26.06.2023 Aufrufe

Gestaltungsfaktor Digitalisierung - so stemmt der Einkauf die Zukunft!

eProcurement bzw. digitale Beschaffung und automatisierter Belegfluss bilden das Rückgrat, mit dem der Einkauf erfolgreich die Herausforderungen von Lieferkettenschwierigkeiten und ESG bewältigt. Das Magazin bietet neben den neuesten Trends und interessanten Case Studies erfolgreiche Beispiele der Einkaufsdigitalisierung in unterschiedlichen Branchen.

eProcurement bzw. digitale Beschaffung und automatisierter Belegfluss bilden das Rückgrat, mit dem der Einkauf erfolgreich die Herausforderungen von Lieferkettenschwierigkeiten und ESG bewältigt. Das Magazin bietet neben den neuesten Trends und interessanten Case Studies erfolgreiche Beispiele der Einkaufsdigitalisierung in unterschiedlichen Branchen.

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man auch auf DIG.easyconnect zurück: „Dabei

werden eingehende PDF-Dokumente mittels

IRIS OCR, der Texterkennung von Canon, vollautomatisiert

ausgelesen.“ Mit dem Ergebnis

zeigt man sich bei Kellner & Kunz zufrieden,

in 6 Monaten Betrieb musste nur wenige Male

manuell eingegriffen werden, weil das System

Inhalte nicht richtig erkannt hat. Dabei wurde

das System im Jahr 2020 vorerst nur für Kunden

in Österreich eingeführt – Einrichtung, Testing

und Produktivsetzung setzte DIG innerhalb von

nur vier Wochen um. „Das Training des Texterkennungsprogramms

übernehmen wir Inhouse.“

Florian Hermüller

Senior Content Manager

Multitalentiertes EDI bei

Kellner & Kunz

1922 wurde Kellner & Kunz in Wien gegründet, seither hat man sich zum

führenden C-Teile Spezialisten bei Werkzeug und Befestigungstechnik entwickelt.

Heute beliefert man gemeinsam mit den RECA Tochterunternehmen von der

Firmen- und Logistikzentrale in Wels aus europaweit Industrie und Handwerk.

EDI erfüllt dabei ganz zentrale Funktionen für die Rolle von Kellner & Kunz

als Kunde ebenso wie als Lieferant.

Florian Hermüller hat das seit 2008 mit DIG

immer weiterentwickelte EDI-Projekt von seinem

Vorgänger übernommen: „Heute nutzen wir den

elektronischen Datenaustausch für so ziemlich

alles, was sich darüber abbilden lässt“, beschreibt

der Senior Content Manager.

Entsprechend breit ist die Lösung angelegt:

„Wenn man sich den Austausch mit unseren

rund 100 eProcurement-Kunden ansieht, erfolgt

dies meist über klassische EDI-Strecken. Dabei

übernimmt DIG die Übersetzung der Daten ins

jeweilige Zielformat des Kunden oder in unser

ERP und je nach definiertem Transportweg auch

den Transfer.“ Über das Plattform-Routing ist

garantiert, dass wirklich alle Übertragungswege

bedient werden können.

3-Wege-EDI für 150.000 Belege/Jahr

Kellner & Kunz setzt neben klassischen EDI-Strecken

als direkte Verbindung zweier ERP-Systeme

den strukturierten Datenaustausch auch zwischen

Plattformen ein:

„Unter anderem nutzen wir hier SAP Ariba“, berichtet

Hermüller. Zusätzlich ist man auf der DIG

eProcurement Plattform als Lieferant angebunden.

Zur Erfassung eingehender Bestellungen greift

Dreamteam: Inhouse und DIG

An Belegarten werden Bestellungen, Bestelländerungen,

Auftragsbestätigungen, Lieferaviso sowie

Wareneingangsmeldungen und Rechnungen

verarbeitet. Bei Kellner & Kunz übernimmt ein

eigener Schnittstellenbetreuer viele Arbeiten.

„DIG ist dabei unsere Backup-Lösung in Sachen

Spezialknowhow: Wo wir nicht weiterwissen,

rufen wir die Experten aus Linz zur Hilfe“, berichtet

Hermüller von der guten Zusammenarbeit.

Sonderprozess für RECA iSTORAGE

Das Automatensystem von RECA sorgt für permanente

Verfügbarkeit und leichtes Handling bei

Materialfluss und Lagerung von verschiedenen

Hilfsmaterialen.

Im Hintergrund trägt die automatisierte Dokumentenverarbeitung

von DIG zum reibungslosen

Ablauf bei: Meldet der iSTORAGE Automat eine

Bestellung an Kellner & Kunz bzw. RECA, wird

diese erstmalig dort im ERP angelegt.

Das bedeutet, dass im Kunden-ERP zu diesem

Zeitpunkt die Bestellung fehlt, sodass Auftragsbestätigung

oder Lieferschein als Folgedokumente

keinen Bezug hätten! Abhilfe schafft ein eigener

Sonderprozess: Dazu wird auf Basis der Order Response

von Kellner & Kunz/RECA eine Bestellanlage

erstellt und diese ans Kundensystem übermittelt.

Die darin enthaltene Auftragsnummer ist als

Bestellnummer angelegt und kann vom Kundensystem

akzeptiert oder durch eine eigene ersetzt

werden. In jedem Fall ist damit die Zuordenbarkeit

der Folgedokumente im Kundensystem gewahrt.

Dynamische EDI-Weiterentwicklung

Obwohl Kellner & Kunz seit 2008 mit DIG den

elektronischen Datenaustausch immer weiter ausbaut,

ist man bis heute nicht am Ende angelangt:

„Wir haben stets neue Ideen, wo und wie wir

den Belegfluss weiter automatisieren können“,

weist Hermüller auf neue Anbindungen von

Partnern hin. Ebenso stellen etwa auch andere

VMI-Prozesse (Vendor Managed Inventory) als das

iSTORAGE-System immer neue Anforderungen

an die DIG-Lösungskompetenz.

Einen solchen Sonderprozess bildet auch das Thema

Baustellenlieferung: Dabei prüft die Plattform,

ob es für einen bestimmten Warenempfänger

auch eine passende Kundennummer gibt – im

Negativfall wirft das System eine entsprechende

Meldung zur manuellen Bearbeitung aus, bevor

die Bestellung weiterverarbeitet werden kann.

„Das ist eine eher untypische Zusatzfunktionalität,

die DIG für uns umgesetzt hat“, erinnert

sich Hermüller. „Dabei pflegen wir diese Lieferadressen

über einen Webeinstieg, sodass sie

entsprechend verwendet werden können.

Insgesamt sind wir sehr froh, mit DIG einen

Partner zu haben, der uns als Ideen- und Umsetzungspartner

in der Digitalisierung unserer

Geschäftsprozesse begleitet!“ ■

Fotos

Kellner & Kunz

44 DIG-Magazin 2023

45

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