HHV Chronik 75

Jubiläumsbroschüre 75 Jahre Hamburger Hockeyverband Jubiläumsbroschüre 75 Jahre Hamburger Hockeyverband

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1949 -EIN NEUANFANGNachdem nun nach hanseatischer Korrektheit der Verband gegründet war,wurde im folgenden Jahr - im Herbst 1949 - der Meisterschaftsbetrieb imFeldhockey wieder aufgenommen, dem sich Mannschaften aus Lüneburg,Lübeck, Itzehoe und Oldesloe anschlossen.1957 nahmen dann auch Alster, Flottbek, Marienthal und Reinbek an Punktspielenteil, die sie zunächst abgelehnt hatten.Ab 1946 begannen Hamburger Clubs die kalte Jahreszeit in einer „Halle“im 5. Stock des Postamtes in der Schlüterstraße mit ersten Versuchen imHallenhockey zu überbrücken. Damit legten Hamburger Hockey-Clubs denGrundstein für die ersten Grundregeln des Hallenhockeys, die 1952 aufgestelltwurden und heute noch gültig sind.Hallenhockey in Hamburg ist aber auch immer mit dem „Ritterstübchen“, derSporthalle im 1. Stock der Ritterstraße, verbunden. Hier fanden ab 1956 regelmäßigTurniere und bald auch Punktspiele statt.Hallenhockey machte den Sport auch für Zuschauer und neue Interessentenattraktiv: Das Spiel wurde schneller, körperlicher, es fielen deutlich mehrTore.EichenschildSilberschildEs wurde aber auch gefährlicher für Zuschauer und Aktive: In der ersten Zeitübertrugen viele Spieler, die ohnehin keine Hallenhockey-Trainingsmöglichkeitenhatten, einfach Feldhockey in die Halle.Was nicht selten dazu führte, dass neben den Hockeykugeln auch Aktive zwischenden direkt an der Bande sitzenden Zuschauern landeten. So berichtetedann auch die „BILD“ gern vom turbulenten Hallenhockey im „schmalenHandtuch“ der Ritterstraße.Auf Verbandsebene spielten die Damen- und Herrenauswahlmannschaftendie „Silberschild-“ (Herren) und die „Eichenschild“-Spiele (Damen), die einegroße überregionale Bedeutung hatten. Bemerkenswert: Während die Hamburgerinnenden „Eichenschild“ 8-mal für sich entscheiden konnten (zuletzt1987), gelang es den Herren nur zweimal (1950 / Senioren 2016).Ihre herausragende Stellung konnten Hamburgs Hockeyspieler dann in dennächsten Jahrzehnten mit zahlreichen deutschen Meistertiteln in allen Altersklassenunterstreichen. Besonders erfolgreich waren die Damen aus Flottbekund Harvestehude, die zwischen 1950 und 1979 allein 17 Deutsche Meistertitelnach Hamburg holten.Namen wie Miken Galvao, Paul Reinberg, Hans A. Goerne, Erika Wex, MartinSuhl oder Wolfgang Rommel prägten die Hamburger Hockey-Szene.13

1949 -

EIN NEUANFANG

Nachdem nun nach hanseatischer Korrektheit der Verband gegründet war,

wurde im folgenden Jahr - im Herbst 1949 - der Meisterschaftsbetrieb im

Feldhockey wieder aufgenommen, dem sich Mannschaften aus Lüneburg,

Lübeck, Itzehoe und Oldesloe anschlossen.

1957 nahmen dann auch Alster, Flottbek, Marienthal und Reinbek an Punktspielen

teil, die sie zunächst abgelehnt hatten.

Ab 1946 begannen Hamburger Clubs die kalte Jahreszeit in einer „Halle“

im 5. Stock des Postamtes in der Schlüterstraße mit ersten Versuchen im

Hallenhockey zu überbrücken. Damit legten Hamburger Hockey-Clubs den

Grundstein für die ersten Grundregeln des Hallenhockeys, die 1952 aufgestellt

wurden und heute noch gültig sind.

Hallenhockey in Hamburg ist aber auch immer mit dem „Ritterstübchen“, der

Sporthalle im 1. Stock der Ritterstraße, verbunden. Hier fanden ab 1956 regelmäßig

Turniere und bald auch Punktspiele statt.

Hallenhockey machte den Sport auch für Zuschauer und neue Interessenten

attraktiv: Das Spiel wurde schneller, körperlicher, es fielen deutlich mehr

Tore.

Eichenschild

Silberschild

Es wurde aber auch gefährlicher für Zuschauer und Aktive: In der ersten Zeit

übertrugen viele Spieler, die ohnehin keine Hallenhockey-Trainingsmöglichkeiten

hatten, einfach Feldhockey in die Halle.

Was nicht selten dazu führte, dass neben den Hockeykugeln auch Aktive zwischen

den direkt an der Bande sitzenden Zuschauern landeten. So berichtete

dann auch die „BILD“ gern vom turbulenten Hallenhockey im „schmalen

Handtuch“ der Ritterstraße.

Auf Verbandsebene spielten die Damen- und Herrenauswahlmannschaften

die „Silberschild-“ (Herren) und die „Eichenschild“-Spiele (Damen), die eine

große überregionale Bedeutung hatten. Bemerkenswert: Während die Hamburgerinnen

den „Eichenschild“ 8-mal für sich entscheiden konnten (zuletzt

1987), gelang es den Herren nur zweimal (1950 / Senioren 2016).

Ihre herausragende Stellung konnten Hamburgs Hockeyspieler dann in den

nächsten Jahrzehnten mit zahlreichen deutschen Meistertiteln in allen Altersklassen

unterstreichen. Besonders erfolgreich waren die Damen aus Flottbek

und Harvestehude, die zwischen 1950 und 1979 allein 17 Deutsche Meistertitel

nach Hamburg holten.

Namen wie Miken Galvao, Paul Reinberg, Hans A. Goerne, Erika Wex, Martin

Suhl oder Wolfgang Rommel prägten die Hamburger Hockey-Szene.

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