ADAC Urlaub 5-23
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Ausgabe·05·20<strong>23</strong><br />
DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
adacreisen.de<br />
INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />
PORTUGAL<br />
Madeira &<br />
Porto Santo<br />
Das perfekte Insel-Duo für<br />
Wanderglück und Badevergnügen<br />
Sanfter<br />
Tourismus<br />
Worauf es ankommt,<br />
damit nachhaltiger<br />
<strong>Urlaub</strong> gelingt<br />
USA<br />
Naturwunder ohne<br />
Ende: ein Roadtrip<br />
durch den Südwesten<br />
Vietnam<br />
Entdeckungen<br />
an den Ufern<br />
des Mekong<br />
Schweiz<br />
Bilderbuchberge<br />
und die weltbeste<br />
Schokolade
05·<strong>23</strong><br />
Editorial<br />
<strong>ADAC</strong> Versicherung AG<br />
Ab 16,40 Euro<br />
im Jahr!<br />
Starker Schutz für Sie und Ihre Familie.<br />
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Sicherheit im Gepäck.<br />
Die <strong>ADAC</strong> Auslandskranken-Versicherung.<br />
Titel: Franciso Correia; Fotos: Synnatschke Photography (2), Robin Kuhnhenne, Daniel Aguiar, istock/Marat Musabirov, Anja Hohenwarter<br />
Ich war …<br />
… auf Madeira<br />
Unsere Autorin lebt in Lissabon und<br />
führte unzählige Wandergruppen über<br />
ihre Lieblingsinsel Madeira. Seite 14<br />
… auf dem Mekong<br />
Unser Autor reist regelmäßig<br />
kreuz und quer durch Südostasien<br />
und berichtet für uns aus Vietnam<br />
und Kambodscha. Seite 34<br />
Mark Markand<br />
Autor und Fotograf<br />
… auf Roadtrip<br />
Sara Lier<br />
Studienreiseleiterin,<br />
Stadtführerin und<br />
Buchautorin<br />
Unsere Autorin bereist mit ihrem<br />
Mann Steffen seit über 20 Jahren<br />
Nordamerika. Seite 22<br />
Isabel<br />
Synnatschke<br />
Fotografin und<br />
Reisebuchautorin<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Nachhaltigkeit ist den meisten Reisenden wichtig, beeinflusst<br />
aber das Handeln kaum. Zu dieser Schlussfolgerung<br />
kommt die aktuelle <strong>ADAC</strong> Tourismusstudie. Zwar gehört eine<br />
intakte Natur am <strong>Urlaub</strong>sort zu den wichtigsten Entscheidungskriterien<br />
(60 Prozent). Ökologisch nachhaltig zu reisen, spielt<br />
dagegen nur für 20 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle bei<br />
der Buchung. Wie dieser Widerspruch entsteht, liegt auf der<br />
Hand: Für die meisten Menschen ist der <strong>Urlaub</strong> die schönste Zeit<br />
des Jahres, auf die sie keinesfalls verzichten wollen. Wie Sie Ihre<br />
Reiselust ausleben und dabei die Umwelt schonen, verraten wir<br />
ab Seite 42.<br />
Oft genügt schon eine kurze Anreise, um neue Welten zu erschließen.<br />
Madeira und Porto Santo sind so vielseitig, dass man<br />
Tag für Tag das Gefühl hat, auf einer anderen Insel zu sein. Die<br />
schönste Art und Weise, den portugiesischen Archipel zu entdecken,<br />
ist eine weltweit einzigartige und zu 100 Prozent klimaneutrale:<br />
wandernd entlang der Levadas, Bewässerungskanäle<br />
deren Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht (Seite 14).<br />
Einen wunderbaren Start in den Herbst wünscht Ihnen<br />
Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />
<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />
erwünscht!<br />
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schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />
leserfotos@adac-urlaub.de<br />
„Nichts<br />
entwickelt<br />
die<br />
Intelligenz<br />
wie das<br />
Reisen.“<br />
Émile Zola<br />
(1840–1902),<br />
französischer<br />
Schriftsteller,<br />
Journalist und<br />
Maler<br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3
TRAUMTÖRN OSTSEE<br />
Heimische Wassersportler müssen nicht in die<br />
Ferne schweifen. Mit der Ostsee liegt eines der interessantesten<br />
Reviere der Welt direkt vor unserer<br />
Tür: Skylines traditionsreicher Hansestädte, quirlige<br />
Seebäder oder sanfte Boddenlandschaften.<br />
Die Wassersportredaktionen der Magazine „Yacht“<br />
und „boote“ haben für Sie exklusive Tipps für<br />
traumhafte Törns zusammengestellt. Entdecken<br />
Sie wenig besuchte Buchten, unbekannte Häfen<br />
und inspirierende Touren vor der deutschen Küste.<br />
Neben den ausführlichen und überraschenden<br />
Törnberichten erfahrener Segler gibt es Revierinformationen<br />
und Angaben zum Schwierigkeitsgrad<br />
jeder Tour. Erleben Sie die ganze Vielfalt der<br />
Ostsee und starten Sie ihren Ostsee-Traumtörn!<br />
22<br />
Südwesten der USA<br />
Zwei spannende Roadtrip-Routen<br />
34<br />
Madeira<br />
Blumen, Berge, Küsten<br />
Vietnam<br />
Reise auf dem Mekong<br />
14<br />
05·<strong>23</strong><br />
Inhalt<br />
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ISBN 978-3-667-11707-6<br />
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19,90 (D)<br />
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29,90 (D)<br />
ISBN 978-3-667-12651-1<br />
ISBN 978-3-667-12<strong>23</strong>3-9<br />
ISBN 978-3-667-12662-7<br />
Praktische Tipps und ungewöhnliche<br />
Ideen für Kurzurlaub und Abenteuer<br />
vor der Haustür: vom Kurztrip an<br />
die See bis hin zu Wanderungen,<br />
Radreisen, SUP-Touren und Trips in<br />
ganz Deutschland.<br />
Radtour-Planer mit 25 Touren<br />
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Camping ist im Trend. Dieses Buch<br />
porträtiert Vans und ihre Besitzer<br />
und zeigt Ideen und praktische<br />
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zusammen mit leicht verständlichen<br />
Anleitungen für kleine DIY-Projekte.<br />
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ISBN 978-3-667-12514-9<br />
Der einmalige Mix aus Bildband und<br />
Revier-führer mit stimmungsvollen<br />
Fotos und Texten zeigt vielfältige<br />
Wassersportreviere vom Achensee bis<br />
zum Lago Maggiore.<br />
Fotos: Synnatschke Photography, iStock/Louis-Michel DESERT, iStock/hadynyah, iStock/chaofann, iStock/straga<br />
Digitales<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />
Alle Hefte finden Sie auf<br />
adacreisen.de/magazin<br />
QR-Code scannen<br />
und sich im Heftarchiv<br />
inspirieren lassen<br />
6 Postkarte aus Bangkok<br />
Entspannt mit dem Zug<br />
durch Thailand reisen<br />
8 Panorama Regional<br />
Reisetipps von Ihrem<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
10 Ihr Reisebüro<br />
Kontakt zu <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüros in Ihrer Nähe<br />
11 Einmal um die Welt<br />
Aktuelle Reise-News<br />
14 Entdeckertour im Atlantik<br />
Wandern und Baden auf<br />
Madeira und Porto Santo<br />
20 Ein Wochenende in Palma<br />
Experten-Tipps für<br />
Mallorcas Hauptstadt<br />
22 Sonne in Sicht<br />
Die besten Routen durch<br />
den Südwesten der USA<br />
30 Mein Land Schweiz<br />
Die <strong>ADAC</strong> Reiseexpertin<br />
Ann-Christin Kobarg im<br />
Interview<br />
34 Das Leben ist ein Fluss<br />
Auf Kreuzfahrt vom Mekongdelta<br />
bis nach Kambodscha<br />
40 Ratgeber Reise<br />
Tipps, Services und<br />
praktische Produkte<br />
42 Sanfter Tourismus<br />
Ideen und Destinationen für<br />
nachhaltigeres Reisen<br />
48 Fotoalbum<br />
49 Rätsel<br />
50 Vorschau & Impressum<br />
<br />
Service<br />
Webseite<br />
Video<br />
Information<br />
E-Mail<br />
Kontakt<br />
Ort<br />
shop.delius-klasing.de<br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5
Postkarte<br />
BANGKOK/THAILAND<br />
Neues Zeitalter<br />
für Zugreisende<br />
Ob mit gemächlichen 35 Stundenkilometern und offenen Fenstern an Bord eines<br />
Ordinary Trains, in einem klimatisierten Schlafwagen oder in den Luxuswaggons<br />
des Eastern & Oriental Express – mit dem Zug durch Thailand zu reisen, war schon<br />
immer ein wunderbares Abenteuer. Mit der Eröffnung des modernen Krung Thep<br />
Aphiwat Central Terminal in Bangkok hat nicht nur Südostasiens größter Bahnhof<br />
den Betrieb aufgenommen, auch für Reisende beginnt eine neue Ära. Zehn<br />
Jahre hat der Bau gedauert, eine Milliarde US-Dollar wurden in den Bahnhof<br />
– und die Zukunft – investiert. 2026 soll die erste von vielen geplanten<br />
Hochgeschwindigkeitsstrecken in Betrieb genommen werden.<br />
Reisende können dann mit 250 Kilometern pro Stunde nach<br />
Nakhon Ratchasima in Thailands Nordosten reisen. 2037 soll der<br />
Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes abgeschlossen sein.<br />
Fotos: Adobe Stock/jakk_wong, Adobe Stock/Dusan<br />
Schicken Sie uns<br />
Ihr schönstes<br />
<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />
nehmen Sie an<br />
unserem Fotowettbewerb<br />
(Seite 48) teil:<br />
leserfotos@<br />
adac-urlaub.de
Panorama Regional<br />
Experten-Tipp<br />
Christoph Puscher aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
in Nürnberg,<br />
T 0911 959 52 50,<br />
christoph.puscher@<br />
nby.adac.de<br />
Meine schönsten Momente<br />
der Reise habe ich an<br />
Bord erleben dürfen. Das<br />
Schiff schafft es, dem Gast<br />
die See auf eine Weise<br />
näherzubringen, wie es<br />
persönlicher, luxuriöser<br />
und familiärer kaum möglich<br />
ist. Nicht umsonst<br />
gehört die MS Europa zu<br />
den besten Kreuzfahrtschiffen,<br />
die unsere schönen<br />
Ozeane bereisen.<br />
Die Kombination aus herausragendem,<br />
persönlichem<br />
Service, exzellenter<br />
Kulinarik und Entertainment,<br />
das einfach Spaß<br />
macht, erzeugt ein Erlebnis,<br />
das einen fürs Leben<br />
prägt.<br />
PANORAMA<br />
Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> Nordbayern<br />
HAPAG-LLOYD CRUISES<br />
Genussreise an Bord der<br />
schönsten Yacht der Welt<br />
Willkommen an Bord der MS<br />
Europa! Ein Schiff, das im Bereich<br />
der Luxuskreuzfahrten weltweit<br />
Maßstäbe setzt. Als Kreuzfahrt-<br />
Experte hatte ich eine Fahrt auf der<br />
Europa schon lange auf meiner<br />
Bucket List. Im Juni 20<strong>23</strong> war es<br />
endlich so weit – und ich bin heute<br />
noch am Schwärmen.<br />
Schon im Flugzeug nach Nizza<br />
wurden wir von einer Reiseleiterin<br />
empfangen. Der erstklassige Service<br />
ging nach der Landung direkt<br />
weiter – weder Fragen noch Wünsche<br />
blieben offen. Mehrere<br />
Crew-Mitglieder von Hapag-Lloyd<br />
begrüßten die Gäste, nahmen noch<br />
am Gepäckband die Koffer in Empfang<br />
und brachten sie von dort bis<br />
in die Kabine. Bereits vor dem Ablegen<br />
des Kreuzfahrtschiffs kam<br />
<strong>Urlaub</strong>sgefühl in mir auf.<br />
Der Transfer von Nizza nach<br />
Monaco in einem klimatisierten<br />
Bus war als Sightseeingtour mit<br />
deutschsprachiger Reiseleitung<br />
organisiert. Wir erkundeten die<br />
Höhepunkte Nizzas und legten außerhalb<br />
des Stadtzentrums einen<br />
kurzen Fotostopp ein, um den Blick<br />
über die Bucht von Nizza und das<br />
türkisblaue Meer schweifen zu lassen,<br />
ehe es entlang der Panoramaroute<br />
nach Monaco weiterging.<br />
Eine familiäre Atmosphäre kam<br />
bei Ankunft am Schiff auf, als eine<br />
lächelnde Crew uns mit Champagner<br />
begrüßte. Das gute Gefühl, angekommen<br />
zu sein, hatte ich auch<br />
beim Betreten meiner sehr geräumigen<br />
Veranda Suite Nr. 633 der<br />
Kategorie 6 auf Deck 6. Ich verstehe<br />
seither, weshalb so viele Wiederholungsgäste<br />
gleich mehrere Reisen<br />
miteinander kombinieren.<br />
Während ich den Blick durch<br />
die stilvolle Kabine wandern ließ,<br />
entdeckte ich auf dem Tisch mein<br />
Begrüßungsgeschenk: eine Flasche<br />
Champagner auf Eis, feine Macarons<br />
und eine handsignierte Willkommenskarte<br />
vom Kapitän. Die<br />
Vorfreude auf die achttägige Reise<br />
stieg mit jeder Minute. Die Kreuzfahrt<br />
führte von Monaco über<br />
Sanary-sur-Mer in Südfrankreich,<br />
Bonifacio auf Korsika, Alghero auf<br />
Sardinien, Mahon auf Menorca,<br />
Palma de Mallorca und Ibiza-Stadt<br />
bis nach Málaga in Spanien.<br />
Abendstimmung<br />
In den Sonnenuntergang<br />
mit der Europa<br />
Fotos: privat (2), MS Europa, Christoph Puscher, Adobe Stock/rudi1976<br />
Das Schiff war bis auf einzelne<br />
Kabinen ausgebucht – und dennoch<br />
erlebte ich unglaublich viel<br />
Freiraum. Auf maximal 400 Gäste<br />
kommen 285 Crew-Mitglieder, die<br />
dem Gast jeden Wunsch von den<br />
Augen ablesen. Am Pool wurden<br />
wir immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten<br />
wie einem erfrischenden<br />
Sorbet überrascht.<br />
Unbedingt zu empfehlen sind<br />
die drei Spezialitätenrestaurants:<br />
Im Pearls gibt es feinsten Kaviar,<br />
im Venezia italienische Küche und<br />
im The Globe kocht der Dreisternekoch<br />
Kevin Fehling. In allen drei<br />
Restaurants muss man einen Tisch<br />
reservieren, jeder Suite ist aber<br />
mindestens ein Besuch pro Reise<br />
zugesichert. Im Buffet-Restaurant<br />
Lido Café und dem À-la-carte-Restaurant<br />
Europa sind hingegen keine<br />
Reservierungen notwendig.<br />
Ein Höhepunkt der Reise war<br />
für mich der Landgang am dritten<br />
Tag: Bonifacio an der Südspitze<br />
Korsikas. Wir wurden von einem<br />
deutschsprachigen einheimischen<br />
MS EUROPA<br />
Bella Italia – Bella Vita<br />
Lebensfreude, liebliche Natur und<br />
legendäre Städte – all das und vieles<br />
mehr versprechen die Küstenlandschaften<br />
des Mittelmeers. Auf der<br />
Mediterranes Flair<br />
Die MS Europa legt im<br />
kroatischen Dubrovnik ab<br />
Touristenführer direkt am Schiff<br />
mit Tenderbooten abgeholt. Da es<br />
das Wetter und die Kapazitäten der<br />
Crew ermöglichten, unternahmen<br />
wir im Anschluss noch eine Fahrt<br />
mit schiffseigenen Zodiac-Booten<br />
und tauchten in die tiefen Grotten<br />
ein, die vom Meer in die Sandsteinküste<br />
gewaschen wurden. Traumstrände<br />
mit türkisem Wasser luden<br />
zur Entspannung ein. Zurück an<br />
Bord, wurden wir vom Barchef der<br />
Havanna Bar zu einem Gin-Tasting<br />
eingeladen. Ein traumhafter Tag!<br />
zwölftägigen Seereise „Bella Italia<br />
– Bella Vita“ mit der MS Europa von<br />
Dubrovnik nach Mallorca erleben<br />
Gäste einzigartige Momente auf ho-<br />
Haben Sie Lust bekommen, mit der<br />
Europa in See zu stechen? Ich berate<br />
Sie gerne!<br />
Ihr Christoph Puscher<br />
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genießen und regionale Delikatessen<br />
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Quadratmeter großen Suite mit eigener<br />
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Das Rundum-sorglos-Paket bietet<br />
deutschsprachigen 24-Stunden-Suitenservice.<br />
Im Wohn- und Schlafbereich<br />
können es sich Reisende<br />
gemütlich machen, während das<br />
Bad mit Dusche und Badewanne<br />
zum Wohlfühlen einlädt. Der begehbare<br />
Kleiderschrank bietet ausreichend<br />
Platz für Ihre Garderobe.<br />
Die Internetnutzung ist eine Stunde<br />
pro Tag kostenfrei. Sollte Ihnen<br />
nach einer Tasse frisch gebrühtem<br />
Kaffee oder einer Erfrischung sein,<br />
stehen Ihnen in Ihrer Suite eine<br />
eigene Nespresso-Maschine und<br />
eine Minibar mit kostenlosen<br />
Getränken zur Verfügung.<br />
Korsikas Südspitze<br />
Rund um Bonifacio<br />
befinden sich einige der<br />
schönsten Küstenabschnitte<br />
Korsikas mit<br />
kristallklarem Wasser<br />
Christoph Puscher<br />
im Außenbereich des<br />
Restaurants Pearls am<br />
Heck des Schiffs<br />
Reisetermin:<br />
26. Mai bis 7. Juni 2024<br />
12 Tage Seereise ab<br />
7.306 Euro pro Person<br />
Seereise inklusive<br />
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ab 7.756 Euro pro Person<br />
in einer Veranda Suite<br />
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Sie auf Seite 10<br />
8 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9
Vor Ort Reisebüro<br />
Meldungen Panorama<br />
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Bad Homburg<br />
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Chemnitz<br />
Cottbus<br />
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Eisenach<br />
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Esslingen<br />
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Flensburg, Förde Park<br />
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Fürstenfeldbruck<br />
Fürth<br />
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Gießen<br />
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Laatzen<br />
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Lüneburg<br />
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Mülheim an der Ruhr<br />
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Neumünster<br />
Neuruppin<br />
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Norderstedt<br />
Nürnberg<br />
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Oberhausen<br />
Offenbach<br />
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Oldenburg<br />
Osnabrück<br />
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Passau<br />
Pforzheim<br />
Pinneberg<br />
Pirmasens<br />
Plauen<br />
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Ravensburg<br />
Regensburg<br />
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Rosenheim<br />
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Saarbrücken<br />
Saarlouis<br />
Schwerin<br />
Siegburg<br />
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Sindelfingen<br />
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Soest<br />
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Stuttgart<br />
St. Wendel<br />
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Traunstein<br />
Trier<br />
U<br />
Ulm<br />
V<br />
VS-Villingen<br />
W<br />
Waiblingen<br />
Weiden<br />
Wesel<br />
Wiesbaden<br />
Wildau<br />
Wilhelmshaven<br />
Wolfsburg<br />
Worms<br />
Wuppertal<br />
Würzburg<br />
Z<br />
Zwickau<br />
Fotos: istock/Solovyo, istock/Alexandrum 79, istock/suriya silsaksom, Zermatt Bergbahnen<br />
SRI LANKA<br />
Neuer Weitwanderweg<br />
Der Pekoe Trail ist ein 300 Kilometer umfassendes Netz an Wanderwegen, das in<br />
Kandy beginnt und durch sieben Täler, die östlichen Hügel und einige der eindrucksvollsten<br />
Berglandschaften Sri Lankas führt. Der Weg kann in jede Richtung<br />
begangen werden, mit einer Vielzahl von Ein- und Ausstiegspunkten.<br />
In Kürze<br />
Mit 2,6 Millionen<br />
Posts ist Positano an der Amalfiküste<br />
laut einer Auswertung der Reiseplattform<br />
We Love Holidays Europas beliebtestes<br />
Strandmotiv auf Instagram.<br />
SCHWEIZ<br />
Per Seilbahn nach<br />
Italien schweben<br />
Am 30. Juni wurde der Matterhorn<br />
Glacier Ride II und damit die höchste<br />
Alpenüberquerung von Zermatt nach<br />
Cervinia in Italiens Aostatal<br />
feierlich eröffnet. Reisende können<br />
künftig ohne Schneesportgerät von<br />
der höchsten Bergstation Europas –<br />
Matterhorn Glacier Paradise auf 3883<br />
Metern – in nur vier Minuten nach<br />
Testa Grigia gelangen. Die zehn<br />
Kabinen der neuen Seilbahn, darunter<br />
zwei „Crystal Ride“-Kabinen mit<br />
Glasböden, legen die 1,6 Kilometer<br />
lange Strecke über den Theodulgletscher<br />
schwebend zurück. Für die<br />
363 Meter Höhendifferenz sind keine<br />
Stützen nötig.<br />
Kiffen<br />
verboten<br />
Öffentliches<br />
Rauchen von<br />
Cannabis ist in<br />
Amsterdams<br />
altem Zentrum<br />
nicht mehr<br />
erlaubt. Die<br />
Stadt will die<br />
Lebensqualität<br />
der Bewohnerinnen<br />
und<br />
Bewohner<br />
verbessern und<br />
das Image als<br />
Partymetropole<br />
loswerden.<br />
x<br />
10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11
Meldungen Panorama<br />
RIO DE JANEIRO<br />
Der Zuckerhut hat<br />
jetzt eine Seilrutsche<br />
BHUTAN<br />
Reisen wird<br />
günstiger<br />
Bhutan ist eines der wenigen<br />
CO 2-negativen Länder der<br />
Welt, die Regierung tut viel<br />
dafür, Ressourcen zu schonen.<br />
Jetzt rückt das Land von<br />
der „Sustainable Development<br />
Fee“ von 200 US-Dollar<br />
pro Person und Nacht ab, um<br />
Reisende anzuregen, länger<br />
im Land zu bleiben. Zukünftig<br />
zahlen Reisende für vier<br />
Nächte und dürfen vier Folgenächte<br />
kostenlos bleiben.<br />
Wer zwölf Nächte zahlt, erhält<br />
18 Nächte ohne Gebühr.<br />
© CEWE Photo Award 20<strong>23</strong>, Adolf Zech<br />
FOTOWETTBEWERB<br />
Die Schönheit der Welt<br />
Mit 509.612 eingereichten Fotos von Amateuren und<br />
Profis aus 147 Ländern ist der diesjährige „CEWE<br />
Photo Award“ erneut der weltweit größte Fotowettbewerb.<br />
Die meisten Bilder kommen aus Europa,<br />
aber auch aus Papua-Neuguinea, Chile oder Nepal.<br />
Unter dem Motto „Our World is beautiful“ wurden<br />
die Fotos in zehn möglichen Kategorien eingereicht.<br />
Am beliebtesten: Die Kategorie „Natur“ mit 104.753<br />
hochgeladenen Motiven. Besonders dürfte die hohe<br />
Zahl an Einreichungen die SOS-Kinderdörfer weltweit<br />
freuen, da CEWE 10 Cent pro hochgeladenem<br />
Foto an sie spendet – insgesamt also 50.961 Euro.<br />
TÜRKEI<br />
Istanbul<br />
Modern<br />
Nach fünf Jahren Bauzeit wurde<br />
im Juni das Istanbul Modern<br />
in einem von Renzo Piano<br />
entworfenen Gebäude wiedereröffnet.<br />
Das Museum für<br />
moderne und zeitgenössische<br />
Kunst in der Türkei befindet<br />
sich am ursprünglichen Ort,<br />
direkt am Ufer von Karaköy, wo<br />
der Bosporus und das Goldene<br />
Horn aufeinandertreffen. Auf<br />
10.500 Quadratmetern zeigt die<br />
Sammlung Werke, die das<br />
künstlerische Schaffen der<br />
Türkei widerspiegeln.<br />
Foto:s: istock/narvikk, CEWE/Adolf Zech, istock/luoman, andBeyond/Daniel Wraith, Enrico Cano and Cemal Emden, istock/altmodern, Alaska Railroad/Glenn Aronwits<br />
Der Zuckerhut, Wahrzeichen Rios, wird schon lange von einer Seilbahn<br />
erschlossen. Von oben ist die Aussicht auf die Stadt grandios. Nun hat der<br />
Berg eine neue Attraktion bekommen. Seit August macht es eine sogenannte<br />
Zipline zum unteren Berg Urca möglich, Rio wie im Flug zu<br />
erleben. Das Vergnügen dauert circa 50 Sekunden. „Es ist sicher<br />
nicht die längste Zipline der Welt“, sagt Geschäftsführer Alexander<br />
Balardjischvili, „aber sicher die mit dem schönsten Ausblick.“<br />
Slowenien<br />
erhöht<br />
Mautgebühr<br />
Der schnellste Weg an Kroatiens<br />
Küsten führt durch Österreich und<br />
Slowenien. Für die österreichische<br />
Autobahn ist eine Mautgebühr zu<br />
entrichten, zusätzlich für Tauern-,<br />
Katschberg- und Karawankentunnel.<br />
Für slowenische Autobahnen<br />
und Schnellstraßen benötigt man<br />
eine digitale Vignette. Die Preise für<br />
die E-Vignetten wurden im Juni um<br />
knapp sieben Prozent erhöht, zum<br />
Beispiel kostet die Monatsvignette<br />
für Pkw jetzt 32 Euro (vorher 30<br />
Euro). Die digitale Vignette ist in<br />
allen <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen erhältlich<br />
und sofort gültig. adac.de/maut<br />
In Kürze<br />
100 JAHRE<br />
… ist es her, dass sich der damalige<br />
US-Präsident Warren G. Harding<br />
mit der Alaska Railroad auf den<br />
langen Weg nach Alaska machte,<br />
um einen goldenen Nagel in die<br />
Gleise zu schlagen und die Bahnstrecke<br />
offiziell zu eröffnen. Heute<br />
ist die Alaska Railroad beliebt bei<br />
Reisenden, denn ihre Panoramawagen<br />
bieten Blicke auf die Gletscherwelt<br />
– und mit ein wenig<br />
Glück auch auf Bären und Elche.<br />
Große<br />
Überraschung<br />
… in Südafrika: Im andBeyond<br />
Ngala Private Game Reserve<br />
haben Ranger in einem Wurf<br />
junger Löwen einen weißen<br />
Welpen gesichtet. Nur zwei<br />
dieser Raritäten gibt es in freier<br />
Wildbahn im Großraum<br />
Timbavati und dem südlichen<br />
Kruger-Nationalpark, in dem<br />
sich auch das Safari-Reservat<br />
befindet.<br />
12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong>
Inspiration Madeira<br />
Madeira Inspiration<br />
Auf Entdeckertour<br />
im Atlantik<br />
Madeira und Porto Santo sind zusammengenommen kleiner als Rügen – haben<br />
landschaftlich und kulturell aber so viel zu bieten, dass man selbst nach einer<br />
Woche auf dem portugiesischen Archipel das Gefühl hat, jeden Tag auf<br />
einer anderen Insel gewesen zu sein<br />
Text Sara Lier<br />
Levada-Wandern<br />
Die spektakulären<br />
Wege sind ab dem<br />
15. Jahrhundert beim<br />
Bau von Bewässerungskanälen<br />
entstanden<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
Foto: Adobe Stock/Michael<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
14 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 15
Inspiration Madeira<br />
Madeira Inspiration<br />
Luftige Höhen<br />
Die Gondel bringt<br />
Besucher von<br />
Funchal nach<br />
Monte<br />
Exotische<br />
Pflanzen<br />
Die Strelizie<br />
ist Madeiras<br />
Nationalblume<br />
Als unbändige Naturgewalten<br />
einst Madeira schufen, hatten sie<br />
wohl vor allem eines im Sinn:<br />
wunderschöne Landschaften mit<br />
einzigartigen Ausblicken entstehen<br />
zu lassen. Und damit Funchal<br />
die schönste Inselhauptstadt des<br />
Atlantiks wird, gab es für die<br />
„Fenchelbucht“ ein halbrundes<br />
Amphitheater. So haben die Menschen,<br />
die dort heute leben oder<br />
<strong>Urlaub</strong> machen, fast immer einen<br />
tollen Blick aufs Meer.<br />
Seilbahn zum Luftkurort<br />
Ich möchte die malerische Bucht<br />
von Funchal vom Wasser aus bewundern<br />
und steche mit dem<br />
Nachbau des Kolumbusschiffs<br />
Santa Maria de Colombo in See.<br />
Von Bord aus hat man die beste<br />
Sicht auf die Küste, die Christusstatue<br />
von Garajau, die 580 Meter<br />
hohe Steilklippe Cabo Girão. Und<br />
sogar Delfine gibt es auf der dreistündigen<br />
Fahrt zu sehen. Zurück<br />
in Funchal, flaniere ich entlang der<br />
Uferpromenade und durch die von<br />
Blumenrabatten geschmückte Innenstadt<br />
bis zur wunderbar erhaltenen<br />
gotischen Kathedrale aus<br />
dem frühen 16. Jahrhundert.<br />
Funchal ist der beste Ausgangsort<br />
für einen <strong>Urlaub</strong> auf Madeira.<br />
In der Inselhauptstadt befinden<br />
Rasante Abfahrt<br />
Zurück nach<br />
unten mit dem<br />
Korbschlitten<br />
sich die meisten Hotels und Restaurants,<br />
viele Ausgehmöglichkeiten<br />
und Sehenswürdigkeiten.<br />
Nicht verpassen sollte man die<br />
Markthalle Mercado dos Lavradores,<br />
gleich nebenan beginnen die<br />
Altstadtgassen des Ausgehviertels<br />
Zona Velha mit seinen bunt bemalten<br />
Holztüren. Darüber schwebt<br />
die moderne Seilbahn, die mich in<br />
15 Minuten aussichtsreicher Fahrt<br />
in das 500 Meter höher gelegene<br />
Monte bringt, früher ein nobler<br />
Luftkurort. Hier erstreckt sich der<br />
tropische Schlossgarten von Monte,<br />
ein einzigartiger Märchenpark<br />
mit verschlungenen Wegen, tollen<br />
Pflanzen, Fischen und viel Kunst.<br />
Zurück ins Tal von Funchal geht es<br />
auf Kufen: Die Korbschlittenfahrer<br />
lenken ihre Gäste gekonnt (aber<br />
auch rasant!) durch die engen asphaltierten<br />
Straßen.<br />
Nach ausführlicher Erkundung<br />
der Kapitale zieht es mich in die<br />
Natur: An spektakulären Landschaften<br />
hat Madeira einiges zu<br />
bieten. Eine davon ist die nur auf<br />
den ersten Blick karge Landzunge<br />
ganz im Osten von Madeira. Während<br />
man den Wanderweg über die<br />
Ponta de São Lourenço entlangspaziert,<br />
überrascht die Natur mit<br />
bunt gestreiften Felsen, vulkanischen<br />
Gesteinsformationen, einsamen<br />
Buchten und unterhöhlten<br />
Bergen. Dazwischen taucht immer<br />
wieder der tiefblaue Atlantik auf.<br />
Am Ende des Wanderwegs warten<br />
die von Palmen umgebene Hütte<br />
Casa do Sardinha und ein<br />
Wassertaxi, das entlang der Felsküste<br />
zur Quinta do Lorde fährt.<br />
Von hier ist es nicht mehr weit<br />
nach Machico, der ältesten Stadt<br />
Madeiras, die man wegen ihrer<br />
hübschen kleinen Altstadt und der<br />
Badebucht mit Sahara-Sand unbedingt<br />
besuchen sollte. Von dort aus<br />
kurz durch ein paar Tunnel gefahren<br />
– und schon ist man an der<br />
Nordostküste Madeiras. In der Zuckermühle<br />
von Porto da Cruz probiere<br />
ich den guten Madeira-Rum,<br />
er wird aus dem hier wachsenden<br />
Zuckerrohr produziert.<br />
Wanderparadiese<br />
Um die Terrassenfelder in Küstennähe<br />
bewässern zu können, legten<br />
findige Ingenieure mithilfe zahlreicher<br />
Arbeitskräfte über die Jahrhunderte<br />
unzählige Wasserkanäle<br />
an, die sogenannten Levadas. Manche<br />
führen durch Tunnel, viele<br />
dienen inzwischen auch der Energiegewinnung,<br />
doch eines haben<br />
fast alle gemein: Sie sind wundervolle<br />
Wanderwege. Dank der Levadas<br />
kommt man in die wirklich<br />
allertiefsten und allergrünsten Täler,<br />
durch den dichten Lorbeerwald<br />
und an einzigartige Wasserfälle.<br />
Besonders beliebt – und dementsprechend<br />
voll – sind die Levadas<br />
im Tal von Rabaçal, doch auch hier<br />
gibt es mit der Levada do Alecrim<br />
noch eine weniger begangene<br />
Wanderstrecke.<br />
Im Gegensatz zu den meist ebenen<br />
Wanderwegen entlang der Levadas<br />
geht es am historischen<br />
Verbindungsweg Caminho Real<br />
ganz schön auf und ab. Herrliche<br />
Abschnitte dieses Pflasterwegs führen<br />
entlang der Steilküsten im Norden<br />
und so schnüre ich an der<br />
Quinta do Pisão unterhalb der für<br />
ihre bunten, strohgedeckten Häuser<br />
Fotos: istock/Cristian Mircea Balate, Visit Madeira/Miguel Moniz, istock/Oliver Hlavaty, Visit Madeira/Chris Hau, Visit Madeira/Carlos Goudia, istock/Evrymmnt<br />
bekannten Gemeinde Santana meine<br />
Wanderstiefel.<br />
In São Jorge angekommen, gibt<br />
es im Café Cabo Aereo Getränke<br />
und Snacks. Etwas weiter westlich<br />
versteckt sich das Restaurant São<br />
Cristóvão bei Boaventura. Von hier<br />
hat man einen grandiosen Blick<br />
auf den Zickzackverlauf des Caminho<br />
Reais. Weitere herrliche,<br />
wenn auch eher anspruchsvolle<br />
Wanderwege ziehen sich durch<br />
Madeiras Höhen, zum Beispiel<br />
vom Pico do Ariero zum 1862 Meter<br />
hohen Pico Ruivo. Auch rund um<br />
das als Nonnental bekannte Örtchen<br />
Curral das Freiras lassen sich<br />
aussichtsreiche Berge erklimmen.<br />
Im Südwesten von Madeira gibt<br />
es die meisten Sonnenstunden. Besonders<br />
gesegnet ist – wie der<br />
Name schon sagt – das Städtchen<br />
Strecke machen<br />
Der Wanderweg<br />
Vereda do Areeiro<br />
führt auf den Pico<br />
Ruivo, Madeiras<br />
höchsten Berg<br />
Ponta do Sol. Doch auch an der nur<br />
per Wassertaxi oder Seilbahn zu<br />
erreichenden Fajã dos Padres unterhalb<br />
der Steilküste herrscht ein<br />
Mikroklima, das selbst exotische<br />
Früchte gedeihen lässt. Nach einem<br />
Abstecher zum Kunstmuseum<br />
Casa das Mudas oberhalb von Calheta<br />
und einem Spaziergang durch<br />
das Küstenörtchen Jardim do Mar<br />
fahre ich an die Westspitze der Insel<br />
und bewundere die Aussicht<br />
vom höchstgelegenen Leuchtturm<br />
Portugals. Er thront auf einer fast<br />
300 Meter hohen Klippe nahe Ponta<br />
do Pargo und beherbergt ein<br />
kleines Leuchtturmmuseum (freier<br />
Eintritt).<br />
An der Nordwestküste überrascht<br />
eine andere Landschaft: Im<br />
Meer erstarrte Lavazungen haben<br />
dafür gesorgt, dass Porto Moniz die<br />
schönsten Meeresschwimmbecken<br />
aus Vulkangestein besitzt.<br />
Baden auf Porto Santo<br />
Wer Badeurlaub machen möchte,<br />
ist auf Madeiras Nachbarinsel Porto<br />
Santo mit ihrem neun Kilometer<br />
langen Sandstrand besser aufgehoben.<br />
Ich besteige früh die Fähre<br />
Lobo Marinho, um einen Tag am<br />
goldenen Traumstrand zu verbringen,<br />
und bin begeistert! Auch vom<br />
hübschen Örtchen Vila Baleira mit<br />
seinem Inselmuseum im einstigen<br />
Kolumbushaus (ja, DER Kolumbus<br />
hat tatsächlich hier gewohnt.).<br />
Dank ihrer übersichtlichen Größe<br />
ist die Insel schnell besichtigt: Tolle<br />
Aussichten gibt es am Pico do<br />
Castelo und an den Windmühlen<br />
von Portela, eine kleine grüne Oase<br />
auf der sonst sehr kargen Insel bietet<br />
die Quinta das Palmeiras. Und<br />
mit der Vereda Pico Branco e Terra<br />
Chã gibt es sogar einen wundervollen<br />
Wanderweg.<br />
Auch nach mehreren Besuchen<br />
auf dem Madeira-Archipel bleibt<br />
kein Zweifel: Die Perle des Atlantiks<br />
sorgt immer wieder für unvergessliche<br />
<strong>Urlaub</strong>stage – egal ob<br />
man sie in Lorbeerwäldern, den<br />
Bergen, in hübschen Ortschaften,<br />
blühenden Parks oder ganz entspannt<br />
am Meer verbringt.<br />
Goldener Sand<br />
Was Madeira fehlt, hat<br />
Porto Santo im Überfluss:<br />
neun Kilometer Strand<br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17
Inspiration Madeira<br />
Madeira Inspiration<br />
Auf einen Blick<br />
Experten-Tipp<br />
Manuela Bärthel aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />
Gera empfiehlt einen<br />
Stopover in Lissabon<br />
Täglich bietet TAP Flugverbindungen<br />
über Lissabon<br />
nach Madeira an – warum<br />
also nicht ein paar Tage<br />
in Portugals Hauptstadt<br />
einplanen? Im Zentrum<br />
nutzen Sie am besten<br />
den oberen Eingang des<br />
kunstvoll gestalteten<br />
Aufzugs Elevador do<br />
Carmo und fahren hinab<br />
in die Baixa (Unterstadt).<br />
Die Wartezeit ist in diese<br />
Richtung kürzer, da viele<br />
Touristen, vom Hafen<br />
kommend, nach oben<br />
fahren. Empfehlenswert<br />
ist auch eine Bootstour<br />
in den Sonnenuntergang<br />
auf dem Fluss Tejo oder<br />
ein Rundgang durch das<br />
Altstadtviertel Alfama.<br />
Tipp: In der erstmals 1840<br />
eröffneten Bar A Ginjinha<br />
am Largo São Domingos<br />
gibt es den Kirschlikör<br />
Ginjinha – mit oder ohne<br />
eingelegte Kirsche. Was<br />
will man mehr?<br />
Mehr Infos<br />
adacreisen.de/madeira<br />
Gratis und exklusiv<br />
für <strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />
Das Tourset Madeira<br />
mit <strong>Urlaub</strong>sführer,<br />
Reisekarten und<br />
Länderinformationen<br />
Mehr Infos<br />
adac.de/tourset<br />
18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
PORTUGAL<br />
Atlantik<br />
Porto<br />
Santo<br />
Madeira<br />
Anreise<br />
MAROKKO<br />
200 km<br />
Ponta do Pargo<br />
Jardim do Mar<br />
Fluggesellschaften wie Condor, TUIfly,<br />
Edelweiss oder Lufthansa bieten an<br />
bestimmten Wochentagen Direktflüge<br />
von Deutschland nach Funchal an.<br />
Tägliche (und meist günstigere) Verbindungen<br />
gibt es mit TAP über Lissabon<br />
(siehe Experten-Tipp). Porto Santo<br />
erreichen Sie am besten per Fähre ab<br />
Funchal, im Sommer auch per TAP ab<br />
Lissabon. Ganzjährig fliegt die spanische<br />
Regionalfluggesellschaft Binter<br />
mehrmals täglich von Madeira zur<br />
Nachbarinsel. Für die Einreise genügt<br />
der Personalausweis.<br />
Reisezeit<br />
Porto Moniz<br />
Madeira<br />
Rabaçal<br />
Die „Insel des ewigen Frühlings“ kann<br />
dank ihres milden subtropischen Klimas<br />
zu jeder Jahreszeit gut bereist werden.<br />
Im Sommer ist es heißer, im Winter<br />
etwas kühler und regnerischer. Besonders<br />
beliebt ist Madeira zum Blumenfest<br />
im Mai und zum Silvesterfeuerwerk.<br />
Boaventura<br />
10 km<br />
Quinta das<br />
Palmeiras<br />
Santana<br />
Porto da Cruz<br />
Pico Ruivo<br />
Pico do Arieiro<br />
Porto Santo<br />
Curral das Freiras<br />
Machico<br />
Ponta do Sol<br />
Fajã dos Padres<br />
Cabo Funchal<br />
Girão<br />
Vila Beleira<br />
Porto Santo ist trockener und im Sommer<br />
ideal für einen Badeurlaub.<br />
Gesundheit<br />
Es gab bereits Fälle von Dengue-Fieber,<br />
das von tagaktiven Mücken übertragen<br />
wird. Packen Sie daher ausreichend<br />
Mückenschutz ein.<br />
Unterwegs<br />
Portela<br />
Ponta de<br />
São Lorenço<br />
Die Straßenverhältnisse sind sehr<br />
unterschiedlich und reichen von erstklassig<br />
geteerten Schnellstraßen (erlaubt<br />
sind maximal 90 Stundenkilometer) bis<br />
zu erschreckend steilen und schmalen<br />
Dorf- oder Bergstraßen. Wenn es regnet,<br />
kann es zu Steinschlägen kommen,<br />
immer wieder müssen Straßen wegen<br />
Bergstürzen oder Steinschlaggefahr<br />
gesperrt werden. Fahren Sie aufmerksam<br />
– sowohl im manchmal chaotischen<br />
Stadtverkehr in Funchal als auch auf den<br />
Schnellstraßen und erst recht auf den<br />
Wegen über die Insel.<br />
Buchen Sie einen Mietwagen am<br />
besten schon von Deutschland aus –<br />
etwa im <strong>ADAC</strong> Reisebüro oder auf<br />
adacreisen.de/mietwagen<br />
Übernachten<br />
Castanheiro Boutique Hotel, Madeira:<br />
Das 4-Sterne-Hotel im Herzen Funchals<br />
mit traumhaftem Infinity-Pool auf der<br />
Dachterrasse entstand aus mehreren<br />
historischen Gebäuden.<br />
Quinta Splendida, Madeira: 4-Sterne-<br />
Hotel in einem restaurierten Herrenhaus<br />
aus dem 19. Jahrhundert mit einem<br />
eigenen, 30.000 Quadratmeter großen<br />
botanischen Garten.<br />
Pestana Colombos, Porto Santo: Das<br />
5-Sterne-Hotel ist eine perfekte Adresse<br />
für Familien und Strandurlauber.<br />
Essen & Trinken<br />
5 Sentidos, Funchal: Kleines, verstecktes<br />
Lokal mit gemütlicher Atmosphäre<br />
und farbenfrohen Gourmet-Kreationen.<br />
Unbedingt reservieren! instagram.com/<br />
5sentidosfunchal<br />
O Forno, Ponta do Pargo: Im Westen<br />
der Insel bietet dieses familiäre Grillrestaurant<br />
inseltypische Köstlichkeiten –<br />
wie Fleischspieße mit Lorbeer.<br />
instagram.com/restauranteoforno<br />
Madeira-Buchfink<br />
Ein endemisch auf<br />
der Insel vorkommender<br />
Vogel<br />
Fotos: privat, <strong>ADAC</strong>, istock/Luis Echeverri Urrea, istock/Sjo, Kartografie: Thomas Vogelmann<br />
A Pipa, Porto da Cruz: Gemütlich und<br />
authentisch, ideal für gegrillten Fisch<br />
und Meeresfrüchte. Unbedingt reservieren!<br />
facebook.com/snackbarapipa<br />
Panorama Restaurant & Lounge Bar,<br />
Porto Santo: Die phänomenale Aussicht<br />
über die Insel wetteifert mit der hervorragenden<br />
Qualität der Gerichte.<br />
facebook.com/panoramaportosanto<br />
Nicht versäumen<br />
Funchal: Die lebhafteste Ecke ist die<br />
Rua de Santa Maria. Beim Projekt „Arte<br />
des Portas Abertas“ haben lokale Künstler<br />
alte Türen bunt bemalt. Hinter diesen<br />
Türen befinden sich hübsche Cafés,<br />
Restaurants und kleine Geschäfte.<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
Poncha trinken: Auf Madeira kommt<br />
keine Feier ohne Poncha aus. Den heimischen<br />
Cocktail gibt es in unzähligen<br />
Geschmacksvariationen. Unbedingt in<br />
einer Bar probieren!<br />
Seilbahn Rocha do Navio: Ursprünglich<br />
war die Seilbahn von Santana nicht für<br />
Touristen, sondern für die Landwirtschaft<br />
angelegt. Eine Fahrt ist nichts für<br />
Menschen mit Höhenangst – aber ein<br />
Erlebnis mit atemberaubender Aussicht.<br />
Curral das Freiras: Im Nonnental gibt es<br />
Panoramablicke auf die Bergspitzen und<br />
köstliche Kastanienspezialitäten.<br />
Pico do Arieiro – Pico Ruivo: Ein<br />
spektakulärer Wanderweg verbindet die<br />
höchsten Gipfel der Insel.<br />
Zwischen Naturwundern<br />
und Strandzauber –<br />
Madeira & Porto Santo.<br />
Information<br />
Visit Madeira: visitmadeira.com/de<br />
Bananen-Passionsfrucht<br />
Exotisches Obst in der Markthalle von Funchal entdecken<br />
15-tägige Kombinationsreise<br />
zu den Trauminseln im Atlantik<br />
Inklusivleistungen: Flug mit renommierter Fluggesellschaft<br />
nach Funchal und zurück, Transfers laut Reiseverlauf, 7 Übernachtungen<br />
(6+1) im 4-Sterne-Hotel Enotel Sunset Bay* mit<br />
Meerblick, Fährüberfahrt von Madeira nach Porto Santo und<br />
zurück, 7 Übernachtungen im 4-Sterne Porto Santo Hotel & Spa*,<br />
Halbpension, deutschsprechende Reiseleitung, Rail & Fly<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />
• Ausflugspaket mit 3 Ausflügen auf Madeira<br />
• Ausflug Höhepunkte Porto Santo<br />
• 1 x Spa-Eintritt im Porto Santo Hotel & Spa<br />
• 1 Flasche Sekt und 1 Flasche Wasser im Porto Santo Hotel<br />
bei Ankunft<br />
ab 1.399 € p. P. im Doppelzimmer<br />
Reisetermine: November 20<strong>23</strong> - April 2024<br />
Beratung und Buchung: 150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mgr-madeira 069 153 22 55 24 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: BigXtra Touristik GmbH, 80339 München.<br />
*Landeskategorie. Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
<strong>ADAC</strong><br />
Reisevertrieb GmbH
Inspiration Ein Wochenende in ...<br />
Ein Wochenende in ... Inspiration<br />
Ein Wochenende in ...<br />
Palma<br />
Empfohlen von Sabine<br />
Specht vom <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Saarlouis<br />
Schlemmen und shoppen wie die<br />
Einheimischen und dazu ein<br />
bisschen Kultur. Palma ist die<br />
perfekte Stadt für alle, die nur<br />
eins wollen: das Leben genießen<br />
STADTTEIL SANTA CATALINA<br />
Unterwegs im Trendviertel<br />
Santa Catalina ist Palmas Trendviertel mit angesagten Bars, Restaurants und einem<br />
Markt, auf dem die Sterneköche der Insel einkaufen: dem Mercat de Santa Catalina.<br />
Die meisten Restaurants sind in der Carrer Sant Magí, die sich auch ideal zum<br />
Flanieren eignet. Etwa zum minimalistisch eingerichteten Wasabi Palma,<br />
einem der besten Sushi-Restaurants der Insel. Mitten in Santa Catalina steht übrigens<br />
auch noch eine der berühmten original mallorquinischen Windmühen.<br />
KATHEDRALE VON PALMA<br />
Lichtgestalt<br />
Die Kathedrale der heiligen Maria<br />
aus dem 14. Jahrhundert ist unter<br />
dem Namen La Seu bekannt und<br />
das Wahrzeichen der Stadt. 61<br />
Buntglasfenster sorgen im Inneren<br />
für beeindruckende Lichtspiele.<br />
Und nicht nur das:<br />
Zwischen Juli und Oktober kann<br />
man die Dachterrasse mit ihrer<br />
spektakulären Aussicht auf das<br />
Meer und die Stadt besuchen.<br />
Danach schaut man am besten<br />
noch im nahe liegenden botanischen<br />
Garten Jardí del Bisbe<br />
vorbei und genießt die Ruhe<br />
unweit des Altstadttrubels.<br />
Fotos: Adobe Stock/Shevdinov, Markus Lutz, mauritius images/LademannMedia/Alamy/Alamy Stock Photos, iStock/Neme Jimenez, Adobe Stock/AlenKadr, iStock/Aleh Varanishcha, PR (2)<br />
Wer am 12. September<br />
in Palma ist, kann beim<br />
Diada de Mallorca mitfeiern und<br />
den Giganten-Umzug erleben, bei<br />
dem riesige Pappmaschee-<br />
Figuren durch die Straßen ziehen<br />
SHOPPING-ADRESSEN<br />
Palma zum<br />
Mitnehmen<br />
BOUTIQUE-HOTELS<br />
Ein Bett im Palast<br />
Die schönsten Erinnerungen<br />
trägt man im Herzen, aber ein paar Souvenirs<br />
können nicht schaden. Wohin zum Shoppen? Zum<br />
Beispiel in den Schuhladen Alpargatería La<br />
Concepción, der etwa die typischen Avarca-<br />
Sandalen der Nachbarinsel Menorca verkauft.<br />
Oder in die Boutique des spanischen Labels<br />
Masscob, die auch ein architektonisches<br />
Highlight ist. Und bei Bazaar Palma gibt es<br />
alles, was das Dekoherz begehrt – von Keramik<br />
über Stoffe bis hin zu Duftkerzen.<br />
Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, übernachtet<br />
in einem ehemaligen Palast aus dem 16. Jahrhundert.<br />
Genauer: Im wunderschönen Boutique-Hotel Born im<br />
historischen Zentrum der Stadt oder im Petite Palace Hotel<br />
Tres um die Ecke im Stadtteil Llotja (beide ab 220 Euro<br />
pro Nacht). Tipp: unbedingt in der Bar Bosch im gleichnamigen<br />
Hotel vorbeischauen, dem Treffpunkt im Viertel.<br />
DIE BESTEN CAFÉS<br />
Das süße Leben<br />
Was für die Franzosen das Croissant,<br />
ist für Mallorquiner die Ensaimada.<br />
Das zu einer Spirale gedrehte Gebäck<br />
wird vor allem zum Frühstück gegessen. Die<br />
wohl besten Ensaimadas Palmas gibt es in der ältesten Bäckerei<br />
der Stadt Fornet de la Soca. Ein paar Schritte weiter<br />
bekommt man bei Nano Coffee Lab richtig guten Kaffee zum<br />
Mitnehmen. Ebenfalls empfehlenswert: das Café Fika Farina<br />
mit seinen köstlichen Zimtschnecken.<br />
Der Rote Blitz ist nicht nur für Kinder<br />
ein Erlebnis. Die historische Eisenbahn<br />
fährt täglich in circa 40 Minuten von<br />
Palma durch die Berge nach Sóller<br />
20 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong>
Inspiration USA Südwesten<br />
USA Südwesten Inspiration<br />
Sonne<br />
in Sicht<br />
Die Sonne ist gerade aufgegangen<br />
und in der kleinen Bucht vor dem<br />
Hotel versuchen schon die ersten<br />
Surfer, den Pazifik zu bezwingen.<br />
Der Jetlag hat uns zeitig aus dem<br />
Bett getrieben. Aber an der Küste<br />
von San Diego wähnt man sich ohnehin<br />
noch in Träumen. Es ist<br />
Ende Januar und es blüht erstaunlich<br />
viel. Bunte, schillernde Kolibris<br />
zischen zwischen den Blüten<br />
umher. Hier und da vernimmt man<br />
auch das Heulen der Seehunde, die<br />
seit Dezember in den Badebuchten<br />
des Vororts La Jolla ihren Nachwuchs<br />
aufziehen. Ein Pelikan mit<br />
buntem Balzgefieder stolziert an<br />
uns vorbei. Wie wohltuend sind<br />
die warmen Sonnenstrahlen! San<br />
Diego hat viel zu bieten: 17 Museen<br />
allein im Balboa Park, das Szeneviertel<br />
Gastown und vieles mehr.<br />
Aber nach einem Tag voller<br />
Sehenswürdigkeiten wollen wir in<br />
die Natur.<br />
Naturwunder<br />
Der Colorado River ist die<br />
Lebensader des Südwestens;<br />
Horseshoe Bend bei Page, Arizona<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
Wüsten und Kakteengärten,<br />
Wildwest- Romantik und<br />
Naturwunder ohne Ende – ein<br />
abwechslungsreicher Roadtrip<br />
durch den Südwesten der USA<br />
Text und Fotos: Isabel und Steffen Synnatschke<br />
Wir ziehen gen Süden<br />
„It never rains in Southern California“<br />
klingt es aus dem Radio unseres<br />
Mietwagens, als wir die<br />
Großstadt hinter uns lassen und<br />
unser erstes Ziel ansteuern, das<br />
kleine Borrego Springs. Die Ortschaft<br />
erwacht jedes Jahr nur kurz<br />
aus ihrem Dornröschenschlaf,<br />
wenn im Winter die „Snowbirds“<br />
einfallen. So bezeichnet man<br />
wohlhabende Amerikaner, die wie<br />
Zugvögel in den warmen Süden<br />
ziehen und sich, sobald die erste<br />
Hitzewelle droht, wieder auf den<br />
Weg in den Norden machen. In der<br />
Anza-Borrego-Wüste kehrt der<br />
Frühling schon mitten im Winter<br />
ein. War der Herbst feucht, breiten<br />
sich ab Ende Januar dichte Wildblumenteppiche<br />
auf den sonst kargen<br />
Böden aus. Eine „Wildflower<br />
Map“ weist uns den Weg zu den<br />
schönsten Plätzen.<br />
Im Besucherzentrum wurde<br />
uns eine weitere Karte ausgehändigt.<br />
Sie soll uns helfen, die in die<br />
22 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>23</strong>
Inspiration USA Südwesten<br />
USA Südwesten Inspiration<br />
Wüstenflora<br />
Der Josuabaum gehört zur<br />
Gattung der Palmlilien<br />
Salvation Mountain<br />
ist das Lebenswerk<br />
des Aussteigers und<br />
Kriegsveteranen<br />
Leonard Knight<br />
Foto-Spaß<br />
mit den bedrohlichen<br />
Kreaturen der Outdoor-<br />
Galerie Galleta Meadows<br />
Landschaft eingebetteten Skulpturen<br />
der Outdoor-Galerie Galleta<br />
Meadows zu finden. Über 130 sind<br />
es – vom T-Rex über den Säbelzahntiger<br />
bis hin zum Riesenskorpion.<br />
Wer mit Kindern in Borrego<br />
Springs auf Safari geht, ist ein paar<br />
Stunden beschäftigt.<br />
Noch mehr Kuriositäten warten<br />
beim weitgehend verdunsteten<br />
Salton Sea: der Salvation Mountain<br />
und die Aussteigersiedlung Slab<br />
City mit den Ortsteilen East Jesus<br />
und West Satan. Kaum vorstellbar,<br />
dass das wie eine postapokalyptische<br />
Filmkulisse anmutende<br />
Ostufer<br />
ein mondänes<br />
Ausflugziel war,<br />
wo sich noch in<br />
den 1960ern die<br />
Prominenz aus<br />
Hollywood traf.<br />
Heute steht es im<br />
Kontrast zum piekfeinen<br />
Coachella Valley, das sich<br />
nördlich davon bis nach Palm<br />
Springs erstreckt. Dort haben Teilzeit-Nomaden<br />
ihre Winterdomizile<br />
eingerichtet, die Dichte an<br />
Golfplätzen und Luxusresorts ist<br />
erstaunlich.<br />
Im Wunderland der Felsen<br />
Unsere Route führt nun von den<br />
Wüstenebenen immer weiter bergauf<br />
bis in den Joshua-Tree-<br />
Nationalpark. In den steinernen<br />
Naturwundern im „Wonderland of<br />
Rocks“ (nomen est omen!) leben<br />
jede Menge Dickhornschafe. Einige<br />
von ihnen verirren sich in die Keys<br />
Ranch, als wir gerade den Ausführungen<br />
des Rangers lauschen. Zu<br />
Beginn des 20. Jahrhunderts wurde<br />
hier nach Gold geschürft. Ein toller<br />
Rundgang, der allerdings nur während<br />
der kühleren Jahreshälfte<br />
angeboten wird (nps.gov).<br />
Bevor es zurück ins Hotel geht,<br />
bleiben wir nach Sonnenuntergang<br />
noch im Park. Zahllose Joshua<br />
Trees strecken ihre zotteligen Äste<br />
gen Himmel. Und auch unsere<br />
Blicke richten sich nach oben, das<br />
Sternenfirmament ist sagenhaft!<br />
War das nicht gerade eine Sternschnuppe?<br />
Selbst für die Kleinen,<br />
denn wo haben sie schon in Europa<br />
jemals so viele Sterne auf ein-<br />
Wilde Bergkette<br />
Um die Superstition<br />
Mountains ranken<br />
sich Legenden<br />
mal gesehen? Der Joshua-Treegehört<br />
wie viele andere Nationalparks<br />
im Südwesten der USA zu<br />
den Dark Sky Places (darksky.org).<br />
In Mitteleuropa sind solche Plätze<br />
nahezu nicht mehr existent.<br />
Die große Freiheit<br />
Auf der Weiterfahrt Richtung<br />
Phoenix zeigt das Thermometer 30<br />
Grad Celsius an. In Quartzsite, kurz<br />
hinter der Grenze zu Arizona, findet<br />
gerade eine Messe für Wohnmobile<br />
statt und wir kommen<br />
angesichts der „Recreational<br />
Vehicles“ (RV) nicht aus dem Staunen<br />
heraus. In Amerika ist eben<br />
alles „bigger“ – mit Wohnmobilen,<br />
wie wir sie kennen, haben diese<br />
RVs fast nichts mehr gemeinsam.<br />
Es sind echte „Homes on Wheels“,<br />
kleine Wohnungen auf Rädern. Die<br />
Zahlen sind unglaublich: Hunderttausende<br />
von RVs sollen den Winter<br />
über im Umfeld von Quartzsite<br />
stehen. Kostenloses Campen in<br />
den Weiten des Niemandslands<br />
24 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
(Boondocking) ist vielerorts<br />
erlaubt. Wir kommen mit Einheimischen<br />
ins Gespräch, das bringt<br />
ganz neue Eindrücke. Überwiegend<br />
sind es Pensionierte und<br />
Kunstschaffende, die in großer<br />
Freiheit, ohne festen Wohnsitz<br />
leben – ein „American Way of Life“.<br />
Wir nehmen uns fest vor, beim<br />
nächsten Roadtrip auch einen<br />
Camper zu mieten. Die Stunden<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />
sind heute wieder nur so verflogen,<br />
höchste Zeit, dass wir mit den<br />
noch verbleibenden Meilen die Interstate<br />
bis Tucson in Angriff nehmen.<br />
Zum Glück ist Autofahren in<br />
den USA sehr entspannt. Mit dem<br />
Tempomat auf 75 Meilen pro Stunde<br />
(120 Stundenkilometer) geht es<br />
fast immerzu schnurstracks auf<br />
den Horizont zu. Die darauffolgenden<br />
Tage sind wir nicht nur von<br />
USA – Postkartenmotive<br />
im Westen<br />
den Saguaro-Wäldern im gleichnamigen<br />
Nationalpark vor den<br />
Toren Tucsons beeindruckt, sondern<br />
auch vom gewaltigen Pima<br />
Air & Space Museum. Mein Mann<br />
will unbedingt auch noch ins Titan<br />
Museum. Dort befinden sich die<br />
Originalbunker der während des<br />
Kalten Kriegs immer startklaren,<br />
mit Nuklearsprengköpfen bestückten<br />
Interkontinentalraketen.<br />
Einen halben Tag Zeit nehmen<br />
wir uns auch für das Arizona-<br />
Sonora Desert Museum und all<br />
die sonst tageslicht- und<br />
menschenscheuen Wüstenbewohner,<br />
die hier nicht nur<br />
eingezäunt leben. In den Saguaro-Kakteen<br />
wohnen viele Spechte<br />
und zu den Stars der Greifvogelshows<br />
gesellen sich etliche wilde<br />
Falken – ein Erlebnis!<br />
15-tägige Mietwagen-Rundreise zu<br />
den Highlights im Westen der USA<br />
Los Angeles – Grand Canyon – Monument Valley –<br />
Bryce Canyon – Las Vegas – Yosemite Nationalpark –<br />
San Francisco – Highway Nr. 1<br />
Inklusivleistungen: Rundreise ab/bis Los Angeles mit 14 Hotelübernachtungen,<br />
15 Tage Mietwagen Intermediate inklusive<br />
unbegrenzte Meilen und Vollkaskoversicherung, detailliertes<br />
Tourenhandbuch mit umfangreichen Informationen<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />
• Warner Bros Studio Tour Hollywood<br />
• Big Bus Discovery Ticket Las Vegas<br />
• 2-Tages Skyline Sightseeing Hop on/Hop off Pass San Francisco<br />
ab 2.499 € p. P. im Doppelzimmer*<br />
Reisetermine: täglich von April - September 2024<br />
Beratung und Buchung: 150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mgr-usa-westen 069 153 22 55 24 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: FTI Touristik GmbH, 80339 München.<br />
Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
*Frühbucherpreis bei Buchung bis 15.11.20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong><br />
Reisevertrieb GmbH
Inspiration USA Südwesten<br />
Der Wilde<br />
Westen<br />
Auf den Spuren der<br />
Goldgräber und<br />
ersten Siedler in<br />
• Pioneertown: Kulissenstadt<br />
am Rande des<br />
Joshua-Tree-Nationalparks<br />
• Keys Ranch: empfehlenswerte<br />
Tour im Joshua-Tree-Nationalpark<br />
(nur im Winter möglich)<br />
• Goldfield bei Phoenix:<br />
etwas kommerzieller,<br />
aber toll gelegen und<br />
mit Show-Schießereien<br />
• Old Tucson Studios: ein<br />
Filmstudio, das seine<br />
Tore im Winter öffnet<br />
• die museumsähnliche<br />
Geisterstadt Bodie (nur<br />
im Sommer besuchbar)<br />
• Calico Ghost Town:<br />
eher Freizeitpark als<br />
Geisterstadt, mit Kindern<br />
einen Besuch wert<br />
Tags darauf besuchen wir die<br />
Geisterstadt Goldfield östlich von<br />
Phoenix. Von November bis April<br />
finden an Wochenenden inszenierte<br />
Schießereien (Shootouts)<br />
statt. Der Eintritt ist frei und die<br />
Wildwest-Kulisse vor den Superstition<br />
Mountains könnte kaum<br />
authentischer sein! Wintertage<br />
sind zwar kürzer, aber während der<br />
zehn Sonnenstunden haben wir so<br />
viel unternommen, dass wir nach<br />
einem kurzen Rundgang in Scottsdale<br />
bereit fürs Hotel sind.<br />
Vom Feuertal ins Todestal<br />
Ähnlich ergeht es uns etwas weiter<br />
nördlich bei den Red Rocks rund<br />
um Sedona, eine Kulisse, die<br />
durchaus den Status Nationalpark<br />
verdient hätte. Die Einheimischen<br />
wissen das und sind zahlreich anzutreffen.<br />
Beim anschließenden<br />
Stopp im Monument Valley und in<br />
der Kleinstadt Page sind sie wieder<br />
in der Unterzahl. Dort besuchen<br />
wir den Horseshoe Bend und winden<br />
uns durch den unglaublich<br />
engen Lower Antelope Canyon.<br />
Leider sind die Zufahrtsstraßen<br />
zum Grand Canyon gesperrt; gestern<br />
hat es geschneit auf 2100 Metern.<br />
Wir nehmen stattdessen<br />
spontan die schönsten Meilen der<br />
legendären Route 66 unter die Räder.<br />
Seligman, Hackberry General<br />
Store, Kingman – mit Abstand am<br />
besten gefallen hat uns Oatman,<br />
ein Goldgräberstädtchen wie aus<br />
dem Bilderbuch. Wilde Esel stehen<br />
auf der Main Street und verlangen<br />
Futter. Um High Noon (12 Uhr)<br />
stehlen Schauspieler den zutraulichen<br />
Tieren die Show – es werden<br />
Worte und Schüsse gewechselt.<br />
Und kaum fällt der Bösewicht zu<br />
Boden, erwacht er wieder und erleichtert<br />
die Zuschauer um ein<br />
paar Dollar – er sammelt Spenden<br />
für ein Krankenhaus.<br />
Am frühen Nachmittag, nur<br />
wenige Meilen später, erreichen<br />
wir die Kasinostadt Laughlin am<br />
Colorado River, der flussaufwärts<br />
zum Lake Mohave aufgestaut wurde.<br />
Es ist herrlich sonnig, die<br />
Kinder springen sofort ins Wasser.<br />
Uns sind 19 Grad Celsius zu frisch.<br />
Wir beschließen spontan, einen<br />
weiteren Bade(stau)see des Colorados<br />
zu besuchen. Die Northshore<br />
Road nördlich des Lake Mead führt<br />
uns aber nicht nur zum Wasser,<br />
sondern durch knallrotes Gestein<br />
weiter in das Valley of Fire. Beim<br />
Wildesel<br />
Immerzu neugierig<br />
und hungrig – die<br />
Burros von Oatman<br />
Wildblumen<br />
Sandverbenen<br />
auf den sandigen<br />
Ebenen des<br />
Death-Valley-<br />
Nationalparks<br />
Haltepunkt Rainbow Vista übertrifft<br />
sich die Natur selbst. Die<br />
Farbenpracht ist kaum zu überbieten<br />
und wir stellen wieder einmal<br />
fest, dass so manch kleiner State<br />
Park den großen Nationalparks in<br />
kaum etwas nachsteht! Pflicht ist<br />
auch die Fire Wave, auf der man<br />
nur in der kühleren Jahreszeit „surfen“<br />
kann. Der Trail ist im Sommer<br />
neuerdings gesperrt.<br />
Wegen der Kinder lassen wir<br />
Las Vegas wortwörtlich links liegen,<br />
es geht auf dem schnellsten<br />
Weg vom Feuer- ins Todestal. Im<br />
Death Valley soll es derzeit blühen!<br />
Auf den Sanddünen und auskristallisierten<br />
Salzflächen ist es viel<br />
heißer, als wir erwartet hatten. Wie<br />
gut, dass unser Hotel (The Ranch at<br />
Death Valley) über einen großen<br />
Pool verfügt. Diesmal sind auch<br />
wir Erwachsenen dabei!<br />
Highlights am Highway 1<br />
Nur einen Tag, nachdem wir den<br />
tiefsten Punkt des Kontinents<br />
(Badwater) besucht haben, stehen<br />
wir zu Füßen des mächtigen Mount<br />
Whitney – schneebedeckt und mit<br />
4421 Metern der höchste Punkt der<br />
USA außerhalb Alaskas. Aber noch<br />
beeindruckender als die gräuliche<br />
Sierra Nevada sind die unzähligen<br />
beigefarbenen Steinbögen, die sich<br />
im Felslabyrinth der Alabama Hills<br />
verstecken. Ein Abenteuer für Groß<br />
und Klein! Kein Wunder, dass diese<br />
Kulisse oft in Filmen zu sehen ist.<br />
„Django Unchained“, „Godzilla“<br />
und viele mehr – eine Movie Map<br />
führt uns zu den Drehorten. Auch<br />
das kleine Museum of Western<br />
Film History in Lone Pine sollte<br />
man auf keinen Fall verpassen!<br />
San Francisco streichen wir<br />
schweren Herzens aus der Route.<br />
Seit über einem Jahr ist der<br />
Highway 1 über Big Sur nicht<br />
durchgängig befahrbar. Aber auf<br />
den südlichen Teil der berühmten<br />
Küstenroute wollen wir nicht verzichten.<br />
Bis Ende Januar bringen in<br />
Piedras Blancas Seeelefanten ihre<br />
Jungen zur Welt. Und in Pismo<br />
Beach überwintern bis Mitte/Ende<br />
Februar Abertausende von Monarchfaltern.<br />
Im späten Winter<br />
darf man sich auch die bunten<br />
Wildblumenwiesen im Antelope<br />
Valley, bei Montana de Oro und im<br />
Carrizo Plain National Monument<br />
nicht entgehen lassen.<br />
Gegen Ende der dritten Woche<br />
tanken wir reichlich Sonne an den<br />
Stränden rund um Los Angeles,<br />
tauchen in den Universal Studios<br />
in die Fantasiewelten Hollywoods<br />
ein und dann heißt Koffer packen.<br />
Wir nehmen auch unzählige Erinnerungen<br />
mit. Die Winterflucht ist<br />
geglückt, wir haben es den amerikanischen<br />
„Snowbirds“ gleichgetan –<br />
Wärme und Sonne statt Schmuddelwetter<br />
genossen, etwas Meeresluft<br />
geschnuppert und blühende<br />
Wüsten anstelle von Eisblumen<br />
gesehen. Beim Heimflug sind wir<br />
uns einig: Das ruft nach einer<br />
Wiederholung!<br />
Rote Felsen<br />
Unterwegs im Lower<br />
Antelope Canyon –<br />
einer der schönsten<br />
Sandsteinschluchten<br />
der Welt<br />
Wellenreiten<br />
am Pazifik in San Diego<br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 27
Inspiration USA Südwesten<br />
Auf einen Blick<br />
Experten-Tipp<br />
Julia Wettemann aus<br />
dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
Nürnberg City<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Der Südwesten der USA<br />
bietet die perfekte Balance<br />
zwischen spannenden<br />
Großsstädten und Natur<br />
pur. Damit die Tour<br />
entspannt abläuft, ist es<br />
wichtig, frühzeitig zu<br />
planen und Unterkünfte<br />
vorzubuchen. Im <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro beraten wir<br />
Sie gern zu allen Themen<br />
rund um die Reise. Extra-Tipp:<br />
Wer mehrere<br />
Nationalparks besuchen<br />
will, für den lohnt sich<br />
der Nationalparkpass<br />
„America The Beautiful“.<br />
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Nevada, Arizona und<br />
Utah mit Infos, <strong>Urlaub</strong>sführern<br />
und Reisekarten.<br />
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Anreise<br />
Ab Deutschland per Nonstop-Flug nach<br />
San Diego, Los Angeles, Las Vegas, San<br />
Francisco oder Phoenix. Tipp: Flug- und<br />
Mietwagenpreise vergleichen, die Tarife<br />
können je nach Ziel und Reisezeit erstaunlich<br />
unterschiedlich ausfallen.<br />
Reisezeit<br />
Perfekt auf den Winter zugeschnitten ist<br />
die blau eingezeichnete Route. Es werden<br />
Ziele angesteuert, bei denen das Thermometer<br />
schon oft ab April über die 30-Grad-<br />
Celsius-Marke klettert (Borrego Springs,<br />
Death Valley, Phoenix und Tucson). Die rot<br />
eingezeichnete Route beinhaltet in erster<br />
Linie Sommerziele. Auf dem ca. 1900<br />
Meter hohen Colorado-Plateau sind<br />
schneereiche Winter nicht selten, etwa im<br />
Grand Canyon, Bryce- und Zion-Nationalpark.<br />
Auch in Kalifornien im Yosemite-<br />
Nationalpark herrscht dann manchmal<br />
Schneekettenpflicht. Weiter südlich auf<br />
den Red Rocks rund um Sedona und in<br />
den Saguaro-Gebieten bei Phoenix oder<br />
Tucson ist Schnee selten. Im Frühling und<br />
Herbst lassen sich die Routen beliebig<br />
kombinieren. Ab Mai sind das Death<br />
Valley und das südliche Arizona nur<br />
hitzeresistenten Besuchern zu empfehlen.<br />
Bei der Sommerroute (in Rot) öffnet der<br />
Tioga-Pass auf der Ostseite des Yosemite-<br />
Nationalparks mitunter sehr spät, sodass<br />
man vor Juni/Juli besser über Bakersfield<br />
an die Pazifikküste fährt.<br />
!<br />
Bitte beachten<br />
Wettervorhersagen: Im Winter immer<br />
das Wetter (weather.gov) und die<br />
Straßenbedingung im Blick haben:<br />
quickmap.dot.ca.gov für Kalifornien<br />
und az511.com für Arizona.<br />
Aktueller Hinweis: Der Highway 1<br />
zwischen San Francisco, Big Sur und Los<br />
Angeles war in den vergangenen Jahren<br />
wegen Erdrutschen und Instandsetzungsarbeiten<br />
immer wieder monatelang<br />
gesperrt. Die hier vorgestellte<br />
Winterroute ist eine abwechslungsreiche<br />
Alternative zur Pazifikstrecke.<br />
Vorausbuchung: Ein Besuch des<br />
Antelope Canyon ist ausschließlich im<br />
Rahmen einer geführten Tour möglich.<br />
Lassen Sie sich in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
beraten.<br />
Wüstenbewohner<br />
Ein Kaninchenkauz in der Anza-Borrego-Wüste<br />
Übernachten<br />
Das Death Valley sollte man im Winter<br />
nicht ohne Hotelreservierung ansteuern<br />
(Hauptsaison). Ähnliches gilt für den<br />
Joshua-Tree-Nationalpark und für Borrego<br />
Springs. Die anderen Ziele sind zu der<br />
Zeit unproblematisch. In Las Vegas aber<br />
lieber Wochenende sowie Feiertage<br />
meiden, die Quartiere sind dann häufig<br />
doppelt so teuer. Zelten ist im Winter<br />
abseits der Küste generell nicht zu empfehlen,<br />
weil es nachts zu kalt wird.<br />
Nicht versäumen<br />
Im Winter sind die Tage kurz und die<br />
Abende lang. Ideal, um die hervorragende<br />
Küche der südlichen Nachbarn<br />
zu probieren. Mexikanische<br />
Restaurants sind<br />
beliebt im Südwesten.<br />
Enchiladas, Burritos, Tacos<br />
und Fajitas werden in<br />
verschiedensten Variationen<br />
serviert.<br />
Fotos: Privat, <strong>ADAC</strong> (2), Synnatschke PhotographyAdobeStock/AlenKadr, iStock/Aleh Varanishcha, PR (2), Kartografie: Thomas Vogelmann<br />
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28 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
DERTOUR · Eine Marke der DER Touristik Deutschland GmbH · 60424 Frankfurt · AN -3517/<strong>23</strong>
Experten-Tipp Mein Land<br />
Spektakuläre Fahrt<br />
Der Landwasserviadukt<br />
in Filisur ist<br />
eines der berühmtesten<br />
Bauwerke<br />
Graubündens<br />
4<br />
Landessprachen hat die Schweiz.<br />
Obwohl sie ein relativ kleines Land ist,<br />
wird Deutsch, Italienisch, Französisch<br />
und Rätoromanisch gesprochen.<br />
4634 m<br />
misst die Dufourspitze in den<br />
Walliser Alpen – damit ist sie<br />
nicht nur der höchste Berg der<br />
Schweiz, sondern auch des<br />
gesamten deutschen<br />
Sprachraums.<br />
208<br />
Berge mit mehr als 3000 Metern<br />
Höhe und 24 über 4000 Meter gibt<br />
es in der Schweiz.<br />
450<br />
Käsesorten wie Sbrinz,<br />
Mutschli, Formaggini und<br />
Tomme Vaudoise stammen<br />
schätzungsweise aus der<br />
Schweiz.<br />
57 km<br />
ist der Gotthard<br />
Basistunnel lang.<br />
Aktuell ist er damit<br />
der weltweit längste<br />
Eisenbahntunnel.<br />
Er durchquert die<br />
zentralen Schweizer<br />
Alpen in Nord-Süd-<br />
Richtung.<br />
Fotos: istock/taranchic, privat<br />
Mein Land Schweiz<br />
Mehr Infos<br />
adac.de/reise-schweiz<br />
Grüezi,<br />
Schwiiz! *<br />
Gigantische Gipfel, klare Bergseen<br />
und idyllische Dörfer – aber nicht nur<br />
die Schweizer Landschaft fasziniert<br />
Ann-Christin Kobarg vom <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro in Stuttgart. Sie liebt auch<br />
die Bräuche und kulinarischen Spezialitäten<br />
der Alpenrepublik. Nur Käsefondue<br />
muss es nicht unbedingt sein<br />
Frau Kobarg, über 70 Prozent der Schweiz<br />
gelten als gebirgig. Haben Sie einen<br />
Lieblingsberg?<br />
Auf der Diavolezza, einem Joch in Pontresina<br />
in Graubünden, fühlt sich die Bergwelt ganz<br />
nah an. Die Aussicht auf den Viertausender<br />
Piz Bernina und den Piz Palü ist einmalig. Im<br />
Berghaus Diavolezza kann man auf fast 3000<br />
Metern sogar übernachten und feine Veltliner<br />
Spezialitäten wie Pizzoccheri essen. Das ist<br />
eine Nudelart aus Buchweizen und Weizenmehl,<br />
die typischerweise mit Wirsing, Kartoffeln<br />
und Käse vermischt wird.<br />
Was können Sie kulinarisch noch<br />
empfehlen?<br />
Rösti oder Älpler-Makkaroni mit Käse, Röstzwiebeln<br />
und Speck, klassischerweise gibt es<br />
dazu einen Klecks Apfelmus.<br />
Kein Fondue?<br />
Käsefondue ist natürlich eine Schweizer Spezialität.<br />
Ich esse aber eher Raclette, das ist<br />
weniger fett und zieht nicht diese langen<br />
Käsefäden, die immer Flecken machen.<br />
Ihre Familie hat eine Ferienwohnung im<br />
Kanton Graubünden und Sie fahren seit<br />
Mein Land Experten Tipp<br />
Kindertagen jedes Jahr mehrmals in die<br />
Schweiz. Was fasziniert Sie an diesem<br />
Land?<br />
Die Landschaft. Im Vergleich zu Österreich<br />
zum Beispiel wirkt sie viel weiter und offener,<br />
weniger zugebaut.<br />
Was würden Sie jemandem raten, der<br />
zum ersten Mal die Schweiz besucht?<br />
Auf jeden Fall sollte er eine Zugfahrt machen.<br />
Es ist ein tolles Erlebnis, über die vielen<br />
schönen Viadukte und Brücken durch die<br />
Berge und an den Seen vorbeizufahren. Auch<br />
die Anreise aus Deutschland mit dem Zug ist<br />
sehr angenehm.<br />
Die Schweizer sind Outdoor-Fans und<br />
wandern gern, klettern, fahren Ski oder<br />
Rad. Was unternehmen Sie?<br />
Sportlich aktiv sind wir ebenfalls. Ich gehe<br />
aber auch gern bummeln und essen. Die<br />
Graubündner Kantonshauptstadt Chur hat<br />
viele Kaufhäuser und Geschäfte, in der Altstadt<br />
fahren keine Autos, man sitzt in kleinen<br />
Cafés. Wir machen auch Tagesausflüge<br />
nach Mailand oder fahren für ein paar Tage<br />
ins Tessin. Dort sind Klima und Lebensgefühl<br />
bereits wie in Italien.<br />
In der Schweiz <strong>Urlaub</strong> zu machen, ist<br />
leider recht teuer.<br />
Ja, das stimmt. Beim Essengehen muss man<br />
für ein Hauptgericht mit etwa 15 Euro mehr<br />
pro Kopf rechnen. Wenn man flexibel ist,<br />
sollte man nicht zu den Hauptferienzeiten<br />
fahren und lange im Voraus buchen.<br />
Vielleicht hat man dann noch etwas Geld<br />
für ein Mitbringsel übrig. Was könnte das<br />
sein?<br />
Früher habe ich mir immer Schweizer Schokolade<br />
mitgebracht, aber die kann ich inzwischen<br />
auch in Stuttgart kaufen. Was ich<br />
immer aus der Schweiz mit nach Deutschland<br />
nehme, ist frisches Brot. Die Schweizer<br />
backen einfach hochwertiger. Schön finde<br />
ich auch die bemalten Kuhglocken, mit deren<br />
Geläut die Graubündner am 1. März beim<br />
Frühlingsbrauch Chalandamarz den Winter<br />
austreiben wollen. Im Pulk ziehen Schulkinder<br />
mit Glocken und begleitet von Peitschenknallen<br />
durch die Dörfer. Ein<br />
Spektakel, das man unbedingt einmal erlebt<br />
haben sollte.<br />
30 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
*Hallo, Schweiz! (wörtlich übersetzt „Gott grüße euch“)<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31
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Sehnsuchtsziele Gestalt annehmen. Statt<br />
einer Fahrt von A nach B werden Ihnen<br />
Erlebnisse von A bis Z mit der neuen<br />
Expeditionsklasse HANSEATIC nature,<br />
HANSEATIC inspiration und HANSEATIC<br />
spirit geboten.<br />
Details & Leistungen<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteile<br />
• Tagesausflug mit dem Boot zur Insel<br />
Nusa Penida<br />
• 2 Nächte Badeverlängerung Sanur<br />
inklusive Frühstück<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteile<br />
• 200 € p. P. Bordguthaben für Getränke<br />
• Exklusiver Champagnerempfang mit<br />
der Schiffsleitung an Bord<br />
14-tägige Hapag-Lloyd Cruises<br />
Expeditionskreuzfahrt an Bord der<br />
HANSEATIC nature ab/bis Kiel<br />
Bali – die „Insel der Götter und<br />
Dämonen“ inmitten der Inselwelt<br />
Indonesiens – fasziniert mit<br />
Tausenden hinduistischen Tempeln und<br />
imposanten Vulkanen, die über 3000<br />
Meter hoch in den Tropenhimmel<br />
aufragen und als Sitz der Götter gelten.<br />
Kunstvoll angelegte Reisterrassen,<br />
Traumstrände am türkisfarbenen<br />
Indischen Ozean und die offene Gastfreundschaft<br />
der Balinesen erwarten Sie.<br />
Lassen auch Sie sich von der Magie Balis<br />
in ihren Bann ziehen! Es erwartet Sie eine<br />
abwechslungsreiche Rundreise mit allen<br />
Highlights die Bali zu bieten hat.<br />
Anschließend haben Sie 5 Tage Zeit um<br />
am Strand von Sanur zu entspannen und<br />
das Erlebte Revue passieren zu lassen.<br />
15-tägige Rundreise inklusive Flug<br />
und deutschsprechender, örtlicher<br />
Reiseleitung<br />
ab 2.695 € p. P.<br />
im Doppelzimmer<br />
Reisetermine: 13.2. - 27.2.2024 und<br />
26.3. - 9.4.2024<br />
Beratung und Buchung:<br />
150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mgr-bali<br />
069 153 22 55 24 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr Veranstalter: DERTOUR, eine Marke der<br />
DER Touristik Deutschland GmbH, 60424 Frankfurt am Main Druckfehler,<br />
Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
Details & Leistungen<br />
ab 6.750 € p. P.<br />
bei Doppelbelegung (Kat. 1)<br />
Reisetermin: 4.1. - 18.1.2024<br />
• Inkl. 25 % Ermäßigung auf die reguläre Seereise<br />
• Einzelreisende zahlen keinen Aufpreis (Kat. 1-8)<br />
auf die reguläre Seereise<br />
Angebot ist nicht kombinierbar mit weiteren<br />
Rabatten<br />
Beratung und Buchung:<br />
150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />
adacreisen.de/mgr-lappland<br />
069 153 22 55 53 2<br />
1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />
Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr Veranstalter: Hapag-Lloyd Cruises, eine<br />
Unternehmung der TUI Cruises GmbH, Heidenkampsweg 58, 20097<br />
Hamburg Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />
<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH<br />
<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH
Inspiration Mekong-Flusskreuzfahrt<br />
Mekong-Flusskreuzfahrt Inspiration<br />
Das Leben<br />
ist ein Fluss<br />
Der Mekong entspringt im<br />
tibetischen Hochland und fließt<br />
durch China, Myanmar, Laos,<br />
Thailand, Kambodscha bis nach<br />
Vietnam. Eine Kreuzfahrt<br />
flussaufwärts vom Mekongdelta<br />
bis nach Kampong Cham<br />
in Kambodscha<br />
Text Mark Markand<br />
Die aufgehende Sonne verwandelt<br />
das zarte Rosa der Morgendämmerung<br />
in ein glühendes<br />
Orange und taucht das sanft plätschernde<br />
Wasser in ein surreales<br />
Licht. Es ist mein erster Tag auf<br />
dem Mekong, den „Neun Drachen“,<br />
wie der Fluss mit seinen Nebenarmen<br />
hier in Vietnam heißt. Seine<br />
schokoladenbraunen Fluten bilden<br />
eine Wasserstraße, die für Kreuzfahrten<br />
wie geschaffen ist. Es ist<br />
der Beginn einer Reise, die mich<br />
bis zu den weltberühmten Tempeln<br />
von Angkor in Kambodscha<br />
führen wird.<br />
Mekongdelta<br />
Der Handel<br />
von Boot zu<br />
Boot wird seit<br />
Jahrhunderten<br />
betrieben<br />
Fotos: Mauritius Images/hemis.fr/Guilaume Soularue, istock/hadynyah, Suhrkamp Verlag<br />
Leben auf dem Wasser<br />
Schon das Aufwachen auf dem<br />
Schiff ist grandios. Durch die Panoramafenster<br />
der Kabine nimmt die<br />
Welt Konturen an. Während die<br />
anderen sich zum Tai-Chi versammeln,<br />
genieße ich die Magie des<br />
erwachenden Tages bei einer Tasse<br />
Kaffee auf Deck. Kurz darauf steigen<br />
wir von unserem schwimmenden<br />
Palast auf ein Sampan um: Auf<br />
einem kleinen Boot lässt sich der<br />
Buch-Tipp<br />
Die perfekte Lektüre: „Der<br />
Liebhaber“ von Margue -<br />
rite Duras. Die Geschichte<br />
spielt Ende der 1920er-Jahre<br />
in Sa Dec und Saigon<br />
34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 35
Inspiration Mekong-Flusskreuzfahrt<br />
Mekong-Flusskreuzfahrt Inspiration<br />
Jackfruit<br />
Die größte<br />
Baumfrucht der Welt<br />
Sonnenschutz<br />
Non La, die traditionellen<br />
Kegelhüte, werden aus<br />
Palmblättern geflochten<br />
Fluss hautnah erleben. Wir<br />
steuern Richtung Ufer und<br />
unser kleines Boot zieht<br />
wie ein Magnet jede Menge<br />
hölzerner Kähne an –<br />
voll beladen mit Obst,<br />
Gemüse und anderen Waren.<br />
Wir sind auf dem schwimmen-<br />
Einblicke<br />
Das Reispapier für<br />
Frühlings- und<br />
Sommerrollen<br />
entsteht in<br />
Handarbeit<br />
den Markt von Cái Bè. Ich erstehe<br />
einen der landestypischen konischen<br />
Hüte: gute Idee, denn die<br />
Sonne entwickelt schnell eine<br />
erstaunliche Kraft.<br />
Später erkunden wir einige der<br />
schmalen Seitenkanäle. An den<br />
Ufern verstecken sich zwischen<br />
den Obst- und Gemüsegärten kleine<br />
Manufakturen – die handgemachten<br />
Kokosbonbons sind so<br />
lecker, dass ich gleich mehrere<br />
Päckchen kaufe. Interessant ist<br />
auch der Besuch in der Reispapier-Minifabrik:<br />
Jeder einzelne<br />
Schritt von der Reismilch bis zum<br />
fertigen Blatt wird mir erklärt. In<br />
genau solches Reispapier hatte ich<br />
vorgestern unter kundiger Anleitung<br />
meine ersten Frühlingsrollen<br />
eingewickelt – am Straßenrand in<br />
Saigon! Nur eine Tagesreise entfernt;<br />
gefühlt eine Ewigkeit her.<br />
Auf Zeitreise in Saigon<br />
Saigon, der alte Kern der heute als<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt bekannten Metropole,<br />
war die erste Station auf<br />
meiner Tour. Die Stadt zu erkun-<br />
Vergnügungsviertel<br />
Rund um die Straßen<br />
Pham Ngu Lao<br />
und Bui Vien<br />
den, gleicht einer Zeitreise: Von<br />
der modernen Flaniermeile Dong<br />
Khoi geht es zum Ho-Chi-Minh-<br />
Denkmal, gewidmet dem einstigen<br />
Führer der Nation. Die St.-Marien-Kathedrale<br />
und das historische<br />
Postamt stammen aus der französischen<br />
Kolonialzeit, der Wiedervereinigungspalast<br />
aus den<br />
1960er-Jahren, als hier die<br />
Regierung Südvietnams residierte.<br />
Voll ins heutige Leben führt der<br />
Besuch des belebten Ben-Thanh-<br />
Markts – von den Aromen der verschiedenen<br />
exotischen Gewürze<br />
kann ich gar nicht genug bekommen.<br />
Eine ganz andere Atmosphäre<br />
herrscht in der mystischen<br />
Pagode des Jadekaisers. Hier benebelt<br />
der schwere Duft von Räucherstäbchen<br />
meine Sinne. Gläubige,<br />
ob jung, ob alt, zeigen mir, dass der<br />
uralte Glaube und die Traditionen<br />
noch immer gelebt werden. Im<br />
Hier und Jetzt bin ich dann schnell<br />
wieder im beliebten „Traveller-<br />
Viertel“ zwischen der Pham Ngu<br />
Lao und der Bui Vien, wo sich Reisende<br />
aus aller Welt in Bars und<br />
auf Plastikhockern am Straßenrand<br />
treffen. Ich setze mich dazu, genieße<br />
ein eiskaltes Bia Saigon zu meinen<br />
Frühlingsrollen – und um<br />
mich herum tobt das Leben.<br />
Fotos: Mark Markand, istock/Sean3810, AWL, istock/Thirawatana Phaisalratana, Adobe Stock/Gary, Chapman,istock/Photographer, Raj Passy<br />
Flussaufwärts durch Vietnam<br />
Die Reise führt weiter flussaufwärts.<br />
Der Blick von der Aussichtsplattform<br />
an Deck unseres<br />
schwimmenden Hotels wird nie<br />
langweilig: auf die Hausboote und<br />
Pfahlbauten am Ufer, gemächlich<br />
badende Wasserbüffel und Handelsschiffe,<br />
die mit Lastkränen beladen<br />
und nicht nur von ihren<br />
erfahrenen Kapitänen, sondern<br />
wohl auch von den aufgemalten<br />
Augen am Bug sicher über den<br />
Fluss geleitet werden.<br />
Immer wieder fahren wir an<br />
Obstplantagen vorbei. Bei einer Besichtigung<br />
probiere ich eine Jackfruit:<br />
Das köstliche Fleisch der<br />
Frucht ist schwer zu beschreiben<br />
– eine Mischung aus Mango, Papaya<br />
und Banane? In der Plantage<br />
sehe ich auch eine Bananenblüte<br />
– dass man daraus einen köstlichen<br />
Salat zubereiten kann, erfahre<br />
ich abends beim Dinner.<br />
In der kleinen Provinzhauptstadt Sa<br />
Dec besuche ich ein altes Haus, das<br />
literarisch zu Weltruhm gelangte.<br />
Hier wohnte vor fast 100 Jahren die<br />
Hauptfigur aus Marguerite Duras’<br />
autobiografischem Roman „Der<br />
Liebhaber“ aus dem Jahr 1984. Bei<br />
einem Streifzug durch die Straßen<br />
des verträumten Orts fällt mir auf,<br />
wie viel von den Lebensumständen<br />
der damaligen Zeit noch erhalten ist<br />
– sei es das geschäftige Treiben am<br />
Flussufer oder die koloniale Kirche.<br />
Unser letzter Stopp in Vietnam<br />
ist bei Chau Doc. Hier schwimmt<br />
ein ganzes Dorf auf dem Wasser.<br />
Die meisten Einwohner betreiben<br />
Fischfarmen unter ihren Hausbooten.<br />
Auch wenn es ein aufwendiges<br />
und wegen schwankender Preise<br />
riskantes Geschäft ist, habe ich das<br />
Gefühl, dass hier alle mit Optimismus<br />
und Zuversicht in die Zukunft<br />
blicken – ein Eindruck, den ich<br />
überall in Vietnam habe.<br />
Alltag am Mekong<br />
In Chau Doc schwimmt<br />
ein ganzes Dorf auf<br />
dem Wasser<br />
Ankunft in Kambodscha<br />
Am nächsten Tag legen wir in Kambodschas<br />
Hauptstadt Phnom Penh<br />
an. Ich schlendere entlang der<br />
Uferpromenade und genieße das<br />
Treiben. Ein Gebäude fällt mir<br />
besonders ins Auge: Es sieht aus<br />
wie ein Tempel mit seinem mehrfach<br />
gestaffelten, von Säulen ge -<br />
tra genen Dach: der Chanchaya-<br />
Pavillon, ein Teil des Königspalasts.<br />
Daneben liegt die Silberpagode,<br />
die ihren Namen den über 5000<br />
massiv silbernen Bodenfliesen (im<br />
Wert von 4,2 Millionen Euro) verdankt.<br />
Fotografieren ist nicht erlaubt<br />
und auch das Bild des<br />
unschätzbar wertvollen, mit angeblich<br />
9584 Diamanten geschmückten<br />
Buddhas darf ich nur<br />
in der Erinnerung mitnehmen.<br />
Von Phnom Penh aus erkunden<br />
wir das Leben an Kambodschas<br />
Wasserwegen. Die Stadt liegt am<br />
Zusammenfluss von Mekong und<br />
Tonle Sap; Letzterer ist besonders<br />
fischreich. Ein Besuch in den Dörfern<br />
an seinen Ufern führt direkt<br />
ins entbehrungsreiche Leben der<br />
Phnom Penh<br />
Hier fließen<br />
Mekong und<br />
Tonle Sap<br />
zusammen<br />
ANZEIGE<br />
<strong>ADAC</strong> Mitgliederreise<br />
Perlen des<br />
Mekong –<br />
Vietnam und<br />
Kambodscha<br />
15-tägige Erlebnisreise<br />
mit Flusskreuzfahrt,<br />
ab Saigon bis Siem Reap<br />
(Angkor) über Phnom<br />
Penh mit exklusiven<br />
Mitgliedervorteilen<br />
ab 5.190 € p. P.<br />
im Doppelzimmer inkl.<br />
Linienflüge<br />
Reisetermine: Nov. 20<strong>23</strong><br />
bis Dez. 2024<br />
Veranstalter: Geoplan Touristik<br />
GmbH, 10777 Berlin<br />
36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37
Inspiration Mekong-Flusskreuzfahrt<br />
Mekong-Flusskreuzfahrt Inspiration<br />
Auf einen Blick<br />
Seidenweberei<br />
Einblicke vom<br />
Züchten der<br />
Seidenraupen bis<br />
zum fertigen<br />
Produkt<br />
Einheimischen. Dass<br />
Kambodscha eines der<br />
am wenigsten entwickelten<br />
Länder der Welt<br />
ist, sieht man hier an<br />
jeder Ecke. Zurück an<br />
Bord, bin ich wohl<br />
nicht der Einzige, der<br />
sich Gedanken über die<br />
Verteilung der Güter<br />
auf dieser Welt macht.<br />
Interessant ist der<br />
Besuch der Seidenweberei<br />
auf der Mekong-<br />
Insel Koh Oknha Tei,<br />
wo sich jeder Arbeitsschritt<br />
nachvollziehen<br />
lässt – von der Seidenraupe bis<br />
zum fertigen Produkt. Es ist faszinierend<br />
zu sehen, wie auf den alten<br />
Webstühlen das schimmernde<br />
Seidentuch entsteht. Und es ist ein<br />
gutes Gefühl, direkt bei den Erzeugerinnen<br />
zu kaufen.<br />
Unsere Flussreise endet in<br />
Kampong Cham. Es fällt mir<br />
schwer, von Bord zu gehen: Ich<br />
fühle mich schon wie zu Hause auf<br />
dem Schiff – und auf dem Fluss!<br />
Zunächst besuchen wir einige<br />
Khmer-Tempel, aber am meisten<br />
beeindruckt mich die über 700 Meter<br />
lange Bambusbrücke über den<br />
Fluss. Sie wird jedes Jahr vor dem<br />
Monsun ab- und im nächsten Jahr<br />
wieder aufgebaut, ansonsten würden<br />
die Wassermassen sie zerstören.<br />
Was für eine Arbeit!<br />
Antike Megacity<br />
Über Land erreichen wir das letzte<br />
Ziel unserer Reise: die Tempel von<br />
Angkor. Bis zu 900.000 Einwohner<br />
sollen hier im 13. Jahrhundert<br />
gelebt haben – angeführt von Königen,<br />
die mit den Göttern eng<br />
verbunden waren. Heute sind die<br />
einfachen Holzhäuser der Menschen<br />
verschwunden, doch die<br />
steinernen Tempel zeugen von dieser<br />
Zeit. Gleich am ersten Abend<br />
lasse ich mich mit einem knattern-<br />
den dreirädrigen Tuk-Tuk zum<br />
namensgebenden Tempel Angkor<br />
Wat fahren – wohl dem beeindruckendsten<br />
Sakralbau, den ich je<br />
gesehen habe. In den folgenden<br />
Tagen kann ich gar nicht entscheiden,<br />
welchen Tempel ich am<br />
schönsten finde: den Bayon mit<br />
seinen steinernen Gesichtern, den<br />
verwunschenen „Tomb Raider“-<br />
Tempel Ta Prohm oder den Banteay<br />
Srey mit seinen filigranen Steinmetzarbeiten?<br />
Abwechslung von den ehrwürdigen<br />
Ruinen verschafft mir ein<br />
Kochkurs. Mango-Salat, gebratenes<br />
Huhn mit Cashewkernen und gedämpftes<br />
Fisch-Curry – das ist der<br />
Geschmack Südostasiens! Eines ist<br />
sicher: Immer, wenn ich diese Gerichte<br />
zu Hause nachkoche und der<br />
Duft von Zitronengras, Kurkuma<br />
und Galgant durch meine Küche<br />
zieht, dann sind sie wieder da, die<br />
Erinnerungen an die wunderbaren<br />
Tage am Mekong.<br />
Schauplätze dieses Artikels<br />
Siem Reap<br />
Angkor Wat<br />
100 km<br />
Tonle Sap<br />
KAMBODSCHA<br />
Koh Oknha Tei<br />
Phnom Penh<br />
Mekong<br />
Chau Doc<br />
Sa Dec<br />
Kampong Cham<br />
Cái Bè<br />
Mekongdelta<br />
VIETNAM<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt<br />
MYANMAR<br />
CHINA<br />
THAILAND<br />
In Siem Reap lockt The Sugar Palm mit<br />
traditioneller Küche in gepflegter Umgebung.<br />
Chefköchin Kethana hat die<br />
Rezepte von ihrer Großmutter gelernt.<br />
thesugarpalm.com<br />
Nicht versäumen<br />
Auf den offenen Märkten am Flussufer<br />
von Sa Dec wird alles gehandelt,<br />
was in den Gärten und Plantagen des<br />
Mekongdeltas wächst – die perfekte<br />
Gelegenheit, exotische Früchte zu<br />
probieren.<br />
Phnom Penh: Auf dem Markt Psar<br />
Tuol Tom Poung ist die Auswahl noch<br />
größer als auf dem zentralen Markt –<br />
und die Preise sind günstiger.<br />
Die handgefertigten Schals und<br />
Decken aus der Seidenmanufaktur in<br />
Koh Oknha Tey sind herrliche Geschenke<br />
für die Lieben daheim.<br />
Experten-Tipp<br />
Birgit Adenstedt vom<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />
Mönchengladbach<br />
erinnert sich zurück an<br />
ihre Mekong-Kreuzfahrt<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt ist<br />
ein Erlebnis für sich –<br />
allein schon über die<br />
Straße zu gehen, erfordert<br />
Mut. Fest steht: Es<br />
lohnt sich! Genau wie<br />
vietnamesischer Kaffee<br />
mit süßer Kondensmilch<br />
und Mangostanfrüchte.<br />
Bevor es weiter nach<br />
Kambodscha geht, empfehle<br />
ich, dass Reisende<br />
sich zwei Stunden Zeit<br />
nehmen, um sich in die<br />
bewegte Historie des<br />
Landes einzulesen.<br />
Die Tempel von Angkor<br />
Ein Besuch in der<br />
antiken Megacity<br />
des Khmer-Reiches<br />
Cyclo-Tour<br />
Die charmanteste<br />
Art, Saigon<br />
zu entdecken<br />
Fotos: Mark Markand (3), istock/AntonMatveev, istock/kitzcorner, privat; Kartografie: Thomas Vogelmann<br />
Anreise<br />
Vietnam wird von Deutschland aus von<br />
verschiedenen Airlines angeflogen. Die<br />
Flugdauer beträgt zwölf Stunden. Direktverbindungen<br />
nach Saigon (Ho-Chi-<br />
Minh-Stadt) bietet Vietnam Airlines.<br />
Reisezeit<br />
Die Zeit von Mitte November bis Ende<br />
März ist perfekt – dann ist die Regenzeit<br />
vorbei und die ganz heiße Zeit hat noch<br />
nicht begonnen.<br />
Unterwegs<br />
Das Mekongdelta erkundet man am<br />
besten auf einem Schiff. Einige Kreuzfahrten<br />
führen bis nach Kambodscha.<br />
Die Tempel von Angkor lassen sich prima<br />
per E-Bike erkunden (gibt es vor Ort zu<br />
mieten).<br />
Übernachten<br />
Sila Urban Living: Modernes und elegant<br />
eingerichtetes Cityhotel mitten in<br />
Ho-Chi-Minh-Stadt mit Pool und Dachterrasse.<br />
Angkor Village Hotel: Die Architektur<br />
der Anlage ist vom Flair kambodschanischer<br />
Dörfer inspiriert. Im üppigen<br />
Garten gibt es neben Teichen auch<br />
einen Pool – die perfekte Abkühlung<br />
nach einem langen Tag in den Tempeln.<br />
Essen & Trinken<br />
In Saigon vereint das Quán<br />
Ngon 138 verschiedenste<br />
Streetfood-Stände unter einem Dach.<br />
In schöner Atmosphäre kann man sich<br />
hier in aller Ruhe durchprobieren.<br />
facebook.com/quanngon138.fan<br />
Eine Apsara-Tanzaufführung in Siem<br />
Reap. Die „Himmlischen Tänzerinnen“,<br />
deren steinerne Abbilder die Tempelwände<br />
von Angkor zieren, wissen noch<br />
heute zu verzaubern.<br />
Echter Kampot-Pfeffer gilt als bester<br />
Pfeffer der Welt – ein tolles Mitbringsel<br />
aus Kambodscha.<br />
Streetfood<br />
Bánh xèo, Crêpes aus Reismehl<br />
und Kokosmilch<br />
Mehr Infos<br />
adacreisen.de/<br />
vietnam<br />
<strong>ADAC</strong> Medical App<br />
<strong>ADAC</strong> Premium-<br />
Mitglieder und Inhaber<br />
einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />
haben auf Auslandsreisen<br />
Zugang zu telemedizinischer<br />
Behandlung durch<br />
deutschsprachige Ärzte.<br />
Mehr Infos<br />
adac.de/meinmedical<br />
38 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 39
Experten-Tipp Ratgeber<br />
Bahn: kostenfreie<br />
Sofortstornierung<br />
auch beim Super-<br />
Sparpreis<br />
Die Bahn ist kulanter, als man denkt. Noch bis<br />
zu zwölf Stunden nach der Buchung können<br />
neuerdings selbst Tickets des Spar- und des<br />
Super-Sparpreises kostenfrei storniert werden.<br />
Voraussetzung ist, dass das Ticket digital erworben<br />
wurde. Tickets, die per Postversand zugestellt<br />
werden, können nicht sofort storniert werden.<br />
RATGEBER REISE<br />
Tipps, Services und praktische Produkte<br />
Smartphone stört Harmonie<br />
Lediglich ein Prozent der Reisenden verzichtet im <strong>Urlaub</strong> auf digitale Endgeräte,<br />
während 41 Prozent der Befragten angaben, dass Streit und Ärger häufig<br />
dadurch entstehen, dass Mitreisende nicht ansprechbar sind, während sie<br />
ihr Smartphone nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von YouGov<br />
im Auftrag von HolidayCheck. Im <strong>Urlaub</strong> auf digitale Geräte zu verzichten,<br />
ist eine Herausforderung – aber auch ein Luxus, denn sie rauben uns nicht<br />
nur die Harmonie mit unseren Mitreisenden, sondern auch Ruhe und Erholung.<br />
Ein guter Mittelweg ist, die Zeit an Smartphone und Co. auf 30 Minuten<br />
pro Tag zu begrenzen – und die digitalen Begleiter in der restlichen Zeit<br />
einfach in der Unterkunft zu lassen.<br />
Grüne Flugtarife<br />
Auf Flugreisen zu verzichten, kommt für viele<br />
Menschen nicht infrage. Wer jedoch einen Beitrag<br />
zu einer besseren Ökobilanz leisten möchte,<br />
kann bei der Lufthansa Group seit diesem Jahr<br />
„Green Fares“ buchen. Sie beinhalten bereits den<br />
Ausgleich der flugbezogenen CO₂-Emissionen<br />
durch den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe<br />
(20 Prozent) und Beiträge zu Klimaschutzprojekten<br />
(80 Prozent). Im Angebot sind die neuen<br />
Tarife bei Lufthansa, Edelweiss, Swiss, Austrian<br />
Airlines, Brussels Airlines, Eurowings Discover,<br />
und Air Dolomiti künftig auf über 730.000 Flügen<br />
pro Jahr.<br />
200 Nachhaltigkeitslabels gibt es weltweit im<br />
Tourismus. Orientierung im Dschungel der Gütesiegel<br />
bietet die Webseite tourismus-labelguide.org<br />
Mehr Infos auf schlichtungsstelle-nahverkehr.de<br />
Ich packe meinen Koffer …<br />
… und die App PackPoint sorgt dafür, dass nichts fehlt.<br />
Sie erstellt anhand von Reiseziel, <strong>Urlaub</strong>sart und aktuellen<br />
Wetterdaten eine ideale Packliste.<br />
Mehr Info auf packpnt.com<br />
Fotos: iStock/ravelview, iStock/Olezzo, iStock/Fabian Gysel, iStock/Maxiphoto, iStock/dorian2013, PR<br />
Internationaler Führerschein<br />
Bei Reisen außerhalb Europas sollte man den Internationalen Führerschein stets<br />
dabeihaben. In Argentinien, Brasilien, Chile, Namibia, Südafrika, Südkorea, Singapur<br />
und seit 2021 auch in Thailand ist die Mitnahme sogar ausdrücklich Pflicht. Auch bei<br />
Reisen in die USA empfiehlt der <strong>ADAC</strong> die Mitnahme eines Internationalen Führerscheins<br />
dringend. Für Australien, Neuseeland und Japan reicht der deutsche Führerschein<br />
in Kombination mit einer beglaubigten Übersetzung, die beispielsweise der<br />
<strong>ADAC</strong> anbietet.<br />
Mehr Infos auf adac.de/fuehrerschein-international<br />
Reisen ohne<br />
Gepäck<br />
Einen Koffer vorab auf die Reise zu<br />
schicken, ist erstaunlich günstig. Bei<br />
Hermes kostet der Versand eines<br />
Gepäckstücks innerhalb Deutschlands<br />
mit bis zu 31,5 Kilogramm<br />
24,95 Euro, beim DB-Gepäckservice<br />
der Deutschen Bahn beginnen die<br />
Preise bereits bei 14,90 Euro.<br />
40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41
Ratgeber Sanfter Tourismus<br />
Sanfter Tourismus Ratgeber<br />
So wird Reisen<br />
nachhaltiger<br />
Mit gutem Umweltgewissen <strong>Urlaub</strong> zu machen, kann<br />
viel interessanter und einfacher sein, als viele Menschen<br />
denken. Wir zeigen, worauf es beim Planen und Buchen<br />
ankommt. Dazu: besonders nachhaltige Ziele von<br />
Amsterdam bis Aruba.<br />
Text Susanne Pahler<br />
Foto: iStock/straga<br />
Kaum etwas ist erholsamer als<br />
frische Luft, wohlige Wärme und<br />
grandiose Landschaften. Was wäre<br />
ein <strong>Urlaub</strong> also ohne Strand, Meer<br />
oder Berge? Damit wir weiterhin<br />
die Natur in ihrer Pracht erleben<br />
können, muss sich einiges ändern<br />
– auch im Tourismus: Laut Umweltbundesamt<br />
verursacht der Reisesektor<br />
geschätzt rund acht<br />
Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.<br />
Die gute Nachricht:<br />
Immer mehr Reisende<br />
achten darauf, dass ihr <strong>Urlaub</strong> ökologisch<br />
und sozial verträglich ausgerichtet<br />
ist. Mehr als zwei Dritteln<br />
aller Befragten ist Nachhaltigkeit<br />
bei <strong>Urlaub</strong>sreisen wichtig, bestätigt<br />
der Nachfragemonitor der Forschungsgemeinschaft<br />
<strong>Urlaub</strong> und<br />
Reisen (FUR). Viele Reiseorganisationen<br />
und Destinationen haben<br />
bereits entsprechende Konzepte,<br />
die stetig weiter ausgearbeitet werden.<br />
Doch auch wir Reisende können<br />
einen Unterschied machen,<br />
indem wir uns bewusster verhalten<br />
und achtsam konsumieren.<br />
Hinkommen.<br />
Wer sich für Bus oder Bahn entscheidet,<br />
fährt entspannter, günstiger<br />
und klimaschonender. Wer<br />
fliegt, auf ein großes Schiff geht<br />
oder in einem nicht voll besetzten<br />
Auto fährt, kann die dabei entstehenden<br />
Emissionen ausgleichen.<br />
Klimaschutzorganisationen wie<br />
Atmosfair und Primaklima oder die<br />
Stiftung Myclimate bieten auf ihren<br />
Webseiten Rechner, mit denen sich<br />
der Kompensationsbetrag zum CO 2-<br />
Fußabdruck der jeweiligen Reise<br />
ermitteln lässt. Beispielsweise<br />
beträgt der Kompensationsbetrag<br />
für die einfache Flugstrecke von<br />
Frankfurt nach Mallorca fünf bis<br />
sieben Euro. Mit den Spenden initiieren<br />
die Institutionen Projekte,<br />
mit denen das entstandene CO 2 an<br />
anderer Stelle eingespart wird –<br />
etwa in Form von Anschubfinanzierungen<br />
für Solar projekte im Senegal<br />
oder Biogasanlagen für Bauernfamilien<br />
im ländlichen Nepal. Dennoch<br />
gilt: Reduzieren geht vor<br />
Kompensieren. Denn Emissionen,<br />
die einmal in der Luft sind, verschwinden<br />
nicht mehr.<br />
Planen.<br />
Am besten wäre es, <strong>Urlaub</strong> in der<br />
Nähe zu machen, denn An- und<br />
Abreise sind generell das größte<br />
Problem. Dazu sollte man auch<br />
überlaufene Ziele wie Venedig oder<br />
Dubrovnik meiden. Wer sich nach<br />
türkisfarbenem Meer sehnt, könnte<br />
also, statt in die Südsee zu fliegen,<br />
mit dem Zug nach Istrien<br />
fahren. Wer gigantische Naturwunder<br />
schätzt, ist in den Schweizer<br />
Bergen ähnlich gut aufgehoben<br />
wie in Neuseeland. Wer Kreuzfahrten<br />
liebt, kann auf dem Hausboot<br />
den Reiz eines kleinen Schiffs entdecken,<br />
etwa auf dem Canal du<br />
Midi zwischen Toulouse und Mittelmeer.<br />
Muss es doch ein berühmtes<br />
Ziel sein, dann in der Nebensaison,<br />
die auch noch günstiger ist:<br />
In Dubrovnik ist es auch im Oktober<br />
noch schön warm und Venedig<br />
hat etwa im Januar seinen ganz eigenen<br />
Charme.<br />
Verreisen Sie außerdem seltener,<br />
aber dafür länger, gerade in die<br />
Ferne. Vielleicht lässt sich die Ferienwohnung<br />
auf Bali günstig zwei,<br />
drei Wochen länger mieten, um<br />
statt im Homeoffice von dort aus<br />
zu arbeiten (Workation)? Um die<br />
starken Flugemissionen bei Start<br />
und Landung zu reduzieren, sind<br />
generell Direktflüge die bessere Lösung.<br />
Leicht gepackte Koffer sind<br />
ebenfalls sinnvoll: 15 Kilogramm<br />
weniger Gepäck sparen bei einem<br />
viereinhalbstündigen Flug rund 50<br />
bis 100 Kilogramm CO 2.<br />
42 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 43
Ratgeber Sanfter Tourismus<br />
Sanfter Tourismus Ratgeber<br />
lich. Der Non-Profit-Verein Fairunterwegs<br />
hat deshalb die 60<br />
vertrauenswürdigsten und wichtigsten<br />
Nachhaltigkeitssiegel in<br />
seinem Labelguide zusammengestellt,<br />
darunter Green Key und Biosphere<br />
(tourismus-labelguide.org).<br />
Eine gute Adresse in Sachen Nachhaltigkeitsberatung<br />
ist das <strong>ADAC</strong><br />
Reisebüro: Die Mitar beitenden<br />
sind entsprechend geschult und<br />
erkennen Hotels mit anerkannten<br />
Siegeln im Buchungssystem. Sie<br />
wissen, welche Veranstalter welche<br />
ihrer Reisen nachhaltig gestalten<br />
und bei welchen Flugtarifen<br />
ein Beitrag zum Ausgleich der<br />
CO 2-Emissionen inkludiert ist.<br />
Rumkommen.<br />
Vermeiden Sie auch im <strong>Urlaub</strong> Verschwendung<br />
jeglicher Art – von<br />
Strom über Treibstoff, Einweg plastik<br />
und Wasser bis zu nach lässigem<br />
Handtuchverbrauch. Natürlich sollte<br />
man auch Pflanzen und Tiere mit<br />
Respekt behandeln und sich an die<br />
örtlichen Regeln halten.<br />
Während einer Reise das ganze<br />
Land sehen zu wollen, ist wenig<br />
klimafreundlich. Besser: nur die<br />
direkte Umgebung erkunden, etwa<br />
Amsterdam<br />
Buchen.<br />
Der Verbrauch von Energie, Wasser<br />
und Lebensmitteln ist in großen<br />
Hotelanlagen enorm. Deshalb sind<br />
kleinere Unterkünfte und Öko-<br />
Campingplätze meist klimafreundlicher.<br />
Auch À-la-carte-Restaurants<br />
sind besser als Buffets mit einer<br />
breiten Auswahl, die warm gehalten<br />
werden muss – und von der am<br />
Ende viel im Müll landet.<br />
Viele Hotelbetriebe wollen<br />
ihren ökologischen Fußabdruck<br />
möglichst klein halten und lassen<br />
sich das zertifizieren. Doch manche<br />
Labels sind nicht unabhängig<br />
geprüft und damit nicht verlässmit<br />
dem Rad, den öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />
dem Kanu oder zu<br />
Fuß. Orientieren Sie sich dazu<br />
nicht an Instagram, sondern an<br />
dem, was die Einheimischen machen,<br />
damit die regionale Wirtschaft<br />
vom Tourismus profitiert:<br />
Welche Unterkünfte werden von<br />
Familien geführt? In welche Restaurants<br />
gehen die Leute von hier?<br />
Welche Läden betreiben sie – mit<br />
möglichst regionalen Produkten?<br />
Welche Touren bieten sie an und<br />
welche davon achten auf Artenund<br />
Naturschutz? Ein Trend etwa<br />
ist „Nature Positive Travel“: Indem<br />
Reisende Man groven pflanzen<br />
oder an Balis Stränden den Plastikmüll<br />
sammeln, der aus anderen<br />
Teilen der Welt dort angeschwemmt<br />
wird, hinterlassen sie<br />
einen klimapositiven Fuß abdruck.<br />
Und los!<br />
Natürlich grün reisen: Wir stellen<br />
Städte, Inseln und Regionen vor,<br />
die sich dafür engagieren, dass<br />
Gäste bei ihnen nachhaltig urlauben<br />
können.<br />
In der niederländischen Metropole fahren Mülllaster mit Elektromotor,<br />
dazu haben selbst die alten Häuser effizient gedämmte<br />
Dächer. Dazwischen kurven Reisende am besten mit dem Hollandrad<br />
herum. Etwa von einem der Conscious-Eco-Hotels zur<br />
Vegan Junk Food Bar, die schon mehrfach für ihre Rainbow Fries<br />
und Burger ausgezeichnet wurde (veganjunkfoodbar.com). So gestärkt,<br />
kann man eine Tour durch die Grachten mit Plastic Whale<br />
machen: Mit dem Kescher fischt man Plastik aus dem Wasser,<br />
das danach recycelt wird (plasticwhale.com).<br />
Fotos: Privat, iStock/lechatnoir, PlasticWhale.org, iStock/Eloi Omega, iStock/visualspace, adobe stock/Pierre-Jean Durieu<br />
Foto: xxxxxxxxx<br />
Tallinn<br />
Estland glänzt mit der „Grünen Hauptstadt Europas 20<strong>23</strong>“!<br />
Hier sammeln die Menschen seit 2008 freiwillig Müll, die<br />
Tram fährt mit erneuerbarer Energie und ein Drittel der Stadt<br />
besteht aus Grünflächen. Dazwischen 80 Bienenstöcke, 300<br />
Kilometer Radwege und Restaurants wie das Fotografiska:<br />
Bei schönstem Altstadtblick kommen nordische Zero-<br />
Waste-Gerichte auf den Tisch, 80 Prozent der Zutaten stammen<br />
aus der Umgebung, Kräuter und Honig vom Dachgarten<br />
(fotografiska.com/tallinn). Hotel-Tipp: das Park Inn by Radisson<br />
mit Green-Key-Zertifikat und schickem Spa.<br />
Grenoble<br />
Die Alpenmetropole mit Street-Art-Fassaden und<br />
Frankreichs erstem Ökoquartier war 2022 Umwelthauptstadt<br />
Europas. Hier können sich Groß und Klein<br />
an jeder Ecke eines von 9500 gelben Leihrädern schnappen,<br />
um Stadt und grüne Umgebung auf rund 400 Radwegen<br />
zu erkunden. Dazu grenzt ein Naturpark mitten<br />
in der Stadt an die Bastille, hinauf fährt eine Seilbahn.<br />
Auf 820 Kilometern Wanderwegen sind Täler, Wälder,<br />
Hügel und Almen nicht weit. Das nachhaltige Picknick<br />
dafür? Gibt es von regionalen Bauernhöfen und kleinen<br />
Manufakturen auf dem Marché de L’Estacade.<br />
Experten-Tipp<br />
Katja Schulz vom<br />
<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb<br />
Westfalen gibt Tipps für<br />
sanften Tourismus<br />
Das Reisebüro ist in Sachen<br />
Nachhaltigkeitsberatung<br />
eine sehr gute<br />
Adresse. Die Experten<br />
vor Ort kennen sich aus<br />
mit Unterkünften, die<br />
Wert auf Umweltschutz<br />
legen. Zudem kann jedes<br />
<strong>ADAC</strong> Reisebüro durch<br />
das Global Sustainable<br />
Tourism Council (GSTC)<br />
geprüfte Unterkünfte<br />
suchen und buchen.<br />
Grundsätzlich gilt: Je<br />
länger eine Reise, desto<br />
nachhaltiger. Termine in<br />
der Nebensaison sind<br />
zu bevorzugen, da Besucherströme<br />
so gleichmäßiger<br />
übers Jahr verteilt<br />
werden. Die Umwelt wird<br />
auch geschont, wenn die<br />
Reiseunterlagen ausschließlich<br />
digital erstellt<br />
werden. Und vor Ort gilt<br />
es, den Fußabdruck möglichst<br />
klein zu halten.<br />
Meine Hotelempfehlungen<br />
sind das Scandic<br />
Hamburg Emporio, das<br />
in allen Bereichen nachhaltig<br />
arbeitet – vom<br />
Bio-Essen über Lebensmittelrettung<br />
bis hin zum<br />
sozialen Engagement.<br />
Und das Hotel Villa<br />
Le Blanc Gran Meliá<br />
auf Menorca. Das erste<br />
Netto-Null-Hotel der<br />
Balearen nutzt Energie<br />
aus Biomasse, Photovoltaik<br />
und Geothermie.<br />
44 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong><br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45
Ratgeber Sanfter Tourismus<br />
Aruba<br />
Wenn Karibik, dann möglichst nachhaltig: Beim aktuellen<br />
Meaningful Tourism Index 20<strong>23</strong> belegt die Insel der Kleinen Antillen<br />
den ersten Platz. Die Destination mit den Kokospalmen<br />
und den knorrigen Bäumen am weißen Strand hat unter anderem<br />
eine Straßenbahn, die mit Solar- und Windkraft betrieben<br />
wird, verbannte 2017 zum Schutz der Meere Plastiktüten, legt<br />
immer mehr Fuß- und Radwege an und bringt viele Gäste in<br />
Hotels mit verlässlichen Nachhaltigkeitssiegeln unter, darunter<br />
das Amsterdam Manor Beach Resort mit Programmen zum<br />
Schutz von Meeresschildkröten und regelmäßigen<br />
Strandreinigungs aktionen. Reise-Highlights sind etwa Wanderungen<br />
durch den Arikok-Nationalpark mit Kakteenlandschaften<br />
und rauen Kalksteinfelsen – und die anschließende Erfrischung<br />
im kreisförmigen Conchi, einem natürlichen Pool, in den kristallklares<br />
Meerwasser schwappt.<br />
El Hierro<br />
Märchenhafte Wälder, Lavafelder, Naturpools und unter Wasser Korallen:<br />
Die kleinste Kanarische Insel mit UNESCO-Biosphärenreservat ist ein<br />
weltweites Vorzeigemodell für nachhaltigen Tourismus: Die Insel bezieht<br />
ihre Energie aus Wind, Wasser und Sonne, transportiert wird mit Biodiesel<br />
und Elektrofahrzeugen und die Bauernhöfe sind vielerorts ökologisch.<br />
Massentourismus gibt es hier nicht: Reisende werden nur in kleinen Häusern<br />
untergebracht. Eines der schönsten ist das nachhaltige Parador El<br />
Hierro, das zwischen einem vulkanischen Berg und dem Meer liegt, inmitten<br />
eines riesigen schwarzen Sandstrands.<br />
Mehr Infos und Buchung<br />
In jedem <strong>ADAC</strong> Reisebüro oder auf adacreisen.de<br />
Ostfriesische Inseln<br />
Autofrei waren die meisten Ostfriesischen Inseln schon<br />
immer. Durch die eindrucksvollen Dünenlandschaften<br />
fährt man mit Pferdekutsche, Inselbus oder Rad. Und<br />
auch ansonsten spielt Nachhaltigkeit auf allen Inseln<br />
eine große Rolle. Das Restaurant Danzer’s feines Achter’n<br />
Diek auf Juist etwa setzt auf Slow Food (danzers.de).<br />
Langeoog verwendet bei Tee- und Frühstücksbuffets ausschließlich<br />
Fairtrade-Erzeugnisse. Und im Spiekerooger<br />
DünenSpa kommt ausschließlich ozeanfreundliche<br />
Kosmetik zum Einsatz (spiekeroog.de/duenenspa).<br />
Fotos: iStock/cyoginan, iStock/fokkebok, mauritius images/Manfred Habel, AWL-Images/Hemis – Guiziou Franck<br />
PHOTOS: NATIONALPARK PLITVICER SEEN (GORAN ŠAFAREK);<br />
NATURPARK KOPAČKI RIT (MARIO ROMULIĆ & DRAŽEN STOJČIĆ)<br />
Bringe deine<br />
Abenteuer lust mit,<br />
die wunderschöne<br />
Landschaft geht auf uns!<br />
lass dich inspirieren<br />
unter kroatien.hr<br />
46 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong>
Gewinnspiel Leserfotos<br />
Rätsel Gewinnspiel<br />
Fotoalbum<br />
Den richtigen Moment erwischt:<br />
Eine Schildkröte taucht vor<br />
der hawaiianischen Insel<br />
Maui zum Luftholen und vor<br />
der Kameralinse auf.<br />
Eingesendet von Alexandra<br />
Endler aus Augsburg<br />
Auf Rundreise durch<br />
Kalabrien: Am Strand<br />
von Palmi flickt ein<br />
Fischer seine Netze.<br />
Eingesendet von Gisela<br />
Kraemer aus Darmstadt<br />
Bella Italia! Mediterrane Hügellandschaft<br />
aus Zypressen und<br />
Pinienbäumen in der Toskana.<br />
Eingesendet von Bernd<br />
Puhlemann aus Berlin<br />
Zeitraum<br />
Winkel<br />
von zehn<br />
des<br />
Jahren<br />
Boxrings<br />
Fluss<br />
im Südwesten<br />
der USA<br />
Kleiderverschluss<br />
schon<br />
Sinnesorgan<br />
Unverheirateter<br />
häufig,<br />
mehrfach<br />
vierrädriges<br />
Sportgerät<br />
KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />
das Ich<br />
(lateinisch)<br />
schmal;<br />
begrenzt<br />
Vorname<br />
Adenauers<br />
Affodillgewächstelzu-<br />
Reizmit-<br />
Heilpflanzführung<br />
(Sport)<br />
Name<br />
zweier<br />
Rheinzuflüsse<br />
Rand<br />
eines<br />
Gewässers<br />
Untereinheit<br />
von Euro<br />
u. Dollar<br />
1<br />
8<br />
4<br />
Verdi<br />
9 2<br />
Vorbeter<br />
in der<br />
Moschee<br />
Affe,<br />
Weißhandgibbon<br />
Nachkomme<br />
Vorrichtung<br />
zum<br />
Heizen,<br />
Kochen<br />
regsam<br />
und<br />
wendig<br />
6<br />
Runddorf<br />
afrikanischer<br />
Stämme<br />
eingedickter<br />
Fruchtsaft<br />
anbaufähig<br />
ein Bild<br />
ländlichen<br />
Friedens<br />
in<br />
hohem<br />
Maße<br />
auf<br />
jeden<br />
Fall, unbedingt<br />
Hauptstadt<br />
von<br />
Südtirol<br />
Körnerfrucht<br />
Großmutter<br />
Schiffsbauplatz<br />
Männerkurzname<br />
französischer<br />
in Nord-<br />
Gebirge<br />
Bildhauer west-<br />
afrika<br />
(Auguste)<br />
Abschnitt<br />
der<br />
Woche<br />
trockene<br />
Halme<br />
des Getreides<br />
unbestimmter<br />
Artikel<br />
altes<br />
Apothekergewicht<br />
Oper<br />
von<br />
Ausflug<br />
(englisch)<br />
Fluss<br />
zur<br />
Donau<br />
5<br />
Kreuzesinschrift<br />
Luftkurort<br />
im<br />
Bayer.<br />
Wald<br />
südamerikanischer<br />
Tee<br />
Staat in<br />
Nordafrika<br />
Beleuchtungsgerät<br />
Teil der Stadt in<br />
Südalpen Oberfranken<br />
(Italien)<br />
Heilmaßnahme<br />
Lebensbund<br />
stehendes<br />
Binnengewässer<br />
ein<br />
Europäer<br />
Schwur<br />
Fischknochen<br />
norwegische<br />
Hauptstadt<br />
aufgebrühtes<br />
Heißgetränk<br />
Abkürzung<br />
für<br />
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Gewinnspielauflösung Heft 4/20<strong>23</strong><br />
Gesucht war das Lösungswort „Strandgut“.<br />
Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />
per Post benachrichtigt.<br />
elektronischer<br />
Speicherort<br />
Auflösung<br />
vor<br />
langer<br />
7<br />
Zeit<br />
3<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />
Teilnahmebedingungen:<br />
Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen<br />
können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist<br />
ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei<br />
Teilnahme mittels Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 5/20<strong>23</strong>,<br />
Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 5/20<strong>23</strong>. Einsendeschluss ist der 15.9.20<strong>23</strong>, wobei<br />
der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres <strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen<br />
Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />
Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen Daten ausschließlich zur<br />
Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei<br />
denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben,<br />
ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />
Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich gelöscht, falls dem keine<br />
gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht. Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen<br />
folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht<br />
auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben<br />
Sie das Recht, sich an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., Lyoner Straße<br />
22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />
Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen.<br />
48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />
05 · 20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49
Vorschau<br />
<strong>Urlaub</strong><br />
Impressum<br />
by<br />
Marokko<br />
Alte Königsstädte, die wilde<br />
Atlantikküste und viel Sonne<br />
Die nächste Ausgabe erscheint<br />
am 26. Oktober 20<strong>23</strong><br />
Australien<br />
Grenzenlose Freiheit:<br />
mit dem Camper quer durch<br />
den Kontinent<br />
Herausgeber der Regionalseiten<br />
(Stand 6/20<strong>23</strong>)<br />
<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />
<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />
<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />
<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />
<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />
30880 Laatzen<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />
<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />
<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />
<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />
<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />
<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />
<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />
<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., 24114 Kiel<br />
<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />
<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />
<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />
<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />
<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />
Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />
finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />
Objektleitung: Nathalie Lambert<br />
CAT EXPERIENCE TOUR<br />
Katamarantraining in Kroatien mit BOOTE<br />
Chefredakteur Torsten Moench & Team<br />
NEU<br />
5. CAT EXPERIENCE<br />
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verlängert!<br />
Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />
Verlag, Redaktion und<br />
Contentverantwortlicher:<br />
Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />
76532 Baden-Baden<br />
TRAININGSINHALTE:<br />
• CHARTEREINWEISUNG<br />
• BOOTSTECHNIK<br />
• FAHRTECHNIK<br />
• NAVIGATION<br />
Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 20<strong>23</strong><br />
REISEDATUM: 10. – 14.10.20<strong>23</strong><br />
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Landschaften<br />
Weitere Themen<br />
Skandinavien Auf den Spuren der<br />
Polarlichter – Naturerlebnisse im<br />
Norden Europas<br />
Kuba<br />
Charmante Städte und sensationelle Strände: Experten-Tipps<br />
für die größte Insel der Karibik<br />
Hamburg<br />
Von Schiffegucken bis Shopping – die besten Adressen für ein<br />
perfektes Wochenende in der Hafenstadt<br />
Redaktion: Storyboard GmbH,<br />
Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />
Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />
Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />
Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />
Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />
Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />
Geschäftsleitung Media Sales;<br />
Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />
Grafik: Simone Wilms, Julia Bajohr<br />
Bildredaktion: Manfred Viglahn,<br />
Hendrike Tesch, Anika Frodl<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Sandra Winkler,<br />
Sara Lier, Isabel Synnatschke, Mark Markand,<br />
Susanne Pahler, Alke Habbe, Tabea Schirmer,<br />
Milan Mörz, Simone F. Lucas<br />
Lithographie: PIXELcircus<br />
Druck: APPL Druck GmbH<br />
E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />
<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />
Fotos: Adobe Stock/Stefano Zaccaria, Adobe Stock/Helmut, istock/Alexwise, istock/Origovisualis, istock/Sitikka<br />
PREIS: KATEGORIE 1<br />
2.990,– EURO pro Doppelkabine auf dem Moorings 434PC<br />
Ein Event von<br />
KATEGORIE 2<br />
3.190,– EURO pro Doppelkabine auf dem Moorings 464PC od. 514PC<br />
LEISTUNGEN:<br />
• NEU: Kostenloser Fahrservice vom/zum Flughafen Split – Marina Agana<br />
• Cat Experience ab/an The Moorings Basis Marina Agana (bei Split)<br />
• NEU: Chartermiete jetzt für 5 Tage (4 Nächte) an Bord<br />
• Unterbringung in komfortablen Doppelkabinen auf The Moorings Motoryachten<br />
(teilweise mit eigenen Nasszellen)<br />
• Frühstück, alkoholfreie Getränke an Bord, Anlegegebühren, Yachtschadenversicherung<br />
• Verlängerungstage (ohne Training) sind auf Anfrage möglich<br />
Nicht im Preis inkl. Anreise zum Flughafen Split, Mittag- und Abendessen bzw. Bordkasse für Proviant (inkl. Verpflegung der Skipper),<br />
eventl. Trinkgelder.<br />
ANMELDUNG/BUCHUNG UNTER:<br />
The Moorings – Tel. +49 (0) 6101/55791 518 | www.moorings.de/katamarantraining<br />
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oder angrenzend an große Nationalparks liegen die Lodges inmitten der ursprünglichen Landschaft Namibias.<br />
Die ökologisch nachhaltig betriebenen Ondili Lodges empfangen Afrikareisende mit herzlicher Gastfreundschaft in der<br />
Kalahari, der Sossusvlei Region, im Erongo, im Damaraland, der tierreichen Etosha Region wie auch in Windhoek und<br />
der Küstenstadt Swakopmund.<br />
CAPRIVI<br />
Victoria Falls<br />
DAMARALAND<br />
Waterberg<br />
National Park<br />
Khaudum<br />
Nationalpark<br />
Twyfelfontein<br />
C<br />
22<br />
D<br />
2612<br />
D<br />
<strong>23</strong>06<br />
D<br />
1935<br />
D<br />
<strong>23</strong>15<br />
Erongo<br />
Mountains<br />
B2<br />
Swakopmund<br />
C<br />
14<br />
C<br />
21<br />
Spitzkoppe<br />
NAMIB-<br />
NAUKLUFT<br />
PARK<br />
Kalkrand<br />
C<br />
21<br />
Sossusvlei<br />
C<br />
27<br />
C<br />
19<br />
NAMIB<br />
TSARIS NATURE<br />
RESERVE<br />
KALAHARI<br />
Beratung in Buchung in Ihrem <strong>ADAC</strong>-Reisebüro vor Ort<br />
Informationen zu den Lodges und Guesthouses von Ondili Namibia<br />
unter www.ondili.com oder telefonisch unter 06103 4404100<br />
Ondili GmbH<br />
Otto-Hahn-Str. 31-33<br />
63303 Dreieich