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akzent Magazin Juli '23 GB

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® DAS MAGAZIN FÜR DIE GROSS-STADT BODENSEE JULI 2023<br />

SPASS<br />

Der <strong>Juli</strong> bringt<br />

jede Menge<br />

Festival-Highlights<br />

rund um den See<br />

SPIEL<br />

Glücksmomente<br />

und stimmungsvolle<br />

Events im<br />

Casino Konstanz<br />

SPANNUNG<br />

Im Dunkeln munkeln<br />

bei spannenden<br />

Open-Air-Filmen<br />

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FÜR VERANTWORTUNGSVOLLES<br />

BAUEN UND LEBEN AM SEE<br />

Auch in der Immobilienwirtschaft braucht es ganzheitliche, innovative Ideen, die unsere Zukunft<br />

sichern. Wir bei Green Estate machen genau das – als Immobilien-Kompetenz-Center<br />

für zukunftsorientiere Konzepte. Unser Anspruch: Wohnstandards optimieren, Bewährtes<br />

bewahren und Lebensräume mit Emotionen füllen. Ob bei Projektentwicklung und Vertrieb,<br />

oder bei allen weiteren Themen rund um Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit.<br />

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RUNG DAS PASSENDE<br />

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• Das Projekt „SEESEITEN“ mit 31<br />

Wohnungen und 3 Gewerbeeinheiten<br />

in Friedrichshafen neben dem Stadtgarten<br />

und der Uferpromenade<br />

• Neubauprojekt für autonomes<br />

Wohnen auf Zeit mit modernster<br />

Infrastruktur im Konstanzer Zentrum<br />

Wir beraten Sie gerne. Weitere Infos: Bernd Menne, +49 7533 803-2665<br />

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INTRO<br />

3<br />

Diesen & weitere Texte zum Weiterverbreiten unter<br />

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ODER VERKEHRT<br />

BERUHIGT?<br />

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f ktur<br />

Eventmanufaktur<br />

Veranstaltungen<br />

Sa, 02.09.2023, 20:00 Uhr<br />

Robert Kreis<br />

„Manche mögen‘s Kreis“<br />

Konzerthaus in Ravensburg<br />

Die Händler in den Städten am See können<br />

die inflationsbedingten Mehrausgaben<br />

nicht wettmachen. (Übrigens auch der<br />

Internethandel – aber wen interessiert‘s an<br />

der Stelle?!) Der allgemein spürbare Frequenzrückgang<br />

in den Einkaufsstraßen<br />

nach Corona, die individuelle inflationäre<br />

Kaufzurückhaltung (weil Mehrausgaben ja<br />

grad alle treffen und so zum Sparen zwingen),<br />

aber auch die – wie drück ich‘s politisch<br />

korrekt aus? – Vergrämungsmaßnahmen<br />

zur Eindämmung, sprich Abhalten,<br />

des Individualverkehrs, zeigen Wirkung.<br />

Jetzt wurden alle Gebete und Flüche auf<br />

einmal erhört. Denn ungeplant kommen alle<br />

Umstände gleichzeitig zum Tragen. UPS!<br />

Und die Frequenzen gehen überall am See<br />

spürbar zurück (die Touristen dämpfen den<br />

Sachverhalt zwar noch ab, aber schauen wir<br />

mal wie stark).<br />

Das politische Handeln der Betroffenenkreise<br />

überlässt man – nomen est omen –<br />

leider meist den Händlern, die derzeit wieder<br />

überall in den Verwaltungen rundherum<br />

Alarm schlagen und darum bitten, hier<br />

nun mit mehr Fingerspitzengefühl zu agieren.<br />

Die Gastronomen schwimmen derweil<br />

lieber weiter im politischen Windschatten<br />

mit, zumal ob des bekannt großen Personalnotstands<br />

in der Gastronomie die Konsumentenzurückhaltung<br />

gewissermaßen<br />

grade zupasskommt. Apropos Trittbrettfahrer:<br />

Gerade in den zweiten und dritten<br />

Etagen der Einkaufsstraßen wird nicht<br />

minder ordentlich Umsatz erzielt, in Kanzleien,<br />

Praxen, bei Dienstleistern und Ärzten.<br />

Und auch hier kommen Kunden/Gäste/Patienten/Klienten<br />

usw., gerne aber<br />

auch Inhaber und Mitarbeiter, häufig doch<br />

lieber mit dem PKW in die City. Investitionen<br />

und Engagement (nicht nur in Geld,<br />

sondern auch Zeit!) für die mitgenutzte Infrastruktur<br />

überlässt man vorzugsweise<br />

ebenfalls dem Handel.<br />

Ämter und öffentliche Institutionen sind<br />

zwar ebenfalls gerne an zentraler Stelle<br />

zu finden, halten sich aus der öffentlichen<br />

Wahrnehmung und den Diskussionen allerdings<br />

lieber heraus: Doch Mitarbeiter und –<br />

an der Stelle ersetzt das Wort „nervige Bittsteller“<br />

vielleicht den Terminus „Kunden“ –<br />

kommen blöderweise auch nicht alle mit<br />

dem ÖPNV. Apropos: Mit Bus und Bahn<br />

findet man seit Jahrzehnten ohnehin nur<br />

umständlichere See-Wege: Der Abenteuerurlaub<br />

beginnt so zumeist schon vor der<br />

heimischen Haustüre.<br />

Auch zigtausende Anwohner zeigen eine<br />

unendliche Geduld, selbst bei hektisch verfügten<br />

„Verkehrsmaßnahmen“, um etwa<br />

„ruhenden Verkehr“ zur endgültigen Friedhofsruhe<br />

zu verhelfen. Übrigens stören natürlich<br />

auch diese sperrigen E-Autos in jeglicher<br />

Hinsicht.<br />

Zwar sind E-Autos leiser als die blöderweise<br />

noch mehrheitlich vorkommenden<br />

Verbrenner. Aber „kein Auto“ wäre doch<br />

allemal leiser. Und kein Gast und kein<br />

Kunde, kein Patient, kein Klient. Am besten<br />

übrigens auch keine Anwohner!<br />

Genießen Sie also ganz in Ruhe noch<br />

ausgiebig eine der schönen Städte an unserem<br />

idyllischen, großen Teich.<br />

MARKUS HOTZ<br />

HERAUSGEBER<br />

© Anna Glad<br />

Sa, 23.09.2023, 20:00 Uhr<br />

Tunefisch<br />

Irish & Scosh Folk Music<br />

Rathaus Café in Überlingen<br />

Fr, 13.10.2023, 20:00 Uhr<br />

Josef Brustmann<br />

„Das Leben ist zu kurz - kauf die roten Schuh“<br />

Musikkabare<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Fr, 20.10.2023, 20:00 Uhr<br />

Lars Redlich<br />

„Ein bisschen Lars muss sein“<br />

- die neue Comedy Show<br />

Gutsscheune im Golfclub in Owingen<br />

Do, 26.10.2023, 20:00 Uhr<br />

Holger Paetz<br />

Kabare „Liebes Klima gute Besserung“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Sa, 28.10.2023, 20:00 Uhr<br />

Ensemble Obligat<br />

„Musique à Vent“<br />

Franziskaner Kirche in Überlingen<br />

Sa, 29.10.2023, 20:00 Uhr<br />

Ensemble Obligat<br />

„Musique à Vent“<br />

Riersaal im Schloss Tenang<br />

Fr, 03.11.2023, 20:00 Uhr<br />

Sophia Weidemann & Tinka Kleffner<br />

(am Flügel)<br />

(Lesung)<br />

„Fanny, Fanny Fanny - die ewige Schwester“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Do, 16.11.2023, 20:00 Uhr<br />

August Zirner und Kai Struwe<br />

„Der Kleine Prinz“<br />

Riersaal, Schloss Tenang<br />

Fr, 17.11.2023, 20:00 Uhr<br />

August Zirner und Kai Struwe<br />

„Der Kleine Prinz“<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Sa, 09.12.2023, 17:00 Uhr<br />

<strong>Juli</strong>a Stemberger<br />

Weihnachtslesung<br />

- kabaressch romanscher Adventsabend<br />

Sophia Weidemann am Flügel<br />

Museumssaal, Museum in Überlingen<br />

Informationen zu den Veranstaltungen<br />

und zum Ticketvorverkauf unter:<br />

www.mjw-eventmanufaktur.de


4<br />

INHALT<br />

Casino Konstanz – jetzt auch<br />

Event-Location<br />

6 Impressum<br />

10 Titel<br />

Casino Konstanz –<br />

jetzt auch Event-Location<br />

12 Titel<br />

Kokon bringt Zucchero<br />

und Cro zu den Konstanzer<br />

Sommerkonzerten<br />

14 Seeleute<br />

Geniale Leute von nebenan<br />

10 TITEL<br />

© Patrick Pfeiffer<br />

AKZENT INHALT<br />

24 Seezunge<br />

Neues aus der Genussund<br />

Gastrowelt<br />

34 Modensee<br />

Kreative & Macher,<br />

die uns bekleiden<br />

36 Body & Soul<br />

Wohlfühlen & Gesunden am See<br />

16 SEELEUTE<br />

Filmemacher Douglas Wolfsperger arbeitet<br />

an zwei neuen Kinodokumentationen<br />

12 TITEL<br />

Kokon bringt Zucchero und Cro zu den<br />

Konstanzer Sommerkonzerten<br />

© Roland Rasemann<br />

38 Bildung & Wirtschaft<br />

Lernen & Schaffen in der Region<br />

54 Erleben<br />

In der Region unterwegs<br />

56 Freizeit<br />

Ausflugstipps + Termine vom Feinsten<br />

66 Kultur | Bühne<br />

Highlights<br />

72 Kultur | Live<br />

Highlights<br />

78 Kultur | Kunst<br />

Highlights<br />

90 Déjà Vu<br />

<strong>akzent</strong> on the road<br />

© Daniele Barraco


6 IMPRESSUM<br />

Labhard Medien GmbH<br />

Am Seerhein 6<br />

D-78467 Konstanz<br />

1<br />

Für Kunden aus der Schweiz:<br />

Postfach 1001<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

Telefon: +49 (0)7531 99148 00<br />

info@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Redaktionsschluss:<br />

10. des Vormonats<br />

Termine: 15. des Vormonats<br />

Anzeigenschluss: 15. des Vormonats<br />

Erscheinungsweise: monatlich,<br />

jeweils zum Monatsanfang<br />

Erfüllungsort: Konstanz<br />

Geschäftsführung:<br />

Steven Rückert<br />

srueckerth@labhard.de<br />

Herausgeber:<br />

1 Markus Hotz<br />

m.hotz@<strong>akzent</strong>-magazin.com (mh)<br />

Redaktion (V.i.S.d.P.):<br />

Mengen<br />

Bad Saulgau<br />

Tuttlingen<br />

Ostrach<br />

Bad Schussenried<br />

Bad Waldsee<br />

Pfullendorf<br />

Aulendorf<br />

Stockach<br />

Bad Wurzach<br />

Engen<br />

Ludwigshafen Weingarten Leutkirch<br />

Überlingen<br />

Singen Radolfzell<br />

Ravensburg<br />

Markdorf<br />

Schaffhausen<br />

Meersburg Tettnang Wangen<br />

Konstanz<br />

Isny<br />

Stein am Rhein<br />

Kreuzlingen<br />

Friedrichshafen<br />

Frauenfeld<br />

Weinfelden<br />

Wil<br />

2<br />

4<br />

7<br />

Romanshorn<br />

Rorschach<br />

St. Gallen<br />

DAS MAGAZIN VOM<br />

BODENSEE BIS<br />

OBERSCHWABEN<br />

3<br />

5<br />

Lindau<br />

Dornbirn<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18 Anne Prell (ap), a.prell@labhard.de<br />

Online-Redaktion:<br />

8<br />

Bregenz<br />

2 Stefanie Göttlich (sg)<br />

s.goettlich@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Sekretariat & Verteilung:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

18<br />

5 Victor Martin<br />

Heftplanung:<br />

Johanna Lambach<br />

jlambach@labhard.de<br />

seezunge:<br />

3 Maria Peschers<br />

m.peschers@seezunge.com<br />

Traumzeit:<br />

4 Martina Menz<br />

m.menz@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

seeclassics:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@seeclassics.com<br />

Autor*innen:<br />

Claudia Antes-Barisch (cab)<br />

Anja Böhme (ab)<br />

6 Dr. Patrick Brauns (pb)<br />

12 Susi Donner (dos)<br />

11 Ruth Eberhardt (rue)<br />

16 Tanja Horlacher (th)<br />

Layout & Herstellung:<br />

SV Medienproduktion GmbH & Co. KG,<br />

Ravensburg<br />

Titelfoto:<br />

G B: © Patri ck P fei ffe r<br />

BO: © Carlota Figueras<br />

Judith Schuck (js)<br />

15 Andrea Vonwald (av)<br />

14 Heide-Ilka Weber (hiw)<br />

13 Britta Zimmermann (bz)<br />

Akquise:<br />

Stockach, Konstanz, Kreuzlingen:<br />

Thomas Pfeifer<br />

t.pfeifer@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Hegau, Schaffhausen:<br />

7 Alexandra Bürgel<br />

a.buergel@<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

Druck:<br />

Bonifatius GmbH Druck | Buch | Verlag<br />

Karl-Schurz-Str. 26 | 33100 Paderborn<br />

9<br />

Überlingen, Markdorf, Meersburg:<br />

8 Antje Efkes, ae@efkes.com<br />

Friedrichshafen, Lindau, Bregenz:<br />

9 Gisela Hentrich<br />

mail@giselahentrich.de<br />

Ravensburg-Weingarten, Tettnang:<br />

10 Nisa Arslan<br />

n.arslan@labhard.de<br />

Die Teilnahmebedingungen für Gewinnspiele sind nachzulesen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/teilnahmebedingungen. Nachdruck von Bildern<br />

und Artikeln nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeber. Für unverlangt<br />

eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Die durch den Verlag<br />

gestalteten Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Labhard Verlags weiterverwendet werden.<br />

10<br />

11<br />

Die Labhard Medien GmbH<br />

ist Teil von Schwäbisch<br />

Media.<br />

AKZENT IM ABO: 35 JAHRE AKZENT – 60 EURO PRO JAHR<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

13<br />

EINFACH KURZE MAIL AN: VERTRIEB@AKZENT-MAGAZIN.COM<br />

15<br />

16<br />

12<br />

14<br />

Bodensee.DE<br />

6


37. KULTURUFER<br />

FRIEDRICHSHAFEN<br />

28.7. bis 6.8.2023<br />

FR/28.07.<br />

SA/29.07.<br />

SO/30.07.<br />

MO/31.07.<br />

DI/01.08.<br />

MI/02.08.<br />

20:00 Granada & Fiva<br />

Doppelkonzert<br />

Indie-Pop/Hip Hop<br />

20:00 Ezra Collective<br />

Jazz<br />

19:00 il Civetto<br />

Pop<br />

20:00 Die A Cappella-Nacht<br />

20:00 Dr. Pop<br />

Musik-Comedy-Stand-up-Show<br />

20:00 Ida Nielsen & The Funkbots<br />

Funk<br />

20:00 HISS<br />

Folk-Rock-Polka<br />

20:00 Siegfried & Joy<br />

Magie / Comedy<br />

20:00 Judith Rosmair<br />

Lese-Performance<br />

21:30 Aftersun<br />

Open Air Kino<br />

20:00 Theater Lindenhof<br />

Der Brandner Kaspar kehrt zurück<br />

20:00 Valentinos Traumtheater<br />

HotelHotel<br />

21:30 Im Taxi mit Madeleine<br />

Open Air Kino<br />

DO/03.08. 20:00 Frantics Dance Company<br />

20:00 Theater Lindenhof<br />

Hinter eines Baumes Rinde –<br />

Heinz Erhardt mit viel Musik<br />

21:30 Wann wird es endlich<br />

wieder so, wie es nie war<br />

Open Air Kino<br />

FR/04.08. 20:00 Wallis Bird & Spark<br />

Singer-Songwriterin / Klassik<br />

20:00 Martin Zingsheim<br />

Kabarett<br />

21:30 TÁR<br />

Open Air Kino<br />

SA/05.08. 20:00 Sons of the East<br />

Indie Folk<br />

19:00 Zimmer90<br />

Elektro-Indie-Pop<br />

21:30 Die Fabelmans<br />

Open Air Kino<br />

SO/06.08. 20:00 4Feinde<br />

Comedy<br />

AUSSERDEM<br />

Straßentheater<br />

Kinder- & Jugendprogramm<br />

Kunsthandwerkermarkt<br />

Gastronomie<br />

kulturufer.de<br />

Veranstalter: Stadt Friedrichshafen<br />

Illustration: Günter Mattei


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10 TiTel<br />

Zum Glück am See<br />

Mitarbeiter des Event-Teams (v.l.n.r.): Thomas Stark, Emedin Nakic, Baris Almali, Nicola Larocca und Jürgen Pieknik<br />

Rollende Kugeln, raschelnde Karten, ruhige Stimmen: Der Soundtrack eines Abends im<br />

Casino Konstanz. Seit über 70 Jahren wird in der denkmalgeschützten Villa an der Seestraße<br />

gespielt. Roulette, Poker, Black Jack, Automatenspiel – das Haus am See gilt als erste Adresse<br />

für einen Flirt mit dem Glück. Doch das Team um Direktor Agron Salihi kann noch mehr:<br />

Ob Silvester-Party oder Thailändisches Neujahrsfest – als Event-Location geht das Casino<br />

neue Wege: Im <strong>Juli</strong> lädt es zu Live-Musik und stimmungsvoller Beleuchtung ins „Casino<br />

Tropicana“ unter freiem Himmel.<br />

TexT: Anne Prell, FoTos: PATrick PFeiFFer<br />

Üppige Blumen, eine frische Brise und<br />

der Blick auf den See – mit dem „Casino<br />

Tropicana“ holt das hauseigene<br />

Event-Team einen Hauch Exotik an<br />

das Ufer des Bodensees. Und damit<br />

nicht genug: Der Event-Kalender kann<br />

sich sehen lassen. Nach einer rauschenden<br />

Silvesterparty feiert das Casino<br />

im April das Thailändische Neujahrsfest<br />

und verwandelt sich während<br />

der „White Nights“ in ein zauberhaftes<br />

Varieté in leuchtendem Weiß.<br />

Im Kontrast dazu kommt Halloween<br />

in schaurig-schöner Dunkelheit. Der<br />

„place to be“ ist stets die Bar „Twentyone“,<br />

deren aufwändige Dekoration<br />

das jeweilige Thema aufgreift.<br />

Am Puls der Zeit<br />

Doch auch an anderen Tagen gelangt<br />

man durch das Entrée der Villa in eine<br />

eigene Welt: Ein klassisches Interieur<br />

mit holzvertäfelten Wänden im Stile<br />

des Art Déco interpretiert mit moderner,<br />

lichtdurchfluteter Innenarchitektur<br />

ein Gesamtkonzept aus Spiel und<br />

Entertainment. Hier verbinden sich<br />

der Komfort einer modernen, staatlich<br />

konzessionierten Spielbank mit<br />

dem Charme eines altehrwürdigen<br />

Casinos. Ein Aufzug sichert den barrierefreien<br />

Zugang zu Casino und Restaurant.<br />

Hinter dem Gebäude befindet<br />

sich ein Parkplatz mit Parkbuchten,<br />

die der Breite moderner PKWs angepasst<br />

wurden.


TiTel<br />

11<br />

Heute ist das Casino Konstanz gemeinsam<br />

mit Stuttgart und Baden-<br />

Baden Teil der Baden-Württembergischen<br />

Spielbanken. Dazu gehört<br />

auch die Dependance am Konstanzer<br />

Bahnhofplatz: Hier wurde der „Jackpot“<br />

erst kürzlich umgestaltet und begrüßt<br />

nun seine Gäste zum Automatenspiel<br />

in stylishem Schwarz: Glänzende<br />

Lackflächen nehmen die Ästhetik<br />

der Automaten auf und sorgen für<br />

eine angenehm ruhige Atmosphäre.<br />

Dine & Play<br />

Während im „Jackpot“ gepflegte Freizeitkleidung<br />

angemessen ist, darf es<br />

im Casino etwas mehr sein. Passend<br />

zum Club-Charakter legt das Haus Wert<br />

auf ein zum Anlass passendes Outfit<br />

seiner Gäste. Eine gute Gelegenheit,<br />

das neue Lieblingshemd auszuführen.<br />

So ist man immer gut angezogen –<br />

beim Spiel und im Restaurant Villagio.<br />

Ob Mittagstisch oder 3-Gänge-Menü<br />

– die Gäste des Restaurants genießen<br />

von Pizza und Pasta bis zu Fischund<br />

Fleischspezialitäten die Klassiker<br />

der italienischen Küche. Mit einer kleinen,<br />

aber feinen Karte sorgt das Villagio<br />

auch im Casino für Leib und Seele<br />

der Gäste. Besonders attraktiv sind die<br />

„Dine & Play“-Erlebnispakete, die das<br />

kulinarische und spielerische Vergnügen<br />

virtuos miteinander verbinden.<br />

Alles auf Rot<br />

Wer hat wo wie viel gesetzt, wer hat<br />

verdoppelt, wer hat gewonnen? Oder<br />

kam der Einsatz zu spät? „Früher war<br />

allein der Croupier gefragt, bei Unstimmigkeiten<br />

die richtige Entscheidung zu<br />

treffen. Heute haben wir Kameras installiert,<br />

um im Zweifelsfall den eindeutigen<br />

Videobeweis anführen zu<br />

können“, erläutert Marketing-Chef Kay<br />

Mohrmann die Vorteile moderner Technik.<br />

„Wir gehen mit der Zeit und hatten<br />

den Videobeweis früher als die Bundesliga.“<br />

Manipulation hat im Spiel keine<br />

Chance, weder bei Roulette, an den<br />

Automaten noch bei Black Jack. Mohrmann<br />

schickt eine „absolut sichere Gewinnstrategie“<br />

ins Reich der Legenden:<br />

„Manche glaubten, durch Kartenzählen<br />

ans Ziel zu kommen. Der Kartenzähler<br />

mag spektakulär sein, aber er ist Vergangenheit.“<br />

Kein Relikt der Vergangenheit<br />

ist dagegen vieles, was im Casino<br />

zum guten Ton gehört. Hier heißt<br />

es noch: „Faites vos jeux, rien ne vas<br />

plus“. Wer hier mitreden möchte, wird<br />

im Roulette-Seminar in die Geheimnisse<br />

des rotierenden Kessels eingeweiht,<br />

nicht nur in die sprachlichen. Ob Firmenevent<br />

oder Junggesellenabschied,<br />

ob Mindesteinsatz oder Maximalsumme,<br />

Mann oder Frau, Jung oder Alt –<br />

das Casino Konstanz ist ein Spiegelbild<br />

der Gesellschaft und ein guter Platz für<br />

jeden und jede, die ein Faible für Raffinesse<br />

und Lebensart am See haben.<br />

15.07., „Casino Tropicana“<br />

Casino Konstanz<br />

Seestraße 21<br />

D-78464 Konstanz<br />

„Jackpot“<br />

Bahnhofplatz 10<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.casino-konstanz.de


12 titel<br />

SOMMER<br />

KONZERTE<br />

KonStanZ<br />

Nach drei fulminanten Konzerten im vergangenen Jahr<br />

präsentiert der regional-überregionale Konzertveranstalter<br />

Kokon am 7. und 8. <strong>Juli</strong> wieder zwei Sommerkonzerte mit<br />

großen Stars auf dem Konstanzer Klein Venedig. Cro und<br />

Zucchero sind am Start und werden auf der Bühne, die direkt<br />

am See aufgebaut ist, ihre Fans begeistern.<br />

Von Stefanie Göttlich<br />

© Sebastian Schuster & Finn Beck<br />

Panda-Rapper Cro eröffnet die Sommerkonzerte am Klein Venedig<br />

Einen schöneren Platz als am Ufer<br />

des Bodensees kann man sich für die<br />

Sommerkonzerte kaum vorstellen.<br />

Kein Wunder, dass die beiden Künstler<br />

der Einladung von Dieter Bös und<br />

Xhavit Hyseni von KOKON Entertainment<br />

gefolgt sind und hier gerne aufspielen.<br />

In dieser stimmungsvollen<br />

Atmosphäre ist Gänsehautfeeling vorprogrammiert,<br />

wenn Zucchero „Senza<br />

una donna“ anklingen lässt oder die<br />

Besucher*innen kreischen, wenn Cro<br />

die Bühne betritt.<br />

Mit mächtiger Stimme<br />

Der italienische Sänger, Multi-Instrumentalist<br />

und Songwriter Zucchero<br />

läuft bei sommerlichen Temperaturen<br />

erst so richtig warm, noch dazu,<br />

wenn die Bühne auf dem „kleinen“<br />

Venedig steht ... also quasi fast in Bella<br />

Italia. In seiner Heimat stand Zucchero<br />

übrigens bereits 13 Mal an der<br />

Spitze der Albumcharts. Im Rahmen<br />

seiner „World Wild Tour“ wird er am<br />

8. <strong>Juli</strong> von einer außergewöhnlich talentierten<br />

Band begleitet. Bei seinen<br />

Konzerten nimmt Zucchero sein Publikum<br />

mit auf eine Reise durch seine<br />

gesamte Karriere. In seinem abwechslungsreichen,<br />

über zweistündigen Set<br />

lässt er seine größten Hits aufleben,<br />

spielt aber auch Songs aus seinen neueren<br />

Alben wie „Discover“ und „D.O.C.“.<br />

© Daniele Barraco<br />

Zucchero gilt als Vater des italienischen<br />

Blues und zählt mit über 60 Millionen<br />

verkauften Alben mit zahlreichen<br />

Gold- und Platinauszeichnungen<br />

zu den einflussreichsten Musikern Italiens.<br />

Kollaborationen mit Superstars<br />

wie Bono, Sting, Miles Davis oder Macy<br />

Gray unterstreichen eindrucksvoll<br />

den Status des Ausnahmekünstlers.<br />

Mit Maske<br />

Partytime ist angesagt, wenn Cro die<br />

Sommerkonzerte am 7. <strong>Juli</strong> ganz „Easy“<br />

eröffnet. Mit im Gepäck hat er auch<br />

Titel seines neuen Albums „11:11“<br />

über die Liebe und was sie mit einem


TiTel<br />

13<br />

macht. Wie sie das Herz bis zum Hals<br />

schlagen, einen alles vergessen, taumeln<br />

und tanzen lässt. Die Songs kreisen<br />

um dieses schönste aller Gefühle<br />

und passen somit perfekt zu einer romantischen<br />

Sommernacht. Wer einen<br />

gend, immer wieder neue künstlerische<br />

und kreative Ebenen eröffnet<br />

hat – und zwar fernab aller Kategorien<br />

und Genres, Disziplinen und Dimensionen.<br />

Die Konzertbesucher*innen<br />

dürfen gespannt sein.<br />

Auftritte setzen wird. Beifall, der auch<br />

den beiden Konzertmachern Dieter<br />

Bös und Xhavit Hyseni gilt, ohne die<br />

die See-Region um viele große und<br />

kleinere Konzerte ärmer wäre, weil sie<br />

zusammen mit ihrem Team und viel<br />

KLEIN Venedig<br />

mit GROSSEM<br />

italienischen Sänger,<br />

Multiinstrumentalist<br />

und Songwriter:<br />

Zucchero rockt die<br />

Bühne am 8. <strong>Juli</strong><br />

Blick auf das Œuvre des 32-Jährigen<br />

in den letzten Wochen, Monaten und<br />

Jahren wirft, dem wird nicht entgehen,<br />

dass Cro „erwachsen“ geworden<br />

ist. Sein Markenzeichen, die Plastik-<br />

Panda-Maske, hat er gegen ein futuristischeres<br />

Modell eingetauscht. Gerade<br />

in den letzten Jahren konnte<br />

Mitklatschen<br />

Unter freiem Himmel und direkt am<br />

Bodensee gelegen, ist der perfekte<br />

Rahmen für einzigartige und unvergessliche<br />

Konzerterlebnisse gegeben.<br />

So ist davon auszugehen, dass die Besucher*innen<br />

nicht nur bei den Songs<br />

Herzblut seit Jahrzehnten erfolgreich<br />

kulturelle Highlights setzen.<br />

07.07. | Cro<br />

08.07. | Zucchero<br />

jeweils 17 Uhr Einlass, 19 Uhr Beginn<br />

Klein Venedig<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kokon-entertainment.de<br />

man ihm dabei zusehen, wie er, der<br />

mitklatschen, sondern tosender Ap-<br />

eigenen Rast- und Ruhelosigkeit fol-<br />

plaus den Schlusspunkt der beiden


14 SEELEUTE<br />

TALENTIERT<br />

Vor 25 Jahren hat Peter Vogel einen internationalen Konzertverein gegründet.<br />

Seither organisiert er in der Region Kurse, Wettbewerbe und Auftritte für<br />

junge pianistische und geigerische Talente.<br />

„Eigentlich ist der Beginn nicht auf<br />

darf sich im kommenden Jahr auf<br />

genössisches Werk aus der Taufe ge-<br />

ein genaues Datum fixierbar“, sagt<br />

ein weiteres, kleines Jubiläum freu-<br />

hoben. Das vorher gleichgültig wir-<br />

Peter Vogel über den von ihm ge-<br />

en: Das ebenfalls von ihm ausgerich-<br />

kende Publikum habe daraufhin ex-<br />

gründeten Internationalen Konzert-<br />

tete Konstanzer Musikfestival wird<br />

trem konträre Reaktionen gezeigt.<br />

verein Bodensee. „Dennoch feiern<br />

zehn Jahre alt.<br />

„Da gab es heftige Buhs auf der<br />

wir heuer das 25-jährige Bestehen<br />

Den Trägerverein hat Vogel zusam-<br />

einen und laute Bravo-Rufe auf der<br />

der Institution und auch des vom<br />

men mit dem befreundeten Unter-<br />

anderen Seite“, erinnert sich Vogel.<br />

Verein ausgerichteten Festivals jun-<br />

nehmer Dieter Mutschler im <strong>Juli</strong> 1997<br />

„Plötzlich war Leben in diesem Kon-<br />

ger Meister, also im Grunde zwei Ju-<br />

ins Leben gerufen. Die Anfänge des<br />

zert. Am nächsten Tag habe ich Käm-<br />

biläen“, meint der aus Lindau stam-<br />

ambitionierten Vorhabens reichen<br />

merling, der auch im Publikum war,<br />

mende Musiker und künstlerische<br />

noch weiter zurück. Als Student be-<br />

gefragt, ob es ihm nicht Sorge ma-<br />

Leiter dieser Projekte. Der Begriff<br />

suchte Vogel 1994 im Rahmen der<br />

che, dass bei klassischen Konzerten<br />

„Jubiläum“ sei freilich unpassend:<br />

Salzburger Sommerakademie einen<br />

die Begeisterung oft fehle. Ob ihm<br />

„Das wäre voriges Jahr schon fällig<br />

Meisterkurs des berühmten Klavier-<br />

da nicht manchmal sogar Zweifel kä-<br />

Pianist, Komponist<br />

und Arrangeur:<br />

Peter Vogel gilt als<br />

Klangwanderer<br />

durch alle Stile mit<br />

überbordendem<br />

Ideenreichtum<br />

gewesen. Wir sind aber immerhin<br />

noch im 25. Jahr.“ Neben dem Internationalen<br />

Festival junger Meister<br />

organisiert Peter Vogel auch die<br />

Langenargener Schlosskonzerte und<br />

pädagogen Karl-Heinz Kämmerling.<br />

„Damals gab Maurizio Pollini bei den<br />

Salzburger Festspielen ein Konzert“,<br />

erzählt er. Nach Schumanns „Kreisleriana“<br />

habe der Starpianist ein zeit-<br />

men beim Gedanken, auf was für<br />

einen Markt er begabte junge Musiker<br />

vorbereite. Kämmerling gab<br />

mir recht, sah es aber nicht als<br />

seine Aufgabe an, dafür zu sorgen,<br />

dass dieser Markt in Ordnung<br />

komme.“ Das sei ihm dann<br />

„lange im Kopf herumgegangen“,<br />

führt Vogel aus.<br />

Außerdem solle das Publikum<br />

vor Ort die Möglichkeit<br />

haben, in Kurse oder Konzerte<br />

hineinzuhören und<br />

mitzubekommen, wie ein erfahrener<br />

Pädagoge mit jungen<br />

Talenten über Musik spreche.<br />

Keine drögen Vorträge, sondern<br />

Dabeisein, wenn konkret an einem<br />

Stück gearbeitet werde. Vogel fragte<br />

Kämmerling, ob er einen Meisterkurs<br />

in Lindau leiten würde. Zu seiner<br />

Überraschung sagte der Meister<br />

zu. „Da war ich im Zugzwang“, berichtet<br />

Vogel. „Das nötige Budget musste<br />

aufgetrieben werden. Das ist bis heute<br />

eine große Herausforderung ge-<br />

© Corinna Raupach<br />

blieben. Der damalige Chef der Sparkasse<br />

Lindau übernahm die Ausfallbürgschaft<br />

für einen ersten Versuch.<br />

Mehr war zunächst nicht geplant.<br />

Nach dem Erfolg des ersten Festivals<br />

1995 meinte Kämmerling, man müs-


SEELEUTE<br />

15<br />

„Ich habe viel darüber<br />

nachgedacht, wie<br />

sich junge Leute in<br />

den Mittelpunkt eines<br />

Festivals stellen ließen.<br />

Mir wurde klar, dass<br />

das nicht in irgendeiner<br />

abgelegenen Location,<br />

sondern inmitten einer<br />

Gemeinde stattfinden<br />

müsste.“<br />

PETER VOGEL<br />

© Corinna Raupach<br />

se es unbedingt fortführen. Also wurde<br />

der Konzertverein gegründet, der mittlerweile<br />

etwa 120 Mitglieder hat.“<br />

1999 konnte die ZF-Kunststiftung als<br />

Hauptsponsor gewonnen werden. Die<br />

Sparkasse war mit ihrer Förderung<br />

an Bord geblieben. So konnten Kursteilnehmer<br />

solistisch mit Orchestern<br />

auftreten. Im Rahmen eines Klavierwettbewerbs<br />

wird seit 2001 der ZF-<br />

Musikpreis vergeben. Vor 20 Jahren<br />

kam noch das Violinfestival<br />

hinzu, das im jährlichen Wechsel<br />

mit dem Klavierfestival ebenfalls<br />

„biennal“ ausgerichtet wird. Nach<br />

Boris Kuschnir schult derzeit Krzysztof<br />

Wegrzyn den geigerischen Nach-<br />

wuchs. Leiter der Klavierkurse waren nach<br />

Kämmerling Matti Raekallio und Bernd Goetzke.<br />

Im April 2023 konnte der bekannte<br />

Dozent Jacques Rouvier gewonnen werden.<br />

Stolz zählt Peter Vogel im Rückblick auf,<br />

wer alles bei ihnen war. „Zu den jungen<br />

Kursteilnehmern, die später Karriere gemacht<br />

haben, gehört auch Igor Levit. Das<br />

erste Mal kam er als lebhafter Elfjähriger.“<br />

Heute ist Levit ein Starpianist, der zudem<br />

durch sein Engagement für Klimaschutz<br />

Furore macht.<br />

www.birdmusic.de


16 SEElEUtE<br />

FIlmE,<br />

die polarisieren<br />

Den Kontakt zu Oberschwaben und dem Bodensee hat Douglas Wolfsperger<br />

nie verloren, auch wenn er längst in Berlin lebt. Privat und beruflich zieht<br />

es den Filmemacher immer wieder in die Region, in der er einst aufwuchs.<br />

VON DIRK GRUPE<br />

In Oberschwaben ist vor allem sein Dokumentarfilm<br />

„Die Blutritter“ in Erinnerung<br />

geblieben, über den Blutfreitag<br />

in Weingarten. Der Film wurde inzwischen<br />

über eine Bundesförderung<br />

digitalisiert, weil er als kulturelles Erbe<br />

gilt. Auf der anderen Seeseite sorgte<br />

zuletzt sein Film „Scala Adieu – Von<br />

Windeln verweht“ für Aufsehen. Als mit<br />

dem Scala Filmpalast in Konstanz 2017<br />

ein Programmkino aufgeben muss und<br />

eine Drogeriemarktkette die Räumlichkeiten<br />

übernimmt, wird Wolfsperger<br />

am Ort seiner eigenen Kinosozialisation<br />

Zeuge des letzten Aufbäumens der<br />

Bürger gegen die Schließung.<br />

Vor wenigen Wochen begann der<br />

65-Jährige mit den Dreharbeiten zu<br />

gleich zwei neuen Kino-Dokumentarfilmen.<br />

In „Der Wald gehört uns“ geht<br />

es um die Baumbesetzer im Altdorfer<br />

Wald, rund um den Klimaschützer Samuel<br />

Bosch sowie in „Sie, Er, Ich“ um<br />

transsexuelle Menschen, die in der<br />

Region leben. Im Interview erklärt<br />

Wolfsperger, was ihn an den Stoffen<br />

fasziniert, wieso er sie ausgerechnet<br />

in Oberschwaben verortet und wie er<br />

die Teilnahme von Frauen beim Blutritt<br />

einordnet.<br />

Gesellschaftsporträts<br />

fürs Kino<br />

<strong>akzent</strong>: Herr Wolfsperger, bei den<br />

Filmtagen Oberschwaben vergangenes<br />

Jahr wurde unter Applaus und in<br />

© Joachim Gern


Seeleute<br />

17<br />

Wolfsperger mit Melina<br />

Huber (Transfrau),<br />

Gabriel Hofmann<br />

(Transmann) und Lisa<br />

Metzger (intersexuell)<br />

bei Dreharbeiten zu<br />

„Sie, Er, Ich“<br />

© Roland Rasemann<br />

Anwesenheit einiger Protagonisten<br />

„Die Blutritter“ gezeigt, der Film bewegt<br />

noch immer. Wie wirkt er bei Ihnen<br />

nach, fast 20 Jahre später?<br />

Douglas Wolfsperger: Geblieben ist<br />

natürlich der persönliche Bezug. Im<br />

Alter von zehn Jahren bin ich in Weingarten<br />

in die Klosterschule gegangen,<br />

da war der Blutfreitag der größte<br />

Feiertag im Jahr, an dem es immer das<br />

größte Schnitzel zu futtern gab. 2014<br />

bin ich dann endlich auch selbst mitgeritten,<br />

das war eine tolle Erfahrung.<br />

Und die Protagonisten von damals liegen<br />

mir am Herzen. Da sind Freundschaften<br />

entstanden, auch wenn wir<br />

nicht immer die Weltanschauungen<br />

miteinander teilen, aber das muss ja<br />

auch nicht sein.<br />

<strong>akzent</strong>: Um Weltanschauungen geht<br />

es noch heute beim Blutfreitag. Zum<br />

zweiten Mal in Folge sind jetzt Frauen<br />

mitgeritten, das wirkte schon fast wie<br />

selbstverständlich.<br />

Douglas Wolfsperger: … nur nach<br />

außen hin, die Vorbehalte sind noch<br />

immer groß. Die Alteingesessenen,<br />

tief in den Blutreitergruppen, verkraften<br />

nur schwer, dass jetzt auch Frauen<br />

mitreiten. Die sagen, wir wollen uns ja<br />

auch nicht an den Strickgruppen der<br />

Weiber beteiligen.<br />

<strong>akzent</strong>: Einen persönlichen Bezug<br />

haben Sie auch zum Altdorfer Wald,<br />

lag Ihnen das Thema deshalb nahe<br />

für einen Film?<br />

Douglas Wolfsperger: Der Wald ist<br />

mir von Jugend an vertraut, für mich<br />

ist er das absolute Biotop Oberschwabens.<br />

Vergangenen Sommer bin ich<br />

aber eher zufällig dorthin geraten<br />

und auf die Baumbesetzergruppe um<br />

Samuel Bosch gestoßen. Es hat mich<br />

beeindruckt, was er dort aufgebaut<br />

hat und wie er es leitet, dazu kommt<br />

das Umfeld mit seiner Mutter, die ihn<br />

großartig unterstützt. Diese Leute haben<br />

eine Lebensfreude und versprühen<br />

eine Dringlichkeit, dass etwas<br />

getan werden muss. Deshalb möchte<br />

ich einen Film machen, der über die<br />

regionalen Belange hinausgeht, mit<br />

einem universellen Ansatz. Ich will<br />

das Große im Kleinen erzählen.<br />

<strong>akzent</strong>: Wie soll das funktionieren?<br />

Douglas Wolfsperger: Über Klimaschutz<br />

macht sich heute jeder Gedanken.<br />

Diese Jugendlichen jedoch werden<br />

kriminalisiert und Terroristen genannt.<br />

Das spüre ich bei Samuel und<br />

seinen Leuten aber gar nicht, die haben<br />

nur erkannt, dass sich etwas ändern<br />

muss. Das fasziniert mich. Eine<br />

Rolle spielt auch die Regionalpolitik,<br />

die nicht richtig einsteigt, das zeigt<br />

schon der Regionalplan. Das Thema<br />

ist also sehr vielschichtig.<br />

<strong>akzent</strong>: Und wird sehr kontrovers<br />

ausgefochten, schon die Waldschützer<br />

sind sich untereinander nicht<br />

grün, oder?<br />

Douglas Wolfsperger: Alle wollen<br />

den Wald schützen, aber auf unterschiedliche<br />

Art, Windkraftgegner und<br />

Waldverein verfolgen einen ganz anderen<br />

Weg als die Baumbesetzer. Diese<br />

Brüche und Widersprüche finde ich<br />

interessant, und ich will mir von allen<br />

Ansichten eine Meinung bilden. Da<br />

habe auch ich als Filmemacher viele<br />

Fragen. Es geht ja nicht darum, einen<br />

Imagefilm zu drehen.<br />

<strong>akzent</strong>: Das Große im Kleinen sehen,<br />

trifft das auch auf Ihren zweiten Film<br />

zu, den Sie in der Region drehen?<br />

Douglas Wolfsperger: Das ist genau<br />

dasselbe, ich mache ja Gesellschaftsporträts.


18 Seeleute<br />

© Douglas Wolfsperger<br />

© Douglas Wolfsperger<br />

Douglas Wolfsperger und Waldbesetzer Samuel Bosch bei der Produktion des Filmprojekts „Der Wald gehört uns“<br />

<strong>akzent</strong>: In diesem Fall über Trans-<br />

bestimmungsrechts. Wenn das Ge-<br />

gieren, und lebt nun in einem Baum-<br />

sexuelle?<br />

setz wirklich spruchreif ist, wird das<br />

haus in 17 Metern Höhe. Als einer<br />

Douglas Wolfsperger: Ja, mein Inter-<br />

nochmal richtig Fahrt aufnehmen. Da<br />

der wenigen unvermummten Akti-<br />

esse dafür begann schon 2015 mit dem<br />

Kulturkampf, als es darum ging, was<br />

unsere Kinder in den Schulen erfahren<br />

dürfen und was nicht. Damals habe<br />

ich Lisa Metzger aus Rot an der Rot<br />

werden sich die Fronten weiter verhärten.<br />

<strong>akzent</strong>: Aber wäre Ihr Wohnort Berlin<br />

dann nicht passend für den Film?<br />

Wolfsperger mit seinem<br />

Team: Christian Mast<br />

(Assistent), Florian<br />

Mag (Kamera) und Jan<br />

Geiling (Ton) am Set<br />

von „Sie, Er, Ich“<br />

vist*innen ist er zu einem der Gesichter<br />

des Protests geworden und zur<br />

Zielscheibe der Justiz – wurde bereits<br />

mehrfach verurteilt, zuletzt gab es<br />

sogar einen Haftbefehl, weil er einer<br />

kennengelernt, die zweigeschlechtlich<br />

Douglas Wolfsperger: Berlin inter-<br />

aufgewachsen ist, ihre Geschichte war<br />

essiert mich gar nicht für das Thema,<br />

sehr berührend. Nun möchte ich mei-<br />

weil es mir auch hier wieder um einen<br />

nen Beitrag leisten, zum Abbau von<br />

Mikrokosmos geht. Bei den Blutrittern<br />

Vorurteilen. In der Regel geht es ja um<br />

habe ich es geschätzt, mir einen Ort<br />

Außenseiter, die nicht in das Raster<br />

oder eine Region zu nehmen und die<br />

der Mehrheitsgesellschaft passen, die<br />

dann umzugraben. Durch meine Ver-<br />

Schwierigkeiten haben, respektiert<br />

gangenheit, dadurch, dass ich Ober-<br />

und akzeptiert zu werden. Das inter-<br />

schwaben und den Bodensee ken-<br />

essiert meine Kamera, diese Menschen<br />

ne, habe ich einen ganz anderen Zu-<br />

zu zeigen, damit man Verständnis für<br />

gang zu den Menschen als jemand, der<br />

sie bekommt. Das ist tiefgründig, soll<br />

von außen kommt. Da läuft viel über<br />

aber auf meine Art auch mit Leichtig-<br />

gegenseitiges Vertrauen. Ich will ja<br />

keit und Humor erzählt werden. Da-<br />

nicht nur deren Geschichte erzählen,<br />

für habe ich in der Region wunderba-<br />

sondern sie auch visualisieren und<br />

re Menschen gefunden.<br />

spürbar machen, das ist eine ziemliche<br />

Herausforderung.<br />

<strong>akzent</strong>: Das Thematisieren von Geschlechtern<br />

und Geschlechterrollen<br />

<strong>akzent</strong>: Die im Ergebnis manchen<br />

hat eine erstaunliche Aufmerksam-<br />

auch vor den Kopf stößt?<br />

keit bekommen …<br />

Douglas Wolfsperger: Unbedingt, die<br />

Douglas Wolfsperger: … genau, auch<br />

Filme sollen auch polarisieren. Sonst<br />

hinsichtlich des geplanten Selbst-<br />

habe ich was falsch gemacht.<br />

Die neuen Kinodokumentarfilme<br />

„Der Wald gehört uns“<br />

(Arbeitstitel)<br />

Der Dokumentarfilm folgt dem 20-jährigen<br />

Samuel Bosch, der mit einigen<br />

Mitstreiter*innen seit Anfang 2021<br />

den Altdorfer Wald besetzt hält, um<br />

seine Zerstörung durch einen örtlichen<br />

Industriellen zu verhindern,<br />

der den Wald zu einer Kiesgrube ausbaggern<br />

will. Samuel hat seine Wurzeln<br />

hier, hat die Schule abgebrochen,<br />

um sich voll im Naturschutz zu enga-<br />

© Roland Rasemann


SEELEUTE<br />

19<br />

Verhandlung fernblieb. Der Film<br />

zeigt die öffentliche Debatte, die<br />

die Aktion angestoßen hat und<br />

will filmisch erfahrbar machen,<br />

wie die Welt sich durch Samuels<br />

Augen anfühlt, wie er die ihn umgebende<br />

Natur genau kennt, achtet<br />

und schützt.<br />

„Der Wald gehört uns“ (Arbeitstitel)<br />

wird bisher gefördert vom<br />

Bund (BKM, Berlin) und Land Ba-<br />

Wü (MFG, Medien- und Filmgesellschaft<br />

BaWü, Stuttgart).<br />

„Sie, Er, Ich“<br />

(Arbeitstitel)<br />

Das Filmprojekt beschäftigt sich<br />

mit Transmenschen und deren<br />

Lebensläufen jenseits der großen<br />

Metropolen. Was bedeutet es,<br />

sich im eigenen Körper „falsch“ zu<br />

fühlen und nicht dem Geschlecht,<br />

welches bei Geburt zugewiesen<br />

wurde, anzugehören. Wolfsperger<br />

hat fünf ungewöhnliche Protagonist*innen<br />

im Alter zwischen 16<br />

und 60 Jahren gefunden, die sich<br />

an unterschiedlichen Punkten<br />

ihrer Geschlechtsangleichung befinden.<br />

Allesamt sind sie in ihrer<br />

Heimatregion Oberschwaben geblieben,<br />

die zu ihrer Identität gehört<br />

wie das neue Geschlecht. Der<br />

Film will sie in ihrem Alltag und<br />

in ihrem Umfeld zeigen – mit allen<br />

Widersprüchen und Brüchen<br />

und sie nicht auf ihr Transsein reduzieren.<br />

Im Mittelpunkt stehen<br />

ihr Mut und ihre Kampfeslust,<br />

aber auch ihre Sehnsüchte, Zweifel,<br />

Hoffnungen und ihr Humor.<br />

Übergeordnetes Thema ist der<br />

Umgang mit Minderheiten und<br />

Menschen, deren Identität nicht<br />

in eine Schublade passt.<br />

„Sie, Er, Ich“ wird mit insgesamt<br />

150.000 Euro gefördert von<br />

der MFG (Medien- und Filmgesellschaft<br />

BaWü, Stuttgart) und der<br />

Hessen Film GmbH. Der SWR ist<br />

Co-Produzent. (sg)<br />

www.douglas-wolfsperger.de<br />

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Andreas Rudigier<br />

SeeLeuTe … KuRZ & KnAPP<br />

Andreas Rudigier, bisheriger Direktor des<br />

Vorarlberg Museums, verlässt Bregenz. Der<br />

58-jährige Jurist und Kunsthistoriker übernimmt<br />

ab 1. Dezember 2023 die Geschäftsführung<br />

der Tiroler Landesmuseen mit den fünf<br />

Standorten Ferdinandeum, Zeughaus, Tiroler<br />

Volkskunstmuseum mit Hofkirche und Tirol<br />

Panorama mit Kaiserjägermuseum. Rudigier<br />

hat das Vorarlberg Museum zwölf Jahre lang<br />

geleitet und weiterentwickelt.<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

© BSB<br />

Christoph Witte<br />

Christoph Witte ist zum weiteren Geschäftsführer<br />

der Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) berufen<br />

worden und leitet nun zusammen mit Frank<br />

Weber und Dr. Norbert Reuter das Unternehmen.<br />

Witte ist für die Schiffs- und Hafentechnik,<br />

die Abteilung Liegenschaften/Pachtverträge<br />

und die Eigengastronomie verantwortlich. Der<br />

Diplomingenieur Schiffbau kam 2013 zu den BSB<br />

und ist seit 2019 Mitglied der Geschäftsführung<br />

und Prokurist. Seit 2014 ist er zudem Geschäftsführer<br />

der Katamaran-Reederei Bodensee.<br />

www.bsb.de<br />

Reto Müller<br />

Der Künstler Reto Müller (*1984) aus Stein am Rhein hat den Manor<br />

Kunstpreis Schaffhausen 2023 erhalten. Dieser wichtige Förderpreis für<br />

zeitgenössisches Kunstschaffen in der Schweiz ist mit CHF 15.000 dotiert<br />

und mit einer Ausstellung verbunden, die bis zum 15. Oktober im Museum<br />

zu Allerheiligen Schaffhausen zu sehen ist. Müller arbeitet mit Materialien<br />

wie Zinn, Basalt, Glas, Blei, Silber, Gold oder Appenzeller Granit. Sein Augenmerk<br />

richtet er auf Umformungsprozesse aller Art.<br />

www.allerheiligen.ch, www.retoreto.ch


SEELEuTE<br />

21<br />

© Anja Köhler/Vorarlberger Landestheater<br />

Vivienne Causemann in dem Stück „King Kong Vivienne“<br />

Jeremias Heppeler<br />

Die Schauspielerin Vivienne Causemann hat den Anerkennungspreis des<br />

erstmals ausgelobten Kunst- und Kulturpreises der Vorarlberger Nachrichten<br />

und der Wiener Städtische Versicherung Vorarlberg erhalten. Die Auszeichnung<br />

ist mit 4000 Euro dotiert. Causemann studierte in Wien, spielte ab<br />

2017 an verschiedenen Häusern in Berlin, Wien, Tübingen und Schwerin und<br />

arbeitete an Filmprojekten mit. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie Ensemblemitglied<br />

am Vorarlberger Landestheater.<br />

www.landestheater.org<br />

Der Künstler, Texter und Filmemacher Jeremias Heppeler aus Tuttlingen<br />

freut sich über die Nominierung seines Theaterstücks „Die ganze Hand“ für<br />

den Monica-Bleibtreu-Preis in der Kategorie „Zeitgenössisches Drama“. Das<br />

Stück wurde am 20. Juni in der Stadthalle Tuttlingen uraufgeführt und wird<br />

am 1. <strong>Juli</strong> bei den Privattheatertagen in Hamburg gespielt. Höhepunkt der<br />

Privattheatertage ist die Verleihung des Monica-Bleibtreu-Preises mit feierlicher<br />

Gala am 9. <strong>Juli</strong>.<br />

www.jeremiasheppeler.de<br />

© Robin Möhl<br />

© Nina Maier<br />

Ehrung für Motorsportlegenden (v.li.): Fredy Lienhard, Louis Christen, Rolf Biland, Markus Bösiger und Paul Gutjahr<br />

Die „Wall of Fame“ des Motorsports in der Autobau Erlebniswelt in Romanshorn ist um namhafte Schweizer Welt- und Europameister erweitert<br />

worden: Der aus Rorschach stammende Konstrukteur Louis Christen sowie die Piloten Rolf Biland und Markus Bösiger wurden für ihre außerordentlichen<br />

Leistungen vom langjährigen FIA-Kommissär und heutigen Präsidenten von Auto Sport Schweiz, Paul Gutjahr, geehrt. Zudem erhielt der Gründer<br />

der Autobau Erlebniswelt, der ehemalige Rennfahrer Fredy Lienhard, die höchste schweizerische Motorsportauszeichnung: den Auto Sport Schweiz-<br />

Award. Das Museum zeigt derzeit eine Sonderschau mit Fahrzeugen von Louis Christen.<br />

www.autobau.ch


22 SEELEuTE<br />

© Florian Peking<br />

© Petro Domenigg/ZDF<br />

Thomas Kliebenschedel<br />

Rosa (Barbara Auer) singt auf der Feier ihres Hochzeitstags mit ihrer ehemaligen Band „Rosas Kavaliere“<br />

Der Künstler und Hobby-Geschichtsforscher<br />

Thomas Kliebenschedel befasst sich seit 23<br />

Jahren mit der Geschichte des Konzentrationslagers<br />

in Friedrichshafen, einer Außenstelle<br />

des KZ Dachau. Die Häftlinge produzierten<br />

in Friedrichshafen und Oberraderach Teile<br />

für die Rakete A4 mit der Propagandabezeichnung<br />

„Vergeltungswaffe 2“. Kliebenschedel<br />

rückt in seiner Forschung nicht die Technik, sondern<br />

die menschlichen Schicksale in den Vordergrund.<br />

Im Laufe der Jahre hat er einen gigantischen<br />

Fundus an Dokumenten angehäuft, die<br />

mit dem KZ und seinen vermutlich bis zu 1200<br />

Häftlingen in Friedrichshafen zusammenhängen.<br />

www.kz-gedenkstaette-friedrichshafen.de<br />

Die aus Konstanz stammende Barbara Auer gehört zu den bekanntesten deutschen<br />

Schauspielerinnen. Sie ist derzeit in der sechsteiligen Anthologie-Serie „Am<br />

Ende – Die Macht der Kränkung“ zu sehen, die für ZDFneo und den ORF produziert<br />

wurde und in der ZDF-Mediathek gestreamt werden kann. Barbara Auer übernahm<br />

hier die Rolle von Rosa, der Mutter von David, der früh stirbt und bei dessen Trauerfeier<br />

ein Brief verlesen wird, in welchem er mit seinen Hinterbliebenen abrechnet.<br />

Aus der Perspektive seiner Schwester, seines besten Freundes, seiner Mutter, seiner<br />

Frau und seines Sohnes wird aus Davids Leben erzählt. Wie in der ersten Staffel geht<br />

es um einen Reigen an Kränkungen und deren verheerende Folgen. Herausfordernd<br />

waren Alterssprünge und filmische Rückblenden: Barbara Auer spielt die Rosa sieben<br />

Jahre jünger und sieben Jahre älter als sie selbst ist. (sg)<br />

www.studlar.de/en/artists/barbara-auer<br />

© HSG Konstanz<br />

© Jochen Dedeleit<br />

Moritz Ebert (Mitte)<br />

Moritz Ebert von der HSG Konstanz holte Silber und wurde bester Torhüter<br />

der EM. Zuletzt von der HSG Konstanz für diesen Einsatz freigestellt, spielte<br />

der 22-Jährige bei der deutschen Beachhandball-Nationalmannschaft ein<br />

furioses Turnier in Portugal und darf sich hier über die Silbermedaille freuen.<br />

Der gebürtige Konstanzer, der seit den Minis das HSG-Trikot trägt, hatte<br />

mit starken Leistungen einen großen Anteil am überraschenden Erfolg der<br />

deutschen Auswahl. Folgerichtig wurde Ebert auch noch als bester Torwart<br />

des Turniers ausgezeichnet. (sg)<br />

www.hsgkonstanz.de<br />

Maxim Kotenko mit Abteilungsleiter Klaus Kaibach vom VfB Friedrichshafen<br />

Der 14-jährige Boxer Maxim Kotenko vom VfB Friedrichshafen hat bei der<br />

deutschen U15-Meisterschaft in Lindow die Goldmedaille bei den Kadetten<br />

bis 75 Kilogramm geholt. Der Newcomer aus der Ukraine lieferte bei<br />

den viertägigen Titelkämpfen blitzsaubere Leistung in zwei Kämpfen ab. Abteilungsleiter<br />

Klaus Kaibach hält große Stücke auf den jungen Halbschwergewichtler.<br />

www.vfb-friedrichshafen.de


SeeLeuTe<br />

23<br />

Jan Henric Bogen<br />

Barbara-David Brüesch<br />

Frank Fannar Pedersen<br />

© Theater St. Gallen<br />

© Theater St. Gallen<br />

© Theater St. Gallen<br />

© Theater St. Gallen<br />

Dr. Myriam Lingg<br />

Dr. Myriam Lingg hat das von ihr mitgegründete Konstanzer Start-up-Unternehmen macu4<br />

beim Gründungswettbewerb „Regional Cup Konstanz“ auf den ersten Platz gehievt. Lingg<br />

überzeugte die Jury mit ihrem professionellen Auftritt und einer ausgereiften Geschäftsidee.<br />

Macu4 entwickelt Unterarmprothesen aus dem 3D-Drucker und ist eines von knapp 40 Jungunternehmen<br />

aus dem Konstanzer Gründungsnetzwerk und Technologiezentrum „farm“. Lingg<br />

darf nun für macu4 am Landesfinale in Mannheim teilnehmen, wo das baden-württembergische<br />

Wirtschaftsministerium die einfallsreichsten Geschäftsideen und besten Gründer und<br />

Gründerinnen kürt.<br />

www.konstanz.farm.de<br />

© farm<br />

Modestas Pitrena<br />

Zum Beginn der neuen Spielzeit wechselt das<br />

Theater St. Gallen sein Leitungsteam aus. Jan<br />

Henric Bogen trägt künftig die Gesamtverantwortung<br />

für das Vierspartenhaus (Konzert, Musiktheater,<br />

Schauspiel, Tanz) und behält dabei seine<br />

bisherige Funktion als Operndirektor bei. Der bisherige<br />

Chefdirigent Modestas Pitrenas leitet künftig<br />

nicht nur das Sinfonieorchester St.Gallen, sondern<br />

verantwortet auch die Sparte Musik. Der isländische<br />

Tänzer und Choreograf Frank Fannar Pedersen,<br />

der seit neun Jahren in der Schweiz lebt,<br />

übernimmt die künstlerische Leitung Tanz. Barbara-David<br />

Brüesch, die bisher als freiberufliche<br />

Regisseurin am Theater St. Gallen tätig war, wird<br />

künstlerische Leiterin des Bereichs Schauspiel.<br />

www.theatersg.ch


24 Seezunge<br />

Vom verträumten Garten des Gasthaus zum Schiff in Altnau genießt man einen herrlichen Blick auf die Silhouette von Konstanz<br />

Anlegen und<br />

FeSTmaChen<br />

„Wir fahren über den See!“ hat für die vielen Freizeitkapitäne<br />

und Skipper*innen am Bodensee eine doppelte Bedeutung. Wer<br />

am drittgrößten See Mitteleuropas von hüben nach drüben<br />

in See sticht, fährt nicht nur übers Wasser, sondern überquert<br />

bevorzugt auch Landesgrenzen.<br />

von Carmen Somm<br />

Aus der Schweiz auf einen Sprung zum<br />

Nachtessen nach Hagnau oder zum<br />

Sundowner in die Obere Güll hinter<br />

der Mainau. Von Lindau und Langenargen<br />

lockt die Fussacher Bucht und<br />

das Naturschutzgebiet Rohrspitz zum<br />

Baden und Apéro auf dem Boot. So romantisch<br />

die Fussacher Bucht auch<br />

ist, spätestens um 23 Uhr gilt „Anker<br />

auf“ und das Naturschutzgebiet verlassen<br />

– bis 4 Uhr morgens gehört die<br />

Bucht ausschließlich den Wasservögeln,<br />

Fröschen, Fischen und den Millionen<br />

von Mücken.<br />

Die Lebensart, von Hafen zu Hafen<br />

zu schippern, auf dem Boot zu übernachten<br />

und das Leben auf und um<br />

den See zu genießen, hat am Bodensee<br />

Tradition. Auch heute noch ist es<br />

in vielen Häfen üblich, dass der Bootsliegeplatz<br />

mittels einer grünen Tafel<br />

für Gäste freigegeben wird, wenn<br />

man selbst zu einem anderen Hafen<br />

segelt und dort einen Gästeplatz beansprucht.<br />

Den eigenen Liegeplatz freizugeben,<br />

entbindet natürlich nicht davon,<br />

sich beim Hafenmeister des Gasthafens<br />

anzumelden und den fälligen<br />

Obolus zu entrichten. Eine schöne Tradition<br />

ist auch, dass Boote, die ein fremdes<br />

Land ansteuern, die Flagge dieses<br />

Landes am Mast unter der Steuerbord<br />

Saling setzen und die eigene Nationale<br />

von Sonnenaufgang bis Untergang am<br />

Heck fahren – wie auf den Weltmeeren<br />

so auch auf dem schwäbischen Meer.


SEEZUNGE<br />

25<br />

© Carmen Somm<br />

Genuss für Leib und Seele<br />

Rund um den See folgen die Highlights<br />

im Sommer Schlag auf Schlag.<br />

Viel Trubel gibt es in Konstanz, Meersburg,<br />

Lindau oder Friedrichshafen.<br />

Gut feiern lässt es sich am Kulturufer<br />

in Friedrichshafen (nähere Infos<br />

in diesem <strong>Magazin</strong> auf S. 58). Mit dem<br />

Boot angereist, kann man im Hafen<br />

des Württembergischen Yacht Clubs<br />

direkt am Festivalufer festmachen.<br />

Kulturbegeisterte Böötler kommen<br />

auf eigenem Kiel sogar an die Bregenzer<br />

Festspiele.<br />

Deutlich ruhiger geht es in den kleinen<br />

Fischerdörfern am Untersee zu.<br />

Im schweizerischen Ermatingen wurden<br />

die Stedi und der kleine Hafen<br />

modernisiert, der über schöne Gästeplätze<br />

verfügt. Direkt von hier aus lädt<br />

die MS Kreuzlingen zu einem genussvollen<br />

Abend mit Sonnenuntergang<br />

hinter den Hegau Vulkanen ein. Es<br />

lohnt sich aber unbedingt, die engen<br />

Gassen des Fischerdorfes zu Fuß zu<br />

erkunden. Hier finden sich urgemütliche<br />

Lokale, nicht groß, aber authentisch<br />

und mit herzlicher Gastfreundschaft.<br />

Wunderschön anlegen lässt es sich<br />

aber auch in Altnau mit Blick auf Konstanz<br />

und auf der gegenüberliegenden<br />

deutschen Seite in Hagnau, dort<br />

mit Blick auf den Säntis und Alpstein.<br />

Die beiden kleinen Häfen von Hagnau<br />

eignen sich jedoch nur für Boote mit<br />

wenig Tiefgang.<br />

Also auf zum anderen, nicht so fernen<br />

Ufer!<br />

MEHR...<br />

Mehr Infos zum Leben auf dem See gibt’s seit fast<br />

60 Jahren übrigens jeden Monat im <strong>Magazin</strong> IBN.<br />

www.ibn-online.de/service/aboservice<br />

Mehr zum Thema Essen & Trinken am Ufer und in der<br />

gesamten Bodenseeregion im großen Jahresmagazin<br />

seezunge und auf www.seezunge.com.<br />

KULINARIK, HOTEL & SPA<br />

Anzeige<br />

Genussoase direkt am Bodensee: Bereits seit 1827 entspannen<br />

sich Kurgäste im thurgauischen Bad Horn Hotel & Spa, das über<br />

einen hauseigenen Anlegeplatz für fünf bis sechs Boote verfügt.<br />

Neben einem 1.500 Quadratmeter großen Wellnessbereich<br />

und 70 Hotelzimmern bietet das nautisch eingerichtete Bad<br />

Horn Hotel & Spa mit einer Bar und zwei Restaurants auch viele<br />

kulinarische Höhepunkte. Das Restaurant „Al Porto & Giardino“<br />

nimmt seine Gäste mit seiner aussichtsreichen Seeterrasse direkt<br />

am Hafen sowie seinen mediterranen Spezialitäten mit<br />

auf eine genussvolle Reise ans Mittelmeer. Von Mittwoch- bis<br />

Sonntagabend lädt das Gourmetrestaurant „Wave“ mit seinen<br />

15 Gault Millau-Punkten zum Fine Dining ein, während die<br />

Lunchgerichte in der „Brasserie Wave à Midi“ für Leichtigkeit<br />

und Ausgewogenheit sorgen. So lässt sich im Bad Horn Hotel &<br />

Spa hochwertige Kulinarik bequem mit einem Spa- und/oder<br />

Hotelaufenthalt kombinieren, wobei Gäste vom großzügigen<br />

Spa-Angebot, unter anderem mit direktem Seezugang, sowie<br />

vielseitigen Übernachtungs-Packages profitieren. Hier ist man<br />

dem See so nahe, dass man entspannt mit den Wellen aufwacht.<br />

(av)<br />

Bad Horn Hotel & Spa<br />

Seestrasse 36<br />

CH-9326 Horn<br />

+41 (0)71 844 51 51<br />

www.badhorn.ch


26 SEEZUNGE<br />

Anzeige<br />

EIN (SEE-) PLATZ<br />

AN DER SONNE<br />

Wer auf dem See mit dem Boot unterwegs ist und an<br />

einem wirklich schönen Ort gut essen und trinken<br />

möchte, dem sei die Winzerstube in Hagnau empfohlen.<br />

Die drei Bootsanleger in Restaurantnähe – jeweils mit<br />

Mooringleine – sind eine freundliche Einladung an alle, die<br />

auf dem Wasser unterwegs und hungrig und durstig sind.<br />

Resul Yildiz und Andreas Michel wussten genau,<br />

welch ein Juwel sie sich da ausgesucht haben,<br />

als sie vor genau einem Jahr das Restaurant<br />

Zur Winzerstube in Hagnau übernahmen.<br />

Die Lage ist fantastisch, mit einer Seeterrasse,<br />

die von früh bis spät von der Sonne beschienen<br />

wird. Und „Seeterrasse“ meint hier: direkt<br />

am, fast über dem See. Dazu die drei Bootsanleger<br />

an der Außenmole und die offene, lichte<br />

Atmosphäre des Restaurants. Da die Winzerstube<br />

auch als eine Art „home base“ der Weintherapeuten<br />

(www.weintherapeuten.de) dient,<br />

kann man eine exquisite Auswahl an regionalen<br />

und überregionalen Tropfen voraussetzen.<br />

Und weil die Weine auf der umfangreichen<br />

Karte fair kalkuliert sind, muss es für<br />

die Gäste nicht bei einer Flasche bleiben. Zumal<br />

sie hier schöne Neuentdeckungen machen<br />

können. Keine Frage, dass man sich hier auch<br />

kulinarisch gut aufgehoben fühlt. Die Speisen<br />

schmecken nach badischer Heimat und nach<br />

Österreich, garniert mit einem leichtfüßigen<br />

mediterranen Twist.<br />

Wer lieber auf seiner eigenen „Bootsterrasse“<br />

speisen möchte, kann nach Voranmeldung<br />

auch von dem to-go-Angebot der Winzerstube<br />

Gebrauch machen. Das gilt gleichermaßen für<br />

auf Wunsch gekühlte Weine und Eis.<br />

Restaurant Zur Winzerstube<br />

Seestraße 1<br />

D-88709 Hagnau<br />

Tel. +49 7532 494 86 17<br />

www.zur-winzerstube.de/restaurant<br />

NOCH EIN TIPP<br />

Wer tiefer in das Thema „Wein“ einsteigen<br />

möchte, sollte öfters mal auf die Website<br />

der Weintherapeuten schauen: Da werden<br />

immer wieder Weintastings und andere<br />

Events angeboten.<br />

www.weintherapeuten.de


SEEZUNGE<br />

27<br />

Anzeige<br />

SIGNATURE DRINK<br />

„PORTO SOFIE“<br />

5 cl fruchtiger regionaler Weißwein<br />

3 cl Williams Birne<br />

2 TL Quittengelee<br />

2,5 cl Zitronensaft<br />

1,5 cl Holundersirup<br />

Glas: Sour Glas<br />

Garnitur: Fächer aus Birnenschnitz<br />

MEET & GREET<br />

AUF UND AM WASSER<br />

„Genuss kennt keine Grenzen“ – unter diesem Motto begrüßt das<br />

Porto Sofie seine Gäste im malerischen Gottlieben. Mit seiner direkten<br />

Lage am Schweizer Seerhein ist die einstige Drachenburg aus dem<br />

17. Jahrhundert das Nadelöhr zwischen Haupt- und Untersee und damit<br />

ein Ort, an dem sich alles vereint.<br />

VON ANDREA VONWALD<br />

Bootbesitzer tauschen sich auf dem Wasser<br />

miteinander aus, legen am Steg der Gottlieber<br />

Promenade an und genießen am türkisfarbenen,<br />

klaren Wasser des Seerheins ein<br />

Gefühl wie am Meer. Bei gemütlicher House-<br />

Musik können vor Ort erfrischende Getränke,<br />

Französisch orientierte Spezialitäten wie Beef<br />

Tartar gibt es in der Brasserie des Porto Sofie.<br />

regionale Spezialitäten wie das Egli Fischknusperli,<br />

französisch-inspirierte Speisen wie das<br />

Beef Tartar, verschiedene Kuchen und italienisches<br />

Eis verzehrt werden. Das Café und die<br />

Brasserie sowie abends die gemütliche Bar im<br />

Art Déco-Stil laden ganztägig zum Verweilen<br />

ein. Von der Seeterrasse aus schweift der Blick<br />

über die Promenade und das Wasser. Vorbeifahrende<br />

Boote, Kursschiffe, Ruderboote und<br />

SUPs treffen hierbei auf flanierende Spaziergänger*innen,<br />

Radfahrer*innen und Badende<br />

am Ufer.<br />

Für Gäste, die den Sonnenuntergang genießen<br />

oder anschließend die Nacht zum Tag machen<br />

möchten, stehen im Porto Sofie zudem 31<br />

exklusive Hotelzimmer zur Verfügung. Eingerichtet<br />

sind diese liebevoll und individuell<br />

mit Antiquitäten sowie Sitzmöbeln aus dem<br />

Barock und der Jugendstilzeit. „Wir wollen ein<br />

Treffpunkt für Jung und Alt sein! Hier soll sich<br />

jeder wohlfühlen – ob Urlaubende, Geschäftsreisende,<br />

Familien oder Singles“, sagt Inhaber<br />

Jürgen Seifert, der sich gemeinsam mit seiner<br />

Partnerin Sophie Schreiber mit dem Porto Sofie<br />

den Traum vom eigenen Boutique-Hotel<br />

mit Brasserie und Bar erfüllt hat. Am 15. <strong>Juli</strong><br />

lädt das Gastgeberpaar von 18 bis 23 Uhr zum<br />

Sommerfest mit Live-Musik des Duos Lisa Doby<br />

und Dani Felber ein. Tickets dafür stehen<br />

online zur Verfügung.<br />

Tipp für Bootsfahrer*innen<br />

Eine vielfältige Getränke- und Speiseauswahl<br />

gibt es im Porto Sofie auf Wunsch auch „on<br />

board“. Per Anruf können aktive Genießer*innen<br />

vom Boot aus ihre Lieblingsgetränke und<br />

-speisen bequem vorbestellen und anschließend<br />

bei einem kurzen Stopp vor Ort abholen.<br />

Porto Sofie<br />

Am Schlosspark 9<br />

CH-8274 Gottlieben<br />

+41 (0)71 544 66 00<br />

www.portosofie.ch


28 seeZunge<br />

Weinkanton<br />

miT ZukunFT<br />

Als Weinkanton hat der Thurgau in den letzten Jahren stark aufgeholt.<br />

Ausgezeichnete Weine, nachhaltiger Weinbau und interessante<br />

Vielfalt bei den Weinsorten laden zu Entdeckungstouren ein.<br />

Von Heide-ilka Weber (TexT und FoTos)<br />

Neben den Weinkantonen Schaffhausen und<br />

St. Gallen macht in den letzten Jahren auch der<br />

Thurgau in Sachen Wein und Weinqualität von<br />

sich reden, nicht zuletzt in puncto innovative<br />

Weinsorten und nachhaltige Weinbaumethoden.<br />

Obwohl im Thurgau wie in den anderen<br />

Seeregionen immer noch vorwiegend Müller-<br />

Thurgau- und Blauburgunderreben wachsen,<br />

werden in den fünf Weinregionen des Kantons<br />

heute 75 Rebsorten angebaut, darunter immer<br />

öfter auch pilzwiderstandsfähige Neuzüchtungen<br />

(Piwi).<br />

Ausgezeichnet<br />

Einer dieser Piwis, ein vollmundiger roter Divico<br />

vom Weingut Engel in Uesslingen, hat es<br />

beim aufwendigen Auswahlverfahren zum<br />

ersten „Thurgauer Staatswein“ sogar aufs Siegertreppchen<br />

geschafft. Als weißer Staatswein-Botschafter<br />

für die Weinregion Thurgau<br />

wurde der Müller-Thurgau 2022 vom Weingut<br />

Burkhart in Weinfelden gekürt. Mit seinen<br />

ausgezeichneten Weinen und interessanten<br />

Weinsorten gehört Winzer Michael Burkhart<br />

zu den innovationsfreudigen Topweinproduzenten.<br />

Die Weinregion „Oberes Thurtal“ um<br />

Weinfelden und Ottenberg ist bekannt für<br />

namhafte Spitzenwinzer wie Wolfer, Bachtobel<br />

und Michal Broger, auch viele kleinere<br />

Winzer dort punkten mit sehr guten Pinot<br />

Noir, Merlot, Müller-Thurgau und Piwis, darunter<br />

Forster, Sunnehalde und Markus Held,<br />

der seinen Betrieb gerade auf Bio umstellt.<br />

Weitere bekannte Weinproduzenten stellen<br />

in der Weinregion „Untersee“ sonnenverwöhnte<br />

Reberzeugnisse her wie das BZZ Arenenberg,<br />

das sich gerade ebenfalls in der Umstellung<br />

auf Bioweine befindet. Weinlabels mit<br />

dem Namen Bonaparte, Eugénie, Hortense<br />

und Tombeau Napoleon erinnern an die einst<br />

prominenten Bewohner des Schlosses oberhalb<br />

von Ermatingen.<br />

Nicht weit von Frauenfeld, in Warth, lohnt<br />

sich ein Ausflug in die Kartause Ittingen –<br />

nicht nur wegen der beiden Museen, Gärten<br />

und Restaurant, auch wegen der Kartause-Weine,<br />

die man im Klosterladen entdecken<br />

kann. Das ehemalige Kloster gehört zur größ-<br />

ten Thurgauer Weinregion „Unteres Thurtal“<br />

mit den Weinorten Uesslingen, Oberstammheim,<br />

Ober- und Nieder-Neunforn. Mehr als<br />

35 Rebbauern widmen sich dort dem Weinbau,<br />

darunter das Staatswein-Sieger-Weingut<br />

Engel in Uesslingen mit ihren Engelwy-Labels<br />

und diversen Piwiweinen. Am Iselisberg<br />

in Uesslingen produziert das Weingut Lenz,<br />

„Europäisches Biodiversitätsweingut des Jahres<br />

2023“, die besten Bioweine der Schweiz. Auf<br />

dem Rundweg am Iselisberg kann man übrigens<br />

eine Weinwanderung mit Kunstgenuss<br />

verbinden.<br />

Auch die Weinregion „Seebachtal“ punktet<br />

mit einer Panoramaroute durch die Reben<br />

zum Wein, beispielsweise in die Vinothek<br />

des Weinguts Haag in Hüttwilen, Nicole und<br />

Urs Haag widmen sich in sechster Generation<br />

den sortenreinen Rebensäften, darunter<br />

© hcast – stock.adobe.com<br />

Schönster Blick auf die Weinregion Untersee<br />

vom Napoleon-Museum Arenenberg


BESTER KOCH IM THURGAU<br />

Christian Kuchler in der<br />

Taverne zum Schäfl i<br />

Seezunge<br />

29<br />

auch Cabernet Blanc und Zweigelt. Im ehemaligen<br />

Kloster Kalchrain wird seit über 450<br />

Jahren Wein produziert. Heute dient das MZ<br />

Kalchrain als Staatsdomaine sozialen Zwecken,<br />

produziert werden naturnah gekelterte<br />

Klassiker. Neben Kalchrain erzeugen übrigens<br />

zwei weitere soziale Ausbildungsbetriebe<br />

im Seebachtal exzellente Weine: Stift Höfli<br />

bei Nussbaumen und Schloss Herdern in<br />

Herdern, das mit seinem Müller-Thurgau die<br />

Finalrunde bei der Staatsweinkür erreichte.<br />

2024 wird dort die erste Schaukelterei im<br />

Thurgau eröffnet. Ebenfalls im Seebachtal<br />

wirkt das Traditionsweingut Saxer AG seit<br />

1676 urkundlich in Nussbaumen mit einem<br />

vielfältigen Weinsortiment, außerdem das<br />

Bioweingut Strasser am Stammerberg mit<br />

Bioweinen in bester Demeter-Qualität, Pionier<br />

in Sachen klimafreundlicher Bioweinbau<br />

mit Piwi-Reben.<br />

Und schließlich Wägeli-Weinbau in Hüttwilen,<br />

ebenfalls Finalist bei der Staatsweinkür.<br />

Für Pferdeliebhaber lohnt sich der Weg<br />

dorthin gleich doppelt, denn der Rappenhof<br />

ist zugleich eine Pferdezucht und Pferdepension.<br />

Bleibt noch die Weinregion „Rhein“ zu<br />

erwähnen mit dem Drei-Generationen-Weingut<br />

Schmid in Schlattingen, dessen Sauvignon<br />

Thurgauer Winzer bei der Staatswein-Kür<br />

Blanc, Müller-Thurgau und Pinot Noir Auslese<br />

an der Berliner Wein Trophy gerade drei Goldmedaillen<br />

erzielt hat.<br />

Bei so vielen Auszeichnungen und innovativen<br />

Weinsorten wird es höchste Zeit, Weine<br />

aus dem Thurgau zu degustieren. Gute Gelegenheit<br />

dazu bieten der samstägliche Winzer-<br />

Apéro in der Altstadt von Frauenfeld und das<br />

Winzerfest in Frauenfeld am 12. August.<br />

www.thurgauweine.ch<br />

www.regiofrauenfeld.ch<br />

Erlebnis<br />

Glück<br />

23<br />

’23<br />

Die<br />

1000<br />

Besten<br />

Adressen<br />

www.seezunge.de<br />

DIE GENUSSWELT DER<br />

CHOCOLAT STELLA<br />

BERNRAIN!<br />

Shoppen Sie Schoggi nach Herzenslust – nachhaltig verpackt<br />

oder unverpackt. Gönnen Sie sich eine genüssliche Auszeit<br />

im Café Stella mit Spielecke und grosser Terrasse. Schauen<br />

Sie direkt bei der Produktion zu oder reisen Sie an der<br />

animierten Bildwand durch die grosse Welt der Schokolade.<br />

Unsere Öffnungszeiten in Kreuzlingen :<br />

Dienstag bis Freitag: 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr<br />

Samstag: 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

Sonntag und Montag Ruhetag<br />

Chocolat Bernrain AG · Bündtstrasse 12 · 8280 Kreuzlingen<br />

Tel: +41 71 677 93 93 · schoko-laden@swisschocolate.ch<br />

www.cafe-stella.ch cafestellaofficial<br />

seezunge 2023<br />

BESTE BEDINGUNGEN<br />

für Wein, Ribelmais & Co. im<br />

Oberen Rheintal – dank Föhn<br />

(SO ZIEMLICH) DAS BESTE<br />

was ein Apfel werden kann:<br />

Cider<br />

Der größte<br />

Gastroführer<br />

für die Bodenseeregion<br />

und die Ostschweiz<br />

www.seezunge.de | 9 SFR | 9 EUR<br />

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Bodensee.de<br />

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Erhältlich im örtlichen<br />

Buch- und Zeitschriftenhandel.<br />

Bestellen Sie die seezunge bequem nach Hause:<br />

telefonisch unter +49 (0)7531 90710, per E-Mail unter<br />

bestellung@labhard.de und unter www.labhard-shop.de<br />

9 € / 9 SFr. (zzgl. Versandkosten)


30 SEEZUNGE<br />

GerüchteKüche<br />

© Peter Allgaier<br />

von AndreA vonwAld (TexTe)<br />

Herbert „Brandy“ Brand, der seit März 1988 Küchenchef auf der Insel Mainau war, wurde vor wenigen wochen in den Ruhestand<br />

verabschiedet. Bereits im Mai 1979 fing Brand im Kastaniengarten an und wechselte im September desselben Jahres bis<br />

1980 in die Schwedenschenke. Nach kurzer Mainau-Abstinenz begann er 1982 auf der Blumeninsel seine Laufbahn als Koch, legte<br />

1985 in Konstanz seine Küchenmeisterprüfung ab und stieg drei Jahre später zum Küchenchef auf. Zu seinen Gästen zählten<br />

unter anderem das schwedische Königspaar Silvia und Carl Gustaf. Eines seiner persönlichen Highlights war das 1998 publizierte<br />

Kochbuch „Hilfe, ich muss kochen!“, das er gemeinsam mit Gräfin Sonja Bernadotte verfasste. Besonders am Herzen lag<br />

Brand zudem die Ausbildung von Nachwuchstalenten. Er bildete insgesamt rund 80 Köchinnen und Köche aus und wurde für<br />

sein Engagement 2015 vom Verband der Köche Deutschlands e.V. (VKD) zum „Ausbilder des Jahres“ ernannt. darüber hinaus<br />

organisierte und begleitete Brand über Jahrzehnte hinweg die Regionalgruppe Bodensee-Konstanz der „Europa-Miniköche“,<br />

in denen Kinder von 10 bis 12 Jahren bei Kochworkshops interaktiv in die Gastronomie eintauchen können.<br />

www.mainau.de<br />

Neue Gastronomie auf der Fähre Konstanz-Meersburg: Das<br />

Backbord Fähre Café der Konstanzer Midce GmbH verpflegt<br />

die Fahrgäste seit Kurzem kulinarisch. Nachdem die beiden<br />

Schiffe Lodi und Tabor bereits seit Mitte Mai von den neuen<br />

Bistros bewirtschaftet werden, zogen Ende Mai respektive Anfang<br />

Juni die Fähren Konstanz und Meersburg nach. Die Betreiber<br />

um die Midce-Gründer Martin Mure und Marco D‘Arca sowie<br />

Betriebsleiter Sali Günes setzen auf ein modernes Konzept<br />

sowie ein regionales und frisches Angebot. Geöffnet haben<br />

die Bistros jeweils bis 21 Uhr, montags bis freitags ab 5.30 Uhr,<br />

samstags ab 6 Uhr und sonntags ab 8.30 Uhr. Künftig sind auch<br />

Events geplant.<br />

www.stadtwerke-konstanz.de/faehre/infos<br />

© Philipp Uricher<br />

Am „Tag der Milch“ am 1. Juni gingen in mehreren landeshauptstädten<br />

Deutschlands Milchbäuerinnen und -bauern aus<br />

Protest baden. Rolf Weidner, Landwirt aus Willis und Ravensburger<br />

Kreisvorsitzender des Bundesverbands der<br />

Deutschen Milchviehalter (BDM), war bei der Protestaktion in<br />

Stuttgart dabei und ist sich sicher, dass die nächste Milchkrise<br />

unmittelbar bevorsteht. Als Grund nennt er die in den vergangenen<br />

Monaten von 45 Cent auf 53 Cent pro Liter gestiegenen<br />

Kosten für Landwirt*innen sowie den zeitgleich auf 44 Cent gefallenen<br />

Milchauszahlungspreis, den sie erhalten. Um die Verluste<br />

abzufangen, fordert der BDM ein schnelles Eingreifen der<br />

Politik in Form eines freiwilligen sowie zeitlich begrenzten<br />

Lieferverzichts gegen Ausgleichszahlung.<br />

www.bdm-verband.de<br />

© Rolf Weidner


SEEZUNGE<br />

31<br />

Umbau gestartet: Im<br />

ehemaligen Sparkassengebäude<br />

im Singener<br />

Stadtzentrum<br />

entsteht der seit Längerem<br />

geplante neue<br />

Standort des Barfüßer<br />

Brauhauses. Ursprünglich<br />

sollte die Filiale<br />

bereits im vergangenen<br />

Jahr eröffnet werden.<br />

Bis Ende des Jahres<br />

wird der Fokus zunächst<br />

auf Abrissarbeiten<br />

liegen, Ende 2023<br />

soll laut Barfüßer-Geschäftsführung<br />

der Innenausbau<br />

beginnen.<br />

Eröffnet werden soll<br />

der Singener Barfüßer<br />

planmäßig im März<br />

2024. Neben einer integrierten<br />

Hausbrauerei<br />

und Platz für rund<br />

200 Gäste im Inneren<br />

des Brauhauses soll<br />

es auch einen großen<br />

Außenbereich sowie<br />

im Obergeschoss ein<br />

Boutique-Hotel mit 20<br />

Zimmern geben.<br />

www.barfuesserbrauhaus.de<br />

Seit Februar führt Peter<br />

Bogdanovic gemeinsam<br />

mit seinem<br />

Service-Team Manda<br />

Bahnmüller und Nina<br />

Nestler das Gasthaus<br />

Sternen in Bohlingen.<br />

Der neue Pächter<br />

war unter seiner Vorgängerin,<br />

Federica Fele-Schartner,<br />

die ihr<br />

Engagement im Sternen<br />

Ende 2022 aus<br />

persönlichen Gründen<br />

beendete, Küchenchef.<br />

Bogdanovic setzt<br />

auf gehobene regionale<br />

Küche und eine<br />

saisonal wechselnde<br />

Karte. Auch private<br />

Feiern in geschlossener<br />

Gesellschaft sind in<br />

dem aus der TV-Serie<br />

„Mein Lokal, dein Lokal“<br />

bekannten Gasthaus<br />

möglich. Geöffnet<br />

hat das Lokal mittwochs<br />

bis samstags<br />

von 17 bis 23 Uhr sowie<br />

sonntags von 11.30<br />

bis 14.30 Uhr.<br />

www.sternenbohlingen.de<br />

2,3 Millionen Liter<br />

pro Jahr: So viel Eis<br />

lässt sich der Landkreis<br />

Konstanz jährlich<br />

schmecken. Umgerechnet<br />

sind das<br />

laut Statistikern des<br />

Bundesverbands der<br />

Deutschen Süßwarenindustrie<br />

(BDSI) 33,4<br />

Millionen Kugeln Eis<br />

im Jahr. Grundlage dafür<br />

bietet die Ermittlung<br />

des „Eis-Hungers“<br />

der Bevölkerung. Der<br />

BDSI hat diesen auf<br />

durchschnittlich 8,1 Liter<br />

Speiseeis und damit<br />

116 Kugeln Eis pro<br />

Kopf berechnet.<br />

www.bdsi.de<br />

Neues Restaurant in Konstanz: In der Kreuzlinger Straße bietet Inhaberin Jessica Bertorelli<br />

seit einigen Wochen im No. 5 italienische Spezialitäten an. Zu Pasta aus eigener Herstellung<br />

und Pizza aus Teig, der mindestens 48 Stunden ruht, gesellen sich ausgewählte Spezialpizzen,<br />

die regelmäßig variieren. Unterstützt wird Bertorelli in ihrem Restaurant, das 20 Sitzplätze<br />

umfasst, von dem gelernten Pizzabäcker Emanuele aus Neapel und dem ausgebildeten<br />

Beikoch Ciro. Wichtig sind dem No. 5-Team hochwertige, frische Zutaten. Einer der Hauptlieferanten<br />

ist beispielsweise das auf nachhaltige Büffelprodukte spezialisierte Unternehmen<br />

Büffel Bill aus Singen.<br />

© No. 5<br />

Anzeige<br />

MEHR Meera<br />

Das Konstanzer Restaurant mit Singapur-Konzept – also<br />

mehrere asiatische Küchen-Styles unter einem Dach –<br />

hat nun zusätzlich im mittelalterlichen Stadtteil Niederburg<br />

eröffnet. In den hohen Räumen der ehemaligen<br />

Kirche St. Johann, wo früher ein indisches Restaurant<br />

bestand, hat man aus den hohen Bogenfenstern einen<br />

tollen Blick auf die Altstadt. Die Wohlfühlatmosphäre ist<br />

Vikram Singh und seinem Team besonders wichtig. Auf<br />

der Karte finden sich vorwiegend die beliebten Klassiker<br />

der indischen und thailändischen Küche. Schöne<br />

Aussichten in der Niederburg.<br />

© Patrick Pfeiffer<br />

Meera<br />

Brückengasse 1<br />

D-78462 Konstanz<br />

Tel. +49 (7531) 25458<br />

www.meera-restaurant-konstanz.de


32 Seezunge<br />

Anzeige<br />

Geschmacksexplosionen<br />

für ambitionierte HobbyköcHe<br />

Idyllisch am Rheinufer gelegen, lockt die Villa Sommerlust in Schaffhausen mit regionaler und internationaler<br />

Gourmetküche sowie stilvollem Wohlfühlambiente. Der Chef Tom Strub zaubert kunstvolle<br />

Geschmackserlebnisse, ob zum exquisiten Mittagsmenü oder dem siebengängigen Abendmenü.<br />

Jeder einzelne Gang gleicht einer einfallsreichen<br />

Zauberei aus besten saisonalen Produkten<br />

und exotischen Kombinationen, wofür<br />

der Gault & Millau die Villa Sommerlust mit<br />

14 Punkten und Fallstaff mit drei von vier Gabeln<br />

auszeichnete. Der traumhafte Garten ist<br />

im Sommer das Highlight, die Orangerie bietet<br />

ganzjährig einen Blick in die grüne Oase<br />

und auf den Rhein. Eindrucksvoll ist außerdem<br />

die Cigar Lounge mit exklusiven Whiskeys<br />

und Zigarren.<br />

Ab <strong>Juli</strong> können im Haus gefertigte Gourmet-<br />

Produkte über den Online-Shop bestellt und<br />

nachgekocht werden. Unter www.sommer lust.ch<br />

werden hauseigene Weine und exklusive Produkte<br />

geliefert.<br />

„Umami Salz“ gibt jedem Gericht das gewisse<br />

Etwas. Geflügel und Pilze lieben es besonders.<br />

Der vegetarische „Umami Fond“ aus geräucherten<br />

Pilzen und Gemüsen findet als Basis<br />

für Saucen und Suppen Verwendung.<br />

„Senf Kaviar“ kann unter anderem als vegetarische<br />

Kaviar-Alternative verwendet werden.<br />

Kalbsjus ist das A und O in der Küche. Über<br />

mehrere Tage gekocht, ist „Sommerlust Jus“<br />

das beste, was die Saucenwelt zu bieten hat.<br />

Dank seiner Reinheit besticht das „Schnittlauchöl“<br />

durch seine feine und frische Zwiebelnote.<br />

Und schließlich „Mamas French Dressing“:<br />

Küchenchef Tom Strub hat das Salatsaucen<br />

Rezept seiner Mama leicht angepasst, um den<br />

Sommerlust-Stil in die Sauce zu integrieren.<br />

Das Weinsortiment<br />

Im Weinsortiment der Villa Sommerlust gibt es:<br />

– Promesa, Prosecco<br />

– Mesablanc, Weißwein<br />

– Mesarone, Rotwein<br />

– Mesarosé, Roséwein<br />

Villa Sommerlust<br />

Rheinhaldenstrasse 8<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

+41 (0)52 533 55 33<br />

www.sommerlust.ch<br />

Die Produkte<br />

Das „Chili Öl“ ist für jeden Liebhaber von<br />

Schärfe ein absolutes „Muss“. Mit geröstetem<br />

Knoblauch verfeinert, bietet es einen abgerundeten<br />

Geschmack. Ein Sirup aus Passionsfrucht,<br />

Limette und einem Hauch Vanille ist<br />

die perfekte Basis für den Sommer Drink „Villa<br />

Spritz“. Dafür den Sirup gut schütteln, anschließend<br />

4cl Sirup mit Mineralwasser vermischen<br />

und mit Eis und Prosecco auffüllen.<br />

Das „Villa Gewürz“ ist bereits tief verankert<br />

in der Sommerlust Küche und garantiert einen<br />

erfolgreichen Grillabend.


34 Modensee<br />

ModenseegefLüsTeR<br />

Martin Schlegel erhält mit seiner Arboner Textildruckerei einen der mit CHf 25.000 dotierten Swiss Design Awards. er hat sich<br />

voll und ganz dem Siebdruck verschrieben, bedruckt Stoffe für Luxuslabels und schaffte es sogar schon ins US-Fernsehen. Nach<br />

einer kaufmännischen Lehre bei der Bischoff Textil AG arbeitete der St. Galler für diverse Firmen im Textilbereich im In- und Ausland.<br />

2016 übernahm schlegel die Textildruckerei Arbon TDS, eine der letzten Handsiebdruckereien der schweiz, als sie kurz<br />

vor dem Konkurs stand. In der ehemaligen Saurerhalle dominiert ein 60 Meter langer Drucktisch, auf dem die Stoffbahnen für die<br />

exklusiven Marken entstehen. Der Quereinsteiger Schlegel erlernte das Siebdruckhandwerk durch einen mittlerweile verstorbenen<br />

Mitarbeiter. Heute arbeitet er mit dem renommierten St.Galler Textilunternehmen Jakob Schlaepfer zusammen. Die innovativen<br />

Ideen des Siebdruckers überzeugten die Jury der eidgenössischen Designpreise. (sg)<br />

www.tds-switzerland.ch<br />

© BSZ Radolfzell<br />

© BSZ Radolfzell<br />

das Berufskolleg<br />

für Mode und Design<br />

des Berufsschulzentrums<br />

Radolfzell<br />

präsentiert seine<br />

diesjährige große Abschlussmodenschau<br />

am 22. <strong>Juli</strong> unter dem<br />

Titel „Galaxy Fashionshow“.<br />

neu in diesem<br />

Jahr: erstmals wird<br />

der Laufsteg, auf dem<br />

die angehenden Modemacher*innen<br />

ihre<br />

entwürfe vorführen,<br />

im Konstanzer Konzil<br />

aufgebaut. die Absolvent*innen<br />

entführen<br />

auf eine Reise<br />

in die Galaxie, durch<br />

die Welten kosmischer<br />

superhelden und forschender<br />

Astronauten<br />

– in die Universen<br />

von sterndeutung und<br />

Tarot. Tickets gibt es<br />

unter anderem im BsZ<br />

Radolfzell und bei der<br />

Theaterkasse im Konstanzer<br />

KulturKiosk. (sg)<br />

22.07., 17 Uhr +<br />

20 Uhr<br />

www.BSZ-<br />

Radolfzell.de


MODENSEE<br />

35<br />

Das Textilmuseum St. Gallen bringt eine neue<br />

Dauerausstellung an den Start: „Guter Stoff.<br />

Kollektion Textilmuseum“ wirft einen Blick auf<br />

die Frage, was „guter Stoff“ eigentlich ist. Wie hat<br />

er sich in der Vergangenheit verändert, was wird<br />

in Zukunft aus ihm? Guter Stoff helfe in allen Lebenslagen,<br />

so das Museum: Textilien begleiten<br />

uns als zweite Haut durch das Leben, schützen<br />

uns, vermitteln Zugehörigkeit und stiften Identität.<br />

Auch dank unserer Kleidung kommunizieren<br />

wir pausenlos non-verbal und bisweilen ausdrucksstark<br />

mit unserer Umwelt. Die Ausstellung<br />

möchte die Besucher vor allem dazu anregen, auf<br />

Erkundungstour zu gehen. Gezeigt werden „anziehende<br />

Objekte“ vom glamourösen Bühnenkleid<br />

über das informative Musterbuch bis zum<br />

praktischen Kletterseil. Textile Rohstoffe und<br />

Arbeitstechniken können ertastet werden oder<br />

auch eigenhändig Stoffe und Kleider an den Zeichentischen<br />

entworfen werden. Neben den Exponaten<br />

führen zudem historische Filmaufnahmen<br />

in die thurgauische Baumwollweberei, und<br />

Zeitzeuginnen erzählen in Interviews über ihre<br />

schöpferischen Inspirationsquellen. So macht<br />

Museum Spaß! (th)<br />

www.textilmuseum.ch<br />

© Johannes Stieger<br />

INTERESSE GEWECKT?<br />

Mehr News zu den Textil- und Bekleidungshersteller<br />

am Modensee auf<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

moda donna di<br />

www.modaearte.de<br />

Neugasse<br />

33<br />

Konstanz


36 Body & Soul<br />

Anzeige<br />

BeSter Service<br />

rund ums sehen<br />

Am Standort in Konstanz direkt am Fischmarkt offeriert<br />

das Augenzentrum Eckert in modernsten Praxisräumen ein<br />

breit gefächertes Leistungsspektrum und besten Service<br />

rund ums Sehen – für gesetzliche und privatversicherte<br />

Patienten. Zum Angebot gehören auch eine Sehschule für<br />

Kinder und schönheitschirurgische Eingriffe.<br />

Die renommierte Augenzentrum<br />

Eckert-Familie hat sich mittlerweile<br />

an 70 Standorten in Süddeutschland<br />

(Bayern, Baden-Württemberg und<br />

Rheinland-Pfalz) und in der Schweiz<br />

einen Namen gemacht und ist auf bestimmte<br />

Gebiete der Augenheilkunde<br />

hoch spezialisiert. So wurde ihr im Jahr<br />

2023 erneut das TOP 100-Siegel für besonders<br />

innovative, mittelständische<br />

Unternehmen verliehen. Fehlsichtigkeit<br />

macht vielen Menschen zu schaffen.<br />

Zwar gibt es mit Brille und Kontaktlinsen<br />

wirkungsvolle Sehhilfen, sie<br />

werden jedoch oft als störend empfunden.<br />

Außerdem können Kontaktlinsen<br />

Unverträglichkeiten hervorrufen. Doch<br />

ein Leben ohne Brille kann für fast jeden<br />

Menschen ab 18 möglich sein.<br />

Kleine Linse, große Wirkung<br />

Die Praxis wartet hier mit einem breiten<br />

Behandlungsspektrum auf, das<br />

sich an höchsten medizinischen Standards<br />

orientiert. Das Angebot umfasst<br />

verschiedene medizinisch anerkannte<br />

und hochmoderne Verfahren im Bereich<br />

Augenlasern bei Fehlsichtigkeit.<br />

Ob Femto-Lasik, Smart-Surf (Trans-<br />

PRK) oder PRK – das Augenlaserzentrum<br />

unterstützt Patienten bei der<br />

Wahl eines passenden Verfahrens, das<br />

die Lebensqualität nachhaltig verbessern<br />

kann. In allen OP-Zentren der Augenzentrum<br />

Eckert-Familie wird dabei<br />

mit hochmodernen Verfahren wie der<br />

implantierbaren Kontaktlinse (ICL), der<br />

Mikrolinse und dem refraktiven Linsenaustausch<br />

gearbeitet. Die ICL ist<br />

auch bei hohen Dioptrien-Werten geeignet.<br />

Spezielle Premiumlinsen ermöglichen<br />

auch älteren Menschen ein<br />

Leben ohne Brille.<br />

Grauer Star: Behandlung mit<br />

Femto- und Nanolaser<br />

Die OP des grauen Stars wird im Augenzentrum<br />

Eckert von den meisten<br />

Patienten mit Laser gewählt (Femto-<br />

und Nanolaser). Ein weiteres Steckenpferd<br />

ist die Behandlung der Makuladegeneration<br />

– eine der häufigsten<br />

Erblindungsursachen in Deutschland.<br />

Mithilfe hochmoderner Technik<br />

kann sie schon im Frühstadium erkannt<br />

und behandelt werden. Nicht<br />

zuletzt durch den immensen Vorteil,<br />

dass alle OPs vor Ort durchgeführt<br />

werden können, steht das Augenzentrum<br />

mit ständigen Fort- und Weiterbildungen<br />

der Ärzte und Fachkräfte<br />

für gleichbleibend hohe Qualität und<br />

berät neue Patienten umfänglich in<br />

den Sprechstunden. An bestimmten<br />

Wochentagen sind Dres. Eckert sogar<br />

persönlich für ihre Patienten da.<br />

Augenzentrum Eckert<br />

Salmannsweilergasse 1, D-78462 Konstanz<br />

+49 (0)7531 15020<br />

www.augenzentrum-eckert.de


Body & Soul<br />

37<br />

Anzeige<br />

Sommer, Sonne, schöne Füsse!<br />

Auf der Suche nach Tipps für gepflegte Füße?<br />

Dr. Frank Mattes und Dr. Wolff Voltmer von der<br />

Praxisgemeinschaft „Fußchirurgie am See“ im<br />

neuen Ärztehaus am Krankenhaus Stockach<br />

wissen, worauf es ankommt.<br />

„Füße brauchen im Sommer eine Extraportion<br />

Aufmerksamkeit und Liebe, da sie in der<br />

Sandalen-Zeit besonders im Fokus stehen“, sagt<br />

Dr. Mattes. Regelmäßige Fußbäder tun in dieser<br />

Zeit besonders gut. Während ein lauwarmes<br />

Fußbad erfrischt, wirken kalt-warme Wechselbäder<br />

geschwollenen Beinen und Füßen sofort<br />

entgegen. Ätherische Öle oder Salzkristalle<br />

unterstützen die abkühlende Wirkung zusätzlich<br />

und duften gut. „Auch das Hochlegen der<br />

Beine entlastet und lässt das Hitzegefühl und<br />

die Schwellungen abklingen“, so Dr. Mattes. In<br />

Sandalen ist auch die Optik der Füße entscheidend.<br />

Mit einem Fußpeeling oder einem Bimsstein<br />

können abgestorbene Hautzellen abgetragen<br />

werden, während Cremes die Füße geschmeidig<br />

machen. „An den Füßen befinden<br />

sich wenige Talgdrüsen, wodurch sie schnell<br />

austrocknen“, erklärt Dr. Voltmer. Um dies zu<br />

verhindern, empfiehlt er, die Füße viel einzucremen<br />

und bei Bedarf auf eine Fußmaske<br />

zurückzugreifen. Bei dieser werden die Füße<br />

abends mit reichhaltiger Fußbutter oder Creme<br />

eingerieben und anschließend in Baumwollsocken<br />

gesteckt. „Am nächsten Morgen<br />

sind die Füße dann wunderbar zart“, so Dr. Voltmer.<br />

„Schöne Nägel sind für die Optik ebenfalls<br />

wichtig“, fügt Dr. Mattes an und gibt den Tipp,<br />

dass der Nagel mit der Zehenkuppe abschließen<br />

sowie immer gerade geschnitten sein sollte,<br />

um an den Ecken nicht einzuwachsen. Verzichten<br />

sollte man im Sommer auf Schuhe aus<br />

dickem (Kunst-)Leder und stattdessen auf Sandalen<br />

und Flip-Flops setzen. Besonders empfehlen<br />

die beiden fußchirurgischen Experten<br />

das Barfußgehen, da die Füße dabei besonders<br />

gut atmen können, die Durchblutung angeregt<br />

und die Fußmuskulatur gestärkt wird. (av)<br />

Fußchirurgie am See<br />

Am Stadtgarten 8<br />

D-78333 Stockach<br />

+49 (0)7771 647 28 28<br />

www.fusschirurgie-am-see.de


38 Bildung und WirtscHAft<br />

HocHscHule<br />

Bodensee<br />

Lehre, Forschung, Innovation, Wirtschaftskraft – Hochschulen und Universitäten<br />

rund um den Bodensee sind eine immense Bereicherung für die Region.<br />

Ohne sie wären die Seemenschen um einiges ärmer – im wörtlichen Sinne.<br />

von Anne Prell<br />

Sie zahlen Miete, kaufen ein, gehen es-<br />

Seite bringen die Pädagogische Hoch-<br />

fekte der HSG“ der Universität St.Gallen<br />

sen und nehmen am gesellschaftlichen<br />

schule Thurgau, die Ostschweizer Fach-<br />

sorgten die Studierenden der HSG im<br />

Leben teil: Studierende. Allein auf deut-<br />

hochschule (OST) und die Universität<br />

Jahr 2021 für einen Finanztransfer in<br />

scher Seeseite studieren knapp 26.000<br />

St.Gallen (HSG) eine Studierendenzahl<br />

Höhe von CHF 132,5 Millionen in den<br />

Menschen an den Universitäten und<br />

von 14.190 zusammen. Gemeinsam mit<br />

Kanton und stellen somit den größten<br />

Hochschulen in Konstanz, Ravensburg,<br />

der FH Vorarlberg in Dornbirn, Öster-<br />

volkswirtschaftlichen Faktor dar.<br />

Friedrichshafen und Weingarten. Laut<br />

der HTWG benötigt ein*e Student*in im<br />

Monat ein Budget von mindestens 860<br />

reich, beläuft sich die Studierendenzahl<br />

am See auf rund 67.500 Studierende,<br />

kleinere Bildungsinstitute noch<br />

Arbeitgeberin<br />

Doch damit nicht genug. An der Stu-<br />

Euro, um seinen*ihren Lebensunter-<br />

nicht mit eingerechnet. 67.500 Studie-<br />

dierendenzahl orientiert sich die Grö-<br />

halt bestreiten zu können. Ausgehend<br />

rende, deren monatliches Budget den<br />

ße der Hochschule und die Zahl des<br />

von dieser Empfehlung ist das ein mo-<br />

Vermieter*innen, Ladeninhaber*innen<br />

Hochschulpersonals. Lehre, Forschung,<br />

natliches Gesamtbudget von mindes-<br />

und Gastronom*innen am See zugute-<br />

Administration, IT, Hochschulgastro-<br />

© HTWG / Jespah Holthof<br />

tens 22.360.000 Euro. Auf Schweizer<br />

kommt. Laut der Studie „Regionale Ef-<br />

nomie, Facility Management, Kinder-<br />

Die HTWG Konstanz mit Blick<br />

auf den Seerhein


Bildung und WirtSchaft<br />

39<br />

„Jenseits der harten<br />

Fakten wie Jahresbudget<br />

und Wertschöpfung<br />

machen<br />

die sogenannten<br />

,weichen‘ Faktoren<br />

eine Universität oder<br />

Hochschule für die<br />

Volkswirtschaft<br />

ungemein attraktiv.“<br />

Michael Scheyer<br />

garten … eine Hochschule schafft Arbeitsplätze,<br />

um die fachliche und außerfachliche<br />

Betreuung ihrer Mitglieder,<br />

von der Professorin bis zum Erstsemester<br />

Bachelor, zu gewährleisten. Arbeitsplätze,<br />

die es gut ausgebildeten Fachkräften<br />

erlauben, sich vor Ort häuslich<br />

niederzulassen, Familien zu gründen<br />

und so die Mittelschicht nachhaltig zu<br />

stärken. Tatsächlich gehört die Hochschule<br />

St.Gallen mit 3659 Beschäftigten<br />

(1252 Vollzeitäquivalente) zu den<br />

zehn größten Arbeitgeberinnen im<br />

Kanton St.Gallen, 60 Prozent der Festangestellten<br />

wohnen in der Region.<br />

An der Universität Konstanz sind es<br />

10.138 Studierende (Stand Sommersemester<br />

2023), die ein Gesamtpersonal<br />

von rund 2.560 Beschäftigten mit<br />

sich ziehen. Aber auch kleinere Hochschulen<br />

wie die Fachhochschule Vorarlberg<br />

(FHV), die HTWG Konstanz und die<br />

RWU bieten attraktive Arbeitsplätze in<br />

der Region. Zudem ist eine Hochschule<br />

nicht nur Lehr-, sondern auch Ausbildungsbetrieb.<br />

Verwaltungsangestellte,<br />

Handwerker*innen und Gärtner*<br />

innen sind ebenfalls Teil des Hochschulbetriebs.<br />

Am SeeCampus der Zeppelin Universität Friedrichshafen<br />

All diese Menschen brauchen Platz. wirtschaftlicher Hinsicht“. Kreuzlingen<br />

habe das umfassendste Angebot<br />

Allein die PH Weingarten mit einer<br />

Studierendenzahl von 3100 bis 3500 an Bildungsinstitutionen im gesamten<br />

Kanton Thurgau, nicht zuletzt we-<br />

unterhält zwölf Gebäude, für die entsprechend<br />

Miete gezahlt wird. Hinzu gen der Pädagogischen Hochschule<br />

kommen die Familien der Hochschulangehörigen,<br />

die ihren Lebensmit-<br />

der Universität Konstanz. Das schla-<br />

Thurgau und deren Kooperation mit<br />

telpunkt am Hochschulstandort haben<br />

und dort die Wirtschaft durch ihre be und in den Dienstleistungsbetriege<br />

sich im Wohnungsbereich, Gewer-<br />

Kaufkraft ankurbeln. Ein Phänomen, ben deutlich nieder. Ein Sinnbild für<br />

das sich auf jeden Hochschulstandort diese grenzübergreifende Kooperation<br />

übertragen lässt. Dementsprechend der Hochschulen sei die Lange Nacht<br />

sieht die Stadtverwaltung Kreuzlingen<br />

in den örtlichen Bildungsinstitu-<br />

2022 mit über 160 Veranstaltungen zu<br />

der Wissenschaft, die zuletzt im Mai<br />

tionen einen „nicht unwesentlichen beiden Seiten der deutsch-schweizerischen<br />

Grenze durchgeführt Impact auf die Stadt Kreuzlingen in<br />

wurden.<br />

© ZU / Ilja Mess


40 Bildung und Wirtschaft<br />

© FHV / Patricia Keckeis/Zeughaus Design<br />

Denn das Universitätsleben besteht<br />

nicht nur aus Vorlesungen und Seminaren.<br />

Einführungswochen, Symposien,<br />

Konferenzen, Ringvorlesungen, Konzerte,<br />

Festivals und Bälle haben ihre festen<br />

Plätze im Uni-Jahr. Gute Aussichten für<br />

Hotellerie, Gastronomie und andere<br />

Dienstleister. So profitiert der Tourismus<br />

im weiteren Sinne von den Hochschulen.<br />

Die Pädagogische Hochschule<br />

(PH) Weingarten verweist auf eine Studie<br />

des Stifterverbandes, nach der die<br />

Arbeitslosenquote in Hochschulregionen<br />

um drei Prozent geringer sei als im<br />

Rest der Republik.<br />

Am Campus der<br />

Fachhochschule<br />

Vorarlberg in Dornbirn<br />

© Universität Konstanz<br />

Fachkräftequelle<br />

Doch die Hochschulen sind nicht nur<br />

Arbeitgeberinnen, sondern fungieren<br />

vor allem als Fachkräftequellen. In<br />

diesem Sinne ermittelt die OST ihren<br />

volkswirtschaftlichen Nutzen nicht<br />

in Schweizer Franken, sondern unterstreicht<br />

ihre Rolle in der Vermittlung<br />

von Fachkräften, insbesondere im<br />

MINT-Bereich. In den Jahren 2021 und<br />

2022 konnten demnach jeweils rund<br />

1000 Studierende die OST mit abgeschlossenem<br />

Bachelor- und/oder Masterabschluss<br />

verlassen. Teilweise würden<br />

sich Unternehmen aufgrund der<br />

nahen Fachkräftequelle bewusst in<br />

der Nähe der OST ansiedeln, um diese<br />

jungen Talente für sich zu gewinnen.<br />

So entstünden Arbeitsplätze in<br />

der Region, die gleichzeitig die Innovationskraft<br />

voranbrächten. Eine weitere<br />

Fachkräftequelle sind die Weiterbildungs-<br />

und Qualifizierungsangebote<br />

der Hochschulen rund um den See. Sie<br />

unterstützen erfahrene Fachkräfte dabei,<br />

sich regelmäßig mit neuem Wissen<br />

berufsfähig und innovativ zu halten<br />

und so die regionalen Unternehmen<br />

fit für die Zukunft zu machen. Die FHV<br />

betont ihre besondere Rolle in Bezug<br />

auf berufsbegleitendes Studium. Vorarlberg<br />

habe traditionell eine niedrige<br />

Akademiker*innenquote, gleichzeitig<br />

aber ein großes Potenzial an Fachkräften,<br />

die auf ein breites berufsbegleitendes<br />

Studienangebot angewiesen seien.<br />

Impulsgeberin<br />

Darüber hinaus profitieren die Unternehmen<br />

vom Wissensstandort Hochschule.<br />

„Unsere Hochschule legt den Fokus<br />

auf Management und Personalführung“,<br />

erklärt Michael Scheyer von der<br />

Pressestelle der Zeppelin Universität<br />

Friedrichshafen, „und regionale Unternehmen<br />

können dieses Know-how für<br />

sich in Anspruch nehmen.“ Zum Beispiel<br />

durch die Zusammenarbeit mit<br />

der Impulsmanufaktur GmbH, einer<br />

studentischen Unternehmensberatung<br />

der Initiative whyknot e. V. an der ZU.<br />

Die Impulsmanufaktur wirbt mit ihrem<br />

breit aufgestellten, universitären Fachwissen<br />

aus Politik, Wirtschaft und Kommunikationswissenschaften,<br />

kreativen<br />

Impulsen und nachhaltigen Lösungsstrategien.<br />

Zudem legt whyknot e. V. den<br />

Fokus auf die methodische Ausbildung<br />

ihrer 160 studentischen Mitglieder als<br />

Grundbaustein für eine erfolgreiche<br />

und nachhaltige Beratung von Unternehmen.<br />

„Dabei geht es um den jungen<br />

Blickwinkel, den Perspektivwechsel,<br />

die Innovationskraft. Was müssen


Bildung und Wirtschaft<br />

41<br />

Die Universität Konstanz<br />

wir als Unternehmen voranbringen, um<br />

zeitgemäß zu bleiben und eine junge Zielgruppe<br />

zu erreichen?“, so Scheyer.<br />

Innovationsquelle<br />

Apropos Innovationskraft: Start-up-Programme<br />

an Universitäten unterstützen<br />

Ideen mit Potenzial – und mit Erfolg: Die<br />

HSG unterstützt ihre Studierenden aktiv<br />

bei der Gründung von Unternehmen und<br />

vergibt das offizielle „HSG Spin-Off“-Label<br />

an ausgewählte Start-ups. Das Steinbeis-Transferzentrum<br />

und Steinbeis-Beratungszentrum<br />

sind an der PH Weingarten<br />

vor Ort und unterstützen laut<br />

eigener Aussage Menschen und Organisationen<br />

aus dem akademischen und<br />

wirtschaftlichen Umfeld, die ihr Knowhow<br />

durch konkrete Projekte in Forschung,<br />

Entwicklung, Beratung und Qualifizierung<br />

unternehmerisch und praxisnah<br />

zur Anwendung bringen wollen.<br />

Innovationskraft an der Fachhochschule Dornbirn<br />

© FHV / Patricia Keckeis/Zeughaus Design


42 Bildung und Wirtschaft<br />

Im Labor der Fachhochschule Dornbirn<br />

Das LAB4DTE der RWU besteht aus<br />

einem Innovationslabor und einem<br />

Start-up-Zentrum mit dem Ziel, innovative<br />

Lösungen zu entwickeln und<br />

das Gründungspotenzial der RWU voll<br />

auszuschöpfen. In Konstanz kooperieren<br />

die Universität und die HTWG<br />

Konstanz mit der gemeinsamen Startup-Initiative<br />

„Kilometer1“ und verleihen<br />

jährlich die Kilometer1-Awards in<br />

einem Ideenwettbewerb für Studierende,<br />

Doktorand*innen und Postdocs.<br />

© Nina Broell<br />

Strahlkraft<br />

Lebensqualität, Prestige, Weltoffenheit,<br />

Internationalisierung, Kunst,<br />

Kultur … eine Hochschule trägt in<br />

hohem Maße zur Attraktivität eines<br />

Ortes bei. „Für international agierende<br />

Unternehmen ist es wichtig, dass<br />

ihre Spitzenkräfte sich am Standort<br />

wohlfühlen, auch wenn sie nicht<br />

Deutsch sprechen“, hebt Scheyer den<br />

Wert einer international geprägten<br />

Uni-Stadt hervor. Der Begriff „Studentenstadt“<br />

kommt nicht von ungefähr.<br />

In Konstanz kommen auf 85.000<br />

Einwohner gut 15.000 Studierende, in<br />

St.Gallen sind es knapp 9600 Studierende<br />

bei 75.500 Einwohnern. Studierende,<br />

die gemeinsam mit ihren Dozent*innen<br />

und Professor*innen das<br />

Stadtbild prägen und in der Regel<br />

ihren Hauptwohnsitz vor Ort haben.<br />

Und im besten Fall schon mal vom<br />

Standort gehört haben: „Hochschulen<br />

und erfolgreiche Hochschulmitglieder<br />

strahlen weit über die Stadtgrenzen<br />

hinaus“, erklärt Scheyer. Jede Publikation,<br />

jeder Flyer, jedes Statement<br />

trage nicht nur den Namen der Universität,<br />

sondern normalerweise auch<br />

den Ortsnamen. „Das ist unbezahlbares<br />

Marketing“, so Scheyer. Die Zeppelin<br />

Universität misst seit 2018 ihre<br />

mediale Reichweite. Dazu gehören<br />

Beiträge auf Social Media, aber auch<br />

Statements von Hochschulangehörigen<br />

in Talkshows und Dokumentationen,<br />

Zeitungsartikeln und allen weiteren<br />

öffentlichen Kanälen: 6,1 Tausend<br />

Publikationen mit einer Reichweite<br />

von 736 Millionen Lesern sind seither<br />

erfolgt. „Eine Marketingkampagne<br />

mit einer solchen Reichweite würde<br />

die Stadt Friedrichshafen vermutlich<br />

einen zwei- bis dreistelligen Millionenbetrag<br />

kosten“, so Scheyer, „aber<br />

durch die Universität passiert Stadtmarketing<br />

ganz automatisch.“<br />

Egal auf welcher Seite des Sees: Die<br />

Volkswirtschaft profitiert direkt und<br />

indirekt von den vielen klugen Köpfen,<br />

die in den Hochschulstandorten<br />

lernen, lehren, arbeiten, forschen,<br />

gründen und sich vernetzen. Nicht zuletzt<br />

durch den Wissenschaftsverbund<br />

Vierländerregion Bodensee, Rechtsnachfolger<br />

der Internationale Bodensee-Hochschule<br />

(IBH), die 2022 aufgelöst<br />

wurde. Ganz aktuell ist etwa die<br />

Schaffung der grenzüberschreitenden<br />

Innovationslabore an drei Standorten,<br />

die sich mit den zukunftsrelevanten<br />

Themen Mobilität, Kreislaufwirtschaft<br />

sowie Internet of Things und<br />

Nachhaltigkeit befassen. Die Ergebnisse<br />

kommen der Region zugute. Innovationen<br />

sollen somit nicht nur angestoßen,<br />

sondern langfristig in Wirtschaft<br />

und Gesellschaft implementiert<br />

werden. Auf diese Weise verbinden<br />

sich die einzelnen Universitäten zum<br />

Hochschulstandort Bodensee: Erfolgreich,<br />

attraktiv und am Puls der Zeit.<br />

© ZU / Nicolas Bühringer<br />

Im Innenhof des<br />

ZF Campus der ZU


Bildung und Wirtschaft<br />

43<br />

© Elisa Gröger<br />

© Dan Glazer<br />

Die Fakultät Architektur und Gestaltung lädt zur Vernissage und Ausstellungen im C- und L-Gebäude<br />

der HTWG Konstanz<br />

Präsentiert werden Arbeiten der angehenden<br />

Architekt*innen<br />

sehen und (be)staunen<br />

Die Fachbereiche Architektur und Kommunikationsdesign laden im <strong>Juli</strong> auf den Campus der<br />

Hochschule Konstanz ein zur gemeinsamen Werkschau. Im Anschluss werden Semester- und<br />

Abschlussarbeiten in den jeweiligen Räumlichkeiten der Studiengänge präsentiert und prämiert.<br />

Die Fakultät Architektur und Gestal-<br />

Festakt der Studiengänge Architek-<br />

liehen. Preise gibt es auch bei der Fei-<br />

tung gilt als kreative Ideenschmie-<br />

tur in Zusammenarbeit mit dem<br />

er der Designer*innen am Samstag-<br />

de der Hochschule. Bei beiden Fach-<br />

Bund Deutscher Architekten die bes-<br />

abend: Eine externe Jury vergibt dort<br />

bereichen ist es der visuelle Entwurf,<br />

ten Arbeiten der Architekturstudieren-<br />

die „Konstanzer Designpreise“ für die<br />

der im Mittelpunkt steht – im zweidi-<br />

den mit dem Studienpreis „seestern*“<br />

besten Abschlussarbeiten. (sg)<br />

mensionalen wie im dreidimensiona-<br />

ausgezeichnet. Zudem wird der „grenz-<br />

len Raum. Das Spektrum der Arbeiten<br />

reicht dabei vom gestalteten Plakat<br />

bis zum animierten Gamedesign, von<br />

Wiki-Häusern aus der CNC-Fräse bis<br />

stein“, ein Preis des Architekturforums<br />

KonstanzKreuzlingen für die beste Studienarbeit<br />

innerhalb des Stadtgebiets<br />

von Konstanz und Kreuzlingen, ver-<br />

21.–25.07.<br />

Hochschule Konstanz<br />

Technik Wirtschaft und Gestaltung<br />

C- und L-Gebäude, D-78462 Konstanz<br />

www.htwg-konstanz.de<br />

Studierende der<br />

Fakultät Kommunikationsdesign<br />

der<br />

HTWG stellen aus<br />

zur Stadtplanung und vom fertigen<br />

Ausstellungskonzept zum Freihandzeichnen.<br />

Nicht nur Endergebnisse<br />

werden vorgestellt. Unter dem Motto<br />

„Schere, Stein, Papier“ soll in diesem<br />

Jahr auch insbesondere der Prozess<br />

gewürdigt und der Weg zum Ergeb-<br />

© Bettina Schröm<br />

nis gezeigt werden. Zudem sind alle<br />

Bachelor- und Masterarbeiten ausgestellt.<br />

Die besten darunter werden im<br />

Rahmen der beiden Vernissagen mit<br />

Studienpreisen gewürdigt.<br />

Beste feiern<br />

Im Anschluss an die gemeinsame Eröffnung<br />

am Freitagnachmittag in der<br />

Strandbar am Rhein werden beim


44 Bildung und Wirtschaft<br />

Anzeige<br />

Markus, Christine, Sarah, Marc und Nadine Kiewel<br />

Ein EchtEr<br />

Familienbetrieb<br />

Familiengeführte Unternehmen gehören zu den ältesten<br />

Organisationsformen und sind volkswirtschaftlich gesehen weiterhin von<br />

großer Bedeutung. Das beweist die Kiewel Bau GmbH in Nenzingen, bei<br />

der gleich mehrere Familienmitglieder auf verschiedenen Ebenen aktiv<br />

Verantwortung übernehmen. Das erfolgreiche Familienunternehmen zeichnet<br />

sich seit über 30 Jahren durch ein ausgezeichnetes Arbeitsklima, erhöhte<br />

Leistungsbereitschaft und eine starke Werteorientierung aus.


Bildung und Wirtschaft<br />

45<br />

Das Schlüsselfertige Bauen ist der wichtigste Geschäftsbereich des Unternehmens<br />

Qualität, Zuverlässigkeit und Leidenschaft<br />

– „Für unsere Werte einzustehen,<br />

das hat uns nach vorne gebracht“,<br />

sagt Markus Kiewel, Gründer und geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Kiewel Bau GmbH, auf die Frage nach<br />

seinem Erfolgsgeheimnis. Außerdem<br />

sei das 1991 gegründete Unternehmen,<br />

damals noch ein Ein-Mann-Betrieb,<br />

seinen Mitbewerbern auch immer<br />

einen Schritt voraus gewesen, so<br />

Kiewel. Man habe sich frühzeitig an<br />

die Bedürfnisse der Kundschaft angepasst<br />

und konnte so das Bauen in der<br />

Region aktiv mitgestalten. Früher bezog<br />

sich das auf Reihenhäuser, Pflegeeinrichtungen<br />

und ökologisches Bauen,<br />

heute hat sich das Unternehmen<br />

unter anderem auf den energieeffizienten<br />

Mehrgeschossbau und energetische<br />

Sanierungen spezialisiert. „Weitsicht<br />

ist ein wichtiges Thema, man<br />

muss Trends rechtzeitig erkennen, sich<br />

einbringen und Chancen ergreifen“, betont<br />

der Maurermeister und Unternehmer.<br />

Gerade wenn die Zeiten, wie aktuell,<br />

recht unsicher sind, sei es wichtig,<br />

vorausschauend zu handeln und sich<br />

immer wieder neu auszurichten.<br />

Flexibilität und Zuverlässigkeit<br />

Diese Flexibilität ist möglich, da das<br />

Unternehmen viele Gewerke selbst<br />

ausführt. Die Mitarbeiter, darunter<br />

ausschließlich Handwerksgesellen


46 Bildung und Wirtschaft<br />

Das aktuell größte Projekt: Zwei benachbarte Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 40 Wohneinheiten<br />

und -meister, verfügen über einen<br />

großen Erfahrungsschatz auf unterschiedlichen<br />

Gebieten, den sie breit<br />

einsetzen können. Maurer-, Zimmerer-,<br />

Maler- und Gartenbauarbeiten<br />

führt die Kiewel Bau GmbH selbst aus,<br />

auch als Einzelgewerke bei kleineren<br />

Aufträgen. Die neue Fassade im Frühling,<br />

eine schöne Außenanlage im<br />

Sommer, die Dachdämmung für den<br />

Winter und der Anbau für den Nachwuchs,<br />

dem Kunden wird ein vielseitiges<br />

Leistungsspektrum geboten. Die<br />

schnelle und saubere Ausführung der<br />

Aufträge hat hier besondere Priorität<br />

und garantiert die Zufriedenheit der<br />

Auftraggeber.<br />

Dies gilt auch für das Kerngeschäft<br />

des Unternehmens, dem schlüsselfertigen<br />

Bau von Ein- und Mehrfamilienhäusern<br />

und der Bauträgertätigkeit.<br />

In der Hegau-Bodensee-Region hat<br />

die Kiewel Bau GmbH bereits mehrere<br />

hundert Bauprojekte umgesetzt. Im<br />

Umfang zwischen einer und zweiundzwanzig<br />

Wohneinheiten wurden komplexe<br />

und durchdachte Eigenheim-,<br />

Investitions- und Bauträgerobjekte erbaut.<br />

Dabei arbeitet das Unternehmen<br />

seit vielen Jahrzenten mit denselben<br />

regionalen Subunternehmern zusammen,<br />

was eine zuverlässige Umsetzung<br />

der Projekte gewährleistet. Für<br />

die Kiewel Bau GmbH ist außerdem<br />

die partnerschaftliche Kooperation aller<br />

beteiligten Parteien von großer Bedeutung,<br />

Geschäftsbeziehungen werden<br />

hier noch weit über aktuelle Projekte<br />

hinaus gepflegt.<br />

Verbindlichkeit und Stabilität<br />

Denn bei allem Geschäftssinn ist es<br />

für Markus Kiewel ein großes Anliegen,<br />

die Menschlichkeit und das harmonische<br />

Miteinander, sowohl mit<br />

den Kund*innen und Partnern als<br />

auch mit den mittlerweile vierzig Mitarbeitenden,<br />

zu bewahren. Zu den<br />

Grundsätzen des Unternehmens gehört<br />

es daher, Konflikten bedächtig<br />

und lösungsorientiert zu begegnen,<br />

damit für alle Beteiligten ein zufriedenstellendes<br />

Ergebnis gefunden werden<br />

kann. Das will Kiewel auch seinen<br />

Kindern mit auf den Weg geben, alle<br />

drei arbeiten mittlerweile im Unternehmen<br />

und möchten es nach dem<br />

Vorbild ihres Vaters weiterführen.<br />

Flexibel durch die eigenen Gewerke: Die Kiewel Bau GmbH betreibt auch eine<br />

Zimmerei


Bildung und Wirtschaft<br />

47<br />

Dass sich die gesellschaftlichen Ansprüche<br />

und finanziellen Möglichkeiten<br />

der Kund*innen gerade sehr stark<br />

verändern, ist allen dreien bewusst,<br />

trotzdem sind sie bereit, die Herausforderungen<br />

in der Baubranche anzugehen.<br />

Das Gespann profitiert dabei<br />

von den unterschiedlichen Fähigkeiten<br />

und Aufgabenbereichen, die jeder<br />

einzelne miteinbringt.<br />

Miteinander und Vertrauen<br />

Für Marc Kiewel stand schon als Kind<br />

fest, dass er den Beruf seines Vaters<br />

ergreifen will. Seit zwei Jahren hat er<br />

nun auch den Meistertitel im Maurerund<br />

Betonbauerhandwerk. Er ist jetzt<br />

als Bau- und Projektleiter tätig und<br />

beginnt demnächst eine Weiterbildung<br />

zum Betriebswirt.<br />

Nadine Kiewel ist nach ihrer Ausbildung<br />

zur Malerin und dem Abschluss<br />

der Meisterprüfung 2017 als Leiterin<br />

der Malerabteilung in die Kiewel<br />

Bau GmbH eingestiegen und hat drei<br />

Mitarbeitende in ihrem Team. Neben<br />

ihrer Arbeit auf dem Bau übernimmt<br />

sie auch alle organisatorischen Aufgaben<br />

und die kaufmännische Abwicklung<br />

ihrer Abteilung.<br />

Für Sarah Kiewel war der Einstieg<br />

ins Unternehmen weniger vorgezeichnet.<br />

Nach ihrem Masterstudium an der<br />

Uni Mannheim im Fach Kultur und<br />

Wirtschaft begann sie im Familienbetrieb<br />

zu arbeiten und sah hier vielfältige<br />

Möglichkeiten, sich selbst und das<br />

Unternehmen weiterzuentwickeln. Sie<br />

ist im operativen Tagesgeschäft, Personalwesen<br />

und Marketing tätig und<br />

wird, zusammen mit ihrem Vater,<br />

bald auch für die Vermarktung von<br />

Gebrauchtimmobilien verantwortlich<br />

sein.<br />

Familiensinn und Einsatzbereitschaft<br />

Neben dem Unternehmergeist und<br />

der Erfahrung ihres Vaters haben<br />

die drei Kinder auch großen Respekt<br />

vor der Leistung ihrer Mutter Christine<br />

Kiewel, die seit dem ersten Tag für<br />

den gesamten Verwaltungsapparat<br />

des Unternehmens verantwortlich ist.<br />

Sie hat sich dadurch ein enormes Wissen<br />

über die speziellen Anforderungen<br />

an die Buchhaltung und die Organisation<br />

eines Bauunternehmens angeeignet.<br />

Mit dieser Verbindung aus<br />

praktischem Fachwissen und theoretischem<br />

Know-how haben beide den Betrieb<br />

erfolgreich und vor allem nachhaltig<br />

aufgebaut. Ähnlich wie ihre Eltern<br />

sehen die Kinder sich auch als<br />

Team, in dem jeder seinen individuellen<br />

Beitrag leistet. „Wir ergänzen uns<br />

sehr gut, dadurch kommt es zu sehr<br />

wenigen Reibungspunkten, wir sind<br />

eher froh darüber, Entscheidungen<br />

zusammen zu treffen und uns gegenseitig<br />

unterstützen zu können“, sagt<br />

Sarah Kiewel.<br />

Rückhalt bekommt die Familie vom<br />

Team: Viele der Mitarbeitenden sind<br />

bereits seit vielen Jahren im Unternehmen,<br />

allein im kommenden Jahr begehen<br />

acht Mitarbeitende ihr 25-jähriges<br />

Betriebsjubiläum, sieben Mitarbeitende<br />

sind sogar noch länger dabei. Aber<br />

entgegen aktuellen Trends wie dem<br />

Fachkräftemangel hat sich das Team<br />

in den vergangenen Jahren auch immer<br />

mehr verjüngt. 34% der Mitarbeitenden<br />

sind unter 35 Jahre alt, in diesem<br />

Jahr hat das Unternehmen sogar<br />

wieder zwei Auszubildende. Auch in<br />

der Führungsebene weht ein frischer<br />

Wind, 2021 begann Bauingenieur Oliver<br />

Schweizer als Projektleiter bei der<br />

Kiewel Bau GmbH. Schon jetzt leitet er<br />

wichtige Bauprojekte und leistet einen<br />

unverzichtbaren Beitrag zum Kerngeschäft.<br />

Gemeinsam mit Marc, Nadine<br />

und Sarah soll er in einigen Jahren<br />

für das Unternehmen mitverantwortlich<br />

sein.<br />

Gemeinsam Zukunft gestalten<br />

Analog zur Betriebsstruktur werden<br />

sich in Zukunft wohl auch die Aufträge<br />

verändern, neue Herausforderungen<br />

und gesetzliche Hürden werden<br />

das Bauen nicht einfacher machen.<br />

Doch die Kiewel Bau GmbH ist durch<br />

ihre Vielseitigkeit und langjährige Erfahrung<br />

für Veränderungen gewappnet,<br />

Familie Kiewel und ihre Mitarbeitenden<br />

blicken deshalb positiv in die<br />

Zukunft. „Wir freuen uns auf neue Entwicklungen<br />

und bleiben unseren Werten<br />

treu“, sagt Markus Kiewel und betont,<br />

wie wichtig vor allem die Leidenschaft<br />

sei, „wenn wir uns die bewahren,<br />

können wir alles schaffen.“<br />

Kiewel Bau GmbH<br />

SCHLÜSSELFERTIG.PLANEN.BAUEN.<br />

WOHLFÜHLEN.<br />

Herpeleweg 1<br />

D-78359 Nenzingen<br />

+49 (0)7771 87 57 80<br />

www.kiewel­bau.de<br />

Unter der Leitung von Nadine Kiewel führt das Unternehmen eine Malerabteilung ‒<br />

Malerarbeiten werden wie die anderen Gewerke auch einzeln ausgeführt<br />

Garten anlegen, Terrasse erneuern, Hof pflästern: Außenanlagen<br />

gehören zum täglichen Geschäft


48 Bildung und Wirtschaft<br />

RASEND<br />

schnEll<br />

Flink wie ein Wiesel, das kennt man … aber<br />

ob der gemeine Iltis besonders schnell ist, wissen<br />

wir nicht. Vielleicht war sein schlanker Körper<br />

Vorbild für den Rennwagen „Iltis“ aus Konstanz.<br />

Das neueste Modell ist der Elektro-Rennwagen<br />

„Iltis E23“ des Bodensee Racing Teams<br />

(BRT), der jüngst beim alljährlichen Rollout<br />

auf der Mainau vorgestellt wurde. Das BRT<br />

existiert als interdisziplinäres Projekt an der<br />

Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und<br />

Gestaltung (HTWG) seit 2005. Knapp 50 Studierende<br />

aus den Fakultäten Elektro- und Informationstechnik,<br />

Informatik, Architektur und<br />

Gestaltung sowie Wirtschafts-, Kultur- und<br />

Rechtswissenschaften entwickeln, konstruieren,<br />

planen, bauen und präsentieren den Rennwagen<br />

„Iltis“. Mit dem „Iltis E23“ nimmt das<br />

BRT auch in diesem Jahr an der Formula Student<br />

teil, dem internationalen Konstruktionswettbewerb<br />

für Studierende. Für die Saison<br />

2023 ist die Teilnahme an drei Weltranglisten-<br />

Events in Europa geplant. Darunter die Formula<br />

Student Germany am Hockenheimring. (sg)<br />

Elektro-Rennwagen „Iltis E23“ des Bodensee Racing Teams<br />

HTWG Konstanz<br />

Bodensee-Racingteam<br />

Alfred-Wachtel-Str. 8<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.brt-konstanz.de<br />

DRittE Mission<br />

Klimafreundlichkeit und Mobilität, Vernetzung<br />

und Digitalisierung, Bildung und Demografie:<br />

Gesellschaftliche Herausforderungen<br />

verlangen innovative Ideen. Das Förderprogramm<br />

„Transformationslabor Hoch schule –<br />

Wissenschaft und Stadt gestalten“ des Stifterverbands<br />

will die Transformationskraft von<br />

Hochschulen in ihrer jeweiligen Region stärken.<br />

Insgesamt 9 von 43 deutschlandweit eingereichten<br />

Projekten haben den Zuschlag<br />

durch den Stifterverband erhalten – darunter<br />

die Kooperation zwischen der HTWG Konstanz<br />

und der Stadt Singen. Die sogenannte „Dritte<br />

Mission“ beschreibt die Verflechtung von<br />

Hochschule, Gesellschaft und Wirtschaft und<br />

ist integraler Bestandteil der Hochschulstrategie<br />

unter Präsidentin Prof. Dr. Sabine Rein. Mit<br />

ihrem breiten fachlichen Angebot mit Praxisbezug<br />

besitzt die HTWG ideale Expertisen, um<br />

Lösungen für die vielfältigen und wechselseitigen<br />

gesellschaftlichen Herausforderungen<br />

der Bodenseeregion zu erarbeiten. Die einjährige<br />

Förderung umfasst 25.000 Euro finanzielle<br />

Zuwendungen sowie Fortbildungen und Netzwerkangebote.<br />

Im Förderprogramm werden<br />

Vertreter*innen von Hochschulen und ihre regionalen<br />

Partner zu Multiplikator*innen für<br />

transformative Prozesse mit den entsprechenden<br />

Kompetenzen ausgebildet.<br />

Die Programmteilnehmerinnen und -teilnehmer. Mit dabei Prof. Dr. Gunnar Schubert und Stefan Stieglat<br />

von der HTWG.<br />

© Stifterverband


Bildung und Wirtschaft<br />

49<br />

22 Jahre<br />

„Lebendige Unternehmen<br />

lernen von der Natur“, das<br />

ist das thema von stefanie<br />

Aufleger, seit 22 Jahren<br />

Business-coach aus konstanz.<br />

Mit ihren Klienten ent ­<br />

wickelt sie naturkonforme<br />

Strategien und zeigt ihnen,<br />

wie sie auf „natürliche Weise“<br />

ihr Leben stabil und leicht<br />

gestalten können.<br />

Weitere Infos unter: STEAUF.de<br />

Solarmobil „Spirit of Biel/ Bienne II“<br />

SolarWeltmeister<br />

Am 11. November 1990 nahm die Ingenieursschule Biel mit ihrem<br />

Solarmobil zum zweiten Mal an der „World Solar Challenge“ in Australien<br />

teil und gewann. Angetrieben mit Strom aus den eigenen<br />

Solarpanels meisterte das Fahrzeug der Bieler Ingenieursschule die<br />

über 3.000 Kilometer lange Strecke von Darwin nach Adelaide in nur<br />

46 Stunden. Das Sieger-Solarmobil „Spirit of Biel/Bienne II“ wird seit<br />

kurzer Zeit in einem energieautarken und schützenden Glascontainer<br />

vor dem Eingang der autobau Erlebniswelt in Romanshorn präsentiert.<br />

Das Team unter der Leitung des damaligen Schuldirektors,<br />

Fredy Sidler, weihte gemeinsam mit den Gründern des Autobaus, der<br />

Familie Lienhard, den neuen Standort des Siegerfahrzeugs ein. Die<br />

Beteiligten werten den damaligen Erfolg als Resultat eines eisernen<br />

Willens, schweizerischer Ingenieurskunst sowie eines besonderen<br />

Teamspirits. Nachdem das Team der Ingenieursschule Biel bei der<br />

ersten Durchführung noch den Industriegiganten GM und Ford den<br />

Vortritt lassen musste, konnte es das zweite Rennen 1990 zur Überraschung<br />

aller gewinnen. Das favorisierte Team von Honda kam erst<br />

einen Tag später am Ziel an. Die Solarzellen des ausgestellten Rennmobils<br />

funktionieren übrigens nach wie vor. (sg)<br />

autobau Erlebniswelt<br />

Egnacherweg 7<br />

CH-8590 Romanshorn<br />

www.autobau.ch<br />

© autobau Erlebniswelt<br />

Kolumne steauf-Werkstatt<br />

fair-führung zur<br />

Verantwortung<br />

LEBT RADIKAL<br />

Wann warst du das letze Mal so richtig radikal? Hast deinen<br />

Standpunkt und deine Meinung radikal vertreten?<br />

„Radikal“ klingt für viele nach Aggression, politischem Terror,<br />

religiösen Attentaten und gewaltsamem Machtstreben.<br />

Eine andere Einsicht erhalten wir, wenn wir den lateinischen<br />

Wortstamm untersuchen: „radix“ (Wurzeln) beschreibt das<br />

Bestreben, Probleme an der Wurzel anzupacken, das heißt<br />

sie „von Grunde aus“ anzugehen.<br />

Vor diesem Hintergrund sollten wir vermutlich noch viel<br />

radikaler leben! Es wäre sinnvoll, unser Denken, unsere<br />

Standpunkte, unsere Meinungen gründlich daraufhin zu<br />

überprüfen, inwieweit sie überhaupt als Grundlage für ein<br />

friedliches Miteinander taugen?<br />

Bei vielen Menschen liegt da die Wurzel des Problems: Im<br />

Wesentlichen kennen sie ihren Ursprung nicht. Es gibt<br />

nichts, wovon sie von Grunde auf überzeugt sind, woran sie<br />

glauben, womit sie sich verbunden fühlen oder identifizieren<br />

können. Folglich finden sie keinen Standpunkt und haben<br />

somit auch keine eigene Meinung, die sie radikal vertreten<br />

könnten.<br />

Persönlich tragisch, wenn die Grundlage, der Halt oder der<br />

Sinn im Leben fehlt. Die kollektive Entwicklung, die sich im<br />

Schatten aller woken Toleranz-Bemühungen abspielt, halte<br />

ich hingegen für höchst riskant: Wie sollte Neues in die Welt<br />

kommen, wie könnte sich eine Gesellschaft weiterentwickeln,<br />

wenn alle denselben Opinion-Leadern folgen, dieselbe<br />

Meinung teilen, selbst-denken zur Ausnahme wird, andersdenken<br />

gefährlich ist …? Ein farbloses Leben wäre die Folge.<br />

Konformität und Uniformität wären dann die Norm und verdrängten<br />

Vielfalt, Einzigartigkeit und Lebendigkeit.<br />

Für mich wäre das keine glückliche Perspektive! Deshalb<br />

setze ich mich in meinem Umfeld radikal dafür ein, dass<br />

sich Menschen integrativ begegnen und das jeweils Fremde,<br />

Gegensätzliche als wertvolle Ergänzung zur eigenen Perspektive<br />

zu schätzen lernen.<br />

In diesem Sinne: Lebt radikaler! Geht den Wurzeln des friedlichen<br />

Zusammenlebens auf den Grund und steht konsequent<br />

dafür ein, was euch wichtig, sinn- und<br />

wertvoll ist, was euch hält, stärkt, versorgt<br />

– und liebt!<br />

Bleib lebendig!<br />

Stefanie Aufleger<br />

STEAUF.de


50 BIldUnG Und wIrTsChaFT<br />

andrea vonwald (TexTe)<br />

© REGIO Konstanz-Bodensee-Hegau e.V. / Achim Mende<br />

Blick vom Hohentwiel auf die Stadt Singen<br />

Singen möchte, wie Konstanz und Lörrach-Weil, Oberzentrum werden: das beschloss der ausschuss für städteplanung,<br />

Bauen und Umwelt (sBU) der stadt singen in seiner jüngsten sitzung einstimmig. Aktuell ist die Stadt am Hohentwiel als<br />

Mittelzentrum ausgewiesen. sollte der Gemeinderat der sBU-empfehlung folgen, könnte die stadt singen im Zuge der anstehenden<br />

Fortschreibung des landesentwicklungsplans (leP) Baden-württemberg einen entsprechenden Antrag beim Wirtschaftsministerium<br />

stellen. als oberzentrum würde sich für die rund 50.000 einwohner*innen umfassende stadt in verschiedenen<br />

Bereichen neues Entwicklungspotenzial ergeben, beispielsweise im Bereich von Fachkliniken und Fachhochschulen.<br />

Zeitgleich wäre singen als oberzentrum in der Pflicht, seine Umgebung noch mehr zu stärken und neue Funktionen,<br />

die zum Teil schon jetzt ausgeübt werden, zu übernehmen.<br />

www.singen.de<br />

NewsFlash<br />

von<br />

Stefan Kesenheimer (rechts) mit Vertretern der am Förderprogramm KLIMAfit<br />

beteiligten Unternehmen<br />

als Projektträger unterstützt die in<br />

Weingarten ansässige IHK Bodensee-Oberschwaben<br />

das Förderprogramm<br />

KLIMAfit vom Ministerium<br />

für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft<br />

Baden-Württemberg.<br />

sie begleitet die teilnehmenden<br />

Unternehmen dabei, ihren CO 2 -Verbrauch<br />

zu reduzieren. In fünf Workshops<br />

und an zwei Beratungstagen<br />

werden an den Firmenstandorten<br />

beispielsweise die dafür benötigte<br />

organisationsstruktur sowie die<br />

aufnahme und Bewertung der wesentlichen<br />

Co 2 -emmisionsquellen erarbeitet.<br />

am Programm nehmen aktuell<br />

die andritz hydro Gmbh, die<br />

Bausch Gmbh, die Carthago reisemobilbau<br />

Gmbh, die e.P. elektro-Projekt<br />

Gmbh & Co. KG, die nMh Gmbh<br />

und die shredderwerk herbertingen<br />

Gmbh teil.<br />

www.klimafit-bw.de<br />

www.weingarten.ihk.de


BILDUnG UnD WIRTSCHAfT<br />

51<br />

Der neue und die scheidende Geschäftsführer*in Matthias Ehret und Sybille Perez<br />

mit der Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes Bettina Gräfin Bernadotte (m)<br />

„Jugendliche inspirieren, motivieren und stärken“ – das ist die Vision der<br />

Mentor Stiftung Deutschland, die jüngst die Mentor Akademie ins Leben<br />

gerufen und diese auf der Insel Mainau vorgestellt hat. Die Akademie startet<br />

zunächst mit einem berufsbegleitenden Weiterbildungsangebot für Erwachsene<br />

zum Thema „Achtsamer Umgang mit Jugendlichen“. Im Rahmen<br />

des ersten Trainingstages wurde auch die neue Mentor Charity Rose<br />

präsentiert. Pro gekaufter Mentor Rose kommt der Akademie ein Euro zugute.<br />

Die Akademieleitung hat die bisherige Geschäftsführerin der Mentor Stiftung,<br />

Sybille Perez, inne. Christian Ehret, langjähriger Vorstand der Caritas<br />

Konstanz, übernimmt dort ab sofort ihre Rolle in der Geschäftsführung.<br />

www.mentorstiftung.de<br />

Meersburgs Bürgermeister Robert Scherer (l) und Therme-Geschäftsführer<br />

Fabian Dalmer (r) stellten dem Abgeordneten der FDP/DVP-Fraktion des<br />

baden-württembergischen Landtags, Niko Reith (m), die für die Meersburg<br />

Therme geplanten Weiterentwicklungsmaßnahmen vor.<br />

Förderung von 2,5 Millionen Euro: Die Meersburg Therme erhält vom<br />

Land Baden-Württemberg Gelder für ihr geplantes Weiterentwicklungsprojekt.<br />

Es ist damit eines von insgesamt 28 kommunalen Tourismusinfrastrukturprojekten,<br />

die in diesem Jahr vom Ministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert werden. Das Projekt<br />

beinhaltet neben der Modernisierung der Anlage auch neue Angebote.<br />

Zu diesen zählt unter anderem ein neuer Textilwellness-Bereich im Thermalbad<br />

mit Dampfbad, Textilsauna und einem Ruheraum mit Aromatherapie.<br />

Die Saunawelt wird zudem modernisiert und durch weitere Ruhe- und<br />

Aufenthaltsflächen erweitert.<br />

www.meersburg-therme.de<br />

© Rolls-Royce Power Systems AG<br />

© Mentor Stiftung/Oliver Hanser<br />

© Meersburg Therme<br />

Marc Goldschmidt, Vice President Remanufacturing & Overhaul & Technologies (dritter von links), Erik Manning, Executive Vice President Production &<br />

Procurement (ganz links), und das gesamte Rolls-Royce Power Systems Team freuen sich über die Auszeichnung als „Fabrik des Jahres“<br />

Ehrung für Rolls-Royce: Die Friedrichshafener Werke des Geschäftsbereichs Power Systems wurden beim renommierten Wettbewerb „Fabrik des<br />

Jahres“ jüngst mit dem Global Excellence in Operations Award (GEO-Award) ausgezeichnet. Die Jury des seit 30 Jahren stattfindenden Industrie-Wettbewerbs<br />

der Unternehmensberatung Kearney war laut Rolls-Royce von der Leistung entlang der gesamten Wertschöpfungskette überzeugt. Hervorgehoben<br />

wurde vor allem die Produktionsstrategie für mtu-Motoren und -Systeme. Diese ist darauf ausgerichtet, sich ständig an verändernde Rahmenbedingungen<br />

anzupassen sowie die Prozesse fortlaufend zu optimieren, um so wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

www.mtu-solutions.com


52 BildunG und WirTSchafT<br />

© Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration Baden-Württemberg<br />

Manfred „Manne“ Lucha, Minister für Soziales, Gesundheit<br />

und Integration Baden-Württemberg<br />

Hoher Besuch im Graf-Zeppelin-Haus: Die nächste<br />

Gesundheitsministerkonferenz (GMK) findet am<br />

5. und 6. <strong>Juli</strong> in Friedrichshafen statt. Neben den<br />

Gesundheitsministern der Länder nimmt bei der<br />

jährlich stattfindenden Konferenz üblicherweise auch<br />

der Bundesgesundheitsminister teil. Erwartet wird<br />

daher auch Karl Lauterbach. Den Vorsitz hat in diesem<br />

Jahr Baden-Württemberg um den gastgebenden<br />

Sozialminister Manfred „Manne“ Lucha. Bereits<br />

2021 tagte die GMK am Bodensee, in der Inselhalle in<br />

Lindau. Damals hatte Bayern unter den Augen des<br />

damaligen Bundesgesundheitsministers Jens Spahn<br />

den Vorsitz und die Entwicklung der Corona-Pandemie<br />

war das bestimmende Thema.<br />

www.gmkonline.de<br />

Die erste Gasfähre auf dem Bodensee<br />

Kürzlich wurde das neue Fährschiff der Stadtwerke Konstanz auf den Namen Richmond getauft.<br />

das jüngste flottenmitglied ist nahezu baugleich mit dem derzeit neuesten fährschiff<br />

„LODI“. Es ist 82,5 Meter lang und 13,4 Meter breit und bietet Platz für 64 PKW und 700 Passagiere.<br />

Angetrieben wird es von zwei schnelllaufenden reinen Gasmotoren. Betankt wird es mit<br />

verflüssigtem Erdgas (lnG = liquified natural gas). Bei Einsatz von Bio-LNG fährt das neue Schiff<br />

weitgehend treibhausgasneutral. (sg)<br />

www.stadtwerke-konstanz.de<br />

© Patrick Pollmeier<br />

© Stadtwerke Konstanz<br />

© Wolfgang Borrs<br />

Der Konstanzer Chemiker Manuel Häußler wurde mit dem<br />

Nachwuchspreis der Gips-Schüle-Stiftung ausgezeichnet.<br />

Nachwuchspreis der Gips-Schüle-Stiftung für einen<br />

Chemiker der Universität Konstanz: Manuel Häußler<br />

wurde für seine Forschung im Bereich des Kunststoff-<br />

Recyclings ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit insgesamt<br />

20.000 Euro. Ausgezeichnet werden jährlich herausragende<br />

Dissertationen im MINT-Bereich (Mathematik,<br />

informatik, naturwissenschaft und Technik). im<br />

Zuge seiner Promotion hat Häußler Alternativen zum<br />

am weitesten verbreiteten Kunststoff Polyethylen<br />

entwickelt. Diese sind geschlossen recycelbar und<br />

können umweltverträglich hergestellt werden. Für<br />

seine dissertation erhielt häußler zuvor bereits den Studienpreis<br />

der Körber-Stiftung und den Exzellenzpreis<br />

der Vaa-Stiftung.<br />

www.uni-konstanz.de<br />

Preisverleihung „Digitales Start-up des Jahres 2023“ mit Subsequent-Geschäftsführer<br />

Manuel Stein (m)<br />

Große Ehre: Die Konstanzer Subsequent GmbH wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Klimaschutz (BMWK) jüngst als „Digitales Start-up des Jahres 2023“ ausgezeichnet. Für<br />

das mittelständische Unternehmen ist es nach dem Erhalt des Innovationspreises Baden-Württemberg<br />

2022 bereits die zweite bedeutende Auszeichnung innerhalb weniger Monate. Das<br />

Team um Geschäftsführer Manuel Stein beschäftigt sich mit der KI-Skeletterkennung und der<br />

Skelettbewegungsanalyse auf Basis einfacher Videoaufnahmen in bis zu Echtzeit. Eingesetzt<br />

wird das Softwaresystem von Subsequent unter anderem im Sport, im Home-Fitness-<br />

Bereich sowie bei der (neurologischen) Rehabilitation von Krankheiten wie Schlaganfällen<br />

oder Parkinson.<br />

www.subsequent.ai<br />

www.bmwk.de


BILDUNG UND WIRTSCHaFT<br />

53<br />

Der Verband Business und Professional Women (BPW) ist eines der größten Netzwerke für Unternehmerinnen und berufstätige Frauen weltweit. Mitte<br />

Juni trafen sich 15 Frauen aus unterschiedlichen Branchen und Berufen, um im Café Doppio den neuen BPW-Club Konstanz-Bodensee zu gründen,<br />

der sich dem BPW Germany e. V. anschließen wird. Neben dem Einsatz für mehr Gleichberechtigung möchten die Frauen Vorurteile überwinden, Gender<br />

Bias aufdecken und sich für eine gerechtere Gesellschaft engagieren. Zudem soll in Konstanz das Thema Bildung stärker fokussiert werden. Der erste Vorstand<br />

mit den Co-Präsidentinnen Lara Nerpel und Raphaela Beiser freut sich über tatkräftige Unterstützung. Interessierte Frauen können sich melden unter<br />

raphaela.beiser@googlemail.com.<br />

Kartause Ittingen – hier findet im <strong>Juli</strong> der Wirtschaftstag Schweiz statt.<br />

Am 6. und 7. <strong>Juli</strong> lädt Handwerk International Baden-Württemberg interessierte Handwerksbetriebe<br />

zum jährlich stattfindenden „Wirtschaftstag Schweiz“ in die Kartause Ittingen ein. Ziel<br />

des Seminars ist es, Betriebsinhaber*innen die komplexen Rahmenbedingungen in der Schweiz<br />

zu vermitteln. Die Teilnehmenden können sich an diesem Tag zudem untereinander sowie mit den<br />

Schweizer Kontrollbehörden und schweizerfahrenen Betrieben aus Deutschland austauschen. Thematisiert<br />

werden unter anderem die aktuelle Marktsituation in der Schweiz, was bei Arbeitsbewilligungen<br />

für ausländische Personen zu beachten ist sowie steuerliche Rahmenbedingungen<br />

bei Montageaufenthalten oder bei der Gründung einer Niederlassung.<br />

www.handwerk-international.de/schweiz2023<br />

© Kartause Ittingen / Helmuth Scham<br />

Vorarlberg ist österreichweit<br />

Spitzenreiter<br />

beim Radfahren. Laut<br />

Auswertungen der Mobilitätsorganisation<br />

VCÖ<br />

wird das Fahrrad in keinem<br />

anderen österreichischen<br />

Bundesland<br />

so oft als Verkehrsmittel<br />

genutzt. Mehr als die<br />

Hälfte der Bevölkerung<br />

Vorarlbergs fährt demnach<br />

häufig Rad, ein weiteres<br />

Viertel gelegentlich.<br />

Der Anteil an Radfahrer*innen<br />

ist damit<br />

deutlich höher als<br />

im nationalen Schnitt,<br />

in dem 31 Prozent der<br />

Bevölkerung das Fahrrad<br />

häufig nutzt und 28<br />

Prozent gelegentlich.<br />

Auch wirtschaftlich gesehen<br />

ist der Radverkehr<br />

von Bedeutung.<br />

Gemäß einer Studie der<br />

TU-Wien und der Universität<br />

für Bodenkultur<br />

sichert der Radverkehr<br />

in Vorarlberg mehr<br />

als 2.000 Arbeitsplätze<br />

und erwirtschaftet<br />

jährlich über 120 Millionen<br />

Euro.<br />

www.vcoe.at<br />

Laut einer internationalen<br />

Forschungsstudie<br />

im Fachblatt „Science“<br />

verlieren die Hälfte<br />

der weltweit größten<br />

Seen Wasser – so<br />

auch der Bodensee. Als<br />

Gründe hierfür werden<br />

die Erwärmung des Klimas<br />

und der Wasserverbrauch<br />

genannt. In<br />

die Studie eingeflossen<br />

sind 250.000 Satellitenaufnahmen<br />

von rund<br />

2.000 der größten Seen<br />

aus den Jahren 1992 bis<br />

2020. Durchschnittlich<br />

reduzierte sich die Wassermenge<br />

bei der Hälfte<br />

dieser jährlich um circa<br />

22 Gigatonnen und damit<br />

um nahezu das halbe<br />

Bodensee-Wasservolumen.<br />

In wenig bevölkerten<br />

Gebieten nahm<br />

das Gewässervolumen<br />

hingegen tendenziell zu.<br />

Neue Strategien, die<br />

den menschlichen Wasserverbrauch<br />

reduzieren,<br />

könnten daher gemäß<br />

den Wissenschaftlern<br />

dem Rückgang der<br />

Seen entgegenwirken.<br />

www.science.org


54<br />

HÖRI ERLEBEN<br />

HÖRI HIGHLIGHTS<br />

Uferanlage Hemmenhofen<br />

Promenadenkonzert mit der Bürgerkapelle<br />

Hemmenhofen oder Gastkapelle<br />

jeden Freitag, 19.30 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

Uferanlage Gaienhofen<br />

Strandfest SV Gaienhofen<br />

01.07., 12 Uhr + 02.07., 11 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

Fischerhaus Wangen<br />

Geführte Wanderung<br />

„Jüdisches Leben am See“<br />

06.07., 15 Uhr<br />

www.wangen.de<br />

SCHÄTZE<br />

ENTDECKEN<br />

Siebzig ausgewählte Keramikwerkstätten aus dem In- und Ausland<br />

verwandeln den wunderschönen Platz im Mooswald auch in diesem<br />

Jahr zu einem magischen Ort. Gelegenheit, die Höri von ihren<br />

schönsten Seiten kennenzulernen, bieten im Sommer zudem viele<br />

Feste, die auf die wunderschöne Halbinsel einladen.<br />

VON STEFANIE GÖTTLICH<br />

Hesse Museum Gaienhofen<br />

Führung durch die Sonderausstellung<br />

„Erich Heckel. Holzschnitte 1905-1965“<br />

09.07., 11 Uhr<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

Steg Hemmenhofen<br />

Regatta rund um den Untersee & Seefest –<br />

Tag des offenen Bootes<br />

15.07., 10 Uhr & 15 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

Uferanlage Iznang<br />

Strandfest<br />

15.07.<br />

www.moos.de<br />

Hesse Museum Gaienhofen<br />

Literarische Wanderung<br />

auf den Spuren von Hermann Hesse<br />

20.07., 14.15 Uhr<br />

www.hesse-museum-gaienhofen.de<br />

Kapellenstraße 12, Gaienhofen<br />

„Verbindung schaffen“<br />

Kunst/Kultur/Musik im Kuhstall<br />

21.-23.07.<br />

www.gaienhofen.de<br />

Höristrandhalle Wangen<br />

Seefest FC Öhningen<br />

21.-23.07.<br />

www.wangen.de<br />

Melanchthonkirche Gaienhofen<br />

Sommerkonzert der Kantorei &<br />

Orchester der Ev. Schule<br />

Schloss Gaienhofen<br />

22.07., 18 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

Höristrandhalle Wangen<br />

Strandfest MV Wangen<br />

28.-30.07.<br />

www.wangen.de<br />

Steganlage Hemmenhofen<br />

Fischerfest<br />

29.07., 12 Uhr<br />

www.gaienhofen.de<br />

Auf dem Töpfermarkt Iznang am 15. und 16.<br />

<strong>Juli</strong> gibt es für Besucher*innen viel zu bestaunen.<br />

Präsentiert werden eindrucksvolle und<br />

vielfältige Facetten zeitgenössischer, europäischer<br />

Keramikkunst höchster Qualität aus<br />

neun Ländern. Am Samstag (11 bis 19 Uhr) und<br />

am Sonntag (11 bis 18 Uhr) treffen sich hier<br />

Sammler- und Liebhaber*innen von Keramik<br />

auf dem großzügigen Marktgelände bei den<br />

Sportanlagen zwischen Iznang und Moos. Aufgrund<br />

seiner ruhigen und wunderschönen Lage<br />

im Mooswald ein idealer Ort, um entspannt<br />

nach Schätzen Ausschau zu halten. Frei nach<br />

dem Motto „natürlich, nachhaltig und einzigartig“<br />

finden sich hier viele Lieblingsstücke für<br />

die Sammlung oder ein anspruchsvolles Zuhause.<br />

Vom individuellen Gebrauchsgeschirr<br />

über edle Gefäß-Unikate oder ausgefallene<br />

Skulpturen bis zu Baukeramik, Kachelöfen<br />

und vielem mehr. Der Iznanger Keramikpreis,<br />

eine mit Preisgeld dotierte, anerkannte Auszeichnung,<br />

bietet Ausstellenden den Anreiz,<br />

eines ihrer Werke einer breiten Öffentlichkeit<br />

zu präsentieren sowie aus der übliche Produktion<br />

herauszutreten und sich sowohl inhaltlich<br />

als auch formal und technisch mit Neuem


HÖRI ERLEBEN<br />

55<br />

Erich Heckel<br />

Holzschnitte 1905-1965<br />

HESSE MUSEUM<br />

HESSE MUSEUM GAIENHOFEN GAIENHOFEN<br />

Hermann Hesses 1. Haus – Kunst – Literatur<br />

Der beliebte Töpfermarkt Iznang findet auf dem Gelände der Sportsanlagen<br />

im Mooswald statt, zwischen Moos und Iznang, ruhig im Wald gelegen. Ein<br />

Zubringershuttle fährt direkt von Iznang zum Marktgelände.<br />

auseinanderzusetzen. In diesem Jahr zum Thema „aufbrechen,<br />

broken off“ mit zwei begleitenden Ausstellungen.<br />

Auch der internationale Nachwuchspreis „Young Talents“,<br />

der im vergangenen Jahr erstmals ausgelobt wurde,<br />

wird 2023 verliehen, um Jung-Keramiker*innen zu<br />

fördern. Schließlich wird zudem beim Publikumspreis<br />

der schönste Marktstand gekürt. Einen Überblick über<br />

die Ausstellenden 2023 bietet die Website.<br />

Feste feiern<br />

Die Höri, die größtenteils unter Natur- und Landschaftsschutz<br />

steht, präsentiert sich im Sommer von ihrer besten<br />

Seite. In traumhafter Lage kann man es sich im <strong>Juli</strong> fast jedes<br />

Wochenende auf mindestens einem Strand- oder Seefest<br />

oder bei einem kleinen, feinen Konzert in einer der<br />

drei Höri-Gemeinden so richtig gut gehen lassen.<br />

15. + 16.07.<br />

Marktgelände Mooswald<br />

Iznangerstr. 54<br />

D-78345 Moos<br />

www.toepfermarkt-iznang.de<br />

Weitere Sommerfeste<br />

und -konzerte:<br />

www.gaienhofen.de<br />

www.oehningen.de<br />

www.moos.de<br />

26. März bis<br />

27. August 2023<br />

EINE EINRICHTUNG DES<br />

KUNSTMUSEUMS STUTTGART<br />

HESSE MUSEUM GAIENHOFEN<br />

Kapellenstraße 8, Tel. 07735-440949<br />

Di – So + Feiertage 10 – 17 Uhr<br />

BIS 31. OKTOBER 2023<br />

MI BIS SO 10 –17 UHR MO GESCHLOSSEN<br />

DI FÜR GRUPPEN AUF VORHERIGE ANFRAGE<br />

OTTO-DIX-WEG 6<br />

78343 GAIENHOFEN-HEMMENHOFEN<br />

MUSEUM-HAUS-DIX.DE


56 Freizeit<br />

Sternenkino<br />

Laue Sommernächte, funkelnde Sterne und die besten Filme: Open-Air-Kinos gehören zum<br />

Sommer wie Eis am Stiel. Mit Einbruch der Dämmerung erstrahlen die Leinwände rund<br />

um den See und verwandeln Strandbäder, Hafenareale und Innenhöfe in stimmungsvolle<br />

Freiluftkinos. Doch die Open-Air-Kino-Saison verspricht viel mehr als „nur“ Film: Mit<br />

Konzerten, kulinarischen Leckerbissen und klirrend kalten Drinks wird das Kinoerlebnis<br />

zum Sommerhighlight.<br />

von Anne Prell<br />

Das kulturufer Friedrichshafen bringt Kino in<br />

den Uferpark. Vom 1. bis zum 5. August gibt es<br />

Sommerkino pur mit Filmen wie „Aftersun“, „Im<br />

Taxi mit Madeleine“ und „TÁR“. Filmstart jeweils<br />

um 21.30 Uhr.<br />

www.kulturufer.de<br />

Das open-Air-Zebrakino im Neuwerk-Innenhof<br />

in konstanz zeigt vom 9. <strong>Juli</strong> bis 13. August<br />

ein handverlesenes Programm im neuwerk innenhof.<br />

Darunter Filme in Originalversion mit<br />

Untertiteln wie „Asteroid City“ und der Kurzfilmabend<br />

„Shorts: Cannes“. Einlass zwischen<br />

20.15 und 20.30 Uhr.<br />

www.kultursommerkonstanz.de<br />

Großes Freilichtkino direkt am Bodenseeufer:<br />

Die radolfzeller Filmnächte im Strandbad<br />

Mettnau am 21. und 22. <strong>Juli</strong> zeigen ein Programm<br />

für kleine und große Seemenschen. Einlass<br />

um 20.30 Uhr.<br />

www.radolfzelltourismus.de<br />

Der GeMS open-Air-Sommer ist wieder da:<br />

Vom 13. <strong>Juli</strong> bis 26. August gibt es an (fast)<br />

jedem Abend Kino auf der Gemswiese an der<br />

Aach in Singen. Die Filmauswahl reicht von „Der<br />

Geschmack der kleinen Dinge“ über „Was man<br />

von hier aus sehen kann“ bis zu „Glück auf einer<br />

Skala von 1 bis 10“. Einlass ab 20.45 Uhr.<br />

www.diegems.de<br />

Alljährlich verwandelt sich das Freibad Aquamarin<br />

in Wasserburg zum Freiluftkino. Auf<br />

einer 72 qm großen Air Screen Leinwand werden<br />

vom 11. bis zum 25. August aktuelle Filmhighlights<br />

und wahre Filmklassiker gezeigt.<br />

Einlass ab 20 Uhr.<br />

www.wasserburg-bodensee.de<br />

Das mehrsprachige eventkino Ö3 Silent Cinema<br />

kommt am 7. <strong>Juli</strong> in den kulturhauspark<br />

Dornbirn, am 17. <strong>Juli</strong> auf den Spielplatz<br />

Wiesenrain in Lustenau und am 18. August in<br />

den Gymnasiumhof Feldkirch. Einlass ist zwischen<br />

19 und 20 Uhr, Filmstart zwischen 20.30<br />

und 21.30 Uhr.<br />

www.silentcinema.at


Freizeit<br />

57<br />

Das Open-Air-Filmfestival hardmovie in der<br />

Harder Bucht zeigt vom 6. bis 9. <strong>Juli</strong> jeden<br />

Tag einen Film – mindestens! Das Programm<br />

reicht von „The Fabelmans“ und „Champions“<br />

bis hin zum Kinderkino „Geschichten vom<br />

Franz“. Filmstart abends 21.15 Uhr, nachmittags<br />

16 Uhr im Zelt.<br />

www.hard-kinoamsee.at<br />

Vom 14. <strong>Juli</strong> bis zum 19. August jeden Abend<br />

Sommerkino pur mit Filmen wie „What’s Love<br />

Got to Do with It?“, „Avatar: The Way of Water“<br />

und „Book Club – Ein neues Kapitel“ an den<br />

Quaianlagen Arbon. Filmstart ab 21.15 Uhr.<br />

Das Open Air Cinema Kreuzlingen zeigt vom<br />

5. bis zum 31. <strong>Juli</strong> jeden Tag einen Film direkt<br />

am See im Hafen Areal Kreuzlingen. Mit dabei<br />

sind „Ein Mann namens Otto“, „Elemental“ und<br />

„Der Bestatter“. Filmstart ab 21.30 Uhr.<br />

www.open-air-kino.ch<br />

Das Open-Air-Solarkino verwöhnt St.Gallen<br />

dieses Jahr mit einem kulinarischen und musikalischen<br />

Rahmenprogramm und einer vielfältigen<br />

Filmauswahl vom 3. bis zum 16. August.<br />

Noch mehr Kino gibt es am 20. <strong>Juli</strong> in<br />

Rorschach mit „Was dein Herz dir sagt“, am<br />

27. und 28. <strong>Juli</strong> in Herisau, am 26. August in<br />

Schwellbrunn, am 31. August im Kulturmuseum<br />

St.Gallen und last but not least am 8. und<br />

9. September in Wil.<br />

www.solarkino-sg.ch<br />

Das Open-Air-Kino St.Margrethen vom 12. bis<br />

15. <strong>Juli</strong> startet mit einer Ladies Night und dem<br />

Film „Over & Out“. Weiter geht es mit „The Devil’s<br />

Light“ in der Horror Night und „Fisherman’s<br />

Friend“ in der Friends Night. Den Schluss macht<br />

die Family Night mit „Monsieur Claude und sein<br />

großes Fest“. Filmstart ist jeweils um 21.30 Uhr,<br />

Barbetrieb ab 19.30 Uhr.<br />

www.openairkino-stmargrethen.ch<br />

Das Kino Nische veranstaltet das Bäumli Open<br />

Air 2023 auf der Bäumli-Terrasse Winterthur.<br />

Am 7. und 8. <strong>Juli</strong> gibt es bei bester Versorgung<br />

durch die Bäumli Bar die Filme „EO“ und<br />

„Groundhogday“. Einlass ab 20 Uhr.<br />

www.kinonische.ch<br />

© Emanuel Ammon AURA


58 Freizeit<br />

Festivalmeile<br />

am See<br />

Kunterbunt wird es von 28. <strong>Juli</strong> bis<br />

6. August auf der Friedrichshafener<br />

Uferpromenade. Das „Kulturufer“<br />

bietet auch 2023 ein vielfältiges<br />

Programm. An zahlreichen Spielorten<br />

erwarten die Besucher*innen<br />

unterhaltsame Aktionen und<br />

natürlich ganz viel Kultur auf<br />

internationalem Niveau.<br />

von SteFanie Göttlich<br />

© NPGrecords<br />

Die Bassistin der Pop-Legende Prince<br />

Ida Nielsen kommt mit The Funkbots<br />

Musikkabarettist und Stand-Up-Comedian Dr. Pop gibt alles in Friedrichshafen<br />

Beim Spaziergang entlang des Ufers erlebt<br />

man atemberaubenden Shows von Straßenkünstler*innen,<br />

kann an zahlreichen Ständen<br />

über den Kunsthandwerkermarkt bummeln,<br />

oder wird animiert, auf der Aktionswiese mit<br />

Werkstätten und Mitmach-Angeboten für Groß<br />

und Klein selbst aktiv zu werden. Darüber hinaus<br />

bietet das Jugend-KULT-Ufer Konzerte in<br />

der Musikmuschel und natürlich locken leckere<br />

kulinarischen Köstlichkeiten an die Gastronomie-Stände.<br />

Viel Musik und gute Laune<br />

Eröffnet wird das zehntägige Spektakel mit<br />

© Milele Photography<br />

einem Doppelkonzert der österreichischen<br />

Band Granada und der Rapperin Fiva. Nina<br />

Sonnenberg alias Fiva hat vielen Talente, sie<br />

ist Rapperin, Poetry-Slammerin, Moderatorin,<br />

Autorin, Label-Gründerin und mehrfache<br />

Grimmepreis-Nominierte.<br />

Mit viel Musik geht es beim „Kulturufer“<br />

auch in den darauffolgenden Tagen im Großen<br />

Zelt weiter. Bereits am nächsten Tag steht<br />

die britische Jazzfusionband Ezra Collective<br />

auf der Bühne. Ihnen folgt die A Cappella-<br />

Nacht mit den drei A Cappella-Formationen<br />

ANDERS, magpie alley und dem britischen<br />

Vokal-Ensemble We3. Auch die Bassistin der<br />

Pop-Legende Prince Ida Nielsen mit The Funkbots<br />

wird die Bühne rocken. Weitere musikalische<br />

Highlights sind die Singer-Songwriterin<br />

Wallis Bird gemeinsam mit dem Klassik-Ensemble<br />

Spark und die australische Band Sons<br />

of the East, die am vorletzten Tag spielt.<br />

Abwechslungsreich zeigt sich auch das Programm<br />

im Kleinen Zelt mit Musik, Theater, Kabarett<br />

und Varieté. Dr. Pop und Martin Zingsheim<br />

entführen das Publikum mit viel Witz<br />

und Humor in ihre Kabarett- und Comedy-<br />

Shows. Für das Theater steht Judith Rosmair in<br />

einer Performance mit „A Room - Ein Zimmer<br />

für sich allein” auf der Bühne. Das Theater Lindenhof<br />

präsentiert mit „Hinter eines Baumes<br />

Rinde – Heinz Erhardt mit viel Musik” einen<br />

Abend der Sprachkunst, Wortakrobatik und<br />

Freude am verbalen Sinn für Unsinn.<br />

Für den musikalischen Rahmen im Kleinen<br />

Zelt sorgen die Pop-Band il Civetto, die Folk-<br />

Rock-Polka-Band HISS und die Newcomer-<br />

Band am Indie-Pop-Himmel Zimmer 90, die<br />

mit ihrem ehrlichen und sanften Sound aus<br />

Synthie, Bass und Drums einen ganz eigenen<br />

Klangkosmos schaffen. Täglich um 15 Uhr gibt<br />

es ein abwechslungsreiches Programm für Familien,<br />

Kinder und Jugendliche im Kleinen<br />

Zelt. An fünf Abenden zeigt das Open Air Kino<br />

zudem Filme vor traumhafter See-Kulisse.<br />

28.07.- 06.08.<br />

Kulturbüro Friedrichshafen<br />

Olgastraße 21, D-88045 Friedrichshafen<br />

www. kulturufer.de<br />

www.kulturbüro.friedrichshafen.de


©Stephan Bickmann<br />

HOTSPOT FÜR<br />

NATURSCHUTZ<br />

FREIZEIT<br />

59<br />

Radolfzell gilt seit den 1980er-Jahren als heimliche Umwelthauptstadt,<br />

denn in keiner anderen Kleinstadt haben so viele Umweltorganisationen<br />

ihren Sitz. Etwa 12 Prozent der Radolfzeller Gemarkung<br />

stehen schon seit vielen Jahren unter Naturschutz, so das Vogelparadies<br />

auf der Halbinsel Mettnau oder das Gebiet am Mindelsee,<br />

das berühmt ist für seine Artenvielfalt. Auch auf lückenlos<br />

beschilderten „Radolfzeller Runden“ auf dem Bodanrück lässt sich<br />

die Naturlandschaft um Radolfzell erkunden. Die neue Ausstellung<br />

„Umwelt bewegt. Menschen – Geschichte – Radolfzell“ im Stadtmuseum<br />

gibt erstmals einen Überblick über die Geschichte der Umweltbewegung<br />

in Radolfzell.<br />

Eröffnung mit General Manager Sonja Rüdinger und OB Uli Burchardt<br />

UNTERWASSERWELT<br />

Interaktiv, kreativ, modern: Die Unterwasserwelt im SEA LIFE Konstanz<br />

erstrahlt in neuem Glanz. Es gibt viel zu entdecken. Nach neunmonatiger<br />

Bauphase sind Pinguine, Rochen, Haie, Piranhas, Seepferdchen und<br />

alle weiteren Bewohner endlich in ihr frisch renoviertes Zuhause zurückgekehrt.<br />

Auch für kleine und große Besucher gibt es viel Neues zu<br />

entdecken. Die Reise durch die Unterwasserwelt startet am Bodensee<br />

und führt durch die verschiedenen Gewässer bis in die Tiefen des Roten<br />

Meeres. Highlight ist „Das Meer bei Nacht“: Farbenfrohe Korallen,<br />

Rochen, Haie und viele weitere Riffbewohner präsentieren sich schimmernd<br />

und schillernd in einzigartiger Beleuchtung.<br />

SEA LIFE Konstanz<br />

Hafenstraße 9<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.visitsealife.com/konstanz<br />

bis 11.02.2024<br />

Stadtmuseum<br />

D-78315 Radolfzell<br />

www.stadtmuseum-radolfzell.de<br />

Mettnau-Spitze vor Radolfzell<br />

©TSR GmbH Achim Mende<br />

Fire on the rocks:<br />

Grosses<br />

Rheinfall-Feuerwerk!<br />

Flugshow<br />

SWISS AIR FORCE / PC-7 TEAM<br />

Super Puma Display Team<br />

Montag, 31. <strong>Juli</strong> 2023, ca. 21:45 Uhr<br />

rheinfall.ch/feuerwerk


60 Freizeit<br />

© Beate Armbruster<br />

fire on The rocks<br />

Lichtspektakel trifft auf Europas größten Wasserfall: Das große Rheinfall-Feuerwerk<br />

„Fire on the rocks“ taucht das einmalige Naturschauspiel<br />

in verschiedene Farben und sorgt für unvergessliche Momente.<br />

Nach Einbruch der Dämmerung verzaubern fantastische Feuerwerk-<br />

Bouquets und Lichteffekte den Rheinfall und bieten ein einzigartiges<br />

Erlebnis. Für das kulinarische Wohl sorgen neben den Rheinfall-Restaurants<br />

auch Verpflegungsstände am Rheinfallquai und auf dem Areal<br />

von Schloss Laufen. Zudem finden in diesem Jahr exklusiv die Flugshows<br />

des PC-7 TEAMS und des Super Puma Display Teams der Schweizer<br />

Armee statt.<br />

Einhaldenfestival-Gelände auf dem Kaseshof in Geratsreute<br />

31.07., 21.45 Uhr<br />

Rheinfall<br />

CH-8212 Neuhausen am Rheinfall<br />

www.rheinfall.ch/feuerwerk<br />

20 Jahre<br />

Bauernhofopen-air<br />

Beim legendären Einhaldenfestival, dem Musik- und Kabarett-Open-<br />

Air auf dem Bauernhof, wird von 27. bis 30. <strong>Juli</strong> wieder ein erstklassiges<br />

Programm in familiärer Atmosphäre serviert. Freuen darf man sich auf<br />

bestes Kabarett mit der großartigen Martina Schwarzmann oder dem<br />

Italo-Schwaben Heinrich del Core sowie auf eine geballte Ladung Hörgenuss.<br />

Musiker*innen verschiedener Genres werden brillieren, wie „Salsafurte“<br />

mit Latin-Jazz oder „Dreiviertelblut“ mit poetischem Bayern-<br />

Folk. Am Sonntag wird bei freiem Eintritt groß gefeiert: 50 Jahre Landkreis<br />

Ravensburg und 20 Jahre Einhaldenfestival – natürlich mit jeder<br />

Menge handgemachter Musik.<br />

27.–30.07.<br />

Geratsreute 7<br />

D-88273 Fronhofen<br />

www.einhaldenfestival.de<br />

© Schaffhauserland Tourismus|Bruno Sternegg<br />

LÄufT<br />

© ZF-Firmenlauf<br />

Am 12. <strong>Juli</strong> startet der 7. ZF-Firmenlauf in Friedrichshafen.<br />

Ob jung oder alt, klein oder groß, ob Sportskanone<br />

oder Lauf-Muffel – alle sind herzlich willkommen.<br />

Auf dem Programm steht neben dem gemeinsamen<br />

Laufen auch viel Musik. Schon im Startbereich<br />

werden die angemeldeten Teilnehmer- und Zuschauer*innen<br />

durch einen DJ auf Betriebstemperatur gebracht.<br />

Auf der Strecke treiben eine Samba-Band und<br />

ein mobiler DJ die Läufer*innen rhythmisch ins Ziel.<br />

Bei der After-Run-Party auf dem Freigelände der<br />

Neuen Messe wird es bunt hergehen, wenn die Band<br />

„Project xXx“ aufspielt. Highlight des Rahmenprogramms<br />

ist natürlich auch die Siegerehrung in den<br />

verschiedenen Wertungskategorien.<br />

www.firmenlauf-fn.de


FREIZEIT<br />

61<br />

© Tamala<br />

UPCYCLING À LA CLOWN<br />

Straßentheater der Clowns<br />

Alles ist Müll? Der eine verwandelt Müll in kreative Figuren, die anderen<br />

sortieren fleißig und akkurat, damit alles erhalten bleibt. Seit<br />

über 30 Jahren ist Straßentheater ein wichtiger Bestandteil der „Clown<br />

Intensiv-Ausbildung zum Proficlown“. Im <strong>Juli</strong> macht die Profi-Ausbildungsgruppe<br />

„Clown Intensiv“ einen clownesk-poetischen Ausflug auf<br />

die „Müllplätze“ in Hegne, Winterthur, Singen, Konstanz und Meersburg<br />

mit Musik, Akrobatik und Jonglage.<br />

13.07., 20 Uhr | Premiere im Garten des Hotel St. Elisabeth<br />

in Hegne-Allensbach<br />

14.07., 16 Uhr | Kirchplatz in Winterthur<br />

15.07., 10 Uhr | August-Ruf-Straße (Cano) in Singen | ab 17 Uhr<br />

an verschiedenen Orten in Konstanz<br />

16.07., 11 Uhr | Burgweganlage, Unterstadtstraße in Meersburg<br />

www.tamala-center.de<br />

TAMALA CLOWN AKADEMIE<br />

Fräulein J. & die Tournedos Mischter Toscana<br />

Tobias Gnacke<br />

- KLEINKUNST - KONZERTE -<br />

- KULINARIK - KINDERPROGRAMM -<br />

BURGFEST<br />

16.07.2023<br />

www.hohentwielfestival.de<br />

Amy Blond<br />

Internationale Sommerakademie<br />

27.07. – 05.08.2023 | Tamala-Center, Konstanz<br />

27.– 31.07. | Straßentheater – wenn die Straße zur Bühne wird<br />

mit Jan Karpawitz und Carlos Lumbrera<br />

Was müssen Künstler tun, damit Passanten zu Zuschauern werden?<br />

29.07.– 01.08. | Die Clown-Creation mit Caroline Dream<br />

Die Teilnehmer erfahren alles über den Prozess der Clownsbildung.<br />

29.07.– 01.08. | Heyoka Humor Training mit Udo Berenbrinker<br />

Mit der Sichtweise eines Clowns können humorvolle Ideen im Alltag umgesetzt werden.<br />

02.– 05.08. | Make them Laugh mit Peter Shub<br />

AUSGEBUCHT<br />

Was ist komisch an mir? Warum lacht das Publikum? Wie können wir andere zum Lachen bringen?<br />

02.– 05.08. | Zärtlichkeit im Dienst des Lachens mit <strong>Juli</strong>en Cottereau<br />

Von innen berührt ihr die Alchemie des Clowns, des Magiers der Gefühle.<br />

www.tamala-center.de


62 FReizeit<br />

„RevolutionäRe“<br />

Gourmetküche<br />

© Rosgartenmuseum<br />

Mit revolutionärem Elan gehen die bewährten Museumsköche an den Start des<br />

Konstanzer Museumsfests am 15. <strong>Juli</strong> von 10 bis 17 Uhr.<br />

Passend zur historischen Ausstellung des Rosgartenmuseums über die<br />

badische Revolution von 1848/49 stellen die Veranstalter das diesjährige<br />

„Konstanzer Museumsfest“ am 15. <strong>Juli</strong> unter das Motto „Revolutionäres<br />

vom See“. In Erinnerung an die Freiheitskämpfer von damals lassen<br />

sich die deutsch-schweizerischen Gourmetköche des schon traditionellen<br />

Konstanzer Museumsfestes von der Küche des 19. Jahrhunderts inspirieren<br />

und richten ihre Gartenwirtschaft im romantischen Innenhof<br />

des Rosgartenmuseums ein. Der „Adler“ in Wahlwies war 1848 ein Schauplatz<br />

der Revolution. Sandra Veesers Vorfahr, Sebastian Kramer, kämpfte<br />

damals mit. In diesem Geiste werden Spanferkelbraten mit Mostsauce<br />

oder das „Badische Vitello Tonnato“ von Hubert Neidhart („Grüner Baum“)<br />

aus Moos ebenso Anklang finden wie Markus Henslers „Tafelspitzsülze<br />

mit Bratkartoffeln“ aus dem „Wallgut“ oder Peter Günters „Gazpacho mit<br />

Iberico-Schinken“ vom Kreuzlinger „Seegarten“. Manfred Hölzl lässt sich<br />

kühle Desserts „mit Schuss“ einfallen, und Maurizio Canestrini vom „Pinocchio“<br />

kredenzt einen fantasievollen „Risotto Partisano“. Darüber hinaus<br />

gibt es zwei reich bestückte Museumsflohmärkte und viele kostenlose<br />

Angebote in den verschiedenen Konstanzer Museen.<br />

15.07.,10 –17 Uhr<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

www.konstanz.de<br />

Sommer in der Therme<br />

01.07. – 31.08.2023<br />

Thermenweg 2<br />

88422 Bad Buchau<br />

Tel. 07582 800-1395<br />

Fax 07582 800-1666<br />

info@adelindistherme.de<br />

www.adelindistherme.de<br />

Friendsday<br />

HitzeFLeX<br />

Sommerkarte<br />

KurSangebote<br />

uvm.<br />

Töpfermarkt Iznang<br />

BODENSEE / HÖRI<br />

NEU!<br />

H<br />

Pendelbus<br />

Iznang<br />

Mooswald<br />

15. <strong>Juli</strong>,<br />

11 bis 19 uhr<br />

16. <strong>Juli</strong>,<br />

11 bis 18 uhr<br />

2023<br />

aus Belgien<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Italien<br />

Österreich<br />

Slowenien<br />

Tschechien<br />

Ungarn<br />

über<br />

60 professionelle<br />

Werkstätten,<br />

bei den Sportanlagen<br />

im Mooswald,<br />

Iznanger Straße 54<br />

Ausstellung:<br />

“AUFbruch-broken Off”<br />

Iznanger Keramikpreis 2023<br />

Internationaler<br />

Nachwuchspreis<br />

“YOUNG TALENTS”<br />

nähere Informationen unter:<br />

Www.toepfermarkt-iznang.de


FREIZEIT<br />

63<br />

© Kurt Wyprächtiger, FAMA GmbH<br />

SALVE<br />

Am 2. <strong>Juli</strong> lädt ein großer Familientag in<br />

Schaffhausen im und rund ums Museum zu<br />

Allerheiligen ein, in den Alltag in der römischen<br />

Provinz einzutauchen. Wie wurden damals<br />

Steine behauen, Schmuck und Geräte<br />

hergestellt, gekocht, gegessen und gespielt?<br />

Und welche Rolle spielte die römische Legion<br />

in der Region? Auf dem Programm stehen<br />

zahlreiche Mitmach-Stationen, ein Parcours<br />

mit einem römischen Streitwagen, Exerzieren<br />

© Christian Fleming<br />

POP ART-IKONE<br />

Das Lindauer Kunstmuseum zeigt 2023 Werke<br />

von Andy Warhol, dem schillerndsten Vertreter<br />

der amerikanischen Pop Art. Die Ausstellung<br />

„Andy Warhol – Stars & Stories“ ist bis 15.<br />

Oktober zu sehen. Nach den erfolgreichen Sonderausstellungen<br />

zur klassischen Moderne ist<br />

nun erstmals ein Pop Art-Künstler Protagonist<br />

im Kunstmuseum Lindau. Warhols Werke<br />

und eine Legionärsschule, Familien-Kurzführungen,<br />

römische Spiele und vieles mehr. Auch<br />

für Speis und Trank ist gesorgt. Als besonderes<br />

Highlight ist die Legionärsgruppe der LEGIO<br />

XI CPF in Aktion zu erleben. Der Eintritt ist frei.<br />

02.07., 11–17 Uhr<br />

CH-8200 Schaffhausen<br />

www.allerheiligen.ch<br />

besitzen Kultstatus und gehören zum globalen<br />

Bildgedächtnis, darunter ohne Zweifel die<br />

Drucke der Queen Elizabeth II, das Porträt von<br />

Mick Jagger und allen voran seine „Marilyn“ –<br />

sie alle sind in Lindau zu sehen.<br />

bis 15.10.<br />

Kunstmuseum Lindau<br />

Maximilianstraße 52<br />

D-88131 Lindau<br />

www.kultur-lindau.de<br />

Bühne<br />

01/07 The Soulmachine<br />

02/07 Tauschrausch<br />

06/07 Christoph Sonntag<br />

08/07 Silent Disco<br />

09/07 Poetry Slam<br />

11/07 David Weber<br />

13/07 Zwischentöne: Aljosha Konter<br />

15/07 Zwischentöne Le Zoisos de Samba<br />

19/07 GlasBlasSing<br />

20/07 Open Stage<br />

23/07 Lennart Schilgen<br />

27/07 Franziska Wanninger<br />

29/07 Zwischentöne: Two Souls<br />

30/07 Sascha Bendiks<br />

04/08 Alte Mädchen<br />

09/08 Mackefisch<br />

10/08 Fatih Cevikkollu<br />

12/08 Zwischentöne: Mathis Schuller<br />

13/08 Murzarella<br />

16/08 Zwischentöne: Lutz&Laune<br />

18/08 Lizzy Aumeier<br />

19/08 Zwischentöne: Christina Saci<br />

27/08 Hasa<br />

Kino<br />

13/07 Der Geschmack der kleinen Dinge<br />

14/07 Glück auf einer Skala von 1 bis 10<br />

15/07 Was man von hier aus sehen kann<br />

18/07 Was man von hier aus sehen kann<br />

21/07 Maria träumt<br />

22/07 Das Leben ist ein Tanz<br />

26/07 Der Geschmack der kleinen<br />

25/07 Das Leben ist ein Tanz Dinge<br />

28/07 Der Gesang der Flußkrebse<br />

29/07 Einfach mal was Schönes<br />

01/08 Die Eiche - Mein zuhause<br />

02/08 Einfach mal was Schönes<br />

03/08 Im Taxi mit Madeleine<br />

05/08 Divertimento<br />

08/08 Divertimento<br />

11/08 Die Unschärferelation der Liebe<br />

12/08 Wann wird es endlich so,<br />

wie es nie war<br />

15/08 Mittagsstunde<br />

16/08 Die Unschärferelation der Liebe<br />

17/08 Wann wird es endlich so,<br />

wie es nie war<br />

19/08 Mittagsstunde<br />

22/08 Tenor - Eine Stimme, zwei Welten<br />

24/08 Tenor - Eine Stimme, zwei Welten<br />

23/08 Die Rumba Therapie<br />

26/08 Die Rumba Therapie<br />

Programmbeginn Bühne: Jeweils um 20 Uhr.<br />

Programmbeginn Zwischentöne:<br />

Im <strong>Juli</strong> jeweils um 20:30 Uhr. Am 12.8. und am<br />

16.8. um 20 Uhr, am 19.8. um 19:45 Uhr.<br />

Programmbeginn Kino: Im <strong>Juli</strong> und am 1.8. und<br />

2.8. um 21:45 Uhr.<br />

Vom 3.8. bis zum 16.8. um 21:15 Uhr. Vom 17.8.<br />

bis zum 26.8. um 21 Uhr.<br />

Einlaß für alle Veranstaltungen immer 1 Stunde<br />

vor Vorstellungsbeginn.<br />

Bei schlechtem Wetter finden die Vorstellungen im<br />

Saal statt.<br />

GEMS Mühlenstrasse 13 78224 Singen<br />

www.diegems.de<br />

07731 66557 info@diegems.de


64 FReizeiT<br />

Sie DieSeN MoNAT AUF KeiNeN FALL veRPASSeN DüRFeN<br />

FreizeiT WAS<br />

Feste&Märkte<br />

D-Memmingen<br />

1. Christopher<br />

street Day<br />

Memmingen feiert<br />

zum ersten Mal den<br />

Christopher Street Day<br />

mit einer Parade und<br />

Kundgebung für mehr<br />

Vielfalt und ein offenes<br />

Memmingen.<br />

Innenstadt<br />

01.07.<br />

www.memmingen.de<br />

CH-stein am rhein<br />

30 Jahre Museum<br />

Lindwurm<br />

Jubiläumsfeier mit historischer<br />

Fotografie im<br />

Salon des Museums,<br />

historisches Waschen<br />

vor dem Museum, Musik<br />

mit den Distelfinken<br />

und Sektempfang<br />

am Fronhof.<br />

Museum zum<br />

Lindwurm<br />

02.07., 11-18 Uhr<br />

www.museumlindwurm.ch<br />

D-singen<br />

Weinfest<br />

Sechs regionale<br />

Weingüter und Winzer<br />

sowie die Weinspezialitäten<br />

aus der<br />

Singener Partnerstadt<br />

Pomezia. Abgerundet<br />

wird das Fest<br />

durch ein hochwertiges<br />

Speisenangebot,<br />

leckere Cocktails und<br />

passende musikalische<br />

Begleitung.<br />

eichenhain singen<br />

06.-09.07.<br />

www.weinfestsingen.de<br />

D-Weingarten<br />

Welfenfest<br />

Großer Festzug, Musik,<br />

Lasershow, Trommlerund<br />

Fanfarenzüge, kulinarische<br />

Spezialitäten,<br />

Konzerte und der traditionelle<br />

Welfenlauf.<br />

Festplatz<br />

07.-11.07.<br />

www.weingartenonline.de<br />

D-Amtszell<br />

Hammerschmiedefest<br />

mit „Greyhound“<br />

Die Greyhound Band<br />

präsentiert Musik mit<br />

rockigem Profil, ‚ner<br />

Menge Blues im Gepäck<br />

sowie gepflegten<br />

Balladen in der Cool-<br />

Box beim Hammerschmiedefest.<br />

Innenstadt<br />

08.07., 20 Uhr<br />

www.greyhoundband.de<br />

D-tuttlingen<br />

24. Nendinger<br />

Flohmark<br />

125 Aussteller*innen<br />

bieten ihren Trödel,<br />

Antikes, Nippes, Klamotten<br />

oder einfach<br />

nur Sachen, die rumstehen<br />

und fort müssen.<br />

Für die leibliche<br />

Verpflegung ist bestens<br />

gesorgt.<br />

Ortsmitte Nendingen<br />

08.07., 7-17 Uhr<br />

www.tuttlingen.de<br />

CH-Frauenfeld<br />

sommerfest<br />

im eisenwerk<br />

Kulturell, kulinarisch,<br />

bunt, genussvoll, fröhlich<br />

mit Live-Musik.<br />

kultur im eisenwerk<br />

08.07., 16 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

D-Bad saulgau<br />

Bächtlefest<br />

Bächtlefest mit Bächterock,<br />

Fassanstich, Historischem<br />

Handwerkerund<br />

Bauernmarkt sowie<br />

Festumzug.<br />

Festplatz/Innenstadt<br />

13.-17.07.<br />

www.bad-saulgau.de<br />

D-Lindau<br />

Bezirksmusikfest<br />

2023<br />

Um 200 Jahre voller<br />

Musik und Gemeinschaft<br />

angemessen zu<br />

zelebrieren, stellen die<br />

aktuell rund 70 aktiven<br />

Mitglieder Großes<br />

auf die Beine. Gefeiert<br />

wird das Jubiläum mit<br />

einem viertägigen Musikfest.<br />

Unterreitnau<br />

13.-16.07.<br />

www.lindau.de<br />

D-radolfzell<br />

Hausherrenfest<br />

Radolfzell am Bodensee<br />

ist einer der wichtigsten<br />

Wallfahrtsorte<br />

der Region. Die Stadt<br />

ehrt jedes Jahr am<br />

dritten Wochenende<br />

im <strong>Juli</strong> ihre „Hausher-<br />

ren“ mit einem großen<br />

kirchlichen und fröhlichen<br />

(!) Fest.<br />

konzertsegel<br />

15.-17.07.<br />

www.radolfzelltourismus.de<br />

D-Biberach<br />

tanz durch die<br />

Jahrhunderte 2023<br />

Die Tänze unterschiedlicher<br />

Stände<br />

und die Weisen der<br />

zeitgenössischen<br />

Musik lassen für die<br />

zuschauer ein Bild<br />

der epochen vom<br />

16. bis zum 20. Jahrhundert<br />

entstehen.<br />

Marktplatz<br />

19., 21. + 22.07.,<br />

20 Uhr<br />

www.biberacherschuetzenfest.com<br />

D-Überlingen<br />

45. Überlinger<br />

Promenadenfest<br />

viel Musik, Walking<br />

Acts und ein Kunsthandwerkermarkt<br />

sorgen<br />

für beste Stimmung<br />

entlang der<br />

gesamten Uferpromenade.<br />

Regionale<br />

Spezialitäten runden<br />

das erlebnis ab.<br />

Landungsplatz |<br />

seepromenade<br />

21.-23.07.<br />

www.ueberlingenbodensee.de<br />

Anzeige<br />

Sommer<br />

in der Therme<br />

Herrlich warme Sommertage wecken die Sehnsucht nach dem<br />

kühlen Nass. Die Adelindis Therme mit ihrem weiträumigen<br />

Außenbereich ist die erfrischende Alternative zum überfüllten<br />

Freibad. Die weitläufige Wellnessanlage mit ihren gepflegten Rasenflächen<br />

lässt keine Wünsche offen. Je wärmer es wird, desto<br />

besser für die Thermen-Besucher. Das Zauberwort heißt „Hitze-<br />

FLEX“: Klettert das Thermometer in den Monaten <strong>Juli</strong> und August<br />

täglich zwischen 11 und 17 Uhr auf 28 °C und höher, vergünstigt<br />

sich der Eintrittspreis. Im Programm „Sommer in der Therme“<br />

sorgen abwechslungsreiche Aqua-Kurse für ausreichend Bewegung<br />

auch an heißen Tagen.<br />

Adelindis therme<br />

thermenweg 2<br />

D-88422 Bad Buchau<br />

www.adelindistherme.de<br />

D-ravensburg<br />

rutenfest<br />

Ravensburgs Herz<br />

schlägt im Takt der<br />

Trommeln. Festzug,<br />

Rutentheater, Live-Musik:<br />

Das volle Paket für<br />

das Highlight im Ravensburger<br />

Stadtjahr.<br />

Innenstadt<br />

21.-25.07.<br />

www.dasrutenfest.de<br />

D-engen<br />

Altstadtfest<br />

„Da wackelt die Gass“:<br />

engen feiert sein alljährliches<br />

Altstadtfest mit<br />

viel Musik, Spiel, Spaß<br />

und Trubel. Beim Fest<br />

der engener vereine ist<br />

für alle etwas dabei.<br />

Altstadt<br />

22.07., 11 Uhr<br />

www.engen.de<br />

D-Lindau<br />

kinderfest<br />

ein Hoch auf die Stadt,<br />

die Freiheit und das Leben!<br />

immer am letzten<br />

Mittwoch vor den bayerischen<br />

Sommerferien<br />

wird im gesamten<br />

Stadtgebiet das traditionelle<br />

Kinderfest gefeiert<br />

– seit Jahrhunderten ist<br />

es für Alt und Jung von<br />

großer Bedeutung.<br />

Bismarckplatz<br />

26.07.<br />

www.lindau.de<br />

D-konstanz<br />

Weinfest<br />

Regionaler Weingenuss,<br />

Live-Musik und geselliges<br />

Beisammensein:<br />

Beim Konstanzer Weinfest<br />

zeigen die Winzer,<br />

was sie in der Flasche<br />

haben. Dazu gibt es regionale<br />

Spezialitäten<br />

und Live-Musik.<br />

sankt-stephans-Platz<br />

26.-29.07.<br />

www.konstanzinfo.com<br />

D-Allensbach<br />

seetorfescht<br />

einmal im Jahr verwandelt<br />

sich der Allensbacher<br />

Rathausplatz<br />

im Schatten der<br />

Pfarrkirche zum großen<br />

Festplatz. Auf dem<br />

Programm stehen viel<br />

Musik, Tanz, und auch<br />

für Kinder wird am Familientag<br />

viel geboten.<br />

rathausplatz<br />

28.-30.07.<br />

www.seetorfescht.de<br />

D-Überlingen<br />

Christopher<br />

street Day<br />

überlingen feiert erneut<br />

die vielfalt und<br />

lädt zum Christopher<br />

Street Day mit Parade<br />

und Party.<br />

Innenstadt<br />

29.07.2023<br />

www.csdueberlingen.de


FReIzeIt<br />

65<br />

Anzeige<br />

Feierabend<br />

Live-Musik, gutes Essen, kühle Getränke und gemütliches Beisammensein:<br />

Die Isnyer Feierabendmärkte sind der perfekte<br />

Start ins Wochenende. Die diesjährige Feierabendmarktsaison<br />

startet mit einem großen Spektakel im Herzen Isnys. Mit „Jubel,<br />

Trubel, Marktgeschichten“ wird der neu gestaltete Marktplatz am<br />

21. <strong>Juli</strong> erstmalig Treffpunkt bei der sommerlichen Veranstaltungsreihe.<br />

An den historischen Handelsplätzen der Stadt gesellt<br />

sich eine Handvoll Stände mit regionalen Produkten, besonderen<br />

kulinarischen Angeboten, Selbstgemachtem und Kunsthandwerk<br />

zu Live-Musik und Straßenkunst – immer unter einem anderen<br />

Motto. Es lebe der Feierabend!<br />

21.07.-01.09., freitags von 16 bis 20 Uhr<br />

Innenstadt<br />

D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.isny-aktiv.de<br />

© C. Brockhoff<br />

Freitags in Isny – mit den Feierabendmärkten startet das Wochenende<br />

D-Bad Waldsee<br />

Altstadt- und<br />

Seenachtfest<br />

Stände und Lauben,<br />

verschiedene Musikund<br />

Blaskapellen, Rockund<br />

Popgruppen, DJs<br />

und ein Vergnügungspark<br />

versprechen für<br />

jeden Geschmack die<br />

richtige Unterhaltung.<br />

Innenstadt<br />

29.-30.07.<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Herbertingen-<br />

Hundersingen<br />

Keltengruppe<br />

Heuneburg<br />

Belebung des Museums<br />

durch die Keltengruppe<br />

Heuneburg mit keltischen<br />

Instrumenten.<br />

Heuneburg –<br />

Stadt Pyrene<br />

30.07., 13.30 Uhr<br />

www.heuneburg.de<br />

Vorträge<br />

D-Konstanz<br />

Dominik gerspacher<br />

„Auf dem Schirm oder<br />

unter dem radar“<br />

Mit Beginn jeder Gründung<br />

sollte auch die digitale<br />

Sichtbarkeit unter<br />

die Lupe genommen<br />

werden. Wie man als<br />

Unternehmer*in beim<br />

digitalen Marketing die<br />

© Adelindis Therme<br />

richtigen Weichen stellt.<br />

farm – gründung<br />

und Innovation<br />

04.07., 18 Uhr<br />

www.konstanz.farm<br />

D-Friedrichshafen<br />

Wie werden wir klimaneutral<br />

am Bodensee?<br />

BUND, Bodenseekreis<br />

und Stadt Friedrichshafen<br />

laden zur Vorstellung<br />

der BUND-Klimastudie<br />

„100 % klimaneutrale<br />

energieversorgung<br />

– der Beitrag<br />

Baden-Württembergs<br />

und seiner zwölf<br />

Regionen“.<br />

graf-Zeppelin-Haus<br />

12.07., 19 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

D-ravensburg<br />

Prof. Dr. Uta Meiergräwe<br />

„Care-Arbeit,<br />

Beruf und Karriere“<br />

Keine Frage des Geschlechts?<br />

Was Care-<br />

Arbeit mit Geschlechtergerechtigkeit<br />

zu<br />

tun hat. Vortrag und<br />

Podiumsdiskussion.<br />

Museum Humpis<br />

Quartier<br />

12.07., 19 Uhr<br />

www.museumhumpis-quartier.de<br />

D-Überlingen<br />

Prof. Dr. Helmuth<br />

Mojem „Die Schicksale<br />

der Bücher im Krieg“<br />

Prof. Mojem spricht<br />

über das Cotta-Archiv,<br />

das den Weg von Stuttgart<br />

nach Überlingen<br />

in den Gallerturm und<br />

später nach Marbach<br />

(Deutsches Literaturarchiv)<br />

fand.<br />

Gesellschaft der<br />

Kunstfreunde<br />

Überlingen e. V.<br />

23.07., 11 Uhr<br />

www.gkue.de<br />

DIeS&DAS<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Audio-ritt über<br />

den Bodensee<br />

eine Klanginstallation<br />

von Klangkünstler Andres<br />

Bosshard mit Fragmenten<br />

aus dem Leben<br />

von Klara erika B.,<br />

der einzigen amerikanischen<br />

Wagner-Walküre<br />

mit thurgauischen<br />

Wurzeln.<br />

Schloss Seeburg<br />

03.07., 21.25 Uhr<br />

www.soundcity.ws<br />

D-Konstanz<br />

Kardinal Fillastre<br />

& das Konstanzer<br />

Konzil<br />

Authentische zeitreise<br />

durch das mittelalterliche<br />

Konstanz mit Kardinal<br />

Fillastre: Als zeitzeuge<br />

der einzig gültigen<br />

Papstwahl nördlich<br />

der Alpen nimmt<br />

er teilnehmerInnen<br />

mit zum „Konstanzer<br />

Konzil“ am Bodensee.<br />

Bahnhofplatz<br />

05.07., 16 Uhr<br />

www.konstanz-info.com<br />

D-engen<br />

„Von Hexerei, Pest<br />

und Krieg“<br />

eine historische erlebnisführung<br />

unter dem<br />

Motto „dem Sterben<br />

zum trotz“.<br />

Freilichtbühne<br />

hinter dem rathaus<br />

13.07., 19 Uhr<br />

www.engen.de<br />

D-Konstanz<br />

Sommernachtsreise …<br />

…ins Nachtfalterland.<br />

Der BUND Konstanz<br />

bietet eine Nachtwanderung<br />

auf der Spur<br />

unscheinbarer Schönheiten.<br />

Lernort Vielfalt<br />

15.07., 20.30 Uhr<br />

www.bundkonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Sunset Lounge<br />

Das Bodensee Forum<br />

lädt alle Konstanzer*innen<br />

zu einem<br />

stilvollen After-Workevent<br />

in die Sunset-<br />

Lounge.<br />

Bodenseeforum<br />

21.07., 18 Uhr<br />

www.bodenseeforumkonstanz.de


66 Kultur | Bühne<br />

WaS<br />

für ein<br />

TheaTer?!<br />

© Ilja Mess<br />

Wie steht es um die Theaterlandschaft? Was<br />

macht Theater aus, welchen Stellenwert hat es<br />

und in welche Richtung soll es sich entwickeln?<br />

Wichtige Themen, wenn es um die Zukunft<br />

der Theaterhäuser geht. Am 16. <strong>Juli</strong> laden die<br />

Theaterfreunde Konstanz e. V. zum Bodenseetheatertag,<br />

um mit prominenten Gästen diesen<br />

und anderen Fragestellungen nachzugehen.<br />

von Stefanie Göttlich<br />

Mit dabei sind Intendant Ulrich Khuon, Journalist<br />

Christian Gampert, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin<br />

Aleida Assmann und natürlich<br />

die Hausherrin des Konstanzer Stadttheaters,<br />

Karin Becker. In ihren Vorträgen mit anschließender<br />

Podiumsdiskussion gehen sie den<br />

Fragen des Bodenseetheatertags auf den Grund.<br />

„Quijote“ am Theater Konstanz mit den Spielenden Odo Jergitsch, Anne Rohde,<br />

Ioachim-Willhelm Zarculea, Patrick O. Beck, Sarah Siri Lee König, Dominik Puhl<br />

Unterhaltung oder<br />

Auseinandersetzung?<br />

Was ist das für ein Theater, das erfolgreich um<br />

die Aufmerksamkeit der Kulturinteressierten<br />

kämpft und seinen Platz verteidigt oder sogar<br />

ausbaut, obwohl immer mehr Angebote um<br />

das knappe Gut konkurrieren? Wie hält man<br />

sein treues Publikum und gewinnt gleichzeitig<br />

ein neues? Sind ästhetische Experimente,<br />

neue Darstellungsformen oder der Bruch mit<br />

Konventionen die Mittel der Wahl? Sollen Regisseur*innen<br />

die letzte Zeitgeistströmung adaptieren?<br />

Oder sollten sie sich lieber streng an<br />

die Weisheiten antiker und klassischer Texte<br />

halten? Kann Theater überhaupt gegen Netflix<br />

antreten? Und vor allem: Welche Bedeutung<br />

haben Theater und Kultur für eine Gesellschaft?<br />

Konkreter: Was macht ein Stadttheater<br />

zu einer besonderen Einrichtung?<br />

Publikumsrückgang<br />

trotz Wertschätzung?<br />

Viele Theaterhäuser klagen über Publikumsschwund<br />

oder zumindest über schwankendes<br />

Interesse. Während einige Aufführungen<br />

schnell ausverkauft sind, finden andere vor<br />

leeren Reihen statt. Die Situation scheint diffus.<br />

Laut den kürzlich veröffentlichten Ergebnissen<br />

einer repräsentativen Befragung des<br />

Liz Mohn Centers der Bertelsmann Stiftung<br />

gibt es in Deutschland einen enormen Rückhalt<br />

für Kulturangebote. Die Arbeit der Theater<br />

sei wichtig, solle weiter gefördert und für<br />

die Zukunft erhalten werden. 91 Prozent der<br />

Befragten ist es wichtig, die kulturellen Angebote<br />

in Theaterhäusern für kommende<br />

Generationen zu erhalten. Eine große Mehrheit<br />

(76 Prozent) ist zudem der Meinung, diese<br />

sollten weiter mit öffentlichen Mitteln finanziert<br />

werden. Ergebnis des „Relevanzmonitors<br />

Kultur“ ist es aber auch, dass nur ein<br />

kleiner Teil zu den Aufführungen geht. Es<br />

besteht also eine Diskrepanz zwischen dem<br />

Wunsch nach Kulturerhalt und dem tatsächlichen<br />

Interesse und der Nutzung der Angebote.<br />

Sowohl in der gesamten Bevölkerung<br />

als auch in der Generation der jungen Erwachsenen<br />

zwischen 18 und 29 Jahren interessieren<br />

sich zwei Drittel gar nicht oder weniger<br />

stark für Theateraufführungen, klassische<br />

Musikkonzerte, Oper-, Ballett- und Tanzaufführungen.<br />

Sinnkrise oder Chance?<br />

Theater braucht Publikum. Umgekehrt kann<br />

Theater dem Publikum viel geben. Für zeitgemäße<br />

und zukunftsweisende Angebote muss<br />

Theater seine Rolle in der Gesellschaft immer<br />

wieder aufs Neue reflektieren und definieren.<br />

Kulturexpertin Dorothea Gregor vom Liz<br />

Mohn Center zieht mit Blick auf die Ergebnisse<br />

des „Relevanzmonitors Kultur“ den Schluss:<br />

„Die Entscheider*innen in den Häusern sollten<br />

jetzt diesen großen Rückhalt in der Bevölkerung<br />

nutzen, um ihr Publikum besser kennenzulernen,<br />

zu erreichen und zu begeistern.“<br />

Gerade auch in Zeiten, in denen Einsparungen<br />

die Finanzierung der Kulturbetriebe betreffen,<br />

sind Nachdenken und öffentliche Debatten<br />

über Möglichkeiten und Entwicklungschancen<br />

der Bühnen, aber auch eine Rückendeckung<br />

durch die Politik notwendig. Der<br />

Bodenseetheatertag der Theaterfreunde Konstanz<br />

e.V. greift den aktuellen Diskurs auf und<br />

verspricht einen interessanten Austausch.<br />

16.07., 16–19 Uhr<br />

Spiegelhalle, Hafenstraße 10, D-78462 Konstanz<br />

www.bodenseetheatertag.de<br />

Anmeldung erforderlich


KULTUR | BÜHNE<br />

67<br />

ULRICH KHUON<br />

© Maria Sturm<br />

hat vor über vierzig Jahren seine Intendantenlaufbahn<br />

in Konstanz begonnen,<br />

die ihn zuletzt ans Deutsche<br />

Theater in Berlin geführt hat. In der<br />

Spielzeit 2024/25 wird er in die Bodenseeregion<br />

zurückkehren und das<br />

Zürcher Schauspielhaus leiten. Er<br />

hat viele Strömungen kommen und<br />

gehen sehen und beleuchtet die Fragen<br />

aus der Sicht des Theaterleiters.<br />

ALEIDA ASSMANN<br />

© privat<br />

hat sich als Literatur- und Kulturwissenschaftlerin<br />

weltweit einen Namen<br />

gemacht und wurde mit einer<br />

Vielzahl von Preisen ausgezeichnet.<br />

Mit ihrem Schwerpunkt auf Kulturanthropologie<br />

und dem kulturellen<br />

Gedächtnis erweitert sie das Blickfeld<br />

auf die Rolle der Kunst in der Gesellschaft<br />

und ordnet das Theatergeschehen<br />

darin ein.<br />

CHRISTIAN GAMPERT<br />

„Das Theater ist voller<br />

Ungereimtheiten, Paradoxien,<br />

Widersprüche, wie die Welt,<br />

in der es stattfindet und<br />

von der es erzählt. Das<br />

Theater will und kann diese<br />

Paradoxien nicht auflösen,<br />

es bewegt sich in ihnen, es<br />

genießt sie teilweise und<br />

es leidet aber auch an ihnen.“<br />

ULRICH KHUON BEI DER ERÖFFNUNG<br />

DER AUTOR*INNENTAGE 2023<br />

IM DEUTSCHEN THEATER BERLIN<br />

© privat<br />

© Ilja Mess<br />

liefert seit vielen Jahre als Journalist<br />

kritische Beobachtungen über<br />

die deutsche Theaterlandschaft. Seine<br />

Besprechungen findet man in renommierten<br />

Zeitungen und Hörfunksendungen.<br />

Sein Blick kommt<br />

von außen und vergleicht die unterschiedlichen<br />

Ansätze und Bemühungen<br />

der Bühnen im deutschsprachigen<br />

Raum.<br />

KARIN BECKER<br />

hat die Intendanz des Konstanzer<br />

Stadttheaters inmitten einer Pandemie<br />

übernommen. Theater ist für sie<br />

immer auch ein vernetzender Akteur<br />

innerhalb der Stadt und für ihre Menschen.<br />

In ihrem Beitrag zeigt sie auf,<br />

wie es auch im Angesicht von Krisen<br />

gelingen kann, künstlerisch und gesellschaftspolitisch<br />

relevante Inhalte<br />

zu schaffen.


68 Kultur | Bühne<br />

Der revisor<br />

Anzeige<br />

© Dietz Fejer<br />

40 Jahre Festival<br />

Spannende Workshops, ein handverlesenes<br />

Bühnenprogramm im Zirkuszelt und viel pulsierende<br />

Energie – dafür steht das Theaterfestival<br />

Isny seit 40 Jahren. Dieses Jahr mit großen<br />

Namen wie Herbert Pixner und Helge<br />

Schneider, mit preisgekröntem Kabarett, besonderen<br />

Bands und mit drei international gefeierten<br />

Zirkusprojekten. Ein Highlight: Waldeck<br />

feat. Patrizia Ferrara! Der Musiker, Produzent,<br />

ehemalige Urheberrechtsanwalt und<br />

Mitbegründer der Wiener Elektronik 1996 ist<br />

einer der international erfolgreichsten österreichischen<br />

Musiker und kommt mit einer<br />

sehr tanzbaren Mischung aus Elektroswing,<br />

Jazz und Spaghetti Western nach Isny.<br />

28.07.–05.08.<br />

Theaterfestival Isny<br />

Burkwang 4<br />

D-88316 Isny<br />

www.theaterfestival-isny.de<br />

© Marco Ricciardo<br />

© Nina Bröll<br />

Ein verschlafenes Städtchen irgendwo in der<br />

Provinz: Hier wäscht eine Hand die andere,<br />

und das Führungspersonal der öffentlichen<br />

Einrichtung verrichtet seine Dienstpflichten<br />

mit einer gewissen Lässigkeit. Kein Wunder<br />

also, dass die Nachricht vom unmittelbar bevorstehenden<br />

Kontrollbesuch eines aus der<br />

Hauptstadt entsandten Beamten die lokalen<br />

Würdenträger in Panik versetzt. Das Sommertheater<br />

zeigt mit Nikolai Gogols Komödie<br />

„Der Revisor“ eine bis heute unerreichte<br />

Groteske über eine ebenso hierarchische wie<br />

korrupte Gesellschaft, deren gut geschmiertes<br />

Getriebe durch eine Verkettung von Missverständnissen<br />

immer absurdere Situationen<br />

hervorbringt.<br />

01., 07., 08., 13., 14., 15., 28. + 29.07., 20 Uhr<br />

Theater Ravensburg | open air<br />

Zeppelinstraße 7<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.theater-ravensburg.de<br />

eine für alle<br />

Rauflustig, trinkfreudig, jung: Alexandre Dumas’<br />

„Die drei Musketiere“ sind Helden der<br />

ganz alten Schule. Die 6. Langenargener Festspiele<br />

präsentieren den altehrwürdigen Klassiker<br />

in der zeitgenössischen Fassung von Andreas<br />

Kloos: Frankreich, 1623. Der junge Provinzler<br />

d’Artagnan zieht nach Paris, um Musketier<br />

seiner Majestät König Ludwig XIII. zu<br />

werden. So weit, so bekannt. Dort trifft er auf<br />

die drei Musketiere Athos, Porthos und Aramis.<br />

Rauflustige, trinkfreudige und junge …<br />

Frauen!, die bei jeder Gelegenheit ihre Säbel<br />

ziehen. Es beginnt ein großes Abenteuer um<br />

Liebe, Untreue und Verrat mit einer gehörigen<br />

Portion Situationskomik.<br />

01., 05., 08., 11., 15., 19., 22., 25., 26.07.,<br />

19.30 Uhr; 23.07., 15 Uhr<br />

Konzertmuschel Langenargen<br />

Seestraße 5<br />

D-88085 Langenargen<br />

www.langenargener-festspiele.de


KULTUR | BÜHNE<br />

69<br />

REZEPTFREIES<br />

VERGNÜGEN<br />

Maëlle Giovanetti,<br />

Jasper Diedrichsen<br />

Stimmungsvoller Höhepunkt jeder Spielzeit<br />

in Konstanz auf dem Münsterplatz ist in diesem<br />

Jahr „Der eingebildet Kranke“ von Molière,<br />

ein 350 Jahre alter Klassiker. Zwei in der<br />

Theaterszene bekannte und erfolgreich arbeitende<br />

Schwestern, die Schweizer Theaterregisseurin<br />

Christina Rast und die Bühnen- und<br />

Kostümbildnerin Franziska Rast haben Regie<br />

und Bühnenbild übernommen. Es ist die<br />

letzte Komödie von Frankreichs berühmtestem<br />

Dramatiker. Wie häufig in seinen Stücken<br />

INTERVIEW<br />

mit Christina Rast (Regie) und<br />

Franziska Rast (Bühne) auf<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

© Ilja Mess<br />

spielte er auch hier die Hauptfigur selbst. Tragischerweise<br />

bricht Molière im Februar 1673<br />

nach der vierten Vorstellung zusammen und<br />

versprechen. Sein Umfeld leidet unter dieser<br />

Jasper Diedrichsen, Maëlle Giovanetti, Sebas-<br />

stirbt. Molières Komödien sind Gesellschafts-<br />

Selbstbespiegelung. Als Argan will, dass seine<br />

tian Haase, Miguel Jachmann, Thomas Fritz<br />

satiren. Beim eingebildeten Kranken setzt er<br />

Tochter einen von ihr ungeliebten Mediziner<br />

Jung, Anne Rohde, Lea Reihl und Ioachim-Will-<br />

sich mit beißendem Humor mit einem Hypo-<br />

heiraten, setzt sich die Familie mit Witz und<br />

helm Zarculea auf der Bühne. (sg)<br />

chonder und den Ärzten seiner Zeit auseinan-<br />

Raffinesse zu Wehr.<br />

der, die er als Quacksalber entlarvt. Von früh<br />

bis spät beklagt der wohlhabende Herr Argan<br />

sein Leid, dabei ist er gesund. Aus Angst, bald<br />

zu sterben, unterwirft er sich Kuren und Heils-<br />

Chefdramaturgin Doris Happl verabschiedet<br />

sich mit diesem Stück aus Konstanz. Für<br />

die Kostüme ist Sarah Borchardt dabei, die Musik<br />

kommt von Patrik Zeller. Als Spielende sind<br />

01./04./05./06./08./09./12./13./14./15.<br />

18./19./20./22.07.<br />

Theater Konstanz<br />

Münsterplatz, D-78462 Konstanz<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

Das Konstanzer Musikfestival geht 2023<br />

in seine achte Saison. Vom 12. bis 21. <strong>Juli</strong><br />

2023 laden wir Sie wieder zu sechs hochkarätigen<br />

Musikabenden in den Fest saal<br />

des Steigenberger Inselhotels ein.<br />

12. JULI<br />

-<br />

21. JULI<br />

2023<br />

Künstlerische Leitung Peter Vogel<br />

Kartenvorverkauf<br />

Tourist-Info Konstanz +49 (0) 7531-1330-30<br />

Südkurier Service-Center +49 (0) 7531 999-4444<br />

BuchKultur Opitz +49 (0) 7531-24171<br />

MI | 12. <strong>Juli</strong> | Eröffnungskonzert<br />

Südwestdeutsches Kammerorchester<br />

Pforzheim<br />

Ioana Cristina Goicea Violine<br />

Aaron Pilsan Klavier<br />

Peter Vogel Klavier<br />

Haydn | Mozart | Roussel | Vogel<br />

FR | 14. <strong>Juli</strong> | Klavierabend<br />

Aaron Pilsan Klavier<br />

Bach, Das Wohltemperierte Klavier I<br />

SA | 15. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />

Peter Vogel & Band<br />

Alexandrina Simeon vocals<br />

Christian Maurer sax<br />

Peter Vogel piano<br />

Dragan Trajkovski bass<br />

Ewald Zach drums<br />

Jazz- und Popularmusic<br />

MI | 19. <strong>Juli</strong> | Kammermusikabend<br />

Ioana Cristina Goicea Violine<br />

Alexey Stadler Violoncello<br />

Aaron Pilsan Klavier<br />

Schumann | Franck | Brahms<br />

DO | 20. <strong>Juli</strong> | Orchesterkonzert<br />

Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz<br />

Leitung: Markus Huber<br />

Ioana Cristina Goicea Violine<br />

Alexey Stadler Violoncello<br />

Aaron Pilsan Klavier<br />

Saint-Saëns | Prokofjew |<br />

Schostakowitsch | Bolli<br />

FR | 21. <strong>Juli</strong> | Jazzkonzert<br />

Karl Frierson vocals, percussion<br />

Peter Vogel piano<br />

Soul at it‘s best!<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Jeweils um 20:00 Uhr im Festsaal des<br />

Steigenberger Inselhotels Konstanz.<br />

www.konstanzer-musikfestival.de<br />

www.birdmusic.de


70 KuLTuR | BüHNE<br />

SIE DIESEN MONAT AuF KEINEN FALL VERPASSEN DüRFEN<br />

BühnE WAS<br />

Kabarett/<br />

Comedy<br />

d-biberach<br />

Wortkonzert No25<br />

Biberachs kultiger Poetry<br />

Slam feiert seine<br />

25. Ausgabe unter freiem<br />

Himmel, und somit<br />

wird der Museumsinnenhof<br />

wieder mal zur<br />

großen Dichterwettstreit-Bühne!<br />

museum biberach<br />

07.07., 20 Uhr<br />

www.museumbiberach.de<br />

d-tettnang<br />

„die Gehörgäng<br />

liegt richtig!“<br />

Kultivierter A-Cappella-Gesang<br />

gepaart mit<br />

Witz und Theatereinlagen.<br />

Ob frisch abgestaubte<br />

Schlager im<br />

spritzigen Arrangement,<br />

Pop-Songs, Volkslieder<br />

oder romantische klassische<br />

Stücke: Chormusik<br />

macht Spaß!<br />

Kitt<br />

08.07., 20 Uhr<br />

www.kitt-tettnang.de<br />

d-baienfurt<br />

Max Ufhoff<br />

„moskauer Hunde“<br />

Max Uthoff, bekannt als<br />

Gastgeber der ZDF-Sendung<br />

„Die Anstalt“, begrüßt<br />

seine Gäste an diesem<br />

Abend mit gewohnt<br />

bitterbösem Sarkasmus.<br />

Dicht, anspruchsvoll,<br />

wortmächtig.<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

14.07., 20.15 Uhr<br />

www.maxuthoff.de<br />

CH-Wil<br />

Varieté Pavé:<br />

„Ironius – der Lauf<br />

der dinge“<br />

Eine rasante Zirkusshow,<br />

voller verblüffender<br />

Wendungen, vollgepackt<br />

mit atemberaubender<br />

Luftakrobatik, absurder<br />

Komik, Clownerie vom<br />

Feinsten, schräger Jonglage<br />

und vier skurillen<br />

Personagen.<br />

Schulhausplatz<br />

25.-27.07.,<br />

20.30-21.45 Uhr<br />

www.variete-pave.ch<br />

d-baienfurt<br />

Luise Kinseher<br />

„Wände streichen,<br />

Segel setzen“<br />

Luise Kinseher hat es<br />

buchstäblich den Boden<br />

unter den Füßen<br />

weggezogen, in ihrer<br />

schönen Wohnung<br />

klafft ein riesiges Loch<br />

im Boden. Was kommt<br />

nach dem Loch? Die<br />

Kinseher macht erst<br />

einmal eine Flasche<br />

Schampus auf.<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

28.07., 20.15 Uhr<br />

www.luise-kinseher.de<br />

d-Langenargen<br />

der räuber<br />

Hotzenplotz<br />

Potzblitz! Der legendäre<br />

Räuber Hotzenplotz hat<br />

mal wieder zugeschlagen.<br />

Ausgerechnet an<br />

Großmutters Geburtstag<br />

klaut er ihre geliebte<br />

Kaffeemühle. Kasperl<br />

und Seppel gehen<br />

auf Räuberfang.<br />

Konzertmuschel im<br />

Schlosspark<br />

02., 09., 16. + 27.07.,<br />

15.30 Uhr<br />

www.langenargenerfestspiele.de<br />

tHeater<br />

d-altusried<br />

ronja räubertochter<br />

Ronja und Birk, die im<br />

Laufe der Geschichte<br />

beste Freunde werden<br />

und viele Abenteuer<br />

erleben, hausen in<br />

der Bärenhöhle mitten<br />

im Wald, in dem<br />

fantastische Wesen<br />

und andere Gefahren<br />

auf sie lauern …<br />

allgäuer Freilichtbühne<br />

08.07.-06.08., 17 Uhr,<br />

So. 16 Uhr<br />

www.allgaeuerfreilichtbuehne.de<br />

d-Sigmaringendorf<br />

buona Sera mrs.<br />

Campbell<br />

Mrs. Campbell kennt<br />

den Vater ihrer Tochter,<br />

doch sie weiß nicht<br />

genau, welcher es ist.<br />

Spritziges Theater<br />

nach der gleichnamigen<br />

Filmkomödie voller<br />

Humor, unerwarteter<br />

Wendungen und<br />

italienischem Flair.<br />

Waldbühne<br />

08., 15., 22., 28. +<br />

29.07., 20.30 Uhr<br />

www.waldbuehne.de<br />

Anzeige<br />

EmotionalEr<br />

KOSMOS<br />

Die österreichische Lyrikerin Ingeborg Bachmann und der<br />

Schweizer Schriftsteller Max Frisch waren vier Jahre lang<br />

ein schillerndes Paar. Durch ihren 2022 erschienenen Briefwechsel<br />

wurden sie wieder in die Öffentlichkeit gerückt.<br />

Das Tanztheater „Man kann die Wahrheit nicht erzählen“,<br />

Regie und Choreografie von Judith Geibel und Georg Kistner,<br />

erkundet, wie Bachmann (Cecilia Amann) und Frisch<br />

(Georg Melich) persönlich und literarisch ins Gravitationsfeld<br />

des jeweils anderen gerieten, zu Bausteinen im Werk<br />

des anderen wurden und die Liebe schließlich scheiterte.<br />

Der emotionale Kosmos wird durch die beiden jungen Tänzer*innen<br />

Elisa Dey und Levin Mischel ausgeleuchtet.<br />

29.07. | Premiere<br />

30./31.07. + 02./03./04./05.08., jeweils 20 Uhr<br />

Wolkenstein-Saal, Wessenbergstr. 43, d-78462 Konstanz<br />

www.judith-geibel-tanz.de<br />

Karten: buchhandlung Homburger und Hepp, Konstanz<br />

CH-Kreuzlingen<br />

Liliom – eine Vorstadtlegende<br />

Im Zentrum der Tragikomödie<br />

steht der<br />

charmante Jahrmarktausrufer<br />

Liliom, der<br />

seine Frau <strong>Juli</strong>e verzweifelt<br />

liebt. Brutalität<br />

und Zärtlichkeit, Härte<br />

und Witz treffen aufeinander.<br />

Seebühne Kreuzlingen<br />

13.-29.07., 20.30 Uhr<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

d-reichenau<br />

Winterrose<br />

Charmante, lebenslustige<br />

Dame sucht liebevollen<br />

Herrn für schöne<br />

Zweisamkeit im Alter.<br />

Kennwort: Winterrose.<br />

Eine Komödie<br />

über einen grantelnden<br />

Philosophen, eine<br />

lebhafte Dating-Queen<br />

und einen fröhlichen<br />

Parkpfleger.<br />

theater Glashaus<br />

19.-30.07., 20 Uhr<br />

www.glashausspiele.de<br />

d-Konstanz<br />

Wir menschen<br />

Das Improtheater<br />

Konstanz erzählt improvisierte<br />

Geschichten<br />

von Menschen<br />

und taucht in deren<br />

Lebenswelten ein:<br />

Ein Netz verwobener<br />

Geschichten zum<br />

Lachen, Staunen,<br />

Schmunzeln.<br />

Foyer Spiegelhalle,<br />

theater Konstanz<br />

22.07., 18 Uhr<br />

www.theaterkonstanz.de<br />

© Bernd Hentschel<br />

d-Wangen<br />

die Wahrheit<br />

Ein Spiel von Lüge und<br />

Wahrheit. Immer wenn<br />

man glaubt, die Wahrheit<br />

zu wissen, wird<br />

sie unvermittelt wieder<br />

auf den Kopf gestellt,<br />

sodass man bis<br />

zum überraschenden<br />

Schluss in Atem gehalten<br />

wird.<br />

Zunftwinkel<br />

26.-29.07., 19.45 Uhr<br />

www.festspielewangen.de


KULTUR | BÜHNE<br />

71<br />

Anzeige<br />

LIEBE UND LEID<br />

Diesen Sommer spielt das See-Burgtheater „Liliom – Eine<br />

Vorstadtlegende“ von Ferenc Molnár. Regie führt Astrid Keller.<br />

Liliom ist Karussellausrufer bei Frau Muskat,<br />

mit der er eine Affäre hat. Als er und<br />

<strong>Juli</strong>e sich heftig ineinander verlieben,<br />

verliert er seinen Job. Ohne Arbeit und<br />

Geld klammert sich das Paar an seine<br />

Liebe, die zwischen Leidenschaft und<br />

Gewalt aufgerieben wird. Als ein Kind<br />

unterwegs ist, lässt Liliom sich auf<br />

einen Raubüberfall ein. Dieser misslingt,<br />

Liliom nimmt sich das Leben<br />

<strong>akzent</strong> verlost<br />

2x2 Eintrittskarten<br />

für „Liliom – Eine<br />

und landet im Jenseits. 18 Jahre später Vorstadtlegende“<br />

darf er für einen Tag zu seiner Tochter Einfach bis zum 10.07.<br />

auf die Erde, um etwas Gutes zu tun. eine E-Mail mit dem<br />

Betreff „Liliom“<br />

an verlosung@<br />

<strong>akzent</strong>-magazin.com<br />

schicken.<br />

13.07.– 09.08., jeweils 20.30 Uhr<br />

Seebühne im Seeburgpark<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.see-burgtheater.ch<br />

© Mario Gaccioli<br />

VERLOSUNG<br />

Teilnahmebedingungen unter<br />

www.<strong>akzent</strong>-magazin.com/<br />

teilnahmebedingungen<br />

MUSIKTHEATER<br />

CH-St. Gallen<br />

Andra Chénier<br />

Inspiriert von der Biografie<br />

des Dichters<br />

André Chénier verschmelzen<br />

in Umberto<br />

Giordanos veristischer<br />

Oper Dichtung<br />

und Wahrheit zu einem<br />

opulenten und packenden<br />

historischen<br />

Musikdrama.<br />

Klosterhof<br />

01., 05. + 07.07.,<br />

20.30 Uhr<br />

www.theatersg.ch<br />

D-Überlingen<br />

„Manouche“<br />

Mit seinem Quartett<br />

„Manouche“ lässt der<br />

Django-Reinhardt-Kenner<br />

Daniel Beurer das<br />

wilde Leben des „Two-<br />

Finger-Wizzards“ in vielen<br />

Geschichten und<br />

Anekdoten wieder aufleben.<br />

Noltes Culture<br />

Lounge<br />

08.07., 20 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

D-Lindau<br />

Die Zauberflöte<br />

Ganz bewusst entzieht<br />

sich die Inszenierung<br />

den unzähligen<br />

Deutungsversuchen,<br />

die das Werk in seiner<br />

über zweihundertjährigen<br />

Geschichte erfuhr.<br />

Die Lindauer Zauberflöte<br />

spielt im Märchenland.<br />

Marionettenoper<br />

19.07., 16 Uhr; 21.,<br />

26. + 28.07., 19 Uhr<br />

www.marionettenoper.de<br />

A-Bregenz<br />

Madame Butterfly<br />

Oper in drei Akten von<br />

Giacomo Puccini auf<br />

der größten Seebühne<br />

der Welt. Welten und<br />

Werte prallen aufeinander,<br />

als die japanische<br />

Geisha Cio-Cio-<br />

San den amerikanischen<br />

Marineleutnant<br />

Pinkerton heiratet.<br />

Seebühne Bregenz<br />

20.-30.07., 21 Uhr<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

TANZ<br />

CH-Zürich<br />

„fussspuren“<br />

Die Tanz Akademie Zürich<br />

zeigt mit „fussspuren“<br />

den Höhepunkt<br />

im Schuljahr mit Ausschnitten<br />

aus „Napoli“,<br />

„Valse Fantaisie“ und<br />

drei zeitgenössische<br />

Werke.<br />

Opernhaus Zürich<br />

08.07., 11 Uhr<br />

www.tanzakademie.ch<br />

CH-Steckborn<br />

DUAT – Performance<br />

& Installation<br />

Cie tanz raum feiert<br />

Premiere mit einem<br />

Stück über Tanz, Tod<br />

und Jenseits.<br />

Phönix Theater<br />

25.+29.07., 19.30 Uhr<br />

www.phoenixtheater.ch<br />

LESUNGEN<br />

D-Bad Buchau<br />

Lisa Federle „Auf<br />

krummen Wegen geradeaus“<br />

mit Bernd<br />

Kohlhepp<br />

Autobiografische Lesung<br />

von Deutschlands<br />

bekanntester<br />

Notärztin, Lisa Federle.<br />

2020 wurde sie mit<br />

dem Bundesverdienstkreuz<br />

ausgezeichnet.<br />

Begleitet wird sie<br />

von Kabarettist Bernd<br />

Kohlhepp.<br />

Kurzentrum<br />

02.07., 11 Uhr<br />

www.bad-buchau.de<br />

D-Ravensburg<br />

FrauSein<br />

Eine Lese-Inszenierung<br />

von und mit <strong>Juli</strong>a Boskovic<br />

und Katrin Schneckenburger.<br />

Was macht<br />

das FrauSein aus? Die<br />

Liebe? Ihr Beruf? Ihre<br />

Berufung? Die Kinder?<br />

Oder ein-fach nur ihr<br />

Sein? Ihr Sich-Selbst-<br />

Sein? Texte von gestern,<br />

vorgestern und heute,<br />

stimmungsvoll musikalisch<br />

inszeniert.<br />

Museum Humpis-<br />

Quartier<br />

18.07., 20 Uhr<br />

www.museumhumpis-quartier.de<br />

Tipps<br />

Bayerische Schmankerl<br />

Der Samstagabend des diesjährigen<br />

Einhaldenfestivals (27.–30.07.)<br />

wird von bayerischer Tonart geprägt.<br />

Das Publikum kann sich<br />

auf Martina Schwarzmann freuen.<br />

Schon 2013 hat die Kabarettistin<br />

mit ihrem liebenswert-trockenen<br />

Humor und ihrer auf dem heimischen<br />

Bauernhof gründenden Bodenhaftung<br />

die Herzen des Festival-Publikums<br />

erobert. In ihrem<br />

aktuellen Programm verrät sie,<br />

wie es ihr gelingt, sich das Leben<br />

„ganz einfach“ schön zu machen.<br />

Für musikalisch aufgeladene Stimmung<br />

im Vorfeld sorgt „Dreiviertelblut“<br />

mit hintergründig-poetischem<br />

Bayern-Folk.<br />

© Gregor Wiebe<br />

29.07.<br />

Geratsreute7<br />

D-88273 Fronhofen<br />

www.einhaldenfestival.de<br />

© Bildnachweis<br />

Ja Mei!<br />

Die bayerische Vollblutkabarettistin<br />

Franziska Wanninger präsentiert<br />

beim GEMS Open-Air-<br />

Sommer in Singen ihr neues<br />

Soloprogramm „Für mich soll’s<br />

rote Rosen hageln“. Eine launige<br />

Hommage an die Leichtigkeit – an<br />

Freude und Abgrund! Wanninger<br />

schaut den Leuten aufs Maul, singt<br />

von den Untiefen des Lebens und<br />

schafft es, mit wenigen Charakterstrichen<br />

schwungvoll und pointenreich<br />

ganze Welten zu erschaffen.<br />

Dabei zeigt sie humorvoll,<br />

dass das Glück nicht mit einem<br />

Rasenroboter beginnt, sehr wohl<br />

aber mit Dinkelkräckern aufhört.<br />

© Josepha und Markus<br />

27.07., 20 Uhr<br />

GEMS Kulturzentrum<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.diegems.de


72 Kultur | live<br />

© Ludwig Gross<br />

Wer Festivals wie hier beim Southside in Neuhausen ob Eck mit dieser Begeisterung feiern will, braucht richtig viel Ausdauer und hat dafür jede Menge Spaß.<br />

Festival-Fitness<br />

GefraGt<br />

Im Vorteil sind all jene, die schon im Mai und Juni die ersten Festivals besucht haben, denn jetzt<br />

ist Kondition wichtig. Jede Menge Konzerte in der Bodenseeregion und im Hinterland fordern<br />

ihren Tribut. Im <strong>Juli</strong> steigen die Temperaturen auf den Festivalgeländen, angefacht von heißen<br />

Beats unter gleißender Sonne. Rock, Pop, Schlager, Hip-Hop, Funk, Jazz und Klassik oder doch<br />

lieber Folk, Indie-Mucke oder Balladen? Jeder schwitzt, wozu er mag. Dabei sein ist alles!<br />

von Stefanie Göttlich


KULTUR | LIVE<br />

73<br />

© Philipp Kratzer<br />

Beim GEMS Open Air Sommer in Singen<br />

geht es den ganzen <strong>Juli</strong> über rund<br />

bei der Party mit The Soulmachine<br />

oder wenn die Open Stage angesagt<br />

ist. Zuweilen wird es auch schräg, wie<br />

beim Glasblasing „Happy Hour“ oder<br />

wenn Lennart Schilgen „Verklärungsbedarf“<br />

hat. Dafür bringt Sascha Bendings<br />

nur „Leichtes Gepäck“ mit. Ganze<br />

drei Wochen lang präsentiert das<br />

Kulturfestival St. Gallen Neuentdeckungen<br />

und regionale Held*innen im<br />

Innenhof des Kulturmuseums, wo die<br />

Konzerte bei jeder Witterung stattfinden<br />

können. Ob Worldmusic mit Elida<br />

Almeida, Electro Pop mit Vök oder<br />

© Bildnachweis<br />

Mine, Punkrock mit Tüchel, Blues mit<br />

Daniel Norgren oder Indie-Folk mit<br />

Sean Koch, Dancehall mit Stereoluchs,<br />

Blues-Folk mit John Butler oder Rock<br />

mit My Ugly Clementine. Zum allerersten<br />

Mal lockt das Sound Beach Festival<br />

in Überlingen an vier Tagen in den<br />

Uferpark mit Soul Kitchen, Papis Pumpels<br />

und mehr.<br />

Tanzen, Springen, Zappeln<br />

Richtig schweißtreibend wird es mit<br />

Sicherheit beim größten Hip-Hop-<br />

Festival Europas, dem Openair Frauenfeld.<br />

Hier werden nicht nur Travis<br />

Scott, Kendrick Lamar, Juju, Paula<br />

Hartmann, K.I.Z., Luciano oder Disastar<br />

die Fans begeistern. Zur gleichen<br />

Zeit in Konstanz sind bei den Sommerkonzerten<br />

auf dem Klein Venedig<br />

der Panda-Rapper Cro und der italienische<br />

Superstar Zucchero am Start.<br />

Das Poolbar Festival im Vorarlberger<br />

Feldkirch begeht sein 30. Jubiläum<br />

und feiert unter anderem mit Multitalent<br />

Helge Schneider, mit Gentlemen,<br />

Danger Dan, Junipa Gold, Nenda, The<br />

Gardener & The Tree oder Gallow head.<br />

Der Kulturladen Konstanz startet im<br />

<strong>Juli</strong> voll durch, im Rahmen des Kultursommers<br />

gibt es auch viele große<br />

Konzerte. Mit dabei Fiva und die Jazzrausch<br />

Big Band, Egotronic oder der<br />

als unsinkbar geltende Reggae-Achter<br />

Jamaram meets Jahcoustix, den Reggae-Veteran<br />

und auch Patrice kommt.<br />

Hände in die Luft<br />

Bei den 20. Rock & Blues Nights in Gossau<br />

stehen unter anderem Pat & the<br />

Blueschargers, die Stubete Gäng, Des<br />

Wahnsinns Fette Boite, Ana Popovic<br />

oder Tears for Beers auf der Büh-<br />

AKZENT-FESTIVALKALENDER<br />

Der <strong>akzent</strong>-Festivalkalender informiert über<br />

Veranstaltungstermine und wird laufend aktualisiert.<br />

Online unter www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


74<br />

KULTUR | LIVE<br />

ne. Der 27. Tuttlinger Honberg Sommer<br />

bringt die Schweizer Hardrocker<br />

Gotthard, Mando Diao, Lotte und Hannes<br />

Ringlstetter auf die Bühne. Beim<br />

Schlossgarten Open Air in Tettnang<br />

werden die französische Sängerin Zaz<br />

und Michael Patrick Kelly auftreten.<br />

Auf dem Marktplatz in Balingen heizen<br />

der King of Rap, Kool Savas, und<br />

Deutschlands erfolgreichster Techno-<br />

Act, Scooter, ein. Ganz andere Töne<br />

schlägt Roland Kaiser an, der die Salem<br />

Open Airs eröffnen wird. Bei den<br />

Rorschacher Strandfestwochen gibt<br />

es kleine, feine Konzerte, wie das von<br />

Irina Garbini & Band oder dem Heimspiel<br />

der Roman Games.<br />

Mitsingen<br />

Das 52. Hohentwiel-Festival verspricht<br />

ebenfalls einen ganzen Himmel voller<br />

Stars, wie den Singer-Songwriter Philipp<br />

Poisel oder La Brass Banda im einzigartigen<br />

Ambiente der Festungsruine.<br />

Beim Summerty Festival in Pfullendorf,<br />

das schon zum achten Mal stattfindet,<br />

gibt es eine große Sause mit den<br />

besten Partykrachern aus Schlager,<br />

90er- und 2000er-Mucke. Das Einhaldenfestival<br />

in Geratsreute lädt mit Latin<br />

und Salsa ein, die Hüften zu schwingen,<br />

und setzt auch auf Jazz mit The Jakob<br />

Manz Project. Wenige Tage später<br />

startet das 37. Kulturufer in Friedrichshafen<br />

mit der österreichischen Band<br />

Granada. Gleiche Stadt – neue Konzertreihe:<br />

Beim FN:POP tritt unter anderem<br />

Wincent Weiss auf. Überall sind<br />

jede Menge große Acts zu sehen, auch<br />

die ein oder anderen Neueinsteiger*innen<br />

spielen auf. Festivalfreuden sind<br />

garantiert – nichts wie hin!<br />

© unsplash Antoine J<br />

DIE FESTIVALS IM JULI<br />

GEMS Open Air Sommer<br />

01.–30.07.<br />

Singen<br />

www.diegems.de<br />

Kulturfestival<br />

04.–22.07.<br />

St.Gallen<br />

www.openairsg.ch<br />

Sound-Beach Festival<br />

05.–08.07.<br />

Überlingen<br />

www.sound-beach.de<br />

Openair Frauenfeld<br />

06.–08.07.<br />

Frauenfeld<br />

www.openairfrauenfeld.ch<br />

Poolbar Festival<br />

06.07.–14.08.<br />

Feldkirch<br />

www.poolbar.at<br />

Kultursommer Konstanz<br />

09.–30.07.<br />

Konstanz<br />

www.kulturladen.de<br />

Kultursommer Festival<br />

bis 25.08.<br />

Dornbirn<br />

www.conradsohm.com<br />

Sommerkonzerte<br />

07.–08.07.<br />

Konstanz<br />

www.kokonentertainment.de<br />

Rock & Blues Nights<br />

Gossau<br />

07.–08.07.<br />

Gossau SG<br />

www.blues-night.ch<br />

FN:Pop<br />

07.–08.07.<br />

Friedrichshafen<br />

www.vaddi-concerts.de<br />

Honberg Sommer<br />

07.–23.07.<br />

Tuttlingen<br />

www.tuttlinger-hallen.de<br />

Sommersound<br />

Schopfheim<br />

13.–16.07.<br />

Schopfheim<br />

www.sommersoundschopfheim.de<br />

Schlossgarten Open Air<br />

13.–16.07.<br />

Tettnang<br />

www.veranstaltungbaden-wuerttemberg.de<br />

WET Festival<br />

15.07.<br />

Gärtringen<br />

www.wet-openair.de<br />

Erlenhof Open Air<br />

15.07.<br />

Stockach-Wahlwies<br />

www.erlenhof-openair.de<br />

Marktplatz Open Air<br />

20.–23.07.<br />

Balingen<br />

www.eventim.de<br />

Hohentwiel-Festival<br />

21.–23.07.<br />

Singen<br />

www.hohentwiel<br />

festival.de<br />

Summerty-Festival<br />

21.–22.07.<br />

Seepark Pfullendorf<br />

www.summertyfestival.de<br />

Schloss Salem Open Airs<br />

21.07.–11.08.<br />

Schloss Salem<br />

www.schloss-salemopen-airs.de<br />

Einhaldenfestival<br />

27.–30.07.<br />

Geratsreute<br />

www.einhaldenfestival.de<br />

Rorschacher<br />

Strandfestwochen<br />

28.07.–26.08.<br />

Rorschach<br />

www.strandfestwochen.ch<br />

Altheimer Open Air<br />

28.–29.07.<br />

Altheim<br />

www.altheimeropen-air.de<br />

Schlichtenfest<br />

28.–29.07.<br />

Guggenberg bei<br />

Ottobeuren<br />

www.schlichtenfest.de<br />

Woodstoig<br />

28.–29.07.<br />

Riedhausen<br />

www.woodstoig.de<br />

Kulturufer<br />

28.07.–06.08.<br />

Friedrichshafen<br />

www.kulturufer.de


Kultur | live<br />

75<br />

© Karl Boczek<br />

© Klaus Müller<br />

Salsafuerte feat. Yumarya<br />

Jazz & Wort<br />

Kreativ-spontane Jazzmusik trifft auf Literatur: Die Veranstaltungsreihe<br />

„LA Connection – Jazz und Wort im Bierladen“ ist die neue Live-<br />

Jazz-Reihe des Jazzmusikers Michael T. Otto. Alle zwei Monate kommen<br />

Schriftsteller*innen und Musiker*innen im „Wohnzimmer“ von KommproBier<br />

zusammen: Kompromissloser Jazz in Reinform verschmilzt mit<br />

dazu passender Literatur in unschlagbar uriger Atmosphäre. Im <strong>Juli</strong> improvisiert<br />

Michael T. Otto gemeinsam mit dem renommierten Schlagzeuger<br />

Carlo Lorenzi frisch und frei zu den Worten von Katrin Seglitz.<br />

Die Schriftstellerin lebt in Ravensburg und hat mehrere Romane und<br />

Erzählungen herausgebracht.<br />

04.07., 19.30 Uhr<br />

KommproBier<br />

Mühlstraße 28<br />

D-88085 Langenargen<br />

www.stubenjazz.de<br />

umsonst &<br />

drauSSen<br />

Open-Air-Highlights beim Kultursommer: Allensbach Hat’s lädt auf<br />

der KULTUR am SEE-Bühne im Seegarten zu Gratis-Konzerten ein. Mit<br />

den fünf Sänger*innen von Lylac und ihrem A-Cappella-Mix aus Groove,<br />

Swing, Jazz und Pop am 11. <strong>Juli</strong> und dem Landes-Jugend-Jazz-Orchester<br />

am 25. <strong>Juli</strong> treten unter dem Motto „Young & Next“ große Talente<br />

auf. Feurige Latinoklänge und raffinierte Jazzimprovisationen bietet<br />

am 19. <strong>Juli</strong> Salsafuerte feat. Yumarya um den preisgekrönten Violinisten<br />

und Komponisten Gregor Hübner. Den neuen Monat der „umsonst &<br />

draußen“-Konzertreihe läutet anschließend am 2. August das virtuose<br />

Flamencogitarren-Duo Café del Mundo ein. (av)<br />

11.07., 19.07., 26.07. + 02.08., 19.30 Uhr<br />

KULTUR am SEE-Bühne im Seegarten<br />

D-78476 Allensbach<br />

www.allensbach.de<br />

VielStimmig<br />

Das Konstanzer Chorfestival gilt als fester Termin<br />

im Konstanzer Kulturkalender. An drei Wochenenden<br />

im <strong>Juli</strong> verbinden sich junge und alte, hohe<br />

und tiefe Stimmen zu einem musikalischen Gesamtkunstwerk.<br />

Vokalsolisten, a cappella-Ensemble,<br />

Kammerchor, Kinderchor, Loop-Machine, Philharmonie,<br />

in der Kirche und unter freiem Himmel:<br />

Das Chorfestival feiert den Chor in all seinen<br />

Erscheinungsformen. Das neue Format „Youth in<br />

Concert“ bringt die A-cappella-Formation „Neilon“<br />

mit ihrem Programm „Synthesis“ in den Wolkensteinsaal.<br />

Die Studierenden aus Leipzig, Bremen,<br />

Freiburg, Bayreuth und Dänemark gewannen<br />

2022 beim deutschen Chorfest den ersten Preis in<br />

der Kategorie „Vocal Bands“.<br />

01.–23.07.<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kcf-2022.de<br />

Neilon a cappella<br />

© Noa Flach


76 KULTUR | LIVE<br />

SIE DIESEN MONAT AUF KEINEN FALL VERPASSEN DÜRFEN<br />

LIVE-MUSIK WAS<br />

ROCK/POP<br />

D-Baienfurt<br />

Duo Graceland:<br />

Simon & Garfunkel<br />

Tribute meets Classic<br />

Das aktuelle Projekt<br />

von Duo Graceland<br />

zeigt eindrücklich,<br />

dass die Klassiker des<br />

wohl erfolgreichsten<br />

Folkrock-Duos der<br />

Welt perfekt mit dem<br />

Klang eines Streichensembles<br />

harmonieren.<br />

Open Air natürlich<br />

auch.<br />

Hoftheater Baienfurt<br />

06.07., 20.15 Uhr<br />

www.gracelandonline.de<br />

D-Bad Buchau<br />

Cyprianus-Chor &<br />

QuintEssenz<br />

Doppelkonzert mit<br />

weltlicher Chorliteratur.<br />

Sowohl der<br />

Cyprianus Chor als<br />

auch das A-Cappella<br />

Sextett QuintEssenz<br />

präsentieren aktuelle<br />

Popsongs und viel<br />

geliebte Evergreens.<br />

Bischof-Sproll-Haus<br />

08.07., 19.30 Uhr<br />

www.bad-buchau.de<br />

D-Engen<br />

Klappstuhlkonzert:<br />

Acoustical South<br />

Alternative/ Acoustic<br />

Rock mit starker<br />

Anlehnung an die<br />

90er-Jahre, angereichert<br />

mit Einflüssen<br />

aus Country, Blues<br />

und Americana,<br />

Folk und Punk.<br />

Freilichtbühne<br />

15.07., 19.30 Uhr<br />

www.engen.de<br />

D-Bad Wurzach<br />

Halb so schlimm<br />

Im Rahmen derWurzacher<br />

Sommerabende<br />

kommt die Band „Halb<br />

so schlimm“ in den<br />

Musikpavillon.<br />

Kurhaus<br />

20.07., 19 Uhr<br />

www.bad-wurzach.de<br />

D-Lindau<br />

Giora Feidman<br />

„Friendship-<br />

Worldtour“<br />

Anlässlich seines<br />

75-jährigen Bühnenjubiläums<br />

trägt der „King<br />

of Klezmer“<br />

seine Botschaft des<br />

Friedens einmal um<br />

die Welt. Giora Feidman<br />

wird mit Vytis<br />

Šakūras als Giora Feidman<br />

Duo auftreten.<br />

Inselhalle<br />

20.07., 20 Uhr<br />

www.inselhallelindau.de<br />

D-Lindau<br />

Dekker – Solo<br />

Der amerikanische<br />

Singer-Songwriter<br />

Brookln Dekker, besser<br />

bekannt unter seinem<br />

Nachnamen Dekker,<br />

spielt seine Songs<br />

der letzten vier Jahre.<br />

Zeughaus<br />

22.07., 20 Uhr<br />

www.lindau.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Summer Winds<br />

Das Stadtorchester<br />

präsentiert mit einem<br />

weiteren lässigen Picknick-Konzert<br />

Open<br />

Air einen Broadway-<br />

Abend am Bodensee.<br />

Wiese vor dem<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

22.07., 19 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

D-Kempten<br />

Stubete Gäng<br />

Live und Open Air:<br />

Die Jungs der meistgebuchten<br />

Band der<br />

Schweiz kombinieren<br />

Hip-Hop Beats mit<br />

Örgeli. Geht nicht?<br />

Geht doch!<br />

bigBox Allgäu<br />

22.07., 18.30 Uhr<br />

www.bigboxallgaeu.de<br />

D-Steißlingen/<br />

Kattenhorn<br />

Duo Sing Your Soul<br />

„Von Küste zu Küste“/<br />

„Musette meets<br />

Swing“<br />

Ulrich Lehna (verschiedene<br />

Klarinetten) und<br />

Meike Salzmann (Konzertakkordeon)<br />

auf<br />

Sommertour mit maritimen<br />

Weisen und<br />

charmantem Swing.<br />

Ev. Friedenskirche<br />

Steißlingen/ Petruskirche<br />

Kattenhorn<br />

23.07., 19 Uhr/<br />

24.07., 19 Uhr<br />

www.sing-your-soul.<br />

jimdofree.com<br />

KLASSIK<br />

D-Bad Wurzach<br />

Serenadenkonzert<br />

Zehn Musikkapellen<br />

mit über 400 Musikerinnen<br />

und Musikern<br />

im Gesamtchor unter<br />

dem Dirigat von Petra<br />

Springer marschieren<br />

sternförmig bis<br />

zum Stadtbrunnen und<br />

spielen zum gemeinsamen<br />

Konzert auf.<br />

Stadtbrunnen<br />

01.07., 19.30 Uhr<br />

www.bad-wurzach.de<br />

Tipp<br />

IN MOTION<br />

Ein Flirt mit dem Barock: Das erste Orchesterkonzert der Wiener<br />

Symphoniker unter der Leitung von Omer Meir Wellber präsentiert<br />

ein Programm mit Stücken von Richard Strauss, „Tanzsuite<br />

nach Klavierstücken von François Couperin“ und „Ein Heldenleben“.<br />

Highlight des Konzerts ist die Uraufführung von „In Motion“,<br />

ein Konzert für Continuo und großes Orchester des Star-Komponisten<br />

Ayal Adler. Das musikalische Zentrum seines neuen Werks<br />

bildet wiederum ein Stück von François Couperin. Gewidmet ist<br />

„In Motion“ Omar Meir Wellber. Der Dirigent wird nicht nur dirigieren,<br />

sondern zwischen Cembalo und Akkordeon wechselnd<br />

auch den Solopart übernehmen.<br />

24.07., 19.30 Uhr<br />

Festspielhaus | Großer Saal<br />

Platz der Wiener Symphoniker 1<br />

A-6900 Bregenz<br />

Virtual Leak<br />

Auf leisen Sohlen durch weiten<br />

Raum – das „Virtual Leak“-Quartett<br />

um Bandleaderin, Trompeterin<br />

und Komponistin Heidi Bayer<br />

versteht sich als Ort des gemeinsamen<br />

Erfindens, Verwerfens und<br />

Verquickens am Puls der Zeit. Der<br />

Saxophonist Johannes Ludwig,<br />

die Bassistin Lisa Wulff und der<br />

Schlagzeuger Karl Degenhardt bilden<br />

eine Band ohne Piano: Die<br />

ideale Ausgangslage für Bayers<br />

freie Improvisationen, gespickt mit<br />

überraschend subtilen Wendungen.<br />

Gemeinsam spricht die Band<br />

eine Sprache, in der sich klassische<br />

Jazzelemente und freie Ausdrucksformen<br />

nicht ausschließen,<br />

sondern gegenseitig die Bälle zuwerfen.<br />

D-Heiligenberg<br />

Sayaka Schmuck<br />

und Ludwig Kibler:<br />

Konzert für Klarinette<br />

und Orgel<br />

Mit Werken von Johann<br />

Sebastian Bach,<br />

Praeludium und Fuge<br />

C-Dur, BWV 553 über<br />

Eric Satie, Gymnopédie,<br />

Mozarts Adagio<br />

aus dem Klarinettenkonzert<br />

und vielen weiteren<br />

musikalischen<br />

Genussmomenten.<br />

Wallfahrtskirche St.<br />

Maria in Betenbrunn<br />

© Franka Hils<br />

01.07., 20 Uhr<br />

www.heiligenbergmusik.de<br />

D-Ravensburg<br />

Sommernachtskonzert<br />

Das Stadtorchester Ravensburg<br />

spielt in entspannter<br />

Picknickatmosphäre<br />

einen Mix<br />

aus klassischen Werken,<br />

Filmmusik und<br />

Classic meets Rock.<br />

Flappachbad<br />

01.07., 21 Uhr<br />

www.ravensburg.de<br />

07.07., 20.30 Uhr<br />

Jazzclub Singen in der GEMS<br />

Mühlenstraße 13<br />

D-78224 Singen<br />

www.jazzclub-singen.de<br />

Anzeige


KULTUR | LIVE<br />

77<br />

D-Wolfegg<br />

33. Internationale<br />

Wolfegger Konzerte<br />

Gioachino Rossini:<br />

Ouvertüre zur Oper<br />

„La gazza ladra“ | Josef<br />

Haydn: Cellokonzert<br />

Nr. 2 D-Dur | Franz<br />

Schubert: Symphonie<br />

Nr. 8 C-Dur „Große<br />

C-Dur“ | Johannes<br />

Brahms: Ein deutsches<br />

Requiem, op. 45.<br />

Schloss Wolfegg /<br />

St. Katharina<br />

01.-02.07.<br />

www.konzertewolfegg.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Vivaldi „Die Vier<br />

Jahreszeiten“<br />

Die Philharmonie<br />

der Solisten spielt mit<br />

Liebe zur Harmonie<br />

Vivaldis Vier Jaheszeiten<br />

und Werke von<br />

Mozart, Bach und<br />

Brahms. Solovioline:<br />

Vladik Otaryan.<br />

Graf-Zeppelin-Haus<br />

02.07., 18 Uhr<br />

www.gzh.de<br />

D-Lindau<br />

Lange Nacht<br />

der Kirche(nmusik)<br />

Kirchliche Musik<br />

in stimmungsvoller<br />

Atmosphäre.<br />

St. Stephan<br />

08.07., 20 Uhr<br />

www.lindau.de<br />

D-Wangen<br />

7. Wangener Gezwitscher<br />

„Traumzeit“<br />

Mit den Cantarte<br />

Chören & Ensembles<br />

und den „Pfefferschoten“<br />

unter der Leitung<br />

von Martina Klesse-<br />

Schmitz.<br />

Historischer Innenhof<br />

Hinderofenhaus<br />

08.07., 11 Uhr<br />

www.wangen.de<br />

A-Bregenz<br />

Birgit Plankel und<br />

Freunde „Ohne dich,<br />

Liebster, was wären<br />

die Feste?“<br />

Eine musikalische Mittagspause<br />

mit Brahms<br />

Quartetten für vier Solostimmen<br />

mit Klavierbegleitung<br />

und Duetten<br />

von Robert Schumann.<br />

Eine heiter beschwingte<br />

Reise in die<br />

Romantik.<br />

vorarlberg Museum –<br />

Museumscafé<br />

13.07., 12.15 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

D-Mainau<br />

German Brass<br />

Aus Blech wird Gold:<br />

Die Blechbläserformation<br />

von German<br />

Brass meistert herausfordernde<br />

Musikstücke<br />

der Oper und<br />

verleiht ihnen einen<br />

© Ayal Adler<br />

eigenen, kräftig modernen<br />

Glanz.<br />

Sonnendach<br />

14.07., 19.30 Uhr<br />

www.mainau.de<br />

D-Meersburg<br />

Ensemble Neue Welt<br />

Veronika Ponzer<br />

an der Harfe, Dietrich<br />

von Kaltenborn<br />

am Violoncello und<br />

Christoph Bachhuber<br />

an der Flöte spielen<br />

Werke von J. M. Leclair,<br />

L. v. Beethoven,<br />

A. Vivaldi, J. Ibert und<br />

anderen.<br />

Neues Schloss |<br />

Spiegelsaal<br />

23.07., 11 Uhr<br />

www.meersburg.de<br />

D-Tuttlingen<br />

John Williams<br />

in Concert<br />

Ob Star Wars, ET oder<br />

Schindlers Liste –<br />

John Williams ist<br />

einer der bekanntesten<br />

und erfolgreichsten<br />

Komponisten<br />

unserer Zeit. Gemeinschaftskonzert<br />

des<br />

Städt. Blasorchesters<br />

Tuttlingen und dem<br />

Blasorchester der<br />

Stadt Singen.<br />

Tuttlinger Hallen<br />

23.07., 19 Uhr<br />

www.tuttlingerhallen.de<br />

D-Konstanz<br />

Boccherinis Welt<br />

Kammerkonzert für<br />

Streicher und Gitarre<br />

mit Stücken von Ignaz<br />

Pleyel, Luigi Boccherini,<br />

Jean-Louis Duport,<br />

Niccolò Paganini und<br />

Fernando Sor.<br />

K9<br />

30.07., 18 Uhr<br />

www.philharmoniekonstanz.de<br />

JAZZ<br />

CH-Ermatingen<br />

Dani Felber Quartett<br />

feat. Myra Maud<br />

Das Dani Felber Quartett<br />

spielt im <strong>Juli</strong> gleich<br />

zwei Vollmondkonzerte<br />

und begrüßt am 3.<br />

<strong>Juli</strong> die Sängerin Myra<br />

Maud als Stargast.<br />

Villa Felber<br />

03.07., 20 Uhr +<br />

31.07., 20 Uhr<br />

www.dani-felber.ch<br />

D-Konstanz<br />

Paul Amrod‘s World<br />

Projekt<br />

Hard Bop Jazz und<br />

Klassik World Jazz.<br />

Paul Amrod erhielt seine<br />

musikalische Ausbildung<br />

an der weltberühmten<br />

Juilliard<br />

School New York City<br />

und war Vorgruppe von<br />

Stars wie Janis Joplin.<br />

Seit über 40 Jahren lebt<br />

Paul in Konstanz.<br />

K9<br />

07.07., 20.30 Uhr<br />

www.amrod.de<br />

D-Mainau<br />

Jazz unter Palmen:<br />

Lash & Grey<br />

Die leidenschaftliche<br />

Soulstimme Kristin<br />

Lashs und Jakob Greys<br />

virtuoses Gitarrenspiel<br />

erinnert an Norah Jones<br />

oder Billie Holiday –<br />

samtiger Jazz, intimer<br />

Soul, zeitlos schön.<br />

Palmenhaus<br />

13.07., 20 Uhr<br />

www.mainau.de<br />

D-Überlingen<br />

Sommersonnenrausch<br />

Jazz, Blues, Poesie: Ein<br />

Abend wie ein Sommerwind.<br />

Mit Birgit<br />

Nolte und Michael Lauenstein<br />

am Klavier.<br />

Noltes Culture<br />

Lounge<br />

15.07., 20 Uhr +<br />

23.07., 18 Uhr<br />

www.noltes.biz<br />

MAX GIESINGER<br />

SAD METALLICA<br />

„TRIBUTE BAND“<br />

AUDESNO<br />

Les Brünettes<br />

06. Sept.<br />

07. Sept.<br />

08. Sept.<br />

09. Sept.<br />

10. Sept.<br />

www.reservix.de<br />

0761 888 499 99<br />

Milchwerk Musikfestival by


78 Kultur | KuNSt<br />

Anzeige<br />

f<br />

Zukun t<br />

S<br />

„Die Zeit ist reif“, sagt Dr. Till W. Truckenmüller, neuer Inhaber des Auktionshauses<br />

Karrenbauer in Konstanz. Neben eigenen Expansionsplänen in den Hegau und die<br />

Schweiz arbeitet er auch mit einigen Partnern daran, unter dem Namen art@lake<br />

den führenden Kunstmarktplatz am See aufzubauen.<br />

voN MarKuS Hotz<br />

Durch den Zukauf von<br />

Kunstauktionshaus<br />

Schloss Krenkingen<br />

entsteht ein neuer führender<br />

Partner für Auktionen<br />

am Bodensee.<br />

Die beiden Geschäftsführer<br />

Dr. Till Truckenmüller<br />

und Michael<br />

Kicherer besiegeln die<br />

Zusammenarbeit.<br />

Der Unternehmer, Industriemanager<br />

und Kunstliebhaber hat seine Leidenschaft<br />

zur Kunst zum Beruf gemacht.<br />

Als Sammler ist er seit 40 Jahren Teil<br />

der Kunstszene am Bodensee. Anfang<br />

2023 hat er das seit 1980 in Konstanz<br />

etablierte Auktionshaus Karrenbauer<br />

übernommen. Anfang Dezember geht<br />

im Traditionshaus übrigens die 300.<br />

Auktion über die Bühne.<br />

Der Schwerpunkt des Auktionshauses<br />

liegt weiterhin auf Kunst<br />

(insbesondere klassische Moderne),<br />

Schmuck, antiken Möbeln und Teppichen.<br />

Neuerdings erweitert auch um<br />

zeitgenössische Kunst in Kooperation<br />

mit der Galerie Lachenmann aus<br />

Konstanz. Dazu kommen Rahmungen,<br />

Vermittlung von geeigneten Restauratoren<br />

und Direktkäufe. Im Kundenauftrag<br />

suchen die Experten auch nach<br />

dem passenden Gemälde oder Möbelstück<br />

für die private Einrichtung oder<br />

die Sammlung.<br />

Grenzübergreifend aktiv<br />

Tradition und Moderne, Antiquitäten<br />

und Innovation, Dr. Truckenmüller<br />

blickt erwartungsfroh in die Zukunft:<br />

Im April erst eröffnete er mit<br />

der Karrenbauer GmbH einen zusätzlichen<br />

Standort in Kreuzlingen, um<br />

auch Schweizer Möbel- und Kunstliebhabern<br />

eine neue Anlaufstelle zu<br />

bieten. Ab sofort kann also sowohl in<br />

Konstanz als auch in Kreuzlingen eingeliefert<br />

werden. Auch die beliebten<br />

Auktionen finden an beiden Standorten<br />

statt. So lässt sich die interessante<br />

Grenzlage individuell optimal und<br />

wechselseitig nutzen. Neben den Versteigerungs-Events<br />

vor Ort gewinnen<br />

Online-Auktionen immer mehr an Bedeutung.<br />

Und damit auch die Logistik<br />

und Technik im Hintergrund, in die<br />

Truckenmüller seit Anbeginn investiert.<br />

Jetzt trägt dies die ersten Früchte,<br />

denn das Online-Auktionshaus<br />

© Fotoart


Kultur | KuNSt<br />

79<br />

„Die Auktions-, aber<br />

auch die Kunstszene<br />

stellt sich neu auf,<br />

übrigens nicht nur<br />

am Bodensee, denn<br />

viele Geschäftsmodelle,<br />

nicht nur<br />

in der Kunstszene,<br />

müssen neu gedacht<br />

werden.“<br />

© Fotoart<br />

till trucKeNmüller<br />

In Engen thront Schloss Krenkingen.<br />

„art@lake-smart-auctions“ wird bereits<br />

2023 als selbstständiges Auktionshaus<br />

auftreten. Hier gilt: Zuschlagpreis<br />

= Kaufpreis, d. h., alle Gebühren<br />

sind bereits im Kaufpreis eingeschlossen.<br />

Online und für eine jüngere Zielgruppe<br />

gilt: schnell und unkompliziert.<br />

Mit seinem Netzwerk aus Experten bei<br />

Kunstauktionshäusern, Kunsthändler,<br />

Galerien und Sammlern verfolgt er<br />

das gemeinsame Ziel, diese Plattform<br />

möglichst schnell umzusetzen.<br />

Auch die Zusammenarbeit mit Finanzinstituten,<br />

Versicherungen und<br />

kunstaffinen Unternehmern wird vorangetrieben,<br />

so können etwa synergetisch<br />

organisierte Kunstevents<br />

gewinnbringend für alle Seiten sein,<br />

wenn sie mit dem richtigen Knowhow<br />

umgesetzt werden.<br />

Ein weiterer Baustein für den Aufbau<br />

des Hauses und des Online-Marktplatzes<br />

ist die Übernahme des Kunstauktionshauses<br />

Schloss Krenkingen<br />

im Juni 2023. Idyllisch gelegen bietet<br />

Schloss Krenkingen nicht nur jahrelange<br />

Expertise, sondern auch ein unvergleichlich<br />

stimmungsvolles Ambiente<br />

für Ausstellungen, Kunstevents<br />

und Auktionen für Top-Kunstobjekte.<br />

So baut Truckenmüller mit der Karrenbauer<br />

GmbH und der Onlineplattform<br />

art@lake am Bodensee bereits<br />

auf und für die Zukunft.<br />

Karrenbauer GmbH –<br />

Kunstauktionshaus seit 1980<br />

Obere Laube 46, D-78462 Konstanz<br />

+49 (0)7531 27202<br />

Hauptstraße 100<br />

CH-8280 Kreuzlingen<br />

www.karrenbauer.de<br />

Schloss Krenkingen Kunstauktionen GmbH<br />

Hauptstraße 43, D-78234 Engen<br />

+49 (0)7733 9777827<br />

www.schloss-krenkingen-kunstauktionen.com<br />

© Fotoart<br />

© Fotoart<br />

Das Traditionshaus seit 1980 in Konstanz<br />

Karrenbauer Schweiz: Altehrwürdiges gegenüber dem Kloster Kreuzlingen


80 Kultur | KuNSt<br />

© Petra Gerwers<br />

Esther Schuler, Schauspielerin und Übersetzerin für Zeichensprache<br />

ZeitreiSeNde<br />

In der Leica Galerie in Konstanz hält im <strong>Juli</strong> nach längerer Zeit<br />

mal wieder eine Frau mit ihren Werken Einzug. Die Fotografin<br />

Petra Gerwers zeigt in den schönen Ausstellungsräumen mit dem<br />

Kaffee Blende 8 in der historischen Niederburg ihre Ausstellung<br />

„TIME TRAVELERS – my inner child and me“.<br />

VoN StefaNie Göttlich<br />

Es geht um eine Reise durch die Zeit, um die<br />

Begegnung mit dem kindlichen Ich. Damit<br />

könnte man vermuten, das Kurator*innenteam<br />

um Markus Wintersig knüpfe mit der<br />

dritten Ausstellung im Jahr 2023 an die vorherige<br />

Ausstellung von Simon Diefenbach an,<br />

bei der es um „Das ewige Ich“ ging. Doch die<br />

Herangehensweise der beiden Künstler*innen<br />

unterscheidet sich.<br />

Reflexive Betrachtung<br />

Vor acht Jahren begann Gerwers mit den „TI-<br />

ME TRAVELERS“. Sie bat bekannte Persönlichkeiten,<br />

einen Brief an ihr früheres Ich im Kindesalter<br />

zu schreiben: Was würde ich sagen,<br />

wenn ich meinem kindlichen Ich begegnete?<br />

Welchen Rat würde ich ihm geben? Auf diese<br />

Fragen hin erhielt die Fotografin sehr persönliche,<br />

bewegende Antworten. Petra Gerwers<br />

bat zudem jeweils um ein Kindheitsfoto, um<br />

die Empfänger*innen der Schreiben visualisieren<br />

zu können. Schließlich vervollständigte<br />

sie das Projekt durch aktuelle Porträts der Beteiligten,<br />

die sie stets durch eine Fensterscheibe<br />

hindurch aufnahm. Die Reflexionen im Glas<br />

geben einen Hinweis, welcher Ort oder welches<br />

Geschehen besonders richtungsweisend<br />

in der jeweiligen Vergangenheit war oder für<br />

die Gegenwart der Porträtierten ist.<br />

„Ich denke noch ab<br />

und zu an Dich. Dann<br />

hoffe ich, dass ich Dich<br />

nicht zurückgelassen<br />

habe und Dich noch<br />

irgendwo in mir<br />

mittrage […]“<br />

eSther Schuler, SchauSpieleriN uNd<br />

ÜberSetzeriN fÜr zeicheNSprache<br />

So zeigt die Ausstellung eine authentische<br />

Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensentwürfen<br />

und Selbstreflexionen der Protagonisten.<br />

Die Porträts wurden dabei zum<br />

größten Teil mit einer Leica Monochrom aufgenommen.<br />

Insgesamt sind Aufnahmen von<br />

25 Personen in der Ausstellung zu sehen, darunter<br />

Nick Ùt und Kim Phuc (beide bekannt<br />

durch das Bild eines von Napalm verbrannten<br />

Mädchens im Vietnamkrieg), Kristian Schuller<br />

(Modefotograf), Klaus Honnef (Kunsthistoriker<br />

und -kritiker), Andrea Lüdke (Schauspielerin)<br />

sowie Ivo von Renner und Esther Schuler.<br />

Petra Gerwers entwickelte seit 2011 in verschiedenen<br />

fotografischen Projekten eine sehr<br />

persönliche, subjektive Bildsprache. Sie nutzt<br />

das Medium, um Verbindungen zu Menschen<br />

herzustellen und diese mit anderen Menschen<br />

zusammenzubringen. Kommunikation bildet<br />

das zentrale Motiv ihres Handelns und das ist<br />

Grundlage für ihr Fotoprojekt „TIME TRAVE-<br />

LERS – my inner child and me“, bei dem sie<br />

Menschen eine Plattform gibt, eine Stimme<br />

und Sichtbarkeit. Gerwers will kein eindeutiges<br />

Bild ihrer Protagonist*innen schaffen. Die<br />

vielschichtigen Spiegelungen der Aufnahmen<br />

erlauben einen Blick hinter die Fassade.<br />

21.07., 19 Uhr | Eröffnung mit der Künstlerin<br />

22.07., 12 Uhr Petra Gerwers führt durch ihre<br />

Ausstellung<br />

22.07.–07.10. | Ausstellung „TIME TRAVELERS –<br />

my inner child and me“<br />

Leica Galerie<br />

Gerichtsgasse 14<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.leica-galerie-konstanz.de


KULTUR | KUNST<br />

81<br />

KUNST<br />

URLAUB<br />

© Faxe Müller<br />

ARTe – das ist zeitgenössische Kunst im Vier-<br />

Länder-Eck. Die Kunstmesse findet zum dritten<br />

Mal im Bodenseeforum Konstanz statt<br />

und lädt Kunstfreunde in die bunte, junge<br />

ARTe Welt zeitgenössischer Kunst. Dank der<br />

sommerlichen Jahreszeit und der Lage direkt<br />

am Wasser wird die ARTe Konstanz jedes Jahr<br />

zum Kunst-Urlaub für ein Wochenende. Mehr<br />

als 50 Galerien und Künstler*innen, davon<br />

rund die Hälfte beheimatet im Bodenseeraum,<br />

bespielen die gesamte Fläche des Bodenseeforums<br />

im Erd- und Obergeschoss. Die Aussteller*innen<br />

zeigen unterschiedliche Interpretationen<br />

und Techniken der Gegenwartskunst.<br />

Der Messebesuch wird zum Kunsterlebnis.<br />

14.–16.07.<br />

Bodenseeforum Konstanz<br />

Reichenaustraße 21<br />

D-78467 Konstanz<br />

www.arte-kunstmesse.de<br />

Pixy Liao, Holding, 2014 (Detail), Courtesy die Künstlerin und Stieglitz 19, Antwerpen<br />

Konstanzer<br />

Museumsfest<br />

15. <strong>Juli</strong><br />

2023<br />

von 10 Uhr<br />

bis 17 Uhr<br />

(WAHL-)FAMILIE<br />

DIE, DIE WIR SIND<br />

Revolutionäre<br />

Gourmet-Küche<br />

und Getränke:<br />

Im Innenhof<br />

des Rosgartenmuseums<br />

Orte:<br />

Rosgartenmuseum, Städtische Wessenberg-Galerie im<br />

Kulturzentrum am Münster, Hus-Haus in der Hussenstraße,<br />

Bodensee-Naturmuseum<br />

Ganzer Tag:<br />

Freier Eintritt<br />

in den Museen,<br />

zu den Sonderausstellungen<br />

und zu den<br />

Führungen<br />

14. <strong>Juli</strong> bis 5. November 2023<br />

HUS<br />

HAUS<br />

STÄDTISCHE<br />

WESSENBERG-GALERIE<br />

KONSTANZ


82 Kultur | KuNSt<br />

JugendKultur<br />

Kultur für die Jugend und 25.000 Euro Preisgeld:<br />

Die Bruno-Frey-Stiftung schreibt auch in diesem<br />

Jahr den Bruno-Frey-Kulturpreis aus. Das Gewinnerprojekt<br />

erhält eine Prämie in Höhe von 5.000<br />

Euro, weitere 20.000 Euro werden auf mehrere<br />

Kulturprojekte mit Kindern, Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen in den Kategorien Musik,<br />

Theater, Literatur und Bildende Kunst aufgeteilt.<br />

„Bruno Frey lag die Förderung junger Menschen<br />

aus dem Landkreis besonders am Herzen“, so Thomas<br />

Hagel, Geschäftsführer der Bruno-Frey-Stiftung.<br />

„Wir freuen uns, seinen Willen auf diesem<br />

Weg auch im Jahr 2023 fortleben lassen zu können.“<br />

Bewerbungsschluss ist der 31. <strong>Juli</strong> 2023.<br />

© Bruno-Frey-Stiftung<br />

www.bf-stiftung.de<br />

FamilienSache<br />

Glück oder Chaos, Identifikation oder Abgrenzung: Familie ist ein komplexes<br />

wie emotionales Beziehungsgeflecht, das sich nicht ausschließlich<br />

auf biologische Kriterien reduzieren lässt. Ob Bluts- oder Wahlverwandtschaft,<br />

familiäre Bindungen sind ein Thema, das jeden betrifft.<br />

„(Wahl-)Familie: Die, die wir sind“ fragt nach der Definition von Zugehörigkeit.<br />

Die Gruppenausstellung vereint Werke von vierzehn zeitgenössischen<br />

Künstler*innen und lädt ein, über familiäre Beziehungen,<br />

Konstellationen und deren gesellschaftspolitische Verknüpfung nachzudenken.<br />

Was ist Familie? Im besten Fall jene Menschen, die Identifikation,<br />

Halt und Orientierung geben.<br />

© Sharon Hayes<br />

14.07.–05.11. | Vernissage 13.07., 19 Uhr<br />

Kunstmuseum Ravensburg<br />

Burgstraße 9<br />

D-88212 Ravensburg<br />

www.kunstmuseum-ravensburg.de<br />

bewohnt, bewundert, benutzt<br />

Peter Mathis fotografiert Landschaften im klassischen Schwarz-Weiß.<br />

Der Vorarlberger nimmt bei seinen Erkundungen in die entlegensten<br />

Winkel der Berge große Mühen in Kauf, um Weite, Erhabenheit und Stille<br />

der Natur einzufangen. In ähnlicher Weise spürt er seit einigen Jahren<br />

der Pracht und Gewaltigkeit der Meere nach. Seine Sicht auf Fels,<br />

Schnee, Eis und Wasser ist mal gegenständlich, mal abstrakt, nicht selten<br />

verleiht er mittels gekonntem Einsatz von Licht und Schatten den<br />

Motiven eine rätselhafte Form. Auch die Folgen der menschlichen Nutzung<br />

und Übernutzung der Natur geraten in sein Blickfeld.<br />

© Peter Mathis<br />

21.07.–17.09. | Ausstellung<br />

21.07., 19 Uhr | Vernissage, Texte von/über Peter Mathis, Heinke Hartmann,<br />

Schauspielerin (Konstanz)<br />

23.07., 11.30 Uhr | Gespräch zur Kunst: Peter Mathis + Andreas Langen,<br />

Fotograf/Journalist (Stuttgart)<br />

Kunstverein Konstanz e. V.<br />

Wessenbergstr. 39<br />

D-78462 Konstanz<br />

www.kunstverein-konstanz.de<br />

Ducansby Head, Schottland, 2022


WIEN GEHT,<br />

BERLIN KOMMT<br />

Anzeige<br />

KULTUR | KUNST<br />

83<br />

Nach sehr erfolgreicher erster Saisonhälfte mit „Wiener Wirklichkeiten.<br />

Realistische Malerei aus der Meisterklasse Rudolf Hausner“ widmet sich<br />

Schloss Achberg ab Mitte <strong>Juli</strong> dem Künstler Paul Kleinschmidt mit einer<br />

großen Retrospektive.<br />

Doch zunächst findet zur Finissage der Ausstellung „Wiener Wirklichkeiten“<br />

am 9. <strong>Juli</strong> um 15 Uhr noch ein Künstlergespräch mit Ulrich Gansert<br />

und Friedrich Hechelmann statt. Die zwei Künstler und ehemaligen<br />

Hausner-Schüler lassen in diesem Gespräch die Zeit im Wien der späten<br />

60er- und frühen 70er-Jahre aufleben. Sie reflektieren über ihren Meister,<br />

das Studium an der Kunstakademie und ihr Künstlerleben.<br />

Ab dem 22. <strong>Juli</strong> präsentiert Schloss Achberg den „vergessenen Maler“<br />

in „Paul Kleinschmidt (1883-1949) – Hymnen der Malerei“ mit einer<br />

großen Retrospektive und umfangreichem Begleitprogramm. Meier-<br />

Graefe, der große Kunstschriftsteller der Weimarer Republik, nannte<br />

Paul Kleinschmidt einen Minnesänger und proletarischen Rubens. „Seit<br />

ich das erste Mal Bilder von van Gogh sah, hatte ich kein ähnliches Erlebnis<br />

[…]. Der Glanz, der von Kleinschmidts Werken ausgeht, ist nicht<br />

schwächer“ (<strong>Juli</strong>us Meier-Graefe, 1934). Kuratiert von Michael C. Maurer,<br />

es erscheint ein umfangreicher Katalog.<br />

15.04.–09.07. | „Wiener Wirklichkeiten“<br />

22.07.–29.10. | „Paul Kleinschmidt (1883-1949) – Hymnen der Malerei“<br />

Schloss Achberg<br />

D-88147 Achberg, +49 (0)751 85 95 10, www.schloss-achberg.de<br />

Fr. 14–18 Uhr, Sa., So., Feiertage 11–18 Uhr<br />

Paul Kleinschmidt, Bardame 1932, Sammlung Arthouse,<br />

Foto kap.photography, Sophia Kesting<br />

„ JETZT<br />

MACHEN<br />

WIR<br />

REPUBLIK!“<br />

DIE REVOLUTION VON<br />

1848/49 IN BADEN<br />

17. MAI <strong>'23</strong><br />

– 7. JANUAR '24<br />

Kulturzentrum<br />

am Münster<br />

Di – Fr 10 – 18 Uhr, Sa, So & Feiertag 10 – 17 Uhr, Mo geschlossen


84 Kultur | KunSt<br />

Galerie<br />

D-Bad Waldsee<br />

angelika Summa<br />

Mit abwechlungsreichen<br />

Techniken wie<br />

Wickeln, Binden, Knüpfen,<br />

Häkeln, Löten und<br />

Schweißen fertigt die<br />

Künstlerin filigrane Objekte<br />

aus Draht sowie<br />

Skulpturen von großer<br />

Präsenz.<br />

Kleine Galerie,<br />

Haus am Stadtsee<br />

02.07.-20.08. | Vernissage<br />

02.07., 11 Uhr<br />

www.bad-waldsee.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

ilenia lanari „aCQUa“<br />

Ein Genuss für die Augen,<br />

der das Medium<br />

Ölfarbe ohne Hilfe von<br />

Firnis in Türkis, Himmelblau<br />

und Smaragdgrün<br />

sinnlich glänzen<br />

lässt. lenia Lanari ist<br />

eine der Preisträgerinnen<br />

von „Kunst und Literatur<br />

am Bodensee“.<br />

Galerie Kunsthaus<br />

Caserne<br />

07.-23.07. | Vernissage<br />

07.07., 19.30 Uhr<br />

www.lanari-art.de<br />

Anzeige<br />

Sie dieSen MOnAt Auf Keinen fAll verpASSen dürfen<br />

D-Biberach<br />

Ralf Dieter Bischoff<br />

„WeGen“<br />

Der Architekturfotograf<br />

und Fotokünstler erzielt<br />

durch vielfache Bearbeitung<br />

seiner Landschaften,<br />

Architekturen<br />

und Stadtansichten<br />

eine beinahe vollständige<br />

Auflösung von<br />

Form und Wirklichkeit.<br />

Galerie der Stiftung<br />

BC – pro arte<br />

13.07.-15.09. | Vernissage<br />

13.07., 19 Uhr<br />

www.sbc-pro-arte.de<br />

D-engen<br />

Silvia Siemens<br />

„DaSeiN“<br />

Der Ton als plastische<br />

Ausgangsmasse bietet<br />

zähen Widerstand.<br />

Schlagen, kneten, walken<br />

- mit den Händen<br />

lässt die Bildhauerin<br />

Silvia Siemens ihre<br />

charakterstarken Figuren<br />

entstehen.<br />

Städtische Galerie +<br />

Museum engen<br />

15.07.-10.09. | Vernissage<br />

14.07., 19.30 Uhr<br />

www.museumengen.de<br />

D-immenstaad<br />

Moderne Skulpturen<br />

& abstrakte Malerei<br />

„Piepe“-Dr. Hawran,<br />

Antje Bothner, Gernot<br />

Strüver, Karin Fleischner,<br />

Nela Havlicková,<br />

Roque Martinez, Joachim<br />

Lambrecht und<br />

Anette Pfeifer. 8 Künstler<br />

aus 3 Nationen mit<br />

Objekten aus Stein,<br />

Metall und Keramik<br />

sowie Acrylmalerei.<br />

Galerie art&vision<br />

bis 31.08.<br />

www.galerieartvision.de<br />

D-Konstanz<br />

Thomas Bechinger<br />

und Studierende<br />

der aBK Stuttgart<br />

„Kikeri“<br />

Thematisch und medial<br />

ungebunden begegnen<br />

sich hellwache<br />

zeitgenössische Positionen,<br />

die sich und<br />

den Raum aktivieren<br />

und Antworten liefern,<br />

die nicht nach einer<br />

Frage verlangen.<br />

Kunstverein Konstanz<br />

bis 09.07.<br />

www.kunstvereinkonstanz.de<br />

„Pathos and the twilight of the idle“, 2019 © White Cube<br />

(Theo Christelis) Courtesy the artist and Los Angeles County<br />

Museum of Art, purchased with funds provided by Paul Attanasio<br />

(M.2022.75)© Michael Armitage<br />

VERNARBTER Samt<br />

Samtig an der Oberfläche, formschön in den Flächen, beunruhigend<br />

in ihrer Mehrdeutigkeit: Der britisch-kenianische<br />

Maler Michael Armitage ist für seine üppig wuchernden<br />

Gemälden bekannt und gilt als einer der wichtigsten<br />

Maler der Gegenwart. Ereignisse und Imaginationen<br />

werden zu reichen Erzählungen verwoben, der<br />

Status Quo auf den Kopf gestellt. Als Malgrund nutzt er<br />

„Lubugo“, einen weichen, spannbaren Stoff aus Rinde.<br />

Vernäht zu beachtlichen Formaten, vernarbt das Gewebe<br />

unter der Malschicht. Die Ausstellung „Pathos and the<br />

twilight of the idle“ nach dem gleichnamigen Werk ist<br />

die erste umfassende Präsentation des britisch-kenianischen<br />

Malers in Österreich.<br />

© Michael Armitage<br />

KunSt WAS<br />

D-Friedrichshafen<br />

raimer Jochims<br />

„Bilder und Steine<br />

1962-2023“<br />

Raimer Jochims zählt<br />

zu den wichtigsten Vertretern<br />

der zeitgenössischen<br />

Farbmalerei.<br />

Bereits in den frühen<br />

1960er-Jahren gilt sein<br />

zentrales Anliegen der<br />

Erforschung der energetischen<br />

Eigenschaften<br />

der Farbe im malerischen<br />

Prozess.<br />

Galerie Bernd lutze<br />

bis 05.09.<br />

Tel. 07541 227 13<br />

D-Konstanz<br />

Studio 84<br />

Gruppenausstellung<br />

mit ausgewählten<br />

Arbeiten von Yvonne<br />

Andreini, Sasha Boldt,<br />

Michael Erbach, Dénesh<br />

Ghyczy, Nicola Grabiele,<br />

Katrin Kampmann,<br />

Ji Eun Lee, Daniel Mohr,<br />

Valentina Murabito und<br />

vielen mehr.<br />

Galerie lachenmann<br />

art<br />

bis 29.07.<br />

www.lachenmannart.com<br />

15.07.–29.10 | Vernissage 14.07., 19 Uhr<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

Karl-Tizian-Platz<br />

www.kunsthaus-bregenz.at


KULTUR | KUNST<br />

85<br />

D-Konstanz<br />

Jutta Driesch<br />

„Vielfalt leben“<br />

Die Malerin bringt ihre<br />

Liebe zur Vielfalt der<br />

Farben und Techniken<br />

in abstrakten und<br />

gegenständlichen Bildern<br />

in der Rosenau<br />

zum Ausdruck.<br />

Rosenau<br />

bis 31.08.<br />

www.kwa.de<br />

D-Konstanz<br />

Männer in Frauenkleidern<br />

– Die Verwandlung<br />

der Cross-Dresser<br />

Heute Mann und morgen<br />

Frau. Männer in<br />

Frauenkleidern. Das<br />

Spiel mit den Geschlechtern.<br />

Der Bruch von<br />

Kleidungskonventionen.<br />

Eine Fotoausstellung<br />

von Gudrun Holtz.<br />

vhs-Galerie<br />

in Konstanz<br />

bis 06.08.<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Wandel & Krise:<br />

Kunst in Konstanz<br />

1965 bis 1985<br />

Auch in der Kunst brach<br />

in den 1960er-Jahren<br />

eine neue Ära an. Flower<br />

Power, Arte Povera,<br />

Land Art, Fluxus, Konzeptkunst<br />

… die Sommerausstellung<br />

zeigt<br />

die neuen unkonventionellen<br />

Wege der Kunst<br />

in Konstanz.<br />

Wessenberg Galerie<br />

bis 03.09.<br />

www.konstanz.de<br />

D-Konstanz<br />

Susanne Rodler<br />

„Träumende Bilder“<br />

Susanne Rodlers Bilder<br />

geben Einblicke in imaginäre,<br />

visionäre Welten,<br />

Landschaften und<br />

Zustände. Die 1964 geborene<br />

Künstlerin ist<br />

seit 1989 als freischaffende<br />

Künstlerin und<br />

Kunstherapeutin tätig.<br />

Sozialgericht<br />

Konstanz<br />

bis Okt. 2023<br />

www.susannerodler.de<br />

D-Konstanz<br />

Andrea Josefine<br />

Lohrmann<br />

Die freischaffende<br />

Künstlerin und Kunsttherapeutin<br />

präsentiert<br />

ihre Werke als fantasievolle<br />

Reise in die Welt<br />

der Kunst.<br />

Christel Zeyßig –<br />

weiterentwickeln<br />

seit 05.05.<br />

www.kunst-design.<br />

info<br />

D-Ravensburg<br />

Daniel Bräg „Ein<br />

Oberschwäbischer<br />

Raum“<br />

Bräg presst, ordnet und<br />

konserviert organische<br />

Natur zu einem transformierten<br />

Obstgarten.<br />

Eine Anspielung auf<br />

das verlorene Paradies<br />

und zum Scheitern verurteilte<br />

Versuche, eine<br />

künstliche Ewigkeit zu<br />

erreichen.<br />

Kreissparkasse<br />

Ravensburg<br />

bis 27.07.<br />

www.ksk-rv.de<br />

D-Ravensburg<br />

Sassa Ruopp<br />

„In all den Jahren“<br />

„Kunst brauch´ ich<br />

zum Leben“, sagt Sassa<br />

Ruopp. Die Fülle<br />

von Bildwerken der<br />

bekannten Ravensburger<br />

Künstlerin erweckt<br />

die Galerie in<br />

der Caritas mit viel<br />

Farbe und Esprit zu<br />

neuem Leben.<br />

Galerie der Caritas<br />

bis Ende <strong>Juli</strong><br />

www.caritasbodenseeoberschwaben.de<br />

D-Rielasingen<br />

Roberta Mincone<br />

Roberta Mincone: Bildhauerin,<br />

Malerin, Keramikerin.<br />

Modellierung<br />

aus Keramik und Malerei<br />

sind die größten Leidenschaften<br />

der Ausnahmekünstlerin.<br />

Mit<br />

ihrem aktuellen Werk<br />

sorgt Roberta Mincone<br />

für viel Beachtung in<br />

der Kunstwelt.<br />

Pop-up Gallery event<br />

house<br />

bis 31.08.<br />

www.eventhouse4u.<br />

com<br />

D-Singen<br />

werden – vergehen –<br />

wiederwerden<br />

Anlässlich der Wiedereröffnung<br />

der Galerie<br />

zeigt die Ausstellung<br />

47 Ambrotypien<br />

des Künstlers Steffen<br />

Diemer.<br />

Galerie Vayhinger<br />

seit 24.06.<br />

www.galerievayhinger.de<br />

D-Stockach<br />

Grasimpressionen<br />

Eine Hommage in<br />

Bildern an die heimischen<br />

Gräser von<br />

Beate Nash.<br />

vhs Stockach<br />

bis 30.07.<br />

www.vhs-landkreiskonstanz.de<br />

D-Tettnang<br />

Bernhard Martin<br />

„Dirty Job –<br />

Proper Income“<br />

Bernhard Martin gehört<br />

als Maler zu den Künstler*innen<br />

der Gegenwart,<br />

die ihre Motive aus<br />

der Flut des Internets,<br />

der sozialen Medien und<br />

der Kunstgeschichte beziehen,<br />

um sie spektakulär<br />

zu transformieren.<br />

FS.Art Showroom<br />

bis 16.09.<br />

www.fs-art.de<br />

D-Tuttlingen<br />

Jörg Mandernach<br />

„Ce qui transforme<br />

la nuit en lumière?“<br />

Die freie Entfaltung der<br />

Imagination. Fläche und<br />

Raum sind zeichnerisch<br />

verbunden, sodass sich<br />

mit jeder Bewegung<br />

neue Raumwirkungen<br />

ergeben. Eine ständige<br />

Metamorphose.<br />

Galerie der Stadt<br />

Tuttlingen<br />

bis 09.07.<br />

www.galerietuttlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Peter Lenk „Das<br />

trojanische Pferd“<br />

Peter Lenks satirische<br />

Ausstellungen fü hren<br />

stets zu Besucherrekorden.<br />

Seine neueste<br />

Ausstellung, die exklusiv<br />

in Ü berlingen zu<br />

sehen ist, wird nach<br />

Lenks Worten die letzte<br />

Sonderausstellung<br />

sein, die der Bildhauer<br />

persö nlich kuratiert.<br />

Städtische Galerie<br />

Überlingen<br />

„Fauler Pelz“<br />

bis 08.10.<br />

www.1250.ueberlingen.de<br />

D-Überlingen<br />

Licht-Farbe-Finsternis<br />

In der Dynamik zwischen<br />

tragender Finsternis<br />

und strahlendem<br />

Licht entsteht eine Vielfalt<br />

von Farben.<br />

Galerie Liane Collot<br />

D‘Herbois<br />

bis 31.12.<br />

www.mercurialis.org<br />

D-Weingarten<br />

Katrin Zickler<br />

„Innehalten“<br />

Eine intensive künstlerische<br />

Auseinandersetzung<br />

mit unterschiedlichen<br />

Materialien wie<br />

Acryl und Öl auf Leinwand,<br />

Holz, Papier und<br />

in plastischen Arbeiten<br />

mit Papier, Draht, Folie,<br />

Silikon, Haar.<br />

Galerie Weingarten<br />

bis 30.07.<br />

www.weingartenonline.de<br />

A-Hard<br />

Sophia Weinmann<br />

„I‘m immortal when<br />

I‘m with you“<br />

Märchenhafte Bilder<br />

erzählen von außergewöhnlichen<br />

Geschehnissen,<br />

sei es real oder<br />

fiktional. Die Tuschetechnik<br />

mit Pinsel, Feder<br />

oder Stift zeugt<br />

von größter Sorgfalt<br />

und handwerklicher<br />

Exzellenz.<br />

Galerie.Z<br />

bis 15.07.<br />

www.galeriez.at<br />

Tipp<br />

Neuanfang<br />

„Aller guten Dinge sind drei“ –<br />

die neu gegründete Galerie Burkart<br />

& Rauch präsentiert ihre erste<br />

Ausstellung im Hegau Tower Singen.<br />

Die Gruppenausstellung zeigt<br />

die Arbeiten der Künstler*innen<br />

Chu Chulaine, Elah, Beatrice Hug,<br />

Uwe Langmann und Heiko Pippig:<br />

Aquarelle, Mischtechniken, Ölbilder,<br />

Fotografien und Drucke auf<br />

Japanpapier hängen an Stahlseilen<br />

frei im Raum. Zentraler Blickfang<br />

der Galerie ist die „Janus Fee“<br />

der Künstlerin Miriam Lenk. Die<br />

Skulptur gilt als Sinnbild archetypischer<br />

Weiblichkeit und gehört<br />

Martin Burkart.<br />

CH-Frauenfeld<br />

Hoa Luo und Patrick<br />

Muchenberger<br />

„Du fühlst dich<br />

unendlich“<br />

Hoa Luo und Patrik<br />

Muchenberger beschäftigen<br />

sich während<br />

ihrer Atelierzeit<br />

im Shed mit dem Thema<br />

Unendlichkeit und<br />

bereiten gemeinsam<br />

mit Gästen Werke, Performances<br />

und Aktionen<br />

vor.<br />

Eisenwerk<br />

bis 08.07. | Finissage<br />

08.07., 19 Uhr<br />

www.eisenwerk.ch<br />

CH-Gottlieben<br />

Walter Wolf Windisch<br />

„Vineyard Art<br />

Kunst zum Thema<br />

Wein.<br />

Galerie Gottlieben<br />

bis 30.07.<br />

www.wineartobjects.<br />

com<br />

CH-St.Gallen<br />

Accrochage<br />

„Accrochage“ ist der<br />

französische Ausdruck<br />

für Ausstellungen aus<br />

den eigenen Beständen<br />

einer Galerie. Paul<br />

Hafner kann nach bald<br />

30 Jahren aus dem<br />

Vollen schöpfen und<br />

zeigt Werke von <strong>Juli</strong>a<br />

Bornefeld, Urs Eberle<br />

und vielen mehr.<br />

Galerie Paul Hafner<br />

bis 08.07.<br />

www.paulhafner.ch<br />

© Miriam Lenk<br />

MUSEUM<br />

D-Achberg<br />

Wiener Wirklichkeiten.<br />

Realistische<br />

Malerei aus der<br />

Meisterklasse<br />

Rudolf Hausner<br />

Werke von Josef Bramer,<br />

Benedetto Fellin,<br />

Rudolf Hausner, Friedrich<br />

Hechelmann, Gottfried<br />

Helnwein, Matthias<br />

Holländer, Ulrich<br />

Gansert, Hanno Karlhuber,<br />

Ute Rakob und<br />

Franz Zadrazil.<br />

Schloss Achberg<br />

bis 09.07. | Finissage<br />

09.07., 15 Uhr<br />

www.schlossachberg.de<br />

D-Biberach<br />

Josef Wehrle<br />

„Kunstspeicher“<br />

Die Ausstellung legt<br />

besonderen Wert<br />

auf Wehrles Eisenskulpturen.<br />

Exponiert<br />

sind unter anderem<br />

schlanke, zerbrechlich<br />

wirkende Figuren<br />

mit expressiver, ausdrucksstarker<br />

Gestik<br />

und Mimik.<br />

Komödienhaus<br />

28.07.-27.08. | Vernissage<br />

28.07., 19.30 Uhr<br />

www.kunstverein-biberach.de<br />

D-Friedrichshafen<br />

Marcel Dornier<br />

Zum 130. Geburtstag<br />

von Marcel Dornier<br />

werden die Arbeiten<br />

bis 09.09.<br />

Galerie Burkart & Rauch<br />

Hegau Tower<br />

Maggistraße 5<br />

D-78224 Singen (Hohentwiel)


86 KuLTuR | KuNST<br />

des passionierten Malers<br />

und Bruders von<br />

Luftfahrtpionier Claude<br />

Dornier in der Dauerausstellung<br />

gewürdigt.<br />

Dornier Museum<br />

Dauerausstellung<br />

www.dorniermuseum.de<br />

D-Gaienhofen<br />

Erich Heckel. Holzschnitte<br />

1905 – 1965<br />

Knapp 30 Werke<br />

spannen den Bogen<br />

von Heckels Frühwerken<br />

über ausgewählte<br />

expressionistische<br />

Hauptwerke bis zu<br />

den späten Arbeiten,<br />

die in Hemmenhofen<br />

und während seiner<br />

Professur in Karlsruhe<br />

entstanden sind.<br />

Hesse-Museum<br />

bis 27.08.<br />

www.hesse-museumgaienhofen.de<br />

D-Hagnau<br />

Faszination Wasser<br />

Wasser ist der Ursprung<br />

von allem:<br />

Ohne Wasser kein Leben.<br />

Die Basler Künstlerin<br />

Rosa Lachenmeier<br />

widmet dem Wasser<br />

eine facettenreiche<br />

Ausstellung.<br />

Hagnauer Museum<br />

im Bürger- und<br />

Gästehaus<br />

bis 22.10.<br />

www.hagnauermuseum.de<br />

D-Isny<br />

Friedrich Hechelmann:<br />

Bilder, Gemälde,<br />

Skulpturen<br />

Friedrich Hechelmann<br />

ist ein zeitgenössischer<br />

deutscher<br />

Maler des Phantastischen<br />

Realismus, Filmemacher,<br />

Buchillustrator<br />

und Autor.<br />

Kunsthalle im Schloss<br />

Dauerausstellung<br />

www.isny.de<br />

D-Konstanz<br />

Kloster Reichenau –<br />

Welterbe des<br />

Mittelalters<br />

2024 feiert das Land<br />

Baden-Württemberg<br />

die Gründung<br />

des Klosters Reichenau<br />

vor 1.300 Jahren<br />

mit der einzigartigen<br />

Landesausstellung<br />

„Klosterinsel Reichenau<br />

– Welterbe des<br />

Mittelalters“.<br />

Archäologisches<br />

Landesmuseum<br />

Baden-Württemberg<br />

bis 20.10.<br />

www.landesmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

„Jetzt machen<br />

wir Republik!“<br />

Die Revolution von<br />

1848/49 in Baden<br />

In Erinnerung an die<br />

Forderungen der Revolution<br />

von 1848/49 und<br />

die Ereignisse dieser<br />

frühen Demokatriebewegung<br />

mit einem erstaunlich<br />

aktuellen Bezug:<br />

Wer frei leben will,<br />

muss sich für die Freiheit<br />

auch einsetzen.<br />

Kulturzentrum<br />

am Münster<br />

bis 07.01.24<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Konstanz<br />

Konstanz im Nationalsozialismus<br />

1933-45<br />

Der Nationalsozialismus,<br />

der Zweite Weltkrieg<br />

und der Holocaust<br />

liegen für jüngere<br />

Menschen in<br />

fernster Vergangenheit.<br />

Mit dem Angriffskrieg<br />

Russlands<br />

rückt eine neu-alte<br />

Form des Imperialismus<br />

wieder in den<br />

Fokus.<br />

Rosgartenmuseum<br />

Dauerausstellung<br />

www.rosgartenmuseum.de<br />

D-Langenargen<br />

„Wolfgang Henning:<br />

Porträts und Jagdgesellschaften“<br />

&<br />

„Hans Purrmann<br />

als Porträtist und<br />

Porträtierter“<br />

Zwei spannende Ausstellungen<br />

über Porträts<br />

und ihre Grenzen.<br />

Wolfgang Henning<br />

fragt mit Tiefe und Humor<br />

nach individueller<br />

Freiheit. Die Werke des<br />

berühmten Matisse-<br />

Schülers Purrmann<br />

stehen im Dialog mit<br />

Bildnissen, die andere<br />

von ihm geschaffen<br />

haben.<br />

Museum Langenargen<br />

bis 05.11.<br />

www.museumlangenargen.de<br />

D-Lindau<br />

Andy Warhol –<br />

Stars & Stories<br />

Warhol – das ist Pop<br />

Art. Viele Werke besitzen<br />

Kultstatus – etwa<br />

die Porträts von Marilyn<br />

Monroe, Mick<br />

Jagger etc. Doch<br />

hinter den endlosen<br />

Wiederholungen<br />

des schönen Scheins<br />

verbergen sich Geschichten<br />

von Glamour<br />

und Tragödie.<br />

Kunstmuseum Lindau<br />

bis 15.10.<br />

www.kultur-lindau.de<br />

D-Memmingen<br />

Perfekt Unperfekt<br />

Arbeiten von Stefan<br />

Porkert.<br />

Stadtmuseum<br />

Memmingen<br />

bis 22.10.<br />

www.memmingen.de<br />

D-Singen<br />

Deborah Weisser<br />

„Between the [lines]<br />

lights. SUI ist jetzt“<br />

Die Malerei von Debora<br />

Weisser führt<br />

wortwörtlich hinters<br />

Licht. In vermeintlich<br />

dramatischen Situationen<br />

den Sinn und<br />

das Gute erkennen<br />

– ein Spiel mit SUI<br />

Neons.<br />

MAC 1<br />

14.07.-29.10. |<br />

Vernissage 14.07.,<br />

18.30 Uhr<br />

www.museumart-cars.com<br />

D-Stockach<br />

Kunst & Kurioses<br />

Das Stadtmuseum<br />

Stockach erzählt mit<br />

dem eigenen Bestand<br />

die Geschichte<br />

der Stadt einmal<br />

anders: Mit spannenden,<br />

berührenden<br />

und verblüffenden<br />

Objekten werden faszinierende<br />

Aspekte<br />

der Stadtgeschichte<br />

erlebbar.<br />

Stadtmuseum<br />

Stockach<br />

bis 16.04.24<br />

www.stadtmuseumstockach.de<br />

D-Wasserburg<br />

What‘s going on<br />

Die drei Lindauer<br />

Künstlerinnen Helen<br />

Fellner, Stephanie<br />

welten GeWICHTeN<br />

Es ist wie eine Suche. Bruchstücke. In die Schichten hinein erodiert.<br />

Die Farben leuchten, aber in der Nähe wirkt die Leinwand<br />

stellenweise wie ausgetrocknete Erde, wie ein ausgetrocknetes<br />

Flussbett. Dort hinein zeichnen sich Tatjana Orlobs Fragen, ihre<br />

Antworten, zarte Linien, Schrift und Text werden zur Textur. Tatjana<br />

Orlob studierte Malerei und zeitgenössischen Tanz, arbeitete<br />

als Solotänzerin und Choreographin. Dann kehrte sie zur Malerei<br />

zurück und ist mit zahlreichen Ausstellungen im In- und<br />

Ausland vertreten. Tatjana Orlob lebt und arbeitet als freischaffende<br />

Künstlerin in Markdorf und wird zur Vernissage ihrer Ausstellung<br />

anwesend sein.<br />

16.07.-27.08., Mi bis Sa 15-18 Uhr, So 11-17 Uhr |<br />

Vernissage 16.07., 11 Uhr<br />

Städtische Galerie im Turm (Espantor)<br />

Espantorstraße 23, D-88316 Isny im Allgäu<br />

www.isny.de<br />

von Hoyos und Anne<br />

Meßmer-Steinmeier<br />

präsentieren ihre<br />

Werke in der Ausstellung<br />

des Kunstvereins<br />

Wasserburg.<br />

Bahnhof Wasserburg<br />

15.07.-13.08. | Vernissage<br />

14.07., 19.30 Uhr<br />

www.ku-ba.org<br />

A-Bregenz<br />

L‘albero della cuccagna<br />

– Der Künstler und<br />

sein Fotograf. Paul<br />

Renner & Christian<br />

Schramm<br />

Paul Renners 10 Meter<br />

hoher Turm aus Lebensmitteln<br />

im Atrium<br />

des Museums wird umrahmt<br />

von großformatigen<br />

Bildern des<br />

Bregenzer Fotografen<br />

Christian Schramm.<br />

vorarlberg museum<br />

15.07.-15.10 | Vernissage<br />

14.07., 17 Uhr<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

Chiharu Shiota „Who<br />

am I Tomorrow?“<br />

In ihrem multimedialen<br />

Werk verarbeitet<br />

Shiota ihre eigene Geschichte,<br />

persönliche<br />

Erlebnisse und Emotionen,<br />

Traumata und<br />

Ängste, in denen sich<br />

die grundlegenden<br />

menschlichen Bedürfnisse<br />

nach Zugehörigkeit<br />

und Sicherheit<br />

zeigen.<br />

Kunstraum Dornbirn<br />

07.07.-12.11. | Vernissage<br />

06.07., 19 Uhr<br />

www.kunstraumdornbirn.at<br />

A-Hohenems<br />

Iris Hassid „A Place<br />

of Our Own. Vier junge<br />

Palästinenserinnen<br />

in Tel Aviv“<br />

Die ausgestellten Fotografien,<br />

Filme und Zitate<br />

aus vielen Gesprächen<br />

spiegeln die<br />

Komplexität einer Existenz<br />

als Palästinenserin<br />

in Tel Aviv und als<br />

Frau mit Ambitionen in<br />

der israelischen Gesellschaft<br />

wider.<br />

Jüdisches Museum<br />

bis 10.03.24<br />

www.jm-hohenems.at<br />

A-Lauterach<br />

Künstlerinnen<br />

der Gegenwart<br />

Das Rohnerhaus präsentiert<br />

eine Auswahl<br />

an zeitgenössischen<br />

Künstlerinnen, die die<br />

weibliche Selbstbestimmung,<br />

Schaffenskraft<br />

und Individualität in<br />

den Vordergrund stellt.<br />

Rohnerhaus<br />

seit 04.07.<br />

www.rohnerhaus.at<br />

A-Lustenau<br />

Alexander Kubelka<br />

„Materialisation von<br />

Licht und Schatten“<br />

Der französische<br />

Geisteswissenschaftler<br />

Paul Virilio hat<br />

den Begriff „rasender<br />

Stillstand“ für unsere<br />

Zeit erfunden. Vor<br />

diesem Horizont begegnet<br />

der Künstler<br />

Alexander Paul<br />

Kubelka mit seinen<br />

Steinskulpturen dem<br />

Hier und Jetzt.<br />

Kunst II Haus 2226<br />

bis 31.08.<br />

www.alexanderkubelka.com<br />

CH-Arlesheim<br />

Christopher Lehmpfuhl<br />

„Zwischen<br />

Pathos und Pastos“<br />

Der Berliner Künstler<br />

Christopher Lehmpfuhl<br />

(*1972) gilt als<br />

Shootingstar des zeitgenössischen<br />

Realismus<br />

und erschafft<br />

mit Öl auf Leinwand<br />

plastische Stadt- und<br />

Naturlandschaften<br />

voller Licht und Atmosphäre.<br />

Forum Würth<br />

Arlesheim<br />

bis 29.10.<br />

www.forumwuerth.ch


KUlTUR | KUNST<br />

87<br />

© Tatjana Orlob<br />

Anzeige<br />

Tatjana Orlob:<br />

„Spirale“, 2020.<br />

Öl, Pastell,<br />

Graphit und Acryl<br />

auf Leinwand.<br />

FASZINATION<br />

CH-Basel<br />

Roger Ballen<br />

„Call of the Void“<br />

Die Ausstellung nimmt<br />

als achte Folge der Serie<br />

„Dance macabre“<br />

Bezug auf Jean Tinguelys<br />

Spätwerk „Mengele<br />

Totentanz“ (1986).<br />

Fotografie, Video und<br />

Installation kommen in<br />

einer „Ballenesquen“<br />

Grundstimmung zusammen.<br />

Museum Tinguely<br />

bis 29.10.<br />

www.tinguely.ch<br />

CH-Diessenhofen<br />

Tobias Rüeger<br />

„Tagein tagaus –<br />

künstlerische Wildtierfotografie“<br />

Rüegers Wildtieraufnahmen<br />

sind in vielerlei<br />

Hinsicht außergewöhnlich<br />

und zaubern<br />

ein Schmunzeln ins<br />

Gesicht. Die Aufnahmen<br />

sind authentisch<br />

und werden nicht mit<br />

Bildprogrammen verändert.<br />

Museum Kunst +<br />

Wissen<br />

bis 13.08.<br />

www.diessenhofen.<br />

ch/museum<br />

CH-Frauenfeld<br />

Streetart Festival<br />

500 Liter Farbe, 3.000<br />

Spraydosen und über<br />

60 Künstler*innen verwandeln<br />

Frauenfeld in<br />

ein Freiluftmuseum mit<br />

Gemälden, Fresken,<br />

Moosgraffiti und Installationen.<br />

Frauenfeld<br />

bis 30.09.23<br />

www.streetartfestival-frauenfeld.ch<br />

CH-Rorschach<br />

Gunter Damisch<br />

„Teile vom Ganzen“<br />

Das Werk des österreichischen<br />

Künstlers<br />

Gunter Damisch<br />

(1958‒2016) stellt<br />

einen eigenen, zwischen<br />

Skulptur, Grafik,<br />

Zeichnung und Malerei<br />

oszillierenden Kosmos<br />

dar.<br />

Forum Würth<br />

bis 02.06.24<br />

www.wuerthhaus-rorschach.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

DOPPIO V:<br />

Andrea Ehrat |<br />

Dorian Sari<br />

Die Präsentation der<br />

Gipsskulpturen von Andrea<br />

Ehrat (*1971) und<br />

der Werke von Dorian<br />

Sari (*1989) im Oberlichtsaal<br />

arbeitet mit<br />

klaren Gegensätzen.<br />

Museum zu<br />

Allerheiligen<br />

bis 17.09.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Irritation – The Art<br />

of Getting Lost<br />

Offene Entwicklungen,<br />

Unsicherheiten und<br />

ungewisse Situationen:<br />

Die Ausstellung zeigt,<br />

wie zwanzig Künstlerinnen<br />

aus Berlin und<br />

aus der Schweiz auf<br />

die für sie dringlichsten<br />

Themen reagieren.<br />

Vebikus Kunsthalle<br />

bis 16.07.<br />

www.vebikuskunsthalleschaffhausen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Haris Epaminonda<br />

Im Schaffen von Haris<br />

Epaminonda (*1980<br />

Nikosia, Zypern) geht<br />

es um die Auseinandersetzung<br />

mit einem<br />

komplexen, kulturhistorischen<br />

Kosmos.<br />

Kunstmuseum<br />

St. Gallen<br />

08.07.23-14.01.24 |<br />

Vernissage 07.07.,<br />

18.30 Uhr<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Camille Henrot<br />

„Sweet Days<br />

of Discipline“<br />

Eigenwillige Figuren,<br />

vertraute und doch befremdliche<br />

Geräusche<br />

sowie die mit<br />

Eine Kunstausstellung<br />

von Rosa Lachenmeier, Basel<br />

14.5. – 22.10.2023 · Eintritt frei<br />

donnerstags 15:30 – 18:00 Uhr · sonn- und feiertags 14:30 – 17:00 Uhr<br />

Hagnauer Museum · Im Hof 5 · 88709 Hagnau<br />

Allensbach Hat‘s<br />

„umsonst & draußen“<br />

Sommer in Allensbach -<br />

das ist open-air-feeling bei Veranstaltungen<br />

auf der KULTUR am SEE-Bühne „umsonst & draußen“<br />

bei schönstem Sonnenuntergang!<br />

11.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

„YOUNG & NEXT“ LYLAC<br />

Groove & Swing, Jazz & Pop a-cappella<br />

KULTUR am SEE<br />

Kultur- & Tourismusbüro Allensbach | Konstanzer Str. 12<br />

78476 Allensbach | +49 (0)7533 801 35<br />

2023<br />

19.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

SALSAFUERTE feat. YUMARYA (voc)<br />

Pulsierende Rhythmen, feurige Latinoklänge und raffinierte<br />

Jazzimprovisationen<br />

25.07. | 19.30 Uhr | Seegarten<br />

„YOUNG & NEXT“<br />

LANDES-JUGEND-JAZZ-ORCHESTER<br />

Lt. Klaus Graf „Wir nehmen nur die Besten“<br />

FRÜHLING<br />

02.08.| 19.30 Uhr | Seegarten<br />

CAFÉ DEL MUNDO „SOMMERABEND“<br />

Zwei Flamenco-Gitarren und preisgekröntes Programm zwischen<br />

Klassik, Weltmusik, Jazz und Techno<br />

www.allensbach.de


88 KULTUR | KUNST<br />

farbigen Filtern versehenen<br />

Scheiben verwandeln<br />

die Räume<br />

des industriellen Lokomotivdepots<br />

in eine<br />

(Alb-)Traumlandschaft.<br />

LOK by Kunstmuseum<br />

St. Gallen<br />

bis 05.11.<br />

www.kunstmuseumsg.ch<br />

Ch-St. Gallen<br />

Melike Kara<br />

„Emine‘s Garden“<br />

Melike Kara (*1985,<br />

lebt und arbeitet in<br />

Köln/DE) entwickelt ihr<br />

malerisches Werk zeitgleich<br />

zum Schreiben<br />

von Gedichten und der<br />

Herstellung von Skulpturen,<br />

Videos und anderen<br />

Medien.<br />

Kunst Halle St. Gallen<br />

08.07.-24.09. | Vernissage<br />

07.07., 18 Uhr<br />

www.kunsthallesanktgallen.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Outsider Art unter<br />

dem Halbmond<br />

Mit 25 Künstler*innen,<br />

mehrheitlich aus dem<br />

Iran und Marokko sowie<br />

aus Syrien und aus<br />

der Türkei stammend,<br />

fragt die Ausstellung<br />

„Outsider Art“ unter<br />

dem Halbmond nach<br />

Reflexen von Religion<br />

und Kultur in der Outsider<br />

Art.<br />

Open Art Museum<br />

bis 20.08.<br />

www.openartmuseum.ch<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Ana Strika „Kreisen“ |<br />

Cuno Amiet „Die Luft<br />

ganz dick“<br />

Ana Strika (*1981)<br />

schafft mit ihren installativen<br />

Raumzeichnungen<br />

temporäre<br />

Bühnen. | Cuno Amiet<br />

(1868–1961) ist als Pionier<br />

der Schweizer Moderne<br />

bekannt.<br />

Kulturhaus<br />

Obere Stube<br />

bis 23.07.<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-Warth<br />

Peter Somm – Wenn<br />

Farben Licht werden<br />

Ein Überblick über<br />

das Gesamtwerk des<br />

im Februar 2023 verstorbenen<br />

Thurgauer<br />

Malers Peter Somm.<br />

Die repräsentative<br />

Werkauswahl aus<br />

mehr als 60 Schaffensjahren<br />

zeigt auf,<br />

wie der Künstler eine<br />

eigenständige Bildsprache<br />

entwickelte.<br />

Kunstmuseum<br />

Thurgau,<br />

Kartause Ittingen<br />

bis 17.09.<br />

www.kunstmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Redon<br />

„Rêve et réalité“<br />

Der französische Maler<br />

und Grafiker Odilon<br />

Redon (1840–1916) gehört<br />

mit seinem vieldeutigen<br />

Werk zu den<br />

eigenwilligsten Künstlern<br />

der anbrechenden<br />

Moderne.<br />

Kunst Museum Winterthur<br />

| Reinhart am<br />

Stadtgarten<br />

bis 30.07.<br />

www.kmw.ch<br />

CH-Winterthur<br />

Das imaginäre Haus:<br />

Uwe Wittwer, Aiko<br />

Watanabe, Jürg Halter<br />

Der Künstler Uwe Wittwer,<br />

die Keramikerin<br />

Aiko Watanabe und<br />

der Schriftsteller und<br />

Künstler Jürg Halter<br />

finden gemeinsam Inspiration<br />

im japanischen<br />

Kultfilm „Ugetsu<br />

monogatari – Erzählungen<br />

unter dem<br />

Regenmond“.<br />

Gewerbemuseum<br />

Winterthur<br />

bis 22.10.<br />

www.gewerbemuseum.ch<br />

CH-Zürich<br />

Pop-up: „Summer<br />

of Something“ und<br />

„Clubhaus<br />

Zwei Kollektive bespielen<br />

den temporären<br />

Projektraum<br />

für Innovationen und<br />

Experimente und<br />

kombinieren künstlerisches<br />

Schaffen<br />

mit dem gastronomischen<br />

Betrieb im<br />

„KunstxausZürich“<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 07.10.<br />

www.kunstauszuerich.ch<br />

CH-Zürich<br />

„Re-Orientations.<br />

Europa und die<br />

islamischen Künste,<br />

1851 bis heute“<br />

Die mit Exponaten<br />

unterschiedlichster Art<br />

bestückte Ausstellung<br />

zeigt die Bedeutung islamisch<br />

geprägter Kulturen<br />

für die bildende<br />

und angewandte westliche<br />

Kunst von Wassily<br />

Kandinsky bis Gülsün<br />

Karamustafa.<br />

Kunsthaus Zürich<br />

bis 16.07.<br />

www.kunsthaus.ch<br />

FL-Vaduz<br />

Paco Knöller „Unter<br />

mir der Himmel“<br />

Die Ausstellung umfasst<br />

25 ausschließlich in Ölkreide<br />

ausgeführte Werke<br />

von den 1980er-Jahren<br />

bis zur Gegenwart<br />

und thematisiert die<br />

menschliche Existenz<br />

im human- wie auch im<br />

naturgeschichtlichen<br />

Zusammenhang.<br />

Kunstmuseum<br />

Liechtenstein<br />

bis 15.10.<br />

www.kunstmuseum.li<br />

WEITERE<br />

AUSSTELLUnGEn<br />

D/CH<br />

Grüne Fürsten<br />

am Bodensee<br />

Sonderausstellungen<br />

zu Kaiser Napoleon III.<br />

& Königin Hortense<br />

(Arenenberg), Fürst Nikolaus<br />

II. Esterházy &<br />

Marie-Louise Plaideux,<br />

Baron Nikolaus & Baronin<br />

Betty von Mainau<br />

(Mainau) und Markgraf<br />

Wilhelm von Baden<br />

(Salem).<br />

Museum für Archäologie,<br />

Thurgau | Ittinger<br />

Museum der Kartause<br />

Ittingen | napoleonmuseum<br />

Arenenberg |<br />

naturmuseum<br />

Thurgau | Insel Mainau<br />

bis 01.10. | 14.04.24 |<br />

24.10. | 10.03.24 |<br />

24.09.<br />

www.gruenefuersten-bodensee.com<br />

D-Bad-Waldsee<br />

„Der große Boom<br />

– Unabhängig mit<br />

Komfort im Reisemobil<br />

der 1980er“<br />

© Christoph Morlok<br />

Otl Aicher<br />

Er gilt als Ausnahmedesigner und einer der prägenden<br />

deutschen Gestalter überhaupt. Wer sich für das Design<br />

des 20. Jahrhunderts interessiert, wird immer auf den Namen<br />

Otl Aicher (1922-1991) stoßen. Das aichermagazin im<br />

Kurpark Isny (Foto) lädt dazu ein, den Menschen Otl Aicher<br />

kennenzulernen und die Welt der 136 Bildzeichen, die er<br />

für Isny geschaffen hat. Einen sehr guten Einblick in einige<br />

seiner wichtigsten Arbeiten gewinnt man in der Städtischen<br />

Galerie im Schloss Isny in der Ausstellung „Otl Aicher<br />

– 101 Plakate“.<br />

13.07. + 10.08., jeweils 19 Uhr |<br />

Führung: aichermagazin im Kurpark<br />

02.07. + 13.08., jeweils 11 Uhr |<br />

Führung: Städtische Galerie im Schloss<br />

22.07., 11 Uhr |<br />

Kombiführung Ausstellung & aichermagazin<br />

D-88316 Isny im Allgäu<br />

Anmeldung zu den Führungen:<br />

www.isny.de/otlaicher/<br />

Erzählt wird vom spannenden<br />

Anfang der Erfolgsgeschichte<br />

der<br />

Reisemobile. Zahlreiche<br />

Oldtimer-Reisemobile<br />

aus den 1980er-<br />

Jahren sind dazu neu<br />

in die Ausstellung eingezogen.<br />

Erwin Hymer Museum<br />

neue Dauerausstellung<br />

www.erwin-hymermuseum.de<br />

D-Biberach<br />

nationalsozialismus<br />

in Biberach<br />

1932 und 1933 lagen<br />

die Wahlergebnisse<br />

der NSDAP in Biberach<br />

höher als im Landesdurchschnitt.<br />

Das Museum<br />

Biberach legt dar,<br />

wie Biberacher in der<br />

Diktatur des Nationalsozialismus<br />

zu Opfern<br />

oder Tätern wurden.<br />

Museum Biberach<br />

bis 15.10.<br />

www.biberach-riss.de<br />

D-Konstanz<br />

„Gladiatoren – Helden<br />

des Kolosseums“<br />

Grausames Vergnügen<br />

oder der Triumph<br />

menschlicher Tapferkeit<br />

über den Tod? Die<br />

neue Sonderausstellung<br />

vermittelt ein umfassendes,<br />

aber differenziertes<br />

Bild vom Leben<br />

und Sterben der<br />

Gladiatoren.<br />

Archäologisches<br />

Landesmuseum<br />

Baden-Württemberg<br />

bis 08.10.<br />

www.konstanz.de<br />

Anzeige<br />

D-Konstanz<br />

YOUTOPIA – Stadtvisionen<br />

erleben<br />

Interaktive, hochschulübergreifende<br />

Ausstellung unter Beteiligung<br />

der Universität<br />

Konstanz, HTWG<br />

Konstanz, HfM Trossingen<br />

in Kooperation<br />

mit dem Kulturamt<br />

Konstanz.<br />

Turm zur Katz<br />

14.07.-22.10. | Vernissage<br />

13.07., 18 Uhr<br />

www.youtopiakonstanz.de<br />

D-Ravensburg<br />

Eine Frage<br />

des Geschlechts?<br />

Die Geschichte der<br />

Ravensburger Frauen<br />

vom 18. Jahrhundert<br />

bis zur Erlangung des<br />

Frauenwahlrechts


KuLTur | KuNST<br />

89<br />

1919. Im Fokus stehen<br />

die Handlungsmöglichkeiten<br />

von<br />

Ravensburgerinnen<br />

aus verschiedenen<br />

Ständen und sozialen<br />

Schichten.<br />

Museum Humpis-<br />

Quartier<br />

bis 03.09.<br />

www.museumhumpis-quartier.de<br />

D-Ravensburg<br />

„Vielgestalt –<br />

Auf dem Holzweg“<br />

Gemeinsam begeben<br />

sich Studierende an der<br />

Fachschule für Heilpädagogik<br />

am IfSB und Besucherinnen<br />

und Besucher<br />

des Inklusiven<br />

Ateliers des ZfP Südwürttemberg<br />

auf einen<br />

schöpferischen Weg.<br />

Kapuziner<br />

Kreativzentrum<br />

Vernissage 16.07.,<br />

11 Uhr<br />

www.ifsb.de<br />

D-Überlingen<br />

Portraits im Turm<br />

Die Gesellschaft der<br />

Kunstfreunde Überlingen<br />

e. V. zeigt eine<br />

Sonderausstellung mit<br />

Fokus auf Porträts interessanter<br />

Bodenseekünstler,<br />

die die Gesellschaft<br />

im Laufe<br />

der Jahre unter ihrem<br />

Dach vereint hat.<br />

Gesellschaft der<br />

Kunstfreunde Überlingen<br />

e. V.<br />

bis 13.08.<br />

www.gkue.de<br />

D-Überlingen<br />

Überlinger Köpfe.<br />

Vom Mittelalter<br />

bis 1914<br />

Im Rahmen des Stadtjubiläums<br />

„1250 Jahre<br />

Überlingen“ präsentiert<br />

die Ausstellung<br />

rund 50 Bilder, Porträts,<br />

Dokumente und<br />

Objekte bekannter, legendärer<br />

wie auch vergessener<br />

historischer<br />

Persönlichkeiten.<br />

Städtisches Museum<br />

Überlingen<br />

bis 16.12.<br />

www.museum-ueberlingen.de<br />

A-Andelsbuch<br />

Architekturmodelle<br />

aus dem Atelier Peter<br />

Zumthor<br />

Die Ausstellung zeigt<br />

rund 40 Architekturmodelle<br />

des Schweizer<br />

Architekten Peter<br />

Zumthor in einem von<br />

ihm selbst geplanten<br />

Gebäude, dem Werkraumhaus.<br />

Werkraum<br />

Bregenzerwald<br />

bis 16.09.<br />

www.v-a-i.at<br />

A-Bregenz<br />

Wir sind Tirol! Vorarlberger<br />

Objekte in der<br />

Sammlung des Tiroler<br />

Landesmuseums<br />

Ferdinandeum<br />

Zum 200-Jahre-Jubiläum<br />

des Tiroler-Landesmuseums<br />

Ferdinandeum<br />

zeigt das vorarlberg<br />

museum eine<br />

Auswahl von rund 100<br />

Vorarlberger Objekten<br />

aus der Innsbrucker<br />

Sammlung – darunter<br />

Gemälde von Angelika<br />

Kauffmann und Gebhard<br />

Flatz.<br />

vorarlberg museum<br />

bis 07.01.24<br />

www.vorarlbergmuseum.at<br />

A-Dornbirn<br />

ZV-Bauherr|innenpreis<br />

2022<br />

Die Ausstellung im vai<br />

zeigt die nominierten<br />

Projekte und Preisträger<br />

der letzten Ausgabe des<br />

ZV-Bauherrenpreises<br />

von 2022 und stellt darüber<br />

hinaus die Arbeiten<br />

an einem umfangreichen<br />

und wachsenden<br />

Archiv vor.<br />

vai Vorarlberger<br />

Architektur Institut<br />

bis 02.09.<br />

www.v-a-i-at<br />

CH-Frauenfeld<br />

Napoleon III. &<br />

Archäologie<br />

Im Rahmen des internationalen<br />

Ausstellungsprojekts<br />

„Grüne<br />

Fürsten am Bodensee“<br />

werden in der Kabinettausstellung<br />

Le<br />

Trésor die archäologischen<br />

und parkgestalterischen<br />

Interessen<br />

des französischen Kaisers<br />

beleuchtet.<br />

Archäologisches<br />

Museum Thurgau<br />

bis 01.10.<br />

www.archaeologie.<br />

tg.ch<br />

CH-Frauenfeld<br />

Hühner – unterschätztes<br />

Federvieh<br />

Die Ausstellung des<br />

Museums zu Allerheiligen<br />

Schaffhausen<br />

blickt über den Tellerrand<br />

hinaus und ermöglicht<br />

es, die vielfältigen<br />

Facetten des<br />

Huhns zu entdecken<br />

und über seine Nutzung<br />

nachzudenken.<br />

Naturmuseum<br />

Thurgau<br />

bis 11.02.24<br />

www.naturmuseum.<br />

tg.ch<br />

CH-Romanshorn<br />

Louis Christen Racing<br />

Eine Sonderschau zu<br />

Ehren des „weltmeisterlichen“<br />

Konstrukteurs<br />

und Rennfahrers<br />

Louis Christen.<br />

autobau erlebniswelt<br />

bis 03.09.<br />

www.autobau.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

„100 Shades of White.<br />

Eine Farbe in Mode“<br />

Alles andere als eintönig!<br />

Der Farbe Weiß<br />

kommt in der Mode<br />

eine besondere Rolle<br />

zu, die die Ausstellung<br />

„100 Shades of White“<br />

in ihren vielen Facetten<br />

beleuchtet.<br />

Textilmuseum<br />

bis 10.09.<br />

www.textilmuseum.ch<br />

CH-St. Gallen<br />

Höhlenbären und<br />

Neandertaler im<br />

Drachenloch –<br />

Pionierarchäologie<br />

vor 100 Jahren<br />

Vor 100 Jahren wurden<br />

die ersten Ausgrabungen<br />

in der Drachenloch-<br />

Höhle abgeschlossen.<br />

Die Funde und Interpretationen<br />

warfen in der<br />

damaligen Fachwelt<br />

hohe Wellen und werden<br />

bis heute kontrovers<br />

diskutiert.<br />

Kulturmuseum<br />

St. Gallen<br />

bis 29.10.<br />

www.kulturmuseumsg.ch<br />

CH-Schaffhausen<br />

Ziegler Keramik<br />

Vor 195 Jahren eroberten<br />

die Erzeugnisse der<br />

Tonwarenfabrik Ziegler<br />

den Schweizer Markt.<br />

Die große Sonderausstellung<br />

widmet sich<br />

der Firmen- und Produktegeschichte<br />

der<br />

Tonwarenfabrik Ziegler.<br />

Museum zu<br />

Allerheiligen<br />

bis 09.07.<br />

www.allerheiligen.ch<br />

CH-Stein am Rhein<br />

Im Spiegel der Zeit –<br />

Stein am Rhein im<br />

17. Jahrhundert<br />

Anhand zahlreicher,<br />

faszinierender Objekte<br />

aus Wissenschaft,<br />

Technik, Politik und<br />

Diplomatie, aber auch<br />

aus dem städtisch-bürgerlichen<br />

Alltag, gewährt<br />

die Ausstellung<br />

Einblicke in Lebenswelten<br />

des 17. Jahrhunderts.<br />

Kulturhaus<br />

Obere Stube<br />

bis 31.10.<br />

www.kulturhausoberestube.ch<br />

CH-Warth<br />

Gärten der Kartause<br />

Ittingen<br />

Im Rahmen des überregionalen<br />

Projekts<br />

„Grüne Fürsten am Bodensee“<br />

gibt eine Ausstellung<br />

im Ittinger Museum<br />

einen Einblick in<br />

die unterschiedlichen<br />

Nutzungen der Gärten<br />

in der Kartause Ittingen<br />

von der Mönchszeit<br />

bis heute.<br />

Ittinger Museum<br />

bis 14.04.24<br />

www.ittingermuseum.tg.ch<br />

Anzeige<br />

GeorG Baselitz<br />

Ein Ausstellungshöhepunkt erwartet die Besucher des Ochsenhauser Fruchtkastens:<br />

Nachdem im Vorjahr mit Chagall, Miró und Picasso die klassische Moderne gefeiert<br />

wurde, bietet die diesjährige Sommerausstellung ein Kontrastprogramm. Mit Georg<br />

Baselitz stellt sie einen der bekanntesten zeitgenössischen Künstler der Gegenwart<br />

vor. Vielen ist der gebürtige Sachse vor allem ein Begriff, weil die Motive seiner Bilder<br />

auf dem Kopf stehen. Baselitz schuf damit sein unverwechselbares Markenzeichen. Im<br />

internationalen Ranking der weltweit bedeutendsten Künstler liegt der deutsche Maler<br />

und Bildhauer auf Platz drei und ist weltweit in allen bedeutenden Museen vertreten.<br />

02.07.–08.10.<br />

Städtische Galerie im Fruchtkasten<br />

Schloßbezirk 17<br />

D-88416 Ochsenhausen<br />

www.tourismus-ochsenhausen.de<br />

Di.–So. 11–17 Uhr, Do. 11–19 Uhr<br />

Ohne Titel (Frauenakt), 1978, Mischtechnik auf Papier © Museum Ulm – Stiftung Sammlung Kurt Fried, Foto: Oleg Kuchar, Ulm


90 DEJA-VU<br />

Seewein<br />

Die sicher schönste Weinmesse des ganzen<br />

Sees findet alljährlich auf dem See statt:<br />

Die Vereinigung Bodensee PURE und die<br />

Gastronomie der historischen Schifffahrt um<br />

Maître Heino Huber laden zur Degustation<br />

an Bord der beiden historischen Schiffe<br />

Hohentwiel und MS Oesterreich. Die Weingüter<br />

Kress, Vollmayer, Haug, Lanz, Deufel,<br />

Gierer und Hoop sowie weltmeisterlicher<br />

Käse von Caspar Greber waren an Bord. Von<br />

Lauterach und Friedrichshafen stechen die<br />

Schiffe in See, und in Hard wird gewechselt.<br />

An Bord jeweils spannende Winzer und stets<br />

neue Menüfolgen von der Vorspeise bis zum<br />

Dessert. Wahrlich ein See-Gang nach dem<br />

anderen.<br />

TExT UnD FOTOS: MARKUS HOTz<br />

illuStr(iert)e GeSellSchaft<br />

Das neue Konstanz <strong>Magazin</strong> wurde mit einem kleinen Anlass im Rosgarten Museum präsentiert.<br />

Macher und Mitmacher freuten sich wieder gemeinsam über das gelungene Werk, das die MTK<br />

gemeinsam mit Labhard-Medien alljährlich erfolgreich herausbringt: Mit wachsender Begeisterung<br />

und Seitenzahl illustriert das <strong>Magazin</strong> das ereignisreiche Jahr der Bodensee-Metropole für<br />

Gäste und Einheimische.<br />

TExT UnD FOTOS: MARKUS HOTz<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


DeJA-Vu<br />

91<br />

Familientag<br />

Die Geschäftsleiter des Arenenbergs Jack<br />

Rietiker und Daniel Stamm, Leiter Bildung,<br />

waren überall gleichzeitig an diesem sonnigen<br />

Arenenberger Tag: an den kulinarischen<br />

Ständen, in den Gewächshäusern, in den<br />

Werkstätten, beim Napoleonmuseum,<br />

dem Milchviehstall und bei der Wein-Verkostung.<br />

Mit Stolz zeigten ihre Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen den Besuchern und<br />

Besucherinnen, was ihre Arbeit in den<br />

Bereichen Bildung, Beratung Landwirtschaft,<br />

Hotellerie, Kultur sowie Schul- und<br />

Versuchsbetrieben ausmacht. Die Kinder<br />

vergnügten sich beim Melken der Modellkuh<br />

Graziella, beim Gärtnern und Toben<br />

über das so wunderschön angelegte Areal<br />

oberhalb des Bodensee in Salenstein.<br />

TexT uND FoToS: MARiA PeScHeRS<br />

▶ Mehr Bilder gibt es auf www.<strong>akzent</strong>-magazin.com


92 DEJa-Vu<br />

„letschte Bier<br />

nooch dä sitzig“<br />

Der Stadtrat in Kreuzlingen wird in Zukunft<br />

auf eine erfahrene, nachdenkliche, diskussionsbereite,<br />

argumentativ starke und<br />

menschlich wunderbare Frau verzichten<br />

müssen. Dorena Raggenbass hat sich nach<br />

16 Jahren, in denen sie das Departement<br />

Gesellschaft leitete und das Leben in der<br />

Grenzstadt mitgestaltete und bewegte,<br />

von ihren Kollegen und Kolleginnen und<br />

manchem Mitstreiter mit herzlichen Worten<br />

verabschiedet. Keinen Tag wolle sie missen,<br />

meint die zierliche, starke Frau. Gute und<br />

anregende Gespräche wird sie nun privat<br />

führen und ihren Erfahrungsschatz dabei<br />

ganz sicher gern für die Menschen in Kreuzlingen<br />

einsetzen.<br />

TExT unD FoTos: MaRia PEschERs<br />

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DEjA-Vu<br />

93<br />

LokaL-Geschehen<br />

Die neuen Räume der Schwäbischen Zeitung<br />

Friedrichshafen verwandelten sich anlässlich<br />

der Eröffnungs-Party zum Stamm-Lokal.<br />

Gesellschafter, Geschäftsführer, Mitarbeitende,<br />

Kunden, illustre Gäste aus Politik,<br />

Kultur und Gesellschaft fanden sich alle<br />

ein, um die neu bezogenen Räume der SZ<br />

im Stammgebiet Friedrichshafen gebührend<br />

einzuweihen. Mit launigen Reden,<br />

mitreißender Live-Musik und herrlichem<br />

Wetter wurden die modernen Räume<br />

hinter der denkmalgeschützten Apotheken-Fassade<br />

gebührend eingeweiht. So<br />

verbinden sich Historie und Moderne nun<br />

auch räumlich …<br />

TExT: MARKuS HoTZ,<br />

FoToS: RALF ScHäFER, MARKuS HoTZ<br />

PoP-uP GaLLery<br />

Das “event house” von christine Neu in Rielasingen füllte sich zur Vernissage der Ausstellung<br />

von Roberta Mincone mit illustren Gästen von nah und fern. Schließlich sorgt die Künstlerin<br />

und Bildhauerin mit Modern Art für viel Beachtung in der Kunstwelt. Auch Bürgermeister Ralf<br />

Baumert zeigte sich beeindruckt. Die gute Stimmung wurde untermalt von temperamentvoller<br />

Italianità Musik. Die Ausstellung läuft bis Ende August. Anmeldung unter Tel. 07731-919329.<br />

TExT uND FoToS: MARIA PEScHERS<br />

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94 DEJA-VU<br />

UnSer DOrf(laDen)<br />

SOll Schöner werDen<br />

2019 hat der Schiener Dorfladen auf der Höri den Preis „Dorfladen<br />

des Jahres“ gewonnen; nun ist er mit frischem Konzept größer und<br />

schöner umgebaut worden. Die in einer Genossenschaft organisierten<br />

Bürger haben tatkräftig mitgeholfen, denn ohne Ehrenamt geht ein<br />

„Nahversorger“ auf dem Land kaum mehr. Mit regionalen Produkten<br />

aus der Nachbarschaft und einem neuen Bistro mit Café, Kuchen und<br />

Snacks ist es nun der Mittelpunkt – das merkte man bereits bei der<br />

Eröffnungsfeier. Schön!<br />

TExT: MARKUS HOTZ; FOTOS: OTTO KASPER<br />

Schick,<br />

Schicker,<br />

OShiki<br />

Was lange wärt: Die Eröffnung des neuen<br />

Sushi-Restaurants Oshiki inmitten der Konstanzer<br />

Top-Lauflage war nach der langen<br />

Zeit des Umbaus während Corona eine mehr<br />

als gelungene und freudige Angelegenheit.<br />

Nachbarn, Freunde und Kollegen kamen vorbei<br />

und beglückwünschten Korshed Alam Khan,<br />

der mit Familie und Team auch das indische<br />

Restaurant Imperial betreibt. Neben schicken<br />

Boutiquen nun also noch was Oschickeres …<br />

TExT UND FOTOS: MARKUS HOTZ<br />

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DEJA-Vu<br />

95<br />

Bunt des LeBens<br />

Die frühere Arbeitsamt-Chefin Jutta Driesch kann nun endlich ihrer zweiten<br />

Berufung nachgehen: Kunst ausleben. Darum nennt sie ihre farbenfrohe<br />

und variantenreiche Ausstellung in der Konstanzer Rosenau „Vielfalt Leben“.<br />

Bei der Laudatio hob Prof. Dr. Claudius Marx, Hauptgeschäftsführer der IHK<br />

Hochrhein-Bodensee, denn auch den illustren Werdegang der Künstlerin<br />

hervor. Mit Live-Musik von Barbara Mauch war der Nachmittag dann auch<br />

leicht, beschwingt und vor allem schön bunt.<br />

TexT uND FoTos: MARKus HoTz<br />

LachmuskeLtraining pur!<br />

Dank ausgezeichneter Beobachtungsgabe schlüpfte Jörg Knör in die Rolle<br />

verschiedener Prominenter und setzte sie originell in Szene: So durften<br />

in seinem Programm in der Luibrechthalle in Lippertsreute nach Heinz<br />

Ehrhardt und Falco auch Otto Waalkes, Karl Lagerfeld und Inge Meysel nicht<br />

fehlen. Alles „old school – Aber geil!” wie der Titel der Veranstaltung der<br />

MJW-Eventmanufaktur versprach. Der Entertainer, der früher mit Loriot und<br />

Rudi Carrell zusammengearbeitet hat, interagierte spontan mit dem Publikum<br />

und natürlich auch mit seiner Gastgeberin Margrit Jäger-Waldau,<br />

„Der Jägerin vom Bodensee“.<br />

TExT: AnTJE EFKES, FOTOS: GERD KRAuS<br />

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96 Deja-VU<br />

Re(e)deRei<br />

im SonnenunteRgang<br />

Der Marketing Club Bodensee verbindet<br />

Marketing-Fachleute international rund um<br />

den See: Da passt ein Event bei der Katamaran-Reederei<br />

auch inhaltlich, verbindet das<br />

Schiff doch den See zwischen beiden Ufern<br />

seit 18 Jahren. In herrlicher Sonnenuntergangs-Stimmung<br />

erläuterte Reedereisprecher<br />

Sebastian Dix die bewegte Geschichte<br />

und Horst Schauerte das Geschäftsmodell<br />

der Seelinie.<br />

TexT: MarkUS HoTz,<br />

FoToS: SUSi Donner<br />

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DeJA-Vu<br />

97<br />

Mess-Bar<br />

Wenn Markus Wintersig zur Hausmesse in den Konstanzer Leica-Store<br />

ruft, pilgern die Foto-Jünger zuhauf. Profis, Semiprofis und ambitionierte<br />

Fotografen treffen sich regelmäßig, denn entgegen der Internetaffinität<br />

dieser und anderer Branchen sind Insider-Treffen mit wertvollen<br />

Tipps von Fachleuten der verschiedenen Anbieter, die sich auf der kleinen,<br />

feinen Hausmesse jeweils einfinden, unbezahlbar. Die Atmosphäre<br />

im Leica Store und der Galerie tut ein Übriges und so verweilt man<br />

gerne bis tief in die Nacht hinein im einmaligen (Bier-)Garten unter den<br />

Kastanienbäumen und genießt Drinks und Fachsimpeleien.<br />

TexT: MArKuS HoTz; FoToS: MArIA PeScHerS<br />

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98 DEJA-VU<br />

Vergnügen<br />

auf ganzer Linie<br />

Jedes Jahr steigt die Spannung, wenn die<br />

Tribüne am Münsterplatz aufgebaut wird.<br />

Bei der Premiere von „Der eingebildet<br />

Kranke“ konnte die Neugier endlich gestillt<br />

werden. Die Zuschauer*innen durften erstmals<br />

einen Blick ins Schlafzimmer von Molières<br />

Hypochonder werfen. Ein wunderbares<br />

Spektakel, schrill und bunt, bietet beste<br />

Unterhaltung vor großartiger Kulisse. Leid<br />

ist seine Passion: Im Schatten des Münsters<br />

klagt Monsieur Argan neben einer XXXL-<br />

Madonna der Schmerzen. Ioachim-Willhelm<br />

Zarculea als Thomas, ist nicht so zimperlich<br />

und spielt trotz Verletzung. Rund um die<br />

Vorstellung lädt die HZH-Theaterbar zum<br />

Verweilen am schönen Münsterplatz ein.<br />

TEXT: STEfANIE GöTTLIcH,<br />

foToS: MARIA PEScHERS<br />

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Nikon Profishop<br />

Canon Profishop<br />

OM-System ProDealer<br />

Sony ProDealer<br />

Panasonic ProDealer<br />

Fujifilm ProDealer<br />

Augustinerplatz 11 | D 78462 Konstanz | +49 (0)7531 29362<br />

www.lichtblick-foto.de<br />

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Nicht einfach nur machen. Blühen Sie auf.<br />

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Einzigartig. Genau wie Sie..<br />

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PETRA GERWERS „TIME TRAVELERS – my inner child & me“<br />

Eröffnung: Freitag 21. <strong>Juli</strong> 2023, 19.00 Uhr | Führung: Samstag 22. <strong>Juli</strong> 2023, 12.00 Uhr<br />

17. September 2023<br />

* Am 25. und 26. Mai 2023 findet unsere traditionelle FRÜHLINGSMESSE in der Ger-<br />

30. Internationaler Halbmarathon<br />

ichtsgasse 14 in Konstanz statt *<br />

Insel Reichenau<br />

ORT:<br />

Sportplatz Baurenhorn<br />

Inselhalle Schulstraße 10<br />

78479 Reichenau<br />

ABLAUF:<br />

09:30 Uhr Kinderlauf 900m<br />

09:40 Uhr Jugendlauf 1600m<br />

10:00 Uhr 10km Lauf<br />

10:20 Uhr Halbmarathon<br />

ANMELDUNG:<br />

Wir unterstützen den Sport & die Kultur regional vor Ort!


Qualität. Innovation.<br />

Handwerk. Design.<br />

Seit 1999.<br />

Gottmadingen-Bietingen (D)<br />

Konstanz (D)<br />

Volketswil (CH)<br />

www.inpuncto-kuechen-moebel.de

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