Gestaltungsfaktor Digitalisierung - so stemmt der Einkauf die Zukunft!
eProcurement bzw. digitale Beschaffung und automatisierter Belegfluss bilden das Rückgrat, mit dem der Einkauf erfolgreich die Herausforderungen von Lieferkettenschwierigkeiten und ESG bewältigt. Das Magazin bietet neben den neuesten Trends und interessanten Case Studies erfolgreiche Beispiele der Einkaufsdigitalisierung in unterschiedlichen Branchen.
eProcurement bzw. digitale Beschaffung und automatisierter Belegfluss bilden das Rückgrat, mit dem der Einkauf erfolgreich die Herausforderungen von Lieferkettenschwierigkeiten und ESG bewältigt. Das Magazin bietet neben den neuesten Trends und interessanten Case Studies erfolgreiche Beispiele der Einkaufsdigitalisierung in unterschiedlichen Branchen.
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und Ideen aus den Werken, die ich mit Harald
Allerstorfer von der DIG als Sparringspartner
diskutiere. Im Zuge der neuen Plattform sollen
auch Informationen für den Einkauf, also Verantwortlichkeiten,
Richtlinien usw. hinterlegt
werden.“ Letztere spielen auch vor dem Hintergrund
der Sorgfaltspflicht in den Lieferketten
eine bedeutende Rolle. „Die Vermeidung von
Kinderarbeit und ökologische Verantwortung
erfordern entsprechende Prozesse.“
So werden Rahmenvertragspartner detailliert
geprüft und die Kataloge erst nach positivem
Abschluss freigegeben. Und das ist noch lange
nicht alles, ständig denkt man bei Magna darüber
nach, wie sich Prozesse optimieren lassen.
„Unsere Ausgabeautomaten für Verbrauchsmaterial
wie Schrauben oder Handschuhe werden
aktuell ans eProcurement angebunden, sodass
das Gerät selbsttätig Bedarf melden kann.“
Die daraus generierte Bestellung wird vom
Einkäufer nur noch freigegeben – zu den jeweils
aktuellen Preisen im System. „Das haben wir
gerade erfolgreich in einem österreichischen
Werk getestet, jetzt steht der Roll-out an.“
Internationalisierung geht immer weiter
Die Einführung von eProcurement wird bei Magna
Land für Land besprochen und ein konkreter Zeitplan
festgelegt. „Tschechien, Polen, Ungarn, GB,
Slowenien, Slowakei, Spanien – wir konzentrieren
uns derzeit auf Europa. Das hat auch mit der
Philosophie in Nordamerika und Asien zu tun.“
Besonders die Lieferantenstrategie ist in den USA
viel stärker auf monetäre Vorteile ausgerichtet.
„Wir gehen da stärker in die Commodities hinein
und setzen auf Standardisierung, um zu wissen
was wir wo zu welchen Preisen beziehen.“
Marktplätze sind für sie daher derzeit nur ein
Add-on: „Damit wird der permanente Lieferantenwechsel
geradezu befeuert – der damit
verbundene Prüfungsaufwand verbrennt dann
den Preisvorteil.“
Als starre Strategie will sie das aber nicht verstanden
wissen, denn: „Durch die Neuzukäufe
kommen immer neue Kulturen und Impulse dazu,
Magna erfindet sich ständig neu! Und das ist gut,
das vermeidet den Tunnelblick.“ ■
WANTED
John »Maverick« Buyer
reward:
Mehr Einkaufseffizienz!
Finden Sie den Übeltäter auf der
nächsten Doppelseite?
Fotos
Magna International
Fotos
Schriftrolle: Adobe Stock
Illustrationen:
Thomas Gasperlmair
30 DIG-Magazin 2023
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