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altlandkreis - Das Magazin für den westlichen Pfaffenwinkel - Ausgabe Juli/August 2023

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<strong>Ausgabe</strong> 78 | <strong>Juli</strong> / <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

.de<br />

Eine Produktion von<br />

mit Veranstaltungskalender <strong>für</strong> zwei Monate<br />

Titelbild: aBSicht, Adobe Stock<br />

Haslacher See bei Bernbeuren<br />

Auf der Roten Couch Kuss der Dankbarkeit<br />

Die Gesichter von Radio Oberland<br />

Auf dem Arche-Hof von Dr. Zahn


Luxus-Sneaker im Regional-Radio<br />

Der Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

betrifft je<strong>den</strong> Arbeitgeber<br />

ab Anstellung eines<br />

Mitarbeiters. Für viele Verantwortliche<br />

ein leidiges,<br />

meist fachfremdes und mit<br />

bürokratisch hohem wand verbun<strong>den</strong>es Thema.<br />

Umso wertvoller: <strong>Das</strong><br />

AMZ in Schongau um Dr.<br />

Fabian Becker, das sich auf<br />

Paragraph 4 im bundesweit<br />

gültigen Arbeitsschutzgesetz<br />

spezialisiert hat. Für ein<br />

langes und gesundes Leben<br />

lohnt sich ein Besuch auf<br />

dem bäuerlichen Anwesen von Dr.<br />

Auf-<br />

Volker Zahn – ein Kraftort <strong>für</strong> alle Sinne. Früher leitete<br />

der gelernte Gynökologe eine ganze Klinik, ehe<br />

er sich mit Renteneintritt einen langersehnten Kindheitstraum<br />

erfüllte: Eine eigene Landwirtschaft im<br />

Nebenerwerb. Wobei der „Schallhammer“-Hof im<br />

Peitinger Ortsteil Kreut kein gewöhnlicher Betrieb ist.<br />

Dort wer<strong>den</strong> ganz gezielt vom Aussterben bedrohte<br />

Haustierrassen wie Schafe, Rinder und Hühner artgerecht<br />

gehalten. Bei Sarah Hiemer aus Schongau<br />

dreht sich alles um Tragetücher und Tragesysteme <strong>für</strong><br />

Babys und Kleinkinder. Über „Lechtragling“ berät sie<br />

junge Eltern darin, wie sie mit Baby an Brust, Hüfte<br />

oder Rücken stressfreier durch <strong>den</strong> Alltag kommen.<br />

Einen Tag ohne Action gibt’s mit Babys und Kleinkindern<br />

trotzdem nicht. Eine Beschreibung, die auch<br />

auf Radio Oberland zutreffen könnte. Auch dort ist<br />

tagein tagaus Action geboten in Redaktion, Sendestudio<br />

auf Terminen draußen vor Ort. Wir haben <strong>den</strong><br />

regionalen Radiosender diesmal mit Roter Couch besucht<br />

und wollten anlässlich „30 Jahre“ von Sendeleiter<br />

Dominik Detert und Geschäftsführerin Raphaela<br />

Habermann unter anderem wissen: Wie kommt<br />

Radio Oberland eigentlich an seine Songs? Sind die<br />

Moderatoren wirklich live? Was passiert im Falle<br />

eines Versprechers? Und wie finanziert sich ein Lokalradio<br />

im Reich der Großen wie Bayern 1, Bayern 3<br />

und Antenne Bayern?<br />

Ein sicherlich auch <strong>für</strong> Radio Oberland äußerst interessantes<br />

Thema: Die Sneakercleanik von Gerald und<br />

Nina Burkard aus Peißenberg. Dort wer<strong>den</strong> Schuhe<br />

geputzt, gepflegt und repariert, die zum Teil mehr<br />

wert sind als ein Neuwagen! Letzteres trifft auch auf<br />

einige Mopeds und Motorräder von Hans März aus<br />

Forst-Wessobrunn zu. Die Rede ist von einem eher<br />

unbekannten Oldtimermuseum, das auch Nicht-<br />

Zündapp-Liebhaber zum Staunen bringt. Einige Kilometer<br />

weiter nördlich: Matscho Karatscho! Darunter<br />

ist eine Offroad-Rennstrecke zu verstehen, auf der<br />

nicht mit Enduro und Motocross, sondern mit Roller<br />

und Vespa gefahren wird. Michl Dacher interessierte<br />

sich seinerzeit mehr <strong>für</strong> Bergschuh, Steigeisen und<br />

Pickel als <strong>für</strong> motorisierte Zwei- und Viertakter. Heuer,<br />

im <strong>August</strong>, wäre der Peitinger 90 Jahre alt gewor<strong>den</strong>.<br />

Die „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion hat sich mit alten<br />

Weggefährten des K2-Bezwingers über Höhen und<br />

Tiefen einer außergewöhnlichen Bergsteigerkarriere<br />

unterhalten. Zu sportlichen Höchstleistungen pushen<br />

sich heuer auch wieder zahlreiche Breitensportbegeisterte.<br />

Genaugenommen beim Mannschafts-Fünfkampf<br />

in Bad Bayersoien, wo diesmal, passend zum<br />

Jubiläum, die Hunderter-Marke geknackt wer<strong>den</strong><br />

soll, wie aus erster Hand erfuhr,<br />

Ihr Johannes Schelle<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Zu Ehren eines erfolgreichen<br />

Extrembergsteigers: Michl<br />

Dacher aus Peiting<br />

Seite 6<br />

Turnschuhe im Wert eines<br />

Kleinwagens — die<br />

Sneakercleanik<br />

Seite 9<br />

Radio Oberland auf der<br />

Roten Couch: Die Gesichter<br />

hinter dem Mikrofon<br />

Seite 14<br />

Tomatenbonbon küsst<br />

Salattorte — Rezepte<br />

der Hauswirtschafterei<br />

Seite 18<br />

<strong>Das</strong> Oldtimer-Musuem von<br />

Hans März: Ein Paradies <strong>für</strong><br />

Zündapp-Liebhaber<br />

Seite 20<br />

60 Jahre Festlicher<br />

Sommer in der Wies:<br />

„Zum Heulen schön“<br />

Seite 26<br />

Um Chaos zu vermei<strong>den</strong>:<br />

Wertvolle Tipps<br />

zum Apfelsaftpressen<br />

Seite 28<br />

Brandschutzsanierung<br />

und neue Stube: Die gute<br />

alte Feldernalm<br />

Seite 30<br />

Mit Feuershow-Gruppe<br />

aus Berlin: Der Schongauer<br />

Sommer <strong>2023</strong><br />

Seite 34<br />

<strong>Das</strong> AMZ in Schongau:<br />

Fachärzte <strong>für</strong> Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz<br />

Seite 36<br />

Angsteinflößender<br />

Achtbeiner: Die Große<br />

Winkelspinne<br />

Seite 40<br />

Die bessere Alternative zum<br />

Kinderwagen? Körpernahes<br />

Tragen von Babys<br />

Seite 48<br />

Ein Kuss der Dankbarkeit:<br />

Auf dem Arche-Noah-Hof<br />

von Dr. Volker Zahn<br />

Seite 63<br />

Auf in <strong>den</strong> Sommer!<br />

Veranstaltungstipps <strong>für</strong><br />

<strong>Juli</strong> und <strong>August</strong><br />

Am Bahnhof 2 – Telefon 08862-8498 – Fax -7667<br />

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Je<strong>den</strong> Dienstag, Donnerstag und Freitag TÜV im Haus!<br />

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Mo. bis Fr. 7.00 - 19.00 Uhr<br />

Sa. 8.00 - 14.00 Uhr<br />

So. geschlossen<br />

und nach Vereinbarung<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 3


Zu Ehren des Extrembergsteigers Michael Dacher<br />

„Wir haben damals am Berg<br />

hervorragend harmoniert“<br />

4 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Steingädele / Peiting | Er konnte<br />

zehn der 14 höchsten Berge der<br />

Welt erklimmen, war Teil einer<br />

Grönlandexpedition und der erste<br />

Deutsche auf dem anspruchsvollsten<br />

aller Achttausender: Dem 8611<br />

Meter hohen K2, <strong>den</strong> er im Jahre<br />

1979 ohne Sauerstoffgerät, in Rekordzeit<br />

und mit keinem geringeren<br />

als Reinhold Messner bestieg.<br />

Die Rede ist von Michael Dacher,<br />

1933 in Peiting geboren und<br />

aufgewachsen,<br />

haupt-<br />

beruflich als Elektromonteur und<br />

Bauaufseher bei <strong>den</strong> Elektrizitätswerken<br />

Schongau tätig gewesen<br />

und bis heute als einer der erfolgreichsten<br />

Extrembergsteiger aller<br />

Zeiten geltend. Auch deshalb, weil<br />

er als erster Mensch überhaupt<br />

ohne künstlichen Sauerstoff auf<br />

mehr als 8500 Metern war – Wissenschaft<br />

und Experten glaubten<br />

bis dato, dass dies <strong>für</strong> Menschen<br />

ein Ding der Unmöglichkeit sei.<br />

Auch Reinhold Messner war von<br />

Dachers Gipfelerfolg ohne künstlichen<br />

Sauerstoff im Jahre 1977, hinauf<br />

auf <strong>den</strong> 8 516 Meter hohen<br />

Lhotse im malaja, der-<br />

Khumbu-Hiart<br />

beeindruckt,<br />

dass<br />

er<br />

„Michl“<br />

unbedingt <strong>für</strong><br />

seine K2-Expedition<br />

im Team<br />

haben<br />

wollte.<br />

Außerdem wusste<br />

der Südtiroler dank<br />

Dacher, dass sein eigener<br />

großer Traum,<br />

die Everest-Besteigung<br />

ohne künstlichen Sauerstoff,<br />

Wirklichkeit wer<strong>den</strong><br />

könnte. „Was ich heute<br />

noch über Michl Dacher sagen<br />

kann: <strong>Das</strong>s wir damals<br />

am Berg hervorragend harmoniert<br />

haben und nur so <strong>den</strong><br />

K2 in dieser Rekordzeit schaffen<br />

konnten“, sagt Reinhold Messner,<br />

der mit Dacher im Biwak-<br />

Lager auf 8 000 Metern „auch gut<br />

über Privates“ re<strong>den</strong> konnte. Als<br />

engen Freund würde die lebende<br />

Südtiroler Bergsteiger-Legende<br />

<strong>den</strong> Michl aber nicht bezeichnen.<br />

„Es war vielmehr, wie bei <strong>den</strong><br />

meisten meiner Expeditionen,<br />

eine Zweckgemeinschaft, um das<br />

jeweils große Ziel zu erreichen“,<br />

sagt der heute 78-Jährige, der an<br />

diesem Dienstagvormittag gerade<br />

auf dem Weg nach Zürich<br />

war und via Freisprechanlage<br />

mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redak-<br />

tion sich über seine gemeinsame<br />

Zeit mit Michl Dacher zurückerinnerte.<br />

„Er war ein wirklich guter,<br />

außergewöhnlich fitter Bergsteiger.“<br />

Messner kannte auch Dachers<br />

Familie, war zu Gast in Peiting<br />

und hielt einen Vortrag über deren<br />

gemeinsames Expeditions-<br />

Abenteuer.<br />

Unerwartet und früh<br />

verstorben<br />

Zeitungsstars: Ein alter Bericht über Franz Martin und<br />

Michl Dacher in <strong>den</strong> Schongauer Nachrichten.<br />

Michl Dacher (li.) im Porträt. <strong>Das</strong> Bild rechts zeigt ihn (rot-weiße Mütze)<br />

mit Reinhold Messner am K2. Oben: <strong>Das</strong> Team der Grönland-Expedition.<br />

Heuer, am 21. <strong>August</strong>, würde Michael<br />

Dacher 90 Jahre alt wer<strong>den</strong>.<br />

Neben K2 und Lhotse war der Peitinger<br />

auch auf dem Yalung Kang<br />

(8 438 Meter), dem Shishapangma<br />

(8 046), zwei Mal auf dem Nanga<br />

Parbat (8 125), auf dem Hid<strong>den</strong><br />

Peak (8 080), dem Cho Oyu (8 188<br />

Meter), dem Manaslu (8 163 Meter),<br />

dem Broad Peak (8 047 Meter),<br />

sowie auf dem Gasherbrum II<br />

(8 035 Meter). Weitere Expeditionen,<br />

zum Beispiel in <strong>den</strong> Hindukusch,<br />

auf <strong>den</strong> 8 167 Meter hohen<br />

Dhaulagiri sowie auf <strong>den</strong> 8 458<br />

Meter hohen Makalu sind dagegen<br />

gescheitert aufgrund Materialverlust,<br />

Kamera<strong>den</strong>-Verletzung<br />

und Orkanstürmen. Und auch der<br />

Everest, der höchste Berg dieser<br />

Erde, meinte es nicht gut mit Michael<br />

Dacher – drei Mal hatte er<br />

versucht, <strong>den</strong> 8 848-Meter-Riesen<br />

zu erklimmen. Letztlich vergeblich,<br />

unter anderem wegen zu<br />

starkem Sturm. Ein halbes Jahr<br />

nach seinem letzten Everest-Versuch<br />

im Jahr 1994 erreichte die<br />

Bergsteigerszene dann eine wirklich<br />

tragische Nachricht: Michael<br />

Dacher ist tot. Mit erst 61 Jahren.<br />

Einfach eingeschlafen. Daheim im<br />

Bett. Todesursache: Herzversagen.<br />

Reinhold Messner möchte die Tragik<br />

von Dachers überraschendem<br />

Tod nicht abmildern. „Vor allem<br />

nicht seinen Familienangehörigen<br />

gegenüber.“ Trotzdem sehe er <strong>den</strong><br />

zwar frühen, aber auch schmerzfreien<br />

Tod von Dacher als eine Art<br />

Segen an <strong>für</strong> seinen ehemaligen<br />

K2-Kamera<strong>den</strong>: „Für einen Menschen,<br />

der es gewohnt war, immer<br />

alles auf allerhöchstem Niveau<br />

machen zu wollen und zu können,<br />

ist das Altern eine besondere<br />

Qual. Eine Qual, die dem Michl<br />

erspart wurde.“ Letztlich gingen<br />

an Michl Dacher all die intensiven<br />

Trainingseinheiten – er war unter<br />

anderem bekannt <strong>für</strong> intensive<br />

Bergläufe in <strong>den</strong> Ammergauer<br />

Alpen – sowie seine Höchstleistungen<br />

im Rahmen seiner Expeditionen<br />

nicht spurlos an seiner<br />

körperlichen Gesundheit vorbei.<br />

Grönland-Expedition und<br />

Eiger-Nordwand<br />

„<strong>Das</strong>s Michl so früh und eben nicht<br />

am Berg, sondern zuhause im Bett<br />

gestorben war, ist <strong>für</strong> mich trotz


Anspruchsvollster Achttausender: Michl Dacher<br />

bestieg <strong>den</strong> K2 ohne künstlichen Sauerstoff. Und in Rekordzeit.<br />

möglicher Überanstrengungen<br />

unbegreiflich“, sagt an dieser Stelle<br />

Franz Martin. Der heute 85-jährige,<br />

ehemalige Landwirt vom<br />

Martinshof in Steingädele gilt als<br />

guter, langjähriger Freund und exzellenter<br />

Bergkamerad von Dacher.<br />

„Michl war ein zielstrebiger<br />

Mensch, aber auch einer mit einem<br />

ausgeprägten Sinn <strong>für</strong> guten<br />

Humor“, sagt er. „Die Grönland-<br />

Expedition von damals hätten wir<br />

Franz Martin aus Steingädele war<br />

viel mit Michl Dacher unterwegs.<br />

aber beide kein zweites Mal machen<br />

wollen – <strong>für</strong> kein Geld der<br />

Welt!“ Allein der mühsame Zustieg<br />

von der Küste hinauf aufs eigentliche<br />

Eis „hat uns schon zwei<br />

Wochen gekostet“. Wochenlang<br />

ging es damals in einem vierköpfigen<br />

Team und mit zwei zu Schlitten<br />

umfunktionierten Booten über<br />

Schnee und Eis – Whiteout tagein,<br />

tagaus. Letztlich aber mit Erfolg,<br />

was allein aufgrund der damals<br />

noch hochkomplexen Navigation<br />

nicht hochgenug wertzuschätzen<br />

war. Viel lieber aber erinnert sich<br />

Franz Martin an die anspruchsvollen<br />

Bergtouren mit Michl Dacher<br />

in <strong>den</strong> Alpen zurück. Angefangen<br />

am Geiselstein im Kenzengebiet,<br />

wo die bei<strong>den</strong> bereits als „junge<br />

Hupfer“ abseits des Normalweges<br />

hinaufgekraxelt sind, nachdem sie<br />

zuvor mit Dorfrädern von zuhause<br />

aus an <strong>den</strong> Ausgangspunkt geradelt<br />

waren. Über die Jahre hinweg<br />

nahmen die bei<strong>den</strong>, die trotz des<br />

fünfjährigen Altersunterschiedes<br />

> > > AUSSTELLUNG IM KLÖSTERLE<br />

ebenfalls hervorragend harmonierten,<br />

immer schwierigere und<br />

höhere Berge in Angriff. Zum<br />

Beispiel, im Jahre 1962, <strong>den</strong> 4208<br />

Meter hohen Walkerpfeiler an der<br />

Grandes Jorasses im Mont-Blanc-<br />

Gebirge – diese mächtige Nordwand<br />

gilt neben der Eiger-<br />

Nordwand und der Matterhorn-<br />

Nordwand nach wie vor als begehrtestes<br />

und anspruchsvollstes<br />

Extrembergsteiger-Ziel in <strong>den</strong><br />

Alpen. Franz Martin ist damals<br />

<strong>den</strong> Großteil aller Seillängen mit<br />

viel Geschick, Weitsicht und unbeschreiblichem<br />

Mut und Biss<br />

vorausgestiegen. Ähnlich wie bei<br />

der erfolgreichen Besteigung der<br />

Eiger-Nordwand, die Franz Martin<br />

und Michl Dacher im <strong>Juli</strong> 1969<br />

gelang. Voller Stolz schlägt Franz<br />

Martin hier<strong>für</strong> ein altes Bergsteigerbuch<br />

auf, blättert bis zu der<br />

Seite, wo der 3976 Meter hohe<br />

Eiger in seiner vollen Pracht abgebildet<br />

ist – und eine rote Linie die<br />

höchst anspruchsvolle Aufstiegsroute<br />

durch die Nordwand mit all<br />

ihren Schlüsselstellen aufzeigt –<br />

Hinterstoißer-Quergang, Todesbiwak,<br />

Götterquergang, Spinne.<br />

„Beim Durchklettern des Wasserfall-Kamins<br />

bin ich patschnass<br />

gewor<strong>den</strong> und hatte, auch dank<br />

Wechselklamotten im Rucksack,<br />

großes Glück, keine Erfrierungen<br />

davongetragen zu haben – Michl<br />

konnte, dann von mir gesichert,<br />

etwas weiter rechts klettern, wo<br />

es zwar noch anspruchsvoller war,<br />

er aber nicht ganz so nass wurde.“<br />

In jedem Falle war diese Tour eine<br />

ideale Vorbereitung, um später<br />

zehn der 14 höchsten Berge der<br />

Welt zu besteigen.<br />

js<br />

Wer sich die bergsteigerischen Erfolge von Michl Dacher genauer<br />

anschauen möchte: Eine Abteilung im Klösterle-Museum, Kapellenstraße<br />

1 in Peiting, ist dem ehemaligen Extrembergsteiger gewidmet.<br />

Unter anderem mit Bildern, Texten und originaler Ausrüstung<br />

von damals. Geöffnet je<strong>den</strong> Mittwoch, 14 bis 17 Uhr. Eintritt: frei.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 5<br />

21 Jahre<br />

04.08. - 15.08.<strong>2023</strong> 12 - 24 Uhr<br />

PREISE<br />

Einzelkarte<br />

5,00 Euro<br />

Dauerkarte (12 Tage) 15,00 Euro (Vorverkauf)<br />

Dauerkarte (12 Tage) 20,00 Euro (Tageskasse)<br />

Freier Eintritt werktags von 11.30 bis 13.30 Uhr<br />

und <strong>für</strong> Kinder unter 16 Jahen.<br />

KARTENVORVERKAUF ab 1. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

Büchergalerie Schongau<br />

Münzstraße 7<br />

86956 Schongau


Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

So. 30. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong> 19 Uhr Wieskirche UNESCO Weltkulturerbe<br />

Florian Geis Uraufführung<br />

„Lyrische Skizzen – Gedanken zum Wieslied“<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy Violinkonzert e - Moll, Op. 64<br />

Peter Iliitsch Tschaikowsky 5. Sinfonie e - Moll<br />

Weitere Konzerte: 30. September Bibliotheksaal Polling<br />

22. Oktober Basilika Benediktbeuern<br />

09.+10. Dezember Wieskirche<br />

Info: www.musikimpfaffenwinkel.de<br />

Kartenvorverkauf: www.muenchenticket.de<br />

www.gap-ticket.de Tel. 08821/ 730 1995<br />

u. im Kopierla<strong>den</strong> Copy´In, Schongau, Tel. 08861/9309098<br />

Die Schongauer Goldschmiede<br />

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Der Goldschmiedemeister<br />

im Herzen Schongaus am Marienplatz / Ecke Ballenhausstr. 5,<br />

Tel. 08861 7584, www. schongauer-goldschmiede.de<br />

Die „Sneakercleanik“ von Familie Burkard<br />

Turnschuhe im Wert<br />

eines Kleinwagens<br />

Peißenberg | „StockX“ heißt<br />

ein Online-Marktplatz, auf<br />

dem limitierte Sneaker gehandelt<br />

wer<strong>den</strong> wie Aktien an<br />

der Börse. <strong>Das</strong> Modell „Dunk<br />

Low Travis Scott X PlayStation“<br />

der Marke Nike war dort<br />

Mitte Juni fast 64 Millionen<br />

(!) Euro wert. Gerald Burkard,<br />

49, aus Peißenberg, und seine<br />

Tochter Nina, 24, ist sehr wohl<br />

bewusst, dass es sich hierbei<br />

um ein Paar Turnschuhe, nicht<br />

um eine Insel mit Schloss in<br />

der Karibik handelt. „Ein völlig<br />

überzogener Preis, aber<br />

der Schuh ist mega selten.“ So<br />

richtig aus der Fassung bringt<br />

sie diese horrende Summe<br />

trotzdem nicht. Der Grund: Ihre<br />

„Sneakercleanik“, die sie vor<br />

sieben Jahren als Nebengewerbe<br />

mit dem Ziel gegründet<br />

haben, getragene Turnschuhe<br />

wieder wie neu aussehen zu lassen.<br />

Und weil die Nachfrage auf<br />

Anhieb ebenso riesig war wie die<br />

Kun<strong>den</strong>zufrie<strong>den</strong>heit nach getaner<br />

Arbeit, „haben wir uns mittlerweile<br />

auf seltene Sneaker mit hohem<br />

Wert spezialisiert“. Heißt: In ihrem<br />

Keller an der Scheithaufstraße in<br />

Peißenberg, wo sich Gerald und<br />

Nina Burkard eine kleine Werkstätte<br />

zum Putzen, Reparieren und<br />

Pflegen eingerichtet haben, lan<strong>den</strong><br />

selten Schuhe unter einem drei-,<br />

vier- oder gar fünfstelligen Euro-<br />

Wert. An diesem Mittwochabend<br />

steht ein Paar „Nike Jordan 1 Travis<br />

Scott“ in <strong>den</strong> Farben Weiß, Blau<br />

und Schwarz zur Bearbeitung bereit,<br />

derzeit rund 2 500 Euro wert.<br />

Gerald Burkard ist auch hauptberuflich in<br />

der Schuhpflege-Branche tätig.<br />

Und, rein optisch betrachtet, nahezu<br />

neuwertig: „Manchmal fragen<br />

selbst wir uns, warum die Schuhe<br />

überhaupt geschickt wer<strong>den</strong>“,<br />

sagt Gerald Burkard beim Anblick<br />

dieses Modells. Lediglich ein fingerdicker<br />

dunkler Fleck auf dem<br />

Spann des rechten Schuhs fällt in<br />

diesem Falle negativ auf. „Letztlich<br />

ist es bei solch seltenen Sneakern<br />

wie bei einem teuren Sportwagen<br />

– damit fährst du auch nicht<br />

in die vollautomatische Waschanlage<br />

um die Ecke, sondern lässt<br />

<strong>den</strong> Wagen lieber bei einem Spezialisten<br />

von Hand polieren und<br />

nanoversiegeln“, sagt an dieser<br />

Stelle Ninas Freund Christopher<br />

Hesse, 25, der an diesem Abend<br />

mehrfach damit beeindruckt,<br />

fast alle Modelle, Preise und<br />

Preisentwicklungen von seltenen<br />

Sneakern auswendig<br />

zu wissen. Doch zurück zum<br />

Nebengewerbe von Gerald<br />

und Nina Burkard, deren<br />

Liebe und Lei<strong>den</strong>schaft zum<br />

limitierten Sneaker fast noch<br />

größer ist als die von Ninas<br />

Freund – vor einigen Jahren<br />

nämlich, als ein neues<br />

Modell auf <strong>den</strong> Markt kam,<br />

campierten Vater und Tochter<br />

vier (!) Tage lang vor einem<br />

La<strong>den</strong>geschäft in München,<br />

um unbedingt diesen einen<br />

neuen, limitierten Schuh zu<br />

bekommen. „War verrückt,<br />

sogar mit Polizeieinsatz,<br />

musst du aber einmal in deinem<br />

Leben gemacht haben“,<br />

sind sich die bei<strong>den</strong> einig.<br />

Bereits als 15-Jähriger arbeitete<br />

Gerald Burkard in der<br />

Turnschuhabteilung von Sport<br />

Hapfelmeier in Weilheim, hatte<br />

Begeisterung <strong>für</strong> besondere Mo-<br />

delle. Er spielte Fußball, putzte,<br />

pflegte und hegte seine echtleder-<br />

6 | <strong>altlandkreis</strong>


Gerald Burkards Lieblinge: Air Jordan 1 Retro Low Travis Scott von Nike.<br />

nen Modelle stets selbst. Und auch<br />

hauptberuflich blieb er der Schuhbranche<br />

treu, arbeitete lange Zeit<br />

sehr eng mit großen Gerbereien<br />

zusammen, fungiert heute als vielreisender<br />

Markenmanager <strong>für</strong> eine<br />

international erfolgreiche Firma.<br />

Kurzum: Kaum einer kennt sich<br />

mit Marken, Modellen, Materialien,<br />

Pflege- und Putzmitteln sowie<br />

Werkzeugen rund um Schuhe und<br />

Schuhpflege so gut aus wie Gerald<br />

Burkard. Hinzu kam bei ihm früh<br />

diese Lei<strong>den</strong>schaft auf, auch am eigenen<br />

Fuß lässige, seltene Modelle<br />

zu tragen. Nur mit dem großen Unterschied,<br />

„dass du früher maximal<br />

drei Paar hattest, sie insofern hegen<br />

und pflegen musstest, um davon<br />

länger etwas zu haben.“ Seine<br />

Tochter Nina, von klein auf mit Papas<br />

Sneaker-Virus infiziert, stammt<br />

da aus einer anderen Generation,<br />

hatte bereits als Kind mehr Paare<br />

als ihr damals noch junger Vater.<br />

Und heute? „Puh, gute Frage.“<br />

Gerald und Nina Burkard wissen<br />

es wirklich nicht genau, „aber wir<br />

re<strong>den</strong> hier bestimmt von 250 Paaren<br />

pro Person.“ Ein Großteil der<br />

hauseigenen Sneaker-Sammlung<br />

von Nina und Gerald sind in <strong>den</strong><br />

offenen Wandregalen im Arbeitszimmer<br />

der Sneakercleanik aufbewahrt,<br />

wieder andere in Originalverpackungen,<br />

meist künstlerisch<br />

aufwändiger gestaltet. „Wir legen<br />

grundsätzlich großen Wert auf<br />

Sneaker, hinter <strong>den</strong>en eine tolle<br />

Geschichte steht, zum Beispiel von<br />

einem guten, namhaften Designer,<br />

einem lebhaften, außergewöhnlichen<br />

Design, einer abgefahrenen<br />

Verpackung oder einem guten<br />

La<strong>den</strong>.“<br />

Schuhsammlung als<br />

Geldanlage?<br />

Gerald Burkards Prunkstücke derzeit:<br />

Alle fünf Paar der Modellreihe<br />

„Air Jordan 1 Retro Low Travis<br />

Scott“ in <strong>den</strong> Farben Olive, Reverse<br />

Mocha, Black Phantom, Fragment<br />

und Black-Dark-Mocha sowie mit<br />

um 180 Grad nach hinten gedrehtem<br />

Nike-Logo. Aktueller Wert:<br />

Rund 10 000 Euro insgesamt. Oder<br />

zwei Paar Sneaker von Asics, die<br />

ren pro Person.“ Ein Großteil der explizit zur WM 2014 in Brasilien<br />

designt und auf <strong>den</strong> Markt gebracht<br />

wur<strong>den</strong>.<br />

Letztlich möchten Gerald und Nina<br />

<strong>den</strong> Gesamtwert ihrer Sammlung<br />

limitierter Sneaker der Marken<br />

Puma, Adidas, Nike, KangaROOS,<br />

Asics, New Balance, Reebok, Saucony<br />

und Sonra lieber nicht laut<br />

aussprechen. Trotzdem sehen beide<br />

ihre Sammlung nicht als Geldanlage<br />

an. Einerseits sei die Preisund<br />

Nachfragentwicklung bei<br />

Sneakern ähnlich risikoreich wie<br />

die Geldanalage in Aktien, es insofern<br />

eine ziemlich unsichere Sache.<br />

„Meistens kommt ein neues, limitiertes<br />

Modell <strong>für</strong> einen erschwinglichen<br />

Preis auf <strong>den</strong> Markt, steigt<br />

dann in seinem Wert exorbitant an,<br />

fällt wieder und steigt dann wiederum<br />

schrittweise nach oben – wie<br />

hoch, und <strong>für</strong> wie lange, ist jedoch<br />

schwer abzuschätzen“, erklärt Gerhard<br />

Burkard, der grundsätzlich<br />

niemals einen Schuh über Wert<br />

kaufen würde. Der andere Grund,<br />

diese Lei<strong>den</strong>schaft entgegen eines<br />

Bekannten, der mehrere Millionen<br />

Euro in Schuhe investieren möchte,<br />

nicht als Geldanlage zu betrachten:<br />

„Weil wir unsere Schuhe nicht zum<br />

Anschauen und Aufbewahren in<br />

einer Vitrine aus Sicherheitsglas,<br />

sondern zum Tragen kaufen.“ Nina<br />

hat auch kein Problem damit, mit<br />

einem hochwertigeren, weißen<br />

Sneaker auf einer Stadelparty<br />

außerhalb von Peißenberg aufzukreuzen.<br />

Also dort, wo batzige Bo<strong>den</strong>verhältnisse<br />

sowie Glassplitter<br />

von zerschmetterten Bierflaschen<br />

gewiss sind. Nachteil des gezielten<br />

Tragens: „Du stehst morgens auf<br />

und kannst dich aufgrund hunderter<br />

Modelle mal wieder nicht<br />

entschei<strong>den</strong>.“ Oft werfen die bei<strong>den</strong><br />

einfach mehrere Paar ins Auto,<br />

wechseln ihre Schuhe bis zu drei<br />

Mal am Tag. Damit gezielt geprotzt<br />

wird aber nicht. „Hier in Peißenberg<br />

und Umgebung, also draußen<br />

auf dem Land, fällt es ohnehin keinem<br />

auf, dass wir Schuhe tragen,<br />

die zum Teil mehrere tausend<br />

Euro wert sind.“ In größeren<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 7


Städten sei das laut Gerald Burkard<br />

jedoch ganz anders. „Wenn<br />

ich durch die Fußgängerzone in<br />

München laufe dauert es keine<br />

zwei Minuten, um teilweise von<br />

erst zehnjährigen Jungs auf meine<br />

Schuhe angesprochen zu wer<strong>den</strong>.“<br />

Die wollen dann wissen: „Woher?<br />

Wie teuer? Dürfen wir ein Foto<br />

machen?“<br />

Trockenputzen mit<br />

Augenbrauenrasierer<br />

Wichtiger Tipp: Schuhe möglichst<br />

trocken, also ohne Wasser putzen.<br />

Die Arbeit in der Sneakercleanik<br />

erfolgt letztlich ausschließlich am<br />

Abend und an Wochenen<strong>den</strong>, da<br />

sowohl Gerald als auch Nina Burkard<br />

(HR-Consultant, zu Deutsch<br />

„Personalberatung“, in München)<br />

hauptberuflich stark eingespannt<br />

sind und – obwohl sie es aufgrund<br />

der hohen Nachfrage könnten –<br />

ihren Beruf mit sicherem Einkommen<br />

nicht aufgeben möchten. „Für<br />

manche Modelle brauchen wir 15<br />

Minuten, wieder andere benötigen<br />

drei Abende.“ Schritt eins: Desinfektion<br />

mit Silberionen in einer<br />

Art Mikrowelle <strong>für</strong> Schuhe. Schritt<br />

zwei: Schnürsenkel ausfädeln,<br />

Sohlen herausholen. Schritt drei:<br />

Schä<strong>den</strong> und Materialen bis ins<br />

kleinste Detail begutachten. Schritt<br />

vier: Putzen, pflegen und reparieren<br />

mit nachhaltigen, möglichst<br />

naturbelassenen und in Deutschland<br />

hergestellten Spezialmitteln.<br />

Und zwar stets so trocken wie irgendwie<br />

möglich. „Viele machen<br />

<strong>den</strong> Fehler, Schuhe mit zu viel<br />

Wasser zu putzen.“ Allen voran die<br />

Waschmaschine sei bei Sneakern<br />

mit verschie<strong>den</strong>en Farben und<br />

Materialzusammensetzungen wie<br />

Glattleder, Rauleder und Mesh ein<br />

No-Go, „weil Farben sich oft lösen,<br />

<strong>den</strong> Schuh verschmieren und<br />

umfärben“. In der Sneakercleanik<br />

wird stattdessen überwiegend von<br />

Hand und mit schier exotischen<br />

Werkzeugen gearbeitet, zum Beispiel<br />

Radiergummi, Schleifpapier,<br />

Fusselrolle, Augenbrauenrasierer,<br />

Stricknadel und Rosenholzstäbchen.<br />

Der Fantasie sind hier keine<br />

Grenzen gesetzt, allen voran<br />

dann nicht, wenn es darum geht,<br />

feinstrukturierte Sohlenprofile<br />

von Schmutz zu befreien. Und bei<br />

größeren Schä<strong>den</strong> wie Rissen,<br />

Löchern, abgelaufenen oder halbzerfetzten<br />

Sohlen? „Kooperieren<br />

wir mit ausgewählten Fachbetrieben<br />

aus der Region.“ Im Falle von<br />

Neubesohlungen mit Orthopädieschuhtechnik<br />

Schwarz im nahegelegenen<br />

Bad Bayersoien.<br />

Kun<strong>den</strong> aus ganz Europa<br />

Kostenpunkt? „Je nach Auftrag und<br />

Aufwand ganz individuell, wobei<br />

wir unseren Kun<strong>den</strong> als groben<br />

Richtwert unterschiedliche Servicepakete<br />

an die Hand geben,<br />

die preislich zwischen 20 und 95<br />

Euro liegen – letztlich ist uns wichtig,<br />

dass unsere Kun<strong>den</strong> zufrie<strong>den</strong><br />

sind.“ Und kein großes Geheimnis<br />

daraus gemacht<br />

wird. „Wir gehen<br />

offen und ehrlich mit<br />

Tipps rund ums Putzen,<br />

Pflegen und Reparieren<br />

um.“ Auch<br />

deshalb kommen die<br />

Kun<strong>den</strong> der Sneakercleanik<br />

mittlerweile<br />

aus ganz Europa<br />

wie Frankreich, Luxemburg,<br />

Schweiz,<br />

Lichtenstein, Niederlande,<br />

Italien,<br />

ganz Deutschland.<br />

Viele wer<strong>den</strong> über<br />

die Facebook-Community<br />

‚Sneakerholics‘, gut 30000<br />

Mitglieder, auf die Sneakercleanik<br />

aufmerksam, wieder andere via<br />

Mundpropaganda. Terminvereinbarungen<br />

erfolgen via WhatsApp,<br />

Instagram, Facebook oder die Internetseite<br />

(sneakercleanik.com),<br />

die von Mitgründer Robert Reh<br />

aus Neu-Ulm aufgebaut wurde.<br />

Geschickt wer<strong>den</strong> die einzelnen<br />

Schmuckstücke dann via Post nach<br />

Peißenberg. Aus Datenschutzgrün<strong>den</strong><br />

verraten Gerald und Nina<br />

Burkard keine konkreten Namen<br />

bisheriger Kun<strong>den</strong>. Nur so viel:<br />

Es seien oftmals vermögende<br />

Menschen, welche auch mehrere<br />

tausend Euro <strong>für</strong> einen Schuh bezahlen,<br />

aber auch bekannte Rapper<br />

und Fußballbundesligaspieler<br />

haben ihre Schuhe schon in der<br />

Kellerwerkstätte der Burkards wie<br />

neu machen lassen. Zum Beispiel<br />

<strong>den</strong> „Nike Air Yeezy 2 Red October“,<br />

der bei StockX momentan bei<br />

rund 10 000 Euro gehandelt wird.<br />

„<strong>Das</strong> gute an all diesen Schuhen<br />

ist: Auch wenn sie noch so viel an<br />

Wert haben, sind sie in Sachen<br />

Herstellungsverfahren, Schnitt und<br />

Materialaufbau immer ähnlich“,<br />

sagt Gerald Burkard auf die Frage,<br />

ob man sich einen derart wertvollen<br />

Schuh überhaupt anzufassen<br />

traut. „In Ausnahmefällen mit<br />

Samthandschuhen.“ <strong>Das</strong> wäre bei<br />

diesem 64-Millionen-Euro-Schuh<br />

von Nike ganz sicher der Fall. js<br />

Ein Mix aus handwerklichem Geschick, guten<br />

Produkten, Materialkenntnis und Detailliebe.<br />

8 | <strong>altlandkreis</strong>


Auf der Roten Couch<br />

Die Gesichter von Radio Oberland<br />

Im Studio „A“: Sendeleiter Dominik<br />

Detert und Geschäftsführerin Raphaela<br />

Habermann auf der Roten<br />

Couch. Drumherum: Ein großer Teil<br />

des Radio-Oberland-Teams, bestehend<br />

aus Moderatoren, Redakteuren<br />

und Bürokräften. Foto: Felix Baab<br />

juli/august <strong>2023</strong> | 9


Garmisch-Partenkirchen | Sobald<br />

das rote Licht angeht, gibt’s kein<br />

Zurück. „Dann sind wir live, müssen<br />

funktionieren“, sagt Dominik<br />

Detert, 28, waschechter Wielenbacher<br />

sowie Morgenmoderator<br />

und Sendeleiter bei Radio Oberland,<br />

das heuer das ganze Jahr<br />

über 30-jähriges Bestehen feiert.<br />

Passend dazu haben wir die Rote<br />

Couch über eine schmale Wendeltreppe<br />

hinaufgetragen, ein Zeitfenster<br />

effektiv genutzt und sie ins<br />

kuschelig-enge Studio „A“ gestellt.<br />

Quasi direkt vor das Mikrofon, über<br />

das zehntausende Hörerinnen und<br />

Hörer mit Wetter, Blitzer-Warnung,<br />

Staumeldung und aktuellen News<br />

aus der Region rund um die Uhr<br />

versorgt wer<strong>den</strong>. Gegenüberliegend,<br />

in einem Besprechungsraum<br />

im Vintage-Style, führten wir<br />

das große Interview. Neben Dominik<br />

Detert stand uns auch eine in<br />

Garmisch-Partenkirchen geborene,<br />

heute in Uffing am Staffelsee<br />

lebende Frau Rede und Antwort:<br />

Raphaela Habermann, 48, früher<br />

selbst Radio-Moderatorin, und seit<br />

gut einem Jahr neue Geschäftsführerin<br />

bei Radio Oberland.<br />

Herr Detert, wie wird man eigentlich<br />

Radio-Moderator?<br />

Bei mir war’s ein relativ gerader<br />

Weg: Erst Sportjournalismus und<br />

Management studiert, dann bei<br />

Radio Oberland volontiert, dort<br />

hängengeblieben, als Jungredakteur<br />

angefangen und nach<br />

Nachrichten, Mittagssendung<br />

und Spätsendung inzwischen als<br />

Morgenmoderator, Redakteur und<br />

Sendeleiter aktiv – insgesamt bin<br />

ich seit sieben Jahren hier, aber<br />

nicht der Dienstälteste unter uns<br />

Moderatoren: <strong>Das</strong> sind Simon<br />

Fritzenschaft aus Peiting und<br />

Theresa Pritschow aus Garmisch-<br />

Partenkirchen.<br />

Ihr bester Versprecher?<br />

Als die Studionummer <strong>für</strong> Blitzerund<br />

Staumeldungen noch nicht so<br />

präsent war, habe ich aus dem Affekt<br />

heraus schon Mal meine private<br />

Handynummer ins Mikrofon<br />

gesprochen. Klassische Versprecher<br />

passieren mir heute noch,<br />

was meiner Meinung nach aber<br />

auch dazu gehört – so merkt der<br />

Hörer, dass wir wirklich live sind.<br />

Wie sieht ein klassischer Arbeitstag<br />

bei Ihnen aus?<br />

Für die Morningshow stehe ich<br />

um Vier auf, bin um Fünf im Studio,<br />

bereite die Sendung mit aktuellen<br />

Themen vor und bin ab sechs<br />

Uhr live auf Sendung. Der Körper<br />

gewöhnt sich relativ schnell an<br />

diese eher unchristlichen Zeiten,<br />

weshalb ich inzwischen gar keinen<br />

Wecker mehr bräuchte, meist<br />

So funktioniert Radio: Dominik Detert erklärt die Technik in Studio „B“.<br />

10 | <strong>altlandkreis</strong><br />

ein, zwei Minuten vorher aufwache.<br />

Dann: Kaffee und die Kollegen<br />

aus der Redaktion, die mich<br />

mit Infos und Themen versorgen.<br />

Grundsätzlich wird’s <strong>für</strong> uns Moderatoren<br />

gegen Ende der Woche<br />

immer zäher. Aber dass mal einer<br />

eingeschlafen wäre oder gar seinen<br />

Einsatz verpasst hätte, ist mir<br />

nicht bekannt.<br />

Seid Ihr wirklich live?<br />

Wir sind tatsächlich immer live –<br />

sobald das rote Licht angeht,<br />

müssen wir funktionieren. Und im<br />

Falle eines Versprechers, Husters<br />

oder Stimmverlustes trotzdem<br />

versuchen, cool, seriös und authentisch<br />

zu bleiben.<br />

Klingt nach verdammt viel Druck.<br />

Nach <strong>den</strong> ersten Auftritten als<br />

Jungmoderator bist du fix und<br />

fertig, stehst die kompletten vier<br />

Stun<strong>den</strong>, die du auf Sendung<br />

bist, voll unter Strom. Allen voran<br />

wenn’s von Seiten der Sendeleitung<br />

zum ersten Mal heißt: „Du<br />

fährst heut Service.“ Bei Wetter<br />

und Verkehr musst du wirklich die<br />

Knöpfe im Sekun<strong>den</strong>takt richtig<br />

drücken. Mit der Zeit bekommt<br />

man aber Routine, schreibt sich<br />

im Vergleich zu <strong>den</strong> Anfangsmonaten<br />

auch immer weniger auf<br />

und spricht von Mal zu Mal freier<br />

ins Mikrofon.<br />

„Knöpfchen drücken“. Bekommt<br />

Ihr so sekun<strong>den</strong>genaue Übergänge<br />

von Musik zu Moderation hin?<br />

Wir haben da<strong>für</strong> ein spezielles<br />

Sendesystem mit Mischpult, Mikrofonen<br />

und drei Bildschirmen,<br />

in dem alle Musiktitel, aber auch<br />

Einspieler von Wetter, Nachrichten,<br />

Werbungen und vieles mehr<br />

integriert sind, jeweils mit unterschiedlichen<br />

Farben und einem<br />

Countdown hinterlegt. 20 Sekun<strong>den</strong><br />

noch. Wenn ein Song dann<br />

leise austrudelt, kann ich schon<br />

vor seinem eigentlichen Ende<br />

drüber sprechen. Wichtig ist: Nie<br />

dem Sänger ins Wort zu fallen.<br />

Interview mit Jubiläumsbier: Raphaela Habermann und Dominik Detert<br />

im Gespräch mit „<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur Johannes Schelle.<br />

Schmeißt Ihr „Neulinge“ wie die<br />

Volontäre Florian Buchloh und<br />

Christian Wolf ins kalte Wasser?<br />

Im Raum daneben haben wir<br />

ein zu Studio A fast baugleiches<br />

Studio B, in dem wunderbar geübt<br />

wer<strong>den</strong> kann. Ins eiskalte<br />

Wasser wird hier also niemand<br />

geworfen.<br />

Entschei<strong>den</strong> Sie als Sendeleiter,<br />

welche Musik zu welcher Uhrzeit<br />

gespielt wird?<br />

Dominik Detert: Da<strong>für</strong> haben wir<br />

einen externen Musikredakteur,<br />

der in München sitzt und <strong>für</strong><br />

uns die Playlisten erstellt – ein<br />

intensiver Fulltime-Job, in dem<br />

abgestimmt wird, was in unser<br />

Programm passt, was es an neuen<br />

Charts zu bespielen gilt. Wir<br />

haben aber trotzdem die Möglichkeiten,<br />

hier im Studio eigenhändig<br />

Songs auszutauschen –<br />

gerade bei unvorhergesehenen<br />

Ereignissen ist es immer wieder<br />

mal notwendig, Inhalte kurzfristig<br />

anzupassen.<br />

Raphaela Habermann: Beim tragischen<br />

Zugunglück in Burgrain<br />

beispielsweise. An diesem Tag<br />

konnten wir natürlich nicht „Don’t<br />

worry, be happy“ spielen.<br />

Wie kommt Ihr bei Radio Oberland<br />

grundsätzlich an Songs?<br />

Raphaela Habermann: Es gibt<br />

Netzwerke, auf die Künstler ihre<br />

Songs einstellen, auf die wiederum<br />

wir zugreifen – <strong>für</strong> uns als<br />

Lokalradio ist das zum Beispiel<br />

die Plattform der Bayerischen<br />

Landeszentrale <strong>für</strong> neue Medien,<br />

kurz BLM.<br />

Dort fin<strong>den</strong> sich alle möglichen<br />

Songs. Wie aber bekommt Ihr die<br />

regionale Note ins Programm?<br />

Dominik Detert: Wir waren der<br />

erste Sender, der Mundart-Musik<br />

aus Bayern, Österreich, der<br />

Schweiz und Südtirol gespielt<br />

hat. Darüber hinaus haben wir<br />

<strong>den</strong> Bayerischen Feierabend mit<br />

origineller Volksmusik im Programm<br />

– je<strong>den</strong> Montagabend von<br />

19 bis 20 Uhr mit unserer Kult-<br />

Moderatorin Marlene Nöhmeier<br />

aus Garmisch-Partenkirchen. Wir<br />

sen<strong>den</strong> immer sonntags, von<br />

10 bis 13 Uhr, einen bayerischen<br />

Frühschoppen mit Blasmusik, abwechselnd<br />

moderiert von Simon<br />

Sterzer aus Oberhausen und Marlene<br />

Nöhmeier. Und natürlich mit<br />

aktuellen Nachrichten, Interviews<br />

und Werbung direkt aus der Region<br />

– diese Regionalität ist das,<br />

was uns auszeichnet und womit<br />

sich die hier leben<strong>den</strong> Hörerinnen<br />

und Hörer i<strong>den</strong>tifizieren und<br />

wohlfühlen.


Sind diese bayerischen Sendungen<br />

die meistgehörten bei Radio Oberland?<br />

Dominik Detert: Am meisten gehört<br />

wer<strong>den</strong> wir in der Regel am<br />

Morgen und zu Feierabend – nach<br />

dem Aufstehen im Bad, beim<br />

Frühstücken, im Auto auf dem<br />

Weg zur Arbeit. Wie beliebt aber<br />

unsere bayerischen Sendungen<br />

sind, hatte ein Sonntag im Februar<br />

gezeigt: Da waren Sterzer<br />

und Nöhmeier krank, konnten<br />

kurzfristig nicht vertreten wer<strong>den</strong>,<br />

weshalb wir anstatt Blasmusik<br />

„normale“ Musik gespielt haben.<br />

Ihr glaubt gar nicht, wie wir hier<br />

in kürzester Zeit mit Beschwerdeanrufen,<br />

WhatsApp-Nachrichten<br />

und E-Mails bombardiert wur<strong>den</strong>.<br />

Spricht <strong>für</strong> Euch. Lieblingssong?<br />

Dominik Detert: Wenn du beruflich<br />

<strong>den</strong> ganzen Tag „normale“<br />

Musik hörst, brauchst du nach<br />

der Arbeit was anderes, zumal du<br />

als Moderator Radio immer mit<br />

einem kritischen Gehör verfolgst,<br />

insofern nicht wirklich abschalten<br />

kannst dabei. Mir hilft dann<br />

Deutsch-Rap. Oder ein guter Podcast.<br />

Zum Beispiel zu „30 Jahre Radio<br />

Oberland“. Was hat sich im Laufe<br />

der vergangenen drei Jahrzehnte<br />

technisch verändert?<br />

Raphaela Habermann: Bahnbrechend<br />

war <strong>für</strong> uns die Umstellung<br />

von analog auf digital im Jahr<br />

2014, was in Sachen Studio und<br />

Aufnahmetechnik vieles verbessert<br />

und erleichtert hat.<br />

Und die Umstellung auf DAB+.<br />

Mit UKW war unser Empfangsbereich<br />

begrenzt auf die Landkreise<br />

Garmisch-Partenkirchen und<br />

Weilheim-Schongau, und selbst<br />

in diesem Sendegebiet gab’s mit<br />

beispielsweise Froschhausen<br />

richtige Funklöcher. Unsere UKW-<br />

Antennen stehen unter anderem<br />

auf dem Herzogstand, Kreuzeck<br />

und Hohen Peißenberg – dank<br />

DAB+ kann man uns aber zum<br />

Beispiel auch in Innsbruck oder<br />

im Skyline-Park ohne Störgeräusche<br />

hören. Und dank Live-Schalte<br />

übers Internet sogar weltweit. Wir<br />

erreichen heute fünf Millionen<br />

Menschen in unserem DAB-Verbreitungsgebiet.<br />

Und das Standing von Radio Oberland<br />

damals und heute?<br />

Dominik Detert: Radio wird’s immer<br />

geben. Grundsätzlich ist es<br />

ein Nebenbei-Medium, das im<br />

Hintergrund beim Autofahren,<br />

Kochen oder Relaxen auf der Terrasse<br />

läuft. Die Herausforderung<br />

<strong>für</strong> uns: Themen zu wählen, die<br />

<strong>für</strong> unsere Hörer interessant sind.<br />

Und da sind wir wieder beim Thema<br />

Regionalität – was vor Deiner<br />

Haustüre passiert, erfährst du<br />

über uns als erstes. Ein gutes Beispiel,<br />

dass unser Standing hoch<br />

ist: Eishockeyprofi Maxi Kastner,<br />

frischgebackener Vize-Weltmeister<br />

aus Farchant, ist am Montag<br />

um 15 Uhr in München gelandet,<br />

und war am Dienstagmorgen live<br />

bei uns im Studio.<br />

Raphaela Habermann: <strong>Das</strong> Radio<br />

an sich hat sich geändert, schafft<br />

dadurch aber noch mehr Möglichkeiten.<br />

Über crossmediales arbeiten<br />

kannst du heutzutage auch<br />

junge Hörer ans Radio bin<strong>den</strong>.<br />

Heißt: Wir posten beispielsweise<br />

auf Facebook und Instagram, dass<br />

eben Maxi Kastner zu Gast im Studio<br />

sein und interviewt wird. Lassen<br />

die Hörer Fragen stellen – die<br />

schalten ein oder hören das Gespräch<br />

im Nachgang als Podcast.<br />

Auch neu im Programm: „Radio<br />

Oberland Rocks“ mit Simon Fritzenschaft<br />

und Florian Kern (aus<br />

Altenstadt). Wie kommt das „Kracherte“<br />

im eher konservativ-geprägten<br />

Sendegebiet an?<br />

Dominik Detert: Richtig gut, weil<br />

die Hörerinnen und Hörer merken,<br />

dass Simon und Florian das<br />

mit sehr viel Herzblut machen.<br />

Wer’s noch nicht kennt: Läuft je<strong>den</strong><br />

Mittwoch von 19 bis 21 Uhr.<br />

ACDC, Ozzy Osbourne, Five Finger<br />

Death Punch, Judas Priest, Sweet –<br />

da ist alles mit dabei.<br />

Über welche Endgeräte können<br />

Euch die Menschen da draußen<br />

empfangen und hören?<br />

Dominik Detert: UKW-Radio,<br />

DAB+-Radio, und auf allen Endgeräten,<br />

auf <strong>den</strong>en Internet funktioniert:<br />

Also PC, Laptop, Smartphone,<br />

Tablet, zum Beispiel über<br />

Apps oder dem Livestream auf<br />

unserer Internetseite. Und zwar<br />

völlig egal, ob hier vor Ort, auf<br />

<strong>den</strong> Bahamas oder irgendwo in<br />

Kanada.<br />

Raphaela Habermann: Wir haben<br />

immer wieder Leute, die hier in<br />

unserer Heimat im Urlaub<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 11


waren, sich dabei in die Region<br />

verliebten und sich dann über<br />

unseren Sender über Wetter oder<br />

aktuelle News nicht nur informieren,<br />

sondern auch die Bindung<br />

zu ihrem liebgewonnenen<br />

Urlaubsort aufrechterhalten. Wir<br />

haben schon Sprachnachrichten<br />

aus Norwegen und Finnland<br />

bekommen. E-Mails aus Norddeutschland.<br />

Oder eine Whats-<br />

App-Nachricht mit „Hey, sitz hier<br />

in Schwe<strong>den</strong> beim Angeln und<br />

hör Radio Oberland. Weiter so!“<br />

Insofern hat sich aufgrund der<br />

Digitalisierung auch <strong>für</strong> uns als<br />

Lokalradio sehr viel zum Positiven<br />

verändert.<br />

Trotz internationaler Erreichbarkeiten<br />

gibt’s natürlich ein Kern-Sendegebiet<br />

von Radio Oberland.<br />

Ganz genau. <strong>Das</strong> erstreckt sich<br />

mittlerweile über die Landkreise<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen,<br />

Starnberg, Weilheim-Schongau,<br />

Landsberg am Lech und Garmisch-Partenkirchen.<br />

Und auch<br />

angrenzende Teile des Allgäus<br />

und Österreichs.<br />

Passend zum Gebiet: Müssen Radio-Oberland-Moderatoren<br />

bayerischen<br />

Dialekt beherrschen?<br />

Dominik Detert: Aktuell stammen<br />

alle aus unserem Team direkt aus<br />

dem Kern-Sendegebiet. Peiting,<br />

Wielenbach, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Altenstadt, Wolfratshausen…<br />

Vorteil: wir sind aus dem<br />

Oberland, schnappen auch im Privaten<br />

immer wieder Themen auf,<br />

die unsere Hörerinnen und Hörer<br />

begeistern und bewegen. Ganz<br />

nach dem Motto „Aus der Heimat –<br />

<strong>für</strong> die Heimat“.<br />

Raphaela Habermann: (lacht) Sie<br />

sollten zumindest eine bayerische<br />

Einfärbung mitbringen und nicht<br />

sächseln. Auf normaler Sendung<br />

umgangssprachlich sprechen,<br />

geht aber nicht. Wir arbeiten mit<br />

Sprecherziehern, die uns sprachliches<br />

Werkzeug und Feeling an<br />

die Hand geben.<br />

Was genau ist mit „Werkzeug“ gemeint?<br />

Raphaela Habermann: Die Person,<br />

die die Krone aufhat, ist umgangssprachlich<br />

der König, wird korrekt<br />

aber als Könich ausgesprochen.<br />

Wir Radiomoderatoren sagen<br />

auch nicht durch, sondern duich.<br />

<strong>Das</strong> R rollt man hinten, genannt<br />

Rachen-R. Außerdem wichtig:<br />

Die Flanken-Atmung, im Rahmen<br />

derer man alles runterfallen lässt,<br />

dabei redet, redet, redet.<br />

Weitere Eigenschaften, die ein guter<br />

Radiomoderator braucht?<br />

Dominik Detert: Er muss keine<br />

Rampensau sein, aber <strong>für</strong> sich<br />

einen Weg fin<strong>den</strong>, damit er zum<br />

„Kumpel“ der Hörer wird. Aber<br />

wie so oft: die perfekte Stimme<br />

gibt es nicht. Ist ja auch immer ein<br />

subjektiver Eindruck.<br />

Raphaela Habermann: Und starke<br />

Nerven. Ich kann mich noch gut<br />

erinnern, als mich meine Mama<br />

angerufen hatte in der Frühschicht:<br />

„Opa ist gestorben.“ Da<br />

hatte ich noch vier Stun<strong>den</strong> Sendung<br />

vor mir, wollte kurzfristig<br />

ersetzt wer<strong>den</strong>, was aber nicht<br />

ging. An diesem Tag trotzdem zu<br />

funktionieren, war hart.<br />

Erst Garmisch-Partenkirchener<br />

Marienplatz, direkt über dem Musikcafé.<br />

Aktuell an der Olympiastraße.<br />

Bald aber am Obermarkt in<br />

Murnau. Warum zieht Radio Oberland<br />

um?<br />

Raphaela Habermann: Wir ziehen<br />

in diesem Jahr in die Fußgängerzone<br />

Murnaus, weil dort der<br />

Mittelpunkt unseres größer gewor<strong>den</strong>en<br />

Sendegebiets liegt. Von<br />

dort aus können wir dank kürzerer<br />

Wege Vor-Ort-Termine schneller<br />

und häufiger wahrnehmen als von<br />

Garmisch-Partenkirchen aus. Auch<br />

unser Team ist gewachsen – wir<br />

sind personell breiter, crossmedialer<br />

aufgestellt, brauchen deshalb<br />

mehr Platz zum Arbeiten. Durch<br />

<strong>den</strong> Umzug sind wir unseren Hörerinnen<br />

und Hörern noch näher<br />

und können auch <strong>für</strong> Social Media,<br />

Podcasts und Videos besser<br />

arbeiten, so die Regionalität noch<br />

mehr in <strong>den</strong> Vordergrund rücken.<br />

Darüber hinaus möchten wir noch<br />

mehr Veranstaltungen organisieren,<br />

mehr Musiker aus der Region<br />

live ins Studio holen und zugänglicher<br />

sein <strong>für</strong> Besucher.<br />

Wie haben treue Hörer (stand Ende<br />

2022 in der Tageszeitung) auf diese<br />

Umzugs-Nachricht reagiert?<br />

Dominik Detert: Bis jetzt hat sich<br />

niemand beschwert. Die Leute<br />

fragen vielmehr nach <strong>den</strong> Grün<strong>den</strong><br />

und fin<strong>den</strong>’s gut, dass wir<br />

künftig nahbarer und zentraler<br />

sein wer<strong>den</strong>.<br />

Weitere Neuerungen, die mit dem<br />

Umzug einhergehen wer<strong>den</strong>?<br />

Raphaela Habermann: Neben<br />

zeitgemäßer technischer Ausstattung<br />

<strong>für</strong> crossmediales Arbeiten<br />

möchte ich die hier lebende<br />

Jugend mehr miteinbeziehen.<br />

Schon damals, als ich noch in<br />

Garmisch-Partenkirchen als Radio-Oberland-Moderatorin<br />

gearbeitet<br />

habe, war Vieles sehr alt.<br />

Dinge wie Schulradio, oder ein<br />

eigener Raum, nur <strong>für</strong> die Jugend,<br />

kann ich mir gut vorstellen.<br />

Zurück zum Tagesgeschäft. Wie<br />

läuft ein klassischer Sendetag ab?<br />

Dominik Detert: Wir arbeiten<br />

grundsätzlich im Schichtbetrieb,<br />

haben schwerpunktmäßig die<br />

Morning-Show von 6 bis 10 Uhr,<br />

die Mittags-Show von 10 bis 14<br />

Uhr und die Nachmittagsshow<br />

von 15 bis 19 Uhr voll besetzt. Zwischen<br />

14 und 15 Uhr läuft dagegen<br />

mehr Musik. Heißt: Wir brauchen<br />

pro Sendetag mindestens drei<br />

Moderatoren, zwei Nachrichtensprecher,<br />

einen Chef vom Dienst,<br />

der alles koordiniert, und die Redaktion.<br />

Hinzu kommen die von<br />

uns live besetzten Sondersendungen<br />

wie Bayerischer Frühschoppen,<br />

Bayerischer Feierabend und<br />

Radio Oberland Rocks.<br />

Seit gut einem Jahr neue Geschäftsführerin: Raphaela Habermann.<br />

Müssen Moderatoren eines Regionalsenders<br />

fleißiger sein, weil Sie<br />

weniger Redakteure und Assistenten<br />

um sich haben?<br />

Dominik Detert: Diesen Radiomoderator,<br />

der ausschließlich vier<br />

Stun<strong>den</strong> im Studio steht, Knöpfchen<br />

drückt, ins Mikrofon spricht<br />

und wieder heimgeht, gibt’s bei<br />

uns in der Tat nicht. Du machst<br />

hier eigentlich alles: Von der Interviewführung<br />

über Schnitt und<br />

Moderation bis hin zu Termine<br />

vereinbaren und Themen recherchieren.<br />

Klingt spannend, aber auch nach<br />

reichlich Stress.<br />

Raphaela Habermann: Ich fand<br />

die Abwechslung zwischen Moderation<br />

im Studio und Draußensein<br />

zum Recherchieren und Aufbereiten<br />

eigener Themen immer<br />

total geil. Überregional kopieren<br />

heutzutage fast alle nur noch die<br />

Meldungen der Deutschen Presse<br />

Agentur – langweilig!<br />

Dominik Detert: Diese Abwechslung<br />

macht das Arbeiten beim<br />

Lokalradio aus. Auch mir macht’s<br />

extrem viel Spaß, neben Morningshow<br />

und Sendeleitung Termine<br />

auszumachen, Interviews zu<br />

führen und Podcasts zu erstellen.<br />

Gerade mit letzterem hast du ganz<br />

neue Möglichkeiten. Früher hattest<br />

Du geniale Interviews, aber<br />

nur vier Mal 30 Sekun<strong>den</strong> davon<br />

rausschnei<strong>den</strong> und sen<strong>den</strong> dürfen.<br />

Dank Podcasts kannst Du<br />

nun das fast komplette Gespräch<br />

zusätzlich veröffentlichen. Letztlich<br />

sind wir Fulltime unterwegs,<br />

müssen Themen auch privat aufschnappen,<br />

zum Beispiel im Fußballtraining,<br />

beim Stammtisch,<br />

auf der Grillparty.<br />

Trotz dieser Vielfalt: Wie schwer ist<br />

der Stand eines Regional-Senders<br />

im Land der „Großen“ wie Bayern 1,<br />

Bayern 3 und Antenne Bayern?<br />

Dominik Detert: Mit öffentlichrechtlichen<br />

Sendern dürfen sich<br />

Lokalradios nicht vergleichen, die<br />

spielen allein aufgrund der Rundfunkgebühren<br />

in einer ganz anderen<br />

Liga. Aber aus Sicht der Privatsender<br />

brauchen wir uns nicht<br />

verstecken – während andere Stellen<br />

abbauen, bauen wir welche<br />

auf. Und auch die Schere zwischen<br />

großen überregionalen und kleineren<br />

lokalen Sendern wird dank<br />

Digitalisierung immer kleiner –<br />

Regionalität wird nicht erst seit<br />

Corona wieder mehr geschätzt,<br />

auch von jüngeren Menschen.<br />

Und wie gefährlich sind Online-<br />

Musikportale wie Amazon Music<br />

und Spotify?<br />

12 | <strong>altlandkreis</strong>


Raphaela Habermann: Streaming-<br />

Dienste sind mehr Chance als Gefahr<br />

<strong>für</strong> uns, weil wir dort auch unsere<br />

Podcasts platzieren können.<br />

Gleichzeitig können diese großen<br />

Plattformen nicht regional wirken,<br />

was wiederum <strong>für</strong> uns spricht.<br />

Wie verdient Radio Oberland letztlich<br />

sein Geld?<br />

Raphaela Habermann: Wir als<br />

Privatsender finanzieren uns ausschließlich<br />

über Werbeeinahmen,<br />

bekommen von der GEZ keinen<br />

Cent. Was viele nicht wissen: <strong>Das</strong>s<br />

Radiowerbung nicht teuer ist.<br />

Aber das erklärt am besten Verkaufsleiterin<br />

Romina Reinhard.<br />

Frau Reinhard, was kostet <strong>den</strong>n ein<br />

Werbespot bei Radio Oberland?<br />

Romina Reinhard: Grundsätzlich<br />

ist Werbung bei uns immer<br />

individuell auf die jeweiligen<br />

Kun<strong>den</strong>wünsche zugeschnitten –<br />

feste Preise gibt es deshalb nicht.<br />

Ein klassischer Werbespot berechnet<br />

sich auf Grundlage von<br />

Sekun<strong>den</strong>-Dauer des Spots, des<br />

Sekun<strong>den</strong>preises, der Anzahl an<br />

Wiederholungen und der Laufzeit.<br />

Der Werbespot wird dann im gesamten<br />

Oberland abgespielt, also<br />

auch Landkreis-übergreifend.<br />

Bei Hörern beliebter: Blitzer-Warnung<br />

oder Wetterbericht?<br />

Dominik Detert: Die Blitzer-Meldungen,<br />

weil im Zweifel teurer.<br />

<strong>Das</strong> Zugunglück in Burgrain mit<br />

fünf Toten, 78 Verletzten, darunter<br />

16 Schwerverletzten, jährte<br />

sich Anfang Juni. Wie geht Ihr als<br />

Moderatoren mit solch tragischen<br />

News um?<br />

Raphaela Habermann: Grundsätzlich<br />

sind wir kein boulevardesker<br />

Radiosender, der nur darauf aus<br />

ist, Schlagzeilen rauszuhauen.<br />

Beim Zugunglück von Burgrain<br />

haben wir mit Einzelheiten wirklich<br />

so lange gewartet, bis wir die<br />

polizeiliche Bestätigung hatten.<br />

Und dadurch dann gesicherte Informationen<br />

rausgeben konnten.<br />

Dominik Detert: Emotional kalt<br />

lässt dich so ein Unglück nicht.<br />

Trotzdem musst du versuchen,<br />

es möglichst sachlich und neutral<br />

rüberzubringen, eine gewisse<br />

Professionalität an <strong>den</strong> Tag legen.<br />

Den tödlichen Kajak-Unfall eines<br />

erst Elfjährigen auf der Ammer<br />

kann ich von der Stimmlage her<br />

natürlich nicht so moderieren wie<br />

<strong>den</strong> Gewinn einer Goldmedaille<br />

bei einer Ski-WM.<br />

Was hilft bei drohendem Stimmverlust,<br />

bei kratzigem Hals, bei<br />

Hustenanfall?<br />

Raphaela Habermann: So kleine,<br />

total eklige Lutschtabletten. Oder<br />

das „Wer hat’s erfun<strong>den</strong>“. Wobei<br />

das <strong>für</strong> sich jeder selbst rausfin<strong>den</strong><br />

muss. Es gab immer wieder junge<br />

Kollegen, die vor <strong>den</strong> Frühnachrichten<br />

Milchprodukte gegessen<br />

haben, was deren Hals so stark zugemacht<br />

hat, dass sie nicht mehr<br />

vernünftig sprechen konnten –<br />

man lernt da mit der Zeit dazu.<br />

Was man auch nicht machen darf:<br />

Sich ständig räuspern, womit zu<br />

viel Druck auf die Stimmbänder<br />

ausgeübt würde. Und falls es mal<br />

gar nicht mehr gehen sollte, geht<br />

man aus der Moderation in die<br />

Redaktion, lässt einen Kollegen<br />

einspringen.<br />

Falls die Stimme, live am Mikrofon,<br />

doch mal weg sein sollte?<br />

Dominik Detert: Ehrlich sein mit<br />

Kommentaren wie „Frosch im<br />

Hals“. Und einfach einen Musiktitel<br />

mehr einspielen, um sich Zeit<br />

zu verschaffen <strong>für</strong> die Erholung<br />

seiner Stimme.<br />

Nun wieder mit frischer Stimme:<br />

Was plant Radio Oberland noch alles<br />

anlässlich „30 Jahre“?<br />

Dominik Detert: Nach unserer<br />

Bieraktion mit der Klosterbrauerei<br />

Andechs steht nun unser Heimathitkonzert<br />

mit Pizzera & Jaus bevor<br />

– ein Open Air am Freitag, 14.<br />

<strong>Juli</strong>, um 20 Uhr in <strong>den</strong> Seeanlagen<br />

von Dießen am Ammersee.<br />

Raphaela Habermann: Und selbstverständlich<br />

wer<strong>den</strong> wir auch in<br />

Murnau eine große Party <strong>für</strong> Alle<br />

veranstalten, sobald unser Umzug<br />

von Garmisch-Partenkirchen<br />

nach Murnau erfolgreich erfolgt<br />

ist – der genaue Termin wird noch<br />

bekanntgeben via Radio, Internetseite<br />

und Social Media.<br />

Erlebnis Lechflößerei<br />

Mit dem historischen Fernhandelsfloß auf Fahrt<br />

➜ Termine: im <strong>Juli</strong>, <strong>August</strong>, September bis 3. Oktober<br />

je<strong>den</strong> Sonntag um 14.00 Uhr und 16.00 Uhr<br />

➜ Feierabendfahrten und Kinderfahrten<br />

➜ Startpunkt: Bootshaus am Schongauer Lechsee<br />

➜ Kosten: Erwachsener € 15,00 · Kind: € 10,00 · Familie € 35,00<br />

➜ Anmeldung: Tourist Information Tel. 08861 214 181<br />

Gefördert durch das Bayerische Staatsministerium <strong>für</strong> Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten und <strong>den</strong> Europäischen Landwirtschafts -<br />

fonds <strong>für</strong> die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER).<br />

www.schongau.de<br />

Im Großraumbüro: Hier wer<strong>den</strong> die Radio-Sendungen vorbereitet.<br />

Und warum sollten unsere Leserinnen<br />

und Leser Radio Oberland<br />

hören?<br />

Dominik Detert: Weil wir regional<br />

das Beste bieten und das einzige<br />

Medium sind, das dir schnell und<br />

zeitnah erzählt, was vor deiner<br />

Haustüre passiert.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 13


Saisonal und regional – Rezepte der Hauswirtschafterei<br />

Tomatenbonbon<br />

küsst Salattorte<br />

Peiting | Pappsüß, zähflüssig, ungesund:<br />

<strong>Das</strong> verbin<strong>den</strong> achtsam<br />

lebende Menschen mit bunten<br />

Bonbons, von <strong>den</strong>en Sie, liebe Leserinnen<br />

und Leser, besser nicht<br />

zu viele vernaschen sollten. Es sei<br />

<strong>den</strong>n, sie wagen sich an ein Bonbon<br />

von Silvia Schlögel, Christine<br />

Schilcher und Bettina Eder. <strong>Das</strong><br />

in Blätterteig gehüllte Tomatenbonbon<br />

mit Schmand, Hirtenkäse<br />

und frischgehackten Wildkräutern<br />

ist von „pappsüß, zähflüssig und<br />

ungesund“ so weit entfernt wie<br />

eine Torte von Weißkraut. Von<br />

wegen! Auch hier waren die drei<br />

Damen der Hauswirtschafterei superkreativ<br />

und empfehlen allen,<br />

die es frisch, gesund und vitaminreich<br />

möchten, eine Salattorte<br />

mit Weißkraut. Wieder deftiger:<br />

Eingelegter Käse mit Sommergemüse,<br />

abgefüllt in 250-Milliliter<br />

Gläsern und bei kühler Lagerung<br />

bis zu zwei Wochen haltbar.<br />

Tomatenbonbons<br />

ZUTATEN:<br />

1 Rolle Blätterteig<br />

(275 g, aus dem Kühlregal)<br />

Füllung:<br />

100 g Kirschtomaten<br />

100 g Hirtenkäse<br />

100 g Schmand<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

1 EL frisch gehackte Wildkräuter<br />

(Bärlauch, Giersch, Spitzwegerich)<br />

Tomatenbonbons<br />

Eingelegter Käse<br />

mit Sommergemüse<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Für die Füllung die Tomaten waschen<br />

und klein schnei<strong>den</strong>. Den<br />

Hirtenkäse mit einer Gabel zerdrücken<br />

und mit dem Schmand<br />

verrühren. Würzen und die Tomatenstücke<br />

unterheben.<br />

Den Blätterteig entrollen und noch<br />

etwas ausrollen. In zehn Rechtecke<br />

schnei<strong>den</strong>. Die Füllung auf die untere<br />

Hälfte der Rechtecke verteilen<br />

und die andere Teighälfte längs<br />

darüberklappen. Die Teigen<strong>den</strong><br />

wie Bonbons zusammendrücken<br />

und jeweils drei Mal einschnei<strong>den</strong>.<br />

Die Tomatenbonbons auf ein mit<br />

Backpapier ausgelegtes Backblech<br />

legen und backen.<br />

Backzeit: ca. 20 Minuten bei 200 °C<br />

(180 °C Heißluft)<br />

Lauwarm servieren.<br />

14 | <strong>altlandkreis</strong>


Eingelegter Käse<br />

mit Sommergemüse<br />

ZUTATEN:<br />

(<strong>für</strong> 5 – 6 Gläser à 250 ml):<br />

1 kleine gelbe Zucchini<br />

1 kleine grüne Zucchini<br />

1 Aubergine<br />

1 rote Paprikaschote<br />

2 Gelbe Rüben<br />

1 rote Zwiebel<br />

2 Knoblauchzehen<br />

Rapsöl zum Braten<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

100 g Romadur<br />

100 g Bergkäse<br />

Zum Einlegen:<br />

ca. 500 ml Rapsöl<br />

ZUBEREITUNG: Zucchini, Aubergine<br />

und Paprikaschote waschen,<br />

putzen und in Scheiben bzw. die<br />

Paprikaschote in grobe Stücke<br />

schnei<strong>den</strong>. Gelbe Rüben, Zwiebel<br />

und Knoblauch schälen. Die<br />

Gelben Rüben in Scheiben, die<br />

Zwiebel in Ringe schnei<strong>den</strong>. Den<br />

Knoblauch fein hacken.<br />

<strong>Das</strong> Gemüse sortenweise in jeweils<br />

1 – 2 EL heißem Öl ca. 10 Minuten<br />

goldbraun braten und würzen.<br />

Abkühlen lassen.<br />

Den Romadur in Scheiben, <strong>den</strong><br />

Bergkäse in Streifen schnei<strong>den</strong>.<br />

Etwas Öl in verschließbare Gläser<br />

geben. <strong>Das</strong> Gemüse und <strong>den</strong> Käse<br />

abwechselnd in die Gläser schichten.<br />

Dabei das ganze stets nach<br />

unten drücken, damit die Gläser<br />

gut befüllt wer<strong>den</strong> und das Öl<br />

nach oben steigt.<br />

Jetzt eventuell noch etwas Öl nachfüllen,<br />

damit am Schluss alles mit<br />

einer Ölschicht bedeckt ist. Die<br />

Gläser danach gut verschließen<br />

und an einem kühlen Ort aufbewahren.<br />

Hinweis: Gut gekühlt ist diese<br />

Köstlichkeit etwa 2 Wochen haltbar.<br />

Salattorte mit Weißkraut<br />

ZUTATEN:<br />

1 kleiner Spitzkohl- oder<br />

Weißkrautkopf<br />

3 – 5 Tomaten<br />

½ Salatgurke<br />

1 – 2 Gelbe Rüben<br />

Dressing:<br />

400 g Schmand<br />

2 EL geriebener Bergkäse<br />

Salz, Pfeffer<br />

1 – 2 EL Kräuter<br />

ZUBEREITUNG: Den Spitzkohl vierteln<br />

und <strong>den</strong> Strunk entfernen. In<br />

feine Streifen hobeln und 2 EL davon<br />

beiseitestellen. <strong>Das</strong> restliche<br />

Kraut mit ½ TL Salz zerdrücken<br />

und 30 Min. ziehen lassen.<br />

Die Tomaten waschen, halbieren<br />

und in Scheiben schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Gurke waschen, vierteln und<br />

ebenfalls in Scheiben schnei<strong>den</strong>.<br />

Die Gelben Rüben schälen und<br />

grob raspeln. Die Zutaten <strong>für</strong> das<br />

Dressing miteinander verrühren.<br />

<strong>Das</strong> Kraut abtropfen lassen und<br />

mit 4 EL Dressing vermischen.<br />

In eine tiefe Platte einen Springformrand<br />

(26 cm Ø) stellen. <strong>Das</strong><br />

Gemüse abwechselnd in <strong>den</strong><br />

Ring schichten. Dabei jede zweite<br />

Salattorte<br />

mit Weißkraut<br />

Schicht mit Dressing bestreichen.<br />

Den Salat mit Folie bedecken, mit<br />

einem Topf beschweren und 2<br />

Stun<strong>den</strong> kühl stellen.<br />

Vor dem Servieren <strong>den</strong> Springformrand<br />

entfernen und das restliche<br />

Kraut darüberstreuen. Nach<br />

Belieben garnieren.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 15


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410 000 Zuschauer, eine<br />

Auslastung von 92 Prozent und<br />

ein Gewinn vor Steuer von 48,6<br />

Millionen Euro: Die Oberammergauer<br />

Passionsspiele 2022 waren<br />

trotz zweijähriger coronabedingter<br />

Verspätung die erfolgreichsten<br />

überhaupt. Eigentlich ein guter<br />

Grund, <strong>den</strong> roten Vorhang über<br />

der Bühne des Passionstheaters<br />

im Schatten von Kofel, Aufacker<br />

und Laber erst einmal ruhen zu<br />

lassen <strong>für</strong> einige Wochen, Monate,<br />

Jahre. Doch ein Jahr ohne Kultur<br />

kommt <strong>für</strong> die Oberammergauer<br />

nicht Frage, schon gar nicht<br />

<strong>für</strong> Vollblut-Regisseur Christian<br />

Stückl, der die vergangenen Wochen<br />

und Monate mit zahlreichen<br />

Darstellerinnen und Darstellern<br />

bereits ein neues Bühnenhighlight<br />

akribisch einstudiert hat: „<strong>Juli</strong>us<br />

Caesar“, ein Meisterwerk aus der<br />

Feder von William Shakespeare. Es<br />

handelt von Macht und Politik, von<br />

Freundschaft und Verrat. Insofern<br />

ein zeitloses Stück einerseits, das<br />

andererseits aufgrund brutaler<br />

Machtkämpfe im Hier und Jetzt<br />

jedoch aktueller scheint <strong>den</strong>n je.<br />

Konkret inszeniert wird folgendes:<br />

Nach seinem Sieg über Pompeius<br />

wird <strong>Juli</strong>us Caesar von seinem<br />

Volk gefeiert. Ein gewisser Marc<br />

Anton bietet ihm daraufhin – auf<br />

dem Kapitol – drei Mal die Königskrone<br />

an. Doch Caesar lehnt<br />

drei Mal ab. Gleichzeitig ist Caesar<br />

aber enttäuscht darüber, dass<br />

die Römer seine Ablehnung der<br />

Königskrone ebenfalls begrüßen.<br />

Nun kommt ein gewisser Cassius<br />

ins Spiel. Einer, der Caesars Alleinherrschaft<br />

<strong>für</strong>chtet, aufgrund<br />

dessen eine Verschwörung gegen<br />

Caesar anzettelt – unter anderem<br />

gelingt es ihm, Brutus <strong>für</strong> die Ermordung<br />

Caesars zu gewinnen.<br />

Brutus möchte aber nur Caesar,<br />

nicht auch noch Marc Anton ermor<strong>den</strong>.<br />

Heißt: Die Verschwörer<br />

sollen einerseits Rom vor der alleinherrschaftlichen<br />

Tyrannei Caesars<br />

bewahren, andererseits aber<br />

nicht zu gewöhnlichen Mördern<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Bis die Häuser brennen<br />

Und <strong>Juli</strong>us Caesar selbst? Der<br />

missachtet alle Warnungen, dass<br />

sein Leben akut in Gefahr ist, rechnet<br />

stattdessen damit, dass ihm<br />

der Senat nach wie vor die Krone<br />

anbieten will. Er geht erneut zum<br />

Kapitol. Und wird im Zuge dessen<br />

Regisseur Christian Stückl.<br />

tatsächlich erdolcht. <strong>Das</strong> Volk jubelt<br />

daraufhin. Und Brutus erlaubt<br />

ausgerechnet diesem Marc Anton,<br />

Caesars Leichenrede zu halten.<br />

Marc Anton nutzt die Gelegenheit<br />

und hetzt im Rahmen dessen das<br />

Volk, das eben noch <strong>für</strong> Brutus<br />

und die Verschwörer war, nun<br />

Nach der Passion ist vor „<strong>Juli</strong>us Caesar“: Rund 100 Darstellerinnen und<br />

Darsteller spielen beim neuen Freilichttheater in Oberammgau mit.


Ein unterhaltsames Duo: Brandner Kaspar (li.) und Boandlkramer.<br />

gegen die Verschwörer auf. Die<br />

Folge: Absolutes Chaos! Aufgebracht<br />

zün<strong>den</strong> die Römer daraufhin<br />

die Häuser der Verschwörer<br />

an und vertreiben sie aus Rom.<br />

Marc Anton, Octavius und Lepidus<br />

übernehmen in der Folge<br />

die Herrschaft über Rom. Brutus<br />

und Cassius rüsten derweil Heere<br />

gegen Rom. Bei Philippi wer<strong>den</strong><br />

Brutus und Cassius letztlich von<br />

Marc Anton und Octavius, in ihre<br />

Schwerter stürzend, vernichtend<br />

geschlagen. Dann, an Brutus Leiche,<br />

bekräftigt Marc Anton, dass<br />

Brutus Caesar nicht aus Missgunst,<br />

sondern <strong>für</strong> das gemeine Wohl getötet<br />

hat.<br />

William Shakespeare hat mit<br />

„<strong>Juli</strong>us Caesar“ wahrlich ein packendes,<br />

politisches Schauspiel<br />

geschaffen. Eines über <strong>den</strong> Kampf<br />

um die Macht einzelner, starker<br />

Persönlichkeiten. Eines über <strong>den</strong><br />

Sturz eines größenwahnsinnigen<br />

Tyrannen. Aber auch eines über<br />

<strong>den</strong> Wankelmut eines verführbaren<br />

Volkes und die Tragödie echter<br />

Idealisten. Premiere ist am Samstag,<br />

1. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr. Weitere<br />

Spieltermine: Sonntag, 2. <strong>Juli</strong>, sowie<br />

am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, Samstag,<br />

15. <strong>Juli</strong>, Freitag, 21. <strong>Juli</strong>, Samstag,<br />

22. <strong>Juli</strong>, Freitag, 4. <strong>August</strong> und<br />

Samstag, 5. <strong>August</strong>. Alle Aufführungen<br />

beginnen um 20 Uhr und<br />

en<strong>den</strong> gegen 22.45 Uhr. Regie<br />

führt Christian Stückl. Für Bühne<br />

und Kostüme ist Stefan Hageneier<br />

verantwortlich, <strong>für</strong> die musikalische<br />

Leitung Markus Zwink.<br />

<strong>für</strong> immer zu holen, macht er ihn<br />

mit Kerschgeist betrunken und<br />

schwindelt ihm beim Kartenspiel<br />

einige weitere Lebensjahre ab.<br />

Die Sache wird jedoch im Himmel<br />

beim Portner Petrus bekannt. Und<br />

der duldet keine Abweichungen<br />

im göttlichen Schicksalsablauf. Da<br />

bleibt dem Boandlkramer letztlich<br />

nur eine Chance: <strong>den</strong> Brandner<br />

die Freu<strong>den</strong> der paradiesischen<br />

Ewigkeit auf Probe vorkosten zu<br />

lassen. Dieses ewige Drama um<br />

Leben und Tod ist eine Komödie<br />

mit Kultcharakter, mehr lustig als<br />

traurig und nach<strong>den</strong>klich. Und<br />

aufgrund genialer Schauspieler<br />

Jahr <strong>für</strong> Jahr preisverdächtig. Gespielt<br />

wird am Freitag, 7. <strong>Juli</strong>, und<br />

Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, jeweils um 19.30<br />

Uhr. <strong>Das</strong> Werk stammt von Kurt<br />

Wilhelm und Franz von Kobell. Regie<br />

führt aber auch hier Christian<br />

Stückl, während <strong>für</strong> die Bühne Alu<br />

Walter, die Kostüme Ingrid Jäger<br />

und originell bayerische Volksmusik<br />

die Riederinger Musikanten<br />

verantwortlich sind. Noch mehr<br />

auf die Ohren gibt’s außerdem im<br />

Rahmen des zweitägigen, bereits<br />

ausverkauften Heimatsoundfestivals,<br />

heuer am Freitag, 28. <strong>Juli</strong>, ab<br />

14 Uhr und Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, ab 15<br />

Uhr. Nähere Informationen zu allen<br />

drei Veranstaltungen, auch zum<br />

Kartenvorverkauf, hält die Internetseite<br />

www.passionstheater.de<br />

bereit.<br />

js<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost <strong>für</strong> das Sommerprogramm<br />

des Passionstheaters Oberammergau 5 x 2 Tickets <strong>für</strong> „<strong>Juli</strong>us<br />

Caesar“ am Samstag, 22. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr. Und 1 x 2 Tickets <strong>für</strong><br />

„Brandner Kaspar und das ewig’ Leben“ am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, um<br />

19.30 Uhr. Schicken Sie uns bis Dienstag, 4. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Brandner Kaspar“ und bis Mittwoch, 12. <strong>Juli</strong>,<br />

eine mit dem Stichwort „<strong>Juli</strong>us Caesar“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting. Oder, alternativ, eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Lebensjahre beim Karteln<br />

erschwindelt<br />

Wobei „<strong>Juli</strong>us Caesar“ nicht das<br />

einzige kulturelle Highlight diesen<br />

Sommer über sein wird.<br />

Auch das Münchner Volkstheater<br />

gastiert heuer wieder mit<br />

seiner Erfolgsinszenierung „Der<br />

Brandner Kaspar und das ewig´<br />

Leben“ im Passionstheater Oberammergau.<br />

Wer noch nie davon<br />

gehört hat: Als der Boandlkramer<br />

kommt, um <strong>den</strong> Brandner Kaspar<br />

Findet wieder statt: <strong>Das</strong> bereits ausverkaufte Heimatsoundfestival.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 17


<strong>Das</strong> Oldtimermuseum von Hans März<br />

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Forst | Wenn Hans März durch sein eine Mutter an ihrem Kind, wäre<br />

Oldtimermuseum schreitet, fangen<br />

seine Augen an zu leuchten.<br />

100 alte Mopeds und Motorräder,<br />

er an diesem Tag tatsächlich be-<br />

reit gewesen, diese eine Maschine<br />

herzugeben. „Da waren aber dann<br />

allesamt piekfein hergerichtet,<br />

meine Kinder dagegen, haben sie<br />

allesamt fahrtüchtig. Auf einigen<br />

<strong>für</strong> unverkäuflich erklärt.“ Direkt<br />

klebt am Heck ein Aufkleber mit<br />

danebenstehend: Eine Zündapp<br />

„Lieber Hockenheim als Altersheim“.<br />

Und irgendwie passt dieser<br />

Spruch zum ursprünglich gelernten<br />

Kunst- und Bauschlosser. Hans<br />

März ist mittlerweile 89 Jahre alt,<br />

fühlt sich geistig wie körperlich fit<br />

und deutet an diesem Donnerstagvormittag<br />

immer wieder an, dass<br />

K 800, Vierzylindermotor, 22 PS<br />

stark. „Die läuft wie ein Auto“,<br />

sagt Hans März, der altersbedingt<br />

zwar keine Mehrtagestouren mehr<br />

unternimmt. „Aber bis nach Weil-<br />

heim, Stötten oder Seeg fahre ich<br />

nach wie vor, um altbekannte<br />

Oldtimerfreunde zu treffen.“<br />

dieses stolze Alter auch seiner ungebrochenen<br />

Liebe zu Mopeds und<br />

Die Jüngste,<br />

Motorrädern zu verdanken ist. „Die<br />

eine Italienerin<br />

bei<strong>den</strong> da drüben sind zugelassen,<br />

wer<strong>den</strong> von mir noch immer<br />

gefahren“, sagt er voller Stolz und<br />

deutet mit seinem rechten Zeigefinger<br />

auf eine Zündapp KS 601,<br />

auch bekannt als „Grüner Elefant“,<br />

ausgestattet mit Beiwagen und<br />

stolzen 250000 Kilometern auf<br />

dem Tacho. Frankreich, Polen, das<br />

Woher Hans März all<br />

diese Mopeds und<br />

Motorräder hat?<br />

„Kann ich heute<br />

gar nicht mehr genau sagen.“<br />

Wenige Jahre nach seiner Lehre<br />

zum Kunst- und Bauschlosser fing<br />

er als Zweiradmechaniker in der<br />

Schwarze Meer. „Mit der haben<br />

Motorradwerkstätte „beim Stras-<br />

ich und meine Frau Elisabeth, die<br />

ser“ in Weilheim an – ein beliebter<br />

leider vor drei Jahren verstorben<br />

Treffpunkt <strong>für</strong> alle, die nach Ende<br />

ist, viele Abenteuer erlebt.“ Im Eingangsbereich<br />

des zweiten Raumes<br />

seines Oldtimer-Museums: Eine<br />

Zündapp KS 600, schwarzlackiert,<br />

Baujahr 1940, 28 PS stark, insofern<br />

weder die älteste noch wertvollsdes<br />

Zweiten Weltkriegs wieder Mo-<br />

torrad fahren wollten. Und woraus<br />

sich auch der Motorsportclub Weil-<br />

heim gegründet hatte. Hans März<br />

lernte insofern Modelle, Kun<strong>den</strong><br />

und eine neuaufkommende, rührite<br />

unter seinen Schmuckstücken.<br />

ge Szene von der Pike auf kennen.<br />

Aber eine, die er vor einigen Jah-<br />

Dank dieser Kontakte kam er auch<br />

ren <strong>für</strong> viel Geld hätte verkaufen<br />

selbst immer wieder zu Mopeds<br />

können. „Da war einer da, der mir<br />

und Motorrädern, die ihm taug-<br />

sehr viel geboten hat.“ Obwohl<br />

ten, die er unbedingt <strong>für</strong> sich privat<br />

Hans März bekannt da<strong>für</strong> ist, an<br />

haben wollte. „Früher, als wir zu-<br />

seinen Motorrädern zu hängen wie<br />

hause noch keinen Platz gehabt


haben, waren die Motorräder bei<br />

uns in der Küche, im Schlafzimmer<br />

und Wohnzimmer gestan<strong>den</strong> – ein<br />

Glück, dass meine Frau das alles<br />

mitgemacht hat.“ Allen voran Modelle<br />

von Zündapp. „Ich habe eine<br />

Zeit lang Motoren von Zündapp-<br />

Werksfahrern repariert – das ist der<br />

Grund, warum in meinem Museum<br />

bis heute auffallend viele Modelle<br />

von Zündapp vorzufin<strong>den</strong> sind.“<br />

Sogar Roller gibt’s bei Hans März<br />

vom bundesweit bekannten, zwi-<br />

schen 1921 und 1984 in Nürnberg<br />

ansässigen Motorradhersteller zu<br />

entdecken. Aber eben auch Mo-<br />

delle der Marken Adler, Hercules,<br />

Wanderer, Sunbeam, BMW, Puch,<br />

Norton, Bergmeister, DKW und AJS.<br />

„Die da drüben, eine Italienerin,<br />

ist unsere Jüngste“, sagt Hans<br />

März. Gemeint ist eine Gile-<br />

ra Giubileo, Baujahr 1961<br />

in auffälligem Feuer-<br />

wehrrot. Die ältesten<br />

und somit wertvollsten<br />

Nostalgie-<br />

Motorräder im<br />

März-Museum<br />

sind<br />

dagegen<br />

eine 500er D-Rad,<br />

Typ R04 mit zehn<br />

PS. Und eine Tri-<br />

umph K5, sechs<br />

PS. Beide aus dem<br />

Baujahr 1925, also<br />

knapp 100 Jahre alt. Auch auffal-<br />

lend: Marken- und modellgleiche<br />

Zweitakter, jedoch als Herren- und<br />

Damenvariante<br />

unterschiedlich<br />

konzipiert. Letztere sind dank Tra-<br />

Im Museum von Hans März fin<strong>den</strong><br />

sich sogar Roller von Zündapp.<br />

pezrahmen und Rockschutz rechts<br />

und links des Hinterrades auf <strong>den</strong><br />

ersten Blick zu erkennen. Witzigerweise<br />

ertönt die am Damenmodell<br />

angebrachte Ballhupe in deutlich<br />

tieferen Tönen als die am Herrenmodell.<br />

Da kann sich auch Hans<br />

März ein Grinsen nicht verkneifen,<br />

als er die bei<strong>den</strong> Hupen nach langer<br />

Zeit mal wieder kräftig drückt.<br />

Fazit: Beide funktionieren tadellos.<br />

Moped-Verkauf<br />

machte ihn krank<br />

Inzwischen steht Hans März wieder<br />

im anderen Raum seines Museums,<br />

zeigt Lastenkran, die in Wandregalen<br />

untergebrachten 50er Mopeds<br />

und erzählt von früher. „Nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg hat es hier<br />

in Forst keine vier Autos gegeben –<br />

wenn jemand was aus Weilheim<br />

gebraucht hat, ist er meistens mit<br />

einem Moped von uns gefahren.“<br />

Und die waren damals wie heute<br />

in einem Topzustand. Auch,<br />

Allesamt rausgeputzt und fahrbereit: Die Mopeds von Hans März.<br />

weil Hans März nie müde war,<br />

sich weiterzubil<strong>den</strong>, sowohl <strong>den</strong><br />

Meister im Handwerk als auch im<br />

Kfz-Bereich obendrauf setzte. Und<br />

unzählige Schrauber-Stun<strong>den</strong> verbrachte.<br />

Davon zeugt bis heute das<br />

„Drumherum“ in seinem Museum:<br />

Ersatzteile in allen Größen und Varianten,<br />

komplette Ersatzmotoren,<br />

dazu passende Werkzeuge, aber<br />

auch Motorradjacken, -hosen und<br />

-mäntel aus Echtleder, Haferl-Helme<br />

sowie zig Accessoires in Form<br />

von Ansteckern, Emailschildern,<br />

Postern, Krügen, Pokalen.<br />

Geregelte Öffnungszeiten bietet<br />

Hans März ebenso wenig an wie<br />

sein Sohn Hansi März, 60, nicht<br />

weniger motorsportverrückt als<br />

sein Vater und derjenige, der das<br />

Oldtimermuseum auch in Zukunft<br />

hegen und pflegen wird. Gezielte<br />

Werbung machen die bei<strong>den</strong><br />

auch keine <strong>für</strong> ihr als Geheimtipp<br />

geltendes Museum. Trotzdem sind<br />

interessierte Leserinnen und Leser<br />

jederzeit herzlich willkommen,<br />

einen Blick ins Moped-Museum<br />

an der Straße St. Leonhard 14 in<br />

Forst-Wessobrunn zu werfen. Die<br />

dann wohl spannendste Frage in<br />

einer Zeit, in der alte Mopeds und<br />

Motorräder weit über ihrem einstigen<br />

Neupreis gehandelt wer<strong>den</strong>:<br />

Wie viel die 100 Motorräder, Roller<br />

und Mopeds in Summe Wert sind?<br />

„Müsste man mal hochrechnen,<br />

kann ich so aus dem Stegreif heraus<br />

wirklich nicht sagen“, sagt<br />

Hans März, der vor vielen Jahren<br />

mal seine komplette Sammlung<br />

aus damals 40 Motorrädern verkauft<br />

hatte. „Ein großer Fehler –<br />

mir sind meine Motorräder derart<br />

abgegangen, dass es mir gesundheitlich<br />

nicht mehr gutgegangen<br />

ist.“ Glückerweise aber riss der<br />

Kontakt zum Käufer aus Dießen<br />

nicht ab. „Eines Tages wollte er<br />

ein Auto kaufen, gab da<strong>für</strong> die Motorräder<br />

wieder her.“ Hans März<br />

nutzte die Gunst, holte sich seine<br />

Lieblinge zurück und ist deshalb<br />

bis heute, mit 89 Lebensjahren,<br />

glücklich und zufrie<strong>den</strong>.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 19


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Dieser graue Rahmen gehoert nicht zum Motiv.<br />

20 | <strong>altlandkreis</strong><br />

60 Jahre Festlicher Sommer in der Wies<br />

„Zum Heulen schön“<br />

Wies / Schongau | Als die Konzertreihe<br />

„Festlicher Sommer in<br />

der Wies“ im Jahre 1963 aus der<br />

Taufe gehoben wurde, war sie<br />

der sprichwörtliche Renner unter<br />

Kulturbegeisterten. „Bis dahin hat<br />

es Klassikkonzerte außerhalb der<br />

Landeshauptstadt kaum gegeben“,<br />

sagt Klaus Hardt, 76, Schatzmeister<br />

des Fördervereins „Festlicher<br />

Sommer in der Wies“ und gemeinsam<br />

mit seiner Ehefrau Burgl seit<br />

1991 aktiver Sänger im Schongauer<br />

Stadtchor. „München oder Wieskirche“,<br />

sagt er, seien die zwei<br />

angesagten Adressen <strong>für</strong> handgemachte<br />

Musik von höchster Klasse<br />

gewesen. In Windeseile waren<br />

die Konzerte damals ausverkauft,<br />

Werbung kaum notwendig. Und<br />

heute? „Sind wir immer noch beliebt<br />

und gut besucht, müssen die<br />

Werbetrommel aber immer fleißiger<br />

rühren“, sagt Thomas Maurer,<br />

65, seit 1992 im Chor sowie Cellist<br />

im Orchester. Die Gründe da<strong>für</strong>?<br />

Einerseits, weil es heutzutage<br />

landkreisweit und darüber hinaus<br />

zahlreiche niveauvolle Klassikkonzertreihen<br />

gibt. Andererseits:<br />

Junge Menschen sind im digitalen<br />

Zeitalter <strong>für</strong> echte Musik immer<br />

weniger zu begeistern, schon gar<br />

nicht <strong>für</strong> Klassik. Hinzu kommt<br />

der demografische Wandel –<br />

viele Schulabgänger ziehen zum<br />

Studieren und Arbeiten aus der<br />

Region in größere Ballungszentren<br />

und Städte, verlassen <strong>den</strong> <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

längerfristig. Gleichzeitig<br />

möchten sich viele vor Ort lebende<br />

Männer, Frauen und Jugendliche<br />

nicht mehr fest an etwas bin<strong>den</strong> –<br />

zu verlockend ist das Überangebot<br />

an tollen Freizeitmöglichkeiten.<br />

Darüber hinaus setzen immer<br />

mehr Berufe flexible Arbeitszeiten<br />

voraus, weshalb wöchentliche<br />

Termine zu festen Uhrzeiten kaum<br />

noch wahrnehmbar sind. <strong>Das</strong><br />

wiederum führt dazu, dass der<br />

Schongauer Stadtchor mit rund 40<br />

aktiven Mitgliedern immer älter<br />

wird, kaum noch Nachwuchs findet.<br />

Bei Rosmarie Wörnle-Giel, 77,<br />

fangen die Augen trotzdem an zu<br />

leuchten, wenn sie auf das Singen<br />

in der Wies angesprochen wird.<br />

„Ich habe zwar vergangenes Jahr,<br />

nach sechs Jahrzehnten, altersbedingt<br />

aufgehört. Aber wenn ich<br />

beschreiben müsste, wie es sich<br />

anfühlt, im Weltkultururerbe vor<br />

vollen Bänken Sopran zu singen:<br />

Zum Heulen schön!“<br />

Laien musizieren<br />

mit Profis<br />

Auch Klaus Hardt und Thomas<br />

Maurer suchen an dieser Stelle fast<br />

vergeblich nach Superlativen, um<br />

Klassik-Konzerte in der Wies treffend<br />

zu beschreiben: „Gänsehaut<br />

pur!“ Insbesondere <strong>für</strong> die aktiven<br />

Mitglieder des Schongauer Chors,<br />

die im Rahmen dieser Konzertreihe<br />

seit sechs Jahrzehnten das<br />

Privileg haben, gemeinsam mit<br />

Profimusikern zu performen. Hintergrund:<br />

Die Konzertreihe „Festlicher<br />

Sommer in der Wies“ ist ein<br />

Kind des damaligen Dirigenten<br />

und Leiter der Schongauer Musikschule<br />

Josef Kraus gewesen – er<br />

hatte die geniale Idee, im Inneren<br />

der weltbekannten Wieskirche mit<br />

Chor und Orchester zu konzertieren.<br />

Die Trägerschaft des Projekts<br />

übernahm damals die Stadt<br />

Schongau. Als Schongaus Papierfabrik<br />

an einen finnischen Konzern<br />

verkauft wurde, der Stadt so jede<br />

Menge Gewerbesteuereinnahmen<br />

fehlten, musste sich 2002 – quasi<br />

aus der Not heraus – der Förderverein<br />

„Festlicher Sommer in der<br />

Wies“ grün<strong>den</strong>, um Organisation,<br />

Werbung und Finanzierung der<br />

genialen aber auch kostspieligen<br />

Konzertreihe aufrechtzuerhalten.<br />

Sind bereit <strong>für</strong> <strong>den</strong> nächsten großen Auftritt: Der Chor der Stadt Schongau<br />

mit seinem musikalischen Leiter Markus Bauer (vorne).


Klassik in der Wies (1971) war früher gefragter als heute.<br />

Bereits einige Jahre vorher, 1989,<br />

musste die Stadt Schongau auch<br />

ihren Beamten Josef Kraus in <strong>den</strong><br />

Ruhestand schicken – so kam’s zu<br />

Streitereien, woraufhin Kraus sein<br />

eigenes Ding machte und „Musik<br />

im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“ gründete. Bis<br />

heute wünschen sich viele Aktive<br />

beider Vereine, künftig wieder gemeinsame<br />

Sache zu machen. Doch<br />

zurück zum 60-jährigen Bestehen<br />

vom Festlichen Sommer: „Damals,<br />

als noch junge Mädchen, sind wir<br />

hin und weg gewesen, haben uns<br />

von <strong>den</strong> Solisten Autogramme<br />

geholt“, erinnert sich Rosmarie<br />

Wörnle-Giel. Aber auch Akustik<br />

und Farbenspiel in der Wieskirche<br />

machen diese Klassik-Konzerte so<br />

einzigartig. Für Klaus Hardt unvergessen:<br />

„Wir haben die Schöpfung<br />

von Joseph Hey<strong>den</strong> interpretiert, in<br />

der es am Anfang heißt: Es werde<br />

Licht. Genau in diesem Moment<br />

schien die untergehende Abendsonne<br />

durch die großen Fenster<br />

der Wieskirche und beleuchtete,<br />

wie ausgerechnet, nur <strong>den</strong> Alt-Teil<br />

unseres Chors – also genau die<br />

Stimme, die in diesem Moment<br />

gesun<strong>den</strong> hatte.“ Ähnlich magisch<br />

sei laut Thomas Maurer einmal die<br />

kurze Generalpause im Rahmen<br />

des Verdi-Requiems an der Stelle<br />

„Tag des Zorns“ gewesen – exakt<br />

in jener Sekunde, als es komplett<br />

still war in der Kirche, schlug unweit<br />

der Wieskirche ein Blitz ein,<br />

erleuchtete das Gotteshaus hell,<br />

gefolgt von einem unbeschreiblich<br />

lauten Donner.<br />

Zuschauer von<br />

Chor umzingelt<br />

Magisch sind die unzähligen Konzerte,<br />

die auch in Rottenbuch,<br />

Schongau und Altenstadt stattfin<strong>den</strong>,<br />

zudem, weil neben großen<br />

Klassikern immer wieder moderne<br />

Chorstücke einstudiert wer<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong> diesjährige Programm (www.<br />

wieskonzerte.de) startete mit „Die<br />

Nostalphoniker“ im Schongauer<br />

Ballenhaus, gefolgt von „Alter<br />

Musik in jungen Hän<strong>den</strong>“ sowie<br />

der Johannespassion von Johann<br />

Sebastian Bach, jeweils in der<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Wieskirche. Noch bevorstehend<br />

dieses Saison: „Schlag<br />

auf Schlag“ am Samstag, 8.<br />

<strong>Juli</strong>, um 19 Uhr in der Basilika<br />

Altenstadt – ein geistliches<br />

Konzert mit Stimme und<br />

Schlagwerk. Und „The fruit<br />

of silence“ am Sonntag, 23.<br />

<strong>Juli</strong>, um 19 Uhr in der Wieskirche.<br />

„Ein zeitgenössisches<br />

Klassikkonzert mit Werken<br />

von sehr jungen Komponisten<br />

– die sind zum Teil weit<br />

jünger als wir“, sagt Klaus<br />

Hardt, der wie Thomas Maurer<br />

schon gespannt ist: „Bei<br />

diesem Konzert wird das Orchester<br />

auf dem Mittelgang<br />

zwischen <strong>den</strong> Zuhörern musizieren,<br />

während wir Sänger<br />

vom Schongauer Stadtchor uns<br />

um Orchester und Besucher, quasi<br />

kreisförmig, formieren.“ Nach der<br />

Sommerpause lädt Markus Bauer,<br />

seit drei Jahren Musikalischer<br />

Leiter des Festlichen Sommers, in<br />

die Stiftskirche Rottenbuch. Dort<br />

findet am Sonntag, 22. Oktober,<br />

ein Herbstkonzert mit geistlicher<br />

Volksmusik unter dem Titel „Im<br />

goldnen Herbst“ statt. Den Abschluss<br />

der diesjährigen Konzertreihe<br />

bildet am Sonntag, 17. Dezember,<br />

um 18 Uhr ein festliches<br />

Konzert zum Advent in Schongaus<br />

Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt.<br />

Dann nach wie vor mit<br />

dabei: Klaus Hardt und Thomas<br />

Maurer als fast Dienstälteste im<br />

Chor. Und Rosmarie Wörnle-Giel,<br />

die heuer erstmals mit Gänsehaut<br />

und Freu<strong>den</strong>tränen sich unters<br />

Publikum mischen wird.<br />

js<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost <strong>für</strong> das moderne Klassikkonzert<br />

„The fruit of silence“ am Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>, um 19 Uhr,<br />

3 x 2 Karten. Schicken Sie uns bis Mittwoch, 12. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte<br />

mit dem Slogan „60 Jahre Festlicher Sommer in der Wies“ an<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 21<br />

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<strong>für</strong> <strong>den</strong> guten Zweck<br />

1493 – Premiere<br />

am 7. <strong>Juli</strong><br />

Schongau | Ein einflussreicher<br />

Patrizier<br />

wird ermordet in seinem<br />

Haus aufgefun<strong>den</strong>.<br />

Für <strong>den</strong> Hauptmann<br />

der Schongauer<br />

Stadtwache beginnt<br />

daraufhin ein Wettlauf gegen die Zeit. Findet er <strong>den</strong><br />

Mörder, bevor er selbst zum Opfer wird? Am Freitag,<br />

7. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr feiert das Freiluft-Festspiel „1493 –<br />

Schongau zwischen Blut und Freundschaft“ Premiere<br />

auf dem Bürgermeister-Schaegger-Platz in<br />

Schongaus Altstadt. Vorverkaufskarten <strong>für</strong> 36 Euro<br />

sind in Schongaus Bücher Galerie (Münzstraße 7),<br />

im Gebrauchtmöbelhaus i+s <strong>Pfaffenwinkel</strong> (Bahn-<br />

hofstraße 48) sowie online unter www.theaterverein-treibhaus.de<br />

erhältlich. Weitere Spieltermine:<br />

8., 9., 14., 15., 16., 21. und 22.<br />

<strong>Juli</strong>. Einlass: Jeweils um 18.30 Uhr.<br />

js<br />

Feuerlöscher-Party und<br />

Festgottesdienst<br />

Sachsenried | Die Sachsenrieder Feuerwehr<br />

feiert Mitte <strong>Juli</strong> 150-Jähriges. Beginnend am<br />

Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, um 21 Uhr mit einer Feuerlöscher-Party<br />

im örtlichen Feuerwehrhaus<br />

(Hauptstraße 1), das DJ Firebird sowie eine<br />

Happy Hour an der<br />

Cocktailbar zum<br />

Kochen bringen<br />

wer<strong>den</strong>. Fortgesetzt<br />

wer<strong>den</strong> die<br />

Feierlichkeiten am<br />

Samstagabend, 15.<br />

<strong>Juli</strong>, ab 18 Uhr mit<br />

Kirchenzug, Feldmesse und Festabend samt<br />

musikalischer Unterhaltung von „Sachsen<br />

Rieder“. Gründungstag der Wehr war der<br />

1. April 1873. Eine Zeit, in der noch<br />

mit Handspritze, Leiter und bel ausgerückt wurde.<br />

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Schauen Sie vorbei.<br />

Ich freue mich auf Sie.<br />

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Schongau | Der Rotary Club Schongau setzt sich<br />

seit 1985 <strong>für</strong> karitative Zwecke in der Region ein.<br />

Und organisiert hier<strong>für</strong> auch heuer wieder ein<br />

Entenrennen im Plantsch. Wer am Samstag, 15.<br />

<strong>Juli</strong>, von 11 bis 15 Uhr teilnehmen möchte, kann<br />

ab sofort diese zuckersüßen gelben Badeenten<br />

mit eingeprägter Startnummer in folgen<strong>den</strong> Geschäften<br />

erwerben: Möbel<br />

Centrale, Sprenger’s<br />

Sportland, Frauenzimmer<br />

und Immobilien Beer in<br />

Schongau, Autohaus Resch<br />

und Heim & Hobby in Peiting.<br />

Eine Ente kostet fünf<br />

Entenrennen <strong>für</strong> guten Zweck<br />

Euro, Eintritt ins Plantsch inklusive. Wer möchte,<br />

kann seine Ente im Voraus bemalen, schmücken,<br />

verzieren, damit am Beauty-Contest (ab 10 Uhr)<br />

teilnehmen und tolle Preise gewinnen. <strong>Das</strong> Rennen<br />

an sich wird vom Organisator auf der Außenrutsche<br />

des Bades an der Lechuferstraße gestartet.<br />

Die Ente, die eine rund 120 Meter lange Strecke am<br />

schnellsten zurücklegt, gewinnt<br />

ein iPad. Der Reinerlös<br />

dieser Veranstaltung kommt<br />

dagegen zu 100 Prozent an<br />

sozial<br />

Bedürftige<br />

Menschen in der<br />

Region zugute. js<br />

22 | <strong>altlandkreis</strong>


<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classic – Oldtimer zu bestaunen<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt<br />

Peiting / Schongau | Für<br />

Liebhaber von Oldtimern<br />

gibt’s am ersten<br />

<strong>Juli</strong>-Wochenende wieder<br />

jede Menge tolle Autos<br />

zu bestaunen. Und zwar<br />

im Rahmen der zweitätigen<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Classic,<br />

die heuer am Samstagnachmittag,<br />

1. <strong>Juli</strong>, am<br />

Hauptplatz in Peiting startet. Von dort fahren die<br />

Teilnehmer über Steinga<strong>den</strong>, Prem, Lechbruck,<br />

Stötten und Bernbeuren auf die Gsteig. Nach<br />

einer Kaffeepause geht’s über Dessau, Kienberg<br />

und Krottenhill wieder zurück nach Peiting. Am<br />

Sonntagvormittag, 2. <strong>Juli</strong>, startet die Oldtimerrallye<br />

an der MöbelCentrale in Schongau. Von dort<br />

zieht der Tross unter anderem über Herzogsägmühle,<br />

Wessobrunn, Peißenberg, Oderding,<br />

Polling und Weilheim<br />

bis nach Seeshaupt,<br />

Antdorf und Großweil.<br />

Mittagspause dann: In<br />

der bekannten Kreutalm<br />

in Glentleiten. Von dort<br />

geht’s am Nachmittag<br />

wieder zurück über Ohlstadt,<br />

Murnau, Bad Kohlgrub,<br />

Bad Bayersoien,<br />

Böbing, Wildsteig, Rottenbuch, Steinga<strong>den</strong> und<br />

Peiting bis hin zur Endstation: Dem Marienplatz<br />

in Schongau. Besonders viel zu sehen gibt es<br />

also ab Samstagvormittag am Hauptplatz in Peiting,<br />

am Sonntagmorgen an der MöbelCentrale<br />

in Schongau sowie am Sonntagabend auf dem<br />

Schongauer Marienplatz. Nähere Informationen<br />

unter classic.de.<br />

www.pfaffenwinkeljs<br />

Peiting | Ohne Wettkampfdruck<br />

Rennradfahren durch die wunderbare<br />

Landschaft in Weilheim-<br />

Schongau und Umgebung: Da<strong>für</strong><br />

steht die <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt,<br />

die heuer am Sonntag, 16.<br />

<strong>Juli</strong>, stattfin<strong>den</strong> wird. Ausgeflaggt<br />

wer<strong>den</strong> vier verschie<strong>den</strong>e Strecken<br />

über 55, 80, 130 und 160 Kilometer,<br />

allesamt bestückt mit Verpflegungsstationen.<br />

Start und Ziel: Eisstadion<br />

Peiting, Alfons-Peter-Straße 4, wo <strong>den</strong> Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

auch Umklei<strong>den</strong> und Duschen in der gegenüberliegen<strong>den</strong><br />

Dreifachhalle zur Verfügung stehen. Gestartet wird, je nach Strecke,<br />

zwischen 6.30 und 10 Uhr. Eine Voranmeldung bis spätestens Don-<br />

nerstag, 13. <strong>Juli</strong>, ist zwingend erforderlich – Nachmeldungen am<br />

Tag der Rundfahrt sind nicht möglich. Nähere Infos zu Anmeldung,<br />

Streckenführung und Teilnahmegebühr unter<br />

www.pfaffenwinkelradrundfahrt.de.<br />

js<br />

Party, Kultur, Literatur – die Gewinner<br />

Altlandkreis | Electro auf 1000 Metern Höhe: Andrea Kaya<br />

aus Schongau und Franz Spindler aus Bad Bayersoien<br />

„ergatterten“ die begehrten Karten <strong>für</strong> das Grüne-Sonne-<br />

Festival auf dem Hohen Peißenberg. Eva-Maria Zichner aus<br />

Rott und Katrin Emsters aus Schongau haben in unserer<br />

Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> die nicht weniger gefragten Tickets <strong>für</strong><br />

das „dicht & ergreifend“-Konzert in Penzberg gewonnen.<br />

Gänsehaut durch Gitarrensound erfuhren Dorothea Hiemer<br />

aus Peiting, Holger Nachtigall aus Sachsenried und Karolina<br />

Socher aus Schwabbruck – sie durften mit je einer Begleitung<br />

zum Simon & Garfunkel-Cover-Konzert in Peißenbergs<br />

Tiefstollenhalle. Die Karten <strong>für</strong> das Passionsspiel in<br />

Waal haben Silvia Richter aus Schwabbruck, Marianne Frey<br />

aus Sachsenried und Marianne Nagel aus Hohenpeißenberg<br />

gewonnen, die Eintrittskarten <strong>für</strong> die Peitinger Hexe<br />

gingen an Claudia Welz aus Hohenfurch, Theresia Oberlechner<br />

aus Böbing und Antonie Utschneider aus Bad Bayersoien.<br />

Je zwei Tickets <strong>für</strong> das in wenigen Tagen beginnende<br />

Festspiel „1493“ gingen an Anita Strunz aus Böbing und<br />

Margit Zieglmeier aus Peiting. Und je ein Wildkräuterbuch<br />

von YouTuberin Martina Merz aus<br />

Bad Bayersoien ging an Barbara<br />

Bergmair aus Schönberg, Daniela<br />

Schmid aus Peiting und Regina<br />

Burger aus Hohenfurch.<br />

Wir gratulieren recht<br />

herzlich!<br />

js<br />

Benefizkonzert <strong>für</strong> Ukrainehilfe<br />

Steinga<strong>den</strong> | Erstklassige Musik <strong>für</strong> einen guten Zweck<br />

an einem spirituellen Ort inmitten des <strong>Pfaffenwinkel</strong>s:<br />

Am Sonntagnachmittag, 2. <strong>Juli</strong>, spielen die Pianistinnen<br />

Olha Tereshchuk und Karina Khafian namhafte<br />

Werke von Bach, Haydn, Chopin, Liszt, Revutsky, Kosenko<br />

und Rachmaninow am Klavier im Steinga<strong>den</strong>s<br />

bekannter katholischer Klosterkirche Welfenmünster<br />

(Marktplatz 12). Beide Frauen stammen aus der Ukraine<br />

und gelten als hervorragende Interpretinnen<br />

klassischer Musik. Der Erlös dieses Benefizkonzertes<br />

wird zu 100 Prozent der Ukrainehilfe zu Gute kommen.<br />

Beginn ist um 16 Uhr.<br />

js<br />

Die Pianistinnen Karina Khafian und<br />

Olha Tereshchuk aus der Ukraine.<br />

Festzug, Tänze, Lagerleben –<br />

das Landsberger Ruethenfest<br />

Landsberg | <strong>Das</strong> historische<br />

Ruethenfest<br />

in Landsberg am Lech<br />

von Mittwoch, 19. <strong>Juli</strong>,<br />

bis Sonntag, 23. <strong>Juli</strong>,<br />

ist einzigartig. Warum?<br />

Weil an diesen<br />

fünf Tagen mehr als<br />

1000 (!) Kinder die<br />

Landsberger Stadtgeschichte<br />

darstellen.<br />

Highlight ist unter<br />

anderem ein großer<br />

Festzug mit geschmückten<br />

Wägen,<br />

die von prachtvollen<br />

Pfer<strong>den</strong> gezogen<br />

wer<strong>den</strong>. Insofern ist<br />

dieses weit über die Landsberger Stadtgrenzen<br />

hinaus bekannte und beliebte Fest <strong>für</strong> Mittelalterfans<br />

und Pferdeliebhaber wie gemacht. Darüber<br />

hinaus herrscht in der gesamten Altstadt<br />

historisches Treiben, unter anderem mit Fahnenschwingern,<br />

Musikkapellen, Tänzen,<br />

Lagerleben und Markt. Nähers unter<br />

www.ruethenfest.de.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 23


– ANZEIGE –<br />

Dr. Petra Schwinn über Ursachen und Therapiemöglichkeiten von chronischen Schmerzen<br />

„Die meisten Betroffenen haben Spritzen<br />

und Medikamente bereits hinter sich“<br />

Weilheim / Schongau | Bei manchen<br />

Menschen können alltägliche Kopf-,<br />

Rücken- oder Gelenkschmerzen<br />

chronisch wer<strong>den</strong>. 23 Millionen<br />

Menschen in Deutschland sind<br />

davon betroffen. Doch es gibt Möglichkeiten,<br />

eine solche Chronifizierung<br />

zu verhindern. Gemeinsam<br />

mit Haus- und Fachärzten suchen<br />

die Mitarbeiter der Tagesklinik <strong>für</strong><br />

Schmerztherapie Schongau bei<br />

Betroffenen die Ursache <strong>für</strong> anhaltende<br />

Schmerzen und leiten<br />

im Anschluss geeignete Therapien<br />

ein. Dr. Petra Schwinn, kommissarische<br />

Leiterin der Tagesklinik,<br />

über Schmerzen, die chronisch<br />

wer<strong>den</strong>, und die Möglichkeiten,<br />

diese zu bewältigen.<br />

Wir alle kennen Schmerzen. Wir<br />

nehmen Tabletten, damit sie verschwin<strong>den</strong><br />

und gehen gemeinsam<br />

mit Ärzten auf Ursachensuche,<br />

wenn sie länger anhalten. Wie kann<br />

es aber sein, dass manche Schmerzen<br />

scheinbar ohne Grund dauerhaft<br />

bleiben?<br />

Dr. Schwinn: Akuter Schmerz ist<br />

ein Warnsignal, das von der gefährdeten<br />

oder erkrankten Stelle,<br />

zum Beispiel einem gequetschten<br />

Daumen, über Nerven zum Gehirn<br />

weitergeleitet und erst dort<br />

als Schmerz wahrgenommen wird.<br />

Hier findet ein sehr komplexer<br />

Vorgang statt, bei dem die Information<br />

Schmerz verarbeitet wird.<br />

<strong>Das</strong> Gehirn kann über Botenstoffe,<br />

die das schmerzhemmende System<br />

aktivieren, das Schmerzempfin<strong>den</strong><br />

Dr. Petra Schwinn<br />

reduzieren. Wenn Schmerzen nun<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

bestehen, kann dieses System<br />

durcheinandergeraten: <strong>Das</strong> Gehirn<br />

nimmt ohne körperlichen Auslöser<br />

oder bei nur leichten Verspannungen<br />

oder Berührungen Schmerzen<br />

wahr – der Mensch empfindet quasi<br />

grundlos Schmerzen. Zusätzlich<br />

ist das körpereigene schmerzhemmende<br />

System dann oft weniger<br />

aktiv, der Körper wird empfindlicher.<br />

Aus einem akuten Schmerz<br />

ist eine chronische Schmerzerkrankung<br />

gewor<strong>den</strong>.<br />

Man bildet sich chronische Schmerzen<br />

also ein?<br />

Dr. Schwinn: Nein. Der Schmerz ist<br />

völlig real. <strong>Das</strong> Gehirn produziert<br />

ihn nur selbst, ohne dass es<br />

da<strong>für</strong> einen entsprechen<strong>den</strong><br />

körperlichen Auslöser gibt.<br />

Daher erlei<strong>den</strong> Menschen<br />

auf der Suche nach der<br />

Schmerzursache oft jahrelange<br />

Schmerzkarrieren,<br />

in <strong>den</strong>en sich ihre Symptome<br />

verschlimmern. <strong>Das</strong> ist<br />

eine sehr hohe Belastung,<br />

weil sich zu <strong>den</strong> Schmerzen<br />

auch noch Unsicherheit,<br />

Arbeitsunfähigkeit und soziale<br />

Vereinsamung gesellen.<br />

Seelisches Befin<strong>den</strong><br />

und Schmerz sind sehr eng<br />

miteinander verbun<strong>den</strong>.<br />

Häufig entwickelt sich eine<br />

Negativspirale, die erst mit<br />

einer multimodalen Therapie<br />

wieder gestoppt wer<strong>den</strong><br />

kann.<br />

Multimodale Schmerztherapie. <strong>Das</strong><br />

klingt kompliziert. Was muss ich mir<br />

darunter vorstellen?<br />

Dr. Schwinn: Multimodal bedeutet<br />

„auf vielen verschie<strong>den</strong>en Wegen“.<br />

Weil die Schmerzwahrnehmung<br />

durch viele Faktoren im Gehirn<br />

entsteht, die sich gegenseitig beeinflussen,<br />

lassen sich chronische<br />

Schmerzen nicht unimodal behandeln.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, nur auf eine<br />

Weise, zum Beispiel ausschließlich<br />

mit Medikamenten. Wir nennen<br />

diesen Ansatz in der Medizin „biopsychosoziales<br />

Schmerzmodell“.<br />

Er berücksichtigt neben <strong>den</strong> körperlichen<br />

auch die seelischen und<br />

sozialen Faktoren. Wir behandeln<br />

also die verschie<strong>den</strong>en Wege der<br />

Entstehung chronischer Schmerzen<br />

mit mindestens genauso vielen<br />

Wegen der Linderung. Statt multimodal<br />

könnte man vereinfacht<br />

auch ganzheitlich sagen.<br />

Und was sind das <strong>für</strong> Wege, die Sie<br />

beschreiten?<br />

Dr. Schwinn: <strong>Das</strong> oberste Ziel ist<br />

es, dass der Schmerz besser bewältigt<br />

wer<strong>den</strong> kann, damit unsere<br />

Patienten wieder Freude am<br />

aktiven Leben haben und Freizeitaktivitäten<br />

und Berufstätigkeit<br />

wieder ausgeführt wer<strong>den</strong> können.<br />

Hierzu arbeiten wir an <strong>den</strong><br />

Begleiterscheinungen, die chronische<br />

Schmerzen mit sich bringen.<br />

Wir entwickeln als Team in enger<br />

Zusammenarbeit mit unseren Patienten<br />

und in Abstimmung mit ihren<br />

Haus- und Fachärzten kreative<br />

Konzepte, die ihnen dabei helfen,<br />

trotz des Schmerzes <strong>den</strong> Alltag gut<br />

zu meistern.<br />

<strong>Das</strong> Therapieteam der Tagesklinik.<br />

Können Sie hier<strong>für</strong> Beispiele nennen?<br />

Dr. Schwinn: An der Therapie<br />

beteiligt sind unter anderem in<br />

spezieller Schmerztherapie fortgebildete<br />

Ärzte, Psychologen, Physio-<br />

und Ergotherapeuten sowie<br />

Pflegefachkräfte. Physiotherapeuten<br />

etwa bringen die Patienten<br />

schonend wieder in Bewegung.<br />

Hier geht es sowohl um die Rückgewinnung<br />

des Vertrauens in die<br />

eigene körperliche Leistungsfähigkeit<br />

als auch um das Mei<strong>den</strong><br />

von Fehl- und Überbelastungen.<br />

Mit Trainingstherapie, Stabilisations-<br />

und Faszientraining wird<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> Patienten ein individuelles<br />

Übungsprogramm zusammengestellt.<br />

Psychologen unterstützen<br />

bei der Schmerzbewältigung und<br />

vermitteln Entspannungstechniken.<br />

Ergotherapeuten bieten<br />

Arbeitsplatz-Analysen, Alltagstrai-


Physiotherapeuten am Skelett.<br />

> > > INFORMATION<br />

KRANKHEITSBILDER<br />

Chronische Schmerzen des Bewegungsapparates,<br />

zum Beispiel Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen<br />

Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmerzen<br />

Chronische Schmerzen nach Operation<br />

Kopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerzen<br />

Fibromyalgie<br />

Chronische Bauch- und Unterleibsschmerzen<br />

Nervenschmerzen<br />

Schmerzen bei Durchblutungsstörungen und anderen<br />

Gefäßerkrankungen<br />

Schmerzen ohne erkennbare Ursache Schmerztherapie in Form von Nordic-Walking.<br />

nings und kreative Projekte an.<br />

Außerdem sind Krankenschwestern<br />

und medizinische Fachangestellte<br />

mit Therapiebausteinen wie<br />

Yoga, Naturheilkunde und Nordic<br />

Walking fest in das Therapeutenteam<br />

integriert. Wir versuchen<br />

auch immer, unsere Patienten zu<br />

ermutigen, das bei uns Gelernte<br />

eigenständig in ihren Alltag einzubauen.<br />

<strong>Das</strong> hört sich wie „Hilfe zur Selbsthilfe<br />

an“.<br />

Dr. Schwinn: <strong>Das</strong> ist es auch. Viele<br />

Patienten fühlen sich ihren<br />

Schmerzen gegenüber hilflos ausgeliefert.<br />

Wir möchten deshalb<br />

Strategien vermitteln, mit <strong>den</strong>en<br />

Patienten ihre Unabhängigkeit vom<br />

Schmerz zurückerlangen.<br />

Und wie wird das umgesetzt?<br />

Dr. Schwinn: Alle fünf Wochen absolviert<br />

bei uns eine Gruppe von<br />

acht Patientinnen und Patienten<br />

eine teilstationäre Schmerztherapie.<br />

Die Patienten sind von Montag<br />

bis Freitag zwischen 9 und 15.30<br />

Uhr bei uns in der Klinik. Abends<br />

und am Wochenende sind die Patienten<br />

dann zu Hause und können<br />

das Gelernte sofort ausprobieren<br />

und in <strong>den</strong> Alltag integrieren. Für<br />

Senioren besteht ein eigenes, inhaltlich<br />

und zeitlich angepasstes<br />

Behandlungsprogramm.<br />

Können chronische Schmerzen nicht<br />

auch „klassisch“ behandelt wer<strong>den</strong>,<br />

zum Beispiel durch Medikamente<br />

oder eine Operation?<br />

Dr. Schwinn: Die meisten unserer<br />

Patienten haben Behandlungen<br />

durch Spritzen, Medikamente oder<br />

OPs bereits hinter sich. <strong>Das</strong> heißt,<br />

wir müssen nach Alternativen suchen:<br />

Viele Patienten haben die<br />

Erfahrung gemacht, dass Schmerzmittel<br />

längerfristig immer höher<br />

dosiert wer<strong>den</strong> müssen oder gar<br />

nicht mehr wirken. Wir wollen deshalb<br />

gemeinsam mit <strong>den</strong> Patienten<br />

ein optimales Gleichgewicht erarbeiten,<br />

in dem der Schmerz das<br />

Leben nicht mehr dominiert und<br />

bestenfalls deutlich geringer wird.<br />

Dazu braucht es mehr als nur Medikamente.<br />

Wichtig sind hier vor<br />

allem Mut und Vertrauen. Ohne<br />

<strong>den</strong> Mut, eigene Gewohnheiten zu<br />

Yoga mit Patienten.<br />

hinterfragen, Neues hinzuzulernen<br />

und Bekanntes zu verändern,<br />

lassen sich chronische Schmerzen<br />

nicht verbessern. In der Tagesklinik<br />

zeigen wir hier<strong>für</strong> Wege auf und<br />

gehen ein erstes Stück auf dem<br />

neuen Weg mit.<br />

Wie gut können Sie Schmerzpatienten<br />

im Allgemeinen helfen?<br />

Dr. Schwinn: Patienten, die seit vielen<br />

Jahren Schmerzen haben, absolvieren<br />

in der Regel eine fünfwöchige<br />

Therapie in der Tagesklinik.<br />

<strong>Das</strong> sind insgesamt 100 Stun<strong>den</strong>.<br />

Durch die Behandlung lernen sie,<br />

besser mit <strong>den</strong> Schmerzen umzugehen.<br />

Viele Teilnehmer berichten,<br />

dass sie zum ersten Mal seit Jahren<br />

wieder Spaß an Bewegung haben.<br />

Dabei ist der Schmerz meist noch<br />

nicht vollständig verschwun<strong>den</strong>,<br />

aber das Vertrauen in <strong>den</strong> Körper<br />

und die Bewegungsfreude sind<br />

wieder zurückgekehrt. Unsere<br />

Therapie-Teilnehmer lernen auch,<br />

mit dem Stress, der durch einen<br />

Dauerschmerz entsteht, besser<br />

umzugehen und notwendige Regenerationsphasen<br />

in <strong>den</strong> Alltag<br />

einzubauen.<br />

Was heißt das konkret?<br />

Dr. Schwinn: Wir haben Patienten,<br />

die sich aus lauter Angst vor<br />

Schmerzen kaum noch bewegen<br />

möchten. Ihnen kann man zeigen,<br />

wie sie sich bewegen können,<br />

ohne dass der Schmerz stärker<br />

wird. Es gibt aber auch Menschen,<br />

die Schmerzsignale beharrlich<br />

ignorieren und übergehen. Sie<br />

müssen lernen, ihren Körper wieder<br />

richtig wahrzunehmen, früher<br />

auf ihn zu hören und zum Beispiel<br />

regelmäßige Verschnaufpausen<br />

einzuplanen. Für <strong>den</strong> einen sind<br />

Entspannungsverfahren wichtig,<br />

> > > KONTAKT<br />

Tagesklinik <strong>für</strong> Schmerztherapie<br />

<strong>für</strong> <strong>den</strong> anderen Aktivierung. <strong>Das</strong><br />

ist völlig unterschiedlich, wird in<br />

unserem multimodalen Therapieansatz<br />

jedoch berücksichtigt und<br />

im Team täglich neu abgestimmt.<br />

Wie läuft die Zusammenarbeit mit<br />

Fach- und Hausärzten ab?<br />

Dr. Schwinn: Sehr gut. Haus- und<br />

Fachärzte sind die ersten und<br />

wichtigsten Ansprechpartner <strong>für</strong><br />

Patienten mit chronischen Schmerzen.<br />

Daher sollten Betroffene zunächst<br />

ihren Haus- oder Facharzt<br />

aufsuchen und sich eingehend<br />

beraten lassen. Nach erfolgter Untersuchung<br />

und Diagnose wird der<br />

behandelnde Arzt <strong>den</strong> Betroffenen<br />

im Bedarfsfall an einen Schmerztherapeuten<br />

oder eine Schmerzklinik<br />

weiterleiten. Dann wird die<br />

passende Therapie in enger Zusammenarbeit<br />

aller Beteiligten<br />

und zum Wohle des Patienten erarbeitet<br />

und schließlich angewendet.<br />

Marie-Eberth-Straße 6, 86956 Schongau<br />

Sie erreichen uns:<br />

Montag bis Donnerstag: 8.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Freitag: 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr<br />

Telefon 08861 / 215-180<br />

Email: sog-schmerztherapie@kh-gmbh-ws.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 25


Brandstatt 18 82<br />

Wertvolle Tipps zum Apfelsaftpressen<br />

Brandstatt 18<br />

Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146<br />

Um Chaos zu vermei<strong>den</strong><br />

Altlandkreis | Ab Ende <strong>August</strong> braucht es nicht zwingend jahrzehntelange<br />

Kilogramm Fassungsvermögen<br />

Ernteerfahrung. Und verla<strong>den</strong>e Äpfel mittels Schmal-<br />

andstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146beginnt die Apfelsaison <strong>2023</strong>. Im<br />

Zuge dessen fahren hiesige Obst- auch nicht die Anschaffung einer spurschlepper direkt von ihren<br />

Brandstatt 18<br />

82435 Bad Bayersoien<br />

08845/9146<br />

und Gartenbauvereine ihre Pressen<br />

hoch. Zwar kann aus Äpfeln, reichen hier<strong>für</strong> Zehn-Liter-Eimer, Obstpresse fahren. Müsste sie aber<br />

teuren Spezialwaage. Im Grunde Streuobstwiesen zur Weilheimer<br />

Brandstatt 18 82435 Bad Bayersoien 08845/9146 Birnen und Quitten auch Mus, Kugelschreiber und Notizblock. nicht. Grundsätzlich dürfen Obstbaumbesitzer<br />

Gelee, Kompott, Kuchen oder frei wählen, sind<br />

Heißt konkret: Äpfel vom Baum<br />

Obstsalat gemacht wer<strong>den</strong>, die pflücken oder schütteln, beim nicht dazu verpflichtet, die nächstgelegene<br />

Ware obendrein als Frischobst<br />

direkt verzehrt oder als vitamin-<br />

Aufklauben bereits die guten von<br />

<strong>den</strong> schlechten, fauligen sortieren,<br />

Presse anzufahren. Im<br />

Detail betrachtet unterschei<strong>den</strong><br />

und ballaststoffreiche Rohkost<br />

sie von gröberem Dreck be-<br />

sich hiesige Obstpressen nämlich<br />

längerfristig (zumindest bestimmte<br />

freien und schließlich im Eimer preislich und vom Pressverfahren<br />

Sorten) kühl und mit höhefreien<br />

rer Luftfeuchtigkeit aufbewahrt<br />

sammeln. Ist der Zehn-Liter-Eimer<br />

voll, kann die Ware von jeweils<br />

her, was sich bei großen Mengen<br />

durchaus im Geldbeutel spürbar<br />

zehn Kilogramm dann in ein wer<strong>den</strong>. Viele Obstbaumbesitzer<br />

macht. Manche Vereine arbeiten<br />

bevorzugen es aber, <strong>den</strong> Großteil<br />

größeres Behältnis wie Großkiste noch mit einer Packpresse. <strong>Das</strong><br />

ihrer frischgeernteten Ware oder Anhänger gekippt wer<strong>den</strong>. gängigere Obstpressverfahren er-<br />

zu Saft verarbeiten zu lassen. Wer im Zuge dessen dann auch folgt aber via Bandpresse. Hierbei<br />

wird das frischangelieferte<br />

FlipFlop und Hausschuhe nach Maß<br />

gelrechtes Chaos an Obstpressen. am Ende ziemlich genau, dass Obst gewaschen, gehäkselt, über<br />

FlipFlop u<br />

Damit häufig einhergehend: Re-<br />

noch eine Strichliste führt, weiß<br />

FlipFlop und Einlagen Hausschuhe nach Maß<br />

nach Maß<br />

Nicht nur, weil an Öffnungszeiten er bei beispielsweise acht Zehn- ein Förderband ausgepresst, anschließend<br />

gefiltert, in einen Tank E<br />

FlipFlop Einlagen und Schuhreparatur<br />

Hausschuhe nach Maß nach Maß<br />

ohne Terminvorgabe zahlreiche Liter-Kübeln rund 80 Kilogramm<br />

Einlagen Schuhreparatur nach Maß<br />

Apfelbaumbesitzer gleichzeitig Äpfel zur Obstpresse bringen wird. gefüllt, darin auf rund 82 Grad<br />

Neubesohlung Schuhreparatur<br />

auftauchen. Auch deshalb, weil Eine altbewährte Alternative zum erhitzt, somit haltbar gemacht <strong>für</strong><br />

Neubesohlung die vorbeigebrachte Ware weder klassischen Kübel: Raschelsäcke, mindestens ein Jahr, und abschlie-<br />

Neubesohl<br />

deiner alten<br />

Schuhe<br />

alten<br />

gewogen noch im Ansatz richtig geschätzt wurde. <strong>Das</strong> wiederum oder 25 Kilogramm Fassungsvolumen.<br />

aus einem Papp-Gehäuse, in dem<br />

Bag-in-Boxen. Letztere bestehen<br />

Schuhe<br />

führt zu längeren Pressvorgängen,<br />

zu längerem Stau an der Obstpressen-Kasse<br />

und dazu, dass das Bag-in-Boxen statt fünf oder zehn Liter Fassungsvolu-<br />

sich ein Kunststoffbeutel mit drei,<br />

S<br />

Press-Personal regelrecht dauergestresst<br />

ist. „Am gefährlichsten<br />

Zapfhahn befindet. „Diese Boxen<br />

Glasflaschen<br />

men samt nach außen gerichteten<br />

sind diejenigen, die ohne jegliche<br />

Erfahrung ihre frischgeernteten<br />

Grundsätzlich bieten fast alle hiesigen<br />

Obst- und Gartenbauvereine<br />

haben sich vor einigen Jahren<br />

schon gegen die Ein-Liter-Glasflaschen<br />

Äpfel nach Lust und Laune auf Press-Termine ohne Terminvereinbarung<br />

durchgesetzt.“ Gründe<br />

an. Die Weilheimer zum da<strong>für</strong>: Erstens kann beim Pressen<br />

einen großen Anhänger la<strong>den</strong>“,<br />

meint Heike Grosser, Kreisfachberaterin<br />

<strong>für</strong> Obst- und Gartenkultur,<br />

die privat selbst die mit größten<br />

Beispiel je<strong>den</strong> Samstag zwischen<br />

7 bis 10 Uhr. Allerdings nur <strong>für</strong> geringere<br />

Mengen bis maximal 150<br />

mehr Saft in kürzerer Zeit abgefüllt<br />

wer<strong>den</strong>. Eine Bag-in-Box mit<br />

fünf Litern Saft nimmt wesentlich<br />

Streuobstwiesen in der Region Kilogramm. Alles, was darüber weniger Lagerplatz ein als fünf<br />

betreibt, insofern wertvolle Tipps hinausgeht, wird ausschließlich Ein-Liter-Flaschen. In diesen Boxen<br />

<strong>für</strong> alle Obstbaumbesitzer parat über vorherige Terminvereinbarung<br />

ist der Saft länger haltbar – in<br />

hat, um künftiges Chaos zu verhindern.<br />

gepresst. Bei Heike Grosser Glasflaschen abgefüllter Apfelsaft<br />

„Die Basis ist ganz klar das fallen in erntestarken Jahren bis muss nach dem ersten Öffnen im<br />

Wissen, wie viele Kilogramm oder zu 15 Tonnen Äpfel an. Sie hat das Kühlschrank aufbewahrt wer<strong>den</strong>,<br />

Tonnen ich letztlich zur Obstpresse große Glück kurzer Wege, kann Bag-in-Boxen können dagegen<br />

Vorher Nachher<br />

bringe.“ Um dies herauszufin<strong>den</strong>, ihre in Großkisten mit bis zu 350 wochenlang bei Zimmertempera-<br />

N<br />

26 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Br<br />

Vorher<br />

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Nachher<br />

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FlipFlop und nach Einlagen Maß<br />

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Schuhe<br />

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Vorher Nachher<br />

Vorher Nachher


tur deponiert wer<strong>den</strong>, ohne dass<br />

der Saft dabei schlecht wird.<br />

Starke Schwankungen<br />

Doch zurück zum Pressen und der<br />

Frage: Was, wenn ein Apfel von<br />

außen sauber und gesund aussieht,<br />

im Inneren aber von Würmern<br />

befallen ist? „Meist handelt<br />

es sich um kleine Apfelwickelraupen,<br />

die sich häufig schon zur<br />

Reifezeit aus dem Apfel herausgefressen<br />

haben und sich außerhalb<br />

des Apfels verpuppen.“ Falls<br />

doch nicht, einfach positiv sehen:<br />

„Würmer sind eine ausgezeichnete<br />

Proteinquelle.“ Außerdem wird<br />

der Saft ja erhitzt, wodurch alles<br />

Ekelerregende ohnehin verkocht<br />

wird. Doch wie gesund ist selbstgepresster<br />

Apfelsaft aus der Region<br />

überhaupt? „Er enthält schon<br />

relativ viel Fruchtzucker, weshalb<br />

er grundsätzlich in Maßen und in<br />

der Regel auch immer mit Wasser<br />

verdünnt getrunken wer<strong>den</strong> soll.“<br />

Wertvoll sind in jedem Falle die im<br />

Apfelsaft enthaltenen Polyphenole,<br />

die bestimmte Enzyme im Darm<br />

aktivieren, die wiederum krebserregende<br />

Schadstoffe unschädlich<br />

machen und so zur Darmentgiftung<br />

beitragen. Abgesehen davon<br />

gelten Apfelsäfte als Mekka der<br />

Geschmacksvielfalt. „Weil jede<br />

Sorte im Detail anders schmeckt –<br />

und manche eben richtig gut“,<br />

schwärmt Heike Grosser. Darüber<br />

hinaus gibt es kaum etwas nachhaltigeres,<br />

als Äpfel aus dem eigenen<br />

Garten im gleichen Ort zu Saft<br />

verarbeiten zu lassen.“ Apfelsäfte<br />

in Supermärkten sind in der Regel<br />

mit Chemie bearbeitet und kommen<br />

zu einem großen Teil vom anderen<br />

Ende der Welt, zum Beispiel<br />

aus China. Allein deshalb, weil<br />

Deutschland nicht in der Lage ist,<br />

<strong>den</strong> bundesweiten Apfelsaftbedarf<br />

abzudecken. Schon gar nicht<br />

in ertragsschwachen Jahren. „Die<br />

Schwankungen bei der Apfelernte<br />

sind bei uns enorm“, bekräftigt<br />

Heike Grosser, die seit vielen Jahren<br />

landkreisweite Statistik führt.<br />

Im Rekordjahr 2018 wur<strong>den</strong> allein<br />

über die Weilheim-Schongauer<br />

Vereinsobstpressen 830480 Liter<br />

(!) gepresst. 2021 waren es dagegen<br />

nur 70000 Liter. Heißt: In<br />

guten Jahren können auch Nicht-<br />

Apfelbaum-Besitzer regional gepressten<br />

Saft vor Ort einkaufen.<br />

Zum Beispiel bei <strong>den</strong> Obstpressen<br />

selbst, oder in diversen Dorf- und<br />

Biolä<strong>den</strong>. Wer dagegen seine Äpfel<br />

lieber als Ganzes aufbewahren<br />

und essen möchte muss wissen: Je<br />

später Äpfel reifen, desto länger<br />

sind sie haltbar. Der Rheinische<br />

Bohnapfel beispielsweise ist bei<br />

korrekter Lagerung rund ein Jahr<br />

genießbar. Der allseits bekannte<br />

Jakob-Fischer dagegen sollte unmittelbar<br />

nach der Ernte zur Presse<br />

gebracht und zu Saft verarbeitet<br />

wer<strong>den</strong>. Ansonsten droht er zu<br />

weich, zu faulig und ungenießbar<br />

zu wer<strong>den</strong>. Gleichzeit drohen die<br />

Pressen bei zu weichem Obst zu<br />

verstopfen und verkleben. js<br />

Guggenbergweg 1 ∙ 86971 Peiting<br />

Guggenbergweg 86971 Peiting<br />

Tel. 08861-680126 ∙ Fax 08861-680169<br />

Tel. 08861-680126 Fax 08861-680169<br />

peitinger-pflegedienst@t-online.de<br />

info@peitinger-pflegedienst.de<br />

peitinger-pflegedienst@t-online.de<br />

HAUSNOTRUF<br />

HAUSNOTRUF<br />

HAUSNOTRUF<br />

Festzug · Tänze · Lagerleben<br />

RUETHENFEST<br />

Landsberg am Lech<br />

Mittwoch, 19. <strong>Juli</strong> - Sonntag, 23. <strong>Juli</strong><br />

www.ruethenfest.de<br />

> > > ADRESSEN, INFOS & KONTAKTE<br />

Bad Kohlgrub, Jageranwesen am Lüßweg (beim Rathaus), ab <strong>August</strong>, Di.-Do. 9 - 12 Uhr, Tel. 08845 / 9529.<br />

Bernbeuren, am Sportplatz 16, ab Ende <strong>August</strong>, Mo. - Fr. 17 - 19 Uhr, Tel. 08860 / 921354.<br />

Hohenpeißenberg, Hauptstraße 84 (gegenüber RaiBa), ab September, Do. 19 - 20 Uhr, Tel. 0160 / 92237488.<br />

Peiting, Bahnhofstraße 16, ab Mitte <strong>August</strong>, Fr. 18 - 20 Uhr, Tel. 08861 / 693625.<br />

Peißenberg, Bachstraße 32, ab Mitte <strong>August</strong>, So. 17 - 19 Uhr, Tel. 0174 / 3571706.<br />

Rott, Böschenweg 11, Di. + Do. 13-17 UhrTel. 0151 / 4129 2126.<br />

Steinga<strong>den</strong>, Krankenhausstraße 1, ab September, Mo. - Mi. 14 - 18 Uhr, Tel. 08862 / 8649.<br />

Weilheim, Schießstattweg 5, ab Ende <strong>August</strong>, Di. 18 - 20 Uhr, Tel. 0881 / 9279905.<br />

Antdorf (gewerblich), Untergasse 2, ab Mitte <strong>August</strong>, Mo. - Sa. 9 - 12 Uhr u. 13 - 17 Uhr, Tel. 08856 / 802677.<br />

Katrin Christine Huber e. K.<br />

Angermoosstraße 28 | 86971 Peiting<br />

0 8861 . 690 19 89 die.bestatterin@verdesia.de verdesia.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 27


Brandschutzsanierung und neue Stube<br />

Die gute alte Feldernalm<br />

Peiting / Leutasch | <strong>Das</strong> mächtige<br />

Geweih eines ausgewachsenen<br />

Rothirschs ragt aus dem dichten<br />

Latschengewächs. Ein Steinadlerpärchen<br />

kreist am Horizont, hält<br />

Ausschau nach Beute. Und am<br />

Rande des Holzbalkenzaunes unterhalb<br />

des Brunnens grasen zwei<br />

zottelige Kühe mit breiten, langen,<br />

dicken Hörnern friedlich vor sich<br />

hin. „Schottisches Hochlandrind.<br />

Gibt’s da oben nach wie vor“, sagt<br />

Cäcilia Rohrmoser, Geschäftsführerin<br />

der Alpenvereins-Sektion<br />

Peiting. Und die Frau, die seit Jahrzehnten<br />

alle Buchungen (dav-peiting.de)<br />

<strong>für</strong> die fast schon legendär<br />

gewor<strong>den</strong>e Feldernalm entgegennimmt.<br />

„Kein leichter Job, weil wir<br />

aufgrund massenhafter<br />

Anfragen<br />

viele Absagen<br />

erteilen<br />

müssen.“<br />

Die auch als<br />

Peitinger Hütte<br />

bekannte Feldernalm<br />

gilt aus<br />

vielerlei Grün<strong>den</strong><br />

als extrem beliebtes Ausflugsziel<br />

<strong>für</strong> Alt und Jung, ist Sommer wie<br />

Winter fast immer ausgebucht.<br />

Einer dieser Gründe: Die herausragende<br />

Lage der im Almcharakter<br />

erhaltenen Selbstversorgerhütte<br />

ohne warmes Wasser<br />

zum Duschen und ohne<br />

Strom zum Heizen und<br />

Kochen – sie liegt im<br />

österreichischen Gaißtal<br />

zwischen Leutasch und<br />

Ehrwald, insofern fernab<br />

jeglicher Zivilisation.<br />

Und ist landschaftlich<br />

herausragend schön eingebettet<br />

zwischen Zugspitzmassiv<br />

auf der östlichen und Mieminger<br />

Kette auf der <strong>westlichen</strong> Seite.<br />

Zufahrt und Zustieg sind ausschließlich<br />

zu Fuß, via Tourenski,<br />

Mountainbike oder E-Bike möglich.<br />

Entweder über einen eher<br />

sanft ansteigen<strong>den</strong> Forstweg von<br />

Leutasch kommend, rund zwölf<br />

Kilometer lang. Oder über die etwas<br />

steilere Variante, rund acht<br />

Kilometer, von Ehrwald kommend.<br />

Wobei letztere durch Nutzung der<br />

Ehrwalder Almbahn auch stark<br />

verkürzt in Angriff genommen<br />

wer<strong>den</strong> kann – diese Nähe zum<br />

<strong>für</strong> Anfänger geeigneten Skigebiet<br />

ist ein zusätzliches Plus der<br />

Peitinger Hütte. Trotzdem müssen<br />

Nudeln, Reis, Kartoffeln, Gemüse,<br />

Fleisch, Wurst, Brot, Butter, Käse,<br />

Marmelade, Haferflocken, Äpfel,<br />

Bananen, Chips, Schokolade und<br />

Salzstangen in größeren Rucksäcken<br />

hinaufgeschleppt wer<strong>den</strong>,<br />

um nicht zu verhungern. Bayerische<br />

Spielkarten, Kaltgetränke und<br />

Brennholz sind dagegen in ausreichen<strong>den</strong><br />

Mengen oben im Lager –<br />

genaugenommen im ehemaligen<br />

Kuhstall, wo neben zahlreichen<br />

Getränkekisten auch ofenfertiges<br />

Brennholz zum Einschüren bereitliegt.<br />

Darum kümmern sich wiederum<br />

vereinseigene Hüttenwarte<br />

der Feldernalm, die in wenigen<br />

Wochen ein neues Gesicht bekommen<br />

wird.<br />

Bettenlager mit 17<br />

Schlafplätzen<br />

Nach einem tragischen Brandunglück<br />

mit Todesfolge in einer Hütte<br />

sind von Seiten der DAV Sektion<br />

München bereits vor mehreren<br />

Jahren die Nutzungsbedingungen<br />

aller bewirteten DAV-Hütten verschärft<br />

wor<strong>den</strong>, allen voran <strong>den</strong><br />

Brandschutz betreffend. Zwar ist<br />

die Feldernalm in Privatbesitz,<br />

nicht bewirtet und von Seiten der<br />

Peitinger Sektion von der Gemeinde<br />

Obermieming seit stolzen 57<br />

Jahren „nur“ gepachtet. „Weil sie<br />

aber so beliebt und stark besucht<br />

ist, haben wir uns dazu entschlossen,<br />

die Brandschutzauflagen von<br />

Seiten der Münchner Sektion auch<br />

ohne Bewirtung zu erfüllen“, sagt<br />

Herwig Skalitza, Vorsitzender des<br />

Peitinger Alpenvereins. Ab Anfang<br />

<strong>August</strong> wird über und unter dem<br />

Bettenlager mit 17 Schlafplätzen<br />

brandschutzsicheres Dämmmaterial<br />

verbaut, eine kleine Klappentüre<br />

am östlichen Ende des<br />

Schlaflagers durch eine etwas<br />

größere Fluchttüre ersetzt und im<br />

Zuge dessen auch gleich die Stube<br />

im Erdgeschoss mit neuen Wän<strong>den</strong>,<br />

neuem Bo<strong>den</strong> und Eckbänken<br />

raumeffizienter umgestaltet.<br />

Außerdem wer<strong>den</strong> im Außenbereich<br />

rund um die Hütte herum<br />

Rinnen <strong>für</strong> besseren Wasserablauf<br />

gegraben. Feldern-Liebhaber stellen<br />

sich an dieser Stelle die Frage:<br />

Verliert die gute alte Alm im Zuge<br />

dieser Zimmerer-, Schreiner-,<br />

und Tiefbaumaßnahmen ihren<br />

ursprünglichen Charakter? Und<br />

muss sie <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Sommer<br />

und Herbst über komplett<br />

geschlossen bleiben? Herwig Skalitza<br />

kann beide Fragen mit „Nein“<br />

beantworten. „Läuft alles nach<br />

Plan, steht unsere Feldernalm<br />

bereits in der letzten <strong>August</strong>woche<br />

schon wieder <strong>für</strong> Übernachtungen<br />

bereit.“ Und auch optisch<br />

wird die Alm so urig bleiben<br />

wie eh und je, erfährt durch die<br />

Stuben-Sanierung im Inneren sogar<br />

eher eine Aufwertung hin zu<br />

noch mehr Gemütlichkeit. Damit<br />

können auch die sprichwörtlichen<br />

alten Hasen der Peitinger Sektion<br />

gut leben. Ob Georg Weihmeyer,<br />

Hans Tausch, Franz Gruber oder<br />

Eberhard Boerboom: Sie alle<br />

Frühstück vor der Alm: Die Aussicht von dort auf die Mieminger Kette<br />

(siehe Winterbild links) ist schlichtweg beeindruckend.<br />

28 | <strong>altlandkreis</strong>


Armin Haf<br />

„gegr. 2001“<br />

Ein Ort zum Abschalten und Gaudihaben: Die Feldernalm, eine beliebte<br />

Selbstversorgerhütte zwischen Ehrwald und Leutasch.<br />

www.beraburo-galaxis.de www.beraburo-galaxis.de www.beraburo-galaxis.de<br />

schwärmten beim Interview-Termin<br />

mit der „<strong>altlandkreis</strong>“-Redaktion<br />

in höchsten Tönen von diesem<br />

magischen Ort. Und hatten nette,<br />

kuriose Anekdoten zu erzählen.<br />

Kein Verkehr, kein<br />

Handynetz<br />

Zum Beispiel die von einem diebischen<br />

Fuchs, der eine vor der<br />

Hütte deponierte Kühlbox mit<br />

Spargel, Kartoffeln und großem<br />

Stück Schinken gewieft umzuwerfen<br />

wusste und das edle Stück<br />

vom Schwein mit in sein Versteck<br />

nahm – damit wurde aus dem<br />

traditionellen Spargelessen an<br />

Pfingsten nicht nur ein rein vegetarisches<br />

Festmahl. „<strong>Das</strong>s der<br />

Fuchs nochmals zurückgekehrt ist<br />

und von außen durchs Hüttenfenster<br />

geschaut hat, ist das eigentlich<br />

kuriose an dieser Geschichte“,<br />

erinnert sich Ehrenvorstand Franz<br />

Gruber. „Als hätte er sich <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Schinken bei uns bedanken wollen.“<br />

Lucas Rohrmoser aus Steinga<strong>den</strong><br />

zählt zur jüngeren Generation<br />

der Feldernalm-Liebhaber,<br />

war mit Freun<strong>den</strong>, Familie und<br />

Stu<strong>den</strong>ten-Kollegen aus Innsbruck<br />

Sommer wie Winter „bestimmt<br />

schon 20-mal“ oben und freut sich<br />

immer wieder aufs Neue darauf,<br />

weil die Freizeitaktivitäten in und<br />

um die Feldernalm schlichtweg<br />

genial seien. Sanfte Wanderungen<br />

zu Igelsee, Sebensee und<br />

Drachensee. Ein Anspruchsvoller<br />

Klettersteig auf <strong>den</strong> Tajakopf.<br />

Skitouren in wenig begangenen<br />

Karen. Die lange, aber technisch<br />

einfachste Tour auf die Zugspitze<br />

übers Gatterl. Skifahren im benachbarten<br />

Ehrwalder Skigebiet.<br />

Herausfordernde Bergtouren wie<br />

die auf die Ehrwalder Sonnenspitze.<br />

Radeltouren. Einkehrmöglichkeiten<br />

in Seebenalm, Coburger<br />

Hütte und Hochfeldern-Alm. Und<br />

danach sich in einem der zahlreichen<br />

Gumpen des naheliegen<strong>den</strong><br />

Gebirgsbaches abkühlen. Und natürlich<br />

ausgelassene Feierei mit<br />

Weißbier, deftiger Brotzeit und<br />

Schafkopf – auf der Feldern-Alm<br />

wird’s nie langweilig, können<br />

Alt und Jung sich austoben. Oder<br />

einfach nur entspannen und in<br />

stoischer Ruhe stun<strong>den</strong>lang auf<br />

die magische Felsformation der<br />

Mieminger Kette blicken. Vorausgesetzt,<br />

die Feldernalm ist nicht<br />

an jedem Tag im Jahr ausgebucht.<br />

Die besten Karten <strong>für</strong> einen Besuch<br />

haben AV-Mitglieder. Und<br />

Stu<strong>den</strong>ten oder Rentner, die aufgrund<br />

längerer Semesterferien<br />

sowie maximaler Freizeit noch<br />

die wenigen freien Werktage außerhalb<br />

der Hauptsaison buchen<br />

können. Schon bald mit neuem<br />

Brandschutz und noch mehr Gemütlichkeit.<br />

Und weiterhin ohne<br />

Handynetz und Verkehr, was im<br />

digitalen Zeitalter eine durchaus<br />

heilende Wirkung auf die immer<br />

hippeligere Menschheit haben<br />

kann.<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 29


Schongauer Sommer – mit neuer Show-Gruppe aus Berlin<br />

Weltenkrieger, Feuerspucker<br />

und Scherenschleifer<br />

Schongau | Der<br />

Schongauer Sommer<br />

zählt zu <strong>den</strong><br />

beliebtesten Mittelalter-Märkten<br />

überhaupt,<br />

lockt nicht<br />

nur Besucher allen<br />

Alters aus der Region,<br />

sondern auch aus ganz<br />

Deutschland, Österreich,<br />

Italien, der Schweiz, ja sogar<br />

aus osteuropäischen Ländern<br />

wie beispielsweise Polen an die<br />

Lechuferstraße. Grund da<strong>für</strong>: Die<br />

seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

schier ungebrochene Lust und<br />

Lei<strong>den</strong>schaft von Manfred Wodarczyk,<br />

dieses Festival ein ums<br />

andere Mal zu etwas ganz Besonderem<br />

zu machen. Da<strong>für</strong> investiert<br />

der bald 67-jährige Rentner mehr<br />

als 600 Arbeitsstun<strong>den</strong> jährlich in<br />

sein „Baby“, legt immer wieder<br />

aufs Neue tausende von Kilometern<br />

zurück, um sich neue Ideen<br />

und Anregungen auf anderen<br />

historischen Märkten und Festen<br />

einzuholen, um entschei<strong>den</strong>de<br />

Kontakte zu Fieranten, Bands,<br />

Kunsthandwerkern und Show-<br />

Begabten zu knüpfen, und um in<br />

persönlichen Gesprächen die Werbetrommel<br />

<strong>für</strong> das hiesige Mittelalter-Festival<br />

zu rühren, das heuer<br />

über zwölf Tage hinweg stattfin<strong>den</strong><br />

wird. Wann genau? Von Freitag,<br />

4. <strong>August</strong>, bis Dienstag, 15.<br />

<strong>August</strong>. Wo genau? Auf dem<br />

Volksfestplatz, Lechuferstraße 2,<br />

in Schongau. Die Öffnungszeiten:<br />

Jeweils von 11.30 bis 24 Uhr. Bei einem<br />

Investitionsvolumen von rund<br />

150000 Euro kommt der Organisa-<br />

30 | <strong>altlandkreis</strong><br />

tor an Eintrittspreisen, wie es bei<br />

vergleichbaren Märkten bereits<br />

seit vielen Jahren üblich ist, auch<br />

in Schongau nicht mehr drumherum.<br />

Erstmals Eintritt verlangte er<br />

im vergangenen Jahr – ein Wagnis<br />

mit positivem Ausgang. Zwar besuchten<br />

<strong>den</strong> Schongauer Sommer<br />

im Jahr 2022 weniger Einheimische,<br />

in Summe aber konnten<br />

Manfred Wodarczyk und sein kleines<br />

Team von rund fünf Helfern<br />

zufrie<strong>den</strong> sein bei einer Gesamtbesucheranzahl<br />

von 35 000 Menschen.<br />

Auch heuer kostet der Eintritt<br />

pro Person und Tag fünf Euro,<br />

wobei Kinder und Jugendliche bis<br />

16 Jahren vom Eintritt befreit sind.<br />

Für Stammgäste lohnt sich außerdem<br />

der Kauf einer Dauerkarte,<br />

<strong>für</strong> einmalig 15 Euro im Vorverkauf<br />

(Büchergalerie Schongau, Münzstraße<br />

7, Tel. 08861 / 900820) oder<br />

<strong>für</strong> einmalig 20 Euro vor Ort erhältlich.<br />

So oder so bekommen die<br />

Besucher <strong>für</strong> ihre Eintrittskarten<br />

verdammt viel geboten in diesen<br />

knapp zwei Wochen.<br />

Live-Musik und<br />

historisches Handwerk<br />

Zum Beispiel von einer professionellen<br />

Feuershow-Gruppe namens<br />

„Die Flugträumer“, die extra aus<br />

Berlin nach Schongau kommen<br />

und an allen zwölf Tagen sich und<br />

Besucher im wahrsten Sinne zum<br />

Kochen bringen wer<strong>den</strong>. Darüber<br />

hinaus an Showauftritten unter<br />

anderem geboten: Kasperltheater,<br />

Puppenspiele, historische Spiele,<br />

Hexen-Karussell und Schminken<br />

Ein absolutes Highlight <strong>für</strong> Kinder: <strong>Das</strong> Puppentheater.<br />

<strong>für</strong> Kinder, mittelalterliche Tänze,<br />

Wahrsagerin, eine weitere Feuershow,<br />

Feuerjongleure sowie<br />

jede Menge erstklassige, mittelalterliche<br />

Musik. The Sandsacks,<br />

Weltenkrieger, Phoenexx, Mandara,<br />

Riccardo Ferrara, Bernsteyn<br />

und – erstmals in Schongau mit<br />

dabei – Bohemian Bards, eine<br />

Band aus Ungarn, sind die Interpreten.<br />

Um alle Künstler und Musiker<br />

unterzubringen, wer<strong>den</strong> auf<br />

dem Festivalgelände wieder zwei<br />

Bühnen aufgebaut. Und östlich<br />

> > > TAGESKARTEN ZU GEWINNEN<br />

davon? „Wieder jede Menge altes<br />

Handwerk“, verspricht Manfred<br />

Wodarczyk. Schmiedekunst, Spinnen,<br />

Bändchen weben, Besen machen,<br />

Flechten, Gold schmie<strong>den</strong>,<br />

Pinsel machen, Papier schöpfen,<br />

Scheren schleifen, Glas blasen –<br />

die Liste von traditionellen Handwerkerinnen<br />

und Handwerkern ist<br />

schier unendlich lang, lädt Alt und<br />

Jung beim Durchschlendern der<br />

einzelnen Stationen zum Staunen,<br />

Anfassen, Ausprobieren, Verweilen<br />

und Einkaufen ein. Ob vor oder<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost <strong>für</strong> <strong>den</strong> Schongauer<br />

Sommer <strong>2023</strong> 5 x 2 Tageskarten. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Mittelalter“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Absenderadresse bitte nicht vergessen. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!


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rund um die Sterilisations- und Desinfektionsanlagen<br />

<strong>für</strong> Krankenhäuser, Labore und die Pharmaindustrie. Als mittelständische<br />

Unternehmensgruppe mit rund 1200 Mitarbeitern an internationalen Standorten<br />

stellen wir seit fast 70 Jahren sicher, dass mit modernsten Technologien<br />

das wichtigste Gut des Menschen – die Gesundheit – geschützt wird.<br />

Zur Verstärkung unseres Teams am Standort Peiting suchen wir Sie als<br />

Mechaniker (m/w/d)<br />

Auf der Bühne im Hintergrund spielen Mittelalter-Bands, während die<br />

Besucher kulinarische Köstlichkeiten genießen.<br />

nach Speis und Trank, ist selbstverständlich<br />

jedem Besucher selbst<br />

überlassen. Wobei es sicherlich<br />

nicht leichtfallen wird, <strong>den</strong> kulinarischen<br />

Düften zunächst widerstehen<br />

zu können: Frischgebackenes<br />

vom Holzofenbäcker, Frischgebrautes<br />

von der Klosterbrauerei<br />

Andechs, „Omas“ Pfannkuchen,<br />

Eissorten und gebrannte Mandeln,<br />

Fruchtiges vom Holunderstand,<br />

Lamm, Reis und Gemüse vom Inder,<br />

aber auch Bayerisch-Deftiges,<br />

Mehlspeisen und Süßes fehlen auf<br />

dem Schongauer Sommer natürlich<br />

nicht. Ebenfalls neu dabei: Ein<br />

Gastronom aus Asch im benachbarten<br />

Fuchstal mit Fleischspießen<br />

vom Grill und handgemachten<br />

Kartoffelchips. Und einer aus dem<br />

Stuttgarter Raum, der unter anderem<br />

in Parmesanlaib geschwenkte<br />

Spaghetti mit Knoblauch und Garnelen<br />

anbieten wird. Lecker!<br />

Nachfolger mit<br />

Lei<strong>den</strong>schaft gesucht<br />

Wer nun beim Lesen dieses Vorberichts<br />

Hunger bekommen hat und<br />

erste Pläne schmiedet, <strong>den</strong> Schongauer<br />

Sommer heuer live vor Ort<br />

zu besuchen: Werktags, zwischen<br />

11.30 und 13.30 Uhr, wird grundsätzlich<br />

kein Eintritt verlangt, damit<br />

Arbeiterinnen und Arbeiter<br />

sowie Angestellte aus Schongau,<br />

Peiting, Altenstadt und Umgebung<br />

dort unten am Volksfestplatz ihre<br />

Mittagspause zu erschwinglichen<br />

Preisen in vollen kulinarischen Zügen<br />

genießen können. Wer dagegen<br />

noch unentschlossen ist, dem<br />

sei folgendes ans Herz gelegt:<br />

Ein Blick auf die veranstaltungseigene<br />

Internetseite unter www.<br />

schongauer-sommer.de, die viele<br />

weitere Informationen rund um<br />

<strong>den</strong> Schongauer Sommer <strong>2023</strong><br />

bereithält. Und jede Menge gutes<br />

Bildmaterial aus <strong>den</strong> vergangenen<br />

Jahren, das eindrucksvoll zeigt,<br />

warum dieses Mittelalter-Festival<br />

eine Veranstaltung mit Niveau und<br />

so schwer beliebt ist bei Alt und<br />

Jung aus der Region. Aber eben<br />

auch bei Menschen, die zum Teil<br />

bis aus Italien, Österreich, der<br />

Schweiz, Tschechien, Polen und<br />

anderen europäischen Ländern<br />

nach Schongau an die Lechuferstraße<br />

kommen. Die Frage ist nur:<br />

Wie lange sie das noch können.<br />

Manfred Wodarczyk (telefonisch<br />

erreichbar unter 0151 / 52570831)<br />

sucht seit geraumer Zeit nach<br />

einem vom Mittelalter begeisterten<br />

Organisationstalent, das<br />

schon bald in seine Fußstapfen<br />

tritt und da<strong>für</strong> sorgt, dass es <strong>den</strong><br />

Schongauer Sommer auch in fünf<br />

bis zehn Jahren noch auf ähnlich<br />

bemerkenswertem Niveau geben<br />

wird.<br />

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Ihre Tätigkeitsbereiche:<br />

• Durchführung von Verrohrungsarbeiten mithilfe von Rohrleitungsplänen<br />

• Isolierung von Berohrungen<br />

• Heft- und Schweißarbeiten im WIG-Verfahren<br />

• Montage <strong>für</strong> Grundaufbauten<br />

• Montage von Baugruppen<br />

• Biegen von Rohren<br />

• Montieren und Anschließen von Vorratstanks<br />

<strong>Das</strong> bringen Sie mit:<br />

• Abgeschlossene Berufsausbildung als Industriemechaniker (m/w/d),<br />

Anlagenmechaniker (m/w/d) oder anderweitige Fachkraft im Metallbereich<br />

• Mehrjährige Berufserfahrung (wünschenswert)<br />

• Flexibilität, Einsatzbereitschaft, Motivation<br />

• Hohe Genauigkeit im Umgang mit Werkzeug und Produkt<br />

• Problemlösungsfähigkeit<br />

• Selbständige Arbeitsweise, Teamfähigkeit<br />

<strong>Das</strong> bieten wir:<br />

30 Tage Urlaub • Dienstfahrradleasing • Urlaubs- und Weihnachtsgeld<br />

• Erfolgsbeteiligung in Form von steuerbefreiten Zuwendungen •<br />

Vermögenswirksame Leistungen • Gratifikation bei Dienstjubiläum<br />

• Flexible Arbeitszeiten • Abwechslungsreiche Tätigkeiten • Gutes<br />

Betriebsklima und hohe Kollegialität • Entwicklungsmöglichkeiten und<br />

Mitarbeiterförderprogramme • Hauseigene MMM Akademie • Mitarbeiter-<br />

Events • Corporate Benefits – Mitarbeiterrabatte • Wir <strong>für</strong> Gesundheit – Pluscard<br />

Wir bieten eine abwechslungsreiche und interessante Tätigkeit in unserer Unternehmensgruppe<br />

verbun<strong>den</strong> mit Zukunftssicherheit und attraktiven Vertragsbedingungen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre ausführlichen Bewerbungsunterlagen mit Gehaltsvorstellung<br />

und frühestmöglichem Eintrittstermin.<br />

Nähere Informationen zur Firmengruppe fin<strong>den</strong> Sie auf unserer Webseite: www.<br />

mmmgroup.com<br />

MMM Münchener Medizin Mechanik GmbH<br />

Personalabteilung, Hartmut Cebula, personal@mmmgroup.com<br />

www.mmmgroup.com<br />

MMM. Protecting human health.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 31


:<br />

Deine Eltern, Freund*innen und Geschwister sind<br />

auch herzlich willkommen!<br />

Weitere Informationen zu unseren<br />

Ausbildungsmöglichkeiten findest Du unter<br />

www.upmpaper.de<br />

32 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Wir bieten Dir eine Vielzahl an Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Jetzt bewerben!


IMPRESSUM<br />

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? ? ? ? > > > DAS HEIMATRÄTSEL<br />

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Erkennen Sie diese Sonnenuhr?<br />

Altlandkreis | Nachweislich erstmals<br />

aufgetaucht sind sie 2500<br />

Jahre vor Christus. Allerdings nicht<br />

hier im <strong>Pfaffenwinkel</strong>, sondern in<br />

China: Sonnenuhren. Sie zeigen<br />

die Tageszeit anhand eines auf<br />

eine Stun<strong>den</strong>skala geworfenen<br />

Schattens an. Als Schattengeber<br />

dient in der Regel ein Stab. Dieser<br />

sogenannte Polstab ist wiederum<br />

parallel zur Erdachse ausgerichtet.<br />

Heißt: Sein Neigungswinkel<br />

zur Erdoberfläche ist abhängig<br />

vom jeweiligen Breitengrad, auf<br />

dem sich die Sonnenuhr befindet.<br />

Die Städte, Marktgemein<strong>den</strong><br />

und Dörfer im Verteilgebiet des<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“-<strong>Magazin</strong>s liegen allesamt<br />

auf dem 48 Breitengrad, gut<br />

5300 Kilometer nördlich des Äqua-<br />

tors, sowie auf dem elften grad, rund 830 Kilometer östlich<br />

Längendes<br />

Nullmeridians. <strong>Das</strong> ist deshalb<br />

interessant, weil sich auch hier in<br />

der Region die eine oder andere<br />

Sonnenuhr versteckt. Die häufigste<br />

Variante, sowohl weltweit als auch<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wo sich der „menschgewor<strong>den</strong>er Gartenzaun“ befindet, haben wir<br />

Sie in unserer Mai / Juni-<strong>Ausgabe</strong> gefragt. Die Lösung: In Schwabsoien,<br />

am Wegrand zwischen Feuerwehrhaus und Maschinenbaufirma.<br />

Unter mehreren Einsendungen mit der korrekten Lösung war<br />

das Losglück diesmal auf Seiten von Marianne Graf aus Schongau.<br />

Wir gratulieren recht herzlich zum Gewinn eines Spezialitäten-Korbes<br />

der Schönegger Käse-Alm! Wir wünschen guten Appetit!<br />

A B<br />

C<br />

hierzulande: Vertikalsonnenuhren<br />

Käse-Alm, diesmal bestückt mit<br />

mit einem ebenen Ziffernblatt, Heumilch-Alpkäse, Landjägern,<br />

aufgemalt an einer senkrechten Alprahmkäse und einem edlen<br />

Gebäudewand. Drei davon fin<strong>den</strong> Tropfen Weißwein. <strong>Das</strong> Los entscheidet,<br />

der Rechtsweg ist ausge-<br />

Sie, liebe Leserinnen und Leser,<br />

hier auf dieser Seite abgebildet. Im<br />

Rahmen des neuen Heimaträtsels<br />

bitten wir darum, die gezeigten<br />

Sonnenuhren ihren jeweiligen Orten<br />

zuzuordnen.<br />

Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine<br />

Postkarte mit der Lösung und<br />

schlossen. Viel Erfolg!<br />

js<br />

dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in<br />

86971 Peiting. Oder eine E-Mail an<br />

info@<strong>altlandkreis</strong>.de. Zu gewinnen<br />

gibt es erneut einen leckeren<br />

Spezialitäten-Korb der Schönegger<br />

Benvenuti<br />

MÜNCHENER STR. 1<br />

86899 LANDSBERG AM LECH<br />

TRATTORIA-LANDSBERG.DE<br />

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der „<strong>altlandkreis</strong>“ ist ein Medium von<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40 in 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

Mail: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im April 2021.<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 28000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird<br />

keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten <strong>Ausgabe</strong> September / Oktober 2021:<br />

Freitag, 25. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> (Anzeigenschluss: 7. <strong>August</strong> <strong>2023</strong>)<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Johannes Schelle, Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Mitarbeiter dieser <strong>Ausgabe</strong>: Ernst-Dietrich Limper, Christian Rauch<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Irmgard Gruber, Jeannine Blatt,<br />

Kurt Zarbock, Alexander Berndt<br />

Druck: Gebr. Geiselberger GmbH, Martin-Moser-Str. 23, 84503 Altötting<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Am Wei<strong>den</strong>bach 8, 82362 Weilheim<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte im Altlandkreis<br />

Schongau und einzelnen angrenzen<strong>den</strong> Gemein<strong>den</strong><br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine und<br />

weitere technische Angaben fin<strong>den</strong> Sie unter www.<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

Fotos: Felix Baab, Johannes Schelle, Adobe Stock, Ernst-Dietrich Limper,<br />

Kurt Zarbock, Zacherl Fotografie, Krankenhaus GmbH Weilheim-Schongau,<br />

AV Sektion Peiting, Shutter Creations, Bettina Eder, Gabriela Neeb, Arno<br />

Declair, Passionstheater Oberammergau, Festlicher Sommer in der Wies<br />

e.V., Nicoletti Fotografi, Theaterverein Treibhaus e.V., Helga Reichert,<br />

Monika Soyer-Bauer, Radsportfreunde <strong>Pfaffenwinkel</strong> e.V., Ruethenfestverein<br />

Landsberg am Lech e.V., Stephan Schleich, Lucas Rohrmoser, Tobias<br />

Fuhrmann, Schönegger Käse-Alm, AMZ Schongau, Christian Rauch, Sarah<br />

Hiemer/Lechtragling, Gaby Gerster, Amt <strong>für</strong> Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Forsten/Michael Lang, SIP Scootershop, Paul Schirnhofer, Otto Waalkes/Otto<br />

Waalkes Kunst GmbH, Landratsamt Weilheim-Schongau, ESCONOVA, Fabian<br />

Zwerger, Fabian Stotter, Rupert Stredele, Tourist Information Lechbruck,<br />

Tourist Information Schongau.<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 33


Fachärzte <strong>für</strong> betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

„So schlimm ist dieses<br />

Thema gar nicht“<br />

Bereit <strong>für</strong> deinen neuen<br />

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Schongau | 4 500 Kun<strong>den</strong> aus 200<br />

Betrieben in nur drei Jahren: Dr.<br />

Fabian Becker, Facharzt <strong>für</strong> Arbeitsmedizin,<br />

ist mit der Gründung<br />

des AMZ Schongau in eine regionale<br />

Marktlücke gestoßen. „Was<br />

2020 als One-Man-Show begann,<br />

ist in kürzester Zeit zu einem Team<br />

aus vier Ärzten sowie mehreren<br />

Assistenten und Assistentinnen<br />

angewachsen.“ Ten<strong>den</strong>z: Stark<br />

steigend. „In der Arbeitsmedizin<br />

geht es nicht nur um Beschwer<strong>den</strong><br />

bei der Arbeit oder Arbeitsunfälle.<br />

Es geht vielmehr um die Prävention,<br />

um das Verhindern von Erkrankungen<br />

und die Wechselwirkung<br />

zwischen Arbeit und Gesundheit.“<br />

Heißt: Menschen, die zu Dr. Fabian<br />

Becker in die barrierefreie Praxis<br />

am Jugendheimweg 3a in Schongau<br />

kommen, sind nicht zwingend<br />

krank und auf eine Behandlung<br />

angewiesen, sondern brauchen<br />

vielmehr eine professionelle Beratung<br />

im Bereich des Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutzes. Letzterer ist<br />

unter Paragraph 4 im bundesweit<br />

gültigen Arbeitsschutzgesetz fest<br />

verankert und soll da<strong>für</strong> sorgen,<br />

dass Arbeitnehmer langfristig sicher<br />

und gesund ihre jeweilige<br />

berufliche Tätigkeit ausüben können.<br />

Verantwortung trägt<br />

der Arbeitgeber<br />

Betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen fin<strong>den</strong> sowohl in Betrieben<br />

als auch hier in der AMZ-Praxis in Schongau statt.<br />

34 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Die Verantwortung da<strong>für</strong> trägt<br />

immer der Arbeitgeber. Ob dieser<br />

seinen Verpflichtungen dahingehend<br />

nachkommt, kontrollieren<br />

wiederum Experten von Berufsgenossenschaften<br />

und Gewerbeaufsichten.<br />

Insofern wichtig: Schon<br />

vor einer anstehen<strong>den</strong> Kontrolle<br />

zu wissen, worauf es in Sachen<br />

Einhaltung von Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

wirklich ankommt<br />

im Jahr <strong>2023</strong>. „Ein trockenes und<br />

im Detail betrachtet durchaus<br />

komplexes Thema, das auf <strong>den</strong><br />

ersten Blick <strong>für</strong> viele Arbeitgeber<br />

oder da<strong>für</strong> zuständige Mitarbeiter<br />

erschlagend wirken kann.“ Umso<br />

wertvoller, dass Experten wie Dr.<br />

Fabian Becker mit Rat und Tat zur<br />

Seite stehen, ein Leitfa<strong>den</strong>buch<br />

an die Hand geben und mit einfach<br />

verständlichen Worten erklären,<br />

worauf es beim Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz wirklich ankommt.<br />

Und wie er im jeweiligen<br />

Betrieb korrekt umgesetzt wer<strong>den</strong><br />

kann. Die dabei wohl wichtigste<br />

Info: <strong>Das</strong> Thema Arbeits- und<br />

Gesundheitsschutz betrifft je<strong>den</strong><br />

Arbeitgeber ab Anstellung eines<br />

Mitarbeiters. Die beruhigendste:<br />

„Wer sich einmal damit auseinandergesetzt<br />

hat und dran bleibt<br />

wird schnell merken: So schlimm<br />

ist dieses Thema gar nicht.“<br />

Gefährdungsbeurteilung<br />

als zentrales Element<br />

<strong>Das</strong> zentrale Element im betrieblichen<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz:<br />

Eine Gefährdungsbeurteilung,<br />

die in Kurzform „Gefbeu“<br />

genannt wird. „Dabei handelt es<br />

sich um ein Dokument oder eine<br />

Datei, die systematisch alle <strong>den</strong>kbaren<br />

Gefährdungen erfasst, bewertet<br />

und durch entsprechende<br />

Maßnahmen reduziert“, sagt Dr.


Gründete vor rund drei Jahren das<br />

AMZ Schongau: Dr. Fabian Becker,<br />

Facharzt <strong>für</strong> Arbeitsmedizin.<br />

Fabian Becker. Banales Beispiel<br />

aus einem bürolastigen Berufsalltag:<br />

Rückenprobleme aufgrund<br />

andauernder sitzender Tätigkeit,<br />

die wiederum behoben wer<strong>den</strong><br />

können durch einen optimierten<br />

Arbeitsplatz mit beispielsweise<br />

ergonomischem Stuhl oder<br />

hochfahrbarem Schreibtisch <strong>für</strong><br />

Computer-Arbeiten im Stehen.<br />

<strong>Das</strong> Gute an dieser „Gefbeu“: Sie<br />

schlägt aus Unternehmersicht<br />

sprichwörtlich zwei Fliegen mit<br />

einer Klappe. Einerseits kann sich<br />

ein Betrieb an dieser ganzheitlichen<br />

Arbeitsplatz-Analyse orientieren,<br />

so konkrete Verbesserungs-<br />

Maßnahmen wie die Ausstattung<br />

mit persönlicher Schutzkleidung,<br />

tägliches Frischluftschnappen<br />

in Pausenzeiten oder eben die<br />

ergonomische Arbeitsplatz-Gestaltung<br />

konsequenter umsetzen.<br />

Gleichzeitig dient er aber auch als<br />

Nachweis da<strong>für</strong>, dass ein Arbeitgeber<br />

seinen Verpflichtungen im<br />

Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

nachkommt. Dabei wichtig: <strong>Das</strong>s<br />

ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter<br />

in Sachen „Gefährdungsbeurteilung“<br />

einmal jährlich unterweist.<br />

Darüber hinaus geht aus einer<br />

Gefbeu auch hervor, ob bestimmte<br />

Tätigkeiten betriebsärztliche Vorsorgeuntersuchungen<br />

von Gehör,<br />

Sehkraft oder anderen Organen<br />

wie die Lunge notwendig machen.<br />

<strong>Das</strong> betrifft zum Beispiel Schreiner,<br />

Maurer, Stahlbetonbauer<br />

(Straßenbauer), die regelmäßiger<br />

Staub- und Lärmbelastung ausgesetzt<br />

sind. Oder Hilfs- und Facharbeiter<br />

in einer Lackiererei oder<br />

Galvanik, die mit chemischen Stoffen<br />

arbeiten. „Jeder Arbeitgeber,<br />

der einen angestellten Mitarbeiter<br />

hat, muss einen Betriebsarzt<br />

bestellen, wenn mit der Arbeit<br />

bestimmte Gefährdungen verbun<strong>den</strong><br />

sind“, bekräftigt Dr. Fabian<br />

Becker. Für ihn und seine Kollegen<br />

heißt das: „Abwechslung im<br />

Berufsalltag, weil wir sowohl hier<br />

in unserer Praxis als auch immer<br />

wieder draußen vor Ort in <strong>den</strong> Betrieben<br />

arbeiten.“<br />

Einzugsgebiet bis nach<br />

Tölz-Wolfratshausen<br />

Neben professioneller Beratung<br />

zum Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

sowie betriebsärztlichen<br />

Untersuchungen bietet das Arbeitsmedizinische<br />

Zentrum Schongau<br />

weitere Serviceleistungen <strong>für</strong><br />

hier lebende Bürgerinnen und<br />

Bürger an. Unter anderem im<br />

Bereich der betrieblichen Sozialberatung,<br />

die hinsichtlich stark<br />

zunehmender psychischer Erkrankungen<br />

wie Burn out und Depressionen<br />

von enormer Bedeutung<br />

ist. Aber auch Untersuchungen,<br />

die <strong>für</strong> <strong>den</strong> Erwerb oder die Verlängerung<br />

der Lkw-, Bus- und<br />

Personenbeförderungsscheine, <strong>für</strong><br />

Atemschutzträger bei hiesigen<br />

Feuerwehren, aber auch Taucher<br />

und Absolventen von Sportbootführerscheinen<br />

notwendig sind.<br />

Darüber hinaus wird im AMZ zu<br />

„Mutterschutzgesetz“, „Reisemedizin“<br />

und „Infektionsschutzgesetz“<br />

beraten. „Da wir auf solche<br />

Untersuchungen und Themen<br />

spezialisiert sind und sonst keine<br />

Patienten oder Notfälle versorgen<br />

müssen, sind bei uns in der Regel<br />

immer kurzfristige Termine ohne<br />

Wartezeiten frei“, sagt Dr. Fabian<br />

Becker, der sein aktuelles Kun<strong>den</strong>einzugsgebiet<br />

von Schongau<br />

bis Augsburg und Marktoberdorf<br />

schrittweise über <strong>den</strong> östlichen<br />

Weilheim-Schongauer Landkreis<br />

hinweg bis nach Tölz- Wolfratshausen<br />

und Starnberg, aber auch<br />

in Richtung Sü<strong>den</strong> bis nach Garmisch-Partenkirchen<br />

ausbauen<br />

möchte. Warum? „Weil der Bedarf<br />

enorm ist und uns insbesondere<br />

die Coronapandemie gezeigt hat,<br />

wie wichtig es <strong>für</strong> Unternehmen,<br />

Behör<strong>den</strong> und auch kleinere Betriebe<br />

und Agenturen ist, einen<br />

lokal angesiedelten Partner in<br />

der Arbeitsmedizin zu haben.“ In<br />

der Tat arbeiten die meisten Ärzte<br />

nur nebenbei im Bereich der Arbeitsmedizin.<br />

„<strong>Das</strong> Image von uns<br />

Betriebsärzten ist meist veraltet<br />

und wenig attraktiv, weshalb in<br />

meinen Augen hier zwingend ein<br />

Wandel notwendig war und ist.“<br />

200 regional ansässige Betriebe,<br />

darunter Größen wie Fendt in<br />

Marktoberdorf, UPM und Hoerbiger<br />

in Schongau oder ept in Peiting<br />

schätzen die AMZ-Expertise<br />

ebenso wie kleinere Betriebe aus<br />

Industrie, Handwerk, Handel, Gesundheit<br />

und Sozialem. „Es geht<br />

um nichts Geringeres als die Gesundheit<br />

von tausen<strong>den</strong> Arbeitern<br />

und Angestellten, ohne die eine<br />

nachhaltige Beschäftigung und<br />

somit auch wirtschaftlicher Erfolg,<br />

der wiederum Rückgrat unserer<br />

Gesellschaft ist, unmöglich wäre“,<br />

betont Dr. Fabian Becker, der seinen<br />

vermeintlich trockenen Beruf<br />

des Facharztes <strong>für</strong> Arbeitsmedizin<br />

voller Lei<strong>den</strong>schaft ausübt – und<br />

dank einer gesun<strong>den</strong> Mischung<br />

aus Fachkompetenz und Humor<br />

auch nah- und greifbar macht <strong>für</strong><br />

alle hiesigen Unternehmer und<br />

Arbeitnehmer da draußen. js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 35


Tegenaria atrica – die Große Winkelspinne<br />

Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin!<br />

Angsteinflößender<br />

Achtbeiner<br />

Altlandkreis | Mittwochabend gegen<br />

23 Uhr: <strong>Das</strong> Licht ist aus. Der<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur liegt<br />

auch schon brav im Bett, als er<br />

plötzlich von echt lauten, schnellen<br />

Schritten aus dem Halbschlaf<br />

gerissen wird. Traum, oder Wirklichkeit?<br />

Es hörte sich tatsächlich<br />

so an, als wäre direkt neben dem<br />

Bett ein größeres Tier entlanggekrabbelt.<br />

Eine Maus? Vielleicht sogar<br />

eine Ratte? Oder gar ein Marder?<br />

Was in diesem Gruselmoment<br />

hilft: Der blitzartige Schlag auf <strong>den</strong><br />

Lichtschalter. Dann: Vorsichtiges<br />

aus dem Bett steigen und Bo<strong>den</strong>,<br />

Wände, Decke, Bett und Front des<br />

Kleiderschrankes mit Argusaugen<br />

abscannen. Von rechts nach links,<br />

von links nach rechts, von unten<br />

nach oben, von oben nach unten.<br />

Einmal, ein zweites Mal, ein drittes<br />

Mal. Fazit: Nichts, absolut nichts!<br />

Vermutlich doch nur ein Traum?<br />

Doch genau in dem Moment, als<br />

er sich wieder hinlegen möchte,<br />

die Hand bereits am Lichtschalter<br />

und diese Geräusche als Hirngespinst<br />

abgetan hat, sieht er sie im<br />

Augenwinkel: Eine extrem fette,<br />

fast Handrücken-große Spinne in<br />

<strong>den</strong> Farben rotbraun und dunkelbraun.<br />

Ihre acht Beine: So lang<br />

wie die eines ausgewachsenen<br />

Weberknechts, nur zehnmal so<br />

dick und dicht behaart. Regungslos,<br />

als würde sie sich totstellen,<br />

sitzt sie nun da. Und zwar auf einer<br />

großen, quer auf dem Bo<strong>den</strong><br />

liegen<strong>den</strong>, nicht gefüllten und<br />

auch nicht zusammengedrückten<br />

Einkaufstasche aus Pappe von<br />

einem in der Region bekannten<br />

Sportfachgeschäft.<br />

Der Untergrund<br />

dieser fetten<br />

Tüte: Offensichtlich ideal, um<br />

diese lauten, maschinengewehrartigen<br />

Krabbelgeräusche wie<br />

eine wattstarke Lautsprecherbox<br />

durchs Zimmer zu wirbeln. Die<br />

gute Nachricht an dieser Stelle: Es<br />

befin<strong>den</strong> sich weder Ratten noch<br />

Mäuse noch Marder im Schlafzimmer.<br />

Die schlechte: Was macht der<br />

Redakteur nun mit dieser monströsen<br />

Spinne, um endlich sorglos<br />

schlafen zu können?<br />

Beinbehaarung als<br />

Sinnesorgan<br />

Dank Dr. Google war schnell klar:<br />

Es handelt sich um eine „Tegenaria<br />

atrica“ (Schwarze Dachspinne),<br />

bekannter als „Große<br />

Winkelspinne“.<br />

Insofern die größte<br />

Spinnenart, die im<br />

bayerischen Oberland<br />

heimisch ist. Tagsüber sitzt<br />

sie meist regungslos in trichterförmigen<br />

Wohnröhren, die sich in<br />

Ecken und Winkeln von beispielsweise<br />

Kellern, Garagen, Schuppen<br />

oder Gartenhäuschen befin<strong>den</strong>.<br />

Körperlänge: Zehn bis 18 Millimeter.<br />

Beinspannweite: Bis zu<br />

Acht Beine, acht Augen, und jede Menge Haare an Beinen, Kopf und<br />

Körper. Letztere dienen der Großen Winkelspinne als Sinnesorgan.<br />

36 | <strong>altlandkreis</strong>


zehn Zentimeter!<br />

Trotz ihrer acht<br />

Augen ist sie fast blind,<br />

da<strong>für</strong> mit ihren acht Beinen<br />

umso schneller, erreicht Spitzengeschwindigkeiten<br />

von 50 Zentimetern<br />

pro Sekunde. Auf ihrem<br />

Speiseplan stehen bevorzugt keine<br />

(!) Menschen, da<strong>für</strong> kleine Insekten<br />

und Asseln, zum<br />

Beispiel Mücken, Käfer,<br />

Heuschrecken, aber auch<br />

kleinere Spinnen. All<br />

das fängt sie in<br />

der Regel<br />

über<br />

ein eigens gespanntes Netz aus<br />

klebrigen Fä<strong>den</strong>, das sie direkt<br />

vor ihrem jeweiligen Wohntrichter<br />

spinnt. Verfängt sich Beute<br />

darin, merkt die Winkelspinne<br />

dies sofort, läuft blitzschnell zum<br />

Fang, beißt zu und injiziert dabei<br />

etwas Gift, um das Insekt zu lähmen.<br />

Als wichtige Sinnesorgane<br />

zum raschen Bemerken von Beute<br />

dienen ihr Borsten und Härchen<br />

an Beinen und Körper, mit <strong>den</strong>en<br />

sie bereits geringste Erschütterungen<br />

und Schall wahrnimmt. <strong>Das</strong><br />

gilt auch <strong>für</strong> die Paarungszeit, in<br />

der die Männchen zwischen Spätsommer<br />

und Herbst nach paarungswilligen<br />

Weibchen suchen.<br />

Doch aufgepasst: Ist die weibliche<br />

Winkelspinne nicht paarungsbereit,<br />

kann das Männchen schnell<br />

zum Opfer wer<strong>den</strong>. Und hat dabei<br />

schlechte Karten, da die Weibchen<br />

in der Regel immer größer sind<br />

als die Männchen.<br />

Auf gar<br />

keinen Fall töten!<br />

Obwohl die Große Winkelspinne<br />

aufgrund ihrer stattlichen Erscheinung<br />

als Prototyp angsteinflößender<br />

Achtbeiner gilt, ist sie <strong>für</strong><br />

Menschen — selbst im Falle eines<br />

äußerst unwahrscheinlichen Bisses<br />

— absolut ungefährlich. Im Gegenteil<br />

sogar. „In der Regel ist sie<br />

sehr nützlich, weil sie Häuser von<br />

Insekten und Ungeziefer sauber<br />

hält“, sagt Jakob Kaiser, Kammerjäger<br />

aus Peißenberg. So wirklich<br />

wohl mit einer Spinne dieser<br />

Größe im gleichen Raum würde<br />

er sich aber auch nicht fühlen.<br />

Wer eine im Wohn-, Schlaf-, Essoder<br />

Badezimmer entdeckt? „Auf<br />

gar keinen Fall töten. Ich nehme<br />

meistens einen Staubwedel, um<br />

sie damit über Fenster oder Türe<br />

ins Freie zu befördern.“ Alternativ<br />

könne die Spinne auch mit Glas<br />

und Stück Pappe als Deckel gefangen,<br />

darin nach draußen transportiert<br />

und wieder freigelassen<br />

wer<strong>den</strong>. Präventiv helfen dagegen<br />

Düfte aus ätherischen Ölen wie<br />

Minze, Teebaumöl, Lavendel oder<br />

Eukalyptus.<br />

Grundsätzlich leben im Altlandkreis<br />

zehn verschie<strong>den</strong>e Arten von<br />

Winkelspinnen. Die Große kommt<br />

vergleichsweise selten vor, fällt<br />

da<strong>für</strong> umso deutlicher auf. Sie<br />

wird in der Regel zwei bis drei,<br />

unter günstigen Bedingungen<br />

sogar sechs Jahre alt. Und der<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“-Redakteur? Der<br />

kann inzwischen wieder beruhigt<br />

schlafen, gibt aber offen und ehrlich<br />

zu, dass ihn das Fangen dieser<br />

Riesenspinne echt Überwindung<br />

gekostet hat. Er entschied sich <strong>für</strong><br />

die Glas-Papierdeckel-Variante,<br />

transportierte sie aus dem Schlafzimmer<br />

durchs Wohnzimmer,<br />

dann über <strong>den</strong> Balkon hinaus ins<br />

Freie. So richtig wohl fühlte er sich<br />

in dieser Nacht aber erst, als er das<br />

ansonsten immer gekippte Fenster<br />

fest verschloss. Nicht auszumalen,<br />

dass sie zurückkommt. Und mit<br />

ihren langen, dicken, haarigen<br />

Beinen wieder über diese Tüte<br />

krabbelt. Und von dort womöglich<br />

weiter, direkt hinein ins Bett.<br />

„Auch das ist ein Mythos“, versichert<br />

Jakob Kaiser auf die Frage,<br />

ob es tatsächlich mal vorkommen<br />

kann, dass ein Mensch im Schlaf<br />

unbewusst eine Spinne vernascht,<br />

weil diese über seinen offenen<br />

Mund ins Körperinnere gekrabbelt<br />

ist. „Spätestens beim Ausatmen<br />

würde die Spinne abdrehen.“ js<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 37


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Wandern<br />

Ammergauer Alpen | Wenn Deniz nach Nahrung.“ Wer<br />

Göcen in <strong>den</strong> Ammergauer Alpen also dort sein Biwak<br />

auf „Streife“ ist, hat sie viel zu tun: aufschlägt – und die<br />

Wanderer darauf hinweisen, dass meisten tun das um<br />

ihr Hund nicht abseits der Wege <strong>den</strong> Sonnenuntergang<br />

laufen sollte. Auch, dass man seinen<br />

Müll komplett wieder mit ins seltenen und streng<br />

zu genießen – stört die<br />

Tal nimmt, hat noch nicht jeder geschützten Tiere<br />

verinnerlicht. Die Rangerin bleibt empfindlich. Bis zu 350<br />

stets freundlich und oft ergeben Euro Bußgeld kann<br />

sich nette Gespräche und interessierte<br />

Fragen: Welcher Vogel ruft schutzgebiet kosten –<br />

ein Biwak im Natur-<br />

da? Welcher Abstieg ist <strong>für</strong> uns am sofern man es nicht in<br />

besten geeignet? Sieht Deniz Göcen<br />

Wanderer mit großen Rucksä-<br />

Deniz Göcen ist eine<br />

Notsituationen tut.<br />

cken und Isomatte, fragt sie nach:<br />

„Habt ihr eine Übernachtung geplant?“<br />

Denn eine solche ist im<br />

Naturschutzgebiet unter freiem<br />

Himmel verboten. „Ich erkläre<br />

natürlich immer, warum“, sagt<br />

Göcen. „Besonders die Birkhühner<br />

suchen in der Abenddämmerung<br />

an Bergkämmen und Graten<br />

von fünf Rangern im Naturpark<br />

Ammergauer Alpen, der von der<br />

Echelsbacher Brücke und Bad<br />

Bayersoien bis nach Linderhof<br />

und in <strong>den</strong> Ammerwald reicht.<br />

<strong>Das</strong> ganze Jahr über sind die Ranger<br />

viel im Gelände. „Vor allem<br />

an Wochenen<strong>den</strong> und Feiertagen<br />

ist stets einer oder zwei von uns<br />

An der<br />

Wiesenbrütersperrung<br />

im Pulvermoos: Deniz Göcen<br />

und Hündin Maja.<br />

unterwegs“, sagt die 37-jährige<br />

Geographin. „Wir haben immer<br />

einen Einsatzplan, vor allem an<br />

<strong>den</strong> Hotspots.“ Im Sommer liegen<br />

die auch im Tal: Zum Beispiel<br />

in der Altaulüsse im Pulvermoos<br />

zwischen Unter- und Oberammergau.<br />

Ein beliebter Feldweg ist<br />

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die Heimat von Raufußhühnern.<br />

38 | <strong>altlandkreis</strong>


Schutz der Wiesenbrüter gesperrt.<br />

Denn Bekassine, Wiesenpieper,<br />

Wachtelkönig und Braunkehlchen<br />

legen ihre Eier direkt im langen<br />

Gras ab. Gehen Wanderer in der<br />

Nähe, verlassen die Altvögel das<br />

Gelege. Kehren sie nicht rechtzeitig<br />

zurück, kühlt der Nachwuchs<br />

aus und stirbt. „Deshalb ist es<br />

hier, wie auch an einigen Wegen<br />

im Murnauer Moos, wichtig,<br />

die Sperrung zu beachten“, sagt<br />

Göcen. Als diese Sperre vor drei<br />

Jahren kam, musste sie und ihre<br />

Kollegen viel Überzeugungsarbeit<br />

leisten, <strong>den</strong>n besonders Einheimische<br />

kannten und liebten <strong>den</strong> Weg<br />

seit langem.<br />

Aktionsprogramme<br />

<strong>für</strong> Freiwillige<br />

Mittlerweile „ertappen“ die Ranger<br />

kaum mehr einen auf dem<br />

Wiesenbrüterweg. Auch manche<br />

Kiesbänke an der Ammer, vor allem<br />

bei Altenau, Saulgrub und<br />

Bad Bayersoien, sind bis <strong>Juli</strong> gesperrt.<br />

Denn hier brütet der Flussuferläufer<br />

direkt in <strong>den</strong> Steinen.<br />

Auch <strong>für</strong> seinen Nachwuchs sind<br />

Störungen fatal. Manchmal muss<br />

Göcen auch Jugendliche wegschicken,<br />

die einen „chilligen“ Abend<br />

geplant, das Sperrschild aber ignoriert<br />

haben. „Andere Kiesbänke<br />

ohne Schild darf man ja besuchen“,<br />

stellt die Rangerin klar. Viel<br />

im Einsatz war sie vor Jahren auch<br />

im Naturschutzgebiet Weidmoos<br />

zwischen Oberammergau und Ettal.<br />

Viele hatten dort die Ammerquellen<br />

als romantische Badegelegenheit<br />

entdeckt und dort ihr<br />

Lager aufgeschlagen. „Wir haben<br />

Schilder aufgestellt, die Parkplätze<br />

verlegt und Präsenz gezeigt.“ Heute<br />

ist es im Weidmoos ruhig. Doch<br />

manch einer geht auf Blumenjagd<br />

abseits der Wege. „Dabei wollen<br />

die meisten Leute unsere besonderen<br />

Pflanzen wie die Schwertlilie<br />

oder das Karlszepter gar nicht<br />

pflücken, sondern nur fotografieren“,<br />

so Göcen. „Ich stelle dann<br />

klar, dass sie es bitte vom Weg aus<br />

tun.“<br />

Im Sommer organisieren die<br />

Ranger Führungen, zum Beispiel<br />

an <strong>den</strong> Hörnlealmen und in der<br />

Ammerschlucht bei Bad Bayersoien,<br />

aber auch in <strong>den</strong> Mooren bei<br />

Bad Kohlgrub, sowie zum Thema<br />

„Raufüßhühner“ am Pürschling.<br />

Auch Mitmachaktionen <strong>für</strong> jedermann<br />

gibt es. „Mit Freiwilligen<br />

haben wir im April Müll an der<br />

Ammer gesammelt und Steige am<br />

Hörnle instandgesetzt“, erzählt<br />

Deniz Göcen. Am 22. <strong>Juli</strong> geht es<br />

zur Entbuschung von Almwiesen<br />

wieder aufs Hörnle und am 26.<br />

<strong>August</strong> zum Bibermanagement<br />

an die Ammer. Am 16. September<br />

wird die Skitourenroute am<br />

Scheinberg entbuscht und am 11.<br />

November pflanzen die Ranger<br />

mit allen interessierten Freiwilligen<br />

100 Laubbäume in Bad Bayersoien.<br />

Ab und an sitzen Deniz<br />

Göcen und ihre Rangerkollegen<br />

auch am Schreibtisch vor dem PC.<br />

Nicht in<br />

Social Media teilen!<br />

„Wir haben zum Beispiel beim<br />

neuen Parkleitsystem im Graswangtal<br />

mitgearbeitet“. Vor allem<br />

in <strong>den</strong> Corona-Jahren waren<br />

Parkplätze überfüllt, viele parkten<br />

wild. Jetzt sind alle Plätze klar<br />

nummeriert und an jedem Parkplatz<br />

wird auf Ausweichplätze<br />

hingewiesen. Noch lieber aber<br />

ist es <strong>den</strong> Rangern, wenn man in<br />

die Ammergauer Alpen mit Bahn<br />

oder Bus kommt. Buslinien von<br />

Weilheim über Peißenberg gibt<br />

es seit langem, ebenso aus Richtung<br />

Schongau und Peiting. Damit<br />

kam man aber maximal bis<br />

Linderhof. Seit Mai dieses Jahres<br />

und bis Ende September fährt am<br />

Wochenende und feiertags eine<br />

neue Buslinie von Linderhof über<br />

<strong>den</strong> Plansee bis Reutte in Tirol.<br />

„Viele schöne Touren wie auf die<br />

Hochplatte oder <strong>den</strong> Ochsenälpeleskopf<br />

kann man nun auch<br />

öffentlich erreichen“, freut sich<br />

Deniz Göcen. Auch Wanderungen<br />

mit unterschiedlichem Start- und<br />

Endpunkt lohnen sich, wie die<br />

Überschreitung der Kreuzspitze ab<br />

Landesgrenze mit Abstieg übers<br />

Kuchelbachtal bis zur Haltestelle<br />

„Graswang Brandwiese“. Den Kuchelberggrat<br />

sollte man zum Wohl<br />

der Raufüßhühner aber unbedingt<br />

mei<strong>den</strong>!<br />

Wenn die Ranger am PC sitzen,<br />

durchforsten sie auch regelmäßig<br />

die Wander- und Tourenportale<br />

im Internet. „Fallen uns Routen<br />

auf, die durch geschützte Gebiete<br />

verlaufen, bitten wir die Betreiber,<br />

das zu löschen oder es zumindest<br />

zu erwähnen“, erklärt Deniz Göcen.<br />

<strong>Das</strong> klappe recht gut. Mit dem<br />

Anbieter Outdooractive arbeitet<br />

der Naturpark direkt zusammen.<br />

„Auf deren Karten sind Schutzgebiete<br />

und auch vorübergehende<br />

Sperrungen, zum Beispiel bei<br />

Waldarbeiten, aktuell eingezeichnet.“<br />

Schutzgebiete, die man gesetzlich<br />

nicht betreten darf, gibt<br />

es vor allem im Winter. Es sind<br />

die sogenannten Wildschutzgebiete,<br />

dazu kommen Wald-Wild-<br />

Schongebiete. Jetzt im Sommer<br />

gilt hingegen kein Betretungsverbot<br />

im Naturschutzgebiet und<br />

Naturpark Ammergauer Alpen,<br />

von <strong>den</strong> Wiesenbrütergebieten,<br />

geschützten Kiesbänken und Weideflächen<br />

abgesehen. Man darf<br />

prinzipiell auch abseits der Wege<br />

gehen. „<strong>Das</strong> Recht auf freie Betretung<br />

endet aber, wo Pflanzen und<br />

Tiere und vor Ort arbeitende und<br />

lebende Menschen beeinträchtigt<br />

wer<strong>den</strong>“, sagt Göcen. „Und<br />

unsere Bitte ist, schöne ruhige<br />

Plätze nicht mit Ortsnennung in<br />

sozialen Netzwerken zu teilen.“<br />

Wer in wilde Natur steigt, sollte<br />

es eben ruhig und umsichtig tun.<br />

„Man unterlasse alles Lärmen und<br />

Johlen und Ablassen von Steinen“,<br />

mahnte vor über 100 Jahren schon<br />

<strong>August</strong> Schuster, der <strong>den</strong> ersten<br />

Wanderführer durch die Ammergauer<br />

Alpen schrieb.<br />

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Feiert mit uns!<br />

Dorffest<br />

Herzogsägmühle<br />

Samstag, 1. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

18.30 Uhr Serenade im Rainer-Endisch-Saal<br />

Klavier-Konzert mit Stücken von Gordon Sherwood,<br />

Franz Schubert und Franz Liszt<br />

Klavier und Moderation: Masha Dimitrieva<br />

Eintritt frei<br />

Sonntag, 2. <strong>Juli</strong> <strong>2023</strong><br />

10 Uhr Gottesdienst mit Liveband in der Deckerhalle<br />

Pfarrerin Brigitte Weggel, Predigt Dekan Jörg Hammerbacher<br />

11 – 17 Uhr Musik, Streetfood, Kaffee und Kuchen,<br />

kreativer Spieleparcours, Second-Hand-Mo<strong>den</strong> schau<br />

aus dem Fundus der Wühlkiste, zahlreiche Attraktionen<br />

<strong>für</strong> Kinder und Jugend liche<br />

Eintritt: 12 Euro I Kinder bis 1,39m: 6 Euro<br />

Familien: 24 Euro I ab 14 Uhr ermäßigt<br />

Rund um <strong>den</strong> Dorfplatz in Herzogsägmühle<br />

Weitere Informationen:<br />

www.herzogsaegmuehle.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 39


Körpernahes Tragen von Babys und Kleinkindern<br />

„Die bessere Alternative<br />

zum Kinderwagen“<br />

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SA 9.30 - 14 UHR<br />

Schongau | Körperliche Bindung<br />

gibt Säuglingen ganz viel Liebe,<br />

Sicherheit und Geborgenheit, ist<br />

obendrein essentiell <strong>für</strong> deren körperliche,<br />

kognitive und sensuelle<br />

Entwicklung. Fehlt ihnen diese körperliche<br />

Nähe zu Mama und Papa,<br />

hat das nicht nur negative Auswirkungen<br />

auf die Entwicklung –<br />

oft fangen die Babys dann an zu<br />

schreien. Sarah Hiemer aus Schongau<br />

kennt dieses Dilemma. „Meine<br />

Erstgeborene war ein klassisches<br />

Schreikind, die ich keine Sekunde<br />

beiseitelegen konnte, ohne dass<br />

sie losgebrüllt hat.“ Ein Zustand,<br />

der die heute 35-jährige Mutter<br />

zweier Töchter (2,5 und 4 Jahre)<br />

in <strong>den</strong> sprichwörtlichen Wahnsinn<br />

getrieben hatte. „Wenn du täglich<br />

zehn bis zwölf Stun<strong>den</strong> am<br />

Stück<br />

nicht mal mehr in der Lage bist,<br />

dir etwas zu essen zu machen,<br />

geschweige <strong>den</strong>n kurz aufs Klo<br />

gehen kannst, ohne dass die Kleine<br />

losschreit, macht dich das über<br />

kurz oder lang fertig, körperlich<br />

wie mental.“ Die Lösung dieses<br />

Problems: Babytragen. Damit gemeint<br />

sind große, stabile Tücher<br />

oder rucksackähnliche Tragesysteme<br />

mit zwei oder vier Schnallen,<br />

in <strong>den</strong>en Babys direkt am Körper<br />

von Mutter oder Vater getragen<br />

wer<strong>den</strong>, insofern direkte Nähe zur<br />

<strong>für</strong> sie wichtigsten Bezugsperson<br />

stets gewährleistet ist. Gleichzeitig<br />

haben Vater oder Mutter dabei<br />

ihre Hände frei, können während<br />

des Babytragens Kochen, Putzen,<br />

Aufräumen, Einkaufen. „Für mich<br />

ganz klar die bessere<br />

Alternative zum Kinderwagen.“<br />

Darüber<br />

hinaus ist das Tragen<br />

von Babys mit diesen<br />

Tragesystemen<br />

<strong>für</strong> Mutter und Baby<br />

ergonomischer. Vorausgesetzt,<br />

es wird<br />

richtig<br />

gemacht.<br />

„Hebammen nen sich damit<br />

aus, haben aber<br />

im Rahmen von<br />

Geburtsvorbereitungskursen<br />

viele<br />

andere<br />

wichtige Themen<br />

abzuarbeiten,<br />

<strong>für</strong><br />

eine<br />

Beratung<br />

da-<br />

kenhingehend<br />

meistens keine Zeit.“ Die nächstgelegene<br />

Expertin in Sachen Babytragen<br />

„habe ich damals in München<br />

gefun<strong>den</strong>“. So stieß Sarah<br />

Hiemer vor gut zwei Jahren in eine<br />

regionale Marktlücke, gründete<br />

mit „Lechtragling“ (lechtragling.<br />

de) ein inzwischen stark nachgefragtes<br />

Nebengewerbe und erntet<br />

viel Lob <strong>für</strong> ihre Arbeit – als gelernte<br />

Krankenschwester und hauptberufliche<br />

Fachkraft <strong>für</strong> ambulante<br />

Pflege kannte sie sich schon vorher<br />

mit Umgang und Anatomie von<br />

Babys aus, weshalb ihr im Zuge einer<br />

Ausbildung zur Trageberaterin<br />

der Großteil angerechnet wer<strong>den</strong><br />

konnte. Seither tourt sie ein bis<br />

zwei Mal die Woche zu frischgebackenen<br />

Müttern und Vätern und<br />

zeigt praxisnah, welches Tragesystem<br />

wie angewandt wird – und<br />

welche Fehler es zu mei<strong>den</strong> gilt.<br />

Immer zum Körper<br />

gedreht!<br />

Wesentlich <strong>für</strong> Sarah Hiemers<br />

Kundinnen: Über „Lechtragling“<br />

wer<strong>den</strong> keine Produkte verkauft,<br />

weshalb eine markenunabhängige,<br />

objektive Beratung garantiert<br />

ist. „Meistens üben wir mit Tragsystemen<br />

oder -tüchern, die Kundinnen<br />

bereits gekauft haben.“<br />

Erst mit lebensnaher Puppe, 3 500<br />

Gramm schwer und 52 Zentimeter<br />

groß. Danach mit echtem Baby.<br />

Alternativ leiht Sarah Hiemer ihre<br />

eigenen Tragetücher und Tragesysteme<br />

zum Ausprobieren aus.<br />

Und gibt Kauftipps. „Tragesysteme<br />

und Tücher aus einem Nichtrau-


Ältere Babys sowie Kleinkinder<br />

können meist via Tragesystem am<br />

Rücken transportiert wer<strong>den</strong>.<br />

cherhaushalt, die nicht mit Weichspüler,<br />

der <strong>den</strong> Stoff aushärtet<br />

und versteift, gewaschen wur<strong>den</strong>,<br />

sind in der Regel noch supergut<br />

und kosten deutlich weniger.“<br />

Nur wie trägt man jetzt<br />

eigentlich ein Baby richtig?<br />

Und welche Fehler sollten unbedingt<br />

vermie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>?<br />

„Von Tag eins nach der Geburt<br />

bis zu einem Alter von rund<br />

sechs Monaten sollten Babys<br />

grundsätzlich vor dem Körper<br />

getragen wer<strong>den</strong>.“ Und zwar<br />

immer mit dem Kopf zur Brust<br />

der Mutter gerichtet sowie in<br />

einer sogenannten M-Position.<br />

Heißt? „<strong>Das</strong>s der Po des<br />

Babys etwas tiefer liegt als<br />

die Kniekehlen, die angewinkelten<br />

Beine leicht gespreizt<br />

nach außen zeigen, der Rücken<br />

leicht gekrümmt ist.“<br />

Tatsächlich haben Babys in<br />

ihren ersten Lebensmonaten<br />

von Natur aus einen Rundrücken,<br />

der auf gar keinen Fall<br />

begradigt wer<strong>den</strong> sollte im<br />

Zuge der Einstellungen von<br />

Tragesystemen und Tragetüchern.<br />

Ebenso wichtig: <strong>Das</strong>s nichts eingeschnürt<br />

wird, sowie Kopf und Nacken<br />

leicht gestützt wer<strong>den</strong>. Außerdem<br />

müssen Nase und Mund<br />

immer frei sein. „Viele meinen es<br />

zu gut, mummeln ihr Baby komplett<br />

ein, um es vollständig vor<br />

Wind und Sonne zu schützen. <strong>Das</strong><br />

kann aber zu einem sogenannten<br />

CO2-Nest führen, in dem Babys<br />

plötzlich aufhören zu atmen.“ Lebensbedrohlich!<br />

Und auch das mit<br />

dem „immer zum Körper gerichtet<br />

tragen“ wird laut Sarah Hiemer in<br />

der Praxis viel zu häufig falsch gemacht.<br />

„Beim Faschingsumzug in<br />

Schwabsoien oder im Rahmen der<br />

Krankenhaus-Demo in Schongaus<br />

Altstadt ist es mir einmal mehr<br />

aufgefallen, wie viele Mütter ihre<br />

Babys mit nach vorne gerichtetem<br />

Blick am Körper getragen haben –<br />

ein absolutes No-Go!“ Warum?<br />

„Weil das Baby so einer starken<br />

Reizüberflutung ausgesetzt, ihm<br />

gleichzeitig die direkte körperliche<br />

Nähe zur Mutter genommen<br />

wird.“ Häufig strampeln und zappeln<br />

nach vorne gerichtete Babys,<br />

Auch im Urlaub praktisch: Sarah Hiemer trägt<br />

ihr Baby am liebsten in einem Tragetuch.<br />

was weder ein Zeichen von Lebensfreude<br />

noch Vitalität sei. „Es<br />

ist vielmehr ein Hilferuf im Sinne<br />

von: Ich will wieder zurück in meinen<br />

Bereich des Wohlfühlens und<br />

der Geborgenheit, an die Brust der<br />

Mama.“ Sind Babys sechs Monate<br />

oder älter und deren Nackenmuskulatur<br />

so stark, dass ihr Kopf nicht<br />

mehr unkontrolliert hin und her<br />

baumelt, können die Wonneproppen<br />

mit Tragesystemen oder -tüchern<br />

auch auf dem Rücken oder<br />

an der Hüfte getragen wer<strong>den</strong>.<br />

Tücher sind fast fünf<br />

Meter lang<br />

Grundsätzlich empfiehlt Sarah<br />

Hiemer Tragetücher und Tragesysteme<br />

aus reiner, ökozertifizierter<br />

Baumwolle, neu ab rund<br />

130 Euro erhältlich. Überwiegend<br />

online, oder in Fachgeschäften in<br />

größeren Städten. „Die sind stabil,<br />

langlebig, geben nicht zu stark<br />

nach und fühlen sich am Körper<br />

und auf der Haut angenehm an.“<br />

Von Tüchern und Tragesystemen<br />

aus Mesh, also Kunststoff, rät<br />

die Expertin dagegen ab.<br />

Während Tragesysteme<br />

mit Schnallen größenverstellbar<br />

sind, insofern ein<br />

Modell <strong>für</strong> Vater, Mutter<br />

und Tragling geeignet sein<br />

könnte, muss bei Tragetüchern<br />

etwas genauer auf<br />

die Größe geachtet wer<strong>den</strong>.<br />

„Bei Tragetüchern gibt es<br />

die Standardgrößen zwei<br />

bis sieben, darüber hinaus<br />

auch acht und neun.“<br />

Sarah Hiemer selbst, 1,60<br />

Meter groß, braucht Größe<br />

sechs, was einer Tuchlänge<br />

von 4,60 Metern und einer<br />

Breite von 80 Zentimetern<br />

entspricht. „Tücher haben<br />

<strong>den</strong> Vorteil, dass sie mit<br />

zig verschie<strong>den</strong>en Bindetechnikern<br />

stets perfekt an<br />

mich und das Baby angepasst<br />

wer<strong>den</strong> können.“ Wie<br />

lange man letztlich Babys<br />

direkt am Körper tragen sollte?<br />

„So lange man Lust dazu hat –<br />

wir tragen unsere Erstgeborene,<br />

mittlerweile vier Jahre, manchmal<br />

immer noch im Tuch oder Tragesystem.“<br />

Als Richtwert gelte jedoch<br />

vom ersten Lebenstag bis zu<br />

einem Alter von rund zweieinhalb<br />

Jahren. <strong>Das</strong> sorgt nicht nur <strong>für</strong><br />

KANTINE<br />

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nach IhrenWünschen.“<br />

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ausreichend Liebe, Geborgenheit<br />

und Bindung, sondern auch da<strong>für</strong>,<br />

dass Babys und Kleinkinder weniger<br />

Grund zum Schreien haben.<br />

Und frischgebackene Eltern auch<br />

mal in der Lage sind, zu geregelten<br />

Zeiten aufs Klo zu gehen. Oder<br />

was Leckeres zu kochen und essen.<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 41


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Nervenkitzel, Tier, Natur<br />

und Kulturschock<br />

Glückstöchter – der neue Roman von Stephanie Schuster<br />

Niederpöcking | Stephanie<br />

Schuster war wieder fleißig.<br />

Nach der erfolgreichen Trilogie<br />

von „Die Wunderfrauen“<br />

(über 250000 verkaufte<br />

Exemplare), bringt die auf<br />

einem Bio-Bauernhof in Niederpöcking<br />

lebende SPIEGEL-<br />

Bestsellerautorin erneut einen<br />

vielversprechen<strong>den</strong> Roman<br />

auf <strong>den</strong> Büchermarkt. Er heißt „Glückstöchter –<br />

Einfach leben“ und beschreibt eine Reise durch<br />

sechs Jahrzehnte. Genaugenommen die Reise von<br />

Eva, die sich im Rahmen eines Pharmazie-Studiums<br />

voller Neugier ins wilde, freie Schwabinger<br />

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Stu<strong>den</strong>tenleben stürzt. Allerdings nur so lange, bis<br />

sie etwas herausfindet, das ihre komplette Welt in<br />

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42 | <strong>altlandkreis</strong><br />

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Champagnergrab – Nervenkitzel am Starnberger See<br />

te über Anna, die Tochter<br />

eines bekannten Botanikers.<br />

Und zweite Protagonistin im<br />

neuen Schuster-Werk, 496<br />

Seiten stark, erschienen im<br />

FISCHER-Verlag und ab sofort<br />

<strong>für</strong> 16 Euro in allen regionalen<br />

Buchhandlungen<br />

sowie online (ISBN: 978-3-<br />

596-70746-1) erhältlich. js<br />

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„Glückstöchter“. Schicken Sie uns bis 15. <strong>Juli</strong> eine<br />

Postkarte mit dem Stichwort „Einfach leben“ an<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />

eine E-Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong><br />

Los entscheidet, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Wir wünschen viel Erfolg!<br />

Starnberger See | Spannung pur. Da<strong>für</strong> steht der<br />

neue Oberbayern-Krimi „Champagnergrab“ von<br />

Guido Buettgen, der bereits beim Überfliegen des<br />

Klappentextes das Nervenkostüm des Lesers auf<br />

die Probe stellt: „Als in einem Falkennest auf dem<br />

Dach des Andechser Klosters die inneren Organe<br />

eines Mannes gefun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>, ahnt Kriminalrat<br />

Madsen, dass ihn dieser Fall mit <strong>den</strong> dunkelsten<br />

Tiefen der menschlichen Psyche konfrontieren<br />

wird. Doch die Grenze zwischen Gut und Böse<br />

verschwimmt, <strong>den</strong>n das Opfer entpuppt sich als<br />

brutaler Vergewaltiger.“ Guido Buettgen, hauptberuflicher<br />

Geschäftsführer einer renommierten<br />

Werbeagentur in München, lebt mit seiner Familie<br />

selbst am Starnberger See. Nach „Champagnerblut“<br />

und „Champagnertod“ bringt er mit „Cham-<br />

pagnergrab“ nun seinen dritten<br />

Krimi auf <strong>den</strong> Markt. <strong>Das</strong> 400<br />

Seiten starke Werk, erschienen<br />

im Emons-Verlag, ist ab sofort<br />

<strong>für</strong> 15 Euro in allen örtlichen<br />

Buchhandlungen sowie online<br />

(ISBN: 978-3-7408-1734-3) hältlich.<br />

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<strong>Das</strong> Los entscheidet, der<br />

Rechtsweg ist ausgeschlossen.


Mittsommerwind –<br />

ein Kinderbuch von Nicola Förg<br />

Weiberstammtisch – ein vorprogrammierter Kulturschock<br />

Steinga<strong>den</strong> | Ein Umzug von Hamburg nach Ammerleiten,<br />

aus der Großstadt ins tiefste bayerische<br />

Oberland – Kulturschock vorprogrammiert! „Nicht<br />

<strong>für</strong> Josi! Oder etwa doch?“ Die in Steinga<strong>den</strong> geborene<br />

Autorin Sabine Herbst macht’s spannend<br />

bei der Frage, ob Nordlicht Josi tatsächlich eine<br />

Chance hat, als Zuagroaste in einem Dorf mit mehr<br />

Kühen als Einwohnern aufgenommen zu wer<strong>den</strong>.<br />

Bei der Integration helfen könnte der<br />

wöchentliche Frauenstammtisch. Die<br />

Ideen zur fiktiven Geschichte von<br />

„Weiberstammtisch“ sammelte Sabine<br />

Herbst aus dem realen Leben –<br />

dem monatlichen Frauenstammtisch<br />

in ihrem Heimatort. Erhältlich<br />

Prem | Bestsellerautorin Nicola Förg<br />

kann nicht nur Erwachsenenunterhaltung.<br />

Vor einigen Monaten<br />

brachte sie mit „Mittsommerwind“<br />

erstmals auch ein lesenswertes<br />

Kinderbuch auf <strong>den</strong> Markt. Es erzählt<br />

von Ida, die mit gemischten<br />

Gefühlen nach Schwe<strong>den</strong> auf <strong>den</strong><br />

Pferdehof ihrer Mutter reist. Dort<br />

dauerhaft wohnen bleiben, so<br />

weit weg vom Rest der Familie,<br />

von Freun<strong>den</strong> im Allgäu? Schwer vorstellbar, len voran dann, als die zickige Larissa auf <strong>den</strong> Hof<br />

al-<br />

kommt. Umso schöner ist <strong>für</strong> Ida die Ankunft von<br />

Feriengast Paul – ein cooler Junge, bei dem sie<br />

Herzklopfen bekommt. Wobei Zickenkrieg und Verliebtsein<br />

in <strong>den</strong> Hintergrund geraten, als ein nahegelegenes<br />

Wikingergrab einem Bauprojekt zum<br />

Opfer fallen soll. Erhältlich ist das 320 Seiten starke<br />

und im Edel Kids Book Verlag erschienene Werk<br />

(Hardcover-Format) <strong>für</strong> 14,99 Euro sowohl online<br />

(ISBN: 978-3-96129-269-1) als auch in allen regionalen<br />

Buchhandlungen.<br />

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aus-<br />

entscheidet.<br />

„Pflanzen-plus“ –<br />

ein naturkundlicher Ratgeber<br />

Murnau | Hauptberuflich<br />

war Dr. Heinfried<br />

Barton Richter am Bundespatentgericht.<br />

Die<br />

zweite<br />

Lei<strong>den</strong>schaft<br />

des Murnauers seit<br />

seiner Jugend: Die Natur,<br />

das Fotografieren<br />

und Schreiben. Bereits<br />

1980 veröffentlichte<br />

er mit „Die Am-<br />

mergauer Alpen in Farbe“ einen Reiseführer<br />

<strong>für</strong> Naturfreunde im Kosmos-Verlag. Heute,<br />

rund 23 Jahre später, erscheint „Pflanzenplus“,<br />

ein naturkundlicher Begleiter im Land<br />

rund um die Zugspitze. Darin zu entdecken:<br />

500 Fotos, 310 Pflanzenarten und mehr als 30<br />

Tierarten, die überwiegend auch im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

und Wer<strong>den</strong>felser Land heimisch sind.<br />

Erhältlich ist das im Eigenverlag erschienene,<br />

260 Seiten starke Barton-Werk ab sofort <strong>für</strong><br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 43<br />

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Cross-Strecke <strong>für</strong> Roller und Mofas<br />

Wenn der Matsch spritzt<br />

Landsberg | Am Samstag, 29. <strong>Juli</strong>,<br />

geht es in Landsberg am Lech<br />

buchstäblich rund – auf einer<br />

Cross-Strecke <strong>für</strong> Roller und Mofas.<br />

Entstan<strong>den</strong> ist dieser außergewöhnliche<br />

Rundkurs auf dem Gelände<br />

der Firma „SIP Scootershop<br />

GmbH“, einer der weltweit größten<br />

Händler <strong>für</strong> Roller-Zubehör,<br />

der im kommen<strong>den</strong> Jahr sein 30.<br />

Jubiläum feiern wird. Um die 120<br />

Mitarbeiter kümmern sich unter<br />

anderem darum, dass täglich bis<br />

zu 1 200 Pakete aus Landsberg am<br />

Lech hinaus in die ganze Welt verschickt<br />

wer<strong>den</strong>. Ob Schraube oder<br />

kompletter Motor, ob Helm oder<br />

Regenkleidung – im Lager sind<br />

bis zu 30 000 Artikel stets vorrätig.<br />

Am sogenannten „Open Day“<br />

treffen sich einmal im Jahr um die<br />

44 | <strong>altlandkreis</strong><br />

2 500 Vespa-Fans in der Lechstadt.<br />

Und auch das Beschleunigungsrennen<br />

„Tacho Karacho“ fand<br />

2019 gewaltigen Anklang. An eine<br />

Rallye-Strecke hatte aber noch nie<br />

jemand gedacht. Mitgründer und<br />

CEO Ralf Jodl: „Neben unserem<br />

Headquarter und Flagshipstore<br />

befindet sich ein Grundstück, das<br />

nutzlos brachlag. Da kam mir die<br />

Idee, eine Cross-Strecke zu bauen –<br />

unsere Mitarbeiter Jesco Schmidt<br />

und Nico Gnisci wur<strong>den</strong> daraufhin<br />

beauftragt, einen Kurs zu planen.“<br />

Schmidt und Gnisci, beide lei<strong>den</strong>schaftliche<br />

und erfolgreiche<br />

Roller-Racer, machten sich mit<br />

Bleistift und Lineal ans Werk. Auf<br />

asphaltierten Rundkursen und bei<br />

Quartermile-Rennen haben sie<br />

jahrelang Erfahrung gesammelt.<br />

Aber eine Rallye-Strecke <strong>für</strong> Vespas<br />

und Lambrettas war auch <strong>für</strong><br />

sie Neuland. Hilfe bekamen sie<br />

vom Kauferinger Bauunternehmer<br />

und Cross-Spezialisten Manfred<br />

Zienecker. Im Sommer vergangenen<br />

Jahres wurde mit schwerem<br />

Gerät viel Erde bewegt und die<br />

Strecke nahm langsam Form an.<br />

Die Streckenplaner hatten sich allerlei<br />

Besonderheiten ausgedacht,<br />

die bei einem Cross-Rennen das<br />

Salz in der Suppe sind: Wassergraben,<br />

Wippe, Pendel, Waschbrett,<br />

Sprünge und Schikanen. Aber das<br />

Highlight ist die 180-Grad-Steilkurve,<br />

<strong>für</strong> die acht LKW-Ladungen<br />

Humus herangekarrt wer<strong>den</strong><br />

mussten. Jesco Schmidt blickt zurück:<br />

„Wir haben bei brütender<br />

Hitze geschuftet. Letztlich ist der<br />

Kurs um die 470 Meter lang gewor<strong>den</strong>.<br />

Aber weder Nico noch ich<br />

hatten zu diesem Zeitpunkt eine<br />

Ahnung, ob die Strecke auch <strong>den</strong><br />

Ansprüchen der Cross-Fahrer genügen<br />

würde.“<br />

Erfolgreicher<br />

Testlauf 2022<br />

Um das herauszufin<strong>den</strong>, wurde im<br />

Herbst 2022 „Matscho Karatscho<br />

#1“ aus der Taufe gehoben. Eine<br />

handverlesene Gruppe von Fahrern<br />

hatte sich im Rahmen dieser<br />

Veranstaltung bereit erklärt,<br />

<strong>den</strong> Kurs auf Herz und Nieren zu<br />

testen. Darunter auch Teilnehmer<br />

aus beispielsweise Garmisch-Patenkirchen,<br />

Bad Wörishofen und<br />

Augsburg. Bert Linters aus Belgien<br />

hatte die weiteste Anreise auf<br />

sich genommen. Sein Fazit nach<br />

<strong>den</strong> ersten Run<strong>den</strong>: „Die Anreise<br />

Drei, zwei, eins, go! In diesem Falle starten vier Fahrer gleichzeitig auf<br />

Rollern und Vespas, ausgestattet mit Offroad-tauglichen Reifen.<br />

von 700 Kilometern hat sich voll<br />

gelohnt, <strong>den</strong>n die Strecke ist perfekt<br />

<strong>für</strong> Roller, und besonders die<br />

Steilkurve macht einen Hei<strong>den</strong>spaß.“<br />

Auch Max Groth, Sieger des<br />

Premiere-Rennens, schloss sich<br />

dem Lob an: „Eigentlich fahre ich<br />

Enduro-Cross-Maschinen, aber<br />

diese Strecke ist <strong>für</strong> meine Vespa<br />

wie gemacht.“ Die Streckenplaner<br />

konnten somit aufatmen und wie<br />

CEO Ralf Jodl frohen Mutes in die<br />

Zukunft blicken: „Nach diesem erfolgreichen<br />

Testlauf war klar, dass<br />

wir <strong>für</strong> <strong>2023</strong> ein großes Event auf<br />

die Beine stellen wollen. Mit mehr<br />

Fahrern und großem Rahmenprogramm.<br />

Wir haben quasi direkt<br />

mit <strong>den</strong> Vorbereitungen begonnen.“<br />

Auch kritischen Fragen mussten<br />

sich die Veranstalter stellen, <strong>den</strong>n<br />

ein Cross-Rennen mit knattern<strong>den</strong><br />

Zweitaktern kommt nicht bei jedem<br />

Klimaschützer gut an. Aber<br />

Jesco Schmidt, bei SIP Scootershop<br />

als Produktmanager und Technischer<br />

Redakteur tätig, hat eine<br />

klare Meinung: „Ich selbst spreche<br />

nicht vom Klimawandel, sondern<br />

sogar von einer Klimakatastrophe.<br />

Für unsere Veranstaltung aber<br />

interessiert sich das Klima wenig<br />

– die großen Entwicklungen<br />

sind <strong>für</strong> die Zukunft entschei<strong>den</strong>d,<br />

Schlammpfütze beim Matscho Karatscho im Herbst 2022.<br />

wie zum Beispiel die Energieversorgung<br />

der Industrie, alles rund<br />

um das Thema Heizung und der<br />

tägliche Weg zur Arbeit. Es wäre<br />

schön, wenn die Katastrophe so<br />

klein wäre, dass die Abschaffung<br />

des Motorsports irgendeinen positiven<br />

Effekt hätte. Ich halte es <strong>für</strong><br />

wichtig, nicht mit symbolischen<br />

Diskussionen die Akzeptanz <strong>für</strong><br />

Klimaschutz zu verspielen.“<br />

Vier verschie<strong>den</strong>e<br />

Klassen<br />

Für <strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> „Matscho<br />

Karatscho #2“ darf sich theoretisch<br />

jeder anmel<strong>den</strong>, der über das passende<br />

Gefährt verfügt. Die Starter<br />

können sich <strong>für</strong> eine oder mehrere<br />

von insgesamt vier Klassen<br />

entschei<strong>den</strong>. Bei „Large Frame“<br />

gehen alle Roller mit mehr als<br />

125 Kubikzentimetern Hubraum an<br />

<strong>den</strong> Start, „Small Frame“ hingegen<br />

ist <strong>für</strong> klassische Roller ohne Hubraumbegrenzung.<br />

Spannend und<br />

turbulent dürfte es bei der Klasse<br />

„Run what you brung“ wer<strong>den</strong>, wo<br />

alles an der Startlinie stehen darf,<br />

was ein Roller ist oder war. Und<br />

die Mofas starten schließlich in der<br />

Klasse 4. Natürlich gibt es <strong>für</strong> alle<br />

Fahrer und Fahrzeuge Auflagen,<br />

um die Sicherheit und Fairness zu<br />

gewährleisten, aber die Hür<strong>den</strong><br />

<strong>für</strong> die Teilnahme sind niedrig.


„Wir möchten einfach, dass jeder<br />

Interessierte mitmachen kann,<br />

ohne sich sein finanzielles Grab<br />

zu schaufeln“, erklärt Rennleiter<br />

Schmidt. „Natürlich nehmen wir<br />

die Rennen ernst, aber es geht<br />

auch um die Gaudi und Geselligkeit<br />

rund um unsere Lei<strong>den</strong>schaft<br />

Roller.“<br />

Worauf kommt es beim Umbau<br />

auf einen Cross-Roller an? Welcher<br />

finanzielle Aufwand steht<br />

dahinter? Jesco Schmidt weiß Rat:<br />

„Es gibt Fahrer, die schon seit Monaten<br />

an ihren Rollern schrauben,<br />

um das beste Setup auf die Piste<br />

zu bringen. Da fließen ein paar<br />

Euro in die Umbauten. Aber man<br />

kann beispielsweise auch einfach<br />

Cross-Reifen auf seine Vespa Cosa<br />

ziehen und an <strong>den</strong> Start gehen.<br />

Dann ist man mit weniger als hundert<br />

Euro dabei.“<br />

Max Grauer vom MC Burggen hat<br />

bereits viel Erfahrung mit Motocross<br />

gesammelt, aber mit einer<br />

Vespa war er noch nicht auf solch<br />

anspruchsvollen Strecken. Von der<br />

Idee ist er allerdings begeistert:<br />

„Ich finde dieses Vorhaben spitzenmäßig.<br />

Unser Club ist zwar<br />

nicht auf Roller spezialisiert, aber<br />

so mancher hat vielleicht noch ein<br />

Zweirad in der Garage, mit dem er<br />

teilnehmen kann. Ich habe einen<br />

alten Roller, <strong>den</strong> ich <strong>für</strong> das Rennen<br />

benutzen könnte. Mal sehen,<br />

ob ich es schaffe, die Kiste noch<br />

rechtzeitig flott zu machen.“<br />

Wer sich das Spektakel persönlich<br />

anschauen möchte, ist herzlich<br />

eingela<strong>den</strong>, am 29. <strong>Juli</strong> nach<br />

Landsberg zu kommen. Für italienischen<br />

Vespa-Flair sorgen dort<br />

Spezialitäten aus dem Heimatland<br />

des Kultrollers, dazu wer<strong>den</strong> diverse<br />

Kaltgetränke gereicht. Für<br />

<strong>den</strong> richtigen Soundtrack sorgen<br />

außerdem DJs. Und auch der SIP-<br />

Flagshipstore ist geöffnet. Wer<br />

am Rennen teilnehmen möchte,<br />

besucht am besten die Website<br />

www.sip-scootershop.com, wo<br />

alle Information rund um <strong>den</strong><br />

„Matscho Karatscho #2“ zu fin<strong>den</strong><br />

sind.<br />

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Manfred Schmid<br />

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Hoheneggstr. 35a<br />

86978 Hohenfurch<br />

Abgefahren: Sprünge mit einem fast klassischen Roller.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 45


Im Sachsenrieder Forst und Denklinger Rotwald<br />

Die mächtigsten Bäume Bayerns<br />

Denklingen / Sachsenried | Noch<br />

drei vorsichtige Schritte über <strong>den</strong><br />

feuchten, von Blättern, Moos und<br />

Totholz bedeckten Waldbo<strong>den</strong>.<br />

Dann bleibt Forstrevierleiter Michael<br />

Lang ehr<strong>für</strong>chtig stehen,<br />

richtet seinen Blick nach oben<br />

und sagt mit von Demut gedämpfter<br />

Stimme: „Der dürfte um die<br />

53 Meter hoch sein und einen<br />

Durchmesser von fast zwei Metern<br />

haben, was wiederum rund 20<br />

Vorratsfestmetern entspricht – das<br />

ist in etwa der Jahresverbrauch<br />

an Brennholz <strong>für</strong> ein Einfamilienhaus.“<br />

In diesem Falle handelt<br />

es sich um eine 300 (!) Jahre alte<br />

Fichte, insofern um eine der ältesten<br />

in ganz Bayern. Und die steht<br />

im nord<strong>westlichen</strong> Grenzgebiet<br />

des Schongauer Altlandkreises.<br />

„Es ist tatsächlich so, dass wir hier<br />

vor Ort die größten und ältesten<br />

Bäume des Freistaats stehen haben“,<br />

bekräftigt Michael Lang. Buchen<br />

und Fichten, die verdammt<br />

viel Ruhe und Kraft ausstrahlen.<br />

Und, wenn sie nur sprechen könnten,<br />

schier unendlich viel zu erzählen<br />

hätten. Zum Beispiel, wie sie<br />

einst als noch junges Bäumlein die<br />

Pest, Napoleon und die Erfindung<br />

der Eisenbahn an sich vorüberziehen<br />

sahen. Oder von vorbeischleichen<strong>den</strong><br />

Wölfen und Braunbären.<br />

Aber auch von Menschen, die<br />

offensichtlich das Holz anderer<br />

Bäume zum Heizen und Errichten<br />

von Hütten, Häusern und Ställen<br />

bevorzugt haben, sie selbst verschonten.<br />

Zumindest bis zum Jahre<br />

1904, wo das „Stockergässele“<br />

erstmals unter Schutz gestellt wurde.<br />

Seither ist es Waldarbeitern auf<br />

dieser mehr als zehn Hektar großen<br />

Fläche im Sachsenrieder Forst<br />

verboten, Bäume zu fällen, Äste zu<br />

46 | <strong>altlandkreis</strong><br />

kappen, Sträucher herauszureißen<br />

und Pflanzen zu zupfen. Lediglich<br />

bei (starkem) Käferbefall, oder im<br />

Falle einer Gefahr <strong>für</strong> die Verkehrssicherheit,<br />

weil einer dieser Riesen<br />

umstürzen und auf die Ortsverbindungsstraße<br />

zwischen Sachsenried<br />

und Osterzell stürzen könnte, greift<br />

eine Ausnahmeregelung. Ansonsten<br />

aber, da<strong>für</strong> stehen die Begriffe<br />

„Naturwald“ und „Naturwaldreservat“<br />

grundsätzlich, darf die<br />

Natur hier uneingeschränkt Natur<br />

sein. Der einzige Unterschied<br />

zwischen Naturwäldern und Naturwaldreservaten<br />

liegt lediglich<br />

darin, dass Reservate in der Fläche<br />

kleiner sind und mehr zu Forschungszwecken<br />

genutzt wer<strong>den</strong>.<br />

Vom „Stockergässele“ nur wenige<br />

Kilometer Luftlinie entfernt: Der<br />

Denklinger Rotwald, in dem sich<br />

mit dem „Kingholz“ ebenfalls ein<br />

unter Schutz stehender Naturwald<br />

mit jahrhundertealten Bäumen<br />

verbirgt.<br />

Faszinierende<br />

Beobachtung<br />

Bayernweit gibt es derzeit rund<br />

58 000 Hektar an ausgewiesenen<br />

Naturwäldern sowie 166 Naturwaldreservate<br />

mit einer Gesamtfläche<br />

von 7 575 Hektar. „Mir persönlich<br />

sind Naturwälder wichtig,<br />

da sie uns Förstern helfen, die<br />

Natur mit ihren dynamischen<br />

Abläufen zu verstehen. Darüber<br />

hinaus handelt es sich um wertvolle<br />

Rückzugsflächen <strong>für</strong> seltene<br />

Arten“, sagt Michael Lang, der<br />

beim behutsamen Durchschreiten<br />

solch ursprünglicher Wälder immer<br />

wieder davon begeistert ist<br />

zu beobachten, wie sich Pflanzen<br />

und Tiere anpassen, entwickeln<br />

Forstrevierleiter Michael Lang an einer rund 300 Jahre alten Fichte. Sie<br />

steht im Sachsenrieder Forst und zählt zu <strong>den</strong> größten in ganz Bayern.<br />

und zurechtfin<strong>den</strong>. Nur ein faszinierendes<br />

Beispiel aus der Kategorie<br />

„Wunder der Natur“: Pilze<br />

an Baumstämmen, auch bekannt<br />

als Baumschwämme. Die wachsen<br />

bekanntlich so, dass ihre Schutzschicht,<br />

sozusagen deren Dach<br />

über dem Kopf, stets nach oben<br />

gen Himmel gerichtet ist. Stürzt<br />

nun ein altersschwacher, von Käfer<br />

befallener oder von starkem Wind<br />

geworfener Baum um und bleibt<br />

auf dem Bo<strong>den</strong> liegen, steht der<br />

Baumschwamm plötzlich um 90<br />

Grad gedreht schräg nach oben, ist<br />

somit von einer Seite herabprassendem<br />

Niederschlag schutzlos<br />

ausgesetzt. Diese Baumpilze aber<br />

sind extrem schlau und feinfühlig,<br />

bemerken diese missliche Lage<br />

sofort und reagieren prompt darauf<br />

– in nur einer Woche drehen<br />

sie sich an der Oberfläche des nun<br />

am Bo<strong>den</strong> liegen<strong>den</strong> Baumstammes<br />

als ganzes Stück um diese<br />

90 Grad zurück, damit ihr Dach<br />

wieder nach oben Richtung Himmel<br />

ausgerichtet ist und <strong>den</strong> notwendigen<br />

Schutz vor Regen gewährleistet.<br />

Wer mal bewusst mit<br />

offenen Augen durch einen naturbelasseneren,<br />

unaufgeräumteren<br />

Naturwald spaziert und einen<br />

dickeren, morschen Baumstamm<br />

mit Baumschwamm am Bo<strong>den</strong><br />

liegen sieht wird feststellen, dass<br />

die dort angewachsenen Pilze<br />

tatsächlich mit Dach nach oben<br />

gerichtet vorzufin<strong>den</strong> sind. Wobei<br />

Baumschwämme nur einen winzigen<br />

Teil des Ökosystems in Naturwäldern<br />

ausmachen.<br />

Bewirtschaften oder<br />

stilllegen?<br />

„Unsere Wälder beherbergen<br />

grundsätzlich, je nach Standort,<br />

mit 7 000 bis 14 000 Tierarten<br />

und 4 000 bis 6 000 Pflanzenarten<br />

die höchste Biodiversität aller<br />

Landnutzungsformen in Bayern“,<br />

betont Michael Lang. Ein genauerer<br />

Blick in Naturwälder mit<br />

höherem Totholzanteil ist trotzdem<br />

hochinteressant: Kurzflügel-


In Naturwäldern oder Naturwaldreservaten darf die Natur noch Natur<br />

sein. Moosbedecktes Totholz bietet Lebensraum <strong>für</strong> Insekten.<br />

käfer, Wollhaarkäfer, verschie<strong>den</strong>e<br />

Schwarzkäfer oder, jüngst<br />

im Stockergässele entdeckt: Der<br />

Zunderschwarm-Schwarzkäfer. Es<br />

leben dort auch dutzende Insektenarten<br />

aus der Gruppe der<br />

Schwebfliegen und Nachtfalter,<br />

wovon wiederum viele Vogelarten<br />

profitieren, die sich von solchen<br />

Insekten ernähren. Zum Beispiel<br />

Weißrückenspecht, Schwarzspecht<br />

und Dreizehenspecht. Außerdem<br />

bieten Naturwälder dank erhöhtem<br />

Baumhöhlenreichtum idealen<br />

Lebensraum <strong>für</strong> beispielsweise<br />

Waldkauz, Hohltaube, Halsbandschnäpper,<br />

Zwergschnäpper<br />

sowie Mops- und Bechsteinfledermaus.<br />

Auch erwähnenswert:<br />

Dutzende Moosarten, mehr als<br />

100 Schnecken- und 1500 Pilzarten.<br />

Kurzum: Wälder mit hohem<br />

Totholzanteil sind extrem wertvoll<br />

<strong>für</strong> das Ökosystem. Stellt sich<br />

insofern die Frage: Warum nicht<br />

alle Wälder unter Schutz stellen<br />

und mit dem aktiven Bewirtschaften<br />

aufhören? „Ein Nichtstun und<br />

die damit verbun<strong>den</strong>e Flächenstilllegung<br />

aller Wälder würde in<br />

unserer Region überwiegend zu<br />

instabilen, ungesun<strong>den</strong> und wenig<br />

zukunftsfähigen Monokulturen<br />

führen“, betont Michael Lang.<br />

Auch interessant: „Bewirtschaftete<br />

Wälder mit einem kontrollierten<br />

Totholzanteil von rund zehn Festmetern<br />

pro Hektar beherbergen<br />

sogar einen höheren Anteil an<br />

Biodiversität als unbewirtschaftete<br />

Wälder, weil hier mehr Licht<br />

auf <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> fällt.“ Darüber<br />

hinaus sei der Hunger der Industrie-<br />

und Wohlstandsgesellschaft<br />

nach Energie derart groß, dass auf<br />

Holz als nachwachsender Energieträger<br />

und CO2 speicherndes Baumaterial<br />

nach derzeitigem Stand<br />

nicht verzichtet wer<strong>den</strong> könne.<br />

Schlimm? „Überhaupt nicht. Durch<br />

einen naturnah bewirtschafteten<br />

Wald leisten wir in Summe einen<br />

wesentlich größeren Beitrag zur<br />

globalen Nachhaltigkeit als ein<br />

von Menschenhand unberührter<br />

Naturwald.“ Gerade in Zeiten der<br />

starken Klimaveränderungen sei<br />

es in Langs Augen immens wichtig,<br />

die grundsätzlichen Fähigkeiten<br />

eines Waldes durch gezielte<br />

Pflege und gezielten Waldumbau<br />

aufrechtzuerhalten. Heißt? „<strong>Das</strong>s<br />

aus dem Licht der Sonne, dem<br />

CO2 aus der Luft sowie dem Wasser<br />

und <strong>den</strong> Nährstoffen aus dem<br />

Bo<strong>den</strong> gesunde Früchte und hochwertiges,<br />

stabiles Holz gebildet<br />

wer<strong>den</strong> kann.“ Holz, das <strong>den</strong> in<br />

Zukunft immer häufiger auftreten<strong>den</strong><br />

Extremwetterphasen Stand<br />

hält. Im Idealfall mit einer Höhe<br />

und Dicke wie diese atemberaubende,<br />

300 Jahre alte Fichte im<br />

Stockergässele.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 47


Auf dem Arche-Noah-Hof von Dr. Volker Zahn<br />

Ein Kuss der Dankbarkeit<br />

Kreut | Dr. Volker Zahn betont<br />

ausdrücklich: „Wir sind ein Arche-<br />

Noah-Hof, kein Gna<strong>den</strong>hof.“ Kuh<br />

Romy aber, fast 23 Jahre alt, darf<br />

so lange bleiben, so lange ihr es<br />

gesundheitlich gutgeht. Mit vier<br />

Jahren kam die hellbraune Dame<br />

mit markanten Hörnern auf <strong>den</strong><br />

idyllisch gelegenen, bald komplett<br />

autarken „Schallhammerhof“ im<br />

abgelegenen Peitinger Ortsteil<br />

Kreut. Dort unten, wenige Meter<br />

vom Lechufer entfernt, liegt auch<br />

der einzige Arche-Hof im kompletten<br />

Weilheim-Schongauer Landkreis<br />

und darüber hinaus. <strong>Das</strong> Ziel<br />

von Inhaber Dr. Volker Zahn: Vom<br />

Aussterben bedrohte, landwirtschaftliche<br />

Nutztierrassen langfristig<br />

zu erhalten. Romy stammt<br />

ursprünglich aus Seehausen. Und<br />

war im Jahr 2004 eine der wenigen<br />

Murnau-Wer<strong>den</strong>felser, die es<br />

noch gegeben hatte. „Diese einst<br />

<strong>für</strong>s Murnauer Moos und Wer<strong>den</strong>felser<br />

Land gezüchtete Rasse ist<br />

vor 20 Jahren stark vom Aussterben<br />

bedroht gewesen, es gab in<br />

Summe nur noch 600 Tiere.“ Heute<br />

ist sie das ehrlicherweise noch<br />

immer. Eine Faustregel nämlich<br />

besagt, dass es <strong>für</strong> <strong>den</strong> sicheren<br />

Erhalt einer Rasse grundsätzlich<br />

mindestens 4 000 Tiere braucht,<br />

um Inzucht gänzlich zu vermei<strong>den</strong>.<br />

Deshalb steht diese Rinderrasse<br />

nach wie vor auf der roten Liste artenbedrohter<br />

Nutztiere. Dank jahrelanger<br />

Initiative von Dr. Volker<br />

Zahn sind die Chancen aber gut,<br />

sie tatsächlich nachhaltig erhalten<br />

zu können. „Inzwischen gibt es<br />

wieder 2 500 Tiere in unserer Region,<br />

Ten<strong>den</strong>z steigend.“ Insofern<br />

blickt der ehemalige Gynäkologe,<br />

Umweltmediziner und Leiter einer<br />

Frauenklinik in Straubing völlig<br />

zurecht mit Stolz auf seine friedlich<br />

vor sich hingrasende Herde.<br />

An diesem heißen, sonnigen Sommertag<br />

sind es 36 Stück, darunter<br />

Kühe, Kälber, Ochsen und ein kräftiger<br />

Stier. Alle tragen Hörner. Alle<br />

sind, „wie es sich <strong>für</strong> diese Rasse<br />

gehört“, einfarbig. Hellbraun,<br />

braun oder schwarzbraun. Und<br />

alle laufen auf harten, gesun<strong>den</strong><br />

und stabilen Klauen. Hintergrund:<br />

Hochleistungsmilchkühe brauchen<br />

in der Regel mindestens ein bis<br />

zwei Mal jährlich eine professionelle<br />

Klauenpflege. „Unsere<br />

Murnau-Wer<strong>den</strong>felser aber, eine<br />

alpine Rasse, brauchten noch kein<br />

einziges Mal eine Klauenpflege.“<br />

Leichter, sportlicher, robuster also.<br />

„Es trotzt auch Hitze, Kälte, Sturm,<br />

Regen und Schnee, fühlt sich das<br />

ganze Jahr über draußen in der<br />

Natur am wohlsten.“ Außerdem<br />

markant: Deren kohlrabenschwarze<br />

Zunge.<br />

Wald, Wiesen und<br />

Wasserquellen<br />

Ein Herz und eine Seele: Dr. Volker Zahn küsst seine Lieblingskuh Romy,<br />

die seit rund 20 Jahren auf dem Arche-Noah-Hof in Peiting-Kreut lebt.<br />

Genau aus diesen Grün<strong>den</strong> wurde<br />

diese Zwei-Nutzungs-Rasse<br />

vor rund 300 Jahren ganz gezielt<br />

<strong>für</strong> die Beweidung des Murnauer<br />

Mooses gezüchtet – es sinkt nicht<br />

so tief ein, kränkelt selten bis nie<br />

und hat einen sichereren, stabileren<br />

Tritt, was in unwegsamem Gelände<br />

von großem Vorteil ist. Aufgrund<br />

dieser Eigenschaften eignet<br />

sich das Murnau-Wer<strong>den</strong>felser<br />

Rind auch ganz hervorragend <strong>für</strong><br />

die Beweidung höhergelegenerer<br />

Almen, kommt auch in steilen, felsigeren<br />

Passagen vergleichsweise<br />

gut zurecht. Und auf der riesigen<br />

Weidefläche von Dr. Volker Zahn?<br />

Dort sowieso. Hätten Rinder eine<br />

Wahl, wür<strong>den</strong> sich wohl viele <strong>für</strong><br />

dieses kopierte Gelände abseits<br />

der Zivilisation entschei<strong>den</strong>: Die<br />

Tiere bewegen sich das ganze<br />

Jahr über auf 15 Hektar, bestehend<br />

aus flacheren und steileren<br />

Wiesen, Wäldern, drei natürlichen<br />

Wasserquellen sowie einem höhergelegenen<br />

Kamm mit genialer<br />

Aussicht in Richtung Ammergauer<br />

und Allgäuer Alpen. „Oft verharren<br />

unsere Rinder dort oben<br />

minutenlang, schön aneinandergereiht.<br />

Wir dachten früher, dass<br />

sie tatsächlich wie wir Menschen<br />

auch dieses herrliche Alpenpanorama<br />

genießen möchten.“ Ein<br />

Fachmann klärte Dr. Volker Zahn<br />

jedoch eines Tages auf, sagte,<br />

dass dort oben immer Wind wehe,<br />

und dieser Wind da<strong>für</strong> sorge, dass<br />

die Fliegen sich nicht wie lästiges<br />

Ungeziefer am Körper der Rinder<br />

festklammern können. <strong>Das</strong><br />

Murnau-Wer<strong>den</strong>felser Rind ist insofern<br />

nicht nur sportlich, robust,<br />

geländetauglich sowie optisch<br />

eine Augenweide. Es ist auch intelligent.<br />

Trotzdem haben die Tiere<br />

zu jeder Tages- und Nachtzeit eine<br />

frei zugängliche Unterschlupfmöglichkeit<br />

im halboffenen, direkt in<br />

die Weide integrierten Stall.<br />

Auch Bergschafe und<br />

Augsburger Huhn<br />

Letzteres trifft im Grunde auf alle<br />

Bewohner des Arche-Noah-Hofs<br />

von Familie Zahn zu. Sei es der<br />

reinweiße deutsche Mittelspitz,<br />

der ruhig und gelassen, aber<br />

trotzdem stets wachsam auf Hof,<br />

Herrchen und Tiere aufpasst.<br />

„Auch eine vom Aussterben bedrohte<br />

Rasse, weil in Zeiten von<br />

Laufställen und Weidezäunen es<br />

keine intelligenten Hirtenhunde<br />

mehr braucht.“ Oder die braunen,<br />

weißen und cognacfarbenen<br />

Bergschafe, die je<strong>den</strong> noch so<br />

schlanken Schattenwurf auf ihrer<br />

von Obstbäumen geprägten Weide<br />

zum Schutz der Hitze nutzen.<br />

Apropos cognacfarben: „Diese<br />

Kreuzung stammt aus der Zeit von<br />

Märchenkönig Ludwig II., der aus<br />

der Wolle dieser Schafe Kleidung<br />

<strong>für</strong> seine Förster und Jäger fertigen<br />

ließ.“ Auch die Augsburger<br />

Hühner sind eine extrem seltene,<br />

komplett schwarzfarbige und re-<br />

Riesige Weide: Die Murnau-Wer<strong>den</strong>felser des Arche-Hofs bewegen sich<br />

das ganze Jahr über auf 15 Hektar mit Wald, Wiesen und Quellwasser.<br />

48 | <strong>altlandkreis</strong>


Extrem selten: Augsburger Hühner. Hahn Hugo (rechts vorne) ist ausgebüchst<br />

und präsentiert voller Stolz seinen prächtigen Schweif.<br />

CHANCEN FÜR IHR KIND!<br />

Die Privaten Oberlandschulen in Weilheim<br />

WIRTSCHAFTSSCHULE<br />

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ab der 6. Klasse!<br />

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Berufsfachschule <strong>für</strong> Fremdsprachen/Fachrichtung Wirtschaft (staatl. anerkannt)<br />

gional ansässige Rasse, erstmals<br />

gezüchtet im Jahre 1880. „Von <strong>den</strong>en<br />

gibt es nur noch 200 bis 300<br />

Exemplare.“ 40 davon springen<br />

quickfidel innerhalb der geräumigen<br />

Voliere auf dem „Schallhammerhof“<br />

hin- und her, jagen nach<br />

durch die Luft fliegen<strong>den</strong> Mücken,<br />

Fliegen, Faltern. Nur Gockel Hugo<br />

und Henne Helene nicht. Die sind<br />

wohl über das zwei Meter hohe<br />

Gehege geflogen. Während sie<br />

im Sekun<strong>den</strong>takt pickt, stolziert<br />

er aufrecht und mit geschwellter<br />

Brust über <strong>den</strong> Hof, zeigt sich und<br />

seinen ausgeprägten Schweif, seinen<br />

feuerroten Doppelkamm und<br />

seine schneeweißen Bäckchen.<br />

„Ein Prachtkerl!“ Thüringer Waldziegen,<br />

Schwäbisch-Hällische<br />

Schweine sowie Landgänse „halten<br />

wir mittlerweile nicht mehr, da<br />

alle auf ganz eigene Art gepflegt<br />

und gehalten wer<strong>den</strong> mussten,<br />

der Aufwand zu groß war“. Da<strong>für</strong><br />

geht es <strong>den</strong> Bergschafen, Hühnern,<br />

Hun<strong>den</strong> sowie <strong>den</strong> Murnau-<br />

Wer<strong>den</strong>felser Rindern umso besser.<br />

Den Beweis da<strong>für</strong> liefert Kuh<br />

Romy, die ihrem Freund, Helfer<br />

und Halter Dr. Volker Zahn tatsächlich<br />

einen liebevollen Kuss auf<br />

<strong>den</strong> Mund gibt. So, als würde sie<br />

sich da<strong>für</strong> bedanken wollen, dass<br />

Dr. Volker Zahn sich mit Renteneintritt<br />

diesen Kindheitstraum vom<br />

eigenen Bauernhof erfüllte. Und<br />

sich die vergangenen zwei Jahrzehnte<br />

so stark da<strong>für</strong> eingesetzt<br />

hat, artenbedrohte Haustierrassen<br />

wieder eine realistische Zukunftschance<br />

zu geben. Und zwar längerfristig.<br />

Denn Sohn Hans Zahn<br />

wird <strong>den</strong> in der Region einzigartigen<br />

Arche-Noah-Hof ganz im Sinne<br />

seines Vaters weiterführen. js<br />

AUSBILDUNG <strong>2023</strong> (M/W/D)<br />

Unsere Ausbildungsplätze<br />

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Auch Teil des Arche-Hofs: Ein Bauernhof-Museum mit altem Werkzeug.<br />

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Mehr Infos über uns findest Du unter www.schroedergroup.eu<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 49


Im Museum der Phantasie<br />

Ottos Ottifanten<br />

Bernried | Komiker, Sänger, Schauspieler,<br />

Autor, Karikaturist und Maler:<br />

Otto hat viele Talente. Und zählt<br />

seit Jahrzehnten zu <strong>den</strong> beliebtesten<br />

und besten Vertretern des deutschen<br />

Humors. Den großen Durchbruch<br />

im Fernsehen schaffte er im<br />

<strong>August</strong> 1973 mit der „Otto-Show“.<br />

An Genialität nicht zu übertreffen:<br />

Seine Fähigkeit, <strong>den</strong> von ihm eigens<br />

geschaffenen Comicfiguren<br />

abgefahrene Stimmen zu verleihen.<br />

Und natürlich seine Rolle in zahlreichen<br />

Filmen als Otto, der liebenswerte<br />

Tollpatsch. Heuer blickt<br />

der im niedersächsischen Em<strong>den</strong><br />

geborene Ostfriese jedoch nicht<br />

nur auf sein 50-jähriges TV-Durchbruchs-Jubiläum.<br />

Am Samstag, 22.<br />

<strong>Juli</strong>, wird Otto Gerhard Waalkes,<br />

so sein vollständiger bürgerlicher<br />

Name, 75 Jahre jung. Gefeiert wird<br />

in Hamburg, wo der Star-Komiker<br />

seit geraumer Zeit privat lebt. Aber<br />

eben auch am, aus seiner Sicht,<br />

anderen Ende der Bundesrepublik.<br />

Genaugenommen am süd<strong>westlichen</strong><br />

Ufer des Starnberger Sees.<br />

Im Buchheimmuseum in Bernried.<br />

Anita Weber aus Pähl leitet dort<br />

<strong>den</strong> Fanshop. Und wird diesen einen<br />

Tag im vergangenen Jahr wohl<br />

nie vergessen, als plötzlich Otto<br />

Waalkes höchstpersönlich vor der<br />

Museumstür stand und ans Fenster<br />

klopfte. An einem Montag, „wo wir<br />

offiziell geschlossen haben.“ Hintergrund:<br />

Otto Waalkes ist beruflich<br />

immer wieder mal in München aktiv,<br />

unter anderem in <strong>den</strong> Bavaria<br />

Filmstudios. So auch an diesem<br />

Tag. Und weil er von diesem außergewöhnlichen<br />

„Museum der<br />

Phantasie“ schon mehrmals gehört<br />

hatte und sich dachte, dass allein<br />

der Name ideal zu ihm und seiner<br />

Kunst passen würde, schaute er<br />

einfach persönlich vorbei und fragte<br />

nach, ob er dort ausstellen darf.<br />

Denn der Otto von heute verzaubert<br />

seine Fans nicht nur mit Wortspiel,<br />

Musik und schrägen Geräuschen,<br />

sondern auch mit richtig guten,<br />

handgemachten Bildern. „Wir waren<br />

von seiner persönlichen Anfrage<br />

natürlich hellauf begeistert und<br />

haben ohne zu überlegen gesagt:<br />

Klar, machen wir!“, sagt Claudia<br />

Lamas Cornejo, Pressesprecherin<br />

des Buchheimmuseums. Im Oktober<br />

2022 kam Otto Waalkes ein<br />

zweites Mal nach Bernried, um das<br />

Projekt „OTTO. DIE AUSSTELLUNG“<br />

fix zu machen.<br />

> > > JAHRESKARTEN ZU GEWINNEN<br />

Vernissage mit dem „Blödel-Bar<strong>den</strong>“<br />

höchstpersönlich war bereits<br />

am 17. Juni. Die Ausstellung über<br />

Otto und seine facettenreichen<br />

Ottifanten-Werke läuft aber noch<br />

bis Sonntag, 5. November. Und ist<br />

<strong>für</strong> Alt und Jung aus Nah und Fern<br />

zu gewohnten Eintrittspreisen und<br />

Öffnungszeiten besuchbar: Dienstag<br />

bis Sonntag sowie an Feiertagen,<br />

stets von 10 bis 18 Uhr. Ein<br />

Highlight <strong>für</strong> Kinder: Der Malwettbewerb<br />

unter dem Motto „Was <strong>für</strong><br />

ein Tier bist du?“. Otto hatte sich<br />

selbst als lustiges Tier dargestellt,<br />

als eines mit langer Nase, engstehen<strong>den</strong><br />

Augen und grinsendem<br />

Mund, als Ottifant. Und ihr? Bis 31.<br />

<strong>Juli</strong> können hiesige Nachwuchskünstler<br />

ihr eigens kreiertes, kreatives<br />

Werk im Museum einreichen<br />

und in der Folge tolle Preise gewinnen<br />

– zum Beispiel einen Platz<br />

<strong>für</strong> einen Sommerferienkurs. Und<br />

auch die anderen Besucher der<br />

Otto-Ausstellung können etwas<br />

gewinnen, indem sie alle von Otto<br />

gemalten Ottifanten zählen und<br />

das Ergebnis einreichen. Nähere<br />

Informationen sowie erste künstlerische<br />

Eindrücke zur Ausstellung<br />

von Deutschlands bekanntestem<br />

und beliebtesten Ostfriesen hält<br />

auch die Internetseite www.buchheimmuseum.de<br />

bereit.<br />

js<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 2 x 2 Jahreskarten <strong>für</strong> uneingeschränkten<br />

Eintritt ins Buchheimmuseum. Schicken Sie uns bis<br />

12. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit dem Stichwort „Otto“ an „<strong>altlandkreis</strong>“,<br />

Birkland 40, in 86971 Peiting. Oder<br />

eine Mail an info@<strong>altlandkreis</strong>.de.<br />

<strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

50 | <strong>altlandkreis</strong>


Kostengünstige Abenteuer mit dem Ferienpass<br />

Klettern, Kartfahren<br />

und Ponyreiten<br />

Der neue<br />

Treffpunkt in<br />

Steinga<strong>den</strong><br />

Weilheim-Schongau | Wer <strong>für</strong> die<br />

bevorstehen<strong>den</strong> Sommerferien<br />

noch keine größeren Pläne hat:<br />

Der neue <strong>Pfaffenwinkel</strong> Ferienpass<br />

beinhaltet 176 Gutscheine<br />

<strong>für</strong> kostenlose oder vergünstigte<br />

Freizeitangebote im Gesamtwert<br />

von mehr als 470 Euro. Er gilt <strong>für</strong><br />

Kinder und Jugendliche bis zum<br />

einschließlich 17. Lebensjahr. Und<br />

kann <strong>für</strong> Aktivitäten aller Art sowohl<br />

im eigenen Landkreis als<br />

auch in benachbarten Landkreisen,<br />

ja sogar von Berchtesga<strong>den</strong><br />

bis Oberstaufen sowie vom österreichischen<br />

Jenbach bis nach<br />

Franken eingelöst wer<strong>den</strong>. Konkret<br />

gemeint sind unter anderem<br />

vergünstigte Eintritte in 20 verschie<strong>den</strong>e<br />

Schwimmbäder. Darunter<br />

die regionalen Bäder Plantsch<br />

Schongau, Freibad Altenstadt,<br />

Wellenfreibad Peiting und Rigi<br />

Rutsch’n Peißenberg, die etwas<br />

weiter entfernten Bäder Wellenberg<br />

Oberammergau, Wer<strong>den</strong>fels-<br />

Warmbad Farchant, Alpspitz-Wellenbad<br />

Garmisch-Partenkirchen,<br />

Gemeindebad Uffing am Staffelsee,<br />

Badepark Kaufbeuren oder<br />

das Seebad in Starnberg. Aber<br />

auch überregionale Bäder wie<br />

die Watzmann-Therme in Berchtesga<strong>den</strong>,<br />

das Naturbad Aschauer<br />

Weiher in Bischofswiesen oder<br />

das Erlebnis-Bad Vita Alpina in<br />

Ruhpolding. Auch Museen wie<br />

das Freilichtmuseum Glentleiten,<br />

das Feuerwehrmuseum in Augsburg,<br />

das Dinosaurier-Museum im<br />

Altmühltal, das Salzbergwerk in<br />

Berchtesga<strong>den</strong>, das Buchheimmuseum<br />

in Bernried, das Bergbaumuseum<br />

in Peißenberg, das Museum<br />

des FC Bayern München in<br />

München, das Geigenbauermuseum<br />

in Mittenwald oder das Auerbergmuseum<br />

in Bernbeuren kommen<br />

im neuen Ferienpass ebenso<br />

wenig zu kurz wie Schlösser, Theater<br />

und Kinos. Marionettentheater<br />

in Bad Tölz, Kinowelt Dießen oder<br />

Schaukäserei Ettal sind an dieser<br />

Stelle nur drei Beispiele.<br />

Von Zoobesuch bis<br />

Donauschifffahrt<br />

Begehrt dürften auch die zahlreichen<br />

vergünstigten oder<br />

kostenlosen Zugänge zu Bergbahnen,<br />

Schiffen und Bussen<br />

sein – Kampenwandseilbahn in<br />

Aschau, Forggensee-Rundfahrt<br />

von Füssen aus, Eckbauer-, Wankund<br />

Graseckbahn in Garmisch-<br />

Partenkirchen, Laber-Bergbahn<br />

in Oberammergau oder Donauschifffahrt<br />

von Passau aus sind nur<br />

sieben Beispiele von insgesamt 19<br />

Möglichkeiten. Noch mehr Bewegung<br />

und Adrenalinausstöße sind<br />

im Ferienpass-Inhaltsverzeichnis<br />

bei Unternehmungen unter der<br />

Rubrik „Sportliches, Parks, Action“<br />

garantiert. Unter anderem im<br />

Hochseilgarten Füssen, im Kletterwald<br />

Garmisch-Partenkirchen,<br />

in der Hallen-Kartbahn Kaufbeuren<br />

oder in der MaxxArena in<br />

München. Wobei mit Minigolfen,<br />

Bockerlbahnfahrten, Playmobil<br />

Fun-Park und Maisfeld-Labyrinth<br />

auch etwas „ruhigere“ Angebote<br />

in dieser Kategorie zu fin<strong>den</strong><br />

sind. Was bei all diesen Aktivitä-<br />

ten natürlich nicht<br />

zu kurz kommen<br />

darf: Was <strong>für</strong>s<br />

Leibliche Wohl.<br />

Über „Alles <strong>für</strong><br />

<strong>den</strong> Magen“<br />

können Ferien-<br />

pass-Besitzer günstiger<br />

Kaffee trinken, sowie Eis,<br />

Schokolade und Popcorn schen. Und dann wäre da noch die<br />

verna-<br />

Rubrik „Natur und Tiere“ mit Zoobesuchen<br />

in Augsburg und Nürnberg,<br />

einem verzaubern<strong>den</strong> Tag<br />

im Märchenwald Schongau, exotischen<br />

Eindrücken im Reptilienhaus<br />

Oberammergau oder Reiten<br />

an der Asinella Eselfarm in Pähl,<br />

oder auf <strong>den</strong> Ponys vom Blaslhof<br />

in der Schöffau.<br />

Ferienpass kostet<br />

drei Euro<br />

Erhältlich ist der <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Ferienpass ab sofort in allen hiesigen<br />

Gemeindeund<br />

Stadtverwaltungen,<br />

in allen<br />

Geschäftsstellen<br />

der Raiffeisenbanken,<br />

in der<br />

Geschäftsstelle des Kreisjugendrings<br />

Weilheim, in<br />

<strong>den</strong> fünf landkreisweiten<br />

Jugendzentren, im Amt<br />

<strong>für</strong> Jugend und Familie<br />

(Schongau und<br />

Weilheim) sowie in<br />

einigen Schulen.<br />

Kostenpunkt: drei<br />

Euro. Damit ist<br />

der Ferienpass<br />

Ferien-Bus<br />

um einen Euro günstiger als die<br />

Jahre zuvor. „Ein Entgegenkommen<br />

aufgrund der Inflation“, sagt<br />

Wolfgang Herz vom Weilheim-<br />

Schongauer Amt <strong>für</strong> Jugend und<br />

Familie, dem Herausgeber des<br />

<strong>Pfaffenwinkel</strong> Ferienpass <strong>2023</strong>.<br />

Gültig ist das Gutscheinheft, das<br />

in ähnlicher Form auch in <strong>den</strong><br />

benachbarten Landkreisen Starnberg,<br />

Garmisch-Partenkirchen und<br />

Ostallgäu erhältlich ist, während<br />

der kompletten Sommerferien in<br />

Bayern. Insofern von Montag, 31.<br />

<strong>Juli</strong>, bis Montag, 11. September. js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 51<br />

Mo bis Fr<br />

Samstag<br />

09.00 - 18.00 Uhr<br />

09.00 - 13.00 Uhr<br />

• Gemütliches Ambiente<br />

• Herzhafte (auch vegetarische)<br />

Frühstücksarrangement<br />

• Wechselnder Mittagstisch<br />

Mo-Fr 11.30-14.00 Uhr<br />

• Kaffeespezialitäten<br />

• Kuchen/Gebäck<br />

aus eigener Backstube<br />

• Verschie<strong>den</strong>e Eiskreationen<br />

Inhaber: Michael Schuster<br />

Marktplatz 3<br />

86989 Steinga<strong>den</strong><br />

Tel. 08862-9 87 90 81<br />

Schongauer Straße 21<br />

86983 Lechbruck a. See<br />

Telefon 08862-8410<br />

schuster-lechbruck@t-online.de


ESCONOVA – das Open Air im Freibad<br />

Rock, Pop und Elektro<br />

Altenstadt | Vereinsverantwortliche<br />

wissen um <strong>den</strong> Aufwand,<br />

ein größeres Fest auf die Beine<br />

zu stellen. Altenstadt galt dahingehend<br />

über viele Jahre hinweg<br />

als eine Art regionaler Spitzenreiter<br />

– mit Poolparty, Rocknacht<br />

und Beachparty fan<strong>den</strong> gleich<br />

drei größere Events pro Jahr <strong>für</strong><br />

die Allgemeinheit statt. „Ein ehrenamtlicher<br />

Aufwand, der uns<br />

irgendwann zu viel gewor<strong>den</strong> ist“,<br />

sagt Michael Haslach. So haben<br />

sich die Altenstädter Fördervereine<br />

aus Freibad und Fußball vor<br />

rund sieben Jahren zusammengetan<br />

und mehrheitlich beschlossen,<br />

aus diesen drei großen Partys eine<br />

zu machen: <strong>Das</strong> Open-Air-Festival<br />

„ESCONOVA“ mit einem weit und<br />

breit ziemlich einzigartigen Konzept:<br />

Zwei Bühnen, drei aus der<br />

Region stammende Live-Bands<br />

und sieben DJs. „Damit garantieren<br />

wir einen bunten Musikmix <strong>für</strong><br />

alle Geschmäcker und Altersklassen“,<br />

sagt Michael Haslach über<br />

dieses „Mehrgenerationenfest“,<br />

auf dem bekanntlich auch Eltern<br />

mit Kindern gerne gemeinsam zu<br />

Gast sind. „Zwischen 18 und 24<br />

Uhr wer<strong>den</strong> auf der Mainstage<br />

die lokalen Livebands performen,<br />

auf der ab Mitternacht dann DJs<br />

durchaus auch Härteres und Abgefahreneres<br />

auflegen. Auf Bühne<br />

zwei begeistern die anderen DJs<br />

ab 19 Uhr mit unterschiedlichsten<br />

Genres.“ Mit lokalen Livebands<br />

sind <strong>für</strong> dieses Jahr „Herr Rauch“,<br />

„V8“ und die „Bloody Chicken<br />

Heads“ gemeint. Herr Rauch, gegründet<br />

im Jahr 2017, steht <strong>für</strong><br />

deutschsprachigen Artpop mit<br />

sozialkritischen Texten, Wortwitz<br />

und Tiefgang, zu dem auch wunderbar<br />

getanzt wer<strong>den</strong> kann. V8<br />

dagegen verteilt ganz gerne mal<br />

musikalische Starkstromschnellen<br />

ans Publikum, die so schnell<br />

nicht in Vergessenheit geraten<br />

wer<strong>den</strong> – die Power-Party-Band<br />

ist spezialisiert auf Coversongs<br />

der mit größten Rockband aller<br />

Zeiten: AC/DC! Die Bloody Chicken<br />

Heads dagegen sind offen<br />

<strong>für</strong> verschie<strong>den</strong>e Musikrichtungen,<br />

Covern so ziemlich alle Songs, die<br />

gute Laune machen – und das seit<br />

mittlerweile mehr als zehn Jahren.<br />

Erfahrung am Mischpult hat auch<br />

DJ Effex, der von 24 bis 1.30 Uhr die<br />

Open-Air-Tanzfläche zum Grooven<br />

> > > TICKETS ZU GEWINNEN<br />

Ihr Regionalmagazin „<strong>altlandkreis</strong>“ verlost 3 x 2 Tickets.<br />

Schicken Sie uns bis 12. <strong>Juli</strong> eine Postkarte mit<br />

dem Stichwort „Esconova“ an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland<br />

40, in 86971 Peiting. Oder eine E-Mail an info@<br />

<strong>altlandkreis</strong>.de. <strong>Das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen. Viel Erfolg!<br />

52 | <strong>altlandkreis</strong>


ingen wird. Und zum Schluss,<br />

bis 3 Uhr in der Früh, geht’s nochmals<br />

richtig ab: Lexxy Chainz,<br />

Hardstyle-DJane aus München, ist<br />

durchaus bekannt da<strong>für</strong>, namhafte<br />

Festivals wie „Ikarus“, „Hardtribe“<br />

und „Tante Mia tanzt“ zum Beben<br />

zu bringen.<br />

Für 1 800 Besucher<br />

Fürs leibliche Wohl ist mit Bierwagen,<br />

Bar, Craftbieren und Kaltgetränken<br />

aller Art sowie in der<br />

Region bekannten Food Trucks<br />

bestens gesorgt. Außerdem lädt<br />

eine Shisha-Lounge zum Chillen<br />

ein. „Bleibt nur noch zu hoffen,<br />

dass das Wetter stabil bleibt“, sagt<br />

Michael Haslach. „Wobei es uns<br />

auch schon mal verregnet hat, was<br />

der guten Stimmung nicht wirklich<br />

einen Abbruch getan hat.“<br />

<strong>Das</strong> ESCONOVA Open Air <strong>2023</strong> findet<br />

heuer zum insgesamt sechsten<br />

Mal statt. Und zwar am Samstag,<br />

22. <strong>Juli</strong>, ab 18 Uhr im Freibad Altenstadt<br />

an der Ecke Schönachstraße<br />

und Am Weidach. Parkmöglichkeiten<br />

befin<strong>den</strong> sich auf<br />

der Wiese direkt vor dem Haupteingang<br />

des Freibads, sowie gegenüberliegend<br />

auf der anderen<br />

Seite der Schönach in ausgemähten<br />

Wiesen. Vorverkaufskarten <strong>für</strong><br />

16 Euro sind entweder online unter<br />

www.esconova.com oder in der<br />

Metzgerei Filser (Burglachbergstraße<br />

18 in Altenstadt) erhältlich.<br />

Außerdem halten die Veranstalter<br />

ganz bewusst noch Tickets <strong>für</strong> die<br />

Abendkasse zurück, jedoch mit<br />

begrenztem Kontingent. „Wir raten<br />

deshalb, um auf Nummer sicher<br />

zu gehen, zum Vorverkauf, da<br />

unser Open-Air-Gelände auf 1 800<br />

Besucher begrenzt sein wird und<br />

wir im schlimmsten Falle einen<br />

Einlass-Stopp verhängen wer<strong>den</strong><br />

müssen.“ Der Erlös aus dieser Party<br />

kommt im Übrigen zu 100 Prozent<br />

<strong>den</strong> Altenstädter Fördervereinen<br />

zugute, womit beispielsweise<br />

neue Trikotsätze und Trainingsmaterial<br />

<strong>für</strong> Nachwuchsfußballer,<br />

oder Zubehör <strong>für</strong>s Freibad finanziert<br />

wer<strong>den</strong> kann. Und der Name<br />

„Esconova“? Der hat tatsächlich<br />

eine tiefere, historischere, jedoch<br />

wissenschaftlich nicht zweifelsfrei<br />

belegbare Bedeutung: Als die Römer<br />

hierzulande sesshaft waren,<br />

errichteten sie auf Altenstadter<br />

Gebiet ein Versorgungslager namens<br />

„Esconova“.<br />

js<br />

Direkt.<br />

Persönlich.<br />

Nah.<br />

Fanschuhstr. 16, 86956 Schongau<br />

T: + 49 8861 2374 0<br />

M: info@beckstein-sporer.de<br />

www.beckstein-sporer.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 53


Zum Jubiläums-Fünfkampf in Bad Bayersoien<br />

Gelegenheitssportler trifft auf Vollprofi<br />

Bad Bayersoien | Einmal im Jahr,<br />

immer am letzten Wochenende<br />

des <strong>Juli</strong>s, geschieht im süd<strong>westlichen</strong><br />

Grenzgebiet zwischen<br />

Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen<br />

Außergewöhnliches:<br />

Männer, Frauen, Jugendliche<br />

und Kinder, die rein zur<br />

Gaudi dabei sind, duellieren sich<br />

mit sportlich Ambitionierten bis<br />

hin zu absoluten Vollprofis. Und<br />

das Beste: Alle haben gleichermaßen<br />

Bock! „Diese Möglichkeit <strong>für</strong><br />

Amateure, gegen namhafte Profisportler<br />

im direkten Duell aufeinanderzutreffen,<br />

ist wahrscheinlich<br />

deutschlandweit einzigartig – normalerweise<br />

starten Profis ja nur<br />

bei Rennen, die ausschließlich <strong>für</strong><br />

Profis gemacht sind und an <strong>den</strong>en<br />

Hobbysportler allein deshalb nicht<br />

teilnehmen dürfen, weil ihnen die<br />

Lizenz da<strong>für</strong> fehlt“, bekräftigt Matthias<br />

Schwarz, sportlicher Leiter<br />

der wohl kultigsten Breitensportveranstaltung<br />

der Region: Der<br />

Fünfkampf <strong>für</strong> Mannschaften in<br />

Bad Bayersoien, der Top-Athleten<br />

wie Iron-Man-Sieger Lukas Krämer<br />

nicht nur aufgrund Team-interner<br />

Sponsorengelder in seinen<br />

Bann zieht, sondern auch deshalb,<br />

weil Organisation, Anzahl der Teilnehmer<br />

und Stimmung von Seiten<br />

der Zuschauer schier magisch<br />

sind. Angetreten wird immer im<br />

Fünferteam, wobei jedes Teammitglied<br />

nur eine Disziplin bestreiten<br />

darf: Laufen, Stockschießen,<br />

Bankdrücken, Rennradfahren<br />

oder Mountainbiken. Letztere gilt<br />

als Königsdisziplin, <strong>für</strong> die Herren<br />

aufgeteilt in drei Fünf-Kilometer-<br />

Run<strong>den</strong> mit Gera<strong>den</strong>, Abfahrten,<br />

steilen Anstiegen und sehr engen<br />

Kurven, die über Asphalt, Schotter,<br />

sowie batzige Wiesen- und Fußwege<br />

führen, ehe es im allerletzten<br />

Abschnitt <strong>den</strong> ge<strong>für</strong>chteten,<br />

bocksteilen Aubichl hinaufgeht<br />

zum Ziel. Und jedes Jahr aufs<br />

Neue stellen sich viele Teilnehmer<br />

und Zuschauer die gleiche Frage:<br />

Ist MTB-Ass Martin Hollerbach aus<br />

Schongau diesmal zu besiegen?<br />

„<strong>Das</strong> ist seine Strecke, der kennt<br />

da je<strong>den</strong> Millimeter, weshalb sich<br />

die deutlich jüngeren Fahrer nach<br />

wie vor die Zähne an ihm ausbeißen“,<br />

sagt an dieser Stelle Rupert<br />

Haseidl, Vorsitzender des ESV Bad<br />

Bayersoien. Profi-Triathlet <strong>Juli</strong>an<br />

Zenke war vergangenes Jahr nah<br />

dran, verlor im allerletzten Anstieg<br />

aber noch stolze 20 Sekun<strong>den</strong> auf<br />

<strong>den</strong> bald 53-jährigen Routinier,<br />

Kurort <strong>für</strong> Sportbegeisterte: Bad Bayersoien von oben.<br />

der damit dieses Mountainbike-<br />

Rennen bereits zum 16. Mal (!)<br />

gewinnen konnte. Noch beeindruckender<br />

aber war: Wie viele<br />

Zuschauer beim ersten Fünfkampf<br />

nach Corona rechts und links an<br />

diesem Schlussanstieg stan<strong>den</strong><br />

und die Fahrer frenetisch anfeuerten.<br />

Gänsehaut pur!<br />

Auftakt am Fischerhäusl<br />

„Und zwar alle Fahrer, vom ersten<br />

bis zum letzten“, bekräftigt ESV-<br />

Schriftführer Xaver Jais, seit vielen<br />

Jahren Moderator und Kommentator<br />

aller Disziplinen. „Einerseits<br />

purer Stress, andererseits eine<br />

große Freude und Ehre, all die<br />

Athleten anzukündigen und Zuschauer<br />

mit Hintergrundinformationen<br />

zu versorgen.“ Heuer beginnend<br />

am Freitagabend, 28. <strong>Juli</strong>,<br />

um 16.30 Uhr mit dem Laufwettbewerb<br />

um <strong>den</strong> idyllisch gelegenen<br />

Bad Bayersoier See und Start-Ziel-<br />

Bereich am Südufer Nähe Fischerhäusl<br />

– eine Runde beträgt 1,7<br />

Kilometer, die von Schülern einmal,<br />

von Damen und Jugendlichen<br />

zweimal sowie von Herren dreimal<br />

zurückgelegt wird. Danach,<br />

ab 18.30 Uhr: Stock-Zielschießen<br />

neben dem Vereinsheim des ESV<br />

Bad Bayersoien, Dorfstraße 74, wo<br />

mehr Ruhe und Konzentration als<br />

laustarkes Pushen von Seiten der<br />

Fans gefragt ist. Geschossen wird<br />

auf ein „Lattlgestell“. Jeder Teilnehmer<br />

hat elf Versuche, wovon<br />

zehn gewertet wer<strong>den</strong>. Parallel<br />

dazu, ab 19 Uhr, exklusiv zum Jubiläum<br />

organisiert: Ein Weinfest im<br />

1000-Mann-Bierzelt, das traditionell<br />

neben dem Stockschieß-Platz<br />

aufgestellt wird. Ambitionierte<br />

Bankdrücker, Rennradfahrer und<br />

Mountainbiker sollten sich an<br />

diesem ersten Abend aber besser<br />

zurückhalten, um <strong>für</strong> <strong>den</strong> Wettkampftag<br />

am Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, fit<br />

zu sein. Der beginnt um 8.30 Uhr<br />

mit Bankdrücken auf der Bühne<br />

im Festzelt. „Eine Disziplin, wo wir<br />

Organisatoren uns selbst immer<br />

wieder aufs Neue verwundert die<br />

Augen reiben, wie viele unfassbar<br />

starke Männer, Frauen und Kinder<br />

es bei uns in der Region gibt“,<br />

sagt Matthias Schwarz. Den bisherigen<br />

Rekord von 147,9 Kilogramm<br />

über Körpergewicht, insofern mit<br />

einer Langhantel von rund 250<br />

Kilogramm, stellte ein gewisser<br />

Daniel Snobek im Jahr 2005 auf.<br />

<strong>Das</strong> Rennrad-Einzelzeitfahren<br />

über eine vier Kilometer-Runde,<br />

54 | <strong>altlandkreis</strong>


INFOS UND ANMELDUNG<br />

Nähere Infos und Anmeldung zum 30. Mannschafts-Fünfkampf in<br />

Bad Bayersoien am Freitag, 28. <strong>Juli</strong>, und Samstag, 29. <strong>Juli</strong>, unter<br />

www.esv-bad-bayersoien.com. Teilnahmegebühr pro Team: Erwachsene<br />

80 Euro, Jugend 65 Euro, Schüler 55 Euro. Anmeldefrist:<br />

26. <strong>Juli</strong>. Teilnehmen darf jeder ab Jahrgang 2015.<br />

Laufen, Stockschießen, Rennradfahren, Bankdrücken und Mountainbiken. Ganz rechts: Martin Hollerbach.<br />

die von Schülern einmal, Jugendlichen<br />

und Damen dreimal sowie<br />

Herren viermal zurückgelegt wird,<br />

beginnt um 12.30 Uhr mit Start-<br />

Ziel-Bereich inmitten des Dorfes<br />

(Ecke Dorfstraße / Ludwigstraße).<br />

<strong>Das</strong> MTB-Spektakel spielt sich dagegen<br />

auf der anderen Seite der<br />

B23 mit Start auf einem großen<br />

Kiesparkplatz ab. Schüler pushen<br />

von dort über eine Strecke von drei<br />

Kilometern, Damen und Jugendliche<br />

über zehn Kilometer und Herren<br />

über 15 Kilometer.<br />

Wird die 100er-Marke<br />

endlich geknackt?<br />

Nach dem der letzte Mountainbiker<br />

sich maximal erschöpft übers<br />

Ziel gekämpft hat und regungslos<br />

im frischgemähten Gras auf<br />

dem Aubichl liegen bleibt, steigt<br />

bei <strong>den</strong> anderen Athleten und<br />

Fans bereits die Vorfreude auf die<br />

sechste Disziplin: Eine After-Race-<br />

Party mit Siegerehrung und Live-<br />

Band ab 20 Uhr im Bierzelt. Und<br />

auch hier unterscheidet sich der<br />

Fünfkampf von anderen Sportveranstaltungen:<br />

Gaudi-Teilnehmer<br />

und Profisportler steigen mit dem<br />

ersten Akkord der Band gemeinsam<br />

auf Bänke und Tische, stoßen<br />

an und singen lauthals: „Es gibt<br />

nur ein‘ Soier Fünfkampf!“ Für die<br />

Organisatoren und 100 ehrenamtlichen<br />

Helfern „der größte Lohn“.<br />

Genehmigungen von Gemeinde,<br />

Landratsamt und Grundstücksbesitzern<br />

einholen, Strecken ausweisen,<br />

Straßen sperren, Wiesenabschnitte<br />

mähen, Zelt aufbauen,<br />

500 Startnummern vorbereiten<br />

und verteilen, Strom, Technik, eine<br />

mobile, digitale Zeitmessung, Kameraaufnahmen<br />

<strong>für</strong> etwaige Foto-Finishes,<br />

eine hochkomplexe,<br />

extra <strong>für</strong> <strong>den</strong> Fünfkampf programmierte<br />

Spezialsoftware, die Punkte<br />

und Rennzeiten aller Athleten aus<br />

allen Disziplinen zusammenträgt<br />

und zu Endergebnissen berechnet,<br />

Ersthelfer vom Bayerischen Roten<br />

Kreuz, Fotografen, Grillmeister<br />

<strong>für</strong>s Fünfkampf-Hendl – die Liste<br />

von Aufgaben, Equipment und ehrenamtlicher<br />

Arbeit ist verdammt<br />

lang. Umso mehr wür<strong>den</strong> sich<br />

Schwarz, Haseidl und Jais freuen,<br />

wenn ausgerechnet heuer zum<br />

30. Fünfkampf die 100er Marke<br />

geknackt wird. Der bisherige Rekord<br />

von 97 teilnehmen<strong>den</strong> Teams<br />

stammt aus 2004, unmittelbar vor<br />

Corona stieg die Teilnehmerzahl<br />

an auf 95. „Was uns in jedem Falle<br />

freuen würde, wenn zum Jubiläum<br />

altbewährte Teams, die aus<br />

Altersgrün<strong>den</strong> nicht mehr teilgenommen<br />

haben, sich nochmals<br />

aufraffen.“ Und wer keine fünf<br />

Sportler findet? „Da<strong>für</strong> gibt’s unsere<br />

Sportlerbörse.“ Dort können<br />

sich Interessierte <strong>für</strong> ihre jeweilige<br />

Lieblingsdisziplin anmel<strong>den</strong>. „Wir<br />

teilen sie dann zu oder erstellen<br />

eigene Teams.“ Auch daraus sind<br />

schon enge Freundschaften entstan<strong>den</strong><br />

und große sportliche Erfolge<br />

geboren.<br />

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Wir wünschen dem<br />

ESV-Bad-Bayersoien<br />

zum 30-jährigen<br />

5-Kampf Jubiläum<br />

Alles Gute und<br />

ein gutes Gelingen<br />

bei der diesjährigen<br />

Durchführung des Wettkampfes.<br />

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juli / august <strong>2023</strong> | 55


Am Lorenzberg in Epfach – das 97. Lechgau-Trachtenfest<br />

3 000 Trachtler aus<br />

50 Vereinen<br />

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Epfach | Mit rund 600 Einwohnern<br />

zählt Epfach zu <strong>den</strong> kleinsten Dörfern<br />

am Lech. Umso bemerkenswerter,<br />

dass dort nicht nur Römer-<br />

und Flößergeschichte in aller<br />

Munde sind: Der dortige Trachtenverein<br />

namens „Lechroaner“ hat<br />

es die vergangenen Wochen und<br />

Monate einmal mehr geschafft,<br />

das größte Traditionsfest in der Region<br />

eigenhändig auf die Beine zu<br />

stellen. Die Rede ist vom 97. Lechgau-Trachtenfest,<br />

das heuer an<br />

<strong>den</strong> zwei Wochenen<strong>den</strong> vom 8. bis<br />

16. <strong>Juli</strong> in Epfach stattfin<strong>den</strong> wird.<br />

Genaugenommen in der Au, auf<br />

einer großen Wiese zwischen Lech<br />

und Wohngebiet, direkt an der<br />

Flößerstraße. Insofern an einem<br />

idyllisch gelegenen Fleck mit Blick<br />

auf Lorenzberg und Lorenzkapelle.<br />

Auf der gegenüberliegen<strong>den</strong><br />

Seite des dortigen Lechabschnitts:<br />

Reichling, wozu Matthias Schelkle,<br />

Vorsitzender der Lechroaner, eine<br />

durchaus amüsante Vereinsanekdote<br />

zu erzählen hat: „Weil Epfach<br />

sehr klein und deshalb nicht in der<br />

Lage ist, eine dorfeigene Blaskapelle<br />

zu stellen, haben früher die<br />

Reichlinger bei uns gespielt. Im<br />

Mai 1957 aber haben die Reichlinger<br />

<strong>den</strong> Maibaum der Epfacher<br />

gestohlen, was zu einer wil<strong>den</strong><br />

Raufferei und nachhaltigem Stunk<br />

zwischen <strong>den</strong> Dörfern geführt hat –<br />

seither musizieren die Reichlinger<br />

nicht mehr in Epfach.“ Die<br />

jüngeren Trachtler und Musiker<br />

aus bei<strong>den</strong> Orten können heute<br />

darüber schmunzeln. Manch älteren<br />

Vereinsmitgliedern sei diese<br />

alte Dorfrivalität jedoch noch<br />

immer anzumerken. Ein kleines<br />

bisschen zumindest. Musiziert<br />

wird in Epfach aber trotzdem. Die<br />

Lechroaner stellen eine eigene<br />

Bläsergruppe, ja sogar eine eigene<br />

Jugendbläsergruppe, jeweils<br />

mit Männern und Frauen sowie<br />

Gruppenfoto in Volltracht: Die Mitglieder der „Lechroaner“ in Epfach.<br />

Burschen und Mädchen besetzt.<br />

Darüber hinaus pflegt der Verein<br />

anstelle der Kooperation zu<br />

Reichling eine 62-jährige Freundund<br />

Patenschaft zum Musikverein<br />

Denklingen. Obendrein führen die<br />

Lechroaner nahezu jedes Jahr, zu<br />

Ostern, ein vereinseigenes Theater<br />

auf – die Stücke stammen überwiegend<br />

aus der Feder von Mundartdichterin<br />

Maria Schweiger.<br />

Nervenaufreibende<br />

Strombeschaffung<br />

Ein neuer Maibaum wird dagegen<br />

alle fünf Jahre aufgestellt, zuletzt<br />

zu einem äußerst ungewöhnlichen<br />

Zeitpunkt: Im September<br />

2021. „Wir wollten in dieser tristen<br />

Coronazeit unbedingt was organisieren,<br />

haben deshalb das Maibaumaufstellen<br />

damals von Mai<br />

auf September verlegt, und um<br />

alles coronakonform abwickeln zu


Kreatives Fotoshooting <strong>für</strong> ein großes Fest: Die Plattlergruppe der „Lechroaner“. Auffallend an dieser Tracht<br />

ist die eher selten verbreitete, gelbliche Schürze, die von <strong>den</strong> Epfacher Dreherinnen getragen wird.<br />

können <strong>den</strong> Baum ausnahmsweise<br />

mal nicht von Hand, sondern via<br />

Kran aufgestellt.“<br />

An diesem fast schon revolutionären<br />

Maibaumfest (das wohl einzige<br />

in diesem Jahr weit und breit) erfreute<br />

sich auch der Kern des Epfacher<br />

Trachtenvereins: Die Plattler<br />

und Dreherinnen, von <strong>den</strong>en es<br />

momentan, „wenn alle da sind“,<br />

zehn aktive Paare bei <strong>den</strong> Erwachsenen<br />

und sechs Paare im Nachwuchs<br />

gibt. „Damit können und<br />

müssen wir zufrie<strong>den</strong> sein“, sagt<br />

Matthias Schelkle, der froh darüber<br />

ist, dass während Corona keiner<br />

aufgehört hat. Und somit auch<br />

der Organisation des 97. Lechgau-<br />

Trachtenfestes, das die Epfacher<br />

eigentlich im Jahr 2022 zum damals<br />

111-jährigen Vereinsjubiläum<br />

ausrichten wollten, ausreichend<br />

aktive Vereinsmitglieder zur Verfügung<br />

stan<strong>den</strong>. 3 500-Mann-Zelt,<br />

Tontechnik, Dekoration, Festwirt,<br />

Getränke, Booking von namhaften<br />

Musikgruppen, Festlegung<br />

von Uhrzeiten und Örtlichkeiten –<br />

die To-Do-Liste einer Gaufest-<br />

Organisation ist verdammt lang<br />

und erfordert von <strong>den</strong> Machern<br />

einen langen Atem. „Am meisten<br />

Nerven hat uns der Strom gekostet“,<br />

sagt an dieser Stelle Martin<br />

Markus, zweiter Vorsitzender des<br />

Vereins. Dort unten in der Au haben<br />

die Lechroaner nämlich keine<br />

direkten Anschlussmöglichkeiten,<br />

sind insofern auf leistungsstarke<br />

Aggregate angewiesen. Doch auch<br />

dieses Problem konnten die Lechroaner<br />

im Rahmen ihres Budgets<br />

erfolgreich lösen. Festwirt Magnus<br />

Ostenrieder (aus Reichling)<br />

und sein Team können insofern<br />

uneingeschränkt Kochen, Backen,<br />

Bruzeln und Ausschenken – und<br />

so die zahlreich zu erwarten<strong>den</strong><br />

Besucher mit traditionellen Köstlichkeiten<br />

versorgen. Angefangen<br />

am Samstagabend, 8. <strong>Juli</strong>, mit <strong>den</strong><br />

Schöffeldinger Musikanten sowie<br />

ab 20 Uhr mit Musikkabarett der<br />

„Brettl-Spitzen“. Letztere sind seit<br />

einigen Jahren bekannt aus Funk<br />

und Fernsehen, stehen <strong>für</strong> Unterhaltung<br />

auf allerhöchstem Niveau<br />

und dürfen als Highlight im<br />

Rahmen des 97. Gautrachtenfestes<br />

bezeichnet wer<strong>den</strong>. Tags darauf<br />

am Sonntag, 9. <strong>Juli</strong>, ist mit Gottesdienst,<br />

Frühschoppen, Oldtimertreffen,<br />

Trachtenmarkt, diverser<br />

musikalischer Unterhaltung sowie<br />

(ab 18 Uhr) Tanz & Unterhaltung<br />

mit <strong>den</strong> Lechroaner Spitzbuam <strong>für</strong><br />

alle Altersklassen jede Menge geboten.<br />

Am Montagabend, 9. <strong>Juli</strong>,<br />

wird schließlich bei „Chef zahlt“<br />

bewiesen, dass dieses Maibaum-<br />

Drama von damals wohl doch in<br />

Vergessenheit geraten ist: Ab 18<br />

Uhr spielt nämlich der Musikverein<br />

Reichling zünftig auf.<br />

<strong>Das</strong> Beste kommt<br />

zum Schluss<br />

Weiter gehen die um zwei Jahre<br />

verspäteten Feierlichkeiten zu „110<br />

Jahre Lechroaner“ am Freitagabend,<br />

14. <strong>Juli</strong>, ab 20 Uhr mit Lechgaufestball<br />

und Boarischem Tanz,<br />

musikalisch umrahmt von <strong>den</strong><br />

Brauhausmusikanten sowie Krainer<br />

Express. Der Samstagabend,<br />

15. <strong>Juli</strong>, beginnt um 19 Uhr mit<br />

einem Standkonzert am Epfacher<br />

Museum „Abodiacum“ (an der<br />

Straße Via Claudia 16), gefolgt von<br />

einem traditionellen Gauheimatabend<br />

im Festzelt mit musikalischer<br />

Umrahmung des Denklinger<br />

Musikvereins. <strong>Das</strong> Beste kommt<br />

aber auch im Rahmen dieser<br />

Festivitäten sprichwörtlich zum<br />

Schluss: Der klassische Festsonntag,<br />

16. <strong>Juli</strong>, mit Morgengruß (7.30<br />

Uhr), Kirchenzug mit Aufstellung<br />

in der Flößerstraße (8.45 Uhr, am<br />

Festzelt), Festgottesdienst auf dem<br />

Lorenzberg (9.15 Uhr), Frühschoppen<br />

im Festzelt, Aufstellung zum<br />

Festzug (13 Uhr, ebenfalls in der<br />

Flößerstraße), Festzug durch das<br />

komplette Lechraindorf (ab 13.30<br />

Uhr), gefolgt von Ehrentänzen mit<br />

musikalischer Umrahmung der<br />

Trachtenkapelle Apfeldorf und<br />

des Musikvereins Denklingen sowie<br />

geselligem Festausklang (19<br />

Uhr) mit Schongaus Stadtkapelle.<br />

Allein zum Festzug wer<strong>den</strong> 50<br />

Trachtenvereine, Musikkapellen<br />

und Trommlerzüge mit insgesamt<br />

3000 Teilnehmern erwartet. Hinzu<br />

kommen prächtig geschmückte<br />

Kaltblüter und Haflinger, auf <strong>den</strong>en<br />

Vorreiter mit Standarte sitzen<br />

dürfen, oder die Kutschen und Wagen<br />

mit sehenswerten historischen<br />

Motiven ziehen – zum Beispiel ein<br />

aus Anno dazumal nachgebautes<br />

Floß, das an die Lechflößerei in<br />

Epfach zurückerinnert.<br />

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Karten <strong>für</strong> „Brettl-Spitzen Live“ am Samstag,<br />

8. <strong>Juli</strong>, um 20 Uhr im großen Festzelt an der Flößerstraße<br />

in Epfach. Schicken Sie uns bis Montag,<br />

3. <strong>Juli</strong>, eine Postkarte mit dem Stichwort „Musikkabarett“<br />

an „<strong>altlandkreis</strong>“, Birkland 40, in 86971<br />

Peiting. Oder eine E-Mail an info@atlandkreis.<br />

de. Nähere Infos zum 97. Lechgau-Trachtenfest<br />

hält außerdem die Internetseite www.lechroanerepfach.de<br />

bereit.<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 57


SAG MAL … IM GESPRÄCH MIT PAULA SCHELKLE<br />

„Beim Zeltaufbau ist<br />

mein Einsatz gefragt“<br />

Keltenstraße 19<br />

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Telefon 08194 999-200<br />

Fax 08194 999-202<br />

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Wir wünschen allen<br />

allen<br />

Besuchern und Beteiligten des<br />

Lechgau-Trachtenfestes<br />

viel<br />

und<br />

Freude<br />

Vergnügen!<br />

viel Freude<br />

und Vergnügen!<br />

Epfach | Sie spielt ein seltenes<br />

Instrument, liebt die Lechroaner<br />

Volltracht, selbstgemachte Dinkelnudeln<br />

und geht je<strong>den</strong> Abend in<br />

<strong>den</strong> Stall: Paula Schelkle, 16, aus<br />

Epfach, lebt bayerisches Brauchtum,<br />

ist quasi im Dirndl zur Welt<br />

gekommen. Passend zum bevorstehen<strong>den</strong><br />

Lechgau-Trachtenfest<br />

(siehe Seite 56) vor ihrer Haustüre<br />

spricht sie über Bulldogfahren,<br />

blöde Sprüche und Blumen <strong>für</strong><br />

besondere Anlässe.<br />

Servus Paula, seit wann bist Du im<br />

Epfacher Trachtenverein?<br />

Erstmals im Leiterwägerle auf einem<br />

Festzug mit dabei war ich im<br />

Jahr 2010, also mit drei Jahren.<br />

Quasi im Dirndl auf die Welt gekommen?<br />

(grinst) Sozusagen. Papa und meine<br />

zwei jüngeren Brüder, 11 und 14<br />

Jahre jung, sind auch aktiv bei <strong>den</strong><br />

Lechroanern dabei. Die Einzige<br />

aus der Familie, die nicht Mitglied<br />

ist im örtlichen Trachtenverein:<br />

meine Mama.<br />

Wie oft spannt Dich dieses traditionelle<br />

Vereinsleben ein?<br />

In der Regel haben wir einmal die<br />

Woche Musikprobe und einmal<br />

die Woche Plattlerprobe.<br />

Du spielst Musik?<br />

Altsaxophon bei <strong>den</strong> Epfacher<br />

Jungbläsern.<br />

Wow. <strong>Das</strong> ist ein sehr seltenes, gefragtes<br />

Instrument. Was taugt Dir<br />

mehr: Musizieren oder Tanzen?<br />

Mir macht wirklich beides sehr<br />

viel Spaß. Aber wenn ich mich<br />

unbedingt entschei<strong>den</strong> müsste,<br />

dann doch <strong>für</strong>s Musikspielen, weil<br />

es in der Gruppe eine besondere<br />

Herausforderung darstellt. Und<br />

wenn’s dann klappt, alle Musikerinnen<br />

und Musiker miteinander<br />

harmonieren, klingt es unbeschreiblich<br />

schön und erzeugt immer<br />

wieder aufs Neue Gänsehautmomente.<br />

Am Samstag, 8. <strong>Juli</strong>, beginnen die<br />

ganz großen Feierlichkeiten. Schon<br />

nervös?<br />

Auf <strong>den</strong> Epfacher Feldern zwischen Lech, Lorenzberg und Wohnhäusern findet das Lechgau-Trachtenfest statt.<br />

58 | <strong>altlandkreis</strong>


Für das „<strong>altlandkreis</strong>“-Interview schlüpfte<br />

Paula Schelkle in Volltracht.<br />

Nervös bin ich nicht. Aber die<br />

Vorfreude auf das Lechgau-Trachtenfest<br />

bei uns Dahoam in Epfach<br />

steigt tatsächlich mit jedem weiteren<br />

Tag, obwohl es schon sehr viel<br />

zu tun gab und gibt.<br />

Heißt, Du packst im Rahmen der<br />

Vorbereitungen aktiv mit an?<br />

Auf je<strong>den</strong> Fall. Als Tochter eines<br />

Landwirts bin ich es von klein auf<br />

gewohnt, mitanzupacken, Bulldog<br />

zu fahren. Beim Zeltaufbau ist<br />

mein Einsatz gefragt.<br />

<strong>Das</strong> wird ja immer interessanter:<br />

Du lebst auf einem Bauernhof?<br />

Unser Hof befindet sich mitten im<br />

Ort. Aktuell haben wir 80 Milchkühe,<br />

<strong>für</strong> die ich je<strong>den</strong> Abend<br />

liebend gerne in <strong>den</strong> Stall gehe –<br />

melken im Fischgrätenstand.<br />

Fleißig, fleißig. Könntest Du Dir<br />

vorstellen, <strong>den</strong> elterlichen Hof eines<br />

Tages zu übernehmen?<br />

Der hauseigene ist wahrscheinlich<br />

eher <strong>für</strong> einen meiner Brüder vorgesehen,<br />

aber auf einen anderen<br />

Bauernhof mal einzuheiraten,<br />

kann ich mir<br />

grundsätzlich sehr gut<br />

vorstellen.<br />

Bleibt da, neben Musikspielen,<br />

Drehen und<br />

Stallmachen noch Zeit <strong>für</strong><br />

ganz andere Hobbys?<br />

Mal mehr, mal weniger.<br />

Ich backe und koche<br />

wahnsinnig gerne, zum<br />

Beispiel selbstgemachte<br />

Dinkelnudeln. Dann arbeite<br />

ich noch nebenei<br />

als Küchenhilfe im Epfacher<br />

Wirtshaus zur Sonne.<br />

Und Mitglied bei <strong>den</strong><br />

Schützen bin ich auch.<br />

Vielbeschäftigt also. Wie<br />

stehen <strong>den</strong>n Deine Klassenkameradinnen<br />

zu Tradition<br />

und Brauchtum?<br />

An der Berufsfachschule<br />

in Schongau, wo ich gerade<br />

eine Ausbildung zur Helferin<br />

<strong>für</strong> Ernährung und Versorgung absolviere,<br />

fin<strong>den</strong> es die meisten meiner<br />

Klassenkameradinnen gut –<br />

allein deshalb, weil viele selbst<br />

von einem Bauernhof stammen<br />

und in umliegen<strong>den</strong> Trachtenvereinen<br />

aktiv sind. Die Jahre zuvor,<br />

als ich noch auf der Mittelschule<br />

im Fuchstal gewesen bin, war<br />

Tracht, Blas- und Volksmusik nicht<br />

so beliebt — da haben es einige<br />

Schülerinnen und Schüler eher<br />

belächelt als wertgeschätzt.<br />

Stimmt Dich das traurig?<br />

Meiner Meinung nach sollte<br />

grundsätzlich jeder das machen,<br />

was ihm Freude bereitet. Völlig<br />

egal, was es ist. Leider ist diese<br />

tolerante Einstellung zum Leben<br />

nicht überall in unserer Gesellschaft<br />

verbreitet. Aber: Über blöde<br />

Sprüche und komische Blicke stehe<br />

ich drüber.<br />

Was begeistert Dich als Trachtlerin<br />

am Allermeisten?<br />

Der starke Zusammenhalt und<br />

die unverstellte Gaudi unter <strong>den</strong><br />

aktiven Mitgliedern – ob bei <strong>den</strong><br />

Musik- oder Plattlerproben, bei<br />

Auftritten, Festzügen oder Ausflügen:<br />

Du triffst ausschließlich auf<br />

Gleichgesinnte, auf welche vom<br />

gleichen Schlag.<br />

Und worauf freust Du Dich hinsichtlich<br />

„Gaufest <strong>2023</strong>“ am Allermeisten?<br />

<strong>Das</strong>s es heuer bei uns Dahoam, direkt<br />

vor der Haustüre ist – insofern<br />

kurze Wege.<br />

Falls zu tief ins Glas geschaut wird?<br />

(lacht) <strong>Das</strong> natürlich auch. Am<br />

meisten freue ich mich aber auf<br />

<strong>den</strong> großen Umzug am Festsonntag<br />

mit rund 100 Vereinen, der<br />

sich durch unser kleines, beschauliches<br />

Dorf schlängeln wird.<br />

Mit Dir in Volltracht.<br />

In der fühle ich mich ohne Übertreibung<br />

sauwohl, obwohl es mit<br />

großem Aufwand verbun<strong>den</strong> ist,<br />

hineinzuschlüpfen – eine halbe<br />

Stunde brauche ich, bis von der<br />

Strumpfhose bis zum Flaum alles<br />

sitzt und fesch ausschaut.<br />

Inklusive der frischgepflückten Blumen<br />

im Mieder?<br />

Die sind alle aus unserem eigenen<br />

Garten, <strong>den</strong> wir in Teilen ganz bewusst<br />

<strong>für</strong> besondere Brauchtumsanlässe<br />

in Tracht angelegt haben.<br />

Ob mit oder ohne Blumen: Warum<br />

sollten sich in Zukunft wieder mehr<br />

junge Menschen <strong>für</strong> Tradition und<br />

Brauchtum aktiv interessieren?<br />

Allein die Tatsache, dass man mit<br />

dem kompletten Verein zwei Mal<br />

im Jahr ein großes Trachtenfest mit<br />

gemeinsamer Busanreise besucht,<br />

ist <strong>für</strong> alle Beteiligten immer wieder<br />

aufs Neue ein unvergessliches<br />

Highlight, verbun<strong>den</strong> mit einer<br />

Mordsgaudi.<br />

Allen voran dieses Jahr.<br />

Ganz genau. Kommt’s vorbei zu<br />

unserem Gaufest. Wird gut! js<br />

Wir wünschen allen<br />

Besuchern und Gästen schöne Festtage!<br />

Höhenberg 1 | 86934 Reichling<br />

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Reifenservice mit Einlagerung<br />

Forst- und Gartengeräte<br />

HU und AU im Haus<br />

Fahrzeugaufbereitung<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 59


Ab sofort wieder auf dem Lech in Schongau und Lechbruck<br />

Erlebnisfahrten mit<br />

dem Fernhandelsfloß<br />

Lechbruck / Schongau | Der Formarinsee<br />

im österreichischen Voralberg<br />

gilt als einer der schönsten<br />

im kompletten Alpenraum. Ganz<br />

in seiner Nähe, auf rund 1 850 Metern<br />

Höhe: Die Quelle des Lechs.<br />

Von dort schlängelt sich der 256<br />

Kilometer lange Fluss zwischen<br />

Lechtaler und Alläuger Alpen<br />

Richtung Reutte, nimmt kurz vor<br />

dem Grenzübergang bei Füssen<br />

noch die Vils auf und fließt mit einer<br />

durchschnittlichen Geschwindigkeit<br />

von rund 114 Kubikmetern<br />

pro Sekunde weiter Richtung<br />

Schongau, Landsberg, Augsburg,<br />

ehe er kurz vor Marxheim im<br />

schwäbischen Landkreis Donau-<br />

Ries in die 2 850 Kilometer lange<br />

Donau mündet. Deren Endstation<br />

wiederum: <strong>Das</strong> Schwarze Meer. Ab<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde<br />

der einst natürliche Verlauf des<br />

Lechs durch Umsetzung mehrerer<br />

Hochwasserschutzmaßnahmen<br />

massiv gestört – von Füssen bis<br />

zur Einmündung in die Donau<br />

muss das Lechwasser aktuell 43<br />

(!) Staumauern überwin<strong>den</strong>. Für<br />

die Natur sind diese Barrieren ein<br />

großes Problem – insbesondere<br />

artenbedrohte Fische wie beispielsweise<br />

der Huchen, der zum<br />

Laichen viele Kilometer flussaufwärts<br />

schwimmt, kann dies nicht<br />

mehr. Umso bemerkenswerter,<br />

dass aktuell viel Geld in die Hand<br />

genommen wird <strong>für</strong> <strong>den</strong> Bau einer<br />

Fischaufstiegsanlage an der Staustufe<br />

Dessau, um die natürliche<br />

Fortpflanzung heimscher Fische<br />

im Lech wieder uneingeschränkter<br />

möglich zu machen. Ein anderes<br />

prägendes Kapitel der Lech-Geschichte:<br />

Die Flößerei. Schon zu<br />

Zeiten der hier ansässigen Römer<br />

diente der Fluss als Kriegs- und<br />

Handelsweg, als wichtige „Straße“<br />

parallel zur Via Claudia <strong>August</strong>a.<br />

Der letzte Große unter <strong>den</strong><br />

Flößern sei jedoch kein Römer<br />

gewesen, sondern Floßmeister<br />

Josef Schwaller, ein Apfeldorfer,<br />

der zwischen 1844 und 1909 gelebt<br />

hatte und als einer der erfolgreichsten<br />

Unternehmer im Bereich<br />

des Fernholzhandels galt. Wobei<br />

auch Schongau und Lechbruck bekannte<br />

Stationen der Lechflößerei<br />

waren.<br />

Wende am wil<strong>den</strong> Wehr<br />

Um diese abenteuerliche Zeit<br />

nicht in Vergessenheit geraten<br />

zu lassen, bieten die Gemeinde<br />

Lechbruck sowie die Stadt Schongau<br />

seit einigen Jahren historische<br />

Floßfahrten auf dem Lech<br />

an. So auch heuer wieder. Die<br />

Lechbrucker fahren bereits seit<br />

Mitte Juni. Je<strong>den</strong> Dienstag um 18<br />

und je<strong>den</strong> Donnerstag um 10.30<br />

Uhr. Startpunkt: Der Bootshafen<br />

an der Lechwiesenstraße neben<br />

Sportplatz und Grundschule. Die<br />

Besonderheit: Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer erfahren nicht nur<br />

Die Lechfloßfahrten in Schongau starten neben dem Bootshaus am<br />

Lido, führen zunächst flussaufwärts und dauern eineinhalb Stun<strong>den</strong>.<br />

spannende Hintergrundgeschichten<br />

aus der aktiven, oft lebensgefährlichen<br />

Zeit einstiger Lechflößer,<br />

sondern dürfen sich auch auf<br />

Action auf dem Wasser freuen –<br />

die insgesamt rund zweistündige<br />

Fahrt, zunächst flussaufwärts,<br />

macht nämlich knapp unterhalb<br />

des großen Wehres auf Höhe der<br />

Lechbrucker Eisdiele kehrt. Insofern<br />

an einer Stelle, die bekannt<br />

ist <strong>für</strong> eine reißende Strömung.<br />

Doch keine Sorge: Die Flößer sind<br />

erfahren genug, wissen genau,<br />

wie sie das aus dicken Baumstämmen<br />

zusammengetragene „Boot“<br />

zu steuern haben. Von dort geht<br />

die wilde Fahrt dann wieder entspannter<br />

und mit wesentlich weniger<br />

Kraftaufwand flussabwärts<br />

zurück in Richtung Bootshafen, im<br />

Rahmen dessen auch jede Menge<br />

Enten, Gänse, Schwäne und andere<br />

Wasservögel beobachtet wer<strong>den</strong><br />

können. Neben <strong>den</strong> Standart-Fahrten<br />

am Dienstag und<br />

Lechbrucker Floßfahrt Richtung „wildes Wehr“.<br />

60 | <strong>altlandkreis</strong>


Donnerstag können<br />

auch Gruppenfahrten<br />

an anderen Wochentagen<br />

gebucht wer<strong>den</strong>. Manchmal<br />

spielt auch eine Live-Musik während<br />

<strong>den</strong> Fahrten. Darüber hinaus<br />

bieten die Lechbrucker sogar Trauungen<br />

auf dem Floß an. Erwachsene<br />

zahlen 15 Euro, Kinder von<br />

sechs bis 15 Jahren 12 Euro. Familien<br />

33,50 Euro. Nähere Infos und<br />

Anmeldung unter 08862 / 9878-30<br />

sowie online: www.lechbruck.de.<br />

Floßfahrten <strong>für</strong> Kinder<br />

Ähnlich Abwechslungsreich ist<br />

auch das Programm der Schongauer<br />

Floßfahrten. Die beginnen<br />

heuer ab Anfang <strong>Juli</strong>. Und fin<strong>den</strong><br />

immer sonntags, einmal um 14<br />

Uhr und einmal um 16 Uhr, statt.<br />

Start und Ziel: Bootshaus am<br />

Schongauer Lido, Lechuferstraße.<br />

Eine Besonderheit: Erfahrene<br />

Stadtführerinnen und Stadtführer<br />

begleiten die Rundfahrten, erzählen<br />

die Geschichte der Schongauer<br />

Lechflößerei wortgewandt,<br />

aufregend, mit viel historischem<br />

Wissen untermauert. Insofern ein<br />

Konzept, das offensichtlich sehr<br />

gut ankommt bei <strong>den</strong> Leuten da<br />

draußen. „Aufgrund der großen<br />

Nachfrage bieten wir heuer drei<br />

zusätzliche Fahrten zu Feierabend<br />

an“, heißt es von Seiten der Tourist<br />

Information Schongau. Die<br />

erste am Freitag, 14. <strong>Juli</strong>, die zweite<br />

am Dienstag, 18. <strong>Juli</strong> und die<br />

dritte am<br />

Dienstag, 22. <strong>August</strong>,<br />

jeweils um 17.30 Uhr. Außerdem<br />

im Angebot: Kinderfloßfahrten<br />

<strong>für</strong> die ganze Familie unter dem<br />

Motto „Mit dem kleinen Wassermann<br />

auf dem Schongauer Lechfloß“.<br />

Was der kleine, neugierige<br />

Wassermann, der aus dem Fluss<br />

auftaucht, wohl alles entdeckt und<br />

zu erzählen weiß? Die Antwort<br />

gibt’s am Sonntag, 30 <strong>Juli</strong>, um 10<br />

Uhr, am Sonntag, 13. <strong>August</strong>, um<br />

10.30 Uhr, sowie am Dienstag, 15.<br />

<strong>August</strong>, um 12 Uhr. Außerdem<br />

können auch in Schongau außerterminliche<br />

Gruppenfahrten gebucht<br />

wer<strong>den</strong>.<br />

Grundsätzlich dauern die Fahrten<br />

vom Lido rund eineinhalb Stun<strong>den</strong><br />

– eine anschließende Einkehr<br />

im Bootshaus bietet sich natürlich<br />

an. Wichtig ist nur: Auch <strong>für</strong><br />

die Schongauer Lechfloßfahrten<br />

müssen sich alle Teilnehmer im<br />

Vorfeld anmel<strong>den</strong>. Entweder telefonisch<br />

unter 08861 / 214-181. Oder<br />

per E-Mail: touristinfo@schongau.<br />

de. Weitere Informationen hält<br />

außerdem die Internetseite www.<br />

schongau.de bereit. Für Erwachsene<br />

kostet eine Fahrt 15 Euro, <strong>für</strong><br />

Kinder zwischen sechs und 15 Jahren<br />

10 Euro. Familienkarten gibt’s<br />

<strong>für</strong> 35 Euro.<br />

js<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 61


ECONOMYCLASS<br />

Die neue Marke im Autohaus Heuberger<br />

Unsere EconomyClass Angebote umfassen <strong>den</strong> Fahrzeugverkauf sowie die Reparatur und <strong>den</strong><br />

Service. Die Gebrauchtfahrzeuge mit der Kennzeichnung Heuberger EconomyClass entsprechen<br />

technisch und vor allem sicherheitstechnisch <strong>den</strong> hohen Standards unseres Unternehmens. Sie<br />

differenzieren sich lediglich durch geringe optische „Schönheitsfehler“, was jedoch im Preis bereits<br />

entsprechend berücksichtigt ist.<br />

Ab einem Fahrzeugalter von fünf Jahren profitieren Sie von unserem EconomyClass Angebot im<br />

Bereich Reparatur und Service. Die Angebote umfassen von uns empfohlene und besonders preiswerte<br />

Ersatzteile <strong>für</strong> die zeitwertgerechte Instandhaltung Ihres Fahrzeugs.<br />

Verkauf:<br />

- Probefahrt<br />

- 12 Monate Garantie<br />

- Ankauf- und Rücknahme-Garantie<br />

- Finanzierung<br />

- Wartungsfreiheit inkl. Mobilitätsgarantie <strong>für</strong><br />

min. 6 Monate (bis 7.500 km)<br />

- Ersatz- oder Leihwagen<br />

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Reparatur und Service:<br />

- 24 Monate Gewährleistung auf Material und Montage<br />

- Günstige Ersatzteile in höchster Qualität<br />

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Hiebelerstraße 65<br />

87629 Füssen<br />

Autohaus Heuberger GmbH<br />

Schongauer Straße 14<br />

86975 Bernbeuren<br />

JULI /


Veranstaltungskalender<br />

1. <strong>Juli</strong> bis 31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />

SA 01.07.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kasselturm am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz geöffnet. Kräuterfrau<br />

Ursula Engelwurz erzählt über<br />

Wirkung und Mythologie verschie<strong>den</strong>er<br />

Kräuter. Je<strong>den</strong> Freitag,<br />

Samstag und Sonntag bis Ende <strong>Juli</strong><br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliches Meerjungfrauen-<br />

Schwimmen im Plantsch<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Skandal, Skandal um<br />

Schongau!“ Gruselgeschichten an<br />

acht Schauplätzen. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 8 €, Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181, weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 68<br />

21.00 bis 3.00 Uhr<br />

11. Poolparty im Plantsch. Eintritt:<br />

10 €, Einlass ab 18 Jahren, Badebetrieb<br />

endet um 20 Uhr<br />

PEITING<br />

16.00 Uhr<br />

Grillfest am Feuerwehrhaus<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Oldtimer-Rallye „10. <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Classic“ am Hauptplatz.<br />

Weitere Infos siehe Seite 23<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Führung an der Villa Rustica.<br />

Je<strong>den</strong> Samstag<br />

16.00 Uhr<br />

Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr<br />

und der Knappschaftskapelle<br />

am Feuerwehrhaus. Eintritt<br />

frei, Grillschmankerl, Kesselfleisch,<br />

Bier vom Fass, Kinderprogramm<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.30 Uhr<br />

Serenade zum Dorffest mit Masha<br />

Dimitrieva im Rainer-Endisch-<br />

Saal. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> willkommen,<br />

weitere Infos unter www.<br />

herzogsaegmuehle.de und siehe<br />

Anzeige Seite 39<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür am Meteorologischen<br />

Oberservatorium.<br />

Kinderprogramm, Vorträge, Kaffee<br />

und Kuchen u.v.m.<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

19.30 Uhr<br />

Musikalischer Abend „Morgens<br />

um fünf“ mit Susanne von Medvey BÖBING<br />

und Friedrich Rauchbauer im<br />

Kulze. Eintritt: 15 €, weitere Infos<br />

unter www.kulze.info<br />

BERNBEUREN<br />

REICHLING<br />

9.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Barfusswandern“<br />

<strong>für</strong> einen guten Zweck<br />

auf <strong>den</strong> Auerberg. Treffpunkt beim<br />

KINSAU<br />

s'Lädle. Anmeldung und weitere<br />

Infos unter www.barfussherz.de<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Samstag<br />

LECHBRUCK<br />

13.00 Uhr<br />

Fußball-Dorfturnier am Sportplatz<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Weißwurst- und Käswurstessen<br />

auf der Schönegger Käse-Alm.<br />

Reservierung ab 10 Personen unter<br />

08867 / 489, je<strong>den</strong> Samstag<br />

15.00 Uhr<br />

Zündapptreffen an der Grundschule.<br />

Sternfahrt um 17 Uhr<br />

9.30 bis 10.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Samstag<br />

10.00 bis 19.00 Uhr<br />

Sommermarkt bei Funk Optik<br />

BERNRIED<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

> > > BLUTSPENDETERMINE IM ALTLANDKREIS<br />

Mo, 3. <strong>Juli</strong> 16.30 bis 20.00 Uhr Steinga<strong>den</strong>, Grundschule<br />

Mo, 7. <strong>August</strong> 16.00 bis 20.00 Uhr Lechbruck, Lechhalle<br />

Ausstellung „OTTO. DIE AUS-<br />

STELLUNG“ von Otto Waalkes im<br />

Buchheim Museum. Weitere Infos<br />

siehe Seite 50, bis 5.11.<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theaterpremiere „<strong>Juli</strong>us Caesar“<br />

im Passionstheater. Weitere Infos<br />

und Tickets unter www.passionstheater.de<br />

und siehe Seite 16 / 17<br />

SO 02.07.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Oldtimer-Rallye „10. <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

Classic“ an der MöbelCentrale.<br />

Infos unter www.pfaffenwinkelclassic.de<br />

und siehe Seite 23<br />

14.00 bis 15.30 und<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei – mit dem<br />

historischen Fernhandelsfloß auf<br />

Fahrt. Treffpunkt am Bootshaus.<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181. Weitere Infos<br />

siehe Seite 60 / 61 und Anzeige<br />

Seite 13, je<strong>den</strong> Sonntag<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Geführte Radtour mit dem ADFC<br />

nach Oberammergau. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Mariensingen in der Wallfahrtskirche<br />

Maria Egg. Eintritt frei,<br />

Spen<strong>den</strong> willkommen<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Dorffest mit Spieleparcours,<br />

Second-Hand-Mo<strong>den</strong>schau,<br />

Attraktionen <strong>für</strong> Kinder und<br />

Jugendliche, Musik, Streetfood,<br />

Kaffee und Kuchen am Dorfplatz.<br />

Um 10 Uhr Gottesdienst, weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 39<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür am Meteorologischen<br />

Oberservatorium.<br />

Kinderprogramm, Vorträge, Kaffee<br />

und Kuchen u.v.m.<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiedemuseum<br />

geöffnet<br />

BERNBEUREN<br />

11.00 bis 11.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem<br />

Golfplatz Stenz. Weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 08860 / 582<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Auerbergmuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Motor-Nostalgie-Treff am Bootshafen<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Flößermuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

STEINGADEN<br />

16.00 Uhr<br />

Benefizkonzert <strong>für</strong> Ukrainehilfe<br />

mit Olha Tereshchuk und Karina<br />

Khafian in der kath. Klosterkirche<br />

Welfenmünster. Infos siehe S. 23<br />

WILDSTEIG<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Sonntag<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Altenau<br />

am Musikpavillon. Eintritt frei, bei<br />

schlechtem Wetter im Dorfstadl<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 63


REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />

Infos siehe Seite 16 / 17<br />

MO 03.07.<br />

SCHONGAU<br />

14.15 bis 15.15 Uhr<br />

Seniorengymnastik mit Gitti<br />

Frommhold-Horber in der AWO.<br />

Kosten: 5 €, Infos unter 08861 / 3628,<br />

je<strong>den</strong> Mo., außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

PEITING<br />

20.30 Uhr<br />

Geführte Radtour „Vollmondtour<br />

rund um Peiting“ mit dem ADFC.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Infos und<br />

Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair-Café „Gricht, gratscht und<br />

glernt – in gemütlicher Runde<br />

reparieren statt wegwerfen“ im<br />

HOP im Schächen<br />

BERNBEUREN<br />

16.00 bis 18.30 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Montag<br />

STEINGADEN<br />

16.30 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Grundschule<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

18.00 bis 19.30 Uhr<br />

Schautorfstechen beim Torfstich<br />

am Haselbachweg. Kostenfrei, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08845 / 703062, je<strong>den</strong> Montag<br />

APFELDORF<br />

10.00 bis 11.00 Uhr<br />

Bücherei im Untergeschoss der<br />

Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong> Montag,<br />

außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

DI 04.07.<br />

PEITING<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Begegnungscafé im Anderl geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

9.30 bis 11.00 Uhr<br />

Seniorentreff in gemütlicher Runde<br />

im HOP im Schächen. Je<strong>den</strong> Di.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 bis 16.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Rathaus.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

10.00 Uhr<br />

Schlauchboot-Tour auf dem Lech.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Auch<br />

<strong>für</strong> Kinder geeignet, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

11.00 Uhr<br />

Bemalkurs in der Schlössle Töpferei.<br />

Ab 8 J., Kosten: 20 €, Anmeldung<br />

unter 08862 / 9872869, je<strong>den</strong> Di.<br />

18.00 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830, weitere Infos siehe<br />

Seite 60 / 61, je<strong>den</strong> Dienstag<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch der Motorradfreunde<br />

im Gasthof Holler<br />

20.00 Uhr<br />

Alphornblasen am Bootshafen.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

STEINGADEN<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Seniorinnenturnen in der Gemeindehalle<br />

20.10 Uhr<br />

Damenturnen in der Gemeindehalle<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 15.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Bärenbach –<br />

Echelsbach – Lettigenbichlfilz“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

20.15 bis 22.30 Uhr<br />

Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />

Von wem, warum und<br />

überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

DENKLINGEN<br />

8.00 bis 10.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Dienstag, außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

MI 05.07.<br />

SCHONGAU<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kleiderkammer in der Blumenstraße<br />

2 geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />

außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sonderausstellung „Rudolf<br />

Haslinger und seine Eulensammlung“<br />

im Stadtmuseum. Mittwoch,<br />

Samstag, Sonntag, bis 16.7.<br />

PEITING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Museum im Klösterle geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

14.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bürgertreff im Begegnungscafé<br />

Anderl. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />

Spaß an Gesellschaftsspielen<br />

haben im HOP im Schächen<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Jugendtreff im Pumpenhaisl.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

ALTENSTADT<br />

15.00 Uhr<br />

Café (nicht nur) <strong>für</strong> Trauernde im<br />

Pfarrsaal<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 Uhr<br />

Sommerstockschießen am Eisstadion.<br />

Anmeldung bei der Tourist-<br />

Info bis zum Vortag 16 Uhr unter<br />

08862 / 987830, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch, außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

ROTTENBUCH<br />

10.00 Uhr<br />

Führung entlang des Pfaffenwinkler<br />

Milchwegs. Treffpunkt an der<br />

Schönegger Käse-Alm. Kosten: 5 €,<br />

keine Anmeldung nötig, je<strong>den</strong> Mi.<br />

19.00 Uhr<br />

Seniorenturnen in der Gemeindehalle<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Kinderkino „Madita“ in der Schule.<br />

Für Kinder ab 6 Jahren<br />

www.boeglmueller.com<br />

• 18-Löcher-Golfanlage „Auf der Gsteig“<br />

• Öffentlicher 3-Löcher-Kurzplatz<br />

• 150 qm Golf-Indooranlage mit Golfsimulator<br />

(Full Swing) und Indoor-Putting-Grün<br />

• 18 Golf-Carts<br />

Auf der Gsteig GmbH · Gsteig 1 · 86983 Lechbruck am See · Tel. 08862-98 77-50 · info@aufdergsteig.de · www.aufdergsteig.de<br />

64 | <strong>altlandkreis</strong><br />

Golf-Indoor-Anlage<br />

Golfen mit besten Aussichten...<br />

JULI /


WILDSTEIG<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

20.30 bis 21.00 Uhr<br />

Weisenblasen am Soier See.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

ROTT<br />

17.00 bis 18.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

KINSAU<br />

14.45 bis 17.30 Uhr<br />

Bücherstube im Turnraum der<br />

Schule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesestunde <strong>für</strong> Kinder im Turnraum<br />

der Schule. Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

APFELDORF<br />

15.45 bis 16.30 Uhr<br />

Bücherei im Untergeschoss der<br />

Grundschule geöffnet. Je<strong>den</strong> Mittwoch,<br />

außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

PEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Bergbaumuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

SCHONGAU<br />

DO 06.07.<br />

PEITING<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

LECHBRUCK<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Offene Werkstatt bei Holzschnitzer<br />

Guido Hosp. Infos und Anmeldung<br />

unter 08845 / 8784, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Museum im Bierlinghaus geöffnet.<br />

Eintritt: 2,50 €, je<strong>den</strong> Mittwoch<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Begegnungscafé im Anderl geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

10.00 Uhr<br />

Schlauchboot-Tour auf dem Lech.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Auch <strong>für</strong> Ki.<br />

geeignet Anmeldung bei der Tourist-<br />

Info unter 08862 / 987830. Je<strong>den</strong> Do.<br />

10.30 Uhr<br />

Floßfahrt auf dem Lech. Treffpunkt<br />

am Bootshafen. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08862 / 987830, weitere Infos siehe<br />

Seite 60 / 61, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

14.00 Uhr<br />

Bemalkurs in der Schlössle<br />

Töpferei. Ab 8 Jahren, Kosten: 20 €,<br />

Anmeldung unter 08862 / 9872869,<br />

je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

17.30 bis 19.00 Uhr<br />

Flößermuseum geöffnet.<br />

Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Prem am Musikpavillon<br />

STEINGADEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kameramuseum in der Füssener<br />

Straße 5 geöffnet. Je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Klostermuseum im Pfarrhof<br />

geöffnet. Weitere Infos siehe Seite<br />

30 / 31, je<strong>den</strong> Donnerstag<br />

ROTTENBUCH<br />

8.30 Uhr<br />

Präventionsgymnastik in der<br />

Gemeindehalle<br />

11.00 bis 12.00 Uhr<br />

Schaukäsen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Kostenfrei, je<strong>den</strong> Do.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Gesellschafts-<br />

AUGUST<br />

& Spielenachmittag<br />

<strong>2023</strong><br />

mit Bewirtung in der AWO. Weitere<br />

Infos unter 08861 / 3628, je<strong>den</strong><br />

Donnerstag<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Stammtisch im Café Tralmer<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Unterammergau<br />

– Pulvermoos – Romanshöhe<br />

– Altherrenweg – Unterammergau“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kostenfrei, weitere Infos<br />

und Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08822 / 922740<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Spaziergang „Karfunkelstein und<br />

Drachenschuppe“ durch Bad<br />

Bayersoien mit Chiara Nassauer.<br />

Treffpunkt am Musikpavillon.<br />

Kosten: 8 €, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

DENKLINGEN<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Berufsinfotag im Hirschvogel<br />

Ausbildungszentrum<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Gemeindebücherei geöffnet. Je<strong>den</strong><br />

Donnerstag, außer in <strong>den</strong> Ferien<br />

FR 07.07.<br />

SCHONGAU<br />

7.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz.<br />

Je<strong>den</strong> Freitag<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kinderspielenachmittag im<br />

Plantsch. Je<strong>den</strong> Freitag<br />

15.00 bis 18.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos unter www.weibsdeifi-markt.<br />

de, je<strong>den</strong> Freitag<br />

16.00 bis 17.30 Uhr<br />

Führung durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181, Kosten: 4 €,<br />

je<strong>den</strong> Freitag<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Treffen der Krebs-Selbsthilfegruppe<br />

im Evangelischen Pfarrheim<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung zum Festspiel „1493 –<br />

Schongau zwischen Blut und<br />

Freundschaft“ durch die malerische<br />

Altstadt. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08861 / 214-181,<br />

Kosten: 8 €, Freitag, Samstag,<br />

Sonntag bis 22.7.<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterpremiere „1493 – Schongau<br />

zwischen Blut und Freundschaft“<br />

des Theatervereins<br />

Treibhaus auf der Freilichtbühne<br />

am Bürgermeister-Schaegger-<br />

Platz. Einlass: 18.30 Uhr, AK: 39 €,<br />

VVK: 36 €, Infos und Tickets unter<br />

www.theaterverein-treibhaus.de<br />

und siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz<br />

15.30 Uhr<br />

Marktmeisterschaft mit anschließender<br />

Playersparty an der<br />

Schloßberghalle<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Frühstück im Begegnungscafé<br />

Anderl<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Burger-Abend im Café Herzog. Reservierungen<br />

unter 08861 / 219-213<br />

BERNBEUREN<br />

19.30 bis 23.30 Uhr<br />

Preisschafkopfen im Festzelt am<br />

Haslacher See<br />

LECHBRUCK<br />

10.30 Uhr<br />

Führung „Folgen Sie <strong>den</strong> Spuren<br />

der Flößer“. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Anmeldung<br />

bis Donnerstag 16 Uhr bei der<br />

Tourist-Info unter 08862 / 987830,<br />

je<strong>den</strong> Freitag<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 65


PREM<br />

10.00 bis 14.15 Uhr<br />

Schau- & Weißwurstproduktion<br />

im Bayer. Weißwurst-Stadl. Anmeldung<br />

unter 08862 / 8354, je<strong>den</strong> Fr.<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Kässpatzenessen auf der Schönegger<br />

Käse-Alm. Reservierung<br />

ab 10 Personen unter 08867 / 489<br />

nötig. je<strong>den</strong> Freitag<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

9.30 bis 12.00 Uhr<br />

Waldba<strong>den</strong> am Fischerhäusl.<br />

Kosten: 20 €, Infos und Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08845 / 7030620, je<strong>den</strong> Freitag<br />

18.00 Uhr<br />

Lichterfest mit musikalicher Unterhaltung<br />

in der Brandstatt<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Stubenmusik mit Sepp & Wiggerl<br />

im Landhotel zum Metzgerwirt.<br />

Eintritt frei, bei schönem Wetter im<br />

Biergarten, je<strong>den</strong> Freitag<br />

OBERAMMERGAU<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben“ im Passionstheater.<br />

Infos siehe Seite 16 / 17<br />

SA 08.07.<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theaterpremiere „1493 – Schongau<br />

zwischen Blut und Freundschaft“<br />

des Theatervereins Treibhaus<br />

auf der Freilichtbühne am<br />

Bürgermeister-Schaegger-Platz.<br />

Einlass: 18.30 Uhr, AK: 39 €, VVK:<br />

36 €, weitere Infos siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Marktmeisterschaft an der<br />

Schloßberghalle<br />

66 | <strong>altlandkreis</strong><br />

ALTENSTADT<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Konzert „Schlag auf Schlag“ zum<br />

Festlichen Sommer in der Wies in<br />

der Basilika St. Michael. Eintritt:<br />

32 € / 26 €, weitere Infos unter www.<br />

wieskonzerte.de und siehe S. 20 / 21<br />

SCHWABNIEDERHOFEN<br />

16.00 Uhr<br />

Puppentheater „<strong>Das</strong> Drachenei“<br />

im Kulze. Erw. 6 €, Ki. 4 €, weitere<br />

Infos unter www.kulze.info<br />

BERNBEUREN<br />

15.45 bis 24.00 Uhr<br />

Fischerfest am Haslacher See<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Vernissage „inzwischen“ von<br />

Michaela Drescher im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

willkommen, bis 6.8.<br />

ROTTENBUCH<br />

16.00 Uhr<br />

Weinfest im Fohlenhofgarten<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Musikkabarett „Brettl Spitzen“<br />

zum 97. Lechgau-Trachtenfest<br />

im Festzelt an der Flößerstraße.<br />

Einlass: 18 Uhr, weitere Infos und<br />

Tickets unter www.lechroanerepfach.de<br />

und siehe Seite 56 / 57<br />

SO 09.07.<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „1493 – Schongau zwischen<br />

Blut und Freundschaft“ des<br />

Theatervereins Treibhaus auf der<br />

Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />

Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, Infos und<br />

Tickets unter www.theatervereintreibhaus.de<br />

und siehe S.22<br />

WEIN HANDEL PFALZ<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Peiting und Umgebung e.V. <strong>für</strong><br />

Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten<br />

u.v.m. in der Deckerhalle<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 Uhr<br />

Dorffest mit der Blaskapelle<br />

Schwabsoien am Dorfplatz<br />

BERNBEUREN<br />

10.00 bis 13.30 Uhr<br />

Fischerfest am Haslacher See<br />

WEIN HANDEL PFALZ<br />

N HANDEL PFALZ<br />

Lust auf Pfälzer Wein?<br />

Für Sie geöffnet:<br />

Mi 15-19 + Do 14.30 Uhr & bis Do 18.00 14-18 Uhr<br />

www.weinhandelpfalz.de<br />

Bernbeurener Str. 7 • Schongau<br />

Rückseite dm-Drogeriemarkt<br />

Tel. 08861 - 35 35 (Inh.: Uwe Wieland)<br />

Lust auf Pfälzer Wein?<br />

STEINGADEN<br />

9.00 Uhr<br />

St. Ulrichsritt zum Kreuzberg mit<br />

Patroziniumsfest. Treffpunkt am<br />

Marktplatz<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Orgelkonzert zum Rottenbucher<br />

Festsommer mit Christoph<br />

Keggenhof in der Pfarrkirche.<br />

Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Bad<br />

Bayersoien am Musikpavillon.<br />

Eintritt frei, bei schlechtem Wetter<br />

im Dorfstadl<br />

auf Pfälzer Wein?<br />

Für Sie geöffnet:<br />

-19 Uhr & Do 14-18 Uhr<br />

w.weinhandelpfalz.de<br />

urener Str. 7 • Schongau<br />

ckseite dm-Drogeriemarkt<br />

61 - 35 35 (Inh.: Uwe Wieland)<br />

EPFACH<br />

9.00 Uhr<br />

97. Lechgau-Trachtenfest im<br />

Festzelt an der Flößerstraße. Gottesdienst,<br />

Frühschoppen, Oldtimertreffen,<br />

Trachtenmarkt, u.v.m., Infos<br />

unter www.lechroaner-epfach.de<br />

und siehe Seite 56 / 57<br />

OBERAMMERGAU<br />

19.30 Uhr<br />

Theater „Der Brandner Kaspar<br />

und das ewig’ Leben“ im Passionstheater.<br />

Infos und Tickets unter<br />

www.passionstheater.de und siehe<br />

Seite 16 / 17<br />

MO 10.07.<br />

PEITING<br />

15.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorlesestunde in der Gemeindeund<br />

Pfarrbücherei. Für Kinder von<br />

4 bis 7 Jahren. Eintritt frei, Anmeldung<br />

unter 08861 / 59613<br />

DI 11.07.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Malkurs „Happy Creativity“ in der<br />

Münzstraße 9. Für Kinder ab 7 Jahren.<br />

Kosten: 36 €, weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 0151 / 21263859<br />

oder www.zeichenblog.de<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

13.30 bis 16.30 Uhr<br />

Workshop „Digital mobil im<br />

Alter“ im HOP im Schächen.<br />

Weitere Infos und Anmeldung unter<br />

08805 / 9549030<br />

PEITING<br />

MI 12.07.<br />

JULI /<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

im Alpenhotel<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen des Veteranenvereins<br />

in der Maxbrauerei<br />

BÖBING<br />

19.30 Uhr<br />

Standkonzert der Blaskapelle<br />

Böbing beim Gasthof Haslacher<br />

DO 13.07.<br />

PEITING<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Jazz Jamsession mit Speis und<br />

Trank im Grünen Salon. Eintritt<br />

frei, Einlass: 19 Uhr, Zuhörer<br />

willkommen<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Jahrmarkt am Rathaus<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Lechbruck am Musikpavillon<br />

FR 14.07.<br />

SCHONGAU<br />

17.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei „Feierabendfahrt“<br />

– mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />

Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „1493 – Schongau zwischen<br />

Blut und Freundschaft“ des<br />

Theatervereins Treibhaus auf der<br />

Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />

Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />

Infos und Tickets unter www.<br />

theaterverein-treibhaus.de und<br />

siehe Seite 22


SACHSENRIED<br />

21.00 Uhr<br />

Feuerlöscher Party „150 Jahre<br />

Feuerwehr“ mit DJ Firebird am<br />

Feuerwehrhaus. Einlass ab 16<br />

Jahren, weitere Infos siehe Seite 22<br />

EPFACH<br />

20.00 Uhr<br />

Lechgaufestball zum 97. Lechgau-<br />

Trachtenfest mit <strong>den</strong> Brauhausmusikanten<br />

und Krainer Express<br />

im Festzelt an der Flößerstraße.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

lechroaner-epfach.de und siehe<br />

Seite 56 / 57<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />

Infos und Tickets unter<br />

www.passionstheater.de und siehe<br />

Seite 16 / 17<br />

SCHONGAU<br />

SA 15.07.<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „1493 – Schongau zwischen<br />

Blut und Freundschaft“ des<br />

Theatervereins Treibhaus auf der<br />

Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />

Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />

Infos und Tickets unter www.<br />

theaterverein-treibhaus.de und<br />

siehe Seite 22<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert „30 Jahre Liedermacherei<br />

& vieles mehr...“ mit Michi PEITING<br />

Dietmayr im Kuhstall. Eintritt: 22 €,<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Einlass: 19 Uhr, weitere Infos und<br />

Grillfest & Einweihung in der<br />

Tickets unter 0179 / 5305415 oder<br />

Kleingartenanlage<br />

www.schaeferwirt.de<br />

HOHENFURCH<br />

LECHBRUCK<br />

19.00 Uhr<br />

19.30 Uhr<br />

Beachparty am Eisplatz<br />

Clubabend des MSC im Gasthof<br />

Holler. Motorsportbegeisterte<br />

SACHSENRIED<br />

herzlich willkommen<br />

18.00 Uhr<br />

Sommerfest „150 Jahre Feuerwehr“<br />

am Feuerwehrhaus. 18 Uhr<br />

Kirchenzug und Feldmesse, 20 Uhr<br />

Live-Musik und Barbetrieb, weitere<br />

Infos siehe Seite 22<br />

EPFACH<br />

19.00 Uhr<br />

Standkonzert am Museum<br />

Abodiacum. Anschließend Gauheimatabend<br />

im Festzelt mit dem<br />

Denklinger Musikverein. Weitere<br />

Infos unter www.lechroaner-epfach.<br />

de und siehe Seite 56 / 57<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />

Infos und Tickets unter<br />

www.passionstheater.de und siehe<br />

Seite 16 / 17<br />

SO 16.07.<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

3. Schongauer Entenrennen des<br />

Rotary Clubs Schongau. Weitere<br />

Infos unter www.entenrennenschongau.de<br />

und auf Seite 22<br />

SCHONGAU<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „1493 – Schongau zwischen<br />

Blut und Freundschaft“ des<br />

Theatervereins Treibhaus auf der<br />

Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />

Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />

Infos und Tickets unter www.<br />

theaterverein-treibhaus.de und<br />

siehe Seite 22<br />

PEITING<br />

6.30 Uhr<br />

38. <strong>Pfaffenwinkel</strong>radrundfahrt.<br />

Treffpunkt am Sportzentrum<br />

Birkenried am Parkplatz des Eisstadions.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

pfaffenwinkelradrundfahrt.de und<br />

siehe Seite 23<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sommermarkt am Hauptplatz.<br />

Verkaufsoffener Sonntag von 13 bis<br />

17 Uhr<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

Frühstücksbuffet im Café Herzog.<br />

Reservierungen unter 08861 / 219-213<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiedemuseum<br />

geöffnet<br />

EPFACH<br />

7.30 Uhr<br />

Festsonntag zum 97. Lechgau-<br />

Trachtenfest in der Flößerstraße.<br />

Mit Morgengruß, Kirchenzug, Festgottesdienst,<br />

Frühschoppen u.v.m.,<br />

weitere Infos unter www.lechroanerepfach.de<br />

und siehe S. 56 / 57<br />

DI 18.07.<br />

SCHONGAU<br />

17.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei „Feierabendfahrt“<br />

– mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />

Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 15.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Haselbachrunde<br />

– Soier See“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

20.15 bis 22.30 Uhr<br />

Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />

Von wem, warum und<br />

überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

MI 19.07.<br />

PEITING<br />

9.00 bis 18.00 Uhr<br />

7. Gesundheitstag der Krankenhaus<br />

GmbH im Wellenfreibad<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

35. Bürgerfest mit musikalischer<br />

Unterhaltung durch die Knappschafts-<br />

und Trachtenkapelle Peiting<br />

und Auftritte der Trachtenjugend<br />

und Plattler am Hauptplatz<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />

Spaß an Gesellschaftsspielen<br />

haben im HOP im Schächen<br />

REICHLING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlese- und Bastelzeit <strong>für</strong> Kinder<br />

in der Bücherei<br />

LANDSBERG<br />

15.00 bis 22.00 Uhr<br />

Ruethenfest - Hist. Festzug, Tänze,<br />

Lagerleben, Markt u.v.m.. Weitere<br />

Infos siehe Seite 23, Anzeige Seite<br />

27 und www.ruethenfest.de bis 23.7.<br />

DO 20.07.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Tag der Ausbildung bei UPM. Weitere<br />

Infos siehe Anzeige Seite 32<br />

PEITING<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

35. Bürgerfest mit musikalischer<br />

Unterhaltung durch Southback am<br />

Hauptplatz<br />

19.00 Uhr<br />

Vernissage „Karikaturenausstellung<br />

– glänzende Aussichten“<br />

des Liccambra e.V. im Graficum.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong> willkommen<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Schlanz am Musikpavillon<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Fin<strong>den</strong>auwald<br />

– Saulgruber Mühle –<br />

Rochusfeld – Bad Kohlgrub“. Treffpunkt<br />

an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

SCHONGAU<br />

FR 21.07.<br />

20.00 Uhr<br />

Theater „1493 – Schongau zwischen<br />

Blut und Freundschaft“ des<br />

Theatervereins Treibhaus auf der<br />

Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz. Einlass: 18.30<br />

Uhr, AK: 39 €, VVK: 36 €, weitere<br />

Infos siehe Seite 22<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 67


PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Karikaturenausstellung „Glänzende<br />

Aussichten“ des Liccambra e.V.<br />

im Graficum. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

willkommen<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

35. Bürgerfest mit musikalischer<br />

Unterhaltung durch Replay und<br />

Auftritt des Rock'n'Roll Clubs<br />

Peiting am Hauptplatz<br />

SCHWABBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert mit The Burgles im Kuhstall.<br />

Eintritt: 12 €, Einlass: 19 Uhr,<br />

Tickets unter 0179 / 5305415 oder<br />

www.schaeferwirt.de<br />

STEINGADEN<br />

16.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft in<br />

der Wieskirche<br />

in Schongau und im <strong>Pfaffenwinkel</strong><br />

an der Romantischen Straße<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />

Infos und Tickets unter<br />

www.passionstheater.de und siehe<br />

Seite 16 / 17<br />

SA 22.07.<br />

SCHONGAU<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt mit Imbiss am Festplatz<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kreative Schreibgruppe „Meine<br />

Auszeit mit Schreiben“ mit<br />

Schreibtherapeutin Carmen Janssen<br />

im Studienkreis. Kosten: 30 €,<br />

weitere Infos und Anmeldung unter<br />

carmen.janssen@gmx.de<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

• Stadt-Führungen: Mai – Oktober am Freitag um 16.00 Uhr<br />

• Erlebnis-Führungen (ganzjährig buchbar):<br />

- Literarischer Spaziergang mit Oliver Pötzsch<br />

- Führung zum Festspiel „1493 – Schongau zwischen Blut und<br />

Freundschaft“<br />

- Schongauer Biergeschichten<br />

- Skandal, Skandal um Schongau<br />

- Kinderführungen<br />

• Lechfloßfahrten: <strong>Juli</strong> - September<br />

Tourist Information Schongau . Tel. 08861 214-181<br />

Termine und weitere Führungen unter www.schongau.de<br />

68 | <strong>altlandkreis</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Theater „1493 – Schongau zwischen<br />

Blut und Freundschaft“ des<br />

Theatervereins Treibhaus auf der<br />

Freilichtbühne am Bürgermeister-<br />

Schaegger-Platz. Einlass: 18.30 Uhr,<br />

AK: 39 €, VVK: 36 €, Infos siehe S. 22<br />

PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Karikaturenausstellung „Glänzende<br />

Aussichten“ des Liccambra e.V.<br />

im Graficum. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

willkommen<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

35. Bürgerfest mit musikalischer<br />

Unterhaltung durch die Oberhausener<br />

Blasmusik am Hauptplatz.<br />

Ab 18 Uhr SPD-Nachtflohmarkt in<br />

der Bachstraße<br />

ALTENSTADT<br />

18.00 Uhr<br />

Open-Air-Festival „ESCONOVA“<br />

im Schwimmbad. Weitere Infos<br />

und Tickets unter www.esconova.<br />

com und siehe Seite 52 / 53<br />

LECHBRUCK<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Flößermarkt am Bootshafen<br />

BÖBING<br />

13.30 Uhr<br />

Sport- & Spielefest am Sportplatz<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />

Infos unter www.passionstheater.de<br />

und siehe S. 16 / 17<br />

SO 23.07.<br />

PEITING<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Karikaturenausstellung „Glänzende<br />

Aussichten“ des Liccambra e.V.<br />

im Graficum. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

willkommen<br />

10.00 bis 23.00 Uhr<br />

35. Bürgerfest mit Frühschoppen,<br />

Kinderprogramm und musikalischer<br />

Unterhaltung am Hauptplatz<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Radtour mit dem ADFC<br />

nach Lechbruck. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter 0151 / 70243299<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 bis 11.30 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Helene von<br />

Rechenberg in der Basilika St.<br />

Michael. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Flößermarkt am Bootshafen<br />

STEINGADEN<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Konzert „The fruit of silence“ zum<br />

Festlichen Sommer in der Wies in<br />

der Wieskirche. Eintritt: 35 €, Infos<br />

und Tickets unter www.wieskonzerte.de<br />

und siehe Seite 20 / 21<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Orgelkonzert zum Rottenbucher<br />

Festsommer mit Prof. Olivier Latry<br />

in der Pfarrkirche. Eintritt frei<br />

ROTT<br />

DI 25.07.<br />

MI 26.07.<br />

JULI /<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

PEITING<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

BURGGEN<br />

20.15 bis 22.30 Uhr<br />

Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />

Von wem, warum und<br />

überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der STEINGADEN<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

DO 27.07.<br />

10.00 Uhr<br />

Geführte Radtour mit dem ADFC<br />

nach Marktoberdorf. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Bidingen am Musikpavillon<br />

KINSAU<br />

16.30 bis 18.00 Uhr<br />

Führung „Wie wird eine Brille gemacht?“<br />

in der Brillenmanufaktur<br />

Funk. Eintritt frei, Anmeldung unter<br />

www.funkoptik.com<br />

FR 28.07.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair-Café im AWO-Stüberl.<br />

Weitere Infos unter 0176 / 38347608<br />

oder www.repaircafe-schongau.de<br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Tanz in <strong>den</strong> Sommer im Gasthof<br />

Zechenschenke<br />

17.00 Uhr<br />

Fußball-Dorfmeisterschaft am<br />

Sportplatz<br />

16.00 bis 17.15 Uhr<br />

Konzert „Hohenschwangau<br />

Klassik goes Wieskirche – Großes<br />

Konzert im kleinen Format“ mit<br />

dem Solistenensemble D'Accord<br />

in der Wieskirche. Weitere Infos<br />

unter www.hohenschwangauklassik.com


ROTTENBUCH<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Flohmarkt unter <strong>den</strong> Kastanien<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

16.30 Uhr<br />

30. Bad Bayersoier Fünfkampf am<br />

Soier See. Ab 19 Uhr Weinfest im<br />

Festzelt, weitere Infos unter www.<br />

esv-bad-bayersoien.de und siehe<br />

Seite 54 / 55<br />

SA 29.07.<br />

BURGGEN<br />

13.00 Uhr<br />

Fußball-Dorfmeisterschaft am<br />

Sportplatz<br />

STEINGADEN<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft in<br />

der Wieskirche<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.30 Uhr<br />

30. Bad Bayersoier Fünfkampf im<br />

Festzelt. Infos unter www.esv-badbayersoien.de<br />

und siehe S. 54 / 55<br />

LANDSBERG<br />

17.00 Uhr<br />

Open Day mit DJ an der Cross-Strecke<br />

<strong>für</strong> Roller und Mofas auf dem<br />

Gelände der Firma SIP Scootershop<br />

GmbH. Infos siehe S. 44 / 45<br />

SO 30.07.<br />

SCHONGAU<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Kinderführung „Gespenstersuche“ 10.30 Uhr<br />

im Stadtmuseum. Treffpunkt am Kinderfloßfahrt – mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Rathaus. Kosten: 4 €, Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181, weitere Infos Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

siehe Anzeige Seite 68<br />

08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos unter www.weibsdeifi-markt.de<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

14.30 bis 20.00 Uhr<br />

9.30 bis 12.30 Uhr<br />

3. Christopher Street Day „Make<br />

Musikantentreffen im Café<br />

love not War“ in der Altstadt.<br />

Herzog. Reservierungen unter<br />

Eintritt frei<br />

08861 / 219-213<br />

PEITING<br />

ALTENSTADT<br />

19.00 bis 20.00 Uhr<br />

11.00 bis 11.30 Uhr<br />

Serenade mit dem Männerchor,<br />

Orgelmatinee mit Andreas Wiesmann<br />

in der Basilika St. Michael.<br />

Knappschafts- und Trachtenkapelle,<br />

Eggbichl-Musi, Alphornbläser,<br />

Eintritt frei<br />

Birkländer Musikanten und <strong>den</strong><br />

Goaßlschnalzern am Dorfweiher<br />

BERNBEUREN<br />

Gumpen. Eintritt frei, Spen<strong>den</strong><br />

willkommen<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem<br />

Golfplatz Stenz. Weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 08860 / 582<br />

STEINGADEN<br />

19.00 Uhr<br />

Klassikkonzert „Lyrische Skizzen –<br />

Gedanken zum Wieslied“ mit<br />

Musik im <strong>Pfaffenwinkel</strong> in der<br />

Wieskirche. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 6<br />

ROTTENBUCH<br />

19.00 Uhr<br />

Orgelkonzert zum Rottenbucher<br />

Festsommer mit Ludwig Schmitt<br />

in der Pfarrkirche. Eintritt frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Kurkonzert des Männerchors<br />

Böbing im Dorfstadl. Eintritt frei<br />

LECHBRUCK<br />

DI 01.08.<br />

19.00 Uhr<br />

Stammtisch der Motorradfreunde<br />

im Gasthof Holler<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.15 bis 22.30 Uhr<br />

Bauernbühne „Wer ist da schwanger?<br />

Von wem, warum und<br />

überhaupt's?“ im Gasthof Bayersoier<br />

Hof. Eintritt: 10 €, VVK bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

MI 02.08.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />

Spaß an Gesellschaftsspielen<br />

haben im HOP im Schächen<br />

DO 03.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der Musikkapelle<br />

Lechbruck am Musikpavillon<br />

BÖBING<br />

14.30 Uhr<br />

Stammtisch im Café Tralmer<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Altenau an<br />

der Ammer bis Scherenau – Kochelfilz<br />

– Wurmansau – Altenau“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kostenfrei, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

17.30 bis 19.00 Uhr<br />

Frauen-Spaziergänge „Stärkung<br />

von Achtsamkeit, Resilienz und<br />

Selbstbewusstsein“ am Soier See.<br />

Kosten: 15 €, weitere Infos und Anmeldung<br />

bei Stefanie Utschneider<br />

unter 0151 / 59086085, je<strong>den</strong> Do.<br />

FR 04.08.<br />

SCHONGAU<br />

12.00 bis 24.00 Uhr<br />

Historischer Markt am Festplatz<br />

an der Lechuferstraße. Infos siehe<br />

S. 30 / 31 und Anzeige S. 5, bis 15.8.<br />

PEITING<br />

8.30 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt am Hauptplatz.<br />

Live-Musik mit Michl Eberle und<br />

Schorsch Keppeler<br />

9.30 bis 11.30 Uhr<br />

Frühstück im Begegnungscafé<br />

Anderl<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

18.00 bis 21.00 Uhr<br />

Burger-Abend im Café Herzog. Reservierungen<br />

unter 08861 / 219-213<br />

ROTTENBUCH<br />

19.30 Uhr<br />

Soirée „Heiteres aus Oper und<br />

Operette“ im Pfarrgarten. Eintritt<br />

frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

17.00 Uhr<br />

Musik & Feuerwerk „Bad Bayersoien<br />

in Flammen“am Soier See<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im Passionstheater.<br />

Infos und Tickets unter<br />

www.passionstheater.de und siehe<br />

Seite 16 / 17<br />

SA 05.08.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Führung „Entdecke Schongau<br />

mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Für Kinder<br />

von 5 bis 9 Jahren, Kosten: 4 €,<br />

Anmeldung bei der Tourist-Info<br />

unter 08861 / 214-181, siehe Anzeige<br />

Seite 68<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos unter www.weibsdeifi-markt.de<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Öffentliches Meerjungfrauen-<br />

Schwimmen im Plantsch<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Erlebnisführung „Die wehrhafte<br />

Stadt“ durch die Altstadt. Treffpunkt<br />

am Rathaus. Anmeldung bei<br />

der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />

181, Kosten: 8 €, siehe Anzeige S. 68<br />

PEITING<br />

16.00 bis 23.00 Uhr<br />

Seefest mit Fisch- und Grillspezialitäten,<br />

Kaffee und Kuchen und<br />

musikalischer Unterhaltung am<br />

Deutensee. Eintritt frei<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 69


BERNBEUREN<br />

9.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Barfusswandern“<br />

<strong>für</strong> einen guten Zweck<br />

auf <strong>den</strong> Auerberg. Treffpunkt beim<br />

s'Lädle. Anmeldung und weitere<br />

Infos unter www.barfussherz.de<br />

LECHBRUCK<br />

17.00 Uhr<br />

Sommerfest des ERC Lechbruck<br />

am Musikpavillon. Präsentation 1.<br />

Eishockeymannschaft, Nachwuchs,<br />

Eiskunstlauf, Cocktails, Grill & Beer<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft in<br />

der Wieskirche<br />

OBERAMMERGAU<br />

20.00 bis 22.45 Uhr<br />

Theater „<strong>Juli</strong>us Caesar“ im<br />

Passionstheater. Weitere Infos und<br />

Tickets unter www.passionstheater.<br />

de und siehe Seite 16 / 17<br />

SO 06.08.<br />

SCHONGAU<br />

10.30 Uhr<br />

Kinderfloßfahrt – mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />

Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />

PEITING<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Seefest mit Fisch- und Grillspezialitäten,<br />

Kaffee und Kuchen und<br />

musikalischer Unterhaltung am<br />

Deutensee. Eintritt frei<br />

13.00 Uhr<br />

Geführte Radtour mit dem ADFC<br />

nach Wildsteig. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter 0151 / 70243299<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 bis 11.30 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Cornelia Meyer<br />

in der Basilika St. Michael. Eintritt<br />

frei<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiedemuseum<br />

geöffnet<br />

ROTTENBUCH<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest unter <strong>den</strong> Kastanien<br />

REICHLING<br />

10.00 bis 12.00 Uhr<br />

Heimatmuseum geöffnet. Anmeldung<br />

unter 08194 / 1573<br />

MO 07.08.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair-Café „Gricht, gratscht und<br />

glernt – in gemütlicher Runde<br />

reparieren statt wegwerfen“ im<br />

HOP im Schächen<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspen<strong>den</strong> in der Lechhalle<br />

DI 08.08.<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Malkurs „Happy Creativity“ in der<br />

Münzstraße 9. Für Kinder ab 7 Jahren.<br />

Kosten: 36 €, weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 0151 / 21263859<br />

oder www.zeichenblog.de<br />

KINSAU<br />

9.00 Uhr<br />

Seniorenfrühstück im Rathaus<br />

MI 09.08.<br />

PEITING<br />

14.30 Uhr<br />

Treffen der Selbsthilfegruppe<br />

„Schlaganfallbetroffene im <strong>Pfaffenwinkel</strong>“<br />

im Alpenhotel<br />

DO 10.08.<br />

PEITING<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Jazz Jamsession mit Speis und<br />

Trank im Grünen Salon. Eintritt<br />

frei, Einlass: 19 Uhr, Zuhörer<br />

willkommen<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der 50+<br />

Band am Musikpavillon<br />

FR 11.08.<br />

PEITING<br />

17.00 Uhr<br />

Geführte Radtour „Feierabendtour“<br />

mit dem ADFC nach<br />

Birkland. Treffpunkt am Rathaus.<br />

Anmeldung unter 0151 / 70243299<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Clubabend des MSC im Gasthof<br />

Holler. Motorsportbegeisterte<br />

herzlich willkommen<br />

SA 12.08.<br />

SCHONGAU<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kreative Schreibgruppe „Meine<br />

Auszeit mit Schreiben“ mit<br />

Schreibtherapeutin Carmen Janssen<br />

im Studienkreis. Kosten: 30 €,<br />

weitere Infos und Anmeldung unter<br />

carmen.janssen@gmx.de<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Führung „Entdecke Schongau<br />

mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Für Kinder<br />

von 5 bis 9 Jahren, Kosten: 4 €,<br />

weitere Infos und Anmeldung bei<br />

der Tourist-Info unter 08861 / 214-<br />

181, siehe Anzeige Seite 68<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Weitere Infos unter www.<br />

weibsdeifi-markt.de<br />

LECHBRUCK<br />

16.00 Uhr<br />

Vernissage zur Fotoausstellung<br />

„<strong>Das</strong> Licht der Berge“ mit Dr. Andreas<br />

Struck im Flößermuseum.<br />

Eintritt frei, Spen<strong>den</strong>basis, bis 10.9.<br />

SO 13.08.<br />

ALTENSTADT<br />

11.00 bis 11.30 Uhr<br />

Orgelmatinee mit Peter Bader in<br />

der Basilika St. Michael. Eintritt<br />

frei<br />

MO 14.08.<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft in<br />

der Wieskirche<br />

ROTTENBUCH<br />

18.00 Uhr<br />

Grillfest mit musikalischer Unterhaltung<br />

am Feuerwehrhaus<br />

DI 15.08.<br />

Mariä Himmelfahrt<br />

SCHONGAU<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Henker-Heiler-Hexen –<br />

Geschichten aus dem Kräutergarten“.<br />

Treffpunkt am Rathaus.<br />

Kosten: 12 €, Anmeldung unter<br />

08861 / 214-181, weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 68<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

9.00 bis 11.00 Uhr<br />

SCHONGAU<br />

Frühstücksbuffet im Café Herzog.<br />

10.30 Uhr<br />

Reservierungen unter 08861 / 219-213<br />

Kinderfloßfahrt – mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt. WILDSTEIG<br />

Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

11.00 Uhr<br />

Gartenfest mit der Musikkapelle<br />

08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />

Wildsteig am Stockplatz<br />

Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

HERZOGSÄGMÜHLE<br />

13.00 bis 15.30 Uhr<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Achrunde“.<br />

Tauschtag der Sammlerfreunde<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Peiting und Umgebung e.V.<br />

JULI<br />

<strong>für</strong><br />

Kostenfrei, weitere Infos und Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

/<br />

Briefmarken, Münzen, Ansichtskarten<br />

u.v.m. in der Deckerhalle<br />

08822 / 922740<br />

70 | <strong>altlandkreis</strong>


MI 16.08.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />

Spaß an Gesellschaftsspielen<br />

haben im HOP im Schächen<br />

REICHLING<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Vorlese- und Bastelzeit <strong>für</strong> Kinder<br />

in der Bücherei<br />

DO 17.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle Wildsteig am Musikpavillon<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Bad<br />

Kohlgrub – Burggrabenschlucht-<br />

Höhenweg – Jägerhaus – Bad<br />

Kohlgrub“. Treffpunkt an der<br />

Tourist-Info. Kostenfrei, weitere<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

FR 18.08.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Spielmobil „Upcycling – nachhaltiges,<br />

kreatives und lustiges Spielund<br />

Bastelprogramm“ des Kreisjugendrings<br />

in der Grundschule.<br />

Kostenlos, bei schönem Wetter im<br />

Schulgarten, bei schlechtem Wetter<br />

in der Turnhalle im Kindergarten<br />

SA 19.08.<br />

> > > SO ERREICHEN SIE DEN „ALTLANDKREIS“<br />

AUGUST <strong>2023</strong><br />

<strong>Das</strong> Impressum fin<strong>den</strong> Sie auf Seite 33.<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage.<br />

Infos unter www.weibsdeifi-markt.de<br />

17.00 bis 18.30 Uhr<br />

Führung „Skandal, Skandal um<br />

Schongau!“ Gruselgeschichten an<br />

acht Schauplätzen. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kosten: 8 €, Anmeldung<br />

unter 08861 / 214-181, weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 68<br />

SCHWABSOIEN<br />

14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Hammerschmiedemuseum<br />

geöffnet<br />

BERNBEUREN<br />

11.00 bis 11.30 Uhr<br />

Golf-Schnupperkurs auf dem<br />

Golfplatz Stenz. Weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 08860 / 582 oder<br />

www.golfplatz-stenz.de<br />

SO 20.08.<br />

LECHBRUCK<br />

9.00 Uhr<br />

Vogelkundliche Wanderung am<br />

oberen Lechsee. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Kostenlos, Spen<strong>den</strong><br />

willkommen, weitere Infos und<br />

Anmeldung unter 0881 / 9249941,<br />

oder 0160 / 90917247<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 12.30 Uhr<br />

Expertenführung „Spannend über<br />

die Ammer“. Treffpunkt an der<br />

Tourist-Info. Kostenfrei, weitere<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

SCHONGAU<br />

DI 22.08.<br />

17.30 Uhr<br />

Erlebnis Lechflößerei „Feierabendfahrt“<br />

– mit dem historischen<br />

Fernhandelsfloß auf Fahrt.<br />

Treffpunkt am Bootshaus. Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181. Weitere Infos siehe<br />

Seite 60 / 61 und Anzeige Seite 13<br />

STEINGADEN<br />

17.00 Uhr<br />

Konzert der Werkgemeinschaft in<br />

der Wieskirche<br />

DO 24.08.<br />

LECHBRUCK<br />

20.00 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle Bernbeuren am<br />

Musikpavillon<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

8.30 bis 11.30 Uhr<br />

Vogelzug-Exkursion „Spannend<br />

über die Ammer“. Treffpunkt am<br />

Parkplatz des Fischerhäusls. Kosten:<br />

15 €, Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08845 / 7030620<br />

FR 25.08.<br />

HEUTE ERSCHEINT<br />

DER NEUE ALTLANDKREIS<br />

SCHONGAU<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Repair-Café im AWO-Stüberl.<br />

Weitere Infos unter 0176 / 38347608<br />

STEINGADEN<br />

17.00 bis 24.00 Uhr<br />

Mittelaltermarkt am Maderbichl 4.<br />

Eintritt: 5,50 €, Kinder bis Schwertmaß<br />

1,20 m frei<br />

SA 26.08.<br />

SCHONGAU<br />

7.00 bis 14.00 Uhr<br />

Flohmarkt mit Imbiss am Festplatz<br />

10.00 bis 11.30 Uhr<br />

Führung „Entdecke Schongau<br />

mit dem Hexenkind Hagasusa“.<br />

Treffpunkt am Rathaus. Für Kinder<br />

von 5 bis 9 Jahren, Kosten: 4 €, Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08861 / 214-181, siehe Anzeige S. 68<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Weibsdeifi-Markt in der Passage<br />

STEINGADEN<br />

11.00 bis 24.00 Uhr<br />

Mittelaltermarkt am Maderbichl 4.<br />

Eintritt: 8,50 €, Kinder bis Schwertmaß<br />

1,20 m frei<br />

Anschrift<br />

SO 27.08.<br />

PEITING<br />

10.00 Uhr<br />

Geführte Radtour mit dem ADFC<br />

nach Landsberg. Treffpunkt am<br />

Rathaus. Weitere Infos und Anmeldung<br />

unter 0151 / 70243299<br />

STEINGADEN<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Mittelaltermarkt am Maderbichl 4.<br />

Eintritt: 7,50 €, Kinder bis Schwertmaß<br />

1,20 m frei<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Konzert der Blaskapelle Spatzenhausen<br />

am Musikpavillon. Eintritt frei<br />

DI 29.08.<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

13.00 bis 15.30 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Bärenbach –<br />

Echelsbach – Lettigenbichlfilz“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info. Kostenfrei,<br />

Infos und Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

„<strong>altlandkreis</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-16<br />

Fax: 08869 / 91 22-17<br />

www.<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Email<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Literarischer Spaziergang „Auf<br />

zur Sommerfrische!“ durch Bad<br />

Bayersoien mit Chiara Nassauer.<br />

Treffpunkt am Musikpavillon.<br />

Kosten: 10 €, Anmeldung bei der<br />

Tourist-Info unter 08822 / 922740<br />

MI 30.08.<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Spielenachmittag – <strong>für</strong> alle, die<br />

Spaß an Gesellschaftsspielen<br />

haben im HOP im Schächen<br />

ROTT<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Bücherei geöffnet<br />

DO 31.08.<br />

LECHBRUCK<br />

19.30 Uhr<br />

Dämmerschoppen mit der<br />

Musikkapelle Germeringen am<br />

Musikpavillon<br />

BAD BAYERSOIEN<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Geführte Wanderung „Fin<strong>den</strong>auwald<br />

– Saulgruber Mühle –<br />

Rochusfeld – Bad Kohlgrub“.<br />

Treffpunkt an der Tourist-Info.<br />

Kostenfrei, weitere Infos und Anmeldung<br />

bei der Tourist-Info unter<br />

08822 / 922740<br />

Änderungen und Fehler vorbehalten<br />

Redaktion: redaktion@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>altlandkreis</strong>.de<br />

juli / august <strong>2023</strong> | 71


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