altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Juli/August 2023
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<strong>Ausgabe</strong> 78 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
.de<br />
Eine Produktion von<br />
mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />
Titelbild: aBSicht, Adobe Stock<br />
Haslacher See bei Bernbeuren<br />
Auf der Roten Couch Kuss der Dankbarkeit<br />
Die Gesichter von Radio Oberland<br />
Auf dem Arche-Hof von Dr. Zahn
Luxus-Sneaker im Regional-Radio<br />
Der Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
betrifft je<strong>den</strong> Arbeitgeber<br />
ab Anstellung eines<br />
Mitarbeiters. Für viele Verantwortliche<br />
ein leidiges,<br />
meist fachfremdes und mit<br />
bürokratisch hohem wand verbun<strong>den</strong>es Thema.<br />
Umso wertvoller: <strong>Das</strong><br />
AMZ in Schongau um Dr.<br />
Fabian Becker, das sich auf<br />
Paragraph 4 im bundesweit<br />
gültigen Arbeitsschutzgesetz<br />
spezialisiert hat. Für ein<br />
langes und gesundes Leben<br />
lohnt sich ein Besuch auf<br />
dem bäuerlichen Anwesen von Dr.<br />
Auf-<br />
Volker Zahn – ein Kraftort <strong>für</strong> alle Sinne. Früher leitete<br />
der gelernte Gynökologe eine ganze Klinik, ehe<br />
er sich mit Renteneintritt einen langersehnten Kindheitstraum<br />
erfüllte: Eine eigene Landwirtschaft im<br />
Nebenerwerb. Wobei der „Schallhammer“-Hof im<br />
Peitinger Ortsteil Kreut kein gewöhnlicher Betrieb ist.<br />
Dort wer<strong>den</strong> ganz gezielt vom Aussterben bedrohte<br />
Haustierrassen wie Schafe, Rinder und Hühner artgerecht<br />
gehalten. Bei Sarah Hiemer aus Schongau<br />
dreht sich alles um Tragetücher und Tragesysteme <strong>für</strong><br />
Babys und Kleinkinder. Über „Lechtragling“ berät sie<br />
junge Eltern darin, wie sie mit Baby an Brust, Hüfte<br />
oder Rücken stressfreier durch <strong>den</strong> Alltag kommen.<br />
Einen Tag ohne Action gibt’s mit Babys und Kleinkindern<br />
trotzdem nicht. Eine Beschreibung, die auch<br />
auf Radio Oberland zutreffen könnte. Auch dort ist<br />
tagein tagaus Action geboten in Redaktion, Sendestudio<br />
auf Terminen draußen vor Ort. Wir haben <strong>den</strong><br />
regionalen Radiosender diesmal mit Roter Couch besucht<br />
und wollten anlässlich „30 Jahre“ von Sendeleiter<br />
Dominik Detert und Geschäftsführerin Raphaela<br />
Habermann unter anderem wissen: Wie kommt<br />
Radio Oberland eigentlich an seine Songs? Sind die<br />
Moderatoren wirklich live? Was passiert im Falle<br />
eines Versprechers? Und wie finanziert sich ein Lokalradio<br />
im Reich der Großen wie Bayern 1, Bayern 3<br />
und Antenne Bayern?<br />
Ein sicherlich auch <strong>für</strong> Radio Oberland äußerst interessantes<br />
Thema: Die Sneakercleanik von Gerald und<br />
Nina Burkard aus Peißenberg. Dort wer<strong>den</strong> Schuhe<br />
geputzt, gepflegt und repariert, die zum Teil mehr<br />
wert sind als ein Neuwagen! Letzteres trifft auch auf<br />
einige Mopeds und Motorräder von Hans März aus<br />
Forst-Wessobrunn zu. Die Rede ist von einem eher<br />
unbekannten Oldtimermuseum, das auch Nicht-<br />
Zündapp-Liebhaber zum Staunen bringt. Einige Kilometer<br />
weiter nördlich: Matscho Karatscho! Darunter<br />
ist eine Offroad-Rennstrecke zu verstehen, auf der<br />
nicht mit Enduro und Motocross, sondern mit Roller<br />
und Vespa gefahren wird. Michl Dacher interessierte<br />
sich seinerzeit mehr <strong>für</strong> Bergschuh, Steigeisen und<br />
Pickel als <strong>für</strong> motorisierte Zwei- und Viertakter. Heuer,<br />
im <strong>August</strong>, wäre der Peitinger 90 Jahre alt gewor<strong>den</strong>.<br />
Die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion hat sich mit alten<br />
Weggefährten des K2-Bezwingers über Höhen und<br />
Tiefen einer außergewöhnlichen Bergsteigerkarriere<br />
unterhalten. Zu sportlichen Höchstleistungen pushen<br />
sich heuer auch wieder zahlreiche Breitensportbegeisterte.<br />
Genaugenommen beim Mannschafts-Fünfkampf<br />
in Bad Bayersoien, wo diesmal, passend zum<br />
Jubiläum, die Hunderter-Marke geknackt wer<strong>den</strong><br />
soll, wie aus erster Hand erfuhr,<br />
Ihr Johannes Schelle<br />
> > > AUS DEM INHALT<br />
Seite 4<br />
Zu Ehren eines erfolgreichen<br />
Extrembergsteigers: Michl<br />
Dacher aus Peiting<br />
Seite 6<br />
Turnschuhe im Wert eines<br />
Kleinwagens — die<br />
Sneakercleanik<br />
Seite 9<br />
Radio Oberland auf der<br />
Roten Couch: Die Gesichter<br />
hinter dem Mikrofon<br />
Seite 14<br />
Tomatenbonbon küsst<br />
Salattorte — Rezepte<br />
der Hauswirtschafterei<br />
Seite 18<br />
<strong>Das</strong> Oldtimer-Musuem von<br />
Hans März: Ein Paradies <strong>für</strong><br />
Zündapp-Liebhaber<br />
Seite 20<br />
60 Jahre Festlicher<br />
Sommer in der Wies:<br />
„Zum Heulen schön“<br />
Seite 26<br />
Um Chaos zu vermei<strong>den</strong>:<br />
Wertvolle Tipps<br />
zum Apfelsaftpressen<br />
Seite 28<br />
Brandschutzsanierung<br />
und neue Stube: Die gute<br />
alte Feldernalm<br />
Seite 30<br />
Mit Feuershow-Gruppe<br />
aus Berlin: Der Schongauer<br />
Sommer <strong>2023</strong><br />
Seite 34<br />
<strong>Das</strong> AMZ in Schongau:<br />
Fachärzte <strong>für</strong> Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz<br />
Seite 36<br />
Angsteinflößender<br />
Achtbeiner: Die Große<br />
Winkelspinne<br />
Seite 40<br />
Die bessere Alternative zum<br />
Kinderwagen? Körpernahes<br />
Tragen von Babys<br />
Seite 48<br />
Ein Kuss der Dankbarkeit:<br />
Auf dem Arche-Noah-Hof<br />
von Dr. Volker Zahn<br />
Seite 63<br />
Auf in <strong>den</strong> Sommer!<br />
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<strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 3
Zu Ehren des Extrembergsteigers Michael Dacher<br />
„Wir haben damals am Berg<br />
hervorragend harmoniert“<br />
4 | <strong>altlandkreis</strong><br />
Steingädele / Peiting | Er konnte<br />
zehn der 14 höchsten Berge der<br />
Welt erklimmen, war Teil einer<br />
Grönlandexpedition und der erste<br />
Deutsche auf dem anspruchsvollsten<br />
aller Achttausender: Dem 8611<br />
Meter hohen K2, <strong>den</strong> er im Jahre<br />
1979 ohne Sauerstoffgerät, in Rekordzeit<br />
und mit keinem geringeren<br />
als Reinhold Messner bestieg.<br />
Die Rede ist von Michael Dacher,<br />
1933 in Peiting geboren und<br />
aufgewachsen,<br />
haupt-<br />
beruflich als Elektromonteur und<br />
Bauaufseher bei <strong>den</strong> Elektrizitätswerken<br />
Schongau tätig gewesen<br />
und bis heute als einer der erfolgreichsten<br />
Extrembergsteiger aller<br />
Zeiten geltend. Auch deshalb, weil<br />
er als erster Mensch überhaupt<br />
ohne künstlichen Sauerstoff auf<br />
mehr als 8500 Metern war – Wissenschaft<br />
und Experten glaubten<br />
bis dato, dass dies <strong>für</strong> Menschen<br />
ein Ding der Unmöglichkeit sei.<br />
Auch Reinhold Messner war von<br />
Dachers Gipfelerfolg ohne künstlichen<br />
Sauerstoff im Jahre 1977, hinauf<br />
auf <strong>den</strong> 8 516 Meter hohen<br />
Lhotse im malaja, der-<br />
Khumbu-Hiart<br />
beeindruckt,<br />
dass<br />
er<br />
„Michl“<br />
unbedingt <strong>für</strong><br />
seine K2-Expedition<br />
im Team<br />
haben<br />
wollte.<br />
Außerdem wusste<br />
der Südtiroler dank<br />
Dacher, dass sein eigener<br />
großer Traum,<br />
die Everest-Besteigung<br />
ohne künstlichen Sauerstoff,<br />
Wirklichkeit wer<strong>den</strong><br />
könnte. „Was ich heute<br />
noch über Michl Dacher sagen<br />
kann: <strong>Das</strong>s wir damals<br />
am Berg hervorragend harmoniert<br />
haben und nur so <strong>den</strong><br />
K2 in dieser Rekordzeit schaffen<br />
konnten“, sagt Reinhold Messner,<br />
der mit Dacher im Biwak-<br />
Lager auf 8 000 Metern „auch gut<br />
über Privates“ re<strong>den</strong> konnte. Als<br />
engen Freund würde die lebende<br />
Südtiroler Bergsteiger-Legende<br />
<strong>den</strong> Michl aber nicht bezeichnen.<br />
„Es war vielmehr, wie bei <strong>den</strong><br />
meisten meiner Expeditionen,<br />
eine Zweckgemeinschaft, um das<br />
jeweils große Ziel zu erreichen“,<br />
sagt der heute 78-Jährige, der an<br />
diesem Dienstagvormittag gerade<br />
auf dem Weg nach Zürich<br />
war und via Freisprechanlage<br />
mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redak-<br />
tion sich über seine gemeinsame<br />
Zeit mit Michl Dacher zurückerinnerte.<br />
„Er war ein wirklich guter,<br />
außergewöhnlich fitter Bergsteiger.“<br />
Messner kannte auch Dachers<br />
Familie, war zu Gast in Peiting<br />
und hielt einen Vortrag über deren<br />
gemeinsames Expeditions-<br />
Abenteuer.<br />
Unerwartet und früh<br />
verstorben<br />
Zeitungsstars: Ein alter Bericht über Franz Martin und<br />
Michl Dacher in <strong>den</strong> Schongauer Nachrichten.<br />
Michl Dacher (li.) im Porträt. <strong>Das</strong> Bild rechts zeigt ihn (rot-weiße Mütze)<br />
mit Reinhold Messner am K2. Oben: <strong>Das</strong> Team der Grönland-Expedition.<br />
Heuer, am 21. <strong>August</strong>, würde Michael<br />
Dacher 90 Jahre alt wer<strong>den</strong>.<br />
Neben K2 und Lhotse war der Peitinger<br />
auch auf dem Yalung Kang<br />
(8 438 Meter), dem Shishapangma<br />
(8 046), zwei Mal auf dem Nanga<br />
Parbat (8 125), auf dem Hid<strong>den</strong><br />
Peak (8 080), dem Cho Oyu (8 188<br />
Meter), dem Manaslu (8 163 Meter),<br />
dem Broad Peak (8 047 Meter),<br />
sowie auf dem Gasherbrum II<br />
(8 035 Meter). Weitere Expeditionen,<br />
zum Beispiel in <strong>den</strong> Hindukusch,<br />
auf <strong>den</strong> 8 167 Meter hohen<br />
Dhaulagiri sowie auf <strong>den</strong> 8 458<br />
Meter hohen Makalu sind dagegen<br />
gescheitert aufgrund Materialverlust,<br />
Kamera<strong>den</strong>-Verletzung<br />
und Orkanstürmen. Und auch der<br />
Everest, der höchste Berg dieser<br />
Erde, meinte es nicht gut mit Michael<br />
Dacher – drei Mal hatte er<br />
versucht, <strong>den</strong> 8 848-Meter-Riesen<br />
zu erklimmen. Letztlich vergeblich,<br />
unter anderem wegen zu<br />
starkem Sturm. Ein halbes Jahr<br />
nach seinem letzten Everest-Versuch<br />
im Jahr 1994 erreichte die<br />
Bergsteigerszene dann eine wirklich<br />
tragische Nachricht: Michael<br />
Dacher ist tot. Mit erst 61 Jahren.<br />
Einfach eingeschlafen. Daheim im<br />
Bett. Todesursache: Herzversagen.<br />
Reinhold Messner möchte die Tragik<br />
von Dachers überraschendem<br />
Tod nicht abmildern. „Vor allem<br />
nicht seinen Familienangehörigen<br />
gegenüber.“ Trotzdem sehe er <strong>den</strong><br />
zwar frühen, aber auch schmerzfreien<br />
Tod von Dacher als eine Art<br />
Segen an <strong>für</strong> seinen ehemaligen<br />
K2-Kamera<strong>den</strong>: „Für einen Menschen,<br />
der es gewohnt war, immer<br />
alles auf allerhöchstem Niveau<br />
machen zu wollen und zu können,<br />
ist das Altern eine besondere<br />
Qual. Eine Qual, die dem Michl<br />
erspart wurde.“ Letztlich gingen<br />
an Michl Dacher all die intensiven<br />
Trainingseinheiten – er war unter<br />
anderem bekannt <strong>für</strong> intensive<br />
Bergläufe in <strong>den</strong> Ammergauer<br />
Alpen – sowie seine Höchstleistungen<br />
im Rahmen seiner Expeditionen<br />
nicht spurlos an seiner<br />
körperlichen Gesundheit vorbei.<br />
Grönland-Expedition und<br />
Eiger-Nordwand<br />
„<strong>Das</strong>s Michl so früh und eben nicht<br />
am Berg, sondern zuhause im Bett<br />
gestorben war, ist <strong>für</strong> mich trotz
Anspruchsvollster Achttausender: Michl Dacher<br />
bestieg <strong>den</strong> K2 ohne künstlichen Sauerstoff. Und in Rekordzeit.<br />
möglicher Überanstrengungen<br />
unbegreiflich“, sagt an dieser Stelle<br />
Franz Martin. Der heute 85-jährige,<br />
ehemalige Landwirt vom<br />
Martinshof in Steingädele gilt als<br />
guter, langjähriger Freund und exzellenter<br />
Bergkamerad von Dacher.<br />
„Michl war ein zielstrebiger<br />
Mensch, aber auch einer mit einem<br />
ausgeprägten Sinn <strong>für</strong> guten<br />
Humor“, sagt er. „Die Grönland-<br />
Expedition von damals hätten wir<br />
Franz Martin aus Steingädele war<br />
viel mit Michl Dacher unterwegs.<br />
aber beide kein zweites Mal machen<br />
wollen – <strong>für</strong> kein Geld der<br />
Welt!“ Allein der mühsame Zustieg<br />
von der Küste hinauf aufs eigentliche<br />
Eis „hat uns schon zwei<br />
Wochen gekostet“. Wochenlang<br />
ging es damals in einem vierköpfigen<br />
Team und mit zwei zu Schlitten<br />
umfunktionierten Booten über<br />
Schnee und Eis – Whiteout tagein,<br />
tagaus. Letztlich aber mit Erfolg,<br />
was allein aufgrund der damals<br />
noch hochkomplexen Navigation<br />
nicht hochgenug wertzuschätzen<br />
war. Viel lieber aber erinnert sich<br />
Franz Martin an die anspruchsvollen<br />
Bergtouren mit Michl Dacher<br />
in <strong>den</strong> Alpen zurück. Angefangen<br />
am Geiselstein im Kenzengebiet,<br />
wo die bei<strong>den</strong> bereits als „junge<br />
Hupfer“ abseits des Normalweges<br />
hinaufgekraxelt sind, nachdem sie<br />
zuvor mit Dorfrädern von zuhause<br />
aus an <strong>den</strong> Ausgangspunkt geradelt<br />
waren. Über die Jahre hinweg<br />
nahmen die bei<strong>den</strong>, die trotz des<br />
fünfjährigen Altersunterschiedes<br />
> > > AUSSTELLUNG IM KLÖSTERLE<br />
ebenfalls hervorragend harmonierten,<br />
immer schwierigere und<br />
höhere Berge in Angriff. Zum<br />
Beispiel, im Jahre 1962, <strong>den</strong> 4208<br />
Meter hohen Walkerpfeiler an der<br />
Grandes Jorasses im Mont-Blanc-<br />
Gebirge – diese mächtige Nordwand<br />
gilt neben der Eiger-<br />
Nordwand und der Matterhorn-<br />
Nordwand nach wie vor als begehrtestes<br />
und anspruchsvollstes<br />
Extrembergsteiger-Ziel in <strong>den</strong><br />
Alpen. Franz Martin ist damals<br />
<strong>den</strong> Großteil aller Seillängen mit<br />
viel Geschick, Weitsicht und unbeschreiblichem<br />
Mut und Biss<br />
vorausgestiegen. Ähnlich wie bei<br />
der erfolgreichen Besteigung der<br />
Eiger-Nordwand, die Franz Martin<br />
und Michl Dacher im <strong>Juli</strong> 1969<br />
gelang. Voller Stolz schlägt Franz<br />
Martin hier<strong>für</strong> ein altes Bergsteigerbuch<br />
auf, blättert bis zu der<br />
Seite, wo der 3976 Meter hohe<br />
Eiger in seiner vollen Pracht abgebildet<br />
ist – und eine rote Linie die<br />
höchst anspruchsvolle Aufstiegsroute<br />
durch die Nordwand mit all<br />
ihren Schlüsselstellen aufzeigt –<br />
Hinterstoißer-Quergang, Todesbiwak,<br />
Götterquergang, Spinne.<br />
„Beim Durchklettern des Wasserfall-Kamins<br />
bin ich patschnass<br />
gewor<strong>den</strong> und hatte, auch dank<br />
Wechselklamotten im Rucksack,<br />
großes Glück, keine Erfrierungen<br />
davongetragen zu haben – Michl<br />
konnte, dann von mir gesichert,<br />
etwas weiter rechts klettern, wo<br />
es zwar noch anspruchsvoller war,<br />
er aber nicht ganz so nass wurde.“<br />
In jedem Falle war diese Tour eine<br />
ideale Vorbereitung, um später<br />
zehn der 14 höchsten Berge der<br />
Welt zu besteigen.<br />
js<br />
Wer sich die bergsteigerischen Erfolge von Michl Dacher genauer<br />
anschauen möchte: Eine Abteilung im Klösterle-Museum, Kapellenstraße<br />
1 in Peiting, ist dem ehemaligen Extrembergsteiger gewidmet.<br />
Unter anderem mit Bildern, Texten und originaler Ausrüstung<br />
von damals. Geöffnet je<strong>den</strong> Mittwoch, 14 bis 17 Uhr. Eintritt: frei.<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 5<br />
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Florian Geis Uraufführung<br />
„Lyrische Skizzen – Gedanken zum Wieslied“<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e - Moll, Op. 64<br />
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22. Oktober Basilika Benediktbeuern<br />
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Die „Sneakercleanik“ von Familie Burkard<br />
Turnschuhe im Wert<br />
eines Kleinwagens<br />
Peißenberg | „StockX“ heißt<br />
ein Online-Marktplatz, auf<br />
dem limitierte Sneaker gehandelt<br />
wer<strong>den</strong> wie Aktien an<br />
der Börse. <strong>Das</strong> Modell „Dunk<br />
Low Travis Scott X PlayStation“<br />
der Marke Nike war dort<br />
Mitte Juni fast 64 Millionen<br />
(!) Euro wert. Gerald Burkard,<br />
49, aus Peißenberg, und seine<br />
Tochter Nina, 24, ist sehr wohl<br />
bewusst, dass es sich hierbei<br />
um ein Paar Turnschuhe, nicht<br />
um eine Insel mit Schloss in<br />
der Karibik handelt. „Ein völlig<br />
überzogener Preis, aber<br />
der Schuh ist mega selten.“ So<br />
richtig aus der Fassung bringt<br />
sie diese horrende Summe<br />
trotzdem nicht. Der Grund: Ihre<br />
„Sneakercleanik“, die sie vor<br />
sieben Jahren als Nebengewerbe<br />
mit dem Ziel gegründet<br />
haben, getragene Turnschuhe<br />
wieder wie neu aussehen zu lassen.<br />
Und weil die Nachfrage auf<br />
Anhieb ebenso riesig war wie die<br />
Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit nach getaner<br />
Arbeit, „haben wir uns mittlerweile<br />
auf seltene Sneaker mit hohem<br />
Wert spezialisiert“. Heißt: In ihrem<br />
Keller an der Scheithaufstraße in<br />
Peißenberg, wo sich Gerald und<br />
Nina Burkard eine kleine Werkstätte<br />
zum Putzen, Reparieren und<br />
Pflegen eingerichtet haben, lan<strong>den</strong><br />
selten Schuhe unter einem drei-,<br />
vier- oder gar fünfstelligen Euro-<br />
Wert. An diesem Mittwochabend<br />
steht ein Paar „Nike Jordan 1 Travis<br />
Scott“ in <strong>den</strong> Farben Weiß, Blau<br />
und Schwarz zur Bearbeitung bereit,<br />
derzeit rund 2 500 Euro wert.<br />
Gerald Burkard ist auch hauptberuflich in<br />
der Schuhpflege-Branche tätig.<br />
Und, rein optisch betrachtet, nahezu<br />
neuwertig: „Manchmal fragen<br />
selbst wir uns, warum die Schuhe<br />
überhaupt geschickt wer<strong>den</strong>“,<br />
sagt Gerald Burkard beim Anblick<br />
dieses Modells. Lediglich ein fingerdicker<br />
dunkler Fleck auf dem<br />
Spann des rechten Schuhs fällt in<br />
diesem Falle negativ auf. „Letztlich<br />
ist es bei solch seltenen Sneakern<br />
wie bei einem teuren Sportwagen<br />
– damit fährst du auch nicht<br />
in die vollautomatische Waschanlage<br />
um die Ecke, sondern lässt<br />
<strong>den</strong> Wagen lieber bei einem Spezialisten<br />
von Hand polieren und<br />
nanoversiegeln“, sagt an dieser<br />
Stelle Ninas Freund Christopher<br />
Hesse, 25, der an diesem Abend<br />
mehrfach damit beeindruckt,<br />
fast alle Modelle, Preise und<br />
Preisentwicklungen von seltenen<br />
Sneakern auswendig<br />
zu wissen. Doch zurück zum<br />
Nebengewerbe von Gerald<br />
und Nina Burkard, deren<br />
Liebe und Lei<strong>den</strong>schaft zum<br />
limitierten Sneaker fast noch<br />
größer ist als die von Ninas<br />
Freund – vor einigen Jahren<br />
nämlich, als ein neues<br />
Modell auf <strong>den</strong> Markt kam,<br />
campierten Vater und Tochter<br />
vier (!) Tage lang vor einem<br />
La<strong>den</strong>geschäft in München,<br />
um unbedingt diesen einen<br />
neuen, limitierten Schuh zu<br />
bekommen. „War verrückt,<br />
sogar mit Polizeieinsatz,<br />
musst du aber einmal in deinem<br />
Leben gemacht haben“,<br />
sind sich die bei<strong>den</strong> einig.<br />
Bereits als 15-Jähriger arbeitete<br />
Gerald Burkard in der<br />
Turnschuhabteilung von Sport<br />
Hapfelmeier in Weilheim, hatte<br />
Begeisterung <strong>für</strong> besondere Mo-<br />
delle. Er spielte Fußball, putzte,<br />
pflegte und hegte seine echtleder-<br />
6 | <strong>altlandkreis</strong>
Gerald Burkards Lieblinge: Air Jordan 1 Retro Low Travis Scott von Nike.<br />
nen Modelle stets selbst. Und auch<br />
hauptberuflich blieb er der Schuhbranche<br />
treu, arbeitete lange Zeit<br />
sehr eng mit großen Gerbereien<br />
zusammen, fungiert heute als vielreisender<br />
Markenmanager <strong>für</strong> eine<br />
international erfolgreiche Firma.<br />
Kurzum: Kaum einer kennt sich<br />
mit Marken, Modellen, Materialien,<br />
Pflege- und Putzmitteln sowie<br />
Werkzeugen rund um Schuhe und<br />
Schuhpflege so gut aus wie Gerald<br />
Burkard. Hinzu kam bei ihm früh<br />
diese Lei<strong>den</strong>schaft auf, auch am eigenen<br />
Fuß lässige, seltene Modelle<br />
zu tragen. Nur mit dem großen Unterschied,<br />
„dass du früher maximal<br />
drei Paar hattest, sie insofern hegen<br />
und pflegen musstest, um davon<br />
länger etwas zu haben.“ Seine<br />
Tochter Nina, von klein auf mit Papas<br />
Sneaker-Virus infiziert, stammt<br />
da aus einer anderen Generation,<br />
hatte bereits als Kind mehr Paare<br />
als ihr damals noch junger Vater.<br />
Und heute? „Puh, gute Frage.“<br />
Gerald und Nina Burkard wissen<br />
es wirklich nicht genau, „aber wir<br />
re<strong>den</strong> hier bestimmt von 250 Paaren<br />
pro Person.“ Ein Großteil der<br />
hauseigenen Sneaker-Sammlung<br />
von Nina und Gerald sind in <strong>den</strong><br />
offenen Wandregalen im Arbeitszimmer<br />
der Sneakercleanik aufbewahrt,<br />
wieder andere in Originalverpackungen,<br />
meist künstlerisch<br />
aufwändiger gestaltet. „Wir legen<br />
grundsätzlich großen Wert auf<br />
Sneaker, hinter <strong>den</strong>en eine tolle<br />
Geschichte steht, zum Beispiel von<br />
einem guten, namhaften Designer,<br />
einem lebhaften, außergewöhnlichen<br />
Design, einer abgefahrenen<br />
Verpackung oder einem guten<br />
La<strong>den</strong>.“<br />
Schuhsammlung als<br />
Geldanlage?<br />
Gerald Burkards Prunkstücke derzeit:<br />
Alle fünf Paar der Modellreihe<br />
„Air Jordan 1 Retro Low Travis<br />
Scott“ in <strong>den</strong> Farben Olive, Reverse<br />
Mocha, Black Phantom, Fragment<br />
und Black-Dark-Mocha sowie mit<br />
um 180 Grad nach hinten gedrehtem<br />
Nike-Logo. Aktueller Wert:<br />
Rund 10 000 Euro insgesamt. Oder<br />
zwei Paar Sneaker von Asics, die<br />
ren pro Person.“ Ein Großteil der explizit zur WM 2014 in Brasilien<br />
designt und auf <strong>den</strong> Markt gebracht<br />
wur<strong>den</strong>.<br />
Letztlich möchten Gerald und Nina<br />
<strong>den</strong> Gesamtwert ihrer Sammlung<br />
limitierter Sneaker der Marken<br />
Puma, Adidas, Nike, KangaROOS,<br />
Asics, New Balance, Reebok, Saucony<br />
und Sonra lieber nicht laut<br />
aussprechen. Trotzdem sehen beide<br />
ihre Sammlung nicht als Geldanlage<br />
an. Einerseits sei die Preisund<br />
Nachfragentwicklung bei<br />
Sneakern ähnlich risikoreich wie<br />
die Geldanalage in Aktien, es insofern<br />
eine ziemlich unsichere Sache.<br />
„Meistens kommt ein neues, limitiertes<br />
Modell <strong>für</strong> einen erschwinglichen<br />
Preis auf <strong>den</strong> Markt, steigt<br />
dann in seinem Wert exorbitant an,<br />
fällt wieder und steigt dann wiederum<br />
schrittweise nach oben – wie<br />
hoch, und <strong>für</strong> wie lange, ist jedoch<br />
schwer abzuschätzen“, erklärt Gerhard<br />
Burkard, der grundsätzlich<br />
niemals einen Schuh über Wert<br />
kaufen würde. Der andere Grund,<br />
diese Lei<strong>den</strong>schaft entgegen eines<br />
Bekannten, der mehrere Millionen<br />
Euro in Schuhe investieren möchte,<br />
nicht als Geldanlage zu betrachten:<br />
„Weil wir unsere Schuhe nicht zum<br />
Anschauen und Aufbewahren in<br />
einer Vitrine aus Sicherheitsglas,<br />
sondern zum Tragen kaufen.“ Nina<br />
hat auch kein Problem damit, mit<br />
einem hochwertigeren, weißen<br />
Sneaker auf einer Stadelparty<br />
außerhalb von Peißenberg aufzukreuzen.<br />
Also dort, wo batzige Bo<strong>den</strong>verhältnisse<br />
sowie Glassplitter<br />
von zerschmetterten Bierflaschen<br />
gewiss sind. Nachteil des gezielten<br />
Tragens: „Du stehst morgens auf<br />
und kannst dich aufgrund hunderter<br />
Modelle mal wieder nicht<br />
entschei<strong>den</strong>.“ Oft werfen die bei<strong>den</strong><br />
einfach mehrere Paar ins Auto,<br />
wechseln ihre Schuhe bis zu drei<br />
Mal am Tag. Damit gezielt geprotzt<br />
wird aber nicht. „Hier in Peißenberg<br />
und Umgebung, also draußen<br />
auf dem Land, fällt es ohnehin keinem<br />
auf, dass wir Schuhe tragen,<br />
die zum Teil mehrere tausend<br />
Euro wert sind.“ In größeren<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 7
Städten sei das laut Gerald Burkard<br />
jedoch ganz anders. „Wenn<br />
ich durch die Fußgängerzone in<br />
München laufe dauert es keine<br />
zwei Minuten, um teilweise von<br />
erst zehnjährigen Jungs auf meine<br />
Schuhe angesprochen zu wer<strong>den</strong>.“<br />
Die wollen dann wissen: „Woher?<br />
Wie teuer? Dürfen wir ein Foto<br />
machen?“<br />
Trockenputzen mit<br />
Augenbrauenrasierer<br />
Wichtiger Tipp: Schuhe möglichst<br />
trocken, also ohne Wasser putzen.<br />
Die Arbeit in der Sneakercleanik<br />
erfolgt letztlich ausschließlich am<br />
Abend und an Wochenen<strong>den</strong>, da<br />
sowohl Gerald als auch Nina Burkard<br />
(HR-Consultant, zu Deutsch<br />
„Personalberatung“, in München)<br />
hauptberuflich stark eingespannt<br />
sind und – obwohl sie es aufgrund<br />
der hohen Nachfrage könnten –<br />
ihren Beruf mit sicherem Einkommen<br />
nicht aufgeben möchten. „Für<br />
manche Modelle brauchen wir 15<br />
Minuten, wieder andere benötigen<br />
drei Abende.“ Schritt eins: Desinfektion<br />
mit Silberionen in einer<br />
Art Mikrowelle <strong>für</strong> Schuhe. Schritt<br />
zwei: Schnürsenkel ausfädeln,<br />
Sohlen herausholen. Schritt drei:<br />
Schä<strong>den</strong> und Materialen bis ins<br />
kleinste Detail begutachten. Schritt<br />
vier: Putzen, pflegen und reparieren<br />
mit nachhaltigen, möglichst<br />
naturbelassenen und in Deutschland<br />
hergestellten Spezialmitteln.<br />
Und zwar stets so trocken wie irgendwie<br />
möglich. „Viele machen<br />
<strong>den</strong> Fehler, Schuhe mit zu viel<br />
Wasser zu putzen.“ Allen voran die<br />
Waschmaschine sei bei Sneakern<br />
mit verschie<strong>den</strong>en Farben und<br />
Materialzusammensetzungen wie<br />
Glattleder, Rauleder und Mesh ein<br />
No-Go, „weil Farben sich oft lösen,<br />
<strong>den</strong> Schuh verschmieren und<br />
umfärben“. In der Sneakercleanik<br />
wird stattdessen überwiegend von<br />
Hand und mit schier exotischen<br />
Werkzeugen gearbeitet, zum Beispiel<br />
Radiergummi, Schleifpapier,<br />
Fusselrolle, Augenbrauenrasierer,<br />
Stricknadel und Rosenholzstäbchen.<br />
Der Fantasie sind hier keine<br />
Grenzen gesetzt, allen voran<br />
dann nicht, wenn es darum geht,<br />
feinstrukturierte Sohlenprofile<br />
von Schmutz zu befreien. Und bei<br />
größeren Schä<strong>den</strong> wie Rissen,<br />
Löchern, abgelaufenen oder halbzerfetzten<br />
Sohlen? „Kooperieren<br />
wir mit ausgewählten Fachbetrieben<br />
aus der Region.“ Im Falle von<br />
Neubesohlungen mit Orthopädieschuhtechnik<br />
Schwarz im nahegelegenen<br />
Bad Bayersoien.<br />
Kun<strong>den</strong> aus ganz Europa<br />
Kostenpunkt? „Je nach Auftrag und<br />
Aufwand ganz individuell, wobei<br />
wir unseren Kun<strong>den</strong> als groben<br />
Richtwert unterschiedliche Servicepakete<br />
an die Hand geben,<br />
die preislich zwischen 20 und 95<br />
Euro liegen – letztlich ist uns wichtig,<br />
dass unsere Kun<strong>den</strong> zufrie<strong>den</strong><br />
sind.“ Und kein großes Geheimnis<br />
daraus gemacht<br />
wird. „Wir gehen<br />
offen und ehrlich mit<br />
Tipps rund ums Putzen,<br />
Pflegen und Reparieren<br />
um.“ Auch<br />
deshalb kommen die<br />
Kun<strong>den</strong> der Sneakercleanik<br />
mittlerweile<br />
aus ganz Europa<br />
wie Frankreich, Luxemburg,<br />
Schweiz,<br />
Lichtenstein, Niederlande,<br />
Italien,<br />
ganz Deutschland.<br />
Viele wer<strong>den</strong> über<br />
die Facebook-Community<br />
‚Sneakerholics‘, gut 30000<br />
Mitglieder, auf die Sneakercleanik<br />
aufmerksam, wieder andere via<br />
Mundpropaganda. Terminvereinbarungen<br />
erfolgen via WhatsApp,<br />
Instagram, Facebook oder die Internetseite<br />
(sneakercleanik.com),<br />
die von Mitgründer Robert Reh<br />
aus Neu-Ulm aufgebaut wurde.<br />
Geschickt wer<strong>den</strong> die einzelnen<br />
Schmuckstücke dann via Post nach<br />
Peißenberg. Aus Datenschutzgrün<strong>den</strong><br />
verraten Gerald und Nina<br />
Burkard keine konkreten Namen<br />
bisheriger Kun<strong>den</strong>. Nur so viel:<br />
Es seien oftmals vermögende<br />
Menschen, welche auch mehrere<br />
tausend Euro <strong>für</strong> einen Schuh bezahlen,<br />
aber auch bekannte Rapper<br />
und Fußballbundesligaspieler<br />
haben ihre Schuhe schon in der<br />
Kellerwerkstätte der Burkards wie<br />
neu machen lassen. Zum Beispiel<br />
<strong>den</strong> „Nike Air Yeezy 2 Red October“,<br />
der bei StockX momentan bei<br />
rund 10 000 Euro gehandelt wird.<br />
„<strong>Das</strong> gute an all diesen Schuhen<br />
ist: Auch wenn sie noch so viel an<br />
Wert haben, sind sie in Sachen<br />
Herstellungsverfahren, Schnitt und<br />
Materialaufbau immer ähnlich“,<br />
sagt Gerald Burkard auf die Frage,<br />
ob man sich einen derart wertvollen<br />
Schuh überhaupt anzufassen<br />
traut. „In Ausnahmefällen mit<br />
Samthandschuhen.“ <strong>Das</strong> wäre bei<br />
diesem 64-Millionen-Euro-Schuh<br />
von Nike ganz sicher der Fall. js<br />
Ein Mix aus handwerklichem Geschick, guten<br />
Produkten, Materialkenntnis und Detailliebe.<br />
8 | <strong>altlandkreis</strong>
Auf der Roten Couch<br />
Die Gesichter von Radio Oberland<br />
Im Studio „A“: Sendeleiter Dominik<br />
Detert und Geschäftsführerin Raphaela<br />
Habermann auf der Roten<br />
Couch. Drumherum: Ein großer Teil<br />
des Radio-Oberland-Teams, bestehend<br />
aus Moderatoren, Redakteuren<br />
und Bürokräften. Foto: Felix Baab<br />
juli/august <strong>2023</strong> | 9
Garmisch-Partenkirchen | Sobald<br />
das rote Licht angeht, gibt’s kein<br />
Zurück. „Dann sind wir live, müssen<br />
funktionieren“, sagt Dominik<br />
Detert, 28, waschechter Wielenbacher<br />
sowie Morgenmoderator<br />
und Sendeleiter bei Radio Oberland,<br />
das heuer das ganze Jahr<br />
über 30-jähriges Bestehen feiert.<br />
Passend dazu haben wir die Rote<br />
Couch über eine schmale Wendeltreppe<br />
hinaufgetragen, ein Zeitfenster<br />
effektiv genutzt und sie ins<br />
kuschelig-enge Studio „A“ gestellt.<br />
Quasi direkt vor das Mikrofon, über<br />
das zehntausende Hörerinnen und<br />
Hörer mit Wetter, Blitzer-Warnung,<br />
Staumeldung und aktuellen News<br />
aus der Region rund um die Uhr<br />
versorgt wer<strong>den</strong>. Gegenüberliegend,<br />
in einem Besprechungsraum<br />
im Vintage-Style, führten wir<br />
das große Interview. Neben Dominik<br />
Detert stand uns auch eine in<br />
Garmisch-Partenkirchen geborene,<br />
heute in Uffing am Staffelsee<br />
lebende Frau Rede und Antwort:<br />
Raphaela Habermann, 48, früher<br />
selbst Radio-Moderatorin, und seit<br />
gut einem Jahr neue Geschäftsführerin<br />
bei Radio Oberland.<br />
Herr Detert, wie wird man eigentlich<br />
Radio-Moderator?<br />
Bei mir war’s ein relativ gerader<br />
Weg: Erst Sportjournalismus und<br />
Management studiert, dann bei<br />
Radio Oberland volontiert, dort<br />
hängengeblieben, als Jungredakteur<br />
angefangen und nach<br />
Nachrichten, Mittagssendung<br />
und Spätsendung inzwischen als<br />
Morgenmoderator, Redakteur und<br />
Sendeleiter aktiv – insgesamt bin<br />
ich seit sieben Jahren hier, aber<br />
nicht der Dienstälteste unter uns<br />
Moderatoren: <strong>Das</strong> sind Simon<br />
Fritzenschaft aus Peiting und<br />
Theresa Pritschow aus Garmisch-<br />
Partenkirchen.<br />
Ihr bester Versprecher?<br />
Als die Studionummer <strong>für</strong> Blitzerund<br />
Staumeldungen noch nicht so<br />
präsent war, habe ich aus dem Affekt<br />
heraus schon Mal meine private<br />
Handynummer ins Mikrofon<br />
gesprochen. Klassische Versprecher<br />
passieren mir heute noch,<br />
was meiner Meinung nach aber<br />
auch dazu gehört – so merkt der<br />
Hörer, dass wir wirklich live sind.<br />
Wie sieht ein klassischer Arbeitstag<br />
bei Ihnen aus?<br />
Für die Morningshow stehe ich<br />
um Vier auf, bin um Fünf im Studio,<br />
bereite die Sendung mit aktuellen<br />
Themen vor und bin ab sechs<br />
Uhr live auf Sendung. Der Körper<br />
gewöhnt sich relativ schnell an<br />
diese eher unchristlichen Zeiten,<br />
weshalb ich inzwischen gar keinen<br />
Wecker mehr bräuchte, meist<br />
So funktioniert Radio: Dominik Detert erklärt die Technik in Studio „B“.<br />
10 | <strong>altlandkreis</strong><br />
ein, zwei Minuten vorher aufwache.<br />
Dann: Kaffee und die Kollegen<br />
aus der Redaktion, die mich<br />
mit Infos und Themen versorgen.<br />
Grundsätzlich wird’s <strong>für</strong> uns Moderatoren<br />
gegen Ende der Woche<br />
immer zäher. Aber dass mal einer<br />
eingeschlafen wäre oder gar seinen<br />
Einsatz verpasst hätte, ist mir<br />
nicht bekannt.<br />
Seid Ihr wirklich live?<br />
Wir sind tatsächlich immer live –<br />
sobald das rote Licht angeht,<br />
müssen wir funktionieren. Und im<br />
Falle eines Versprechers, Husters<br />
oder Stimmverlustes trotzdem<br />
versuchen, cool, seriös und authentisch<br />
zu bleiben.<br />
Klingt nach verdammt viel Druck.<br />
Nach <strong>den</strong> ersten Auftritten als<br />
Jungmoderator bist du fix und<br />
fertig, stehst die kompletten vier<br />
Stun<strong>den</strong>, die du auf Sendung<br />
bist, voll unter Strom. Allen voran<br />
wenn’s von Seiten der Sendeleitung<br />
zum ersten Mal heißt: „Du<br />
fährst heut Service.“ Bei Wetter<br />
und Verkehr musst du wirklich die<br />
Knöpfe im Sekun<strong>den</strong>takt richtig<br />
drücken. Mit der Zeit bekommt<br />
man aber Routine, schreibt sich<br />
im Vergleich zu <strong>den</strong> Anfangsmonaten<br />
auch immer weniger auf<br />
und spricht von Mal zu Mal freier<br />
ins Mikrofon.<br />
„Knöpfchen drücken“. Bekommt<br />
Ihr so sekun<strong>den</strong>genaue Übergänge<br />
von Musik zu Moderation hin?<br />
Wir haben da<strong>für</strong> ein spezielles<br />
Sendesystem mit Mischpult, Mikrofonen<br />
und drei Bildschirmen,<br />
in dem alle Musiktitel, aber auch<br />
Einspieler von Wetter, Nachrichten,<br />
Werbungen und vieles mehr<br />
integriert sind, jeweils mit unterschiedlichen<br />
Farben und einem<br />
Countdown hinterlegt. 20 Sekun<strong>den</strong><br />
noch. Wenn ein Song dann<br />
leise austrudelt, kann ich schon<br />
vor seinem eigentlichen Ende<br />
drüber sprechen. Wichtig ist: Nie<br />
dem Sänger ins Wort zu fallen.<br />
Interview mit Jubiläumsbier: Raphaela Habermann und Dominik Detert<br />
im Gespräch mit „<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur Johannes Schelle.<br />
Schmeißt Ihr „Neulinge“ wie die<br />
Volontäre Florian Buchloh und<br />
Christian Wolf ins kalte Wasser?<br />
Im Raum daneben haben wir<br />
ein zu Studio A fast baugleiches<br />
Studio B, in dem wunderbar geübt<br />
wer<strong>den</strong> kann. Ins eiskalte<br />
Wasser wird hier also niemand<br />
geworfen.<br />
Entschei<strong>den</strong> Sie als Sendeleiter,<br />
welche Musik zu welcher Uhrzeit<br />
gespielt wird?<br />
Dominik Detert: Da<strong>für</strong> haben wir<br />
einen externen Musikredakteur,<br />
der in München sitzt und <strong>für</strong><br />
uns die Playlisten erstellt – ein<br />
intensiver Fulltime-Job, in dem<br />
abgestimmt wird, was in unser<br />
Programm passt, was es an neuen<br />
Charts zu bespielen gilt. Wir<br />
haben aber trotzdem die Möglichkeiten,<br />
hier im Studio eigenhändig<br />
Songs auszutauschen –<br />
gerade bei unvorhergesehenen<br />
Ereignissen ist es immer wieder<br />
mal notwendig, Inhalte kurzfristig<br />
anzupassen.<br />
Raphaela Habermann: Beim tragischen<br />
Zugunglück in Burgrain<br />
beispielsweise. An diesem Tag<br />
konnten wir natürlich nicht „Don’t<br />
worry, be happy“ spielen.<br />
Wie kommt Ihr bei Radio Oberland<br />
grundsätzlich an Songs?<br />
Raphaela Habermann: Es gibt<br />
Netzwerke, auf die Künstler ihre<br />
Songs einstellen, auf die wiederum<br />
wir zugreifen – <strong>für</strong> uns als<br />
Lokalradio ist das zum Beispiel<br />
die Plattform der Bayerischen<br />
Landeszentrale <strong>für</strong> neue Medien,<br />
kurz BLM.<br />
Dort fin<strong>den</strong> sich alle möglichen<br />
Songs. Wie aber bekommt Ihr die<br />
regionale Note ins Programm?<br />
Dominik Detert: Wir waren der<br />
erste Sender, der Mundart-Musik<br />
aus Bayern, Österreich, der<br />
Schweiz und Südtirol gespielt<br />
hat. Darüber hinaus haben wir<br />
<strong>den</strong> Bayerischen Feierabend mit<br />
origineller Volksmusik im Programm<br />
– je<strong>den</strong> Montagabend von<br />
19 bis 20 Uhr mit unserer Kult-<br />
Moderatorin Marlene Nöhmeier<br />
aus Garmisch-Partenkirchen. Wir<br />
sen<strong>den</strong> immer sonntags, von<br />
10 bis 13 Uhr, einen bayerischen<br />
Frühschoppen mit Blasmusik, abwechselnd<br />
moderiert von Simon<br />
Sterzer aus Oberhausen und Marlene<br />
Nöhmeier. Und natürlich mit<br />
aktuellen Nachrichten, Interviews<br />
und Werbung direkt aus der Region<br />
– diese Regionalität ist das,<br />
was uns auszeichnet und womit<br />
sich die hier leben<strong>den</strong> Hörerinnen<br />
und Hörer i<strong>den</strong>tifizieren und<br />
wohlfühlen.
Sind diese bayerischen Sendungen<br />
die meistgehörten bei Radio Oberland?<br />
Dominik Detert: Am meisten gehört<br />
wer<strong>den</strong> wir in der Regel am<br />
Morgen und zu Feierabend – nach<br />
dem Aufstehen im Bad, beim<br />
Frühstücken, im Auto auf dem<br />
Weg zur Arbeit. Wie beliebt aber<br />
unsere bayerischen Sendungen<br />
sind, hatte ein Sonntag im Februar<br />
gezeigt: Da waren Sterzer<br />
und Nöhmeier krank, konnten<br />
kurzfristig nicht vertreten wer<strong>den</strong>,<br />
weshalb wir anstatt Blasmusik<br />
„normale“ Musik gespielt haben.<br />
Ihr glaubt gar nicht, wie wir hier<br />
in kürzester Zeit mit Beschwerdeanrufen,<br />
WhatsApp-Nachrichten<br />
und E-Mails bombardiert wur<strong>den</strong>.<br />
Spricht <strong>für</strong> Euch. Lieblingssong?<br />
Dominik Detert: Wenn du beruflich<br />
<strong>den</strong> ganzen Tag „normale“<br />
Musik hörst, brauchst du nach<br />
der Arbeit was anderes, zumal du<br />
als Moderator Radio immer mit<br />
einem kritischen Gehör verfolgst,<br />
insofern nicht wirklich abschalten<br />
kannst dabei. Mir hilft dann<br />
Deutsch-Rap. Oder ein guter Podcast.<br />
Zum Beispiel zu „30 Jahre Radio<br />
Oberland“. Was hat sich im Laufe<br />
der vergangenen drei Jahrzehnte<br />
technisch verändert?<br />
Raphaela Habermann: Bahnbrechend<br />
war <strong>für</strong> uns die Umstellung<br />
von analog auf digital im Jahr<br />
2014, was in Sachen Studio und<br />
Aufnahmetechnik vieles verbessert<br />
und erleichtert hat.<br />
Und die Umstellung auf DAB+.<br />
Mit UKW war unser Empfangsbereich<br />
begrenzt auf die Landkreise<br />
Garmisch-Partenkirchen und<br />
Weilheim-Schongau, und selbst<br />
in diesem Sendegebiet gab’s mit<br />
beispielsweise Froschhausen<br />
richtige Funklöcher. Unsere UKW-<br />
Antennen stehen unter anderem<br />
auf dem Herzogstand, Kreuzeck<br />
und Hohen Peißenberg – dank<br />
DAB+ kann man uns aber zum<br />
Beispiel auch in Innsbruck oder<br />
im Skyline-Park ohne Störgeräusche<br />
hören. Und dank Live-Schalte<br />
übers Internet sogar weltweit. Wir<br />
erreichen heute fünf Millionen<br />
Menschen in unserem DAB-Verbreitungsgebiet.<br />
Und das Standing von Radio Oberland<br />
damals und heute?<br />
Dominik Detert: Radio wird’s immer<br />
geben. Grundsätzlich ist es<br />
ein Nebenbei-Medium, das im<br />
Hintergrund beim Autofahren,<br />
Kochen oder Relaxen auf der Terrasse<br />
läuft. Die Herausforderung<br />
<strong>für</strong> uns: Themen zu wählen, die<br />
<strong>für</strong> unsere Hörer interessant sind.<br />
Und da sind wir wieder beim Thema<br />
Regionalität – was vor Deiner<br />
Haustüre passiert, erfährst du<br />
über uns als erstes. Ein gutes Beispiel,<br />
dass unser Standing hoch<br />
ist: Eishockeyprofi Maxi Kastner,<br />
frischgebackener Vize-Weltmeister<br />
aus Farchant, ist am Montag<br />
um 15 Uhr in München gelandet,<br />
und war am Dienstagmorgen live<br />
bei uns im Studio.<br />
Raphaela Habermann: <strong>Das</strong> Radio<br />
an sich hat sich geändert, schafft<br />
dadurch aber noch mehr Möglichkeiten.<br />
Über crossmediales arbeiten<br />
kannst du heutzutage auch<br />
junge Hörer ans Radio bin<strong>den</strong>.<br />
Heißt: Wir posten beispielsweise<br />
auf Facebook und Instagram, dass<br />
eben Maxi Kastner zu Gast im Studio<br />
sein und interviewt wird. Lassen<br />
die Hörer Fragen stellen – die<br />
schalten ein oder hören das Gespräch<br />
im Nachgang als Podcast.<br />
Auch neu im Programm: „Radio<br />
Oberland Rocks“ mit Simon Fritzenschaft<br />
und Florian Kern (aus<br />
Altenstadt). Wie kommt das „Kracherte“<br />
im eher konservativ-geprägten<br />
Sendegebiet an?<br />
Dominik Detert: Richtig gut, weil<br />
die Hörerinnen und Hörer merken,<br />
dass Simon und Florian das<br />
mit sehr viel Herzblut machen.<br />
Wer’s noch nicht kennt: Läuft je<strong>den</strong><br />
Mittwoch von 19 bis 21 Uhr.<br />
ACDC, Ozzy Osbourne, Five Finger<br />
Death Punch, Judas Priest, Sweet –<br />
da ist alles mit dabei.<br />
Über welche Endgeräte können<br />
Euch die Menschen da draußen<br />
empfangen und hören?<br />
Dominik Detert: UKW-Radio,<br />
DAB+-Radio, und auf allen Endgeräten,<br />
auf <strong>den</strong>en Internet funktioniert:<br />
Also PC, Laptop, Smartphone,<br />
Tablet, zum Beispiel über<br />
Apps oder dem Livestream auf<br />
unserer Internetseite. Und zwar<br />
völlig egal, ob hier vor Ort, auf<br />
<strong>den</strong> Bahamas oder irgendwo in<br />
Kanada.<br />
Raphaela Habermann: Wir haben<br />
immer wieder Leute, die hier in<br />
unserer Heimat im Urlaub<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 11
waren, sich dabei in die Region<br />
verliebten und sich dann über<br />
unseren Sender über Wetter oder<br />
aktuelle News nicht nur informieren,<br />
sondern auch die Bindung<br />
zu ihrem liebgewonnenen<br />
Urlaubsort aufrechterhalten. Wir<br />
haben schon Sprachnachrichten<br />
aus Norwegen und Finnland<br />
bekommen. E-Mails aus Norddeutschland.<br />
Oder eine Whats-<br />
App-Nachricht mit „Hey, sitz hier<br />
in Schwe<strong>den</strong> beim Angeln und<br />
hör Radio Oberland. Weiter so!“<br />
Insofern hat sich aufgrund der<br />
Digitalisierung auch <strong>für</strong> uns als<br />
Lokalradio sehr viel zum Positiven<br />
verändert.<br />
Trotz internationaler Erreichbarkeiten<br />
gibt’s natürlich ein Kern-Sendegebiet<br />
von Radio Oberland.<br />
Ganz genau. <strong>Das</strong> erstreckt sich<br />
mittlerweile über die Landkreise<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen,<br />
Starnberg, Weilheim-Schongau,<br />
Landsberg am Lech und Garmisch-Partenkirchen.<br />
Und auch<br />
angrenzende Teile des Allgäus<br />
und Österreichs.<br />
Passend zum Gebiet: Müssen Radio-Oberland-Moderatoren<br />
bayerischen<br />
Dialekt beherrschen?<br />
Dominik Detert: Aktuell stammen<br />
alle aus unserem Team direkt aus<br />
dem Kern-Sendegebiet. Peiting,<br />
Wielenbach, Garmisch-Partenkirchen,<br />
Altenstadt, Wolfratshausen…<br />
Vorteil: wir sind aus dem<br />
Oberland, schnappen auch im Privaten<br />
immer wieder Themen auf,<br />
die unsere Hörerinnen und Hörer<br />
begeistern und bewegen. Ganz<br />
nach dem Motto „Aus der Heimat –<br />
<strong>für</strong> die Heimat“.<br />
Raphaela Habermann: (lacht) Sie<br />
sollten zumindest eine bayerische<br />
Einfärbung mitbringen und nicht<br />
sächseln. Auf normaler Sendung<br />
umgangssprachlich sprechen,<br />
geht aber nicht. Wir arbeiten mit<br />
Sprecherziehern, die uns sprachliches<br />
Werkzeug und Feeling an<br />
die Hand geben.<br />
Was genau ist mit „Werkzeug“ gemeint?<br />
Raphaela Habermann: Die Person,<br />
die die Krone aufhat, ist umgangssprachlich<br />
der König, wird korrekt<br />
aber als Könich ausgesprochen.<br />
Wir Radiomoderatoren sagen<br />
auch nicht durch, sondern duich.<br />
<strong>Das</strong> R rollt man hinten, genannt<br />
Rachen-R. Außerdem wichtig:<br />
Die Flanken-Atmung, im Rahmen<br />
derer man alles runterfallen lässt,<br />
dabei redet, redet, redet.<br />
Weitere Eigenschaften, die ein guter<br />
Radiomoderator braucht?<br />
Dominik Detert: Er muss keine<br />
Rampensau sein, aber <strong>für</strong> sich<br />
einen Weg fin<strong>den</strong>, damit er zum<br />
„Kumpel“ der Hörer wird. Aber<br />
wie so oft: die perfekte Stimme<br />
gibt es nicht. Ist ja auch immer ein<br />
subjektiver Eindruck.<br />
Raphaela Habermann: Und starke<br />
Nerven. Ich kann mich noch gut<br />
erinnern, als mich meine Mama<br />
angerufen hatte in der Frühschicht:<br />
„Opa ist gestorben.“ Da<br />
hatte ich noch vier Stun<strong>den</strong> Sendung<br />
vor mir, wollte kurzfristig<br />
ersetzt wer<strong>den</strong>, was aber nicht<br />
ging. An diesem Tag trotzdem zu<br />
funktionieren, war hart.<br />
Erst Garmisch-Partenkirchener<br />
Marienplatz, direkt über dem Musikcafé.<br />
Aktuell an der Olympiastraße.<br />
Bald aber am Obermarkt in<br />
Murnau. Warum zieht Radio Oberland<br />
um?<br />
Raphaela Habermann: Wir ziehen<br />
in diesem Jahr in die Fußgängerzone<br />
Murnaus, weil dort der<br />
Mittelpunkt unseres größer gewor<strong>den</strong>en<br />
Sendegebiets liegt. Von<br />
dort aus können wir dank kürzerer<br />
Wege Vor-Ort-Termine schneller<br />
und häufiger wahrnehmen als von<br />
Garmisch-Partenkirchen aus. Auch<br />
unser Team ist gewachsen – wir<br />
sind personell breiter, crossmedialer<br />
aufgestellt, brauchen deshalb<br />
mehr Platz zum Arbeiten. Durch<br />
<strong>den</strong> Umzug sind wir unseren Hörerinnen<br />
und Hörern noch näher<br />
und können auch <strong>für</strong> Social Media,<br />
Podcasts und Videos besser<br />
arbeiten, so die Regionalität noch<br />
mehr in <strong>den</strong> Vordergrund rücken.<br />
Darüber hinaus möchten wir noch<br />
mehr Veranstaltungen organisieren,<br />
mehr Musiker aus der Region<br />
live ins Studio holen und zugänglicher<br />
sein <strong>für</strong> Besucher.<br />
Wie haben treue Hörer (stand Ende<br />
2022 in der Tageszeitung) auf diese<br />
Umzugs-Nachricht reagiert?<br />
Dominik Detert: Bis jetzt hat sich<br />
niemand beschwert. Die Leute<br />
fragen vielmehr nach <strong>den</strong> Grün<strong>den</strong><br />
und fin<strong>den</strong>’s gut, dass wir<br />
künftig nahbarer und zentraler<br />
sein wer<strong>den</strong>.<br />
Weitere Neuerungen, die mit dem<br />
Umzug einhergehen wer<strong>den</strong>?<br />
Raphaela Habermann: Neben<br />
zeitgemäßer technischer Ausstattung<br />
<strong>für</strong> crossmediales Arbeiten<br />
möchte ich die hier lebende<br />
Jugend mehr miteinbeziehen.<br />
Schon damals, als ich noch in<br />
Garmisch-Partenkirchen als Radio-Oberland-Moderatorin<br />
gearbeitet<br />
habe, war Vieles sehr alt.<br />
Dinge wie Schulradio, oder ein<br />
eigener Raum, nur <strong>für</strong> die Jugend,<br />
kann ich mir gut vorstellen.<br />
Zurück zum Tagesgeschäft. Wie<br />
läuft ein klassischer Sendetag ab?<br />
Dominik Detert: Wir arbeiten<br />
grundsätzlich im Schichtbetrieb,<br />
haben schwerpunktmäßig die<br />
Morning-Show von 6 bis 10 Uhr,<br />
die Mittags-Show von 10 bis 14<br />
Uhr und die Nachmittagsshow<br />
von 15 bis 19 Uhr voll besetzt. Zwischen<br />
14 und 15 Uhr läuft dagegen<br />
mehr Musik. Heißt: Wir brauchen<br />
pro Sendetag mindestens drei<br />
Moderatoren, zwei Nachrichtensprecher,<br />
einen Chef vom Dienst,<br />
der alles koordiniert, und die Redaktion.<br />
Hinzu kommen die von<br />
uns live besetzten Sondersendungen<br />
wie Bayerischer Frühschoppen,<br />
Bayerischer Feierabend und<br />
Radio Oberland Rocks.<br />
Seit gut einem Jahr neue Geschäftsführerin: Raphaela Habermann.<br />
Müssen Moderatoren eines Regionalsenders<br />
fleißiger sein, weil Sie<br />
weniger Redakteure und Assistenten<br />
um sich haben?<br />
Dominik Detert: Diesen Radiomoderator,<br />
der ausschließlich vier<br />
Stun<strong>den</strong> im Studio steht, Knöpfchen<br />
drückt, ins Mikrofon spricht<br />
und wieder heimgeht, gibt’s bei<br />
uns in der Tat nicht. Du machst<br />
hier eigentlich alles: Von der Interviewführung<br />
über Schnitt und<br />
Moderation bis hin zu Termine<br />
vereinbaren und Themen recherchieren.<br />
Klingt spannend, aber auch nach<br />
reichlich Stress.<br />
Raphaela Habermann: Ich fand<br />
die Abwechslung zwischen Moderation<br />
im Studio und Draußensein<br />
zum Recherchieren und Aufbereiten<br />
eigener Themen immer<br />
total geil. Überregional kopieren<br />
heutzutage fast alle nur noch die<br />
Meldungen der Deutschen Presse<br />
Agentur – langweilig!<br />
Dominik Detert: Diese Abwechslung<br />
macht das Arbeiten beim<br />
Lokalradio aus. Auch mir macht’s<br />
extrem viel Spaß, neben Morningshow<br />
und Sendeleitung Termine<br />
auszumachen, Interviews zu<br />
führen und Podcasts zu erstellen.<br />
Gerade mit letzterem hast du ganz<br />
neue Möglichkeiten. Früher hattest<br />
Du geniale Interviews, aber<br />
nur vier Mal 30 Sekun<strong>den</strong> davon<br />
rausschnei<strong>den</strong> und sen<strong>den</strong> dürfen.<br />
Dank Podcasts kannst Du<br />
nun das fast komplette Gespräch<br />
zusätzlich veröffentlichen. Letztlich<br />
sind wir Fulltime unterwegs,<br />
müssen Themen auch privat aufschnappen,<br />
zum Beispiel im Fußballtraining,<br />
beim Stammtisch,<br />
auf der Grillparty.<br />
Trotz dieser Vielfalt: Wie schwer ist<br />
der Stand eines Regional-Senders<br />
im Land der „Großen“ wie Bayern 1,<br />
Bayern 3 und Antenne Bayern?<br />
Dominik Detert: Mit öffentlichrechtlichen<br />
Sendern dürfen sich<br />
Lokalradios nicht vergleichen, die<br />
spielen allein aufgrund der Rundfunkgebühren<br />
in einer ganz anderen<br />
Liga. Aber aus Sicht der Privatsender<br />
brauchen wir uns nicht<br />
verstecken – während andere Stellen<br />
abbauen, bauen wir welche<br />
auf. Und auch die Schere zwischen<br />
großen überregionalen und kleineren<br />
lokalen Sendern wird dank<br />
Digitalisierung immer kleiner –<br />
Regionalität wird nicht erst seit<br />
Corona wieder mehr geschätzt,<br />
auch von jüngeren Menschen.<br />
Und wie gefährlich sind Online-<br />
Musikportale wie Amazon Music<br />
und Spotify?<br />
12 | <strong>altlandkreis</strong>
Raphaela Habermann: Streaming-<br />
Dienste sind mehr Chance als Gefahr<br />
<strong>für</strong> uns, weil wir dort auch unsere<br />
Podcasts platzieren können.<br />
Gleichzeitig können diese großen<br />
Plattformen nicht regional wirken,<br />
was wiederum <strong>für</strong> uns spricht.<br />
Wie verdient Radio Oberland letztlich<br />
sein Geld?<br />
Raphaela Habermann: Wir als<br />
Privatsender finanzieren uns ausschließlich<br />
über Werbeeinahmen,<br />
bekommen von der GEZ keinen<br />
Cent. Was viele nicht wissen: <strong>Das</strong>s<br />
Radiowerbung nicht teuer ist.<br />
Aber das erklärt am besten Verkaufsleiterin<br />
Romina Reinhard.<br />
Frau Reinhard, was kostet <strong>den</strong>n ein<br />
Werbespot bei Radio Oberland?<br />
Romina Reinhard: Grundsätzlich<br />
ist Werbung bei uns immer<br />
individuell auf die jeweiligen<br />
Kun<strong>den</strong>wünsche zugeschnitten –<br />
feste Preise gibt es deshalb nicht.<br />
Ein klassischer Werbespot berechnet<br />
sich auf Grundlage von<br />
Sekun<strong>den</strong>-Dauer des Spots, des<br />
Sekun<strong>den</strong>preises, der Anzahl an<br />
Wiederholungen und der Laufzeit.<br />
Der Werbespot wird dann im gesamten<br />
Oberland abgespielt, also<br />
auch Landkreis-übergreifend.<br />
Bei Hörern beliebter: Blitzer-Warnung<br />
oder Wetterbericht?<br />
Dominik Detert: Die Blitzer-Meldungen,<br />
weil im Zweifel teurer.<br />
<strong>Das</strong> Zugunglück in Burgrain mit<br />
fünf Toten, 78 Verletzten, darunter<br />
16 Schwerverletzten, jährte<br />
sich Anfang Juni. Wie geht Ihr als<br />
Moderatoren mit solch tragischen<br />
News um?<br />
Raphaela Habermann: Grundsätzlich<br />
sind wir kein boulevardesker<br />
Radiosender, der nur darauf aus<br />
ist, Schlagzeilen rauszuhauen.<br />
Beim Zugunglück von Burgrain<br />
haben wir mit Einzelheiten wirklich<br />
so lange gewartet, bis wir die<br />
polizeiliche Bestätigung hatten.<br />
Und dadurch dann gesicherte Informationen<br />
rausgeben konnten.<br />
Dominik Detert: Emotional kalt<br />
lässt dich so ein Unglück nicht.<br />
Trotzdem musst du versuchen,<br />
es möglichst sachlich und neutral<br />
rüberzubringen, eine gewisse<br />
Professionalität an <strong>den</strong> Tag legen.<br />
Den tödlichen Kajak-Unfall eines<br />
erst Elfjährigen auf der Ammer<br />
kann ich von der Stimmlage her<br />
natürlich nicht so moderieren wie<br />
<strong>den</strong> Gewinn einer Goldmedaille<br />
bei einer Ski-WM.<br />
Was hilft bei drohendem Stimmverlust,<br />
bei kratzigem Hals, bei<br />
Hustenanfall?<br />
Raphaela Habermann: So kleine,<br />
total eklige Lutschtabletten. Oder<br />
das „Wer hat’s erfun<strong>den</strong>“. Wobei<br />
das <strong>für</strong> sich jeder selbst rausfin<strong>den</strong><br />
muss. Es gab immer wieder junge<br />
Kollegen, die vor <strong>den</strong> Frühnachrichten<br />
Milchprodukte gegessen<br />
haben, was deren Hals so stark zugemacht<br />
hat, dass sie nicht mehr<br />
vernünftig sprechen konnten –<br />
man lernt da mit der Zeit dazu.<br />
Was man auch nicht machen darf:<br />
Sich ständig räuspern, womit zu<br />
viel Druck auf die Stimmbänder<br />
ausgeübt würde. Und falls es mal<br />
gar nicht mehr gehen sollte, geht<br />
man aus der Moderation in die<br />
Redaktion, lässt einen Kollegen<br />
einspringen.<br />
Falls die Stimme, live am Mikrofon,<br />
doch mal weg sein sollte?<br />
Dominik Detert: Ehrlich sein mit<br />
Kommentaren wie „Frosch im<br />
Hals“. Und einfach einen Musiktitel<br />
mehr einspielen, um sich Zeit<br />
zu verschaffen <strong>für</strong> die Erholung<br />
seiner Stimme.<br />
Nun wieder mit frischer Stimme:<br />
Was plant Radio Oberland noch alles<br />
anlässlich „30 Jahre“?<br />
Dominik Detert: Nach unserer<br />
Bieraktion mit der Klosterbrauerei<br />
Andechs steht nun unser Heimathitkonzert<br />
mit Pizzera & Jaus bevor<br />
– ein Open Air am Freitag, 14.<br />
<strong>Juli</strong>, um 20 Uhr in <strong>den</strong> Seeanlagen<br />
von Dießen am Ammersee.<br />
Raphaela Habermann: Und selbstverständlich<br />
wer<strong>den</strong> wir auch in<br />
Murnau eine große Party <strong>für</strong> Alle<br />
veranstalten, sobald unser Umzug<br />
von Garmisch-Partenkirchen<br />
nach Murnau erfolgreich erfolgt<br />
ist – der genaue Termin wird noch<br />
bekanntgeben via Radio, Internetseite<br />
und Social Media.<br />
Erlebnis Lechflößerei<br />
Mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt<br />
➜ Termine: im <strong>Juli</strong>, <strong>August</strong>, September bis 3. Oktober<br />
je<strong>den</strong> Sonntag um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr<br />
➜ Feierabendfahrten und Kinderfahrten<br />
➜ Startpunkt: Bootshaus am Schongauer Lechsee<br />
➜ Kosten: Erwachsener € 15,00 · Kind: € 10,00 · Familie € 35,00<br />
➜ Anmeldung: Tourist Information Tel. 08861 214 181<br />
Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />
Landwirtschaft und Forsten und <strong>den</strong> Europäischen Landwirtschafts -<br />
fonds <strong>für</strong> die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).<br />
www.schongau.de<br />
Im Großraumbüro: Hier wer<strong>den</strong> die Radio-Sendungen vorbereitet.<br />
Und warum sollten unsere Leserinnen<br />
und Leser Radio Oberland<br />
hören?<br />
Dominik Detert: Weil wir regional<br />
das Beste bieten und das einzige<br />
Medium sind, das dir schnell und<br />
zeitnah erzählt, was vor deiner<br />
Haustüre passiert.<br />
js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 13
Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />
Tomatenbonbon<br />
küsst Salattorte<br />
Peiting | Pappsüß, zähflüssig, ungesund:<br />
<strong>Das</strong> verbin<strong>den</strong> achtsam<br />
lebende Menschen mit bunten<br />
Bonbons, von <strong>den</strong>en Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, besser nicht<br />
zu viele vernaschen sollten. Es sei<br />
<strong>den</strong>n, sie wagen sich an ein Bonbon<br />
von Silvia Schlögel, Christine<br />
Schilcher und Bettina Eder. <strong>Das</strong><br />
in Blätterteig gehüllte Tomatenbonbon<br />
mit Schmand, Hirtenkäse<br />
und frischgehackten Wildkräutern<br />
ist von „pappsüß, zähflüssig und<br />
ungesund“ so weit entfernt wie<br />
eine Torte von Weißkraut. Von<br />
wegen! Auch hier waren die drei<br />
Damen der Hauswirtschafterei superkreativ<br />
und empfehlen allen,<br />
die es frisch, gesund und vitaminreich<br />
möchten, eine Salattorte<br />
mit Weißkraut. Wieder deftiger:<br />
Eingelegter Käse mit Sommergemüse,<br />
abgefüllt in 250-Milliliter<br />
Gläsern und bei kühler Lagerung<br />
bis zu zwei Wochen haltbar.<br />
Tomatenbonbons<br />
ZUTATEN:<br />
1 Rolle Blätterteig<br />
(275 g, aus dem Kühlregal)<br />
Füllung:<br />
100 g Kirschtomaten<br />
100 g Hirtenkäse<br />
100 g Schmand<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
1 EL frisch gehackte Wildkräuter<br />
(Bärlauch, Giersch, Spitzwegerich)<br />
Tomatenbonbons<br />
Eingelegter Käse<br />
mit Sommergemüse<br />
ZUBEREITUNG:<br />
Für die Füllung die Tomaten waschen<br />
und klein schnei<strong>den</strong>. Den<br />
Hirtenkäse mit einer Gabel zerdrücken<br />
und mit dem Schmand<br />
verrühren. Würzen und die Tomatenstücke<br />
unterheben.<br />
Den Blätterteig entrollen und noch<br />
etwas ausrollen. In zehn Rechtecke<br />
schnei<strong>den</strong>. Die Füllung auf die untere<br />
Hälfte der Rechtecke verteilen<br />
und die andere Teighälfte längs<br />
darüberklappen. Die Teigen<strong>den</strong><br />
wie Bonbons zusammendrücken<br />
und jeweils drei Mal einschnei<strong>den</strong>.<br />
Die Tomatenbonbons auf ein mit<br />
Backpapier ausgelegtes Backblech<br />
legen und backen.<br />
Backzeit: ca. 20 Minuten bei 200 °C<br />
(180 °C Heißluft)<br />
Lauwarm servieren.<br />
14 | <strong>altlandkreis</strong>
Eingelegter Käse<br />
mit Sommergemüse<br />
ZUTATEN:<br />
(<strong>für</strong> 5 – 6 Gläser à 250 ml):<br />
1 kleine gelbe Zucchini<br />
1 kleine grüne Zucchini<br />
1 Aubergine<br />
1 rote Paprikaschote<br />
2 Gelbe Rüben<br />
1 rote Zwiebel<br />
2 Knoblauchzehen<br />
Rapsöl zum Braten<br />
Salz<br />
Pfeffer<br />
100 g Romadur<br />
100 g Bergkäse<br />
Zum Einlegen:<br />
ca. 500 ml Rapsöl<br />
ZUBEREITUNG: Zucchini, Aubergine<br />
und Paprikaschote waschen,<br />
putzen und in Scheiben bzw. die<br />
Paprikaschote in grobe Stücke<br />
schnei<strong>den</strong>. Gelbe Rüben, Zwiebel<br />
und Knoblauch schälen. Die<br />
Gelben Rüben in Scheiben, die<br />
Zwiebel in Ringe schnei<strong>den</strong>. Den<br />
Knoblauch fein hacken.<br />
<strong>Das</strong> Gemüse sortenweise in jeweils<br />
1 – 2 EL heißem Öl ca. 10 Minuten<br />
goldbraun braten und würzen.<br />
Abkühlen lassen.<br />
Den Romadur in Scheiben, <strong>den</strong><br />
Bergkäse in Streifen schnei<strong>den</strong>.<br />
Etwas Öl in verschließbare Gläser<br />
geben. <strong>Das</strong> Gemüse und <strong>den</strong> Käse<br />
abwechselnd in die Gläser schichten.<br />
Dabei das ganze stets nach<br />
unten drücken, damit die Gläser<br />
gut befüllt wer<strong>den</strong> und das Öl<br />
nach oben steigt.<br />
Jetzt eventuell noch etwas Öl nachfüllen,<br />
damit am Schluss alles mit<br />
einer Ölschicht bedeckt ist. Die<br />
Gläser danach gut verschließen<br />
und an einem kühlen Ort aufbewahren.<br />
Hinweis: Gut gekühlt ist diese<br />
Köstlichkeit etwa 2 Wochen haltbar.<br />
Salattorte mit Weißkraut<br />
ZUTATEN:<br />
1 kleiner Spitzkohl- oder<br />
Weißkrautkopf<br />
3 – 5 Tomaten<br />
½ Salatgurke<br />
1 – 2 Gelbe Rüben<br />
Dressing:<br />
400 g Schmand<br />
2 EL geriebener Bergkäse<br />
Salz, Pfeffer<br />
1 – 2 EL Kräuter<br />
ZUBEREITUNG: Den Spitzkohl vierteln<br />
und <strong>den</strong> Strunk entfernen. In<br />
feine Streifen hobeln und 2 EL davon<br />
beiseitestellen. <strong>Das</strong> restliche<br />
Kraut mit ½ TL Salz zerdrücken<br />
und 30 Min. ziehen lassen.<br />
Die Tomaten waschen, halbieren<br />
und in Scheiben schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Gurke waschen, vierteln und<br />
ebenfalls in Scheiben schnei<strong>den</strong>.<br />
Die Gelben Rüben schälen und<br />
grob raspeln. Die Zutaten <strong>für</strong> das<br />
Dressing miteinander verrühren.<br />
<strong>Das</strong> Kraut abtropfen lassen und<br />
mit 4 EL Dressing vermischen.<br />
In eine tiefe Platte einen Springformrand<br />
(26 cm Ø) stellen. <strong>Das</strong><br />
Gemüse abwechselnd in <strong>den</strong><br />
Ring schichten. Dabei jede zweite<br />
Salattorte<br />
mit Weißkraut<br />
Schicht mit Dressing bestreichen.<br />
Den Salat mit Folie bedecken, mit<br />
einem Topf beschweren und 2<br />
Stun<strong>den</strong> kühl stellen.<br />
Vor dem Servieren <strong>den</strong> Springformrand<br />
entfernen und das restliche<br />
Kraut darüberstreuen. Nach<br />
Belieben garnieren.<br />
js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 15
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Millionen Euro: Die Oberammergauer<br />
Passionsspiele 2022 waren<br />
trotz zweijähriger coronabedingter<br />
Verspätung die erfolgreichsten<br />
überhaupt. Eigentlich ein guter<br />
Grund, <strong>den</strong> roten Vorhang über<br />
der Bühne des Passionstheaters<br />
im Schatten von Kofel, Aufacker<br />
und Laber erst einmal ruhen zu<br />
lassen <strong>für</strong> einige Wochen, Monate,<br />
Jahre. Doch ein Jahr ohne Kultur<br />
kommt <strong>für</strong> die Oberammergauer<br />
nicht Frage, schon gar nicht<br />
<strong>für</strong> Vollblut-Regisseur Christian<br />
Stückl, der die vergangenen Wochen<br />
und Monate mit zahlreichen<br />
Darstellerinnen und Darstellern<br />
bereits ein neues Bühnenhighlight<br />
akribisch einstudiert hat: „<strong>Juli</strong>us<br />
Caesar“, ein Meisterwerk aus der<br />
Feder von William Shakespeare. Es<br />
handelt von Macht und Politik, von<br />
Freundschaft und Verrat. Insofern<br />
ein zeitloses Stück einerseits, das<br />
andererseits aufgrund brutaler<br />
Machtkämpfe im Hier und Jetzt<br />
jedoch aktueller scheint <strong>den</strong>n je.<br />
Konkret inszeniert wird folgendes:<br />
Nach seinem Sieg über Pompeius<br />
wird <strong>Juli</strong>us Caesar von seinem<br />
Volk gefeiert. Ein gewisser Marc<br />
Anton bietet ihm daraufhin – auf<br />
dem Kapitol – drei Mal die Königskrone<br />
an. Doch Caesar lehnt<br />
drei Mal ab. Gleichzeitig ist Caesar<br />
aber enttäuscht darüber, dass<br />
die Römer seine Ablehnung der<br />
Königskrone ebenfalls begrüßen.<br />
Nun kommt ein gewisser Cassius<br />
ins Spiel. Einer, der Caesars Alleinherrschaft<br />
<strong>für</strong>chtet, aufgrund<br />
dessen eine Verschwörung gegen<br />
Caesar anzettelt – unter anderem<br />
gelingt es ihm, Brutus <strong>für</strong> die Ermordung<br />
Caesars zu gewinnen.<br />
Brutus möchte aber nur Caesar,<br />
nicht auch noch Marc Anton ermor<strong>den</strong>.<br />
Heißt: Die Verschwörer<br />
sollen einerseits Rom vor der alleinherrschaftlichen<br />
Tyrannei Caesars<br />
bewahren, andererseits aber<br />
nicht zu gewöhnlichen Mördern<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Bis die Häuser brennen<br />
Und <strong>Juli</strong>us Caesar selbst? Der<br />
missachtet alle Warnungen, dass<br />
sein Leben akut in Gefahr ist, rechnet<br />
stattdessen damit, dass ihm<br />
der Senat nach wie vor die Krone<br />
anbieten will. Er geht erneut zum<br />
Kapitol. Und wird im Zuge dessen<br />
Regisseur Christian Stückl.<br />
tatsächlich erdolcht. <strong>Das</strong> Volk jubelt<br />
daraufhin. Und Brutus erlaubt<br />
ausgerechnet diesem Marc Anton,<br />
Caesars Leichenrede zu halten.<br />
Marc Anton nutzt die Gelegenheit<br />
und hetzt im Rahmen dessen das<br />
Volk, das eben noch <strong>für</strong> Brutus<br />
und die Verschwörer war, nun<br />
Nach der Passion ist vor „<strong>Juli</strong>us Caesar“: Rund 100 Darstellerinnen und<br />
Darsteller spielen beim neuen Freilichttheater in Oberammgau mit.
Ein unterhaltsames Duo: Brandner Kaspar (li.) und Boandlkramer.<br />
gegen die Verschwörer auf. Die<br />
Folge: Absolutes Chaos! Aufgebracht<br />
zün<strong>den</strong> die Römer daraufhin<br />
die Häuser der Verschwörer<br />
an und vertreiben sie aus Rom.<br />
Marc Anton, Octavius und Lepidus<br />
übernehmen in der Folge<br />
die Herrschaft über Rom. Brutus<br />
und Cassius rüsten derweil Heere<br />
gegen Rom. Bei Philippi wer<strong>den</strong><br />
Brutus und Cassius letztlich von<br />
Marc Anton und Octavius, in ihre<br />
Schwerter stürzend, vernichtend<br />
geschlagen. Dann, an Brutus Leiche,<br />
bekräftigt Marc Anton, dass<br />
Brutus Caesar nicht aus Missgunst,<br />
sondern <strong>für</strong> das gemeine Wohl getötet<br />
hat.<br />
William Shakespeare hat mit<br />
„<strong>Juli</strong>us Caesar“ wahrlich ein packendes,<br />
politisches Schauspiel<br />
geschaffen. Eines über <strong>den</strong> Kampf<br />
um die Macht einzelner, starker<br />
Persönlichkeiten. Eines über <strong>den</strong><br />
Sturz eines größenwahnsinnigen<br />
Tyrannen. Aber auch eines über<br />
<strong>den</strong> Wankelmut eines verführbaren<br />
Volkes und die Tragödie echter<br />
Idealisten. Premiere ist am Samstag,<br />
1. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr. Weitere<br />
Spieltermine: Sonntag, 2. <strong>Juli</strong>, sowie<br />
am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, Samstag,<br />
15. <strong>Juli</strong>, Freitag, 21. <strong>Juli</strong>, Samstag,<br />
22. <strong>Juli</strong>, Freitag, 4. <strong>August</strong> und<br />
Samstag, 5. <strong>August</strong>. Alle Aufführungen<br />
beginnen um 20 Uhr und<br />
en<strong>den</strong> gegen 22.45 Uhr. Regie<br />
führt Christian Stückl. Für Bühne<br />
und Kostüme ist Stefan Hageneier<br />
verantwortlich, <strong>für</strong> die musikalische<br />
Leitung Markus Zwink.<br />
<strong>für</strong> immer zu holen, macht er ihn<br />
mit Kerschgeist betrunken und<br />
schwindelt ihm beim Kartenspiel<br />
einige weitere Lebensjahre ab.<br />
Die Sache wird jedoch im Himmel<br />
beim Portner Petrus bekannt. Und<br />
der duldet keine Abweichungen<br />
im göttlichen Schicksalsablauf. Da<br />
bleibt dem Boandlkramer letztlich<br />
nur eine Chance: <strong>den</strong> Brandner<br />
die Freu<strong>den</strong> der paradiesischen<br />
Ewigkeit auf Probe vorkosten zu<br />
lassen. Dieses ewige Drama um<br />
Leben und Tod ist eine Komödie<br />
mit Kultcharakter, mehr lustig als<br />
traurig und nach<strong>den</strong>klich. Und<br />
aufgrund genialer Schauspieler<br />
Jahr <strong>für</strong> Jahr preisverdächtig. Gespielt<br />
wird am Freitag, 7. <strong>Juli</strong>, und<br />
Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, jeweils um 19.30<br />
Uhr. <strong>Das</strong> Werk stammt von Kurt<br />
Wilhelm und Franz von Kobell. Regie<br />
führt aber auch hier Christian<br />
Stückl, während <strong>für</strong> die Bühne Alu<br />
Walter, die Kostüme Ingrid Jäger<br />
und originell bayerische Volksmusik<br />
die Riederinger Musikanten<br />
verantwortlich sind. Noch mehr<br />
auf die Ohren gibt’s außerdem im<br />
Rahmen des zweitägigen, bereits<br />
ausverkauften Heimatsoundfestivals,<br />
heuer am Freitag, 28. <strong>Juli</strong>, ab<br />
14 Uhr und Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, ab 15<br />
Uhr. Nähere Informationen zu allen<br />
drei Veranstaltungen, auch zum<br />
Kartenvorverkauf, hält die Internetseite<br />
www.passionstheater.de<br />
bereit.<br />
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> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost <strong>für</strong> das Sommerprogramm<br />
des Passionstheaters Oberammergau 5 x 2 Tickets <strong>für</strong> „<strong>Juli</strong>us<br />
Caesar“ am Samstag, 22. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr. Und 1 x 2 Tickets <strong>für</strong><br />
„Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, um<br />
19.30 Uhr. Schicken Sie uns bis Dienstag, 4. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort „Brandner Kaspar“ und bis Mittwoch, 12. <strong>Juli</strong>,<br />
eine mit dem Stichwort „<strong>Juli</strong>us Caesar“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />
40, in 86971 Peiting. Oder, alternativ, eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wir wünschen viel Erfolg!<br />
Lebensjahre beim Karteln<br />
erschwindelt<br />
Wobei „<strong>Juli</strong>us Caesar“ nicht das<br />
einzige kulturelle Highlight diesen<br />
Sommer über sein wird.<br />
Auch das Münchner Volkstheater<br />
gastiert heuer wieder mit<br />
seiner Erfolgsinszenierung „Der<br />
Brandner Kaspar und das ewig´<br />
Leben“ im Passionstheater Oberammergau.<br />
Wer noch nie davon<br />
gehört hat: Als der Boandlkramer<br />
kommt, um <strong>den</strong> Brandner Kaspar<br />
Findet wieder statt: <strong>Das</strong> bereits ausverkaufte Heimatsoundfestival.<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 17
<strong>Das</strong> Oldtimermuseum von Hans März<br />
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Forst | Wenn Hans März durch sein eine Mutter an ihrem Kind, wäre<br />
Oldtimermuseum schreitet, fangen<br />
seine Augen an zu leuchten.<br />
100 alte Mopeds und Motorräder,<br />
er an diesem Tag tatsächlich be-<br />
reit gewesen, diese eine Maschine<br />
herzugeben. „Da waren aber dann<br />
allesamt piekfein hergerichtet,<br />
meine Kinder dagegen, haben sie<br />
allesamt fahrtüchtig. Auf einigen<br />
<strong>für</strong> unverkäuflich erklärt.“ Direkt<br />
klebt am Heck ein Aufkleber mit<br />
danebenstehend: Eine Zündapp<br />
„Lieber Hockenheim als Altersheim“.<br />
Und irgendwie passt dieser<br />
Spruch zum ursprünglich gelernten<br />
Kunst- und Bauschlosser. Hans<br />
März ist mittlerweile 89 Jahre alt,<br />
fühlt sich geistig wie körperlich fit<br />
und deutet an diesem Donnerstagvormittag<br />
immer wieder an, dass<br />
K 800, Vierzylindermotor, 22 PS<br />
stark. „Die läuft wie ein Auto“,<br />
sagt Hans März, der altersbedingt<br />
zwar keine Mehrtagestouren mehr<br />
unternimmt. „Aber bis nach Weil-<br />
heim, Stötten oder Seeg fahre ich<br />
nach wie vor, um altbekannte<br />
Oldtimerfreunde zu treffen.“<br />
dieses stolze Alter auch seiner ungebrochenen<br />
Liebe zu Mopeds und<br />
Die Jüngste,<br />
Motorrädern zu verdanken ist. „Die<br />
eine Italienerin<br />
bei<strong>den</strong> da drüben sind zugelassen,<br />
wer<strong>den</strong> von mir noch immer<br />
gefahren“, sagt er voller Stolz und<br />
deutet mit seinem rechten Zeigefinger<br />
auf eine Zündapp KS 601,<br />
auch bekannt als „Grüner Elefant“,<br />
ausgestattet mit Beiwagen und<br />
stolzen 250000 Kilometern auf<br />
dem Tacho. Frankreich, Polen, das<br />
Woher Hans März all<br />
diese Mopeds und<br />
Motorräder hat?<br />
„Kann ich heute<br />
gar nicht mehr genau sagen.“<br />
Wenige Jahre nach seiner Lehre<br />
zum Kunst- und Bauschlosser fing<br />
er als Zweiradmechaniker in der<br />
Schwarze Meer. „Mit der haben<br />
Motorradwerkstätte „beim Stras-<br />
ich und meine Frau Elisabeth, die<br />
ser“ in Weilheim an – ein beliebter<br />
leider vor drei Jahren verstorben<br />
Treffpunkt <strong>für</strong> alle, die nach Ende<br />
ist, viele Abenteuer erlebt.“ Im Eingangsbereich<br />
des zweiten Raumes<br />
seines Oldtimer-Museums: Eine<br />
Zündapp KS 600, schwarzlackiert,<br />
Baujahr 1940, 28 PS stark, insofern<br />
weder die älteste noch wertvollsdes<br />
Zweiten Weltkriegs wieder Mo-<br />
torrad fahren wollten. Und woraus<br />
sich auch der Motorsportclub Weil-<br />
heim gegründet hatte. Hans März<br />
lernte insofern Modelle, Kun<strong>den</strong><br />
und eine neuaufkommende, rührite<br />
unter seinen Schmuckstücken.<br />
ge Szene von der Pike auf kennen.<br />
Aber eine, die er vor einigen Jah-<br />
Dank dieser Kontakte kam er auch<br />
ren <strong>für</strong> viel Geld hätte verkaufen<br />
selbst immer wieder zu Mopeds<br />
können. „Da war einer da, der mir<br />
und Motorrädern, die ihm taug-<br />
sehr viel geboten hat.“ Obwohl<br />
ten, die er unbedingt <strong>für</strong> sich privat<br />
Hans März bekannt da<strong>für</strong> ist, an<br />
haben wollte. „Früher, als wir zu-<br />
seinen Motorrädern zu hängen wie<br />
hause noch keinen Platz gehabt
haben, waren die Motorräder bei<br />
uns in der Küche, im Schlafzimmer<br />
und Wohnzimmer gestan<strong>den</strong> – ein<br />
Glück, dass meine Frau das alles<br />
mitgemacht hat.“ Allen voran Modelle<br />
von Zündapp. „Ich habe eine<br />
Zeit lang Motoren von Zündapp-<br />
Werksfahrern repariert – das ist der<br />
Grund, warum in meinem Museum<br />
bis heute auffallend viele Modelle<br />
von Zündapp vorzufin<strong>den</strong> sind.“<br />
Sogar Roller gibt’s bei Hans März<br />
vom bundesweit bekannten, zwi-<br />
schen 1921 und 1984 in Nürnberg<br />
ansässigen Motorradhersteller zu<br />
entdecken. Aber eben auch Mo-<br />
delle der Marken Adler, Hercules,<br />
Wanderer, Sunbeam, BMW, Puch,<br />
Norton, Bergmeister, DKW und AJS.<br />
„Die da drüben, eine Italienerin,<br />
ist unsere Jüngste“, sagt Hans<br />
März. Gemeint ist eine Gile-<br />
ra Giubileo, Baujahr 1961<br />
in auffälligem Feuer-<br />
wehrrot. Die ältesten<br />
und somit wertvollsten<br />
Nostalgie-<br />
Motorräder im<br />
März-Museum<br />
sind<br />
dagegen<br />
eine 500er D-Rad,<br />
Typ R04 mit zehn<br />
PS. Und eine Tri-<br />
umph K5, sechs<br />
PS. Beide aus dem<br />
Baujahr 1925, also<br />
knapp 100 Jahre alt. Auch auffal-<br />
lend: Marken- und modellgleiche<br />
Zweitakter, jedoch als Herren- und<br />
Damenvariante<br />
unterschiedlich<br />
konzipiert. Letztere sind dank Tra-<br />
Im Museum von Hans März fin<strong>den</strong><br />
sich sogar Roller von Zündapp.<br />
pezrahmen und Rockschutz rechts<br />
und links des Hinterrades auf <strong>den</strong><br />
ersten Blick zu erkennen. Witzigerweise<br />
ertönt die am Damenmodell<br />
angebrachte Ballhupe in deutlich<br />
tieferen Tönen als die am Herrenmodell.<br />
Da kann sich auch Hans<br />
März ein Grinsen nicht verkneifen,<br />
als er die bei<strong>den</strong> Hupen nach langer<br />
Zeit mal wieder kräftig drückt.<br />
Fazit: Beide funktionieren tadellos.<br />
Moped-Verkauf<br />
machte ihn krank<br />
Inzwischen steht Hans März wieder<br />
im anderen Raum seines Museums,<br />
zeigt Lastenkran, die in Wandregalen<br />
untergebrachten 50er Mopeds<br />
und erzählt von früher. „Nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg hat es hier<br />
in Forst keine vier Autos gegeben –<br />
wenn jemand was aus Weilheim<br />
gebraucht hat, ist er meistens mit<br />
einem Moped von uns gefahren.“<br />
Und die waren damals wie heute<br />
in einem Topzustand. Auch,<br />
Allesamt rausgeputzt und fahrbereit: Die Mopeds von Hans März.<br />
weil Hans März nie müde war,<br />
sich weiterzubil<strong>den</strong>, sowohl <strong>den</strong><br />
Meister im Handwerk als auch im<br />
Kfz-Bereich obendrauf setzte. Und<br />
unzählige Schrauber-Stun<strong>den</strong> verbrachte.<br />
Davon zeugt bis heute das<br />
„Drumherum“ in seinem Museum:<br />
Ersatzteile in allen Größen und Varianten,<br />
komplette Ersatzmotoren,<br />
dazu passende Werkzeuge, aber<br />
auch Motorradjacken, -hosen und<br />
-mäntel aus Echtleder, Haferl-Helme<br />
sowie zig Accessoires in Form<br />
von Ansteckern, Emailschildern,<br />
Postern, Krügen, Pokalen.<br />
Geregelte Öffnungszeiten bietet<br />
Hans März ebenso wenig an wie<br />
sein Sohn Hansi März, 60, nicht<br />
weniger motorsportverrückt als<br />
sein Vater und derjenige, der das<br />
Oldtimermuseum auch in Zukunft<br />
hegen und pflegen wird. Gezielte<br />
Werbung machen die bei<strong>den</strong><br />
auch keine <strong>für</strong> ihr als Geheimtipp<br />
geltendes Museum. Trotzdem sind<br />
interessierte Leserinnen und Leser<br />
jederzeit herzlich willkommen,<br />
einen Blick ins Moped-Museum<br />
an der Straße St. Leonhard 14 in<br />
Forst-Wessobrunn zu werfen. Die<br />
dann wohl spannendste Frage in<br />
einer Zeit, in der alte Mopeds und<br />
Motorräder weit über ihrem einstigen<br />
Neupreis gehandelt wer<strong>den</strong>:<br />
Wie viel die 100 Motorräder, Roller<br />
und Mopeds in Summe Wert sind?<br />
„Müsste man mal hochrechnen,<br />
kann ich so aus dem Stegreif heraus<br />
wirklich nicht sagen“, sagt<br />
Hans März, der vor vielen Jahren<br />
mal seine komplette Sammlung<br />
aus damals 40 Motorrädern verkauft<br />
hatte. „Ein großer Fehler –<br />
mir sind meine Motorräder derart<br />
abgegangen, dass es mir gesundheitlich<br />
nicht mehr gutgegangen<br />
ist.“ Glückerweise aber riss der<br />
Kontakt zum Käufer aus Dießen<br />
nicht ab. „Eines Tages wollte er<br />
ein Auto kaufen, gab da<strong>für</strong> die Motorräder<br />
wieder her.“ Hans März<br />
nutzte die Gunst, holte sich seine<br />
Lieblinge zurück und ist deshalb<br />
bis heute, mit 89 Lebensjahren,<br />
glücklich und zufrie<strong>den</strong>.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 19
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Dieser graue Rahmen gehoert nicht zum Motiv.<br />
20 | <strong>altlandkreis</strong><br />
60 Jahre Festlicher Sommer in der Wies<br />
„Zum Heulen schön“<br />
Wies / Schongau | Als die Konzertreihe<br />
„Festlicher Sommer in<br />
der Wies“ im Jahre 1963 aus der<br />
Taufe gehoben wurde, war sie<br />
der sprichwörtliche Renner unter<br />
Kulturbegeisterten. „Bis dahin hat<br />
es Klassikkonzerte außerhalb der<br />
Landeshauptstadt kaum gegeben“,<br />
sagt Klaus Hardt, 76, Schatzmeister<br />
des Fördervereins „Festlicher<br />
Sommer in der Wies“ und gemeinsam<br />
mit seiner Ehefrau Burgl seit<br />
1991 aktiver Sänger im Schongauer<br />
Stadtchor. „München oder Wieskirche“,<br />
sagt er, seien die zwei<br />
angesagten Adressen <strong>für</strong> handgemachte<br />
Musik von höchster Klasse<br />
gewesen. In Windeseile waren<br />
die Konzerte damals ausverkauft,<br />
Werbung kaum notwendig. Und<br />
heute? „Sind wir immer noch beliebt<br />
und gut besucht, müssen die<br />
Werbetrommel aber immer fleißiger<br />
rühren“, sagt Thomas Maurer,<br />
65, seit 1992 im Chor sowie Cellist<br />
im Orchester. Die Gründe da<strong>für</strong>?<br />
Einerseits, weil es heutzutage<br />
landkreisweit und darüber hinaus<br />
zahlreiche niveauvolle Klassikkonzertreihen<br />
gibt. Andererseits:<br />
Junge Menschen sind im digitalen<br />
Zeitalter <strong>für</strong> echte Musik immer<br />
weniger zu begeistern, schon gar<br />
nicht <strong>für</strong> Klassik. Hinzu kommt<br />
der demografische Wandel –<br />
viele Schulabgänger ziehen zum<br />
Studieren und Arbeiten aus der<br />
Region in größere Ballungszentren<br />
und Städte, verlassen <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
längerfristig. Gleichzeitig<br />
möchten sich viele vor Ort lebende<br />
Männer, Frauen und Jugendliche<br />
nicht mehr fest an etwas bin<strong>den</strong> –<br />
zu verlockend ist das Überangebot<br />
an tollen Freizeitmöglichkeiten.<br />
Darüber hinaus setzen immer<br />
mehr Berufe flexible Arbeitszeiten<br />
voraus, weshalb wöchentliche<br />
Termine zu festen Uhrzeiten kaum<br />
noch wahrnehmbar sind. <strong>Das</strong><br />
wiederum führt dazu, dass der<br />
Schongauer Stadtchor mit rund 40<br />
aktiven Mitgliedern immer älter<br />
wird, kaum noch Nachwuchs findet.<br />
Bei Rosmarie Wörnle-Giel, 77,<br />
fangen die Augen trotzdem an zu<br />
leuchten, wenn sie auf das Singen<br />
in der Wies angesprochen wird.<br />
„Ich habe zwar vergangenes Jahr,<br />
nach sechs Jahrzehnten, altersbedingt<br />
aufgehört. Aber wenn ich<br />
beschreiben müsste, wie es sich<br />
anfühlt, im Weltkultururerbe vor<br />
vollen Bänken Sopran zu singen:<br />
Zum Heulen schön!“<br />
Laien musizieren<br />
mit Profis<br />
Auch Klaus Hardt und Thomas<br />
Maurer suchen an dieser Stelle fast<br />
vergeblich nach Superlativen, um<br />
Klassik-Konzerte in der Wies treffend<br />
zu beschreiben: „Gänsehaut<br />
pur!“ Insbesondere <strong>für</strong> die aktiven<br />
Mitglieder des Schongauer Chors,<br />
die im Rahmen dieser Konzertreihe<br />
seit sechs Jahrzehnten das<br />
Privileg haben, gemeinsam mit<br />
Profimusikern zu performen. Hintergrund:<br />
Die Konzertreihe „Festlicher<br />
Sommer in der Wies“ ist ein<br />
Kind des damaligen Dirigenten<br />
und Leiter der Schongauer Musikschule<br />
Josef Kraus gewesen – er<br />
hatte die geniale Idee, im Inneren<br />
der weltbekannten Wieskirche mit<br />
Chor und Orchester zu konzertieren.<br />
Die Trägerschaft des Projekts<br />
übernahm damals die Stadt<br />
Schongau. Als Schongaus Papierfabrik<br />
an einen finnischen Konzern<br />
verkauft wurde, der Stadt so jede<br />
Menge Gewerbesteuereinnahmen<br />
fehlten, musste sich 2002 – quasi<br />
aus der Not heraus – der Förderverein<br />
„Festlicher Sommer in der<br />
Wies“ grün<strong>den</strong>, um Organisation,<br />
Werbung und Finanzierung der<br />
genialen aber auch kostspieligen<br />
Konzertreihe aufrechtzuerhalten.<br />
Sind bereit <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten großen Auftritt: Der Chor der Stadt Schongau<br />
mit seinem musikalischen Leiter Markus Bauer (vorne).
Klassik in der Wies (1971) war früher gefragter als heute.<br />
Bereits einige Jahre vorher, 1989,<br />
musste die Stadt Schongau auch<br />
ihren Beamten Josef Kraus in <strong>den</strong><br />
Ruhestand schicken – so kam’s zu<br />
Streitereien, woraufhin Kraus sein<br />
eigenes Ding machte und „Musik<br />
im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ gründete. Bis<br />
heute wünschen sich viele Aktive<br />
beider Vereine, künftig wieder gemeinsame<br />
Sache zu machen. Doch<br />
zurück zum 60-jährigen Bestehen<br />
vom Festlichen Sommer: „Damals,<br />
als noch junge Mädchen, sind wir<br />
hin und weg gewesen, haben uns<br />
von <strong>den</strong> Solisten Autogramme<br />
geholt“, erinnert sich Rosmarie<br />
Wörnle-Giel. Aber auch Akustik<br />
und Farbenspiel in der Wieskirche<br />
machen diese Klassik-Konzerte so<br />
einzigartig. Für Klaus Hardt unvergessen:<br />
„Wir haben die Schöpfung<br />
von Joseph Hey<strong>den</strong> interpretiert, in<br />
der es am Anfang heißt: Es werde<br />
Licht. Genau in diesem Moment<br />
schien die untergehende Abendsonne<br />
durch die großen Fenster<br />
der Wieskirche und beleuchtete,<br />
wie ausgerechnet, nur <strong>den</strong> Alt-Teil<br />
unseres Chors – also genau die<br />
Stimme, die in diesem Moment<br />
gesun<strong>den</strong> hatte.“ Ähnlich magisch<br />
sei laut Thomas Maurer einmal die<br />
kurze Generalpause im Rahmen<br />
des Verdi-Requiems an der Stelle<br />
„Tag des Zorns“ gewesen – exakt<br />
in jener Sekunde, als es komplett<br />
still war in der Kirche, schlug unweit<br />
der Wieskirche ein Blitz ein,<br />
erleuchtete das Gotteshaus hell,<br />
gefolgt von einem unbeschreiblich<br />
lauten Donner.<br />
Zuschauer von<br />
Chor umzingelt<br />
Magisch sind die unzähligen Konzerte,<br />
die auch in Rottenbuch,<br />
Schongau und Altenstadt stattfin<strong>den</strong>,<br />
zudem, weil neben großen<br />
Klassikern immer wieder moderne<br />
Chorstücke einstudiert wer<strong>den</strong>.<br />
<strong>Das</strong> diesjährige Programm (www.<br />
wieskonzerte.de) startete mit „Die<br />
Nostalphoniker“ im Schongauer<br />
Ballenhaus, gefolgt von „Alter<br />
Musik in jungen Hän<strong>den</strong>“ sowie<br />
der Johannespassion von Johann<br />
Sebastian Bach, jeweils in der<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Wieskirche. Noch bevorstehend<br />
dieses Saison: „Schlag<br />
auf Schlag“ am Samstag, 8.<br />
<strong>Juli</strong>, um 19 Uhr in der Basilika<br />
Altenstadt – ein geistliches<br />
Konzert mit Stimme und<br />
Schlagwerk. Und „The fruit<br />
of silence“ am Sonntag, 23.<br />
<strong>Juli</strong>, um 19 Uhr in der Wieskirche.<br />
„Ein zeitgenössisches<br />
Klassikkonzert mit Werken<br />
von sehr jungen Komponisten<br />
– die sind zum Teil weit<br />
jünger als wir“, sagt Klaus<br />
Hardt, der wie Thomas Maurer<br />
schon gespannt ist: „Bei<br />
diesem Konzert wird das Orchester<br />
auf dem Mittelgang<br />
zwischen <strong>den</strong> Zuhörern musizieren,<br />
während wir Sänger<br />
vom Schongauer Stadtchor uns<br />
um Orchester und Besucher, quasi<br />
kreisförmig, formieren.“ Nach der<br />
Sommerpause lädt Markus Bauer,<br />
seit drei Jahren Musikalischer<br />
Leiter des Festlichen Sommers, in<br />
die Stiftskirche Rottenbuch. Dort<br />
findet am Sonntag, 22. Oktober,<br />
ein Herbstkonzert mit geistlicher<br />
Volksmusik unter dem Titel „Im<br />
goldnen Herbst“ statt. Den Abschluss<br />
der diesjährigen Konzertreihe<br />
bildet am Sonntag, 17. Dezember,<br />
um 18 Uhr ein festliches<br />
Konzert zum Advent in Schongaus<br />
Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />
Dann nach wie vor mit<br />
dabei: Klaus Hardt und Thomas<br />
Maurer als fast Dienstälteste im<br />
Chor. Und Rosmarie Wörnle-Giel,<br />
die heuer erstmals mit Gänsehaut<br />
und Freu<strong>den</strong>tränen sich unters<br />
Publikum mischen wird.<br />
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Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost <strong>für</strong> das moderne Klassikkonzert<br />
„The fruit of silence“ am Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, um 19 Uhr,<br />
3 x 2 Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch, 12. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />
mit dem Slogan „60 Jahre Festlicher Sommer in der Wies“ an<br />
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info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 21<br />
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Historisches, Sport und<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> guten Zweck<br />
1493 – Premiere<br />
am 7. <strong>Juli</strong><br />
Schongau | Ein einflussreicher<br />
Patrizier<br />
wird ermordet in seinem<br />
Haus aufgefun<strong>den</strong>.<br />
Für <strong>den</strong> Hauptmann<br />
der Schongauer<br />
Stadtwache beginnt<br />
daraufhin ein Wettlauf gegen die Zeit. Findet er <strong>den</strong><br />
Mörder, bevor er selbst zum Opfer wird? Am Freitag,<br />
7. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr feiert das Freiluft-Festspiel „1493 –<br />
Schongau zwischen Blut und Freundschaft“ Premiere<br />
auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz in<br />
Schongaus Altstadt. Vorverkaufskarten <strong>für</strong> 36 Euro<br />
sind in Schongaus Bücher Galerie (Münzstraße 7),<br />
im Gebrauchtmöbelhaus i+s <strong>Pfaffenwinkel</strong> (Bahn-<br />
hofstraße 48) sowie online unter www.theaterverein-treibhaus.de<br />
erhältlich. Weitere Spieltermine:<br />
8., 9., 14., 15., 16., 21. und 22.<br />
<strong>Juli</strong>. Einlass: Jeweils um 18.30 Uhr.<br />
js<br />
Feuerlöscher-Party und<br />
Festgottesdienst<br />
Sachsenried | Die Sachsenrieder Feuerwehr<br />
feiert Mitte <strong>Juli</strong> 150-Jähriges. Beginnend am<br />
Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, um 21 Uhr mit einer Feuerlöscher-Party<br />
im örtlichen Feuerwehrhaus<br />
(Hauptstraße 1), das DJ Firebird sowie eine<br />
Happy Hour an der<br />
Cocktailbar zum<br />
Kochen bringen<br />
wer<strong>den</strong>. Fortgesetzt<br />
wer<strong>den</strong> die<br />
Feierlichkeiten am<br />
Samstagabend, 15.<br />
<strong>Juli</strong>, ab 18 Uhr mit<br />
Kirchenzug, Feldmesse und Festabend samt<br />
musikalischer Unterhaltung von „Sachsen<br />
Rieder“. Gründungstag der Wehr war der<br />
1. April 1873. Eine Zeit, in der noch<br />
mit Handspritze, Leiter und bel ausgerückt wurde.<br />
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Schongau | Der Rotary Club Schongau setzt sich<br />
seit 1985 <strong>für</strong> karitative Zwecke in der Region ein.<br />
Und organisiert hier<strong>für</strong> auch heuer wieder ein<br />
Entenrennen im Plantsch. Wer am Samstag, 15.<br />
<strong>Juli</strong>, von 11 bis 15 Uhr teilnehmen möchte, kann<br />
ab sofort diese zuckersüßen gelben Badeenten<br />
mit eingeprägter Startnummer in folgen<strong>den</strong> Geschäften<br />
erwerben: Möbel<br />
Centrale, Sprenger’s<br />
Sportland, Frauenzimmer<br />
und Immobilien Beer in<br />
Schongau, Autohaus Resch<br />
und Heim & Hobby in Peiting.<br />
Eine Ente kostet fünf<br />
Entenrennen <strong>für</strong> guten Zweck<br />
Euro, Eintritt ins Plantsch inklusive. Wer möchte,<br />
kann seine Ente im Voraus bemalen, schmücken,<br />
verzieren, damit am Beauty-Contest (ab 10 Uhr)<br />
teilnehmen und tolle Preise gewinnen. <strong>Das</strong> Rennen<br />
an sich wird vom Organisator auf der Außenrutsche<br />
des Bades an der Lechuferstraße gestartet.<br />
Die Ente, die eine rund 120 Meter lange Strecke am<br />
schnellsten zurücklegt, gewinnt<br />
ein iPad. Der Reinerlös<br />
dieser Veranstaltung kommt<br />
dagegen zu 100 Prozent an<br />
sozial<br />
Bedürftige<br />
Menschen in der<br />
Region zugute. js<br />
22 | <strong>altlandkreis</strong>
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classic – Oldtimer zu bestaunen<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt<br />
Peiting / Schongau | Für<br />
Liebhaber von Oldtimern<br />
gibt’s am ersten<br />
<strong>Juli</strong>-Wochenende wieder<br />
jede Menge tolle Autos<br />
zu bestaunen. Und zwar<br />
im Rahmen der zweitätigen<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classic,<br />
die heuer am Samstagnachmittag,<br />
1. <strong>Juli</strong>, am<br />
Hauptplatz in Peiting startet. Von dort fahren die<br />
Teilnehmer über Steinga<strong>den</strong>, Prem, Lechbruck,<br />
Stötten und Bernbeuren auf die Gsteig. Nach<br />
einer Kaffeepause geht’s über Dessau, Kienberg<br />
und Krottenhill wieder zurück nach Peiting. Am<br />
Sonntagvormittag, 2. <strong>Juli</strong>, startet die Oldtimerrallye<br />
an der MöbelCentrale in Schongau. Von dort<br />
zieht der Tross unter anderem über Herzogsägmühle,<br />
Wessobrunn, Peißenberg, Oderding,<br />
Polling und Weilheim<br />
bis nach Seeshaupt,<br />
Antdorf und Großweil.<br />
Mittagspause dann: In<br />
der bekannten Kreutalm<br />
in Glentleiten. Von dort<br />
geht’s am Nachmittag<br />
wieder zurück über Ohlstadt,<br />
Murnau, Bad Kohlgrub,<br />
Bad Bayersoien,<br />
Böbing, Wildsteig, Rottenbuch, Steinga<strong>den</strong> und<br />
Peiting bis hin zur Endstation: Dem Marienplatz<br />
in Schongau. Besonders viel zu sehen gibt es<br />
also ab Samstagvormittag am Hauptplatz in Peiting,<br />
am Sonntagmorgen an der MöbelCentrale<br />
in Schongau sowie am Sonntagabend auf dem<br />
Schongauer Marienplatz. Nähere Informationen<br />
unter classic.de.<br />
www.pfaffenwinkeljs<br />
Peiting | Ohne Wettkampfdruck<br />
Rennradfahren durch die wunderbare<br />
Landschaft in Weilheim-<br />
Schongau und Umgebung: Da<strong>für</strong><br />
steht die <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt,<br />
die heuer am Sonntag, 16.<br />
<strong>Juli</strong>, stattfin<strong>den</strong> wird. Ausgeflaggt<br />
wer<strong>den</strong> vier verschie<strong>den</strong>e Strecken<br />
über 55, 80, 130 und 160 Kilometer,<br />
allesamt bestückt mit Verpflegungsstationen.<br />
Start und Ziel: Eisstadion<br />
Peiting, Alfons-Peter-Straße 4, wo <strong>den</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
auch Umklei<strong>den</strong> und Duschen in der gegenüberliegen<strong>den</strong><br />
Dreifachhalle zur Verfügung stehen. Gestartet wird, je nach Strecke,<br />
zwischen 6.30 und 10 Uhr. Eine Voranmeldung bis spätestens Don-<br />
nerstag, 13. <strong>Juli</strong>, ist zwingend erforderlich – Nachmeldungen am<br />
Tag der Rundfahrt sind nicht möglich. Nähere Infos zu Anmeldung,<br />
Streckenführung und Teilnahmegebühr unter<br />
www.pfaffenwinkelradrundfahrt.de.<br />
js<br />
Party, Kultur, Literatur – die Gewinner<br />
Altlandkreis | Electro auf 1000 Metern Höhe: Andrea Kaya<br />
aus Schongau und Franz Spindler aus Bad Bayersoien<br />
„ergatterten“ die begehrten Karten <strong>für</strong> das Grüne-Sonne-<br />
Festival auf dem Hohen Peißenberg. Eva-Maria Zichner aus<br />
Rott und Katrin Emsters aus Schongau haben in unserer<br />
Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> die nicht weniger gefragten Tickets <strong>für</strong><br />
das „dicht & ergreifend“-Konzert in Penzberg gewonnen.<br />
Gänsehaut durch Gitarrensound erfuhren Dorothea Hiemer<br />
aus Peiting, Holger Nachtigall aus Sachsenried und Karolina<br />
Socher aus Schwabbruck – sie durften mit je einer Begleitung<br />
zum Simon & Garfunkel-Cover-Konzert in Peißenbergs<br />
Tiefstollenhalle. Die Karten <strong>für</strong> das Passionsspiel in<br />
Waal haben Silvia Richter aus Schwabbruck, Marianne Frey<br />
aus Sachsenried und Marianne Nagel aus Hohenpeißenberg<br />
gewonnen, die Eintrittskarten <strong>für</strong> die Peitinger Hexe<br />
gingen an Claudia Welz aus Hohenfurch, Theresia Oberlechner<br />
aus Böbing und Antonie Utschneider aus Bad Bayersoien.<br />
Je zwei Tickets <strong>für</strong> das in wenigen Tagen beginnende<br />
Festspiel „1493“ gingen an Anita Strunz aus Böbing und<br />
Margit Zieglmeier aus Peiting. Und je ein Wildkräuterbuch<br />
von YouTuberin Martina Merz aus<br />
Bad Bayersoien ging an Barbara<br />
Bergmair aus Schönberg, Daniela<br />
Schmid aus Peiting und Regina<br />
Burger aus Hohenfurch.<br />
Wir gratulieren recht<br />
herzlich!<br />
js<br />
Benefizkonzert <strong>für</strong> Ukrainehilfe<br />
Steinga<strong>den</strong> | Erstklassige Musik <strong>für</strong> einen guten Zweck<br />
an einem spirituellen Ort inmitten des <strong>Pfaffenwinkel</strong>s:<br />
Am Sonntagnachmittag, 2. <strong>Juli</strong>, spielen die Pianistinnen<br />
Olha Tereshchuk und Karina Khafian namhafte<br />
Werke von Bach, Haydn, Chopin, Liszt, Revutsky, Kosenko<br />
und Rachmaninow am Klavier im Steinga<strong>den</strong>s<br />
bekannter katholischer Klosterkirche Welfenmünster<br />
(Marktplatz 12). Beide Frauen stammen aus der Ukraine<br />
und gelten als hervorragende Interpretinnen<br />
klassischer Musik. Der Erlös dieses Benefizkonzertes<br />
wird zu 100 Prozent der Ukrainehilfe zu Gute kommen.<br />
Beginn ist um 16 Uhr.<br />
js<br />
Die Pianistinnen Karina Khafian und<br />
Olha Tereshchuk aus der Ukraine.<br />
Festzug, Tänze, Lagerleben –<br />
das Landsberger Ruethenfest<br />
Landsberg | <strong>Das</strong> historische<br />
Ruethenfest<br />
in Landsberg am Lech<br />
von Mittwoch, 19. <strong>Juli</strong>,<br />
bis Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>,<br />
ist einzigartig. Warum?<br />
Weil an diesen<br />
fünf Tagen mehr als<br />
1000 (!) Kinder die<br />
Landsberger Stadtgeschichte<br />
darstellen.<br />
Highlight ist unter<br />
anderem ein großer<br />
Festzug mit geschmückten<br />
Wägen,<br />
die von prachtvollen<br />
Pfer<strong>den</strong> gezogen<br />
wer<strong>den</strong>. Insofern ist<br />
dieses weit über die Landsberger Stadtgrenzen<br />
hinaus bekannte und beliebte Fest <strong>für</strong> Mittelalterfans<br />
und Pferdeliebhaber wie gemacht. Darüber<br />
hinaus herrscht in der gesamten Altstadt<br />
historisches Treiben, unter anderem mit Fahnenschwingern,<br />
Musikkapellen, Tänzen,<br />
Lagerleben und Markt. Nähers unter<br />
www.ruethenfest.de.<br />
js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 23
– ANZEIGE –<br />
Dr. Petra Schwinn über Ursachen und Therapiemöglichkeiten von chronischen Schmerzen<br />
„Die meisten Betroffenen haben Spritzen<br />
und Medikamente bereits hinter sich“<br />
Weilheim / Schongau | Bei manchen<br />
Menschen können alltägliche Kopf-,<br />
Rücken- oder Gelenkschmerzen<br />
chronisch wer<strong>den</strong>. 23 Millionen<br />
Menschen in Deutschland sind<br />
davon betroffen. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />
eine solche Chronifizierung<br />
zu verhindern. Gemeinsam<br />
mit Haus- und Fachärzten suchen<br />
die Mitarbeiter der Tagesklinik <strong>für</strong><br />
Schmerztherapie Schongau bei<br />
Betroffenen die Ursache <strong>für</strong> anhaltende<br />
Schmerzen und leiten<br />
im Anschluss geeignete Therapien<br />
ein. Dr. Petra Schwinn, kommissarische<br />
Leiterin der Tagesklinik,<br />
über Schmerzen, die chronisch<br />
wer<strong>den</strong>, und die Möglichkeiten,<br />
diese zu bewältigen.<br />
Wir alle kennen Schmerzen. Wir<br />
nehmen Tabletten, damit sie verschwin<strong>den</strong><br />
und gehen gemeinsam<br />
mit Ärzten auf Ursachensuche,<br />
wenn sie länger anhalten. Wie kann<br />
es aber sein, dass manche Schmerzen<br />
scheinbar ohne Grund dauerhaft<br />
bleiben?<br />
Dr. Schwinn: Akuter Schmerz ist<br />
ein Warnsignal, das von der gefährdeten<br />
oder erkrankten Stelle,<br />
zum Beispiel einem gequetschten<br />
Daumen, über Nerven zum Gehirn<br />
weitergeleitet und erst dort<br />
als Schmerz wahrgenommen wird.<br />
Hier findet ein sehr komplexer<br />
Vorgang statt, bei dem die Information<br />
Schmerz verarbeitet wird.<br />
<strong>Das</strong> Gehirn kann über Botenstoffe,<br />
die das schmerzhemmende System<br />
aktivieren, das Schmerzempfin<strong>den</strong><br />
Dr. Petra Schwinn<br />
reduzieren. Wenn Schmerzen nun<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
bestehen, kann dieses System<br />
durcheinandergeraten: <strong>Das</strong> Gehirn<br />
nimmt ohne körperlichen Auslöser<br />
oder bei nur leichten Verspannungen<br />
oder Berührungen Schmerzen<br />
wahr – der Mensch empfindet quasi<br />
grundlos Schmerzen. Zusätzlich<br />
ist das körpereigene schmerzhemmende<br />
System dann oft weniger<br />
aktiv, der Körper wird empfindlicher.<br />
Aus einem akuten Schmerz<br />
ist eine chronische Schmerzerkrankung<br />
gewor<strong>den</strong>.<br />
Man bildet sich chronische Schmerzen<br />
also ein?<br />
Dr. Schwinn: Nein. Der Schmerz ist<br />
völlig real. <strong>Das</strong> Gehirn produziert<br />
ihn nur selbst, ohne dass es<br />
da<strong>für</strong> einen entsprechen<strong>den</strong><br />
körperlichen Auslöser gibt.<br />
Daher erlei<strong>den</strong> Menschen<br />
auf der Suche nach der<br />
Schmerzursache oft jahrelange<br />
Schmerzkarrieren,<br />
in <strong>den</strong>en sich ihre Symptome<br />
verschlimmern. <strong>Das</strong> ist<br />
eine sehr hohe Belastung,<br />
weil sich zu <strong>den</strong> Schmerzen<br />
auch noch Unsicherheit,<br />
Arbeitsunfähigkeit und soziale<br />
Vereinsamung gesellen.<br />
Seelisches Befin<strong>den</strong><br />
und Schmerz sind sehr eng<br />
miteinander verbun<strong>den</strong>.<br />
Häufig entwickelt sich eine<br />
Negativspirale, die erst mit<br />
einer multimodalen Therapie<br />
wieder gestoppt wer<strong>den</strong><br />
kann.<br />
Multimodale Schmerztherapie. <strong>Das</strong><br />
klingt kompliziert. Was muss ich mir<br />
darunter vorstellen?<br />
Dr. Schwinn: Multimodal bedeutet<br />
„auf vielen verschie<strong>den</strong>en Wegen“.<br />
Weil die Schmerzwahrnehmung<br />
durch viele Faktoren im Gehirn<br />
entsteht, die sich gegenseitig beeinflussen,<br />
lassen sich chronische<br />
Schmerzen nicht unimodal behandeln.<br />
<strong>Das</strong> bedeutet, nur auf eine<br />
Weise, zum Beispiel ausschließlich<br />
mit Medikamenten. Wir nennen<br />
diesen Ansatz in der Medizin „biopsychosoziales<br />
Schmerzmodell“.<br />
Er berücksichtigt neben <strong>den</strong> körperlichen<br />
auch die seelischen und<br />
sozialen Faktoren. Wir behandeln<br />
also die verschie<strong>den</strong>en Wege der<br />
Entstehung chronischer Schmerzen<br />
mit mindestens genauso vielen<br />
Wegen der Linderung. Statt multimodal<br />
könnte man vereinfacht<br />
auch ganzheitlich sagen.<br />
Und was sind das <strong>für</strong> Wege, die Sie<br />
beschreiten?<br />
Dr. Schwinn: <strong>Das</strong> oberste Ziel ist<br />
es, dass der Schmerz besser bewältigt<br />
wer<strong>den</strong> kann, damit unsere<br />
Patienten wieder Freude am<br />
aktiven Leben haben und Freizeitaktivitäten<br />
und Berufstätigkeit<br />
wieder ausgeführt wer<strong>den</strong> können.<br />
Hierzu arbeiten wir an <strong>den</strong><br />
Begleiterscheinungen, die chronische<br />
Schmerzen mit sich bringen.<br />
Wir entwickeln als Team in enger<br />
Zusammenarbeit mit unseren Patienten<br />
und in Abstimmung mit ihren<br />
Haus- und Fachärzten kreative<br />
Konzepte, die ihnen dabei helfen,<br />
trotz des Schmerzes <strong>den</strong> Alltag gut<br />
zu meistern.<br />
<strong>Das</strong> Therapieteam der Tagesklinik.<br />
Können Sie hier<strong>für</strong> Beispiele nennen?<br />
Dr. Schwinn: An der Therapie<br />
beteiligt sind unter anderem in<br />
spezieller Schmerztherapie fortgebildete<br />
Ärzte, Psychologen, Physio-<br />
und Ergotherapeuten sowie<br />
Pflegefachkräfte. Physiotherapeuten<br />
etwa bringen die Patienten<br />
schonend wieder in Bewegung.<br />
Hier geht es sowohl um die Rückgewinnung<br />
des Vertrauens in die<br />
eigene körperliche Leistungsfähigkeit<br />
als auch um das Mei<strong>den</strong><br />
von Fehl- und Überbelastungen.<br />
Mit Trainingstherapie, Stabilisations-<br />
und Faszientraining wird<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten ein individuelles<br />
Übungsprogramm zusammengestellt.<br />
Psychologen unterstützen<br />
bei der Schmerzbewältigung und<br />
vermitteln Entspannungstechniken.<br />
Ergotherapeuten bieten<br />
Arbeitsplatz-Analysen, Alltagstrai-
Physiotherapeuten am Skelett.<br />
> > > INFORMATION<br />
KRANKHEITSBILDER<br />
Chronische Schmerzen des Bewegungsapparates,<br />
zum Beispiel Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen<br />
Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen<br />
Chronische Schmerzen nach Operation<br />
Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerzen<br />
Fibromyalgie<br />
Chronische Bauch- und Unterleibsschmerzen<br />
Nervenschmerzen<br />
Schmerzen bei Durchblutungsstörungen und anderen<br />
Gefäßerkrankungen<br />
Schmerzen ohne erkennbare Ursache Schmerztherapie in Form von Nordic-Walking.<br />
nings und kreative Projekte an.<br />
Außerdem sind Krankenschwestern<br />
und medizinische Fachangestellte<br />
mit Therapiebausteinen wie<br />
Yoga, Naturheilkunde und Nordic<br />
Walking fest in das Therapeutenteam<br />
integriert. Wir versuchen<br />
auch immer, unsere Patienten zu<br />
ermutigen, das bei uns Gelernte<br />
eigenständig in ihren Alltag einzubauen.<br />
<strong>Das</strong> hört sich wie „Hilfe zur Selbsthilfe<br />
an“.<br />
Dr. Schwinn: <strong>Das</strong> ist es auch. Viele<br />
Patienten fühlen sich ihren<br />
Schmerzen gegenüber hilflos ausgeliefert.<br />
Wir möchten deshalb<br />
Strategien vermitteln, mit <strong>den</strong>en<br />
Patienten ihre Unabhängigkeit vom<br />
Schmerz zurückerlangen.<br />
Und wie wird das umgesetzt?<br />
Dr. Schwinn: Alle fünf Wochen absolviert<br />
bei uns eine Gruppe von<br />
acht Patientinnen und Patienten<br />
eine teilstationäre Schmerztherapie.<br />
Die Patienten sind von Montag<br />
bis Freitag zwischen 9 und 15.30<br />
Uhr bei uns in der Klinik. Abends<br />
und am Wochenende sind die Patienten<br />
dann zu Hause und können<br />
das Gelernte sofort ausprobieren<br />
und in <strong>den</strong> Alltag integrieren. Für<br />
Senioren besteht ein eigenes, inhaltlich<br />
und zeitlich angepasstes<br />
Behandlungsprogramm.<br />
Können chronische Schmerzen nicht<br />
auch „klassisch“ behandelt wer<strong>den</strong>,<br />
zum Beispiel durch Medikamente<br />
oder eine Operation?<br />
Dr. Schwinn: Die meisten unserer<br />
Patienten haben Behandlungen<br />
durch Spritzen, Medikamente oder<br />
OPs bereits hinter sich. <strong>Das</strong> heißt,<br />
wir müssen nach Alternativen suchen:<br />
Viele Patienten haben die<br />
Erfahrung gemacht, dass Schmerzmittel<br />
längerfristig immer höher<br />
dosiert wer<strong>den</strong> müssen oder gar<br />
nicht mehr wirken. Wir wollen deshalb<br />
gemeinsam mit <strong>den</strong> Patienten<br />
ein optimales Gleichgewicht erarbeiten,<br />
in dem der Schmerz das<br />
Leben nicht mehr dominiert und<br />
bestenfalls deutlich geringer wird.<br />
Dazu braucht es mehr als nur Medikamente.<br />
Wichtig sind hier vor<br />
allem Mut und Vertrauen. Ohne<br />
<strong>den</strong> Mut, eigene Gewohnheiten zu<br />
Yoga mit Patienten.<br />
hinterfragen, Neues hinzuzulernen<br />
und Bekanntes zu verändern,<br />
lassen sich chronische Schmerzen<br />
nicht verbessern. In der Tagesklinik<br />
zeigen wir hier<strong>für</strong> Wege auf und<br />
gehen ein erstes Stück auf dem<br />
neuen Weg mit.<br />
Wie gut können Sie Schmerzpatienten<br />
im Allgemeinen helfen?<br />
Dr. Schwinn: Patienten, die seit vielen<br />
Jahren Schmerzen haben, absolvieren<br />
in der Regel eine fünfwöchige<br />
Therapie in der Tagesklinik.<br />
<strong>Das</strong> sind insgesamt 100 Stun<strong>den</strong>.<br />
Durch die Behandlung lernen sie,<br />
besser mit <strong>den</strong> Schmerzen umzugehen.<br />
Viele Teilnehmer berichten,<br />
dass sie zum ersten Mal seit Jahren<br />
wieder Spaß an Bewegung haben.<br />
Dabei ist der Schmerz meist noch<br />
nicht vollständig verschwun<strong>den</strong>,<br />
aber das Vertrauen in <strong>den</strong> Körper<br />
und die Bewegungsfreude sind<br />
wieder zurückgekehrt. Unsere<br />
Therapie-Teilnehmer lernen auch,<br />
mit dem Stress, der durch einen<br />
Dauerschmerz entsteht, besser<br />
umzugehen und notwendige Regenerationsphasen<br />
in <strong>den</strong> Alltag<br />
einzubauen.<br />
Was heißt das konkret?<br />
Dr. Schwinn: Wir haben Patienten,<br />
die sich aus lauter Angst vor<br />
Schmerzen kaum noch bewegen<br />
möchten. Ihnen kann man zeigen,<br />
wie sie sich bewegen können,<br />
ohne dass der Schmerz stärker<br />
wird. Es gibt aber auch Menschen,<br />
die Schmerzsignale beharrlich<br />
ignorieren und übergehen. Sie<br />
müssen lernen, ihren Körper wieder<br />
richtig wahrzunehmen, früher<br />
auf ihn zu hören und zum Beispiel<br />
regelmäßige Verschnaufpausen<br />
einzuplanen. Für <strong>den</strong> einen sind<br />
Entspannungsverfahren wichtig,<br />
> > > KONTAKT<br />
Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> anderen Aktivierung. <strong>Das</strong><br />
ist völlig unterschiedlich, wird in<br />
unserem multimodalen Therapieansatz<br />
jedoch berücksichtigt und<br />
im Team täglich neu abgestimmt.<br />
Wie läuft die Zusammenarbeit mit<br />
Fach- und Hausärzten ab?<br />
Dr. Schwinn: Sehr gut. Haus- und<br />
Fachärzte sind die ersten und<br />
wichtigsten Ansprechpartner <strong>für</strong><br />
Patienten mit chronischen Schmerzen.<br />
Daher sollten Betroffene zunächst<br />
ihren Haus- oder Facharzt<br />
aufsuchen und sich eingehend<br />
beraten lassen. Nach erfolgter Untersuchung<br />
und Diagnose wird der<br />
behandelnde Arzt <strong>den</strong> Betroffenen<br />
im Bedarfsfall an einen Schmerztherapeuten<br />
oder eine Schmerzklinik<br />
weiterleiten. Dann wird die<br />
passende Therapie in enger Zusammenarbeit<br />
aller Beteiligten<br />
und zum Wohle des Patienten erarbeitet<br />
und schließlich angewendet.<br />
Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />
Sie erreichen uns:<br />
Montag bis Donnerstag: 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />
Freitag: 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />
Telefon 08861 / 215-180<br />
Email: sog-schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 25
Brandstatt 18 82<br />
Wertvolle Tipps zum Apfelsaftpressen<br />
Brandstatt 18<br />
Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146<br />
Um Chaos zu vermei<strong>den</strong><br />
Altlandkreis | Ab Ende <strong>August</strong> braucht es nicht zwingend jahrzehntelange<br />
Kilogramm Fassungsvermögen<br />
Ernteerfahrung. Und verla<strong>den</strong>e Äpfel mittels Schmal-<br />
andstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146beginnt die Apfelsaison <strong>2023</strong>. Im<br />
Zuge dessen fahren hiesige Obst- auch nicht die Anschaffung einer spurschlepper direkt von ihren<br />
Brandstatt 18<br />
82435 Bad Bayersoien<br />
08845/9146<br />
und Gartenbauvereine ihre Pressen<br />
hoch. Zwar kann aus Äpfeln, reichen hier<strong>für</strong> Zehn-Liter-Eimer, Obstpresse fahren. Müsste sie aber<br />
teuren Spezialwaage. Im Grunde Streuobstwiesen zur Weilheimer<br />
Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146 Birnen und Quitten auch Mus, Kugelschreiber und Notizblock. nicht. Grundsätzlich dürfen Obstbaumbesitzer<br />
Gelee, Kompott, Kuchen oder frei wählen, sind<br />
Heißt konkret: Äpfel vom Baum<br />
Obstsalat gemacht wer<strong>den</strong>, die pflücken oder schütteln, beim nicht dazu verpflichtet, die nächstgelegene<br />
Ware obendrein als Frischobst<br />
direkt verzehrt oder als vitamin-<br />
Aufklauben bereits die guten von<br />
<strong>den</strong> schlechten, fauligen sortieren,<br />
Presse anzufahren. Im<br />
Detail betrachtet unterschei<strong>den</strong><br />
und ballaststoffreiche Rohkost<br />
sie von gröberem Dreck be-<br />
sich hiesige Obstpressen nämlich<br />
längerfristig (zumindest bestimmte<br />
freien und schließlich im Eimer preislich und vom Pressverfahren<br />
Sorten) kühl und mit höhefreien<br />
rer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt<br />
sammeln. Ist der Zehn-Liter-Eimer<br />
voll, kann die Ware von jeweils<br />
her, was sich bei großen Mengen<br />
durchaus im Geldbeutel spürbar<br />
zehn Kilogramm dann in ein wer<strong>den</strong>. Viele Obstbaumbesitzer<br />
macht. Manche Vereine arbeiten<br />
bevorzugen es aber, <strong>den</strong> Großteil<br />
größeres Behältnis wie Großkiste noch mit einer Packpresse. <strong>Das</strong><br />
ihrer frischgeernteten Ware oder Anhänger gekippt wer<strong>den</strong>. gängigere Obstpressverfahren er-<br />
zu Saft verarbeiten zu lassen. Wer im Zuge dessen dann auch folgt aber via Bandpresse. Hierbei<br />
wird das frischangelieferte<br />
FlipFlop und Hausschuhe nach Maß<br />
gelrechtes Chaos an Obstpressen. am Ende ziemlich genau, dass Obst gewaschen, gehäkselt, über<br />
FlipFlop u<br />
Damit häufig einhergehend: Re-<br />
noch eine Strichliste führt, weiß<br />
FlipFlop und Einlagen Hausschuhe nach Maß<br />
nach Maß<br />
Nicht nur, weil an Öffnungszeiten er bei beispielsweise acht Zehn- ein Förderband ausgepresst, anschließend<br />
gefiltert, in einen Tank E<br />
FlipFlop Einlagen und Schuhreparatur<br />
Hausschuhe nach Maß nach Maß<br />
ohne Terminvorgabe zahlreiche Liter-Kübeln rund 80 Kilogramm<br />
Einlagen Schuhreparatur nach Maß<br />
Apfelbaumbesitzer gleichzeitig Äpfel zur Obstpresse bringen wird. gefüllt, darin auf rund 82 Grad<br />
Neubesohlung Schuhreparatur<br />
auftauchen. Auch deshalb, weil Eine altbewährte Alternative zum erhitzt, somit haltbar gemacht <strong>für</strong><br />
Neubesohlung die vorbeigebrachte Ware weder klassischen Kübel: Raschelsäcke, mindestens ein Jahr, und abschlie-<br />
Neubesohl<br />
deiner alten<br />
Schuhe<br />
alten<br />
gewogen noch im Ansatz richtig geschätzt wurde. <strong>Das</strong> wiederum oder 25 Kilogramm Fassungsvolumen.<br />
aus einem Papp-Gehäuse, in dem<br />
Bag-in-Boxen. Letztere bestehen<br />
Schuhe<br />
führt zu längeren Pressvorgängen,<br />
zu längerem Stau an der Obstpressen-Kasse<br />
und dazu, dass das Bag-in-Boxen statt fünf oder zehn Liter Fassungsvolu-<br />
sich ein Kunststoffbeutel mit drei,<br />
S<br />
Press-Personal regelrecht dauergestresst<br />
ist. „Am gefährlichsten<br />
Zapfhahn befindet. „Diese Boxen<br />
Glasflaschen<br />
men samt nach außen gerichteten<br />
sind diejenigen, die ohne jegliche<br />
Erfahrung ihre frischgeernteten<br />
Grundsätzlich bieten fast alle hiesigen<br />
Obst- und Gartenbauvereine<br />
haben sich vor einigen Jahren<br />
schon gegen die Ein-Liter-Glasflaschen<br />
Äpfel nach Lust und Laune auf Press-Termine ohne Terminvereinbarung<br />
durchgesetzt.“ Gründe<br />
an. Die Weilheimer zum da<strong>für</strong>: Erstens kann beim Pressen<br />
einen großen Anhänger la<strong>den</strong>“,<br />
meint Heike Grosser, Kreisfachberaterin<br />
<strong>für</strong> Obst- und Gartenkultur,<br />
die privat selbst die mit größten<br />
Beispiel je<strong>den</strong> Samstag zwischen<br />
7 bis 10 Uhr. Allerdings nur <strong>für</strong> geringere<br />
Mengen bis maximal 150<br />
mehr Saft in kürzerer Zeit abgefüllt<br />
wer<strong>den</strong>. Eine Bag-in-Box mit<br />
fünf Litern Saft nimmt wesentlich<br />
Streuobstwiesen in der Region Kilogramm. Alles, was darüber weniger Lagerplatz ein als fünf<br />
betreibt, insofern wertvolle Tipps hinausgeht, wird ausschließlich Ein-Liter-Flaschen. In diesen Boxen<br />
<strong>für</strong> alle Obstbaumbesitzer parat über vorherige Terminvereinbarung<br />
ist der Saft länger haltbar – in<br />
hat, um künftiges Chaos zu verhindern.<br />
gepresst. Bei Heike Grosser Glasflaschen abgefüllter Apfelsaft<br />
„Die Basis ist ganz klar das fallen in erntestarken Jahren bis muss nach dem ersten Öffnen im<br />
Wissen, wie viele Kilogramm oder zu 15 Tonnen Äpfel an. Sie hat das Kühlschrank aufbewahrt wer<strong>den</strong>,<br />
Tonnen ich letztlich zur Obstpresse große Glück kurzer Wege, kann Bag-in-Boxen können dagegen<br />
Vorher Nachher<br />
bringe.“ Um dies herauszufin<strong>den</strong>, ihre in Großkisten mit bis zu 350 wochenlang bei Zimmertempera-<br />
N<br />
26 | <strong>altlandkreis</strong><br />
Br<br />
Vorher<br />
Vorher<br />
Nachher<br />
Nachher<br />
Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146<br />
08845/9146<br />
Bayersoien Bad 82435 18 Brandstatt<br />
FlipFlop und nach Einlagen Maß<br />
Hausschuhe Maß<br />
Schuhreparatur nach<br />
nach Maß<br />
Einlagen nach Maß<br />
Hausschuhe und FlipFlop Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146<br />
Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146<br />
FlipFl<br />
FlipFlop und Hausschuhe nach Maß<br />
Schuhreparatur<br />
nach Maß<br />
Schuhreparatur<br />
Einlagen<br />
Neubeso<br />
Neubesohlung deiner alten<br />
Neubesohlung deiner alten<br />
Schuhe<br />
Schuhe<br />
Vorher Nachher<br />
Vorher Nachher
tur deponiert wer<strong>den</strong>, ohne dass<br />
der Saft dabei schlecht wird.<br />
Starke Schwankungen<br />
Doch zurück zum Pressen und der<br />
Frage: Was, wenn ein Apfel von<br />
außen sauber und gesund aussieht,<br />
im Inneren aber von Würmern<br />
befallen ist? „Meist handelt<br />
es sich um kleine Apfelwickelraupen,<br />
die sich häufig schon zur<br />
Reifezeit aus dem Apfel herausgefressen<br />
haben und sich außerhalb<br />
des Apfels verpuppen.“ Falls<br />
doch nicht, einfach positiv sehen:<br />
„Würmer sind eine ausgezeichnete<br />
Proteinquelle.“ Außerdem wird<br />
der Saft ja erhitzt, wodurch alles<br />
Ekelerregende ohnehin verkocht<br />
wird. Doch wie gesund ist selbstgepresster<br />
Apfelsaft aus der Region<br />
überhaupt? „Er enthält schon<br />
relativ viel Fruchtzucker, weshalb<br />
er grundsätzlich in Maßen und in<br />
der Regel auch immer mit Wasser<br />
verdünnt getrunken wer<strong>den</strong> soll.“<br />
Wertvoll sind in jedem Falle die im<br />
Apfelsaft enthaltenen Polyphenole,<br />
die bestimmte Enzyme im Darm<br />
aktivieren, die wiederum krebserregende<br />
Schadstoffe unschädlich<br />
machen und so zur Darmentgiftung<br />
beitragen. Abgesehen davon<br />
gelten Apfelsäfte als Mekka der<br />
Geschmacksvielfalt. „Weil jede<br />
Sorte im Detail anders schmeckt –<br />
und manche eben richtig gut“,<br />
schwärmt Heike Grosser. Darüber<br />
hinaus gibt es kaum etwas nachhaltigeres,<br />
als Äpfel aus dem eigenen<br />
Garten im gleichen Ort zu Saft<br />
verarbeiten zu lassen.“ Apfelsäfte<br />
in Supermärkten sind in der Regel<br />
mit Chemie bearbeitet und kommen<br />
zu einem großen Teil vom anderen<br />
Ende der Welt, zum Beispiel<br />
aus China. Allein deshalb, weil<br />
Deutschland nicht in der Lage ist,<br />
<strong>den</strong> bundesweiten Apfelsaftbedarf<br />
abzudecken. Schon gar nicht<br />
in ertragsschwachen Jahren. „Die<br />
Schwankungen bei der Apfelernte<br />
sind bei uns enorm“, bekräftigt<br />
Heike Grosser, die seit vielen Jahren<br />
landkreisweite Statistik führt.<br />
Im Rekordjahr 2018 wur<strong>den</strong> allein<br />
über die Weilheim-Schongauer<br />
Vereinsobstpressen 830480 Liter<br />
(!) gepresst. 2021 waren es dagegen<br />
nur 70000 Liter. Heißt: In<br />
guten Jahren können auch Nicht-<br />
Apfelbaum-Besitzer regional gepressten<br />
Saft vor Ort einkaufen.<br />
Zum Beispiel bei <strong>den</strong> Obstpressen<br />
selbst, oder in diversen Dorf- und<br />
Biolä<strong>den</strong>. Wer dagegen seine Äpfel<br />
lieber als Ganzes aufbewahren<br />
und essen möchte muss wissen: Je<br />
später Äpfel reifen, desto länger<br />
sind sie haltbar. Der Rheinische<br />
Bohnapfel beispielsweise ist bei<br />
korrekter Lagerung rund ein Jahr<br />
genießbar. Der allseits bekannte<br />
Jakob-Fischer dagegen sollte unmittelbar<br />
nach der Ernte zur Presse<br />
gebracht und zu Saft verarbeitet<br />
wer<strong>den</strong>. Ansonsten droht er zu<br />
weich, zu faulig und ungenießbar<br />
zu wer<strong>den</strong>. Gleichzeit drohen die<br />
Pressen bei zu weichem Obst zu<br />
verstopfen und verkleben. js<br />
Guggenbergweg 1 ∙ 86971 Peiting<br />
Guggenbergweg 86971 Peiting<br />
Tel. 08861-680126 ∙ Fax 08861-680169<br />
Tel. 08861-680126 Fax 08861-680169<br />
peitinger-pflegedienst@t-online.de<br />
info@peitinger-pflegedienst.de<br />
peitinger-pflegedienst@t-online.de<br />
HAUSNOTRUF<br />
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Festzug · Tänze · Lagerleben<br />
RUETHENFEST<br />
Landsberg am Lech<br />
Mittwoch, 19. <strong>Juli</strong> - Sonntag, 23. <strong>Juli</strong><br />
www.ruethenfest.de<br />
> > > ADRESSEN, INFOS & KONTAKTE<br />
Bad Kohlgrub, Jageranwesen am Lüßweg (beim Rathaus), ab <strong>August</strong>, Di.-Do. 9 - 12 Uhr, Tel. 08845 / 9529.<br />
Bernbeuren, am Sportplatz 16, ab Ende <strong>August</strong>, Mo. - Fr. 17 - 19 Uhr, Tel. 08860 / 921354.<br />
Hohenpeißenberg, Hauptstraße 84 (gegenüber RaiBa), ab September, Do. 19 - 20 Uhr, Tel. 0160 / 92237488.<br />
Peiting, Bahnhofstraße 16, ab Mitte <strong>August</strong>, Fr. 18 - 20 Uhr, Tel. 08861 / 693625.<br />
Peißenberg, Bachstraße 32, ab Mitte <strong>August</strong>, So. 17 - 19 Uhr, Tel. 0174 / 3571706.<br />
Rott, Böschenweg 11, Di. + Do. 13-17 UhrTel. 0151 / 4129 2126.<br />
Steinga<strong>den</strong>, Krankenhausstraße 1, ab September, Mo. - Mi. 14 - 18 Uhr, Tel. 08862 / 8649.<br />
Weilheim, Schießstattweg 5, ab Ende <strong>August</strong>, Di. 18 - 20 Uhr, Tel. 0881 / 9279905.<br />
Antdorf (gewerblich), Untergasse 2, ab Mitte <strong>August</strong>, Mo. - Sa. 9 - 12 Uhr u. 13 - 17 Uhr, Tel. 08856 / 802677.<br />
Katrin Christine Huber e. K.<br />
Angermoosstraße 28 | 86971 Peiting<br />
0 8861 . 690 19 89 die.bestatterin@verdesia.de verdesia.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 27
Brandschutzsanierung und neue Stube<br />
Die gute alte Feldernalm<br />
Peiting / Leutasch | <strong>Das</strong> mächtige<br />
Geweih eines ausgewachsenen<br />
Rothirschs ragt aus dem dichten<br />
Latschengewächs. Ein Steinadlerpärchen<br />
kreist am Horizont, hält<br />
Ausschau nach Beute. Und am<br />
Rande des Holzbalkenzaunes unterhalb<br />
des Brunnens grasen zwei<br />
zottelige Kühe mit breiten, langen,<br />
dicken Hörnern friedlich vor sich<br />
hin. „Schottisches Hochlandrind.<br />
Gibt’s da oben nach wie vor“, sagt<br />
Cäcilia Rohrmoser, Geschäftsführerin<br />
der Alpenvereins-Sektion<br />
Peiting. Und die Frau, die seit Jahrzehnten<br />
alle Buchungen (dav-peiting.de)<br />
<strong>für</strong> die fast schon legendär<br />
gewor<strong>den</strong>e Feldernalm entgegennimmt.<br />
„Kein leichter Job, weil wir<br />
aufgrund massenhafter<br />
Anfragen<br />
viele Absagen<br />
erteilen<br />
müssen.“<br />
Die auch als<br />
Peitinger Hütte<br />
bekannte Feldernalm<br />
gilt aus<br />
vielerlei Grün<strong>den</strong><br />
als extrem beliebtes Ausflugsziel<br />
<strong>für</strong> Alt und Jung, ist Sommer wie<br />
Winter fast immer ausgebucht.<br />
Einer dieser Gründe: Die herausragende<br />
Lage der im Almcharakter<br />
erhaltenen Selbstversorgerhütte<br />
ohne warmes Wasser<br />
zum Duschen und ohne<br />
Strom zum Heizen und<br />
Kochen – sie liegt im<br />
österreichischen Gaißtal<br />
zwischen Leutasch und<br />
Ehrwald, insofern fernab<br />
jeglicher Zivilisation.<br />
Und ist landschaftlich<br />
herausragend schön eingebettet<br />
zwischen Zugspitzmassiv<br />
auf der östlichen und Mieminger<br />
Kette auf der <strong>westlichen</strong> Seite.<br />
Zufahrt und Zustieg sind ausschließlich<br />
zu Fuß, via Tourenski,<br />
Mountainbike oder E-Bike möglich.<br />
Entweder über einen eher<br />
sanft ansteigen<strong>den</strong> Forstweg von<br />
Leutasch kommend, rund zwölf<br />
Kilometer lang. Oder über die etwas<br />
steilere Variante, rund acht<br />
Kilometer, von Ehrwald kommend.<br />
Wobei letztere durch Nutzung der<br />
Ehrwalder Almbahn auch stark<br />
verkürzt in Angriff genommen<br />
wer<strong>den</strong> kann – diese Nähe zum<br />
<strong>für</strong> Anfänger geeigneten Skigebiet<br />
ist ein zusätzliches Plus der<br />
Peitinger Hütte. Trotzdem müssen<br />
Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse,<br />
Fleisch, Wurst, Brot, Butter, Käse,<br />
Marmelade, Haferflocken, Äpfel,<br />
Bananen, Chips, Schokolade und<br />
Salzstangen in größeren Rucksäcken<br />
hinaufgeschleppt wer<strong>den</strong>,<br />
um nicht zu verhungern. Bayerische<br />
Spielkarten, Kaltgetränke und<br />
Brennholz sind dagegen in ausreichen<strong>den</strong><br />
Mengen oben im Lager –<br />
genaugenommen im ehemaligen<br />
Kuhstall, wo neben zahlreichen<br />
Getränkekisten auch ofenfertiges<br />
Brennholz zum Einschüren bereitliegt.<br />
Darum kümmern sich wiederum<br />
vereinseigene Hüttenwarte<br />
der Feldernalm, die in wenigen<br />
Wochen ein neues Gesicht bekommen<br />
wird.<br />
Bettenlager mit 17<br />
Schlafplätzen<br />
Nach einem tragischen Brandunglück<br />
mit Todesfolge in einer Hütte<br />
sind von Seiten der DAV Sektion<br />
München bereits vor mehreren<br />
Jahren die Nutzungsbedingungen<br />
aller bewirteten DAV-Hütten verschärft<br />
wor<strong>den</strong>, allen voran <strong>den</strong><br />
Brandschutz betreffend. Zwar ist<br />
die Feldernalm in Privatbesitz,<br />
nicht bewirtet und von Seiten der<br />
Peitinger Sektion von der Gemeinde<br />
Obermieming seit stolzen 57<br />
Jahren „nur“ gepachtet. „Weil sie<br />
aber so beliebt und stark besucht<br />
ist, haben wir uns dazu entschlossen,<br />
die Brandschutzauflagen von<br />
Seiten der Münchner Sektion auch<br />
ohne Bewirtung zu erfüllen“, sagt<br />
Herwig Skalitza, Vorsitzender des<br />
Peitinger Alpenvereins. Ab Anfang<br />
<strong>August</strong> wird über und unter dem<br />
Bettenlager mit 17 Schlafplätzen<br />
brandschutzsicheres Dämmmaterial<br />
verbaut, eine kleine Klappentüre<br />
am östlichen Ende des<br />
Schlaflagers durch eine etwas<br />
größere Fluchttüre ersetzt und im<br />
Zuge dessen auch gleich die Stube<br />
im Erdgeschoss mit neuen Wän<strong>den</strong>,<br />
neuem Bo<strong>den</strong> und Eckbänken<br />
raumeffizienter umgestaltet.<br />
Außerdem wer<strong>den</strong> im Außenbereich<br />
rund um die Hütte herum<br />
Rinnen <strong>für</strong> besseren Wasserablauf<br />
gegraben. Feldern-Liebhaber stellen<br />
sich an dieser Stelle die Frage:<br />
Verliert die gute alte Alm im Zuge<br />
dieser Zimmerer-, Schreiner-,<br />
und Tiefbaumaßnahmen ihren<br />
ursprünglichen Charakter? Und<br />
muss sie <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Sommer<br />
und Herbst über komplett<br />
geschlossen bleiben? Herwig Skalitza<br />
kann beide Fragen mit „Nein“<br />
beantworten. „Läuft alles nach<br />
Plan, steht unsere Feldernalm<br />
bereits in der letzten <strong>August</strong>woche<br />
schon wieder <strong>für</strong> Übernachtungen<br />
bereit.“ Und auch optisch<br />
wird die Alm so urig bleiben<br />
wie eh und je, erfährt durch die<br />
Stuben-Sanierung im Inneren sogar<br />
eher eine Aufwertung hin zu<br />
noch mehr Gemütlichkeit. Damit<br />
können auch die sprichwörtlichen<br />
alten Hasen der Peitinger Sektion<br />
gut leben. Ob Georg Weihmeyer,<br />
Hans Tausch, Franz Gruber oder<br />
Eberhard Boerboom: Sie alle<br />
Frühstück vor der Alm: Die Aussicht von dort auf die Mieminger Kette<br />
(siehe Winterbild links) ist schlichtweg beeindruckend.<br />
28 | <strong>altlandkreis</strong>
Armin Haf<br />
„gegr. 2001“<br />
Ein Ort zum Abschalten und Gaudihaben: Die Feldernalm, eine beliebte<br />
Selbstversorgerhütte zwischen Ehrwald und Leutasch.<br />
www.beraburo-galaxis.de www.beraburo-galaxis.de www.beraburo-galaxis.de<br />
schwärmten beim Interview-Termin<br />
mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion<br />
in höchsten Tönen von diesem<br />
magischen Ort. Und hatten nette,<br />
kuriose Anekdoten zu erzählen.<br />
Kein Verkehr, kein<br />
Handynetz<br />
Zum Beispiel die von einem diebischen<br />
Fuchs, der eine vor der<br />
Hütte deponierte Kühlbox mit<br />
Spargel, Kartoffeln und großem<br />
Stück Schinken gewieft umzuwerfen<br />
wusste und das edle Stück<br />
vom Schwein mit in sein Versteck<br />
nahm – damit wurde aus dem<br />
traditionellen Spargelessen an<br />
Pfingsten nicht nur ein rein vegetarisches<br />
Festmahl. „<strong>Das</strong>s der<br />
Fuchs nochmals zurückgekehrt ist<br />
und von außen durchs Hüttenfenster<br />
geschaut hat, ist das eigentlich<br />
kuriose an dieser Geschichte“,<br />
erinnert sich Ehrenvorstand Franz<br />
Gruber. „Als hätte er sich <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
Schinken bei uns bedanken wollen.“<br />
Lucas Rohrmoser aus Steinga<strong>den</strong><br />
zählt zur jüngeren Generation<br />
der Feldernalm-Liebhaber,<br />
war mit Freun<strong>den</strong>, Familie und<br />
Stu<strong>den</strong>ten-Kollegen aus Innsbruck<br />
Sommer wie Winter „bestimmt<br />
schon 20-mal“ oben und freut sich<br />
immer wieder aufs Neue darauf,<br />
weil die Freizeitaktivitäten in und<br />
um die Feldernalm schlichtweg<br />
genial seien. Sanfte Wanderungen<br />
zu Igelsee, Sebensee und<br />
Drachensee. Ein Anspruchsvoller<br />
Klettersteig auf <strong>den</strong> Tajakopf.<br />
Skitouren in wenig begangenen<br />
Karen. Die lange, aber technisch<br />
einfachste Tour auf die Zugspitze<br />
übers Gatterl. Skifahren im benachbarten<br />
Ehrwalder Skigebiet.<br />
Herausfordernde Bergtouren wie<br />
die auf die Ehrwalder Sonnenspitze.<br />
Radeltouren. Einkehrmöglichkeiten<br />
in Seebenalm, Coburger<br />
Hütte und Hochfeldern-Alm. Und<br />
danach sich in einem der zahlreichen<br />
Gumpen des naheliegen<strong>den</strong><br />
Gebirgsbaches abkühlen. Und natürlich<br />
ausgelassene Feierei mit<br />
Weißbier, deftiger Brotzeit und<br />
Schafkopf – auf der Feldern-Alm<br />
wird’s nie langweilig, können<br />
Alt und Jung sich austoben. Oder<br />
einfach nur entspannen und in<br />
stoischer Ruhe stun<strong>den</strong>lang auf<br />
die magische Felsformation der<br />
Mieminger Kette blicken. Vorausgesetzt,<br />
die Feldernalm ist nicht<br />
an jedem Tag im Jahr ausgebucht.<br />
Die besten Karten <strong>für</strong> einen Besuch<br />
haben AV-Mitglieder. Und<br />
Stu<strong>den</strong>ten oder Rentner, die aufgrund<br />
längerer Semesterferien<br />
sowie maximaler Freizeit noch<br />
die wenigen freien Werktage außerhalb<br />
der Hauptsaison buchen<br />
können. Schon bald mit neuem<br />
Brandschutz und noch mehr Gemütlichkeit.<br />
Und weiterhin ohne<br />
Handynetz und Verkehr, was im<br />
digitalen Zeitalter eine durchaus<br />
heilende Wirkung auf die immer<br />
hippeligere Menschheit haben<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 29
Schongauer Sommer – mit neuer Show-Gruppe aus Berlin<br />
Weltenkrieger, Feuerspucker<br />
und Scherenschleifer<br />
Schongau | Der<br />
Schongauer Sommer<br />
zählt zu <strong>den</strong><br />
beliebtesten Mittelalter-Märkten<br />
überhaupt,<br />
lockt nicht<br />
nur Besucher allen<br />
Alters aus der Region,<br />
sondern auch aus ganz<br />
Deutschland, Österreich,<br />
Italien, der Schweiz, ja sogar<br />
aus osteuropäischen Ländern<br />
wie beispielsweise Polen an die<br />
Lechuferstraße. Grund da<strong>für</strong>: Die<br />
seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />
schier ungebrochene Lust und<br />
Lei<strong>den</strong>schaft von Manfred Wodarczyk,<br />
dieses Festival ein ums<br />
andere Mal zu etwas ganz Besonderem<br />
zu machen. Da<strong>für</strong> investiert<br />
der bald 67-jährige Rentner mehr<br />
als 600 Arbeitsstun<strong>den</strong> jährlich in<br />
sein „Baby“, legt immer wieder<br />
aufs Neue tausende von Kilometern<br />
zurück, um sich neue Ideen<br />
und Anregungen auf anderen<br />
historischen Märkten und Festen<br />
einzuholen, um entschei<strong>den</strong>de<br />
Kontakte zu Fieranten, Bands,<br />
Kunsthandwerkern und Show-<br />
Begabten zu knüpfen, und um in<br />
persönlichen Gesprächen die Werbetrommel<br />
<strong>für</strong> das hiesige Mittelalter-Festival<br />
zu rühren, das heuer<br />
über zwölf Tage hinweg stattfin<strong>den</strong><br />
wird. Wann genau? Von Freitag,<br />
4. <strong>August</strong>, bis Dienstag, 15.<br />
<strong>August</strong>. Wo genau? Auf dem<br />
Volksfestplatz, Lechuferstraße 2,<br />
in Schongau. Die Öffnungszeiten:<br />
Jeweils von 11.30 bis 24 Uhr. Bei einem<br />
Investitionsvolumen von rund<br />
150000 Euro kommt der Organisa-<br />
30 | <strong>altlandkreis</strong><br />
tor an Eintrittspreisen, wie es bei<br />
vergleichbaren Märkten bereits<br />
seit vielen Jahren üblich ist, auch<br />
in Schongau nicht mehr drumherum.<br />
Erstmals Eintritt verlangte er<br />
im vergangenen Jahr – ein Wagnis<br />
mit positivem Ausgang. Zwar besuchten<br />
<strong>den</strong> Schongauer Sommer<br />
im Jahr 2022 weniger Einheimische,<br />
in Summe aber konnten<br />
Manfred Wodarczyk und sein kleines<br />
Team von rund fünf Helfern<br />
zufrie<strong>den</strong> sein bei einer Gesamtbesucheranzahl<br />
von 35 000 Menschen.<br />
Auch heuer kostet der Eintritt<br />
pro Person und Tag fünf Euro,<br />
wobei Kinder und Jugendliche bis<br />
16 Jahren vom Eintritt befreit sind.<br />
Für Stammgäste lohnt sich außerdem<br />
der Kauf einer Dauerkarte,<br />
<strong>für</strong> einmalig 15 Euro im Vorverkauf<br />
(Büchergalerie Schongau, Münzstraße<br />
7, Tel. 08861 / 900820) oder<br />
<strong>für</strong> einmalig 20 Euro vor Ort erhältlich.<br />
So oder so bekommen die<br />
Besucher <strong>für</strong> ihre Eintrittskarten<br />
verdammt viel geboten in diesen<br />
knapp zwei Wochen.<br />
Live-Musik und<br />
historisches Handwerk<br />
Zum Beispiel von einer professionellen<br />
Feuershow-Gruppe namens<br />
„Die Flugträumer“, die extra aus<br />
Berlin nach Schongau kommen<br />
und an allen zwölf Tagen sich und<br />
Besucher im wahrsten Sinne zum<br />
Kochen bringen wer<strong>den</strong>. Darüber<br />
hinaus an Showauftritten unter<br />
anderem geboten: Kasperltheater,<br />
Puppenspiele, historische Spiele,<br />
Hexen-Karussell und Schminken<br />
Ein absolutes Highlight <strong>für</strong> Kinder: <strong>Das</strong> Puppentheater.<br />
<strong>für</strong> Kinder, mittelalterliche Tänze,<br />
Wahrsagerin, eine weitere Feuershow,<br />
Feuerjongleure sowie<br />
jede Menge erstklassige, mittelalterliche<br />
Musik. The Sandsacks,<br />
Weltenkrieger, Phoenexx, Mandara,<br />
Riccardo Ferrara, Bernsteyn<br />
und – erstmals in Schongau mit<br />
dabei – Bohemian Bards, eine<br />
Band aus Ungarn, sind die Interpreten.<br />
Um alle Künstler und Musiker<br />
unterzubringen, wer<strong>den</strong> auf<br />
dem Festivalgelände wieder zwei<br />
Bühnen aufgebaut. Und östlich<br />
> > > TAGESKARTEN ZU GEWINNEN<br />
davon? „Wieder jede Menge altes<br />
Handwerk“, verspricht Manfred<br />
Wodarczyk. Schmiedekunst, Spinnen,<br />
Bändchen weben, Besen machen,<br />
Flechten, Gold schmie<strong>den</strong>,<br />
Pinsel machen, Papier schöpfen,<br />
Scheren schleifen, Glas blasen –<br />
die Liste von traditionellen Handwerkerinnen<br />
und Handwerkern ist<br />
schier unendlich lang, lädt Alt und<br />
Jung beim Durchschlendern der<br />
einzelnen Stationen zum Staunen,<br />
Anfassen, Ausprobieren, Verweilen<br />
und Einkaufen ein. Ob vor oder<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost <strong>für</strong> <strong>den</strong> Schongauer<br />
Sommer <strong>2023</strong> 5 x 2 Tageskarten. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine<br />
Postkarte mit dem Stichwort „Mittelalter“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />
40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
Absenderadresse bitte nicht vergessen. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!
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stellen wir seit fast 70 Jahren sicher, dass mit modernsten Technologien<br />
das wichtigste Gut des Menschen – die Gesundheit – geschützt wird.<br />
Zur Verstärkung unseres Teams am Standort Peiting suchen wir Sie als<br />
Mechaniker (m/w/d)<br />
Auf der Bühne im Hintergrund spielen Mittelalter-Bands, während die<br />
Besucher kulinarische Köstlichkeiten genießen.<br />
nach Speis und Trank, ist selbstverständlich<br />
jedem Besucher selbst<br />
überlassen. Wobei es sicherlich<br />
nicht leichtfallen wird, <strong>den</strong> kulinarischen<br />
Düften zunächst widerstehen<br />
zu können: Frischgebackenes<br />
vom Holzofenbäcker, Frischgebrautes<br />
von der Klosterbrauerei<br />
Andechs, „Omas“ Pfannkuchen,<br />
Eissorten und gebrannte Mandeln,<br />
Fruchtiges vom Holunderstand,<br />
Lamm, Reis und Gemüse vom Inder,<br />
aber auch Bayerisch-Deftiges,<br />
Mehlspeisen und Süßes fehlen auf<br />
dem Schongauer Sommer natürlich<br />
nicht. Ebenfalls neu dabei: Ein<br />
Gastronom aus Asch im benachbarten<br />
Fuchstal mit Fleischspießen<br />
vom Grill und handgemachten<br />
Kartoffelchips. Und einer aus dem<br />
Stuttgarter Raum, der unter anderem<br />
in Parmesanlaib geschwenkte<br />
Spaghetti mit Knoblauch und Garnelen<br />
anbieten wird. Lecker!<br />
Nachfolger mit<br />
Lei<strong>den</strong>schaft gesucht<br />
Wer nun beim Lesen dieses Vorberichts<br />
Hunger bekommen hat und<br />
erste Pläne schmiedet, <strong>den</strong> Schongauer<br />
Sommer heuer live vor Ort<br />
zu besuchen: Werktags, zwischen<br />
11.30 und 13.30 Uhr, wird grundsätzlich<br />
kein Eintritt verlangt, damit<br />
Arbeiterinnen und Arbeiter<br />
sowie Angestellte aus Schongau,<br />
Peiting, Altenstadt und Umgebung<br />
dort unten am Volksfestplatz ihre<br />
Mittagspause zu erschwinglichen<br />
Preisen in vollen kulinarischen Zügen<br />
genießen können. Wer dagegen<br />
noch unentschlossen ist, dem<br />
sei folgendes ans Herz gelegt:<br />
Ein Blick auf die veranstaltungseigene<br />
Internetseite unter www.<br />
schongauer-sommer.de, die viele<br />
weitere Informationen rund um<br />
<strong>den</strong> Schongauer Sommer <strong>2023</strong><br />
bereithält. Und jede Menge gutes<br />
Bildmaterial aus <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren, das eindrucksvoll zeigt,<br />
warum dieses Mittelalter-Festival<br />
eine Veranstaltung mit Niveau und<br />
so schwer beliebt ist bei Alt und<br />
Jung aus der Region. Aber eben<br />
auch bei Menschen, die zum Teil<br />
bis aus Italien, Österreich, der<br />
Schweiz, Tschechien, Polen und<br />
anderen europäischen Ländern<br />
nach Schongau an die Lechuferstraße<br />
kommen. Die Frage ist nur:<br />
Wie lange sie das noch können.<br />
Manfred Wodarczyk (telefonisch<br />
erreichbar unter 0151 / 52570831)<br />
sucht seit geraumer Zeit nach<br />
einem vom Mittelalter begeisterten<br />
Organisationstalent, das<br />
schon bald in seine Fußstapfen<br />
tritt und da<strong>für</strong> sorgt, dass es <strong>den</strong><br />
Schongauer Sommer auch in fünf<br />
bis zehn Jahren noch auf ähnlich<br />
bemerkenswertem Niveau geben<br />
wird.<br />
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Ihre Tätigkeitsbereiche:<br />
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• Isolierung von Berohrungen<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 31
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32 | <strong>altlandkreis</strong><br />
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Erkennen Sie diese Sonnenuhr?<br />
Altlandkreis | Nachweislich erstmals<br />
aufgetaucht sind sie 2500<br />
Jahre vor Christus. Allerdings nicht<br />
hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>, sondern in<br />
China: Sonnenuhren. Sie zeigen<br />
die Tageszeit anhand eines auf<br />
eine Stun<strong>den</strong>skala geworfenen<br />
Schattens an. Als Schattengeber<br />
dient in der Regel ein Stab. Dieser<br />
sogenannte Polstab ist wiederum<br />
parallel zur Erdachse ausgerichtet.<br />
Heißt: Sein Neigungswinkel<br />
zur Erdoberfläche ist abhängig<br />
vom jeweiligen Breitengrad, auf<br />
dem sich die Sonnenuhr befindet.<br />
Die Städte, Marktgemein<strong>den</strong><br />
und Dörfer im Verteilgebiet des<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“-<strong>Magazin</strong>s liegen allesamt<br />
auf dem 48 Breitengrad, gut<br />
5300 Kilometer nördlich des Äqua-<br />
tors, sowie auf dem elften grad, rund 830 Kilometer östlich<br />
Längendes<br />
Nullmeridians. <strong>Das</strong> ist deshalb<br />
interessant, weil sich auch hier in<br />
der Region die eine oder andere<br />
Sonnenuhr versteckt. Die häufigste<br />
Variante, sowohl weltweit als auch<br />
> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />
Wo sich der „menschgewor<strong>den</strong>er Gartenzaun“ befindet, haben wir<br />
Sie in unserer Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> gefragt. Die Lösung: In Schwabsoien,<br />
am Wegrand zwischen Feuerwehrhaus und Maschinenbaufirma.<br />
Unter mehreren Einsendungen mit der korrekten Lösung war<br />
das Losglück diesmal auf Seiten von Marianne Graf aus Schongau.<br />
Wir gratulieren recht herzlich zum Gewinn eines Spezialitäten-Korbes<br />
der Schönegger Käse-Alm! Wir wünschen guten Appetit!<br />
A B<br />
C<br />
hierzulande: Vertikalsonnenuhren<br />
Käse-Alm, diesmal bestückt mit<br />
mit einem ebenen Ziffernblatt, Heumilch-Alpkäse, Landjägern,<br />
aufgemalt an einer senkrechten Alprahmkäse und einem edlen<br />
Gebäudewand. Drei davon fin<strong>den</strong> Tropfen Weißwein. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />
der Rechtsweg ist ausge-<br />
Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />
hier auf dieser Seite abgebildet. Im<br />
Rahmen des neuen Heimaträtsels<br />
bitten wir darum, die gezeigten<br />
Sonnenuhren ihren jeweiligen Orten<br />
zuzuordnen.<br />
Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine<br />
Postkarte mit der Lösung und<br />
schlossen. Viel Erfolg!<br />
js<br />
dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />
an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in<br />
86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />
info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Zu gewinnen<br />
gibt es erneut einen leckeren<br />
Spezialitäten-Korb der Schönegger<br />
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„<strong>altlandkreis</strong>“<br />
Birkland 40 in 86971 Peiting<br />
Telefon: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
Mail: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
Stand bei Drucklegung im April 2021.<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />
Auflage: 28000 Exemplare<br />
Für eingesandte Manuskripte wird<br />
keine Haftung sowie keine<br />
Erscheinungsgewähr übernommen.<br />
Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> September / Oktober 2021:<br />
Freitag, 25. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 7. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>)<br />
Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />
Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />
Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Ernst-Dietrich Limper, Christian Rauch<br />
Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />
Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Irmgard Gruber, Jeannine Blatt,<br />
Kurt Zarbock, Alexander Berndt<br />
Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />
Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />
Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Altlandkreis<br />
Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />
Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und<br />
weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie unter www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Ernst-Dietrich Limper,<br />
Kurt Zarbock, Zacherl Fotografie, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau,<br />
AV Sektion Peiting, Shutter Creations, Bettina Eder, Gabriela Neeb, Arno<br />
Declair, Passionstheater Oberammergau, Festlicher Sommer in der Wies<br />
e.V., Nicoletti Fotografi, Theaterverein Treibhaus e.V., Helga Reichert,<br />
Monika Soyer-Bauer, Radsportfreunde <strong>Pfaffenwinkel</strong> e.V., Ruethenfestverein<br />
Landsberg am Lech e.V., Stephan Schleich, Lucas Rohrmoser, Tobias<br />
Fuhrmann, Schönegger Käse-Alm, AMZ Schongau, Christian Rauch, Sarah<br />
Hiemer/Lechtragling, Gaby Gerster, Amt <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und<br />
Forsten/Michael Lang, SIP Scootershop, Paul Schirnhofer, Otto Waalkes/Otto<br />
Waalkes Kunst GmbH, Landratsamt Weilheim-Schongau, ESCONOVA, Fabian<br />
Zwerger, Fabian Stotter, Rupert Stredele, Tourist Information Lechbruck,<br />
Tourist Information Schongau.<br />
www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 33
Fachärzte <strong>für</strong> betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
„So schlimm ist dieses<br />
Thema gar nicht“<br />
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Schongau | 4 500 Kun<strong>den</strong> aus 200<br />
Betrieben in nur drei Jahren: Dr.<br />
Fabian Becker, Facharzt <strong>für</strong> Arbeitsmedizin,<br />
ist mit der Gründung<br />
des AMZ Schongau in eine regionale<br />
Marktlücke gestoßen. „Was<br />
2020 als One-Man-Show begann,<br />
ist in kürzester Zeit zu einem Team<br />
aus vier Ärzten sowie mehreren<br />
Assistenten und Assistentinnen<br />
angewachsen.“ Ten<strong>den</strong>z: Stark<br />
steigend. „In der Arbeitsmedizin<br />
geht es nicht nur um Beschwer<strong>den</strong><br />
bei der Arbeit oder Arbeitsunfälle.<br />
Es geht vielmehr um die Prävention,<br />
um das Verhindern von Erkrankungen<br />
und die Wechselwirkung<br />
zwischen Arbeit und Gesundheit.“<br />
Heißt: Menschen, die zu Dr. Fabian<br />
Becker in die barrierefreie Praxis<br />
am Jugendheimweg 3a in Schongau<br />
kommen, sind nicht zwingend<br />
krank und auf eine Behandlung<br />
angewiesen, sondern brauchen<br />
vielmehr eine professionelle Beratung<br />
im Bereich des Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutzes. Letzterer ist<br />
unter Paragraph 4 im bundesweit<br />
gültigen Arbeitsschutzgesetz fest<br />
verankert und soll da<strong>für</strong> sorgen,<br />
dass Arbeitnehmer langfristig sicher<br />
und gesund ihre jeweilige<br />
berufliche Tätigkeit ausüben können.<br />
Verantwortung trägt<br />
der Arbeitgeber<br />
Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen fin<strong>den</strong> sowohl in Betrieben<br />
als auch hier in der AMZ-Praxis in Schongau statt.<br />
34 | <strong>altlandkreis</strong><br />
Die Verantwortung da<strong>für</strong> trägt<br />
immer der Arbeitgeber. Ob dieser<br />
seinen Verpflichtungen dahingehend<br />
nachkommt, kontrollieren<br />
wiederum Experten von Berufsgenossenschaften<br />
und Gewerbeaufsichten.<br />
Insofern wichtig: Schon<br />
vor einer anstehen<strong>den</strong> Kontrolle<br />
zu wissen, worauf es in Sachen<br />
Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
wirklich ankommt<br />
im Jahr <strong>2023</strong>. „Ein trockenes und<br />
im Detail betrachtet durchaus<br />
komplexes Thema, das auf <strong>den</strong><br />
ersten Blick <strong>für</strong> viele Arbeitgeber<br />
oder da<strong>für</strong> zuständige Mitarbeiter<br />
erschlagend wirken kann.“ Umso<br />
wertvoller, dass Experten wie Dr.<br />
Fabian Becker mit Rat und Tat zur<br />
Seite stehen, ein Leitfa<strong>den</strong>buch<br />
an die Hand geben und mit einfach<br />
verständlichen Worten erklären,<br />
worauf es beim Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz wirklich ankommt.<br />
Und wie er im jeweiligen<br />
Betrieb korrekt umgesetzt wer<strong>den</strong><br />
kann. Die dabei wohl wichtigste<br />
Info: <strong>Das</strong> Thema Arbeits- und<br />
Gesundheitsschutz betrifft je<strong>den</strong><br />
Arbeitgeber ab Anstellung eines<br />
Mitarbeiters. Die beruhigendste:<br />
„Wer sich einmal damit auseinandergesetzt<br />
hat und dran bleibt<br />
wird schnell merken: So schlimm<br />
ist dieses Thema gar nicht.“<br />
Gefährdungsbeurteilung<br />
als zentrales Element<br />
<strong>Das</strong> zentrale Element im betrieblichen<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz:<br />
Eine Gefährdungsbeurteilung,<br />
die in Kurzform „Gefbeu“<br />
genannt wird. „Dabei handelt es<br />
sich um ein Dokument oder eine<br />
Datei, die systematisch alle <strong>den</strong>kbaren<br />
Gefährdungen erfasst, bewertet<br />
und durch entsprechende<br />
Maßnahmen reduziert“, sagt Dr.
Gründete vor rund drei Jahren das<br />
AMZ Schongau: Dr. Fabian Becker,<br />
Facharzt <strong>für</strong> Arbeitsmedizin.<br />
Fabian Becker. Banales Beispiel<br />
aus einem bürolastigen Berufsalltag:<br />
Rückenprobleme aufgrund<br />
andauernder sitzender Tätigkeit,<br />
die wiederum behoben wer<strong>den</strong><br />
können durch einen optimierten<br />
Arbeitsplatz mit beispielsweise<br />
ergonomischem Stuhl oder<br />
hochfahrbarem Schreibtisch <strong>für</strong><br />
Computer-Arbeiten im Stehen.<br />
<strong>Das</strong> Gute an dieser „Gefbeu“: Sie<br />
schlägt aus Unternehmersicht<br />
sprichwörtlich zwei Fliegen mit<br />
einer Klappe. Einerseits kann sich<br />
ein Betrieb an dieser ganzheitlichen<br />
Arbeitsplatz-Analyse orientieren,<br />
so konkrete Verbesserungs-<br />
Maßnahmen wie die Ausstattung<br />
mit persönlicher Schutzkleidung,<br />
tägliches Frischluftschnappen<br />
in Pausenzeiten oder eben die<br />
ergonomische Arbeitsplatz-Gestaltung<br />
konsequenter umsetzen.<br />
Gleichzeitig dient er aber auch als<br />
Nachweis da<strong>für</strong>, dass ein Arbeitgeber<br />
seinen Verpflichtungen im<br />
Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
nachkommt. Dabei wichtig: <strong>Das</strong>s<br />
ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter<br />
in Sachen „Gefährdungsbeurteilung“<br />
einmal jährlich unterweist.<br />
Darüber hinaus geht aus einer<br />
Gefbeu auch hervor, ob bestimmte<br />
Tätigkeiten betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen<br />
von Gehör,<br />
Sehkraft oder anderen Organen<br />
wie die Lunge notwendig machen.<br />
<strong>Das</strong> betrifft zum Beispiel Schreiner,<br />
Maurer, Stahlbetonbauer<br />
(Straßenbauer), die regelmäßiger<br />
Staub- und Lärmbelastung ausgesetzt<br />
sind. Oder Hilfs- und Facharbeiter<br />
in einer Lackiererei oder<br />
Galvanik, die mit chemischen Stoffen<br />
arbeiten. „Jeder Arbeitgeber,<br />
der einen angestellten Mitarbeiter<br />
hat, muss einen Betriebsarzt<br />
bestellen, wenn mit der Arbeit<br />
bestimmte Gefährdungen verbun<strong>den</strong><br />
sind“, bekräftigt Dr. Fabian<br />
Becker. Für ihn und seine Kollegen<br />
heißt das: „Abwechslung im<br />
Berufsalltag, weil wir sowohl hier<br />
in unserer Praxis als auch immer<br />
wieder draußen vor Ort in <strong>den</strong> Betrieben<br />
arbeiten.“<br />
Einzugsgebiet bis nach<br />
Tölz-Wolfratshausen<br />
Neben professioneller Beratung<br />
zum Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
sowie betriebsärztlichen<br />
Untersuchungen bietet das Arbeitsmedizinische<br />
Zentrum Schongau<br />
weitere Serviceleistungen <strong>für</strong><br />
hier lebende Bürgerinnen und<br />
Bürger an. Unter anderem im<br />
Bereich der betrieblichen Sozialberatung,<br />
die hinsichtlich stark<br />
zunehmender psychischer Erkrankungen<br />
wie Burn out und Depressionen<br />
von enormer Bedeutung<br />
ist. Aber auch Untersuchungen,<br />
die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erwerb oder die Verlängerung<br />
der Lkw-, Bus- und<br />
Personenbeförderungsscheine, <strong>für</strong><br />
Atemschutzträger bei hiesigen<br />
Feuerwehren, aber auch Taucher<br />
und Absolventen von Sportbootführerscheinen<br />
notwendig sind.<br />
Darüber hinaus wird im AMZ zu<br />
„Mutterschutzgesetz“, „Reisemedizin“<br />
und „Infektionsschutzgesetz“<br />
beraten. „Da wir auf solche<br />
Untersuchungen und Themen<br />
spezialisiert sind und sonst keine<br />
Patienten oder Notfälle versorgen<br />
müssen, sind bei uns in der Regel<br />
immer kurzfristige Termine ohne<br />
Wartezeiten frei“, sagt Dr. Fabian<br />
Becker, der sein aktuelles Kun<strong>den</strong>einzugsgebiet<br />
von Schongau<br />
bis Augsburg und Marktoberdorf<br />
schrittweise über <strong>den</strong> östlichen<br />
Weilheim-Schongauer Landkreis<br />
hinweg bis nach Tölz- Wolfratshausen<br />
und Starnberg, aber auch<br />
in Richtung Sü<strong>den</strong> bis nach Garmisch-Partenkirchen<br />
ausbauen<br />
möchte. Warum? „Weil der Bedarf<br />
enorm ist und uns insbesondere<br />
die Coronapandemie gezeigt hat,<br />
wie wichtig es <strong>für</strong> Unternehmen,<br />
Behör<strong>den</strong> und auch kleinere Betriebe<br />
und Agenturen ist, einen<br />
lokal angesiedelten Partner in<br />
der Arbeitsmedizin zu haben.“ In<br />
der Tat arbeiten die meisten Ärzte<br />
nur nebenbei im Bereich der Arbeitsmedizin.<br />
„<strong>Das</strong> Image von uns<br />
Betriebsärzten ist meist veraltet<br />
und wenig attraktiv, weshalb in<br />
meinen Augen hier zwingend ein<br />
Wandel notwendig war und ist.“<br />
200 regional ansässige Betriebe,<br />
darunter Größen wie Fendt in<br />
Marktoberdorf, UPM und Hoerbiger<br />
in Schongau oder ept in Peiting<br />
schätzen die AMZ-Expertise<br />
ebenso wie kleinere Betriebe aus<br />
Industrie, Handwerk, Handel, Gesundheit<br />
und Sozialem. „Es geht<br />
um nichts Geringeres als die Gesundheit<br />
von tausen<strong>den</strong> Arbeitern<br />
und Angestellten, ohne die eine<br />
nachhaltige Beschäftigung und<br />
somit auch wirtschaftlicher Erfolg,<br />
der wiederum Rückgrat unserer<br />
Gesellschaft ist, unmöglich wäre“,<br />
betont Dr. Fabian Becker, der seinen<br />
vermeintlich trockenen Beruf<br />
des Facharztes <strong>für</strong> Arbeitsmedizin<br />
voller Lei<strong>den</strong>schaft ausübt – und<br />
dank einer gesun<strong>den</strong> Mischung<br />
aus Fachkompetenz und Humor<br />
auch nah- und greifbar macht <strong>für</strong><br />
alle hiesigen Unternehmer und<br />
Arbeitnehmer da draußen. js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 35
Tegenaria atrica – die Große Winkelspinne<br />
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Angsteinflößender<br />
Achtbeiner<br />
Altlandkreis | Mittwochabend gegen<br />
23 Uhr: <strong>Das</strong> Licht ist aus. Der<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur liegt<br />
auch schon brav im Bett, als er<br />
plötzlich von echt lauten, schnellen<br />
Schritten aus dem Halbschlaf<br />
gerissen wird. Traum, oder Wirklichkeit?<br />
Es hörte sich tatsächlich<br />
so an, als wäre direkt neben dem<br />
Bett ein größeres Tier entlanggekrabbelt.<br />
Eine Maus? Vielleicht sogar<br />
eine Ratte? Oder gar ein Marder?<br />
Was in diesem Gruselmoment<br />
hilft: Der blitzartige Schlag auf <strong>den</strong><br />
Lichtschalter. Dann: Vorsichtiges<br />
aus dem Bett steigen und Bo<strong>den</strong>,<br />
Wände, Decke, Bett und Front des<br />
Kleiderschrankes mit Argusaugen<br />
abscannen. Von rechts nach links,<br />
von links nach rechts, von unten<br />
nach oben, von oben nach unten.<br />
Einmal, ein zweites Mal, ein drittes<br />
Mal. Fazit: Nichts, absolut nichts!<br />
Vermutlich doch nur ein Traum?<br />
Doch genau in dem Moment, als<br />
er sich wieder hinlegen möchte,<br />
die Hand bereits am Lichtschalter<br />
und diese Geräusche als Hirngespinst<br />
abgetan hat, sieht er sie im<br />
Augenwinkel: Eine extrem fette,<br />
fast Handrücken-große Spinne in<br />
<strong>den</strong> Farben rotbraun und dunkelbraun.<br />
Ihre acht Beine: So lang<br />
wie die eines ausgewachsenen<br />
Weberknechts, nur zehnmal so<br />
dick und dicht behaart. Regungslos,<br />
als würde sie sich totstellen,<br />
sitzt sie nun da. Und zwar auf einer<br />
großen, quer auf dem Bo<strong>den</strong><br />
liegen<strong>den</strong>, nicht gefüllten und<br />
auch nicht zusammengedrückten<br />
Einkaufstasche aus Pappe von<br />
einem in der Region bekannten<br />
Sportfachgeschäft.<br />
Der Untergrund<br />
dieser fetten<br />
Tüte: Offensichtlich ideal, um<br />
diese lauten, maschinengewehrartigen<br />
Krabbelgeräusche wie<br />
eine wattstarke Lautsprecherbox<br />
durchs Zimmer zu wirbeln. Die<br />
gute Nachricht an dieser Stelle: Es<br />
befin<strong>den</strong> sich weder Ratten noch<br />
Mäuse noch Marder im Schlafzimmer.<br />
Die schlechte: Was macht der<br />
Redakteur nun mit dieser monströsen<br />
Spinne, um endlich sorglos<br />
schlafen zu können?<br />
Beinbehaarung als<br />
Sinnesorgan<br />
Dank Dr. Google war schnell klar:<br />
Es handelt sich um eine „Tegenaria<br />
atrica“ (Schwarze Dachspinne),<br />
bekannter als „Große<br />
Winkelspinne“.<br />
Insofern die größte<br />
Spinnenart, die im<br />
bayerischen Oberland<br />
heimisch ist. Tagsüber sitzt<br />
sie meist regungslos in trichterförmigen<br />
Wohnröhren, die sich in<br />
Ecken und Winkeln von beispielsweise<br />
Kellern, Garagen, Schuppen<br />
oder Gartenhäuschen befin<strong>den</strong>.<br />
Körperlänge: Zehn bis 18 Millimeter.<br />
Beinspannweite: Bis zu<br />
Acht Beine, acht Augen, und jede Menge Haare an Beinen, Kopf und<br />
Körper. Letztere dienen der Großen Winkelspinne als Sinnesorgan.<br />
36 | <strong>altlandkreis</strong>
zehn Zentimeter!<br />
Trotz ihrer acht<br />
Augen ist sie fast blind,<br />
da<strong>für</strong> mit ihren acht Beinen<br />
umso schneller, erreicht Spitzengeschwindigkeiten<br />
von 50 Zentimetern<br />
pro Sekunde. Auf ihrem<br />
Speiseplan stehen bevorzugt keine<br />
(!) Menschen, da<strong>für</strong> kleine Insekten<br />
und Asseln, zum<br />
Beispiel Mücken, Käfer,<br />
Heuschrecken, aber auch<br />
kleinere Spinnen. All<br />
das fängt sie in<br />
der Regel<br />
über<br />
ein eigens gespanntes Netz aus<br />
klebrigen Fä<strong>den</strong>, das sie direkt<br />
vor ihrem jeweiligen Wohntrichter<br />
spinnt. Verfängt sich Beute<br />
darin, merkt die Winkelspinne<br />
dies sofort, läuft blitzschnell zum<br />
Fang, beißt zu und injiziert dabei<br />
etwas Gift, um das Insekt zu lähmen.<br />
Als wichtige Sinnesorgane<br />
zum raschen Bemerken von Beute<br />
dienen ihr Borsten und Härchen<br />
an Beinen und Körper, mit <strong>den</strong>en<br />
sie bereits geringste Erschütterungen<br />
und Schall wahrnimmt. <strong>Das</strong><br />
gilt auch <strong>für</strong> die Paarungszeit, in<br />
der die Männchen zwischen Spätsommer<br />
und Herbst nach paarungswilligen<br />
Weibchen suchen.<br />
Doch aufgepasst: Ist die weibliche<br />
Winkelspinne nicht paarungsbereit,<br />
kann das Männchen schnell<br />
zum Opfer wer<strong>den</strong>. Und hat dabei<br />
schlechte Karten, da die Weibchen<br />
in der Regel immer größer sind<br />
als die Männchen.<br />
Auf gar<br />
keinen Fall töten!<br />
Obwohl die Große Winkelspinne<br />
aufgrund ihrer stattlichen Erscheinung<br />
als Prototyp angsteinflößender<br />
Achtbeiner gilt, ist sie <strong>für</strong><br />
Menschen — selbst im Falle eines<br />
äußerst unwahrscheinlichen Bisses<br />
— absolut ungefährlich. Im Gegenteil<br />
sogar. „In der Regel ist sie<br />
sehr nützlich, weil sie Häuser von<br />
Insekten und Ungeziefer sauber<br />
hält“, sagt Jakob Kaiser, Kammerjäger<br />
aus Peißenberg. So wirklich<br />
wohl mit einer Spinne dieser<br />
Größe im gleichen Raum würde<br />
er sich aber auch nicht fühlen.<br />
Wer eine im Wohn-, Schlaf-, Essoder<br />
Badezimmer entdeckt? „Auf<br />
gar keinen Fall töten. Ich nehme<br />
meistens einen Staubwedel, um<br />
sie damit über Fenster oder Türe<br />
ins Freie zu befördern.“ Alternativ<br />
könne die Spinne auch mit Glas<br />
und Stück Pappe als Deckel gefangen,<br />
darin nach draußen transportiert<br />
und wieder freigelassen<br />
wer<strong>den</strong>. Präventiv helfen dagegen<br />
Düfte aus ätherischen Ölen wie<br />
Minze, Teebaumöl, Lavendel oder<br />
Eukalyptus.<br />
Grundsätzlich leben im Altlandkreis<br />
zehn verschie<strong>den</strong>e Arten von<br />
Winkelspinnen. Die Große kommt<br />
vergleichsweise selten vor, fällt<br />
da<strong>für</strong> umso deutlicher auf. Sie<br />
wird in der Regel zwei bis drei,<br />
unter günstigen Bedingungen<br />
sogar sechs Jahre alt. Und der<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur? Der<br />
kann inzwischen wieder beruhigt<br />
schlafen, gibt aber offen und ehrlich<br />
zu, dass ihn das Fangen dieser<br />
Riesenspinne echt Überwindung<br />
gekostet hat. Er entschied sich <strong>für</strong><br />
die Glas-Papierdeckel-Variante,<br />
transportierte sie aus dem Schlafzimmer<br />
durchs Wohnzimmer,<br />
dann über <strong>den</strong> Balkon hinaus ins<br />
Freie. So richtig wohl fühlte er sich<br />
in dieser Nacht aber erst, als er das<br />
ansonsten immer gekippte Fenster<br />
fest verschloss. Nicht auszumalen,<br />
dass sie zurückkommt. Und mit<br />
ihren langen, dicken, haarigen<br />
Beinen wieder über diese Tüte<br />
krabbelt. Und von dort womöglich<br />
weiter, direkt hinein ins Bett.<br />
„Auch das ist ein Mythos“, versichert<br />
Jakob Kaiser auf die Frage,<br />
ob es tatsächlich mal vorkommen<br />
kann, dass ein Mensch im Schlaf<br />
unbewusst eine Spinne vernascht,<br />
weil diese über seinen offenen<br />
Mund ins Körperinnere gekrabbelt<br />
ist. „Spätestens beim Ausatmen<br />
würde die Spinne abdrehen.“ js<br />
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Ammergauer Alpen | Wenn Deniz nach Nahrung.“ Wer<br />
Göcen in <strong>den</strong> Ammergauer Alpen also dort sein Biwak<br />
auf „Streife“ ist, hat sie viel zu tun: aufschlägt – und die<br />
Wanderer darauf hinweisen, dass meisten tun das um<br />
ihr Hund nicht abseits der Wege <strong>den</strong> Sonnenuntergang<br />
laufen sollte. Auch, dass man seinen<br />
Müll komplett wieder mit ins seltenen und streng<br />
zu genießen – stört die<br />
Tal nimmt, hat noch nicht jeder geschützten Tiere<br />
verinnerlicht. Die Rangerin bleibt empfindlich. Bis zu 350<br />
stets freundlich und oft ergeben Euro Bußgeld kann<br />
sich nette Gespräche und interessierte<br />
Fragen: Welcher Vogel ruft schutzgebiet kosten –<br />
ein Biwak im Natur-<br />
da? Welcher Abstieg ist <strong>für</strong> uns am sofern man es nicht in<br />
besten geeignet? Sieht Deniz Göcen<br />
Wanderer mit großen Rucksä-<br />
Deniz Göcen ist eine<br />
Notsituationen tut.<br />
cken und Isomatte, fragt sie nach:<br />
„Habt ihr eine Übernachtung geplant?“<br />
Denn eine solche ist im<br />
Naturschutzgebiet unter freiem<br />
Himmel verboten. „Ich erkläre<br />
natürlich immer, warum“, sagt<br />
Göcen. „Besonders die Birkhühner<br />
suchen in der Abenddämmerung<br />
an Bergkämmen und Graten<br />
von fünf Rangern im Naturpark<br />
Ammergauer Alpen, der von der<br />
Echelsbacher Brücke und Bad<br />
Bayersoien bis nach Linderhof<br />
und in <strong>den</strong> Ammerwald reicht.<br />
<strong>Das</strong> ganze Jahr über sind die Ranger<br />
viel im Gelände. „Vor allem<br />
an Wochenen<strong>den</strong> und Feiertagen<br />
ist stets einer oder zwei von uns<br />
An der<br />
Wiesenbrütersperrung<br />
im Pulvermoos: Deniz Göcen<br />
und Hündin Maja.<br />
unterwegs“, sagt die 37-jährige<br />
Geographin. „Wir haben immer<br />
einen Einsatzplan, vor allem an<br />
<strong>den</strong> Hotspots.“ Im Sommer liegen<br />
die auch im Tal: Zum Beispiel<br />
in der Altaulüsse im Pulvermoos<br />
zwischen Unter- und Oberammergau.<br />
Ein beliebter Feldweg ist<br />
hier vom 1. April bis 15. <strong>Juli</strong> zum<br />
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Blick vom Teufelstättkopf Richtung Laubeneck,<br />
die Heimat von Raufußhühnern.<br />
38 | <strong>altlandkreis</strong>
Schutz der Wiesenbrüter gesperrt.<br />
Denn Bekassine, Wiesenpieper,<br />
Wachtelkönig und Braunkehlchen<br />
legen ihre Eier direkt im langen<br />
Gras ab. Gehen Wanderer in der<br />
Nähe, verlassen die Altvögel das<br />
Gelege. Kehren sie nicht rechtzeitig<br />
zurück, kühlt der Nachwuchs<br />
aus und stirbt. „Deshalb ist es<br />
hier, wie auch an einigen Wegen<br />
im Murnauer Moos, wichtig,<br />
die Sperrung zu beachten“, sagt<br />
Göcen. Als diese Sperre vor drei<br />
Jahren kam, musste sie und ihre<br />
Kollegen viel Überzeugungsarbeit<br />
leisten, <strong>den</strong>n besonders Einheimische<br />
kannten und liebten <strong>den</strong> Weg<br />
seit langem.<br />
Aktionsprogramme<br />
<strong>für</strong> Freiwillige<br />
Mittlerweile „ertappen“ die Ranger<br />
kaum mehr einen auf dem<br />
Wiesenbrüterweg. Auch manche<br />
Kiesbänke an der Ammer, vor allem<br />
bei Altenau, Saulgrub und<br />
Bad Bayersoien, sind bis <strong>Juli</strong> gesperrt.<br />
Denn hier brütet der Flussuferläufer<br />
direkt in <strong>den</strong> Steinen.<br />
Auch <strong>für</strong> seinen Nachwuchs sind<br />
Störungen fatal. Manchmal muss<br />
Göcen auch Jugendliche wegschicken,<br />
die einen „chilligen“ Abend<br />
geplant, das Sperrschild aber ignoriert<br />
haben. „Andere Kiesbänke<br />
ohne Schild darf man ja besuchen“,<br />
stellt die Rangerin klar. Viel<br />
im Einsatz war sie vor Jahren auch<br />
im Naturschutzgebiet Weidmoos<br />
zwischen Oberammergau und Ettal.<br />
Viele hatten dort die Ammerquellen<br />
als romantische Badegelegenheit<br />
entdeckt und dort ihr<br />
Lager aufgeschlagen. „Wir haben<br />
Schilder aufgestellt, die Parkplätze<br />
verlegt und Präsenz gezeigt.“ Heute<br />
ist es im Weidmoos ruhig. Doch<br />
manch einer geht auf Blumenjagd<br />
abseits der Wege. „Dabei wollen<br />
die meisten Leute unsere besonderen<br />
Pflanzen wie die Schwertlilie<br />
oder das Karlszepter gar nicht<br />
pflücken, sondern nur fotografieren“,<br />
so Göcen. „Ich stelle dann<br />
klar, dass sie es bitte vom Weg aus<br />
tun.“<br />
Im Sommer organisieren die<br />
Ranger Führungen, zum Beispiel<br />
an <strong>den</strong> Hörnlealmen und in der<br />
Ammerschlucht bei Bad Bayersoien,<br />
aber auch in <strong>den</strong> Mooren bei<br />
Bad Kohlgrub, sowie zum Thema<br />
„Raufüßhühner“ am Pürschling.<br />
Auch Mitmachaktionen <strong>für</strong> jedermann<br />
gibt es. „Mit Freiwilligen<br />
haben wir im April Müll an der<br />
Ammer gesammelt und Steige am<br />
Hörnle instandgesetzt“, erzählt<br />
Deniz Göcen. Am 22. <strong>Juli</strong> geht es<br />
zur Entbuschung von Almwiesen<br />
wieder aufs Hörnle und am 26.<br />
<strong>August</strong> zum Bibermanagement<br />
an die Ammer. Am 16. September<br />
wird die Skitourenroute am<br />
Scheinberg entbuscht und am 11.<br />
November pflanzen die Ranger<br />
mit allen interessierten Freiwilligen<br />
100 Laubbäume in Bad Bayersoien.<br />
Ab und an sitzen Deniz<br />
Göcen und ihre Rangerkollegen<br />
auch am Schreibtisch vor dem PC.<br />
Nicht in<br />
Social Media teilen!<br />
„Wir haben zum Beispiel beim<br />
neuen Parkleitsystem im Graswangtal<br />
mitgearbeitet“. Vor allem<br />
in <strong>den</strong> Corona-Jahren waren<br />
Parkplätze überfüllt, viele parkten<br />
wild. Jetzt sind alle Plätze klar<br />
nummeriert und an jedem Parkplatz<br />
wird auf Ausweichplätze<br />
hingewiesen. Noch lieber aber<br />
ist es <strong>den</strong> Rangern, wenn man in<br />
die Ammergauer Alpen mit Bahn<br />
oder Bus kommt. Buslinien von<br />
Weilheim über Peißenberg gibt<br />
es seit langem, ebenso aus Richtung<br />
Schongau und Peiting. Damit<br />
kam man aber maximal bis<br />
Linderhof. Seit Mai dieses Jahres<br />
und bis Ende September fährt am<br />
Wochenende und feiertags eine<br />
neue Buslinie von Linderhof über<br />
<strong>den</strong> Plansee bis Reutte in Tirol.<br />
„Viele schöne Touren wie auf die<br />
Hochplatte oder <strong>den</strong> Ochsenälpeleskopf<br />
kann man nun auch<br />
öffentlich erreichen“, freut sich<br />
Deniz Göcen. Auch Wanderungen<br />
mit unterschiedlichem Start- und<br />
Endpunkt lohnen sich, wie die<br />
Überschreitung der Kreuzspitze ab<br />
Landesgrenze mit Abstieg übers<br />
Kuchelbachtal bis zur Haltestelle<br />
„Graswang Brandwiese“. Den Kuchelberggrat<br />
sollte man zum Wohl<br />
der Raufüßhühner aber unbedingt<br />
mei<strong>den</strong>!<br />
Wenn die Ranger am PC sitzen,<br />
durchforsten sie auch regelmäßig<br />
die Wander- und Tourenportale<br />
im Internet. „Fallen uns Routen<br />
auf, die durch geschützte Gebiete<br />
verlaufen, bitten wir die Betreiber,<br />
das zu löschen oder es zumindest<br />
zu erwähnen“, erklärt Deniz Göcen.<br />
<strong>Das</strong> klappe recht gut. Mit dem<br />
Anbieter Outdooractive arbeitet<br />
der Naturpark direkt zusammen.<br />
„Auf deren Karten sind Schutzgebiete<br />
und auch vorübergehende<br />
Sperrungen, zum Beispiel bei<br />
Waldarbeiten, aktuell eingezeichnet.“<br />
Schutzgebiete, die man gesetzlich<br />
nicht betreten darf, gibt<br />
es vor allem im Winter. Es sind<br />
die sogenannten Wildschutzgebiete,<br />
dazu kommen Wald-Wild-<br />
Schongebiete. Jetzt im Sommer<br />
gilt hingegen kein Betretungsverbot<br />
im Naturschutzgebiet und<br />
Naturpark Ammergauer Alpen,<br />
von <strong>den</strong> Wiesenbrütergebieten,<br />
geschützten Kiesbänken und Weideflächen<br />
abgesehen. Man darf<br />
prinzipiell auch abseits der Wege<br />
gehen. „<strong>Das</strong> Recht auf freie Betretung<br />
endet aber, wo Pflanzen und<br />
Tiere und vor Ort arbeitende und<br />
lebende Menschen beeinträchtigt<br />
wer<strong>den</strong>“, sagt Göcen. „Und<br />
unsere Bitte ist, schöne ruhige<br />
Plätze nicht mit Ortsnennung in<br />
sozialen Netzwerken zu teilen.“<br />
Wer in wilde Natur steigt, sollte<br />
es eben ruhig und umsichtig tun.<br />
„Man unterlasse alles Lärmen und<br />
Johlen und Ablassen von Steinen“,<br />
mahnte vor über 100 Jahren schon<br />
<strong>August</strong> Schuster, der <strong>den</strong> ersten<br />
Wanderführer durch die Ammergauer<br />
Alpen schrieb.<br />
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Franz Schubert und Franz Liszt<br />
Klavier und Moderation: Masha Dimitrieva<br />
Eintritt frei<br />
Sonntag, 2. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />
10 Uhr Gottesdienst mit Liveband in der Deckerhalle<br />
Pfarrerin Brigitte Weggel, Predigt Dekan Jörg Hammerbacher<br />
11 – 17 Uhr Musik, Streetfood, Kaffee und Kuchen,<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 39
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„Die bessere Alternative<br />
zum Kinderwagen“<br />
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Schongau | Körperliche Bindung<br />
gibt Säuglingen ganz viel Liebe,<br />
Sicherheit und Geborgenheit, ist<br />
obendrein essentiell <strong>für</strong> deren körperliche,<br />
kognitive und sensuelle<br />
Entwicklung. Fehlt ihnen diese körperliche<br />
Nähe zu Mama und Papa,<br />
hat das nicht nur negative Auswirkungen<br />
auf die Entwicklung –<br />
oft fangen die Babys dann an zu<br />
schreien. Sarah Hiemer aus Schongau<br />
kennt dieses Dilemma. „Meine<br />
Erstgeborene war ein klassisches<br />
Schreikind, die ich keine Sekunde<br />
beiseitelegen konnte, ohne dass<br />
sie losgebrüllt hat.“ Ein Zustand,<br />
der die heute 35-jährige Mutter<br />
zweier Töchter (2,5 und 4 Jahre)<br />
in <strong>den</strong> sprichwörtlichen Wahnsinn<br />
getrieben hatte. „Wenn du täglich<br />
zehn bis zwölf Stun<strong>den</strong> am<br />
Stück<br />
nicht mal mehr in der Lage bist,<br />
dir etwas zu essen zu machen,<br />
geschweige <strong>den</strong>n kurz aufs Klo<br />
gehen kannst, ohne dass die Kleine<br />
losschreit, macht dich das über<br />
kurz oder lang fertig, körperlich<br />
wie mental.“ Die Lösung dieses<br />
Problems: Babytragen. Damit gemeint<br />
sind große, stabile Tücher<br />
oder rucksackähnliche Tragesysteme<br />
mit zwei oder vier Schnallen,<br />
in <strong>den</strong>en Babys direkt am Körper<br />
von Mutter oder Vater getragen<br />
wer<strong>den</strong>, insofern direkte Nähe zur<br />
<strong>für</strong> sie wichtigsten Bezugsperson<br />
stets gewährleistet ist. Gleichzeitig<br />
haben Vater oder Mutter dabei<br />
ihre Hände frei, können während<br />
des Babytragens Kochen, Putzen,<br />
Aufräumen, Einkaufen. „Für mich<br />
ganz klar die bessere<br />
Alternative zum Kinderwagen.“<br />
Darüber<br />
hinaus ist das Tragen<br />
von Babys mit diesen<br />
Tragesystemen<br />
<strong>für</strong> Mutter und Baby<br />
ergonomischer. Vorausgesetzt,<br />
es wird<br />
richtig<br />
gemacht.<br />
„Hebammen nen sich damit<br />
aus, haben aber<br />
im Rahmen von<br />
Geburtsvorbereitungskursen<br />
viele<br />
andere<br />
wichtige Themen<br />
abzuarbeiten,<br />
<strong>für</strong><br />
eine<br />
Beratung<br />
da-<br />
kenhingehend<br />
meistens keine Zeit.“ Die nächstgelegene<br />
Expertin in Sachen Babytragen<br />
„habe ich damals in München<br />
gefun<strong>den</strong>“. So stieß Sarah<br />
Hiemer vor gut zwei Jahren in eine<br />
regionale Marktlücke, gründete<br />
mit „Lechtragling“ (lechtragling.<br />
de) ein inzwischen stark nachgefragtes<br />
Nebengewerbe und erntet<br />
viel Lob <strong>für</strong> ihre Arbeit – als gelernte<br />
Krankenschwester und hauptberufliche<br />
Fachkraft <strong>für</strong> ambulante<br />
Pflege kannte sie sich schon vorher<br />
mit Umgang und Anatomie von<br />
Babys aus, weshalb ihr im Zuge einer<br />
Ausbildung zur Trageberaterin<br />
der Großteil angerechnet wer<strong>den</strong><br />
konnte. Seither tourt sie ein bis<br />
zwei Mal die Woche zu frischgebackenen<br />
Müttern und Vätern und<br />
zeigt praxisnah, welches Tragesystem<br />
wie angewandt wird – und<br />
welche Fehler es zu mei<strong>den</strong> gilt.<br />
Immer zum Körper<br />
gedreht!<br />
Wesentlich <strong>für</strong> Sarah Hiemers<br />
Kundinnen: Über „Lechtragling“<br />
wer<strong>den</strong> keine Produkte verkauft,<br />
weshalb eine markenunabhängige,<br />
objektive Beratung garantiert<br />
ist. „Meistens üben wir mit Tragsystemen<br />
oder -tüchern, die Kundinnen<br />
bereits gekauft haben.“<br />
Erst mit lebensnaher Puppe, 3 500<br />
Gramm schwer und 52 Zentimeter<br />
groß. Danach mit echtem Baby.<br />
Alternativ leiht Sarah Hiemer ihre<br />
eigenen Tragetücher und Tragesysteme<br />
zum Ausprobieren aus.<br />
Und gibt Kauftipps. „Tragesysteme<br />
und Tücher aus einem Nichtrau-
Ältere Babys sowie Kleinkinder<br />
können meist via Tragesystem am<br />
Rücken transportiert wer<strong>den</strong>.<br />
cherhaushalt, die nicht mit Weichspüler,<br />
der <strong>den</strong> Stoff aushärtet<br />
und versteift, gewaschen wur<strong>den</strong>,<br />
sind in der Regel noch supergut<br />
und kosten deutlich weniger.“<br />
Nur wie trägt man jetzt<br />
eigentlich ein Baby richtig?<br />
Und welche Fehler sollten unbedingt<br />
vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?<br />
„Von Tag eins nach der Geburt<br />
bis zu einem Alter von rund<br />
sechs Monaten sollten Babys<br />
grundsätzlich vor dem Körper<br />
getragen wer<strong>den</strong>.“ Und zwar<br />
immer mit dem Kopf zur Brust<br />
der Mutter gerichtet sowie in<br />
einer sogenannten M-Position.<br />
Heißt? „<strong>Das</strong>s der Po des<br />
Babys etwas tiefer liegt als<br />
die Kniekehlen, die angewinkelten<br />
Beine leicht gespreizt<br />
nach außen zeigen, der Rücken<br />
leicht gekrümmt ist.“<br />
Tatsächlich haben Babys in<br />
ihren ersten Lebensmonaten<br />
von Natur aus einen Rundrücken,<br />
der auf gar keinen Fall<br />
begradigt wer<strong>den</strong> sollte im<br />
Zuge der Einstellungen von<br />
Tragesystemen und Tragetüchern.<br />
Ebenso wichtig: <strong>Das</strong>s nichts eingeschnürt<br />
wird, sowie Kopf und Nacken<br />
leicht gestützt wer<strong>den</strong>. Außerdem<br />
müssen Nase und Mund<br />
immer frei sein. „Viele meinen es<br />
zu gut, mummeln ihr Baby komplett<br />
ein, um es vollständig vor<br />
Wind und Sonne zu schützen. <strong>Das</strong><br />
kann aber zu einem sogenannten<br />
CO2-Nest führen, in dem Babys<br />
plötzlich aufhören zu atmen.“ Lebensbedrohlich!<br />
Und auch das mit<br />
dem „immer zum Körper gerichtet<br />
tragen“ wird laut Sarah Hiemer in<br />
der Praxis viel zu häufig falsch gemacht.<br />
„Beim Faschingsumzug in<br />
Schwabsoien oder im Rahmen der<br />
Krankenhaus-Demo in Schongaus<br />
Altstadt ist es mir einmal mehr<br />
aufgefallen, wie viele Mütter ihre<br />
Babys mit nach vorne gerichtetem<br />
Blick am Körper getragen haben –<br />
ein absolutes No-Go!“ Warum?<br />
„Weil das Baby so einer starken<br />
Reizüberflutung ausgesetzt, ihm<br />
gleichzeitig die direkte körperliche<br />
Nähe zur Mutter genommen<br />
wird.“ Häufig strampeln und zappeln<br />
nach vorne gerichtete Babys,<br />
Auch im Urlaub praktisch: Sarah Hiemer trägt<br />
ihr Baby am liebsten in einem Tragetuch.<br />
was weder ein Zeichen von Lebensfreude<br />
noch Vitalität sei. „Es<br />
ist vielmehr ein Hilferuf im Sinne<br />
von: Ich will wieder zurück in meinen<br />
Bereich des Wohlfühlens und<br />
der Geborgenheit, an die Brust der<br />
Mama.“ Sind Babys sechs Monate<br />
oder älter und deren Nackenmuskulatur<br />
so stark, dass ihr Kopf nicht<br />
mehr unkontrolliert hin und her<br />
baumelt, können die Wonneproppen<br />
mit Tragesystemen oder -tüchern<br />
auch auf dem Rücken oder<br />
an der Hüfte getragen wer<strong>den</strong>.<br />
Tücher sind fast fünf<br />
Meter lang<br />
Grundsätzlich empfiehlt Sarah<br />
Hiemer Tragetücher und Tragesysteme<br />
aus reiner, ökozertifizierter<br />
Baumwolle, neu ab rund<br />
130 Euro erhältlich. Überwiegend<br />
online, oder in Fachgeschäften in<br />
größeren Städten. „Die sind stabil,<br />
langlebig, geben nicht zu stark<br />
nach und fühlen sich am Körper<br />
und auf der Haut angenehm an.“<br />
Von Tüchern und Tragesystemen<br />
aus Mesh, also Kunststoff, rät<br />
die Expertin dagegen ab.<br />
Während Tragesysteme<br />
mit Schnallen größenverstellbar<br />
sind, insofern ein<br />
Modell <strong>für</strong> Vater, Mutter<br />
und Tragling geeignet sein<br />
könnte, muss bei Tragetüchern<br />
etwas genauer auf<br />
die Größe geachtet wer<strong>den</strong>.<br />
„Bei Tragetüchern gibt es<br />
die Standardgrößen zwei<br />
bis sieben, darüber hinaus<br />
auch acht und neun.“<br />
Sarah Hiemer selbst, 1,60<br />
Meter groß, braucht Größe<br />
sechs, was einer Tuchlänge<br />
von 4,60 Metern und einer<br />
Breite von 80 Zentimetern<br />
entspricht. „Tücher haben<br />
<strong>den</strong> Vorteil, dass sie mit<br />
zig verschie<strong>den</strong>en Bindetechnikern<br />
stets perfekt an<br />
mich und das Baby angepasst<br />
wer<strong>den</strong> können.“ Wie<br />
lange man letztlich Babys<br />
direkt am Körper tragen sollte?<br />
„So lange man Lust dazu hat –<br />
wir tragen unsere Erstgeborene,<br />
mittlerweile vier Jahre, manchmal<br />
immer noch im Tuch oder Tragesystem.“<br />
Als Richtwert gelte jedoch<br />
vom ersten Lebenstag bis zu<br />
einem Alter von rund zweieinhalb<br />
Jahren. <strong>Das</strong> sorgt nicht nur <strong>für</strong><br />
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und Bindung, sondern auch da<strong>für</strong>,<br />
dass Babys und Kleinkinder weniger<br />
Grund zum Schreien haben.<br />
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mal in der Lage sind, zu geregelten<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 41
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Glückstöchter – der neue Roman von Stephanie Schuster<br />
Niederpöcking | Stephanie<br />
Schuster war wieder fleißig.<br />
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42 | <strong>altlandkreis</strong><br />
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Champagnergrab – Nervenkitzel am Starnberger See<br />
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Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Wir wünschen viel Erfolg!<br />
Starnberger See | Spannung pur. Da<strong>für</strong> steht der<br />
neue Oberbayern-Krimi „Champagnergrab“ von<br />
Guido Buettgen, der bereits beim Überfliegen des<br />
Klappentextes das Nervenkostüm des Lesers auf<br />
die Probe stellt: „Als in einem Falkennest auf dem<br />
Dach des Andechser Klosters die inneren Organe<br />
eines Mannes gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, ahnt Kriminalrat<br />
Madsen, dass ihn dieser Fall mit <strong>den</strong> dunkelsten<br />
Tiefen der menschlichen Psyche konfrontieren<br />
wird. Doch die Grenze zwischen Gut und Böse<br />
verschwimmt, <strong>den</strong>n das Opfer entpuppt sich als<br />
brutaler Vergewaltiger.“ Guido Buettgen, hauptberuflicher<br />
Geschäftsführer einer renommierten<br />
Werbeagentur in München, lebt mit seiner Familie<br />
selbst am Starnberger See. Nach „Champagnerblut“<br />
und „Champagnertod“ bringt er mit „Cham-<br />
pagnergrab“ nun seinen dritten<br />
Krimi auf <strong>den</strong> Markt. <strong>Das</strong> 400<br />
Seiten starke Werk, erschienen<br />
im Emons-Verlag, ist ab sofort<br />
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Mittsommerwind –<br />
ein Kinderbuch von Nicola Förg<br />
Weiberstammtisch – ein vorprogrammierter Kulturschock<br />
Steinga<strong>den</strong> | Ein Umzug von Hamburg nach Ammerleiten,<br />
aus der Großstadt ins tiefste bayerische<br />
Oberland – Kulturschock vorprogrammiert! „Nicht<br />
<strong>für</strong> Josi! Oder etwa doch?“ Die in Steinga<strong>den</strong> geborene<br />
Autorin Sabine Herbst macht’s spannend<br />
bei der Frage, ob Nordlicht Josi tatsächlich eine<br />
Chance hat, als Zuagroaste in einem Dorf mit mehr<br />
Kühen als Einwohnern aufgenommen zu wer<strong>den</strong>.<br />
Bei der Integration helfen könnte der<br />
wöchentliche Frauenstammtisch. Die<br />
Ideen zur fiktiven Geschichte von<br />
„Weiberstammtisch“ sammelte Sabine<br />
Herbst aus dem realen Leben –<br />
dem monatlichen Frauenstammtisch<br />
in ihrem Heimatort. Erhältlich<br />
Prem | Bestsellerautorin Nicola Förg<br />
kann nicht nur Erwachsenenunterhaltung.<br />
Vor einigen Monaten<br />
brachte sie mit „Mittsommerwind“<br />
erstmals auch ein lesenswertes<br />
Kinderbuch auf <strong>den</strong> Markt. Es erzählt<br />
von Ida, die mit gemischten<br />
Gefühlen nach Schwe<strong>den</strong> auf <strong>den</strong><br />
Pferdehof ihrer Mutter reist. Dort<br />
dauerhaft wohnen bleiben, so<br />
weit weg vom Rest der Familie,<br />
von Freun<strong>den</strong> im Allgäu? Schwer vorstellbar, len voran dann, als die zickige Larissa auf <strong>den</strong> Hof<br />
al-<br />
kommt. Umso schöner ist <strong>für</strong> Ida die Ankunft von<br />
Feriengast Paul – ein cooler Junge, bei dem sie<br />
Herzklopfen bekommt. Wobei Zickenkrieg und Verliebtsein<br />
in <strong>den</strong> Hintergrund geraten, als ein nahegelegenes<br />
Wikingergrab einem Bauprojekt zum<br />
Opfer fallen soll. Erhältlich ist das 320 Seiten starke<br />
und im Edel Kids Book Verlag erschienene Werk<br />
(Hardcover-Format) <strong>für</strong> 14,99 Euro sowohl online<br />
(ISBN: 978-3-96129-269-1) als auch in allen regionalen<br />
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Murnau | Hauptberuflich<br />
war Dr. Heinfried<br />
Barton Richter am Bundespatentgericht.<br />
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Lei<strong>den</strong>schaft<br />
des Murnauers seit<br />
seiner Jugend: Die Natur,<br />
das Fotografieren<br />
und Schreiben. Bereits<br />
1980 veröffentlichte<br />
er mit „Die Am-<br />
mergauer Alpen in Farbe“ einen Reiseführer<br />
<strong>für</strong> Naturfreunde im Kosmos-Verlag. Heute,<br />
rund 23 Jahre später, erscheint „Pflanzenplus“,<br />
ein naturkundlicher Begleiter im Land<br />
rund um die Zugspitze. Darin zu entdecken:<br />
500 Fotos, 310 Pflanzenarten und mehr als 30<br />
Tierarten, die überwiegend auch im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
und Wer<strong>den</strong>felser Land heimisch sind.<br />
Erhältlich ist das im Eigenverlag erschienene,<br />
260 Seiten starke Barton-Werk ab sofort <strong>für</strong><br />
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(ISBN: 978-3-00-071959-2).<br />
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ist das 262 Seiten starke Erstlingswerk, erschienen<br />
im Wolfstein-Verlag, <strong>für</strong> 12,90 Euro in allen örtlichen<br />
Buchhandlungen sowie online (ISBN: 978-3-95452-<br />
760-1). Nennenswert <strong>für</strong> hier lebende Zuagroaste:<br />
Im Dialekt Geschriebenes wie Flitscherl, Gepfluder<br />
und Hundskrippel wird auf <strong>den</strong> letzten Seiten des<br />
Buches ins Hochdeutsche übersetzt.<br />
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BÜCHER ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin verlost zwei Exemplare von<br />
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eine E-Mail mit dem Stichwort „Zuagroast“ an<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />
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ausgeschlossen.<br />
Viel Erfolg!<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 43<br />
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Cross-Strecke <strong>für</strong> Roller und Mofas<br />
Wenn der Matsch spritzt<br />
Landsberg | Am Samstag, 29. <strong>Juli</strong>,<br />
geht es in Landsberg am Lech<br />
buchstäblich rund – auf einer<br />
Cross-Strecke <strong>für</strong> Roller und Mofas.<br />
Entstan<strong>den</strong> ist dieser außergewöhnliche<br />
Rundkurs auf dem Gelände<br />
der Firma „SIP Scootershop<br />
GmbH“, einer der weltweit größten<br />
Händler <strong>für</strong> Roller-Zubehör,<br />
der im kommen<strong>den</strong> Jahr sein 30.<br />
Jubiläum feiern wird. Um die 120<br />
Mitarbeiter kümmern sich unter<br />
anderem darum, dass täglich bis<br />
zu 1 200 Pakete aus Landsberg am<br />
Lech hinaus in die ganze Welt verschickt<br />
wer<strong>den</strong>. Ob Schraube oder<br />
kompletter Motor, ob Helm oder<br />
Regenkleidung – im Lager sind<br />
bis zu 30 000 Artikel stets vorrätig.<br />
Am sogenannten „Open Day“<br />
treffen sich einmal im Jahr um die<br />
44 | <strong>altlandkreis</strong><br />
2 500 Vespa-Fans in der Lechstadt.<br />
Und auch das Beschleunigungsrennen<br />
„Tacho Karacho“ fand<br />
2019 gewaltigen Anklang. An eine<br />
Rallye-Strecke hatte aber noch nie<br />
jemand gedacht. Mitgründer und<br />
CEO Ralf Jodl: „Neben unserem<br />
Headquarter und Flagshipstore<br />
befindet sich ein Grundstück, das<br />
nutzlos brachlag. Da kam mir die<br />
Idee, eine Cross-Strecke zu bauen –<br />
unsere Mitarbeiter Jesco Schmidt<br />
und Nico Gnisci wur<strong>den</strong> daraufhin<br />
beauftragt, einen Kurs zu planen.“<br />
Schmidt und Gnisci, beide lei<strong>den</strong>schaftliche<br />
und erfolgreiche<br />
Roller-Racer, machten sich mit<br />
Bleistift und Lineal ans Werk. Auf<br />
asphaltierten Rundkursen und bei<br />
Quartermile-Rennen haben sie<br />
jahrelang Erfahrung gesammelt.<br />
Aber eine Rallye-Strecke <strong>für</strong> Vespas<br />
und Lambrettas war auch <strong>für</strong><br />
sie Neuland. Hilfe bekamen sie<br />
vom Kauferinger Bauunternehmer<br />
und Cross-Spezialisten Manfred<br />
Zienecker. Im Sommer vergangenen<br />
Jahres wurde mit schwerem<br />
Gerät viel Erde bewegt und die<br />
Strecke nahm langsam Form an.<br />
Die Streckenplaner hatten sich allerlei<br />
Besonderheiten ausgedacht,<br />
die bei einem Cross-Rennen das<br />
Salz in der Suppe sind: Wassergraben,<br />
Wippe, Pendel, Waschbrett,<br />
Sprünge und Schikanen. Aber das<br />
Highlight ist die 180-Grad-Steilkurve,<br />
<strong>für</strong> die acht LKW-Ladungen<br />
Humus herangekarrt wer<strong>den</strong><br />
mussten. Jesco Schmidt blickt zurück:<br />
„Wir haben bei brütender<br />
Hitze geschuftet. Letztlich ist der<br />
Kurs um die 470 Meter lang gewor<strong>den</strong>.<br />
Aber weder Nico noch ich<br />
hatten zu diesem Zeitpunkt eine<br />
Ahnung, ob die Strecke auch <strong>den</strong><br />
Ansprüchen der Cross-Fahrer genügen<br />
würde.“<br />
Erfolgreicher<br />
Testlauf 2022<br />
Um das herauszufin<strong>den</strong>, wurde im<br />
Herbst 2022 „Matscho Karatscho<br />
#1“ aus der Taufe gehoben. Eine<br />
handverlesene Gruppe von Fahrern<br />
hatte sich im Rahmen dieser<br />
Veranstaltung bereit erklärt,<br />
<strong>den</strong> Kurs auf Herz und Nieren zu<br />
testen. Darunter auch Teilnehmer<br />
aus beispielsweise Garmisch-Patenkirchen,<br />
Bad Wörishofen und<br />
Augsburg. Bert Linters aus Belgien<br />
hatte die weiteste Anreise auf<br />
sich genommen. Sein Fazit nach<br />
<strong>den</strong> ersten Run<strong>den</strong>: „Die Anreise<br />
Drei, zwei, eins, go! In diesem Falle starten vier Fahrer gleichzeitig auf<br />
Rollern und Vespas, ausgestattet mit Offroad-tauglichen Reifen.<br />
von 700 Kilometern hat sich voll<br />
gelohnt, <strong>den</strong>n die Strecke ist perfekt<br />
<strong>für</strong> Roller, und besonders die<br />
Steilkurve macht einen Hei<strong>den</strong>spaß.“<br />
Auch Max Groth, Sieger des<br />
Premiere-Rennens, schloss sich<br />
dem Lob an: „Eigentlich fahre ich<br />
Enduro-Cross-Maschinen, aber<br />
diese Strecke ist <strong>für</strong> meine Vespa<br />
wie gemacht.“ Die Streckenplaner<br />
konnten somit aufatmen und wie<br />
CEO Ralf Jodl frohen Mutes in die<br />
Zukunft blicken: „Nach diesem erfolgreichen<br />
Testlauf war klar, dass<br />
wir <strong>für</strong> <strong>2023</strong> ein großes Event auf<br />
die Beine stellen wollen. Mit mehr<br />
Fahrern und großem Rahmenprogramm.<br />
Wir haben quasi direkt<br />
mit <strong>den</strong> Vorbereitungen begonnen.“<br />
Auch kritischen Fragen mussten<br />
sich die Veranstalter stellen, <strong>den</strong>n<br />
ein Cross-Rennen mit knattern<strong>den</strong><br />
Zweitaktern kommt nicht bei jedem<br />
Klimaschützer gut an. Aber<br />
Jesco Schmidt, bei SIP Scootershop<br />
als Produktmanager und Technischer<br />
Redakteur tätig, hat eine<br />
klare Meinung: „Ich selbst spreche<br />
nicht vom Klimawandel, sondern<br />
sogar von einer Klimakatastrophe.<br />
Für unsere Veranstaltung aber<br />
interessiert sich das Klima wenig<br />
– die großen Entwicklungen<br />
sind <strong>für</strong> die Zukunft entschei<strong>den</strong>d,<br />
Schlammpfütze beim Matscho Karatscho im Herbst 2022.<br />
wie zum Beispiel die Energieversorgung<br />
der Industrie, alles rund<br />
um das Thema Heizung und der<br />
tägliche Weg zur Arbeit. Es wäre<br />
schön, wenn die Katastrophe so<br />
klein wäre, dass die Abschaffung<br />
des Motorsports irgendeinen positiven<br />
Effekt hätte. Ich halte es <strong>für</strong><br />
wichtig, nicht mit symbolischen<br />
Diskussionen die Akzeptanz <strong>für</strong><br />
Klimaschutz zu verspielen.“<br />
Vier verschie<strong>den</strong>e<br />
Klassen<br />
Für <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> „Matscho<br />
Karatscho #2“ darf sich theoretisch<br />
jeder anmel<strong>den</strong>, der über das passende<br />
Gefährt verfügt. Die Starter<br />
können sich <strong>für</strong> eine oder mehrere<br />
von insgesamt vier Klassen<br />
entschei<strong>den</strong>. Bei „Large Frame“<br />
gehen alle Roller mit mehr als<br />
125 Kubikzentimetern Hubraum an<br />
<strong>den</strong> Start, „Small Frame“ hingegen<br />
ist <strong>für</strong> klassische Roller ohne Hubraumbegrenzung.<br />
Spannend und<br />
turbulent dürfte es bei der Klasse<br />
„Run what you brung“ wer<strong>den</strong>, wo<br />
alles an der Startlinie stehen darf,<br />
was ein Roller ist oder war. Und<br />
die Mofas starten schließlich in der<br />
Klasse 4. Natürlich gibt es <strong>für</strong> alle<br />
Fahrer und Fahrzeuge Auflagen,<br />
um die Sicherheit und Fairness zu<br />
gewährleisten, aber die Hür<strong>den</strong><br />
<strong>für</strong> die Teilnahme sind niedrig.
„Wir möchten einfach, dass jeder<br />
Interessierte mitmachen kann,<br />
ohne sich sein finanzielles Grab<br />
zu schaufeln“, erklärt Rennleiter<br />
Schmidt. „Natürlich nehmen wir<br />
die Rennen ernst, aber es geht<br />
auch um die Gaudi und Geselligkeit<br />
rund um unsere Lei<strong>den</strong>schaft<br />
Roller.“<br />
Worauf kommt es beim Umbau<br />
auf einen Cross-Roller an? Welcher<br />
finanzielle Aufwand steht<br />
dahinter? Jesco Schmidt weiß Rat:<br />
„Es gibt Fahrer, die schon seit Monaten<br />
an ihren Rollern schrauben,<br />
um das beste Setup auf die Piste<br />
zu bringen. Da fließen ein paar<br />
Euro in die Umbauten. Aber man<br />
kann beispielsweise auch einfach<br />
Cross-Reifen auf seine Vespa Cosa<br />
ziehen und an <strong>den</strong> Start gehen.<br />
Dann ist man mit weniger als hundert<br />
Euro dabei.“<br />
Max Grauer vom MC Burggen hat<br />
bereits viel Erfahrung mit Motocross<br />
gesammelt, aber mit einer<br />
Vespa war er noch nicht auf solch<br />
anspruchsvollen Strecken. Von der<br />
Idee ist er allerdings begeistert:<br />
„Ich finde dieses Vorhaben spitzenmäßig.<br />
Unser Club ist zwar<br />
nicht auf Roller spezialisiert, aber<br />
so mancher hat vielleicht noch ein<br />
Zweirad in der Garage, mit dem er<br />
teilnehmen kann. Ich habe einen<br />
alten Roller, <strong>den</strong> ich <strong>für</strong> das Rennen<br />
benutzen könnte. Mal sehen,<br />
ob ich es schaffe, die Kiste noch<br />
rechtzeitig flott zu machen.“<br />
Wer sich das Spektakel persönlich<br />
anschauen möchte, ist herzlich<br />
eingela<strong>den</strong>, am 29. <strong>Juli</strong> nach<br />
Landsberg zu kommen. Für italienischen<br />
Vespa-Flair sorgen dort<br />
Spezialitäten aus dem Heimatland<br />
des Kultrollers, dazu wer<strong>den</strong> diverse<br />
Kaltgetränke gereicht. Für<br />
<strong>den</strong> richtigen Soundtrack sorgen<br />
außerdem DJs. Und auch der SIP-<br />
Flagshipstore ist geöffnet. Wer<br />
am Rennen teilnehmen möchte,<br />
besucht am besten die Website<br />
www.sip-scootershop.com, wo<br />
alle Information rund um <strong>den</strong><br />
„Matscho Karatscho #2“ zu fin<strong>den</strong><br />
sind.<br />
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Manfred Schmid<br />
Hoheneggstr. 35a<br />
86978 Hohenfurch<br />
Abgefahren: Sprünge mit einem fast klassischen Roller.<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 45
Im Sachsenrieder Forst und Denklinger Rotwald<br />
Die mächtigsten Bäume Bayerns<br />
Denklingen / Sachsenried | Noch<br />
drei vorsichtige Schritte über <strong>den</strong><br />
feuchten, von Blättern, Moos und<br />
Totholz bedeckten Waldbo<strong>den</strong>.<br />
Dann bleibt Forstrevierleiter Michael<br />
Lang ehr<strong>für</strong>chtig stehen,<br />
richtet seinen Blick nach oben<br />
und sagt mit von Demut gedämpfter<br />
Stimme: „Der dürfte um die<br />
53 Meter hoch sein und einen<br />
Durchmesser von fast zwei Metern<br />
haben, was wiederum rund 20<br />
Vorratsfestmetern entspricht – das<br />
ist in etwa der Jahresverbrauch<br />
an Brennholz <strong>für</strong> ein Einfamilienhaus.“<br />
In diesem Falle handelt<br />
es sich um eine 300 (!) Jahre alte<br />
Fichte, insofern um eine der ältesten<br />
in ganz Bayern. Und die steht<br />
im nord<strong>westlichen</strong> Grenzgebiet<br />
des Schongauer Altlandkreises.<br />
„Es ist tatsächlich so, dass wir hier<br />
vor Ort die größten und ältesten<br />
Bäume des Freistaats stehen haben“,<br />
bekräftigt Michael Lang. Buchen<br />
und Fichten, die verdammt<br />
viel Ruhe und Kraft ausstrahlen.<br />
Und, wenn sie nur sprechen könnten,<br />
schier unendlich viel zu erzählen<br />
hätten. Zum Beispiel, wie sie<br />
einst als noch junges Bäumlein die<br />
Pest, Napoleon und die Erfindung<br />
der Eisenbahn an sich vorüberziehen<br />
sahen. Oder von vorbeischleichen<strong>den</strong><br />
Wölfen und Braunbären.<br />
Aber auch von Menschen, die<br />
offensichtlich das Holz anderer<br />
Bäume zum Heizen und Errichten<br />
von Hütten, Häusern und Ställen<br />
bevorzugt haben, sie selbst verschonten.<br />
Zumindest bis zum Jahre<br />
1904, wo das „Stockergässele“<br />
erstmals unter Schutz gestellt wurde.<br />
Seither ist es Waldarbeitern auf<br />
dieser mehr als zehn Hektar großen<br />
Fläche im Sachsenrieder Forst<br />
verboten, Bäume zu fällen, Äste zu<br />
46 | <strong>altlandkreis</strong><br />
kappen, Sträucher herauszureißen<br />
und Pflanzen zu zupfen. Lediglich<br />
bei (starkem) Käferbefall, oder im<br />
Falle einer Gefahr <strong>für</strong> die Verkehrssicherheit,<br />
weil einer dieser Riesen<br />
umstürzen und auf die Ortsverbindungsstraße<br />
zwischen Sachsenried<br />
und Osterzell stürzen könnte, greift<br />
eine Ausnahmeregelung. Ansonsten<br />
aber, da<strong>für</strong> stehen die Begriffe<br />
„Naturwald“ und „Naturwaldreservat“<br />
grundsätzlich, darf die<br />
Natur hier uneingeschränkt Natur<br />
sein. Der einzige Unterschied<br />
zwischen Naturwäldern und Naturwaldreservaten<br />
liegt lediglich<br />
darin, dass Reservate in der Fläche<br />
kleiner sind und mehr zu Forschungszwecken<br />
genutzt wer<strong>den</strong>.<br />
Vom „Stockergässele“ nur wenige<br />
Kilometer Luftlinie entfernt: Der<br />
Denklinger Rotwald, in dem sich<br />
mit dem „Kingholz“ ebenfalls ein<br />
unter Schutz stehender Naturwald<br />
mit jahrhundertealten Bäumen<br />
verbirgt.<br />
Faszinierende<br />
Beobachtung<br />
Bayernweit gibt es derzeit rund<br />
58 000 Hektar an ausgewiesenen<br />
Naturwäldern sowie 166 Naturwaldreservate<br />
mit einer Gesamtfläche<br />
von 7 575 Hektar. „Mir persönlich<br />
sind Naturwälder wichtig,<br />
da sie uns Förstern helfen, die<br />
Natur mit ihren dynamischen<br />
Abläufen zu verstehen. Darüber<br />
hinaus handelt es sich um wertvolle<br />
Rückzugsflächen <strong>für</strong> seltene<br />
Arten“, sagt Michael Lang, der<br />
beim behutsamen Durchschreiten<br />
solch ursprünglicher Wälder immer<br />
wieder davon begeistert ist<br />
zu beobachten, wie sich Pflanzen<br />
und Tiere anpassen, entwickeln<br />
Forstrevierleiter Michael Lang an einer rund 300 Jahre alten Fichte. Sie<br />
steht im Sachsenrieder Forst und zählt zu <strong>den</strong> größten in ganz Bayern.<br />
und zurechtfin<strong>den</strong>. Nur ein faszinierendes<br />
Beispiel aus der Kategorie<br />
„Wunder der Natur“: Pilze<br />
an Baumstämmen, auch bekannt<br />
als Baumschwämme. Die wachsen<br />
bekanntlich so, dass ihre Schutzschicht,<br />
sozusagen deren Dach<br />
über dem Kopf, stets nach oben<br />
gen Himmel gerichtet ist. Stürzt<br />
nun ein altersschwacher, von Käfer<br />
befallener oder von starkem Wind<br />
geworfener Baum um und bleibt<br />
auf dem Bo<strong>den</strong> liegen, steht der<br />
Baumschwamm plötzlich um 90<br />
Grad gedreht schräg nach oben, ist<br />
somit von einer Seite herabprassendem<br />
Niederschlag schutzlos<br />
ausgesetzt. Diese Baumpilze aber<br />
sind extrem schlau und feinfühlig,<br />
bemerken diese missliche Lage<br />
sofort und reagieren prompt darauf<br />
– in nur einer Woche drehen<br />
sie sich an der Oberfläche des nun<br />
am Bo<strong>den</strong> liegen<strong>den</strong> Baumstammes<br />
als ganzes Stück um diese<br />
90 Grad zurück, damit ihr Dach<br />
wieder nach oben Richtung Himmel<br />
ausgerichtet ist und <strong>den</strong> notwendigen<br />
Schutz vor Regen gewährleistet.<br />
Wer mal bewusst mit<br />
offenen Augen durch einen naturbelasseneren,<br />
unaufgeräumteren<br />
Naturwald spaziert und einen<br />
dickeren, morschen Baumstamm<br />
mit Baumschwamm am Bo<strong>den</strong><br />
liegen sieht wird feststellen, dass<br />
die dort angewachsenen Pilze<br />
tatsächlich mit Dach nach oben<br />
gerichtet vorzufin<strong>den</strong> sind. Wobei<br />
Baumschwämme nur einen winzigen<br />
Teil des Ökosystems in Naturwäldern<br />
ausmachen.<br />
Bewirtschaften oder<br />
stilllegen?<br />
„Unsere Wälder beherbergen<br />
grundsätzlich, je nach Standort,<br />
mit 7 000 bis 14 000 Tierarten<br />
und 4 000 bis 6 000 Pflanzenarten<br />
die höchste Biodiversität aller<br />
Landnutzungsformen in Bayern“,<br />
betont Michael Lang. Ein genauerer<br />
Blick in Naturwälder mit<br />
höherem Totholzanteil ist trotzdem<br />
hochinteressant: Kurzflügel-
In Naturwäldern oder Naturwaldreservaten darf die Natur noch Natur<br />
sein. Moosbedecktes Totholz bietet Lebensraum <strong>für</strong> Insekten.<br />
käfer, Wollhaarkäfer, verschie<strong>den</strong>e<br />
Schwarzkäfer oder, jüngst<br />
im Stockergässele entdeckt: Der<br />
Zunderschwarm-Schwarzkäfer. Es<br />
leben dort auch dutzende Insektenarten<br />
aus der Gruppe der<br />
Schwebfliegen und Nachtfalter,<br />
wovon wiederum viele Vogelarten<br />
profitieren, die sich von solchen<br />
Insekten ernähren. Zum Beispiel<br />
Weißrückenspecht, Schwarzspecht<br />
und Dreizehenspecht. Außerdem<br />
bieten Naturwälder dank erhöhtem<br />
Baumhöhlenreichtum idealen<br />
Lebensraum <strong>für</strong> beispielsweise<br />
Waldkauz, Hohltaube, Halsbandschnäpper,<br />
Zwergschnäpper<br />
sowie Mops- und Bechsteinfledermaus.<br />
Auch erwähnenswert:<br />
Dutzende Moosarten, mehr als<br />
100 Schnecken- und 1500 Pilzarten.<br />
Kurzum: Wälder mit hohem<br />
Totholzanteil sind extrem wertvoll<br />
<strong>für</strong> das Ökosystem. Stellt sich<br />
insofern die Frage: Warum nicht<br />
alle Wälder unter Schutz stellen<br />
und mit dem aktiven Bewirtschaften<br />
aufhören? „Ein Nichtstun und<br />
die damit verbun<strong>den</strong>e Flächenstilllegung<br />
aller Wälder würde in<br />
unserer Region überwiegend zu<br />
instabilen, ungesun<strong>den</strong> und wenig<br />
zukunftsfähigen Monokulturen<br />
führen“, betont Michael Lang.<br />
Auch interessant: „Bewirtschaftete<br />
Wälder mit einem kontrollierten<br />
Totholzanteil von rund zehn Festmetern<br />
pro Hektar beherbergen<br />
sogar einen höheren Anteil an<br />
Biodiversität als unbewirtschaftete<br />
Wälder, weil hier mehr Licht<br />
auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> fällt.“ Darüber<br />
hinaus sei der Hunger der Industrie-<br />
und Wohlstandsgesellschaft<br />
nach Energie derart groß, dass auf<br />
Holz als nachwachsender Energieträger<br />
und CO2 speicherndes Baumaterial<br />
nach derzeitigem Stand<br />
nicht verzichtet wer<strong>den</strong> könne.<br />
Schlimm? „Überhaupt nicht. Durch<br />
einen naturnah bewirtschafteten<br />
Wald leisten wir in Summe einen<br />
wesentlich größeren Beitrag zur<br />
globalen Nachhaltigkeit als ein<br />
von Menschenhand unberührter<br />
Naturwald.“ Gerade in Zeiten der<br />
starken Klimaveränderungen sei<br />
es in Langs Augen immens wichtig,<br />
die grundsätzlichen Fähigkeiten<br />
eines Waldes durch gezielte<br />
Pflege und gezielten Waldumbau<br />
aufrechtzuerhalten. Heißt? „<strong>Das</strong>s<br />
aus dem Licht der Sonne, dem<br />
CO2 aus der Luft sowie dem Wasser<br />
und <strong>den</strong> Nährstoffen aus dem<br />
Bo<strong>den</strong> gesunde Früchte und hochwertiges,<br />
stabiles Holz gebildet<br />
wer<strong>den</strong> kann.“ Holz, das <strong>den</strong> in<br />
Zukunft immer häufiger auftreten<strong>den</strong><br />
Extremwetterphasen Stand<br />
hält. Im Idealfall mit einer Höhe<br />
und Dicke wie diese atemberaubende,<br />
300 Jahre alte Fichte im<br />
Stockergässele.<br />
js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 47
Auf dem Arche-Noah-Hof von Dr. Volker Zahn<br />
Ein Kuss der Dankbarkeit<br />
Kreut | Dr. Volker Zahn betont<br />
ausdrücklich: „Wir sind ein Arche-<br />
Noah-Hof, kein Gna<strong>den</strong>hof.“ Kuh<br />
Romy aber, fast 23 Jahre alt, darf<br />
so lange bleiben, so lange ihr es<br />
gesundheitlich gutgeht. Mit vier<br />
Jahren kam die hellbraune Dame<br />
mit markanten Hörnern auf <strong>den</strong><br />
idyllisch gelegenen, bald komplett<br />
autarken „Schallhammerhof“ im<br />
abgelegenen Peitinger Ortsteil<br />
Kreut. Dort unten, wenige Meter<br />
vom Lechufer entfernt, liegt auch<br />
der einzige Arche-Hof im kompletten<br />
Weilheim-Schongauer Landkreis<br />
und darüber hinaus. <strong>Das</strong> Ziel<br />
von Inhaber Dr. Volker Zahn: Vom<br />
Aussterben bedrohte, landwirtschaftliche<br />
Nutztierrassen langfristig<br />
zu erhalten. Romy stammt<br />
ursprünglich aus Seehausen. Und<br />
war im Jahr 2004 eine der wenigen<br />
Murnau-Wer<strong>den</strong>felser, die es<br />
noch gegeben hatte. „Diese einst<br />
<strong>für</strong>s Murnauer Moos und Wer<strong>den</strong>felser<br />
Land gezüchtete Rasse ist<br />
vor 20 Jahren stark vom Aussterben<br />
bedroht gewesen, es gab in<br />
Summe nur noch 600 Tiere.“ Heute<br />
ist sie das ehrlicherweise noch<br />
immer. Eine Faustregel nämlich<br />
besagt, dass es <strong>für</strong> <strong>den</strong> sicheren<br />
Erhalt einer Rasse grundsätzlich<br />
mindestens 4 000 Tiere braucht,<br />
um Inzucht gänzlich zu vermei<strong>den</strong>.<br />
Deshalb steht diese Rinderrasse<br />
nach wie vor auf der roten Liste artenbedrohter<br />
Nutztiere. Dank jahrelanger<br />
Initiative von Dr. Volker<br />
Zahn sind die Chancen aber gut,<br />
sie tatsächlich nachhaltig erhalten<br />
zu können. „Inzwischen gibt es<br />
wieder 2 500 Tiere in unserer Region,<br />
Ten<strong>den</strong>z steigend.“ Insofern<br />
blickt der ehemalige Gynäkologe,<br />
Umweltmediziner und Leiter einer<br />
Frauenklinik in Straubing völlig<br />
zurecht mit Stolz auf seine friedlich<br />
vor sich hingrasende Herde.<br />
An diesem heißen, sonnigen Sommertag<br />
sind es 36 Stück, darunter<br />
Kühe, Kälber, Ochsen und ein kräftiger<br />
Stier. Alle tragen Hörner. Alle<br />
sind, „wie es sich <strong>für</strong> diese Rasse<br />
gehört“, einfarbig. Hellbraun,<br />
braun oder schwarzbraun. Und<br />
alle laufen auf harten, gesun<strong>den</strong><br />
und stabilen Klauen. Hintergrund:<br />
Hochleistungsmilchkühe brauchen<br />
in der Regel mindestens ein bis<br />
zwei Mal jährlich eine professionelle<br />
Klauenpflege. „Unsere<br />
Murnau-Wer<strong>den</strong>felser aber, eine<br />
alpine Rasse, brauchten noch kein<br />
einziges Mal eine Klauenpflege.“<br />
Leichter, sportlicher, robuster also.<br />
„Es trotzt auch Hitze, Kälte, Sturm,<br />
Regen und Schnee, fühlt sich das<br />
ganze Jahr über draußen in der<br />
Natur am wohlsten.“ Außerdem<br />
markant: Deren kohlrabenschwarze<br />
Zunge.<br />
Wald, Wiesen und<br />
Wasserquellen<br />
Ein Herz und eine Seele: Dr. Volker Zahn küsst seine Lieblingskuh Romy,<br />
die seit rund 20 Jahren auf dem Arche-Noah-Hof in Peiting-Kreut lebt.<br />
Genau aus diesen Grün<strong>den</strong> wurde<br />
diese Zwei-Nutzungs-Rasse<br />
vor rund 300 Jahren ganz gezielt<br />
<strong>für</strong> die Beweidung des Murnauer<br />
Mooses gezüchtet – es sinkt nicht<br />
so tief ein, kränkelt selten bis nie<br />
und hat einen sichereren, stabileren<br />
Tritt, was in unwegsamem Gelände<br />
von großem Vorteil ist. Aufgrund<br />
dieser Eigenschaften eignet<br />
sich das Murnau-Wer<strong>den</strong>felser<br />
Rind auch ganz hervorragend <strong>für</strong><br />
die Beweidung höhergelegenerer<br />
Almen, kommt auch in steilen, felsigeren<br />
Passagen vergleichsweise<br />
gut zurecht. Und auf der riesigen<br />
Weidefläche von Dr. Volker Zahn?<br />
Dort sowieso. Hätten Rinder eine<br />
Wahl, wür<strong>den</strong> sich wohl viele <strong>für</strong><br />
dieses kopierte Gelände abseits<br />
der Zivilisation entschei<strong>den</strong>: Die<br />
Tiere bewegen sich das ganze<br />
Jahr über auf 15 Hektar, bestehend<br />
aus flacheren und steileren<br />
Wiesen, Wäldern, drei natürlichen<br />
Wasserquellen sowie einem höhergelegenen<br />
Kamm mit genialer<br />
Aussicht in Richtung Ammergauer<br />
und Allgäuer Alpen. „Oft verharren<br />
unsere Rinder dort oben<br />
minutenlang, schön aneinandergereiht.<br />
Wir dachten früher, dass<br />
sie tatsächlich wie wir Menschen<br />
auch dieses herrliche Alpenpanorama<br />
genießen möchten.“ Ein<br />
Fachmann klärte Dr. Volker Zahn<br />
jedoch eines Tages auf, sagte,<br />
dass dort oben immer Wind wehe,<br />
und dieser Wind da<strong>für</strong> sorge, dass<br />
die Fliegen sich nicht wie lästiges<br />
Ungeziefer am Körper der Rinder<br />
festklammern können. <strong>Das</strong><br />
Murnau-Wer<strong>den</strong>felser Rind ist insofern<br />
nicht nur sportlich, robust,<br />
geländetauglich sowie optisch<br />
eine Augenweide. Es ist auch intelligent.<br />
Trotzdem haben die Tiere<br />
zu jeder Tages- und Nachtzeit eine<br />
frei zugängliche Unterschlupfmöglichkeit<br />
im halboffenen, direkt in<br />
die Weide integrierten Stall.<br />
Auch Bergschafe und<br />
Augsburger Huhn<br />
Letzteres trifft im Grunde auf alle<br />
Bewohner des Arche-Noah-Hofs<br />
von Familie Zahn zu. Sei es der<br />
reinweiße deutsche Mittelspitz,<br />
der ruhig und gelassen, aber<br />
trotzdem stets wachsam auf Hof,<br />
Herrchen und Tiere aufpasst.<br />
„Auch eine vom Aussterben bedrohte<br />
Rasse, weil in Zeiten von<br />
Laufställen und Weidezäunen es<br />
keine intelligenten Hirtenhunde<br />
mehr braucht.“ Oder die braunen,<br />
weißen und cognacfarbenen<br />
Bergschafe, die je<strong>den</strong> noch so<br />
schlanken Schattenwurf auf ihrer<br />
von Obstbäumen geprägten Weide<br />
zum Schutz der Hitze nutzen.<br />
Apropos cognacfarben: „Diese<br />
Kreuzung stammt aus der Zeit von<br />
Märchenkönig Ludwig II., der aus<br />
der Wolle dieser Schafe Kleidung<br />
<strong>für</strong> seine Förster und Jäger fertigen<br />
ließ.“ Auch die Augsburger<br />
Hühner sind eine extrem seltene,<br />
komplett schwarzfarbige und re-<br />
Riesige Weide: Die Murnau-Wer<strong>den</strong>felser des Arche-Hofs bewegen sich<br />
das ganze Jahr über auf 15 Hektar mit Wald, Wiesen und Quellwasser.<br />
48 | <strong>altlandkreis</strong>
Extrem selten: Augsburger Hühner. Hahn Hugo (rechts vorne) ist ausgebüchst<br />
und präsentiert voller Stolz seinen prächtigen Schweif.<br />
CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />
Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />
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gional ansässige Rasse, erstmals<br />
gezüchtet im Jahre 1880. „Von <strong>den</strong>en<br />
gibt es nur noch 200 bis 300<br />
Exemplare.“ 40 davon springen<br />
quickfidel innerhalb der geräumigen<br />
Voliere auf dem „Schallhammerhof“<br />
hin- und her, jagen nach<br />
durch die Luft fliegen<strong>den</strong> Mücken,<br />
Fliegen, Faltern. Nur Gockel Hugo<br />
und Henne Helene nicht. Die sind<br />
wohl über das zwei Meter hohe<br />
Gehege geflogen. Während sie<br />
im Sekun<strong>den</strong>takt pickt, stolziert<br />
er aufrecht und mit geschwellter<br />
Brust über <strong>den</strong> Hof, zeigt sich und<br />
seinen ausgeprägten Schweif, seinen<br />
feuerroten Doppelkamm und<br />
seine schneeweißen Bäckchen.<br />
„Ein Prachtkerl!“ Thüringer Waldziegen,<br />
Schwäbisch-Hällische<br />
Schweine sowie Landgänse „halten<br />
wir mittlerweile nicht mehr, da<br />
alle auf ganz eigene Art gepflegt<br />
und gehalten wer<strong>den</strong> mussten,<br />
der Aufwand zu groß war“. Da<strong>für</strong><br />
geht es <strong>den</strong> Bergschafen, Hühnern,<br />
Hun<strong>den</strong> sowie <strong>den</strong> Murnau-<br />
Wer<strong>den</strong>felser Rindern umso besser.<br />
Den Beweis da<strong>für</strong> liefert Kuh<br />
Romy, die ihrem Freund, Helfer<br />
und Halter Dr. Volker Zahn tatsächlich<br />
einen liebevollen Kuss auf<br />
<strong>den</strong> Mund gibt. So, als würde sie<br />
sich da<strong>für</strong> bedanken wollen, dass<br />
Dr. Volker Zahn sich mit Renteneintritt<br />
diesen Kindheitstraum vom<br />
eigenen Bauernhof erfüllte. Und<br />
sich die vergangenen zwei Jahrzehnte<br />
so stark da<strong>für</strong> eingesetzt<br />
hat, artenbedrohte Haustierrassen<br />
wieder eine realistische Zukunftschance<br />
zu geben. Und zwar längerfristig.<br />
Denn Sohn Hans Zahn<br />
wird <strong>den</strong> in der Region einzigartigen<br />
Arche-Noah-Hof ganz im Sinne<br />
seines Vaters weiterführen. js<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 49
Im Museum der Phantasie<br />
Ottos Ottifanten<br />
Bernried | Komiker, Sänger, Schauspieler,<br />
Autor, Karikaturist und Maler:<br />
Otto hat viele Talente. Und zählt<br />
seit Jahrzehnten zu <strong>den</strong> beliebtesten<br />
und besten Vertretern des deutschen<br />
Humors. Den großen Durchbruch<br />
im Fernsehen schaffte er im<br />
<strong>August</strong> 1973 mit der „Otto-Show“.<br />
An Genialität nicht zu übertreffen:<br />
Seine Fähigkeit, <strong>den</strong> von ihm eigens<br />
geschaffenen Comicfiguren<br />
abgefahrene Stimmen zu verleihen.<br />
Und natürlich seine Rolle in zahlreichen<br />
Filmen als Otto, der liebenswerte<br />
Tollpatsch. Heuer blickt<br />
der im niedersächsischen Em<strong>den</strong><br />
geborene Ostfriese jedoch nicht<br />
nur auf sein 50-jähriges TV-Durchbruchs-Jubiläum.<br />
Am Samstag, 22.<br />
<strong>Juli</strong>, wird Otto Gerhard Waalkes,<br />
so sein vollständiger bürgerlicher<br />
Name, 75 Jahre jung. Gefeiert wird<br />
in Hamburg, wo der Star-Komiker<br />
seit geraumer Zeit privat lebt. Aber<br />
eben auch am, aus seiner Sicht,<br />
anderen Ende der Bundesrepublik.<br />
Genaugenommen am süd<strong>westlichen</strong><br />
Ufer des Starnberger Sees.<br />
Im Buchheimmuseum in Bernried.<br />
Anita Weber aus Pähl leitet dort<br />
<strong>den</strong> Fanshop. Und wird diesen einen<br />
Tag im vergangenen Jahr wohl<br />
nie vergessen, als plötzlich Otto<br />
Waalkes höchstpersönlich vor der<br />
Museumstür stand und ans Fenster<br />
klopfte. An einem Montag, „wo wir<br />
offiziell geschlossen haben.“ Hintergrund:<br />
Otto Waalkes ist beruflich<br />
immer wieder mal in München aktiv,<br />
unter anderem in <strong>den</strong> Bavaria<br />
Filmstudios. So auch an diesem<br />
Tag. Und weil er von diesem außergewöhnlichen<br />
„Museum der<br />
Phantasie“ schon mehrmals gehört<br />
hatte und sich dachte, dass allein<br />
der Name ideal zu ihm und seiner<br />
Kunst passen würde, schaute er<br />
einfach persönlich vorbei und fragte<br />
nach, ob er dort ausstellen darf.<br />
Denn der Otto von heute verzaubert<br />
seine Fans nicht nur mit Wortspiel,<br />
Musik und schrägen Geräuschen,<br />
sondern auch mit richtig guten,<br />
handgemachten Bildern. „Wir waren<br />
von seiner persönlichen Anfrage<br />
natürlich hellauf begeistert und<br />
haben ohne zu überlegen gesagt:<br />
Klar, machen wir!“, sagt Claudia<br />
Lamas Cornejo, Pressesprecherin<br />
des Buchheimmuseums. Im Oktober<br />
2022 kam Otto Waalkes ein<br />
zweites Mal nach Bernried, um das<br />
Projekt „OTTO. DIE AUSSTELLUNG“<br />
fix zu machen.<br />
> > > JAHRESKARTEN ZU GEWINNEN<br />
Vernissage mit dem „Blödel-Bar<strong>den</strong>“<br />
höchstpersönlich war bereits<br />
am 17. Juni. Die Ausstellung über<br />
Otto und seine facettenreichen<br />
Ottifanten-Werke läuft aber noch<br />
bis Sonntag, 5. November. Und ist<br />
<strong>für</strong> Alt und Jung aus Nah und Fern<br />
zu gewohnten Eintrittspreisen und<br />
Öffnungszeiten besuchbar: Dienstag<br />
bis Sonntag sowie an Feiertagen,<br />
stets von 10 bis 18 Uhr. Ein<br />
Highlight <strong>für</strong> Kinder: Der Malwettbewerb<br />
unter dem Motto „Was <strong>für</strong><br />
ein Tier bist du?“. Otto hatte sich<br />
selbst als lustiges Tier dargestellt,<br />
als eines mit langer Nase, engstehen<strong>den</strong><br />
Augen und grinsendem<br />
Mund, als Ottifant. Und ihr? Bis 31.<br />
<strong>Juli</strong> können hiesige Nachwuchskünstler<br />
ihr eigens kreiertes, kreatives<br />
Werk im Museum einreichen<br />
und in der Folge tolle Preise gewinnen<br />
– zum Beispiel einen Platz<br />
<strong>für</strong> einen Sommerferienkurs. Und<br />
auch die anderen Besucher der<br />
Otto-Ausstellung können etwas<br />
gewinnen, indem sie alle von Otto<br />
gemalten Ottifanten zählen und<br />
das Ergebnis einreichen. Nähere<br />
Informationen sowie erste künstlerische<br />
Eindrücke zur Ausstellung<br />
von Deutschlands bekanntestem<br />
und beliebtesten Ostfriesen hält<br />
auch die Internetseite www.buchheimmuseum.de<br />
bereit.<br />
js<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 2 x 2 Jahreskarten <strong>für</strong> uneingeschränkten<br />
Eintritt ins Buchheimmuseum. Schicken Sie uns bis<br />
12. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Otto“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />
Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />
eine Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />
<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
50 | <strong>altlandkreis</strong>
Kostengünstige Abenteuer mit dem Ferienpass<br />
Klettern, Kartfahren<br />
und Ponyreiten<br />
Der neue<br />
Treffpunkt in<br />
Steinga<strong>den</strong><br />
Weilheim-Schongau | Wer <strong>für</strong> die<br />
bevorstehen<strong>den</strong> Sommerferien<br />
noch keine größeren Pläne hat:<br />
Der neue <strong>Pfaffenwinkel</strong> Ferienpass<br />
beinhaltet 176 Gutscheine<br />
<strong>für</strong> kostenlose oder vergünstigte<br />
Freizeitangebote im Gesamtwert<br />
von mehr als 470 Euro. Er gilt <strong>für</strong><br />
Kinder und Jugendliche bis zum<br />
einschließlich 17. Lebensjahr. Und<br />
kann <strong>für</strong> Aktivitäten aller Art sowohl<br />
im eigenen Landkreis als<br />
auch in benachbarten Landkreisen,<br />
ja sogar von Berchtesga<strong>den</strong><br />
bis Oberstaufen sowie vom österreichischen<br />
Jenbach bis nach<br />
Franken eingelöst wer<strong>den</strong>. Konkret<br />
gemeint sind unter anderem<br />
vergünstigte Eintritte in 20 verschie<strong>den</strong>e<br />
Schwimmbäder. Darunter<br />
die regionalen Bäder Plantsch<br />
Schongau, Freibad Altenstadt,<br />
Wellenfreibad Peiting und Rigi<br />
Rutsch’n Peißenberg, die etwas<br />
weiter entfernten Bäder Wellenberg<br />
Oberammergau, Wer<strong>den</strong>fels-<br />
Warmbad Farchant, Alpspitz-Wellenbad<br />
Garmisch-Partenkirchen,<br />
Gemeindebad Uffing am Staffelsee,<br />
Badepark Kaufbeuren oder<br />
das Seebad in Starnberg. Aber<br />
auch überregionale Bäder wie<br />
die Watzmann-Therme in Berchtesga<strong>den</strong>,<br />
das Naturbad Aschauer<br />
Weiher in Bischofswiesen oder<br />
das Erlebnis-Bad Vita Alpina in<br />
Ruhpolding. Auch Museen wie<br />
das Freilichtmuseum Glentleiten,<br />
das Feuerwehrmuseum in Augsburg,<br />
das Dinosaurier-Museum im<br />
Altmühltal, das Salzbergwerk in<br />
Berchtesga<strong>den</strong>, das Buchheimmuseum<br />
in Bernried, das Bergbaumuseum<br />
in Peißenberg, das Museum<br />
des FC Bayern München in<br />
München, das Geigenbauermuseum<br />
in Mittenwald oder das Auerbergmuseum<br />
in Bernbeuren kommen<br />
im neuen Ferienpass ebenso<br />
wenig zu kurz wie Schlösser, Theater<br />
und Kinos. Marionettentheater<br />
in Bad Tölz, Kinowelt Dießen oder<br />
Schaukäserei Ettal sind an dieser<br />
Stelle nur drei Beispiele.<br />
Von Zoobesuch bis<br />
Donauschifffahrt<br />
Begehrt dürften auch die zahlreichen<br />
vergünstigten oder<br />
kostenlosen Zugänge zu Bergbahnen,<br />
Schiffen und Bussen<br />
sein – Kampenwandseilbahn in<br />
Aschau, Forggensee-Rundfahrt<br />
von Füssen aus, Eckbauer-, Wankund<br />
Graseckbahn in Garmisch-<br />
Partenkirchen, Laber-Bergbahn<br />
in Oberammergau oder Donauschifffahrt<br />
von Passau aus sind nur<br />
sieben Beispiele von insgesamt 19<br />
Möglichkeiten. Noch mehr Bewegung<br />
und Adrenalinausstöße sind<br />
im Ferienpass-Inhaltsverzeichnis<br />
bei Unternehmungen unter der<br />
Rubrik „Sportliches, Parks, Action“<br />
garantiert. Unter anderem im<br />
Hochseilgarten Füssen, im Kletterwald<br />
Garmisch-Partenkirchen,<br />
in der Hallen-Kartbahn Kaufbeuren<br />
oder in der MaxxArena in<br />
München. Wobei mit Minigolfen,<br />
Bockerlbahnfahrten, Playmobil<br />
Fun-Park und Maisfeld-Labyrinth<br />
auch etwas „ruhigere“ Angebote<br />
in dieser Kategorie zu fin<strong>den</strong><br />
sind. Was bei all diesen Aktivitä-<br />
ten natürlich nicht<br />
zu kurz kommen<br />
darf: Was <strong>für</strong>s<br />
Leibliche Wohl.<br />
Über „Alles <strong>für</strong><br />
<strong>den</strong> Magen“<br />
können Ferien-<br />
pass-Besitzer günstiger<br />
Kaffee trinken, sowie Eis,<br />
Schokolade und Popcorn schen. Und dann wäre da noch die<br />
verna-<br />
Rubrik „Natur und Tiere“ mit Zoobesuchen<br />
in Augsburg und Nürnberg,<br />
einem verzaubern<strong>den</strong> Tag<br />
im Märchenwald Schongau, exotischen<br />
Eindrücken im Reptilienhaus<br />
Oberammergau oder Reiten<br />
an der Asinella Eselfarm in Pähl,<br />
oder auf <strong>den</strong> Ponys vom Blaslhof<br />
in der Schöffau.<br />
Ferienpass kostet<br />
drei Euro<br />
Erhältlich ist der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Ferienpass ab sofort in allen hiesigen<br />
Gemeindeund<br />
Stadtverwaltungen,<br />
in allen<br />
Geschäftsstellen<br />
der Raiffeisenbanken,<br />
in der<br />
Geschäftsstelle des Kreisjugendrings<br />
Weilheim, in<br />
<strong>den</strong> fünf landkreisweiten<br />
Jugendzentren, im Amt<br />
<strong>für</strong> Jugend und Familie<br />
(Schongau und<br />
Weilheim) sowie in<br />
einigen Schulen.<br />
Kostenpunkt: drei<br />
Euro. Damit ist<br />
der Ferienpass<br />
Ferien-Bus<br />
um einen Euro günstiger als die<br />
Jahre zuvor. „Ein Entgegenkommen<br />
aufgrund der Inflation“, sagt<br />
Wolfgang Herz vom Weilheim-<br />
Schongauer Amt <strong>für</strong> Jugend und<br />
Familie, dem Herausgeber des<br />
<strong>Pfaffenwinkel</strong> Ferienpass <strong>2023</strong>.<br />
Gültig ist das Gutscheinheft, das<br />
in ähnlicher Form auch in <strong>den</strong><br />
benachbarten Landkreisen Starnberg,<br />
Garmisch-Partenkirchen und<br />
Ostallgäu erhältlich ist, während<br />
der kompletten Sommerferien in<br />
Bayern. Insofern von Montag, 31.<br />
<strong>Juli</strong>, bis Montag, 11. September. js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 51<br />
Mo bis Fr<br />
Samstag<br />
09.00 - 18.00 Uhr<br />
09.00 - 13.00 Uhr<br />
• Gemütliches Ambiente<br />
• Herzhafte (auch vegetarische)<br />
Frühstücksarrangement<br />
• Wechselnder Mittagstisch<br />
Mo-Fr 11.30-14.00 Uhr<br />
• Kaffeespezialitäten<br />
• Kuchen/Gebäck<br />
aus eigener Backstube<br />
• Verschie<strong>den</strong>e Eiskreationen<br />
Inhaber: Michael Schuster<br />
Marktplatz 3<br />
86989 Steinga<strong>den</strong><br />
Tel. 08862-9 87 90 81<br />
Schongauer Straße 21<br />
86983 Lechbruck a. See<br />
Telefon 08862-8410<br />
schuster-lechbruck@t-online.de
ESCONOVA – das Open Air im Freibad<br />
Rock, Pop und Elektro<br />
Altenstadt | Vereinsverantwortliche<br />
wissen um <strong>den</strong> Aufwand,<br />
ein größeres Fest auf die Beine<br />
zu stellen. Altenstadt galt dahingehend<br />
über viele Jahre hinweg<br />
als eine Art regionaler Spitzenreiter<br />
– mit Poolparty, Rocknacht<br />
und Beachparty fan<strong>den</strong> gleich<br />
drei größere Events pro Jahr <strong>für</strong><br />
die Allgemeinheit statt. „Ein ehrenamtlicher<br />
Aufwand, der uns<br />
irgendwann zu viel gewor<strong>den</strong> ist“,<br />
sagt Michael Haslach. So haben<br />
sich die Altenstädter Fördervereine<br />
aus Freibad und Fußball vor<br />
rund sieben Jahren zusammengetan<br />
und mehrheitlich beschlossen,<br />
aus diesen drei großen Partys eine<br />
zu machen: <strong>Das</strong> Open-Air-Festival<br />
„ESCONOVA“ mit einem weit und<br />
breit ziemlich einzigartigen Konzept:<br />
Zwei Bühnen, drei aus der<br />
Region stammende Live-Bands<br />
und sieben DJs. „Damit garantieren<br />
wir einen bunten Musikmix <strong>für</strong><br />
alle Geschmäcker und Altersklassen“,<br />
sagt Michael Haslach über<br />
dieses „Mehrgenerationenfest“,<br />
auf dem bekanntlich auch Eltern<br />
mit Kindern gerne gemeinsam zu<br />
Gast sind. „Zwischen 18 und 24<br />
Uhr wer<strong>den</strong> auf der Mainstage<br />
die lokalen Livebands performen,<br />
auf der ab Mitternacht dann DJs<br />
durchaus auch Härteres und Abgefahreneres<br />
auflegen. Auf Bühne<br />
zwei begeistern die anderen DJs<br />
ab 19 Uhr mit unterschiedlichsten<br />
Genres.“ Mit lokalen Livebands<br />
sind <strong>für</strong> dieses Jahr „Herr Rauch“,<br />
„V8“ und die „Bloody Chicken<br />
Heads“ gemeint. Herr Rauch, gegründet<br />
im Jahr 2017, steht <strong>für</strong><br />
deutschsprachigen Artpop mit<br />
sozialkritischen Texten, Wortwitz<br />
und Tiefgang, zu dem auch wunderbar<br />
getanzt wer<strong>den</strong> kann. V8<br />
dagegen verteilt ganz gerne mal<br />
musikalische Starkstromschnellen<br />
ans Publikum, die so schnell<br />
nicht in Vergessenheit geraten<br />
wer<strong>den</strong> – die Power-Party-Band<br />
ist spezialisiert auf Coversongs<br />
der mit größten Rockband aller<br />
Zeiten: AC/DC! Die Bloody Chicken<br />
Heads dagegen sind offen<br />
<strong>für</strong> verschie<strong>den</strong>e Musikrichtungen,<br />
Covern so ziemlich alle Songs, die<br />
gute Laune machen – und das seit<br />
mittlerweile mehr als zehn Jahren.<br />
Erfahrung am Mischpult hat auch<br />
DJ Effex, der von 24 bis 1.30 Uhr die<br />
Open-Air-Tanzfläche zum Grooven<br />
> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />
Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 3 x 2 Tickets.<br />
Schicken Sie uns bis 12. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit<br />
dem Stichwort „Esconova“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />
40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />
<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />
ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />
52 | <strong>altlandkreis</strong>
ingen wird. Und zum Schluss,<br />
bis 3 Uhr in der Früh, geht’s nochmals<br />
richtig ab: Lexxy Chainz,<br />
Hardstyle-DJane aus München, ist<br />
durchaus bekannt da<strong>für</strong>, namhafte<br />
Festivals wie „Ikarus“, „Hardtribe“<br />
und „Tante Mia tanzt“ zum Beben<br />
zu bringen.<br />
Für 1 800 Besucher<br />
Fürs leibliche Wohl ist mit Bierwagen,<br />
Bar, Craftbieren und Kaltgetränken<br />
aller Art sowie in der<br />
Region bekannten Food Trucks<br />
bestens gesorgt. Außerdem lädt<br />
eine Shisha-Lounge zum Chillen<br />
ein. „Bleibt nur noch zu hoffen,<br />
dass das Wetter stabil bleibt“, sagt<br />
Michael Haslach. „Wobei es uns<br />
auch schon mal verregnet hat, was<br />
der guten Stimmung nicht wirklich<br />
einen Abbruch getan hat.“<br />
<strong>Das</strong> ESCONOVA Open Air <strong>2023</strong> findet<br />
heuer zum insgesamt sechsten<br />
Mal statt. Und zwar am Samstag,<br />
22. <strong>Juli</strong>, ab 18 Uhr im Freibad Altenstadt<br />
an der Ecke Schönachstraße<br />
und Am Weidach. Parkmöglichkeiten<br />
befin<strong>den</strong> sich auf<br />
der Wiese direkt vor dem Haupteingang<br />
des Freibads, sowie gegenüberliegend<br />
auf der anderen<br />
Seite der Schönach in ausgemähten<br />
Wiesen. Vorverkaufskarten <strong>für</strong><br />
16 Euro sind entweder online unter<br />
www.esconova.com oder in der<br />
Metzgerei Filser (Burglachbergstraße<br />
18 in Altenstadt) erhältlich.<br />
Außerdem halten die Veranstalter<br />
ganz bewusst noch Tickets <strong>für</strong> die<br />
Abendkasse zurück, jedoch mit<br />
begrenztem Kontingent. „Wir raten<br />
deshalb, um auf Nummer sicher<br />
zu gehen, zum Vorverkauf, da<br />
unser Open-Air-Gelände auf 1 800<br />
Besucher begrenzt sein wird und<br />
wir im schlimmsten Falle einen<br />
Einlass-Stopp verhängen wer<strong>den</strong><br />
müssen.“ Der Erlös aus dieser Party<br />
kommt im Übrigen zu 100 Prozent<br />
<strong>den</strong> Altenstädter Fördervereinen<br />
zugute, womit beispielsweise<br />
neue Trikotsätze und Trainingsmaterial<br />
<strong>für</strong> Nachwuchsfußballer,<br />
oder Zubehör <strong>für</strong>s Freibad finanziert<br />
wer<strong>den</strong> kann. Und der Name<br />
„Esconova“? Der hat tatsächlich<br />
eine tiefere, historischere, jedoch<br />
wissenschaftlich nicht zweifelsfrei<br />
belegbare Bedeutung: Als die Römer<br />
hierzulande sesshaft waren,<br />
errichteten sie auf Altenstadter<br />
Gebiet ein Versorgungslager namens<br />
„Esconova“.<br />
js<br />
Direkt.<br />
Persönlich.<br />
Nah.<br />
Fanschuhstr. 16, 86956 Schongau<br />
T: + 49 8861 2374 0<br />
M: info@beckstein-sporer.de<br />
www.beckstein-sporer.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 53
Zum Jubiläums-Fünfkampf in Bad Bayersoien<br />
Gelegenheitssportler trifft auf Vollprofi<br />
Bad Bayersoien | Einmal im Jahr,<br />
immer am letzten Wochenende<br />
des <strong>Juli</strong>s, geschieht im süd<strong>westlichen</strong><br />
Grenzgebiet zwischen<br />
Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen<br />
Außergewöhnliches:<br />
Männer, Frauen, Jugendliche<br />
und Kinder, die rein zur<br />
Gaudi dabei sind, duellieren sich<br />
mit sportlich Ambitionierten bis<br />
hin zu absoluten Vollprofis. Und<br />
das Beste: Alle haben gleichermaßen<br />
Bock! „Diese Möglichkeit <strong>für</strong><br />
Amateure, gegen namhafte Profisportler<br />
im direkten Duell aufeinanderzutreffen,<br />
ist wahrscheinlich<br />
deutschlandweit einzigartig – normalerweise<br />
starten Profis ja nur<br />
bei Rennen, die ausschließlich <strong>für</strong><br />
Profis gemacht sind und an <strong>den</strong>en<br />
Hobbysportler allein deshalb nicht<br />
teilnehmen dürfen, weil ihnen die<br />
Lizenz da<strong>für</strong> fehlt“, bekräftigt Matthias<br />
Schwarz, sportlicher Leiter<br />
der wohl kultigsten Breitensportveranstaltung<br />
der Region: Der<br />
Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften in<br />
Bad Bayersoien, der Top-Athleten<br />
wie Iron-Man-Sieger Lukas Krämer<br />
nicht nur aufgrund Team-interner<br />
Sponsorengelder in seinen<br />
Bann zieht, sondern auch deshalb,<br />
weil Organisation, Anzahl der Teilnehmer<br />
und Stimmung von Seiten<br />
der Zuschauer schier magisch<br />
sind. Angetreten wird immer im<br />
Fünferteam, wobei jedes Teammitglied<br />
nur eine Disziplin bestreiten<br />
darf: Laufen, Stockschießen,<br />
Bankdrücken, Rennradfahren<br />
oder Mountainbiken. Letztere gilt<br />
als Königsdisziplin, <strong>für</strong> die Herren<br />
aufgeteilt in drei Fünf-Kilometer-<br />
Run<strong>den</strong> mit Gera<strong>den</strong>, Abfahrten,<br />
steilen Anstiegen und sehr engen<br />
Kurven, die über Asphalt, Schotter,<br />
sowie batzige Wiesen- und Fußwege<br />
führen, ehe es im allerletzten<br />
Abschnitt <strong>den</strong> ge<strong>für</strong>chteten,<br />
bocksteilen Aubichl hinaufgeht<br />
zum Ziel. Und jedes Jahr aufs<br />
Neue stellen sich viele Teilnehmer<br />
und Zuschauer die gleiche Frage:<br />
Ist MTB-Ass Martin Hollerbach aus<br />
Schongau diesmal zu besiegen?<br />
„<strong>Das</strong> ist seine Strecke, der kennt<br />
da je<strong>den</strong> Millimeter, weshalb sich<br />
die deutlich jüngeren Fahrer nach<br />
wie vor die Zähne an ihm ausbeißen“,<br />
sagt an dieser Stelle Rupert<br />
Haseidl, Vorsitzender des ESV Bad<br />
Bayersoien. Profi-Triathlet <strong>Juli</strong>an<br />
Zenke war vergangenes Jahr nah<br />
dran, verlor im allerletzten Anstieg<br />
aber noch stolze 20 Sekun<strong>den</strong> auf<br />
<strong>den</strong> bald 53-jährigen Routinier,<br />
Kurort <strong>für</strong> Sportbegeisterte: Bad Bayersoien von oben.<br />
der damit dieses Mountainbike-<br />
Rennen bereits zum 16. Mal (!)<br />
gewinnen konnte. Noch beeindruckender<br />
aber war: Wie viele<br />
Zuschauer beim ersten Fünfkampf<br />
nach Corona rechts und links an<br />
diesem Schlussanstieg stan<strong>den</strong><br />
und die Fahrer frenetisch anfeuerten.<br />
Gänsehaut pur!<br />
Auftakt am Fischerhäusl<br />
„Und zwar alle Fahrer, vom ersten<br />
bis zum letzten“, bekräftigt ESV-<br />
Schriftführer Xaver Jais, seit vielen<br />
Jahren Moderator und Kommentator<br />
aller Disziplinen. „Einerseits<br />
purer Stress, andererseits eine<br />
große Freude und Ehre, all die<br />
Athleten anzukündigen und Zuschauer<br />
mit Hintergrundinformationen<br />
zu versorgen.“ Heuer beginnend<br />
am Freitagabend, 28. <strong>Juli</strong>,<br />
um 16.30 Uhr mit dem Laufwettbewerb<br />
um <strong>den</strong> idyllisch gelegenen<br />
Bad Bayersoier See und Start-Ziel-<br />
Bereich am Südufer Nähe Fischerhäusl<br />
– eine Runde beträgt 1,7<br />
Kilometer, die von Schülern einmal,<br />
von Damen und Jugendlichen<br />
zweimal sowie von Herren dreimal<br />
zurückgelegt wird. Danach,<br />
ab 18.30 Uhr: Stock-Zielschießen<br />
neben dem Vereinsheim des ESV<br />
Bad Bayersoien, Dorfstraße 74, wo<br />
mehr Ruhe und Konzentration als<br />
laustarkes Pushen von Seiten der<br />
Fans gefragt ist. Geschossen wird<br />
auf ein „Lattlgestell“. Jeder Teilnehmer<br />
hat elf Versuche, wovon<br />
zehn gewertet wer<strong>den</strong>. Parallel<br />
dazu, ab 19 Uhr, exklusiv zum Jubiläum<br />
organisiert: Ein Weinfest im<br />
1000-Mann-Bierzelt, das traditionell<br />
neben dem Stockschieß-Platz<br />
aufgestellt wird. Ambitionierte<br />
Bankdrücker, Rennradfahrer und<br />
Mountainbiker sollten sich an<br />
diesem ersten Abend aber besser<br />
zurückhalten, um <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wettkampftag<br />
am Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, fit<br />
zu sein. Der beginnt um 8.30 Uhr<br />
mit Bankdrücken auf der Bühne<br />
im Festzelt. „Eine Disziplin, wo wir<br />
Organisatoren uns selbst immer<br />
wieder aufs Neue verwundert die<br />
Augen reiben, wie viele unfassbar<br />
starke Männer, Frauen und Kinder<br />
es bei uns in der Region gibt“,<br />
sagt Matthias Schwarz. Den bisherigen<br />
Rekord von 147,9 Kilogramm<br />
über Körpergewicht, insofern mit<br />
einer Langhantel von rund 250<br />
Kilogramm, stellte ein gewisser<br />
Daniel Snobek im Jahr 2005 auf.<br />
<strong>Das</strong> Rennrad-Einzelzeitfahren<br />
über eine vier Kilometer-Runde,<br />
54 | <strong>altlandkreis</strong>
INFOS UND ANMELDUNG<br />
Nähere Infos und Anmeldung zum 30. Mannschafts-Fünfkampf in<br />
Bad Bayersoien am Freitag, 28. <strong>Juli</strong>, und Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, unter<br />
www.esv-bad-bayersoien.com. Teilnahmegebühr pro Team: Erwachsene<br />
80 Euro, Jugend 65 Euro, Schüler 55 Euro. Anmeldefrist:<br />
26. <strong>Juli</strong>. Teilnehmen darf jeder ab Jahrgang 2015.<br />
Laufen, Stockschießen, Rennradfahren, Bankdrücken und Mountainbiken. Ganz rechts: Martin Hollerbach.<br />
die von Schülern einmal, Jugendlichen<br />
und Damen dreimal sowie<br />
Herren viermal zurückgelegt wird,<br />
beginnt um 12.30 Uhr mit Start-<br />
Ziel-Bereich inmitten des Dorfes<br />
(Ecke Dorfstraße / Ludwigstraße).<br />
<strong>Das</strong> MTB-Spektakel spielt sich dagegen<br />
auf der anderen Seite der<br />
B23 mit Start auf einem großen<br />
Kiesparkplatz ab. Schüler pushen<br />
von dort über eine Strecke von drei<br />
Kilometern, Damen und Jugendliche<br />
über zehn Kilometer und Herren<br />
über 15 Kilometer.<br />
Wird die 100er-Marke<br />
endlich geknackt?<br />
Nach dem der letzte Mountainbiker<br />
sich maximal erschöpft übers<br />
Ziel gekämpft hat und regungslos<br />
im frischgemähten Gras auf<br />
dem Aubichl liegen bleibt, steigt<br />
bei <strong>den</strong> anderen Athleten und<br />
Fans bereits die Vorfreude auf die<br />
sechste Disziplin: Eine After-Race-<br />
Party mit Siegerehrung und Live-<br />
Band ab 20 Uhr im Bierzelt. Und<br />
auch hier unterscheidet sich der<br />
Fünfkampf von anderen Sportveranstaltungen:<br />
Gaudi-Teilnehmer<br />
und Profisportler steigen mit dem<br />
ersten Akkord der Band gemeinsam<br />
auf Bänke und Tische, stoßen<br />
an und singen lauthals: „Es gibt<br />
nur ein‘ Soier Fünfkampf!“ Für die<br />
Organisatoren und 100 ehrenamtlichen<br />
Helfern „der größte Lohn“.<br />
Genehmigungen von Gemeinde,<br />
Landratsamt und Grundstücksbesitzern<br />
einholen, Strecken ausweisen,<br />
Straßen sperren, Wiesenabschnitte<br />
mähen, Zelt aufbauen,<br />
500 Startnummern vorbereiten<br />
und verteilen, Strom, Technik, eine<br />
mobile, digitale Zeitmessung, Kameraaufnahmen<br />
<strong>für</strong> etwaige Foto-Finishes,<br />
eine hochkomplexe,<br />
extra <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fünfkampf programmierte<br />
Spezialsoftware, die Punkte<br />
und Rennzeiten aller Athleten aus<br />
allen Disziplinen zusammenträgt<br />
und zu Endergebnissen berechnet,<br />
Ersthelfer vom Bayerischen Roten<br />
Kreuz, Fotografen, Grillmeister<br />
<strong>für</strong>s Fünfkampf-Hendl – die Liste<br />
von Aufgaben, Equipment und ehrenamtlicher<br />
Arbeit ist verdammt<br />
lang. Umso mehr wür<strong>den</strong> sich<br />
Schwarz, Haseidl und Jais freuen,<br />
wenn ausgerechnet heuer zum<br />
30. Fünfkampf die 100er Marke<br />
geknackt wird. Der bisherige Rekord<br />
von 97 teilnehmen<strong>den</strong> Teams<br />
stammt aus 2004, unmittelbar vor<br />
Corona stieg die Teilnehmerzahl<br />
an auf 95. „Was uns in jedem Falle<br />
freuen würde, wenn zum Jubiläum<br />
altbewährte Teams, die aus<br />
Altersgrün<strong>den</strong> nicht mehr teilgenommen<br />
haben, sich nochmals<br />
aufraffen.“ Und wer keine fünf<br />
Sportler findet? „Da<strong>für</strong> gibt’s unsere<br />
Sportlerbörse.“ Dort können<br />
sich Interessierte <strong>für</strong> ihre jeweilige<br />
Lieblingsdisziplin anmel<strong>den</strong>. „Wir<br />
teilen sie dann zu oder erstellen<br />
eigene Teams.“ Auch daraus sind<br />
schon enge Freundschaften entstan<strong>den</strong><br />
und große sportliche Erfolge<br />
geboren.<br />
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zum 30-jährigen<br />
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Alles Gute und<br />
ein gutes Gelingen<br />
bei der diesjährigen<br />
Durchführung des Wettkampfes.<br />
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juli / august <strong>2023</strong> | 55
Am Lorenzberg in Epfach – das 97. Lechgau-Trachtenfest<br />
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Epfach | Mit rund 600 Einwohnern<br />
zählt Epfach zu <strong>den</strong> kleinsten Dörfern<br />
am Lech. Umso bemerkenswerter,<br />
dass dort nicht nur Römer-<br />
und Flößergeschichte in aller<br />
Munde sind: Der dortige Trachtenverein<br />
namens „Lechroaner“ hat<br />
es die vergangenen Wochen und<br />
Monate einmal mehr geschafft,<br />
das größte Traditionsfest in der Region<br />
eigenhändig auf die Beine zu<br />
stellen. Die Rede ist vom 97. Lechgau-Trachtenfest,<br />
das heuer an<br />
<strong>den</strong> zwei Wochenen<strong>den</strong> vom 8. bis<br />
16. <strong>Juli</strong> in Epfach stattfin<strong>den</strong> wird.<br />
Genaugenommen in der Au, auf<br />
einer großen Wiese zwischen Lech<br />
und Wohngebiet, direkt an der<br />
Flößerstraße. Insofern an einem<br />
idyllisch gelegenen Fleck mit Blick<br />
auf Lorenzberg und Lorenzkapelle.<br />
Auf der gegenüberliegen<strong>den</strong><br />
Seite des dortigen Lechabschnitts:<br />
Reichling, wozu Matthias Schelkle,<br />
Vorsitzender der Lechroaner, eine<br />
durchaus amüsante Vereinsanekdote<br />
zu erzählen hat: „Weil Epfach<br />
sehr klein und deshalb nicht in der<br />
Lage ist, eine dorfeigene Blaskapelle<br />
zu stellen, haben früher die<br />
Reichlinger bei uns gespielt. Im<br />
Mai 1957 aber haben die Reichlinger<br />
<strong>den</strong> Maibaum der Epfacher<br />
gestohlen, was zu einer wil<strong>den</strong><br />
Raufferei und nachhaltigem Stunk<br />
zwischen <strong>den</strong> Dörfern geführt hat –<br />
seither musizieren die Reichlinger<br />
nicht mehr in Epfach.“ Die<br />
jüngeren Trachtler und Musiker<br />
aus bei<strong>den</strong> Orten können heute<br />
darüber schmunzeln. Manch älteren<br />
Vereinsmitgliedern sei diese<br />
alte Dorfrivalität jedoch noch<br />
immer anzumerken. Ein kleines<br />
bisschen zumindest. Musiziert<br />
wird in Epfach aber trotzdem. Die<br />
Lechroaner stellen eine eigene<br />
Bläsergruppe, ja sogar eine eigene<br />
Jugendbläsergruppe, jeweils<br />
mit Männern und Frauen sowie<br />
Gruppenfoto in Volltracht: Die Mitglieder der „Lechroaner“ in Epfach.<br />
Burschen und Mädchen besetzt.<br />
Darüber hinaus pflegt der Verein<br />
anstelle der Kooperation zu<br />
Reichling eine 62-jährige Freundund<br />
Patenschaft zum Musikverein<br />
Denklingen. Obendrein führen die<br />
Lechroaner nahezu jedes Jahr, zu<br />
Ostern, ein vereinseigenes Theater<br />
auf – die Stücke stammen überwiegend<br />
aus der Feder von Mundartdichterin<br />
Maria Schweiger.<br />
Nervenaufreibende<br />
Strombeschaffung<br />
Ein neuer Maibaum wird dagegen<br />
alle fünf Jahre aufgestellt, zuletzt<br />
zu einem äußerst ungewöhnlichen<br />
Zeitpunkt: Im September<br />
2021. „Wir wollten in dieser tristen<br />
Coronazeit unbedingt was organisieren,<br />
haben deshalb das Maibaumaufstellen<br />
damals von Mai<br />
auf September verlegt, und um<br />
alles coronakonform abwickeln zu
Kreatives Fotoshooting <strong>für</strong> ein großes Fest: Die Plattlergruppe der „Lechroaner“. Auffallend an dieser Tracht<br />
ist die eher selten verbreitete, gelbliche Schürze, die von <strong>den</strong> Epfacher Dreherinnen getragen wird.<br />
können <strong>den</strong> Baum ausnahmsweise<br />
mal nicht von Hand, sondern via<br />
Kran aufgestellt.“<br />
An diesem fast schon revolutionären<br />
Maibaumfest (das wohl einzige<br />
in diesem Jahr weit und breit) erfreute<br />
sich auch der Kern des Epfacher<br />
Trachtenvereins: Die Plattler<br />
und Dreherinnen, von <strong>den</strong>en es<br />
momentan, „wenn alle da sind“,<br />
zehn aktive Paare bei <strong>den</strong> Erwachsenen<br />
und sechs Paare im Nachwuchs<br />
gibt. „Damit können und<br />
müssen wir zufrie<strong>den</strong> sein“, sagt<br />
Matthias Schelkle, der froh darüber<br />
ist, dass während Corona keiner<br />
aufgehört hat. Und somit auch<br />
der Organisation des 97. Lechgau-<br />
Trachtenfestes, das die Epfacher<br />
eigentlich im Jahr 2022 zum damals<br />
111-jährigen Vereinsjubiläum<br />
ausrichten wollten, ausreichend<br />
aktive Vereinsmitglieder zur Verfügung<br />
stan<strong>den</strong>. 3 500-Mann-Zelt,<br />
Tontechnik, Dekoration, Festwirt,<br />
Getränke, Booking von namhaften<br />
Musikgruppen, Festlegung<br />
von Uhrzeiten und Örtlichkeiten –<br />
die To-Do-Liste einer Gaufest-<br />
Organisation ist verdammt lang<br />
und erfordert von <strong>den</strong> Machern<br />
einen langen Atem. „Am meisten<br />
Nerven hat uns der Strom gekostet“,<br />
sagt an dieser Stelle Martin<br />
Markus, zweiter Vorsitzender des<br />
Vereins. Dort unten in der Au haben<br />
die Lechroaner nämlich keine<br />
direkten Anschlussmöglichkeiten,<br />
sind insofern auf leistungsstarke<br />
Aggregate angewiesen. Doch auch<br />
dieses Problem konnten die Lechroaner<br />
im Rahmen ihres Budgets<br />
erfolgreich lösen. Festwirt Magnus<br />
Ostenrieder (aus Reichling)<br />
und sein Team können insofern<br />
uneingeschränkt Kochen, Backen,<br />
Bruzeln und Ausschenken – und<br />
so die zahlreich zu erwarten<strong>den</strong><br />
Besucher mit traditionellen Köstlichkeiten<br />
versorgen. Angefangen<br />
am Samstagabend, 8. <strong>Juli</strong>, mit <strong>den</strong><br />
Schöffeldinger Musikanten sowie<br />
ab 20 Uhr mit Musikkabarett der<br />
„Brettl-Spitzen“. Letztere sind seit<br />
einigen Jahren bekannt aus Funk<br />
und Fernsehen, stehen <strong>für</strong> Unterhaltung<br />
auf allerhöchstem Niveau<br />
und dürfen als Highlight im<br />
Rahmen des 97. Gautrachtenfestes<br />
bezeichnet wer<strong>den</strong>. Tags darauf<br />
am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, ist mit Gottesdienst,<br />
Frühschoppen, Oldtimertreffen,<br />
Trachtenmarkt, diverser<br />
musikalischer Unterhaltung sowie<br />
(ab 18 Uhr) Tanz & Unterhaltung<br />
mit <strong>den</strong> Lechroaner Spitzbuam <strong>für</strong><br />
alle Altersklassen jede Menge geboten.<br />
Am Montagabend, 9. <strong>Juli</strong>,<br />
wird schließlich bei „Chef zahlt“<br />
bewiesen, dass dieses Maibaum-<br />
Drama von damals wohl doch in<br />
Vergessenheit geraten ist: Ab 18<br />
Uhr spielt nämlich der Musikverein<br />
Reichling zünftig auf.<br />
<strong>Das</strong> Beste kommt<br />
zum Schluss<br />
Weiter gehen die um zwei Jahre<br />
verspäteten Feierlichkeiten zu „110<br />
Jahre Lechroaner“ am Freitagabend,<br />
14. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr mit Lechgaufestball<br />
und Boarischem Tanz,<br />
musikalisch umrahmt von <strong>den</strong><br />
Brauhausmusikanten sowie Krainer<br />
Express. Der Samstagabend,<br />
15. <strong>Juli</strong>, beginnt um 19 Uhr mit<br />
einem Standkonzert am Epfacher<br />
Museum „Abodiacum“ (an der<br />
Straße Via Claudia 16), gefolgt von<br />
einem traditionellen Gauheimatabend<br />
im Festzelt mit musikalischer<br />
Umrahmung des Denklinger<br />
Musikvereins. <strong>Das</strong> Beste kommt<br />
aber auch im Rahmen dieser<br />
Festivitäten sprichwörtlich zum<br />
Schluss: Der klassische Festsonntag,<br />
16. <strong>Juli</strong>, mit Morgengruß (7.30<br />
Uhr), Kirchenzug mit Aufstellung<br />
in der Flößerstraße (8.45 Uhr, am<br />
Festzelt), Festgottesdienst auf dem<br />
Lorenzberg (9.15 Uhr), Frühschoppen<br />
im Festzelt, Aufstellung zum<br />
Festzug (13 Uhr, ebenfalls in der<br />
Flößerstraße), Festzug durch das<br />
komplette Lechraindorf (ab 13.30<br />
Uhr), gefolgt von Ehrentänzen mit<br />
musikalischer Umrahmung der<br />
Trachtenkapelle Apfeldorf und<br />
des Musikvereins Denklingen sowie<br />
geselligem Festausklang (19<br />
Uhr) mit Schongaus Stadtkapelle.<br />
Allein zum Festzug wer<strong>den</strong> 50<br />
Trachtenvereine, Musikkapellen<br />
und Trommlerzüge mit insgesamt<br />
3000 Teilnehmern erwartet. Hinzu<br />
kommen prächtig geschmückte<br />
Kaltblüter und Haflinger, auf <strong>den</strong>en<br />
Vorreiter mit Standarte sitzen<br />
dürfen, oder die Kutschen und Wagen<br />
mit sehenswerten historischen<br />
Motiven ziehen – zum Beispiel ein<br />
aus Anno dazumal nachgebautes<br />
Floß, das an die Lechflößerei in<br />
Epfach zurückerinnert.<br />
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8. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr im großen Festzelt an der Flößerstraße<br />
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3. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort „Musikkabarett“<br />
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de. Nähere Infos zum 97. Lechgau-Trachtenfest<br />
hält außerdem die Internetseite www.lechroanerepfach.de<br />
bereit.<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 57
SAG MAL … IM GESPRÄCH MIT PAULA SCHELKLE<br />
„Beim Zeltaufbau ist<br />
mein Einsatz gefragt“<br />
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Wir wünschen allen<br />
allen<br />
Besuchern und Beteiligten des<br />
Lechgau-Trachtenfestes<br />
viel<br />
und<br />
Freude<br />
Vergnügen!<br />
viel Freude<br />
und Vergnügen!<br />
Epfach | Sie spielt ein seltenes<br />
Instrument, liebt die Lechroaner<br />
Volltracht, selbstgemachte Dinkelnudeln<br />
und geht je<strong>den</strong> Abend in<br />
<strong>den</strong> Stall: Paula Schelkle, 16, aus<br />
Epfach, lebt bayerisches Brauchtum,<br />
ist quasi im Dirndl zur Welt<br />
gekommen. Passend zum bevorstehen<strong>den</strong><br />
Lechgau-Trachtenfest<br />
(siehe Seite 56) vor ihrer Haustüre<br />
spricht sie über Bulldogfahren,<br />
blöde Sprüche und Blumen <strong>für</strong><br />
besondere Anlässe.<br />
Servus Paula, seit wann bist Du im<br />
Epfacher Trachtenverein?<br />
Erstmals im Leiterwägerle auf einem<br />
Festzug mit dabei war ich im<br />
Jahr 2010, also mit drei Jahren.<br />
Quasi im Dirndl auf die Welt gekommen?<br />
(grinst) Sozusagen. Papa und meine<br />
zwei jüngeren Brüder, 11 und 14<br />
Jahre jung, sind auch aktiv bei <strong>den</strong><br />
Lechroanern dabei. Die Einzige<br />
aus der Familie, die nicht Mitglied<br />
ist im örtlichen Trachtenverein:<br />
meine Mama.<br />
Wie oft spannt Dich dieses traditionelle<br />
Vereinsleben ein?<br />
In der Regel haben wir einmal die<br />
Woche Musikprobe und einmal<br />
die Woche Plattlerprobe.<br />
Du spielst Musik?<br />
Altsaxophon bei <strong>den</strong> Epfacher<br />
Jungbläsern.<br />
Wow. <strong>Das</strong> ist ein sehr seltenes, gefragtes<br />
Instrument. Was taugt Dir<br />
mehr: Musizieren oder Tanzen?<br />
Mir macht wirklich beides sehr<br />
viel Spaß. Aber wenn ich mich<br />
unbedingt entschei<strong>den</strong> müsste,<br />
dann doch <strong>für</strong>s Musikspielen, weil<br />
es in der Gruppe eine besondere<br />
Herausforderung darstellt. Und<br />
wenn’s dann klappt, alle Musikerinnen<br />
und Musiker miteinander<br />
harmonieren, klingt es unbeschreiblich<br />
schön und erzeugt immer<br />
wieder aufs Neue Gänsehautmomente.<br />
Am Samstag, 8. <strong>Juli</strong>, beginnen die<br />
ganz großen Feierlichkeiten. Schon<br />
nervös?<br />
Auf <strong>den</strong> Epfacher Feldern zwischen Lech, Lorenzberg und Wohnhäusern findet das Lechgau-Trachtenfest statt.<br />
58 | <strong>altlandkreis</strong>
Für das „<strong>altlandkreis</strong>“-Interview schlüpfte<br />
Paula Schelkle in Volltracht.<br />
Nervös bin ich nicht. Aber die<br />
Vorfreude auf das Lechgau-Trachtenfest<br />
bei uns Dahoam in Epfach<br />
steigt tatsächlich mit jedem weiteren<br />
Tag, obwohl es schon sehr viel<br />
zu tun gab und gibt.<br />
Heißt, Du packst im Rahmen der<br />
Vorbereitungen aktiv mit an?<br />
Auf je<strong>den</strong> Fall. Als Tochter eines<br />
Landwirts bin ich es von klein auf<br />
gewohnt, mitanzupacken, Bulldog<br />
zu fahren. Beim Zeltaufbau ist<br />
mein Einsatz gefragt.<br />
<strong>Das</strong> wird ja immer interessanter:<br />
Du lebst auf einem Bauernhof?<br />
Unser Hof befindet sich mitten im<br />
Ort. Aktuell haben wir 80 Milchkühe,<br />
<strong>für</strong> die ich je<strong>den</strong> Abend<br />
liebend gerne in <strong>den</strong> Stall gehe –<br />
melken im Fischgrätenstand.<br />
Fleißig, fleißig. Könntest Du Dir<br />
vorstellen, <strong>den</strong> elterlichen Hof eines<br />
Tages zu übernehmen?<br />
Der hauseigene ist wahrscheinlich<br />
eher <strong>für</strong> einen meiner Brüder vorgesehen,<br />
aber auf einen anderen<br />
Bauernhof mal einzuheiraten,<br />
kann ich mir<br />
grundsätzlich sehr gut<br />
vorstellen.<br />
Bleibt da, neben Musikspielen,<br />
Drehen und<br />
Stallmachen noch Zeit <strong>für</strong><br />
ganz andere Hobbys?<br />
Mal mehr, mal weniger.<br />
Ich backe und koche<br />
wahnsinnig gerne, zum<br />
Beispiel selbstgemachte<br />
Dinkelnudeln. Dann arbeite<br />
ich noch nebenei<br />
als Küchenhilfe im Epfacher<br />
Wirtshaus zur Sonne.<br />
Und Mitglied bei <strong>den</strong><br />
Schützen bin ich auch.<br />
Vielbeschäftigt also. Wie<br />
stehen <strong>den</strong>n Deine Klassenkameradinnen<br />
zu Tradition<br />
und Brauchtum?<br />
An der Berufsfachschule<br />
in Schongau, wo ich gerade<br />
eine Ausbildung zur Helferin<br />
<strong>für</strong> Ernährung und Versorgung absolviere,<br />
fin<strong>den</strong> es die meisten meiner<br />
Klassenkameradinnen gut –<br />
allein deshalb, weil viele selbst<br />
von einem Bauernhof stammen<br />
und in umliegen<strong>den</strong> Trachtenvereinen<br />
aktiv sind. Die Jahre zuvor,<br />
als ich noch auf der Mittelschule<br />
im Fuchstal gewesen bin, war<br />
Tracht, Blas- und Volksmusik nicht<br />
so beliebt — da haben es einige<br />
Schülerinnen und Schüler eher<br />
belächelt als wertgeschätzt.<br />
Stimmt Dich das traurig?<br />
Meiner Meinung nach sollte<br />
grundsätzlich jeder das machen,<br />
was ihm Freude bereitet. Völlig<br />
egal, was es ist. Leider ist diese<br />
tolerante Einstellung zum Leben<br />
nicht überall in unserer Gesellschaft<br />
verbreitet. Aber: Über blöde<br />
Sprüche und komische Blicke stehe<br />
ich drüber.<br />
Was begeistert Dich als Trachtlerin<br />
am Allermeisten?<br />
Der starke Zusammenhalt und<br />
die unverstellte Gaudi unter <strong>den</strong><br />
aktiven Mitgliedern – ob bei <strong>den</strong><br />
Musik- oder Plattlerproben, bei<br />
Auftritten, Festzügen oder Ausflügen:<br />
Du triffst ausschließlich auf<br />
Gleichgesinnte, auf welche vom<br />
gleichen Schlag.<br />
Und worauf freust Du Dich hinsichtlich<br />
„Gaufest <strong>2023</strong>“ am Allermeisten?<br />
<strong>Das</strong>s es heuer bei uns Dahoam, direkt<br />
vor der Haustüre ist – insofern<br />
kurze Wege.<br />
Falls zu tief ins Glas geschaut wird?<br />
(lacht) <strong>Das</strong> natürlich auch. Am<br />
meisten freue ich mich aber auf<br />
<strong>den</strong> großen Umzug am Festsonntag<br />
mit rund 100 Vereinen, der<br />
sich durch unser kleines, beschauliches<br />
Dorf schlängeln wird.<br />
Mit Dir in Volltracht.<br />
In der fühle ich mich ohne Übertreibung<br />
sauwohl, obwohl es mit<br />
großem Aufwand verbun<strong>den</strong> ist,<br />
hineinzuschlüpfen – eine halbe<br />
Stunde brauche ich, bis von der<br />
Strumpfhose bis zum Flaum alles<br />
sitzt und fesch ausschaut.<br />
Inklusive der frischgepflückten Blumen<br />
im Mieder?<br />
Die sind alle aus unserem eigenen<br />
Garten, <strong>den</strong> wir in Teilen ganz bewusst<br />
<strong>für</strong> besondere Brauchtumsanlässe<br />
in Tracht angelegt haben.<br />
Ob mit oder ohne Blumen: Warum<br />
sollten sich in Zukunft wieder mehr<br />
junge Menschen <strong>für</strong> Tradition und<br />
Brauchtum aktiv interessieren?<br />
Allein die Tatsache, dass man mit<br />
dem kompletten Verein zwei Mal<br />
im Jahr ein großes Trachtenfest mit<br />
gemeinsamer Busanreise besucht,<br />
ist <strong>für</strong> alle Beteiligten immer wieder<br />
aufs Neue ein unvergessliches<br />
Highlight, verbun<strong>den</strong> mit einer<br />
Mordsgaudi.<br />
Allen voran dieses Jahr.<br />
Ganz genau. Kommt’s vorbei zu<br />
unserem Gaufest. Wird gut! js<br />
Wir wünschen allen<br />
Besuchern und Gästen schöne Festtage!<br />
Höhenberg 1 | 86934 Reichling<br />
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Forst- und Gartengeräte<br />
HU und AU im Haus<br />
Fahrzeugaufbereitung<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 59
Ab sofort wieder auf dem Lech in Schongau und Lechbruck<br />
Erlebnisfahrten mit<br />
dem Fernhandelsfloß<br />
Lechbruck / Schongau | Der Formarinsee<br />
im österreichischen Voralberg<br />
gilt als einer der schönsten<br />
im kompletten Alpenraum. Ganz<br />
in seiner Nähe, auf rund 1 850 Metern<br />
Höhe: Die Quelle des Lechs.<br />
Von dort schlängelt sich der 256<br />
Kilometer lange Fluss zwischen<br />
Lechtaler und Alläuger Alpen<br />
Richtung Reutte, nimmt kurz vor<br />
dem Grenzübergang bei Füssen<br />
noch die Vils auf und fließt mit einer<br />
durchschnittlichen Geschwindigkeit<br />
von rund 114 Kubikmetern<br />
pro Sekunde weiter Richtung<br />
Schongau, Landsberg, Augsburg,<br />
ehe er kurz vor Marxheim im<br />
schwäbischen Landkreis Donau-<br />
Ries in die 2 850 Kilometer lange<br />
Donau mündet. Deren Endstation<br />
wiederum: <strong>Das</strong> Schwarze Meer. Ab<br />
Mitte des 19. Jahrhunderts wurde<br />
der einst natürliche Verlauf des<br />
Lechs durch Umsetzung mehrerer<br />
Hochwasserschutzmaßnahmen<br />
massiv gestört – von Füssen bis<br />
zur Einmündung in die Donau<br />
muss das Lechwasser aktuell 43<br />
(!) Staumauern überwin<strong>den</strong>. Für<br />
die Natur sind diese Barrieren ein<br />
großes Problem – insbesondere<br />
artenbedrohte Fische wie beispielsweise<br />
der Huchen, der zum<br />
Laichen viele Kilometer flussaufwärts<br />
schwimmt, kann dies nicht<br />
mehr. Umso bemerkenswerter,<br />
dass aktuell viel Geld in die Hand<br />
genommen wird <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau einer<br />
Fischaufstiegsanlage an der Staustufe<br />
Dessau, um die natürliche<br />
Fortpflanzung heimscher Fische<br />
im Lech wieder uneingeschränkter<br />
möglich zu machen. Ein anderes<br />
prägendes Kapitel der Lech-Geschichte:<br />
Die Flößerei. Schon zu<br />
Zeiten der hier ansässigen Römer<br />
diente der Fluss als Kriegs- und<br />
Handelsweg, als wichtige „Straße“<br />
parallel zur Via Claudia <strong>August</strong>a.<br />
Der letzte Große unter <strong>den</strong><br />
Flößern sei jedoch kein Römer<br />
gewesen, sondern Floßmeister<br />
Josef Schwaller, ein Apfeldorfer,<br />
der zwischen 1844 und 1909 gelebt<br />
hatte und als einer der erfolgreichsten<br />
Unternehmer im Bereich<br />
des Fernholzhandels galt. Wobei<br />
auch Schongau und Lechbruck bekannte<br />
Stationen der Lechflößerei<br />
waren.<br />
Wende am wil<strong>den</strong> Wehr<br />
Um diese abenteuerliche Zeit<br />
nicht in Vergessenheit geraten<br />
zu lassen, bieten die Gemeinde<br />
Lechbruck sowie die Stadt Schongau<br />
seit einigen Jahren historische<br />
Floßfahrten auf dem Lech<br />
an. So auch heuer wieder. Die<br />
Lechbrucker fahren bereits seit<br />
Mitte Juni. Je<strong>den</strong> Dienstag um 18<br />
und je<strong>den</strong> Donnerstag um 10.30<br />
Uhr. Startpunkt: Der Bootshafen<br />
an der Lechwiesenstraße neben<br />
Sportplatz und Grundschule. Die<br />
Besonderheit: Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer erfahren nicht nur<br />
Die Lechfloßfahrten in Schongau starten neben dem Bootshaus am<br />
Lido, führen zunächst flussaufwärts und dauern eineinhalb Stun<strong>den</strong>.<br />
spannende Hintergrundgeschichten<br />
aus der aktiven, oft lebensgefährlichen<br />
Zeit einstiger Lechflößer,<br />
sondern dürfen sich auch auf<br />
Action auf dem Wasser freuen –<br />
die insgesamt rund zweistündige<br />
Fahrt, zunächst flussaufwärts,<br />
macht nämlich knapp unterhalb<br />
des großen Wehres auf Höhe der<br />
Lechbrucker Eisdiele kehrt. Insofern<br />
an einer Stelle, die bekannt<br />
ist <strong>für</strong> eine reißende Strömung.<br />
Doch keine Sorge: Die Flößer sind<br />
erfahren genug, wissen genau,<br />
wie sie das aus dicken Baumstämmen<br />
zusammengetragene „Boot“<br />
zu steuern haben. Von dort geht<br />
die wilde Fahrt dann wieder entspannter<br />
und mit wesentlich weniger<br />
Kraftaufwand flussabwärts<br />
zurück in Richtung Bootshafen, im<br />
Rahmen dessen auch jede Menge<br />
Enten, Gänse, Schwäne und andere<br />
Wasservögel beobachtet wer<strong>den</strong><br />
können. Neben <strong>den</strong> Standart-Fahrten<br />
am Dienstag und<br />
Lechbrucker Floßfahrt Richtung „wildes Wehr“.<br />
60 | <strong>altlandkreis</strong>
Donnerstag können<br />
auch Gruppenfahrten<br />
an anderen Wochentagen<br />
gebucht wer<strong>den</strong>. Manchmal<br />
spielt auch eine Live-Musik während<br />
<strong>den</strong> Fahrten. Darüber hinaus<br />
bieten die Lechbrucker sogar Trauungen<br />
auf dem Floß an. Erwachsene<br />
zahlen 15 Euro, Kinder von<br />
sechs bis 15 Jahren 12 Euro. Familien<br />
33,50 Euro. Nähere Infos und<br />
Anmeldung unter 08862 / 9878-30<br />
sowie online: www.lechbruck.de.<br />
Floßfahrten <strong>für</strong> Kinder<br />
Ähnlich Abwechslungsreich ist<br />
auch das Programm der Schongauer<br />
Floßfahrten. Die beginnen<br />
heuer ab Anfang <strong>Juli</strong>. Und fin<strong>den</strong><br />
immer sonntags, einmal um 14<br />
Uhr und einmal um 16 Uhr, statt.<br />
Start und Ziel: Bootshaus am<br />
Schongauer Lido, Lechuferstraße.<br />
Eine Besonderheit: Erfahrene<br />
Stadtführerinnen und Stadtführer<br />
begleiten die Rundfahrten, erzählen<br />
die Geschichte der Schongauer<br />
Lechflößerei wortgewandt,<br />
aufregend, mit viel historischem<br />
Wissen untermauert. Insofern ein<br />
Konzept, das offensichtlich sehr<br />
gut ankommt bei <strong>den</strong> Leuten da<br />
draußen. „Aufgrund der großen<br />
Nachfrage bieten wir heuer drei<br />
zusätzliche Fahrten zu Feierabend<br />
an“, heißt es von Seiten der Tourist<br />
Information Schongau. Die<br />
erste am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, die zweite<br />
am Dienstag, 18. <strong>Juli</strong> und die<br />
dritte am<br />
Dienstag, 22. <strong>August</strong>,<br />
jeweils um 17.30 Uhr. Außerdem<br />
im Angebot: Kinderfloßfahrten<br />
<strong>für</strong> die ganze Familie unter dem<br />
Motto „Mit dem kleinen Wassermann<br />
auf dem Schongauer Lechfloß“.<br />
Was der kleine, neugierige<br />
Wassermann, der aus dem Fluss<br />
auftaucht, wohl alles entdeckt und<br />
zu erzählen weiß? Die Antwort<br />
gibt’s am Sonntag, 30 <strong>Juli</strong>, um 10<br />
Uhr, am Sonntag, 13. <strong>August</strong>, um<br />
10.30 Uhr, sowie am Dienstag, 15.<br />
<strong>August</strong>, um 12 Uhr. Außerdem<br />
können auch in Schongau außerterminliche<br />
Gruppenfahrten gebucht<br />
wer<strong>den</strong>.<br />
Grundsätzlich dauern die Fahrten<br />
vom Lido rund eineinhalb Stun<strong>den</strong><br />
– eine anschließende Einkehr<br />
im Bootshaus bietet sich natürlich<br />
an. Wichtig ist nur: Auch <strong>für</strong><br />
die Schongauer Lechfloßfahrten<br />
müssen sich alle Teilnehmer im<br />
Vorfeld anmel<strong>den</strong>. Entweder telefonisch<br />
unter 08861 / 214-181. Oder<br />
per E-Mail: touristinfo@schongau.<br />
de. Weitere Informationen hält<br />
außerdem die Internetseite www.<br />
schongau.de bereit. Für Erwachsene<br />
kostet eine Fahrt 15 Euro, <strong>für</strong><br />
Kinder zwischen sechs und 15 Jahren<br />
10 Euro. Familienkarten gibt’s<br />
<strong>für</strong> 35 Euro.<br />
js<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 61
ECONOMYCLASS<br />
Die neue Marke im Autohaus Heuberger<br />
Unsere EconomyClass Angebote umfassen <strong>den</strong> Fahrzeugverkauf sowie die Reparatur und <strong>den</strong><br />
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technisch und vor allem sicherheitstechnisch <strong>den</strong> hohen Standards unseres Unternehmens. Sie<br />
differenzieren sich lediglich durch geringe optische „Schönheitsfehler“, was jedoch im Preis bereits<br />
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Ab einem Fahrzeugalter von fünf Jahren profitieren Sie von unserem EconomyClass Angebot im<br />
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min. 6 Monate (bis 7.500 km)<br />
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Schongauer Straße 14<br />
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JULI /
Veranstaltungskalender<br />
1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
SA 01.07.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
weibsdeifi-markt.de<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kasselturm am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz geöffnet. Kräuterfrau<br />
Ursula Engelwurz erzählt über<br />
Wirkung und Mythologie verschie<strong>den</strong>er<br />
Kräuter. Je<strong>den</strong> Freitag,<br />
Samstag und Sonntag bis Ende <strong>Juli</strong><br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Öffentliches Meerjungfrauen-<br />
Schwimmen im Plantsch<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Führung „Skandal, Skandal um<br />
Schongau!“ Gruselgeschichten an<br />
acht Schauplätzen. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 8 €, Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181, weitere Infos<br />
siehe Anzeige Seite 68<br />
21.00 bis 3.00 Uhr<br />
11. Poolparty im Plantsch. Eintritt:<br />
10 €, Einlass ab 18 Jahren, Badebetrieb<br />
endet um 20 Uhr<br />
PEITING<br />
16.00 Uhr<br />
Grillfest am Feuerwehrhaus<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Oldtimer-Rallye „10. <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Classic“ am Hauptplatz.<br />
Weitere Infos siehe Seite 23<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Führung an der Villa Rustica.<br />
Je<strong>den</strong> Samstag<br />
16.00 Uhr<br />
Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />
und der Knappschaftskapelle<br />
am Feuerwehrhaus. Eintritt<br />
frei, Grillschmankerl, Kesselfleisch,<br />
Bier vom Fass, Kinderprogramm<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
18.30 Uhr<br />
Serenade zum Dorffest mit Masha<br />
Dimitrieva im Rainer-Endisch-<br />
Saal. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> willkommen,<br />
weitere Infos unter www.<br />
herzogsaegmuehle.de und siehe<br />
Anzeige Seite 39<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür am Meteorologischen<br />
Oberservatorium.<br />
Kinderprogramm, Vorträge, Kaffee<br />
und Kuchen u.v.m.<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
19.30 Uhr<br />
Musikalischer Abend „Morgens<br />
um fünf“ mit Susanne von Medvey BÖBING<br />
und Friedrich Rauchbauer im<br />
Kulze. Eintritt: 15 €, weitere Infos<br />
unter www.kulze.info<br />
BERNBEUREN<br />
REICHLING<br />
9.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Barfusswandern“<br />
<strong>für</strong> einen guten Zweck<br />
auf <strong>den</strong> Auerberg. Treffpunkt beim<br />
KINSAU<br />
s'Lädle. Anmeldung und weitere<br />
Infos unter www.barfussherz.de<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Auerbergmuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Samstag<br />
LECHBRUCK<br />
13.00 Uhr<br />
Fußball-Dorfturnier am Sportplatz<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Weißwurst- und Käswurstessen<br />
auf der Schönegger Käse-Alm.<br />
Reservierung ab 10 Personen unter<br />
08867 / 489, je<strong>den</strong> Samstag<br />
15.00 Uhr<br />
Zündapptreffen an der Grundschule.<br />
Sternfahrt um 17 Uhr<br />
9.30 bis 10.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Samstag<br />
10.00 bis 19.00 Uhr<br />
Sommermarkt bei Funk Optik<br />
BERNRIED<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
AUGUST <strong>2023</strong><br />
> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />
Mo, 3. <strong>Juli</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Steinga<strong>den</strong>, Grundschule<br />
Mo, 7. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />
Ausstellung „OTTO. DIE AUS-<br />
STELLUNG“ von Otto Waalkes im<br />
Buchheim Museum. Weitere Infos<br />
siehe Seite 50, bis 5.11.<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theaterpremiere „<strong>Juli</strong>us Caesar“<br />
im Passionstheater. Weitere Infos<br />
und Tickets unter www.passionstheater.de<br />
und siehe Seite 16 / 17<br />
SO 02.07.<br />
SCHONGAU<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Oldtimer-Rallye „10. <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
Classic“ an der MöbelCentrale.<br />
Infos unter www.pfaffenwinkelclassic.de<br />
und siehe Seite 23<br />
14.00 bis 15.30 und<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />
historischen Fernhandelsfloß auf<br />
Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />
Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181. Weitere Infos<br />
siehe Seite 60 / 61 und Anzeige<br />
Seite 13, je<strong>den</strong> Sonntag<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
Geführte Radtour mit dem ADFC<br />
nach Oberammergau. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
Mariensingen in der Wallfahrtskirche<br />
Maria Egg. Eintritt frei,<br />
Spen<strong>den</strong> willkommen<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Dorffest mit Spieleparcours,<br />
Second-Hand-Mo<strong>den</strong>schau,<br />
Attraktionen <strong>für</strong> Kinder und<br />
Jugendliche, Musik, Streetfood,<br />
Kaffee und Kuchen am Dorfplatz.<br />
Um 10 Uhr Gottesdienst, weitere<br />
Infos siehe Anzeige Seite 39<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Tag der offenen Tür am Meteorologischen<br />
Oberservatorium.<br />
Kinderprogramm, Vorträge, Kaffee<br />
und Kuchen u.v.m.<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Hammerschmiedemuseum<br />
geöffnet<br />
BERNBEUREN<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem<br />
Golfplatz Stenz. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 08860 / 582<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Auerbergmuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Sonntag<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Motor-Nostalgie-Treff am Bootshafen<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Flößermuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Sonntag<br />
STEINGADEN<br />
16.00 Uhr<br />
Benefizkonzert <strong>für</strong> Ukrainehilfe<br />
mit Olha Tereshchuk und Karina<br />
Khafian in der kath. Klosterkirche<br />
Welfenmünster. Infos siehe S. 23<br />
WILDSTEIG<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Sonntag<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 bis 21.00 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Altenau<br />
am Musikpavillon. Eintritt frei, bei<br />
schlechtem Wetter im Dorfstadl<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 63
REICHLING<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />
unter 08194 / 1573<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />
Infos siehe Seite 16 / 17<br />
MO 03.07.<br />
SCHONGAU<br />
14.15 bis 15.15 Uhr<br />
Seniorengymnastik mit Gitti<br />
Frommhold-Horber in der AWO.<br />
Kosten: 5 €, Infos unter 08861 / 3628,<br />
je<strong>den</strong> Mo., außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
PEITING<br />
20.30 Uhr<br />
Geführte Radtour „Vollmondtour<br />
rund um Peiting“ mit dem ADFC.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Infos und<br />
Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Repair-Café „Gricht, gratscht und<br />
glernt – in gemütlicher Runde<br />
reparieren statt wegwerfen“ im<br />
HOP im Schächen<br />
BERNBEUREN<br />
16.00 bis 18.30 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Montag<br />
STEINGADEN<br />
16.30 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
18.00 bis 19.30 Uhr<br />
Schautorfstechen beim Torfstich<br />
am Haselbachweg. Kostenfrei, Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08845 / 703062, je<strong>den</strong> Montag<br />
APFELDORF<br />
10.00 bis 11.00 Uhr<br />
Bücherei im Untergeschoss der<br />
Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong> Montag,<br />
außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
DI 04.07.<br />
PEITING<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Begegnungscafé im Anderl geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
9.30 bis 11.00 Uhr<br />
Seniorentreff in gemütlicher Runde<br />
im HOP im Schächen. Je<strong>den</strong> Di.<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 bis 16.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Rathaus.<br />
Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
10.00 Uhr<br />
Schlauchboot-Tour auf dem Lech.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Auch<br />
<strong>für</strong> Kinder geeignet, Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
11.00 Uhr<br />
Bemalkurs in der Schlössle Töpferei.<br />
Ab 8 J., Kosten: 20 €, Anmeldung<br />
unter 08862 / 9872869, je<strong>den</strong> Di.<br />
18.00 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />
am Bootshafen. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830, weitere Infos siehe<br />
Seite 60 / 61, je<strong>den</strong> Dienstag<br />
19.00 Uhr<br />
Stammtisch der Motorradfreunde<br />
im Gasthof Holler<br />
20.00 Uhr<br />
Alphornblasen am Bootshafen.<br />
Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
STEINGADEN<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klostermuseum im Pfarrhof geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Dienstag<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Seniorinnenturnen in der Gemeindehalle<br />
20.10 Uhr<br />
Damenturnen in der Gemeindehalle<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 15.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Bärenbach –<br />
Echelsbach – Lettigenbichlfilz“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />
Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
20.15 bis 22.30 Uhr<br />
Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />
Von wem, warum und<br />
überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der<br />
Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />
DENKLINGEN<br />
8.00 bis 10.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Dienstag, außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
MI 05.07.<br />
SCHONGAU<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />
2 geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />
außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sonderausstellung „Rudolf<br />
Haslinger und seine Eulensammlung“<br />
im Stadtmuseum. Mittwoch,<br />
Samstag, Sonntag, bis 16.7.<br />
PEITING<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Museum im Klösterle geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
14.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bürgertreff im Begegnungscafé<br />
Anderl. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />
Spaß an Gesellschaftsspielen<br />
haben im HOP im Schächen<br />
16.00 bis 19.00 Uhr<br />
Jugendtreff im Pumpenhaisl.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
ALTENSTADT<br />
15.00 Uhr<br />
Café (nicht nur) <strong>für</strong> Trauernde im<br />
Pfarrsaal<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 Uhr<br />
Sommerstockschießen am Eisstadion.<br />
Anmeldung bei der Tourist-<br />
Info bis zum Vortag 16 Uhr unter<br />
08862 / 987830, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch, außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
ROTTENBUCH<br />
10.00 Uhr<br />
Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />
Milchwegs. Treffpunkt an der<br />
Schönegger Käse-Alm. Kosten: 5 €,<br />
keine Anmeldung nötig, je<strong>den</strong> Mi.<br />
19.00 Uhr<br />
Seniorenturnen in der Gemeindehalle<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Kinderkino „Madita“ in der Schule.<br />
Für Kinder ab 6 Jahren<br />
www.boeglmueller.com<br />
• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />
• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />
• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />
(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün<br />
• 18 Golf-Carts<br />
Auf der Gsteig GmbH · Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 08862-98 77-50 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />
64 | <strong>altlandkreis</strong><br />
Golf-Indoor-Anlage<br />
Golfen mit besten Aussichten...<br />
JULI /
WILDSTEIG<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
20.30 bis 21.00 Uhr<br />
Weisenblasen am Soier See.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
ROTT<br />
17.00 bis 18.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
KINSAU<br />
14.45 bis 17.30 Uhr<br />
Bücherstube im Turnraum der<br />
Schule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder im Turnraum<br />
der Schule. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
APFELDORF<br />
15.45 bis 16.30 Uhr<br />
Bücherei im Untergeschoss der<br />
Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />
außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
PEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Bergbaumuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
SCHONGAU<br />
DO 06.07.<br />
PEITING<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
LECHBRUCK<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />
Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />
unter 08845 / 8784, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
14.30 bis 17.30 Uhr<br />
Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />
Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Begegnungscafé im Anderl geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
10.00 Uhr<br />
Schlauchboot-Tour auf dem Lech.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Auch <strong>für</strong> Ki.<br />
geeignet Anmeldung bei der Tourist-<br />
Info unter 08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Do.<br />
10.30 Uhr<br />
Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />
am Bootshafen. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08862 / 987830, weitere Infos siehe<br />
Seite 60 / 61, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
14.00 Uhr<br />
Bemalkurs in der Schlössle<br />
Töpferei. Ab 8 Jahren, Kosten: 20 €,<br />
Anmeldung unter 08862 / 9872869,<br />
je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
17.30 bis 19.00 Uhr<br />
Flößermuseum geöffnet.<br />
Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Prem am Musikpavillon<br />
STEINGADEN<br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Kameramuseum in der Füssener<br />
Straße 5 geöffnet. Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Klostermuseum im Pfarrhof<br />
geöffnet. Weitere Infos siehe Seite<br />
30 / 31, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />
ROTTENBUCH<br />
8.30 Uhr<br />
Präventionsgymnastik in der<br />
Gemeindehalle<br />
11.00 bis 12.00 Uhr<br />
Schaukäsen auf der Schönegger<br />
Käse-Alm. Kostenfrei, je<strong>den</strong> Do.<br />
14.00 bis 17.00 Uhr<br />
Gesellschafts-<br />
AUGUST<br />
& Spielenachmittag<br />
<strong>2023</strong><br />
mit Bewirtung in der AWO. Weitere<br />
Infos unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong><br />
Donnerstag<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Stammtisch im Café Tralmer<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Unterammergau<br />
– Pulvermoos – Romanshöhe<br />
– Altherrenweg – Unterammergau“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />
Kostenfrei, weitere Infos<br />
und Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08822 / 922740<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Spaziergang „Karfunkelstein und<br />
Drachenschuppe“ durch Bad<br />
Bayersoien mit Chiara Nassauer.<br />
Treffpunkt am Musikpavillon.<br />
Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
DENKLINGEN<br />
15.00 bis 19.00 Uhr<br />
Berufsinfotag im Hirschvogel<br />
Ausbildungszentrum<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Gemeindebücherei geöffnet. Je<strong>den</strong><br />
Donnerstag, außer in <strong>den</strong> Ferien<br />
FR 07.07.<br />
SCHONGAU<br />
7.30 bis 13.00 Uhr<br />
Wochenmarkt am Marienplatz.<br />
Je<strong>den</strong> Freitag<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Kinderspielenachmittag im<br />
Plantsch. Je<strong>den</strong> Freitag<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Infos unter www.weibsdeifi-markt.<br />
de, je<strong>den</strong> Freitag<br />
16.00 bis 17.30 Uhr<br />
Führung durch die malerische<br />
Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181, Kosten: 4 €,<br />
je<strong>den</strong> Freitag<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />
im Evangelischen Pfarrheim<br />
16.30 bis 18.00 Uhr<br />
Führung zum Festspiel „1493 –<br />
Schongau zwischen Blut und<br />
Freundschaft“ durch die malerische<br />
Altstadt. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08861 / 214-181,<br />
Kosten: 8 €, Freitag, Samstag,<br />
Sonntag bis 22.7.<br />
20.00 Uhr<br />
Theaterpremiere „1493 – Schongau<br />
zwischen Blut und Freundschaft“<br />
des Theatervereins<br />
Treibhaus auf der Freilichtbühne<br />
am Bürgermeister-Schaegger-<br />
Platz. Einlass: 18.30 Uhr, AK: 39 €,<br />
VVK: 36 €, Infos und Tickets unter<br />
www.theaterverein-treibhaus.de<br />
und siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Hauptplatz<br />
15.30 Uhr<br />
Marktmeisterschaft mit anschließender<br />
Playersparty an der<br />
Schloßberghalle<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Frühstück im Begegnungscafé<br />
Anderl<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Burger-Abend im Café Herzog. Reservierungen<br />
unter 08861 / 219-213<br />
BERNBEUREN<br />
19.30 bis 23.30 Uhr<br />
Preisschafkopfen im Festzelt am<br />
Haslacher See<br />
LECHBRUCK<br />
10.30 Uhr<br />
Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />
der Flößer“. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 4 €, Anmeldung<br />
bis Donnerstag 16 Uhr bei der<br />
Tourist-Info unter 08862 / 987830,<br />
je<strong>den</strong> Freitag<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 65
PREM<br />
10.00 bis 14.15 Uhr<br />
Schau- & Weißwurstproduktion<br />
im Bayer. Weißwurst-Stadl. Anmeldung<br />
unter 08862 / 8354, je<strong>den</strong> Fr.<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />
Käse-Alm. Reservierung<br />
ab 10 Personen unter 08867 / 489<br />
nötig. je<strong>den</strong> Freitag<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
9.30 bis 12.00 Uhr<br />
Waldba<strong>den</strong> am Fischerhäusl.<br />
Kosten: 20 €, Infos und Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08845 / 7030620, je<strong>den</strong> Freitag<br />
18.00 Uhr<br />
Lichterfest mit musikalicher Unterhaltung<br />
in der Brandstatt<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />
im Landhotel zum Metzgerwirt.<br />
Eintritt frei, bei schönem Wetter im<br />
Biergarten, je<strong>den</strong> Freitag<br />
OBERAMMERGAU<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Der Brandner Kaspar<br />
und das ewig’ Leben“ im Passionstheater.<br />
Infos siehe Seite 16 / 17<br />
SA 08.07.<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theaterpremiere „1493 – Schongau<br />
zwischen Blut und Freundschaft“<br />
des Theatervereins Treibhaus<br />
auf der Freilichtbühne am<br />
Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />
Einlass: 18.30 Uhr, AK: 39 €, VVK:<br />
36 €, weitere Infos siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
Marktmeisterschaft an der<br />
Schloßberghalle<br />
66 | <strong>altlandkreis</strong><br />
ALTENSTADT<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Konzert „Schlag auf Schlag“ zum<br />
Festlichen Sommer in der Wies in<br />
der Basilika St. Michael. Eintritt:<br />
32 € / 26 €, weitere Infos unter www.<br />
wieskonzerte.de und siehe S. 20 / 21<br />
SCHWABNIEDERHOFEN<br />
16.00 Uhr<br />
Puppentheater „<strong>Das</strong> Drachenei“<br />
im Kulze. Erw. 6 €, Ki. 4 €, weitere<br />
Infos unter www.kulze.info<br />
BERNBEUREN<br />
15.45 bis 24.00 Uhr<br />
Fischerfest am Haslacher See<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 Uhr<br />
Vernissage „inzwischen“ von<br />
Michaela Drescher im Flößermuseum.<br />
Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen, bis 6.8.<br />
ROTTENBUCH<br />
16.00 Uhr<br />
Weinfest im Fohlenhofgarten<br />
EPFACH<br />
20.00 Uhr<br />
Musikkabarett „Brettl Spitzen“<br />
zum 97. Lechgau-Trachtenfest<br />
im Festzelt an der Flößerstraße.<br />
Einlass: 18 Uhr, weitere Infos und<br />
Tickets unter www.lechroanerepfach.de<br />
und siehe Seite 56 / 57<br />
SO 09.07.<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „1493 – Schongau zwischen<br />
Blut und Freundschaft“ des<br />
Theatervereins Treibhaus auf der<br />
Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />
Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, Infos und<br />
Tickets unter www.theatervereintreibhaus.de<br />
und siehe S.22<br />
WEIN HANDEL PFALZ<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Tauschtag der Sammlerfreunde<br />
Peiting und Umgebung e.V. <strong>für</strong><br />
Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten<br />
u.v.m. in der Deckerhalle<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 Uhr<br />
Dorffest mit der Blaskapelle<br />
Schwabsoien am Dorfplatz<br />
BERNBEUREN<br />
10.00 bis 13.30 Uhr<br />
Fischerfest am Haslacher See<br />
WEIN HANDEL PFALZ<br />
N HANDEL PFALZ<br />
Lust auf Pfälzer Wein?<br />
Für Sie geöffnet:<br />
Mi 15-19 + Do 14.30 Uhr & bis Do 18.00 14-18 Uhr<br />
www.weinhandelpfalz.de<br />
Bernbeurener Str. 7 • Schongau<br />
Rückseite dm-Drogeriemarkt<br />
Tel. 08861 - 35 35 (Inh.: Uwe Wieland)<br />
Lust auf Pfälzer Wein?<br />
STEINGADEN<br />
9.00 Uhr<br />
St. Ulrichsritt zum Kreuzberg mit<br />
Patroziniumsfest. Treffpunkt am<br />
Marktplatz<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Orgelkonzert zum Rottenbucher<br />
Festsommer mit Christoph<br />
Keggenhof in der Pfarrkirche.<br />
Eintritt frei<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 bis 21.00 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Bad<br />
Bayersoien am Musikpavillon.<br />
Eintritt frei, bei schlechtem Wetter<br />
im Dorfstadl<br />
auf Pfälzer Wein?<br />
Für Sie geöffnet:<br />
-19 Uhr & Do 14-18 Uhr<br />
w.weinhandelpfalz.de<br />
urener Str. 7 • Schongau<br />
ckseite dm-Drogeriemarkt<br />
61 - 35 35 (Inh.: Uwe Wieland)<br />
EPFACH<br />
9.00 Uhr<br />
97. Lechgau-Trachtenfest im<br />
Festzelt an der Flößerstraße. Gottesdienst,<br />
Frühschoppen, Oldtimertreffen,<br />
Trachtenmarkt, u.v.m., Infos<br />
unter www.lechroaner-epfach.de<br />
und siehe Seite 56 / 57<br />
OBERAMMERGAU<br />
19.30 Uhr<br />
Theater „Der Brandner Kaspar<br />
und das ewig’ Leben“ im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.passionstheater.de und siehe<br />
Seite 16 / 17<br />
MO 10.07.<br />
PEITING<br />
15.00 bis 16.00 Uhr<br />
Vorlesestunde in der Gemeindeund<br />
Pfarrbücherei. Für Kinder von<br />
4 bis 7 Jahren. Eintritt frei, Anmeldung<br />
unter 08861 / 59613<br />
DI 11.07.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Malkurs „Happy Creativity“ in der<br />
Münzstraße 9. Für Kinder ab 7 Jahren.<br />
Kosten: 36 €, weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 0151 / 21263859<br />
oder www.zeichenblog.de<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
13.30 bis 16.30 Uhr<br />
Workshop „Digital mobil im<br />
Alter“ im HOP im Schächen.<br />
Weitere Infos und Anmeldung unter<br />
08805 / 9549030<br />
PEITING<br />
MI 12.07.<br />
JULI /<br />
14.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe<br />
„Schlaganfallbetroffene im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />
im Alpenhotel<br />
ALTENSTADT<br />
19.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen des Veteranenvereins<br />
in der Maxbrauerei<br />
BÖBING<br />
19.30 Uhr<br />
Standkonzert der Blaskapelle<br />
Böbing beim Gasthof Haslacher<br />
DO 13.07.<br />
PEITING<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Jazz Jamsession mit Speis und<br />
Trank im Grünen Salon. Eintritt<br />
frei, Einlass: 19 Uhr, Zuhörer<br />
willkommen<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Jahrmarkt am Rathaus<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Lechbruck am Musikpavillon<br />
FR 14.07.<br />
SCHONGAU<br />
17.30 Uhr<br />
Erlebnis Lechflößerei „Feierabendfahrt“<br />
– mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />
Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „1493 – Schongau zwischen<br />
Blut und Freundschaft“ des<br />
Theatervereins Treibhaus auf der<br />
Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />
Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />
Infos und Tickets unter www.<br />
theaterverein-treibhaus.de und<br />
siehe Seite 22
SACHSENRIED<br />
21.00 Uhr<br />
Feuerlöscher Party „150 Jahre<br />
Feuerwehr“ mit DJ Firebird am<br />
Feuerwehrhaus. Einlass ab 16<br />
Jahren, weitere Infos siehe Seite 22<br />
EPFACH<br />
20.00 Uhr<br />
Lechgaufestball zum 97. Lechgau-<br />
Trachtenfest mit <strong>den</strong> Brauhausmusikanten<br />
und Krainer Express<br />
im Festzelt an der Flößerstraße.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
lechroaner-epfach.de und siehe<br />
Seite 56 / 57<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.passionstheater.de und siehe<br />
Seite 16 / 17<br />
SCHONGAU<br />
SA 15.07.<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
weibsdeifi-markt.de<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „1493 – Schongau zwischen<br />
Blut und Freundschaft“ des<br />
Theatervereins Treibhaus auf der<br />
Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />
Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />
Infos und Tickets unter www.<br />
theaterverein-treibhaus.de und<br />
siehe Seite 22<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert „30 Jahre Liedermacherei<br />
& vieles mehr...“ mit Michi PEITING<br />
Dietmayr im Kuhstall. Eintritt: 22 €,<br />
12.00 bis 18.00 Uhr<br />
Einlass: 19 Uhr, weitere Infos und<br />
Grillfest & Einweihung in der<br />
Tickets unter 0179 / 5305415 oder<br />
Kleingartenanlage<br />
www.schaeferwirt.de<br />
HOHENFURCH<br />
LECHBRUCK<br />
19.00 Uhr<br />
19.30 Uhr<br />
Beachparty am Eisplatz<br />
Clubabend des MSC im Gasthof<br />
Holler. Motorsportbegeisterte<br />
SACHSENRIED<br />
herzlich willkommen<br />
18.00 Uhr<br />
Sommerfest „150 Jahre Feuerwehr“<br />
am Feuerwehrhaus. 18 Uhr<br />
Kirchenzug und Feldmesse, 20 Uhr<br />
Live-Musik und Barbetrieb, weitere<br />
Infos siehe Seite 22<br />
EPFACH<br />
19.00 Uhr<br />
Standkonzert am Museum<br />
Abodiacum. Anschließend Gauheimatabend<br />
im Festzelt mit dem<br />
Denklinger Musikverein. Weitere<br />
Infos unter www.lechroaner-epfach.<br />
de und siehe Seite 56 / 57<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.passionstheater.de und siehe<br />
Seite 16 / 17<br />
SO 16.07.<br />
AUGUST <strong>2023</strong><br />
11.00 bis 15.00 Uhr<br />
3. Schongauer Entenrennen des<br />
Rotary Clubs Schongau. Weitere<br />
Infos unter www.entenrennenschongau.de<br />
und auf Seite 22<br />
SCHONGAU<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „1493 – Schongau zwischen<br />
Blut und Freundschaft“ des<br />
Theatervereins Treibhaus auf der<br />
Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />
Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />
Infos und Tickets unter www.<br />
theaterverein-treibhaus.de und<br />
siehe Seite 22<br />
PEITING<br />
6.30 Uhr<br />
38. <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt.<br />
Treffpunkt am Sportzentrum<br />
Birkenried am Parkplatz des Eisstadions.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
pfaffenwinkelradrundfahrt.de und<br />
siehe Seite 23<br />
9.00 bis 17.00 Uhr<br />
Sommermarkt am Hauptplatz.<br />
Verkaufsoffener Sonntag von 13 bis<br />
17 Uhr<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
Frühstücksbuffet im Café Herzog.<br />
Reservierungen unter 08861 / 219-213<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Hammerschmiedemuseum<br />
geöffnet<br />
EPFACH<br />
7.30 Uhr<br />
Festsonntag zum 97. Lechgau-<br />
Trachtenfest in der Flößerstraße.<br />
Mit Morgengruß, Kirchenzug, Festgottesdienst,<br />
Frühschoppen u.v.m.,<br />
weitere Infos unter www.lechroanerepfach.de<br />
und siehe S. 56 / 57<br />
DI 18.07.<br />
SCHONGAU<br />
17.30 Uhr<br />
Erlebnis Lechflößerei „Feierabendfahrt“<br />
– mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />
Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 15.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Haselbachrunde<br />
– Soier See“. Treffpunkt<br />
an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />
Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
20.15 bis 22.30 Uhr<br />
Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />
Von wem, warum und<br />
überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der<br />
Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />
MI 19.07.<br />
PEITING<br />
9.00 bis 18.00 Uhr<br />
7. Gesundheitstag der Krankenhaus<br />
GmbH im Wellenfreibad<br />
18.00 bis 23.00 Uhr<br />
35. Bürgerfest mit musikalischer<br />
Unterhaltung durch die Knappschafts-<br />
und Trachtenkapelle Peiting<br />
und Auftritte der Trachtenjugend<br />
und Plattler am Hauptplatz<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />
Spaß an Gesellschaftsspielen<br />
haben im HOP im Schächen<br />
REICHLING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlese- und Bastelzeit <strong>für</strong> Kinder<br />
in der Bücherei<br />
LANDSBERG<br />
15.00 bis 22.00 Uhr<br />
Ruethenfest - Hist. Festzug, Tänze,<br />
Lagerleben, Markt u.v.m.. Weitere<br />
Infos siehe Seite 23, Anzeige Seite<br />
27 und www.ruethenfest.de bis 23.7.<br />
DO 20.07.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 19.00 Uhr<br />
Tag der Ausbildung bei UPM. Weitere<br />
Infos siehe Anzeige Seite 32<br />
PEITING<br />
18.00 bis 23.00 Uhr<br />
35. Bürgerfest mit musikalischer<br />
Unterhaltung durch Southback am<br />
Hauptplatz<br />
19.00 Uhr<br />
Vernissage „Karikaturenausstellung<br />
– glänzende Aussichten“<br />
des Liccambra e.V. im Graficum.<br />
Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> willkommen<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Schlanz am Musikpavillon<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Fin<strong>den</strong>auwald<br />
– Saulgruber Mühle –<br />
Rochusfeld – Bad Kohlgrub“. Treffpunkt<br />
an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />
Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
SCHONGAU<br />
FR 21.07.<br />
20.00 Uhr<br />
Theater „1493 – Schongau zwischen<br />
Blut und Freundschaft“ des<br />
Theatervereins Treibhaus auf der<br />
Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />
Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />
Infos siehe Seite 22<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 67
PEITING<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Karikaturenausstellung „Glänzende<br />
Aussichten“ des Liccambra e.V.<br />
im Graficum. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen<br />
18.00 bis 23.00 Uhr<br />
35. Bürgerfest mit musikalischer<br />
Unterhaltung durch Replay und<br />
Auftritt des Rock'n'Roll Clubs<br />
Peiting am Hauptplatz<br />
SCHWABBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Konzert mit The Burgles im Kuhstall.<br />
Eintritt: 12 €, Einlass: 19 Uhr,<br />
Tickets unter 0179 / 5305415 oder<br />
www.schaeferwirt.de<br />
STEINGADEN<br />
16.00 Uhr<br />
Konzert der Werkgemeinschaft in<br />
der Wieskirche<br />
in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />
an der Romantischen Straße<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.passionstheater.de und siehe<br />
Seite 16 / 17<br />
SA 22.07.<br />
SCHONGAU<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Flohmarkt mit Imbiss am Festplatz<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kreative Schreibgruppe „Meine<br />
Auszeit mit Schreiben“ mit<br />
Schreibtherapeutin Carmen Janssen<br />
im Studienkreis. Kosten: 30 €,<br />
weitere Infos und Anmeldung unter<br />
carmen.janssen@gmx.de<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
weibsdeifi-markt.de<br />
• Stadt-Führungen: Mai – Oktober am Freitag um 16.00 Uhr<br />
• Erlebnis-Führungen (ganzjährig buchbar):<br />
- Literarischer Spaziergang mit Oliver Pötzsch<br />
- Führung zum Festspiel „1493 – Schongau zwischen Blut und<br />
Freundschaft“<br />
- Schongauer Biergeschichten<br />
- Skandal, Skandal um Schongau<br />
- Kinderführungen<br />
• Lechfloßfahrten: <strong>Juli</strong> - September<br />
Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181<br />
Termine und weitere Führungen unter www.schongau.de<br />
68 | <strong>altlandkreis</strong><br />
20.00 Uhr<br />
Theater „1493 – Schongau zwischen<br />
Blut und Freundschaft“ des<br />
Theatervereins Treibhaus auf der<br />
Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />
Schaegger-Platz. Einlass: 18.30 Uhr,<br />
AK: 39 €, VVK: 36 €, Infos siehe S. 22<br />
PEITING<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Karikaturenausstellung „Glänzende<br />
Aussichten“ des Liccambra e.V.<br />
im Graficum. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen<br />
18.00 bis 23.00 Uhr<br />
35. Bürgerfest mit musikalischer<br />
Unterhaltung durch die Oberhausener<br />
Blasmusik am Hauptplatz.<br />
Ab 18 Uhr SPD-Nachtflohmarkt in<br />
der Bachstraße<br />
ALTENSTADT<br />
18.00 Uhr<br />
Open-Air-Festival „ESCONOVA“<br />
im Schwimmbad. Weitere Infos<br />
und Tickets unter www.esconova.<br />
com und siehe Seite 52 / 53<br />
LECHBRUCK<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Flößermarkt am Bootshafen<br />
BÖBING<br />
13.30 Uhr<br />
Sport- & Spielefest am Sportplatz<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />
Infos unter www.passionstheater.de<br />
und siehe S. 16 / 17<br />
SO 23.07.<br />
PEITING<br />
10.00 bis 18.00 Uhr<br />
Karikaturenausstellung „Glänzende<br />
Aussichten“ des Liccambra e.V.<br />
im Graficum. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen<br />
10.00 bis 23.00 Uhr<br />
35. Bürgerfest mit Frühschoppen,<br />
Kinderprogramm und musikalischer<br />
Unterhaltung am Hauptplatz<br />
13.00 Uhr<br />
Geführte Radtour mit dem ADFC<br />
nach Lechbruck. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter 0151 / 70243299<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Orgelmatinee mit Helene von<br />
Rechenberg in der Basilika St.<br />
Michael. Eintritt frei<br />
LECHBRUCK<br />
11.00 bis 17.00 Uhr<br />
Flößermarkt am Bootshafen<br />
STEINGADEN<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Konzert „The fruit of silence“ zum<br />
Festlichen Sommer in der Wies in<br />
der Wieskirche. Eintritt: 35 €, Infos<br />
und Tickets unter www.wieskonzerte.de<br />
und siehe Seite 20 / 21<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Orgelkonzert zum Rottenbucher<br />
Festsommer mit Prof. Olivier Latry<br />
in der Pfarrkirche. Eintritt frei<br />
ROTT<br />
DI 25.07.<br />
MI 26.07.<br />
JULI /<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
PEITING<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
BURGGEN<br />
20.15 bis 22.30 Uhr<br />
Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />
Von wem, warum und<br />
überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der STEINGADEN<br />
Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />
DO 27.07.<br />
10.00 Uhr<br />
Geführte Radtour mit dem ADFC<br />
nach Marktoberdorf. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Bidingen am Musikpavillon<br />
KINSAU<br />
16.30 bis 18.00 Uhr<br />
Führung „Wie wird eine Brille gemacht?“<br />
in der Brillenmanufaktur<br />
Funk. Eintritt frei, Anmeldung unter<br />
www.funkoptik.com<br />
FR 28.07.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Repair-Café im AWO-Stüberl.<br />
Weitere Infos unter 0176 / 38347608<br />
oder www.repaircafe-schongau.de<br />
PEITING<br />
18.00 Uhr<br />
Tanz in <strong>den</strong> Sommer im Gasthof<br />
Zechenschenke<br />
17.00 Uhr<br />
Fußball-Dorfmeisterschaft am<br />
Sportplatz<br />
16.00 bis 17.15 Uhr<br />
Konzert „Hohenschwangau<br />
Klassik goes Wieskirche – Großes<br />
Konzert im kleinen Format“ mit<br />
dem Solistenensemble D'Accord<br />
in der Wieskirche. Weitere Infos<br />
unter www.hohenschwangauklassik.com
ROTTENBUCH<br />
10.00 bis 17.00 Uhr<br />
Flohmarkt unter <strong>den</strong> Kastanien<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
16.30 Uhr<br />
30. Bad Bayersoier Fünfkampf am<br />
Soier See. Ab 19 Uhr Weinfest im<br />
Festzelt, weitere Infos unter www.<br />
esv-bad-bayersoien.de und siehe<br />
Seite 54 / 55<br />
SA 29.07.<br />
BURGGEN<br />
13.00 Uhr<br />
Fußball-Dorfmeisterschaft am<br />
Sportplatz<br />
STEINGADEN<br />
AUGUST <strong>2023</strong><br />
17.00 Uhr<br />
Konzert der Werkgemeinschaft in<br />
der Wieskirche<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
8.30 Uhr<br />
30. Bad Bayersoier Fünfkampf im<br />
Festzelt. Infos unter www.esv-badbayersoien.de<br />
und siehe S. 54 / 55<br />
LANDSBERG<br />
17.00 Uhr<br />
Open Day mit DJ an der Cross-Strecke<br />
<strong>für</strong> Roller und Mofas auf dem<br />
Gelände der Firma SIP Scootershop<br />
GmbH. Infos siehe S. 44 / 45<br />
SO 30.07.<br />
SCHONGAU<br />
SCHONGAU<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Kinderführung „Gespenstersuche“ 10.30 Uhr<br />
im Stadtmuseum. Treffpunkt am Kinderfloßfahrt – mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Rathaus. Kosten: 4 €, Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181, weitere Infos Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
siehe Anzeige Seite 68<br />
08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Infos unter www.weibsdeifi-markt.de<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
14.30 bis 20.00 Uhr<br />
9.30 bis 12.30 Uhr<br />
3. Christopher Street Day „Make<br />
Musikantentreffen im Café<br />
love not War“ in der Altstadt.<br />
Herzog. Reservierungen unter<br />
Eintritt frei<br />
08861 / 219-213<br />
PEITING<br />
ALTENSTADT<br />
19.00 bis 20.00 Uhr<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Serenade mit dem Männerchor,<br />
Orgelmatinee mit Andreas Wiesmann<br />
in der Basilika St. Michael.<br />
Knappschafts- und Trachtenkapelle,<br />
Eggbichl-Musi, Alphornbläser,<br />
Eintritt frei<br />
Birkländer Musikanten und <strong>den</strong><br />
Goaßlschnalzern am Dorfweiher<br />
BERNBEUREN<br />
Gumpen. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen<br />
15.00 bis 16.30 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem<br />
Golfplatz Stenz. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 08860 / 582<br />
STEINGADEN<br />
19.00 Uhr<br />
Klassikkonzert „Lyrische Skizzen –<br />
Gedanken zum Wieslied“ mit<br />
Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> in der<br />
Wieskirche. Weitere Infos siehe<br />
Anzeige Seite 6<br />
ROTTENBUCH<br />
19.00 Uhr<br />
Orgelkonzert zum Rottenbucher<br />
Festsommer mit Ludwig Schmitt<br />
in der Pfarrkirche. Eintritt frei<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 bis 21.00 Uhr<br />
Kurkonzert des Männerchors<br />
Böbing im Dorfstadl. Eintritt frei<br />
LECHBRUCK<br />
DI 01.08.<br />
19.00 Uhr<br />
Stammtisch der Motorradfreunde<br />
im Gasthof Holler<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.15 bis 22.30 Uhr<br />
Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />
Von wem, warum und<br />
überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />
Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der<br />
Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />
MI 02.08.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />
Spaß an Gesellschaftsspielen<br />
haben im HOP im Schächen<br />
DO 03.08.<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />
Lechbruck am Musikpavillon<br />
BÖBING<br />
14.30 Uhr<br />
Stammtisch im Café Tralmer<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 12.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Altenau an<br />
der Ammer bis Scherenau – Kochelfilz<br />
– Wurmansau – Altenau“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />
Kostenfrei, Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
17.30 bis 19.00 Uhr<br />
Frauen-Spaziergänge „Stärkung<br />
von Achtsamkeit, Resilienz und<br />
Selbstbewusstsein“ am Soier See.<br />
Kosten: 15 €, weitere Infos und Anmeldung<br />
bei Stefanie Utschneider<br />
unter 0151 / 59086085, je<strong>den</strong> Do.<br />
FR 04.08.<br />
SCHONGAU<br />
12.00 bis 24.00 Uhr<br />
Historischer Markt am Festplatz<br />
an der Lechuferstraße. Infos siehe<br />
S. 30 / 31 und Anzeige S. 5, bis 15.8.<br />
PEITING<br />
8.30 bis 12.00 Uhr<br />
Bauernmarkt am Hauptplatz.<br />
Live-Musik mit Michl Eberle und<br />
Schorsch Keppeler<br />
9.30 bis 11.30 Uhr<br />
Frühstück im Begegnungscafé<br />
Anderl<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
18.00 bis 21.00 Uhr<br />
Burger-Abend im Café Herzog. Reservierungen<br />
unter 08861 / 219-213<br />
ROTTENBUCH<br />
19.30 Uhr<br />
Soirée „Heiteres aus Oper und<br />
Operette“ im Pfarrgarten. Eintritt<br />
frei<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
17.00 Uhr<br />
Musik & Feuerwerk „Bad Bayersoien<br />
in Flammen“am Soier See<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />
Infos und Tickets unter<br />
www.passionstheater.de und siehe<br />
Seite 16 / 17<br />
SA 05.08.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Führung „Entdecke Schongau<br />
mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Für Kinder<br />
von 5 bis 9 Jahren, Kosten: 4 €,<br />
Anmeldung bei der Tourist-Info<br />
unter 08861 / 214-181, siehe Anzeige<br />
Seite 68<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Infos unter www.weibsdeifi-markt.de<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Öffentliches Meerjungfrauen-<br />
Schwimmen im Plantsch<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Erlebnisführung „Die wehrhafte<br />
Stadt“ durch die Altstadt. Treffpunkt<br />
am Rathaus. Anmeldung bei<br />
der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />
181, Kosten: 8 €, siehe Anzeige S. 68<br />
PEITING<br />
16.00 bis 23.00 Uhr<br />
Seefest mit Fisch- und Grillspezialitäten,<br />
Kaffee und Kuchen und<br />
musikalischer Unterhaltung am<br />
Deutensee. Eintritt frei<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 69
BERNBEUREN<br />
9.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Barfusswandern“<br />
<strong>für</strong> einen guten Zweck<br />
auf <strong>den</strong> Auerberg. Treffpunkt beim<br />
s'Lädle. Anmeldung und weitere<br />
Infos unter www.barfussherz.de<br />
LECHBRUCK<br />
17.00 Uhr<br />
Sommerfest des ERC Lechbruck<br />
am Musikpavillon. Präsentation 1.<br />
Eishockeymannschaft, Nachwuchs,<br />
Eiskunstlauf, Cocktails, Grill & Beer<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert der Werkgemeinschaft in<br />
der Wieskirche<br />
OBERAMMERGAU<br />
20.00 bis 22.45 Uhr<br />
Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im<br />
Passionstheater. Weitere Infos und<br />
Tickets unter www.passionstheater.<br />
de und siehe Seite 16 / 17<br />
SO 06.08.<br />
SCHONGAU<br />
10.30 Uhr<br />
Kinderfloßfahrt – mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />
Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />
PEITING<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Seefest mit Fisch- und Grillspezialitäten,<br />
Kaffee und Kuchen und<br />
musikalischer Unterhaltung am<br />
Deutensee. Eintritt frei<br />
13.00 Uhr<br />
Geführte Radtour mit dem ADFC<br />
nach Wildsteig. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter 0151 / 70243299<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Orgelmatinee mit Cornelia Meyer<br />
in der Basilika St. Michael. Eintritt<br />
frei<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Hammerschmiedemuseum<br />
geöffnet<br />
ROTTENBUCH<br />
11.00 Uhr<br />
Gartenfest unter <strong>den</strong> Kastanien<br />
REICHLING<br />
10.00 bis 12.00 Uhr<br />
Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />
unter 08194 / 1573<br />
MO 07.08.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Repair-Café „Gricht, gratscht und<br />
glernt – in gemütlicher Runde<br />
reparieren statt wegwerfen“ im<br />
HOP im Schächen<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 bis 20.00 Uhr<br />
Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />
DI 08.08.<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Malkurs „Happy Creativity“ in der<br />
Münzstraße 9. Für Kinder ab 7 Jahren.<br />
Kosten: 36 €, weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 0151 / 21263859<br />
oder www.zeichenblog.de<br />
KINSAU<br />
9.00 Uhr<br />
Seniorenfrühstück im Rathaus<br />
MI 09.08.<br />
PEITING<br />
14.30 Uhr<br />
Treffen der Selbsthilfegruppe<br />
„Schlaganfallbetroffene im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />
im Alpenhotel<br />
DO 10.08.<br />
PEITING<br />
19.00 bis 22.00 Uhr<br />
Jazz Jamsession mit Speis und<br />
Trank im Grünen Salon. Eintritt<br />
frei, Einlass: 19 Uhr, Zuhörer<br />
willkommen<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der 50+<br />
Band am Musikpavillon<br />
FR 11.08.<br />
PEITING<br />
17.00 Uhr<br />
Geführte Radtour „Feierabendtour“<br />
mit dem ADFC nach<br />
Birkland. Treffpunkt am Rathaus.<br />
Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Clubabend des MSC im Gasthof<br />
Holler. Motorsportbegeisterte<br />
herzlich willkommen<br />
SA 12.08.<br />
SCHONGAU<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Kreative Schreibgruppe „Meine<br />
Auszeit mit Schreiben“ mit<br />
Schreibtherapeutin Carmen Janssen<br />
im Studienkreis. Kosten: 30 €,<br />
weitere Infos und Anmeldung unter<br />
carmen.janssen@gmx.de<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Führung „Entdecke Schongau<br />
mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Für Kinder<br />
von 5 bis 9 Jahren, Kosten: 4 €,<br />
weitere Infos und Anmeldung bei<br />
der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />
181, siehe Anzeige Seite 68<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Weitere Infos unter www.<br />
weibsdeifi-markt.de<br />
LECHBRUCK<br />
16.00 Uhr<br />
Vernissage zur Fotoausstellung<br />
„<strong>Das</strong> Licht der Berge“ mit Dr. Andreas<br />
Struck im Flößermuseum.<br />
Eintritt frei, Spen<strong>den</strong>basis, bis 10.9.<br />
SO 13.08.<br />
ALTENSTADT<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Orgelmatinee mit Peter Bader in<br />
der Basilika St. Michael. Eintritt<br />
frei<br />
MO 14.08.<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert der Werkgemeinschaft in<br />
der Wieskirche<br />
ROTTENBUCH<br />
18.00 Uhr<br />
Grillfest mit musikalischer Unterhaltung<br />
am Feuerwehrhaus<br />
DI 15.08.<br />
Mariä Himmelfahrt<br />
SCHONGAU<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Führung „Henker-Heiler-Hexen –<br />
Geschichten aus dem Kräutergarten“.<br />
Treffpunkt am Rathaus.<br />
Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />
08861 / 214-181, weitere Infos siehe<br />
Anzeige Seite 68<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
9.00 bis 11.00 Uhr<br />
SCHONGAU<br />
Frühstücksbuffet im Café Herzog.<br />
10.30 Uhr<br />
Reservierungen unter 08861 / 219-213<br />
Kinderfloßfahrt – mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt. WILDSTEIG<br />
Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
11.00 Uhr<br />
Gartenfest mit der Musikkapelle<br />
08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />
Wildsteig am Stockplatz<br />
Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
HERZOGSÄGMÜHLE<br />
13.00 bis 15.30 Uhr<br />
9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Achrunde“.<br />
Tauschtag der Sammlerfreunde<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />
Peiting und Umgebung e.V.<br />
JULI<br />
<strong>für</strong><br />
Kostenfrei, weitere Infos und Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
/<br />
Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten<br />
u.v.m. in der Deckerhalle<br />
08822 / 922740<br />
70 | <strong>altlandkreis</strong>
MI 16.08.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />
Spaß an Gesellschaftsspielen<br />
haben im HOP im Schächen<br />
REICHLING<br />
15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Vorlese- und Bastelzeit <strong>für</strong> Kinder<br />
in der Bücherei<br />
DO 17.08.<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der<br />
Musikkapelle Wildsteig am Musikpavillon<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 12.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Bad<br />
Kohlgrub – Burggrabenschlucht-<br />
Höhenweg – Jägerhaus – Bad<br />
Kohlgrub“. Treffpunkt an der<br />
Tourist-Info. Kostenfrei, weitere<br />
Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
FR 18.08.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 16.00 Uhr<br />
Spielmobil „Upcycling – nachhaltiges,<br />
kreatives und lustiges Spielund<br />
Bastelprogramm“ des Kreisjugendrings<br />
in der Grundschule.<br />
Kostenlos, bei schönem Wetter im<br />
Schulgarten, bei schlechtem Wetter<br />
in der Turnhalle im Kindergarten<br />
SA 19.08.<br />
> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />
AUGUST <strong>2023</strong><br />
<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 33.<br />
SCHONGAU<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />
Infos unter www.weibsdeifi-markt.de<br />
17.00 bis 18.30 Uhr<br />
Führung „Skandal, Skandal um<br />
Schongau!“ Gruselgeschichten an<br />
acht Schauplätzen. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kosten: 8 €, Anmeldung<br />
unter 08861 / 214-181, weitere Infos<br />
siehe Anzeige Seite 68<br />
SCHWABSOIEN<br />
14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Hammerschmiedemuseum<br />
geöffnet<br />
BERNBEUREN<br />
11.00 bis 11.30 Uhr<br />
Golf-Schnupperkurs auf dem<br />
Golfplatz Stenz. Weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 08860 / 582 oder<br />
www.golfplatz-stenz.de<br />
SO 20.08.<br />
LECHBRUCK<br />
9.00 Uhr<br />
Vogelkundliche Wanderung am<br />
oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Kostenlos, Spen<strong>den</strong><br />
willkommen, weitere Infos und<br />
Anmeldung unter 0881 / 9249941,<br />
oder 0160 / 90917247<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 12.30 Uhr<br />
Expertenführung „Spannend über<br />
die Ammer“. Treffpunkt an der<br />
Tourist-Info. Kostenfrei, weitere<br />
Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
SCHONGAU<br />
DI 22.08.<br />
17.30 Uhr<br />
Erlebnis Lechflößerei „Feierabendfahrt“<br />
– mit dem historischen<br />
Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />
Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />
Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />
STEINGADEN<br />
17.00 Uhr<br />
Konzert der Werkgemeinschaft in<br />
der Wieskirche<br />
DO 24.08.<br />
LECHBRUCK<br />
20.00 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der<br />
Musikkapelle Bernbeuren am<br />
Musikpavillon<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
8.30 bis 11.30 Uhr<br />
Vogelzug-Exkursion „Spannend<br />
über die Ammer“. Treffpunkt am<br />
Parkplatz des Fischerhäusls. Kosten:<br />
15 €, Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />
FR 25.08.<br />
HEUTE ERSCHEINT<br />
DER NEUE ALTLANDKREIS<br />
SCHONGAU<br />
16.00 bis 18.00 Uhr<br />
Repair-Café im AWO-Stüberl.<br />
Weitere Infos unter 0176 / 38347608<br />
STEINGADEN<br />
17.00 bis 24.00 Uhr<br />
Mittelaltermarkt am Maderbichl 4.<br />
Eintritt: 5,50 €, Kinder bis Schwertmaß<br />
1,20 m frei<br />
SA 26.08.<br />
SCHONGAU<br />
7.00 bis 14.00 Uhr<br />
Flohmarkt mit Imbiss am Festplatz<br />
10.00 bis 11.30 Uhr<br />
Führung „Entdecke Schongau<br />
mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />
Treffpunkt am Rathaus. Für Kinder<br />
von 5 bis 9 Jahren, Kosten: 4 €, Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08861 / 214-181, siehe Anzeige S. 68<br />
10.00 bis 14.00 Uhr<br />
Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />
STEINGADEN<br />
11.00 bis 24.00 Uhr<br />
Mittelaltermarkt am Maderbichl 4.<br />
Eintritt: 8,50 €, Kinder bis Schwertmaß<br />
1,20 m frei<br />
Anschrift<br />
SO 27.08.<br />
PEITING<br />
10.00 Uhr<br />
Geführte Radtour mit dem ADFC<br />
nach Landsberg. Treffpunkt am<br />
Rathaus. Weitere Infos und Anmeldung<br />
unter 0151 / 70243299<br />
STEINGADEN<br />
11.00 bis 18.00 Uhr<br />
Mittelaltermarkt am Maderbichl 4.<br />
Eintritt: 7,50 €, Kinder bis Schwertmaß<br />
1,20 m frei<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
20.00 bis 21.00 Uhr<br />
Konzert der Blaskapelle Spatzenhausen<br />
am Musikpavillon. Eintritt frei<br />
DI 29.08.<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
13.00 bis 15.30 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Bärenbach –<br />
Echelsbach – Lettigenbichlfilz“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />
Infos und Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
„<strong>altlandkreis</strong>“<br />
Birkland 40<br />
86971 Peiting<br />
Tel.: 08869 / 91 22-16<br />
Fax: 08869 / 91 22-17<br />
www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
Email<br />
19.00 bis 20.30 Uhr<br />
Literarischer Spaziergang „Auf<br />
zur Sommerfrische!“ durch Bad<br />
Bayersoien mit Chiara Nassauer.<br />
Treffpunkt am Musikpavillon.<br />
Kosten: 10 €, Anmeldung bei der<br />
Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />
MI 30.08.<br />
HOHENPEISSENBERG<br />
14.00 Uhr<br />
Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />
Spaß an Gesellschaftsspielen<br />
haben im HOP im Schächen<br />
ROTT<br />
17.00 bis 19.00 Uhr<br />
Bücherei geöffnet<br />
DO 31.08.<br />
LECHBRUCK<br />
19.30 Uhr<br />
Dämmerschoppen mit der<br />
Musikkapelle Germeringen am<br />
Musikpavillon<br />
BAD BAYERSOIEN<br />
10.00 bis 13.00 Uhr<br />
Geführte Wanderung „Fin<strong>den</strong>auwald<br />
– Saulgruber Mühle –<br />
Rochusfeld – Bad Kohlgrub“.<br />
Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />
Kostenfrei, weitere Infos und Anmeldung<br />
bei der Tourist-Info unter<br />
08822 / 922740<br />
Änderungen und Fehler vorbehalten<br />
Redaktion: redaktion@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
Termine: veranstaltungen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
Anzeigen: anzeigen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
Anregungen / Kritik: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />
juli / august <strong>2023</strong> | 71
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