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ADAC-Urlaub Ausgabe 04-23

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Inspiration Ein Wochenende in ...<br />

Ein Wochenende in ... Inspration<br />

PIAZZA DEL DUOMO<br />

Wiege der<br />

Renaissance<br />

Wie ein riesiger Ballon thront die<br />

Domkuppel über den Dächern von<br />

Florenz. 463 Stufen führen hinauf,<br />

dort offenbart sich nicht nur ein<br />

überwältigender Blick, sondern auch<br />

das konstruktive Geheimnis des<br />

Renaissance-Weltwunders: Es sind<br />

zwei Schalen. Wieder unten angekommen,<br />

zieht ein paar Fußminuten<br />

weiter Michelangelos marmorne<br />

Statue des David auf der Piazza della<br />

Signoria die Blicke magisch an. Dabei<br />

steht da nur eine Kopie und das<br />

Original in der – gerade erst renovierten<br />

– Galleria dell’Accademia.<br />

Ein Wochenende in ...<br />

Florenz<br />

Empfohlen von<br />

Marco Winterstein,<br />

Leiter des <strong>ADAC</strong> Reisebüros<br />

in Waiblingen<br />

In der einen Hand einen<br />

Reiseführer, in der anderen<br />

ein Gelato – nirgendwo<br />

liegen Kunst und Genuss so<br />

nah beisammen wie in der<br />

Hauptstadt der Renaissance<br />

STADTTEIL SANTO SPIRITO<br />

Oltrarno zum Durchatmen<br />

Am Arno entlang geht es zum Ponte Vecchio, der berühmten Ladenbrücke<br />

mit den Goldschmiedeläden. Ein einziger Goldschmied, Piccini, produziert<br />

noch in der winzigen Werkstatt über dem Laden. Vom Gedränge der<br />

Brücke sind es keine zehn Fußminuten, aber 50 Höhenmeter zum Boboli-<br />

Garten. Was für ein Blick auf die Stadt! Das Viertel auf der linken Arnoseite<br />

(„Oltrarno“) gilt als die attraktivste Wohngegend. Ideal für einen<br />

Sundowner sind die vielen Dachterrassen-Bars, etwa im Hotel La Scaletta.<br />

Piazza del<br />

Mercato<br />

Centrale<br />

Piazza degli<br />

Strozzi<br />

Santo Spirito<br />

Piazza del<br />

Duomo<br />

Piazzale<br />

degli Uffizi<br />

Fotos: mauritius images/Moreno Geremetta, Privat, ©mapcreator.io/©OpenStreetMap.org, iStock/Vladislav Zolotov,<br />

©photoElaBialkowska0KNOstudio, PR (2), mauritius images/Mark sadlier/Alamy/Alamy Stock Photos, mauritius images/Novarc Images/Stefano Paterna<br />

Der Ursprung der Kosmetiklinie<br />

Officina-Profumo Farmaceutica<br />

di Santa Maria Novella liegt im<br />

Jahr 1221. Perfekt für<br />

duftende Souvenirs: die drei<br />

Stores in der Altstadt<br />

PIAZZA DEL MERCATO CENTRALE<br />

Florenz genießen<br />

Wo besser starten als an der Markthalle? Der<br />

Mercato Centrale beherbergt unter seinem Glasdach<br />

zwei Etagen. An den Ständen stapeln sich Obst<br />

und Gemüse kunstvoll aufeinander – mit handgeschriebenen<br />

Preistafeln. Eine Etage höher trifft sich<br />

die halbe Stadt zum Mittagessen bei toskanischen<br />

Gerichten. Die Marktleute selbst essen im Stehen<br />

bei Nerbone: Traditionell gibt es dort Trippa,<br />

Kutteln mit Tomatensauce in einem Brötchen.<br />

PIAZZA DEGLI STROZZI<br />

Moderne Kunst,<br />

Mode und Street-Art<br />

Im Renaissancepalast Palazzo Strozzi werden regelmäßig<br />

Ausstellungen moderner Künstlerinnen und Künstler – von<br />

Marina Abramović über Damien Hirst bis Lynette Yadom-<br />

Boakye – gezeigt. Keine 200 Meter entfernt, vorbei an den<br />

Auslagen von Prada und Pucci in der eleganten Via Tornabuoni,<br />

gelangt man zum Museo Salvatore Ferragamo.<br />

Dem 1960 verstorbenen Schuhdesigner waren Stars wie Greta<br />

Garbo und Sophia Loren verfallen. Moderne Kunst hängt in<br />

Florenz übrigens auch an der Straße: Wahrscheinlich begegnen<br />

Ihnen mit witzigen Zeichnungen verzierte Straßenschilder<br />

– dann war Street-Artist Clet Abraham am Werk.<br />

Es heißt, das beste Eis der Welt gibt es in<br />

Florenz. Wie sich die berühmteste Eisdiele<br />

Vivoli gegen Perche no? und die aktuell offizielle<br />

Nummer eins, Gelateria della Passera,<br />

schlägt, vergleicht am besten jeder selbst.<br />

PIAZZALE DEGLI UFFIZI<br />

Alte Meister<br />

Es ist das beliebteste Museum Italiens: Mehr als zwei Millionen<br />

Gäste besuchen jährlich die Uffizien. Da bucht man sich seine<br />

Eintrittskarte samt Zeitfenster besser vorab (uffizi.it) und trifft<br />

auch schon eine Bilderauswahl. Unbedingt dabei sein sollten<br />

Piero della Francescas großartiges Porträt „Federico da Montefeltro“<br />

(Saal A9), Botticellis „Frühling“ (Saal A11) und natürlich<br />

Tizians „Venus von Urbino“ (Saal D22). Nicht versäumen: den<br />

Blick aus dem Fenster auf den Arno. Von dort lässt sich auch<br />

der Verlauf des berühmten Geheimgangs der Medici-Fürsten<br />

verfolgen. Der überdachte Corridoio Vasariano führt über den<br />

Ponte Vecchio zwischen Palazzo Pitti und Uffizien und soll<br />

noch in diesem Jahr für Besucher geöffnet werden.<br />

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