akzent Magazin Juli '23 GB
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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE JULI 2023<br />
SPASS<br />
Der <strong>Juli</strong> bringt<br />
jede Menge<br />
Festival-Highlights<br />
rund um den See<br />
SPIEL<br />
Glücksmomente<br />
und stimmungsvolle<br />
Events im<br />
Casino Konstanz<br />
SPANNUNG<br />
Im Dunkeln munkeln<br />
bei spannenden<br />
Open-Air-Filmen<br />
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Auch in der Immobilienwirtschaft braucht es ganzheitliche, innovative Ideen, die unsere Zukunft<br />
sichern. Wir bei Green Estate machen genau das – als Immobilien-Kompetenz-Center<br />
für zukunftsorientiere Konzepte. Unser Anspruch: Wohnstandards optimieren, Bewährtes<br />
bewahren und Lebensräume mit Emotionen füllen. Ob bei Projektentwicklung und Vertrieb,<br />
oder bei allen weiteren Themen rund um Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.<br />
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• Das Projekt „SEESEITEN“ mit 31<br />
Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten<br />
in Friedrichshafen neben dem Stadtgarten<br />
und der Uferpromenade<br />
• Neubauprojekt für autonomes<br />
Wohnen auf Zeit mit modernster<br />
Infrastruktur im Konstanzer Zentrum<br />
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Veranstaltungen<br />
Sa, 02.09.2023, 20:00 Uhr<br />
Robert Kreis<br />
„Manche mögen‘s Kreis“<br />
Konzerthaus in Ravensburg<br />
Die Händler in den Städten am See können<br />
die inflationsbedingten Mehrausgaben<br />
nicht wettmachen. (Übrigens auch der<br />
Internethandel – aber wen interessiert‘s an<br />
der Stelle?!) Der allgemein spürbare Frequenzrückgang<br />
in den Einkaufsstraßen<br />
nach Corona, die individuelle inflationäre<br />
Kaufzurückhaltung (weil Mehrausgaben ja<br />
grad alle treffen und so zum Sparen zwingen),<br />
aber auch die – wie drück ich‘s politisch<br />
korrekt aus? – Vergrämungsmaßnahmen<br />
zur Eindämmung, sprich Abhalten,<br />
des Individualverkehrs, zeigen Wirkung.<br />
Jetzt wurden alle Gebete und Flüche auf<br />
einmal erhört. Denn ungeplant kommen alle<br />
Umstände gleichzeitig zum Tragen. UPS!<br />
Und die Frequenzen gehen überall am See<br />
spürbar zurück (die Touristen dämpfen den<br />
Sachverhalt zwar noch ab, aber schauen wir<br />
mal wie stark).<br />
Das politische Handeln der Betroffenenkreise<br />
überlässt man – nomen est omen –<br />
leider meist den Händlern, die derzeit wieder<br />
überall in den Verwaltungen rundherum<br />
Alarm schlagen und darum bitten, hier<br />
nun mit mehr Fingerspitzengefühl zu agieren.<br />
Die Gastronomen schwimmen derweil<br />
lieber weiter im politischen Windschatten<br />
mit, zumal ob des bekannt großen Personalnotstands<br />
in der Gastronomie die Konsumentenzurückhaltung<br />
gewissermaßen<br />
grade zupasskommt. Apropos Trittbrettfahrer:<br />
Gerade in den zweiten und dritten<br />
Etagen der Einkaufsstraßen wird nicht<br />
minder ordentlich Umsatz erzielt, in Kanzleien,<br />
Praxen, bei Dienstleistern und Ärzten.<br />
Und auch hier kommen Kunden/Gäste/Patienten/Klienten<br />
usw., gerne aber<br />
auch Inhaber und Mitarbeiter, häufig doch<br />
lieber mit dem PKW in die City. Investitionen<br />
und Engagement (nicht nur in Geld,<br />
sondern auch Zeit!) für die mitgenutzte Infrastruktur<br />
überlässt man vorzugsweise<br />
ebenfalls dem Handel.<br />
Ämter und öffentliche Institutionen sind<br />
zwar ebenfalls gerne an zentraler Stelle<br />
zu finden, halten sich aus der öffentlichen<br />
Wahrnehmung und den Diskussionen allerdings<br />
lieber heraus: Doch Mitarbeiter und –<br />
an der Stelle ersetzt das Wort „nervige Bittsteller“<br />
vielleicht den Terminus „Kunden“ –<br />
kommen blöderweise auch nicht alle mit<br />
dem ÖPNV. Apropos: Mit Bus und Bahn<br />
findet man seit Jahrzehnten ohnehin nur<br />
umständlichere See-Wege: Der Abenteuerurlaub<br />
beginnt so zumeist schon vor der<br />
heimischen Haustüre.<br />
Auch zigtausende Anwohner zeigen eine<br />
unendliche Geduld, selbst bei hektisch verfügten<br />
„Verkehrsmaßnahmen“, um etwa<br />
„ruhenden Verkehr“ zur endgültigen Friedhofsruhe<br />
zu verhelfen. Übrigens stören natürlich<br />
auch diese sperrigen E-Autos in jeglicher<br />
Hinsicht.<br />
Zwar sind E-Autos leiser als die blöderweise<br />
noch mehrheitlich vorkommenden<br />
Verbrenner. Aber „kein Auto“ wäre doch<br />
allemal leiser. Und kein Gast und kein<br />
Kunde, kein Patient, kein Klient. Am besten<br />
übrigens auch keine Anwohner!<br />
Genießen Sie also ganz in Ruhe noch<br />
ausgiebig eine der schönen Städte an unserem<br />
idyllischen, großen Teich.<br />
MARKUS HOTZ<br />
HERAUSGEBER<br />
© Anna Glad<br />
Sa, 23.09.2023, 20:00 Uhr<br />
Tunefisch<br />
Irish & Scosh Folk Music<br />
Rathaus Café in Überlingen<br />
Fr, 13.10.2023, 20:00 Uhr<br />
Josef Brustmann<br />
„Das Leben ist zu kurz - kauf die roten Schuh“<br />
Musikkabare<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Fr, 20.10.2023, 20:00 Uhr<br />
Lars Redlich<br />
„Ein bisschen Lars muss sein“<br />
- die neue Comedy Show<br />
Gutsscheune im Golfclub in Owingen<br />
Do, 26.10.2023, 20:00 Uhr<br />
Holger Paetz<br />
Kabare „Liebes Klima gute Besserung“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Sa, 28.10.2023, 20:00 Uhr<br />
Ensemble Obligat<br />
„Musique à Vent“<br />
Franziskaner Kirche in Überlingen<br />
Sa, 29.10.2023, 20:00 Uhr<br />
Ensemble Obligat<br />
„Musique à Vent“<br />
Riersaal im Schloss Tenang<br />
Fr, 03.11.2023, 20:00 Uhr<br />
Sophia Weidemann & Tinka Kleffner<br />
(am Flügel)<br />
(Lesung)<br />
„Fanny, Fanny Fanny - die ewige Schwester“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Do, 16.11.2023, 20:00 Uhr<br />
August Zirner und Kai Struwe<br />
„Der Kleine Prinz“<br />
Riersaal, Schloss Tenang<br />
Fr, 17.11.2023, 20:00 Uhr<br />
August Zirner und Kai Struwe<br />
„Der Kleine Prinz“<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Sa, 09.12.2023, 17:00 Uhr<br />
<strong>Juli</strong>a Stemberger<br />
Weihnachtslesung<br />
- kabaressch romanscher Adventsabend<br />
Sophia Weidemann am Flügel<br />
Museumssaal, Museum in Überlingen<br />
Informationen zu den Veranstaltungen<br />
und zum Ticketvorverkauf unter:<br />
www.mjw-eventmanufaktur.de
4<br />
INHALT<br />
Casino Konstanz – jetzt auch<br />
Event-Location<br />
6 Impressum<br />
10 Titel<br />
Casino Konstanz –<br />
jetzt auch Event-Location<br />
12 Titel<br />
Kokon bringt Zucchero<br />
und Cro zu den Konstanzer<br />
Sommerkonzerten<br />
14 Seeleute<br />
Geniale Leute von nebenan<br />
10 TITEL<br />
© Patrick Pfeiffer<br />
AKZENT INHALT<br />
24 Seezunge<br />
Neues aus der Genussund<br />
Gastrowelt<br />
34 Modensee<br />
Kreative & Macher,<br />
die uns bekleiden<br />
36 Body & Soul<br />
Wohlfühlen & Gesunden am See<br />
16 SEELEUTE<br />
Filmemacher Douglas Wolfsperger arbeitet<br />
an zwei neuen Kinodokumentationen<br />
12 TITEL<br />
Kokon bringt Zucchero und Cro zu den<br />
Konstanzer Sommerkonzerten<br />
© Roland Rasemann<br />
38 Bildung & Wirtschaft<br />
Lernen & Schaffen in der Region<br />
54 Erleben<br />
In der Region unterwegs<br />
56 Freizeit<br />
Ausflugstipps + Termine vom Feinsten<br />
66 Kultur | Bühne<br />
Highlights<br />
72 Kultur | Live<br />
Highlights<br />
78 Kultur | Kunst<br />
Highlights<br />
90 Déjà Vu<br />
<strong>akzent</strong> on the road<br />
© Daniele Barraco
6 IMPRESSUM<br />
Labhard Medien GmbH<br />
Am Seerhein 6<br />
D-78467 Konstanz<br />
1<br />
Für Kunden aus der Schweiz:<br />
Postfach 1001<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />
info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Redaktionsschluss:<br />
10. des Vormonats<br />
Termine: 15. des Vormonats<br />
Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />
Erscheinungsweise: monatlich,<br />
jeweils zum Monatsanfang<br />
Erfüllungsort: Konstanz<br />
Geschäftsführung:<br />
Steven Rückert<br />
srueckerth@labhard.de<br />
Herausgeber:<br />
1 Markus Hotz<br />
m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />
Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />
Mengen<br />
Bad Saulgau<br />
Tuttlingen<br />
Ostrach<br />
Bad Schussenried<br />
Bad Waldsee<br />
Pfullendorf<br />
Aulendorf<br />
Stockach<br />
Bad Wurzach<br />
Engen<br />
Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />
Überlingen<br />
Singen Radolfzell<br />
Ravensburg<br />
Markdorf<br />
Schaffhausen<br />
Meersburg Tettnang Wangen<br />
Konstanz<br />
Isny<br />
Stein am Rhein<br />
Kreuzlingen<br />
Friedrichshafen<br />
Frauenfeld<br />
Weinfelden<br />
Wil<br />
2<br />
4<br />
7<br />
Romanshorn<br />
Rorschach<br />
St. Gallen<br />
DAS MAGAZIN VOM<br />
BODENSEE BIS<br />
OBERSCHWABEN<br />
3<br />
5<br />
Lindau<br />
Dornbirn<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />
Online-Redaktion:<br />
8<br />
Bregenz<br />
2 Stefanie Göttlich (sg)<br />
s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Sekretariat & Verteilung:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
18<br />
5 Victor Martin<br />
Heftplanung:<br />
Johanna Lambach<br />
jlambach@labhard.de<br />
seezunge:<br />
3 Maria Peschers<br />
m.peschers@seezunge.com<br />
Traumzeit:<br />
4 Martina Menz<br />
m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
seeclassics:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@seeclassics.com<br />
Autor*innen:<br />
Claudia Antes-Barisch (cab)<br />
Anja Böhme (ab)<br />
6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />
12 Susi Donner (dos)<br />
11 Ruth Eberhardt (rue)<br />
16 Tanja Horlacher (th)<br />
Layout & Herstellung:<br />
SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />
Ravensburg<br />
Titelfoto:<br />
G B: © Patri ck P fei ffe r<br />
BO: © Carlota Figueras<br />
Judith Schuck (js)<br />
15 Andrea Vonwald (av)<br />
14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />
13 Britta Zimmermann (bz)<br />
Akquise:<br />
Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />
Thomas Pfeifer<br />
t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Hegau, Schaffhausen:<br />
7 Alexandra Bürgel<br />
a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
Druck:<br />
Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />
Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />
9<br />
Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />
8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />
Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />
9 Gisela Hentrich<br />
mail@giselahentrich.de<br />
Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />
10 Nisa Arslan<br />
n.arslan@labhard.de<br />
Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />
und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />
eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />
gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />
10<br />
11<br />
Die Labhard Medien GmbH<br />
ist Teil von Schwäbisch<br />
Media.<br />
AKZENT IM ABO: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
13<br />
EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />
15<br />
16<br />
12<br />
14<br />
Bodensee.DE<br />
6
37. KULTURUFER<br />
FRIEDRICHSHAFEN<br />
28.7. bis 6.8.2023<br />
FR/28.07.<br />
SA/29.07.<br />
SO/30.07.<br />
MO/31.07.<br />
DI/01.08.<br />
MI/02.08.<br />
20:00 Granada & Fiva<br />
Doppelkonzert<br />
Indie-Pop/Hip Hop<br />
20:00 Ezra Collective<br />
Jazz<br />
19:00 il Civetto<br />
Pop<br />
20:00 Die A Cappella-Nacht<br />
20:00 Dr. Pop<br />
Musik-Comedy-Stand-up-Show<br />
20:00 Ida Nielsen & The Funkbots<br />
Funk<br />
20:00 HISS<br />
Folk-Rock-Polka<br />
20:00 Siegfried & Joy<br />
Magie / Comedy<br />
20:00 Judith Rosmair<br />
Lese-Performance<br />
21:30 Aftersun<br />
Open Air Kino<br />
20:00 Theater Lindenhof<br />
Der Brandner Kaspar kehrt zurück<br />
20:00 Valentinos Traumtheater<br />
HotelHotel<br />
21:30 Im Taxi mit Madeleine<br />
Open Air Kino<br />
DO/03.08. 20:00 Frantics Dance Company<br />
20:00 Theater Lindenhof<br />
Hinter eines Baumes Rinde –<br />
Heinz Erhardt mit viel Musik<br />
21:30 Wann wird es endlich<br />
wieder so, wie es nie war<br />
Open Air Kino<br />
FR/04.08. 20:00 Wallis Bird & Spark<br />
Singer-Songwriterin / Klassik<br />
20:00 Martin Zingsheim<br />
Kabarett<br />
21:30 TÁR<br />
Open Air Kino<br />
SA/05.08. 20:00 Sons of the East<br />
Indie Folk<br />
19:00 Zimmer90<br />
Elektro-Indie-Pop<br />
21:30 Die Fabelmans<br />
Open Air Kino<br />
SO/06.08. 20:00 4Feinde<br />
Comedy<br />
AUSSERDEM<br />
Straßentheater<br />
Kinder- & Jugendprogramm<br />
Kunsthandwerkermarkt<br />
Gastronomie<br />
kulturufer.de<br />
Veranstalter: Stadt Friedrichshafen<br />
Illustration: Günter Mattei
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10 TiTel<br />
Zum Glück am See<br />
Mitarbeiter des Event-Teams (v.l.n.r.): Thomas Stark, Emedin Nakic, Baris Almali, Nicola Larocca und Jürgen Pieknik<br />
Rollende Kugeln, raschelnde Karten, ruhige Stimmen: Der Soundtrack eines Abends im<br />
Casino Konstanz. Seit über 70 Jahren wird in der denkmalgeschützten Villa an der Seestraße<br />
gespielt. Roulette, Poker, Black Jack, Automatenspiel – das Haus am See gilt als erste Adresse<br />
für einen Flirt mit dem Glück. Doch das Team um Direktor Agron Salihi kann noch mehr:<br />
Ob Silvester-Party oder Thailändisches Neujahrsfest – als Event-Location geht das Casino<br />
neue Wege: Im <strong>Juli</strong> lädt es zu Live-Musik und stimmungsvoller Beleuchtung ins „Casino<br />
Tropicana“ unter freiem Himmel.<br />
TexT: Anne Prell, FoTos: PATrick PFeiFFer<br />
Üppige Blumen, eine frische Brise und<br />
der Blick auf den See – mit dem „Casino<br />
Tropicana“ holt das hauseigene<br />
Event-Team einen Hauch Exotik an<br />
das Ufer des Bodensees. Und damit<br />
nicht genug: Der Event-Kalender kann<br />
sich sehen lassen. Nach einer rauschenden<br />
Silvesterparty feiert das Casino<br />
im April das Thailändische Neujahrsfest<br />
und verwandelt sich während<br />
der „White Nights“ in ein zauberhaftes<br />
Varieté in leuchtendem Weiß.<br />
Im Kontrast dazu kommt Halloween<br />
in schaurig-schöner Dunkelheit. Der<br />
„place to be“ ist stets die Bar „Twentyone“,<br />
deren aufwändige Dekoration<br />
das jeweilige Thema aufgreift.<br />
Am Puls der Zeit<br />
Doch auch an anderen Tagen gelangt<br />
man durch das Entrée der Villa in eine<br />
eigene Welt: Ein klassisches Interieur<br />
mit holzvertäfelten Wänden im Stile<br />
des Art Déco interpretiert mit moderner,<br />
lichtdurchfluteter Innenarchitektur<br />
ein Gesamtkonzept aus Spiel und<br />
Entertainment. Hier verbinden sich<br />
der Komfort einer modernen, staatlich<br />
konzessionierten Spielbank mit<br />
dem Charme eines altehrwürdigen<br />
Casinos. Ein Aufzug sichert den barrierefreien<br />
Zugang zu Casino und Restaurant.<br />
Hinter dem Gebäude befindet<br />
sich ein Parkplatz mit Parkbuchten,<br />
die der Breite moderner PKWs angepasst<br />
wurden.
TiTel<br />
11<br />
Heute ist das Casino Konstanz gemeinsam<br />
mit Stuttgart und Baden-<br />
Baden Teil der Baden-Württembergischen<br />
Spielbanken. Dazu gehört<br />
auch die Dependance am Konstanzer<br />
Bahnhofplatz: Hier wurde der „Jackpot“<br />
erst kürzlich umgestaltet und begrüßt<br />
nun seine Gäste zum Automatenspiel<br />
in stylishem Schwarz: Glänzende<br />
Lackflächen nehmen die Ästhetik<br />
der Automaten auf und sorgen für<br />
eine angenehm ruhige Atmosphäre.<br />
Dine & Play<br />
Während im „Jackpot“ gepflegte Freizeitkleidung<br />
angemessen ist, darf es<br />
im Casino etwas mehr sein. Passend<br />
zum Club-Charakter legt das Haus Wert<br />
auf ein zum Anlass passendes Outfit<br />
seiner Gäste. Eine gute Gelegenheit,<br />
das neue Lieblingshemd auszuführen.<br />
So ist man immer gut angezogen –<br />
beim Spiel und im Restaurant Villagio.<br />
Ob Mittagstisch oder 3-Gänge-Menü<br />
– die Gäste des Restaurants genießen<br />
von Pizza und Pasta bis zu Fischund<br />
Fleischspezialitäten die Klassiker<br />
der italienischen Küche. Mit einer kleinen,<br />
aber feinen Karte sorgt das Villagio<br />
auch im Casino für Leib und Seele<br />
der Gäste. Besonders attraktiv sind die<br />
„Dine & Play“-Erlebnispakete, die das<br />
kulinarische und spielerische Vergnügen<br />
virtuos miteinander verbinden.<br />
Alles auf Rot<br />
Wer hat wo wie viel gesetzt, wer hat<br />
verdoppelt, wer hat gewonnen? Oder<br />
kam der Einsatz zu spät? „Früher war<br />
allein der Croupier gefragt, bei Unstimmigkeiten<br />
die richtige Entscheidung zu<br />
treffen. Heute haben wir Kameras installiert,<br />
um im Zweifelsfall den eindeutigen<br />
Videobeweis anführen zu<br />
können“, erläutert Marketing-Chef Kay<br />
Mohrmann die Vorteile moderner Technik.<br />
„Wir gehen mit der Zeit und hatten<br />
den Videobeweis früher als die Bundesliga.“<br />
Manipulation hat im Spiel keine<br />
Chance, weder bei Roulette, an den<br />
Automaten noch bei Black Jack. Mohrmann<br />
schickt eine „absolut sichere Gewinnstrategie“<br />
ins Reich der Legenden:<br />
„Manche glaubten, durch Kartenzählen<br />
ans Ziel zu kommen. Der Kartenzähler<br />
mag spektakulär sein, aber er ist Vergangenheit.“<br />
Kein Relikt der Vergangenheit<br />
ist dagegen vieles, was im Casino<br />
zum guten Ton gehört. Hier heißt<br />
es noch: „Faites vos jeux, rien ne vas<br />
plus“. Wer hier mitreden möchte, wird<br />
im Roulette-Seminar in die Geheimnisse<br />
des rotierenden Kessels eingeweiht,<br />
nicht nur in die sprachlichen. Ob Firmenevent<br />
oder Junggesellenabschied,<br />
ob Mindesteinsatz oder Maximalsumme,<br />
Mann oder Frau, Jung oder Alt –<br />
das Casino Konstanz ist ein Spiegelbild<br />
der Gesellschaft und ein guter Platz für<br />
jeden und jede, die ein Faible für Raffinesse<br />
und Lebensart am See haben.<br />
15.07., „Casino Tropicana“<br />
Casino Konstanz<br />
Seestraße 21<br />
D-78464 Konstanz<br />
„Jackpot“<br />
Bahnhofplatz 10<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.casino-konstanz.de
12 titel<br />
SOMMER<br />
KONZERTE<br />
KonStanZ<br />
Nach drei fulminanten Konzerten im vergangenen Jahr<br />
präsentiert der regional-überregionale Konzertveranstalter<br />
Kokon am 7. und 8. <strong>Juli</strong> wieder zwei Sommerkonzerte mit<br />
großen Stars auf dem Konstanzer Klein Venedig. Cro und<br />
Zucchero sind am Start und werden auf der Bühne, die direkt<br />
am See aufgebaut ist, ihre Fans begeistern.<br />
Von Stefanie Göttlich<br />
© Sebastian Schuster & Finn Beck<br />
Panda-Rapper Cro eröffnet die Sommerkonzerte am Klein Venedig<br />
Einen schöneren Platz als am Ufer<br />
des Bodensees kann man sich für die<br />
Sommerkonzerte kaum vorstellen.<br />
Kein Wunder, dass die beiden Künstler<br />
der Einladung von Dieter Bös und<br />
Xhavit Hyseni von KOKON Entertainment<br />
gefolgt sind und hier gerne aufspielen.<br />
In dieser stimmungsvollen<br />
Atmosphäre ist Gänsehautfeeling vorprogrammiert,<br />
wenn Zucchero „Senza<br />
una donna“ anklingen lässt oder die<br />
Besucher*innen kreischen, wenn Cro<br />
die Bühne betritt.<br />
Mit mächtiger Stimme<br />
Der italienische Sänger, Multi-Instrumentalist<br />
und Songwriter Zucchero<br />
läuft bei sommerlichen Temperaturen<br />
erst so richtig warm, noch dazu,<br />
wenn die Bühne auf dem „kleinen“<br />
Venedig steht ... also quasi fast in Bella<br />
Italia. In seiner Heimat stand Zucchero<br />
übrigens bereits 13 Mal an der<br />
Spitze der Albumcharts. Im Rahmen<br />
seiner „World Wild Tour“ wird er am<br />
8. <strong>Juli</strong> von einer außergewöhnlich talentierten<br />
Band begleitet. Bei seinen<br />
Konzerten nimmt Zucchero sein Publikum<br />
mit auf eine Reise durch seine<br />
gesamte Karriere. In seinem abwechslungsreichen,<br />
über zweistündigen Set<br />
lässt er seine größten Hits aufleben,<br />
spielt aber auch Songs aus seinen neueren<br />
Alben wie „Discover“ und „D.O.C.“.<br />
© Daniele Barraco<br />
Zucchero gilt als Vater des italienischen<br />
Blues und zählt mit über 60 Millionen<br />
verkauften Alben mit zahlreichen<br />
Gold- und Platinauszeichnungen<br />
zu den einflussreichsten Musikern Italiens.<br />
Kollaborationen mit Superstars<br />
wie Bono, Sting, Miles Davis oder Macy<br />
Gray unterstreichen eindrucksvoll<br />
den Status des Ausnahmekünstlers.<br />
Mit Maske<br />
Partytime ist angesagt, wenn Cro die<br />
Sommerkonzerte am 7. <strong>Juli</strong> ganz „Easy“<br />
eröffnet. Mit im Gepäck hat er auch<br />
Titel seines neuen Albums „11:11“<br />
über die Liebe und was sie mit einem
TiTel<br />
13<br />
macht. Wie sie das Herz bis zum Hals<br />
schlagen, einen alles vergessen, taumeln<br />
und tanzen lässt. Die Songs kreisen<br />
um dieses schönste aller Gefühle<br />
und passen somit perfekt zu einer romantischen<br />
Sommernacht. Wer einen<br />
gend, immer wieder neue künstlerische<br />
und kreative Ebenen eröffnet<br />
hat – und zwar fernab aller Kategorien<br />
und Genres, Disziplinen und Dimensionen.<br />
Die Konzertbesucher*innen<br />
dürfen gespannt sein.<br />
Auftritte setzen wird. Beifall, der auch<br />
den beiden Konzertmachern Dieter<br />
Bös und Xhavit Hyseni gilt, ohne die<br />
die See-Region um viele große und<br />
kleinere Konzerte ärmer wäre, weil sie<br />
zusammen mit ihrem Team und viel<br />
KLEIN Venedig<br />
mit GROSSEM<br />
italienischen Sänger,<br />
Multiinstrumentalist<br />
und Songwriter:<br />
Zucchero rockt die<br />
Bühne am 8. <strong>Juli</strong><br />
Blick auf das Œuvre des 32-Jährigen<br />
in den letzten Wochen, Monaten und<br />
Jahren wirft, dem wird nicht entgehen,<br />
dass Cro „erwachsen“ geworden<br />
ist. Sein Markenzeichen, die Plastik-<br />
Panda-Maske, hat er gegen ein futuristischeres<br />
Modell eingetauscht. Gerade<br />
in den letzten Jahren konnte<br />
Mitklatschen<br />
Unter freiem Himmel und direkt am<br />
Bodensee gelegen, ist der perfekte<br />
Rahmen für einzigartige und unvergessliche<br />
Konzerterlebnisse gegeben.<br />
So ist davon auszugehen, dass die Besucher*innen<br />
nicht nur bei den Songs<br />
Herzblut seit Jahrzehnten erfolgreich<br />
kulturelle Highlights setzen.<br />
07.07. | Cro<br />
08.07. | Zucchero<br />
jeweils 17 Uhr Einlass, 19 Uhr Beginn<br />
Klein Venedig<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kokon-entertainment.de<br />
man ihm dabei zusehen, wie er, der<br />
mitklatschen, sondern tosender Ap-<br />
eigenen Rast- und Ruhelosigkeit fol-<br />
plaus den Schlusspunkt der beiden
14 SEELEUTE<br />
TALENTIERT<br />
Vor 25 Jahren hat Peter Vogel einen internationalen Konzertverein gegründet.<br />
Seither organisiert er in der Region Kurse, Wettbewerbe und Auftritte für<br />
junge pianistische und geigerische Talente.<br />
„Eigentlich ist der Beginn nicht auf<br />
darf sich im kommenden Jahr auf<br />
genössisches Werk aus der Taufe ge-<br />
ein genaues Datum fixierbar“, sagt<br />
ein weiteres, kleines Jubiläum freu-<br />
hoben. Das vorher gleichgültig wir-<br />
Peter Vogel über den von ihm ge-<br />
en: Das ebenfalls von ihm ausgerich-<br />
kende Publikum habe daraufhin ex-<br />
gründeten Internationalen Konzert-<br />
tete Konstanzer Musikfestival wird<br />
trem konträre Reaktionen gezeigt.<br />
verein Bodensee. „Dennoch feiern<br />
zehn Jahre alt.<br />
„Da gab es heftige Buhs auf der<br />
wir heuer das 25-jährige Bestehen<br />
Den Trägerverein hat Vogel zusam-<br />
einen und laute Bravo-Rufe auf der<br />
der Institution und auch des vom<br />
men mit dem befreundeten Unter-<br />
anderen Seite“, erinnert sich Vogel.<br />
Verein ausgerichteten Festivals jun-<br />
nehmer Dieter Mutschler im <strong>Juli</strong> 1997<br />
„Plötzlich war Leben in diesem Kon-<br />
ger Meister, also im Grunde zwei Ju-<br />
ins Leben gerufen. Die Anfänge des<br />
zert. Am nächsten Tag habe ich Käm-<br />
biläen“, meint der aus Lindau stam-<br />
ambitionierten Vorhabens reichen<br />
merling, der auch im Publikum war,<br />
mende Musiker und künstlerische<br />
noch weiter zurück. Als Student be-<br />
gefragt, ob es ihm nicht Sorge ma-<br />
Leiter dieser Projekte. Der Begriff<br />
suchte Vogel 1994 im Rahmen der<br />
che, dass bei klassischen Konzerten<br />
„Jubiläum“ sei freilich unpassend:<br />
Salzburger Sommerakademie einen<br />
die Begeisterung oft fehle. Ob ihm<br />
„Das wäre voriges Jahr schon fällig<br />
Meisterkurs des berühmten Klavier-<br />
da nicht manchmal sogar Zweifel kä-<br />
Pianist, Komponist<br />
und Arrangeur:<br />
Peter Vogel gilt als<br />
Klangwanderer<br />
durch alle Stile mit<br />
überbordendem<br />
Ideenreichtum<br />
gewesen. Wir sind aber immerhin<br />
noch im 25. Jahr.“ Neben dem Internationalen<br />
Festival junger Meister<br />
organisiert Peter Vogel auch die<br />
Langenargener Schlosskonzerte und<br />
pädagogen Karl-Heinz Kämmerling.<br />
„Damals gab Maurizio Pollini bei den<br />
Salzburger Festspielen ein Konzert“,<br />
erzählt er. Nach Schumanns „Kreisleriana“<br />
habe der Starpianist ein zeit-<br />
men beim Gedanken, auf was für<br />
einen Markt er begabte junge Musiker<br />
vorbereite. Kämmerling gab<br />
mir recht, sah es aber nicht als<br />
seine Aufgabe an, dafür zu sorgen,<br />
dass dieser Markt in Ordnung<br />
komme.“ Das sei ihm dann<br />
„lange im Kopf herumgegangen“,<br />
führt Vogel aus.<br />
Außerdem solle das Publikum<br />
vor Ort die Möglichkeit<br />
haben, in Kurse oder Konzerte<br />
hineinzuhören und<br />
mitzubekommen, wie ein erfahrener<br />
Pädagoge mit jungen<br />
Talenten über Musik spreche.<br />
Keine drögen Vorträge, sondern<br />
Dabeisein, wenn konkret an einem<br />
Stück gearbeitet werde. Vogel fragte<br />
Kämmerling, ob er einen Meisterkurs<br />
in Lindau leiten würde. Zu seiner<br />
Überraschung sagte der Meister<br />
zu. „Da war ich im Zugzwang“, berichtet<br />
Vogel. „Das nötige Budget musste<br />
aufgetrieben werden. Das ist bis heute<br />
eine große Herausforderung ge-<br />
© Corinna Raupach<br />
blieben. Der damalige Chef der Sparkasse<br />
Lindau übernahm die Ausfallbürgschaft<br />
für einen ersten Versuch.<br />
Mehr war zunächst nicht geplant.<br />
Nach dem Erfolg des ersten Festivals<br />
1995 meinte Kämmerling, man müs-
SEELEUTE<br />
15<br />
„Ich habe viel darüber<br />
nachgedacht, wie<br />
sich junge Leute in<br />
den Mittelpunkt eines<br />
Festivals stellen ließen.<br />
Mir wurde klar, dass<br />
das nicht in irgendeiner<br />
abgelegenen Location,<br />
sondern inmitten einer<br />
Gemeinde stattfinden<br />
müsste.“<br />
PETER VOGEL<br />
© Corinna Raupach<br />
se es unbedingt fortführen. Also wurde<br />
der Konzertverein gegründet, der mittlerweile<br />
etwa 120 Mitglieder hat.“<br />
1999 konnte die ZF-Kunststiftung als<br />
Hauptsponsor gewonnen werden. Die<br />
Sparkasse war mit ihrer Förderung<br />
an Bord geblieben. So konnten Kursteilnehmer<br />
solistisch mit Orchestern<br />
auftreten. Im Rahmen eines Klavierwettbewerbs<br />
wird seit 2001 der ZF-<br />
Musikpreis vergeben. Vor 20 Jahren<br />
kam noch das Violinfestival<br />
hinzu, das im jährlichen Wechsel<br />
mit dem Klavierfestival ebenfalls<br />
„biennal“ ausgerichtet wird. Nach<br />
Boris Kuschnir schult derzeit Krzysztof<br />
Wegrzyn den geigerischen Nach-<br />
wuchs. Leiter der Klavierkurse waren nach<br />
Kämmerling Matti Raekallio und Bernd Goetzke.<br />
Im April 2023 konnte der bekannte<br />
Dozent Jacques Rouvier gewonnen werden.<br />
Stolz zählt Peter Vogel im Rückblick auf,<br />
wer alles bei ihnen war. „Zu den jungen<br />
Kursteilnehmern, die später Karriere gemacht<br />
haben, gehört auch Igor Levit. Das<br />
erste Mal kam er als lebhafter Elfjähriger.“<br />
Heute ist Levit ein Starpianist, der zudem<br />
durch sein Engagement für Klimaschutz<br />
Furore macht.<br />
www.birdmusic.de
16 SEElEUtE<br />
FIlmE,<br />
die polarisieren<br />
Den Kontakt zu Oberschwaben und dem Bodensee hat Douglas Wolfsperger<br />
nie verloren, auch wenn er längst in Berlin lebt. Privat und beruflich zieht<br />
es den Filmemacher immer wieder in die Region, in der er einst aufwuchs.<br />
VON DIRK GRUPE<br />
In Oberschwaben ist vor allem sein Dokumentarfilm<br />
„Die Blutritter“ in Erinnerung<br />
geblieben, über den Blutfreitag<br />
in Weingarten. Der Film wurde inzwischen<br />
über eine Bundesförderung<br />
digitalisiert, weil er als kulturelles Erbe<br />
gilt. Auf der anderen Seeseite sorgte<br />
zuletzt sein Film „Scala Adieu – Von<br />
Windeln verweht“ für Aufsehen. Als mit<br />
dem Scala Filmpalast in Konstanz 2017<br />
ein Programmkino aufgeben muss und<br />
eine Drogeriemarktkette die Räumlichkeiten<br />
übernimmt, wird Wolfsperger<br />
am Ort seiner eigenen Kinosozialisation<br />
Zeuge des letzten Aufbäumens der<br />
Bürger gegen die Schließung.<br />
Vor wenigen Wochen begann der<br />
65-Jährige mit den Dreharbeiten zu<br />
gleich zwei neuen Kino-Dokumentarfilmen.<br />
In „Der Wald gehört uns“ geht<br />
es um die Baumbesetzer im Altdorfer<br />
Wald, rund um den Klimaschützer Samuel<br />
Bosch sowie in „Sie, Er, Ich“ um<br />
transsexuelle Menschen, die in der<br />
Region leben. Im Interview erklärt<br />
Wolfsperger, was ihn an den Stoffen<br />
fasziniert, wieso er sie ausgerechnet<br />
in Oberschwaben verortet und wie er<br />
die Teilnahme von Frauen beim Blutritt<br />
einordnet.<br />
Gesellschaftsporträts<br />
fürs Kino<br />
<strong>akzent</strong>: Herr Wolfsperger, bei den<br />
Filmtagen Oberschwaben vergangenes<br />
Jahr wurde unter Applaus und in<br />
© Joachim Gern
Seeleute<br />
17<br />
Wolfsperger mit Melina<br />
Huber (Transfrau),<br />
Gabriel Hofmann<br />
(Transmann) und Lisa<br />
Metzger (intersexuell)<br />
bei Dreharbeiten zu<br />
„Sie, Er, Ich“<br />
© Roland Rasemann<br />
Anwesenheit einiger Protagonisten<br />
„Die Blutritter“ gezeigt, der Film bewegt<br />
noch immer. Wie wirkt er bei Ihnen<br />
nach, fast 20 Jahre später?<br />
Douglas Wolfsperger: Geblieben ist<br />
natürlich der persönliche Bezug. Im<br />
Alter von zehn Jahren bin ich in Weingarten<br />
in die Klosterschule gegangen,<br />
da war der Blutfreitag der größte<br />
Feiertag im Jahr, an dem es immer das<br />
größte Schnitzel zu futtern gab. 2014<br />
bin ich dann endlich auch selbst mitgeritten,<br />
das war eine tolle Erfahrung.<br />
Und die Protagonisten von damals liegen<br />
mir am Herzen. Da sind Freundschaften<br />
entstanden, auch wenn wir<br />
nicht immer die Weltanschauungen<br />
miteinander teilen, aber das muss ja<br />
auch nicht sein.<br />
<strong>akzent</strong>: Um Weltanschauungen geht<br />
es noch heute beim Blutfreitag. Zum<br />
zweiten Mal in Folge sind jetzt Frauen<br />
mitgeritten, das wirkte schon fast wie<br />
selbstverständlich.<br />
Douglas Wolfsperger: … nur nach<br />
außen hin, die Vorbehalte sind noch<br />
immer groß. Die Alteingesessenen,<br />
tief in den Blutreitergruppen, verkraften<br />
nur schwer, dass jetzt auch Frauen<br />
mitreiten. Die sagen, wir wollen uns ja<br />
auch nicht an den Strickgruppen der<br />
Weiber beteiligen.<br />
<strong>akzent</strong>: Einen persönlichen Bezug<br />
haben Sie auch zum Altdorfer Wald,<br />
lag Ihnen das Thema deshalb nahe<br />
für einen Film?<br />
Douglas Wolfsperger: Der Wald ist<br />
mir von Jugend an vertraut, für mich<br />
ist er das absolute Biotop Oberschwabens.<br />
Vergangenen Sommer bin ich<br />
aber eher zufällig dorthin geraten<br />
und auf die Baumbesetzergruppe um<br />
Samuel Bosch gestoßen. Es hat mich<br />
beeindruckt, was er dort aufgebaut<br />
hat und wie er es leitet, dazu kommt<br />
das Umfeld mit seiner Mutter, die ihn<br />
großartig unterstützt. Diese Leute haben<br />
eine Lebensfreude und versprühen<br />
eine Dringlichkeit, dass etwas<br />
getan werden muss. Deshalb möchte<br />
ich einen Film machen, der über die<br />
regionalen Belange hinausgeht, mit<br />
einem universellen Ansatz. Ich will<br />
das Große im Kleinen erzählen.<br />
<strong>akzent</strong>: Wie soll das funktionieren?<br />
Douglas Wolfsperger: Über Klimaschutz<br />
macht sich heute jeder Gedanken.<br />
Diese Jugendlichen jedoch werden<br />
kriminalisiert und Terroristen genannt.<br />
Das spüre ich bei Samuel und<br />
seinen Leuten aber gar nicht, die haben<br />
nur erkannt, dass sich etwas ändern<br />
muss. Das fasziniert mich. Eine<br />
Rolle spielt auch die Regionalpolitik,<br />
die nicht richtig einsteigt, das zeigt<br />
schon der Regionalplan. Das Thema<br />
ist also sehr vielschichtig.<br />
<strong>akzent</strong>: Und wird sehr kontrovers<br />
ausgefochten, schon die Waldschützer<br />
sind sich untereinander nicht<br />
grün, oder?<br />
Douglas Wolfsperger: Alle wollen<br />
den Wald schützen, aber auf unterschiedliche<br />
Art, Windkraftgegner und<br />
Waldverein verfolgen einen ganz anderen<br />
Weg als die Baumbesetzer. Diese<br />
Brüche und Widersprüche finde ich<br />
interessant, und ich will mir von allen<br />
Ansichten eine Meinung bilden. Da<br />
habe auch ich als Filmemacher viele<br />
Fragen. Es geht ja nicht darum, einen<br />
Imagefilm zu drehen.<br />
<strong>akzent</strong>: Das Große im Kleinen sehen,<br />
trifft das auch auf Ihren zweiten Film<br />
zu, den Sie in der Region drehen?<br />
Douglas Wolfsperger: Das ist genau<br />
dasselbe, ich mache ja Gesellschaftsporträts.
18 Seeleute<br />
© Douglas Wolfsperger<br />
© Douglas Wolfsperger<br />
Douglas Wolfsperger und Waldbesetzer Samuel Bosch bei der Produktion des Filmprojekts „Der Wald gehört uns“<br />
<strong>akzent</strong>: In diesem Fall über Trans-<br />
bestimmungsrechts. Wenn das Ge-<br />
gieren, und lebt nun in einem Baum-<br />
sexuelle?<br />
setz wirklich spruchreif ist, wird das<br />
haus in 17 Metern Höhe. Als einer<br />
Douglas Wolfsperger: Ja, mein Inter-<br />
nochmal richtig Fahrt aufnehmen. Da<br />
der wenigen unvermummten Akti-<br />
esse dafür begann schon 2015 mit dem<br />
Kulturkampf, als es darum ging, was<br />
unsere Kinder in den Schulen erfahren<br />
dürfen und was nicht. Damals habe<br />
ich Lisa Metzger aus Rot an der Rot<br />
werden sich die Fronten weiter verhärten.<br />
<strong>akzent</strong>: Aber wäre Ihr Wohnort Berlin<br />
dann nicht passend für den Film?<br />
Wolfsperger mit seinem<br />
Team: Christian Mast<br />
(Assistent), Florian<br />
Mag (Kamera) und Jan<br />
Geiling (Ton) am Set<br />
von „Sie, Er, Ich“<br />
vist*innen ist er zu einem der Gesichter<br />
des Protests geworden und zur<br />
Zielscheibe der Justiz – wurde bereits<br />
mehrfach verurteilt, zuletzt gab es<br />
sogar einen Haftbefehl, weil er einer<br />
kennengelernt, die zweigeschlechtlich<br />
Douglas Wolfsperger: Berlin inter-<br />
aufgewachsen ist, ihre Geschichte war<br />
essiert mich gar nicht für das Thema,<br />
sehr berührend. Nun möchte ich mei-<br />
weil es mir auch hier wieder um einen<br />
nen Beitrag leisten, zum Abbau von<br />
Mikrokosmos geht. Bei den Blutrittern<br />
Vorurteilen. In der Regel geht es ja um<br />
habe ich es geschätzt, mir einen Ort<br />
Außenseiter, die nicht in das Raster<br />
oder eine Region zu nehmen und die<br />
der Mehrheitsgesellschaft passen, die<br />
dann umzugraben. Durch meine Ver-<br />
Schwierigkeiten haben, respektiert<br />
gangenheit, dadurch, dass ich Ober-<br />
und akzeptiert zu werden. Das inter-<br />
schwaben und den Bodensee ken-<br />
essiert meine Kamera, diese Menschen<br />
ne, habe ich einen ganz anderen Zu-<br />
zu zeigen, damit man Verständnis für<br />
gang zu den Menschen als jemand, der<br />
sie bekommt. Das ist tiefgründig, soll<br />
von außen kommt. Da läuft viel über<br />
aber auf meine Art auch mit Leichtig-<br />
gegenseitiges Vertrauen. Ich will ja<br />
keit und Humor erzählt werden. Da-<br />
nicht nur deren Geschichte erzählen,<br />
für habe ich in der Region wunderba-<br />
sondern sie auch visualisieren und<br />
re Menschen gefunden.<br />
spürbar machen, das ist eine ziemliche<br />
Herausforderung.<br />
<strong>akzent</strong>: Das Thematisieren von Geschlechtern<br />
und Geschlechterrollen<br />
<strong>akzent</strong>: Die im Ergebnis manchen<br />
hat eine erstaunliche Aufmerksam-<br />
auch vor den Kopf stößt?<br />
keit bekommen …<br />
Douglas Wolfsperger: Unbedingt, die<br />
Douglas Wolfsperger: … genau, auch<br />
Filme sollen auch polarisieren. Sonst<br />
hinsichtlich des geplanten Selbst-<br />
habe ich was falsch gemacht.<br />
Die neuen Kinodokumentarfilme<br />
„Der Wald gehört uns“<br />
(Arbeitstitel)<br />
Der Dokumentarfilm folgt dem 20-jährigen<br />
Samuel Bosch, der mit einigen<br />
Mitstreiter*innen seit Anfang 2021<br />
den Altdorfer Wald besetzt hält, um<br />
seine Zerstörung durch einen örtlichen<br />
Industriellen zu verhindern,<br />
der den Wald zu einer Kiesgrube ausbaggern<br />
will. Samuel hat seine Wurzeln<br />
hier, hat die Schule abgebrochen,<br />
um sich voll im Naturschutz zu enga-<br />
© Roland Rasemann
SEELEUTE<br />
19<br />
Verhandlung fernblieb. Der Film<br />
zeigt die öffentliche Debatte, die<br />
die Aktion angestoßen hat und<br />
will filmisch erfahrbar machen,<br />
wie die Welt sich durch Samuels<br />
Augen anfühlt, wie er die ihn umgebende<br />
Natur genau kennt, achtet<br />
und schützt.<br />
„Der Wald gehört uns“ (Arbeitstitel)<br />
wird bisher gefördert vom<br />
Bund (BKM, Berlin) und Land Ba-<br />
Wü (MFG, Medien- und Filmgesellschaft<br />
BaWü, Stuttgart).<br />
„Sie, Er, Ich“<br />
(Arbeitstitel)<br />
Das Filmprojekt beschäftigt sich<br />
mit Transmenschen und deren<br />
Lebensläufen jenseits der großen<br />
Metropolen. Was bedeutet es,<br />
sich im eigenen Körper „falsch“ zu<br />
fühlen und nicht dem Geschlecht,<br />
welches bei Geburt zugewiesen<br />
wurde, anzugehören. Wolfsperger<br />
hat fünf ungewöhnliche Protagonist*innen<br />
im Alter zwischen 16<br />
und 60 Jahren gefunden, die sich<br />
an unterschiedlichen Punkten<br />
ihrer Geschlechtsangleichung befinden.<br />
Allesamt sind sie in ihrer<br />
Heimatregion Oberschwaben geblieben,<br />
die zu ihrer Identität gehört<br />
wie das neue Geschlecht. Der<br />
Film will sie in ihrem Alltag und<br />
in ihrem Umfeld zeigen – mit allen<br />
Widersprüchen und Brüchen<br />
und sie nicht auf ihr Transsein reduzieren.<br />
Im Mittelpunkt stehen<br />
ihr Mut und ihre Kampfeslust,<br />
aber auch ihre Sehnsüchte, Zweifel,<br />
Hoffnungen und ihr Humor.<br />
Übergeordnetes Thema ist der<br />
Umgang mit Minderheiten und<br />
Menschen, deren Identität nicht<br />
in eine Schublade passt.<br />
„Sie, Er, Ich“ wird mit insgesamt<br />
150.000 Euro gefördert von<br />
der MFG (Medien- und Filmgesellschaft<br />
BaWü, Stuttgart) und der<br />
Hessen Film GmbH. Der SWR ist<br />
Co-Produzent. (sg)<br />
www.douglas-wolfsperger.de<br />
WIR FEIERN !<br />
150 JAHRE NIESSING<br />
&<br />
25 JAHRE<br />
GOLDSCHMIEDE HJ BAIER<br />
EIN HOCH !<br />
AUF WUNDERBARE SCHMUCKSTÜCKE<br />
HANDWERKLICHES KÖNNEN<br />
INNOVATION & DESIGN<br />
HERZLICH WILLKOMMEN !<br />
ZUR EXKLUSIVEN AUSSTELLUNG<br />
VOM 4.-6. JULI NEHMEN WIR SIE MIT AUF<br />
DIE ZEITREISE - 150 JAHRE NIESSING.<br />
DIE SCHMUCKMANUFAKTUR GEWÄHRT<br />
IHNEN EINMALIGE EINBLICKE IN<br />
DIE ARBEIT DES SCHMUCKDESIGNS<br />
WIR LADEN EIN<br />
IN DIE GOLDSCHMIEDE HJ BAIER<br />
WESSENBERGSTRASSE 20
20 SeeLeuTe<br />
VOn RuTH eBeRHARDT (TexTe)<br />
© Daniel Furxer<br />
© Rebecca Bowring<br />
Andreas Rudigier<br />
SeeLeuTe … KuRZ & KnAPP<br />
Andreas Rudigier, bisheriger Direktor des<br />
Vorarlberg Museums, verlässt Bregenz. Der<br />
58-jährige Jurist und Kunsthistoriker übernimmt<br />
ab 1. Dezember 2023 die Geschäftsführung<br />
der Tiroler Landesmuseen mit den fünf<br />
Standorten Ferdinandeum, Zeughaus, Tiroler<br />
Volkskunstmuseum mit Hofkirche und Tirol<br />
Panorama mit Kaiserjägermuseum. Rudigier<br />
hat das Vorarlberg Museum zwölf Jahre lang<br />
geleitet und weiterentwickelt.<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
© BSB<br />
Christoph Witte<br />
Christoph Witte ist zum weiteren Geschäftsführer<br />
der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) berufen<br />
worden und leitet nun zusammen mit Frank<br />
Weber und Dr. Norbert Reuter das Unternehmen.<br />
Witte ist für die Schiffs- und Hafentechnik,<br />
die Abteilung Liegenschaften/Pachtverträge<br />
und die Eigengastronomie verantwortlich. Der<br />
Diplomingenieur Schiffbau kam 2013 zu den BSB<br />
und ist seit 2019 Mitglied der Geschäftsführung<br />
und Prokurist. Seit 2014 ist er zudem Geschäftsführer<br />
der Katamaran-Reederei Bodensee.<br />
www.bsb.de<br />
Reto Müller<br />
Der Künstler Reto Müller (*1984) aus Stein am Rhein hat den Manor<br />
Kunstpreis Schaffhausen 2023 erhalten. Dieser wichtige Förderpreis für<br />
zeitgenössisches Kunstschaffen in der Schweiz ist mit CHF 15.000 dotiert<br />
und mit einer Ausstellung verbunden, die bis zum 15. Oktober im Museum<br />
zu Allerheiligen Schaffhausen zu sehen ist. Müller arbeitet mit Materialien<br />
wie Zinn, Basalt, Glas, Blei, Silber, Gold oder Appenzeller Granit. Sein Augenmerk<br />
richtet er auf Umformungsprozesse aller Art.<br />
www.allerheiligen.ch, www.retoreto.ch
SEELEuTE<br />
21<br />
© Anja Köhler/Vorarlberger Landestheater<br />
Vivienne Causemann in dem Stück „King Kong Vivienne“<br />
Jeremias Heppeler<br />
Die Schauspielerin Vivienne Causemann hat den Anerkennungspreis des<br />
erstmals ausgelobten Kunst- und Kulturpreises der Vorarlberger Nachrichten<br />
und der Wiener Städtische Versicherung Vorarlberg erhalten. Die Auszeichnung<br />
ist mit 4000 Euro dotiert. Causemann studierte in Wien, spielte ab<br />
2017 an verschiedenen Häusern in Berlin, Wien, Tübingen und Schwerin und<br />
arbeitete an Filmprojekten mit. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Ensemblemitglied<br />
am Vorarlberger Landestheater.<br />
www.landestheater.org<br />
Der Künstler, Texter und Filmemacher Jeremias Heppeler aus Tuttlingen<br />
freut sich über die Nominierung seines Theaterstücks „Die ganze Hand“ für<br />
den Monica-Bleibtreu-Preis in der Kategorie „Zeitgenössisches Drama“. Das<br />
Stück wurde am 20. Juni in der Stadthalle Tuttlingen uraufgeführt und wird<br />
am 1. <strong>Juli</strong> bei den Privattheatertagen in Hamburg gespielt. Höhepunkt der<br />
Privattheatertage ist die Verleihung des Monica-Bleibtreu-Preises mit feierlicher<br />
Gala am 9. <strong>Juli</strong>.<br />
www.jeremiasheppeler.de<br />
© Robin Möhl<br />
© Nina Maier<br />
Ehrung für Motorsportlegenden (v.li.): Fredy Lienhard, Louis Christen, Rolf Biland, Markus Bösiger und Paul Gutjahr<br />
Die „Wall of Fame“ des Motorsports in der Autobau Erlebniswelt in Romanshorn ist um namhafte Schweizer Welt- und Europameister erweitert<br />
worden: Der aus Rorschach stammende Konstrukteur Louis Christen sowie die Piloten Rolf Biland und Markus Bösiger wurden für ihre außerordentlichen<br />
Leistungen vom langjährigen FIA-Kommissär und heutigen Präsidenten von Auto Sport Schweiz, Paul Gutjahr, geehrt. Zudem erhielt der Gründer<br />
der Autobau Erlebniswelt, der ehemalige Rennfahrer Fredy Lienhard, die höchste schweizerische Motorsportauszeichnung: den Auto Sport Schweiz-<br />
Award. Das Museum zeigt derzeit eine Sonderschau mit Fahrzeugen von Louis Christen.<br />
www.autobau.ch
22 SEELEuTE<br />
© Florian Peking<br />
© Petro Domenigg/ZDF<br />
Thomas Kliebenschedel<br />
Rosa (Barbara Auer) singt auf der Feier ihres Hochzeitstags mit ihrer ehemaligen Band „Rosas Kavaliere“<br />
Der Künstler und Hobby-Geschichtsforscher<br />
Thomas Kliebenschedel befasst sich seit 23<br />
Jahren mit der Geschichte des Konzentrationslagers<br />
in Friedrichshafen, einer Außenstelle<br />
des KZ Dachau. Die Häftlinge produzierten<br />
in Friedrichshafen und Oberraderach Teile<br />
für die Rakete A4 mit der Propagandabezeichnung<br />
„Vergeltungswaffe 2“. Kliebenschedel<br />
rückt in seiner Forschung nicht die Technik, sondern<br />
die menschlichen Schicksale in den Vordergrund.<br />
Im Laufe der Jahre hat er einen gigantischen<br />
Fundus an Dokumenten angehäuft, die<br />
mit dem KZ und seinen vermutlich bis zu 1200<br />
Häftlingen in Friedrichshafen zusammenhängen.<br />
www.kz-gedenkstaette-friedrichshafen.de<br />
Die aus Konstanz stammende Barbara Auer gehört zu den bekanntesten deutschen<br />
Schauspielerinnen. Sie ist derzeit in der sechsteiligen Anthologie-Serie „Am<br />
Ende – Die Macht der Kränkung“ zu sehen, die für ZDFneo und den ORF produziert<br />
wurde und in der ZDF-Mediathek gestreamt werden kann. Barbara Auer übernahm<br />
hier die Rolle von Rosa, der Mutter von David, der früh stirbt und bei dessen Trauerfeier<br />
ein Brief verlesen wird, in welchem er mit seinen Hinterbliebenen abrechnet.<br />
Aus der Perspektive seiner Schwester, seines besten Freundes, seiner Mutter, seiner<br />
Frau und seines Sohnes wird aus Davids Leben erzählt. Wie in der ersten Staffel geht<br />
es um einen Reigen an Kränkungen und deren verheerende Folgen. Herausfordernd<br />
waren Alterssprünge und filmische Rückblenden: Barbara Auer spielt die Rosa sieben<br />
Jahre jünger und sieben Jahre älter als sie selbst ist. (sg)<br />
www.studlar.de/en/artists/barbara-auer<br />
© HSG Konstanz<br />
© Jochen Dedeleit<br />
Moritz Ebert (Mitte)<br />
Moritz Ebert von der HSG Konstanz holte Silber und wurde bester Torhüter<br />
der EM. Zuletzt von der HSG Konstanz für diesen Einsatz freigestellt, spielte<br />
der 22-Jährige bei der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft ein<br />
furioses Turnier in Portugal und darf sich hier über die Silbermedaille freuen.<br />
Der gebürtige Konstanzer, der seit den Minis das HSG-Trikot trägt, hatte<br />
mit starken Leistungen einen großen Anteil am überraschenden Erfolg der<br />
deutschen Auswahl. Folgerichtig wurde Ebert auch noch als bester Torwart<br />
des Turniers ausgezeichnet. (sg)<br />
www.hsgkonstanz.de<br />
Maxim Kotenko mit Abteilungsleiter Klaus Kaibach vom VfB Friedrichshafen<br />
Der 14-jährige Boxer Maxim Kotenko vom VfB Friedrichshafen hat bei der<br />
deutschen U15-Meisterschaft in Lindow die Goldmedaille bei den Kadetten<br />
bis 75 Kilogramm geholt. Der Newcomer aus der Ukraine lieferte bei<br />
den viertägigen Titelkämpfen blitzsaubere Leistung in zwei Kämpfen ab. Abteilungsleiter<br />
Klaus Kaibach hält große Stücke auf den jungen Halbschwergewichtler.<br />
www.vfb-friedrichshafen.de
SeeLeuTe<br />
23<br />
Jan Henric Bogen<br />
Barbara-David Brüesch<br />
Frank Fannar Pedersen<br />
© Theater St. Gallen<br />
© Theater St. Gallen<br />
© Theater St. Gallen<br />
© Theater St. Gallen<br />
Dr. Myriam Lingg<br />
Dr. Myriam Lingg hat das von ihr mitgegründete Konstanzer Start-up-Unternehmen macu4<br />
beim Gründungswettbewerb „Regional Cup Konstanz“ auf den ersten Platz gehievt. Lingg<br />
überzeugte die Jury mit ihrem professionellen Auftritt und einer ausgereiften Geschäftsidee.<br />
Macu4 entwickelt Unterarmprothesen aus dem 3D-Drucker und ist eines von knapp 40 Jungunternehmen<br />
aus dem Konstanzer Gründungsnetzwerk und Technologiezentrum „farm“. Lingg<br />
darf nun für macu4 am Landesfinale in Mannheim teilnehmen, wo das baden-württembergische<br />
Wirtschaftsministerium die einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründer und<br />
Gründerinnen kürt.<br />
www.konstanz.farm.de<br />
© farm<br />
Modestas Pitrena<br />
Zum Beginn der neuen Spielzeit wechselt das<br />
Theater St. Gallen sein Leitungsteam aus. Jan<br />
Henric Bogen trägt künftig die Gesamtverantwortung<br />
für das Vierspartenhaus (Konzert, Musiktheater,<br />
Schauspiel, Tanz) und behält dabei seine<br />
bisherige Funktion als Operndirektor bei. Der bisherige<br />
Chefdirigent Modestas Pitrenas leitet künftig<br />
nicht nur das Sinfonieorchester St.Gallen, sondern<br />
verantwortet auch die Sparte Musik. Der isländische<br />
Tänzer und Choreograf Frank Fannar Pedersen,<br />
der seit neun Jahren in der Schweiz lebt,<br />
übernimmt die künstlerische Leitung Tanz. Barbara-David<br />
Brüesch, die bisher als freiberufliche<br />
Regisseurin am Theater St. Gallen tätig war, wird<br />
künstlerische Leiterin des Bereichs Schauspiel.<br />
www.theatersg.ch
24 Seezunge<br />
Vom verträumten Garten des Gasthaus zum Schiff in Altnau genießt man einen herrlichen Blick auf die Silhouette von Konstanz<br />
Anlegen und<br />
FeSTmaChen<br />
„Wir fahren über den See!“ hat für die vielen Freizeitkapitäne<br />
und Skipper*innen am Bodensee eine doppelte Bedeutung. Wer<br />
am drittgrößten See Mitteleuropas von hüben nach drüben<br />
in See sticht, fährt nicht nur übers Wasser, sondern überquert<br />
bevorzugt auch Landesgrenzen.<br />
von Carmen Somm<br />
Aus der Schweiz auf einen Sprung zum<br />
Nachtessen nach Hagnau oder zum<br />
Sundowner in die Obere Güll hinter<br />
der Mainau. Von Lindau und Langenargen<br />
lockt die Fussacher Bucht und<br />
das Naturschutzgebiet Rohrspitz zum<br />
Baden und Apéro auf dem Boot. So romantisch<br />
die Fussacher Bucht auch<br />
ist, spätestens um 23 Uhr gilt „Anker<br />
auf“ und das Naturschutzgebiet verlassen<br />
– bis 4 Uhr morgens gehört die<br />
Bucht ausschließlich den Wasservögeln,<br />
Fröschen, Fischen und den Millionen<br />
von Mücken.<br />
Die Lebensart, von Hafen zu Hafen<br />
zu schippern, auf dem Boot zu übernachten<br />
und das Leben auf und um<br />
den See zu genießen, hat am Bodensee<br />
Tradition. Auch heute noch ist es<br />
in vielen Häfen üblich, dass der Bootsliegeplatz<br />
mittels einer grünen Tafel<br />
für Gäste freigegeben wird, wenn<br />
man selbst zu einem anderen Hafen<br />
segelt und dort einen Gästeplatz beansprucht.<br />
Den eigenen Liegeplatz freizugeben,<br />
entbindet natürlich nicht davon,<br />
sich beim Hafenmeister des Gasthafens<br />
anzumelden und den fälligen<br />
Obolus zu entrichten. Eine schöne Tradition<br />
ist auch, dass Boote, die ein fremdes<br />
Land ansteuern, die Flagge dieses<br />
Landes am Mast unter der Steuerbord<br />
Saling setzen und die eigene Nationale<br />
von Sonnenaufgang bis Untergang am<br />
Heck fahren – wie auf den Weltmeeren<br />
so auch auf dem schwäbischen Meer.
SEEZUNGE<br />
25<br />
© Carmen Somm<br />
Genuss für Leib und Seele<br />
Rund um den See folgen die Highlights<br />
im Sommer Schlag auf Schlag.<br />
Viel Trubel gibt es in Konstanz, Meersburg,<br />
Lindau oder Friedrichshafen.<br />
Gut feiern lässt es sich am Kulturufer<br />
in Friedrichshafen (nähere Infos<br />
in diesem <strong>Magazin</strong> auf S. 58). Mit dem<br />
Boot angereist, kann man im Hafen<br />
des Württembergischen Yacht Clubs<br />
direkt am Festivalufer festmachen.<br />
Kulturbegeisterte Böötler kommen<br />
auf eigenem Kiel sogar an die Bregenzer<br />
Festspiele.<br />
Deutlich ruhiger geht es in den kleinen<br />
Fischerdörfern am Untersee zu.<br />
Im schweizerischen Ermatingen wurden<br />
die Stedi und der kleine Hafen<br />
modernisiert, der über schöne Gästeplätze<br />
verfügt. Direkt von hier aus lädt<br />
die MS Kreuzlingen zu einem genussvollen<br />
Abend mit Sonnenuntergang<br />
hinter den Hegau Vulkanen ein. Es<br />
lohnt sich aber unbedingt, die engen<br />
Gassen des Fischerdorfes zu Fuß zu<br />
erkunden. Hier finden sich urgemütliche<br />
Lokale, nicht groß, aber authentisch<br />
und mit herzlicher Gastfreundschaft.<br />
Wunderschön anlegen lässt es sich<br />
aber auch in Altnau mit Blick auf Konstanz<br />
und auf der gegenüberliegenden<br />
deutschen Seite in Hagnau, dort<br />
mit Blick auf den Säntis und Alpstein.<br />
Die beiden kleinen Häfen von Hagnau<br />
eignen sich jedoch nur für Boote mit<br />
wenig Tiefgang.<br />
Also auf zum anderen, nicht so fernen<br />
Ufer!<br />
MEHR...<br />
Mehr Infos zum Leben auf dem See gibt’s seit fast<br />
60 Jahren übrigens jeden Monat im <strong>Magazin</strong> IBN.<br />
www.ibn-online.de/service/aboservice<br />
Mehr zum Thema Essen & Trinken am Ufer und in der<br />
gesamten Bodenseeregion im großen Jahresmagazin<br />
seezunge und auf www.seezunge.com.<br />
KULINARIK, HOTEL & SPA<br />
Anzeige<br />
Genussoase direkt am Bodensee: Bereits seit 1827 entspannen<br />
sich Kurgäste im thurgauischen Bad Horn Hotel & Spa, das über<br />
einen hauseigenen Anlegeplatz für fünf bis sechs Boote verfügt.<br />
Neben einem 1.500 Quadratmeter großen Wellnessbereich<br />
und 70 Hotelzimmern bietet das nautisch eingerichtete Bad<br />
Horn Hotel & Spa mit einer Bar und zwei Restaurants auch viele<br />
kulinarische Höhepunkte. Das Restaurant „Al Porto & Giardino“<br />
nimmt seine Gäste mit seiner aussichtsreichen Seeterrasse direkt<br />
am Hafen sowie seinen mediterranen Spezialitäten mit<br />
auf eine genussvolle Reise ans Mittelmeer. Von Mittwoch- bis<br />
Sonntagabend lädt das Gourmetrestaurant „Wave“ mit seinen<br />
15 Gault Millau-Punkten zum Fine Dining ein, während die<br />
Lunchgerichte in der „Brasserie Wave à Midi“ für Leichtigkeit<br />
und Ausgewogenheit sorgen. So lässt sich im Bad Horn Hotel &<br />
Spa hochwertige Kulinarik bequem mit einem Spa- und/oder<br />
Hotelaufenthalt kombinieren, wobei Gäste vom großzügigen<br />
Spa-Angebot, unter anderem mit direktem Seezugang, sowie<br />
vielseitigen Übernachtungs-Packages profitieren. Hier ist man<br />
dem See so nahe, dass man entspannt mit den Wellen aufwacht.<br />
(av)<br />
Bad Horn Hotel & Spa<br />
Seestrasse 36<br />
CH-9326 Horn<br />
+41 (0)71 844 51 51<br />
www.badhorn.ch
26 SEEZUNGE<br />
Anzeige<br />
EIN (SEE-) PLATZ<br />
AN DER SONNE<br />
Wer auf dem See mit dem Boot unterwegs ist und an<br />
einem wirklich schönen Ort gut essen und trinken<br />
möchte, dem sei die Winzerstube in Hagnau empfohlen.<br />
Die drei Bootsanleger in Restaurantnähe – jeweils mit<br />
Mooringleine – sind eine freundliche Einladung an alle, die<br />
auf dem Wasser unterwegs und hungrig und durstig sind.<br />
Resul Yildiz und Andreas Michel wussten genau,<br />
welch ein Juwel sie sich da ausgesucht haben,<br />
als sie vor genau einem Jahr das Restaurant<br />
Zur Winzerstube in Hagnau übernahmen.<br />
Die Lage ist fantastisch, mit einer Seeterrasse,<br />
die von früh bis spät von der Sonne beschienen<br />
wird. Und „Seeterrasse“ meint hier: direkt<br />
am, fast über dem See. Dazu die drei Bootsanleger<br />
an der Außenmole und die offene, lichte<br />
Atmosphäre des Restaurants. Da die Winzerstube<br />
auch als eine Art „home base“ der Weintherapeuten<br />
(www.weintherapeuten.de) dient,<br />
kann man eine exquisite Auswahl an regionalen<br />
und überregionalen Tropfen voraussetzen.<br />
Und weil die Weine auf der umfangreichen<br />
Karte fair kalkuliert sind, muss es für<br />
die Gäste nicht bei einer Flasche bleiben. Zumal<br />
sie hier schöne Neuentdeckungen machen<br />
können. Keine Frage, dass man sich hier auch<br />
kulinarisch gut aufgehoben fühlt. Die Speisen<br />
schmecken nach badischer Heimat und nach<br />
Österreich, garniert mit einem leichtfüßigen<br />
mediterranen Twist.<br />
Wer lieber auf seiner eigenen „Bootsterrasse“<br />
speisen möchte, kann nach Voranmeldung<br />
auch von dem to-go-Angebot der Winzerstube<br />
Gebrauch machen. Das gilt gleichermaßen für<br />
auf Wunsch gekühlte Weine und Eis.<br />
Restaurant Zur Winzerstube<br />
Seestraße 1<br />
D-88709 Hagnau<br />
Tel. +49 7532 494 86 17<br />
www.zur-winzerstube.de/restaurant<br />
NOCH EIN TIPP<br />
Wer tiefer in das Thema „Wein“ einsteigen<br />
möchte, sollte öfters mal auf die Website<br />
der Weintherapeuten schauen: Da werden<br />
immer wieder Weintastings und andere<br />
Events angeboten.<br />
www.weintherapeuten.de
SEEZUNGE<br />
27<br />
Anzeige<br />
SIGNATURE DRINK<br />
„PORTO SOFIE“<br />
5 cl fruchtiger regionaler Weißwein<br />
3 cl Williams Birne<br />
2 TL Quittengelee<br />
2,5 cl Zitronensaft<br />
1,5 cl Holundersirup<br />
Glas: Sour Glas<br />
Garnitur: Fächer aus Birnenschnitz<br />
MEET & GREET<br />
AUF UND AM WASSER<br />
„Genuss kennt keine Grenzen“ – unter diesem Motto begrüßt das<br />
Porto Sofie seine Gäste im malerischen Gottlieben. Mit seiner direkten<br />
Lage am Schweizer Seerhein ist die einstige Drachenburg aus dem<br />
17. Jahrhundert das Nadelöhr zwischen Haupt- und Untersee und damit<br />
ein Ort, an dem sich alles vereint.<br />
VON ANDREA VONWALD<br />
Bootbesitzer tauschen sich auf dem Wasser<br />
miteinander aus, legen am Steg der Gottlieber<br />
Promenade an und genießen am türkisfarbenen,<br />
klaren Wasser des Seerheins ein<br />
Gefühl wie am Meer. Bei gemütlicher House-<br />
Musik können vor Ort erfrischende Getränke,<br />
Französisch orientierte Spezialitäten wie Beef<br />
Tartar gibt es in der Brasserie des Porto Sofie.<br />
regionale Spezialitäten wie das Egli Fischknusperli,<br />
französisch-inspirierte Speisen wie das<br />
Beef Tartar, verschiedene Kuchen und italienisches<br />
Eis verzehrt werden. Das Café und die<br />
Brasserie sowie abends die gemütliche Bar im<br />
Art Déco-Stil laden ganztägig zum Verweilen<br />
ein. Von der Seeterrasse aus schweift der Blick<br />
über die Promenade und das Wasser. Vorbeifahrende<br />
Boote, Kursschiffe, Ruderboote und<br />
SUPs treffen hierbei auf flanierende Spaziergänger*innen,<br />
Radfahrer*innen und Badende<br />
am Ufer.<br />
Für Gäste, die den Sonnenuntergang genießen<br />
oder anschließend die Nacht zum Tag machen<br />
möchten, stehen im Porto Sofie zudem 31<br />
exklusive Hotelzimmer zur Verfügung. Eingerichtet<br />
sind diese liebevoll und individuell<br />
mit Antiquitäten sowie Sitzmöbeln aus dem<br />
Barock und der Jugendstilzeit. „Wir wollen ein<br />
Treffpunkt für Jung und Alt sein! Hier soll sich<br />
jeder wohlfühlen – ob Urlaubende, Geschäftsreisende,<br />
Familien oder Singles“, sagt Inhaber<br />
Jürgen Seifert, der sich gemeinsam mit seiner<br />
Partnerin Sophie Schreiber mit dem Porto Sofie<br />
den Traum vom eigenen Boutique-Hotel<br />
mit Brasserie und Bar erfüllt hat. Am 15. <strong>Juli</strong><br />
lädt das Gastgeberpaar von 18 bis 23 Uhr zum<br />
Sommerfest mit Live-Musik des Duos Lisa Doby<br />
und Dani Felber ein. Tickets dafür stehen<br />
online zur Verfügung.<br />
Tipp für Bootsfahrer*innen<br />
Eine vielfältige Getränke- und Speiseauswahl<br />
gibt es im Porto Sofie auf Wunsch auch „on<br />
board“. Per Anruf können aktive Genießer*innen<br />
vom Boot aus ihre Lieblingsgetränke und<br />
-speisen bequem vorbestellen und anschließend<br />
bei einem kurzen Stopp vor Ort abholen.<br />
Porto Sofie<br />
Am Schlosspark 9<br />
CH-8274 Gottlieben<br />
+41 (0)71 544 66 00<br />
www.portosofie.ch
28 seeZunge<br />
Weinkanton<br />
miT ZukunFT<br />
Als Weinkanton hat der Thurgau in den letzten Jahren stark aufgeholt.<br />
Ausgezeichnete Weine, nachhaltiger Weinbau und interessante<br />
Vielfalt bei den Weinsorten laden zu Entdeckungstouren ein.<br />
Von Heide-ilka Weber (TexT und FoTos)<br />
Neben den Weinkantonen Schaffhausen und<br />
St. Gallen macht in den letzten Jahren auch der<br />
Thurgau in Sachen Wein und Weinqualität von<br />
sich reden, nicht zuletzt in puncto innovative<br />
Weinsorten und nachhaltige Weinbaumethoden.<br />
Obwohl im Thurgau wie in den anderen<br />
Seeregionen immer noch vorwiegend Müller-<br />
Thurgau- und Blauburgunderreben wachsen,<br />
werden in den fünf Weinregionen des Kantons<br />
heute 75 Rebsorten angebaut, darunter immer<br />
öfter auch pilzwiderstandsfähige Neuzüchtungen<br />
(Piwi).<br />
Ausgezeichnet<br />
Einer dieser Piwis, ein vollmundiger roter Divico<br />
vom Weingut Engel in Uesslingen, hat es<br />
beim aufwendigen Auswahlverfahren zum<br />
ersten „Thurgauer Staatswein“ sogar aufs Siegertreppchen<br />
geschafft. Als weißer Staatswein-Botschafter<br />
für die Weinregion Thurgau<br />
wurde der Müller-Thurgau 2022 vom Weingut<br />
Burkhart in Weinfelden gekürt. Mit seinen<br />
ausgezeichneten Weinen und interessanten<br />
Weinsorten gehört Winzer Michael Burkhart<br />
zu den innovationsfreudigen Topweinproduzenten.<br />
Die Weinregion „Oberes Thurtal“ um<br />
Weinfelden und Ottenberg ist bekannt für<br />
namhafte Spitzenwinzer wie Wolfer, Bachtobel<br />
und Michal Broger, auch viele kleinere<br />
Winzer dort punkten mit sehr guten Pinot<br />
Noir, Merlot, Müller-Thurgau und Piwis, darunter<br />
Forster, Sunnehalde und Markus Held,<br />
der seinen Betrieb gerade auf Bio umstellt.<br />
Weitere bekannte Weinproduzenten stellen<br />
in der Weinregion „Untersee“ sonnenverwöhnte<br />
Reberzeugnisse her wie das BZZ Arenenberg,<br />
das sich gerade ebenfalls in der Umstellung<br />
auf Bioweine befindet. Weinlabels mit<br />
dem Namen Bonaparte, Eugénie, Hortense<br />
und Tombeau Napoleon erinnern an die einst<br />
prominenten Bewohner des Schlosses oberhalb<br />
von Ermatingen.<br />
Nicht weit von Frauenfeld, in Warth, lohnt<br />
sich ein Ausflug in die Kartause Ittingen –<br />
nicht nur wegen der beiden Museen, Gärten<br />
und Restaurant, auch wegen der Kartause-Weine,<br />
die man im Klosterladen entdecken<br />
kann. Das ehemalige Kloster gehört zur größ-<br />
ten Thurgauer Weinregion „Unteres Thurtal“<br />
mit den Weinorten Uesslingen, Oberstammheim,<br />
Ober- und Nieder-Neunforn. Mehr als<br />
35 Rebbauern widmen sich dort dem Weinbau,<br />
darunter das Staatswein-Sieger-Weingut<br />
Engel in Uesslingen mit ihren Engelwy-Labels<br />
und diversen Piwiweinen. Am Iselisberg<br />
in Uesslingen produziert das Weingut Lenz,<br />
„Europäisches Biodiversitätsweingut des Jahres<br />
2023“, die besten Bioweine der Schweiz. Auf<br />
dem Rundweg am Iselisberg kann man übrigens<br />
eine Weinwanderung mit Kunstgenuss<br />
verbinden.<br />
Auch die Weinregion „Seebachtal“ punktet<br />
mit einer Panoramaroute durch die Reben<br />
zum Wein, beispielsweise in die Vinothek<br />
des Weinguts Haag in Hüttwilen, Nicole und<br />
Urs Haag widmen sich in sechster Generation<br />
den sortenreinen Rebensäften, darunter<br />
© hcast – stock.adobe.com<br />
Schönster Blick auf die Weinregion Untersee<br />
vom Napoleon-Museum Arenenberg
BESTER KOCH IM THURGAU<br />
Christian Kuchler in der<br />
Taverne zum Schäfl i<br />
Seezunge<br />
29<br />
auch Cabernet Blanc und Zweigelt. Im ehemaligen<br />
Kloster Kalchrain wird seit über 450<br />
Jahren Wein produziert. Heute dient das MZ<br />
Kalchrain als Staatsdomaine sozialen Zwecken,<br />
produziert werden naturnah gekelterte<br />
Klassiker. Neben Kalchrain erzeugen übrigens<br />
zwei weitere soziale Ausbildungsbetriebe<br />
im Seebachtal exzellente Weine: Stift Höfli<br />
bei Nussbaumen und Schloss Herdern in<br />
Herdern, das mit seinem Müller-Thurgau die<br />
Finalrunde bei der Staatsweinkür erreichte.<br />
2024 wird dort die erste Schaukelterei im<br />
Thurgau eröffnet. Ebenfalls im Seebachtal<br />
wirkt das Traditionsweingut Saxer AG seit<br />
1676 urkundlich in Nussbaumen mit einem<br />
vielfältigen Weinsortiment, außerdem das<br />
Bioweingut Strasser am Stammerberg mit<br />
Bioweinen in bester Demeter-Qualität, Pionier<br />
in Sachen klimafreundlicher Bioweinbau<br />
mit Piwi-Reben.<br />
Und schließlich Wägeli-Weinbau in Hüttwilen,<br />
ebenfalls Finalist bei der Staatsweinkür.<br />
Für Pferdeliebhaber lohnt sich der Weg<br />
dorthin gleich doppelt, denn der Rappenhof<br />
ist zugleich eine Pferdezucht und Pferdepension.<br />
Bleibt noch die Weinregion „Rhein“ zu<br />
erwähnen mit dem Drei-Generationen-Weingut<br />
Schmid in Schlattingen, dessen Sauvignon<br />
Thurgauer Winzer bei der Staatswein-Kür<br />
Blanc, Müller-Thurgau und Pinot Noir Auslese<br />
an der Berliner Wein Trophy gerade drei Goldmedaillen<br />
erzielt hat.<br />
Bei so vielen Auszeichnungen und innovativen<br />
Weinsorten wird es höchste Zeit, Weine<br />
aus dem Thurgau zu degustieren. Gute Gelegenheit<br />
dazu bieten der samstägliche Winzer-<br />
Apéro in der Altstadt von Frauenfeld und das<br />
Winzerfest in Frauenfeld am 12. August.<br />
www.thurgauweine.ch<br />
www.regiofrauenfeld.ch<br />
Erlebnis<br />
Glück<br />
23<br />
’23<br />
Die<br />
1000<br />
Besten<br />
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www.seezunge.de<br />
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Chocolat Bernrain AG · Bündtstrasse 12 · 8280 Kreuzlingen<br />
Tel: +41 71 677 93 93 · schoko-laden@swisschocolate.ch<br />
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30 SEEZUNGE<br />
GerüchteKüche<br />
© Peter Allgaier<br />
von AndreA vonwAld (TexTe)<br />
Herbert „Brandy“ Brand, der seit März 1988 Küchenchef auf der Insel Mainau war, wurde vor wenigen wochen in den Ruhestand<br />
verabschiedet. Bereits im Mai 1979 fing Brand im Kastaniengarten an und wechselte im September desselben Jahres bis<br />
1980 in die Schwedenschenke. Nach kurzer Mainau-Abstinenz begann er 1982 auf der Blumeninsel seine Laufbahn als Koch, legte<br />
1985 in Konstanz seine Küchenmeisterprüfung ab und stieg drei Jahre später zum Küchenchef auf. Zu seinen Gästen zählten<br />
unter anderem das schwedische Königspaar Silvia und Carl Gustaf. Eines seiner persönlichen Highlights war das 1998 publizierte<br />
Kochbuch „Hilfe, ich muss kochen!“, das er gemeinsam mit Gräfin Sonja Bernadotte verfasste. Besonders am Herzen lag<br />
Brand zudem die Ausbildung von Nachwuchstalenten. Er bildete insgesamt rund 80 Köchinnen und Köche aus und wurde für<br />
sein Engagement 2015 vom Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD) zum „Ausbilder des Jahres“ ernannt. darüber hinaus<br />
organisierte und begleitete Brand über Jahrzehnte hinweg die Regionalgruppe Bodensee-Konstanz der „Europa-Miniköche“,<br />
in denen Kinder von 10 bis 12 Jahren bei Kochworkshops interaktiv in die Gastronomie eintauchen können.<br />
www.mainau.de<br />
Neue Gastronomie auf der Fähre Konstanz-Meersburg: Das<br />
Backbord Fähre Café der Konstanzer Midce GmbH verpflegt<br />
die Fahrgäste seit Kurzem kulinarisch. Nachdem die beiden<br />
Schiffe Lodi und Tabor bereits seit Mitte Mai von den neuen<br />
Bistros bewirtschaftet werden, zogen Ende Mai respektive Anfang<br />
Juni die Fähren Konstanz und Meersburg nach. Die Betreiber<br />
um die Midce-Gründer Martin Mure und Marco D‘Arca sowie<br />
Betriebsleiter Sali Günes setzen auf ein modernes Konzept<br />
sowie ein regionales und frisches Angebot. Geöffnet haben<br />
die Bistros jeweils bis 21 Uhr, montags bis freitags ab 5.30 Uhr,<br />
samstags ab 6 Uhr und sonntags ab 8.30 Uhr. Künftig sind auch<br />
Events geplant.<br />
www.stadtwerke-konstanz.de/faehre/infos<br />
© Philipp Uricher<br />
Am „Tag der Milch“ am 1. Juni gingen in mehreren landeshauptstädten<br />
Deutschlands Milchbäuerinnen und -bauern aus<br />
Protest baden. Rolf Weidner, Landwirt aus Willis und Ravensburger<br />
Kreisvorsitzender des Bundesverbands der<br />
Deutschen Milchviehalter (BDM), war bei der Protestaktion in<br />
Stuttgart dabei und ist sich sicher, dass die nächste Milchkrise<br />
unmittelbar bevorsteht. Als Grund nennt er die in den vergangenen<br />
Monaten von 45 Cent auf 53 Cent pro Liter gestiegenen<br />
Kosten für Landwirt*innen sowie den zeitgleich auf 44 Cent gefallenen<br />
Milchauszahlungspreis, den sie erhalten. Um die Verluste<br />
abzufangen, fordert der BDM ein schnelles Eingreifen der<br />
Politik in Form eines freiwilligen sowie zeitlich begrenzten<br />
Lieferverzichts gegen Ausgleichszahlung.<br />
www.bdm-verband.de<br />
© Rolf Weidner
SEEZUNGE<br />
31<br />
Umbau gestartet: Im<br />
ehemaligen Sparkassengebäude<br />
im Singener<br />
Stadtzentrum<br />
entsteht der seit Längerem<br />
geplante neue<br />
Standort des Barfüßer<br />
Brauhauses. Ursprünglich<br />
sollte die Filiale<br />
bereits im vergangenen<br />
Jahr eröffnet werden.<br />
Bis Ende des Jahres<br />
wird der Fokus zunächst<br />
auf Abrissarbeiten<br />
liegen, Ende 2023<br />
soll laut Barfüßer-Geschäftsführung<br />
der Innenausbau<br />
beginnen.<br />
Eröffnet werden soll<br />
der Singener Barfüßer<br />
planmäßig im März<br />
2024. Neben einer integrierten<br />
Hausbrauerei<br />
und Platz für rund<br />
200 Gäste im Inneren<br />
des Brauhauses soll<br />
es auch einen großen<br />
Außenbereich sowie<br />
im Obergeschoss ein<br />
Boutique-Hotel mit 20<br />
Zimmern geben.<br />
www.barfuesserbrauhaus.de<br />
Seit Februar führt Peter<br />
Bogdanovic gemeinsam<br />
mit seinem<br />
Service-Team Manda<br />
Bahnmüller und Nina<br />
Nestler das Gasthaus<br />
Sternen in Bohlingen.<br />
Der neue Pächter<br />
war unter seiner Vorgängerin,<br />
Federica Fele-Schartner,<br />
die ihr<br />
Engagement im Sternen<br />
Ende 2022 aus<br />
persönlichen Gründen<br />
beendete, Küchenchef.<br />
Bogdanovic setzt<br />
auf gehobene regionale<br />
Küche und eine<br />
saisonal wechselnde<br />
Karte. Auch private<br />
Feiern in geschlossener<br />
Gesellschaft sind in<br />
dem aus der TV-Serie<br />
„Mein Lokal, dein Lokal“<br />
bekannten Gasthaus<br />
möglich. Geöffnet<br />
hat das Lokal mittwochs<br />
bis samstags<br />
von 17 bis 23 Uhr sowie<br />
sonntags von 11.30<br />
bis 14.30 Uhr.<br />
www.sternenbohlingen.de<br />
2,3 Millionen Liter<br />
pro Jahr: So viel Eis<br />
lässt sich der Landkreis<br />
Konstanz jährlich<br />
schmecken. Umgerechnet<br />
sind das<br />
laut Statistikern des<br />
Bundesverbands der<br />
Deutschen Süßwarenindustrie<br />
(BDSI) 33,4<br />
Millionen Kugeln Eis<br />
im Jahr. Grundlage dafür<br />
bietet die Ermittlung<br />
des „Eis-Hungers“<br />
der Bevölkerung. Der<br />
BDSI hat diesen auf<br />
durchschnittlich 8,1 Liter<br />
Speiseeis und damit<br />
116 Kugeln Eis pro<br />
Kopf berechnet.<br />
www.bdsi.de<br />
Neues Restaurant in Konstanz: In der Kreuzlinger Straße bietet Inhaberin Jessica Bertorelli<br />
seit einigen Wochen im No. 5 italienische Spezialitäten an. Zu Pasta aus eigener Herstellung<br />
und Pizza aus Teig, der mindestens 48 Stunden ruht, gesellen sich ausgewählte Spezialpizzen,<br />
die regelmäßig variieren. Unterstützt wird Bertorelli in ihrem Restaurant, das 20 Sitzplätze<br />
umfasst, von dem gelernten Pizzabäcker Emanuele aus Neapel und dem ausgebildeten<br />
Beikoch Ciro. Wichtig sind dem No. 5-Team hochwertige, frische Zutaten. Einer der Hauptlieferanten<br />
ist beispielsweise das auf nachhaltige Büffelprodukte spezialisierte Unternehmen<br />
Büffel Bill aus Singen.<br />
© No. 5<br />
Anzeige<br />
MEHR Meera<br />
Das Konstanzer Restaurant mit Singapur-Konzept – also<br />
mehrere asiatische Küchen-Styles unter einem Dach –<br />
hat nun zusätzlich im mittelalterlichen Stadtteil Niederburg<br />
eröffnet. In den hohen Räumen der ehemaligen<br />
Kirche St. Johann, wo früher ein indisches Restaurant<br />
bestand, hat man aus den hohen Bogenfenstern einen<br />
tollen Blick auf die Altstadt. Die Wohlfühlatmosphäre ist<br />
Vikram Singh und seinem Team besonders wichtig. Auf<br />
der Karte finden sich vorwiegend die beliebten Klassiker<br />
der indischen und thailändischen Küche. Schöne<br />
Aussichten in der Niederburg.<br />
© Patrick Pfeiffer<br />
Meera<br />
Brückengasse 1<br />
D-78462 Konstanz<br />
Tel. +49 (7531) 25458<br />
www.meera-restaurant-konstanz.de
32 Seezunge<br />
Anzeige<br />
Geschmacksexplosionen<br />
für ambitionierte HobbyköcHe<br />
Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in Schaffhausen mit regionaler und internationaler<br />
Gourmetküche sowie stilvollem Wohlfühlambiente. Der Chef Tom Strub zaubert kunstvolle<br />
Geschmackserlebnisse, ob zum exquisiten Mittagsmenü oder dem siebengängigen Abendmenü.<br />
Jeder einzelne Gang gleicht einer einfallsreichen<br />
Zauberei aus besten saisonalen Produkten<br />
und exotischen Kombinationen, wofür<br />
der Gault & Millau die Villa Sommerlust mit<br />
14 Punkten und Fallstaff mit drei von vier Gabeln<br />
auszeichnete. Der traumhafte Garten ist<br />
im Sommer das Highlight, die Orangerie bietet<br />
ganzjährig einen Blick in die grüne Oase<br />
und auf den Rhein. Eindrucksvoll ist außerdem<br />
die Cigar Lounge mit exklusiven Whiskeys<br />
und Zigarren.<br />
Ab <strong>Juli</strong> können im Haus gefertigte Gourmet-<br />
Produkte über den Online-Shop bestellt und<br />
nachgekocht werden. Unter www.sommer lust.ch<br />
werden hauseigene Weine und exklusive Produkte<br />
geliefert.<br />
„Umami Salz“ gibt jedem Gericht das gewisse<br />
Etwas. Geflügel und Pilze lieben es besonders.<br />
Der vegetarische „Umami Fond“ aus geräucherten<br />
Pilzen und Gemüsen findet als Basis<br />
für Saucen und Suppen Verwendung.<br />
„Senf Kaviar“ kann unter anderem als vegetarische<br />
Kaviar-Alternative verwendet werden.<br />
Kalbsjus ist das A und O in der Küche. Über<br />
mehrere Tage gekocht, ist „Sommerlust Jus“<br />
das beste, was die Saucenwelt zu bieten hat.<br />
Dank seiner Reinheit besticht das „Schnittlauchöl“<br />
durch seine feine und frische Zwiebelnote.<br />
Und schließlich „Mamas French Dressing“:<br />
Küchenchef Tom Strub hat das Salatsaucen<br />
Rezept seiner Mama leicht angepasst, um den<br />
Sommerlust-Stil in die Sauce zu integrieren.<br />
Das Weinsortiment<br />
Im Weinsortiment der Villa Sommerlust gibt es:<br />
– Promesa, Prosecco<br />
– Mesablanc, Weißwein<br />
– Mesarone, Rotwein<br />
– Mesarosé, Roséwein<br />
Villa Sommerlust<br />
Rheinhaldenstrasse 8<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
+41 (0)52 533 55 33<br />
www.sommerlust.ch<br />
Die Produkte<br />
Das „Chili Öl“ ist für jeden Liebhaber von<br />
Schärfe ein absolutes „Muss“. Mit geröstetem<br />
Knoblauch verfeinert, bietet es einen abgerundeten<br />
Geschmack. Ein Sirup aus Passionsfrucht,<br />
Limette und einem Hauch Vanille ist<br />
die perfekte Basis für den Sommer Drink „Villa<br />
Spritz“. Dafür den Sirup gut schütteln, anschließend<br />
4cl Sirup mit Mineralwasser vermischen<br />
und mit Eis und Prosecco auffüllen.<br />
Das „Villa Gewürz“ ist bereits tief verankert<br />
in der Sommerlust Küche und garantiert einen<br />
erfolgreichen Grillabend.
34 Modensee<br />
ModenseegefLüsTeR<br />
Martin Schlegel erhält mit seiner Arboner Textildruckerei einen der mit CHf 25.000 dotierten Swiss Design Awards. er hat sich<br />
voll und ganz dem Siebdruck verschrieben, bedruckt Stoffe für Luxuslabels und schaffte es sogar schon ins US-Fernsehen. Nach<br />
einer kaufmännischen Lehre bei der Bischoff Textil AG arbeitete der St. Galler für diverse Firmen im Textilbereich im In- und Ausland.<br />
2016 übernahm schlegel die Textildruckerei Arbon TDS, eine der letzten Handsiebdruckereien der schweiz, als sie kurz<br />
vor dem Konkurs stand. In der ehemaligen Saurerhalle dominiert ein 60 Meter langer Drucktisch, auf dem die Stoffbahnen für die<br />
exklusiven Marken entstehen. Der Quereinsteiger Schlegel erlernte das Siebdruckhandwerk durch einen mittlerweile verstorbenen<br />
Mitarbeiter. Heute arbeitet er mit dem renommierten St.Galler Textilunternehmen Jakob Schlaepfer zusammen. Die innovativen<br />
Ideen des Siebdruckers überzeugten die Jury der eidgenössischen Designpreise. (sg)<br />
www.tds-switzerland.ch<br />
© BSZ Radolfzell<br />
© BSZ Radolfzell<br />
das Berufskolleg<br />
für Mode und Design<br />
des Berufsschulzentrums<br />
Radolfzell<br />
präsentiert seine<br />
diesjährige große Abschlussmodenschau<br />
am 22. <strong>Juli</strong> unter dem<br />
Titel „Galaxy Fashionshow“.<br />
neu in diesem<br />
Jahr: erstmals wird<br />
der Laufsteg, auf dem<br />
die angehenden Modemacher*innen<br />
ihre<br />
entwürfe vorführen,<br />
im Konstanzer Konzil<br />
aufgebaut. die Absolvent*innen<br />
entführen<br />
auf eine Reise<br />
in die Galaxie, durch<br />
die Welten kosmischer<br />
superhelden und forschender<br />
Astronauten<br />
– in die Universen<br />
von sterndeutung und<br />
Tarot. Tickets gibt es<br />
unter anderem im BsZ<br />
Radolfzell und bei der<br />
Theaterkasse im Konstanzer<br />
KulturKiosk. (sg)<br />
22.07., 17 Uhr +<br />
20 Uhr<br />
www.BSZ-<br />
Radolfzell.de
MODENSEE<br />
35<br />
Das Textilmuseum St. Gallen bringt eine neue<br />
Dauerausstellung an den Start: „Guter Stoff.<br />
Kollektion Textilmuseum“ wirft einen Blick auf<br />
die Frage, was „guter Stoff“ eigentlich ist. Wie hat<br />
er sich in der Vergangenheit verändert, was wird<br />
in Zukunft aus ihm? Guter Stoff helfe in allen Lebenslagen,<br />
so das Museum: Textilien begleiten<br />
uns als zweite Haut durch das Leben, schützen<br />
uns, vermitteln Zugehörigkeit und stiften Identität.<br />
Auch dank unserer Kleidung kommunizieren<br />
wir pausenlos non-verbal und bisweilen ausdrucksstark<br />
mit unserer Umwelt. Die Ausstellung<br />
möchte die Besucher vor allem dazu anregen, auf<br />
Erkundungstour zu gehen. Gezeigt werden „anziehende<br />
Objekte“ vom glamourösen Bühnenkleid<br />
über das informative Musterbuch bis zum<br />
praktischen Kletterseil. Textile Rohstoffe und<br />
Arbeitstechniken können ertastet werden oder<br />
auch eigenhändig Stoffe und Kleider an den Zeichentischen<br />
entworfen werden. Neben den Exponaten<br />
führen zudem historische Filmaufnahmen<br />
in die thurgauische Baumwollweberei, und<br />
Zeitzeuginnen erzählen in Interviews über ihre<br />
schöpferischen Inspirationsquellen. So macht<br />
Museum Spaß! (th)<br />
www.textilmuseum.ch<br />
© Johannes Stieger<br />
INTERESSE GEWECKT?<br />
Mehr News zu den Textil- und Bekleidungshersteller<br />
am Modensee auf<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
moda donna di<br />
www.modaearte.de<br />
Neugasse<br />
33<br />
Konstanz
36 Body & Soul<br />
Anzeige<br />
BeSter Service<br />
rund ums sehen<br />
Am Standort in Konstanz direkt am Fischmarkt offeriert<br />
das Augenzentrum Eckert in modernsten Praxisräumen ein<br />
breit gefächertes Leistungsspektrum und besten Service<br />
rund ums Sehen – für gesetzliche und privatversicherte<br />
Patienten. Zum Angebot gehören auch eine Sehschule für<br />
Kinder und schönheitschirurgische Eingriffe.<br />
Die renommierte Augenzentrum<br />
Eckert-Familie hat sich mittlerweile<br />
an 70 Standorten in Süddeutschland<br />
(Bayern, Baden-Württemberg und<br />
Rheinland-Pfalz) und in der Schweiz<br />
einen Namen gemacht und ist auf bestimmte<br />
Gebiete der Augenheilkunde<br />
hoch spezialisiert. So wurde ihr im Jahr<br />
2023 erneut das TOP 100-Siegel für besonders<br />
innovative, mittelständische<br />
Unternehmen verliehen. Fehlsichtigkeit<br />
macht vielen Menschen zu schaffen.<br />
Zwar gibt es mit Brille und Kontaktlinsen<br />
wirkungsvolle Sehhilfen, sie<br />
werden jedoch oft als störend empfunden.<br />
Außerdem können Kontaktlinsen<br />
Unverträglichkeiten hervorrufen. Doch<br />
ein Leben ohne Brille kann für fast jeden<br />
Menschen ab 18 möglich sein.<br />
Kleine Linse, große Wirkung<br />
Die Praxis wartet hier mit einem breiten<br />
Behandlungsspektrum auf, das<br />
sich an höchsten medizinischen Standards<br />
orientiert. Das Angebot umfasst<br />
verschiedene medizinisch anerkannte<br />
und hochmoderne Verfahren im Bereich<br />
Augenlasern bei Fehlsichtigkeit.<br />
Ob Femto-Lasik, Smart-Surf (Trans-<br />
PRK) oder PRK – das Augenlaserzentrum<br />
unterstützt Patienten bei der<br />
Wahl eines passenden Verfahrens, das<br />
die Lebensqualität nachhaltig verbessern<br />
kann. In allen OP-Zentren der Augenzentrum<br />
Eckert-Familie wird dabei<br />
mit hochmodernen Verfahren wie der<br />
implantierbaren Kontaktlinse (ICL), der<br />
Mikrolinse und dem refraktiven Linsenaustausch<br />
gearbeitet. Die ICL ist<br />
auch bei hohen Dioptrien-Werten geeignet.<br />
Spezielle Premiumlinsen ermöglichen<br />
auch älteren Menschen ein<br />
Leben ohne Brille.<br />
Grauer Star: Behandlung mit<br />
Femto- und Nanolaser<br />
Die OP des grauen Stars wird im Augenzentrum<br />
Eckert von den meisten<br />
Patienten mit Laser gewählt (Femto-<br />
und Nanolaser). Ein weiteres Steckenpferd<br />
ist die Behandlung der Makuladegeneration<br />
– eine der häufigsten<br />
Erblindungsursachen in Deutschland.<br />
Mithilfe hochmoderner Technik<br />
kann sie schon im Frühstadium erkannt<br />
und behandelt werden. Nicht<br />
zuletzt durch den immensen Vorteil,<br />
dass alle OPs vor Ort durchgeführt<br />
werden können, steht das Augenzentrum<br />
mit ständigen Fort- und Weiterbildungen<br />
der Ärzte und Fachkräfte<br />
für gleichbleibend hohe Qualität und<br />
berät neue Patienten umfänglich in<br />
den Sprechstunden. An bestimmten<br />
Wochentagen sind Dres. Eckert sogar<br />
persönlich für ihre Patienten da.<br />
Augenzentrum Eckert<br />
Salmannsweilergasse 1, D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 15020<br />
www.augenzentrum-eckert.de
Body & Soul<br />
37<br />
Anzeige<br />
Sommer, Sonne, schöne Füsse!<br />
Auf der Suche nach Tipps für gepflegte Füße?<br />
Dr. Frank Mattes und Dr. Wolff Voltmer von der<br />
Praxisgemeinschaft „Fußchirurgie am See“ im<br />
neuen Ärztehaus am Krankenhaus Stockach<br />
wissen, worauf es ankommt.<br />
„Füße brauchen im Sommer eine Extraportion<br />
Aufmerksamkeit und Liebe, da sie in der<br />
Sandalen-Zeit besonders im Fokus stehen“, sagt<br />
Dr. Mattes. Regelmäßige Fußbäder tun in dieser<br />
Zeit besonders gut. Während ein lauwarmes<br />
Fußbad erfrischt, wirken kalt-warme Wechselbäder<br />
geschwollenen Beinen und Füßen sofort<br />
entgegen. Ätherische Öle oder Salzkristalle<br />
unterstützen die abkühlende Wirkung zusätzlich<br />
und duften gut. „Auch das Hochlegen der<br />
Beine entlastet und lässt das Hitzegefühl und<br />
die Schwellungen abklingen“, so Dr. Mattes. In<br />
Sandalen ist auch die Optik der Füße entscheidend.<br />
Mit einem Fußpeeling oder einem Bimsstein<br />
können abgestorbene Hautzellen abgetragen<br />
werden, während Cremes die Füße geschmeidig<br />
machen. „An den Füßen befinden<br />
sich wenige Talgdrüsen, wodurch sie schnell<br />
austrocknen“, erklärt Dr. Voltmer. Um dies zu<br />
verhindern, empfiehlt er, die Füße viel einzucremen<br />
und bei Bedarf auf eine Fußmaske<br />
zurückzugreifen. Bei dieser werden die Füße<br />
abends mit reichhaltiger Fußbutter oder Creme<br />
eingerieben und anschließend in Baumwollsocken<br />
gesteckt. „Am nächsten Morgen<br />
sind die Füße dann wunderbar zart“, so Dr. Voltmer.<br />
„Schöne Nägel sind für die Optik ebenfalls<br />
wichtig“, fügt Dr. Mattes an und gibt den Tipp,<br />
dass der Nagel mit der Zehenkuppe abschließen<br />
sowie immer gerade geschnitten sein sollte,<br />
um an den Ecken nicht einzuwachsen. Verzichten<br />
sollte man im Sommer auf Schuhe aus<br />
dickem (Kunst-)Leder und stattdessen auf Sandalen<br />
und Flip-Flops setzen. Besonders empfehlen<br />
die beiden fußchirurgischen Experten<br />
das Barfußgehen, da die Füße dabei besonders<br />
gut atmen können, die Durchblutung angeregt<br />
und die Fußmuskulatur gestärkt wird. (av)<br />
Fußchirurgie am See<br />
Am Stadtgarten 8<br />
D-78333 Stockach<br />
+49 (0)7771 647 28 28<br />
www.fusschirurgie-am-see.de
38 Bildung und WirtscHAft<br />
HocHscHule<br />
Bodensee<br />
Lehre, Forschung, Innovation, Wirtschaftskraft – Hochschulen und Universitäten<br />
rund um den Bodensee sind eine immense Bereicherung für die Region.<br />
Ohne sie wären die Seemenschen um einiges ärmer – im wörtlichen Sinne.<br />
von Anne Prell<br />
Sie zahlen Miete, kaufen ein, gehen es-<br />
Seite bringen die Pädagogische Hoch-<br />
fekte der HSG“ der Universität St.Gallen<br />
sen und nehmen am gesellschaftlichen<br />
schule Thurgau, die Ostschweizer Fach-<br />
sorgten die Studierenden der HSG im<br />
Leben teil: Studierende. Allein auf deut-<br />
hochschule (OST) und die Universität<br />
Jahr 2021 für einen Finanztransfer in<br />
scher Seeseite studieren knapp 26.000<br />
St.Gallen (HSG) eine Studierendenzahl<br />
Höhe von CHF 132,5 Millionen in den<br />
Menschen an den Universitäten und<br />
von 14.190 zusammen. Gemeinsam mit<br />
Kanton und stellen somit den größten<br />
Hochschulen in Konstanz, Ravensburg,<br />
der FH Vorarlberg in Dornbirn, Öster-<br />
volkswirtschaftlichen Faktor dar.<br />
Friedrichshafen und Weingarten. Laut<br />
der HTWG benötigt ein*e Student*in im<br />
Monat ein Budget von mindestens 860<br />
reich, beläuft sich die Studierendenzahl<br />
am See auf rund 67.500 Studierende,<br />
kleinere Bildungsinstitute noch<br />
Arbeitgeberin<br />
Doch damit nicht genug. An der Stu-<br />
Euro, um seinen*ihren Lebensunter-<br />
nicht mit eingerechnet. 67.500 Studie-<br />
dierendenzahl orientiert sich die Grö-<br />
halt bestreiten zu können. Ausgehend<br />
rende, deren monatliches Budget den<br />
ße der Hochschule und die Zahl des<br />
von dieser Empfehlung ist das ein mo-<br />
Vermieter*innen, Ladeninhaber*innen<br />
Hochschulpersonals. Lehre, Forschung,<br />
natliches Gesamtbudget von mindes-<br />
und Gastronom*innen am See zugute-<br />
Administration, IT, Hochschulgastro-<br />
© HTWG / Jespah Holthof<br />
tens 22.360.000 Euro. Auf Schweizer<br />
kommt. Laut der Studie „Regionale Ef-<br />
nomie, Facility Management, Kinder-<br />
Die HTWG Konstanz mit Blick<br />
auf den Seerhein
Bildung und WirtSchaft<br />
39<br />
„Jenseits der harten<br />
Fakten wie Jahresbudget<br />
und Wertschöpfung<br />
machen<br />
die sogenannten<br />
,weichen‘ Faktoren<br />
eine Universität oder<br />
Hochschule für die<br />
Volkswirtschaft<br />
ungemein attraktiv.“<br />
Michael Scheyer<br />
garten … eine Hochschule schafft Arbeitsplätze,<br />
um die fachliche und außerfachliche<br />
Betreuung ihrer Mitglieder,<br />
von der Professorin bis zum Erstsemester<br />
Bachelor, zu gewährleisten. Arbeitsplätze,<br />
die es gut ausgebildeten Fachkräften<br />
erlauben, sich vor Ort häuslich<br />
niederzulassen, Familien zu gründen<br />
und so die Mittelschicht nachhaltig zu<br />
stärken. Tatsächlich gehört die Hochschule<br />
St.Gallen mit 3659 Beschäftigten<br />
(1252 Vollzeitäquivalente) zu den<br />
zehn größten Arbeitgeberinnen im<br />
Kanton St.Gallen, 60 Prozent der Festangestellten<br />
wohnen in der Region.<br />
An der Universität Konstanz sind es<br />
10.138 Studierende (Stand Sommersemester<br />
2023), die ein Gesamtpersonal<br />
von rund 2.560 Beschäftigten mit<br />
sich ziehen. Aber auch kleinere Hochschulen<br />
wie die Fachhochschule Vorarlberg<br />
(FHV), die HTWG Konstanz und die<br />
RWU bieten attraktive Arbeitsplätze in<br />
der Region. Zudem ist eine Hochschule<br />
nicht nur Lehr-, sondern auch Ausbildungsbetrieb.<br />
Verwaltungsangestellte,<br />
Handwerker*innen und Gärtner*<br />
innen sind ebenfalls Teil des Hochschulbetriebs.<br />
Am SeeCampus der Zeppelin Universität Friedrichshafen<br />
All diese Menschen brauchen Platz. wirtschaftlicher Hinsicht“. Kreuzlingen<br />
habe das umfassendste Angebot<br />
Allein die PH Weingarten mit einer<br />
Studierendenzahl von 3100 bis 3500 an Bildungsinstitutionen im gesamten<br />
Kanton Thurgau, nicht zuletzt we-<br />
unterhält zwölf Gebäude, für die entsprechend<br />
Miete gezahlt wird. Hinzu gen der Pädagogischen Hochschule<br />
kommen die Familien der Hochschulangehörigen,<br />
die ihren Lebensmit-<br />
der Universität Konstanz. Das schla-<br />
Thurgau und deren Kooperation mit<br />
telpunkt am Hochschulstandort haben<br />
und dort die Wirtschaft durch ihre be und in den Dienstleistungsbetriege<br />
sich im Wohnungsbereich, Gewer-<br />
Kaufkraft ankurbeln. Ein Phänomen, ben deutlich nieder. Ein Sinnbild für<br />
das sich auf jeden Hochschulstandort diese grenzübergreifende Kooperation<br />
übertragen lässt. Dementsprechend der Hochschulen sei die Lange Nacht<br />
sieht die Stadtverwaltung Kreuzlingen<br />
in den örtlichen Bildungsinstitu-<br />
2022 mit über 160 Veranstaltungen zu<br />
der Wissenschaft, die zuletzt im Mai<br />
tionen einen „nicht unwesentlichen beiden Seiten der deutsch-schweizerischen<br />
Grenze durchgeführt Impact auf die Stadt Kreuzlingen in<br />
wurden.<br />
© ZU / Ilja Mess
40 Bildung und Wirtschaft<br />
© FHV / Patricia Keckeis/Zeughaus Design<br />
Denn das Universitätsleben besteht<br />
nicht nur aus Vorlesungen und Seminaren.<br />
Einführungswochen, Symposien,<br />
Konferenzen, Ringvorlesungen, Konzerte,<br />
Festivals und Bälle haben ihre festen<br />
Plätze im Uni-Jahr. Gute Aussichten für<br />
Hotellerie, Gastronomie und andere<br />
Dienstleister. So profitiert der Tourismus<br />
im weiteren Sinne von den Hochschulen.<br />
Die Pädagogische Hochschule<br />
(PH) Weingarten verweist auf eine Studie<br />
des Stifterverbandes, nach der die<br />
Arbeitslosenquote in Hochschulregionen<br />
um drei Prozent geringer sei als im<br />
Rest der Republik.<br />
Am Campus der<br />
Fachhochschule<br />
Vorarlberg in Dornbirn<br />
© Universität Konstanz<br />
Fachkräftequelle<br />
Doch die Hochschulen sind nicht nur<br />
Arbeitgeberinnen, sondern fungieren<br />
vor allem als Fachkräftequellen. In<br />
diesem Sinne ermittelt die OST ihren<br />
volkswirtschaftlichen Nutzen nicht<br />
in Schweizer Franken, sondern unterstreicht<br />
ihre Rolle in der Vermittlung<br />
von Fachkräften, insbesondere im<br />
MINT-Bereich. In den Jahren 2021 und<br />
2022 konnten demnach jeweils rund<br />
1000 Studierende die OST mit abgeschlossenem<br />
Bachelor- und/oder Masterabschluss<br />
verlassen. Teilweise würden<br />
sich Unternehmen aufgrund der<br />
nahen Fachkräftequelle bewusst in<br />
der Nähe der OST ansiedeln, um diese<br />
jungen Talente für sich zu gewinnen.<br />
So entstünden Arbeitsplätze in<br />
der Region, die gleichzeitig die Innovationskraft<br />
voranbrächten. Eine weitere<br />
Fachkräftequelle sind die Weiterbildungs-<br />
und Qualifizierungsangebote<br />
der Hochschulen rund um den See. Sie<br />
unterstützen erfahrene Fachkräfte dabei,<br />
sich regelmäßig mit neuem Wissen<br />
berufsfähig und innovativ zu halten<br />
und so die regionalen Unternehmen<br />
fit für die Zukunft zu machen. Die FHV<br />
betont ihre besondere Rolle in Bezug<br />
auf berufsbegleitendes Studium. Vorarlberg<br />
habe traditionell eine niedrige<br />
Akademiker*innenquote, gleichzeitig<br />
aber ein großes Potenzial an Fachkräften,<br />
die auf ein breites berufsbegleitendes<br />
Studienangebot angewiesen seien.<br />
Impulsgeberin<br />
Darüber hinaus profitieren die Unternehmen<br />
vom Wissensstandort Hochschule.<br />
„Unsere Hochschule legt den Fokus<br />
auf Management und Personalführung“,<br />
erklärt Michael Scheyer von der<br />
Pressestelle der Zeppelin Universität<br />
Friedrichshafen, „und regionale Unternehmen<br />
können dieses Know-how für<br />
sich in Anspruch nehmen.“ Zum Beispiel<br />
durch die Zusammenarbeit mit<br />
der Impulsmanufaktur GmbH, einer<br />
studentischen Unternehmensberatung<br />
der Initiative whyknot e. V. an der ZU.<br />
Die Impulsmanufaktur wirbt mit ihrem<br />
breit aufgestellten, universitären Fachwissen<br />
aus Politik, Wirtschaft und Kommunikationswissenschaften,<br />
kreativen<br />
Impulsen und nachhaltigen Lösungsstrategien.<br />
Zudem legt whyknot e. V. den<br />
Fokus auf die methodische Ausbildung<br />
ihrer 160 studentischen Mitglieder als<br />
Grundbaustein für eine erfolgreiche<br />
und nachhaltige Beratung von Unternehmen.<br />
„Dabei geht es um den jungen<br />
Blickwinkel, den Perspektivwechsel,<br />
die Innovationskraft. Was müssen
Bildung und Wirtschaft<br />
41<br />
Die Universität Konstanz<br />
wir als Unternehmen voranbringen, um<br />
zeitgemäß zu bleiben und eine junge Zielgruppe<br />
zu erreichen?“, so Scheyer.<br />
Innovationsquelle<br />
Apropos Innovationskraft: Start-up-Programme<br />
an Universitäten unterstützen<br />
Ideen mit Potenzial – und mit Erfolg: Die<br />
HSG unterstützt ihre Studierenden aktiv<br />
bei der Gründung von Unternehmen und<br />
vergibt das offizielle „HSG Spin-Off“-Label<br />
an ausgewählte Start-ups. Das Steinbeis-Transferzentrum<br />
und Steinbeis-Beratungszentrum<br />
sind an der PH Weingarten<br />
vor Ort und unterstützen laut<br />
eigener Aussage Menschen und Organisationen<br />
aus dem akademischen und<br />
wirtschaftlichen Umfeld, die ihr Knowhow<br />
durch konkrete Projekte in Forschung,<br />
Entwicklung, Beratung und Qualifizierung<br />
unternehmerisch und praxisnah<br />
zur Anwendung bringen wollen.<br />
Innovationskraft an der Fachhochschule Dornbirn<br />
© FHV / Patricia Keckeis/Zeughaus Design
42 Bildung und Wirtschaft<br />
Im Labor der Fachhochschule Dornbirn<br />
Das LAB4DTE der RWU besteht aus<br />
einem Innovationslabor und einem<br />
Start-up-Zentrum mit dem Ziel, innovative<br />
Lösungen zu entwickeln und<br />
das Gründungspotenzial der RWU voll<br />
auszuschöpfen. In Konstanz kooperieren<br />
die Universität und die HTWG<br />
Konstanz mit der gemeinsamen Startup-Initiative<br />
„Kilometer1“ und verleihen<br />
jährlich die Kilometer1-Awards in<br />
einem Ideenwettbewerb für Studierende,<br />
Doktorand*innen und Postdocs.<br />
© Nina Broell<br />
Strahlkraft<br />
Lebensqualität, Prestige, Weltoffenheit,<br />
Internationalisierung, Kunst,<br />
Kultur … eine Hochschule trägt in<br />
hohem Maße zur Attraktivität eines<br />
Ortes bei. „Für international agierende<br />
Unternehmen ist es wichtig, dass<br />
ihre Spitzenkräfte sich am Standort<br />
wohlfühlen, auch wenn sie nicht<br />
Deutsch sprechen“, hebt Scheyer den<br />
Wert einer international geprägten<br />
Uni-Stadt hervor. Der Begriff „Studentenstadt“<br />
kommt nicht von ungefähr.<br />
In Konstanz kommen auf 85.000<br />
Einwohner gut 15.000 Studierende, in<br />
St.Gallen sind es knapp 9600 Studierende<br />
bei 75.500 Einwohnern. Studierende,<br />
die gemeinsam mit ihren Dozent*innen<br />
und Professor*innen das<br />
Stadtbild prägen und in der Regel<br />
ihren Hauptwohnsitz vor Ort haben.<br />
Und im besten Fall schon mal vom<br />
Standort gehört haben: „Hochschulen<br />
und erfolgreiche Hochschulmitglieder<br />
strahlen weit über die Stadtgrenzen<br />
hinaus“, erklärt Scheyer. Jede Publikation,<br />
jeder Flyer, jedes Statement<br />
trage nicht nur den Namen der Universität,<br />
sondern normalerweise auch<br />
den Ortsnamen. „Das ist unbezahlbares<br />
Marketing“, so Scheyer. Die Zeppelin<br />
Universität misst seit 2018 ihre<br />
mediale Reichweite. Dazu gehören<br />
Beiträge auf Social Media, aber auch<br />
Statements von Hochschulangehörigen<br />
in Talkshows und Dokumentationen,<br />
Zeitungsartikeln und allen weiteren<br />
öffentlichen Kanälen: 6,1 Tausend<br />
Publikationen mit einer Reichweite<br />
von 736 Millionen Lesern sind seither<br />
erfolgt. „Eine Marketingkampagne<br />
mit einer solchen Reichweite würde<br />
die Stadt Friedrichshafen vermutlich<br />
einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag<br />
kosten“, so Scheyer, „aber<br />
durch die Universität passiert Stadtmarketing<br />
ganz automatisch.“<br />
Egal auf welcher Seite des Sees: Die<br />
Volkswirtschaft profitiert direkt und<br />
indirekt von den vielen klugen Köpfen,<br />
die in den Hochschulstandorten<br />
lernen, lehren, arbeiten, forschen,<br />
gründen und sich vernetzen. Nicht zuletzt<br />
durch den Wissenschaftsverbund<br />
Vierländerregion Bodensee, Rechtsnachfolger<br />
der Internationale Bodensee-Hochschule<br />
(IBH), die 2022 aufgelöst<br />
wurde. Ganz aktuell ist etwa die<br />
Schaffung der grenzüberschreitenden<br />
Innovationslabore an drei Standorten,<br />
die sich mit den zukunftsrelevanten<br />
Themen Mobilität, Kreislaufwirtschaft<br />
sowie Internet of Things und<br />
Nachhaltigkeit befassen. Die Ergebnisse<br />
kommen der Region zugute. Innovationen<br />
sollen somit nicht nur angestoßen,<br />
sondern langfristig in Wirtschaft<br />
und Gesellschaft implementiert<br />
werden. Auf diese Weise verbinden<br />
sich die einzelnen Universitäten zum<br />
Hochschulstandort Bodensee: Erfolgreich,<br />
attraktiv und am Puls der Zeit.<br />
© ZU / Nicolas Bühringer<br />
Im Innenhof des<br />
ZF Campus der ZU
Bildung und Wirtschaft<br />
43<br />
© Elisa Gröger<br />
© Dan Glazer<br />
Die Fakultät Architektur und Gestaltung lädt zur Vernissage und Ausstellungen im C- und L-Gebäude<br />
der HTWG Konstanz<br />
Präsentiert werden Arbeiten der angehenden<br />
Architekt*innen<br />
sehen und (be)staunen<br />
Die Fachbereiche Architektur und Kommunikationsdesign laden im <strong>Juli</strong> auf den Campus der<br />
Hochschule Konstanz ein zur gemeinsamen Werkschau. Im Anschluss werden Semester- und<br />
Abschlussarbeiten in den jeweiligen Räumlichkeiten der Studiengänge präsentiert und prämiert.<br />
Die Fakultät Architektur und Gestal-<br />
Festakt der Studiengänge Architek-<br />
liehen. Preise gibt es auch bei der Fei-<br />
tung gilt als kreative Ideenschmie-<br />
tur in Zusammenarbeit mit dem<br />
er der Designer*innen am Samstag-<br />
de der Hochschule. Bei beiden Fach-<br />
Bund Deutscher Architekten die bes-<br />
abend: Eine externe Jury vergibt dort<br />
bereichen ist es der visuelle Entwurf,<br />
ten Arbeiten der Architekturstudieren-<br />
die „Konstanzer Designpreise“ für die<br />
der im Mittelpunkt steht – im zweidi-<br />
den mit dem Studienpreis „seestern*“<br />
besten Abschlussarbeiten. (sg)<br />
mensionalen wie im dreidimensiona-<br />
ausgezeichnet. Zudem wird der „grenz-<br />
len Raum. Das Spektrum der Arbeiten<br />
reicht dabei vom gestalteten Plakat<br />
bis zum animierten Gamedesign, von<br />
Wiki-Häusern aus der CNC-Fräse bis<br />
stein“, ein Preis des Architekturforums<br />
KonstanzKreuzlingen für die beste Studienarbeit<br />
innerhalb des Stadtgebiets<br />
von Konstanz und Kreuzlingen, ver-<br />
21.–25.07.<br />
Hochschule Konstanz<br />
Technik Wirtschaft und Gestaltung<br />
C- und L-Gebäude, D-78462 Konstanz<br />
www.htwg-konstanz.de<br />
Studierende der<br />
Fakultät Kommunikationsdesign<br />
der<br />
HTWG stellen aus<br />
zur Stadtplanung und vom fertigen<br />
Ausstellungskonzept zum Freihandzeichnen.<br />
Nicht nur Endergebnisse<br />
werden vorgestellt. Unter dem Motto<br />
„Schere, Stein, Papier“ soll in diesem<br />
Jahr auch insbesondere der Prozess<br />
gewürdigt und der Weg zum Ergeb-<br />
© Bettina Schröm<br />
nis gezeigt werden. Zudem sind alle<br />
Bachelor- und Masterarbeiten ausgestellt.<br />
Die besten darunter werden im<br />
Rahmen der beiden Vernissagen mit<br />
Studienpreisen gewürdigt.<br />
Beste feiern<br />
Im Anschluss an die gemeinsame Eröffnung<br />
am Freitagnachmittag in der<br />
Strandbar am Rhein werden beim
44 Bildung und Wirtschaft<br />
Anzeige<br />
Markus, Christine, Sarah, Marc und Nadine Kiewel<br />
Ein EchtEr<br />
Familienbetrieb<br />
Familiengeführte Unternehmen gehören zu den ältesten<br />
Organisationsformen und sind volkswirtschaftlich gesehen weiterhin von<br />
großer Bedeutung. Das beweist die Kiewel Bau GmbH in Nenzingen, bei<br />
der gleich mehrere Familienmitglieder auf verschiedenen Ebenen aktiv<br />
Verantwortung übernehmen. Das erfolgreiche Familienunternehmen zeichnet<br />
sich seit über 30 Jahren durch ein ausgezeichnetes Arbeitsklima, erhöhte<br />
Leistungsbereitschaft und eine starke Werteorientierung aus.
Bildung und Wirtschaft<br />
45<br />
Das Schlüsselfertige Bauen ist der wichtigste Geschäftsbereich des Unternehmens<br />
Qualität, Zuverlässigkeit und Leidenschaft<br />
– „Für unsere Werte einzustehen,<br />
das hat uns nach vorne gebracht“,<br />
sagt Markus Kiewel, Gründer und geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Kiewel Bau GmbH, auf die Frage nach<br />
seinem Erfolgsgeheimnis. Außerdem<br />
sei das 1991 gegründete Unternehmen,<br />
damals noch ein Ein-Mann-Betrieb,<br />
seinen Mitbewerbern auch immer<br />
einen Schritt voraus gewesen, so<br />
Kiewel. Man habe sich frühzeitig an<br />
die Bedürfnisse der Kundschaft angepasst<br />
und konnte so das Bauen in der<br />
Region aktiv mitgestalten. Früher bezog<br />
sich das auf Reihenhäuser, Pflegeeinrichtungen<br />
und ökologisches Bauen,<br />
heute hat sich das Unternehmen<br />
unter anderem auf den energieeffizienten<br />
Mehrgeschossbau und energetische<br />
Sanierungen spezialisiert. „Weitsicht<br />
ist ein wichtiges Thema, man<br />
muss Trends rechtzeitig erkennen, sich<br />
einbringen und Chancen ergreifen“, betont<br />
der Maurermeister und Unternehmer.<br />
Gerade wenn die Zeiten, wie aktuell,<br />
recht unsicher sind, sei es wichtig,<br />
vorausschauend zu handeln und sich<br />
immer wieder neu auszurichten.<br />
Flexibilität und Zuverlässigkeit<br />
Diese Flexibilität ist möglich, da das<br />
Unternehmen viele Gewerke selbst<br />
ausführt. Die Mitarbeiter, darunter<br />
ausschließlich Handwerksgesellen
46 Bildung und Wirtschaft<br />
Das aktuell größte Projekt: Zwei benachbarte Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 40 Wohneinheiten<br />
und -meister, verfügen über einen<br />
großen Erfahrungsschatz auf unterschiedlichen<br />
Gebieten, den sie breit<br />
einsetzen können. Maurer-, Zimmerer-,<br />
Maler- und Gartenbauarbeiten<br />
führt die Kiewel Bau GmbH selbst aus,<br />
auch als Einzelgewerke bei kleineren<br />
Aufträgen. Die neue Fassade im Frühling,<br />
eine schöne Außenanlage im<br />
Sommer, die Dachdämmung für den<br />
Winter und der Anbau für den Nachwuchs,<br />
dem Kunden wird ein vielseitiges<br />
Leistungsspektrum geboten. Die<br />
schnelle und saubere Ausführung der<br />
Aufträge hat hier besondere Priorität<br />
und garantiert die Zufriedenheit der<br />
Auftraggeber.<br />
Dies gilt auch für das Kerngeschäft<br />
des Unternehmens, dem schlüsselfertigen<br />
Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />
und der Bauträgertätigkeit.<br />
In der Hegau-Bodensee-Region hat<br />
die Kiewel Bau GmbH bereits mehrere<br />
hundert Bauprojekte umgesetzt. Im<br />
Umfang zwischen einer und zweiundzwanzig<br />
Wohneinheiten wurden komplexe<br />
und durchdachte Eigenheim-,<br />
Investitions- und Bauträgerobjekte erbaut.<br />
Dabei arbeitet das Unternehmen<br />
seit vielen Jahrzenten mit denselben<br />
regionalen Subunternehmern zusammen,<br />
was eine zuverlässige Umsetzung<br />
der Projekte gewährleistet. Für<br />
die Kiewel Bau GmbH ist außerdem<br />
die partnerschaftliche Kooperation aller<br />
beteiligten Parteien von großer Bedeutung,<br />
Geschäftsbeziehungen werden<br />
hier noch weit über aktuelle Projekte<br />
hinaus gepflegt.<br />
Verbindlichkeit und Stabilität<br />
Denn bei allem Geschäftssinn ist es<br />
für Markus Kiewel ein großes Anliegen,<br />
die Menschlichkeit und das harmonische<br />
Miteinander, sowohl mit<br />
den Kund*innen und Partnern als<br />
auch mit den mittlerweile vierzig Mitarbeitenden,<br />
zu bewahren. Zu den<br />
Grundsätzen des Unternehmens gehört<br />
es daher, Konflikten bedächtig<br />
und lösungsorientiert zu begegnen,<br />
damit für alle Beteiligten ein zufriedenstellendes<br />
Ergebnis gefunden werden<br />
kann. Das will Kiewel auch seinen<br />
Kindern mit auf den Weg geben, alle<br />
drei arbeiten mittlerweile im Unternehmen<br />
und möchten es nach dem<br />
Vorbild ihres Vaters weiterführen.<br />
Flexibel durch die eigenen Gewerke: Die Kiewel Bau GmbH betreibt auch eine<br />
Zimmerei
Bildung und Wirtschaft<br />
47<br />
Dass sich die gesellschaftlichen Ansprüche<br />
und finanziellen Möglichkeiten<br />
der Kund*innen gerade sehr stark<br />
verändern, ist allen dreien bewusst,<br />
trotzdem sind sie bereit, die Herausforderungen<br />
in der Baubranche anzugehen.<br />
Das Gespann profitiert dabei<br />
von den unterschiedlichen Fähigkeiten<br />
und Aufgabenbereichen, die jeder<br />
einzelne miteinbringt.<br />
Miteinander und Vertrauen<br />
Für Marc Kiewel stand schon als Kind<br />
fest, dass er den Beruf seines Vaters<br />
ergreifen will. Seit zwei Jahren hat er<br />
nun auch den Meistertitel im Maurerund<br />
Betonbauerhandwerk. Er ist jetzt<br />
als Bau- und Projektleiter tätig und<br />
beginnt demnächst eine Weiterbildung<br />
zum Betriebswirt.<br />
Nadine Kiewel ist nach ihrer Ausbildung<br />
zur Malerin und dem Abschluss<br />
der Meisterprüfung 2017 als Leiterin<br />
der Malerabteilung in die Kiewel<br />
Bau GmbH eingestiegen und hat drei<br />
Mitarbeitende in ihrem Team. Neben<br />
ihrer Arbeit auf dem Bau übernimmt<br />
sie auch alle organisatorischen Aufgaben<br />
und die kaufmännische Abwicklung<br />
ihrer Abteilung.<br />
Für Sarah Kiewel war der Einstieg<br />
ins Unternehmen weniger vorgezeichnet.<br />
Nach ihrem Masterstudium an der<br />
Uni Mannheim im Fach Kultur und<br />
Wirtschaft begann sie im Familienbetrieb<br />
zu arbeiten und sah hier vielfältige<br />
Möglichkeiten, sich selbst und das<br />
Unternehmen weiterzuentwickeln. Sie<br />
ist im operativen Tagesgeschäft, Personalwesen<br />
und Marketing tätig und<br />
wird, zusammen mit ihrem Vater,<br />
bald auch für die Vermarktung von<br />
Gebrauchtimmobilien verantwortlich<br />
sein.<br />
Familiensinn und Einsatzbereitschaft<br />
Neben dem Unternehmergeist und<br />
der Erfahrung ihres Vaters haben<br />
die drei Kinder auch großen Respekt<br />
vor der Leistung ihrer Mutter Christine<br />
Kiewel, die seit dem ersten Tag für<br />
den gesamten Verwaltungsapparat<br />
des Unternehmens verantwortlich ist.<br />
Sie hat sich dadurch ein enormes Wissen<br />
über die speziellen Anforderungen<br />
an die Buchhaltung und die Organisation<br />
eines Bauunternehmens angeeignet.<br />
Mit dieser Verbindung aus<br />
praktischem Fachwissen und theoretischem<br />
Know-how haben beide den Betrieb<br />
erfolgreich und vor allem nachhaltig<br />
aufgebaut. Ähnlich wie ihre Eltern<br />
sehen die Kinder sich auch als<br />
Team, in dem jeder seinen individuellen<br />
Beitrag leistet. „Wir ergänzen uns<br />
sehr gut, dadurch kommt es zu sehr<br />
wenigen Reibungspunkten, wir sind<br />
eher froh darüber, Entscheidungen<br />
zusammen zu treffen und uns gegenseitig<br />
unterstützen zu können“, sagt<br />
Sarah Kiewel.<br />
Rückhalt bekommt die Familie vom<br />
Team: Viele der Mitarbeitenden sind<br />
bereits seit vielen Jahren im Unternehmen,<br />
allein im kommenden Jahr begehen<br />
acht Mitarbeitende ihr 25-jähriges<br />
Betriebsjubiläum, sieben Mitarbeitende<br />
sind sogar noch länger dabei. Aber<br />
entgegen aktuellen Trends wie dem<br />
Fachkräftemangel hat sich das Team<br />
in den vergangenen Jahren auch immer<br />
mehr verjüngt. 34% der Mitarbeitenden<br />
sind unter 35 Jahre alt, in diesem<br />
Jahr hat das Unternehmen sogar<br />
wieder zwei Auszubildende. Auch in<br />
der Führungsebene weht ein frischer<br />
Wind, 2021 begann Bauingenieur Oliver<br />
Schweizer als Projektleiter bei der<br />
Kiewel Bau GmbH. Schon jetzt leitet er<br />
wichtige Bauprojekte und leistet einen<br />
unverzichtbaren Beitrag zum Kerngeschäft.<br />
Gemeinsam mit Marc, Nadine<br />
und Sarah soll er in einigen Jahren<br />
für das Unternehmen mitverantwortlich<br />
sein.<br />
Gemeinsam Zukunft gestalten<br />
Analog zur Betriebsstruktur werden<br />
sich in Zukunft wohl auch die Aufträge<br />
verändern, neue Herausforderungen<br />
und gesetzliche Hürden werden<br />
das Bauen nicht einfacher machen.<br />
Doch die Kiewel Bau GmbH ist durch<br />
ihre Vielseitigkeit und langjährige Erfahrung<br />
für Veränderungen gewappnet,<br />
Familie Kiewel und ihre Mitarbeitenden<br />
blicken deshalb positiv in die<br />
Zukunft. „Wir freuen uns auf neue Entwicklungen<br />
und bleiben unseren Werten<br />
treu“, sagt Markus Kiewel und betont,<br />
wie wichtig vor allem die Leidenschaft<br />
sei, „wenn wir uns die bewahren,<br />
können wir alles schaffen.“<br />
Kiewel Bau GmbH<br />
SCHLÜSSELFERTIG.PLANEN.BAUEN.<br />
WOHLFÜHLEN.<br />
Herpeleweg 1<br />
D-78359 Nenzingen<br />
+49 (0)7771 87 57 80<br />
www.kiewelbau.de<br />
Unter der Leitung von Nadine Kiewel führt das Unternehmen eine Malerabteilung ‒<br />
Malerarbeiten werden wie die anderen Gewerke auch einzeln ausgeführt<br />
Garten anlegen, Terrasse erneuern, Hof pflästern: Außenanlagen<br />
gehören zum täglichen Geschäft
48 Bildung und Wirtschaft<br />
RASEND<br />
schnEll<br />
Flink wie ein Wiesel, das kennt man … aber<br />
ob der gemeine Iltis besonders schnell ist, wissen<br />
wir nicht. Vielleicht war sein schlanker Körper<br />
Vorbild für den Rennwagen „Iltis“ aus Konstanz.<br />
Das neueste Modell ist der Elektro-Rennwagen<br />
„Iltis E23“ des Bodensee Racing Teams<br />
(BRT), der jüngst beim alljährlichen Rollout<br />
auf der Mainau vorgestellt wurde. Das BRT<br />
existiert als interdisziplinäres Projekt an der<br />
Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und<br />
Gestaltung (HTWG) seit 2005. Knapp 50 Studierende<br />
aus den Fakultäten Elektro- und Informationstechnik,<br />
Informatik, Architektur und<br />
Gestaltung sowie Wirtschafts-, Kultur- und<br />
Rechtswissenschaften entwickeln, konstruieren,<br />
planen, bauen und präsentieren den Rennwagen<br />
„Iltis“. Mit dem „Iltis E23“ nimmt das<br />
BRT auch in diesem Jahr an der Formula Student<br />
teil, dem internationalen Konstruktionswettbewerb<br />
für Studierende. Für die Saison<br />
2023 ist die Teilnahme an drei Weltranglisten-<br />
Events in Europa geplant. Darunter die Formula<br />
Student Germany am Hockenheimring. (sg)<br />
Elektro-Rennwagen „Iltis E23“ des Bodensee Racing Teams<br />
HTWG Konstanz<br />
Bodensee-Racingteam<br />
Alfred-Wachtel-Str. 8<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.brt-konstanz.de<br />
DRittE Mission<br />
Klimafreundlichkeit und Mobilität, Vernetzung<br />
und Digitalisierung, Bildung und Demografie:<br />
Gesellschaftliche Herausforderungen<br />
verlangen innovative Ideen. Das Förderprogramm<br />
„Transformationslabor Hoch schule –<br />
Wissenschaft und Stadt gestalten“ des Stifterverbands<br />
will die Transformationskraft von<br />
Hochschulen in ihrer jeweiligen Region stärken.<br />
Insgesamt 9 von 43 deutschlandweit eingereichten<br />
Projekten haben den Zuschlag<br />
durch den Stifterverband erhalten – darunter<br />
die Kooperation zwischen der HTWG Konstanz<br />
und der Stadt Singen. Die sogenannte „Dritte<br />
Mission“ beschreibt die Verflechtung von<br />
Hochschule, Gesellschaft und Wirtschaft und<br />
ist integraler Bestandteil der Hochschulstrategie<br />
unter Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein. Mit<br />
ihrem breiten fachlichen Angebot mit Praxisbezug<br />
besitzt die HTWG ideale Expertisen, um<br />
Lösungen für die vielfältigen und wechselseitigen<br />
gesellschaftlichen Herausforderungen<br />
der Bodenseeregion zu erarbeiten. Die einjährige<br />
Förderung umfasst 25.000 Euro finanzielle<br />
Zuwendungen sowie Fortbildungen und Netzwerkangebote.<br />
Im Förderprogramm werden<br />
Vertreter*innen von Hochschulen und ihre regionalen<br />
Partner zu Multiplikator*innen für<br />
transformative Prozesse mit den entsprechenden<br />
Kompetenzen ausgebildet.<br />
Die Programmteilnehmerinnen und -teilnehmer. Mit dabei Prof. Dr. Gunnar Schubert und Stefan Stieglat<br />
von der HTWG.<br />
© Stifterverband
Bildung und Wirtschaft<br />
49<br />
22 Jahre<br />
„Lebendige Unternehmen<br />
lernen von der Natur“, das<br />
ist das thema von stefanie<br />
Aufleger, seit 22 Jahren<br />
Business-coach aus konstanz.<br />
Mit ihren Klienten ent <br />
wickelt sie naturkonforme<br />
Strategien und zeigt ihnen,<br />
wie sie auf „natürliche Weise“<br />
ihr Leben stabil und leicht<br />
gestalten können.<br />
Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />
Solarmobil „Spirit of Biel/ Bienne II“<br />
SolarWeltmeister<br />
Am 11. November 1990 nahm die Ingenieursschule Biel mit ihrem<br />
Solarmobil zum zweiten Mal an der „World Solar Challenge“ in Australien<br />
teil und gewann. Angetrieben mit Strom aus den eigenen<br />
Solarpanels meisterte das Fahrzeug der Bieler Ingenieursschule die<br />
über 3.000 Kilometer lange Strecke von Darwin nach Adelaide in nur<br />
46 Stunden. Das Sieger-Solarmobil „Spirit of Biel/Bienne II“ wird seit<br />
kurzer Zeit in einem energieautarken und schützenden Glascontainer<br />
vor dem Eingang der autobau Erlebniswelt in Romanshorn präsentiert.<br />
Das Team unter der Leitung des damaligen Schuldirektors,<br />
Fredy Sidler, weihte gemeinsam mit den Gründern des Autobaus, der<br />
Familie Lienhard, den neuen Standort des Siegerfahrzeugs ein. Die<br />
Beteiligten werten den damaligen Erfolg als Resultat eines eisernen<br />
Willens, schweizerischer Ingenieurskunst sowie eines besonderen<br />
Teamspirits. Nachdem das Team der Ingenieursschule Biel bei der<br />
ersten Durchführung noch den Industriegiganten GM und Ford den<br />
Vortritt lassen musste, konnte es das zweite Rennen 1990 zur Überraschung<br />
aller gewinnen. Das favorisierte Team von Honda kam erst<br />
einen Tag später am Ziel an. Die Solarzellen des ausgestellten Rennmobils<br />
funktionieren übrigens nach wie vor. (sg)<br />
autobau Erlebniswelt<br />
Egnacherweg 7<br />
CH-8590 Romanshorn<br />
www.autobau.ch<br />
© autobau Erlebniswelt<br />
Kolumne steauf-Werkstatt<br />
fair-führung zur<br />
Verantwortung<br />
LEBT RADIKAL<br />
Wann warst du das letze Mal so richtig radikal? Hast deinen<br />
Standpunkt und deine Meinung radikal vertreten?<br />
„Radikal“ klingt für viele nach Aggression, politischem Terror,<br />
religiösen Attentaten und gewaltsamem Machtstreben.<br />
Eine andere Einsicht erhalten wir, wenn wir den lateinischen<br />
Wortstamm untersuchen: „radix“ (Wurzeln) beschreibt das<br />
Bestreben, Probleme an der Wurzel anzupacken, das heißt<br />
sie „von Grunde aus“ anzugehen.<br />
Vor diesem Hintergrund sollten wir vermutlich noch viel<br />
radikaler leben! Es wäre sinnvoll, unser Denken, unsere<br />
Standpunkte, unsere Meinungen gründlich daraufhin zu<br />
überprüfen, inwieweit sie überhaupt als Grundlage für ein<br />
friedliches Miteinander taugen?<br />
Bei vielen Menschen liegt da die Wurzel des Problems: Im<br />
Wesentlichen kennen sie ihren Ursprung nicht. Es gibt<br />
nichts, wovon sie von Grunde auf überzeugt sind, woran sie<br />
glauben, womit sie sich verbunden fühlen oder identifizieren<br />
können. Folglich finden sie keinen Standpunkt und haben<br />
somit auch keine eigene Meinung, die sie radikal vertreten<br />
könnten.<br />
Persönlich tragisch, wenn die Grundlage, der Halt oder der<br />
Sinn im Leben fehlt. Die kollektive Entwicklung, die sich im<br />
Schatten aller woken Toleranz-Bemühungen abspielt, halte<br />
ich hingegen für höchst riskant: Wie sollte Neues in die Welt<br />
kommen, wie könnte sich eine Gesellschaft weiterentwickeln,<br />
wenn alle denselben Opinion-Leadern folgen, dieselbe<br />
Meinung teilen, selbst-denken zur Ausnahme wird, andersdenken<br />
gefährlich ist …? Ein farbloses Leben wäre die Folge.<br />
Konformität und Uniformität wären dann die Norm und verdrängten<br />
Vielfalt, Einzigartigkeit und Lebendigkeit.<br />
Für mich wäre das keine glückliche Perspektive! Deshalb<br />
setze ich mich in meinem Umfeld radikal dafür ein, dass<br />
sich Menschen integrativ begegnen und das jeweils Fremde,<br />
Gegensätzliche als wertvolle Ergänzung zur eigenen Perspektive<br />
zu schätzen lernen.<br />
In diesem Sinne: Lebt radikaler! Geht den Wurzeln des friedlichen<br />
Zusammenlebens auf den Grund und steht konsequent<br />
dafür ein, was euch wichtig, sinn- und<br />
wertvoll ist, was euch hält, stärkt, versorgt<br />
– und liebt!<br />
Bleib lebendig!<br />
Stefanie Aufleger<br />
STEAUF.de
50 BIldUnG Und wIrTsChaFT<br />
andrea vonwald (TexTe)<br />
© REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V. / Achim Mende<br />
Blick vom Hohentwiel auf die Stadt Singen<br />
Singen möchte, wie Konstanz und Lörrach-Weil, Oberzentrum werden: das beschloss der ausschuss für städteplanung,<br />
Bauen und Umwelt (sBU) der stadt singen in seiner jüngsten sitzung einstimmig. Aktuell ist die Stadt am Hohentwiel als<br />
Mittelzentrum ausgewiesen. sollte der Gemeinderat der sBU-empfehlung folgen, könnte die stadt singen im Zuge der anstehenden<br />
Fortschreibung des landesentwicklungsplans (leP) Baden-württemberg einen entsprechenden Antrag beim Wirtschaftsministerium<br />
stellen. als oberzentrum würde sich für die rund 50.000 einwohner*innen umfassende stadt in verschiedenen<br />
Bereichen neues Entwicklungspotenzial ergeben, beispielsweise im Bereich von Fachkliniken und Fachhochschulen.<br />
Zeitgleich wäre singen als oberzentrum in der Pflicht, seine Umgebung noch mehr zu stärken und neue Funktionen,<br />
die zum Teil schon jetzt ausgeübt werden, zu übernehmen.<br />
www.singen.de<br />
NewsFlash<br />
von<br />
Stefan Kesenheimer (rechts) mit Vertretern der am Förderprogramm KLIMAfit<br />
beteiligten Unternehmen<br />
als Projektträger unterstützt die in<br />
Weingarten ansässige IHK Bodensee-Oberschwaben<br />
das Förderprogramm<br />
KLIMAfit vom Ministerium<br />
für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />
Baden-Württemberg.<br />
sie begleitet die teilnehmenden<br />
Unternehmen dabei, ihren CO 2 -Verbrauch<br />
zu reduzieren. In fünf Workshops<br />
und an zwei Beratungstagen<br />
werden an den Firmenstandorten<br />
beispielsweise die dafür benötigte<br />
organisationsstruktur sowie die<br />
aufnahme und Bewertung der wesentlichen<br />
Co 2 -emmisionsquellen erarbeitet.<br />
am Programm nehmen aktuell<br />
die andritz hydro Gmbh, die<br />
Bausch Gmbh, die Carthago reisemobilbau<br />
Gmbh, die e.P. elektro-Projekt<br />
Gmbh & Co. KG, die nMh Gmbh<br />
und die shredderwerk herbertingen<br />
Gmbh teil.<br />
www.klimafit-bw.de<br />
www.weingarten.ihk.de
BILDUnG UnD WIRTSCHAfT<br />
51<br />
Der neue und die scheidende Geschäftsführer*in Matthias Ehret und Sybille Perez<br />
mit der Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Bettina Gräfin Bernadotte (m)<br />
„Jugendliche inspirieren, motivieren und stärken“ – das ist die Vision der<br />
Mentor Stiftung Deutschland, die jüngst die Mentor Akademie ins Leben<br />
gerufen und diese auf der Insel Mainau vorgestellt hat. Die Akademie startet<br />
zunächst mit einem berufsbegleitenden Weiterbildungsangebot für Erwachsene<br />
zum Thema „Achtsamer Umgang mit Jugendlichen“. Im Rahmen<br />
des ersten Trainingstages wurde auch die neue Mentor Charity Rose<br />
präsentiert. Pro gekaufter Mentor Rose kommt der Akademie ein Euro zugute.<br />
Die Akademieleitung hat die bisherige Geschäftsführerin der Mentor Stiftung,<br />
Sybille Perez, inne. Christian Ehret, langjähriger Vorstand der Caritas<br />
Konstanz, übernimmt dort ab sofort ihre Rolle in der Geschäftsführung.<br />
www.mentorstiftung.de<br />
Meersburgs Bürgermeister Robert Scherer (l) und Therme-Geschäftsführer<br />
Fabian Dalmer (r) stellten dem Abgeordneten der FDP/DVP-Fraktion des<br />
baden-württembergischen Landtags, Niko Reith (m), die für die Meersburg<br />
Therme geplanten Weiterentwicklungsmaßnahmen vor.<br />
Förderung von 2,5 Millionen Euro: Die Meersburg Therme erhält vom<br />
Land Baden-Württemberg Gelder für ihr geplantes Weiterentwicklungsprojekt.<br />
Es ist damit eines von insgesamt 28 kommunalen Tourismusinfrastrukturprojekten,<br />
die in diesem Jahr vom Ministerium für Wirtschaft,<br />
Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert werden. Das Projekt<br />
beinhaltet neben der Modernisierung der Anlage auch neue Angebote.<br />
Zu diesen zählt unter anderem ein neuer Textilwellness-Bereich im Thermalbad<br />
mit Dampfbad, Textilsauna und einem Ruheraum mit Aromatherapie.<br />
Die Saunawelt wird zudem modernisiert und durch weitere Ruhe- und<br />
Aufenthaltsflächen erweitert.<br />
www.meersburg-therme.de<br />
© Rolls-Royce Power Systems AG<br />
© Mentor Stiftung/Oliver Hanser<br />
© Meersburg Therme<br />
Marc Goldschmidt, Vice President Remanufacturing & Overhaul & Technologies (dritter von links), Erik Manning, Executive Vice President Production &<br />
Procurement (ganz links), und das gesamte Rolls-Royce Power Systems Team freuen sich über die Auszeichnung als „Fabrik des Jahres“<br />
Ehrung für Rolls-Royce: Die Friedrichshafener Werke des Geschäftsbereichs Power Systems wurden beim renommierten Wettbewerb „Fabrik des<br />
Jahres“ jüngst mit dem Global Excellence in Operations Award (GEO-Award) ausgezeichnet. Die Jury des seit 30 Jahren stattfindenden Industrie-Wettbewerbs<br />
der Unternehmensberatung Kearney war laut Rolls-Royce von der Leistung entlang der gesamten Wertschöpfungskette überzeugt. Hervorgehoben<br />
wurde vor allem die Produktionsstrategie für mtu-Motoren und -Systeme. Diese ist darauf ausgerichtet, sich ständig an verändernde Rahmenbedingungen<br />
anzupassen sowie die Prozesse fortlaufend zu optimieren, um so wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />
www.mtu-solutions.com
52 BildunG und WirTSchafT<br />
© Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg<br />
Manfred „Manne“ Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit<br />
und Integration Baden-Württemberg<br />
Hoher Besuch im Graf-Zeppelin-Haus: Die nächste<br />
Gesundheitsministerkonferenz (GMK) findet am<br />
5. und 6. <strong>Juli</strong> in Friedrichshafen statt. Neben den<br />
Gesundheitsministern der Länder nimmt bei der<br />
jährlich stattfindenden Konferenz üblicherweise auch<br />
der Bundesgesundheitsminister teil. Erwartet wird<br />
daher auch Karl Lauterbach. Den Vorsitz hat in diesem<br />
Jahr Baden-Württemberg um den gastgebenden<br />
Sozialminister Manfred „Manne“ Lucha. Bereits<br />
2021 tagte die GMK am Bodensee, in der Inselhalle in<br />
Lindau. Damals hatte Bayern unter den Augen des<br />
damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn<br />
den Vorsitz und die Entwicklung der Corona-Pandemie<br />
war das bestimmende Thema.<br />
www.gmkonline.de<br />
Die erste Gasfähre auf dem Bodensee<br />
Kürzlich wurde das neue Fährschiff der Stadtwerke Konstanz auf den Namen Richmond getauft.<br />
das jüngste flottenmitglied ist nahezu baugleich mit dem derzeit neuesten fährschiff<br />
„LODI“. Es ist 82,5 Meter lang und 13,4 Meter breit und bietet Platz für 64 PKW und 700 Passagiere.<br />
Angetrieben wird es von zwei schnelllaufenden reinen Gasmotoren. Betankt wird es mit<br />
verflüssigtem Erdgas (lnG = liquified natural gas). Bei Einsatz von Bio-LNG fährt das neue Schiff<br />
weitgehend treibhausgasneutral. (sg)<br />
www.stadtwerke-konstanz.de<br />
© Patrick Pollmeier<br />
© Stadtwerke Konstanz<br />
© Wolfgang Borrs<br />
Der Konstanzer Chemiker Manuel Häußler wurde mit dem<br />
Nachwuchspreis der Gips-Schüle-Stiftung ausgezeichnet.<br />
Nachwuchspreis der Gips-Schüle-Stiftung für einen<br />
Chemiker der Universität Konstanz: Manuel Häußler<br />
wurde für seine Forschung im Bereich des Kunststoff-<br />
Recyclings ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit insgesamt<br />
20.000 Euro. Ausgezeichnet werden jährlich herausragende<br />
Dissertationen im MINT-Bereich (Mathematik,<br />
informatik, naturwissenschaft und Technik). im<br />
Zuge seiner Promotion hat Häußler Alternativen zum<br />
am weitesten verbreiteten Kunststoff Polyethylen<br />
entwickelt. Diese sind geschlossen recycelbar und<br />
können umweltverträglich hergestellt werden. Für<br />
seine dissertation erhielt häußler zuvor bereits den Studienpreis<br />
der Körber-Stiftung und den Exzellenzpreis<br />
der Vaa-Stiftung.<br />
www.uni-konstanz.de<br />
Preisverleihung „Digitales Start-up des Jahres 2023“ mit Subsequent-Geschäftsführer<br />
Manuel Stein (m)<br />
Große Ehre: Die Konstanzer Subsequent GmbH wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Klimaschutz (BMWK) jüngst als „Digitales Start-up des Jahres 2023“ ausgezeichnet. Für<br />
das mittelständische Unternehmen ist es nach dem Erhalt des Innovationspreises Baden-Württemberg<br />
2022 bereits die zweite bedeutende Auszeichnung innerhalb weniger Monate. Das<br />
Team um Geschäftsführer Manuel Stein beschäftigt sich mit der KI-Skeletterkennung und der<br />
Skelettbewegungsanalyse auf Basis einfacher Videoaufnahmen in bis zu Echtzeit. Eingesetzt<br />
wird das Softwaresystem von Subsequent unter anderem im Sport, im Home-Fitness-<br />
Bereich sowie bei der (neurologischen) Rehabilitation von Krankheiten wie Schlaganfällen<br />
oder Parkinson.<br />
www.subsequent.ai<br />
www.bmwk.de
BILDUNG UND WIRTSCHaFT<br />
53<br />
Der Verband Business und Professional Women (BPW) ist eines der größten Netzwerke für Unternehmerinnen und berufstätige Frauen weltweit. Mitte<br />
Juni trafen sich 15 Frauen aus unterschiedlichen Branchen und Berufen, um im Café Doppio den neuen BPW-Club Konstanz-Bodensee zu gründen,<br />
der sich dem BPW Germany e. V. anschließen wird. Neben dem Einsatz für mehr Gleichberechtigung möchten die Frauen Vorurteile überwinden, Gender<br />
Bias aufdecken und sich für eine gerechtere Gesellschaft engagieren. Zudem soll in Konstanz das Thema Bildung stärker fokussiert werden. Der erste Vorstand<br />
mit den Co-Präsidentinnen Lara Nerpel und Raphaela Beiser freut sich über tatkräftige Unterstützung. Interessierte Frauen können sich melden unter<br />
raphaela.beiser@googlemail.com.<br />
Kartause Ittingen – hier findet im <strong>Juli</strong> der Wirtschaftstag Schweiz statt.<br />
Am 6. und 7. <strong>Juli</strong> lädt Handwerk International Baden-Württemberg interessierte Handwerksbetriebe<br />
zum jährlich stattfindenden „Wirtschaftstag Schweiz“ in die Kartause Ittingen ein. Ziel<br />
des Seminars ist es, Betriebsinhaber*innen die komplexen Rahmenbedingungen in der Schweiz<br />
zu vermitteln. Die Teilnehmenden können sich an diesem Tag zudem untereinander sowie mit den<br />
Schweizer Kontrollbehörden und schweizerfahrenen Betrieben aus Deutschland austauschen. Thematisiert<br />
werden unter anderem die aktuelle Marktsituation in der Schweiz, was bei Arbeitsbewilligungen<br />
für ausländische Personen zu beachten ist sowie steuerliche Rahmenbedingungen<br />
bei Montageaufenthalten oder bei der Gründung einer Niederlassung.<br />
www.handwerk-international.de/schweiz2023<br />
© Kartause Ittingen / Helmuth Scham<br />
Vorarlberg ist österreichweit<br />
Spitzenreiter<br />
beim Radfahren. Laut<br />
Auswertungen der Mobilitätsorganisation<br />
VCÖ<br />
wird das Fahrrad in keinem<br />
anderen österreichischen<br />
Bundesland<br />
so oft als Verkehrsmittel<br />
genutzt. Mehr als die<br />
Hälfte der Bevölkerung<br />
Vorarlbergs fährt demnach<br />
häufig Rad, ein weiteres<br />
Viertel gelegentlich.<br />
Der Anteil an Radfahrer*innen<br />
ist damit<br />
deutlich höher als<br />
im nationalen Schnitt,<br />
in dem 31 Prozent der<br />
Bevölkerung das Fahrrad<br />
häufig nutzt und 28<br />
Prozent gelegentlich.<br />
Auch wirtschaftlich gesehen<br />
ist der Radverkehr<br />
von Bedeutung.<br />
Gemäß einer Studie der<br />
TU-Wien und der Universität<br />
für Bodenkultur<br />
sichert der Radverkehr<br />
in Vorarlberg mehr<br />
als 2.000 Arbeitsplätze<br />
und erwirtschaftet<br />
jährlich über 120 Millionen<br />
Euro.<br />
www.vcoe.at<br />
Laut einer internationalen<br />
Forschungsstudie<br />
im Fachblatt „Science“<br />
verlieren die Hälfte<br />
der weltweit größten<br />
Seen Wasser – so<br />
auch der Bodensee. Als<br />
Gründe hierfür werden<br />
die Erwärmung des Klimas<br />
und der Wasserverbrauch<br />
genannt. In<br />
die Studie eingeflossen<br />
sind 250.000 Satellitenaufnahmen<br />
von rund<br />
2.000 der größten Seen<br />
aus den Jahren 1992 bis<br />
2020. Durchschnittlich<br />
reduzierte sich die Wassermenge<br />
bei der Hälfte<br />
dieser jährlich um circa<br />
22 Gigatonnen und damit<br />
um nahezu das halbe<br />
Bodensee-Wasservolumen.<br />
In wenig bevölkerten<br />
Gebieten nahm<br />
das Gewässervolumen<br />
hingegen tendenziell zu.<br />
Neue Strategien, die<br />
den menschlichen Wasserverbrauch<br />
reduzieren,<br />
könnten daher gemäß<br />
den Wissenschaftlern<br />
dem Rückgang der<br />
Seen entgegenwirken.<br />
www.science.org
54<br />
HÖRI ERLEBEN<br />
HÖRI HIGHLIGHTS<br />
Uferanlage Hemmenhofen<br />
Promenadenkonzert mit der Bürgerkapelle<br />
Hemmenhofen oder Gastkapelle<br />
jeden Freitag, 19.30 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
Uferanlage Gaienhofen<br />
Strandfest SV Gaienhofen<br />
01.07., 12 Uhr + 02.07., 11 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
Fischerhaus Wangen<br />
Geführte Wanderung<br />
„Jüdisches Leben am See“<br />
06.07., 15 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
SCHÄTZE<br />
ENTDECKEN<br />
Siebzig ausgewählte Keramikwerkstätten aus dem In- und Ausland<br />
verwandeln den wunderschönen Platz im Mooswald auch in diesem<br />
Jahr zu einem magischen Ort. Gelegenheit, die Höri von ihren<br />
schönsten Seiten kennenzulernen, bieten im Sommer zudem viele<br />
Feste, die auf die wunderschöne Halbinsel einladen.<br />
VON STEFANIE GÖTTLICH<br />
Hesse Museum Gaienhofen<br />
Führung durch die Sonderausstellung<br />
„Erich Heckel. Holzschnitte 1905-1965“<br />
09.07., 11 Uhr<br />
www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />
Steg Hemmenhofen<br />
Regatta rund um den Untersee & Seefest –<br />
Tag des offenen Bootes<br />
15.07., 10 Uhr & 15 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
Uferanlage Iznang<br />
Strandfest<br />
15.07.<br />
www.moos.de<br />
Hesse Museum Gaienhofen<br />
Literarische Wanderung<br />
auf den Spuren von Hermann Hesse<br />
20.07., 14.15 Uhr<br />
www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />
Kapellenstraße 12, Gaienhofen<br />
„Verbindung schaffen“<br />
Kunst/Kultur/Musik im Kuhstall<br />
21.-23.07.<br />
www.gaienhofen.de<br />
Höristrandhalle Wangen<br />
Seefest FC Öhningen<br />
21.-23.07.<br />
www.wangen.de<br />
Melanchthonkirche Gaienhofen<br />
Sommerkonzert der Kantorei &<br />
Orchester der Ev. Schule<br />
Schloss Gaienhofen<br />
22.07., 18 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
Höristrandhalle Wangen<br />
Strandfest MV Wangen<br />
28.-30.07.<br />
www.wangen.de<br />
Steganlage Hemmenhofen<br />
Fischerfest<br />
29.07., 12 Uhr<br />
www.gaienhofen.de<br />
Auf dem Töpfermarkt Iznang am 15. und 16.<br />
<strong>Juli</strong> gibt es für Besucher*innen viel zu bestaunen.<br />
Präsentiert werden eindrucksvolle und<br />
vielfältige Facetten zeitgenössischer, europäischer<br />
Keramikkunst höchster Qualität aus<br />
neun Ländern. Am Samstag (11 bis 19 Uhr) und<br />
am Sonntag (11 bis 18 Uhr) treffen sich hier<br />
Sammler- und Liebhaber*innen von Keramik<br />
auf dem großzügigen Marktgelände bei den<br />
Sportanlagen zwischen Iznang und Moos. Aufgrund<br />
seiner ruhigen und wunderschönen Lage<br />
im Mooswald ein idealer Ort, um entspannt<br />
nach Schätzen Ausschau zu halten. Frei nach<br />
dem Motto „natürlich, nachhaltig und einzigartig“<br />
finden sich hier viele Lieblingsstücke für<br />
die Sammlung oder ein anspruchsvolles Zuhause.<br />
Vom individuellen Gebrauchsgeschirr<br />
über edle Gefäß-Unikate oder ausgefallene<br />
Skulpturen bis zu Baukeramik, Kachelöfen<br />
und vielem mehr. Der Iznanger Keramikpreis,<br />
eine mit Preisgeld dotierte, anerkannte Auszeichnung,<br />
bietet Ausstellenden den Anreiz,<br />
eines ihrer Werke einer breiten Öffentlichkeit<br />
zu präsentieren sowie aus der übliche Produktion<br />
herauszutreten und sich sowohl inhaltlich<br />
als auch formal und technisch mit Neuem
HÖRI ERLEBEN<br />
55<br />
Erich Heckel<br />
Holzschnitte 1905-1965<br />
HESSE MUSEUM<br />
HESSE MUSEUM GAIENHOFEN GAIENHOFEN<br />
Hermann Hesses 1. Haus – Kunst – Literatur<br />
Der beliebte Töpfermarkt Iznang findet auf dem Gelände der Sportsanlagen<br />
im Mooswald statt, zwischen Moos und Iznang, ruhig im Wald gelegen. Ein<br />
Zubringershuttle fährt direkt von Iznang zum Marktgelände.<br />
auseinanderzusetzen. In diesem Jahr zum Thema „aufbrechen,<br />
broken off“ mit zwei begleitenden Ausstellungen.<br />
Auch der internationale Nachwuchspreis „Young Talents“,<br />
der im vergangenen Jahr erstmals ausgelobt wurde,<br />
wird 2023 verliehen, um Jung-Keramiker*innen zu<br />
fördern. Schließlich wird zudem beim Publikumspreis<br />
der schönste Marktstand gekürt. Einen Überblick über<br />
die Ausstellenden 2023 bietet die Website.<br />
Feste feiern<br />
Die Höri, die größtenteils unter Natur- und Landschaftsschutz<br />
steht, präsentiert sich im Sommer von ihrer besten<br />
Seite. In traumhafter Lage kann man es sich im <strong>Juli</strong> fast jedes<br />
Wochenende auf mindestens einem Strand- oder Seefest<br />
oder bei einem kleinen, feinen Konzert in einer der<br />
drei Höri-Gemeinden so richtig gut gehen lassen.<br />
15. + 16.07.<br />
Marktgelände Mooswald<br />
Iznangerstr. 54<br />
D-78345 Moos<br />
www.toepfermarkt-iznang.de<br />
Weitere Sommerfeste<br />
und -konzerte:<br />
www.gaienhofen.de<br />
www.oehningen.de<br />
www.moos.de<br />
26. März bis<br />
27. August 2023<br />
EINE EINRICHTUNG DES<br />
KUNSTMUSEUMS STUTTGART<br />
HESSE MUSEUM GAIENHOFEN<br />
Kapellenstraße 8, Tel. 07735-440949<br />
Di – So + Feiertage 10 – 17 Uhr<br />
BIS 31. OKTOBER 2023<br />
MI BIS SO 10 –17 UHR MO GESCHLOSSEN<br />
DI FÜR GRUPPEN AUF VORHERIGE ANFRAGE<br />
OTTO-DIX-WEG 6<br />
78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN<br />
MUSEUM-HAUS-DIX.DE
56 Freizeit<br />
Sternenkino<br />
Laue Sommernächte, funkelnde Sterne und die besten Filme: Open-Air-Kinos gehören zum<br />
Sommer wie Eis am Stiel. Mit Einbruch der Dämmerung erstrahlen die Leinwände rund<br />
um den See und verwandeln Strandbäder, Hafenareale und Innenhöfe in stimmungsvolle<br />
Freiluftkinos. Doch die Open-Air-Kino-Saison verspricht viel mehr als „nur“ Film: Mit<br />
Konzerten, kulinarischen Leckerbissen und klirrend kalten Drinks wird das Kinoerlebnis<br />
zum Sommerhighlight.<br />
von Anne Prell<br />
Das kulturufer Friedrichshafen bringt Kino in<br />
den Uferpark. Vom 1. bis zum 5. August gibt es<br />
Sommerkino pur mit Filmen wie „Aftersun“, „Im<br />
Taxi mit Madeleine“ und „TÁR“. Filmstart jeweils<br />
um 21.30 Uhr.<br />
www.kulturufer.de<br />
Das open-Air-Zebrakino im Neuwerk-Innenhof<br />
in konstanz zeigt vom 9. <strong>Juli</strong> bis 13. August<br />
ein handverlesenes Programm im neuwerk innenhof.<br />
Darunter Filme in Originalversion mit<br />
Untertiteln wie „Asteroid City“ und der Kurzfilmabend<br />
„Shorts: Cannes“. Einlass zwischen<br />
20.15 und 20.30 Uhr.<br />
www.kultursommerkonstanz.de<br />
Großes Freilichtkino direkt am Bodenseeufer:<br />
Die radolfzeller Filmnächte im Strandbad<br />
Mettnau am 21. und 22. <strong>Juli</strong> zeigen ein Programm<br />
für kleine und große Seemenschen. Einlass<br />
um 20.30 Uhr.<br />
www.radolfzelltourismus.de<br />
Der GeMS open-Air-Sommer ist wieder da:<br />
Vom 13. <strong>Juli</strong> bis 26. August gibt es an (fast)<br />
jedem Abend Kino auf der Gemswiese an der<br />
Aach in Singen. Die Filmauswahl reicht von „Der<br />
Geschmack der kleinen Dinge“ über „Was man<br />
von hier aus sehen kann“ bis zu „Glück auf einer<br />
Skala von 1 bis 10“. Einlass ab 20.45 Uhr.<br />
www.diegems.de<br />
Alljährlich verwandelt sich das Freibad Aquamarin<br />
in Wasserburg zum Freiluftkino. Auf<br />
einer 72 qm großen Air Screen Leinwand werden<br />
vom 11. bis zum 25. August aktuelle Filmhighlights<br />
und wahre Filmklassiker gezeigt.<br />
Einlass ab 20 Uhr.<br />
www.wasserburg-bodensee.de<br />
Das mehrsprachige eventkino Ö3 Silent Cinema<br />
kommt am 7. <strong>Juli</strong> in den kulturhauspark<br />
Dornbirn, am 17. <strong>Juli</strong> auf den Spielplatz<br />
Wiesenrain in Lustenau und am 18. August in<br />
den Gymnasiumhof Feldkirch. Einlass ist zwischen<br />
19 und 20 Uhr, Filmstart zwischen 20.30<br />
und 21.30 Uhr.<br />
www.silentcinema.at
Freizeit<br />
57<br />
Das Open-Air-Filmfestival hardmovie in der<br />
Harder Bucht zeigt vom 6. bis 9. <strong>Juli</strong> jeden<br />
Tag einen Film – mindestens! Das Programm<br />
reicht von „The Fabelmans“ und „Champions“<br />
bis hin zum Kinderkino „Geschichten vom<br />
Franz“. Filmstart abends 21.15 Uhr, nachmittags<br />
16 Uhr im Zelt.<br />
www.hard-kinoamsee.at<br />
Vom 14. <strong>Juli</strong> bis zum 19. August jeden Abend<br />
Sommerkino pur mit Filmen wie „What’s Love<br />
Got to Do with It?“, „Avatar: The Way of Water“<br />
und „Book Club – Ein neues Kapitel“ an den<br />
Quaianlagen Arbon. Filmstart ab 21.15 Uhr.<br />
Das Open Air Cinema Kreuzlingen zeigt vom<br />
5. bis zum 31. <strong>Juli</strong> jeden Tag einen Film direkt<br />
am See im Hafen Areal Kreuzlingen. Mit dabei<br />
sind „Ein Mann namens Otto“, „Elemental“ und<br />
„Der Bestatter“. Filmstart ab 21.30 Uhr.<br />
www.open-air-kino.ch<br />
Das Open-Air-Solarkino verwöhnt St.Gallen<br />
dieses Jahr mit einem kulinarischen und musikalischen<br />
Rahmenprogramm und einer vielfältigen<br />
Filmauswahl vom 3. bis zum 16. August.<br />
Noch mehr Kino gibt es am 20. <strong>Juli</strong> in<br />
Rorschach mit „Was dein Herz dir sagt“, am<br />
27. und 28. <strong>Juli</strong> in Herisau, am 26. August in<br />
Schwellbrunn, am 31. August im Kulturmuseum<br />
St.Gallen und last but not least am 8. und<br />
9. September in Wil.<br />
www.solarkino-sg.ch<br />
Das Open-Air-Kino St.Margrethen vom 12. bis<br />
15. <strong>Juli</strong> startet mit einer Ladies Night und dem<br />
Film „Over & Out“. Weiter geht es mit „The Devil’s<br />
Light“ in der Horror Night und „Fisherman’s<br />
Friend“ in der Friends Night. Den Schluss macht<br />
die Family Night mit „Monsieur Claude und sein<br />
großes Fest“. Filmstart ist jeweils um 21.30 Uhr,<br />
Barbetrieb ab 19.30 Uhr.<br />
www.openairkino-stmargrethen.ch<br />
Das Kino Nische veranstaltet das Bäumli Open<br />
Air 2023 auf der Bäumli-Terrasse Winterthur.<br />
Am 7. und 8. <strong>Juli</strong> gibt es bei bester Versorgung<br />
durch die Bäumli Bar die Filme „EO“ und<br />
„Groundhogday“. Einlass ab 20 Uhr.<br />
www.kinonische.ch<br />
© Emanuel Ammon AURA
58 Freizeit<br />
Festivalmeile<br />
am See<br />
Kunterbunt wird es von 28. <strong>Juli</strong> bis<br />
6. August auf der Friedrichshafener<br />
Uferpromenade. Das „Kulturufer“<br />
bietet auch 2023 ein vielfältiges<br />
Programm. An zahlreichen Spielorten<br />
erwarten die Besucher*innen<br />
unterhaltsame Aktionen und<br />
natürlich ganz viel Kultur auf<br />
internationalem Niveau.<br />
von SteFanie Göttlich<br />
© NPGrecords<br />
Die Bassistin der Pop-Legende Prince<br />
Ida Nielsen kommt mit The Funkbots<br />
Musikkabarettist und Stand-Up-Comedian Dr. Pop gibt alles in Friedrichshafen<br />
Beim Spaziergang entlang des Ufers erlebt<br />
man atemberaubenden Shows von Straßenkünstler*innen,<br />
kann an zahlreichen Ständen<br />
über den Kunsthandwerkermarkt bummeln,<br />
oder wird animiert, auf der Aktionswiese mit<br />
Werkstätten und Mitmach-Angeboten für Groß<br />
und Klein selbst aktiv zu werden. Darüber hinaus<br />
bietet das Jugend-KULT-Ufer Konzerte in<br />
der Musikmuschel und natürlich locken leckere<br />
kulinarischen Köstlichkeiten an die Gastronomie-Stände.<br />
Viel Musik und gute Laune<br />
Eröffnet wird das zehntägige Spektakel mit<br />
© Milele Photography<br />
einem Doppelkonzert der österreichischen<br />
Band Granada und der Rapperin Fiva. Nina<br />
Sonnenberg alias Fiva hat vielen Talente, sie<br />
ist Rapperin, Poetry-Slammerin, Moderatorin,<br />
Autorin, Label-Gründerin und mehrfache<br />
Grimmepreis-Nominierte.<br />
Mit viel Musik geht es beim „Kulturufer“<br />
auch in den darauffolgenden Tagen im Großen<br />
Zelt weiter. Bereits am nächsten Tag steht<br />
die britische Jazzfusionband Ezra Collective<br />
auf der Bühne. Ihnen folgt die A Cappella-<br />
Nacht mit den drei A Cappella-Formationen<br />
ANDERS, magpie alley und dem britischen<br />
Vokal-Ensemble We3. Auch die Bassistin der<br />
Pop-Legende Prince Ida Nielsen mit The Funkbots<br />
wird die Bühne rocken. Weitere musikalische<br />
Highlights sind die Singer-Songwriterin<br />
Wallis Bird gemeinsam mit dem Klassik-Ensemble<br />
Spark und die australische Band Sons<br />
of the East, die am vorletzten Tag spielt.<br />
Abwechslungsreich zeigt sich auch das Programm<br />
im Kleinen Zelt mit Musik, Theater, Kabarett<br />
und Varieté. Dr. Pop und Martin Zingsheim<br />
entführen das Publikum mit viel Witz<br />
und Humor in ihre Kabarett- und Comedy-<br />
Shows. Für das Theater steht Judith Rosmair in<br />
einer Performance mit „A Room - Ein Zimmer<br />
für sich allein” auf der Bühne. Das Theater Lindenhof<br />
präsentiert mit „Hinter eines Baumes<br />
Rinde – Heinz Erhardt mit viel Musik” einen<br />
Abend der Sprachkunst, Wortakrobatik und<br />
Freude am verbalen Sinn für Unsinn.<br />
Für den musikalischen Rahmen im Kleinen<br />
Zelt sorgen die Pop-Band il Civetto, die Folk-<br />
Rock-Polka-Band HISS und die Newcomer-<br />
Band am Indie-Pop-Himmel Zimmer 90, die<br />
mit ihrem ehrlichen und sanften Sound aus<br />
Synthie, Bass und Drums einen ganz eigenen<br />
Klangkosmos schaffen. Täglich um 15 Uhr gibt<br />
es ein abwechslungsreiches Programm für Familien,<br />
Kinder und Jugendliche im Kleinen<br />
Zelt. An fünf Abenden zeigt das Open Air Kino<br />
zudem Filme vor traumhafter See-Kulisse.<br />
28.07.- 06.08.<br />
Kulturbüro Friedrichshafen<br />
Olgastraße 21, D-88045 Friedrichshafen<br />
www. kulturufer.de<br />
www.kulturbüro.friedrichshafen.de
©Stephan Bickmann<br />
HOTSPOT FÜR<br />
NATURSCHUTZ<br />
FREIZEIT<br />
59<br />
Radolfzell gilt seit den 1980er-Jahren als heimliche Umwelthauptstadt,<br />
denn in keiner anderen Kleinstadt haben so viele Umweltorganisationen<br />
ihren Sitz. Etwa 12 Prozent der Radolfzeller Gemarkung<br />
stehen schon seit vielen Jahren unter Naturschutz, so das Vogelparadies<br />
auf der Halbinsel Mettnau oder das Gebiet am Mindelsee,<br />
das berühmt ist für seine Artenvielfalt. Auch auf lückenlos<br />
beschilderten „Radolfzeller Runden“ auf dem Bodanrück lässt sich<br />
die Naturlandschaft um Radolfzell erkunden. Die neue Ausstellung<br />
„Umwelt bewegt. Menschen – Geschichte – Radolfzell“ im Stadtmuseum<br />
gibt erstmals einen Überblick über die Geschichte der Umweltbewegung<br />
in Radolfzell.<br />
Eröffnung mit General Manager Sonja Rüdinger und OB Uli Burchardt<br />
UNTERWASSERWELT<br />
Interaktiv, kreativ, modern: Die Unterwasserwelt im SEA LIFE Konstanz<br />
erstrahlt in neuem Glanz. Es gibt viel zu entdecken. Nach neunmonatiger<br />
Bauphase sind Pinguine, Rochen, Haie, Piranhas, Seepferdchen und<br />
alle weiteren Bewohner endlich in ihr frisch renoviertes Zuhause zurückgekehrt.<br />
Auch für kleine und große Besucher gibt es viel Neues zu<br />
entdecken. Die Reise durch die Unterwasserwelt startet am Bodensee<br />
und führt durch die verschiedenen Gewässer bis in die Tiefen des Roten<br />
Meeres. Highlight ist „Das Meer bei Nacht“: Farbenfrohe Korallen,<br />
Rochen, Haie und viele weitere Riffbewohner präsentieren sich schimmernd<br />
und schillernd in einzigartiger Beleuchtung.<br />
SEA LIFE Konstanz<br />
Hafenstraße 9<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.visitsealife.com/konstanz<br />
bis 11.02.2024<br />
Stadtmuseum<br />
D-78315 Radolfzell<br />
www.stadtmuseum-radolfzell.de<br />
Mettnau-Spitze vor Radolfzell<br />
©TSR GmbH Achim Mende<br />
Fire on the rocks:<br />
Grosses<br />
Rheinfall-Feuerwerk!<br />
Flugshow<br />
SWISS AIR FORCE / PC-7 TEAM<br />
Super Puma Display Team<br />
Montag, 31. <strong>Juli</strong> 2023, ca. 21:45 Uhr<br />
rheinfall.ch/feuerwerk
60 Freizeit<br />
© Beate Armbruster<br />
fire on The rocks<br />
Lichtspektakel trifft auf Europas größten Wasserfall: Das große Rheinfall-Feuerwerk<br />
„Fire on the rocks“ taucht das einmalige Naturschauspiel<br />
in verschiedene Farben und sorgt für unvergessliche Momente.<br />
Nach Einbruch der Dämmerung verzaubern fantastische Feuerwerk-<br />
Bouquets und Lichteffekte den Rheinfall und bieten ein einzigartiges<br />
Erlebnis. Für das kulinarische Wohl sorgen neben den Rheinfall-Restaurants<br />
auch Verpflegungsstände am Rheinfallquai und auf dem Areal<br />
von Schloss Laufen. Zudem finden in diesem Jahr exklusiv die Flugshows<br />
des PC-7 TEAMS und des Super Puma Display Teams der Schweizer<br />
Armee statt.<br />
Einhaldenfestival-Gelände auf dem Kaseshof in Geratsreute<br />
31.07., 21.45 Uhr<br />
Rheinfall<br />
CH-8212 Neuhausen am Rheinfall<br />
www.rheinfall.ch/feuerwerk<br />
20 Jahre<br />
Bauernhofopen-air<br />
Beim legendären Einhaldenfestival, dem Musik- und Kabarett-Open-<br />
Air auf dem Bauernhof, wird von 27. bis 30. <strong>Juli</strong> wieder ein erstklassiges<br />
Programm in familiärer Atmosphäre serviert. Freuen darf man sich auf<br />
bestes Kabarett mit der großartigen Martina Schwarzmann oder dem<br />
Italo-Schwaben Heinrich del Core sowie auf eine geballte Ladung Hörgenuss.<br />
Musiker*innen verschiedener Genres werden brillieren, wie „Salsafurte“<br />
mit Latin-Jazz oder „Dreiviertelblut“ mit poetischem Bayern-<br />
Folk. Am Sonntag wird bei freiem Eintritt groß gefeiert: 50 Jahre Landkreis<br />
Ravensburg und 20 Jahre Einhaldenfestival – natürlich mit jeder<br />
Menge handgemachter Musik.<br />
27.–30.07.<br />
Geratsreute 7<br />
D-88273 Fronhofen<br />
www.einhaldenfestival.de<br />
© Schaffhauserland Tourismus|Bruno Sternegg<br />
LÄufT<br />
© ZF-Firmenlauf<br />
Am 12. <strong>Juli</strong> startet der 7. ZF-Firmenlauf in Friedrichshafen.<br />
Ob jung oder alt, klein oder groß, ob Sportskanone<br />
oder Lauf-Muffel – alle sind herzlich willkommen.<br />
Auf dem Programm steht neben dem gemeinsamen<br />
Laufen auch viel Musik. Schon im Startbereich<br />
werden die angemeldeten Teilnehmer- und Zuschauer*innen<br />
durch einen DJ auf Betriebstemperatur gebracht.<br />
Auf der Strecke treiben eine Samba-Band und<br />
ein mobiler DJ die Läufer*innen rhythmisch ins Ziel.<br />
Bei der After-Run-Party auf dem Freigelände der<br />
Neuen Messe wird es bunt hergehen, wenn die Band<br />
„Project xXx“ aufspielt. Highlight des Rahmenprogramms<br />
ist natürlich auch die Siegerehrung in den<br />
verschiedenen Wertungskategorien.<br />
www.firmenlauf-fn.de
FREIZEIT<br />
61<br />
© Tamala<br />
UPCYCLING À LA CLOWN<br />
Straßentheater der Clowns<br />
Alles ist Müll? Der eine verwandelt Müll in kreative Figuren, die anderen<br />
sortieren fleißig und akkurat, damit alles erhalten bleibt. Seit<br />
über 30 Jahren ist Straßentheater ein wichtiger Bestandteil der „Clown<br />
Intensiv-Ausbildung zum Proficlown“. Im <strong>Juli</strong> macht die Profi-Ausbildungsgruppe<br />
„Clown Intensiv“ einen clownesk-poetischen Ausflug auf<br />
die „Müllplätze“ in Hegne, Winterthur, Singen, Konstanz und Meersburg<br />
mit Musik, Akrobatik und Jonglage.<br />
13.07., 20 Uhr | Premiere im Garten des Hotel St. Elisabeth<br />
in Hegne-Allensbach<br />
14.07., 16 Uhr | Kirchplatz in Winterthur<br />
15.07., 10 Uhr | August-Ruf-Straße (Cano) in Singen | ab 17 Uhr<br />
an verschiedenen Orten in Konstanz<br />
16.07., 11 Uhr | Burgweganlage, Unterstadtstraße in Meersburg<br />
www.tamala-center.de<br />
TAMALA CLOWN AKADEMIE<br />
Fräulein J. & die Tournedos Mischter Toscana<br />
Tobias Gnacke<br />
- KLEINKUNST - KONZERTE -<br />
- KULINARIK - KINDERPROGRAMM -<br />
BURGFEST<br />
16.07.2023<br />
www.hohentwielfestival.de<br />
Amy Blond<br />
Internationale Sommerakademie<br />
27.07. – 05.08.2023 | Tamala-Center, Konstanz<br />
27.– 31.07. | Straßentheater – wenn die Straße zur Bühne wird<br />
mit Jan Karpawitz und Carlos Lumbrera<br />
Was müssen Künstler tun, damit Passanten zu Zuschauern werden?<br />
29.07.– 01.08. | Die Clown-Creation mit Caroline Dream<br />
Die Teilnehmer erfahren alles über den Prozess der Clownsbildung.<br />
29.07.– 01.08. | Heyoka Humor Training mit Udo Berenbrinker<br />
Mit der Sichtweise eines Clowns können humorvolle Ideen im Alltag umgesetzt werden.<br />
02.– 05.08. | Make them Laugh mit Peter Shub<br />
AUSGEBUCHT<br />
Was ist komisch an mir? Warum lacht das Publikum? Wie können wir andere zum Lachen bringen?<br />
02.– 05.08. | Zärtlichkeit im Dienst des Lachens mit <strong>Juli</strong>en Cottereau<br />
Von innen berührt ihr die Alchemie des Clowns, des Magiers der Gefühle.<br />
www.tamala-center.de
62 FReizeit<br />
„RevolutionäRe“<br />
Gourmetküche<br />
© Rosgartenmuseum<br />
Mit revolutionärem Elan gehen die bewährten Museumsköche an den Start des<br />
Konstanzer Museumsfests am 15. <strong>Juli</strong> von 10 bis 17 Uhr.<br />
Passend zur historischen Ausstellung des Rosgartenmuseums über die<br />
badische Revolution von 1848/49 stellen die Veranstalter das diesjährige<br />
„Konstanzer Museumsfest“ am 15. <strong>Juli</strong> unter das Motto „Revolutionäres<br />
vom See“. In Erinnerung an die Freiheitskämpfer von damals lassen<br />
sich die deutsch-schweizerischen Gourmetköche des schon traditionellen<br />
Konstanzer Museumsfestes von der Küche des 19. Jahrhunderts inspirieren<br />
und richten ihre Gartenwirtschaft im romantischen Innenhof<br />
des Rosgartenmuseums ein. Der „Adler“ in Wahlwies war 1848 ein Schauplatz<br />
der Revolution. Sandra Veesers Vorfahr, Sebastian Kramer, kämpfte<br />
damals mit. In diesem Geiste werden Spanferkelbraten mit Mostsauce<br />
oder das „Badische Vitello Tonnato“ von Hubert Neidhart („Grüner Baum“)<br />
aus Moos ebenso Anklang finden wie Markus Henslers „Tafelspitzsülze<br />
mit Bratkartoffeln“ aus dem „Wallgut“ oder Peter Günters „Gazpacho mit<br />
Iberico-Schinken“ vom Kreuzlinger „Seegarten“. Manfred Hölzl lässt sich<br />
kühle Desserts „mit Schuss“ einfallen, und Maurizio Canestrini vom „Pinocchio“<br />
kredenzt einen fantasievollen „Risotto Partisano“. Darüber hinaus<br />
gibt es zwei reich bestückte Museumsflohmärkte und viele kostenlose<br />
Angebote in den verschiedenen Konstanzer Museen.<br />
15.07.,10 –17 Uhr<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
www.konstanz.de<br />
Sommer in der Therme<br />
01.07. – 31.08.2023<br />
Thermenweg 2<br />
88422 Bad Buchau<br />
Tel. 07582 800-1395<br />
Fax 07582 800-1666<br />
info@adelindistherme.de<br />
www.adelindistherme.de<br />
Friendsday<br />
HitzeFLeX<br />
Sommerkarte<br />
KurSangebote<br />
uvm.<br />
Töpfermarkt Iznang<br />
BODENSEE / HÖRI<br />
NEU!<br />
H<br />
Pendelbus<br />
Iznang<br />
Mooswald<br />
15. <strong>Juli</strong>,<br />
11 bis 19 uhr<br />
16. <strong>Juli</strong>,<br />
11 bis 18 uhr<br />
2023<br />
aus Belgien<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Italien<br />
Österreich<br />
Slowenien<br />
Tschechien<br />
Ungarn<br />
über<br />
60 professionelle<br />
Werkstätten,<br />
bei den Sportanlagen<br />
im Mooswald,<br />
Iznanger Straße 54<br />
Ausstellung:<br />
“AUFbruch-broken Off”<br />
Iznanger Keramikpreis 2023<br />
Internationaler<br />
Nachwuchspreis<br />
“YOUNG TALENTS”<br />
nähere Informationen unter:<br />
Www.toepfermarkt-iznang.de
FREIZEIT<br />
63<br />
© Kurt Wyprächtiger, FAMA GmbH<br />
SALVE<br />
Am 2. <strong>Juli</strong> lädt ein großer Familientag in<br />
Schaffhausen im und rund ums Museum zu<br />
Allerheiligen ein, in den Alltag in der römischen<br />
Provinz einzutauchen. Wie wurden damals<br />
Steine behauen, Schmuck und Geräte<br />
hergestellt, gekocht, gegessen und gespielt?<br />
Und welche Rolle spielte die römische Legion<br />
in der Region? Auf dem Programm stehen<br />
zahlreiche Mitmach-Stationen, ein Parcours<br />
mit einem römischen Streitwagen, Exerzieren<br />
© Christian Fleming<br />
POP ART-IKONE<br />
Das Lindauer Kunstmuseum zeigt 2023 Werke<br />
von Andy Warhol, dem schillerndsten Vertreter<br />
der amerikanischen Pop Art. Die Ausstellung<br />
„Andy Warhol – Stars & Stories“ ist bis 15.<br />
Oktober zu sehen. Nach den erfolgreichen Sonderausstellungen<br />
zur klassischen Moderne ist<br />
nun erstmals ein Pop Art-Künstler Protagonist<br />
im Kunstmuseum Lindau. Warhols Werke<br />
und eine Legionärsschule, Familien-Kurzführungen,<br />
römische Spiele und vieles mehr. Auch<br />
für Speis und Trank ist gesorgt. Als besonderes<br />
Highlight ist die Legionärsgruppe der LEGIO<br />
XI CPF in Aktion zu erleben. Der Eintritt ist frei.<br />
02.07., 11–17 Uhr<br />
CH-8200 Schaffhausen<br />
www.allerheiligen.ch<br />
besitzen Kultstatus und gehören zum globalen<br />
Bildgedächtnis, darunter ohne Zweifel die<br />
Drucke der Queen Elizabeth II, das Porträt von<br />
Mick Jagger und allen voran seine „Marilyn“ –<br />
sie alle sind in Lindau zu sehen.<br />
bis 15.10.<br />
Kunstmuseum Lindau<br />
Maximilianstraße 52<br />
D-88131 Lindau<br />
www.kultur-lindau.de<br />
Bühne<br />
01/07 The Soulmachine<br />
02/07 Tauschrausch<br />
06/07 Christoph Sonntag<br />
08/07 Silent Disco<br />
09/07 Poetry Slam<br />
11/07 David Weber<br />
13/07 Zwischentöne: Aljosha Konter<br />
15/07 Zwischentöne Le Zoisos de Samba<br />
19/07 GlasBlasSing<br />
20/07 Open Stage<br />
23/07 Lennart Schilgen<br />
27/07 Franziska Wanninger<br />
29/07 Zwischentöne: Two Souls<br />
30/07 Sascha Bendiks<br />
04/08 Alte Mädchen<br />
09/08 Mackefisch<br />
10/08 Fatih Cevikkollu<br />
12/08 Zwischentöne: Mathis Schuller<br />
13/08 Murzarella<br />
16/08 Zwischentöne: Lutz&Laune<br />
18/08 Lizzy Aumeier<br />
19/08 Zwischentöne: Christina Saci<br />
27/08 Hasa<br />
Kino<br />
13/07 Der Geschmack der kleinen Dinge<br />
14/07 Glück auf einer Skala von 1 bis 10<br />
15/07 Was man von hier aus sehen kann<br />
18/07 Was man von hier aus sehen kann<br />
21/07 Maria träumt<br />
22/07 Das Leben ist ein Tanz<br />
26/07 Der Geschmack der kleinen<br />
25/07 Das Leben ist ein Tanz Dinge<br />
28/07 Der Gesang der Flußkrebse<br />
29/07 Einfach mal was Schönes<br />
01/08 Die Eiche - Mein zuhause<br />
02/08 Einfach mal was Schönes<br />
03/08 Im Taxi mit Madeleine<br />
05/08 Divertimento<br />
08/08 Divertimento<br />
11/08 Die Unschärferelation der Liebe<br />
12/08 Wann wird es endlich so,<br />
wie es nie war<br />
15/08 Mittagsstunde<br />
16/08 Die Unschärferelation der Liebe<br />
17/08 Wann wird es endlich so,<br />
wie es nie war<br />
19/08 Mittagsstunde<br />
22/08 Tenor - Eine Stimme, zwei Welten<br />
24/08 Tenor - Eine Stimme, zwei Welten<br />
23/08 Die Rumba Therapie<br />
26/08 Die Rumba Therapie<br />
Programmbeginn Bühne: Jeweils um 20 Uhr.<br />
Programmbeginn Zwischentöne:<br />
Im <strong>Juli</strong> jeweils um 20:30 Uhr. Am 12.8. und am<br />
16.8. um 20 Uhr, am 19.8. um 19:45 Uhr.<br />
Programmbeginn Kino: Im <strong>Juli</strong> und am 1.8. und<br />
2.8. um 21:45 Uhr.<br />
Vom 3.8. bis zum 16.8. um 21:15 Uhr. Vom 17.8.<br />
bis zum 26.8. um 21 Uhr.<br />
Einlaß für alle Veranstaltungen immer 1 Stunde<br />
vor Vorstellungsbeginn.<br />
Bei schlechtem Wetter finden die Vorstellungen im<br />
Saal statt.<br />
GEMS Mühlenstrasse 13 78224 Singen<br />
www.diegems.de<br />
07731 66557 info@diegems.de
64 FReizeiT<br />
Sie DieSeN MoNAT AUF KeiNeN FALL veRPASSeN DüRFeN<br />
FreizeiT WAS<br />
Feste&Märkte<br />
D-Memmingen<br />
1. Christopher<br />
street Day<br />
Memmingen feiert<br />
zum ersten Mal den<br />
Christopher Street Day<br />
mit einer Parade und<br />
Kundgebung für mehr<br />
Vielfalt und ein offenes<br />
Memmingen.<br />
Innenstadt<br />
01.07.<br />
www.memmingen.de<br />
CH-stein am rhein<br />
30 Jahre Museum<br />
Lindwurm<br />
Jubiläumsfeier mit historischer<br />
Fotografie im<br />
Salon des Museums,<br />
historisches Waschen<br />
vor dem Museum, Musik<br />
mit den Distelfinken<br />
und Sektempfang<br />
am Fronhof.<br />
Museum zum<br />
Lindwurm<br />
02.07., 11-18 Uhr<br />
www.museumlindwurm.ch<br />
D-singen<br />
Weinfest<br />
Sechs regionale<br />
Weingüter und Winzer<br />
sowie die Weinspezialitäten<br />
aus der<br />
Singener Partnerstadt<br />
Pomezia. Abgerundet<br />
wird das Fest<br />
durch ein hochwertiges<br />
Speisenangebot,<br />
leckere Cocktails und<br />
passende musikalische<br />
Begleitung.<br />
eichenhain singen<br />
06.-09.07.<br />
www.weinfestsingen.de<br />
D-Weingarten<br />
Welfenfest<br />
Großer Festzug, Musik,<br />
Lasershow, Trommlerund<br />
Fanfarenzüge, kulinarische<br />
Spezialitäten,<br />
Konzerte und der traditionelle<br />
Welfenlauf.<br />
Festplatz<br />
07.-11.07.<br />
www.weingartenonline.de<br />
D-Amtszell<br />
Hammerschmiedefest<br />
mit „Greyhound“<br />
Die Greyhound Band<br />
präsentiert Musik mit<br />
rockigem Profil, ‚ner<br />
Menge Blues im Gepäck<br />
sowie gepflegten<br />
Balladen in der Cool-<br />
Box beim Hammerschmiedefest.<br />
Innenstadt<br />
08.07., 20 Uhr<br />
www.greyhoundband.de<br />
D-tuttlingen<br />
24. Nendinger<br />
Flohmark<br />
125 Aussteller*innen<br />
bieten ihren Trödel,<br />
Antikes, Nippes, Klamotten<br />
oder einfach<br />
nur Sachen, die rumstehen<br />
und fort müssen.<br />
Für die leibliche<br />
Verpflegung ist bestens<br />
gesorgt.<br />
Ortsmitte Nendingen<br />
08.07., 7-17 Uhr<br />
www.tuttlingen.de<br />
CH-Frauenfeld<br />
sommerfest<br />
im eisenwerk<br />
Kulturell, kulinarisch,<br />
bunt, genussvoll, fröhlich<br />
mit Live-Musik.<br />
kultur im eisenwerk<br />
08.07., 16 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
D-Bad saulgau<br />
Bächtlefest<br />
Bächtlefest mit Bächterock,<br />
Fassanstich, Historischem<br />
Handwerkerund<br />
Bauernmarkt sowie<br />
Festumzug.<br />
Festplatz/Innenstadt<br />
13.-17.07.<br />
www.bad-saulgau.de<br />
D-Lindau<br />
Bezirksmusikfest<br />
2023<br />
Um 200 Jahre voller<br />
Musik und Gemeinschaft<br />
angemessen zu<br />
zelebrieren, stellen die<br />
aktuell rund 70 aktiven<br />
Mitglieder Großes<br />
auf die Beine. Gefeiert<br />
wird das Jubiläum mit<br />
einem viertägigen Musikfest.<br />
Unterreitnau<br />
13.-16.07.<br />
www.lindau.de<br />
D-radolfzell<br />
Hausherrenfest<br />
Radolfzell am Bodensee<br />
ist einer der wichtigsten<br />
Wallfahrtsorte<br />
der Region. Die Stadt<br />
ehrt jedes Jahr am<br />
dritten Wochenende<br />
im <strong>Juli</strong> ihre „Hausher-<br />
ren“ mit einem großen<br />
kirchlichen und fröhlichen<br />
(!) Fest.<br />
konzertsegel<br />
15.-17.07.<br />
www.radolfzelltourismus.de<br />
D-Biberach<br />
tanz durch die<br />
Jahrhunderte 2023<br />
Die Tänze unterschiedlicher<br />
Stände<br />
und die Weisen der<br />
zeitgenössischen<br />
Musik lassen für die<br />
zuschauer ein Bild<br />
der epochen vom<br />
16. bis zum 20. Jahrhundert<br />
entstehen.<br />
Marktplatz<br />
19., 21. + 22.07.,<br />
20 Uhr<br />
www.biberacherschuetzenfest.com<br />
D-Überlingen<br />
45. Überlinger<br />
Promenadenfest<br />
viel Musik, Walking<br />
Acts und ein Kunsthandwerkermarkt<br />
sorgen<br />
für beste Stimmung<br />
entlang der<br />
gesamten Uferpromenade.<br />
Regionale<br />
Spezialitäten runden<br />
das erlebnis ab.<br />
Landungsplatz |<br />
seepromenade<br />
21.-23.07.<br />
www.ueberlingenbodensee.de<br />
Anzeige<br />
Sommer<br />
in der Therme<br />
Herrlich warme Sommertage wecken die Sehnsucht nach dem<br />
kühlen Nass. Die Adelindis Therme mit ihrem weiträumigen<br />
Außenbereich ist die erfrischende Alternative zum überfüllten<br />
Freibad. Die weitläufige Wellnessanlage mit ihren gepflegten Rasenflächen<br />
lässt keine Wünsche offen. Je wärmer es wird, desto<br />
besser für die Thermen-Besucher. Das Zauberwort heißt „Hitze-<br />
FLEX“: Klettert das Thermometer in den Monaten <strong>Juli</strong> und August<br />
täglich zwischen 11 und 17 Uhr auf 28 °C und höher, vergünstigt<br />
sich der Eintrittspreis. Im Programm „Sommer in der Therme“<br />
sorgen abwechslungsreiche Aqua-Kurse für ausreichend Bewegung<br />
auch an heißen Tagen.<br />
Adelindis therme<br />
thermenweg 2<br />
D-88422 Bad Buchau<br />
www.adelindistherme.de<br />
D-ravensburg<br />
rutenfest<br />
Ravensburgs Herz<br />
schlägt im Takt der<br />
Trommeln. Festzug,<br />
Rutentheater, Live-Musik:<br />
Das volle Paket für<br />
das Highlight im Ravensburger<br />
Stadtjahr.<br />
Innenstadt<br />
21.-25.07.<br />
www.dasrutenfest.de<br />
D-engen<br />
Altstadtfest<br />
„Da wackelt die Gass“:<br />
engen feiert sein alljährliches<br />
Altstadtfest mit<br />
viel Musik, Spiel, Spaß<br />
und Trubel. Beim Fest<br />
der engener vereine ist<br />
für alle etwas dabei.<br />
Altstadt<br />
22.07., 11 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Lindau<br />
kinderfest<br />
ein Hoch auf die Stadt,<br />
die Freiheit und das Leben!<br />
immer am letzten<br />
Mittwoch vor den bayerischen<br />
Sommerferien<br />
wird im gesamten<br />
Stadtgebiet das traditionelle<br />
Kinderfest gefeiert<br />
– seit Jahrhunderten ist<br />
es für Alt und Jung von<br />
großer Bedeutung.<br />
Bismarckplatz<br />
26.07.<br />
www.lindau.de<br />
D-konstanz<br />
Weinfest<br />
Regionaler Weingenuss,<br />
Live-Musik und geselliges<br />
Beisammensein:<br />
Beim Konstanzer Weinfest<br />
zeigen die Winzer,<br />
was sie in der Flasche<br />
haben. Dazu gibt es regionale<br />
Spezialitäten<br />
und Live-Musik.<br />
sankt-stephans-Platz<br />
26.-29.07.<br />
www.konstanzinfo.com<br />
D-Allensbach<br />
seetorfescht<br />
einmal im Jahr verwandelt<br />
sich der Allensbacher<br />
Rathausplatz<br />
im Schatten der<br />
Pfarrkirche zum großen<br />
Festplatz. Auf dem<br />
Programm stehen viel<br />
Musik, Tanz, und auch<br />
für Kinder wird am Familientag<br />
viel geboten.<br />
rathausplatz<br />
28.-30.07.<br />
www.seetorfescht.de<br />
D-Überlingen<br />
Christopher<br />
street Day<br />
überlingen feiert erneut<br />
die vielfalt und<br />
lädt zum Christopher<br />
Street Day mit Parade<br />
und Party.<br />
Innenstadt<br />
29.07.2023<br />
www.csdueberlingen.de
FReIzeIt<br />
65<br />
Anzeige<br />
Feierabend<br />
Live-Musik, gutes Essen, kühle Getränke und gemütliches Beisammensein:<br />
Die Isnyer Feierabendmärkte sind der perfekte<br />
Start ins Wochenende. Die diesjährige Feierabendmarktsaison<br />
startet mit einem großen Spektakel im Herzen Isnys. Mit „Jubel,<br />
Trubel, Marktgeschichten“ wird der neu gestaltete Marktplatz am<br />
21. <strong>Juli</strong> erstmalig Treffpunkt bei der sommerlichen Veranstaltungsreihe.<br />
An den historischen Handelsplätzen der Stadt gesellt<br />
sich eine Handvoll Stände mit regionalen Produkten, besonderen<br />
kulinarischen Angeboten, Selbstgemachtem und Kunsthandwerk<br />
zu Live-Musik und Straßenkunst – immer unter einem anderen<br />
Motto. Es lebe der Feierabend!<br />
21.07.-01.09., freitags von 16 bis 20 Uhr<br />
Innenstadt<br />
D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.isny-aktiv.de<br />
© C. Brockhoff<br />
Freitags in Isny – mit den Feierabendmärkten startet das Wochenende<br />
D-Bad Waldsee<br />
Altstadt- und<br />
Seenachtfest<br />
Stände und Lauben,<br />
verschiedene Musikund<br />
Blaskapellen, Rockund<br />
Popgruppen, DJs<br />
und ein Vergnügungspark<br />
versprechen für<br />
jeden Geschmack die<br />
richtige Unterhaltung.<br />
Innenstadt<br />
29.-30.07.<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Herbertingen-<br />
Hundersingen<br />
Keltengruppe<br />
Heuneburg<br />
Belebung des Museums<br />
durch die Keltengruppe<br />
Heuneburg mit keltischen<br />
Instrumenten.<br />
Heuneburg –<br />
Stadt Pyrene<br />
30.07., 13.30 Uhr<br />
www.heuneburg.de<br />
Vorträge<br />
D-Konstanz<br />
Dominik gerspacher<br />
„Auf dem Schirm oder<br />
unter dem radar“<br />
Mit Beginn jeder Gründung<br />
sollte auch die digitale<br />
Sichtbarkeit unter<br />
die Lupe genommen<br />
werden. Wie man als<br />
Unternehmer*in beim<br />
digitalen Marketing die<br />
© Adelindis Therme<br />
richtigen Weichen stellt.<br />
farm – gründung<br />
und Innovation<br />
04.07., 18 Uhr<br />
www.konstanz.farm<br />
D-Friedrichshafen<br />
Wie werden wir klimaneutral<br />
am Bodensee?<br />
BUND, Bodenseekreis<br />
und Stadt Friedrichshafen<br />
laden zur Vorstellung<br />
der BUND-Klimastudie<br />
„100 % klimaneutrale<br />
energieversorgung<br />
– der Beitrag<br />
Baden-Württembergs<br />
und seiner zwölf<br />
Regionen“.<br />
graf-Zeppelin-Haus<br />
12.07., 19 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-ravensburg<br />
Prof. Dr. Uta Meiergräwe<br />
„Care-Arbeit,<br />
Beruf und Karriere“<br />
Keine Frage des Geschlechts?<br />
Was Care-<br />
Arbeit mit Geschlechtergerechtigkeit<br />
zu<br />
tun hat. Vortrag und<br />
Podiumsdiskussion.<br />
Museum Humpis<br />
Quartier<br />
12.07., 19 Uhr<br />
www.museumhumpis-quartier.de<br />
D-Überlingen<br />
Prof. Dr. Helmuth<br />
Mojem „Die Schicksale<br />
der Bücher im Krieg“<br />
Prof. Mojem spricht<br />
über das Cotta-Archiv,<br />
das den Weg von Stuttgart<br />
nach Überlingen<br />
in den Gallerturm und<br />
später nach Marbach<br />
(Deutsches Literaturarchiv)<br />
fand.<br />
Gesellschaft der<br />
Kunstfreunde<br />
Überlingen e. V.<br />
23.07., 11 Uhr<br />
www.gkue.de<br />
DIeS&DAS<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Audio-ritt über<br />
den Bodensee<br />
eine Klanginstallation<br />
von Klangkünstler Andres<br />
Bosshard mit Fragmenten<br />
aus dem Leben<br />
von Klara erika B.,<br />
der einzigen amerikanischen<br />
Wagner-Walküre<br />
mit thurgauischen<br />
Wurzeln.<br />
Schloss Seeburg<br />
03.07., 21.25 Uhr<br />
www.soundcity.ws<br />
D-Konstanz<br />
Kardinal Fillastre<br />
& das Konstanzer<br />
Konzil<br />
Authentische zeitreise<br />
durch das mittelalterliche<br />
Konstanz mit Kardinal<br />
Fillastre: Als zeitzeuge<br />
der einzig gültigen<br />
Papstwahl nördlich<br />
der Alpen nimmt<br />
er teilnehmerInnen<br />
mit zum „Konstanzer<br />
Konzil“ am Bodensee.<br />
Bahnhofplatz<br />
05.07., 16 Uhr<br />
www.konstanz-info.com<br />
D-engen<br />
„Von Hexerei, Pest<br />
und Krieg“<br />
eine historische erlebnisführung<br />
unter dem<br />
Motto „dem Sterben<br />
zum trotz“.<br />
Freilichtbühne<br />
hinter dem rathaus<br />
13.07., 19 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Konstanz<br />
Sommernachtsreise …<br />
…ins Nachtfalterland.<br />
Der BUND Konstanz<br />
bietet eine Nachtwanderung<br />
auf der Spur<br />
unscheinbarer Schönheiten.<br />
Lernort Vielfalt<br />
15.07., 20.30 Uhr<br />
www.bundkonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Sunset Lounge<br />
Das Bodensee Forum<br />
lädt alle Konstanzer*innen<br />
zu einem<br />
stilvollen After-Workevent<br />
in die Sunset-<br />
Lounge.<br />
Bodenseeforum<br />
21.07., 18 Uhr<br />
www.bodenseeforumkonstanz.de
66 Kultur | Bühne<br />
WaS<br />
für ein<br />
TheaTer?!<br />
© Ilja Mess<br />
Wie steht es um die Theaterlandschaft? Was<br />
macht Theater aus, welchen Stellenwert hat es<br />
und in welche Richtung soll es sich entwickeln?<br />
Wichtige Themen, wenn es um die Zukunft<br />
der Theaterhäuser geht. Am 16. <strong>Juli</strong> laden die<br />
Theaterfreunde Konstanz e. V. zum Bodenseetheatertag,<br />
um mit prominenten Gästen diesen<br />
und anderen Fragestellungen nachzugehen.<br />
von Stefanie Göttlich<br />
Mit dabei sind Intendant Ulrich Khuon, Journalist<br />
Christian Gampert, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin<br />
Aleida Assmann und natürlich<br />
die Hausherrin des Konstanzer Stadttheaters,<br />
Karin Becker. In ihren Vorträgen mit anschließender<br />
Podiumsdiskussion gehen sie den<br />
Fragen des Bodenseetheatertags auf den Grund.<br />
„Quijote“ am Theater Konstanz mit den Spielenden Odo Jergitsch, Anne Rohde,<br />
Ioachim-Willhelm Zarculea, Patrick O. Beck, Sarah Siri Lee König, Dominik Puhl<br />
Unterhaltung oder<br />
Auseinandersetzung?<br />
Was ist das für ein Theater, das erfolgreich um<br />
die Aufmerksamkeit der Kulturinteressierten<br />
kämpft und seinen Platz verteidigt oder sogar<br />
ausbaut, obwohl immer mehr Angebote um<br />
das knappe Gut konkurrieren? Wie hält man<br />
sein treues Publikum und gewinnt gleichzeitig<br />
ein neues? Sind ästhetische Experimente,<br />
neue Darstellungsformen oder der Bruch mit<br />
Konventionen die Mittel der Wahl? Sollen Regisseur*innen<br />
die letzte Zeitgeistströmung adaptieren?<br />
Oder sollten sie sich lieber streng an<br />
die Weisheiten antiker und klassischer Texte<br />
halten? Kann Theater überhaupt gegen Netflix<br />
antreten? Und vor allem: Welche Bedeutung<br />
haben Theater und Kultur für eine Gesellschaft?<br />
Konkreter: Was macht ein Stadttheater<br />
zu einer besonderen Einrichtung?<br />
Publikumsrückgang<br />
trotz Wertschätzung?<br />
Viele Theaterhäuser klagen über Publikumsschwund<br />
oder zumindest über schwankendes<br />
Interesse. Während einige Aufführungen<br />
schnell ausverkauft sind, finden andere vor<br />
leeren Reihen statt. Die Situation scheint diffus.<br />
Laut den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen<br />
einer repräsentativen Befragung des<br />
Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung<br />
gibt es in Deutschland einen enormen Rückhalt<br />
für Kulturangebote. Die Arbeit der Theater<br />
sei wichtig, solle weiter gefördert und für<br />
die Zukunft erhalten werden. 91 Prozent der<br />
Befragten ist es wichtig, die kulturellen Angebote<br />
in Theaterhäusern für kommende<br />
Generationen zu erhalten. Eine große Mehrheit<br />
(76 Prozent) ist zudem der Meinung, diese<br />
sollten weiter mit öffentlichen Mitteln finanziert<br />
werden. Ergebnis des „Relevanzmonitors<br />
Kultur“ ist es aber auch, dass nur ein<br />
kleiner Teil zu den Aufführungen geht. Es<br />
besteht also eine Diskrepanz zwischen dem<br />
Wunsch nach Kulturerhalt und dem tatsächlichen<br />
Interesse und der Nutzung der Angebote.<br />
Sowohl in der gesamten Bevölkerung<br />
als auch in der Generation der jungen Erwachsenen<br />
zwischen 18 und 29 Jahren interessieren<br />
sich zwei Drittel gar nicht oder weniger<br />
stark für Theateraufführungen, klassische<br />
Musikkonzerte, Oper-, Ballett- und Tanzaufführungen.<br />
Sinnkrise oder Chance?<br />
Theater braucht Publikum. Umgekehrt kann<br />
Theater dem Publikum viel geben. Für zeitgemäße<br />
und zukunftsweisende Angebote muss<br />
Theater seine Rolle in der Gesellschaft immer<br />
wieder aufs Neue reflektieren und definieren.<br />
Kulturexpertin Dorothea Gregor vom Liz<br />
Mohn Center zieht mit Blick auf die Ergebnisse<br />
des „Relevanzmonitors Kultur“ den Schluss:<br />
„Die Entscheider*innen in den Häusern sollten<br />
jetzt diesen großen Rückhalt in der Bevölkerung<br />
nutzen, um ihr Publikum besser kennenzulernen,<br />
zu erreichen und zu begeistern.“<br />
Gerade auch in Zeiten, in denen Einsparungen<br />
die Finanzierung der Kulturbetriebe betreffen,<br />
sind Nachdenken und öffentliche Debatten<br />
über Möglichkeiten und Entwicklungschancen<br />
der Bühnen, aber auch eine Rückendeckung<br />
durch die Politik notwendig. Der<br />
Bodenseetheatertag der Theaterfreunde Konstanz<br />
e.V. greift den aktuellen Diskurs auf und<br />
verspricht einen interessanten Austausch.<br />
16.07., 16–19 Uhr<br />
Spiegelhalle, Hafenstraße 10, D-78462 Konstanz<br />
www.bodenseetheatertag.de<br />
Anmeldung erforderlich
KULTUR | BÜHNE<br />
67<br />
ULRICH KHUON<br />
© Maria Sturm<br />
hat vor über vierzig Jahren seine Intendantenlaufbahn<br />
in Konstanz begonnen,<br />
die ihn zuletzt ans Deutsche<br />
Theater in Berlin geführt hat. In der<br />
Spielzeit 2024/25 wird er in die Bodenseeregion<br />
zurückkehren und das<br />
Zürcher Schauspielhaus leiten. Er<br />
hat viele Strömungen kommen und<br />
gehen sehen und beleuchtet die Fragen<br />
aus der Sicht des Theaterleiters.<br />
ALEIDA ASSMANN<br />
© privat<br />
hat sich als Literatur- und Kulturwissenschaftlerin<br />
weltweit einen Namen<br />
gemacht und wurde mit einer<br />
Vielzahl von Preisen ausgezeichnet.<br />
Mit ihrem Schwerpunkt auf Kulturanthropologie<br />
und dem kulturellen<br />
Gedächtnis erweitert sie das Blickfeld<br />
auf die Rolle der Kunst in der Gesellschaft<br />
und ordnet das Theatergeschehen<br />
darin ein.<br />
CHRISTIAN GAMPERT<br />
„Das Theater ist voller<br />
Ungereimtheiten, Paradoxien,<br />
Widersprüche, wie die Welt,<br />
in der es stattfindet und<br />
von der es erzählt. Das<br />
Theater will und kann diese<br />
Paradoxien nicht auflösen,<br />
es bewegt sich in ihnen, es<br />
genießt sie teilweise und<br />
es leidet aber auch an ihnen.“<br />
ULRICH KHUON BEI DER ERÖFFNUNG<br />
DER AUTOR*INNENTAGE 2023<br />
IM DEUTSCHEN THEATER BERLIN<br />
© privat<br />
© Ilja Mess<br />
liefert seit vielen Jahre als Journalist<br />
kritische Beobachtungen über<br />
die deutsche Theaterlandschaft. Seine<br />
Besprechungen findet man in renommierten<br />
Zeitungen und Hörfunksendungen.<br />
Sein Blick kommt<br />
von außen und vergleicht die unterschiedlichen<br />
Ansätze und Bemühungen<br />
der Bühnen im deutschsprachigen<br />
Raum.<br />
KARIN BECKER<br />
hat die Intendanz des Konstanzer<br />
Stadttheaters inmitten einer Pandemie<br />
übernommen. Theater ist für sie<br />
immer auch ein vernetzender Akteur<br />
innerhalb der Stadt und für ihre Menschen.<br />
In ihrem Beitrag zeigt sie auf,<br />
wie es auch im Angesicht von Krisen<br />
gelingen kann, künstlerisch und gesellschaftspolitisch<br />
relevante Inhalte<br />
zu schaffen.
68 Kultur | Bühne<br />
Der revisor<br />
Anzeige<br />
© Dietz Fejer<br />
40 Jahre Festival<br />
Spannende Workshops, ein handverlesenes<br />
Bühnenprogramm im Zirkuszelt und viel pulsierende<br />
Energie – dafür steht das Theaterfestival<br />
Isny seit 40 Jahren. Dieses Jahr mit großen<br />
Namen wie Herbert Pixner und Helge<br />
Schneider, mit preisgekröntem Kabarett, besonderen<br />
Bands und mit drei international gefeierten<br />
Zirkusprojekten. Ein Highlight: Waldeck<br />
feat. Patrizia Ferrara! Der Musiker, Produzent,<br />
ehemalige Urheberrechtsanwalt und<br />
Mitbegründer der Wiener Elektronik 1996 ist<br />
einer der international erfolgreichsten österreichischen<br />
Musiker und kommt mit einer<br />
sehr tanzbaren Mischung aus Elektroswing,<br />
Jazz und Spaghetti Western nach Isny.<br />
28.07.–05.08.<br />
Theaterfestival Isny<br />
Burkwang 4<br />
D-88316 Isny<br />
www.theaterfestival-isny.de<br />
© Marco Ricciardo<br />
© Nina Bröll<br />
Ein verschlafenes Städtchen irgendwo in der<br />
Provinz: Hier wäscht eine Hand die andere,<br />
und das Führungspersonal der öffentlichen<br />
Einrichtung verrichtet seine Dienstpflichten<br />
mit einer gewissen Lässigkeit. Kein Wunder<br />
also, dass die Nachricht vom unmittelbar bevorstehenden<br />
Kontrollbesuch eines aus der<br />
Hauptstadt entsandten Beamten die lokalen<br />
Würdenträger in Panik versetzt. Das Sommertheater<br />
zeigt mit Nikolai Gogols Komödie<br />
„Der Revisor“ eine bis heute unerreichte<br />
Groteske über eine ebenso hierarchische wie<br />
korrupte Gesellschaft, deren gut geschmiertes<br />
Getriebe durch eine Verkettung von Missverständnissen<br />
immer absurdere Situationen<br />
hervorbringt.<br />
01., 07., 08., 13., 14., 15., 28. + 29.07., 20 Uhr<br />
Theater Ravensburg | open air<br />
Zeppelinstraße 7<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.theater-ravensburg.de<br />
eine für alle<br />
Rauflustig, trinkfreudig, jung: Alexandre Dumas’<br />
„Die drei Musketiere“ sind Helden der<br />
ganz alten Schule. Die 6. Langenargener Festspiele<br />
präsentieren den altehrwürdigen Klassiker<br />
in der zeitgenössischen Fassung von Andreas<br />
Kloos: Frankreich, 1623. Der junge Provinzler<br />
d’Artagnan zieht nach Paris, um Musketier<br />
seiner Majestät König Ludwig XIII. zu<br />
werden. So weit, so bekannt. Dort trifft er auf<br />
die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis.<br />
Rauflustige, trinkfreudige und junge …<br />
Frauen!, die bei jeder Gelegenheit ihre Säbel<br />
ziehen. Es beginnt ein großes Abenteuer um<br />
Liebe, Untreue und Verrat mit einer gehörigen<br />
Portion Situationskomik.<br />
01., 05., 08., 11., 15., 19., 22., 25., 26.07.,<br />
19.30 Uhr; 23.07., 15 Uhr<br />
Konzertmuschel Langenargen<br />
Seestraße 5<br />
D-88085 Langenargen<br />
www.langenargener-festspiele.de
KULTUR | BÜHNE<br />
69<br />
REZEPTFREIES<br />
VERGNÜGEN<br />
Maëlle Giovanetti,<br />
Jasper Diedrichsen<br />
Stimmungsvoller Höhepunkt jeder Spielzeit<br />
in Konstanz auf dem Münsterplatz ist in diesem<br />
Jahr „Der eingebildet Kranke“ von Molière,<br />
ein 350 Jahre alter Klassiker. Zwei in der<br />
Theaterszene bekannte und erfolgreich arbeitende<br />
Schwestern, die Schweizer Theaterregisseurin<br />
Christina Rast und die Bühnen- und<br />
Kostümbildnerin Franziska Rast haben Regie<br />
und Bühnenbild übernommen. Es ist die<br />
letzte Komödie von Frankreichs berühmtestem<br />
Dramatiker. Wie häufig in seinen Stücken<br />
INTERVIEW<br />
mit Christina Rast (Regie) und<br />
Franziska Rast (Bühne) auf<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
© Ilja Mess<br />
spielte er auch hier die Hauptfigur selbst. Tragischerweise<br />
bricht Molière im Februar 1673<br />
nach der vierten Vorstellung zusammen und<br />
versprechen. Sein Umfeld leidet unter dieser<br />
Jasper Diedrichsen, Maëlle Giovanetti, Sebas-<br />
stirbt. Molières Komödien sind Gesellschafts-<br />
Selbstbespiegelung. Als Argan will, dass seine<br />
tian Haase, Miguel Jachmann, Thomas Fritz<br />
satiren. Beim eingebildeten Kranken setzt er<br />
Tochter einen von ihr ungeliebten Mediziner<br />
Jung, Anne Rohde, Lea Reihl und Ioachim-Will-<br />
sich mit beißendem Humor mit einem Hypo-<br />
heiraten, setzt sich die Familie mit Witz und<br />
helm Zarculea auf der Bühne. (sg)<br />
chonder und den Ärzten seiner Zeit auseinan-<br />
Raffinesse zu Wehr.<br />
der, die er als Quacksalber entlarvt. Von früh<br />
bis spät beklagt der wohlhabende Herr Argan<br />
sein Leid, dabei ist er gesund. Aus Angst, bald<br />
zu sterben, unterwirft er sich Kuren und Heils-<br />
Chefdramaturgin Doris Happl verabschiedet<br />
sich mit diesem Stück aus Konstanz. Für<br />
die Kostüme ist Sarah Borchardt dabei, die Musik<br />
kommt von Patrik Zeller. Als Spielende sind<br />
01./04./05./06./08./09./12./13./14./15.<br />
18./19./20./22.07.<br />
Theater Konstanz<br />
Münsterplatz, D-78462 Konstanz<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
Das Konstanzer Musikfestival geht 2023<br />
in seine achte Saison. Vom 12. bis 21. <strong>Juli</strong><br />
2023 laden wir Sie wieder zu sechs hochkarätigen<br />
Musikabenden in den Fest saal<br />
des Steigenberger Inselhotels ein.<br />
12. JULI<br />
-<br />
21. JULI<br />
2023<br />
Künstlerische Leitung Peter Vogel<br />
Kartenvorverkauf<br />
Tourist-Info Konstanz +49 (0) 7531-1330-30<br />
Südkurier Service-Center +49 (0) 7531 999-4444<br />
BuchKultur Opitz +49 (0) 7531-24171<br />
MI | 12. <strong>Juli</strong> | Eröffnungskonzert<br />
Südwestdeutsches Kammerorchester<br />
Pforzheim<br />
Ioana Cristina Goicea Violine<br />
Aaron Pilsan Klavier<br />
Peter Vogel Klavier<br />
Haydn | Mozart | Roussel | Vogel<br />
FR | 14. <strong>Juli</strong> | Klavierabend<br />
Aaron Pilsan Klavier<br />
Bach, Das Wohltemperierte Klavier I<br />
SA | 15. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />
Peter Vogel & Band<br />
Alexandrina Simeon vocals<br />
Christian Maurer sax<br />
Peter Vogel piano<br />
Dragan Trajkovski bass<br />
Ewald Zach drums<br />
Jazz- und Popularmusic<br />
MI | 19. <strong>Juli</strong> | Kammermusikabend<br />
Ioana Cristina Goicea Violine<br />
Alexey Stadler Violoncello<br />
Aaron Pilsan Klavier<br />
Schumann | Franck | Brahms<br />
DO | 20. <strong>Juli</strong> | Orchesterkonzert<br />
Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />
Leitung: Markus Huber<br />
Ioana Cristina Goicea Violine<br />
Alexey Stadler Violoncello<br />
Aaron Pilsan Klavier<br />
Saint-Saëns | Prokofjew |<br />
Schostakowitsch | Bolli<br />
FR | 21. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />
Karl Frierson vocals, percussion<br />
Peter Vogel piano<br />
Soul at it‘s best!<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Jeweils um 20:00 Uhr im Festsaal des<br />
Steigenberger Inselhotels Konstanz.<br />
www.konstanzer-musikfestival.de<br />
www.birdmusic.de
70 KuLTuR | BüHNE<br />
SIE DIESEN MONAT AuF KEINEN FALL VERPASSEN DüRFEN<br />
BühnE WAS<br />
Kabarett/<br />
Comedy<br />
d-biberach<br />
Wortkonzert No25<br />
Biberachs kultiger Poetry<br />
Slam feiert seine<br />
25. Ausgabe unter freiem<br />
Himmel, und somit<br />
wird der Museumsinnenhof<br />
wieder mal zur<br />
großen Dichterwettstreit-Bühne!<br />
museum biberach<br />
07.07., 20 Uhr<br />
www.museumbiberach.de<br />
d-tettnang<br />
„die Gehörgäng<br />
liegt richtig!“<br />
Kultivierter A-Cappella-Gesang<br />
gepaart mit<br />
Witz und Theatereinlagen.<br />
Ob frisch abgestaubte<br />
Schlager im<br />
spritzigen Arrangement,<br />
Pop-Songs, Volkslieder<br />
oder romantische klassische<br />
Stücke: Chormusik<br />
macht Spaß!<br />
Kitt<br />
08.07., 20 Uhr<br />
www.kitt-tettnang.de<br />
d-baienfurt<br />
Max Ufhoff<br />
„moskauer Hunde“<br />
Max Uthoff, bekannt als<br />
Gastgeber der ZDF-Sendung<br />
„Die Anstalt“, begrüßt<br />
seine Gäste an diesem<br />
Abend mit gewohnt<br />
bitterbösem Sarkasmus.<br />
Dicht, anspruchsvoll,<br />
wortmächtig.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
14.07., 20.15 Uhr<br />
www.maxuthoff.de<br />
CH-Wil<br />
Varieté Pavé:<br />
„Ironius – der Lauf<br />
der dinge“<br />
Eine rasante Zirkusshow,<br />
voller verblüffender<br />
Wendungen, vollgepackt<br />
mit atemberaubender<br />
Luftakrobatik, absurder<br />
Komik, Clownerie vom<br />
Feinsten, schräger Jonglage<br />
und vier skurillen<br />
Personagen.<br />
Schulhausplatz<br />
25.-27.07.,<br />
20.30-21.45 Uhr<br />
www.variete-pave.ch<br />
d-baienfurt<br />
Luise Kinseher<br />
„Wände streichen,<br />
Segel setzen“<br />
Luise Kinseher hat es<br />
buchstäblich den Boden<br />
unter den Füßen<br />
weggezogen, in ihrer<br />
schönen Wohnung<br />
klafft ein riesiges Loch<br />
im Boden. Was kommt<br />
nach dem Loch? Die<br />
Kinseher macht erst<br />
einmal eine Flasche<br />
Schampus auf.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
28.07., 20.15 Uhr<br />
www.luise-kinseher.de<br />
d-Langenargen<br />
der räuber<br />
Hotzenplotz<br />
Potzblitz! Der legendäre<br />
Räuber Hotzenplotz hat<br />
mal wieder zugeschlagen.<br />
Ausgerechnet an<br />
Großmutters Geburtstag<br />
klaut er ihre geliebte<br />
Kaffeemühle. Kasperl<br />
und Seppel gehen<br />
auf Räuberfang.<br />
Konzertmuschel im<br />
Schlosspark<br />
02., 09., 16. + 27.07.,<br />
15.30 Uhr<br />
www.langenargenerfestspiele.de<br />
tHeater<br />
d-altusried<br />
ronja räubertochter<br />
Ronja und Birk, die im<br />
Laufe der Geschichte<br />
beste Freunde werden<br />
und viele Abenteuer<br />
erleben, hausen in<br />
der Bärenhöhle mitten<br />
im Wald, in dem<br />
fantastische Wesen<br />
und andere Gefahren<br />
auf sie lauern …<br />
allgäuer Freilichtbühne<br />
08.07.-06.08., 17 Uhr,<br />
So. 16 Uhr<br />
www.allgaeuerfreilichtbuehne.de<br />
d-Sigmaringendorf<br />
buona Sera mrs.<br />
Campbell<br />
Mrs. Campbell kennt<br />
den Vater ihrer Tochter,<br />
doch sie weiß nicht<br />
genau, welcher es ist.<br />
Spritziges Theater<br />
nach der gleichnamigen<br />
Filmkomödie voller<br />
Humor, unerwarteter<br />
Wendungen und<br />
italienischem Flair.<br />
Waldbühne<br />
08., 15., 22., 28. +<br />
29.07., 20.30 Uhr<br />
www.waldbuehne.de<br />
Anzeige<br />
EmotionalEr<br />
KOSMOS<br />
Die österreichische Lyrikerin Ingeborg Bachmann und der<br />
Schweizer Schriftsteller Max Frisch waren vier Jahre lang<br />
ein schillerndes Paar. Durch ihren 2022 erschienenen Briefwechsel<br />
wurden sie wieder in die Öffentlichkeit gerückt.<br />
Das Tanztheater „Man kann die Wahrheit nicht erzählen“,<br />
Regie und Choreografie von Judith Geibel und Georg Kistner,<br />
erkundet, wie Bachmann (Cecilia Amann) und Frisch<br />
(Georg Melich) persönlich und literarisch ins Gravitationsfeld<br />
des jeweils anderen gerieten, zu Bausteinen im Werk<br />
des anderen wurden und die Liebe schließlich scheiterte.<br />
Der emotionale Kosmos wird durch die beiden jungen Tänzer*innen<br />
Elisa Dey und Levin Mischel ausgeleuchtet.<br />
29.07. | Premiere<br />
30./31.07. + 02./03./04./05.08., jeweils 20 Uhr<br />
Wolkenstein-Saal, Wessenbergstr. 43, d-78462 Konstanz<br />
www.judith-geibel-tanz.de<br />
Karten: buchhandlung Homburger und Hepp, Konstanz<br />
CH-Kreuzlingen<br />
Liliom – eine Vorstadtlegende<br />
Im Zentrum der Tragikomödie<br />
steht der<br />
charmante Jahrmarktausrufer<br />
Liliom, der<br />
seine Frau <strong>Juli</strong>e verzweifelt<br />
liebt. Brutalität<br />
und Zärtlichkeit, Härte<br />
und Witz treffen aufeinander.<br />
Seebühne Kreuzlingen<br />
13.-29.07., 20.30 Uhr<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
d-reichenau<br />
Winterrose<br />
Charmante, lebenslustige<br />
Dame sucht liebevollen<br />
Herrn für schöne<br />
Zweisamkeit im Alter.<br />
Kennwort: Winterrose.<br />
Eine Komödie<br />
über einen grantelnden<br />
Philosophen, eine<br />
lebhafte Dating-Queen<br />
und einen fröhlichen<br />
Parkpfleger.<br />
theater Glashaus<br />
19.-30.07., 20 Uhr<br />
www.glashausspiele.de<br />
d-Konstanz<br />
Wir menschen<br />
Das Improtheater<br />
Konstanz erzählt improvisierte<br />
Geschichten<br />
von Menschen<br />
und taucht in deren<br />
Lebenswelten ein:<br />
Ein Netz verwobener<br />
Geschichten zum<br />
Lachen, Staunen,<br />
Schmunzeln.<br />
Foyer Spiegelhalle,<br />
theater Konstanz<br />
22.07., 18 Uhr<br />
www.theaterkonstanz.de<br />
© Bernd Hentschel<br />
d-Wangen<br />
die Wahrheit<br />
Ein Spiel von Lüge und<br />
Wahrheit. Immer wenn<br />
man glaubt, die Wahrheit<br />
zu wissen, wird<br />
sie unvermittelt wieder<br />
auf den Kopf gestellt,<br />
sodass man bis<br />
zum überraschenden<br />
Schluss in Atem gehalten<br />
wird.<br />
Zunftwinkel<br />
26.-29.07., 19.45 Uhr<br />
www.festspielewangen.de
KULTUR | BÜHNE<br />
71<br />
Anzeige<br />
LIEBE UND LEID<br />
Diesen Sommer spielt das See-Burgtheater „Liliom – Eine<br />
Vorstadtlegende“ von Ferenc Molnár. Regie führt Astrid Keller.<br />
Liliom ist Karussellausrufer bei Frau Muskat,<br />
mit der er eine Affäre hat. Als er und<br />
<strong>Juli</strong>e sich heftig ineinander verlieben,<br />
verliert er seinen Job. Ohne Arbeit und<br />
Geld klammert sich das Paar an seine<br />
Liebe, die zwischen Leidenschaft und<br />
Gewalt aufgerieben wird. Als ein Kind<br />
unterwegs ist, lässt Liliom sich auf<br />
einen Raubüberfall ein. Dieser misslingt,<br />
Liliom nimmt sich das Leben<br />
<strong>akzent</strong> verlost<br />
2x2 Eintrittskarten<br />
für „Liliom – Eine<br />
und landet im Jenseits. 18 Jahre später Vorstadtlegende“<br />
darf er für einen Tag zu seiner Tochter Einfach bis zum 10.07.<br />
auf die Erde, um etwas Gutes zu tun. eine E-Mail mit dem<br />
Betreff „Liliom“<br />
an verlosung@<br />
<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />
schicken.<br />
13.07.– 09.08., jeweils 20.30 Uhr<br />
Seebühne im Seeburgpark<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.see-burgtheater.ch<br />
© Mario Gaccioli<br />
VERLOSUNG<br />
Teilnahmebedingungen unter<br />
www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/<br />
teilnahmebedingungen<br />
MUSIKTHEATER<br />
CH-St. Gallen<br />
Andra Chénier<br />
Inspiriert von der Biografie<br />
des Dichters<br />
André Chénier verschmelzen<br />
in Umberto<br />
Giordanos veristischer<br />
Oper Dichtung<br />
und Wahrheit zu einem<br />
opulenten und packenden<br />
historischen<br />
Musikdrama.<br />
Klosterhof<br />
01., 05. + 07.07.,<br />
20.30 Uhr<br />
www.theatersg.ch<br />
D-Überlingen<br />
„Manouche“<br />
Mit seinem Quartett<br />
„Manouche“ lässt der<br />
Django-Reinhardt-Kenner<br />
Daniel Beurer das<br />
wilde Leben des „Two-<br />
Finger-Wizzards“ in vielen<br />
Geschichten und<br />
Anekdoten wieder aufleben.<br />
Noltes Culture<br />
Lounge<br />
08.07., 20 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
D-Lindau<br />
Die Zauberflöte<br />
Ganz bewusst entzieht<br />
sich die Inszenierung<br />
den unzähligen<br />
Deutungsversuchen,<br />
die das Werk in seiner<br />
über zweihundertjährigen<br />
Geschichte erfuhr.<br />
Die Lindauer Zauberflöte<br />
spielt im Märchenland.<br />
Marionettenoper<br />
19.07., 16 Uhr; 21.,<br />
26. + 28.07., 19 Uhr<br />
www.marionettenoper.de<br />
A-Bregenz<br />
Madame Butterfly<br />
Oper in drei Akten von<br />
Giacomo Puccini auf<br />
der größten Seebühne<br />
der Welt. Welten und<br />
Werte prallen aufeinander,<br />
als die japanische<br />
Geisha Cio-Cio-<br />
San den amerikanischen<br />
Marineleutnant<br />
Pinkerton heiratet.<br />
Seebühne Bregenz<br />
20.-30.07., 21 Uhr<br />
www.bregenzerfestspiele.com<br />
TANZ<br />
CH-Zürich<br />
„fussspuren“<br />
Die Tanz Akademie Zürich<br />
zeigt mit „fussspuren“<br />
den Höhepunkt<br />
im Schuljahr mit Ausschnitten<br />
aus „Napoli“,<br />
„Valse Fantaisie“ und<br />
drei zeitgenössische<br />
Werke.<br />
Opernhaus Zürich<br />
08.07., 11 Uhr<br />
www.tanzakademie.ch<br />
CH-Steckborn<br />
DUAT – Performance<br />
& Installation<br />
Cie tanz raum feiert<br />
Premiere mit einem<br />
Stück über Tanz, Tod<br />
und Jenseits.<br />
Phönix Theater<br />
25.+29.07., 19.30 Uhr<br />
www.phoenixtheater.ch<br />
LESUNGEN<br />
D-Bad Buchau<br />
Lisa Federle „Auf<br />
krummen Wegen geradeaus“<br />
mit Bernd<br />
Kohlhepp<br />
Autobiografische Lesung<br />
von Deutschlands<br />
bekanntester<br />
Notärztin, Lisa Federle.<br />
2020 wurde sie mit<br />
dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet.<br />
Begleitet wird sie<br />
von Kabarettist Bernd<br />
Kohlhepp.<br />
Kurzentrum<br />
02.07., 11 Uhr<br />
www.bad-buchau.de<br />
D-Ravensburg<br />
FrauSein<br />
Eine Lese-Inszenierung<br />
von und mit <strong>Juli</strong>a Boskovic<br />
und Katrin Schneckenburger.<br />
Was macht<br />
das FrauSein aus? Die<br />
Liebe? Ihr Beruf? Ihre<br />
Berufung? Die Kinder?<br />
Oder ein-fach nur ihr<br />
Sein? Ihr Sich-Selbst-<br />
Sein? Texte von gestern,<br />
vorgestern und heute,<br />
stimmungsvoll musikalisch<br />
inszeniert.<br />
Museum Humpis-<br />
Quartier<br />
18.07., 20 Uhr<br />
www.museumhumpis-quartier.de<br />
Tipps<br />
Bayerische Schmankerl<br />
Der Samstagabend des diesjährigen<br />
Einhaldenfestivals (27.–30.07.)<br />
wird von bayerischer Tonart geprägt.<br />
Das Publikum kann sich<br />
auf Martina Schwarzmann freuen.<br />
Schon 2013 hat die Kabarettistin<br />
mit ihrem liebenswert-trockenen<br />
Humor und ihrer auf dem heimischen<br />
Bauernhof gründenden Bodenhaftung<br />
die Herzen des Festival-Publikums<br />
erobert. In ihrem<br />
aktuellen Programm verrät sie,<br />
wie es ihr gelingt, sich das Leben<br />
„ganz einfach“ schön zu machen.<br />
Für musikalisch aufgeladene Stimmung<br />
im Vorfeld sorgt „Dreiviertelblut“<br />
mit hintergründig-poetischem<br />
Bayern-Folk.<br />
© Gregor Wiebe<br />
29.07.<br />
Geratsreute7<br />
D-88273 Fronhofen<br />
www.einhaldenfestival.de<br />
© Bildnachweis<br />
Ja Mei!<br />
Die bayerische Vollblutkabarettistin<br />
Franziska Wanninger präsentiert<br />
beim GEMS Open-Air-<br />
Sommer in Singen ihr neues<br />
Soloprogramm „Für mich soll’s<br />
rote Rosen hageln“. Eine launige<br />
Hommage an die Leichtigkeit – an<br />
Freude und Abgrund! Wanninger<br />
schaut den Leuten aufs Maul, singt<br />
von den Untiefen des Lebens und<br />
schafft es, mit wenigen Charakterstrichen<br />
schwungvoll und pointenreich<br />
ganze Welten zu erschaffen.<br />
Dabei zeigt sie humorvoll,<br />
dass das Glück nicht mit einem<br />
Rasenroboter beginnt, sehr wohl<br />
aber mit Dinkelkräckern aufhört.<br />
© Josepha und Markus<br />
27.07., 20 Uhr<br />
GEMS Kulturzentrum<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.diegems.de
72 Kultur | live<br />
© Ludwig Gross<br />
Wer Festivals wie hier beim Southside in Neuhausen ob Eck mit dieser Begeisterung feiern will, braucht richtig viel Ausdauer und hat dafür jede Menge Spaß.<br />
Festival-Fitness<br />
GefraGt<br />
Im Vorteil sind all jene, die schon im Mai und Juni die ersten Festivals besucht haben, denn jetzt<br />
ist Kondition wichtig. Jede Menge Konzerte in der Bodenseeregion und im Hinterland fordern<br />
ihren Tribut. Im <strong>Juli</strong> steigen die Temperaturen auf den Festivalgeländen, angefacht von heißen<br />
Beats unter gleißender Sonne. Rock, Pop, Schlager, Hip-Hop, Funk, Jazz und Klassik oder doch<br />
lieber Folk, Indie-Mucke oder Balladen? Jeder schwitzt, wozu er mag. Dabei sein ist alles!<br />
von Stefanie Göttlich
KULTUR | LIVE<br />
73<br />
© Philipp Kratzer<br />
Beim GEMS Open Air Sommer in Singen<br />
geht es den ganzen <strong>Juli</strong> über rund<br />
bei der Party mit The Soulmachine<br />
oder wenn die Open Stage angesagt<br />
ist. Zuweilen wird es auch schräg, wie<br />
beim Glasblasing „Happy Hour“ oder<br />
wenn Lennart Schilgen „Verklärungsbedarf“<br />
hat. Dafür bringt Sascha Bendings<br />
nur „Leichtes Gepäck“ mit. Ganze<br />
drei Wochen lang präsentiert das<br />
Kulturfestival St. Gallen Neuentdeckungen<br />
und regionale Held*innen im<br />
Innenhof des Kulturmuseums, wo die<br />
Konzerte bei jeder Witterung stattfinden<br />
können. Ob Worldmusic mit Elida<br />
Almeida, Electro Pop mit Vök oder<br />
© Bildnachweis<br />
Mine, Punkrock mit Tüchel, Blues mit<br />
Daniel Norgren oder Indie-Folk mit<br />
Sean Koch, Dancehall mit Stereoluchs,<br />
Blues-Folk mit John Butler oder Rock<br />
mit My Ugly Clementine. Zum allerersten<br />
Mal lockt das Sound Beach Festival<br />
in Überlingen an vier Tagen in den<br />
Uferpark mit Soul Kitchen, Papis Pumpels<br />
und mehr.<br />
Tanzen, Springen, Zappeln<br />
Richtig schweißtreibend wird es mit<br />
Sicherheit beim größten Hip-Hop-<br />
Festival Europas, dem Openair Frauenfeld.<br />
Hier werden nicht nur Travis<br />
Scott, Kendrick Lamar, Juju, Paula<br />
Hartmann, K.I.Z., Luciano oder Disastar<br />
die Fans begeistern. Zur gleichen<br />
Zeit in Konstanz sind bei den Sommerkonzerten<br />
auf dem Klein Venedig<br />
der Panda-Rapper Cro und der italienische<br />
Superstar Zucchero am Start.<br />
Das Poolbar Festival im Vorarlberger<br />
Feldkirch begeht sein 30. Jubiläum<br />
und feiert unter anderem mit Multitalent<br />
Helge Schneider, mit Gentlemen,<br />
Danger Dan, Junipa Gold, Nenda, The<br />
Gardener & The Tree oder Gallow head.<br />
Der Kulturladen Konstanz startet im<br />
<strong>Juli</strong> voll durch, im Rahmen des Kultursommers<br />
gibt es auch viele große<br />
Konzerte. Mit dabei Fiva und die Jazzrausch<br />
Big Band, Egotronic oder der<br />
als unsinkbar geltende Reggae-Achter<br />
Jamaram meets Jahcoustix, den Reggae-Veteran<br />
und auch Patrice kommt.<br />
Hände in die Luft<br />
Bei den 20. Rock & Blues Nights in Gossau<br />
stehen unter anderem Pat & the<br />
Blueschargers, die Stubete Gäng, Des<br />
Wahnsinns Fette Boite, Ana Popovic<br />
oder Tears for Beers auf der Büh-<br />
AKZENT-FESTIVALKALENDER<br />
Der <strong>akzent</strong>-Festivalkalender informiert über<br />
Veranstaltungstermine und wird laufend aktualisiert.<br />
Online unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
74<br />
KULTUR | LIVE<br />
ne. Der 27. Tuttlinger Honberg Sommer<br />
bringt die Schweizer Hardrocker<br />
Gotthard, Mando Diao, Lotte und Hannes<br />
Ringlstetter auf die Bühne. Beim<br />
Schlossgarten Open Air in Tettnang<br />
werden die französische Sängerin Zaz<br />
und Michael Patrick Kelly auftreten.<br />
Auf dem Marktplatz in Balingen heizen<br />
der King of Rap, Kool Savas, und<br />
Deutschlands erfolgreichster Techno-<br />
Act, Scooter, ein. Ganz andere Töne<br />
schlägt Roland Kaiser an, der die Salem<br />
Open Airs eröffnen wird. Bei den<br />
Rorschacher Strandfestwochen gibt<br />
es kleine, feine Konzerte, wie das von<br />
Irina Garbini & Band oder dem Heimspiel<br />
der Roman Games.<br />
Mitsingen<br />
Das 52. Hohentwiel-Festival verspricht<br />
ebenfalls einen ganzen Himmel voller<br />
Stars, wie den Singer-Songwriter Philipp<br />
Poisel oder La Brass Banda im einzigartigen<br />
Ambiente der Festungsruine.<br />
Beim Summerty Festival in Pfullendorf,<br />
das schon zum achten Mal stattfindet,<br />
gibt es eine große Sause mit den<br />
besten Partykrachern aus Schlager,<br />
90er- und 2000er-Mucke. Das Einhaldenfestival<br />
in Geratsreute lädt mit Latin<br />
und Salsa ein, die Hüften zu schwingen,<br />
und setzt auch auf Jazz mit The Jakob<br />
Manz Project. Wenige Tage später<br />
startet das 37. Kulturufer in Friedrichshafen<br />
mit der österreichischen Band<br />
Granada. Gleiche Stadt – neue Konzertreihe:<br />
Beim FN:POP tritt unter anderem<br />
Wincent Weiss auf. Überall sind<br />
jede Menge große Acts zu sehen, auch<br />
die ein oder anderen Neueinsteiger*innen<br />
spielen auf. Festivalfreuden sind<br />
garantiert – nichts wie hin!<br />
© unsplash Antoine J<br />
DIE FESTIVALS IM JULI<br />
GEMS Open Air Sommer<br />
01.–30.07.<br />
Singen<br />
www.diegems.de<br />
Kulturfestival<br />
04.–22.07.<br />
St.Gallen<br />
www.openairsg.ch<br />
Sound-Beach Festival<br />
05.–08.07.<br />
Überlingen<br />
www.sound-beach.de<br />
Openair Frauenfeld<br />
06.–08.07.<br />
Frauenfeld<br />
www.openairfrauenfeld.ch<br />
Poolbar Festival<br />
06.07.–14.08.<br />
Feldkirch<br />
www.poolbar.at<br />
Kultursommer Konstanz<br />
09.–30.07.<br />
Konstanz<br />
www.kulturladen.de<br />
Kultursommer Festival<br />
bis 25.08.<br />
Dornbirn<br />
www.conradsohm.com<br />
Sommerkonzerte<br />
07.–08.07.<br />
Konstanz<br />
www.kokonentertainment.de<br />
Rock & Blues Nights<br />
Gossau<br />
07.–08.07.<br />
Gossau SG<br />
www.blues-night.ch<br />
FN:Pop<br />
07.–08.07.<br />
Friedrichshafen<br />
www.vaddi-concerts.de<br />
Honberg Sommer<br />
07.–23.07.<br />
Tuttlingen<br />
www.tuttlinger-hallen.de<br />
Sommersound<br />
Schopfheim<br />
13.–16.07.<br />
Schopfheim<br />
www.sommersoundschopfheim.de<br />
Schlossgarten Open Air<br />
13.–16.07.<br />
Tettnang<br />
www.veranstaltungbaden-wuerttemberg.de<br />
WET Festival<br />
15.07.<br />
Gärtringen<br />
www.wet-openair.de<br />
Erlenhof Open Air<br />
15.07.<br />
Stockach-Wahlwies<br />
www.erlenhof-openair.de<br />
Marktplatz Open Air<br />
20.–23.07.<br />
Balingen<br />
www.eventim.de<br />
Hohentwiel-Festival<br />
21.–23.07.<br />
Singen<br />
www.hohentwiel<br />
festival.de<br />
Summerty-Festival<br />
21.–22.07.<br />
Seepark Pfullendorf<br />
www.summertyfestival.de<br />
Schloss Salem Open Airs<br />
21.07.–11.08.<br />
Schloss Salem<br />
www.schloss-salemopen-airs.de<br />
Einhaldenfestival<br />
27.–30.07.<br />
Geratsreute<br />
www.einhaldenfestival.de<br />
Rorschacher<br />
Strandfestwochen<br />
28.07.–26.08.<br />
Rorschach<br />
www.strandfestwochen.ch<br />
Altheimer Open Air<br />
28.–29.07.<br />
Altheim<br />
www.altheimeropen-air.de<br />
Schlichtenfest<br />
28.–29.07.<br />
Guggenberg bei<br />
Ottobeuren<br />
www.schlichtenfest.de<br />
Woodstoig<br />
28.–29.07.<br />
Riedhausen<br />
www.woodstoig.de<br />
Kulturufer<br />
28.07.–06.08.<br />
Friedrichshafen<br />
www.kulturufer.de
Kultur | live<br />
75<br />
© Karl Boczek<br />
© Klaus Müller<br />
Salsafuerte feat. Yumarya<br />
Jazz & Wort<br />
Kreativ-spontane Jazzmusik trifft auf Literatur: Die Veranstaltungsreihe<br />
„LA Connection – Jazz und Wort im Bierladen“ ist die neue Live-<br />
Jazz-Reihe des Jazzmusikers Michael T. Otto. Alle zwei Monate kommen<br />
Schriftsteller*innen und Musiker*innen im „Wohnzimmer“ von KommproBier<br />
zusammen: Kompromissloser Jazz in Reinform verschmilzt mit<br />
dazu passender Literatur in unschlagbar uriger Atmosphäre. Im <strong>Juli</strong> improvisiert<br />
Michael T. Otto gemeinsam mit dem renommierten Schlagzeuger<br />
Carlo Lorenzi frisch und frei zu den Worten von Katrin Seglitz.<br />
Die Schriftstellerin lebt in Ravensburg und hat mehrere Romane und<br />
Erzählungen herausgebracht.<br />
04.07., 19.30 Uhr<br />
KommproBier<br />
Mühlstraße 28<br />
D-88085 Langenargen<br />
www.stubenjazz.de<br />
umsonst &<br />
drauSSen<br />
Open-Air-Highlights beim Kultursommer: Allensbach Hat’s lädt auf<br />
der KULTUR am SEE-Bühne im Seegarten zu Gratis-Konzerten ein. Mit<br />
den fünf Sänger*innen von Lylac und ihrem A-Cappella-Mix aus Groove,<br />
Swing, Jazz und Pop am 11. <strong>Juli</strong> und dem Landes-Jugend-Jazz-Orchester<br />
am 25. <strong>Juli</strong> treten unter dem Motto „Young & Next“ große Talente<br />
auf. Feurige Latinoklänge und raffinierte Jazzimprovisationen bietet<br />
am 19. <strong>Juli</strong> Salsafuerte feat. Yumarya um den preisgekrönten Violinisten<br />
und Komponisten Gregor Hübner. Den neuen Monat der „umsonst &<br />
draußen“-Konzertreihe läutet anschließend am 2. August das virtuose<br />
Flamencogitarren-Duo Café del Mundo ein. (av)<br />
11.07., 19.07., 26.07. + 02.08., 19.30 Uhr<br />
KULTUR am SEE-Bühne im Seegarten<br />
D-78476 Allensbach<br />
www.allensbach.de<br />
VielStimmig<br />
Das Konstanzer Chorfestival gilt als fester Termin<br />
im Konstanzer Kulturkalender. An drei Wochenenden<br />
im <strong>Juli</strong> verbinden sich junge und alte, hohe<br />
und tiefe Stimmen zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk.<br />
Vokalsolisten, a cappella-Ensemble,<br />
Kammerchor, Kinderchor, Loop-Machine, Philharmonie,<br />
in der Kirche und unter freiem Himmel:<br />
Das Chorfestival feiert den Chor in all seinen<br />
Erscheinungsformen. Das neue Format „Youth in<br />
Concert“ bringt die A-cappella-Formation „Neilon“<br />
mit ihrem Programm „Synthesis“ in den Wolkensteinsaal.<br />
Die Studierenden aus Leipzig, Bremen,<br />
Freiburg, Bayreuth und Dänemark gewannen<br />
2022 beim deutschen Chorfest den ersten Preis in<br />
der Kategorie „Vocal Bands“.<br />
01.–23.07.<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kcf-2022.de<br />
Neilon a cappella<br />
© Noa Flach
76 KULTUR | LIVE<br />
SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />
LIVE-MUSIK WAS<br />
ROCK/POP<br />
D-Baienfurt<br />
Duo Graceland:<br />
Simon & Garfunkel<br />
Tribute meets Classic<br />
Das aktuelle Projekt<br />
von Duo Graceland<br />
zeigt eindrücklich,<br />
dass die Klassiker des<br />
wohl erfolgreichsten<br />
Folkrock-Duos der<br />
Welt perfekt mit dem<br />
Klang eines Streichensembles<br />
harmonieren.<br />
Open Air natürlich<br />
auch.<br />
Hoftheater Baienfurt<br />
06.07., 20.15 Uhr<br />
www.gracelandonline.de<br />
D-Bad Buchau<br />
Cyprianus-Chor &<br />
QuintEssenz<br />
Doppelkonzert mit<br />
weltlicher Chorliteratur.<br />
Sowohl der<br />
Cyprianus Chor als<br />
auch das A-Cappella<br />
Sextett QuintEssenz<br />
präsentieren aktuelle<br />
Popsongs und viel<br />
geliebte Evergreens.<br />
Bischof-Sproll-Haus<br />
08.07., 19.30 Uhr<br />
www.bad-buchau.de<br />
D-Engen<br />
Klappstuhlkonzert:<br />
Acoustical South<br />
Alternative/ Acoustic<br />
Rock mit starker<br />
Anlehnung an die<br />
90er-Jahre, angereichert<br />
mit Einflüssen<br />
aus Country, Blues<br />
und Americana,<br />
Folk und Punk.<br />
Freilichtbühne<br />
15.07., 19.30 Uhr<br />
www.engen.de<br />
D-Bad Wurzach<br />
Halb so schlimm<br />
Im Rahmen derWurzacher<br />
Sommerabende<br />
kommt die Band „Halb<br />
so schlimm“ in den<br />
Musikpavillon.<br />
Kurhaus<br />
20.07., 19 Uhr<br />
www.bad-wurzach.de<br />
D-Lindau<br />
Giora Feidman<br />
„Friendship-<br />
Worldtour“<br />
Anlässlich seines<br />
75-jährigen Bühnenjubiläums<br />
trägt der „King<br />
of Klezmer“<br />
seine Botschaft des<br />
Friedens einmal um<br />
die Welt. Giora Feidman<br />
wird mit Vytis<br />
Šakūras als Giora Feidman<br />
Duo auftreten.<br />
Inselhalle<br />
20.07., 20 Uhr<br />
www.inselhallelindau.de<br />
D-Lindau<br />
Dekker – Solo<br />
Der amerikanische<br />
Singer-Songwriter<br />
Brookln Dekker, besser<br />
bekannt unter seinem<br />
Nachnamen Dekker,<br />
spielt seine Songs<br />
der letzten vier Jahre.<br />
Zeughaus<br />
22.07., 20 Uhr<br />
www.lindau.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Summer Winds<br />
Das Stadtorchester<br />
präsentiert mit einem<br />
weiteren lässigen Picknick-Konzert<br />
Open<br />
Air einen Broadway-<br />
Abend am Bodensee.<br />
Wiese vor dem<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
22.07., 19 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-Kempten<br />
Stubete Gäng<br />
Live und Open Air:<br />
Die Jungs der meistgebuchten<br />
Band der<br />
Schweiz kombinieren<br />
Hip-Hop Beats mit<br />
Örgeli. Geht nicht?<br />
Geht doch!<br />
bigBox Allgäu<br />
22.07., 18.30 Uhr<br />
www.bigboxallgaeu.de<br />
D-Steißlingen/<br />
Kattenhorn<br />
Duo Sing Your Soul<br />
„Von Küste zu Küste“/<br />
„Musette meets<br />
Swing“<br />
Ulrich Lehna (verschiedene<br />
Klarinetten) und<br />
Meike Salzmann (Konzertakkordeon)<br />
auf<br />
Sommertour mit maritimen<br />
Weisen und<br />
charmantem Swing.<br />
Ev. Friedenskirche<br />
Steißlingen/ Petruskirche<br />
Kattenhorn<br />
23.07., 19 Uhr/<br />
24.07., 19 Uhr<br />
www.sing-your-soul.<br />
jimdofree.com<br />
KLASSIK<br />
D-Bad Wurzach<br />
Serenadenkonzert<br />
Zehn Musikkapellen<br />
mit über 400 Musikerinnen<br />
und Musikern<br />
im Gesamtchor unter<br />
dem Dirigat von Petra<br />
Springer marschieren<br />
sternförmig bis<br />
zum Stadtbrunnen und<br />
spielen zum gemeinsamen<br />
Konzert auf.<br />
Stadtbrunnen<br />
01.07., 19.30 Uhr<br />
www.bad-wurzach.de<br />
Tipp<br />
IN MOTION<br />
Ein Flirt mit dem Barock: Das erste Orchesterkonzert der Wiener<br />
Symphoniker unter der Leitung von Omer Meir Wellber präsentiert<br />
ein Programm mit Stücken von Richard Strauss, „Tanzsuite<br />
nach Klavierstücken von François Couperin“ und „Ein Heldenleben“.<br />
Highlight des Konzerts ist die Uraufführung von „In Motion“,<br />
ein Konzert für Continuo und großes Orchester des Star-Komponisten<br />
Ayal Adler. Das musikalische Zentrum seines neuen Werks<br />
bildet wiederum ein Stück von François Couperin. Gewidmet ist<br />
„In Motion“ Omar Meir Wellber. Der Dirigent wird nicht nur dirigieren,<br />
sondern zwischen Cembalo und Akkordeon wechselnd<br />
auch den Solopart übernehmen.<br />
24.07., 19.30 Uhr<br />
Festspielhaus | Großer Saal<br />
Platz der Wiener Symphoniker 1<br />
A-6900 Bregenz<br />
Virtual Leak<br />
Auf leisen Sohlen durch weiten<br />
Raum – das „Virtual Leak“-Quartett<br />
um Bandleaderin, Trompeterin<br />
und Komponistin Heidi Bayer<br />
versteht sich als Ort des gemeinsamen<br />
Erfindens, Verwerfens und<br />
Verquickens am Puls der Zeit. Der<br />
Saxophonist Johannes Ludwig,<br />
die Bassistin Lisa Wulff und der<br />
Schlagzeuger Karl Degenhardt bilden<br />
eine Band ohne Piano: Die<br />
ideale Ausgangslage für Bayers<br />
freie Improvisationen, gespickt mit<br />
überraschend subtilen Wendungen.<br />
Gemeinsam spricht die Band<br />
eine Sprache, in der sich klassische<br />
Jazzelemente und freie Ausdrucksformen<br />
nicht ausschließen,<br />
sondern gegenseitig die Bälle zuwerfen.<br />
D-Heiligenberg<br />
Sayaka Schmuck<br />
und Ludwig Kibler:<br />
Konzert für Klarinette<br />
und Orgel<br />
Mit Werken von Johann<br />
Sebastian Bach,<br />
Praeludium und Fuge<br />
C-Dur, BWV 553 über<br />
Eric Satie, Gymnopédie,<br />
Mozarts Adagio<br />
aus dem Klarinettenkonzert<br />
und vielen weiteren<br />
musikalischen<br />
Genussmomenten.<br />
Wallfahrtskirche St.<br />
Maria in Betenbrunn<br />
© Franka Hils<br />
01.07., 20 Uhr<br />
www.heiligenbergmusik.de<br />
D-Ravensburg<br />
Sommernachtskonzert<br />
Das Stadtorchester Ravensburg<br />
spielt in entspannter<br />
Picknickatmosphäre<br />
einen Mix<br />
aus klassischen Werken,<br />
Filmmusik und<br />
Classic meets Rock.<br />
Flappachbad<br />
01.07., 21 Uhr<br />
www.ravensburg.de<br />
07.07., 20.30 Uhr<br />
Jazzclub Singen in der GEMS<br />
Mühlenstraße 13<br />
D-78224 Singen<br />
www.jazzclub-singen.de<br />
Anzeige
KULTUR | LIVE<br />
77<br />
D-Wolfegg<br />
33. Internationale<br />
Wolfegger Konzerte<br />
Gioachino Rossini:<br />
Ouvertüre zur Oper<br />
„La gazza ladra“ | Josef<br />
Haydn: Cellokonzert<br />
Nr. 2 D-Dur | Franz<br />
Schubert: Symphonie<br />
Nr. 8 C-Dur „Große<br />
C-Dur“ | Johannes<br />
Brahms: Ein deutsches<br />
Requiem, op. 45.<br />
Schloss Wolfegg /<br />
St. Katharina<br />
01.-02.07.<br />
www.konzertewolfegg.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Vivaldi „Die Vier<br />
Jahreszeiten“<br />
Die Philharmonie<br />
der Solisten spielt mit<br />
Liebe zur Harmonie<br />
Vivaldis Vier Jaheszeiten<br />
und Werke von<br />
Mozart, Bach und<br />
Brahms. Solovioline:<br />
Vladik Otaryan.<br />
Graf-Zeppelin-Haus<br />
02.07., 18 Uhr<br />
www.gzh.de<br />
D-Lindau<br />
Lange Nacht<br />
der Kirche(nmusik)<br />
Kirchliche Musik<br />
in stimmungsvoller<br />
Atmosphäre.<br />
St. Stephan<br />
08.07., 20 Uhr<br />
www.lindau.de<br />
D-Wangen<br />
7. Wangener Gezwitscher<br />
„Traumzeit“<br />
Mit den Cantarte<br />
Chören & Ensembles<br />
und den „Pfefferschoten“<br />
unter der Leitung<br />
von Martina Klesse-<br />
Schmitz.<br />
Historischer Innenhof<br />
Hinderofenhaus<br />
08.07., 11 Uhr<br />
www.wangen.de<br />
A-Bregenz<br />
Birgit Plankel und<br />
Freunde „Ohne dich,<br />
Liebster, was wären<br />
die Feste?“<br />
Eine musikalische Mittagspause<br />
mit Brahms<br />
Quartetten für vier Solostimmen<br />
mit Klavierbegleitung<br />
und Duetten<br />
von Robert Schumann.<br />
Eine heiter beschwingte<br />
Reise in die<br />
Romantik.<br />
vorarlberg Museum –<br />
Museumscafé<br />
13.07., 12.15 Uhr<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
D-Mainau<br />
German Brass<br />
Aus Blech wird Gold:<br />
Die Blechbläserformation<br />
von German<br />
Brass meistert herausfordernde<br />
Musikstücke<br />
der Oper und<br />
verleiht ihnen einen<br />
© Ayal Adler<br />
eigenen, kräftig modernen<br />
Glanz.<br />
Sonnendach<br />
14.07., 19.30 Uhr<br />
www.mainau.de<br />
D-Meersburg<br />
Ensemble Neue Welt<br />
Veronika Ponzer<br />
an der Harfe, Dietrich<br />
von Kaltenborn<br />
am Violoncello und<br />
Christoph Bachhuber<br />
an der Flöte spielen<br />
Werke von J. M. Leclair,<br />
L. v. Beethoven,<br />
A. Vivaldi, J. Ibert und<br />
anderen.<br />
Neues Schloss |<br />
Spiegelsaal<br />
23.07., 11 Uhr<br />
www.meersburg.de<br />
D-Tuttlingen<br />
John Williams<br />
in Concert<br />
Ob Star Wars, ET oder<br />
Schindlers Liste –<br />
John Williams ist<br />
einer der bekanntesten<br />
und erfolgreichsten<br />
Komponisten<br />
unserer Zeit. Gemeinschaftskonzert<br />
des<br />
Städt. Blasorchesters<br />
Tuttlingen und dem<br />
Blasorchester der<br />
Stadt Singen.<br />
Tuttlinger Hallen<br />
23.07., 19 Uhr<br />
www.tuttlingerhallen.de<br />
D-Konstanz<br />
Boccherinis Welt<br />
Kammerkonzert für<br />
Streicher und Gitarre<br />
mit Stücken von Ignaz<br />
Pleyel, Luigi Boccherini,<br />
Jean-Louis Duport,<br />
Niccolò Paganini und<br />
Fernando Sor.<br />
K9<br />
30.07., 18 Uhr<br />
www.philharmoniekonstanz.de<br />
JAZZ<br />
CH-Ermatingen<br />
Dani Felber Quartett<br />
feat. Myra Maud<br />
Das Dani Felber Quartett<br />
spielt im <strong>Juli</strong> gleich<br />
zwei Vollmondkonzerte<br />
und begrüßt am 3.<br />
<strong>Juli</strong> die Sängerin Myra<br />
Maud als Stargast.<br />
Villa Felber<br />
03.07., 20 Uhr +<br />
31.07., 20 Uhr<br />
www.dani-felber.ch<br />
D-Konstanz<br />
Paul Amrod‘s World<br />
Projekt<br />
Hard Bop Jazz und<br />
Klassik World Jazz.<br />
Paul Amrod erhielt seine<br />
musikalische Ausbildung<br />
an der weltberühmten<br />
Juilliard<br />
School New York City<br />
und war Vorgruppe von<br />
Stars wie Janis Joplin.<br />
Seit über 40 Jahren lebt<br />
Paul in Konstanz.<br />
K9<br />
07.07., 20.30 Uhr<br />
www.amrod.de<br />
D-Mainau<br />
Jazz unter Palmen:<br />
Lash & Grey<br />
Die leidenschaftliche<br />
Soulstimme Kristin<br />
Lashs und Jakob Greys<br />
virtuoses Gitarrenspiel<br />
erinnert an Norah Jones<br />
oder Billie Holiday –<br />
samtiger Jazz, intimer<br />
Soul, zeitlos schön.<br />
Palmenhaus<br />
13.07., 20 Uhr<br />
www.mainau.de<br />
D-Überlingen<br />
Sommersonnenrausch<br />
Jazz, Blues, Poesie: Ein<br />
Abend wie ein Sommerwind.<br />
Mit Birgit<br />
Nolte und Michael Lauenstein<br />
am Klavier.<br />
Noltes Culture<br />
Lounge<br />
15.07., 20 Uhr +<br />
23.07., 18 Uhr<br />
www.noltes.biz<br />
MAX GIESINGER<br />
SAD METALLICA<br />
„TRIBUTE BAND“<br />
AUDESNO<br />
Les Brünettes<br />
06. Sept.<br />
07. Sept.<br />
08. Sept.<br />
09. Sept.<br />
10. Sept.<br />
www.reservix.de<br />
0761 888 499 99<br />
Milchwerk Musikfestival by
78 Kultur | KuNSt<br />
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Zukun t<br />
S<br />
„Die Zeit ist reif“, sagt Dr. Till W. Truckenmüller, neuer Inhaber des Auktionshauses<br />
Karrenbauer in Konstanz. Neben eigenen Expansionsplänen in den Hegau und die<br />
Schweiz arbeitet er auch mit einigen Partnern daran, unter dem Namen art@lake<br />
den führenden Kunstmarktplatz am See aufzubauen.<br />
voN MarKuS Hotz<br />
Durch den Zukauf von<br />
Kunstauktionshaus<br />
Schloss Krenkingen<br />
entsteht ein neuer führender<br />
Partner für Auktionen<br />
am Bodensee.<br />
Die beiden Geschäftsführer<br />
Dr. Till Truckenmüller<br />
und Michael<br />
Kicherer besiegeln die<br />
Zusammenarbeit.<br />
Der Unternehmer, Industriemanager<br />
und Kunstliebhaber hat seine Leidenschaft<br />
zur Kunst zum Beruf gemacht.<br />
Als Sammler ist er seit 40 Jahren Teil<br />
der Kunstszene am Bodensee. Anfang<br />
2023 hat er das seit 1980 in Konstanz<br />
etablierte Auktionshaus Karrenbauer<br />
übernommen. Anfang Dezember geht<br />
im Traditionshaus übrigens die 300.<br />
Auktion über die Bühne.<br />
Der Schwerpunkt des Auktionshauses<br />
liegt weiterhin auf Kunst<br />
(insbesondere klassische Moderne),<br />
Schmuck, antiken Möbeln und Teppichen.<br />
Neuerdings erweitert auch um<br />
zeitgenössische Kunst in Kooperation<br />
mit der Galerie Lachenmann aus<br />
Konstanz. Dazu kommen Rahmungen,<br />
Vermittlung von geeigneten Restauratoren<br />
und Direktkäufe. Im Kundenauftrag<br />
suchen die Experten auch nach<br />
dem passenden Gemälde oder Möbelstück<br />
für die private Einrichtung oder<br />
die Sammlung.<br />
Grenzübergreifend aktiv<br />
Tradition und Moderne, Antiquitäten<br />
und Innovation, Dr. Truckenmüller<br />
blickt erwartungsfroh in die Zukunft:<br />
Im April erst eröffnete er mit<br />
der Karrenbauer GmbH einen zusätzlichen<br />
Standort in Kreuzlingen, um<br />
auch Schweizer Möbel- und Kunstliebhabern<br />
eine neue Anlaufstelle zu<br />
bieten. Ab sofort kann also sowohl in<br />
Konstanz als auch in Kreuzlingen eingeliefert<br />
werden. Auch die beliebten<br />
Auktionen finden an beiden Standorten<br />
statt. So lässt sich die interessante<br />
Grenzlage individuell optimal und<br />
wechselseitig nutzen. Neben den Versteigerungs-Events<br />
vor Ort gewinnen<br />
Online-Auktionen immer mehr an Bedeutung.<br />
Und damit auch die Logistik<br />
und Technik im Hintergrund, in die<br />
Truckenmüller seit Anbeginn investiert.<br />
Jetzt trägt dies die ersten Früchte,<br />
denn das Online-Auktionshaus<br />
© Fotoart
Kultur | KuNSt<br />
79<br />
„Die Auktions-, aber<br />
auch die Kunstszene<br />
stellt sich neu auf,<br />
übrigens nicht nur<br />
am Bodensee, denn<br />
viele Geschäftsmodelle,<br />
nicht nur<br />
in der Kunstszene,<br />
müssen neu gedacht<br />
werden.“<br />
© Fotoart<br />
till trucKeNmüller<br />
In Engen thront Schloss Krenkingen.<br />
„art@lake-smart-auctions“ wird bereits<br />
2023 als selbstständiges Auktionshaus<br />
auftreten. Hier gilt: Zuschlagpreis<br />
= Kaufpreis, d. h., alle Gebühren<br />
sind bereits im Kaufpreis eingeschlossen.<br />
Online und für eine jüngere Zielgruppe<br />
gilt: schnell und unkompliziert.<br />
Mit seinem Netzwerk aus Experten bei<br />
Kunstauktionshäusern, Kunsthändler,<br />
Galerien und Sammlern verfolgt er<br />
das gemeinsame Ziel, diese Plattform<br />
möglichst schnell umzusetzen.<br />
Auch die Zusammenarbeit mit Finanzinstituten,<br />
Versicherungen und<br />
kunstaffinen Unternehmern wird vorangetrieben,<br />
so können etwa synergetisch<br />
organisierte Kunstevents<br />
gewinnbringend für alle Seiten sein,<br />
wenn sie mit dem richtigen Knowhow<br />
umgesetzt werden.<br />
Ein weiterer Baustein für den Aufbau<br />
des Hauses und des Online-Marktplatzes<br />
ist die Übernahme des Kunstauktionshauses<br />
Schloss Krenkingen<br />
im Juni 2023. Idyllisch gelegen bietet<br />
Schloss Krenkingen nicht nur jahrelange<br />
Expertise, sondern auch ein unvergleichlich<br />
stimmungsvolles Ambiente<br />
für Ausstellungen, Kunstevents<br />
und Auktionen für Top-Kunstobjekte.<br />
So baut Truckenmüller mit der Karrenbauer<br />
GmbH und der Onlineplattform<br />
art@lake am Bodensee bereits<br />
auf und für die Zukunft.<br />
Karrenbauer GmbH –<br />
Kunstauktionshaus seit 1980<br />
Obere Laube 46, D-78462 Konstanz<br />
+49 (0)7531 27202<br />
Hauptstraße 100<br />
CH-8280 Kreuzlingen<br />
www.karrenbauer.de<br />
Schloss Krenkingen Kunstauktionen GmbH<br />
Hauptstraße 43, D-78234 Engen<br />
+49 (0)7733 9777827<br />
www.schloss-krenkingen-kunstauktionen.com<br />
© Fotoart<br />
© Fotoart<br />
Das Traditionshaus seit 1980 in Konstanz<br />
Karrenbauer Schweiz: Altehrwürdiges gegenüber dem Kloster Kreuzlingen
80 Kultur | KuNSt<br />
© Petra Gerwers<br />
Esther Schuler, Schauspielerin und Übersetzerin für Zeichensprache<br />
ZeitreiSeNde<br />
In der Leica Galerie in Konstanz hält im <strong>Juli</strong> nach längerer Zeit<br />
mal wieder eine Frau mit ihren Werken Einzug. Die Fotografin<br />
Petra Gerwers zeigt in den schönen Ausstellungsräumen mit dem<br />
Kaffee Blende 8 in der historischen Niederburg ihre Ausstellung<br />
„TIME TRAVELERS – my inner child and me“.<br />
VoN StefaNie Göttlich<br />
Es geht um eine Reise durch die Zeit, um die<br />
Begegnung mit dem kindlichen Ich. Damit<br />
könnte man vermuten, das Kurator*innenteam<br />
um Markus Wintersig knüpfe mit der<br />
dritten Ausstellung im Jahr 2023 an die vorherige<br />
Ausstellung von Simon Diefenbach an,<br />
bei der es um „Das ewige Ich“ ging. Doch die<br />
Herangehensweise der beiden Künstler*innen<br />
unterscheidet sich.<br />
Reflexive Betrachtung<br />
Vor acht Jahren begann Gerwers mit den „TI-<br />
ME TRAVELERS“. Sie bat bekannte Persönlichkeiten,<br />
einen Brief an ihr früheres Ich im Kindesalter<br />
zu schreiben: Was würde ich sagen,<br />
wenn ich meinem kindlichen Ich begegnete?<br />
Welchen Rat würde ich ihm geben? Auf diese<br />
Fragen hin erhielt die Fotografin sehr persönliche,<br />
bewegende Antworten. Petra Gerwers<br />
bat zudem jeweils um ein Kindheitsfoto, um<br />
die Empfänger*innen der Schreiben visualisieren<br />
zu können. Schließlich vervollständigte<br />
sie das Projekt durch aktuelle Porträts der Beteiligten,<br />
die sie stets durch eine Fensterscheibe<br />
hindurch aufnahm. Die Reflexionen im Glas<br />
geben einen Hinweis, welcher Ort oder welches<br />
Geschehen besonders richtungsweisend<br />
in der jeweiligen Vergangenheit war oder für<br />
die Gegenwart der Porträtierten ist.<br />
„Ich denke noch ab<br />
und zu an Dich. Dann<br />
hoffe ich, dass ich Dich<br />
nicht zurückgelassen<br />
habe und Dich noch<br />
irgendwo in mir<br />
mittrage […]“<br />
eSther Schuler, SchauSpieleriN uNd<br />
ÜberSetzeriN fÜr zeicheNSprache<br />
So zeigt die Ausstellung eine authentische<br />
Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensentwürfen<br />
und Selbstreflexionen der Protagonisten.<br />
Die Porträts wurden dabei zum<br />
größten Teil mit einer Leica Monochrom aufgenommen.<br />
Insgesamt sind Aufnahmen von<br />
25 Personen in der Ausstellung zu sehen, darunter<br />
Nick Ùt und Kim Phuc (beide bekannt<br />
durch das Bild eines von Napalm verbrannten<br />
Mädchens im Vietnamkrieg), Kristian Schuller<br />
(Modefotograf), Klaus Honnef (Kunsthistoriker<br />
und -kritiker), Andrea Lüdke (Schauspielerin)<br />
sowie Ivo von Renner und Esther Schuler.<br />
Petra Gerwers entwickelte seit 2011 in verschiedenen<br />
fotografischen Projekten eine sehr<br />
persönliche, subjektive Bildsprache. Sie nutzt<br />
das Medium, um Verbindungen zu Menschen<br />
herzustellen und diese mit anderen Menschen<br />
zusammenzubringen. Kommunikation bildet<br />
das zentrale Motiv ihres Handelns und das ist<br />
Grundlage für ihr Fotoprojekt „TIME TRAVE-<br />
LERS – my inner child and me“, bei dem sie<br />
Menschen eine Plattform gibt, eine Stimme<br />
und Sichtbarkeit. Gerwers will kein eindeutiges<br />
Bild ihrer Protagonist*innen schaffen. Die<br />
vielschichtigen Spiegelungen der Aufnahmen<br />
erlauben einen Blick hinter die Fassade.<br />
21.07., 19 Uhr | Eröffnung mit der Künstlerin<br />
22.07., 12 Uhr Petra Gerwers führt durch ihre<br />
Ausstellung<br />
22.07.–07.10. | Ausstellung „TIME TRAVELERS –<br />
my inner child and me“<br />
Leica Galerie<br />
Gerichtsgasse 14<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.leica-galerie-konstanz.de
KULTUR | KUNST<br />
81<br />
KUNST<br />
URLAUB<br />
© Faxe Müller<br />
ARTe – das ist zeitgenössische Kunst im Vier-<br />
Länder-Eck. Die Kunstmesse findet zum dritten<br />
Mal im Bodenseeforum Konstanz statt<br />
und lädt Kunstfreunde in die bunte, junge<br />
ARTe Welt zeitgenössischer Kunst. Dank der<br />
sommerlichen Jahreszeit und der Lage direkt<br />
am Wasser wird die ARTe Konstanz jedes Jahr<br />
zum Kunst-Urlaub für ein Wochenende. Mehr<br />
als 50 Galerien und Künstler*innen, davon<br />
rund die Hälfte beheimatet im Bodenseeraum,<br />
bespielen die gesamte Fläche des Bodenseeforums<br />
im Erd- und Obergeschoss. Die Aussteller*innen<br />
zeigen unterschiedliche Interpretationen<br />
und Techniken der Gegenwartskunst.<br />
Der Messebesuch wird zum Kunsterlebnis.<br />
14.–16.07.<br />
Bodenseeforum Konstanz<br />
Reichenaustraße 21<br />
D-78467 Konstanz<br />
www.arte-kunstmesse.de<br />
Pixy Liao, Holding, 2014 (Detail), Courtesy die Künstlerin und Stieglitz 19, Antwerpen<br />
Konstanzer<br />
Museumsfest<br />
15. <strong>Juli</strong><br />
2023<br />
von 10 Uhr<br />
bis 17 Uhr<br />
(WAHL-)FAMILIE<br />
DIE, DIE WIR SIND<br />
Revolutionäre<br />
Gourmet-Küche<br />
und Getränke:<br />
Im Innenhof<br />
des Rosgartenmuseums<br />
Orte:<br />
Rosgartenmuseum, Städtische Wessenberg-Galerie im<br />
Kulturzentrum am Münster, Hus-Haus in der Hussenstraße,<br />
Bodensee-Naturmuseum<br />
Ganzer Tag:<br />
Freier Eintritt<br />
in den Museen,<br />
zu den Sonderausstellungen<br />
und zu den<br />
Führungen<br />
14. <strong>Juli</strong> bis 5. November 2023<br />
HUS<br />
HAUS<br />
STÄDTISCHE<br />
WESSENBERG-GALERIE<br />
KONSTANZ
82 Kultur | KuNSt<br />
JugendKultur<br />
Kultur für die Jugend und 25.000 Euro Preisgeld:<br />
Die Bruno-Frey-Stiftung schreibt auch in diesem<br />
Jahr den Bruno-Frey-Kulturpreis aus. Das Gewinnerprojekt<br />
erhält eine Prämie in Höhe von 5.000<br />
Euro, weitere 20.000 Euro werden auf mehrere<br />
Kulturprojekte mit Kindern, Jugendlichen und<br />
jungen Erwachsenen in den Kategorien Musik,<br />
Theater, Literatur und Bildende Kunst aufgeteilt.<br />
„Bruno Frey lag die Förderung junger Menschen<br />
aus dem Landkreis besonders am Herzen“, so Thomas<br />
Hagel, Geschäftsführer der Bruno-Frey-Stiftung.<br />
„Wir freuen uns, seinen Willen auf diesem<br />
Weg auch im Jahr 2023 fortleben lassen zu können.“<br />
Bewerbungsschluss ist der 31. <strong>Juli</strong> 2023.<br />
© Bruno-Frey-Stiftung<br />
www.bf-stiftung.de<br />
FamilienSache<br />
Glück oder Chaos, Identifikation oder Abgrenzung: Familie ist ein komplexes<br />
wie emotionales Beziehungsgeflecht, das sich nicht ausschließlich<br />
auf biologische Kriterien reduzieren lässt. Ob Bluts- oder Wahlverwandtschaft,<br />
familiäre Bindungen sind ein Thema, das jeden betrifft.<br />
„(Wahl-)Familie: Die, die wir sind“ fragt nach der Definition von Zugehörigkeit.<br />
Die Gruppenausstellung vereint Werke von vierzehn zeitgenössischen<br />
Künstler*innen und lädt ein, über familiäre Beziehungen,<br />
Konstellationen und deren gesellschaftspolitische Verknüpfung nachzudenken.<br />
Was ist Familie? Im besten Fall jene Menschen, die Identifikation,<br />
Halt und Orientierung geben.<br />
© Sharon Hayes<br />
14.07.–05.11. | Vernissage 13.07., 19 Uhr<br />
Kunstmuseum Ravensburg<br />
Burgstraße 9<br />
D-88212 Ravensburg<br />
www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />
bewohnt, bewundert, benutzt<br />
Peter Mathis fotografiert Landschaften im klassischen Schwarz-Weiß.<br />
Der Vorarlberger nimmt bei seinen Erkundungen in die entlegensten<br />
Winkel der Berge große Mühen in Kauf, um Weite, Erhabenheit und Stille<br />
der Natur einzufangen. In ähnlicher Weise spürt er seit einigen Jahren<br />
der Pracht und Gewaltigkeit der Meere nach. Seine Sicht auf Fels,<br />
Schnee, Eis und Wasser ist mal gegenständlich, mal abstrakt, nicht selten<br />
verleiht er mittels gekonntem Einsatz von Licht und Schatten den<br />
Motiven eine rätselhafte Form. Auch die Folgen der menschlichen Nutzung<br />
und Übernutzung der Natur geraten in sein Blickfeld.<br />
© Peter Mathis<br />
21.07.–17.09. | Ausstellung<br />
21.07., 19 Uhr | Vernissage, Texte von/über Peter Mathis, Heinke Hartmann,<br />
Schauspielerin (Konstanz)<br />
23.07., 11.30 Uhr | Gespräch zur Kunst: Peter Mathis + Andreas Langen,<br />
Fotograf/Journalist (Stuttgart)<br />
Kunstverein Konstanz e. V.<br />
Wessenbergstr. 39<br />
D-78462 Konstanz<br />
www.kunstverein-konstanz.de<br />
Ducansby Head, Schottland, 2022
WIEN GEHT,<br />
BERLIN KOMMT<br />
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KULTUR | KUNST<br />
83<br />
Nach sehr erfolgreicher erster Saisonhälfte mit „Wiener Wirklichkeiten.<br />
Realistische Malerei aus der Meisterklasse Rudolf Hausner“ widmet sich<br />
Schloss Achberg ab Mitte <strong>Juli</strong> dem Künstler Paul Kleinschmidt mit einer<br />
großen Retrospektive.<br />
Doch zunächst findet zur Finissage der Ausstellung „Wiener Wirklichkeiten“<br />
am 9. <strong>Juli</strong> um 15 Uhr noch ein Künstlergespräch mit Ulrich Gansert<br />
und Friedrich Hechelmann statt. Die zwei Künstler und ehemaligen<br />
Hausner-Schüler lassen in diesem Gespräch die Zeit im Wien der späten<br />
60er- und frühen 70er-Jahre aufleben. Sie reflektieren über ihren Meister,<br />
das Studium an der Kunstakademie und ihr Künstlerleben.<br />
Ab dem 22. <strong>Juli</strong> präsentiert Schloss Achberg den „vergessenen Maler“<br />
in „Paul Kleinschmidt (1883-1949) – Hymnen der Malerei“ mit einer<br />
großen Retrospektive und umfangreichem Begleitprogramm. Meier-<br />
Graefe, der große Kunstschriftsteller der Weimarer Republik, nannte<br />
Paul Kleinschmidt einen Minnesänger und proletarischen Rubens. „Seit<br />
ich das erste Mal Bilder von van Gogh sah, hatte ich kein ähnliches Erlebnis<br />
[…]. Der Glanz, der von Kleinschmidts Werken ausgeht, ist nicht<br />
schwächer“ (<strong>Juli</strong>us Meier-Graefe, 1934). Kuratiert von Michael C. Maurer,<br />
es erscheint ein umfangreicher Katalog.<br />
15.04.–09.07. | „Wiener Wirklichkeiten“<br />
22.07.–29.10. | „Paul Kleinschmidt (1883-1949) – Hymnen der Malerei“<br />
Schloss Achberg<br />
D-88147 Achberg, +49 (0)751 85 95 10, www.schloss-achberg.de<br />
Fr. 14–18 Uhr, Sa., So., Feiertage 11–18 Uhr<br />
Paul Kleinschmidt, Bardame 1932, Sammlung Arthouse,<br />
Foto kap.photography, Sophia Kesting<br />
„ JETZT<br />
MACHEN<br />
WIR<br />
REPUBLIK!“<br />
DIE REVOLUTION VON<br />
1848/49 IN BADEN<br />
17. MAI <strong>'23</strong><br />
– 7. JANUAR '24<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen
84 Kultur | KunSt<br />
Galerie<br />
D-Bad Waldsee<br />
angelika Summa<br />
Mit abwechlungsreichen<br />
Techniken wie<br />
Wickeln, Binden, Knüpfen,<br />
Häkeln, Löten und<br />
Schweißen fertigt die<br />
Künstlerin filigrane Objekte<br />
aus Draht sowie<br />
Skulpturen von großer<br />
Präsenz.<br />
Kleine Galerie,<br />
Haus am Stadtsee<br />
02.07.-20.08. | Vernissage<br />
02.07., 11 Uhr<br />
www.bad-waldsee.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
ilenia lanari „aCQUa“<br />
Ein Genuss für die Augen,<br />
der das Medium<br />
Ölfarbe ohne Hilfe von<br />
Firnis in Türkis, Himmelblau<br />
und Smaragdgrün<br />
sinnlich glänzen<br />
lässt. lenia Lanari ist<br />
eine der Preisträgerinnen<br />
von „Kunst und Literatur<br />
am Bodensee“.<br />
Galerie Kunsthaus<br />
Caserne<br />
07.-23.07. | Vernissage<br />
07.07., 19.30 Uhr<br />
www.lanari-art.de<br />
Anzeige<br />
Sie dieSen MOnAt Auf Keinen fAll verpASSen dürfen<br />
D-Biberach<br />
Ralf Dieter Bischoff<br />
„WeGen“<br />
Der Architekturfotograf<br />
und Fotokünstler erzielt<br />
durch vielfache Bearbeitung<br />
seiner Landschaften,<br />
Architekturen<br />
und Stadtansichten<br />
eine beinahe vollständige<br />
Auflösung von<br />
Form und Wirklichkeit.<br />
Galerie der Stiftung<br />
BC – pro arte<br />
13.07.-15.09. | Vernissage<br />
13.07., 19 Uhr<br />
www.sbc-pro-arte.de<br />
D-engen<br />
Silvia Siemens<br />
„DaSeiN“<br />
Der Ton als plastische<br />
Ausgangsmasse bietet<br />
zähen Widerstand.<br />
Schlagen, kneten, walken<br />
- mit den Händen<br />
lässt die Bildhauerin<br />
Silvia Siemens ihre<br />
charakterstarken Figuren<br />
entstehen.<br />
Städtische Galerie +<br />
Museum engen<br />
15.07.-10.09. | Vernissage<br />
14.07., 19.30 Uhr<br />
www.museumengen.de<br />
D-immenstaad<br />
Moderne Skulpturen<br />
& abstrakte Malerei<br />
„Piepe“-Dr. Hawran,<br />
Antje Bothner, Gernot<br />
Strüver, Karin Fleischner,<br />
Nela Havlicková,<br />
Roque Martinez, Joachim<br />
Lambrecht und<br />
Anette Pfeifer. 8 Künstler<br />
aus 3 Nationen mit<br />
Objekten aus Stein,<br />
Metall und Keramik<br />
sowie Acrylmalerei.<br />
Galerie art&vision<br />
bis 31.08.<br />
www.galerieartvision.de<br />
D-Konstanz<br />
Thomas Bechinger<br />
und Studierende<br />
der aBK Stuttgart<br />
„Kikeri“<br />
Thematisch und medial<br />
ungebunden begegnen<br />
sich hellwache<br />
zeitgenössische Positionen,<br />
die sich und<br />
den Raum aktivieren<br />
und Antworten liefern,<br />
die nicht nach einer<br />
Frage verlangen.<br />
Kunstverein Konstanz<br />
bis 09.07.<br />
www.kunstvereinkonstanz.de<br />
„Pathos and the twilight of the idle“, 2019 © White Cube<br />
(Theo Christelis) Courtesy the artist and Los Angeles County<br />
Museum of Art, purchased with funds provided by Paul Attanasio<br />
(M.2022.75)© Michael Armitage<br />
VERNARBTER Samt<br />
Samtig an der Oberfläche, formschön in den Flächen, beunruhigend<br />
in ihrer Mehrdeutigkeit: Der britisch-kenianische<br />
Maler Michael Armitage ist für seine üppig wuchernden<br />
Gemälden bekannt und gilt als einer der wichtigsten<br />
Maler der Gegenwart. Ereignisse und Imaginationen<br />
werden zu reichen Erzählungen verwoben, der<br />
Status Quo auf den Kopf gestellt. Als Malgrund nutzt er<br />
„Lubugo“, einen weichen, spannbaren Stoff aus Rinde.<br />
Vernäht zu beachtlichen Formaten, vernarbt das Gewebe<br />
unter der Malschicht. Die Ausstellung „Pathos and the<br />
twilight of the idle“ nach dem gleichnamigen Werk ist<br />
die erste umfassende Präsentation des britisch-kenianischen<br />
Malers in Österreich.<br />
© Michael Armitage<br />
KunSt WAS<br />
D-Friedrichshafen<br />
raimer Jochims<br />
„Bilder und Steine<br />
1962-2023“<br />
Raimer Jochims zählt<br />
zu den wichtigsten Vertretern<br />
der zeitgenössischen<br />
Farbmalerei.<br />
Bereits in den frühen<br />
1960er-Jahren gilt sein<br />
zentrales Anliegen der<br />
Erforschung der energetischen<br />
Eigenschaften<br />
der Farbe im malerischen<br />
Prozess.<br />
Galerie Bernd lutze<br />
bis 05.09.<br />
Tel. 07541 227 13<br />
D-Konstanz<br />
Studio 84<br />
Gruppenausstellung<br />
mit ausgewählten<br />
Arbeiten von Yvonne<br />
Andreini, Sasha Boldt,<br />
Michael Erbach, Dénesh<br />
Ghyczy, Nicola Grabiele,<br />
Katrin Kampmann,<br />
Ji Eun Lee, Daniel Mohr,<br />
Valentina Murabito und<br />
vielen mehr.<br />
Galerie lachenmann<br />
art<br />
bis 29.07.<br />
www.lachenmannart.com<br />
15.07.–29.10 | Vernissage 14.07., 19 Uhr<br />
Kunsthaus Bregenz<br />
Karl-Tizian-Platz<br />
www.kunsthaus-bregenz.at
KULTUR | KUNST<br />
85<br />
D-Konstanz<br />
Jutta Driesch<br />
„Vielfalt leben“<br />
Die Malerin bringt ihre<br />
Liebe zur Vielfalt der<br />
Farben und Techniken<br />
in abstrakten und<br />
gegenständlichen Bildern<br />
in der Rosenau<br />
zum Ausdruck.<br />
Rosenau<br />
bis 31.08.<br />
www.kwa.de<br />
D-Konstanz<br />
Männer in Frauenkleidern<br />
– Die Verwandlung<br />
der Cross-Dresser<br />
Heute Mann und morgen<br />
Frau. Männer in<br />
Frauenkleidern. Das<br />
Spiel mit den Geschlechtern.<br />
Der Bruch von<br />
Kleidungskonventionen.<br />
Eine Fotoausstellung<br />
von Gudrun Holtz.<br />
vhs-Galerie<br />
in Konstanz<br />
bis 06.08.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Wandel & Krise:<br />
Kunst in Konstanz<br />
1965 bis 1985<br />
Auch in der Kunst brach<br />
in den 1960er-Jahren<br />
eine neue Ära an. Flower<br />
Power, Arte Povera,<br />
Land Art, Fluxus, Konzeptkunst<br />
… die Sommerausstellung<br />
zeigt<br />
die neuen unkonventionellen<br />
Wege der Kunst<br />
in Konstanz.<br />
Wessenberg Galerie<br />
bis 03.09.<br />
www.konstanz.de<br />
D-Konstanz<br />
Susanne Rodler<br />
„Träumende Bilder“<br />
Susanne Rodlers Bilder<br />
geben Einblicke in imaginäre,<br />
visionäre Welten,<br />
Landschaften und<br />
Zustände. Die 1964 geborene<br />
Künstlerin ist<br />
seit 1989 als freischaffende<br />
Künstlerin und<br />
Kunstherapeutin tätig.<br />
Sozialgericht<br />
Konstanz<br />
bis Okt. 2023<br />
www.susannerodler.de<br />
D-Konstanz<br />
Andrea Josefine<br />
Lohrmann<br />
Die freischaffende<br />
Künstlerin und Kunsttherapeutin<br />
präsentiert<br />
ihre Werke als fantasievolle<br />
Reise in die Welt<br />
der Kunst.<br />
Christel Zeyßig –<br />
weiterentwickeln<br />
seit 05.05.<br />
www.kunst-design.<br />
info<br />
D-Ravensburg<br />
Daniel Bräg „Ein<br />
Oberschwäbischer<br />
Raum“<br />
Bräg presst, ordnet und<br />
konserviert organische<br />
Natur zu einem transformierten<br />
Obstgarten.<br />
Eine Anspielung auf<br />
das verlorene Paradies<br />
und zum Scheitern verurteilte<br />
Versuche, eine<br />
künstliche Ewigkeit zu<br />
erreichen.<br />
Kreissparkasse<br />
Ravensburg<br />
bis 27.07.<br />
www.ksk-rv.de<br />
D-Ravensburg<br />
Sassa Ruopp<br />
„In all den Jahren“<br />
„Kunst brauch´ ich<br />
zum Leben“, sagt Sassa<br />
Ruopp. Die Fülle<br />
von Bildwerken der<br />
bekannten Ravensburger<br />
Künstlerin erweckt<br />
die Galerie in<br />
der Caritas mit viel<br />
Farbe und Esprit zu<br />
neuem Leben.<br />
Galerie der Caritas<br />
bis Ende <strong>Juli</strong><br />
www.caritasbodenseeoberschwaben.de<br />
D-Rielasingen<br />
Roberta Mincone<br />
Roberta Mincone: Bildhauerin,<br />
Malerin, Keramikerin.<br />
Modellierung<br />
aus Keramik und Malerei<br />
sind die größten Leidenschaften<br />
der Ausnahmekünstlerin.<br />
Mit<br />
ihrem aktuellen Werk<br />
sorgt Roberta Mincone<br />
für viel Beachtung in<br />
der Kunstwelt.<br />
Pop-up Gallery event<br />
house<br />
bis 31.08.<br />
www.eventhouse4u.<br />
com<br />
D-Singen<br />
werden – vergehen –<br />
wiederwerden<br />
Anlässlich der Wiedereröffnung<br />
der Galerie<br />
zeigt die Ausstellung<br />
47 Ambrotypien<br />
des Künstlers Steffen<br />
Diemer.<br />
Galerie Vayhinger<br />
seit 24.06.<br />
www.galerievayhinger.de<br />
D-Stockach<br />
Grasimpressionen<br />
Eine Hommage in<br />
Bildern an die heimischen<br />
Gräser von<br />
Beate Nash.<br />
vhs Stockach<br />
bis 30.07.<br />
www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />
D-Tettnang<br />
Bernhard Martin<br />
„Dirty Job –<br />
Proper Income“<br />
Bernhard Martin gehört<br />
als Maler zu den Künstler*innen<br />
der Gegenwart,<br />
die ihre Motive aus<br />
der Flut des Internets,<br />
der sozialen Medien und<br />
der Kunstgeschichte beziehen,<br />
um sie spektakulär<br />
zu transformieren.<br />
FS.Art Showroom<br />
bis 16.09.<br />
www.fs-art.de<br />
D-Tuttlingen<br />
Jörg Mandernach<br />
„Ce qui transforme<br />
la nuit en lumière?“<br />
Die freie Entfaltung der<br />
Imagination. Fläche und<br />
Raum sind zeichnerisch<br />
verbunden, sodass sich<br />
mit jeder Bewegung<br />
neue Raumwirkungen<br />
ergeben. Eine ständige<br />
Metamorphose.<br />
Galerie der Stadt<br />
Tuttlingen<br />
bis 09.07.<br />
www.galerietuttlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Peter Lenk „Das<br />
trojanische Pferd“<br />
Peter Lenks satirische<br />
Ausstellungen fü hren<br />
stets zu Besucherrekorden.<br />
Seine neueste<br />
Ausstellung, die exklusiv<br />
in Ü berlingen zu<br />
sehen ist, wird nach<br />
Lenks Worten die letzte<br />
Sonderausstellung<br />
sein, die der Bildhauer<br />
persö nlich kuratiert.<br />
Städtische Galerie<br />
Überlingen<br />
„Fauler Pelz“<br />
bis 08.10.<br />
www.1250.ueberlingen.de<br />
D-Überlingen<br />
Licht-Farbe-Finsternis<br />
In der Dynamik zwischen<br />
tragender Finsternis<br />
und strahlendem<br />
Licht entsteht eine Vielfalt<br />
von Farben.<br />
Galerie Liane Collot<br />
D‘Herbois<br />
bis 31.12.<br />
www.mercurialis.org<br />
D-Weingarten<br />
Katrin Zickler<br />
„Innehalten“<br />
Eine intensive künstlerische<br />
Auseinandersetzung<br />
mit unterschiedlichen<br />
Materialien wie<br />
Acryl und Öl auf Leinwand,<br />
Holz, Papier und<br />
in plastischen Arbeiten<br />
mit Papier, Draht, Folie,<br />
Silikon, Haar.<br />
Galerie Weingarten<br />
bis 30.07.<br />
www.weingartenonline.de<br />
A-Hard<br />
Sophia Weinmann<br />
„I‘m immortal when<br />
I‘m with you“<br />
Märchenhafte Bilder<br />
erzählen von außergewöhnlichen<br />
Geschehnissen,<br />
sei es real oder<br />
fiktional. Die Tuschetechnik<br />
mit Pinsel, Feder<br />
oder Stift zeugt<br />
von größter Sorgfalt<br />
und handwerklicher<br />
Exzellenz.<br />
Galerie.Z<br />
bis 15.07.<br />
www.galeriez.at<br />
Tipp<br />
Neuanfang<br />
„Aller guten Dinge sind drei“ –<br />
die neu gegründete Galerie Burkart<br />
& Rauch präsentiert ihre erste<br />
Ausstellung im Hegau Tower Singen.<br />
Die Gruppenausstellung zeigt<br />
die Arbeiten der Künstler*innen<br />
Chu Chulaine, Elah, Beatrice Hug,<br />
Uwe Langmann und Heiko Pippig:<br />
Aquarelle, Mischtechniken, Ölbilder,<br />
Fotografien und Drucke auf<br />
Japanpapier hängen an Stahlseilen<br />
frei im Raum. Zentraler Blickfang<br />
der Galerie ist die „Janus Fee“<br />
der Künstlerin Miriam Lenk. Die<br />
Skulptur gilt als Sinnbild archetypischer<br />
Weiblichkeit und gehört<br />
Martin Burkart.<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hoa Luo und Patrick<br />
Muchenberger<br />
„Du fühlst dich<br />
unendlich“<br />
Hoa Luo und Patrik<br />
Muchenberger beschäftigen<br />
sich während<br />
ihrer Atelierzeit<br />
im Shed mit dem Thema<br />
Unendlichkeit und<br />
bereiten gemeinsam<br />
mit Gästen Werke, Performances<br />
und Aktionen<br />
vor.<br />
Eisenwerk<br />
bis 08.07. | Finissage<br />
08.07., 19 Uhr<br />
www.eisenwerk.ch<br />
CH-Gottlieben<br />
Walter Wolf Windisch<br />
„Vineyard Art<br />
Kunst zum Thema<br />
Wein.<br />
Galerie Gottlieben<br />
bis 30.07.<br />
www.wineartobjects.<br />
com<br />
CH-St.Gallen<br />
Accrochage<br />
„Accrochage“ ist der<br />
französische Ausdruck<br />
für Ausstellungen aus<br />
den eigenen Beständen<br />
einer Galerie. Paul<br />
Hafner kann nach bald<br />
30 Jahren aus dem<br />
Vollen schöpfen und<br />
zeigt Werke von <strong>Juli</strong>a<br />
Bornefeld, Urs Eberle<br />
und vielen mehr.<br />
Galerie Paul Hafner<br />
bis 08.07.<br />
www.paulhafner.ch<br />
© Miriam Lenk<br />
MUSEUM<br />
D-Achberg<br />
Wiener Wirklichkeiten.<br />
Realistische<br />
Malerei aus der<br />
Meisterklasse<br />
Rudolf Hausner<br />
Werke von Josef Bramer,<br />
Benedetto Fellin,<br />
Rudolf Hausner, Friedrich<br />
Hechelmann, Gottfried<br />
Helnwein, Matthias<br />
Holländer, Ulrich<br />
Gansert, Hanno Karlhuber,<br />
Ute Rakob und<br />
Franz Zadrazil.<br />
Schloss Achberg<br />
bis 09.07. | Finissage<br />
09.07., 15 Uhr<br />
www.schlossachberg.de<br />
D-Biberach<br />
Josef Wehrle<br />
„Kunstspeicher“<br />
Die Ausstellung legt<br />
besonderen Wert<br />
auf Wehrles Eisenskulpturen.<br />
Exponiert<br />
sind unter anderem<br />
schlanke, zerbrechlich<br />
wirkende Figuren<br />
mit expressiver, ausdrucksstarker<br />
Gestik<br />
und Mimik.<br />
Komödienhaus<br />
28.07.-27.08. | Vernissage<br />
28.07., 19.30 Uhr<br />
www.kunstverein-biberach.de<br />
D-Friedrichshafen<br />
Marcel Dornier<br />
Zum 130. Geburtstag<br />
von Marcel Dornier<br />
werden die Arbeiten<br />
bis 09.09.<br />
Galerie Burkart & Rauch<br />
Hegau Tower<br />
Maggistraße 5<br />
D-78224 Singen (Hohentwiel)
86 KuLTuR | KuNST<br />
des passionierten Malers<br />
und Bruders von<br />
Luftfahrtpionier Claude<br />
Dornier in der Dauerausstellung<br />
gewürdigt.<br />
Dornier Museum<br />
Dauerausstellung<br />
www.dorniermuseum.de<br />
D-Gaienhofen<br />
Erich Heckel. Holzschnitte<br />
1905 – 1965<br />
Knapp 30 Werke<br />
spannen den Bogen<br />
von Heckels Frühwerken<br />
über ausgewählte<br />
expressionistische<br />
Hauptwerke bis zu<br />
den späten Arbeiten,<br />
die in Hemmenhofen<br />
und während seiner<br />
Professur in Karlsruhe<br />
entstanden sind.<br />
Hesse-Museum<br />
bis 27.08.<br />
www.hesse-museumgaienhofen.de<br />
D-Hagnau<br />
Faszination Wasser<br />
Wasser ist der Ursprung<br />
von allem:<br />
Ohne Wasser kein Leben.<br />
Die Basler Künstlerin<br />
Rosa Lachenmeier<br />
widmet dem Wasser<br />
eine facettenreiche<br />
Ausstellung.<br />
Hagnauer Museum<br />
im Bürger- und<br />
Gästehaus<br />
bis 22.10.<br />
www.hagnauermuseum.de<br />
D-Isny<br />
Friedrich Hechelmann:<br />
Bilder, Gemälde,<br />
Skulpturen<br />
Friedrich Hechelmann<br />
ist ein zeitgenössischer<br />
deutscher<br />
Maler des Phantastischen<br />
Realismus, Filmemacher,<br />
Buchillustrator<br />
und Autor.<br />
Kunsthalle im Schloss<br />
Dauerausstellung<br />
www.isny.de<br />
D-Konstanz<br />
Kloster Reichenau –<br />
Welterbe des<br />
Mittelalters<br />
2024 feiert das Land<br />
Baden-Württemberg<br />
die Gründung<br />
des Klosters Reichenau<br />
vor 1.300 Jahren<br />
mit der einzigartigen<br />
Landesausstellung<br />
„Klosterinsel Reichenau<br />
– Welterbe des<br />
Mittelalters“.<br />
Archäologisches<br />
Landesmuseum<br />
Baden-Württemberg<br />
bis 20.10.<br />
www.landesmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
„Jetzt machen<br />
wir Republik!“<br />
Die Revolution von<br />
1848/49 in Baden<br />
In Erinnerung an die<br />
Forderungen der Revolution<br />
von 1848/49 und<br />
die Ereignisse dieser<br />
frühen Demokatriebewegung<br />
mit einem erstaunlich<br />
aktuellen Bezug:<br />
Wer frei leben will,<br />
muss sich für die Freiheit<br />
auch einsetzen.<br />
Kulturzentrum<br />
am Münster<br />
bis 07.01.24<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Konstanz<br />
Konstanz im Nationalsozialismus<br />
1933-45<br />
Der Nationalsozialismus,<br />
der Zweite Weltkrieg<br />
und der Holocaust<br />
liegen für jüngere<br />
Menschen in<br />
fernster Vergangenheit.<br />
Mit dem Angriffskrieg<br />
Russlands<br />
rückt eine neu-alte<br />
Form des Imperialismus<br />
wieder in den<br />
Fokus.<br />
Rosgartenmuseum<br />
Dauerausstellung<br />
www.rosgartenmuseum.de<br />
D-Langenargen<br />
„Wolfgang Henning:<br />
Porträts und Jagdgesellschaften“<br />
&<br />
„Hans Purrmann<br />
als Porträtist und<br />
Porträtierter“<br />
Zwei spannende Ausstellungen<br />
über Porträts<br />
und ihre Grenzen.<br />
Wolfgang Henning<br />
fragt mit Tiefe und Humor<br />
nach individueller<br />
Freiheit. Die Werke des<br />
berühmten Matisse-<br />
Schülers Purrmann<br />
stehen im Dialog mit<br />
Bildnissen, die andere<br />
von ihm geschaffen<br />
haben.<br />
Museum Langenargen<br />
bis 05.11.<br />
www.museumlangenargen.de<br />
D-Lindau<br />
Andy Warhol –<br />
Stars & Stories<br />
Warhol – das ist Pop<br />
Art. Viele Werke besitzen<br />
Kultstatus – etwa<br />
die Porträts von Marilyn<br />
Monroe, Mick<br />
Jagger etc. Doch<br />
hinter den endlosen<br />
Wiederholungen<br />
des schönen Scheins<br />
verbergen sich Geschichten<br />
von Glamour<br />
und Tragödie.<br />
Kunstmuseum Lindau<br />
bis 15.10.<br />
www.kultur-lindau.de<br />
D-Memmingen<br />
Perfekt Unperfekt<br />
Arbeiten von Stefan<br />
Porkert.<br />
Stadtmuseum<br />
Memmingen<br />
bis 22.10.<br />
www.memmingen.de<br />
D-Singen<br />
Deborah Weisser<br />
„Between the [lines]<br />
lights. SUI ist jetzt“<br />
Die Malerei von Debora<br />
Weisser führt<br />
wortwörtlich hinters<br />
Licht. In vermeintlich<br />
dramatischen Situationen<br />
den Sinn und<br />
das Gute erkennen<br />
– ein Spiel mit SUI<br />
Neons.<br />
MAC 1<br />
14.07.-29.10. |<br />
Vernissage 14.07.,<br />
18.30 Uhr<br />
www.museumart-cars.com<br />
D-Stockach<br />
Kunst & Kurioses<br />
Das Stadtmuseum<br />
Stockach erzählt mit<br />
dem eigenen Bestand<br />
die Geschichte<br />
der Stadt einmal<br />
anders: Mit spannenden,<br />
berührenden<br />
und verblüffenden<br />
Objekten werden faszinierende<br />
Aspekte<br />
der Stadtgeschichte<br />
erlebbar.<br />
Stadtmuseum<br />
Stockach<br />
bis 16.04.24<br />
www.stadtmuseumstockach.de<br />
D-Wasserburg<br />
What‘s going on<br />
Die drei Lindauer<br />
Künstlerinnen Helen<br />
Fellner, Stephanie<br />
welten GeWICHTeN<br />
Es ist wie eine Suche. Bruchstücke. In die Schichten hinein erodiert.<br />
Die Farben leuchten, aber in der Nähe wirkt die Leinwand<br />
stellenweise wie ausgetrocknete Erde, wie ein ausgetrocknetes<br />
Flussbett. Dort hinein zeichnen sich Tatjana Orlobs Fragen, ihre<br />
Antworten, zarte Linien, Schrift und Text werden zur Textur. Tatjana<br />
Orlob studierte Malerei und zeitgenössischen Tanz, arbeitete<br />
als Solotänzerin und Choreographin. Dann kehrte sie zur Malerei<br />
zurück und ist mit zahlreichen Ausstellungen im In- und<br />
Ausland vertreten. Tatjana Orlob lebt und arbeitet als freischaffende<br />
Künstlerin in Markdorf und wird zur Vernissage ihrer Ausstellung<br />
anwesend sein.<br />
16.07.-27.08., Mi bis Sa 15-18 Uhr, So 11-17 Uhr |<br />
Vernissage 16.07., 11 Uhr<br />
Städtische Galerie im Turm (Espantor)<br />
Espantorstraße 23, D-88316 Isny im Allgäu<br />
www.isny.de<br />
von Hoyos und Anne<br />
Meßmer-Steinmeier<br />
präsentieren ihre<br />
Werke in der Ausstellung<br />
des Kunstvereins<br />
Wasserburg.<br />
Bahnhof Wasserburg<br />
15.07.-13.08. | Vernissage<br />
14.07., 19.30 Uhr<br />
www.ku-ba.org<br />
A-Bregenz<br />
L‘albero della cuccagna<br />
– Der Künstler und<br />
sein Fotograf. Paul<br />
Renner & Christian<br />
Schramm<br />
Paul Renners 10 Meter<br />
hoher Turm aus Lebensmitteln<br />
im Atrium<br />
des Museums wird umrahmt<br />
von großformatigen<br />
Bildern des<br />
Bregenzer Fotografen<br />
Christian Schramm.<br />
vorarlberg museum<br />
15.07.-15.10 | Vernissage<br />
14.07., 17 Uhr<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
Chiharu Shiota „Who<br />
am I Tomorrow?“<br />
In ihrem multimedialen<br />
Werk verarbeitet<br />
Shiota ihre eigene Geschichte,<br />
persönliche<br />
Erlebnisse und Emotionen,<br />
Traumata und<br />
Ängste, in denen sich<br />
die grundlegenden<br />
menschlichen Bedürfnisse<br />
nach Zugehörigkeit<br />
und Sicherheit<br />
zeigen.<br />
Kunstraum Dornbirn<br />
07.07.-12.11. | Vernissage<br />
06.07., 19 Uhr<br />
www.kunstraumdornbirn.at<br />
A-Hohenems<br />
Iris Hassid „A Place<br />
of Our Own. Vier junge<br />
Palästinenserinnen<br />
in Tel Aviv“<br />
Die ausgestellten Fotografien,<br />
Filme und Zitate<br />
aus vielen Gesprächen<br />
spiegeln die<br />
Komplexität einer Existenz<br />
als Palästinenserin<br />
in Tel Aviv und als<br />
Frau mit Ambitionen in<br />
der israelischen Gesellschaft<br />
wider.<br />
Jüdisches Museum<br />
bis 10.03.24<br />
www.jm-hohenems.at<br />
A-Lauterach<br />
Künstlerinnen<br />
der Gegenwart<br />
Das Rohnerhaus präsentiert<br />
eine Auswahl<br />
an zeitgenössischen<br />
Künstlerinnen, die die<br />
weibliche Selbstbestimmung,<br />
Schaffenskraft<br />
und Individualität in<br />
den Vordergrund stellt.<br />
Rohnerhaus<br />
seit 04.07.<br />
www.rohnerhaus.at<br />
A-Lustenau<br />
Alexander Kubelka<br />
„Materialisation von<br />
Licht und Schatten“<br />
Der französische<br />
Geisteswissenschaftler<br />
Paul Virilio hat<br />
den Begriff „rasender<br />
Stillstand“ für unsere<br />
Zeit erfunden. Vor<br />
diesem Horizont begegnet<br />
der Künstler<br />
Alexander Paul<br />
Kubelka mit seinen<br />
Steinskulpturen dem<br />
Hier und Jetzt.<br />
Kunst II Haus 2226<br />
bis 31.08.<br />
www.alexanderkubelka.com<br />
CH-Arlesheim<br />
Christopher Lehmpfuhl<br />
„Zwischen<br />
Pathos und Pastos“<br />
Der Berliner Künstler<br />
Christopher Lehmpfuhl<br />
(*1972) gilt als<br />
Shootingstar des zeitgenössischen<br />
Realismus<br />
und erschafft<br />
mit Öl auf Leinwand<br />
plastische Stadt- und<br />
Naturlandschaften<br />
voller Licht und Atmosphäre.<br />
Forum Würth<br />
Arlesheim<br />
bis 29.10.<br />
www.forumwuerth.ch
KUlTUR | KUNST<br />
87<br />
© Tatjana Orlob<br />
Anzeige<br />
Tatjana Orlob:<br />
„Spirale“, 2020.<br />
Öl, Pastell,<br />
Graphit und Acryl<br />
auf Leinwand.<br />
FASZINATION<br />
CH-Basel<br />
Roger Ballen<br />
„Call of the Void“<br />
Die Ausstellung nimmt<br />
als achte Folge der Serie<br />
„Dance macabre“<br />
Bezug auf Jean Tinguelys<br />
Spätwerk „Mengele<br />
Totentanz“ (1986).<br />
Fotografie, Video und<br />
Installation kommen in<br />
einer „Ballenesquen“<br />
Grundstimmung zusammen.<br />
Museum Tinguely<br />
bis 29.10.<br />
www.tinguely.ch<br />
CH-Diessenhofen<br />
Tobias Rüeger<br />
„Tagein tagaus –<br />
künstlerische Wildtierfotografie“<br />
Rüegers Wildtieraufnahmen<br />
sind in vielerlei<br />
Hinsicht außergewöhnlich<br />
und zaubern<br />
ein Schmunzeln ins<br />
Gesicht. Die Aufnahmen<br />
sind authentisch<br />
und werden nicht mit<br />
Bildprogrammen verändert.<br />
Museum Kunst +<br />
Wissen<br />
bis 13.08.<br />
www.diessenhofen.<br />
ch/museum<br />
CH-Frauenfeld<br />
Streetart Festival<br />
500 Liter Farbe, 3.000<br />
Spraydosen und über<br />
60 Künstler*innen verwandeln<br />
Frauenfeld in<br />
ein Freiluftmuseum mit<br />
Gemälden, Fresken,<br />
Moosgraffiti und Installationen.<br />
Frauenfeld<br />
bis 30.09.23<br />
www.streetartfestival-frauenfeld.ch<br />
CH-Rorschach<br />
Gunter Damisch<br />
„Teile vom Ganzen“<br />
Das Werk des österreichischen<br />
Künstlers<br />
Gunter Damisch<br />
(1958‒2016) stellt<br />
einen eigenen, zwischen<br />
Skulptur, Grafik,<br />
Zeichnung und Malerei<br />
oszillierenden Kosmos<br />
dar.<br />
Forum Würth<br />
bis 02.06.24<br />
www.wuerthhaus-rorschach.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
DOPPIO V:<br />
Andrea Ehrat |<br />
Dorian Sari<br />
Die Präsentation der<br />
Gipsskulpturen von Andrea<br />
Ehrat (*1971) und<br />
der Werke von Dorian<br />
Sari (*1989) im Oberlichtsaal<br />
arbeitet mit<br />
klaren Gegensätzen.<br />
Museum zu<br />
Allerheiligen<br />
bis 17.09.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Irritation – The Art<br />
of Getting Lost<br />
Offene Entwicklungen,<br />
Unsicherheiten und<br />
ungewisse Situationen:<br />
Die Ausstellung zeigt,<br />
wie zwanzig Künstlerinnen<br />
aus Berlin und<br />
aus der Schweiz auf<br />
die für sie dringlichsten<br />
Themen reagieren.<br />
Vebikus Kunsthalle<br />
bis 16.07.<br />
www.vebikuskunsthalleschaffhausen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Haris Epaminonda<br />
Im Schaffen von Haris<br />
Epaminonda (*1980<br />
Nikosia, Zypern) geht<br />
es um die Auseinandersetzung<br />
mit einem<br />
komplexen, kulturhistorischen<br />
Kosmos.<br />
Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
08.07.23-14.01.24 |<br />
Vernissage 07.07.,<br />
18.30 Uhr<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Camille Henrot<br />
„Sweet Days<br />
of Discipline“<br />
Eigenwillige Figuren,<br />
vertraute und doch befremdliche<br />
Geräusche<br />
sowie die mit<br />
Eine Kunstausstellung<br />
von Rosa Lachenmeier, Basel<br />
14.5. – 22.10.2023 · Eintritt frei<br />
donnerstags 15:30 – 18:00 Uhr · sonn- und feiertags 14:30 – 17:00 Uhr<br />
Hagnauer Museum · Im Hof 5 · 88709 Hagnau<br />
Allensbach Hat‘s<br />
„umsonst & draußen“<br />
Sommer in Allensbach -<br />
das ist open-air-feeling bei Veranstaltungen<br />
auf der KULTUR am SEE-Bühne „umsonst & draußen“<br />
bei schönstem Sonnenuntergang!<br />
11.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
„YOUNG & NEXT“ LYLAC<br />
Groove & Swing, Jazz & Pop a-cappella<br />
KULTUR am SEE<br />
Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12<br />
78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35<br />
2023<br />
19.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
SALSAFUERTE feat. YUMARYA (voc)<br />
Pulsierende Rhythmen, feurige Latinoklänge und raffinierte<br />
Jazzimprovisationen<br />
25.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />
„YOUNG & NEXT“<br />
LANDES-JUGEND-JAZZ-ORCHESTER<br />
Lt. Klaus Graf „Wir nehmen nur die Besten“<br />
FRÜHLING<br />
02.08.| 19.30 Uhr | Seegarten<br />
CAFÉ DEL MUNDO „SOMMERABEND“<br />
Zwei Flamenco-Gitarren und preisgekröntes Programm zwischen<br />
Klassik, Weltmusik, Jazz und Techno<br />
www.allensbach.de
88 KULTUR | KUNST<br />
farbigen Filtern versehenen<br />
Scheiben verwandeln<br />
die Räume<br />
des industriellen Lokomotivdepots<br />
in eine<br />
(Alb-)Traumlandschaft.<br />
LOK by Kunstmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 05.11.<br />
www.kunstmuseumsg.ch<br />
Ch-St. Gallen<br />
Melike Kara<br />
„Emine‘s Garden“<br />
Melike Kara (*1985,<br />
lebt und arbeitet in<br />
Köln/DE) entwickelt ihr<br />
malerisches Werk zeitgleich<br />
zum Schreiben<br />
von Gedichten und der<br />
Herstellung von Skulpturen,<br />
Videos und anderen<br />
Medien.<br />
Kunst Halle St. Gallen<br />
08.07.-24.09. | Vernissage<br />
07.07., 18 Uhr<br />
www.kunsthallesanktgallen.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Outsider Art unter<br />
dem Halbmond<br />
Mit 25 Künstler*innen,<br />
mehrheitlich aus dem<br />
Iran und Marokko sowie<br />
aus Syrien und aus<br />
der Türkei stammend,<br />
fragt die Ausstellung<br />
„Outsider Art“ unter<br />
dem Halbmond nach<br />
Reflexen von Religion<br />
und Kultur in der Outsider<br />
Art.<br />
Open Art Museum<br />
bis 20.08.<br />
www.openartmuseum.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Ana Strika „Kreisen“ |<br />
Cuno Amiet „Die Luft<br />
ganz dick“<br />
Ana Strika (*1981)<br />
schafft mit ihren installativen<br />
Raumzeichnungen<br />
temporäre<br />
Bühnen. | Cuno Amiet<br />
(1868–1961) ist als Pionier<br />
der Schweizer Moderne<br />
bekannt.<br />
Kulturhaus<br />
Obere Stube<br />
bis 23.07.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Warth<br />
Peter Somm – Wenn<br />
Farben Licht werden<br />
Ein Überblick über<br />
das Gesamtwerk des<br />
im Februar 2023 verstorbenen<br />
Thurgauer<br />
Malers Peter Somm.<br />
Die repräsentative<br />
Werkauswahl aus<br />
mehr als 60 Schaffensjahren<br />
zeigt auf,<br />
wie der Künstler eine<br />
eigenständige Bildsprache<br />
entwickelte.<br />
Kunstmuseum<br />
Thurgau,<br />
Kartause Ittingen<br />
bis 17.09.<br />
www.kunstmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Redon<br />
„Rêve et réalité“<br />
Der französische Maler<br />
und Grafiker Odilon<br />
Redon (1840–1916) gehört<br />
mit seinem vieldeutigen<br />
Werk zu den<br />
eigenwilligsten Künstlern<br />
der anbrechenden<br />
Moderne.<br />
Kunst Museum Winterthur<br />
| Reinhart am<br />
Stadtgarten<br />
bis 30.07.<br />
www.kmw.ch<br />
CH-Winterthur<br />
Das imaginäre Haus:<br />
Uwe Wittwer, Aiko<br />
Watanabe, Jürg Halter<br />
Der Künstler Uwe Wittwer,<br />
die Keramikerin<br />
Aiko Watanabe und<br />
der Schriftsteller und<br />
Künstler Jürg Halter<br />
finden gemeinsam Inspiration<br />
im japanischen<br />
Kultfilm „Ugetsu<br />
monogatari – Erzählungen<br />
unter dem<br />
Regenmond“.<br />
Gewerbemuseum<br />
Winterthur<br />
bis 22.10.<br />
www.gewerbemuseum.ch<br />
CH-Zürich<br />
Pop-up: „Summer<br />
of Something“ und<br />
„Clubhaus<br />
Zwei Kollektive bespielen<br />
den temporären<br />
Projektraum<br />
für Innovationen und<br />
Experimente und<br />
kombinieren künstlerisches<br />
Schaffen<br />
mit dem gastronomischen<br />
Betrieb im<br />
„KunstxausZürich“<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 07.10.<br />
www.kunstauszuerich.ch<br />
CH-Zürich<br />
„Re-Orientations.<br />
Europa und die<br />
islamischen Künste,<br />
1851 bis heute“<br />
Die mit Exponaten<br />
unterschiedlichster Art<br />
bestückte Ausstellung<br />
zeigt die Bedeutung islamisch<br />
geprägter Kulturen<br />
für die bildende<br />
und angewandte westliche<br />
Kunst von Wassily<br />
Kandinsky bis Gülsün<br />
Karamustafa.<br />
Kunsthaus Zürich<br />
bis 16.07.<br />
www.kunsthaus.ch<br />
FL-Vaduz<br />
Paco Knöller „Unter<br />
mir der Himmel“<br />
Die Ausstellung umfasst<br />
25 ausschließlich in Ölkreide<br />
ausgeführte Werke<br />
von den 1980er-Jahren<br />
bis zur Gegenwart<br />
und thematisiert die<br />
menschliche Existenz<br />
im human- wie auch im<br />
naturgeschichtlichen<br />
Zusammenhang.<br />
Kunstmuseum<br />
Liechtenstein<br />
bis 15.10.<br />
www.kunstmuseum.li<br />
WEITERE<br />
AUSSTELLUnGEn<br />
D/CH<br />
Grüne Fürsten<br />
am Bodensee<br />
Sonderausstellungen<br />
zu Kaiser Napoleon III.<br />
& Königin Hortense<br />
(Arenenberg), Fürst Nikolaus<br />
II. Esterházy &<br />
Marie-Louise Plaideux,<br />
Baron Nikolaus & Baronin<br />
Betty von Mainau<br />
(Mainau) und Markgraf<br />
Wilhelm von Baden<br />
(Salem).<br />
Museum für Archäologie,<br />
Thurgau | Ittinger<br />
Museum der Kartause<br />
Ittingen | napoleonmuseum<br />
Arenenberg |<br />
naturmuseum<br />
Thurgau | Insel Mainau<br />
bis 01.10. | 14.04.24 |<br />
24.10. | 10.03.24 |<br />
24.09.<br />
www.gruenefuersten-bodensee.com<br />
D-Bad-Waldsee<br />
„Der große Boom<br />
– Unabhängig mit<br />
Komfort im Reisemobil<br />
der 1980er“<br />
© Christoph Morlok<br />
Otl Aicher<br />
Er gilt als Ausnahmedesigner und einer der prägenden<br />
deutschen Gestalter überhaupt. Wer sich für das Design<br />
des 20. Jahrhunderts interessiert, wird immer auf den Namen<br />
Otl Aicher (1922-1991) stoßen. Das aichermagazin im<br />
Kurpark Isny (Foto) lädt dazu ein, den Menschen Otl Aicher<br />
kennenzulernen und die Welt der 136 Bildzeichen, die er<br />
für Isny geschaffen hat. Einen sehr guten Einblick in einige<br />
seiner wichtigsten Arbeiten gewinnt man in der Städtischen<br />
Galerie im Schloss Isny in der Ausstellung „Otl Aicher<br />
– 101 Plakate“.<br />
13.07. + 10.08., jeweils 19 Uhr |<br />
Führung: aichermagazin im Kurpark<br />
02.07. + 13.08., jeweils 11 Uhr |<br />
Führung: Städtische Galerie im Schloss<br />
22.07., 11 Uhr |<br />
Kombiführung Ausstellung & aichermagazin<br />
D-88316 Isny im Allgäu<br />
Anmeldung zu den Führungen:<br />
www.isny.de/otlaicher/<br />
Erzählt wird vom spannenden<br />
Anfang der Erfolgsgeschichte<br />
der<br />
Reisemobile. Zahlreiche<br />
Oldtimer-Reisemobile<br />
aus den 1980er-<br />
Jahren sind dazu neu<br />
in die Ausstellung eingezogen.<br />
Erwin Hymer Museum<br />
neue Dauerausstellung<br />
www.erwin-hymermuseum.de<br />
D-Biberach<br />
nationalsozialismus<br />
in Biberach<br />
1932 und 1933 lagen<br />
die Wahlergebnisse<br />
der NSDAP in Biberach<br />
höher als im Landesdurchschnitt.<br />
Das Museum<br />
Biberach legt dar,<br />
wie Biberacher in der<br />
Diktatur des Nationalsozialismus<br />
zu Opfern<br />
oder Tätern wurden.<br />
Museum Biberach<br />
bis 15.10.<br />
www.biberach-riss.de<br />
D-Konstanz<br />
„Gladiatoren – Helden<br />
des Kolosseums“<br />
Grausames Vergnügen<br />
oder der Triumph<br />
menschlicher Tapferkeit<br />
über den Tod? Die<br />
neue Sonderausstellung<br />
vermittelt ein umfassendes,<br />
aber differenziertes<br />
Bild vom Leben<br />
und Sterben der<br />
Gladiatoren.<br />
Archäologisches<br />
Landesmuseum<br />
Baden-Württemberg<br />
bis 08.10.<br />
www.konstanz.de<br />
Anzeige<br />
D-Konstanz<br />
YOUTOPIA – Stadtvisionen<br />
erleben<br />
Interaktive, hochschulübergreifende<br />
Ausstellung unter Beteiligung<br />
der Universität<br />
Konstanz, HTWG<br />
Konstanz, HfM Trossingen<br />
in Kooperation<br />
mit dem Kulturamt<br />
Konstanz.<br />
Turm zur Katz<br />
14.07.-22.10. | Vernissage<br />
13.07., 18 Uhr<br />
www.youtopiakonstanz.de<br />
D-Ravensburg<br />
Eine Frage<br />
des Geschlechts?<br />
Die Geschichte der<br />
Ravensburger Frauen<br />
vom 18. Jahrhundert<br />
bis zur Erlangung des<br />
Frauenwahlrechts
KuLTur | KuNST<br />
89<br />
1919. Im Fokus stehen<br />
die Handlungsmöglichkeiten<br />
von<br />
Ravensburgerinnen<br />
aus verschiedenen<br />
Ständen und sozialen<br />
Schichten.<br />
Museum Humpis-<br />
Quartier<br />
bis 03.09.<br />
www.museumhumpis-quartier.de<br />
D-Ravensburg<br />
„Vielgestalt –<br />
Auf dem Holzweg“<br />
Gemeinsam begeben<br />
sich Studierende an der<br />
Fachschule für Heilpädagogik<br />
am IfSB und Besucherinnen<br />
und Besucher<br />
des Inklusiven<br />
Ateliers des ZfP Südwürttemberg<br />
auf einen<br />
schöpferischen Weg.<br />
Kapuziner<br />
Kreativzentrum<br />
Vernissage 16.07.,<br />
11 Uhr<br />
www.ifsb.de<br />
D-Überlingen<br />
Portraits im Turm<br />
Die Gesellschaft der<br />
Kunstfreunde Überlingen<br />
e. V. zeigt eine<br />
Sonderausstellung mit<br />
Fokus auf Porträts interessanter<br />
Bodenseekünstler,<br />
die die Gesellschaft<br />
im Laufe<br />
der Jahre unter ihrem<br />
Dach vereint hat.<br />
Gesellschaft der<br />
Kunstfreunde Überlingen<br />
e. V.<br />
bis 13.08.<br />
www.gkue.de<br />
D-Überlingen<br />
Überlinger Köpfe.<br />
Vom Mittelalter<br />
bis 1914<br />
Im Rahmen des Stadtjubiläums<br />
„1250 Jahre<br />
Überlingen“ präsentiert<br />
die Ausstellung<br />
rund 50 Bilder, Porträts,<br />
Dokumente und<br />
Objekte bekannter, legendärer<br />
wie auch vergessener<br />
historischer<br />
Persönlichkeiten.<br />
Städtisches Museum<br />
Überlingen<br />
bis 16.12.<br />
www.museum-ueberlingen.de<br />
A-Andelsbuch<br />
Architekturmodelle<br />
aus dem Atelier Peter<br />
Zumthor<br />
Die Ausstellung zeigt<br />
rund 40 Architekturmodelle<br />
des Schweizer<br />
Architekten Peter<br />
Zumthor in einem von<br />
ihm selbst geplanten<br />
Gebäude, dem Werkraumhaus.<br />
Werkraum<br />
Bregenzerwald<br />
bis 16.09.<br />
www.v-a-i.at<br />
A-Bregenz<br />
Wir sind Tirol! Vorarlberger<br />
Objekte in der<br />
Sammlung des Tiroler<br />
Landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
Zum 200-Jahre-Jubiläum<br />
des Tiroler-Landesmuseums<br />
Ferdinandeum<br />
zeigt das vorarlberg<br />
museum eine<br />
Auswahl von rund 100<br />
Vorarlberger Objekten<br />
aus der Innsbrucker<br />
Sammlung – darunter<br />
Gemälde von Angelika<br />
Kauffmann und Gebhard<br />
Flatz.<br />
vorarlberg museum<br />
bis 07.01.24<br />
www.vorarlbergmuseum.at<br />
A-Dornbirn<br />
ZV-Bauherr|innenpreis<br />
2022<br />
Die Ausstellung im vai<br />
zeigt die nominierten<br />
Projekte und Preisträger<br />
der letzten Ausgabe des<br />
ZV-Bauherrenpreises<br />
von 2022 und stellt darüber<br />
hinaus die Arbeiten<br />
an einem umfangreichen<br />
und wachsenden<br />
Archiv vor.<br />
vai Vorarlberger<br />
Architektur Institut<br />
bis 02.09.<br />
www.v-a-i-at<br />
CH-Frauenfeld<br />
Napoleon III. &<br />
Archäologie<br />
Im Rahmen des internationalen<br />
Ausstellungsprojekts<br />
„Grüne<br />
Fürsten am Bodensee“<br />
werden in der Kabinettausstellung<br />
Le<br />
Trésor die archäologischen<br />
und parkgestalterischen<br />
Interessen<br />
des französischen Kaisers<br />
beleuchtet.<br />
Archäologisches<br />
Museum Thurgau<br />
bis 01.10.<br />
www.archaeologie.<br />
tg.ch<br />
CH-Frauenfeld<br />
Hühner – unterschätztes<br />
Federvieh<br />
Die Ausstellung des<br />
Museums zu Allerheiligen<br />
Schaffhausen<br />
blickt über den Tellerrand<br />
hinaus und ermöglicht<br />
es, die vielfältigen<br />
Facetten des<br />
Huhns zu entdecken<br />
und über seine Nutzung<br />
nachzudenken.<br />
Naturmuseum<br />
Thurgau<br />
bis 11.02.24<br />
www.naturmuseum.<br />
tg.ch<br />
CH-Romanshorn<br />
Louis Christen Racing<br />
Eine Sonderschau zu<br />
Ehren des „weltmeisterlichen“<br />
Konstrukteurs<br />
und Rennfahrers<br />
Louis Christen.<br />
autobau erlebniswelt<br />
bis 03.09.<br />
www.autobau.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
„100 Shades of White.<br />
Eine Farbe in Mode“<br />
Alles andere als eintönig!<br />
Der Farbe Weiß<br />
kommt in der Mode<br />
eine besondere Rolle<br />
zu, die die Ausstellung<br />
„100 Shades of White“<br />
in ihren vielen Facetten<br />
beleuchtet.<br />
Textilmuseum<br />
bis 10.09.<br />
www.textilmuseum.ch<br />
CH-St. Gallen<br />
Höhlenbären und<br />
Neandertaler im<br />
Drachenloch –<br />
Pionierarchäologie<br />
vor 100 Jahren<br />
Vor 100 Jahren wurden<br />
die ersten Ausgrabungen<br />
in der Drachenloch-<br />
Höhle abgeschlossen.<br />
Die Funde und Interpretationen<br />
warfen in der<br />
damaligen Fachwelt<br />
hohe Wellen und werden<br />
bis heute kontrovers<br />
diskutiert.<br />
Kulturmuseum<br />
St. Gallen<br />
bis 29.10.<br />
www.kulturmuseumsg.ch<br />
CH-Schaffhausen<br />
Ziegler Keramik<br />
Vor 195 Jahren eroberten<br />
die Erzeugnisse der<br />
Tonwarenfabrik Ziegler<br />
den Schweizer Markt.<br />
Die große Sonderausstellung<br />
widmet sich<br />
der Firmen- und Produktegeschichte<br />
der<br />
Tonwarenfabrik Ziegler.<br />
Museum zu<br />
Allerheiligen<br />
bis 09.07.<br />
www.allerheiligen.ch<br />
CH-Stein am Rhein<br />
Im Spiegel der Zeit –<br />
Stein am Rhein im<br />
17. Jahrhundert<br />
Anhand zahlreicher,<br />
faszinierender Objekte<br />
aus Wissenschaft,<br />
Technik, Politik und<br />
Diplomatie, aber auch<br />
aus dem städtisch-bürgerlichen<br />
Alltag, gewährt<br />
die Ausstellung<br />
Einblicke in Lebenswelten<br />
des 17. Jahrhunderts.<br />
Kulturhaus<br />
Obere Stube<br />
bis 31.10.<br />
www.kulturhausoberestube.ch<br />
CH-Warth<br />
Gärten der Kartause<br />
Ittingen<br />
Im Rahmen des überregionalen<br />
Projekts<br />
„Grüne Fürsten am Bodensee“<br />
gibt eine Ausstellung<br />
im Ittinger Museum<br />
einen Einblick in<br />
die unterschiedlichen<br />
Nutzungen der Gärten<br />
in der Kartause Ittingen<br />
von der Mönchszeit<br />
bis heute.<br />
Ittinger Museum<br />
bis 14.04.24<br />
www.ittingermuseum.tg.ch<br />
Anzeige<br />
GeorG Baselitz<br />
Ein Ausstellungshöhepunkt erwartet die Besucher des Ochsenhauser Fruchtkastens:<br />
Nachdem im Vorjahr mit Chagall, Miró und Picasso die klassische Moderne gefeiert<br />
wurde, bietet die diesjährige Sommerausstellung ein Kontrastprogramm. Mit Georg<br />
Baselitz stellt sie einen der bekanntesten zeitgenössischen Künstler der Gegenwart<br />
vor. Vielen ist der gebürtige Sachse vor allem ein Begriff, weil die Motive seiner Bilder<br />
auf dem Kopf stehen. Baselitz schuf damit sein unverwechselbares Markenzeichen. Im<br />
internationalen Ranking der weltweit bedeutendsten Künstler liegt der deutsche Maler<br />
und Bildhauer auf Platz drei und ist weltweit in allen bedeutenden Museen vertreten.<br />
02.07.–08.10.<br />
Städtische Galerie im Fruchtkasten<br />
Schloßbezirk 17<br />
D-88416 Ochsenhausen<br />
www.tourismus-ochsenhausen.de<br />
Di.–So. 11–17 Uhr, Do. 11–19 Uhr<br />
Ohne Titel (Frauenakt), 1978, Mischtechnik auf Papier © Museum Ulm – Stiftung Sammlung Kurt Fried, Foto: Oleg Kuchar, Ulm
90 DEJA-VU<br />
Seewein<br />
Die sicher schönste Weinmesse des ganzen<br />
Sees findet alljährlich auf dem See statt:<br />
Die Vereinigung Bodensee PURE und die<br />
Gastronomie der historischen Schifffahrt um<br />
Maître Heino Huber laden zur Degustation<br />
an Bord der beiden historischen Schiffe<br />
Hohentwiel und MS Oesterreich. Die Weingüter<br />
Kress, Vollmayer, Haug, Lanz, Deufel,<br />
Gierer und Hoop sowie weltmeisterlicher<br />
Käse von Caspar Greber waren an Bord. Von<br />
Lauterach und Friedrichshafen stechen die<br />
Schiffe in See, und in Hard wird gewechselt.<br />
An Bord jeweils spannende Winzer und stets<br />
neue Menüfolgen von der Vorspeise bis zum<br />
Dessert. Wahrlich ein See-Gang nach dem<br />
anderen.<br />
TExT UnD FOTOS: MARKUS HOTz<br />
illuStr(iert)e GeSellSchaft<br />
Das neue Konstanz <strong>Magazin</strong> wurde mit einem kleinen Anlass im Rosgarten Museum präsentiert.<br />
Macher und Mitmacher freuten sich wieder gemeinsam über das gelungene Werk, das die MTK<br />
gemeinsam mit Labhard-Medien alljährlich erfolgreich herausbringt: Mit wachsender Begeisterung<br />
und Seitenzahl illustriert das <strong>Magazin</strong> das ereignisreiche Jahr der Bodensee-Metropole für<br />
Gäste und Einheimische.<br />
TExT UnD FOTOS: MARKUS HOTz<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
DeJA-Vu<br />
91<br />
Familientag<br />
Die Geschäftsleiter des Arenenbergs Jack<br />
Rietiker und Daniel Stamm, Leiter Bildung,<br />
waren überall gleichzeitig an diesem sonnigen<br />
Arenenberger Tag: an den kulinarischen<br />
Ständen, in den Gewächshäusern, in den<br />
Werkstätten, beim Napoleonmuseum,<br />
dem Milchviehstall und bei der Wein-Verkostung.<br />
Mit Stolz zeigten ihre Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen den Besuchern und<br />
Besucherinnen, was ihre Arbeit in den<br />
Bereichen Bildung, Beratung Landwirtschaft,<br />
Hotellerie, Kultur sowie Schul- und<br />
Versuchsbetrieben ausmacht. Die Kinder<br />
vergnügten sich beim Melken der Modellkuh<br />
Graziella, beim Gärtnern und Toben<br />
über das so wunderschön angelegte Areal<br />
oberhalb des Bodensee in Salenstein.<br />
TexT uND FoToS: MARiA PeScHeRS<br />
▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com
92 DEJa-Vu<br />
„letschte Bier<br />
nooch dä sitzig“<br />
Der Stadtrat in Kreuzlingen wird in Zukunft<br />
auf eine erfahrene, nachdenkliche, diskussionsbereite,<br />
argumentativ starke und<br />
menschlich wunderbare Frau verzichten<br />
müssen. Dorena Raggenbass hat sich nach<br />
16 Jahren, in denen sie das Departement<br />
Gesellschaft leitete und das Leben in der<br />
Grenzstadt mitgestaltete und bewegte,<br />
von ihren Kollegen und Kolleginnen und<br />
manchem Mitstreiter mit herzlichen Worten<br />
verabschiedet. Keinen Tag wolle sie missen,<br />
meint die zierliche, starke Frau. Gute und<br />
anregende Gespräche wird sie nun privat<br />
führen und ihren Erfahrungsschatz dabei<br />
ganz sicher gern für die Menschen in Kreuzlingen<br />
einsetzen.<br />
TExT unD FoTos: MaRia PEschERs<br />
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DEjA-Vu<br />
93<br />
LokaL-Geschehen<br />
Die neuen Räume der Schwäbischen Zeitung<br />
Friedrichshafen verwandelten sich anlässlich<br />
der Eröffnungs-Party zum Stamm-Lokal.<br />
Gesellschafter, Geschäftsführer, Mitarbeitende,<br />
Kunden, illustre Gäste aus Politik,<br />
Kultur und Gesellschaft fanden sich alle<br />
ein, um die neu bezogenen Räume der SZ<br />
im Stammgebiet Friedrichshafen gebührend<br />
einzuweihen. Mit launigen Reden,<br />
mitreißender Live-Musik und herrlichem<br />
Wetter wurden die modernen Räume<br />
hinter der denkmalgeschützten Apotheken-Fassade<br />
gebührend eingeweiht. So<br />
verbinden sich Historie und Moderne nun<br />
auch räumlich …<br />
TExT: MARKuS HoTZ,<br />
FoToS: RALF ScHäFER, MARKuS HoTZ<br />
PoP-uP GaLLery<br />
Das “event house” von christine Neu in Rielasingen füllte sich zur Vernissage der Ausstellung<br />
von Roberta Mincone mit illustren Gästen von nah und fern. Schließlich sorgt die Künstlerin<br />
und Bildhauerin mit Modern Art für viel Beachtung in der Kunstwelt. Auch Bürgermeister Ralf<br />
Baumert zeigte sich beeindruckt. Die gute Stimmung wurde untermalt von temperamentvoller<br />
Italianità Musik. Die Ausstellung läuft bis Ende August. Anmeldung unter Tel. 07731-919329.<br />
TExT uND FoToS: MARIA PEScHERS<br />
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94 DEJA-VU<br />
UnSer DOrf(laDen)<br />
SOll Schöner werDen<br />
2019 hat der Schiener Dorfladen auf der Höri den Preis „Dorfladen<br />
des Jahres“ gewonnen; nun ist er mit frischem Konzept größer und<br />
schöner umgebaut worden. Die in einer Genossenschaft organisierten<br />
Bürger haben tatkräftig mitgeholfen, denn ohne Ehrenamt geht ein<br />
„Nahversorger“ auf dem Land kaum mehr. Mit regionalen Produkten<br />
aus der Nachbarschaft und einem neuen Bistro mit Café, Kuchen und<br />
Snacks ist es nun der Mittelpunkt – das merkte man bereits bei der<br />
Eröffnungsfeier. Schön!<br />
TExT: MARKUS HOTZ; FOTOS: OTTO KASPER<br />
Schick,<br />
Schicker,<br />
OShiki<br />
Was lange wärt: Die Eröffnung des neuen<br />
Sushi-Restaurants Oshiki inmitten der Konstanzer<br />
Top-Lauflage war nach der langen<br />
Zeit des Umbaus während Corona eine mehr<br />
als gelungene und freudige Angelegenheit.<br />
Nachbarn, Freunde und Kollegen kamen vorbei<br />
und beglückwünschten Korshed Alam Khan,<br />
der mit Familie und Team auch das indische<br />
Restaurant Imperial betreibt. Neben schicken<br />
Boutiquen nun also noch was Oschickeres …<br />
TExT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />
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DEJA-Vu<br />
95<br />
Bunt des LeBens<br />
Die frühere Arbeitsamt-Chefin Jutta Driesch kann nun endlich ihrer zweiten<br />
Berufung nachgehen: Kunst ausleben. Darum nennt sie ihre farbenfrohe<br />
und variantenreiche Ausstellung in der Konstanzer Rosenau „Vielfalt Leben“.<br />
Bei der Laudatio hob Prof. Dr. Claudius Marx, Hauptgeschäftsführer der IHK<br />
Hochrhein-Bodensee, denn auch den illustren Werdegang der Künstlerin<br />
hervor. Mit Live-Musik von Barbara Mauch war der Nachmittag dann auch<br />
leicht, beschwingt und vor allem schön bunt.<br />
TexT uND FoTos: MARKus HoTz<br />
LachmuskeLtraining pur!<br />
Dank ausgezeichneter Beobachtungsgabe schlüpfte Jörg Knör in die Rolle<br />
verschiedener Prominenter und setzte sie originell in Szene: So durften<br />
in seinem Programm in der Luibrechthalle in Lippertsreute nach Heinz<br />
Ehrhardt und Falco auch Otto Waalkes, Karl Lagerfeld und Inge Meysel nicht<br />
fehlen. Alles „old school – Aber geil!” wie der Titel der Veranstaltung der<br />
MJW-Eventmanufaktur versprach. Der Entertainer, der früher mit Loriot und<br />
Rudi Carrell zusammengearbeitet hat, interagierte spontan mit dem Publikum<br />
und natürlich auch mit seiner Gastgeberin Margrit Jäger-Waldau,<br />
„Der Jägerin vom Bodensee“.<br />
TExT: AnTJE EFKES, FOTOS: GERD KRAuS<br />
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96 Deja-VU<br />
Re(e)deRei<br />
im SonnenunteRgang<br />
Der Marketing Club Bodensee verbindet<br />
Marketing-Fachleute international rund um<br />
den See: Da passt ein Event bei der Katamaran-Reederei<br />
auch inhaltlich, verbindet das<br />
Schiff doch den See zwischen beiden Ufern<br />
seit 18 Jahren. In herrlicher Sonnenuntergangs-Stimmung<br />
erläuterte Reedereisprecher<br />
Sebastian Dix die bewegte Geschichte<br />
und Horst Schauerte das Geschäftsmodell<br />
der Seelinie.<br />
TexT: MarkUS HoTz,<br />
FoToS: SUSi Donner<br />
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DeJA-Vu<br />
97<br />
Mess-Bar<br />
Wenn Markus Wintersig zur Hausmesse in den Konstanzer Leica-Store<br />
ruft, pilgern die Foto-Jünger zuhauf. Profis, Semiprofis und ambitionierte<br />
Fotografen treffen sich regelmäßig, denn entgegen der Internetaffinität<br />
dieser und anderer Branchen sind Insider-Treffen mit wertvollen<br />
Tipps von Fachleuten der verschiedenen Anbieter, die sich auf der kleinen,<br />
feinen Hausmesse jeweils einfinden, unbezahlbar. Die Atmosphäre<br />
im Leica Store und der Galerie tut ein Übriges und so verweilt man<br />
gerne bis tief in die Nacht hinein im einmaligen (Bier-)Garten unter den<br />
Kastanienbäumen und genießt Drinks und Fachsimpeleien.<br />
TexT: MArKuS HoTz; FoToS: MArIA PeScHerS<br />
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98 DEJA-VU<br />
Vergnügen<br />
auf ganzer Linie<br />
Jedes Jahr steigt die Spannung, wenn die<br />
Tribüne am Münsterplatz aufgebaut wird.<br />
Bei der Premiere von „Der eingebildet<br />
Kranke“ konnte die Neugier endlich gestillt<br />
werden. Die Zuschauer*innen durften erstmals<br />
einen Blick ins Schlafzimmer von Molières<br />
Hypochonder werfen. Ein wunderbares<br />
Spektakel, schrill und bunt, bietet beste<br />
Unterhaltung vor großartiger Kulisse. Leid<br />
ist seine Passion: Im Schatten des Münsters<br />
klagt Monsieur Argan neben einer XXXL-<br />
Madonna der Schmerzen. Ioachim-Willhelm<br />
Zarculea als Thomas, ist nicht so zimperlich<br />
und spielt trotz Verletzung. Rund um die<br />
Vorstellung lädt die HZH-Theaterbar zum<br />
Verweilen am schönen Münsterplatz ein.<br />
TEXT: STEfANIE GöTTLIcH,<br />
foToS: MARIA PEScHERS<br />
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Nikon Profishop<br />
Canon Profishop<br />
OM-System ProDealer<br />
Sony ProDealer<br />
Panasonic ProDealer<br />
Fujifilm ProDealer<br />
Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362<br />
www.lichtblick-foto.de<br />
Z 8<br />
Q3<br />
Nicht einfach nur machen. Blühen Sie auf.<br />
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Einzigartig. Genau wie Sie..<br />
Vorführmodell am Lager vorrätig !<br />
PETRA GERWERS „TIME TRAVELERS – my inner child & me“<br />
Eröffnung: Freitag 21. <strong>Juli</strong> 2023, 19.00 Uhr | Führung: Samstag 22. <strong>Juli</strong> 2023, 12.00 Uhr<br />
17. September 2023<br />
* Am 25. und 26. Mai 2023 findet unsere traditionelle FRÜHLINGSMESSE in der Ger-<br />
30. Internationaler Halbmarathon<br />
ichtsgasse 14 in Konstanz statt *<br />
Insel Reichenau<br />
ORT:<br />
Sportplatz Baurenhorn<br />
Inselhalle Schulstraße 10<br />
78479 Reichenau<br />
ABLAUF:<br />
09:30 Uhr Kinderlauf 900m<br />
09:40 Uhr Jugendlauf 1600m<br />
10:00 Uhr 10km Lauf<br />
10:20 Uhr Halbmarathon<br />
ANMELDUNG:<br />
Wir unterstützen den Sport & die Kultur regional vor Ort!
Qualität. Innovation.<br />
Handwerk. Design.<br />
Seit 1999.<br />
Gottmadingen-Bietingen (D)<br />
Konstanz (D)<br />
Volketswil (CH)<br />
www.inpuncto-kuechen-moebel.de