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Transformation Mobilität

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EINE UNABHÄNGIGE KAMPAGNE VON MEDIAPLANET<br />

Lesen Sie mehr auf www.zukunftstechnologien.info<br />

TRANSFORMATION<br />

MOBILITÄT<br />

Die<br />

<strong>Mobilität</strong>swende, die fortschreitende<br />

Digitalisierung und die bahnbrechenden<br />

Fortschritte in der Künstlichen Intelligenz<br />

eröffnen den Unternehmen faszinierende<br />

neue Horizonte und ungeahnte Möglichkeiten.<br />

NICHT VERPASSEN:<br />

High-Tech im Fokus<br />

Neue Antriebstechnologien<br />

und Software<br />

Seite 04<br />

Nachhaltig in die Zukunft<br />

Wie wir uns in und für<br />

die Zukunft bewegen<br />

Seite 07<br />

Sicheres und effifzientes<br />

<strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

Für Ihr Business von<br />

Experten lernen<br />

Seite 11<br />

AUSGABE<br />

ZUR<br />

IAA<br />

MOBILITY


2<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />

INHALT IN DIESER AUSGABE<br />

Tanja Bickenbach,<br />

MBE<br />

Die <strong>Transformation</strong><br />

der <strong>Mobilität</strong> lebt vom<br />

engen Zusammenspiel<br />

von Technologie, Wirtschaft,<br />

Gesellschaft<br />

und Politik, damit die<br />

<strong>Mobilität</strong> von morgen sicherer, bequemer,<br />

effizienter und vor allem nachhaltiger wird.<br />

IN DIESER AUSGABE<br />

08<br />

13<br />

Please recycle<br />

Wartungs- und<br />

Versicherungskonzepte im<br />

Zukunftscheck<br />

Neue <strong>Mobilität</strong>skonzepte führen<br />

zum Umdenken<br />

Head of Key Account Management: Tanja Bickenbach<br />

Geschäftsführung: Richard Båge (CEO), Henriette<br />

Schröder (Managing Director), Alexandra Lassas<br />

(Content and Production Manager), Philipp Colaço<br />

(Director Business Development) Designer: Ute Knuppe<br />

Mediaplanetkontakt: de.redaktion@mediaplanet.com<br />

Coverbild: Iryna Imago/shutterstock<br />

Alle mit gekennzeichneten Artikel sind keine<br />

neutrale Redaktion vom Mediaplanet Verlag.<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige<br />

Verwendung der Sprachformen männlich, weiblich<br />

und divers (m/w/d) verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen<br />

gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.<br />

facebook.com/MediaplanetStories<br />

@Mediaplanet_germany<br />

Streben nach schneller Realisierung<br />

Die Zukunft der <strong>Mobilität</strong> ist eines der großen Themen unserer Zeit. Für uns als<br />

deutsche Automobilindustrie steht dabei fest: Wir wollen klimaneutrale <strong>Mobilität</strong><br />

so schnell wie möglich realisieren.<br />

Hildegard Müller<br />

VDA-Präsidentin<br />

Die <strong>Transformation</strong> hin<br />

zu einer nachhaltigen<br />

<strong>Mobilität</strong> umfasst mehr<br />

als die Elektromobilität.<br />

Dafür unternehmen deutsche Hersteller<br />

und Zulieferer gewaltige<br />

Anstrengungen und investieren<br />

allein von 2023 bis 2027 weltweit<br />

rund 250 Milliarden Euro in Forschung und<br />

Entwicklung. Der Fokus liegt dabei auf der<br />

<strong>Transformation</strong>, insbesondere der Elektromobilität<br />

– inklusive Batterietechnik, autonomes<br />

Fahren sowie Digitalisierung. Hinzu<br />

kommen im gleichen Zeitraum rund 130 Milliarden<br />

Euro, die weltweit von der deutschen<br />

Automobilindustrie unter anderem in den<br />

Aufbau neuer Fabriken sowie in den Umbau<br />

von Werken und deren Ausstattung fließen.<br />

Klar ist: Die <strong>Transformation</strong> hin zu einer<br />

nachhaltigen <strong>Mobilität</strong> umfasst mehr als<br />

die Elektromobilität: Die Digitalisierung<br />

und Vernetzung der Fahrzeuge, eine smarte<br />

Verkehrsinfrastruktur im öffentlichen Personenverkehr,<br />

Shared- und Micro-Mobility-<br />

Angebote, Projekte zu grünem Wasserstoff,<br />

E-Kraftstoffen und Kreislaufwirtschaft<br />

leisten ebenfalls einen wichtigen Beitrag<br />

zur klimaneutralen <strong>Mobilität</strong>. Und diese<br />

klimaneutrale <strong>Mobilität</strong> wollen wir gemeinschaftlich<br />

gestalten. Denn nur im engen<br />

Zusammenspiel von Automobilindustrie,<br />

anderen Akteuren aus dem Bereich <strong>Mobilität</strong><br />

sowie Technologieunternehmen wird<br />

dieser Weg gelingen.<br />

In diesem Jahr veranstalten wir, der Verband<br />

der Automobilindustrie (VDA), vom<br />

05. - 10. September 2023 bereits zum zweiten<br />

Mal die IAA MOBILITY in München.<br />

Unter dem Motto "Experience Connected<br />

Mobility" werden wir in Zusammenarbeit<br />

mit der Messe München wieder die globale<br />

Leitplattform für <strong>Mobilität</strong>skonzepte aller<br />

Art bieten. Die weltweit größten Automobil-<br />

und <strong>Mobilität</strong>sunternehmen, Zulieferer,<br />

Technologieunternehmen und Startups<br />

demonstrieren und veranschaulichen hier<br />

gemeinsam, wie der Wandel gelingen kann.<br />

Über 500 Branchenexperten, Stakeholder<br />

und politische Entscheidungsträger werden<br />

in München auf dem Messegelände die<br />

aktuellen Innovationen der Branche – von<br />

Connected Mobility bis zum autonomen<br />

Fahren und Künstlicher Intelligenz – diskutieren.<br />

Aber auch Sie können während der<br />

IAA MOBILITY hautnah in die spannende<br />

Welt der <strong>Mobilität</strong> der Zukunft eintauchen.<br />

Kostenlos und frei zugänglich für alle werden<br />

Ihnen im IAA Open Space in der Münchner<br />

Innenstadt weltweit führende Aussteller<br />

neue innovative <strong>Mobilität</strong>skonzepte präsentieren.<br />

Das Beste: Wenn Sie Lust haben, können<br />

Sie diverse <strong>Mobilität</strong>sangebote – vom<br />

Pkw, E-Scooter, Cargobike, Fahrrad bis hin<br />

zum E-Bike – auf ausgewählten Teststrecken<br />

und bei Probefahrten in der Münchner Innenstadt<br />

selbst testen und ausprobieren.<br />

Aber wie funktioniert vernetzte und autonome<br />

<strong>Mobilität</strong> nun überhaupt? Welche<br />

digitalen Innovationen im Bereich <strong>Mobilität</strong><br />

stehen derzeit im Fokus der öffentlichen<br />

Aufmerksamkeit? Und was sind eigentlich<br />

intelligente Verkehrsnetze und Smart Cities?<br />

Machen Sie sich in dieser Ausgabe gerne<br />

selbst ein Bild von der <strong>Mobilität</strong> von morgen.<br />

Und die <strong>Mobilität</strong> der Zukunft hautnah<br />

erleben und testen, können Sie dann auf der<br />

IAA MOBILITY 2023 – wir freuen uns auf Sie!<br />

Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre.<br />

Ihre Hildegard Müller<br />

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Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 3<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit HOGAN LOVELLS entstanden.<br />

FOTO: JAMESTEOHART/SHUTTERSTOCK<br />

corporate diligence illegal. “De-risking” of supply<br />

chains will be challenging and costly.<br />

Rapid EV transition: Climate change and ESG<br />

EVs are also a central focus of government<br />

policy seeking to meet environmental targets<br />

contained in the Paris Agreement and for companies<br />

striving to meet “net zero” pledges as<br />

part of their ESG commitments.<br />

While EVs now take more greenhouse gases<br />

(GHGs) to produce than a traditional ICE<br />

vehicle, over time the climate impact of EVs is<br />

less. The GHG advantages of EVs is expected to<br />

increase as battery production becomes more<br />

sustainable and energy transition advances to<br />

more sustainable generation of electricity.<br />

A once in a<br />

century transition<br />

Text Patrick Ayad, Global Leader MOVE Sectors, Hogan Lovells<br />

Lance Bultena, Global Director of Thought Leadership MOVE Sectors, Hogan Lovells<br />

A change in technology:<br />

From ICE to EVs and software<br />

Many have long anticipated a once in a century<br />

transition of the automotive industry oriented<br />

around a change in technology. Most industry<br />

analysts expected significant challenges with<br />

the transition away from the internal combustion<br />

engine (ICE) towards electric vehicles<br />

(EVs). Further complexity was expected with<br />

the fundamental shift in the driving experience<br />

and new sources of revenue enabled by connectivity,<br />

sensors and software.<br />

Government policy: Geopolitics,<br />

climate change and energy security<br />

Taking a profound shift in technology into the<br />

mainstream is always a complex undertaking,<br />

but it is particularly so for the automotive and<br />

mobility industry. The industry is massive,<br />

operates on a global scale and is economically<br />

important in all major markets.<br />

Global scale and economic importance mean<br />

the industry is the focus of government policy<br />

and of activists. The industry does not have the<br />

luxury of focusing solely on commercial issues<br />

by “merely” working to modulate technological<br />

change and consumer acceptance in a way that<br />

reasonably ensures profitability. Instead, government<br />

policy is an increasingly significant<br />

factor for the industry.<br />

Geopolitics: The United States and the<br />

global west versus China<br />

Geopolitical competition between the United<br />

States and China – the world’s two largest economies<br />

and auto markets – has increased over<br />

the past several years. Increasingly, the United<br />

States and the global west (ie, North America,<br />

Europe and allies in Asia) are in tension with<br />

China (the origin of so many supply chains and<br />

raw materials).<br />

While geopolitical tensions have grown in significance<br />

for all major industries, commercial<br />

ties remain robust. Cross-border trade between<br />

the United States and China again broke records<br />

in 2022.<br />

The automotive and mobility industry and<br />

its supply chains are strategically valuable<br />

These political and commercial realities are<br />

ever more in tension for the automotive and<br />

mobility industry because the industry, its core<br />

technologies and its supply chains are strategically<br />

significant.<br />

Electric vehicles are seen as the future of<br />

mobility. Nothing is more critical to an EV than<br />

the battery. Battery technology is now seen as<br />

a strategically significant industry, essential<br />

to future economic success. China’s industrial<br />

policy has assiduously built EV battery capacity<br />

through a particularly deep interconnection<br />

between government and industry.<br />

Batteries are not the only focus of this competition.<br />

Advanced vehicles are at the forefront<br />

of integrating sensors, artificial intelligence<br />

and software to offer rapidly advancing driver<br />

assistance and connectivity-related functions.<br />

The production of semiconductors and the<br />

development of artificial intelligence are also<br />

areas of growing geopolitical competition,<br />

and thus governmental engagement with the<br />

market.<br />

Geopolitical issues are increasingly challenging.<br />

China is the largest single auto market<br />

and the origin of many supply chains and raw<br />

materials. The United States and the global<br />

west summed are an even bigger market and a<br />

more open one, but one that relies on Chinese<br />

supply for many components. As the global<br />

west advances rules requiring more awareness<br />

of supply chains, China has recently enhanced<br />

espionage rules that appear to make routine<br />

Patrick Ayad<br />

Global Leader MOVE<br />

Sectors, Hogan<br />

Lovells<br />

Lance Bultena,<br />

Global Director<br />

of Thought Leadership<br />

MOVE Sectors,<br />

Hogan Lovells<br />

AVs, advanced driving capacity,<br />

privacy and cybersecurity<br />

Some envisioned a rapid transition to AVs with<br />

mobility services provided by “robo-taxis.”<br />

Extreme optimism has shifted to extreme pessimism.<br />

We have long argued that for AVs, the issue is<br />

not when but where. While robo-taxis are not a<br />

near term solution, AV technology is advancing<br />

and having an impact now in off-road application<br />

in agriculture and industry. This capacity<br />

will further transform as sensors and artificial<br />

intelligence increase capacity.<br />

As advanced driving features expand and<br />

connectivity becomes even more robust, vehicles<br />

generate ever more massive amounts of<br />

data that is economically valuable. As the value<br />

of data expands, so does concern about privacy<br />

and cybersecurity. Again, government policy is<br />

a critical factor as regulatory structures deepen.<br />

ESG and activism: The “new” political risk<br />

Environmental, social and governance (ESG)<br />

concerns are of increasing importance to every<br />

business. Sustainability, labour practices,<br />

governance rules, data protection, privacy and<br />

other issues have long been regulated by governments.<br />

ESG concerns, however, add more<br />

force and depth to those regulatory efforts<br />

especially as ESG disclosures are themselves<br />

increasingly mandated by regulation in Europe<br />

and the United States.<br />

The industry is also a target for activism by<br />

private entities. The challenges from this “new”<br />

political risk will grow as geopolitical factors<br />

advance as the activities by activists in China<br />

and the global west are often in tension. Appeasing<br />

one group can create further issues in<br />

another jurisdiction.<br />

Tension between the demands of activists is<br />

far from limited to the geopolitical realm. Often<br />

enough, there is significant tension between the<br />

goals of competing activists even within a single<br />

economy. Addressing the concerns of activists is<br />

both of increasing importance and complexity.<br />

Choices and trade-offs but marvellous<br />

transformation, too<br />

The automotive and mobility industry confronts<br />

challenging choices and trade-offs.<br />

We do not want to minimise those challenges.<br />

So much of our work is directed at identifying<br />

those issues and trends so we can help<br />

those in the industry make informed choices to<br />

meet their goals.<br />

Focusing on these challenges, however,<br />

obscures the marvellous evolution taking place<br />

in the automotive and mobility industry that is<br />

positively transforming the future, because<br />

transportation is critical to economic, social<br />

and personal development. We have expressed<br />

this optimism in other forums by discussing<br />

what we have termed “Living Mobility” – a<br />

mobility environment that is more inclusive,<br />

objective, unifying and sustainable.<br />

For more information:<br />

linkedin.com/showcase/hogan-lovellsmove-sectors


4<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit AZOWO entstanden.<br />

AZOWO ist ein deutsches Technologieunternehmen,<br />

das die führende Cloud Software<br />

für <strong>Mobilität</strong> anbietet. Einzigartig ist dabei die<br />

Kombination aus Flottenmanagement, Carund<br />

Bike-Sharing sowie Elektromobilität. Im<br />

Fokus stehen intuitiv bedienbare Produkte,<br />

automatisierte Prozesse, Algorithmus basierte<br />

Entscheidungen und Nachhaltigkeit. Im Interview<br />

spricht Albert Pescheck, Geschäftsführer der<br />

AZOWO GmbH, über die unternehmerischen<br />

Chancen der <strong>Mobilität</strong>swende.<br />

Albert Pescheck<br />

Geschäftsführer<br />

AZOWO<br />

„Betriebliche <strong>Mobilität</strong>swende<br />

– unkompliziert,<br />

nachhaltig, digital“<br />

Text Alexandra Lassas<br />

Lieber Herr Pescheck,<br />

wie schätzen Sie die<br />

<strong>Mobilität</strong>swende und<br />

den aktuellen Stand<br />

der betrieblichen<br />

<strong>Mobilität</strong> in Unternehmen ein?<br />

Wir stehen am Anfang der <strong>Mobilität</strong>swende,<br />

inklusive der digitalen<br />

<strong>Transformation</strong> der betrieblichen<br />

<strong>Mobilität</strong>. Es gibt bereits Vorreiter,<br />

aber grundsätzlich befinden wir<br />

uns noch am Anfang der Reise,<br />

da die <strong>Mobilität</strong>swende einen<br />

Kulturwandel erfordert. Vor allem<br />

geht es darum, neue Lösungen für<br />

die Mitarbeiter intern zu implementieren.<br />

Einige Vorreiter der<br />

Branche haben bereits Prozesse<br />

mobilisiert und digitalisiert.<br />

Unsere Hauptaufgabe ist es hier,<br />

diese Unternehmen zu unterstützen<br />

und zu beraten, um den Weg<br />

vom alten Fuhrparkmanagement<br />

mit klassischer Zuweisung hin<br />

zu einer modernen Form der<br />

<strong>Mobilität</strong> zu ebnen. Die Resonanz<br />

ist sehr positiv: Die Unternehmen<br />

in Deutschland haben den<br />

Mehrwert und die Bedeutung der<br />

<strong>Mobilität</strong>swende für Mitarbeiter<br />

und Gesellschaft erkannt und<br />

gehen mit gutem Beispiel voran.<br />

Vor welchen Herausforderungen<br />

stehen Unternehmen<br />

heute bei der <strong>Transformation</strong><br />

der <strong>Mobilität</strong>?<br />

Die Herausforderungen variieren<br />

individuell zwischen den<br />

Unternehmen. Überthemen<br />

wie Nachhaltigkeit, CO2-Bilanz,<br />

Urbanisierung und Veränderungen<br />

des Arbeitsumfelds durch<br />

z.B. Homeoffice beeinflussen die<br />

<strong>Transformation</strong>. Die erste Herausforderung<br />

besteht darin, den<br />

aktuellen Status quo zu erfassen:<br />

Welche <strong>Mobilität</strong>sformen nutzen<br />

die Unternehmen bereits? Sind<br />

sie elektrifiziert? Daraus ergeben<br />

sich die Herausforderungen für<br />

das System. Im zweiten Schritt<br />

geht es um Nachhaltigkeit und<br />

die eigenen Ziele. Egal um<br />

welche Herausforderung es sich<br />

handelt, es ist wichtig, dass die<br />

Mitarbeiter diese akzeptieren,<br />

den Mehrwert erkennen und sich<br />

an der Veränderung beteiligen.<br />

Arbeitgeber sollten angemessene<br />

Anreize setzen, um die<br />

Mitarbeiter zu motivieren und<br />

gleichzeitig die Angst vor den<br />

Herausforderungen zu nehmen.<br />

Welche Erfahrungen haben<br />

sie mit der Implementierung<br />

von <strong>Mobilität</strong>slösungen in<br />

Unternehmen gemacht?<br />

Die<br />

Einbeziehung<br />

der<br />

Mitarbeiter ist<br />

sehr wichtig<br />

und bei allen<br />

Innovationen<br />

die entscheidende<br />

Komponente.<br />

Aktuell findet eine umfangreiche<br />

Sensibilisierung für das Thema<br />

statt aber es zeigt sich immer<br />

noch eine gewisse Zurückhaltung<br />

vor Veränderungen. Der Grund<br />

dahinter ist klar: Die Umsetzung<br />

verschiedener <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

beeinflusst Prozesse<br />

und Strukturen zum einen mit<br />

positivem Effekt auf die Effizienz<br />

und zum Anderen mit einem<br />

einmaligen Umstrukturierungsaufwand..<br />

Unternehmen, die<br />

den digitalen Wandel in anderen<br />

Bereichen bereits durchlaufen<br />

haben, können solche Lösungen<br />

schneller umsetzen und stoßen<br />

auf geringere Hürden. Es ist<br />

wichtig, dass alle Bereiche den<br />

Kulturwandel unterstützen.<br />

Nur so kann er erfolgreich sein<br />

und zu positiven Ergebnissen<br />

führen. Kunden und Anwender<br />

berichten oft von eingesparten<br />

Ressourcen, verkürzten Abläufen<br />

und vereinfachten Prozessen,<br />

was einen AHA-Effekt hervorruft.<br />

Welche Rolle spielt dabei die<br />

Mitarbeitereinbindung?<br />

Die Einbeziehung der Mitarbeiter<br />

ist sehr wichtig und bei allen<br />

Innovationen die entscheidende<br />

Komponente. Unternehmen, die<br />

ihre Mitarbeiter frühzeitig einbinden,<br />

haben eine hohe Erfolgsquote<br />

bei der Umsetzung z.B. neuer<br />

Prozesse. Der Prozess muss als<br />

interne Dienstleistung betrachtet<br />

werden. Dabei ist der Mitarbeiter<br />

der Kunde und der Arbeitgeber<br />

der Erbringer der Dienstleistung.<br />

Beispielsweise könnte es ein<br />

Service-Center geben, das jederzeit<br />

offene Fragen klärt. So können<br />

Probleme auf kurzem Wege<br />

gelöst werden. Ansprechpartner<br />

mit direkter Kommunikation zu<br />

erreichen, um auftretende Probleme<br />

zu lösen, gibt Sicherheit und<br />

hilft den Mitarbeitern, sich in der<br />

Umsetzung zu entwickeln. Dabei<br />

muss der Mehrwert für den Mitarbeiter<br />

jederzeit erkennbar sein,<br />

was zu einer erhöhten Motivation<br />

führt.<br />

Welche Chancen bieten sich<br />

Unternehmen bei der Implementierung<br />

von innovativen<br />

<strong>Mobilität</strong>slösungen?<br />

Dies ist sehr abhängig von der<br />

Industrieform und Unternehmensgröße.<br />

Grundsätzlich liegen<br />

die Chancen in der Kosteneinsparung,<br />

in der Nachhaltigkeit<br />

und in der Zeitersparnis durch<br />

Prozessanpassungen. Darüber<br />

hinaus ergeben sich Chancen für<br />

neue Geschäftsmodelle, wie z.B.<br />

Vermietung von ungenutzten<br />

Flotten oder die Kombination<br />

mit anderen Standorten. Daraus<br />

können Chancen entstehen wie<br />

die <strong>Mobilität</strong> zwischen einzelnen<br />

Standorten. Das Chancenpotential<br />

ist unendlich und es wächst,<br />

desto mehr die Kunden das<br />

System nutzen.<br />

Wie wird die betriebliche<br />

<strong>Mobilität</strong> in Zukunft aussehen<br />

und welche Trends oder<br />

Entwicklungen sehen Sie in<br />

diesem Bereich?<br />

Berufliche <strong>Mobilität</strong> wird immer<br />

wichtiger für Arbeitnehmer und<br />

die Grenzen zwischen betrieblicher<br />

und außerbetrieblicher<br />

<strong>Mobilität</strong> verschwimmen, ähnlich<br />

wie bei privater und öffentlicher<br />

<strong>Mobilität</strong>. In einem kleinen<br />

geschlossenen System wie einem<br />

Unternehmen können Angebote<br />

schneller ausprobiert und zum<br />

Erfolg geführt werden, als wenn<br />

<strong>Mobilität</strong>sveränderungen in einer<br />

ganzen Stadt getestet werden.<br />

Daher liegt in solchen geschlossenen<br />

Systemen ein großes Potenzial.<br />

Auch Veränderungen wie<br />

Homeoffice und Shared Desks,<br />

führen zu einem Umdenken und<br />

zu mobiler Flexibilität. Steuerliche<br />

Themen wie die Abrechnung<br />

von Elektroauto-Ladungen stehen<br />

ebenfalls an. Diese Herausforderungen<br />

erfordern intelligentes<br />

und kreatives Management.<br />

Der Trend zur <strong>Mobilität</strong>swende<br />

und Elektromobilität ist unaufhaltsam.<br />

Daher muss ein Umdenken<br />

stattfinden. Das Budget und<br />

die Kosten, die durch den Wandel<br />

entstehen, sollten bestmöglich<br />

eingesetzt und genutzt werden,<br />

um Fortschritte für jedes Unternehmen<br />

zu erzielen.<br />

AZOWO präsentiert sich auf<br />

der IAA Mobility vom 5. bis 8.<br />

September 2023. Worauf können<br />

sich die Besucher freuen?<br />

Das Erlebnis an unserem Stand<br />

wird vorerst eine Überraschung<br />

bleiben. Es wird jedoch spielerische<br />

und unterhaltsame Attraktionen<br />

geben, die sicherlich viele<br />

Neugierige anziehen werden. Die<br />

IAA Mobility ist für uns ein<br />

wichtiger Termin, da wir über<br />

betriebliche <strong>Mobilität</strong> hinaus<br />

auch Softwareprodukte im<br />

Bereich der öffentlichen <strong>Mobilität</strong><br />

anbieten, wie beispielsweise<br />

öffentliches Carsharing. Neben<br />

neuen Fahrzeuggenerationen<br />

und der Elektrifizierung möchten<br />

wir auch das Fahrzeug-Sharing<br />

präsentieren, das zukünftig einen<br />

großen Mehrwert bietet.


Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 5<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ARAL entstanden.<br />

„In diesem Vertrauensverhältnis<br />

ist kein Platz für<br />

versteckte Kosten“<br />

Text Alexandra Lassas<br />

Welche Aufgaben<br />

muss ein modernes<br />

Flottenmanagement<br />

heute<br />

lösen und welche Rolle spielen<br />

dabei Tankkarten?<br />

Ressourcen schonen, E-<strong>Mobilität</strong><br />

bedarfsgerecht integrieren,<br />

Prozesse digitalisieren und dabei<br />

die Gesamtkosten unter Kontrolle<br />

halten – das sind die wichtigsten<br />

Punkte. In diesem herausfordernden<br />

Umfeld bietet Aral Fleet<br />

Solutions dafür die passenden<br />

Produkte und Dienstleistungen.<br />

Das reicht von der sicheren Versorgung<br />

mit Qualitätskraftstoffen<br />

über digitale Bezahlmöglichkeiten<br />

bis hin zur Ladeinfrastruktur<br />

für E-Fahrzeuge.<br />

Wie begegnet Aral dem Kostendruck<br />

der Branche?<br />

Durch Transparenz. Wir verstehen<br />

uns als verlässlicher <strong>Mobilität</strong>spartner<br />

unserer Kund:innen.<br />

Unsere unterschiedlichen Preismodelle<br />

lassen sich exakt an die<br />

Bedürfnisse des jeweiligen Fuhrparks<br />

anpassen und man kann<br />

damit präzise kalkulieren. In<br />

diesem Vertrauensverhältnis ist<br />

kein Platz für versteckte Kosten,<br />

die so mancher Wettbewerber zu<br />

verschleiern versucht. Schließlich<br />

wollen wir gemeinsam mit unseren<br />

Kund:innen die <strong>Mobilität</strong> der<br />

Zukunft gestalten.<br />

Und was unterscheidet Aral<br />

vom Wettbewerb?<br />

Das Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

unseres Produkt- und Dienstleistungsportfolios.<br />

Unsere<br />

Kund:innen tanken im größten<br />

unternehmenseigenen Tankstellennetz<br />

in Deutschland. Ein<br />

Großteil unserer Stationen ist<br />

außerdem rund um die Uhr geöffnet.<br />

Hinzu kommen ein hochwertiges<br />

Shopangebot oder die<br />

Möglichkeit, PAYBACK Punkte zu<br />

sammeln. In dieser Kombination<br />

ist unser Angebot einzigartig.<br />

Doch selbst wenn es um den<br />

reinen Kraftstoffpreis geht, sind<br />

wir mehr als wettbewerbsfähig.<br />

So mancher Wettbewerber<br />

besitzt überhaupt keine eigene<br />

Infrastruktur, sondern ist nicht<br />

mehr als ein Zwischenhändler.<br />

Das weiß jede Kauffrau und jeder<br />

Kaufmann: Auch der Zwischenhandel<br />

muss Geld verdienen und<br />

versteckt sich im Tarif-Dschungel.<br />

Wir setzen klare, kalkulierbare<br />

Preise dagegen.<br />

Wie wird die Tankstelle der<br />

Zukunft aussehen?<br />

Das Produkt- und Serviceangebot<br />

wird sich ändern. Den Beginn<br />

dieser <strong>Transformation</strong> sehen wir<br />

schon heute an immer mehr Aral<br />

Stationen. Wir entwickeln unsere<br />

Standorte zu Mobility Hubs weiter,<br />

bauen das Shopangebot aus<br />

und modernisieren zurzeit auch<br />

zahlreiche unserer Autohöfe.<br />

Unser Ziel ist es, die Autohöfe für<br />

die Nutzerinnen und Nutzer noch<br />

attraktiver zu machen und ein erweitertes<br />

Angebot, beispielsweise<br />

mit kalten und warmen Speisen<br />

im Shop, anzubieten.<br />

Welche Veränderungen sehen<br />

Sie im Bereich der Elektromobilität?<br />

Da sind vor allem unsere ultraschnellen<br />

Ladesäulen zu nennen.<br />

Wir gehen davon aus, dass E-<br />

Fahrzeuge im Pkw-Segment den<br />

FOTO: ARAL / CHRISTOPH PAPSCH<br />

Michael Brell<br />

Senior Sales Manager Germany,<br />

Austria, Switzerland (DACH)<br />

bei bp/Aral<br />

Markt in einigen Jahren dominieren<br />

werden – und dafür brauchen<br />

wir eine verlässliche Ladeinfrastruktur<br />

für die Unterwegs-<br />

Versorgung mit neuer Energie.<br />

Deshalb wollen wir die Zahl der<br />

ultraschnellen Ladepunkte in<br />

Deutschland bis zum Jahresende<br />

von aktuell rund 1.500 auf 3.000<br />

verdoppeln. Das Mittelfristziel<br />

2025 von weit über 5.000 Ladepunkten<br />

in Deutschland rückt<br />

damit in greifbare Nähe. Darüber<br />

hinaus bietet die Aral Fuel &<br />

Charge Tank- und Ladekarte den<br />

Zugriff zu rund 99 Prozent aller<br />

öffentlich zugänglichen Ladepunkte<br />

in Deutschland.<br />

Nehmen Autofahrer:innen<br />

dieses Angebot an?<br />

Wir sind mit der Resonanz sehr<br />

zufrieden, denn vor wenigen<br />

Wochen haben wir bereits den<br />

einmillionsten Ladevorgang an<br />

einer Aral pulse Ladesäule<br />

gezählt. Und das ist erst der<br />

Anfang. Denn selbst im Lkw-Segment<br />

sehen wir einen Trend zur<br />

Elektrifizierung. Das war zuletzt<br />

auf den großen Leitmessen das<br />

zentrale Thema und wir verzeichnen<br />

eine wachsende Nachfrage.<br />

Deshalb werden wir auch in<br />

diesem Segment unser Angebot<br />

ausbauen. Wie sehr diese Frage<br />

die Branche bewegt, zeigt auch<br />

eine von uns initiierte Studie.<br />

In dieser berichten Flottenmanager:innen,<br />

dass sie sehr bald<br />

den Durchbruch für die E-<strong>Mobilität</strong><br />

erwarten. Und wir reden hier<br />

nicht mehr über Pkw, sondern<br />

über die Transporter-Klasse und<br />

Lkw. Den Alpen-Rhein-Korridor<br />

haben wir bereits mit speziellen<br />

Ladepunkten für Lkw erschlossen.<br />

Auch hier stehen wir noch am<br />

Anfang der Entwicklung. Elektromobilität<br />

hängt vom Use-Case ab,<br />

wird aber Einzug halten in allen<br />

Fahrzeugklassen. Genau dafür<br />

bauen wir die passende Ladeinfrastruktur<br />

auf und investieren allein<br />

in diesem Jahr bis zu 100 Millionen<br />

Euro.<br />

Aral Fuel & Charge: So wird E-<strong>Mobilität</strong><br />

für Flotten alltagstauglich<br />

Text Charlie Schröder<br />

Elektrifizierte Fahrzeuge<br />

sind der Schlüssel<br />

zu einer nachhaltigen<br />

<strong>Mobilität</strong>. Die Aral Fuel<br />

& Charge Tank- und Ladekarte<br />

macht Unternehmen fit für den<br />

Wandel innerhalb des Fuhrparks.<br />

Dafür sorgt ein 360-Grad-Angebot<br />

von der Unterwegs-Versorgung<br />

mit Energie bis zur Installation<br />

von Lademöglichkeiten auf dem<br />

Firmengelände oder zu Hause für<br />

Dienstwagenfahrer:innen. Mit<br />

der Aral Fuel & Charge Tank- und<br />

Ladekarte kann die ganze Flotte<br />

jederzeit mit Energie versorgt<br />

werden, egal ob mit konventionellen<br />

Kraftstoffen oder mit Strom.<br />

Somit ist immer eine Ladeoption<br />

in der Nähe.<br />

Rundum-Service für die<br />

E-<strong>Mobilität</strong><br />

Kund:innen mit Aral Fuel &<br />

Charge Tank- und Ladekarte<br />

profitieren von einer einfachen<br />

Komplettlösung: alles aus einer<br />

Hand, von der Installation von<br />

zukunftssicheren Wallboxen bis<br />

zur rechts- und steuerkonformen<br />

Rückerstattung der Stromkosten<br />

an die eigenen Mitarbeiter:innen.<br />

Unterwegs haben Fahrer:innen<br />

mit Aral Fuel & Charge in<br />

Deutschland Zugriff auf rund 99<br />

Prozent aller öffentlich zugänglichen<br />

Ladepunkte. Natürlich<br />

beinhaltet das auch die ultraschnellen<br />

Ladepunkte von<br />

Aral pulse. Die entsprechende<br />

Fahrzeugtechnik vorausgesetzt,<br />

können Dienstwagenfahrer:innen<br />

ihr Elektrofahrzeug innerhalb<br />

FOTO: ARAL AG / KLAUS D. WOLF<br />

von rund zehn Minuten für<br />

eine Reichweite von bis zu 300<br />

Kilometer aufladen. In Europa<br />

umfasst das Ladenetz bereits<br />

mehr als 485.000 Ladepunkte –<br />

Tendenz stark steigend.<br />

Auch im administrativen Bereich<br />

macht Aral den Alltag von<br />

Flottenmanager:innen leichter:<br />

Die Energiekosten – egal ob<br />

getankter Kraftstoff oder geladener<br />

Strom – werden auf nur einer<br />

Rechnung ausgewiesen.<br />

Immer und überall optimal<br />

versorgt<br />

Mit den Tankkarten von Aral ist<br />

immer eine Tankstelle in der Nähe.<br />

Dafür sorgen allein in Deutschland<br />

rund 2.400 eigene Stationen, an<br />

denen die Fahrer:innen praktisch<br />

nie vor verschlossenen Türen<br />

stehen. Denn ein Großteil ist rund<br />

um die Uhr geöffnet. Wer international<br />

unterwegs ist, kann die<br />

ROUTEX-Funktion nutzen und auf<br />

ein Akzeptanznetz von mehr als<br />

24.000 Tankstellen in 32 Ländern<br />

zurückgreifen.<br />

Transparente Preise<br />

Tankkartenkund:innen können<br />

aus unterschiedlichen Preismodellen<br />

genau das auswählen, das am<br />

besten zur jeweiligen Flotte passt.<br />

Die Kosten sind somit bereits im<br />

Vorfeld exakt berechenbar, denn<br />

alle Preismodelle kommen ohne<br />

versteckte Gebühren aus. Das gilt<br />

auch für die europäische Mautabrechnung<br />

mit der Aral Mautbox für<br />

EETS. Denn für die Boxen fallen<br />

keine monatlichen Fixkosten an.<br />

Gezahlt wird nur, wenn die Box<br />

auch tatsächlich genutzt wird.<br />

Außerdem gibt es keine Mindestlaufzeit<br />

für die Nutzung.<br />

Mehr<br />

Informationen<br />

unter:<br />

aral.de/fleet


6<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BORBET entstanden.<br />

Leichtmetallräder next Level.<br />

Für eine <strong>Mobilität</strong> im Wandel.<br />

Die Maßgabe, für ein umweltfreundliches Autofahren an allen Ecken und Enden des Fahrzeugs Energie<br />

einzusparen, macht auch vor den Rädern nicht Halt. Die haben aber einen Vorteil: Sie können einiges ins Rollen<br />

bringen, wenn es darum geht, Verbrauch und CO 2 zu senken.<br />

Text Charlie Schröder<br />

Wie sehen Sie die aktuelle Lage am<br />

Markt?<br />

Die Elektromobilität verändert die Art und<br />

Weise, wie wir uns fortbewegen. Wichtige<br />

Faktoren für das Wachstum der E-<strong>Mobilität</strong><br />

sind die immer strenger werdenden<br />

Umweltauflagen und die staatlichen Kaufanreize<br />

in vielen Ländern. Es wird erwartet,<br />

dass bis 2023 ein Großteil der weltweit<br />

neu zugelassenen Fahrzeuge über einen<br />

elektrifizierten Antriebsstrang verfügen<br />

wird. Vom Wandel der Automobilbranche<br />

sind auch die Zulieferer betroffen. Wir bei<br />

BORBET sehen dies als willkommene Herausforderung,<br />

um wegweisende Produkte<br />

für den Markt der Zukunft zu kreieren.<br />

Wie reagiert BORBET auf diese Veränderungen?<br />

Unser Fokus liegt stets auf unseren<br />

Kunden, den Automobilherstellern und<br />

dem internationalen Fachhandel. Wir<br />

arbeiten eng mit ihnen zusammen, um<br />

maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.<br />

Die Anforderungen an das perfekte<br />

„E-<strong>Mobilität</strong>srad“ liegen für uns vor allem<br />

in den Bereichen Effizienz und Reichweite,<br />

Margot Borbet<br />

Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

und Stiftungsratsvorsitzende<br />

BORBET GmbH<br />

Der Wandel<br />

der <strong>Mobilität</strong><br />

ist unser<br />

Antrieb.<br />

Aerodynamik und Individualisierung.<br />

BORBET ist als führender Hersteller von<br />

Leichtmetallrädern der festen Überzeugung,<br />

dass die Zukunft der Fortbewegung<br />

auf Innovation und Nachhaltigkeit beruht.<br />

Denn speziell Fahrzeuge mit alternativen<br />

Antrieben benötigen Leichtmetallräder<br />

mit optimaler Performance. Unser Ziel ist<br />

es, die <strong>Mobilität</strong> effizienter, umweltfreundlicher<br />

und individueller zu gestalten.<br />

Lange galten Leichtmetallräder nur als<br />

optisches Bauteil. Wie ist Ihre Einschätzung<br />

dazu?<br />

Unsere Räder sind nicht nur technisch führend<br />

und ästhetisch ansprechend, sondern<br />

werden auch entwickelt, um die Effizienz<br />

und Leistung jedes Fahrzeugs zu steigern.<br />

Sie verbessern die Fahrzeug-Aerodynamik<br />

und tragen somit maßgeblich zur Reduzierung<br />

des Energieverbrauchs und der<br />

CO 2-Emissionen bei. Auch die Räder selbst<br />

werden unter aerodynamischen Gesichtspunkten<br />

designt und durch innovative<br />

Inserts weiter optimiert.<br />

Leichtbau und Sicherheit. Durch<br />

den Einsatz modernster Verfahren und<br />

Materialien erreichen wir eine maximale<br />

Leichtbauweise, ohne dabei Kompromisse<br />

bei der Sicherheit einzugehen. Dabei<br />

setzen wir neben computergestützten<br />

Simulationsverfahren verstärkt auf innovative<br />

Technologien wie z. B. Undercut,<br />

Performance Cut und FlowForming.<br />

Individuell und langlebig. Wir messen<br />

der Individualisierung eine hohe Bedeutung<br />

zu und bieten eine Vielzahl von Designs,<br />

Oberflächen und Farboptionen an, um<br />

sicherzustellen, dass unsere Räder perfekt<br />

zum jeweiligen Fahrzeugkonzept passen.<br />

Unsere patentierten Tampondruckverfahren<br />

garantieren exklusive und reproduzierbare<br />

Designs, die mit hochwertiger Optik und<br />

100% „Made in Germany“ überzeugen.<br />

Wo sehen Sie BORBETs Zukunft?<br />

Wir denken als Familienunternehmen<br />

nicht in Quartalen, sondern in Generationen<br />

und stellen uns weiterhin verstärkt als<br />

zuverlässiger Partner für Leichtmetallräder<br />

auf. Unser Unternehmen ist seit jeher fest<br />

in Deutschland verwurzelt und wir<br />

bekennen uns auch in Zukunft klar zu<br />

unseren bestehenden Standorten.<br />

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Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 7<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ZEISS entstanden.<br />

Vom Weltraum<br />

ins Auto<br />

Holografie auf der Windschutzscheibe für mehr Sicherheit und Komfort<br />

Dank des rasanten technologischen<br />

Fortschritts<br />

finden innovative Systeme<br />

heute immer häufiger<br />

Anwendung in Bereichen, für die<br />

sie ursprünglich nicht konzipiert<br />

wurden. Ein Beispiel ist die ZEISS<br />

Advanced Augmented Reality<br />

Head-up-Display (HUD)-Technologie.<br />

Diese Holografie-Technologie<br />

basiert auf optischen Gittern, wie<br />

sie zunächst in der Raumfahrt<br />

genutzt wurde und jetzt vor dem<br />

Markteintritt in die Luftfahrt steht.<br />

In einem nächsten Schritt soll<br />

sie schon bald auch Autofahrern<br />

zugutekommen. Denn dank der<br />

konsequenten Weiterentwicklung<br />

könnten diese holografischen<br />

Lösungen bereits in naher Zukunft<br />

Einzug in den automobilen Massenmarkt<br />

finden und das Autofahren<br />

sicherer, interaktiver und<br />

komfortabler machen.<br />

Sicherheitstechnologien haben<br />

in der Automobilentwicklung<br />

höchste Priorität. Hierzu gehören<br />

auch Fahrerassistenzsysteme, die<br />

den Fahrer mit optischen Warnhinweisen<br />

vor möglichen Gefahren<br />

warnen oder Hinweise zur<br />

Verkehrsführung geben. Im Notfall<br />

können sie so dazu beitragen, das<br />

Leben der Fahrzeuginsassen zu<br />

retten. Doch zumeist erscheinen<br />

diese Informationen im Kombiinstrument<br />

oder auf dem Display des<br />

Infotainmentsystems, sodass der<br />

Fokus auf den Verkehr kurzzeitig<br />

verloren geht. Eine holografische<br />

Lösung von ZEISS, mit der die<br />

Informationen in das Sichtfeld des<br />

Fahrers projiziert werden, können<br />

hier in Zukunft Abhilfe schaffen.<br />

Vom Weltraum über die<br />

Luftfahrt ins Auto<br />

ZEISS Microoptics-Komponenten<br />

wie optische Gitter für Spektrometer<br />

zur Gasanalyse, die holografische<br />

Verfahren nutzen, werden<br />

bereits seit vielen Jahren in<br />

Weltraummissionen von ESA und<br />

NASA eingesetzt – unter anderem<br />

beim Erdbeobachtungssatellit<br />

Sentinel-5P, der am 13. Oktober<br />

2017 ins All startete. Dank der<br />

konsequenten Weiterentwicklung<br />

stößt die Technologie inzwischen<br />

in neue Dimensionen vor, die<br />

eine neue Klasse von Spektrometersystemen<br />

für die Weltraumforschung<br />

möglich machen.<br />

Die Holografie-Technologie von<br />

ZEISS ist nach acht Jahren Entwicklung<br />

so weit ausgereift, dass<br />

sie abseits von Spektrometern<br />

auch Einzug in Head-Up-Displays<br />

(HUDs) findet und damit den<br />

Weg in einen völlig neuen Markt<br />

eröffnet. So werden kompakte<br />

HUDs auf Basis der ZEISS Mikrooptiktechnologie<br />

künftig auch<br />

in der Luftfahrt ein integraler<br />

Bestandteil sein. Die Technologie<br />

befindet sich bereits in der finalen<br />

Testphase, was die baldige Serienproduktion<br />

in greifbare Nähe<br />

rückt. Durch die Erforschung und<br />

Entwicklung modernster Replikationstechnologien<br />

kann ZEISS<br />

schon bald holografische Hightech-Lösungen<br />

aus dem extremen<br />

Bereich der Raumfahrt industrietauglich<br />

machen und diese in einem<br />

zweiten Schritt nicht nur der<br />

Luftfahrt, sondern auch dem Auto<br />

von morgen zugänglich machen.<br />

ZEISS vereint Informationen<br />

und Transparenz<br />

Ultrakompakte, holografische<br />

Augmented-Reality-Head-Up-<br />

Displays kommen der <strong>Mobilität</strong><br />

in puncto Sicherheit sehr<br />

entgegen: HUDs projizieren die<br />

Informationen in die Scheibe und<br />

tragen dazu bei, alle wichtigen<br />

Informationen noch schneller zu<br />

erfassen ohne dabei das Sichtfeld<br />

zu reduzieren. Die Technologie<br />

erlaubt es, ein komplettes Sichtfeld<br />

(Field-of-View) als virtuelles<br />

Bild in die Scheibe zu projizieren,<br />

was das Autofahren sicherer,<br />

komfortabler und interaktiver<br />

macht. Möglich ist dies durch<br />

eine Kombination aus Lichtwellenleitertechnologie<br />

mit mikroskopischen<br />

Strukturen.<br />

Industrialisierung ermöglicht<br />

Adapation für Massenmarkt<br />

Bisher ließen sich Augmented-<br />

Reality-HUDs auf Basis der<br />

Hologramm-Technologie aufgrund<br />

der hohen technischen<br />

Anforderungen nur in beschränkter<br />

Stückzahl produzieren. Durch<br />

die Replikationstechnologie, die<br />

in den ZEISS Laboren entwickelt<br />

worden ist, ist es nunmehr<br />

möglich, ein Master-Hologramm<br />

vollautomatisiert in großen<br />

Stückzahlen zu vervielfältigen.<br />

„Mit seinem innovativen<br />

Technologieansatz kann ZEISS<br />

Produkte leichter und kleiner<br />

machen, was Gewicht und<br />

Ressourcen spart. Damit können<br />

auch Fahrzeughersteller von den<br />

Vorteilen der Holografie-Technologie<br />

profitieren und Augmented-<br />

Reality-HUDs in Autos anbieten,<br />

in denen Bauraum, Gewicht und<br />

Kosten dies bisher nicht zuließen,“<br />

erläutert Dr. Roman Kleindienst,<br />

Head of Zeiss Microoptics.<br />

Mit einem Field of View von<br />

15x5 Grad und einer Bildweite von<br />

zehn Metern projiziert das System<br />

ein virtuelles Bild auf die Straße,<br />

das neue Maßstäbe setzt – und<br />

sich mit einem Bauraum von unter<br />

zehn Litern perfekt in gängige<br />

Cockpits integrieren lässt.<br />

Transparente Displays<br />

Steht – etwa in Kompaktfahrzeugen<br />

– besonders wenig Platz zur<br />

Verfügung, ist die ZEISS Technologie<br />

nutzbar, um die Windschutzscheibe<br />

mit Hilfe von Augmented<br />

Reality in ein transparentes Display<br />

zu verwandeln. Herzstück dieser<br />

Technologie ist eine transparente<br />

Folie, auf der ultrahochpräzise<br />

Optiken auf kleinstem Raum<br />

angebracht sind. Die Folie zeichnet<br />

sich durch eine hohe Transparenz<br />

von über 92 Prozent bei gleichzeitig<br />

höchster Klarheit aus.<br />

Für die Nutzung der Windschutzscheibe<br />

als Projektionsfläche<br />

ist dank der integrierten,<br />

transparenten Folie nur ein<br />

geringer Bauraum erforderlich.<br />

Dadurch lassen sich wichtige<br />

Informationen in der Windschutzscheibe<br />

anzeigen, was die<br />

Sicherheit steigert. Der Fahrer<br />

kann sich auf die Straße konzentrieren<br />

und erhält dennoch selektiv<br />

alle relevanten Informationen.<br />

Mehr Gestaltungsfreiheit für<br />

Autodesigner<br />

Die Verlagerung der Displayfunktion<br />

bspw. in die Windschutzscheibe<br />

ermöglicht eine<br />

vollkommen neue Gestaltung<br />

des Armaturenbretts und des<br />

gesamten Fahrzeuginterieurs.<br />

Während der Fahrer selektiv nur<br />

relevante Informationen angezeigt<br />

bekommt, kann sich der Beifahrer<br />

Unterhaltungsinhalte projizieren<br />

lassen. Denn neben der Frontscheibe<br />

ist die Displayfunktion<br />

auch für Heck- und Seitenscheiben<br />

möglich. So schafft ZEISS<br />

mit seiner Mikrooptiktechnologie<br />

neue Designspielräume. Fahrzeuge<br />

können durch bespielbare<br />

Seiten- und Heckscheiben mit Farben,<br />

Symbolen und anderen einprägsamen<br />

Bildern vollkommen<br />

individuell nach den Wünschen<br />

der Insassen gestaltet werden.<br />

ZEISS gehört zu den Ausstellern<br />

bei der diesjährigen IAA Mobility<br />

in München. In der Halle B2 an<br />

Stand B12 wird das Tech-Unternehmen<br />

neben den Nutzungsszenarien<br />

von transparenten Displays<br />

ebenso Anwendungsbeispiele von<br />

holografischen 3D HMIs sowie<br />

Rückleuchten für Fahrzeuge<br />

präsentieren.


8<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Diese Artikel sind in Zusammenarbeit mit HDI GLOBAL entstanden.<br />

Green Fleet – HDI Global:<br />

Mobilisierer für<br />

nachhaltige Flotten<br />

Matthias Küchemann<br />

Leiter Motor<br />

Underwriting Germany,<br />

HDI Global SE (HDI)<br />

Text Miriam Rauh<br />

Herr Küchemann, was<br />

ist die All-Risk-Abdeckung<br />

der HDI für grüne<br />

Flotten?<br />

Das ist eine speziell auf<br />

Elektro- und Hybridfahrzeuge<br />

zugeschnittene <strong>Mobilität</strong>sversicherung.<br />

Wir<br />

versichern beispielsweise<br />

Akkus umfassend gegen<br />

Beschädigung oder Ausfall.<br />

Zudem stellen wir es unseren<br />

Kunden frei, ob sie reine<br />

Schönheitsreparaturen<br />

durchführen lassen oder<br />

der Umwelt zuliebe darauf<br />

verzichten und dabei noch Beitrag sparen. Wir nennen<br />

das „grüne Kfz-Flottenversicherung“.<br />

Wie geht die HDI intern mit dem Thema Nachhaltigkeit<br />

um?<br />

Nachhaltigkeit ist uns sehr wichtig. In unserer Zentrale<br />

in Hannover haben wir den Energieverbrauch<br />

bereits deutlich gesenkt.* Wir haben Plastik reduziert<br />

und verwenden keine Einwegbecher. Auch arbeiten<br />

wir digital und papierlos. Darüber hinaus bringen wir<br />

unsere Kunden auf Wunsch mit Firmen zusammen,<br />

die ihren CO 2-Ausstoß der Fahrzeuge kompensieren,<br />

z. B. durch das Pflanzen von Bäumen.<br />

*https://www.talanx.com/media/Files/talanx-gruppe/nachhaltigkeitsberichte/230502_Talanx_Konzern_Nachhaltigkeitsbericht_2022.pdf<br />

FOTO: THODONAL88/SHUTTERSTOCK<br />

Text<br />

Miriam Rauh<br />

Nach einer Erhebung<br />

von Statista wurden<br />

von Januar bis Mai<br />

2023 knapp 167.300<br />

Elektroautos in Deutschland<br />

zugelassen.* Die besondere<br />

Technik von Elektroautos erfordert<br />

andere Wartungszyklen<br />

und Reparaturen. Auch<br />

mögliche Schadensfälle sind<br />

anders gelagert als bei Verbrennungsmotoren,<br />

was vor allem<br />

versicherungstechnische Konsequenzen<br />

hat. Kfz-Haftpflicht,<br />

Teil- oder Vollkasko - das sind<br />

die Bausteine, aus denen sich das<br />

Versicherungspaket für Autos<br />

in der Regel zusammensetzt.<br />

Grundsätzlich ist ein Elektroauto<br />

zwar genauso zu versichern<br />

wie seine fossil betriebenen<br />

Da kommt was ins Rollen:<br />

Neue Versicherungen<br />

für neue <strong>Mobilität</strong><br />

Die Zukunft gehört den E-Antrieben: In den<br />

letzten Jahren hat sich der Bestand an E-Autos<br />

in Deutschland jeweils etwa verdoppelt.<br />

Das verändert vieles – auch Prozesse zu Wartung<br />

und Versicherung werden neu gedacht.<br />

Vorgänger, Inhalt und Umfang<br />

der Versicherungen sollten jedoch<br />

auf die Besonderheiten der<br />

jeweiligen Anlage abgestimmt<br />

sein, um im Bedarfsfall keine bösen<br />

Überraschungen zu erleben.<br />

Sensibles Thema: die Batterie.<br />

Hatte ein Elektroauto einen Unfall,<br />

darf es erst wieder benutzt<br />

werden, wenn die Hochleistungsbatterie<br />

überprüft und gegebenenfalls<br />

ausgetauscht wurde. Dadurch<br />

werden Folgeschäden an der Batterie<br />

ausgeschlossen, die im laufenden<br />

Betrieb fatale Folgen haben<br />

könnten. Wohl dem, dessen<br />

Versicherung eine solche „Quarantäne“<br />

für Dienstwagen oder eine<br />

ganze E-Flotte abdeckt.<br />

* https://de.statista.com/statistik/daten/<br />

studie/244000/umfrage/neuzulassungenvon-elektroautos-in-deutschland/#:~:text<br />

=Vom%20Januar%20bis%20Mai%20<br />

2023,neu%20zugelassen%20als%2<br />

0jemals%20zuvor.<br />

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Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 9<br />

Dr. Roman Kleindienst<br />

Head of ZEISS Microoptics,<br />

Carl Zeiss Jena GmbH<br />

Dorothee Müller<br />

Senior Manager Business Development,<br />

belmoto GmbH<br />

Ina Hansen<br />

Sales Managerin<br />

Fleet C&V bei Aral<br />

Gutenberg-<br />

Effekt für die<br />

Holografie<br />

Vom Fuhrparkmanagement<br />

zum<br />

<strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

für alle<br />

Diversifikation<br />

bei den<br />

Kraftstoffen<br />

Können Technologien von ZEISS die Umsetzung<br />

automobiler Megatrends beschleunigen?<br />

Die Digitalisierung ermöglicht uns, Hologramm-<br />

Technologien, die auf optischen Gittern basieren und<br />

aus der Raumfahrt stammen, massentauglich zu machen.<br />

Mikrooptiken schaffen mehr Designfreiheit für<br />

disruptive Lösungen und neuartige Anwendungen,<br />

mit denen wir die automobilen Trends von morgen<br />

entscheidend mitgestalten können.<br />

Wie unterscheidet sich die Technologie von bisherigen<br />

Hologramm-Technologien, die bereits im<br />

Einsatz sind?<br />

Vor allem reduzieren wir den Bauraum von Augmented-Reality-Headup-Displays,<br />

transparenten Displays<br />

und holografischen Human-Machine-Interfaces drastisch.<br />

Damit können wir sie als Sicherheitsfeature<br />

in nahezu jede Fahrzeugklasse bringen. Bisher waren<br />

wir auf die Anforderungen und Stückzahlen des<br />

Raumfahrt-Bereichs ausgelegt, zum Beispiel für Weltraummissionen<br />

von ESA und NASA.<br />

Die Hologramm-Technologie eröffnet ganz neue<br />

Dimensionen für das Fahrzeugdesign. Rückleuchten,<br />

bespielbare Seiten- und Heckscheiben mit Farben,<br />

Warnsymbolen oder Emojis lassen sich vollkommen<br />

individuell gestalten. Auch eingespielte Informationen<br />

zu Sehenswürdigkeiten, Restaurants oder Events<br />

sind möglich – bis hin zum Abspielen von Videos.<br />

Was bedeuten holografische Technologien in<br />

dieser Form für die Automobilindustrie?<br />

Holografische Technologien können ein komplettes<br />

Sichtfeld als virtuelles Bild in die Scheibe projizieren.<br />

Das macht das Autofahren sicherer, komfortabler und<br />

interaktiver. Der Fahrer kann sich auf die Straße konzentrieren<br />

und erhält alle relevanten Angaben ins<br />

Sichtfeld eingeblendet. Dabei ist die Technologie für<br />

den Einsatz als Function-on-Demand geeignet, eine<br />

Vertriebsstrategie für Fahrzeugindividualisierungen.<br />

Welche Herausforderungen stellen sich bei der Industrialisierung<br />

und wann ist die Technologie für<br />

den Endkonsumenten verfügbar?<br />

Der entscheidende Unterschied ist die einzigartige<br />

Replikationstechnologie von ZEISS. Wir beherrschen<br />

die gesamte Prozesskette vom Design mikrooptischer<br />

Strukturen bis hin zur Replikation für die Großserienfertigung<br />

und können erstmals ein Master-Hologramm<br />

in großen Stückzahlen vervielfältigen – vergleichbar<br />

etwa mit der Erfindung des Buchdrucks, der die Verbreitung<br />

von Schriften in großer Zahl ermöglichte. Der<br />

Einsatz für die Luftfahrt ist in der finalen Testphase. Im<br />

Automobilsektor werden wir die Technologie in den<br />

kommenden drei bis fünf Jahren zum Einsatz bringen.<br />

Wie verändern sich die Bedürfnisse von Mitarbeitenden<br />

hinsichtlich der <strong>Mobilität</strong>?<br />

Mitarbeitende wünschen sich heute maximale Flexibilität<br />

bei der Fortbewegung – auch dann, wenn<br />

der Arbeitgeber ihre <strong>Mobilität</strong> finanziert. Sie wollen<br />

je nach persönlicher Situation und aktuellem Bedarf<br />

immer wieder aufs Neue frei entscheiden können,<br />

wie sie von A nach B kommen. Mal ist es das Fahrrad,<br />

ein anderes Mal das Auto oder auch der ÖPNV.<br />

Diese Freiheit zu haben, ist für Mitarbeitende ein<br />

nicht zu unterschätzendes Kriterium bei ihren Erwartungen<br />

an Arbeitgeber. Das Wertesystem von<br />

Mitarbeitenden verändert sich: Neben dem Wunsch<br />

nach persönlicher Freiheit wächst das Bewusstsein<br />

für nachhaltiges Handeln. Unternehmen müssen dies<br />

auch bei ihrem <strong>Mobilität</strong>sangebot berücksichtigen.<br />

Das bedeutet, auf Unternehmensseite ist ein<br />

Umdenken in Sachen <strong>Mobilität</strong> notwendig?<br />

Ja, genau. <strong>Mobilität</strong> ist nicht länger eine Frage, die<br />

nur hierarchisch höher angesiedelte Angestellte<br />

betrifft, sondern sie spielt grundsätzlich eine wichtigere<br />

Rolle für die Arbeitgeberattraktivität, die<br />

ESG-Kriterien oder die Wirtschaftlichkeit. Es gilt,<br />

Firmenmobilität für alle Menschen im Unternehmen<br />

neu zu denken und das <strong>Mobilität</strong>sangebot zu modernisieren.<br />

Das bedeutet, gewohnte Fahrwasser zu<br />

verlassen, ganzheitliche <strong>Mobilität</strong>skonzepte zu entwickeln<br />

und schlichtweg Neues auszuprobieren. Ich<br />

mache meinen Kunden dabei Mut und zeige ihnen<br />

Lösungswege auf, die Bestehendes sinnvoll integrieren,<br />

Überholtes wandeln und völlig neue Kombinationsmöglichkeiten<br />

schaffen. Ganz nach dem Motto:<br />

Entdecke die große Freiheit!<br />

Dann liegt also in der notwendigen <strong>Transformation</strong><br />

aus Ihrer Sicht auch eine große Chance für<br />

Unternehmen?<br />

Auf jeden Fall! Die sich wandelnde <strong>Mobilität</strong> bedeutet<br />

für uns alle Veränderung. Wer die Zukunft mitgestalten<br />

will statt nur Zaungast zu sein, muss bereit für<br />

Veränderungen sein. In dieser Bereitschaft liegt eine<br />

große Kraft. Wenn ich mich als Unternehmen mit<br />

innovativen Angeboten an die Bedürfnisse von Mitarbeitenden<br />

und Anforderungen der Politik anpasse<br />

und den notwendigen Wandel nutze, um sogar noch<br />

meine Attraktivität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit<br />

zu steigern, dann gewinnen alle dabei. Erfahrene,<br />

ganzheitlich denkende <strong>Mobilität</strong>sdienstleister<br />

wie belmoto sind dabei sinnvolle Sparringspartner<br />

fürs Unternehmen– mit Beratung, Strategien und<br />

Management, je nach Bedarf. Wir haben schon heute<br />

Antworten auf Fragen, die in puncto <strong>Mobilität</strong> erst<br />

morgen gestellt werden.<br />

Einfach, effizient und vor allem wirtschaftlich erfolgreich:<br />

Um diese Ziele im Flottenmanagement<br />

zu erreichen, brauchen wir mehr denn je den konstruktiven<br />

Diskurs, den wertschätzenden Austausch<br />

mit Kund:innen und innovative Lösungen, die dem<br />

Einzelfall gerecht werden. Eine der wichtigsten Herausforderungen<br />

ist die Dekarbonisierung der Flotte.<br />

Unsere Überzeugung lautet: Wir werden in der <strong>Mobilität</strong>sbranche<br />

eine Kraftstoff-Diversifikation erleben<br />

– von der E-<strong>Mobilität</strong> als dominierende Lösung im<br />

Pkw-Sektor bis zu Bio-LNG, Bio-CNG oder Wasserstoff<br />

in größeren Fahrzeugklassen. Die Energiewende<br />

und die <strong>Transformation</strong> der Flotte können wir nur<br />

gemeinsam vorantreiben.<br />

Abseits der großen strategischen Themen dürfen<br />

wir jedoch die Erfordernisse des Alltags nicht aus<br />

den Augen verlieren. Denn auch hier ist der Job von<br />

Flottenmanager:innen in den vergangenen Jahren<br />

komplexer geworden. Controller:in, Berater:in in<br />

allen <strong>Mobilität</strong>sfragen, Antriebsexpert:in und nicht<br />

zuletzt Spezialist:in bei rechtlichen und regulatorischen<br />

Fragen – das sind die Herausforderungen, die<br />

dieses Berufsbild prägen. Ein Beispiel dafür ist die<br />

wahrscheinlich anstehende Mauterhebung für Fahrzeuge<br />

mit einem zulässigen Gesamtgewicht ab 3,5<br />

Tonnen. Auch hier müssen Flottenbetreiber:innen<br />

beispielsweise mit der Aral Mautbox für das europäische<br />

Mautabrechnungssystem EETS Vorkehrungen<br />

treffen, um beim Mautstart handlungsfähig zu bleiben.<br />

Unsere Aufgabe als Dienstleister ist deshalb klar<br />

definiert: Wir müssen nicht nur die Faktenbasis für<br />

richtige Entscheidungen schaffen, sondern unsere<br />

Kund:innen im Arbeitsalltag administrativ und operativ<br />

entlasten. Und dieser Verantwortung stellen wir<br />

uns Tag für Tag.


10<br />

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit MYSTROMER entstanden.<br />

Mikromobiliät im Fokus:<br />

Zukunftsweisende Lösungen<br />

Die myStromer AG ist ein Schweizer Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Herstellung<br />

von E-Bikes hoher Qualität spezialisiert hat. Ihre E-Bikes zeichnen sich durch innovative Technologie,<br />

hohe Leistung und ein ansprechendes Design aus. Die E-Bikes bieten eine komfortable und<br />

umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Fahrrädern und Autos.<br />

Text Alexandra Lassas<br />

Wie schätzen Sie<br />

die Rolle der<br />

Mikromobilität,<br />

insbesondere des<br />

Radfahrens, als nachhaltige<br />

Transportlösung für den städtischen<br />

Raum ein?<br />

Die <strong>Mobilität</strong> von heute steht<br />

vor großen Herausforderungen.<br />

Chronische Staus, Parkplatzprobleme<br />

und überfüllte oder<br />

schlecht ausgebaute öffentliche<br />

Verkehrsmittel prägen den urbanen<br />

Verkehrsalltag. Eine Studie<br />

des Deutschen Zentrums für<br />

Luft- und Raumfahrt (DLR) zeigt,<br />

dass ganzjährig 70 Prozent aller<br />

Autofahrten durch Mikromobilität<br />

ersetzt werden könnten, davon 27<br />

Prozent durch ein herkömmliches<br />

Fahrrad und 37 Prozent durch ein<br />

Speed-Pedelec (schnelles E-Bike<br />

mit Tretunterstützung bis 45<br />

km/h). Diese Zahlen verdeutlichen<br />

das Potenzial der Mikromobilität<br />

im urbanen Raum. Tendenz<br />

steigend.<br />

Welche Hindernisse gibt es bei<br />

der Integration von E-Bikes in<br />

die Verkehrsinfrastruktur?<br />

Die <strong>Mobilität</strong> von heute steht vor<br />

großen Herausforderungen, die<br />

von Land zu Land unterschiedlich<br />

gewichtet werden. So ist<br />

in vielen Ländern, wie z.B. der<br />

Schweiz, die Benutzung des Radweges<br />

bzw. Radfahrstreifens mit<br />

dem S-Pedelec vorgeschrieben. In<br />

Deutschland hingegen ist die Regelung<br />

etwas anders. Hier muss<br />

man derzeit die Straße benutzen,<br />

um mit dem S-Pedelec von A<br />

nach B zu kommen. Das Problem<br />

hierbei ist, dass die Autofahrer<br />

diese Regelung nicht kennen. Ich<br />

habe es selbst erlebt, dass ich auf<br />

einer Bundesstraße von wütenden<br />

Auto- und LKW-Fahrern, die<br />

mich mit 100 km/h überholten,<br />

angehupt wurde, weil ich nicht<br />

den Radweg neben der Straße<br />

benutzte. Die Regeln sind das<br />

eine, die Infrastruktur für einen<br />

sicheren Radverkehr das andere.<br />

Auch hier gibt es Handlungsbedarf.<br />

Auch hier sind andere Länder<br />

wie Belgien, die Niederlande<br />

oder Dänemark Vorreiter. Dort ist<br />

der Pendleranteil mit dem Rad/<br />

Pedelec deutlich höher.<br />

Wie können E-Bikes den<br />

Nutzern ein komfortables und<br />

effizientes Fahrerlebnis bieten?<br />

Speed-Pedelecs sind mit ihren<br />

Fahreigenschaften und Komponenten<br />

für ein sicheres und komfortables<br />

Fahren im Stadtverkehr<br />

FOTO: LOCO PHOTOGRAPHY<br />

Tomi Viiala<br />

Co CEO myStromer AG<br />

ausgelegt. Darüber hinaus gibt<br />

es verschiedene Modelle und<br />

Zubehör, so dass sich jeder Fahrer<br />

sein individuelles, auf seine Bedürfnisse<br />

abgestimmtes Fahrrad<br />

zusammenstellen kann. Wer mit<br />

einem Speed Pedelec am Stau<br />

vorbeifährt, spart nicht nur Zeit<br />

und Nerven, sondern auch die<br />

lästige Parkplatzsuche und die<br />

Abhängigkeit von den Fahrplänen<br />

des ÖPNV. Diese effiziente<br />

Pendlerlösung sorgt für mehr<br />

Fahrspaß und Lebensqualität. Die<br />

tägliche Dosis Bewegung an der<br />

frischen Luft fördert zudem die<br />

Gesundheit, steigert die Motivation<br />

und die Auszeit auf dem Rad<br />

macht den Kopf frei.<br />

Wie kann die Mikromobilität<br />

im urbanen Raum verbessert<br />

werden?<br />

Wichtige Punkte sind die<br />

Verbesserung der Infrastruktur<br />

durch verschiedene bauliche<br />

Veränderungen in der Stadt. Dazu<br />

gehören der Ausbau des Radwegenetzes,<br />

breitere und baulich<br />

vom motorisierten Verkehr<br />

getrennte Radwege oder reine<br />

Fahrradstraßen. Auch Radschnellwege,<br />

sichere Fahrradparkplätze<br />

oder -garagen würden<br />

die Fahrradnutzung erleichtern.<br />

Besonders wichtig für die<br />

Hersteller von S-Pedelecs ist eine<br />

Änderung der deutschen Gesetzgebung,<br />

so dass man z.B. in<br />

Deutschland mit einem schnellen<br />

E-Bike auch Radwege benutzen<br />

darf. Wenn alle Stellschrauben<br />

der Mikromobilität zusammenspielen,<br />

kann umweltfreundlich<br />

und komfortabel in die Zukunft<br />

geschaut werden.<br />

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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit BELMOTO entstanden.<br />

<strong>Mobilität</strong>sbudget neu gedacht:<br />

Die große Freiheit<br />

Hybrides Arbeiten, Nachhaltigkeitsziele und vielschichtige Bedürfnisse von Mitarbeitenden verändern den Anspruch<br />

an <strong>Mobilität</strong>sleistungen von Arbeitgebern. Philip Kneissler, CEO von belmoto, zeigt im Interview auf, wie Unternehmen<br />

sich durch flexible Angebote als attraktiver Arbeitgeber positionieren können und dabei nachhaltig agieren – und<br />

warum Firmenmobilität künftig ganzheitlicher gedacht werden muss.<br />

Text Petra Sonntag<br />

<strong>Transformation</strong> von<br />

<strong>Mobilität</strong> – was<br />

bedeutet das aus<br />

Ihrer Sicht als <strong>Mobilität</strong>sdienstleister?<br />

Wir alle müssen heute unsere <strong>Mobilität</strong><br />

mit den Anforderungen an<br />

Klimaschutz in Einklang bringen.<br />

Es geht darum, eine lebenswerte<br />

Welt zu erhalten und gleichzeitig<br />

bedarfsgerechte <strong>Mobilität</strong> zu<br />

schaffen, die klimafreundlich ist.<br />

Das treibt uns als ganzheitlich<br />

orientierter <strong>Mobilität</strong>sdienstleister<br />

an. Wir brauchen tragfähige<br />

Antworten auf grundlegende Fragen:<br />

Wie kommen Menschen zur<br />

Arbeit? Welchen Impact hat das<br />

auf die CO 2-Emissionen? Und was<br />

bedeutet das für die Gestaltung<br />

von betrieblichen <strong>Mobilität</strong>sangeboten?<br />

Wo sehen Sie derzeit die dringendsten<br />

Aufgaben für Unternehmen<br />

im Bereich <strong>Mobilität</strong>?<br />

Unternehmen stehen vor der<br />

Herausforderung, ökologische,<br />

ökonomische und soziale Aspekte<br />

so zu berücksichtigen, dass ihre<br />

<strong>Mobilität</strong>sangebote gleichermaßen<br />

attraktiv, sinnvoll und<br />

wirtschaftlich sind. Der klassische<br />

Leasingwagen mit einer<br />

Vertragsbindung von zwei oder<br />

drei Jahren ist nur noch eine<br />

von mehreren Optionen. Für die<br />

betriebliche <strong>Mobilität</strong>swende<br />

gilt es, Angebote zu entwickeln,<br />

die unterschiedlichste Fortbewegungsmittel,<br />

Laufzeiten und<br />

Kombinationsmöglichkeiten<br />

enthalten.<br />

Bedeutet das nicht immensen<br />

Aufwand fürs Fuhrparkmanagement?<br />

Nicht, wenn dem Ganzen ein<br />

durchdachtes <strong>Mobilität</strong>skonzept<br />

zugrunde liegt und das<br />

Unternehmen sich Experten an<br />

die Seite holt, die dabei helfen,<br />

das Fuhrparkmanagement zum<br />

ganzheitlichen <strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Mit unserer Beratung lässt sich so<br />

ein klimafreundliches, flexibles<br />

und bedarfsgerechtes Angebot<br />

schaffen, dass gleichzeitig<br />

Kosten reduziert und nicht mehr<br />

Aufwand bedeutet. Als externer<br />

Sparringspartner setzen wir zum<br />

Beispiel dort an, wo der Kunde<br />

gerade steht: Wir analysieren die<br />

aktuelle Situation, entwickeln<br />

für ihn auf Wunsch ein <strong>Mobilität</strong>skonzept,<br />

kümmern uns bei<br />

Bedarf auch um die Beschaffung<br />

oder integrieren vorhandene<br />

Angebote.<br />

Wie können wir uns dieses <strong>Mobilität</strong>skonzept<br />

vorstellen?<br />

Es beginnt mit einer genauen<br />

Ermittlung der Bedürfnisse von<br />

Mitarbeitenden, aus der dann<br />

Zielsetzungen hervorgehen.<br />

Denn neben den Anforderungen<br />

an Nachhaltigkeit geht es bei<br />

moderner Unternehmensmobilität<br />

auch um die Attraktivität als<br />

Arbeitgeber im Kampf um Fachund<br />

Führungskräfte und die<br />

Berücksichtigung von New Work-<br />

Effekten wie mobiles Arbeiten.<br />

Das daraus entstehende Konzept<br />

ist modular aufgebaut: mit flexiblen<br />

und individuellen Lösungen<br />

für Mitarbeitende, die auf einem<br />

<strong>Mobilität</strong>sbudget beruhen und<br />

größtmögliche Freiheit bei der<br />

Fortbewegung schenken.<br />

Können Sie das anhand eines<br />

Beispiels erklären?<br />

Wenn ein Mitarbeitender zum<br />

Beispiel im Sommer gern mit<br />

dem Rad ins Büro fährt und nur<br />

im Winter auf ein Auto umsteigen<br />

möchte, dann kann er mit einem<br />

vom Unternehmen festgelegten<br />

<strong>Mobilität</strong>sbudget je nach Bedarf<br />

Bike Leasing oder Auto Abo nutzen,<br />

um zur Arbeit zu kommen.<br />

Mit einem innovativen <strong>Mobilität</strong>skonzept<br />

können Mitarbeitende<br />

aus verschiedensten Optionen<br />

ihr individuelles <strong>Mobilität</strong>spaket<br />

konfigurieren. Das größere und<br />

flexible Angebot schafft Anreize<br />

zum Downsizing und hilft dabei,<br />

Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.<br />

Wie sieht für Sie zeitgemäßes<br />

<strong>Mobilität</strong>smanagement aus?<br />

Zeitgemäßes <strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

ist selbstbestimmt, kosteneffizient,<br />

flexibel und nachhaltig.<br />

Es hält vom Deutschlandticket<br />

oder Fahrrad-Leasing bis zum<br />

elektrifizierten Dienstwagen<br />

umweltfreundliche <strong>Mobilität</strong> für<br />

Mitarbeitende vor. Dabei wird<br />

alles aus einer Hand gemanagt:<br />

Administration, Beschaffung,<br />

Kommunikation, Prozessoptimierung,<br />

Reporting, Betreuung<br />

und Beratung. Das übersteigt<br />

oft vorhandenes Know-how und<br />

Kapazitäten im Unternehmen.<br />

Modernes <strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

gehört deshalb in die Hände von<br />

erfahrenen Dienstleistern, die<br />

sich mit den aktuellen Fragestellungen<br />

schon eingehend beschäftigt<br />

haben.<br />

Zeitgemäße<br />

<strong>Mobilität</strong> ist<br />

selbstbestimmt,<br />

flexibel und<br />

nachhaltig.<br />

Wo sehen Sie in Fragen der Unternehmensmobilität<br />

künftig<br />

weiteren <strong>Transformation</strong>sbedarf?<br />

Unternehmen müssen das Thema<br />

<strong>Mobilität</strong> ganzheitlicher als<br />

bisher denken. Wir glauben,<br />

dass das klassische Business<br />

Travel-Segment und das Flotten-<br />

management innerhalb eines<br />

Unternehmens künftig zusammenwachsen.<br />

Wir bewegen uns<br />

von einer Car Policy hin zu einer<br />

Mobility Policy, die Nachhaltigkeitskriterien<br />

genügen muss und<br />

auch für Geschäftsreisen wichtig<br />

wird. Der Bedarf nach Alternativen<br />

zum Dienstwagen oder Flug<br />

für die Organisation einer<br />

Geschäftsreise wird steigen. Wir<br />

brauchen also holistische<br />

Lösungen für eine betriebliche<br />

<strong>Mobilität</strong>swende.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

belmoto.de<br />

FOTO: WWW.JASPER-EHRICH.DE


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Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ATHLON entstanden.<br />

Elektrifizierend:<br />

E-Mobility-Lösungen von Athlon<br />

Wir sind Zukunftsdenker mit ganzheitlichen E-Mobility Lösungen für Ihre Flotte.<br />

Text Athlon Germany<br />

Durch den Klimawandel, geänderte<br />

<strong>Mobilität</strong>sbedürfnisse<br />

und Berichterstattungspflichten<br />

erkennen immer mehr Unternehmen<br />

die Bedeutung nachhaltiger <strong>Mobilität</strong>slösungen.<br />

Insbesondere die Elektrifizierung<br />

des Fuhrparks spielt dabei eine<br />

zentrale Rolle. Da Unternehmen ehrgeizige<br />

Umweltziele verfolgen, sind besonders<br />

Fuhrparkmanager:innen gefragt, ihren<br />

Teil zum Nachhaltigkeitsmanagement beizutragen.<br />

Denn bei vielen Unternehmen<br />

machen die Fahrzeugemissionen einen<br />

beträchtlichen Anteil der eigenen Treibhausgasemissionen<br />

aus, wodurch<br />

die Fuhrparks in den Mittelpunkt der<br />

Umweltprogramme rücken. Allerdings<br />

stehen viele Fuhrparkverantwortliche<br />

vor großen Herausforderungen bei der<br />

Umstellung ihrer Flotte. Das Thema ist<br />

komplex. Es fällt oft schwer, den Überblick<br />

zu behalten und den richtigen Einstieg zu<br />

finden.<br />

Technische, strategische und operative<br />

Herausforderungen lösen<br />

„Für Fuhrparkmanager:innen ist es<br />

entscheidend, beim Übergang zu einer<br />

elektrischen Flotte das große Ganze<br />

im Blick zu behalten. Es geht nicht nur<br />

darum, die richtigen Elektrofahrzeuge<br />

auszuwählen, sondern auch darum, die<br />

gesamte Infrastruktur und die betrieblichen<br />

Abläufe anzupassen. Eine ganzheitliche<br />

Herangehensweise ist unerlässlich,<br />

um die Herausforderungen der Elektrifizierung<br />

erfolgreich zu bewältigen“, sagt<br />

Doris Brokamp, Chief Commercial Officer<br />

Doris Brokamp<br />

Chief Commercial<br />

Officer von Athlon<br />

Germany<br />

Es herrscht<br />

großer<br />

Tatendrang in<br />

der Branche,<br />

aber die<br />

Umsetzung<br />

scheitert oft<br />

noch.<br />

von Athlon Germany, einem der führenden<br />

Anbieter von Fahrzeugleasing und Flottenmanagement<br />

in Europa. Als Vorreiter<br />

in Sachen E-Mobility-Lösungen bietet<br />

Athlon eine umfassende Beratung, die alle<br />

Aspekte der Elektrifizierung des Fuhrparks<br />

abdeckt. Hierbei werden verschiedene<br />

Tools eingesetzt und auf ein ausgewähltes<br />

Partnernetzwerk zurückgegriffen, um<br />

fundierte Empfehlungen und Handlungsleitfäden<br />

zu entwickeln.<br />

Athlon unterstützt bei der Umstellung<br />

auf eine grüne Flotte durch die Einführung<br />

von <strong>Mobilität</strong>skonzepten. „Dabei sollten<br />

Aspekte wie die Planung der Ladeinfrastruktur,<br />

die Reichweite der Fahrzeuge,<br />

die Integration in bestehende Prozesse<br />

und nicht zuletzt die Akzeptanz der<br />

Mitarbeiter:innen berücksichtigt werden.<br />

Mit einem fundierten Wissen über E-Mobility<br />

und einer strategischen Herangehensweise<br />

können Fuhrparkmanager:innen<br />

den Übergang zu einer elektrischen Flotte<br />

erfolgreich gestalten und gleichzeitig den<br />

ökologischen Fußabdruck ihres Unternehmens<br />

deutlich reduzieren“, erklärt Doris<br />

Brokamp.<br />

Bei Athlon ist man sich bewusst, dass die<br />

Elektrifizierung des Fuhrparks nicht nur<br />

technische Veränderungen mit sich bringt,<br />

sondern auch strategische und operative<br />

Anpassungen erfordert. Diese Betrachtungsweise<br />

ermöglicht es Unternehmen,<br />

eine maßgeschneiderte Fahrzeugflotte<br />

zusammenzustellen und gleichzeitig ihre<br />

betrieblichen Prozesse in Sachen Effizienz<br />

und Wirtschaftlichkeit zu optimieren.<br />

Durch eine enge Zusammenarbeit mit den<br />

Unternehmen wird gemeinsam die Elektrifizierung<br />

vorangetrieben und eine optimale<br />

Konfiguration für betriebliche <strong>Mobilität</strong><br />

erarbeitet.<br />

Mitarbeiter:innen zum<br />

Umdenken bewegen<br />

Die Antriebswende erfordert ein Umdenken<br />

und die Bereitschaft, neue Wege zu<br />

gehen. Die Umstellung auf nachhaltige<br />

<strong>Mobilität</strong> hat Auswirkungen auf Politik,<br />

Wirtschaft, Gesellschaft und auf unser<br />

Leben. Es erfordert auch von Mitarbeiter:innen<br />

neue Gewohnheiten, was aus<br />

Kundenperspektive eine Herausforderung<br />

darstellen kann. Athlon begleitet Unternehmen<br />

dabei, diese Herausforderung<br />

anzunehmen und aktiv an der Gestaltung<br />

einer nachhaltigen <strong>Mobilität</strong> mitzuwirken.<br />

Das Bewusstsein schärfen, Orientierung<br />

geben und Hürden abbauen, indem man<br />

beispielsweise dazu einlädt, elektrisches<br />

Fahren zu erleben, all das trägt dazu bei,<br />

den Übergang zu nachhaltiger <strong>Mobilität</strong> zu<br />

erleichtern. „Effektive Veränderungen<br />

hängen von der Denkweise ab. Bei Athlon<br />

sind wir Zukunftsdenker und davon<br />

überzeugt, gemeinsam mit unseren<br />

Kunden und Partnern <strong>Mobilität</strong> neu<br />

gestalten zu können. Die Elektrifizierung<br />

des Fuhrparks ist ein zentraler Schritt auf<br />

dem Weg in eine nachhaltigere Zukunft“,<br />

unterstreicht Doris Brokamp.<br />

Weitere Informationen und Kontakt unter:<br />

athlon.com/de


14<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Drei Faktoren,<br />

die die betriebliche<br />

<strong>Mobilität</strong> bestimmen<br />

Schon längst müssen sich Unternehmen nicht nur mit den automobilen Fuhrparks auseinandersetzen,<br />

sondern die gesamte betriebliche <strong>Mobilität</strong> in den Blick rücken. Dazu gehört neben der Flotte im Wesentlichen<br />

auch die Mitarbeitermobilität. Aktuell wird die betriebliche <strong>Mobilität</strong> durch die Themen Elektromobilität<br />

und Digitalisierung, aber vor allem auch durch den Faktor Mensch bestimmt.<br />

Text Marc-Oliver Prinzing<br />

Die Elektrifizierung in<br />

Unternehmen schreitet<br />

voran. Nachhaltiges<br />

Bewusstsein, Imagegründe,<br />

Steigerung der<br />

Arbeitgeberattraktivität, wirtschaftliche<br />

Gründe und regulatorische<br />

Anforderungen wie die CSR-<br />

Berichtspflichten haben es ermöglicht,<br />

dass die Elektromobilität mehr<br />

und mehr Einzug in die Flotten von<br />

Unternehmen hält. Momentan wird<br />

die Elektromobilität aber im Wesentlichen<br />

von der Frage bestimmt,<br />

wie es künftig für Unternehmen<br />

weitergeht. Um den Hochlauf der<br />

Elektromobilität zu beschleunigen,<br />

wurde auf politischer Seite ein<br />

umfangreiches Maßnahmenpaket<br />

geschnürt. Dazu wurde unter anderem<br />

der sogenannte Umweltbonus<br />

ins Leben gerufen, um die deutlich<br />

höheren Kosten für Elektroautos zu<br />

kompensieren. Ergänzt um die in<br />

der Coronapandemie initiierte Innovationsprämie<br />

und den Herstellerzuschuss<br />

kamen so am Ende bis zu<br />

9.000 Euro je Elektrofahrzeug-Kauf<br />

zusammen. Zusätzlich wurden Plugin-Hybride<br />

als nachhaltig erklärt,<br />

egal, wie sie genutzt werden, und<br />

mit einer Prämie von bis zu 6.750<br />

Euro bezuschusst.<br />

Die Bundesregierung hat allerdings<br />

in einem überarbeiteten Maßnahmenpaket<br />

beschlossen, die Förderungen<br />

weitestgehend zu stoppen.<br />

Plug-in-Hybride fielen komplett<br />

aus der Förderung und ab dem 1.<br />

September 2023 werden keine rein<br />

elektrischen Fahrzeuge mehr gefördert,<br />

sofern es sich um gewerbliche<br />

Zulassungen handelt. Die enorm<br />

langen Lieferzeiten kombiniert mit


Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 15<br />

der Regelung der Regierung, dass<br />

der Zulassungszeitpunkt und nicht<br />

die Bestellung entscheidend für die<br />

Zuwendung ist, führen dazu, dass<br />

fest einkalkulierte Förderbeträge<br />

für bereits bestellte Fahrzeuge in<br />

Unternehmen entfallen. Genau<br />

genommen können Unternehmen<br />

davon ausgehen, dass auch bei einer<br />

Lieferung vor dem Stichtag der limitierte<br />

Fördertopf leer sein wird.<br />

Elektromobilität in<br />

Unternehmen gefährdet<br />

Was bedeutet das alles für Unternehmen,<br />

die gerade auf Elektromobilität<br />

umstellen? In erster Linie stellt<br />

sich bei dieser Entscheidung die<br />

Frage nach der Wirtschaftlichkeit.<br />

Zunächst muss festgestellt werden,<br />

dass Elektroautos nach wie vor teurer<br />

in der Anschaffung – und in Folge<br />

auch im Leasing – im Vergleich zu<br />

Verbrennern sind. Entgegen der seit<br />

Jahren beschworenen Skaleneffekte<br />

und Technologiesprünge bei der Produktion<br />

von Batterien und der damit<br />

angekündigten Vergünstigung von<br />

Elektrofahrzeugen, sind diese nach<br />

wie vor immer noch deutlich teurer.<br />

Zumindest ohne die Berücksichtigung<br />

der staatlichen Förderungen.<br />

Durch den Wegfall der Förderungen<br />

geraten Unternehmen massiv unter<br />

Druck. Die Dienstwagennutzenden<br />

werden weiterhin in Richtung<br />

Plug-in-Hybride und rein elektrische<br />

Fahrzeuge drängen. Denn die<br />

Vergünstigung bei der Besteuerung<br />

des geldwerten Vorteils bleibt nach<br />

Wegfall der staatlichen Förderungen<br />

unverändert – auch bei den Plug-in-<br />

Hybriden. Die große Frage, die sich<br />

dann stellt, ist, ob Elektroautos ohne<br />

Umwelt- und Innovationsprämie<br />

dann noch konkurrenzfähig sind.<br />

Attraktivität der<br />

Elektrofahrzeuge-TCO schwindet<br />

Entscheidend sind bei den gewerblich<br />

genutzten Fahrzeugen am Ende die<br />

Total Cost of Ownership (TCO). Der<br />

Kostennachteil aus dem höheren<br />

Wertverlust der Elektroautos wurde<br />

bisher durch die deutlich geringeren<br />

Betriebskosten über die Nutzungsdauer<br />

kompensiert. Durch den Wegfall<br />

der Subventionen verschiebt sich<br />

der Amortisationszeitpunkt nach hinten.<br />

Das bedeutet, der Zeitpunkt, ab<br />

dem sich ein Elektroauto gegenüber<br />

dem klassischen Verbrenner rechnet,<br />

tritt später ein. Wenn dieser Zeitpunkt<br />

über die übliche Nutzungsdauer eines<br />

Dienstwagens hinausgeht, rechnet<br />

sich das Elektroauto nicht mehr.<br />

Schnürt man ein Gesamtpaket<br />

– Wegfall der staatlichen und<br />

herstellerseitigen Prämie, höhere<br />

Stromkosten, Zusatzkosten für Ladeinfrastruktur<br />

und höhere Verwaltungsaufwendungen<br />

– dann wird<br />

schnell klar, dass die wirtschaftlichen<br />

Argumente „Pro Elektromobilität“<br />

massiv schwinden. Mit Sicherheit<br />

wird dies schlussendlich dazu<br />

führen, dass Unternehmen von der<br />

(weiteren) Elektrifizierung Abstand<br />

nehmen. In der aktuellen Situation<br />

können es sich immer weniger<br />

Unternehmen leisten, Mehrkosten<br />

für Nachhaltigkeitsargumente in<br />

Kauf zu nehmen.<br />

Digitalisierung als wichtiger Treiber<br />

Neben der Elektromobilität wird<br />

das betriebliche <strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

im Wesentlichen durch die<br />

Digitalisierung bestimmt. Spätestens<br />

seit der Coronapandemie ist klar, dass<br />

die Digitalisierung im <strong>Mobilität</strong>smanagement<br />

eine immer wichtigere<br />

Rolle spielt. Digitale Prozesse sollen<br />

Abläufe beschleunigen und vereinfachen.<br />

Die Möglichkeiten sind vielfältig,<br />

werden aber längst noch nicht<br />

flächendeckend genutzt.<br />

Für das eigentliche Fuhrparkmanagement<br />

reicht das Spektrum von<br />

neuen technischen Möglichkeiten<br />

bei Fahrzeugen, wie Assistenzsystemen,<br />

Telematik und autonomes<br />

Fahren. Letzteres wird noch einige<br />

Zeit brauchen, kann aber erhebliche<br />

Bedeutung gewinnen. Telematikbasierte<br />

Versicherungstarife sind seit<br />

einiger Zeit möglich und auch Systeme<br />

für ein intelligentes Flottenmanagement<br />

werden weiterentwickelt.<br />

Bekannte Tools, wie zum Beispiel<br />

elektronische Fahrtenbücher,<br />

sind hierbei eher schon „Oldies“,<br />

haben aber immer noch Potenzial.<br />

Spannend wird es bei Management-Systemen,<br />

beispielsweise im<br />

Poolfahrzeugmanagement. Hier<br />

ist die Zukunftsaufgabe vor allem<br />

auch elektrisierte Flotten steuern<br />

zu können. Die digitale Verwaltung<br />

der Fahrzeuge vereinfacht Analysen<br />

von Auslastung und Fahrprofilen<br />

des Fahrzeugpools. So entsteht eine<br />

Datengrundlage, mit der die tatsächlich<br />

benötigte Fahrzeuganzahl überprüft<br />

und bedarfsgerecht angepasst<br />

werden kann.<br />

Möglichkeiten für die<br />

betriebliche <strong>Mobilität</strong><br />

Eine erhebliche Zeitersparnis ist<br />

im Schaden- und Wartungsmanagements<br />

möglich, denn dies<br />

nimmt einen großen Anteil in der<br />

täglichen Arbeit der Fuhrpark- und<br />

<strong>Mobilität</strong>sverantwortlichen ein. Das<br />

digitale Schadenmanagement wird<br />

nicht nur vorangetrieben, weil die<br />

Digitalisierung in den letzten Jahren<br />

einen Schub bekommen hat. Auch<br />

die Interkonnektivität der Fahrzeuge<br />

ist ein Treiber der Entwicklung.<br />

Ein vernetztes Auto kann bei<br />

einem Auffahrunfall automatisch<br />

das Servicecenter des zuständigen<br />

Versicherers alarmieren oder<br />

auf drohende Schäden hinweisen.<br />

Flottenmanagementsysteme visualisieren<br />

außerdem Servicebedarfe,<br />

die Schadenakte und den Reparaturstatus<br />

von Fahrzeugen. Zudem<br />

können Reifenwechsel, Reinigung<br />

oder Reparaturen digital ausgelöst<br />

werden. Auch weitere Prozessschritte<br />

wie Terminierung und Kommunikation<br />

mit der Werkstatt können<br />

digital abgebildet werden.<br />

Ein wesentliches Problem der Digitalisierung<br />

ist, dass Fuhrpark- und<br />

<strong>Mobilität</strong>sverantwortliche häufig den<br />

Aufwand scheuen. Dies ist aber meist<br />

zu kurzsichtig, denn mit einer stärkeren<br />

Digitalisierung können Prozesse<br />

verbessert werden, Einsparungseffekte<br />

erzielt und vor allem die inzwischen<br />

unabdingbaren Nachhaltigkeitsaspekte<br />

verbessert werden. Im Rahmen<br />

einer zielgerichteten Digitalisierung<br />

bieten sich nicht nur direkte Vorteile<br />

für Fuhrpark- und <strong>Mobilität</strong>sverantwortliche<br />

wie Verringerung des administrativen<br />

Aufwands, Zeitersparnis<br />

und Kostensenkung. Entsprechende<br />

Systeme können auch dabei unterstützen,<br />

den CO 2-Fußabdruck eines<br />

Unternehmens zu reduzieren.<br />

Die Digitalisierung wird und kann<br />

Auswirkungen auf die gesamte betriebliche<br />

<strong>Mobilität</strong> haben. Das Stichwort<br />

Mitarbeitermobilität spielt schließlich<br />

auch eine tragende Rolle. Die Digitalisierung<br />

verbessert die Nutzbarkeit<br />

umweltfreundlicher <strong>Mobilität</strong>sangebote,<br />

denn Apps und Smartphones bieten<br />

einen ständig verfügbaren Zugang zu<br />

Routenplanungen und Buchung für<br />

Tickets im ÖPNV. Zudem ist es sinnvoll<br />

auch einmal über den Tellerrand der<br />

eigenen Unternehmensmobilität hinauszuschauen.<br />

Im Bereich Verkehrssteuerung<br />

sind ebenfalls erhebliche<br />

Digitalisierungsmaßnahmen im Gang.<br />

Die Nutzung entsprechender Daten<br />

für die eigene betriebliche <strong>Mobilität</strong> ist<br />

naheliegend. Bessere Verkehrs- und<br />

Routenplanungen können ebenfalls<br />

Einsparungen mit sich bringen und<br />

tragen zu einer größeren Nachhaltigkeit<br />

bei.<br />

QUALIFIZIERUNG: FLEETRICITY<br />

Die Einführung und das Management von<br />

Elektrofahrzeugen sind komplexe Themen,<br />

die umfassendes Know-how erfordern.<br />

Der Bundesverband Betriebliche <strong>Mobilität</strong> e. V. (BBM) unterstützt dabei durch Weiterbildungsangebote<br />

wie den umfassenden Fleetricity-Kurs.<br />

Der Kurs vermittelt die Grundlagen und vertiefendes Praxiswissen im Umgang mit<br />

Elektromobilität im Fuhrpark. Er umfasst monatliche Webmeetings mit den Referierenden.<br />

Ein ergänzender Workshop setzt den Fokus vor allem auf die praktische<br />

Umsetzbarkeit und eine Vertiefung der Inhalte. Das Themenspektrum ist vielfältig<br />

und erstreckt sich von Hindernissen bei der Einführung der Elektromobilität über<br />

E-<strong>Mobilität</strong> in der Praxis und die Energiebedarfsermittlung hin zu Herausforderungen<br />

des Ladens zu Hause und der richtigen Kalkulation.<br />

Der Kurs kann – bei vollständigem Absolvieren – mit einem Zertifikat zur/zum<br />

E-Fleet-Manager:in (BBM) abgeschlossen werden. Weitere Informationen zum<br />

Fleetricity-Kurs unter mobilitaetsverband.de/online-selbstlernkurse/fleetricity-der-kurs-fuer-elektromobilitaet-im-fuhrpark.html.<br />

Datenschutz im Blick behalten<br />

Auch wenn die Vorteile der Digitalisierung<br />

auf der Hand liegen, sind mit<br />

der Zunahme von digitalen Prozessen<br />

bei der betrieblichen <strong>Mobilität</strong> auch<br />

Herausforderungen verbunden. Wissen<br />

zum Thema Daten und Datenschutz<br />

ist unabdingbar. Verantwortliche<br />

müssen sich mit Programmen<br />

vertraut machen, um einen richtigen<br />

Umgang mit Daten zu gewährleisten.<br />

Und der Streit, wem Daten gehören<br />

und wer welche Daten nutzen darf,<br />

ist schon in vollem Gange. Wichtig<br />

ist sich an die Regeln zu halten, die<br />

die Datenschutz-Grundverordnung<br />

vorgibt. Dazu gehört auch zwingend<br />

die Einwilligung der Betroffenen<br />

einzuholen, bevor Daten erhoben<br />

und verarbeitet werden. Geschieht<br />

die Einwilligung nicht, ist die Verarbeitung<br />

personenbezogener Daten<br />

grundsätzlich verboten.<br />

Der Stand der Digitalisierung bei<br />

der betrieblichen <strong>Mobilität</strong> ist je<br />

nach Unternehmen und Anwendungsfall<br />

verschieden. All diejenigen,<br />

die glauben, ein „weiter so“ ist<br />

machbar, werden zeitnah merken,<br />

dass dies beachtliche Probleme mit<br />

sich bringen kann. Fehlende digital<br />

gemanagte <strong>Mobilität</strong>skonzepte<br />

können zu einem Wettbewerbsnachteil<br />

werden. Wichtig ist außerdem,<br />

dass die Mitarbeitenden zwingend<br />

in diesen Prozess einbezogen werden<br />

müssen. Denn sie sind es, die<br />

letztlich neue Konzepte leben und<br />

in ihren Alltag integrieren müssen.<br />

Es gilt interdisziplinäre Teams zu<br />

bilden, die die eigene betriebliche<br />

<strong>Mobilität</strong> entwickeln. Dies ist dann<br />

vor allem eine Führungsaufgabe auf<br />

der oberen Ebene.<br />

Akzeptanz schafft Veränderung<br />

Damit kommt der dritte Faktor ins<br />

Spiel, der die betriebliche <strong>Mobilität</strong><br />

maßgeblich bestimmt – der Faktor<br />

Mensch. Der wichtigste Schritt um den<br />

<strong>Mobilität</strong>swandel in Unternehmen<br />

voranzubringen und auf Nachhaltigkeit<br />

zu setzen, ist die Einbindung der<br />

Mitarbeiter:innen. Dabei ist es wichtig,<br />

von Anfang an offen zu kommunizieren<br />

und abzufragen, welchen Bedarf<br />

die Mitarbeitenden haben. Das beste<br />

Konzept bringt nichts, wenn es von<br />

den Menschen nicht angenommen<br />

wird. Damit eine Umstrukturierung<br />

der betrieblichen <strong>Mobilität</strong> gelingen<br />

kann, muss zunächst der <strong>Mobilität</strong>sbedarf<br />

ermittelt werden. Das ist nicht<br />

zu verwechseln mit dem <strong>Mobilität</strong>sbedürfnis.<br />

Beim Bedarf geht es darum,<br />

wie viele Fahrzeuge tatsächlich<br />

benötigt werden und auch, welche<br />

Antriebsart aufgrund der Bedürfnisse<br />

der Mitarbeitenden die richtige ist. Das<br />

<strong>Mobilität</strong>sbedürfnis richtet sich nach<br />

den Bedürfnissen und Wünschen der<br />

Mitarbeiter:innen. Selbstverständlich<br />

ist es wichtig, auf deren Bedürfnisse<br />

einzugehen. Es ist aber unerheblich,<br />

ob sie sich ein teures Oberklasse-Fahrzeug<br />

wünschen, um ihren Standard<br />

zu halten. Außerdem ist nicht zu<br />

vergessen, dass der <strong>Mobilität</strong>swandel<br />

im Unternehmen in der Führungsetage<br />

beginnt. Damit sich Veränderungen<br />

langfristig durchsetzen können,<br />

muss Akzeptanz geschaffen werden.<br />

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier,<br />

weshalb Mitarbeiter:innen häufig vor<br />

dem Elektroauto als neuer Antriebsart<br />

oder der Abschaffung des Dienstwagens<br />

zurückschrecken. Deswegen ist<br />

es an der Führungsetage, als Vorbild<br />

voranzugehen. Auch sie müssen die<br />

veränderte <strong>Mobilität</strong> annehmen und<br />

vorleben. Es geht nicht darum, den<br />

Mitarbeitenden den Dienstwagen<br />

wegzunehmen oder auf Elektroautos<br />

umzustellen, wenn man selbst nicht<br />

mitzieht.<br />

Damit Unternehmen langfristig<br />

erfolgreich und wettbewerbsfähig<br />

bleiben können, kommt es im<br />

Wesentlichen darauf an, sich mit den<br />

drei genannten Faktoren auseinanderzusetzen.<br />

Die Elektromobilität<br />

muss und wird ein wesentlicher<br />

Faktor bleiben, allerdings muss die<br />

TCO-Betrachtung noch stärker in den<br />

Blick genommen werden. Wesentlich<br />

ist auch, dass die Digitalisierung<br />

weiter in den Unternehmen voranschreiten<br />

muss. Und über allem muss<br />

der Mensch stehen, der die Veränderungen<br />

akzeptiert und umsetzt. Dann<br />

kann die betriebliche <strong>Mobilität</strong> auf<br />

lange Sicht ökonomisch und<br />

ökologisch verändert werden.<br />

Marc-Oliver<br />

Prinzing<br />

gilt als einer der führenden<br />

Experten für<br />

Fuhrparkthemen. Der<br />

Diplom-Betriebswirt<br />

und Leasingfachwirt<br />

hat jahrzehntelange<br />

Erfahrung in verschiedenen<br />

Führungspositionen<br />

und Aufgabenbereichen<br />

rund<br />

um das Fuhrparkmanagement.<br />

Er ist Berater,<br />

Dozent im Rahmen des<br />

berufsbegleitenden<br />

Ausbildungsgangs zum<br />

zertifizierten Fuhrparkmanager<br />

bei der DEKRA<br />

Akademie und nimmt<br />

einen Lehrauftrag für<br />

Flottenmanagement<br />

an der Hochschule für<br />

Wirtschaft und Umwelt<br />

(Nürtingen/Geislingen)<br />

wahr.<br />

Seit Oktober 2010 ist er<br />

Vorstandsvorsitzender<br />

des Bundesverbandes<br />

Betriebliche <strong>Mobilität</strong> e.<br />

V. (vormals Bundesverband<br />

Fuhrparkmanagement<br />

e. V.). Kernaufgabe<br />

des Verbandes ist, die<br />

fachlichen, betriebswirtschaftlichen<br />

und<br />

rechtlichen Belange und<br />

Interessen der Mitglieder<br />

zu vertreten. Der<br />

Verband fördert den<br />

Erfahrungsaustausch<br />

seiner Mitglieder und<br />

bietet unterstützendes<br />

Know-how für das <strong>Mobilität</strong>s-<br />

und Fuhrparkmanagement<br />

an.


16<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

<strong>Mobilität</strong> der Zukunft<br />

in München<br />

hautnah erleben<br />

Vom 05.-10. September zeigt die IAA MOBILITY in München<br />

unter dem Motto „Experience Connected Mobility“ nachhaltig,<br />

intelligent vernetzte <strong>Mobilität</strong>slösungen von morgen.<br />

Text Daniel Voigt<br />

Globale <strong>Mobilität</strong>splattform,<br />

Branchentreff<br />

für Visionäre,<br />

Stakeholder<br />

und politische<br />

Entscheider,<br />

Festival für nachhaltige <strong>Mobilität</strong><br />

– zwischen dem 05. und<br />

10. September werden bei der<br />

IAA MOBILITY auf dem Münchner<br />

Messegelände und in der<br />

Münchner Innenstadt die größten<br />

Automobil- und <strong>Mobilität</strong>sunternehmen,<br />

Zulieferer, Startups,<br />

Fahrrad-, Mikromobilitäts- und<br />

Technologieunternehmen aus<br />

der ganzen Welt ihre nachhaltigen,<br />

innovativen Ideen und<br />

Lösungsvorschläge auf dem Weg<br />

hin zu einer klimaneutralen<br />

<strong>Mobilität</strong> vorstellen.<br />

Die IAA MOBILITY als globale<br />

Leitplattform für <strong>Mobilität</strong>skonzepte<br />

aller Art<br />

Gemäß dem diesjährigen Motto<br />

„Experience Connected Mobility“<br />

rückt die IAA MOBILITY das<br />

Zusammenspiel verschiedener<br />

Verkehrsträger, Unternehmen<br />

und Technologien dabei in den<br />

Fokus und will aufzeigen, welche<br />

Chancen und Herausforderungen<br />

das Konzept vernetzter <strong>Mobilität</strong><br />

für die kommenden Jahre<br />

bereithält. Das Ziel: nachhaltige,<br />

intelligent vernetzte <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

zu entwickeln, bestehende<br />

zu verbessern und <strong>Mobilität</strong><br />

insgesamt sicherer, bequemer<br />

und effizienter zu machen. Ob<br />

autonom fahrende Fahrzeuge,<br />

moderne Robotik, elektrifizierte<br />

und mit der Infrastruktur<br />

kommunizierende Lieferdienste,<br />

Cloud- und Softwarelösungen<br />

oder Highlights aus dem In-Car-<br />

Entertainment – auf der IAA<br />

MOBILITY wird die <strong>Mobilität</strong> der<br />

Zukunft erfahrbar gemacht.<br />

Dazu gehört auch zu zeigen,<br />

wie die zunehmende Fülle an<br />

Daten die <strong>Mobilität</strong> der Zukunft<br />

nicht nur vernetzt, sondern<br />

auch digital und personalisierbar<br />

macht. Ebenso will die IAA<br />

MOBILITY Konzepte intelligenter<br />

<strong>Mobilität</strong>slösungen im Bereich<br />

Ladeinfrastruktur, Parkraum-<br />

Management, Ride-Sharing &<br />

-Hailing, Mikromobilitäts-Angebote<br />

sowie neue Ansätze für eine<br />

effiziente Verkehrsplanung auf<br />

dem Weg hin zu einer zukunftsfähigen<br />

Smart City Infrastruktur<br />

vorstellen.<br />

Und: Auch das Thema Urban und<br />

Rural Mobility wird bei der IAA<br />

MOBILITY aufgegriffen. So spielen<br />

auf dem Weg hin zur nachhaltigen<br />

<strong>Mobilität</strong> auch Begriffe wie<br />

Mobility as a Service (MaaS) und<br />

die zukünftige Stadtplanung eine<br />

Rolle.<br />

Die IAA MOBILITY ist so<br />

international wie noch nie<br />

2023 wird die IAA MOBILITY dabei<br />

so international wie noch nie.<br />

Im Vergleich zur IAA MOBILITY<br />

2021 ist der Anteil von Zusagen<br />

ausländischer Aussteller von 33<br />

auf 50 Prozent gestiegen. Gleichzeitig<br />

ist auch die Anzahl der<br />

Unternehmen, die zum ersten<br />

Mal auf der IAA MOBILITY<br />

ausstellen, so hoch wie noch<br />

nie. Mit BMW, BYD, Ford, Lucid,<br />

Mercedes-Benz, Opel, Renault,<br />

Rimac, Volkswagen, Porsche,<br />

Tesla, XPENG sowie Bosch, Continental,<br />

ZF und vielen weiteren<br />

Unternehmen auch aus der<br />

Zulieferindustrie sind dabei viele<br />

führende Unternehmen aus der<br />

Automobilbranche vertreten.<br />

Mit Amazon Web Services (AWS),<br />

Horizon Robotics, IBM, JP Morgan,<br />

LG Electronics, Samsung,<br />

Qualcomm, Meta und Google<br />

kommen dazu viele Techunternehmen<br />

nach München. Dazu<br />

sind Aussteller aus dem Fahrradund<br />

Mikromobilitätsbereich dabei:<br />

Specialized, CaGo Bike, Riese<br />

& Müller, Mubea U-Mobility,<br />

MyStromer, Black Tea Motorbikes<br />

und RKS Motor und vielen mehr<br />

werden ihre neuesten Modelle<br />

und Technologien vorstellen.


Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 17<br />

Außerdem werden auch 100<br />

internationale Startups auf der<br />

IAA MOBILITY ihre Ideen für<br />

digitale und klimafreundliche<br />

<strong>Mobilität</strong> präsentieren. Im Vergleich<br />

zur IAA MOBILITY 2021<br />

ist die Beteiligung von Startups<br />

an der IAA MOBILITY 2023 um<br />

33 Prozent angestiegen. Die<br />

Startups stammen aus Belgien,<br />

Deutschland, Estland, Frankreich,<br />

Großbritannien, Indien,<br />

Israel, Kroatien, Niederlande,<br />

Österreich, Rumänien, Schottland,<br />

Schweiz, Singapur, Spanien,<br />

Tschechien, Türkei, Tunesien,<br />

und den USA. Die Themen, die<br />

die Startups beschäftigen, drehen<br />

sich um Künstliche Intelligenz,,<br />

Digital Solutions, Charging Infrastructure,<br />

Lösungen rund um<br />

das Thema Autonomes Fahren<br />

sowie die Themen Recycling und<br />

Circular Economy.<br />

Dazu wird die IAA MOBILI-<br />

TY international bekannte und<br />

renommierte Kooperationspartner<br />

wie Accenture, die Boston<br />

Consulting Group (BCG), das<br />

European Institute of Innovation<br />

& Technology (EIT), das Deutsche<br />

Zentrum für Luft- und Raumfahrt<br />

(DLR), die MIT Mobility Initiative,<br />

die Universität St. Gallen,<br />

der Advisory-Spezialist PwC, das<br />

World Economic Forum (WEF)<br />

und das Netzwerk „Women in<br />

Mobility“ zusammenbringen.<br />

Inhaltlich nähert sich die IAA<br />

MOBILITY den Zukunftsthemen<br />

der <strong>Mobilität</strong> in vier unterschiedlichen<br />

Formaten:<br />

Auf dem IAA Summit und<br />

der IAA Conference wird die<br />

<strong>Mobilität</strong> der Zukunft politisch<br />

und gesellschaftlich diskutiert<br />

Am Münchner Messegelände<br />

werden vom 05.–08. September<br />

auf dem IAA Summit die neuen<br />

Innovationen und Entwicklungen<br />

der <strong>Mobilität</strong> im gesellschaftlichen<br />

und politischen<br />

Kontext diskutiert. Sie ist sie für<br />

alle Fachbesucher der Ort des<br />

Austauschs, der Wissenserweiterung<br />

und des Netzwerkens.<br />

Hier wird die IAA MOBILITY am<br />

05. September auch durch den<br />

Bundeskanzler der Bundesrepublik<br />

Deutschland, Olaf Scholz, als<br />

Hauptredner und dem bayerischen<br />

Ministerpräsidenten Markus<br />

Söder sowie dem Münchner<br />

Oberbürgermeister Dieter Reiter<br />

eröffnet.<br />

Integriert in die Ausstellungsflächen<br />

des IAA Summit, lässt die<br />

IAA Conference auf insgesamt<br />

drei Bühnen und zwei Dialogflächen<br />

bei spannenden Keynotes,<br />

Fireside Chats und Diskussionen<br />

über 500 Redner und Fachexperten<br />

zu Wort kommen. So haben<br />

neben Bundeskanzler Olaf Scholz<br />

u.a, auch Speaker wie Cristiano<br />

Amon (CEO Qualcomm Technologies),<br />

Oliver Blume (CEO Volkswagen<br />

Group und CEO Porsche),<br />

Jochen Hanebeck (CEO Infineon<br />

Technologies), Richard Lutz (CEO<br />

Deutsche Bahn), Ola Källenius<br />

(CEO Mercedes-Benz Group),<br />

Carsten Spohr (CEO Lufthansa<br />

Group) und Sandra Wolf (CEO<br />

Riese & Müller) zugesagt.<br />

Dazu sollen auch Persönlichkeiten<br />

abseits der <strong>Mobilität</strong>sbranche<br />

einen Blick auf die<br />

Herausforderungen und Lösungsansätze<br />

der <strong>Mobilität</strong>sbranche<br />

werfen und ihre eigenen Standpunkte<br />

mit der Öffentlichkeit<br />

teilen. Eine von ihnen ist Oscar-<br />

Preisträgerin Natalie Portman.<br />

Sie will auf der IAA MOBILITY<br />

über Möglichkeiten diskutieren,<br />

wie in der Zukunft nachhaltige<br />

<strong>Mobilität</strong>slösungen für jeden<br />

erschwinglich und zugänglich<br />

sein können. Dazu kommt Alyssa<br />

Carson. Das Ziel der 22-jährigen<br />

Marsmission-Anwärterin: Als erster<br />

Mensch den Planeten Mars zu<br />

betreten. Bei der IAA Conference<br />

will sie von ihrer Vision erzählen.<br />

Ebenfalls Teil der IAA MOBILITY<br />

ist Sophia Kianni. Die 21-Jährige<br />

ist Gründerin der Klimaschutzinitiative<br />

Climate Cardinals und will<br />

auf der IAA Conference erklären,<br />

warum der Wissensaustausch<br />

zum Klimawandel der erste<br />

Schritt zum Klima-Engagement<br />

ist. Ebenfalls wird die professionelle<br />

Autorennfahrerin Sophia<br />

Flörsch bei der IAA MOBILITY<br />

dabei sein. Sie fährt derzeit in der<br />

FIA-Formel-3-Meisterschaft – ihr<br />

Ziel ist es, eines Tages als erste<br />

Frau in der Formel 1 zu starten.<br />

Sie will auf der IAA Conference<br />

über ihre Erfahrungen sprechen,<br />

sich als Frau in der männerdominierten<br />

Motorsportbranche<br />

durchzusetzen.<br />

Im IAA Open Space und<br />

der IAA Experience können<br />

Jung und Alt die <strong>Mobilität</strong> von<br />

morgen erleben<br />

Alle Besucher, die keine Fachbesucher<br />

sind, können die<br />

nachhaltig, intelligenten <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

draußen im<br />

Münchner Stadtzentrum erleben<br />

– kostenlos und für alle frei<br />

zugänglich. Ob auf dem Ludwigstraße<br />

und der Hofgartenstraße,<br />

dem Odeonsplatz, Königsplatz,<br />

Wittelsbacherplatz, Max-Joseph-<br />

Platz, Marienplatz und den<br />

Residenzhöfen – wer sich für die<br />

<strong>Mobilität</strong> der Zukunft interessiert,<br />

kann hier viel Neues lernen.<br />

Zum einen beim gemeinsamen<br />

Austausch mit Vertretern aus<br />

Wirtschaft, Wissenschaft und<br />

Politik über die Zukunft der<br />

<strong>Mobilität</strong> auf der Bürgerdialog-<br />

Bühne des Citizens Lab, zum anderen<br />

auch bei Probefahrten und<br />

auf Teststrecken mit diversen<br />

Serienmodellen unterschiedlicher<br />

Marken. Über 150 Fahrzeuge<br />

stehen den Besuchern dafür zur<br />

Verfügung. Zu den bisherigen<br />

22 Automobilunternehmen, die<br />

Testfahrten anbieten, zählen<br />

unter anderem AUDI, BMW,<br />

BYD, Ford, Lucid, Mercedes-<br />

Benz, Porsche, Volkswagen und<br />

XPENG. Fahrräder und E-Bikes<br />

können zudem auf unterschiedlich<br />

langen Rundkursen auf einer<br />

Teststrecke im Englischen Garten<br />

getestet werden. Und: Auf dem<br />

sogenannten Family Trail können<br />

auch Kids spielerisch in die Welt<br />

der <strong>Mobilität</strong> eintauchen. So<br />

können die kleinen <strong>Mobilität</strong>senthusiasten<br />

hier an 14 Stationen<br />

spannende Aktivitäten erleben,<br />

bei dem nach erfolgreicher Absolvierung<br />

von mindestens 4 Stationen<br />

am Ende sogar eine Medaille<br />

auf sie winkt: die LIAA-Medaille.<br />

Dazu wartet auf dem Königsplatz<br />

ein vielfältiges Rahmenprogramm<br />

mit Musik- und<br />

Künstleracts, Mitmachaktionen,<br />

ein buntes Kinder- und Familienprogramm<br />

sowie mit vielen<br />

Food- und Beverage-Ständen.<br />

Hier befindet sich auch die größte<br />

Bühne des IAA Open Space,<br />

die zwischen dem 05. und 10.<br />

September täglich von 12 bis 20<br />

Uhr (Ausnahme: am Sonntag<br />

von 12 bis 17 Uhr, an Konzerttagen<br />

bis 22:30 Uhr) ein vielfältiges<br />

Entertainment-Programm<br />

bietet. Als Highlight warten hier<br />

am Abend des 05., 07., und 09.<br />

September ab 20 Uhr auf der<br />

großen Festival-Bühne drei große<br />

Open-Air-Konzerte. So spielen<br />

am Dienstag zur Indie-Night die<br />

Brüder von Bruckner sowie die<br />

preisgekrönte Independent-Band<br />

Kytes. Am Donnerstag tritt zur<br />

Pop-Night der 20-jährige Singer-<br />

Songwriter Levent Geiger und die<br />

2022 für einen MTV EMA in der<br />

Kategorie „Best German Act“ nominierte<br />

Sängerin Leony auf. Und<br />

am Samstag werden der britische<br />

Singer-Songwriter Moss Kena<br />

sowie das Kollektiv Glockenbach<br />

spielen. Letztere bringen für<br />

ihren Auftritt die isländische<br />

Newcomerin Ásdís mit.<br />

Am Samstag findet um 14 Uhr<br />

dazu der erste Maskottchengipfel<br />

im Rahmen der IAA MOBILITY<br />

statt. Initiiert vom Blicki e.V.,<br />

einer Initiative zur <strong>Mobilität</strong>ssicherheit<br />

für Kinder, treffen sich<br />

hier Blicki, das IAA MOBILITY<br />

Maskottchen Liaa, Berni vom FC<br />

Bayern und elf weitere bekannte<br />

Maskottchen auf der Königsplatzbühne,<br />

um gemeinsam das<br />

Maskottchen-Manifest für die<br />

Sicherheit der Kinder zu unterzeichnen.<br />

Am Sonntag wird es zum<br />

Abschlusstag des IAA Open<br />

Space dann noch ein spezielles<br />

Programm für Kinder geben. Einerseits<br />

gibt es Gute-Laune-Konzertpartys<br />

mit Larissa, Caro und<br />

Mia von der DONIKKL CREW.<br />

Andererseits wird Tobi Krell,<br />

bekannt aus "Checker Tobi", mit<br />

einer Mitmach-Show rund um<br />

Umwelt, <strong>Mobilität</strong> und Zukunft<br />

auf der Königsplatzbühne sein.<br />

Am Freitag, dem 8. September,<br />

findet von 18-20 Uhr außerdem<br />

die IAA After Work Party mit der<br />

Arabella Radio Band statt, die beliebte<br />

Klassiker und aktuelle Hits<br />

der letzten Musik-Jahrzehnte<br />

covern werden.<br />

Von der IAA MOBILITY<br />

Design Conference bis hin<br />

zum World New Energy Vehicle<br />

Congress<br />

Dazu wird es auf der IAA MOBI-<br />

LITY zahlreiche Partnerveranstaltungen<br />

geben. So findet einen<br />

Tag vor Beginn die IAA MOBILTY<br />

Design Conference by CDN (Car<br />

Design News) statt. Hier tauschen<br />

sich Designexperten aus dem<br />

Bereich <strong>Mobilität</strong> zu Außen- und<br />

Innendesign, UX, KI und innovativen<br />

Trends im Bereich Materialien<br />

aus.<br />

Bei der IAA MOBILITY wird<br />

am 06. September auch erstmals<br />

Chinas große Messe für die Elektromobilität<br />

stattfinden, der World<br />

New Energy Vehicle Congress<br />

(WNEVC). Der WNEVC hat sich<br />

in China als prestigeträchtige<br />

und international anerkannte<br />

jährliche Konferenz im Bereich<br />

der Elektromobilität etabliert und<br />

bereits vier erfolgreiche Ausgaben<br />

durchgeführt.<br />

Die IAA MOBILITY wird außerdem<br />

Standort für verschiedene<br />

Preisverleihungen sein – von der<br />

„Best of Mobility“-Galafeier, der<br />

„Cargobike of the Year“-Preisverleihung,<br />

dem „OttoCar“-Award<br />

oder der Auszeichnung zum<br />

„Firmenauto des Jahres“.<br />

Zugang zum IAA Summit<br />

und IAA Open Space<br />

Tickets für den IAA Summit und<br />

die IAA Conference gibt es auf der<br />

Webseite der IAA MOBILITY zu<br />

kaufen. Der Zugang zum IAA<br />

Open Space ist für alle kostenlos<br />

und frei zugänglich. Für die<br />

Konzerte am Königsplatz benötigt<br />

es kostenlose Gratistickets, die<br />

Besucher über die IAA MOBILITY<br />

Webseite erhalten.<br />

Weitere Informationen zur<br />

IAA MOBILITY gibt es hier:<br />

iaa-mobility.com


18<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit INFINEON entstanden.<br />

Zukunft ist jetzt:<br />

Halbleiter ebnen<br />

den Weg zu<br />

nachhaltiger und<br />

vernetzter<br />

Fortbewegung<br />

Wir stehen vor einer neuen Ära der <strong>Mobilität</strong>, angetrieben durch globales<br />

Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel. Gleichzeitig<br />

sind die Erwartungen an Elektrifizierung, Automatisierung, Komfort und<br />

verlässliche Konnektivität hoch. Welche Rolle übernehmen Halbleiter bei<br />

der Gestaltung der <strong>Mobilität</strong>?<br />

Text Miriam Rauh<br />

Das Mooresche Gesetz<br />

berichtet uns von<br />

rapidem Wachstum<br />

in der Leistung von<br />

Mikroprozessor-<br />

Chips, die sich etwa alle zwei<br />

Jahre verdoppelt. Unser alltägliches<br />

Leben ist der Beweis:<br />

Computerchips, gestalten die<br />

Zukunft. Was wir mit ihnen tun,<br />

verändert unsere Welt mit stetig<br />

beschleunigendem Tempo.<br />

Roboter-Taxis und sprechende<br />

Autocomputer waren einst Stoff<br />

aus Science-Fiction. Heute sind<br />

autonome Fahrzeuge und künstliche<br />

Intelligenz nicht mehr aus<br />

unserem Alltag wegzudenken.<br />

Sie können technische<br />

Lösungen sein für die effiziente<br />

Bewältigung städtischer<br />

Verkehrsbelastung und auch zur<br />

Bekämpfung von Umweltproblemen<br />

und dem Klimawandel<br />

beitragen.<br />

Die Grundbausteine dieser<br />

Entwicklung sind Halbleiter.<br />

Diese kleinen Komponenten<br />

treiben technologische Innovationen<br />

voran. Sie tragen dazu<br />

bei, <strong>Mobilität</strong> nachhaltiger zu<br />

gestalten, sei es durch effiziente<br />

elektrische Antriebe, intelligente<br />

Verkehrsleitsysteme oder vernetzte<br />

Fahrzeugflotten. Infineon<br />

Technologies, ein führender<br />

Hersteller von Halbleitern, ist<br />

ein wichtiger Wegbereiter für<br />

diese <strong>Transformation</strong> des <strong>Mobilität</strong>ssektors.<br />

Antrieb für die ökologische<br />

Verkehrswende<br />

Der Übergang vom Verbrennungsmotor<br />

zu<br />

umweltfreundlichen Alternativen<br />

gewinnt an Fahrt. Handlungsbedarf<br />

besteht nicht nur,<br />

weil die Reserven fossiler Kraftstoffe<br />

zur Neige gehen, sondern<br />

auch und vor allem, weil deren<br />

Verbrennung zu viel CO 2 erzeugt.<br />

Über 20 Prozent der globalen<br />

CO 2-Emissionen entfallen auf<br />

den Verkehr, während der Anteil<br />

des in der Verkehrswirtschaft<br />

genutzten Stroms bislang nur<br />

ca. zwei Prozent (IEA Report<br />

2022) beträgt. Das Potenzial für<br />

Elektrifizierung im Verkehrssektor<br />

ist enorm und Halbleiter sind<br />

das Herz der Elektrifizierung<br />

und der ökologischen Verkehrswende.<br />

Halbleiterlösungen ermöglichen<br />

erst die <strong>Transformation</strong><br />

hin zu sauberer, sicherer und<br />

Erfahren Sie in diesem Video<br />

mehr darüber, wie Infineon die<br />

<strong>Mobilität</strong> der Zukunft gestaltet:<br />

„The Mobility Talk“<br />

intelligenten <strong>Mobilität</strong> – über alle<br />

Verkehrsmittel und -wege hinweg,<br />

ob auf der Straße, der Schiene, in<br />

der Luft oder auf dem Wasser.<br />

Die Verfügbarkeit eines<br />

breiten, erschwinglichen<br />

Angebots an Elektrofahrzeugen<br />

mit möglichst hoher Reichweite<br />

ist der Schlüssel für die Einführung<br />

von Elektrofahrzeugen<br />

auf dem Massenmarkt. Auch<br />

Ladeinfrastruktur ist dazu nötig;<br />

die meisten Länder bauen ihr<br />

Netz an öffentlich zugänglichen<br />

Ladestationen weiter aus.<br />

Der Erfolg dieser Bemühungen<br />

ist sichtbar, die Zulassungszahlen<br />

für Elektrofahrzeuge<br />

wachsen seit Jahren. Doch erst<br />

eine vollständig umgesetzte<br />

Energiewende hin zu erneuerbaren<br />

Energien macht <strong>Mobilität</strong><br />

auch wirklich grün.<br />

Sicherheit und Nutzererlebnis<br />

in allen Fahrzeugen<br />

Verlässliche Elektronik ist unerlässlich,<br />

um Sicherheit und Vertrauen<br />

in neue Verkehrsmittel<br />

zu fördern. Die Sicherheit von<br />

Fahrzeugen hat oberste Priorität,<br />

um das Wohlergehen aller Verkehrsteilnehmer<br />

zu schützen.<br />

Starke Konnektivität und eine<br />

digitale Infrastruktur ermöglichen<br />

die gewünschte Autonomie,<br />

während Cybersicherheit<br />

den umfassenden Datenschutz<br />

sicherstellen sollte. Das nahtlose<br />

Zusammenspiel von Funktionen<br />

und Aktionen schafft dabei ein<br />

einzigartiges Nutzererlebnis und<br />

steigert die Akzeptanz. Kontaktlose<br />

Technologien ermöglichen<br />

bequemen Ticketkauf für Bus<br />

und Bahn, sicheres Bezahlen im<br />

Auto oder den einfachen Zugang<br />

zu gemeinsam genutzten<br />

Fahrzeugen, z. B. im Car- und<br />

Bike-Sharing.<br />

Ultrabreitbandtechnologien<br />

(UWB) sind in der Lage, äußerst<br />

präzise Echtzeitortungsdaten<br />

zu liefern. Dies ermöglicht eine<br />

optimierte Kontrolle des Personenstroms<br />

in Zügen und Bussen<br />

und erhöht den Durchsatz,<br />

indem mehr Daten in einem<br />

bestimmten Zeitraum verarbeitet<br />

werden können.<br />

In einer vernetzten <strong>Mobilität</strong>swelt<br />

schaffen solche Technolo-<br />

gien ein sicheres, nahtloses und<br />

nutzerfreundliches Reiseerlebnis<br />

für alle Verkehrsteilnehmer.<br />

Auf dem Weg zu intelligenten<br />

Verkehrslösungen<br />

Rund 90 Prozent der Innovationen<br />

im Automobilbau basieren<br />

bereits auf Mikroelektronik. Die<br />

Systemlösungen von Infineon<br />

ermöglichen es Fahrzeugen,<br />

ihre Umgebung wahrzunehmen,<br />

Daten zu analysieren,<br />

angemessen zu reagieren<br />

und mithilfe fortschrittlicher<br />

Fahrassistenzsysteme (ADAS<br />

– Advanced Driver Assistance<br />

Systems) Aufgaben des Fahrers<br />

zu übernehmen, wie beispielsweise<br />

Geschwindigkeitsregelung,<br />

Spurhalteassistenz, Müdigkeitswarnung<br />

und Stauassistent. Das<br />

Ziel von ADAS ist es, einerseits<br />

der „Vision Zero“ näherzukommen,<br />

die darauf abzielt, die<br />

Verkehrssicherheit zu erhöhen<br />

und Verkehrsunfälle zu vermeiden.<br />

Andererseits tragen ADAS<br />

zur Verbesserung der Verkehrseffizienz<br />

bei, indem sie den<br />

Verkehrsfluss optimieren, den<br />

Kraftstoffverbrauch reduzieren<br />

und den CO 2-Ausstoß verringern.<br />

Ein adaptiver Tempomat kann<br />

beispielsweise dazu beitragen,<br />

den Verkehr gleichmäßiger<br />

fließen zu lassen.<br />

ADAS sind eine Vorstufe zum<br />

autonomen Fahren und bilden<br />

die Grundlage für die Entwicklung<br />

autonomer Fahrzeuge.<br />

Autonomes Fahren wird in<br />

verschiedene Stufen (Levels)<br />

unterteilt, die von Level 0 (keine<br />

Automatisierung) bis Level 5<br />

(vollständige Automatisierung)<br />

reichen.<br />

In Zukunft sollen autonom<br />

fahrende Fahrzeuge (Level 4 und<br />

5) auf die Straße kommen, vor<br />

allem im gewerblichen Bereich.<br />

Sie werden die Sicherheit im<br />

Straßenverkehr und die Effizienz<br />

im Güterverkehr weiter erhöhen.<br />

In dieser spannenden Phase der<br />

Entwicklung spielen Halbleiter<br />

die entscheidende Rolle. Die<br />

Innovationskraft der Halbleiterindustrie<br />

wird einen bedeutenden<br />

Beitrag leisten, um die <strong>Mobilität</strong><br />

von morgen grün, sicher und<br />

intelligent zu gestalten.<br />

Erfahren Sie mehr darüber, wie<br />

Infineon die <strong>Mobilität</strong> der Zukunft<br />

gestaltet:<br />

infineon.com/mobility<br />

Infineon ist ein<br />

vertrauenswürdiger Partner<br />

und bietet alle relevanten<br />

Bestandteile für zuverlässige<br />

Systeme – funktionale<br />

Sicherheit, Cybersicherheit,<br />

innovative Produkte,<br />

Systemverständnis und<br />

operative Exzellenz.


Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 19<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES entstanden.<br />

FOTO: VIAFRAME BY GETTYIMAGES<br />

Alles auf links<br />

Die E-<strong>Mobilität</strong> kommt und erfordert ein komplettes Umdenken in der Automobil- und Zulieferindustrie. Geschäftsmodelle,<br />

Produktionsprozesse, Standorte und Lieferketten – kaum ein Stein bleibt auf dem anderen. Ulrich Huth, President Automotive<br />

Sales bei Freudenberg Sealing Technologies, beschreibt, warum Schnelligkeit und Flexibilität angesagt sind und welche Rolle<br />

Standort und Arbeitskräfte spielen. Text Volker Fath<br />

Der Verbrenner<br />

gilt in Zeiten des<br />

Klimawandels als<br />

Auslaufmodell – wo<br />

stehen wir aktuell?<br />

Die <strong>Transformation</strong> vom Verbrenner<br />

zum Elektromotor ist in allen<br />

Kernmärkten der Automobilindustrie<br />

in vollem Gang, wenn auch in<br />

unterschiedlichen Geschwindigkeiten.<br />

2022 hatten rund zwölf Millionen<br />

neu zugelassene Fahrzeuge<br />

bereits einen elektrischen Antrieb,<br />

deutlich mehr als im Jahr davor.<br />

Lässt man kleinere Länder wie<br />

Norwegen außen vor – hier führen<br />

Elektroautos die Zulassungsstatistiken<br />

schon heute mit großem<br />

Abstand an –, geht China in absoluten<br />

Zahlen betrachtet bei der<br />

Elektromobilität weit voran. 2022<br />

wurde jedes zweite Elektroauto<br />

in China verkauft. Noch vor 2035<br />

werden weltweit 50 Prozent der<br />

verkauften neuen Autos elektrisch<br />

betrieben sein. Verbrenner gehen<br />

dagegen zurück, bleiben aber ein<br />

großer Markt.<br />

China hat aktuell die Nase<br />

vorn. Weshalb investieren Unternehmen<br />

wieder verstärkt in<br />

Fa briken in Europa beziehungsweise<br />

in Nordamerika?<br />

Die Kunden wünschen „Local<br />

for Local“. Wir stellen auch fest,<br />

dass aus Angst vor Versorgungsengpässen,<br />

Handelshemmnissen<br />

und politischen Verwerfungen<br />

Arbeitsschritte wieder zurück<br />

nach Europa und Nordamerika<br />

in die jeweiligen Märkte, zu den<br />

bestehenden Produktionsstätten,<br />

geholt werden. Das Zeitalter der<br />

Liberalisierung, der globalen Arbeitsteilung<br />

und offenen Märkte<br />

weicht – zumindest teilweise<br />

– einem zunehmenden Protektionismus.<br />

Lassen Sie uns über die Brennstoffzelle<br />

sprechen. Welche Rolle<br />

wird diese künftig spielen?<br />

Aus unserer Sicht wird sich die<br />

Brennstoffzelle im Pkw nicht<br />

durchsetzen. Auch Stadtbusse<br />

oder leichte Nutzfahrzeuge,<br />

zum Beispiel von Paketdiensten,<br />

werden nicht mit einer<br />

Brennstoffzelle, sondern batterieelektrisch<br />

fahren. Den Trend<br />

zur Brennstoffzelle sehen wir<br />

eher im Langstreckenverkehr,<br />

in schweren Nutzfahrzeugen im<br />

Waren- und Personentransport.<br />

Da ergibt diese Technologie<br />

wirtschaftlich Sinn. Batterien mit<br />

der nötigen Kapazität sind schwer<br />

und reduzieren die Transportlast.<br />

Ein alternativer Ansatz ist es,<br />

im Schwerlastverkehr Verbrennungsmotoren<br />

von Diesel- auf<br />

Wasserstoffantrieb umzustellen.<br />

Stichwort Batterie: Welchen<br />

Stellenwert nimmt diese für<br />

Freudenberg Sealing Technologies<br />

ein?<br />

Durch den Rückgang des Verbrenners<br />

und mit ihm verbundener<br />

Aggregate werden wir im<br />

Automobilbereich viele Geschäfte<br />

verlieren. Schon Ende 2026 werden<br />

weltweit circa 20 Millionen<br />

Verbrennungsmotoren in der Automobilindustrie<br />

weniger produziert<br />

wie im Vorkrisenjahr 2019.<br />

Das betrifft ungefähr 60 Prozent<br />

unseres früheren Umsatzes –<br />

was nicht bedeutet, dass dieser<br />

gänzlich wegfällt. Bisher lag<br />

unser Hauptfokus auf Motor und<br />

FOTO: FREUDENBERG SEALING TECHNOLOGIES<br />

Ulrich Huth<br />

President Automotive Sales bei<br />

Freudenberg Sealing Technologies<br />

Weitere Informationen und<br />

Kontakt unter: fst.com<br />

Getriebe. Diese Rolle übernimmt<br />

jetzt vor allem die Batterie. Hinzu<br />

kommt die E-Achse, die Elektromotor,<br />

Getriebe und Leistungselektronik<br />

in einem Aggregat<br />

zusammenfasst. Außerdem, wie<br />

ausgeführt, die Brennstoffzelle<br />

für Nutzfahrzeuge. Zwei Drittel<br />

in unserer Projektpipeline sind<br />

schon heute reine E-Mobility-<br />

Projekte. Wir haben heute durch<br />

die Batterie höhere Potenziale pro<br />

Fahrzeug als mit dem Verbrenner.<br />

Dafür müssen wir schnell und<br />

flexibel sein; Technologien und<br />

Lieferanten sind noch nicht fix<br />

gesetzt. Der Wettbewerbsdruck ist<br />

enorm und höher als im Verbrennergeschäft.<br />

Was macht Freudenberg<br />

Sealing Technologies bei<br />

diesen Zukunftsthemen für<br />

Kunden attraktiv?<br />

Viele unserer Neuentwicklungen<br />

für Batterien wie zum Beispiel das<br />

Druckausgleichselement DIAvent<br />

oder unsere Produkte aus dem<br />

Bereich Thermomanagement<br />

haben mit Dichtungstechnik<br />

auf den ersten Blick nichts mehr<br />

oder nur noch wenig zu tun. Was<br />

uns auszeichnet, ist unsere in<br />

der Dichtungstechnik erworbene<br />

Material-, Design- und Prozesskompetenz.<br />

Wir verfügen über<br />

profundes Anwendungswissen,<br />

mit dem wir unsere Kunden<br />

unterstützen. Dieses Know-how<br />

passt zu den Herausforderungen,<br />

die sich unseren Kunden<br />

in der Elektromobilität stellen.<br />

In engem Austausch mit unseren<br />

Kunden generieren wir mit<br />

diesen Kompetenzen innovative<br />

Lösungen, die insbesondere die<br />

Batterie und damit das Elektroauto<br />

sicherer machen.<br />

Abgesehen von neuen Antriebstechnologien:<br />

Welche<br />

Trends beschäftigen Sie in<br />

Ihren Geschäften noch?<br />

Elektromobilität ist der alles<br />

überragende Trend im Automobilgeschäft.<br />

Damit einher gehen<br />

die Konnektivität, Digitalisierung<br />

und Automatisierung. Die<br />

Stichworte lauten autonomes<br />

beziehungsweise teilautonomes<br />

Fahren sowie automatisierte<br />

Funktionen, die viele von uns<br />

als selbstverständlich ansehen.<br />

Sicherheitsausstattung und Komfortfunktionen<br />

– vom Massagesystem<br />

bis zum Entertainment<br />

– werden immer umfangreicher.<br />

Dies steigert den Bedarf an Sensorik<br />

und Elektronik. Hier hat unser<br />

Haus viele innovative Lösungen<br />

und wir profitieren von den Einführungen<br />

in kleineren Fahrzeugklassen.<br />

Bei unseren klassischen<br />

Dichtungsprodukten kommt uns<br />

zudem der Trend zur Getriebeautomatisierung<br />

über alle Fahrzeugklassen<br />

hinweg zugute.<br />

Welche Rolle spielt der Fachkräftemangel<br />

in Ihren Bemühungen?<br />

Wir stehen genauso wie die komplette<br />

Branche vor der großen<br />

Herausforderung, gut ausgebildetes<br />

und motiviertes Personal<br />

zu finden. Deshalb investieren<br />

wir verstärkt in Rekrutierung,<br />

Ausbildung und Entwicklung, um<br />

sicherzustellen, dass wir auch in<br />

Zukunft über qualifizierte Fachkräfte<br />

verfügen.<br />

Wir haben zudem den Dialog<br />

mit den Mitarbeitenden verstärkt,<br />

um deren Anliegen und Bedürfnisse<br />

besser zu verstehen und<br />

darauf einzugehen. Wir möchten<br />

ein Umfeld schaffen, in dem sich<br />

unsere Mitarbeitenden geschätzt<br />

und unterstützt fühlen. Nur so<br />

können wir gemeinsam Spitzenleistung<br />

erbringen und langfristig<br />

erfolgreich sein.<br />

Blicken wir abschließend<br />

gemeinsam ins Jahr 2050.<br />

Nennen Sie uns bitte kurz und<br />

knapp eine Entwicklung, die<br />

Sie in Ihrem Verantwortungsbereich<br />

sehen.<br />

Die Vielfalt, wie wir von A nach B<br />

kommen, wird zunehmen. Die<br />

Bandbreite reicht vom autonomen<br />

Fahren im Schwarm bis hin<br />

zu Drohnen. Auf den Punkt<br />

gebracht: Das Thema Auto wird<br />

vom Thema <strong>Mobilität</strong> abgelöst.


20<br />

Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ALD entstanden.<br />

<strong>Mobilität</strong>slösungen für Unternehmen:<br />

Viel mehr als E-<strong>Mobilität</strong>!<br />

Wir leben in einer schnelllebigen Welt. <strong>Mobilität</strong>slösungen für<br />

Unternehmen müssen zeitgemäß, wirtschaftlich und flexibel sein<br />

und darüber hinaus die ESG-Kriterien erfüllen.<br />

Text Barbara Tisen<br />

Mit über 50 Jahren<br />

Erfahrung im Full-<br />

Service-Fuhrparkmanagement<br />

und<br />

Fahrzeugleasing gestaltet ALD Automotive<br />

| LeasePlan die nachhaltige<br />

<strong>Mobilität</strong> der Zukunft. Dabei<br />

können nicht nur Leasing- sondern<br />

auch Kaufflotten von allen<br />

Vorteilen des Fuhrparkmanagements<br />

profitieren. Auch für Privatkunden<br />

bietet ALD Automotive |<br />

LeasePlan attraktive Lösungen an.<br />

Mit dem Zusammenschluss der<br />

beiden <strong>Mobilität</strong>s-Experten ALD<br />

Automotive und LeasePlan vergrößert<br />

sich das Leistungsspektrum<br />

für den Kunden noch.<br />

Full-Service-Leasing und<br />

-Fuhrparkmanagement<br />

Zuverlässige, zukunftsgerichtete<br />

<strong>Mobilität</strong> – das ist für Fuhrparkbetreiber<br />

ebenso elementar wie für<br />

die Mitarbeiter, auch im Hinblick<br />

auf Arbeitgeberattraktivität. ALD<br />

Automotive | LeasePlan stellt<br />

als ganzheitlicher Dienstleister<br />

nicht nur sicher, dass Fahrzeuge<br />

stets einsatzbereit sind und der<br />

Fuhrpark effizient verwaltet wird,<br />

sondern bietet darüber hinaus auch<br />

umfangreiche Services für einen<br />

effizienten Betrieb.<br />

Elektromobilität<br />

Als Vorreiter in der Elektromobilität<br />

unterstützt ALD Automotive<br />

| LeasePlan seine Kunden bei<br />

der Elektrifizierung ihres Fuhrparks,<br />

bzw. bei der Umstellung<br />

auf emissionsfreie Fahrzeuge.<br />

Kompetente Beratung, ausgewählte<br />

Partnerschaften und eine<br />

herstellerübergreifende Fahrzeug-<br />

Auswahl sorgen dafür, dass auch<br />

der Übergang reibungslos gelingt.<br />

Für Mitarbeiter kann der Umstieg<br />

auf Elektromobilität durch eine<br />

Gehaltsumwandlung darüber<br />

hinaus durch steuerliche Vorteile<br />

motivierend sein. Ein solches<br />

Modell fördert die Arbeitgeber-Attraktivität<br />

und stärkt die Loyalität<br />

der Mitarbeiter im Unternehmen.<br />

CO 2 -Reduktion<br />

Dabei stehen ökologische Aspekte<br />

bei Full-Service-Leasing von Unternehmensfuhrparks<br />

zunehmend im<br />

Fokus. ALD Automotive | Lease-<br />

Plan leistet kompetente Beratung<br />

hinsichtlich der Reduzierung des<br />

CO 2 -Ausstoßes und achtet darauf,<br />

dass diese ökologisch wie wirtschaftlich<br />

attraktiv sind. Mit ALD<br />

bluefleet erhalten Flottenbetreiber<br />

maßgeschneiderte Konzepte, die<br />

sich auch an Unternehmen richten,<br />

die aktuell noch keinen Umstieg<br />

auf Elektromobilität durchführen<br />

möchten oder können.<br />

Onlineleasing und Auto-Abo für<br />

Gewerbe- und Privatkunden<br />

Gut zu wissen: Nicht nur Gewerbekunden,<br />

sondern auch<br />

Privatkunden, die auf E-<strong>Mobilität</strong><br />

umsteigen möchten, können<br />

ihre gewünschten Leasingfahrzeuge<br />

– ob Neuwagen oder junge<br />

Gebrauchte – bei ALD Automotive<br />

| LeasePlan in wenigen Schritten<br />

online auswählen, konfigurieren<br />

und bestellen. Vertragsdauer,<br />

Serviceleistungen und monatliche<br />

Leasingrate lassen sich individuell<br />

bestimmen. Mit dem ALD Flex<br />

Auto-Abo gibt es <strong>Mobilität</strong> auch<br />

mit kurzen Laufzeiten.<br />

Alles aus einer Hand<br />

ALD Automotive | LeasePlan<br />

bietet für große, mittelständische<br />

und kleine Unternehmen sowie<br />

für Privatpersonen das passende<br />

Fahrzeug- und <strong>Mobilität</strong>skonzept.<br />

Damit die Zukunft der <strong>Mobilität</strong><br />

gesichert ist, nachhaltig und<br />

wirtschaftlich effizient.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

aldautomotive.de<br />

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Lesen Sie mehr auf zukunftstechnologien.info 21<br />

Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit ARVAL entstanden.<br />

Elektrisch und alternativ:<br />

Der Fuhrpark von morgen<br />

Mit der <strong>Mobilität</strong>swende gegen die Folgen des Klimawandels – eine Erkenntnis, die mittlerweile in Politik,<br />

Wirtschaft und Gesellschaft unumstritten ist. Dazu gehört auch der Ausbau der Elektromobilität sowie<br />

weiterer alternativer Antriebe und Lösungen, um Emissionen einzusparen. Deutschlands Dienstwagenflotten<br />

bieten dafür einen großen Hebel und können durch schnelles Handeln nach wie vor eine Vorreiterrolle<br />

im Umstieg auf alternative Antriebsformen einnehmen.<br />

Text Katharina Schmidt, Head of Consulting, Arval Mobility Observatory & Leitung Fuhrpark<br />

Für Unternehmen gestaltet sich<br />

die vollständige Elektrifizierung<br />

des Fuhrparks allerdings<br />

teilweise schwierig. Von<br />

Unklarheiten bei der Besteuerung<br />

von Verbrennungsmotoren,<br />

Änderungen bei der Förderung von<br />

E-Fahrzeugen bis hin zu einfachen Fragen<br />

der Umsetzung, gibt es einige Herausforderungen,<br />

welche die meisten Unternehmen<br />

nicht allein lösen können. Wie<br />

kann also die <strong>Transformation</strong> der Flotte<br />

gelingen und auf welche Trends bezüglich<br />

alternativer Antriebe und <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

sollten Unternehmen bereits jetzt<br />

setzen?<br />

Größte Herausforderung:<br />

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur<br />

Aus dem Arval Mobility Observatory<br />

<strong>Mobilität</strong>s- und Fuhrparkbarometer 2023<br />

– einer jährlich durchgeführten Befragung<br />

unter Flotten- und <strong>Mobilität</strong>sentscheidern<br />

– geht hervor, dass die Zulassungszahlen<br />

für elektrifizierte Fahrzeuge in deutschen<br />

Fuhrparks kontinuierlich steigen. Sieben<br />

von zehn der befragten Unternehmen<br />

hierzulande geben an, mindestens eine<br />

alternative Antriebstechnologie für ihre<br />

PKW eingeführt zu haben. Dennoch<br />

sehen die Unternehmen nach wie vor die<br />

unzureichend ausgebaute Ladeinfrastruktur<br />

als größte Herausforderung. Um dem<br />

entgegenzuwirken, geben 35 Prozent der<br />

deutschen Befragten an, innerhalb der<br />

nächsten 12 Monate Lademöglichkeiten<br />

auf dem Betriebsgelände zu installieren.<br />

Außerdem ist die Implementierung von<br />

heimischen Wallboxen ein Muss bei der<br />

Flottenelektrifizierung. So laden Arbeitnehmende<br />

ihr Firmenfahrzeug sowohl<br />

während der Arbeit als auch zuhause.<br />

Bei der Finanzierung gibt es hierbei<br />

unterschiedliche Modelle: Unternehmen<br />

können die Kosten für die Home-Ladelösung<br />

beispielsweise selbst übernehmen<br />

oder Zuschüsse an die Mitarbeitenden<br />

auszahlen. Nutzende profitieren dann<br />

meist zusätzlich in Form der Ladesäulenförderungen<br />

und entscheiden sich daher<br />

oft, die Kosten selbst zu tragen.<br />

Was lässt Unternehmen zögern?<br />

Eine positive Entwicklung ist, dass<br />

Flottenverantwortliche aufgrund eines<br />

schnell wachsenden Angebots und einer<br />

breiter werdenden Modellpalette immer<br />

mehr Möglichkeiten bei der Fahrzeugwahl<br />

haben. Im PKW-Segment sind Limousinen,<br />

Kombis und SUVs aus der Mittel- und<br />

Oberklasse nach wie vor beliebte Dienstwagen,<br />

sowohl als vollelektrische Variante<br />

als auch als Plugin-Hybrid. Ein Trend hin<br />

zu kleineren Fahrzeugen zeichnet sich<br />

aktuell nicht ab. Und auch im Bereich der<br />

leichten Nutzfahrzeuge wird die Auswahl<br />

an elektrifizierten Modellen mit steigender<br />

Nachfrage immer größer.<br />

Zwar geht der langfristige Trend in Richtung<br />

Elektromobilität, durch die neuen<br />

Förderrichtlinien des Bundes sind ab dem<br />

01. September 2023 jedoch nur noch Privatpersonen<br />

antragsberechtigt. Es bleibt<br />

daher abzuwarten, welche Auswirkungen<br />

der Wegfall der Förderung für den B2B-<br />

Bereich konkret haben wird. In diesem<br />

Zusammenhang ist auch die Rabattentwicklung<br />

der Hersteller interessant. Da<br />

Unternehmen bezüglich der Elektrifizierung<br />

ihrer Flotte meist eine langfristige<br />

und gesamtheitliche Strategie verfolgen<br />

ist trotz Wegfall der Förderung kein genereller<br />

Abbruch des positiven Trends zu<br />

erwarten.<br />

Alternative <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

gewinnen an Beliebtheit<br />

Wirft man einen Blick in die Zukunft, wird<br />

außerdem klar: Es muss nicht immer der<br />

Dienstwagen sein. Diese Erkenntnis bestätigt<br />

auch das Arval Mobility Observatory<br />

Fuhrpark- und <strong>Mobilität</strong>sbarometer 2023.<br />

In Deutschland haben bereits acht von<br />

zehn der befragten Unternehmen mindestens<br />

eine Form alternativer <strong>Mobilität</strong><br />

eingeführt – Tendenz steigend. Diesen<br />

Trend sollten Unternehmen nicht unter<br />

den Tisch fallen lassen und sich frühzeitig<br />

darüber informieren, welche Lösungen<br />

sich ihre Mitarbeitenden wünschen<br />

Corporate Car Sharing, Privat-/Mitarbeiterleasing,<br />

<strong>Mobilität</strong>sbudgets oder Bike<br />

Leasing sowie Angebote für den öffentlichen<br />

Nahverkehr sind beliebte Formen<br />

der <strong>Mobilität</strong>. Vorangetrieben werden<br />

diese Alternativen überraschenderweise<br />

vor allem von kleineren Unternehmen,<br />

wie das Fuhrparkbarometer zeigt. Hier<br />

haben bereits 92 Prozent der befragten<br />

deutschen Unternehmen eine Form alternativer<br />

<strong>Mobilität</strong> eingeführt. Ein möglicher<br />

Grund: Der Wettbewerbsvorteil, den<br />

kleine und mittelständische Unternehmen<br />

dadurch im Kampf um dringend benötigte<br />

Fachkräfte haben. Für Arbeitnehmende ist<br />

mittlerweile nicht mehr allein das Gehalt<br />

ausschlaggebend, sondern auch die Frage,<br />

ob Unternehmen sinnvoll und nachhaltig<br />

arbeiten und für ihre Unternehmenswerte<br />

einstehen.<br />

Zuverlässige Partner für den Umstieg<br />

Bei all den genannten Punkten wird klar,<br />

der Umstieg auf alternative <strong>Mobilität</strong>slösungen<br />

oder Antriebsformen bedarf<br />

einer guten Planung und konsequenter<br />

Umsetzung. Darum ist es für Firmen und<br />

Fuhrparkverantwortliche umso wichtiger,<br />

zuverlässige Partner an ihrer Seite<br />

zu haben, die sie bei dem Prozess begleiten.<br />

Gerade in der Übergangszeit, in der<br />

Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselantrieb<br />

neben solchen mit alternativen Antrieben<br />

in der Flotte bestehen, ist es notwendig<br />

alle Regelungen zu den einzelnen<br />

Antriebsarten im Blick zu haben.<br />

Mit mehr als 30 Jahren Erfahrung und<br />

einem Bestand von mehr als 115.000<br />

Fahrzeugen steht Arval als einer der<br />

führenden herstellerunabhängigen<br />

Anbieter von Full-Service-Leasing und<br />

nachhaltigen <strong>Mobilität</strong>slösungen in<br />

Deutschland Unternehmen jeder Größe<br />

und auch Privatpersonen als vertrauenswürdiger<br />

Partner zur Seite. Dafür setzt<br />

Arval neben einem 360°-Angebot aus<br />

vernetzten, flexiblen Produkten und<br />

Dienstleistungen auf einen kundenorientierten<br />

Beratungsansatz und ein starkes<br />

Partnernetzwerk.<br />

Katharina Schmidt<br />

Head of Consulting,<br />

Arval Mobility Observatory & Leitung Fuhrpark<br />

Für Arbeitnehmende<br />

ist<br />

mittlerweile<br />

nicht mehr allein<br />

das Gehalt ausschlaggebend,<br />

sondern auch die<br />

Frage, ob Unternehmen<br />

sinnvoll<br />

und nachhaltig<br />

arbeiten und<br />

für ihre Unternehmenswerte<br />

einstehen.<br />

Weitere Informationen unter:<br />

arval.de


Der Wandel der <strong>Mobilität</strong> ist unser täglicher Antrieb.<br />

WWW.BORBET.DE<br />

#AERODYNAMIK #INDIVIDUALITÄT #LEICHTBAU #NACHHALTIGKEIT<br />

#FAMILIENUNTERNEHMEN

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