26.06.2023 Aufrufe

Gestaltungsfaktor Digitalisierung - so stemmt der Einkauf die Zukunft!

eProcurement bzw. digitale Beschaffung und automatisierter Belegfluss bilden das Rückgrat, mit dem der Einkauf erfolgreich die Herausforderungen von Lieferkettenschwierigkeiten und ESG bewältigt. Das Magazin bietet neben den neuesten Trends und interessanten Case Studies erfolgreiche Beispiele der Einkaufsdigitalisierung in unterschiedlichen Branchen.

eProcurement bzw. digitale Beschaffung und automatisierter Belegfluss bilden das Rückgrat, mit dem der Einkauf erfolgreich die Herausforderungen von Lieferkettenschwierigkeiten und ESG bewältigt. Das Magazin bietet neben den neuesten Trends und interessanten Case Studies erfolgreiche Beispiele der Einkaufsdigitalisierung in unterschiedlichen Branchen.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Best of Breed

Stellt sich eine Anforderung in der Systemlandschaft

als nicht umsetzbar heraus, pflegt

Nothdurfter ein offenes Best-of-Breed-Mindset

hinsichtlich der Zusammenarbeit mit neuen

Lösungsanbietern:

„Bei all den aufkommenden Themen sowie den

unterschiedlichen regionalen Anforderungen

sind Quick Wins, aber gleichzeitig auch die Nachhaltigkeit

der Entscheidung essenziell.“

Großes Interesse zeigt er daher für die Innovationen

der Startup-Szene, die sich mit kleinen

Anwendungen oft als schneller Problemlöser

präsentiert. „Vorausgesetzt, diese Lösungen sind

nutzenstiftend und in unsere IT-Strategie passend,

sind wir bei EGGER grundsätzlich interessiert an

Neuem. Diese Einstellung ist ein wesentlicher

Teil unserer Einkaufsphilosophie.

Ambitionierte Ziele setzen

Potenzial für Weiterentwicklungen sieht Nothdurfter

im strategischen Einkauf, der sich direkt

auf den operativen auswirkt:

„Hier haben wir aus heutiger Sicht bei allen

Fortschritten noch einen Weg vor uns, beispielsweise

werden uns gruppenweite Ausschreibungsprozesse

begleiten. Außerdem gilt es, unser agiles

Mindset weiterzuentwickeln und zu verfestigen.“

All das sei aber ein laufender Prozess, der

letztlich dazu führen müsse, dass man Bezugsquellen

nach klar definierten Regeln immer weiter

evaluiert und optimiert, um auf sich verändernde

Bedingungen bestmöglich reagieren zu können.

„Mit unseren Tools und dem Bewusstsein unseres

Prozesshauses entwickeln wir im Einkauf die bestmöglichen

Rahmenbedingungen für wachsenden

wirtschaftlichen Erfolg!“ ■

So verdeutlicht Nothdurfter, wie strategische

Leitlinien in Form von Einkaufsinitiativen die

operative Arbeit bei EGGER langfristig erleichtern.

„Der Ausschreibungsprozess wird damit zum

Hebel zu mehr Effizienz: Er kann in allen Werken

und auch von neuen Einkäufern genutzt werden

und gibt die Regeln vor, um Prozesse zu steuern

und zu kontrollieren.“

Diese Initiativen gelte es vor allem bei

strategisch bedeutsamen Lieferanten und Warengruppen

zu setzen. „Hier spielen im Sourceto-Contract-Prozess

auch Risikoanalysen und

Compliance-Fragen eine wichtige Rolle.“

Nutzen aus Organisationssicht betrachten

Optimierungen seien immer gesamtheitlich

auf Organisationsebene zu bewerten, erklärt

Nothdurfter: „Eine reine Auslagerung des Aufwands

an andere Abteilungen ist der falsche

Ansatz. Es geht uns stets um gesamtheitliche

Optimierungen mit dem Ziel die Versorgung der

Standorte sicherzustellen!“

Die Voraussetzung dafür seien effiziente Grundprozesse

mit starken Stammdaten. „Werkübergreifend

gültige Materialnummern schaffen

Automatisierungspotenzial, das letztlich auch

dem Bedarfsträger Arbeit abnimmt, anstatt Bestellaufgaben

nur an ihn zu verlagern.“

Grundlage erfolgreicher Automatisierung sei

die Materialnummernreferenz – bei EGGER ist

dieser Anteil im indirekten Einkauf erfreulich

hoch! „Auf diese Weise wird automatisch der

beste Preis und die beste Lieferquelle ermittelt

und ich habe die Möglichkeit Bedarfe zu bündeln.

Außerdem ergeben sich Optionen zur Automatisierung

von Prozessen im Zusammenhang

mit der Sicherstellung von Regulatorik und Compliance.

Wichtig ist, allen Vorhaben immer das

Basisziel einer Optimierung des Lieferanten- und

Warengruppenmanagements zugrunde zu legen

und dabei den Prozessstandard sicherzustellen.“

Erst dann würden die Voraussetzungen für

die Automatisierung anhand der bestehenden

Systemlandschaft geprüft.

Fotos

FRITZ EGGER GmbH

48 DIG-Magazin 2023

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!