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ADAC Urlaub 5-23

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Ausgabe·05·20<strong>23</strong><br />

DAS MAGAZIN DER <strong>ADAC</strong> REISEBÜROS<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

adacreisen.de<br />

INSPIRATION · TIPPS · ANGEBOTE<br />

PORTUGAL<br />

Madeira &<br />

Porto Santo<br />

Das perfekte Insel-Duo für<br />

Wanderglück und Badevergnügen<br />

Sanfter<br />

Tourismus<br />

Worauf es ankommt,<br />

damit nachhaltiger<br />

<strong>Urlaub</strong> gelingt<br />

USA<br />

Naturwunder ohne<br />

Ende: ein Roadtrip<br />

durch den Südwesten<br />

Vietnam<br />

Entdeckungen<br />

an den Ufern<br />

des Mekong<br />

Schweiz<br />

Bilderbuchberge<br />

und die weltbeste<br />

Schokolade


05·<strong>23</strong><br />

Editorial<br />

<strong>ADAC</strong> Versicherung AG<br />

Ab 16,40 Euro<br />

im Jahr!<br />

Starker Schutz für Sie und Ihre Familie.<br />

Jetzt abschließen auf adac.de/auslandskrankenschutz oder unter<br />

089 558 95 75 40 (Mo. - Sa.: 8 - 20 Uhr) und in jeder <strong>ADAC</strong> Geschäftsstelle.<br />

Jetzt unbeschwert<br />

verreisen.<br />

Reisefieber im Herzen.<br />

Sicherheit im Gepäck.<br />

Die <strong>ADAC</strong> Auslandskranken-Versicherung.<br />

Titel: Franciso Correia; Fotos: Synnatschke Photography (2), Robin Kuhnhenne, Daniel Aguiar, istock/Marat Musabirov, Anja Hohenwarter<br />

Ich war …<br />

… auf Madeira<br />

Unsere Autorin lebt in Lissabon und<br />

führte unzählige Wandergruppen über<br />

ihre Lieblingsinsel Madeira. Seite 14<br />

… auf dem Mekong<br />

Unser Autor reist regelmäßig<br />

kreuz und quer durch Südostasien<br />

und berichtet für uns aus Vietnam<br />

und Kambodscha. Seite 34<br />

Mark Markand<br />

Autor und Fotograf<br />

… auf Roadtrip<br />

Sara Lier<br />

Studienreiseleiterin,<br />

Stadtführerin und<br />

Buchautorin<br />

Unsere Autorin bereist mit ihrem<br />

Mann Steffen seit über 20 Jahren<br />

Nordamerika. Seite 22<br />

Isabel<br />

Synnatschke<br />

Fotografin und<br />

Reisebuchautorin<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Nachhaltigkeit ist den meisten Reisenden wichtig, beeinflusst<br />

aber das Handeln kaum. Zu dieser Schlussfolgerung<br />

kommt die aktuelle <strong>ADAC</strong> Tourismusstudie. Zwar gehört eine<br />

intakte Natur am <strong>Urlaub</strong>sort zu den wichtigsten Entscheidungskriterien<br />

(60 Prozent). Ökologisch nachhaltig zu reisen, spielt<br />

dagegen nur für 20 Prozent der Befragten eine wichtige Rolle bei<br />

der Buchung. Wie dieser Widerspruch entsteht, liegt auf der<br />

Hand: Für die meisten Menschen ist der <strong>Urlaub</strong> die schönste Zeit<br />

des Jahres, auf die sie keinesfalls verzichten wollen. Wie Sie Ihre<br />

Reiselust ausleben und dabei die Umwelt schonen, verraten wir<br />

ab Seite 42.<br />

Oft genügt schon eine kurze Anreise, um neue Welten zu erschließen.<br />

Madeira und Porto Santo sind so vielseitig, dass man<br />

Tag für Tag das Gefühl hat, auf einer anderen Insel zu sein. Die<br />

schönste Art und Weise, den portugiesischen Archipel zu entdecken,<br />

ist eine weltweit einzigartige und zu 100 Prozent klimaneutrale:<br />

wandernd entlang der Levadas, Bewässerungskanäle<br />

deren Geschichte bis ins 15. Jahrhundert zurückreicht (Seite 14).<br />

Einen wunderbaren Start in den Herbst wünscht Ihnen<br />

Ihre Redaktion <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schreiben Sie uns: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>Urlaub</strong>sbilder<br />

erwünscht!<br />

Schicken Sie uns Ihr<br />

schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an:<br />

leserfotos@adac-urlaub.de<br />

„Nichts<br />

entwickelt<br />

die<br />

Intelligenz<br />

wie das<br />

Reisen.“<br />

Émile Zola<br />

(1840–1902),<br />

französischer<br />

Schriftsteller,<br />

Journalist und<br />

Maler<br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 3


TRAUMTÖRN OSTSEE<br />

Heimische Wassersportler müssen nicht in die<br />

Ferne schweifen. Mit der Ostsee liegt eines der interessantesten<br />

Reviere der Welt direkt vor unserer<br />

Tür: Skylines traditionsreicher Hansestädte, quirlige<br />

Seebäder oder sanfte Boddenlandschaften.<br />

Die Wassersportredaktionen der Magazine „Yacht“<br />

und „boote“ haben für Sie exklusive Tipps für<br />

traumhafte Törns zusammengestellt. Entdecken<br />

Sie wenig besuchte Buchten, unbekannte Häfen<br />

und inspirierende Touren vor der deutschen Küste.<br />

Neben den ausführlichen und überraschenden<br />

Törnberichten erfahrener Segler gibt es Revierinformationen<br />

und Angaben zum Schwierigkeitsgrad<br />

jeder Tour. Erleben Sie die ganze Vielfalt der<br />

Ostsee und starten Sie ihren Ostsee-Traumtörn!<br />

22<br />

Südwesten der USA<br />

Zwei spannende Roadtrip-Routen<br />

34<br />

Madeira<br />

Blumen, Berge, Küsten<br />

Vietnam<br />

Reise auf dem Mekong<br />

14<br />

05·<strong>23</strong><br />

Inhalt<br />

€ 24,90 [D]<br />

ISBN 978-3-667-11707-6<br />

€ 29,90 (D)<br />

€<br />

19,90 (D)<br />

€<br />

29,90 (D)<br />

ISBN 978-3-667-12651-1<br />

ISBN 978-3-667-12<strong>23</strong>3-9<br />

ISBN 978-3-667-12662-7<br />

Praktische Tipps und ungewöhnliche<br />

Ideen für Kurzurlaub und Abenteuer<br />

vor der Haustür: vom Kurztrip an<br />

die See bis hin zu Wanderungen,<br />

Radreisen, SUP-Touren und Trips in<br />

ganz Deutschland.<br />

Radtour-Planer mit 25 Touren<br />

für Tages-, Wochenend- und<br />

Mehrtagesausflüge im deutschsprachigen<br />

Raum. Mit detaillierten<br />

Karten und GPS-Daten zum<br />

Download.<br />

Camping ist im Trend. Dieses Buch<br />

porträtiert Vans und ihre Besitzer<br />

und zeigt Ideen und praktische<br />

Umsetzungen für den Selbstausbau;<br />

zusammen mit leicht verständlichen<br />

Anleitungen für kleine DIY-Projekte.<br />

€ 39,90 (D)<br />

ISBN 978-3-667-12514-9<br />

Der einmalige Mix aus Bildband und<br />

Revier-führer mit stimmungsvollen<br />

Fotos und Texten zeigt vielfältige<br />

Wassersportreviere vom Achensee bis<br />

zum Lago Maggiore.<br />

Fotos: Synnatschke Photography, iStock/Louis-Michel DESERT, iStock/hadynyah, iStock/chaofann, iStock/straga<br />

Digitales<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> als E-Paper<br />

Alle Hefte finden Sie auf<br />

adacreisen.de/magazin<br />

QR-Code scannen<br />

und sich im Heftarchiv<br />

inspirieren lassen<br />

6 Postkarte aus Bangkok<br />

Entspannt mit dem Zug<br />

durch Thailand reisen<br />

8 Panorama Regional<br />

Reisetipps von Ihrem<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

10 Ihr Reisebüro<br />

Kontakt zu <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüros in Ihrer Nähe<br />

11 Einmal um die Welt<br />

Aktuelle Reise-News<br />

14 Entdeckertour im Atlantik<br />

Wandern und Baden auf<br />

Madeira und Porto Santo<br />

20 Ein Wochenende in Palma<br />

Experten-Tipps für<br />

Mallorcas Hauptstadt<br />

22 Sonne in Sicht<br />

Die besten Routen durch<br />

den Südwesten der USA<br />

30 Mein Land Schweiz<br />

Die <strong>ADAC</strong> Reiseexpertin<br />

Ann-Christin Kobarg im<br />

Interview<br />

34 Das Leben ist ein Fluss<br />

Auf Kreuzfahrt vom Mekongdelta<br />

bis nach Kambodscha<br />

40 Ratgeber Reise<br />

Tipps, Services und<br />

praktische Produkte<br />

42 Sanfter Tourismus<br />

Ideen und Destinationen für<br />

nachhaltigeres Reisen<br />

48 Fotoalbum<br />

49 Rätsel<br />

50 Vorschau & Impressum<br />

<br />

Service<br />

Webseite<br />

Video<br />

Information<br />

E-Mail<br />

Kontakt<br />

Ort<br />

shop.delius-klasing.de<br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 5


Postkarte<br />

BANGKOK/THAILAND<br />

Neues Zeitalter<br />

für Zugreisende<br />

Ob mit gemächlichen 35 Stundenkilometern und offenen Fenstern an Bord eines<br />

Ordinary Trains, in einem klimatisierten Schlafwagen oder in den Luxuswaggons<br />

des Eastern & Oriental Express – mit dem Zug durch Thailand zu reisen, war schon<br />

immer ein wunderbares Abenteuer. Mit der Eröffnung des modernen Krung Thep<br />

Aphiwat Central Terminal in Bangkok hat nicht nur Südostasiens größter Bahnhof<br />

den Betrieb aufgenommen, auch für Reisende beginnt eine neue Ära. Zehn<br />

Jahre hat der Bau gedauert, eine Milliarde US-Dollar wurden in den Bahnhof<br />

– und die Zukunft – investiert. 2026 soll die erste von vielen geplanten<br />

Hochgeschwindigkeitsstrecken in Betrieb genommen werden.<br />

Reisende können dann mit 250 Kilometern pro Stunde nach<br />

Nakhon Ratchasima in Thailands Nordosten reisen. 2037 soll der<br />

Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes abgeschlossen sein.<br />

Fotos: Adobe Stock/jakk_wong, Adobe Stock/Dusan<br />

Schicken Sie uns<br />

Ihr schönstes<br />

<strong>Urlaub</strong>sfoto und<br />

nehmen Sie an<br />

unserem Fotowettbewerb<br />

(Seite 48) teil:<br />

leserfotos@<br />

adac-urlaub.de


Panorama Regional<br />

Experten-Tipp<br />

Christoph Puscher aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

in Nürnberg,<br />

T 0911 959 52 50,<br />

christoph.puscher@<br />

nby.adac.de<br />

Meine schönsten Momente<br />

der Reise habe ich an<br />

Bord erleben dürfen. Das<br />

Schiff schafft es, dem Gast<br />

die See auf eine Weise<br />

näherzubringen, wie es<br />

persönlicher, luxuriöser<br />

und familiärer kaum möglich<br />

ist. Nicht umsonst<br />

gehört die MS Europa zu<br />

den besten Kreuzfahrtschiffen,<br />

die unsere schönen<br />

Ozeane bereisen.<br />

Die Kombination aus herausragendem,<br />

persönlichem<br />

Service, exzellenter<br />

Kulinarik und Entertainment,<br />

das einfach Spaß<br />

macht, erzeugt ein Erlebnis,<br />

das einen fürs Leben<br />

prägt.<br />

PANORAMA<br />

Reise-Tipps, präsentiert von Ihrem <strong>ADAC</strong> Nordbayern<br />

HAPAG-LLOYD CRUISES<br />

Genussreise an Bord der<br />

schönsten Yacht der Welt<br />

Willkommen an Bord der MS<br />

Europa! Ein Schiff, das im Bereich<br />

der Luxuskreuzfahrten weltweit<br />

Maßstäbe setzt. Als Kreuzfahrt-<br />

Experte hatte ich eine Fahrt auf der<br />

Europa schon lange auf meiner<br />

Bucket List. Im Juni 20<strong>23</strong> war es<br />

endlich so weit – und ich bin heute<br />

noch am Schwärmen.<br />

Schon im Flugzeug nach Nizza<br />

wurden wir von einer Reiseleiterin<br />

empfangen. Der erstklassige Service<br />

ging nach der Landung direkt<br />

weiter – weder Fragen noch Wünsche<br />

blieben offen. Mehrere<br />

Crew-Mitglieder von Hapag-Lloyd<br />

begrüßten die Gäste, nahmen noch<br />

am Gepäckband die Koffer in Empfang<br />

und brachten sie von dort bis<br />

in die Kabine. Bereits vor dem Ablegen<br />

des Kreuzfahrtschiffs kam<br />

<strong>Urlaub</strong>sgefühl in mir auf.<br />

Der Transfer von Nizza nach<br />

Monaco in einem klimatisierten<br />

Bus war als Sightseeingtour mit<br />

deutschsprachiger Reiseleitung<br />

organisiert. Wir erkundeten die<br />

Höhepunkte Nizzas und legten außerhalb<br />

des Stadtzentrums einen<br />

kurzen Fotostopp ein, um den Blick<br />

über die Bucht von Nizza und das<br />

türkisblaue Meer schweifen zu lassen,<br />

ehe es entlang der Panoramaroute<br />

nach Monaco weiterging.<br />

Eine familiäre Atmosphäre kam<br />

bei Ankunft am Schiff auf, als eine<br />

lächelnde Crew uns mit Champagner<br />

begrüßte. Das gute Gefühl, angekommen<br />

zu sein, hatte ich auch<br />

beim Betreten meiner sehr geräumigen<br />

Veranda Suite Nr. 633 der<br />

Kategorie 6 auf Deck 6. Ich verstehe<br />

seither, weshalb so viele Wiederholungsgäste<br />

gleich mehrere Reisen<br />

miteinander kombinieren.<br />

Während ich den Blick durch<br />

die stilvolle Kabine wandern ließ,<br />

entdeckte ich auf dem Tisch mein<br />

Begrüßungsgeschenk: eine Flasche<br />

Champagner auf Eis, feine Macarons<br />

und eine handsignierte Willkommenskarte<br />

vom Kapitän. Die<br />

Vorfreude auf die achttägige Reise<br />

stieg mit jeder Minute. Die Kreuzfahrt<br />

führte von Monaco über<br />

Sanary-sur-Mer in Südfrankreich,<br />

Bonifacio auf Korsika, Alghero auf<br />

Sardinien, Mahon auf Menorca,<br />

Palma de Mallorca und Ibiza-Stadt<br />

bis nach Málaga in Spanien.<br />

Abendstimmung<br />

In den Sonnenuntergang<br />

mit der Europa<br />

Fotos: privat (2), MS Europa, Christoph Puscher, Adobe Stock/rudi1976<br />

Das Schiff war bis auf einzelne<br />

Kabinen ausgebucht – und dennoch<br />

erlebte ich unglaublich viel<br />

Freiraum. Auf maximal 400 Gäste<br />

kommen 285 Crew-Mitglieder, die<br />

dem Gast jeden Wunsch von den<br />

Augen ablesen. Am Pool wurden<br />

wir immer wieder mit kleinen Aufmerksamkeiten<br />

wie einem erfrischenden<br />

Sorbet überrascht.<br />

Unbedingt zu empfehlen sind<br />

die drei Spezialitätenrestaurants:<br />

Im Pearls gibt es feinsten Kaviar,<br />

im Venezia italienische Küche und<br />

im The Globe kocht der Dreisternekoch<br />

Kevin Fehling. In allen drei<br />

Restaurants muss man einen Tisch<br />

reservieren, jeder Suite ist aber<br />

mindestens ein Besuch pro Reise<br />

zugesichert. Im Buffet-Restaurant<br />

Lido Café und dem À-la-carte-Restaurant<br />

Europa sind hingegen keine<br />

Reservierungen notwendig.<br />

Ein Höhepunkt der Reise war<br />

für mich der Landgang am dritten<br />

Tag: Bonifacio an der Südspitze<br />

Korsikas. Wir wurden von einem<br />

deutschsprachigen einheimischen<br />

MS EUROPA<br />

Bella Italia – Bella Vita<br />

Lebensfreude, liebliche Natur und<br />

legendäre Städte – all das und vieles<br />

mehr versprechen die Küstenlandschaften<br />

des Mittelmeers. Auf der<br />

Mediterranes Flair<br />

Die MS Europa legt im<br />

kroatischen Dubrovnik ab<br />

Touristenführer direkt am Schiff<br />

mit Tenderbooten abgeholt. Da es<br />

das Wetter und die Kapazitäten der<br />

Crew ermöglichten, unternahmen<br />

wir im Anschluss noch eine Fahrt<br />

mit schiffseigenen Zodiac-Booten<br />

und tauchten in die tiefen Grotten<br />

ein, die vom Meer in die Sandsteinküste<br />

gewaschen wurden. Traumstrände<br />

mit türkisem Wasser luden<br />

zur Entspannung ein. Zurück an<br />

Bord, wurden wir vom Barchef der<br />

Havanna Bar zu einem Gin-Tasting<br />

eingeladen. Ein traumhafter Tag!<br />

zwölftägigen Seereise „Bella Italia<br />

– Bella Vita“ mit der MS Europa von<br />

Dubrovnik nach Mallorca erleben<br />

Gäste einzigartige Momente auf ho-<br />

Haben Sie Lust bekommen, mit der<br />

Europa in See zu stechen? Ich berate<br />

Sie gerne!<br />

Ihr Christoph Puscher<br />

her See, können die Zeit entspannt<br />

genießen und regionale Delikatessen<br />

kosten.<br />

Erleben Sie den Luxus einer 27<br />

Quadratmeter großen Suite mit eigener<br />

Veranda für private Momente.<br />

Das Rundum-sorglos-Paket bietet<br />

deutschsprachigen 24-Stunden-Suitenservice.<br />

Im Wohn- und Schlafbereich<br />

können es sich Reisende<br />

gemütlich machen, während das<br />

Bad mit Dusche und Badewanne<br />

zum Wohlfühlen einlädt. Der begehbare<br />

Kleiderschrank bietet ausreichend<br />

Platz für Ihre Garderobe.<br />

Die Internetnutzung ist eine Stunde<br />

pro Tag kostenfrei. Sollte Ihnen<br />

nach einer Tasse frisch gebrühtem<br />

Kaffee oder einer Erfrischung sein,<br />

stehen Ihnen in Ihrer Suite eine<br />

eigene Nespresso-Maschine und<br />

eine Minibar mit kostenlosen<br />

Getränken zur Verfügung.<br />

Korsikas Südspitze<br />

Rund um Bonifacio<br />

befinden sich einige der<br />

schönsten Küstenabschnitte<br />

Korsikas mit<br />

kristallklarem Wasser<br />

Christoph Puscher<br />

im Außenbereich des<br />

Restaurants Pearls am<br />

Heck des Schiffs<br />

Reisetermin:<br />

26. Mai bis 7. Juni 2024<br />

12 Tage Seereise ab<br />

7.306 Euro pro Person<br />

Seereise inklusive<br />

An- und Abreisepaket<br />

ab 7.756 Euro pro Person<br />

in einer Veranda Suite<br />

(Kat. 4 - 5)<br />

Kontaktieren Sie uns<br />

Wir beraten Sie gerne –<br />

alle Reisebüros finden<br />

Sie auf Seite 10<br />

8 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 9


Vor Ort Reisebüro<br />

Meldungen Panorama<br />

ANSPRECHPARTNER<br />

Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gerne!<br />

EINMAL UM DIE WELT<br />

<strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen & Reisebüros<br />

A<br />

Aachen<br />

Aalen<br />

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Aurich<br />

B<br />

Bad Homburg<br />

Bad Kreuznach<br />

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E<br />

Eisenach<br />

Erding<br />

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Esslingen<br />

F<br />

Flensburg, Förde Park<br />

Frankfurt<br />

Frankfurt (Oder)<br />

Freiburg<br />

Freising<br />

Fulda<br />

Fürstenfeldbruck<br />

Fürth<br />

G<br />

Gera<br />

Gießen<br />

Göppingen<br />

H<br />

Hagen<br />

Hamburg<br />

Hamburg-Harburg<br />

Hamm<br />

Hanau<br />

Hannover<br />

Heidelberg<br />

Heilbronn<br />

Husum<br />

I<br />

Idar-Oberstein<br />

Ingolstadt<br />

J<br />

Jena<br />

K<br />

Kaiserslautern<br />

Karlsruhe<br />

Kassel<br />

Kempten<br />

Kiel<br />

Koblenz<br />

Köln<br />

Krefeld<br />

L<br />

Laatzen<br />

Landau<br />

Landshut<br />

Leipzig<br />

Lingen<br />

Lörrach<br />

Lübeck<br />

Ludwigsburg<br />

Ludwigshafen<br />

Lüneburg<br />

M<br />

Mainz<br />

Mannheim<br />

Mönchengladbach<br />

Mülheim an der Ruhr<br />

München<br />

Münster<br />

N<br />

Neumünster<br />

Neuruppin<br />

Neustadt<br />

Norderstedt<br />

Nürnberg<br />

O<br />

Oberhausen<br />

Offenbach<br />

Offenburg<br />

Oldenburg<br />

Osnabrück<br />

P<br />

Passau<br />

Pforzheim<br />

Pinneberg<br />

Pirmasens<br />

Plauen<br />

Potsdam<br />

R<br />

Ravensburg<br />

Regensburg<br />

Reutlingen<br />

Rosenheim<br />

Rostock<br />

S<br />

Saarbrücken<br />

Saarlouis<br />

Schwerin<br />

Siegburg<br />

Siegen<br />

Sindelfingen<br />

Singen<br />

Soest<br />

Straubing<br />

Stuttgart<br />

St. Wendel<br />

T<br />

Traunstein<br />

Trier<br />

U<br />

Ulm<br />

V<br />

VS-Villingen<br />

W<br />

Waiblingen<br />

Weiden<br />

Wesel<br />

Wiesbaden<br />

Wildau<br />

Wilhelmshaven<br />

Wolfsburg<br />

Worms<br />

Wuppertal<br />

Würzburg<br />

Z<br />

Zwickau<br />

Fotos: istock/Solovyo, istock/Alexandrum 79, istock/suriya silsaksom, Zermatt Bergbahnen<br />

SRI LANKA<br />

Neuer Weitwanderweg<br />

Der Pekoe Trail ist ein 300 Kilometer umfassendes Netz an Wanderwegen, das in<br />

Kandy beginnt und durch sieben Täler, die östlichen Hügel und einige der eindrucksvollsten<br />

Berglandschaften Sri Lankas führt. Der Weg kann in jede Richtung<br />

begangen werden, mit einer Vielzahl von Ein- und Ausstiegspunkten.<br />

In Kürze<br />

Mit 2,6 Millionen<br />

Posts ist Positano an der Amalfiküste<br />

laut einer Auswertung der Reiseplattform<br />

We Love Holidays Europas beliebtestes<br />

Strandmotiv auf Instagram.<br />

SCHWEIZ<br />

Per Seilbahn nach<br />

Italien schweben<br />

Am 30. Juni wurde der Matterhorn<br />

Glacier Ride II und damit die höchste<br />

Alpenüberquerung von Zermatt nach<br />

Cervinia in Italiens Aostatal<br />

feierlich eröffnet. Reisende können<br />

künftig ohne Schneesportgerät von<br />

der höchsten Bergstation Europas –<br />

Matterhorn Glacier Paradise auf 3883<br />

Metern – in nur vier Minuten nach<br />

Testa Grigia gelangen. Die zehn<br />

Kabinen der neuen Seilbahn, darunter<br />

zwei „Crystal Ride“-Kabinen mit<br />

Glasböden, legen die 1,6 Kilometer<br />

lange Strecke über den Theodulgletscher<br />

schwebend zurück. Für die<br />

363 Meter Höhendifferenz sind keine<br />

Stützen nötig.<br />

Kiffen<br />

verboten<br />

Öffentliches<br />

Rauchen von<br />

Cannabis ist in<br />

Amsterdams<br />

altem Zentrum<br />

nicht mehr<br />

erlaubt. Die<br />

Stadt will die<br />

Lebensqualität<br />

der Bewohnerinnen<br />

und<br />

Bewohner<br />

verbessern und<br />

das Image als<br />

Partymetropole<br />

loswerden.<br />

x<br />

10 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 11


Meldungen Panorama<br />

RIO DE JANEIRO<br />

Der Zuckerhut hat<br />

jetzt eine Seilrutsche<br />

BHUTAN<br />

Reisen wird<br />

günstiger<br />

Bhutan ist eines der wenigen<br />

CO 2-negativen Länder der<br />

Welt, die Regierung tut viel<br />

dafür, Ressourcen zu schonen.<br />

Jetzt rückt das Land von<br />

der „Sustainable Development<br />

Fee“ von 200 US-Dollar<br />

pro Person und Nacht ab, um<br />

Reisende anzuregen, länger<br />

im Land zu bleiben. Zukünftig<br />

zahlen Reisende für vier<br />

Nächte und dürfen vier Folgenächte<br />

kostenlos bleiben.<br />

Wer zwölf Nächte zahlt, erhält<br />

18 Nächte ohne Gebühr.<br />

© CEWE Photo Award 20<strong>23</strong>, Adolf Zech<br />

FOTOWETTBEWERB<br />

Die Schönheit der Welt<br />

Mit 509.612 eingereichten Fotos von Amateuren und<br />

Profis aus 147 Ländern ist der diesjährige „CEWE<br />

Photo Award“ erneut der weltweit größte Fotowettbewerb.<br />

Die meisten Bilder kommen aus Europa,<br />

aber auch aus Papua-Neuguinea, Chile oder Nepal.<br />

Unter dem Motto „Our World is beautiful“ wurden<br />

die Fotos in zehn möglichen Kategorien eingereicht.<br />

Am beliebtesten: Die Kategorie „Natur“ mit 104.753<br />

hochgeladenen Motiven. Besonders dürfte die hohe<br />

Zahl an Einreichungen die SOS-Kinderdörfer weltweit<br />

freuen, da CEWE 10 Cent pro hochgeladenem<br />

Foto an sie spendet – insgesamt also 50.961 Euro.<br />

TÜRKEI<br />

Istanbul<br />

Modern<br />

Nach fünf Jahren Bauzeit wurde<br />

im Juni das Istanbul Modern<br />

in einem von Renzo Piano<br />

entworfenen Gebäude wiedereröffnet.<br />

Das Museum für<br />

moderne und zeitgenössische<br />

Kunst in der Türkei befindet<br />

sich am ursprünglichen Ort,<br />

direkt am Ufer von Karaköy, wo<br />

der Bosporus und das Goldene<br />

Horn aufeinandertreffen. Auf<br />

10.500 Quadratmetern zeigt die<br />

Sammlung Werke, die das<br />

künstlerische Schaffen der<br />

Türkei widerspiegeln.<br />

Foto:s: istock/narvikk, CEWE/Adolf Zech, istock/luoman, andBeyond/Daniel Wraith, Enrico Cano and Cemal Emden, istock/altmodern, Alaska Railroad/Glenn Aronwits<br />

Der Zuckerhut, Wahrzeichen Rios, wird schon lange von einer Seilbahn<br />

erschlossen. Von oben ist die Aussicht auf die Stadt grandios. Nun hat der<br />

Berg eine neue Attraktion bekommen. Seit August macht es eine sogenannte<br />

Zipline zum unteren Berg Urca möglich, Rio wie im Flug zu<br />

erleben. Das Vergnügen dauert circa 50 Sekunden. „Es ist sicher<br />

nicht die längste Zipline der Welt“, sagt Geschäftsführer Alexander<br />

Balardjischvili, „aber sicher die mit dem schönsten Ausblick.“<br />

Slowenien<br />

erhöht<br />

Mautgebühr<br />

Der schnellste Weg an Kroatiens<br />

Küsten führt durch Österreich und<br />

Slowenien. Für die österreichische<br />

Autobahn ist eine Mautgebühr zu<br />

entrichten, zusätzlich für Tauern-,<br />

Katschberg- und Karawankentunnel.<br />

Für slowenische Autobahnen<br />

und Schnellstraßen benötigt man<br />

eine digitale Vignette. Die Preise für<br />

die E-Vignetten wurden im Juni um<br />

knapp sieben Prozent erhöht, zum<br />

Beispiel kostet die Monatsvignette<br />

für Pkw jetzt 32 Euro (vorher 30<br />

Euro). Die digitale Vignette ist in<br />

allen <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen erhältlich<br />

und sofort gültig. adac.de/maut<br />

In Kürze<br />

100 JAHRE<br />

… ist es her, dass sich der damalige<br />

US-Präsident Warren G. Harding<br />

mit der Alaska Railroad auf den<br />

langen Weg nach Alaska machte,<br />

um einen goldenen Nagel in die<br />

Gleise zu schlagen und die Bahnstrecke<br />

offiziell zu eröffnen. Heute<br />

ist die Alaska Railroad beliebt bei<br />

Reisenden, denn ihre Panoramawagen<br />

bieten Blicke auf die Gletscherwelt<br />

– und mit ein wenig<br />

Glück auch auf Bären und Elche.<br />

Große<br />

Überraschung<br />

… in Südafrika: Im andBeyond<br />

Ngala Private Game Reserve<br />

haben Ranger in einem Wurf<br />

junger Löwen einen weißen<br />

Welpen gesichtet. Nur zwei<br />

dieser Raritäten gibt es in freier<br />

Wildbahn im Großraum<br />

Timbavati und dem südlichen<br />

Kruger-Nationalpark, in dem<br />

sich auch das Safari-Reservat<br />

befindet.<br />

12 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong>


Inspiration Madeira<br />

Madeira Inspiration<br />

Auf Entdeckertour<br />

im Atlantik<br />

Madeira und Porto Santo sind zusammengenommen kleiner als Rügen – haben<br />

landschaftlich und kulturell aber so viel zu bieten, dass man selbst nach einer<br />

Woche auf dem portugiesischen Archipel das Gefühl hat, jeden Tag auf<br />

einer anderen Insel gewesen zu sein<br />

Text Sara Lier<br />

Levada-Wandern<br />

Die spektakulären<br />

Wege sind ab dem<br />

15. Jahrhundert beim<br />

Bau von Bewässerungskanälen<br />

entstanden<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Foto: Adobe Stock/Michael<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

14 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 15


Inspiration Madeira<br />

Madeira Inspiration<br />

Luftige Höhen<br />

Die Gondel bringt<br />

Besucher von<br />

Funchal nach<br />

Monte<br />

Exotische<br />

Pflanzen<br />

Die Strelizie<br />

ist Madeiras<br />

Nationalblume<br />

Als unbändige Naturgewalten<br />

einst Madeira schufen, hatten sie<br />

wohl vor allem eines im Sinn:<br />

wunderschöne Landschaften mit<br />

einzigartigen Ausblicken entstehen<br />

zu lassen. Und damit Funchal<br />

die schönste Inselhauptstadt des<br />

Atlantiks wird, gab es für die<br />

„Fenchelbucht“ ein halbrundes<br />

Amphitheater. So haben die Menschen,<br />

die dort heute leben oder<br />

<strong>Urlaub</strong> machen, fast immer einen<br />

tollen Blick aufs Meer.<br />

Seilbahn zum Luftkurort<br />

Ich möchte die malerische Bucht<br />

von Funchal vom Wasser aus bewundern<br />

und steche mit dem<br />

Nachbau des Kolumbusschiffs<br />

Santa Maria de Colombo in See.<br />

Von Bord aus hat man die beste<br />

Sicht auf die Küste, die Christusstatue<br />

von Garajau, die 580 Meter<br />

hohe Steilklippe Cabo Girão. Und<br />

sogar Delfine gibt es auf der dreistündigen<br />

Fahrt zu sehen. Zurück<br />

in Funchal, flaniere ich entlang der<br />

Uferpromenade und durch die von<br />

Blumenrabatten geschmückte Innenstadt<br />

bis zur wunderbar erhaltenen<br />

gotischen Kathedrale aus<br />

dem frühen 16. Jahrhundert.<br />

Funchal ist der beste Ausgangsort<br />

für einen <strong>Urlaub</strong> auf Madeira.<br />

In der Inselhauptstadt befinden<br />

Rasante Abfahrt<br />

Zurück nach<br />

unten mit dem<br />

Korbschlitten<br />

sich die meisten Hotels und Restaurants,<br />

viele Ausgehmöglichkeiten<br />

und Sehenswürdigkeiten.<br />

Nicht verpassen sollte man die<br />

Markthalle Mercado dos Lavradores,<br />

gleich nebenan beginnen die<br />

Altstadtgassen des Ausgehviertels<br />

Zona Velha mit seinen bunt bemalten<br />

Holztüren. Darüber schwebt<br />

die moderne Seilbahn, die mich in<br />

15 Minuten aussichtsreicher Fahrt<br />

in das 500 Meter höher gelegene<br />

Monte bringt, früher ein nobler<br />

Luftkurort. Hier erstreckt sich der<br />

tropische Schlossgarten von Monte,<br />

ein einzigartiger Märchenpark<br />

mit verschlungenen Wegen, tollen<br />

Pflanzen, Fischen und viel Kunst.<br />

Zurück ins Tal von Funchal geht es<br />

auf Kufen: Die Korbschlittenfahrer<br />

lenken ihre Gäste gekonnt (aber<br />

auch rasant!) durch die engen asphaltierten<br />

Straßen.<br />

Nach ausführlicher Erkundung<br />

der Kapitale zieht es mich in die<br />

Natur: An spektakulären Landschaften<br />

hat Madeira einiges zu<br />

bieten. Eine davon ist die nur auf<br />

den ersten Blick karge Landzunge<br />

ganz im Osten von Madeira. Während<br />

man den Wanderweg über die<br />

Ponta de São Lourenço entlangspaziert,<br />

überrascht die Natur mit<br />

bunt gestreiften Felsen, vulkanischen<br />

Gesteinsformationen, einsamen<br />

Buchten und unterhöhlten<br />

Bergen. Dazwischen taucht immer<br />

wieder der tiefblaue Atlantik auf.<br />

Am Ende des Wanderwegs warten<br />

die von Palmen umgebene Hütte<br />

Casa do Sardinha und ein<br />

Wassertaxi, das entlang der Felsküste<br />

zur Quinta do Lorde fährt.<br />

Von hier ist es nicht mehr weit<br />

nach Machico, der ältesten Stadt<br />

Madeiras, die man wegen ihrer<br />

hübschen kleinen Altstadt und der<br />

Badebucht mit Sahara-Sand unbedingt<br />

besuchen sollte. Von dort aus<br />

kurz durch ein paar Tunnel gefahren<br />

– und schon ist man an der<br />

Nordostküste Madeiras. In der Zuckermühle<br />

von Porto da Cruz probiere<br />

ich den guten Madeira-Rum,<br />

er wird aus dem hier wachsenden<br />

Zuckerrohr produziert.<br />

Wanderparadiese<br />

Um die Terrassenfelder in Küstennähe<br />

bewässern zu können, legten<br />

findige Ingenieure mithilfe zahlreicher<br />

Arbeitskräfte über die Jahrhunderte<br />

unzählige Wasserkanäle<br />

an, die sogenannten Levadas. Manche<br />

führen durch Tunnel, viele<br />

dienen inzwischen auch der Energiegewinnung,<br />

doch eines haben<br />

fast alle gemein: Sie sind wundervolle<br />

Wanderwege. Dank der Levadas<br />

kommt man in die wirklich<br />

allertiefsten und allergrünsten Täler,<br />

durch den dichten Lorbeerwald<br />

und an einzigartige Wasserfälle.<br />

Besonders beliebt – und dementsprechend<br />

voll – sind die Levadas<br />

im Tal von Rabaçal, doch auch hier<br />

gibt es mit der Levada do Alecrim<br />

noch eine weniger begangene<br />

Wanderstrecke.<br />

Im Gegensatz zu den meist ebenen<br />

Wanderwegen entlang der Levadas<br />

geht es am historischen<br />

Verbindungsweg Caminho Real<br />

ganz schön auf und ab. Herrliche<br />

Abschnitte dieses Pflasterwegs führen<br />

entlang der Steilküsten im Norden<br />

und so schnüre ich an der<br />

Quinta do Pisão unterhalb der für<br />

ihre bunten, strohgedeckten Häuser<br />

Fotos: istock/Cristian Mircea Balate, Visit Madeira/Miguel Moniz, istock/Oliver Hlavaty, Visit Madeira/Chris Hau, Visit Madeira/Carlos Goudia, istock/Evrymmnt<br />

bekannten Gemeinde Santana meine<br />

Wanderstiefel.<br />

In São Jorge angekommen, gibt<br />

es im Café Cabo Aereo Getränke<br />

und Snacks. Etwas weiter westlich<br />

versteckt sich das Restaurant São<br />

Cristóvão bei Boaventura. Von hier<br />

hat man einen grandiosen Blick<br />

auf den Zickzackverlauf des Caminho<br />

Reais. Weitere herrliche,<br />

wenn auch eher anspruchsvolle<br />

Wanderwege ziehen sich durch<br />

Madeiras Höhen, zum Beispiel<br />

vom Pico do Ariero zum 1862 Meter<br />

hohen Pico Ruivo. Auch rund um<br />

das als Nonnental bekannte Örtchen<br />

Curral das Freiras lassen sich<br />

aussichtsreiche Berge erklimmen.<br />

Im Südwesten von Madeira gibt<br />

es die meisten Sonnenstunden. Besonders<br />

gesegnet ist – wie der<br />

Name schon sagt – das Städtchen<br />

Strecke machen<br />

Der Wanderweg<br />

Vereda do Areeiro<br />

führt auf den Pico<br />

Ruivo, Madeiras<br />

höchsten Berg<br />

Ponta do Sol. Doch auch an der nur<br />

per Wassertaxi oder Seilbahn zu<br />

erreichenden Fajã dos Padres unterhalb<br />

der Steilküste herrscht ein<br />

Mikroklima, das selbst exotische<br />

Früchte gedeihen lässt. Nach einem<br />

Abstecher zum Kunstmuseum<br />

Casa das Mudas oberhalb von Calheta<br />

und einem Spaziergang durch<br />

das Küstenörtchen Jardim do Mar<br />

fahre ich an die Westspitze der Insel<br />

und bewundere die Aussicht<br />

vom höchstgelegenen Leuchtturm<br />

Portugals. Er thront auf einer fast<br />

300 Meter hohen Klippe nahe Ponta<br />

do Pargo und beherbergt ein<br />

kleines Leuchtturmmuseum (freier<br />

Eintritt).<br />

An der Nordwestküste überrascht<br />

eine andere Landschaft: Im<br />

Meer erstarrte Lavazungen haben<br />

dafür gesorgt, dass Porto Moniz die<br />

schönsten Meeresschwimmbecken<br />

aus Vulkangestein besitzt.<br />

Baden auf Porto Santo<br />

Wer Badeurlaub machen möchte,<br />

ist auf Madeiras Nachbarinsel Porto<br />

Santo mit ihrem neun Kilometer<br />

langen Sandstrand besser aufgehoben.<br />

Ich besteige früh die Fähre<br />

Lobo Marinho, um einen Tag am<br />

goldenen Traumstrand zu verbringen,<br />

und bin begeistert! Auch vom<br />

hübschen Örtchen Vila Baleira mit<br />

seinem Inselmuseum im einstigen<br />

Kolumbushaus (ja, DER Kolumbus<br />

hat tatsächlich hier gewohnt.).<br />

Dank ihrer übersichtlichen Größe<br />

ist die Insel schnell besichtigt: Tolle<br />

Aussichten gibt es am Pico do<br />

Castelo und an den Windmühlen<br />

von Portela, eine kleine grüne Oase<br />

auf der sonst sehr kargen Insel bietet<br />

die Quinta das Palmeiras. Und<br />

mit der Vereda Pico Branco e Terra<br />

Chã gibt es sogar einen wundervollen<br />

Wanderweg.<br />

Auch nach mehreren Besuchen<br />

auf dem Madeira-Archipel bleibt<br />

kein Zweifel: Die Perle des Atlantiks<br />

sorgt immer wieder für unvergessliche<br />

<strong>Urlaub</strong>stage – egal ob<br />

man sie in Lorbeerwäldern, den<br />

Bergen, in hübschen Ortschaften,<br />

blühenden Parks oder ganz entspannt<br />

am Meer verbringt.<br />

Goldener Sand<br />

Was Madeira fehlt, hat<br />

Porto Santo im Überfluss:<br />

neun Kilometer Strand<br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 17


Inspiration Madeira<br />

Madeira Inspiration<br />

Auf einen Blick<br />

Experten-Tipp<br />

Manuela Bärthel aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro in<br />

Gera empfiehlt einen<br />

Stopover in Lissabon<br />

Täglich bietet TAP Flugverbindungen<br />

über Lissabon<br />

nach Madeira an – warum<br />

also nicht ein paar Tage<br />

in Portugals Hauptstadt<br />

einplanen? Im Zentrum<br />

nutzen Sie am besten<br />

den oberen Eingang des<br />

kunstvoll gestalteten<br />

Aufzugs Elevador do<br />

Carmo und fahren hinab<br />

in die Baixa (Unterstadt).<br />

Die Wartezeit ist in diese<br />

Richtung kürzer, da viele<br />

Touristen, vom Hafen<br />

kommend, nach oben<br />

fahren. Empfehlenswert<br />

ist auch eine Bootstour<br />

in den Sonnenuntergang<br />

auf dem Fluss Tejo oder<br />

ein Rundgang durch das<br />

Altstadtviertel Alfama.<br />

Tipp: In der erstmals 1840<br />

eröffneten Bar A Ginjinha<br />

am Largo São Domingos<br />

gibt es den Kirschlikör<br />

Ginjinha – mit oder ohne<br />

eingelegte Kirsche. Was<br />

will man mehr?<br />

Mehr Infos<br />

adacreisen.de/madeira<br />

Gratis und exklusiv<br />

für <strong>ADAC</strong> Mitglieder<br />

Das Tourset Madeira<br />

mit <strong>Urlaub</strong>sführer,<br />

Reisekarten und<br />

Länderinformationen<br />

Mehr Infos<br />

adac.de/tourset<br />

18 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

PORTUGAL<br />

Atlantik<br />

Porto<br />

Santo<br />

Madeira<br />

Anreise<br />

MAROKKO<br />

200 km<br />

Ponta do Pargo<br />

Jardim do Mar<br />

Fluggesellschaften wie Condor, TUIfly,<br />

Edelweiss oder Lufthansa bieten an<br />

bestimmten Wochentagen Direktflüge<br />

von Deutschland nach Funchal an.<br />

Tägliche (und meist günstigere) Verbindungen<br />

gibt es mit TAP über Lissabon<br />

(siehe Experten-Tipp). Porto Santo<br />

erreichen Sie am besten per Fähre ab<br />

Funchal, im Sommer auch per TAP ab<br />

Lissabon. Ganzjährig fliegt die spanische<br />

Regionalfluggesellschaft Binter<br />

mehrmals täglich von Madeira zur<br />

Nachbarinsel. Für die Einreise genügt<br />

der Personalausweis.<br />

Reisezeit<br />

Porto Moniz<br />

Madeira<br />

Rabaçal<br />

Die „Insel des ewigen Frühlings“ kann<br />

dank ihres milden subtropischen Klimas<br />

zu jeder Jahreszeit gut bereist werden.<br />

Im Sommer ist es heißer, im Winter<br />

etwas kühler und regnerischer. Besonders<br />

beliebt ist Madeira zum Blumenfest<br />

im Mai und zum Silvesterfeuerwerk.<br />

Boaventura<br />

10 km<br />

Quinta das<br />

Palmeiras<br />

Santana<br />

Porto da Cruz<br />

Pico Ruivo<br />

Pico do Arieiro<br />

Porto Santo<br />

Curral das Freiras<br />

Machico<br />

Ponta do Sol<br />

Fajã dos Padres<br />

Cabo Funchal<br />

Girão<br />

Vila Beleira<br />

Porto Santo ist trockener und im Sommer<br />

ideal für einen Badeurlaub.<br />

Gesundheit<br />

Es gab bereits Fälle von Dengue-Fieber,<br />

das von tagaktiven Mücken übertragen<br />

wird. Packen Sie daher ausreichend<br />

Mückenschutz ein.<br />

Unterwegs<br />

Portela<br />

Ponta de<br />

São Lorenço<br />

Die Straßenverhältnisse sind sehr<br />

unterschiedlich und reichen von erstklassig<br />

geteerten Schnellstraßen (erlaubt<br />

sind maximal 90 Stundenkilometer) bis<br />

zu erschreckend steilen und schmalen<br />

Dorf- oder Bergstraßen. Wenn es regnet,<br />

kann es zu Steinschlägen kommen,<br />

immer wieder müssen Straßen wegen<br />

Bergstürzen oder Steinschlaggefahr<br />

gesperrt werden. Fahren Sie aufmerksam<br />

– sowohl im manchmal chaotischen<br />

Stadtverkehr in Funchal als auch auf den<br />

Schnellstraßen und erst recht auf den<br />

Wegen über die Insel.<br />

Buchen Sie einen Mietwagen am<br />

besten schon von Deutschland aus –<br />

etwa im <strong>ADAC</strong> Reisebüro oder auf<br />

adacreisen.de/mietwagen<br />

Übernachten<br />

Castanheiro Boutique Hotel, Madeira:<br />

Das 4-Sterne-Hotel im Herzen Funchals<br />

mit traumhaftem Infinity-Pool auf der<br />

Dachterrasse entstand aus mehreren<br />

historischen Gebäuden.<br />

Quinta Splendida, Madeira: 4-Sterne-<br />

Hotel in einem restaurierten Herrenhaus<br />

aus dem 19. Jahrhundert mit einem<br />

eigenen, 30.000 Quadratmeter großen<br />

botanischen Garten.<br />

Pestana Colombos, Porto Santo: Das<br />

5-Sterne-Hotel ist eine perfekte Adresse<br />

für Familien und Strandurlauber.<br />

Essen & Trinken<br />

5 Sentidos, Funchal: Kleines, verstecktes<br />

Lokal mit gemütlicher Atmosphäre<br />

und farbenfrohen Gourmet-Kreationen.<br />

Unbedingt reservieren! instagram.com/<br />

5sentidosfunchal<br />

O Forno, Ponta do Pargo: Im Westen<br />

der Insel bietet dieses familiäre Grillrestaurant<br />

inseltypische Köstlichkeiten –<br />

wie Fleischspieße mit Lorbeer.<br />

instagram.com/restauranteoforno<br />

Madeira-Buchfink<br />

Ein endemisch auf<br />

der Insel vorkommender<br />

Vogel<br />

Fotos: privat, <strong>ADAC</strong>, istock/Luis Echeverri Urrea, istock/Sjo, Kartografie: Thomas Vogelmann<br />

A Pipa, Porto da Cruz: Gemütlich und<br />

authentisch, ideal für gegrillten Fisch<br />

und Meeresfrüchte. Unbedingt reservieren!<br />

facebook.com/snackbarapipa<br />

Panorama Restaurant & Lounge Bar,<br />

Porto Santo: Die phänomenale Aussicht<br />

über die Insel wetteifert mit der hervorragenden<br />

Qualität der Gerichte.<br />

facebook.com/panoramaportosanto<br />

Nicht versäumen<br />

Funchal: Die lebhafteste Ecke ist die<br />

Rua de Santa Maria. Beim Projekt „Arte<br />

des Portas Abertas“ haben lokale Künstler<br />

alte Türen bunt bemalt. Hinter diesen<br />

Türen befinden sich hübsche Cafés,<br />

Restaurants und kleine Geschäfte.<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

Poncha trinken: Auf Madeira kommt<br />

keine Feier ohne Poncha aus. Den heimischen<br />

Cocktail gibt es in unzähligen<br />

Geschmacksvariationen. Unbedingt in<br />

einer Bar probieren!<br />

Seilbahn Rocha do Navio: Ursprünglich<br />

war die Seilbahn von Santana nicht für<br />

Touristen, sondern für die Landwirtschaft<br />

angelegt. Eine Fahrt ist nichts für<br />

Menschen mit Höhenangst – aber ein<br />

Erlebnis mit atemberaubender Aussicht.<br />

Curral das Freiras: Im Nonnental gibt es<br />

Panoramablicke auf die Bergspitzen und<br />

köstliche Kastanienspezialitäten.<br />

Pico do Arieiro – Pico Ruivo: Ein<br />

spektakulärer Wanderweg verbindet die<br />

höchsten Gipfel der Insel.<br />

Zwischen Naturwundern<br />

und Strandzauber –<br />

Madeira & Porto Santo.<br />

Information<br />

Visit Madeira: visitmadeira.com/de<br />

Bananen-Passionsfrucht<br />

Exotisches Obst in der Markthalle von Funchal entdecken<br />

15-tägige Kombinationsreise<br />

zu den Trauminseln im Atlantik<br />

Inklusivleistungen: Flug mit renommierter Fluggesellschaft<br />

nach Funchal und zurück, Transfers laut Reiseverlauf, 7 Übernachtungen<br />

(6+1) im 4-Sterne-Hotel Enotel Sunset Bay* mit<br />

Meerblick, Fährüberfahrt von Madeira nach Porto Santo und<br />

zurück, 7 Übernachtungen im 4-Sterne Porto Santo Hotel & Spa*,<br />

Halbpension, deutschsprechende Reiseleitung, Rail & Fly<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Ausflugspaket mit 3 Ausflügen auf Madeira<br />

• Ausflug Höhepunkte Porto Santo<br />

• 1 x Spa-Eintritt im Porto Santo Hotel & Spa<br />

• 1 Flasche Sekt und 1 Flasche Wasser im Porto Santo Hotel<br />

bei Ankunft<br />

ab 1.399 € p. P. im Doppelzimmer<br />

Reisetermine: November 20<strong>23</strong> - April 2024<br />

Beratung und Buchung: 150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-madeira 069 153 22 55 24 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: BigXtra Touristik GmbH, 80339 München.<br />

*Landeskategorie. Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH


Inspiration Ein Wochenende in ...<br />

Ein Wochenende in ... Inspiration<br />

Ein Wochenende in ...<br />

Palma<br />

Empfohlen von Sabine<br />

Specht vom <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Saarlouis<br />

Schlemmen und shoppen wie die<br />

Einheimischen und dazu ein<br />

bisschen Kultur. Palma ist die<br />

perfekte Stadt für alle, die nur<br />

eins wollen: das Leben genießen<br />

STADTTEIL SANTA CATALINA<br />

Unterwegs im Trendviertel<br />

Santa Catalina ist Palmas Trendviertel mit angesagten Bars, Restaurants und einem<br />

Markt, auf dem die Sterneköche der Insel einkaufen: dem Mercat de Santa Catalina.<br />

Die meisten Restaurants sind in der Carrer Sant Magí, die sich auch ideal zum<br />

Flanieren eignet. Etwa zum minimalistisch eingerichteten Wasabi Palma,<br />

einem der besten Sushi-Restaurants der Insel. Mitten in Santa Catalina steht übrigens<br />

auch noch eine der berühmten original mallorquinischen Windmühen.<br />

KATHEDRALE VON PALMA<br />

Lichtgestalt<br />

Die Kathedrale der heiligen Maria<br />

aus dem 14. Jahrhundert ist unter<br />

dem Namen La Seu bekannt und<br />

das Wahrzeichen der Stadt. 61<br />

Buntglasfenster sorgen im Inneren<br />

für beeindruckende Lichtspiele.<br />

Und nicht nur das:<br />

Zwischen Juli und Oktober kann<br />

man die Dachterrasse mit ihrer<br />

spektakulären Aussicht auf das<br />

Meer und die Stadt besuchen.<br />

Danach schaut man am besten<br />

noch im nahe liegenden botanischen<br />

Garten Jardí del Bisbe<br />

vorbei und genießt die Ruhe<br />

unweit des Altstadttrubels.<br />

Fotos: Adobe Stock/Shevdinov, Markus Lutz, mauritius images/LademannMedia/Alamy/Alamy Stock Photos, iStock/Neme Jimenez, Adobe Stock/AlenKadr, iStock/Aleh Varanishcha, PR (2)<br />

Wer am 12. September<br />

in Palma ist, kann beim<br />

Diada de Mallorca mitfeiern und<br />

den Giganten-Umzug erleben, bei<br />

dem riesige Pappmaschee-<br />

Figuren durch die Straßen ziehen<br />

SHOPPING-ADRESSEN<br />

Palma zum<br />

Mitnehmen<br />

BOUTIQUE-HOTELS<br />

Ein Bett im Palast<br />

Die schönsten Erinnerungen<br />

trägt man im Herzen, aber ein paar Souvenirs<br />

können nicht schaden. Wohin zum Shoppen? Zum<br />

Beispiel in den Schuhladen Alpargatería La<br />

Concepción, der etwa die typischen Avarca-<br />

Sandalen der Nachbarinsel Menorca verkauft.<br />

Oder in die Boutique des spanischen Labels<br />

Masscob, die auch ein architektonisches<br />

Highlight ist. Und bei Bazaar Palma gibt es<br />

alles, was das Dekoherz begehrt – von Keramik<br />

über Stoffe bis hin zu Duftkerzen.<br />

Wer sich etwas Besonderes gönnen möchte, übernachtet<br />

in einem ehemaligen Palast aus dem 16. Jahrhundert.<br />

Genauer: Im wunderschönen Boutique-Hotel Born im<br />

historischen Zentrum der Stadt oder im Petite Palace Hotel<br />

Tres um die Ecke im Stadtteil Llotja (beide ab 220 Euro<br />

pro Nacht). Tipp: unbedingt in der Bar Bosch im gleichnamigen<br />

Hotel vorbeischauen, dem Treffpunkt im Viertel.<br />

DIE BESTEN CAFÉS<br />

Das süße Leben<br />

Was für die Franzosen das Croissant,<br />

ist für Mallorquiner die Ensaimada.<br />

Das zu einer Spirale gedrehte Gebäck<br />

wird vor allem zum Frühstück gegessen. Die<br />

wohl besten Ensaimadas Palmas gibt es in der ältesten Bäckerei<br />

der Stadt Fornet de la Soca. Ein paar Schritte weiter<br />

bekommt man bei Nano Coffee Lab richtig guten Kaffee zum<br />

Mitnehmen. Ebenfalls empfehlenswert: das Café Fika Farina<br />

mit seinen köstlichen Zimtschnecken.<br />

Der Rote Blitz ist nicht nur für Kinder<br />

ein Erlebnis. Die historische Eisenbahn<br />

fährt täglich in circa 40 Minuten von<br />

Palma durch die Berge nach Sóller<br />

20 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong>


Inspiration USA Südwesten<br />

USA Südwesten Inspiration<br />

Sonne<br />

in Sicht<br />

Die Sonne ist gerade aufgegangen<br />

und in der kleinen Bucht vor dem<br />

Hotel versuchen schon die ersten<br />

Surfer, den Pazifik zu bezwingen.<br />

Der Jetlag hat uns zeitig aus dem<br />

Bett getrieben. Aber an der Küste<br />

von San Diego wähnt man sich ohnehin<br />

noch in Träumen. Es ist<br />

Ende Januar und es blüht erstaunlich<br />

viel. Bunte, schillernde Kolibris<br />

zischen zwischen den Blüten<br />

umher. Hier und da vernimmt man<br />

auch das Heulen der Seehunde, die<br />

seit Dezember in den Badebuchten<br />

des Vororts La Jolla ihren Nachwuchs<br />

aufziehen. Ein Pelikan mit<br />

buntem Balzgefieder stolziert an<br />

uns vorbei. Wie wohltuend sind<br />

die warmen Sonnenstrahlen! San<br />

Diego hat viel zu bieten: 17 Museen<br />

allein im Balboa Park, das Szeneviertel<br />

Gastown und vieles mehr.<br />

Aber nach einem Tag voller<br />

Sehenswürdigkeiten wollen wir in<br />

die Natur.<br />

Naturwunder<br />

Der Colorado River ist die<br />

Lebensader des Südwestens;<br />

Horseshoe Bend bei Page, Arizona<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Wüsten und Kakteengärten,<br />

Wildwest- Romantik und<br />

Naturwunder ohne Ende – ein<br />

abwechslungsreicher Roadtrip<br />

durch den Südwesten der USA<br />

Text und Fotos: Isabel und Steffen Synnatschke<br />

Wir ziehen gen Süden<br />

„It never rains in Southern California“<br />

klingt es aus dem Radio unseres<br />

Mietwagens, als wir die<br />

Großstadt hinter uns lassen und<br />

unser erstes Ziel ansteuern, das<br />

kleine Borrego Springs. Die Ortschaft<br />

erwacht jedes Jahr nur kurz<br />

aus ihrem Dornröschenschlaf,<br />

wenn im Winter die „Snowbirds“<br />

einfallen. So bezeichnet man<br />

wohlhabende Amerikaner, die wie<br />

Zugvögel in den warmen Süden<br />

ziehen und sich, sobald die erste<br />

Hitzewelle droht, wieder auf den<br />

Weg in den Norden machen. In der<br />

Anza-Borrego-Wüste kehrt der<br />

Frühling schon mitten im Winter<br />

ein. War der Herbst feucht, breiten<br />

sich ab Ende Januar dichte Wildblumenteppiche<br />

auf den sonst kargen<br />

Böden aus. Eine „Wildflower<br />

Map“ weist uns den Weg zu den<br />

schönsten Plätzen.<br />

Im Besucherzentrum wurde<br />

uns eine weitere Karte ausgehändigt.<br />

Sie soll uns helfen, die in die<br />

22 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>23</strong>


Inspiration USA Südwesten<br />

USA Südwesten Inspiration<br />

Wüstenflora<br />

Der Josuabaum gehört zur<br />

Gattung der Palmlilien<br />

Salvation Mountain<br />

ist das Lebenswerk<br />

des Aussteigers und<br />

Kriegsveteranen<br />

Leonard Knight<br />

Foto-Spaß<br />

mit den bedrohlichen<br />

Kreaturen der Outdoor-<br />

Galerie Galleta Meadows<br />

Landschaft eingebetteten Skulpturen<br />

der Outdoor-Galerie Galleta<br />

Meadows zu finden. Über 130 sind<br />

es – vom T-Rex über den Säbelzahntiger<br />

bis hin zum Riesenskorpion.<br />

Wer mit Kindern in Borrego<br />

Springs auf Safari geht, ist ein paar<br />

Stunden beschäftigt.<br />

Noch mehr Kuriositäten warten<br />

beim weitgehend verdunsteten<br />

Salton Sea: der Salvation Mountain<br />

und die Aussteigersiedlung Slab<br />

City mit den Ortsteilen East Jesus<br />

und West Satan. Kaum vorstellbar,<br />

dass das wie eine postapokalyptische<br />

Filmkulisse anmutende<br />

Ostufer<br />

ein mondänes<br />

Ausflugziel war,<br />

wo sich noch in<br />

den 1960ern die<br />

Prominenz aus<br />

Hollywood traf.<br />

Heute steht es im<br />

Kontrast zum piekfeinen<br />

Coachella Valley, das sich<br />

nördlich davon bis nach Palm<br />

Springs erstreckt. Dort haben Teilzeit-Nomaden<br />

ihre Winterdomizile<br />

eingerichtet, die Dichte an<br />

Golfplätzen und Luxusresorts ist<br />

erstaunlich.<br />

Im Wunderland der Felsen<br />

Unsere Route führt nun von den<br />

Wüstenebenen immer weiter bergauf<br />

bis in den Joshua-Tree-<br />

Nationalpark. In den steinernen<br />

Naturwundern im „Wonderland of<br />

Rocks“ (nomen est omen!) leben<br />

jede Menge Dickhornschafe. Einige<br />

von ihnen verirren sich in die Keys<br />

Ranch, als wir gerade den Ausführungen<br />

des Rangers lauschen. Zu<br />

Beginn des 20. Jahrhunderts wurde<br />

hier nach Gold geschürft. Ein toller<br />

Rundgang, der allerdings nur während<br />

der kühleren Jahreshälfte<br />

angeboten wird (nps.gov).<br />

Bevor es zurück ins Hotel geht,<br />

bleiben wir nach Sonnenuntergang<br />

noch im Park. Zahllose Joshua<br />

Trees strecken ihre zotteligen Äste<br />

gen Himmel. Und auch unsere<br />

Blicke richten sich nach oben, das<br />

Sternenfirmament ist sagenhaft!<br />

War das nicht gerade eine Sternschnuppe?<br />

Selbst für die Kleinen,<br />

denn wo haben sie schon in Europa<br />

jemals so viele Sterne auf ein-<br />

Wilde Bergkette<br />

Um die Superstition<br />

Mountains ranken<br />

sich Legenden<br />

mal gesehen? Der Joshua-Treegehört<br />

wie viele andere Nationalparks<br />

im Südwesten der USA zu<br />

den Dark Sky Places (darksky.org).<br />

In Mitteleuropa sind solche Plätze<br />

nahezu nicht mehr existent.<br />

Die große Freiheit<br />

Auf der Weiterfahrt Richtung<br />

Phoenix zeigt das Thermometer 30<br />

Grad Celsius an. In Quartzsite, kurz<br />

hinter der Grenze zu Arizona, findet<br />

gerade eine Messe für Wohnmobile<br />

statt und wir kommen<br />

angesichts der „Recreational<br />

Vehicles“ (RV) nicht aus dem Staunen<br />

heraus. In Amerika ist eben<br />

alles „bigger“ – mit Wohnmobilen,<br />

wie wir sie kennen, haben diese<br />

RVs fast nichts mehr gemeinsam.<br />

Es sind echte „Homes on Wheels“,<br />

kleine Wohnungen auf Rädern. Die<br />

Zahlen sind unglaublich: Hunderttausende<br />

von RVs sollen den Winter<br />

über im Umfeld von Quartzsite<br />

stehen. Kostenloses Campen in<br />

den Weiten des Niemandslands<br />

24 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

(Boondocking) ist vielerorts<br />

erlaubt. Wir kommen mit Einheimischen<br />

ins Gespräch, das bringt<br />

ganz neue Eindrücke. Überwiegend<br />

sind es Pensionierte und<br />

Kunstschaffende, die in großer<br />

Freiheit, ohne festen Wohnsitz<br />

leben – ein „American Way of Life“.<br />

Wir nehmen uns fest vor, beim<br />

nächsten Roadtrip auch einen<br />

Camper zu mieten. Die Stunden<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreisen<br />

sind heute wieder nur so verflogen,<br />

höchste Zeit, dass wir mit den<br />

noch verbleibenden Meilen die Interstate<br />

bis Tucson in Angriff nehmen.<br />

Zum Glück ist Autofahren in<br />

den USA sehr entspannt. Mit dem<br />

Tempomat auf 75 Meilen pro Stunde<br />

(120 Stundenkilometer) geht es<br />

fast immerzu schnurstracks auf<br />

den Horizont zu. Die darauffolgenden<br />

Tage sind wir nicht nur von<br />

USA – Postkartenmotive<br />

im Westen<br />

den Saguaro-Wäldern im gleichnamigen<br />

Nationalpark vor den<br />

Toren Tucsons beeindruckt, sondern<br />

auch vom gewaltigen Pima<br />

Air & Space Museum. Mein Mann<br />

will unbedingt auch noch ins Titan<br />

Museum. Dort befinden sich die<br />

Originalbunker der während des<br />

Kalten Kriegs immer startklaren,<br />

mit Nuklearsprengköpfen bestückten<br />

Interkontinentalraketen.<br />

Einen halben Tag Zeit nehmen<br />

wir uns auch für das Arizona-<br />

Sonora Desert Museum und all<br />

die sonst tageslicht- und<br />

menschenscheuen Wüstenbewohner,<br />

die hier nicht nur<br />

eingezäunt leben. In den Saguaro-Kakteen<br />

wohnen viele Spechte<br />

und zu den Stars der Greifvogelshows<br />

gesellen sich etliche wilde<br />

Falken – ein Erlebnis!<br />

15-tägige Mietwagen-Rundreise zu<br />

den Highlights im Westen der USA<br />

Los Angeles – Grand Canyon – Monument Valley –<br />

Bryce Canyon – Las Vegas – Yosemite Nationalpark –<br />

San Francisco – Highway Nr. 1<br />

Inklusivleistungen: Rundreise ab/bis Los Angeles mit 14 Hotelübernachtungen,<br />

15 Tage Mietwagen Intermediate inklusive<br />

unbegrenzte Meilen und Vollkaskoversicherung, detailliertes<br />

Tourenhandbuch mit umfangreichen Informationen<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteil:<br />

• Warner Bros Studio Tour Hollywood<br />

• Big Bus Discovery Ticket Las Vegas<br />

• 2-Tages Skyline Sightseeing Hop on/Hop off Pass San Francisco<br />

ab 2.499 € p. P. im Doppelzimmer*<br />

Reisetermine: täglich von April - September 2024<br />

Beratung und Buchung: 150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

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1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr. Veranstalter: FTI Touristik GmbH, 80339 München.<br />

Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

*Frühbucherpreis bei Buchung bis 15.11.20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong><br />

Reisevertrieb GmbH


Inspiration USA Südwesten<br />

Der Wilde<br />

Westen<br />

Auf den Spuren der<br />

Goldgräber und<br />

ersten Siedler in<br />

• Pioneertown: Kulissenstadt<br />

am Rande des<br />

Joshua-Tree-Nationalparks<br />

• Keys Ranch: empfehlenswerte<br />

Tour im Joshua-Tree-Nationalpark<br />

(nur im Winter möglich)<br />

• Goldfield bei Phoenix:<br />

etwas kommerzieller,<br />

aber toll gelegen und<br />

mit Show-Schießereien<br />

• Old Tucson Studios: ein<br />

Filmstudio, das seine<br />

Tore im Winter öffnet<br />

• die museumsähnliche<br />

Geisterstadt Bodie (nur<br />

im Sommer besuchbar)<br />

• Calico Ghost Town:<br />

eher Freizeitpark als<br />

Geisterstadt, mit Kindern<br />

einen Besuch wert<br />

Tags darauf besuchen wir die<br />

Geisterstadt Goldfield östlich von<br />

Phoenix. Von November bis April<br />

finden an Wochenenden inszenierte<br />

Schießereien (Shootouts)<br />

statt. Der Eintritt ist frei und die<br />

Wildwest-Kulisse vor den Superstition<br />

Mountains könnte kaum<br />

authentischer sein! Wintertage<br />

sind zwar kürzer, aber während der<br />

zehn Sonnenstunden haben wir so<br />

viel unternommen, dass wir nach<br />

einem kurzen Rundgang in Scottsdale<br />

bereit fürs Hotel sind.<br />

Vom Feuertal ins Todestal<br />

Ähnlich ergeht es uns etwas weiter<br />

nördlich bei den Red Rocks rund<br />

um Sedona, eine Kulisse, die<br />

durchaus den Status Nationalpark<br />

verdient hätte. Die Einheimischen<br />

wissen das und sind zahlreich anzutreffen.<br />

Beim anschließenden<br />

Stopp im Monument Valley und in<br />

der Kleinstadt Page sind sie wieder<br />

in der Unterzahl. Dort besuchen<br />

wir den Horseshoe Bend und winden<br />

uns durch den unglaublich<br />

engen Lower Antelope Canyon.<br />

Leider sind die Zufahrtsstraßen<br />

zum Grand Canyon gesperrt; gestern<br />

hat es geschneit auf 2100 Metern.<br />

Wir nehmen stattdessen<br />

spontan die schönsten Meilen der<br />

legendären Route 66 unter die Räder.<br />

Seligman, Hackberry General<br />

Store, Kingman – mit Abstand am<br />

besten gefallen hat uns Oatman,<br />

ein Goldgräberstädtchen wie aus<br />

dem Bilderbuch. Wilde Esel stehen<br />

auf der Main Street und verlangen<br />

Futter. Um High Noon (12 Uhr)<br />

stehlen Schauspieler den zutraulichen<br />

Tieren die Show – es werden<br />

Worte und Schüsse gewechselt.<br />

Und kaum fällt der Bösewicht zu<br />

Boden, erwacht er wieder und erleichtert<br />

die Zuschauer um ein<br />

paar Dollar – er sammelt Spenden<br />

für ein Krankenhaus.<br />

Am frühen Nachmittag, nur<br />

wenige Meilen später, erreichen<br />

wir die Kasinostadt Laughlin am<br />

Colorado River, der flussaufwärts<br />

zum Lake Mohave aufgestaut wurde.<br />

Es ist herrlich sonnig, die<br />

Kinder springen sofort ins Wasser.<br />

Uns sind 19 Grad Celsius zu frisch.<br />

Wir beschließen spontan, einen<br />

weiteren Bade(stau)see des Colorados<br />

zu besuchen. Die Northshore<br />

Road nördlich des Lake Mead führt<br />

uns aber nicht nur zum Wasser,<br />

sondern durch knallrotes Gestein<br />

weiter in das Valley of Fire. Beim<br />

Wildesel<br />

Immerzu neugierig<br />

und hungrig – die<br />

Burros von Oatman<br />

Wildblumen<br />

Sandverbenen<br />

auf den sandigen<br />

Ebenen des<br />

Death-Valley-<br />

Nationalparks<br />

Haltepunkt Rainbow Vista übertrifft<br />

sich die Natur selbst. Die<br />

Farbenpracht ist kaum zu überbieten<br />

und wir stellen wieder einmal<br />

fest, dass so manch kleiner State<br />

Park den großen Nationalparks in<br />

kaum etwas nachsteht! Pflicht ist<br />

auch die Fire Wave, auf der man<br />

nur in der kühleren Jahreszeit „surfen“<br />

kann. Der Trail ist im Sommer<br />

neuerdings gesperrt.<br />

Wegen der Kinder lassen wir<br />

Las Vegas wortwörtlich links liegen,<br />

es geht auf dem schnellsten<br />

Weg vom Feuer- ins Todestal. Im<br />

Death Valley soll es derzeit blühen!<br />

Auf den Sanddünen und auskristallisierten<br />

Salzflächen ist es viel<br />

heißer, als wir erwartet hatten. Wie<br />

gut, dass unser Hotel (The Ranch at<br />

Death Valley) über einen großen<br />

Pool verfügt. Diesmal sind auch<br />

wir Erwachsenen dabei!<br />

Highlights am Highway 1<br />

Nur einen Tag, nachdem wir den<br />

tiefsten Punkt des Kontinents<br />

(Badwater) besucht haben, stehen<br />

wir zu Füßen des mächtigen Mount<br />

Whitney – schneebedeckt und mit<br />

4421 Metern der höchste Punkt der<br />

USA außerhalb Alaskas. Aber noch<br />

beeindruckender als die gräuliche<br />

Sierra Nevada sind die unzähligen<br />

beigefarbenen Steinbögen, die sich<br />

im Felslabyrinth der Alabama Hills<br />

verstecken. Ein Abenteuer für Groß<br />

und Klein! Kein Wunder, dass diese<br />

Kulisse oft in Filmen zu sehen ist.<br />

„Django Unchained“, „Godzilla“<br />

und viele mehr – eine Movie Map<br />

führt uns zu den Drehorten. Auch<br />

das kleine Museum of Western<br />

Film History in Lone Pine sollte<br />

man auf keinen Fall verpassen!<br />

San Francisco streichen wir<br />

schweren Herzens aus der Route.<br />

Seit über einem Jahr ist der<br />

Highway 1 über Big Sur nicht<br />

durchgängig befahrbar. Aber auf<br />

den südlichen Teil der berühmten<br />

Küstenroute wollen wir nicht verzichten.<br />

Bis Ende Januar bringen in<br />

Piedras Blancas Seeelefanten ihre<br />

Jungen zur Welt. Und in Pismo<br />

Beach überwintern bis Mitte/Ende<br />

Februar Abertausende von Monarchfaltern.<br />

Im späten Winter<br />

darf man sich auch die bunten<br />

Wildblumenwiesen im Antelope<br />

Valley, bei Montana de Oro und im<br />

Carrizo Plain National Monument<br />

nicht entgehen lassen.<br />

Gegen Ende der dritten Woche<br />

tanken wir reichlich Sonne an den<br />

Stränden rund um Los Angeles,<br />

tauchen in den Universal Studios<br />

in die Fantasiewelten Hollywoods<br />

ein und dann heißt Koffer packen.<br />

Wir nehmen auch unzählige Erinnerungen<br />

mit. Die Winterflucht ist<br />

geglückt, wir haben es den amerikanischen<br />

„Snowbirds“ gleichgetan –<br />

Wärme und Sonne statt Schmuddelwetter<br />

genossen, etwas Meeresluft<br />

geschnuppert und blühende<br />

Wüsten anstelle von Eisblumen<br />

gesehen. Beim Heimflug sind wir<br />

uns einig: Das ruft nach einer<br />

Wiederholung!<br />

Rote Felsen<br />

Unterwegs im Lower<br />

Antelope Canyon –<br />

einer der schönsten<br />

Sandsteinschluchten<br />

der Welt<br />

Wellenreiten<br />

am Pazifik in San Diego<br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 27


Inspiration USA Südwesten<br />

Auf einen Blick<br />

Experten-Tipp<br />

Julia Wettemann aus<br />

dem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Nürnberg City<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Der Südwesten der USA<br />

bietet die perfekte Balance<br />

zwischen spannenden<br />

Großsstädten und Natur<br />

pur. Damit die Tour<br />

entspannt abläuft, ist es<br />

wichtig, frühzeitig zu<br />

planen und Unterkünfte<br />

vorzubuchen. Im <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro beraten wir<br />

Sie gern zu allen Themen<br />

rund um die Reise. Extra-Tipp:<br />

Wer mehrere<br />

Nationalparks besuchen<br />

will, für den lohnt sich<br />

der Nationalparkpass<br />

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Nevada, Arizona und<br />

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Anreise<br />

Ab Deutschland per Nonstop-Flug nach<br />

San Diego, Los Angeles, Las Vegas, San<br />

Francisco oder Phoenix. Tipp: Flug- und<br />

Mietwagenpreise vergleichen, die Tarife<br />

können je nach Ziel und Reisezeit erstaunlich<br />

unterschiedlich ausfallen.<br />

Reisezeit<br />

Perfekt auf den Winter zugeschnitten ist<br />

die blau eingezeichnete Route. Es werden<br />

Ziele angesteuert, bei denen das Thermometer<br />

schon oft ab April über die 30-Grad-<br />

Celsius-Marke klettert (Borrego Springs,<br />

Death Valley, Phoenix und Tucson). Die rot<br />

eingezeichnete Route beinhaltet in erster<br />

Linie Sommerziele. Auf dem ca. 1900<br />

Meter hohen Colorado-Plateau sind<br />

schneereiche Winter nicht selten, etwa im<br />

Grand Canyon, Bryce- und Zion-Nationalpark.<br />

Auch in Kalifornien im Yosemite-<br />

Nationalpark herrscht dann manchmal<br />

Schneekettenpflicht. Weiter südlich auf<br />

den Red Rocks rund um Sedona und in<br />

den Saguaro-Gebieten bei Phoenix oder<br />

Tucson ist Schnee selten. Im Frühling und<br />

Herbst lassen sich die Routen beliebig<br />

kombinieren. Ab Mai sind das Death<br />

Valley und das südliche Arizona nur<br />

hitzeresistenten Besuchern zu empfehlen.<br />

Bei der Sommerroute (in Rot) öffnet der<br />

Tioga-Pass auf der Ostseite des Yosemite-<br />

Nationalparks mitunter sehr spät, sodass<br />

man vor Juni/Juli besser über Bakersfield<br />

an die Pazifikküste fährt.<br />

!<br />

Bitte beachten<br />

Wettervorhersagen: Im Winter immer<br />

das Wetter (weather.gov) und die<br />

Straßenbedingung im Blick haben:<br />

quickmap.dot.ca.gov für Kalifornien<br />

und az511.com für Arizona.<br />

Aktueller Hinweis: Der Highway 1<br />

zwischen San Francisco, Big Sur und Los<br />

Angeles war in den vergangenen Jahren<br />

wegen Erdrutschen und Instandsetzungsarbeiten<br />

immer wieder monatelang<br />

gesperrt. Die hier vorgestellte<br />

Winterroute ist eine abwechslungsreiche<br />

Alternative zur Pazifikstrecke.<br />

Vorausbuchung: Ein Besuch des<br />

Antelope Canyon ist ausschließlich im<br />

Rahmen einer geführten Tour möglich.<br />

Lassen Sie sich in Ihrem <strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

beraten.<br />

Wüstenbewohner<br />

Ein Kaninchenkauz in der Anza-Borrego-Wüste<br />

Übernachten<br />

Das Death Valley sollte man im Winter<br />

nicht ohne Hotelreservierung ansteuern<br />

(Hauptsaison). Ähnliches gilt für den<br />

Joshua-Tree-Nationalpark und für Borrego<br />

Springs. Die anderen Ziele sind zu der<br />

Zeit unproblematisch. In Las Vegas aber<br />

lieber Wochenende sowie Feiertage<br />

meiden, die Quartiere sind dann häufig<br />

doppelt so teuer. Zelten ist im Winter<br />

abseits der Küste generell nicht zu empfehlen,<br />

weil es nachts zu kalt wird.<br />

Nicht versäumen<br />

Im Winter sind die Tage kurz und die<br />

Abende lang. Ideal, um die hervorragende<br />

Küche der südlichen Nachbarn<br />

zu probieren. Mexikanische<br />

Restaurants sind<br />

beliebt im Südwesten.<br />

Enchiladas, Burritos, Tacos<br />

und Fajitas werden in<br />

verschiedensten Variationen<br />

serviert.<br />

Fotos: Privat, <strong>ADAC</strong> (2), Synnatschke PhotographyAdobeStock/AlenKadr, iStock/Aleh Varanishcha, PR (2), Kartografie: Thomas Vogelmann<br />

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Highlights: Highway 1, Las Vegas, Übernachtung am Lake<br />

Havasu, 4 Nationalparks<br />

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28 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

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Experten-Tipp Mein Land<br />

Spektakuläre Fahrt<br />

Der Landwasserviadukt<br />

in Filisur ist<br />

eines der berühmtesten<br />

Bauwerke<br />

Graubündens<br />

4<br />

Landessprachen hat die Schweiz.<br />

Obwohl sie ein relativ kleines Land ist,<br />

wird Deutsch, Italienisch, Französisch<br />

und Rätoromanisch gesprochen.<br />

4634 m<br />

misst die Dufourspitze in den<br />

Walliser Alpen – damit ist sie<br />

nicht nur der höchste Berg der<br />

Schweiz, sondern auch des<br />

gesamten deutschen<br />

Sprachraums.<br />

208<br />

Berge mit mehr als 3000 Metern<br />

Höhe und 24 über 4000 Meter gibt<br />

es in der Schweiz.<br />

450<br />

Käsesorten wie Sbrinz,<br />

Mutschli, Formaggini und<br />

Tomme Vaudoise stammen<br />

schätzungsweise aus der<br />

Schweiz.<br />

57 km<br />

ist der Gotthard­<br />

Basistunnel lang.<br />

Aktuell ist er damit<br />

der weltweit längste<br />

Eisenbahntunnel.<br />

Er durchquert die<br />

zentralen Schweizer<br />

Alpen in Nord-Süd-<br />

Richtung.<br />

Fotos: istock/taranchic, privat<br />

Mein Land Schweiz<br />

Mehr Infos<br />

adac.de/reise-schweiz<br />

Grüezi,<br />

Schwiiz! *<br />

Gigantische Gipfel, klare Bergseen<br />

und idyllische Dörfer – aber nicht nur<br />

die Schweizer Landschaft fasziniert<br />

Ann-Christin Kobarg vom <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro in Stuttgart. Sie liebt auch<br />

die Bräuche und kulinarischen Spezialitäten<br />

der Alpenrepublik. Nur Käsefondue<br />

muss es nicht unbedingt sein<br />

Frau Kobarg, über 70 Prozent der Schweiz<br />

gelten als gebirgig. Haben Sie einen<br />

Lieblingsberg?<br />

Auf der Diavolezza, einem Joch in Pontresina<br />

in Graubünden, fühlt sich die Bergwelt ganz<br />

nah an. Die Aussicht auf den Viertausender<br />

Piz Bernina und den Piz Palü ist einmalig. Im<br />

Berghaus Diavolezza kann man auf fast 3000<br />

Metern sogar übernachten und feine Veltliner<br />

Spezialitäten wie Pizzoccheri essen. Das ist<br />

eine Nudelart aus Buchweizen und Weizenmehl,<br />

die typischerweise mit Wirsing, Kartoffeln<br />

und Käse vermischt wird.<br />

Was können Sie kulinarisch noch<br />

empfehlen?<br />

Rösti oder Älpler-Makkaroni mit Käse, Röstzwiebeln<br />

und Speck, klassischerweise gibt es<br />

dazu einen Klecks Apfelmus.<br />

Kein Fondue?<br />

Käsefondue ist natürlich eine Schweizer Spezialität.<br />

Ich esse aber eher Raclette, das ist<br />

weniger fett und zieht nicht diese langen<br />

Käsefäden, die immer Flecken machen.<br />

Ihre Familie hat eine Ferienwohnung im<br />

Kanton Graubünden und Sie fahren seit<br />

Mein Land Experten Tipp<br />

Kindertagen jedes Jahr mehrmals in die<br />

Schweiz. Was fasziniert Sie an diesem<br />

Land?<br />

Die Landschaft. Im Vergleich zu Österreich<br />

zum Beispiel wirkt sie viel weiter und offener,<br />

weniger zugebaut.<br />

Was würden Sie jemandem raten, der<br />

zum ersten Mal die Schweiz besucht?<br />

Auf jeden Fall sollte er eine Zugfahrt machen.<br />

Es ist ein tolles Erlebnis, über die vielen<br />

schönen Viadukte und Brücken durch die<br />

Berge und an den Seen vorbeizufahren. Auch<br />

die Anreise aus Deutschland mit dem Zug ist<br />

sehr angenehm.<br />

Die Schweizer sind Outdoor-Fans und<br />

wandern gern, klettern, fahren Ski oder<br />

Rad. Was unternehmen Sie?<br />

Sportlich aktiv sind wir ebenfalls. Ich gehe<br />

aber auch gern bummeln und essen. Die<br />

Graubündner Kantonshauptstadt Chur hat<br />

viele Kaufhäuser und Geschäfte, in der Altstadt<br />

fahren keine Autos, man sitzt in kleinen<br />

Cafés. Wir machen auch Tagesausflüge<br />

nach Mailand oder fahren für ein paar Tage<br />

ins Tessin. Dort sind Klima und Lebensgefühl<br />

bereits wie in Italien.<br />

In der Schweiz <strong>Urlaub</strong> zu machen, ist<br />

leider recht teuer.<br />

Ja, das stimmt. Beim Essengehen muss man<br />

für ein Hauptgericht mit etwa 15 Euro mehr<br />

pro Kopf rechnen. Wenn man flexibel ist,<br />

sollte man nicht zu den Hauptferienzeiten<br />

fahren und lange im Voraus buchen.<br />

Vielleicht hat man dann noch etwas Geld<br />

für ein Mitbringsel übrig. Was könnte das<br />

sein?<br />

Früher habe ich mir immer Schweizer Schokolade<br />

mitgebracht, aber die kann ich inzwischen<br />

auch in Stuttgart kaufen. Was ich<br />

immer aus der Schweiz mit nach Deutschland<br />

nehme, ist frisches Brot. Die Schweizer<br />

backen einfach hochwertiger. Schön finde<br />

ich auch die bemalten Kuhglocken, mit deren<br />

Geläut die Graubündner am 1. März beim<br />

Frühlingsbrauch Chalandamarz den Winter<br />

austreiben wollen. Im Pulk ziehen Schulkinder<br />

mit Glocken und begleitet von Peitschenknallen<br />

durch die Dörfer. Ein<br />

Spektakel, das man unbedingt einmal erlebt<br />

haben sollte.<br />

30 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

*Hallo, Schweiz! (wörtlich übersetzt „Gott grüße euch“)<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 31


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Sehnsuchtsziele Gestalt annehmen. Statt<br />

einer Fahrt von A nach B werden Ihnen<br />

Erlebnisse von A bis Z mit der neuen<br />

Expeditionsklasse HANSEATIC nature,<br />

HANSEATIC inspiration und HANSEATIC<br />

spirit geboten.<br />

Details & Leistungen<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteile<br />

• Tagesausflug mit dem Boot zur Insel<br />

Nusa Penida<br />

• 2 Nächte Badeverlängerung Sanur<br />

inklusive Frühstück<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliedervorteile<br />

• 200 € p. P. Bordguthaben für Getränke<br />

• Exklusiver Champagnerempfang mit<br />

der Schiffsleitung an Bord<br />

14-tägige Hapag-Lloyd Cruises<br />

Expeditionskreuzfahrt an Bord der<br />

HANSEATIC nature ab/bis Kiel<br />

Bali – die „Insel der Götter und<br />

Dämonen“ inmitten der Inselwelt<br />

Indonesiens – fasziniert mit<br />

Tausenden hinduistischen Tempeln und<br />

imposanten Vulkanen, die über 3000<br />

Meter hoch in den Tropenhimmel<br />

aufragen und als Sitz der Götter gelten.<br />

Kunstvoll angelegte Reisterrassen,<br />

Traumstrände am türkisfarbenen<br />

Indischen Ozean und die offene Gastfreundschaft<br />

der Balinesen erwarten Sie.<br />

Lassen auch Sie sich von der Magie Balis<br />

in ihren Bann ziehen! Es erwartet Sie eine<br />

abwechslungsreiche Rundreise mit allen<br />

Highlights die Bali zu bieten hat.<br />

Anschließend haben Sie 5 Tage Zeit um<br />

am Strand von Sanur zu entspannen und<br />

das Erlebte Revue passieren zu lassen.<br />

15-tägige Rundreise inklusive Flug<br />

und deutschsprechender, örtlicher<br />

Reiseleitung<br />

ab 2.695 € p. P.<br />

im Doppelzimmer<br />

Reisetermine: 13.2. - 27.2.2024 und<br />

26.3. - 9.4.2024<br />

Beratung und Buchung:<br />

150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-bali<br />

069 153 22 55 24 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr Veranstalter: DERTOUR, eine Marke der<br />

DER Touristik Deutschland GmbH, 60424 Frankfurt am Main Druckfehler,<br />

Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

Details & Leistungen<br />

ab 6.750 € p. P.<br />

bei Doppelbelegung (Kat. 1)<br />

Reisetermin: 4.1. - 18.1.2024<br />

• Inkl. 25 % Ermäßigung auf die reguläre Seereise<br />

• Einzelreisende zahlen keinen Aufpreis (Kat. 1-8)<br />

auf die reguläre Seereise<br />

Angebot ist nicht kombinierbar mit weiteren<br />

Rabatten<br />

Beratung und Buchung:<br />

150 <strong>ADAC</strong> Reisebüros 1<br />

adacreisen.de/mgr-lappland<br />

069 153 22 55 53 2<br />

1 Reisebürofinder: adacreisen.de/reisebuero 2 Mo. - Fr.: 9.00 - 19.00 Uhr,<br />

Sa. - So.: 10.00 - 18.30 Uhr Veranstalter: Hapag-Lloyd Cruises, eine<br />

Unternehmung der TUI Cruises GmbH, Heidenkampsweg 58, 20097<br />

Hamburg Druckfehler, Änderungen und Zwischenverkauf vorbehalten.<br />

<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH<br />

<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb GmbH


Inspiration Mekong-Flusskreuzfahrt<br />

Mekong-Flusskreuzfahrt Inspiration<br />

Das Leben<br />

ist ein Fluss<br />

Der Mekong entspringt im<br />

tibetischen Hochland und fließt<br />

durch China, Myanmar, Laos,<br />

Thailand, Kambodscha bis nach<br />

Vietnam. Eine Kreuzfahrt<br />

flussaufwärts vom Mekongdelta<br />

bis nach Kampong Cham<br />

in Kambodscha<br />

Text Mark Markand<br />

Die aufgehende Sonne verwandelt<br />

das zarte Rosa der Morgendämmerung<br />

in ein glühendes<br />

Orange und taucht das sanft plätschernde<br />

Wasser in ein surreales<br />

Licht. Es ist mein erster Tag auf<br />

dem Mekong, den „Neun Drachen“,<br />

wie der Fluss mit seinen Nebenarmen<br />

hier in Vietnam heißt. Seine<br />

schokoladenbraunen Fluten bilden<br />

eine Wasserstraße, die für Kreuzfahrten<br />

wie geschaffen ist. Es ist<br />

der Beginn einer Reise, die mich<br />

bis zu den weltberühmten Tempeln<br />

von Angkor in Kambodscha<br />

führen wird.<br />

Mekongdelta<br />

Der Handel<br />

von Boot zu<br />

Boot wird seit<br />

Jahrhunderten<br />

betrieben<br />

Fotos: Mauritius Images/hemis.fr/Guilaume Soularue, istock/hadynyah, Suhrkamp Verlag<br />

Leben auf dem Wasser<br />

Schon das Aufwachen auf dem<br />

Schiff ist grandios. Durch die Panoramafenster<br />

der Kabine nimmt die<br />

Welt Konturen an. Während die<br />

anderen sich zum Tai-Chi versammeln,<br />

genieße ich die Magie des<br />

erwachenden Tages bei einer Tasse<br />

Kaffee auf Deck. Kurz darauf steigen<br />

wir von unserem schwimmenden<br />

Palast auf ein Sampan um: Auf<br />

einem kleinen Boot lässt sich der<br />

Buch-Tipp<br />

Die perfekte Lektüre: „Der<br />

Liebhaber“ von Margue -<br />

rite Duras. Die Geschichte<br />

spielt Ende der 1920er-Jahre<br />

in Sa Dec und Saigon<br />

34 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 35


Inspiration Mekong-Flusskreuzfahrt<br />

Mekong-Flusskreuzfahrt Inspiration<br />

Jackfruit<br />

Die größte<br />

Baumfrucht der Welt<br />

Sonnenschutz<br />

Non La, die traditionellen<br />

Kegelhüte, werden aus<br />

Palmblättern geflochten<br />

Fluss hautnah erleben. Wir<br />

steuern Richtung Ufer und<br />

unser kleines Boot zieht<br />

wie ein Magnet jede Menge<br />

hölzerner Kähne an –<br />

voll beladen mit Obst,<br />

Gemüse und anderen Waren.<br />

Wir sind auf dem schwimmen-<br />

Einblicke<br />

Das Reispapier für<br />

Frühlings- und<br />

Sommerrollen<br />

entsteht in<br />

Handarbeit<br />

den Markt von Cái Bè. Ich erstehe<br />

einen der landestypischen konischen<br />

Hüte: gute Idee, denn die<br />

Sonne entwickelt schnell eine<br />

erstaunliche Kraft.<br />

Später erkunden wir einige der<br />

schmalen Seitenkanäle. An den<br />

Ufern verstecken sich zwischen<br />

den Obst- und Gemüsegärten kleine<br />

Manufakturen – die handgemachten<br />

Kokosbonbons sind so<br />

lecker, dass ich gleich mehrere<br />

Päckchen kaufe. Interessant ist<br />

auch der Besuch in der Reispapier-Minifabrik:<br />

Jeder einzelne<br />

Schritt von der Reismilch bis zum<br />

fertigen Blatt wird mir erklärt. In<br />

genau solches Reispapier hatte ich<br />

vorgestern unter kundiger Anleitung<br />

meine ersten Frühlingsrollen<br />

eingewickelt – am Straßenrand in<br />

Saigon! Nur eine Tagesreise entfernt;<br />

gefühlt eine Ewigkeit her.<br />

Auf Zeitreise in Saigon<br />

Saigon, der alte Kern der heute als<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt bekannten Metropole,<br />

war die erste Station auf<br />

meiner Tour. Die Stadt zu erkun-<br />

Vergnügungsviertel<br />

Rund um die Straßen<br />

Pham Ngu Lao<br />

und Bui Vien<br />

den, gleicht einer Zeitreise: Von<br />

der modernen Flaniermeile Dong<br />

Khoi geht es zum Ho-Chi-Minh-<br />

Denkmal, gewidmet dem einstigen<br />

Führer der Nation. Die St.-Marien-Kathedrale<br />

und das historische<br />

Postamt stammen aus der französischen<br />

Kolonialzeit, der Wiedervereinigungspalast<br />

aus den<br />

1960er-Jahren, als hier die<br />

Regierung Südvietnams residierte.<br />

Voll ins heutige Leben führt der<br />

Besuch des belebten Ben-Thanh-<br />

Markts – von den Aromen der verschiedenen<br />

exotischen Gewürze<br />

kann ich gar nicht genug bekommen.<br />

Eine ganz andere Atmosphäre<br />

herrscht in der mystischen<br />

Pagode des Jadekaisers. Hier benebelt<br />

der schwere Duft von Räucherstäbchen<br />

meine Sinne. Gläubige,<br />

ob jung, ob alt, zeigen mir, dass der<br />

uralte Glaube und die Traditionen<br />

noch immer gelebt werden. Im<br />

Hier und Jetzt bin ich dann schnell<br />

wieder im beliebten „Traveller-<br />

Viertel“ zwischen der Pham Ngu<br />

Lao und der Bui Vien, wo sich Reisende<br />

aus aller Welt in Bars und<br />

auf Plastikhockern am Straßenrand<br />

treffen. Ich setze mich dazu, genieße<br />

ein eiskaltes Bia Saigon zu meinen<br />

Frühlingsrollen – und um<br />

mich herum tobt das Leben.<br />

Fotos: Mark Markand, istock/Sean3810, AWL, istock/Thirawatana Phaisalratana, Adobe Stock/Gary, Chapman,istock/Photographer, Raj Passy<br />

Flussaufwärts durch Vietnam<br />

Die Reise führt weiter flussaufwärts.<br />

Der Blick von der Aussichtsplattform<br />

an Deck unseres<br />

schwimmenden Hotels wird nie<br />

langweilig: auf die Hausboote und<br />

Pfahlbauten am Ufer, gemächlich<br />

badende Wasserbüffel und Handelsschiffe,<br />

die mit Lastkränen beladen<br />

und nicht nur von ihren<br />

erfahrenen Kapitänen, sondern<br />

wohl auch von den aufgemalten<br />

Augen am Bug sicher über den<br />

Fluss geleitet werden.<br />

Immer wieder fahren wir an<br />

Obstplantagen vorbei. Bei einer Besichtigung<br />

probiere ich eine Jackfruit:<br />

Das köstliche Fleisch der<br />

Frucht ist schwer zu beschreiben<br />

– eine Mischung aus Mango, Papaya<br />

und Banane? In der Plantage<br />

sehe ich auch eine Bananenblüte<br />

– dass man daraus einen köstlichen<br />

Salat zubereiten kann, erfahre<br />

ich abends beim Dinner.<br />

In der kleinen Provinzhauptstadt Sa<br />

Dec besuche ich ein altes Haus, das<br />

literarisch zu Weltruhm gelangte.<br />

Hier wohnte vor fast 100 Jahren die<br />

Hauptfigur aus Marguerite Duras’<br />

autobiografischem Roman „Der<br />

Liebhaber“ aus dem Jahr 1984. Bei<br />

einem Streifzug durch die Straßen<br />

des verträumten Orts fällt mir auf,<br />

wie viel von den Lebensumständen<br />

der damaligen Zeit noch erhalten ist<br />

– sei es das geschäftige Treiben am<br />

Flussufer oder die koloniale Kirche.<br />

Unser letzter Stopp in Vietnam<br />

ist bei Chau Doc. Hier schwimmt<br />

ein ganzes Dorf auf dem Wasser.<br />

Die meisten Einwohner betreiben<br />

Fischfarmen unter ihren Hausbooten.<br />

Auch wenn es ein aufwendiges<br />

und wegen schwankender Preise<br />

riskantes Geschäft ist, habe ich das<br />

Gefühl, dass hier alle mit Optimismus<br />

und Zuversicht in die Zukunft<br />

blicken – ein Eindruck, den ich<br />

überall in Vietnam habe.<br />

Alltag am Mekong<br />

In Chau Doc schwimmt<br />

ein ganzes Dorf auf<br />

dem Wasser<br />

Ankunft in Kambodscha<br />

Am nächsten Tag legen wir in Kambodschas<br />

Hauptstadt Phnom Penh<br />

an. Ich schlendere entlang der<br />

Uferpromenade und genieße das<br />

Treiben. Ein Gebäude fällt mir<br />

besonders ins Auge: Es sieht aus<br />

wie ein Tempel mit seinem mehrfach<br />

gestaffelten, von Säulen ge -<br />

tra genen Dach: der Chanchaya-<br />

Pavillon, ein Teil des Königspalasts.<br />

Daneben liegt die Silberpagode,<br />

die ihren Namen den über 5000<br />

massiv silbernen Bodenfliesen (im<br />

Wert von 4,2 Millionen Euro) verdankt.<br />

Fotografieren ist nicht erlaubt<br />

und auch das Bild des<br />

unschätzbar wertvollen, mit angeblich<br />

9584 Diamanten geschmückten<br />

Buddhas darf ich nur<br />

in der Erinnerung mitnehmen.<br />

Von Phnom Penh aus erkunden<br />

wir das Leben an Kambodschas<br />

Wasserwegen. Die Stadt liegt am<br />

Zusammenfluss von Mekong und<br />

Tonle Sap; Letzterer ist besonders<br />

fischreich. Ein Besuch in den Dörfern<br />

an seinen Ufern führt direkt<br />

ins entbehrungsreiche Leben der<br />

Phnom Penh<br />

Hier fließen<br />

Mekong und<br />

Tonle Sap<br />

zusammen<br />

ANZEIGE<br />

<strong>ADAC</strong> Mitgliederreise<br />

Perlen des<br />

Mekong –<br />

Vietnam und<br />

Kambodscha<br />

15-tägige Erlebnisreise<br />

mit Flusskreuzfahrt,<br />

ab Saigon bis Siem Reap<br />

(Angkor) über Phnom<br />

Penh mit exklusiven<br />

Mitgliedervorteilen<br />

ab 5.190 € p. P.<br />

im Doppelzimmer inkl.<br />

Linienflüge<br />

Reisetermine: Nov. 20<strong>23</strong><br />

bis Dez. 2024<br />

Veranstalter: Geoplan Touristik<br />

GmbH, 10777 Berlin<br />

36 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 37


Inspiration Mekong-Flusskreuzfahrt<br />

Mekong-Flusskreuzfahrt Inspiration<br />

Auf einen Blick<br />

Seidenweberei<br />

Einblicke vom<br />

Züchten der<br />

Seidenraupen bis<br />

zum fertigen<br />

Produkt<br />

Einheimischen. Dass<br />

Kambodscha eines der<br />

am wenigsten entwickelten<br />

Länder der Welt<br />

ist, sieht man hier an<br />

jeder Ecke. Zurück an<br />

Bord, bin ich wohl<br />

nicht der Einzige, der<br />

sich Gedanken über die<br />

Verteilung der Güter<br />

auf dieser Welt macht.<br />

Interessant ist der<br />

Besuch der Seidenweberei<br />

auf der Mekong-<br />

Insel Koh Oknha Tei,<br />

wo sich jeder Arbeitsschritt<br />

nachvollziehen<br />

lässt – von der Seidenraupe bis<br />

zum fertigen Produkt. Es ist faszinierend<br />

zu sehen, wie auf den alten<br />

Webstühlen das schimmernde<br />

Seidentuch entsteht. Und es ist ein<br />

gutes Gefühl, direkt bei den Erzeugerinnen<br />

zu kaufen.<br />

Unsere Flussreise endet in<br />

Kampong Cham. Es fällt mir<br />

schwer, von Bord zu gehen: Ich<br />

fühle mich schon wie zu Hause auf<br />

dem Schiff – und auf dem Fluss!<br />

Zunächst besuchen wir einige<br />

Khmer-Tempel, aber am meisten<br />

beeindruckt mich die über 700 Meter<br />

lange Bambusbrücke über den<br />

Fluss. Sie wird jedes Jahr vor dem<br />

Monsun ab- und im nächsten Jahr<br />

wieder aufgebaut, ansonsten würden<br />

die Wassermassen sie zerstören.<br />

Was für eine Arbeit!<br />

Antike Megacity<br />

Über Land erreichen wir das letzte<br />

Ziel unserer Reise: die Tempel von<br />

Angkor. Bis zu 900.000 Einwohner<br />

sollen hier im 13. Jahrhundert<br />

gelebt haben – angeführt von Königen,<br />

die mit den Göttern eng<br />

verbunden waren. Heute sind die<br />

einfachen Holzhäuser der Menschen<br />

verschwunden, doch die<br />

steinernen Tempel zeugen von dieser<br />

Zeit. Gleich am ersten Abend<br />

lasse ich mich mit einem knattern-<br />

den dreirädrigen Tuk-Tuk zum<br />

namensgebenden Tempel Angkor<br />

Wat fahren – wohl dem beeindruckendsten<br />

Sakralbau, den ich je<br />

gesehen habe. In den folgenden<br />

Tagen kann ich gar nicht entscheiden,<br />

welchen Tempel ich am<br />

schönsten finde: den Bayon mit<br />

seinen steinernen Gesichtern, den<br />

verwunschenen „Tomb Raider“-<br />

Tempel Ta Prohm oder den Banteay<br />

Srey mit seinen filigranen Steinmetzarbeiten?<br />

Abwechslung von den ehrwürdigen<br />

Ruinen verschafft mir ein<br />

Kochkurs. Mango-Salat, gebratenes<br />

Huhn mit Cashewkernen und gedämpftes<br />

Fisch-Curry – das ist der<br />

Geschmack Südostasiens! Eines ist<br />

sicher: Immer, wenn ich diese Gerichte<br />

zu Hause nachkoche und der<br />

Duft von Zitronengras, Kurkuma<br />

und Galgant durch meine Küche<br />

zieht, dann sind sie wieder da, die<br />

Erinnerungen an die wunderbaren<br />

Tage am Mekong.<br />

Schauplätze dieses Artikels<br />

Siem Reap<br />

Angkor Wat<br />

100 km<br />

Tonle Sap<br />

KAMBODSCHA<br />

Koh Oknha Tei<br />

Phnom Penh<br />

Mekong<br />

Chau Doc<br />

Sa Dec<br />

Kampong Cham<br />

Cái Bè<br />

Mekongdelta<br />

VIETNAM<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt<br />

MYANMAR<br />

CHINA<br />

THAILAND<br />

In Siem Reap lockt The Sugar Palm mit<br />

traditioneller Küche in gepflegter Umgebung.<br />

Chefköchin Kethana hat die<br />

Rezepte von ihrer Großmutter gelernt.<br />

thesugarpalm.com<br />

Nicht versäumen<br />

Auf den offenen Märkten am Flussufer<br />

von Sa Dec wird alles gehandelt,<br />

was in den Gärten und Plantagen des<br />

Mekongdeltas wächst – die perfekte<br />

Gelegenheit, exotische Früchte zu<br />

probieren.<br />

Phnom Penh: Auf dem Markt Psar<br />

Tuol Tom Poung ist die Auswahl noch<br />

größer als auf dem zentralen Markt –<br />

und die Preise sind günstiger.<br />

Die handgefertigten Schals und<br />

Decken aus der Seidenmanufaktur in<br />

Koh Oknha Tey sind herrliche Geschenke<br />

für die Lieben daheim.<br />

Experten-Tipp<br />

Birgit Adenstedt vom<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro<br />

Mönchengladbach<br />

erinnert sich zurück an<br />

ihre Mekong-Kreuzfahrt<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt ist<br />

ein Erlebnis für sich –<br />

allein schon über die<br />

Straße zu gehen, erfordert<br />

Mut. Fest steht: Es<br />

lohnt sich! Genau wie<br />

vietnamesischer Kaffee<br />

mit süßer Kondensmilch<br />

und Mangostanfrüchte.<br />

Bevor es weiter nach<br />

Kambodscha geht, empfehle<br />

ich, dass Reisende<br />

sich zwei Stunden Zeit<br />

nehmen, um sich in die<br />

bewegte Historie des<br />

Landes einzulesen.<br />

Die Tempel von Angkor<br />

Ein Besuch in der<br />

antiken Megacity<br />

des Khmer-Reiches<br />

Cyclo-Tour<br />

Die charmanteste<br />

Art, Saigon<br />

zu entdecken<br />

Fotos: Mark Markand (3), istock/AntonMatveev, istock/kitzcorner, privat; Kartografie: Thomas Vogelmann<br />

Anreise<br />

Vietnam wird von Deutschland aus von<br />

verschiedenen Airlines angeflogen. Die<br />

Flugdauer beträgt zwölf Stunden. Direktverbindungen<br />

nach Saigon (Ho-Chi-<br />

Minh-Stadt) bietet Vietnam Airlines.<br />

Reisezeit<br />

Die Zeit von Mitte November bis Ende<br />

März ist perfekt – dann ist die Regenzeit<br />

vorbei und die ganz heiße Zeit hat noch<br />

nicht begonnen.<br />

Unterwegs<br />

Das Mekongdelta erkundet man am<br />

besten auf einem Schiff. Einige Kreuzfahrten<br />

führen bis nach Kambodscha.<br />

Die Tempel von Angkor lassen sich prima<br />

per E-Bike erkunden (gibt es vor Ort zu<br />

mieten).<br />

Übernachten<br />

Sila Urban Living: Modernes und elegant<br />

eingerichtetes Cityhotel mitten in<br />

Ho-Chi-Minh-Stadt mit Pool und Dachterrasse.<br />

Angkor Village Hotel: Die Architektur<br />

der Anlage ist vom Flair kambodschanischer<br />

Dörfer inspiriert. Im üppigen<br />

Garten gibt es neben Teichen auch<br />

einen Pool – die perfekte Abkühlung<br />

nach einem langen Tag in den Tempeln.<br />

Essen & Trinken<br />

In Saigon vereint das Quán<br />

Ngon 138 verschiedenste<br />

Streetfood-Stände unter einem Dach.<br />

In schöner Atmosphäre kann man sich<br />

hier in aller Ruhe durchprobieren.<br />

facebook.com/quanngon138.fan<br />

Eine Apsara-Tanzaufführung in Siem<br />

Reap. Die „Himmlischen Tänzerinnen“,<br />

deren steinerne Abbilder die Tempelwände<br />

von Angkor zieren, wissen noch<br />

heute zu verzaubern.<br />

Echter Kampot-Pfeffer gilt als bester<br />

Pfeffer der Welt – ein tolles Mitbringsel<br />

aus Kambodscha.<br />

Streetfood<br />

Bánh xèo, Crêpes aus Reismehl<br />

und Kokosmilch<br />

Mehr Infos<br />

adacreisen.de/<br />

vietnam<br />

<strong>ADAC</strong> Medical App<br />

<strong>ADAC</strong> Premium-<br />

Mitglieder und Inhaber<br />

einer <strong>ADAC</strong> Auslandskrankenversicherung<br />

haben auf Auslandsreisen<br />

Zugang zu telemedizinischer<br />

Behandlung durch<br />

deutschsprachige Ärzte.<br />

Mehr Infos<br />

adac.de/meinmedical<br />

38 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 39


Experten-Tipp Ratgeber<br />

Bahn: kostenfreie<br />

Sofortstornierung<br />

auch beim Super-<br />

Sparpreis<br />

Die Bahn ist kulanter, als man denkt. Noch bis<br />

zu zwölf Stunden nach der Buchung können<br />

neuerdings selbst Tickets des Spar- und des<br />

Super-Sparpreises kostenfrei storniert werden.<br />

Voraussetzung ist, dass das Ticket digital erworben<br />

wurde. Tickets, die per Postversand zugestellt<br />

werden, können nicht sofort storniert werden.<br />

RATGEBER REISE<br />

Tipps, Services und praktische Produkte<br />

Smartphone stört Harmonie<br />

Lediglich ein Prozent der Reisenden verzichtet im <strong>Urlaub</strong> auf digitale Endgeräte,<br />

während 41 Prozent der Befragten angaben, dass Streit und Ärger häufig<br />

dadurch entstehen, dass Mitreisende nicht ansprechbar sind, während sie<br />

ihr Smartphone nutzen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von YouGov<br />

im Auftrag von HolidayCheck. Im <strong>Urlaub</strong> auf digitale Geräte zu verzichten,<br />

ist eine Herausforderung – aber auch ein Luxus, denn sie rauben uns nicht<br />

nur die Harmonie mit unseren Mitreisenden, sondern auch Ruhe und Erholung.<br />

Ein guter Mittelweg ist, die Zeit an Smartphone und Co. auf 30 Minuten<br />

pro Tag zu begrenzen – und die digitalen Begleiter in der restlichen Zeit<br />

einfach in der Unterkunft zu lassen.<br />

Grüne Flugtarife<br />

Auf Flugreisen zu verzichten, kommt für viele<br />

Menschen nicht infrage. Wer jedoch einen Beitrag<br />

zu einer besseren Ökobilanz leisten möchte,<br />

kann bei der Lufthansa Group seit diesem Jahr<br />

„Green Fares“ buchen. Sie beinhalten bereits den<br />

Ausgleich der flugbezogenen CO₂-Emissionen<br />

durch den Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe<br />

(20 Prozent) und Beiträge zu Klimaschutzprojekten<br />

(80 Prozent). Im Angebot sind die neuen<br />

Tarife bei Lufthansa, Edelweiss, Swiss, Austrian<br />

Airlines, Brussels Airlines, Eurowings Discover,<br />

und Air Dolomiti künftig auf über 730.000 Flügen<br />

pro Jahr.<br />

200 Nachhaltigkeitslabels gibt es weltweit im<br />

Tourismus. Orientierung im Dschungel der Gütesiegel<br />

bietet die Webseite tourismus-labelguide.org<br />

Mehr Infos auf schlichtungsstelle-nahverkehr.de<br />

Ich packe meinen Koffer …<br />

… und die App PackPoint sorgt dafür, dass nichts fehlt.<br />

Sie erstellt anhand von Reiseziel, <strong>Urlaub</strong>sart und aktuellen<br />

Wetterdaten eine ideale Packliste.<br />

Mehr Info auf packpnt.com<br />

Fotos: iStock/ravelview, iStock/Olezzo, iStock/Fabian Gysel, iStock/Maxiphoto, iStock/dorian2013, PR<br />

Internationaler Führerschein<br />

Bei Reisen außerhalb Europas sollte man den Internationalen Führerschein stets<br />

dabeihaben. In Argentinien, Brasilien, Chile, Namibia, Südafrika, Südkorea, Singapur<br />

und seit 2021 auch in Thailand ist die Mitnahme sogar ausdrücklich Pflicht. Auch bei<br />

Reisen in die USA empfiehlt der <strong>ADAC</strong> die Mitnahme eines Internationalen Führerscheins<br />

dringend. Für Australien, Neuseeland und Japan reicht der deutsche Führerschein<br />

in Kombination mit einer beglaubigten Übersetzung, die beispielsweise der<br />

<strong>ADAC</strong> anbietet.<br />

Mehr Infos auf adac.de/fuehrerschein-international<br />

Reisen ohne<br />

Gepäck<br />

Einen Koffer vorab auf die Reise zu<br />

schicken, ist erstaunlich günstig. Bei<br />

Hermes kostet der Versand eines<br />

Gepäckstücks innerhalb Deutschlands<br />

mit bis zu 31,5 Kilogramm<br />

24,95 Euro, beim DB-Gepäckservice<br />

der Deutschen Bahn beginnen die<br />

Preise bereits bei 14,90 Euro.<br />

40 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 41


Ratgeber Sanfter Tourismus<br />

Sanfter Tourismus Ratgeber<br />

So wird Reisen<br />

nachhaltiger<br />

Mit gutem Umweltgewissen <strong>Urlaub</strong> zu machen, kann<br />

viel interessanter und einfacher sein, als viele Menschen<br />

denken. Wir zeigen, worauf es beim Planen und Buchen<br />

ankommt. Dazu: besonders nachhaltige Ziele von<br />

Amsterdam bis Aruba.<br />

Text Susanne Pahler<br />

Foto: iStock/straga<br />

Kaum etwas ist erholsamer als<br />

frische Luft, wohlige Wärme und<br />

grandiose Landschaften. Was wäre<br />

ein <strong>Urlaub</strong> also ohne Strand, Meer<br />

oder Berge? Damit wir weiterhin<br />

die Natur in ihrer Pracht erleben<br />

können, muss sich einiges ändern<br />

– auch im Tourismus: Laut Umweltbundesamt<br />

verursacht der Reisesektor<br />

geschätzt rund acht<br />

Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen.<br />

Die gute Nachricht:<br />

Immer mehr Reisende<br />

achten darauf, dass ihr <strong>Urlaub</strong> ökologisch<br />

und sozial verträglich ausgerichtet<br />

ist. Mehr als zwei Dritteln<br />

aller Befragten ist Nachhaltigkeit<br />

bei <strong>Urlaub</strong>sreisen wichtig, bestätigt<br />

der Nachfragemonitor der Forschungsgemeinschaft<br />

<strong>Urlaub</strong> und<br />

Reisen (FUR). Viele Reiseorganisationen<br />

und Destinationen haben<br />

bereits entsprechende Konzepte,<br />

die stetig weiter ausgearbeitet werden.<br />

Doch auch wir Reisende können<br />

einen Unterschied machen,<br />

indem wir uns bewusster verhalten<br />

und achtsam konsumieren.<br />

Hinkommen.<br />

Wer sich für Bus oder Bahn entscheidet,<br />

fährt entspannter, günstiger<br />

und klimaschonender. Wer<br />

fliegt, auf ein großes Schiff geht<br />

oder in einem nicht voll besetzten<br />

Auto fährt, kann die dabei entstehenden<br />

Emissionen ausgleichen.<br />

Klimaschutzorganisationen wie<br />

Atmosfair und Primaklima oder die<br />

Stiftung Myclimate bieten auf ihren<br />

Webseiten Rechner, mit denen sich<br />

der Kompensationsbetrag zum CO 2-<br />

Fußabdruck der jeweiligen Reise<br />

ermitteln lässt. Beispielsweise<br />

beträgt der Kompensationsbetrag<br />

für die einfache Flugstrecke von<br />

Frankfurt nach Mallorca fünf bis<br />

sieben Euro. Mit den Spenden initiieren<br />

die Institutionen Projekte,<br />

mit denen das entstandene CO 2 an<br />

anderer Stelle eingespart wird –<br />

etwa in Form von Anschubfinanzierungen<br />

für Solar projekte im Senegal<br />

oder Biogasanlagen für Bauernfamilien<br />

im ländlichen Nepal. Dennoch<br />

gilt: Reduzieren geht vor<br />

Kompensieren. Denn Emissionen,<br />

die einmal in der Luft sind, verschwinden<br />

nicht mehr.<br />

Planen.<br />

Am besten wäre es, <strong>Urlaub</strong> in der<br />

Nähe zu machen, denn An- und<br />

Abreise sind generell das größte<br />

Problem. Dazu sollte man auch<br />

überlaufene Ziele wie Venedig oder<br />

Dubrovnik meiden. Wer sich nach<br />

türkisfarbenem Meer sehnt, könnte<br />

also, statt in die Südsee zu fliegen,<br />

mit dem Zug nach Istrien<br />

fahren. Wer gigantische Naturwunder<br />

schätzt, ist in den Schweizer<br />

Bergen ähnlich gut aufgehoben<br />

wie in Neuseeland. Wer Kreuzfahrten<br />

liebt, kann auf dem Hausboot<br />

den Reiz eines kleinen Schiffs entdecken,<br />

etwa auf dem Canal du<br />

Midi zwischen Toulouse und Mittelmeer.<br />

Muss es doch ein berühmtes<br />

Ziel sein, dann in der Nebensaison,<br />

die auch noch günstiger ist:<br />

In Dubrovnik ist es auch im Oktober<br />

noch schön warm und Venedig<br />

hat etwa im Januar seinen ganz eigenen<br />

Charme.<br />

Verreisen Sie außerdem seltener,<br />

aber dafür länger, gerade in die<br />

Ferne. Vielleicht lässt sich die Ferienwohnung<br />

auf Bali günstig zwei,<br />

drei Wochen länger mieten, um<br />

statt im Homeoffice von dort aus<br />

zu arbeiten (Workation)? Um die<br />

starken Flugemissionen bei Start<br />

und Landung zu reduzieren, sind<br />

generell Direktflüge die bessere Lösung.<br />

Leicht gepackte Koffer sind<br />

ebenfalls sinnvoll: 15 Kilogramm<br />

weniger Gepäck sparen bei einem<br />

viereinhalbstündigen Flug rund 50<br />

bis 100 Kilogramm CO 2.<br />

42 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 43


Ratgeber Sanfter Tourismus<br />

Sanfter Tourismus Ratgeber<br />

lich. Der Non-Profit-Verein Fairunterwegs<br />

hat deshalb die 60<br />

vertrauenswürdigsten und wichtigsten<br />

Nachhaltigkeitssiegel in<br />

seinem Labelguide zusammengestellt,<br />

darunter Green Key und Biosphere<br />

(tourismus-labelguide.org).<br />

Eine gute Adresse in Sachen Nachhaltigkeitsberatung<br />

ist das <strong>ADAC</strong><br />

Reisebüro: Die Mitar beitenden<br />

sind entsprechend geschult und<br />

erkennen Hotels mit anerkannten<br />

Siegeln im Buchungssystem. Sie<br />

wissen, welche Veranstalter welche<br />

ihrer Reisen nachhaltig gestalten<br />

und bei welchen Flugtarifen<br />

ein Beitrag zum Ausgleich der<br />

CO 2-Emissionen inkludiert ist.<br />

Rumkommen.<br />

Vermeiden Sie auch im <strong>Urlaub</strong> Verschwendung<br />

jeglicher Art – von<br />

Strom über Treibstoff, Einweg plastik<br />

und Wasser bis zu nach lässigem<br />

Handtuchverbrauch. Natürlich sollte<br />

man auch Pflanzen und Tiere mit<br />

Respekt behandeln und sich an die<br />

örtlichen Regeln halten.<br />

Während einer Reise das ganze<br />

Land sehen zu wollen, ist wenig<br />

klimafreundlich. Besser: nur die<br />

direkte Umgebung erkunden, etwa<br />

Amsterdam<br />

Buchen.<br />

Der Verbrauch von Energie, Wasser<br />

und Lebensmitteln ist in großen<br />

Hotelanlagen enorm. Deshalb sind<br />

kleinere Unterkünfte und Öko-<br />

Campingplätze meist klimafreundlicher.<br />

Auch À-la-carte-Restaurants<br />

sind besser als Buffets mit einer<br />

breiten Auswahl, die warm gehalten<br />

werden muss – und von der am<br />

Ende viel im Müll landet.<br />

Viele Hotelbetriebe wollen<br />

ihren ökologischen Fußabdruck<br />

möglichst klein halten und lassen<br />

sich das zertifizieren. Doch manche<br />

Labels sind nicht unabhängig<br />

geprüft und damit nicht verlässmit<br />

dem Rad, den öffentlichen Verkehrsmitteln,<br />

dem Kanu oder zu<br />

Fuß. Orientieren Sie sich dazu<br />

nicht an Instagram, sondern an<br />

dem, was die Einheimischen machen,<br />

damit die regionale Wirtschaft<br />

vom Tourismus profitiert:<br />

Welche Unterkünfte werden von<br />

Familien geführt? In welche Restaurants<br />

gehen die Leute von hier?<br />

Welche Läden betreiben sie – mit<br />

möglichst regionalen Produkten?<br />

Welche Touren bieten sie an und<br />

welche davon achten auf Artenund<br />

Naturschutz? Ein Trend etwa<br />

ist „Nature Positive Travel“: Indem<br />

Reisende Man groven pflanzen<br />

oder an Balis Stränden den Plastikmüll<br />

sammeln, der aus anderen<br />

Teilen der Welt dort angeschwemmt<br />

wird, hinterlassen sie<br />

einen klimapositiven Fuß abdruck.<br />

Und los!<br />

Natürlich grün reisen: Wir stellen<br />

Städte, Inseln und Regionen vor,<br />

die sich dafür engagieren, dass<br />

Gäste bei ihnen nachhaltig urlauben<br />

können.<br />

In der niederländischen Metropole fahren Mülllaster mit Elektromotor,<br />

dazu haben selbst die alten Häuser effizient gedämmte<br />

Dächer. Dazwischen kurven Reisende am besten mit dem Hollandrad<br />

herum. Etwa von einem der Conscious-Eco-Hotels zur<br />

Vegan Junk Food Bar, die schon mehrfach für ihre Rainbow Fries<br />

und Burger ausgezeichnet wurde (veganjunkfoodbar.com). So gestärkt,<br />

kann man eine Tour durch die Grachten mit Plastic Whale<br />

machen: Mit dem Kescher fischt man Plastik aus dem Wasser,<br />

das danach recycelt wird (plasticwhale.com).<br />

Fotos: Privat, iStock/lechatnoir, PlasticWhale.org, iStock/Eloi Omega, iStock/visualspace, adobe stock/Pierre-Jean Durieu<br />

Foto: xxxxxxxxx<br />

Tallinn<br />

Estland glänzt mit der „Grünen Hauptstadt Europas 20<strong>23</strong>“!<br />

Hier sammeln die Menschen seit 2008 freiwillig Müll, die<br />

Tram fährt mit erneuerbarer Energie und ein Drittel der Stadt<br />

besteht aus Grünflächen. Dazwischen 80 Bienenstöcke, 300<br />

Kilometer Radwege und Restaurants wie das Fotografiska:<br />

Bei schönstem Altstadtblick kommen nordische Zero-<br />

Waste-Gerichte auf den Tisch, 80 Prozent der Zutaten stammen<br />

aus der Umgebung, Kräuter und Honig vom Dachgarten<br />

(fotografiska.com/tallinn). Hotel-Tipp: das Park Inn by Radisson<br />

mit Green-Key-Zertifikat und schickem Spa.<br />

Grenoble<br />

Die Alpenmetropole mit Street-Art-Fassaden und<br />

Frankreichs erstem Ökoquartier war 2022 Umwelthauptstadt<br />

Europas. Hier können sich Groß und Klein<br />

an jeder Ecke eines von 9500 gelben Leihrädern schnappen,<br />

um Stadt und grüne Umgebung auf rund 400 Radwegen<br />

zu erkunden. Dazu grenzt ein Naturpark mitten<br />

in der Stadt an die Bastille, hinauf fährt eine Seilbahn.<br />

Auf 820 Kilometern Wanderwegen sind Täler, Wälder,<br />

Hügel und Almen nicht weit. Das nachhaltige Picknick<br />

dafür? Gibt es von regionalen Bauernhöfen und kleinen<br />

Manufakturen auf dem Marché de L’Estacade.<br />

Experten-Tipp<br />

Katja Schulz vom<br />

<strong>ADAC</strong> Reisevertrieb<br />

Westfalen gibt Tipps für<br />

sanften Tourismus<br />

Das Reisebüro ist in Sachen<br />

Nachhaltigkeitsberatung<br />

eine sehr gute<br />

Adresse. Die Experten<br />

vor Ort kennen sich aus<br />

mit Unterkünften, die<br />

Wert auf Umweltschutz<br />

legen. Zudem kann jedes<br />

<strong>ADAC</strong> Reisebüro durch<br />

das Global Sustainable<br />

Tourism Council (GSTC)<br />

geprüfte Unterkünfte<br />

suchen und buchen.<br />

Grundsätzlich gilt: Je<br />

länger eine Reise, desto<br />

nachhaltiger. Termine in<br />

der Nebensaison sind<br />

zu bevorzugen, da Besucherströme<br />

so gleichmäßiger<br />

übers Jahr verteilt<br />

werden. Die Umwelt wird<br />

auch geschont, wenn die<br />

Reiseunterlagen ausschließlich<br />

digital erstellt<br />

werden. Und vor Ort gilt<br />

es, den Fußabdruck möglichst<br />

klein zu halten.<br />

Meine Hotelempfehlungen<br />

sind das Scandic<br />

Hamburg Emporio, das<br />

in allen Bereichen nachhaltig<br />

arbeitet – vom<br />

Bio-Essen über Lebensmittelrettung<br />

bis hin zum<br />

sozialen Engagement.<br />

Und das Hotel Villa<br />

Le Blanc Gran Meliá<br />

auf Menorca. Das erste<br />

Netto-Null-Hotel der<br />

Balearen nutzt Energie<br />

aus Biomasse, Photovoltaik<br />

und Geothermie.<br />

44 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong><br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 45


Ratgeber Sanfter Tourismus<br />

Aruba<br />

Wenn Karibik, dann möglichst nachhaltig: Beim aktuellen<br />

Meaningful Tourism Index 20<strong>23</strong> belegt die Insel der Kleinen Antillen<br />

den ersten Platz. Die Destination mit den Kokospalmen<br />

und den knorrigen Bäumen am weißen Strand hat unter anderem<br />

eine Straßenbahn, die mit Solar- und Windkraft betrieben<br />

wird, verbannte 2017 zum Schutz der Meere Plastiktüten, legt<br />

immer mehr Fuß- und Radwege an und bringt viele Gäste in<br />

Hotels mit verlässlichen Nachhaltigkeitssiegeln unter, darunter<br />

das Amsterdam Manor Beach Resort mit Programmen zum<br />

Schutz von Meeresschildkröten und regelmäßigen<br />

Strandreinigungs aktionen. Reise-Highlights sind etwa Wanderungen<br />

durch den Arikok-Nationalpark mit Kakteenlandschaften<br />

und rauen Kalksteinfelsen – und die anschließende Erfrischung<br />

im kreisförmigen Conchi, einem natürlichen Pool, in den kristallklares<br />

Meerwasser schwappt.<br />

El Hierro<br />

Märchenhafte Wälder, Lavafelder, Naturpools und unter Wasser Korallen:<br />

Die kleinste Kanarische Insel mit UNESCO-Biosphärenreservat ist ein<br />

weltweites Vorzeigemodell für nachhaltigen Tourismus: Die Insel bezieht<br />

ihre Energie aus Wind, Wasser und Sonne, transportiert wird mit Biodiesel<br />

und Elektrofahrzeugen und die Bauernhöfe sind vielerorts ökologisch.<br />

Massentourismus gibt es hier nicht: Reisende werden nur in kleinen Häusern<br />

untergebracht. Eines der schönsten ist das nachhaltige Parador El<br />

Hierro, das zwischen einem vulkanischen Berg und dem Meer liegt, inmitten<br />

eines riesigen schwarzen Sandstrands.<br />

Mehr Infos und Buchung<br />

In jedem <strong>ADAC</strong> Reisebüro oder auf adacreisen.de<br />

Ostfriesische Inseln<br />

Autofrei waren die meisten Ostfriesischen Inseln schon<br />

immer. Durch die eindrucksvollen Dünenlandschaften<br />

fährt man mit Pferdekutsche, Inselbus oder Rad. Und<br />

auch ansonsten spielt Nachhaltigkeit auf allen Inseln<br />

eine große Rolle. Das Restaurant Danzer’s feines Achter’n<br />

Diek auf Juist etwa setzt auf Slow Food (danzers.de).<br />

Langeoog verwendet bei Tee- und Frühstücksbuffets ausschließlich<br />

Fairtrade-Erzeugnisse. Und im Spiekerooger<br />

DünenSpa kommt ausschließlich ozeanfreundliche<br />

Kosmetik zum Einsatz (spiekeroog.de/duenenspa).<br />

Fotos: iStock/cyoginan, iStock/fokkebok, mauritius images/Manfred Habel, AWL-Images/Hemis – Guiziou Franck<br />

PHOTOS: NATIONALPARK PLITVICER SEEN (GORAN ŠAFAREK);<br />

NATURPARK KOPAČKI RIT (MARIO ROMULIĆ & DRAŽEN STOJČIĆ)<br />

Bringe deine<br />

Abenteuer lust mit,<br />

die wunderschöne<br />

Landschaft geht auf uns!<br />

lass dich inspirieren<br />

unter kroatien.hr<br />

46 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong>


Gewinnspiel Leserfotos<br />

Rätsel Gewinnspiel<br />

Fotoalbum<br />

Den richtigen Moment erwischt:<br />

Eine Schildkröte taucht vor<br />

der hawaiianischen Insel<br />

Maui zum Luftholen und vor<br />

der Kameralinse auf.<br />

Eingesendet von Alexandra<br />

Endler aus Augsburg<br />

Auf Rundreise durch<br />

Kalabrien: Am Strand<br />

von Palmi flickt ein<br />

Fischer seine Netze.<br />

Eingesendet von Gisela<br />

Kraemer aus Darmstadt<br />

Bella Italia! Mediterrane Hügellandschaft<br />

aus Zypressen und<br />

Pinienbäumen in der Toskana.<br />

Eingesendet von Bernd<br />

Puhlemann aus Berlin<br />

Zeitraum<br />

Winkel<br />

von zehn<br />

des<br />

Jahren<br />

Boxrings<br />

Fluss<br />

im Südwesten<br />

der USA<br />

Kleiderverschluss<br />

schon<br />

Sinnesorgan<br />

Unverheirateter<br />

häufig,<br />

mehrfach<br />

vierrädriges<br />

Sportgerät<br />

KREUZ UND QUER DURCH DIE WELT<br />

das Ich<br />

(lateinisch)<br />

schmal;<br />

begrenzt<br />

Vorname<br />

Adenauers<br />

Affodillgewächstelzu-<br />

Reizmit-<br />

Heilpflanzführung<br />

(Sport)<br />

Name<br />

zweier<br />

Rheinzuflüsse<br />

Rand<br />

eines<br />

Gewässers<br />

Untereinheit<br />

von Euro<br />

u. Dollar<br />

1<br />

8<br />

4<br />

Verdi<br />

9 2<br />

Vorbeter<br />

in der<br />

Moschee<br />

Affe,<br />

Weißhandgibbon<br />

Nachkomme<br />

Vorrichtung<br />

zum<br />

Heizen,<br />

Kochen<br />

regsam<br />

und<br />

wendig<br />

6<br />

Runddorf<br />

afrikanischer<br />

Stämme<br />

eingedickter<br />

Fruchtsaft<br />

anbaufähig<br />

ein Bild<br />

ländlichen<br />

Friedens<br />

in<br />

hohem<br />

Maße<br />

auf<br />

jeden<br />

Fall, unbedingt<br />

Hauptstadt<br />

von<br />

Südtirol<br />

Körnerfrucht<br />

Großmutter<br />

Schiffsbauplatz<br />

Männerkurzname<br />

französischer<br />

in Nord-<br />

Gebirge<br />

Bildhauer west-<br />

afrika<br />

(Auguste)<br />

Abschnitt<br />

der<br />

Woche<br />

trockene<br />

Halme<br />

des Getreides<br />

unbestimmter<br />

Artikel<br />

altes<br />

Apothekergewicht<br />

Oper<br />

von<br />

Ausflug<br />

(englisch)<br />

Fluss<br />

zur<br />

Donau<br />

5<br />

Kreuzesinschrift<br />

Luftkurort<br />

im<br />

Bayer.<br />

Wald<br />

südamerikanischer<br />

Tee<br />

Staat in<br />

Nordafrika<br />

Beleuchtungsgerät<br />

Teil der Stadt in<br />

Südalpen Oberfranken<br />

(Italien)<br />

Heilmaßnahme<br />

Lebensbund<br />

stehendes<br />

Binnengewässer<br />

ein<br />

Europäer<br />

Schwur<br />

Fischknochen<br />

norwegische<br />

Hauptstadt<br />

aufgebrühtes<br />

Heißgetränk<br />

Abkürzung<br />

für<br />

deutsch<br />

Fotowettbewerb<br />

Senden Sie uns Ihr schönstes <strong>Urlaub</strong>sfoto an<br />

leserfotos@adac-urlaub.de. Verlost werden die<br />

Preise unter allen Einsendern, die sich bis zum<br />

15.9.20<strong>23</strong> an der Aktion „Leserfotos“ beteiligen.<br />

Details zum Gewinnspiel finden Sie auf<br />

adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen. Bitte<br />

geben Sie Ihre Adresse an. Die Gewinnerinnen<br />

und Gewinner werden von der Redaktion<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> informiert.<br />

Gewinnen Sie<br />

5 x DAS BUCH<br />

„WUNDERWELT WATTENMEER“<br />

(Warenwert pro Buch 128 Euro)<br />

10 x 50-EURO-GUTSCHEIN VON CEWE<br />

<strong>Urlaub</strong>sfotos sind unser liebstes Mitbringsel<br />

und verdienen einen ganz besonderen Platz!<br />

Perfekt aufgehoben sind sie in einem selbst<br />

gestalteten CEWE FOTOBUCH. Ganz einfach zu<br />

bestellen auf cewe.de<br />

Fotos: Alexandra Endler, Bernd Puhlemann, Gisela Kraemer, PR (2)<br />

Kanton u.<br />

Bundesstadt<br />

der<br />

Schweiz<br />

Senke<br />

im<br />

Gelände<br />

Lösen Sie unser Rätsel und gewinnen Sie<br />

3 NÄCHTE IM MOSELSTERN HOTEL BRIXIADE & TRITON<br />

Versüßen Sie sich den Herbst mit Wellness pur, direkt an<br />

der schönen Mosel und der romantischen Altstadt von<br />

Cochem. Hier lockt das 4-Sterne-Hotel Moselstern Hotel<br />

Brixiade & Triton mit einer hervorragenden Küche, einer<br />

mehrfach ausgezeichneten Weinauswahl und dem<br />

Mosel-Spa „Burgblick“ mit Pool, Saunas, Dampfbad und<br />

vielem mehr. Mehr Infos auf moselstern.de<br />

Der Gutschein gilt für zwei Personen inklusive Frühstück<br />

und ist direkt im Hotel einlösbar.<br />

Gewinnspielauflösung Heft 4/20<strong>23</strong><br />

Gesucht war das Lösungswort „Strandgut“.<br />

Die Gewinnerinnen und Gewinner wurden<br />

per Post benachrichtigt.<br />

elektronischer<br />

Speicherort<br />

Auflösung<br />

vor<br />

langer<br />

7<br />

Zeit<br />

3<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Veranstalter des Gewinnspiels ist der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum)<br />

Teilnahmebedingungen:<br />

Teilnahmeberechtigt sind volljährige natürliche Personen ab 18 Jahren. Mitarbeitende der <strong>ADAC</strong> Geschäftsstellen und Reisebüros sowie verbundener Unternehmen und Agenturen<br />

können leider nicht teilnehmen. Die Gewinne werden unter allen Teilnehmenden ausgelost, Gewinnerinnen und Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen. Eine Barauszahlung sowie ein Umtausch der Gewinne sind nicht möglich. Die Teilnahme an den Gewinnspielen ist freiwillig und kostenlos, es fallen für Sie bei<br />

Teilnahme mittels Postkarte/Brief lediglich Portokosten an. Schicken Sie das Lösungswort per Post an: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Magazin, Stichwort: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 5/20<strong>23</strong>,<br />

Wiltrudenstraße 5, 80805 München. Oder mailen Sie es an: gewinnspiel@adac-urlaub.de, Betreff: <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> Gewinnspiel – Heft 5/20<strong>23</strong>. Einsendeschluss ist der 15.9.20<strong>23</strong>, wobei<br />

der rechtzeitige Eingang bei uns maßgeblich ist. Bitte geben Sie Ihre Adresse und die Ihres <strong>ADAC</strong> Reisebüros an. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden unter den richtigen<br />

Einsendungen ausgelost und von der Redaktion informiert.<br />

Datenschutzhinweise: Der <strong>ADAC</strong> (siehe Impressum) veranstaltet diese Gewinnspiele und verwendet die von Ihnen angegebenen personenbezogenen Daten ausschließlich zur<br />

Durchführung der Gewinnspiele (ausgenommen ggf. Gewinnerdaten, die veröffentlicht werden) und löscht diese binnen drei Monaten nach Beendigung der Gewinnspiele, es sei<br />

denn, Sie haben in die weitergehende Nutzung für Werbezwecke eingewilligt. Die Daten verbleiben grundsätzlich in unserem Hause und werden nicht an Dritte weitergegeben,<br />

ausgenommen Dienstleister, die uns bei der Leistungserbringung unterstützen. Mit diesen haben wir eine entsprechende Datenschutzvereinbarung nach Art. 28 DSGVO geschlossen.<br />

Ihre Daten werden nur so lange gespeichert, wie es der oben angegebene Verwendungszweck erfordert. Im Anschluss werden Ihre Daten unverzüglich gelöscht, falls dem keine<br />

gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Einwilligungen werden unverzüglich nach Widerruf gelöscht. Zu den Daten, die wir von Ihnen verarbeiten, stehen Ihnen<br />

folgende Rechte zu: Recht auf Auskunft über die Sie betreffenden personenbezogenen Daten. Recht auf Berichtigung oder Löschung oder auf Einschränkung der Verarbeitung. Recht<br />

auf Widerspruch gegen die Verarbeitung. Recht auf Datenübertragbarkeit. Für den Fall, dass Sie den Eindruck haben, dass wir Ihre Daten nicht gesetzeskonform verarbeiten, haben<br />

Sie das Recht, sich an die zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde zu wenden. Ein Widerruf ist zu richten an: Datenschutzbeauftragter, <strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., Lyoner Straße<br />

22, 60528 Frankfurt, E-Mail: datenschutz@hth.adac.de<br />

Bitte beachten Sie die ausführlichen Teilnahmebedingungen und Datenschutzhinweise im Internet auf adac-urlaub.de/teilnahmebedingungen.<br />

48 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong><br />

05 · 20<strong>23</strong> <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 49


Vorschau<br />

<strong>Urlaub</strong><br />

Impressum<br />

by<br />

Marokko<br />

Alte Königsstädte, die wilde<br />

Atlantikküste und viel Sonne<br />

Die nächste Ausgabe erscheint<br />

am 26. Oktober 20<strong>23</strong><br />

Australien<br />

Grenzenlose Freiheit:<br />

mit dem Camper quer durch<br />

den Kontinent<br />

Herausgeber der Regionalseiten<br />

(Stand 6/20<strong>23</strong>)<br />

<strong>ADAC</strong> Berlin-Brandenburg e. V., 10717 Berlin<br />

<strong>ADAC</strong> Hansa e. V., 20097 Hamburg<br />

<strong>ADAC</strong> Hessen-Thüringen e. V., 60528 Frankfurt<br />

<strong>ADAC</strong> Mittelrhein e. V., 56068 Koblenz<br />

<strong>ADAC</strong> Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.,<br />

30880 Laatzen<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbaden e. V., 76135 Karlsruhe<br />

<strong>ADAC</strong> Nordbayern e. V., 90491 Nürnberg<br />

<strong>ADAC</strong> Nordrhein e. V., 50963 Köln<br />

<strong>ADAC</strong> Ostwestfalen-Lippe e. V., 33609 Bielefeld<br />

<strong>ADAC</strong> Pfalz e. V., 67433 Neustadt/Weinstraße<br />

<strong>ADAC</strong> Saarland e. V., 66117 Saarbrücken<br />

<strong>ADAC</strong> Sachsen e. V., 01307 Dresden<br />

<strong>ADAC</strong> Schleswig-Holstein e. V., 24114 Kiel<br />

<strong>ADAC</strong> Südbaden e. V., 79098 Freiburg<br />

<strong>ADAC</strong> Südbayern e. V., 80339 München<br />

<strong>ADAC</strong> Weser-Ems e. V., 28207 Bremen<br />

<strong>ADAC</strong> Westfalen e. V., 44269 Dortmund<br />

<strong>ADAC</strong> Württemberg e. V., 70190 Stuttgart<br />

Die Adressen der jeweiligen <strong>ADAC</strong> Reise büros<br />

finden Sie auf Seite 10 dieses Magazins.<br />

Objektleitung: Nathalie Lambert<br />

CAT EXPERIENCE TOUR<br />

Katamarantraining in Kroatien mit BOOTE<br />

Chefredakteur Torsten Moench & Team<br />

NEU<br />

5. CAT EXPERIENCE<br />

Jetzt um einen Tag<br />

verlängert!<br />

Projektmanagement <strong>ADAC</strong>: Annika Schön<br />

Verlag, Redaktion und<br />

Contentverantwortlicher:<br />

Klambt-Verlag GmbH & Co. KG, Rotweg 8,<br />

76532 Baden-Baden<br />

TRAININGSINHALTE:<br />

• CHARTEREINWEISUNG<br />

• BOOTSTECHNIK<br />

• FAHRTECHNIK<br />

• NAVIGATION<br />

Gültige Anzeigenpreisliste: 1. Juni 20<strong>23</strong><br />

REISEDATUM: 10. – 14.10.20<strong>23</strong><br />

Schottland Einmal durchatmen,<br />

bitte! Erholung pur in unberührten<br />

Landschaften<br />

Weitere Themen<br />

Skandinavien Auf den Spuren der<br />

Polarlichter – Naturerlebnisse im<br />

Norden Europas<br />

Kuba<br />

Charmante Städte und sensationelle Strände: Experten-Tipps<br />

für die größte Insel der Karibik<br />

Hamburg<br />

Von Schiffegucken bis Shopping – die besten Adressen für ein<br />

perfektes Wochenende in der Hafenstadt<br />

Redaktion: Storyboard GmbH,<br />

Wiltrudenstraße 5, 80805 München;<br />

Geschäftsführung: Dr. Markus Schönmann,<br />

Marie Bressem, Christine Fehenberger<br />

Redaktionsleitung: Özlem Ahmetoglu<br />

Account Manager: Amelie Pfeiffer<br />

Anzeigen: Jan Magatzki, Mitglied<br />

Geschäftsleitung Media Sales;<br />

Carmen Kleinfeldt, Leiterin Media Sales<br />

Grafik: Simone Wilms, Julia Bajohr<br />

Bildredaktion: Manfred Viglahn,<br />

Hendrike Tesch, Anika Frodl<br />

Redaktionelle Mitarbeit: Sandra Winkler,<br />

Sara Lier, Isabel Synnatschke, Mark Markand,<br />

Susanne Pahler, Alke Habbe, Tabea Schirmer,<br />

Milan Mörz, Simone F. Lucas<br />

Lithographie: PIXELcircus<br />

Druck: APPL Druck GmbH<br />

E-Mail: redaktion@adac-urlaub.de<br />

<strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> online: adacreisen.de/magazin<br />

Fotos: Adobe Stock/Stefano Zaccaria, Adobe Stock/Helmut, istock/Alexwise, istock/Origovisualis, istock/Sitikka<br />

PREIS: KATEGORIE 1<br />

2.990,– EURO pro Doppelkabine auf dem Moorings 434PC<br />

Ein Event von<br />

KATEGORIE 2<br />

3.190,– EURO pro Doppelkabine auf dem Moorings 464PC od. 514PC<br />

LEISTUNGEN:<br />

• NEU: Kostenloser Fahrservice vom/zum Flughafen Split – Marina Agana<br />

• Cat Experience ab/an The Moorings Basis Marina Agana (bei Split)<br />

• NEU: Chartermiete jetzt für 5 Tage (4 Nächte) an Bord<br />

• Unterbringung in komfortablen Doppelkabinen auf The Moorings Motoryachten<br />

(teilweise mit eigenen Nasszellen)<br />

• Frühstück, alkoholfreie Getränke an Bord, Anlegegebühren, Yachtschadenversicherung<br />

• Verlängerungstage (ohne Training) sind auf Anfrage möglich<br />

Nicht im Preis inkl. Anreise zum Flughafen Split, Mittag- und Abendessen bzw. Bordkasse für Proviant (inkl. Verpflegung der Skipper),<br />

eventl. Trinkgelder.<br />

ANMELDUNG/BUCHUNG UNTER:<br />

The Moorings – Tel. +49 (0) 6101/55791 518 | www.moorings.de/katamarantraining<br />

50 <strong>ADAC</strong> <strong>Urlaub</strong> 05 · 20<strong>23</strong>


Namibia entdecken<br />

Schöne Lodges in beeindruckender Umgebung und spannende Aktivitäten - dafür steht Ondili. In eigenen Naturreservaten<br />

oder angrenzend an große Nationalparks liegen die Lodges inmitten der ursprünglichen Landschaft Namibias.<br />

Die ökologisch nachhaltig betriebenen Ondili Lodges empfangen Afrikareisende mit herzlicher Gastfreundschaft in der<br />

Kalahari, der Sossusvlei Region, im Erongo, im Damaraland, der tierreichen Etosha Region wie auch in Windhoek und<br />

der Küstenstadt Swakopmund.<br />

CAPRIVI<br />

Victoria Falls<br />

DAMARALAND<br />

Waterberg<br />

National Park<br />

Khaudum<br />

Nationalpark<br />

Twyfelfontein<br />

C<br />

22<br />

D<br />

2612<br />

D<br />

<strong>23</strong>06<br />

D<br />

1935<br />

D<br />

<strong>23</strong>15<br />

Erongo<br />

Mountains<br />

B2<br />

Swakopmund<br />

C<br />

14<br />

C<br />

21<br />

Spitzkoppe<br />

NAMIB-<br />

NAUKLUFT<br />

PARK<br />

Kalkrand<br />

C<br />

21<br />

Sossusvlei<br />

C<br />

27<br />

C<br />

19<br />

NAMIB<br />

TSARIS NATURE<br />

RESERVE<br />

KALAHARI<br />

Beratung in Buchung in Ihrem <strong>ADAC</strong>-Reisebüro vor Ort<br />

Informationen zu den Lodges und Guesthouses von Ondili Namibia<br />

unter www.ondili.com oder telefonisch unter 06103 4404100<br />

Ondili GmbH<br />

Otto-Hahn-Str. 31-33<br />

63303 Dreieich

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