KLEEBLATT August 2023
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I www.<strong>KLEEBLATT</strong>.de I 41. Jahrgang seit 1982 I 29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> I Nr. 8<br />
50<br />
Die Heimatzeitung für die Region Sarstedt, Hildesheim Nord und Hannover Süd<br />
Jahre Gymnasium<br />
Seite 2<br />
25<br />
Jahre Mütterzentrum<br />
Seite 8<br />
9. 5 0<br />
7. 4 9<br />
7. 49<br />
Sarstedt<br />
125<br />
0. 9 9<br />
9.<br />
5 0 9 9 4 4 81<br />
4 9 7.<br />
9 9<br />
8 8 9 9<br />
49 2 Kästen<br />
14.<br />
9 9<br />
7.<br />
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24 x 0,33 L<br />
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8.<br />
8. 8 8<br />
Gültig bis 02.09.<strong>2023</strong><br />
Jahre Bauverein<br />
Seite 8<br />
4. 4 4<br />
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9 9<br />
9 9 2 Kästen<br />
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2 Kästen<br />
2 Kästen<br />
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12 x 1 L<br />
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je Kasten<br />
9. 9 9<br />
9 9<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong><br />
erscheint am 27.09.<strong>2023</strong><br />
24. Kartoffelmarkt der GHG Sarstedt<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
Sonntag, 3. September<br />
von 13 bis 18 Uhr<br />
Sarstedt (jüki). Die GHG-Sarstedt<br />
als Veranstalter steht beim bevorstehenden<br />
„Kartoffelmarkt“ wieder<br />
„voll auf Knolle“: Zum inzwischen 24.<br />
Mal findet am 3. September in der<br />
Innenstadt der weit über die Stadtgrenze<br />
hinaus bekannte Sarstedter<br />
Kartoffelmarkt mit verkaufsoffenem<br />
Sonntag statt, der wie immer von<br />
der Gemeinschaft für Handel und<br />
Blaulichttag in Sarstedt<br />
Sarstedt. Feuerwehr, Polizei, DRK,<br />
DLRG und THW, diese Institutionen<br />
laden am 16. September <strong>2023</strong> zum<br />
„Blaulichttag“ ein.<br />
Interessierte sind in der Zeit von<br />
11.00 bis 18.00 Uhr eingeladen,<br />
sich auf dem Hallenbadparkplatz<br />
Fahrzeuge und Geräte aus nächster<br />
Nähe anzuschauen und mit den<br />
Aktiven ins Gespräch zu kommen.<br />
Diese haben sich neben der Fahrzeug-<br />
und Materialschau auch ein<br />
interessantes Rahmenprogramm<br />
einfallen lassen. Wer mitmachen<br />
Gewerbe Sarstedt (GHG) organisiert<br />
wird. Von 13 bis 18 Uhr haben die<br />
Sarstedter Geschäftsleute in der Innenstadt<br />
zwischen Holztorhaus und<br />
Neustadt viele Geschäfte geöffnet<br />
mag, kann zum Beispiel in die Aufgaben<br />
hineinschnuppern, aber sich<br />
auch über eine ehrenamtliche oder<br />
hauptberufliche Tätigkeit informieren.<br />
Eine Hüpfburg für die Jüngsten,<br />
dazu eine Tombola und natürlich<br />
und bieten den Besuchenden ihr<br />
breit gefächertes Sortiment und<br />
sicherlich auch viele attraktive Angebote<br />
an.<br />
Fortsetzung auf Seite 7<br />
Speisen und Getränke, angeboten<br />
vom Stadtbad Restaurant und der<br />
AWO Sarstedt, runden den Aktionstag<br />
ab. Das Sarstedter Blasorchester<br />
sorgt für die musikalische Unterhaltung.<br />
Unterstützt wird der Blaulichtag<br />
von der AVACON.<br />
n<br />
Stadtgeschichtliche<br />
Erinnerungen wiederaufleben<br />
lassen beim Museumstag<br />
Sarstedt. Die Kulturgemeinschaft Sarstedt lädt auch in diesem Jahr zum<br />
kostenlosen Besuch des Sarstedter Heimatmuseums im Rahmen des Museumstages<br />
ein. Am Sonntag, dem 10. September <strong>2023</strong>, bietet sich im<br />
Haus am Junkernhof von 14.00 bis 18.00 Uhr die Gelegenheit, bei Kaffee<br />
und Kuchen Historisches im Heimatmuseum kennenzulernen und Einblicke<br />
in längst vergangene Zeiten zu bekommen.<br />
„Den diesjährigen Museumstag stellen wir unter das Motto Altes ansehen<br />
und kurzweiligen Sprüchen lauschen“, sagt Ronald Dahme, Sprecher<br />
des Veranstaltungsausschusses der Kulturgemeinschaft. Auf der Bühne<br />
im Biergarten wird an diesem Nachmittag GIACOMO, der „Spielmann der<br />
Könige und König der Spielmänner“ die Besuchenden mit Bänkelliedern,<br />
Possen, Narreteien und Moritaten unterhalten.<br />
Zur Laute singt der Spielmann Lieder von Bauern, Fürsten, Mönchen,<br />
Nonnen, wie sie fraßen, soffen, lebten, liebten. Nach Art der Bänkelsänger<br />
illustriert er einige Lieder mit Moritatenbildern.<br />
„Mit losem Maul und kurzweiligen Sprüchen lockt er das Publikum an.<br />
Und so wird es sicherlich auch am Museumstag sein“, vermutet Dahme.<br />
Im Museum befindet sich direkt im Eingangsbereich die alte Apothekeneinrichtung<br />
der früheren Sarstedter Rats-Apotheke der Familien<br />
Casselmann und Jacobi aus dem Jahre 1926. Ein eigener Raum ist den<br />
originalen Herden, Öfen und Waschmaschinen aus der Produktion der<br />
früheren Voss-Werke, dem ehemals größten Arbeitgeber in Sarstedt, gewidmet.<br />
Diese Ausstellung wird bei vielen Besuchern Erinnerungen an<br />
die eigene Kindheit wecken. „Guck mal, da hat Opa gearbeitet“, „Solch<br />
einen Herd hatten wir früher auch zu Hause“ - Bemerkungen dieser Art<br />
fallen regelmäßig, wenn Besuchende durch die Ausstellung im Heimatmuseum<br />
schlendern und die Exponate aus vergangener Zeit betrachten.<br />
Weitere Exponate sind Kameras aus alten Zeiten, beinahe vorsintflutliche<br />
Schreib- und Rechenmaschinen, Radios und Telefone aus dem vorigen<br />
Jahrhundert und noch andere, heute oft nicht mehr übliche Gegenstände,<br />
die auf ihre „Begutachtung“ warten.<br />
In der oberen Etage des Museums finden die Besuchenden neben einer<br />
Klassenzimmereinrichtung von früher mit Schiefertafel auch einen Raum<br />
mit Ausstattungsgegenständen der ehemaligen Sarstedter Geburtsklinik.<br />
Zahlreiche Stiche, Urkunden, Bilder und Fotos im gesamten Museum<br />
ermöglichen einen Blick auf die Geschichte der Innerstestadt.<br />
Mitglieder der Kulturgemeinschaft werden die Besuchenden auf Wunsch<br />
durchs Haus führen und sachkundig alle Fragen zu den Ausstellungsstücken<br />
beantworten. Der Eintritt ins Museum ist frei.<br />
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Hildesheimer Str. 24 | 31157 Sarstedt<br />
Tel: (0 50 66) 92 79 806<br />
Fax: (0 50 66) 92 79 808<br />
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2 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Fröhlich, ökumenisch und zugewandt:<br />
„Café Vergissmeinnicht“<br />
Sarstedt (stb). „Café Vergissmeinnicht“ heißt ein neues ökumenisches<br />
Projekt in Sarstedt. Angesprochen fühlen sollen sich Seniorinnen und<br />
Senioren, damit sie einen persönlichen Segenszuspruch und Gemeinschaft<br />
in einer fröhlichen Kaffeerunde erleben.<br />
Herzlich eingeladen sind Menschen mit und ohne Demenz und ihre Angehörigen<br />
am Dienstag, dem 19. September <strong>2023</strong>, von 15.30 bis 17.00<br />
Uhr ins Pfarrheim Heilig Geist, Bischof-von-Ketteler-Straße 1 in Sarstedt.<br />
„Wir beginnen mit einem kleinen demenzsensiblen Gottesdienst in<br />
der Kirche Heilig Geist. Hier können sich die Besucher segnen lassen“,<br />
so Pastor Klaus-Daniel Serke vom Organisationsteam. Den Gottesdienst<br />
gestalten Diakon Dr. Peter Abel von der katholischen Kirchengemeinde,<br />
Pastor Matthias Fricke von der evangelischen St. Nicolai-Kirchengemeinde<br />
und Pastor Klaus-Daniel Serke, Koordinator für Altenseelsorge<br />
im Kirchenkreis Hildesheim-Sarstedt. Anschließend ist viel Zeit, einen<br />
fröhlichen Nachmittag mit Kaffee und Kuchen, Kaffeehausmusik und<br />
gemeinsamem Singen zu verbringen. Die Veranstaltung wird verantwortet<br />
vom Runden Tisch Seelsorge für Senioren Sarstedt und findet<br />
im Rahmen der Woche der Demenz <strong>2023</strong> des DemenzNetzwerk Region<br />
Hildesheim statt. Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten<br />
im Pfarrbüro Heilig Geist, T. 05066-7793, am Mo, Di, Mi, Fr von 9.00-12.00<br />
Uhr und Do von 15.00-18.00 Uhr.<br />
n<br />
Offene Chorprobe<br />
Selber Freude singen<br />
Sarstedt (stb). Der Niedersächsische Chorverband hat für den September<br />
die Woche des offenen Chores ausgerufen. Im Rahmen dessen<br />
bieten die Paulus-Voices, der Gospelchor der St. Paulus-Gemeinde, der<br />
auch für Menschen anderer Gemeinden und Konfessionen offensteht,<br />
am Mittwoch, 13. September, um 19.30 Uhr eine offene Chorprobe in<br />
der St. Paulus-Kirche Giebelstieg, Matthias-Claudius-Str. 21 in Sarstedt,<br />
an. Kommen kann jeder, der Lust und Zeit hat, egal wie alt, welche Tonlage<br />
oder ob Mann oder Frau. Die Songs, die an diesem Tag gesungen<br />
werden sollen, sind extra so ausgesucht, dass sie relativ schnell zu lernen<br />
sind und dann auch gut klingen.<br />
Singen kann jeder, das nötige „Handwerkszeug“ lernt man bei Chorleiterin<br />
Heike Rüffler im Chor, im Miteinander der Gruppe. Bei den Paulus-<br />
Voices gibt es „Gospels zum Mitmachen“, die Männern und Frauen vom<br />
ersten Ton an ein gutes Gefühl vermitteln.<br />
n<br />
Kindergottesdienst für<br />
„Glückskinder“<br />
Sarstedt (stb). Zum Kindergottesdienst für Kinder im Alter von 5 bis 12<br />
Jahren lädt die Ev.-luth. St. Nicolai-Kirchengemeinde Sarstedt am Sonntag,<br />
dem 10. September <strong>2023</strong>, von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, ins Paul-Gerhardt-Gemeindezentrum,<br />
Paul-Gerhardt-Str. 2 in Sarstedt. Der KiGo für<br />
die Kinder der Gemeinde und gerne auch für junge Gäste hat diesmal<br />
das Motto "Glückskinder". "Wer ein Los zieht und den Haupttreffer gewinnt,<br />
hat Glück gehabt, so sagt man. Aber Glück besteht nicht nur in<br />
Reichtum und Überfluss. Der Psalmbeter beschreibt sich als Glückskind,<br />
weil er Gott nahe ist. Was ist eigentlich Glück und was macht uns glücklich?<br />
Wir wollen dem Glück auf die Spur gehen", gibt Diakonin Gritlis Rowel<br />
einen Ausblick auf das Thema. Außerdem wird in den Kindergottesdiensten<br />
der Gemeinde viel gesungen, gebastelt und gespielt. n<br />
Ökumenisches Frauenfrühstück<br />
Sarstedt (stb). Das bewährte Vorbereitungsteam, bestehend aus katholischen<br />
und evangelischen Frauen, lädt nach längerer Pause wieder zum<br />
ökumenischen Frauenfrühstück, um die guten Beziehungen zu pflegen.<br />
Es findet statt am 5. Oktober, 9.30 Uhr, im Martin-Luther-Gemeindehaus,<br />
Wilhelm-Str. 3, in Giften.<br />
Außer dem liebevoll vorbereiteten Frühstück wird wieder gemeinsam<br />
gesungen, gebetet und geklönt. Da das Treffen in die Zeit des Erntedankfestes<br />
fällt, steht das Thema „DANKBAR SEIN“ im Vordergrund. Kostenbeitrag:<br />
10 Euro.<br />
Leider gibt es nur ein geringes Platzangebot. Um besser planen zu können,<br />
wird um Anmeldungen bis zum 25. September gebeten bei: Rosi<br />
Kruss, T. 05066-3433, Rita Mühr, T 05066-61248, Ulrike von Oesen, T.<br />
05066-900660 oder Karin Müller, T. 05066-7482; dort erfahren Sie auch<br />
mehr über evtl. Fahrdienste nach Giften.<br />
n<br />
Garagenflohmarkt in Gödringen<br />
Gödringen (jph). Am Sonntag, dem 3. September, findet von 10.00 bis<br />
16.00 Uhr ein Garagenflohmarkt in Gödringen statt. Veranstalter ist der<br />
Verein Kultur und Dorfgemeinschaft Gödringen e.V.. Hierzu werden im<br />
ganzen Dorf Stände verteilt, an denen nicht mehr Benötigtes, aber immer<br />
noch Brauchbares ein neues Heim finden soll. In der Alten Schmiede,<br />
Gödringer Straße 24, werden außerdem selbstgebrautes Bier sowie<br />
Kaffee und Kuchen angeboten. Auch an anderen Ständen laden hier<br />
und da Speisen und Getränke zum Stärken und Verweilen ein.<br />
Der Erlös geht an den Verein. WC-Möglichkeiten bestehen an der Kirche,<br />
den Lageplan kann man sich vor Ort per QR-Code anzeigen lassen. n<br />
Senfkasten feiert 50. Geburtstag<br />
Sarstedt (cn). Ein Filmrückblick auf<br />
die Bauphase der Schule stimmte am<br />
25. <strong>August</strong> auf den Festakt zum 50.<br />
Jubiläum des Gymnasium Sarstedt<br />
ein, dazu passend donnerte „We<br />
Don’t Need No Education“ von Pink<br />
Floyd durch den Stadtsaal.<br />
Neben Vertreterinnen und Vertretern<br />
aus Politik und Verwaltung der<br />
Stadt Sarstedt, gegenwärtigen Schülerinnen,<br />
Schülern, Lehrkräften und<br />
Freunden der Schule, waren auch<br />
zahlreiche ehemalige Lehrkräfte,<br />
Schüler und Schülerinnen unter den<br />
Teilnehmenden des Festakts auszumachen,<br />
die sich teils offensichtlich<br />
über das Wiedersehen freuten.<br />
Moderator Tobias Ahrens startete<br />
mit dem Solo „We Built This City“<br />
nicht nur seine Gesangskarriere, sondern<br />
auch den Festakt, und führte<br />
aus, es sei seinerzeit zwar keine<br />
Stadt erbaut worden, wohl aber eine<br />
Schule, die nun bald schon wieder<br />
Vergangenheit sei.<br />
Es folgte ein kurzer Rückblick über<br />
die Genehmigung des Schulbaus<br />
am 11.07.1971, die Grundsteinlegung<br />
ein Jahr später, das Richtfest<br />
am 12.12.72 sowie die Eröffnung der<br />
Schule am 23.08.1973 durch Landrat<br />
Grote und den ersten Schulleiter des<br />
Gymnasiums, Dr. Dieter Ahrens, sowie<br />
den 1. Schultag am 09.09.1973.<br />
„We Don’t Need No Education“ stehe<br />
in Sarstedt dafür, dass Individualismus<br />
gewünscht sei, eigenes Denken<br />
und kritisches Hinterfragen, so<br />
Ahrens. Der „Senfkasten“, wie das<br />
Gebäude angesichts des schicken<br />
70er-Jahre-Gelbs teils liebevoll, teils<br />
spöttisch genannt wird, stehe daher<br />
nicht nur für ein Gebäude, sondern<br />
für 50 Jahre gute Bildung.<br />
Schule ist heute<br />
vielfältiger und diverser<br />
Prominenter Festredner des Tages<br />
war der regierende Bürgermeister<br />
von Bremen, Andreas Bovenschulte,<br />
selbst Abiturient des Jahrgangs 1984<br />
am Sarstedter Gymnasium. In seiner<br />
launig-humorigen Rede blickte<br />
er noch einmal auf seine Schulzeit<br />
zurück. Das Gymnasium Sarstedt<br />
habe er als normale Schule erlebt,<br />
ohne etwas Besseres sein zu wollen.<br />
Quadratisch, praktisch, gelb sei der<br />
Bau in einer Bauzeit hochgezogen<br />
worden, die ihresgleichen suche.<br />
„Ich frage mich, wie lange es heute<br />
gedauert hat“, stellte er augenzwinkernd<br />
in den Raum und lobte dabei<br />
das Neubaukonzept, welches zeige,<br />
dass der Landkreis bereit sei, richtig<br />
in Bildung zu investieren.<br />
Als Mitbegründer der ersten Schülerzeitung<br />
„Pflugblatt“ habe er mit<br />
dem kürzlich verstorbenen ehemaligen<br />
Schulleiter Dr. Dieter Ahrens<br />
interessante Diskussionen und Debatten<br />
geführt, erinnerte er sich. Mit<br />
der Schülerband „Betonrock“ sei er<br />
auf dem Abschluss der Friedenstage<br />
aufgetreten.<br />
Heute sei von außen betrachtet einiges<br />
anders. Mensa, Sporthalle und<br />
Sportplatz sind neu, es gibt wesentlich<br />
mehr AGs, daneben Bläserklasse<br />
und Orchester. Diverser und vielfältiger<br />
sei das Gymnasium Sarstedt<br />
heute. In den 80er Jahren war die Anzahl<br />
der Schüler und Schülerinnen<br />
mit Migrationshintergrund gleich<br />
null, das sei heute anders und auch<br />
das Geschlechterverhältnis habe<br />
sich geändert. Zu seiner Zeit habe<br />
es geheißen „Informatik ist nichts<br />
für Mädchen“, heute hingeben gebe<br />
es sogar eine Mädchen Robotik AG.<br />
„Das Gymnasium Sarstedt ist wie die<br />
Gesellschaft vielfältiger und diverser<br />
geworden“, gratulierte er.<br />
Doch die Herausforderungen blieben<br />
ebenso wie die Aufgabe, selbständig<br />
denkende Menschen zu erziehen,<br />
die für Freiheit, Gerechtigkeit<br />
und Solidarität einträten.<br />
Landkreis hat gelernt<br />
Kreisrat Walter Hansen übermittelte<br />
die Glückwünsche des Landkreises<br />
und hob hervor, dass das Gymnasium<br />
Sarstedt dafür stehe, dass eine<br />
breite Gesellschaft den Zugang zur<br />
gehobenen Bildung bekommen<br />
habe. Die Schule sei ein Symbol für<br />
den gesellschaftlichen Wandel. Bei<br />
ihrem Bau habe Aufbruchsstimmung<br />
geherrscht. „Heute haben 40<br />
Prozent jedes Schülerjahrgangs Zugang<br />
zur gehobenen Bildung“, das<br />
sei zu seiner Zeit noch anders gewesen.<br />
Aber man dürfe die Bedeutung<br />
nicht-akademischer Berufe nicht<br />
aus den Augen verlieren, sondern<br />
auch deren Stärkung im Blick haben.<br />
Das neue Gebäude sei erneut ein<br />
Zeichen des Aufbruchs. „Der Landkreis<br />
hat in Bezug auf Material und<br />
Ausstattung gelernt“, räumte er augenzwinkernd<br />
ein und bekam dafür<br />
großen Applaus.<br />
Stadt und Gymnasium<br />
Seite an Seite<br />
Als Abiturientin des Abschlussjahrgangs<br />
1980 und damit Schülerin der<br />
1. Stunde hob Bürgermeisterin Heike<br />
Brennecke die Bedeutung des Gymnasiums<br />
für die Stadt Sarstedt hervor.<br />
Die Entscheidung des Landkreises in<br />
den 70er Jahren für den Standort sei<br />
richtig und wichtig gewesen. Jetzt<br />
freue sie sich über den Fortschritt<br />
des Neubaus. Darüber hinaus gebe<br />
es viele Berührungspunkte von Stadt<br />
und Schule. Sei es die gemeinsame<br />
Nutzung von Stadtsaal/Mensa und<br />
Sportplatz, Aktionen und Präsentationen<br />
von Schülern bei Veranstaltungen<br />
in der Stadt oder die Unterbringung<br />
von Geflüchteten. Auch<br />
die Wiege der Städtepartnerschaft<br />
der Stadt Sarstedt mit den französischen<br />
Gemeinden Aubevoye und<br />
Gaillon sei das Sarstedter Gymnasium.<br />
Neben einem „Flachgeschenk“<br />
versprach die Bürgermeisterin, sich<br />
als weiteres Geburtstagsgeschenk<br />
für längst fällige Malerarbeiten im<br />
Stadtsaal stark zu machen.<br />
Wer hätte das gedacht<br />
Die Grußworte der ehemaligen<br />
Schulleiter wurden durch ein emotionales<br />
Video eingeleitet, welches<br />
mit dem erst kürzlich verstorbenen<br />
ersten Schulleiter des Gymnasiums,<br />
Dr. Dieter Ahrens, nur wenige Wochen<br />
vor seinem Ableben aufgenommen<br />
wurde. „Ich hätte mir nie<br />
vorstellen können, dass die Schule<br />
sich so entwickelt“, führte dieser aus<br />
und wünschte dieser für die nächsten<br />
Jahrzehnte/-hunderte weiterhin<br />
eine gute Entwicklung sowie<br />
allen Schülern und Schülerinnen ein<br />
glückliches Leben und das Erreichen<br />
ihrer Ziele. Unter den Ehemaligen,<br />
die ihn kannten, konnte man in der<br />
anschließenden Schweigeminute<br />
dann auch den einen oder die andere<br />
verstohlen eine Träne aus dem<br />
Augenwinkel wischen sehen.<br />
Schüler brauchen Lob,<br />
Unterstützung und<br />
Zuwendung<br />
Sein Nachfolger Dr. Wolfgang Tischer<br />
löste zunächst ein Rätsel auf: „3.782<br />
Schülerinnen und Schüler haben<br />
bisher am Gymnasium Sarstedt das<br />
Abitur bestanden“, gab er aus der<br />
Statistik des ehemaligen Konrektors<br />
Dr. Hartmut Sippel, der aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht am Festakt<br />
teilnahm, zum Besten. Das sei eine<br />
Erfolgsgeschichte und das Sarstedter<br />
Gymnasium aus der Bildungslandschaft<br />
inzwischen nicht mehr<br />
wegzudenken. Als er 1994 die Leitung<br />
der Schule übernommen habe,<br />
sei er stolz gewesen, eine so moderne<br />
Schule zu übernehmen. Sein Ziel<br />
sei es gewesen, ein gleichwertiges<br />
Bildungsangebot wie in den Großstädten<br />
zu ermöglichen. Fördern<br />
und fordern sei sein Motto gewesen,<br />
dabei habe er einen „blinden Fleck“<br />
gehabt, gab er zu. Denn wichtiger sei<br />
es, dass die Schüler merken, dass der<br />
Lehrer das Beste wolle. Die Lehrer<br />
wiederum müssten wissen, dass die<br />
Schulleitung hinter ihnen stehe. Mit<br />
Lob, Unterstützung und Zuwendung<br />
könne man weitaus mehr erreichen.<br />
Einen Seitenhieb verpasste Dr. Tischer<br />
der Politik. Diese versage seit<br />
langem, es gebe zu wenig Lehrerinnen<br />
und Lehrer und 50 Prozent<br />
der Lehrkräfte stünden kurz vor<br />
dem Burnout. „Das ist ein Alarmsignal“,<br />
betont er ausdrücklich. Durch<br />
Corona sei vieles noch belastender<br />
geworden. Umso mehr freue er sich<br />
zu sehen, was am Gymnasium Sarstedt<br />
alles laufe, und er hoffe, dass es<br />
gelinge, in Zukunft aus einer guten<br />
Schule eine noch bessere Schule zu<br />
machen.<br />
Schule im Wandel<br />
Die bisher letzte und erst kürzlich<br />
in den Ruhestand verabschiedete<br />
Schulleiterin Christine Klein verbinde<br />
mit dem Standort zunächst einmal<br />
die Farbe Senfgrün, welche fast<br />
überall zu finden sei, führte sie aus,<br />
danach die Schulstraße, Uhren, die<br />
unterschiedliche Zeiten anzeigten,<br />
das große Lehrerzimmer und die<br />
weiten Wege. Aber auch das fußläufig<br />
erreichbare Hallenbad für den<br />
Schwimmunterricht, den Wald und<br />
Seen für Exkursionen, die nahe Straßenbahnhaltestelle<br />
und vor allem<br />
die Menschen, Lehrer, Schüler und<br />
Schülerinnen sowie Projektwochen,<br />
Schulfeste und andere Veranstaltungen<br />
ständen für das Gymnasium.<br />
Auch erinnere sie sich an ihren<br />
Amtsantritt 2010, wo überall Wassereimer<br />
standen, um das Wasser,<br />
das auf allen Etagen von der Decke<br />
kam, aufzufangen. „Dieses Problem<br />
hat sich die nächsten mehr als zehn<br />
Jahre hartnäckig gehalten“, gab sie<br />
mit einem leicht verzweifelten Unterton<br />
zu. Das Gebäude sei in die<br />
Jahre gekommen und marode und<br />
der Neubau sei richtig und wichtig.<br />
Als Highlights ihrer Amtszeit bezeichnete<br />
Klein den Bau von Mensa<br />
und Stadtsaal sowie die Planung<br />
und letztendliche Realisierung des<br />
Neubaus, wo man die Ideen der<br />
Schule mit habe einbringen können.<br />
Die Anforderungen an den Unterricht<br />
seien heute andere, weg vom<br />
Frontalunterricht hin zu flexibler und<br />
interaktiver Unterrichtsgestaltung<br />
sowohl digital als auch analog. Dafür<br />
müsse der Raum das nötige Umfeld<br />
bieten. „Das schulische Lernen hat<br />
sich geändert und die Schule muss<br />
sich dem anpassen“, so Klein. „Der<br />
Neubau wird dem Rechnung tragen“,<br />
ist sie überzeugt und werde die<br />
Erfolgsgeschichte weiter schreiben.<br />
Ein folgendes Video des Schülerrats<br />
über die Pros und Contras der Schule<br />
griff alle genannten Punkte noch<br />
einmal eindrücklich auf und wurde<br />
mit viel (an)erkennendem Applaus<br />
bedacht.<br />
Nach einem abschließenden Dankeschön<br />
von Roland Müller als<br />
kommissarischem Schulleiter an<br />
Dorothee Krantz als federführende<br />
Organisatorin der Feierlichkeiten sowie<br />
an alle Beteiligten des Festakts<br />
wurden am kalten Buffet unter den<br />
Anwesenden noch lange Erinnerungen<br />
ausgetauscht und zahlreiche<br />
Wiedersehen gefeiert.<br />
Musikalisch beeindruckten mit „The<br />
7th Sense“, „4hugs“ und „Sarstedt<br />
Winds & Friends“ ehemalige und aktuelle<br />
Schülerbands, die der Veranstaltung<br />
einen passenden Rahmen<br />
verliehen.<br />
Geburtstagsparty am<br />
Samstag<br />
Am Samstagabend wurden „50 Jahre<br />
Gysar“ bei einer „50 Jahre Gysar“-<br />
Disco ordentlich abgefeiert. Bereits<br />
ab 18 Uhr öffneten sich deren Türen<br />
für die SchülerInnen U16, parallel<br />
lud eine Ehemaligen-Lounge als<br />
Treffpunkt. Um 21 Uhr ging es dann<br />
richtig los. DJ Sir Toby alias Tobias<br />
Ahrens heizte im Oberstufentrakt ordentlich<br />
ein, während DJ Kobus alias<br />
Elias Lampe am Ende der Schulstraße<br />
die Techno-Disco krachen ließ.<br />
Die älteren Schülerinnen und Schüler<br />
und ehemalige Abiturientinnen<br />
und Abiturienten der letzten Jahre<br />
bevölkerten wie in alten Zeiten die<br />
Tanzflächen und feierten den Geburtstag<br />
„ihrer“ Schule, während in<br />
den Nischen und auf den Sitzinseln<br />
der Schulstraße Gruppen älterer<br />
Abi-Jahrgänge, teilweise erkennbar<br />
durch T-Shirts mit entsprechendem<br />
Aufdruck, bis weit nach Mitternacht<br />
in Erinnerungen schwelgten. n
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Vollsperrungen am Friedrich-Ebert-Park<br />
und Neustadt ab 14. September<br />
Sarstedt. Am Friedrich-Ebert-Park<br />
sowie in den Straßen „Am Friedrich-Ebert-Park“<br />
und „Neustadt“ in<br />
Sarstedt kommt es aufgrund von<br />
Umbau-, Kanal- und Sanierungsarbeiten<br />
der Straßen und Flächen in<br />
Bauabschnitten in dem Zeitraum<br />
vom 14.09.<strong>2023</strong> bis voraussichtlich<br />
31.03.2024 abschnittsweise und<br />
je nach Baufortschritt zu Vollsperrungen.<br />
Die Sperrung kann je nach Baufortschritt<br />
in den Kreuzungsbereich An<br />
der Straßenbahn/ Friedrich-Ebert-<br />
Straße/ Breslauer Straße (L410) hineinragen,<br />
sodass der Verkehr mit<br />
Lichtsignalanlage an der Baustelle<br />
vorbei geleitet wird.<br />
Hinweise für Anwohnerinnen und<br />
Anwohner:<br />
Im 1. Bauabschnitt vom 14.09.<strong>2023</strong><br />
anwird die Straße Am Friedrich-<br />
Sarstedt hat wieder ein Brauhaus<br />
Sarstedt (cn). Fünf bis acht Stunden<br />
dauert ein Brauvorgang, angefangen<br />
vom Kochen der Gewürze über<br />
mehrere Durchgänge in denen Gerste,<br />
Hopfen und schließlich Hefe zum<br />
Gebräu hinzugegeben werden. Dazwischen<br />
lägen anstrengende Stunden,<br />
in denen kräftig gerührt und<br />
geschöpft werden müsse, beschrieb<br />
der Vereinsvorsitzende Oliver Towet<br />
in kurzen Worten den Brauvorgang<br />
des Gerstensafts anlässlich der Eröffnung<br />
des historischen Brauhauses<br />
des Vereins „Sarstedter Bierfreunde“<br />
am 5. <strong>August</strong>. Heute bekomme man<br />
in jedem Restaurant ein Bier serviert,<br />
früher habe es in Sarstedt jedoch<br />
nur drei Schankstellen gegeben,<br />
den „Ratskeller“ unter dem Rathaus,<br />
die Gaststätte „Zum Zolln“ und die<br />
„Schenke“, später das ehemalige<br />
Modehaus Harbort & Böning, wusste<br />
Towet aus der Brautradition Sarstedts<br />
zu erzählen.<br />
Nach rund 1.000 Stunden ehrenamtlicher<br />
Arbeit der Vereinsmitglieder ist<br />
das Sarstedter Brauhaus nach historischem<br />
Vorbild in den vergangenen<br />
Monaten im ehemaligen Schlachthaus<br />
der früheren Schlachterei Detje<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 3<br />
Ebert-Park voll gesperrt. Anwohnende<br />
können je nach Bauphase/<br />
Baufortschritt und Ankündigung/<br />
Absprache durch die Baufirma ihre<br />
Grundstücke entweder von der Kleistraße<br />
oder von der Straße An der<br />
Straßenbahn erreichen. Hinweise<br />
und Umleitungen werden ausgeschildert.<br />
Im 2. Bauabschnitt vom 16.10.<strong>2023</strong><br />
an kommt es zu einer Vollsperrung<br />
der Straße Neustadt. In Abstimmung<br />
mit dem Tiefbauamt werden im Bereich<br />
Neustadt/Im Sacke die Poller<br />
für die Anwohnenden geöffnet,<br />
wenn die Arbeiten im Bereich der<br />
Einmündung zur Straße Im Sacke<br />
stattfinden.<br />
Die Anwohnenden werden jeweils<br />
ca. zwei Wochen vor Beginn mit<br />
Handzetteln über die bevorstehenden<br />
Maßnahmen informiert. n<br />
im Brickelweg entstanden. Es soll<br />
dort ausschließlich als „kulturelles<br />
Kleinod“ fungieren, merkte der Vereinsvorsitzende<br />
bei seiner Führung<br />
an, denn aufgrund strenger Vorgaben<br />
des Gesundheitsamtes wird das<br />
„Sarstedter Bier“ in einem großen<br />
Brauhaus in Eldagsen gebraut. Dieses<br />
werde jedoch ausschließlich in Sarstedt<br />
ausgeschenkt. Das Sarstedter<br />
Brauhaus hingegen soll zukünftig<br />
sowohl als Vereinsdomizil als auch<br />
für Stadtführung und Braukurse zur<br />
Verfügung stehen, bei denen acht bis<br />
zehn Teilnehmende Schritt für Schritt<br />
erfahren, wie das Bier traditionell gebraut<br />
wurde.<br />
Im Zuge der Eröffnung gab Maik<br />
Oliver Towet zunächst einen Rückblick<br />
über den Weg von der Idee bis<br />
zur Umsetzung des Projekts, bevor<br />
er zusammen mit Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke feierlich das Band<br />
zum neuen „historischen“ Brauhaus<br />
durchtrennte: „Die Eröffnung unserer<br />
historischen Brauanlage ist ein<br />
bedeutender Schritt in unserer Vereinsgeschichte.<br />
Wir haben hart daran<br />
gearbeitet, eine originalgetreue Brauanlage<br />
aus vergangenen Zeiten entstehen<br />
zu lassen, um das Brauen von<br />
Bier auf traditionelle Art und Weise<br />
zu erleben“, führte der Vereinsvorsitzende<br />
aus. Bürgermeisterin Brennecke<br />
erinnerte an die fast 600-jährige<br />
Brautradition in Sarstedt und freute<br />
sich, dass diese nun eine Fortsetzung<br />
findet, und überbrachte Glückwünsche<br />
von Rat und Verwaltung der<br />
Stadt Sarstedt verbunden mit einem<br />
„Flachgeschenk“.<br />
Nach dem offiziellen Teil wurde<br />
die Eröffnung des Brauhauses bei<br />
herrlichem Sonnenschein bis in die<br />
Abendstunden gebührend gefeiert.<br />
Dabei sorgten mittelalterliche Klänge<br />
der Gruppe „Frisia non Cantat“<br />
aus Nordfriesland für musikalische<br />
Untermalung. Im Rahmenprogramm<br />
unterhielten „Bierpong“, Hüpfburg<br />
und ein Oldtimer-Trecker sowie Dominik<br />
Othmer mit seinem Stand mit<br />
Schmiedekunstwerken Alt und Jung.<br />
Spanferkel, Grillwurst sowie Kaffee<br />
und Kuchen sowie neben Wein und<br />
Softdrinks jede Menge Bier stellten<br />
sicher, dass niemand hungrig oder<br />
durstig von dannen ziehen musste. n<br />
„Gleich knallt’s“ im Haus am Junkernhof<br />
Sarstedt. Mit dem Ende der Biergartensaison<br />
geht es nun im Inneren im<br />
Saal weiter mit dem Programm der<br />
Kulturgemeinschaft Sarstedt – und<br />
das direkt mit einer Herausforderung<br />
für die Lachmuskeln. Als „Das<br />
Geld liegt auf der Fensterbank, Marie“<br />
haben Wiebke Eymess und Friedolin<br />
Müller ihre eigene Form des<br />
Kabaretts gefunden: Entwaffnend<br />
komische bis romantisch-melancholische,<br />
politisch-agitierende bis kalauernd<br />
versöhnliche, junge Kleinkunst.<br />
Wenn sich das real-fiktive Liebespaar<br />
nicht gerade äußerst unterhaltsam<br />
verquatscht, singen und tanzen sie<br />
selbst komponierte Lieder, spielen<br />
auf der Lichtorgel und führen eine<br />
Smartphonie auf. Ein Knaller folgt<br />
auf den anderen. Aber ganz leise.<br />
Kurz vor dem Weltuntergang bringen<br />
Wiebke Eymess und Friedolin Müller<br />
ein neues Programm auf die Bühne.<br />
Während die Zivilisation eine Endzeitmelodie<br />
aus dem letzten Loch pfeift,<br />
basteln die Zwei von der Fensterbank<br />
an einem finalen Feuerwerk, das nur<br />
aus Zündschnüren besteht. Und im<br />
Kopf der Zuschauer beginnt es zu<br />
leuchten! Nach MitternachtSpaghetti<br />
und PARADIESSEITS geht ihr einzigartiges<br />
Wort- und Sing-Duell nun in die<br />
Dritte Runde. Wieder ist das Private<br />
politisch und jeder Disput führt vom<br />
Hölzchen auf Stöckchen und zurück.<br />
Bis es knallt. Oder auch nicht. Das<br />
Duo wurde bereits mit zahlreichen<br />
renommierten Preisen ausgezeichnet<br />
(z.B. Scharfrichterbeil, Münchner Kaktus,<br />
Stuttgarter Besen) und trat u.a. in<br />
DIE ANSTALT (ZDF) auf.<br />
Am 23. September <strong>2023</strong> können<br />
nun alle Menschen aus Sarstedt und<br />
Umgebung in den Genuss kommen,<br />
wenn das musizierende Komödiantenduo<br />
mit ihrem explosiven Programm<br />
„Gleich knallt’s“ die Bühne des<br />
Hauses am Junkernhof beehrt. Beginn<br />
ist um 19.30 Uhr, Einlass ab 18.30<br />
Uhr. Karten sind im Vorverkauf bei Petri<br />
& Waller sowie über die Homepage<br />
der Kulturgemeinschaft unter www.<br />
kulturgemeinschaft-sarstedt.de für<br />
18 Euro erhältlich. An der Abendkasse<br />
beträgt der Eintrittspreis 20 Euro: n<br />
Goldene Fünfziger locken die Massen<br />
Sarstedt (cn). Am 28. Juli gastierte<br />
die Kult-Band „Buddy & The Cruisers“<br />
auf Einladung der Kulturgemeinschaft<br />
Sarstedt e.V. im Biergarten<br />
am Junkernhof. Für Freunde des<br />
Rock’n’Roll und der Vintage-Klamotten<br />
ein Muss im Kalender, waren<br />
dann auch sämtliche Plätze des Biergartens<br />
an diesem Abend bis in den<br />
letzten Winkel gefüllt. Manfred „Buddy”<br />
Seier (Gesang und Gitarre), Heinz<br />
Alberding (Saxophon und Gitarre),<br />
Geza Rode (Drums) und Christoph<br />
Sadlon (Bass) brachten mit Titeln<br />
von Buddy Holly, The Shadow, Chuck<br />
Berry, Roy Orbison, Gene Vincent<br />
und vielen anderen Stars der 50er<br />
Jahre das Lebensgefühl jener Zeit<br />
auf und vor die Bühne. Bei bestem<br />
Sommerwetter hielt es die begeisterten<br />
Rock’n’Roller, darunter auch<br />
mit der Band angereiste Fans mit<br />
Petticoats und Hosenträgern, schon<br />
bei den ersten Tönen der Band nicht<br />
mehr auf den Plätzen. Da flogen Röcke<br />
und Beine und jede freie Fläche<br />
wurde zum Tanzen genutzt. Ob bei<br />
„Jonny B. Goode“, „Great Balls of Fire”,<br />
„Bee Bop A Lula” und „Sweet Little<br />
Sixteen” oder leisen Tönen wie „Pretty<br />
Woman“ begeisterte die Band ihr<br />
Publikum mit original Instrumenten<br />
und Sound aus den „Golden Fifties“.<br />
Auch die Organisatoren der Veranstaltung<br />
waren begeistert über<br />
die ausgelassene Stimmung des<br />
Abends. „Das haben wir hier nicht so<br />
oft“, freute sich Ronald Dahme von<br />
der Kulturgemeinschaft über den<br />
gelungenen Abend.<br />
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4 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Einschulungen in Sarstedt<br />
Neue Lebensabschnittsbegleitende finden<br />
Sarstedt (stb). Es ist jedes Jahr dasselbe<br />
und doch für die Betroffenen<br />
immer wieder neu, aufregend und<br />
ein bisschen erschreckend: die Einschulung.<br />
Am Samstag, dem 19. <strong>August</strong>, wurden<br />
in Sarstedt insgesamt 196 Mädchen<br />
und Jungen in den Grundschulen<br />
eingeschult, 95 davon in vier<br />
Klassen und 10 im Schulkindergarten<br />
an der Regenbogenschule und<br />
91 in vier Klassen an der Kastanienhofschule.<br />
Einen Tag zuvor konnten<br />
alle, die wollten, an ökumenischen<br />
Einschulungsgottesdiensten in St.<br />
Nicolai und Heilig Geist teilnehmen.<br />
Die Familien, deren Kinder in der Regenbogenschule<br />
eingeschult wurden,<br />
mussten diesmal mobil sein,<br />
denn die Feier mit Begrüßung durch<br />
Schulleiterin Marion Heuer, einem<br />
kleinen Musical und der Zusammenstellung<br />
der Klassen fand in zwei<br />
Durchgängen im Stadtsaal statt. Als<br />
Sarstedt im Juni heftig unter dem<br />
Unwetter gelitten hatte, waren auch<br />
der Musikraum und die Bühne in der<br />
Grundschule in Mitleidenschaft gezogen<br />
worden. Und die Sanierungsarbeiten<br />
waren nicht rechtzeitig fertig<br />
geworden. So war die Verlegung<br />
in den Stadtsaal das „kleinere Übel“,<br />
auch wenn alle anschließend ihre<br />
nun schon so großen Schulanfängerinnen<br />
und Schulanfänger rüber zur<br />
Schule zur ersten „Unterrichtsstunde“<br />
bringen mussten. Wie gut, dass<br />
dort der Förderverein der Schule<br />
ein Cafeteria-Zelt aufgebaut hatte,<br />
Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke<br />
verkaufte und eine Fotoecke zur Verfügung<br />
stellte, wo alle, die wollten,<br />
ihr Kind mit Ranzen und Schultüte<br />
vor einer kleinen, bunten Schultafel<br />
fotografieren konnten.<br />
Doch die Feier im Stadtsaal hatte<br />
auch ihr Gutes: Auf der großen Bühne<br />
hatten die Mädchen und Jungen<br />
der Klasse 3E genügend Raum, um<br />
das mit Klassenlehrerin Lena Gesing<br />
einstudierte Musical professionell<br />
aufzuführen. Die Eltern der Klasse<br />
hatten sich mächtig ins Zeug gelegt<br />
und eine Dschungel-Kulisse<br />
und bunte Tierkostüme gestaltet<br />
und ihre Kinder zur Aufführung liebevoll<br />
geschminkt. Und so konnten<br />
alle im Publikum gut sehen, wie sich<br />
der Streit unter Frosch, Schildkröte,<br />
Schlange, Kakadu und Adler um<br />
ein gefundenes Ei, das mutterlos<br />
im Dschungel lag, entwickelte und<br />
wie die Tiere letztendlich erkannten,<br />
dass man mit Streit nichts erreicht,<br />
Freundschaft alle aber gemeinsam<br />
weiterbringt. Aus dem Ei schlüpfte<br />
zu guter Letzt übrigens ein kleines<br />
Krokodil. Da staunten auch Elefant,<br />
Gepard, Löwe, Affe, Zebra, Giraffe<br />
und Känguru, die den Streit neugierig<br />
beobachtet hatten. Dass einige<br />
der Tiere, rein zoologisch betrachtet,<br />
eher weniger in den Dschungel<br />
gehörten, war nebensächlich, die<br />
Kostüme waren einfach zu schön.<br />
Und die Kinder sangen herzhaft ihre<br />
Lieder, sogar ein kleiner Rap war zu<br />
hören, alles aus dem neuen Kolibri-<br />
Musikbuch, an dem die Schulleiterin<br />
als Autorin mitgewirkt hat. Eine gelungene<br />
Aufführung.<br />
Das allerdings traf auch auf das Mini-<br />
Theaterstück in der Kastanienhofschule<br />
zu. Hier führte eine Handvoll<br />
Karen Rotter, Leiterin der Schiller-Oberschule, hatte den alten Schulranzen ihrer Schwester<br />
aus den 1970er Jahren dabei, in dem sie all das verstaut hat, was man für einen<br />
Schultag braucht.<br />
Lehrende „Leo Löwe kommt in die<br />
Schule“ auf. Pädagoge Malte Uhl<br />
verkörperte den kleinen Leo, der als<br />
Löwe natürlich eigentlich total mutig<br />
sein sollte und doch Angst vor dem<br />
ersten Schultag hat, Ümmü Senkul<br />
„Isidor Igel“, der ein hinreißendes<br />
Stachelkleid aus Wäscheklammern<br />
trug, und Vera Busche gab „Hansi<br />
Hase“ leicht verhuscht und immer<br />
auf dem Sprung.<br />
Schulleiterin Claudia Eitel hatte zuvor<br />
den „Neuen“ an ihrer Schule in<br />
ihrer Begrüßung eine symbolische<br />
Schultüte mit „netten Lehrenden,<br />
einer tollen Klasse, unterstützenden<br />
Eltern, Spaß und Mut“ gepackt und<br />
der Schulchor hatte unter Leitung<br />
von Alessa Hahn das „Mutmachlied“<br />
gesungen. Als dann endlich die<br />
Klassenleitungen Jan-Felix Prokop,<br />
Caroline Komorek, Nicole Tahiri und<br />
Inga Diekmann „ihre“ neuen Schülerinnen<br />
und Schüler auf die Bühne<br />
riefen, ließ die Aufregung im Publikum,<br />
die mitnichten nur die Kinder,<br />
sondern auch viele der Eltern fest im<br />
Griff hatte, endlich nach. Die Kinder,<br />
Solange die erste Schulstunde nicht vorbei ist, haben die Eltern die Schultüten fest im Griff.<br />
gestützt von einer nigelnagelneuen<br />
Schultasche, schienen teils cooler<br />
als die Eltern. Danach ging es auch<br />
hier für die Kinder in die erste Schulstunde,<br />
während die Familien beim<br />
Förderverein Kuchen auf dem Pausenhof<br />
genossen.<br />
Nach vier Jahren Grundschule steht<br />
für alle Kinder in Deutschland die<br />
zweite Einschulung an – in der weiterführenden<br />
Schule.<br />
In Sarstedt begrüßte an der Schiller-Oberschule<br />
Schulleiterin Karen<br />
Rotter dazu am Freitag, dem 18. <strong>August</strong>,<br />
39 Kinder in Klasse 5. In ihrer<br />
Ansprache zauberte sie aus einem<br />
alten orangen Lederranzen, einem<br />
Familienerbstück, all das, was demnächst<br />
notwendig ist: Hefte und<br />
Bücher, Trinkflasche und Brotdose,<br />
Stifte und Mappe. Und sie machte<br />
Mut: „Ihr könnt alles schaffen, wenn<br />
ihr es wollt!“ Dafür müssen die Mädchen<br />
und Jungen in den kommenden<br />
sechs Jahren, bis zum ersten<br />
erreichbaren Schulabschluss, allerdings<br />
fleißig mitmachen. An die Eltern<br />
gewandt, betonte Rotter: „Die<br />
Zusammenarbeit mit Ihnen ist uns<br />
ganz wichtig. Wir wollen Ihr Kind<br />
auf seinem Weg optimal begleiten,<br />
fördern und fordern.“ Dafür sei auch<br />
das Engagement der Eltern notwendig.<br />
Die ersten Elternabende sind am<br />
6. September. „Wir gehen davon aus,<br />
dass Sie alle kommen!“<br />
Die beiden Klassenlehrerinnen Anja<br />
Brauns und Michele Winkler werden<br />
in den kommenden Wochen von<br />
jeweils zwei Klassenpatinnen aus<br />
dem 9. Jahrgang „begleitet“. Diana<br />
Ewert und Maxine Fiegert, Celina<br />
Röser und Lisa Frommeier werden<br />
für die „Neuen“ anfangs auch im Unterricht,<br />
später noch in den Pausen<br />
Ansprechpartnerinnen sein, bis sich<br />
alle allein zurechtfinden.<br />
Als Gesprächspartnerinnen boten<br />
sich bei der Feier auch die beiden<br />
Sozialpädagoginnen der Schule<br />
Christine Obermeyer und Alexandra<br />
Roel („Wir teilen eure Freuden, wir<br />
teilen eure Sorgen.“) an, die gleichzeitig<br />
bei den Eltern für eine Mitarbeit<br />
beim morgendlichen Brötchenschmieren<br />
für die Pausen-Cafeteria<br />
warben.<br />
Für Mitarbeit warb auch Ulrike Samaras<br />
vom Schulelternrat, in dem<br />
sich die gewählten Elternvertreterinnen<br />
und -vertreter organisieren.<br />
Dessen erste Sitzung ist am 20. September.<br />
Musikalisch wurde die kleine Feier<br />
in der Pausenhalle von den „Großen“<br />
Jakub und Cisko belgeitet, die zwei<br />
Stücke an Keybord und Schlagzeug<br />
vortrugen.<br />
Am Gymnasium Sarstedt wurde<br />
ebenfalls am 18. <strong>August</strong> eingeschult.<br />
Nachdem es zuvor in der<br />
St. Nicolai-Kirche einen optionalen<br />
ökumenischen Einschulungsgottesdienst<br />
gegeben hatte, wurden die<br />
frischgebackenen Gymnasiastinnen<br />
und Gymnasiasten anschließend<br />
im Stadtsaal durch den kommissarischen<br />
Schulleiter Roland Müller<br />
und dessen Stellvertreterin Dorothee<br />
Krantz begrüßt. Die Tanz AG<br />
sorgte mit ihrer Darbietung für<br />
Farbe im Programm, danach wurden<br />
die angemeldeten 105 Kinder<br />
aufgerufen und auf vier Klassen aufgeteilt,<br />
denen neben jeweils zwei<br />
Klassenleitungen auch jeweils drei<br />
bis vier Paten und Patinnen aus den<br />
Jahrgängen 7 und 8 zur Seite gestellt<br />
wurden.<br />
Jetzt müssen sich alle erstmal in<br />
den kommenden Wochen in den<br />
neuen Schulen zurechtfinden, neue<br />
Freundschaften schließen, herausfinden,<br />
wie die Lehrenden so „ticken“<br />
und mit wem man kann und<br />
mit wem nicht. Im Leben der Kinder<br />
wie auch der ganzen Familie heißt<br />
das oft, ein bisschen Toleranz zu<br />
Auch Löwe, Igel und Hase brauchen ein bisschen Mut am ersten Schultag. An der Kastanienhofschule<br />
zeigten dies Lehrkräfte im Tierkostüm sehr amüsant.<br />
üben, bis sich alle in ihre neuen Rollen<br />
gefunden haben. Das Schöne ist:<br />
Es ist jedes Jahr dasselbe. Man gewöhnt<br />
sich. Man findet Freundinnen<br />
und Freunde. Man kommt an. Das<br />
braucht nur ein bisschen Zeit. n<br />
Um ein Ei, weiß mit grünen Punkten, entzündete sich bei den Tieren im Dschungel ein Streit. Die Klasse 3E der Regenbogenschule führte mit viel Engagement ein echt tierisches<br />
Musical zur Einschulung im Stadtsaal auf.<br />
Argentinische Messe in der St. Nicolai-Kirche<br />
Sarstedt (stb). „Stimme! Leidenschaft!<br />
Tango! Und Du!“ Mit der Mezzosopranistin<br />
Anna Padalko aus Sankt<br />
Petersburg als Solistin und dem renommierten<br />
Tango Ensemble faux<br />
pas aus Hildesheim an ihrer Seite,<br />
verspricht die Wedemärker Pianistin,<br />
Dirigentin und Konzertveranstalterin<br />
Nicoleta Ion ein Feuerwerk an Emotionen<br />
und argentinischen Klängen<br />
und Rhythmen am 24. September, um<br />
18.00 Uhr in der St. Nicolai-Kirche in<br />
Sarstedt.<br />
In der „Misa a Buenos Aires“ verschmelzen<br />
die Texte der lateinischen<br />
Messe - in den üblichen Sätzen Kyrie,<br />
Gloria, Credo, Sanctus, Benedictus,<br />
Agnus Dei - mit stilistischen Merkmalen<br />
des Tango nuevo. Es ist die<br />
Pionierleistung des argentinischen<br />
Komponisten mit dänischen und italienischen<br />
Wurzeln, Martín Palmeri,<br />
den eigentlich instrumentalen Tango<br />
mit großen Vokalwerken zusammengeführt<br />
zu haben.<br />
Dafür wurde er mit zahlreichen Preisen<br />
ausgezeichnet. Eine Vielfalt an<br />
ungewohnten Klängen, lebhaften<br />
Melodien und expressiven Rhythmen<br />
werden dem Publikum offenbart.<br />
Überall wirken starke Emotionen<br />
und Affekte. Melancholie und Leidenschaft<br />
sind groß und die charakteristischen<br />
Kontraste der Tangowelt<br />
- schwarz/weiß, schwer/leicht, Himmel/Erde,<br />
Drängen/Ruhe, Hass/Liebe<br />
- eröffnen Raum für das Erleben und<br />
Einbringen eigener Emotionen.<br />
Unter der Leitung von Nicoleta Ion<br />
werden hier Professionelle und Laien<br />
vereint, um dieses faszinierende musikalische<br />
Werk aufzuführen. Und hinter<br />
allem steckt Leidenschaft, absolute<br />
Hingabe und der unbeirrte Glaube,<br />
dass jede und jeder von uns die Gabe<br />
Dorit Schulze<br />
besitzt, sich künstlerisch auszudrücken<br />
und zu berühren.<br />
Das Konzerte mit dem Tango Ensemble<br />
faux pas, der Solistin Anna Padalko<br />
und dem Projektchor Wedemark<br />
unter der Leitung von Nicoleta Ion<br />
findet am 24. September um 18 Uhr in<br />
der St. Nicolai-Kirche in Sarstedt statt.<br />
Alle Termine und weitere Infos unter<br />
www.nicoleta-ion.de. Karten zu 20<br />
Euro - Schüler und Studenten zahlen 5<br />
Euro - können per E-Mail an kontakt@<br />
nicoleta-ion.de oder telefonisch unter<br />
T. 05130-9689960 reserviert werden.<br />
Restkarten an der Abendkasse. n
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
1. Sarstedter Oldtimertreffen<br />
Stadtmarketing Sarstedt e.V.<br />
Sarstedt. Auf dem Parkplatz des<br />
Innerstebades findet am 10. September<br />
2033 ab 11.00 Uhr das 1.<br />
Sarstedter Oldtimertreffen statt.<br />
Willkommen sind alle Oldtimer und<br />
Youngtimer bis Baujahr 1998, historische<br />
Zweiräder bis 1993, aber auch<br />
alte Nutzfahrzeuge oder Traktoren.<br />
Sarstedt (jm). Heidi Siemers, die<br />
Vorsitzende der Abteilung „Freizeit<br />
und Kultur“ des TKJ, brachte es auf<br />
den Punkt: „Diesen Abend werden<br />
wir sicherlich nie vergessen!“ Und<br />
in der Tat: Der Besuch des Musicals<br />
„My fair lady“ im Rahmen der<br />
Bad Gandersheimer Domfestspiele<br />
wurde mehr zu einem „Abenteuer-<br />
Urlaub“ als zu einem kulturellen Genuss.<br />
Bereits die Hinfahrt mit dem<br />
Der gesamte Platz vor dem Innerstebad<br />
wird reserviert, um die historischen<br />
Fahrzeuge zu präsentieren.<br />
Für alle Besuchenden, die mit ihrem<br />
Alltagsfahrzeug kommen, stehen<br />
die anderen Parkplätze in der Innenstadt<br />
und auf dem Festplatz zur<br />
Verfügung.<br />
Bus erfolgte in strömendem Regen<br />
und die Teilnehmenden gingen davon<br />
aus, dass man auch in der Domstadt<br />
bei Regen ankommen, dass die<br />
Veranstaltung ausfallen würde und<br />
man dann gleich wieder den Heimweg<br />
mit dem Bus antreten müsste.<br />
Doch weit gefehlt – in Bad Gandersheim<br />
regnete es nicht… noch nicht.<br />
Die erste Unterbrechung der Aufführung<br />
gab es bereits nach etwa einer<br />
Das Stadtmarketing Sarstedt als<br />
Organisator des Treffens hat ein<br />
umfangreiches Rahmenprogramm<br />
vorbereitet: Eine Hüpfburg für Kinder<br />
steht ebenso bereit wie Informationsstände<br />
von lokalen Anbietern<br />
aus dem Kfz-Gewerbe. Der Getränkestand<br />
der „Sarstedter Bierfreunde“<br />
Stunde, weil medizinische Hilfe bei<br />
einem Notfall unter den Besuchenden<br />
geleistet werden musste. Kaum<br />
wurde das Musical fortgesetzt, da<br />
schüttete es urplötzlich förmlich<br />
vom Himmel.<br />
Und das so kräftig, dass die Besuchenden<br />
bereits triefend nass waren,<br />
bevor sie die mitgebrachte Regenbekleidung<br />
anziehen konnten. Etliche<br />
verließen nach einer weiteren<br />
lässt das Bier frisch aus dem Hahn<br />
laufen und bietet natürlich auch andere<br />
Erfrischungsgetränke an. Am<br />
Grillstand nebenan gibt es leckere<br />
Spezialitäten. Und für Entspannung<br />
und gute Laune sorgt die fünfköpfige<br />
Live-Band „2 Four Jazz“. „Im Mittelpunkt<br />
des Treffens stehen aber<br />
die gepflegten und gut erhaltenen<br />
Fahrzeuge“, so Torge Schäfer vom<br />
Stadtmarketing-Verein. „Wir freuen<br />
uns, wenn viele Oldtimer-Besitzer<br />
aus Sarstedt und Umgebung zum<br />
Innerstebad kommen, egal ob mit<br />
einem Goggo, einem alten Benz, im<br />
italienischen Spider, im britischen<br />
Roadster oder amerikanischen Muscle<br />
Car – alle Hersteller und Marken<br />
sind herzlich willkommen.“<br />
Das Sarstedter Oldtimertreffen<br />
(www.sarstedter-oldtimertreffen.de)<br />
zeigt das ganze Spektrum der automobilen<br />
Historie - ein Ereignis für die<br />
ganze Familie.<br />
n<br />
TKJ Freizeit und Kultur: Musical-Ausflug<br />
mit Hindernissen<br />
Jürgen Matz<br />
Martinimarkt wieder open air –<br />
Die Vorbereitungen laufen<br />
Privat<br />
Sarstedt (stb). Noch ist Sommer,<br />
aber der Herbst kommt ganz sicher.<br />
Da kann es nicht schaden, jetzt<br />
schon den Kalender mit schönen<br />
Terminen zu füllen, die zur Jahreszeit<br />
passen. Am Sonntag, dem 12.<br />
November veranstaltet der Ev.-luth.<br />
Gemeindeverbund Sarstedts wieder<br />
seinen Martinimarkt. Und weil<br />
das in den beiden vergangenen<br />
Jahren bei den Besuchenden gut<br />
ankam, wieder unter freiem Himmel<br />
rund um die St. Nicolai-Kirche<br />
in Sarstedt.<br />
Dafür ist das Vorbereitungsteam,<br />
in dem Akteure aus allen Gemeinden<br />
des Ev.-luth. Gemeindeverbund<br />
Sarstedts engagiert<br />
sind, schon wieder aktiv, um den<br />
Tag bestmöglich zu gestalten.<br />
Inzwischen haben sich die Organisierenden,<br />
darunter (Foto, v.li.)<br />
Christina Steffani-Böringer, Claudia<br />
Kregel, Dorothea Wilk, Ursula Hübner<br />
und Nina Querfeld, auch verständigt,<br />
was dieses Mal für die Teilnahme<br />
an der Tombola geschätzt<br />
werden muss: Walnüsse sind das<br />
Thema. Ob ihre Anzahl im Schätzglas<br />
oder ihr Gewicht gefragt ist,<br />
wird aber erst beim Martinimarkt<br />
verraten.<br />
Unter den Tombola-Gewinnen werden<br />
sich wieder viele attraktive Preise<br />
befinden. Wer noch Preise spenden<br />
möchte, kann sich gerne an die<br />
evangelischen Pfarrbüros wenden.<br />
Für die beliebten Überraschungspäckchen<br />
für Erwachsene, Kinder<br />
und Jugendliche bitten die teilnehmenden<br />
Gemeinden in Sarstedt,<br />
Giften, Heisede, Barnten und Rössing<br />
noch um Spenden von Gutem,<br />
Nützlichem, Schönem für Alt und<br />
Jung, womit man noch eine Freude<br />
machen kann. Es sollte nicht unbedingt<br />
neu, aber neuwertig sein. Nur<br />
Bücher, DVDs und CDs werden nicht<br />
gebraucht.<br />
Abgegeben werden können die<br />
Spenden bis einschließlich 26. Oktober<br />
in den Pfarrbüros.<br />
Außerdem ist das Team dankbar für<br />
helfende Hände, die sich beim Aufbau<br />
am 11. November einbringen<br />
möchten.<br />
Der Martinimarkt beginnt am<br />
12.11.<strong>2023</strong>, um 10.00 Uhr mit einem<br />
Gottesdienst in der St. Nicolai-Kirche,<br />
Markt-Eröffnung ist um 11.00<br />
Uhr. Wie im vergangenen Jahr endet<br />
der Open-Air-Martinimarkt<br />
schon um 16.00 Uhr.<br />
Die Einnahmen der Veranstaltung<br />
kommen wie immer der Kinder- und<br />
Jugendarbeit im Verbund zugute.<br />
Bei weiteren Rückfragen oder um<br />
seine Hilfe anzubieten, bitte wenden<br />
an Dorothea Wilk, dorochriswilk@tonline.de,<br />
T. 05066-903889. n<br />
Viertelstunde die Freilichtbühne –<br />
mehr oder weniger stark durchnässt.<br />
Und genau so plötzlich wie der Regen<br />
eingesetzt hatte, hörte er dann<br />
auch wieder auf. Einige Besucherinnen<br />
und Besucher gingen zurück<br />
ins Freilicht-Theater vor dem Dom,<br />
andere hatten aber kein Interesse<br />
mehr, in nasser Bekleidung die Fortsetzung<br />
des nun bereits zweimal unterbrochenen<br />
Musicals zu verfolgen.<br />
Bedingt durch zwei längere Unterbrechungen<br />
erreichte der Bus Sarstedt<br />
erst wieder weit nach Mitternacht,<br />
wo die Teilnehmenden dann<br />
von Heidi Siemers mit dem oben<br />
erwähnten Zitat verabschiedet wurden.<br />
n<br />
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6 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Kinder-Kleider-Basar in Barnten<br />
Barnten. Am 10. September, vom 11.00 bis 13.00 Uhr, findet in der<br />
Grundschule Barnten, Landesstr. 35, 31171 Barnten, der nächste große<br />
Kinder-Kleider-Basar statt.<br />
Es wird wieder eine große Auswahl an Herbst-Winter-Bekleidung, Babybedarf,<br />
Spielzeug und Büchern, Fahrzeugen aller Art und eine Cafeteria<br />
geben. Wer möchte, kann seine Kinder mit einer neuen Vollausstattung<br />
mitsamt allerlei neuen Spielzeugen beglücken.<br />
Das Basarteam Barnten freut sich über alle Besuchenden, „gerne mit<br />
großer Einkaufstasche!“<br />
Schwangere haben kurz vor der offiziellen Basaröffnung schon eher Einlass,<br />
ab 10.40 Uhr.<br />
n<br />
Neuer Tai Chi-Kurs für Anfänger<br />
Hildesheim. Das Tai Chi Forum Hildesheim hat neue Angebote für<br />
Einsteigerinnen und Einsteiger. Los geht es am Montag, 4. September,<br />
um 18.00 Uhr im Puls (Angoulêmeplatz 2), am Dienstag, 5. September,<br />
um 17.30 Uhr im Trillke-Gut (Steinbergstraße 42) und am Donnerstag,<br />
7. September, um 17.30 Uhr in der Musikschule (Waterloostr. 24, Konzertsaal<br />
im 1. Stock). Das Schnuppern ist kostenlos, um eine vorherige<br />
Anmeldung wird gebeten.<br />
Das Tai Chi Forum unterrichtet die chinesische Bewegungs- und Lebenskunst<br />
in der Tradition von Huang Xingxian und Patrick Kelly. Ziel ist, ein<br />
entspanntes und dabei dynamisches Gleichgewicht auf körperlicher<br />
und geistiger Ebene zu entwickeln.<br />
Informationen und Anmeldungen im Tai Chi-Forum Hildesheim, T. 0178<br />
/ 6814879, Mail tai-chi-forum@kultundkom.net, Homepage www.taichi-forum-hildesheim.de.<br />
n<br />
Harzwanderung bei bestem<br />
Sommerwetter<br />
Hotteln/Bad Harzburg. Am Samstag, dem 19. <strong>August</strong>, ging es für die<br />
Gymnastikgruppe II der TV Deutsche Eiche Hotteln für den diesjährigen<br />
Ausflug nach Bad Harzburg in den Harz. Zehn Vereinsmitglieder machten<br />
sich morgens um 9.00 Uhr vom Sarstedter Bahnhof aus auf den Weg. Bei<br />
allerbestem Wetter ließ das erste Abenteuer des Tages auch nicht lange<br />
auf der gut einstündigen Fahrt auf sich warten. Die Klimaanlage hatte<br />
für diese Fahrt ihren Dienst eingestellt und so kam man mit einer mollig<br />
warmen Betriebstemperatur in Bad Harzburg an.<br />
Vom Bahnhof aus ging es per Bus zur Bergbahn, die seit 1929 in Betrieb<br />
ist. Diese brachte die Damengruppe in einer dreiminütigen Fahrt sicher<br />
auf den 483 m hohen Burgberg. Nachdem man sich oben umgeschaut<br />
und die tolle Sicht genossen hatte, ging es weiter in Richtung Rabenklippen.<br />
Man nahm dafür die etwas weitere Strecke in Angriff, was bei Windstille<br />
und praller Sonne von oben abermals den Schweiß aus den Poren<br />
laufen ließ. Mit Schrecken konnten mit eigenen Augen die vielen abgestorbenen<br />
Tannen erblickt werden, die vor Jahren noch Schatten gespendet<br />
hatten.<br />
Nachdem man in einem netten Lokal zu Mittag gegessen und etwas<br />
durchgeatmet hatte, stand ein Besuch des Luchsgeheges auf dem Programm,<br />
welches sich als sehr informativ entpuppte. Anschließend ging<br />
es auch schon wieder Richtung Bergbahn, wo man sich allerdings für die<br />
kürzere Strecke entschied. Nach der Ankunft in Bad Harzburg und einem<br />
großen Eisbecher in der dortigen Fußgängerzone, wurde der Bahnhof<br />
angepeilt. Gegen 19 Uhr kam man wieder in Sarstedt an und entschied<br />
sich, den heißen und anstrengenden, aber auch sehr schönen Tag bei<br />
einem Kaltgetränk gemeinsam ausklingen zu lassen. Der Dank der Gruppe<br />
geht an Kerstin Fuhrberg und Gudrun Bäte für die Organisation des<br />
diesjährigen Ausflugs – die Vorfreude auf das kommende Jahr ist bereits<br />
groß.<br />
n<br />
Neuer Vorbereitungskurs zur<br />
Fischerprüfung ab Oktober<br />
Sarstedt. Der Sportfischerei-Verein e.V. Sarstedt bietet wieder einen<br />
Vorbereitungskurs zur Fischerprüfung einschließlich anschließender<br />
Prüfung an. Der Lehrgang umfasst alle hierzu benötigten Inhalte. Diese<br />
sind im Einzelnen: Allgemeine und spezielle Fischkunde, Gewässerkunde,<br />
Gerätekunde, Natur-, Tier- und Umweltschutz sowie Gesetzeskunde.<br />
Ferner findet ein praktischer Teil am Gewässer statt. Der Lehrgang<br />
schließt mit dem Ablegen der Fischerprüfung ab. Diese Prüfung ist erforderlich,<br />
um in Deutschland dem Angelhobby nachgehen zu dürfen.<br />
Die Teilnahme ist unabhängig von einer Vereinszugehörigkeit.<br />
Beginn des Kurses ist der 14. Oktober <strong>2023</strong>, eine Teilnahme ist nur nach<br />
vorheriger Anmeldung möglich. Anmeldungen werden ab sofort zu<br />
den Öffnungszeiten der Geschäftsstelle oder beim 1. Vorsitzenden Udo<br />
von Wrycz-Reckowsky unter T. 05066 / 64190 entgegengenommen.<br />
Die Öffnungszeiten, die Kosten des Lehrgangs einschließlich Prüfung<br />
sowie weiterführende Informationen zum Verein können online unter<br />
www.sportfischerei-verein-sarstedt.de nachgelesen werden. Eventuelle<br />
Rückfragen werden gerne per E-Mail an lehrgang@sportfischereiverein-sarstedt.de<br />
oder telefonisch unter T. 05066 / 62948 (während der<br />
Geschäftszeiten) beantwortet.<br />
n<br />
Polizei klärt über Maschen der Trickbetrüger auf<br />
Wenn der Wasserwerker klingelt oder<br />
der „Enkel“ anruft ...<br />
Sarstedt (stb). Zu einem Vortrag<br />
mit daueraktuellem Thema hatte<br />
der Arbeitskreis der SPD60 plus am<br />
Donnerstag, dem 24. <strong>August</strong> ins<br />
Stadtbadrestaurant eingeladen,<br />
und die Gäste kamen reichlich. Die<br />
Präventionsveranstaltung „Trickbetrug“<br />
lockte rund 40 Frauen und<br />
Männer der Generation 60+, nicht<br />
wenige Rollatoren wurden gleich<br />
am Eingang geparkt. Der Vorsitzende<br />
des Arbeitskreises Karl-Heinz<br />
Forster begrüßte die Gäste herzlich<br />
und gab das Wort an Kriminalhauptkommissarin<br />
(KHK) Gabriele Freier,<br />
Leiterin des Präventionsteams der<br />
Polizei Hildesheim, weiter. Die erfahrene<br />
Polizistin stellte mit Witz<br />
und dem nötigen Ernst und Nachdruck<br />
eine Vielzahl an Tricks vor, derer<br />
sich Kriminelle bedienen, um an<br />
das Geld und die Wertsachen ihrer<br />
Opfer zu kommen. Dabei weiß sie:<br />
Da, wo sich Menschen am sichersten<br />
fühlen, sind sie am unaufmerksamsten<br />
und am arglosesten und<br />
deshalb am leichtesten Opfer: zu<br />
Hause. Der vorgebliche Wasserwerker,<br />
der sich unter einem Vorwand<br />
Zutritt zur Wohnung verschafft, die<br />
später Geschädigten abzulenken<br />
weiß und dann unbemerkt mit der<br />
geklauten Beute abzieht, oder die<br />
angeblich Schwangere, die um ein<br />
Glas Wasser bittet, das sind ganz<br />
alte Tricks, funktionieren aber noch<br />
heute unverändert.<br />
Moderner sind da schon die vielen<br />
Wege, mit denen Betrüger sich bereichern,<br />
ohne dass man sie jemals<br />
zu Gesicht bekommt oder sie auch<br />
nur das Haus betreten. Denn – wir<br />
leben in der Zeit der Lieferservices<br />
– sie lassen sich ihre Beute oft vom<br />
Opfer direkt liefern.<br />
Sei es der berühmt-berüchtigte Enkeltrick,<br />
bei dem ein vermeintlicher<br />
Angehöriger anruft, die Opfer ganz<br />
nebenbei ausfragt und dann um finanzielle<br />
Unterstützung bittet, die<br />
man bestenfalls auch noch selbst<br />
einem „Boten“ übergeben solle,<br />
weil der vermeintliche Angehörige<br />
gerade nicht kann, oder der neuerdings<br />
moderne Schockanruf, bei<br />
dem erst – die schauspielerische<br />
Kriminalhauptkommissarin Gabriele Freier informierte umfassend und mit Hilfe von<br />
Filmchen und Aufnahmen von Telefongesprächen über die Tricks der Betrügenden und<br />
stellte auch selbst die Argumentationsweise der Täter dar.<br />
Leistung der Kriminellen ist Oscarreif<br />
– ein in Tränen aufgelöster (angeblicher)<br />
Angehöriger anruft, dann<br />
ein selbsternannter Polizist, Staatsanwalt<br />
oder Richter das Telefonat<br />
übernimmt und eine Kaution in bar<br />
oder Wertsachen fordert. Wobei Gabriele<br />
Freier ganz deutlich machte:<br />
In Deutschland gibt es eine Kaution,<br />
um jemanden vor dem Gefängnis<br />
zu bewahren, NICHT! Das kennt<br />
man zwar aus der Zeitung vom<br />
ehemaligen US-Präsidenten oder<br />
aus diversen ausländischen Krimis,<br />
hierzulande aber geht das nicht.<br />
Wer etwas Ungesetzliches gemacht<br />
hat, der bleibt entweder nach der<br />
Verhaftung in Gewahrsam oder er<br />
kommt bis zur Verhandlung frei.<br />
Deshalb ist jede Forderung nach<br />
Geld, um jemanden vor dem Gefängnis<br />
zu bewahren, ein eindeutiges<br />
Indiz, dass man gerade massiv<br />
über den Tisch gezogen werden soll.<br />
Grundsätzlich gilt: Niemals einem<br />
Unbekannten Geld oder Wertsachen<br />
aushändigen! Und bei Unsicherheit<br />
immer eine Vertrauensperson<br />
hinzuziehen, z.B. Nachbarn,<br />
oder die Polizei rufen, das schreckt<br />
Täter ab. Technisch helfen an Hausund<br />
Wohnungstüren sogenannte<br />
Türspaltsperren, eine Art Kette in<br />
Riegelform. Die schafft Abstand,<br />
den man zum logischen Nachdenken<br />
gut nutzen kann. Gesundes<br />
Misstrauen ist keine Unhöflichkeit.<br />
Im Rahmen der Kriminalprävention<br />
sprach Gabriele Freier über gängige<br />
Trickbetrugsmethoden und -techniken,<br />
das Erkennen potenzieller<br />
Betrugssituationen, Schutzmaßnahmen<br />
und Verhaltensweisen zur Vermeidung<br />
von Trickbetrug und stellte<br />
Berichte und Erfahrungen von<br />
Opfern vor, sogar mit einem echten<br />
aufgezeichneten Telefonanruf.<br />
Das größte Risiko ist, dass die Täterinnen<br />
und Täter versuchen, ihr<br />
ausgemachtes Opfer unter Druck<br />
zu setzen, oft mit kruden, Panik erzeugenden<br />
Horrorstorys, von tödlichen<br />
Unfällen oder Einbruchserien<br />
in der Nachbarschaft. Wer in einer<br />
emotionalen Ausnahmesituation<br />
ist, reagiert nicht logisch und überlegt.<br />
Und wer logisch nachdenkt,<br />
der wird deutlich seltener Opfer.<br />
Deshalb lohnen sich Kontrollfragen,<br />
beim „Neffen“ oder der „Enkelin“ genauso<br />
wie bei dem vermeintlichen<br />
Dienstleister. Aktuell rufen immer<br />
wieder vorgeblich Mitarbeitende<br />
von Microsoft oder PayPal an und<br />
erfragen persönliche Daten. Sogar<br />
als „Bundesfinanzministerium“ oder<br />
„Ihre Hausbank“ haben sich manche<br />
schon ausgegeben. NEIN, das sind<br />
keine echten Mitarbeitenden! Man<br />
gibt persönliche Daten ebenso wie<br />
solche zu finanziellen Verhältnissen<br />
niemals an andere raus am Telefon,<br />
Handy oder im Internet, wenn man<br />
den Kontakt nicht selbst über einen<br />
Varie Vestimentum produziert jetzt in Sarstedt<br />
Der richtige Druck macht den Erfolg<br />
Sarstedt (stb). Mit einer Geschäftsidee<br />
und einem ersten Unternehmensstandort<br />
in einer Garage sind<br />
schon ganz andere erfolgreich geworden.<br />
In Sarstedt hat nun am 26. <strong>August</strong><br />
ein solch ehemaliges „Garagenunternehmen“<br />
offiziell seine Tore geöffnet,<br />
mit Eiswagen, Food Truck,<br />
Getränken, Aktionsangeboten und<br />
kleinen Präsenten für die Gäste des<br />
Eröffnungstags. Und die kamen in<br />
Scharen, genossen den Tag und<br />
deckten sich mit Textilen aller Art ein.<br />
Familien mit Kindern kamen auf ein<br />
Eis, Nachbarn und Freunde brachten<br />
Geschenke, kleine Jungs ergatterten<br />
eine Bauchtasche, gestandene Kerle<br />
in schwarzer Lederkluft stöberten<br />
bei T-Shirts und Arbeitshosen. „Hier<br />
gibt´s halt auch 5XL, die bekomme<br />
ich sonst nirgendwo, auch nicht in<br />
Hannover“, freute sich einer der Kunden,<br />
Kraftfahrer von Beruf und eine<br />
stattliche Erscheinung.<br />
Nebenbei wurden Spenden für „Einfach<br />
Tierschutz e.V.“ gesammelt.<br />
Simon Wickert hat im Jahr 2007<br />
angefangen, für die Mitglieder seines<br />
hannoverschen Motoradclubs<br />
Textilien für eine einheitliche Clubbekleidung<br />
zu bedrucken. Er hat<br />
Die Stimmung war fröhlich und sehr freundschaftlich am Eröffnungstag von Varie Vestimentum<br />
am neuen Standort.<br />
kurzerhand das dafür notwendige<br />
Zubehör wie Plotter, Folien, Presse<br />
und Software angeschafft und<br />
sich die nötigen Techniken selbst<br />
beigebracht. Daraus wurde ein Geschäftsmodell,<br />
das stetig wuchs<br />
und dem Wickert den Namen „Varie<br />
Vestimentum“ gab, das kommt aus<br />
dem Lateinischen und bedeutet so<br />
viel wie „verschiedene / wechselnde<br />
Kleidung“. Als die Garage nicht mehr<br />
ausreichte, zog Wickert in Größeres<br />
um, bis er schließlich 2019 in seinem<br />
ersten Ladengeschäft in Hasede landete.<br />
Jetzt ist es auch dort zu eng geworden.<br />
Deshalb hat Simon Wickert<br />
nun an der Ulrich-Wolter-Str. 1 im<br />
Gewerbegebiet am Nullpunkt in Sarstedt<br />
eine ganze Halle für sein Unternehmen<br />
bezogen und technisch<br />
nochmal aufgerüstet. Auch sein<br />
Team wächst. Ehefrau Nina Wickert,<br />
ihres Zeichens gelernte Schauwerbegestalterin,<br />
arbeitet nun Vollzeit<br />
mit, dazu kommen zwei Teilzeitkräfte.<br />
Auf rund 250 qm bietet Simon Wickert<br />
das Bedrucken von Textilien<br />
mit Logos, Motiven oder Texten an,<br />
darunter Caps und Hüte, Hosen und<br />
seriösen, selbst recherchierten Kanal<br />
hergestellt hat.<br />
Wer einen solchen Anruf erhält,<br />
sollte dies übrigens immer unbedingt<br />
der Polizei melden, das hilft<br />
dieser, die Tricks besser bewerten,<br />
beobachten und verfolgen zu können.<br />
Die Präventionspolizistin gab auch<br />
ihren Dienstausweis rum, damit<br />
alle einmal sehen konnten, wie<br />
der in Niedersachsen aussehen<br />
muss: im Kartenformat, mit vielen<br />
schimmernden Hologrammen mit<br />
niedersächsischen Rössern auf der<br />
Rückseite. Und sie hatte praktische<br />
Pappaufsteller fürs Telefontischchen<br />
oder die Kommode dabei, auf denen<br />
wichtige Telefonnummern wie<br />
die der örtlichen Polizeidienststelle<br />
notiert werden können. Auf der<br />
Vorderseite, gut zu lesen, die wichtigsten<br />
Regeln, die alle Bürgerinnen<br />
und Bürger verinnerlicht haben<br />
sollten, um nicht in eine Betrugsfalle<br />
zu tappen: Die Polizei ruft niemals<br />
mit der Telefonnummer 110 an! Die<br />
Polizei fordert niemals Bargeld und<br />
Wertsachen! Misstrauisch sein! Im<br />
Zweifel selbst die Polizei rufen!<br />
Außerdem im Angebot: eine höchst<br />
informative Broschüre der Polizei<br />
„Senioren – Im Alter sicher leben“,<br />
in der über wirklich alle Bereiche<br />
informiert wird, in denen Menschen<br />
Opfer werden können, von den Gefahren<br />
im Internet, bei Vollmachten<br />
und in der Pflege bis zu denen unterwegs,<br />
an der Haustür und am<br />
Telefon. Die Broschüre gibt es in<br />
jeder Polizeidienststelle. Eine gute<br />
Gelegenheit, diese mal zum Ziel<br />
des nächsten Spazierganges zu machen<br />
und sich eine der Broschüren<br />
zu erbitten. Die Frauen und Männer<br />
in der Polizeidienststelle Am Bruchgraben<br />
7a in Sarstedt (T. 05066-<br />
9850) sind die echten „Freunde und<br />
Helfer“. Die, die sich per Telefon melden<br />
und was von einem wollen, sind<br />
die berüchtigten „Nepper, Schlepper,<br />
Bauernfänger“.<br />
Die nächste Veranstaltung des Arbeitskreis<br />
der SPD60 plus wird sich<br />
mit dem Thema „Wohnen im Alter“<br />
beschäftigen.<br />
n<br />
T-Shirts, Sweatshirts und Hoodies,<br />
Taschen, Frottierwaren und sogar<br />
Stofftiere und Arbeitsschuhe.<br />
Ganz egal, ob Junggesellenabschied,<br />
Abi-Pulli oder einheitliche Kleidung<br />
für die Belegschaft von Arztpraxis,<br />
Klempner oder Versicherungsagentur:<br />
Bei Varie Vestimentum bekommen<br />
alle den einheitlichen, teamförderlichen<br />
Look, genauso wie die<br />
Mitglieder des Kleingarten- oder des<br />
Sportvereins. Wer möchte, kann das<br />
zu Bedruckende selbst liefern, Varie<br />
Vestimentum bietet aber auch eine<br />
große Auswahl an Artikeln an, die<br />
bedruckt werden könnten. „Mehr<br />
als 10.000 Artikel“, so Simon Wickert,<br />
wären über seine Zulieferer verfügbar.<br />
Dazu bietet Varie Vestimentum jetzt<br />
auch das Bekleben von Fahrzeugen<br />
und Schaufenstern an und stellt<br />
Werbebanner her. Was der Witterung<br />
trotzen muss, erhält eine UV-Schutz-<br />
Beschichtung und einen Kratzschutz.<br />
Zu erreichen ist Varie Vestimentum,<br />
Ulrich-Wolter-Straße 1, 31157 Sarstedt,<br />
Mo bis Fr, jeweils 14.00 bis<br />
20.00 Uhr, und telefonisch unter T.<br />
05066-6998222.<br />
Infos auch unter www.varie-vestimentum.de.<br />
n
Fotos: Jürgen Kirchhoff / Christina Neumann<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
GHG Sarstedt lädt zum verkaufsoffenen Sonntag am 3. September <strong>2023</strong> von 13 bis 18 Uhr<br />
Kartoffelmarkt<br />
24. Kartoffelmarkt der GHG Sarstedt<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
Die rund 70 Marktteilnehmenden<br />
des Festes rund um die „tolle Knolle“<br />
dürften auch in diesem Jahr wieder<br />
viele hundert Besucher anlocken.<br />
Vor 26 Jahren als „Herbstmarkt“ eingeführt,<br />
auf dem die Landwirte aus<br />
der Region ihre Waren anboten, soll<br />
mit dem „Kartoffelmarkt“ an die alte<br />
Tradition angeknüpft werden.<br />
Am Stand von GHG-Chef Roger<br />
Olbinsky vor dem Schreibbasar wird<br />
der ukrainische Singer/ Songwriter<br />
Maksym Hirko seine Gitarre auspacken<br />
und sein breites musikalisches<br />
Repertoire zum Besten geben. Bei<br />
Olbinsky ist neben „Sarstedter Bier“<br />
vom Fass auch Rosato Mio, Aperol<br />
und Wildberry Lillet erhältlich. Auch<br />
hat sich Olbinsky für die Besucher<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 7<br />
Ihre Lieblingsstyles in Sarstedt – jetzt neu entdecken!<br />
Vor dem Gebäude der Commerzbank<br />
spielt „Denny’s Beat-Company“<br />
Oldies aus den 60er und<br />
70er Jahren mit Hits der Beatles,<br />
Rolling Stones, Searchers, Kinks<br />
und anderen Bands aus jener Zeit.<br />
Für Speisen unterschiedlichster<br />
Richtungen, von süß bis deftig, und<br />
Getränke verschiedenster Art ist<br />
gesorgt. Auch die „Sarstedter Bierfreunde“<br />
haben neben Altbierbowle<br />
oder dem „Heimatliebe“-Likör<br />
wieder das beliebte „Sarstedter<br />
Bier“ frisch vom Fass im Ausschank.<br />
Da die Anmeldefrist für Aussteller<br />
noch nicht abgelaufen ist, werden<br />
noch weitere Attraktionen erwartet.<br />
Für alle radelnden Besucher wird<br />
in der Rathauspassage der mobile<br />
Fahrradständer aufgestellt. n<br />
Für Sie & Ihn!<br />
Kartoffelmarkt am 03.09.<strong>2023</strong><br />
Freuen Sie sich auf unsere<br />
neu eingetroffene Herbstmode<br />
sowie<br />
unseren Schnäppchenmarkt vor der Tür.<br />
Sarstedter<br />
Kartoffelmarkt<br />
Schnäppchenjagd<br />
für die ganze Familie<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
CBR Companies Store · Steinstraße 25 25 ·· 31157 31157Sarstedt<br />
Mo. – Fr. 10.00 – 18.00 Uhr · Sa. 10.00 –14.00 Uhr<br />
in der Innenstadt<br />
Kulinarisches<br />
rund um die Kartoffel<br />
Live-Musik<br />
Tolles Programm<br />
Spiel & Spaß<br />
für Jung & Alt<br />
Verkaufsoffener<br />
Sonntag<br />
03. September 13:00 -18:00 Uhr<br />
www.ghg-sarstedt.de<br />
Kartoffeln in fester und auch flüssiger<br />
Form, vom knusprigen Puffer<br />
mit Apfelmus (gleich an mehreren<br />
Stellen) über deftige Kartoffelsuppe<br />
bis hin zur herzhaften „Normannischen<br />
Kartoffelpfanne“, Pommes,<br />
Kartoffelsalat, Kartoffelspiralen, Kartoffelbrot<br />
oder Kartoffelchips stehen<br />
bei diesem Fest im Mittelpunkt. Auch<br />
Praktisches und Kunsthandwerk sind<br />
an vielen Ständen erhältlich. Vor und<br />
in den Geschäften laden besondere<br />
Angebote zur „Schnäppchenjagd“<br />
ein.<br />
Bekanntlich ist der „Kartoffelmarkt“<br />
ein Fest für die ganze Familie, denn<br />
auch an den Nachwuchs wurde gedacht:<br />
die kleinen Besucherinnen<br />
und Besucher können auf dem Kinderkarussell<br />
lustig ihre Runden drehen.<br />
Weitere Attraktionen für Kinder<br />
sind in Planung.<br />
Aber auch die Musik wird beim Kartoffelmarkt<br />
nicht zu kurz kommen.<br />
ein paar „kartoffelige“ Überraschungen<br />
überlegt.<br />
Schützenverein Sarstedt von<br />
1951 beim Umzug in Rethen<br />
Andreas Horst<br />
Angeführt durch die Kreiskönige Ulrich<br />
Jung, Timm Kuntze und Luca Björn Erhard<br />
(v.l.) schlossen sich die Schützen des SV Sarstedt<br />
von 1951 dem Schützenumzug der<br />
Schützengesellschaft Rethen/Leine an.<br />
50 Unsere € Gutscheinaktion<br />
40 Jahre <strong>KLEEBLATT</strong><br />
AIDA<br />
und<br />
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50 Jahre<br />
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Ab dem Sarstedter Kartoffelmarkt am 03.09.<strong>2023</strong> bekommen die nächsten drei Kunden,<br />
die eine Phoenix Reisen Fluss- oder Hochseekreuzfahrt bei uns buchen, einen 50<br />
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Viele andere Angebote bis 2024<br />
sind schon buchbar.<br />
Rethen. Am zweiten <strong>August</strong>sonntag<br />
wirkten zahlreiche Mitglieder des<br />
Schützenvereins Sarstedt von 1951<br />
e.V. beim Schützenumzug durch Rethen<br />
mit. Der befreundete Verein, die<br />
Schützengesellschaft Rethen/Leine<br />
von 1903 e.V., die auch in Sarstedt<br />
immer gern zu Gast ist, feierte an besagtem<br />
Wochenende ihr alljährliches<br />
Schützenfest.<br />
Auch eine Delegation des SV Sarstedt<br />
war hierzu ins benachbarte Rethen<br />
gefahren. Die Kreisschützenkönige<br />
Ulrich Jung, Björn Luca Erhard<br />
und Timm Kuntze führten dabei die<br />
Sarstedter an.<br />
Nach dem Umzug wurden die Gastfreundschaft<br />
und die Geselligkeit<br />
beider Vereine gefeiert. In naher<br />
Zukunft soll auch wieder ein Vergleichsschießen<br />
der Vereine stattfinden.<br />
n<br />
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8 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
SoVD in Niedersachsen startet<br />
App „Mein SoVD“<br />
Steeeg GmbH<br />
Hannover. Als erster Sozialverband<br />
startet der Sozialverband<br />
Deutschland (SoVD) in<br />
Niedersachsen eine App, die<br />
Mitgliedern und Interessierten<br />
noch mehr Service bietet<br />
und zahlreiche Vorteile sichert.<br />
Nutzerinnen und Nutzer können<br />
ihre Anliegen so direkt<br />
über „Mein SoVD“ regeln und<br />
sparen damit Zeit, Papier und<br />
Porto. Die App kann sowohl im<br />
Google-Play-Store als auch im<br />
App-Store von Apple heruntergeladen<br />
werden.<br />
Der SoVD bietet mit „Mein<br />
SoVD“ eine App, mit der Mitglieder<br />
alles Wichtige rund<br />
um ihr Beratungsanliegen zu den Themen Rente, Pflege, Behinderung,<br />
Gesundheit, Bürgergeld und Patientenverfügung/Vorsorgevollmacht<br />
einfach und bequem online erledigen können. Dabei stehen der Service<br />
und der direkte Kontakt mit Niedersachsens größtem Sozialverband im<br />
Vordergrund. Wer einen Antrag stellen, einen Widerspruch einlegen oder<br />
eine Klage einreichen möchte, findet in der App direkt Unterstützung<br />
und kann auch gleich alle wichtigen Dokumente übermitteln. Zudem<br />
haben Nutzende Zugriff auf bereits laufende Verfahren und sind so immer<br />
auf dem aktuellen Stand. Mitglieder können ihre persönlichen Daten<br />
selbstständig ändern und einen Termin als Video-Beratung direkt<br />
über das Handy wahrnehmen.<br />
„Mit ‚Mein SoVD‘ erweitern wir das Service-Angebot für unsere Mitglieder.<br />
Selbstverständlich stehen wir in unseren 50 Beratungszentren weiterhin<br />
jederzeit persönlich mit Rat und Tat zur Seite. Wer seine Angelegenheiten<br />
jedoch lieber bequem von zuhause aus regeln möchte, kann<br />
dies direkt über die App tun“, erläutert SoVD-Landesgeschäftsführer Dirk<br />
Swinke. Das sei gerade im Hinblick auf die Barrierefreiheit für Menschen<br />
mit Mobilitätseinschränkungen ein großer Vorteil.<br />
Die App „Mein SoVD“ ist sowohl im Google-Play-Store als auch im App-<br />
Store von Apple kostenlos erhältlich. Mehr Informationen gibt es unter<br />
www.sovd-nds.de/sovd-app.<br />
n<br />
Büchermeile im Brickelweg<br />
Parkst Du noch oder schmökerst<br />
Du schon?<br />
Sarstedt. Und es geht schon wieder los: Die heißgeliebte Büchermeile<br />
des CVJM Sarstedt ist zurück in der Stadt und startet mit einer großen<br />
Auswahl an Büchern aus verschiedenen Kategorien die zweite Verkaufsaktion<br />
in diesem Jahr.<br />
Am Samstag, dem 2. September können die Besuchenden von 10.00<br />
bis 15.00 Uhr wieder in jeder Menge Bücher stöbern und die schönsten<br />
Schnäppchen für sich ergattern. Ob Romane, Sachbücher, Krimis, Kinder-<br />
und Jugendbücher – von allem ist etwas dabei, und zwar in rauer<br />
Menge. Vanessa Othmer, stellv. Vorsitzende des Vereins, berichtet: „Unser<br />
Lager ist durch viele Bücherspenden seit der letzten Büchermeile<br />
im Mai wieder gut gefüllt und wir können den Kundinnen und Kunden<br />
einen bunten Strauß an Büchern aus verschiedenen Genres zum Kauf<br />
anbieten.“ Nachhaltigkeit spielt für den Verein dabei eine große Rolle.<br />
„Durch unser Angebot bekommen viele Bücher ein zweites oder drittes<br />
Leben geschenkt und landen nicht gleich im Altpapier. Interessierte Bücherfreunde<br />
erhalten so für kleines Geld Lesestoff für kommende Tage“,<br />
erzählt Vanessa Othmer freudig. „Inzwischen gibt es eine wachsende<br />
Stammkundschaft, die bei jeder Büchermeile Lesestoff kauft und anschließend<br />
wieder spendet – ein toller Kreislauf, wie wir finden“.<br />
Aufgrund der guten Erfahrung mit dem neuen Standort und der damit<br />
verbundenen wesentlich effizienteren Logistik wird der CVJM seine Büchermeile<br />
wieder auf dem Parkplatz im Brickelweg anbieten. „Wir haben<br />
dort ausreichend Platz, unser Angebot zu präsentieren, der Zugang<br />
erleichtert unserer Helfermannschaft enorm den Auf- und Abbau und<br />
die potentielle Kundschaft kann auf den direkt angrenzenden Parkplätzen<br />
ihr Fahrzeug abstellen“, meint Vereinsmitglied Patrick Bauch. „Bleibt<br />
nur zu hoffen, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung<br />
macht, dann brummt der Bücherhandel“, ergänzt er mit einem Augenzwinkern.<br />
So steht einer erneuten Auflage der Parkplatz-Büchermeile am 2. September<br />
auf dem Parkplatz im Brickelweg nichts mehr im Wege. „Unsere<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen hoffnungsvoll in den Startlöchern<br />
und freuen sich auf eine gelungene Wiederholung“, so Vanessa<br />
Othmer.<br />
Gern nimmt der CVJM vor Ort auch neue Bücherspenden in haushaltsüblichen<br />
Mengen (keine Wohnungsauflösungen) entgegen. Diese können<br />
am Tag der Büchermeile von 10.00 bis 14.00 Uhr vor Ort abgegeben<br />
werden. Nicht angenommen werden: Lexika, Schulbücher, Duden, Atlanten,<br />
Zeitschriften, Hefte und Bücher im schlechten Zustand (Stockflecken,<br />
vergilbt, verdreckt etc.). Diese Bücher lassen sich schlichtweg<br />
nicht verkaufen und müssen mühevoll aussortiert werden. Aus Gründen<br />
der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes bittet der Verein, die<br />
Bücherspenden nach Möglichkeit in Kartons oder Papiertüten abzugeben.<br />
Eine Abholung von Bücherspenden kann durch den Verein nicht<br />
angeboten werden.<br />
Bei weiteren Fragen kann mit dem Verein unter T. 05066-9896519 (Othmer)<br />
oder per Mail an buechermeile@cvjm-sarstedt.de Kontakt aufgenommen<br />
werden.<br />
n<br />
25 Jahre Mütterzentrum, 25 Jahre Hilfe<br />
zur Selbsthilfe<br />
Als die Kleinen der Musikalischen Früherziehung tapfer lossangen, war die Aufmerksamkeit der Großen, vor allem Eltern und Großeltern, uneingeschränkt.<br />
Sarstedt (stb). Mit einem kleinen,<br />
bunten Familienfest hat das Mütterzentrum<br />
Sarstedt, kurz MütZe,<br />
am Samstag, dem 26. <strong>August</strong> sein<br />
25-jähriges Bestehen gefeiert. Die<br />
alte Bahnhofshalle war gut gefüllt.<br />
Mit Kinderaktionen, einem Glücksrad,<br />
Kaffee und Kuchen und Herzhaftem<br />
und vor allem netten Menschen,<br />
die sich gut unterhielten, gab<br />
es für alle etwas. Die Musikschule<br />
Fröhlich eröffnete den Nachmittag<br />
mit einer kleinen Darbietung. Unter<br />
der Leitung von Henrika Hese<br />
sangen die Mädchen und Jungen<br />
der Musikalischen Früherziehung<br />
ein Räuber-Vertreibungs-Lied, angelehnt<br />
an das Märchen von den<br />
Bremer Stadtmusikanten, und ein<br />
Tonleiter-Lied, bei dem auch die<br />
Eltern mitsingen sollten, von ihren<br />
Kindern aber problemlos in den sängerischen<br />
Schatten gestellt wurden.<br />
Danach blickte Annette Hauschildt<br />
in ihrer Ansprache auf die vergangenen<br />
Jahre zurück und dankte all<br />
125 Jahre Bauverein Sarstedt<br />
Ein Stadtteil feiert Geburtstag<br />
Sarstedt (stb). Als am 23. April 1898<br />
der „Gemeinnützige Bauverein in<br />
Sarstedt” ins Genossenschaftsregister<br />
beim Amtsgericht Hildesheim<br />
eingetragen wurde, konnten die<br />
darin zusammengeschlossenen Vertreter<br />
aus Arbeiter-, Handwerks- und<br />
Unternehmerkreisen nicht ahnen,<br />
dass sie damit den Grundstein für<br />
ein neues Wohngebiet in Sarstedt legen<br />
würden. Die Wohnungsnot war<br />
damals groß infolge der Industrialisierung<br />
zum Ende des 19. Jahrhunderts<br />
und des damit verbundenen<br />
Zuzugs von Arbeitenden. Der Bauverein<br />
wollte Abhilfe schaffen, mit<br />
sicherem, gutem und bezahlbarem<br />
Wohnraum. Auf einem Gelände,<br />
dass die Mitbegründer Fritz und<br />
Lois Voss von den gleichnamigen<br />
Voss-Werken zur Verfügung stellen,<br />
entstanden zuerst einige wenige<br />
Mietshäuser und eine größere Anzahl<br />
„Erwerbshäuser“ die der Bauverein<br />
zwar baute, dann allerdings<br />
anschließend sogleich veräußerte.<br />
So wurde gleichzeitig die Kolonie<br />
„Giebelstieg“ am sogenannten Giebelstiegweg<br />
gegründet. Es folgten<br />
Häuser an der Vereinsstraße und<br />
An der Bahn. Bis zum Ersten Weltkrieg<br />
bekam der neue Ortsteil so<br />
16 Miethäuser und 43 Erwerbshäuser<br />
mit insgesamt 153 Wohnungen.<br />
Giebelstieg hatte bald 600 Einwohner.<br />
Fließend Wasser gab es da noch<br />
nicht unbedingt in den Häusern, alte<br />
Fotos zeigen die Hausbrunnen mit<br />
Schwengelpumpe vor den Gebäuden.<br />
Erst zehn Jahre später, Mitte<br />
der 1920er Jahre, wurde die Bautätigkeit<br />
im Bereich Giebelstieg wieder<br />
aufgenommen, 1937 bis 1940<br />
baute man am Dehnenberg zudem<br />
weitere „Erwerbshäuser“. Nach dem<br />
Zweiten Weltkrieg kamen aber dann<br />
bis in die 1990er Jahre vor allem im<br />
Bereich Giebelstieg immer weitere<br />
große Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen<br />
hinzu. 1980/81 wurden<br />
auch sogenannte „Altenwohnungen“<br />
im Bereich Am Bürgerpark<br />
errichtet.<br />
Heute besitzt der Bauverein insgesamt<br />
399 Wohnungen. Nun sind<br />
Sanierung und Modernisierung im<br />
Bestand die Hauptaufgaben, zuletzt<br />
veränderten die Wohnblöcke durch<br />
moderne Dämmung und neue, ergänzende<br />
Balkone ihr Aussehen.<br />
Was sich nicht geändert hat, ist, dass<br />
bis heute alles für ihr Bestehen und<br />
ihre Entwicklung Relevante in der<br />
Genossenschaft unverändert von<br />
den meist ehrenamtlich tätigen Gremien<br />
entschieden wird.<br />
Am Samstag, dem 26. <strong>August</strong> war<br />
das nun schon 125-jährige Bestehen<br />
Grund zum Feiern mit einem<br />
Sommerfest, Leckereien vom Grill,<br />
Kuchen und Eis, einer kleinen Tombola,<br />
einer Hüpfburg, groß wie ein<br />
kleines Einfamilienhaus, Kinderschminken,<br />
Vorführungen des THW<br />
und verschiedenen Kunstgewerbe-Angeboten.<br />
Auch zwei lokale<br />
Tischlereien, die regelmäßig in den<br />
Bauverein-Immobilien Arbeiten ausführen,<br />
und die Caritas stellten sich<br />
vor. Und Musikant Daniel Fernholz<br />
spielte auf und erfreute mit immergrünen<br />
Schlagern und Volksliedern.<br />
Rund um das in den 1990er Jahren<br />
entstandene Bauverein-Gebäude<br />
mit seiner Geschäftsstelle auf einem<br />
ehemaligen Garagenplatz an der<br />
Wilhelm-Raabe-Straße war einiges<br />
los.<br />
Ina Gehrmann, Aufsichtsratsvorsitzende<br />
des Bauverein Sarstedt, freute<br />
sich ebenso wie ihre Mit-Aufsichtsratsmitglieder<br />
Hubert Lübbers, Martin<br />
Brüning und Izet Gashi (Michael<br />
Kokott war verhindert), viele der<br />
Mieterinnen und Mieter, aber auch<br />
Menschen aus der Nachbarschaft<br />
begrüßen zu können. Wegen der<br />
denen, die das Mütterzentrum mit<br />
seinen Angeboten durch ihr Engagement<br />
erst ermöglichen.<br />
Am späteren Nachmittag hatten<br />
dann die Jongleure Boris Tragico-<br />
Barth und Erik Deiterding als „Duo<br />
Dubiosi“, das ebenfalls in den Räumen<br />
des Mütterzentrums Unterschlupf<br />
gefunden hat und hier<br />
probt, ihren Auftritt. In einer kleinen<br />
Jongliershow war natürlich das<br />
sachkundige Werfen von Keulen und<br />
ähnlichem Thema, mindestens so<br />
wichtig aber auch der Witz, der zwischen<br />
den beiden Artisten hin und<br />
her sprang. Im Anschluss konnten<br />
sich dann auch noch die jüngeren<br />
Gäste selbst an Drehteller und Diabolo<br />
versuchen.<br />
Das Mütterzentrum bietet im ehemaligen<br />
Sarstedter Bahnhofsgebäude<br />
einen „generationsübergreifenden<br />
Treffpunkt für Frauen, Familien<br />
und interessierte Männer“, so das<br />
Selbstverständnis. Dabei komme es<br />
darauf an, dass sich alle mit ihren Fähigkeiten<br />
und Interessen einbrächten.<br />
Aktuell werden die Räumlichkeiten<br />
montags von der Musikschule Fröhlich<br />
und den „Montagsmalern“ unter<br />
Anleitung von Gunda Kaper-Lührs,<br />
für Russischunterricht für Kinder<br />
(Donnerstag und Freitag), eine „offene<br />
Caféstube (dienstags, 15 bis 19<br />
Uhr) mit Lebens- und Gesundheitsberatung<br />
und für einen Interkulturellen<br />
Familiennachmittag mit Eltern-Kind-Gruppe<br />
(mittwochs, 15 bis<br />
19 Uhr) genutzt. Kinder können während<br />
der Angebote auch das angrenzende<br />
Spielzimmer im Haus nutzen.<br />
Immer wieder gibt es zudem auch<br />
Einzelangebote wie Spieleabende<br />
oder andere Veranstaltungen. Aktuell<br />
angekündigt sind eine „Herbst-<br />
Kräuterwanderung“ (noch ohne<br />
Termin), ein „Abendliches Kochen“<br />
(19.10.), „Basteln für Weihnachten“<br />
(23.11.) und „Kekse backen“ (14.12.)<br />
Hinter allem stehen neben vielen<br />
anderen Engagierten Annette Hauschildt,<br />
Britta Scholz und Beatrix Alznauer.<br />
Rund 35 Mitglieder zählt der<br />
eingetragene Verein Mütterzentrum<br />
Sarstedt e.V. aktuell. Begonnen hat<br />
das MütZe 1998 und kam anfangs in<br />
verschiedenen kleineren Domizilen<br />
unter. Erst 2000 verkaufte Avacon<br />
dem Verein das denkmalgeschützte<br />
Bahnhofsgebäude zum symbolischen<br />
Preis von einer Mark. Nach<br />
einer umfassenden Renovierung<br />
konnte dann das MütZe mit seinem<br />
Angebot starten, verkehrsgünstig<br />
gelegen, zentral erreichbar und offen<br />
für alle, die sich einbringen wollen.<br />
Das ist bis heute so. Wer eine<br />
Idee für ein Angebot hat, kann sich<br />
an das MütZe wenden.<br />
Das Mütterzentrum Sarstedt e.V.,<br />
Bahnhofstraße 1, 31157 Sarstedt, ist<br />
erreichbar unter T. 05066-984411<br />
oder per E-Mail an info@muetzesarstedt.com.<br />
Informationen zum<br />
Mütterzentrum Sarstedt finden sich<br />
auch unter www.muetze-sarstedt.<br />
com<br />
n<br />
Viele Ehrenamtliche engagieren sich im Vorstand und im Aufsichtsrat des Bauverein Sarstedt. Bürgermeisterin Heike Brennecke gratulierte.<br />
Atmosphäre und des Zusammenhaltsgefühl<br />
sei es, so Gehrmann,<br />
bei den letzten Wahlen ein Leichtes<br />
gewesen, ehrenamtliche Kandidaten<br />
für den Aufsichtsrat zu finden.<br />
Zwei der Mitglieder sind auch selbst<br />
Mieter am Giebelstieg. Auch ist die<br />
Mietdauer am Giebelstieg ungewöhnlich<br />
lang. Manche sind schon<br />
seit Jahrzehnten Mietende. Das, so<br />
Bürgermeisterin Heike Brennecke,<br />
die als Gratulantin kam, sei ja auch<br />
ein Zeichen, was für ein verlässlicher<br />
Partner der Bauverein Sarstedt sei.<br />
Die geschäftsführende Vorständin<br />
Heike Wenderott schaute in ihrer<br />
Ansprache auf Vergangenes, ihr nebenamtlicher<br />
Stellvertreter Volker<br />
Flöge widmete sich dem Ausblick<br />
in die Zukunft, mit Problemen wie<br />
Energiekrise und steigenden Baukosten.<br />
Der Bauverein Sarstedt stellt sich<br />
seiner sozialen Verantwortung, weiterhin<br />
sicheren, guten und bezahlbaren<br />
Wohnraum bereitzustellen. n
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Bunt, melodiös und nur von innen „nass“<br />
„Abend der Genüsse“ belebt wieder<br />
Kirchplatz<br />
Zusammen füllten der Nicolai-Jugendchor und der Paul-Gerhardt-Chor den Raum und sangen zur Freude des Publikums unter der Leitung<br />
von Kirsten Schulz-Lubczyk.<br />
Sarstedt (stb). Nach – zu langen,<br />
ungewollten – Jahren der Pause hat<br />
sich nun der Abend der Genüsse der<br />
St. Nicolai-Kirchengemeinde Sarstedt<br />
zurückgemeldet.<br />
Am Samstag, dem 26. <strong>August</strong><br />
stemmte das Team um die Kirchenvorstandsvorsitzende<br />
Annett Gittermann<br />
einen rundum gelungenen<br />
Abend. Auch, wenn es in den Vorbereitungen<br />
unangenehme Überraschungen<br />
gegeben hatte. So sagte<br />
ein Chor noch am Vortag ab, für<br />
dessen Auftrittszeit das Orga-Team<br />
aber als Ersatz kurzfristig VocaBella<br />
gewinnen konnte.<br />
Kurz zuvor war auch ein Wirt mit<br />
seinem gastronomischen Angebot<br />
abgesprungen. Schon im Vorfeld<br />
hatten viele der bislang alljährlich<br />
„gesetzten“ Anbieter kulinarischer<br />
Freuden keine Zusagen machen<br />
können, weil ihnen schlicht das Personal<br />
zur Umsetzung fehlt. So war<br />
diesmal nur Karl-Heinz Forster mit<br />
seinem Weinlädchen als „Alteingesessener“<br />
dabei. Im Ausschank hatte<br />
er neben den immer gut laufenden<br />
Weinen wie dem „Liebling aller Damen“<br />
Merlot Rosé Frizzante diesmal<br />
Portugisisches in Weiß mit Aprikosen-Noten<br />
und Rosé mit „Himbeerund<br />
Erdbeerbonbon“-Noten.<br />
Für alle anderen Durstlöscher bewirtschaftete<br />
trinkgut den Getränkestand.<br />
Auf den Kaffee- und Kuchenstand<br />
am früheren Nachmittag<br />
verzichtete die Gemeinde erstmals,<br />
um ihre Helfenden für die Zubereitung<br />
eines neuen herzhaften Gerichts<br />
einsetzen zu können: eine leckere<br />
Gemüsepfanne, die allerdings<br />
schon gegen 20 Uhr ausverkauft<br />
war, so groß war der Appetit. Und<br />
die Gemeinde konnte auf „Nachbarschaftshilfe“<br />
zählen. Um für alle ein<br />
abwechslungsreiches Speisenangebot<br />
aufrechtzuerhalten, boten sich<br />
auf den letzten Drücker Claudia und<br />
Stefan Othmer an mit sehr realen<br />
Schmalzbroten mit Gürkchen und<br />
Handkäs´, das Schmalz nach altem<br />
Familienrezept ganz frisch zur Veranstaltung<br />
hergestellt. Auch da war die<br />
Nachfrage so groß, dass noch nachgeschmiert<br />
werden musste. Außerdem<br />
dabei: Tobias Pätzold mit einem<br />
Grillstand, Ilona Stoldt mit „Schlemmerfladen“<br />
und erstmals Konditormeisterin<br />
Sabrina Haberlah mit den<br />
kleinen dekorativen Köstlichkeiten<br />
ihrer Zucker-Schmiede „Sweet Symphonies“.<br />
An dessen schnuckeligem<br />
kleinen schwarzen Verkaufswägelchen<br />
gab es unter anderem Cakepops,<br />
Cupcakes und Kekse. Ein Zuckerl<br />
auf die Hand hat schon immer<br />
glücklich gemacht.<br />
In der Kirche ging es den ganzen<br />
Abend über musikalisch zu. Sieben<br />
Konzerte lockten die Menschen in<br />
Scharen in die Kirchbänke und auf<br />
die Stehplätze.<br />
Den Auftakt machten die sinfonischen<br />
Blasorchester des Gymnasiums<br />
LittleWINDS und Sarstedt-<br />
Winds, die unter der Leitung von<br />
Björn Ackermann musizierten. Das<br />
Gemeinde auf Gemeinsamem fußt,<br />
verdeutlichten der Nicolai-Jugendchor<br />
und der Paul-Gerhardt-Chor,<br />
die zusammen eine Art generationsübergreifenden<br />
Projektchor<br />
bildeten. Zuvor hatte schon die Jugend<br />
allein ihr Können präsentiert,<br />
darunter ein „Heal the World“, das sie<br />
zusammen mit einigen ihrer Mütter<br />
sang und das auch den anschließend<br />
singenden Mitgliedern des Paul-<br />
Gerhardt-Chors ein anerkennendes<br />
Nicken hervorzauberte. Da war in<br />
wenigen Proben ein respektabler<br />
Klangkörper unter der Leitung von<br />
Cecilia Abu Ajamieh entstanden.<br />
Eindrücklich und berührend. Der<br />
Paul-Gerhardt-Chor unter Leitung<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 9<br />
von Kirsten Schulz zeigte sodann<br />
sein großes Spektrum, zu dem traditionelle<br />
afrikanische Lieder, die<br />
von Gottvertrauen und Hoffnung<br />
nur so strotzen, ebenso gehören<br />
wie Schwungvoll-Modernes. Zum<br />
Abschluss gab es eine ungewohnt<br />
weltliche Einlage mit Sonnenhut,<br />
Schwimmring und Taucherbrille als<br />
Accessoires: „Mach mal Urlaub, mach<br />
mal Pause“ sorgte für Schmunzeln<br />
und großen Applaus. Es ist immer<br />
wieder faszinierend, wie abwechslungsreich<br />
die Chorlandschaft in Sarstedt<br />
ist. Dazu gehört auch der junge<br />
Chor Sarstedt. Später am Abend<br />
überzeugte er mit glockenhellen, jubelnden<br />
Sopranen über warmen Altbis<br />
Bassstimmen. Das war feinsinnig<br />
intonierte Mehrstimmigkeit. Unter<br />
der ausdrucksstarken Leitung von<br />
Zita Steinfeld sang der Chor Songs<br />
mit viel emotionaler und geradezu<br />
philosophischer Tiefe, von einem<br />
„Irish Blessing“ bis zu Sting und Imagine<br />
Dragons.<br />
Auch der Harmonika-Club Sarstedt<br />
sorgte mit seinen „musikalischen<br />
Delikatessen“ von Tango bis Balkan<br />
Dance und Hallelujah und dem<br />
ganzen akustischen Wumms von<br />
zwei Schlagzeugen und 16 Akkordeons<br />
für eine volle Kirche und<br />
reichlich Spenden. Denn der ganze<br />
Abend der Genüsse zielt nicht nur<br />
darauf aus, den Menschen einen<br />
schönen Abend zu bereiten, sondern<br />
auch darauf, Spenden für die<br />
Stiftung der Gemeinde „Kirche mittendrin“<br />
zu sammeln.<br />
Auch dabei: Das Brassment-Bläserensemble<br />
unter der Leitung von<br />
Manuel Bruns, das zwischen Jazz,<br />
Samba und Pop zum Swingen von<br />
Fuß und Kopf verführte. Es fehlt<br />
noch ein wenig die Delikatesse, aber<br />
den Hunger nach „Schön und Hörbar“<br />
stillen Brassment schon jetzt.<br />
Von diesem Ensemble wird man hoffentlich<br />
noch länger was hören.<br />
Zum nächtlichen Ausklang spielte<br />
das Duo Some Times (Marion Heuer,<br />
Am Forsters Weinstand war immer viel los. Nur später, als abendliche Feuchte vom Rasen<br />
aufstieg, wurde es manchem zu kühl an den Tischen und Bänken.<br />
Trikot-Spende für TKJ-Handballer<br />
Sarstedt (cn). Die Handballspieler<br />
der männlichen A-Jugend des TKJ<br />
Sarstedt freuen sich über einen Satz<br />
neuer Trikots für die beginnende<br />
Spielzeit. In der Saison <strong>2023</strong>/24 läuft<br />
das Team von Trainer Torben Hartmann<br />
und Co-Trainer Pascal Mazarin<br />
in schicken Trikots auf, die das Unternehmen<br />
LFC Lasertag Fun Center<br />
aus Hannover gespendet hat.<br />
Der Kontakt zum TKJ ist dabei durch<br />
einen netten Zufall entstanden. „Maximilian<br />
und ich kennen uns von der<br />
Schule und haben uns bei einem<br />
Ehemaligentreffen kürzlich wiedergesehen“,<br />
erzählt Pascal Mazarin.<br />
Dabei sei man auf das Thema Handball<br />
gekommen und habe überlegt,<br />
Klavier, Christiane Vajen Saxophon),<br />
smooth und mit Gefühl ein „Nachtschwärmer-Programm“,<br />
ergänzt<br />
durch den neu hinzugekommenen<br />
Schlagzeuger Roland Heuer, dem<br />
Schwager der Pianistin. „Bésame<br />
Mucho“, „Black Velvet“, „Killing me<br />
Softly“ und ein bisschen Tango - Hier<br />
haben sich zwei beruflich gut beschäftigte<br />
Frauen mit ihrer Leidenschaft<br />
für Musik ihre kleine musikalische<br />
Auszeit geschaffen, und als<br />
Zuhörende leistet man ihnen dabei<br />
gerne Gesellschaft.<br />
n<br />
etwas zusammen auf die Beine zu<br />
stellen. LFC-Geschäftsführer Maximilian<br />
Krämer, selbst einmal als<br />
Jugendspieler beim TKJ-Handball<br />
aktiv, war sofort offen für eine Kooperation<br />
und konnte auch seinen<br />
Partner Ilan Beibatsch davon überzeugen.<br />
Organisatorisch begleitet wurde die<br />
Spendenaktion von der Förderinitiative<br />
der TKJ-Handballabteilung.<br />
Diese unterstützt mit Hilfe von<br />
Sponsoren die Anschaffung neuer<br />
Trikotsätze und kümmert sich<br />
um finanzielle Unterstützung für<br />
die Aus- und Weiterbildung von<br />
Schiedsrichtern und Trainern, um<br />
den Trainerinnen und Trainern den<br />
Rücken für die sportlichen Aspekte<br />
freizuhalten.<br />
Die männliche A-Jugend des TKJ bedankt<br />
sich beim Laser Tag Fun Center<br />
für die Spende!<br />
n<br />
Entdecken Sie Ihre Rebsorten<br />
Riesling · Müller-Thurgau · Silvaner · Traminer · Merlot<br />
Grauburgunder · Chardonnay · Merlot · Scheurebe<br />
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Geöffnet: Di. - Fr. 10 - 18 Uhr • Sa. 10 - 13 Uhr<br />
Steinstr. 32 • 31157 Sarstedt • Tel.: 05066 / 6 03 56 52<br />
www.sarstedter-online.de/das-weinlaedchen<br />
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Kulinarischer Auftakt erfolgreich<br />
Sarstedt. Endlich war es soweit: Die kulinarische Stadtführung in Sarstedt<br />
machte am Mittwoch, dem 16. <strong>August</strong>, erstmalig Halt im neuen<br />
Brauhaus des Vereins der Sarstedter Bierfreunde e.V.. Ein bunter Mix aus<br />
Informationen zum historischen Brauwesen in der Stadt und kleinen kulinarischen<br />
Köstlichkeiten erwartete die 19 interessierten Gäste. „Willkommen<br />
zu unserer Zeitreise in die Braukunst vor 350 Jahren in Sarstedt“, begrüßte<br />
Maik-Oliver Towet, 1. Vorsitzender des Vereins, die Anwesenden.<br />
„Hier gibt es Geschichte zum Anfassen und Mitmachen.“ Er fügte auch<br />
gleich noch einen historischen Nachweis hinzu: „Eine Hufe Land des Michaelis<br />
Kloster wird von den Bierbrauern in Sarstedt genutzt“ – gefunden<br />
in historischen Aufzeichnungen im Archiv des Michaelis Kloster Hildesheim.<br />
Eines von vielen, die er im Laufe der Zeit durchstöbert hat.<br />
Erstaunte und gespannte Gesichter folgten nun gebannt seinen Ausführungen<br />
über die verschiedenen Brauereien, die es einmal in Sarstedt gab,<br />
über die frühe Kunst des Bierbrauens und die benötigten Zutaten. Sehr<br />
plastisch stellte er die unterschiedlichen Zutaten und Abläufe für einen<br />
Brauvorgang dar. So durften die Gäste beispielsweise gepressten Hopfen<br />
riechen und auch schmecken, wobei sich dabei so manches Gesicht verzog.<br />
„Früher war es oft so, dass nicht die Männer die Kunst des Brauens<br />
verstanden, sondern die Frauen“, erklärte Towet mit ernster Miene, um<br />
dann aber mit einem Lächeln fortzufahren: „Die Männer mussten das Bier<br />
ja trinken und waren dann oft nicht mehr in der Lage, selber zu brauen.“<br />
Jetzt hatte er die Lacher endgültig auf seiner Seite.<br />
Diese gute Stimmung trug sich weiter fort, denn nun kam der kulinarische<br />
Teil mit kleinen Bierproben aus eigenem Hause. Diana Towet,<br />
Schatzmeisterin des Vereins, und ihr Team reichten helles und dunkles<br />
Bier, dazu gab es kleine Köstlichkeiten wie frisch geschnittenen Seranoschinken,<br />
Käse, Salami und Brot. Das hauseigene Bier schien den Gästen<br />
zu schmecken, wobei die dunkle Sorte von einigen etwas besser<br />
bewertet wurde. „Jedenfalls wurden ausschließlich leere Gläser zurückgegeben“,<br />
stellte Alexander Meyer, 2. Vorsitzender des Vereins, mit einem<br />
Schmunzeln im Gesicht fest.<br />
Hinterher blieb noch Zeit für Fragen, die von den anwesenden Vereinsmitgliedern<br />
gerne beantwortet wurden. Anschließend kam von Stadtführerin<br />
Elke Pytel-Weber auch schon das Signal zum Aufbruch, schließlich<br />
stand als nächstes das Restaurant Dalmatia auf dem Programm. Und<br />
so verschwand die Gruppe fast genauso schnell, wie sie gekommen war.<br />
„Es war ein wirklich gelungener Abend und eine tolle Werbung für unseren<br />
noch recht jungen Verein“, resümierte Towet. „Wir haben den Eindruck,<br />
dass es allen gefallen und gemundet hat.“ Der Verein freut sich auf<br />
weitere kulinarische Reisen und Braukurse im ersten Sarstedter Brauhaus<br />
nach alter Tradition.<br />
Mehr Informationen über den Verein sowie Termine für Braukurse sind zu<br />
finden unter www.sarsteder-bierfreunde.<br />
n<br />
Ab 14. September <strong>2023</strong> (Donnerstag)<br />
fester Fischwagen vor dem Markt<br />
immer Mittwoch bis Samstag 8-18.00 Uhr<br />
31157 Sarstedt • Moorberg 1
10 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Brücken in die Vergangenheit<br />
Neuer Newsletter des Sarstedter<br />
Geschichtskreises<br />
Sarstedt (jph). Bereits zum 16. Mal erscheint der Newsletter des Sarstedter<br />
Geschichtskreises, der regelmäßig Brücken zwischen vergangenen<br />
Geschehnissen und der Gegenwart der Stadt schlägt.<br />
Von Brücken im ganz wörtlichen Sinne handelt denn auch der aktuelle<br />
Newsletter, wenn die Entstehung der hiesigen Dickebast- und Vierbogenbrücke<br />
rekapituliert werden.<br />
Auch beim Bericht über die neue Gedenkstele mit Namenstafel am<br />
Sarstedter Bahnhof spielte eine Sarstedter Brücke eine tragende Rolle.<br />
Die Gedenkstele soll an die Todesopfer des Zugunglücks vom 16. Juni<br />
1945 sowie dem damit verbundenen, entschiedenen Eingreifen mutiger<br />
Männer erinnern. Bei der feierlichen Einweihung durch Bürgermeisterin<br />
Heike Brennecke am 16. Juni <strong>2023</strong> kamen auch Zeitzeugen des Sarstedter<br />
Unglücks zu Wort.<br />
Der Newsletter steht ab sofort zum Download bereit unter www.sarstedt.de.<br />
Für Fragen sowie Anregungen rund um den Newsletter steht<br />
Rainer Scholz vom Sarstedter Geschichtskreis per E-Mail an raischolz@<br />
arcor.de zur Verfügung.<br />
n<br />
Erscheinungshinweis<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 27.09.<strong>2023</strong><br />
Wenige Plätze frei beim Yoga<br />
des VfL Giften<br />
Giften. Eigentlich sind die Wartelisten lang, doch nun sind unerwartet<br />
einige wenige Plätze in den beiden Yoga-Gruppen des VfL Giften freigeworden.<br />
Die Gruppen trainieren jeweils montags ab 17.30 Uhr und 19.00 Uhr in<br />
der Mehrzweck-Halle am Giftener Sportplatz unter der Leitung von Kerstin<br />
Sobania.<br />
Fragen zur Kursdauer und zu der Kursgebühr werden vom Vorstand des<br />
VfL Giften telefonisch unter T. 05066-63679 beantwortet. Eine Kontaktaufnahme<br />
ist jederzeit auch per E-Mail unter info@vflgiften.de möglich. n<br />
Mit B.Bosi endet Open Air Saison<br />
am Junkernhof<br />
Sarstedt (cn). Die letzte Open Air-Veranstaltung der Kulturgemeinschaft<br />
im Biergarten am Junkernhof stand unter keinem guten Stern. Die Wetterprognose<br />
für den 25. <strong>August</strong> kündigte Regenschauer an und hielt<br />
offensichtlich viele Gäste davon ab, die Veranstaltung zu besuchen. Nur<br />
spärlich besetzt waren die Bankreihen, als B. Bosi die Bühne betrat. Dazu<br />
musste die Band auf ihren Keyboarder, Gitarristen und Sänger Stefan Folger<br />
verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Doch die verbliebenden<br />
drei Musiker Stephan Rehlich (Gesang, Gitarre, Bass), Lutz Bersiner (Percussion)<br />
und Harald Breitenfeld (Bass, Gesang, Gitarre) machten das Beste<br />
daraus und lieferten dem Publikum unplugged „Musik, die vom Herz<br />
kommt, über den Bauch geht und im Kopf bleibt“, wie B.Bosi auf ihrer<br />
Website verspricht. Dabei wusste die Band sowohl mit eigenen Songs als<br />
auch mit besonderen Cover-Interpretationen zu punkten. Zahlreiche der<br />
gespielten Songs entstammten dem aktuellen Album „Zodiac“, wie „Sink<br />
and Swim“, „When You Call My Name“ oder „Time Waits for No One“, geschrieben<br />
und gesungen von Harald Breitenfeld, und trafen in der Tat ins<br />
Herz, ebenso wie das ganz neue Stück „Cry To The Moon“. Aber auch die<br />
Coverversion wie „Maggie“ des legendären Rod Stewart, „Heart of Gold“<br />
von Neil Young oder „Budapest“ von George Ezra überzeugten. Dem Fehlen<br />
von Stefan Folger geschuldet, spielte die Band jedoch nur eine Halbzeit<br />
und wurde nach der Pause von „Black and Blue“, ebenfalls mit Frontsänger<br />
Stephan Rehlich, abgelöst. Die Fünfer-Besetzung spielte stark auf<br />
und mit „Let Me Entertain you“, gefolgt von „Born To Be Wild“ und „Wait<br />
For Better Days“ sowie eigenen Songs kamen Fans der Rockmusik auch<br />
für den Rest des Abends auf ihre Kosten.<br />
n<br />
Sie haben eine Pressemeldung?<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 27. September <strong>2023</strong><br />
Redaktionsschluss ist Freitag, der 22.09.<strong>2023</strong> um 12.00 Uhr<br />
Rainer Scholz / Sarstedter Geschichtskreis<br />
Marco Thorenz engagiert sich im Giftener Kapellenvorstand<br />
Etwas bewirken und anders machen<br />
Giften. 2024 werden in der ev.-luth.<br />
Landeskirche Hannover die neuen<br />
Kirchenvorstände gewählt. Die Aufgaben<br />
im Kirchenvorstand sind vielfältig:<br />
Es geht darum, Verantwortung<br />
zu übernehmen und die Gemeinde<br />
mitzugestalten. Bewerber und Bewerberinnen<br />
können noch bis zum<br />
10. Oktober dieses Jahres benannt<br />
werden. Was so ein Ehrenamt bedeutet<br />
und wie viel Spaß es machen<br />
kann, erzählt hier Marco Thorenz<br />
vom Kirchenvorstand der Martin-<br />
Luther-Kapellengemeinde in Giften.<br />
Alles fing mit dem Pastor an: „Den<br />
mögen wir sehr“, sagt Marco Thorenz<br />
über Hans-Peter Borcholt – seine<br />
Gottesdienste und seine menschliche<br />
Art hätten ihn und seine Frau<br />
berührt. Zudem gab es im Leben<br />
des Paares vor 17 Jahren einige Ereignisse,<br />
die beide der Kirche näherbrachten.<br />
Inzwischen ist Thorenz'<br />
Frau Inga die Küsterin und der<br />
49-Jährige seit zweieinhalb Jahren im<br />
vierköpfigen Kapellen-Vorstand der<br />
Martin-Luther-Gemeinde in Giften.<br />
Lange musste der Eventlogistiker auf<br />
die Nachberufung warten: „Ich wollte<br />
etwas bewirken und anders machen“,<br />
sagt er. Manches geht ihm zwar zu<br />
langsam, „aber ich bleibe dran“.<br />
Der gelernte Schlosser trägt Glatze,<br />
Totenkopf-Tattoos sowie Ohrring<br />
und fährt seit 29 Jahren LKW. In der<br />
kleinen, 1965 umgebauten und vor<br />
sechs Jahren neu gestrichenen Kapelle<br />
aus dem 17. bis 19. Jahrhundert<br />
wird sein Stolz auf dieses Kleinod<br />
Ingeln-Oesselse. Nach langer Zeit<br />
bot die Wandersparte des TSV Ingeln-Oesselse<br />
am 23. Juli wieder einen<br />
Wandertag im Gebiet südliche<br />
Eilenriede, Hermann-Löns-Park, Tiergarten<br />
und Umgebung an. Die Anfahrt<br />
zum Start und die Rückfahrt zurück<br />
nach Ingeln-Oesselse fand mit<br />
öffentlichen Verkehrsmitteln statt.<br />
Es wurden wie immer zwei verschieden<br />
lange Rundwanderungen angeboten,<br />
die auf unterschiedlichen<br />
Wegen durch das Wandergebiet<br />
führten. Der Himmel war bewölkt,<br />
Sarstedt (jph). Nichts regt die Fantasie<br />
so sehr an, wie das gelesene<br />
– und gehörte – Wort. Nicht ohne<br />
Grund sind Hörbücher längst nicht<br />
nur bei Kleinkindern, die noch nicht<br />
des Lesens mächtig sind, beliebt.<br />
Eine ganz andere Art des Hörvergnügens<br />
stellen die seit einigen<br />
Jahren zunehmend bekannter<br />
werdenden Tonies dar: Tonies sind<br />
Hörfiguren, die eine völlig neue Art<br />
des Geschichtenerzählens ermöglichen.<br />
Jeder Tonie repräsentiert<br />
sowohl bildlich als auch inhaltlich<br />
eine Geschichte, sei es ein beliebtes<br />
Kinderbuch, ein aufregender Krimi,<br />
ein fesselndes Abenteuer oder eine<br />
spannende Sachgeschichte. Die<br />
Martina Prante<br />
Marco Thorenz ist zuständig für die Substanz der Kapelle in Giften.<br />
spürbar. Die kleine Kapelle habe oft<br />
mehr Gottesdienstbesuchende als<br />
manche große Kirche, sagt Thorenz<br />
und schwärmt vom Klang der sanierten<br />
Orgel: „Da bekomme ich<br />
Gänsehaut.“ Er zeigt auf das Podest,<br />
das er für das Gottesdienstbuch auf<br />
dem Altar hergestellt hat und auf<br />
den alten Taufbaum, den er neu gestalten<br />
will: „Ich will meiner Frau das<br />
Leben erleichtern, und was ich mache,<br />
das mache ich mit Liebe.“<br />
Seit fünf Jahren wirkt Thorenz aktiv<br />
in der Gemeindearbeit mit, im Kapellenvorstand<br />
ist er für Bau- und<br />
Gartenpflege zuständig. Als Baubeauftragter<br />
hat er ein Auge auf die<br />
Substanz von Kirche und Gemeindehaus<br />
und arbeitet mit dem Amt für<br />
Bau- und Kunstpflege zusammen.<br />
„Es gibt viele Risse, weil durch die<br />
Schächte des Kaliwerks unter den<br />
Gebäuden viel Bewegung ist.“ Für<br />
den schönen Garten ist seine Frau<br />
als sich die beiden Wandergruppen<br />
jeweils auf ihrer ausgewählten Wanderstrecke<br />
auf den Weg machten.<br />
Am Annastift vorbei ging es Richtung<br />
Herrmann-Löns-Park. Auf sehr<br />
schönen Wanderwegen mit guter<br />
Aussicht wurden die Annateiche umrundet<br />
und die Wanderungen über<br />
den Wolfsgraben und durch den<br />
Hermann-Löns-Park fortgesetzt. Natürlich<br />
ging es auch vorbei an der historischen<br />
Bockwindmühle, die nach<br />
einer erfolgreichen Restaurierung im<br />
Jahr 2012 wieder aufgebaut wurde.<br />
bunten Hörfiguren werden einfach<br />
auf die Toniebox gestellt und schon<br />
zuständig, Thorenz selber mäht die<br />
große Rasenfläche, auf der auch<br />
die Sommerkirche stattfindet. „Eine<br />
Stunde brauche ich jedes Mal“, erzählt<br />
er von seiner Arbeit auf dem<br />
Rasentrecker.<br />
Aber der Kapellenvorstand – das Verwaltungsgremium<br />
trifft sich alle drei<br />
Monate – kümmert sich um mehr:<br />
In jedem Gottesdienst ist ein Mitglied<br />
des KV für Begrüßung, Liturgie<br />
und Kollekte zuständig. Außerdem<br />
nimmt Marco Thorenz an den Sitzungen<br />
der Verbandskirche St. Paulus<br />
in Sarstedt teil, und auch bei den<br />
Sitzungen der Synode sind die Mitglieder<br />
des Kapellenvorstands dabei.<br />
In der Region Sarstedt wird zurzeit<br />
eine neue Gemeindeform auf den<br />
Weg gebracht: „Die sechs Gemeinden<br />
mit zusammen sieben Kirchen<br />
bei uns in der Region müssen eine<br />
neue Form der Zusammenarbeit<br />
finden, auch, weil insgesamt in den<br />
Wanderung des TSV Ingeln-Oesselse<br />
in der Eilenriede<br />
Neue Abenteuer für die Ohren<br />
Stadtbücherei Sarstedt<br />
Weiter durch die Unterführung der<br />
Eisenbahn wurde bald der ca. 112<br />
ha große, eingezäunte Tiergarten<br />
erreicht. Hier luden etliche Bänke zu<br />
einer wohlverdienten Pause ein. Danach<br />
ging es kreuz und quer durch<br />
den Tiergarten mit seinen Wiesen,<br />
auf denen riesige, alte, einzeln stehende<br />
Bäume zu bewundern waren,<br />
sowie durch den Hochwald mit zum<br />
Teil uralten Eichen, Kastanien und<br />
Hainbuchen. Im Tiergarten sollen<br />
ca. 40 verschiedene Baumarten, eine<br />
große Anzahl von verschiedenen<br />
kommenden Jahren eine Stelle wegfällt“,<br />
berichtet Thorenz.<br />
Für ihn ist das Interesse an Kirche<br />
mit der Zeit gewachsen. Dazu haben<br />
auch die Kinder beigetragen, die im<br />
Krippenspiel mitgewirkt haben. „Meine<br />
zehnjährige Tochter will zurzeit<br />
Pastorin und Religionslehrerin werden“,<br />
erzählt der Vater schmunzelnd.<br />
Und der 15-jährige Sohn begleite als<br />
Teamer Konfirmandinnen und Konfirmanden.<br />
Thorenz selber ist inzwischen zum<br />
Lektor ausgebildet worden, der eigenständig<br />
Gottesdienste mit vorgegebenen<br />
Lesepredigten gestalten<br />
und leiten kann; die Einsegnung ist<br />
am 17. September. „Ich hinterfrage<br />
die Bibeltexte und verstehe sie jetzt<br />
viel besser“, sagt er. Und damit könne<br />
er sie auch den Gottesdienstbesuchenden<br />
besser und spannender<br />
vermitteln. Die Resonanz auf seine<br />
bisherigen Lesungen sei positiv gewesen,<br />
freut sich Thorenz.<br />
Doch mit Besuchen in den Gottesdiensten<br />
anderer Gemeinden wuchs<br />
auch die Lust auf Veränderung: mehr<br />
Musik, andere Predigten, eine lockerere<br />
Liturgie, vielleicht mal ein<br />
Taizé-Gottesdienst – das wünscht<br />
er sich. Auch würde er im Gemeindehaus<br />
gern mehr Leben und mehr<br />
Gruppen sehen. Das grüne Datenkonto<br />
– einen Energiepass für Kirchen<br />
– hat der 49-Jährige im Kapellenvorstand<br />
auf den Weg gebracht.<br />
„Es gibt immer wieder kleine Erfolge“,<br />
sagt Marco Thorenz.<br />
n<br />
Vögeln (Eulen, Spechte, Kleiber,<br />
Stare usw.) und unter vielen anderen<br />
Lebewesen etliche Fledermäuse<br />
heimisch sein. Interessant für die<br />
Wandernden waren auch die freilebenden<br />
Wildtiere. Aus der Ferne<br />
konnte man Damwild und Rehe beobachten,<br />
das Wildschweingehege<br />
mit Wildschweinen und Frischlingen<br />
lag direkt am Wegesrand.<br />
Nach Verlassen des Tiergartens trafen<br />
beide Wandergruppen nacheinander<br />
dem Bäckerei-Café an der<br />
Tiergartenstraße zur Stärkung ein.<br />
Anschließend ging es mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln wieder Richtung<br />
Ingeln-Oesselse.<br />
Es war ein interessanter Wandertag,<br />
die vielen Wege im gesamten Wanderbereich<br />
waren alle eben und sehr<br />
gut gepflegt. Viele Bänke am Wegesrand<br />
luden zur Pause ein. Es gab<br />
sowohl im Hermann-Löns-Park als<br />
auch im Tiergarten viel Interessantes<br />
anzuschauen und selbst das Wetter<br />
spielte mit, denn erst als der Bus in<br />
Ingeln-Oesselse einfuhr, fielen die<br />
ersten Regentropfen.<br />
n<br />
erzählen Bibi Blocksberg, Biene<br />
Maja & Co. von ihren eigenen Abenteuern<br />
– und das in bester Klangqualität.<br />
Einfach, interaktiv und<br />
mitreißend!<br />
Nur für kurze Zeit bietet die Stadtbücherei<br />
Sarstedt nun das brandneue<br />
Themenpaket „Tonies 7“ von<br />
der Büchereizentrale Niedersachsen<br />
an. Dieses Paket enthält eine<br />
bunte Auswahl an Tonies, die eine<br />
Vielzahl von Genres abdecken. Egal<br />
ob Abenteuer, Fantasie oder Geschichten<br />
aus der Tierwelt, dieses<br />
Paket hat für jedes Kind etwas zu<br />
bieten. Eine gute Gelegenheit, um<br />
neue Geschichten zu entdecken<br />
und sich von den vielfältigen Inhalten<br />
inspirieren zu lassen. n
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 11<br />
Fußgängerzone Sarstedt<br />
31. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
9:00-17:00 Uhr<br />
Let´s work together<br />
Alles rund um Beruf, Aus- und Weiterbildung<br />
Thorsten Ußkurat (Ußkurat Siebdruck/Vizepräsident Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen), Melanie Hansen (Jobcenter),<br />
Stadtmanagerin Andrea Satli, von T.D.M. Hata Gashi und Mpho Hlongwa, Walter Prigge (Jobcenter), Jannik Herbst (Handwerkskammer)<br />
und Sarstedts Kämmerer Sven Janisch haben ein Interesse daran, dass Menschen in Sarstedt berufstätig sind.<br />
umorientieren möchten oder Quereinsteigende,<br />
die neue Herausforderungen<br />
suchen. Für die beteiligten<br />
Betriebe ist dies<br />
die Möglichkeit, sowohl passende<br />
Kandidaten und Kandidatinnen für<br />
ihre Ausbildungsplätze, als auch<br />
Fachkräfte für unbesetzte Stellen zu<br />
finden.<br />
Auf der Berufsmesse gibt es verschiedene<br />
Aktivitäten und Möglichkeiten,<br />
die dabei helfen können,<br />
mehr über potenzielle Arbeitgeber<br />
und Karrieremöglichkeiten zu erfahren.<br />
Interessierte können hier<br />
auch alle wichtigen Fragen (nach<br />
Anforderungen, Einstellungsmöglichkeiten,<br />
Aufstiegschancen und<br />
anderen relevanten Details) stellen.<br />
Viele Unternehmen nehmen zudem<br />
Lebensläufe entgegen. Deshalb ist<br />
es sinnvoll, bei Interesse die eigenen<br />
Unterlagen mitzubringen und sie<br />
bei den entsprechenden Unternehmen<br />
abzugeben. Das ermöglicht<br />
Es ist deshalb von Vorteil, sich im<br />
Voraus über die teilnehmenden<br />
Unternehmen zu informieren sich<br />
vorzubereiten, um diese Gelegenheit<br />
optimal nutzen zu können.<br />
Die Unternehmen bieten nicht nur<br />
Ausbildungsplätze, sondern auch<br />
Karriereberatungsdienste an, bei<br />
denen man sich über die eigenen<br />
beruflichen Ziele, Fähigkeiten und<br />
Interessen austauschen und professionellen<br />
Rat erhalten kann. Die<br />
Berater helfen gegebenenfalls auch<br />
bei der Erstellung des Lebenslaufs,<br />
dem Vorbereiten auf Vorstellungsgespräche<br />
und der allgemeinen<br />
Karriereplanung. Der Bedarf an<br />
Fachkräften und Arbeitskräften ist<br />
groß, auch im Sarstedter Raum.<br />
Über hundert verschiedene Berufe<br />
und Ausbildungen werden auf der<br />
Berufsmesse vorgestellt, Vom (immer<br />
jeweils m/w/d) Altenpfleger<br />
über den Anlagenmechaniker, Bachelor<br />
of Engineering, Buchhalter<br />
und Drucker, Fachinformatiker und<br />
Kaufmann Bürokommunikation bis<br />
zum Werkzeugmechaniker und der<br />
Wohnbereichsleitung. Noch weit<br />
mehr offene Stellen warten auf interessierte<br />
Bewerberinnen und Bewerber.<br />
n<br />
Sarstedt (stb). Sarstedt ist ein Ort, in<br />
dem es sich gut leben lässt. Und gut<br />
arbeiten. Dass dem so ist, das will die<br />
Stadt Sarstedt zusammen mit vielen<br />
Betrieben, der Handwerkskammer<br />
Hildesheim-Südniedersachsen und<br />
dem Jobcenter in aller Deutlichkeit<br />
aufzeigen.<br />
Dafür veranstaltet sie am Donnerstag,<br />
dem 31. <strong>August</strong>, von 9.00 bis<br />
17.00 Uhr die Berufsmesse „Let’s<br />
work together“ in der Sarstedter<br />
Fußgängerzone, um Firmen und Interessierte<br />
zusammenzubringen.<br />
Im Jahr 2022 fand die erste Berufsmesse<br />
„Let’s work together“ in<br />
Hildesheim statt. Nun ist auch Sarstedt<br />
mit einer eignen Berufsmesse<br />
am Start. Viele ortsansässige Unternehmen<br />
und Betriebe sind mit dabei<br />
und präsentieren vor Ort, was ihre<br />
Firma zu bieten hat: Offene Stellen<br />
Vor Ort<br />
und Ausbildungsplätze, Umschulungsmöglichkeiten<br />
oder Angebote<br />
zum Quereinstieg, Betriebsbesichtigungen<br />
und bei dem einen oder<br />
anderen auch einen Blick hinter die<br />
Kulissen. Kurz gesagt: die Vielfältigkeit<br />
vieler unterschiedlicher Branchen.<br />
Die Zielgruppen der Berufsmesse<br />
„Let’s work together“ sind die<br />
Schüler und Schülerinnen ab Klasse<br />
8 mit dem Fokus auf die Klassen 9 +<br />
10, die einen Ausbildungsplatz suchen,<br />
aber auch Fachkräfte, die sich<br />
es den Personalverantwortlichen,<br />
die Bewerberinnen und Bewerber<br />
in ihre Bewerberdatenbank aufzunehmen<br />
und sie gegebenenfalls zu<br />
einem Vorstellungsgespräch einzuladen.<br />
In einigen Fällen besteht die Möglichkeit,<br />
auf der Messe informelle<br />
Interviews mit Unternehmen zu<br />
führen. Das sind in der Regel kurze<br />
Gespräche, bei denen man sich präsentieren<br />
und das eigene Interesse<br />
an einer Anstellung zeigen kann.<br />
Die Liste der Aussteller bei der Berufsmesse ist lang. 26 Unternehmen<br />
stellen sich und die Möglichkeiten in ihrem Betrieb vor und möchten<br />
mit den Sarstedterinnen und Sarstedtern ins Gespräch kommen. Das<br />
Jobcenter wird mit einem Servicepoint vor Ort sein und Kundinnen und<br />
Kunden beraten und begleiten. Zudem bietet die „Jobschmiede“ des<br />
Jobcenter Hildesheim zwei Workshops in der Begegnungsstätte in der<br />
Steinstraße 13 an (Die Teilnehmendenzahl ist auf 20 Personen pro Workshop<br />
begrenzt):<br />
Workshop 1, 13.-14.30 Uhr, Thema: „Bewerbungsunterlagen, punkten<br />
Sie schon schriftlich!“<br />
Workshop 2, 15.00-16.30 Uhr, Thema: „Im Vorstellungsgespräch gehört<br />
die Bühne Ihnen!“<br />
Die Handwerkskammer wird ebenfalls über die ganze Bandbreite der Möglichkeiten<br />
informieren.<br />
Teilnehmende Unternehmen<br />
Venjakob Umwelttechnik GmbH & Co. KG, WIEDEMANN GmbH & Co. KG,<br />
Container Dienst Zundel GmbH / NL KARL WEBER, Schlüter Baumaschinen<br />
GmbH, MeKo Manufacturing e.K., Lams Stahlbau GmbH, Smurfit<br />
Kappa GmbH, T.D.M. Telefon-Direkt-Marketing GmbH, ISSENDORFF KG<br />
– LCN Gebäudeautomation, Avacon Netz GmbH, Kalyta Heizung-Sanitär<br />
GmbH, AKDV Automatisierungstechnik GmbH, Kelvion PHE GmbH,<br />
Polizeiinspektion Hildesheim, Diakonie Himmelsthür, Grone Schulen<br />
Niedersachsen gGmbH, Party Rent Hannover GmbH, MTB GmbH, Klaus<br />
Jentzsch GmbH, Security Label GmbH, Schlote Holding GmbH, Sparkasse<br />
HGP, Stadt Sarstedt, Hannoversche Volksbank eG, Dachdeckerei Lippel<br />
Hermes-Printec GmbH.<br />
Die Berufsmesse<br />
Im Anschluss an die Berufsmesse (Donnerstag, 31. <strong>August</strong>, 9.00 bis 17.00<br />
Uhr, in der Fußgängerzone) gibt es eine After-Work-Party mit Cocktails<br />
und einem DJ am Hahnenstein. Bei sehr schlechtem Wetter findet die<br />
Veranstaltung im Stadtsaal am Wellweg statt.<br />
Alle Infos und eine Liste der Aussteller unter letsworktogether.online<br />
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12 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
„Goldene Klänge“ in Rössing<br />
Rössing (stb). Am Sonntag, dem 10. September, erfüllen „Goldene Klänge“<br />
die St. Peter und Paul Kirche in Rössing.<br />
„Suoni Dorati“, zu Deutsch „Goldene Klänge“, heißt das Ensemble, das<br />
seit 2008 in Kirchen deutschlandweit gastiert. Sopranistin Marleen<br />
Mauch, Trompeter Hans Jacob und Organist Marco Lemme greifen bei<br />
ihrer Repertoireauswahl, die sich durch die Epochen von Barock bis<br />
Moderne zieht, auf Literatur für Originalbesetzung aber auch Bearbeitungen<br />
zurück. Das Konzert beginnt um 17.00 Uhr in der St. Peter und<br />
Paul-Kirche, Kirchstraße Ecke Karlstraße, in Rössing.<br />
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.<br />
n<br />
Erscheinungshinweis<br />
Das nächste <strong>KLEEBLATT</strong> erscheint am 27.09.<strong>2023</strong><br />
Interessierte Sänger<br />
willkommen<br />
Hildesheim. Der MännerKammerChor Hildesheim beginnt mit den Proben<br />
für den ersten Teil von Händels Messias und bietet allen Interessierten<br />
die Möglichkeit mitzusingen – in den Stimmlagen Bass, Tenor und<br />
Alt. Erfahrung im Chorgesang ist von Vorteil, doch wichtig ist vor allem<br />
die Begeisterung für die Musik.<br />
Die Messias-Konzerte sind für den 20. und 21. Januar 2024 geplant. Die<br />
Proben finden wöchentlich freitags von 18.00 Uhr bis 19.30 Uhr im Musikhaus<br />
des Gymnasium Andreanum in Hildesheim statt.<br />
Interessierte Sänger sind herzlich eingeladen, an einer Probe teilzunehmen<br />
und den Chor kennenzulernen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich,<br />
um eine Kontaktaufnahme vorab wird aber gebeten. Mehr Informationen<br />
gibt es per E-Mail an: chorleitung@knabenchor-hildesheim.de. n<br />
Straight On füllen den Biergarten am Junkernhof<br />
Volles Haus und tolle Stimmung<br />
Sarstedt (stb). Gleich zu Beginn gibt<br />
es an diesem erfreulich warmen, trockenen<br />
Freitagabend des 11. <strong>August</strong><br />
den R&B-Klassiker „Mustang Sally“.<br />
Und das Publikum hat dazugelernt.<br />
Während der Refrain „All you wanna<br />
do is ride around Sally, ride, Sally,<br />
ride“ bei den Musiktagen noch<br />
nicht so richtig angekommen zu sein<br />
schien beim Publikum, wird diesmal<br />
sogar schon zaghaft mitgesungen.<br />
Übung macht den Meister…<br />
Man ist zufrieden im Publikum. Der<br />
erste „ordentliche“ Sommerabend<br />
nach den mehr als mäßigen Wochen<br />
zuvor lockt alle nach draußen. In Sarstedt<br />
weiß man, wie man die Gelegenheiten<br />
zum Genießen nutzt. Und<br />
dann noch Musik! Kurz vor Schluss<br />
gibt es sogar noch Freibier, um das<br />
angebrochene Fass zu leeren. Ach,<br />
wie isses nicht so schön!<br />
Auf der Bühne standen an diesem<br />
perfekten Biergartenabend die Band<br />
„Straight On“ aus Nordstemmen.<br />
Sängerin Ela Schneider, ausgestattet<br />
mit Bühnenpräsenz und Stimme,<br />
schaute zwar für Text oder Noten<br />
reichlich häufig auf ihren Minibildschirm,<br />
war aber ganz beim Publikum<br />
und wusste zu begeistern. Wenn<br />
Sie die Zuschauenden zum Mitklatschen<br />
aufforderte, dann war das Ehrensache:<br />
„Und schön den Rhythmus<br />
halten…!“<br />
Schneider zur Seite standen Jürgen<br />
Kabus (Bass, Gesang), Detlev „Didi“<br />
Jachzek (Gitarre und Gesang), Ralf Jerolewitz<br />
(Gitarre, Keyboard, Gesang)<br />
und relativ neu dabei Schlagzeuger<br />
Robert Gottwald.<br />
Handgemachten Blues, Rock und<br />
Pop hat die Band versprochen und<br />
hält dieses Versprechen auch ein,<br />
allerdings mit einem erfreulich kleinen<br />
Anteil Pop. Songs der Doobie<br />
Brothers sind einige vertreten, darunter<br />
„Without Love“. Bei „Beds Are<br />
Burning“ von Midnight Oil ist für den<br />
nötigen Wums mit kräftig „Röhre“<br />
der singende Bassist und „Bandvater“<br />
Jürgen Kabus gefragt, bei „It´s my<br />
Life“ zeigt auch Gitarrist Didi Jachzek<br />
endlich so richtig, was er kann. Der<br />
Rockhit „It´s all right now“ der britischen<br />
Band Free aus dem Jahr 1970<br />
ist nur einer von vielen Titeln, die ein<br />
gitarrenlastiges Fest für Straight on<br />
sind.<br />
Wer Getränke zum Musikgenuss will,<br />
muss sich nun wieder anstellen, die<br />
Zeiten der Bedienung am Tisch, die<br />
während der Musiktage angeboten<br />
wurde, ist wieder vorbei. Nun heißt<br />
es wieder anstellen an den Bestellung<br />
und Abholung an den Getränkeausgaben.<br />
Aber das macht nichts. In<br />
den zwei Pausen dieses Abends ist<br />
dafür genug Zeit, damit man nichts<br />
vom Geschehen auf der Bühne verpasst.<br />
Und dann ist auch Platz auf der<br />
Freifläche vor der Zapfstation. Denn<br />
sonst wird diese von Tanzpaaren gefüllt.<br />
Straight On bringt Sarstedt zum<br />
Tanzen! Und wenn nicht auf der Tanzfläche,<br />
so doch auf den Bierbänken.<br />
Schultern, Knie, Köpfe, Füße, alles<br />
bewegt sich. Egal, ob weißhaarige<br />
Dame mit Löckchen oder ergrauter<br />
Wolf mit Falten: In Sarstedt in der Kulturgemeinschaft<br />
könnte es sich um<br />
einen Groupie, Edelfan oder Rocker<br />
im Schafspelz handeln.<br />
Bei „A good Day for the Blues“, das<br />
trotz rockiger Gitarrenriffs ein echter<br />
Engtanzblues ist, gehen die bunten<br />
Bühnenlichter an. Erneute Aufforderung<br />
zum Tanz für viele der Gäste.<br />
Straigth On liefert den Sound für<br />
einen großartigen Retro-Sommer,<br />
denn all diese Songs werden nicht<br />
wirklich alt. Joe Cockers „Unchain my<br />
Heart“ darf natürlich im Programm<br />
nicht fehlen, „Mary Jane´s last Dance“<br />
von Tom Petty auch nicht und als<br />
einziger deutschsprachiger Titel ist<br />
„Sexy“ von Marius Müller-Westernhagen<br />
vertreten. Spätestens bei Toto<br />
mit „Love Isn´t Always on Time“, Uriah<br />
Heep mit „Stealin´“ und Gary Moores<br />
„Walking by Myself“ kann man beim<br />
Zuhören spüren, dass Singen Leistungssport<br />
für die Stimmbänder ist.<br />
Der Stones-Hit „Honky Tonk Women“,<br />
eine der beiden Zugaben, geht aber<br />
sauber durch.<br />
„Stuck in the Middle with you“ von<br />
Stealers Wheel gehört zu den Popsongs<br />
des Abends, ebenso wie „Stop<br />
Draggin’ My Heart Around“, eigentlich<br />
ein Duett von Stevie Nicks mit<br />
Tom Petty, hier aber intoniert von Ela<br />
Schneider und Didi Jachzek.<br />
Ein kleines Wehwehchen hat der<br />
Abend (aber das ist eine rein persönliche<br />
Meinung): „Let me Entertain<br />
You“ sollte definitiv nur von Robbie<br />
Williams gesungen werden. Der Vergleich<br />
mit diesem wahren Entertainer<br />
kann für alle nur zu denen Ungunsten<br />
ausfallen.<br />
Aber ansonsten: Ein erfreulicher<br />
Abend!<br />
n<br />
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29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
AWO-Sommerreise nach Niederbayern<br />
LOKALE NACHRICHTEN <strong>KLEEBLATT</strong> 13<br />
Online-Kurse vermitteln<br />
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Hannover/Hildesheim. Die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers lädt zu<br />
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Kurs ist kostenfrei und beruht auf Studienbriefen, die wöchentlich eintreffen,<br />
ergänzt durch weiterführende Links. Zusätzlich können sich Teilnehmende<br />
digital austauschen und verabreden. Die Kurse dauern zehn<br />
Wochen und starten regelmäßig; der nächste beginnt am 1. September.<br />
Es geht um Themen wie Spiritualität, Zweifel, Jesus, Taufe und Abendmahl,<br />
den Umgang mit Leid, Kirche und Kirchenjahr oder Gottesdienst.<br />
Die Teilnehmenden können alte Kenntnisse auffrischen oder ergänzen<br />
oder neu mit dem Glauben in Kontakt kommen. Vorwissen ist nicht notwendig,<br />
abgefragt wird nichts. Der Kurs ist kostenfrei. Anmeldungen an<br />
Birgit.Berg@evlka.de.<br />
n<br />
Sarstedt/Windorf. Die diesjährige<br />
Sommerreise der AWO verschlug<br />
die Teilnehmenden in die kleine<br />
Gemeinde Windorf bei Passau. Vom<br />
6. bis 12. <strong>August</strong> konnten allerhand<br />
niederbayerische Sehenswürdigkeiten<br />
und kulinarische Köstlichkeiten<br />
genossen werden.<br />
Am Sonntagmorgen des 6. <strong>August</strong><br />
wurde bereits um 7.00 Uhr morgens<br />
am Giebelstieg gestartet und an drei<br />
weiteren Stationen die 42 Mitreisenden<br />
abgeholt. Gegen 8.30 Uhr wurde<br />
auf einem Parkplatz erst mal ein<br />
üppigen Frühstücksbuffet kredenzt,<br />
mit frischen Brötchen, Käse, Wurst,<br />
Ei und natürlich Kaffee. Das Wetter<br />
spielte mit und die Sonne sorgte für<br />
gute Reisestimmung. Mit einigen<br />
Pausen kamen die Teilnehmenden<br />
um 17.30 Uhr in Windorf an. Nach<br />
einem kurzen „Frischmachen“ auf<br />
den Zimmern gab es dann das reichhaltige<br />
Abendessen. Alle wurden<br />
satt und einige saßen dann noch in<br />
netter Runde zusammen, bis es auch<br />
für die Letzten auf ihre Zimmer zur<br />
ersten Nachtruhe ging.<br />
Nach dem Frühstücksbuffet im Hotel<br />
„Zum goldenen Anker“ ging die<br />
Fahrt am Montagmorgen mit Reiseführerin<br />
Josepha nach Schärding<br />
und Aldersbach, mit einer Besichtigung<br />
der Klosterbrauerei und Verkostung<br />
mit Bier und Weißwurst.<br />
Pünktlich zum Abendessen war man<br />
wieder zurück am Hotel. An diesem<br />
Abend wurde auch der Schauspieler<br />
Sepp Schauer, der den Alfons Sonnenbichler<br />
in der Serie „Sturm der<br />
Liebe“ mimt, mit seiner Frau gesehen.<br />
Ein Fan-Foto mit ihm sorgte für<br />
viel Begeisterung.<br />
Am Dienstag ging es direkt nach<br />
dem Frühstück wieder mit Reiseleitung<br />
durch das Salzkammergut,<br />
vorbei an Attersee und Mondsee.<br />
In St. Wolfgang wurde ein kleiner<br />
Zwischenstopp eingelegt und alle<br />
Teilnehmenden hatten Zeit zur freien<br />
Verfügung. Zurück ging es dann<br />
vorbei an Bad Ischl, Traunstein und<br />
Gmunden. Den ganzen Tag über<br />
wurden die Reisenden mit herrlichem<br />
Sonnenschein verwöhnt.<br />
Der Mittwoch zeigte sich dann leider<br />
von einer anderen Seite. Bei Regen<br />
ging es mit dem Bus nach Passau, wo<br />
bereits das Kristallschiff auf der Donau<br />
wartete. Um 10.30 Uhr legte das<br />
Schiff für eine zweistündige Fahrt ab.<br />
Nach einem tollen Mittagessen auf<br />
dem Wasser wurde mittags wieder<br />
in Passau angelegt. Der Nachmittag<br />
stand dann wieder zur freien Verfügung<br />
und bei abwechselnd Regen<br />
und Sonne konnte Passau erkundet<br />
werden.<br />
Am nächsten Tag stand Salzburg als<br />
Reiseziel auf dem Plan. Auch hier<br />
sorgte eine Stadtführerin für das entsprechende<br />
kulturelle Programm, es<br />
wurde viel gezeigt und erklärt, und<br />
Sonnenschein wie auch die anschließende<br />
freier Zeit rundeten den gelungenen<br />
Tag ab.<br />
Am Freitag ging es gemeinsam mit<br />
Reisebegleitung Josepha nach Linz.<br />
Mit dem gelben Linzer City Express<br />
wurde eine halbstündige Stadtrundfahrt<br />
gemacht. Zwischendurch<br />
gab es bis zum Nachmittag immer<br />
wieder freie Zeit, um Linz auf eigene<br />
Faust zu erkunden. Abends wartete<br />
im Hotel ein köstliches Schlemmerbuffet<br />
auf die Reisenden. Der letzte<br />
Abend wurde noch mal voll ausgekostet<br />
und bis 22.00 Uhr in geselliger<br />
Runde auf der Hotelterrasse<br />
verbracht.<br />
Der Samstagmorgen brachte die<br />
Heimreise. Am Bus wurden die Koffer<br />
von Fahrer Alex nach Haltestellen<br />
sortiert eingeräumt. Die Fahrt wurde<br />
unterbrochen von einem Zwischenstopp<br />
an der Gedenkstätte Walhalla<br />
für Besichtigung und Toilettengänge<br />
und einem Halt für Kaffee und Kuchen<br />
auf einem Parkplatz. Alex hatte<br />
den Kaffee schon fertig, und den<br />
Kuchen hatten die AWO-Vorsitzende<br />
Renate Deike und Kassenwartin Gerlinde<br />
Finkelmann vorher in einem<br />
kleinen Dorf eingekauft, sodass alle<br />
wieder bestens versorgt waren. Zur<br />
Mittagszeit gab es einen weiteren<br />
Zwischenstopp auf einer Marché<br />
Mövenpick-Raststätte, wo nach Bedarf<br />
die hungrigen Mägen gefüllt<br />
werden konnten. Danach ging es<br />
weiter, so dass gegen 19.30 Uhr Sarstedt<br />
erreicht wurde und kurz darauf<br />
die ersten bereits den Bus verlassen<br />
konnten. Gegen 20.00 Uhr waren<br />
Mit nostalgischem Drahtesel<br />
zur Eroica Germania<br />
Jürgen Matz<br />
Sarstedt (jm). Nachdem Heike<br />
Zwirner-Sott und Jörg Hanne vom<br />
TKJ Sarstedt Anfang Juli bereits erfolgreich<br />
die Eroica Valkenburg im<br />
südlichsten Zipfel der Niederlande<br />
absolviert hatten, waren die beiden<br />
Extremsportler mit ihren alten Stahl-<br />
Rennrädern beim deutschen Ableger<br />
dieser Serie, der Eroica Germania<br />
im Rheingau, am Start.<br />
Bei den Eroica-Veranstaltungen handelt<br />
es sich um Nostalgie-Sportevents,<br />
bei denen nur alte Rennräder<br />
aus Stahl mit Schalthebeln am Rahmen<br />
und Körbchenpedalen zugelassen<br />
sind. Weiterhin tragen die meisten<br />
Teilnehmenden dazu passende<br />
Bekleidung der alten Teams aus Wolle.<br />
In Erinnerung an die „guten alten<br />
Rennradzeiten“ verlaufen die Strecken<br />
zum großen Teil über Schotterstraßen<br />
und Waldwege.<br />
„Regen und Wind in den Niederlanden<br />
– Hitze und extrem hohe<br />
Luftfeuchte im Rheingau, beides<br />
nicht wirklich gute Bedingungen für<br />
körperliche Anstrengungen“, resümierten<br />
die beiden TKJler im Nachgang<br />
lapidar, „aber insbesondere<br />
Staub und Schweiß gehört zu derartigen<br />
Rennen dazu.“<br />
Jörg Hanne war zum fünften Mal im<br />
Rheingau am Start und hatte nun<br />
das erste „Pech und Glück“ zusammen:<br />
Durch die starke Belastung<br />
hatte sich das Tretlager so gelöst,<br />
dass ein Weiterfahren nahezu unmöglich<br />
gewesen wäre. „Ich hätte<br />
alle paar Kilometer die rechte Lagerschale<br />
per Hand festziehen müssen“,<br />
so der TKJler, „denn wer hat schon<br />
derartiges Spezialwerkzeug im Gepäck!?“<br />
Zum Glück kam ihm im nächsten<br />
Dorf zufällig der nostalgische<br />
Werkstattwagen von Jan Schauff,<br />
Sohn des Gründers der früher sehr<br />
bekannten Rennradmarke Schauff,<br />
entgegen, der den Schaden fachmännisch<br />
nach einiger Zeit beheben<br />
konnte.<br />
Aufgrund des großen Zeitverlustes<br />
entschieden sich die beiden Sarstedter<br />
mit ihren Mitfahrenden, statt der<br />
langen Runde über 125 Kilometer<br />
„nur“ die 80 km-Distanz mit circa<br />
1300 Höhenmetern zu absolvieren.<br />
Aber auch das war in der schwülen<br />
Luft schon fast mehr als genug. n<br />
dann auch die letzten Reisenden<br />
wieder zu Hause.<br />
Es war ein toller Ausflug mit vielen<br />
Erlebnissen. Ein großer Dank geht<br />
an Renate Deike und Gerlinde Finkelmann<br />
für die Organisation sowie<br />
an Fahrer Alex, ohne den die Reisegruppe<br />
nicht überall hingekommen<br />
wäre.<br />
n<br />
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Sarstedt (jm). Beim<br />
diesjährigen „Wisent<br />
RUN“ des VfV Concordia<br />
Alvesrode am 18. <strong>August</strong><br />
waren mit Björn Bartels<br />
und Andrea Freytag zwei<br />
Aktive vom TKJ-Lauftreff<br />
am Start. Sie liefen die<br />
6 km-Distanz, bei der<br />
die Strecke durch das<br />
Wisent-Gehege Springe<br />
zweimal durchlaufen<br />
werden musste. Lauftreff-Leiter<br />
Björn Bartels<br />
wurde Zweiter seiner Altersklasse<br />
M 45 mit 37:09<br />
Min., während Andrea<br />
Freytag auf den 3. Platz<br />
der W 55 mit 43:26 Min.<br />
kam. Insgesamt nahmen<br />
mehr als 600 Läuferinnen<br />
und Läufer an den Wettbewerben<br />
teil – neben<br />
einem 3-, 6-, 9- oder<br />
12-km-Lauf gab es noch einen „Frischlings-Lauf“ für den Nachwuchs<br />
über 1000 m sowie einen Walking-Wettbewerb über 6 km.<br />
Björn Bartels berichtete nach seiner Rückkehr: „Viele Wildtiere haben<br />
sich vor dem ungewohnten Treiben im Dickicht versteckt. Die imposanten<br />
Bisons ließen sich durch die Läuferschar aber nicht irritieren und<br />
grasten auf ihrer Weide.“<br />
Die beiden TKJ-Lauftreffler waren froh, bei Temperaturen um die 30<br />
Grad Celsius nicht über die längeren Distanzen an den Start gegangen<br />
zu sein.<br />
Die Bilanz von Björn Bartels: „Die Veranstaltung wurde sehr liebevoll organisiert.<br />
Für das leibliche Wohl wurde vom Veranstalter auch gesorgt.<br />
Die Läuferinnen und Läufer konnten sich so nach dem Lauf mit Kuchen<br />
und Bratwurst stärken.“<br />
n<br />
Jürgen Matz<br />
Sarstedt (jm). Charly Vetault<br />
ist erst in diesem Jahr zum TKJ-<br />
Lauftreff gestoßen, überzeugt<br />
aber bei Wettkämpfen mit bemerkenswerten<br />
Leistungen.<br />
Beim „VGH Urban Run“ in Hannover<br />
belegte er über die 10<br />
km- Distanz mit 50:22 Min. Platz<br />
8 seiner Altersklasse M 45 und<br />
wurde bei 550 Teilnehmern 52.<br />
im Gesamtfeld.<br />
Der Lauf führte über den ansonsten<br />
unzugänglichen ÜSTRA-Betriebshof,<br />
entlang der Ihme und<br />
durch U-Bahn-Stationen, treppauf<br />
und treppab, zum Ziel in der<br />
Culemannstraße neben dem<br />
Neuen Rathaus. Dabei standen das Erleben und das laufende Erkunden<br />
des Großstadt-Dschungels der Stadt und nicht die sportliche Spitzenleistung<br />
im Vordergrund. Der TKJ-Lauftreffler berichtete anschließend: „Die<br />
Veranstaltung war gut organisiert, bot einen netten Parcours durch Hannover<br />
und hat viel Spaß gemacht.“<br />
n<br />
Sarstedt. Kein Meer, kein Strand - und dennoch der Aufruf zum 1. Beach-Volleyball-Turnier<br />
in Sarstedt. Austragungsort der Sandplatz auf<br />
dem Freibadgelände des Sarstedter Innerstebades. Das kam sehr gut an.<br />
Und so konnte Harry Heimann, stellvertretender Bürgermeister der<br />
Stadt Sarstedt, am 26. <strong>August</strong> elf Teams begrüßen.<br />
Die Idee, ein Volleyball-Turnier dort auszutragen, kam von Monir Salim,<br />
der als Rettungsschwimmer im Bad tätig ist. Er und Ömür Göktas leiteten<br />
als Schiedsrichter den Tag über alle Spiele. Mit von der Partie auch<br />
die Firma Trinkgut, die die Getränke zur Verfügung gestellt hat.<br />
Nach einigen Stunden und ambitionierten Spielen standen am frühen<br />
Abend die Gewinnerteams des 1. Beach-Volleyball-Turniers fest und<br />
strahlten mit der Sonne um die Wette.<br />
Als Erinnerung an dieses Turnier überreichte Harry Heimann allen teilnehmenden<br />
Teams eine Urkunde. Darüber hinaus durften sich die Erstbis<br />
Drittplatzierten über ein Preisgeld freuen, dies waren 75 Euro für<br />
den Bronzeplatz, den das Team „La Familia“ belegte, 100 Euro für den 2.<br />
Platz erhielten die „Freizeitprofis“ und der Gewinner auf Platz 1, das „Otte<br />
Spille“-Team, strich 150 Euro ein.<br />
Am Ende stand für alle fest: Es war ein tolles Turnier! Fortsetzung unbedingt<br />
erwünscht.<br />
n<br />
Hochklassiger Leichtathletikwettkampf bei heißen Temperaturen<br />
Hürden- und Läufertag des TKJ Sarstedt<br />
Hinten v.li.: Niclas Legler, Lilit Korb, Bennet Scharfenberg, Mathilda Naumann, Mitte v.li.: Nike Grasse, Johanna König, Sverre Lauenstein,<br />
vorne: Justus König<br />
Sarstedt. Endlich sind die Sommerferien<br />
zu Ende. Für die Leichtathleten<br />
geht es nun in die heiß ersehnte<br />
zweite Hälfte der Wettkampfsaison,<br />
die bei sommerlichem Wetter mit<br />
dem Hürden- und Läufertag der<br />
Deutschen Vermögensberatung<br />
unter der Leitung des TKJ Sarstedt<br />
eröffnet wurde. Mehr als 250 Teilnehmende<br />
aus 50 Vereinen und fünf Bundesländern<br />
hatten sich angemeldet<br />
und lieferten sich viele spannende<br />
Wettkämpfe. Dieser Wettkampf freut<br />
sich vor allem aufgrund vieler selten<br />
angebotener Hürdenstrecken auch<br />
überregional großer Beliebtheit.<br />
Luca Willig und Neele<br />
Hebel vom TKJ stechen<br />
erneut hervor<br />
Elf erste Plätze und ebenso viele<br />
weitere Podestplätze konnten sich<br />
die Sportlerinnen und Sportler des<br />
Veranstalters TKJ Sarstedt sichern.<br />
Etwa 40 Sarstedter Athletinnen und<br />
Athleten zwischen 4 und 20 Jahren<br />
nutzten die Gelegenheit, um auf dem<br />
heimischen Platz aktiv dabei zu sein.<br />
Das dichteste Teilnehmerfeld gab es<br />
bei den jüngsten Altersklassen. 17<br />
junge Sportlerinnen der Altersklasse<br />
W8 traten zum Weitsprung an. Den<br />
ersten Platz sicherte sich Rebekka<br />
Richter mit einer guten Weite von<br />
3,10 m. In der ein Jahr älteren Altersklasse<br />
W9 sprang ihre Schwester<br />
Tabea Richter mit 3,61 m auf den dritten<br />
Platz des starken Feldes.<br />
Die neunjährigen Mädchen waren<br />
auch beim Laufen erfolgreich. Einen<br />
dreifachen Triumph erzielten sie<br />
Veranstaltungen<br />
Di., 29.08.<strong>2023</strong><br />
17.00 Uhr, JULIUS-CLUB Abschlussveranstaltung,<br />
Stadtbücherei Sarstedt<br />
Do., 31.08.<strong>2023</strong><br />
9.00 bis 17.00 Uhr, Berufsmesse<br />
„Let’s work together“, mit After-<br />
Work-Party ab 17.00 Uhr, Fußgängerzone<br />
Sarstedt<br />
Fr., 01.09. bis So., 03.09.<strong>2023</strong><br />
Dorf- und Schützenfest Heisede<br />
Sa., 02.09.<strong>2023</strong><br />
10.00 bis 15.00 Uhr, Büchermeile<br />
des CVJM, Parkplatz im Brickelweg<br />
So., 03.09.<strong>2023</strong><br />
13.00 bis 18.00 Uhr, GHG Kartoffelmarkt<br />
mit verkaufsoffenem Sonntag<br />
10.00 bis 16.00 Uhr, Garagenflohmarkt<br />
in Gödringen<br />
Di., 05.09.<strong>2023</strong><br />
19.00 Uhr, Lesung der Stadtbücherei<br />
mit Autorin Gisa Pauly „Stille<br />
beim 800m-Lauf, den Imke Friedrichsen<br />
trotz der unbarmherzigen Sonne<br />
in 3:22,50 Min. für sich entschied.<br />
Hinter ihr liefen Lia Bonapitacola und<br />
Tabea Richter auf die Plätze 2 und 3.<br />
Und da aller guten Dinge Drei sind,<br />
sicherte sich Tabea Richter mit einer<br />
Zielzeit von 8,75 Sek. auch im 50m-<br />
Sprint einen dritten Platz.<br />
Einige weitere Sportlerinnen und<br />
Sportler kamen bei zwei Disziplinen<br />
aufs Podest: Bei den Jungen der<br />
Altersklasse M9 überquerte Joko<br />
Borgfeld beim 800-Meter-Lauf nach<br />
3:20,11 Min. als dritter die Ziellinie.<br />
Den gleichen Platz hatte er zuvor<br />
auch beim Weitsprung erreicht. Zwei<br />
zweite Plätze erreichte Arved Kollmeyer<br />
(M11), der sich im Weitsprung<br />
und beim 50m-Sprint seine Platzierungen<br />
sicherte. Auch Anni Schwarze<br />
(W13) musste sich beim 800m-Lauf<br />
und auf der 60m-Hürdenstrecke nur<br />
jeweils einer Konkurrentin geschlagen<br />
geben und freute sich über zwei<br />
zweite Plätze. Bene Murawski (M12)<br />
siegte über 75m in schnellen 11,76<br />
Sek. und erreichte beim Weitsprung<br />
den dritten Platz.<br />
Trotz der hohen Temperaturen hatte<br />
Mehrkämpfer Luca Willig (M15)<br />
einen sehr starken Wettkampftag.<br />
Er konnte sich gleich drei erste Plätze<br />
sichern: 800 Meter lief er in einer<br />
neuen persönlichen Bestzeit (PB) von<br />
2:20,72 Min.. Für den 80m-Hürden-<br />
Sprint benötigte er gute 13,81 Sek.,<br />
und beim Weitsprung sprang er erstmals<br />
5,52 m.<br />
Auch Neele Hebel (wU18) trotzte der<br />
Schwerkraft und sprang mit 4,92 m<br />
an ihren Konkurrentinnen vorbei zu<br />
Wasser sind fies“, Saal des Haus am<br />
Junkerhof<br />
Do., 07.09.<strong>2023</strong><br />
16.00 Uhr, Bilderbuchkino „Der<br />
Regenbogenfisch” und „Frieda im<br />
Unverpackt-Laden“, Stadtbücherei<br />
Sarstedt<br />
Do., 07.09.<strong>2023</strong><br />
19.00 bis 20.30 Uhr, Info-Veranstaltung<br />
„Lust auf grüne Gärten”, Überblick<br />
über die aktuelle Rechtslage,<br />
allgemeine Informationen über die<br />
Folgen von Schottergärten für Boden,<br />
Klima und Artenvielfalt, viele<br />
hilfreiche Tipps für die Umsetzung<br />
pflegeleichter, grüner (Vor-)Gärten,<br />
Stadtsaal im Wellweg<br />
Fr., 08.09.<strong>2023</strong><br />
16.00 Uhr, Bilderbuchkino „Der<br />
Regenbogenfisch” und „Frieda im<br />
Unverpackt-Laden“, Stadtbücherei<br />
Sarstedt<br />
Sa., 09.09.<strong>2023</strong><br />
13.00 bis 18.00 Uhr, Erntemarkt der<br />
Arbeitsgemeinschaft Ahrberger Vereine<br />
und Verbände e.V., rund um den<br />
Dorfplatz in Ahrbergen<br />
einer neuen PB sowie und auf Platz<br />
1 im Weitsprung. Auf der 400-Meter-<br />
Langhürdenstrecke verpasste sie<br />
ihre PB knapp, lief aber dennoch<br />
nach 67,06 Sek. als erste Sportlerin<br />
ihrer Altersklasse über die Ziellinie.<br />
Maximilian Hass (mU18) tat es<br />
ihr gleich: Auch er freute sich nach<br />
64,44 Sek. über einen ersten Platz im<br />
400m-Hürdenlauf. Die letzten beiden<br />
ersten Plätze sicherte sich Jasmin<br />
Colsmann (wU20), die auf den klassischen<br />
Sprintdistanzen 100 m und<br />
200 m jeweils als erste Athletin ihrer<br />
Altersklasse am Ziel war.<br />
FSV-Leichtathlet Sverre<br />
Lauenstein hat die Nase<br />
vorn<br />
Auch die FSV Sarstedt war mit acht<br />
Leichtathletinnen und -athleten<br />
beim Hürden- und Läufertag vertreten.<br />
Sverre Lauenstein (M 8) sollte an<br />
diesem Tag der erfolgreichste FSVler<br />
sein. Er hatte bei allen Disziplinen<br />
die Nase vorn und durfte dreimal<br />
ganz oben auf dem Siegertreppchen<br />
stehen. Den 50m-Sprint absolvierte<br />
er als schnellster mit deutlichen Abstand<br />
zur Konkurrenz in 8,40 Sek.. Im<br />
Weitsprung steigerte er seine persönliche<br />
Bestleistung um über 20 cm<br />
auf 3,82 m, wobei er gleichzeitig den<br />
Vereinsrekord verbesserte. Zum ersten<br />
Mal startete er abschließend bei<br />
brütender Hitze über die 800 m und<br />
dominierte hier ebenfalls die Konkurrenz.<br />
Nach grandiosen 2:59,73 Min.<br />
kam er mit deutlichem Vorsprung ins<br />
Ziel und unterbot mit dieser Zeit den<br />
16.00 Uhr, Sarstedt Open Air SOA,<br />
im Saal des Jugendzentrum Klecks,<br />
Friedrich-Ebert-Straße, mit Biergarten,<br />
Zufahrtsbeschränkungen beachten!<br />
So., 10.09.<strong>2023</strong><br />
11.00 bis 13.00 Uhr, Herbst-Winter-<br />
Kinder-Kleiderbasar, Grundschule<br />
Barnten, Landesstr. 35, Barnten (Einlass<br />
für Schwangere bereits ab 10.40<br />
Uhr)<br />
11.00 Uhr, 1. Sarstedter Oldtimertreffen,<br />
Stadtbad-Parkplatz<br />
14.00 bis 18.00 Uhr, Museumstag der<br />
Kulturgemeinschaft, Haus am Junkernhof<br />
17.00 Uhr, Konzert Suoni Dorati, Peter<br />
und Paul-Kirche, Rössing<br />
Mi., 13.09.<strong>2023</strong><br />
19.30 Uhr, Offene Chorprobe mit<br />
Gospelchor Paulus-Voices, St. Paulus-Kirche<br />
Giebelstieg<br />
Fr.-So., 15.09.-17.09.<strong>2023</strong><br />
Junggesellenfahrt der Junggesellen<br />
Hotteln<br />
seit neun Jahren bestehenden Vereinsrekord<br />
um 24 Sek..<br />
Sein Teamkollege Justus König<br />
konnte sich in seiner Altersklasse M<br />
9 zweimal über Platz 1 und einmal<br />
über Platz 2 freuen. In allen Disziplinen<br />
stellte er neue PB auf (50 m in<br />
8,15 Sek., Weit 3,80 m und 800 m in<br />
3:05,62 Min.).<br />
Bennet Scharfenberg (M13) lieferte<br />
solide Leistungen ab und stellte sich<br />
im 75-m-Sprint (11,81 Sek.), 60-m-<br />
Hürdenlauf (13,09 Sek.) und Weitsprung<br />
(4,06 m) der Konkurrenz.<br />
Niclas Legler (M14), Lauftalent der<br />
FSV Sarstedt, zeigte wieder einmal,<br />
dass er nicht nur auf der langen<br />
Laufstrecke erfolgreich ist. Im 80m-<br />
Hürdensprint erreichte er nach 14,9<br />
Sek. als Zweiter das Ziel, sprang 4,56<br />
m weit (Platz 3 – PB), sprintete über<br />
100 m eine tolle Zeit von 14,22 Sek.<br />
(Platz 4) und kam bei der Schlussdisziplin,<br />
dem 800-m-Lauf, nach 2:29,83<br />
Min. als Zweiter ins Ziel.<br />
Justus’ Schwester Johanna König<br />
(W10) schrammte im Weitsprung<br />
um einen Zentimeter an Platz 1 vorbei.<br />
Dennoch erzielte sie mit 3,78 m<br />
einen tollen 2. Platz (PB). Den 50m-<br />
Sprint schloss sie mit 8,47 Sek. (Platz<br />
2) ab und in ihrem ersten 800-m-Lauf<br />
erreichte sie mit 3:16,67 Min. Platz 4.<br />
In der gleichen Altersklasse sprang<br />
Nike Grasse mit 3,68 m auf einen guten<br />
vierten Platz. Die ein Jahr ältere<br />
Mathilda Naumann sprintete die 50<br />
m in 8,86 Sek. und lief ebenfalls erstmals<br />
die 800 m in guten 3: 13,39 Min..<br />
Älteste Athletin war an diesem Tag<br />
Lilit Korb (W13), die sich ebenfalls<br />
ein umfangreiches Programm vorgenommen<br />
hatte. Im 75-m-Sprint<br />
(12,26 Sek.) und 60-m-Hürdenlauf<br />
(12,85 Sek.) lieferte die Schülerin ordentliche<br />
Leistungen ab und blieb<br />
im Weitsprung mit 4,03 m nur knapp<br />
unter ihrer PB.<br />
Mit vielen tollen Leistungen beider<br />
Vereine ging ein sportlicher Tag in<br />
Sarstedt zu Ende. Das sonnige Wetter<br />
trieb Sportlern, Helfern und Zuschauern<br />
den Schweiß auf die Stirn. Ein<br />
guter Start in die zweite Saisonhälfte.<br />
Am Ende galt der herzliche Dank der<br />
Aktiven und der Besuchenden dem<br />
Organisationsteam des TKJ Sarstedt<br />
und den vielen freiwilligen Helfern,<br />
die diese Veranstaltung ermöglicht<br />
und zum reibungslosen Ablauf des<br />
sehr langen Wettkampftages beigetragen<br />
haben. Finanziell unterstützt<br />
wurde dieser Wettkampf vom<br />
Hauptsponsor der Deutschen Vermögensberatung,<br />
Team Sergej Bauer<br />
aus Sarstedt.<br />
n<br />
Sa., 16.09.<strong>2023</strong><br />
11.00 bis 18.00 Uhr, Blaulichttag<br />
mit Feuerwehr, Polizei, DRK, DLRG<br />
und THW, Innerstebadparkplatz<br />
Do., 21.09. u. Fr., 22.09.<strong>2023</strong><br />
16.00 Uhr, Bilderbuchkino „Poolah<br />
und das Rhabarber-Komp(l)ott“<br />
und „Die Farbe der Haut mit allen<br />
Sinnen“, Stadtbücherei Sarstedt<br />
Sa., 23.09.<strong>2023</strong><br />
Weinfest Hotteln, Feuerwehr, Junggesellen,<br />
Turnverein Deutsche Eiche,<br />
Hotties<br />
19.30 Uhr, Kabarett „Das Geld liegt<br />
auf der Fensterbank, Marie“, Kulturgemeinschaft,<br />
Haus am Junkernhof<br />
So., 24.09.<strong>2023</strong><br />
18.00 Uhr, Argentinische Messe<br />
„Misa a Buenos Aires“ von Martín<br />
Palmeri, mit Projektchor, Mezzosopranistin<br />
Anna Padalko und dem<br />
Tango Ensemble faux pas, St. Nicolai-Kirche<br />
in Sarstedt<br />
Sie haben einen Termin, den Sie gerne im Veranstaltungskalender veröffentlichen möchten. Gerne schicken Sie uns diesen an hallo@<strong>KLEEBLATT</strong>.de
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong> KLEINANZEIGEN · SERVICE<br />
Sommerfest der TKJ-Abteilung<br />
„Freizeit und Kultur“<br />
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Sarstedt. Mit 46 Teilnehmenden<br />
fand das Sommerfest der Abteilung<br />
Freizeit und Kultur des TKJ Sarstedt<br />
bei wunderschönem Sonnenschein<br />
statt. Das Veranstaltungsteam um<br />
Annelies Istel, Iris Lösch-Günter und<br />
Impressum<br />
<strong>KLEEBLATT</strong> Verlag Telefon 05066/707070<br />
Steinstr. 25, 31157 Sarstedt Telefax 05066/707090<br />
www.<strong>KLEEBLATT</strong>.net<br />
E-Mail: Hallo@<strong>KLEEBLATT</strong>.de<br />
Herausgeber und Verleger:<br />
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Kleinanzeigenmarkt<br />
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Martin Helmers (V.i.S.d.P.)<br />
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Eigenvertrieb / Auslage<br />
Martin Helmers (V.i.S.d.P.)<br />
Anzeigenltg. Marlene Helmers: Telefon 05066/707079<br />
Kleinanzeigenannahme:<br />
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Redaktion - Marlene Helmers Telefon 05066/707070<br />
E-Mail: Hallo@<strong>KLEEBLATT</strong>.de<br />
Freie Mitarbeiter:<br />
Fotos:<br />
Erscheinungstag:<br />
Anzeigenschluss:<br />
Erscheinungsweise<br />
Giesela Seidel, Meik Gerecke,<br />
Christina Neumann, Justina Philipp,<br />
Christina Steffani-Böringer<br />
Meik Gerecke, Giesela Seidel,<br />
Christina Steffani-Böringer,<br />
Christina Neumann, Jürgen Matz,<br />
Justina Philipp<br />
Mittwoch<br />
Freitag, 12 Uhr<br />
monatlich<br />
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werden. Die Übergabe der Manuskripte und Fotos an die Redaktion erteilt der<br />
Verfasser dem <strong>KLEEBLATT</strong> Verlag Exklusivrechte zur Veröffentlichung. Die Arbeiten<br />
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Heidi Werner hatte hierfür ein unterhaltsames<br />
Programm zusammengestellt.<br />
Bei der Begrüßung zeigte sich Abteilungsleiterin<br />
Heidi Siemers erfreut<br />
darüber, mit dem Sommerfest die<br />
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Fr. 9.00-18.00 Uhr | Sa. 10.00-13.00 Uhr<br />
vierte Veranstaltung durchführen<br />
zu können. Mit dem Lied „Wohl auf<br />
in Gottes schöne Welt“ konnte das<br />
Sommerfest unbeschwert beginnen.<br />
Frau Peters vom Schützenhaus<br />
hatte wieder ein wunderbares Büfett<br />
zusammengestellt und auch<br />
die Zeit der Unterhaltung war wie<br />
immer sehr ausgiebig. So wurde unter<br />
anderem die nächste Tagesfahrt<br />
besprochen; diese soll die Reiselustigen<br />
am 20. September nach Halberstadt<br />
und Bad Harzburg führen.<br />
Mit dem Lied „Die Gedanken sind<br />
frei“ ging es anschließend nach draußen<br />
zur sportlichen<br />
Bewegung auf den Rasen vor dem<br />
Schützenhaus. Annelies Istel leitete<br />
die Gymnastik in großer Runde. Für<br />
eine Partie „Leitergolf“ sorgte Heidi<br />
Werner. Bei diesem Spiel, bei dem<br />
zwei miteinander verbundene Bälle<br />
auf Stangen unterschiedlicher Höhe<br />
geworfen werden, waren viele Teilnehmende<br />
mit großer Begeisterung<br />
dabei. Parallel waren mehre Grasspiele<br />
aufgebaut: Bei einem weiteren<br />
Wurfspiel von Heidi Siemers galt<br />
es, Ringe in unterschiedlichen Farben<br />
auf farblich passende Pflöcke zu<br />
werfen. An den Spielstationen wurden<br />
jeweils kleine Süßigkeiten zur<br />
Stärkung gereicht.<br />
Nach der sportlichen Betätigung<br />
freuten sich alle auf den leckeren<br />
Kuchen und den Kaffee von Frau<br />
Peters. Hier gab es dann noch ein<br />
Brückenrätsel zu lösen, das von<br />
Karl-Heinz Wasgien ausgearbeitet<br />
wurde. Gewinnerinnen waren hier<br />
Karin Schöppel und Sybille Kreuser,<br />
die das Rätsel am schnellsten gelöst<br />
hatten. Zwischendurch las Heidi Siemers<br />
aus dem Buch „Wenn du es eilig<br />
hast, geh langsam“ vor. Mit dem Lied<br />
„Freut euch des Lebens“ endete das<br />
fröhliche und gelungene Sommerfest.<br />
n<br />
• Praxis-Reinigung<br />
• Unterhaltsreinigung<br />
• Entrümpelung<br />
• Entkernungs- u. Abrissarbeiten<br />
• Baumfällung<br />
• Pflasterarbeiten<br />
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Apotheken<br />
29. <strong>August</strong> Lamberti-Apotheke, Telefon 05121 – 33363<br />
Hildesheim, Neustädter Markt 23 / Ecke Goschenstr.<br />
30. <strong>August</strong> Christophorus-Apotheke, Telefon 05121 – 65022<br />
Bockfeld, Himmelsthürer Str. 14<br />
31. <strong>August</strong> Paracelsus-Apotheke, Telefon 05121 – 924130<br />
Himmelsthür, An der Pauluskirche 2<br />
01. September AVIE Phoenix Apotheke, Telefon 05121 – 2088800<br />
Hildesheim, Phoenixstr. 9<br />
02. September Löwen-Apotheke, Telefon 0 50 66 – 75 29<br />
Sarstedt, Holztorstraße 19<br />
03. September Andreas-Apotheke, Telefon 05121 – 91760<br />
Hildesheim, Almsstr. 3<br />
04. September Easy-Apotheke, Telefon 05121 – 2893551<br />
Hildesheim, Bischofskamp 40-42<br />
05. September Steinberg-Apotheke, Telefon 05121 – 262524<br />
Ochtersum, Theodor-Storm-Str. 20<br />
06. September Apotheke am Theater, Telefon 05121 – 133249<br />
Hildesheim, Zingel 29<br />
07. September Apotheke Marienburger Höhe, Telefon 05121 – 84044<br />
Hildesheim, Marienburger Platz 15<br />
08. September Mohren-Apotheke, Telefon 05066 – 3227<br />
Sarstedt, Friedrich-Ebert-Straße 5<br />
09. September Berg-Apotheke, Telefon 05121 – 42270<br />
Hildesheim, Bergsteinweg 40/Ecke Königstr.<br />
10. September Hubertus-Apotheke, Telefon 05121 – 5282<br />
Drispenstedt, Erhlicherstr. 26<br />
11. September Bahnhofs-Apotheke, Telefon 0 51 21 – 52511<br />
Hildesheim, Bernwardstr. 5 / Angoulémeplatz<br />
12. September 4 Linden-Apotheke, Telefon 05121 – 43464<br />
Hildeshem, Hachmeisterstr. 2 / Ecke Alfelder Str.<br />
13. September Ostertor-Apotheke, Telefon 0 5121 – 15931<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 3<br />
14. September Einhorn-Apotheke, Telefon 05121 – 32653<br />
Hildesheim, Zingel 17<br />
15. September St. Barbara Apotheke, Telefon 05127 – 273<br />
Harsum, Kaiserstr. 40<br />
16. September Salzer-Apotheke, Telefon 05121 – 54141<br />
Hildesheim, Bahnhofsallee 22<br />
17. September Dr. Läer’s Sonnen-Apotheke, Telefon 05121 – 13770<br />
Hildesheim, Almsstraße 36 / 37<br />
18. September Apotheke am St. Bernward Krankenhaus<br />
Hildesheim, Treibestr. 9, Telefon 05121 – 1029464<br />
19. September Apotheke im Medicinum, Telefon 05121 – 9129200<br />
Hildesheim, Goslarsche Landstr. 19<br />
20. September Süd-Apotheke, Telefon 05121 – 34232<br />
Hildesheim, Annenstr. 36<br />
21. September Lamberti-Apotheke, Telefon 05121 – 33363<br />
Hildesheim, Neustädter Markt 23 / Ecke Goschenstr.<br />
22. September Christophorus-Apotheke, Telefon 05121 – 65022<br />
Bockfeld, Himmelsthürer Str. 14<br />
23. September Paracelsus-Apotheke, Telefon 05121 – 924130<br />
Himmelsthür, An der Pauluskirche 2<br />
24. September AVIE Phoenix Apotheke, Telefon 05121 – 2088800<br />
Hildesheim, Phoenixstr. 9<br />
25. September Löwen-Apotheke, Telefon 0 50 66 – 75 29<br />
Sarstedt, Holztorstraße 19<br />
26. September Andreas-Apotheke, Telefon 05121 – 91760<br />
Hildesheim, Almsstr. 3<br />
27. September Easy-Apotheke, Telefon 05121 – 2893551<br />
Hildesheim, Bischofskamp 40-42<br />
Ärzte-Notdienst<br />
Änderungen sind vorbehalten<br />
Bereitschaftsdienst für den gesamten Landkreis<br />
Hildesheim einschließlich der Ortschaften des Flecken<br />
Delligsen:<br />
Ambulante Bereitschaftspraxen:<br />
im St. Bernward Krankenhaus Telefon 05121/90 - 1163<br />
und im Kreiskrankenhaus Alfeld Telefon 05181/707 - 285<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
Mittwoch, Freitag<br />
Samstag, Sonn- und Feiertag<br />
19.00 bis 23.00 Uhr<br />
15.00 bis 23.00 Uhr<br />
9.00 bis 23.00 Uhr<br />
Besuchsanforderungen werden<br />
über die Rettungsleitstelle<br />
abgewickelt Telefon 05121/19222
16 <strong>KLEEBLATT</strong> LOKALE NACHRICHTEN<br />
29. <strong>August</strong> <strong>2023</strong><br />
Zu Gast bei Gästen<br />
Gemeinsames Treffen zum ukrainischen<br />
Nationalfeiertag verbindet<br />
Sarstedt (jph). Die Tische sind liebevoll<br />
eingedeckt, gelbe Sonnenblumen<br />
in Vasen versprühen eine<br />
leichte, sommerliche Stimmung,<br />
deutsche Butterkekse und Hefekuchen<br />
liegen neben ukrainischen<br />
Süßigkeiten, deren bunt-glänzende<br />
Folie die Sonnenstrahlen reflektiert.<br />
Die blau-gelben Nationalfarben der<br />
Ukraine finden sich in der Flagge<br />
an der Wand, auf den Servietten, in<br />
dem blumigen Kopfschmuck einer<br />
jungen Mutter wieder. Es sind sowohl<br />
deutsche als auch ukrainische<br />
Gesprächsfetzen, die man vernimmt,<br />
während Kinder in teils folkloristischer<br />
Kleidung sich unter die<br />
Erwachsenen mischen. Man kennt<br />
sich hier, kennt sich beim Namen,<br />
weiß um die Sorgen, Nöte aber auch<br />
Hoffnungen des anderen.<br />
Es ist der Tag vor dem ukrainischen<br />
Nationalfeiertag, dem Tag der Unabhängigkeitserklärung<br />
am 24. <strong>August</strong><br />
1991, der die Emanzipation der Ukraine<br />
von der Sowjetunion besiegelte.<br />
Ein Tag, der in der Ukraine traditionell<br />
im großen Stil gefeiert wird.<br />
„Die Damen kamen auf mich zu“,<br />
erzählt Ina Gehrmann, Integrationsbeauftragte<br />
der Stadt. Auch aus der<br />
Ferne wollten die im vergangenen<br />
Jahr aus der Ukraine geflüchteten<br />
Frauen den wichtigen Nationalfeiertag<br />
ihrer Heimat nicht unbeachtet<br />
lassen, und so entstand die Idee zu<br />
einem gemeinsamen Treffen der<br />
deutsch-ukrainischen Gemeinde.<br />
Ukrainische Staatsbürger sitzen<br />
an diesem Mittwochnachmittag<br />
in der Begegnungsstätte der AWO<br />
gemeinsam an den Tischen mit<br />
Vertreterinnen und Vertretern der<br />
Stadtverwaltung und geistlicher<br />
Einrichtungen sowie Betreuenden<br />
des Jobcenters – Menschen, die<br />
die ukrainischen Geflüchteten auf<br />
einem Teil ihres Weges in Deutschland<br />
unterstützt haben oder immer<br />
noch begleiten.<br />
Wenngleich das klassische Kaffeekränzchen<br />
in den frühen Nachmittagsstunden<br />
eher eine deutsche<br />
Eigenart ist, ist schnell klar, wer hier<br />
heute die Gastgebenden sind. Yuliia<br />
Zherlitsyna, die wie so viele andere<br />
auch in der Zeit nach dem Kriegsbeginn<br />
in der Ukraine nach Deutschland<br />
geflüchtet ist, lässt es sich nicht<br />
nehmen, den Anwesenden den Zauber<br />
ihrer Heimat näherzubringen.<br />
Unterstützt wird sie dabei durch die<br />
Sarstedterin Nataliya Kudelka, die<br />
sowohl in den vergangenen Monaten<br />
als auch bei dieser Veranstaltung<br />
als Übersetzerin fungiert.<br />
„Das Land so zu zeigen, wie die Ukrainer<br />
es vor dem Krieg kannten“,<br />
das sei ihr Anliegen für den heutigen<br />
Tag, so Yuliia zu Beginn. Und<br />
was dann folgt, ist eine digitale Liebeserklärung.<br />
Mit einer an die Wand<br />
projizierten Präsentation zeigt Yuliia<br />
die unterschiedlichsten Facetten<br />
ihres Heimatlandes auf, stellt Landschaft,<br />
Kultur, Traditionen sowie<br />
Land und Leute vor. Für die deutschen<br />
Gäste ergeben sich so ganz<br />
neue Einblicke, für die anwesenden<br />
Ukrainerinnen und Ukrainer bringt<br />
es ein Stück Heimat zurück. Das zur<br />
Widerstandshymne gewordene „Oi<br />
u luzi chervona kalyna“ stimmen<br />
die ukrainischen Familien dann gemeinsam<br />
an und man muss nicht<br />
der Sprache mächtig sein, um die<br />
Sehnsucht und Hoffnung, die das<br />
Lied verströmt, greifen zu können.<br />
Zum Abschluss und ohne große erklärende<br />
Worte lässt Yuliia einen Zusammenschnitt<br />
mit Filmaufnahmen<br />
aus dem Kriegsalltag laufen. Die<br />
Bilder von zerstörten Häusern und<br />
Städten, verzweifelten Menschen<br />
und müden Gesichtern, die aus<br />
Gefechtshelmen entgegenblicken,<br />
gehen unter die Haut. So manch ein<br />
Anwesender muss den Blick abwenden,<br />
andere halten, trotz mit Tränen<br />
erfüllter Augen, das Kinn gereckt<br />
und den Blick zugewandt. Auch das<br />
gehöre nun mal zum derzeitigen Alltag<br />
der Ukraine, ebenso wie die Sonnenblumenfelder,<br />
die Gebirgszüge<br />
und die folkloristischen Tänze.<br />
Man sei unglaublich dankbar, so Yuliia,<br />
„für die Hilfe, die man hier erfahren<br />
hat und den Schutz der Kinder.“<br />
Nicht ein einziges Mal sei ihr mit<br />
Feindseligkeit begegnet worden –<br />
„nur Unterstützung und Zuneigung“.<br />
Sichtlich ergriffen und mit von Emotionen<br />
belegter Stimme richtet Ina<br />
Gehrmann ihrerseits das Wort an die<br />
ukrainischen Anwesenden: „Wir alle<br />
wünschen uns die Hoffnung und die<br />
Zuversicht, dass wir bald Frieden haben.<br />
[…] Bleibt weiterhin mutig.“<br />
Bei dem Austausch warmer Worte<br />
allein bleibt es nicht. „Wir sind ein<br />
geselliges Volk“, erklärt Nataliya Kudelka,<br />
„wir kommen nicht zu Besuch,<br />
ohne Geschenke mitzubringen.“ Und<br />
so werden an alle deutschen Gäste<br />
Bienen-Anhänger aus Filzwolle<br />
verteilt – handgefertigt von Frauen<br />
eines ukrainischen Vereins in Hannover<br />
– die die in der Ukraine tief verwurzelte<br />
Tradition der Imkerei repräsentieren<br />
sollen. Stellvertretend für<br />
die Stadtverwaltung wird Ina Gehrmann<br />
ein besonderes Präsent überreicht:<br />
ein liebevoll illustriertes Buch<br />
mit Gute-Nacht-Liedern der größten,<br />
in der Ukraine verwurzelten Nationen<br />
– zu denen auch die Deutschen<br />
gehören. Ein treffendes Geschenk,<br />
findet Gehrmann, gehören doch die<br />
ukrainischen Gäste fortan auch zur<br />
Geschichte der Stadt und des Landes.<br />
Zum Ausklang des Nachmittags<br />
werden zur Verköstigung selbst gekochte<br />
„Vareniki“, traditionell ukrainische,<br />
unterschiedlich gefüllte Teigtaschen,<br />
eingeladen. Denn auch hier<br />
gilt: Gäste soll man nicht mit leerem<br />
Magen nach Hause gehen lassen.<br />
Helfende Hände<br />
dringend gesucht<br />
Wenngleich in den letzten Monaten<br />
kaum neue ukrainische Familien<br />
nach Sarstedt gekommen sind, wird<br />
Unterstützung der Geflüchteten<br />
nach wie vor händeringend gesucht.<br />
Vor allem Sprachangebote sind<br />
mau, dabei ist gerade das Erlernen<br />
der deutschen Sprache für das Ankommen<br />
und die Integration in der<br />
Gesellschaft so wichtig, erklärt Ina<br />
Gehrmann. Ob professionell oder<br />
als zwangloses Nachmittagsangebot<br />
(auch für Kinder) gestaltet – jede<br />
Hilfe ist gern gesehen. Wer hier seine<br />
Unterstützung anbieten kann und<br />
möchte, meldet sich bei ina.gehrmann@sarstedt.de.<br />
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