WARA23-08
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im August 2023.
Der Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger im August 2023.
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
7DAY Einstiegsangebot erhältlich bis 7. Sept.
FITNESS
CHF 525.–
HALBJAHRESABO
SALE
+ 1 MONAT GESCHENKT!
21 Lektionen zur Auswahl
Kinderhort Mo/Mi/Fr
WÄDENSWIL Weitere Infos:
079 566 75 74
Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil 13. Jahrgang Nr. 135 Ausgabe August 2023
Mit sechs
Extra-Seiten
Chilbi
WÄDENSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Zum 67. Mal schwimmend über den See
Seit 67 Jahren organisiert die Sektion Wädenswil der Schweizerischen Lebensrettungsgesellschaft
die Seeüberquerung von Männedorf nach Wädenswil. Die etwa
2,6 km lange Strecke gilt als die längste Seetraversierung des Zürichsees.
Text & Bild: Stefan Baumgartner
872 Schwimmerinnen und Schwimmer besammelten
sich am Sonntag, 20. August, im Strandbad
Rietliau oder direkt beim Schiffsteg Männedorf,
wo gestartet wurde. 24 °C warmes, fast
spiegelglattes Wasser und wenig Wind boten
ideale Voraussetzungen für eine problemlose
Seeüberquerung. Rund 20 Boote von freiwilligen
Helfern und Freunden der SLRG und des
Schwimmsports, besetzt mit Rettungsschwimmern
der SLRG, bildeten eine Kette über den
See und sorgten so für die Sicherheit der Seebuben
und -mädchen. Grosse Bojen wiesen den
Schwimmerinnen und Schwimmern den Weg
zurück ins «Sträme», wo eine heisse Bouillon
oder eine andere Erfrischung wartete. Jedes Jahr
nehmen – je nach Witterung und Seetemperatur
– zwischen 300 und 800 Schwimmer teil, der
Teilnehmerrekord liegt bei fast 1000 Schwimmern.
Die meisten Teilnehmer kommen aus
der Region Wädenswil und Männedorf, aber es
werden auch jedes Jahr Teilnehmer aus nah und
fern registriert. Triathleten nutzen die «Seetra»
gerne als Training. Die Schwimmzeit spielt keine
Rolle, eine Rangliste gibt es nicht – aber für
alle gibt es ein Diplom für die erfolgreiche Querung!
n
Adventure Days
22. & 23. September 2023
SAVE THE DATE!
SEEGARAGE MÜLLER AG
Seestrasse 340, 8810 Horgen, Tel. 044 718 20 30
info@seegaragemueller.ch • www.seegaragemueller.ch
2 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023
Ob beim Joghurt-Herstellen oder beim Schneiden von Styropor für den «Rainmaker»: Immer ist auch handwerkliches Geschick gefragt!
Science Week: Wo Karrieren lanciert werden
Für einmal belegten nicht Studierende die Kurse in den Räumlichkeiten der ZHAW im
Grüental: Die Science Week an der ZHAW in Wädenswil ist das seit neun Jahren bestehende
Sommerferien-Programm für Jugendliche im Alter zwischen 12 und 15. Mit
den angebotenen Kursen soll das Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
und Technik – den sogenannten MINT-Disziplinen – gefördert werden.
Text & Bilder: Stefan Baumgartner
Woher kommen Farbstoffe? Kann man sie isolieren
oder sogar selbst herstellen? Wie kann
man Gegenstände silbrig oder goldig färben?
Warum ist Paprika rot, das Rüebli orange und
Blätter grün? Diese und andere Fragen wurden
in einem der vier Kurse beantwortet, die dieses
Jahr angeboten wurden.
In einem weiteren Kurs wurde ein «Rainmaker»
hergestellt. Dieses Gerät ermöglicht es durch
Kondensation, der Luft Feuchtigkeit zu entziehen,
also Wasser zu «ernten». Ein Gerät, das
– etwas grösser als wie im Kurs zusammengebaut
wurde – in Afrika bereits hilft, Dürren zu
bekämpfen, wie Dozent Erich Zbinden seinen
Teilnehmerinnen und –teilnehmern vermittelte.
Unter der Anleitung von Jack Rohrer und Gottfried
Dasen isolierten ein Zimmer weiter die
mit Handschuhen und Labormantel eingekleideten
Jugendlichen ihre DNA – ihren eigenen
Bauplan des Lebens. Beide Dozenten teilen
ihr Wissen Jahr für Jahr mit den Jugendlichen
– und das offensichtlich auch mit viel Freude.
Entsprechend ernsthaft und sorgfältig arbeiteten
die Kids auch mit, hantierten begeistert mit
Pipette und Petrischale.
Cornelia Hofmann und Jamal Hanafi – auch sie
Dozenten an der ZHAW in Wädenswil – führten
in die Welt des Lichts ein. Mit vielen überraschenden
Experimenten und Beobachtungen
und dem von den Jugendlichen selbst zusammengebauten
Handspektroskop wurden Licht,
Wellenlängen und Spektralanalyse greif- und
eben auch messbar.
In der Mitte der Kursreihe konnten sich auch
Eltern ein Bild vom Eifer ihrer Kinder machen
und die Kurse besuchen. Sie erhielten ausserdem
obendrauf ein höchst spannendes Referat
FLASCHENFISCHEN
FASHION-APÉRO
CRÊPES & GALETTES
GRILL & DRINKS
POPCORN
GLÜCKSRAD
ETC.
GRATIS GEWA-BÄHNLI UND KARUSSELL
SAMSTAG
30. SEPTEMBER 2023
10-17 UHR
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 3
Bauarbeiten an der Schönenbergstrasse
ab 4. September 2023
Auf den Spuren der eigenen DNA.
von Daniel Bajka – er ist wissenschaftlicher
Mitarbeiter im Institut für Computational Life
Sciences (ICLS) und Mitglied der Fachgruppe
Data Management and Visualisation – zum
Thema Künstliche Intelligenz und deren mögliche
Anwendungen in Schule und Studium. Er
zeigte auf, wie Dozierende und Studierende KI-
Programme wie ChatGPT nutzen können.
75 Jugendliche belegten während einer Woche
230 Kurse, fast gleich viele Mädchen wie Jungen
interessierten sich für das vielfältige Programm,
darunter auch alle Kinder von Tugba
Reuthinger. Die sechsjährige Nisa – die Jüngste
– ist dieses Jahr das erste Mal dabei und stellte
im «Childrens Club» Joghurt her, während
Elif und der 13-jährige Kerem mit viel Eifer die
den grösseren vorbehaltenen Kurse besuchten.
Beide können sich durchaus vorstellen, dereinst
eine Laufbahn in den MINT-Disziplinen einzuschlagen.
Kerem etwa interessiert sich stark für
Analytik und Programmierung, während sich
Elif gut in einem medizinischen Laborberuf
vorstellen kann.
An der Science Week wird also tatsächlich der
Nährboden für künftige Karrieren bereitet. n
Künstliche Intelligenz im Studium: Spannende
Aussagen dazu von Daniel Bajka.
Angekündigt waren die Bauarbeiten an der
Schönenbergstrasse auf Mitte August (siehe letzter
Wädenswiler Anzeiger), nun sollen sie Anfang
September starten und bis Ende Oktober/
Mitte November 2023 dauern. Der Kanton baut
die bestehenden Bushaltestellen «Schmiedstube»
und «Sonnenrain» barrierefrei aus. Gleichzeitig
werden auf der Schönenbergstrasse im
Abschnitt zwischen der Einmündung Töbeliweg
und der Kreuzung Zugerstrasse die Fahrbahnund
Trottoirbeläge, die Randsteine sowie Teile
der Entwässerungsleitungen erneuert. Dabei
wird in Zusammenarbeit mit den EKZ auch die
Beleuchtung auf den neusten Stand gebracht.
Die Bauarbeiten erfolgen in Etappen. Innerhalb
der verschiedenen Bauetappen ist die Erreichbarkeit
der Liegenschaften mit Fahrzeugen mit
wenigen temporären Einschränkungen möglich.
Der Verkehr Richtung Schönenberg wird mit
einem Einbahnregime einspurig durch die Baustelle
geführt. Der Verkehr Richtung Zentrum
wird über die Oberdorfstrasse und Zugerstrasse
umgeleitet.
Für die Bushaltestellen «Schmiedstube» und
«Sonnenrain» werden auf der Oberdorfstrasse
und Zugerstrasse Ersatzhaltestellen eingerichtet.
Beachten Sie auch die Informationen an
den Haltestellen und in den Bussen.
Fussgängerinnen und Fussgänger können die
Baustelle in beide Richtungen passieren.
Für die abschliessenden Belagsarbeiten muss
aus Gründen der Einbauqualität der obersten
Belagsschicht und der Arbeitssicherheit der
gesamte Baubereich für ein Wochenende komplett
gesperrt werden. Diese Vollsperrung findet
voraussichtlich Mitte November statt. wa
Behindertengerechter Ausbau: Bushalt
Schmiedstube.
Fahrende werden weiter im
Gerenholz halten
Im Gerenholz existiert seit geraumer Zeit ein
Durchgangsplatz für Fahrende. Mit der öffentlichen
Auflage der Teilrevision des regionalen
Richtplans, den die Zürcher Planungsgruppe
Zimmerberg in die Vernehmlassung gab, wurde
ein neuer Standort für einen Durchgangsplatz
für Fahrende im Gebiet Aamüli, Wädenswil
vorgeschlagen. Dies, da der bestehende, sanierungsbedürftige
Durchgangsplatz im Gebiet
Gerenholz als unzureichend beurteilt wurde.
Aus der kantonalen Vorprüfung vom Anfang Januar
ging jedoch hervor, dass die Sanierung des
bestehenden Durchgangsplatzes insbesondere
aus Sicht des Lärmschutzes bevorzugt wird.
Nach eingänglicher Diskussion und einer Abwägung
der Vor- und Nachteile der beiden Standorte
in der Delegiertenversammlung wurde
nun auf den Vorschlag des neuen Standorts im
Gebiet Aamüli verzichtet. Es wird empfohlen,
den bestehenden Standort Gerenholz sinnvoll
zu sanieren, damit dieser allen Kriterien eines
Durchgangsplatzes entspricht.
Fahrende bemängeln insbesondere die fehlende
Infrastruktur. Die Teilrevision des Richtplans
liegt nun beim Regierungsrat zur Genehmigung.
wa
verliebt
Eine leichtfüssige und
abgründige Komödie
1. bis 23.
September
verbüült
verbrännt
vonGina Gionfriddo
Übersetzung und
Regie: Eva Mann
Deutschsprachige
Erstaufführung
Kulturgarage
Wädenswil
Florhofstrasse 15
Wädenswil
volkstheaterwaedenswil
Medienpartner
Premiere Freitag 1. September 2023
Weitere Spieldaten 2./3./6./7./8./9./10./14./15./16./
20./21./22./23. September
Spielbeginn 20 Uhr, sonntags 16 Uhr
Vorverkauf online ab 19. Juli
www.volkstheater-waedenswil.ch und
ab 15. August im Kafisatz Wädenswil
Türöffnung Theater & Bistro
18.30 Uhr, sonntags 14.30 Uhr
Mit freundlicher
Unterstützung
Karl
Schindler
Fonds
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 5
Eva Mann inszeniert das neue Stück
des Wädenswiler Volkstheaters – ein Porträt
Im September zeigt das Volkstheater Wädenswil sein neues
Stück «verliebt, verbüült, verbrännt» von Gina Gionfriddo.
Regie führt Eva Mann. Sie hat das Stück auch aus dem Englischen
übersetzt.
Interview: Ingrid Eva Liedtke
Bild: Mary Gmür
Die junge Theaterfrau studierte ursprünglich
Germanistik, Philosophie
und Altertumswissenschaften
und anschliessend Schauspielregie
an der East 15 Acting School in
London und an der Theaterakademie
Gitis in Moskau. Aktuell ist sie
in Ausbildung zur Intimitäts-Koordinatorin.
Sie hat schon in der
Schweiz, in Deutschland, England,
den USA und Russland inszeniert.
Eva Mann ist Preisträgerin des
Zentralschweizer Theatertexte-
Wettbewerbs 2021 mit dem Projekt
«Vogelfrey». Zurzeit sind Texte von
ihr in der Rubrik «Persönlich» des
Urner Wochenblatts zu lesen.
Eva Mann führt oft und gerne
Regie und arbeitet gerne auch mit
nichtprofessionellen Darstellenden.
Dabei freut es sie besonders,
wenn sich Gruppen bisweilen an
«anspruchsvolle» Texte wagen.
Mehrsprachig aufgewachsen, hat
Eva Mann besonderes Interesse
am Austausch von Texten und
Konzepten zwischen verschiedenen
europäischen Theatertraditionen.
So wird sie, zusammengefasst,
auf ihrer Homepage beschrieben.
Auf die obligate Frage, ob sie mit
den Manns verwandt ist, sagt sie:
«Nein, ich habe weder diese Ehre
noch diese Bürde.»
Trotzdem frage ich Eva Mann
nochmals direkt: «Wer sind Sie?»
Es sprudelt sofort aus ihr heraus
und alles dreht sich nur ums
Theater: «Seit 12 Jahren führe ich
beruflich Regie, manchmal spiele
ich selber, manchmal übersetze
ich, manchmal schreibe ich Stücke.
Ich bin wohl das, was man vielseitig
nennt. Zuerst wollte ich unbedingt
Schauspielerin werden, wurde
aber an der Schauspielschule abgelehnt.
Erst jetzt wird mir klar,
warum man mir damals sagte, ich
solle mich doch für den Lehrgang
Regie bewerben. Aber damals, mit
19, meinte ich, dass dies nichts für
mich sei, sondern eher für gestandene
Männer, die oft ein Wutmanagement-Problem
haben.» Sie
lacht. «Also studierte ich etwas Vernünftiges.»
Studium und
Studententheater
Eva Mann erwarb zuerst einen
Magister Artium in Germanistik,
Philosophie und Altertumswissenschaften
in Basel und Tübingen.
Sie erzählt weiter: «In Basel habe
ich angefangen, bei einer Studententheatergruppe
Regie zu führen
und habe plötzlich verstanden: Es
ist das grosse Ganze, das mich fasziniert,
die Fragestellungen eines
Stückes, wie prallen die Interessen
der verschiedenen Figuren aufeinander;
und mich interessiert
die Arbeit mit den Menschen. Als
Schauspielerin hingegen sollte man
ja eher bei sich bleiben und an der
Figur arbeiten.
So ging ich dann nach England, um
eine Regieausbildung zu machen.
Es hat sich als Glück herausgestellt,
dass ich diese Ausbildung nicht
schon mit Zwanzig gemacht hatte.
Die East 15 Acting School in London
war die genau richtige Schule
für mich. Ich konnte sogar noch für
ein Auslandsemester nach Moskau
gehen. Das war eine harte Schule,
aber superspannend. So durfte ich
eine andere Theaterkultur kennenlernen,
die nicht so kuschelig und
gleichzeitig kopflastig ist wie die in
England. In Russland arbeitet man
intensiv, bis Mitternacht, und steht
früh am Morgen schon wieder auf
der Matte. Das muss man aushalten
können. Es ist euphorisierend
und man kommt in einen kreativen
Rausch. Auf die Dauer ist diese Arbeitsweise
aber vermutlich für viele
Menschen nicht nachhaltig.
Nach meiner Ausbildung kam ich
wieder in die Schweiz.
Momentan arbeite ich in Deutschland
und in der Schweiz. Theater
macht man da, wo man gefragt ist.
Es ergeben sich Kollaborationen.
Das führt einen herum. So hat es
mich sogar schon nach Kenia geführt.»
Wenn man Eva Manns Lebenslauf
liest, kommt man ausser Atem und
man fragt sich unweigerlich, wie sie
all dies unter einen Hut bringt.
«Es muss nicht einfach sein,» sagt
sie schmunzelnd, «aber unbedingt
spannend. Ich beschränke meinen
Arbeitsumkreis nicht gerne auf
einen Radius von 50 km, weil mir
dann interessante Projekte durch
die Lappen gehen könnten. Darum
ist mein Wohnsitz sozusagen die
SBB. Tatsächlich hatte ich schon
viele Wohnorte. Das ist nicht ungewöhnlich
für Menschen wie mich.»
Muss man sich so breit aufstellen,
um in dieser Branche überhaupt
zu überleben? «Nein, das würde
ich nicht für alle Theaterschaffenden
sagen wollen. Aber es stimmt
wohl, dass man sich oft und immer
wieder neu orientieren muss. Während
Corona haben sich wohl viele
überlegt, ob sie nicht besser Seelsorger
werden. Denn Menschen,
die Theater machen, lieben es, authentisch
an den Menschen dran zu
sein. Wir haben Fantasie und mögen
es, etwas zu entwickeln. Wir
arbeiten nah beieinander. Darum
ist dann der Gedanke an therapeutische
oder pflegende, ja seelsorgerische
Berufe nicht allzu abwegig.»
Bei Eva Mann kam es nicht
so weit, denn zu stark ist ihr
Antrieb Theater zu machen.
Doch, ich will es noch genauer wissen:
Gibt es einen Hauptgrund, einen
Antrieb, der herausragt? «Das
Spannendste ist die Verwandlung.
In meiner idealen Welt wäre keine
Schauspielerin nach einer Vorstellung
die genau Gleiche wie vorher.
Jede Rolle führt meiner Meinung
kostenloseSchulungen
in Wädenswil
2023
für pflegende
und betreuende
Angehörige
und Interessierte
Dienstag, 19. September 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Etzelsaal, Kath. Kirche Wädenswil
Medikamente selber richten, aufbewahren und kontrollieren
Spitex Wädenswil und Amavita Apotheke Wädenswil
Dienstag, 31. Oktober 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Etzelsaal, Kath. Kirche Wädenswil
Sturzprävention zu Hause
Prävention und Gesundheitsförderung Kanton ZH,
Beratungsstelle für Unfallverhütung und Samowar Thalwil
Dienstag, 21. November 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Etzelsaal, Kath. Kirche Wädenswil
Und was jetzt?! – Notfall zu Hause, Notfallplan erstellen
Fabio Reichelt, Reformierte Kirche Wädenswil
Dienstag, 5. Dezember 2023 | 15.00 –16.30 Uhr | Ref. Kirchgemeindehaus Wädenswil
Schmerzen ohne Schmerzmittel lindern
Drogerie Süess Wädenswil
Anmeldungen und weitere Informationen:
Infostelle Betreuung und Pflege, Stadt Wädenswil, sandra.schaeppi@waedenswil.ch, Telefon 044 789 74 90
Sozialdiakonie Reformierte Kirche Wädenswil, petra.fischer@kirche-waedenswil.ch, Telefon 044 783 00 52
Suchtprävention Bezirk Horgen
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 7
nach zu einer Bewegung, die Verwandlung
zu einer persönlichen
Erweiterung der Darstellerin, des
Darstellers. Grossartig wäre, wenn
dasselbe auch für die Zuschauer
gelten würde. Damit meine ich:
Wir Theaterleute geben Anstösse.
Wir bitten Menschen, über etwas
nachzudenken, nachzufühlen. Ich
hoffe, etwas anzustossen, auch
wenn ich darüber keine Kontrolle
brauche.
Nichts ist spannender als der
Mensch. Im Theater hat man immer
mit Menschen zu tun. Es geht
auch darum, was alles in diesen
Menschen angelegt ist, was sich entwickelt
oder nicht.»
Sie führen Regie, Sie sind auch
Schauspielerin, Sie unterrichten.
Was tun Sie am liebsten? «Immer
das, was ich gerade tue. Es ist immer
eine Frage des Themas und
der involvierten Menschen und natürlich,
ob ich die Aufgabe und sie
mich erfüllen kann.»
Volkstheater Wädenswil und
das aktuelle Stück
Das Volkstheater Wädenswil und
Eva Mann haben sich auf Anhieb
verstanden. «Das Volkstheater
Wädenswil bearbeitet auch Stoffe,
die nicht vordergründig gefällig
sind. Diese Leute wagen etwas,
sind offen für Neues, die Schauspieler,
wie auch die Leute im Vorstand.
Das gefällt mir.» Das aktuelle
Stück war nominiert für den
Theater-Pulitzerpreis.
«Erstaufführungen, und dann noch
in einer anderen Sprache, machen
normalerweise Schauspielhäuser,
nicht unbedingt Laientheater in
einer mittelgrossen helvetischen
Stadt. Das ist aussergewöhnlich.
Darum brauchte es viel ‹ackern›
von meiner Seite und viel Vertrauen
und Wagemut des Volkstheater.
Erst im letzten Moment wurde klar,
dass wir das machen können. Auf
solche ‹Spässe› lassen sich nicht alle
Theatergruppen ein.»
Das Stück sei ursprünglich nicht
für das Volkstheater geschrieben
worden. Daher sei es auch nicht
einfach, die Rechte zu bekommen,
es zu spielen.
Eva Mann sah das Stück als ursprüngliche
Produktion vor acht
Jahren anlässlich eines Stipendiums
am Lincoln Center Directors
Lab in New York. Da wusste sie,
dass sie es übersetzen und aufführen
wollte.
Was ist besonders an der Arbeit
mit Laiendarstellern?
«Es ist unbestritten, dass professionelle
Schauspielerinnen und
Schauspieler, aufgrund ihrer Ausbildung
und ihrer Erfahrung, gewisse
Dinge schneller abrufen
können. Aber in vielen Fällen ist
Professionalität eine Haltung, die
man zu seiner Arbeit hat. Diese ist
durchaus auch bei Laien zu finden.
In einer Produktion mit Laien
hat man meistens mehr Zeit. Man
kann etwas ruhen lassen, wenn es
nicht funktioniert, um es dann später
mit ein wenig Abstand wieder
aufzunehmen.
Leider werden Laienschauspieler
oft nicht so ernst genommen. Laien
machen Theater, weil es ihr Hobby
und ihre Leidenschaft ist. Sie sind
mit Leib und Seele dabei. Es ist ein
Privileg, mit Menschen zu arbeiten,
für die das Spielen ein Geschenk
ist – an sie selber. Mehr kann man
nicht tun.»
Ob man mit Profis oder mit Laien
arbeite, schliesslich müsse immer
diese Nische gefunden werden, in
der der Mensch zuvorderst ist.
Das Stück «verliebt, ver büült, verbrännt»
behandelt ein wichtiges
Lebensthema.
Es handelt von Menschen, die in
ihrer Lebensmitte ihr Leben hinterfragen.
Wäre es anders geworden,
wenn sie ein paar Weichen
anders gestellt hätten?
«Diese Frage scheint mir noch virulenter
zu sein für Frauen, weil die
Frage immer auch die Themen Familie
und Beruf einschliesst, diese
aber auch weit auseinanderführen
kann. Wir sind jetzt auf dem Papier
gleichberechtigt, aber sind wir
das in unseren privaten Wohnzimmern
auch? Sind wir es in unseren
Beziehungen, in unseren eigenen
Entscheidungen? Stutze ich mich
selbst schon zurecht, weil ich 40
Jahre in einem weiblich gelesenen
Körper gelebt habe? Wie sehr spielen
die transgenerationalen Muster
eine Rolle, und wie und wann können
wir sie überwinden?»
Auf der Bühne stehen drei Generationen
Frauen: Alice, 70, ist
die älteste, Avery, 21, die jüngste.
Sie sagt, sie sei keine Feministin
und meint: «Wenn man die richtige
Karriere wählt, kann man den
Haushaltskram delegieren!» Die
mittlere Generation, Gwen und Catherine,
tauschen ihr Leben, und
das sorgt natürlich für viel Zündstoff
und wohl auch für Komik.
Intimitäts-Koordinatorin
Damit auch die Intimszenen eines
Stücks mit Umsicht inszeniert werden,
befindet sich Eva Mann noch
in einer Ausbildung zur Intimitäts-Koordinatorin.
Sie sagt dazu:
«Wenn man auf der Bühne Intimität
darstellen will, galt bis vor kurzem
die Annahme, dass die Protagonisten
schon irgendwie wissen,
wie das geht. Das führte zu unangenehmen
Situationen, in einigen
Fällen zu viel Missbrauch und ungeahndeten
Übergriffen.
Die Vorstellung, dass man intime
Szenen genauso sachlich choreografieren
kann wie einen Bühnenkampf,
hat dazu geführt, dass man
diesen Job kreiert hat. Es ist auch
ein Versuch, Machtstrukturen im
Theater anders zu denken.»
Es gibt immer Machtstrukturen.
Der Regisseur hat immer Macht.
Das wäre eine Lüge, würde man
das nicht anerkennen. Darum ist es
gut, wenn Macht geteilt wird, transparent
ist und immer hinterfragt
werden kann von unabhängigen
Personen.
Der Intimitäts-Koordinator ist
auch Anlaufstelle und eine Person,
die die Regie ergänzt. Geteilte
Macht ist immer gut, ist schliesslich
auch eine Unterstützung für die
Regisseurin. Alle leisten das Beste,
wenn sie sich sicher fühlen.
Privatleben?
Eva Mann ist eine sehr engagierte
Theaterfrau und Frau. Die Frage
nach ihrem Privatleben, nach Familie,
ist ihr suspekt, weil Frauen
diesbezüglich zu oft in einen beurteilenden
Kontext gestellt werden.
Sie sagt: «Die mir in Liebe und
Freundschaft verbundenen Menschen
inspirieren mich, fangen
mich auf, fordern mich (auf bestmögliche
Weise) heraus und ermutigen
mich, die Arbeit zu geniessen
– aber auch die Musse.»
Die Frage nach Familie, nach Lebenspartner
und Freundschaft ist
eine grosse Lebensfrage. Vielleicht
hat das Stück «verliebt, verbüült,
verbrännt» ein paar Antworten. n
Vor 10 Jahren …
Schon 2013 war bezahlbarer Wohnraum
Mangelware, auch fehlten
150 Alterswohnungen. Die SP
lancierte deshalb die Volksinitiative
«Wohnen für alle», bei der
die Stadt Wädenswil verpflichtet
werden sollte, das Angebot an bezahlbarem
Wohnraum zu fördern.
Die Stimmberechtigten sprachen
sich aber zwei Jahre später an der
Urne gegen die Initiative aus.
Wädenswil gehörte 2013 zu den
sichersten Gemeinden im Kanton.
Pro 1000 Einwohner wurden jährlich
rund 40 Straftaten registriert,
in der Stadt Zürich waren es etwa
150. Zum Vergleich: Die Zahlen
waren 2022 in der Stadt Zürich
rückläufig mit rund 100 Fällen, in
Wädenswil ist die Zahl angestiegen
auf etwa 44.
Das 4500 Quadratmeter grosse
Grundstück «Seegüetli», das 2012
von der Stadt Wädenswil aus Privatbesitz
erworben wurde, konnte
am 23. August 2013 nach Umbauten
und der Erstellung des Beachvolleyballfeldes
eröffnet werden.
Anfang August fegte ein orkanartiger
Sturm über die Region,
deckte Dächer ab und hinterliess
etliche entwurzelte Bäume. Auch
im Rosenmattpark verursachte
eine Birke einigen Schaden.
Die 56. Seetraversierung von Männedorf
nach Wädenswil lockte wie
jedes Jahr hunderte Schwimmer
an den Zürichsee.
In der August-Ausgabe des Wädenswiler
Anzeigers konnte sich
die Leserschaft auch darüber
informieren, wo was an der Chilbi
Wädenswil lief. Ein neues Konzept
gegen Abfall wurde erstmals mit
Mehrwegbecher und Depotchips
für PET-Flaschen umgesetzt. ott
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 9
Clientis Sparcassa 1816 stärkt Vertrauen weiter und
schliesst mit Halbjahres gewinn von über CHF 2 Mio. ab
Die Clientis Sparcassa 1816 verzeichnet im ersten Halbjahr 2023 einen Gewinn von
rund CHF 2,1 Mio. Das erfreuliche Ergebnis beweist, wie gross das Vertrauen ist, das
die 207-jährige Regionalbank bei ihren Kundinnen und Kunden geniesst. Das transparente
Geschäftsmodell, die persönliche Betreuung durch die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sowie die kurzen Entscheidungswege sind wichtige Gründe dafür.
Das erste Halbjahr 2023 hat mit aller Deutlichkeit
gezeigt, dass das Vertrauen mit zum wichtigsten
Kapital einer Bank gehört. Gerade in
Zeiten von Finanzkrisen oder Skandalen. Es
ist die Grundlage für vertrauensvolle Geschäftsbeziehungen
mit Kundinnen und Kunden. Es
kommt daher nicht von ungefähr, dass es die
Clientis Sparcassa 1816 geschafft hat, dieses Vertrauen
weiter zu stärken.
Die Bilanzsumme legte um 0,6 % auf CHF 1,61
Mrd. zu. Die Kundengelder blieben mit CHF
1,26 Mrd. stabil und die Ausleihungen sind um
über CHF 12 Mio. auf CHF 1,16 Mrd. angewachsen.
Erfreuliche Erfolgsrechnung
Die Zinswende hat der Clientis Sparcassa 1816
einen Anstieg des Nettoerfolges im Zinsengeschäft
um 36,5 % oder CHF 2,40 Mio. auf rund
CHF 9 Mio. beschert. Insbesondere die Anlageerträge
aus der sehr hohen Liquidität haben
dazu massgeblich beigetragen. Das Kommissions-
und Dienstleistungsgeschäft blieb mit rund
CHF 1,40 Mio. auf Vorjahresniveau. Einzig der
Erfolg aus dem Handelsgeschäft hat einen Rückgang
um 14,9 % auf CHF 0,33 Mio. zu verzeichnen.
Der übrige ordentliche Erfolg, welcher
auch die Liegenschaftserträge beinhaltet, legte
leicht um 1 % auf CHF 2,15 Mio. zu.
Der Geschäftsaufwand hat sich im Rahmen
des Budgets um 3,4 % auf rund CHF 5,50 Mio.
erhöht. Der Halbjahresgewinn liegt mit rund
CHF 2,1 Mio. um 3,1 % über dem Vorjahr.
Widerstandsfähig gegenüber
wirtschaftlichen Schwankungen
Die Clientis Sparcassa 1816 mit ihren fünf Geschäftsstellen
am Zürichsee und im Knonauer
Amt kann sich auf die Bedürfnisse ihrer lokalen
Kundschaft konzentrieren. Als regionale Bank
mit vielen langjährigen und persönlichen Beziehungen
kennt sie die Wünsche und Anforderungen
der Kundinnen und Kunden bestens, ist
flexibel und kann massgeschneiderte Lösungen
anbieten.
Regionalen Projekten zur Realisierung
verholfen
Seit jeher unterstützt die Clientis Sparcassa 1816
die lokalen Betriebe und investiert in regionale
Projekte. Dadurch stärkt sie die Wirtschaft vor
Ort und trägt zur Entwicklung und Vielfalt der
Region bei.
Von ihrem sozialen Engagement hat die Bevölkerung
im letzten Halbjahr besonders profitiert.
Die CHF 100 000, welche sie Anfang Jahr durch
das erfolgreiche «Projekt1816» zusätzlich vergeben
hat, wurden investiert und haben so manchem
Vorhaben – ob Kinderspielplatz, Jugendmusik
oder Seniorentheater – zur Realisierung
verholfen. Bereits im September 2023 geht das
«Projekt1816» in die nächste Runde. Mehr dazu
gibt es unter projekt1816.ch.
Neue Zusammensetzung des
Verwaltungsrates
Im April 2023 ist die Clientis Sparcassa 1816
mit einer neuen Zusammensetzung des Verwaltungsrates
gestartet. Ueli Fausch wurde an
der 207. Generalversammlung nach neun Jahren
im Verwaltungsrat verabschiedet.
Seinen Platz nahm Jacqueline Barth aus Altendorf
ein. Die Expertin in der Finanzbranche
bereichert das Gremium mit ihren über 30 Jahren
Erfahrung.e
Weiter angewachsen ist die Eigenkapitalbasis
der Clientis Sparcassa 1816, die sich in den vergangenen
sechs Monaten nochmals durch Zuweisung
von CHF 3,75 Mio. in die Reserven für
allgemeine Bankrisiken erhöht hat.
Der hohe Eigenfinanzierungsgrad sorgt für finanzielle
Stabilität und Widerstandsfähigkeit
gegenüber wirtschaftlichen Schwankungen und
somit auch für Sicherheit gegenüber Kundinnen
und Kunden.
Konzentration auf Kundenbedürfnisse
Der Feuerwehrverein auf Reisen
Am Samstag, 5. August, hat der Feuerwehrverein Wädenswil den traditionellen Sommerausflug
durchgeführt. Die 27 Teilnehmer fuhren mit dem Car via Taminatal ins Calfeisental auf die Staumauer
des Gigerwaldsee. Dann folgte eine Wanderung am See entlang und im Fels bis zur ehemaligen
Walsersiedlung St. Martin. Im Restaurant Sankt Martin war Apéro und Mittagessen. Nach der
Rückwanderung zum Car ging die Reise in die Bündner Herrschaft nach Fläsch zum Weingut von
Jürg Marugg. Im alten Torggelkeller von 1691 gab es das Vesperplättli mit gutem Wein. Um etwa
20 Uhr trafen die ehemaligen Feuerwehrkameraden nach einem erlebnisreichen Tag wieder wohlbehalten
in Wädenswil ein.
e
Coca-Cola
Classic oder Zero
je
12. 95
statt 24.-
24 x 33 cl
Dove
Duschmittel
5. 95
statt 10. 95
Calvin Klein
ck one
Unisex
EdT
39. 90
Konkurrenzvergleich
104.-
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
je 3 x 250 ml
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
200 ml
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
Birra Moretti
21. 95
statt 39. 60
24 x 33 cl
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
Ovomaltine
Müesli Snack, 6 x 25 g,
oder Crisp Müesli,
2 x 500 g
3. 95
statt 4. 95
10. 60
statt 13. 30
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
Tela
Toilettenpapier
3-lagig
14. 95
Konkurrenzvergleich
30.-
30 Rollen
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
Pinja
Damen-Boucléjacke,
Gr. S-XL, hellbraun oder mint
39. 90
Konkurrenzvergleich
79.-
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
Jacobs
Lungo Classico oder Intenso,
Espresso Intenso
oder Ristretto
10. 95
statt 18.-
Kompatibel mit
Nespresso ® -System
je 40 Kapseln
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
Strickfleecejacke
Gr. 92/98-164,
100% Polyester,
div. Farben
17. 90
Teddyfutter
Ariel
Pulver oder
flüssig
27. 95
statt 59. 80
je 100 WG
Besuchen Sie uns in Wädenswil Zugerstrasse 162.
27. 95
statt 64. 75
Auch online
erhältlich.
ottos.ch
ottos.ch
PURE BONUS
CHF 4‘000.- Nachlass
auf unsere vollelektrischen Volvo XC40 und C40
Lagerfahrzeuge.
Park Garage Thalwil
Park Garage Küsnacht
Angebot Gültig bis 17.04.2023
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 11
Demnächst im
Dienstag, 29. August 2023
19:30 Apéro ¦ 20:15 Film
Mittwoch, 6. September 2023
19:00 Apéro ¦ 19:30 Film
Donnerstag, 14. September 2023
14:00 Film ¦ 15:30 Kaffee & Kuchen
Wednesday, 20th of September
19:30 Apéro ¦ 20:00 movie
Aktuell im Programm
Mission Impossible ¦ Barbie
Past Lives
Demnächst
Ruäch ¦ Enkel für Fortgeschrittene
Verein SchlossCinema
Schlossbergstrasse 7
8820 Wädenswil
044 780 05 55
www.schlosscinema.ch
Unterwegs mit zwei Pferdestärken
Simon Stocker bewirtschaftet zusammen mit seiner
Familie einen 13 Hektaren grossen Bio-Landwirtschaftsbetrieb
im Sennhus in Wädenswil. Zur Familie
gehören seine Frau Sonja und die Kinder Raphael (6),
die Zwillinge Nadine und Oliver (4), Lorenz (2), sowie
seine Eltern Walter und Berti. Eine Besonderheit des
Betriebes ist, dass Simon Stocker bei der Heuernte für
gewisse Arbeiten zwei Freibergerpferde einsetzt.
Text & Bild: Ernst Brändli
Im Sennhus hat in den letzten
60 Jahren wie auf fast allen
Landwirtschaftsbetrieben die
Mechanisierung die Arbeit mit
den Pferden verdrängt. Simon
Stocker kannte den Umgang
mit den Pferden überhaupt
nicht. Als Simon vor der Entscheidung
stand, bei welchen
Truppen er sich für die Rekrutenschule
einteilen lassen soll,
riet ihm ein Berufskollege zur
Train-RS. Diese absolvierte
er schliesslich in Schönbüel
im Kanton Bern. Dort hielt er
zum ersten Mal ein Pferd am
Zügel. Während dieser Zeit
hat es ihn richtig gepackt und
er bekam Freude an den Pferden.
Er befasste sich mit dem
Arbeitseinsatz von Pferden in
der Landwirtschaft und stellte
fest, dass dies einige weitere
Landwirte in der Schweiz auch
tun. Am meisten werden die
Pferde im Forstbereich eingesetzt.
Beim Holzrücken sind
sie der Mechanisierung in vielen
Teilen ebenbürtig.
Ausbildung der
«Bündler»
«Bündler» werden die Freibergerpferde
und Maultiere
genannt, die im Train im Einsatz
sind – die Train-Bundespferde.
Jedes Frühjahr werden
15 bis 20 Freiberger Wallache
und einige Maultiere im Alter
von 4 bis 7 Jahren als Bundespferde
selektioniert. Nach einer
zweimonatigen Ausbildung
im Nationalen Pferdezentrum
Bern im Reiten, Fahren und
Säumen besuchen die Jungpferde
ihre erste Rekrutenschule.
Nach der RS haben
die Rekruten die Möglichkeit,
einen «Bündler» für sich zu erwerben.
Die restlichen Pferde
werden an die sogenannten
Pferdelieferanten der Armee
verkauft. Alle «Bündler» müssen
danach regelmässig ihren
Militärdienst ablegen. Simon
Stocker machte von diesem
Kaufrecht keinen Gebrauch,
da er zu diesem Zeitpunkt
noch nicht bereit dazu war.
Die zwei Freibergerpferde Lanzelot,
16-jährig, und George,
13-jährig, sind auch Militärpferde.
Lanzelot hat Simon Stocker
mittlerweile gekauft. Er muss
nicht mehr in den Militäreinsatz.
George hingegen steht
noch immer im Bundesdienst.
Die zwei Pferde werden auf
dem Betrieb vor allem bei der
Heuernte eingesetzt. Dafür hat
der Landwirt extra einen Vorderwagen
mit Bodenantrieb
angeschafft. Beim Zetten des
Futters wird der Kreiselheuer
ohne fremde Energie nur mit
Hilfe der Räder, eines Getriebes
und einer Gelenkwelle angetrieben.
Das gleiche Prinzip
wird auch bei der Zubereitung
der Maden zum Heueinführen
angewendet. Lanzelot und
George werden auch für Waldarbeiten
und gewisse Transporte
eingesetzt.
Simon Stocker steuert sein
Gespann mit einer grossen
Sicherheit und Ruhe über die
Wiesen. Man sieht ihm die
Freude und den Stolz richtiggehend
an. Laut seinen Aussagen
braucht er sicher mehr Zeit
für die Arbeiten. Es ist jeweils
sehr befriedigend für ihn und
die Pferde, miteinander zu arbeiten
und harmonieren. Die
Pferde zeigen viel Freude an
dieser Beschäftigung. Die Zusammenarbeit
ist auch sehr beruhigend.
Es stört auch nicht,
wenn eines der Pferde einen
kurzen Marschhalt fordert, um
etwas Heu vom Boden zu fressen.
Eigene Metzgerei
Simon Stocker hat ursprünglich
Metzger gelernt und in
der Zweitausbildung Landwirt.
Auf dem Betrieb wurden im
2018 ein kleines Schlachthaus
und ein Verarbeitungsraum erstellt.
40 bis 50 Prozent seiner Arbeitszeit
verbringt Simon Stocker
seither mit der Schlachtung
und der Verarbeitung
von Tieren von Bauern aus
der Region. Er bietet seinen
Berufskollegen eine Möglichkeit
an, dass sie ihre Tiere mit
sehr kurzen Transportwegen
anliefern können. Somit haben
die Landwirte eine gute
Möglichkeit, ihr Fleisch selbst
zu vermarkten. Die eigenen
Schlachttiere aus der Mutterkuhhaltung
verkauft und vermarktet
die Familie Stocker
zum Teil direkt vom Hof.
Die Familie Stocker ist rundum
zufrieden mit dem gewählten
Weg und der breit abgestützten
Betriebsstrategie. n
www.sennhus.ch
Ihr prompter Verlegeservice
Parkett | Schleifservice | Laminat | Linol | PVC-Beläge | Teppiche
Bodenbeläge GmbH
Zugerstrasse 56
8820 Wädenswil
www.bodenbelaege-geiger.ch
Tel. 044 780 58 7 7
info@bodenbelaege-geiger.ch
Treffpunkt
Aufatmen-Auftanken
für pflegende und betreuende Angehörige 2023
Donnerstag, 2. März
Donnerstag, 22. Juni
Donnerstag, 21. September
Donnerstag, 7. Dezember
jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr
... farbige
Kindermode für den
Herbst gibt‘s
in Wädenswil!
Florhofstrasse 7
8820 Wädenswil
Telefon 043 477 88 55
www.engelundbengel.ch
Aufatmen – Auftanken
Zehntausende Frauen und Männer in der Schweiz betreuen und pflegen ihre Angehörigen zu Hause oder in einem
Heim. Vielleicht gehören Sie auch zu diesen Personen? – Pausen sind für die betreuenden Angehörigen unerlässlich.
Denn nur wer seinen eigenen Kräften Sorge trägt, kann über längere Zeit emotional und körperlich anspruchsvolle
Betreuungssituationen meistern.
Gönnen Sie sich einige Stunden, um Ihre Bedürfnisse wahrzunehmen, Abstand vom Alltag zu gewinnen und Ihren
eigenen Interessen und Anliegen nachzugehen. An unseren Treffen «Aufatmen – Auftanken» können Sie andere
betreuende Personen kennenlernen und sich über verschiedene Themen austauschen. Wir bieten während diesen
Zeiten eine kostenlose, professionelle Betreuung Ihrer Angehörigen bei Ihnen zu Hause an.
Rendezvous
Rosenmatt-
Park
Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt, Gessnerweg 5, 8820 Wädenswil
Für die Teilnahme am Treffen benötigt es keine Anmeldung. Für die Organisation einer Betreuung Ihrer Angehörigen
bei Ihnen zu Hause wenden Sie sich bitte an Frau Sandra Schäppi, Verantwortliche Infostelle Betreuung und Pflege
der Stadt Wädenswil, Telefon 044 789 74 90. Anmeldeschluss für die Betreuung zu Hause ist jeweils eine Woche
vor dem Treffen.
Die Teilnahme am Treffen sowie die gleichzeitige professionelle Betreuung der Angehörigen zu Hause sind kostenlos.
Vielfältige Mieträume für
festliche Anlässe, Sitzungen
und Weiterbildungen.
044 783 00 53
kirche-waedenswil.ch
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 13
Aus dem Förderverein Freizeitanlage Wädenswil wird
die Offene Werkstatt Wädenswil
Die Mitglieder des Fördervereins Freizeitanlage Wädenswil
hielten am 9. Juni im Treffpunkt-Kafi der Freizeitanlage ihre
wegweisende Generalversammlung ab. Anfang Juli genehmigte
der Stadtrat die Leistungsvereinbarung mit dem neuen Verein.
Text: Ernst Brändli
Bild: Stefan Baumgartner
In den vergangenen zwei Jahren
wurde viel Engagement in die
Neuausrichtung des Vereins und
der Freizeitanlage investiert. Nun
ist der Verein an einem wichtigen
Zwischenziel angelangt und geht
noch den letzten Schritt, damit die
Werkstätten auch in Zukunft für
die Wädenswiler Bevölkerung zur
Verfügung stehen und der Kreativität
weiterhin viele Möglichkeiten
bieten können.
Bei seiner Eröffnungsrede zur
letzten Generalversammlung begrüsste
der Präsident Peter Dolder
32 anwesende Mitglieder und die
Gäste. Einen besonderen Gruss
richtete er an die beiden Stadträte
Daniel Tanner und Claudia Bühlmann
sowie den Dienstellenleiter
Soziokultur, Roger Bollhalder. Die
ersten vier Traktanden der Generalversammlung
waren die üblichen
statutarischen Geschäfte.
Beim fünften Traktandum ging es
dann los mit der Gestaltung der
Zukunft der Freizeitanlage.
Der Vorstand stellte die Statuten
des Nachfolgevereins Offene
Werkstatt Wädenswil vor. Zu
diesem Punkt gehört auch die
Nun steht fest, dass die Werkstätten im Untermosen weiterbetrieben
werden können.
Zusammenarbeit mit der Dienststelle
Soziokultur und die Leistungsvereinbarung
mit der Stadt
Wädenswil. Weiter erklärte er auch
das ganze Betriebskonzept der Zukunft.
Die Statutenrevison wurde
von den Anwesenden einstimmig
gutgeheissen. Somit stand der
Gründung der Offenen Werkstatt
Wädenswil eigentlich nichts mehr
im Weg. Leider waren die Vereinbarungen
mit der Stadt Wädenswil
zur Unterstützung des Vereins
trotz langen Verhandlungen zu
diesem Zeitpunkt noch nicht ganz
abgeschlossen. So musste dieses
Traktandum mit dem Makel abgeschlossen
werden, dass wenn mit
der Stadt keine Einigung erzielt
werden kann, der Verein seine Tätigkeit
nicht aufnehmen könne.
Bei den anschliessenden Wahlen
wurden Sämi Eggenberger und
Dieter Frey in den Vorstand gewählt.
Die Wahl von Marco Menzi
als neuer Präsident erfolgte ebenfalls
einstimmig.
Sämi Eggenberger, welcher neu für
die Maschinen zuständig ist, erklärte
das geplante Chip-System,
welches bei den Maschinen neu
eingerichtet werden soll. Dieses regelt
einerseits den Zugang zu den
Maschinen für die Mitglieder und
andererseits ist es eine Erleichterung
für die Abrechnung.
Der scheidende Präsident Peter
Dolder dankte am Schluss allen
Anwesenden und vor allen denjenigen
Personen, welche die Geschichte
und Geschicke des neuen
Vereins vorangetrieben haben
herzlich und beschliesst damit die
letzte Sitzung des Fördervereins
Freizeitanlage Wädenswil.
Im Anschluss würdigte Paul Schönbächler
mit einer kleinen Laudatio
die abtretenden Vorstandsmitglieder
Peter Dolder, Gabi Rütsche
und Richi von Aesch. Er verdankte
im Namen des Vereins ihre wertvollen
Leistungen während der
letzten Jahre.
Warten auf die Stadt
Die Mitglieder des Vereins mussten
sich noch längere Zeit gedulden, bis
die lang ersehnte definitive Leistungsvereinbarung
unterzeichnet
werden konnte.
Der Stadtrat hat entschieden, das
Konzept «Offene Werkstätten
Wädenswil» zu unterstützen. Der
Verein Offene Werkstatt (OWW)
Wädenswil betreibt in der Freizeitanlage
Wädenswil die professionell
eingerichteten Werkstätten und
Ateliers, welche der Bevölkerung
ein handwerkliches Angebot und
eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung
ermöglichen. Für einen Teil
des Betriebsaufwandes beteiligt
sich die Stadt Wädenswil mit jährlich
64500 CHF und erlässt dem
Verein OWW die Mietkosten
der Räumlichkeiten in Höhe von
35000 CHF. Der Verein OWW
verpflichtet sich im Gegenzug zu einer
selbstständigen Führung eines
eigenständigen Betriebs der Werkstätten
mit geeignetem Kursangebot
für alle Nutzerinnen und Nutzer.
Neben den zahlreichen Kursen
können die Werkstätten während
der Öffnungszeiten auch individuell
genutzt werden. Weiterhin wird
die Dienststelle Soziokultur der
Stadt Wädenswil in der Freizeitanlage
präsent sein und das Treffpunkt-Kafi,
Angebote für Kinder
und Familien, Raumvermietungen
sowie Projekte und Veranstaltungen
anbieten. Der Treffpunkt Untermosen
bietet damit einen niederschwelligen
Begegnungsort für die
Quartierbevölkerung, ermöglicht
den Aufbau und den Erhalt von
sozialen Kontakten und fördert die
Identität und das Zusammenleben
im Quartier. Diese Vereinbarung
zwischen der OWW und der Stadt
Wädenswil ist für die Dauer einer
Pilotphase von 5 Jahren gültig.
Mit dieser Vereinbarung zwischen
der Stadt Wädenswil und dem Verein
Offene Werkstatt Wädenswil
ist die Zukunft der Freizeitanlage
und der spezialisierten Werkstätten
gesichert und die bisherigen
Öffnungszeiten der Freizeitanlage
bleiben bestehen.
Der Stadtrat begrüsst die Lösung
und Zusammenarbeit mit dem Verein
OWW sehr, da der Verein mit
hohem Engagement durch Freiwillige
bereit ist, das für die Bevölkerung
von Wädenswil sehr wichtige
und etablierte Freizeitangebot sicherzustellen
und das Kursangebot
weiterzuführen. Mit Beginn des
neuen Schuljahrs nach der Chilbi
am Dienstag, 29. August, wird die
Freizeitanlage unter dem neuen
Konzept geöffnet.
Am 23. September präsentiert sich
die neue Organisation anlässlich
des Tags der offenen Tür der Freizeitanlage.
Kommen Sie vorbei, es
lohnt sich! n
www.werkstattwaedi.ch
info@werkstattwaedi.ch
Öffnungszeiten Offene Werkstatt Wädenswil:
Mo 19.00–22.00 Erfahrene Nutzer vor Ort
Di 14.00–18:30 Freies Arbeiten
18.30–22.00 Fachabend
Mi 14.00–18.00 Freies Arbeiten
abends
Kursabend
Do 14.00–22.00 Freies Arbeiten
Fr geschlossen
Sa 09.00–17.00 Freies Arbeiten
WÄDENSWIL
7 DAY
FITNESS
SALE
Einstiegsangebot
erhältlich bis 7. Sept.
CHF 525.–
HALBJAHRESABO
+ 1 MONAT GESCHENKT!
21 Lektionen zur Auswahl
Kinderhort Mo/Mi/Fr
Weitere Infos:
079 566 75 74
NÖIHÜÜSLI
grüninger & partner gmbh
Werkstatt: Rütiwisstrasse 3
8820 Wädenswil
Telefon 044 683 24 00
Mobile 079 693 39 66
www.1-mal-1.ch
Ihr Partner für sämtliche Malerarbeiten
Ihre Steuererklärung ist bei uns in den besten Händen.
Wir helfen Ihnen mit viel Fachwissen
und langjähriger Erfahrung.
Über Ihre Kontaktaufnahme freuen wir uns.
Steuern / Buchhaltung (Bexio-Partner)
Tommasini Treuhand / Holzmoosrütistrasse 20A / Wädenswil
www.tommasini-treuhand.ch / Tel.: +41 44 781 20 20
DI – - FR: 911 - - 14 14 Uhr Uhr / / 17 17 -- 23 Uhr Restaurant Nöihüüsli
SA: 17 - 23 Uhr Lindenstrasse 8, 8, Wädenswil
SO – - MO: geschlossen
044 780 30 49 / / www.noihuesli.ch
044 780 54 51
www.patrickflueeler.ch
schreinerhandwerk
2. BARBECUE-NIGHT
Samstag, 02.09.2023 ab 18:00 Uhr
mit Live-Musik
Last Avenue
Barbecue-Buffet
CHF 65.00 pro Person
(inkl. Musikbeitrag)
Reservationen unter: brauhuus@waedenswiler.ch | 044 783 93 92
www.waedenswiler.ch
Inserat Wädenswiler Anzeiger 103x70mm B 23-01.indd 1 24.01.23 16:49
Verkaufen Sie heute –
mit Henger Immobilien
Henger Immobilien GmbH · Unterortstr. 43 · 8804 Au ZH
Tel. 044 781 19 19 · info@hengerimmobilien.ch
www.hengerimmobilien.ch
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 15
Kleines Schwingfest mit grossartigem Erfolg
Schon zum vierten Mal fand am 15. Juli das Moos-Schwinget auf dem Betrieb der
Familie Paul Korrodi im Moos, Schönenberg, statt.
Text, Interviews & Bilder: Ernst Brändli
Dieses Jahr wurde zum ersten Mal am Samstag
geschwungen und das Anschwingen war auf
14.30 Uhr angesetzt. Der Schlussgang fand kurz
vor 19.00 Uhr statt.
Mit Samuel Giger, Samir Leuppi und Stefan
Burkhalter traten drei eidgenössische Kranzschwinger
zum Wettkampf im Moos an. Weiter
hat sich Mario Schneider angemeldet, welcher
sich in einer sehr guten Form befindet. Stefan
Burkhalter ist bekannt dafür, dass er gerne an
kleineren, regionalen Schwingfesten teilnimmt.
Er bestreitet jährlich etwa 20 Wettkämpfe. Es
könnte sein, dass es sein letzter Auftritt im
Moos war, denn mit 49 Jahren ist er mit Abstand
der älteste Schwinger im Feld. Für die anderen
Eidgenossen wie auch für die weiteren Spitzenschwinger
war dieses Fest ein gutes, wettkampfmässiges
Training. Einige von ihnen befinden
sich nach Verletzungen wieder im Aufbau zur
Bestform. Der Saisonhöhepunkt wird das Unspunnen-Schwinget
am 27. August in Interlaken
sein.
Den 600 Zuschauern im Moos wurde attraktiver
Schwingsport geboten. Beim ersten Gang wurden
die Spitzenschwinger bereits zum Voraus
gegeneinander eingeteilt. Alle anderen Schwinger
wurden nach dem Apell durch das dreiköpfige
Einteilungs-Komitee mit viel Erfahrung
und Geschick innert kürzester Zeit eingeteilt.
Es wurde jeweils darauf geschaut, dass die Paarungen
einigermassen ausgeglichen sind punkto
Grösse, Gewicht und Schwingerfahrung.
Bei den Spitzenschwingern konnte Samuel
Giger gleich mit der Maximalnote 10.00 gegen
Samir Leuppi auftrumpfen. Die zwölf Schwinger
vom organisierenden Schwingclub Zürichsee
linkes Ufer starteten zur Hälfte mit einem
Sieg, mit zwei gestellten Gängen und vier Niederlagen.
Der Favorit schwingt obenauf
Samuel Giger wurde seiner Favoritenrolle gerecht
und gewann all seine Kämpfe und zog
Im Schlussgang standen sich Samuel Giger (in hellblau) und Joel Kessler gegenüber.
so verdient gegen Joel Kessler in den Schlussgang
ein. Dort wurde er seiner Favoritenrolle
gerecht, obschon er gegen seinen hartnäckigen
Gegner auch kurz bange Momente erlebte. Gekonnt
rettete sich der letztmalige Kilchberg-Sieger
aber am Boden und fand seinerseits beim
nächsten Zusammengreifen den verdienten
Tageserfolg. Mit einem inneren Haken brachte
er seinen Gegner zu Fall und kam am Boden
mit einem Kniehkehlengriff zum Erfolg. Hinter
Giger klassierte sich Samir Leuppi dank fünf
Siegen auf dem zweiten Rang. Schlussgangverlierer
Kessler wurde Dritter.
Die einheimischen Schwinger konnten zum Teil
gut mithalten. Mit ein wenig Wettkampfglück
wären sogar noch Klassierungen im vordersten
Teil der Rangliste möglich gewesen.
So erreichten Jano Müller, Schönenberg, Remo
Lusti, Zürich, Marco Waldmeier, Wädenswil,
Krysztof Edelweiss, Horgen und Janik Korrodi,
Schönenberg, mit je 55,50 Punkten gemeinsam
den fünften Rang. Knapp dahinter klassierte
sich Roman Bütler, Wädenswil, mit 55,25
Punkten.
Einem reibungslosen Ablauf eines Schwingfestes
steht ein riesiger Arbeits- und Personalaufwand
gegenüber. Sowohl in der Vorbereitung wie auch
in der Ausführung. Für das Moosschwinget
2023 standen insgesamt etwa 100 Personen im
Einsatz. Der Einsatz begann am Freitag mit dem
Aufbau der Infrastruktur (Zelte, Küche, Sitzgelegenheiten,
Sägemehlringe usw.). Am Samstag
waren Helfer und Helferinnen am Werk, welche
sich über mehrere Generationen verteilten.
Vom Kleinsten bis zum Grössten.
Am Sonntagmorgen ab 9.00 Uhr konnte der
Rückbau begonnen werden. Die grosse Schwingerfamilie
schaffte diese Aufgaben mit Bravour.
Nächstes Jahr wird es kein Moosschwinget geben,
da der Schwingklub Zürichsee linkes Ufer
den Kantonalen Jungschwingertag am 1. Juni
2024 und das Kantonalschwingfest am 2. Juni
2024 durchführen werden. Diese Feste finden
auf dem Gelände der Allmend Horgen statt.
Der Aufwand wird noch um einiges grösser
werden. Die verantwortlichen werden aber sicher
keine Mühe scheuen, dass auch an diesen
Festen alles so reibungslos verläuft. Das Moosschwinget
2023 hat gezeigt, dass der Schwingklub
bereit ist und alles daransetzt, dass auch
im nächsten Jahr alle Zuschauer und Schwinger
glücklich, fröhlich und zufrieden sein können.
Das schöne Wetter sei bereits bestellt.
Fragen an Festsieger Samuel Giger:
Warum besuchst Du dieses eher kleine
Schwingfest?
Die Lage und die Stimmung hier auf dem Hof
der Familie Korrodi ist beeindruckend und
schön. Zudem befinde ich mich in einer Aufbauphase
und dieses Schwingfest ist ein gutes
wettkampfmässiges Training.
Was bedeutet Dir der Festsieg hier im
Moos?
Natürlich hat dieser Sieg nicht die Bedeutung
eines Kilchberg-Sieges, aber ich freue mich
trotzdem sehr und gehe mit einer grossen Genugtuung
nach Hause.
Wie oft trainierst Du?
Während der Wettkampfsaison sind dies fünf
Stunden Schwingen in der Woche, fünf Stunden
Aufbau- und Ausdauertraining und fünf
Stunden aktive Erholung (Massagen, usw.).
Was ist Dein grösstes Ziel?
Im Moment ganz klar das Unspunnen-Schwinget
in Interlaken.
Fragen an den bestklassierten
Schwinger vom Klub Zürichsee linkes
Ufer, Jano Müller:
Wie alt bist Du und wie lange schwingst
Du schon?
Mein Jahrgang ist 2005 und ich schwinge seit
fünf Jahren.
Was bleibt Dir vom heutigen Fest in Erinnerung:
Ich habe einige gute Wettkämpfe gemacht und
vor allem war es sehr heiss!
Was ist Dein bisher grösster Erfolg?
Die Teilnahme am Eidgenössischer Nachwuchsschwingertag
in Schwarzenburg im Jahr 2021.
Welches sind Deine Vorbilder im Schwingen?
Christian Stucki und der heutige Festsieger Samuel
Giger.
Was ist Deine Motivation zum Schwingen?
Wir sind eine super Truppe und es macht jedes
Mal Spass im Training mit den anderen Jungs.
Was ist Dein grösstes Ziel?
Das wäre die Teilnahme am Kantonalen
Schwingfest 2024 Horgen! n
Erfrischend anders.
Die Profis für Kommunikation –
digital und gedruckt.
staffelmedien.ch
StaffelMedienAG_Sommer_Inserat_Pool_210x70mm_Waedenswiler_Anzeiger.indd 1 20.07.2023 11:13:43
Damit sich Ihr
Haushalt wie
zu Hause fühlt.
Unvergessliche
Momente
Standort Siebnen
Glarnerstrasse 24 | 8854 Siebnen SZ
T 055 440 62 77 | F 055 440 87 66
Standort Wädenswil
Riedhofstrasse 21 | 8804 Au ZH
T 044 781 29 90 | F 044 781 48 70
since 1991
Oberdorfstrasse 20|8820 Wädenswil|Telefon 044 780 78 78
Online Termin buchen: www.lesartistes.ch
WÄDENSWILER
WÄDENSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Impressum
Unabhängige Monatszeitung
für Wädenswil und Umgebung
17 WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023
Herausgeberin:
Buchstabenfabrik GmbH
8820 Wädenswil
Telefon 044 680 22 26
Verleger:
Stefan Baumgartner (stb)
Ständige Mitarbeit:
Ernst Brändli (ebr), Noëmi Lea
Hermann (noe), Lea Imhof
(lim), Sarah Ott (ott), Susanna
Valentin (suv)
Redaktion Richterswil:
Reni Bircher (rb)
reni.bircher@
waedenswiler-anzeiger.ch
Redaktion Schönenberg
und Hütten:
Ingrid Eva Liedtke (iel)
ingrid.liedtke@
waedenswiler-anzeiger.ch
Inserateverkauf:
Telefon 044 680 22 27
inserate@
waedenswiler-anzeiger.ch
Mailadressen:
verlag
inserate
redaktion
wettbewerb
@waedenswiler-anzeiger.ch
Verteilte Auflage: 19 539 Ex.
Druck:
Theiler Druck AG, Wollerau
Verteilung:
Post CH AG
Die Rubriken «Schaufenster», «Life
& Style», «Auto & Motor», «Xund und
Fit» sowie «Gartenfreuden» können
nicht speziell gekennzeichnete Publireportagen
enthalten.
Erscheint monatlich in allen Haushaltungen
in Wädenswil mit Au, Hütten
und Schönenberg sowie in Richterswil
und Samstagern. Zusätzlich liegen die
Zeitungen in Wädenswil im Hotel Engel
und bei Engel + Bengel Kindermode
auf.
RICHTERSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Zeltlager-Kinder badeten neben
dem Bachgadenweiher
Die Organisatoren des «ZeLa» beim Bachgadenweiher, das
seit Einführung des Wädenswiler Ferienpasses fixer Bestandteil
des Ferienprogramms für die Wädenswiler Schulkinder ist,
mussten sich dieses Jahr etwa besonderes für die Abkühlung
einfallen lassen: seitens Stadt wurde dringend vom Bad im
Weiher abgeraten!
Text: Stefan Baumgartner
Bild: zvg
Das traditionelle «ZeLa» vom 7. bis
11. August fand dieses Jahr unter
dem Motto «1001 Nacht» statt. Es
wird jeweils in Zusammenarbeit
mit dem Ferienpass Wädenswil
und dem Ferienplausch Zürich ausgeschrieben.
Auch dieses Jahr war
es mit 80 Kindern für das jeweils
zweieinhalb Tage dauernde Lager
vollständig ausgebucht. Mit Theaterspiel,
bei welchem die Kinder
miteinbezogen wurden, entstand
eine tolle Unterhaltung . Ein gelungener
Anlass, bei welchem auch das
Wetter ziemlich gut mitspielte.
Das «ZeLa» wirbt mit folgendem
Text auf seiner Webseite: «Bei
uns dürft ihr euch an der frischen
Luft austoben, dreckig werden,
bei schönem Wetter im Weiher
schwimmen, mit anderen Kindern
am Lagerfeuer singen, die Nacht
im Zelt verbringen und dabei noch
eine spannende Geschichte durchleben.»
Doch mit dem Bad im Weiher
wurde es dieses Jahr nichts. Am
Dienstagmorgen wurde die Lagerleitung
von der Stadt Wädenswil
informiert, dass das Wasser eine zu
schlechte Qualität aufweise. Eine
Riesenenttäuschung für die Kinder.
Die Lagerleitung reagierte jedoch
schnell und stellte drei grosse
Pools neben dem Weiher auf. Zu
spät allerdings für die erste Kindergruppe,
welche am Mittwochmittag
das Lagerabenteuer wie geplant
wieder verliess.
Die Lagerleitung bedauerte, dass
nicht gebadet werden konnte,
konnten den Entscheid der Stadt
Wädenswil auch nicht nachvollziehen:
«Der Weiher hat – seit dieses
Lager durchgeführt wird – noch
nie einen solch starken Durchfluss
gehabt, und man so eigentlich von
einer guten Wasserumwälzung ausgehen
könnte.»
Sonja Groner, Kommunikationsverantwortliche
der Stadt
Wädenswil, bestätigte die Wasserprobleme
im beliebten Badeweiher
im Wädenswiler Berg: «Aufgrund
der Wasserqualität wird vom
Baden im Bachgadenweiher zurzeit
dringlich abgeraten. Gemäss aktuellen
Messungen der Wasserqualität
im Bachgadenweiher wird ein
vom Bundesamt für Gesundheit
(BAG) empfohlener bakteriologischer
Grenzwert überschritten.
Die Badewasserqualität anhand
der Ergebnisse aus der letzten Probenahme
wird mit der Qualitätsklasse
C (ausreichend) bewertet.
Dies bedeutet, dass eine gesundheitliche
Beeinträchtigung durch
Badewasser nicht auszuschliessen
ist. Konkret wurden zu viele Enterokokken
nachgewiesen. Das kantonale
Labor führt einmal pro Jahr
eine Probenahme und Laboranalyse
der Wasserqualität durch. Die
Stadt Wädenswil gibt zusätzlich
während der Badesaison von Mai
bis September monatlich Probenahmen
bei einem privaten Labor
in Auftrag. Wenn die Wasserqualität
nicht den Vorgaben entspricht,
erfolgt eine Empfehlung, nicht im
Weiher zu baden. Der Weiher ist
nicht gesperrt. Die Warnung bleibt
bis auf Weiteres bestehen, zumindest
bis die monatlich in Auftrag
gegebenen Probenahmen eine Verbesserung
der Qualität ergeben.
Für die diesjährige Badesaison ist
nicht mit einer Besserung zu rechnen.»
Auch wenn sich die «ZeLa»-Kinder
nicht im Weiher vergnügen konnten:
Dem Lagerleben konnte dieser
Umstand nicht viel anhaben und
man entdeckte rundum zufriedene
Kindergesichter! n
Mehr Emotionen. Weniger Emissionen.
IONIQ 5. All-electric. 4×4.
Power
Leasing
1.99 % *
Bis zu 507 km Reichweite.
Ultraschnelles Laden in 18 Minuten.
Mehr Informationen unter hyundai.ch
Beispiel: IONIQ 5 Vertex®, 77.4 kWh, 4WD, 239 kW (325 PS) mit 19"-Reifen. Reichweite: 481 km, Normverbrauch gesamt: 17.9 kWh/100 km, CO2-Ausstoss: 0 g/km, Energieeffizienz-Kat.: A,
*ab CHF 305.–/Mt. – Leasingkonditionen: effektiver Zinssatz 2.01 % auf alle Modelle und Versionen. Dauer: 36 Mt., erste (freiwillige) grosse Leasingrate: 33 %, Restwert: 55.6 %.
Fahrleistung 10 000 km pro Jahr, Vollkasko nicht inbegriffen. Die Kreditvergabe ist unzulässig, wenn sie zur Überschuldung des Konsumenten führt. Ein Angebot von Hyundai Finance.
Leasinggeberin: Cembra Money Bank AG, Zürich. Gültig für Kundenvertragsabschlüsse zwischen 1.7.2023 und 31.8.2023 oder bis auf Widerruf. Änderungen vorbehalten. – Abbildung:
Symbolbild. Es besteht keine Haftung für Fehler und mögliche Auslassungen. Mehr Informationen zu Reichweite und Ladezeit auf hyundai.com/ch/de/power-leasing.
A
B
C
D
E
F
G
A
Der Hyundai IONIQ 5. Das ideale Einstiegsfahrzeug in die EV-Welt. Auch als 4x4 erhältlich.
Autocenter Pao AG, Industriestrasse 20, 8820 Wädenswil. T.: 044 781 32 32 @: info@pao-ag-ch
MALERARBEITEN | NATUROFLOOR | UMBAUARBEITEN
Zugerstrasse 82 · 8820 Wädenswil · 044 780 43 41 · mail@bucher-schori.ch · bucher-schori.ch
Küchen und
Badezimmer
Küchen
Badezimmer
Bauleitung
• Riesenauswahl
• Heimberatung
• Umbau aus einer Hand
• Lebenslange Garantie
• Montage mit eigenen Schreinern
Daniel Barudzija
Telefon 076 424 38 22
Oliver Meisser
Telefon 076 420 40 41
fruchtig
&
blumig
jeden 1. freitag im monat bieten
bettio & naturelle blumen
eine saisonale auswahl
an gaumen - und
augenschmaus.
gerbestrasse 3,
wädenswil
10:00 bis 16:00 Uhr
GUTSCHEIN
für einen kostenlosen
Hörtest inklusive
gratis Probetragen
HÖRBERATUNG LEHMANN AG
Zugerstrasse 11,
8820 Wädenswil
T. 044 440 44 55
WIR SCHENKEN IHNEN GEHÖR
Falko Lehmann
Inhaber,
Hörakustikmeister
HÖREN SIE SICH DAS AN!
• Inhabergeführtes Familienunternehmen
• über 20 Jahre Berufserfahrung
• kompetente und individuelle Beratung
• unverbindliches Probetragen der
neusten Hörgeräte aller Hersteller
Hörberatung Lehmann, Zugerstrasse 11, 8820 Wädenswil
www.hoerberatung-lehmann.ch
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL
LESERWETTBEWERB 19
«Panacea» polarisierte
Vom 23. bis 26. Juni fand bei der Reithalle und im Gerenholz
das Musik- und Kulturfestival Panacea statt. Vorgängig und
auch im Nachhinein wurde das Festival im Wald kontrovers
diskutiert.
Text: Stefan Baumgartner
Bild: zvg
Kunst, Natur und Musik standen
gemäss der Organisatoren im
Zentrum des 4-tägigen Festivals.
Während sich die Festivalbesucher
vorwiegend positiv zu Organisation
und Musik äusserten, wurden in
den sozialen Medien und in der
Leserbriefspalte der Regionalpresse
teils harsche Worte gebraucht.
So hielt eine Userin die erteilte
Bewilligung für «Unverständlich
und gegenüber der Natur unverantwortlich»,
während auf der anderen
Seite der Skala ein Schreiber
das Problem eher in der Mentalität
ortete: «Das intolerante Getue von
allen neidischen ‹Tüpflischissern›
ist schon nervig hierzulande.»
Stadt reagiert
Mitte Juli reagierte nun die Stadt,
namentlich der in diesem Zusammenhang
oft kritisierte Stadtrat
Gesellschaft, Daniel Tanner, auf
die Vorwürfe: «Generell vertritt
die Stadt Wädenswil die Meinung,
dass musikalische und kulturelle
Veranstaltungen eine Bereicherung
für die Bevölkerung darstellen.
Hinsichtlich Organisation kann
dem Festival Panacea ein gutes
Zeugnis ausgestellt werden», teilt
er mit. Doch tatsächlich ortete die
Stadt auch Potenzial für Verbesserungen:
«Es besteht jedoch auch
ein grosses Verständnis für diejenigen,
die dem Festival mit Kritik begegnet
sind und durch den Anlass
beeinträchtigt waren. Dank ihren
Reaktionen und Rückmeldungen
konnte die Abteilung Gesellschaft
den Bewilligungsprozess und die
Durchführung des Festivals kritisch
hinterfragen und aufarbeiten.
Im Rahmen der Aufarbeitung wurden
Schwachstellen in den Prozessen
identifiziert.»
Die meisten der geäusserten Kritikpunkte
betrafen den Umgang
mit der Natur sowie die Lärmbelastung.
Auch dazu äusserte sich
Tanner: «Mit Bedauern muss im
Nachhinein festgestellt werden,
dass sowohl die Anwohnerinnen
und Anwohner als auch die Natur
durch das Festival einer starken Belastung
ausgesetzt wurden.
Infolge dieser Aufarbeitung werden
die Bewilligungsprozesse optimiert,
damit für zukünftige Anlässe
sämtliche ins Gewicht fallende
Faktoren berücksichtigt werden.
So soll sichergestellt werden, dass
künftige Veranstaltungen zu keinen
ausserordentlichen Belastungen
für Bevölkerung und Natur
führen. Es ist der Stadt ein Anliegen,
dass Veranstaltungen im Einklang
mit der Bevölkerung und der
Natur stattfinden können. Gerne
werden deshalb auch bei künftigen
Veranstaltungen Rückmeldungen
entgegengenommen, sollten es die
Umstände erfordern.»
Ob und wo das Festival wieder
stattfindet, ist noch offen. n
Welche rote Traubensorte wird in der Schweiz vorwiegend angebaut?
o Cabernet Sauvignon o Pinot Noir o Merlot
5 1
3 2
6 2 9 7
3 8 5
9 3 2
7 6 9
8 6 4
6 2
5 9 4 3 6
Ein Sudoku besteht aus 9 x 9 Feldern, die zusätzlich in 3 x 3 Blöcken mit
3 x 3 Feldern aufgeteilt sind. Jede Zeile, Spalte und Block enthält alle Zahlen
von 1 bis 9 jeweils genau einmal. In einigen Feldern sind bereits Zahlen
vorgegeben. Bei einem Sudoku darf es nur eine mögliche Lösung geben,
und diese muss rein logisch gefunden werden können! Als Wettbewerbslösung
gelten die Ziffern in den rosa Kreisen.
20 LESERWETTBEWERB
Wettbewerbstalon
Lösen Sie die Rätsel auf Seite 19 und gewinnen Sie tolle Preise:
Lösung «Traubensorte»:
Lösung Sudoku:
Schneiden Sie die Seite aus und senden Sie diese in einem Kuvert an:
Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH,
Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil
Die Lösungen können auch auf
wettbewerb@waedenswiler-anzeiger.ch oder über das Kontaktformular
im Serviceteil auf www.waedenswiler-anzeiger.ch eingesandt werden.
Vorname / Name:
Adresse:
PLZ / Ort:
Telefon / Mail:
Und das können Sie gewinnen:
Bildrätsel: 2 Eintritte für «Am Puls der Ernte» am 24.9.2023 im Weinbauzentrum
Wädenswil.
Verband der Gesangvereine
am Zimmerberg
SÄNGERFEST
2023
Samstagern
Haaggerisaal
Samstag,
9. September
PROGRAMM
18.00 Uhr Apéro
18.45 Uhr Nachtessen
Ansprachen – Verbandspräsident &
Gemeindepräsident Richterswil
20.00 Uhr Verlosung – Reihenfolge der Auftritte
20.15 Uhr Start der Vorträge
Sudoku: Zwei Eintritte zur Premiere von «Ruäch» im Schloss-Cinema
am 6. September 23, 19.00 Uhr.
Die Gewinner werden nicht namentlich in der Zeitung erwähnt. Der
Rechtsweg ist ausgeschlossen. Die Gewinner werden vom Verlag schriftlich
benachrichtigt. Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz
geführt.
Einsendeschluss: Freitag, 1. September 2023 (A-Post oder E-Mail).
&
ABONNEMENT
Heimwehwädenswilerin?
Wohnen Sie ausserhalb des Verteilgebietes? Sind Sie Heimweh-Wädenswiler?
Wohnen Sie in Samstagern, Hütten, oder Hirzel und haben einen
Stoppkleber an Ihrem Briefkasten? Hier haben Sie die Möglichkeit, den
«Wädenswiler Anzeiger» zu abonnieren. Kosten: CHF 49.00 / 12 Ausgaben.
Mit der ersten Ausgabe erhalten Sie einen Einzahlungsschein, die
folgenden 12 Ausgaben erhalten Sie bequem ins Haus geliefert.
Füllen Sie das Onlineformular auf http://www.waedenswiler-anzeiger.ch/
wa/Abonnieren.html aus oder schneiden Sie diese Seite aus und senden
Sie diese in einem Kuvert an:
Verlag Wädenswiler Anzeiger, Buchstabenfabrik GmbH,
Schönenbergstrasse 17, 8820 Wädenswil
Vorname / Name:
Adresse:
PLZ / Ort:
Telefon / Mail:
Line-up und mehr
ival.ch
seeguetlifes
fesival
3 Tage
Konzerte, Essen, Bar
und Kinderprogramm
16.
14.bis
23
Sept
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023WÄDENSWIL 21
Blauring wurde in Lodano
von Piratin ausgebildet
Zwei Wochen lang haben rund 80 Kinder sowie Leiterinnen
vom Blauring Wädenswil/Au ihr Zeltlager in
Lodano aufgestellt. In dieser Zeit wurden sie von ihrer
Piratenanführerin Mary Blue ausgebildet.
Am 17. Juli versammelten sich
Kinder und Jugendliche auf
dem Seeplatz in Wädenswil,
um die Ankunft von Mary
Blue und ihrer Crew zu erwarten.
Diese erreichte das Land
mittels geklautem Schiff und
hatte einen errungenen Schatz
dabei. Mary Blue hatte in einem
alten, mystischem Buch
gelesen, dass in Wädenswil die
mutigsten, wildesten und tapfersten
Mädchen wohnen. Gemeinsam
machten sie sich auf
den Weg zu Mary Blues Schiff,
das in Lodano geankert hat,
damit sie sich dort ein Festmahl
mit ihrem neuem Schatz
kaufen konnten.
Am nächsten Morgen war Mary
Blue sichtlich verwirrt und gereizt,
wollte der Crew aber keine
Auskunft geben zu deren
gestellten Fragen. Sie wollte die
Ausbildung weiterführen und
liess die Crew das Morgenessen
am Fluss verspeisen.
Diese fanden dort eine Flaschenpost
mit der Aufschrift
«Little Blue, die Fahne hängt
tief». Mary Blue erklärte daraufhin
den Blauringmädchen,
dass dies ihr Spitzname von
ihrer vermissten Schwester sei
und ein Code für sich nähernde
Gefahr ist.
Am Mittwochmorgen erreichte
die Gruppe eine Nachricht
von einem Papagei, dass in
ein paar Stunden ein Angriff
auf Mary Blues Schiff geplant
ist. Somit machten sich alle
auf den Weg, um für ein paar
Tage wegzugehen, da es zu gefährlich
war, sich weiterhin am
jetzigen Standort aufzuhalten.
In diesen drei Tagen wanderten
alle Gruppen individuell
an einen ferneren Ort. Nach
drei ruhigen Tagen – so nahmen
die Piratinnen an – sei
die Gefahr vorbei und somit
haben alle ihre liebsten auf Besuch
eingeladen.
So erhielt Mary Blues Truppe
Besuch von den Eltern der
Kinder und Jugendlichen. Diese
fanden jedoch auf dem Hinweg
verschiedenste mit Blut auf
Stoffteile geschriebene Hinweise.
Im Lager versuchen die
Kinder den blutigen Code zu
entschlüsseln, jedoch erfolglos.
Mary Blue rief einen Kraken
zu sich, welcher ihnen beim
Entschlüsseln helfen kann. Die
Nachricht war «Die Zeit wird
knapp». Daraufhin verliessen
alle Eltern das Lager wieder,
da die Piratinnen noch nicht
wussten, was sie mit dieser Information
anstellen sollten.
Am Abend kamen zwei Boten
des beklauten Schiffes nach
Lodano und teilten ihnen mit,
dass sie mitbekommen haben,
dass eine Frau bei ihnen
auf dem Schiff war, an welcher
Mary Blue grosses Interesse
habe. Wenn Mary ihre
Schwester Anne wieder sehen
möchte, sollten die Piratinnen
den Männern ihren Schatz zurückgeben.
So wurden die Jüngsten ins
Bett gebracht, da die älteren
Piratinnen sich eine Strategie
überlegen wollten, um Anne
zurückzuholen.
Am folgenden Tag wurde ein
Zinngame veranstaltet, um so
gefälschtes Gold herzustellen,
und somit die bösen Piraten
zu täuschen. Die Übergabe
fand bereits am Abend statt,
die Piraten waren zufrieden
und die Piratinnen ebenfalls.
Anne war zurück, jedoch sehr
geschwächt, und musste von
den Sanitätspiratinnen versorgt
werden.
Am Montag waren zum Mittagessen
keine Piratinnen erschienen.
Die Piraten hatten den
Trick erkannt, die Piratinnen
entführt und das Lager besetzt.
Am Abend konnten die ältesten
Mädchen dies nicht mehr
aushalten und starteten eine
Rebellion, diese war erfolgreich.
Die bösen Piraten verschwanden,
doch die Piratinnen
waren noch nicht zurück,
somit durften die Ältesten die
Kinder ins Zelt bringen. Bald
darauf waren alle Piratinnen
topfit wieder zurück und wollen
einen Plan aushecken, um
den Schatz endgültig zurückzuholen.
Anne hatte eine Idee: ihre
Freundin, die Meerjungfrau,
könne ihnen helfen, herauszufinden,
wo die Piraten ihren
Schatz vergraben haben. Sie
konnte durch verschiedenste
Sirenengesänge angelockt
werden. Sie gab den Piratinnen
eine Karte, worauf eingezeichnet
war, wo der Schatz
vergraben ist. Durch ein letztes
Anschleichen konnten die
Piratinnen den bösen Piraten
auflauern und den Schatz ein
für alle Mal erobern und die
Bösen besiegen.
Um das ganze zu feiern, gab es
ein Festmahl mit Lagerfeuer
und von den Schwestern eine
Abschlussparty der tapferen
Mädchen und Jugendlichen
vom Blauring Wädenswil/Au,
als Dank für deren Hilfe. Danach
verabschiedeten sich die
Schwestern und am nächsten
Morgen traten alle die Heimreise
nach Wädenswil an. e
Zweifache Karate-
Schweizermeisterin
aus der Au gewinnt
Weltmeistertitel
Vom 10. bis 15. Juli 2023 fanden in Kapstadt
(Südafrika) die 20. KSI World Championships,
also die Weltmeisterschaften im Karate
statt. An diesem speziellen Ereignis durfte die
bald zwölfjährige Wädenswilerin Moana Parroni
teilnehmen. Seit fünf Jahren übt sie leidenschaftlich
Kimura Shukokai Karate in einem
Dojo in Adliswil aus.
Inzwischen darf die junge Karateka einige Titel
und Trophäen ihr Eigen nennen. Sie wurde
zweimal Schweizermeisterin, einmal im Kata,
einmal im Kumite (siehe Kasten). Zusätzlich
belegte sie einen 3. Platz im Kata. Fünfmal gewann
Moana am Kimura-Cup, wo sie Plätze im
1., 2. und 3. Rang erkämpfte.
Acht Anwärter auf den Titel
Und nun dieser Höhepunkt in Kapstadt: Angefeuert
von der Menge, gelang es Moana, sich in
der Kategorie «12–13 Girls junior Kumite Heavyweight»
den Weltmeistertitel im Kumite zu sichern.
Vor vollen Zuschauerreihen konzentrierte
sich die Teenagerin auf ihre Gegnerin und überzeugte
mit gezielten Angriffen und Abwehr die
Jury von ihrem Können, so dass sie die grosse
Ehre hatte, das oberste Treppchen auf dem Podest
zu besteigen und den Weltmeistertitel nach
Wädenswil in die Au zu tragen. rb / Bild: zvg
* Kata: Japanischen Kampfkunst, bezeichnet
die detaillierte Festlegung von Bewegungsabläufen.
Diese werden durch Üben und Anwenden
so weit zur Routine und verinnerlicht, dass sie
ohne nachzudenken quasi reflexartig ausgeführt
werden.
** Kumite: Unter Kumite versteht man Kampfübungen,
bei denen die in der Grundschule und
den Kata erlernten Angriffs- und Abwehrtechniken
ihre praktische Anwendung erfahren.
Feiern Sie mit uns!
Freitag 8.
Samstag 9.
Montag 11.
September
2023
4 -fach
Kommen Sie vorbei
und profitieren Sie von
4-fachen Pro Bons!
Drehen Sie am Glücksrad
und gewinnen Sie zusätzliche
Preise und Rabatte!
Liebe Kundinnen und liebe Kunden
Im Sommer vor 20 Jahren, durfte ich
die Drogerie Süess von Herbert Süess
übernehmen. Grund genug, dieses
Jubiläum mit Ihnen zu feiern!
Dank Ihnen und dank Ihrer Kundentreue,
darf ich auf sehr schöne und
erfolgreiche 20 Geschäftsjahre zurückblicken.
Herzlichen Dank!
Meine langjährigen Mitarbeiterinnen
und Lernenden freuen sich mit mir, Sie
weiterhin kompetent und freundlich
beraten zu dürfen und Sie an den
Jubiläumstagen in unserer Drogerie
zu begrüssen.
Julius Jezerniczky
Lesen Sie auf der
Rückseite die Geschichte
der Drogerie Süess!
20 Jahre
Drogerie
Süess
Inh.
Kennen Sie schon unseren Webshop?
www.drogerie-sueess.ch
20 Jahre
Drogerie
Süess
Inh.
2003 – Schlüsselübergabe Julius Jezerniczky und Herbert Süess
Seit 20 Jahren
Im Jahre 2003 hiess es bei uns schon
«rezeptfrei gesund!» Daran hat sich bis
heute nichts verändert. Verändert hat
sich in den letzten 20 Jahren aber einiges!
Unser Sortiment, vor allem im Heilmittelund
Naturheilmittelbereich, sowie in
der Kosmetik wurde deutlich grösser.
2mal wurde umgebaut und der Fokus
noch mehr auf Individualität, Einzigartigkeit
und Unaustauschbarkeit gelegt.
Wir haben 14 Lernende ausgebildet
und insgesamt 13 Drogist:innen EFZ
beschäftigt. Mittlerweile produzieren wir
in unserem Labor rund 90 Hausspezialitäten
für verschiedenste Indikationen
und Anwendungen. Neben der seit 2014
bestehenden Naturathek, finden Sie
seit kurzem auch eine Dermathek bei
uns. Ein modernes Hautanalysegerät hilft
uns in Zukunft, die für Sie passenden
Hautpflegeprodukte zu finden.
Wie alles begann
Walter Furrer Senior betrieb in Wädenswil,
an der Seestrasse (Nähe Kreisel Zugerstrasse),
bis in die 60-er Jahren die
Alpina-Drogerie. Durch den zunehmenden
Autoverkehr und die fortschreitende
Ortsplanung musste die Seestrasse
verbreitert werden und das Haus mit
dem Drogerie Ladenlokal, angrenzend
zur Seestrasse 118 (Höhe Sanitär Kägi),
fiel dieser Strassenverbreiterung zum
Opfer! Walter Furrer fand 1962 ein neues
geeignetes Ladenlokal an der Zugerstrasse
58 und dislozierte in der Folge
in das Krähbachquartier.
1962 : Der neue Laden an der Zugerstrasse 58
Fotoalbum
2003–2023
Team von Herbert Süess 1986
In der unmittelbaren Nachbarschaft
befand sich die damals florierende
Metallwarenfabrik Blattmann und
die Metzgerei Zollinger, sowie einige
weitere kleinere Geschäfte.
Das Drogeriesortiment von damals
war geprägt von einer grossen Lebensmittel-
und Kolonialwarenabteilung.
1971 übernahm der junge Drogist Herbert
Süess aus Littau (LU) die Alpina-Drogerie
von Walter Furrer Senior. Die Drogerie
Süess war geboren. Herbert Süess legte
neben dem klassischen Drogeriesortiment
der 80-er und 90-er Jahre schon
früh einen Fokus auf Naturheilmittel.
... und vor zwanzig Jahren
2003 übernahm Julius Jezerniczky
die Drogerie Süess als Einzelfirma und
das Geschäft nannte sich nach einem
sanften Umbau nun Drogerie Süess,
Nachf. J. Jezerniczky.
2003
Die individuelle Beratung liegt uns
besonders am Herzen und wir sind in
der glücklichen Lage, dank unseres
Sortiments, unserer Ausbildung, unseres
Wissens und unserer Erfahrung, Sie auch
in den kommenden 20 Jahren, in Gesundheits-
und Schönheitsfragen kompetent
und mit Freude zu beraten!
2017
2016
2006
2019
2008 2012
HC Wädenswil
AN DER CHILBI
BEIM KREISEL SEESTRASSE / ZUGERSTRASSE
26. bis 28. August 2023
// SAMSTAG
ab 14:00 Uhr
Festwirtschaft
// Sonntag // Montag
ab 14:00 Uhr
Festwirtschaft
ab 14:00 Uhr
Festwirtschaft
19:00 Uhr
Eröffnung Bar
ab 15:00 Uhr
JASSTURNIER*
ab 19.00 Uhr Bar
ab 18:00 Uhr
Handball-Bar
ab 21:00 Uhr
90er / 2000er
Party mit DJ René
ab 21:00 Uhr
Live Act:
The Murphy‘s
ab 20:00 Uhr
Live Act:
4-ELLE
*Anmeldung für das Jassturnier bis 30 Min. vor Start direkt im
HCW-Zelt. Startgeld CHF 15.–. Es gibt tolle Preise zu gewinnen!
sponsored by
WÄDENSWILER CHILBI
CHILBI
Dieses Jahr sind wieder heisse Runden auf dem Phönix möglich!
Drei Tage zwischen Tradition und Party
15 Fahrgeschäfte, 16 Spiel- und Schiessbuden, 84 Markt- und Verkaufsstände sowie
13 Vereinsbeizen deuten darauf hin, dass die Chilbi Wädenswil auch in diesem Jahr
wieder ein Mega-Anlass mit viel Unterhaltungswert wird.
Text: Ernst Brändli
Bilder: Stefan Baumgartner
Die absolute Neuheit 2023 wird von der Firma
Bourquin Lunapark AG neben dem Güterschuppen
präsentiert: «Hip Hop», angepriesen
als «die Actionmaschine der Superlative», verspricht
Adrenalin pur. Bis zu einer Flughöhe
von 19 Metern werden die Passagiere durchgewirbelt.
Als weitere Neuheit gleich daneben ist
das Spielgeschäft «Flutsch und Weg» der Familie
Indrak, wo es um Klobürsten und saubere
Kloschüsseln geht.
Erstmals in Wädenswil sind dieses Jahr folgende
Bahnen: «La Sauterelle» (Sari-Jeanneret) auf
dem Gerbeplatz, «Scorpion» (Schuler) am Plätzli
und der «Take-Off-Scheibenwischer» (Baer)
auf dem Seeplatz.
Ebenfalls auf dem Seeplatz steht das Riesenrad
der Familie Bourquin. Es lohnt sich auf alle
Fälle, eine gemütliche Fahrt mit diesem zu machen,
um die herrliche Aussicht über den See zu
geniessen. Die Schaustellerfamilie Buchser ist
gleich mit zwei Fahrgeschäften auf dem Seeplatz
stationiert: Das beliebte Kinderkarussell und
der «Musik-Express», welcher früher als «Himalaya»
auf der Chilbi vertreten war. Das sogenannte
Überkopffahrgeschäft «Speed» (Rodel)
bringt sicherlich einigen Benutzern ein gewisses
Kribbeln in der Magengegend. Auch die «Phönix»
(Büttiker-Mathys) an der Bahnhofstrasse
mit ihren 24 Metern Flughöhe verspricht ein
atemberaubendes Flugerlebnis.
Erstmals seit langer Zeit ist Rico Senn mit seinem
«Swing Up» wieder zu Gast in Wädenswil;
dieses Geschäft steht in der Inneren Sust.
Für die Kinder stehen ebenso einige Bahnen bereit,
so das «Etagen-Rally» wie immer auf dem
Bahnhofplatz, Reiner Langs «Kinderflieger»,
und vieles mehr. Nicht fehlen darf natürlich der
Autoscooter der Familie Harder bei der Äusseren
Sust.
Die bei den Kindern sehr beliebte «Glarner
Helleri», das nostalgische Kinderkarussell, das
sich seit 150 Jahren auf den Chilbiplätzen dreht,
hat aus logistischen Gründen vom Seeplatz zum
Eingang der Chilbi an die Gerbestrasse gezügelt.
Neben allen Bahnen hat die Chilbi aber auch
sehr viel Unterhaltung an den vielen Spiel- und
Schiessbuden zu bieten.
Bei den Marktständen hat es etliche, welche
zum ersten Mal hier sind und zusätzlich auch
einige, welche nach langer Zeit wieder zurückgekehrt
sind.
Für das kulinarische Wohl sorgen unter anderem
die verschiedenen Vereine aus Wädenswil.
Als neuer einheimischer Vertreter verkauft die
«Tankstell» vom Seegüetli an ihrem Take-away-
Stand Falafel.
Die Chilbi Wädenswil bietet sicher viel Action,
Spass, aber auch gemütliche Beizli mit Unterhaltung
und kulinarischen Köstlichkeiten.
Freuen wir uns auf drei Tage Jubel, Trubel,
Heiterkeit und viele nette Begegnungen. Es ist
ja sehr gut möglich, an der Chilbi Leute anzutreffen,
welche man schon lange Zeit nicht mehr
gesehen hat! n
26 CHILBI WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 123 / August 2022
Der Fussballclub an der Chilbi
Traditionsgemäss wird der Fussballclub
Wädenswil wieder während
der Chilbi sein Festzelt
zwischen der alten Post und der
ehemaligen Sparcassa betreiben.
Das junge Organisationskomitee
setzt auch in diesem Jahr wieder
auf die altbekannte Festzeltbestuhlung.
Die Besucher sollen genügend
Sitzgelegenheiten finden, um
die müden Beine auszuruhen, sich
von FCW- Spielerinnen und -Spielern
Speis und Trank servieren zu
lassen und dabei top Livemusik zu
erleben.
Um den Hunger zu stillen, gibt
es die bekannten «Egli-Fischchnusperli»
vom Zahner und am
sonntäglichen Frühschoppen
Weisswurst mit Brezel. Ein breitgefächertes
Angebot an Getränken
löschen den Durst.
Das musikalische Rahmenprogramm
liefern vorwiegend Formationen
und Musiker aus der Region
– mit Ausnahme vom Samstag, wo
die bekannte Stimmungskanone
«Manni» aus dem Allgäu für ausgelassene
Stimmung im Festzelt
sorgen wird. Am Sonntagmorgen
findet ab 11 Uhr der beliebte
Frühschoppen statt. Er wird musikalisch
untermalt mit unverstärkter,
authentischer Blasmusik der
Blaskapelle Zimmerberg. Dazu
werden der FCW-Vorstand und
FCW-Freunde mit Weisswurst
und Brezel für das leibliche Wohl
der Besucher besorgt sein. Für den
Sonntagabend konnte die hochkarätige
«Jukebox Band» verpflichtet
werden. Das Quintett ist bekannt
durch Auftritte in der Region und
begeistert mit unzähligen Hits – da
bleibt kein Musikwunsch offen.
Am Chilbimontag runden die zwei
Vollblutmusiker von «Coverbox»
mit musikalischen Leckerbissen
aus den 70er- und 80er-Jahren das
Festprogramm ab.
Die FCW-Chilbikommission setzt
auch dieses Jahr wieder auf das umweltfreundliche
Mehrwegbecher-
System mit dem entsprechenden
Pfand, dass auf die Getränkepreise
geschlagen wird. Dieses Pfand
kann während der Chilbi überall
eingelöst oder dem FC Wädenswil
unter dem Motto «Becher für Flaschen»
gesponsert werden. Entsprechende
Spendenbehälter sind
im Zelt aufgestellt.
Der FC Wädenswil freut sich auf
ihren Besuch.
e
Unterhaltungsprogramm:
Samstag:
• 17.30 Uhr: Tanzgruppe «Ivangi»
• 20.00-02.00 Uhr: «Manni»
Sonntag:
• 11.00-14.00 Uhr: Frühshoppen mit
der «Blaskapelle Zimmerberg»,
• 18.00-23.00 Uhr: «Jukebox-
Band».
Montag:
• 18.00-22.00 Uhr: «Coverbox».
Reiner Lang‘s
Kinderflieger
Harmonie Wädenswil
Ursula Hauser an der Orgel
Wättischwiler
Chilbimusig
Leitung Mario Anderegg
An der Wädi-Chilbi wie immer beim Autoscooter!
für meinen Genuss
Zugerstrasse 25 8820 Wädenswil Tel. 043 477 81 32
An der Aazündete vor unserer Metzgerei:
Besuchen Sie uns an der Wädi-Chilbi
26.–28. August, bim ehem. Bär Sport, mit
Wir präsentieren – Sie degustieren:
feine Chilbi-Burger, Wädi-Chnebel (neu Pouletfleisch CH)
und Würsten!!!
www.metzgerei-betschart.ch
feinste
lactose- und glutenfreie Würste
Ref. Kirche Wädenswil
Freitag, 25. August 2023 um 19 Uhr
Eintritt frei – Kollekte
Chilbi-Musig Inserat Wädi Info 135x198.indd 1 02.08.23 17:29
Wädenswiler Anzeiger Nr. 123 / August 2022 CHILBI WÄDENSWIL 27
Platzmeister der Wättischwiler Chilbi: Manuel Keller
könnte man auch «Mister Chilbi» nennen
Der Ur-Wädenswiler Manuel Keller ist von A bis Z für die Organisation
und den Ablauf der Chilbi zuständig. Diese Aufgabe
übernahm er eigentlich eher aus dem Zufall heraus.
Text: Ernst Brändli
Bild: Stefan Baumgartner
Als grosser Chilbifan war Manuel
Keller von der Attraktivität der
Chilbi 2014 sehr enttäuscht gewesen.
Darum schrieb er der Chilbikommission
eine Mail über seine
Einschätzung zur Chilbi. Kurzerhand
nahm der Verkehrsvereins-
Präsident Paul Bossert mit ihm
Kontakt auf und Keller wurde für
das Jahr 2015 in die Chilbikommission
aufgenommen. Im Jahr
2018 übernahm er die ehrenvolle,
aber auch zeitaufwändige Aufgabe
als Platzmeister. Seither ist er das
ganze Jahr über mit der Chilbi beschäftigt.
Dies ist neben seinem Job bei der
Gemeindeverwaltung Thalwil ein
nicht zu unterschätzender Aufwand.
Es beginnt jeweils mit der
Ausschreibung für die Chilbi im
nächsten Jahr. Dieses Prozedere ist
bis Ende Jahr abgeschlossen. Die
Wädenswiler Chilbi geniesst laut
Manuel Keller eine grosse Beliebtheit
unter den Schaustellern. Sie
liegt irgendwo in den Top Ten der
Schweizer Chilbi-Anlässe. Somit ist
es auch einfacher, die Top-Attraktionen
und neuentwickelte Bahnen
für Wädenswil zu gewinnen. Der
frühe Zeitpunkt birgt aber auch
gewisse Risiken, wenn die neuen
Bahnen noch Kinderkrankheiten
haben oder in jüngerer Zeit Lieferengpässe
von Teilen die Fertigstellung
in Verzug brachten. Die Bahnen
seien aber immer rechtzeitig
bereit gewesen für den Einsatz in
Wädenswil.
Zwei Monate vor dem Chilbi-Termin
widmet Manuel Keller all seine
Freizeit der Aufgabe als Platzmeister
und er ist froh, dass sein
Fussballteam, die FC Wädenswil
Senioren 30+, Sommerpause hat.
Während dieser Zeit ist er jeden
Abend für die Chilbi Wädenswil
unterwegs. Vor und während der
Chilbi macht er eineinhalb Wochen
Ferien im Geschäft. Dann
Am Bahnübergang zum Seeplatz geht es oft um Zentimeter.
reicht sein Pensum für die Chilbi
weit über einen Vollzeitjob hinaus.
Nun zeigt sich, ob all die Ziele und
Pläne der Vorbereitungsarbeiten
auch genau so umgesetzt werden
können.
Knackpunkt Bahnübergang
Ein grosser Knackpunkt sind jeweils
die Transporte mit den grossen
Lastwagen über die Bahnlinie.
Die Zeitfenster für die Überfahrten
werden ständig kürzer, und die
Bereitschaft seitens der SBB gestaltet
sich immer schwieriger.
Manuel Kellers Aufgabe als Platzmeister
ist ein richtiger Allroundjob.
Er kann erst ein wenig aufatmen,
wenn alle Bahnen stehen, alle
Strom-, Frischwasser- und Abwasseranschlüsse
vorhanden sind und
alle Schausteller ihren Wohnwagenplatz
bezogen haben. Diese Arbeiten
kann er aber nur mit einem
guten Team in Form der ganzen
Chilbikommission und all den vielen
anderen Helfer bewerkstelligen.
Wenn sie Manuel Keller an der
Chilbi antreffen, dürfen sie ihm gerne
auf die Schulter klopfen. Dank
ihm haben wir jedes Jahr eine tolle,
attraktive Chilbi in Wädenswil. n
Chilbi-Impressionen: Freuen Sie sich auf drei tolle Tage!
Mit der «Chilbimusig» erinnert
Organistin Ursula Hauser auch an
den ursprünglichen Gedanken der
Kirchweih. Die heutige reformierte
Kirche wurde am 23. August 1767
eingeweiht. Die dreimanualige
Orgel in der reformierten Kirche
Wädenswil wurde im Jahr 2001 von
der Schweizer Orgelbaufirma Späth
erbaut. Das klangvolle Instrument
ist mit 41 klingenden Registern und
2966 Pfeifen ausgerüstet.
SAMSTAG
20.00 – 02.00 Uhr MANNI
«Die bekannte Stimmungskanone
aus dem Allgäu»
Musikstil: Schlager, Party-Hits
SONNTAG
11.00 – 14.00 Uhr BLASKAPELLE ZIMMERBERG
«Gemütlicher Frühschoppen
bei authentischer Blasmusik aus
der Region, Weisswurst und Brezel
serviert vom Vorstand des FCW»
18.00 – 23.00 Uhr JUKEBOX-BAND
«Hochkarätiges Quintett aus
der Region mit vielen Hit-Goals
im FC-Zelt»
MONTAG
18.00 – 22.00 Uhr SAL NURRITO‘S COVERBOX
«70er- / 80er-Hits. Eine rockige
Zeitreise der Popmusik»
Auftakt zur
Chilbi 2023 mit
Wättischwiler
Chilbimusig
Traditionell findet am Freitag vor
der Chilbi in der reformierten Kirche
Wädenswil die Wättischwiler
Chilbimusig statt. Seit über 35 Jahren
wird dieses Konzert von der
Organistin Ursula Hauser organisiert.
Zahlreiche hochkarätige Musiker
haben mit ihr jeweils das Konzertprogramm
bestritten. Dieses
Jahr ist die Musikerbesetzung nicht
nur qualitativ hochwertig, sondern
auch quantitativ. Die Harmonie
Wädenswil unter der Leitung von
Mario Anderegg wird in Abwechslung
mit Ursula Hauser und der
Flötistin Christine Bürgi einen
bunten Blumenstrauss von Musikstücken
vortragen. Mit «Schloss
Wädenswil» und dem «Seebuebelied»
sind Stücke mit regionalem
Hintergrund im Programm vertreten.
Im restlichen Programmteil
wird von Wien (Im Prater blühn
wieder die Bäume), über Holland
(Tulpen aus Amsterdam), Mexico
(Tjiuana–Taxi) bis nach Zürich
(Sächsilüüte-Marsch) gereist.
Die Wättischwiler Chilbimusig
wird auch 2023 einen gemütlichen,
würdigen Auftakt zur Chilbi bilden.
ebr
Wättischwiler Chilbimusig
Freitag, 25. August, 19.00 Uhr,
reformierte Kirche Wädenswil
Seestrasse
Schlossbergstrasse
Güterschuppen
Pfadi
Äussere Sust
Kinderflieger
Auto-Scooter
Entenfischen
Innere Sust
Swing-Up
Eintrachtstrasse
Eidmatttstrasse
Bahnhof
Seestrasse
Seestrasse
Zugerstrasse
Hotel
Engel
Gerbestrasse
La Sauterelle (erstmals in Wädi)
Rösslikarussell
Schiess- und Ballonbude
Plätzli
Scorpion (erstmals in Wädi)
Bogenschiessen
Flying Chicken
Walser Sport
Seeplatz
Kinderkarussell
Take off (erstmals in Wädi)
Musik-Express
Riesenrad
Speed
Super Ball
Spielpavillon
Magic Point
Woody-Peng
Sust
Luftstrasse
Bahnhofstrasse
Camel Race
Ballwerfen
Flutsch und Weg
Phönix
Biathlonschiessen
Hip Hop (Neuheit 2023)
Venezia
Bahnhofplatz
Etagenrallye
Jungle-Street
Friedbergstrasse
Milchkannenspiel
WC
Hotel
Du Lac
Alte
Post
Festzelt
FCW
Festzelt
HCW
WC
WC
Plätzli
wädivolley
WC
CS
Chilbi Wättischwil
... die Gröscht am See !
Gerbestrasse
WC
TAXI
WC
Sanitätsposten
Taxi-Standplatz
Standort WC
Marktstände
WC
Centro
Español
Verein
Tankstell
Bündner
Stübli
Spezialitäten
Tibetische
TAXI
Trubadix Schwiizerstübli
✚
Jubla
Tambouren
Cevi
✚
Landw.
Verein
TAXI
Seestrasse
W
Wir freuen uns auf Ihren Anruf:
043 888 99 33
079 528 33 33
Printmedien & Werbetechnik
• Flyer & Plakate
• Scan-Service
• Plankopien
• Broschüren
• Ringbindungen
• Klebebindung
multiprint.ch
Ihr Garten. Unsere Kompetenz.
AKTUELL: Bepflanzungen / Heckenschnitt
AKTUELL:
Spätsommerzeit ist Pflanzzeit, wir haben attraktive Dauerblüher für Ihren Garten im
Gerne unterstützen wir Sie bei der Wahl Ihrer Pflanzen und gehen auf Ihre Bedürfnisse e
Regenerationskur Sie Ihre Hecken schneiden für Ihren und Rasen planen nach Sie mit den uns Sommermonaten,
die Herbst- und Winterpflege Ihres
der Rasenprofi weiss wie.
Für den Schnitt stark gewachsener Hecken und Gehölze ist jetzt
die richtige Zeit.
Besuchen Sie uns auf www.wildigarten.ch und erfahren Sie mehr über unser Angebot.
Tanne 17, 8824 Schönenberg, Tel. 043 888 99 33, Mobile 079 528 33 33, www.wildigarten.ch
16. Sept
Chinder mit
Eidmattplat
ädenswil
tMärt zMärt
Börse
Märt
Samstag
09:00 –13:30h
mit
mit
Beizli!
Oberer
www.chinderboersemaert.ch
WÄDENSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Official Selection
Ruäch
Eine Reise
ins jenische
Europa
PREMIERE
in Anwesenheit der Regie
Mittwoch, 6. September 2023
19.00 Uhr – APÉRO
19:30 Uhr – FILM
Gespräch nach dem Film
SchlossCinema, Schlossbergstrasse 7,
8820 Wädenswil
Reservation unter www.schlosscinema.ch
Ein Film von
ANDREAS MÜLLER
SIMON GUY FÄSSLER
MARCEL BÄCHTIGER
News
Herbst/Winter 2023/24
Grüezi
und Hallo
Wir freuen uns ausserordentlich,
dass
wir am 29. August,
nach etwas mehr
als zwei Jahren Vorbereitungszeit
mit
der «Offenen Werkstatt
Wädenswil»
oder kurz OWW
starten können. Auf den ersten Blick mag
gar nicht so viel geändert haben. Es stehen
immer noch die Werkstätten Holz,
Metall, Textil, Keramik, Glas, Stein und
Schmuck zur Verfügung, um entdeckt und
genutzt zu werden. Es können spannende
Kurse zur Einführung oder Vertiefung
besucht werden, und die Öffnungszeiten
sind dank der guten Zusammenarbeit mit
dem Treffpunkt Untermosen immer noch
dieselben. Doch es hat auch einiges geändert.
Auf einer übersichtlichen Internetseite
sind alle Angebote und interessante
Kurse gut ersichtlich. Du bezahlst dein
Material und deine Maschinenstunden
ganz einfach über unser eigens programmiertes
Self-Check-Out-Formular auf deinem
Handy oder dem Computer vor Ort.
Du wirst sehen, die Bedienung ist ganz
einfach.
Du kennst die Werkstätten in der Freizeitanlage
noch gar nicht? Dann komm
einfach im Treffpunkt-Kafi vorbei oder beginne
gleich mit einem Projekt. Am Dienstagabend
sind zudem Fachleute vor Ort,
welche dir gerne die Anlage zeigen oder
mit Tipps und Tricks zur Seite stehen.
Marco Menzi, Präsident OWW
Der Trägerverein Offene Werkstatt
Wädenswil übernimmt
An der Mitgliederversammlung vom 9. Juni 2023 hat der bisherige Förderverein FZA seine Statuten
angepasst und sich gleichzeitig einen neuen Namen gegeben. Ab August werden die Werkstätten
in der Freizeitanlage Untermosen wieder von einem Trägerverein betrieben, dem Verein «Offene
Werkstatt Wädenswil» (OWW). Der Verein engagiert sich mit seinen Mitgliedern, um der Bevölkerung
auch in Zukunft attraktive, für alle zugängliche Werkstätten und Ateliers anzubieten. Er
übernimmt ehrenamtlich alle Aufgaben, die aus deren Betrieb erwachsen. Neue Mitglieder und
neue Ideen sollen dabei ihren Platz haben.
Schon früh hat man sich in Wädenswil Gedanken
über den Betrieb von Werkstätten gemacht,
die der Bevölkerung möglichst oft und niederschwellig
zur Verfügung stehen sollten. Mit der
Eröffnung der Schulanlage Untermosen 1975
wurden diese visionären Ideen Wirklichkeit. Vor
bald 50 Jahren verband das «GeFu» Kreativität
und Geselligkeit, konnten in der Werkstatt Projekte
in die Tat umgesetzt werden, durften sich die
Kinder und Jugendlichen draussen austoben, traf
man sich im Kafi der Anlage. Die Freizeitanlage
Untermosen hat nicht an Bedeutung eingebüsst.
Viele der heute noch beliebten Anlässe fussen in
der «Gründerzeit»: Was wäre Wädenswil ohne
«maimai»-Fest? Wer kennt nicht die Kreativtage
in der Freizeitanlage, das Jassturnier? Wer war im
Frühling oder im Herbst noch nie am FZA-Marktstand?
Man schrieb den 14. Januar 2012, als der Trägerverein
der Gemeinschafts- und Freizeitanlage
Untermosen (GeFU) in einem offiziellen Akt mit
familiärem Charakter offiziell in den Förderverein
der Freizeitanlage (FZA) überführt wurde.
Nach fast vierzigjährigem Betrieb und viel
ehrenamtlicher Tätigkeit mangelte es aber an
Freiwilligen, die die Betriebsleitung ausreichend
hätten unterstützen können. Zudem wurde im
Stadtrat der Nutzen gesehen, die attraktive Anlage
fortan als eine der Schul- und Jugendabteilung
angegliederte Dienststelle der Stadt Wädenswil
zu führen.
Bis 2023 hatte diese Organisationsform nun Bestand,
bevor nun Reorganisationen im städtischen
Betrieb schliesslich auch Auswirkungen
auf die Zusammenarbeit im Untermosen haben
sollten. Die der Abteilung Gesellschaft unterstellte
Dienststelle Soziokultur (DSSK) ist neu
federführend und wichtige Partnerin von OWW.
Der Verein wird sich vor allem mit Belangen der
Werkstätten und Ateliers beschäftigen, aber
auch die DSSK bei ihren Aktivitäten nach Möglichkeit
personell und materiell unterstützen.
Repair-Café im Trend
Während diese Zusammenarbeit auf neuer Basis
sicher eine gewisse Anlaufzeit benötigt, bedürfen
andere Anlässe dieser nicht. Schon früh
wurden beispielsweise Stimmen im Förderverein
laut, ein Repair-Café in der Freizeitanlage
durchzuführen. Seit der Premiere 2015 ist das
Leben vieler Geräte und Gegenstände verlängert
worden. Jahr für Jahr hat sich die Infrastruktur in
der Freizeitanlage dabei mehr als nur bewährt.
Das nächste Repair-Café findet am Samstag, 21.
Oktober statt.
Zurück zum Ursprung
Mit der Rückführung des Vereins in die Form der
Anfangszeit ist ein grosses Engagement der Mitglieder
verbunden. Insbesondere der Vorstand
hat in den letzten Monaten immense Leistungen
erbracht. Wichtige Ressorts wie das Kurswesen,
die Öffentlichkeitsarbeit wie auch das Coaching
und die Leitungen der verschiedenen Werkstattund
Ateliergruppen sind in guten Händen. Der
Trägerverein OWW ist für den auf Ende August
angesetzten Start bereit, dies umso mehr, als erfreulicherweise
gerade in jüngster Zeit weitere
innovative Mitglieder mit viel Fachwissen dazugestossen
sind.
Kursprogramm
Herbst/Winter 2023/24
Maschinenkurs – Einführung in die
Holzwerkstatt
Du wirst mit der Holzwerkstatt vertraut gemacht
und lernst die Handhabung und Möglichkeiten
der stationären Maschinen kennen, damit du
diese sicher und optimal einsetzen kannst. Der
Kurs eignet sich für AnfängerInnen und ist Voraussetzung
für die spätere selbständige Nutzung
der Grossmaschinen in der Holzwerkstatt.
Drehkurs – Töpfern an der
elektrischen Drehscheibe
In einer kleinen Gruppe erlernst du an 6 Abenden
schrittweise die technischen Handgriffe des
Drehens. Du übst das Zentrieren und Formen von
Tassen und Schalen. Nach individuellem Bedarf
wird auch das Applizieren und Henkelziehen eingeführt.
Im Kurs wird auch Zeit sein, die selbstgedrehten
Gefässe zu glasieren. Kursteilnehmende,
welche bereits vertraut sind mit der Drehscheibe
verwirklichen unter Anleitung und mit fachgerechter
Hilfestellung ihre eigenen Ideen.
Schweissen für AnfängerInnen
und Fortgeschrittene
In diesem Kurs erlernst du die Grundkenntnisse
des Schutzgas-Schweissens. Die erworbenen
Kenntnisse im einfachen Metallbau können
durch die Herstellung eines Gegenstandes angewendet
und vertieft werden. Der Kurs eignet sich
für AnfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene
und ist Voraussetzung für die spätere selbständige
Benützung der Metallwerkstatt.
Dauer
Preis
2 Abende
120.– (exkl. Materialkosten)
Dauer
Preis
6 Abende
460.– (exkl. Materialkosten)
Dauer
Preis
4 Abende
250.– (exkl. Materialkosten)
Nähkurs für AnfängerInnen
und Fortgeschrittene
Unter fachlicher Anleitung nähst du individuell
und entsprechend deiner Nähkenntnisse deine
Garderobe und realisierst dabei deine eigenen
Ideen. Im Nähatelier stehen Näh- und Overlockmaschinen
zur Verfügung. Der Kurs eignet sich
für AnfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene.
Ölmalkurs
Entsprechend deinen Kenntnissen lernst du
unter fachlicher Anleitung den Umgang mit
Ölfarbe. Es wird hauptsächlich an Stillleben gearbeitet,
wobei kompositorische Möglichkeiten,
die Wirkung von Licht und Farbe sowie verschiedene
Stile und Techniken der Ölmalerei erkundet
werden. Im Kurs werden ausschliesslich geruchlose
und mit Wasser mischbare Materialien (wassermischbare
Ölfarben) verwendet, kein Terpentin.
Der Kurs eignet sich für AnfängerInnen und
Fortgeschrittene.
Schmuck aus Silber
Du lernst die notwendigen Techniken und gestalterischen
Grundlagen, um individuelle
Schmuckstücke aus Silber nach eigenen Vorstellungen
zu gestalten: Silberblech und -draht
walzen, wägen, löten, feilen, biegen, schmirgeln,
polieren und bearbeiten bis zum persönlichen
Schmuck. Dieser Kurs wird fortlaufend angeboten,
d.h. du hast die Möglichkeit, anhand eigener
Ideen deine Fähigkeiten zu vertiefen und lernst
eigene Ideen umzusetzen. Der Kurs eignet sich für
AnfängerInnen wie auch für Fortgeschrittene.
Dauer
Preis
10 Abende
325.– (exkl. Materialkosten)
Dauer
Preis
5 Abende
300.– (exkl. Materialkosten)
Dauer
Preis
6 Abende
390.– (exkl. Materialkosten)
Einblick
Herbst/Winter 2023/24
Kursdaten
In der Regel finden die Kurse am Mittwochabend
statt. Zusätzliche Kursdaten
werden regelmässig auf unserer Webseite
veröffentlicht.
Einfach vorbeikommen
Du möchtest mal einen Blick in die Werkstätten und Ateilers der Freizeitanlage werfen? Du bist neugierig,
was man in den Werkstätten alles machen kann? Oder du hast einfach wieder einmal Lust
kreativ zu sein, oder ein konkretes Projekt zu starten? Dann komm einfach vorbei!
August 2023
23.08.2023 – 27.09.2023
Drehkurs Töpfern an der elektrischen
Drehscheibe
23.08.2023 – 13.09.2023
Schweissen für AnfängerInnen und
Fortgeschrittene
30.08.2023 – 04.10.2023
Schmuck aus Silber
September 2023
04.09.2023 – 12.02.2024
Nähkurs für AnfängerInnen und
Fortgeschrittene
06.09.2023 – 04.10.2023
Ölmalkurs
Öffnungszeiten Werkstätten
Mo 19:00 – 22:00 Erfahrene Nutzer
vor Ort
Di 14:00 – 18:30 Freies Arbeiten
18:30 – 22:00 Fachabend
Mi 14:00 – 18:00 Freies Arbeiten
abends
Kursabend
Do 14:00 – 22:00 Freies Arbeiten
Fr
geschlossen
Sa 09:00 – 17:00 Freies Arbeiten
Die Anlage ist zu den Öffnungszeiten für die selbstständige
Nutzung offen. Während unter der Woche
der Quartiertreff spannende Angebote für Familien
und Kinder bereithält, stehen am Montag- und
Dienstagabend erfahrene Vereinsmitglieder oder
Fachleute mit Tipps und Tricks zur Verfügung. Damit
du die Maschinen und Gerätschaften auch gefahrenlos
nutzen kannst, ist je nach Werkstatt das
Absolvieren eines Kurses notwendig.
Standort
Beim Schulhaus Untermosen
Tobelrainstrasse 25
8820 Wädenswil
www.werkstatt-waedi.ch
07.09.2023 – 15.02.2024
Nähkurs für AnfängerInnen und Fortgeschrittene
27.09.2023 – 18.10.2023
Schweissen für AnfängerInnen und Fortgeschrittene
Oktober 2023
18.10.2023 – 22.11.2023
Drehkurs Töpfern an der elektrischen
Drehscheibe
25.10.2023 – 29.11.2023
Schmuck aus Silber
November 2023
08.11.2023 – 29.11.2023
Schweissen für AnfängerInnen und
Fortgeschrittene
Januar 2024
10.01.2024 – 07.02.2024
Ölmalkurs
Alle Informationen, aktuelle
Termine und Anmeldung unter:
www.werkstatt-waedi.ch
Werkstätten & Verein
Herbst/Winter 2023/24
Holz, Metall, Keramik, Textil, Schmuck,
Glas und Stein
Mehrere Ateliers und Werkstätten warten darauf, dass deine kreativen Ideen entwickelt und handwerkliches
Geschick ausgelebt werden.
Mit den zahlreichen stationären Maschinen
steht unsere Holzwerkstatt einer professionellen
Schreinerei in nichts nach. Und auch im Bereich
der Handmaschinen wird die Holzwerkstatt allen
Bedürfnissen gerecht. Wer lieber mit Metall
arbeitet, findet in der Metallwerkstatt verschiedene
Schweissanlagen sowie die gängigen Maschinen
und Gerätschaften wie Bohrmaschinen,
Schleifmaschinen, Stangensägen, Drehbank
usw. Zudem findest du bei uns eine umfangreiche
Velowerkstatt, in der du deinen Drahtesel
wieder auf Vordermann bringen kannst. In unserem
Textilatelier gibt es einen grossen Tisch und
genügend Platz, um all deine Stoffe auszulegen.
Zum Nähen stehen dir professionelle Nähmaschinen
und Overlock-Maschinen zur Verfügung.
Mit der Siebdruck-Ausrüstung verleihst
du deinen Kleidern und Stoffen den besonderen
Touch. Alles, was es zum Töpfern braucht, findest
du in der Keramikwerkstatt. Besonders stolz
sind wir auf unsere schier unerschöpfliche Auswahl
an Farben und Glasuren. Und der grosse
Brennofen eignet sich auch für einen valablen Ersatz
der erst gerade umgekippten Ming-Vase. Im
Glasatelier kannst du Murana-Glasperlen drehen
und schöne Glasschalen, Tisch- oder Fensterdekorationen
brennen. Für Schmuckliebhaber
steht eine Schmuckwerkstatt zur Verfügung, in
der man aus Silber und anderen Materialien persönliche
Schmuckstücke gestalten kann. Zuletzt
lädt die Steinwerkstatt dazu ein, auf Wanderungen
oder Strandspaziergängen gefundene
Steine zu veredeln und in Schmuckstücke zu
verwandeln.
Werde Mitglied und unterstütze
die «Offene Werkstatt»
Mithelfen?
Der Verein «Offene Werkstatt Wädenswil»
(OWW) betreibt die Werkstätten und Ateliers in
der Freizeitanlage. Der Verein bietet nebst einer
professionellen Infrastruktur ein umfangreiches
Kursprogramm, fachliche Unterstützung
bei Projekten und zusammen mit der Dienststelle
Soziokultur einen lebendigen Treffpunkt
für die gesamte Bevölkerung von Wädenswil
und Umgebung.
Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du den Verein
«Offene Werkstatt Wädenswil» und hilfst mit,
dass die Werkstätten und Ateliers auch in Zukunft
allen offen bleiben. Zudem profitierst du
von Vergünstigungen bei der Maschinennutzung
und hast ein Stimmrecht bei unserer jährlichen
Mitgliederversammlung.
Anmeldung unter
www.werkstatt-waedi.ch/verein
Die Offene Werkstatt benötigt ein grosses
Engagement von Freiwilligen. Hast du Lust,
ein Teil des Teams zu sein? Aktuell suchen
wir Social Media Profis, Schlüssel-Chefinnen,
Schaukasten-Designer oder Tag-deroffenen-Tür-Koordinatorinnen.
Infos unter
www.werkstatt-waedi.ch/verein
Merci für die Unterstützung
WÄDENSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 SCHÖNENBERG 35
Ferdinand Hofmann im Kunstfenster Schönenberg
In der kommenden Herbstzeit zeigt das Kunstfenster Schönenberg
einige Bilder aus dem Nachlass des Malers und Lehrers
Ferdinand Hofmann (1907–1982).
Text & Bilder: Ingrid Eva Liedtke
Vielen älteren Menschen aus Schönenberg
und Umgebung ist Ferdinand
Hofmann noch ein Begriff.
Einige von ihnen sind sogar noch
zu ihm in die Schule gegangen.
Andere kennen und lieben seine
Bilder, worauf sehr oft eine Ecke
Natur aus Schönenberg, die Schulkinder
im Schnee oder ein reich
blühender Garten des Dorfes zu
sehen sind.
Da es prinzipiell interessant ist,
ab und zu einen künstlerischen
Rückblick zu wagen, sich zu erinnern
und mit diesen Bildern wieder
vorwärts zu schauen, zeigt das
Kunstfenster Schönenberg in den
folgenden Monaten Werke von Ferdinand
Hofmann.
Lebenslauf
Ferdinand Hofmann wuchs in Zürich-Aussersihl
auf. Von 1923 bis
1927 besuchte er das Lehrerseminar
in Küsnacht und arbeitete ab
1928 als Lehrer im Schulhaus Mittelberg
in Schönenberg. Zeitweilig
unterrichtete er fünfzig Schüler in
bis zu 6 Klassen (1.–4. und 7./8.
Klasse) gleichzeitig.
Ferdinand Hofmann begann sich
schon während seiner Ausbildungszeit
zum Lehrer intensiv mit der
Malerei zu befassen. Er wurde
unter anderem vom Maler Karl Itschner
gefördert.
Anregungen erhielt er auch von
seinem Schwiegervater Hermann
Huber und vielen anderen Malern,
mit denen er freundschaftlichen
Austausch pflegte. Seine Malerei
ist seinem unmittelbaren Lebensraum,
der hügeligen Moränenlandschaft
von Schönenberg und Umgebung,
sehr verbunden. Seine Bilder
malte er mit Tusche, Wasserfarbe,
Ölkreide, Farbstift und Ölfarbe.
Manchmal benutzte er auch eine
Mischung aus verschiedenen Techniken.
Die Motive fand er im eigenen Garten,
der von seiner Frau Eveline
aufs schönste gepflegt wurde, auf
dem Schulhof, auf Spaziergängen
und Wanderungen oder in den erholsamen
Ferien bei Freunden im
Tessin.
Zu Hofmanns Freunden gehörten
viele Maler, so etwa Jakob Rudolf
Schellenberg und Karl Hosch. Sie
ermunterten ihn, selber künstlerisch
tätig zu werden, was ihm in
seiner knapp bemessenen Freizeit
viel Freude und Genugtuung bereitete.
Künstlerfreunde
Durch seine Kontakte zu den
Künstlern der näheren und weiteren
Umgebung lernte Ferdinand
Hofmann seine Frau Eveline
Huber kennen, die Tochter des
Kunstmalers Hermann Huber.
Zusammen hatten sie drei Kinder,
Ferdinand, Eugen und Eva, die alle
die ersten Schuljahre beim eigenen
Vater absolvierten.
Förderung seiner Schüler
Auch förderte Hofmann seine
Schüler in ihren künstlerischen
Ambitionen, wie Thomas Vassella
(1925–2022), ein Maler aus Schönenberg,
zu berichten wusste. Er
war Hofmanns Schüler und eines
von sieben Kindern. Die Kindheit
in den mageren Kriegsjahren hinterliessen
Spuren und wenig Zeit
für das Zeichnen, das dieser schon
als Fünfjähriger entdeckte. Lehrer
Hofmann aber kaufte dem Jungen
seinen ersten Malkasten, ermunterte
ihn zu Malwettbewerben und
förderte dessen Talent, so dass Vassella
schliesslich 1947 die Kunstgewerbeschule
besuchen konnte.
Ein volles Leben
Hofmanns Freizeit war immer voll
angefüllt, da er sich auch in zahlreichen
Nebenämtern verpflichtete.
Er war Aktuar und Präsident
des Männerchors, Mitbegründer
und Aktuar des Vogelschutzvereins
Tanne-Schönenberg, Mitglied
und über 30 Jahre Präsident der
reformierten Kirchenpflege Schönenberg,
langjähriger Betreuer
des Gemeindeblattes, Aktuar der
Schulpflege usw. Als junger Lehrer
leitete er auch einige Reisen nach
Jugoslawien, Finnland und Schweden.
Nach 47 Dienstjahren musste Lehrer
Hofmann aus gesundheitlichen
Gründen (erste Anzeichen der
Parkinsonschen Krankheit traten
auf) aus dem geliebten Schuldienst
zurücktreten. Seine letzten Lebensjahre
verbrachte er an der Egg in
Schönenberg. n
Es bleiben viele zauberhafte Bilder
mit wunderschönen Naturmotiven.
Ein Teil davon ist in den Gängen
des Altersheim Stollenweid zu bewundern.
Die Bilder im Kunstfenster
Schönenberg sind vom
1. September bis Ende Oktober zu
sehen.
36 PFARREI ST. MARIEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023
Orchesterplausch am Zürichsee
Der Orchesterplausch am Zürichsee möchte Menschen zusammenführen,
die gerne die Freude und Leidenschaft der Musik
sowie die mitreissende Spielfreude miteinander teilen möchten.
Auf dem Programm stehen grosse symphonische Werke
aus der Klassik und Filmmusik, aber auch kleinere Musikperlen
aus Barock und der Wiener Klassik. Der Musikplausch soll
das grosse Miteinander zwischen Laien- sowie Berufsmusikern
jeden Alters ermöglichen, alle sind herzlich willkommen!
Der Orchesterplausch am Zürichsee
bietet aber auch die einzigartige
Gelegenheit, in einer herzlichen,
ungezwungenen Atmosphäre Orchesterluft
zu schnuppern und
Erfahrungen für die persönliche
musikalische Entwicklung eines
jeden Musikers zu sammeln. Auf
eine intensive Probenarbeit folgen
unter dem Jahr mehrere Konzerte,
wo die erarbeiteten Werke öffentlich
aufgeführt werden. Dieses Projekt
wird durch die Mitglieder der
St. Mary Philharmonic unterstützt.
Das Orchester St. Mary Philharmonic
entwickelte sich aus dem diakonischen
und musikalischen Wirken
ORCHESTERPLAUSCH
AM ZÜRICHSEE
von Diakon Andreas Neira in der
kath. Pfarrei Wädenswil. Das neue
Orchester setzt sich aus Berufs- und
Jungmusikerinnen und -musikern
zusammen. Die St. Mary Philharmonic
pflegt eine mitreissende
Spielkultur, die Liebe zur Musik
und steht für die Förderung junger
musikalischer Talente. In Partnerschaft
mit den unterschiedlichsten
humanitären Hilfswerken unterstützt
die St. Mary Philharmonic in
erster Linie Familien und Kinder in
Not weltweit.
Diakon Andreas Neira, der künstlerische
Leiter des Orchesters, studierte
zunächst Musik und wechselte
später zur Theologie. Er schloss
sein Studium an der Paris-Lodron-
Universität Salzburg ab. Seine Leidenschaft
für die Musik und die
Förderung junger Musiker gab er
nie auf, sondern machte sie zu einem
wichtigen Teil seines Wirkens
als Theologe und Musiker.
Durch die gezielte Förderung
des international renommierten
Schweizer Dirigenten Urs Schneider
erhielt Diakon Andreas Neira
noch vor seinem achtzehnten Lebensjahr
die einmalige Gelegenheit,
als junger Dirigent, später
auch als Pianist, zusammen mit der
renommierten «Camerata Slovacca»
öffentlich aufzutreten; weitere
Konzerte folgten. In der Begegnung
mit Helmut Müller-Brühl,
dem Chefdirigenten des Kölner
Kammerorchesters, holte er sich
weitere wichtige Impulse für sein
musikalisches Wirken.
Mit der Organisation von Konzerten
mit verschiedenen Orchestern
im In- und Ausland konnte er auch
auf dem Gebiet des Musikmanagements
Erfahrungen sammeln. Diese
Konzerte standen immer unter
dem Zeichen Förderung hochbegabter
junger Schweizer Künstler.
Dazu zählten u.a. Simone Zgraggen
(Violine), Liza Schnyder (Violine),
Lionel Cottet (Cello), Kian
Soltani (Cello), usw.
Diakon Andreas Neira war 2012
Projekt- und musikalischer Leiter
des Jugendsinfonieorchesters
Graubünden. Weitere Projekte
führten ihn nach Hong Kong, wo
er als Gastdirigent mit dem Discovery
Bay Youth-Orchestra zusammenarbeitete
und in der City
Hall konzertierte. In enger Zusammenarbeit
mit dem Pianisten
und Kammermusikpartner Patrick
Leung (Mozarteum) aus Salzburg
realisiert er weitere musikalische
Projekte im In- und Ausland.
Beat Wiederkehr
Der Orchesterplausch findet immer
an einem Freitagabend statt.
Der genaue Probenplan wird an der
ersten Probe bekanntgegeben.
Start: Freitag, 22. September 2023
Zeit: 19.00-21.00 Uhr
Ort: Grosser Etzelsaal, Etzelstr. 3,
8820 Wädenswil
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen
und Teilnehmer. Eine
Voranmeldung ist nicht nötig.
Mach mit beim grossen Orchesterplausch für alle
MusikerInnen jeden Alters. Grosse symphonische Werke aus
Klassik und Filmmusik, Gemeinschaft, Lebensfreude und Spass a
der Musik!
Start: Freitag, 22. September 2023
Zeit: 19:00-21:00 Uhr
Ort: Grosser Etzelsaal, Etzelstr. 3, 8820 Wädenswil
www.st-mary-philharmonic.ch (ohne Anmeldung)
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 PUBLIREPORTAGE SCHAUFENSTER 37
Soigetier – und 15 Jahre Tattoos
Soigetier ist ein Tattoo-Studio in Wädenswil. Dominic Haldemann hat sich der
«dark side of art» verschrieben – er macht Schwarz-Weiss-Tattoos, seine Partnerin
Michèle Reichmuth liebt eher die bunte Seite dieser Kunst.
2008 gründete Dominic Haldemann sein erstes
Tattoo-Studio in Stäfa. Aus dieser Zeit
stammt der Name «Soigetier». «Säugetiere im
Allgemeinen sind meine liebsten Motive», sagt
Haldemann. «Ich erzähle gerne realistische Geschichten,
steche auch menschliche Konterfeis,
aber am liebsten Tiere. Meine Spezialität sind
‹Realistic Tattoos› in Schwarz-Weiss.»
Michèle Reichmuth, die die Kunstschule Zürich
absolviert hat, tätowierte 2016 bis 2018 in
ihrem Studio Styx in Samstagern, dann bis 2020
in Richterswil. Sie arbeitet in Farbe, Comic und
Newschool.
2020 haben sich die beiden zusammengetan
und führen seither in Wädenswil – an dem Ort,
an dem Michèle aufgewachsen ist – das gemeinsame
Tattoo-Atelier Soigetier. Darum feiert
«Soigetier» dieses Jahr also sein 15-Jahr-Jubiläum!
Verschiedene Stile
Da das Tätowieren einen wahren Boom durchmachte,
gibt es heutzutage viele Studios und
ebenso viele Spezialisten. Früher hingegen
machte ein Tätowierer alles. Bis heute gibt es
leider keine anerkannte Ausbildung.
Dominic Haldemann hat sich ab 2015 darauf
konzentriert, nur noch schwarz-weiss zu arbeiten,
nur noch so, wie es ihm liegt. Dabei hat er
sich darauf verlegt, seine Kunst zu perfektionieren.
«Man lernt ja nie aus», sagt er, «und ist immer
auf dem künstlerischen Weg.»
Michèle Reichmuth arbeitet mit Farben, ihr bevorzugter
Stil: Color, Comic, Newschool.
«In meinen Anfängen hatte ich ziemlich Respekt
vor dem Tätowieren mit Farbe, weil es sehr
schwierig ist. Es geht lange und man muss viel
wissen. Jeder Millimeter muss auspigmentiert
werden. Es ist auch schmerzhafter und verzeiht
weniger Fehler. Man kann kaum etwas korrigieren.
Beim Tätowieren muss viel Vorarbeit geleistet
werden und man muss auch die Farbkunde
beherrschen. Es braucht Kontraste, damit
man das Motiv auch nach Jahren noch genau
erkennen kann.»
Die Qualität ist ein grosses Thema in dieser
Branche. Auch das Equipment hat sich in den
letzten Jahren sehr verändert und wird es sicher
auch zukünftig. Alles muss sehr steril und sicher
von sich gehen, die Farben sind verbessert und
auch beständiger geworden. Es gibt mehr Sorgfalt
und Kontrollen.
Das Paar ist sich einig, dass es wichtig ist, genau
und sauber zu arbeiten. Beide nehmen die Verantwortung
sehr ernst. «Wir haben uns auch
schon proaktiv um eine Kontrolle bemüht.»
Auch der Kunde will genau informiert sein. «Darum
ist es gut, ein Grundwissen über Inhaltsstoffe
zu haben», versichert Dominic Haldemann.
Sowohl Dominic Haldemann wie seiner Partnerin
Michèle Reichmuth ist es sehr wichtig,
ihre Kunden zufriedenzustellen, ja mehr noch,
sie sollen sich bei ihnen so richtig wohl fühlen.
Warmherzig wird man empfangen und mit einem
Getränk versorgt. Auf eine gute Beratung
wird sehr viel Wert gelegt. Jede Kundin soll ihr
persönliches, einzigartiges Tattoo erhalten. Ein
wichtiges Credo, neben der Qualität, ist auch
diese Einzigartigkeit.
Den beiden Künstlern geht es darum herauszuhören,
was eine Kundin, ein Kunde wünscht.
Ein Bild mitzubringen sei eine gute Besprechungsgrundlage,
eine Inspiration. Aber es sei
Ehrensache, nicht dasselbe zu stechen.
Dominic Haldemann arbeitet fotorealistisch
und daher auch mit Photoshop. Michèle Reichmuth
entwirft und zeichnet alles selber. Beide
versichern zu wissen, wie ihre Tattoos in zehn
Jahren aussehen werden.
Drei Arbeitsplätze und alle Stile
Bei Soigetier gibt es drei Arbeitsplätze, weil oft
auch Kollegen der beiden bei Soigetier arbeiten.
So können auch andere Stile abgedeckt werden.
Das heisst, dass man bei Soigetier praktisch jeden
Stil tätowieren lassen kann. «Wir arbeiten
mit einheimischen Künstlerkollegen. Sie ergänzen
uns mit ihren individuellen Stilen. So
können wir auch eine gleichbleibende Qualität
sichern.»
Michèle: «Ich finde es spannend, viele Menschen
kennenzulernen, mit ihren verschiedenen
Geschichten und darauf einzugehen. Wir
müssen offen sein und doch auch unseren Weg
gehen und unseren Stil verfolgen. Sowohl unsere
Erfahrung als auch eine hohe Qualität sind
wichtig. Wenn ich entgegen meinem Wissen
handle, kommt es nicht gut.» Tattoo ist Körperkunst.
Sie soll ein Leben lang begleiten und
gefallen. Darum ist es Michèle Reichmuth und
Dominic Haldemann von Soigetier ein Anliegen,
ihren Kunden das für sie passende Bild in
höchster Qualität unter die Haut zu bringen.iel
Anlässlich des 15-Jahr-Jubiläums gibt es im
August auf alle Tattoo-Termine 15% Rabatt.
Am Samstag, 2. September, 12.00-20.00 Uhr,
findet ein «Tag der offenen Tür» statt.
Damit möchten Dominic Haldemann und
Michèle Reichmuth auf das 15-Jahr-Jubiläum
sowie auf drei Jahre Soigetier in Wädenswil anstossen
und auch Neukunden die Chance geben,
sie zwanglos kennenzulernen.
Soigetier Tattoo
Seestrasse 150, Wädenswil
info@soigetier.ch, Telefon 079 238 85 76
Qualität und Einzigartigkeit
Untere Schwandenstrasse 71 • 8805 Richterswil
Tel. 044 787 69 19 • www.carr-rusterholz.ch
Unfallreparaturen sämt licher Fahrzeugmarken,
Lastwagen und Reise busse. Grossraum spritzkabine
und Fahrzeugbeschriftungen.
Wir bilden Lernende aus: Fahrzeugschlosser/in EFZ,
Carrosseriespengler/in EFZ und Carrosserielackierer/in EFZ
pflegt Ihren Garten
Ihr Gärtner mit Herz!
Gartenunterhalt
Ober Gisenrüti 4, 8820 Wädenswil, Telefon 044 780 44 80
Mobil 079 601 50 51, Email stocker.gartenunterhalt@bluewin.ch
Dentalhygiene und Zahnarzt
Fusspflege, Sugaring und Nailcare
Hafenstrasse 6, 8820 Wädenswil
Jessica Gantner 079 830 34 08
dental-beauty4you.ch
Inserat Flammer 19-12 Wädenswiler Anzeiger 103x 45 mm– Bild NEWSPAPER– allo@schuwey.net
Unabhängige Versicherungsberatung
Flammer und Partner Wädenswil
Gartenunterhalt
Versicherungstreuhand GmbH
Rosenbergstrasse 6, 8820 Wädenswil
Telefon 044 780 66 22
Mobile 079 831 41 57
Ober Gisenrüti 4, 8820 Wädenswil, Telefon flammer 044 780 @ 44 flammer-partner.ch
80
Natel 079 60150 51, Email stocker.gartenunterhalt@bluewin.ch
www.flammer-partner.ch
EINE PARTNERSCHAFT DIE VERTRAUEN SCHAFFT – ERFOLG DURCH ERFAHRUNG !
Inserat Flammer Wädenswiler Anzeiger 103x45 NEWSPAPER 19-12.indd 1 06.12.19 20:49
Bauprofis
seit 1983
Service / Ersatz
HOCHBAU/TIEFBAU
UMBAU
RENOVATION
Füchslin Baugeschäft AG
Rütihof 7, CH-8820 Wädenswil
Telefon 044 787 80 10, www.fuechslin-bau.ch
BMR-Storen AG AG
Beratung Montage Reparaturen Reparaturen
•• Sonnenstoren Matthias Rüegg
Postfach 2
Sonnen- und Wetterschutz
•• Lamellenstoren Schönenberg 8824 Schönenberg / Wädenswil
•• Fensterläden 8824 info@bmr-storen.ch
Schönenberg
•• Rollläden Tel. Telefon 044 780 78044 11 780 78 11
info@bmr-storen.ch
•• www.bmr-storen.ch
Insektenschutz www.bmr-storen.ch
REGIOJOBS
offen.bio.regional
Starke Leitung für einen starken Laden
Zwibol ist eine Genossenschaft mit Bioladen,
Bistro und Treffpunkt in Wädenswil.
Wir suchen!
CO-LEITUNG BIO-LADEN
per 1. September oder nach Vereinbarung.
Pensum 60 bis 80%
Wir bieten vielseitige, langfristige Stelle
mit Gestaltungsspielraum. Bioladen mit
regionalem Vollsortiment. Genossenschaft.
Einkaufsrabatt für Mitarbeitende. Zentrale,
ruhige Lage Nähe Bahnhof Wädenswil.
Du bist die Persönlichkeit für eine langfristige
Ladenleitung. Detailhandelsfachperson
oder ähnliches. Gewinnend,
strukturiert, erfahren.
Deine Bewerbung an info@zwibol.ch
Mehr Infos
online
EMIL SCHWEIZER
Sanitär – Heizung
Telefon 044 788 15 52
www.schweizer-sanitaer-heizung.ch
e-mail: eschweizer@bluewin.ch
THEILER AG METALLBAU
Türgass 21, 8820 Wädenswil Tel. +41 (0) 44 780 31 17
www.theilermetallbau.ch Fax +41 (0) 44 780 53 48
FACHKRAFT GESUCHT?
Suchen Sie neue Mitarbeitende? Oder haben Sie eine Lehrstelle zu
vergeben? Machen Sie Ihren Personalbestand wieder fit – mit einem
Stelleninserat im Wädenswiler / Richterswiler Anzeiger finden Sie Ihr
Personal dort, wo Sie zu Hause sind.
Buchungen für «REGIOJOBS – DAS LOKALE STELLENPORTAL»
unter inserate@waedenswiler-anzeiger.ch oder Telefon 044 680 22 27.
Stelleninserat Wädenswiler Anzeiger 23-08.indd 1 15.08.23 07:49
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 PRIMARSCHULE WÄDENSWIL 39
Der Zirkus Pipistrello ist da!
In der zweitletzten Schulwoche vom 3.-7. Juli war der Circolino Pipistrello in
Schönenberg. Alle Kinder der Primarschule kamen in den Genuss einer Zirkuswoche.
Am Montagmorgen warten alle gespannt auf
die bunten Zirkuswagen. Sie sollen während der
Zirkuswoche auf dem Schulhausplatz als Unterkunft
für die Pipistrelli dienen.
Zuerst heisst es: Zeltaufbau! Die Kinder der
4.–6. Klasse sind nun als willkommene Helfer
gefragt. Die ca. 60 cm langen, dicken Metallnägel
müssen in den trockenen Boden versenkt
werden. Die Knaben schnappen sich die schweren
Hämmer und mit grossem Einsatz senken
sich die Nägel Zentimeter um Zentimeter in die
Wiese. Die Mädchen helfen die grosse, blaue
Zirkusplane aufzurollen und langsam wird sie
zwischen den roten Metallverstrebungen in die
Höhe gekurbelt.
nicht auftreten wollen, sind während der Woche
als fliegende Reporter unterwegs, um alles
zu dokumentieren, oder im Kreativteam, hier
wird die «Eingangspforte» für die Freitagsgala
gestaltet.
Ab Dienstagnachmittag bis zur Hauptprobe
am Freitagmorgen wird im und rund um das
Schulhaus und in der Sporthalle fleissig geübt.
Beginn ist jeweils im Zelt, wo die Pipistrelli mit
einem kleinen Wochentheater den roten Faden
durch die Woche spinnen und alle immer wieder
in den Bann des Zirkus ziehen. Natürlich
dürfen die jungen Artisten auch das Zirkusdorf
besuchen und die Zirkuswagen von innen anschauen.
Schon ist Freitag und die Hauptprobe steht
an. Alle haben passende Kostüme übergezogen,
die Gesichter geschminkt. Die Nervosität
steigt! Sämtliche Schülerinnen und Schüler der
Primarklassen und die Kindergartenkinder versammeln
sich im Zelt und schauen sich eine Artistengruppe
nach der anderen an und spenden
begeistert Applaus.
Bei schönem und heissem Sommerwetter
strömen schliesslich am Freitagabend Eltern,
Grosseltern, grössere und kleinere Geschwister,
Freundinnen und Freunde zum Zirkuszelt, um
die Darbietungen der jungen Artisten zu bestaunen.
Viele der Besucher haben Jahre zuvor
selber im Zirkus Pipistrello mitgemacht und erzählen
noch heute begeistert davon, wie sie als
Zirkusdirektor oder Clown aufgetreten sind,
und sie verstehen die Nervosität und Vorfreude
der Kinder sehr gut. Endlich sitzen alle an ihren
Plätzen und die Gala kann beginnen. Souverän
führen die drei Zirkusdirektoren durchs Programm
und die Artisten erhalten immer wieder
tosenden Applaus.
Nach der gelungenen Gala gibt es Getränke,
Glacé und Popcorn aus dem Zirkuskiosk, bevor
viele der Kinder und einige Erwachsene
beim Zeltabbau helfen. Stangen, Bänkchen und
Musikinstrumente verschwinden wieder in der
Tomate oder den anderen Zirkuswagen. Es ist
bereits dunkel, als schliesslich die grossen Hämmer
wieder zur Hand genommen werden, um
die Nägel aus dem Boden zu entfernen. Langsam
senkt sich die Zirkusplane in den Ladewagen
und die roten Metallverstrebungen und die
Fledermaus, das Wahrzeichen des Zirkus Pipistrello,
senkt sich, unter den etwas wehmütigen
Blicken der noch anwesenden Helfer, zu Boden.
In sechs Jahren sind vielleicht einige von ihnen
wieder in der Zirkuswoche mit dabei!
Patrizia Ochsner
Alle helfen mit
Alle sind gefragt, um Stangen, Seile, Tribünenstangen
und Bänke aus der «Tomate», dem roten
Lastwagenanhänger, an die richtigen Stellen
zu tragen. Um die Zeltstangen zu positionieren
sind alle gefragt und jeder packt gerne mit an.
Am Mittag sieht es schon richtig nach Zirkuszelt
aus, nur das Innenleben des Zelts fehlt noch.
Dieses wird am Nachmittag von den Schülerinnen
und Schülern der 1.–3. Klasse aufgestellt.
Fleissig werden Sitzbänke, Teppiche, Harassen,
Musikinstrumente und allerhand Requisiten aus
den Anhängern getragen. Alle Hände sind mit
Freude im Einsatz. Spätestens als die Kinder im
dunklen Zirkuszelt auf der Tribüne sitzend zum
ersten Mal die fertige Manege bestaunen können,
ist die Vorfreude auf die Zirkuswoche bei
allen geweckt.
Nun kann Zirkus gemacht werden. Alle Disziplinen
werden den Kindern am Dienstagmorgen
vorgestellt und von den Schülerinnen und
Schülern neugierig ausprobiert. Jetzt gilt es, sich
für einen Aspekt zu entscheiden: Clown, Jongleur,
Luftring, Tuch, Fakir, Akrobat, Zauberer,
Schattentheater oder vielleicht doch Zirkusdirektor
oder Musiker im Zirkusorchester? Was
ist wohl das richtige für mich? Kinder, die lieber
40 OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023
Neue Mitarbeitende an der OSW
Die OSW freut sich, mit ganz vielen langjährigen Mitarbeitenden
in das Schuljahr 2023/24 zu starten. Gleichzeitig heissen
wir die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter herzlich im
Team willkommen und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit
den neugewonnenen Menschen. Sie alle bringen viele zusätzliche
Kompetenzen und Erfahrungen an die OSW. Allen einen
guten und erfolgreichen Start ins neue Schuljahr!
Fabienne Burnand
Ich bin selbst in Wädenswil aufgewachsen,
habe hier die Schule
besucht und wohne auch jetzt mit
meinem Mann und meiner Tochter
hier. Ich freue mich sehr, im
August meine Arbeit an der OSW
aufzunehmen. In einem Teilzeitpensum
werde ich versuchen, den
Schülerinnen und Schüler Mathematik
beizubringen und mit ihnen
im Fach Natur und Technik Neues
zu entdecken.
Als Lehrerin geht es mir nicht
hauptsächlich darum, dass alle
Schülerinnen und Schüler den
Satz des Pythagoras beherrschen
und die einheimischen Vogelarten
kennen. Es ist mir wichtiger, dass
ich Interessen wecken und sie zum
Lernenwollen anstiften kann. Mein
Ziel ist es, dass die Schülerinnen
und Schüler neben spannenden
Kenntnissen auch sonstige hilfreiche
Instrumente fürs Leben aus
meinem Unterricht mitnehmen
können; zum Beispiel sich eine eigene
Meinung bilden können, oder
sich zu fragen, wie Bäume genau
den Klimawandel bremsen sollen?
Und ja, wem mein Nachname bekannt
vorkommt: Vor vierzig Jahren
wurde mein Grossvater, Roger
Burnand, nach über dreissig Jahren
prägender Arbeit als Sekundarlehrer
in Wädenswil pensioniert. Es ist
mir tatsächlich eine kleine Ehre, in
seine Fussstapfen zu treten.
Wenn Sie mehr über mich wissen
wollen, kommen Sie vorbei, Sie finden
mich ab August im Schulhaus
Steinacher, es würde mich freuen!
Annica Fuchs
Mein Name ist Annica Fuchs, und
aktuell schliesse ich meine Ausbildung
an der Pädagogischen Hochschule
in Zürich ab. An der Oberstufenschule
Wädenswil werde ich
ab August als Klassenlehrerin im
Schulhaus Steinacher beginnen.
Aufgewachsen und zur Schule gegangen
bin ich in Graubünden.
Nach der Matura bin ich aufgrund
eines Bankenpraktikums nach Zürich
gekommen. Nach dem Praktikum
durfte ich eine Vollzeitstelle
annehmen und war unter anderem
auch für Schulungen der Auszubildenden
zuständig. Dabei entdeckte
ich meine Freude am Unterrichten
und an der Zusammenarbeit mit
jungen Erwachsenen. Diese Erfahrungen
führten zu meinem Entschluss,
die Ausbildung zur Sekundarlehrperson
zu beginnen.
In meiner Freizeit fahre ich am
liebsten zur Entspannung in die
Berge oder unternehme etwas mit
Freunden oder Familie. Ich geniesse
es sehr, im Winter Ski zu fahren
oder im Sommer traumhafte Wanderungen
zu machen. Weiter bin
ich ein grosser Musik-Fan, weshalb
ich gerne Konzerte besuche und
während mehrerer Jahre in einem
Chor mitgesungen habe.
Ich freue mich darauf, bald starten
zu können.
Romy Geiger
Mein Name ist Romy Geiger, ich
bin 23 Jahre alt und bin mit drei
Geschwistern im Wädenswiler
Berg aufgewachsen. Nachdem ich
das Gymnasium an der Kantonsschule
Küsnacht absolviert hatte,
begann ich im Jahre 2019 an der
Pädagogischen Hochschule Zürich
das Studium zur Sekundarlehrerin.
Meine Fächer sind Französisch,
Deutsch, Sport und Wirtschaft-Arbeit-Haushalt.
Mittlerweile befinde
ich mich im zweitletzten Semester
und arbeite parallel zum Studium
in einem kleinen Pensum an der
Sekundarschule Steinacher. Nach
den Sommerferien darf ich mein
Pensum ein wenig ausbauen und
freue mich sehr darauf, intensiver
in den Schulalltag eintreten zu können.
Ich persönlich besitze ein grosses
Interesse an Sprachen, da sie es
mir ermöglichen, mit Personen aus
aller Welt in Kontakt zu kommen.
Zudem experimentiere ich gerne
mit Koch- und Backrezepten und
verbringe daher viel Zeit in der
Küche. Falls man mich weder im
Steinacher noch an der PH oder
bei mir zu Hause findet, bin ich
mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit
auf dem Fussballplatz anzutreffen.
Bereits als kleines Mädchen
packte mich die Leidenschaft des
Fussballspielens und liess mich bis
jetzt nicht los. Inzwischen spiele ich
beim FC Wädenswil in der ersten
Frauenmannschaft und bin auch
sonst eine begeisterte Sportlerin.
Ich freue mich darauf, in derselben
Schulgemeinde, in welcher ich
gross geworden bin, unterrichten
zu dürfen und hoffe, meinen Schülerinnen
und Schüler einen Teil
meiner Leidenschaft für den Sport,
das Kochen und die Sprachen mit
auf den Weg geben zu können.
Sara Krobisch
Meine ersten 21 Lebensjahre wohnte
ich in Wädenswil. Nach der Matura
zog ich für das Studium an der
PHZH nach Zürich. Während der
letzten 13 Jahre arbeitete ich dort
als Klassen- und Fachlehrerin an
der Schule Milchbuck und absolvierte
überdies ein Zweitstudium in
Erziehungswissenschaft.
An meinem Beruf liebe ich besonders
die Vielseitigkeit: Unterrichtsvorbereitung
allein oder gemeinsam
mit anderen Lehrpersonen,
dann die direkte Rückmeldung
darauf im Unterricht. Ich bemühe
mich darum, dass zwischen Schülerinnen
und Schüler und mir eine
Atmosphäre des gegenseitigen Vertrauens
entsteht, so dass alle nach
ihren Möglichkeiten weiterkommen.
Seit fünf Jahren wohne ich mit
meinem Ehemann und unseren
drei Kindern im Alter von 7, 5 und
3 Jahren wieder in Wädenswil.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 OBERSTUFENSCHULE WÄDENSWIL 41
Meine Freizeit verbringe ich zum
grössten Teil mit meiner Familie.
Wir geniessen das Zusammensein
in der tollen Nachbarschaft, fahren
per Velo durchs Dorf, gehen in die
Freizeitanlage, in die Bibliothek
oder auf einen Spielplatz. Ich interessiere
mich für andere Menschen
und das Leben anderswo, lese
gerne Romane, Bilderbücher, Ratgeber
zu Familienthemen, Kochbücher,
Comics, Zeitschriften und
Fachliteratur zu pädagogischen
Themen.
Da ich nach meiner eigenen Primarschulzeit
im Schulhaus Untermosen
ans Langzeitgymnasium
wechselte, verpasste ich damals
die Sekundarschule in Wädenswil.
Diese Lücke im Lebenslauf möchte
ich schliessen und trete im kommenden
Sommer die Arbeit an der
OSW an. Ich freue mich besonders
auf viele neue Erfahrungen,
die mich und meinen Unterricht
weiterbringen, auf den Kontakt zu
Schülerinnen und Schüler, Eltern,
Lehrpersonen und andere an der
Schule Beteiligte und – neben dem
Unterricht in Englisch und RZG –
auf meine neue Aufgabe als Förderlehrperson.
Ursina Marti
Was im Gespräch mit mir gleich
auffallen dürfte, ist mein Dialekt.
Aufgewachsen im St. Galler Rheintal,
besuchte ich dort die Schule
und war schon früh Mitglied im
Turnverein sowie bei der Pfadi.
Turnen und tanzen, meine Leidenschaften,
begleiten mich bis heute.
Nach der Schule habe ich eine
Lehre als Malerin absolviert und
besuchte später die Medienschule
in St. Gallen. Anschliessend habe
ich sowohl beim Radio als auch bei
Zeitungen gearbeitet. Schreiben
und sprechen liegt mir.
Mich beschreiben folgende drei
Worte: kreativ, sportlich und kommunikativ.
Warum ich jetzt Lehrerin
werden will? Weil ich gerne mit
Jugendlichen zusammenarbeite.
Ich möchte jeden Einzelnen von
ihnen fördern und tue dies schon
seit längerem als Leiterin in der
Gymnastik. Als Mitglied, Leiterin
und Vorstandsmitglied in der Gymnastik,
aber auch dank Erfahrungen
im Wettkampf, weiss ich, wie
wichtig jede einzelne Person, aber
auch das Team als Ganzes ist.
Beschreiben würde ich mich als
Teamplayerin, die aber auch jeden
Einzelnen sieht. Ein weiterer
Grund, warum ich Lehrerin in
der Oberstufe werden möchte, ist
der Hintergrund, dass Jugendliche
schon früh den Weg in die Arbeitswelt
finden müssen und ich ihnen
die ersten Schritte erleichtern
möchte. Heute weiss ich, dass es
viele Möglichkeiten gibt und man
nie ausgelernt hat.
Wenn ich mal nicht arbeite, bin ich
in der Turnhalle, im Schwimmbad
oder auf Wanderwegen. Ich verbringe
aber auch gerne Zeit mit
meinen Freunden oder der Familie
und reise gerne.
Maya Aschwanden
Seit der Eingemeindung von Hütten,
kann ich sagen, dass ich seit
meiner Kindheit in der Gemeinde
Wädenswil wohne und lebe und
die schöne Zürichseegegend geniessen
darf. Während den Sommermonaten
haben mein Mann
und ich einen Camper am Türlersee,
wo wir das einfache Leben
sehr schätzen. Im Herbst zieht es
uns in andere Länder.
Im letzten Jahr habe ich die Ausbildung
zur neuen Geomantie abgeschlossen
und freue mich sehr,
wenn ich Räume und Landschaften
in Wohlfühl oasen umwandeln
darf. Daneben pflege ich unseren
kleinen Garten in der Au, male ab
und zu ein Bild und mache Ausflüge
mit dem E-Bike.
Meine Grundausbildung zur Kauffrau
absolvierte ich bei einer Versicherung.
Danach zog es mich in
das Personalwesen. Im Jahr 1993
startete ich meine berufliche Laufbahn
im Schulsekretariat Hütten.
Nach erneuter Babypause baute ich
das Sekretariat der Kita Richterswil
auf und im Jahr 2005 begann
ich als Leitung Schulverwaltung in
Schönenberg und danach in Oberrieden.
Anschliessend war ich bei
den Polizeipsychologen der Stadtpolizei
Zürich tätig und machte nebenbei
Springereinsätze für diverse
Schulverwaltungen. Im Jahr 2019
entschied ich mich, wieder hauptberuflich
für das Schulwesen tätig
zu sein und nahm die Stelle bei
der Primarschule Wädenswil an.
Im März 2023 startete ich auf der
Oberstufenschule Wädenswil im
Bereich Personal und freue mich
auf die Zusammenarbeit im Oberstufenschulteam.
Moritz Wandeler
Seit meinem Weggang von der
OSW ist noch nicht sehr viel Zeit
vergangen. Im Sommer 2020, nach
dem ersten Schub der Corona-Pandemie,
habe ich die OSW damals
als Schulleiter verlassen. Seit Februar
2023 bin ich wieder zurück;
diesmal als Leiter der Schulverwaltung.
Ich habe mich sehr gefreut, in diese
für mich neue Funktion an die
OSW zurückzukehren. Da sich das
mir damals schon sehr liebe Team
aus Schulverwaltung, Schulleitung
und Schulpflege in der Zwischenzeit
kaum verändert hatte, brauchte
ich von dieser Seite her nicht viel
Bedenkzeit für diesen Schritt.
Nun bin ich seit rund einem halben
Jahr zurück an der OSW, und
es gefällt mir auch als Leiter der
Schulverwaltung ausgezeichnet.
Die Zusammenarbeit in einem
rasch eingespielten Team, in dem
wir uns sowohl um die Routinen
des Alltags als auch den nicht vorhersehbaren
«Wahnsinn» kümmern,
gefällt mir sehr gut. Ich freue
mich, eher aus dem Hintergrund
einen kleinen Beitrag an das Funktionieren
der OSW leisten zu können.
42 OUT OF WÄTTISCHWIIL
NEWS
FC WÄDENSWIL
Barbara Horn, Chiapas, Mexiko
Barbara Horn engagiert sich in Chiapas für benachteiligte
Kinder.
(Bild: zvg)
Mein Name ist Barbara Horn, ich bin 46 Jahre
alt und lebe seit 23 Jahren in Chiapas, Mexiko.
Im Jahr 2000 verliess ich mein geliebtes
Wädenswil, denn da habe ich fast meine ganze
Jugend verbracht. Ich liebte es, nach der Arbeit
vom Bahnhof ans Seeufer zu gehen und auf der
Hafenmauer zu sitzen, meine Freunde zu treffen
oder neue kennenzulernen und den Sonnenuntergang
wie auch die Wellen vom See zu
beobachten.
Geplant habe ich, nur für ein Jahr alleine die
Welt zu bereisen, bevor ich eine neue Karriere
als Sozialarbeiterin anfangen wollte.
Ich suchte ein Land, wo ich beim Reisen auch
noch eine neue Sprache lernen könnte, und
Südamerika war für Spanisch perfekt. Doch der
billigste Flug war nach Mexiko City, also habe
ich mir gedacht, zuerst dorthin zu fliegen und
danach weiter nach Bolivien, Peru oder Ecuador
zu reisen. Beim Reisen in Mexiko fiel ich
vom Pferd und konnte nicht mehr weiter. So
musste ich drei Monate ruhen und bin zum
evangelischen Glauben gekommen (war atheistisch
aufgewachsen), was mein ganzes Leben
geändert hat. In dieser Zeit ergab sich die Möglichkeit,
ein Reisebüro aufzumachen und durch
meine verschiedenen Sprachen auch den Touristen
die begleiteten Führungen in die nahen
Indianer-Dörfer anzubieten. Was mich dazu gebracht
hatte, für sechs Jahre länger in Mexiko zu
bleiben. Ich liebte es, eigenständig zu sein und
habe mit dem ganzen Herzen in einer touristischen,
mexikanischen Kleinstadt inmitten der
Berge gearbeitet, was mich auch ein bisschen an
die Schweiz erinnert hat.
Im Jahr 2006 habe ich meinen Mann Carlos
kennengelernt und mit ihm eine Familie gegründet.
Wir haben drei tolle Kinder zusammen.
Mutter zu sein, hat wieder mein ganzes
Leben umgestellt, und ich habe mich vollzeit
um meine Kinder gekümmert.
Ich habe zwar nicht mehr Sozialarbeiterin studiert,
aber dafür mit meinem Mann eine gemeinnützige
Nonprofit-Organisation aufgebaut.
Es gibt viel Armut in Mexiko, und so fing ich
an, einmal in der Woche in einem armen Viertel
mit den Kindern auf der Strasse zu arbeiten.
Wir singen, basteln, spielen, auch gibt es einen
Snack danach. Ich merkte, dass für einige Kinder
dieser oft ihre erste richtige Mahlzeit war
und sie nach mehr Essen fragten. Also besuchte
ich ihre Familien und fing an, Grundnahrungslebensmittel-Säcke
an die Familien zu verteilen.
Als die Zeit von Covid kam, habe ich Schutzmasken
für die Ärzte in den Krankenhäusern
mit meinem 3D-Drucker gemacht, da es am
Anfang keine Hilfe gab. Für Weihnachten habe
ich kleine Kinderfeste in den armen Stadtteilen
organisiert und über 100 Weihnachtsgeschenke
an Kinder verteilt. Nach fünf Jahren habe
ich jetzt jede Woche sechs Gruppen, die Kinder
in verschiedenen Orten zusammenbringen
und mit ihnen singen, spielen und eine kleine
Hoffnung von Liebe in ihr Leben bringen. Jede
Gruppe hat zwei Frauen, die mir damit helfen,
und monatlich treffe ich mich mit ihnen und
gebe ihnen Material, Essen und Spielideen und
helfe ihnen, damit sie mit den aufkommenden
Problemen umgehen können. Ich organisiere
Kurse für die, die gerne mit Kindern arbeiten,
damit die Beziehung zu den Kindern und ihren
Familien, die sich in schwierigen Situationen befinden,
so gut wie möglich unterstützt wird.
Ich versorge auch – wenn möglich – Kinder und
ihre Familien mit Arztbetreuung, Medikamenten,
Vitaminen und vielem mehr.
Ein neues Projekt, dass ich begonnen habe,
heisst «Ein Lächeln wiederherzustellen», oft
sehe ich nämlich Personen, die keine Möglichkeit
haben, ihre Zähne zu pflegen. Dann muss
der Zahn eben raus, wenn es schmerzt. Wenn es
geht, helfe ich dann finanziell mit Behandlungen,
wie eine Wurzelbehandlung, und manchmal
sogar mit einem Zahnersatz. Es gibt immer
etwas zu helfen, deswegen auch der Name unserer
gemeinnützigen Organisation: Alcancemos
lo posible A.C – «Lasst uns das Mögliche erreichen».
Mit meinen Kindern besuche ich die Schweiz so
oft es mir möglich ist, denn sie lieben es, in der
Schweiz zu sein. Wädenswil bleibt einer meiner
beliebtesten Orte. Die Erinnerung an die Wohnung,
die ich in Wädenswil hatte, ist mir tief geblieben.
Auf dem Balkon konnte ich die Berge
beobachten und fast den ganzen Zürichsee und
die Stadt Zürich sehen. Wenn es mal so weit ist,
wieder in die Schweiz zurückzukehren, werde
ich bestimmt an Wädenswil denken.
Ich habe sogar immer noch Kontakt mit einigen
Freunden aus meiner Wädenswiler Zeit.
https://www.facebook.com/alcancemosloposible
Die Serie «Out of Wättischwiil» porträtiert ausgewanderte
Wädenswilerinnen und Wädenswiler.
Vorschau auf die
Vor runde der Saison
2023-24
Frauen 1 – 1. Liga
Die Vorbereitung lief ruhig und zufriedenstellend
ab. Meistens konnte mit erfreulich vielen
anwesenden Frauen trainiert werden; die Stimmung
ist ausgezeichnet. Leider sind einige Spielerinnen
verletzt und können weder trainieren
noch in Spielen eingesetzt werden. Das Team
und der Staff möchten in der kommenden Saison
das Resultat der letzten Saison bestätigen,
was heisst, dass einer der vier vordersten Ränge
erreicht werden muss.
Testspiele (bis 13. August):
FC Wädi F1 – FC Küssnacht NLB 7:0,
FC Wädi F1 – Team Uri Frauen 6:2,
FC Wädi F1 – Rappi Jona U19 8:0.
Abgänge: Amelie Kaas (Sportstipendium in
England).
Zuzüge: Samira Mächler (Lachen), Romana
Trajkovska (FC Rapperswil-Jona).
Verletzt oder abwesend in VR: Manon Camor,
Linda Krienbühl, Romy Geiger, Saya Erni, Jöelle
Aeschlimann.
Herren 1 – 3. Liga
Die Vorbereitung läuft seit dem 3. Juli mit einer
Pause in der letzten Woche im Juli und der ersten
Woche im August. In den Ferien gibt es immer
viele Absenzen, sodass eine saubere Vorbereitung
beinahe unmöglich wird. In der 3. Liga
muss das leider akzeptiert werden. Viele Junioren
kamen dadurch zum Einsatz und durften
erstmals Luft in der 1. Mannschaft schnuppern.
Der eine oder andere Junior hat überzeugt und
wird darum in der Vorrunde auch im Aufgebot
erscheinen. In den Testspielen wurden gute
Leistungen gezeigt, vor allem gegen die Zweitligisten.
Testspiele (bis 13. August):
Töss – FCW 1:5,
Horgen – FCW 3:2,
Glarus – FCW 1:4,
Wettingen – FCW 1:2,
Wetzikon – FCW 3:2.
Abgänge: Gian Gyr (Richterswil), Sven Huber
(Wollerau), Berat Biljali (Lachen Senioren),
Marco Geiger (Rücktritt), Michael Schiesser
(Pause Studium), Muhamed Ibrahimi (Langnau
am Albis), Sandro Birchler (2. Mannschaft), Lorenzo
Rosati (eigene Junioren).
Zuzüge: Kevin Egger (Wollerau), Rico Nosiadek
(Lachen), Kerem Rodoplu (eigene Junioren), Linus
Meroni (eigene Junioren), Marius Kleb (eigene
Junioren), Emeka Obasi (eigene Junioren)
2. Mannschaft), Samuel Ortiz (eigene Junioren),
Senol Eksioglu (eigene Junioren).
fcw
TV WÄDENSWIL INFO 43
Der grösste Parkour im Ferienpass
Der Ferienpass «Jump and Run»
vom TVW war ein Tag voller Action.
Rund 55 Kinder von fünf bis
vierzehn Jahren gaben einen Tag
lang Vollgas. Die Kinder staunten
nicht schlecht, als sie den Parkour
Wädenswiler und Schweizer Farben in
Slowenien und China vertreten
In Maribor (Slowenien)
erlebte Carlo Riesco
eine bemerkenswerte
Zeit beim European
Youth Olympic Festival
(EYOF). Dieses Ereignis,
das alle zwei Jahre
stattfindet, brachte Athletinnen
und Athleten
aus verschiedenen Disziplinen
zusammen, darunter
auch Schweizer
Kunstturner. Carlos
Reise begann mit einem
Schock, als sein Kollege
Damiano sich am ersten
Gerät verletzte und den
Wettkampf aufgeben
musste. Ungewöhnlicherweise
gab es von Anfang
an kein Streichresultat
für die Teamwertung.
Trotz dieser schwierigen
Situation bewies Carlo
beeindruckende Nerven-
sahen, welcher sich durch die ganze
Dreifachhalle hindurch zog. Voller
Tatendrang wollten sie gleich auf
Entdeckertour. Bis zum Mittag
wurden die einzelnen Teile des
Parkour in Kleingruppen geübt.
stärke und absolvierte
seinen Sechskampf fehlerfrei.
Insbesondere sein
13,85-Punkte-Sprung
und eine herausragende
Bodenübung mit 13,20
Punkten überzeugte die
Jury. Mit einer persönlichen
Rekordpunktzahl
von 76,85 erreichte er
den 14. Platz in der Einzelwertung
und den 11.
Platz mit dem Team. Der
Mixed-Wettkampf brachte
mit Partnerin Kea
Walser vom TV Rüti eine
überraschende Leistung,
die sie auf den dritten
Platz nach der Vorrunde
brachte. Sie verpassten
knapp Bronze im Duell
gegen Frankreich. Im Bodenfinale
erzielte Carlo
trotz einer kleinen Unsicherheit
immer noch
Bild: Mirjam Leutwiler
12,666 Punkte und sicherte
sich den siebten
Platz, was ihm ein EYOF-
Diplom einbrachte.
Tim Randegger (zweiter
im Bild unten rechts) und
Dominic Tamsel (erster
im Bild), herausragende
Schweizer Turner, nehmen
an der Universiade in
China teil. Dieser Event,
mit über 9000 Studentinnen
und Studenten, ist der
zweitgrösste Multisportevent
nach den Olympischen
Spielen. Nach
einer spektakulären Eröffnungsfeier
mit Feuerwerk
und dem chinesischen
Präsidenten, fand
der Teamwettkampf am
2. August statt. Per Live-
Stream konnte man auch
aus der Schweiz dabei
sein. Besonders war, dass
die Schweiz in derselben
Gruppe wie der spätere
Gewinner China turnte.
Die Atmosphäre in der
riesigen Halle war aussergewöhnlich,
und die Nähe
zu den weltbesten chinesischen
Turnern einmalig.
Tim und Dominic brachten
ihr Bestes, nur bei Pauschenpferd
waren leichte
Unsicherheiten zu sehen.
Tims Bodenübung war
fast finaltauglich. Der 8.
Platz im Teamwettkampf
Der Morgen verflog rasch. Nach
einem stärkenden Mittagessen und
dem Gruppefoto stürzten sich die
Kinder wieder auf die Parkourelemente.
Möglichst schnell wollten
die Kinder durch den Parkour
kommen, um beim nachfolgenden
«Turnier» zu den Schnellsten zu gehören.
Achtung-fertig-los! Das ertönte
gleich 55 Mal. Mit Jemandem,
der die Zeit stoppt, wurden die
Kinder nacheinander losgeschickt,
denn die Kinder wollten die Zeit
von «Meister Luis» schlagen.
Zur Belohnung gab es ein feines
Glacé und bei der anschliessenden
Siegerehrung durften alle mehr als
zufrieden mit ihrer Leistung sein.
Carlo Riesco.
bedeutete eine Universiade-Medaille.
Dominic erlebte
ein letztes Highlight
im Barrenfinale mit dem
chinesischen Olympiasieger.
Die Übung lief nicht
so perfekt wie in der Qualifikation,
doch die Note
von 13,60 reichte für den
7. Platz und ein Universiade-Diplom.
Fünfzehn
Minuten vor dem Reckfinale
wurde er als Ersatz
aufgerufen. Nach einer
schnellen Vorbereitung
zeigte Dominik im Finale
die Reckübung seines Lebens.
13,766! Eine herausragende
Leistung! Stürze
von Konkurrenten brachten
ihn überraschend
auf den 4. Platz, dies nur
knapp an einer Bronzemedaille
vorbei.
Erfolg bei den
jüngsten Geräteturnerinnen
Die Geräteturnerinnen haben am
Wochenende vom 8./9. Juli hervorragende
Leistungen gezeigt
und wurden reichlich belohnt. In
der Kategorie 6 strahlte Seraina
Kropf (im Bild mittig) vom obersten
Podest. Sie gewann den Wettkampf
und zeigte einmal mehr
Nervenstärke. Mit Eva Bünter auf
Rang 6 platzierte sich eine weitere
Turnerin auf den vordersten Rängen.
Ramina Bachmann rundete
das schöne Ergebnis mit der erzielten
Auszeichnung ab. Auch in
der höchsten Kategorie 7 erreichte
mit Ladina Kropf eine weitere Turnerin
den tollen 2. Rang (im Bild
links). Die Turnerinnen in dieser
Kategorie lieferten sich ein packendes
Duell. Auch sie konnte ihren
Wettkampf nervenstark durchziehen
und wurde entsprechend belohnt.
In der Kategorie 5B erzielte
Emily Grüneberg ebenfalls den 2.
Rang (im Bild rechts). In der gleichen
Kategorie trumpfte Linda
Thöne gross auf. Nach verletzungsbedingt
längerer Pause lieferte sie
einen erfreulichen Wettkampf und
erzielte den tollen 6. Rang. Rebecca
Grüneberg rundete das gute Resultat
mit der erzielten Auszeichnung
ab.
Bei den jüngsten Turnerinnen in
der Kategorie 1 wurde in den vergangenen
Trainings viel gearbeitet.
Der Erfolg blieb nicht aus. Mit
Total 362 Turnerinnen in dieser
Kategorie war die Konkurrenz
sehr gross. Der Rang 6 von Nora
Schmid ist ein grosser Erfolg! Die
verdiente Auszeichnung durften
aber auch vier weitere Wädenswilerinnen
entgegennehmen und vier
weitere Auszeichnungen wurden
in der Kategorie 2, 3 und 4 erzielt.
Bravo!
44 TOUCHÉ TISCHTENNISCLUB WÄDENSWIL
TTC Wädenswil nimmt wieder Anlauf
Schon bald starten die ersten Teams des Tischtennis-Clubs zur diesjährigen Mannschaftsmeisterschaft.
Während die Frauen auch 2023/24 wieder in der Nationalliga
A an den Start gehen, sich die Reserven in der Nationalliga B Respekt verschaffen
wollen und die dritte Formation sich in der 1. Liga behaupten sollte, geht es bei den
Männern vorab darum, im nationalen Ranking nicht noch weiter abzurutschen.
Nach Abgängen und Rücktritten haben die Wädenswiler
Vereinsverantwortlichen gehandelt
und mit Norbert Tofalvi einen sicheren Punktelieferanten
wieder an Bord geholt. Der ehemalige
Wädenswiler Spielertrainer strebt zusammen
mit Manrico Riesco und Joël Utiger in der
Nationalliga C einen vorderen Tabellenrang an.
Unterstützung erhält das Trio zu Beginn auch
noch von Lukas Ott, der allerdings nicht mehr
den gleichen Trainingsaufwand betreiben wird
wie in den Vorjahren.
Im regionalen Bereich hat der Abstieg aus der
1. Liga ebenfalls Auswirkungen für die Linksufrigen
gehabt. Nur noch mit zwei Teams werden
die Grünschwarzen in der 2. Liga vertreten
sein und dort auf starke Konkurrenz stossen.
Zwei Mannschaften in der 3. Liga, sowie weitere
Teams in der 5. und in der 6. Liga komplettieren
das ausgedünnte Wädenswiler Ensemble
der Aktiven. Die Senioren – O40 wie auch O50
– sind erstklassig geblieben und starten ambitioniert
in die neue Meisterschaft.
Vereinsmeisterschaft mit Überraschung
Was lange währt, wird endlich gut? Altes Eisen
rostet nicht? – nichts würde zum diesjährigen
Verlauf der internen Vereinsmeisterschaft 2023
besser passen. Nach dem Gewinn des Handicapturniers
vom Vorjahr doppelte Urs Frei nun
nach und nutzte seine hervorragende Ausgangslage.
Im Final besiegte der Oldie überraschend
den ehemaligen Nationalligaspieler Christian
Pinker. Das Wädenswiler Urgestein musste sich
dem neuen Clubmeister nach harter Gegenwehr
beugen. Zuvor hatten sich diverse valable Titelanwärter
verabschiedet, hatte ihnen im entscheidenden
Moment die nötige Nervenstärke gefehlt.
Initiative Nachwuchsabteilung
Wie schon immer, bleibt im Tischtennis-Club
die Nachwuchsabteilung die treibende Kraft.
Das von Colin Jüni und Ursina Stamm geführte
Kids-Training hat in der vergangenen Saison
enormen Zulauf gefunden und soll weiterhin
mit gleichem Elan betrieben werden. Auch in
den anderen Trainingsgruppen soll gleich engagiert
trainiert werden. Neulizenzierungen einiger
junger Talente sollen entstandene Lücken
langfristig wieder schliessen.
Mit dem von Olivier Rasper organisierten
Trainerausflug – dieses Mal in den Stadtzürcher
Untergrund – startete die Nachwuchsabteilung
traditionsgemäss in die neue Saison.
Bei hochsommerlichen Temperaturen stiegen
die Wädenswiler für einmal gerne unter die
Erdoberfläche und liessen sich vom Thalwiler
Nachwuchschef Reto Bächli über die Römerzeit
und das Mittelalter an der Limmat informieren.
Ferienpass: Tischtennis auch bei
den Jüngsten «in»
Gegen 60 Kinder und Jugendliche durften die
Helferinnen und Helfer des TTC Wädenswil
gleich am ersten Sommerferientag in der Sporthalle
Glärnisch begrüssen. Nach dem obligaten
Aufwärmen mit Organisator Donat Cornu
wurden die Teilnehmenden nach Schulalter in
verschiedene Gruppen eingeteilt, wo die älteren
bereits am Tisch trainierten oder die jüngeren
auf einem abwechslungsreichen Parcours Basisübungen
zum Spiel praktizierten. Trotz der warmen
Temperaturen legten sich alle mächtig ins
Zeug und geizten nicht mit Einsatz. Fürs Nachmittagsprogramm
wurden drei Achtergruppen
gebildet, in denen sich die Jungen und Mädchen
dann mit gleich starken Gegnerinnen und Gegnern
messen und die ersten Trainingsfortschritte
unter Beweis stellen konnten.
Der Tischtennis-Club bedankt sich bei der Hallenwartung
für die gute Betreuung während
des Anlasses, ebenso bei der Abteilung Gesellschaft
der Stadt Wädenswil für die umfangreichen
Vorarbeiten, die die Durchführung einmal
mehr wesentlich erleichterten.
ttcw
Reto Bächli (Zweiter von links) wusste den Wädenswilern viel Interessantes zu berichten.
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 SG WÄDENSWIL / HORGEN 45
Handballer melden Top-Transfer kurz vor Saisonstart
Mit Roman «Sido» Sidorowicz gelingt es Sport-Chef Beat Rellstab,
einen ehemaligen Horgner Junior, National- und Bundesligaspieler
zurück an den Zürichsee zu verpflichten.
Roman Sidorowicz im Dress der SG.
Gut einen Monat vor dem Saisonstart
können die Verantwortlichen
der SG Wädenswil/Horgen einen
Transfercoup vermelden. Mit dem
ehemaligen National- und Bundesligaspieler
Roman «Sido» Sidorowicz
kehrt eine der Schweizer
Handballattraktionen der letzten
Jahre zurück an den Zürichsee, wo
der mittlerweile 32-jährige Horgner
seinerzeit seine ersten Handballschritte
und Würfe erlernt hat.
2018 im Dress der MT Melsungen.
Unter der Leitung seines Vaters
Andrzej spielte Roman zuerst bei
der U9/11, danach noch bei der
U13 des HC Horgen, bevor er
zur U15 Elite von GC/Amicitia
wechselte und fortan für grosse
Aufmerksamkeit in der Handballszene
sorgte. Wegen seiner damals
noch geringen Körpergrösse blieb
ihm allerdings ein Aufgebot in die
Juniorenauswahlen des SHV verwehrt,
weshalb Roman anfangs
für die U21-Nationalmannschaft
von Polen auflief, bevor ihn der
Schweizer Nationaltrainer Rolf
Brack erstmals in den A-Kader berufen
hat.
«Sido», wie ihn die Handballschweiz
nennt, beendete vor gut
einem Jahr seine Handballkarriere
bei Pfadi Winterthur aus beruflichen
und familiären Gründen. In
seiner Handballzeit absolvierte er
288 NLA-Spiele (Grasshoppers/
Pfadi Winterthur) und erzielte dabei
1146 Tore.
Mit der Nationalmannschaft nahm
er an Welt- und Europameisterschaften
teil und erzielte in 74 Spielen
169 Tore. Als Highlight seiner
Karriere darf man sicherlich seine
1½ Saisons bei der MT Melsungen
in der stärksten Liga der Welt betrachten.
Mit dem Bundesligisten
erreichte er den 5. Rang und
qualifizierte sich für den Europacup
und das Final 4 im deutschen
Pokal. Mit seiner Frau Mjriam
und seinem im Februar geborenen
Sohn Leo wohnt die Jungfamilie
mittlerweile in Zürich-Leimbach,
weshalb ein Wechsel bzw. ein Wiedereinstieg
bei der SG realistisch
wurde.
«Roman ist mit seinen 32 Jahren
eigentlich im besten Handballalter
und es wäre echt schade gewesen,
hätten wir ihn nie mehr Handball
spielen sehen können», meint SG-
Sportchef Beat Rellstab. «Wir hatten
zwar kurz nach seinem Rücktritt
Kontakt, aber es war dazumal
klar, dass er vorerst der Familie
und seinen beruflichen Plänen
Priorität geben möchte. Trotzdem
hielt ich ihm die Türe immer offen
und bei einem Telefongespräch
spürte ich, dass es ihn irgendwie
schon noch beisst oder reizt, den
handballerischen Kreis an seiner
ersten Wirkungsstätte zu schliessen.
Dass dies nun jetzt geklappt
hat, ist einfach grossartig, denn mit
seiner Persönlichkeit, seinen spielerischen
und athletischen Fähigkeiten,
passt Sido perfekt in unser
Gefüge und den taktischen Spielplan
unseres Trainers. Trotzdem
darf man jetzt noch keine Wunderdinge
von ihm erwarten. Wir
wollen Roman genug Zeit geben,
um sich wieder an Rhythmus und
Niveau heranzutasten. Schliesslich
hielt er über ein Jahr lang keinen
Ball mehr in den Händen.»
Roman wird Anfang August zum
Team stossen und am Trainingslager
im deutschen Ottobeuren teilnehmen.
Ob er am Saison-Kickoff
am Freitag, 25. August (Trainingsspiel
gegen NLA-Verein HSC
Kreuzlingen, 20.00 Uhr, Waldegg)
bereits teilnehmen kann, ist aktuell
noch offen.
Das erste Heimspiel mit «Sido» findet
am Sonntag, 3. September, um
16.00 Uhr in der Horgner Waldegghalle
statt.
24 Teams starten am
3. September in die neue
Hallensaison
Mit 24 Mannschaften starten die
Frauen und Männer der SG Zürisee
und der SG Horgen/Wädenswil
Auch die Jüngsten freuen sich auf die neue Handballsaison.
in die Hallensaison 2023/24, die
bis etwa Mai 2024 dauern wird.
Mit dieser rekordverdächtigen Anzahl
an Mannschaften gehört die
SG vom linken Zürichsee zu den
grössten Handballabteilungen der
Schweiz.
Neben dem Fanionteam, dass sich
nach dem Abgang einiger Stammspieler
neu positionieren muss,
steigt auch die zweite Mannschaft,
wieder zurück in der 1. Liga, mit
jungen Talenten in die Meisterschaft
ein.
Bei der 1. Damenmannschaft steht
ein stark verjüngtes Team am Start,
bei den Juniorinnen sind neu alle
Altersgruppen von U14 bis U18
gemeldet, der Boom bei den Mädchen
für Handball ist ungebrochen.
Nicht anders ist es bei den Jungs,
hier schickt die SG bereits in der
U13 drei Mannschaften auf Punktejagd,
die stärksten versuchen sich
dabei weiter in der Elite-Liga zu
halten.
Früchte trägt auch die bereits dreijährige
Zusammenarbeit bei den
U19-Junioren mit dem TV Thalwil.
Aus der grossen, talentierten
Nachwuchsabteilung klopfen einige
bereits in der 1. Liga und NLB
an.
An den drei Spielorten der SG, im
Untermosen in Wädenswil, der
Handballarena Waldegg und im
Sonnenberg in Thalwil, der Heimhalle
der Damenabteilung, wird
Anfang September zur Saison angepfiffen,
natürlich freuen sich alle
Akteurinnen und Akteure auf volle
Zuschauerränge und eine verletzungsfreie
Saison.
Hans Stapfer
46 XUND & FIT PUBLIREPORTAGE Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023
Herz und Kreislauf
Gesunde Blutgefässe und eine damit einhergehende gute Durchblutung sind für
den gesamten Körper und die Gesundheit ein entscheidender Faktor. Ein weitverzweigtes
System aus Arterien und Venen durchzieht unseren Körper. Die grösseren
Blutgefässe, der Bereich der sogenannten Makrozirkulation, übernehmen dabei
die Grobverteilung. Die Feinverteilung erfolgt durch die Mikrozirkulation. Das sind
Gefässe, die einen Durchmesser von unter 0,1 mm aufweisen. Sie machen annähernd
75 Prozent unserer gesamten Durchblutung aus und erstrecken sich bis in den Zellbereich.
Das Gefässsystem ist das wichtigste Transportsystem
unseres Körpers. Über die Arterien und
die mikroskopisch feinen Arteriolen gelangen
mit dem Blut Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone,
Abwehrzellen und andere
mehr. zu jeder einzelnen
Zelle. Die Venolen hingegen
transportieren CO2,
Zellstoffwechselprodukte
unter anderem aus dem
Zellbereich zurück zu den
reinigenden Organen wie
Leber, Nieren oder Lunge.
Ein ewiger Kreislauf,
der in seiner Bedeutung
leider oft unterschätzt
wird. Denn solange keine
konkreten Symptome
einer Durchblutungsstörung
auftreten, nimmt
man das Gefässsystem
höchstens mal bei einer
kleinen Verletzung wahr.
Störungen im
Gefässsystem
Durchblutungsstörungen
sind eine Erkrankung des
letzten Lebensdrittels, so
die landläufige Meinung.
Rein von der spürbaren
Symptomatik her mag das
stimmen, nur beginnen Gefässveränderungen
deutlich früher und lange, bevor spürbare Symptome
auftreten. Bekannte Gefässveränderungen
sind zum Beispiel die Arteriosklerose, im Volksmund
auch als Arterienverkalkung bezeichnet,
oder die Krampfadern im venösen Bereich.
Folgen von Gefässveränderungen
Wenn die Zellen nicht mehr optimal versorgt
werden bzw. das Entsorgungssystem schwächelt,
dann leidet der ganze Körper unter den Gefässveränderungen.
Wie aber spürt man diese? Es
gibt zahlreiche Symptome oder Krankheitsbilder,
die auf eine Störung im Gefässsystem hinweisen.
Als bekannte Folgen von Gefässveränderungen
in den Arterien gelten zum Beispiel hoher
Blutdruck, reduzierte Gedächtnisleistung,
Wundheilungsstörungen oder im schlimmsten
Fall Herzinfarkt oder Hirnschlag. Im venösen
Bereich zählen Krampfadern, Venenthrombosen
und ebenfalls Wundheilungsstörungen zu
den spürbaren Folgen. Durch den minimalen
Durchmesser der Mikrozirkulationsgefässe treten
Störungen im Gefässsystem immer zuerst in
der Peripherie, also weit weg vom Herzen, auf.
Erst im späteren Verlauf sind auch Gefässe der
Makrozirkulation betroffen.
Ursachen
Gefässveränderungen sind nicht nur auf eine
Ursache zurückzuführen, sondern treten als
Kombination mehrerer Faktoren auf. Zu einem
grossen Teil sind es Verhaltens- und Ernährungsgewohnheiten,
die das Gefässsystem direkt
oder indirekt belasten. Klassiker wie Rauchen,
zu wenig Bewegung, Übergewicht sowie eine
fett- und zuckerreiche Ernährung belasten die
Gefässe. Indirekt verursacht dieses Verhalten
aber auch die Entstehung anderer Krankheiten
oder Störungen, die ihrerseits dann wieder
das Gefässsystem schwächen. So zum Beispiel
erhöhte Blutfettwerte (Cholesterin / Triglyceride),
Diabetes Typ 2 oder erhöhter Blutdruck.
Oft treten diese Ursachen auch kombiniert auf.
Man spricht dann von einem sogenannten metabolischen
Syndrom.
Vorbeugen ist besser als heilen
Da der grösste Teil der Ursachen in Verhalten
und Ernährung zu finden ist, wäre es leicht, Gefässveränderungen
vorzubeugen und die Durchblutung
gesund zu erhalten. Aber meistens ist
genau das am schwierigsten. Es hilft, wenn man
nach und nach Verhalten und Ernährung anpasst
und nicht alles auf einmal verändert.
Bewegung ist einer der wichtigsten Pfeiler für
die Gesundheit der Gefässe. Das muss nicht
von heute auf morgen der grosse Ausdauerlauf
sein, sondern bereits das
Einbauen von mehr Bewegung
in den Alltag hilft
– zum Beispiel Treppensteigen.
Das Motto: Jede
Bewegung ist besser als
keine. Möglichst auf das
Rauchen verzichten ist der
zweite Pfeiler, dicht gefolgt
von einer ausgewogenen
Ernährung, die reich ist
an Gemüse, Obst und
Vollkornprodukten sein
sollte.
Zusätzlich ist es wichtig,
bestehende Grunderkrankungen
wie zum Beispiel
Diabetes entsprechend zu
behandeln und damit die
negativen Auswirkungen
der Grunderkrankung
auf das Gefässsystem zu
minimieren. Vorbeugen
und behandeln liegen also
nahe beieinander.
Behandlung
Leichtere Durchblutungsstörungen bzw. ursächliche
Faktoren wie zum Beispiel leicht erhöhte
Blutdruck- oder Cholesterinwerte kann man gut
natürlich behandeln.
Ginkgopräparate, eine tibetische Kräuterrezeptur,
Knoblauch und Omega-3-Fettsäuren
aktivieren die Mikrozirkulation, reduzieren die
Entstehung der Arteriosklerose und schützen
das Gefässsystem. Weissdorn kräftigt das Herz
und hat zusammen mit Knoblauch, indischer
Schlangenwurzel, Mistel und Herzgespann auch
positive Einflüsse auf den Blutdruck. Bärlauch,
Artischocken und Löwenzahn helfen mit, den
Cholesterinspiegel zu senken. Rosskastanie,
Strandkiefer, Mäusedorn oder rotes Weinlaub
stärken die Venen und reduzieren Gefässveränderungen.
Bleiben Sie in Bewegung. Ihrem Herz und Ihren
Blutgefässen zuliebe.
Wir beraten Sie gerne!
Drogerie Süess, Julius Jezerniczky
Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023 VERANSTALTUNGEN 47
«Am Puls der Ernte» – die Dritte
Am 23. und 24. September bietet das Weinbauzentrum Wädenswil die Möglichkeit,
die «Wümmet» hautnah mitzuerleben. Dreistand ist das einzige Weingut am Zürichsee,
das an der diesjährigen Herbstveranstaltung teilnimmt.
Text: Reni Bircher
Bild: Stefan Baumgartner
Bereits letztes Jahr kamen Besucherinnen und
Besucher von weither, um mitzuerleben, wie
der Saft entsteht, den sie sonst vergoren, ausgebaut
und in Flaschen abgefüllt geniessen. Unter
fachkundiger Anleitung lernen die Teilnehmerinnen
und Teilnehmer mit der Rebschere umzugehen
und welche Trauben für die Weiterverwendung
brauchbar sind. Auch sonst wird viel
Wissenswertes und spannende Details vom erfahrenen
Dreistand-Team vermittelt werden. In
den Kelterräumen bekommt man die weiteren
Stationen der Rotwein-Herstellung Schritt für
Schritt erklärt, bis zum Ausbau im Stahltank
oder Eichenfass.
Vielversprechendes Projekt
Organisiert wird der Event erneut von Swiss
Wine Promotion (SWP), der nationalen Promotionsstelle
für Schweizer Wein. Die ersten
beiden Ausgaben (2021 und 2022) waren mit
der Teilnahme von über 60 Weinkellern und
mehr als 800 Laienweinlesern ein Erfolg.
«Am Puls der Ernte» kommt, wenn der Sommer
sich dem Ende entgegen neigt, die Trauben
mit Zucker vollgesogen sind und die Weinberge
einen subtilen goldenen Schimmer aufweisen:
Es ist die Zeit der Weinlese.
Dieses Ereignis, das in der ganzen Schweiz stattfindet,
bietet den Verbrauchern die einzigartige
Gelegenheit, den Entstehungsprozess des Weines
von der Rebe bis zum Keller zu entdecken.
Es ist die Krönung der harten Arbeit, die die
Winzerinnen und Winzer das ganze Jahr über
leisten.
Einen halben Tag lang tauchen die Besucher an
der Seite leidenschaftlicher Winzer mitten in
die Weinlese ein und erleben so besondere Momente
in ihrer Gesellschaft. Die Laienweinleser
haben die Möglichkeit, die Anforderungen und
die Komplexität dieser Arbeit im Einklang mit
der Natur und in einer echten Gemeinschaft zu
entdecken. n
«Am Puls der Ernte», eine einzigartige Gelegenheit,
eine spannende Weinlese mitten in den
Schweizer Weinbergen zu erleben.
Informationen und Ticketverkauf auf
www.ampulsderernte.ch
Für den Event am Sonntag, 24. September, hält
das Weinbauzentrum Wädenswil für den Gewinner
des Leserwettbewerbs in dieser Zeitung
zwei Plätze frei.
Dreistand - Weinbauzentrum Wädenswil
Schlossgass 8, Wädenswil, www.dreistand.ch
WädiLauf 2024: neues Datum
Das Organisationskomitee hat aufgrund diverser Terminkollisionen
das Datum des WädiLaufs 2024 verschoben – unter anderem
wegen der SOLA-Stafette, die am selben Wochen ende
stattgefunden hätte und der grösste Hochschulsportanlass
der Schweiz ist. Neu findet der WädiLauf am Wochenende vom
1./2. Juni 2024 statt.
Die Verschiebung bringt unter anderem
auch den Vorteil, dass die
Wahrscheinlichkeit eines wiederum
regenfreien Anlasses grösser ist
und das persönliche Training fast
um einen Monat verlängert wird. Es
gibt also keine Ausrede mehr, nicht
teilzunehmen. Die Planung läuft
auf Hochtouren, auf unserer Website
findest du laufend die neuesten
Informationen. Zur Verstärkung
unseres Organisationskomitees
sind wir auf der Suche nach weiteren
Personen. Melde Dich bei Interesse
via unsere Website bei uns.
Im Januar 2024 werden wir das
Anmeldeportal öffnen. Ab sofort
kannst du Passivmitglied beim Verein
WädiLauf werden und wirst
als Zeichen deiner Mitgliedschaft
ein Shirt erhalten und jährlich am
Event selbst kommst du in den Genuss
eines Gratisgetränks.
Am diesjährigen Herbstmarkt in
Wädenswil wird der Verein einen
Stand betreiben, wo Du die Möglichkeit
hast, einen Teil des OK
kennenzulernen und Dich eintragen
kannst als Helferinnen und
Helfer für die kommenden Durchführungen.
Zudem kannst Du auch
gleich Passivmitglied werden und
damit zum Erfolg der kommenden
Austragungen einen ideellen und
finanziellen Beitrag leisten.
Auch in den kommenden Ausgaben
des Wädenswiler Anzeigers
wirst du über die aktuellen Entwicklungen
informiert. e
Grosser Chinderbörsemärt
Flohmarkt Schulhaus Stein acher
Am 21. Chinderbörsemärt bieten
rund 35 Verkäuferinnen und Verkäufer
gebrauchte Kindersachen
an: Rückentragen zum Wandern,
Buggys fürs Kleinkind, Kleider,
Schuhe, Spielzeug, Bilderbücher,
Puppenwagen, Reisebetten und
vieles mehr. Suchen Sie derlei Sachen
für Ihr Kind, ihre Enkelkinder
usw., dann sind sie bei uns
auf dem Chinderbörsemärt genau
richtig.
Dieser kunterbunte Markt lädt
Gross und Klein zum Entdecken,
Kaufen, Verweilen und Schwatzen
ein und dies jeweils im Frühling
und im Herbst. Schnäppchen
findet man übrigens gar nicht so
selten. Tipp: Über Mittag können
sie in ganz ruhiger Atmosphäre herumstöbern.
Im Beizli gibt’s verschiedene Leckereien
und Getränke zum Znüni,
zum Zmittag und zum Dessert.
e
Samstag, 16. September von 9.00–
13.30 Uhr, Oberer Eidmattplatz
Wädenswil, mit Beizli; der Markt
findet bei jeder Witterung statt.
Weitere Infos: www.chinderboersemaert.ch
Der Markt findet am Mittwoch,
13. September, von 14.00 bis 16.30
Uhr statt. Der Aufbau beginnt um
13.30 Uhr. Eine Anmeldung ist
nicht notwendig, jeder ist herzlich
willkommen. Im kleinen Marktbeizli
bieten wir feine Kuchen und
Getränke an.
Bei schlechtem Wetter findet der
Markt unter dem Schulhausdach
und zwischen den beiden Turnhallen
statt. Wir freuen uns! e
48 VERANSTALTUNGEN Wädenswiler Anzeiger Nr. 135 / August 2023
Ready for the Show: Ron Sumners, Martin Gaisser,
Jérémie Bochet, Gianni Palumbo (v.l.n.r.)
Barbecue-Night mit
Rock-Konzert
von Last Avenue
Das Wädi Brauhuus lädt zur zweiten
Barbecue-Night ein, mit rockiger Musik
von Last Avenue. Kulinarisch verwöhnt
das Wädi-Bräu die Gäste ab 18.00 Uhr
mit einem reichhaltigen Salatbuffet und
einem umfangreichen Grillbuffet. Ab
19.00 Uhr Live Musik mit Last Avenue.
Die Band zelebriert Classic Rock von Feinstem
– ein Abend voller Energie, Musik und Freude
ist garantiert. Wer die Band kennt, weiss, dass
die Jungs fantastische Konzerte und grossartige
Shows präsentieren. Die vierköpfige Band aus
der Region Zürich tourt seit 1998 und bietet
eine gut ausgegorene Mischung erdiger Rockmusik
aus verschiedenen Traditionen, mit viel
Triebkraft direkt aus dem Heute vorgetragen,
mal hart, mal seidenweich, treibende Gitarre, ein
Schuss Folk.
Ihre Musik ist tief und fest in den 1970er-Jahren
verwurzelt: «Classic Rock». Die Liebe zu
ausufernder Opulenz mit einem Hang zum Psychedelischen
ist nicht minder ausgeprägt, wie die
Fähigkeit, einen Song genau auf den Punkt zu
fokussieren – wenn es denn sein muss und selbstverständlich
in der gewohnten Tradition der mitreissenden,
grossen, klassischen Rock-Shows mit
Frontmann Martin Gaisser, der seinen Helden
in nichts nachsteht. Live gewinnen die vier Musiker
schnell das Publikum dank langjähriger
Auftrittserfahrung, starker Bühnenpräsenz und
druckvoller Spielweise, sodass jedes ihrer Konzerte
zu einem echten Happening wird. Dabei
spielen sie zwischendurch gerne auch Covers von
Queen, The Beatles oder Pink Floyd.
BBQ-Night mit Rock Konzert
Samstag, 2. September, im
Brauhuus Wädenswil
Florhofstrasse 9, Wädenswil
Reservation unter: brauhuus@
waedenswiler.ch oder Telefon 044 783 93 92.
Der Anlass findet bei jeder Witterung statt.
DO, 24.08.2023
OFFENES SINGEN
Lydia Ehinger und Michael Semlitsch,
verbunden mit dem freien Singnetz von
www.stimmvolk.ch
Infos können bei Michael (m.semlitsch@bluewin.ch)
erfragt werden.
18.30–20.00 Uhr, Jugendkulturhaus Sust oder
Feuerstelle im Reidholzwald
AB 01.09.2023
VERLIEBT, VERBÜÜLT, VERBRÄNNT
Volkstheater Wädenswil
Deutschsprachige Erstaufführung des Stücks
der US-amerikanischen Dramatikerin Gina Gionfriddo
in der Übersetzung der Regisseurin Eva
Mann. Was wäre passiert, wenn ich damals ...?
Eine leichtfüssige und abgründige Komödie.
20.00 Uhr, sonntags 16.00 Uhr,
Kulturgarage Wädenswil, Florhofstrasse 15
SO, 03.09.2023
KAFI & KUCHEN IM ZWIBOL
Genossenschaft Zwibol
Feine Kuchen dazu bester Kaffee oder ein Glas
Birnenschaumwein? Alles in Bio-Qualität!
14-17 Uhr, Zwibol, Seestrasse 105, Eingang Friedbergstrasse
VORTRAG FELIX SCHUDEL «ZWISCHEN
TROUBLESHOOTING UND KÜNSTLERI-
SCHEM GESTALTEN: 47 JAHRE DIRIGENT
DES KAMMERORCHESTERS WÄDENSWIL»
Kammerorchester Wädenswil (KOW)
Vortrag des abtretenden Dirigenten des Kammerorchesters
Wädenswil nach 47 Jahren mit
kurzen Live-Musiksequenzen des KOW und
anschliessendem Apéro. Eintritt frei.
17.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosenmatt,
Wädenswil
MO, 04.09.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1954
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1954.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
DO, 07.09.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1955
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1955 für ein
gemütliches Beisammensein.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
SA, 09.09.2023
FLOHMARKT AM SEE
Club Interfun
Hier können Sie am Flohmarkt viele kleine und
grosse Entdeckungen machen.
08.00–16.00 Uhr, Seeplatz Wädenswil
DI, 12.09.2023
STAMMTISCH JAHRGANG 1953
Stadt Wädenswil
Hier trifft sich der Jahrgang 1953.
15.00–17.00 Uhr, Einkaufszentrum
«di alt Fabrik», Wädi-Brau-Huus, Wädenswil
MI, 13.09.2023
ANDERS ARBEITEN IN EINER GESELL-
SCHAFT OHNE WIRTSCHAFTSWACHSTUM
Aktive Senioren Wädenswil
Prof. Dr. oec. Irmi Seidl spricht über den hohen
Ressourcenverbrauch und die Emissionen
unseres Wirtschaftswachstums. Dem Vortrag
zugrunde liegt die These: Wir brauchen eine
Relativierung der Erwerbsarbeit, um uns aus
der Abhängigkeit vom Wirtschaftswachstum
zu lösen.
14.30 Uhr, Gemeinderatssaal Untermosen,
Gulmenstrasse 6, Wädenswil
DI, 19.09.2023
RÄÄBE-JASS
Im Gemeinschaftsraum der Alterssiedlung Bin
Rääbe, Schlossbergstrasse 13/15.
Kontakt: Freddy Koller, Tel. 076 372 94 06.
Immer zwischen 14.00 und 17.00 Uhr, Bin Rääbe,
Schlossbergstrasse 13/15, Wädenswil
MEDIKAMENTE SELBER RICHTEN,
AUFBEWAHREN UND KONTROLLIEREN
Infostelle Betreuung und Pflege Stadt
Wädenswil, Reformierte und Katholische Kirche
Wädenswil
Kostenlose Schulung für pflegende und betreuende
Angehörige und Interessierte. Referenten
Spitexverein Wädenswil und Amavita
Apotheke Wädenswil.
15.00-16.30 Uhr, Etzelsaal,
Etzelstrasse 3, Wädenswil
DO, 21.09.2023
TREFFPUNKT AUFATMEN –
AUFTANKEN FÜR PFLEGENDE +
BETREUENDE ANGEHÖRIGE
Stadt Wädenswil und Ref. Kirche Wädenswil
Die Stadt Wädenswil bietet in Zusammenarbeit
mit der reformierten Kirche viermal jährlich
einen Treffpunkt für betreuende und pflegende
Angehörige an. Nebst dem persönlichen
Kennenlernen besteht hier die Möglichkeit, sich
über verschiedene Themen auszutauschen und
Erfahrungen zu sammeln oder weiterzugeben.
Die Teilnahme am Treffen sowie die professionelle
Betreuung der Angehörigen zu Hause
sind kostenlos. Anmeldung für die Teilnahme
am Treffen benötigt es keine.
Für die Anmeldung für die Organisation einer
Betreuung Ihrer Angehörigen bei Ihnen zu Hause
während Sie am Treffen sind, wenden Sie
sich bitte an Sandra Schäppi, Stadt Wädenswil,
Tel. 044 789 74 90.
15.00-17.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus
Rosenmatt, Gessnerweg 5, Wädenswil
Z
Z
Z
Z
Testkeil Buchstabenfabrik
7DAY Einstiegsangebot erhältlich bis 7. Sept.
FITNESS
CHF 525.–
HALBJAHRESABO
SALE
+ 1 MONAT GESCHENKT!
21 Lektionen zur Auswahl
Kinderhort Mo/Mi/Fr
WÄDENSWIL Weitere Infos:
079 566 75 74
Florhofstrasse 7 8820 Wädenswil Telefon 043 477 88 55
www.engelundbengel.ch
Monatszeitung für Wädenswil und Richterswil Ausgabe August 2023
RICHTERSWILER ANZEIGER
AN Z E IGE R
Letzte Vorbereitungen für die Sprengung der Rohrbrücke über der Sihl werden getroffen.
Rohrbrücke über der Sihl gesprengt
Am Vormittag des 28. Juli wurde die 1931 erbaute Rohrbrücke beim Kraftwerk
EW Höfe, welche das Quellwasser vom Rossberg nach Samstagern leitet, erfolgreich
gesprengt, um einer neuen vierzig Meter langen Brücke Platz zu machen.
Text: Reni Bircher
Aus einer Stahlbrücke wurden vier Teile gemacht;
36 sorgfältig platzierte Schneidladungen
wurden mittels Schaltdrehung von Sprengfachmann
René Landolt (mountain work gmbh)
(Bild: Reni Bircher)
gezündet. Knapp ein Kilo des hochexplosiven
Materials, welches sich in einem kupferummantelten
winkelförmigem Profil befand,
durchschnitt den Stahl innert Millisekunden
und neun Tonnen Stahl stürzten herab. «Die
Sprengmasse, die wir benutzen, zerfetzt das Material
nicht», erklärt Landolt. Das würde sonst
Kleinstteile verursachen und bleihaltige Farbe
an der Stahlkonstruktion ablösen, die mit der
Sihl weggetragen und in die Umwelt gelangen
würden.
Eine massive, so genannte Baggermatratze – ein
Gebilde aus massiven Bohlen aus Fichtenholz
– in Ufernähe verhinderte, dass die Brückenteile
auf den Kanal des Kraftwerks stürzten.
Die Teile der auf umweltschonendste Art
Ihr regionaler Partner
für Heizöl
Persönlich -
Zuverlässig - Speditiv
JETZT
BESTELLEN
044 783 93 00
avia-huerlimann.ch
Telefon 044 783 96 00
www.deltagarage.mazda.ch
Seestrasse 158
Postfach
8820 Wädenswil
Familien Zanetti & Talenta
mit Team
EINFACH KÖSTLICH
«FONDUE AM SEE»
IN DER JUGENDHERBERGE RICHTERSWIL
Geniesse ein kulinarisches Winterhighlight!
Ideal auch für Firmen- und Teamevents.
ERFAHRE
HIER MEHR
oder kontaktiere
uns telefonisch.
Jugendherberge Richterswil | Tel: +41 44 786 21 88
richterswil@youthhostel.ch | youthhostel.ch/richterswil
INS_WädiAnzeiger_210x142mm_230606.indd 1 07.06.2023 07:51:44
Donnerstag
ist Grillabend
Jeden Donnerstag ist Grillabend bei uns im
Restaurant Etzelblick.
Jeden
Donnerstag
ab 17.30 Uhr
Grillabend «à discrétion»
CHF 35.– pro Person
Salat vom Buffet
***
Diverse Grilladen, Ofenkartoffeln und Grillgemüse
***
Tagesdessert
Bei schönem Wetter servieren wir Ihnen das Abendessen auf der
Terrasse. Bei schlechter Witterung reservieren wir Ihnen gerne
einen Tisch im Innenraum. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Tischreservation unter: 043 544 01 31
Tertianum Etzelblick
Gartenstrasse 17 • 8805 Richterswil
Tel. 043 544 01 01
etzelblick@tertianum.ch • etzelblick.tertianum.ch
Grillabend (210x142mm)
Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 3
der Gas- und Wasserversorgung Richterswil.
Spätestens Ende September müssen sie aus dem
Gewässer raus, denn dann beginnt die Fischschonzeit.
«Ein weiterer Faktor zur raschen Beendung
der Arbeiten ist die Gefahr eines Hochwassers»,
fügt Taylan Oezer hinzu.
Am Tag der Sprengung haben Oezer und
Schläpfer in Flüelen die neue Brücke für den
Einbau abgenommen. Dort wurde sie zur Überprüfung
zusammengebaut und wartete auf den
Einbau an ihrem neuen Standort auf Hüttner
Gebiet. «Es muss nachher wirklich schnell vorwärts
gehen, deshalb ist es entscheidend zu wissen,
dass alles passt, jede Schraube sitzt und der
Bau der neuen Rohrbrücke reibungslos über die
Bühne gehen kann.»
Ist die neue Rohrbrücke aufgebaut und sämtliche
Leitungen wieder angeschlossen, wird die
Montagebrücke samt Brückenpfeiler im Fluss
abgebaut.
Leitungen für bestes Quellwasser
Bereit für den grossen Knall: Sprengfachmann
René Landolt, Stefan Schläpfer, Bereichs leiter
der Gas- und Wasserversorgung, und Bauingenieur
Taylan Oezer. (Bild: Reni Bircher)
niedergebrachten Rohrbrücke wurden von einem
16 Tonnen schweren Schreitbagger geborgen,
an Land gebracht und fachgerecht entsorgt.
Eine neue Rohrbrücke wird gebaut
Auf tiefer gelegenem Niveau als die alte Rohrbrücke
wird mit Elementen, wie sie für den
Autobahnbau verwendet werden, eine Montagebrücke
(auch Notbrücke genannt) gebaut. Von
dieser aus findet der Bau der neuen Rohrbrücke
statt, welche sich wieder an der gleichen Stelle
befinden wird wie die alte zuvor.
Diese neue Brücke setzt sich aus 21 Bauelementen
zusammen und wiegt an die 33,5 Tonnen.
Bauingenieur Taylan Oezer der HTB Ingenieure
AG sowie Benno Heussi der Geoinfra
Ingenieure AG (Geoterra Gruppe) zeichnen
für die neue Konstruktion verantwortlich. Für
Taylan Oezer ist dieses Projekt Herausforderung
wie Herzensangelegenheit gleichermassen:
«Ein Brückenbau, welcher Art und Grösse auch
immer, kommt nicht so häufig vor», erklärt der
Statiker. Für ihn ist es die erste Stahlbrücke, die
er planen durfte. Der Brückenbau gehört der
Meisterklasse an. «Ich glaube, dass jeder junge
Ingenieur davon träumt, irgendwann in seiner
Karriere an einem solchen Auftrag beteiligt zu
sein», ist Oezer überzeugt und strahlt zufrieden,
dieses Ziel erreicht zu haben.
Die Trinkwasserversorgung in Richterswil-
Samstagern besteht aus je einem Drittel Grund-,
See- und Quellwasser. Letzteres wird seit dem
Start der Brückenarbeiten oben an der Sihl
durch Seewasser ersetzt. Pro Jahr fliessen um
die 330 000 m 3 Quellwasser von Rossberg in die
Haushaltungen.
Nach Beendung der Bauarbeiten müssen die
Rohre zuerst gut gespült werden. Dieses Wasser
wird in den Bach und die Kanalisation geleitet.
«Bevor das Wasser dem Reservoir Fälmis zugeführt
werden kann, müssen Proben entnommen
und die Qualität geprüft werden», erläutert
Schläpfer das Vorgehen. Es muss den chemischen
und bakteriellen Vorgaben entsprechen,
bevor vom Lebensmittelinspektor die Erlaubnis
Taylan Oezer hat in Flüelen die neue Rohrbrücke
abgenommen.
(Bild: Stefan Schläpfer)
zur Verwendung erteilt wird. Dann erst wird die
Gemeinde wieder mit bestem Quellwasser versorgt
werden. n
Um die Sprengung filmisch festzuhalten, wurden
zwei Highspeedkameras installiert. Dieser
zweiminütige Film kann auf der Homepage des
Wädenswiler Anzeigers angeschaut werden.
Der Schreitbagger birgt kurz nach der Sprengung die Einzelteile aus der Sihl.
(Bild: René Landolt)
Die neue Rohrbrücke sollte innert zwei bis vier
Wochen fertig gestellt sein. «Insgesamt haben
wir ein Zeitfenster von sieben Wochen für dieses
Projekt», erzählt Stefan Schläpfer, Bereichsleiter
TANZKURSE
SALSA On 2
Für Paare, aber auch Solo.
Mittwochs bei Rhytmo Fit
am Bahnhof Richterswil
Kursstart: 30. August 2023
Alle Infos unter:
www.duomimo.ch/Kurse
uhl
schmuck
schmuck
...aus freude
dorfstrasse 32 richterswil
Monika Rotach-Schaller
Monika Rotach-Schaller
› Nähen
Im Auftrag erstelle, sticke,
Als Kundenauftrag ändere oder flicke erstelle, ich Alles.
sticke, ändere und flicke ich Alles.
› Onlineshop
Mit über 300 erlesenen,
Mit über schönen 200 erlesenen Stoffen, vielen und
schönen Mercerie-Artikeln Stoffen sowie vielen sowie
Mercerie-Artikeln.
Plottergeräten und -zubehör.
monro-art.ch
› Beratung
Farb- und Stilberatung
Ich unterstütze bei Nähmaschinenfragen
sowie Farb- und Stilberatung.
Dienstag bis Donnerstag finden
› Kurse laufend Kurse statt.
Ich 1. unterstütze Mittwoch im Einsteiger/innen
Monat Nähtreff.
und Details Fortgeschrittene unter monro-art.ch. rund ums
Thema Nähen, sei es nun Patchwork,
Bademode, Guggengewänder
oder einfach Kleider aller Art,
wie T-Shirts, Verkauf, Reparaturen Anzüge, Blusen, und Röcke,
Instruktionen.
usw.
Monro-Art GmbH, Im Grüt 12, 12, 8805 Richterswil, T 044 T 044 785 785 09 08, 09 08, M 079 M 079 328 91 32862, 91 info@monro-art.ch
62, Der nächste
Richterswiler Anzeiger erscheint am
21. September 2023.
monro-art.ch
Mit Naturfarben malen – Basteln,
Spiel und Spass
Der Anlass ist für Kinder der
1. bis 3. Klasse geeignet
Samstag, 2. September 2023, 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Besammlung beim Parking Reidholz Richterswil
eingangs VitaParkours.
Welche Pflanzenfarben bietet uns die Natur? Mit Judith Frick
und Ursina Scherrer sammelst du Naturmaterial und stellst
Farben her. Bringe wettertaugliche Kleidung mit.
Anmeldung erforderlich auf info@naturschutz-r-s.ch
Einsendeschluss Inserate/Text: 11. September.
Geführte Exkursion in die Höhronen
mit Förster Patrick Jordil
Samstag, 30. September 2023
09:00 Uhr bis ca. 13:00 Uhr
Treffpunkt bei der Forsthütte Mistlibühl.
Wettertaugliche Ausrüstung und Verpflegung aus
dem Rucksack.
Die Veranstaltung ist kostenlos und ohne Anmeldung.
Gemeinsam beflügeln wir die Natur!
Organisation Naturschutz Richterswil-Samstagern
info@naturschutz-r-s.ch | www.naturschutz-r-s.ch
Die Feuerwehr Richterswil
sucht Nachwuchs
Du möchtest Menschen und Tiere retten und bei der
Bekämpfung von Bränden dabei sein? Du willst bei
Elementarereignissen mitanpacken und bei Öl- oder
Chemieereignissen Hilfe leisten?
Dann bist du bei uns goldrichtig!
Melde dich hier – Wir freuen uns auf dich!
feuerwehr@richterswil.ch | 044 787 12 42
Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 5
Wo Feuer bekämpft und Freundschaft geschürt wird
Die Feuerwehr Richterswil ist seit mehreren Jahren personell
gut aufgestellt, musste aber mehrere altersbedingte Abgänge
verzeichnen. Nun würde man sich sehr über Neuzugang freuen,
um die vielfältigen Aufgaben gemeinsam zu schultern.
Interview: Reni Bircher
Der Feuerwehr anzugehören, ist
nicht gleich bedeutend mit dem
unbedingten Gang in ein brennendes
Gebäude. Denn das mag nicht
für jede oder jeden als Verlockung
angesehen werden. «Es gibt Menschen,
die wollen nicht ins Feuer,
solche die kein Wasser mögen und
andere, die kein Blut sehen können»,
sagt Kommandant Philipp
Widmer, und ergänzt: «Trotzdem
gibt es zahlreiche Arbeiten und
Aufgaben bei der Feuerwehr, die
von Bedeutung und wichtig sind.»
Die Milizfeuerwehr wird durch die
Vielfalt an Fähigkeiten ihrer Angehörigen
getragen, und das korrekte
Aufrollen eines Schlauches
ist so wertvoll wie das Zersägen
eines umgestürzten Baumes oder
die zielgerichtete Handhabung des
Hubretters.
Philipp Widmer ist seit 18 Jahren
in der Feuerwehr Richterswil,
und das aus tiefster Überzeugung.
Im Januar 2022 übernahm er das
Kommando. Er erklärt, was es mit
dem Eintritt so auf sich hat, was
von den Mitgliedern erwartet wird
– und was diese wiederum von der
Feuerwehr erwarten dürfen.
Philipp, wie soll jemand vorgehen,
der Interesse an einem
Beitritt zeigt?
Zuerst werden wir die Person zu
einem Gespräch einladen. Dabei
wird das ganze Prinzip und die
Anforderungen der Milizfeuerwehr
geklärt, unsere Station und
das Equipment gezeigt und Fragen
beantwortet. Es geht darum, einander
kennenzulernen, ein erstes
Abtasten, ob es den Erwartungen
entspricht, die man mitbringt.
Spielt das Alter eine Rolle?
Nicht wirklich. Bei einem Dreissigjährigen
können wir jedoch davon
ausgehen, dass uns die Person
lange erhalten bleibt, weil sie durch
Wohn- oder Arbeitsplatz hier verbunden
ist. Vor allem die Abdeckung
tagsüber ist für uns von grosser
Bedeutung.
Generell gilt für einen Beitritt: je
früher, desto besser. Deshalb hat
die Jugendfeuerwehr einen sehr
hohen Stellenwert für uns. Was die
Jugendlichen von Grund auf bis
zu ihrem 18. Lebensjahr erlernen,
bedeutet ein bereits ausgebildetes
und somit vollwertig einsetzbares
Feuerwehrmitglied.
Denkst Du, dass es jemandem,
der beim Training zuschaut,
dann gleich den Ärmel reinzieht
oder braucht das mehrere
Anläufe?
Wir können bei einem Training
jetzt nicht einfach Action bieten,
dass es jemandem «den Ärmel
reinzieht» oder der Interessent
gleich davonläuft *lacht*. Also, bei
Einsatz bei einem Brand an der Wiesengrundstrasse.
mir war’s nicht so, aber ich bin aus
voller Überzeugung beigetreten!
Natürlich haben wir Übungen, bei
denen man ins Feuer geht, doch
das findet pro Jahr einmal statt.
Wir sind keine Plauschgesellschaft
*schmunzelt*. Die Leute müssen
wissen, wie man einen Schlauch
auslegt, eine Leiter aufstellt usw.
Warum sucht ihr Neuzugang?
Von der Gebäudeversicherung und
vom der Gemeinde wird festgelegt,
wie die Feuerwehr personell aufgestellt
sein muss. Leider sind 20 Prozent
im Kanton unterbesetzt. In
Richterswil ist es derzeit nicht prekär,
jedoch gab es zu meiner Anfangszeit
viele Jahre keine neuen
Zugänge mehr. Die fehlen heute.
Meiner Erfahrung nach ist in der
Bevölkerung heutzutage die Bereitschaft,
etwas mehr zu tun und
Verantwortung zu übernehmen,
gesunken. Das spüren alle Vereine,
nicht nur wir. Ich sage immer, dass
bei uns nur der Ein- und Austritt
freiwillig ist; alles dazwischen ist
Pflicht.
Wie oft finden Trainings statt?
Die Professionalisierung des ganzen
Systems hat in den letzten 20
Jahren enorm zugelegt, ist aus versicherungstechnischer
Sicht jedoch
(Bild: Kapo ZH)
auch gar nicht anders möglich. Als
Offizier hat man ein Training pro
Woche, manchmal auch zwei. Als
«normaler» Feuerwehrangehöriger
sind es zwölf bis fünfzehn Übungen
pro Jahr. An 75 Prozent davon
muss man teilgenommen haben,
um die Ausbildung abzuschliessen.
Das wird von der Gebäudeversicherung
kontrolliert.
Der sichere Umgang mit Ausrüstung
und Hilfsmitteln ist unabdingbar.
Wir müssen auch eine gewisse
Anzahl Fahrstunden aufweisen,
um mit dem Feuerwehrauto fahren
zu dürfen.
Gibt es dafür eine Spezial–
ausbildung?
Wer mag, kann die Fahrprüfung
für das Feuerwehrauto machen.
Dazu braucht es die Zulassung des
Strassenverkehrsamtes, danach
folgt die Fahrpraxis, entsprechende
Schulung und abschliessend die
Prüfung. Der ganze Prozess kann
in einem halben Jahr abgeschlossen
werden. Wenn die Prüfung
erfolgreich abgeschlossen wurde,
werden die Kosten dafür von der
Gemeinde übernommen.
Was wird sonst noch trainiert?
Jährlich werden Belastungstests im
Atemschutz durchgeführt, dafür
muss regelmässig geübt werden.
Man lernt, mit den Flaschen am
Rücken Hindernisse zu überwinden
und Leitern hochzusteigen.
Das könnte man auch beim Wettbewerb
der Jugendfeuerwehr sehen.
Beim Leiternstellen übt man eine
Personenrettung aus dem oberen
Stock, also samt Sicherung und
Herabführen über die Leiter. Die
Auszugsleitern sind so schwer, dass
dies zu zweit gemacht werden muss.
Jeder lernt den Einsatz von verschiedenen
Pumpen. Es sind wirklich
viele Kenntnisse, die man sich
aneignen muss. Das macht die
Teilnahme abwechslungsreich und
spannend
Wem würdest Du von einem
Beitritt zur Feuerwehr
abraten?
Für Menschen mit Klaustrophobie
oder Höhenangst ist es vermutlich
eher schwierig *grinst*. Dann muss
man sich der zeitlichen Investition
bewusst sein. Manche Frauen und
Männer, die gerne mitmachen
möchten, erkennen nach dem ersten
Gespräch, dass es mit dem Familienleben
nicht vereinbar ist.
Um die Feuerwehrleute auszubilden,
wird viel Zeit und Geld investiert.
Entsprechend wird von
den Mitgliedern Disziplin bei der
Wahrnehmung der Übungstermine
verlangt.
Zu welchen Einsätzen wird
die Feuerwehr gerufen?
Wir sind bei Unfällen zugegen –
davon hatten wir in den letzten
CRANIOSACRAL
THERAPIE
Praxis
Dorfstrasse 61
8805 Richterswil
079 307 75 13
«Wir machen Musik»
im Rahmen des Flügelfestivals
Samstag, 16. September 2023, 20.00 Uhr,
Reformierte Kirche Richterswil
Sonntag, 17. September 2023, 17.00 Uhr,
Räumungsund
Entsorgungsservice
Reinigungsunternehmen
Riedstegsaal, Uetikon am See
Musikalische Highlights aus Film und Musical
u.a.
1983
aus - Lion King, Moon River, Hair, Mary Poppins, Conquest of Paradise, New York-New York, Les Misérables
2020
Dieses Unternehmen
gönn ich mir!
Flurina Danuser, Sopran
Andreas Baggenstoss
Craniosacral Therapeut
www.andreasbaggenstoss.ch
kontakt@andreasbaggenstoss.ch
Krankenkassenanerkennung EMR/EGK
Interpreten
Flurina Danuser, Sopran
Eleonora Em, Klavier
Zsuzsa Alföldi und
Claudio Danuser, Leitung
KONZERTCHOR RICHTERSWIL
FRAUENCHOR
RICHTERSWIL
SÄNGERVEREIN
RICHTERSWIL
Foto: Bruno Füchslin
Kollekte zur Deckung der Unkosten der Chöre
Lassen Sie sich unterstützen bei:
• körperlichen Beschwerden
• vor und nach operativen Eingriffen
• Überlastungssymptomen
• Schlaf- und Verdauungsschwierigkeiten
• Blockaden im Lebensfluss
oder einfach um die Selbstregulation zu
stärken!
Ihr Spezialist für sämtliche Reinigungen
E. Schmid
Hütten 044 686 14 14 Bäch 055 410 54 17
079 693 44 83
Seit 1983
100%ige Schweizer Qualitätsarbeit
www.es-reinigungen.ch
tipp am zürisee | 13
Eleonora Em, Klavier
Programm
Flügel-Einweihungsfestival
RICHTERSWIL
Jahren kaum welche –, wobei möglichst
wenig Leute beim Verunfallten
selbst postiert werden. Jemand
muss den Verkehr regeln, aufräumen,
möglicherweise muss man
etwas schweissen … so sind zahlreiche
Aufgaben zu erledigen.
Bei einem Brand müssen Leute betreut
und Gaffer weggewiesen werden.
Wir sind vor Ort, wenn ein
Lift stecken bleibt. Elementarschäden
sind die häufigsten Ereignisse,
die wir zu bewältigen haben: Keller
auspumpen; übertretende Bäche
sichern; Bäume, die auf die Strasse
gestürzt sind, wegräumen; und in
20 Jahren gerade mal einen Brand
wegen Blitzeinschlag. Für die Chemiewehr
wird Wädenswil gerufen,
wir machen höchstens Öl.
Nach dem Motto «In Krisen Köpfe
kennen» müssen die richtigen
Leute am richtigen Ort eingesetzt
werden.
Dann muss Menschenkenntnis
gross geschrieben werden
beim Einsatzleiter …
Allerdings. Meiner Meinung nach
ist die Selbstkenntnis noch bedeutender.
Selbstüberschätzung birgt
für alle Beteiligten eine Gefahr,
genauso wie wenn wir die Leute
falsch «platzieren» bei einem Einsatz.
Was würdest Du sagen, was
ist es, was die Feuerwehr
Richterswil-Samstagern auszeichnet?
Kollegialität und Freundschaft
wird bei uns gross geschrieben. Die
meisten von uns treffen sich auch
privat. Diese Kameradschaft ist
Gold wert.
Gibt es derzeit Frauen bei Euch
im Einsatz?
Zu meinem Bedauern muss ich sagen,
dass wir derzeit keine Frauen
haben. Aber in der Jugendfeuerwehr
ist ein Mädchen aus Richterswil.
Im Übrigen hat dann das neue
Feuerwehrdepot auch eine Frauengarderobe
und WC-Anlage. Aber
ganz unabhängig davon: Frauen
sind herzlich willkommen, bei uns
mitzumachen. n
Interessierte ab 18 Jahren sind
jederzeit willkommen, sich unverbindlich
zu informieren.
Kontakt: feuerwehr@richterswil.ch,
044 787 12 42
8805 Richterswil www.zwd.ch
Generalagentur Christian Heldstab
Wädenswil
Jugendfeuerwehr-Wettkampf:
26. August, ab 8.00 Uhr bis ca.
16.00 Uhr im Schulhaus Feld.
Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 7
Verzögerung beim Einbau der Hörhilfen
in der reformierten Kirche
In der letzten Ausgabe berichtete
der Richterswiler Anzeiger über
die präsentierten Projekte der
Richterswiler Initiative «Lokal vernetzt
älter werden». In diesem wunderbaren
Beteiligungsprojekt gab
es eine Projektgruppe «Infrastruktur»,
die für die Gottesdienstbesucher
der reformierten Kirche eine
Hörhilfe evaluiert hatte. Im Bericht
über die Präsentationen der
Projektgruppen hiess es: «… jedoch
sperre sich – unverständlicherweise
– die Kirche dagegen.»
Die Kirchenpflege bedauert, dass
es in dieser Sache offenbar bei der
Kommunikation gehapert hat und
betont, dass sie die Initiative der
Gemeinde Richterswil senkt Gaspreise
Der Gemeinderat hat eine deutliche Senkung der Gaspreise
beschlossen und gleichzeitig die Tarifstruktur vereinfacht. Die
neuen Preise treten per 1. September 2023 in Kraft.
Die Versorgungssituation an den
Energiemärkten in Europa hat sich
deutlich entspannt und mittlerweile
wieder normalisiert. Wie bereits
im Mai den Kundinnen und Kunden
angekündigt, hat der Gemeinderat
an seiner Sitzung vom 10. Juli
2023 eine deutliche Preissenkung
beschlossen.
Einheitstarif
Die Gastarife werden per 1. September
2023 auf einen Einheitstarif
von 9,9 Rp./kWh gesenkt.
Die bisher geltenden vier Gastarife
A, B, C, D (siehe Tabelle 2) werden
vereinfacht und neu in einer
Tarif ab 1. September 2023 (neu)
Projektgruppe sehr begrüsst. Es
gibt einen triftigen Grund, weshalb
die von der Projektgruppe evaluierte
Sennheiser-Box noch nicht eingebaut
werden konnte: Unabhängig
von der Projektgruppe «Infrastruktur»
entschied sich die reformierte
Kirchenpflege im Frühjahr nach
sorgfältiger Evaluation für den Einbau
einer neuen Audio-Anlage in
die Kirche. Parallel dazu hatte sich
zwischenzeitlich leider auch gezeigt,
dass die von der Projektgruppe
evaluierte Sennheiser-Box sich
nicht wie ursprünglich angedacht
so einfach ins WLAN integrieren
lässt.
Deshalb beschloss man, die Hörhilfe
erst einzubauen, nachdem die
Kategorie (Haushalte und KMU)
zusammengefasst. Der Biogas-Aufschlag
bleibt gleich.
Die Bezügerinnen und Bezüger
von Kochgas (Haushalt, Mehrfamilienhaus
mit Zentralzähler,
Gewerbe) werden neu einen jährlichen
Grundpreis von 120 Franken
anstatt 30 Franken zahlen. Dafür
sinkt der Bezugspreis pro Kilowattstunde
deutlich von 45,3 auf
9,9 Rappen. Für die Besitzerinnen
und Besitzer von Heizungen mit
Warmwasseraufbereitung bleibt
der Grundpreis bei 120 Franken.
Aber auch sie profitieren von einer
wesentlichen Gaspreisreduktion
neue Lautsprecheranlage installiert
ist, um sie dort zu integrieren. Die
politische Gemeinde war mit diesem
Vorgehen einverstanden. Leider
– und dies hat sich nun wirklich
niemand gewünscht – gibt es bei
einzelnen Komponenten der Anlage
Lieferverzögerungen, sodass
diese nicht plangemäss eingebaut
werden konnte.
Die Kirchenpflege bedauert dies
sehr, doch hat sie leider keinen
Einfluss auf die Lieferengpässe
des Anlagenbauers. Nach heutigem
Stand soll die Anlage im Laufe Oktober/November
geliefert werden.
Angela von Lerber, Kirchenpflege,
Ressort Kommunikation
von 16,2 auf 9,9 Rappen pro Kilowattstunde.
Für Blockheizkraftwerke
(BHKW) sinkt der Preis
von 17,7 auf 9,9 Rappen. Von der
gleichen Preisreduktion profitieren
alle im Besitz einer Solaranlage
oder einer Wärmepumpe, die zur
Spitzenabdeckung auf Gas zurückgreifen.
Energieförderbeitrag
Gasbezügerinnen und Gasbezüger
mit Solaranlage oder Wärmepumpe
profitierten bisher von einem
Förderbeitrag von 1,5 Rp/kWh.
Dieser wird per 1. September 2023
aufgehoben. Von den beschlossenen
Gaspreissenkungen profitieren
die Bezügerinnen und Bezüger
deutlich mehr als über die Förderbeiträge.
Ri
Tarif- Gasbezug Grundpreis CHF/Jahr Gasbezug Rp./kWh
stufe kWh/Jahr exkl. MwSt. exkl. MwSt. inkl CO₂
Erdgas 120.00 (Heizgas, Kochgas, Prozessgas) 9.9
Tarif bis 31. August 2023 (alt)
Tarif- Gasbezug Grundpreis CHF/Jahr Gasbezug Rp./kWh
stufe kWh/Jahr exkl. MwSt. exkl. MwSt. inkl CO₂
A Kochgas für Haushalt, Gewerbe und Industrie 30.00 45.3
B Kochgas für Mehrfamilienhaus mit Zentralzähler 30.00/Wng. 45.3
C Heizung mit Warmwasseraufbereitung 120.00 16.2
D Reine Heizanlagen BHKW/Spitzenabdeckungen 120.00 17.7
für Solaranlagen und Wärmepumpen
Der Klima-Garten
Klimafreundlich gärtnern:
Gartenflächen bieten ein
enormes Potenzial zur Förderung
der Biodiversität und für
den Klimaschutz.
Mit dem Klimawandel sind Hitzeinseln
in Gemeinden und Städten
zu einer grossen Herausforderung
geworden. Gartenbesitzerinnen
und Gartenbesitzer können hier
viel bewirken. Das Bundesamt für
Umwelt BAFU stellt eine Reihe
von Merkblättern zur Verfügung
mit einfachen und sehr wirksamen
Massnahmen, wie Gärten zur kühlen
und biodiversen Oase umgestaltet
werden können.
Der Leitfaden zu einem klimafreundlichen
Gärtnern kann auf
der Gemeindehomepage heruntergeladen
werden.
Ri
Baustelleninfo
Verkehrsberuhigende Massnahmen
am Knoten Stationsund
Fälmisstrasse vom
18. September bis und mit
13. Oktober.
Am Knoten Stations- und Fälmisstrasse
werden Massnahmen zur
Verkehrsberuhigung umgesetzt.
Die Kreuzung wird angehoben
und in allen Richtungen mit einer
Schwelle versehen.
Der Knoten ist vom 9.–13. Oktober
2023 gesperrt.
Während der Bauzeit wird die Stationstrasse
zwischen Fälmisstrasse
und Bärenbrügglistrasse als Einbahnstrasse
signalisiert, ansonsten
kann der Knoten normal befahren
werden. Zum Zeitpunkt der Sperrung
wird die Stationsstrasse, im
Bereich vom Schulhaus, für den
Verkehr freigegeben.
Die Zufahrt zum Grundstück kann
nicht immer gewährleistet sein. Die
Anwohner werden über die genaue
Dauer und Zeitpunkt nochmals informiert
Ersatzparkplätze sind entlang der
Stationsstrasse vorhanden. Ri
,
paeus:
cht zu trockener
ll für Vögel
EINTAUSCHAKTION
EINHEIMISCHE STRÄUCHER STATT INVASIVE
NE PHYTEN
2023
8 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / August 2023
eere, Ribes alpiger
Standort, gut
, heckenbildend.
Böden.
same, Aegonycon
um: Stark wücher
Bodendecker,
tandort sonnig bis
27./28.10.2023
in Richterswil
Parkplatz-Areal
Gemeindehaus 1
Seestrasse 19
8805 Richterswil
Schaffen Sie Lebensraum
Pflanzen Sie einheimische Stauden,
Sträucher und Bäume in Ihrem Garten.
Schön, von Insekten begehrt, einheimisch: gemeiner Liguster.
Gratis Neophyten-Eintauschaktion
nutzen und Artenvielfalt schützen
Bereits im Oktober 2021 wurde die Eintauschaktion von
Neophyten durch einheimische Stauden von der Bevölkerung
genutzt. Heuer geht die Aktion in die zweite Runde und die
Initianten hoffen auf einen erneuten Erfolg.
Fertig grilliert,
jetzt wieder Raclette
vom Henä!
Tel 044 784 00 76
kaeseundwein.ch
Text: Reni Bircher
Angestossen und initiiert wurde die
Aktion damals vom Naturschutzverein
Richterswil-Samstagern
(NSRS), der dann in Zusammenarbeit
mit den Gemeindewerken
Privaten für jeden herausgerissenen
Neophyten Ersatz anbot. Die
zweite Eintauschaktion hat erneut
zum Ziel, invasive und potenziell
invasive Neophyten in Privatgärten
und im Siedlungsraum zu reduzieren
und bietet gratis einheimische
Stauden, Sträucher und Bäume als
Ersatz an.
Invasive Neophyten sind eine der
grössten Bedrohungen für die
Biodiversität, also für Pflanzen,
Insekten und Kleintiere, die hierzulande
heimisch sind. Die standortfremden
Gewächse vermehren
sich durch intensiven Samenflug
oder Tierkot, so dass diese aus dem
Garten in Wälder und Freiflächen
gelangen.
Mehrwert schaffen
Die Idee hinter der Aktion ist in
erster Linie, über das Thema Neophyten
zu informieren und in der
Öffentlichkeit bekannt zu machen.
«Wir möchten die Menschen dafür
sensibilisieren in der Natur, respektive
im Garten die Augen offen zu
halten, Problempflanzen zu erkennen
und diese im besten Fall zu
bekämpfen und/oder zu melden»,
erklärt Philipp Kümin, Neophytenbeauftragter
in Richterswil.
Dann setzen Naturschutz und Gemeinde
auf die persönliche Sorgfaltspflicht
und hoffen auf eine rege
Beteiligung an diesem lukrativen
Tauschgeschäft, um die Ausbreitung
invasiver gebietsfremder Zierpflanzen
zu stoppen und die Artenvielfalt
in Garten und in der freien
Natur zu schützen und zu fördern.
Wer sich nicht sicher ist, ob auf
dem Grundstück ein exotisches
Exemplar steht, hilft möglicherweise
die extra dafür geschaffene
Internetseite: www.richterswil.ch >
Dienstleistungen n
Ein Flyer für die Aktion mit Informationen
und Bildern von Neophyten
und mögliche einheimische
Alternativen wurde in sämtliche
Haushalte in der Gemeinde versandt.
Auswahl Ersatzpflanzen bis Freitag,
22. September.
Umtauschaktion: 27./28. Oktober.
Informationen unter 044 787 11 28,
auf der Homepage von Gemeinde
oder beim Naturschutz (info@
naturschutz-r-s.ch)
Inserat Aug 23.indd 1 16.08.23 14:43
Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 9
René Magnani – ein Leben !
René Magnani ist 89 Jahre alt. 1944 wurde er mit 30 anderen Kindern vom Roten
Kreuz von Frankreich in die Schweiz geholt. Wie prägend ist es im Krieg aufgewachsen
zu sein? Wie ging es in René Magnanis Leben weiter? Es ist ihm ein Anliegen,
seine vielfältigen Erinnerungen zu teilen, zurückzublicken.
Text: Ingrid Eva Liedtke
Bilder: zvg & iel
René Magnanis Heimatdorf Dampierre-les- Bois
liegt im französischen Jura. 1944, als sich die
Deutschen im fünften Kriegsjahr auf dem Rückzug
befanden, rechnete man mit Kampfhandlungen
in diesem Gebiet und schickte darum die
Kinder zur Sicherheit in die nahe Schweiz. René
Magnanis Leben hat dies nachhaltig geprägt.
«Der Krieg ist eine ‹catastrophe›», sagt René
Magnani immer wieder, gefangen von den Erinnerungen
daran. «So viele Tote. 10 000 an
einem Tag in der Normandie! Viele haben Kinder.
Nichts zu essen! Catastrophe! Eine Sauerei!»
Das bringt ihn zum Weinen. «Das prägt einen
fürs ganze Leben!» Er wischt sich die Tränen aus
dem Gesicht. Sein Lebensrückblick beinhaltet
auch viel Schönes. Die Erinnerungen an seine
Kindheit sind sehr lebendig.
Mit 89 möchte er zurückschauen und zusammenfassen.
Er freut sich, wenn andere Menschen
an seinem Leben Anteil nehmen. «Immer
wieder sagen Freunde von mir: Erzähl mal! Wie
war das damals? Darum dachte ich, meine Geschichte
könnte interessant sein.» Er lacht verschmitzt.
Darum schreiben wir sie hier auf.
Reise nach Richterswil
Für 13 der 30 französischen Kinder ging die
Reise damals nach Richterswil. Darunter waren
René Magnani, seine Schwester und sein
Bruder. Als René mit seinem Pflegevater Paul
Bachmann in Wädenswil aus dem Zug ausstieg,
weinte er, denn er wusste nicht, dass er seine Geschwister
wiedersehen würde. Zum Glück fanden
alle drei in Richterswil ein sicheres Zuhause
und konnten sich zu Fuss besuchen.
Die Familie Bachmann wohnte in der Mühlenen.
Dora Bachmann war gleich alt wie der
Franzosenbub René. Sie kam ihrem Vater und
René an diesem denkwürdigen Tag mit ihrem
Dreiradvelo auf halbem Weg entgegen. Die
beiden Kinder freundeten sich sofort an. Dora
Bachmann wurde später René Magnanis Frau.
Verwöhnt
Aus den Schilderungen der Zeit, die René Magnani
bei der Familie Bachmann verbrachte, wird
klar, wie sehr verwöhnt sich der kleine Bub aus
dem kriegserschütterten Frankreich fühlte.
Weihnachten wurde bei den Bachmanns mit
20 Personen gefeiert. Ein schöner geschmückter
Weihnachtsbaum stand in der wohlig warmen
Stube und betörende Düfte zogen durch
das Haus. Magnani erinnert sich sogar noch an
sein Päckchen, das für ihn unter dem Baum lag:
«Ich bekam einen Sack mit getrockneten Birnen
– nur für mich alleine!» Das war etwas ganz
Besonderes für den Jungen aus dem vom Hunger
gebeutelten Kriegsland. Nach den obligaten
Weihnachtsliedern wurde sogar noch ein französisches
gesungen.
Schokolade und Schule
Wer weiss, wie es ist im Krieg zu leben und Mangel
an allem zu haben, der kann René Magnanis
grosse Freude über ein Stück Schokolade verstehen.
Er erzählt noch heute mit glänzenden
Augen von den täglichen Gängen an den See
und zu der Teigwarenfabrik Rebsamen, wo er
manchmal vom «Bürofräulein» (ja, so sagte man
damals) ein Stück Schokolade bekam. «Schokolade
hat es in Frankreich schon lange nicht
mehr gegeben.» Oft holte er Dora von der Schule
ab. Bald konnte er mit den anderen Flüchtlingskindern
eine eigens eingerichtete Schule in
Wädenswil besuchen.
Der Migroswagen
Eine sehr lebendige Erinnerung ist die an den
Migroswagen. Einige Leserinnen und Leser mögen
sich wohl noch an den Migroswagen erinnern,
der einmal pro Woche in die Dörfer fuhr.
Der Wagen war ein mobiler Laden, wo man alles
kaufen konnte, was man brauchte.
«In diesem Winter war es sehr kalt und es lag
viel Schnee. Damit die Frauen nicht in der Kälte
warten mussten, schickten sie mich, um an der
Strasse auf den Migroswagen zu warten. Wenn
ich ihn kommen sah, rief ich alle zusammen.
Auch dafür kriegte ich ein Stück Schokolade.»
Bei dieser Schilderung kann man sich seine Freude
über diesen luxuriösen Genuss vorstellen.
Heimkehr
Nach vier Monaten Aufenthalt in Richterswil,
näherte sich der Zweite Weltkrieg seinem Ende
zu. Die Kriegslinie hatte sich verschoben, und
die Lage in der französischen Heimat war wieder
sicher, sodass die Kinder heimkehren konnten.
René Magnani erinnert sich an seine grosse
Freude, seine Mutter wieder zu sehen. «Sie war
eine grossartige Frau. Sie hat uns allen, ob Junge
oder Mädchen, gelehrt, wie ein Haushalt zu führen
ist.» Das sei viel besser, als ins Militär zu gehen,
meinte sie. In Frankreich gab es dann aber
vorerst gar nichts. «Darum war dann auch erst
mal Schluss mit Schokolade.»
Peugeot
Die Gegend, in der René Magnani aufwuchs,
wurde dominiert von den Peugeot-Werken.
Sein Vater arbeitete bei Peugeot und auch René
machte eine Lehre als Dreher-Mechaniker.
1950 gewann er bei einer Ausstellung der besten
René und Dora im Kindesalter.
Migroswagen, unterwegs zu den Leuten im Dorf.
Pilzkontrolle 2023
Verband der Gesangvereine
am Zimmerberg
SÄNGERFEST
2023
Samstagern
Haaggerisaal
Samstag,
9. September
Kontrolllokal: Schulhaus Feld II, Feldstrasse 9, 8805
Richterswil (Nähe Bahnhof Burghalden),
Hobelraum
Pilzkontrolleurinnen: Eva Wolfisberg, 079 524 40 48
Ina Müller, 079 662 44 08
Website:
Die Pilze sind der Kontrollstelle gereinigt und nach Arten sortiert
in Körben oder kleinen Harassen vorzulegen. Pilze in Tragtaschen
oder Säcken aus Plastik oder Papier werden nicht kontrolliert.
Pilzschutz im Kanton Zürich
Vom 1. bis 10. Tag jeden Monats ist das Pilzsammeln verboten.
Vom 11. Tag bis Ende Monat darf pro Person im Tag maximal
1 kg Pilze gesammelt werden.
Richterswil, Juli 2023
www.richterswil.ch/pilzkontrolle
Zeitspanne: 21. August bis 25. Oktober 2023
Öffnungszeiten:
Montag und Mittwoch,
jeweils von 18 – 19 Uhr
Gemeinde Richterswil
PROGRAMM
18.00 Uhr Apéro
18.45 Uhr Nachtessen
Ansprachen – Verbandspräsident &
Gemeindepräsident Richterswil
20.00 Uhr Verlosung – Reihenfolge der Auftritte
20.15 Uhr Start der Vorträge
Webers Repair Shop
Handel mit Artikeln für techn. und textile Reparaturen
Nähmaschinen Reparaturen spez. alte BERNINA s
Bernina Occasionen
Alles fürs Nähen von
Margrit Weber, vorher
BerninaCenter Wädenswil
Weber Electronics & Co AG
Stationsstrasse 57
8833 Samstagern
Offen wenn Tafel draussen oder 044 780 81 04
www.weberelectronics.ch
Fusspflege Richterswil
Eveline Christen
8805 Richterswil | +41 (0)78 722 91 14
eveline@fusspflege-richterswil.ch
www.fusspflege-richterswil.ch
Gesunde Füsse für ein starkes Leben!
Richterswiler Anzeiger / August 2023 RICHTERSWIL 11
Lehrlinge in Strassburg eine Medaille als bester
Lehrling in der Abteilung Mechanik.
Militärdienst und Asthma
Am 19. April 1955 wurde René Magnani zum
Dienst aufgeboten. Er machte die Rekrutenschule
und wurde im September in ein Mechaniker-Praktikum
für Militärfahrzeuge nach Kaiserslautern
geschickt. Dort gefiel es ihm. Doch
der nächste Krieg liess nicht auf sich warten.
Krieg in Algerien! Und René Magnani wurde
dort stationiert.
Fragt man ihn, was der Krieg in ihm hinterlassen
habe, schluckt René Magnani schwer. Wieder
kommen die Tränen, er schüttelt nur den
Kopf. Er hat so viel – zu viel – gesehen. Wieder
sagt er: «Catastrophe!» und schüttelt den Kopf.
Er habe sich versteckt, wenn es ums Schiessen
und Töten ging. Dann wurde er von einer Granate
verletzt. «Zum Glück war es eine von diesen
selbstgebastelten!» Es war nur eine leichte Verletzung,
doch im Krankenhaus hatte René, der
schon seit seiner Kindheit an schwerem Asthma
litt, heftige Attacken. Das Notspital konnte
ihm nicht die nötige Pflege zukommen lassen.
Deshalb wurde er zurück nach Deutschland geschickt.
«Ich war froh um diese Lösung» – weg
zu sein vom Kampfgeschehen.
Berufs- und Ortswechsel – Genesung
Wegen seines Asthmas riet man René Magnani
zu einem Berufs- und Ortswechsel. Er reiste in
die Schweiz. Sein ehemaliger Pflegevater Paul
Bachmann hatte ihm einen Job als Mechaniker
in seiner Firma angeboten, und er riet ihm zu
einer Behandlung seines Asthmas bei seinem
Arzt in Zürich. Dieser konnte ihn tatsächlich
heilen.
Dora Bachmann und René Magnani
Während all der Jahre, war René Magnani immer
in Kontakt geblieben mit Dora Bachmann,
dem Mädchen mit dem Dreirad. Sie schrieben
sich regelmässig und René hatte Dora auch
schon besucht. Am 15. März 1958 heirateten
die beiden in Richterswil.
In René Magnanis Memoiren hat auch Dora das
Wort. Sie schrieb: «An all unseren kindlichen
Unternehmungen nahm auch René teil. Für ihn
war der Aufenthalt bei uns in der Mühlenen das
reinste Schlaraffenland. In seinem Heimatdorf
in Frankreich hatte man nur sehr wenig zu essen.
Die Mutter Etna Magnani hatte fünf Kinder
zu versorgen. Der Vater war oft abwesend,
weil er sich dem Widerstand angeschlossen hatte.»
1945 kehrte René in seine Heimat zurück. Bald
gingen Briefe hin du her. Alle wurden vom Zoll
geöffnet. Anfangs der 50er-Jahre fuhren wir
zum ersten Mal zu Besuch nach Dampierre-les-
Bois. Bei seinem letztem Urlaub 1957 verlobten
sie sich im Kreise seiner Familien in Frankreich.
Die Verlobungsfeier in der Mühlenen holten
sie im Dezember nach. Nach 27 Monaten im
Dienst kam René im September 1957 endgültig
René Magnani in Uniform.
in die Schweiz und arbeitete in der mechanischen
Werkstatt seines Schwiegervaters.
Am 15. März 1958 heirateten René und Dora
in der Kirche in Richterswil. «Wegen der vielen
französischen Gäste hielt Herr Pfarrer Custer
die Hälfte der Predigt auf französisch», erinnerte
sich Dora.
Das Paar bekam zwei Kinder, einen Sohn und
eine Tochter, und die Familie wohnte in einem
Einfamilienhaus in Schönenberg. René Magnani
arbeitete tatkräftig im Betrieb des Schwiegervaters
mit.
Firmengründung
1984, nachdem Paul Bachmann gestorben war,
machten sich die Magnanis selbstständig. Sie
gründeten die Firma Bamag (für Befestigungstechnik
und Gartengeräte) in Samstagern. Arbeitssame
Jahre folgten. Firmenfeste, Familienfeste
– Leben.
Dora erkrankt
Dann erkrankte Dora an Krebs. 2007 haben
sich die zwei Eheleute entschieden, ihr Haus in
Schönenberg zu verkaufen und nach Siebnen in
eine Eigentumswohnung mit Lift zu ziehen, eine
Wohnung für das Alter. Das Reisen ohne Auto
sollte von dort aus auch leichter gehen. Doch
schon ein Jahr später starb Dora – eine weitere
Katastrophe für René Magnani.
Die erste Zeit war sehr schwer für den Witwer.
Aber er sagt, seine Enkelin habe ihm in den ersten
Monaten Gesellschaft geleistet und er habe
gute Freunde. Mit einer langjährigen Freundin,
die auch verwitwet ist, verbringt er gerne Zeit
und reist mit ihr in der Schweiz umher.
Was kann noch kommen?
René Magnani ist nun 89. Er hat so einiges erlebt,
durchgemacht und ausgestanden. Was
bleibt? Was kann noch kommen?
«Der Tod», sagt René Magnani ergeben lächelnd.
Er hebt die Schultern hoch und macht
eine dieser typisch französischen Gesten «Was
soll man machen? Der muss kommen!» Jetzt
lacht er und der Schalk blitzt immer noch in seinen
Augen.
«Ich möchte möglichst gesund bleiben. Morgens
muss ich ein paar Turnübungen machen, weil
sonst alles weh tut. Ich rauche nicht und trinke
keinen Wein.» Da hat sich der Franzose wohl
dem Schweizer in ihm gebeugt. «Der Körper
will schon nicht mehr alles mitmachen. Grosse
Sprünge liegen nicht mehr drin. Man muss froh
sein, dass man laufen kann. Ich mache jeden
Tag fünf Kilometer. Alles reduziert sich, aber
man muss in Bewegung bleiben.»
Zum Beweis führt René Magnani eine Turnübung
vor. Er beugt den Oberkörper nach vorne
und dann nach unten, berührt mit den Fingerspitzen
den Boden. «Das kann ich noch!», grinst
er stolz.
Freunde und noch ein Wunsch
René Magnani ist zufrieden mit seinem Leben.
Er schaut viel Sport am Fernsehen und trifft
seine zahlreichen Freunde. «Ich habe eine Partnerin.
Wir waren früher als Paare befreundet
und nun sind wir zwei Übriggebliebene. Jeder
von uns ist unabhängig und hat eine eigene
Wohnung. Ich kenne sehr viele Leute in Richterswil;
Leute, die mich gerne haben. Ich habe
immer viel zu erzählen. Wir können zusammen
lachen. Das ist viel besser, als sich zu beklagen.»
Darum wäre René Magnanis Wunsch, wieder
in Richterswil zu wohnen, in der Nähe seiner
Freunde. Auf jeden Fall ist er bis heute froh und
dankbar, dass er in Richterswil so freundlich
aufgenommen wurde.
Und dann, irgendwann, wenn es Zeit ist, möchte
er einfach einschlafen, in seinem Bett, in seiner
Wohnung. n
12 RICHTERSWIL Richterswiler Anzeiger / August 2023
Schrittweise erstellten Diego Gambon und Pascal Evard in privater Eigeninitiative das Wandbild beim Kindergarten Hügsam.
Von der Wand aufs Memory
Buntes Geschenk an die Kindergärtler im Hügsam in Samstagern.
Erinnert ihr euch noch an euer Chindsgi-Symbol?
Diego Gambon – er arbeitet seit vielen
Jahren bei der kuja – hatte den Regenschirm als
Symbol im Kindergarten. Jeden Morgen wusste
er so genau, wo seine Garderobe, sein Stuhl,
sein Ablagefach war.
Teamausflug der Pro Senectute Ortsvertretung Richterswil
Am Donnerstag, 14. Juli, konnte das vielseitig aktive Team der
Pro Senectute, Ortsvertretung Richterswil, die Freiwilligenarbeit
ruhen lassen und gemeinsam zu einem schönen Tagesausflug
aufbrechen.
Die Symbole im Kindergarten Hügsam ergeben
einen riesigen Zoo mit insgesamt 25 verschiedenen
Tieren, so auch in der Garderobe.
Von dort kam überhaupt die Idee, im Oktober
2022 die graue Betonwand des Kindergartens
mit den Tiersymbolen zu besprayen. In achtstündiger
Arbeit haben Diego und sein Kollege
Pascal Evard in privater Eigeninitiative Grau in
Bunt verwandelt. Zur totalen Begeisterung der
Kinder.
Jetzt die Liegenschaften-Abteilung der Gemeinde
dem Kindergarten Hügsam ein kleines Sommergeschenk
gemacht: die Tiere aus dem Werk
des Sprayer-Duos zieren zwei Memory-Sets. rb
Ob aktiv beim «Mittagstisch» im
Rosengarten, im «Tanz-Café» im
Wädi-Brau-Huus, bei «Film mit
Kaffee und Kuchen» auf der Himmelsbühne,
dem «Besuchs- oder
Fahrdienst» oder gar beim aktivem
«Gratulationsversand» in der Gemeinde,
alle gemeinsam genossen
wir den Tag.
Mit dem Schiff ging die Fahrt von
Richterswil nach Rapperswil. Ab
Rapperswil brachte das Shuttle-
Schiff die Teilnehmenden auf die
Insel Lützelau für ein feines Mittagessen.
Die Fischknusperli wurden
von den meisten gewählt und
genossen. Nach der Shuttelbootfahrt
zurück nach Rapperswil, dem
gemeinsamen Bummel durch die
Altstadt und einem Kaffee oder erfrischenden
Drink ging die Fahrt
mit dem Schiff zurück nach Richterswil.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer
haben den Ausflug sehr
genossen und sind damit wieder
gestärkt für die nächsten Pro-Senectute-Veranstaltungen
in Richterswil.
Fredi Reist
Nicht bloss hören,
sondern verstehen
Jetzt telefonisch einen Termin vereinbaren!
044 680 43 66 oder 076 505 04 08
Poststrasse 19, 8805 Richterswil
geöffnet von Montag bis Freitag
Der nächste
Richterswiler Anzeiger
erscheint am
21. September 2023.
Einsendeschluss
Inserate/Text: 11. September.
Richterswiler Anzeiger / August 2023
RICHTERSWIL
VERANSTALTUNGEN 13
Resultate der Gartenvogel-
Zählungen in der Region
Die nationale Zählaktion «Stunde der Gartenvögel» 2023, die
auch vom Naturschutzverein Richterswil-Samstagern angekündigt
wurde, litt unter dem schlechten Wetter. Es regnete
in der für die Aktion festgelegten Zeitperiode vom 10.–14. Mai
praktisch dauernd. Trotz mieser Umstände zählten schweizweit
3172 Personen jeweils während einer Stunde alle Vögel
in einem Garten oder Park und meldeten ihre Beobachtungen
der Organisation Bird Life Schweiz.
Für die Zählerinnen und Zähler
war die aufgewendete Stunde in
der Regel nicht langweilig, wurden
doch im Durchschnitt jeweils
zwischen 30–35 Vögel beobachtet,
wobei so gezählt wurde, dass Vögel,
die mehrfach vorbeischauten, nur
einmal gezählt wurden.
Der Naturschutzverein hat nun die
Zahlen für die 25 Beobachtungen
aus der Region (Wädenswil, Schönenberg,
Hütten, Wollerau), sowie
für die zehn Erhebungen von Richterswil-Samstagern
separat ausgewertet
und mit den nationalen Erhebungen
verglichen.
Häufigste Gartenvögel
Die Resultate der Zählung bestätigen,
was wohl die meisten Vogelkenner
vermutet hätten. Weder
Richterswil-Samstagern noch die
Region weichen bezüglich der häufigsten
Arten wesentlich vom nationalen
Durchschnitt ab. Jeweils in
mindestens der Hälfte der Gärten
wurden Amsel, Haussperling, Rabenkrähe,
Kohlmeise, Hausrotschwanz,
Blaumeise und Türkentaube
gesichtet, in unserer Region
zusätzlich auch Buchfink und Elster.
Viele Vögel sind in der Regel nicht
alleine unterwegs. Von Amseln
zum Beispiel wurden von praktisch
allen Beobachtenden jeweils
mindestens zwei Tiere gleichzeitig
gesehen. Auch Kohlmeisen, Blaumeisen
und Elstern waren jeweils
mindestens zu zweit unterwegs.
Haussperlinge sind typischerweise
in Gruppen unterwegs und deshalb
wurden jeweils 7–10 Tiere gleichzeitig
gesichtet.
Weitere Hinweise aus den
Resultaten
Zwei typische Gartenvögel, nämlich
Grünfink und Rotkehlchen,
wurden in der Region nicht so oft,
nämlich nur von jeder sechsten
Person gemeldet. Beide Arten leiden
durch ihren Lebens- und Brutraum
im Gebüsch oder, im Falle
des Rotkehlchens, am Boden, wohl
besonders unter den vielen Katzen
in unserer Region. Recht selten
wurden Spechte beobachtet, wobei
der Buntspecht noch am häufigsten
vorkam. Obwohl Spechte in der
Schweiz nicht als gefährdet gelten,
leiden sie in der Region vielleicht
darunter, dass im Siedlungsgebiet
nur mehr selten Altbäume mit
Nisthöhlen anzutreffen sind.
Neben den häufigen Vogelarten
sind auch die seltenen Arten von
Interesse, geben sie doch einen
Hinweis auf die Vielfalt der Vogelwelt
in und um die Siedlungsgebiete.
Zu diesen seltenen Gästen
zählten in der Region zum Beispiel
Girlitz, Zilpzalp, Kleiber, Gartenbaumläufer
und Sumpfmeise.
Diese und noch weitere Arten wurden
in weniger als zehn Prozent
der Gärten und Pärke gesichtet.
Natürlich muss man davon ausgehen,
dass auch das regnerische
Wetter einen Einfluss auf die Aktivität
einzelner Vogelarten hatte.
Dies könnte zum Beispiel erklären,
warum der Mauersegler, der seine
aus Insekten bestehende Nahrung
im Flug erbeutet, eher weniger als
erwartet gesehen wurde.
Resultate auf der Website
des Naturschutz Richterswil-
Samstagern
Obwohl die Beobachtungen für
die «Stunde der Gartenvögel» von
Laien durchgeführt wurden und
die Anzahl Beobachtungen keine
vertieften statistischen Analysen
zulassen, ermöglichen die Ergebnisse
der Aktion doch einen wertvollen
Einblick in die Welt der
gefiederten Mitbewohner unserer
Gärten und Pärke. Für Interessierte
sind die Listen mit den regional
gemeldeten Arten und ihren Häufigkeiten
auf www.naturschutz-r-s.
ch verfügbar.
e
Das «Mistli» im Jahre 1982. Bild unten die heutige Rückansicht.
Das Mistlibüel wird 100!
In der «Grenzpost» vom 5. Juli 1923 wird gross über die Einweihung
des neuen Richterswiler Ferienheims auf 942 M.ü.M. berichtet.
Heuer feierte es also seinen hundertsten Geburtstag.
Text: Reni Bircher, Bilder: zvg
Hoch über dem Zürichsee thront
das altehrwürdige Ferienheim,
blickt ungehindert über die weiche
Hügellandschaft, Weiler, Höfe
und Dörfer bis nach Zürich und
ins Oberland. Wer in Richterswil-
Samstagern aufgewachsen ist oder
Kinder im schulpflichtigen Alter
hat, kommt unweigerlich mit dem
«Mistli» in Berührung, denn dort
werden traditionell die Schullager
durchgeführt und finden Sommerlager
statt.
Bereits 1508 fand der Hof Mistlibüel
Erwähnung. Jahrhunderte
später, 1910, erwirbt die Bürgergemeinde
Richterswil den Hof von
der Familie Fenner. Von einem
Pächter betrieben, diente Haus und
Heustock der Schule schon damals
als Ferienkolonie. 1922 brannte
das Gebäude bei einem verheerenden
Brand bis auf die Grundmauern
nieder – weil das Löschwasser
auf dieser Höhe fehlte. Ein gutes
Jahr später konnte das neue Ferienheim
eingeweiht werden – diesmal
mit Wasserreservoir.
Weil das Gebäude als «leichtes
Sommerhaus» konzipiert worden
ist, wird es jeweils vom 1. Mai bis
31. Oktober genutzt: nach wie vor
von der Schule Richterswil-Samstagern,
aber auch für Lager diverser
«Auswärtiger», Vereinen und Privaten.
Die einmalige Lage mit dem
nahen Wald, der riesigen Wiese
mit Tummel- und Spielplatz und
Feuerstelle wird, ist und bleibt für
unzählige Menschen ein Stück im
grossen Puzzle der Erinnerungen.
Im «Bären» wird die Geschichte
dieses Gemeindeschatzes aufgerollt,
aufwändig und liebevoll arrangiert
vom Verein Ortsmuseum
und lädt dazu ein, Ungewusstes zu
entdecken und in Erinnerungen zu
schwelgen.
Offenen Türen und Apéro
im Ortsmuseum:
Sonntag, 3. September,
Dorfstrasse 12, Richterswil.
Herbstaustellung: Objekte gesucht
In den Krisenjahren Mitte des 19. Jahrhunderts wanderten auch viele
Richterswilerinnen und Richterswiler aus. Ihnen widmet das Ortsmuseum
die Herbstausstellung 2023 (28. Oktober–3. Dezember).
Wir suchen passende Objekte und Dokumente aus dieser Zeit: Briefe,
Bilder, Plakate, Verträge, Schiffskarten, Nahrungsmittelpackungen, Kleider,
Uniformen, ein Fernrohr, einen alten Globus, usw.
14 VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / August 2023
Begegnungszone wird zur
Konzertbühne
Der frisch gegründete Verein Kultur:innen:aussen hat sich zum Ziel gesetzt, den
Richterswiler Dorfkern kulturell zu beleben und sorgt allem voran für ein abwechslungsreiches
Musikangebot mit vorwiegend regionalen Talenten. Am Wochenende
vom 9./10. September ist Begegnung bei «Live im Kern» angesagt.
Text: Verein Kultur:innen:aussen & Reni Bircher
Der Richterswiler Dorfkern mit der weitläufigen
Begegnungszone bietet eine wunderbare
Bühne, um bespielt zu werden. Das machen sich
fünf (Zitat:) halbjunge, kulturwütige, dorfkernliebende
Richterswiler:innen zunutze und wollen zur
kulturellen Belebung beitragen. Dabei setzen sie
den Fokus vor allem auf das Musikalische und
haben es sich zur Aufgabe gemacht, vorwiegend
junge Talente aus der Region zu fördern und
somit einem breiten Spektrum diverser Musikgenres
Bühne zu bieten.
Der Sonntag eröffnet mit der Modeschau der
Richterswiler Fashionläden, die fast schon Kultstatus
geniesst. Die Fachgeschäfte haben für den
Sonntagsverkauf geöffnet. An beiden Eventtagen
ist selbstverständlich für das leibliche Wohl
gesorgt. Ausserdem ist die kuja (Kinder- und
Jugendarbeit) mit ihrem Spielbus vor Ort und
sorgt für interaktiven Spielspass.
Für die Ohren
Kodact aus Richterswil.
(Bild: zvg)
Am «Live im Kern» gilt es Neues zu entdecken
und der Musik von vor allem lokalen und weitgehend
jüngeren Tonkünstlern zu lauschen. So
präsentiert Anaconda 3000 mit viel Spass eine
Reise durch ihr Lieblings-Mixtape. Pfnüsel
Küste Records nimmt uns mit ihren Mundart-
Rhymes mit auf eine Tour durch ihre Welt.
Singer-Songwriter Andreas Hess regt mit seinen
charmanten und manchmal auch unbequemen
Liedern zum Nachdenken und Schmunzeln
an. Der Mundart-Blues von Danimaa/Kapeller
kommt aus tiefster Seele und zielt mit seiner unverkennbaren
Stimme mitten ins Herz. Jirojo
präsentiert Coversongs und soulige Eigenkompositionen
cool und aufregend wie ein Sommerdrink.
Speziell fürs «Live im Kern» wird Jirojo
vom virtuosen Drummer Pascal Dobler begleitet.
Als letzter Act am Samstagabend erweist
uns die aufstrebende Soul- und Reggae-Künstlerin
Naïma die Ehre. Mit ihrer warmen Stimme
singt sie für starke Frauen und dafür, die eigenen
Träume zu verwirklichen.
Der Sonntag eröffnet mit der Modeschau, bevor
uns am frühen Nachmittag Haimos mit feurigen
Klängen in die Balkan-Region entführen und
dafür sorgen, dass kein Tanzbein ruhig stehen
bleibt. Für die Kleinen besingen die Zürcher
Luusbuebe die grossen Themen im Leben mit
viel Liebe und Augenzwinkern. Last but not
least lässt die Richterswiler Indie Pop Band Kodact
das «Live im Kern»-Wochenende mit seinem
geschliffenen Sound ausklingen.
Für den Magen
Die Gastrobetriebe und Fachgeschäfte im Dorfkern
sorgen für ein vielfältiges kulinarisches
Angebot. Man darf sich unter anderem auf
eine Pizzashow, Raclette, verschiedene Grill-
Spezialitäten, nordische Apéros, Piadinas und
asiatischen Streetfood freuen. Natürlich dürfen
auch süsse Speisen wie Glace und Crêpes nicht
fehlen. Verschiedene Bars schenken aus, auch
alkoholfreie Shakes. Dafür baut die Kuja ihre
Shakeria auf und zaubert kreative Cocktails
ganz ohne Alkohol.
Fürs Herz
Ein Event also, der zu Begegnung und Austausch
einlädt, belebt, erhellt und allfälliger
Langeweile ein Schnippchen schlägt. Ein Event
von Richterswiler:innen für Richterswiler:innen.
Sogar die Plakate wurden vom hier ansässigen
Illustrator und Kunstschaffenden Massimo
Milano gestaltet.
Der Eintritt ist für alle frei. Das «Live im Kern»
wird durch Beiträge von Sponsor:innen und
Gönner:innen finanziert und durch Freiwilligenarbeit
ermöglicht. Wer eine kleine Unterstützung
bieten möchte, der kann das durch den
Kauf eines vom «Heimetli mit Herz» gefertigten
Armbändern tun: für 15 Franken können diese
beim «Heimetli» und bei auras fair & style erstanden
werden. n
«Live im Kern» – Musik, Modeschau, Food &
Drinks im Richterswiler Dorfkern
Samstag, 9. September, ab 16.00 Uhr,
und Sonntag, 10. September, ab 12.30 Uhr
www.kulturinnenaussen.ch
Der Winter kommt
bestimmt …
Sich bereits jetzt an der Kinderkleiderund
Spielwarenbörse mit tollen warmen
Kleider eindecken: lokal, günstig und
erst noch Ressourcenschonend.
Verkauft wird (fast) alles, was es für kühlere
Tage braucht. Beliebt sind Skihosen, warme
Jacken, Pullis, coole Hosen, warme Mützli für
die Kleinsten wie auch für Kids. Gute Schnäppli
finden sich auch gegen Ende des Abends,
die Auswahl ist meist gross. Beliebt sind auch
die coolen Spielsachen für wenig Geld bei den
Kindern. Bücher, DVD, Puppen, Puzzle, Playmobil,
Lego-Sets und vieles mehr.
Eine grosse Auswahl gibt’s auch für baldige Mamis:
Stillkissen, Tragtücher, Babyphon, Milchpumpen,
herzige Bodys, Strampler warme Fusssäcke,
Maxicosi. Für die grösseren: Skihelme,
Schlitten, Schuhe usw.
Es lohnt sich, bei uns vorbeizuschauen, jeder
findet sicher etwas Passendes.
Rechtzeitig Anbieternummern holen
Wer ebenfalls an der Kinderkleider- und Spielwarenbörse
seine gut erhaltenen Herbst- und
Winterartikel der Bevölkerung anbieten möchte,
benötigt eine Anbieternummer und schreibt
seine Artikel im Voraus zuhause an. Die detaillierten
Informationen zur Herbstbörse sind ab
4. September per Mail (kinderkleiderboerse@
gmx.ch) erhältlich. Die Annahme der Artikel
ist nur noch am Dienstag, 26. September, von
9.30–13.00 Uhr möglich.
Wie jede Börse wurde im Vorfeld eine geeignete
Organisation gesucht, welche mit 25% des gesamten
Verkaufserlöses unterstützt werden kann.
So gehen rund 1000 Franken pro Börse an eine
Schweizer Organisation, welche Kinder oder
Familien unterstützt. Diesmal werden wir den
Verein Herzensbilder berücksichtigen. Herzensbilder
schenkt professionelle Familienfotografien.
Dort, wo ein Kinder oder Elternteil schwer
krank ist, oder wo ein Kind viel zu früh oder still
geboren wird. www.herzensbilder.ch e
Die Kinderkleider- und Spielwarenbörse Richterswil
öffnet seine Tore am Dienstag, 26. September,
von 15.00–20.00 Uhr, im katholischen
Pfarreiheim Richterswil. Nutzen Sie den Abendeinkauf
bis 20.00 Uhr, auch dann kann man sich
mit tollen Winterschnäppchen eindecken.
Wir brauchen Ihre Unterstützung
Egal ob hinter der Bühne beim Aufbau oder
beim Abräumen, oder aber am Verkaufstag selber:
wir sind froh um jede neue Unterstützung.
Dafür darf man im ganzen Sortiment von einem
Vorverkauf profitieren.
Detaillierte Informationen zur Börse erhält man
per Mail: kinderkleiderboerse@gmx.ch, www.
frauenrisa.info
Richterswiler Anzeiger / August 2023 VERANSTALTUNGEN 15
Zwei Chöre am Zürichsee spannen
zusammen
Spannen zwei Chöre zusammen, entsteht meist für beide Seiten eine Win-win-Situation.
Es kommt zu neuen Begegnungen, gegenseitiger Motivation, der Chorklang
wird plötzlich erfreulich mächtig und es liegt auf der Hand, dass jeder Chor seinerseits
ein Konzert veranstaltet, man das hart Erarbeitete also gleich zweimal vor
Publikum – dem einheimischen wie einem fremden – präsentieren kann.
Flügel-Einweihungsfestival
Mit grosser Freude und Stolz darf der
neue Flügel im Rosengartensaal eingeweiht
werden. Aus diesem Anlass
entstand das Flügelfestival mit Veranstaltungen
im Rosengartensaal und der
reformierten Kirche.
Text: Reni Bircher, Bild: zvg
Der schwarzglänzende Konzertflügel konnte
dank der grosszügigen Unterstützung zahlreicher
Gönnerinnen und Gönnern, Stiftungen,
der Gemeinde Richterswil, Firmen, Vereine
und der reformierten Kirchgemeinde erstanden
werden. Das wunderbare Musikinstrument wurde
2018 in Wiener Neustadt in Österreich von
der Firma Bösendorfer gebaut. Die Firma wurde
1828 in Wien gegründet und ist die älteste
existierende Klavierbaufirma der Welt. Sie baut
handgefertigte und hochwertige Instrumente,
die nach einer modernen Konzeption entwickelt
sind und gleichzeitig einer langen Tradition entstammen.
Das Holz stammt aus den österreichischen
Alpen, die Herstellung eines solchen Instrumentes
dauert ungefähr ein Jahr. Klanglich
sind die Klaviere von Bösendorfer berühmt für
ihren starken Bass und singenden Ton.
Im März 2023 konnte die reformierte Kirchgemeinde
den hochwertigen Flügel gebraucht,
aber in tadellosem Zustand erwerben und soll
nun dazu beitragen, den Rosengartensaal zum
Treffpunkt machen für die Kulturszene von
Richterswil und Umgebung, für Menschen, die
Musik machen oder einfach sich berühren lassen
wollen von den Klängen bei Konzerten, Proben
oder Gottesdiensten.
Den Auftakt machen am Freitag vier Mini-Klavierrecitals:
vier Solistinnen und Solisten tragen
unter weiteren Komponisten Werke von Liszt,
Rachmaninow und Ravel vor. Am Samstag tritt
der Kirchenchor in der reformierten Kirche auf,
und am Sonntag schliesst der Kirchenchor zusammen
mit den reformierten Kirchenmusikerinnen
und -musikern das Einweihungsfestival
mit einem Potpourri aus wunderschönen Melodien
und Schweizer Klängen ab (siehe nebenstehenden
Artikel «Zwei Chöre…»). n
Mitte September kommt es zu einem solchen
«Chor-Handschlag» quer über den Zürichsee.
Erstmals spannen der Konzertchor Richterswil
mit dem Belcantochor Männedorf-Uetikon zusammen
für zwei Konzerte in Richterswil am
Samstag, 16. September, und in Uetikon am
Sonntag, 17. September.
Schon der Belcantochor seinerseits entstand aus
dem Zusammenschluss der beiden Dorfchöre
von Männedorf und Uetikon im Jahre 2018.
Die Chorsituation der letzten Jahre – verstärkt
noch durch Corona – zwingt zu Fusionen, um
nicht unterzugehen, oder zumindest zu temporären
Kooperationen wie dies der Frauenchor
und der Sängerverein in Richterswil bereits seit
fast drei Jahrzehnten pflegen.
Highlights aus Film und Musical
In Richterswil und Uetikon werden nun gegen
80 Sängerinnen und Sänger auf der Bühne stehen
und, begleitet von der kräftig in die Tasten
greifenden Richterswiler Pianistin Eleonora
Em, eine bunte Auswahl von Highlights aus Musical
und Filmen darbieten. Den Auftakt macht
eine Chorfassung des Schlagers «Wir machen
Musik» aus dem gleichnamigen deutschen Revuefilm
von 1942, dessen Titel gleich das Motto
des ganzen Konzerts abgibt. Weitere Filmtitel
sind «Moon River», «Conquest of Paradise» und
Die vereinigten Chöre vor der reformierten Kirche Richterswil.
«New York, New York». Unter den Musicalnummern
stechen «The Lion King», «Hair», «Mary
Poppin»s und zum Abschluss das grosse Finale
«Les Misérables» hervor.
Die Chornummern werden unterbrochen durch
Soloeinlagen der jungen Uetiker Musicalsängerin
Flurina Danuser, Tochter der musikalischen
Leiterin, die die Musical Stage School Hamburg
abgeschlossen hat und in diesem Sommer in der
Dällebach-Kari-Produktion der Thunerseespiele
mitwirkte. Im Zentrum des sonst primär
vokalen Konzerts steht ein pianistisches Paradestück
der Richterswiler Virtuosin Eleonora Em:
George Gershwins unvergessliche «Rhapsody in
Blue».
An Abwechslung reich und klanglich differenziert
wird dieses Konzert für jeden Geschmack
etwas bieten.
Claudio Danuser
«Wir machen Musik» – Konzert des Konzertchors
Richterswil und des Belcantochors
Männedorf-Uetikon, Samstag, 16. September,
um 20.00 Uhr, ref. Kirche Richterswil, und
am Sonntag, 17. September, um 17.00 Uhr im
Riedstegsaal in Uetikon am See.
Chor-Konzert – Konzert des Konzertchors Richterswil
und der reformierten Kirchenmusikerinnen
und -musiker, Sonntag, 17. September, um
11.30 Uhr, Rosengartensaal.
(Bild: Stefan Baumgartner)
Im Rahmen des Flügel-Einweihungsfestivals:
Freitag, 15. September, 18.30 Uhr,
Rosengartensaal
16 VERANSTALTUNGEN Richterswiler Anzeiger / August 2023
FolkʻnʻRoll im Rosengarten
SanySaidap sind vier Stimmen, untermalt mit
Fiddel, Mandoline, Gitarre, Akkordeon und
Kontrabass. Von Irish-Folk über Country und
Bluegrass bis hin zu amerikanischen Cajuneinflüssen:
SanySaidap nehmen von allem ein
wenig, reichern es mit unbändiger Spielfreude
an und zelebrieren damit auf der Bühne ihre
Begeisterung für authentischen, berührenden
und wilden Folk.
e
Eintritt: Fr. 35, Mitglieder Fr. 25, Kinder Fr. 15.
Tickets erhältlich bei Blickwinkel, Poststrasse 13,
Richterswil.
Samstag, 23. September, 20.00 Uhr, im Rosengarten,
Dorfstr. 75, Richterswil.
DO, 24.08.2023
LIVE MUSIC & GRILL: STEELBAND
SAMSTAGERN
Jugendherberge Richterswil &
Lui@cinquecollectiv.ch
findet bei jeder Witterung statt.
ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil
FR, 25.08.2023
TREFF AM FREITAG
Kath. Pfarrei Richterswil
Der monatlich stattfindende Treff ist eine
Möglichkeit des Austausches. Nach einem
kurzen Impuls zu einem Thema kann ausgiebig
darüber diskutiert werden.
14.00 Uhr, kath. Jugendheim Richterswil
DO, 31.08.2023
LIVE MUSIC & GRILL: SABROSO BROSS
Jugi Richterswil & Lui@cinquecollectiv.ch
findet bei jeder Witterung statt.
ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil
GESPRÄCH ÜBER GOTT UND DIE WELT
Reformierte Kirche Richterswil
Gast: Ruth Baumann-Hölzle, Thema: Ethische
Fragen am Lebensanfang und Lebensende.
Mit Pfr. Peter Spörri.
20.00 Uhr, im Rosengarten
SA, 02.09.2023
MIT NATURFARBEN MALEN – BASTELN,
SPIEL UND SPASS
Naturschutz Richterswil-Samstagern
Wir sammeln Naturmaterial und stellen Farben
her. (Anlass für Kinder der 1.–3. Klasse).
Gemeinsamer Zvieri am Feuer. Wettertaugliche
Kleidung. Anmeldung erforderlich.
13.30–17.00 Uhr, Besammlung beim PP Reidholz
Richterswil
KULTURKUCHEN: TANGOTANZ-
VERANSTALTUNG
Verein Schwalbenschlag
Schnupperkurs Tango Argentino:
15.30 bis 16.30 Uhr.
Milonga: 17.00 bis 22.00 Uhr
Badeanlage Hüttnersee, Samstagern
SO, 03.09.2023
OFFENE TÜREN UND APÉRO
IM BÄREN
Ortsmuseum Richterswil
Jubiläum «100 Jahre neues Richterswiler Ferienheim
auf dem Mistlibühl». Ausstellung von
Fotos, Zeitungs- und Schülerberichten, Bauund
Menüplänen, Details aus den Sommerlagern,
Anekdoten – und auch der berühmte
Mistligeist fehlt nicht.
10.00–12.00 Uhr, Ortsmuseum,
Dorfbachstrasse 12, Richterswil
DO, 07.09.2023
MITTAGESSEN
Pro Senectute OV Richterswil
Kontakt/Anmeldung: Telefon 044 784 88 52,
ov.richterswil@pszh.ch
12.00 Uhr, Ref. Kirchgemeindehaus Rosengarten,
Dorfstrasse 75, Richterswil
LIVE MUSIC & GRILL: LUI
Jugendherberge Richterswil &
Lui@cinquecollectiv.ch
findet bei jeder Witterung statt.
ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil
SA, 09.09.2023
ÖFFENTLICHES SCHAUSÄGEN
MIT MUSEUMSFÜHRUNG
Eintritt frei, Spenden willkommen
Sonderführungen für Gruppen auf Anfrage
www.sagi-samstagern.ch
10.00–12.00 und 14.00–16.00 Uhr
Sägereimuseum Sagi, Sagi 2, Samstagern
SA/SO, 09./10.09.2023
LIVE IM KERN – MUSIK, MODESCHAU,
FOOD & DRINKS
Kultur:innen:aussen
Ganz nach unserem Motto: «Im Kern simmer alli
guät» soll der Richterswiler Dorfkern in positiven,
starken, inspirierenden und unterhaltsamen
musikalischen Statements erklingen.
Programm:
Samstag, 16.00 Uhr Anaconda 3000; 17.30 Uhr
Pfnüsel Küste Records; 18.15 Uhr Andreas Hess;
19.00 Uhr Danimaa/Kapeller; 20.00 Uhr Jirojo
feat. Pascal Dobler; 21.30 Uhr Naïma
Sonntag, 12.30 Uhr Modeschau; 14.00 Uhr Haimos;
15.00 Uhr Luusbuebe; 17.00 Uhr Kodact
Dorfkern Richterswil
SO, 10.09.2023
GOTTESDIENST MIT KINDERSEGNUNG
Kath. Pfarrei Richterswil
Unseren Liebsten möchten wir schützen und
gute Wünsche mitgeben. Im Gottesdienst erhalten
Kinder einen Segen.
10.00 Uhr, Kath. Kirche Richterswil
DO, 14.09.2023
TANZ-CAFÉ MIT LIVE-MUSIK
Ortsvertretungen Wädenswil und Richterswil
von Pro Senectute Kanton Zürich
Die Ortsvertretungen organisieren das Tanz-
Café mit dem beliebten Alleinunterhalter Geri
Knobel.
14.30-16.30 Uhr, Wädi-Brau-Huus Wädenswil
im Einkaufszentrum «di alt Fabrik».
LIVE MUSIC & GRILL: REGGAEDELICS BAND
Jugendherberge Richterswil &
Lui@cinquecollectiv.ch
findet bei jeder Witterung statt.
ab 19.00 Uhr, Beizli am See, Richterswil
FR–SO, 15.–17.09.2023
FLÜGEL-EINWEIHUNGSFESTIVAL
Vier mini-Klavierrecitals:
Eleonora Em – Die Schweiz als Wahlheimat
Artem Markaryan – Geister der Nacht von Ravel
Sander Constantijn Lekkerkerk – Singendes
Klavier
Tadeáš Forberger – Wilde Tasten von Liszt
Freitag, 18.30 Uhr, Rosengartensaal
im Anschluss VIP-Apéro (nur geladene Gäste)
«Wir machen Musik»
Konzert des Konzertchors Richterswil und des
Belcantochors Männedorf-Uetikon
Kollekte zugunsten der Chöre
Samstag, 20.00 Uhr, ref. Kirche Richterswil
im Anschluss offeriert die Reformierte Kirche
einen Apéro im Rosengarten
zusätzliches Konzert am Sonntag, 17. September,
um 17.00 Uhr im Riedstegsaal in Uetikon
am See
Chor-Konzert
Am Sonntag schliessen die beiden Chöre und
die reformierten KirchenmusikerInnen das
Einweihungsfestival ab. Es erklingen Schweizer
Klänge und ein Potpourri aus wunderschönen
Melodien. Natürlich begleitet mit unserem
wunderbaren Flügel.
Kollekte zugunsten der Chöre
Sonntag, 11.30 Uhr, Rosengartensaal
im Anschluss offeriert die Reformierte Kirche
einen Apéro