HHV Chronik 75

Jubiläumsbroschüre 75 Jahre Hamburger Hockeyverband Jubiläumsbroschüre 75 Jahre Hamburger Hockeyverband

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11.09.2023 Aufrufe

ANPFIFF:3360 SPIELE IN 2022...Abgesehen davon, dass man hierfür 6.720 (!) Schiedsrichterinnen undSchiedsrichter benötigt, zeigt allein die große Zahl, welchen organisatorischenAufwand es bedeutet, die angesetzten Schiedsrichter vor Ort zu haben.Dabei war es früher ganz einfach: Es gab nur einen Schiedsrichter, und wennder (zufällig) nicht anwesend war, suchte man einen Ersatz unter den Zuschauern.Ende der 1980er Jahre wurde alles ganz anders: Es gab eine neue Spielordnung,die Regeln wurden international abgestimmt und damit auch laufendgeändert; Pausen bei Regeländerungen gab es nur kurz vor den OlympischenSpielen.Entscheidende Änderungen von Regeln und deren Auslegungen gab esdann zu Beginn der Kunstrasen-Ära: Das Spiel war schon seit den 60er-Jahrenathletischer, körperlicher geworden, der Kunstrasen und die damit verbundeneSpielweise hatten das Spiel noch einmal deutlich schneller unddamit gefährlicher gemacht. So diente ein großer Teil der Regeländerungenvor allem auch dem Schutz der Aktiven. Dass diese sich dann oft erst langsaman geänderte Regeln gewöhnten, machte es den Schiedsrichtern nichteinfacher.Als Konsequenz wurde die Ausbildung der Schiedsrichter immer wieder neuorganisiert und verbessert - eine große Herausforderung für den Verbandund seine ehrenamtlichen Mitarbeiter, insbesondere für die Mitglieder desSchiedsrichter- und Regelausschusses. Neben den allein die Regelkundebetreffenden Lizenzen für Erwachsene und Jugendliche entwickelte derHamburger Hockey-Verband die „Q-Lizenz“ für Jugendliche und junge Er-©lars.kopp.photosport©lars.kopp.photosportwachsene bis zum 27. Lebensjahr, die neben der Beherrschung der Regelnauch praktische Fähigkeiten auf dem Platz voraussetzt.Aus der Reihe der Schiedsrichter-Obleute, heute Vorstand Schiedsrichtergenannt, haben sich im Laufe der Jahrzehnte insbesondereNamen wie Werner Blöcker, Erich Ed. Zapfe, Ulrich Klüver,Jan-Jochen Rommel oder Carsten Großmann-Brandis indas Gedächtnis der Hockeygemeinde gebrannt.Nach Begründung der Spielgemeinschaft der HockeyverbändeHamburg und Schleswig-Holstein bereits Endeder achtziger Jahre wird seit 2016 auch das Schiedsrichterwesenvon einem gemeinsamen Schiedsrichter- undRegelausschuss geleitet. Nach wie vor liegt das Hauptaugenmerkdes Schiedsrichter- und Regelausschussesauf der Vermittlung der aktuellen Regelnund Regelauslegungen und der Gewinnung vonneuen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern.28©lars.kopp.photosport29

ANPFIFF:

3360 SPIELE IN 2022...

Abgesehen davon, dass man hierfür 6.720 (!) Schiedsrichterinnen und

Schiedsrichter benötigt, zeigt allein die große Zahl, welchen organisatorischen

Aufwand es bedeutet, die angesetzten Schiedsrichter vor Ort zu haben.

Dabei war es früher ganz einfach: Es gab nur einen Schiedsrichter, und wenn

der (zufällig) nicht anwesend war, suchte man einen Ersatz unter den Zuschauern.

Ende der 1980er Jahre wurde alles ganz anders: Es gab eine neue Spielordnung,

die Regeln wurden international abgestimmt und damit auch laufend

geändert; Pausen bei Regeländerungen gab es nur kurz vor den Olympischen

Spielen.

Entscheidende Änderungen von Regeln und deren Auslegungen gab es

dann zu Beginn der Kunstrasen-Ära: Das Spiel war schon seit den 60er-Jahren

athletischer, körperlicher geworden, der Kunstrasen und die damit verbundene

Spielweise hatten das Spiel noch einmal deutlich schneller und

damit gefährlicher gemacht. So diente ein großer Teil der Regeländerungen

vor allem auch dem Schutz der Aktiven. Dass diese sich dann oft erst langsam

an geänderte Regeln gewöhnten, machte es den Schiedsrichtern nicht

einfacher.

Als Konsequenz wurde die Ausbildung der Schiedsrichter immer wieder neu

organisiert und verbessert - eine große Herausforderung für den Verband

und seine ehrenamtlichen Mitarbeiter, insbesondere für die Mitglieder des

Schiedsrichter- und Regelausschusses. Neben den allein die Regelkunde

betreffenden Lizenzen für Erwachsene und Jugendliche entwickelte der

Hamburger Hockey-Verband die „Q-Lizenz“ für Jugendliche und junge Er-

©lars.kopp.photosport

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wachsene bis zum 27. Lebensjahr, die neben der Beherrschung der Regeln

auch praktische Fähigkeiten auf dem Platz voraussetzt.

Aus der Reihe der Schiedsrichter-Obleute, heute Vorstand Schiedsrichter

genannt, haben sich im Laufe der Jahrzehnte insbesondere

Namen wie Werner Blöcker, Erich Ed. Zapfe, Ulrich Klüver,

Jan-Jochen Rommel oder Carsten Großmann-Brandis in

das Gedächtnis der Hockeygemeinde gebrannt.

Nach Begründung der Spielgemeinschaft der Hockeyverbände

Hamburg und Schleswig-Holstein bereits Ende

der achtziger Jahre wird seit 2016 auch das Schiedsrichterwesen

von einem gemeinsamen Schiedsrichter- und

Regelausschuss geleitet. Nach wie vor liegt das Hauptaugenmerk

des Schiedsrichter- und Regelausschusses

auf der Vermittlung der aktuellen Regeln

und Regelauslegungen und der Gewinnung von

neuen Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern.

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