Thomas Schütte: Houses II
ISBN 978-3-98612-060-3
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<strong>Thomas</strong><br />
<strong>Schütte</strong><br />
HOUSES <strong>II</strong>
Vorwort / Foreword<br />
Maria Schnyder<br />
Texte / Texts<br />
Dieter Schwarz<br />
← Kristall <strong>II</strong>, 2014
58<br />
TEMPEL ROBELIN, 2012 – 2013<br />
88<br />
POMMESBUDE, 2013 – 2015<br />
126<br />
EIFELHÜTTE, 2015<br />
144<br />
SPARTÀ HUT, 2016 – 2020<br />
194<br />
PILZ, 2021 – 2023<br />
16<br />
28<br />
34<br />
ONE MAN HOUSE I, 2003 – 2019<br />
TURM BORJA, 2006 – 2012<br />
SKULPTURENHALLE, 2010 – 2016<br />
NUCLEAR TEMPLE, 2011 – 2012<br />
66<br />
76<br />
KRISTALL <strong>II</strong>, 2013 – 2014<br />
CRYSTAL, 2013 – 2015<br />
100<br />
106<br />
116<br />
BLOCKHAUS, 2013 – 2018<br />
BOOTSHAUS, 2013 – 2015<br />
BIBLIOTHEK, 2013 – 2017<br />
136<br />
KREFELD PAVILLON, 2015 – 2018<br />
160<br />
172<br />
178<br />
HÜTTE, 2016 – 2021<br />
ARCHIV, 2018 – 2022<br />
TURM, 2019<br />
198
Vorwort<br />
Maria Schnyder<br />
One Man House <strong>II</strong>, 2007–2009<br />
Roanne, Frankreich / France<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>s erstes funktionsfähiges Bauwerk,<br />
One Man House <strong>II</strong>, wurde 2009 in Roanne,<br />
unweit von Lyon, fertiggestellt. Die Struktur –<br />
eine Hütte in Form eines verlängerten Kubus, bei<br />
der man sich an eine Kamera erinnert fühlt –<br />
steht idyllisch am Ufer eines Sees und ist von einer<br />
weitläufigen Parklandschaft umgeben. Die<br />
Einraum-Struktur ist für eine Person gedacht und<br />
öffnet sich nach außen durch ein seitliches Bul l<br />
auge und eine dem Wasser zugewandte Glas <br />
front. Die Hütte verbindet zwei Themen, die sich<br />
immer wieder in <strong>Schütte</strong>s architektonischen<br />
Werken finden: den Rückzug aus der Welt und<br />
einen Ort, von dem aus sich die Welt betrachten<br />
lässt. Ein Sammler hat sich das One Man House <strong>II</strong><br />
bauen lassen – nach einem Modell, das der Künstler<br />
2003 aus Belüftungsteilen konstruiert hatte, sowie nach den beiden genauer<br />
ausgeführten Versionen aus Holz und Metall, die er 2005 und 2006 schuf.<br />
<strong>Schütte</strong> hat es einen „Glücksfall“ 1 genannt, dass aus dem Modell des One Man<br />
House <strong>II</strong> ein fertiger Bau wurde. Schließlich hatte der Künstler nie die Absicht,<br />
Architekt zu werden.<br />
Bald sollten weitere Modelle folgen, aus denen ebenfalls – mal provisorisch,<br />
mal dauerhaft – funktionale, lebensgroße Strukturen entstanden. Der vor liegende<br />
Band ist <strong>Houses</strong> (2013) chronologisch nachgeordnet und bietet einen<br />
Überblick über <strong>Schütte</strong>s architektonische Projekte, die im Laufe der letzten<br />
zehn Jahre umgesetzt wurden. Seine Veröffentlichung erfolgt zeitgleich mit<br />
Westkunstmodelle 1:1, einer Ausstellung im De Pont Museum, einem Museum für<br />
zeitgenössische Kunst, das in einer ehemaligen Wollspinnerei in der nieder ländischen<br />
Stadt Tilburg untergebracht ist. Dort sind die allerersten von <strong>Schütte</strong><br />
entworfenen Modelle, wie es sich der Künstler bei ihrer Entstehung vor vierzig<br />
Jahren vorgestellt hatte, als lebensgroße Strukturen verwirklicht worden.<br />
Verdankte sich der Schritt vom Modell zum Gebäude bei One Man House <strong>II</strong><br />
einem Zufall, so war es doch reine Notwendigkeit, die <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> überhaupt<br />
zur Anfertigung von Modellen brachte. 1980 wurde <strong>Schütte</strong> – damals<br />
noch Kunststudent – von Kasper König zur Teilnahme an der Ausstellung Westkunst<br />
eingeladen, einem bahnbrechenden, aber auch umstrittenen Überblick<br />
über die nach 1939 im Westen entstandene moderne Kunst, die 1981 in Köln<br />
stattfinden sollte. König lud neben anderen jungen Künstlern auch <strong>Schütte</strong> zu<br />
einem Beitrag für den mit „heute“ betitelten Ergänzungsteil der Ausstellung<br />
ein, der „eine Momentaufnahme aus der gegenwärtigen, aktuellen Szene“ bieten<br />
sollte. 2 Der Vorschlag, in den Ausstellungs hallen des Kölner Messe ge ländes<br />
7
einen mutigen Eingriff zu lancieren, stam mte<br />
von König selbst.<br />
<strong>Schütte</strong> plante drei große architektonische<br />
Strukturen, die er Schiff, Kiste und Bühne nannte:<br />
eine Treppe, die auf eine mit farbenprächtigen<br />
Girlanden verzierte Aussichtsplattform in<br />
Form eines Schiffsbugs hinaufführte, dann eine<br />
riesige Holzkiste, an einer Seite von drei Pfeilern<br />
hochgehalten, über deren Eingang ein Plakat<br />
mit der Aufschrift „Pro Status Quo“ hing, sowie<br />
eine ovale Bühne, die auch als Kulisse für ein<br />
zweidimensionales Werk dienen konnte. Alle drei<br />
Konstruktionen sollten lebensgroß und für die<br />
Besucher zugänglich sein, um ihnen andere Perspektiven<br />
auf die Ausstellung und die präsentierte<br />
Kunst zu ermöglichen. Wegen man gelnder<br />
Finanzierung zeigte der Künstler seine Werke aber letztendlich bei der Westkunst<br />
als Modelle im Maßstab 1:5 auf einem Tisch. War das Modell ursprünglich<br />
nur eine pragmatische Lösung, ein Ersatz für die eigentlich geplante Arbeit<br />
gewesen, so erwies es sich als weit mehr als das: <strong>Schütte</strong> hatte einen Weg gefunden,<br />
die Fesseln der Minimal Art und der Konzeptkunst abzustreifen.<br />
Die Entstehung von Minimalismus und konzeptueller Kunst markierte einen<br />
der wichtigsten Paradigmenwechsel in der Geschichte der Kunst und zog einige<br />
Auswirkungen nach sich. So hatte sich die bildende Kunst im Laufe der<br />
1970er Jahre durch einen Reduktionsprozess weitgehend entmaterialisiert,<br />
was letztlich dazu führte, dass Sprache zu Kunst wurde. Während seines Studiums<br />
an der Kunstakademie Düsseldorf zwischen 1973 und 1981 war <strong>Schütte</strong> von<br />
Kunst umgeben, die sich in erster Linie über Negationen definierte: Erzählungen<br />
galten als verboten, figurative Kunst war verpönt, die materielle Umsetzung<br />
einer Idee hatte man als zweitrangig oder sogar als überflüssig abgeurteilt.<br />
Wie konnte man dieser dogmatischen Sackgasse entrinnen, ohne dabei<br />
das Kind mit dem Bade auszuschütten? Wenn allgemein davon ausgegangen<br />
wurde, dass alles schon einmal gemacht worden war und die Geschichte fein<br />
säuberlich zu einem Knäuel gewickelt dalag, ging es <strong>Schütte</strong>s Generation darum,<br />
„einen Weg zu finden, die Fäden wieder herauszuziehen und weiterzuspinnen“.<br />
3<br />
Bei seiner Suche nach einer neuen Relevanz für die visuelle und materielle<br />
Präsenz der Kunst wandte sich <strong>Schütte</strong> dem Dekorativen zu und interessierte<br />
sich während seiner Jahre an der Akademie in seinen Arbeiten für eine gewisse<br />
Nähe zum Nützlichen. Er machte Ausstellungen in den Wohnungen seiner Freunde<br />
und sah einen Wert in der Vorstellung, dass Kunst anstatt einer eher repressiven<br />
intellektuellen Übung etwas sein könnte, mit dem man leben will. Er beschäftigte<br />
sich auch systematisch mit den Werken von Künstlern der Mini mal<br />
Art und der Konzeptkunst und suchte nach Schlupflöchern, durch die das Bild<br />
und die Erzählung ins Werk zurückkehren konnten. Mit seiner Arbeit Ringe (1977)<br />
etwa verschaffte er der travail-peinture eines Niele Toroni, bei der der französische<br />
Künstler eine Oberfläche in gleichmäßigen Abständen von 30 cm mit Abdrücken<br />
eines 50-mm-Pinsels versah, eine entscheidende Auffrischung. <strong>Schütte</strong><br />
verteilte bunte Holzringe an einer Wand und suchte bei ihrer Anordnung nach<br />
Regelmäßigkeit und Rhythmus, ohne dabei allzu streng vorzugehen. Bei der<br />
Arbeit Große Mauer (1977) berief er sich auf Gerhard Richters Farbtafeln<br />
Kiste (M 1:20), 1980<br />
8
Bühne (M 1:20), 1980<br />
(1966–1974) und bemalte Hunderte 10 × 20 cm große Hartfaserplatten in Rotund<br />
Braun Schattierungen. Statt die Rechtecke als präzises Raster aufzuhängen,<br />
verschob er jede Reihe um die halbe Breite eines Rechtecks im Verhältnis<br />
zur vorangegangenen. Durch diese Verschiebung erhielten die Rechtecke etwas<br />
Erzähle risches und eine potenzielle Identität, da sie wie eine Ziegelmauer<br />
wirkten.<br />
Während seiner Jahre an der Kunstakademie hatten zwei Lehrer für <strong>Schütte</strong><br />
große Bedeutung: Fritz Schwegler und Gerhard Richter. Während Schwegler<br />
zu den wenigen zählte, die sich der damals dort herrschenden intellektuellen<br />
Mode entzogen, indem sie Geschichten erzählten und von Zeit zu Zeit auch<br />
Lieder sangen, lernte <strong>Schütte</strong> von Richter, dass er seine künstlerische Ausdruckskraft<br />
nicht durch ein bestimmtes Medium oder einen besonderen Stil<br />
einschränken musste. Wichtig war dagegen, genau darüber nach zudenken, wie<br />
man Kunst machen und ein eigenes Repertoire an Formen entwickeln wollte.<br />
So konnte <strong>Schütte</strong> von Anfang an ein äußerst vielfältiges Schaffen aufbauen,<br />
welches Aquarellmalerei und Tiefdruck ebenso einschließt wie das Arbeiten mit<br />
Bronze, Stahl, Ton, Holz oder Keramik.<br />
Mit dem Modell hat <strong>Schütte</strong> eine Ausdrucksform gefunden, durch die er<br />
sich von der Generation der Minimal Art und der Konzeptkunst emanzipieren<br />
konnte, wobei er auf deren Errungenschaften aufbaute, anstatt so zu tun, als<br />
hätte sich der Paradigmenwechsel nie ereignet. Das Modell ist schließlich (als<br />
Vorschlag für etwas, das noch nicht existiert, aber existieren könnte) sowohl<br />
eine mentale Projektion als auch ein greifbares dreidimensionales Objekt.<br />
Waren Minimal Art und Konzeptkunst in eine Sackgasse geraten, weil sie auf<br />
die Kunst lediglich eine programmatische, deduktive Logik anwandten und<br />
das Werk bereits vor seiner (letztlich unwesentlichen) Verwirklichung definierten,<br />
ermöglichte das Modell <strong>Schütte</strong> einen weit intuitiveren Ansatz, bei dem<br />
Denken und Machen, Konzept und Visualität im schöpferischen Prozess Hand<br />
in Hand gehen. Weil <strong>Schütte</strong> eher als bricoleur denn als Architekt arbeitet, kann<br />
er das Modell als etwas sehen, das im Wesentlichen ein offenes Ende hat, als<br />
ein Spiel, das sich auf gewundenen Pfaden zu einem unbekannten Zielpunkt<br />
hin entfaltet. Das Realisierungspotenzial des Modells, sein Potenzial, als Bau<br />
im Maßstab 1:1 umgesetzt zu werden, verleiht ihm eine gewisse Dringlichkeit,<br />
und obwohl seine Umsetzung immer eine Option bleibt, ist sie nie Vorbedingung<br />
seiner Relevanz. Das Modell – „eine Ausrede für eine Skulptur“, 4 wie der<br />
Künstler es formuliert – besitzt ein eigenes Existenzrecht.<br />
Auf die Frage, wie er den Sprung vom Modell zum Bauwerk versteht<br />
und ob es für ihn einen Unterschied zwischen einem Modell im<br />
Maßstab 1:1 und der „Wirklichkeit“ gebe, hat <strong>Schütte</strong> geantwortet,<br />
letzten Endes seien das für ihn alles Linien, Formen, Volumina und<br />
Farben. Eigentlich verfügen Modell und Architektur über dasselbe<br />
Vokabular. Aus dieser Sicht mag es sinnvoller sein, sich ihnen nicht<br />
wie zwei unterschiedlichen Kategorien zu nähern, sondern lediglich<br />
als ein und demselben Gegenstand in verschiedenen Maßstäben.<br />
<strong>Schütte</strong> hat immer darauf bestanden, dass Kunst keine Theorie sei,<br />
sondern eine Praxis, die sich mit der konkreten, greifbaren Wirklichkeit<br />
auseinandersetzt. Aus diesem Blickwinkel wird die Produktion<br />
eines Werks durch eine Verschiebung des Maßstabs zu etwas grundlegend<br />
anderem, an dem unterschiedliche Protagonisten, Regeln,<br />
Her ausforderungen und Chancen mitwirken. Wenn es der Bau eines<br />
Modells bis zu einem bestimmten Maßstab <strong>Schütte</strong> erlaubt, als Bast<br />
9
ler zu arbeiten, dann kann das Errichten eines Gebäudes die beste Möglichkeit<br />
sein, Kunst in der Konfrontation mit den Zwängen der Wirklich keit – Funktionstüchtigkeit<br />
und Nutzbarkeit mitein bezogen – zu verhandeln. <strong>Schütte</strong> scheint<br />
diese Veränderung der Parameter geradewegs zu begrüßen, er hat Freude am<br />
Austausch mit den Ingenieuren und Hand werkern, hat dabei aber das Glück,<br />
dass er die „Drecksarbeit“ 5 – damit sind alle bürokratischen Details gemeint<br />
– den Bauherren selbst überlassen kann.<br />
Für die Betrachter zieht ein Sprung im Maßstab eine Verschiebung von Perspektive<br />
und Kommunikationsdynamik nach sich. So wie Kinder mit Bauklötzen<br />
ein analoges Abbild der Welt erschaffen, kann man das Modell zum Erzählen<br />
einer Geschichte nutzen, die jeder versteht. Der Maßstab des Modells lädt zu<br />
einer geistigen Projektion ein, während sein Abstand von der Wirklichkeit der<br />
Vorstellungskraft genügend Freiraum ermöglicht, um eine Erzählung entstehen<br />
zu lassen. Befindet sich der Betrachter allerdings vor einem lebensgroßen Bauwerk,<br />
so wird er zum eigentlichen Protagonisten. Wie die Sprache des Modells<br />
wird auch die Sprache der Architektur vor allem auf einer intuitiven Ebene verstanden.<br />
Wir alle stehen unter dem Einfluss der Eigenschaften jener Räume,<br />
die uns umgeben, auch wenn wir vielleicht nicht in der Lage sind, diese Erfahrungen<br />
in Worten auszudrücken. Zwar wollte <strong>Schütte</strong> die Kunst immer aus dem<br />
Einfluss bereich der Sprache zurückgewinnen und ihre visuelle und materielle<br />
Eigenbedeutung wiederherstellen – „denn er schafft ja Bilder, wie es einem<br />
professionellen Künstler zukommt“, 6 wie es Dieter Schwarz in seinem Text im<br />
ersten Band zu den <strong>Houses</strong> formuliert hat –, doch wollte <strong>Schütte</strong> immer auch,<br />
dass seine Werke lesbar bleiben. Wenn der Kunsthistoriker Benjamin H. D. Buchloh<br />
die Auffassung vertritt, mit der Konzeptkunst habe sich die Kunst „auf das<br />
Niveau der Sprache transformiert“ und „den Status der avanciertesten (möglichen)<br />
Kommunikationsfähigkeit“ erreicht, 7 so hat <strong>Schütte</strong> im Modell wie auch<br />
in der Architektur auf der Grundlage einer Grammatik von Linien, Formen,<br />
Volumina und Farben Ausdrucksformen entdeckt, die nicht rein konzeptuell<br />
sind, aber dennoch auf großzügige und demokratische Weise kommunizieren.<br />
1 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> im Gespräch mit<br />
Julian Heynen anlässlich der<br />
Ausstellung Hindsight, Museo<br />
Reina Sofía, Madrid, Februar 2010,<br />
https://www.museoreinasofia.es/<br />
en/multimedia/thomasschutte<br />
2 Westkunst / heute, hg. von Kasper<br />
König, DuMont, Köln 1981, unpag.<br />
3 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> im Gespräch mit<br />
Julian Heynen, vgl. Anm. 1.<br />
4 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>, „Playing with<br />
Materials“, Interview, San Francisco<br />
Museum of Modern Art, 2019,<br />
https://youtu.be/z_kvdX937Mg<br />
5 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> im Gespräch mit<br />
Julian Heynen, vgl. Anm. 1.<br />
6 Dieter Schwarz, „Speaking<br />
Architecture“, in: <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>,<br />
<strong>Houses</strong>, Richter Verlag, Düsseldorf<br />
2013, S. 136.<br />
7 Benjamin H. D. Buchloh, „Moment<br />
of History in the Work of Dan<br />
Graham”, in: Dan Graham, Articles,<br />
Van Abbemuseum, Eindhoven 1978,<br />
S. 77.<br />
10
Foreword<br />
Maria Schnyder<br />
Schiff (M 1:20), 1980<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>’s first functional piece of architecture,<br />
One Man House <strong>II</strong>, was completed in<br />
Roanne, not far from Lyon, in 2009. This structu<br />
re – a cabin in the shape of an elongated cube,<br />
reminiscent of a photo camera – is idyllically<br />
situated on the shore of a lake, surrounded by<br />
vast parklands. It is a single-space structure for<br />
one person that opens to the exterior through a<br />
kind of porthole on the side and a glass front<br />
facing the water. The cabin combines two recurring<br />
themes in <strong>Schütte</strong>’s architectural work:<br />
a retreat from the world and a viewpoint from<br />
which to observe it. A collector had One Man<br />
House <strong>II</strong> built for himself, based on both a model<br />
the artist constructed from ventilation units in<br />
2003 and the two more elaborate versions in<br />
wood and metal he created in 2005 and 2006. <strong>Schütte</strong> called it a “stroke of<br />
luck” 1 that One Man House <strong>II</strong> made the transition from model to building.<br />
After all, it was never the artist's ambition to become an architect.<br />
Other models would soon follow and similarly be converted into func tional,<br />
life-size structures, sometimes on a provisional, sometimes on a permanent<br />
basis. The present book is a chronological sequel to <strong>Houses</strong> (2013) and offers<br />
an overview of <strong>Schütte</strong>’s architectural projects that have been realized over<br />
the past ten years. Its publication has been timed to coincide with Westkunstmodelle<br />
1:1, an exhibition at De Pont, a museum for contemporary art housed<br />
in a former wool spinning mill in the Dutch city of Tilburg. There, the very first<br />
models <strong>Schütte</strong> ever made have been realized as life-size structures, precisely<br />
as the artist intended when he created them forty years ago.<br />
If with One Man House <strong>II</strong> the step from model to building came about by<br />
chance, it was necessity that prompted <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> to use models in the<br />
first place. In 1980, <strong>Schütte</strong> – still a student at the time – was invited by Kasper<br />
König to contribute to Westkunst, a groundbreaking and controversial overview<br />
of Western Modern art since 1939 that would take place in 1981 in Cologne.<br />
König asked <strong>Schütte</strong>, along with other young artists, to take part in a section<br />
entitled “heute”, which aimed to present “a snapshot of the current, presentday<br />
scene”. 2 It was König himself who suggested a bold intervention in the<br />
exhibition halls of Cologne’s trade fair.<br />
<strong>Schütte</strong> envisioned three large architectural structures, Schiff, Kiste and<br />
Bühne: a staircase leading to a viewing platform in the shape of a ship’s bow<br />
decorated with colourful garlands; a giant wooden box held up on one side by<br />
three pillars with a banner reading “Pro Status Quo” above its entrance; and<br />
11
an oval stage that could also serve as a backdrop<br />
for a two-dimensional work. All three constructions<br />
were meant to be life-sized and ac cessible<br />
to visitors, in order to offer them alternate<br />
perspectives of the exhibition and the art on<br />
display. Due to a lack of funding, however, the<br />
artist ultimately presented the works at Westkunst<br />
as 1:5 scale models on a table. If the<br />
model was initially only a pragmatic solution, a<br />
sub stitute for the real thing, it turned out to be<br />
much more than that: <strong>Schütte</strong> had found a way<br />
to slip the shackles of minimal and conceptual<br />
art.<br />
While the emergence of minimalism and conceptualism<br />
marked one of the most important<br />
paradigm shifts in art history, it also carried<br />
certain implications. One of these was that, by the 1970s, visual art had to a<br />
large extent dema terialized through a process of reduction, ultimately leading<br />
to language as art. While studying at the Kunstakademie Düsseldorf from 1973<br />
to 1981, <strong>Schütte</strong> was surrounded by art that was defined primarily by negation:<br />
narratives were banned, figuration was frowned upon and the physical execution<br />
of an idea had been declared altogether secondary and even superfluous.<br />
How could one escape this dogmatic impasse without throwing the baby<br />
out with the bathwater? If the prevailing understanding was that everything<br />
had already been made and that history had been wound up neatly in a ball,<br />
it was up to <strong>Schütte</strong>’s generation to “find a way to pull out the yarn to continue<br />
spinning”. 3<br />
Seeking a way to restore relevance to art’s visual and material presence,<br />
<strong>Schütte</strong> took an interest in decoration and pursued a certain usefulness in his<br />
work during his years at the academy. He exhibited in his friends’ homes and<br />
valued the idea that art could be something one wants to live with rather than<br />
a somewhat repressive intellectual exercise. He also systematically revisited<br />
works by minimal and conceptual artists, trying to find a loophole by which<br />
image and narration could re-enter the work. For Ringe (1977), he gave a good<br />
shake-up to Niele Toroni’s travail-peinture where the French artist marked a<br />
surface with imprints of a no. 50 paintbrush at regular 30 cm intervals. <strong>Schütte</strong><br />
spread brightly coloured wooden rings across a wall, striving for regularity<br />
and rhythm without succumbing to rigidity. For Große Mauer (1977), he drew<br />
upon Richter’s Farbtafeln (1966–1974) and painted hundreds of 10 × 20 cm<br />
pieces of hardboard in shades of red and brown. Instead of hanging the rectangles<br />
in a precise grid, he shifted each row half the width of one piece in relation<br />
to the preceding one. Through this displacement, the rectangles gained<br />
a narrative aspect and potential identity, becoming a brick wall.<br />
Two teachers were of great importance to <strong>Schütte</strong> during his years at the<br />
Kunst akademie Düsseldorf: Fritz Schwegler and Gerhard Richter. While Schwegler<br />
was one of the few there to cut through the reigning intellectualism by<br />
reciting stories and singing songs from time to time, it was Richter who taught<br />
<strong>Schütte</strong> that there was no need to limit his artistic expression to a specific<br />
medium or a single style. The important thing, rather, was to thoroughly consider<br />
how one wanted to make art and to develop a formal repertoire. As a<br />
result, <strong>Schütte</strong> has been building an extremely diverse practice from the very<br />
Ringe, 1977<br />
Ansicht / View Studio<br />
Harkortstraße,<br />
Düsseldorf<br />
12
Große Mauer, 1977<br />
Ausstellungsansicht /<br />
Exhibition view<br />
Dia Center for the Arts,<br />
New York, 1999<br />
start, being just as adept working with watercolour and intaglio as with bronze,<br />
steel, clay, wood and ceramic.<br />
In the model, <strong>Schütte</strong> had found a mode of expression that allowed him to<br />
emancipate him self from the generation of minimal and conceptual art, while<br />
building on their achievements rather than pretending the paradigm shift<br />
had never happened. The model, after all, is both a mental exercise (in the<br />
form of a proposal for something that does not yet but could possibly exist)<br />
and a tangible three-dimen sional object. Whereas minimal and conceptual<br />
art hit a dead end by applying a programmatic and deductive logic to art and<br />
defining the work prior to its (entirely non-essential) realization, the model<br />
allowed <strong>Schütte</strong> to follow a more intuitive approach in which thinking and<br />
making, concept and visuality go hand in hand in the creative process. Working<br />
as a bricoleur rather than as an architect, <strong>Schütte</strong> is able to view the model<br />
as something that is essentially open ended, as a game that unfolds along<br />
winding paths towards an unknown endpoint. The model’s potential to become<br />
reality and to be turned into a building at a scale of 1:1 imparts urgency<br />
to the model, and while its fulfilment is always an option, it is never a prerequisite<br />
for its relevance. The model – “an excuse for a sculpture” 4 as the<br />
artist calls it – has its own right to exist.<br />
When asked about the leap from model to building, and whether there is a<br />
difference between a model at a scale of 1:1 and “the real thing”, <strong>Schütte</strong><br />
answered that, in the end, it is all lines, shapes, volumes and colours. The<br />
model and architecture do essentially share the same vocabulary. In that<br />
light, it might be more sensible to approach them not as two distinct categories,<br />
but simply as one type of thing at different scales. <strong>Schütte</strong> has always<br />
insisted that art is not a theory, but rather a practice that deals with a concrete,<br />
physical reality. From that point of view, a shift in scale turns the making<br />
of a work into a different ball game, with different players, rules, challenges<br />
and odds. If building a model up to a certain scale allows <strong>Schütte</strong> to go about<br />
it as a bricoleur, then constructing a building might be the ultimate means of<br />
negotiating art within the constraints of reality, while keeping functionality<br />
and usability in play. <strong>Schütte</strong> seems to embrace this change in parameters,<br />
finding joy in the exchange with engineers and craftsmen, while being lucky<br />
enough to leave the “dirty work” 5 – any and all bureaucratic details – to the<br />
clients themselves.<br />
As for the viewer, a jump in scale also means a<br />
shift in perspective and communication dynamics.<br />
In much the same way children use build ing<br />
blocks to construct an analogue of the world,<br />
the model can be used to tell a story that anyone<br />
can understand. The scale of the model invites<br />
mental projection, while its distance to<br />
reality offers enough scope for imagination that<br />
a narrative can emerge. When confronting a lifesize<br />
structure, on the other hand, the viewer<br />
becomes an actual protagonist. Like the language<br />
of the model, the language of architecture<br />
is widely understood on an intuitive level.<br />
We are all affected by the characteristics of the<br />
spaces we encounter, even though we may not<br />
be able to put those experiences into words.<br />
13
While <strong>Schütte</strong> was determined to reclaim art from the domain of language<br />
and restore its visual and ma terial relevance – “for he is creating images, as<br />
befits a professional artist” 6 as Dieter Schwarz pertinently wrote in his essay<br />
in the first volume of <strong>Houses</strong> – <strong>Schütte</strong> always wanted his works to be legible<br />
as well. If art historian Benjamin H. D. Buchloh argued that with conceptualism,<br />
art was “transformed onto the level of language” and had achieved “a<br />
state of most advanced (potential) communicability”, 7 <strong>Schütte</strong> has found, in<br />
both model and architecture, modes of expression based on a grammar of<br />
lines, shapes, volumes and colours, that are, while not purely conceptual, nevertheless<br />
generous and democratic in their communication.<br />
1 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> in conversation<br />
with Julian Heynen on the occasion<br />
of the exhibition Hindsight, Museo<br />
Reina Sofía, Madrid, February 2010,<br />
https://www.museoreinasofia.es/<br />
en/multimedia/thomasschutte<br />
2 Westkunst / heute, Kasper König<br />
(ed.), DuMont, Cologne 1981, n. p.<br />
3 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> in conversation<br />
with Julian Heynen, see annot. 1.<br />
4 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>, “Playing with<br />
Materials”, Interview, San Francisco<br />
Museum of Modern Art, 2019,<br />
https://youtu.be/z_kvdX937Mg<br />
5 <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> in conversation<br />
with Julian Heynen, see annot. 1.<br />
6 Dieter Schwarz, “Speaking<br />
Architecture”, in: <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>,<br />
<strong>Houses</strong>, Richter Verlag, Düsseldorf<br />
2013, p. 136.<br />
7 Benjamin H. D. Buchloh,<br />
“Moments of History in the Work<br />
of Dan Graham”, in: Dan Graham,<br />
Articles, Van Abbe museum,<br />
Eindhoven 1978, p. 77.<br />
14
Texte / Texts<br />
Dieter Schwarz<br />
HOUSES <strong>II</strong>
Eigentlich war die Bibliothek zunächst ein<br />
Messe stand, den der Pariser Verlag Cahiers<br />
d’Art bei <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> in Auftrag gegeben<br />
hatte. Messestände müssen leicht auf- und<br />
abbaubar sein, und im Unterschied zu Bibliotheken<br />
dienen sie der Präsentation von Büchern<br />
und nicht deren ökonomischer Aufbewahrung.<br />
In beiden Fällen müssen die Regale schwere<br />
Bücher tragen, und deshalb sind sie hier nicht<br />
auf den Wänden angebracht, sie sind selbst die<br />
tragenden Wände.<br />
Dieser Bau, dessen Modell in der ersten Fassung<br />
seine Abstammung von den Kristallen nicht verleugnet,<br />
dient aber nicht einfach der Präsen tation<br />
von Büchern, er präsentiert vor allem sich<br />
selbst, denn er fügt sich mit seiner zerknau t<br />
schten Form nicht in eine modulare Messearchitektur<br />
ein. Schon im ersten Modell sträubten<br />
sich Wände und Dach gegen Rechtwinkligkeit<br />
und Symmetrie. In der weiterbearbeiteten Ausführung<br />
tritt noch deutlicher hervor, dass Vorder-<br />
und Rückseite des Baus mit ihren unterschiedlich<br />
auskragenden Seitenwänden nicht<br />
kongruent sind und dass deshalb nicht ein<br />
Giebel darüber verläuft. Vielmehr führen zwei<br />
divergierende Giebel von einer Front zur anderen.<br />
Das Mansarddach legt sich wie eine elastische,<br />
dehnbare Haut über das von Dachstuhl<br />
und Giebeln gebildete Skelett. Darunter scheint<br />
sich die Struktur des Baus aufzublähen und<br />
wieder zusammenzuziehen, vergleichbar einem<br />
Musikinstrument. An diesem Bau wird anschaulich,<br />
dass <strong>Schütte</strong> sich nicht für eine abstrakte<br />
architektonische Form interessiert, sondern<br />
dafür, wie man sich in diesem ungewohnten,<br />
für den Gebrauch bestimmten Raum bewegt,<br />
wie man agiert und sich zusammen mit anderen<br />
Besuchern darin verhält.<br />
The Bibliothek (library) was originally intended<br />
as a trade fair stand, which was commissioned<br />
from <strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> by the publishing house<br />
Cahiers d’Art in Paris. Such stands have to be<br />
easy to set up and dismantle. In contrast to<br />
li braries, they serve to display books rather than<br />
to store them effectively. At all events, the bookcases<br />
have to hold heavy books and that is why<br />
the shelves are not attached to the walls in this<br />
construction, but serve themselves as the loadbearing<br />
walls.<br />
This building, the first model of which is clearly<br />
indebted to the crystals, does not only serve<br />
to present books, however. Above all, it presents<br />
itself, considering that its crumpled shape is<br />
hardly compatible with modular trade fair construction.<br />
From the very first model, all the<br />
walls and the roof baulked at conforming to any<br />
rectangularity or symmetry. In the subsequent<br />
reworking, it became all the more obvious that<br />
the front and back of the building with their<br />
variously leaning side walls were not congruent<br />
and so there could be no gable on top. In fact,<br />
two diverging gables run from one front to<br />
the other. The mansard roof lies like an elastic,<br />
stretchable skin over the skeleton formed by<br />
the roof truss and gables. Underneath, the<br />
structure of the building seems to swell up and<br />
contract again, like a musical instrument. This<br />
building demonstrates that <strong>Schütte</strong> is not interested<br />
in abstract architectural form as such,<br />
but in how one moves about in this unfamiliar<br />
functional space, how to act and how to interact<br />
with other visitors inside.<br />
BIBLIOTHEK, 2013 – 2017<br />
126
127 Bibliothek (M 1:10), 2013
Bibliothek (M 1:10), 2014<br />
128
129
131<br />
Bibliothek (M 1:1), 2014 / 2017<br />
Ausstellungsansichten / Exhibition views Galerie Pietro Spartà, Chagny, 2017
Bibliothek (M 1:1), 2014 / 2017<br />
Ausstellungsansichten / Exhibition views Galerie Pietro Spartà, Chagny, 2017<br />
132
133
Bibliothek<br />
Standorte / Locations:<br />
Art Basel, 2014<br />
Galerie Pietro Spartà, Chagny, 2017<br />
Kunsthaus Bregenz, 2019<br />
Auftraggeber / Client:<br />
Cahiers d’Art, Paris,<br />
Frankreich / France<br />
134
Architekt / Architect:<br />
Lars Klatte, RKW Architektur+,<br />
Düsseldorf<br />
Ausführende Firmen /<br />
Participating firms:<br />
Covre Charpente sas,<br />
Chagny, Frankreich / France<br />
Fertigstellung / Completion:<br />
2014, modifiziert / modified 2017<br />
135
Impressum /<br />
Imprint<br />
Dieses Buch erscheint begleitend zur Ausstellung /<br />
This book is published to accompany the exhibition<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong>. Westkunstmodelle 1:1,<br />
16. September 2023 – 28. Januar / January 2024<br />
De Pont Museum, Tilburg, Niederlande / Netherlands<br />
© 2023 by ȷovis Verlag GmbH<br />
Ein Unternehmen der Walter de Gruyter GmbH, Berlin / Boston<br />
Part of Walter de Gruyter GmbH, Berlin / Boston<br />
Das Copyright für die Texte liegt bei den Autor*innen.<br />
Das Copyright für die Abbildungen liegt bei den Fotograf*innen /<br />
Inhaber*innen der Bildrechte.<br />
Texts by kind permission of the authors.<br />
Pictures by kind permission of the photographers /<br />
holders of the picture rights.<br />
Alle Rechte vorbehalten. /<br />
All rights reserved.<br />
Umschlagmotiv / Cover: Rupert Huber, Düsseldorf<br />
Übersetzung / Translation: Celia Brown, Freiburg im Breisgau;<br />
Vorwort / Foreword: Clemens Krümmel, Berlin<br />
Lektorat / Copyediting: Jutta Krautscheid, Köln / Cologne<br />
Korrektorat / Proofreading: Eva Maurer, Berlin (Deutsch / German),<br />
Michael <strong>Thomas</strong> Taylor, Berlin (Englisch / English)<br />
Gestaltung und Satz / Design and setting: Anna Węsek, buchtypo,<br />
Düsseldorf<br />
Lithografie / Lithography: Qualitaner GmbH, Düsseldorf<br />
Druck und Bindung / Printing and binding: Grafisches Centrum<br />
Cuno, Calbe (Ultra HD® Print)<br />
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:<br />
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation<br />
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische<br />
Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. /<br />
Bibliographic information published by the Deutsche Nationalbibliothek:<br />
The Deutsche Nationalbibliothek lists this publication<br />
in the Deutsche Nationalbibliografie; detailed bibliographic data<br />
are available on the Internet at http://dnb.d-nb.de.<br />
ȷovis Verlag GmbH<br />
Lützowstraße 33<br />
10785 Berlin<br />
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Abbildungs- und Fotonachweis /<br />
Image and photo credit<br />
Michael Agee, courtesy Clark Art Institute, Williamstown, MA: S./p. 91<br />
Martin Argyroglo: S./pp. 79–81<br />
Jérôme Aubanel: S./p. 7<br />
Jorit Aust Photography: S./pp. 174–175<br />
Tucker Bair, courtesy Clark Art Institute, Williamstown, MA: S./pp. 92–96<br />
Moritz Bastian: S./pp. 152–153<br />
Cathy Carver: S./p. 13<br />
Michael Dannenmann: S./pp. 154–155<br />
Courtesy Marian Goodman Gallery: S./pp. 18–19<br />
© tinyBE, 2023, Fotograf Wolfgang Günzel: S./pp. 167–169<br />
Luise Heuter © VG Bild-Kunst, Bonn 2023: S./pp. 32, 37–38, 41, 48–49,<br />
65, 67, 77, 89–90, 101–105, 107, 117–119, 121, 127–129, 137–141, 145–148,<br />
161–164, 173, 179, 181–183, 195, 200<br />
Candida Höfer © VG Bild-Kunst, Bonn 2023: S./pp. 8–9, 11<br />
Stefan Hostettler: S./pp. 54–55<br />
Rupert Huber © VG Bild-Kunst, Bonn 2023: S./pp. 2, 22–23, 42, 67, 69,<br />
71–72, 84–85, 113, 150–151, 180<br />
François Lannier: S./p. 33<br />
© Vitra, photography Julien Lanoo: S./pp. 108–111<br />
Stephan Marienfeld: S./p. 43<br />
André Morin: S./pp. 82–83, 130–133<br />
Marc Robelin: S./p. 70<br />
Henning Rogge: S./pp. 62–63<br />
Dirk Rose: S./pp. 156–157<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> © VG Bild-Kunst, Bonn 2023: S./p. 12<br />
Pietro Spartà: S./p. 165<br />
Fotografie Dietmar Strauß, Besigheim: S./p. 22<br />
Nic Tenwiggenhorn © VG Bild-Kunst, Bonn 2023: S./pp. 17, 21, 29–30,<br />
44–47, 50–53, 59, 61, 184–189<br />
Unbekannt / Unknown: S./p. 73<br />
Michael Weil, PhD: S./p. 201<br />
Alle Werke von / All works by<br />
<strong>Thomas</strong> <strong>Schütte</strong> © VG Bild-Kunst, Bonn 2023<br />
Aufbereitung der Pläne /<br />
Preparation of the plans<br />
Marco Glashagen, Düsseldorf:<br />
One Man House, Aufsicht / Top view, S./p. 25<br />
Nuclear Temple, S./pp. 64–65<br />
Tempel Robelin, S./pp. 74–75<br />
Kristal <strong>II</strong>, S./pp. 86–87<br />
Crystal, S./pp. 97–99<br />
Blockhaus, S./pp. 114–115<br />
Bootshaus, S./pp. 124–125<br />
Krefeld Pavillon, S./pp. 158–159<br />
Sparta Hut, S./pp. 170–171<br />
Hütte, S./pp. 176–177<br />
ISBN 978-3-98612-060-3