbereitungen<br />
in Dänemark starteten die Vorbereitungen<br />
in Salzburg mit dem Team des<br />
»Ikarus«. Nervenkitzel bleibt bis zum Schluss<br />
bestehen: »Man weiß nicht, was man zu erwarten<br />
hat, wenn man in eine fremde Küche<br />
kommt. Ich kannte, bevor ich die ›Ikarus‹-<br />
Küche betrat, nur Martin Klein. Aber das<br />
Team, die Gastfreundschaft und die Art und<br />
Weise wie sie mit meinen Ambitionen für<br />
mein Menü umgingen, waren magisch«, erzählt<br />
Eric Kragh Vildgaard.<br />
Großartiger Starter<br />
Langustinen Essenz –<br />
Tomaten – Olivenöl.<br />
GUTE FÜHRUNG<br />
Eine feine Verbindung<br />
Beim Anrichten der Langustine in einer<br />
Sauce mit Yuzu Kosho und Sanddorn.<br />
Die beiden Kreativköpfe sind sich auch in<br />
Bezug auf Mitarbeiter:innenführung einig,<br />
erzählt Klein: »Der Auftritt gegenüber seinen<br />
Mitarbeiter:innen ist unfassbar toll. Das sind<br />
wichtige Aspekte einer Zusammenarbeit.«<br />
Vildgaard gesteht sich auch Fehler ein: »Als<br />
ich noch jünger war, war ich kein netter Chef.<br />
Ich war damals ein Boss, keine Führungspersönlichkeit.<br />
Aber man lernt dazu und verändert<br />
sich. Heute ist es für mich wichtig, dass mir<br />
mein Team folgen möchte. Als Führungspersönlichkeit<br />
muss man andere inspirieren und<br />
seinem Team das Gefühl geben, Teil einer gemeinsamen<br />
Reise zu sein. Wir müssen immer<br />
daran denken, warum wir etwas tun und was<br />
wir erreichen möchten. Ich bin sehr ehrgeizig,<br />
aber nicht zu jedem Preis und das darf man<br />
nicht vergessen.« <<br />
Eric Kragh Vildgaard<br />
Rockige Gespräche<br />
Anekdoten über die gemeinsamen<br />
musikalischen Vorlieben durften mit<br />
Herausgeberin Alexandra Gorsche<br />
und Heimo Jessenko nicht fehlen.<br />
Nach Stationen in den besten Restaurants<br />
in Dänemark, wie zum Beispiel<br />
»Noma« oder »Almanak« eröffnete er<br />
gemeinsam mit seiner Frau Tina 2017<br />
sein eigenes Restaurant »Jordnær«<br />
im historischen »Gentofte Hotel« in<br />
Kopenhagen. Nur zehn Monate nach der<br />
Eröffnung kam der erste und 2021 der<br />
zweite Guide Michelin Stern. In der Liste<br />
der World’s 50 Best Restaurants steht<br />
sein Restaurant auf Platz 38.<br />
Fotos: Helge Kirchberger / Red Bull Hangar-7, beigestellt<br />
26 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
WIBERG / promotion<br />
WIBERG ENTFACHT DAS<br />
FEUER DER LEIDENSCHAFT<br />
Die Grillsaison kann mit kulinarischen Köstlichkeiten aus den<br />
entlegensten Ecken dieser Welt beginnen.<br />
GRILLEN IST INTERNATIONAL<br />
Wer seinen Gästen etwas Besonderes<br />
bieten will, schickt sie auf<br />
kulinarische Weltreise mit den<br />
beliebtesten Grill-Gewürzmischungen<br />
von Wiberg. Authentische<br />
Mischungen sorgen für außergewöhnliche<br />
Geschmacksmomente<br />
und heben die eigenen Kompositionen<br />
von herkömmlichen<br />
Gerichten ab.<br />
LEMON-CHILI-PEPPER<br />
Einer der jüngsten Neuzugänge<br />
im Wiberg Sortiment ist schon<br />
jetzt ein Liebling ideenreicher<br />
Küchenprofis. Frisch-saure Limetten,<br />
feurige Chilis, dezent süßer<br />
Rohrzucker und aromatischer<br />
scharfer Pfeffer vereinen sich beim<br />
Lemon-Chili-Pepper. Er spannt<br />
dadurch einen unnachahmlichen<br />
Bogen von fruchtiger Säure zu<br />
anregender Schärfe und ist in beinahe<br />
jeder Länderküche zuhause.<br />
Abgerundet wird die ausgewogene<br />
Komposition mit einer harmonischen<br />
Süße, weshalb der facettenreiche<br />
Lemon-Chili-Pepper zu jeder<br />
Art von Fleisch ebenso gut<br />
passt wie zu Fisch, Meeresfrüchten<br />
oder spannenden Dips.<br />
note eignet sich Grill-Argentina<br />
Style zum Zubereiten und Finishen<br />
von Steaks, Dip-Saucen<br />
oder überraschenden Kräuter-<br />
Butter-Mischungen.<br />
GRILL-BRASIL STYLE<br />
Bunt, wild, aufregend, das alles ist<br />
Brasilien und genau dafür steht<br />
Grill-Brasil Style! Der fruchtig<br />
scharfe Geschmack sorgt für lateinamerikanische<br />
Rhythmen in jeder<br />
Kreation. Grill-Brasil Style mit seinem<br />
Geschmack nach Limette und<br />
Koriandergrün, mit angenehmer<br />
Jalapeño-Schärfe ist ideal für Gegrilltes<br />
und Kurzgebratenes sowie<br />
für Gemüsekreationen vom Rost.<br />
GRILL-MEXIKANA STYLE<br />
Viva Mexiko! Ein Gewürzsalz mit<br />
dem kräftig-feurigen Geschmack<br />
Mittelamerikas – das ist das Grill-<br />
Mexikana Style. Es vereint Chili,<br />
Paprika, Oregano und Kreuzkümmel.<br />
Somit ist es ideal zum<br />
Vollenden von gegrilltem oder<br />
kurzgebratenem Fleisch und verfeinert<br />
Dip-Saucen sowie Buttermischungen.<br />
GRILL-ARGENTINA STYLE<br />
Fotos: Frutarom<br />
Grill-Argentina Style entführt die<br />
Sinne nach Südamerika und verleiht<br />
dem Grillgut mit angenehmen<br />
Pfeffer- und Kräuternuancen den<br />
unnachahmlichen Gaucho-Moment.<br />
Verfeinert mit fruchtiger<br />
Zwiebel- und kräftiger Paprika-<br />
Smoky BBQ Spareribs<br />
Grill-Köstlichkeiten<br />
serviert mit Guacamole.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
27
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
Sanna Elisa Kabas<br />
Siegerin Kategorie Küche<br />
Anna Weindl<br />
Siegerin Kategorie Gemüseküche<br />
GASTRONOMIE-<br />
28 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Leon Gunselmann<br />
Sieger Kategorie Gastgeber<br />
Miriam Hahn<br />
Siegerin Kategorie Bar<br />
Andrei Parvu<br />
Sieger Kategorie Pâtisserie<br />
Dynamisch, wissbegierig, ehrgeizig und motiviert zeigten sich<br />
die <strong>Falstaff</strong> Young Talents <strong>2023</strong>! Bereits zum neunten Mal<br />
wurden die besten Nachwuchstalente ausgezeichnet.<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
FOTOS CORNELIA LEITGEB<br />
GLADIATOREN<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
29
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
Siegerin Kategorie Küche<br />
SANNA<br />
KABAS<br />
PROFI Wie sind Sie zum Kochen gekommen?<br />
SANNA KABAS Ich durfte auf einer dreijährigen<br />
Weltreise verschiedenste Geschmäcker und<br />
Kreationen erleben. Egal, ob im Mittelmeer-<br />
Bereich, in Südamerika oder der Karibik.<br />
Wir haben die frischesten Fische, Langusten,<br />
Krebse und Oktopusse bester Qualität gefangen,<br />
verarbeitet und gegessen. Auf den Märkten<br />
wie in Marokko lernte ich die gehäuften<br />
Gewürze der Stände kennen. Und so entwickelte<br />
sich meine Liebe zum Kochen. Irgendwann<br />
hat meine Mutter vorgeschlagen, später<br />
auf eine Tourismusschule zu gehen.<br />
Haben Sie mit dem Sieg gerechnet?<br />
Als ich als Gewinnerin dieses Wettbewerbs<br />
aufgerufen wurde, habe ich gedacht, ich würde<br />
träumen. Es kam mir alles so surreal vor, ich<br />
war wie in Trance, konnte es kaum glauben.<br />
Ich hatte es geschafft. Obwohl der Wettbewerb<br />
genau zwischen der schriftlichen und mündlichen<br />
Matura war. Obwohl ich nicht in<br />
einem Tourismusbetrieb groß geworden bin,<br />
sondern mir in der Schule, privat und in meinen<br />
Praktika das nötige Wissen und Können<br />
angeeignet habe.<br />
SANNA KABAS<br />
Noch vor dem Sommer <strong>2023</strong><br />
schließt Kabas die fünfjährige Ausbildung<br />
an der KTS mit Matura ab. Ihr weiterer<br />
Weg wird sie nach dem Abschluss<br />
in die Schweiz führen. Ihr Ziel ist es,<br />
noch sehr viel zu lernen, um in der<br />
gehobenen Gastronomie an die Spitze<br />
zu kommen.<br />
Was möchten Sie anderen Jugendlichen<br />
raten, die eine Laufbahn in der Gastronomie<br />
anstreben?<br />
Obwohl die Gastronomie oft in einem<br />
schlechten Licht dargestellt wird, kann<br />
ich sagen, dass die Arbeit sehr wohl Spaß<br />
machen kann und es bereits sehr viele<br />
Betriebe gibt, die wirklich um die Zufriedenheit<br />
ihrer Mitarbeiter:innen bemüht sind.<br />
»Meine Botschaft an alle<br />
Jugendlichen ist, das zu<br />
verfolgen, was einem Spaß<br />
macht, nicht aufzugeben,<br />
sondern alles dafür zu geben.«<br />
SANNA KABAS Siegerin Küche<br />
30 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Sieger Kategorie Gastgeber<br />
LEON<br />
GUNSELMANN<br />
PROFI Warum haben Sie sich beim <strong>Falstaff</strong><br />
Young Talents Cup beworben?<br />
LEON GUNSELMANN Vor einem Jahr habe<br />
ich meine Leidenschaft zum Thema Wein<br />
entdeckt. Daher kam mir der YTC sehr gelegen,<br />
da für mich ehrlich gelebte Gastfreundschaft<br />
und Dienstleistung in meinem Lehrberuf<br />
als Restaurantfachkraft an oberster Stelle<br />
stehen!<br />
Was war Ihr Highlight?<br />
Die Blackbox-Challenge war für mich eine<br />
extreme Herausforderung, da ich mich auf<br />
nichts vorbereiten konnte. Nichtsdestotrotz<br />
hatte ich sehr viel Spaß, an einem Cocktail<br />
zu tüfteln und etwas zu kreieren, das die<br />
Erwartungen der Jury übertroffen hat.<br />
Was macht eine:n gute:n Gastgeber:in aus?<br />
Ein:e gute:r Gastgeber:in kann den Gästen<br />
jeden Wunsch von den Lippen ablesen, hat<br />
spontan für jede Situation eine gute Lösung<br />
und kann mit seiner Persönlichkeit die Gäste<br />
unterhalten.<br />
Wie wichtig ist das Zusammenspiel<br />
zwischen Service und Küche?<br />
Als Servicemitarbeiter:innen sind wir die<br />
Botschaf ter:innen der kulinarischen Wünsche<br />
unserer Gäste. Wir müssen versuchen jeden<br />
Wunsch der Gäste aufzunehmen und dies<br />
in der Küche mit den Köch:innen zu verwirklichen.<br />
Daher ist unser Zusammenspiel<br />
zwischen Service und Küche substanziell,<br />
auch wenn beide Parteien öfters mal<br />
aneinandergeraten.<br />
»Gästen die schönste Zeit<br />
im Jahr durch meine positive<br />
Art, Expertise und Leidenschaft<br />
zu bescheren, ist<br />
für mich das Schönste.«<br />
LEON GUNSELMANN<br />
Gunselmann befindet sich derzeit<br />
im zweiten Lehrjahr zum Restaurantfachmann<br />
im »Wellnesshotel<br />
Engel«. Als nächstes Ziel hat er<br />
sich die Qualifizierung für die<br />
Staatsmeisterschaft 2024 bei den<br />
Tirol Skills gesetzt sowie die<br />
erfolgreiche Absolvierung des<br />
<strong>Jun</strong>gbarkeeper Diploms.<br />
LEON GUNSELMANN Sieger Gastgeber<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
31
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
Siegerin Kategorie Gemüseküche<br />
ANNA<br />
WEINDL<br />
PROFI Was waren die Beweggründe für eine<br />
Teilnahme am <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup?<br />
ANNA WEINDL Es war ein großer Kindheitstraum<br />
einmal beim <strong>Falstaff</strong> Young Talents<br />
Cup mitzumachen. Damals habe ich nur die<br />
Teilnehmer:innen bewundert und mir niemals<br />
vorstellen können, auch einmal als<br />
Young Talent dabei zu sein. Als ich die Zusage<br />
bekommen habe, dass ich im Finale bin,<br />
konnte ich alles überhaupt nicht glauben.<br />
Was war Ihr Highlight?<br />
Für mich war der ganze Wettbewerb ein<br />
Highlight. Anfangs hatte ich Respekt, wie<br />
alles ablaufen und funktionieren wird, da es<br />
ja auch komplett neue Räumlichkeiten<br />
waren, an die wir uns neben der Jury noch<br />
gewöhnen mussten. Der ganze Wettbewerb<br />
war für mich eine komplett neue Erfahrung.<br />
Was reizt Sie an der Gemüseküche?<br />
Mit Gemüse kann man eigentlich alles<br />
machen. Nicht nur seiner Kreativität freien<br />
Lauf zu lassen, sondern auch die Möglichkeit,<br />
viele neue, interessante Kombinationen<br />
aufzustellen.<br />
Wie wichtig ist das Zusammenspiel zwischen<br />
Service und Küche?<br />
Ohne reibungsloses Zusammenspiel würde<br />
ein Betrieb nicht funktionieren. Dabei ist die<br />
Kommunikation sehr wichtig, um beispielsweise<br />
besondere Wünsche oder Anpassungen<br />
der Gerichte für die Gäste möglichst gut<br />
erfüllen zu können, damit diese ein optimales<br />
gastronomisches Erlebnis erfahren.<br />
ANNA WEINDL<br />
Weindl besucht seit 2019 die Tourismusschulen<br />
Modul der Wirtschaftskammer<br />
Wien. Ab Herbst ist sie in der letzten Klasse<br />
der 5-jährigen Tourismusschule und<br />
schließt im Mai 2024 nach 5 Jahren mit der<br />
Matura ab. In Zukunft möchte Weindl noch<br />
Erfahrungen sammeln, bevor sie sich ihren<br />
größten Traum der Selbstständigkeit mit<br />
der Eröffnung<br />
eines eigenen Betriebs erfüllt.<br />
»Die Gastronomie bietet<br />
eine breite Palette an<br />
kulinarischen Möglichkeiten<br />
und erlaubt es, krea tive Ideen<br />
umzusetzen.«<br />
ANNA WEINDL Siegerin Gemüseküche<br />
32 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Siegerin Kategorie Bar<br />
MIRIAM<br />
HAHN<br />
PROFI Aus welchem Grund haben Sie am<br />
<strong>Falstaff</strong> Young Talents Cup teilgenommen?<br />
MIRIAM HAHN In meiner Bartender-Ausbildung<br />
hat meine Lehrerin uns dazu angehalten,<br />
bei Wettbewerben mitzumachen, da diese<br />
eine wunderbare Möglichkeit bieten, neue<br />
Persönlichkeiten kennenzulernen und auch<br />
das eigene Skill-Set zu erweitern. Als ich<br />
dann im <strong>Falstaff</strong> PROFI gelesen habe, dass<br />
wieder der Young Talents Cup bevorsteht,<br />
gab es kein Halten mehr. Der Wettbewerb ist<br />
einer der größten für junge Bartender:innen<br />
und bietet eine Plattform, mein Können vor<br />
einer renommierten Jury aus der Barszene zu<br />
präsentieren. Es war eine großartige Chance,<br />
mich selbst herauszufordern und mein Potenzial<br />
als Bartenderin unter Beweis zu stellen.<br />
Was war Ihr Highlight?<br />
Das Highlight war für mich persönlich die<br />
Blackbox-Challenge. Wir haben Ideen in den<br />
Raum geworfen, wir hatten einen offenen<br />
Dialog und haben uns gegenseitig auch<br />
unterstützt. Wir hatten alle Freiheiten, alle<br />
Zutaten waren von einer so tollen Qualität,<br />
es hat mir so viel Spaß gemacht, für die Jury<br />
einen Drink aus dem Stegreif zu kreieren,<br />
was in der Praxis schließlich auch häufig<br />
vorkommt.<br />
MIRIAM HAHN<br />
Derzeit befindet sich Hahn im letzten<br />
Semester des dualen Fernstudiums<br />
Hotelmanagement an der IU.<br />
Den dualen Praxisteil absolviert sie in<br />
der Mittermeiers Hospitality GmbH &<br />
Co.KG mit zwei Hotels in Rothenburg<br />
ob der Tauber. Ihr Ziel ist es, weiterhin<br />
als Bartenderin erfolgreich<br />
zu sein und sich kontinuierlich<br />
weiterzubilden.<br />
Was macht eine:n gute:n Bartender:in aus?<br />
Was mir persönlich am wichtigsten ist: Freude<br />
daran zu haben, hinter der Bar zu stehen<br />
und Cocktails zu mixen und Gäste glücklich<br />
zu machen, denn dadurch kommen alle weiteren<br />
Aspekte ganz von selbst.<br />
»Ich liebe das Pulsierende der<br />
Branche, die Kreativität und<br />
die Möglichkeit, Menschen<br />
mit Getränken und Service zu<br />
begeistern.«<br />
MIRIAM HAHN Siegerin Bar<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
33
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
Sieger Kategorie Pâtisserie<br />
ANDREI<br />
PARVU<br />
PROFI Was war Ihr Highlight im Wettbewerb?<br />
ANDREI PARVU Ich fand es sehr schön, alle<br />
Teilnehmerinnen kennenzulernen – ich war<br />
der einzige <strong>Jun</strong>ge in meiner Kategorie! Der<br />
Sinn hinter der Teilnahme ist ja auch, neue<br />
Connections zu knüpfen. Es war ein großartiges<br />
Ereignis und es hat mega Spaß gemacht<br />
mit allen zu quatschen.<br />
Haben Sie mit dem Sieg gerechnet?<br />
Um ehrlich zu sein, bin ich mit einer leicht<br />
arroganten Ader in den Wettbewerb hineingegangen<br />
– und zwar mit der Einstellung, mit<br />
dem ersten Platz nach Hause zu gehen. Dabei<br />
wurde ich letzten Endes jedoch ein wenig<br />
eingeschüchtert, da ich gesehen habe, was<br />
manch andere auf den Teller gebracht hatten.<br />
Die Preisverleihung war unglaublich nervenauftreibend.<br />
Wenn du hörst, dass du es nicht<br />
auf den 3. Platz geschafft hast und auch nicht<br />
auf den 2. Platz – da gibt es dann nur noch<br />
»Go big or go home«. Zum Glück habe ich<br />
es dann geschafft.<br />
ANDREI PARVU<br />
Parvu ist seit 2022 ausgelernter Koch,<br />
Kellner und Bürokaufmann. Zusätzlich<br />
hat er an der GAFA die einjährige<br />
Pâtisserie Masterclass absolviert und<br />
bereitet sich auf die Konditor LAP vor.<br />
Derzeit ist Parvu im »Mochi« an<br />
der Praterstraße tätig.<br />
Was lieben Sie an der Branche?<br />
Das Großartige an der Gastro ist, dass man<br />
sich auf der ganzen Welt miteinander versteht.<br />
Die Gastro hat eine eigene Sprache und<br />
man könnte sogar fast sagen, eine eigene<br />
Kultur. Jede:r Einzelne von uns macht die<br />
Gastro zu dem, was sie ist. Denn durch unsere<br />
Ambitionen, Ideen und Umsetzungen können<br />
wir Einfluss auf uns, aber auch auf andere<br />
nehmen. Darauf bin ich stolz, aber auch<br />
glücklich, dass ich Teil dieses wundervollen<br />
Netzwerkes sein kann. Denn es macht Bock<br />
einfach zu kochen, sei es in der Küche oder<br />
in der Pâtisserie.<br />
»Das Großartige an der<br />
Gastro ist, dass man<br />
sich auf der ganzen Welt<br />
miteinander versteht.«<br />
ANDREI PARVU Sieger Pâtisserie<br />
34 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
TRANSGOURMET / promotion<br />
Jetzt bis zum<br />
15. Juli <strong>2023</strong> über<br />
talents.<br />
transgourmet.com<br />
bewerben!<br />
EUROPAS INNOVATIVSTE<br />
JUNGKÖCH : INNEN GESUCHT<br />
Transgourmet, Österreichs führender Gastronomie-Großhändler, zeigt erneut,<br />
dass das Credo »Taten statt Worte« gelebt wird: Das internationale Talente-Programm<br />
»Talents United by Transgourmet« wird aus der Taufe gehoben.<br />
Fotos: Stefan Mayerhofer/Captif<br />
Talentierte <strong>Jun</strong>gköch:innen<br />
aus sechs Ländern können<br />
sich ab sofort bewerben,<br />
um »am kulinarischen<br />
Roadtrip« teilzunehmen.<br />
Die Kaderschmiede steht Kandida<br />
t:in nen in Ausbildung oder mit<br />
abgeschlossener Kochlehre zwischen<br />
18 und 25 Jahren offen.<br />
Anfang Oktober geht es für die<br />
Teilnehmer:innen in Wien, NÖ<br />
und Salzburg auf eine kulinarische<br />
Lernreise. Credo des Programms:<br />
Sich mit Gleichgesinnten, die ihre<br />
Leidenschaft und ihr Engagement<br />
teilen, aus unterschiedlichen Ländern<br />
austauschen und wertvolle<br />
Kontakte für den weiteren beruflichen<br />
Werdegang knüpfen. Insgesamt<br />
sechs Länder – neben Österreich<br />
auch Deutschland, Schweiz,<br />
Rumänien, Frankreich und Polen<br />
– sind Teil des »Talents United<br />
by Transgourmet«Programms.<br />
NEW FRIENDS, NEW MEMORIES,<br />
NEW SKILLS & »MEET AND<br />
GREET MIT DEN GOATS 1 «<br />
Das Motto vom 1. bis 7. Oktober<br />
lautet folgerichtig »cook & connect«:<br />
Die Teilnehmer:innen haben<br />
die einzigartige Gelegenheit, von<br />
den Besten in der Gastronomiebranche<br />
zu lernen und sich inspirieren<br />
zu lassen; sie nehmen an<br />
Workshops und Schulungen teil<br />
und dürfen den begehrten »Blick<br />
hinter die Kulissen« machen. So<br />
stehen innovative Workshops mit<br />
TopExpert:innen, Ausflüge zum<br />
MicroGreens Produzenten Herbeus<br />
Greens, zu Waldland Geflügel,<br />
in die Domäne Wachau und<br />
in die Schlumberger Sekterlebniswelt<br />
auf dem Programm. Eine exklusive<br />
Führung durch die stylische<br />
Location vom »Hangar7« mit<br />
anschließendem Abendessen ist<br />
dabei neben dem gemeinsamen<br />
Kochen mit Silvio Nickol vom<br />
»Palais Coburg« einer der Höhepunkte.<br />
Der internationale<br />
TrendExperte Pierre Nierhaus<br />
führt schließlich die Teilnehmenden<br />
durch die Wiener FoodHot<br />
Spots; hier darf man gespannt sein,<br />
sieht Nierhaus doch in seinem<br />
Trendreport <strong>2023</strong>/24 folgende<br />
Themen: Startups und innovati<br />
ve Macher:innen erobern die<br />
GastroSzene. Food ist Lifestyle<br />
und dabei, mit Musik und Mode<br />
gleichzuziehen. Food wird zum<br />
Ausdruck einer Einstellung, ist<br />
Statussymbol und dient der Selbstverwirklichung<br />
über Essen.<br />
Die Talente-Schmiede<br />
von Transgourmet<br />
• 10 Nachwuchs-Talente,<br />
6 Herkunftsländer, 7 Tage<br />
kulinarischer Roadtrip<br />
• Jetzt online bewerben:<br />
talents.transgourmet.com<br />
• Cook & Connect: Kulinarischer<br />
Roadtrip für Kochtalente<br />
1<br />
GOATS: greatest of all time; Wer an Ziegen denkt, ist zu alt für die Teilnahme!<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
35
www.idee-exclusiv.com
KULINARIK & DRINKS<br />
Produkte, Hersteller:innen, Rezepte – so schmeckt Erfolg.<br />
Foto: froindlichst<br />
Plant-based-Food bleibt im Trend. Der Datenlage nach ist Plant-based eine Entwicklung, die sich nicht so schnell umkehren wird. Was die Branche antreibt,<br />
warum immer öfter »Plant based« und nicht »vegan« draufsteht und wohin die Reise mit den pflanzlichen Produkten vielleicht noch führen wird.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
37
profi / PLANT-BASED<br />
VON<br />
»SCHMECKT WIE . . .?« ZU<br />
SCHMECKT<br />
38 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Ganz neu auf dem Markt<br />
Der Plant-based Kebab<br />
von The Green Mountain.<br />
England, das Mutterland des<br />
Fußballs. Und was darf für<br />
viele Fans nicht fehlen, wenn<br />
sie ihren Verein im Stadion<br />
anfeuern? Zum Beispiel Bier,<br />
Rippchen, Burger und Co.<br />
Nun gibt es einen Club im Westen des Vereinigten<br />
Königreichs, der mit diesen Traditionen<br />
bricht: In The New Lawn, der Arena des<br />
Drittligisten The Forest Green Rovers, verschwanden<br />
alle tierischen Produkte von der<br />
Speisekarte. Inzwischen wurde ein eigenes<br />
Catering-Unternehmen gegründet, das andere<br />
Vereine mit Plant-based-Alternativen beliefert.<br />
Ein Trend, der laut einer Marktforschung<br />
von Nielsen nicht so bald abreißt.<br />
Die Studie von NielsenIQ Consumer Insights<br />
aus 2022 kam zum Ergebnis, dass sich vegane<br />
und vegetarische Fleischalternativen zu einer<br />
wachstumsstarken Kategorie entwickelt<br />
haben. Gleichzeitig zeigt beispielsweise eine<br />
Erhebung der Statistik Austria aus demselben<br />
Jahr, dass der Pro-Kopf-Verbrauch tierischer<br />
Erzeugnisse 2021 zurückging – um 8,1 auf<br />
226,2 Kilogramm. Anders gesagt: Plantbased<br />
ist der Datenlage nach eine Entwicklung,<br />
die sich nicht umkehren wird. ><br />
Yammieh<br />
Ofenkeese<br />
aus Cashews.<br />
Good mood with Plant-based-Food:<br />
Das Froindlichst-Team aus Hamburg.<br />
Fotos: Hilcona, froindlichst<br />
Mehr als ein Trend:<br />
Plant-based-Produkte<br />
wandeln sich von Ersatz<br />
zu Alternativen. Warum –<br />
dazu hat sich PROFI in<br />
der Branche umgehört.<br />
TEXT WIEBKE STEGMANN<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
39
profi / PLANT-BASED<br />
Hätten Sie das gedacht?<br />
Alles Plant-based<br />
auf dem Tisch.<br />
Ein dynamisches Duo<br />
Hendrik Terner und Kerrin Kruse,<br />
Geschäftsführer der Froindlichst GmbH.<br />
Michael Doppler<br />
Geschäftsführer Vitus Vitality.<br />
»ICH HABE GAR KEINEN<br />
UNTERSCHIED BEMERKT«<br />
Ein Punkt gilt in der Branche dabei als Treiber:<br />
Die Anfänge machten Grünkernbratlinge<br />
und wurden durch Alternativen abgelöst, die<br />
eher wie Experimente aus dem Chemiebaukasten<br />
wirkten. Und so haben sie dann auch<br />
geschmeckt. Heute werden möglichst Zutaten<br />
wie Erbsen, Lupine, Weizen, Algen, Pilze,<br />
Nüsse und Co. verwendet. Das Ergebnis:<br />
»Manchmal haben wir Menschen bei uns im<br />
Restaurant sitzen, die 70 oder 80 Jahre alt<br />
sind. Hinterher sagen sie dann oft: »Mensch,<br />
ich wusste gar nicht, dass das so lecker ist.<br />
Ich habe gar keinen Unterschied bemerkt«,<br />
berichtet Hendrik Terner. Gemeinsam mit<br />
Lebensgefährtin Kerrin Kruse führt er die<br />
Froindlichst GmbH. Dazu gehören zwei<br />
Froindlichst-Restaurants in Hamburg, eine<br />
eigene Produktionsküche, die Kjeks Bäckerei<br />
und inzwischen ein Franchise in Berlin. Was<br />
als vegane Idee von drei Studenten begann,<br />
ist heute ein Unternehmen mit mehr als<br />
80 Mitarbeiter:innen.<br />
ZIELGRUPPE VON VEGAN<br />
BIS FLEXITARISCH<br />
Einige Plant-based-Produkte wie Burger-<br />
Patties werden im Froindlichst dazugekauft.<br />
Aber viele werden auch selbst entwickelt und<br />
hergestellt. Zum Beispiel das vegane Rührei<br />
auf Tofu-Linsen-Basis. Für den Ei-ähnlichen<br />
Geschmack sorgt Kala Namak, indisches<br />
Schwefelsalz. Die Farbe kommt von Kurkuma,<br />
mit Hafersahne verrührt sei das Ganze<br />
dann sehr nah am Original. Der von Gästen<br />
geliebte Ofenkeese wird dagegen aus<br />
Cashews hergestellt. »Wir brauchen etwa<br />
drei bis vier Monate, wenn wir ein Produkt<br />
entwickeln, bis wir es einsetzen können. Es<br />
ist ein fortlaufender Prozess, der dann aber<br />
auch nicht immer abgeschlossen ist. Beim<br />
Keese arbeiten wir zum Beispiel noch daran,<br />
die Fädenbildung besser hinzubekommen«,<br />
erzählt Hendrik Terner.<br />
Bei der Produktentwicklung sieht sich das<br />
Froindlichst-Team neben »Wie bekommen<br />
wir eine köstliche Alternative hin?« auch vor<br />
der Herausforderung nach dem Namen.<br />
»Denn wir brauchen ja etwas, das die Leute<br />
mit dem Ursprungsprodukt assoziieren, auch<br />
wenn gar kein Fleisch, Fisch, Ei oder so enthalten<br />
ist«, erklärt der Geschäftsführer. Apropos<br />
Begrifflichkeiten: Im Froindlichst lesen Gäste<br />
nie das Wort »vegan«, sondern stattdessen<br />
Plant-based. Wieso das? »Veganer sind gut<br />
vernetzt. Sobald irgendwo ein neues veganes<br />
Restaurant eröffnet, weiß die Community<br />
Bescheid. Und bei uns weiß sie, dass wir zu<br />
100 Prozent Pflanzliches auf der Speisekarte<br />
haben. Aber bei uns ist jeder willkommen.<br />
Und vegan schreckt tatsächlich immer noch<br />
viele ab«, beschreibt er. Eine Täuschung sei<br />
es nicht. Spätestens der Blick auf die Karte<br />
macht deutlich, dass es sich um rein pflanzliche<br />
Alternativen handelt.<br />
BURGER HOCH IM KURS<br />
Für die Burger, Pizzen, Bowls, Burritos,<br />
Kuchen und Nachspeisen kommen die Gäste<br />
zum Teil von weit her. »Wir haben deutschlandweit<br />
Fans und Stammgäste nehmen auch<br />
schon mal eine zweistündige Anfahrt auf<br />
Fotos: froindlichst, Hilcona, Nolimits Digital Business GmbH<br />
40 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Außer Haus<br />
Plant-based- Burger<br />
stehen hoch im Kurs.<br />
noch näher<br />
geht’s kaum.<br />
best.friend<br />
Ihr Bestellsystem<br />
von Eurogast.<br />
Schon gewusst?<br />
Bestellen Flexitarier im UK außer Haus Plant-based-Food, dann<br />
ist der Burger die Nummer Eins. Zu dem Ergebnis kam eine<br />
repräsentative Umfrage von Quorn Foods und der Sustainable<br />
Restaurants Association.<br />
sich. Auch einstige Skeptiker gehören dazu. Mit unserem Essen und<br />
der Froindlichst-Atmosphäre haben wir sie aber überzeugt«, sagt<br />
Hendrik Terner.<br />
Pflanzenbasiert ist der österreichische Pilz-Patty von Vitus Vitality<br />
aus Bio-Kräuterseitlingen und Bio-Shiitake zu 100 Prozent. 100 Prozent<br />
vegan ist er nicht. Denn zur Bindung wird aktuell noch Hühnereiweiß<br />
aus der Region rund um Perschling eingesetzt. Die Entscheidung<br />
ist für Geschäftsführer Michael Doppler ganz klar. Lieber ein Bio-Patty<br />
von hier als vegan. »Ich kann kein heimisches Produkt aus selbstgezüchteten<br />
Pilzen machen, das wir hier im Wienerwald produzieren,<br />
und dann eine Jack Fruit aus Amerika einfliegen lassen. ><br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
41<br />
Auch als<br />
praktische App<br />
erhältlich!<br />
bestfriend.eurogast.at
profi / PLANT-BASED<br />
»Null Fleisch – Ächt Schwiiz«<br />
Nach der Devise stellt The Green<br />
Mountain alle Produkte her.<br />
Burger-Patties Deluxe<br />
Bio-Edelpilzen dienen<br />
als Basis.<br />
Bio-Kräuterseitlinge<br />
Gezüchtet und verarbeitet<br />
in Österreich für<br />
Vitus Vitality-Produkte.<br />
Werner Ott<br />
Start-up-Leiter bei<br />
The Green Mountain.<br />
><br />
Das geht nicht.« Sein Key-Accounter<br />
Daniel-Frederic Schwarz ergänzt: »Von der<br />
Idee ist unser Patty Plant-based. Er ist als<br />
Fleischersatz gedacht. Wobei wir sagen, wir<br />
wollen kein Fleisch sein, wir sind immer<br />
noch Pilzzüchter. Unser Anliegen ist es, ein<br />
cooles Pilz-Produkt zu machen und das so<br />
frisch und gut wie möglich von den Nährwerten<br />
her. Nachhaltig, bio und lokal<br />
produziert. Dafür brennen wir.«<br />
AROMATISCH, DEFTIG, SAFTIG,<br />
EINFACH GEIL<br />
Hühnereiweiß besteht. Aufgrund der Feuchtigkeit<br />
der Pilze braucht es ein starkes Bindemittel.<br />
Perspektivisch werden bei Vitus Vitality<br />
dafür, so der Plan, Lupine eines Bio-Bauers<br />
aus der Umgebung zum Einsatz kommen. Was<br />
sich definitiv nicht ändern soll, sind Geschmack<br />
und Konsistenz: »Unsere Patties sind aromatisch,<br />
deftig, saftig, einfach geil«, fasst es<br />
Michael Doppler zusammen.<br />
KEBAB-LIKE, ABER PLANT-BASED<br />
Nachhaltigkeit ist für das österreichische<br />
Unternehmen ohnehin wesentlich. So entstand<br />
die Idee zu den gluten- und laktosefreien<br />
Bio-Burger-Patties Deluxe durch die Frage,<br />
was mit den Edelpilzen passiert, die den<br />
Kund:innenanforderungen nicht entsprechen<br />
oder die nicht verkauft wurden, Stichwort<br />
»Stop Food-Waste«. Zwei Jahre wurde mit<br />
dem Partnerunternehmen Zaltech an einer<br />
Lösung gearbeitet. Das Ergebnis: eine<br />
Fleischpflanzerl-Alternative, die ausschließlich<br />
aus Bio-Pilzen, Bio-Compounds und Biound<br />
würzig, aromatisch nach Kreuzkümmel,<br />
Knoblauch und Kräutern. »Und das alles<br />
garantiert ohne Aroma- und Konservierungsstoffe,<br />
andere Zusatzstoffe oder Laktose.<br />
Einfach ein gutes Brot und knackigen Salat<br />
dazu – fertig. Unser Kebab ist mega einfach<br />
portionierbar und reich an Vitamin B12 und<br />
High-Protein«, beschreibt Werner Ott. Für<br />
den Start-up-Leiter bei The Green Mountain<br />
ist vegan und Kebab auf jeden Fall eine<br />
anspruchsvolle Kombination. Aber: »Wir<br />
denken in unserer kleinen Manufaktur<br />
immer unkonventionell und starten jeden<br />
Tag mit dem Anspruch, die dynamische<br />
Transformation der Lebensmittelbranche mit<br />
unserem wachsenden Plant-based-Sortiment<br />
mitzugestalten.«<br />
Für den Schweizer ist Plant-based schon<br />
lange mehr als nur ein Trend, der inzwischen<br />
in der Mitte der Gesellschaft angekommen<br />
sei. Mit den »Null Fleisch – Ächt Schwiiz«-<br />
Produkten, im bündnerischen Landquart<br />
hergestellt, sollen vor allem Flexitarier angesprochen<br />
werden. »Menschen, die regelmäßig<br />
auf Fleisch verzichten wollen, aber<br />
nicht auf den damit einhergehenden Genuss.<br />
Deshalb stehen unsere vegetarischen und<br />
veganen Alternativen ihren tierischen Pendants<br />
in Geschmack, Aussehen und Konsistenz<br />
in nichts nach. Fix ist: Wir spielen auch<br />
in Zukunft Game-Changer und übernehmen<br />
gerne die Vorreiterrolle«, macht Ott zum<br />
Abschluss deutlich.<br />
Statt auf Pilze setzt die Schweizer Manufaktur<br />
The Green Mountain für den Plant-based<br />
Kebab auf Sojaprotein als Basis. Das neue<br />
Sortimentshighlight besticht durch seinen<br />
typischen Döner-Geschmack – leicht scharf <<br />
Fotos: Studio Roecken, Hilcona, Nolimits Digital Business GmbH, Shutterstock<br />
42 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
1<br />
2<br />
Beliebte Basisprodukte für<br />
Plant-based-Alternativen:<br />
1 Erbsen(-Proteine)<br />
2 Soja(-Proteine)<br />
3 Cashews<br />
4 Shiitake-Pilze<br />
3<br />
4<br />
Plant-based, vegan –<br />
ist doch alles dasselbe, oder?<br />
Im allgemeinen Sprachgebrauch schon. Für viele ist Plant-based<br />
gleichgesetzt mit vegan. Denn so wird es im Alltag meist gelebt.<br />
In der Theorie ist es allerdings anders beziehungsweise haben<br />
die Begriffe einen anderen Ursprung: Menschen, die sich als<br />
vegan bezeichnen, essen nicht nur kein Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte<br />
und Honig. Sie klammern auch Leder, Wolle, Seide oder<br />
Kosmetik mit Schneckensekret in ihrem Leben aus. Das Tierwohl<br />
steht vor allem im Vordergrund.<br />
Beim Plant-based-Food dagegen liegt der Fokus auf dem<br />
gesundheitlichen Aspekt. Das bedeutet auch: Die Grundlage der<br />
Ernährung ist pflanzenbasiert und möglichst natürlich. Trotzdem<br />
sind Kombinationen von Plant-based-Produkten mit Käse,<br />
Fleisch oder Ei möglich. Theoretisch.<br />
Hanni Rützler vom Zukunftsinstitut geht noch einen Schritt weiter.<br />
Sie schreibt über den Trendbegriff: »Plant-based-Food. Das klingt<br />
gesund, ethisch und ökologisch korrekt und doch nicht nach Entsagung.<br />
Und er umfasst viele unterschiedliche Trendausprägungen.<br />
Von einer flexitarischen über eine vegetarische Ernährung<br />
bis hin zu veganen Novel-Food-Produkten, die auf pflanzlicher<br />
Basis tierische Produkte imitieren: Shrimps und Geflügel, Rindfleisch<br />
und Thunfisch, Joghurt- und Milchgetränke.«<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
43
TOP SHOP<br />
JUMBO-GRILLER<br />
BRATWURST<br />
Die Jumbo-Griller Bratwurst<br />
von Messner ist ein Fest für den<br />
Griller! Mit der extra großen,<br />
saftigen Bratwurst bringen sie<br />
Freude auf den Rost. 100 %<br />
österreichisches Qualitätsfleisch,<br />
feinste Gewürze und<br />
die traditionelle Rezeptur<br />
garantieren einen<br />
einzigartigen Geschmack.<br />
www.messner-wurst.at<br />
VEGGIE CHICKEN STYLE<br />
Das neue veggie chicken style von endori ist<br />
ab sofort die richtige Wahl, wenn Geschnetzeltes,<br />
Wraps oder Salate mit zartem Hähnchenfleisch<br />
vegan auf die Karte kommen sollen. Neugierig auf<br />
endori veggie chicken style? Mehr Infos unter<br />
www.endori-professional.com<br />
DAS BIO-<br />
MACADAMIA-<br />
NUSSÖL<br />
Das elegante Fandler Öl aus<br />
der Königin der Nüsse adelt<br />
mit exquisitem Geschmack<br />
und zartbuttrigem Aroma<br />
selbst Einfaches zur wahren<br />
Köstlichkeit. Blattsalaten,<br />
Frischkäse, Fisch, Suppen,<br />
Säften und Desserts verleiht<br />
es eine lebhafte Note.<br />
www.fandler.at<br />
NULL FLEISCH.<br />
ÄCHT AUTHENTISCHES<br />
STEAK-FEELING<br />
Mit saftigem Geschmack, perfektem Biss und einer<br />
feinen Paprikamarinade begeistert das Plant-based<br />
Paprika Steak von The Green Mountain auf ganzer<br />
Linie. Basierend auf Weizen- und Erbsenprotein<br />
überzeugt es Grillfans durch optimale Konsistenz<br />
und originalgetreuen Geschmack vom Grill.<br />
www.foodservice.hilcona.com<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
44 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
EIPRODUKTE NUN AUCH<br />
AUS ÖSTERREICHISCHER<br />
FREILANDHALTUNG<br />
Landgold Fresh bietet nun Vollei, Eigelb<br />
und Eiweiß auch aus österreichischer<br />
Freilandhaltung in der neuen praktischen<br />
1-kg-Verpackung an. Pasteurisiert, AMAzertifiziert<br />
und herkunftsgesichert sind sie<br />
die perfekte Ergänzung des Sortiments;<br />
weil's einfach besser schmeckt!<br />
www.landgold-fresh.at<br />
GOURMET<br />
WAGEN SIE DAS<br />
UNBEKANNTE!<br />
Hukambi ist die perfekte<br />
Kombination aus Sanftheit<br />
und Kraft, eine Einladung zu<br />
Kreativität und Wagemut. Diese<br />
Schokolade ist die überraschende<br />
Verbindung von intensivem<br />
brasilianischem Kakao und der<br />
Süße der Milch, die Pâtissiers<br />
aromatisches Neuland eröffnet.<br />
www.valrhona.com<br />
<br />
<br />
Ecolab bietet Lösungen für ein eff izientes Geschirrspülen<br />
bei – konzipiert für<br />
die speziellen Anforderungen des Spülprozesses<br />
und der Hygienesicherheit.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
© <strong>2023</strong> ECOLAB TM USA Inc. All rights reserved.<br />
<br />
Tel.: +49 (0) 2173 599-1900 · E-Mail: VertriebsInnendienstInstDE@ecolab.com
profi / REZEPTSTRECKE<br />
FEURIGES<br />
FEINSCHMECKEN<br />
Delikatessen vom Rost! Nicht immer muss es das Filet sein,<br />
das zum Fine Dining-Menü wird. Spitzenkoch Jürgen Gschwendtner beweist,<br />
dass sich Kreativität auszahlt. Exquisite Rezepte, die inspirieren und die<br />
wahre Vielseitigkeit des Grillens zeigen – mit Würsten als Stars!<br />
REZEPTE JÜRGEN GSCHWENDTNER FOTOS JULIA STIX TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON MESSNER - DIE WURSTPIONIERE WWW.MESSNER-WURST.AT<br />
PORZELLAN HELMUT HUTTERER PREMIUM TISCHKULTUR<br />
LOCATION GARTENBAU AUER GRILL BIG GREEN EGG<br />
KÄSEKRAINER DELUXE<br />
Produkttipp: Messner Käsekrainer<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
46 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
47
profi / REZEPTSTRECKE<br />
48 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
HALUSKA & DEBREZINER<br />
MIT GIN-ZWIEBEL UND KNUSPRIGEM ROSMARIN<br />
Produkttipp: Messner Debreziner<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
49
profi / REZEPTSTRECKE<br />
TARTE À L’OIGNON<br />
MIT GEGRILLTEN KRAINER<br />
Produkttipp: Messner Krainer<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
50 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
51
profi / REZEPTSTRECKE<br />
52 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Jürgen Gschwendtner ist Spitzenkoch,<br />
Küchenmeister, AMA Grill-Trainer und<br />
Diplom Fleischsommelier. Seit 2016<br />
ist er als Küchendirektor im Restaurant<br />
»Meissl & Schadn«, im »Grand Ferdinand«-<br />
Restaurant, der »Grand Etage« und im<br />
»Gulasch& Champagne« für die Leitung von<br />
48 Mitar bei ter:innen zuständig.<br />
In der Funktion als Küchendirektor war<br />
Jürgen Gschwendtner maßgeblich an der<br />
Wiedereröffnung des neuen »Meissl& Schadn«<br />
am Schubertring beteiligt und hat es sich<br />
zum Ziel gesetzt, die Geschichte der alten<br />
Wiener Küche – der einzigen Küche, die nach<br />
einer Stadt benannt wurde – neu aufzusetzen.<br />
Im »Meissl & Schadn« am Schubertring<br />
wird auf original nachgebauten Tellern und<br />
mit einem Rindfleischwagen das Essen<br />
serviert sowie nach Original-Rezepten von<br />
früher gekocht. Das traditionelle Wissen soll<br />
somit neben den aktuellen Foodtrends nicht<br />
in Vergessenheit geraten.<br />
BURGER TRIFFT BRATWURST 2.0<br />
Produkttipp: Messner Bratwürstel<br />
Hier geht’s zum Rezept<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
53
profi / NACHHALTIGKEIT<br />
BETTER TOMORROW<br />
Gut für die <strong>Profi</strong>-Küche, gut für den Planeten: Barillas nachhaltiges Engagement<br />
Mehr als 145 Jahre Geschichte schreibt das<br />
Familienunternehmen Barilla, Produzent<br />
von italienischen Lebensmitteln. Es begann<br />
mit der Vision von Pietro Barilla sen., der 1877 ein<br />
Brot- und Teig warengeschäft in Parma eröffnete.<br />
Er hatte im Sinn, für die Gesellschaft das Essen zu<br />
produzieren, das er auch seinen eigenen Kindern<br />
auftischen würde. Damit entstand die Grundlage<br />
für das heutige Geschäftsmodell, wie Matthias<br />
Spiess, Geschäfts führer Barilla Austria, weiß:<br />
»Wir möchten mit den Produkten, die wir unseren<br />
Konsumen t:innen anbieten, Freude bereiten sowie<br />
dazu beitragen, das Leben aller, die sich für unsere<br />
Produkte entscheiden, und die Welt um uns herum<br />
zu verbessern.« Getreu nach dem Prinzip »Die<br />
Freude am Essen für ein besseres Leben« produziert<br />
Barilla seine Lebensmittel mit Tradition, Leidenschaft<br />
und Engagement für den Planeten.<br />
Fotos: Barilla, Edoardo Fornaciari, Giampaolo Rico<br />
54 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Recyclebare Verpackungslösungen<br />
Mehr als nur Karton, das sind die Verpackungen von<br />
Barilla. Sie sind vollständig recyclebar und stammen<br />
aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Doch auch bei der<br />
Folienverpackung der Barilla Foodservice-Linien<br />
setzt man auf die Environmental Product Declaration<br />
(EPD). Allein bei der For Professionals-Produktsparte<br />
Barilla Classica fünf Kilogramm spart das rund<br />
100 Tonnen klassische Plastik-Folie und mehr<br />
als 350 Tonnen Kohlenstoffdioxid ein.<br />
Nachhaltige Agrarprojekte<br />
Barilla kauft heute bereits 70 Prozent der strategischen Rohstoffe –<br />
das sind Hartweizen, Weichweizen, Roggen, Tomaten, Basilikum, Kakao<br />
und Pflanzenöle – verantwortungsvoll. Großer Wert liegt hierbei auf<br />
dem Tierwohl, weshalb in diesem Bereich über den gesetzlichen<br />
Anforderungen liegende Standards in Zusammenarbeit mit der<br />
Organisation Compassion in World Farming (CIWF) festgelegt wurden.<br />
Partner der Gastronomie<br />
Mit der Linie Barilla for Professionals nutzt Barilla seine<br />
145-jährige Erfahrung als Lebensmittelhersteller, um<br />
gezielt das gastronomische Angebot von professionellen<br />
Anwender:innen zu bereichern. Dabei sieht sich das<br />
italienische Unternehmen als Partner der Gastronomie<br />
mit einem breitgefächerten und vielfältigen Angebot.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
55
TOP SHOP<br />
DER GARANT<br />
FÜR QUALITÄT<br />
Rungis Express sieht sich als Partner<br />
für das besondere Genusserlebnis.<br />
Ob von regionalen Bäuer:innen oder<br />
von Farmer:innen am anderen Ende<br />
der Welt, mit erstklassigen Spezialitäten<br />
werden ausgefallene kulinarische<br />
Wünsche erfüllt. Wie etwa mit<br />
dem steirischen Bison Rohschinken<br />
der Kilger Fleischmanufaktur.<br />
www.rungisexpress.com<br />
VON DER BOHNE<br />
BIS ZUR TASSE<br />
Es ist das Lächeln der Gäste, an das die<br />
Mitarbeiter:innen von illy beim Selektieren,<br />
Rösten und Verpacken des einzigartigen<br />
illy Blend aus 100 % Arabica denken. illy<br />
widmet sich mit Hingabe und Leidenschaft<br />
für Details jedem Schritt der Kaffeeproduktion.<br />
illy bietet die Technologie<br />
und die Qualität, die Gastronom:innen und<br />
Hoteliers brauchen, damit der von ihnen<br />
servierte Kaffee exzellente Standards<br />
erfüllt.<br />
www.illy.com<br />
GOURMET<br />
HORMONELLE BALANCE<br />
UND LIBIDO STÄRKEN<br />
Der naturreine Geschmack spielt eine zentrale Rolle<br />
in der Joy-Nahrungsergänzung.<br />
Der Körper ist ein unglaublich faszinierender<br />
und komplexer Organismus, bei dem unzählige<br />
Mechanismen ineinandergreifen. Über den Geschmack<br />
kann der Körper intuitiv steuern, welche Nährstoffe<br />
gerade am meisten benötigt werden.<br />
www.joy-naturals.com<br />
56 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
EINFACH NATÜRLICH<br />
Das Qualitätsfleischprogramm »Natürlich<br />
Niederösterreich Duroc Strohschwein« wurde<br />
mit der Gastronomie entwickelt, um perfektes,<br />
zartes Schweinefleisch zu produzieren.<br />
Besonderes <strong>Aug</strong>enmerk wurde auf Tierwohl,<br />
artgerechten Stall mit Stroheinlage, rassetypische<br />
Fütterung und langsamen Aufbau<br />
von intramuskulärem Fett gelegt.<br />
www.wiesbauer-gourmet.at<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
»Für mich ist Bad Ischler Salzzart Österreichs<br />
Antwort auf Fleur de Sel.«<br />
ANDREAS DÖLLERER Haubenkoch<br />
Die handgeschöpften Salzflocken verwandeln mit ihrer zartknusprigen<br />
Textur jedes Gericht in ein außer gewöhnliches<br />
Genusserlebnis. Inspirationen und Tipps zur Anwendung auf<br />
www.badischler.at<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
57
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />
/IMAGINE A<br />
Überspitzt<br />
Künstliche Intelligenz ist längst<br />
im Alltag angekommen, wenn<br />
auch noch nicht in dieser Form.<br />
Foto: Shutterstock<br />
58 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
NEW BEER<br />
Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben.<br />
Auch wenn Branchen-Giganten wie Becks aktuell mit ihren<br />
»sich selbst brauenden Bieren« Schlagzeilen machen, zeigt sich:<br />
die KI war längst da. PROFI tippt bei Midjourney den Befehl »/Imagine«<br />
ein und lässt sich überraschen.<br />
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
59
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />
Limitiert und<br />
innerhalb<br />
von Stunden<br />
ausverkauft: das<br />
»Autonomous«<br />
von Becks.<br />
Vergriffen« prangte im April<br />
in fetten grünen Lettern auf<br />
der Webseite von Becks.<br />
Und das schon am Tag des<br />
Launches von »Autonomous«,<br />
einem Jubiläumsbier,<br />
von dem es heißt: »Wir haben Autonomous<br />
nicht kreiert. Autonomous hat sich selbst<br />
kreiert.« Das Ganze hört sich – auch aufgrund<br />
der doch sehr limitierten Stückzahl<br />
von 450 – doch sehr nach Marketing-Gag<br />
an, aber Obacht: damit macht man es sich zu<br />
leicht. Dazu später mehr. Das Packaging von<br />
»Autonomous« sieht aus, wie so ziemlich<br />
alles, was Programme wie Midjourney derzeit<br />
so ausspucken. Man hat tendenziell das<br />
Gefühl, die Künstliche Intelligenz (manche<br />
präferieren den Ausdruck Erweiterte Intelligenz)<br />
hat zu viel Gaudi aufgesaugt. Ecken<br />
und Kanten sind irgendwie en gros abgeschafft,<br />
alles – von der Hausarchitektur bis<br />
eben hin zur Bierdose – kommt mit üppigen<br />
Kurven daher. Nach etwa einem halben Jahr<br />
AI-Hype muss man ehrlich sagen: es besteht<br />
ein wenig die Gefahr, sich daran satt zu sehen<br />
und es darf durchaus gezweifelt werden, ob<br />
dieser »futuristische Look«, wie es gerne<br />
heißt, wirklich so uniform sein muss. Die ersten<br />
Designer:innen machen auch längst auf<br />
dieses »more of the same« aufmerksam.<br />
Becks selbst wird sich mit dieser Thematik<br />
vermutlich im nächsten Schritt beschäftigen,<br />
das Unternehmen hat bereits angekündigt,<br />
im Laufe des Jahres ein Produkt zu launchen,<br />
/imagine a new<br />
craft beer design<br />
PROFI hat Midjourney<br />
um ein mögliches Design<br />
gebeten. Die Namen:<br />
gewöhnungsbedürftig.<br />
dessen Packaging mit Hilfe einer KI entwickelt<br />
wurde. Was Autonomous angeht: hier<br />
wurde ein System namens »Compound<br />
Prompting« entwickelt, bei dem jede Eingabe<br />
in die KI und die erhaltene Antwort, die<br />
Fotos: Becks, Midjourney, Deeper, Patrick Meyer<br />
60 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Anno 2020<br />
Das von einer AI generierte<br />
»Deeper« Indian Pale Ale<br />
aus der Schweiz.<br />
nächste Eingabe beeinflussten. Kick-off-<br />
SUDLESEN<br />
Gespräch, Rezeptur, Logo, Werbekampagne –<br />
bis hin zu Textvorschlägen für Influencer –<br />
alles künstlich generiert. Weiter oben im<br />
Norden Europas ist fast zeitgleich ähnliches<br />
passiert: die Vorzeige-Craft-Brauer von Mikkeler<br />
präsentierten im März gleich zwei AI-<br />
Biere: das »West Coast IPA Warriors« und<br />
das »Pilsnerful Pursuit«. Der Brauerei-Gründer<br />
Mikkel Borg Bjergsø wird in der Presseaussendung<br />
wie folgt zitiert: »Wir sind<br />
begeistert, zwei Biere zu präsen tieren, die die<br />
Zukunft des Brauens repräsentieren.« Konkret<br />
spricht der Däne davon, dass die KI insbesondere<br />
dabei helfen solle, neue<br />
Geschmackskombinationen und Brau-Techniken<br />
zu erforschen. »Verpassen Sie nicht<br />
Ihre Chance unter den Ersten zu sein, die<br />
diese bahnbrechenden Biere probieren«, so<br />
endet die Mitteilung an die Presse.<br />
Wobei – es gibt noch einen nicht unwichtigen<br />
Hinweis am Ende des Schreibens: »Diese<br />
Presseaussendung wurde von ChatGPT<br />
Schöne neue Welt? Oder eher erschreckend?<br />
Vielleicht weder noch. Denn neu ist daran<br />
nicht allzu viel, wie ein Gespräch mit KI-Forscher<br />
Marc Bravin von der Hochschule<br />
Luzern zeigt. Bereits 2020 wurde in einem<br />
Gemeinschaftsprojekt der Hochschule<br />
Luzern, der Rothenburger Mikrobrauerei<br />
MNBrew und des Luzerner Softwareunternehmens<br />
Jaywalker Digital ein solches Bier<br />
entwickelt. »Deeper« hieß es – der Name<br />
stammt übrigens nicht von der KI, »er wurde<br />
von der dahinterliegenden Technologie abgeleitet:<br />
Deep Neural Networks«, wie Bravin<br />
zum Einstieg erklärt. Ein auf 1.500 Flaschen<br />
limitiertes hopfenlastiges Indian Pale Ale mit<br />
Zitrusnote war es damals. 2022 folgte ein<br />
weiteres Rezept »mithilfe unseres Rezeptgenerators.<br />
Ein erfrischendes Pale Ale, das wir<br />
›Deeper Brain Ale‹ genannt haben.« Ob er<br />
vom plötzlichen Hype um die Künstliche<br />
Intelligenz überrascht gewesen sei, möchte<br />
geschrieben.« PROFI vom Schweizer wissen. »In der ><br />
Deeper-Team<br />
Marc Bravin (HSLU), Kevin Kuhn<br />
(Jaywalker Digital) und Adrian Minnig<br />
(MNBrew) bei der Degustation.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
61
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />
Gegenkonzept<br />
Eine Dose der Brauerei<br />
Balter aus dem Buch<br />
»Craft Beer Design«.<br />
Kein KI-Design.<br />
»Für kleine Brauereien mit<br />
schmalem Budget könnte KI<br />
eine Unterstützung sein –<br />
aber es bräuchte trotzdem<br />
einiges an Arbeit, die KI<br />
zu kontrollieren.«<br />
PETER MONRAD Autor »Craft Beer Design«<br />
><br />
Vergangenheit haben Menschen eher<br />
unbewusst mit AI-Modellen interagiert, zum<br />
Beispiel bei der Google-Suche. Durch die Veröffentlichung<br />
von general-purpose AI-Tools<br />
wie ChatGPT konnte die breite Bevölkerung<br />
zum ersten Mal bewusst mit AI-Systemen<br />
interagieren, das hat diesen Hype ausgelöst.<br />
Mich persönlich hat überrascht, wie gut<br />
ChatGPT in verschiedensten Domänen funktioniert.<br />
ChatGPT kann innerhalb von Sekunden<br />
ein neues Bierrezept generieren, obwohl<br />
es eigentlich gar nicht darauf trainiert wurde.<br />
Zum Vergleich: Wir haben unseren Bierrezeptgenerator<br />
darauf fokussiert, eben Bierrezepte<br />
zu kreieren. Dazu haben wir einen<br />
Algorithmus mit einem Datensatz von über<br />
150.000 internationalen Bierrezepturen trainiert.«<br />
Bravin entwickelt im Luzerner Forschungslab<br />
»Algorithmic Business Research<br />
Lab« Algorithmen für diverse Bereiche – von<br />
Medizintechnik bis hin zur Lebensmittelindustrie.<br />
»Ich könnte mir vorstellen, dass in<br />
Zukunft vermehrt AI-basierte Tools, die<br />
explizit für Brauereien entwickelt wurden,<br />
im Markt auftauchen und diese großflächig<br />
von Brauereien verwendet werden, um den<br />
Brauprozess zu optimieren. Somit wird in<br />
Zukunft wohl jedes Bier ein AI-Bier sein.<br />
Man darf jedoch nicht vergessen, dass solche<br />
Tools in naher Zukunft keine Brauexperten<br />
ersetzen, da sie – das haben auch wir festgestellt<br />
– am besten in Zusammenarbeit mit<br />
einem Menschen funktionieren.« Darauf<br />
weist auch Mikkeller – bzw. deren KI-Mitarbeiter:innen<br />
hin: » Wir werden uns immer<br />
auf menschliche Brauer verlassen, um die<br />
höchsten Qualitätsstandards zu gewährleisten.«<br />
Na dann doch: schöne neue Welt!<br />
Bunt, auffällig, durchdacht<br />
Designer Éric Chouteau / Sans Cravate brauchte<br />
vermutlich ein paar Sekunden länger als<br />
Midjourney (aus »Craft Beer Design«).<br />
><br />
CRAFT BEER DESIGN<br />
Peter Monrad<br />
2022<br />
Umfang: 208 Seiten<br />
Verlag Gestalten Verlag<br />
www.gestalten.com<br />
Fotos: Ben Trueman, Des Cantons, Gestalten Verlag<br />
62 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
STORY»TELLER« TELLER«<br />
So einfach geht wertvoll:<br />
Gemüse mit Oho-Effekt<br />
Entdecke wie du erfolgreiche StoryTeller umsetzt!<br />
ufs.com/plantmade
profi / KÜNSTLICHE INTELLIGENZ<br />
Selbermacher<br />
Austria Juice entwickelt die<br />
Grundstoffe und Aromen selbst.<br />
MIXOLOGY<br />
Wenn Pepsi am Brau-Markt für Furore sorgt, wird auch dem letzten Zweifler klar:<br />
die Branche ist im Umbruch, erlaubt ist, was gefällt – und das kann so ziemlich alles sein.<br />
Ein paar kreative Anstupser von Austria Juice.<br />
Im Interview<br />
Kai Oliver Antonius,<br />
CSO Geschäftsbereich<br />
»Added Value«.<br />
»Der Biermarkt im Gesamten ist stagnierend. Aus<br />
diesem Grund setzen globale Bierhersteller:innen<br />
immer mehr auf eine Diversifikation ihres Portfolios<br />
und erweitern ihr Angebot um aromatisierte Biere,<br />
nicht-alkoholische Getränke oder Hard Seltzer, Cider<br />
und andere RTD- Produkte«, das sagt Austria Juice-<br />
Geschäftsführer Kai Oliver Antonius, der sich dabei<br />
auch auf die Quelle »Euromonitor« beruft. Die international<br />
agierende Austria Juice-Gruppe zählt aktuell<br />
über 14 Produktionsstandorte und ist in mehr als<br />
65 Ländern aktiv. »Um diesen neuen Anforderungen<br />
gerecht zu werden, entwickeln wir alkoholfreie Hopfengetränke,<br />
Malzvarianten oder Hard Seltzer Applikationen.«<br />
Die Inflation hat der Brauer-Branche heftig<br />
zugesetzt, das veränderte Konsument:innenverhalten<br />
sowieso. In den 1970er-Jahren waren es<br />
ziemlich gewaltige 150 Liter pro Kopf in Deutschland,<br />
2022 verkündet die Statistik 92 Liter. Auch nicht<br />
wenig, keine Frage. An die 1.500 Braustätten gibt es<br />
beispielsweise in Deutschland, nicht überraschend<br />
fällt der Löwenanteil auf Bayern. Unter den Top 10<br />
der wertvollsten Biermarken findet sich dennoch<br />
kein Bier aus dem DACH-Raum. Und womit punktet<br />
man nun bei den Konsument:innen? Einer US-Erhebung<br />
nach vor allem mit Malzgetränken (also Craft<br />
Beer mit Beigaben) – sie sollen mit 21 Prozent die<br />
beliebtesten Ready-to-drink-Produkte sein (vor RTD<br />
Cocktails). Kein Wunder also, dass das Unternehmen<br />
Pepsi ein Getränk namens »Hard Mtn Dew« in einigen<br />
Staaten der USA gelauncht hat. Auf YouTube finden<br />
sich Videos mit dem Titel: »Ist Hard Mtn Dew’<br />
den Hype wert?« Zur Erklärung: die Dosen-Drinks<br />
gibt es bis dato nicht in allen US-Staaten. Künstliche<br />
Verknappung hilft meistens. Die »Hard Mtn Dew«-<br />
Flavors sind bis auf Wassermelone schwer zu identifizieren<br />
und werden vom Hersteller als »bold«<br />
bezeichnet, frei übersetzt: kühn. Doch wie würden<br />
sich diese Kandidaten in Mitteleuropa schlagen? So<br />
genannte Malternatives weisen in etwa den gleichen<br />
Alkoholgehalt wie herkömmliches Bier aus, sind aber<br />
meist fruchtiger und/oder süßer. Und dass das in den<br />
letzten Jahren ganz gut ankommt, ist kein Geheimnis.<br />
In unseren Breitengraden auch gerne als Biermischgetränke.<br />
Antonius: »Diese Kategorie entspricht<br />
dem Trend zur Reduktion – sowohl von Alkohol<br />
als auch Kalorien. Und: Biermischgetränke sind<br />
für Brauereien die perfekte Sortimentsergänzung.«<br />
Austria Juice arbeitet hier mit den jeweiligen<br />
Kund:innen zusammen: »Wir entwickeln vielfältige<br />
Grundstoffe und Aromen, darunter Kräuterlimonade,<br />
Hagebutte, Grapefruit und Stachelbeere, Weizen, Kirsche,<br />
Malz, Sauerkirsche oder Himbeere.« Weiter<br />
kann mit Hefe (»Phantasm« wird in Craft Beer-Kreisen<br />
gerade gefeiert) und Hopfen experimentiert werden.<br />
Der CSO des Geschäftsbereichs »Added Value«<br />
hierzu: »›Sober Curiosity‹, also der generelle Verzicht<br />
auf Alkohol, ist ein Thema. Wir haben reinsortige<br />
Hopfenextrakte entwickelt, wie Tettnanger, Bavaria<br />
Mandarina, Polaris und Saphir – man kann diese speziell<br />
für die Entwicklung von Hops-Getränken verwenden.«<br />
Okay, möglich ist also so ziemlich alles,<br />
das zeigt auch der Markt. Es ist schier unmöglich,<br />
den Überblick zu behalten. »Neben fruchtigen Varianten<br />
sind auch herbe Kreationen mit Tee oder Kräutern<br />
im Trend. Grüntee und Radlergetränke mit Thymian<br />
und Salbei – um Beispiele zu nennen.« Zuletzt<br />
bestätigt Antonius, der persönlich Biere mit bitterem<br />
Abgang präferiert, den Aufstieg von so genannten<br />
»funktionalen Bieren«. Die Rede ist von Vitamin- oder<br />
Proteinbieren. Von Bieren mit den wohl klingenden<br />
Schlagworten »probiotisch« und »Botanicals« gleich<br />
neben dem Logo bis hin zu einem »functional Beer«<br />
(UK), das auf »Safran Infusion« setzt. Falls nicht<br />
bekannt, der Hersteller erklärt, worum es geht: Safran<br />
verbessert die Stimmung – bis hin zur Libido.<br />
www.austriajuice.com<br />
Fotos: Austria Juice<br />
64 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
HOFKELLEREI DES FÜRSTEN LIECHTENSTEIN / profi<br />
ELEGANZ, FINESSE UND<br />
TRINKVERGNÜGEN<br />
Unter der Patronanz von Stefan Tscheppe und Prinzessin Marie von und zu Liechtenstein<br />
hat sich die Hofkellerei des Fürsten von Liechtenstein zu einem der Leitbetriebe<br />
des Weinviertels entwickelt.<br />
Advertorial Fotos: www.pov.at, beigestellt<br />
Eine alte Winzerweisheit<br />
besagt, dass Grüner Veltliner<br />
und Riesling in einer<br />
Assemblage nicht zusammenpassen<br />
würden, da es<br />
sich gleichermaßen um »starke<br />
Persönlichkeiten« handelt. Diese<br />
Ansicht wurde im Zuge der Neuausrichtung<br />
der Hofkellerei des<br />
Fürsten von Liechtenstein eindrucksvoll<br />
widerlegt: Sowohl im<br />
genüsslichen Klassik- als auch im<br />
gediegenen Premiumbereich wie<br />
auch im Segment der edlen<br />
Schaumweine hat sich die neue<br />
Cuvée-Linie der Hofkellerei mit<br />
Riesling und Grüner Veltliner als<br />
höchst stimmig erwiesen.<br />
INNOVATIONEN UMGESETZT<br />
Stefan Tscheppe und Prinzessin<br />
Marie von und zu Liechtenstein<br />
Das Führungsduo der Hofkellerei<br />
des Fürsten von Liechtenstein.<br />
Auch im Bereich der reinsortigen<br />
Gewächse wurde in den vergangenen<br />
Jahren eifrig getüftelt.<br />
Stefan Tscheppe sammelte<br />
reichlich Erfahrung in der<br />
Weinwelt, ehe er als Geschäftsführer<br />
die Verantwortung für<br />
die Hofkellerei des Fürsten<br />
Liechtenstein übernahm.<br />
Mit einem jungen ambitionierten<br />
Team hat er nun<br />
eine Reihe von Innovationen<br />
umgesetzt.<br />
Im Weinviertler Anbaubereich<br />
geben Riesling<br />
und Grüner Veltliner<br />
auch reinsortig den Ton<br />
an. »Wir treten den<br />
Beweis an, dass wir hier<br />
im Weinviertel bei diesen<br />
Sorten ganz vorne mithalten<br />
können«, sagt Tscheppe.<br />
Auch an den Hängen des Leithagebirges<br />
und im Ruster Hügelland<br />
ist die Hofkellerei aktiv, und<br />
zwar mit Chardonnay und Blaufränkisch<br />
(Leithaberg DAC). In<br />
Vaduz schließlich werden aus der<br />
Ried Herawingert Spitzengewächse<br />
der Sorte Pinot Noir gekeltert.<br />
Der Ausbaustil fokussiert<br />
authentische Weine mit Finesse<br />
und Trinkfluss.<br />
GENUSS IM GARTENPALAIS<br />
Das mit Österreich in vielerlei Hinsicht<br />
in enger Verbindung stehende<br />
Fürstenhaus Liechtenstein legt<br />
sowohl im Kunst- als auch im<br />
Weinbereich Wert auf höchste<br />
Perfektion. In Wien- Alsergrund<br />
lädt die Bar und Vinothek im<br />
Gartenpalais Liechtenstein zum<br />
Verweilen ein. Weinfreunde können<br />
hier die Weine und Schaumweine<br />
der Hofkellerei genießen<br />
und auch gleich zum Ab-Hof-<br />
Preis mitnehmen. In der wärmeren<br />
Jahreszeit spenden die im<br />
Lustgarten befindlichen Gehölze<br />
– darunter etliche riesige Ginkgo-<br />
Bäume – beim Genießen der Weine<br />
angenehmen Schatten.<br />
Info<br />
Hofkellerei des Fürsten Liechtenstein<br />
Brünnerstraße 8, 2193 Wilfersdorf<br />
Bar und Vinothek<br />
Fürstengasse 1, 1090 Wien<br />
Geöffnet Di bis Sa: 12-21 Uhr<br />
www.hofkellerei.at<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
65
TOP SHOP<br />
In Deutschland heißt<br />
der Sekt »Rohstoff«.<br />
TROCKEN & ELEGANT<br />
Unplugged Brut »Méthode<br />
Traditionelle«, Chardonnay,<br />
Pinot Noir. Ein Sekt muss prickeln,<br />
perlen, schäumen! Und das kann<br />
der Brut von Hannes Reeh wunderbar.<br />
Ein stilvoller Begleiter, der<br />
jeden Anlass zu einem Fest macht!<br />
hannesreeh.at<br />
DIE EINDRUCKSVOLLE<br />
WELT DES GINS<br />
Inge & der Honigbär steht für puren Genuss.<br />
Und ganz ehrlich, wer hat schon was gegen Genuss?<br />
Von der Herstellung, zum Geschmack, zur Komposition.<br />
Gin ist vielfältiger, als man vielleicht glaubt. Tauchen Sie<br />
ein in die eindrucksvolle Welt des Gins. Bei Inge & der<br />
Honigbär gibt es Gin in sieben verschiedenen Flavors,<br />
zudem Special Editions und eine probierBar, sowie<br />
tragBar – eine Box mit Probiergrößen des Gins.<br />
www.inge.shop<br />
IN DER RUHE<br />
LIEGT DIE KRAFT<br />
Ein wichtiger Grundsatz für die<br />
Lagerung und Reifung hochprozentiger<br />
Köstlichkeiten für David Gölles.<br />
Während sich die Welt hier etwas<br />
langsamer dreht, entstehen in den<br />
Köpfen von Gölles neue Ideen und<br />
gedeihen in den Kellern neue Kreationen.<br />
Sei es die erste Rum-Spezialabfüllung<br />
aus dem Portweinfass,<br />
der neue, kräftig-rauchige Whiskey<br />
oder der mit 720 unterschiedlichen<br />
Spirituosen gefüllte Tresor.<br />
www.davidgoelles.at<br />
DRINKS<br />
PROMOTION Fotos: Jolly Schwarz, beigestellt<br />
66 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
TRANSGOURMET / promotion<br />
Kalb Rosé<br />
Angerichtet mit Morchel und Spargel.<br />
Fotos: 7Hauben für Transgourmet Österreich, Winfried Flohner für Transgourmet<br />
Transgourmet Cook ist<br />
seit über 15 Jahren ein<br />
Synonym für Exzellenz<br />
und hervorragende,<br />
nationale wie internationale<br />
Produktqualität. Die Produkte<br />
sind allesamt von exzellentem<br />
Geschmack, der von Land, Klima,<br />
Wasser und Boden ebenso geprägt<br />
wird wie von der besonderen<br />
Philosophie ihrer Produzent:innen.<br />
Die außergewöhnliche<br />
Kollektion an Lebensmitteln ist<br />
auch ein Ergebnis des Trendund<br />
ProduktScoutings. Logisch,<br />
dass Transgourmet Cook für<br />
viele Spitzenköch:innen »tägliche<br />
Zutat« ist.<br />
GLÜCKLICHE KÄLBER,<br />
KÖSTLICHES FLEISCH<br />
Transgourmet setzt auf nachhaltige<br />
Landwirtschaft: Dass gerade<br />
im hochwertigen CookSortiment<br />
alle Zeichen auf Regionalität,<br />
Nachhaltigkeit und tiergerechter<br />
Haltung stehen, versteht sich. Bei<br />
Kalbfleisch ist viel im Umbruch:<br />
Galt lange die besonders helle<br />
Fleischfarbe als wichtigstes<br />
NACHHALTIGES<br />
KALBFLEISCH<br />
IN BESTFORM<br />
All jene, die Wert auf qualitativ hochwertige<br />
Zutaten legen, führt der Weg direkt<br />
zu Transgourmet Cook. Aktuell steht<br />
Kalbfleisch im Rampenlicht: Regional,<br />
nachhaltig und aus tiergerechter Haltung.<br />
Warum rosarot ein Qualitätsmerkmal ist?<br />
Transgourmet Cook weiß es!<br />
Entscheidungsmerkmal, zählen<br />
nunmehr immer öfter die Herkunft<br />
der Tiere, deren Alter und<br />
Haltungsform. Transgourmet<br />
punktet durch ein breites Sortiment:<br />
Im Regal finden sich »Klassiker«<br />
ebenso wie besondere<br />
Teilstücke vom BioKalb oder<br />
dem nachhaltigen Vonatur Tiroler<br />
Kaiserkalb. Das besonders<br />
zarte, hellrosa Fleisch stammt<br />
von bis zu fünf Monate alten<br />
Tieren aus Tirol, die von Kleinbetrieben<br />
in offener Laufstallhaltung<br />
und mit Mutter oder<br />
Trockenmilchpulver tierischen<br />
Ursprungs aufgezogen werden.<br />
Diese Haltung schmeckt man.<br />
Sichtbare Qualität<br />
Artgerechtes Futter macht<br />
Fleisch dunkler.<br />
ROSA IST MEHR<br />
ALS NUR EINE FARBE<br />
Kalb Rosé steht für artgerechte<br />
Haltung und hochwertiges Fleisch.<br />
Gemeinsam mit der Arge Rind<br />
hat Transgourmet als Branchen<br />
Leader ein heimisches Qualitätsfleischprogramm<br />
für Kälber entwickelt:<br />
Unter »Kalb Rosé« wird<br />
zu 100 Prozent heimisches Kalbfleisch<br />
mit dem AMAGütesiegel<br />
vermarktet. Das Programm garantiert<br />
beste Fleischqualität aus<br />
kleinstrukturierter, österreichischer<br />
Landwirtschaft, vermeidet<br />
lange Transportwege und bietet<br />
heimischen Landwirt:innen eine<br />
neue Einkommensquelle. Dabei<br />
ist der Name Programm: Durch<br />
das artgerechte Futter färbt sich<br />
das Fleisch rosa.<br />
www.transgourmet.at<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
67
profi / SAKE<br />
AKE<br />
GERÜHRT UND<br />
GESCHÜTTELT<br />
Aufgrund seiner zahlreichen Geschmacksnuancen<br />
ist das japanische Traditionsgetränk Sake als<br />
Cocktail-Zutat geradezu prädestiniert. Während<br />
er in Low ABV Drinks* als Basis funktioniert,<br />
kann er hochprozentigen Cocktails aromatische<br />
Tiefe verleihen. Ein Aufruf zum Experimentieren.<br />
TEXT SONJA PLANETA<br />
Foto: Ya-Wen-Chang<br />
68<br />
falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Vielschichtig & wandelbar<br />
Sake überzeugt pur und in Cocktails.<br />
*Low ABV steht für »low alcohol by volume«, somit für niedrigen Alkoholgehalt. Getränke mit einem Alkoholgehalt von 4-7 % gelten in der Regel<br />
als Getränke mit niedrigem ABV. No ABV-Getränke sind solche, die weniger als 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
69
profi / SAKE<br />
»Hammond Bar«<br />
Illuminierter Himmel und<br />
ausgefallene Drinks.<br />
»Goldfisch Bar«<br />
Zeitgenössische Cocktails<br />
in cooler Atmosphäre.<br />
Saketini<br />
Ein Klassiker unter<br />
den Martini-Twists.<br />
Es gibt vermutlich keinen Cocktail-<br />
Klassiker, von dem es mehr Twists<br />
und Variationen gibt, als von<br />
Martini. In der Regel besteht der<br />
Shortdrink aus Gin und Wermut,<br />
seltener aus Wodka und Wermut (Wodkatini),<br />
womit wir allerdings schon bei der ersten<br />
Abwandlung sind. Cocktail-Purist:innen gehen<br />
mit dieser Version unter gewissen Umständen<br />
noch d’accord, spätestens aber wenn<br />
Liköre (Appletini), Kaffee (Espresso Martini),<br />
Sirup und Früchte (Porn Star Martini) zum<br />
Einsatz kommen, wird ihr <strong>Aug</strong>enrollen energischer.<br />
Doch warum an der Tradition festhalten,<br />
wenn der Fortschritt originelle und<br />
einzigartige Drinks zu Tage fördert? Eine<br />
ähnliche Frage stellte auch der japanischamerikanische<br />
Gastronom Rocky Aoki in<br />
seinem Buch »Sake: Water from Heaven«, als<br />
Sake Anfang der 2000er-Jahre Einzug in die<br />
Barszene hielt – und mit ihm der Saketini.<br />
AROMEN-NEULAND<br />
Man könnte annehmen, dass sich seit damals<br />
in puncto Sake-Cocktails einiges getan hat,<br />
tatsächlich gibt es aber nach wie vor kaum<br />
Barkeeper:innen, die sich dem Thema angenommen<br />
haben. Das liegt wohl in erster Linie<br />
an Sake selbst. Das japanische Nationalgetränk,<br />
das aus Reis, Wasser, Hefe und dem<br />
Edelschimmelpilz Kōji-Kin hergestellt wird,<br />
kämpft vor allem in Europa mit Vorurteilen.<br />
Viele assoziieren damit die geschmacks arme,<br />
lauwarme Flüssigkeit, die einem im China-<br />
Restaurant mit der Rechnung serviert wird.<br />
In Wahrheit ist Sake aber ein hocharomatisches<br />
und vielseitiges Getränk, das Expert:innen<br />
zufolge bis zu 400 Geschmacksnuancen<br />
haben kann, also doppelt so viele wie<br />
Wein. Entscheidend ist der Herstellungsprozess.<br />
Allein die Qualität des Wassers, gemessen<br />
am Härtegrad und an den enthaltenen<br />
Fotos: Tom Weilguny, Dennis Dorwarth, Stefan Schubert, Svea Pietschmann, Brian Dandridge, beigestellt<br />
Sigrid Schot<br />
Cocktail-Mastermind<br />
in der »Hammond Bar«.<br />
Aus dem Handgelenk<br />
In der »Hammond Bar«<br />
sitzt jeder Drink.<br />
70 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Kai Wolschke<br />
Bar-Autodidakt<br />
und Sake-Kenner.<br />
Mineralstoffen, hat maßgeblich Einfluss auf<br />
den Gärprozess und damit auf den Geschmack<br />
des Endprodukts. Reissorte und Polierungsgrad<br />
der Körner bestimmen die Feinheiten<br />
im Charakter. Je nach Sake können<br />
die Aromen von erdig über salzig bis zu blumig<br />
reichen – womit er als Zutat besonders<br />
gut geeignet ist, um in allen möglichen<br />
Drink-Kategorien mitzumischen, egal ob als<br />
Dreh raus, findet man immer wieder Möglichkeiten<br />
Sake mit anderen Zutaten zu kombinieren.<br />
So arbeite ich mittlerweile viel öfter<br />
mit Tee in meinen Drinks. Generell würde ich<br />
aber behaupten, dass für Sake eher klassisch<br />
aufgebaute Drinks mit wenigen Zutaten geeignet<br />
sind, die ein verspieltes Aromenspiel<br />
bieten«, erklärt Kai Wolschke, Geschäftsführer<br />
der »Goldfisch Bar« in Berlin.<br />
Haupt- oder Nebendarsteller. »Da Sake sehr<br />
vielseitig ist, muss je nachdem, welchen VON NUANCIERT BIS SAKE-BETONT<br />
Drink man kreieren möchte, zunächst der<br />
passende Sake gefunden werden. Was soll im<br />
Vordergrund zu schmecken sein? Welche Story<br />
oder Inspiration hat der Drink? Für mich<br />
war es anfänglich gar nicht einfach, mit Sake<br />
Cocktails ins Glas zu bringen. Das <strong>Profi</strong>l ist<br />
meistens sehr fragil, jedes weitere hinzugefügte<br />
Aroma lässt den Sake im Drink schnell<br />
untergehen. Zutaten eines klassischen Cocktails<br />
Um sich an Sake Cocktails heranzutasten,<br />
beginnt man am besten mit Highballs. In<br />
Kombination mit klaren Spirituosen ließe<br />
sich so das Verhalten von Sake in Zusammenspiel<br />
mit anderen Zutaten erlernen, so Wolschke.<br />
»Der nächste Schritt wären klassische<br />
Drinks, die tendenziell höherprozentig ausfallen.<br />
Die Königsdisziplin sind dann eigene<br />
sind da pflegeleichter. Hat man aber den Kreationen mit Zutaten, bei denen man<br />
><br />
Yuzu Gin-Gin.<br />
Ein Highball<br />
der Londoner<br />
»Apothecary Bar«.<br />
Sakura Highball Brunch<br />
»Apothecary Bar«<br />
in London.<br />
Secret Martini<br />
Sake, Gin, Yuzu<br />
und Kirschlikör.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
71
profi / SAKE<br />
Französischer <strong>Jun</strong>mai Sake<br />
gebraut in einem Pariser Vorort.<br />
Sakura Hai<br />
mit Bourbon, Kirschlikör,<br />
Blütenbitter & Soda.<br />
Yuzu Sake Spritz<br />
im Wiener »Izakaya<br />
Kikko Bā«.<br />
><br />
denkt, dass sie niemals zusammenpassen<br />
würden. Besonders stolz bin ich zum Beispiel<br />
auf meinen Drink mit einem in japanischer<br />
Sicheltanne (Sugi Barrel) gelagerten Sake mit<br />
PX-Sherry und einem fruchtigen Korn. Klingt<br />
überladen, ist aber ein sehr eleganter Drink,<br />
in den der Sake schön eingebunden ist.« Den<br />
Kreationen mit Sake sind also grundsätzlich<br />
keine Grenzen gesetzt. So kursieren sogar<br />
Rezepte für Sake Hot Toddy oder eine Piña<br />
Colada Abwandlung, für die sich ein leicht<br />
trüber, cremig-milchiger Nigori Sake besonders<br />
gut eignet. Mit Sparkling Sake lassen sich<br />
wiederum Champagner-Cocktails wie der<br />
French 75 variieren. Wolschke: »Mit der<br />
Kohlensäure lässt sich eine zusätzliche Dimension<br />
einbauen, ohne den Drink mit etwas<br />
anderem ›verdünnen‹ zu müssen. Gerade bei<br />
prickelndem Sake finde ich ein Zusammenspiel<br />
mit fruchtigen Noten besonders schön.<br />
Von Bartender:innen zwar verhasst, kann<br />
Sake aber auch in Spritz-Varianten zu tollen<br />
Ergebnissen führen.« Beispiele dafür liefert<br />
unter anderem die »Patesô Bar« in Berlin, die<br />
im Rahmen der letztjährigen Berliner Sake Week<br />
einen Ginger Sake Spritz mit Sparkling Sake<br />
und Ingwer-Likör auf der Karte hatte oder<br />
das »Kikko Bā« in Wien mit einem Lavender<br />
Sake Spritz mit Zitronenzeste infusioniertem<br />
Vodka, Lavendelsirup, Sake und Soda. »Alles,<br />
was Gästen schmeckt, hat am Ende<br />
»Sake ist sehr vielseitig.<br />
Je nachdem, welchen Drink<br />
man kreieren möchte, muss<br />
zunächst der passende Sake<br />
gefunden werden.«<br />
KAI WOLSCHKE Goldfisch Bar<br />
><br />
Fotos: Ya-WenChang, Brian Dandridge, Philippe B., Arnold Martin<br />
Pierre Boschet<br />
Bar-Consultant<br />
mit Hang zu Sake.<br />
Sake made in France<br />
aus regionalen Zutaten.<br />
72 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
profi / SAKE<br />
Matsuri by Sohei Ouchi.<br />
Sake in Kombination<br />
mit Wassermelone.<br />
Wakaze Paris<br />
Vereint französische<br />
und japanische Kultur.<br />
><br />
irgendwo eine Daseinsberechtigung. Ich<br />
sehe es gerne, wenn andere es schaffen, Sake<br />
in den Mittelpunkt eines Drinks zu stellen –<br />
das war anfänglich wie erwähnt eine große<br />
Herausforderung für mich. Auch finde ich es<br />
wichtig, dass Sake-betonte Drinks den Weg<br />
zu Gästen finden, um ihnen die Welt von<br />
Sake schmackhaft zu machen«, so Wolschke.<br />
DEN GAST HERANFÜHREN<br />
ren, dass Sake gebraut wird und durchschnittlich<br />
13 bis 14 Volumenprozent Alkohol hat.«<br />
Boschets persönlicher Favorit ist ein fassgereifter<br />
Sake der Pariser Sake-Brauerei Wakaze, den<br />
er für seinen Sohon mit Kaffir-Limette und<br />
Gurke infusioniertem Gin, Falernum, Zitronensaft<br />
und Soda kombiniert. Sigrid Schot, Inhaberin<br />
der Wiener »Hammond Bar«, gibt allerdings<br />
zu bedenken, im Eifer des Kreierens nicht über<br />
das Ziel hinauszuschießen; vor allem nicht bei<br />
einer Zutat wie Sake, die dem Gast noch weitgehend<br />
unbekannt ist: »Nur experimentell geht<br />
nicht. Du musst Gästen immer eine Art Sicherheit<br />
geben, für den Fall, dass sie sich sonst nichts<br />
Passendes finden.« Aus diesem Grund hatte<br />
Schot während der Vienna Sake Week 2022<br />
neben dem offiziellen Drink »White & Pink«<br />
aus Sake, japanischem Whisky, Kokos wasser<br />
und pinker Fabri Kirsche auch eine Kreation<br />
aus Sake, Wodka, Wermut und Bitters auf der<br />
Karte: besser bekannt als Saketini.<br />
Gäste an das Thema Sake heranzuführen, ist<br />
auch das Ziel von Bar-Consultant Pierre<br />
Boschet, dessen Kreationen unter anderem<br />
im »Kong« in Paris und im japanischen Fine-<br />
Dining-Restaurant »Niku« in San Francisco<br />
ausgeschenkt werden. Er empfiehlt, Gäste Sake<br />
auch immer pur kosten zu lassen. »Gäste verwechseln<br />
Sake oft mit Shōchū oder Baijiu und<br />
erwarten einen hochprozentigen Alkohol.<br />
Unsere Aufgabe ist es dann, ihnen zu erklä- <<br />
Fotos: Ya-Wen-Chang<br />
Wakaze Sake-Pairing<br />
Japanische Küche und<br />
Sake aus Frankreich.<br />
Sohon von<br />
Pierre Boschet<br />
Kreiert für das<br />
Izakaya Wakaze<br />
Paris.<br />
74 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
SCHAERER / promotion<br />
VOLLAUTOMATISCHE<br />
REINIGUNG<br />
Das neue Reinigungssystem Schaerer ProCare stellt die bislang bekannte<br />
Systemreinigung professioneller Kaffeemaschinen auf den Kopf.<br />
Fotos: beigestellt<br />
Bis zu drei Monate lang<br />
übernimmt das zum<br />
Patent angemeldete<br />
Konzept vollautomatisch<br />
die Reinigung des Kaffee- und<br />
Milchsystems – ohne Zutun der<br />
Servicemitarbeitenden.<br />
»Bei der Entwicklung von<br />
Schaerer ProCare stand der Gedanke<br />
im Mittelpunkt, den Reinigungsprozess<br />
grundlegend zu<br />
verändern, indem wir ihn so weit<br />
automatisieren, dass die Systemreinigung<br />
für unsere Kund:innen<br />
im Prinzip kein Thema mehr ist.<br />
Hygiene, Serviceaufwand, Handhabung,<br />
Transport – all dies wird<br />
durch Schaerer ProCare optimiert«,<br />
so Laurent Häfliger, Project<br />
& Life Cycle Manager bei<br />
Schaerer und Teil des bis zu<br />
15-köpfigen Schaerer ProCare-<br />
Entwicklungsteams.<br />
Die meisten Ausfälle professioneller<br />
Kaffeemaschinen sind auf<br />
unzureichende oder falsche Reinigung<br />
zurückzuführen – trotz<br />
leistungsfähiger Reinigungssysteme.<br />
Beispielsweise wird vergessen,<br />
Laurent Häfliger<br />
Project & Life Cycle<br />
Manager bei Schaerer.<br />
Reinigungsmittel einzugeben<br />
oder es wird nach dem Motto<br />
»viel hilft viel« überdosiert. Im<br />
schlimmsten Fall werden Reinigungen<br />
aus Zeitmangel bis zur<br />
maximal möglichen Dauer ausgesetzt<br />
– was nicht nur für die<br />
Hygiene bedenklich ist, sondern<br />
auch die Lebensdauer der Maschine<br />
verkürzt. Mit Schaerer<br />
ProCare können diese Fälle<br />
vermieden werden.<br />
Das besondere an Schaerer<br />
ProCare: Das optional für die<br />
Schaerer Coffee Soul-Modelle erhältliche<br />
Beistellgerät bevorratet<br />
hochkonzentriertes alkalisches<br />
und saures Pulver in zwei Beuteln.<br />
Für jeden Reinigungszyklus wird<br />
davon nur so viel in Wasser gelöst,<br />
um eine optimal dosierte Lösung<br />
zu erhalten, die dann der Kaffeemaschine<br />
zugeführt wird. Die ge-<br />
wünschte Uhrzeit für die Systemreinigung<br />
lässt sich dabei individuell<br />
programmieren und der<br />
komplette Prozess benötigt nur<br />
knapp 15 Minuten. Das restliche<br />
Pulver verbleibt am Boden des<br />
Beutels und reicht aus, um damit<br />
einhundert vollautomatische Reinigungszyklen<br />
durchzuführen. Der<br />
leere Beutel kann einfach ausgetauscht<br />
und dank seiner Zusammensetzung<br />
aus Mono-Kunststoff<br />
sehr gut recycelt werden.<br />
Schaerer ProCare sorgt damit<br />
für ein Höchstmaß an Hygiene<br />
und hat positive Effekte auf die<br />
Lebensdauer der Kaffeemaschinen<br />
sowie die Getränkequalität.<br />
Zudem reduziert es aufgrund optimierter<br />
Reinigungsmittelzufuhr<br />
und weniger Serviceaufwand die<br />
Betriebskosten.<br />
www.schaerer.com<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
75
TOP SHOP<br />
MIT SORGFALT<br />
UND LIEBE<br />
Weine vom Weingut Riegelnegg Karl<br />
erkennt man an ihrer Aus strahlung,<br />
ihrer Per sön lich keit und ihrem<br />
Charakter. Echte Süd steirer, gereift<br />
auf den Hängen des Sernau bergs<br />
in Gamlitz. Mit ihren frischen,<br />
fruchtigen Noten erinnern<br />
sie immer wieder an dieses<br />
paradie sische Fleck chen Erde.<br />
www.riegelnegg-karl.at<br />
RIED ROSENGARTL<br />
KAMPTAL RESERVE<br />
GRÜNER VELTLINER<br />
Das Weingut Waldschütz liegt<br />
in Elsarn/Strass im Strassertale<br />
am Beginn des Kamptals.<br />
Die biologische und selektive<br />
Bewirtschaftung der Weingärten,<br />
niederste Erträge und nachhaltige<br />
Handarbeit sind die<br />
Eckpfeiler des Schaffens und<br />
Voraussetzung für herkunftsbetonte,<br />
vielschichtige Weine.<br />
www.weingut-waldschuetz.at<br />
WINE &<br />
MORE<br />
TRADITION GRÜNER<br />
VELTLINER 2021 WEIN<br />
VIERTEL DAC RESERVE<br />
Selektion aus Altweingärten,<br />
8 Monate auf der Hefe gereift,<br />
80 % in Edelstahltanks, 20 % in<br />
großen Eichenfässern, tropische<br />
Aromen von frischer Ananas,<br />
feine Würze und tiefe Mineralik,<br />
charaktervoll mit trinkfreudigem<br />
Charakter. Jetzt im Onlineshop<br />
www.duernberg-direkt.at<br />
mit 10 % Rabatt bei Newsletter<br />
Anmeldung!<br />
ERLESENE<br />
HANDWERKSKUNST<br />
Seit mehr als 250 Jahren entstehen<br />
im kleinen Maison Abelé 1757 außergewöhnliche<br />
Champagner in exklusiver<br />
Qualität – das Maison gehört somit zu den<br />
ältesten ChampagnerHäusern der Welt.<br />
Die bewusst limitierte Produktion liefert<br />
ein kleines, sehr feines Sortiment, das<br />
mit dem vielschichtigen PrestigeCuvée<br />
Le Sourire de Reims Brut gekrönt wird.<br />
www.rs-gourmets.at<br />
PROMOTION Fotos: APRESVINO.AT, beigestellt<br />
76 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
ALENO / promotion<br />
Diese Software begeistert Hotels<br />
Bessere Guest Journey, mehr Umsatz.<br />
EIN DRITTEL DER TOP-HOTELS<br />
SETZT AUF ALENO<br />
Das Restaurant Management System der nächsten Generation<br />
Fotos: beigestellt<br />
Jüngst wurde das vielbeachtete<br />
Karl-Wild-Rating<br />
der 100 besten Schweizer<br />
Hotels veröffentlicht.<br />
Was das Rating nicht offenlegt:<br />
Bereits 36 % (!) der Top100-<br />
Häuser setzen das Restaurant<br />
Management System aleno ein.<br />
Dafür gibt es gute Gründe. »Wenn<br />
ich schon vorab weiß, was Gäste<br />
wollen und was sie beim letzten<br />
Besuch gelobt oder auch kritisiert<br />
haben, können sich die Mitarbeitenden<br />
von Rooms und auch<br />
F&B darauf einstellen«, verrät<br />
Hotelbesitzer Lorenzo Studer vom<br />
»Art Hotel Riposo« in Ascona.<br />
Er weiß, wovon er spricht, denn<br />
sein Betrieb wurde im Rating<br />
zum »Hotel des Jahres« gekürt.<br />
NO-SHOW-RATE<br />
VON NULL PROZENT<br />
»aleno ist von großem Wert für<br />
uns«, so der Hotelier aus dem<br />
Tessin. »Es bringt alle Gästeinformationen<br />
inklusive Umsatzdaten<br />
aus unseren Restaurants zusammen<br />
und synchronisiert diese<br />
mit unserem PMS. So bauen wir<br />
einen wertvollen Schatz an<br />
360-Grad-Gästedaten auf.« Die<br />
Nutzung des Systems resultiere<br />
in besseren Bewertungen, mehr<br />
Möglichkeiten für gezieltes Upselling<br />
und spare obendrein eine<br />
Menge administrativer Arbeit.<br />
Das bestätigt auch Raphael<br />
Steinhart vom 5-Sterne-Hotel<br />
»Sonnenalp Resort« im Allgäu:<br />
»Keiner von uns hätte vorher<br />
geglaubt, dass ein Softwaresystem<br />
wie aleno so einen großen und<br />
positiven Einfluss hat.« Die No-<br />
Show-Rate ist seit Einführung von<br />
aleno auf null Prozent gesunken<br />
und die Gästebewertung für<br />
Reservierung und Restaurant-<br />
Service ist von 7 auf 9 Punkte<br />
geklettert. Wöchentlich spart die<br />
Software dem Team mindestens<br />
28 Stunden Arbeit.<br />
PERFEKTES CROSS-SELLING<br />
Ein weiterer Pluspunkt: Das System<br />
hilft, die eigene Marke zu<br />
stärken, denn die gesamte Kommunikation<br />
ist im Look&Feel<br />
des Hotels. Paul Sorantin, Head<br />
of Revenue der traditionsreichen<br />
»Sacher Hotels«, sieht das als<br />
enormen Vorteil: »Dank aleno<br />
können wir effizienter kommunizieren<br />
und individuell auf Gästewünsche<br />
eingehen. Die vielfältigen<br />
Cross-Selling-Optionen<br />
ermöglichen uns, mehr Umsatz<br />
zu generieren.«<br />
Jetzt als Hotel- oder F&B-<br />
Manager:in noch erfolgreicher<br />
werden:<br />
www.aleno.me/erfolg<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
77
FÜR EIN GUTES BAUCHGEFÜHL<br />
Wir backen,<br />
was ehrlich ist.<br />
Weit über hundert Jahre ist es her, dass in der Backstube meiner<br />
Urgroßeltern die ersten Brot laibe über den Ladentisch gingen.<br />
An den Zutaten von Haubis hat sich bis heute nichts geändert: regionale<br />
Rohstoffe, handwerkliches Können, Liebe zur Tradition und Lust an der<br />
Innovation. Aus Petzenkirchen bringen wir Freude ins Körberl. Von Apetlon<br />
bis Zürs. Und immer ofenfrisch.<br />
Ihr Anton Haubenberger<br />
Bei uns liegt Genuss in der Familie. Seit fünf Generationen.<br />
www.haubis.at
#02/23<br />
Foto: Herbert Lehmann / picturedesk.com<br />
WEINBAUGEBIET NIEDERÖSTERREICH<br />
Susanne Dorfer-Bacher über die äußerst vielfältige Region
EDITORIAL<br />
Viktor Kattinger, ÖWM.<br />
Niederösterreich – das große Weinland an der Donau<br />
Hello Generation Z!<br />
Z<br />
wie Zukunft, zammsitzen, Zerstreuung,<br />
Zusammenhalt, zeitgemäß, Zusammenspiel,<br />
Zweigelt! Wir alle sind Generation Z – weil es<br />
vieles gibt, das uns verbindet – und wir es mit Freude<br />
jeden Tag umsetzen! Umgesetzt – was lange währt<br />
wird endlich gut: die Thermenregion ist nun in der<br />
DAC-Familie angekommen. Ebenso wie unser neuer<br />
Partner, die Eruptionswinzer. Gemeinsam werden wir<br />
Berge versetzen! Angekommen sind auch wieder die<br />
Fassboote – am 26. 06. ist es wieder so weit. Auf zum<br />
Fassrennen am Neusiedlersee: Leithaberg/ Sommelierunion/Sektkommitee<br />
– ein tolles Programm wartet<br />
auf euch! Die besten Sommeliers werden gesucht –<br />
ob im Nachwuchs oder bei den Großen – heuer geht<br />
es wieder ums Ganze. Gleich eintragen! Am 23. 10.<br />
im »The Resort« in Andau – das Match der Besten<br />
und du kannst dabei sein: als Kandidat:in, als »Working<br />
Somm« oder als Gast. Und am 24. 10. ist unser<br />
Sommeliertag – mit spannenden internationalen<br />
Masterclasses – von Kreta bis in die Champagne.<br />
Liebe Generation Z,<br />
lasst nichts anbrennen und steckt euch gegenseitig<br />
mit eurem Feuer an!<br />
Herzlichst, Annemarie Foidl<br />
Das große Weinviertel machte 2003 Schlagzeilen, als es sich als erstes Weinbaugebiet<br />
Österreichs entschloss, nur noch seinen herkunftstypischsten<br />
Wein unter dem Gebietsnamen zu vermarkten, nämlich seinen Paradewein,<br />
den pfeffrigen Grünen Veltliner. Seitdem garantiert die Bezeichnung Weinviertel<br />
DAC am Etikett pfeffrig-würzige, frische Grüne Veltliner im Glas, ab dem<br />
Jahrgang 2009 auch kräftig als Reserve. Die vielfältige Sortenpalette von frischen<br />
Weißweinen, fruchtigen Rotweinen und sogar Süßweinspezialitäten aus dem<br />
Weinviertel findet man unter der Herkunftsbezeichnung Niederösterreich.<br />
Entlang der Donau, von Melk bis Klosterneuburg, findet man herrliche Weinorte<br />
aufgefädelt wie an einer Perlenkette. Hier hat sich neben dem Grünen Veltliner<br />
auch der Riesling als Flaggschiff positioniert. Diese beiden Rebsorten finden<br />
als Wachau DAC, Kremstal DAC, Kamptal DAC und Traisental DAC ihre typischen<br />
Ausprägungen. Die steilen Kristallinhänge der Wachau gehen im östlichen<br />
Teil des benachbarten Kremstals in Lössterrassen über, die den Weincharakter<br />
zum Teil auch im Traisental, Kamptal und besonders am Wagram prägen, wo<br />
neben dem Grünen auch der Rote Veltliner zum Aushängeschild als Wagram<br />
DAC wurde. Im Kamptal, besonders am Heiligenstein, findet man Konglomerate<br />
und kalkfreie Böden, die den Weinen einen charakteristischen Hauch verleihen.<br />
Weißburgunder, Chardonnay, aber auch elegante Rotweine runden das<br />
Bild ab.<br />
Im pannonischen Niederösterreich südlich und östlich von Wien wachsen<br />
einige der herausragendsten Rotweine Österreichs, wobei in Carnuntum der<br />
Zweigelt und der Blaufränkisch die Basis für charakterstarke DAC-Weine<br />
bilden. Herkunftstypische Weißweine entstehen hier aus Chardonnay, Weißburgunder<br />
oder Grünem Veltliner. Die gebietstypischen Weine der Thermenregion<br />
treten ab dem Jahrgang <strong>2023</strong> als Thermenregion DAC auf. In der Thermenregion<br />
geben Pinot Noir und St. Laurent beim Rotwein den Ton an. Die weißen<br />
Sorten Zierfandler und Rotgipfler sind Spezialitäten.<br />
Ihr Viktor Kattinger<br />
WIR DANKEN UNSEREN PARTNERN!<br />
IMPRESSUM<br />
Medieninhaber: <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH<br />
Anschrift des Medieninhabers:<br />
Führichgasse 8, 1010 Wien<br />
Herausgeber: Sommelierunion Austria<br />
Redaktion: Mag. Alexandra Gorsche,<br />
Magdalena Münzer<br />
Grafik: Alexander Bayer<br />
Produktion/Litho: Ing. Michael Lenhart<br />
Lektorat: Mag. Nicole Schlaffer<br />
Fotos: Mathis Wienand, ÖWM/Anna Stöcher, Günter Standl, beigestellt<br />
2 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
INTERVIEW<br />
Katharina Gnigler<br />
Die junge Oberöster reicherin<br />
herrscht als Chefsommelière<br />
über den renommierten Weinkeller<br />
im »Landhaus Bacher«.<br />
Weltweit einzigartig<br />
Seit über 3.000 Jahren ist der Wein Schätzungen zufolge<br />
in Niederösterreich zu Hause. Bereits die Römer prosteten<br />
sich hier zu. Eine einzigartige Weinkultur.<br />
Österreichs größtes Qualitätsweinbaugebiet.<br />
Niederösterreich vereint<br />
ein reichhaltiges Potenzial<br />
von Weinherkünften und Weinstilen heimischer<br />
Weinraritäten, aber auch internationaler<br />
Rebsorten. Die acht in Niederösterreich<br />
beheimateten spezifischen<br />
Weinbaugebiete, mit klingenden<br />
Namen wie der Wachau im Westen<br />
bis Carnuntum im Osten, lassen sich<br />
grob in drei Klimaräume einteilen:<br />
Das Weinviertel im Norden, der Donauraum<br />
mit seinen Nebentälern westlich<br />
von Wien und das pannonische<br />
Niederösterreich im Südosten.<br />
Die Expert:innen Susanne Dorfer-<br />
Bacher, Katharina Gnigler und Benjamin<br />
Neiber-Trybek über die einzigartige<br />
Region.<br />
SOMMELIERUNION Welche<br />
Vorzüge hat das Weinland<br />
Niederösterreich?<br />
BENJAMIN NEIBER-TRYBEK Nicht<br />
zuletzt durch die Weitläufigkeit seiner<br />
Weinbaugebiete hat Niederösterreich<br />
eine unglaublich große Vielfalt an<br />
Rebsorten, Weinstilen, klimatischen<br />
Verhältnissen, Böden und vielem mehr.<br />
Dadurch haben wir mit Sicherheit eine<br />
der größten Bandbreiten an Weinen,<br />
die in nur einer einzelnen Region vinifiziert<br />
werden weltweit.<br />
KATHARINA GNIGLER Diese Faktoren<br />
werden auf der ganzen Welt geschätzt<br />
und daher finden sich die<br />
niederösterreichischen Weine auch<br />
immer wieder auf internationalen<br />
Weinkarten.<br />
Welche Besonderheiten hat Nieder österreich<br />
im Vergleich zu anderen Weinbaugebieten in<br />
Österreich?<br />
NEIBER-TRYBEK Dazu zählen sicher die<br />
Geschichte des niederösterreichischen<br />
Weinbaus, seine Vielfalt und auch der<br />
Weintourismus. Die Wachau möchte ich<br />
besonders hervorheben, die zieht auch<br />
international Aufmerksamkeit auf sich.<br />
Eine weitere Besonderheit ist, dass eine große<br />
Dichte an aktuellen Winzerpionier:innen,<br />
etwa in den Bereichen Biodynamik, Lagentypizitäten<br />
oder Entwicklung des Weinbaus<br />
in Niederösterreich zu Hause sind. Und<br />
natürlich – Gott sei Dank – der Grüne<br />
Veltliner!<br />
SUSANNE DORFER-BACHER Der Grüne<br />
Veltliner ist eine Rebsorte, die in allen Bereichen<br />
präsent ist, vom leichten Wein bis<br />
><br />
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA<br />
3
Benjamin Neiber-Trybek<br />
Nicht nur als Chefsommelier,<br />
sondern auch als Restaurantleiter<br />
kostet Neiber-Trybek<br />
seine Rolle als Gastgeber<br />
in der Gastwirtschaft »Floh«<br />
voll aus.<br />
im Tourismus und der Gastronomie momentan<br />
so viel Neues entsteht. Gleichzeitig leben<br />
auch die traditionsreichen Häuser weiter.<br />
Was lieben Sie an Ihrem Beruf, an Ihrer<br />
Tätigkeit?<br />
DORFER-BACHER Wie abwechslungsreich<br />
und vielfältig mein Beruf ist. Man kommt<br />
mit so vielen interessanten Menschen zusammen.<br />
Außerdem lernt man nie aus, es gibt immer<br />
neue Weine zu entdecken!<br />
GNIGLER Das Arbeiten mit Menschen und<br />
dass kein Tag wie der andere ist. Man kann<br />
sich die ganze Welt ansehen und hat eine so<br />
vielfältige Auswahl an verschiedenen Arten<br />
der Gastronomie, in der man arbeiten und<br />
sich verwirklichen kann.<br />
Hat der Beruf Sommelier die Akzeptanz, die<br />
Sie sich wünschen?<br />
NEIBER-TRYBEK Ich denke ja. Schade finde<br />
ich hingegen, dass die restlichen Mitarbeiter:innen<br />
des Teams oft nicht die Aufmerksamkeit<br />
bekommen, die sie verdienen.<br />
GNIGLER Aus meiner Sicht ist der Fachkräftemangel,<br />
den wir gerade in der Gastronomie<br />
erleben, zum Teil auch dieser fehlenden Anerkennung<br />
geschuldet.<br />
><br />
hin zum Dessertwein. Somit ist er zur<br />
Speisenbegleitung auch sehr geeignet.<br />
Inwiefern ist der Weinbau für die Nieder österreicher:innen<br />
auch ein Stück ihrer Kultur?<br />
DORFER-BACHER Zu einem Weinland wie<br />
Niederösterreich gehört guter Wein einfach<br />
dazu – wir trinken Spritzer statt Bier!<br />
NEIBER-TRYBEK Weinbau ist eine jahrhundertelange<br />
Tradition und ein Kulturgut, das<br />
Niederösterreich mitunter zu dem gemacht<br />
hat, was es heute ist.<br />
Susanne Dorfer-Bacher<br />
Als gute Seele im<br />
»Landhaus Bacher« ist die<br />
Sommelière sowohl für die<br />
perfekte Weinauswahl als<br />
auch für den Feinschliff im<br />
Restaurant zuständig.<br />
Welchen Einfluss hat der Wein auf den Tourismus<br />
in Niederösterreich bzw. umgekehrt?<br />
DORFER-BACHER Wein aus Österreich hat<br />
weltweit an Anerkennung gewonnen, das<br />
lockt viele Touristen an. Wir liegen auch mitten<br />
in der Wachau, die Weltkulturerbe ist,<br />
diese Lage ist von Vorteil.<br />
GNIGLER Tourismus und Weinbau gehen<br />
Hand in Hand und empfehlen sich gegenseitig.<br />
Es ist schön zu beobachten, dass in den<br />
Weinbaugebieten in Niederösterreich gerade<br />
Fotos: Christian Benesch, Günter Standl, beigestellt<br />
4 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
Weinland Niederösterreich<br />
WEINGUT HAGN<br />
MAILBERG<br />
In Österreich wird insgesamt auf 44.728 ha Wein angebaut. Das<br />
Bundesland Niederösterreich vereint davon 27.074 ha. Mehr als<br />
6000 Weinbaubetriebe gibt es in Niederösterreich, davon 2600 im<br />
Weinviertel. Der Grüne Veltliner ist die dominante Rebsorte mit<br />
einer Fläche von 13.283 ha.<br />
Niederösterreich ist Österreichs größtes Qualitätsweinbaugebiet.<br />
Unter seinem Namen vereint sich ein reichhaltiges Potenzial von<br />
Weinherkünften und Weinstilen heimischer Weinraritäten, aber<br />
auch internationaler Rebsorten. Die acht in Niederösterreich<br />
beheimateten spezifischen Weinbaugebiete, mit klingenden<br />
Namen wie der Wachau im Westen bis Carnuntum im<br />
Osten, lassen sich grob in drei Klimaräume<br />
einteilen: Das Weinviertel im Norden, der<br />
Donauraum mit seinen Neben tälern<br />
westlich von Wien und das pannonische<br />
Niederösterreich<br />
im Südosten.<br />
»Gerade in unserer Art von<br />
Gastronomie gehört eine gute<br />
Weinempfehlung genauso<br />
dazu wie Qualität am Teller.«<br />
SUSANNE DORFER-BACHER Landhaus Bacher<br />
Wie wichtig ist es für Sie, den Weinbau auch<br />
der jüngeren Generation zu vermitteln?<br />
GNIGLER Es ist unglaublich wichtig die jungen<br />
Leute mit Freude, Motivation, Verkostungen und<br />
Wissen an den Wein im Allgemeinen zu bringen.<br />
NEIBER-TRYBEK Es liegt am Interesse meines<br />
Gegenübers. Wissen wird erst dann wertvoll,<br />
wenn man es weitergeben kann und andere<br />
davon profitieren.<br />
Was muss sich in der Branche ändern, damit<br />
wir mehr junge Menschen für den Beruf des<br />
Sommeliers begeistern können?<br />
GNIGLER Wir müssen unseren schönen Beruf<br />
einfach positiv vorleben und sollten aufzeigen,<br />
was für eine vielfältige, tolle Arbeit das<br />
sein kann, in der man sich die ganze Welt ansehen<br />
kann. Außerdem, dass man mit der<br />
Ausbildung zum Sommelier auch so vieles<br />
über Geschichte, Geografie, Meteorologie,<br />
Geologie und vieles mehr mitlernen darf.<br />
Was würden Sie jungen Sommeliers für die<br />
Zukunft raten?<br />
DORFER-BACHER Sich nicht nur auf Theorie<br />
und ihr Diplom zu verlassen. Wichtiger als ein<br />
Diplom ist das Gespür für Wein, fürs Verkosten<br />
und sich auf seinen Geschmacksinn verlassen<br />
zu können. Eng zusammenarbeiten mit der<br />
Küche und sich immer weiterentwickeln!<br />
Welche Visionen haben Sie als Sommeliers<br />
für die Zukunft des Weinlands NÖ?<br />
DORFER-BACHER Ich glaube, dass NÖ auf<br />
einem guten Weg ist. Das zeigen auch die<br />
Exportzahlen. Österreichischen Wein findet<br />
man fast überall auf den Weinkarten von<br />
Spitzenrestaurants, denn er ist auch mit<br />
vielen Küchenlinien kompatibel.<br />
GNIGLER Ich denke, der Fokus auf autochthone<br />
Rebsorten und Spezialtäten in den jeweiligen<br />
Regionen wird in Zukunft immer wichtiger<br />
werden. Und es bleibt spannend, was<br />
der Klimawandel für Veränderungen im<br />
Weinbau im Generellen bringt, aber das<br />
kann zum Glück niemand im Vorhinein<br />
beantworten.<br />
TERMIN<br />
1. INTERNATIONALES PIWI SYMPOSIUM<br />
Datum: 22. 6. <strong>2023</strong><br />
Zeit: 8.30 – 17.30 Uhr<br />
Ort: Center der FH Krems, 3500 Krems<br />
<<br />
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA<br />
5
KARL LENTNER UND<br />
DOMINIK LANG-GRESSL<br />
»Winemaking ist wie ein Überraschungsei:<br />
Es gibt immer etwas Spannendes, etwas<br />
zum Spielen und Wein.«<br />
PROFI Ihr Betrieb begann mit einem Bauernhof<br />
und ist heute ein fester Bestandteil der<br />
ausgezeichneten Heurigenlokal-Szene in<br />
Wien. Was sind Ihre Leitsätze?<br />
KARL LENTNER Qualität ist der oberste Leitsatz.<br />
Genauigkeit und vor allem Reinlichkeit<br />
ist wichtig. Einfach einen guten Wein erschaffen.<br />
Und natürlich hat die Zufriedenheit<br />
unserer Gäste ebenfalls oberste Priorität.<br />
Ihre Weine haben bereits zahlreiche Auszeichnungen<br />
erhalten (Salon Österreichischer Weine,<br />
Landessieger etc.). Was bedeuten diese Auszeichnungen<br />
für Sie? Und wo sind Ihre Weine<br />
außerhalb Ihres Hofs noch erhältlich?<br />
DOMINIK LANG-GRESSL Durch die Auszeichnungen<br />
wird natürlich Interesse über die<br />
regionalen und Landesgrenzen hinaus<br />
geweckt. Das bringt schon sehr viel. Und es<br />
ist eine Bestätigung dafür, dass man das, was<br />
man macht, richtig macht. Im Weingarten<br />
entsteht der Wein. Im Keller kann man die<br />
Qualität nur halten.<br />
KARL LENTNER Worauf wir besonders stolz<br />
sind, ist die Auszeichnung unseres Merlot<br />
blanc 2018, laut Medien »der Sieger der Herzen«.<br />
Mit dem Merlot blanc haben wir die<br />
erste und einzige Publikumswahl beim Wiener<br />
Weinpreis 2019 gewonnen und das war<br />
für uns die bisher schönste Auszeichnung<br />
und Bestätigung. Schließlich machen wir<br />
unsere Weine nicht nur für Kritiker:innen<br />
und Sommeliers, sondern für den Trinkspaß<br />
und Genuss aller Weinliebhaber:innen. Und<br />
diese freut es sehr, dass einige unserer Weine<br />
auch mitten in Wien, unweit des Stephansdoms<br />
in der Vinothek Haas & Haas zum Ab-<br />
Hof-Preis erhältlich sind.<br />
Was hat sich »kellertechnisch« bei Ihnen in den<br />
letzten Jahren verändert? Auf welchem technischen<br />
Stand kreieren Sie heute Ihren Wein?<br />
KARL LENTNER Seit 2005 arbeiten wir<br />
bereits mit der Gärkühlung, also einer temperaturgesteuerten<br />
Gärung. Dies ist eine ganz<br />
entscheidende Sache mit dem Vorteil, dass<br />
von jedem einzelnen Tank separat die Temperatur<br />
gesteuert werden kann. Dadurch kann<br />
auf die verschiedenen Stadien der Gärung<br />
eingegangen werden. Wir setzen viel auf<br />
Stahltanks, weniger auf Holz. Die Weine<br />
werden dadurch reintöniger und geradliniger<br />
und sind auch besser vor äußeren Einflüssen,<br />
wie z. B. Licht, geschützt. Die Presse ist eine<br />
halboffene, vollautomatische, pneumatische<br />
Presse. Vorteil ist ein schonendes Pressen,<br />
wodurch wenig Gerb- und Bitterstoffe in den<br />
Wein gelangen. Dadurch erhalten wir die<br />
Qualität, die wir bieten wollen.<br />
Karl und<br />
Eva Lentner<br />
Mitten auf ihrem<br />
Falkenberg.<br />
Welche Weine sind typisch für Ihr Weingut<br />
und können als Ihre Aushängeschilder<br />
bezeichnet werden?<br />
DOMINIK LANG-GRESSL Der Wiener Gemischte<br />
Satz DAC ist für uns sehr wichtig. Dieser<br />
darf auch nicht mit einem Gemischten Satz<br />
mit anderer Herkunftsbezeichnung verwechselt<br />
werden. Uns liegen speziell der WGS DAC<br />
»Ried Gabrissen« und »Ried <strong>Jun</strong>genberg« am<br />
Herzen. Der »Gabrissen« ist ein 5-sortiger<br />
Wiener Gemischter Satz, bestehend aus Grüner<br />
Veltliner, Riesling, Chardonnay mit Grauburgunder<br />
und Traminer. Der »<strong>Jun</strong>genberg« ist ein<br />
ca. 40 Jahre alter Weingarten am Bisamberg.<br />
Die Besonderheit ist, dass er quer durch die<br />
Bank bepflanzt ist mit 13 bis 15 verschiedenen<br />
Rebsorten. Daraus ergeben sich unterschiedliche<br />
Reifestadien, die zusammengelesen<br />
und -gekeltert werden, dadurch entstehen<br />
verschiedene Geschmackskomponenten und<br />
das macht den Wiener Gemischter Satz aus.<br />
Aber auch unser Grüner Veltliner »Steinbügel«<br />
kommt stets sehr gut an. Und was wir in<br />
den letzten Jahren gut beobachten konnten,<br />
ist, dass der Frizzante immer beliebter wird.<br />
Was lieben Sie an Ihrem Beruf?<br />
KARL LENTNER Die Arbeit im Weingarten,<br />
Bodenbearbeitung, Laubwandmanagement. Die<br />
regelmäßige Kontrolle der Weingärten und auch<br />
das Einstellen auf die klimatischen Verhältnisse.<br />
Ebenso die Abwechslung zwischen Garten und<br />
Keller. Und natürlich den Kontakt mit den<br />
Gästen. Jeder Tag birgt andere Tätigkeiten und<br />
auch Herausforderungen, die wir bewältigen<br />
dürfen. Winemaking ist wie ein Überraschungsei<br />
für Erwachsene: Es gibt immer etwas Spannendes,<br />
etwas zum Spielen und Wein.<br />
Info<br />
Karl Lentner – Heuriger & Weingut<br />
Amtsstraße 44, 1210 Wien<br />
T: +43 1 292 51 23, info@karl-lentner.at<br />
www.karl-lentner.com<br />
6 MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA
WEIN<br />
PARTNER IM<br />
PORTRÄT<br />
PROMOTION Fotos: Theresa Wey, beigestellt<br />
DOMINIK LANG-GRESSL<br />
Wiener Weinpreis 2021<br />
MAGAZIN DER SOMMELIERUNION AUSTRIA<br />
7
TOP SHOP<br />
AUTHENTISCHE<br />
WEINE, IN DENEN<br />
SICH DIE REGION<br />
WIDERSPIEGELT<br />
Durch die kompromisslose<br />
Handarbeit der Familie Zull<br />
werden rund um Schrattenthal<br />
elegante, finessenreiche Weißund<br />
Rotweine produziert, die<br />
stets leicht zu trinken sind und<br />
trotzdem Tiefgang haben.<br />
www.zull.at<br />
LEBEN, ARBEITEN<br />
UND DENKEN IN<br />
GENERATIONEN<br />
Inmitten der Weingärten im Vulkanland<br />
Steiermark liegt das Weinschloss<br />
Koarl Thaller. Vor gut 40 Jahren wurde<br />
hier das Fundament für die Kelterung<br />
hervorragender Weine geschaffen.<br />
Auf sanften Hügeln bewirtschaftet die<br />
Familie rund 25 ha Rebfläche mit einem<br />
klaren Schwerpunkt auf Rotwein.<br />
www.weinschloss-thaller.at<br />
WINE<br />
BLAUFRÄNKISCH –<br />
SANKT GEORGEN<br />
Das Weingut Esterhazy hat in den<br />
letzten Jahren an vielen Schrauben<br />
gedreht, um deren Vorstellung von<br />
authentischen Leithaberg-Weinen zu<br />
verwirklichen. So bewirtschaften sie<br />
ihre Weingärten seit 2019 biologisch,<br />
wenden den »sanften Rebschnitt« an<br />
und arbeiten mit wertvollem Kompost.<br />
www.esterhazywein.at<br />
AUF DEN HUND GEKOMMEN<br />
Auch wenn die Münsterländerin Caro sehr oft mit Roman<br />
Pfaffl in den Pfafflschen Lagen nach dem Rechten schaut,<br />
hat der Grüne Veltliner »Hund« eher wenig mit ihrer Art zu<br />
tun. Vielmehr rührt der Name vom umgangssprachlichen<br />
»hundsn«, da der Weingarten steil und steinig und die<br />
Arbeit schwer ist. Der Grüne Veltliner »Hund« zeigt sich<br />
kräftig, mineralisch & fruchtig zugleich mit einer<br />
schönen Prise Pfeffer im Abgang.<br />
www.pfaffl.at<br />
86 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
wedl.com<br />
LEBENSGEFÜHL<br />
SÜDSTEIERMARK<br />
Jakobi, ein Sauvignon Blanc wie es ihn<br />
nur hier gibt. Würzig-elegant. Mitzi ist<br />
unser leichtfüßiger Gelber Muskateller,<br />
der für die südsteirische Lebensfreude<br />
steht. Und Bartholi bringt einen so<br />
richtig in Schwung. Tja, everything<br />
happens for a Welschriesling.<br />
www.grossundgross.at<br />
PROMOTION Fotos: Martin Lifka, Ronald Frenk, beigestellt<br />
CHARAKTER ERKENNT<br />
MAN SCHON VON WEITEM<br />
Nicht biegen, nicht allzu sehr<br />
anpassen, nicht alles abzählen und<br />
großzügig sein. Das beschreibt<br />
Josef vom Weingut Scharl am besten.<br />
In seinen Weinen lebt er selbst,<br />
seine Art die Dinge zu tun. Mit seinem<br />
ganz eigenen Kopf. Sie sind Ausdruck<br />
dessen, wofür er steht. Die Weine<br />
sind wie er, echte Charakterdarsteller.<br />
www.weinhof-scharl.at<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
87<br />
Regionale Trends<br />
haben wir<br />
voll im Griff.<br />
Heimische Produkte, kurze Lieferwege und ein geringer<br />
Kohlendioxid-Fußabdruck werden uns und unseren Kunden<br />
immer wichtiger. Nicht zuletzt deshalb führt WEDL ein<br />
breites Sortiment an saisonalen, heimischen Obst- und<br />
Gemüsesorten und ist stets bemüht, die Zusammenarbeit<br />
mit regionalen Produzenten zu erweitern.
AUS DEN blauen Tiefen<br />
DES GRÜNEN HERZENS<br />
DIE GEBIRGSGARNELE AUS DER STEIERMARK<br />
In der natürlichen Umgebung der Rottenmanner Tauern gedeiht<br />
eine einzigartige Delikatesse: die Gebirgsgarnele aus nachhaltiger<br />
Zucht. Frei von Hormonen, Antibiotika oder Chemie. Eine<br />
wahre Gaumenfreude, wie man sie nur hier erhält. Frisch und<br />
ungefroren. Waschecht steirisch. OnlineShop whitepanther.com
DESIGN & INSPIRATION<br />
Schöner gastgeben – so geht’s für jedes Budget.<br />
Foto: monokrom<br />
Soziales Wirtschaften. Das Netzwerk von »Viva con Agua«, bestehend aus verschiedendsten Organisationen, setzt sich für flächendeckende Wasserversorgung und Hygieneeinrichtungen<br />
ein. Das neue Hotelprojekt »Villa Viva« in Hamburg soll zeigen, dass soziale Wirtschaft zugleich nachhaltig und erfolgreich sein kann.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
89
profi / SOCIAL ENTERPRISE<br />
BETTER TOMORROW<br />
Dank der »Villa Viva« in Hamburg werden Brunnen gebaut<br />
Wasser für alle – alle für Wasser: darum geht es<br />
en gros beim Social Business von »Viva con<br />
Agua«. Obwohl das Netzwerk, bestehend<br />
aus verschiedenen Organisationen, selbst keinen Cent<br />
investiert und alle nötigen Gelder von einer Gruppe von<br />
Investor:innen aufgebracht wurden (weiterer Partner:<br />
die Umweltbank), erhält »Viva con Agua« die Mehrheit<br />
der Anteile am Geschäftsmodell. Nach einem ersten<br />
Hotel in Südafrika entsteht derzeit in Hamburg ein<br />
zweites Projekt mit rund 300 Übernachtungsbetten auf<br />
12,5 Stockwerken. Als Betreiber konnten die<br />
»Heimathafen Hotels« gewonnen werden. Das Projekt<br />
soll beweisen, dass soziales Wirtschaften gleichzeitig<br />
nachhaltig und erfolgreich sein kann.<br />
Status quo<br />
Die Bauarbeiten auf der knapp<br />
7.000 m 2 großen Geschoßfläche sind<br />
in vollem Gange, die Fertigstellung ist<br />
fürs 4. Quartal <strong>2023</strong> geplant.<br />
www.villaviva-gasthaus.de<br />
Das Netzwerk<br />
Gemeinsam mit<br />
Partner:innen hat<br />
»Viva con Agua« bereits<br />
über 3,6 Millionen<br />
Menschen mit<br />
ihren WASH-Projekten<br />
(Water, Sanitation,<br />
Hygiene) erreicht.<br />
Gesamtkunstwerk<br />
Eine Erlebniswelt in Hamburg:<br />
ArtRooms, Camping Etage,<br />
Zauberkiosk, Konferenz- und<br />
Galerieräume, RoofDrop Bar<br />
und Restaurant »Viva Cantina«.<br />
Foto: monokrom, Shutterstock, beigestellt<br />
90 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
VALRHONA / promotion<br />
ZWISCHEN<br />
DUNKELHEIT<br />
UND LICHT<br />
Info<br />
Valrhona<br />
26600 Tain L’Hermitage<br />
FRANKREICH<br />
T: +49 785 162 7300<br />
scvalrhona@valrhona.fr<br />
www.valrhona.com<br />
Ombré, eine neue Dimension voller Schattierungen.<br />
Fotos: Valrhona<br />
Valrhona präsentiert seine<br />
erste Ombré-Kuvertüre.<br />
Hukambi 53 % ist eine<br />
Kuvertüre, die sich von<br />
den bisherigen Konventionen<br />
der Gastronomie freimacht und<br />
köstliche Milchnoten mit dem<br />
kraftvollen Geschmack brasilianischen<br />
Kakaos verbindet.<br />
Hukambi ist eine Kontraktion<br />
der Wörter »Hu« (schwarz) und<br />
»Kambi« (Milch), die aus der<br />
indigenen Sprache Tupí Guaraní<br />
stammen. Diese wird von einem<br />
Volk aus dem brasilianischen<br />
Regenwald Mata Atlântica<br />
gesprochen, woher auch der<br />
für diese neue Schokolade<br />
verwendete Kakao stammt.<br />
WAGEN SIE<br />
DAS UNBEKANNTE!<br />
Hukambi ist die perfekte Kombination<br />
aus Sanftheit und Kraft,<br />
besonders und faszinierend, eine<br />
Einladung zu Kreativität und<br />
Wagemut. Diese Schokolade ist<br />
die überraschende Verbindung<br />
von intensivem brasilianischem<br />
Kakao und der süchtig machenden<br />
Süße der Milch, die den Küchenchefs<br />
und Pâtissiers aromatisches<br />
Neuland eröffnet. Als erster<br />
Artikel der neuen Produktreihe<br />
»Ombré-Kuvertüren« lädt<br />
Hukambi die Küchenchefs dazu<br />
ein, mit der traditionellen Pâtisserie-Kultur<br />
zu brechen, ihre<br />
Kreativität zu erforschen, neue,<br />
bislang unbekannte Geschmackserlebnisse<br />
zu kreieren und eine<br />
neue Dimension zu betreten.<br />
Diese Ombré-Kuvertüre verbindet<br />
auf subtile Weise Kraft<br />
und Sanftheit und besitzt eine<br />
nuancenreiche Identität. Die unerwartete<br />
Kombination aus Kakao-,<br />
Bitter- und dezenten Biskuitnoten<br />
von Hukambi lädt uns<br />
zur Entdeckung der geheimnisvollen<br />
Flora und Fauna ein, die<br />
versteckt im jahrtausendealten<br />
brasilianischen Urwald lebt.<br />
KÖSTLICH<br />
Der brasilianische Kakao in<br />
Verbindung mit französischer<br />
Milch und Vanille aus Madagaskar<br />
verleiht dieser Schokolade<br />
eine kraftvolle Kakaonote, die<br />
sich mit der Süße der Milch<br />
vermischt.<br />
ÜBERRASCHEND<br />
Diese leicht süße und bittere<br />
Schokolade bietet mit ihren überraschenden<br />
Frucht- und Biskuitnoten<br />
neue Sinneserfahrungen.<br />
KREATIV<br />
Hukambi ist eine Einladung zur<br />
Kreativität, deren einzigartige<br />
Geschmacksvielfalt der Fantasie<br />
freien Lauf lässt.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi 91
profi / MÖBELLEASING<br />
HABEN OHNE<br />
Kauf oder doch Miete?<br />
Früher undenkbar, werden<br />
auch im Möbelsektor<br />
Leasingmodelle immer<br />
gefragter.<br />
FOR<br />
LEASE<br />
92 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
ZU BESITZEN<br />
Noch wenig verbreitet, aber ein<br />
Zukunftsmodell? Was beim<br />
Auto bereits üblich ist, ist<br />
nämlich auch für Möbel im<br />
Hotel- und Gaststättenbereich<br />
möglich: Leasen statt besitzen.<br />
TEXT KLAUS HÖFLER<br />
Foto: Shutterstock<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
93
profi / MÖBELLEASING<br />
»Standardverträge laufen<br />
über sechs Jahre. Mit der<br />
letzten Leasingrate gehen<br />
die Möbel ins Eigentum<br />
des Hotels über.«<br />
EWALD PERSCH Team Styria<br />
Altes raus, Neues rein.<br />
Durchschnittlich alle neun<br />
bis elf Jahre wird in der<br />
hochwertigen Hotellerie die<br />
Zimmereinrichtung erneuert.<br />
Bei Pensionen sind es<br />
landläufig 15 bis 20 Jahre, rechnet Ewald<br />
Persch vor. Persch ist Geschäftsfeld leiter bei<br />
Team Styria, einem integrativen Verein, der<br />
unter anderem auch Hotelzimmereinrichtungen<br />
herstellt.<br />
Die Neuanschaffung von Mobiliar ist ausgabenseitig<br />
ein »Schwergewicht«, die Finanzierung<br />
eine Herausforderung. Als mögliche,<br />
aber noch wenig verbreitete Alternative bietet<br />
sich beispielsweise Leasing an. Man kennt<br />
das vor allem aus dem Automobilhandel.<br />
Im Gegensatz zur Miete ist Leasing auf eine<br />
langfristige Nutzung mit der Möglichkeit<br />
des Erwerbs am Ende der Vertragslaufzeit<br />
angelegt.<br />
Der betriebswirtschaftliche Vorteil: Die<br />
monatlichen Leasingraten können – oft sogar<br />
in voller Höhe – als Betriebskosten geltend<br />
gemacht werden. Sie sind sofort absetzbar.<br />
Zudem stellen Leasingverträge für die gesamte<br />
Laufzeit eine verlässliche Kalkulationsgrundlage<br />
dar. Neben den steuerlichen Vorteilen<br />
liegt der Nutzen darin, dass zwar in<br />
eine neue Hoteleinrichtung investiert wird –<br />
aber ohne eigenen Kapitaleinsatz. Die Liquidität<br />
und damit unternehmerische Bewegungsfreiheit<br />
bleiben erhalten.<br />
Statt hoher Anschaffungskosten, die beim<br />
Kaufen der Hotelzimmermöbel direkt anfallen<br />
und erst nach und nach wieder erwirtschaftet<br />
werden können, sind konstante Leasingraten<br />
beim Pay-as-you-earn-Prinzip (mit<br />
den Einnahmen, die ein Unternehmen durch<br />
die Nutzung des geleasten Objektes erzielt,<br />
können wiederum die Leasing-Raten gezahlt<br />
werden) gut planbar. Dazu kann man über<br />
flexible Laufzeiten und Sonderzahlungen<br />
unter Berücksichtigung der Umsätze auch<br />
individuelle Leasinglösungen erstellen, wirbt<br />
Jochen Henninger von Creaform. Das Unternehmen<br />
aus der Nähe von Stuttgart ist auf<br />
Hotelzimmereinrichtungen von der Planung<br />
bis zur Montage spezialisiert – die unter<br />
anderem auch geleast statt gekauft werden<br />
können. Es ist aber immer noch ein Nischenprodukt.<br />
Maximal zehn Prozent der Kunden<br />
würden auf diese Finanzierungsvariante<br />
zurückgreifen, sagt Henninger.<br />
Fotos: Shutterstock, beigestellt<br />
94 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Nicht in jedem Lokal<br />
Oft sitzen die Gäste auf<br />
Möbeln, die nicht dem<br />
Restaurant gehören.<br />
FOR<br />
LEASE<br />
Tatsächlich hat die Großwetterlage auf den<br />
leasen. Für die Abwicklung hat man mit<br />
Finanzmärkten das Leasinggeschäft zuletzt<br />
abc Finance aus Deutschland einen erfahrenen<br />
etwas austrocknen lassen. So wollte Lorenz »Wir wollten ursprünglich Partner gefunden. Standardmäßig werden<br />
Scherzer seine Zimmereinrichtung im familiengeführten<br />
Leasen, haben uns aber<br />
Verträge über sechs Jahre mit einer Verlänge-<br />
»Thurnerhof« in Feld am See in<br />
rungsoption für ein Jahr angeboten. Der Vor-<br />
dann aufgrund der niedrigen<br />
der Nähe von Bad Kleinkirchheim ursprünglich<br />
leasen. Dank der allgemein niedrigen Kreditzinsen doch für eine Bei einer Jahresauslastung von 70 bis 80 Proteil:<br />
Zu Beginn ist kein Bargeld notwendig.<br />
Kreditzinsen hat er sich aber dann doch für<br />
zent müsste man laut Team Styria-Geschäftsfeldleiter<br />
Ewald Persch lediglich drei bis vier<br />
andere Variante entschieden.«<br />
eine andere Variante entschieden. Jetzt steigt<br />
der Leitzinssatz wieder – in weiterer Folge<br />
aber auch die Kosten für die Leasingraten,<br />
rechnet Henninger vor. Damit sei bei guten<br />
Konditionen bei der Hausbank eine Kreditfinanzierung<br />
vielfach günstiger als die Leasingvariante.<br />
Auch bei md Hotelmöbel Leasing wirbt<br />
man mit Leasingoptionen für neue Hoteleinrichtungen<br />
und liefert gleich eine Beispielrechnung<br />
dazu. Bei einer Auftragssummer<br />
von 46.500 Euro und einer Laufzeit von<br />
60 Monaten ergebe sich eine Leasingrate<br />
von 883 Euro pro Monat. Bei 15 Zimmern<br />
kommt man damit auf unter zwei Euro<br />
pro Zimmer und Tag.<br />
Beim Team Styria in Graz kann man die<br />
dort nach Kund:innenwünschen individuell<br />
LORENZ SCHERZER Thurnerhof<br />
Euro pro Nacht und Bett aufschlagen, um<br />
sich die Leasingraten vom Gast bezahlen zu<br />
lassen. Mit Überweisung der letzten Rate<br />
gehen bei diesem Modell die Möbel ins<br />
Eigentum der Hotelbetreiber:innen über.<br />
Auf den ersten Blick ähnlich, aber in der<br />
Systematik doch anders, verhält es sich beim<br />
Mietkauf von Hotelzimmermöbeln. Wesentlicher<br />
Unterschied sind die Eigentumsverhältnisse:<br />
Als Ratenkauf geht beim Mietkauf die<br />
Hotelzimmereinrichtung von Anfang an in<br />
das wirtschaftliches Eigentum des Betriebs<br />
über. Durch überschaubare, aber regelmäßige<br />
monatliche Raten lässt sich gut kalkulieren,<br />
die Liquidität des Unternehmens wird aber<br />
geschont. Abseits von fixen Anschaffungen<br />
über Kauf oder Leasing bleibt die Möglichkeit<br />
gestalteten Hotelmöblierungen ebenfalls der klassischen Miete. Der Eventaus- ><br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
95
profi / MÖBELLEASING<br />
Mieten statt kaufen<br />
Von Einrichtung über<br />
Deko-Gegenstände bis zu<br />
Küchen-Zubehör.<br />
FOR<br />
LEASE<br />
><br />
Vor Abschluss eines Mietvertrags für Möbel auf das<br />
Kleingedruckte achten. Reinigung, Schäden oder<br />
Verlust können die Kosten in die Höhe treiben.<br />
statter frankl24 hat sich auf dieses Angebot<br />
spezialisiert. Die Palette reicht von<br />
Geschirr über Küchen-Zubehör und Dekorationsgegenstände<br />
bis zur Möblierung, der<br />
Einsatzbereich von einmaligen Events bis zur<br />
Spezialform der Langzeitmiete, erzählt Josef<br />
Frankl. Das Zielpublikum sind zum einen<br />
Betreiber von den im Trend liegenden Popup-Lokalen,<br />
die für eine befristete Zeit ein<br />
Lokalkonzept planen und betreiben und<br />
dafür die entsprechende Einrichtung und vor<br />
allem Ausstattung benötigen. Zum anderen<br />
rät Frankl bei Lokalgründungen generell zu<br />
diesem Mietmodell, da es eine gewisse Flexibilität<br />
konserviert. »Es kommt ja oft vor,<br />
96 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong><br />
dass die ursprünglichen Ideen und Pläne<br />
nach kurzer Zeit von der Wirklichkeit überholt<br />
werden und die Geschäftsidee in eine<br />
andere Richtung abbiegt«, so Frankl: »Und<br />
dann sitzt man auf sündteuren Dingen, die<br />
man nicht mehr braucht.« Hat man stattdessen<br />
nur gemietet, bleiben die finanziellen Einbußen<br />
überschaubar.<br />
Geld kann man beim Mieten aber dennoch<br />
verlieren. Frankl warnt auf seiner Homepage<br />
diesbezüglich vor unlauteren oder (bewusst?)<br />
unklar gehaltenen Angeboten am Markt. Bei<br />
vielen Verleiherfirmen seien die Vermietpreise<br />
ohne Reinigungskosten angegeben oder nicht<br />
genau definiert beziehungsweise gut versteckt.<br />
Frankl: »Da kann ein Auftrag die reinste<br />
Wundertüte und ein vermeintlich günstiger<br />
Mietpreis plötzlich empfindlich teurer werden.«<br />
Ähnlich unliebsame Überraschungen<br />
drohen bei Schäden oder Verlust. Fix ist nur,<br />
dass das zerbrochene Glas oder der angesprungene<br />
Teller von den Kund:innen bezahlt<br />
werden müssen – entweder über einen höheren<br />
Vermietpreis im All-inclusive-Service,<br />
oder über den vom Verleihunternehmen<br />
bestimmten Wiederbeschaffungspreis. Zu<br />
beachten gilt es dabei beispielsweise, was<br />
konkret in der All-in-Auftragssumme enthalten<br />
ist (alle Artikel oder nur eine bestimmte<br />
Warengruppe) beziehungsweise wie hoch der<br />
Wiederbeschaffungspreis tatsächlich ist.<br />
Zurück zum Leasing. Da bietet das deutsche<br />
Unternehmen Hantermann für Matratzen eine<br />
kreative Sonderform an: bezahlt wird beim<br />
»Smart Leasing« immer nur dann, wenn ein<br />
Gast tatsächlich auf der Matratze geschlafen<br />
hat. Eine geringere Auslastung bedeutet eine<br />
entsprechend niedrigere Miete.<br />
<<br />
Foto: Shutterstock
RUBY / promotion<br />
Im Fokus<br />
Model und Ruby Resident Moritz Taylor<br />
(IG @moritz.taylor)<br />
RECRUITING EINMAL ANDERS<br />
Was die Münchner Ruby Gruppe jetzt potenziellen neuen Mitarbeiter:innen anbietet,<br />
klingt erst einmal verrückt, aber in Zeiten von Personalmangel bedarf es<br />
kreativer, außergewöhnlicher und auch mutiger Wege im Recruiting.<br />
Fotos: beigestellt<br />
Unter dem Aufruf »Ready<br />
for a new tattoo?«, hat<br />
Ruby, rund um Gründer<br />
und CEO Michael Struck,<br />
eine neue Employer Branding<br />
Kampagne kreiert, welche ab <strong>Jun</strong>i<br />
im DACH-Raum, UK und den<br />
Niederlanden startet. Ziel der<br />
Kampagne ist es, Ruby als attraktiven<br />
Arbeitgeber zu platzieren<br />
und potenziellen neue<br />
Arbeitnehmer:innen zu zeigen,<br />
dass die Hotellerie nach wie vor<br />
»sexy« und Ruby mehr als ein<br />
klassischer Arbeitgeber ist.<br />
Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels,<br />
der durch die Pandemie<br />
noch einmal verstärkt wurde, gilt<br />
es neue und innovative Wege im<br />
Recruiting zu finden und sich von<br />
der breiten Masse abzuheben.<br />
»Ruby ist eine Love Brand für<br />
Teamplayer, die Charakter, Seele<br />
und Individualität schätzt«, so<br />
Uta Scheurer, Vice President<br />
Human Resources. »Wir lieben<br />
Menschen mit Persönlichkeit und<br />
genau das möchten wir mit unserer<br />
Kampagne kommunizieren.«<br />
Im Fokus steht Model und<br />
Ruby Resident Moritz Taylor (IG<br />
@moritz.taylor). Er verkörpert<br />
genau das, was die Personalität<br />
von Ruby ausmacht: Kreativität,<br />
Individualität, Diversität und<br />
Leidenschaft für all die Dinge,<br />
die wir täglich schaffen. Die<br />
Kampagne ist bewusst aufmerksamkeitsstark<br />
umgesetzt und<br />
setzt sich von klassischen Recruitingmaßnahmen<br />
ab. Ausgespielt<br />
wird die Kampagne auf Social<br />
Media und den digi talen Kanälen<br />
der Marke, out of home<br />
direkt an den Schaufensterfronten<br />
der Hotels in den Stadtzent-<br />
Bis zu 500 Euro Zuschuss<br />
Tattoo, Piercing oder<br />
lieber eine neue Frisur?<br />
ren, sowie im Print in Zusammenarbeit<br />
mit langjährigen lokalen<br />
Medienpartner:innen von<br />
Ruby wie u. a. Mucbook und<br />
dem Noordish Magazin.<br />
Jede:n neue:n Mitarbeiter:in<br />
unterstützt Ruby nach 6 Monaten<br />
im neuen Job mit einem<br />
Zuschuss von bis zu 500 Euro<br />
für ein Tattoo. Lieber ein Piercing<br />
oder eine neue Frisur? Kein Problem.<br />
Ruby möchte seine<br />
Mitarbeiter:innen ermutigen<br />
zusammen mit der Love Brand<br />
ganz eigene und individuelle Stories<br />
zu schreiben und ihre eigene<br />
Persönlichkeit zu zeigen und<br />
auch bei der Arbeit zu leben.<br />
www.rubyverse.com<br />
Frühling <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
97
profi / NACHTRUHE<br />
Dampf ablassen<br />
Die »Wohlfühlexpertinnen« im<br />
Wiener Stadthotel »Henriette«.<br />
98 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Mikro-Trockendampf<br />
Chemiefreies Reinigen im<br />
Stadthotel »Henriette«.<br />
Von Zierkissen bis Vorhänge<br />
Im »Henriette« gibt‘s viel zu reinigen.<br />
Fotos: Susanne Einzenberger<br />
NICHT NUR<br />
HEISSE<br />
LUFT<br />
Warme Milch mit Honig, »Schlaf dich gesund«-<strong>Aug</strong>enmaske,<br />
Coaching-App oder Dampfreinigung: es gibt nicht nur den<br />
einen Weg zu erholsamem Hotelschlaf. Wichtig ist nur,<br />
überhaupt einen für sich und seine Gäste zu finden.<br />
TEXT NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />
Es ist im Endeffekt egal, welche<br />
Statistik man bemüht – sie sind<br />
sich alle einig. Die Menschen<br />
schlafen immer schlechter, gerade<br />
das Ein- und Durchschlafen ist<br />
für viele nur ein schöner Traum. Wenn’s dann<br />
um die Hotel-Nächte geht, potenziert sich<br />
das Problem gleich noch einmal. Das Ganze<br />
ist umso paradoxer, wenn man bedenkt, dass<br />
Schlafen ja nun mal das Kerngeschäft der<br />
Hoteliers ist. Mittlerweile greift das Konzept<br />
des Schlaftourismus, hierbei wird die Nachtruhe<br />
in den Fokus gerückt. Von speziellen<br />
Schlafsuiten (z. B. »Park Hyatt«, New York<br />
City) bis hin zum Schlaf-Concierge (»The<br />
Cadogan«, London) ist alles dabei. Wer jetzt<br />
denkt, das sei nur etwas für die ganz Großen<br />
der Branche, irrt. Es geht auch einige Nummern<br />
kleiner. Das »Juffing Hotel & Spa Hinterthiersee«<br />
punktet mit charmanten Details.<br />
Im Zimmer: Teestation mit »Guten Abend«-<br />
Tee, Notizbüchlein zur Niederschrift der<br />
Gedanken. Auf Wunsch: Yogamatten, Meditations<br />
kissen, Wärmflaschen und »Schlaf<br />
dich gesund«-<strong>Aug</strong>enmaske. Auch die gute<br />
alte warme Milch mit Honig kann geordert<br />
werden. Auch nicht zu unterschätzen: den<br />
Einfluss von natürlichen Materialien im Zimmer<br />
– immer mehr Hoteliers sind hier bereit,<br />
ein bisschen mehr an Zeit und Geld zu investieren.<br />
Als gutes Beispiel dient das Wiener<br />
Stadthotel »Henriette« (vormals »Capri«),<br />
das seit Ende 2008 von Georg Pastuszyn geleitet<br />
wird, seit 2021 unter neuem Namen<br />
und längst gemeinsam mit Frau Verena<br />
Brandtner-Pastuszyn. Versprochen wird ein<br />
»bis zu 100 Prozent natürliches Schlaf- ><br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
99
profi / NACHTRUHE<br />
»Henriette«-Eigentümer<br />
Verena Brandtner-Pastuszyn<br />
und Georg Pastuszyn.<br />
><br />
erlebnis« und das zu einem Ab-Preis von<br />
155 Euro im Doppelzimmer inklusive Frühstück.<br />
PROFI wollte von Brandtner-Pastuszyn<br />
wissen, was man sich darunter genau vorstellen<br />
kann.<br />
PROFI Sie haben das Hotel von Ihren Schwiegereltern<br />
übernommen. War »natürlicher<br />
Schlaf« bereits für die vorangegangene<br />
Generation ein Thema?<br />
BRANDTNER-PASTUSZYN Nein, das ist definitiv<br />
unser Thema. Angefangen hat alles mit<br />
unserer persönlichen Begeisterung für Leinenbettwäsche.<br />
Natürliche Materialien sind<br />
atmungsaktiv, temperaturregulierend und fühlen<br />
sich einfach besser an. Im Zuge der Recherchen<br />
sind wir schnell draufgekommen, dass in<br />
Hotel-Bettwaren viel oder sogar ausschließlich<br />
Polyester enthalten ist – selbst in Bio-<br />
Baum woll-Produkten. Das wollten wir nicht.<br />
Ihre Begeisterung für Leinen haben Sie sich<br />
behalten. Welche Materialien sind sonst noch<br />
in den Zimmern zu finden?<br />
Ja, Leinen ist einfach super-hygienisch und<br />
hält viel aus. Noch dazu verbraucht es in der<br />
Produktion ¾ weniger Wasser als Baumwolle.<br />
Abgesehen von der Bio-Reinleinenbettwäsche<br />
wären das Naturkautschuk-Matratzen,<br />
Bio-Maisdecken, Schafschurwollkissen und<br />
Daunenkissen. Alles fair produziert und in<br />
Bio-Qualität.<br />
Detox Sleep Room<br />
Das »Hotel Post Bezau« in<br />
Westösterreich bietet Zimmer<br />
mit »Samina Schlafsystem« an.<br />
»Ich glaube, es geht weniger ums Leisten können,<br />
als ums wollen. Es ist eine Frage des Konzepts.«<br />
BRANDTNER-PASTUSZYN Hotelière<br />
Wie wichtig ist Ihnen das Thema vegan?<br />
Daunen gelten ja zum Beispiel nicht als<br />
»cruelty free«?<br />
Wir sind uns dieses Themas bewusst. Unsere<br />
Bettwaren sind nicht vegan. Das ware eine<br />
bewusste Entscheidung. Komfort und Hygiene<br />
waren vegan nicht möglich. Wir haben<br />
einfach keine Produkte für die Kissen gefunden,<br />
die komfortabel und mit mindestens<br />
60 Grad waschbar sind – und eben auch<br />
vegan. Da müsste man zu Polyester greifen,<br />
aber das wollten wir nicht. Trotzdem kann<br />
man Wert auf Tierwohl leben – im Fall von<br />
Daunen heißt das: kein Lebendrupf.<br />
Das muss man sich als Hotelier leisten<br />
können – oder?<br />
Ich glaube, es geht weniger ums Leisten können,<br />
als ums wollen. Es ist eine Frage des<br />
Konzepts. Ein Set Leinenbettwäsche kostet<br />
etwa 500 Euro, das ist das Zehnfache von<br />
Bio-Baumwolle. Man braucht natürlich die<br />
Gäste, die das zu schätzen wissen und bereit<br />
sind, den entsprechenden Preis zu bezahlen.<br />
Die Materialien sind das eine, die Reinigung<br />
natürlich das andere. Im »Henriette« wird<br />
auf chemiefreie Reinigung Wert gelegt. Wie<br />
darf man sich das konkret vorstellen?<br />
Es handelt sich dabei um Mikro-Trockendampf.<br />
Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />
keine chemischen Putzmittel gelangen ins<br />
Abwasser, keine Allergiegefahr – gerade auch<br />
bei den Mitarbeiter:innen –, ein gesundes<br />
Fotos: Supersusi, Aimee Shirley, www.heimoreumueller.com<br />
100 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Spezielles Schlafsystem<br />
Immer mehr Hotels setzen auf spezielle Zimmer –<br />
so auch das »Hotel Post Bezau«. In den 17 »Samina<br />
Detox Sleep Rooms« (siehe links) setzt man auf das<br />
»Samina Schlafsystem«. Hölzerne, völlig metallfreie<br />
Bettkästen, in denen sich ein doppelseitiger<br />
freischwingender Lamellenrost aus hochelastischem<br />
Eschenholz befindet. Dieser gleicht jede<br />
Bewegung des Körpers aus – Wirbelsäule und<br />
Bandscheiben sollen sich dadurch optimal regenerieren<br />
können. Zudem lassen sich die Betten in eine<br />
Schräglage (3 bis 5 Grad) versetzen. Das wiederum<br />
soll die Blut- und Lymphzirkulation fördern und<br />
die Atemwege öffnen bzw. offen halten.<br />
www.samina.com<br />
Das machen die Großen<br />
Novotel X Calm<br />
Die App »Calm« ist mindestens 4 Millionen<br />
Menschen weltweit ein Begriff – so<br />
viele User:innen hatten die App im<br />
November 2022 abonniert. Jetzt hat<br />
»Novotel« eine Kooperation verkündet.<br />
Die »Novotel x Calm Mini App« kann von<br />
allen Hotelgästen via QR-Code kostenlos<br />
genutzt werden. Neben der Kinder-Sleep-<br />
Story »Wanda Waschbär« stehen weitere<br />
eigens entwickelte Inhalte wie Meditation<br />
oder Schlafmusik zur Verfügung. In den<br />
Zimmern der Kategorie Executive liegt für<br />
die Erwachsenen auch ein Schlafjournal<br />
bereit, das ebenfalls mit Calm entwickelt<br />
wurde. Kleine Übungen vor dem Zubettgehen<br />
sollen einen positiven Effekt auf<br />
die Qualität der Erholung haben.<br />
und sauberes Raumklima – es riecht, als<br />
wäre frisch gelüftet. Weiters: 90 Prozent<br />
weniger Wasserverbrauch beim Putzen und<br />
natürlich fallen die Plastik-Gebinde der<br />
Putzmittel weg.<br />
Die Nachteile haben wir peu à peu kennengelernt:<br />
Man muss das Reinigen von<br />
Grund auf neu lernen, das heißt: das Team<br />
muss ordentlich geschult werden. Das wiede-<br />
rum bedeutet: Man kann im Notfall nicht<br />
auf externe Reinigungskräfte zurückgreifen.<br />
Bei nicht sachgemäßer Anwendung können<br />
Materialien kaputt gehen.<br />
Bei Ihnen heißen die Reinigungskräfte ja<br />
»Wohlfühlexpert:innen«. Wie viel Zeit steht<br />
den Wohnfühlexpert:innen pro Zimmer zur<br />
Verfügung?<br />
Wir räumen unseren Mitarbeiter:innen 50<br />
Minuten für die Reinigung eines Standard-<br />
Zimmers ein – bei Abreise. Das hat seine guten<br />
Gründe: Wir wollen niemanden »verheizen«,<br />
unser Team soll einen guten Job machen<br />
können. Und: Wir haben viele kleine Extras<br />
im Zimmer, diese zu arrangieren, braucht seine<br />
Zeit. Wir reinigen mit Mikro-Trockendampf<br />
mehr als üblich ist, etwa auch die<br />
Zierkissen oder die Vorhänge. Wir sind pingelig<br />
(lacht). Das braucht alles seine Zeit.<br />
Dafür spart man sich zum Beispiel die jährliche<br />
Grundreinigung und Tiefenreinigung.<br />
Diese Dinge passieren laufend. <<br />
Die führende Tourismusschule über den Dächern<br />
Innsbrucks - modern, praxisorientiert & international.<br />
AUFBAULEHRGANG „KULINARIK TRIFFT MANAGEMENT“<br />
Höhere Lehranstalt für Tourismus mit drei Ausbildungszweigen<br />
In 5 Jahren Reife- und Diplomprüfung sowie 4 Lehrabschlüsse<br />
Nach mittlerer berufsbildender Schule oder Lehre in 3 Jahren<br />
zur Matura und zum/zur Touristikkaufmann/-frau<br />
VILLA BLANKA<br />
international<br />
VILLA BLANKA<br />
office digital<br />
VILLA BLANKA<br />
touristal<br />
NEUER WOHNCAMPUS<br />
mit Schülerlounge<br />
und Villa Vital<br />
Praxisfachschule „Kulinarische Meisterklasse“<br />
In 3 Jahren zum/zur Hotelkaufmann/-frau und 3 Lehrabschlüsse<br />
Koch/<br />
Köchin<br />
Hotel- und GastgewerbeassistentIn<br />
Restaurant -<br />
fachkraft<br />
Tel.: +43 (0) 512/90 300 | www.villablanka.com
TOP SHOP<br />
MESSERBLOCK PLUS<br />
Scharfe Messer ideal aufbewahrt<br />
Aus heimischem Eichenholz und<br />
in Tirol handgefertigt, ist der<br />
magnetische Messerblock die<br />
perfekte Mischung aus Design und<br />
Funktionalität. Das 2-in-1-Design<br />
von Tyrolit Life bietet nicht nur eine<br />
klingenfreundliche Aufbewahrung für<br />
bis zu sechs Messer, sondern verfügt<br />
auch über ein integriertes Schärfsystem.<br />
www.tyrolitlife.com<br />
DUFTENDES WOHLBEFINDEN<br />
FÜR IHRE GÄSTE<br />
Verwöhnen Sie Ihre Gäste mit der neuen, nach Heublumen<br />
duftenden Eigenrezeptur »hollucare Hair & Body All in One«<br />
von hollu: umweltfreundlich produziert und dermatologisch<br />
getestet! Die 370-ml-Spender gibt es in edlem Schwarz<br />
und Weiß mit Nachfüllflasche. Jetzt bestellen auf:<br />
www.hollu.shop<br />
PRODUCTS<br />
AUSSERGEWÖHNLICHER<br />
OUTDOORKÜCHENBEREICH<br />
GRENZENLOSE VIELFALT<br />
MIT DER NEUEN GENERATION<br />
Jetzt zum Pacojet 4 wechseln: Mit dem Tausch eines älteren Geräts<br />
sichern Sie sich 15 Prozent Rabatt auf den Pacojet 4. Was kann der neue<br />
Pacojet? Einfach eine Produkt-Demo beim Händler anfragen und alle innovativen<br />
Funktionen, die leichte und sichere Bedienung sowie die hochwertigen<br />
Ergebnisse der neuen Pacojet Generation kennenlernen.<br />
www.pacojet.com<br />
The Hive – im Hinblick auf Design, Materialauswahl<br />
und Technik bewegt sich das Unternehmen am Rand des Möglichen,<br />
ohne dabei aber Kompromisse beim wichtigsten Aspekt<br />
eingehen zu müssen – bei der Qualität. Die Arbeit in diesem<br />
schmalen Grenzbereich macht den Kern der Vision aus:<br />
der Welt die perfekte Outdoor-Küche zu bieten.<br />
https://hive.kitchen/<br />
102 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
PROMOTION Fotos: tm studios visuelle medien Gmbh, beigestellt<br />
CANVAS: STYLISH,<br />
PRAKTISCH, ROBUST<br />
Die Canvas-Latzschürze von Greiff gibt<br />
es in modischem Oliv, Rost oder Sand –<br />
so ist ein cooler Teamlook garantiert.<br />
In die zwei aufgesetzten Taschen passt<br />
alles, was im Gastro-Alltag schnell<br />
zur Hand sein soll. Mit der Knopfleiste<br />
am Nackenband kann die Größe schnell<br />
und unkompliziert angepasst werden.<br />
www.greiff.de<br />
UNGLAUBLICHER<br />
WEINGENUSS<br />
Der »Bouquet-Drive« am Glasbauch<br />
beschleunigt die Aromenentfaltung.<br />
Die leicht konische, innen geschwungene<br />
Form konzentriert das Bouquet.<br />
Ob weiß, rot oder süß – alle Weine<br />
bieten maximalen Genuss. Trotz<br />
der Leichtigkeit ist das Glas sehr<br />
strapazierfähig. Weingenuss bleibt<br />
dank attraktivem Preis von Gabriel<br />
Glas erschwinglich.<br />
www.gabriel-glas.at
GIB DEINER<br />
KARRIERE EINEN<br />
NEUEN BOOST!<br />
UNSER FEINES REZEPT FÜR DEINE ZUKUNFT<br />
DIGITAL TOURISM & TRENDS<br />
SOCIAL MEDIA MARKETING<br />
START-UPS<br />
ENTERPRENEURSHIP<br />
LEADERSHIPTRAINING<br />
NACH VIER SEMESTERN SERVIERT MIT:<br />
Top-Netzwerk, in englischer<br />
oder deutscher Unterrichtssprache<br />
GARNIERUNG AUF WUNSCH:<br />
Bachelorupgrade in einem Jahr<br />
RUNDUM SERVICE:<br />
Persönliche Betreuung auf <strong>Aug</strong>enhöhe<br />
VORAUSSETZUNG:<br />
Matura oder direkter Einstieg mit<br />
Studienberechtigungsprogramm vor Ort<br />
www.tourismusschule.com<br />
Follow us on:
KNOW-HOW & INSIDER<br />
Backstage alles managen – so lernt man nie aus.<br />
Foto: Lisa Hantke Photography<br />
Craftbeer-Pionier. Steffen Marx ist bekannt für ambitionierte Bierspezialitäten. Von 20 kreativen Brauereien in Deutschland, Österreich und der Schweiz handelt das Werk<br />
»Bier unser« aus dem Callwey Verlag.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
105
profi / MOTIVATION<br />
GOOD<br />
BAD<br />
VIBES<br />
Miesepetrig, unfreundlich, herablassend,<br />
grantlermäßig . . . Manche Gäste bringen die<br />
schlechte Laune direkt mit. Und lassen sie<br />
am Service aus, auch wenn der in dem<br />
Moment gar nichts dafür kann. Warum es für<br />
Roland Gunst, Gastgeber und stellvertretender<br />
Direktor im »Travel Charme Ifen Hotel«,<br />
und Jan Bimboes, Gastgeber und »kochender<br />
Sommelier« im »Landgasthof Adler«,<br />
dennoch keine Bad Vibes gibt, verraten sie uns.<br />
TEXT WIEBKE STEGMANN<br />
Fotos: Shutterstock, beigestellt<br />
106 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Ein Meister seines Fachs<br />
Roland Gunst, Gastgeber und<br />
stellvertretender Direktor<br />
im »Travel Charme Ifen Hotel«.<br />
Die beiden <strong>Profi</strong>s haben für sich<br />
erkannt: Meist hat die miese<br />
Stimmung, die Unfreundlichkeit,<br />
nichts mit ihnen zu tun,<br />
weder mit ihrer Leistung und<br />
schon gar nicht mit ihnen persönlich. Von<br />
Hunger über eine stressige Anreise bis hin zu<br />
einem Streit oder einem Misserfolg – irgendein<br />
Bedürfnis des Gegenübers ist gerade nicht<br />
erfüllt. »Und du musst dich entscheiden: Will<br />
ich den Gast knacken und wenn ja: Wie<br />
bekomme ich ihn getoucht?«, beschreibt<br />
Gunst.<br />
PROBLEMLÖSER NICHT<br />
PROBLEMSCHWAMM<br />
Eigene Bedürfnisse haben für die beiden<br />
Gastgeber dagegen nichts am Tisch zu<br />
suchen. Hat der Gast ein Problem, ist das<br />
seins. Das kann die Servicekraft versuchen zu<br />
lösen. Nimmt sie sich das Verhalten stattdessen<br />
zu Herzen, hat sie ein Thema. Das bedeutet:<br />
ohne Selbstreflexion geht es nicht. Zum<br />
Beispiel: Wie reagiere ich, wenn ich mich<br />
nicht gesehen oder wertgeschätzt fühle? »Das<br />
muss ich als Bedienung wissen. Sonst werde<br />
ich vielleicht pampig oder arrogant. Dann<br />
wird der Gast noch unzufriedener, eine Spirale«,<br />
meint Bimboes.<br />
><br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
107
profi / MOTIVATION<br />
Jan Bimboes<br />
Gastgeber und »kochender Sommelier«<br />
im »Landgasthof Adler«.<br />
><br />
»Service ist<br />
Psychologie.«<br />
JAN BIMBOES<br />
Gastgeber<br />
»Landgasthof Adler«<br />
VIER<br />
GUTE-<br />
LAUNE-<br />
BOOSTER<br />
1<br />
Fünf Minuten an die frische<br />
Luft. Das sorgt für einen klaren<br />
Kopf und reduziert das<br />
Stresslevel.<br />
2<br />
Einfach lächeln. Denn egal,<br />
ob es einen echten Grund<br />
dafür gibt oder nicht – der<br />
Körper schüttet Glückshormone<br />
aus. Und falls das<br />
noch nicht hilft: Einfach vor<br />
den Spiegel stellen und mit<br />
den Fingern die Mundwinkel<br />
nach oben ziehen. Die<br />
Grimasse lässt uns garantiert<br />
lächeln.<br />
3<br />
Einen Song von der<br />
Lieblingsplaylist<br />
hören, entspannt und<br />
macht lockerer.<br />
TIPPS ZUM AUFTANKEN<br />
Für gute Laune wird sowohl im »Ifen« im<br />
Kleinwalsertal als auch im »Adler« in Rammingen<br />
bei Ulm also auf Prävention gesetzt –<br />
die Bedürfnisse des Gastes erkennen und<br />
erfüllen. Trotz aller Professionalität: Auch<br />
Roland Gunst und Jan Bimboes müssen ihre<br />
Good Vibes gelegentlich nachjustieren. Der<br />
stellvertretende Hoteldirektor fährt sie im<br />
Privaten mit seiner Familie hoch. Der<br />
kochende Sommelier bei Reisen mit Lebensgefährtin<br />
und Geschäftspartnerin Katja Klein.<br />
Im Alltag zwischen Gastgebersein und<br />
Kochen greift der Wahl-Baden-Württemberger<br />
übrigens auf Folgendes zurück: Er führt<br />
eine Routinetätigkeit aus und visualisiert dabei<br />
einen schönen Moment. Aufkommende Gedanken<br />
schiebt er beiseite und fokussiert sich<br />
zwei bis drei Minuten ganz auf dieses innere<br />
Bild. Durch die 120 bis 180 Sekunden hat er<br />
dann Energie für den ganzen Abend. <<br />
Ein Stück Kuchen<br />
essen – aber bewusst:<br />
Wie schmeckt er? Wie<br />
ist die Konsistenz?<br />
Wonach riecht er? Die<br />
Fokussierung stoppt<br />
das Gedankenkarussell.<br />
Und wenn nicht,<br />
Kuchen gilt ja auch als<br />
Seelentröster.<br />
4<br />
Foto: Lorenz Bee<br />
108 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
COMMA / promotion<br />
UNKONVENTIONELL<br />
Mit kreativem Marketing Gäste und Mitarbeiter:innen erreichen!<br />
Reels, Influencer, KI, Bing – die Welt des modernen Marketings ist im Wandel.<br />
Auf welche »Züge« auch die Gastronomie- und Hotelleriebranche aufspringen sollte.<br />
Der Wandel im Bereich<br />
Werbung und Marketing<br />
ist rasant. Wie kann<br />
man neben dem ganz<br />
normalen Alltag als Hotel-<br />
Besitzer:in oder Unternehmer:in<br />
bei all den neuen Trends und<br />
Tools »am Ball« bleiben? Oft gar<br />
nicht. Doch dafür gibt es Agenturen<br />
wie Comma. Als PR- und<br />
Marketing-Agentur setzt Comma<br />
die verschiedensten Kanäle gezielt<br />
ein, um ihre Kund:innen<br />
von den Mitbewerbenden abzuheben<br />
und neue Zielgruppen anzusprechen.<br />
Das Resultat: Bessere<br />
Auslastung, neue Gästeschichten,<br />
Umsatzsteigerung.<br />
KREATIVITÄT IST MEHR<br />
GEFRAGT DENN JE<br />
Foto: Selina Flasch Photography<br />
»In einer Welt, die nicht nur<br />
gesättigt, sondern regelrecht<br />
verwöhnt ist von erstklassiger<br />
Hotellerie muss man sich abheben«<br />
– so Comma-Geschäftsführerin<br />
Nicole Rathgeb-Höll. Dazu<br />
müssen die altbewährten Kanäle<br />
wie beispielsweise Google Ads<br />
oder Newsletter-Marketing perfekt<br />
und zielgenau genützt werden.<br />
Dazu kombiniert das Unternehmen<br />
neue Tools wie beispielsweise<br />
Bing-Ads oder Pinterest-<br />
Kampagnen.<br />
Im Marketing müssen keine<br />
enormen Summen eingesetzt<br />
werden. Sondern: richtig investieren<br />
in ausgewählte Kanäle.<br />
Die Basis ist zu wissen, was den<br />
eigenen Betrieb besonders macht<br />
und genau das kreativ und ideenreich<br />
zu vermarkten. Beispielsweise<br />
der Floating-Brunch im<br />
Pool, das Package für gehobene<br />
Damenrunden oder das Wald-<br />
Spa. Als Kreativagentur mit besonderem<br />
Fokus auf persönlicher<br />
Betreuung findet Comma heraus,<br />
was einen Betrieb einzigartig<br />
macht, und setzt dies in den richtigen<br />
Marketing-Kanälen in Szene.<br />
MITARBEITER:INNEN UND<br />
WISSENSVORSPRUNG<br />
Eines der wichtigsten Themen<br />
ist, wie man sich als Arbeitgeber:in<br />
von der Konkurrenz<br />
abheben kann, um passende<br />
Mitarbeiter:innen zu gewinnen.<br />
Im HR-Bereich werden daher mit<br />
professionellen Partner:innen wie<br />
Lohninger Consulting & Friends<br />
innovative Ansätze und Möglichkeiten<br />
entwickelt, um bei der<br />
Mitarbeiter:innengewinnung und<br />
-bindung erfolgreich zu sein.<br />
Sich auch den Neuerungen im<br />
Online Marketing, künstlicher<br />
Intelligenz und mehr zu widmen,<br />
verschafft der Agentur einen wesentlichen<br />
Wissensvorsprung, der<br />
an die Kund:innen weitergegeben<br />
wird. Nicole Rathgeb-Höll verrät:<br />
»Wir finden, das ist wohl<br />
eine der wichtigsten Aufgaben,<br />
die wir als moderne Marketing-<br />
und PR-Agentur haben. Aber<br />
darüber unterhalten wir uns sehr<br />
gerne persönlich mit Ihnen.<br />
Vereinbaren Sie doch gleich<br />
einen unverbindlichen ersten<br />
Termin. Wir freuen uns drauf,<br />
gemeinsam neue Ideen zum<br />
Leben zu erwecken.«<br />
Info<br />
Comma GmbH<br />
Nicole Rathgeb-Höll<br />
Liechtensteinklammstraße 50b<br />
A-5600 St. Johann im Pongau<br />
T: +43 (0) 6412 20805<br />
M: +43 (0) 664 142 05 55<br />
office@comma.info<br />
www.comma.info<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
109
profi / METAVERSE<br />
Foto: Shutterstock<br />
DER 800<br />
MILLIARDEN-<br />
DOLLAR-MARKT<br />
110 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Das Metaverse ist hier<br />
– und mit ihm enorme<br />
Chancen in Sachen<br />
Customer Centricity.<br />
Und ja, das gilt für<br />
Betriebe jeder<br />
Größenordnung, wie<br />
KPMG-Zukunftsforscher<br />
Heiko von der Gracht<br />
im Interview klarstellt.<br />
INTERVIEW NICOLA AFCHAR-NEGAD<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
111
profi / METAVERSE<br />
PROFI Das Metaverse – sowie <strong>Aug</strong>mented<br />
Reality – sind nicht erst seit gestern Thema.<br />
Theoretisch wird darüber ja seit Jahren gesprochen.<br />
Wann wird es denn Ihrer Einschätzung<br />
nach wirklich so weit sein, dass wir hier<br />
»mainstreamig« werden? Die Headsets sind<br />
ja doch immer noch recht teuer.<br />
HEIKO VON DER GRACHT Über das Metaverse<br />
wird längst nicht mehr nur theoretisch gesprochen.<br />
Die Zukunft ist schon da. Seit Monaten<br />
bieten verschiedene Hotels ihren Gästen<br />
Geburtstagsfeiern und Meetings in Metaverse-Welten<br />
an. Diverse Luxushotels offerieren<br />
virtuelle Touren per Avatar, damit Gäste<br />
digital durch das Resort schlendern können,<br />
um sich von dessen Vorzügen zu überzeugen<br />
– bevor sie analog anreisen und noch bevor<br />
sie buchen. Das ist Service in Zeiten der<br />
Customer Centricity.<br />
Zum Mainstream kann das Metaverse<br />
schon – wie die KPMG-Studie »Metaverse:<br />
(Un)bekannte Welt?« zeigt – in den nächsten<br />
fünf Jahren werden. Dass die teuren VR-<br />
Headsets das Metaverse unattraktiv machen,<br />
ist so nicht richtig: VR ist nicht gleich Metaverse.<br />
Die technische Schwelle am Zugang<br />
zum Metaverse ist niedrig, weil bereits mit<br />
jedem Browser der Metaverse-Zugang möglich<br />
ist. Lediglich für das voll immersive Erlebnis<br />
im Metaverse brauche ich ein Headset.<br />
Das Metaverse ist jedoch für viele Anwendungen<br />
auch ohne volle Immersion attraktiv<br />
und lohnend.<br />
Was ist das Metaverse?<br />
• Die nächste Evolutionsstufe des Internets<br />
• Baut auf dem bestehenden Web 2.0 auf<br />
• Ergänzt das Internet um eine<br />
dreidimensionale virtuelle Ebene<br />
• Ermöglicht völlig neue immersive<br />
Erfahrungen und Erlebnisse<br />
Welche Kriterien muss<br />
das Metaverse erfüllen?<br />
• Ausführung in Echtzeit<br />
• Immer aktiv und interaktiv<br />
• Beeinhaltet virtuelle 3D-Welten<br />
(Virtual Reality und <strong>Aug</strong>mented Reality)<br />
• Interoperabel: Verschiedene Welten<br />
und Plattformen werden verknüpft<br />
Welche Aktivitäten kann man<br />
im Metaverse machen?<br />
• Mit anderen kommunizieren, interagieren<br />
und kollaborieren<br />
• Arbeiten und lernen<br />
• Konsumieren und reisen<br />
• Spielen und entspannen<br />
Für welche Unternehmen – in der Zielgruppe<br />
Hotellerie und Gastronomie – lohnt es sich<br />
Ihrer Meinung nach jetzt schon, ins Metaverse<br />
einzusteigen? Bei einem Zeithorizont von<br />
fünf bis zehn Jahren winken die meisten ja<br />
vermutlich eher ab . . .<br />
. . . und begehen einen typischen Fehler, einen<br />
kognitiven Bias, sozusagen eine Zukunfts-<br />
Kurzsichtigkeit. Sie ignorieren, wie Zukunft<br />
funktioniert. Sie denken, fünf Jahre sind »ja<br />
noch so weit weg«. Was sie missverstehen:<br />
Was in fünf Jahren Mainstream ist, werden<br />
in fünf Jahren nur jene nutzen und davon<br />
profitieren können, die sich heute schon in<br />
die Materie einarbeiten. Also jene, die schon<br />
heute Konzepte entwickeln, mit einem geeigneten<br />
Instrument wie zum Beispiel einem<br />
Chancen-Radar die exponentielle technologische<br />
Entwicklung beobachten und so stets<br />
auf dem neuesten Stand bleiben. Ein Chancen-Radar<br />
ist eines von über 40 wissenschaftlich<br />
fundierten Instrumenten der sogenannten<br />
Strategischen Vorausschau, die die<br />
Zukunftskompetenz von Organisationen begründen.<br />
Das ist wie bei vielem im Leben: Vorbereitung<br />
ist die halbe Miete. Denken Sie nur an<br />
ChatGPT. Im Frühjahr dieses Jahres wurden<br />
Millionen Menschen davon mächtig überrascht<br />
– bis auf jene, die diese Künstliche Intelligenz<br />
bereits seit Monaten auf dem<br />
Schirm hatten.<br />
Die Expert:innen vom Weltwirtschaftsforum<br />
(WEF) erwarten, dass sich das Metaverse<br />
bereits 2024 zu einem 800-Milliarden-<br />
Dollar-Markt entwickelt. Wer dabei sein will,<br />
der braucht eigentlich schon seit vorgestern<br />
die nötigen Konzepte, die Mitarbeitenden<br />
Foto: www.mode-switch.de<br />
112 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
mit den nötigen Skills, die Finanzen, die<br />
Hardware und die Infrastruktur.<br />
HEIKO VON DER GRACHT<br />
ist Zukunftsforscher und Department Head<br />
Portfolio Management and Digital Delivery bei<br />
der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.<br />
Er leitet darüber hinaus die bereichsübergreifende<br />
Metaverse Taskforce von KPMG. Über<br />
seine Professur für Zukunftsforschung an<br />
der SteinbeisHochschule fördert er aktiv den<br />
Transfer von Forschung und Wissenschaft in<br />
die Unternehmenspraxis.<br />
Ins Blaue hinein überlegt: Die MV-Zielgruppe<br />
ist ja logischerweise eher jünger. Wären es<br />
dann eher zum Beispiel die trendigen Vegan-<br />
Superfood-Ketten in Großstädten, die sich<br />
hier anbieten würden – mehr als das Fine<br />
Dining-Restaurant, das sich nur Menschen<br />
ab 50 leisten können?<br />
Das Generationen-Argument ist zwar populär,<br />
hat aber noch bei keiner technologischen<br />
Entwicklung gegriffen. Vor zehn Jahren noch<br />
dachte man, dass Senior:innen nie ein modernes<br />
komplexes Smartphone schätzen, geschweige<br />
denn bedienen können. Doch auch<br />
und gerade die Gen 50+ weiß inzwischen mit<br />
dem Smartphone und <strong>Aug</strong>mented-Reality-<br />
Apps wie z. B. für die Wohnungseinrichtung<br />
oder für touristische Attraktionen auf Städte-<br />
Trips umzugehen. Das hat mit dem Alter<br />
nichts zu tun, sondern mit der persönlichen<br />
Neigung und der Offenheit gegenüber Neuem.<br />
Ich könnte mir vorstellen, dass gerade<br />
ein Fine Dining-Restaurant mit einer virtuellen<br />
Tour durch Gasträume und Küche samt<br />
Speisenvorstellung ein resonanzstarkes Metaverse-Marketing<br />
entwickeln könnte. Einige<br />
machen das sicher bereits.<br />
Besonders angesprochen hat mich das Potenzial,<br />
das der Studie zufolge Kochrezepte bzw.<br />
immersives Lernen im Metaverse haben. Warum<br />
gerade Kochrezepte? Gibt es hier bereits<br />
Beispiele von Restaurants/Köchen, die das<br />
anbieten? Oder wie kam man in der Studie<br />
gerade darauf?<br />
Bereits 2015 boten Pionier:innen erste virtuelle<br />
Kochkurse für VR-Headsets an. Warum<br />
gerade Kochen? Antwort geben die vielen<br />
Koch-Shows im traditionellen TV und in den<br />
Sozialen Medien. Kochen ist aktuell mächtig<br />
in – also auch im Metaverse. Es gibt inzwischen<br />
Hunderte Beispiele dafür. Um nur einige<br />
zu nennen: Das Restaurant in einem deutschen<br />
Freizeitpark schickt seine Gäste auf<br />
eine sinnliche Abenteuerreise, bei dem jeder<br />
Gang in der entsprechenden virtuellen Umgebung<br />
genossen wird; begleitet von einer virtuellen<br />
Reiseleiterin. Im Abenteuer enthalten<br />
sind ein digitaler Wasserfall, schwebende<br />
Stühle, immersive Landschaften und eine<br />
Raumschiffsimulation.<br />
Eine US-Fastfoodkette lässt ihre Gäste virtuelle<br />
Burritos kreieren, mit denen sie virtuelle<br />
»Burrito Bucks« verdienen können, die<br />
dann wiederum in der realen Welt gegen ><br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
113
profi / METAVERSE<br />
><br />
Gratis-Burritos getauscht werden können.<br />
Ein kanadischer Gastronomie-Verband<br />
baut aktuell eine Metaverse-Plattform auf,<br />
die <strong>Aug</strong>mented Reality-Erlebnisse und die<br />
Kommunikation mit Hologrammen eröffnen<br />
soll. Rund 5.000 internationale und nationale<br />
Unternehmen sollen darauf mit 30.000<br />
Mitgliedern vertreten sein.<br />
Lassen wir der Fantasie kurz freien Lauf:<br />
Was wäre Ihrer Meinung nach ein Best Case<br />
Scenario für Restaurant- oder Hotelbesitzer:innen,<br />
um sich im Metaverse zu präsentieren?<br />
Lösung der dinglichen<br />
Welt im Metaverse<br />
KAUF PHYSISCHER PRODUKTE<br />
Top-Kategorien<br />
61 %<br />
Kleidungsstücke und Schuhe<br />
59 % Elektronikartikel<br />
59 %<br />
Weitere<br />
Möbel und Dekorationen<br />
58 % Spielwaren<br />
57 % Haushaltswaren<br />
51 % Kosmetik und Drogerieartikel<br />
50 % Heimwerkerbedarf<br />
43 % Lebensmittel<br />
Dafür brauchen wir keine Fantasie – das gibt<br />
es bereits in der aktuellen virtuellen Welt,<br />
eben bei den Pionier:innen. Um nur einige<br />
aus einer Fülle von Beispielen zu nennen:<br />
Eine Gruppe Luxushotels bietet zusammen<br />
mit einer Fashion-Gaming-App ihren Gästen<br />
an, ihre Avatare in Metaverse-Welten zu stylen<br />
– oder Supermodel-Avatare neu zu stylen.<br />
Zum Abschluss eines jeden Stylings gibt es<br />
dann ein Fotoshooting vor der exklusiven<br />
Kulisse des jeweiligen Luxushotels.<br />
Auch ist es heute schon möglich, virtuelle<br />
Showrooms eines Schweizer Hotels in der<br />
Decentraland-Welt zu besuchen und dort digital<br />
und dreidimensional exklusive Angebote<br />
für den analogen Aufenthalt zu buchen. Eine<br />
internationale Hotelkette hat zudem ein reales<br />
Hotel digital nachgebaut, wo die Gäste mit<br />
ihrem Gast-Avatar mit einem Concierge-Avatar<br />
interagieren, das Hotel besichtigen und an<br />
einem Gewinnspiel teilnehmen können.<br />
Spannend ist auch, was Hoteliers im japanischen<br />
Kurort Arima ihren Gästen während<br />
des Corona-Lockdowns boten. Ein YouTube-<br />
Kanal erlaubte es ihnen, sich zu Hause in der<br />
eigenen Badewanne liegend mit VR-Headset<br />
ins Kurbad des jeweiligen Kurhotels samt<br />
plätschernden Heilquellen und zwitschernden<br />
Vögeln einzuloggen.<br />
Aber ist das nur für die »Park Hyatts« und<br />
»Hiltons« dieser Welt realistisch?<br />
Wie die eben genannten und Hunderte anderer<br />
Beispiele zeigen: nein. Das Metaverse ist<br />
kein Wettbewerbsvorteil ausschließlich für<br />
große Konzerne, sondern für alle zukunftskompetenten<br />
Hoteliers und Gastronom:innen.<br />
Das hat so gut wie nichts mit der<br />
Betriebsgröße zu tun – nicht einmal bei Finanzen<br />
und Budgets. Denn der bei allen neuen<br />
Techno logien übliche Preisverfall wird<br />
auch die Metaverse-Technik sehr viel preisgünstiger<br />
machen als sie jetzt ist.<br />
Wie wichtig ist es, dass ein Erlebnis im Metaverse<br />
verknüpft ist mit einem in real life?<br />
»Ein YouTube-Kanal erlaubt<br />
es ihnen, sich zu Hause in<br />
der Badewanne liegend<br />
mit VR-Headset ins<br />
Kurbad (. . .) einzuloggen.«<br />
VON DER GRACHT Zukunftsforscher KPMG<br />
KAUF DIENSTLEISTUNGEN<br />
Top-Kategorien<br />
58 % Kochanleitung<br />
58 % Weiterbildungskurs<br />
53 %<br />
Weitere<br />
Expert:innenvortrag zu div. Themen<br />
46 % Stilberatung (Mode, Einrichtung)<br />
44 % Ärztliche bzw. Gesundh.beratung<br />
44 % eSport-Training<br />
41 % Führung durch Kunstausstellung<br />
39 % Lebens-/Konfliktberatung<br />
39 % Touristische Stadtführung<br />
35 % Dating-Angebot<br />
35 % Geldanlage-Beratung<br />
Also z. B. das in der Studie erwähnte Beispiel<br />
mit dem Kleid, das man sich in echt kauft<br />
und als digitale Kopie erhält? Sollte es so eine<br />
Verknüpfung immer geben? Auf die Zielgruppe<br />
umgemünzt: Kochkurs im Metaverse –<br />
nach Abschluss gibt’s einen 10-Euro-Gutschein<br />
fürs Restaurant in der echten Stadt?<br />
Die Real-Life-Verknüpfung ist ein zusätzlicher<br />
Benefit, jedoch keine Voraussetzung für<br />
eine erfolgreiche Nutzung von Metaverse-<br />
Welten. Entscheidend ist vielmehr meist die<br />
Zielgröße: Was will ich damit erreichen?<br />
Beispiel Kund:innenloyalität von Restaurantbesucher:innen:<br />
Wie oft geht man wirklich<br />
essen? Vielleicht ein, zwei Mal im Monat.<br />
><br />
114 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong> Quelle: »Metaverse: (Un)bekannte Welt?«; KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft & SINUS-Institut, 2022
DANKE!<br />
Wir bedanken uns bei unseren Premium-Partnern des <strong>Falstaff</strong> Young<br />
Talents Cups in den Kategorien Gemüseküche, Pâtisserie und Bar.
profi / METAVERSE<br />
><br />
»Menschen, deren rezeptives<br />
Leitsystem die visuelle<br />
Wahrnehmung ist, entscheiden<br />
sich eher für Restaurants,<br />
die sie vorab virtuell<br />
kennenlernen durften.«<br />
VON DER GRACHT Zukunftsforscher KPMG<br />
Im Metaverse dagegen kann ich mein<br />
Lieblingsrestaurant und seine wechselnden<br />
Metaverse-Aktionen täglich virtuell besuchen<br />
und genießen; vielleicht sogar mehrfach täglich.<br />
IRL (Anm. der Redaktion: In Real Life)<br />
ist schön – Metaverse-Frequenz ist wichtiger.<br />
Denn wenn ich tatsächlich ein oder zwei Mal<br />
im Monat essen gehe, dann natürlich in jenes<br />
Restaurant, zu dem ich schon im Metaverse<br />
loyal bin. So funktioniert Metaverse- Marketing.<br />
Wie schafft man es, dass das Metaverse für<br />
die Kund:innen nicht wie Zeitverschwendung<br />
wirkt? Für mich als Laie klingt es wahnsinnig<br />
aufwändig, sich z. B. virtuell ein Kleid<br />
zu kaufen. Bei einem Kochrezept erscheint<br />
es mir auch leichter, ein Buch aufzuschlagen<br />
oder auf Instagram einem Food-Blog<br />
zu folgen.<br />
Diese Nutzungspräferenz von Medien gilt für<br />
eine aussterbende analoge Zielgruppe. Dafür<br />
müssen wir nicht einmal die Statistik bemühen.<br />
Es reicht schon, wenn wir uns täglich in<br />
unserem direkten persönlichen Umfeld umsehen.<br />
Dort fällt unmittelbar auf: Noch bevor<br />
sieben von zehn Menschen ein Buch aus dem<br />
Regal holen, halten sie schon das Handy<br />
oder Tablet in der Hand und googeln das<br />
Kochrezept samt Video und Influencer-Tipps.<br />
Darin liegen Reiz und Suchtpotenzial der<br />
neuen Medien: Sie machen süchtig. Man<br />
spricht vom Aussterben des Buches – nicht<br />
des Handys. Hinzu kommt: Für einen großen<br />
und wachsenden Teil der Weltbevölkerung ist<br />
neue Technologie per se angesagt und in.<br />
Dieser Teil findet alles gut, was neu und technisch<br />
»le dernier cri« ist und was als Statussymbol<br />
und Distinktionsgewinn dient. Wer<br />
heute dagegen noch ein drei Jahre »altes«<br />
Handy hat, kann sich damit in weiten Bevölkerungskreisen<br />
gar nicht mehr sehen lassen.<br />
Vielleicht erleben wir in zehn bis 20 Jahren<br />
den großen analogen Backlash – bisher<br />
spricht jedoch nichts dafür.<br />
KI ist in den letzten Monaten unfassbar<br />
durchgestartet und hat es auch tatsächlich in<br />
den Mainstream geschafft. Warum gelang das<br />
dem Metaverse bisher nicht? Ist es rein die<br />
technische (Equipment-)Barriere?<br />
Wenn der Metaverse-Markt bereits im nächsten<br />
Jahr auf 800 Milliarden Dollar wächst,<br />
ist das durchaus Mainstream. Und der Markt<br />
wird weiter wachsen, auch dank Künstlicher<br />
Intelligenz. Denn KI ist der Turbo fürs Metaverse.<br />
Es ist wie bei den meisten technologischen<br />
Quantensprüngen: Bis die breite<br />
3<br />
KAUF DIENSTLEISTUNGEN<br />
Top-Kategorien<br />
29 %<br />
28 %<br />
28 %<br />
Weitere<br />
26 %<br />
24 %<br />
24 %<br />
23 %<br />
21 %<br />
20 %<br />
Digitale Kleidungsstücke & Schuhe<br />
Digitale Spielwaren<br />
Digitale Möbel und Dekorationen<br />
Digitale Elektronikartikel<br />
Digitale Haushaltswaren<br />
Digitale Grundstücke und Häuser<br />
Digitale Kosmetik & Drogerieartikel<br />
Digitaler Heimwerkerbedarf<br />
Digitale Kunstwerke<br />
Öffentlichkeit Metaverse-Welten kennt und<br />
nutzt, sind sie bei den Pionier:innen und<br />
Avantgardist:innen schon »ewig« in Gebrauch.<br />
Aus der unterschiedlichen öffentlichen<br />
Rezeption von neuen Technologien<br />
wird gelegentlich ein angeblicher Widerspruch<br />
zwischen KI und Metaverse konstruiert;<br />
nach dem Motto: KI schlägt Metaverse.<br />
Diese Diskussion verwechselt aber einen Teil<br />
mit dem Ganzen: Auch KI wird stets ein<br />
integraler Bestandteil des Metaverse bleiben.<br />
Da gibt es weder eine Konkurrenz noch ein<br />
»besser als«.<br />
Aus der Studie: Ausgefallene Produkte besitzen,<br />
die man sich im realen Leben nicht leisten<br />
kann – kann das auch z. B. auf einen<br />
Hotelaufenthalt zutreffen? Ein Restaurantbesuch,<br />
ohne das Essen zu schmecken, fällt bei<br />
mir in die Kategorie »nicht vorstellbar«.<br />
Zum einen: Es gibt die virtuelle Brille zum<br />
Sehen, den VR-Handschuh und -anzug zum<br />
Fühlen und die Forschung arbeitet am virtuellen<br />
Geschmackserlebnis – mit vielversprechenden<br />
ersten Ergebnissen. Das Geschmackserlebnis<br />
wird über Elektroden angeregt, der<br />
Geruchssinn über Kartuschen, die Geruchskombinationen<br />
kreieren. Schon bald wird<br />
man mit dem Headset also Speisen und<br />
Menüs auch virtuell riechen und schmecken<br />
können.<br />
Zum anderen: Menschen, deren rezeptives<br />
Leitsystem die visuelle Wahrnehmung ist,<br />
entscheiden sich eher für Restaurants, die<br />
sie vor dem analogen Besuch virtuell und<br />
visuell kennenlernen durften. Eindrücklicher<br />
als im Metaverse geht visuelles Kennenlernen<br />
nicht.<br />
Inwiefern steigt KPMG ins Metaverse ein –<br />
bzw. welche Dienstleistungen bietet das<br />
Unternehmen hier seinen Kund:innen an?<br />
Wir haben ein Spezialist:innen-Team für das<br />
Thema Metaverse gebildet, über alle Services<br />
und Fachbereiche hinweg. Denn unsere<br />
Kund:innen interessieren sich fürs Metaverse<br />
– und damit wir automatisch auch. Wir können<br />
uns kaum einen Service oder ein Thema<br />
vorstellen, bei dem das Metaverse in den<br />
nächsten Jahren keine Rolle spielt.<br />
Hinzu kommt: Wir begleiten unsere Kun d:innen<br />
generell in allen betriebswirtschaftlichen<br />
und steuerlichen Aspekten, bei Compliance<br />
und mit KPMG-Law auch rechtlich z. B. zum<br />
Datenschutz. All diese Aspekte haben für<br />
Metaverse-Welten eine große Bedeutung und<br />
erfordern eine hohe Kompetenz. <<br />
116 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
CLICK CONNECTION / promotion<br />
Gourmet Connection<br />
Inhaberin Susanne Drexler<br />
(rechts), Geschäftsleitung<br />
Patricia Freyer (links).<br />
»ANALOGE PR<br />
REICHT NICHT MEHR«<br />
Digitales Marketing als Boost für Food-, Tourismus- und Lifestyle-Marken<br />
Fotos: beigestellt<br />
Wer sein Business heute<br />
erfolgreich voranbringen<br />
will, darf<br />
nicht nur auf Altbewährtes<br />
setzen. Schließlich sind<br />
Social Media, Influencer Relations,<br />
Content Marketing und<br />
Corporate Blogs aus der erfolgreichen<br />
Markenplanung nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Ein kompetenter Partner ist die<br />
internationale Digitalagentur Click<br />
Connection. Mit den Agen turen<br />
Gourmet und Prime Connection<br />
im Rücken, die seit fast 20 Jahren<br />
auf F&B und Lifestyle spezialisiert<br />
sind, langjähriger Branchenerfahrung<br />
und Expertise weiß das<br />
erfahrene Team: Es geht auch im<br />
digitalen Bereich nicht nur um<br />
Algorithmen, sondern um Sprache,<br />
Fachwissen, Kontakte und<br />
das strategische Verbinden von<br />
Kommunikationswegen.<br />
Welche Dienstleistungen bietet<br />
Click Connection an?<br />
INHABERIN SUSANNE DREXLER<br />
Wir bieten alle Services vom Aufbau<br />
und der gezielten Steuerung<br />
von Social Media-Kanälen mit<br />
engmaschigem Targeting und strategischer<br />
Optimierung über aussagekräftiges<br />
Content-Marketing,<br />
Blogger und Influencer Relations<br />
bis zu Content Creation. Unser<br />
Bonus: Wir gehen die Kommunikation<br />
ganzheitlich an, sind<br />
bestens in der Branche vernetzt<br />
und werden als glaubwürdiger<br />
und zuverlässiger Partner wahrgenommen.<br />
Arbeitet Ihr nur für Food-<br />
Unternehmen?<br />
Nein, auf keinen Fall. Unsere erste<br />
Agentur Gourmet Connection<br />
kommt aus diesem Bereich, aber<br />
uns vertrauen touristische Destinationen<br />
ihre Kommunikation<br />
ebenso an wie Retail-, Lifestyleoder<br />
eben F&B-Kunden.<br />
Wenn Sie jemandem einen<br />
einzigen Tipp für die digitale<br />
Kommunikation geben könnten,<br />
welcher wäre das?<br />
Habt eine authentische und spannende<br />
Story, warum euer Produkt<br />
besonders ist, und erzählt sie auf<br />
allen Kanälen. Das Herausarbeiten<br />
solcher Ansätze gehört ebenso zu<br />
unseren Leistungen wie der Aufbau<br />
einer Kommunikationsstrategie<br />
um diese USPs herum. Ziel<br />
ist es, die Konsument:innen am<br />
Beginn der Customer Journey<br />
abzuholen und sie bis zur Kaufentscheidung<br />
zu begleiten.<br />
Kann man sich bei euch bewerben?<br />
Ja, aktuell besetzen wir alle Positionen<br />
vom Praktikum bis zum/<br />
zur Account Manager:in! Neben<br />
einer Affinität für digitale Themen<br />
sind uns gutes Sprachgefühl<br />
und Gram matikkenntnisse wichtig,<br />
Fremdsprachen sind ein Plus.<br />
Und wenn jemand selbstständig<br />
und kommu nikativ ist und gerne<br />
eigene Ideen einbringt, ist das ein<br />
perfektes Match.<br />
Info<br />
Click Connection – Division von<br />
Gourmet Connection GmbH<br />
Münchener Straße 45<br />
60329 Frankfurt am Main<br />
Deutschland<br />
Patricia Freyer<br />
T: +49 69 257812815<br />
p.freyer@gourmet-connection.de<br />
www.click-connection.de<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
117
profi / MEDIATHEK<br />
LEAD NOW!<br />
Wirksam Führen im 21. Jahrhundert<br />
Cornelia Tanzer, Jens Vogt, Jörg Mildner<br />
Schöpfen Sie als Führungskraft oder<br />
Organisation mit Ihrer Führungsleistung<br />
das volle Potenzial Ihres Teams<br />
bzw. Unternehmens aus? Sind Sie<br />
Future-ready und für das derzeitige<br />
Race for Talents sowie die Herausforderungen<br />
der aktuellen und zukünftigen<br />
VUKA-Welt gerüstet?<br />
Umfang: 228 Seiten<br />
Verlag BoD – Books on Demand<br />
ISBN: 978-3-7568-4153-0<br />
GRILL CODEX<br />
Das Standardwerk für BBQ<br />
und Outdoor-Cooking<br />
Ludwig Maurer<br />
Der Bestseller-Autor präsentiert<br />
80 Rezepte von bayerischen<br />
Rezepten über Steaks und Burger<br />
bis zur japanischen Grillkunst,<br />
Gemüse-Beilagen und Dips.<br />
Umfang: 240 Seiten<br />
Verlag Callwey<br />
ISBN: 978-3-7667-2625-4<br />
DIE SCHÖNSTEN RESTAURANTS<br />
& BARS <strong>2023</strong><br />
Alexandra Gorsche. Cornelia Hellstern<br />
Der große Interior-Award für die Gastronomie<br />
versammelt 50 herausragende<br />
Interior-Design-Konzepte: Zeitgemäße<br />
Mitarbeiter:innenrestaurants, einladende<br />
Tagesbars, spektakuläre Neueröffnungen<br />
wie auch beeindruckende Umnutzungen<br />
erzählen von der Kreativität ihrer<br />
Planer:innen und Betreiber:innen.<br />
Umfang: 288 Seiten<br />
Verlag Callwey<br />
ISBN: 978-3-7667-2614-8<br />
KI<br />
Fotos: beigestellt<br />
118 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
TISCHKULTUR <strong>2023</strong><br />
Großartige Gastgeber:innen und<br />
ausgezeichnetes Design<br />
Julia Dettmer<br />
Worauf kommt es beim eleganten Dinner<br />
oder beim Mittagessenstisch an? Nicht nur<br />
perfekt gedeckte Tische, sondern auch<br />
besonders herausragendes und ausgezeichnetes<br />
Design, das im Bereich Tischdekoration<br />
und Geschirr neue Maßstäbe gesetzt<br />
hat, präsentiert das Jahrbuch.<br />
Umfang: 176 Seiten<br />
Verlag Callwey<br />
ISBN: 978-3-7667-2627-8<br />
SK<br />
Branchenbücher,<br />
die<br />
Inspirationen, Ideen und<br />
Fachwissen bieten.<br />
BIER UNSER<br />
Mareike Hasenbeck<br />
20 Kreativbrauereien aus Deutschland,<br />
Österreich sowie der Schweiz öffnen<br />
ihre Türen und Braukessel. Wissenswertes<br />
und Kurioses rund ums Thema<br />
Bier sowie exklusive Interviews aus<br />
der Szene informieren auch über<br />
aktuelle Trends sowie Neuheiten und<br />
verbinden das Bier mit Handwerk,<br />
Emotion und Tradition.<br />
Umfang: 208 Seiten<br />
Verlag Callwey<br />
ISBN: 978-3-7667-2621-6<br />
SÜSSE KUNST<br />
Dekor in Konditorei und Pâtisserie<br />
Leopold Forsthofer, Ernst Lienbacher<br />
Mit Marzipan-, Schokoladen-,<br />
Zucker- und gebackenem Dekor<br />
zeigt die »Süße Kunst« eine bis<br />
dato unübertroffene Bandbreite<br />
an klassischen und abstrakten<br />
Dekorvarianten.<br />
Umfang: 368 Seiten<br />
Verlag Trauner<br />
ISBN: 978-3-99113-042-0<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
119
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
1 2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6 7<br />
8 9<br />
10<br />
11<br />
12 13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
120 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
19<br />
20<br />
21 22<br />
DIE BRANCHE<br />
WARTET AUF<br />
EUCH!<br />
Im Mai stand alles unter dem Zeichen der <strong>Falstaff</strong> Young<br />
Talents. In fünf Wettbewerben wurden die besten Nachwuchskräfte<br />
gekürt! Der Andrang war gewaltig,<br />
die Juror:innen zeigten sich beeindruckt.<br />
23<br />
18<br />
TEXT ALEXANDRA GORSCHE<br />
FOTOS CORNELIA LEITGEB<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
Kategorien<br />
Küche und Gastgeber<br />
1 Leon Gunselmann (1. Platz Gastgeber),<br />
Sanna Elisa Kabas (1. Platz Küche)<br />
2 Christoph und Sigird Salanda<br />
3 Hans Windisch, Christof Widakovich,<br />
Christina Dow<br />
4 Svenja Sousedik (2. Platz Gastgeber)<br />
5 Alexandra Gorsche, Emanuel Geisselbacher,<br />
Philipp Kohlweg, Sanna Elisa Kabas, Mario<br />
Ludwig, Daniel Zechner, Eleonora Alphart-Weinek,<br />
Thomas Donleitner, Lukas Schweighofer,<br />
Theresa Putz, Michael Ofner, Leon Karaica<br />
6 Wolfgang Hagn, Anton Marterer<br />
7 Mario Ludwig (2. Platz Küche)<br />
8 Alexandra Gorsche, Theresa Putz (3. Platz Küche)<br />
9 Istvan Torma<br />
10 Josef Sorger, Peter Just<br />
11 Heimo Jessenko, Alexandra Gorsche,<br />
Wolfgang Gressel<br />
12 Sascha Trampusch, Manoel Klemm,<br />
Anton Marterer<br />
13 Juror:innen Gastgeber & Küche: Josef Scharl,<br />
Lisa Gasser, Harald Irka<br />
14 Theresa Putz (3. Platz Küche), Sascha Trampusch,<br />
Sanna Elisa Kabas (1. Platz Küche), Sonja<br />
Mathy-Joham, Mario Ludwig (2. Platz Küche)<br />
15 Alfred Herlbauer, Tobias Achatz, Christian<br />
Handl, Sebastian Schwarz, Svenja Sousedik,<br />
Manoel Klemm, Anton Marterer, Leon<br />
Gunselmann, Sophia Klingler, Stefanie Weber,<br />
Alexandra Gorsche<br />
16 Jury Gastgeber: Sonja Rauch, Daniel Freißmuth,<br />
Alexandra Gorsche, Anna Troißinger,<br />
Bernd Demmerer, Woldgang Hagn, Johanna<br />
Feierstein, Bettina Thalller, Anton Krispel, Alois<br />
Gollenz, Josef Scharl, Lisa Gasser, Réne<br />
Kollegger, Sabine Flieser-Just, Peter Just,<br />
Sebastian Aron Heindl, Heimo Jessenko<br />
17 Beate Siegel, Wolfgang Gressel, Rudolf Fink,<br />
Ljubo Vuljaj<br />
18 Peter Riperer<br />
19 Alexandra Gorsche, Catherine Mayrhuber,<br />
Vanessa Schönauer, Rianna Musat, Fabian Bauer,<br />
Lara Dario, Celina Stifter, Maria Gesslbauer,<br />
Maren Catherina Elstner, Nicoletta Corjos,<br />
Marie Peintinger, Christian Rene Haberhofer,<br />
Benjamin Dajic, Michelle Mladenovic, Lukas<br />
Mihalits, Lea Eder, Natalie Tomaschitsch<br />
20 Katrin Achenbach, Alexandra Gorsche, Heimo<br />
Jessenko, Sandra Moos-Achenbach<br />
21 Christian Handl (3. Platz Gastgeber)<br />
22 Alois Gratzer, Markus Rath<br />
23 Juroren Bar: Amador Rodriguez (Rangoon Bar),<br />
Sebastian Aron Heindl (The Palm Shack)<br />
24 Klaus Josef Friedl<br />
25 Bettina Tobitsch, Jonas Untermoser<br />
26 Markus Radner, Alexandra Gorsche, Jürgen<br />
Gschwendtner, Philipp Kohlweg, Johann Pötz,<br />
Aaron Waltl, Sanna Elisa Kabas (1. Platz Küche),<br />
Mario Döring, Eleonora Alphart-Weinek,<br />
Thomas Donleitner, Anton Marterer<br />
27 Manoel Klemm, Leon Gunselmann<br />
(1. Platz Gastgeber)<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
121
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
1<br />
2 3<br />
4 5 6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14 15<br />
Workshops und Wettbewerbe<br />
Kategorien Küche und<br />
Gastgeber<br />
1 Gericht von Finalist Küche Lukas Schweighofer<br />
2 Sanna Elisa Kabas (1. Platz Küche)<br />
3 Juroren Küche: Aaron Waltl (Metro),<br />
Thomas Donleitner (Rational)<br />
4 Juroren Küche: Markus Rath (Schlosskeller<br />
Südsteiermark), Peter Troißinger (Malerwinkl),<br />
Philipp Kohlweg (Wiberg)<br />
5 Gericht von Finalist Küche Michael Ofner<br />
6 Finalist Küche Michael Ofner<br />
7 Klemes Schraml, Oliver Scheiblauer, Harald<br />
Irka, Mario Döring<br />
8 Juroren Küche: Peter Troißinger (Malerwinkl),<br />
Jürgen Gschwendtner (Grand Ferdinand)<br />
9 Kochjacke von Greiff<br />
10 Patrick Grassmugg, Thomas Donleitner<br />
11 Jury Küche (pro Reihe von links nach rechts):<br />
Peter Troißinger, Mario Döring, Hans Windisch,<br />
Harald Irka, Markus Rath, Christof Widakovich,<br />
Oliver Scheiblauer, Jürgen Gschwendtner,<br />
Thomas Donleitner, Philipp Kohlweg, Hannes<br />
Müller, Aaron Waltl, Andreas Hamler, Bernhard<br />
Mayer, Klemens Schraml<br />
12 Finalist Küche Emanuel Geisselbacher<br />
13 Finalist Küche Lukas Schweighofer, Harald Irka<br />
14 Finalist Küche Daniel Zechner, Jürgen<br />
Gschwendtner<br />
15 Finalist Küche Lukas Schweighofer<br />
16 Juroren Küche: Andreas Hamler (Stammtisch<br />
am Paulustor), Christof Widakovich<br />
(Schlossberg Restaurant)<br />
16<br />
18<br />
17<br />
122 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
23<br />
24 25<br />
30<br />
19 20 21 22<br />
17 Finalist:innen Küche: Theresa Putz, Sanna<br />
Elisa Kabas, Michael Ofner, Emanuel<br />
Geisselbacher, Daniel Zechner, Mario Ludwig,<br />
Leon Karaica<br />
18 Finalist Küche Leon Karaica<br />
19 Finalistin Gastgeber Stefanie Weber<br />
20 Juror:innen Gastgeber: Johanna Feuerstein<br />
(Siegerin 2022), Daniel Freißmuth<br />
(Delikaterie Bad Gleichenberg)<br />
21 Juror Gastgeber Sebastian Aron Heindl<br />
(The Palm Shack)<br />
22 Finalistin Gastgeber Sophia Klingler<br />
23 Hollu Workshop: Sascha Trampusch, Christian<br />
Handl, Stefanie Weber, Sebastian Schwarz<br />
24 Leon Gunselmann (1. Platz Gastgeber)<br />
25 Juror Gastgeber Bernd Demmerer<br />
(Bernd Demmerer Consulting)<br />
26 Svenja Sousedik (2. Platz Gastgeber)<br />
27 Finalist Gastgeber Tobias Achatz<br />
28 Heimo Jessenko, Alexandra Gorsche,<br />
Simon Wieland<br />
29 Ljubo Vuljaj<br />
30 Tischdekoration von Finalistin Gastgeber<br />
Stefanie Weber<br />
31 Finalist Gastgeber Sebastian Schwarz<br />
32 Der Siegercocktail von Leon Gunselmann<br />
33 Jury Gastgeber (pro Reihe von links nach rechts):<br />
Johanna Feuerstein, Alois Gartzer, Bernd<br />
Demmerer, Wolfgang Hagn, Bettina Thaller,<br />
Sebastian Aron Heindl, Réne Kollegger,<br />
Sonja Rauch, Alois Gollenz, Daniel Freißmuth,<br />
Sabine Flieser-Just, Peter Just, Anna Troißinger,<br />
Josef Scharl, Lisa Gasser, Anton Krispel<br />
34 Workshop Gastgeber Bernd Demmerer<br />
32<br />
35 Christian Handl (3. Platz<br />
Gastgeber), Jurorin Gastgeber<br />
Bettina Thaller (Weingut<br />
Thaller)<br />
36 Juror:innen Gastgeber<br />
Alois Gollenz,(Weinhof<br />
Gollenz), Sonja Rauch<br />
(Geschwister Rauch),<br />
Réne Kollegger (Restaurant<br />
Maitz)<br />
26 27<br />
28 29<br />
31<br />
33<br />
34<br />
35 36<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
123
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
2<br />
4<br />
3<br />
1<br />
5<br />
6<br />
7 8<br />
9<br />
Die Siegerehrungen in den<br />
Kategorien, Gemüseküche,<br />
Bar und Pâtisserie<br />
13 14<br />
15<br />
10<br />
11<br />
12<br />
1 Alina Eder (2. Platz Bar), Miriam Hahn (1. Platz<br />
Bar), Adam Viliam Wagner (3. Platz Bar)<br />
2 Bernd Demmerer, Christina Dow<br />
3 Adam Viliam Wagner (3. Platz Bar)<br />
4 Alexandra Gorsche, Dominik Fitz, Thomas<br />
Naderer, Daniela Rompold, Sophie Mussotter,<br />
Theresa Hermann, Heimo Jessenko<br />
5 Alexandra Gorsche, Wolfgang Gressel, Beate<br />
Siegel, Rudolf Fink, Ljubo Vuljaj<br />
6 Jakob Danninger, Oleksandra Ivanova, Jennifer<br />
Roggatz, Andrei Parvu, Leonie Breyner, Tessa<br />
Bingemann, Luise Grottenthaler<br />
7 Evelyn Burtscher, Florian Gstrein<br />
8 Matthias Lienbacher, Andrei Parvu<br />
(1. Platz Pâtisserie)<br />
9 Leonie Breyner (2. Platz Pâtisserie)<br />
10 Siegerpokale von Dreikant<br />
11 Leonie Breyner (2. Platz Pâtisserie),<br />
Andrei Parvu (1. Platz Pâtisserie)<br />
12 Alexandra Gorsche, Christoph Stark<br />
16 17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
124 falstaff profi jun–aug_<strong>2023</strong>
22 23<br />
28<br />
24<br />
13 Jennifer Roggatz (3. Platz Pâtisserie)<br />
14 Markus Radner, Josef Kamsker<br />
15 Christoph Stark, Beate Siegel, Wolfgang Gressel<br />
16 Johanna Krimm, Aurélien Romain<br />
17 Sieger der 11er Instagram-Challenge Lukas<br />
Dallinger<br />
18 Heimo Jessenko, Anna Weindl (1. Platz<br />
Gemüseküche), Andrei Parvu (1. Platz Pâtisserie),<br />
27<br />
25 bert Fritsch, Michael Gauster, Christina Luger,<br />
26<br />
Florian Gstrein, Filip Nuić, Walter Triebl, Stefan<br />
Alexandra Gorsche<br />
19 DJ Plië<br />
29 30<br />
20 Alexandra Gorsche, Christoph Hellwagner, Her-<br />
Eder, Joachim Gradwohl, Heimo Jessenko<br />
21 Matthias Lienbacher, Sieger der 11er Instagram-<br />
Challenge Lukas Dallinger, Evelyn Burtscher<br />
22 Matthias Lienbacher, Alexandra Gorsche,<br />
Jennifer Roggatz (3. Platz Patisserie), Dominik<br />
Fitz, Aurélien Romain, Markus Radner<br />
23 Alexandra Gorsche, Mehmetaj Oltion, Dominik<br />
Wolf, Andrea Hörzer, Philipp M. Ernst, Innocent<br />
Ntawighiga, Amador Rodriguez, Sebastian Aron<br />
Heindl, Melina Gugusis, Heimo Jessenko<br />
24 Leon Gunselmann (1. Platz Gastgeber),<br />
Finalist Bar Yannick Kneer<br />
25 Juror:innen Bar: Philipp M. Ernst, Andrea Hörzer<br />
(Josef Bar)<br />
26 Andrei Parvu (1. Platz Pâtisserie),<br />
Lukas Kaiblinger<br />
27 Heimo Jessenko, Alexandra Gorsche,<br />
31 32<br />
Christina Luger, Thomas Rauch<br />
28 Juroren Bar: Innocent Ntawighiga (Cohibar),<br />
33<br />
34<br />
35<br />
36<br />
37 38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
Mehmetaj Oltion (The Churchill Bar)<br />
29 Anna Weindl (1. Platz Gemüseküche)<br />
30 Markus Radner, Andrei Parvu (1. Platz Pâtisserie)<br />
31 Matthias Lienbacher<br />
32 Jennifer Roggatz (3. Platz Pâtisserie)<br />
33 Alina Eder (2. Platz Bar)<br />
34 Weinbegleitung des Abends<br />
35 Lorenz Zeller (2. Platz Gemüseküche),<br />
Ernst Rosmanith<br />
36 Adam Viliam Wagner (3. Platz Bar),<br />
Finalist Bar Bojan Nikolic<br />
37 Anna Weindl (1. Platz Gemüseküche),<br />
Ernst Rosmanith<br />
38 Ernst Rosmanith, Martin Sitter<br />
39 Canapés der LBS Bad Gleichenberg<br />
40 Alexandra Gorsche, Finalist:innen Gemüseküche:<br />
Jakob Danninger, Oleksandra Ivanova, Johannes<br />
Klunkert, Stefan Kunst, Anna Weindl, Lorenz<br />
Zeller, Lukas Dallinger<br />
41 Juror Bar Amador Rodriguez (Rangoon Bar)<br />
42 Miriam Hahn (1. Platz Bar)<br />
jun–aug_<strong>2023</strong> falstaff profi<br />
125
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
1<br />
2<br />
4 5 6<br />
3<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Die Wettbewerbe in den<br />
Kategorien Gemüseküche,<br />
Bar und Pâtisserie<br />
10<br />
11 12<br />
13<br />
14 16<br />
15<br />
1 Vorbereitungen Bar Wettbewerb<br />
mit Rick Spirit<br />
2 Finalistin Bar Isabella Krois<br />
3 Cocktail von Alina Eder (2. Platz Bar)<br />
4 Finalist Bar Gabriel Wallner<br />
5 Juroren Bar: Mehmetaj Oltion (The Churchill<br />
Bar), Amador Rodriguez (Rangoon Bar)<br />
6 Juror Bar Innocent Ntawighiga (Cohibar)<br />
7 Juror:innen Bar Amador Rodriguez (Rangoon<br />
Bar), Dominik Wolf (Viertel 4), Andrea Hörzer<br />
(Josef Bar), Philipp M. Ernst (Josef Bar)<br />
8 Juror Bar Sebastian Aron Heindl<br />
(The Palm Shack)<br />
9 Miriam Hahn (1. Platz Bar)<br />
10 Jurorin Bar Andrea Hörzer (Josef Bar)<br />
11 Finalist Bar Yannick Kneer<br />
12 Finalistin Bar Isabella Krois<br />
13 Adam Viliam Wagner (3. Platz Bar)<br />
14 Jurorin Bar Melina Gugusis<br />
15 Juror Bar Dominik Wolf (Viertel 4)<br />
16 Finalist Gemüseküche Johannes Klunkert<br />
17 Juror Gemüseküche Walter Triebl (Lilli Fehring)<br />
20 21<br />
17<br />
18<br />
19<br />
126 falstaff profi jun–aug_<strong>2023</strong>
25<br />
22 23 24<br />
26<br />
28<br />
27<br />
29<br />
18 Finalist:innen Gemüseküche: Oleksandra Ivanova,<br />
Jakob Danninger, Johannes Klunkert<br />
19 Juror Gemüseküche Herbert Fritsch (Mangolds)<br />
20 Juror Gemüseküche Michael Gauster<br />
(Dreizehn by Gauster)<br />
21 Finalist Gemüseküche Lukas Dallinger<br />
22 Juror Gemüseküche Stefan Eder<br />
(Der Wilde Eder)<br />
23 Philipp Pirstinger<br />
24 Finalist Gemüseküche Stefan Kunst<br />
25 Lorenz Zeller (2. Platz Gemüseküche)<br />
26 Juror Gemüseküche Christoph Hellwagner<br />
(Dean&David)<br />
27 Anna Weindl (1. Platz Gemüseküche)<br />
28 Finalistin Gemüseküche Oleksandra Ivanova<br />
29 Jurorin Gemüseküche Christina Luger<br />
(Lounge 81)<br />
30 Juroren Gemüseküche: Filip Nuić<br />
(Sieger 2022), Florian Gstrein<br />
(11er Nahrungsmittel GmbH)<br />
31 Juror Pâtisserie Thomas Naderer<br />
(Patisserie Naderer)<br />
32 Juror Gemüseküche Joachim Gradwohl<br />
(Lilli und Jojo)<br />
30<br />
32<br />
31<br />
BROT UND GEBÄCK<br />
VOM MEISTERBÄCKER<br />
Bei der Backwelt Pilz gibt’s nur die besten Backwaren aus<br />
dem Waldviertel. Aus überwiegend regionalen Rohstoffen<br />
und 100 % österreichischem Getreide hergestellt, garantiert<br />
unser vorgebackenes und tiefgekühltes Brot und Gebäck ein<br />
naturbelassenes Geschmackserlebnis. Qualität ist für uns<br />
eben Ährensache! www.backwelt-pilz.com<br />
QUALITÄT IST ÄHRENSACHE!
profi / FALSTAFF YOUNG TALENTS CUP<br />
3<br />
1 2<br />
4<br />
14<br />
15<br />
13<br />
1 Vorbereitungen Pâtisserie Wettbewerb<br />
2 Juror Pâtisserie Thomas Naderer<br />
(Patisserie Naderer)<br />
3 Jurorin Pâtisserie Theresa Hermann<br />
(Uccelin Fundaziun)<br />
4 Andrei Parvu (1. Platz Pâtisserie)<br />
5 Jennifer Roggatz (3. Platz Pâtisserie)<br />
6 Jurorin Pâtisserie Sophie Mussotter<br />
(Siegerin 2022)<br />
7 Jurorin Pâtisserie Lisa Krispel<br />
(Made by Lisa)<br />
8 Finalistin Pâtisserie Tessa Bingemann<br />
9 Finalistin Pâtisserie Sandra Piringer,<br />
Marianne Varga<br />
10 Finalistin Pâtisserie Luise Grottenthaler<br />
11 Jennifer Roggatz (3. Platz Pâtisserie)<br />
12 Juror Pâtisserie Dominik Fitz<br />
(Einfach Fitz)<br />
13 Leonie Breyner (2. Platz Pâtisserie)<br />
14 Finalistin Pâtisserie Olivia Heschl<br />
15 PROFI-Herausgeberin Alexandra Gorsche<br />
9 10<br />
5 6<br />
11 12<br />
7 8<br />
128 falstaff profi jun–aug_<strong>2023</strong>
DANKE!<br />
Wir bedanken uns bei unseren Premium-Partnern des <strong>Falstaff</strong> Young<br />
Talents Cups in den Kategorien Küche und Gastgeber.
DANKE!<br />
Wir bedanken uns bei unseren Partnern des <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cups<br />
in den Kategorien Gemüseküche, Pâtisserie und Bar.
PARTNERPORTRÄTS<br />
<strong>Profi</strong>s vor den Vorhang – so läuft es hinter den Kulissen.<br />
Foto: Haubis<br />
Backstage. <strong>Falstaff</strong> PROFI holt Akteur:innen aus der Branche vor den Vorhang. In dieser Ausgabe findet sich neben Hoteliers, Köch:innen und vielen mehr auch Unternehmer Anton<br />
Haubenberger unter den <strong>Profi</strong>s. Er erzählt von den vielen Facetten seines Familienbetriebs, seinen Mitabreiter:innen und von seinem »täglich Brot«.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
131
profi / PARTNER:INNENPORTRÄTS<br />
ANTON<br />
HAUBENBERGER<br />
»Ohne Brot ist alles nichts.<br />
Ich bin damit aufgewachsen.«<br />
Wir sind Unternehmer, wir wollen etwas weiterbringen.<br />
Aber in Zukunft ist nicht unser<br />
Ziel, unendlich zu wachsen, sondern weiterhin<br />
auf soliden Beinen zu stehen.<br />
PROFI Ihr Unternehmen besteht seit über<br />
120 Jahren, Sie führen es in fünfter Generation.<br />
Was sind die Vor und Nachteile in<br />
einem Familienbetrieb?<br />
ANTON HAUBENBERGER Für mich überwiegen<br />
die Vorteile wie kürzere Entscheidungswege<br />
und die familiäre Atmosphäre. Neuzugänge<br />
wundern sich oft über den herzlichen<br />
Umgangston und den persönlichen Kontakt<br />
trotz fast 1.000 Mitarbeiter:innen. Natürlich<br />
gibt es auch ein paar Nachteile, zum Beispiel,<br />
dass kleine Konflikte oder Probleme auch außerhalb<br />
der Arbeitszeit in der Familie diskutiert<br />
werden. Jeder tut seine Meinung kund –<br />
das kann lustig, aber auch manchmal schwierig<br />
sein (lacht). Aber am Ende des Tages<br />
überwiegen die Vorteile.<br />
Einen Betrieb von einer Generation an die<br />
nächste weiterzugeben, birgt auch viel Risiko<br />
und Konfliktpotenzial. Wie haben Ihre Vorfahren<br />
das dennoch stets so gut geschafft?<br />
Die Übergabe muss im Vorfeld gut abgeklärt<br />
sein, daran scheitern viele. Wenn es bei der<br />
Weitergabe Konflikte in der Familie gibt, schadet<br />
das der gesamten Firma. Da bin ich meinem<br />
Opa und Papa sehr dankbar, dass sie das reibungslos<br />
geschafft haben. Wir haben drei Kinder<br />
(15, 12 und 9), da ist noch ein bisschen Zeit,<br />
aber wir hoffen, dass wir es an eines weitergeben<br />
können. Das Wichtigste ist, dass wir als<br />
Familie trotzdem gut funktionieren im Privaten.<br />
Jeder soll seinen eigenen Bereich haben und<br />
dann sind die Verantwortungen geklärt.<br />
Wie kam es zu dieser großen Ausdehnung,<br />
dass Ihr Unternehmen heute fast<br />
1.000 Mitarbeiter:innen beschäftigt?<br />
In den 80er-Jahren gab es diesbezüglich einen<br />
großen Sprung, bis dahin waren rund 30 Personen<br />
beschäftigt. Doch dann hatte mein Vater<br />
die Idee mit den vorgegarten Teiglingen, mit<br />
denen der Handel den Konsument:innen vor<br />
Ort warmes, frisches Gebäck bieten kann. Bis<br />
zum Anfang der 90er war das ein großer Durchbruch.<br />
1997/98 wurde der erste Teil der Produktion<br />
eröffnet mit 150 Mitar beiter:innen.<br />
Dann wuchsen wir mit dem österreichweiten<br />
Handel. 2007 waren es etwa 350 Angestellte,<br />
bis heute hat sich das nochmal verdreifacht.<br />
Gesunde und bewusste Ernährung wird immer<br />
wichtiger, Unverträglichkeiten aber auch. Wie<br />
reagiert Haubis auf diese Entwicklungen?<br />
Wir sind für alle da, das ist unser Anspruch.<br />
Dabei ist es uns wichtig, dass das Weckerl –<br />
egal ob gluten-, laktosefrei, vegan oder ohne<br />
Weizen – genauso gut schmeckt wie das herkömmliche.<br />
Das ist uns mit unserem Sortiment<br />
ganz gut gelungen. Unser neuer veganer<br />
Zitronenkuchen zum Beispiel ist der Lieblingskuchen<br />
unserer Tochter und ich mag ihn<br />
selber auch sehr gerne. Fleischersatzprodukten<br />
stehe ich etwas skeptisch gegenüber. Erbsenprotein<br />
ist wunderbar, aber warum muss<br />
es ausschauen wie ein Leberkäse? Am Ende<br />
des Tages sind vor allem bewusstere Ernährung,<br />
bessere Qualität und insgesamt ein bisserl<br />
weniger von allem das richtige Mittel.<br />
Was bedeutet Brot für Sie?<br />
Alles. Ohne Brot ist alles nichts. Ich bin damit<br />
aufgewachsen. Dabei ist es für mich nicht<br />
nur ein Grundnahrungs- sondern auch ein<br />
Genussmittel.<br />
Sie haben eine Produktpalette von über<br />
500 Artikeln – braucht es denn diese Vielfalt?<br />
Wir wollen uns weiterentwickeln und verbessern.<br />
Natürlich sind es viele Artikel, aber wir<br />
sagen: »Jeder Mensch, der sich etwas Gutes tun<br />
will, genießt gemeinsam mit Haubis« – und<br />
das sind halt unterschiedliche Leute.<br />
Vega ne r:innen, jemand mit Zöliakie, Fleischtiger<br />
oder diejenigen, die Süßes lieben. Unser<br />
breitgefächertes Kund:innenspektrum – Lebensmittelhandel,<br />
Diskonter, Gastronomie,<br />
Hotels, Tankstelle, bis hin eben zur großen<br />
Systemgastronomie – erfordert für jedes Segment<br />
bestimmte Artikel.<br />
132 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
ANTON HAUBENBERGER<br />
Geschäftsführer bei Haubis GmbH<br />
PROMOTION Fotos: Sonja Priller,Stefan Knittel, Haubis<br />
Welches ist Ihr Lieblingsgebäck?<br />
Die Handsemmel! Mit einer Semmel kann<br />
ich alles machen: ob ich Butter draufschmiere,<br />
sie mit Wurst belege, als Leberkässemmel,<br />
als Marmeladesemmel, oder<br />
zum Gulaschsaft.<br />
Was ist die Vision von »Haubis«?<br />
Wir wollen die Menschen nicht nur ernähren,<br />
sondern für alle und jedes Börserl etwas<br />
anbieten können. Die Kund:innen wissen, wo<br />
es herkommt, was drin ist und wer es produziert<br />
hat.<br />
Gibt es auch Verbesserungspotenzial?<br />
Besser geht immer, das ist klar. Wir wollen<br />
zeigen, dass große Unternehmen nicht automatisch<br />
böse sind. Kleine Betriebe sind stark im<br />
Trend, während die großen oft in ein schlechtes<br />
Licht gerückt werden. Die Menschen wollen<br />
wissen, woher ihr Essen kommt. Bei<br />
Fleisch, Milch oder Eiern ist dieses Bewusst<br />
sein schon da, bei Brot fehlt es oft noch. Und<br />
unsere B2B Kund:innen müssen sich nicht<br />
schämen, wenn sie unseren Namen angeben.<br />
Wir sind keine Industriebäcker, sondern stehen<br />
für absolute Transparenz und Qualität.<br />
Info<br />
Haubis GmbH<br />
Kaiserstraße 8, 3252 Petzenkirchen<br />
www.haubis.com<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
133
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
CHRISTIAN<br />
WIMMER<br />
»Meine Arbeit lebt von ihrer Abwechslung<br />
– jedes Event, jede Tagung, jeder Gast hat<br />
andere Bedürfnisse.«<br />
PROFI Welchen Herausforderungen stellt<br />
man sich als Rooms Division Manager im<br />
Berufsalltag?<br />
CHRISTIAN WIMMER Meine Arbeit lebt von<br />
ihrer Abwechslung. An einem Arbeitstag plane<br />
ich Veranstaltungen, die erst in einem Jahr<br />
stattfinden, gleichzeitig betreue ich die Gäste<br />
persönlich vor Ort, garantiere einen reibungslosen<br />
Ablauf, gehe auf individuelle<br />
Wünsche ein und koordiniere sie mit den<br />
Abteilungen bei uns im Haus.<br />
Welche Entwicklungen erwarten Sie für<br />
das Hotel?<br />
Mit dem zusätzlichen Tagungssegment<br />
werden wir neue, bedeutende Zielgruppen<br />
hinzugewinnen. Auch wenn heute in der<br />
Geschäftswelt vieles online möglich ist –<br />
persönliche Begegnungen bleiben trotzdem<br />
wichtig. Wir hoffen, die Auslastung, insbesondere<br />
in der Nebensaison, deutlich zu steigern<br />
und somit saisonbedingte Schwankungen<br />
auszugleichen.<br />
CHRISTIAN WIMMER<br />
Rooms Division Manager<br />
Löwen Hotel Montafon<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
Erzählen Sie uns vom neuen<br />
Erweiterungsbau im »Löwen<br />
Hotel Montafon«.<br />
Der Erweiterungsbau des<br />
»Löwen« erstreckt sich über<br />
insgesamt fünf Etagen: Im<br />
Souterrain befindet sich der<br />
Kult-Club »Löwengrube«. Im<br />
Erdgeschoß haben zwei lichtdurchflutete<br />
Tagungssäle ihren<br />
Platz, die gemeinsam bis zu 200 m²<br />
Fläche und einen direkten Zugang zur Sonnenterrasse<br />
bieten. Auch kleinere Sessions<br />
oder Workshops sind möglich. Direkt darüber<br />
sind 23 neue Zimmer untergebracht. Ein<br />
besonderes Highlight sind die beiden<br />
Tagungsräume »Rätikon« und »Hochjoch«<br />
mit ihren Panoramafenstern im dritten Stock.<br />
Mit unseren flexiblen Tagungsräumen können<br />
wir also nahezu jede Anfrage bedienen<br />
und auf individuelle Wünsche unserer Gäste<br />
eingehen. Es ist auch möglich, die Räume für<br />
private Feiern anzumieten.<br />
Ihr persönliches Lieblingsdetail im neu<br />
gestalteten Bereich?<br />
Ganz klar: die Technik. Wir bieten eine absolut<br />
begeisternde technische Infrastruktur in<br />
unseren Tagungsräumen an. Stundenlanges<br />
Vorbereiten, lästige Verkabelungen und<br />
nervenaufreibende Kompatibilitätsprobleme<br />
gehören definitiv der Vergangenheit an.<br />
Unsere Räume sind bestens mit Bildschirm-,<br />
Kamera- und Tontechnik ausgestattet,<br />
hybride Meetings sind praktisch ohne<br />
Aufwand möglich. Für eine Präsentation<br />
schalte ich nur den Laptop an und schon<br />
geht’s los.<br />
Info<br />
Hotel Löwen Schruns GmbH<br />
Silvrettastraße 8<br />
6780 Schruns<br />
www.loewen-hotel.com<br />
PROMOTION Fotos: Johannes Netzer, beigestellt<br />
134 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
PARTNERPORTRÄTS / profi<br />
MARIO<br />
DÖRING<br />
PROMOTION Fotos: Kirchgasser Photography, FrontRowSociety, Andreas Conrad<br />
»In der Hotelküche<br />
braucht es auch<br />
ordentlich viel<br />
Humor.«<br />
PROFI Was ist das Geheimnis für die Zusammenarbeit<br />
in einer großen Hotelküche?<br />
MARIO DÖRING Da würde ich sofort sagen:<br />
Teamarbeit. Jede:r Mitarbeiter:in ist wie ein<br />
Zahnrad in einem Uhrwerk. Nur, wenn alles<br />
perfekt ineinandergreift, dann ist man den<br />
Herausforderungen auch gewachsen. Und<br />
damit das Uhrwerk läuft wie geschmiert,<br />
braucht es ordentlich viel Humor. Außerdem<br />
die richtige Organisation. Alles steht und fällt<br />
mit der Planung. Man muss im Vorfeld genau<br />
wissen, wie man seine Ressourcen gezielt einsetzt.<br />
Und dennoch: Ein gewisses Maß an<br />
Flexibilität braucht es natürlich auch.<br />
Welche kulinarischen Trends haben Sie in<br />
den letzten Jahren beobachtet und wie haben<br />
Sie diese in Ihre Küche integriert?<br />
Die Gäste werden, unabhängig davon, aus<br />
welchen Ländern sie anreisen, immer<br />
bewusster und achten sehr darauf, was sie<br />
essen. Der Trend geht allgemein hin zu mehr<br />
Gemüse und weniger Fleisch. Da wir unsere<br />
Menüs regelmäßig abwechseln und stets<br />
frisch und ohne vorgefertigte Lebensmittel<br />
kochen, können wir uns auch wesentlich<br />
leichter an Wünsche und Trends und Bedürfnisse<br />
der Gäste anpassen.<br />
Wie gehen Sie bei der Auswahl von<br />
Lieferant:innen vor?<br />
Wir setzen auf drei wichtige Faktoren:<br />
Qualität, Regionalität und Saisonalität.<br />
Dabei ist es mir auch wichtig, dass ich<br />
den Lieferant:innen uneingeschränkt vertrauen<br />
kann.<br />
Wie halten Sie Ihr Team motiviert und fördern<br />
die Entwicklung von kreativen Ideen?<br />
Es ist wichtig, dass Mitarbeiter:innen sich<br />
ausprobieren und auch kreativ arbeiten<br />
dürfen. Wenn man Platz zur Entfaltung lässt,<br />
dann kann das unter Umständen zu ganz<br />
tollen Ergebnissen führen.<br />
Was lieben Sie an Ihrer Tätigkeit?<br />
Die Arbeit im großen Team sorgt einfach für<br />
tägliche Abwechslung und man kann viel<br />
voneinander lernen. Der Spruch »Viele<br />
Köche verderben den Brei« stimmt einfach<br />
nicht – denn die Vielfalt in unserem Team<br />
macht uns zu etwas ganz Besonderem.<br />
Welche Tipps würden Sie jungen<br />
Köch:innen geben, die eine<br />
Karriere in der Luxushotellerie<br />
anstreben?<br />
Bleibt neugierig, offen und<br />
habt Spaß an dem, was ihr<br />
tut! Dann kommen sicher<br />
auch ganz große Chancen!<br />
Info<br />
Interalpen-Hotel Tyrol<br />
Dr.-Hans-Liebherr-Alpenstraße 1<br />
6410 Telfs<br />
www.interalpen.com<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
MARIO DÖRING<br />
Küchenchef<br />
Interalpen-Hotel Tyrol<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
135
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
MICHAEL<br />
MADREITER<br />
»Wir sorgen mit 100 Prozent eigener<br />
Öko-Energie für einen autarken und<br />
ressourcenschonenden Badespaß.«<br />
MICHAEL MADREITER<br />
Eigentümer Puradies<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
PROFI Was hat Sie dazu inspiriert, den Wellnessbereich<br />
Ihres Hotels auszubauen?<br />
MICHAEL MADREITER Wir wollten unseren<br />
Gästen ein neues, naturnahes Wellness-Erlebnis<br />
und höheren Komfort bieten, aber keinen<br />
Kompromiss in Bezug auf Design und Nachhaltigkeit<br />
eingehen. So entsteht mit dem Heaven<br />
SPA in unserem großzügigen Natur- und<br />
Genussgarten ein himmlischer Ort zum sich<br />
Wohlfühlen, inspirieren lassen aber auch zum<br />
Entdecken und Schlemmen. Ziel war<br />
es, viele kleine Wohlfühl-Oasen zu<br />
schaffen, damit jeder sein Stück<br />
vom Glück findet. Und das<br />
mit gutem Gefühl! So sorgen<br />
wir mit 100 Prozent eigener,<br />
erneuerbarer Öko-Energie<br />
nicht nur für einen autarken,<br />
sondern auch einen<br />
besonders ressourcenschonenden<br />
Badespaß.<br />
»Puradies – Mein Naturresort«.<br />
Wie und wo lassen Sie Ihre Gäste<br />
die Natur spüren?<br />
Mit über 38 Hektar Wiesen, Wälder und<br />
sanfter Naturlandschaft rund ums »Puradies«<br />
gelingt es recht einfach, die Natur einzufangen<br />
und ins Hotelleben zu integrieren.<br />
Es ist ein Leben von und mit der Natur. Das<br />
Erlebnisrestaurant »Ess:enz« wird im neuen<br />
Konzept zum »Garden of Eating« und holt<br />
den »Puradies«-Garten auf den Teller.<br />
Wie wichtig ist es Ihnen als Betrieb, Nachhaltigkeit<br />
und Naturschutz vorzuleben?<br />
Als Unternehmen hat man eine besondere<br />
Verantwortung und Rolle beim Schutz der<br />
Umwelt und der Förderung nachhaltiger<br />
Praktiken. Wenn wir als Betrieb Nachhaltigkeit<br />
und Naturschutz vorleben, können<br />
wir auch unsere Gäste inspirieren, umweltbewusster<br />
zu leben. Indem wir umweltfreundliche<br />
Produkte und Dienstleistungen<br />
anbieten und unseren Gästen zeigen, wie sie<br />
umweltfreundlicher reisen oder konsumieren<br />
können, können wir so ein Bewusstsein für<br />
nachhaltiges Verhalten schaffen und einen<br />
Beitrag zum Schutz unserer Umwelt leisten.<br />
Was lieben Sie an Ihrer Arbeit am meisten?<br />
Ich liebe die Abwechslung und Verantwortung<br />
als Eigentümer eines kleinen Betriebes.<br />
Täglich kreativ zu sein und neue Ideen umzusetzen,<br />
um das Hotel qualitativ zu verbessern<br />
und unseren Gästen ein besonderes Erlebnis<br />
zu bieten. Das ist eine spannende und inspirierende<br />
Herausforderung.<br />
Info<br />
Puradies<br />
Rain 9<br />
5771 Leogang<br />
www.puradies.com<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
136 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
PARTNERPORTRÄTS / profi<br />
CHRISTINE<br />
STOCK<br />
»Ohne unser Team wären Auszeichnungen<br />
gar nicht möglich.«<br />
PROMOTION Fotos:Maria Kirchner, Jan Hanser<br />
PROFI Sie wurden kürzlich als 5-Sterne-Superior-Hotel<br />
ausgezeichnet. Was bedeutet Ihnen<br />
diese Auszeichnung?<br />
CHRISTINE STOCK Wir sind sehr stolz, dass<br />
wir als erstes Haus im Zillertal eine Auszeichnung<br />
wie diese tragen dürfen. Wir sind<br />
uns sicher, dass es schon bald weitere Hotels<br />
geben wird, die diese Klassifizierung erhalten<br />
– was auch gut ist. Das zeigt, in welche Richtung<br />
es mit der Qualität des Tourismus im<br />
Zillertal geht.<br />
Welche zusätzlichen Annehmlichkeiten bieten<br />
Sie, um das 5-Sterne-Superior-Niveau zu<br />
erreichen?<br />
Qualität und hohes Niveau in allen Bereichen<br />
sind seit jeher von großer Wichtigkeit für<br />
uns. Wir haben keine zusätzlichen Annehmlichkeiten<br />
zu unserem regulären Angebot hinzugefügt,<br />
um die Auszeichnung zu erhalten.<br />
Unser Rund-um-Paket von der Wellness-Verwöhn-Pension<br />
über das große Sport- und<br />
Spa-Angebot bis hin zu unseren Möglichkeiten<br />
für Kids & Teens vermittelt das unvergleichbare<br />
Stock-Feeling. Die stetige Arbeit, die<br />
hinter diesem Versprechen steht, wurde<br />
durch diese Auszeichnung belohnt.<br />
Wird sich die Auszeichnung auf Ihr Pricing<br />
auswirken?<br />
Nein. Wir stehen seit vielen Jahren für eine<br />
faire Preisepolitik und wir hatten alle unsere<br />
Leistungen auch schon vor der Auszeichnung.<br />
Die Auszeichnung zeigt, dass unser<br />
Preis ein Mehr an Annehmlichkeiten bietet.<br />
Wie hat das Team des Stock Resorts zur Auszeichnung<br />
beigetragen?<br />
Ohne unser Team wäre so eine Auszeichnung<br />
gar nicht möglich. Unserem Team und vor<br />
allem unseren Abteilungsleiter:innen liegen<br />
die stetige Qualität, die Weiterentwicklung<br />
und das »Stock Feeling« genauso am Herzen<br />
wie uns als Gastgeber:innen.<br />
Welche Auswirkungen wird die Auszeichnung<br />
auf Ihre Mitarbeiter:innen haben?<br />
Auf den ersten Blick keine. Aber natürlich<br />
steigt auch der persönliche Wert der<br />
Mitarbeiter:innen, wenn sie in einem<br />
5 Sterne superior Hotel arbeiten.<br />
Wie werden Sie sicherstellen, dass<br />
das Hotel auch in Zukunft auf<br />
diesem Niveau bleibt?<br />
Eine solche Auszeichnung zu<br />
erhalten ist die eine Sache,<br />
sie zu behalten natürlich eine<br />
andere. Aber wir werden<br />
weiterhin an uns, unserer<br />
Qualität und dem 5 Sterne<br />
superior Niveau arbeiten.<br />
Was ist das nächste Ziel nach so<br />
einem Erfolg?<br />
Pläne und Ziele haben wir viele. Aber wie<br />
immer möchten wir im Voraus nicht zu viel<br />
darüber verraten. Wir präsentieren lieber<br />
Ergebnisse, als viele Worte vorweg.<br />
Info<br />
Stock Resort<br />
Dorf 142<br />
6292 Finkenberg<br />
www.stock.at<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
CHRISTINE STOCK<br />
Gastgeberin Stock Resort<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
137
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
WOLFGANG<br />
PUTZ<br />
»Wenn man gerne mit jungen Menschen<br />
zusammenarbeitet, ist es wichtig, dass<br />
diese sich auch wohlfühlen. Zu viele Verbote<br />
und Hürden erschweren das.«<br />
PROFI Das Hotel »Goldener Hirsch, a Luxury<br />
Collection Hotel« liegt in Salzburgs wohl<br />
berühmtester Straße, der Getreidegasse.<br />
Was bedeutet das für Ihre Gäste?<br />
WOLFGANG PUTZ Unser schönes Hotel liegt<br />
in der bekanntesten Gasse in Salzburg, welche<br />
bis in die Römerzeit zurückgeht. Ein Schritt<br />
raus und man ist voll im Geschehen. Unsere<br />
Gäste genießen, dass alles fußläufig zu erreichen<br />
ist und unser Hotel im Herzen der Stadt liegt.<br />
Das Haus, in dem das Hotel beheimatet ist,<br />
steht unter Denkmalschutz – eher Vorteil<br />
oder doch Nachteil?<br />
Durch den Denkmalschutz ist das Haus so<br />
erhalten, wie es teilweise 1407 erbaut wurde.<br />
Es ist schon ein besonderes Erlebnis und<br />
Gefühl in so einem historischen Gebäude<br />
zu wohnen und es erleben zu können.<br />
Wir sind auch das älteste Luxury Collection<br />
Hotel der Gruppe und das ist auch etwas<br />
ganz Besonderes. Für die Restaurierung war<br />
es nicht immer ein Vorteil, ein denkmalgeschütztes<br />
Gebäude Kat. 1 zu sein, da der Fokus<br />
natürlich sehr auf die Erhaltung des Bestandes<br />
liegt und nicht in der Möglichkeit,<br />
unseren Gästen ein besseres Hotelprodukt<br />
offerieren zu können. Aber strikte Vorgaben<br />
helfen auch der authentischen Erhaltung und<br />
sind somit auch sehr wichtig für uns. Salzburg<br />
wäre nicht mehr was es ist, ohne nachhaltigen<br />
Denkmalschutz.<br />
Ihr Tipp: Was macht ein erfolgreiches<br />
Fünf-Sterne-Superior-Hotel aus?<br />
Primär sind es die außergewöhnlich tollen<br />
und zuvorkommenden Mitarbeiter:innen.<br />
Wir sind stolz darauf, dass unsere<br />
Kolleg:innen aller Abteilungen eine »ehrliche<br />
und natürliche« Freundlichkeit ausstrahlen<br />
und leben. Ich bin der Meinung, dass man<br />
Freundlichkeit nicht lernen kann. Das hat<br />
man oder eben nicht. Professioneller und exzellenter<br />
Service auf höchster Ebene und die<br />
Gabe sowie das Gespür, was der Gast gerade<br />
wollen könnte. Drittens: Erinnerungen kreieren,<br />
auf die Art entsteht die Sehnsucht nach<br />
Wiederkehr. Eine hochwertige, geschmackvolle<br />
und makellose Einrichtung sind ja<br />
schon Standard und die Minimumerwartung<br />
der Gäste heutzutage.<br />
Ihr Besucher:innenklientel ist hochkarätig. Wie<br />
at traktiv ist dieser Umstand für den Nachwuchs<br />
bzw. junge Mitarbeiter:innen im Unternehmen?<br />
Ich denke, es ist für alle Mitarbeiter:innen etwas<br />
Besonderes, Menschen kennenzulernen,<br />
die man sonst nie persönlich trifft und sich<br />
um diese kümmern darf. Viele unserer Gäste<br />
sind langjährige Stammgäste, und unsere langjährigen<br />
Mitarbeiter:innen bauen hier ja auch<br />
Beziehungen auf. Das ist schon etwas Einzigartiges<br />
und darauf sind wir auch sehr stolz.<br />
Tattoos und Piercings – was ist bei Ihnen für<br />
Ihre Mitarbeiter:innen erlaubt?<br />
Sichtbare Piercings sind nicht gestattet. Tattoos<br />
sind aus der Gesellschaft nicht mehr wegzudenken.<br />
Speziell bei Köchen gehören Tattoos sowie<br />
die »<strong>Falstaff</strong> Gabel« dazu (lacht). Wenn man<br />
gerne mit jungen Menschen zusammen ar bei tet,<br />
ist es wichtig, dass diese sich auch wohlfühlen.<br />
Zu viele Verbote und Hürden erschweren das.<br />
Was lieben Sie an Ihrer täglichen Arbeit?<br />
In der Früh ins Hotel zu kommen und so viele<br />
positive und gutgelaunte Kolleg:innen zu<br />
138 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
WOLFGANG PUTZ<br />
Hoteldirektor<br />
Hotel Goldener Hirsch,<br />
A Luxury Collection. Salzburg<br />
PROMOTION Fotos: Hotel Goldener hirsch, studio SOCO<br />
sehen. Wenn ich dann mit unseren Gästen<br />
spreche und diese erzählen wie wohl und gut<br />
umsorgt sie sich fühlen, macht mich das sehr<br />
froh und ich weiß, dass wir den richtigen<br />
Weg gehen.<br />
Was macht eine gute Führungskraft aus?<br />
Auf ALLE Mitarbeiter:innen einzugehen und<br />
ihnen Möglichkeiten der Weiterentwicklung<br />
sowie Sinnhaftigkeit der Arbeit zu geben. Die<br />
Mitarbeiter:innen sollten gefördert und gefordert<br />
werden.<br />
Wie sehen Sie in die Zukunft?<br />
Sehr positiv, da Luxushotels immer mehr<br />
und mehr nachgefragt werden. Gäste verbringen<br />
weniger Tage im Urlaub, aber dafür<br />
exklusiver und der persönliche Service wird<br />
immer wichtiger. Das ist auch unsere Stärke.<br />
Welche Eigenschaften sollte ein:e zukün f tige:r<br />
Mitarbeiter:in mitbringen, um in das<br />
Team des »Goldenen Hirsch« zu passen?<br />
Authentisches Auftreten, ehrliche Freundlichkeit<br />
und die Liebe an der Arbeit. Wenn man<br />
mit Menschen arbeitet muss man es lieben<br />
andere Menschen glücklich zu machen.<br />
Man gibt viel, aber bekommt auch ganz viel<br />
zurück! Gastgeber eben.<br />
Info<br />
Hotel Goldener Hirsch,<br />
a Luxury Collection Hotel, Salzburg<br />
Getreidegasse 37, 5020 Salzburg<br />
goldenerhirsch.com<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
139
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
KEVIN<br />
SZALAI<br />
»Der Beruf des<br />
Kochs hat Zukunft.<br />
Denn Essen werden<br />
wir immer.«<br />
das Graue Steppenrind aus dem Nationalpark<br />
Neusiedler See – Seewinkel, Straußenfleisch<br />
aus Drassmarkt oder Wasabi aus<br />
Oberwart, um nur ein paar zu nennen. Auch<br />
unser Obst und Gemüse beziehen wir regional.<br />
Da ich selbst Burgenländer bin, schätze<br />
ich diese Produkte umso mehr.<br />
KEVIN SZALAI<br />
Küchenmanager<br />
Vila Vita Pannonia<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
PROFI Sie sind Manager von gleich mehreren<br />
Küchen – was ist die Herausforderung an<br />
diesem Job?<br />
KEVIN SZALAI Als Küchenmanager bin ich<br />
für die gesamte Vila Vita Genusswelt verantwortlich.<br />
Diese umfasst sechs eigenständige<br />
Locations, die unterschiedlicher nicht sein<br />
könnten. Vom Frühstücksbuffet über gesunde<br />
Snacks bis hin zur Gourmetküche bieten<br />
wir alles. Hier den Überblick zu<br />
behalten und die einzelnen<br />
Bedürfnisse zu vereinen, ist<br />
nicht immer einfach.<br />
Wie integrieren Sie kulinarische<br />
Trends in Ihre Küche?<br />
Ich bin sehr experimentierfreudig<br />
und probiere gerne<br />
neue Trends aus. Wir versuchen<br />
generell viel frisches<br />
Gemüse in unsere Gerichte einzubauen.<br />
Die Nachfrage an vegetarischen<br />
und veganen Speisen ist stark gewachsen und<br />
wir haben so auch unser Angebot verändert.<br />
Doch Fleisch bleibt wohl noch lange die<br />
Nr. 1 auf Österreichs Speisekarten.<br />
Was zeichnet die junge Gourmetküche im<br />
Burgenland aus?<br />
Viele glauben, dass für die hohe Kunst der<br />
Gourmetküche internationale Zutaten benötigt<br />
werden. Doch gerade das Burgenland<br />
bietet eine unglaubliche Vielzahl an regionalen<br />
Schätzen höchster Qualität. Beispielsweise<br />
Wie gehen Sie bei der Auswahl von<br />
Lieferant:innen und Lebensmitteln vor?<br />
Ich nehme mir gerne die Zeit, um den Betrieben<br />
einen persönlichen Besuch abzustatten.<br />
Oft kommt man hier auch in den Genuss,<br />
Neues zu probieren und wird dadurch selbst<br />
inspiriert, neue Kreationen zu schaffen. Regionalität,<br />
Qualität und Sauberkeit sind für<br />
mich die höchsten Merkmale und das erwarte<br />
ich auch von unseren Lieferant:innen.<br />
Was war die Vision bei der Neugestaltung<br />
des Restaurants »Vitavesta«?<br />
Grundlage für die Neugestaltung war eigentlich<br />
die Komplett-Sanierung der Hauptküche<br />
inkl. Kühlhäuser. Ein großer Wunsch war<br />
auch eine offene Gestaltung, die durch die<br />
neue Front-Cooking-Station wirklich perfekt<br />
umgesetzt wurde. So bekommt der Gast noch<br />
mehr Einblick in unser Schaffen und hat nun<br />
auch die Möglichkeit, seine Wünsche direkt<br />
bei der Küchen-Crew zu deponieren.<br />
Was lieben Sie an Ihrer Arbeit?<br />
Ich bin Koch aus Leidenschaft, ich liebe es zu<br />
Essen und ich liebe es zu Kochen. Für mich<br />
gibt es wohl keinen vergleichbaren Beruf, bei<br />
dem man seiner Kreativität derart freien Lauf<br />
lassen kann.<br />
Info<br />
Vila Vita Pannonia<br />
Storchengasse 1<br />
7152 Pamhagen<br />
www.vilavitapannonia.at<br />
PROMOTION Fotos: beigestellt<br />
140 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
PARTNERPORTRÄTS / profi<br />
MICHAEL<br />
POSCH<br />
»Mitarbeiterführung ist wie ein Garten.<br />
Man muss wissen, wo und wie welche<br />
›Pflanze‹ am besten wächst.«<br />
PROMOTION Fotos: Ronny Katsch, BWM Architekten<br />
PROFI Was bedeutet die Eröffnung für die<br />
Tourismusregion Bad Gastein?<br />
MICHAEL POSCH Bad Gastein ist ein faszinierender<br />
Ort der Kontraste. Mit der Eröffnung<br />
unserer beiden Objekte »Hotel Straubinger«<br />
und »Badeschloss« im Herbst <strong>2023</strong> möchten<br />
wir Bad Gastein aus seinem Dornröschenschlaf<br />
holen und gleichzeitig einen Platz für neue<br />
Geschichten schaffen. Wir kreieren einen Ort<br />
der Gemeinschaft und des Austausches, an<br />
dem Gäste wie Einheimische gleichermaßen<br />
willkommen sind. In einer alten Hülle einen<br />
neuen Kern entstehen zu lassen, ist eine Herausforderung,<br />
aber mit meiner leidenschaftlichen<br />
Gastgeberrolle und meinem tollen Team<br />
möchte ich das Haus mit Leben füllen.<br />
Wie rekrutieren Sie Mitarbeiter:innen für Ihr<br />
5-Sterne-Hotel und welche Qualifikationen und<br />
Erfahrungen suchen Sie in den Bewerber:innen?<br />
Menschlichkeit wird bei uns großgeschrieben.<br />
Das Herz und die Leidenschaft für die<br />
Hotellerie sollte vorhanden sein. Wir suchen<br />
Mitar beiter:innen mit internationaler und<br />
nationaler Erfahrung sowie mit Erfahrung im<br />
Pre-Opening. Wir freuen uns aber auch über<br />
Querein steiger:innen, Pensionierte oder Menschen<br />
mit Behinderung, die das Hotelleben<br />
schätzen lernen wollen. Auf die persönliche<br />
Ader der Bewerber:innen kommt es an, denn<br />
die fachlichen Themen und Qualifikationen<br />
kann man bei uns lernen.<br />
Welche Maßnahmen planen Sie, um eine<br />
ausgewogene Mitarbeiter:innenzufriedenheit<br />
herbeizuführen?<br />
Wir planen ein einzigartiges Benefit-Programm<br />
für unsere Mitarbeiter:innen, das sowohl<br />
lokale Vergünstigungen als auch übergreifende<br />
Vorteile innerhalb der Hotelgruppe bietet.<br />
Außerdem steht ihnen ein komplett neu renoviertes<br />
Mitarbeiter:innenhaus zur Verfügung.<br />
Auch der Ausgleich zum Alltag ist uns wichtig.<br />
Deshalb gewähren wir unseren Mitarbeitenden<br />
28 Tage Urlaub und verschiedene<br />
Arbeitszeitmodelle.<br />
Das ursprüngliche »Grandhotel«<br />
blickt auf eine lange, traditionsreiche<br />
Geschichte zurück<br />
– sogar der Kaiser soll einst<br />
hier residiert haben.<br />
Ja, das merkt man sofort,<br />
wenn man durch die<br />
Gebäude geht. Im alten<br />
»Badeschloss« wird das<br />
Thema sehr stark auf das<br />
Wasser und das Baden gelegt.<br />
Viele unserer Zimmer haben eine<br />
freistehende Badewanne oder spezielle<br />
Badinstallationen. Im »Straubinger« hingegen<br />
spürt man die alte Patina noch mehr. Hier<br />
wurden viele historische Details wie Stuck,<br />
Treppengeländer, Wandgemälde, alte Holztüren<br />
und Fenster erhalten. Das Highlight ist sicherlich<br />
der original restaurierte Straubinger Saal.<br />
Info<br />
Straubinger Grand Hotel Bad Gastein<br />
Straubingerplatz 2, 5640 Bad Gastein<br />
www.travelcharme.com/hotels/straubinger<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
MICHAEL POSCH<br />
General Manager<br />
Straubinger Grand Hotel<br />
und Badeschloss<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
141
profi / PARTNERPORTRÄTS<br />
XAVIER<br />
PLOTITZA<br />
»Die hohe Qualität unserer Produkte sichert<br />
das Vertrauen unserer Kund:innen und ist<br />
Grundlage für den Unternehmenserfolg.«<br />
XAVIER PLOTITZA<br />
Geschäftsführer Metro<br />
PROFIS IM<br />
PORTRÄT<br />
PROFI Metro ist einer der Allround-Partner<br />
der Gastronomie in Österreich. Worauf<br />
begründen Sie Ihren Erfolg?<br />
XAVIER PLOTITZA Großhandelskund:innen<br />
finden bei uns schnell, was sie brauchen. Sortimente,<br />
Produkteigenschaften, Warenpräsentation<br />
und Verpackungen sind auf <strong>Profi</strong>s abgestimmt.<br />
Das gilt insbesondere für Eigenmarken-<br />
Produkte. Diese sind für die und mit den Kund:innen<br />
entwickelt. Mit der Übernahme von<br />
sieben AGM-Standorten im vergangenen<br />
Jahr sind wir noch flächendeckender<br />
für die Kund:in nen da. Wir<br />
erreichen dadurch ein Plus an<br />
Kompetenz für die Hotellerie<br />
und Gastronomie in der<br />
Region, ein Plus an Services<br />
und Zustellqualität und ein<br />
Plus in puncto Sortiment –<br />
mit Fokus auf österreichische<br />
Qualitätsbetriebe.<br />
Sie sprechen von einem Plus an<br />
Services, dazu zählt wohl auch der<br />
Express-Service.<br />
Mit dem Einsatz der Elektromobilität ist<br />
Metro im Jahr 2017 Vorreiter im österreichischen<br />
Handel gewesen. Seit damals sind<br />
in Wien, Graz, Salzburg und Linz in der<br />
Zustellung eVans unterwegs. Dieser sogenannte<br />
»Metro Express« beliefert die<br />
Kund:innen innerhalb von drei Stunden<br />
100 Prozent emissionsfrei. So können<br />
Gastronom:innen auch flexibel auf Tischreservierungen<br />
reagieren und ihren Lagerstand<br />
geringhalten. Das zusätzliche, nach-<br />
haltige Plus: ein Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung.<br />
Bei Ihnen lässt es sich auch online oder per<br />
App bestellen. Wie wichtig sind technologische<br />
Neuerungen im Bestellprozess?<br />
Digitale Services erleichtern den Arbeitsalltag<br />
und steigern nachweislich die Effizienz in vielen<br />
Bereichen der Kund:innen. DISH, unsere<br />
digitale Plattform für die Gastronomie bietet<br />
zahlreiche Funktionen. Besonders wichtig ist<br />
uns auch unsere Metro Pro-Trace-App. Unsere<br />
Kund:innen können damit die Produkt-Herkunft<br />
in der Ultrafrische, gemeint sind Fisch,<br />
Fleisch, Obst und Gemüse zurückverfolgen.<br />
Wie blicken Sie in die Zukunft?<br />
Wachstum bleibt unser Fokus. Denn gerade<br />
in Zeiten hoher Inflation und Volatilität zeigen<br />
sich die Vorteile unseres Multichannel-<br />
Geschäftsmodells. Die drei wichtigsten Themen<br />
der kommenden Monate sind, gemeinsam<br />
mit Produzen t:innen und Lieferant:innen das<br />
Preisthema im Sinne der Kund:innen und des<br />
Wachstums zu lösen, die Integration der sieben<br />
AGM-Märkte in das »Metro Universe« voranzubringen,<br />
und eine gemeinsame Wachstumsperspektive<br />
mittels Staffelpreisen in den österreichischen<br />
Metro Großmärkten festzulegen.<br />
Info<br />
Metro Cash & Carry Österreich GmbH<br />
Metro-Platz 1, 2331 Vösendorf<br />
www.metro.at<br />
PROMOTION Fotos: Wolfgang Prinz, Krondorfrer Fotografie<br />
142 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
BEWERTE<br />
DEINE:N<br />
ARBEITGEBER:IN<br />
Als Dankeschön verlost <strong>Falstaff</strong> PROFI<br />
5 Global Messer von Idee-Exclusiv Pfurtscheller<br />
unter allen abgegebenen Bewertungen!<br />
Global G-2 Kochmesser 20 cm<br />
Gestanzte Klinge, perfekt ausbalancierter Edelstahlgriff.<br />
Äußerst robust durch die Klinge, die aus rostfreiem CROMOVA 18 Stahl<br />
besteht, Härte von 56–58 Grad Rockwell, beidseitig geschliffen.<br />
Grifflänge: 11 cm, Gesamtlänge: 32,5 cm. UVP: Euro 113,44.<br />
}<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gewinn kann nicht in bar abgelöst werden. Für die Richtigkeit der angegebenen Adresse<br />
ist der/die Teilnehmer:in verantwortlich. Eine Teilnahme über Gewinnspielvereine oder automatisierte Dienste ist nicht gestattet.<br />
Die Gewinner:innen werden von der <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong> GmbH schriftlich verständigt.<br />
Teilnahmeschluss ist der 10. 8. <strong>2023</strong>
DANKE!<br />
Wir bedanken uns bei unseren Partnern des <strong>Falstaff</strong> Young Talents Cups<br />
in den Kategorien Küche und Gastegeber.
KARRIERE JETZT!<br />
Die besten Arbeitgeber:innen im Porträt.<br />
“<br />
WÄHLE EINEN BERUF,<br />
DEN DU LIEBST, UND<br />
DU BRAUCHST KEINEN<br />
TAG IN DEINEM LEBEN<br />
MEHR ZU ARBEITEN.<br />
Konfuzius<br />
Arbeitgeber:innenpräsentationen. Wie attraktiv ein:e Arbeitgeber:in letztendlich ist, hängt auch davon ab, welche Möglichkeiten das Unternehmen bietet.<br />
Auf den kommenden Seiten finden Sie die besten Arbeitgeber:innen inklusive der Benefits, die auf Sie warten, zusammengefasst.<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
145
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
“<br />
SIE MÖCHTEN WISSEN, WAS SIE BEI IHREM<br />
ZUKÜNFTIGEN ARBEITGEBER ERWARTET?<br />
PROFI HAT DIE WICHTIGSTEN BENEFITS<br />
MIT SYMBOLEN FÜR SIE FESTGEHALTEN.<br />
1 Arbeitskleidung wird bereitgestellt<br />
2 Waschmaschine/Trockner – kostenlos<br />
3 Waschmaschine/Trockner – kostenpflichtig<br />
Privates Wäscheservice<br />
4 Verpflegung – gratis<br />
5 Verpflegung – ermäßigt<br />
6 Internet/WLAN – kostenlos<br />
7 Internet/WLAN – kostenpflichtig<br />
8 Garagenstellplatz<br />
9 Kostenlose Unterkunft – Einzelzimmer<br />
0 Kostenlose Unterkunft – Doppelzimmer<br />
a Kostenlose Unterkunft – Schlafraum<br />
b Benutzung Wellnessanlage – kostenlos<br />
c Benutzung Wellnessanlage – ermäßigt<br />
d Benutzung Hallenbad/Freibad – kostenlos<br />
e Benutzung Hallenbad/Freibad – ermäßigt<br />
f Benutzung Fitnessraum – kostenlos<br />
g Benutzung Fitnessraum – ermäßigt<br />
h Behandlungen (Kosmetik, Spa) – kostenlos<br />
i Behandlungen (Kosmetik, Spa) – ermäßigt<br />
j Ermäßigte Hotelaufenthalte/Eintritte<br />
k Ski-/Bergbahnticket – kostenlos<br />
l Ski-/Bergbahnticket – ermäßigt<br />
m Ski-Leihe – kostenlos<br />
n Ski-Leihe – ermäßigt<br />
o Fortbildung/Kurse<br />
p Gemeinsame Freizeitaktivitäten<br />
q Betriebliche Pensionsvorsorge<br />
r Zusatzversicherung<br />
s Tickets für öffentliche Verkehrsmittel<br />
t Dienstliches Mobiltelefon<br />
u Firmenfahrzeug<br />
w 4-Tage-Woche<br />
v 5-Tage-Woche<br />
x Freie Wochenenden<br />
Privates Raumpflegeservice<br />
Appartement<br />
Haustiere erlaubt<br />
Kinderbetreuung<br />
Buchungsinfos zu dieser Rubrik erhalten Sie unter sales@falstaff-profi.com oder telefonisch unter +43 316 89 05 51.<br />
146 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
HOTEL NESSLERHOF<br />
Wir im Nesslerhof sind die<br />
»Gäste flüsterer«.<br />
Was das bedeutet? Ganz einfach: wir<br />
zaubern ein Lächeln herbei – bei anderen<br />
Menschen und bei uns selbst.<br />
gut und gern verwöhnen und ihnen<br />
Wünsche von den <strong>Aug</strong>en ablesen.<br />
Unser eigenes Lächeln entsteht, weil<br />
wir richtig Freude daran haben, Menschen<br />
eine gute Zeit zu bescheren.<br />
Dann haben wir genau den<br />
richtigen Job für dich (m/w/d):<br />
• Restaurantleiter:in<br />
• Chef:in de Bar<br />
WIR BIETEN<br />
13468bdf<br />
ijlnoqv<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Nesslerhof<br />
Die Gäste bringen wir zum Strahlen,<br />
indem wir sie herzlich empfangen,<br />
Bist du eine Frohnatur, die es liebt,<br />
Gastgeber:in zu sein?<br />
• Chef:in de Rang<br />
• Commis de Rang<br />
Wir im Nesslerhof sind die »Gäste flüsterer«.<br />
www.nesslerhof.at<br />
5771 LEOGANG<br />
KARRIERE IM PURADIES NATURRESORT<br />
Fotos: Peter Kuehnl, beigestellt<br />
Gemeinsam bedeutsame<br />
Momente erleben: im 4 *S -Resort<br />
PURADIES. Ob in der mehrfach<br />
prämierten Lounge & Bar FREIRAUM<br />
oder im Gourmetrestaurant ESS:ENZ,<br />
das PURADIES mit seinen Suiten<br />
und Chalets setzt unverwechselbar<br />
auf höchste Qualität. Wie der Name<br />
schon sagt, verspricht die Hotelanlage<br />
für Gäste aus Nah und Fern pures<br />
Vergnügen auf hohem Niveau. Aber<br />
nicht nur für Besucher:innen, die auf<br />
der Suche nach purer Ent span nung<br />
sind, ist das Hotel attraktiv. Das<br />
PURADIES bietet Personen, die eine<br />
Kar riere im Top-Hotelresort anstreben,<br />
wundervolle Chancen und Herausforderungen<br />
in einer einzig artigen<br />
Umgebung. Familie Madreiter setzt<br />
auf Qualität, Innovation und Freude<br />
an der Arbeit in einem sehr jungen,<br />
professionellen und dynamischen<br />
Umfeld – und sucht Mitarbeiter:innen<br />
(m/w/d), die begeistern.<br />
Wir stellen ein (m/w/d):<br />
• Hausmeister:in<br />
• Chef:in de Partie<br />
• Commis de Partie<br />
• Chef:in de Rang<br />
• Lehrlinge Service/<br />
Küche/Rezeption<br />
WIR BIETEN<br />
149bfiov<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
PURADIES<br />
Embachhof GmbH & Co KG<br />
Familie Madreiter<br />
Rain 9<br />
5771 Leogang<br />
T: +43 6583 8275<br />
work@puradies.com<br />
www.puradies.com<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
147
promotion / KARRIEREDESTINATIONEN<br />
KARRIERE AN BORD EINES<br />
KREUZFAHRTSCHIFFES<br />
Die Mein Schiff Flotte<br />
auf den sieben Weltmeeren.<br />
Vorbei an atemberaubenden Landschaften und schillernden Metropolen bietet sich mit einem<br />
Job auf See auch die Möglichkeit, die nächsten Stufen der Karriereleiter zu erklimmen.<br />
Lea berichtet von ihrem Werdegang an Bord der Mein Schiff Flotte.<br />
Mit Landausflügen<br />
in der Freizeit die ganze<br />
Welt entdecken.<br />
Lea, was sind deine Aufgaben<br />
und Verantwortlichkeiten in der<br />
Position?<br />
LEA KATHARINA BELLOFF<br />
Als <strong>Jun</strong>ior Management Trainee<br />
(JMT) Souschefin an Bord der<br />
Mein Schiff Flotte habe ich die<br />
Möglichkeit, mich über das sea<br />
chefs Management Programm zur<br />
Souschefin zu entwickeln. Als<br />
Hauptansprechpartnerin für ein<br />
Outlet bin ich mitverantwortlich<br />
für einen reibungslosen<br />
Arbeits ablauf in dem mir zugewiesenen<br />
Restaurant sowie für die Koordination<br />
meines Teams bestehend<br />
aus Azubis, Demi und Chefs<br />
de Partie. Zudem bin ich zuständig<br />
für alle Küchen Work shops und<br />
Chefs Tables, die den Gästen an<br />
Bord angeboten werden. Darüber hinaus<br />
bin ich involviert<br />
in das Bestellwesen der Waren<br />
und übernehme erste Führungsaufgaben.<br />
Wie bist du zu deinem Job an Bord<br />
gekommen und wie sieht dein bisheriger<br />
Werdegang aus?<br />
Meine Eltern haben ein Restaurant<br />
und Kochen war schon immer meine<br />
Leidenschaft. Ich bin in der Küche<br />
groß geworden. Nach meinem<br />
Fachabitur mit Schwerpunkt Ernährung<br />
habe ich eine Ausbildung zur<br />
Köchin abgeschlossen. Danach<br />
wollte ich die ganze Welt erkunden<br />
und habe mich bei sea chefs für<br />
einen Job an Bord beworben, bin<br />
direkt als Chef de Partie aufgestiegen<br />
und wurde in meinem zweiten<br />
Vertrag befördert. Der nächste<br />
Step auf der Karriereleiter ist die Position<br />
der Souschefin, auf die ich derzeit<br />
hinarbeite. Mein großes Ziel ist<br />
der Aufstieg zur Executive Souschefin<br />
an Bord.<br />
Was ist das besondere an deinem Job<br />
und wie unterscheidet er sich von<br />
dem an Land?<br />
Die Gastronomie an Bord der Mein<br />
Schiff Flotte ist sehr vielfältig – vom<br />
Àlacarte bis zum BuffetRestaurant<br />
ist alles dabei. Somit gibt es<br />
viele Einsatzmöglichkeiten und Posten<br />
innerhalb der Galley, in welchen<br />
man sich weiterentwickeln kann. An<br />
Land muss man dafür ggf. den Job<br />
wechseln.<br />
An Bord werden die Speisen und<br />
Menüs jeden Tag frisch zubereitet,<br />
d. h. wir produzieren immer nur die<br />
Fotos: sea chefs, TUI Cruises, Lea Katharina Belloff<br />
148 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
Bereise mit sea chefs<br />
die schönsten Ziele der Erde.<br />
»Das Schiff ist mein<br />
zweites Zuhause<br />
und die Crew meine<br />
zweite Familie.«<br />
LEA KATHARINA BELLOFF<br />
JMT Souschefin an Bord<br />
der Mein Schiff Flotte<br />
Menge, die für den Tag benötigt wird.<br />
Das ist weniger Stress als an Land,<br />
wo teils für mehrere Tage produziert<br />
wird. Dadurch, dass wir auf der ganzen<br />
Welt unterwegs sind, haben wir<br />
die Möglichkeit, mit exotischen Produkten<br />
und Zutaten neue kulinarische<br />
Speisen/Menüs zu kreieren.<br />
Diese werden an die verschiedenen<br />
Reiserouten angepasst, um den Gästen<br />
immer wieder neue Geschmackserlebnisse<br />
zu präsentieren.<br />
Was zeichnet das Bordleben aus?<br />
Das Schiff ist mein zweites Zuhause<br />
und die Crew meine zweite Familie.<br />
Wir verbringen unsere Arbeitstage,<br />
aber auch unsere Freizeit zusammen<br />
und entdecken gemeinsam die ganze<br />
Welt. Gerade erst waren wir in der<br />
Karibik. An Bord herrscht ein großer<br />
Zusammenhalt innerhalb der Crew.<br />
Wir sind füreinander da, persönlich<br />
und beruflich. Hier leben über 70 Nationen<br />
aus aller Welt, die Hand in<br />
Hand zusammenarbeiten, um den<br />
Gästen einen schönen Urlaub und<br />
unvergessliche Erlebnisse zu bereiten.<br />
Die Leidenschaft für unseren<br />
Job und die Liebe zur Seefahrt verbindet<br />
uns dabei.<br />
Wie hat dich das Seefahrer-Leben geprägt<br />
und was würdest du angehenden<br />
Crew-Mitgliedern mit auf den<br />
Weg geben?<br />
Mein Job an Bord bedeutet mir unendlich<br />
viel. Ich konnte in der kurzen<br />
Zeit schon so viel dazulernen. Das<br />
wäre an Land gar nicht möglich<br />
gewesen. Gelernt habe ich u. a.<br />
willensstark zu sein und mein<br />
Zeitmanagement zu optimieren.<br />
Das Arbeiten an Bord ist nicht immer<br />
einfach, aber es lohnt sich. Wer<br />
kann schon während seines Jobs die<br />
ganze Welt bereisen?<br />
Auch wenn die Arbeitszeiten<br />
ggf. länger sind und es weniger<br />
Privatsphäre als an Land gibt, ich<br />
kann jedem einen Vertrag an Bord<br />
empfehlen. Diese unvergesslichen<br />
Erfahrungen, die Eindrücke aus aller<br />
Welt und all die herzlichen Menschen<br />
um mich herum möchte ich nicht<br />
mehr hergeben.<br />
Vielen Dank für die spannenden<br />
Einblicke!<br />
INFO &<br />
KONTAKT<br />
WIR BIETEN<br />
12467<br />
90fiop<br />
sea chefs<br />
Human Resources GmbH<br />
Poststrasse 14<br />
6302 Zug, Schweiz<br />
seachefs.com/jobs<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
149
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
6294 HINTERTUX<br />
HOTEL KLAUSNERHOF<br />
Unser Verwöhnhotel mit Herz bietet<br />
nicht nur seinen Gästen ein ganz<br />
besonderes Angebot, sondern auch<br />
seinen wertvollen Mitarbeiter:innen.<br />
Geregelte Arbeits zeiten, fixe freie<br />
Tage, tolles Betriebsklima, u.v.m.<br />
Werden Sie Teil unseres Teams und<br />
tragen Sie dazu bei, dass jedem<br />
einzelnen Gast das Gefühl gegeben<br />
wird, dass er die absolut wichtigste<br />
Person in unserem Haus ist.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams<br />
suchen wir (m/w/d):<br />
• Rezeptionist:in<br />
• Barkellner:in<br />
• Chef:in de Partie<br />
• Gardemanger:in<br />
• Masseur:in<br />
• Commis de Rang<br />
Wir freuen uns auf<br />
Ihre Bewerbung!<br />
WIR BIETEN<br />
246890<br />
bdfilno<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Hotel Klausnerhof<br />
Frieda Klausner<br />
Hintertux 770<br />
6294 Hintertux<br />
T: +43 5287 8588<br />
frieda@klausnerhof.at<br />
www.klausnerhof.at<br />
8344 BAD GLEICHENBERG<br />
VULKANLANDHOTEL **** LEGENSTEIN<br />
Das Vulkanlandhotel **** Legenstein<br />
in Bad Gleichenberg, Ortsteil<br />
Bairisch Kölldorf, ist ein Leitbetrieb<br />
der Region Thermen- und Vulkanland<br />
Steiermark und seit jeher ein<br />
»Wir streben nach langfristigen Beziehungen<br />
mit offenen und ehrlichen Gesprächen<br />
und einem glücklichen Teamspirit!«<br />
ANDREA LEGENSTEIN Geschäftsführung<br />
attraktiver Arbeitgeber. Zurzeit sind<br />
34 Mitarbeiter:innen bei uns beschäftigt,<br />
der Großteil davon bereits seit<br />
Jahren. Der Tourismus ist eine der<br />
schönsten Branchen der Welt und er<br />
hat viele attraktive Vorteile! Davon<br />
sind wir fest überzeugt. Unser Ziel ist<br />
klar: Wir möchten ein Ort sein, an<br />
dem Menschen gerne ihre Zeit verbringen,<br />
sich wohlfühlen und bleiben<br />
wollen. Unsere Gäste – und wir als<br />
Team.<br />
Deswegen brechen wir mit den Vorurteilen<br />
der Tourismusbranche und<br />
übernehmen Verantwortung als<br />
vertrauenswür diger Arbeitgeber. Außerdem<br />
sind wir ein qualifizierter<br />
Lehrbetrieb, das bedeutet, dass wir<br />
das beste Umfeld für touristische<br />
Lehrausbildungen in Österreich und<br />
attraktive Vorteile bieten.<br />
WIR BIETEN<br />
46cefijopwx<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Vulkanlandhotel **** Legenstein<br />
GF Andrea Legenstein<br />
Bairisch Kölldorf 14<br />
8344 Bad Gleichenberg<br />
Tel: +43 3159 2220<br />
info@legenstein.at<br />
https://jobs.legenstein.at/<br />
Fotos: )Vulkanlandhotel Legenstein /Katrin Meitz, Maria Kirchner, Gert Perauer, Mathäus Gartner<br />
150 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
WIR sind STOCK TEAM Player &<br />
WIR haben unsere Leidenschaft<br />
zum Beruf gemacht.<br />
100 % ehrlich & authentisch – so<br />
beschreiben wir uns selbst & unsere<br />
Gäste. Einsatz & Herzblut machen<br />
unser Hotel zu einem Zuhause.<br />
Die Team Lodge mit Panorama Pool,<br />
Sauna, Fitnessstudio ist unser<br />
Zuhause.<br />
Willst auch DU zu uns dazugehören?<br />
WIR BIETEN<br />
13 46890 b<br />
dfijlnopqv<br />
AKTUELLE JOBS<br />
https://www.stock.at/de/resort/<br />
one-team-one-family/stock-jobboerse/<br />
Romana Nill, Dorf 142<br />
6292 Finkenberg/Zillertal/Tirol<br />
T: +43 5285 6775 511<br />
bewerbung@stock.at, www.stock.at<br />
9546 BAD KLEINKIRCHHEIM<br />
THERMENWELT<br />
HOTEL PULVERER<br />
Bei uns sind Sie richtig, wir verfügen<br />
über ein sehr gutes Betriebsklima<br />
und freuen uns jetzt schon auf Sie.<br />
Offene Stellen für Sommer<br />
<strong>2023</strong> (m/w/d):<br />
• Souschef:in<br />
• Chef:in de Partie<br />
• Gardemanger:in<br />
• Commis de Rang<br />
• Chef:in de Rang<br />
• Haustechniker:in<br />
WIR BIETEN<br />
134689bdfil<br />
5- oder 6-Tage-Woche<br />
nach Absprache<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
THERMENWELT Hotel PULVERER<br />
Thermenstraße 4<br />
9546 Bad Kleinkirchheim<br />
T: +43 4240 744<br />
hotel@pulverer.at<br />
Am See 1, 6973 Höchst<br />
www.seerestaurant-glashaus.at<br />
info@seerestaurant-glashaus.at<br />
6370 KITZBÜHEL<br />
MOCKING WIRTSHAUS GMBH<br />
Wir sind das Kitzbüheler Wirtshaus, das Klassiker der österreichischen<br />
Küche mit originellen & zeitgemäßen Ideen vereint. Ganz nach dem Motto<br />
»Heimat schmecken und neu entdecken« machen wir das, was wir am<br />
liebsten machen – nämlich mit ganz viel Freude zu kochen & unsere Gäste<br />
zu verwöhnen, ohne uns dabei für jemanden verstellen zu müssen.<br />
Unser hochmotiviertes Team braucht ab sofort Verstärkung!<br />
Wir suchen (m/w/d):<br />
• Souschef:in • Chef:in de Partie<br />
• Commis de Cuisine<br />
Mocking Wirtshaus GmbH<br />
Herr Martin Huber<br />
Hahnenkammstraße 8, 6370 Kitzbühel, Österreich<br />
T: +43 5356/66544<br />
bewerbung@mocking-kitzbuehel.at<br />
https://mocking-kitzbuehel.at<br />
Mit Verzicht auf Convenience-Produkte achten wir auf hochwertige Verarbeitungen<br />
in der Küche und servieren somit nur hausgemachte Spezialitäten.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort fröhliche und fleißige<br />
Mitarbeiter:innen (m/w/d) und bieten leistungsgerechte Entlohnung:<br />
• Koch/Köchin • Kellner:in<br />
WIR BIETEN 249v<br />
Kleinere Unterkünfte vorhanden, bei etwas größeren<br />
sind wir bei der Suche gerne behilflich.<br />
Wir freuen uns über Ihre Bewerbung per E-Mail oder per Post an:<br />
Seerestaurant Glashaus<br />
Büro: Kirchplatz 11, 6973 Höchst/Vorarlberg<br />
T: +43 5578 75 202<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
151
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
Die Jamtalhütte – eine der größten und modernsten Alpenvereinshütten –<br />
liegt im Talschluss des Jamtals auf 2.165 m südlich von Galtür und fungiert<br />
als Alpines Ausbildungszentrum des Deutschen Alpenvereins.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort (m/w/d):<br />
Alleinkoch/Alleinköchin (2.800,– netto)<br />
Kellner:in (2.300,– netto)<br />
Das erwartet dich:<br />
6-Tage-Woche mit geregelten Arbeits- und Freizeiten<br />
Beste Entlohnung, anteilmäßig Weihnachts- und Urlaubsgeld<br />
Freie Unterkunft im Einbett- Zimmer mit Dusche/WC, TV, WLAN<br />
Verpflegung an 7 Tagen pro Woche und Wäscheservice<br />
. . . und vieles mehr!<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung an:<br />
Gottlieb und Sabine Lorenz<br />
DAV Jamtalhütte<br />
A 6563 Galtür Nr. 27 b<br />
www.jamtalhuette.at<br />
Das Parkhotel Hall**** mit dem hauseigenen<br />
Restaurant Welzenbacher liegt<br />
direkt am schönen Kurpark in Hall in<br />
Tirol. Wir legen großen Wert auf die<br />
Verwendung regionaler Produkte.<br />
Wir suchen für unser Restaurant<br />
Welzenbacher ab sofort in<br />
Ganzjahresstelle (m/w/d):<br />
Koch/Köchin<br />
Chef:in de Rang<br />
Bewerbungen gerne an<br />
b.grishaver@parkhotel-hall.com<br />
oder unter T: 05223 53769.<br />
Bettina und Fred Grishaver mit Team<br />
freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />
**** Parkhotel Hall<br />
Restaurant Welzenbacher<br />
Thurnfeldgasse 1, A-6060 Hall in Tirol<br />
T: +43 (0)5223 53769<br />
www.parkhotel-hall.com<br />
Du bist motiviert und bereit für<br />
deinen nächsten Schritt in der<br />
Karriere? Dann komm in den<br />
Laderhof und werde Teil unseres<br />
Teams! Der Laderhof ist ein<br />
All-in-Genuss-Hotel mit<br />
gehobener österreichischer<br />
und internationaler Küche.<br />
Wir suchen ab sofort (m/w/d):<br />
• Barkeeper:in<br />
• Chef:in de Rang<br />
Ich freue mich auf deine Bewerbung!<br />
Claudia Ebner<br />
Greit 1, 6532 Ladis/Tirol<br />
T: 05472 6996<br />
office@laderhof.at<br />
LANDHAUS BACHER<br />
Das Landhaus Bacher sucht nach<br />
loyalen, zielstrebigen<br />
Mitarbeiter:innen, die sich vorstellen<br />
können, länger fristig in einem<br />
Unter nehmen tätig zu sein.<br />
Aktuell suchen wir (m/w/d):<br />
• Chef:in de Rang<br />
• Commis de Rang<br />
• Commis Sommelier<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Landhaus Bacher<br />
Südtiroler Platz 2, 3512 Mautern<br />
T: +43 2732 82937<br />
info@landhaus-bacher.at<br />
www.landhaus-bacher.at<br />
6414 MIEMING/TIROL<br />
ALPENRESORT<br />
SCHWARZ<br />
Wir schaffen nachhaltig den Raum<br />
für herzliche Begegnungen, Wohlbefinden<br />
und Weiterentwicklung.<br />
Offene Stellen (m/w/d):<br />
• Gouvernante<br />
• Chef:in Tournant<br />
• Chef:in de Rang<br />
Alpenresort Schwarz<br />
Sophie Lener<br />
Obermieming 141<br />
6414 Mieming/Tirol<br />
T: +43 5264 5212 6010<br />
deinweg@schwarz.at<br />
Doktorwirt »Das Frieseneggergut<br />
zu Aigen« sucht Verstärkung! In<br />
ländlich-natürlicher Umgebung<br />
und doch nur wenige Autominuten<br />
zur herrlichen Innenstadt<br />
befindet sich der jahrhundertealte,<br />
gepflegte Gasthof.<br />
Wir suchen (m/w/d):<br />
• Zahlkellner:in (umsatzbeteiligt)<br />
• Abwäscher:in<br />
• gastgewerbliche Hilfskraft/<br />
Allrounder:in<br />
• Hausmädchen<br />
Wir freuen uns auf<br />
deine Bewerbung an:<br />
Schnöll GmbH & Co KG<br />
Glaserstraße 9, 5026 Salzburg<br />
T: +43.662622973<br />
schnoell@doktorwirt.at<br />
Das 4-Sterne-Hotel Enzian liegt auf<br />
der Sonnenseite von Zürs und wird<br />
seit über 95 Jahren sehr persönlich<br />
von der Gastgeberfamilie Elsensohn<br />
in 4. Generation geführt.<br />
Für die Sommersaison ab Anfang<br />
Juli suchen wir zur Verstärkung:<br />
Chef:in de Partie m/w/d<br />
Wir bieten leistungsbezogene<br />
Bezahlung lt. KV mit Bereitschaft<br />
zur Überzahlung, Kost & Logis frei.<br />
Komm in unser Team!<br />
Auf deine Bewerbung freuen wir uns.<br />
Hotel Enzian<br />
Marion Elsensohn-Noé<br />
Zürs 84<br />
6763 Zürs am Arlberg<br />
T: +43 5583 22420<br />
office@hotelenzian.com<br />
www.hotelenzian.com<br />
Fotos: Andreas Schalber, Günter Standl, Klaus Lorke No Limit Fotodesign, jan hanser mood.at, beigestellt<br />
152 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
7563 SAMNAUN-RAVAISCH<br />
DAS HOMANN ****<br />
Wir suchen ab 1. 7. für die Sommersaison,<br />
auf Wunsch auch gerne<br />
für die Wintersaison (m/w/d):<br />
• Chef:in Gardemanger:in<br />
• Saucier<br />
• Chef:in de Rang<br />
• Commis de Rang<br />
Wir bieten sehr gute Bezahlung,<br />
modernes und neues<br />
Mitarbeiter:innenhaus, Essen und<br />
Logis frei.<br />
6563 GALTÜR<br />
ALPENHOTEL<br />
TIROL****<br />
Wir sind ein sympathisches<br />
4-Sterne-Hotel mit 70 Betten in<br />
der Ski Region Silvretta Galtür und<br />
suchen für die Sommersaison (10.<br />
<strong>Jun</strong>i bis 10. Oktober) – gerne auch<br />
längerfristig, denn wir sind<br />
ein Zwei-Saisonen-Betrieb – w/m/d:<br />
• Souschef:in<br />
• Chef:in de Rang bzw. Kellner:in<br />
für unsere HP Gäste<br />
• Chef:in de Partie – bzw.<br />
selbstständige/n Koch/Köchin<br />
Das Kölner Haus mitten im Skigebiet<br />
von Serfaus! Wir sind eine<br />
Berghütte mit großem À-la-carte-<br />
Restaurant und 70 Pensionsgäste.<br />
Wir suchen DICH (m/w/d):<br />
• Küchenchef:in<br />
• Souschef:In<br />
• Koch/Köchin<br />
• Chef/in de Rang<br />
• Allrounder:in<br />
BENEFITS<br />
• Geregelte Arbeitszeiten • 6-Tage-<br />
Woche • Bezahlung über Kollektiv<br />
• Saisonkarte • Viele Vergünstigungen<br />
in Partnerbetrieben • Einzelzimmer<br />
• Mitarbeiterauto für den freien Tag<br />
CH-3818 GRINDELWALD<br />
HOTEL KIRCHBÜHL ****<br />
Für unser persönlich geführtes<br />
Familienhotel mit Gourmet-<br />
Restaurant »La Marmite« in<br />
schönster Lage in Grindelwald<br />
(Berner Oberland) suchen wir<br />
(m/w/d):<br />
• Receptionist:in *<br />
(sofort möglich)<br />
• Chef:in de Reception Stv. *<br />
*<br />
alle mit Berufserfahrung<br />
Gerne erwarten wir Ihre Bewerbung<br />
mit den üblichen Unterlagen.<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Das Homann ****<br />
7563 Samnaun-Ravaisch<br />
T: +41 81861 9191<br />
info@hotel-homann.ch<br />
www.hotel-homann.ch<br />
INFO UND BEWERBUNG<br />
Alpenhotel Tirol<br />
Peter Lorenz<br />
6563 Galtür<br />
T: +43 5443 8206<br />
info@alpenhotel-tirol.com<br />
www.alpenhotel-tirol.com<br />
Wir freuen uns auf DEINE Bewerbung!<br />
Kölner Haus<br />
zH. Tanja Zangerl<br />
Komperdell 116, 6534 Serfaus<br />
+43 5476 6214<br />
gl@koelner-haus.at<br />
www.koelner-haus.at<br />
Hotel Kirchbühl****<br />
Postfach 44<br />
Familie Christian Brawand<br />
CH-3818 Grindelwald (Schweiz)<br />
christian.brawand@kirchbuehl.ch<br />
www.kirchbuehl.ch<br />
Köch:innen (w/m/d)<br />
• Souschef:in ab € 3.100,-<br />
• Chef:in de Partie € 2.500,<br />
• Demichef:in de Partie € 2.300,-<br />
Ab sofort suchen wir folgende<br />
Mitarbeiter (m/w/d):<br />
Wer sind wir?<br />
• austro-amerikanisch:<br />
unsere Speisekarte<br />
• international: unser Team &<br />
unsere Gäste<br />
• lebendig: wir stehen nie still – von<br />
kleinen Tagungen bis hin<br />
zu Megaevents<br />
• herzlich: unser Credo im Umgang<br />
miteinander<br />
• Chef:in de Rang<br />
• Sommelier:e<br />
Was bieten wir?<br />
• Wiener Linien Jahreskarte<br />
• F&B Bonus<br />
• weltweite Vergünstigungen<br />
gastro@kitzbuehel.cc<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung<br />
unter T: 01 51518 6505<br />
hr.viennamarriott@marriott.com<br />
jun–aug <strong>2023</strong> falstaff profi<br />
153
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
Für unseren Kunden, ein namhaftes touristisches Unternehmen<br />
im Tiroler Oberland, suchen wir einen<br />
Geschäftsführer Restaurant (m/w/d)<br />
Tagesgastronomie<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Sie sind für den reibungslosen Ablauf des Gastronomie Großbetriebs<br />
verantwortlich<br />
• Sie legen dabei großen Wert auf Qualität und haben Freude die<br />
Gastgeberrolle zu leben<br />
• Sie bringen Ihre individuelle Note durch die Umsetzung Ihrer Ideen ein<br />
• Sie sind für die Mitarbeiterführung und Einsatzplanung zuständig<br />
• Sie gewährleisten die Einhaltung der Service- und Qualitätsstandards<br />
• Sie wirken als Vorbild für eine verkaufsorientierte Gästebetreuung<br />
Ihr <strong>Profi</strong>l:<br />
• Sie haben eine abgeschlossene Ausbildung zur Gastgewerbefachkraft<br />
• Sie haben mehrjährige Erfahrung in einer vergleichbaren Position<br />
• Sie haben stets »das Ganze« im Blick und unterstützen Ihr Team<br />
bedarfsorientiert<br />
• Sie sind eine bodenständige, kommunikative Persönlichkeit<br />
mit hohem Eigenengagement<br />
• Sie haben Freude, proaktiv zu gestalten & die Gastgeberrolle zu leben<br />
• Sie arbeiten organisiert und strukturiert<br />
• Ein gepflegtes Auftreten rundet Ihr <strong>Profi</strong>l ab<br />
Das Unternehmen bietet:<br />
• Ganzjährige Anstellung<br />
• Ausschließlich Tagesgastronomie<br />
• Sicherer Arbeitsplatz<br />
• Attraktive Zusatzleistungen<br />
• Unterkunft bei Bedarf<br />
Arbeitsort:<br />
Tiroler Oberland<br />
WIR VERSTÄRKEN<br />
UNSER KÜCHEN<br />
Team!<br />
Wenn Sie diese Position anspricht, bewerben Sie sich bitte unter:<br />
https://www.kopfstart.at/bewerbung/<br />
unter Angabe der Job-ID KST23003<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Kopfstart GmbH – Mag. Katja Hautzinger<br />
1090 Wien, Nußdorfer Straße 62/18<br />
6020 Innsbruck, Mitterweg 9/3.OG<br />
Tel. + 43 660 535 22 03<br />
bewerbung@kopfstart.at<br />
www.kopfstart.at<br />
Personal mit<br />
Herz und Hirn.<br />
Vor Kurzem haben wir unser<br />
Gourmet-Restaurant „Atelier Freund-Schafft“<br />
eröffnet und verstärken unser Küchenteam:<br />
CHEF DE PARTIE (m/w/d)<br />
TOURNANT (m/w/d)<br />
Become a part of it!<br />
bewerbung@panorama-royal.at<br />
t. +43 5332 77117-598 | www.panorama-royal.at<br />
Fotos: beigestellt<br />
154 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
VITAMIN DU<br />
BRAUCHT UNSER TEAM<br />
Ergänzend für unser schönes Hotel in der Salzburger Getreidegasse<br />
suchen wir vom Lehrling bis zum <strong>Profi</strong> mit hochdosierter Leidenschaft,<br />
Vitalität, Lebensfreude, um zu bereichern und durch Motivation zu beleben.<br />
HOTEL GOLDENER HIRSCH, SALZBURG<br />
A LUXURY COLLECTION HOTEL<br />
jobs.goldenerhirsch@luxurycollections.com<br />
Getreidegasse 37, 5020 Salzburg<br />
T +43 662 8084 829
Guide Al aC arte 2022<br />
2022<br />
GENIESSERSTUBE<br />
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
Arbeiten bei uns ist<br />
#zugSPITZE<br />
WIR SUCHEN<br />
AB SOFORT (W/M/D)<br />
Rezeption<br />
Reservierung<br />
Chef de Rang<br />
Kosmetiker/in<br />
- Motiviertes, junges,<br />
lässiges Team<br />
- Neues Familienresort<br />
- Hotel****S & Camping*****<br />
- Sehr gutes Betriebsklima<br />
- Modernes Mitarbeiterhaus<br />
- Zahlreiche Benefits<br />
zugspitz-team.at<br />
zugspitz-resort.at<br />
IHRE KARRIERE<br />
IM MONTAFON<br />
ATTRAKTIVE GASTGEWERBE-JOBS<br />
IM LÖWEN HOTEL MONTAFON<br />
Unsere Stellenangebote:<br />
www.loewen-hotel.com/jobs<br />
AB JUNI <strong>2023</strong><br />
(M/W/D)<br />
DAS<br />
SUCHT<br />
• SOUS CHEF<br />
• CHEF DE PARTIE<br />
• COMMIS DE RANG<br />
TEAM<br />
DICH<br />
www.alpenhof.at<br />
Als Jahresstelle, 5- oder 6-Tage-Woche möglich. Bruttolohn lt. KV.<br />
Überbezahlung je nach Erfahrung und Qualifikation.<br />
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.<br />
Gerne auch Initiativbewerbungen für alle Abteilungen.<br />
• SOMMELIER<br />
• REZEPTIONISTIN<br />
Hotel Löwen Schruns GmbH · Silvrettastraße 8 · A - 6780 Schruns · T. +43 5556 7141<br />
info@loewen-hotel.com · www.loewen-hotel.com Löwen Hotel @loewenhotel #meinLoewenHotel<br />
Klaus Dengg | Hintertux 750 | A-6293 Tux | Tel.: +43-5287-8550 | team@alpenhof.at<br />
15<br />
Fotos: beigestellt<br />
156 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong><br />
2234-010_23 AZ <strong>Falstaff</strong>-06+++.indd 1 17.05.23 10:17
Wir suchen dich!<br />
Reservierungsmitarbeiter<br />
Chef de Rang<br />
Chef de Partie<br />
Praktikanten Service + Küche<br />
(m/w/d)<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Bianca Stummer<br />
verwaltung@kronelech.at<br />
+43 5583 2551-507<br />
Romantik Hotel<br />
Die Krone von Lech<br />
Familie Pfefferkorn<br />
Dorf 13, 6764 Lech, Austria<br />
kronelech.at<br />
Werde Teil unseres Teams!<br />
Rezeptionist<br />
Chef de Rang<br />
Chef de Partie<br />
Barkellner<br />
(m/w/d)<br />
Ansprechpartner:<br />
Peter Nuckel<br />
direktion@tannbergerhof.com<br />
+43 5583 2202<br />
Hotel Tannbergerhof<br />
Familie Pfefferkorn<br />
Dorf 111, 6764 Lech, Austria<br />
tannbergerhof.com
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
Interalpen<br />
Hotel Tyrol<br />
T<br />
r<br />
Ty<br />
l<br />
ro<br />
Jobs, die<br />
glücklich machen<br />
Nicht irgendein Job, nicht irgendein Hotel.<br />
www.interalpen.com/team-karriere<br />
#topteam<br />
Werde Teil unseres großartigen Teams. Denn<br />
bereits seit dem Jahr 1570 empfangen wir Gäste<br />
aus aller Welt und verbinden dabei das Beste aus<br />
Tradition und Moderne. Erlebe den Arlberg hautnah<br />
- für uns ist es einfach der schönste Platz der Welt!<br />
2013-511_23 HR AZ <strong>Falstaff</strong> <strong>Profi</strong>_03+++.indd 1 27.04.23 15:15<br />
Wir freuen uns auf deine Bewerbung für<br />
die Sommer- oder auch schon für die Wintersaison<br />
z.B. als (m/w/d):<br />
- Chef de Partie<br />
- <strong>Jun</strong>gkoch<br />
- Rezeptionist<br />
- Wanderführer<br />
Der Berghof ist eines der führenden<br />
4* Superior Hotels am Arlberg. Mittendrin und<br />
doch eine eigene kleine Welt für die schönen<br />
und guten Dinge des Lebens.<br />
Wir suchen ...<br />
Restaurantleitung (m/w/d)<br />
Chef de Partie (m/w/d)<br />
FOLLOW<br />
THE<br />
SPIRIT.<br />
Unterkunft, direkt im Herzen von Lech<br />
Flexibles Lohn- und Gehaltssystem<br />
Sonderkonditionen für Aufenthalte von<br />
Freunden<br />
Weiterbildungsmaßnahmen & Schulungen<br />
Familie Burger<br />
A-6764 Lech am Arlberg<br />
karriere@derberghof.at<br />
www.derberghof.at/karriere<br />
BEWIRB<br />
DICH<br />
JETZT.<br />
Fotos: beigestellt<br />
158 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
oko016_FalstafJobANZEIGE_233x300_Layouts-OK.qxp_Layout 1 10.05.23 12:28 Seite 1<br />
VOLLER<br />
FOKUS<br />
VOLL<br />
DABEI<br />
BEWIRB<br />
DICH<br />
JETZT<br />
JEDERZEIT<br />
BUCHEN<br />
ODER<br />
BEWERBEN<br />
FÜR WAHREN<br />
HELD:INNEN DES<br />
GESCHMACKS!<br />
*Hier erfährst<br />
Du alles über<br />
uns und über<br />
deine Chancen.<br />
Bis gleich. freihand.eu<br />
peter@rohrmoserkocht.at | +43 664-586 21 02 | mehr unter: rohrmoserkocht.at/job-suche<br />
DAS BESTE REZEPT IM PERSONALLEASING
promotion / KARRIERE-DESTINATIONEN<br />
Haben Sie<br />
die Lizenz<br />
zum ...?<br />
Kreieren<br />
Informieren<br />
Berühren<br />
Rühren<br />
Wir suchen Agenten mit Talenten.<br />
Im Hotel Hochschober auf der Turracher Höhe.<br />
Jetzt bewerben unter karriere@hochschober.com<br />
Servieren<br />
9565 Turracher Höhe 5, Österreich<br />
T. +43 4275 8213 · karriere@hochschober.com<br />
www.hochschober.com/karriere<br />
T010_023_04_12_AZ_<strong>Falstaff</strong>_199x240_DU1505_RZ.indd 1 14.04.23 09:51<br />
Fotos: beigestellt<br />
160 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>
DANKE!<br />
Wir bedanken uns bei unseren Premium-Partnern des <strong>Falstaff</strong> Young<br />
Talents Cups in den Kategorien Gemüseküche, Pâtisserie und Bar.
profi / INSTAGRAM<br />
#INSTASHOTS<br />
Alexandra Gorsche<br />
Publisher of @falstaffprofi<br />
Specialist in hotel & tourism<br />
#falstaffprofi<br />
www.falstaff-profi.com<br />
30,7 k Abonnent:innen<br />
Rhabarber,<br />
Olivenöl<br />
und Vanille<br />
Eine großartige<br />
Komposition von<br />
Chef Pâtissier<br />
Christophe<br />
Tuloup.<br />
GOOD TO KNOW<br />
Auf 100 Gramm enthält Rhabarber<br />
nur 14 Kilokalorien. Rhabarber ist<br />
reich an Vitamin B & C, darüber<br />
hinaus hat er einen hohen Gehalt<br />
an Ballaststoffen.<br />
Goliath<br />
Es gibt viele unterschiedliche<br />
Rhabarbersorten. Die Stiele<br />
können bis zu 90 Zentimeter<br />
werden, zusammen mit den<br />
imposanten Blüten schafft es<br />
die Sorte Goliath sogar auf<br />
stattliche 1,70 Meter.<br />
RHABARBER<br />
& ERDBEEREN<br />
Eine der wohl<br />
angesagtesten<br />
Kombinationen.<br />
Die Entwicklung ist faszinierend. Das soziale Netzwerk ist mittlerweile<br />
zum Schauplatz für Product Placement und Ort der Inspiration geworden.<br />
Sobald die Rhabarber-Saison eingeläutet ist, zeigen sich Köche und Pâtissiers<br />
mit dem Stangengemüse. Ein Best-of von Herausgeberin Alexandra Gorsche.<br />
Fotos: Cornelia Leitgeb, Instagram<br />
162 falstaff profi jun–aug <strong>2023</strong>