22.08.2023 Aufrufe

WARA23-08

Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im August 2023.

Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im August 2023.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

7DAY Einstiegsangebot erhältlich bis 7. Sept.

FITNESS

CHF 525.–

HALBJAHRESABO

SALE

+ 1 MONAT GESCHENKT!

21 Lektionen zur Auswahl

Kinderhort Mo/Mi/Fr

WÄDENSWIL Weitere Infos:

079 566 75 74

Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 13. Jahrgang Nr. 135 Ausgabe August 2023

Mit sechs

Extra-Seiten

Chilbi

WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Zum 67. Mal schwimmend über den See

Seit 67 Jahren organisiert die Sektion Wädenswil der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft

die Seeüberquerung von Männedorf nach Wädenswil. Die etwa

2,6 km lange Strecke gilt als die längste Seetraversierung des Zürichsees.

Text & Bild: Stefan Baumgartner

872 Schwimmerinnen und Schwimmer besammelten

sich am Sonntag, 20. August, im Strandbad

Rietliau oder direkt beim Schiffsteg Männedorf,

wo gestartet wurde. 24 °C warmes, fast

spiegelglattes Wasser und wenig Wind boten

ideale Voraussetzungen für eine problemlose

Seeüberquerung. Rund 20 Boote von freiwilligen

Helfern und Freunden der SLRG und des

Schwimmsports, besetzt mit Rettungsschwimmern

der SLRG, bildeten eine Kette über den

See und sorgten so für die Sicherheit der Seebuben

und -mädchen. Grosse Bojen wiesen den

Schwimmerinnen und Schwimmern den Weg

zurück ins «Sträme», wo eine heisse Bouillon

oder eine andere Erfrischung wartete. Jedes Jahr

nehmen – je nach Witterung und Seetemperatur

– zwischen 300 und 800 Schwimmer teil, der

Teilnehmerrekord liegt bei fast 1000 Schwimmern.

Die meisten Teilnehmer kommen aus

der Region Wädenswil und Männedorf, aber es

werden auch jedes Jahr Teilnehmer aus nah und

fern registriert. Triathleten nutzen die «Seetra»

gerne als Training. Die Schwimmzeit spielt keine

Rolle, eine Rangliste gibt es nicht – aber für

alle gibt es ein Diplom für die erfolgreiche Querung!

n

Adventure Days

22. & 23. September 2023

SAVE THE DATE!

SEEGARAGE MÜLLER AG

Seestrasse 340, 8810 Horgen, Tel. 044 718 20 30

info@seegaragemueller.ch • www.seegaragemueller.ch


2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023

Ob beim Joghurt-Herstellen oder beim Schneiden von Styropor für den «Rainmaker»: Immer ist auch handwerkliches Geschick gefragt!

Science Week: Wo Karrieren lanciert werden

Für einmal belegten nicht Studierende die Kurse in den Räumlichkeiten der ZHAW im

Grüental: Die Science Week an der ZHAW in Wädenswil ist das seit neun Jahren bestehende

Sommerferien-Programm für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15. Mit

den angebotenen Kursen soll das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften

und Technik – den sogenannten MINT-Disziplinen – gefördert werden.

Text & Bilder: Stefan Baumgartner

Woher kommen Farbstoffe? Kann man sie isolieren

oder sogar selbst herstellen? Wie kann

man Gegenstände silbrig oder goldig färben?

Warum ist Paprika rot, das Rüebli orange und

Blätter grün? Diese und andere Fragen wurden

in einem der vier Kurse beantwortet, die dieses

Jahr angeboten wurden.

In einem weiteren Kurs wurde ein «Rainmaker»

hergestellt. Dieses Gerät ermöglicht es durch

Kondensation, der Luft Feuchtigkeit zu entziehen,

also Wasser zu «ernten». Ein Gerät, das

– etwas grösser als wie im Kurs zusammengebaut

wurde – in Afrika bereits hilft, Dürren zu

bekämpfen, wie Dozent Erich Zbinden seinen

Teilnehmerinnen und –teilnehmern vermittelte.

Unter der Anleitung von Jack Rohrer und Gottfried

Dasen isolierten ein Zimmer weiter die

mit Handschuhen und Labormantel eingekleideten

Jugendlichen ihre DNA – ihren eigenen

Bauplan des Lebens. Beide Dozenten teilen

ihr Wissen Jahr für Jahr mit den Jugendlichen

– und das offensichtlich auch mit viel Freude.

Entsprechend ernsthaft und sorgfältig arbeiteten

die Kids auch mit, hantierten begeistert mit

Pipette und Petrischale.

Cornelia Hofmann und Jamal Hanafi – auch sie

Dozenten an der ZHAW in Wädenswil – führten

in die Welt des Lichts ein. Mit vielen überraschenden

Experimenten und Beobachtungen

und dem von den Jugendlichen selbst zusammengebauten

Handspektroskop wurden Licht,

Wellenlängen und Spektralanalyse greif- und

eben auch messbar.

In der Mitte der Kursreihe konnten sich auch

Eltern ein Bild vom Eifer ihrer Kinder machen

und die Kurse besuchen. Sie erhielten ausserdem

obendrauf ein höchst spannendes Referat

FLASCHENFISCHEN

FASHION-APÉRO

CRÊPES & GALETTES

GRILL & DRINKS

POPCORN

GLÜCKSRAD

ETC.

GRATIS GEWA-BÄHNLI UND KARUSSELL

SAMSTAG

30. SEPTEMBER 2023

10-17 UHR


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 3

Bauarbeiten an der Schönenbergstrasse

ab 4. September 2023

Auf den Spuren der eigenen DNA.

von Daniel Bajka – er ist wissenschaftlicher

Mitarbeiter im Institut für Computational Life

Sciences (ICLS) und Mitglied der Fachgruppe

Data Management and Visualisation – zum

Thema Künstliche Intelligenz und deren mögliche

Anwendungen in Schule und Studium. Er

zeigte auf, wie Dozierende und Studierende KI-

Programme wie ChatGPT nutzen können.

75 Jugendliche belegten während einer Woche

230 Kurse, fast gleich viele Mädchen wie Jungen

interessierten sich für das vielfältige Programm,

darunter auch alle Kinder von Tugba

Reuthinger. Die sechsjährige Nisa – die Jüngste

– ist dieses Jahr das erste Mal dabei und stellte

im «Childrens Club» Joghurt her, während

Elif und der 13-jährige Kerem mit viel Eifer die

den grösseren vorbehaltenen Kurse besuchten.

Beide können sich durchaus vorstellen, dereinst

eine Laufbahn in den MINT-Disziplinen einzuschlagen.

Kerem etwa interessiert sich stark für

Analytik und Programmierung, während sich

Elif gut in einem medizinischen Laborberuf

vorstellen kann.

An der Science Week wird also tatsächlich der

Nährboden für künftige Karrieren bereitet. n

Künstliche Intelligenz im Studium: Spannende

Aussagen dazu von Daniel Bajka.

Angekündigt waren die Bauarbeiten an der

Schönenbergstrasse auf Mitte August (siehe letzter

Wädenswiler Anzeiger), nun sollen sie Anfang

September starten und bis Ende Oktober/

Mitte November 2023 dauern. Der Kanton baut

die bestehenden Bushaltestellen «Schmiedstube»

und «Sonnenrain» barrierefrei aus. Gleichzeitig

werden auf der Schönenbergstrasse im

Abschnitt zwischen der Einmündung Töbeliweg

und der Kreuzung Zugerstrasse die Fahrbahnund

Trottoirbeläge, die Randsteine sowie Teile

der Entwässerungsleitungen erneuert. Dabei

wird in Zusammenarbeit mit den EKZ auch die

Beleuchtung auf den neusten Stand gebracht.

Die Bauarbeiten erfolgen in Etappen. Innerhalb

der verschiedenen Bauetappen ist die Erreichbarkeit

der Liegenschaften mit Fahrzeugen mit

wenigen temporären Einschränkungen möglich.

Der Verkehr Richtung Schönenberg wird mit

einem Einbahnregime einspurig durch die Baustelle

geführt. Der Verkehr Richtung Zentrum

wird über die Oberdorfstrasse und Zugerstrasse

umgeleitet.

Für die Bushaltestellen «Schmiedstube» und

«Sonnenrain» werden auf der Oberdorfstrasse

und Zugerstrasse Ersatzhaltestellen eingerichtet.

Beachten Sie auch die Informationen an

den Haltestellen und in den Bussen.

Fussgängerinnen und Fussgänger können die

Baustelle in beide Richtungen passieren.

Für die abschliessenden Belagsarbeiten muss

aus Gründen der Einbauqualität der obersten

Belagsschicht und der Arbeitssicherheit der

gesamte Baubereich für ein Wochenende komplett

gesperrt werden. Diese Vollsperrung findet

voraussichtlich Mitte November statt. wa

Behindertengerechter Ausbau: Bushalt

Schmiedstube.

Fahrende werden weiter im

Gerenholz halten

Im Gerenholz existiert seit geraumer Zeit ein

Durchgangsplatz für Fahrende. Mit der öffentlichen

Auflage der Teilrevision des regionalen

Richtplans, den die Zürcher Planungsgruppe

Zimmerberg in die Vernehmlassung gab, wurde

ein neuer Standort für einen Durchgangsplatz

für Fahrende im Gebiet Aamüli, Wädenswil

vorgeschlagen. Dies, da der bestehende, sanierungsbedürftige

Durchgangsplatz im Gebiet

Gerenholz als unzureichend beurteilt wurde.

Aus der kantonalen Vorprüfung vom Anfang Januar

ging jedoch hervor, dass die Sanierung des

bestehenden Durchgangsplatzes insbesondere

aus Sicht des Lärmschutzes bevorzugt wird.

Nach eingänglicher Diskussion und einer Abwägung

der Vor- und Nachteile der beiden Standorte

in der Delegiertenversammlung wurde

nun auf den Vorschlag des neuen Standorts im

Gebiet Aamüli verzichtet. Es wird empfohlen,

den bestehenden Standort Gerenholz sinnvoll

zu sanieren, damit dieser allen Kriterien eines

Durchgangsplatzes entspricht.

Fahrende bemängeln insbesondere die fehlende

Infrastruktur. Die Teilrevision des Richtplans

liegt nun beim Regierungsrat zur Genehmigung.

wa


verliebt

Eine leichtfüssige und

abgründige Komödie

1. bis 23.

September

verbüült

verbrännt

vonGina Gionfriddo

Übersetzung und

Regie: Eva Mann

Deutschsprachige

Erstaufführung

Kulturgarage

Wädenswil

Florhofstrasse 15

Wädenswil

volkstheaterwaedenswil

Medienpartner

Premiere Freitag 1. September 2023

Weitere Spieldaten 2./3./6./7./8./9./10./14./15./16./

20./21./22./23. September

Spielbeginn 20 Uhr, sonntags 16 Uhr

Vorverkauf online ab 19. Juli

www.volkstheater-waedenswil.ch und

ab 15. August im Kafisatz Wädenswil

Türöffnung Theater & Bistro

18.30 Uhr, sonntags 14.30 Uhr

Mit freundlicher

Unterstützung

Karl

Schindler

Fonds


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 5

Eva Mann inszeniert das neue Stück

des Wädenswiler Volkstheaters – ein Porträt

Im September zeigt das Volkstheater Wädenswil sein neues

Stück «verliebt, verbüült, verbrännt» von Gina Gionfriddo.

Regie führt Eva Mann. Sie hat das Stück auch aus dem Englischen

übersetzt.

Interview: Ingrid Eva Liedtke

Bild: Mary Gmür

Die junge Theaterfrau studierte ursprünglich

Germanistik, Philosophie

und Altertumswissenschaften

und anschliessend Schauspielregie

an der East 15 Acting School in

London und an der Theaterakademie

Gitis in Moskau. Aktuell ist sie

in Ausbildung zur Intimitäts-Koordinatorin.

Sie hat schon in der

Schweiz, in Deutschland, England,

den USA und Russland inszeniert.

Eva Mann ist Preisträgerin des

Zentralschweizer Theatertexte-

Wettbewerbs 2021 mit dem Projekt

«Vogelfrey». Zurzeit sind Texte von

ihr in der Rubrik «Persönlich» des

Urner Wochenblatts zu lesen.

Eva Mann führt oft und gerne

Regie und arbeitet gerne auch mit

nichtprofessionellen Darstellenden.

Dabei freut es sie besonders,

wenn sich Gruppen bisweilen an

«anspruchsvolle» Texte wagen.

Mehrsprachig aufgewachsen, hat

Eva Mann besonderes Interesse

am Austausch von Texten und

Konzepten zwischen verschiedenen

europäischen Theatertraditionen.

So wird sie, zusammengefasst,

auf ihrer Homepage beschrieben.

Auf die obligate Frage, ob sie mit

den Manns verwandt ist, sagt sie:

«Nein, ich habe weder diese Ehre

noch diese Bürde.»

Trotzdem frage ich Eva Mann

nochmals direkt: «Wer sind Sie?»

Es sprudelt sofort aus ihr heraus

und alles dreht sich nur ums

Theater: «Seit 12 Jahren führe ich

beruflich Regie, manchmal spiele

ich selber, manchmal übersetze

ich, manchmal schreibe ich Stücke.

Ich bin wohl das, was man vielseitig

nennt. Zuerst wollte ich unbedingt

Schauspielerin werden, wurde

aber an der Schauspielschule abgelehnt.

Erst jetzt wird mir klar,

warum man mir damals sagte, ich

solle mich doch für den Lehrgang

Regie bewerben. Aber damals, mit

19, meinte ich, dass dies nichts für

mich sei, sondern eher für gestandene

Männer, die oft ein Wutmanagement-Problem

haben.» Sie

lacht. «Also studierte ich etwas Vernünftiges.»

Studium und

Studententheater

Eva Mann erwarb zuerst einen

Magister Artium in Germanistik,

Philosophie und Altertumswissenschaften

in Basel und Tübingen.

Sie erzählt weiter: «In Basel habe

ich angefangen, bei einer Studententheatergruppe

Regie zu führen

und habe plötzlich verstanden: Es

ist das grosse Ganze, das mich fasziniert,

die Fragestellungen eines

Stückes, wie prallen die Interessen

der verschiedenen Figuren aufeinander;

und mich interessiert

die Arbeit mit den Menschen. Als

Schauspielerin hingegen sollte man

ja eher bei sich bleiben und an der

Figur arbeiten.

So ging ich dann nach England, um

eine Regieausbildung zu machen.

Es hat sich als Glück herausgestellt,

dass ich diese Ausbildung nicht

schon mit Zwanzig gemacht hatte.

Die East 15 Acting School in London

war die genau richtige Schule

für mich. Ich konnte sogar noch für

ein Auslandsemester nach Moskau

gehen. Das war eine harte Schule,

aber superspannend. So durfte ich

eine andere Theaterkultur kennenlernen,

die nicht so kuschelig und

gleichzeitig kopflastig ist wie die in

England. In Russland arbeitet man

intensiv, bis Mitternacht, und steht

früh am Morgen schon wieder auf

der Matte. Das muss man aushalten

können. Es ist euphorisierend

und man kommt in einen kreativen

Rausch. Auf die Dauer ist diese Arbeitsweise

aber vermutlich für viele

Menschen nicht nachhaltig.

Nach meiner Ausbildung kam ich

wieder in die Schweiz.

Momentan arbeite ich in Deutschland

und in der Schweiz. Theater

macht man da, wo man gefragt ist.

Es ergeben sich Kollaborationen.

Das führt einen herum. So hat es

mich sogar schon nach Kenia geführt.»

Wenn man Eva Manns Lebenslauf

liest, kommt man ausser Atem und

man fragt sich unweigerlich, wie sie

all dies unter einen Hut bringt.

«Es muss nicht einfach sein,» sagt

sie schmunzelnd, «aber unbedingt

spannend. Ich beschränke meinen

Arbeitsumkreis nicht gerne auf

einen Radius von 50 km, weil mir

dann interessante Projekte durch

die Lappen gehen könnten. Darum

ist mein Wohnsitz sozusagen die

SBB. Tatsächlich hatte ich schon

viele Wohnorte. Das ist nicht ungewöhnlich

für Menschen wie mich.»

Muss man sich so breit aufstellen,

um in dieser Branche überhaupt

zu überleben? «Nein, das würde

ich nicht für alle Theaterschaffenden

sagen wollen. Aber es stimmt

wohl, dass man sich oft und immer

wieder neu orientieren muss. Während

Corona haben sich wohl viele

überlegt, ob sie nicht besser Seelsorger

werden. Denn Menschen,

die Theater machen, lieben es, authentisch

an den Menschen dran zu

sein. Wir haben Fantasie und mögen

es, etwas zu entwickeln. Wir

arbeiten nah beieinander. Darum

ist dann der Gedanke an therapeutische

oder pflegende, ja seelsorgerische

Berufe nicht allzu abwegig.»

Bei Eva Mann kam es nicht

so weit, denn zu stark ist ihr

Antrieb Theater zu machen.

Doch, ich will es noch genauer wissen:

Gibt es einen Hauptgrund, einen

Antrieb, der herausragt? «Das

Spannendste ist die Verwandlung.

In meiner idealen Welt wäre keine

Schauspielerin nach einer Vorstellung

die genau Gleiche wie vorher.

Jede Rolle führt meiner Meinung


kostenloseSchulungen

in Wädenswil

2023

für pflegende

und betreuende

Angehörige

und Interessierte

Dienstag, 19. September 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Etzelsaal, Kath. Kirche Wädenswil

Medikamente selber richten, aufbewahren und kontrollieren

Spitex Wädenswil und Amavita Apotheke Wädenswil

Dienstag, 31. Oktober 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Etzelsaal, Kath. Kirche Wädenswil

Sturzprävention zu Hause

Prävention und Gesundheitsförderung Kanton ZH,

Beratungsstelle für Unfallverhütung und Samowar Thalwil

Dienstag, 21. November 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Etzelsaal, Kath. Kirche Wädenswil

Und was jetzt?! – Notfall zu Hause, Notfallplan erstellen

Fabio Reichelt, Reformierte Kirche Wädenswil

Dienstag, 5. Dezember 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Ref. Kirchgemeindehaus Wädenswil

Schmerzen ohne Schmerzmittel lindern

Drogerie Süess Wädenswil

Anmeldungen und weitere Informationen:

Infostelle Betreuung und Pflege, Stadt Wädenswil, sandra.schaeppi@waedenswil.ch, Telefon 044 789 74 90

Sozialdiakonie Reformierte Kirche Wädenswil, petra.fischer@kirche-waedenswil.ch, Telefon 044 783 00 52

Suchtprävention Bezirk Horgen


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 7

nach zu einer Bewegung, die Verwandlung

zu einer persönlichen

Erweiterung der Darstellerin, des

Darstellers. Grossartig wäre, wenn

dasselbe auch für die Zuschauer

gelten würde. Damit meine ich:

Wir Theaterleute geben Anstösse.

Wir bitten Menschen, über etwas

nachzudenken, nachzufühlen. Ich

hoffe, etwas anzustossen, auch

wenn ich darüber keine Kontrolle

brauche.

Nichts ist spannender als der

Mensch. Im Theater hat man immer

mit Menschen zu tun. Es geht

auch darum, was alles in diesen

Menschen angelegt ist, was sich entwickelt

oder nicht.»

Sie führen Regie, Sie sind auch

Schauspielerin, Sie unterrichten.

Was tun Sie am liebsten? «Immer

das, was ich gerade tue. Es ist immer

eine Frage des Themas und

der involvierten Menschen und natürlich,

ob ich die Aufgabe und sie

mich erfüllen kann.»

Volkstheater Wädenswil und

das aktuelle Stück

Das Volkstheater Wädenswil und

Eva Mann haben sich auf Anhieb

verstanden. «Das Volkstheater

Wädenswil bearbeitet auch Stoffe,

die nicht vordergründig gefällig

sind. Diese Leute wagen etwas,

sind offen für Neues, die Schauspieler,

wie auch die Leute im Vorstand.

Das gefällt mir.» Das aktuelle

Stück war nominiert für den

Theater-Pulitzerpreis.

«Erstaufführungen, und dann noch

in einer anderen Sprache, machen

normalerweise Schauspielhäuser,

nicht unbedingt Laientheater in

einer mittelgrossen helvetischen

Stadt. Das ist aussergewöhnlich.

Darum brauchte es viel ‹ackern›

von meiner Seite und viel Vertrauen

und Wagemut des Volkstheater.

Erst im letzten Moment wurde klar,

dass wir das machen können. Auf

solche ‹Spässe› lassen sich nicht alle

Theatergruppen ein.»

Das Stück sei ursprünglich nicht

für das Volkstheater geschrieben

worden. Daher sei es auch nicht

einfach, die Rechte zu bekommen,

es zu spielen.

Eva Mann sah das Stück als ursprüngliche

Produktion vor acht

Jahren anlässlich eines Stipendiums

am Lincoln Center Directors

Lab in New York. Da wusste sie,

dass sie es übersetzen und aufführen

wollte.

Was ist besonders an der Arbeit

mit Laiendarstellern?

«Es ist unbestritten, dass professionelle

Schauspielerinnen und

Schauspieler, aufgrund ihrer Ausbildung

und ihrer Erfahrung, gewisse

Dinge schneller abrufen

können. Aber in vielen Fällen ist

Professionalität eine Haltung, die

man zu seiner Arbeit hat. Diese ist

durchaus auch bei Laien zu finden.

In einer Produktion mit Laien

hat man meistens mehr Zeit. Man

kann etwas ruhen lassen, wenn es

nicht funktioniert, um es dann später

mit ein wenig Abstand wieder

aufzunehmen.

Leider werden Laienschauspieler

oft nicht so ernst genommen. Laien

machen Theater, weil es ihr Hobby

und ihre Leidenschaft ist. Sie sind

mit Leib und Seele dabei. Es ist ein

Privileg, mit Menschen zu arbeiten,

für die das Spielen ein Geschenk

ist – an sie selber. Mehr kann man

nicht tun.»

Ob man mit Profis oder mit Laien

arbeite, schliesslich müsse immer

diese Nische gefunden werden, in

der der Mensch zuvorderst ist.

Das Stück «verliebt, ver büült, verbrännt»

behandelt ein wichtiges

Lebensthema.

Es handelt von Menschen, die in

ihrer Lebensmitte ihr Leben hinterfragen.

Wäre es anders geworden,

wenn sie ein paar Weichen

anders gestellt hätten?

«Diese Frage scheint mir noch virulenter

zu sein für Frauen, weil die

Frage immer auch die Themen Familie

und Beruf einschliesst, diese

aber auch weit auseinanderführen

kann. Wir sind jetzt auf dem Papier

gleichberechtigt, aber sind wir

das in unseren privaten Wohnzimmern

auch? Sind wir es in unseren

Beziehungen, in unseren eigenen

Entscheidungen? Stutze ich mich

selbst schon zurecht, weil ich 40

Jahre in einem weiblich gelesenen

Körper gelebt habe? Wie sehr spielen

die transgenerationalen Muster

eine Rolle, und wie und wann können

wir sie überwinden?»

Auf der Bühne stehen drei Generationen

Frauen: Alice, 70, ist

die älteste, Avery, 21, die jüngste.

Sie sagt, sie sei keine Feministin

und meint: «Wenn man die richtige

Karriere wählt, kann man den

Haushaltskram delegieren!» Die

mittlere Generation, Gwen und Catherine,

tauschen ihr Leben, und

das sorgt natürlich für viel Zündstoff

und wohl auch für Komik.

Intimitäts-Koordinatorin

Damit auch die Intimszenen eines

Stücks mit Umsicht inszeniert werden,

befindet sich Eva Mann noch

in einer Ausbildung zur Intimitäts-Koordinatorin.

Sie sagt dazu:

«Wenn man auf der Bühne Intimität

darstellen will, galt bis vor kurzem

die Annahme, dass die Protagonisten

schon irgendwie wissen,

wie das geht. Das führte zu unangenehmen

Situationen, in einigen

Fällen zu viel Missbrauch und ungeahndeten

Übergriffen.

Die Vorstellung, dass man intime

Szenen genauso sachlich choreografieren

kann wie einen Bühnenkampf,

hat dazu geführt, dass man

diesen Job kreiert hat. Es ist auch

ein Versuch, Machtstrukturen im

Theater anders zu denken.»

Es gibt immer Machtstrukturen.

Der Regisseur hat immer Macht.

Das wäre eine Lüge, würde man

das nicht anerkennen. Darum ist es

gut, wenn Macht geteilt wird, transparent

ist und immer hinterfragt

werden kann von unabhängigen

Personen.

Der Intimitäts-Koordinator ist

auch Anlaufstelle und eine Person,

die die Regie ergänzt. Geteilte

Macht ist immer gut, ist schliesslich

auch eine Unterstützung für die

Regisseurin. Alle leisten das Beste,

wenn sie sich sicher fühlen.

Privatleben?

Eva Mann ist eine sehr engagierte

Theaterfrau und Frau. Die Frage

nach ihrem Privatleben, nach Familie,

ist ihr suspekt, weil Frauen

diesbezüglich zu oft in einen beurteilenden

Kontext gestellt werden.

Sie sagt: «Die mir in Liebe und

Freundschaft verbundenen Menschen

inspirieren mich, fangen

mich auf, fordern mich (auf bestmögliche

Weise) heraus und ermutigen

mich, die Arbeit zu geniessen

– aber auch die Musse.»

Die Frage nach Familie, nach Lebenspartner

und Freundschaft ist

eine grosse Lebensfrage. Vielleicht

hat das Stück «verliebt, verbüült,

verbrännt» ein paar Antworten. n

Vor 10 Jahren …

Schon 2013 war bezahlbarer Wohnraum

Mangelware, auch fehlten

150 Alterswohnungen. Die SP

lancierte deshalb die Volksinitiative

«Wohnen für alle», bei der

die Stadt Wädenswil verpflichtet

werden sollte, das Angebot an bezahlbarem

Wohnraum zu fördern.

Die Stimmberechtigten sprachen

sich aber zwei Jahre später an der

Urne gegen die Initiative aus.

Wädenswil gehörte 2013 zu den

sichersten Gemeinden im Kanton.

Pro 1000 Einwohner wurden jährlich

rund 40 Straftaten registriert,

in der Stadt Zürich waren es etwa

150. Zum Vergleich: Die Zahlen

waren 2022 in der Stadt Zürich

rückläufig mit rund 100 Fällen, in

Wädenswil ist die Zahl angestiegen

auf etwa 44.

Das 4500 Quadratmeter grosse

Grundstück «Seegüetli», das 2012

von der Stadt Wädenswil aus Privatbesitz

erworben wurde, konnte

am 23. August 2013 nach Umbauten

und der Erstellung des Beachvolleyballfeldes

eröffnet werden.

Anfang August fegte ein orkanartiger

Sturm über die Region,

deckte Dächer ab und hinterliess

etliche entwurzelte Bäume. Auch

im Rosenmattpark verursachte

eine Birke einigen Schaden.

Die 56. Seetraversierung von Männedorf

nach Wädenswil lockte wie

jedes Jahr hunderte Schwimmer

an den Zürichsee.

In der August-Ausgabe des Wädenswiler

Anzeigers konnte sich

die Leserschaft auch darüber

informieren, wo was an der Chilbi

Wädenswil lief. Ein neues Konzept

gegen Abfall wurde erstmals mit

Mehrwegbecher und Depotchips

für PET-Flaschen umgesetzt. ott



Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 9

Clientis Sparcassa 1816 stärkt Vertrauen weiter und

schliesst mit Halbjahres gewinn von über CHF 2 Mio. ab

Die Clientis Sparcassa 1816 verzeichnet im ersten Halbjahr 2023 einen Gewinn von

rund CHF 2,1 Mio. Das erfreuliche Ergebnis beweist, wie gross das Vertrauen ist, das

die 207-jährige Regionalbank bei ihren Kundinnen und Kunden geniesst. Das transparente

Geschäftsmodell, die persönliche Betreuung durch die Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter sowie die kurzen Entscheidungswege sind wichtige Gründe dafür.

Das erste Halbjahr 2023 hat mit aller Deutlichkeit

gezeigt, dass das Vertrauen mit zum wichtigsten

Kapital einer Bank gehört. Gerade in

Zeiten von Finanzkrisen oder Skandalen. Es

ist die Grundlage für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen

mit Kundinnen und Kunden. Es

kommt daher nicht von ungefähr, dass es die

Clientis Sparcassa 1816 geschafft hat, dieses Vertrauen

weiter zu stärken.

Die Bilanzsumme legte um 0,6 % auf CHF 1,61

Mrd. zu. Die Kundengelder blieben mit CHF

1,26 Mrd. stabil und die Ausleihungen sind um

über CHF 12 Mio. auf CHF 1,16 Mrd. angewachsen.

Erfreuliche Erfolgsrechnung

Die Zinswende hat der Clientis Sparcassa 1816

einen Anstieg des Nettoerfolges im Zinsengeschäft

um 36,5 % oder CHF 2,40 Mio. auf rund

CHF 9 Mio. beschert. Insbesondere die Anlageerträge

aus der sehr hohen Liquidität haben

dazu massgeblich beigetragen. Das Kommissions-

und Dienstleistungsgeschäft blieb mit rund

CHF 1,40 Mio. auf Vorjahresniveau. Einzig der

Erfolg aus dem Handelsgeschäft hat einen Rückgang

um 14,9 % auf CHF 0,33 Mio. zu verzeichnen.

Der übrige ordentliche Erfolg, welcher

auch die Liegenschaftserträge beinhaltet, legte

leicht um 1 % auf CHF 2,15 Mio. zu.

Der Geschäftsaufwand hat sich im Rahmen

des Budgets um 3,4 % auf rund CHF 5,50 Mio.

erhöht. Der Halbjahresgewinn liegt mit rund

CHF 2,1 Mio. um 3,1 % über dem Vorjahr.

Widerstandsfähig gegenüber

wirtschaftlichen Schwankungen

Die Clientis Sparcassa 1816 mit ihren fünf Geschäftsstellen

am Zürichsee und im Knonauer

Amt kann sich auf die Bedürfnisse ihrer lokalen

Kundschaft konzentrieren. Als regionale Bank

mit vielen langjährigen und persönlichen Beziehungen

kennt sie die Wünsche und Anforderungen

der Kundinnen und Kunden bestens, ist

flexibel und kann massgeschneiderte Lösungen

anbieten.

Regionalen Projekten zur Realisierung

verholfen

Seit jeher unterstützt die Clientis Sparcassa 1816

die lokalen Betriebe und investiert in regionale

Projekte. Dadurch stärkt sie die Wirtschaft vor

Ort und trägt zur Entwicklung und Vielfalt der

Region bei.

Von ihrem sozialen Engagement hat die Bevölkerung

im letzten Halbjahr besonders profitiert.

Die CHF 100 000, welche sie Anfang Jahr durch

das erfolgreiche «Projekt1816» zusätzlich vergeben

hat, wurden investiert und haben so manchem

Vorhaben – ob Kinderspielplatz, Jugendmusik

oder Seniorentheater – zur Realisierung

verholfen. Bereits im September 2023 geht das

«Projekt1816» in die nächste Runde. Mehr dazu

gibt es unter projekt1816.ch.

Neue Zusammensetzung des

Verwaltungsrates

Im April 2023 ist die Clientis Sparcassa 1816

mit einer neuen Zusammensetzung des Verwaltungsrates

gestartet. Ueli Fausch wurde an

der 207. Generalversammlung nach neun Jahren

im Verwaltungsrat verabschiedet.

Seinen Platz nahm Jacqueline Barth aus Altendorf

ein. Die Expertin in der Finanzbranche

bereichert das Gremium mit ihren über 30 Jahren

Erfahrung.e

Weiter angewachsen ist die Eigenkapitalbasis

der Clientis Sparcassa 1816, die sich in den vergangenen

sechs Monaten nochmals durch Zuweisung

von CHF 3,75 Mio. in die Reserven für

allgemeine Bankrisiken erhöht hat.

Der hohe Eigenfinanzierungsgrad sorgt für finanzielle

Stabilität und Widerstandsfähigkeit

gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und

somit auch für Sicherheit gegenüber Kundinnen

und Kunden.

Konzentration auf Kundenbedürfnisse

Der Feuerwehrverein auf Reisen

Am Samstag, 5. August, hat der Feuerwehrverein Wädenswil den traditionellen Sommerausflug

durchgeführt. Die 27 Teilnehmer fuhren mit dem Car via Taminatal ins Calfeisental auf die Staumauer

des Gigerwaldsee. Dann folgte eine Wanderung am See entlang und im Fels bis zur ehemaligen

Walsersiedlung St. Martin. Im Restaurant Sankt Martin war Apéro und Mittagessen. Nach der

Rückwanderung zum Car ging die Reise in die Bündner Herrschaft nach Fläsch zum Weingut von

Jürg Marugg. Im alten Torggelkeller von 1691 gab es das Vesperplättli mit gutem Wein. Um etwa

20 Uhr trafen die ehemaligen Feuerwehrkameraden nach einem erlebnisreichen Tag wieder wohlbehalten

in Wädenswil ein.

e


Coca-Cola

Classic oder Zero

je

12. 95

statt 24.-

24 x 33 cl

Dove

Duschmittel

5. 95

statt 10. 95

Calvin Klein

ck one

Unisex

EdT

39. 90

Konkurrenzvergleich

104.-

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

je 3 x 250 ml

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

200 ml

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

Birra Moretti

21. 95

statt 39. 60

24 x 33 cl

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

Ovomaltine

Müesli Snack, 6 x 25 g,

oder Crisp Müesli,

2 x 500 g

3. 95

statt 4. 95

10. 60

statt 13. 30

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

Tela

Toilettenpapier

3-lagig

14. 95

Konkurrenzvergleich

30.-

30 Rollen

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

Pinja

Damen-Boucléjacke,

Gr. S-XL, hellbraun oder mint

39. 90

Konkurrenzvergleich

79.-

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

Jacobs

Lungo Classico oder Intenso,

Espresso Intenso

oder Ristretto

10. 95

statt 18.-

Kompatibel mit

Nespresso ® -System

je 40 Kapseln

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

Strickfleecejacke

Gr. 92/98-164,

100% Polyester,

div. Farben

17. 90

Teddyfutter

Ariel

Pulver oder

flüssig

27. 95

statt 59. 80

je 100 WG

Besuchen Sie uns in Wädenswil Zugerstrasse 162.

27. 95

statt 64. 75

Auch online

erhältlich.

ottos.ch

ottos.ch

PURE BONUS

CHF 4‘000.- Nachlass

auf unsere vollelektrischen Volvo XC40 und C40

Lagerfahrzeuge.

Park Garage Thalwil

Park Garage Küsnacht

Angebot Gültig bis 17.04.2023


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 11

Demnächst im

Dienstag, 29. August 2023

19:30 Apéro ¦ 20:15 Film

Mittwoch, 6. September 2023

19:00 Apéro ¦ 19:30 Film

Donnerstag, 14. September 2023

14:00 Film ¦ 15:30 Kaffee & Kuchen

Wednesday, 20th of September

19:30 Apéro ¦ 20:00 movie

Aktuell im Programm

Mission Impossible ¦ Barbie

Past Lives

Demnächst

Ruäch ¦ Enkel für Fortgeschrittene

Verein SchlossCinema

Schlossbergstrasse 7

8820 Wädenswil

044 780 05 55

www.schlosscinema.ch

Unterwegs mit zwei Pferdestärken

Simon Stocker bewirtschaftet zusammen mit seiner

Familie einen 13 Hektaren grossen Bio-Landwirtschaftsbetrieb

im Sennhus in Wädenswil. Zur Familie

gehören seine Frau Sonja und die Kinder Raphael (6),

die Zwillinge Nadine und Oliver (4), Lorenz (2), sowie

seine Eltern Walter und Berti. Eine Besonderheit des

Betriebes ist, dass Simon Stocker bei der Heuernte für

gewisse Arbeiten zwei Freibergerpferde einsetzt.

Text & Bild: Ernst Brändli

Im Sennhus hat in den letzten

60 Jahren wie auf fast allen

Landwirtschaftsbetrieben die

Mechanisierung die Arbeit mit

den Pferden verdrängt. Simon

Stocker kannte den Umgang

mit den Pferden überhaupt

nicht. Als Simon vor der Entscheidung

stand, bei welchen

Truppen er sich für die Rekrutenschule

einteilen lassen soll,

riet ihm ein Berufskollege zur

Train-RS. Diese absolvierte

er schliesslich in Schönbüel

im Kanton Bern. Dort hielt er

zum ersten Mal ein Pferd am

Zügel. Während dieser Zeit

hat es ihn richtig gepackt und

er bekam Freude an den Pferden.

Er befasste sich mit dem

Arbeitseinsatz von Pferden in

der Landwirtschaft und stellte

fest, dass dies einige weitere

Landwirte in der Schweiz auch

tun. Am meisten werden die

Pferde im Forstbereich eingesetzt.

Beim Holzrücken sind

sie der Mechanisierung in vielen

Teilen ebenbürtig.

Ausbildung der

«Bündler»

«Bündler» werden die Freibergerpferde

und Maultiere

genannt, die im Train im Einsatz

sind – die Train-Bundespferde.

Jedes Frühjahr werden

15 bis 20 Freiberger Wallache

und einige Maultiere im Alter

von 4 bis 7 Jahren als Bundespferde

selektioniert. Nach einer

zweimonatigen Ausbildung

im Nationalen Pferdezentrum

Bern im Reiten, Fahren und

Säumen besuchen die Jungpferde

ihre erste Rekrutenschule.

Nach der RS haben

die Rekruten die Möglichkeit,

einen «Bündler» für sich zu erwerben.

Die restlichen Pferde

werden an die sogenannten

Pferdelieferanten der Armee

verkauft. Alle «Bündler» müssen

danach regelmässig ihren

Militärdienst ablegen. Simon

Stocker machte von diesem

Kaufrecht keinen Gebrauch,

da er zu diesem Zeitpunkt

noch nicht bereit dazu war.

Die zwei Freibergerpferde Lanzelot,

16-jährig, und George,

13-jährig, sind auch Militärpferde.

Lanzelot hat Simon Stocker

mittlerweile gekauft. Er muss

nicht mehr in den Militäreinsatz.

George hingegen steht

noch immer im Bundesdienst.

Die zwei Pferde werden auf

dem Betrieb vor allem bei der

Heuernte eingesetzt. Dafür hat

der Landwirt extra einen Vorderwagen

mit Bodenantrieb

angeschafft. Beim Zetten des

Futters wird der Kreiselheuer

ohne fremde Energie nur mit

Hilfe der Räder, eines Getriebes

und einer Gelenkwelle angetrieben.

Das gleiche Prinzip

wird auch bei der Zubereitung

der Maden zum Heueinführen

angewendet. Lanzelot und

George werden auch für Waldarbeiten

und gewisse Transporte

eingesetzt.

Simon Stocker steuert sein

Gespann mit einer grossen

Sicherheit und Ruhe über die

Wiesen. Man sieht ihm die

Freude und den Stolz richtiggehend

an. Laut seinen Aussagen

braucht er sicher mehr Zeit

für die Arbeiten. Es ist jeweils

sehr befriedigend für ihn und

die Pferde, miteinander zu arbeiten

und harmonieren. Die

Pferde zeigen viel Freude an

dieser Beschäftigung. Die Zusammenarbeit

ist auch sehr beruhigend.

Es stört auch nicht,

wenn eines der Pferde einen

kurzen Marschhalt fordert, um

etwas Heu vom Boden zu fressen.

Eigene Metzgerei

Simon Stocker hat ursprünglich

Metzger gelernt und in

der Zweitausbildung Landwirt.

Auf dem Betrieb wurden im

2018 ein kleines Schlachthaus

und ein Verarbeitungsraum erstellt.

40 bis 50 Prozent seiner Arbeitszeit

verbringt Simon Stocker

seither mit der Schlachtung

und der Verarbeitung

von Tieren von Bauern aus

der Region. Er bietet seinen

Berufskollegen eine Möglichkeit

an, dass sie ihre Tiere mit

sehr kurzen Transportwegen

anliefern können. Somit haben

die Landwirte eine gute

Möglichkeit, ihr Fleisch selbst

zu vermarkten. Die eigenen

Schlachttiere aus der Mutterkuhhaltung

verkauft und vermarktet

die Familie Stocker

zum Teil direkt vom Hof.

Die Familie Stocker ist rundum

zufrieden mit dem gewählten

Weg und der breit abgestützten

Betriebsstrategie. n

www.sennhus.ch


Ihr prompter Verlegeservice

Parkett | Schleifservice | Laminat | Linol | PVC-Beläge | Teppiche

Bodenbeläge GmbH

Zugerstrasse 56

8820 Wädenswil

www.bodenbelaege-geiger.ch

Tel. 044 780 58 7 7

info@bodenbelaege-geiger.ch

Treffpunkt

Aufatmen-Auftanken

für pflegende und betreuende Angehörige 2023

Donnerstag, 2. März

Donnerstag, 22. Juni

Donnerstag, 21. September

Donnerstag, 7. Dezember

jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr

... farbige

Kindermode für den

Herbst gibt‘s

in Wädenswil!

Florhofstrasse 7

8820 Wädenswil

Telefon 043 477 88 55

www.engelundbengel.ch

Aufatmen – Auftanken

Zehntausende Frauen und Männer in der Schweiz betreuen und pflegen ihre Angehörigen zu Hause oder in einem

Heim. Vielleicht gehören Sie auch zu diesen Personen? – Pausen sind für die betreuenden Angehörigen unerlässlich.

Denn nur wer seinen eigenen Kräften Sorge trägt, kann über längere Zeit emotional und körperlich anspruchsvolle

Betreuungssituationen meistern.

Gönnen Sie sich einige Stunden, um Ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, Abstand vom Alltag zu gewinnen und Ihren

eigenen Interessen und Anliegen nachzugehen. An unseren Treffen «Aufatmen – Auftanken» können Sie andere

betreuende Personen kennenlernen und sich über verschiedene Themen austauschen. Wir bieten während diesen

Zeiten eine kostenlose, professionelle Betreuung Ihrer Angehörigen bei Ihnen zu Hause an.

Rendezvous

Rosenmatt-

Park

Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Gessnerweg 5, 8820 Wädenswil

Für die Teilnahme am Treffen benötigt es keine Anmeldung. Für die Organisation einer Betreuung Ihrer Angehörigen

bei Ihnen zu Hause wenden Sie sich bitte an Frau Sandra Schäppi, Verantwortliche Infostelle Betreuung und Pflege

der Stadt Wädenswil, Telefon 044 789 74 90. Anmeldeschluss für die Betreuung zu Hause ist jeweils eine Woche

vor dem Treffen.

Die Teilnahme am Treffen sowie die gleichzeitige professionelle Betreuung der Angehörigen zu Hause sind kostenlos.

Vielfältige Mieträume für

festliche Anlässe, Sitzungen

und Weiterbildungen.

044 783 00 53

kirche-waedenswil.ch


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 13

Aus dem Förderverein Freizeitanlage Wädenswil wird

die Offene Werkstatt Wädenswil

Die Mitglieder des Fördervereins Freizeitanlage Wädenswil

hielten am 9. Juni im Treffpunkt-Kafi der Freizeitanlage ihre

wegweisende Generalversammlung ab. Anfang Juli genehmigte

der Stadtrat die Leistungsvereinbarung mit dem neuen Verein.

Text: Ernst Brändli

Bild: Stefan Baumgartner

In den vergangenen zwei Jahren

wurde viel Engagement in die

Neuausrichtung des Vereins und

der Freizeitanlage investiert. Nun

ist der Verein an einem wichtigen

Zwischenziel angelangt und geht

noch den letzten Schritt, damit die

Werkstätten auch in Zukunft für

die Wädenswiler Bevölkerung zur

Verfügung stehen und der Kreativität

weiterhin viele Möglichkeiten

bieten können.

Bei seiner Eröffnungsrede zur

letzten Generalversammlung begrüsste

der Präsident Peter Dolder

32 anwesende Mitglieder und die

Gäste. Einen besonderen Gruss

richtete er an die beiden Stadträte

Daniel Tanner und Claudia Bühlmann

sowie den Dienstellenleiter

Soziokultur, Roger Bollhalder. Die

ersten vier Traktanden der Generalversammlung

waren die üblichen

statutarischen Geschäfte.

Beim fünften Traktandum ging es

dann los mit der Gestaltung der

Zukunft der Freizeitanlage.

Der Vorstand stellte die Statuten

des Nachfolgevereins Offene

Werkstatt Wädenswil vor. Zu

diesem Punkt gehört auch die

Nun steht fest, dass die Werkstätten im Untermosen weiterbetrieben

werden können.

Zusammenarbeit mit der Dienststelle

Soziokultur und die Leistungsvereinbarung

mit der Stadt

Wädenswil. Weiter erklärte er auch

das ganze Betriebskonzept der Zukunft.

Die Statutenrevison wurde

von den Anwesenden einstimmig

gutgeheissen. Somit stand der

Gründung der Offenen Werkstatt

Wädenswil eigentlich nichts mehr

im Weg. Leider waren die Vereinbarungen

mit der Stadt Wädenswil

zur Unterstützung des Vereins

trotz langen Verhandlungen zu

diesem Zeitpunkt noch nicht ganz

abgeschlossen. So musste dieses

Traktandum mit dem Makel abgeschlossen

werden, dass wenn mit

der Stadt keine Einigung erzielt

werden kann, der Verein seine Tätigkeit

nicht aufnehmen könne.

Bei den anschliessenden Wahlen

wurden Sämi Eggenberger und

Dieter Frey in den Vorstand gewählt.

Die Wahl von Marco Menzi

als neuer Präsident erfolgte ebenfalls

einstimmig.

Sämi Eggenberger, welcher neu für

die Maschinen zuständig ist, erklärte

das geplante Chip-System,

welches bei den Maschinen neu

eingerichtet werden soll. Dieses regelt

einerseits den Zugang zu den

Maschinen für die Mitglieder und

andererseits ist es eine Erleichterung

für die Abrechnung.

Der scheidende Präsident Peter

Dolder dankte am Schluss allen

Anwesenden und vor allen denjenigen

Personen, welche die Geschichte

und Geschicke des neuen

Vereins vorangetrieben haben

herzlich und beschliesst damit die

letzte Sitzung des Fördervereins

Freizeitanlage Wädenswil.

Im Anschluss würdigte Paul Schönbächler

mit einer kleinen Laudatio

die abtretenden Vorstandsmitglieder

Peter Dolder, Gabi Rütsche

und Richi von Aesch. Er verdankte

im Namen des Vereins ihre wertvollen

Leistungen während der

letzten Jahre.

Warten auf die Stadt

Die Mitglieder des Vereins mussten

sich noch längere Zeit gedulden, bis

die lang ersehnte definitive Leistungsvereinbarung

unterzeichnet

werden konnte.

Der Stadtrat hat entschieden, das

Konzept «Offene Werkstätten

Wädenswil» zu unterstützen. Der

Verein Offene Werkstatt (OWW)

Wädenswil betreibt in der Freizeitanlage

Wädenswil die professionell

eingerichteten Werkstätten und

Ateliers, welche der Bevölkerung

ein handwerkliches Angebot und

eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung

ermöglichen. Für einen Teil

des Betriebsaufwandes beteiligt

sich die Stadt Wädenswil mit jährlich

64500 CHF und erlässt dem

Verein OWW die Mietkosten

der Räumlichkeiten in Höhe von

35000 CHF. Der Verein OWW

verpflichtet sich im Gegenzug zu einer

selbstständigen Führung eines

eigenständigen Betriebs der Werkstätten

mit geeignetem Kursangebot

für alle Nutzerinnen und Nutzer.

Neben den zahlreichen Kursen

können die Werkstätten während

der Öffnungszeiten auch individuell

genutzt werden. Weiterhin wird

die Dienststelle Soziokultur der

Stadt Wädenswil in der Freizeitanlage

präsent sein und das Treffpunkt-Kafi,

Angebote für Kinder

und Familien, Raumvermietungen

sowie Projekte und Veranstaltungen

anbieten. Der Treffpunkt Untermosen

bietet damit einen niederschwelligen

Begegnungsort für die

Quartierbevölkerung, ermöglicht

den Aufbau und den Erhalt von

sozialen Kontakten und fördert die

Identität und das Zusammenleben

im Quartier. Diese Vereinbarung

zwischen der OWW und der Stadt

Wädenswil ist für die Dauer einer

Pilotphase von 5 Jahren gültig.

Mit dieser Vereinbarung zwischen

der Stadt Wädenswil und dem Verein

Offene Werkstatt Wädenswil

ist die Zukunft der Freizeitanlage

und der spezialisierten Werkstätten

gesichert und die bisherigen

Öffnungszeiten der Freizeitanlage

bleiben bestehen.

Der Stadtrat begrüsst die Lösung

und Zusammenarbeit mit dem Verein

OWW sehr, da der Verein mit

hohem Engagement durch Freiwillige

bereit ist, das für die Bevölkerung

von Wädenswil sehr wichtige

und etablierte Freizeitangebot sicherzustellen

und das Kursangebot

weiterzuführen. Mit Beginn des

neuen Schuljahrs nach der Chilbi

am Dienstag, 29. August, wird die

Freizeitanlage unter dem neuen

Konzept geöffnet.

Am 23. September präsentiert sich

die neue Organisation anlässlich

des Tags der offenen Tür der Freizeitanlage.

Kommen Sie vorbei, es

lohnt sich! n

www.werkstattwaedi.ch

info@werkstattwaedi.ch

Öffnungszeiten Offene Werkstatt Wädenswil:

Mo 19.00–22.00 Erfahrene Nutzer vor Ort

Di 14.00–18:30 Freies Arbeiten

18.30–22.00 Fachabend

Mi 14.00–18.00 Freies Arbeiten

abends

Kursabend

Do 14.00–22.00 Freies Arbeiten

Fr geschlossen

Sa 09.00–17.00 Freies Arbeiten


WÄDENSWIL

7 DAY

FITNESS

SALE

Einstiegsangebot

erhältlich bis 7. Sept.

CHF 525.–

HALBJAHRESABO

+ 1 MONAT GESCHENKT!

21 Lektionen zur Auswahl

Kinderhort Mo/Mi/Fr

Weitere Infos:

079 566 75 74

NÖIHÜÜSLI

grüninger & partner gmbh

Werkstatt: Rütiwisstrasse 3

8820 Wädenswil

Telefon 044 683 24 00

Mobile 079 693 39 66

www.1-mal-1.ch

Ihr Partner für sämtliche Malerarbeiten

Ihre Steuererklärung ist bei uns in den besten Händen.

Wir helfen Ihnen mit viel Fachwissen

und langjähriger Erfahrung.

Über Ihre Kontaktaufnahme freuen wir uns.

Steuern / Buchhaltung (Bexio-Partner)

Tommasini Treuhand / Holzmoosrütistrasse 20A / Wädenswil

www.tommasini-treuhand.ch / Tel.: +41 44 781 20 20

DI – - FR: 911 - - 14 14 Uhr Uhr / / 17 17 -- 23 Uhr Restaurant Nöihüüsli

SA: 17 - 23 Uhr Lindenstrasse 8, 8, Wädenswil

SO – - MO: geschlossen

044 780 30 49 / / www.noihuesli.ch

044 780 54 51

www.patrickflueeler.ch

schreinerhandwerk

2. BARBECUE-NIGHT

Samstag, 02.09.2023 ab 18:00 Uhr

mit Live-Musik

Last Avenue

Barbecue-Buffet

CHF 65.00 pro Person

(inkl. Musikbeitrag)

Reservationen unter: brauhuus@waedenswiler.ch | 044 783 93 92

www.waedenswiler.ch

Inserat Wädenswiler Anzeiger 103x70mm B 23-01.indd 1 24.01.23 16:49

Verkaufen Sie heute –

mit Henger Immobilien

Henger Immobilien GmbH · Unterortstr. 43 · 8804 Au ZH

Tel. 044 781 19 19 · info@hengerimmobilien.ch

www.hengerimmobilien.ch


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 15

Kleines Schwingfest mit grossartigem Erfolg

Schon zum vierten Mal fand am 15. Juli das Moos-Schwinget auf dem Betrieb der

Familie Paul Korrodi im Moos, Schönenberg, statt.

Text, Interviews & Bilder: Ernst Brändli

Dieses Jahr wurde zum ersten Mal am Samstag

geschwungen und das Anschwingen war auf

14.30 Uhr angesetzt. Der Schlussgang fand kurz

vor 19.00 Uhr statt.

Mit Samuel Giger, Samir Leuppi und Stefan

Burkhalter traten drei eidgenössische Kranzschwinger

zum Wettkampf im Moos an. Weiter

hat sich Mario Schneider angemeldet, welcher

sich in einer sehr guten Form befindet. Stefan

Burkhalter ist bekannt dafür, dass er gerne an

kleineren, regionalen Schwingfesten teilnimmt.

Er bestreitet jährlich etwa 20 Wettkämpfe. Es

könnte sein, dass es sein letzter Auftritt im

Moos war, denn mit 49 Jahren ist er mit Abstand

der älteste Schwinger im Feld. Für die anderen

Eidgenossen wie auch für die weiteren Spitzenschwinger

war dieses Fest ein gutes, wettkampfmässiges

Training. Einige von ihnen befinden

sich nach Verletzungen wieder im Aufbau zur

Bestform. Der Saisonhöhepunkt wird das Unspunnen-Schwinget

am 27. August in Interlaken

sein.

Den 600 Zuschauern im Moos wurde attraktiver

Schwingsport geboten. Beim ersten Gang wurden

die Spitzenschwinger bereits zum Voraus

gegeneinander eingeteilt. Alle anderen Schwinger

wurden nach dem Apell durch das dreiköpfige

Einteilungs-Komitee mit viel Erfahrung

und Geschick innert kürzester Zeit eingeteilt.

Es wurde jeweils darauf geschaut, dass die Paarungen

einigermassen ausgeglichen sind punkto

Grösse, Gewicht und Schwingerfahrung.

Bei den Spitzenschwingern konnte Samuel

Giger gleich mit der Maximalnote 10.00 gegen

Samir Leuppi auftrumpfen. Die zwölf Schwinger

vom organisierenden Schwingclub Zürichsee

linkes Ufer starteten zur Hälfte mit einem

Sieg, mit zwei gestellten Gängen und vier Niederlagen.

Der Favorit schwingt obenauf

Samuel Giger wurde seiner Favoritenrolle gerecht

und gewann all seine Kämpfe und zog

Im Schlussgang standen sich Samuel Giger (in hellblau) und Joel Kessler gegenüber.

so verdient gegen Joel Kessler in den Schlussgang

ein. Dort wurde er seiner Favoritenrolle

gerecht, obschon er gegen seinen hartnäckigen

Gegner auch kurz bange Momente erlebte. Gekonnt

rettete sich der letztmalige Kilchberg-Sieger

aber am Boden und fand seinerseits beim

nächsten Zusammengreifen den verdienten

Tageserfolg. Mit einem inneren Haken brachte

er seinen Gegner zu Fall und kam am Boden

mit einem Kniehkehlengriff zum Erfolg. Hinter

Giger klassierte sich Samir Leuppi dank fünf

Siegen auf dem zweiten Rang. Schlussgangverlierer

Kessler wurde Dritter.

Die einheimischen Schwinger konnten zum Teil

gut mithalten. Mit ein wenig Wettkampfglück

wären sogar noch Klassierungen im vordersten

Teil der Rangliste möglich gewesen.

So erreichten Jano Müller, Schönenberg, Remo

Lusti, Zürich, Marco Waldmeier, Wädenswil,

Krysztof Edelweiss, Horgen und Janik Korrodi,

Schönenberg, mit je 55,50 Punkten gemeinsam

den fünften Rang. Knapp dahinter klassierte

sich Roman Bütler, Wädenswil, mit 55,25

Punkten.

Einem reibungslosen Ablauf eines Schwingfestes

steht ein riesiger Arbeits- und Personalaufwand

gegenüber. Sowohl in der Vorbereitung wie auch

in der Ausführung. Für das Moosschwinget

2023 standen insgesamt etwa 100 Personen im

Einsatz. Der Einsatz begann am Freitag mit dem

Aufbau der Infrastruktur (Zelte, Küche, Sitzgelegenheiten,

Sägemehlringe usw.). Am Samstag

waren Helfer und Helferinnen am Werk, welche

sich über mehrere Generationen verteilten.

Vom Kleinsten bis zum Grössten.

Am Sonntagmorgen ab 9.00 Uhr konnte der

Rückbau begonnen werden. Die grosse Schwingerfamilie

schaffte diese Aufgaben mit Bravour.

Nächstes Jahr wird es kein Moosschwinget geben,

da der Schwingklub Zürichsee linkes Ufer

den Kantonalen Jungschwingertag am 1. Juni

2024 und das Kantonalschwingfest am 2. Juni

2024 durchführen werden. Diese Feste finden

auf dem Gelände der Allmend Horgen statt.

Der Aufwand wird noch um einiges grösser

werden. Die verantwortlichen werden aber sicher

keine Mühe scheuen, dass auch an diesen

Festen alles so reibungslos verläuft. Das Moosschwinget

2023 hat gezeigt, dass der Schwingklub

bereit ist und alles daransetzt, dass auch

im nächsten Jahr alle Zuschauer und Schwinger

glücklich, fröhlich und zufrieden sein können.

Das schöne Wetter sei bereits bestellt.

Fragen an Festsieger Samuel Giger:

Warum besuchst Du dieses eher kleine

Schwingfest?

Die Lage und die Stimmung hier auf dem Hof

der Familie Korrodi ist beeindruckend und

schön. Zudem befinde ich mich in einer Aufbauphase

und dieses Schwingfest ist ein gutes

wettkampfmässiges Training.

Was bedeutet Dir der Festsieg hier im

Moos?

Natürlich hat dieser Sieg nicht die Bedeutung

eines Kilchberg-Sieges, aber ich freue mich

trotzdem sehr und gehe mit einer grossen Genugtuung

nach Hause.

Wie oft trainierst Du?

Während der Wettkampfsaison sind dies fünf

Stunden Schwingen in der Woche, fünf Stunden

Aufbau- und Ausdauertraining und fünf

Stunden aktive Erholung (Massagen, usw.).

Was ist Dein grösstes Ziel?

Im Moment ganz klar das Unspunnen-Schwinget

in Interlaken.

Fragen an den bestklassierten

Schwinger vom Klub Zürichsee linkes

Ufer, Jano Müller:

Wie alt bist Du und wie lange schwingst

Du schon?

Mein Jahrgang ist 2005 und ich schwinge seit

fünf Jahren.

Was bleibt Dir vom heutigen Fest in Erinnerung:

Ich habe einige gute Wettkämpfe gemacht und

vor allem war es sehr heiss!

Was ist Dein bisher grösster Erfolg?

Die Teilnahme am Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag

in Schwarzenburg im Jahr 2021.

Welches sind Deine Vorbilder im Schwingen?

Christian Stucki und der heutige Festsieger Samuel

Giger.

Was ist Deine Motivation zum Schwingen?

Wir sind eine super Truppe und es macht jedes

Mal Spass im Training mit den anderen Jungs.

Was ist Dein grösstes Ziel?

Das wäre die Teilnahme am Kantonalen

Schwingfest 2024 Horgen! n


Erfrischend anders.

Die Profis für Kommunikation –

digital und gedruckt.

staffelmedien.ch

StaffelMedienAG_Sommer_Inserat_Pool_210x70mm_Waedenswiler_Anzeiger.indd 1 20.07.2023 11:13:43

Damit sich Ihr

Haushalt wie

zu Hause fühlt.

Unvergessliche

Momente

Standort Siebnen

Glarnerstrasse 24 | 8854 Siebnen SZ

T 055 440 62 77 | F 055 440 87 66

Standort Wädenswil

Riedhofstrasse 21 | 8804 Au ZH

T 044 781 29 90 | F 044 781 48 70

since 1991

Oberdorfstrasse 20|8820 Wädenswil|Telefon 044 780 78 78

Online Termin buchen: www.lesartistes.ch


WÄDENSWILER

WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Impressum

Unabhängige Monatszeitung

für Wädenswil und Umgebung

17 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023

Herausgeberin:

Buchstabenfabrik GmbH

8820 Wädenswil

Telefon 044 680 22 26

Verleger:

Stefan Baumgartner (stb)

Ständige Mitarbeit:

Ernst Brändli (ebr), Noëmi Lea

Hermann (noe), Lea Imhof

(lim), Sarah Ott (ott), Susanna

Valentin (suv)

Redaktion Richterswil:

Reni Bircher (rb)

reni.bircher@

waedenswiler-anzeiger.ch

Redaktion Schönenberg

und Hütten:

Ingrid Eva Liedtke (iel)

ingrid.liedtke@

waedenswiler-anzeiger.ch

Inserateverkauf:

Telefon 044 680 22 27

inserate@

waedenswiler-anzeiger.ch

Mailadressen:

verlag

inserate

redaktion

wettbewerb

@waedenswiler-anzeiger.ch

Verteilte Auflage: 19 539 Ex.

Druck:

Theiler Druck AG, Wollerau

Verteilung:

Post CH AG

Die Rubriken «Schaufenster», «Life

& Style», «Auto & Motor», «Xund und

Fit» sowie «Gartenfreuden» können

nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen

enthalten.

Erscheint monatlich in allen Haushaltungen

in Wädenswil mit Au, Hütten

und Schönenberg sowie in Richterswil

und Samstagern. Zusätzlich liegen die

Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel

und bei Engel + Bengel Kindermode

auf.

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Zeltlager-Kinder badeten neben

dem Bachgadenweiher

Die Organisatoren des «ZeLa» beim Bachgadenweiher, das

seit Einführung des Wädenswiler Ferienpasses fixer Bestandteil

des Ferienprogramms für die Wädenswiler Schulkinder ist,

mussten sich dieses Jahr etwa besonderes für die Abkühlung

einfallen lassen: seitens Stadt wurde dringend vom Bad im

Weiher abgeraten!

Text: Stefan Baumgartner

Bild: zvg

Das traditionelle «ZeLa» vom 7. bis

11. August fand dieses Jahr unter

dem Motto «1001 Nacht» statt. Es

wird jeweils in Zusammenarbeit

mit dem Ferienpass Wädenswil

und dem Ferienplausch Zürich ausgeschrieben.

Auch dieses Jahr war

es mit 80 Kindern für das jeweils

zweieinhalb Tage dauernde Lager

vollständig ausgebucht. Mit Theaterspiel,

bei welchem die Kinder

miteinbezogen wurden, entstand

eine tolle Unterhaltung . Ein gelungener

Anlass, bei welchem auch das

Wetter ziemlich gut mitspielte.

Das «ZeLa» wirbt mit folgendem

Text auf seiner Webseite: «Bei

uns dürft ihr euch an der frischen

Luft austoben, dreckig werden,

bei schönem Wetter im Weiher

schwimmen, mit anderen Kindern

am Lagerfeuer singen, die Nacht

im Zelt verbringen und dabei noch

eine spannende Geschichte durchleben.»

Doch mit dem Bad im Weiher

wurde es dieses Jahr nichts. Am

Dienstagmorgen wurde die Lagerleitung

von der Stadt Wädenswil

informiert, dass das Wasser eine zu

schlechte Qualität aufweise. Eine

Riesenenttäuschung für die Kinder.

Die Lagerleitung reagierte jedoch

schnell und stellte drei grosse

Pools neben dem Weiher auf. Zu

spät allerdings für die erste Kindergruppe,

welche am Mittwochmittag

das Lagerabenteuer wie geplant

wieder verliess.

Die Lagerleitung bedauerte, dass

nicht gebadet werden konnte,

konnten den Entscheid der Stadt

Wädenswil auch nicht nachvollziehen:

«Der Weiher hat – seit dieses

Lager durchgeführt wird – noch

nie einen solch starken Durchfluss

gehabt, und man so eigentlich von

einer guten Wasserumwälzung ausgehen

könnte.»

Sonja Groner, Kommunikationsverantwortliche

der Stadt

Wädenswil, bestätigte die Wasserprobleme

im beliebten Badeweiher

im Wädenswiler Berg: «Aufgrund

der Wasserqualität wird vom

Baden im Bachgadenweiher zurzeit

dringlich abgeraten. Gemäss aktuellen

Messungen der Wasserqualität

im Bachgadenweiher wird ein

vom Bundesamt für Gesundheit

(BAG) empfohlener bakteriologischer

Grenzwert überschritten.

Die Badewasserqualität anhand

der Ergebnisse aus der letzten Probenahme

wird mit der Qualitätsklasse

C (ausreichend) bewertet.

Dies bedeutet, dass eine gesundheitliche

Beeinträchtigung durch

Badewasser nicht auszuschliessen

ist. Konkret wurden zu viele Enterokokken

nachgewiesen. Das kantonale

Labor führt einmal pro Jahr

eine Probenahme und Laboranalyse

der Wasserqualität durch. Die

Stadt Wädenswil gibt zusätzlich

während der Badesaison von Mai

bis September monatlich Probenahmen

bei einem privaten Labor

in Auftrag. Wenn die Wasserqualität

nicht den Vorgaben entspricht,

erfolgt eine Empfehlung, nicht im

Weiher zu baden. Der Weiher ist

nicht gesperrt. Die Warnung bleibt

bis auf Weiteres bestehen, zumindest

bis die monatlich in Auftrag

gegebenen Probenahmen eine Verbesserung

der Qualität ergeben.

Für die diesjährige Badesaison ist

nicht mit einer Besserung zu rechnen.»

Auch wenn sich die «ZeLa»-Kinder

nicht im Weiher vergnügen konnten:

Dem Lagerleben konnte dieser

Umstand nicht viel anhaben und

man entdeckte rundum zufriedene

Kindergesichter! n


Mehr Emotionen. Weniger Emissionen.

IONIQ 5. All-electric. 4×4.

Power

Leasing

1.99 % *

Bis zu 507 km Reichweite.

Ultraschnelles Laden in 18 Minuten.

Mehr Informationen unter hyundai.ch

Beispiel: IONIQ 5 Vertex®, 77.4 kWh, 4WD, 239 kW (325 PS) mit 19"-Reifen. Reichweite: 481 km, Normverbrauch gesamt: 17.9 kWh/100 km, CO2-Ausstoss: 0 g/km, Energieeffizienz-Kat.: A,

*ab CHF 305.–/Mt. – Leasingkonditionen: effektiver Zinssatz 2.01 % auf alle Modelle und Versionen. Dauer: 36 Mt., erste (freiwillige) grosse Leasingrate: 33 %, Restwert: 55.6 %.

Fahrleistung 10 000 km pro Jahr, Vollkasko nicht inbegriffen. Die Kreditvergabe ist unzulässig, wenn sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Ein Angebot von Hyundai Finance.

Leasinggeberin: Cembra Money Bank AG, Zürich. Gültig für Kundenvertragsabschlüsse zwischen 1.7.2023 und 31.8.2023 oder bis auf Widerruf. Änderungen vorbehalten. – Abbildung:

Symbolbild. Es besteht keine Haftung für Fehler und mögliche Auslassungen. Mehr Informationen zu Reichweite und Ladezeit auf hyundai.com/ch/de/power-leasing.

A

B

C

D

E

F

G

A

Der Hyundai IONIQ 5. Das ideale Einstiegsfahrzeug in die EV-Welt. Auch als 4x4 erhältlich.

Autocenter Pao AG, Industriestrasse 20, 8820 Wädenswil. T.: 044 781 32 32 @: info@pao-ag-ch

MALERARBEITEN | NATUROFLOOR | UMBAUARBEITEN

Zugerstrasse 82 · 8820 Wädenswil · 044 780 43 41 · mail@bucher-schori.ch · bucher-schori.ch

Küchen und

Badezimmer

Küchen

Badezimmer

Bauleitung

• Riesenauswahl

• Heimberatung

• Umbau aus einer Hand

• Lebenslange Garantie

• Montage mit eigenen Schreinern

Daniel Barudzija

Telefon 076 424 38 22

Oliver Meisser

Telefon 076 420 40 41

fruchtig

&

blumig

jeden 1. freitag im monat bieten

bettio & naturelle blumen

eine saisonale auswahl

an gaumen - und

augenschmaus.

gerbestrasse 3,

wädenswil

10:00 bis 16:00 Uhr

GUTSCHEIN

für einen kostenlosen

Hörtest inklusive

gratis Probetragen

HÖRBERATUNG LEHMANN AG

Zugerstrasse 11,

8820 Wädenswil

T. 044 440 44 55

WIR SCHENKEN IHNEN GEHÖR

Falko Lehmann

Inhaber,

Hörakustikmeister

HÖREN SIE SICH DAS AN!

• Inhabergeführtes Familienunternehmen

• über 20 Jahre Berufserfahrung

• kompetente und individuelle Beratung

• unverbindliches Probetragen der

neusten Hörgeräte aller Hersteller

Hörberatung Lehmann, Zugerstrasse 11, 8820 Wädenswil

www.hoerberatung-lehmann.ch


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL

LESERWETTBEWERB 19

«Panacea» polarisierte

Vom 23. bis 26. Juni fand bei der Reithalle und im Gerenholz

das Musik- und Kulturfestival Panacea statt. Vorgängig und

auch im Nachhinein wurde das Festival im Wald kontrovers

diskutiert.

Text: Stefan Baumgartner

Bild: zvg

Kunst, Natur und Musik standen

gemäss der Organisatoren im

Zentrum des 4-tägigen Festivals.

Während sich die Festivalbesucher

vorwiegend positiv zu Organisation

und Musik äusserten, wurden in

den sozialen Medien und in der

Leserbriefspalte der Regionalpresse

teils harsche Worte gebraucht.

So hielt eine Userin die erteilte

Bewilligung für «Unverständlich

und gegenüber der Natur unverantwortlich»,

während auf der anderen

Seite der Skala ein Schreiber

das Problem eher in der Mentalität

ortete: «Das intolerante Getue von

allen neidischen ‹Tüpflischissern›

ist schon nervig hierzulande.»

Stadt reagiert

Mitte Juli reagierte nun die Stadt,

namentlich der in diesem Zusammenhang

oft kritisierte Stadtrat

Gesellschaft, Daniel Tanner, auf

die Vorwürfe: «Generell vertritt

die Stadt Wädenswil die Meinung,

dass musikalische und kulturelle

Veranstaltungen eine Bereicherung

für die Bevölkerung darstellen.

Hinsichtlich Organisation kann

dem Festival Panacea ein gutes

Zeugnis ausgestellt werden», teilt

er mit. Doch tatsächlich ortete die

Stadt auch Potenzial für Verbesserungen:

«Es besteht jedoch auch

ein grosses Verständnis für diejenigen,

die dem Festival mit Kritik begegnet

sind und durch den Anlass

beeinträchtigt waren. Dank ihren

Reaktionen und Rückmeldungen

konnte die Abteilung Gesellschaft

den Bewilligungsprozess und die

Durchführung des Festivals kritisch

hinterfragen und aufarbeiten.

Im Rahmen der Aufarbeitung wurden

Schwachstellen in den Prozessen

identifiziert.»

Die meisten der geäusserten Kritikpunkte

betrafen den Umgang

mit der Natur sowie die Lärmbelastung.

Auch dazu äusserte sich

Tanner: «Mit Bedauern muss im

Nachhinein festgestellt werden,

dass sowohl die Anwohnerinnen

und Anwohner als auch die Natur

durch das Festival einer starken Belastung

ausgesetzt wurden.

Infolge dieser Aufarbeitung werden

die Bewilligungsprozesse optimiert,

damit für zukünftige Anlässe

sämtliche ins Gewicht fallende

Faktoren berücksichtigt werden.

So soll sichergestellt werden, dass

künftige Veranstaltungen zu keinen

ausserordentlichen Belastungen

für Bevölkerung und Natur

führen. Es ist der Stadt ein Anliegen,

dass Veranstaltungen im Einklang

mit der Bevölkerung und der

Natur stattfinden können. Gerne

werden deshalb auch bei künftigen

Veranstaltungen Rückmeldungen

entgegengenommen, sollten es die

Umstände erfordern.»

Ob und wo das Festival wieder

stattfindet, ist noch offen. n

Welche rote Traubensorte wird in der Schweiz vorwiegend angebaut?

o Cabernet Sauvignon o Pinot Noir o Merlot

5 1

3 2

6 2 9 7

3 8 5

9 3 2

7 6 9

8 6 4

6 2

5 9 4 3 6

Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit

3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen

von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen

vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben,

und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung

gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.


20 LESERWETTBEWERB

Wettbewerbstalon

Lösen Sie die Rätsel auf Seite 19 und gewinnen Sie tolle Preise:

Lösung «Traubensorte»:

Lösung Sudoku:

Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an:

Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH,

Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil

Die Lösungen können auch auf

wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch oder über das Kontaktformular

im Serviceteil auf www.waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden.

Vorname / Name:

Adresse:

PLZ / Ort:

Telefon / Mail:

Und das können Sie gewinnen:

Bildrätsel: 2 Eintritte für «Am Puls der Ernte» am 24.9.2023 im Weinbauzentrum

Wädenswil.

Verband der Gesangvereine

am Zimmerberg

SÄNGERFEST

2023

Samstagern

Haaggerisaal

Samstag,

9. September

PROGRAMM

18.00 Uhr Apéro

18.45 Uhr Nachtessen

Ansprachen – Verbandspräsident &

Gemeindepräsident Richterswil

20.00 Uhr Verlosung – Reihenfolge der Auftritte

20.15 Uhr Start der Vorträge

Sudoku: Zwei Eintritte zur Premiere von «Ruäch» im Schloss-Cinema

am 6. September 23, 19.00 Uhr.

Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt. Der

Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom Verlag schriftlich

benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz

geführt.

Einsendeschluss: Freitag, 1. September 2023 (A-Post oder E-Mail).

&

ABONNEMENT

Heimwehwädenswilerin?

Wohnen Sie ausserhalb des Verteilgebietes? Sind Sie Heimweh-Wädenswiler?

Wohnen Sie in Samstagern, Hütten, oder Hirzel und haben einen

Stoppkleber an Ihrem Briefkasten? Hier haben Sie die Möglichkeit, den

«Wädenswiler Anzeiger» zu abonnieren. Kosten: CHF 49.00 / 12 Ausgaben.

Mit der ersten Ausgabe erhalten Sie einen Einzahlungsschein, die

folgenden 12 Ausgaben erhalten Sie bequem ins Haus geliefert.

Füllen Sie das Onlineformular auf http://www.waedenswiler-anzeiger.ch/

wa/Abonnieren.html aus oder schneiden Sie diese Seite aus und senden

Sie diese in einem Kuvert an:

Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH,

Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil

Vorname / Name:

Adresse:

PLZ / Ort:

Telefon / Mail:

Line-up und mehr

ival.ch

seeguetlifes

fesival

3 Tage

Konzerte, Essen, Bar

und Kinderprogramm

16.

14.bis

23

Sept


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 21

Blauring wurde in Lodano

von Piratin ausgebildet

Zwei Wochen lang haben rund 80 Kinder sowie Leiterinnen

vom Blauring Wädenswil/Au ihr Zeltlager in

Lodano aufgestellt. In dieser Zeit wurden sie von ihrer

Piratenanführerin Mary Blue ausgebildet.

Am 17. Juli versammelten sich

Kinder und Jugendliche auf

dem Seeplatz in Wädenswil,

um die Ankunft von Mary

Blue und ihrer Crew zu erwarten.

Diese erreichte das Land

mittels geklautem Schiff und

hatte einen errungenen Schatz

dabei. Mary Blue hatte in einem

alten, mystischem Buch

gelesen, dass in Wädenswil die

mutigsten, wildesten und tapfersten

Mädchen wohnen. Gemeinsam

machten sie sich auf

den Weg zu Mary Blues Schiff,

das in Lodano geankert hat,

damit sie sich dort ein Festmahl

mit ihrem neuem Schatz

kaufen konnten.

Am nächsten Morgen war Mary

Blue sichtlich verwirrt und gereizt,

wollte der Crew aber keine

Auskunft geben zu deren

gestellten Fragen. Sie wollte die

Ausbildung weiterführen und

liess die Crew das Morgenessen

am Fluss verspeisen.

Diese fanden dort eine Flaschenpost

mit der Aufschrift

«Little Blue, die Fahne hängt

tief». Mary Blue erklärte daraufhin

den Blauringmädchen,

dass dies ihr Spitzname von

ihrer vermissten Schwester sei

und ein Code für sich nähernde

Gefahr ist.

Am Mittwochmorgen erreichte

die Gruppe eine Nachricht

von einem Papagei, dass in

ein paar Stunden ein Angriff

auf Mary Blues Schiff geplant

ist. Somit machten sich alle

auf den Weg, um für ein paar

Tage wegzugehen, da es zu gefährlich

war, sich weiterhin am

jetzigen Standort aufzuhalten.

In diesen drei Tagen wanderten

alle Gruppen individuell

an einen ferneren Ort. Nach

drei ruhigen Tagen – so nahmen

die Piratinnen an – sei

die Gefahr vorbei und somit

haben alle ihre liebsten auf Besuch

eingeladen.

So erhielt Mary Blues Truppe

Besuch von den Eltern der

Kinder und Jugendlichen. Diese

fanden jedoch auf dem Hinweg

verschiedenste mit Blut auf

Stoffteile geschriebene Hinweise.

Im Lager versuchen die

Kinder den blutigen Code zu

entschlüsseln, jedoch erfolglos.

Mary Blue rief einen Kraken

zu sich, welcher ihnen beim

Entschlüsseln helfen kann. Die

Nachricht war «Die Zeit wird

knapp». Daraufhin verliessen

alle Eltern das Lager wieder,

da die Piratinnen noch nicht

wussten, was sie mit dieser Information

anstellen sollten.

Am Abend kamen zwei Boten

des beklauten Schiffes nach

Lodano und teilten ihnen mit,

dass sie mitbekommen haben,

dass eine Frau bei ihnen

auf dem Schiff war, an welcher

Mary Blue grosses Interesse

habe. Wenn Mary ihre

Schwester Anne wieder sehen

möchte, sollten die Piratinnen

den Männern ihren Schatz zurückgeben.

So wurden die Jüngsten ins

Bett gebracht, da die älteren

Piratinnen sich eine Strategie

überlegen wollten, um Anne

zurückzuholen.

Am folgenden Tag wurde ein

Zinngame veranstaltet, um so

gefälschtes Gold herzustellen,

und somit die bösen Piraten

zu täuschen. Die Übergabe

fand bereits am Abend statt,

die Piraten waren zufrieden

und die Piratinnen ebenfalls.

Anne war zurück, jedoch sehr

geschwächt, und musste von

den Sanitätspiratinnen versorgt

werden.

Am Montag waren zum Mittagessen

keine Piratinnen erschienen.

Die Piraten hatten den

Trick erkannt, die Piratinnen

entführt und das Lager besetzt.

Am Abend konnten die ältesten

Mädchen dies nicht mehr

aushalten und starteten eine

Rebellion, diese war erfolgreich.

Die bösen Piraten verschwanden,

doch die Piratinnen

waren noch nicht zurück,

somit durften die Ältesten die

Kinder ins Zelt bringen. Bald

darauf waren alle Piratinnen

topfit wieder zurück und wollen

einen Plan aushecken, um

den Schatz endgültig zurückzuholen.

Anne hatte eine Idee: ihre

Freundin, die Meerjungfrau,

könne ihnen helfen, herauszufinden,

wo die Piraten ihren

Schatz vergraben haben. Sie

konnte durch verschiedenste

Sirenengesänge angelockt

werden. Sie gab den Piratinnen

eine Karte, worauf eingezeichnet

war, wo der Schatz

vergraben ist. Durch ein letztes

Anschleichen konnten die

Piratinnen den bösen Piraten

auflauern und den Schatz ein

für alle Mal erobern und die

Bösen besiegen.

Um das ganze zu feiern, gab es

ein Festmahl mit Lagerfeuer

und von den Schwestern eine

Abschlussparty der tapferen

Mädchen und Jugendlichen

vom Blauring Wädenswil/Au,

als Dank für deren Hilfe. Danach

verabschiedeten sich die

Schwestern und am nächsten

Morgen traten alle die Heimreise

nach Wädenswil an. e

Zweifache Karate-

Schweizermeisterin

aus der Au gewinnt

Weltmeistertitel

Vom 10. bis 15. Juli 2023 fanden in Kapstadt

(Südafrika) die 20. KSI World Championships,

also die Weltmeisterschaften im Karate

statt. An diesem speziellen Ereignis durfte die

bald zwölfjährige Wädenswilerin Moana Parroni

teilnehmen. Seit fünf Jahren übt sie leidenschaftlich

Kimura Shukokai Karate in einem

Dojo in Adliswil aus.

Inzwischen darf die junge Karateka einige Titel

und Trophäen ihr Eigen nennen. Sie wurde

zweimal Schweizermeisterin, einmal im Kata,

einmal im Kumite (siehe Kasten). Zusätzlich

belegte sie einen 3. Platz im Kata. Fünfmal gewann

Moana am Kimura-Cup, wo sie Plätze im

1., 2. und 3. Rang erkämpfte.

Acht Anwärter auf den Titel

Und nun dieser Höhepunkt in Kapstadt: Angefeuert

von der Menge, gelang es Moana, sich in

der Kategorie «12–13 Girls junior Kumite Heavyweight»

den Weltmeistertitel im Kumite zu sichern.

Vor vollen Zuschauerreihen konzentrierte

sich die Teenagerin auf ihre Gegnerin und überzeugte

mit gezielten Angriffen und Abwehr die

Jury von ihrem Können, so dass sie die grosse

Ehre hatte, das oberste Treppchen auf dem Podest

zu besteigen und den Weltmeistertitel nach

Wädenswil in die Au zu tragen. rb / Bild: zvg

* Kata: Japanischen Kampfkunst, bezeichnet

die detaillierte Festlegung von Bewegungsabläufen.

Diese werden durch Üben und Anwenden

so weit zur Routine und verinnerlicht, dass sie

ohne nachzudenken quasi reflexartig ausgeführt

werden.

** Kumite: Unter Kumite versteht man Kampfübungen,

bei denen die in der Grundschule und

den Kata erlernten Angriffs- und Abwehrtechniken

ihre praktische Anwendung erfahren.


Feiern Sie mit uns!

Freitag 8.

Samstag 9.

Montag 11.

September

2023

4 -fach

Kommen Sie vorbei

und profitieren Sie von

4-fachen Pro Bons!

Drehen Sie am Glücksrad

und gewinnen Sie zusätzliche

Preise und Rabatte!

Liebe Kundinnen und liebe Kunden

Im Sommer vor 20 Jahren, durfte ich

die Drogerie Süess von Herbert Süess

übernehmen. Grund genug, dieses

Jubiläum mit Ihnen zu feiern!

Dank Ihnen und dank Ihrer Kundentreue,

darf ich auf sehr schöne und

erfolgreiche 20 Geschäftsjahre zurückblicken.

Herzlichen Dank!

Meine langjährigen Mitarbeiterinnen

und Lernenden freuen sich mit mir, Sie

weiterhin kompetent und freundlich

beraten zu dürfen und Sie an den

Jubiläumstagen in unserer Drogerie

zu begrüssen.

Julius Jezerniczky

Lesen Sie auf der

Rückseite die Geschichte

der Drogerie Süess!

20 Jahre

Drogerie

Süess

Inh.

Kennen Sie schon unseren Webshop?

www.drogerie-sueess.ch


20 Jahre

Drogerie

Süess

Inh.

2003 – Schlüsselübergabe Julius Jezerniczky und Herbert Süess

Seit 20 Jahren

Im Jahre 2003 hiess es bei uns schon

«rezeptfrei gesund!» Daran hat sich bis

heute nichts verändert. Verändert hat

sich in den letzten 20 Jahren aber einiges!

Unser Sortiment, vor allem im Heilmittelund

Naturheilmittelbereich, sowie in

der Kosmetik wurde deutlich grösser.

2mal wurde umgebaut und der Fokus

noch mehr auf Individualität, Einzigartigkeit

und Unaustauschbarkeit gelegt.

Wir haben 14 Lernende ausgebildet

und insgesamt 13 Drogist:innen EFZ

beschäftigt. Mittlerweile produzieren wir

in unserem Labor rund 90 Hausspezialitäten

für verschiedenste Indikationen

und Anwendungen. Neben der seit 2014

bestehenden Naturathek, finden Sie

seit kurzem auch eine Dermathek bei

uns. Ein modernes Hautanalysegerät hilft

uns in Zukunft, die für Sie passenden

Hautpflegeprodukte zu finden.

Wie alles begann

Walter Furrer Senior betrieb in Wädenswil,

an der Seestrasse (Nähe Kreisel Zugerstrasse),

bis in die 60-er Jahren die

Alpina-Drogerie. Durch den zunehmenden

Autoverkehr und die fortschreitende

Ortsplanung musste die Seestrasse

verbreitert werden und das Haus mit

dem Drogerie Ladenlokal, angrenzend

zur Seestrasse 118 (Höhe Sanitär Kägi),

fiel dieser Strassenverbreiterung zum

Opfer! Walter Furrer fand 1962 ein neues

geeignetes Ladenlokal an der Zugerstrasse

58 und dislozierte in der Folge

in das Krähbachquartier.

1962 : Der neue Laden an der Zugerstrasse 58

Fotoalbum

2003–2023

Team von Herbert Süess 1986

In der unmittelbaren Nachbarschaft

befand sich die damals florierende

Metallwarenfabrik Blattmann und

die Metzgerei Zollinger, sowie einige

weitere kleinere Geschäfte.

Das Drogeriesortiment von damals

war geprägt von einer grossen Lebensmittel-

und Kolonialwarenabteilung.

1971 übernahm der junge Drogist Herbert

Süess aus Littau (LU) die Alpina-Drogerie

von Walter Furrer Senior. Die Drogerie

Süess war geboren. Herbert Süess legte

neben dem klassischen Drogeriesortiment

der 80-er und 90-er Jahre schon

früh einen Fokus auf Naturheilmittel.

... und vor zwanzig Jahren

2003 übernahm Julius Jezerniczky

die Drogerie Süess als Einzelfirma und

das Geschäft nannte sich nach einem

sanften Umbau nun Drogerie Süess,

Nachf. J. Jezerniczky.

2003

Die individuelle Beratung liegt uns

besonders am Herzen und wir sind in

der glücklichen Lage, dank unseres

Sortiments, unserer Ausbildung, unseres

Wissens und unserer Erfahrung, Sie auch

in den kommenden 20 Jahren, in Gesundheits-

und Schönheitsfragen kompetent

und mit Freude zu beraten!

2017

2016

2006

2019

2008 2012


HC Wädenswil

AN DER CHILBI

BEIM KREISEL SEESTRASSE / ZUGERSTRASSE

26. bis 28. August 2023

// SAMSTAG

ab 14:00 Uhr

Festwirtschaft

// Sonntag // Montag

ab 14:00 Uhr

Festwirtschaft

ab 14:00 Uhr

Festwirtschaft

19:00 Uhr

Eröffnung Bar

ab 15:00 Uhr

JASSTURNIER*

ab 19.00 Uhr Bar

ab 18:00 Uhr

Handball-Bar

ab 21:00 Uhr

90er / 2000er

Party mit DJ René

ab 21:00 Uhr

Live Act:

The Murphy‘s

ab 20:00 Uhr

Live Act:

4-ELLE

*Anmeldung für das Jassturnier bis 30 Min. vor Start direkt im

HCW-Zelt. Startgeld CHF 15.–. Es gibt tolle Preise zu gewinnen!

sponsored by


WÄDENSWILER CHILBI

CHILBI

Dieses Jahr sind wieder heisse Runden auf dem Phönix möglich!

Drei Tage zwischen Tradition und Party

15 Fahrgeschäfte, 16 Spiel- und Schiessbuden, 84 Markt- und Verkaufsstände sowie

13 Vereinsbeizen deuten darauf hin, dass die Chilbi Wädenswil auch in diesem Jahr

wieder ein Mega-Anlass mit viel Unterhaltungswert wird.

Text: Ernst Brändli

Bilder: Stefan Baumgartner

Die absolute Neuheit 2023 wird von der Firma

Bourquin Lunapark AG neben dem Güterschuppen

präsentiert: «Hip Hop», angepriesen

als «die Actionmaschine der Superlative», verspricht

Adrenalin pur. Bis zu einer Flughöhe

von 19 Metern werden die Passagiere durchgewirbelt.

Als weitere Neuheit gleich daneben ist

das Spielgeschäft «Flutsch und Weg» der Familie

Indrak, wo es um Klobürsten und saubere

Kloschüsseln geht.

Erstmals in Wädenswil sind dieses Jahr folgende

Bahnen: «La Sauterelle» (Sari-Jeanneret) auf

dem Gerbeplatz, «Scorpion» (Schuler) am Plätzli

und der «Take-Off-Scheibenwischer» (Baer)

auf dem Seeplatz.

Ebenfalls auf dem Seeplatz steht das Riesenrad

der Familie Bourquin. Es lohnt sich auf alle

Fälle, eine gemütliche Fahrt mit diesem zu machen,

um die herrliche Aussicht über den See zu

geniessen. Die Schaustellerfamilie Buchser ist

gleich mit zwei Fahrgeschäften auf dem Seeplatz

stationiert: Das beliebte Kinderkarussell und

der «Musik-Express», welcher früher als «Himalaya»

auf der Chilbi vertreten war. Das sogenannte

Überkopffahrgeschäft «Speed» (Rodel)

bringt sicherlich einigen Benutzern ein gewisses

Kribbeln in der Magengegend. Auch die «Phönix»

(Büttiker-Mathys) an der Bahnhofstrasse

mit ihren 24 Metern Flughöhe verspricht ein

atemberaubendes Flugerlebnis.

Erstmals seit langer Zeit ist Rico Senn mit seinem

«Swing Up» wieder zu Gast in Wädenswil;

dieses Geschäft steht in der Inneren Sust.

Für die Kinder stehen ebenso einige Bahnen bereit,

so das «Etagen-Rally» wie immer auf dem

Bahnhofplatz, Reiner Langs «Kinderflieger»,

und vieles mehr. Nicht fehlen darf natürlich der

Autoscooter der Familie Harder bei der Äusseren

Sust.

Die bei den Kindern sehr beliebte «Glarner

Helleri», das nostalgische Kinderkarussell, das

sich seit 150 Jahren auf den Chilbiplätzen dreht,

hat aus logistischen Gründen vom Seeplatz zum

Eingang der Chilbi an die Gerbestrasse gezügelt.

Neben allen Bahnen hat die Chilbi aber auch

sehr viel Unterhaltung an den vielen Spiel- und

Schiessbuden zu bieten.

Bei den Marktständen hat es etliche, welche

zum ersten Mal hier sind und zusätzlich auch

einige, welche nach langer Zeit wieder zurückgekehrt

sind.

Für das kulinarische Wohl sorgen unter anderem

die verschiedenen Vereine aus Wädenswil.

Als neuer einheimischer Vertreter verkauft die

«Tankstell» vom Seegüetli an ihrem Take-away-

Stand Falafel.

Die Chilbi Wädenswil bietet sicher viel Action,

Spass, aber auch gemütliche Beizli mit Unterhaltung

und kulinarischen Köstlichkeiten.

Freuen wir uns auf drei Tage Jubel, Trubel,

Heiterkeit und viele nette Begegnungen. Es ist

ja sehr gut möglich, an der Chilbi Leute anzutreffen,

welche man schon lange Zeit nicht mehr

gesehen hat! n


26 CHILBI WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 123 / August 2022

Der Fussballclub an der Chilbi

Traditionsgemäss wird der Fussballclub

Wädenswil wieder während

der Chilbi sein Festzelt

zwischen der alten Post und der

ehemaligen Sparcassa betreiben.

Das junge Organisationskomitee

setzt auch in diesem Jahr wieder

auf die altbekannte Festzeltbestuhlung.

Die Besucher sollen genügend

Sitzgelegenheiten finden, um

die müden Beine auszuruhen, sich

von FCW- Spielerinnen und -Spielern

Speis und Trank servieren zu

lassen und dabei top Livemusik zu

erleben.

Um den Hunger zu stillen, gibt

es die bekannten «Egli-Fischchnusperli»

vom Zahner und am

sonntäglichen Frühschoppen

Weisswurst mit Brezel. Ein breitgefächertes

Angebot an Getränken

löschen den Durst.

Das musikalische Rahmenprogramm

liefern vorwiegend Formationen

und Musiker aus der Region

– mit Ausnahme vom Samstag, wo

die bekannte Stimmungskanone

«Manni» aus dem Allgäu für ausgelassene

Stimmung im Festzelt

sorgen wird. Am Sonntagmorgen

findet ab 11 Uhr der beliebte

Frühschoppen statt. Er wird musikalisch

untermalt mit unverstärkter,

authentischer Blasmusik der

Blaskapelle Zimmerberg. Dazu

werden der FCW-Vorstand und

FCW-Freunde mit Weisswurst

und Brezel für das leibliche Wohl

der Besucher besorgt sein. Für den

Sonntagabend konnte die hochkarätige

«Jukebox Band» verpflichtet

werden. Das Quintett ist bekannt

durch Auftritte in der Region und

begeistert mit unzähligen Hits – da

bleibt kein Musikwunsch offen.

Am Chilbimontag runden die zwei

Vollblutmusiker von «Coverbox»

mit musikalischen Leckerbissen

aus den 70er- und 80er-Jahren das

Festprogramm ab.

Die FCW-Chilbikommission setzt

auch dieses Jahr wieder auf das umweltfreundliche

Mehrwegbecher-

System mit dem entsprechenden

Pfand, dass auf die Getränkepreise

geschlagen wird. Dieses Pfand

kann während der Chilbi überall

eingelöst oder dem FC Wädenswil

unter dem Motto «Becher für Flaschen»

gesponsert werden. Entsprechende

Spendenbehälter sind

im Zelt aufgestellt.

Der FC Wädenswil freut sich auf

ihren Besuch.

e

Unterhaltungsprogramm:

Samstag:

• 17.30 Uhr: Tanzgruppe «Ivangi»

• 20.00-02.00 Uhr: «Manni»

Sonntag:

• 11.00-14.00 Uhr: Frühshoppen mit

der «Blaskapelle Zimmerberg»,

• 18.00-23.00 Uhr: «Jukebox-

Band».

Montag:

• 18.00-22.00 Uhr: «Coverbox».

Reiner Lang‘s

Kinderflieger

Harmonie Wädenswil

Ursula Hauser an der Orgel

Wättischwiler

Chilbimusig

Leitung Mario Anderegg

An der Wädi-Chilbi wie immer beim Autoscooter!

für meinen Genuss

Zugerstrasse 25 8820 Wädenswil Tel. 043 477 81 32

An der Aazündete vor unserer Metzgerei:

Besuchen Sie uns an der Wädi-Chilbi

26.–28. August, bim ehem. Bär Sport, mit

Wir präsentieren – Sie degustieren:

feine Chilbi-Burger, Wädi-Chnebel (neu Pouletfleisch CH)

und Würsten!!!

www.metzgerei-betschart.ch

feinste

lactose- und glutenfreie Würste

Ref. Kirche Wädenswil

Freitag, 25. August 2023 um 19 Uhr

Eintritt frei – Kollekte

Chilbi-Musig Inserat Wädi Info 135x198.indd 1 02.08.23 17:29


Wädenswiler Anzeiger Nr. 123 / August 2022 CHILBI WÄDENSWIL 27

Platzmeister der Wättischwiler Chilbi: Manuel Keller

könnte man auch «Mister Chilbi» nennen

Der Ur-Wädenswiler Manuel Keller ist von A bis Z für die Organisation

und den Ablauf der Chilbi zuständig. Diese Aufgabe

übernahm er eigentlich eher aus dem Zufall heraus.

Text: Ernst Brändli

Bild: Stefan Baumgartner

Als grosser Chilbifan war Manuel

Keller von der Attraktivität der

Chilbi 2014 sehr enttäuscht gewesen.

Darum schrieb er der Chilbikommission

eine Mail über seine

Einschätzung zur Chilbi. Kurzerhand

nahm der Verkehrsvereins-

Präsident Paul Bossert mit ihm

Kontakt auf und Keller wurde für

das Jahr 2015 in die Chilbikommission

aufgenommen. Im Jahr

2018 übernahm er die ehrenvolle,

aber auch zeitaufwändige Aufgabe

als Platzmeister. Seither ist er das

ganze Jahr über mit der Chilbi beschäftigt.

Dies ist neben seinem Job bei der

Gemeindeverwaltung Thalwil ein

nicht zu unterschätzender Aufwand.

Es beginnt jeweils mit der

Ausschreibung für die Chilbi im

nächsten Jahr. Dieses Prozedere ist

bis Ende Jahr abgeschlossen. Die

Wädenswiler Chilbi geniesst laut

Manuel Keller eine grosse Beliebtheit

unter den Schaustellern. Sie

liegt irgendwo in den Top Ten der

Schweizer Chilbi-Anlässe. Somit ist

es auch einfacher, die Top-Attraktionen

und neuentwickelte Bahnen

für Wädenswil zu gewinnen. Der

frühe Zeitpunkt birgt aber auch

gewisse Risiken, wenn die neuen

Bahnen noch Kinderkrankheiten

haben oder in jüngerer Zeit Lieferengpässe

von Teilen die Fertigstellung

in Verzug brachten. Die Bahnen

seien aber immer rechtzeitig

bereit gewesen für den Einsatz in

Wädenswil.

Zwei Monate vor dem Chilbi-Termin

widmet Manuel Keller all seine

Freizeit der Aufgabe als Platzmeister

und er ist froh, dass sein

Fussballteam, die FC Wädenswil

Senioren 30+, Sommerpause hat.

Während dieser Zeit ist er jeden

Abend für die Chilbi Wädenswil

unterwegs. Vor und während der

Chilbi macht er eineinhalb Wochen

Ferien im Geschäft. Dann

Am Bahnübergang zum Seeplatz geht es oft um Zentimeter.

reicht sein Pensum für die Chilbi

weit über einen Vollzeitjob hinaus.

Nun zeigt sich, ob all die Ziele und

Pläne der Vorbereitungsarbeiten

auch genau so umgesetzt werden

können.

Knackpunkt Bahnübergang

Ein grosser Knackpunkt sind jeweils

die Transporte mit den grossen

Lastwagen über die Bahnlinie.

Die Zeitfenster für die Überfahrten

werden ständig kürzer, und die

Bereitschaft seitens der SBB gestaltet

sich immer schwieriger.

Manuel Kellers Aufgabe als Platzmeister

ist ein richtiger Allroundjob.

Er kann erst ein wenig aufatmen,

wenn alle Bahnen stehen, alle

Strom-, Frischwasser- und Abwasseranschlüsse

vorhanden sind und

alle Schausteller ihren Wohnwagenplatz

bezogen haben. Diese Arbeiten

kann er aber nur mit einem

guten Team in Form der ganzen

Chilbikommission und all den vielen

anderen Helfer bewerkstelligen.

Wenn sie Manuel Keller an der

Chilbi antreffen, dürfen sie ihm gerne

auf die Schulter klopfen. Dank

ihm haben wir jedes Jahr eine tolle,

attraktive Chilbi in Wädenswil. n

Chilbi-Impressionen: Freuen Sie sich auf drei tolle Tage!


Mit der «Chilbimusig» erinnert

Organistin Ursula Hauser auch an

den ursprünglichen Gedanken der

Kirchweih. Die heutige reformierte

Kirche wurde am 23. August 1767

eingeweiht. Die dreimanualige

Orgel in der reformierten Kirche

Wädenswil wurde im Jahr 2001 von

der Schweizer Orgelbaufirma Späth

erbaut. Das klangvolle Instrument

ist mit 41 klingenden Registern und

2966 Pfeifen ausgerüstet.

SAMSTAG

20.00 – 02.00 Uhr MANNI

«Die bekannte Stimmungskanone

aus dem Allgäu»

Musikstil: Schlager, Party-Hits

SONNTAG

11.00 – 14.00 Uhr BLASKAPELLE ZIMMERBERG

«Gemütlicher Frühschoppen

bei authentischer Blasmusik aus

der Region, Weisswurst und Brezel

serviert vom Vorstand des FCW»

18.00 – 23.00 Uhr JUKEBOX-BAND

«Hochkarätiges Quintett aus

der Region mit vielen Hit-Goals

im FC-Zelt»

MONTAG

18.00 – 22.00 Uhr SAL NURRITO‘S COVERBOX

«70er- / 80er-Hits. Eine rockige

Zeitreise der Popmusik»

Auftakt zur

Chilbi 2023 mit

Wättischwiler

Chilbimusig

Traditionell findet am Freitag vor

der Chilbi in der reformierten Kirche

Wädenswil die Wättischwiler

Chilbimusig statt. Seit über 35 Jahren

wird dieses Konzert von der

Organistin Ursula Hauser organisiert.

Zahlreiche hochkarätige Musiker

haben mit ihr jeweils das Konzertprogramm

bestritten. Dieses

Jahr ist die Musikerbesetzung nicht

nur qualitativ hochwertig, sondern

auch quantitativ. Die Harmonie

Wädenswil unter der Leitung von

Mario Anderegg wird in Abwechslung

mit Ursula Hauser und der

Flötistin Christine Bürgi einen

bunten Blumenstrauss von Musikstücken

vortragen. Mit «Schloss

Wädenswil» und dem «Seebuebelied»

sind Stücke mit regionalem

Hintergrund im Programm vertreten.

Im restlichen Programmteil

wird von Wien (Im Prater blühn

wieder die Bäume), über Holland

(Tulpen aus Amsterdam), Mexico

(Tjiuana–Taxi) bis nach Zürich

(Sächsilüüte-Marsch) gereist.

Die Wättischwiler Chilbimusig

wird auch 2023 einen gemütlichen,

würdigen Auftakt zur Chilbi bilden.

ebr

Wättischwiler Chilbimusig

Freitag, 25. August, 19.00 Uhr,

reformierte Kirche Wädenswil


Seestrasse

Schlossbergstrasse

Güterschuppen

Pfadi

Äussere Sust

Kinderflieger

Auto-Scooter

Entenfischen

Innere Sust

Swing-Up

Eintrachtstrasse

Eidmatttstrasse

Bahnhof

Seestrasse

Seestrasse

Zugerstrasse

Hotel

Engel

Gerbestrasse

La Sauterelle (erstmals in Wädi)

Rösslikarussell

Schiess- und Ballonbude

Plätzli

Scorpion (erstmals in Wädi)

Bogenschiessen

Flying Chicken

Walser Sport

Seeplatz

Kinderkarussell

Take off (erstmals in Wädi)

Musik-Express

Riesenrad

Speed

Super Ball

Spielpavillon

Magic Point

Woody-Peng

Sust

Luftstrasse

Bahnhofstrasse

Camel Race

Ballwerfen

Flutsch und Weg

Phönix

Biathlonschiessen

Hip Hop (Neuheit 2023)

Venezia

Bahnhofplatz

Etagenrallye

Jungle-Street

Friedbergstrasse

Milchkannenspiel

WC

Hotel

Du Lac

Alte

Post

Festzelt

FCW

Festzelt

HCW

WC

WC

Plätzli

wädivolley

WC

CS

Chilbi Wättischwil

... die Gröscht am See !

Gerbestrasse

WC

TAXI

WC

Sanitätsposten

Taxi-Standplatz

Standort WC

Marktstände

WC

Centro

Español

Verein

Tankstell

Bündner

Stübli

Spezialitäten

Tibetische

TAXI

Trubadix Schwiizerstübli

Jubla

Tambouren

Cevi

Landw.

Verein

TAXI

Seestrasse


W

Wir freuen uns auf Ihren Anruf:

043 888 99 33

079 528 33 33

Printmedien & Werbetechnik

• Flyer & Plakate

• Scan-Service

• Plankopien

• Broschüren

• Ringbindungen

• Klebebindung

multiprint.ch

Ihr Garten. Unsere Kompetenz.

AKTUELL: Bepflanzungen / Heckenschnitt

AKTUELL:

Spätsommerzeit ist Pflanzzeit, wir haben attraktive Dauerblüher für Ihren Garten im

Gerne unterstützen wir Sie bei der Wahl Ihrer Pflanzen und gehen auf Ihre Bedürfnisse e

Regenerationskur Sie Ihre Hecken schneiden für Ihren und Rasen planen nach Sie mit den uns Sommermonaten,

die Herbst- und Winterpflege Ihres

der Rasenprofi weiss wie.

Für den Schnitt stark gewachsener Hecken und Gehölze ist jetzt

die richtige Zeit.

Besuchen Sie uns auf www.wildigarten.ch und erfahren Sie mehr über unser Angebot.

Tanne 17, 8824 Schönenberg, Tel. 043 888 99 33, Mobile 079 528 33 33, www.wildigarten.ch

16. Sept

Chinder mit

Eidmattplat

ädenswil

tMärt zMärt

Börse

Märt

Samstag

09:00 –13:30h

mit

mit

Beizli!

Oberer

www.chinderboersemaert.ch

WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Official Selection

Ruäch

Eine Reise

ins jenische

Europa

PREMIERE

in Anwesenheit der Regie

Mittwoch, 6. September 2023

19.00 Uhr – APÉRO

19:30 Uhr – FILM

Gespräch nach dem Film

SchlossCinema, Schlossbergstrasse 7,

8820 Wädenswil

Reservation unter www.schlosscinema.ch

Ein Film von

ANDREAS MÜLLER

SIMON GUY FÄSSLER

MARCEL BÄCHTIGER


News

Herbst/Winter 2023/24

Grüezi

und Hallo

Wir freuen uns ausserordentlich,

dass

wir am 29. August,

nach etwas mehr

als zwei Jahren Vorbereitungszeit

mit

der «Offenen Werkstatt

Wädenswil»

oder kurz OWW

starten können. Auf den ersten Blick mag

gar nicht so viel geändert haben. Es stehen

immer noch die Werkstätten Holz,

Metall, Textil, Keramik, Glas, Stein und

Schmuck zur Verfügung, um entdeckt und

genutzt zu werden. Es können spannende

Kurse zur Einführung oder Vertiefung

besucht werden, und die Öffnungszeiten

sind dank der guten Zusammenarbeit mit

dem Treffpunkt Untermosen immer noch

dieselben. Doch es hat auch einiges geändert.

Auf einer übersichtlichen Internetseite

sind alle Angebote und interessante

Kurse gut ersichtlich. Du bezahlst dein

Material und deine Maschinenstunden

ganz einfach über unser eigens programmiertes

Self-Check-Out-Formular auf deinem

Handy oder dem Computer vor Ort.

Du wirst sehen, die Bedienung ist ganz

einfach.

Du kennst die Werkstätten in der Freizeitanlage

noch gar nicht? Dann komm

einfach im Treffpunkt-Kafi vorbei oder beginne

gleich mit einem Projekt. Am Dienstagabend

sind zudem Fachleute vor Ort,

welche dir gerne die Anlage zeigen oder

mit Tipps und Tricks zur Seite stehen.

Marco Menzi, Präsident OWW

Der Trägerverein Offene Werkstatt

Wädenswil übernimmt

An der Mitgliederversammlung vom 9. Juni 2023 hat der bisherige Förderverein FZA seine Statuten

angepasst und sich gleichzeitig einen neuen Namen gegeben. Ab August werden die Werkstätten

in der Freizeitanlage Untermosen wieder von einem Trägerverein betrieben, dem Verein «Offene

Werkstatt Wädenswil» (OWW). Der Verein engagiert sich mit seinen Mitgliedern, um der Bevölkerung

auch in Zukunft attraktive, für alle zugängliche Werkstätten und Ateliers anzubieten. Er

übernimmt ehrenamtlich alle Aufgaben, die aus deren Betrieb erwachsen. Neue Mitglieder und

neue Ideen sollen dabei ihren Platz haben.

Schon früh hat man sich in Wädenswil Gedanken

über den Betrieb von Werkstätten gemacht,

die der Bevölkerung möglichst oft und niederschwellig

zur Verfügung stehen sollten. Mit der

Eröffnung der Schulanlage Untermosen 1975

wurden diese visionären Ideen Wirklichkeit. Vor

bald 50 Jahren verband das «GeFu» Kreativität

und Geselligkeit, konnten in der Werkstatt Projekte

in die Tat umgesetzt werden, durften sich die

Kinder und Jugendlichen draussen austoben, traf

man sich im Kafi der Anlage. Die Freizeitanlage

Untermosen hat nicht an Bedeutung eingebüsst.

Viele der heute noch beliebten Anlässe fussen in

der «Gründerzeit»: Was wäre Wädenswil ohne

«maimai»-Fest? Wer kennt nicht die Kreativtage

in der Freizeitanlage, das Jassturnier? Wer war im

Frühling oder im Herbst noch nie am FZA-Marktstand?

Man schrieb den 14. Januar 2012, als der Trägerverein

der Gemeinschafts- und Freizeitanlage

Untermosen (GeFU) in einem offiziellen Akt mit

familiärem Charakter offiziell in den Förderverein

der Freizeitanlage (FZA) überführt wurde.

Nach fast vierzigjährigem Betrieb und viel

ehrenamtlicher Tätigkeit mangelte es aber an

Freiwilligen, die die Betriebsleitung ausreichend

hätten unterstützen können. Zudem wurde im

Stadtrat der Nutzen gesehen, die attraktive Anlage

fortan als eine der Schul- und Jugendabteilung

angegliederte Dienststelle der Stadt Wädenswil

zu führen.

Bis 2023 hatte diese Organisationsform nun Bestand,

bevor nun Reorganisationen im städtischen

Betrieb schliesslich auch Auswirkungen

auf die Zusammenarbeit im Untermosen haben

sollten. Die der Abteilung Gesellschaft unterstellte

Dienststelle Soziokultur (DSSK) ist neu

federführend und wichtige Partnerin von OWW.

Der Verein wird sich vor allem mit Belangen der

Werkstätten und Ateliers beschäftigen, aber

auch die DSSK bei ihren Aktivitäten nach Möglichkeit

personell und materiell unterstützen.

Repair-Café im Trend

Während diese Zusammenarbeit auf neuer Basis

sicher eine gewisse Anlaufzeit benötigt, bedürfen

andere Anlässe dieser nicht. Schon früh

wurden beispielsweise Stimmen im Förderverein

laut, ein Repair-Café in der Freizeitanlage

durchzuführen. Seit der Premiere 2015 ist das

Leben vieler Geräte und Gegenstände verlängert

worden. Jahr für Jahr hat sich die Infrastruktur in

der Freizeitanlage dabei mehr als nur bewährt.

Das nächste Repair-Café findet am Samstag, 21.

Oktober statt.

Zurück zum Ursprung

Mit der Rückführung des Vereins in die Form der

Anfangszeit ist ein grosses Engagement der Mitglieder

verbunden. Insbesondere der Vorstand

hat in den letzten Monaten immense Leistungen

erbracht. Wichtige Ressorts wie das Kurswesen,

die Öffentlichkeitsarbeit wie auch das Coaching

und die Leitungen der verschiedenen Werkstattund

Ateliergruppen sind in guten Händen. Der

Trägerverein OWW ist für den auf Ende August

angesetzten Start bereit, dies umso mehr, als erfreulicherweise

gerade in jüngster Zeit weitere

innovative Mitglieder mit viel Fachwissen dazugestossen

sind.


Kursprogramm

Herbst/Winter 2023/24

Maschinenkurs – Einführung in die

Holzwerkstatt

Du wirst mit der Holzwerkstatt vertraut gemacht

und lernst die Handhabung und Möglichkeiten

der stationären Maschinen kennen, damit du

diese sicher und optimal einsetzen kannst. Der

Kurs eignet sich für AnfängerInnen und ist Voraussetzung

für die spätere selbständige Nutzung

der Grossmaschinen in der Holzwerkstatt.

Drehkurs – Töpfern an der

elektrischen Drehscheibe

In einer kleinen Gruppe erlernst du an 6 Abenden

schrittweise die technischen Handgriffe des

Drehens. Du übst das Zentrieren und Formen von

Tassen und Schalen. Nach individuellem Bedarf

wird auch das Applizieren und Henkelziehen eingeführt.

Im Kurs wird auch Zeit sein, die selbstgedrehten

Gefässe zu glasieren. Kursteilnehmende,

welche bereits vertraut sind mit der Drehscheibe

verwirklichen unter Anleitung und mit fachgerechter

Hilfestellung ihre eigenen Ideen.

Schweissen für AnfängerInnen

und Fortgeschrittene

In diesem Kurs erlernst du die Grundkenntnisse

des Schutzgas-Schweissens. Die erworbenen

Kenntnisse im einfachen Metallbau können

durch die Herstellung eines Gegenstandes angewendet

und vertieft werden. Der Kurs eignet sich

für AnfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene

und ist Voraussetzung für die spätere selbständige

Benützung der Metallwerkstatt.

Dauer

Preis

2 Abende

120.– (exkl. Materialkosten)

Dauer

Preis

6 Abende

460.– (exkl. Materialkosten)

Dauer

Preis

4 Abende

250.– (exkl. Materialkosten)

Nähkurs für AnfängerInnen

und Fortgeschrittene

Unter fachlicher Anleitung nähst du individuell

und entsprechend deiner Nähkenntnisse deine

Garderobe und realisierst dabei deine eigenen

Ideen. Im Nähatelier stehen Näh- und Overlockmaschinen

zur Verfügung. Der Kurs eignet sich

für AnfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene.

Ölmalkurs

Entsprechend deinen Kenntnissen lernst du

unter fachlicher Anleitung den Umgang mit

Ölfarbe. Es wird hauptsächlich an Stillleben gearbeitet,

wobei kompositorische Möglichkeiten,

die Wirkung von Licht und Farbe sowie verschiedene

Stile und Techniken der Ölmalerei erkundet

werden. Im Kurs werden ausschliesslich geruchlose

und mit Wasser mischbare Materialien (wassermischbare

Ölfarben) verwendet, kein Terpentin.

Der Kurs eignet sich für AnfängerInnen und

Fortgeschrittene.

Schmuck aus Silber

Du lernst die notwendigen Techniken und gestalterischen

Grundlagen, um individuelle

Schmuckstücke aus Silber nach eigenen Vorstellungen

zu gestalten: Silberblech und -draht

walzen, wägen, löten, feilen, biegen, schmirgeln,

polieren und bearbeiten bis zum persönlichen

Schmuck. Dieser Kurs wird fortlaufend angeboten,

d.h. du hast die Möglichkeit, anhand eigener

Ideen deine Fähigkeiten zu vertiefen und lernst

eigene Ideen umzusetzen. Der Kurs eignet sich für

AnfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene.

Dauer

Preis

10 Abende

325.– (exkl. Materialkosten)

Dauer

Preis

5 Abende

300.– (exkl. Materialkosten)

Dauer

Preis

6 Abende

390.– (exkl. Materialkosten)


Einblick

Herbst/Winter 2023/24

Kursdaten

In der Regel finden die Kurse am Mittwochabend

statt. Zusätzliche Kursdaten

werden regelmässig auf unserer Webseite

veröffentlicht.

Einfach vorbeikommen

Du möchtest mal einen Blick in die Werkstätten und Ateilers der Freizeitanlage werfen? Du bist neugierig,

was man in den Werkstätten alles machen kann? Oder du hast einfach wieder einmal Lust

kreativ zu sein, oder ein konkretes Projekt zu starten? Dann komm einfach vorbei!

August 2023

23.08.2023 – 27.09.2023

Drehkurs Töpfern an der elektrischen

Drehscheibe

23.08.2023 – 13.09.2023

Schweissen für AnfängerInnen und

Fortgeschrittene

30.08.2023 – 04.10.2023

Schmuck aus Silber

September 2023

04.09.2023 – 12.02.2024

Nähkurs für AnfängerInnen und

Fortgeschrittene

06.09.2023 – 04.10.2023

Ölmalkurs

Öffnungszeiten Werkstätten

Mo 19:00 – 22:00 Erfahrene Nutzer

vor Ort

Di 14:00 – 18:30 Freies Arbeiten

18:30 – 22:00 Fachabend

Mi 14:00 – 18:00 Freies Arbeiten

abends

Kursabend

Do 14:00 – 22:00 Freies Arbeiten

Fr

geschlossen

Sa 09:00 – 17:00 Freies Arbeiten

Die Anlage ist zu den Öffnungszeiten für die selbstständige

Nutzung offen. Während unter der Woche

der Quartiertreff spannende Angebote für Familien

und Kinder bereithält, stehen am Montag- und

Dienstagabend erfahrene Vereinsmitglieder oder

Fachleute mit Tipps und Tricks zur Verfügung. Damit

du die Maschinen und Gerätschaften auch gefahrenlos

nutzen kannst, ist je nach Werkstatt das

Absolvieren eines Kurses notwendig.

Standort

Beim Schulhaus Untermosen

Tobelrainstrasse 25

8820 Wädenswil

www.werkstatt-waedi.ch

07.09.2023 – 15.02.2024

Nähkurs für AnfängerInnen und Fortgeschrittene

27.09.2023 – 18.10.2023

Schweissen für AnfängerInnen und Fortgeschrittene

Oktober 2023

18.10.2023 – 22.11.2023

Drehkurs Töpfern an der elektrischen

Drehscheibe

25.10.2023 – 29.11.2023

Schmuck aus Silber

November 2023

08.11.2023 – 29.11.2023

Schweissen für AnfängerInnen und

Fortgeschrittene

Januar 2024

10.01.2024 – 07.02.2024

Ölmalkurs

Alle Informationen, aktuelle

Termine und Anmeldung unter:

www.werkstatt-waedi.ch


Werkstätten & Verein

Herbst/Winter 2023/24

Holz, Metall, Keramik, Textil, Schmuck,

Glas und Stein

Mehrere Ateliers und Werkstätten warten darauf, dass deine kreativen Ideen entwickelt und handwerkliches

Geschick ausgelebt werden.

Mit den zahlreichen stationären Maschinen

steht unsere Holzwerkstatt einer professionellen

Schreinerei in nichts nach. Und auch im Bereich

der Handmaschinen wird die Holzwerkstatt allen

Bedürfnissen gerecht. Wer lieber mit Metall

arbeitet, findet in der Metallwerkstatt verschiedene

Schweissanlagen sowie die gängigen Maschinen

und Gerätschaften wie Bohrmaschinen,

Schleifmaschinen, Stangensägen, Drehbank

usw. Zudem findest du bei uns eine umfangreiche

Velowerkstatt, in der du deinen Drahtesel

wieder auf Vordermann bringen kannst. In unserem

Textilatelier gibt es einen grossen Tisch und

genügend Platz, um all deine Stoffe auszulegen.

Zum Nähen stehen dir professionelle Nähmaschinen

und Overlock-Maschinen zur Verfügung.

Mit der Siebdruck-Ausrüstung verleihst

du deinen Kleidern und Stoffen den besonderen

Touch. Alles, was es zum Töpfern braucht, findest

du in der Keramikwerkstatt. Besonders stolz

sind wir auf unsere schier unerschöpfliche Auswahl

an Farben und Glasuren. Und der grosse

Brennofen eignet sich auch für einen valablen Ersatz

der erst gerade umgekippten Ming-Vase. Im

Glasatelier kannst du Murana-Glasperlen drehen

und schöne Glasschalen, Tisch- oder Fensterdekorationen

brennen. Für Schmuckliebhaber

steht eine Schmuckwerkstatt zur Verfügung, in

der man aus Silber und anderen Materialien persönliche

Schmuckstücke gestalten kann. Zuletzt

lädt die Steinwerkstatt dazu ein, auf Wanderungen

oder Strandspaziergängen gefundene

Steine zu veredeln und in Schmuckstücke zu

verwandeln.

Werde Mitglied und unterstütze

die «Offene Werkstatt»

Mithelfen?

Der Verein «Offene Werkstatt Wädenswil»

(OWW) betreibt die Werkstätten und Ateliers in

der Freizeitanlage. Der Verein bietet nebst einer

professionellen Infrastruktur ein umfangreiches

Kursprogramm, fachliche Unterstützung

bei Projekten und zusammen mit der Dienststelle

Soziokultur einen lebendigen Treffpunkt

für die gesamte Bevölkerung von Wädenswil

und Umgebung.

Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du den Verein

«Offene Werkstatt Wädenswil» und hilfst mit,

dass die Werkstätten und Ateliers auch in Zukunft

allen offen bleiben. Zudem profitierst du

von Vergünstigungen bei der Maschinennutzung

und hast ein Stimmrecht bei unserer jährlichen

Mitgliederversammlung.

Anmeldung unter

www.werkstatt-waedi.ch/verein

Die Offene Werkstatt benötigt ein grosses

Engagement von Freiwilligen. Hast du Lust,

ein Teil des Teams zu sein? Aktuell suchen

wir Social Media Profis, Schlüssel-Chefinnen,

Schaukasten-Designer oder Tag-deroffenen-Tür-Koordinatorinnen.

Infos unter

www.werkstatt-waedi.ch/verein

Merci für die Unterstützung

WÄDENSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 SCHÖNENBERG 35

Ferdinand Hofmann im Kunstfenster Schönenberg

In der kommenden Herbstzeit zeigt das Kunstfenster Schönenberg

einige Bilder aus dem Nachlass des Malers und Lehrers

Ferdinand Hofmann (1907–1982).

Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke

Vielen älteren Menschen aus Schönenberg

und Umgebung ist Ferdinand

Hofmann noch ein Begriff.

Einige von ihnen sind sogar noch

zu ihm in die Schule gegangen.

Andere kennen und lieben seine

Bilder, worauf sehr oft eine Ecke

Natur aus Schönenberg, die Schulkinder

im Schnee oder ein reich

blühender Garten des Dorfes zu

sehen sind.

Da es prinzipiell interessant ist,

ab und zu einen künstlerischen

Rückblick zu wagen, sich zu erinnern

und mit diesen Bildern wieder

vorwärts zu schauen, zeigt das

Kunstfenster Schönenberg in den

folgenden Monaten Werke von Ferdinand

Hofmann.

Lebenslauf

Ferdinand Hofmann wuchs in Zürich-Aussersihl

auf. Von 1923 bis

1927 besuchte er das Lehrerseminar

in Küsnacht und arbeitete ab

1928 als Lehrer im Schulhaus Mittelberg

in Schönenberg. Zeitweilig

unterrichtete er fünfzig Schüler in

bis zu 6 Klassen (1.–4. und 7./8.

Klasse) gleichzeitig.

Ferdinand Hofmann begann sich

schon während seiner Ausbildungszeit

zum Lehrer intensiv mit der

Malerei zu befassen. Er wurde

unter anderem vom Maler Karl Itschner

gefördert.

Anregungen erhielt er auch von

seinem Schwiegervater Hermann

Huber und vielen anderen Malern,

mit denen er freundschaftlichen

Austausch pflegte. Seine Malerei

ist seinem unmittelbaren Lebensraum,

der hügeligen Moränenlandschaft

von Schönenberg und Umgebung,

sehr verbunden. Seine Bilder

malte er mit Tusche, Wasserfarbe,

Ölkreide, Farbstift und Ölfarbe.

Manchmal benutzte er auch eine

Mischung aus verschiedenen Techniken.

Die Motive fand er im eigenen Garten,

der von seiner Frau Eveline

aufs schönste gepflegt wurde, auf

dem Schulhof, auf Spaziergängen

und Wanderungen oder in den erholsamen

Ferien bei Freunden im

Tessin.

Zu Hofmanns Freunden gehörten

viele Maler, so etwa Jakob Rudolf

Schellenberg und Karl Hosch. Sie

ermunterten ihn, selber künstlerisch

tätig zu werden, was ihm in

seiner knapp bemessenen Freizeit

viel Freude und Genugtuung bereitete.

Künstlerfreunde

Durch seine Kontakte zu den

Künstlern der näheren und weiteren

Umgebung lernte Ferdinand

Hofmann seine Frau Eveline

Huber kennen, die Tochter des

Kunstmalers Hermann Huber.

Zusammen hatten sie drei Kinder,

Ferdinand, Eugen und Eva, die alle

die ersten Schuljahre beim eigenen

Vater absolvierten.

Förderung seiner Schüler

Auch förderte Hofmann seine

Schüler in ihren künstlerischen

Ambitionen, wie Thomas Vassella

(1925–2022), ein Maler aus Schönenberg,

zu berichten wusste. Er

war Hofmanns Schüler und eines

von sieben Kindern. Die Kindheit

in den mageren Kriegsjahren hinterliessen

Spuren und wenig Zeit

für das Zeichnen, das dieser schon

als Fünfjähriger entdeckte. Lehrer

Hofmann aber kaufte dem Jungen

seinen ersten Malkasten, ermunterte

ihn zu Malwettbewerben und

förderte dessen Talent, so dass Vassella

schliesslich 1947 die Kunstgewerbeschule

besuchen konnte.

Ein volles Leben

Hofmanns Freizeit war immer voll

angefüllt, da er sich auch in zahlreichen

Nebenämtern verpflichtete.

Er war Aktuar und Präsident

des Männerchors, Mitbegründer

und Aktuar des Vogelschutzvereins

Tanne-Schönenberg, Mitglied

und über 30 Jahre Präsident der

reformierten Kirchenpflege Schönenberg,

langjähriger Betreuer

des Gemeindeblattes, Aktuar der

Schulpflege usw. Als junger Lehrer

leitete er auch einige Reisen nach

Jugoslawien, Finnland und Schweden.

Nach 47 Dienstjahren musste Lehrer

Hofmann aus gesundheitlichen

Gründen (erste Anzeichen der

Parkinsonschen Krankheit traten

auf) aus dem geliebten Schuldienst

zurücktreten. Seine letzten Lebensjahre

verbrachte er an der Egg in

Schönenberg. n

Es bleiben viele zauberhafte Bilder

mit wunderschönen Naturmotiven.

Ein Teil davon ist in den Gängen

des Altersheim Stollenweid zu bewundern.

Die Bilder im Kunstfenster

Schönenberg sind vom

1. September bis Ende Oktober zu

sehen.


36 PFARREI ST. MARIEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023

Orchesterplausch am Zürichsee

Der Orchesterplausch am Zürichsee möchte Menschen zusammenführen,

die gerne die Freude und Leidenschaft der Musik

sowie die mitreissende Spielfreude miteinander teilen möchten.

Auf dem Programm stehen grosse symphonische Werke

aus der Klassik und Filmmusik, aber auch kleinere Musikperlen

aus Barock und der Wiener Klassik. Der Musikplausch soll

das grosse Miteinander zwischen Laien- sowie Berufsmusikern

jeden Alters ermöglichen, alle sind herzlich willkommen!

Der Orchesterplausch am Zürichsee

bietet aber auch die einzigartige

Gelegenheit, in einer herzlichen,

ungezwungenen Atmosphäre Orchesterluft

zu schnuppern und

Erfahrungen für die persönliche

musikalische Entwicklung eines

jeden Musikers zu sammeln. Auf

eine intensive Probenarbeit folgen

unter dem Jahr mehrere Konzerte,

wo die erarbeiteten Werke öffentlich

aufgeführt werden. Dieses Projekt

wird durch die Mitglieder der

St. Mary Philharmonic unterstützt.

Das Orchester St. Mary Philharmonic

entwickelte sich aus dem diakonischen

und musikalischen Wirken

ORCHESTERPLAUSCH

AM ZÜRICHSEE

von Diakon Andreas Neira in der

kath. Pfarrei Wädenswil. Das neue

Orchester setzt sich aus Berufs- und

Jungmusikerinnen und -musikern

zusammen. Die St. Mary Philharmonic

pflegt eine mitreissende

Spielkultur, die Liebe zur Musik

und steht für die Förderung junger

musikalischer Talente. In Partnerschaft

mit den unterschiedlichsten

humanitären Hilfswerken unterstützt

die St. Mary Philharmonic in

erster Linie Familien und Kinder in

Not weltweit.

Diakon Andreas Neira, der künstlerische

Leiter des Orchesters, studierte

zunächst Musik und wechselte

später zur Theologie. Er schloss

sein Studium an der Paris-Lodron-

Universität Salzburg ab. Seine Leidenschaft

für die Musik und die

Förderung junger Musiker gab er

nie auf, sondern machte sie zu einem

wichtigen Teil seines Wirkens

als Theologe und Musiker.

Durch die gezielte Förderung

des international renommierten

Schweizer Dirigenten Urs Schneider

erhielt Diakon Andreas Neira

noch vor seinem achtzehnten Lebensjahr

die einmalige Gelegenheit,

als junger Dirigent, später

auch als Pianist, zusammen mit der

renommierten «Camerata Slovacca»

öffentlich aufzutreten; weitere

Konzerte folgten. In der Begegnung

mit Helmut Müller-Brühl,

dem Chefdirigenten des Kölner

Kammerorchesters, holte er sich

weitere wichtige Impulse für sein

musikalisches Wirken.

Mit der Organisation von Konzerten

mit verschiedenen Orchestern

im In- und Ausland konnte er auch

auf dem Gebiet des Musikmanagements

Erfahrungen sammeln. Diese

Konzerte standen immer unter

dem Zeichen Förderung hochbegabter

junger Schweizer Künstler.

Dazu zählten u.a. Simone Zgraggen

(Violine), Liza Schnyder (Violine),

Lionel Cottet (Cello), Kian

Soltani (Cello), usw.

Diakon Andreas Neira war 2012

Projekt- und musikalischer Leiter

des Jugendsinfonieorchesters

Graubünden. Weitere Projekte

führten ihn nach Hong Kong, wo

er als Gastdirigent mit dem Discovery

Bay Youth-Orchestra zusammenarbeitete

und in der City

Hall konzertierte. In enger Zusammenarbeit

mit dem Pianisten

und Kammermusikpartner Patrick

Leung (Mozarteum) aus Salzburg

realisiert er weitere musikalische

Projekte im In- und Ausland.

Beat Wiederkehr

Der Orchesterplausch findet immer

an einem Freitagabend statt.

Der genaue Probenplan wird an der

ersten Probe bekanntgegeben.

Start: Freitag, 22. September 2023

Zeit: 19.00-21.00 Uhr

Ort: Grosser Etzelsaal, Etzelstr. 3,

8820 Wädenswil

Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen

und Teilnehmer. Eine

Voranmeldung ist nicht nötig.

Mach mit beim grossen Orchesterplausch für alle

MusikerInnen jeden Alters. Grosse symphonische Werke aus

Klassik und Filmmusik, Gemeinschaft, Lebensfreude und Spass a

der Musik!

Start: Freitag, 22. September 2023

Zeit: 19:00-21:00 Uhr

Ort: Grosser Etzelsaal, Etzelstr. 3, 8820 Wädenswil

www.st-mary-philharmonic.ch (ohne Anmeldung)


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 37

Soigetier – und 15 Jahre Tattoos

Soigetier ist ein Tattoo-Studio in Wädenswil. Dominic Haldemann hat sich der

«dark side of art» verschrieben – er macht Schwarz-Weiss-Tattoos, seine Partnerin

Michèle Reichmuth liebt eher die bunte Seite dieser Kunst.

2008 gründete Dominic Haldemann sein erstes

Tattoo-Studio in Stäfa. Aus dieser Zeit

stammt der Name «Soigetier». «Säugetiere im

Allgemeinen sind meine liebsten Motive», sagt

Haldemann. «Ich erzähle gerne realistische Geschichten,

steche auch menschliche Konterfeis,

aber am liebsten Tiere. Meine Spezialität sind

‹Realistic Tattoos› in Schwarz-Weiss.»

Michèle Reichmuth, die die Kunstschule Zürich

absolviert hat, tätowierte 2016 bis 2018 in

ihrem Studio Styx in Samstagern, dann bis 2020

in Richterswil. Sie arbeitet in Farbe, Comic und

Newschool.

2020 haben sich die beiden zusammengetan

und führen seither in Wädenswil – an dem Ort,

an dem Michèle aufgewachsen ist – das gemeinsame

Tattoo-Atelier Soigetier. Darum feiert

«Soigetier» dieses Jahr also sein 15-Jahr-Jubiläum!

Verschiedene Stile

Da das Tätowieren einen wahren Boom durchmachte,

gibt es heutzutage viele Studios und

ebenso viele Spezialisten. Früher hingegen

machte ein Tätowierer alles. Bis heute gibt es

leider keine anerkannte Ausbildung.

Dominic Haldemann hat sich ab 2015 darauf

konzentriert, nur noch schwarz-weiss zu arbeiten,

nur noch so, wie es ihm liegt. Dabei hat er

sich darauf verlegt, seine Kunst zu perfektionieren.

«Man lernt ja nie aus», sagt er, «und ist immer

auf dem künstlerischen Weg.»

Michèle Reichmuth arbeitet mit Farben, ihr bevorzugter

Stil: Color, Comic, Newschool.

«In meinen Anfängen hatte ich ziemlich Respekt

vor dem Tätowieren mit Farbe, weil es sehr

schwierig ist. Es geht lange und man muss viel

wissen. Jeder Millimeter muss auspigmentiert

werden. Es ist auch schmerzhafter und verzeiht

weniger Fehler. Man kann kaum etwas korrigieren.

Beim Tätowieren muss viel Vorarbeit geleistet

werden und man muss auch die Farbkunde

beherrschen. Es braucht Kontraste, damit

man das Motiv auch nach Jahren noch genau

erkennen kann.»

Die Qualität ist ein grosses Thema in dieser

Branche. Auch das Equipment hat sich in den

letzten Jahren sehr verändert und wird es sicher

auch zukünftig. Alles muss sehr steril und sicher

von sich gehen, die Farben sind verbessert und

auch beständiger geworden. Es gibt mehr Sorgfalt

und Kontrollen.

Das Paar ist sich einig, dass es wichtig ist, genau

und sauber zu arbeiten. Beide nehmen die Verantwortung

sehr ernst. «Wir haben uns auch

schon proaktiv um eine Kontrolle bemüht.»

Auch der Kunde will genau informiert sein. «Darum

ist es gut, ein Grundwissen über Inhaltsstoffe

zu haben», versichert Dominic Haldemann.

Sowohl Dominic Haldemann wie seiner Partnerin

Michèle Reichmuth ist es sehr wichtig,

ihre Kunden zufriedenzustellen, ja mehr noch,

sie sollen sich bei ihnen so richtig wohl fühlen.

Warmherzig wird man empfangen und mit einem

Getränk versorgt. Auf eine gute Beratung

wird sehr viel Wert gelegt. Jede Kundin soll ihr

persönliches, einzigartiges Tattoo erhalten. Ein

wichtiges Credo, neben der Qualität, ist auch

diese Einzigartigkeit.

Den beiden Künstlern geht es darum herauszuhören,

was eine Kundin, ein Kunde wünscht.

Ein Bild mitzubringen sei eine gute Besprechungsgrundlage,

eine Inspiration. Aber es sei

Ehrensache, nicht dasselbe zu stechen.

Dominic Haldemann arbeitet fotorealistisch

und daher auch mit Photoshop. Michèle Reichmuth

entwirft und zeichnet alles selber. Beide

versichern zu wissen, wie ihre Tattoos in zehn

Jahren aussehen werden.

Drei Arbeitsplätze und alle Stile

Bei Soigetier gibt es drei Arbeitsplätze, weil oft

auch Kollegen der beiden bei Soigetier arbeiten.

So können auch andere Stile abgedeckt werden.

Das heisst, dass man bei Soigetier praktisch jeden

Stil tätowieren lassen kann. «Wir arbeiten

mit einheimischen Künstlerkollegen. Sie ergänzen

uns mit ihren individuellen Stilen. So

können wir auch eine gleichbleibende Qualität

sichern.»

Michèle: «Ich finde es spannend, viele Menschen

kennenzulernen, mit ihren verschiedenen

Geschichten und darauf einzugehen. Wir

müssen offen sein und doch auch unseren Weg

gehen und unseren Stil verfolgen. Sowohl unsere

Erfahrung als auch eine hohe Qualität sind

wichtig. Wenn ich entgegen meinem Wissen

handle, kommt es nicht gut.» Tattoo ist Körperkunst.

Sie soll ein Leben lang begleiten und

gefallen. Darum ist es Michèle Reichmuth und

Dominic Haldemann von Soigetier ein Anliegen,

ihren Kunden das für sie passende Bild in

höchster Qualität unter die Haut zu bringen.iel

Anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums gibt es im

August auf alle Tattoo-Termine 15% Rabatt.

Am Samstag, 2. September, 12.00-20.00 Uhr,

findet ein «Tag der offenen Tür» statt.

Damit möchten Dominic Haldemann und

Michèle Reichmuth auf das 15-Jahr-Jubiläum

sowie auf drei Jahre Soigetier in Wädenswil anstossen

und auch Neukunden die Chance geben,

sie zwanglos kennenzulernen.

Soigetier Tattoo

Seestrasse 150, Wädenswil

info@soigetier.ch, Telefon 079 238 85 76

Qualität und Einzigartigkeit


Untere Schwandenstrasse 71 • 8805 Richterswil

Tel. 044 787 69 19 • www.carr-rusterholz.ch

Unfallreparaturen sämt licher Fahrzeugmarken,

Lastwagen und Reise busse. Grossraum spritzkabine

und Fahrzeugbeschriftungen.

Wir bilden Lernende aus: Fahrzeugschlosser/in EFZ,

Carrosseriespengler/in EFZ und Carrosserielackierer/in EFZ

pflegt Ihren Garten

Ihr Gärtner mit Herz!

Gartenunterhalt

Ober Gisenrüti 4, 8820 Wädenswil, Telefon 044 780 44 80

Mobil 079 601 50 51, Email stocker.gartenunterhalt@bluewin.ch

Dentalhygiene und Zahnarzt

Fusspflege, Sugaring und Nailcare

Hafenstrasse 6, 8820 Wädenswil

Jessica Gantner 079 830 34 08

dental-beauty4you.ch

Inserat Flammer 19-12 Wädenswiler Anzeiger 103x 45 mm– Bild NEWSPAPER– allo@schuwey.net

Unabhängige Versicherungsberatung

Flammer und Partner Wädenswil

Gartenunterhalt

Versicherungstreuhand GmbH

Rosenbergstrasse 6, 8820 Wädenswil

Telefon 044 780 66 22

Mobile 079 831 41 57

Ober Gisenrüti 4, 8820 Wädenswil, Telefon flammer 044 780 @ 44 flammer-partner.ch

80

Natel 079 60150 51, Email stocker.gartenunterhalt@bluewin.ch

www.flammer-partner.ch

EINE PARTNERSCHAFT DIE VERTRAUEN SCHAFFT – ERFOLG DURCH ERFAHRUNG !

Inserat Flammer Wädenswiler Anzeiger 103x45 NEWSPAPER 19-12.indd 1 06.12.19 20:49

Bauprofis

seit 1983

Service / Ersatz

HOCHBAU/TIEFBAU

UMBAU

RENOVATION

Füchslin Baugeschäft AG

Rütihof 7, CH-8820 Wädenswil

Telefon 044 787 80 10, www.fuechslin-bau.ch

BMR-Storen AG AG

Beratung Montage Reparaturen Reparaturen

•• Sonnenstoren Matthias Rüegg

Postfach 2

Sonnen- und Wetterschutz

•• Lamellenstoren Schönenberg 8824 Schönenberg / Wädenswil

•• Fensterläden 8824 info@bmr-storen.ch

Schönenberg

•• Rollläden Tel. Telefon 044 780 78044 11 780 78 11

info@bmr-storen.ch

•• www.bmr-storen.ch

Insektenschutz www.bmr-storen.ch

REGIOJOBS

offen.bio.regional

Starke Leitung für einen starken Laden

Zwibol ist eine Genossenschaft mit Bioladen,

Bistro und Treffpunkt in Wädenswil.

Wir suchen!

CO-LEITUNG BIO-LADEN

per 1. September oder nach Vereinbarung.

Pensum 60 bis 80%

Wir bieten vielseitige, langfristige Stelle

mit Gestaltungsspielraum. Bioladen mit

regionalem Vollsortiment. Genossenschaft.

Einkaufsrabatt für Mitarbeitende. Zentrale,

ruhige Lage Nähe Bahnhof Wädenswil.

Du bist die Persönlichkeit für eine langfristige

Ladenleitung. Detailhandelsfachperson

oder ähnliches. Gewinnend,

strukturiert, erfahren.

Deine Bewerbung an info@zwibol.ch

Mehr Infos

online

EMIL SCHWEIZER

Sanitär – Heizung

Telefon 044 788 15 52

www.schweizer-sanitaer-heizung.ch

e-mail: eschweizer@bluewin.ch

THEILER AG METALLBAU

Türgass 21, 8820 Wädenswil Tel. +41 (0) 44 780 31 17

www.theilermetallbau.ch Fax +41 (0) 44 780 53 48

FACHKRAFT GESUCHT?

Suchen Sie neue Mitarbeitende? Oder haben Sie eine Lehrstelle zu

vergeben? Machen Sie Ihren Personalbestand wieder fit – mit einem

Stelleninserat im Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger finden Sie Ihr

Personal dort, wo Sie zu Hause sind.

Buchungen für «REGIOJOBS – DAS LOKALE STELLENPORTAL»

unter inserate@waedenswiler-anzeiger.ch oder Telefon 044 680 22 27.

Stelleninserat Wädenswiler Anzeiger 23-08.indd 1 15.08.23 07:49


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 PRIMARSCHULE WÄDENSWIL 39

Der Zirkus Pipistrello ist da!

In der zweitletzten Schulwoche vom 3.-7. Juli war der Circolino Pipistrello in

Schönenberg. Alle Kinder der Primarschule kamen in den Genuss einer Zirkuswoche.

Am Montagmorgen warten alle gespannt auf

die bunten Zirkuswagen. Sie sollen während der

Zirkuswoche auf dem Schulhausplatz als Unterkunft

für die Pipistrelli dienen.

Zuerst heisst es: Zeltaufbau! Die Kinder der

4.–6. Klasse sind nun als willkommene Helfer

gefragt. Die ca. 60 cm langen, dicken Metallnägel

müssen in den trockenen Boden versenkt

werden. Die Knaben schnappen sich die schweren

Hämmer und mit grossem Einsatz senken

sich die Nägel Zentimeter um Zentimeter in die

Wiese. Die Mädchen helfen die grosse, blaue

Zirkusplane aufzurollen und langsam wird sie

zwischen den roten Metallverstrebungen in die

Höhe gekurbelt.

nicht auftreten wollen, sind während der Woche

als fliegende Reporter unterwegs, um alles

zu dokumentieren, oder im Kreativteam, hier

wird die «Eingangspforte» für die Freitagsgala

gestaltet.

Ab Dienstagnachmittag bis zur Hauptprobe

am Freitagmorgen wird im und rund um das

Schulhaus und in der Sporthalle fleissig geübt.

Beginn ist jeweils im Zelt, wo die Pipistrelli mit

einem kleinen Wochentheater den roten Faden

durch die Woche spinnen und alle immer wieder

in den Bann des Zirkus ziehen. Natürlich

dürfen die jungen Artisten auch das Zirkusdorf

besuchen und die Zirkuswagen von innen anschauen.

Schon ist Freitag und die Hauptprobe steht

an. Alle haben passende Kostüme übergezogen,

die Gesichter geschminkt. Die Nervosität

steigt! Sämtliche Schülerinnen und Schüler der

Primarklassen und die Kindergartenkinder versammeln

sich im Zelt und schauen sich eine Artistengruppe

nach der anderen an und spenden

begeistert Applaus.

Bei schönem und heissem Sommerwetter

strömen schliesslich am Freitagabend Eltern,

Grosseltern, grössere und kleinere Geschwister,

Freundinnen und Freunde zum Zirkuszelt, um

die Darbietungen der jungen Artisten zu bestaunen.

Viele der Besucher haben Jahre zuvor

selber im Zirkus Pipistrello mitgemacht und erzählen

noch heute begeistert davon, wie sie als

Zirkusdirektor oder Clown aufgetreten sind,

und sie verstehen die Nervosität und Vorfreude

der Kinder sehr gut. Endlich sitzen alle an ihren

Plätzen und die Gala kann beginnen. Souverän

führen die drei Zirkusdirektoren durchs Programm

und die Artisten erhalten immer wieder

tosenden Applaus.

Nach der gelungenen Gala gibt es Getränke,

Glacé und Popcorn aus dem Zirkuskiosk, bevor

viele der Kinder und einige Erwachsene

beim Zeltabbau helfen. Stangen, Bänkchen und

Musikinstrumente verschwinden wieder in der

Tomate oder den anderen Zirkuswagen. Es ist

bereits dunkel, als schliesslich die grossen Hämmer

wieder zur Hand genommen werden, um

die Nägel aus dem Boden zu entfernen. Langsam

senkt sich die Zirkusplane in den Ladewagen

und die roten Metallverstrebungen und die

Fledermaus, das Wahrzeichen des Zirkus Pipistrello,

senkt sich, unter den etwas wehmütigen

Blicken der noch anwesenden Helfer, zu Boden.

In sechs Jahren sind vielleicht einige von ihnen

wieder in der Zirkuswoche mit dabei!

Patrizia Ochsner

Alle helfen mit

Alle sind gefragt, um Stangen, Seile, Tribünenstangen

und Bänke aus der «Tomate», dem roten

Lastwagenanhänger, an die richtigen Stellen

zu tragen. Um die Zeltstangen zu positionieren

sind alle gefragt und jeder packt gerne mit an.

Am Mittag sieht es schon richtig nach Zirkuszelt

aus, nur das Innenleben des Zelts fehlt noch.

Dieses wird am Nachmittag von den Schülerinnen

und Schülern der 1.–3. Klasse aufgestellt.

Fleissig werden Sitzbänke, Teppiche, Harassen,

Musikinstrumente und allerhand Requisiten aus

den Anhängern getragen. Alle Hände sind mit

Freude im Einsatz. Spätestens als die Kinder im

dunklen Zirkuszelt auf der Tribüne sitzend zum

ersten Mal die fertige Manege bestaunen können,

ist die Vorfreude auf die Zirkuswoche bei

allen geweckt.

Nun kann Zirkus gemacht werden. Alle Disziplinen

werden den Kindern am Dienstagmorgen

vorgestellt und von den Schülerinnen und

Schülern neugierig ausprobiert. Jetzt gilt es, sich

für einen Aspekt zu entscheiden: Clown, Jongleur,

Luftring, Tuch, Fakir, Akrobat, Zauberer,

Schattentheater oder vielleicht doch Zirkusdirektor

oder Musiker im Zirkusorchester? Was

ist wohl das richtige für mich? Kinder, die lieber


40 OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023

Neue Mitarbeitende an der OSW

Die OSW freut sich, mit ganz vielen langjährigen Mitarbeitenden

in das Schuljahr 2023/24 zu starten. Gleichzeitig heissen

wir die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich im

Team willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit

den neugewonnenen Menschen. Sie alle bringen viele zusätzliche

Kompetenzen und Erfahrungen an die OSW. Allen einen

guten und erfolgreichen Start ins neue Schuljahr!

Fabienne Burnand

Ich bin selbst in Wädenswil aufgewachsen,

habe hier die Schule

besucht und wohne auch jetzt mit

meinem Mann und meiner Tochter

hier. Ich freue mich sehr, im

August meine Arbeit an der OSW

aufzunehmen. In einem Teilzeitpensum

werde ich versuchen, den

Schülerinnen und Schüler Mathematik

beizubringen und mit ihnen

im Fach Natur und Technik Neues

zu entdecken.

Als Lehrerin geht es mir nicht

hauptsächlich darum, dass alle

Schülerinnen und Schüler den

Satz des Pythagoras beherrschen

und die einheimischen Vogelarten

kennen. Es ist mir wichtiger, dass

ich Interessen wecken und sie zum

Lernenwollen anstiften kann. Mein

Ziel ist es, dass die Schülerinnen

und Schüler neben spannenden

Kenntnissen auch sonstige hilfreiche

Instrumente fürs Leben aus

meinem Unterricht mitnehmen

können; zum Beispiel sich eine eigene

Meinung bilden können, oder

sich zu fragen, wie Bäume genau

den Klimawandel bremsen sollen?

Und ja, wem mein Nachname bekannt

vorkommt: Vor vierzig Jahren

wurde mein Grossvater, Roger

Burnand, nach über dreissig Jahren

prägender Arbeit als Sekundarlehrer

in Wädenswil pensioniert. Es ist

mir tatsächlich eine kleine Ehre, in

seine Fussstapfen zu treten.

Wenn Sie mehr über mich wissen

wollen, kommen Sie vorbei, Sie finden

mich ab August im Schulhaus

Steinacher, es würde mich freuen!

Annica Fuchs

Mein Name ist Annica Fuchs, und

aktuell schliesse ich meine Ausbildung

an der Pädagogischen Hochschule

in Zürich ab. An der Oberstufenschule

Wädenswil werde ich

ab August als Klassenlehrerin im

Schulhaus Steinacher beginnen.

Aufgewachsen und zur Schule gegangen

bin ich in Graubünden.

Nach der Matura bin ich aufgrund

eines Bankenpraktikums nach Zürich

gekommen. Nach dem Praktikum

durfte ich eine Vollzeitstelle

annehmen und war unter anderem

auch für Schulungen der Auszubildenden

zuständig. Dabei entdeckte

ich meine Freude am Unterrichten

und an der Zusammenarbeit mit

jungen Erwachsenen. Diese Erfahrungen

führten zu meinem Entschluss,

die Ausbildung zur Sekundarlehrperson

zu beginnen.

In meiner Freizeit fahre ich am

liebsten zur Entspannung in die

Berge oder unternehme etwas mit

Freunden oder Familie. Ich geniesse

es sehr, im Winter Ski zu fahren

oder im Sommer traumhafte Wanderungen

zu machen. Weiter bin

ich ein grosser Musik-Fan, weshalb

ich gerne Konzerte besuche und

während mehrerer Jahre in einem

Chor mitgesungen habe.

Ich freue mich darauf, bald starten

zu können.

Romy Geiger

Mein Name ist Romy Geiger, ich

bin 23 Jahre alt und bin mit drei

Geschwistern im Wädenswiler

Berg aufgewachsen. Nachdem ich

das Gymnasium an der Kantonsschule

Küsnacht absolviert hatte,

begann ich im Jahre 2019 an der

Pädagogischen Hochschule Zürich

das Studium zur Sekundarlehrerin.

Meine Fächer sind Französisch,

Deutsch, Sport und Wirtschaft-Arbeit-Haushalt.

Mittlerweile befinde

ich mich im zweitletzten Semester

und arbeite parallel zum Studium

in einem kleinen Pensum an der

Sekundarschule Steinacher. Nach

den Sommerferien darf ich mein

Pensum ein wenig ausbauen und

freue mich sehr darauf, intensiver

in den Schulalltag eintreten zu können.

Ich persönlich besitze ein grosses

Interesse an Sprachen, da sie es

mir ermöglichen, mit Personen aus

aller Welt in Kontakt zu kommen.

Zudem experimentiere ich gerne

mit Koch- und Backrezepten und

verbringe daher viel Zeit in der

Küche. Falls man mich weder im

Steinacher noch an der PH oder

bei mir zu Hause findet, bin ich

mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit

auf dem Fussballplatz anzutreffen.

Bereits als kleines Mädchen

packte mich die Leidenschaft des

Fussballspielens und liess mich bis

jetzt nicht los. Inzwischen spiele ich

beim FC Wädenswil in der ersten

Frauenmannschaft und bin auch

sonst eine begeisterte Sportlerin.

Ich freue mich darauf, in derselben

Schulgemeinde, in welcher ich

gross geworden bin, unterrichten

zu dürfen und hoffe, meinen Schülerinnen

und Schüler einen Teil

meiner Leidenschaft für den Sport,

das Kochen und die Sprachen mit

auf den Weg geben zu können.

Sara Krobisch

Meine ersten 21 Lebensjahre wohnte

ich in Wädenswil. Nach der Matura

zog ich für das Studium an der

PHZH nach Zürich. Während der

letzten 13 Jahre arbeitete ich dort

als Klassen- und Fachlehrerin an

der Schule Milchbuck und absolvierte

überdies ein Zweitstudium in

Erziehungswissenschaft.

An meinem Beruf liebe ich besonders

die Vielseitigkeit: Unterrichtsvorbereitung

allein oder gemeinsam

mit anderen Lehrpersonen,

dann die direkte Rückmeldung

darauf im Unterricht. Ich bemühe

mich darum, dass zwischen Schülerinnen

und Schüler und mir eine

Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens

entsteht, so dass alle nach

ihren Möglichkeiten weiterkommen.

Seit fünf Jahren wohne ich mit

meinem Ehemann und unseren

drei Kindern im Alter von 7, 5 und

3 Jahren wieder in Wädenswil.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL 41

Meine Freizeit verbringe ich zum

grössten Teil mit meiner Familie.

Wir geniessen das Zusammensein

in der tollen Nachbarschaft, fahren

per Velo durchs Dorf, gehen in die

Freizeitanlage, in die Bibliothek

oder auf einen Spielplatz. Ich interessiere

mich für andere Menschen

und das Leben anderswo, lese

gerne Romane, Bilderbücher, Ratgeber

zu Familienthemen, Kochbücher,

Comics, Zeitschriften und

Fachliteratur zu pädagogischen

Themen.

Da ich nach meiner eigenen Primarschulzeit

im Schulhaus Untermosen

ans Langzeitgymnasium

wechselte, verpasste ich damals

die Sekundarschule in Wädenswil.

Diese Lücke im Lebenslauf möchte

ich schliessen und trete im kommenden

Sommer die Arbeit an der

OSW an. Ich freue mich besonders

auf viele neue Erfahrungen,

die mich und meinen Unterricht

weiterbringen, auf den Kontakt zu

Schülerinnen und Schüler, Eltern,

Lehrpersonen und andere an der

Schule Beteiligte und – neben dem

Unterricht in Englisch und RZG –

auf meine neue Aufgabe als Förderlehrperson.

Ursina Marti

Was im Gespräch mit mir gleich

auffallen dürfte, ist mein Dialekt.

Aufgewachsen im St. Galler Rheintal,

besuchte ich dort die Schule

und war schon früh Mitglied im

Turnverein sowie bei der Pfadi.

Turnen und tanzen, meine Leidenschaften,

begleiten mich bis heute.

Nach der Schule habe ich eine

Lehre als Malerin absolviert und

besuchte später die Medienschule

in St. Gallen. Anschliessend habe

ich sowohl beim Radio als auch bei

Zeitungen gearbeitet. Schreiben

und sprechen liegt mir.

Mich beschreiben folgende drei

Worte: kreativ, sportlich und kommunikativ.

Warum ich jetzt Lehrerin

werden will? Weil ich gerne mit

Jugendlichen zusammenarbeite.

Ich möchte jeden Einzelnen von

ihnen fördern und tue dies schon

seit längerem als Leiterin in der

Gymnastik. Als Mitglied, Leiterin

und Vorstandsmitglied in der Gymnastik,

aber auch dank Erfahrungen

im Wettkampf, weiss ich, wie

wichtig jede einzelne Person, aber

auch das Team als Ganzes ist.

Beschreiben würde ich mich als

Teamplayerin, die aber auch jeden

Einzelnen sieht. Ein weiterer

Grund, warum ich Lehrerin in

der Oberstufe werden möchte, ist

der Hintergrund, dass Jugendliche

schon früh den Weg in die Arbeitswelt

finden müssen und ich ihnen

die ersten Schritte erleichtern

möchte. Heute weiss ich, dass es

viele Möglichkeiten gibt und man

nie ausgelernt hat.

Wenn ich mal nicht arbeite, bin ich

in der Turnhalle, im Schwimmbad

oder auf Wanderwegen. Ich verbringe

aber auch gerne Zeit mit

meinen Freunden oder der Familie

und reise gerne.

Maya Aschwanden

Seit der Eingemeindung von Hütten,

kann ich sagen, dass ich seit

meiner Kindheit in der Gemeinde

Wädenswil wohne und lebe und

die schöne Zürichseegegend geniessen

darf. Während den Sommermonaten

haben mein Mann

und ich einen Camper am Türlersee,

wo wir das einfache Leben

sehr schätzen. Im Herbst zieht es

uns in andere Länder.

Im letzten Jahr habe ich die Ausbildung

zur neuen Geomantie abgeschlossen

und freue mich sehr,

wenn ich Räume und Landschaften

in Wohlfühl oasen umwandeln

darf. Daneben pflege ich unseren

kleinen Garten in der Au, male ab

und zu ein Bild und mache Ausflüge

mit dem E-Bike.

Meine Grundausbildung zur Kauffrau

absolvierte ich bei einer Versicherung.

Danach zog es mich in

das Personalwesen. Im Jahr 1993

startete ich meine berufliche Laufbahn

im Schulsekretariat Hütten.

Nach erneuter Babypause baute ich

das Sekretariat der Kita Richterswil

auf und im Jahr 2005 begann

ich als Leitung Schulverwaltung in

Schönenberg und danach in Oberrieden.

Anschliessend war ich bei

den Polizeipsychologen der Stadtpolizei

Zürich tätig und machte nebenbei

Springereinsätze für diverse

Schulverwaltungen. Im Jahr 2019

entschied ich mich, wieder hauptberuflich

für das Schulwesen tätig

zu sein und nahm die Stelle bei

der Primarschule Wädenswil an.

Im März 2023 startete ich auf der

Oberstufenschule Wädenswil im

Bereich Personal und freue mich

auf die Zusammenarbeit im Oberstufenschulteam.

Moritz Wandeler

Seit meinem Weggang von der

OSW ist noch nicht sehr viel Zeit

vergangen. Im Sommer 2020, nach

dem ersten Schub der Corona-Pandemie,

habe ich die OSW damals

als Schulleiter verlassen. Seit Februar

2023 bin ich wieder zurück;

diesmal als Leiter der Schulverwaltung.

Ich habe mich sehr gefreut, in diese

für mich neue Funktion an die

OSW zurückzukehren. Da sich das

mir damals schon sehr liebe Team

aus Schulverwaltung, Schulleitung

und Schulpflege in der Zwischenzeit

kaum verändert hatte, brauchte

ich von dieser Seite her nicht viel

Bedenkzeit für diesen Schritt.

Nun bin ich seit rund einem halben

Jahr zurück an der OSW, und

es gefällt mir auch als Leiter der

Schulverwaltung ausgezeichnet.

Die Zusammenarbeit in einem

rasch eingespielten Team, in dem

wir uns sowohl um die Routinen

des Alltags als auch den nicht vorhersehbaren

«Wahnsinn» kümmern,

gefällt mir sehr gut. Ich freue

mich, eher aus dem Hintergrund

einen kleinen Beitrag an das Funktionieren

der OSW leisten zu können.


42 OUT OF WÄTTISCHWIIL

NEWS

FC WÄDENSWIL

Barbara Horn, Chiapas, Mexiko

Barbara Horn engagiert sich in Chiapas für benachteiligte

Kinder.

(Bild: zvg)

Mein Name ist Barbara Horn, ich bin 46 Jahre

alt und lebe seit 23 Jahren in Chiapas, Mexiko.

Im Jahr 2000 verliess ich mein geliebtes

Wädenswil, denn da habe ich fast meine ganze

Jugend verbracht. Ich liebte es, nach der Arbeit

vom Bahnhof ans Seeufer zu gehen und auf der

Hafenmauer zu sitzen, meine Freunde zu treffen

oder neue kennenzulernen und den Sonnenuntergang

wie auch die Wellen vom See zu

beobachten.

Geplant habe ich, nur für ein Jahr alleine die

Welt zu bereisen, bevor ich eine neue Karriere

als Sozialarbeiterin anfangen wollte.

Ich suchte ein Land, wo ich beim Reisen auch

noch eine neue Sprache lernen könnte, und

Südamerika war für Spanisch perfekt. Doch der

billigste Flug war nach Mexiko City, also habe

ich mir gedacht, zuerst dorthin zu fliegen und

danach weiter nach Bolivien, Peru oder Ecuador

zu reisen. Beim Reisen in Mexiko fiel ich

vom Pferd und konnte nicht mehr weiter. So

musste ich drei Monate ruhen und bin zum

evangelischen Glauben gekommen (war atheistisch

aufgewachsen), was mein ganzes Leben

geändert hat. In dieser Zeit ergab sich die Möglichkeit,

ein Reisebüro aufzumachen und durch

meine verschiedenen Sprachen auch den Touristen

die begleiteten Führungen in die nahen

Indianer-Dörfer anzubieten. Was mich dazu gebracht

hatte, für sechs Jahre länger in Mexiko zu

bleiben. Ich liebte es, eigenständig zu sein und

habe mit dem ganzen Herzen in einer touristischen,

mexikanischen Kleinstadt inmitten der

Berge gearbeitet, was mich auch ein bisschen an

die Schweiz erinnert hat.

Im Jahr 2006 habe ich meinen Mann Carlos

kennengelernt und mit ihm eine Familie gegründet.

Wir haben drei tolle Kinder zusammen.

Mutter zu sein, hat wieder mein ganzes

Leben umgestellt, und ich habe mich vollzeit

um meine Kinder gekümmert.

Ich habe zwar nicht mehr Sozialarbeiterin studiert,

aber dafür mit meinem Mann eine gemeinnützige

Nonprofit-Organisation aufgebaut.

Es gibt viel Armut in Mexiko, und so fing ich

an, einmal in der Woche in einem armen Viertel

mit den Kindern auf der Strasse zu arbeiten.

Wir singen, basteln, spielen, auch gibt es einen

Snack danach. Ich merkte, dass für einige Kinder

dieser oft ihre erste richtige Mahlzeit war

und sie nach mehr Essen fragten. Also besuchte

ich ihre Familien und fing an, Grundnahrungslebensmittel-Säcke

an die Familien zu verteilen.

Als die Zeit von Covid kam, habe ich Schutzmasken

für die Ärzte in den Krankenhäusern

mit meinem 3D-Drucker gemacht, da es am

Anfang keine Hilfe gab. Für Weihnachten habe

ich kleine Kinderfeste in den armen Stadtteilen

organisiert und über 100 Weihnachtsgeschenke

an Kinder verteilt. Nach fünf Jahren habe

ich jetzt jede Woche sechs Gruppen, die Kinder

in verschiedenen Orten zusammenbringen

und mit ihnen singen, spielen und eine kleine

Hoffnung von Liebe in ihr Leben bringen. Jede

Gruppe hat zwei Frauen, die mir damit helfen,

und monatlich treffe ich mich mit ihnen und

gebe ihnen Material, Essen und Spielideen und

helfe ihnen, damit sie mit den aufkommenden

Problemen umgehen können. Ich organisiere

Kurse für die, die gerne mit Kindern arbeiten,

damit die Beziehung zu den Kindern und ihren

Familien, die sich in schwierigen Situationen befinden,

so gut wie möglich unterstützt wird.

Ich versorge auch – wenn möglich – Kinder und

ihre Familien mit Arztbetreuung, Medikamenten,

Vitaminen und vielem mehr.

Ein neues Projekt, dass ich begonnen habe,

heisst «Ein Lächeln wiederherzustellen», oft

sehe ich nämlich Personen, die keine Möglichkeit

haben, ihre Zähne zu pflegen. Dann muss

der Zahn eben raus, wenn es schmerzt. Wenn es

geht, helfe ich dann finanziell mit Behandlungen,

wie eine Wurzelbehandlung, und manchmal

sogar mit einem Zahnersatz. Es gibt immer

etwas zu helfen, deswegen auch der Name unserer

gemeinnützigen Organisation: Alcancemos

lo posible A.C – «Lasst uns das Mögliche erreichen».

Mit meinen Kindern besuche ich die Schweiz so

oft es mir möglich ist, denn sie lieben es, in der

Schweiz zu sein. Wädenswil bleibt einer meiner

beliebtesten Orte. Die Erinnerung an die Wohnung,

die ich in Wädenswil hatte, ist mir tief geblieben.

Auf dem Balkon konnte ich die Berge

beobachten und fast den ganzen Zürichsee und

die Stadt Zürich sehen. Wenn es mal so weit ist,

wieder in die Schweiz zurückzukehren, werde

ich bestimmt an Wädenswil denken.

Ich habe sogar immer noch Kontakt mit einigen

Freunden aus meiner Wädenswiler Zeit.

https://www.facebook.com/alcancemosloposible

Die Serie «Out of Wättischwiil» porträtiert ausgewanderte

Wädenswilerinnen und Wädenswiler.

Vorschau auf die

Vor runde der Saison

2023-24

Frauen 1 – 1. Liga

Die Vorbereitung lief ruhig und zufriedenstellend

ab. Meistens konnte mit erfreulich vielen

anwesenden Frauen trainiert werden; die Stimmung

ist ausgezeichnet. Leider sind einige Spielerinnen

verletzt und können weder trainieren

noch in Spielen eingesetzt werden. Das Team

und der Staff möchten in der kommenden Saison

das Resultat der letzten Saison bestätigen,

was heisst, dass einer der vier vordersten Ränge

erreicht werden muss.

Testspiele (bis 13. August):

FC Wädi F1 – FC Küssnacht NLB 7:0,

FC Wädi F1 – Team Uri Frauen 6:2,

FC Wädi F1 – Rappi Jona U19 8:0.

Abgänge: Amelie Kaas (Sportstipendium in

England).

Zuzüge: Samira Mächler (Lachen), Romana

Trajkovska (FC Rapperswil-Jona).

Verletzt oder abwesend in VR: Manon Camor,

Linda Krienbühl, Romy Geiger, Saya Erni, Jöelle

Aeschlimann.

Herren 1 – 3. Liga

Die Vorbereitung läuft seit dem 3. Juli mit einer

Pause in der letzten Woche im Juli und der ersten

Woche im August. In den Ferien gibt es immer

viele Absenzen, sodass eine saubere Vorbereitung

beinahe unmöglich wird. In der 3. Liga

muss das leider akzeptiert werden. Viele Junioren

kamen dadurch zum Einsatz und durften

erstmals Luft in der 1. Mannschaft schnuppern.

Der eine oder andere Junior hat überzeugt und

wird darum in der Vorrunde auch im Aufgebot

erscheinen. In den Testspielen wurden gute

Leistungen gezeigt, vor allem gegen die Zweitligisten.

Testspiele (bis 13. August):

Töss – FCW 1:5,

Horgen – FCW 3:2,

Glarus – FCW 1:4,

Wettingen – FCW 1:2,

Wetzikon – FCW 3:2.

Abgänge: Gian Gyr (Richterswil), Sven Huber

(Wollerau), Berat Biljali (Lachen Senioren),

Marco Geiger (Rücktritt), Michael Schiesser

(Pause Studium), Muhamed Ibrahimi (Langnau

am Albis), Sandro Birchler (2. Mannschaft), Lorenzo

Rosati (eigene Junioren).

Zuzüge: Kevin Egger (Wollerau), Rico Nosiadek

(Lachen), Kerem Rodoplu (eigene Junioren), Linus

Meroni (eigene Junioren), Marius Kleb (eigene

Junioren), Emeka Obasi (eigene Junioren)

2. Mannschaft), Samuel Ortiz (eigene Junioren),

Senol Eksioglu (eigene Junioren).

fcw


TV WÄDENSWIL INFO 43

Der grösste Parkour im Ferienpass

Der Ferienpass «Jump and Run»

vom TVW war ein Tag voller Action.

Rund 55 Kinder von fünf bis

vierzehn Jahren gaben einen Tag

lang Vollgas. Die Kinder staunten

nicht schlecht, als sie den Parkour

Wädenswiler und Schweizer Farben in

Slowenien und China vertreten

In Maribor (Slowenien)

erlebte Carlo Riesco

eine bemerkenswerte

Zeit beim European

Youth Olympic Festival

(EYOF). Dieses Ereignis,

das alle zwei Jahre

stattfindet, brachte Athletinnen

und Athleten

aus verschiedenen Disziplinen

zusammen, darunter

auch Schweizer

Kunstturner. Carlos

Reise begann mit einem

Schock, als sein Kollege

Damiano sich am ersten

Gerät verletzte und den

Wettkampf aufgeben

musste. Ungewöhnlicherweise

gab es von Anfang

an kein Streichresultat

für die Teamwertung.

Trotz dieser schwierigen

Situation bewies Carlo

beeindruckende Nerven-

sahen, welcher sich durch die ganze

Dreifachhalle hindurch zog. Voller

Tatendrang wollten sie gleich auf

Entdeckertour. Bis zum Mittag

wurden die einzelnen Teile des

Parkour in Kleingruppen geübt.

stärke und absolvierte

seinen Sechskampf fehlerfrei.

Insbesondere sein

13,85-Punkte-Sprung

und eine herausragende

Bodenübung mit 13,20

Punkten überzeugte die

Jury. Mit einer persönlichen

Rekordpunktzahl

von 76,85 erreichte er

den 14. Platz in der Einzelwertung

und den 11.

Platz mit dem Team. Der

Mixed-Wettkampf brachte

mit Partnerin Kea

Walser vom TV Rüti eine

überraschende Leistung,

die sie auf den dritten

Platz nach der Vorrunde

brachte. Sie verpassten

knapp Bronze im Duell

gegen Frankreich. Im Bodenfinale

erzielte Carlo

trotz einer kleinen Unsicherheit

immer noch

Bild: Mirjam Leutwiler

12,666 Punkte und sicherte

sich den siebten

Platz, was ihm ein EYOF-

Diplom einbrachte.

Tim Randegger (zweiter

im Bild unten rechts) und

Dominic Tamsel (erster

im Bild), herausragende

Schweizer Turner, nehmen

an der Universiade in

China teil. Dieser Event,

mit über 9000 Studentinnen

und Studenten, ist der

zweitgrösste Multisportevent

nach den Olympischen

Spielen. Nach

einer spektakulären Eröffnungsfeier

mit Feuerwerk

und dem chinesischen

Präsidenten, fand

der Teamwettkampf am

2. August statt. Per Live-

Stream konnte man auch

aus der Schweiz dabei

sein. Besonders war, dass

die Schweiz in derselben

Gruppe wie der spätere

Gewinner China turnte.

Die Atmosphäre in der

riesigen Halle war aussergewöhnlich,

und die Nähe

zu den weltbesten chinesischen

Turnern einmalig.

Tim und Dominic brachten

ihr Bestes, nur bei Pauschenpferd

waren leichte

Unsicherheiten zu sehen.

Tims Bodenübung war

fast finaltauglich. Der 8.

Platz im Teamwettkampf

Der Morgen verflog rasch. Nach

einem stärkenden Mittagessen und

dem Gruppefoto stürzten sich die

Kinder wieder auf die Parkourelemente.

Möglichst schnell wollten

die Kinder durch den Parkour

kommen, um beim nachfolgenden

«Turnier» zu den Schnellsten zu gehören.

Achtung-fertig-los! Das ertönte

gleich 55 Mal. Mit Jemandem,

der die Zeit stoppt, wurden die

Kinder nacheinander losgeschickt,

denn die Kinder wollten die Zeit

von «Meister Luis» schlagen.

Zur Belohnung gab es ein feines

Glacé und bei der anschliessenden

Siegerehrung durften alle mehr als

zufrieden mit ihrer Leistung sein.

Carlo Riesco.

bedeutete eine Universiade-Medaille.

Dominic erlebte

ein letztes Highlight

im Barrenfinale mit dem

chinesischen Olympiasieger.

Die Übung lief nicht

so perfekt wie in der Qualifikation,

doch die Note

von 13,60 reichte für den

7. Platz und ein Universiade-Diplom.

Fünfzehn

Minuten vor dem Reckfinale

wurde er als Ersatz

aufgerufen. Nach einer

schnellen Vorbereitung

zeigte Dominik im Finale

die Reckübung seines Lebens.

13,766! Eine herausragende

Leistung! Stürze

von Konkurrenten brachten

ihn überraschend

auf den 4. Platz, dies nur

knapp an einer Bronzemedaille

vorbei.

Erfolg bei den

jüngsten Geräteturnerinnen

Die Geräteturnerinnen haben am

Wochenende vom 8./9. Juli hervorragende

Leistungen gezeigt

und wurden reichlich belohnt. In

der Kategorie 6 strahlte Seraina

Kropf (im Bild mittig) vom obersten

Podest. Sie gewann den Wettkampf

und zeigte einmal mehr

Nervenstärke. Mit Eva Bünter auf

Rang 6 platzierte sich eine weitere

Turnerin auf den vordersten Rängen.

Ramina Bachmann rundete

das schöne Ergebnis mit der erzielten

Auszeichnung ab. Auch in

der höchsten Kategorie 7 erreichte

mit Ladina Kropf eine weitere Turnerin

den tollen 2. Rang (im Bild

links). Die Turnerinnen in dieser

Kategorie lieferten sich ein packendes

Duell. Auch sie konnte ihren

Wettkampf nervenstark durchziehen

und wurde entsprechend belohnt.

In der Kategorie 5B erzielte

Emily Grüneberg ebenfalls den 2.

Rang (im Bild rechts). In der gleichen

Kategorie trumpfte Linda

Thöne gross auf. Nach verletzungsbedingt

längerer Pause lieferte sie

einen erfreulichen Wettkampf und

erzielte den tollen 6. Rang. Rebecca

Grüneberg rundete das gute Resultat

mit der erzielten Auszeichnung

ab.

Bei den jüngsten Turnerinnen in

der Kategorie 1 wurde in den vergangenen

Trainings viel gearbeitet.

Der Erfolg blieb nicht aus. Mit

Total 362 Turnerinnen in dieser

Kategorie war die Konkurrenz

sehr gross. Der Rang 6 von Nora

Schmid ist ein grosser Erfolg! Die

verdiente Auszeichnung durften

aber auch vier weitere Wädenswilerinnen

entgegennehmen und vier

weitere Auszeichnungen wurden

in der Kategorie 2, 3 und 4 erzielt.

Bravo!


44 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL

TTC Wädenswil nimmt wieder Anlauf

Schon bald starten die ersten Teams des Tischtennis-Clubs zur diesjährigen Mannschaftsmeisterschaft.

Während die Frauen auch 2023/24 wieder in der Nationalliga

A an den Start gehen, sich die Reserven in der Nationalliga B Respekt verschaffen

wollen und die dritte Formation sich in der 1. Liga behaupten sollte, geht es bei den

Männern vorab darum, im nationalen Ranking nicht noch weiter abzurutschen.

Nach Abgängen und Rücktritten haben die Wädenswiler

Vereinsverantwortlichen gehandelt

und mit Norbert Tofalvi einen sicheren Punktelieferanten

wieder an Bord geholt. Der ehemalige

Wädenswiler Spielertrainer strebt zusammen

mit Manrico Riesco und Joël Utiger in der

Nationalliga C einen vorderen Tabellenrang an.

Unterstützung erhält das Trio zu Beginn auch

noch von Lukas Ott, der allerdings nicht mehr

den gleichen Trainingsaufwand betreiben wird

wie in den Vorjahren.

Im regionalen Bereich hat der Abstieg aus der

1. Liga ebenfalls Auswirkungen für die Linksufrigen

gehabt. Nur noch mit zwei Teams werden

die Grünschwarzen in der 2. Liga vertreten

sein und dort auf starke Konkurrenz stossen.

Zwei Mannschaften in der 3. Liga, sowie weitere

Teams in der 5. und in der 6. Liga komplettieren

das ausgedünnte Wädenswiler Ensemble

der Aktiven. Die Senioren – O40 wie auch O50

– sind erstklassig geblieben und starten ambitioniert

in die neue Meisterschaft.

Vereinsmeisterschaft mit Überraschung

Was lange währt, wird endlich gut? Altes Eisen

rostet nicht? – nichts würde zum diesjährigen

Verlauf der internen Vereinsmeisterschaft 2023

besser passen. Nach dem Gewinn des Handicapturniers

vom Vorjahr doppelte Urs Frei nun

nach und nutzte seine hervorragende Ausgangslage.

Im Final besiegte der Oldie überraschend

den ehemaligen Nationalligaspieler Christian

Pinker. Das Wädenswiler Urgestein musste sich

dem neuen Clubmeister nach harter Gegenwehr

beugen. Zuvor hatten sich diverse valable Titelanwärter

verabschiedet, hatte ihnen im entscheidenden

Moment die nötige Nervenstärke gefehlt.

Initiative Nachwuchsabteilung

Wie schon immer, bleibt im Tischtennis-Club

die Nachwuchsabteilung die treibende Kraft.

Das von Colin Jüni und Ursina Stamm geführte

Kids-Training hat in der vergangenen Saison

enormen Zulauf gefunden und soll weiterhin

mit gleichem Elan betrieben werden. Auch in

den anderen Trainingsgruppen soll gleich engagiert

trainiert werden. Neulizenzierungen einiger

junger Talente sollen entstandene Lücken

langfristig wieder schliessen.

Mit dem von Olivier Rasper organisierten

Trainerausflug – dieses Mal in den Stadtzürcher

Untergrund – startete die Nachwuchsabteilung

traditionsgemäss in die neue Saison.

Bei hochsommerlichen Temperaturen stiegen

die Wädenswiler für einmal gerne unter die

Erdoberfläche und liessen sich vom Thalwiler

Nachwuchschef Reto Bächli über die Römerzeit

und das Mittelalter an der Limmat informieren.

Ferienpass: Tischtennis auch bei

den Jüngsten «in»

Gegen 60 Kinder und Jugendliche durften die

Helferinnen und Helfer des TTC Wädenswil

gleich am ersten Sommerferientag in der Sporthalle

Glärnisch begrüssen. Nach dem obligaten

Aufwärmen mit Organisator Donat Cornu

wurden die Teilnehmenden nach Schulalter in

verschiedene Gruppen eingeteilt, wo die älteren

bereits am Tisch trainierten oder die jüngeren

auf einem abwechslungsreichen Parcours Basisübungen

zum Spiel praktizierten. Trotz der warmen

Temperaturen legten sich alle mächtig ins

Zeug und geizten nicht mit Einsatz. Fürs Nachmittagsprogramm

wurden drei Achtergruppen

gebildet, in denen sich die Jungen und Mädchen

dann mit gleich starken Gegnerinnen und Gegnern

messen und die ersten Trainingsfortschritte

unter Beweis stellen konnten.

Der Tischtennis-Club bedankt sich bei der Hallenwartung

für die gute Betreuung während

des Anlasses, ebenso bei der Abteilung Gesellschaft

der Stadt Wädenswil für die umfangreichen

Vorarbeiten, die die Durchführung einmal

mehr wesentlich erleichterten.

ttcw

Reto Bächli (Zweiter von links) wusste den Wädenswilern viel Interessantes zu berichten.


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 SG WÄDENSWIL / HORGEN 45

Handballer melden Top-Transfer kurz vor Saisonstart

Mit Roman «Sido» Sidorowicz gelingt es Sport-Chef Beat Rellstab,

einen ehemaligen Horgner Junior, National- und Bundesligaspieler

zurück an den Zürichsee zu verpflichten.

Roman Sidorowicz im Dress der SG.

Gut einen Monat vor dem Saisonstart

können die Verantwortlichen

der SG Wädenswil/Horgen einen

Transfercoup vermelden. Mit dem

ehemaligen National- und Bundesligaspieler

Roman «Sido» Sidorowicz

kehrt eine der Schweizer

Handballattraktionen der letzten

Jahre zurück an den Zürichsee, wo

der mittlerweile 32-jährige Horgner

seinerzeit seine ersten Handballschritte

und Würfe erlernt hat.

2018 im Dress der MT Melsungen.

Unter der Leitung seines Vaters

Andrzej spielte Roman zuerst bei

der U9/11, danach noch bei der

U13 des HC Horgen, bevor er

zur U15 Elite von GC/Amicitia

wechselte und fortan für grosse

Aufmerksamkeit in der Handballszene

sorgte. Wegen seiner damals

noch geringen Körpergrösse blieb

ihm allerdings ein Aufgebot in die

Juniorenauswahlen des SHV verwehrt,

weshalb Roman anfangs

für die U21-Nationalmannschaft

von Polen auflief, bevor ihn der

Schweizer Nationaltrainer Rolf

Brack erstmals in den A-Kader berufen

hat.

«Sido», wie ihn die Handballschweiz

nennt, beendete vor gut

einem Jahr seine Handballkarriere

bei Pfadi Winterthur aus beruflichen

und familiären Gründen. In

seiner Handballzeit absolvierte er

288 NLA-Spiele (Grasshoppers/

Pfadi Winterthur) und erzielte dabei

1146 Tore.

Mit der Nationalmannschaft nahm

er an Welt- und Europameisterschaften

teil und erzielte in 74 Spielen

169 Tore. Als Highlight seiner

Karriere darf man sicherlich seine

1½ Saisons bei der MT Melsungen

in der stärksten Liga der Welt betrachten.

Mit dem Bundesligisten

erreichte er den 5. Rang und

qualifizierte sich für den Europacup

und das Final 4 im deutschen

Pokal. Mit seiner Frau Mjriam

und seinem im Februar geborenen

Sohn Leo wohnt die Jungfamilie

mittlerweile in Zürich-Leimbach,

weshalb ein Wechsel bzw. ein Wiedereinstieg

bei der SG realistisch

wurde.

«Roman ist mit seinen 32 Jahren

eigentlich im besten Handballalter

und es wäre echt schade gewesen,

hätten wir ihn nie mehr Handball

spielen sehen können», meint SG-

Sportchef Beat Rellstab. «Wir hatten

zwar kurz nach seinem Rücktritt

Kontakt, aber es war dazumal

klar, dass er vorerst der Familie

und seinen beruflichen Plänen

Priorität geben möchte. Trotzdem

hielt ich ihm die Türe immer offen

und bei einem Telefongespräch

spürte ich, dass es ihn irgendwie

schon noch beisst oder reizt, den

handballerischen Kreis an seiner

ersten Wirkungsstätte zu schliessen.

Dass dies nun jetzt geklappt

hat, ist einfach grossartig, denn mit

seiner Persönlichkeit, seinen spielerischen

und athletischen Fähigkeiten,

passt Sido perfekt in unser

Gefüge und den taktischen Spielplan

unseres Trainers. Trotzdem

darf man jetzt noch keine Wunderdinge

von ihm erwarten. Wir

wollen Roman genug Zeit geben,

um sich wieder an Rhythmus und

Niveau heranzutasten. Schliesslich

hielt er über ein Jahr lang keinen

Ball mehr in den Händen.»

Roman wird Anfang August zum

Team stossen und am Trainingslager

im deutschen Ottobeuren teilnehmen.

Ob er am Saison-Kickoff

am Freitag, 25. August (Trainingsspiel

gegen NLA-Verein HSC

Kreuzlingen, 20.00 Uhr, Waldegg)

bereits teilnehmen kann, ist aktuell

noch offen.

Das erste Heimspiel mit «Sido» findet

am Sonntag, 3. September, um

16.00 Uhr in der Horgner Waldegghalle

statt.

24 Teams starten am

3. September in die neue

Hallensaison

Mit 24 Mannschaften starten die

Frauen und Männer der SG Zürisee

und der SG Horgen/Wädenswil

Auch die Jüngsten freuen sich auf die neue Handballsaison.

in die Hallensaison 2023/24, die

bis etwa Mai 2024 dauern wird.

Mit dieser rekordverdächtigen Anzahl

an Mannschaften gehört die

SG vom linken Zürichsee zu den

grössten Handballabteilungen der

Schweiz.

Neben dem Fanionteam, dass sich

nach dem Abgang einiger Stammspieler

neu positionieren muss,

steigt auch die zweite Mannschaft,

wieder zurück in der 1. Liga, mit

jungen Talenten in die Meisterschaft

ein.

Bei der 1. Damenmannschaft steht

ein stark verjüngtes Team am Start,

bei den Juniorinnen sind neu alle

Altersgruppen von U14 bis U18

gemeldet, der Boom bei den Mädchen

für Handball ist ungebrochen.

Nicht anders ist es bei den Jungs,

hier schickt die SG bereits in der

U13 drei Mannschaften auf Punktejagd,

die stärksten versuchen sich

dabei weiter in der Elite-Liga zu

halten.

Früchte trägt auch die bereits dreijährige

Zusammenarbeit bei den

U19-Junioren mit dem TV Thalwil.

Aus der grossen, talentierten

Nachwuchsabteilung klopfen einige

bereits in der 1. Liga und NLB

an.

An den drei Spielorten der SG, im

Untermosen in Wädenswil, der

Handballarena Waldegg und im

Sonnenberg in Thalwil, der Heimhalle

der Damenabteilung, wird

Anfang September zur Saison angepfiffen,

natürlich freuen sich alle

Akteurinnen und Akteure auf volle

Zuschauerränge und eine verletzungsfreie

Saison.

Hans Stapfer


46 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023

Herz und Kreislauf

Gesunde Blutgefässe und eine damit einhergehende gute Durchblutung sind für

den gesamten Körper und die Gesundheit ein entscheidender Faktor. Ein weitverzweigtes

System aus Arterien und Venen durchzieht unseren Körper. Die grösseren

Blutgefässe, der Bereich der sogenannten Makrozirkulation, übernehmen dabei

die Grobverteilung. Die Feinverteilung erfolgt durch die Mikrozirkulation. Das sind

Gefässe, die einen Durchmesser von unter 0,1 mm aufweisen. Sie machen annähernd

75 Prozent unserer gesamten Durchblutung aus und erstrecken sich bis in den Zellbereich.

Das Gefässsystem ist das wichtigste Transportsystem

unseres Körpers. Über die Arterien und

die mikroskopisch feinen Arteriolen gelangen

mit dem Blut Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone,

Abwehrzellen und andere

mehr. zu jeder einzelnen

Zelle. Die Venolen hingegen

transportieren CO2,

Zellstoffwechselprodukte

unter anderem aus dem

Zellbereich zurück zu den

reinigenden Organen wie

Leber, Nieren oder Lunge.

Ein ewiger Kreislauf,

der in seiner Bedeutung

leider oft unterschätzt

wird. Denn solange keine

konkreten Symptome

einer Durchblutungsstörung

auftreten, nimmt

man das Gefässsystem

höchstens mal bei einer

kleinen Verletzung wahr.

Störungen im

Gefässsystem

Durchblutungsstörungen

sind eine Erkrankung des

letzten Lebensdrittels, so

die landläufige Meinung.

Rein von der spürbaren

Symptomatik her mag das

stimmen, nur beginnen Gefässveränderungen

deutlich früher und lange, bevor spürbare Symptome

auftreten. Bekannte Gefässveränderungen

sind zum Beispiel die Arteriosklerose, im Volksmund

auch als Arterienverkalkung bezeichnet,

oder die Krampfadern im venösen Bereich.

Folgen von Gefässveränderungen

Wenn die Zellen nicht mehr optimal versorgt

werden bzw. das Entsorgungssystem schwächelt,

dann leidet der ganze Körper unter den Gefässveränderungen.

Wie aber spürt man diese? Es

gibt zahlreiche Symptome oder Krankheitsbilder,

die auf eine Störung im Gefässsystem hinweisen.

Als bekannte Folgen von Gefässveränderungen

in den Arterien gelten zum Beispiel hoher

Blutdruck, reduzierte Gedächtnisleistung,

Wundheilungsstörungen oder im schlimmsten

Fall Herzinfarkt oder Hirnschlag. Im venösen

Bereich zählen Krampfadern, Venenthrombosen

und ebenfalls Wundheilungsstörungen zu

den spürbaren Folgen. Durch den minimalen

Durchmesser der Mikrozirkulationsgefässe treten

Störungen im Gefässsystem immer zuerst in

der Peripherie, also weit weg vom Herzen, auf.

Erst im späteren Verlauf sind auch Gefässe der

Makrozirkulation betroffen.

Ursachen

Gefässveränderungen sind nicht nur auf eine

Ursache zurückzuführen, sondern treten als

Kombination mehrerer Faktoren auf. Zu einem

grossen Teil sind es Verhaltens- und Ernährungsgewohnheiten,

die das Gefässsystem direkt

oder indirekt belasten. Klassiker wie Rauchen,

zu wenig Bewegung, Übergewicht sowie eine

fett- und zuckerreiche Ernährung belasten die

Gefässe. Indirekt verursacht dieses Verhalten

aber auch die Entstehung anderer Krankheiten

oder Störungen, die ihrerseits dann wieder

das Gefässsystem schwächen. So zum Beispiel

erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin / Triglyceride),

Diabetes Typ 2 oder erhöhter Blutdruck.

Oft treten diese Ursachen auch kombiniert auf.

Man spricht dann von einem sogenannten metabolischen

Syndrom.

Vorbeugen ist besser als heilen

Da der grösste Teil der Ursachen in Verhalten

und Ernährung zu finden ist, wäre es leicht, Gefässveränderungen

vorzubeugen und die Durchblutung

gesund zu erhalten. Aber meistens ist

genau das am schwierigsten. Es hilft, wenn man

nach und nach Verhalten und Ernährung anpasst

und nicht alles auf einmal verändert.

Bewegung ist einer der wichtigsten Pfeiler für

die Gesundheit der Gefässe. Das muss nicht

von heute auf morgen der grosse Ausdauerlauf

sein, sondern bereits das

Einbauen von mehr Bewegung

in den Alltag hilft

– zum Beispiel Treppensteigen.

Das Motto: Jede

Bewegung ist besser als

keine. Möglichst auf das

Rauchen verzichten ist der

zweite Pfeiler, dicht gefolgt

von einer ausgewogenen

Ernährung, die reich ist

an Gemüse, Obst und

Vollkornprodukten sein

sollte.

Zusätzlich ist es wichtig,

bestehende Grunderkrankungen

wie zum Beispiel

Diabetes entsprechend zu

behandeln und damit die

negativen Auswirkungen

der Grunderkrankung

auf das Gefässsystem zu

minimieren. Vorbeugen

und behandeln liegen also

nahe beieinander.

Behandlung

Leichtere Durchblutungsstörungen bzw. ursächliche

Faktoren wie zum Beispiel leicht erhöhte

Blutdruck- oder Cholesterinwerte kann man gut

natürlich behandeln.

Ginkgopräparate, eine tibetische Kräuterrezeptur,

Knoblauch und Omega-3-Fettsäuren

aktivieren die Mikrozirkulation, reduzieren die

Entstehung der Arteriosklerose und schützen

das Gefässsystem. Weissdorn kräftigt das Herz

und hat zusammen mit Knoblauch, indischer

Schlangenwurzel, Mistel und Herzgespann auch

positive Einflüsse auf den Blutdruck. Bärlauch,

Artischocken und Löwenzahn helfen mit, den

Cholesterinspiegel zu senken. Rosskastanie,

Strandkiefer, Mäusedorn oder rotes Weinlaub

stärken die Venen und reduzieren Gefässveränderungen.

Bleiben Sie in Bewegung. Ihrem Herz und Ihren

Blutgefässen zuliebe.

Wir beraten Sie gerne!

Drogerie Süess, Julius Jezerniczky


Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 VERANSTALTUNGEN 47

«Am Puls der Ernte» – die Dritte

Am 23. und 24. September bietet das Weinbauzentrum Wädenswil die Möglichkeit,

die «Wümmet» hautnah mitzuerleben. Dreistand ist das einzige Weingut am Zürichsee,

das an der diesjährigen Herbstveranstaltung teilnimmt.

Text: Reni Bircher

Bild: Stefan Baumgartner

Bereits letztes Jahr kamen Besucherinnen und

Besucher von weither, um mitzuerleben, wie

der Saft entsteht, den sie sonst vergoren, ausgebaut

und in Flaschen abgefüllt geniessen. Unter

fachkundiger Anleitung lernen die Teilnehmerinnen

und Teilnehmer mit der Rebschere umzugehen

und welche Trauben für die Weiterverwendung

brauchbar sind. Auch sonst wird viel

Wissenswertes und spannende Details vom erfahrenen

Dreistand-Team vermittelt werden. In

den Kelterräumen bekommt man die weiteren

Stationen der Rotwein-Herstellung Schritt für

Schritt erklärt, bis zum Ausbau im Stahltank

oder Eichenfass.

Vielversprechendes Projekt

Organisiert wird der Event erneut von Swiss

Wine Promotion (SWP), der nationalen Promotionsstelle

für Schweizer Wein. Die ersten

beiden Ausgaben (2021 und 2022) waren mit

der Teilnahme von über 60 Weinkellern und

mehr als 800 Laienweinlesern ein Erfolg.

«Am Puls der Ernte» kommt, wenn der Sommer

sich dem Ende entgegen neigt, die Trauben

mit Zucker vollgesogen sind und die Weinberge

einen subtilen goldenen Schimmer aufweisen:

Es ist die Zeit der Weinlese.

Dieses Ereignis, das in der ganzen Schweiz stattfindet,

bietet den Verbrauchern die einzigartige

Gelegenheit, den Entstehungsprozess des Weines

von der Rebe bis zum Keller zu entdecken.

Es ist die Krönung der harten Arbeit, die die

Winzerinnen und Winzer das ganze Jahr über

leisten.

Einen halben Tag lang tauchen die Besucher an

der Seite leidenschaftlicher Winzer mitten in

die Weinlese ein und erleben so besondere Momente

in ihrer Gesellschaft. Die Laienweinleser

haben die Möglichkeit, die Anforderungen und

die Komplexität dieser Arbeit im Einklang mit

der Natur und in einer echten Gemeinschaft zu

entdecken. n

«Am Puls der Ernte», eine einzigartige Gelegenheit,

eine spannende Weinlese mitten in den

Schweizer Weinbergen zu erleben.

Informationen und Ticketverkauf auf

www.ampulsderernte.ch

Für den Event am Sonntag, 24. September, hält

das Weinbauzentrum Wädenswil für den Gewinner

des Leserwettbewerbs in dieser Zeitung

zwei Plätze frei.

Dreistand - Weinbauzentrum Wädenswil

Schlossgass 8, Wädenswil, www.dreistand.ch

WädiLauf 2024: neues Datum

Das Organisationskomitee hat aufgrund diverser Terminkollisionen

das Datum des WädiLaufs 2024 verschoben – unter anderem

wegen der SOLA-Stafette, die am selben Wochen ende

stattgefunden hätte und der grösste Hochschulsportanlass

der Schweiz ist. Neu findet der WädiLauf am Wochenende vom

1./2. Juni 2024 statt.

Die Verschiebung bringt unter anderem

auch den Vorteil, dass die

Wahrscheinlichkeit eines wiederum

regenfreien Anlasses grösser ist

und das persönliche Training fast

um einen Monat verlängert wird. Es

gibt also keine Ausrede mehr, nicht

teilzunehmen. Die Planung läuft

auf Hochtouren, auf unserer Website

findest du laufend die neuesten

Informationen. Zur Verstärkung

unseres Organisationskomitees

sind wir auf der Suche nach weiteren

Personen. Melde Dich bei Interesse

via unsere Website bei uns.

Im Januar 2024 werden wir das

Anmeldeportal öffnen. Ab sofort

kannst du Passivmitglied beim Verein

WädiLauf werden und wirst

als Zeichen deiner Mitgliedschaft

ein Shirt erhalten und jährlich am

Event selbst kommst du in den Genuss

eines Gratisgetränks.

Am diesjährigen Herbstmarkt in

Wädenswil wird der Verein einen

Stand betreiben, wo Du die Möglichkeit

hast, einen Teil des OK

kennenzulernen und Dich eintragen

kannst als Helferinnen und

Helfer für die kommenden Durchführungen.

Zudem kannst Du auch

gleich Passivmitglied werden und

damit zum Erfolg der kommenden

Austragungen einen ideellen und

finanziellen Beitrag leisten.

Auch in den kommenden Ausgaben

des Wädenswiler Anzeigers

wirst du über die aktuellen Entwicklungen

informiert. e

Grosser Chinderbörsemärt

Flohmarkt Schulhaus Stein acher

Am 21. Chinderbörsemärt bieten

rund 35 Verkäuferinnen und Verkäufer

gebrauchte Kindersachen

an: Rückentragen zum Wandern,

Buggys fürs Kleinkind, Kleider,

Schuhe, Spielzeug, Bilderbücher,

Puppenwagen, Reisebetten und

vieles mehr. Suchen Sie derlei Sachen

für Ihr Kind, ihre Enkelkinder

usw., dann sind sie bei uns

auf dem Chinderbörsemärt genau

richtig.

Dieser kunterbunte Markt lädt

Gross und Klein zum Entdecken,

Kaufen, Verweilen und Schwatzen

ein und dies jeweils im Frühling

und im Herbst. Schnäppchen

findet man übrigens gar nicht so

selten. Tipp: Über Mittag können

sie in ganz ruhiger Atmosphäre herumstöbern.

Im Beizli gibt’s verschiedene Leckereien

und Getränke zum Znüni,

zum Zmittag und zum Dessert.

e

Samstag, 16. September von 9.00–

13.30 Uhr, Oberer Eidmattplatz

Wädenswil, mit Beizli; der Markt

findet bei jeder Witterung statt.

Weitere Infos: www.chinderboersemaert.ch

Der Markt findet am Mittwoch,

13. September, von 14.00 bis 16.30

Uhr statt. Der Aufbau beginnt um

13.30 Uhr. Eine Anmeldung ist

nicht notwendig, jeder ist herzlich

willkommen. Im kleinen Marktbeizli

bieten wir feine Kuchen und

Getränke an.

Bei schlechtem Wetter findet der

Markt unter dem Schulhausdach

und zwischen den beiden Turnhallen

statt. Wir freuen uns! e


48 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023

Ready for the Show: Ron Sumners, Martin Gaisser,

Jérémie Bochet, Gianni Palumbo (v.l.n.r.)

Barbecue-Night mit

Rock-Konzert

von Last Avenue

Das Wädi Brauhuus lädt zur zweiten

Barbecue-Night ein, mit rockiger Musik

von Last Avenue. Kulinarisch verwöhnt

das Wädi-Bräu die Gäste ab 18.00 Uhr

mit einem reichhaltigen Salatbuffet und

einem umfangreichen Grillbuffet. Ab

19.00 Uhr Live Musik mit Last Avenue.

Die Band zelebriert Classic Rock von Feinstem

– ein Abend voller Energie, Musik und Freude

ist garantiert. Wer die Band kennt, weiss, dass

die Jungs fantastische Konzerte und grossartige

Shows präsentieren. Die vierköpfige Band aus

der Region Zürich tourt seit 1998 und bietet

eine gut ausgegorene Mischung erdiger Rockmusik

aus verschiedenen Traditionen, mit viel

Triebkraft direkt aus dem Heute vorgetragen,

mal hart, mal seidenweich, treibende Gitarre, ein

Schuss Folk.

Ihre Musik ist tief und fest in den 1970er-Jahren

verwurzelt: «Classic Rock». Die Liebe zu

ausufernder Opulenz mit einem Hang zum Psychedelischen

ist nicht minder ausgeprägt, wie die

Fähigkeit, einen Song genau auf den Punkt zu

fokussieren – wenn es denn sein muss und selbstverständlich

in der gewohnten Tradition der mitreissenden,

grossen, klassischen Rock-Shows mit

Frontmann Martin Gaisser, der seinen Helden

in nichts nachsteht. Live gewinnen die vier Musiker

schnell das Publikum dank langjähriger

Auftrittserfahrung, starker Bühnenpräsenz und

druckvoller Spielweise, sodass jedes ihrer Konzerte

zu einem echten Happening wird. Dabei

spielen sie zwischendurch gerne auch Covers von

Queen, The Beatles oder Pink Floyd.

BBQ-Night mit Rock Konzert

Samstag, 2. September, im

Brauhuus Wädenswil

Florhofstrasse 9, Wädenswil

Reservation unter: brauhuus@

waedenswiler.ch oder Telefon 044 783 93 92.

Der Anlass findet bei jeder Witterung statt.

DO, 24.08.2023

OFFENES SINGEN

Lydia Ehinger und Michael Semlitsch,

verbunden mit dem freien Singnetz von

www.stimmvolk.ch

Infos können bei Michael (m.semlitsch@bluewin.ch)

erfragt werden.

18.30–20.00 Uhr, Jugendkulturhaus Sust oder

Feuerstelle im Reidholzwald

AB 01.09.2023

VERLIEBT, VERBÜÜLT, VERBRÄNNT

Volkstheater Wädenswil

Deutschsprachige Erstaufführung des Stücks

der US-amerikanischen Dramatikerin Gina Gionfriddo

in der Übersetzung der Regisseurin Eva

Mann. Was wäre passiert, wenn ich damals ...?

Eine leichtfüssige und abgründige Komödie.

20.00 Uhr, sonntags 16.00 Uhr,

Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15

SO, 03.09.2023

KAFI & KUCHEN IM ZWIBOL

Genossenschaft Zwibol

Feine Kuchen dazu bester Kaffee oder ein Glas

Birnenschaumwein? Alles in Bio-Qualität!

14-17 Uhr, Zwibol, Seestrasse 105, Eingang Friedbergstrasse

VORTRAG FELIX SCHUDEL «ZWISCHEN

TROUBLESHOOTING UND KÜNSTLERI-

SCHEM GESTALTEN: 47 JAHRE DIRIGENT

DES KAMMERORCHESTERS WÄDENSWIL»

Kammerorchester Wädenswil (KOW)

Vortrag des abtretenden Dirigenten des Kammerorchesters

Wädenswil nach 47 Jahren mit

kurzen Live-Musiksequenzen des KOW und

anschliessendem Apéro. Eintritt frei.

17.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt,

Wädenswil

MO, 04.09.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1954

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1954.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

DO, 07.09.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1955

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein

gemütliches Beisammensein.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

SA, 09.09.2023

FLOHMARKT AM SEE

Club Interfun

Hier können Sie am Flohmarkt viele kleine und

grosse Entdeckungen machen.

08.00–16.00 Uhr, Seeplatz Wädenswil

DI, 12.09.2023

STAMMTISCH JAHRGANG 1953

Stadt Wädenswil

Hier trifft sich der Jahrgang 1953.

15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum

«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil

MI, 13.09.2023

ANDERS ARBEITEN IN EINER GESELL-

SCHAFT OHNE WIRTSCHAFTSWACHSTUM

Aktive Senioren Wädenswil

Prof. Dr. oec. Irmi Seidl spricht über den hohen

Ressourcenverbrauch und die Emissionen

unseres Wirtschaftswachstums. Dem Vortrag

zugrunde liegt die These: Wir brauchen eine

Relativierung der Erwerbsarbeit, um uns aus

der Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum

zu lösen.

14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,

Gulmenstrasse 6, Wädenswil

DI, 19.09.2023

RÄÄBE-JASS

Im Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung Bin

Rääbe, Schlossbergstrasse 13/15.

Kontakt: Freddy Koller, Tel. 076 372 94 06.

Immer zwischen 14.00 und 17.00 Uhr, Bin Rääbe,

Schlossbergstrasse 13/15, Wädenswil

MEDIKAMENTE SELBER RICHTEN,

AUFBEWAHREN UND KONTROLLIEREN

Infostelle Betreuung und Pflege Stadt

Wädenswil, Reformierte und Katholische Kirche

Wädenswil

Kostenlose Schulung für pflegende und betreuende

Angehörige und Interessierte. Referenten

Spitexverein Wädenswil und Amavita

Apotheke Wädenswil.

15.00-16.30 Uhr, Etzelsaal,

Etzelstrasse 3, Wädenswil

DO, 21.09.2023

TREFFPUNKT AUFATMEN –

AUFTANKEN FÜR PFLEGENDE +

BETREUENDE ANGEHÖRIGE

Stadt Wädenswil und Ref. Kirche Wädenswil

Die Stadt Wädenswil bietet in Zusammenarbeit

mit der reformierten Kirche viermal jährlich

einen Treffpunkt für betreuende und pflegende

Angehörige an. Nebst dem persönlichen

Kennenlernen besteht hier die Möglichkeit, sich

über verschiedene Themen auszutauschen und

Erfahrungen zu sammeln oder weiterzugeben.

Die Teilnahme am Treffen sowie die professionelle

Betreuung der Angehörigen zu Hause

sind kostenlos. Anmeldung für die Teilnahme

am Treffen benötigt es keine.

Für die Anmeldung für die Organisation einer

Betreuung Ihrer Angehörigen bei Ihnen zu Hause

während Sie am Treffen sind, wenden Sie

sich bitte an Sandra Schäppi, Stadt Wädenswil,

Tel. 044 789 74 90.

15.00-17.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus

Rosenmatt, Gessnerweg 5, Wädenswil

Z

Z

Z

Z

Testkeil Buchstabenfabrik


7DAY Einstiegsangebot erhältlich bis 7. Sept.

FITNESS

CHF 525.–

HALBJAHRESABO

SALE

+ 1 MONAT GESCHENKT!

21 Lektionen zur Auswahl

Kinderhort Mo/Mi/Fr

WÄDENSWIL Weitere Infos:

079 566 75 74

Florhofstrasse 7 8820 Wädenswil Telefon 043 477 88 55

www.engelundbengel.ch

Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil Ausgabe August 2023

RICHTERSWILER ANZEIGER

AN Z E IGE R

Letzte Vorbereitungen für die Sprengung der Rohrbrücke über der Sihl werden getroffen.

Rohrbrücke über der Sihl gesprengt

Am Vormittag des 28. Juli wurde die 1931 erbaute Rohrbrücke beim Kraftwerk

EW Höfe, welche das Quellwasser vom Rossberg nach Samstagern leitet, erfolgreich

gesprengt, um einer neuen vierzig Meter langen Brücke Platz zu machen.

Text: Reni Bircher

Aus einer Stahlbrücke wurden vier Teile gemacht;

36 sorgfältig platzierte Schneidladungen

wurden mittels Schaltdrehung von Sprengfachmann

René Landolt (mountain work gmbh)

(Bild: Reni Bircher)

gezündet. Knapp ein Kilo des hochexplosiven

Materials, welches sich in einem kupferummantelten

winkelförmigem Profil befand,

durchschnitt den Stahl innert Millisekunden

und neun Tonnen Stahl stürzten herab. «Die

Sprengmasse, die wir benutzen, zerfetzt das Material

nicht», erklärt Landolt. Das würde sonst

Kleinstteile verursachen und bleihaltige Farbe

an der Stahlkonstruktion ablösen, die mit der

Sihl weggetragen und in die Umwelt gelangen

würden.

Eine massive, so genannte Baggermatratze – ein

Gebilde aus massiven Bohlen aus Fichtenholz

– in Ufernähe verhinderte, dass die Brückenteile

auf den Kanal des Kraftwerks stürzten.

Die Teile der auf umweltschonendste Art

Ihr regionaler Partner

für Heizöl

Persönlich -

Zuverlässig - Speditiv

JETZT

BESTELLEN

044 783 93 00

avia-huerlimann.ch

Telefon 044 783 96 00

www.deltagarage.mazda.ch

Seestrasse 158

Postfach

8820 Wädenswil

Familien Zanetti & Talenta

mit Team


EINFACH KÖSTLICH

«FONDUE AM SEE»

IN DER JUGENDHERBERGE RICHTERSWIL

Geniesse ein kulinarisches Winterhighlight!

Ideal auch für Firmen- und Teamevents.

ERFAHRE

HIER MEHR

oder kontaktiere

uns telefonisch.

Jugendherberge Richterswil | Tel: +41 44 786 21 88

richterswil@youthhostel.ch | youthhostel.ch/richterswil

INS_WädiAnzeiger_210x142mm_230606.indd 1 07.06.2023 07:51:44

Donnerstag

ist Grillabend

Jeden Donnerstag ist Grillabend bei uns im

Restaurant Etzelblick.

Jeden

Donnerstag

ab 17.30 Uhr

Grillabend «à discrétion»

CHF 35.– pro Person

Salat vom Buffet

***

Diverse Grilladen, Ofenkartoffeln und Grillgemüse

***

Tagesdessert

Bei schönem Wetter servieren wir Ihnen das Abendessen auf der

Terrasse. Bei schlechter Witterung reservieren wir Ihnen gerne

einen Tisch im Innenraum. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Tischreservation unter: 043 544 01 31

Tertianum Etzelblick

Gartenstrasse 17 • 8805 Richterswil

Tel. 043 544 01 01

etzelblick@tertianum.ch • etzelblick.tertianum.ch

Grillabend (210x142mm)


Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 3

der Gas- und Wasserversorgung Richterswil.

Spätestens Ende September müssen sie aus dem

Gewässer raus, denn dann beginnt die Fischschonzeit.

«Ein weiterer Faktor zur raschen Beendung

der Arbeiten ist die Gefahr eines Hochwassers»,

fügt Taylan Oezer hinzu.

Am Tag der Sprengung haben Oezer und

Schläpfer in Flüelen die neue Brücke für den

Einbau abgenommen. Dort wurde sie zur Überprüfung

zusammengebaut und wartete auf den

Einbau an ihrem neuen Standort auf Hüttner

Gebiet. «Es muss nachher wirklich schnell vorwärts

gehen, deshalb ist es entscheidend zu wissen,

dass alles passt, jede Schraube sitzt und der

Bau der neuen Rohrbrücke reibungslos über die

Bühne gehen kann.»

Ist die neue Rohrbrücke aufgebaut und sämtliche

Leitungen wieder angeschlossen, wird die

Montagebrücke samt Brückenpfeiler im Fluss

abgebaut.

Leitungen für bestes Quellwasser

Bereit für den grossen Knall: Sprengfachmann

René Landolt, Stefan Schläpfer, Bereichs leiter

der Gas- und Wasserversorgung, und Bauingenieur

Taylan Oezer. (Bild: Reni Bircher)

niedergebrachten Rohrbrücke wurden von einem

16 Tonnen schweren Schreitbagger geborgen,

an Land gebracht und fachgerecht entsorgt.

Eine neue Rohrbrücke wird gebaut

Auf tiefer gelegenem Niveau als die alte Rohrbrücke

wird mit Elementen, wie sie für den

Autobahnbau verwendet werden, eine Montagebrücke

(auch Notbrücke genannt) gebaut. Von

dieser aus findet der Bau der neuen Rohrbrücke

statt, welche sich wieder an der gleichen Stelle

befinden wird wie die alte zuvor.

Diese neue Brücke setzt sich aus 21 Bauelementen

zusammen und wiegt an die 33,5 Tonnen.

Bauingenieur Taylan Oezer der HTB Ingenieure

AG sowie Benno Heussi der Geoinfra

Ingenieure AG (Geoterra Gruppe) zeichnen

für die neue Konstruktion verantwortlich. Für

Taylan Oezer ist dieses Projekt Herausforderung

wie Herzensangelegenheit gleichermassen:

«Ein Brückenbau, welcher Art und Grösse auch

immer, kommt nicht so häufig vor», erklärt der

Statiker. Für ihn ist es die erste Stahlbrücke, die

er planen durfte. Der Brückenbau gehört der

Meisterklasse an. «Ich glaube, dass jeder junge

Ingenieur davon träumt, irgendwann in seiner

Karriere an einem solchen Auftrag beteiligt zu

sein», ist Oezer überzeugt und strahlt zufrieden,

dieses Ziel erreicht zu haben.

Die Trinkwasserversorgung in Richterswil-

Samstagern besteht aus je einem Drittel Grund-,

See- und Quellwasser. Letzteres wird seit dem

Start der Brückenarbeiten oben an der Sihl

durch Seewasser ersetzt. Pro Jahr fliessen um

die 330 000 m 3 Quellwasser von Rossberg in die

Haushaltungen.

Nach Beendung der Bauarbeiten müssen die

Rohre zuerst gut gespült werden. Dieses Wasser

wird in den Bach und die Kanalisation geleitet.

«Bevor das Wasser dem Reservoir Fälmis zugeführt

werden kann, müssen Proben entnommen

und die Qualität geprüft werden», erläutert

Schläpfer das Vorgehen. Es muss den chemischen

und bakteriellen Vorgaben entsprechen,

bevor vom Lebensmittelinspektor die Erlaubnis

Taylan Oezer hat in Flüelen die neue Rohrbrücke

abgenommen.

(Bild: Stefan Schläpfer)

zur Verwendung erteilt wird. Dann erst wird die

Gemeinde wieder mit bestem Quellwasser versorgt

werden. n

Um die Sprengung filmisch festzuhalten, wurden

zwei Highspeedkameras installiert. Dieser

zweiminütige Film kann auf der Homepage des

Wädenswiler Anzeigers angeschaut werden.

Der Schreitbagger birgt kurz nach der Sprengung die Einzelteile aus der Sihl.

(Bild: René Landolt)

Die neue Rohrbrücke sollte innert zwei bis vier

Wochen fertig gestellt sein. «Insgesamt haben

wir ein Zeitfenster von sieben Wochen für dieses

Projekt», erzählt Stefan Schläpfer, Bereichsleiter


TANZKURSE

SALSA On 2

Für Paare, aber auch Solo.

Mittwochs bei Rhytmo Fit

am Bahnhof Richterswil

Kursstart: 30. August 2023

Alle Infos unter:

www.duomimo.ch/Kurse

uhl

schmuck

schmuck

...aus freude

dorfstrasse 32 richterswil

Monika Rotach-Schaller

Monika Rotach-Schaller

› Nähen

Im Auftrag erstelle, sticke,

Als Kundenauftrag ändere oder flicke erstelle, ich Alles.

sticke, ändere und flicke ich Alles.

› Onlineshop

Mit über 300 erlesenen,

Mit über schönen 200 erlesenen Stoffen, vielen und

schönen Mercerie-Artikeln Stoffen sowie vielen sowie

Mercerie-Artikeln.

Plottergeräten und -zubehör.

monro-art.ch

› Beratung

Farb- und Stilberatung

Ich unterstütze bei Nähmaschinenfragen

sowie Farb- und Stilberatung.

Dienstag bis Donnerstag finden

› Kurse laufend Kurse statt.

Ich 1. unterstütze Mittwoch im Einsteiger/innen

Monat Nähtreff.

und Details Fortgeschrittene unter monro-art.ch. rund ums

Thema Nähen, sei es nun Patchwork,

Bademode, Guggengewänder

oder einfach Kleider aller Art,

wie T-Shirts, Verkauf, Reparaturen Anzüge, Blusen, und Röcke,

Instruktionen.

usw.

Monro-Art GmbH, Im Grüt 12, 12, 8805 Richterswil, T 044 T 044 785 785 09 08, 09 08, M 079 M 079 328 91 32862, 91 info@monro-art.ch

62, Der nächste

Richterswiler Anzeiger erscheint am

21. September 2023.

monro-art.ch

Mit Naturfarben malen – Basteln,

Spiel und Spass

Der Anlass ist für Kinder der

1. bis 3. Klasse geeignet

Samstag, 2. September 2023, 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr

Besammlung beim Parking Reidholz Richterswil

eingangs VitaParkours.

Welche Pflanzenfarben bietet uns die Natur? Mit Judith Frick

und Ursina Scherrer sammelst du Naturmaterial und stellst

Farben her. Bringe wettertaugliche Kleidung mit.

Anmeldung erforderlich auf info@naturschutz-r-s.ch

Einsendeschluss Inserate/Text: 11. September.

Geführte Exkursion in die Höhronen

mit Förster Patrick Jordil

Samstag, 30. September 2023

09:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr

Treffpunkt bei der Forsthütte Mistlibühl.

Wettertaugliche Ausrüstung und Verpflegung aus

dem Rucksack.

Die Veranstaltung ist kostenlos und ohne Anmeldung.

Gemeinsam beflügeln wir die Natur!

Organisation Naturschutz Richterswil-Samstagern

info@naturschutz-r-s.ch | www.naturschutz-r-s.ch

Die Feuerwehr Richterswil

sucht Nachwuchs

Du möchtest Menschen und Tiere retten und bei der

Bekämpfung von Bränden dabei sein? Du willst bei

Elementarereignissen mitanpacken und bei Öl- oder

Chemieereignissen Hilfe leisten?

Dann bist du bei uns goldrichtig!

Melde dich hier – Wir freuen uns auf dich!

feuerwehr@richterswil.ch | 044 787 12 42


Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 5

Wo Feuer bekämpft und Freundschaft geschürt wird

Die Feuerwehr Richterswil ist seit mehreren Jahren personell

gut aufgestellt, musste aber mehrere altersbedingte Abgänge

verzeichnen. Nun würde man sich sehr über Neuzugang freuen,

um die vielfältigen Aufgaben gemeinsam zu schultern.

Interview: Reni Bircher

Der Feuerwehr anzugehören, ist

nicht gleich bedeutend mit dem

unbedingten Gang in ein brennendes

Gebäude. Denn das mag nicht

für jede oder jeden als Verlockung

angesehen werden. «Es gibt Menschen,

die wollen nicht ins Feuer,

solche die kein Wasser mögen und

andere, die kein Blut sehen können»,

sagt Kommandant Philipp

Widmer, und ergänzt: «Trotzdem

gibt es zahlreiche Arbeiten und

Aufgaben bei der Feuerwehr, die

von Bedeutung und wichtig sind.»

Die Milizfeuerwehr wird durch die

Vielfalt an Fähigkeiten ihrer Angehörigen

getragen, und das korrekte

Aufrollen eines Schlauches

ist so wertvoll wie das Zersägen

eines umgestürzten Baumes oder

die zielgerichtete Handhabung des

Hubretters.

Philipp Widmer ist seit 18 Jahren

in der Feuerwehr Richterswil,

und das aus tiefster Überzeugung.

Im Januar 2022 übernahm er das

Kommando. Er erklärt, was es mit

dem Eintritt so auf sich hat, was

von den Mitgliedern erwartet wird

– und was diese wiederum von der

Feuerwehr erwarten dürfen.

Philipp, wie soll jemand vorgehen,

der Interesse an einem

Beitritt zeigt?

Zuerst werden wir die Person zu

einem Gespräch einladen. Dabei

wird das ganze Prinzip und die

Anforderungen der Milizfeuerwehr

geklärt, unsere Station und

das Equipment gezeigt und Fragen

beantwortet. Es geht darum, einander

kennenzulernen, ein erstes

Abtasten, ob es den Erwartungen

entspricht, die man mitbringt.

Spielt das Alter eine Rolle?

Nicht wirklich. Bei einem Dreissigjährigen

können wir jedoch davon

ausgehen, dass uns die Person

lange erhalten bleibt, weil sie durch

Wohn- oder Arbeitsplatz hier verbunden

ist. Vor allem die Abdeckung

tagsüber ist für uns von grosser

Bedeutung.

Generell gilt für einen Beitritt: je

früher, desto besser. Deshalb hat

die Jugendfeuerwehr einen sehr

hohen Stellenwert für uns. Was die

Jugendlichen von Grund auf bis

zu ihrem 18. Lebensjahr erlernen,

bedeutet ein bereits ausgebildetes

und somit vollwertig einsetzbares

Feuerwehrmitglied.

Denkst Du, dass es jemandem,

der beim Training zuschaut,

dann gleich den Ärmel reinzieht

oder braucht das mehrere

Anläufe?

Wir können bei einem Training

jetzt nicht einfach Action bieten,

dass es jemandem «den Ärmel

reinzieht» oder der Interessent

gleich davonläuft *lacht*. Also, bei

Einsatz bei einem Brand an der Wiesengrundstrasse.

mir war’s nicht so, aber ich bin aus

voller Überzeugung beigetreten!

Natürlich haben wir Übungen, bei

denen man ins Feuer geht, doch

das findet pro Jahr einmal statt.

Wir sind keine Plauschgesellschaft

*schmunzelt*. Die Leute müssen

wissen, wie man einen Schlauch

auslegt, eine Leiter aufstellt usw.

Warum sucht ihr Neuzugang?

Von der Gebäudeversicherung und

vom der Gemeinde wird festgelegt,

wie die Feuerwehr personell aufgestellt

sein muss. Leider sind 20 Prozent

im Kanton unterbesetzt. In

Richterswil ist es derzeit nicht prekär,

jedoch gab es zu meiner Anfangszeit

viele Jahre keine neuen

Zugänge mehr. Die fehlen heute.

Meiner Erfahrung nach ist in der

Bevölkerung heutzutage die Bereitschaft,

etwas mehr zu tun und

Verantwortung zu übernehmen,

gesunken. Das spüren alle Vereine,

nicht nur wir. Ich sage immer, dass

bei uns nur der Ein- und Austritt

freiwillig ist; alles dazwischen ist

Pflicht.

Wie oft finden Trainings statt?

Die Professionalisierung des ganzen

Systems hat in den letzten 20

Jahren enorm zugelegt, ist aus versicherungstechnischer

Sicht jedoch

(Bild: Kapo ZH)

auch gar nicht anders möglich. Als

Offizier hat man ein Training pro

Woche, manchmal auch zwei. Als

«normaler» Feuerwehrangehöriger

sind es zwölf bis fünfzehn Übungen

pro Jahr. An 75 Prozent davon

muss man teilgenommen haben,

um die Ausbildung abzuschliessen.

Das wird von der Gebäudeversicherung

kontrolliert.

Der sichere Umgang mit Ausrüstung

und Hilfsmitteln ist unabdingbar.

Wir müssen auch eine gewisse

Anzahl Fahrstunden aufweisen,

um mit dem Feuerwehrauto fahren

zu dürfen.

Gibt es dafür eine Spezial–

ausbildung?

Wer mag, kann die Fahrprüfung

für das Feuerwehrauto machen.

Dazu braucht es die Zulassung des

Strassenverkehrsamtes, danach

folgt die Fahrpraxis, entsprechende

Schulung und abschliessend die

Prüfung. Der ganze Prozess kann

in einem halben Jahr abgeschlossen

werden. Wenn die Prüfung

erfolgreich abgeschlossen wurde,

werden die Kosten dafür von der

Gemeinde übernommen.

Was wird sonst noch trainiert?

Jährlich werden Belastungstests im

Atemschutz durchgeführt, dafür

muss regelmässig geübt werden.

Man lernt, mit den Flaschen am

Rücken Hindernisse zu überwinden

und Leitern hochzusteigen.

Das könnte man auch beim Wettbewerb

der Jugendfeuerwehr sehen.

Beim Leiternstellen übt man eine

Personenrettung aus dem oberen

Stock, also samt Sicherung und

Herabführen über die Leiter. Die

Auszugsleitern sind so schwer, dass

dies zu zweit gemacht werden muss.

Jeder lernt den Einsatz von verschiedenen

Pumpen. Es sind wirklich

viele Kenntnisse, die man sich

aneignen muss. Das macht die

Teilnahme abwechslungsreich und

spannend

Wem würdest Du von einem

Beitritt zur Feuerwehr

abraten?

Für Menschen mit Klaustrophobie

oder Höhenangst ist es vermutlich

eher schwierig *grinst*. Dann muss

man sich der zeitlichen Investition

bewusst sein. Manche Frauen und

Männer, die gerne mitmachen

möchten, erkennen nach dem ersten

Gespräch, dass es mit dem Familienleben

nicht vereinbar ist.

Um die Feuerwehrleute auszubilden,

wird viel Zeit und Geld investiert.

Entsprechend wird von

den Mitgliedern Disziplin bei der

Wahrnehmung der Übungstermine

verlangt.

Zu welchen Einsätzen wird

die Feuerwehr gerufen?

Wir sind bei Unfällen zugegen –

davon hatten wir in den letzten


CRANIOSACRAL

THERAPIE

Praxis

Dorfstrasse 61

8805 Richterswil

079 307 75 13

«Wir machen Musik»

im Rahmen des Flügelfestivals

Samstag, 16. September 2023, 20.00 Uhr,

Reformierte Kirche Richterswil

Sonntag, 17. September 2023, 17.00 Uhr,

Räumungsund

Entsorgungsservice

Reinigungsunternehmen

Riedstegsaal, Uetikon am See

Musikalische Highlights aus Film und Musical

u.a.

1983

aus - Lion King, Moon River, Hair, Mary Poppins, Conquest of Paradise, New York-New York, Les Misérables

2020

Dieses Unternehmen

gönn ich mir!

Flurina Danuser, Sopran

Andreas Baggenstoss

Craniosacral Therapeut

www.andreasbaggenstoss.ch

kontakt@andreasbaggenstoss.ch

Krankenkassenanerkennung EMR/EGK

Interpreten

Flurina Danuser, Sopran

Eleonora Em, Klavier

Zsuzsa Alföldi und

Claudio Danuser, Leitung

KONZERTCHOR RICHTERSWIL

FRAUENCHOR

RICHTERSWIL

SÄNGERVEREIN

RICHTERSWIL

Foto: Bruno Füchslin

Kollekte zur Deckung der Unkosten der Chöre

Lassen Sie sich unterstützen bei:

• körperlichen Beschwerden

• vor und nach operativen Eingriffen

• Überlastungssymptomen

• Schlaf- und Verdauungsschwierigkeiten

• Blockaden im Lebensfluss

oder einfach um die Selbstregulation zu

stärken!

Ihr Spezialist für sämtliche Reinigungen

E. Schmid

Hütten 044 686 14 14 Bäch 055 410 54 17

079 693 44 83

Seit 1983

100%ige Schweizer Qualitätsarbeit

www.es-reinigungen.ch

tipp am zürisee | 13

Eleonora Em, Klavier

Programm

Flügel-Einweihungsfestival

RICHTERSWIL

Jahren kaum welche –, wobei möglichst

wenig Leute beim Verunfallten

selbst postiert werden. Jemand

muss den Verkehr regeln, aufräumen,

möglicherweise muss man

etwas schweissen … so sind zahlreiche

Aufgaben zu erledigen.

Bei einem Brand müssen Leute betreut

und Gaffer weggewiesen werden.

Wir sind vor Ort, wenn ein

Lift stecken bleibt. Elementarschäden

sind die häufigsten Ereignisse,

die wir zu bewältigen haben: Keller

auspumpen; übertretende Bäche

sichern; Bäume, die auf die Strasse

gestürzt sind, wegräumen; und in

20 Jahren gerade mal einen Brand

wegen Blitzeinschlag. Für die Chemiewehr

wird Wädenswil gerufen,

wir machen höchstens Öl.

Nach dem Motto «In Krisen Köpfe

kennen» müssen die richtigen

Leute am richtigen Ort eingesetzt

werden.

Dann muss Menschenkenntnis

gross geschrieben werden

beim Einsatzleiter …

Allerdings. Meiner Meinung nach

ist die Selbstkenntnis noch bedeutender.

Selbstüberschätzung birgt

für alle Beteiligten eine Gefahr,

genauso wie wenn wir die Leute

falsch «platzieren» bei einem Einsatz.

Was würdest Du sagen, was

ist es, was die Feuerwehr

Richterswil-Samstagern auszeichnet?

Kollegialität und Freundschaft

wird bei uns gross geschrieben. Die

meisten von uns treffen sich auch

privat. Diese Kameradschaft ist

Gold wert.

Gibt es derzeit Frauen bei Euch

im Einsatz?

Zu meinem Bedauern muss ich sagen,

dass wir derzeit keine Frauen

haben. Aber in der Jugendfeuerwehr

ist ein Mädchen aus Richterswil.

Im Übrigen hat dann das neue

Feuerwehrdepot auch eine Frauengarderobe

und WC-Anlage. Aber

ganz unabhängig davon: Frauen

sind herzlich willkommen, bei uns

mitzumachen. n

Interessierte ab 18 Jahren sind

jederzeit willkommen, sich unverbindlich

zu informieren.

Kontakt: feuerwehr@richterswil.ch,

044 787 12 42

8805 Richterswil www.zwd.ch

Generalagentur Christian Heldstab

Wädenswil

Jugendfeuerwehr-Wettkampf:

26. August, ab 8.00 Uhr bis ca.

16.00 Uhr im Schulhaus Feld.


Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 7

Verzögerung beim Einbau der Hörhilfen

in der reformierten Kirche

In der letzten Ausgabe berichtete

der Richterswiler Anzeiger über

die präsentierten Projekte der

Richterswiler Initiative «Lokal vernetzt

älter werden». In diesem wunderbaren

Beteiligungsprojekt gab

es eine Projektgruppe «Infrastruktur»,

die für die Gottesdienstbesucher

der reformierten Kirche eine

Hörhilfe evaluiert hatte. Im Bericht

über die Präsentationen der

Projektgruppen hiess es: «… jedoch

sperre sich – unverständlicherweise

– die Kirche dagegen.»

Die Kirchenpflege bedauert, dass

es in dieser Sache offenbar bei der

Kommunikation gehapert hat und

betont, dass sie die Initiative der

Gemeinde Richterswil senkt Gaspreise

Der Gemeinderat hat eine deutliche Senkung der Gaspreise

beschlossen und gleichzeitig die Tarifstruktur vereinfacht. Die

neuen Preise treten per 1. September 2023 in Kraft.

Die Versorgungssituation an den

Energiemärkten in Europa hat sich

deutlich entspannt und mittlerweile

wieder normalisiert. Wie bereits

im Mai den Kundinnen und Kunden

angekündigt, hat der Gemeinderat

an seiner Sitzung vom 10. Juli

2023 eine deutliche Preissenkung

beschlossen.

Einheitstarif

Die Gastarife werden per 1. September

2023 auf einen Einheitstarif

von 9,9 Rp./kWh gesenkt.

Die bisher geltenden vier Gastarife

A, B, C, D (siehe Tabelle 2) werden

vereinfacht und neu in einer

Tarif ab 1. September 2023 (neu)

Projektgruppe sehr begrüsst. Es

gibt einen triftigen Grund, weshalb

die von der Projektgruppe evaluierte

Sennheiser-Box noch nicht eingebaut

werden konnte: Unabhängig

von der Projektgruppe «Infrastruktur»

entschied sich die reformierte

Kirchenpflege im Frühjahr nach

sorgfältiger Evaluation für den Einbau

einer neuen Audio-Anlage in

die Kirche. Parallel dazu hatte sich

zwischenzeitlich leider auch gezeigt,

dass die von der Projektgruppe

evaluierte Sennheiser-Box sich

nicht wie ursprünglich angedacht

so einfach ins WLAN integrieren

lässt.

Deshalb beschloss man, die Hörhilfe

erst einzubauen, nachdem die

Kategorie (Haushalte und KMU)

zusammengefasst. Der Biogas-Aufschlag

bleibt gleich.

Die Bezügerinnen und Bezüger

von Kochgas (Haushalt, Mehrfamilienhaus

mit Zentralzähler,

Gewerbe) werden neu einen jährlichen

Grundpreis von 120 Franken

anstatt 30 Franken zahlen. Dafür

sinkt der Bezugspreis pro Kilowattstunde

deutlich von 45,3 auf

9,9 Rappen. Für die Besitzerinnen

und Besitzer von Heizungen mit

Warmwasseraufbereitung bleibt

der Grundpreis bei 120 Franken.

Aber auch sie profitieren von einer

wesentlichen Gaspreisreduktion

neue Lautsprecheranlage installiert

ist, um sie dort zu integrieren. Die

politische Gemeinde war mit diesem

Vorgehen einverstanden. Leider

– und dies hat sich nun wirklich

niemand gewünscht – gibt es bei

einzelnen Komponenten der Anlage

Lieferverzögerungen, sodass

diese nicht plangemäss eingebaut

werden konnte.

Die Kirchenpflege bedauert dies

sehr, doch hat sie leider keinen

Einfluss auf die Lieferengpässe

des Anlagenbauers. Nach heutigem

Stand soll die Anlage im Laufe Oktober/November

geliefert werden.

Angela von Lerber, Kirchenpflege,

Ressort Kommunikation

von 16,2 auf 9,9 Rappen pro Kilowattstunde.

Für Blockheizkraftwerke

(BHKW) sinkt der Preis

von 17,7 auf 9,9 Rappen. Von der

gleichen Preisreduktion profitieren

alle im Besitz einer Solaranlage

oder einer Wärmepumpe, die zur

Spitzenabdeckung auf Gas zurückgreifen.

Energieförderbeitrag

Gasbezügerinnen und Gasbezüger

mit Solaranlage oder Wärmepumpe

profitierten bisher von einem

Förderbeitrag von 1,5 Rp/kWh.

Dieser wird per 1. September 2023

aufgehoben. Von den beschlossenen

Gaspreissenkungen profitieren

die Bezügerinnen und Bezüger

deutlich mehr als über die Förderbeiträge.

Ri

Tarif- Gasbezug Grundpreis CHF/Jahr Gasbezug Rp./kWh

stufe kWh/Jahr exkl. MwSt. exkl. MwSt. inkl CO₂

Erdgas 120.00 (Heizgas, Kochgas, Prozessgas) 9.9

Tarif bis 31. August 2023 (alt)

Tarif- Gasbezug Grundpreis CHF/Jahr Gasbezug Rp./kWh

stufe kWh/Jahr exkl. MwSt. exkl. MwSt. inkl CO₂

A Kochgas für Haushalt, Gewerbe und Industrie 30.00 45.3

B Kochgas für Mehrfamilienhaus mit Zentralzähler 30.00/Wng. 45.3

C Heizung mit Warmwasseraufbereitung 120.00 16.2

D Reine Heizanlagen BHKW/Spitzenabdeckungen 120.00 17.7

für Solaranlagen und Wärmepumpen

Der Klima-Garten

Klimafreundlich gärtnern:

Gartenflächen bieten ein

enormes Potenzial zur Förderung

der Biodiversität und für

den Klimaschutz.

Mit dem Klimawandel sind Hitzeinseln

in Gemeinden und Städten

zu einer grossen Herausforderung

geworden. Gartenbesitzerinnen

und Gartenbesitzer können hier

viel bewirken. Das Bundesamt für

Umwelt BAFU stellt eine Reihe

von Merkblättern zur Verfügung

mit einfachen und sehr wirksamen

Massnahmen, wie Gärten zur kühlen

und biodiversen Oase umgestaltet

werden können.

Der Leitfaden zu einem klimafreundlichen

Gärtnern kann auf

der Gemeindehomepage heruntergeladen

werden.

Ri

Baustelleninfo

Verkehrsberuhigende Massnahmen

am Knoten Stationsund

Fälmisstrasse vom

18. September bis und mit

13. Oktober.

Am Knoten Stations- und Fälmisstrasse

werden Massnahmen zur

Verkehrsberuhigung umgesetzt.

Die Kreuzung wird angehoben

und in allen Richtungen mit einer

Schwelle versehen.

Der Knoten ist vom 9.–13. Oktober

2023 gesperrt.

Während der Bauzeit wird die Stationstrasse

zwischen Fälmisstrasse

und Bärenbrügglistrasse als Einbahnstrasse

signalisiert, ansonsten

kann der Knoten normal befahren

werden. Zum Zeitpunkt der Sperrung

wird die Stationsstrasse, im

Bereich vom Schulhaus, für den

Verkehr freigegeben.

Die Zufahrt zum Grundstück kann

nicht immer gewährleistet sein. Die

Anwohner werden über die genaue

Dauer und Zeitpunkt nochmals informiert

Ersatzparkplätze sind entlang der

Stationsstrasse vorhanden. Ri


,

paeus:

cht zu trockener

ll für Vögel

EINTAUSCHAKTION

EINHEIMISCHE STRÄUCHER STATT INVASIVE

NE PHYTEN

2023

8 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / August 2023

eere, Ribes alpiger

Standort, gut

, heckenbildend.

Böden.

same, Aegonycon

um: Stark wücher

Bodendecker,

tandort sonnig bis

27./28.10.2023

in Richterswil

Parkplatz-Areal

Gemeindehaus 1

Seestrasse 19

8805 Richterswil

Schaffen Sie Lebensraum

Pflanzen Sie einheimische Stauden,

Sträucher und Bäume in Ihrem Garten.

Schön, von Insekten begehrt, einheimisch: gemeiner Liguster.

Gratis Neophyten-Eintauschaktion

nutzen und Artenvielfalt schützen

Bereits im Oktober 2021 wurde die Eintauschaktion von

Neophyten durch einheimische Stauden von der Bevölkerung

genutzt. Heuer geht die Aktion in die zweite Runde und die

Initianten hoffen auf einen erneuten Erfolg.

Fertig grilliert,

jetzt wieder Raclette

vom Henä!

Tel 044 784 00 76

kaeseundwein.ch

Text: Reni Bircher

Angestossen und initiiert wurde die

Aktion damals vom Naturschutzverein

Richterswil-Samstagern

(NSRS), der dann in Zusammenarbeit

mit den Gemeindewerken

Privaten für jeden herausgerissenen

Neophyten Ersatz anbot. Die

zweite Eintauschaktion hat erneut

zum Ziel, invasive und potenziell

invasive Neophyten in Privatgärten

und im Siedlungsraum zu reduzieren

und bietet gratis einheimische

Stauden, Sträucher und Bäume als

Ersatz an.

Invasive Neophyten sind eine der

grössten Bedrohungen für die

Biodiversität, also für Pflanzen,

Insekten und Kleintiere, die hierzulande

heimisch sind. Die standortfremden

Gewächse vermehren

sich durch intensiven Samenflug

oder Tierkot, so dass diese aus dem

Garten in Wälder und Freiflächen

gelangen.

Mehrwert schaffen

Die Idee hinter der Aktion ist in

erster Linie, über das Thema Neophyten

zu informieren und in der

Öffentlichkeit bekannt zu machen.

«Wir möchten die Menschen dafür

sensibilisieren in der Natur, respektive

im Garten die Augen offen zu

halten, Problempflanzen zu erkennen

und diese im besten Fall zu

bekämpfen und/oder zu melden»,

erklärt Philipp Kümin, Neophytenbeauftragter

in Richterswil.

Dann setzen Naturschutz und Gemeinde

auf die persönliche Sorgfaltspflicht

und hoffen auf eine rege

Beteiligung an diesem lukrativen

Tauschgeschäft, um die Ausbreitung

invasiver gebietsfremder Zierpflanzen

zu stoppen und die Artenvielfalt

in Garten und in der freien

Natur zu schützen und zu fördern.

Wer sich nicht sicher ist, ob auf

dem Grundstück ein exotisches

Exemplar steht, hilft möglicherweise

die extra dafür geschaffene

Internetseite: www.richterswil.ch >

Dienstleistungen n

Ein Flyer für die Aktion mit Informationen

und Bildern von Neophyten

und mögliche einheimische

Alternativen wurde in sämtliche

Haushalte in der Gemeinde versandt.

Auswahl Ersatzpflanzen bis Freitag,

22. September.

Umtauschaktion: 27./28. Oktober.

Informationen unter 044 787 11 28,

auf der Homepage von Gemeinde

oder beim Naturschutz (info@

naturschutz-r-s.ch)

Inserat Aug 23.indd 1 16.08.23 14:43


Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 9

René Magnani – ein Leben !

René Magnani ist 89 Jahre alt. 1944 wurde er mit 30 anderen Kindern vom Roten

Kreuz von Frankreich in die Schweiz geholt. Wie prägend ist es im Krieg aufgewachsen

zu sein? Wie ging es in René Magnanis Leben weiter? Es ist ihm ein Anliegen,

seine vielfältigen Erinnerungen zu teilen, zurückzublicken.

Text: Ingrid Eva Liedtke

Bilder: zvg & iel

René Magnanis Heimatdorf Dampierre-les- Bois

liegt im französischen Jura. 1944, als sich die

Deutschen im fünften Kriegsjahr auf dem Rückzug

befanden, rechnete man mit Kampfhandlungen

in diesem Gebiet und schickte darum die

Kinder zur Sicherheit in die nahe Schweiz. René

Magnanis Leben hat dies nachhaltig geprägt.

«Der Krieg ist eine ‹catastrophe›», sagt René

Magnani immer wieder, gefangen von den Erinnerungen

daran. «So viele Tote. 10 000 an

einem Tag in der Normandie! Viele haben Kinder.

Nichts zu essen! Catastrophe! Eine Sauerei!»

Das bringt ihn zum Weinen. «Das prägt einen

fürs ganze Leben!» Er wischt sich die Tränen aus

dem Gesicht. Sein Lebensrückblick beinhaltet

auch viel Schönes. Die Erinnerungen an seine

Kindheit sind sehr lebendig.

Mit 89 möchte er zurückschauen und zusammenfassen.

Er freut sich, wenn andere Menschen

an seinem Leben Anteil nehmen. «Immer

wieder sagen Freunde von mir: Erzähl mal! Wie

war das damals? Darum dachte ich, meine Geschichte

könnte interessant sein.» Er lacht verschmitzt.

Darum schreiben wir sie hier auf.

Reise nach Richterswil

Für 13 der 30 französischen Kinder ging die

Reise damals nach Richterswil. Darunter waren

René Magnani, seine Schwester und sein

Bruder. Als René mit seinem Pflegevater Paul

Bachmann in Wädenswil aus dem Zug ausstieg,

weinte er, denn er wusste nicht, dass er seine Geschwister

wiedersehen würde. Zum Glück fanden

alle drei in Richterswil ein sicheres Zuhause

und konnten sich zu Fuss besuchen.

Die Familie Bachmann wohnte in der Mühlenen.

Dora Bachmann war gleich alt wie der

Franzosenbub René. Sie kam ihrem Vater und

René an diesem denkwürdigen Tag mit ihrem

Dreiradvelo auf halbem Weg entgegen. Die

beiden Kinder freundeten sich sofort an. Dora

Bachmann wurde später René Magnanis Frau.

Verwöhnt

Aus den Schilderungen der Zeit, die René Magnani

bei der Familie Bachmann verbrachte, wird

klar, wie sehr verwöhnt sich der kleine Bub aus

dem kriegserschütterten Frankreich fühlte.

Weihnachten wurde bei den Bachmanns mit

20 Personen gefeiert. Ein schöner geschmückter

Weihnachtsbaum stand in der wohlig warmen

Stube und betörende Düfte zogen durch

das Haus. Magnani erinnert sich sogar noch an

sein Päckchen, das für ihn unter dem Baum lag:

«Ich bekam einen Sack mit getrockneten Birnen

– nur für mich alleine!» Das war etwas ganz

Besonderes für den Jungen aus dem vom Hunger

gebeutelten Kriegsland. Nach den obligaten

Weihnachtsliedern wurde sogar noch ein französisches

gesungen.

Schokolade und Schule

Wer weiss, wie es ist im Krieg zu leben und Mangel

an allem zu haben, der kann René Magnanis

grosse Freude über ein Stück Schokolade verstehen.

Er erzählt noch heute mit glänzenden

Augen von den täglichen Gängen an den See

und zu der Teigwarenfabrik Rebsamen, wo er

manchmal vom «Bürofräulein» (ja, so sagte man

damals) ein Stück Schokolade bekam. «Schokolade

hat es in Frankreich schon lange nicht

mehr gegeben.» Oft holte er Dora von der Schule

ab. Bald konnte er mit den anderen Flüchtlingskindern

eine eigens eingerichtete Schule in

Wädenswil besuchen.

Der Migroswagen

Eine sehr lebendige Erinnerung ist die an den

Migroswagen. Einige Leserinnen und Leser mögen

sich wohl noch an den Migroswagen erinnern,

der einmal pro Woche in die Dörfer fuhr.

Der Wagen war ein mobiler Laden, wo man alles

kaufen konnte, was man brauchte.

«In diesem Winter war es sehr kalt und es lag

viel Schnee. Damit die Frauen nicht in der Kälte

warten mussten, schickten sie mich, um an der

Strasse auf den Migroswagen zu warten. Wenn

ich ihn kommen sah, rief ich alle zusammen.

Auch dafür kriegte ich ein Stück Schokolade.»

Bei dieser Schilderung kann man sich seine Freude

über diesen luxuriösen Genuss vorstellen.

Heimkehr

Nach vier Monaten Aufenthalt in Richterswil,

näherte sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende

zu. Die Kriegslinie hatte sich verschoben, und

die Lage in der französischen Heimat war wieder

sicher, sodass die Kinder heimkehren konnten.

René Magnani erinnert sich an seine grosse

Freude, seine Mutter wieder zu sehen. «Sie war

eine grossartige Frau. Sie hat uns allen, ob Junge

oder Mädchen, gelehrt, wie ein Haushalt zu führen

ist.» Das sei viel besser, als ins Militär zu gehen,

meinte sie. In Frankreich gab es dann aber

vorerst gar nichts. «Darum war dann auch erst

mal Schluss mit Schokolade.»

Peugeot

Die Gegend, in der René Magnani aufwuchs,

wurde dominiert von den Peugeot-Werken.

Sein Vater arbeitete bei Peugeot und auch René

machte eine Lehre als Dreher-Mechaniker.

1950 gewann er bei einer Ausstellung der besten

René und Dora im Kindesalter.

Migroswagen, unterwegs zu den Leuten im Dorf.


Pilzkontrolle 2023

Verband der Gesangvereine

am Zimmerberg

SÄNGERFEST

2023

Samstagern

Haaggerisaal

Samstag,

9. September

Kontrolllokal: Schulhaus Feld II, Feldstrasse 9, 8805

Richterswil (Nähe Bahnhof Burghalden),

Hobelraum

Pilzkontrolleurinnen: Eva Wolfisberg, 079 524 40 48

Ina Müller, 079 662 44 08

Website:

Die Pilze sind der Kontrollstelle gereinigt und nach Arten sortiert

in Körben oder kleinen Harassen vorzulegen. Pilze in Tragtaschen

oder Säcken aus Plastik oder Papier werden nicht kontrolliert.

Pilzschutz im Kanton Zürich

Vom 1. bis 10. Tag jeden Monats ist das Pilzsammeln verboten.

Vom 11. Tag bis Ende Monat darf pro Person im Tag maximal

1 kg Pilze gesammelt werden.

Richterswil, Juli 2023

www.richterswil.ch/pilzkontrolle

Zeitspanne: 21. August bis 25. Oktober 2023

Öffnungszeiten:

Montag und Mittwoch,

jeweils von 18 – 19 Uhr

Gemeinde Richterswil

PROGRAMM

18.00 Uhr Apéro

18.45 Uhr Nachtessen

Ansprachen – Verbandspräsident &

Gemeindepräsident Richterswil

20.00 Uhr Verlosung – Reihenfolge der Auftritte

20.15 Uhr Start der Vorträge

Webers Repair Shop

Handel mit Artikeln für techn. und textile Reparaturen

Nähmaschinen Reparaturen spez. alte BERNINA s

Bernina Occasionen

Alles fürs Nähen von

Margrit Weber, vorher

BerninaCenter Wädenswil

Weber Electronics & Co AG

Stationsstrasse 57

8833 Samstagern

Offen wenn Tafel draussen oder 044 780 81 04

www.weberelectronics.ch

Fusspflege Richterswil

Eveline Christen

8805 Richterswil | +41 (0)78 722 91 14

eveline@fusspflege-richterswil.ch

www.fusspflege-richterswil.ch

Gesunde Füsse für ein starkes Leben!


Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 11

Lehrlinge in Strassburg eine Medaille als bester

Lehrling in der Abteilung Mechanik.

Militärdienst und Asthma

Am 19. April 1955 wurde René Magnani zum

Dienst aufgeboten. Er machte die Rekrutenschule

und wurde im September in ein Mechaniker-Praktikum

für Militärfahrzeuge nach Kaiserslautern

geschickt. Dort gefiel es ihm. Doch

der nächste Krieg liess nicht auf sich warten.

Krieg in Algerien! Und René Magnani wurde

dort stationiert.

Fragt man ihn, was der Krieg in ihm hinterlassen

habe, schluckt René Magnani schwer. Wieder

kommen die Tränen, er schüttelt nur den

Kopf. Er hat so viel – zu viel – gesehen. Wieder

sagt er: «Catastrophe!» und schüttelt den Kopf.

Er habe sich versteckt, wenn es ums Schiessen

und Töten ging. Dann wurde er von einer Granate

verletzt. «Zum Glück war es eine von diesen

selbstgebastelten!» Es war nur eine leichte Verletzung,

doch im Krankenhaus hatte René, der

schon seit seiner Kindheit an schwerem Asthma

litt, heftige Attacken. Das Notspital konnte

ihm nicht die nötige Pflege zukommen lassen.

Deshalb wurde er zurück nach Deutschland geschickt.

«Ich war froh um diese Lösung» – weg

zu sein vom Kampfgeschehen.

Berufs- und Ortswechsel – Genesung

Wegen seines Asthmas riet man René Magnani

zu einem Berufs- und Ortswechsel. Er reiste in

die Schweiz. Sein ehemaliger Pflegevater Paul

Bachmann hatte ihm einen Job als Mechaniker

in seiner Firma angeboten, und er riet ihm zu

einer Behandlung seines Asthmas bei seinem

Arzt in Zürich. Dieser konnte ihn tatsächlich

heilen.

Dora Bachmann und René Magnani

Während all der Jahre, war René Magnani immer

in Kontakt geblieben mit Dora Bachmann,

dem Mädchen mit dem Dreirad. Sie schrieben

sich regelmässig und René hatte Dora auch

schon besucht. Am 15. März 1958 heirateten

die beiden in Richterswil.

In René Magnanis Memoiren hat auch Dora das

Wort. Sie schrieb: «An all unseren kindlichen

Unternehmungen nahm auch René teil. Für ihn

war der Aufenthalt bei uns in der Mühlenen das

reinste Schlaraffenland. In seinem Heimatdorf

in Frankreich hatte man nur sehr wenig zu essen.

Die Mutter Etna Magnani hatte fünf Kinder

zu versorgen. Der Vater war oft abwesend,

weil er sich dem Widerstand angeschlossen hatte.»

1945 kehrte René in seine Heimat zurück. Bald

gingen Briefe hin du her. Alle wurden vom Zoll

geöffnet. Anfangs der 50er-Jahre fuhren wir

zum ersten Mal zu Besuch nach Dampierre-les-

Bois. Bei seinem letztem Urlaub 1957 verlobten

sie sich im Kreise seiner Familien in Frankreich.

Die Verlobungsfeier in der Mühlenen holten

sie im Dezember nach. Nach 27 Monaten im

Dienst kam René im September 1957 endgültig

René Magnani in Uniform.

in die Schweiz und arbeitete in der mechanischen

Werkstatt seines Schwiegervaters.

Am 15. März 1958 heirateten René und Dora

in der Kirche in Richterswil. «Wegen der vielen

französischen Gäste hielt Herr Pfarrer Custer

die Hälfte der Predigt auf französisch», erinnerte

sich Dora.

Das Paar bekam zwei Kinder, einen Sohn und

eine Tochter, und die Familie wohnte in einem

Einfamilienhaus in Schönenberg. René Magnani

arbeitete tatkräftig im Betrieb des Schwiegervaters

mit.

Firmengründung

1984, nachdem Paul Bachmann gestorben war,

machten sich die Magnanis selbstständig. Sie

gründeten die Firma Bamag (für Befestigungstechnik

und Gartengeräte) in Samstagern. Arbeitssame

Jahre folgten. Firmenfeste, Familienfeste

– Leben.

Dora erkrankt

Dann erkrankte Dora an Krebs. 2007 haben

sich die zwei Eheleute entschieden, ihr Haus in

Schönenberg zu verkaufen und nach Siebnen in

eine Eigentumswohnung mit Lift zu ziehen, eine

Wohnung für das Alter. Das Reisen ohne Auto

sollte von dort aus auch leichter gehen. Doch

schon ein Jahr später starb Dora – eine weitere

Katastrophe für René Magnani.

Die erste Zeit war sehr schwer für den Witwer.

Aber er sagt, seine Enkelin habe ihm in den ersten

Monaten Gesellschaft geleistet und er habe

gute Freunde. Mit einer langjährigen Freundin,

die auch verwitwet ist, verbringt er gerne Zeit

und reist mit ihr in der Schweiz umher.

Was kann noch kommen?

René Magnani ist nun 89. Er hat so einiges erlebt,

durchgemacht und ausgestanden. Was

bleibt? Was kann noch kommen?

«Der Tod», sagt René Magnani ergeben lächelnd.

Er hebt die Schultern hoch und macht

eine dieser typisch französischen Gesten «Was

soll man machen? Der muss kommen!» Jetzt

lacht er und der Schalk blitzt immer noch in seinen

Augen.

«Ich möchte möglichst gesund bleiben. Morgens

muss ich ein paar Turnübungen machen, weil

sonst alles weh tut. Ich rauche nicht und trinke

keinen Wein.» Da hat sich der Franzose wohl

dem Schweizer in ihm gebeugt. «Der Körper

will schon nicht mehr alles mitmachen. Grosse

Sprünge liegen nicht mehr drin. Man muss froh

sein, dass man laufen kann. Ich mache jeden

Tag fünf Kilometer. Alles reduziert sich, aber

man muss in Bewegung bleiben.»

Zum Beweis führt René Magnani eine Turnübung

vor. Er beugt den Oberkörper nach vorne

und dann nach unten, berührt mit den Fingerspitzen

den Boden. «Das kann ich noch!», grinst

er stolz.

Freunde und noch ein Wunsch

René Magnani ist zufrieden mit seinem Leben.

Er schaut viel Sport am Fernsehen und trifft

seine zahlreichen Freunde. «Ich habe eine Partnerin.

Wir waren früher als Paare befreundet

und nun sind wir zwei Übriggebliebene. Jeder

von uns ist unabhängig und hat eine eigene

Wohnung. Ich kenne sehr viele Leute in Richterswil;

Leute, die mich gerne haben. Ich habe

immer viel zu erzählen. Wir können zusammen

lachen. Das ist viel besser, als sich zu beklagen.»

Darum wäre René Magnanis Wunsch, wieder

in Richterswil zu wohnen, in der Nähe seiner

Freunde. Auf jeden Fall ist er bis heute froh und

dankbar, dass er in Richterswil so freundlich

aufgenommen wurde.

Und dann, irgendwann, wenn es Zeit ist, möchte

er einfach einschlafen, in seinem Bett, in seiner

Wohnung. n


12 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / August 2023

Schrittweise erstellten Diego Gambon und Pascal Evard in privater Eigeninitiative das Wandbild beim Kindergarten Hügsam.

Von der Wand aufs Memory

Buntes Geschenk an die Kindergärtler im Hügsam in Samstagern.

Erinnert ihr euch noch an euer Chindsgi-Symbol?

Diego Gambon – er arbeitet seit vielen

Jahren bei der kuja – hatte den Regenschirm als

Symbol im Kindergarten. Jeden Morgen wusste

er so genau, wo seine Garderobe, sein Stuhl,

sein Ablagefach war.

Teamausflug der Pro Senectute Ortsvertretung Richterswil

Am Donnerstag, 14. Juli, konnte das vielseitig aktive Team der

Pro Senectute, Ortsvertretung Richterswil, die Freiwilligenarbeit

ruhen lassen und gemeinsam zu einem schönen Tagesausflug

aufbrechen.

Die Symbole im Kindergarten Hügsam ergeben

einen riesigen Zoo mit insgesamt 25 verschiedenen

Tieren, so auch in der Garderobe.

Von dort kam überhaupt die Idee, im Oktober

2022 die graue Betonwand des Kindergartens

mit den Tiersymbolen zu besprayen. In achtstündiger

Arbeit haben Diego und sein Kollege

Pascal Evard in privater Eigeninitiative Grau in

Bunt verwandelt. Zur totalen Begeisterung der

Kinder.

Jetzt die Liegenschaften-Abteilung der Gemeinde

dem Kindergarten Hügsam ein kleines Sommergeschenk

gemacht: die Tiere aus dem Werk

des Sprayer-Duos zieren zwei Memory-Sets. rb

Ob aktiv beim «Mittagstisch» im

Rosengarten, im «Tanz-Café» im

Wädi-Brau-Huus, bei «Film mit

Kaffee und Kuchen» auf der Himmelsbühne,

dem «Besuchs- oder

Fahrdienst» oder gar beim aktivem

«Gratulationsversand» in der Gemeinde,

alle gemeinsam genossen

wir den Tag.

Mit dem Schiff ging die Fahrt von

Richterswil nach Rapperswil. Ab

Rapperswil brachte das Shuttle-

Schiff die Teilnehmenden auf die

Insel Lützelau für ein feines Mittagessen.

Die Fischknusperli wurden

von den meisten gewählt und

genossen. Nach der Shuttelbootfahrt

zurück nach Rapperswil, dem

gemeinsamen Bummel durch die

Altstadt und einem Kaffee oder erfrischenden

Drink ging die Fahrt

mit dem Schiff zurück nach Richterswil.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer

haben den Ausflug sehr

genossen und sind damit wieder

gestärkt für die nächsten Pro-Senectute-Veranstaltungen

in Richterswil.

Fredi Reist

Nicht bloss hören,

sondern verstehen

Jetzt telefonisch einen Termin vereinbaren!

044 680 43 66 oder 076 505 04 08

Poststrasse 19, 8805 Richterswil

geöffnet von Montag bis Freitag

Der nächste

Richterswiler Anzeiger

erscheint am

21. September 2023.

Einsendeschluss

Inserate/Text: 11. September.


Richterswiler Anzeiger / August 2023

RICHTERSWIL

VERANSTALTUNGEN 13

Resultate der Gartenvogel-

Zählungen in der Region

Die nationale Zählaktion «Stunde der Gartenvögel» 2023, die

auch vom Naturschutzverein Richterswil-Samstagern angekündigt

wurde, litt unter dem schlechten Wetter. Es regnete

in der für die Aktion festgelegten Zeitperiode vom 10.–14. Mai

praktisch dauernd. Trotz mieser Umstände zählten schweizweit

3172 Personen jeweils während einer Stunde alle Vögel

in einem Garten oder Park und meldeten ihre Beobachtungen

der Organisation Bird Life Schweiz.

Für die Zählerinnen und Zähler

war die aufgewendete Stunde in

der Regel nicht langweilig, wurden

doch im Durchschnitt jeweils

zwischen 30–35 Vögel beobachtet,

wobei so gezählt wurde, dass Vögel,

die mehrfach vorbeischauten, nur

einmal gezählt wurden.

Der Naturschutzverein hat nun die

Zahlen für die 25 Beobachtungen

aus der Region (Wädenswil, Schönenberg,

Hütten, Wollerau), sowie

für die zehn Erhebungen von Richterswil-Samstagern

separat ausgewertet

und mit den nationalen Erhebungen

verglichen.

Häufigste Gartenvögel

Die Resultate der Zählung bestätigen,

was wohl die meisten Vogelkenner

vermutet hätten. Weder

Richterswil-Samstagern noch die

Region weichen bezüglich der häufigsten

Arten wesentlich vom nationalen

Durchschnitt ab. Jeweils in

mindestens der Hälfte der Gärten

wurden Amsel, Haussperling, Rabenkrähe,

Kohlmeise, Hausrotschwanz,

Blaumeise und Türkentaube

gesichtet, in unserer Region

zusätzlich auch Buchfink und Elster.

Viele Vögel sind in der Regel nicht

alleine unterwegs. Von Amseln

zum Beispiel wurden von praktisch

allen Beobachtenden jeweils

mindestens zwei Tiere gleichzeitig

gesehen. Auch Kohlmeisen, Blaumeisen

und Elstern waren jeweils

mindestens zu zweit unterwegs.

Haussperlinge sind typischerweise

in Gruppen unterwegs und deshalb

wurden jeweils 7–10 Tiere gleichzeitig

gesichtet.

Weitere Hinweise aus den

Resultaten

Zwei typische Gartenvögel, nämlich

Grünfink und Rotkehlchen,

wurden in der Region nicht so oft,

nämlich nur von jeder sechsten

Person gemeldet. Beide Arten leiden

durch ihren Lebens- und Brutraum

im Gebüsch oder, im Falle

des Rotkehlchens, am Boden, wohl

besonders unter den vielen Katzen

in unserer Region. Recht selten

wurden Spechte beobachtet, wobei

der Buntspecht noch am häufigsten

vorkam. Obwohl Spechte in der

Schweiz nicht als gefährdet gelten,

leiden sie in der Region vielleicht

darunter, dass im Siedlungsgebiet

nur mehr selten Altbäume mit

Nisthöhlen anzutreffen sind.

Neben den häufigen Vogelarten

sind auch die seltenen Arten von

Interesse, geben sie doch einen

Hinweis auf die Vielfalt der Vogelwelt

in und um die Siedlungsgebiete.

Zu diesen seltenen Gästen

zählten in der Region zum Beispiel

Girlitz, Zilpzalp, Kleiber, Gartenbaumläufer

und Sumpfmeise.

Diese und noch weitere Arten wurden

in weniger als zehn Prozent

der Gärten und Pärke gesichtet.

Natürlich muss man davon ausgehen,

dass auch das regnerische

Wetter einen Einfluss auf die Aktivität

einzelner Vogelarten hatte.

Dies könnte zum Beispiel erklären,

warum der Mauersegler, der seine

aus Insekten bestehende Nahrung

im Flug erbeutet, eher weniger als

erwartet gesehen wurde.

Resultate auf der Website

des Naturschutz Richterswil-

Samstagern

Obwohl die Beobachtungen für

die «Stunde der Gartenvögel» von

Laien durchgeführt wurden und

die Anzahl Beobachtungen keine

vertieften statistischen Analysen

zulassen, ermöglichen die Ergebnisse

der Aktion doch einen wertvollen

Einblick in die Welt der

gefiederten Mitbewohner unserer

Gärten und Pärke. Für Interessierte

sind die Listen mit den regional

gemeldeten Arten und ihren Häufigkeiten

auf www.naturschutz-r-s.

ch verfügbar.

e

Das «Mistli» im Jahre 1982. Bild unten die heutige Rückansicht.

Das Mistlibüel wird 100!

In der «Grenzpost» vom 5. Juli 1923 wird gross über die Einweihung

des neuen Richterswiler Ferienheims auf 942 M.ü.M. berichtet.

Heuer feierte es also seinen hundertsten Geburtstag.

Text: Reni Bircher, Bilder: zvg

Hoch über dem Zürichsee thront

das altehrwürdige Ferienheim,

blickt ungehindert über die weiche

Hügellandschaft, Weiler, Höfe

und Dörfer bis nach Zürich und

ins Oberland. Wer in Richterswil-

Samstagern aufgewachsen ist oder

Kinder im schulpflichtigen Alter

hat, kommt unweigerlich mit dem

«Mistli» in Berührung, denn dort

werden traditionell die Schullager

durchgeführt und finden Sommerlager

statt.

Bereits 1508 fand der Hof Mistlibüel

Erwähnung. Jahrhunderte

später, 1910, erwirbt die Bürgergemeinde

Richterswil den Hof von

der Familie Fenner. Von einem

Pächter betrieben, diente Haus und

Heustock der Schule schon damals

als Ferienkolonie. 1922 brannte

das Gebäude bei einem verheerenden

Brand bis auf die Grundmauern

nieder – weil das Löschwasser

auf dieser Höhe fehlte. Ein gutes

Jahr später konnte das neue Ferienheim

eingeweiht werden – diesmal

mit Wasserreservoir.

Weil das Gebäude als «leichtes

Sommerhaus» konzipiert worden

ist, wird es jeweils vom 1. Mai bis

31. Oktober genutzt: nach wie vor

von der Schule Richterswil-Samstagern,

aber auch für Lager diverser

«Auswärtiger», Vereinen und Privaten.

Die einmalige Lage mit dem

nahen Wald, der riesigen Wiese

mit Tummel- und Spielplatz und

Feuerstelle wird, ist und bleibt für

unzählige Menschen ein Stück im

grossen Puzzle der Erinnerungen.

Im «Bären» wird die Geschichte

dieses Gemeindeschatzes aufgerollt,

aufwändig und liebevoll arrangiert

vom Verein Ortsmuseum

und lädt dazu ein, Ungewusstes zu

entdecken und in Erinnerungen zu

schwelgen.

Offenen Türen und Apéro

im Ortsmuseum:

Sonntag, 3. September,

Dorfstrasse 12, Richterswil.

Herbstaustellung: Objekte gesucht

In den Krisenjahren Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten auch viele

Richterswilerinnen und Richterswiler aus. Ihnen widmet das Ortsmuseum

die Herbstausstellung 2023 (28. Oktober–3. Dezember).

Wir suchen passende Objekte und Dokumente aus dieser Zeit: Briefe,

Bilder, Plakate, Verträge, Schiffskarten, Nahrungsmittelpackungen, Kleider,

Uniformen, ein Fernrohr, einen alten Globus, usw.


14 VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / August 2023

Begegnungszone wird zur

Konzertbühne

Der frisch gegründete Verein Kultur:innen:aussen hat sich zum Ziel gesetzt, den

Richterswiler Dorfkern kulturell zu beleben und sorgt allem voran für ein abwechslungsreiches

Musikangebot mit vorwiegend regionalen Talenten. Am Wochenende

vom 9./10. September ist Begegnung bei «Live im Kern» angesagt.

Text: Verein Kultur:innen:aussen & Reni Bircher

Der Richterswiler Dorfkern mit der weitläufigen

Begegnungszone bietet eine wunderbare

Bühne, um bespielt zu werden. Das machen sich

fünf (Zitat:) halbjunge, kulturwütige, dorfkernliebende

Richterswiler:innen zunutze und wollen zur

kulturellen Belebung beitragen. Dabei setzen sie

den Fokus vor allem auf das Musikalische und

haben es sich zur Aufgabe gemacht, vorwiegend

junge Talente aus der Region zu fördern und

somit einem breiten Spektrum diverser Musikgenres

Bühne zu bieten.

Der Sonntag eröffnet mit der Modeschau der

Richterswiler Fashionläden, die fast schon Kultstatus

geniesst. Die Fachgeschäfte haben für den

Sonntagsverkauf geöffnet. An beiden Eventtagen

ist selbstverständlich für das leibliche Wohl

gesorgt. Ausserdem ist die kuja (Kinder- und

Jugendarbeit) mit ihrem Spielbus vor Ort und

sorgt für interaktiven Spielspass.

Für die Ohren

Kodact aus Richterswil.

(Bild: zvg)

Am «Live im Kern» gilt es Neues zu entdecken

und der Musik von vor allem lokalen und weitgehend

jüngeren Tonkünstlern zu lauschen. So

präsentiert Anaconda 3000 mit viel Spass eine

Reise durch ihr Lieblings-Mixtape. Pfnüsel

Küste Records nimmt uns mit ihren Mundart-

Rhymes mit auf eine Tour durch ihre Welt.

Singer-Songwriter Andreas Hess regt mit seinen

charmanten und manchmal auch unbequemen

Liedern zum Nachdenken und Schmunzeln

an. Der Mundart-Blues von Danimaa/Kapeller

kommt aus tiefster Seele und zielt mit seiner unverkennbaren

Stimme mitten ins Herz. Jirojo

präsentiert Coversongs und soulige Eigenkompositionen

cool und aufregend wie ein Sommerdrink.

Speziell fürs «Live im Kern» wird Jirojo

vom virtuosen Drummer Pascal Dobler begleitet.

Als letzter Act am Samstagabend erweist

uns die aufstrebende Soul- und Reggae-Künstlerin

Naïma die Ehre. Mit ihrer warmen Stimme

singt sie für starke Frauen und dafür, die eigenen

Träume zu verwirklichen.

Der Sonntag eröffnet mit der Modeschau, bevor

uns am frühen Nachmittag Haimos mit feurigen

Klängen in die Balkan-Region entführen und

dafür sorgen, dass kein Tanzbein ruhig stehen

bleibt. Für die Kleinen besingen die Zürcher

Luusbuebe die grossen Themen im Leben mit

viel Liebe und Augenzwinkern. Last but not

least lässt die Richterswiler Indie Pop Band Kodact

das «Live im Kern»-Wochenende mit seinem

geschliffenen Sound ausklingen.

Für den Magen

Die Gastrobetriebe und Fachgeschäfte im Dorfkern

sorgen für ein vielfältiges kulinarisches

Angebot. Man darf sich unter anderem auf

eine Pizzashow, Raclette, verschiedene Grill-

Spezialitäten, nordische Apéros, Piadinas und

asiatischen Streetfood freuen. Natürlich dürfen

auch süsse Speisen wie Glace und Crêpes nicht

fehlen. Verschiedene Bars schenken aus, auch

alkoholfreie Shakes. Dafür baut die Kuja ihre

Shakeria auf und zaubert kreative Cocktails

ganz ohne Alkohol.

Fürs Herz

Ein Event also, der zu Begegnung und Austausch

einlädt, belebt, erhellt und allfälliger

Langeweile ein Schnippchen schlägt. Ein Event

von Richterswiler:innen für Richterswiler:innen.

Sogar die Plakate wurden vom hier ansässigen

Illustrator und Kunstschaffenden Massimo

Milano gestaltet.

Der Eintritt ist für alle frei. Das «Live im Kern»

wird durch Beiträge von Sponsor:innen und

Gönner:innen finanziert und durch Freiwilligenarbeit

ermöglicht. Wer eine kleine Unterstützung

bieten möchte, der kann das durch den

Kauf eines vom «Heimetli mit Herz» gefertigten

Armbändern tun: für 15 Franken können diese

beim «Heimetli» und bei auras fair & style erstanden

werden. n

«Live im Kern» – Musik, Modeschau, Food &

Drinks im Richterswiler Dorfkern

Samstag, 9. September, ab 16.00 Uhr,

und Sonntag, 10. September, ab 12.30 Uhr

www.kulturinnenaussen.ch

Der Winter kommt

bestimmt …

Sich bereits jetzt an der Kinderkleiderund

Spielwarenbörse mit tollen warmen

Kleider eindecken: lokal, günstig und

erst noch Ressourcenschonend.

Verkauft wird (fast) alles, was es für kühlere

Tage braucht. Beliebt sind Skihosen, warme

Jacken, Pullis, coole Hosen, warme Mützli für

die Kleinsten wie auch für Kids. Gute Schnäppli

finden sich auch gegen Ende des Abends,

die Auswahl ist meist gross. Beliebt sind auch

die coolen Spielsachen für wenig Geld bei den

Kindern. Bücher, DVD, Puppen, Puzzle, Playmobil,

Lego-Sets und vieles mehr.

Eine grosse Auswahl gibt’s auch für baldige Mamis:

Stillkissen, Tragtücher, Babyphon, Milchpumpen,

herzige Bodys, Strampler warme Fusssäcke,

Maxicosi. Für die grösseren: Skihelme,

Schlitten, Schuhe usw.

Es lohnt sich, bei uns vorbeizuschauen, jeder

findet sicher etwas Passendes.

Rechtzeitig Anbieternummern holen

Wer ebenfalls an der Kinderkleider- und Spielwarenbörse

seine gut erhaltenen Herbst- und

Winterartikel der Bevölkerung anbieten möchte,

benötigt eine Anbieternummer und schreibt

seine Artikel im Voraus zuhause an. Die detaillierten

Informationen zur Herbstbörse sind ab

4. September per Mail (kinderkleiderboerse@

gmx.ch) erhältlich. Die Annahme der Artikel

ist nur noch am Dienstag, 26. September, von

9.30–13.00 Uhr möglich.

Wie jede Börse wurde im Vorfeld eine geeignete

Organisation gesucht, welche mit 25% des gesamten

Verkaufserlöses unterstützt werden kann.

So gehen rund 1000 Franken pro Börse an eine

Schweizer Organisation, welche Kinder oder

Familien unterstützt. Diesmal werden wir den

Verein Herzensbilder berücksichtigen. Herzensbilder

schenkt professionelle Familienfotografien.

Dort, wo ein Kinder oder Elternteil schwer

krank ist, oder wo ein Kind viel zu früh oder still

geboren wird. www.herzensbilder.ch e

Die Kinderkleider- und Spielwarenbörse Richterswil

öffnet seine Tore am Dienstag, 26. September,

von 15.00–20.00 Uhr, im katholischen

Pfarreiheim Richterswil. Nutzen Sie den Abendeinkauf

bis 20.00 Uhr, auch dann kann man sich

mit tollen Winterschnäppchen eindecken.

Wir brauchen Ihre Unterstützung

Egal ob hinter der Bühne beim Aufbau oder

beim Abräumen, oder aber am Verkaufstag selber:

wir sind froh um jede neue Unterstützung.

Dafür darf man im ganzen Sortiment von einem

Vorverkauf profitieren.

Detaillierte Informationen zur Börse erhält man

per Mail: kinderkleiderboerse@gmx.ch, www.

frauenrisa.info


Richterswiler Anzeiger / August 2023 VERANSTALTUNGEN 15

Zwei Chöre am Zürichsee spannen

zusammen

Spannen zwei Chöre zusammen, entsteht meist für beide Seiten eine Win-win-Situation.

Es kommt zu neuen Begegnungen, gegenseitiger Motivation, der Chorklang

wird plötzlich erfreulich mächtig und es liegt auf der Hand, dass jeder Chor seinerseits

ein Konzert veranstaltet, man das hart Erarbeitete also gleich zweimal vor

Publikum – dem einheimischen wie einem fremden – präsentieren kann.

Flügel-Einweihungsfestival

Mit grosser Freude und Stolz darf der

neue Flügel im Rosengartensaal eingeweiht

werden. Aus diesem Anlass

entstand das Flügelfestival mit Veranstaltungen

im Rosengartensaal und der

reformierten Kirche.

Text: Reni Bircher, Bild: zvg

Der schwarzglänzende Konzertflügel konnte

dank der grosszügigen Unterstützung zahlreicher

Gönnerinnen und Gönnern, Stiftungen,

der Gemeinde Richterswil, Firmen, Vereine

und der reformierten Kirchgemeinde erstanden

werden. Das wunderbare Musikinstrument wurde

2018 in Wiener Neustadt in Österreich von

der Firma Bösendorfer gebaut. Die Firma wurde

1828 in Wien gegründet und ist die älteste

existierende Klavierbaufirma der Welt. Sie baut

handgefertigte und hochwertige Instrumente,

die nach einer modernen Konzeption entwickelt

sind und gleichzeitig einer langen Tradition entstammen.

Das Holz stammt aus den österreichischen

Alpen, die Herstellung eines solchen Instrumentes

dauert ungefähr ein Jahr. Klanglich

sind die Klaviere von Bösendorfer berühmt für

ihren starken Bass und singenden Ton.

Im März 2023 konnte die reformierte Kirchgemeinde

den hochwertigen Flügel gebraucht,

aber in tadellosem Zustand erwerben und soll

nun dazu beitragen, den Rosengartensaal zum

Treffpunkt machen für die Kulturszene von

Richterswil und Umgebung, für Menschen, die

Musik machen oder einfach sich berühren lassen

wollen von den Klängen bei Konzerten, Proben

oder Gottesdiensten.

Den Auftakt machen am Freitag vier Mini-Klavierrecitals:

vier Solistinnen und Solisten tragen

unter weiteren Komponisten Werke von Liszt,

Rachmaninow und Ravel vor. Am Samstag tritt

der Kirchenchor in der reformierten Kirche auf,

und am Sonntag schliesst der Kirchenchor zusammen

mit den reformierten Kirchenmusikerinnen

und -musikern das Einweihungsfestival

mit einem Potpourri aus wunderschönen Melodien

und Schweizer Klängen ab (siehe nebenstehenden

Artikel «Zwei Chöre…»). n

Mitte September kommt es zu einem solchen

«Chor-Handschlag» quer über den Zürichsee.

Erstmals spannen der Konzertchor Richterswil

mit dem Belcantochor Männedorf-Uetikon zusammen

für zwei Konzerte in Richterswil am

Samstag, 16. September, und in Uetikon am

Sonntag, 17. September.

Schon der Belcantochor seinerseits entstand aus

dem Zusammenschluss der beiden Dorfchöre

von Männedorf und Uetikon im Jahre 2018.

Die Chorsituation der letzten Jahre – verstärkt

noch durch Corona – zwingt zu Fusionen, um

nicht unterzugehen, oder zumindest zu temporären

Kooperationen wie dies der Frauenchor

und der Sängerverein in Richterswil bereits seit

fast drei Jahrzehnten pflegen.

Highlights aus Film und Musical

In Richterswil und Uetikon werden nun gegen

80 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne stehen

und, begleitet von der kräftig in die Tasten

greifenden Richterswiler Pianistin Eleonora

Em, eine bunte Auswahl von Highlights aus Musical

und Filmen darbieten. Den Auftakt macht

eine Chorfassung des Schlagers «Wir machen

Musik» aus dem gleichnamigen deutschen Revuefilm

von 1942, dessen Titel gleich das Motto

des ganzen Konzerts abgibt. Weitere Filmtitel

sind «Moon River», «Conquest of Paradise» und

Die vereinigten Chöre vor der reformierten Kirche Richterswil.

«New York, New York». Unter den Musicalnummern

stechen «The Lion King», «Hair», «Mary

Poppin»s und zum Abschluss das grosse Finale

«Les Misérables» hervor.

Die Chornummern werden unterbrochen durch

Soloeinlagen der jungen Uetiker Musicalsängerin

Flurina Danuser, Tochter der musikalischen

Leiterin, die die Musical Stage School Hamburg

abgeschlossen hat und in diesem Sommer in der

Dällebach-Kari-Produktion der Thunerseespiele

mitwirkte. Im Zentrum des sonst primär

vokalen Konzerts steht ein pianistisches Paradestück

der Richterswiler Virtuosin Eleonora Em:

George Gershwins unvergessliche «Rhapsody in

Blue».

An Abwechslung reich und klanglich differenziert

wird dieses Konzert für jeden Geschmack

etwas bieten.

Claudio Danuser

«Wir machen Musik» – Konzert des Konzertchors

Richterswil und des Belcantochors

Männedorf-Uetikon, Samstag, 16. September,

um 20.00 Uhr, ref. Kirche Richterswil, und

am Sonntag, 17. September, um 17.00 Uhr im

Riedstegsaal in Uetikon am See.

Chor-Konzert – Konzert des Konzertchors Richterswil

und der reformierten Kirchenmusikerinnen

und -musiker, Sonntag, 17. September, um

11.30 Uhr, Rosengartensaal.

(Bild: Stefan Baumgartner)

Im Rahmen des Flügel-Einweihungsfestivals:

Freitag, 15. September, 18.30 Uhr,

Rosengartensaal


16 VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / August 2023

FolkʻnʻRoll im Rosengarten

SanySaidap sind vier Stimmen, untermalt mit

Fiddel, Mandoline, Gitarre, Akkordeon und

Kontrabass. Von Irish-Folk über Country und

Bluegrass bis hin zu amerikanischen Cajuneinflüssen:

SanySaidap nehmen von allem ein

wenig, reichern es mit unbändiger Spielfreude

an und zelebrieren damit auf der Bühne ihre

Begeisterung für authentischen, berührenden

und wilden Folk.

e

Eintritt: Fr. 35, Mitglieder Fr. 25, Kinder Fr. 15.

Tickets erhältlich bei Blickwinkel, Poststrasse 13,

Richterswil.

Samstag, 23. September, 20.00 Uhr, im Rosengarten,

Dorfstr. 75, Richterswil.

DO, 24.08.2023

LIVE MUSIC & GRILL: STEELBAND

SAMSTAGERN

Jugendherberge Richterswil &

Lui@cinquecollectiv.ch

findet bei jeder Witterung statt.

ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil

FR, 25.08.2023

TREFF AM FREITAG

Kath. Pfarrei Richterswil

Der monatlich stattfindende Treff ist eine

Möglichkeit des Austausches. Nach einem

kurzen Impuls zu einem Thema kann ausgiebig

darüber diskutiert werden.

14.00 Uhr, kath. Jugendheim Richterswil

DO, 31.08.2023

LIVE MUSIC & GRILL: SABROSO BROSS

Jugi Richterswil & Lui@cinquecollectiv.ch

findet bei jeder Witterung statt.

ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil

GESPRÄCH ÜBER GOTT UND DIE WELT

Reformierte Kirche Richterswil

Gast: Ruth Baumann-Hölzle, Thema: Ethische

Fragen am Lebensanfang und Lebensende.

Mit Pfr. Peter Spörri.

20.00 Uhr, im Rosengarten

SA, 02.09.2023

MIT NATURFARBEN MALEN – BASTELN,

SPIEL UND SPASS

Naturschutz Richterswil-Samstagern

Wir sammeln Naturmaterial und stellen Farben

her. (Anlass für Kinder der 1.–3. Klasse).

Gemeinsamer Zvieri am Feuer. Wettertaugliche

Kleidung. Anmeldung erforderlich.

13.30–17.00 Uhr, Besammlung beim PP Reidholz

Richterswil

KULTURKUCHEN: TANGOTANZ-

VERANSTALTUNG

Verein Schwalbenschlag

Schnupperkurs Tango Argentino:

15.30 bis 16.30 Uhr.

Milonga: 17.00 bis 22.00 Uhr

Badeanlage Hüttnersee, Samstagern

SO, 03.09.2023

OFFENE TÜREN UND APÉRO

IM BÄREN

Ortsmuseum Richterswil

Jubiläum «100 Jahre neues Richterswiler Ferienheim

auf dem Mistlibühl». Ausstellung von

Fotos, Zeitungs- und Schülerberichten, Bauund

Menüplänen, Details aus den Sommerlagern,

Anekdoten – und auch der berühmte

Mistligeist fehlt nicht.

10.00–12.00 Uhr, Ortsmuseum,

Dorfbachstrasse 12, Richterswil

DO, 07.09.2023

MITTAGESSEN

Pro Senectute OV Richterswil

Kontakt/Anmeldung: Telefon 044 784 88 52,

ov.richterswil@pszh.ch

12.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten,

Dorfstrasse 75, Richterswil

LIVE MUSIC & GRILL: LUI

Jugendherberge Richterswil &

Lui@cinquecollectiv.ch

findet bei jeder Witterung statt.

ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil

SA, 09.09.2023

ÖFFENTLICHES SCHAUSÄGEN

MIT MUSEUMSFÜHRUNG

Eintritt frei, Spenden willkommen

Sonderführungen für Gruppen auf Anfrage

www.sagi-samstagern.ch

10.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr

Sägereimuseum Sagi, Sagi 2, Samstagern

SA/SO, 09./10.09.2023

LIVE IM KERN – MUSIK, MODESCHAU,

FOOD & DRINKS

Kultur:innen:aussen

Ganz nach unserem Motto: «Im Kern simmer alli

guät» soll der Richterswiler Dorfkern in positiven,

starken, inspirierenden und unterhaltsamen

musikalischen Statements erklingen.

Programm:

Samstag, 16.00 Uhr Anaconda 3000; 17.30 Uhr

Pfnüsel Küste Records; 18.15 Uhr Andreas Hess;

19.00 Uhr Danimaa/Kapeller; 20.00 Uhr Jirojo

feat. Pascal Dobler; 21.30 Uhr Naïma

Sonntag, 12.30 Uhr Modeschau; 14.00 Uhr Haimos;

15.00 Uhr Luusbuebe; 17.00 Uhr Kodact

Dorfkern Richterswil

SO, 10.09.2023

GOTTESDIENST MIT KINDERSEGNUNG

Kath. Pfarrei Richterswil

Unseren Liebsten möchten wir schützen und

gute Wünsche mitgeben. Im Gottesdienst erhalten

Kinder einen Segen.

10.00 Uhr, Kath. Kirche Richterswil

DO, 14.09.2023

TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK

Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil

von Pro Senectute Kanton Zürich

Die Ortsvertretungen organisieren das Tanz-

Café mit dem beliebten Alleinunterhalter Geri

Knobel.

14.30-16.30 Uhr, Wädi-Brau-Huus Wädenswil

im Einkaufszentrum «di alt Fabrik».

LIVE MUSIC & GRILL: REGGAEDELICS BAND

Jugendherberge Richterswil &

Lui@cinquecollectiv.ch

findet bei jeder Witterung statt.

ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil

FR–SO, 15.–17.09.2023

FLÜGEL-EINWEIHUNGSFESTIVAL

Vier mini-Klavierrecitals:

Eleonora Em – Die Schweiz als Wahlheimat

Artem Markaryan – Geister der Nacht von Ravel

Sander Constantijn Lekkerkerk – Singendes

Klavier

Tadeáš Forberger – Wilde Tasten von Liszt

Freitag, 18.30 Uhr, Rosengartensaal

im Anschluss VIP-Apéro (nur geladene Gäste)

«Wir machen Musik»

Konzert des Konzertchors Richterswil und des

Belcantochors Männedorf-Uetikon

Kollekte zugunsten der Chöre

Samstag, 20.00 Uhr, ref. Kirche Richterswil

im Anschluss offeriert die Reformierte Kirche

einen Apéro im Rosengarten

zusätzliches Konzert am Sonntag, 17. September,

um 17.00 Uhr im Riedstegsaal in Uetikon

am See

Chor-Konzert

Am Sonntag schliessen die beiden Chöre und

die reformierten KirchenmusikerInnen das

Einweihungsfestival ab. Es erklingen Schweizer

Klänge und ein Potpourri aus wunderschönen

Melodien. Natürlich begleitet mit unserem

wunderbaren Flügel.

Kollekte zugunsten der Chöre

Sonntag, 11.30 Uhr, Rosengartensaal

im Anschluss offeriert die Reformierte Kirche

einen Apéro

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!