18.09.2023 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 09.2023

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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<strong>dei</strong> 09-2023 43<br />

09-2023<br />

10 TITEL<br />

IIOT-LÖSUNG FÜR DIE<br />

GETRÄNKEPRODUKTION<br />

8 MESSESPECIAL<br />

POWTECH 2023<br />

32 INGREDIENZ<br />

ÖLDISPERGIERBARE<br />

FARBEN FÜR EIS, PRALI-<br />

NEN UND MEHR<br />

Branche im Fokus<br />

Fleischwaren und<br />

Fleischalternativen<br />

Via Koextrusion<br />

zum Speckersatz<br />

BRANCHE IM FOKUS<br />

FLEISCHWAREN UND<br />

FLEISCHALTERNATIVEN<br />

PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

WWW.PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE/FOOD<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 1


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Germany<br />

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26.<strong>–</strong>28.<strong>09.2023</strong><br />

Nürnberg<br />

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04.<strong>–</strong>05.10.2023<br />

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Fasspumpen sowie Containerpumpen<br />

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28.<strong>–</strong>30.11.2023<br />

Nürnberg<br />

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D-85521 Ottobrunn<br />

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Fax: +49 (0) 89 - 66 66 33 411<br />

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<strong>dei</strong><br />

EDITORIAL<br />

„Bei Pflanzencreme<br />

sag’ ich<br />

nur: Locker<br />

bleiben!“<br />

Es fährt ein Zug<br />

nach Nürnberg<br />

Besonders <strong>die</strong> Älteren unter unseren Lesern werden sich noch an<br />

Christian Anders und seinen <strong>–</strong> sehr freundlich ausgedrückt <strong>–</strong> emotionalen<br />

Hit „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ erinnern. Doch<br />

wer möchte im September 2023 nach Nirgendwo, wenn in Nürnberg<br />

<strong>die</strong> Powtech ruft? Niemand! Deshalb lege ich Ihnen <strong>die</strong>se Ausgabe<br />

der <strong>dei</strong> besonders ans Herz. Auf 20 Seiten <strong>–</strong> das ist ein knappes<br />

Drittel des Heftes <strong>–</strong> berichten meine Kollegen und ich über neue<br />

Produkte und Lösungen, <strong>die</strong> in den Nürnberger Messehallen zu<br />

sehen sein werden. Das Messespecial beginnt mit einem Beitrag in<br />

eigener Sache: Auch <strong>die</strong> Redaktion prozesstechnikTV wird auf der<br />

Powtech aktiv sein. Pro Tag produziert das Team in Halle 4, Stand<br />

513 mehrere Talkshows. Als Studiogäste erwarten wir Vertreter der<br />

Messe sowie von Verbänden und ausstellenden Unternehmen. Im<br />

Mittelpunkt der Talkrunden stehen <strong>die</strong> aktuellen Themen der Messe.<br />

Wann und wo Sie sich <strong>die</strong> Talkshows anschauen können, lesen Sie<br />

im Beitrag auf Seite 8. Hier erfahren Sie auch, welche Gäste bereits<br />

ihre Teilnahme zugesagt haben und welche konkreten Themen <strong>die</strong><br />

einzelnen Talkshows behandeln werden.<br />

Weiter geht es mit dem Titelbeitrag auf Seite 10. In ihm beschreibt<br />

Claudia Homburg, wie der britische Getränkehersteller Halewood<br />

mit zwei Vegapuls-Radarfüllstandsensoren in Verbindung mit der<br />

IIoT-Füllstandsteuerung Vegamet und dem Vega Inventory System<br />

seine Lagerhaltung und <strong>die</strong> Bereitstellung von Chemikalien zur Abwasseraufbereitung<br />

auf ein komplett neues Niveau heben konnte.<br />

Außerdem stellen wir Ihnen Trajektionsmischer vor. Diese kommen<br />

ohne Rührwerkzeuge aus und erreichen dennoch auf schonende<br />

Weise ein sehr gutes Mischergebnis. Neugierig geworden? Dann<br />

bitte Seite 22 aufschlagen.<br />

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und Textur mit jedem Sahneprodukt<br />

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• wirtschaftliche Rezepturen<br />

Lukas Lehmann, Redakteur V.i.S.d.P.<br />

www.hydrosol.de <strong>dei</strong> 09-2023 3


<strong>dei</strong> INHALT 09-2023<br />

10 Titel Zwei Vegapuls-Radarfüllstandsensoren,<br />

<strong>die</strong> IIoT-Füllstandsteuerung<br />

Vegamet und<br />

das Vega Inventory System<br />

sichern beim britischen<br />

Getränkehersteller<br />

Halewood den Chemikaliennachschub<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Abwasseraufbereitung.<br />

32 Öldispergierte Farbkonzentrate<br />

auf pflanz -<br />

licher Basis ermöglichen<br />

eine intensive und<br />

gleichmäßige Färbung<br />

der Endapplikation.<br />

56 In den Verschließ -<br />

maschinen von Econo-<br />

Pak sorgen <strong>die</strong> AC-Gehäusemotoren<br />

der IG-Baureihe<br />

<strong>für</strong> einen stabilen<br />

Durchlauf der Schachteln.<br />

MESSESPECIAL POWTECH<br />

8 prozesstechnikTV auf der Powtech<br />

Acht Talkshows zu den wichtigsten Messethemen<br />

10 TITEL Intelligente Bestandsüberwachung<br />

Kombination aus Radarfüllstandsensoren und<br />

Inventory-System sichert den Nachschub<br />

12 PRODUKTE<br />

22 Stoffvermischung ohne Rührwerkzeuge<br />

Energiesparendes Verfahren<br />

24 Lebensmittelstabilisatoren schonend aufbereiten<br />

Mischer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung pulverförmiger Zusatzstoffe<br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG, DIGITALISIE-<br />

RUNG<br />

28 Für mehr Effizienz<br />

PC-basierte Steuerungs- und Antriebstechnik bei<br />

Verpackungsmaschinen<br />

30 Hohe Performance bei geringem Aufwand<br />

Smarte Sensoren mit IO-Link<br />

BRANCHE IM FOKUS:<br />

FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

44 TITEL Via Koextrusion zum Speckersatz<br />

Produktionslösung mit zwei synchronisierten Vakuumfüllmaschinen<br />

48 Effiziente und schonende Kochschinkenproduktion<br />

Vakuumfüller mit verschleißfreier Förderkurve<br />

50 Automatischer Traysealer verpackt frische Hühnerbrust<br />

Effizient, flexibel und sicher<br />

52 Effiziente Produktion von Fleischalternativen<br />

Unterbrechungsfreie Prozesse mit moderner<br />

Messtechnologie<br />

54 Sekundenschnell und trotzdem sicher<br />

Gefahrenpotenzial von Messern in Portioniermaschinen<br />

minimieren<br />

VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />

56 AC-Gehäusemotoren im Oberläufer<br />

Ohne Stopp durch <strong>die</strong> Verschließmaschine<br />

FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

32 Öldispergierbare Farben <strong>für</strong> Eis, Pralinen und mehr<br />

Aus färbenden Konzentraten hergestellt<br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

58 Kaltwasserzufuhr <strong>für</strong> Brauereigärtanks<br />

Vorgedämmte PE-Rohrleitungen steigern <strong>die</strong><br />

Energieeffizienz<br />

60 Regelventile aus dem Baukasten<br />

Auf <strong>die</strong> Anwendung zugeschnitten, schnell verfügbar<br />

und zuverlässig<br />

4 <strong>dei</strong> 09-2023


26.<strong>–</strong>28.9.2023<br />

Nürnberg, Germany<br />

International Processing Trade Fair for<br />

Branche im Fokus<br />

Fleischwaren und<br />

Fleischalternativen<br />

Via Koextrusion<br />

zum Speckersatz<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 43<br />

43 Branche im<br />

Fokus<br />

Trends und innovative Produkte<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von<br />

Fleischwaren und Fleisch -<br />

alternativen<br />

POWDER<br />

BULK SOLIDS<br />

FLUIDS<br />

andLIQUIDS<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

6 Nachrichten<br />

26 PRODUKTE<br />

34 PRODUKTE<br />

41 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />

41 Gewinner Top-Produkt des Monats Juli<br />

62 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />

62 Inserentenverzeichnis<br />

63 Termine<br />

63 So erreichen Sie <strong>die</strong> Redaktion<br />

64 Vorschau<br />

64 Impressum<br />

Erleben Sie auf der POWTECH den Puls der Verfahrenstechnik!<br />

Nutzen Sie <strong>die</strong> Chance, <strong>die</strong> neuesten<br />

Innovationen, Lösungen und Technologien zu entdecken.<br />

Lassen Sie sich von führenden Unternehmen und<br />

Experten inspirieren, knüpfen Sie Kontakte zu den<br />

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Im Verbund mit<br />

International Congress<br />

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<strong>dei</strong> 09-2023 5


<strong>dei</strong><br />

NACHRICHTEN<br />

Bild: E-Gruppe/Wolfgang Helm Fotografie<br />

Bild: BDSI<br />

Neues Logistikzentrum in Sehnde bei Hannover<br />

GEA BÜNDELT ERSATZTEILVERSORGUNG<br />

In Sehnde entsteht ein neues Logistikzentrum<br />

zur Ersatzteilversorgung <strong>für</strong> alle<br />

Anlagen und Komponenten der GEA Divi -<br />

sion Separation & Flow Technologies<br />

Für GEA entsteht derzeit in Sehnde bei Hannover<br />

ein neues Logistikzentrum zur Ersatzteilversorgung<br />

<strong>für</strong> alle Anlagen und Komponenten<br />

der GEA Division Separation & Flow<br />

Wechsel in der BDSI-Geschäftsstelle<br />

DR. MARIO MUNDORF FOLGT AUF ERNST KAMMERINKE<br />

Dr. Mario Mundorf hat zum<br />

1. Juli den Bereich Arbeitsrecht<br />

und Sozialpolitik des<br />

BDSI übernommen<br />

Technologies (SFT). Gemeinsam mit dem<br />

Partner Kühne+Nagel legt das Unternehmen<br />

den Fokus auf moderne automatisierte Lagersysteme,<br />

größtmögliche Flexibilität und<br />

Nachhaltigkeit. Die Eröffnung des Logistikzentrums<br />

ist <strong>für</strong> das zweite Quartal 2024<br />

geplant. Das Ersatzteilportfolio wird dabei<br />

schrittweise im Laufe des kommenden Jahres<br />

aus anderen europäischen Standorten<br />

nach Sehnde verlagert. Mit dem neuen Logistikzentrum<br />

bündelt GEA <strong>die</strong> gesamte Ersatzteillogistik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> SFT Division. Der<br />

Neubau mit einer Hallenfläche von insgesamt<br />

ca. 22 000 m 2 ist ein Multi-User-Lager.<br />

Für den umweltfreundlichen Betrieb sorgen<br />

u. a. eine großflächige Photovoltaikanlage<br />

sowie ein Wärmepumpensystem.<br />

Dr. Mario Mundorf, seit April 2023 als Geschäftsführer<br />

im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie<br />

(BDSI) tätig, hat zum 1. Juli <strong>die</strong>ses Jahres den Bereich<br />

Arbeitsrecht und Sozialpolitik des Verbandes übernommen.<br />

Darüber hinaus betreut er <strong>die</strong> Fachsparte Markeneis<br />

und u. a. den Fachausschuss Speiseeisrohstoffe als<br />

Geschäftsführer. Er folgt damit auf Ernst Kammerinke,<br />

der in den Ruhestand ging. Mundorf ist Volljurist. Nach<br />

dem Studium der Rechtswissenschaften in Trier und<br />

dem Referendariat in Siegen war er viele Jahre arbeitsund<br />

tarifrechtlich <strong>für</strong> eine andere Branche in Köln tätig.<br />

Geschäftsführung erweitert<br />

STEFAN ISBERG NUN BEI<br />

WANGEN PUMPEN<br />

Stefan Isberg ist neuer General Manager bei<br />

Wangen Pumpen<br />

Seit dem 1. Juli 2023 ist Stefan Isberg General<br />

Manager bei Wangen Pumpen und leitet<br />

das Unternehmen im Team gemeinsam mit<br />

Erik Sparby und Lorenz von Haller. Der<br />

48-jährige Schwede verantwortet <strong>die</strong> Sparte<br />

Production Center (PC), <strong>die</strong> <strong>die</strong> Bereiche<br />

Produktion, Finanzen/Controlling, IT, Personal,<br />

Produktentwicklung und Einkauf beinhaltet.<br />

Seit 2012 war Isberg <strong>für</strong> Atlas Copco<br />

in unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />

und Positionen weltweit unterwegs <strong>–</strong> zuletzt<br />

als General Manager in der Produktgesellschaft<br />

in Saragossa, Spanien. „Ich freue mich<br />

darauf, Teil der Wachstumsreise von Wangen<br />

Pumpen zu sein und mit dem Team zusammenzuarbeiten,<br />

um <strong>die</strong> starke Entwicklung<br />

fortzusetzen und <strong>die</strong> Stärken der Atlas Copco<br />

Gruppe zu nutzen“, betont Isberg. Seit April<br />

2022 gehört Wangen Pumpen zum schwedischen<br />

Konzern Atlas Copco AB.<br />

Bild: Wangen Pumpen<br />

<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />

beiter eine Stelle in Ludwigsburg<br />

sowie <strong>die</strong> Geschäfte von Meat-<br />

anbieten zu können.<br />

less. Das Unternehmen wurde<br />

im vergangenen Jahr von Beneo<br />

übernommen.<br />

Bild: Lapp<br />

Bild: Lödige<br />

Lapp baut Logistik in<br />

Ludwigsburg aus<br />

Die Lapp Gruppe plant ihr Logistikzentrum<br />

in Ludwigsburg zu erweitern<br />

und zu modernisieren.<br />

Nach Abschluss der Bauarbeiten<br />

Bild: Beneo<br />

Neues Mitglied der<br />

Beneo-Geschäftsführung<br />

Beneo hat Niels E. Hower zum<br />

Bild: ifm<br />

ifm hat Vorstand erweitert<br />

Lödige hat einen neuen<br />

Geschäftsführer<br />

Maximilian Hoyer ist seit Juli 2023<br />

der neue Geschäftsführer des<br />

Paderborner <strong>Prozesstechnik</strong>-Spezialisten<br />

Lödige. Er folgt in seiner<br />

soll das ca. 50 Jahre alte Logistik-<br />

neuen Mitglied der Geschäftsfüh-<br />

Zum 1. Juli 2023 hat <strong>die</strong> ifm-Fir-<br />

neuen Position auf Dr. Frank<br />

zentrum in Stuttgart-Möhringen<br />

rung ernannt. Er verantwortet in<br />

mengruppe ihren Vorstand erwei-<br />

Sandfort, der das Unternehmen in<br />

vollständig nach Ludwigsburg<br />

<strong>die</strong>ser Funktion das Portfolio an<br />

tert. Dr. Dirk Kristes hat <strong>die</strong> neu<br />

den letzten Monaten interimis-<br />

transferiert werden. Lapp geht<br />

pflanzlichen Proteinen. Dieses<br />

geschaffene Vorstandsfunktion<br />

tisch geführt hat und nun wieder<br />

davon aus, dann allen der heute<br />

umfasst Zutaten aus Ackerbohnen<br />

des Chief Operating Officer<br />

den Vorsitz im Beirat des Famili-<br />

rund 110 festangestellten Mitar-<br />

und texturiertes Weizenprotein<br />

(COO) übernommen.<br />

enunternehmens übernimmt.<br />

6 <strong>dei</strong> 09-2023


| PA11-01G |<br />

Automatisierungslösungen <strong>für</strong><br />

nachhaltige Verpackungsprozesse<br />

2023<br />

Vorsprung in der Verpackungsindustrie mit Beckhoff:<br />

Wettbewerbsvorteile durch innovative Technologien<br />

durchgängige Komplettlösung <strong>für</strong> alle Packaging-Applikationen<br />

kompetente Beratung dank tiefgehendem Branchen-Know-how<br />

Flexibilität im Maschinendesign mit intelligenten Produkttransportsystemen<br />

passgenaue Lösungen dank modularem und skalierbarem Portfolio<br />

Scannen und alles<br />

über PC-based<br />

Control <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Verpackungsindustrie<br />

erfahren<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 7


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Nicht verpassen: acht Talkshows zu den wichtigsten Messethemen<br />

prozesstechnikTV auf der<br />

Powtech<br />

In wenigen Tagen öffnet <strong>die</strong> Powtech in Nürnberg ihre Tore. Vor Ort wird auch prozesstechnikTV<br />

aktiv sein. Täglich produziert <strong>die</strong> Redaktion in Halle 4, Stand 513 mehrere<br />

Talkshows mit Studiogästen. Das Themenspektrum der Shows reicht von der<br />

Herstellung pflanzenbasierter Lebensmittel über KI in der mechanischen<br />

Verfahrenstechnik bis hin zu Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion.<br />

Getreu dem Motto, ein Video sagt mehr<br />

als tausend Worte, wird <strong>die</strong> Redaktion prozesstechnikTV<br />

auch auf der Powtech aktiv<br />

sein. Pro Tag produziert das Team mehrere<br />

Talkshows. Als Moderator begrüße ich in jeder<br />

Talkrunde zwei Studiogäste. Eingeladen<br />

sind Vertreter der Messe sowie von Verbänden<br />

und ausstellenden Unternehmen. Gemeinsam<br />

besprechen wir <strong>die</strong> wichtigsten<br />

Themen der Messe <strong>–</strong> beginnend bei der<br />

Herstellung pflanzenbasierter Lebensmittel<br />

über Anlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pharmaproduktion<br />

und KI in der mechanischen Verfahrenstechnik<br />

bis hin zu Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion.<br />

Als prominente Unterstützer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktionen<br />

an den ersten beiden Messetagen<br />

konnten <strong>die</strong> Aerzener Maschinenfabrik und<br />

AZO gewonnen werden. Die Talkshows, deren<br />

Länge je nach Thema zwischen 15 und<br />

maximal 30 Minuten liegen wird, werden<br />

tagesaktuell auf dem Youtube-Kanal von<br />

prozesstechnikTV und auf unserer Videoplattform<br />

prozesstechnik.tv veröffentlicht.<br />

Von Anfang an dabei<br />

„Hallo Powtech <strong>–</strong> Highlights und Themen<br />

der Messe“, das ist der Titel der ersten Talkshow,<br />

<strong>die</strong> gleich morgens am ersten Messetag<br />

aufgezeichnet wird. Als Gäste im Studio<br />

begrüße ich Heike Slotta, Executive Director<br />

Exhibitions der Nürnbergmesse GmbH,<br />

oder Marianny Eisenhofer, Director<br />

Powtech, sowie einen Vertreter des Ausstellerbeirats.<br />

Sie werden sich beispielsweise<br />

der Frage stellen müssen, ob sich <strong>die</strong> Erweiterung<br />

des Angebotsspektrums um <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

und das Handling von flüssigen<br />

Me<strong>die</strong>n positiv auf <strong>die</strong> Ausstellerzahl der<br />

Powtech und <strong>die</strong> Zahl der erwarteten Besucher<br />

ausgewirkt hat.<br />

Lukas Lehmann wird <strong>die</strong> acht Talkshows, <strong>die</strong> das Team von prozesstechnikTV auf der<br />

Powtech produziert, moderieren<br />

Bild: Harald Frater <strong>–</strong> MMCD New Media<br />

Gefragt sind nachhaltige Prozesse<br />

Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, <strong>die</strong>se<br />

beiden Themen beherrschen auch <strong>die</strong> mechanische<br />

Verfahrenstechnik. Welche Herausforderungen<br />

damit konkret <strong>für</strong> Hersteller<br />

von Anlagen <strong>für</strong> das Handling und <strong>die</strong><br />

Verarbeitung von Schüttgütern verbunden<br />

sind, erklärt Tom Henning, Vorsitzender des<br />

Deutschen Schüttgut-Industrie Verbandes<br />

e. V., in der Talkshow „Pulver- und Schüttgutprozesse<br />

nachhaltig gestalten“, <strong>die</strong> am<br />

Nachmittag des ersten Messetags auf dem<br />

Drehplan steht. Außerdem wird bei <strong>die</strong>ser<br />

Gelegenheit Stephan Brand von der Aerzener<br />

Maschinenfabrik Lösungen seines Unternehmens<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> energieeffiziente Drucklufterzeugung<br />

vorstellen. Letztere spielt beispielsweise<br />

bei der pneumatischen Förderung<br />

von Schüttgütern eine zentrale Rolle.<br />

8 <strong>dei</strong> 09-2023


POWTECH:<br />

Vom 26. bis 28. September<br />

2023 öffnet <strong>die</strong> Powtech ihre<br />

Tore. Sie macht Nürnberg zum<br />

Magneten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verfahrenstechniker<br />

aus ganz Europa und<br />

darüber hinaus. Über 600 Aussteller<br />

werden ihre Innovationen<br />

<strong>für</strong> das Handling, <strong>die</strong> Herstellung<br />

und <strong>die</strong> Verarbeitung von<br />

Pulvern, Schüttgütern und Liquids<br />

vorstellen.<br />

Ein Highlight ist auch in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr der internationale Partec-<br />

Wissenschaftskongress. Getragen<br />

vom VDI-GVC sorgt er <strong>für</strong> den<br />

Austausch zwischen Forschern,<br />

Absolventen und Entwicklungsingenieuren.<br />

Nicht wenige der<br />

400 Kongressteilnehmer werden<br />

<strong>die</strong> ausstellenden Unternehmen<br />

MESSE MIT INTERNATIONALER ZUGKRAFT<br />

besuchen <strong>–</strong> ein Umstand, der<br />

<strong>die</strong> Powtech <strong>für</strong> Aussteller noch<br />

attraktiver macht. Ein weiteres<br />

Zugpferd der Messe ist das interessante<br />

Rahmenprogramm, zu<br />

dem beispielsweise <strong>die</strong> VDMA-<br />

Sonderschau Verfahrenstechnik<br />

und Luftreinheit oder der Pharma-Pavillon<br />

der APV mit den<br />

Schwerpunkten Fill & Finish sowie<br />

Lyophilisation gehört. Hinzu<br />

kommen das Stagetalks-Expertenforum.<br />

Hier können Aussteller<br />

in 20-minütigen Vorträgen<br />

ihre Lösungen und Services<br />

<strong>für</strong> besonders zukunftsweisende<br />

Themen wie New Foods, Optimierung<br />

der Supply Chain oder<br />

Future Energies vorstellen und<br />

mit Fachbesuchern diskutieren.<br />

Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pharmaproduktion<br />

Traditionell adressiert <strong>die</strong> Powtech auch <strong>die</strong><br />

pharmazeutische Industrie. Deshalb beginnt<br />

der zweite Messetag mit der Aufzeichnung<br />

der Talkshow „Im Fokus: Mechanische und<br />

thermische Verfahrenstechnik <strong>für</strong> <strong>die</strong> pharmazeutische<br />

Industrie“. Prof. Dr. Johannes<br />

Bartholomäus, Vorstand der APV, hat bereits<br />

seine Teilnahme zugesagt.<br />

In der folgenden Talkrunde „Von Ex-Schutz<br />

bis Containment: Sicheres Handling von<br />

Schüttgütern“dreht sich alles um <strong>die</strong> Sicherheit<br />

beim Umgang mit Schüttgütern. Frank<br />

Pahl, Direktor Forschung und Entwicklung<br />

bei AZO, wird zum Thema Containment bei<br />

der Herstellung von Batteriemassen sprechen.<br />

Außerdem begrüße ich im Studio<br />

Bruno Zinser. Mit dem Leiter Konstruktion<br />

Maschinen und Apparate bei Coperion werde<br />

ich alle Fragen rund um das wichtige<br />

Thema Explosionsschutz diskutieren.<br />

Alle reden über KI <strong>–</strong> wir auch. Am Nachmittag<br />

des zweiten Messetags werde ich mit<br />

Richard Clemens vom VDMA und Tom Henning<br />

vom DSIV in der Talkshow „KI in der<br />

Pulver- und Trockenstofftechnologie“ darüber<br />

sprechen, wie der Einsatz von künstlicher<br />

Intelligenz <strong>die</strong> mechanische Verfahrenstechnik<br />

revolutioniert und wie Hersteller<br />

von Anlagen und Apparaten <strong>die</strong>se in ihre<br />

Anlagenkonzepte integrieren.<br />

Im Fokus: Herstellung von Batterien<br />

Mischen, dispergieren, extru<strong>die</strong>ren, ohne<br />

<strong>die</strong>se Standardprozesse wäre <strong>die</strong> Herstellung<br />

von Batteriemassen unmöglich. Es liegt also<br />

auf der Hand, dass auch <strong>die</strong> Powtech an<br />

<strong>die</strong>sem Thema nicht vorbeikommt. Gleiches<br />

gilt <strong>für</strong> prozesstechnik.TV. Am Morgen des<br />

dritten Messetags werden in der Talkshow<br />

„Im Fokus: Mechanische Verfahrenstechnik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion“ zwei Aussteller<br />

ihre Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Boom-Branche präsentieren.<br />

Abgerechnet wird zum Schluss<br />

Die drei Powtech-Tage werden wie im Flug<br />

vergehen. Doch hat <strong>die</strong> Messe <strong>die</strong> Erwartungen<br />

des Veranstalters und der Aussteller erfüllt?<br />

Welchen Einfluss hatten <strong>die</strong> Nachwehen<br />

von Corona und <strong>die</strong> kritische wirtschaftliche<br />

Lage in Deutschland und Europa<br />

auf das Messegeschehen? In der Talkshow<br />

„Fazit: Das war <strong>die</strong> Powtech 2023“ ziehe<br />

ich gemeinsam mit einem Aussteller und<br />

Heike Slotta oder Marianny Eisenhofer von<br />

der Nürnbergmesse eine kritische Bilanz.<br />

Sie wollen persönlich bei der Aufzeichnung<br />

der Talkshows dabei sein? Kein Problem!<br />

Dann besuchen Sie uns einfach in Halle 4,<br />

Stand 513. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.(le)<br />

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Haben Sie Fragen?<br />

Wir beantworten sie gerne.<br />

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<strong>dei</strong> 09-2023 9


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Bilder: Vega<br />

Kombination aus Radarfüllstandsensoren und Inventory System sichert den Nachschub<br />

INTELLIGENTE<br />

BESTANDSÜBERWACHUNG<br />

Zwei Vegapuls-Radarfüllstandsensoren in Verbindung mit der IIoT-Füllstandsteuerung<br />

Vegamet und dem Vega Inventory System <strong>–</strong> das ist <strong>die</strong><br />

intelligente Kombination, mit der der britische Getränkehersteller<br />

Halewood seine Lagerhaltung und <strong>die</strong> Bereitstellung von Chemikalien<br />

zur Abwasseraufbereitung auf ein komplett neues Niveau hebt.<br />

10 <strong>dei</strong> 09-2023


Einfach oberhalb der beiden Behälter montiert, messen <strong>die</strong> Vegapuls-<br />

Radarfüllstandsensoren durch den Tankdeckel hindurch und erfassen zuverlässig<br />

den Füllstand der Chemikalien zur Abwasseraufbereitung<br />

Mit Marken wie Whitley Neill Gin, Lambrini, Tequila Rose, Red<br />

Square und Crabbies ist der Getränkehersteller Halewood International<br />

weltweit bekannt. In Großbritannien ist das 1978 von John<br />

Halewood gegründete Unternehmen der größte unabhängige Hersteller<br />

und Vertreiber alkoholischer Erzeugnisse insgesamt. Am<br />

Hauptproduktionsstandort in Liverpool überwacht Halewood mit<br />

einer smarten Industrie-4.0-Lösung <strong>die</strong> Füllstände von Chemikalien<br />

zur Abwasseraufbereitung. Das stellt sicher, dass <strong>die</strong> Abwässer korrekt<br />

behandelt und <strong>die</strong> Umweltanforderungen nachweislich erfüllt<br />

werden.<br />

Genaue Messwerte <strong>für</strong> mehr Umweltschutz<br />

Die wasser- und flüssigkeitsbasierten Prozesse zur Herstellung von<br />

Getränken erzeugen Abwässer, <strong>die</strong> vor der Einleitung in <strong>die</strong> Kanalisation<br />

behandelt werden müssen. Ein wichtiger Schritt hier<strong>für</strong> ist<br />

<strong>die</strong> pH-Neutralisierung, <strong>für</strong> <strong>die</strong>, je nach Prozess, der Abwasserstrom<br />

überwacht wird und <strong>die</strong>sem entweder Schwefelsäure oder Lauge<br />

zudosiert wird, um den pH-Wert in <strong>die</strong> gewünschte Richtung zu<br />

verändern. Durch <strong>die</strong> genaue Dosierung der Chemikalien wird der<br />

pH-Wert des Abwassers ausgeglichen; erst dann darf es Halewood<br />

in <strong>die</strong> Kanalisation einleiten, damit es in der örtlichen Kläranlage<br />

aufbereitet wird. Sollte das pH-Gleichgewicht nicht erreicht sein,<br />

kann <strong>die</strong>s zu Problemen in den nachgeschalteten Klärprozessen führen<br />

und im Extremfall Geldbußen nach sich ziehen.<br />

Um <strong>die</strong> ausreichende Versorgung mit beiden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abwasserdosierung<br />

benötigten Chemikalien zu gewährleisten, unternahm Halewood<br />

zuvor regelmäßige Sichtkontrollen an den Außenlagertanks.<br />

Die Füllstände wurden zudem punktuell mit Schwimmersystemen<br />

überwacht, <strong>die</strong> oberhalb der Tanks montiert waren. Zwar waren <strong>die</strong><br />

eingesetzten Messsysteme einfach in der Montage und Wartung, lieferten<br />

jedoch <strong>die</strong> benötigten Füllstandwerte nicht mit der benötigten<br />

Zuverlässigkeit. Feststeckende Schwimmer, vergessene Kontrollen<br />

und falsche Ablesungen gehörten zu den häufigen Problemen,<br />

<strong>die</strong> immer wieder zu Fehlern bei den Bestellvorgängen und Lieferungen<br />

führten.<br />

Störungen durch unklare Füllstände in den Tanks<br />

Kam es zu ungeplanten Leerständen der Tanks, führte <strong>die</strong>s zu falschen<br />

pH-Werten des Abwassers. Waren <strong>die</strong> Tanks wiederum noch<br />

nicht ganz entleert, wenn eine Chemikalienlieferung eintraf, dann<br />

konnte <strong>die</strong> Ladung nicht vollständig entgegengenommen werden<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 11


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

und Halewood zahlte Strafgebühren <strong>für</strong> <strong>die</strong> dann notwendige Rückladung.<br />

Mindestens ebenso kostspielig waren zusätzliche Gebühren,<br />

<strong>die</strong> immer dann anfielen, wenn Eilbestellungen notwendig wurden<br />

<strong>–</strong> immer dann also, wenn überraschend festgestellt wurde, dass <strong>die</strong><br />

Tanks doch leerer waren als vermutet.<br />

Radarfüllstandsensoren auf den Tanks montiert<br />

Als bestehender Lieferant <strong>für</strong> Füllstand- und Druckmesstechnik in<br />

den Prozess-, Produktions- und Lagerbereichen des Standorts wurde<br />

Vega gebeten, eine Lösung zu finden, <strong>die</strong> folgende Anforderungen<br />

erfüllt: Zum einen soll sie <strong>die</strong> Tanks zuverlässig überwachen. Zum<br />

anderen muss sie in der Lage sein, sowohl Halewood als auch dessen<br />

externe Lieferanten mit den aktuellen Daten der Tankfüllstände<br />

zu versorgen.<br />

Das Problem mit den unzuverlässigen Messwerten konnte schnell<br />

und hochpräzise mit zwei Vegapuls-Geräten gelöst werden. Hierbei<br />

handelt es sich um Radarfüllstandsensoren. Sie wurden über den<br />

Behältern angebracht, um durch den Deckel hindurch das Flüssigkeitsniveau<br />

innerhalb der Tanks kontinuierlich zu ermitteln. Erforderlich<br />

war <strong>für</strong> <strong>die</strong>se einfache Installation nicht einmal ein Stutzen.<br />

Weil <strong>die</strong> Radarfüllstandsensoren auf Mikrowellenbasis arbeiten,<br />

können sie bei der Messung jede nichtmetallische und nichtleitende<br />

Oberfläche ausblenden, während sie <strong>die</strong> Flüssigkeiten im Tankinneren<br />

millimetergenau erfassen. Die Funktion ähnelt der eines Autoschlüssels,<br />

der sich im Mikrowellenherd <strong>die</strong>bstahlsicher machen<br />

lässt. Funkwellen werden blockiert und der Schlüssel damit unbrauchbar<br />

<strong>für</strong> Diebe, <strong>die</strong> das Auto vor der Haustür entwenden wol-<br />

IM ÜBERBLICK:<br />

VEGA INVENTORY SYSTEM<br />

Wo Produkte zum richtigen Zeitpunkt bereitstehen müssen,<br />

bringt <strong>die</strong> automatisierte Bestandsüberwachung<br />

durch das Vega Inventory System zusätzliche Effizienz in<br />

Produktion und Supply-Chain. Mit der Software lässt<br />

sich auf der Basis von Füllstandmesswerten das Lager<br />

optimieren. Bei hoher Datenqualität, optimaler Visualisierung<br />

und On-Demand-Lieferplanung sichert das Vega<br />

Inventory System perfekte Abläufe durch <strong>die</strong> gesamte<br />

Prozesskette. Die Plattform unterstützt <strong>die</strong> vorausschauende<br />

Planung, sodass ohne Zeitverzug flexibel und auf<br />

den Punkt agiert werden kann. Sobald sich Kundenaufträge,<br />

Bestände oder Fertigungszahlen ändern, können<br />

Bestellungen und Lieferungen umgehend an <strong>die</strong> neue<br />

Situation angepasst werden. Damit macht das Vega Inventory<br />

System aus der behäbigen Liefer- und Wertschöpfungskette<br />

intelligente, leistungsstarke Instrumente,<br />

<strong>die</strong> das Beste aus den Daten der Vega-Sensoren herausholen.<br />

Passend zur Software gibt es auch eine App,<br />

<strong>die</strong> mobil sicherstellt, dass Nachschub in den richtigen<br />

Mengen zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintrifft.<br />

Zugriff erlaubt sie <strong>–</strong> auch aus der Ferne <strong>–</strong> auf fast alle<br />

Funktionen des Vega Inventory System. Via Smartphone<br />

können übersichtliche Ampelgrafiken zum aktuellen<br />

Füllstand abgerufen werden, <strong>die</strong> einen Überblick über<br />

<strong>die</strong> Situation an den verschiedensten Standorten geben.<br />

Bei Bedarf lässt sich ein Verlaufsdiagramm erstellen und<br />

eine Fernparametrierung der Sensoren durchführen.<br />

Selbst eine Neuinbetriebnahme des Sensors ist möglich.<br />

Die vom Visualisierungs- und Planungstool Vega Inventory System bereitgestellten<br />

Bestands- und Standortdaten ermöglichen einen zuverlässigen<br />

und effizienten Nachschubprozess<br />

len. Auf eine vergleichbare Weise blockieren Radarfüllstandsensoren<br />

praktisch <strong>die</strong> Signale aller Kunststoffe, darunter auch GFK- und PP-<br />

Tanks, <strong>die</strong> zum Beispiel <strong>für</strong> mobile IBCs angewendet werden.<br />

Steuergerät mit Ethernetausgang<br />

Für <strong>die</strong>se Anwendung wurden <strong>die</strong> Radargeräte jeweils an ein lokales<br />

Vegamet-Steuergerät mit Ethernetausgang angeschlossen, der direkt<br />

mit dem Halewood-LAN verbunden ist. Diese Steuereinheit liest <strong>die</strong><br />

Füllstände der Tanks in den gewünschten regelmäßigen Abständen<br />

live ab und lässt sich online mit dem Vega Inventory System verbinden.<br />

Dieses Visualisierungs- und Planungstool ermöglicht dem Benutzer<br />

den Fernzugriff auf <strong>die</strong> benötigten Bestands- und Standortdaten,<br />

um so eine kontinuierliche Überwachung und zuverlässige, auf<br />

den Punkt genaue Bestandsverwaltung von Lagervorräten in Tanks,<br />

Silos und mobilen Behältern sicherzustellen. Darüber hinaus versendet<br />

es automatisch E-Mail- oder SMS-Nachrichten, sobald Alarmstufen<br />

erreicht werden. Gleiches gilt auch <strong>für</strong> lokale Nutzerbenachrichtigungen<br />

über fest verdrahtete Relaisalarme. Ein weiterer Vorteil ist<br />

<strong>die</strong> Option, sich über <strong>die</strong> Netzwerk-IP-Adresse einzuwählen, um<br />

einen Service <strong>für</strong> den Controller oder Sensor bereitzustellen.<br />

Durch den Einsatz des Vega Inventory System hat Halewood <strong>für</strong> sich<br />

eine IIoT-Lösung nach Maß gefunden. Sie ließ sich einfach und vergleichsweise<br />

kostengünstig auf bestehende Messtechniklösungen<br />

aufbauen und bildet <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> eine dauerhafte Verbindung zwischen<br />

Standort und Lieferanten. Dank der neuen Lösung behält<br />

Halewood <strong>die</strong> Füllstände seiner Chemikalientanks kontinuierlich<br />

und sicher im Blick und darf sich auf eine Nachbefüllung zum optimalen<br />

Zeitpunkt verlassen, da <strong>die</strong> Aufträge an <strong>die</strong> Lieferanten von<br />

nun an automatisiert ablaufen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Vega<br />

Halle 4, Stand 510<br />

AUTORIN:<br />

CLAUDIA HOMBURG<br />

Marketing,<br />

Vega Grieshaber<br />

12 <strong>dei</strong> 09-2023


Sicheres Absacken ultraleichter Stoffe<br />

Beim Absacken von ultraleichten<br />

Stoffen wie Carbon Black, Pflanzenschutzmitteln<br />

oder toxischen<br />

Pulvern stehen Sauberkeit und<br />

Sicherheit an erster Stelle. Um<br />

gesundheitliche Risiken und Reklamationen<br />

zu vermeiden, hat<br />

Greif-Velox <strong>die</strong> Station Valvocare<br />

mit der Abschneidevorrichtung<br />

Smart Valvocut entwickelt.<br />

Nachdem der befüllte Sack zur<br />

Station bewegt worden ist, sorgen<br />

Sensoren da<strong>für</strong>, dass der<br />

Sack automatisch korrekt positioniert<br />

wird. Die Ultraschallverschweißeinheit<br />

Valvo seal verschweißt<br />

ihn dann mit einer<br />

multiplen, reißfesten Dichtungslinie.<br />

Da oft ein Produktrest<br />

zwischen dem offenen Ventil -<br />

ende und der Schweißnaht zurückbleibt,<br />

wird der Ventilüberstand<br />

nach dem Verschweißen<br />

mit der Abschneidevorrichtung<br />

Smart Valvocut entfernt. Nachträgliche<br />

Verunreinigungen werden<br />

verhindert, indem eine<br />

Klinge hinter der Sonotrode den<br />

Ventilrest abtrennt. Die entfernten<br />

Ventilreste werden mit dem<br />

überschüssigen Produkt in einen<br />

Auffangbehälter gesaugt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Greif-Velox<br />

Halle 1, Stand 253<br />

Bild: Greif-Velox<br />

Kompakter<br />

Magnetseparator<br />

Der Magnetseparator von Jacob<br />

entfernt Eisenverunreinigungen<br />

schnell und einfach sowie mit<br />

niedrigem Förderdruck aus frei<br />

fließenden Schüttgütern und aus<br />

der Abluft. Er verfügt über eine<br />

kompakte und robuste Bauweise<br />

und besteht aus mehreren Magnetstäben,<br />

<strong>die</strong> durch eine Edelstahlhülle<br />

geschützt sind. Die<br />

bis zu neun Neodym-Magnetstäbe<br />

scheiden auch kleinste Eisenpartikel<br />

aus Schüttgütern<br />

und der Abluft ab.<br />

Der Magnetseparator kann in allen<br />

Branchen eingesetzt werden,<br />

in denen eisenhaltige Metalle<br />

aus dem Produktfluss entfernt<br />

werden müssen. Beispielsweise<br />

eignet er sich <strong>für</strong> den Schutz<br />

von nachgelagerten Maschinen,<br />

etwa in der Anlagentechnik und<br />

in der Kunststoffindustrie, oder<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> sichere Herstellung von<br />

Lebensmittelprodukten wie<br />

Mehl oder Zucker.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Jacob<br />

Halle 4A, Stand 435<br />

Driving the world<br />

Eine saubere Sache<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Automatisierung<br />

Edelstahl-Servogetriebemotoren der Baureihe PSH..CM2H..<br />

Unsere Lösung <strong>für</strong> höchste hygienische Maschinenanforderungen. Die neuen Edelstahl-<br />

Servo getriebemotoren sind speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie<br />

optimiert <strong>–</strong> mit extrem hohem Anspruch an <strong>die</strong> Hygiene und Reinigbarkeit.<br />

Bild: Jacob<br />

Ihre Vorteile auf einen Blick:<br />

• erfüllen <strong>die</strong> Schutzart IP69K <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung mit Hochdruck<br />

• FDA-konform und nach Hygienic-Design-Richtlinien der EHEDG entwickelt<br />

• resistent gegen korrosive Reinigungsmittel und Heißdampf<br />

• glatte Oberflächen <strong>für</strong> <strong>die</strong> rückstandslose und schnelle Reinigung<br />

www.sew-eurodrive.de/edelstahl-servogetriebemotoren<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 13


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Ausfallsicheres Siloschutzsystem<br />

Kompakter Depalettierer <strong>für</strong> Ventilsäcke<br />

Das ausfallsichere Siloschutzsystem Shield Lite verhindert<br />

Überdruckereignisse im Befüllprozess von Silos. Es<br />

leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der<br />

Silos und insbesondere auch der Mitarbeiter sowie der<br />

Umwelt. Das System besteht aus einem Zusammenspiel<br />

von Komponenten, <strong>die</strong> in ihrer Funktionalität und<br />

ihrem Design so aufgebaut sind, dass mögliche Überdruckereignisse<br />

im Befüllprozess sofort erkannt und<br />

verhindert werden. Gleichzeitig reduzieren das ausfall -<br />

sichere Siloschutzsystem den Wartungsaufwand und<br />

Arbeiten in der Höhe auf Silodächern.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Envea<br />

Halle 4, Stand 318<br />

Bild: Envea<br />

Der Depalettierer Amicus Depal<br />

Edition von Haver & Boecker<br />

zeichnet sich durch eine kompakte<br />

Bauweise aus und lässt<br />

sich <strong>für</strong> alle Arten von Ventil -<br />

säcken verwenden. Der Roboter<br />

der Ausführung M-20iD/25 und<br />

<strong>die</strong> dazugehörige Steuerung<br />

kommen von Fanuc, das Werkzeug<br />

ist eine Eigenentwicklung<br />

von Haver & Boecker.<br />

Ein spezielles Feature erlaubt das<br />

schnelle Finden und das sichere<br />

Greifen loser Leersackbündel<br />

ohne Umreifung. Der Depalettierer<br />

lokalisiert <strong>die</strong> nicht umreiften<br />

Leersackbündel über eine<br />

Bilderkennung, anstatt ein vorgegebenes<br />

Lagenbild abzufahren.<br />

Dadurch können alle individuellen<br />

und greifbaren Lagenbilder<br />

verarbeitet werden.<br />

Die Aufgabe der Leersäcke erfolgt<br />

am vollautomatischen<br />

Sackauftstecker Radimat, alternativ<br />

ist <strong>die</strong> Aufgabe auf ein<br />

Band und sogar in einem anderen<br />

Stockwerk möglich. Die Palettenzuführung<br />

kann ebenfalls<br />

automatisch ablaufen. Zudem ist<br />

der Roboter in der Lage, mehrerer<br />

Packmaschinen mit den gleichen<br />

Säcken zu bestücken.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Haver & Boecker<br />

Halle 1, Stand 537<br />

Bild: Haver & Boecker<br />

Jetzt informieren und<br />

Termin vereinbaren!<br />

bluhmsysteme.com/messen2023<br />

Kennzeichnungstechnik mit Tinte,<br />

Laser und Etiketten.<br />

Entdecken Sie <strong>die</strong> fortschrittlichen Kennzeichnungslösungen von<br />

Bluhm Systeme. Jetzt auch live erleben auf den Messen Powtech und Motek.<br />

26. bis 28.09.23 in Nürnberg 10. bis 13.10.23 in Stuttgart<br />

14 <strong>dei</strong> 09-2023<br />

Halle 1, Stand 1-306 Halle 7, Stand 7418


Pegasus-Mischer mit herausfahrbarer Achse<br />

Der Pegasus-Mischer MG von<br />

Dinnissen verfügt über eine herausfahrbare<br />

Achse. Die Maschine<br />

kann bis zu 7000 l in Rekordzeit<br />

perfekt homogen mischen.<br />

Die sehr kurzen Mischzeiten,<br />

sie liegen zwischen 45<br />

und 90 s, führen gleichzeitig zu<br />

erheblich reduzierten Energiekosten.<br />

Mit dem Pegasus-Mischer<br />

können Anwender kleine<br />

Mengen von Mikrozutaten homogen<br />

einmischen, ohne eine<br />

Vormischung herstellen zu müssen.<br />

Das spart einen vorgelagerten<br />

Produktionsschritt und reduziert<br />

gleichzeitig <strong>die</strong> Betriebskosten<br />

und den Platzbedarf. Das<br />

hygienische hohlraumfreie Design<br />

des Mischers verhindert<br />

Produktablagerungen und erleichtert<br />

<strong>die</strong> Reinigung der Ma-<br />

schine. Zudem sind durch <strong>die</strong><br />

große Öffnungsklappe an der<br />

Vorderseite des Pegasus-Mischers<br />

und <strong>die</strong> herausfahrbaren<br />

Achsen mit Führung alle Winkel<br />

des Mischraums gut erreichbar.<br />

Bild: Dinnissen<br />

Weiterer Pluspunkt: Es tritt<br />

praktisch kein Pulverbruch auf.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Dinnissen<br />

Halle 4, Stand 454<br />

Energieeffizienter<br />

Inline-Dispergierer<br />

Bild: Ystral<br />

Ystral präsentiert auf der<br />

Powtech <strong>die</strong> Inline-Pulverbenetzungs-<br />

und Dispergiermaschine<br />

Conti-TDS. In <strong>die</strong>ser Maschine<br />

konzentrieren sich <strong>die</strong> Prozesse<br />

des Benetzens und Dispergierens<br />

in einer Dispergierzone mit einem<br />

effektiven Volumen von nur<br />

etwa 250 ml. Verglichen mit einem<br />

im Behälter betriebenen<br />

Dissolver erzeugt der Inline-Dispergierer<br />

eine etwa 30 000-fach<br />

höhere volumenspezifische Leistung.<br />

Diese konzentrierte Leistung<br />

ist entscheidend <strong>für</strong> den<br />

Dispergiererfolg. Über ein Rotor-Stator-System<br />

baut Inline-<br />

Dispergierer Conti-TDS zugleich<br />

tausendfach höhere Scherkräfte<br />

auf. Die Verweilzeit ist extrem<br />

kurz, sodass auch nur ein<br />

Bruchteil der Energie im Vergleich<br />

zu einem Dissolver benötigt<br />

wird.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ystral<br />

Halle 4, Stand 215<br />

Packaging & Processing of<br />

Sicher. Nachhaltig. Aus einer Hand.<br />

Portionieren, slicen und verpacken Sie Frischfleisch, Wurst, Schinken und Käse<br />

effizient und prozesssicher. Gesteuert über <strong>die</strong> zentrale MULTIVAC Line Control<br />

und mit digitaler Unterstützung der MULTIVAC Smart Services. Unser Engineering-Know-how<br />

eröffnet Ihnen über <strong>die</strong> ganze Prozesskette hinweg weitere<br />

Einsparpotenziale: z. B. beim Zuführen, Beladen, Kennzeichnen, Prüfen und<br />

Kartonieren. Mit nur einem Ansprechpartner <strong>für</strong> Beratung, Projektierung,<br />

Wartung, Service und Schulung.<br />

www.multivac.com<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 15


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Luftwirbelmühlen im Container<br />

Leckagefreie Schlauchschellen aus Kunststoff<br />

Die Luftwirbelmühlen Ultra-Rotor von Jäckering leisten<br />

Zerkleinerungs- und Trocknungsarbeit auf der Basis von<br />

Luftwirbeln. Weiche bis mittelharte Materialien werden<br />

in einem Luftstrom erfasst, in extreme Turbulenzen versetzt<br />

und durch Prallwirkungen von Partikel auf Partikel<br />

sowie auf Mahlbahn und Werkzeuge an ihren natürlichen<br />

Bruchstellen zerkleinert. Die hohe Luftmenge führt<br />

entstehende Mahlwärme effizient ab. Gleichzeitiges<br />

Mahlen und Trocknen ist bei Heißgaszufuhr zur Mühle<br />

problemlos möglich. Ebenso realisierbar sind Kaltvermahlung<br />

(Stickstoffkühlung), inertisierte Mahlprozesse<br />

und Vermahlung explosionsgefährlicher Produkte.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Jäckering<br />

Halle 4, Stand 344<br />

Bild: Jäckering<br />

Die flachen Schlauchschellen<br />

Ezyclik von Bormann & Neupert<br />

bestehen aus Kunststoff und<br />

wurden speziell <strong>für</strong> den Einsatz<br />

in engen, eingeschränkt erreichbaren<br />

Bauräume konzipiert. Sie<br />

gewährleisten dauerhaft eine leckagefreie<br />

Befestigung von<br />

Schläuchen, z. B. in der Lebensmittelverarbeitung.<br />

Auch weiche<br />

Schläuche lassen sich mit den<br />

Schellen ohne Beschädigungsgefahr<br />

einfach montieren.<br />

Die Schlauchschellen erreichen<br />

eine sehr hohe Klemmkraft und<br />

widerstehen so dauerhaft Drücken<br />

bis zu 30 bar sowie Betriebstemperaturen<br />

von -40 bis<br />

150 °C <strong>–</strong> kurzfristig sind auch<br />

Peaks bis 200 °C möglich. Sie<br />

sind korrosionsfrei, nichtleitend<br />

und nicht magnetisierbar. Zugleich<br />

sind sie beständig gegen<br />

industrielle Lösungsmittel, Fette<br />

und Öle sowie Benzin.<br />

Die Ezyclik-Schellen werden in<br />

Europa in Innendurchmessern<br />

von 8,5 bis 45,5 mm nach DIN<br />

ISO 9001-2000 gefertigt. Neben<br />

dem Standardmaterial PA66<br />

(Nylon 6.6) stehen auch glasfaserverstärktes<br />

PA66GF und Polypropylen<br />

zur Verfügung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Bormann & Neupert<br />

Halle 2, Stand 516<br />

Bild: Bormann & Neupert<br />

Synthetische Hochleistungsschmierstoffe<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />

Verlängerte Ölwechselintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und<br />

eine optimierte Leistung, sind nur einige Vorteile der modernsten synthetischen Schmierstoffe<br />

von LUBRIPLATE, <strong>die</strong> selbstverständlich alle NSF H1-registriert sind.<br />

SFGO Ultra Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierstoffe<br />

• 100% synthetische Schmierstoffe aus PAO-Basis.<br />

• Extrem vielseitig einsetzbar, empfohlen <strong>für</strong> Druckluftkompressoren, Hydrauliksysteme,<br />

Getriebe, Lager, Pumpen und Ketten.<br />

• Verfügbar in 14 unterschiedlichen ISO-VG-Klassen.<br />

SynXtreme FG Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierfette<br />

• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplexseifen-Fette.<br />

• Universell einsetzbar <strong>für</strong> unzählige Anwendungen.<br />

• Extrem stabil bei Anwendung unter hohen Drücken.<br />

SSO-FG 100 und SSO-FG 150<br />

• Diese hochwertigen, vollsynthetischen Schmierstoffe wurden speziell zur Verwendung<br />

in Dosenverschließmaschinen und <strong>für</strong> ähnliche Applikationen entwickelt.<br />

16 <strong>dei</strong> 09-2023<br />

Lubriplate® Lubricants<br />

Authorized Master Distributor Europe:<br />

Finke Mineralölwerk GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />

www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23 Registriert ISO 9001 und ISO 50001


Getriebegesteuerte Zielstrahlreiniger<br />

Bild: echler<br />

Die Meshclean-Zielstrahlreiniger<br />

von Lechler beseitigen hartnäckige<br />

Verschmutzungen in kleinen<br />

bis mittelgroßen Anlagen.<br />

Sie sind <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />

Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />

sowie in der chemischen<br />

und pharmazeutischen<br />

Industrie prädestiniert. Der<br />

Sprühkopf <strong>die</strong>ser getriebegesteuerten<br />

Zielstrahlreiniger wird<br />

durch <strong>die</strong> Reinigungsflüssigkeit<br />

angetrieben. Das patentierte<br />

Stirnradgetriebe sorgt dabei<br />

zum einen <strong>für</strong> <strong>die</strong> richtige<br />

Drehzahl, zum anderen wird dabei<br />

auch das Drehmoment und<br />

somit <strong>die</strong> Prozesssicherheit erhöht.<br />

Dank der einfachen und<br />

robusten Bauweise konnten <strong>die</strong><br />

notwendigen Wartungsintervalle<br />

signifikant erhöht werden, womit<br />

Stillstandzeiten in der Produktionsanlage<br />

weiter reduziert<br />

werden können. Mit seiner präzise<br />

abgestimmten Kinematik<br />

erzeugt der Meshclean eine<br />

360°-Beaufschlagung mit dem<br />

Reinigungsmedium und lässt<br />

keine Stelle im Behälter ungereinigt.<br />

Seine optimale Wirkung<br />

erzielt der Zielstrahlreiniger in<br />

kleinen bis mittleren Behältergrößen<br />

bei geringen Drücken<br />

von circa 5 bar. Er kann bei Temperaturen<br />

bis 150 °C eingesetzt<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Lechler<br />

Halle 1, Stand 541<br />

Spiralstrahlmühle <strong>für</strong> grobes Mahlgut<br />

Die Spiralstrahlmühle AMB von Hosokawa Alpine kann<br />

dank ihres großen, zentralen Eintritts auch grobes Mahlgut<br />

fein vermahlen. Bislang war da<strong>für</strong> eine Vorzerkleinerung<br />

nötig. Sie eignet sich beispielsweise <strong>für</strong> feinstvermahlene<br />

Lebensmittel oder Functional Food. Wissenschaftliche<br />

Untersuchungen haben gezeigt, dass eine<br />

feine Zerkleinerung bei der Herstellung von Functional<br />

Food zu einer besseren Extrahierbarkeit, Löslichkeit und<br />

Bioaktivität sowie zu einem besserem Mundgefühl<br />

führt. Die Spiralstrahlmühle kann optional mit Verschleißschutz<br />

ausgestattet werden und ist in den Baugrößen<br />

100, 200 und 315 erhältlich. Für eine höhere<br />

Flexibilität und Effizienz kann der Mahlraum an <strong>die</strong> Eigenschaften<br />

des Zerkleinerungsgutes angepasst werden.<br />

Ein weiterer Vorteile der Mühle ist das einfache Explosionsschutzkonzept.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Hosokawa Alpine<br />

Halle 4A, Stand 239<br />

Bild: Hosokawa Alpine<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 17


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Leistungsstarke Pulververdichtungsanalyse<br />

Bild: Fette<br />

Bei der Entwicklung und Produktion<br />

von Tabletten ist <strong>die</strong><br />

Pulververpressung ein komplexer<br />

und zugleich entscheidender<br />

Prozess. Es gilt, technische Parameter<br />

wie <strong>die</strong> Vorpress-, Hauptpress-<br />

und Ausstoßkraft präzise<br />

auf <strong>die</strong> gewünschten Produkteigenschaften,<br />

zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Dichte und <strong>die</strong> Bruchfestigkeit<br />

der Tabletten, abzustimmen. Gerade<br />

bei neuen Formulierungsentwicklungen<br />

kommt es immer<br />

wieder zu Problemen wie<br />

Brüchigkeit oder Klebeneigung,<br />

woraus mitunter hohe Kosten<br />

resultieren. Abhilfe schaffen <strong>die</strong><br />

Pulververdichtungsanalyseeinheiten<br />

(PVA-Einheiten) der<br />

F-Lab-Serie. Die platz- und materialsparenden<br />

Geräte ermöglichen<br />

schnelle Tests von Inhaltsstoffen<br />

und Rezepturen. Ihre<br />

Software erlaubt <strong>die</strong> vollautomatische<br />

Analyse des Verdichtungsprozesses,<br />

sodass sich Formulierungen<br />

frühzeitig im Entwicklungsprozess<br />

einfach optimieren<br />

lassen. Die F-Lab-Serie<br />

ist in zwei Ausführungen erhältlich:<br />

mit einer Betriebslast von<br />

bis zu 500 kg (F Lab 5) und bis<br />

zu 1000 kg (F Lab 10). Die Einsatzbereiche<br />

der Pulververdichtungsanalyseeinheiten<br />

reichen<br />

von Machbarkeitsstu<strong>die</strong>n bis hin<br />

zum Troubleshooting in der<br />

Produktion.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Fette<br />

Halle 2, Stand 409<br />

Ölfreie Schraubenkompressoren<br />

Die ölfrei verdichtenden Schraubenkompressoren der<br />

CSG-Baureihe punkten mit den bestmöglichen Energieeffizienzklassen<br />

durch den Antrieb mit einem Synchron-<br />

Reluktanz-Motor und einer optimalen Anordnung der<br />

Komponenten, <strong>die</strong> zu besonders niedrigen Druckverlusten<br />

führt. Das senkt <strong>die</strong> Energiekosten und verkleinert<br />

den CO 2 -Fußabdruck. Außerdem verfügt <strong>die</strong> Maschine<br />

über einen neu entwickelten Kompressorblock. Dieser<br />

ist mit einem optimierten Sigma-Profil ausgestattet, das<br />

mit einer speziell entwickelten Beschichtung versehen<br />

ist. Diese ist „food safe“. Die wassergekühlten CSG-<br />

Schraubenkompressoren mit integrierter Wärmerückgewinnung<br />

und Heißluftregelung sind sehr gut an <strong>die</strong> Anforderungen<br />

von zum Beispiel Strahlmühlen angepasst.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Kaeser<br />

Halle 4, Stand 242<br />

Bild: Kaeser<br />

Atex-zertifizierte Berstscheiben<br />

Bild: Bormann & Neupert by BS&B<br />

Die Explosionsschutz-Berstscheiben<br />

Vent-Saf dämmen <strong>die</strong><br />

Gefahren von aufgewirbeltem,<br />

brennbarem Staub zuverlässig<br />

ein. Als passive Bauteile mit einfacher,<br />

dabei hochpräziser Konstruktions-<br />

und Funktionsweise<br />

sind sie nahezu wartungsfrei.<br />

Sie geben als Sollschwachstelle<br />

im Fall der Fälle kontrolliert<br />

nach und lassen den Explosionsdruck<br />

zusammen mit heißen<br />

Verbrennungsgasen in eine definierte<br />

Sicherheitszone entweichen.<br />

Dank schneller Wiederinbetriebnahme<br />

sichern <strong>die</strong> Berstscheiben<br />

der Vent-Saf-Baureihe<br />

Produktivität und Funktionalität<br />

von Anlagen und schützen auch<br />

Menschen und <strong>die</strong> Umwelt. Die<br />

Explosionsschutz-Berstscheiben<br />

gehören <strong>–</strong> vor allem in der Ausführung<br />

mit integriertem Montagerahmen<br />

<strong>–</strong> zu den installationsfreundlichsten<br />

Druckentlastungen<br />

am Markt. Ihre Einsatzmöglichkeiten<br />

umfassen alle Anwendungen,<br />

bei denen durch<br />

pulverförmige Stoffe ein Gefahrenpotenzial<br />

entstehen kann.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Bormann & Neupert<br />

Halle 2, Stand 516<br />

Mikro-Schlauchverbinder <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Analytik und Labortechnik<br />

www.rct-online.de<br />

Mikro-Schlauchverbinder<br />

und Verschraubungen<br />

• Viele Ausführungen und Verbindungsmöglichkeiten<br />

Luer-Lock-Adapter, Schlauchtüllen, Schlauchverschraubungen,<br />

Tri-Clamp-Verbinder, Kapillar-Verbinder, Steckverbinder<br />

• Gefertigt aus hochwertigen Werkstoffen<br />

Fluorkunststoffe, Edelstähle, Polyolefine, Polyamide u.v.m.<br />

• Chemikalienresistent, temperaturbeständig und sterilisierbar<br />

Mit Zulassungen nach FDA und USP Class VI<br />

Reichelt<br />

Chemietechnik<br />

GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18<br />

D-69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21 31 25-0<br />

Fax 0 62 21 31 25-10<br />

rct@rct-online.de<br />

18 <strong>dei</strong> 09-2023


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Paniermaschine in geschlossener Bauweise<br />

Intelligente Spaltautomatik <strong>für</strong> Pelletpressen<br />

Bild: GEA<br />

Die Paniermaschine Crumbmaster<br />

Gen 2 von GEA ist <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

unterschiedlichsten Trockenstoffe<br />

geeignet. Verschiedene Arten<br />

von Paniermehlen wie Standardund<br />

Premiumsorten, bruchempfindliche<br />

Panaden und Spezialsorten<br />

können in hoher Qualität<br />

produziert werden. Die Maschine<br />

wurde <strong>für</strong> eine Vielzahl von<br />

Anwendungen konzipiert, z. B.<br />

<strong>für</strong> das Panieren von Fleisch,<br />

Geflügel, Fisch sowie Fleischersatzprodukten,<br />

und sorgt über<br />

<strong>die</strong> gesamte Arbeitsbreite <strong>für</strong> ein<br />

gleichmäßiges Auftragen der Panierschicht<br />

bzw. des Coatings.<br />

Die werkzeuglose Außenverstellung<br />

ermöglicht schnelle Produktwechsel.<br />

Zudem sind <strong>die</strong><br />

obere und <strong>die</strong> untere Panierschicht<br />

separat einstellbar.<br />

Die komplett geschlossene Bauweise<br />

reduziert den Staubaustrag<br />

und garantiert so eine sauberere<br />

Arbeitsumgebung sowie<br />

eine geringere Verschmutzung<br />

der nachgeschalteten Anlagen.<br />

Die Paniermaschine erreicht Geschwindigkeiten<br />

von bis zu<br />

30 m/min und ist mit einer<br />

Bandbreite von 400, 600 und<br />

1000 mm erhältlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: GEA<br />

Halle 2, Stand 200<br />

Die intelligente Spaltautomatik<br />

<strong>für</strong> Pelletpressen Distamat von<br />

Amandus Kahl ermöglicht einen<br />

stufenlos einstellbaren und konstanten<br />

Kollerspalt während des<br />

laufenden Betriebs unabhängig<br />

von der zu verarbeitenden Materialmenge.<br />

Das zeitraubende<br />

Nachstellen und das Überprüfen<br />

des Kollerspalts entfallen dadurch.<br />

Nach einer Nullpunktzuordnung<br />

zwischen Presse und<br />

Messzylinder ermittelt das System<br />

den Spalt zwischen Kollerrolle<br />

und Matrize. Durch <strong>die</strong><br />

Wegänderung des Kollerkopfes<br />

verschiebt sich der Messzylinder<br />

entsprechend. Diese Verschiebung<br />

wird gemessen und als<br />

Signal in Millimetern kalibriert.<br />

Durch <strong>die</strong> exakte Einhaltung des<br />

vorgegebenen Kontrollspalts<br />

steigt <strong>die</strong> Qualität der Presslinge.<br />

Darüber hinaus ermöglicht<br />

der optimierte Betrieb einen geringeren<br />

Personaleinsatz und<br />

hohe Standzeiten.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Amandus Kahl<br />

Halle 1, Stand 305<br />

Detektierbare Normelemente<br />

Bild: Ganter<br />

Bild: Amandus Kahl<br />

Vielseitig einsetzbarer Labormischer<br />

Bild: Eirich<br />

Der Labormischer EL5 ist kleiner,<br />

leichter und smarter als das<br />

bewährte Vorgängermodell und<br />

das bei gleicher Leistungsfähigkeit<br />

und Robustheit. Er überzeugt<br />

durch seine einfache Be<strong>die</strong>nung,<br />

Scale-up-Fähigkeit, eine<br />

integrierte Neigungsverstellung<br />

und durchdachte Optionen<br />

<strong>für</strong> den täglichen Laborbetrieb.<br />

Dazu gehören Rezepturverwaltung,<br />

Datenerfassung und Netzwerktauglichkeit.<br />

Der Labormischer<br />

EL5 hat ein Fassungsvermögen<br />

von 5 l. Die Maschine<br />

rundet das Labormischer-Portfolio<br />

von Eirich ab. Sie eignet<br />

sich vor allem <strong>für</strong> den Einstieg<br />

in <strong>die</strong> Mischtechnik des Herstellers,<br />

während der „Alleskönner“<br />

C5 mit zahlreichen weiteren<br />

Features im Premiumbereich<br />

angesiedelt ist.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Eirich<br />

Halle 4A, Stand 403<br />

Die Normelemente aus Kunststoff von Ganter lassen<br />

sich selbst in pastösen und undurchsichtigen Me<strong>die</strong>n<br />

einfach detektieren. Das Sortiment umfasst Knöpfe, Bügelgriffe,<br />

Scharniere, Klemmhebel und Dreisterngriffe.<br />

Allen gemein ist <strong>die</strong> Herstellung aus FDA-konformen<br />

Kunststoffgranulaten (FDA CFR.21 und EU 10/2011).<br />

Die VD-Normelemente (visuell detektierbar) bestehen<br />

aus blau durchgefärbtem Kunststoff, weil <strong>die</strong> Farbe blau<br />

in Lebensmitteln nicht vorkommt und damit besonders<br />

gut zu erkennen ist. Umgekehrt erleichtert das Blau,<br />

Rückstände von Lebensmitteln an Stellen zu erkennen,<br />

wo sie nicht sein sollten.<br />

Die MD-Normelemente (metalldetektierbar) bestehen<br />

auch aus blauem Kunststoff und enthalten zusätzlich eisenoxidhaltige<br />

Additive. Diese lassen sich ab einem Partikelvolumen<br />

von 0,125 cm 3 mit Metallsensoren erkennen,<br />

sollte <strong>die</strong> visuelle Erkennbarkeit nicht ausreichen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ganter<br />

Halle 4, Stand 207<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 21


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Energiesparendes Verfahren<br />

Stoffvermischung ohne<br />

Rührwerkzeuge<br />

Die homogene Stoffvermischung ist von zentraler Bedeutung in der mechanischen<br />

Verfahrenstechnik. Bislang werden da<strong>für</strong> hauptsächlich Rührer eingesetzt. Allerdings<br />

können Rührwerkzeuge zusätzliche Energie in das Produkt einbringen und sogar das<br />

Endprodukt schädigen. Der Trajektionsmischer dagegen kommt ohne Rührwerkzeuge<br />

aus. Daraus ergibt sich eine Reihe von Vorteilen.<br />

Die konventionelle Technologie zur Stoffvermischung<br />

basiert auf dem Einsatz von<br />

Rührern. Diese werden in einem Behälter<br />

platziert, um das Prozessgut zu durchmischen.<br />

Dabei werden verschiedene Rührwerkzeuge<br />

verwendet, z. B. Schneebesen<br />

zum Aufschlagen von Sahne oder Knethaken<br />

zur Herstellung von Teigen.<br />

Rührer, <strong>die</strong> bisher <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stoffvermischung<br />

eingesetzt werden, haben verschiedene<br />

Nachteile, <strong>die</strong> je nach spezifischer Anwendung<br />

und Prozessvariablen variieren. Die<br />

bekanntesten Nachteile sind:<br />

• Energieverlust: Herkömmliche Rührer benötigen<br />

oft eine beträchtliche Menge an<br />

Energie, um das Prozessgut im Behälter zu<br />

mischen. Dies führt zu einem hohen Energieverlust<br />

und erhöhten Betriebskosten.<br />

• Inhomogene Durchmischung: Bei komplexen<br />

oder viskosen Stoffen können herkömmliche<br />

Rührer Schwierigkeiten haben,<br />

eine homogene Durchmischung zu erreichen.<br />

Die Folge sind ungleichmäßige Produktqualitäten.<br />

• Produktbeschädigung: Die hohen Geschwindigkeiten<br />

und <strong>die</strong> Scherkräfte, <strong>die</strong><br />

durch herkömmliche Rührer entstehen,<br />

können das Endprodukt beschädigen. Dies<br />

ist besonders problematisch bei empfindlichen<br />

oder reaktiven Stoffen.<br />

Der Trajektionsmischer J4 mit<br />

vier paarweise angeordneten<br />

Prozessbehältern wurde <strong>für</strong><br />

industrielle Anwendungen<br />

konzipiert. Die Stoffver -<br />

mischung erfolgt durch <strong>die</strong><br />

rührerlose Technologie sehr<br />

energieeffizient. Sie erreicht<br />

mit vier 17-l-Behältern einen<br />

Durchsatz von ca. 7,2 t/h.<br />

Bilder: HS-Tumbler<br />

22 <strong>dei</strong> 09-2023


• Begrenzte Flexibilität: Herkömmliche Rührer<br />

sind oft auf bestimmte Anwendungen<br />

und Prozesse zugeschnitten und bieten begrenzte<br />

Flexibilität bei der Anpassung an<br />

verschiedene Stoffe und Verfahren.<br />

• Reinigungsaufwand: Das Reinigen der<br />

Rührwerke kann zeitaufwendig sein, da<br />

<strong>die</strong> Werkzeuge oft schwer zugänglich sind<br />

und eine gründliche Reinigung erfordern.<br />

• Platzbedarf: Rührer und Rührwerke nehmen<br />

oft viel Platz im Behälter ein, was den<br />

Reinigungsaufwand erhöhen kann.<br />

• Begrenzte Skalierbarkeit: Die Skalierung<br />

der Rührtechniken auf größere Produktionsmengen<br />

kann herausfordernd sein und<br />

zusätzliche Investitionen erfordern.<br />

Rührerlose Vermischung<br />

Das Trajektionsmischen kommt dagegen ohne<br />

Rührwerkzeuge aus, sondern arbeitet mit<br />

einem Prozessbehälter, der entlang einer<br />

programmierbaren Bahnkurve bewegt wird.<br />

Durch <strong>die</strong> Bewegung wird das Prozessgut<br />

beschleunigt und mit sich selbst verarbeitet.<br />

Diese Technologie erlaubt eine sehr schnelle<br />

Stoffvermischung bei sehr geringem Energieverbrauch.<br />

Die Schwingungsformen, <strong>die</strong><br />

während des Mischvorgangs anpassbar sind,<br />

verhalten sich ähnlich wie spezifische Rührwerkzeuge,<br />

z. B. Knethaken, Schneebesen<br />

oder Paddelmischer. Zudem ist <strong>die</strong> Technologie<br />

skalierbar und kann im Labor und in<br />

der Industrie eingesetzt werden.<br />

Vorteile der Technologie<br />

Gegenüber der herkömmlichen Technologie<br />

bietet <strong>die</strong> Trajektionstechnologie eine Vielzahl<br />

von Vorteilen. Zum einen benötigt sie<br />

weniger Energie und erzeugt dadurch weniger<br />

Wärme. So lassen sich unnötige Temperaturerhöhungen<br />

im Produkt vermeiden.<br />

Zum anderen ist <strong>die</strong> Technologie oft deutlich<br />

schneller und effektiver, da 100 % der<br />

Prozessmasse im Mischprozess in Eingriff<br />

sind. Sie ermöglicht zudem eine höhere Flexibilität,<br />

da <strong>die</strong> Schwingungsformen an <strong>die</strong><br />

jeweiligen Anforderungen angepasst werden<br />

können, um eine optimale Durchmischung<br />

und Anpassung an <strong>die</strong> Viskosität des Produkts<br />

zu erreichen. Die Technologie ist skalierbar<br />

und kann <strong>für</strong> viele Anwendungen in<br />

der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> eingesetzt werden,<br />

etwa <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Emulsionen<br />

oder <strong>die</strong> Verarbeitung von Nudelteig<br />

mit einer dynamischen Viskosität von bis zu<br />

10 6 Pas·s. Dies ermöglicht <strong>die</strong> Umstellung<br />

von Batchprozessen auf nahezu kontinuierliche<br />

Prozesse und reduziert z. B. in der<br />

Fleischverarbeitung auch <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />

von Prozessschritten wie zusätzliche Kühlung<br />

oder Aufschalten von Vakuum.<br />

Der Trajektionsmischer K1 eignet sich <strong>für</strong><br />

Forschungszwecke und Kleinproduktionen.<br />

Sein Durchsatz liegt bei bis zu 420 kg/h.<br />

Anwendungen in der Industrie<br />

Die rührerlose Technologie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stoffvermischung<br />

bietet zahlreiche Vorteile <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

industrielle Anwendung in verschiedenen<br />

Stoffklassen. Sie ermöglicht eine effiziente<br />

Vermischung von Stoffen mit hoher Viskosität<br />

und hohem Feststoffanteil, was mit herkömmlichen<br />

Rührsystemen oft schwierig<br />

ist. Durch den Einsatz der rührerlosen Technologie<br />

können erhebliche Energieeinsparungen<br />

erzielt werden, sowohl im Betrieb<br />

als auch bei den Reinigungskosten, wodurch<br />

der CO 2 -Ausstoß gesenkt wird.<br />

In der Lebensmittelproduktion hat <strong>die</strong> rührerlose<br />

Technologie bereits große Bedeutung<br />

erlangt <strong>–</strong> in anderen Bereichen ist sie nahezu<br />

unerforscht. Produkte wie Fleischzubereitungen,<br />

Salate, vegane Lebensmittel und<br />

Dressings können im Trajektionsmischer J4<br />

auch in großen Mengen hergestellt werden,<br />

ohne dass <strong>die</strong> Qualität beeinträchtigt wird.<br />

Besonders bei Fleischzubereitungen kann<br />

<strong>die</strong> Verarbeitungsdauer erheblich reduziert<br />

werden. Die rührerlose Technologie ermöglicht<br />

eine homogene Vermischung der Zutaten<br />

bei niedrigeren Temperaturen und reduziert<br />

dadurch den Energiebedarf. Darüber<br />

hinaus ist das System leicht zu reinigen und<br />

zu warten. Interessant ist das auch <strong>für</strong> Hersteller<br />

von kundenindividuellen Produkten,<br />

da <strong>die</strong>se sofort in kleinen Behältnissen (z. B.<br />

250 bis 3500 g) und ohne lange Wartezeit<br />

im Trajektionsmischer K1 herstellbar sind.<br />

Der Prozessbehälter der K1 mit max. 7 l<br />

Fassungsvermögen wird entlang einer<br />

programmierbaren Bahnkurve bewegt<br />

Chancen und Herausforderungen<br />

Die rührerlose Stoffvermischung birgt ein<br />

großes Potenzial <strong>für</strong> zukünftige Anwendungen<br />

in der <strong>Prozesstechnik</strong>. Da sie mit keinem<br />

bestehenden Verfahren vergleichbar ist,<br />

bleibt sie zunächst erklärungsbedürftig. Zudem<br />

ist es insbesondere <strong>für</strong> erfahrene Fachkräfte<br />

kaum vorstellbar, dass auch mit kleinen<br />

Prozessbehältnissen große Herstellungsmengen<br />

möglich sind. HS-Tumbler setzt<br />

sich da<strong>für</strong> ein, <strong>die</strong>se energiesparende Technologie<br />

weiterzuentwickeln und in noch<br />

mehr Anwendungsfällen einzusetzen. Obwohl<br />

bereits große Erfolge erzielt wurden,<br />

besteht noch viel Forschungsbedarf, um <strong>die</strong><br />

positiven Effekte <strong>die</strong>ses Verfahrens wissenschaftlich<br />

zu verstehen.<br />

Eine der Herausforderungen besteht darin,<br />

das Vertrauen der Industrie in neue Technologien<br />

zu gewinnen und etablierte Verfahren<br />

zu ersetzen. Es ist wichtig, <strong>die</strong> Vorteile der<br />

rührerlosen Technologie zu demonstrieren<br />

und ihre Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen<br />

Bereichen weiter zu erforschen.<br />

Beispiele aus der Praxis können dabei helfen,<br />

das Potenzial <strong>die</strong>ser Technologie aufzuzeigen,<br />

nicht nur in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>,<br />

sondern auch in anderen <strong>Prozesstechnik</strong>branchen<br />

wie der Chemie- und der Pharmaindustrie.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: HS-Tumbler<br />

Halle 4, Stand 453e<br />

AUTOR:<br />

BERNHARD<br />

HUKELMANN<br />

Geschäftsführender<br />

Gesellschafter,<br />

HS-Tumbler<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 23


<strong>dei</strong><br />

MESSESPECIAL<br />

Mischer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung pulverförmiger Zusatzstoffe<br />

Lebensmittelstabilisatoren<br />

schonend aufbereiten<br />

Das Wort Lebensmittelstabilisator ist ein Oberbegriff <strong>für</strong> eine Vielzahl ver schiedenster<br />

Stoffe und Stoffzusammensetzungen. Als Zusatzstoffe <strong>die</strong>nen Stabilisatoren dazu,<br />

physikalische oder chemische Veränderungen in Lebensmitteln zu verzögern oder<br />

zu ver hindern. In der Industrie kommen sie in der Regel als pulverförmige Misch -<br />

produkte zum Einsatz. Die Aufbereitung <strong>die</strong>ser Pulver geschieht meist in Mischern.<br />

Die Rezeptur eines Lebensmittelstabilisators<br />

kann viele verschiedene Substanzen<br />

enthalten. Das Spektrum der Inhaltsstoffe<br />

reicht von Gelatine, Pektinen, modifizierten<br />

Stärken und Hydrokolloiden über Pflanzenfasern<br />

und Malzextrakt bis hin zu Konservierungsstoffen<br />

und Phosphaten.<br />

Stabilisatoren helfen dabei, <strong>die</strong> chemischphysikalischen<br />

Eigenschaften von Lebensmitteln<br />

über einen längeren Zeitraum zu<br />

bewahren. So halten <strong>die</strong>se Stoffe den Mischungszustand<br />

von Flüssigkeiten aufrecht,<br />

<strong>die</strong> sich aus nicht mischbaren Phasen zusammensetzen,<br />

oder stabilisieren den<br />

Schwebezustand von feindispersen Feststoffen<br />

oder Koagulaten, <strong>die</strong> in einer Flüssigkeit<br />

dauerhaft homogen verteilt werden sollen.<br />

Stabilisatoren <strong>die</strong>nen beispielsweise:<br />

• dem Erhalt oder der Intensivierung der<br />

Farbgebung <strong>für</strong> längere Zeiträume,<br />

• dem Strukturerhalt von Tiefkühlwaren<br />

nach dem Auftauen,<br />

• der Steuerung des Schmelzverhaltens von<br />

Speiseeis, beispielsweise eingestellt auf<br />

wechselnde Umgebungstemperaturen,<br />

• der Erzeugung und dem Erhalt eines Gelees<br />

(Koagulation),<br />

• dem Verfestigungsverhalten von Tortenbelägen,<br />

• der Viskositätseinstellung von Soßen und<br />

Dressings oder<br />

• der Konsistenzverbesserung von Fleischwaren<br />

und Fleischersatzprodukten.<br />

Der Amixon-Konusmischer AM 2000, kombiniert mit einer Wirbelstrom-Siebmaschine<br />

Bilder: Amixon<br />

Sorgfältiges Mischen erforderlich<br />

Stabilisatoren in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

sind in der Regel pulvrige, trocken anmutende<br />

Mischprodukte. Um <strong>die</strong> Handhabung<br />

zu vereinfachen, sollten sie staubarm und<br />

24 <strong>dei</strong> 09-2023


ieselfähig sein sowie auch nach längerer<br />

Lagerung klumpenfrei und rieselfähig bleiben.<br />

Zuweilen sind in den pulverförmigen<br />

Mischungen viele und manchmal auch besonders<br />

kleine Komponenten enthalten. Das<br />

können auch Flüssigstoffanteile sein.<br />

Es ist nicht trivial, <strong>die</strong>se trockenen oder<br />

flüssigen Kleinkomponenten in <strong>die</strong> Ba -<br />

sispulver mikrofein einzumischen. Die Herstellung<br />

von Stabilisatoren erfordert viel<br />

Sorgfalt, denn es dürfen nur Substanzen enthalten<br />

sein, <strong>die</strong> in der Zutatenliste deklariert<br />

sind, und keine verschleppten Reste anderer<br />

Mischgüter. Wenngleich es Lebensmittelstabilisatoren<br />

auch in flüssiger Form gibt, bevorzugen<br />

Anwender pulverförmige Produkte,<br />

da <strong>die</strong>se in der Regel länger haltbar sind.<br />

Für <strong>die</strong> industrielle Pulveraufbereitung von<br />

Lebensmittelstabilisatoren kommen in der<br />

Regel Mischer zum Einsatz. Im Konusmischer<br />

von Amixon beispielsweise wird das<br />

Haufwerk innerhalb des Mischbehälters<br />

mittels Schubströmung durchmischt. Das<br />

Mischgefäß ist ein aufrecht stehender Konus<br />

mit oberseitigem Zylinder. In dessen Zentrum<br />

rotiert ein Sinconvex-Mischwerkzeug.<br />

Dieses bewirkt eine dreidimensionale Strömung<br />

im Mischgut. Entlang der Peripherie<br />

der Mischkammer strömt das Pulver spiralförmig<br />

nach oben. Dann fließt es wegen der<br />

Schwerkraft entlang der Misch welle wieder<br />

nach unten. Der Mischeffekt erfolgt dreidimensional<br />

innerhalb der Grenzbereiche<br />

zwischen den beiden Makroströmungen.<br />

Aufbereitung der Pulver<br />

Der erste Schritt ist <strong>die</strong> Pulveraufbereitung<br />

mittels Homogenisierung. Aufgrund der tot -<br />

raumfreien Verströmung werden nach ungefähr<br />

70 bis 200 Mischwerkrotationen technisch<br />

ideale, homogene Mischgüten erzielt.<br />

Die Amixon-Mischtechnik agiert besonders<br />

schonend und energieeffizient. Die Umfangsgeschwindigkeit<br />

des Mischwerkzeugs<br />

(im Zylinderteil gemessen) beträgt meist<br />

zwischen 0,5 bis 2,5 m/s und lässt sich verstellen.<br />

Aufgrund der Bauart des Mischers<br />

und weil der Verströmungseffekt unabhängig<br />

vom Füllgrad entsteht, sind ideale<br />

Mischgüten bereits bei einem Füllgrad von<br />

ca. 5 % zu erreichen. Der Konusmischer AM<br />

3000 kann somit 150-l-Ansätze ebenso gut<br />

mischen wie 1000-l-Ansätze.<br />

Aufbereitung per Desagglomeration<br />

Oft sind ergänzende Aufbereitungsschritte<br />

wie das Entklumpen oder das Dispergieren<br />

von Agglomeraten gewünscht. Unter Einsatz<br />

eines hohen Energieeintrags werden disperse<br />

Agglomerate aufgebrochen, auf möglichst<br />

gleiche Größen zerkleinert und strichfein in<br />

einem anderen Stoff verteilt. Da<strong>für</strong> wird <strong>die</strong><br />

Mischwerkdrehfrequenz erhöht und das<br />

Mischgut unter Zugabe von Scherkräften<br />

bearbeitet. Der Mischer erlaubt das schonende<br />

Homogenisieren der Rohzutaten und<br />

das intensive Dispergieren von Agglomeraten<br />

gleichermaßen. Bei desagglomerierenden<br />

Mischprozessen ist der Füllgrad etwas<br />

zu erhöhen. Das Scherwerkzeug befindet<br />

sich 30 bis 40 cm unter dem Füllstand. Je<br />

nach Baugröße beträgt der Mindestfüllgrad<br />

beim Konusmischer AM 3000 ca. 400 l und<br />

beim Konusmischer AM 6000 ca. 600 l.<br />

Beschickung, Austrag und Abfüllung<br />

Die Beschickung des Mischers mit Einzelkomponenten<br />

erfolgt nacheinander oder<br />

zeitgleich durch einen oder mehrere Stutzen<br />

oberhalb des Mischraums. Dabei steht das<br />

Mischwerk still, wenn der Mischer auch als<br />

Dosierwaage fungiert, und rotiert, wenn<br />

mehrere Chargen unterbrechungsfrei zu<br />

vermischen sind. Nach etwa zwei bis sechs<br />

Minuten öffnet sich eine totraumfreie<br />

Bodenarmatur und das Mischgut strömt<br />

durch einen Austragstutzen des Pulvermischers<br />

abwärts. Dieser Vorgang findet ent -<br />

mischungsfrei statt und <strong>die</strong> Größe des Volumenstroms<br />

ist durch <strong>die</strong> Abmessung der<br />

Verschluss armatur vorgegeben.<br />

Mischer von Amixon können rieselfähige<br />

Mischgüter nahezu vollständig austragen,<br />

selbst wenn <strong>die</strong>se anhaftend sind. Rückstände<br />

werden auf ein Minimum reduziert. In<br />

der Praxis entleeren viele Amixon-Mischer<br />

so gründlich, dass sich nachfolgende Mischaufträge<br />

ohne Zwischenreinigung durchführen<br />

lassen. Nahezu alle Rohstoffe werden<br />

so zum Endprodukt verarbeitet und gelangen<br />

in den Verkauf. Ein weiterer Vorteil ist<br />

der geringe Reinigungsaufwand der Mischer.<br />

Dies ist auch im Hinblick auf den<br />

ökologischen Fußabdruck wichtig, da pulverförmige<br />

Abfälle verbrannt und Waschwasserrückstände<br />

geklärt werden müssen.<br />

Lebensmittelstabilisatoren werden bevorzugt<br />

in pulvriger Form angeboten. Sie sind in der<br />

Regel ein pulvriges Mischprodukt, das in<br />

Dosen, Beutel, Säcken oder Big Bags verpackt<br />

wird. Die Abfüllung der Big Bags kann<br />

direkt vom Mischer aus erfolgen. Da<strong>für</strong> verfügt<br />

Amixon über <strong>die</strong> Verschließ- und Dichtungstechnik<br />

Dosiflap. Diese Lösung gestattet<br />

es, <strong>die</strong> Klappe jederzeit gegen das herabfließende<br />

Mischgut zu verschließen und zu<br />

öffnen. Dabei schnürt der Pulverstrom mehr<br />

und mehr ein und wird zuverlässig gestoppt,<br />

wenn <strong>die</strong> Klappe in der Endlage den<br />

Mischraum verschließt. Dosiflap fungiert also<br />

gleichermaßen als totraumfreies Verschlussventil<br />

und als Dosiervorrichtung und<br />

spart viel vertikalen Bauraum.<br />

Versuche im Technikum<br />

Besonderen Wert legt Amixon auf <strong>die</strong> Pilotphase<br />

im Technikum. Hier können Anwender<br />

ihre Mischprozesse durchspielen. Das<br />

Haupttestzentrum ist in Paderborn. Weitere<br />

Testcenter befinden sich in China, In<strong>die</strong>n,<br />

Japan, Korea, Thailand und den USA.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Amixon<br />

Halle 4A, Stand 326<br />

AUTOR:<br />

RENÉ MINKUS<br />

Sales Engineer,<br />

Amixon<br />

Dosiflap kann platzsparend<br />

eine Doppelfunktion ausüben:<br />

das totraumfreie<br />

Schließen des Mischraumes<br />

sowie <strong>die</strong> Portionierung des<br />

ausfließenden Mischgutes in<br />

Big Bags oder Schüttgut -<br />

container<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 25


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Controller <strong>für</strong> Vakuumpumpen<br />

Sicher arbeiten in Ex-Bereichen<br />

Mit dem Controller Multi-VA-Control von Leybold lassen<br />

sich Vakuumpumpen in zentralen Vakuum- und<br />

Rootspumpsystemen überwachen, steuern und synchronisieren.<br />

Dies ermöglicht Anwendern eine umfassende<br />

Steuerung ihrer Pumpen, <strong>die</strong> Bereitstellung der<br />

Daten <strong>für</strong> das Qualitätsmanagement sowie ein intelligentes<br />

Management des Energieverbrauchs. Das Gerät<br />

bereitet relevante Pumpendaten und aussagekräftige<br />

KPIs auf. Auf einem Display werden beispielsweise der<br />

Zustand der Vakuumpumpen, wichtige Leistungsdaten<br />

sowie <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems angezeigt.<br />

Zusätzliche Funktionen können nach Bedarf integriert<br />

werden. Mit <strong>die</strong>sen Daten lassen sich <strong>die</strong> Prozesse<br />

in Echtzeit überwachen, steuern und optimieren.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Leybold<br />

Bild: Leybold<br />

Die Sicherheitslichtvorhänge<br />

und Gitter der Baureihe EX-SLC/<br />

SLG440 in Ex-Ausführung von<br />

Schmersal eignen sich <strong>für</strong> explosionsgefährdete<br />

Gas- und<br />

Staub-Atmosphären der Zonen<br />

1/21 und 2/22 Kategorie 2GD.<br />

Sie sichern Gefahrenstellen, Gefahrenbereiche<br />

und Zugängen<br />

von Maschinen ab. Bei Unterbrechung<br />

von einem oder mehreren<br />

Strahlen wird <strong>die</strong> gefahrbringende<br />

Bewegung zum Stillstand<br />

gebracht. Die Baureihe ist<br />

ATEX-zertifiziert, weitere Zertifizierungen<br />

wie IECEx und CCC<br />

Ex werden folgen. Zudem befindet<br />

sich <strong>die</strong> Sensorik in einem<br />

Schutzgehäuse aus bruchfestem<br />

Glas mit Metallkappen.<br />

Die Sicherheitslichtvorhänge Ex-<br />

SLC440 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Finger-, Handund<br />

Körpererkennung gibt es in<br />

Varianten mit einer Auflösung<br />

von 14 und 30 mm sowie mit<br />

Reichweiten von 0,3 bis 2 m.<br />

Die Sicherheitslichtgitter Ex-<br />

SLG440 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zutrittskontrolle<br />

<strong>für</strong> Gefahrenbereiche verfügen<br />

über <strong>die</strong> Schutzarten IP66 und<br />

IP67 und lassen sich auch im<br />

Außenbereich einsetzen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schmersal<br />

Bild: Schmersal<br />

Automatisierung<br />

durch Stabilisierung<br />

Die Stabilisierung von Oberflächen durch kryogene Kälte sorgt <strong>für</strong> ein optimiertes Handling von empfindlichen Lebensmitteln<br />

Durch <strong>die</strong> Entwicklung produktspezifischer kryogener Verfahren und Froster bietet Air Liquide passende Lösungen, mit denen<br />

das auto matische Handling von weichen und empfindlichen Lebensmitteln kein Problem mehr darstellt. Diese Automatisierungslösungen<br />

bieten ein hohes Rationalisierungspotenzial bei einfacher Integration in vorhandene Produktionslinien und geringen<br />

Investitionskosten.<br />

26 <strong>dei</strong> 09-2023<br />

www.airliquide.de


Salztabletten <strong>für</strong> Wasserenthärtungsanlagen<br />

Bei Aqua Pro handelt es sich um<br />

Salztabletten <strong>für</strong> Wasserenthärtungsanlagen.<br />

Angeboten wird<br />

das Produkt in fünf Packungsgrößen<br />

zwischen 10 und<br />

1000 kg. Die Salztabletten bestehen<br />

aus Natriumchlorid und<br />

entziehen dem Wasser aus Kalzium<br />

und Magnesium bestehenden<br />

Kalk. Durch Ablagerungen<br />

infolge chemischer Reaktionen<br />

mit alkalischen Stoffen oder<br />

Wasserverdampfung beeinträchtigt<br />

<strong>die</strong>ser beispielsweise <strong>die</strong><br />

Funktionsfähigkeit von Anlagen<br />

oder führt zu Leitungsverstopfungen.<br />

Dies erfordert einen vorbeugenden<br />

Schutz, indem das<br />

als hartes Wasser bezeichnete<br />

kalkhaltige Wasser durch Enthärtungsanlagen<br />

geführt und somit<br />

weich gemacht wird. Salztabletten<br />

sind in jeder Wasserenthärtungsanlage<br />

einsetzbar. Durch<br />

das in Staßfurt mit eigenen Rohstoffen<br />

und einer Reinheit von<br />

99,9 % an Natriumchlorid produzierte,<br />

geruchsneutrale Aqua<br />

Pro garantiert Ciech sehr gute<br />

Ergebnisse in puncto Anlagenschutz<br />

und Wasserqualität. Zum<br />

Anwender gelangen <strong>die</strong> Aqua-<br />

Pro-Tabletten in recycelbaren<br />

LDPE-Verpackungen<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ciech<br />

Bild: Ciech<br />

Zustandsüberwachung<br />

<strong>für</strong> Antriebe<br />

Zur Flender-One-Plattform gehört<br />

auch Flenders neue Antriebsintelligenz<br />

AIQ. Dank integrierter<br />

Sensorik und Analysefunktionen<br />

liefert AIQ alle relevanten<br />

Informationen über den<br />

Antrieb während des Betriebs.<br />

Die detaillierte Zustandsüberwachung<br />

der einzelnen Komponenten<br />

erkennt Abweichungen<br />

zum Normalbetrieb frühzeitig<br />

und ermöglicht <strong>die</strong> Erkennung<br />

potenziell schädigender Zustände.<br />

Serviceeinsätze können somit<br />

rechtzeitig, schnell und proaktiv,<br />

zugeschnitten auf <strong>die</strong><br />

Kundenbedürfnisse durchgeführt<br />

werden. Das schont Ressourcen<br />

und erhöht <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />

der Anlage.<br />

Auch das Flender-Kupplungsportfolio<br />

ist dank AIQ digital.<br />

AIQ Detect ermöglicht Produktionsanlagen<br />

fest im Blick zu haben<br />

und verhindert, dass ein poröses<br />

Elastomer zum Stillstand<br />

der gesamten Produktion führt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Flender<br />

Wie sicher und rein ist<br />

Ihre Prozessluft?<br />

100 % Produktreinheit, Sicherheit und Zuverlässigkeit<br />

Sichere, effiziente und zuverlässige Gebläse<br />

und Kompressoren mit ISO 22000 Zertifizierung<br />

100 % öl- und absorbtionsmittelfreie Aggregate<br />

ATEX-Lösungen <strong>für</strong> anspruchsvolle Anwendungen<br />

Innovative und kundenspezifische Prozesslösungen<br />

durch umfangreichen Zubehör und Modifikationen<br />

EFFICIENT | SAFE | SMART<br />

Compressor solutions for powder,<br />

bulk and solids processing<br />

Powtech 2023<br />

26. <strong>–</strong> 28. September 2023<br />

Messezentrum Nürnberg<br />

Halle 4 | Stand 4-253<br />

Bild: Flender<br />

www.aerzen.com/lebensmittel<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 27


<strong>dei</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMTIERUNG, DIGITALISIERUNG<br />

PC-basierte Steuerungs- und Antriebstechnik bei Verpackungsmaschinen<br />

Für mehr Effizienz<br />

Sealpac, weltweit aktiver Hersteller von Maschinen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelverpackung<br />

mit Hauptsitz in Oldenburg, stieß bei seiner bisherigen Automatisierungstechnik<br />

an Grenzen. Mit der offenen und durchgängigen Systemlösung PC-based Control<br />

konnte das Unternehmen Abhilfe schaffen und dabei vielfältiges Optimierungs -<br />

potenzial im Engineering und Maschinenbetrieb erschließen <strong>–</strong> und das mit einer<br />

äußerst schnellen Komplettumstellung innerhalb von nur rund 14 Monaten.<br />

Die schnelle Umsetzbarkeit der PC-basierten<br />

Steuerungs- und Antriebstechnik be -<br />

stätigt Thomas Hegeler, Projektleiter bei<br />

Sealpac: „Die Steuerung des kompletten Verpackungszyklus<br />

inklusiv Safety-Applikation<br />

war schon nach ungefähr einem halben Jahr<br />

umgestellt, sodass <strong>die</strong> Verpackungsmaschinen<br />

bereits nach etwas mehr als einem Jahr<br />

an <strong>die</strong> Kunden ausgeliefert werden konnten.<br />

Wir haben <strong>die</strong>s u. a. bei unseren Amax-Serie<br />

Traysealern umgesetzt und werden sukzessive<br />

auch <strong>die</strong> Steuerungstechnik in unseren<br />

weiteren Maschinentypen ersetzen.“<br />

Die Traysealer der Amax-Serie sind Hochleistungsmaschinen<br />

diverser Leistungs -<br />

klassen <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte Lebensmittelverpackung.<br />

Effizienz, Wirtschaftlichkeit<br />

und Präzision sind ebenso Ansprüche an <strong>die</strong><br />

Maschinen wie auch <strong>die</strong> prozesssichere Verarbeitung<br />

nachhaltiger und immer leichter<br />

werdender Materialien der Zukunft. Daran<br />

geknüpft sind stetig wachsende Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Technik innerhalb der Maschine,<br />

während <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung und Wartung der<br />

Maschinen einfacher werden müssen.<br />

Der Sealpac-Traysealer A7 Max erreicht <strong>–</strong> mit PC-based Control gesteuert <strong>–</strong> eine hohe Verarbeitungs -<br />

leistung von bis zu 120 Verpackungen pro Minute<br />

Bilder: Beckhoff<br />

Durchgängige Automatisierung<br />

Als offenes, durchgängiges und vor allem<br />

praxiserprobtes System <strong>für</strong> <strong>die</strong> Steuerungsund<br />

Antriebstechnik hat sich PC-based<br />

Control als optimale Lösung <strong>für</strong> mehr Effizienz<br />

in der Maschinenautomatisierung angeboten.<br />

Die Ausgangssituation erläutert<br />

Thomas Hegeler folgendermaßen: „Wir benötigten<br />

eine vollumfängliche Automatisierung<br />

bis hin zum HMI, und zwar <strong>für</strong> ein<br />

komplettes Maschinenkonzept mit unterschiedlichsten<br />

Maschinenausführungen. Mit<br />

<strong>die</strong>ser Zielsetzung und bisheriger Technik<br />

kamen wir nicht weiter. PC-based Control<br />

hat hier den Zeit- und Integrationsaufwand<br />

deutlich reduziert.“<br />

Beckhoff-Vertriebsingenieur Thomas Kaiser<br />

verdeutlicht einen besonders wichtigen<br />

Aspekt dabei: „PC-based Control lässt sich<br />

fein skalieren und damit optimal an <strong>die</strong><br />

jeweilige Applikation anpassen, bei Bedarf<br />

auch an später gestiegene Anforderungen.<br />

So würde im Fall der Traysealer steuerungstechnisch<br />

zwar ein Industrie-PC mit der<br />

mittleren Rechenleistung eines Intel-Atom-<br />

Prozessors ausreichen, aufgrund der leistungsfähigen<br />

HTML5-Visualisierung <strong>–</strong> realisiert<br />

mit Twincat HMI <strong>–</strong> kommt nun aber<br />

ein Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6032 mit<br />

Intel-Core-i5-CPU zum Einsatz.“ Insbesondere<br />

<strong>die</strong> Visualisierung und <strong>die</strong> Verarbeitung<br />

der Maschinendaten ist <strong>für</strong> Sealpac von großer<br />

Bedeutung, wie Thomas Hegeler bestätigt:<br />

„Das ist <strong>für</strong> uns ein zentrales Thema,<br />

das zukünftig sicher auch zu weiter steigenden<br />

Steuerungsanforderungen führen wird.<br />

Twincat bietet hier als modulare und dabei<br />

auch komfortabel nutzbare Softwareplattform,<br />

z. B. mit Funktionen <strong>für</strong> Motion,<br />

HMI, Vision und Machine Learning, alle<br />

Möglichkeiten. Hinzu kommt <strong>die</strong> einfach<br />

skalierbare Hardware, d. h. bei Bedarf können<br />

wir einfach den C6032 mit einem leistungsstärkeren<br />

Prozessor nutzen, ohne den<br />

IPC-Formfaktor und damit <strong>die</strong> Maschinenkonstruktion<br />

ändern zu müssen.“<br />

Verpackungsmaschinen stellen insbesondere<br />

im Motion-Bereich hohe Anforderungen.<br />

Mit der Ethercat-basierten Antriebstechnik<br />

28 <strong>dei</strong> 09-2023


Das Edelstahl-Multitouch-Control-Panel (hier das CP3918 der A6 Max) und <strong>die</strong> mit<br />

Twincat HMI erstellte Visualisierung ermöglichen eine optimale Maschinenbe<strong>die</strong>nung<br />

Der Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6032 bietet ausreichend<br />

Rechenleistung sowohl <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschinensteuerung als<br />

auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> leistungsfähige Visualisierung<br />

von Beckhoff konnte Sealpac auch in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich profitieren <strong>–</strong> laut Thomas Hegeler<br />

sogar in dreierlei Hinsicht: „Insgesamt war<br />

<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit den Beckhoff-<br />

Experten, auch den direkten Ansprechpartnern<br />

in der Produktentwicklung, ein großer<br />

Vorteil. In einem solch komplexen Bereich<br />

wie der Antriebsauslegung hat sich <strong>die</strong>s besonders<br />

ausgezahlt und viel Entwicklungszeit<br />

gespart. Als zweiter Aspekt kommen <strong>die</strong><br />

hohe Qualität und Leistungsfähigkeit der<br />

Beckhoff-Antriebstechnik <strong>–</strong> das Multiachs-<br />

Servosystem AX8000 und <strong>die</strong> Servomotoren<br />

AM8000 <strong>–</strong> hinzu. Mit der zuvor eingesetzten<br />

Servotechnik waren wir hinsichtlich der<br />

Geschwindigkeit an Grenzen gestoßen. Drittens<br />

benötigen wir weniger Motortypen<br />

und erhalten durch das AX8000-System Maschinen,<br />

<strong>die</strong> sich <strong>für</strong> alle Spannungen weltweit<br />

bis hin zum 200-V-/3-Phasen-Netz in<br />

Japan eignen. Damit verbunden ist auch eine<br />

deutlich reduzierte Lagerhaltung.“<br />

Komfortable Maschinenbe<strong>die</strong>nung<br />

Eine optimale Maschinenbe<strong>die</strong>nbarkeit ist<br />

<strong>für</strong> Sealpac ein entscheidender Faktor. Als<br />

Hardware kommen hier<strong>für</strong> kundenspezifische<br />

Edelstahl-Multitouch-Control-Panels<br />

CP39xx von Beckhoff zum Einsatz, bei<br />

kleineren Maschinen mit 15,6-Zoll-Display<br />

und bei größeren Anlagen in 18,5-Zoll-Ausführung.<br />

Dazu erläutert Thomas Hegeler:<br />

„Multifinger-Touch, hochwertige Full-HD-<br />

Grafikdarstellungen sowie ein CI-konformes<br />

Design mit Labeling und passender Tastererweiterung<br />

stellt <strong>für</strong> uns ein klares Qualitätskriterium<br />

im Maschinenbau dar. Dessen Bedeutung<br />

wird zukünftig durch den vermehrten<br />

Einsatz von Grafiken und Animationen<br />

bzw. <strong>die</strong> etablierten Smartphone-<br />

Be<strong>die</strong>ngewohnheiten sicher noch zunehmen.<br />

Bereits heute gibt es Fälle, in denen<br />

<strong>die</strong> Maschinenbe<strong>die</strong>ner bei der Maschinenwahl<br />

mitentscheiden können.“<br />

Einige der umgesetzten kundenspezifischen<br />

Besonderheiten der Control Panels beschreibt<br />

Thomas Kaiser: „Eine Anforderung<br />

bestand darin, <strong>die</strong> Sealpac-eigene RFID-Lösung<br />

einfach integrieren zu können. Dies<br />

ließ sich mit nur geringen Anpassungen, basierend<br />

auf unserem Standardgehäuse, problemlos<br />

realisieren. Weiterhin wurde das<br />

Gehäuse inklusive des Edelstahl-Tragarmadapters<br />

genau an <strong>die</strong> Optik der sandgestrahlten<br />

Maschineneinhausung angepasst,<br />

d. h. mit der entsprechenden Korngröße<br />

ebenfalls sandgestrahlt.“<br />

Grundvoraussetzung <strong>für</strong> eine schnell und<br />

reibungslos ablaufende Visualisierung ist<br />

ausreichende Rechenleistung, wie sie der<br />

Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6032 bereitstellt.<br />

Laut Thomas Hegeler war dabei vor<br />

allem <strong>die</strong> äußerst kompakte Bauform das<br />

entscheidende Auswahlkriterium, da Schaltschrankplatz<br />

immer zu knapp sei. Der<br />

C6032 biete als modulare IPC-Variante mit<br />

skalierbaren Schnittstellen- und Funktionserweiterungen<br />

außerdem den Vorteil der<br />

hohen Anschlussflexibilität <strong>für</strong> künftige Systemergänzungen<br />

und habe sich bisher insgesamt<br />

in der Anwendung ohne jegliche<br />

Ausfälle bewährt.<br />

Schnelle Ethercat-Kommunikation<br />

Hinsichtlich der Datenkommunikation bietet<br />

PC-based Control von Beckhoff ebenfalls<br />

zahlreiche Anwendungsvorteile <strong>für</strong> Sealpac.<br />

Zum einen lassen sich durch <strong>die</strong> System -<br />

offenheit und das breite Spektrum an<br />

Ethercat-Klemmen auch Komponenten von<br />

Drittanbietern, wie z. B. Ventilinseln und<br />

Frequenzumrichter, oder <strong>die</strong> IT-Welt einfach<br />

in <strong>die</strong> Steuerungstechnik einbinden. Zum<br />

anderen hat Ethercat nach den Erfahrungen<br />

von Thomas Hegeler seine Leistungsfähigkeit<br />

als schnellstes Industrial-Ethernet-System<br />

am Markt in der Praxis bewiesen.<br />

Die Ethercat-basierte Servoantriebstechnik<br />

von Beckhoff erleichtert <strong>die</strong> Maschinenkonstruktion<br />

auch unter einem weiteren Aspekt,<br />

wie Thomas Hegeler verdeutlicht: „Die One<br />

Cable Technology (OCT) von Beckhoff reduziert<br />

den Zeit- und Materialaufwand <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Verkabelung deutlich. Zudem sieht <strong>die</strong><br />

Maschine wesentlich übersichtlicher und<br />

aufgeräumter aus. Zusätzlich erleichtert das<br />

elektronische Typenschild <strong>die</strong> Inbetriebnahme.“<br />

Und eine kundenspezifische Anpassung<br />

habe auch in <strong>die</strong>sem Fall eine wichtige<br />

Rolle gespielt: „Die bislang verwendeten<br />

Motoren wurden konventionell über zwei<br />

Kabel angeschlossen, <strong>die</strong> allerdings sehr<br />

dünn waren und sich daher besonders einfach<br />

innerhalb der Maschine verlegen ließen.<br />

In enger Zusammenarbeit mit Beckhoff<br />

konnte hier aber eine vergleichbare Lösung<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> OCT-Motoranschlussleitung gefunden<br />

werden: Da <strong>die</strong> Motoren ohne Bremsen<br />

auskommen, konnte auf zwei Leitungsadern<br />

verzichtet und somit der Kabeldurchmesser<br />

verringert werden. Das alles hat uns sehr geholfen.“<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Beckhoff<br />

AUTOR:<br />

FRANK WÜRTHNER<br />

Global Business<br />

Management Packaging,<br />

Beckhoff Automation<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 29


<strong>dei</strong><br />

MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMTIERUNG, DIGITALISIERUNG<br />

Smarte Sensoren mit IO-Link<br />

Hohe Performance bei<br />

geringem Aufwand<br />

Die Getränkeindustrie stellt wie viele andere Prozessindustrien auch hohe<br />

Anforderungen an <strong>die</strong> Automatisierungstechnik. Sensoren, Aktoren, Steuerungen<br />

und übergeordnete Systeme sollten perfekt miteinander kommunizieren können. Mit<br />

IO-Link steht ein geeignetes Kommunikationsprotokoll zur digitalen Anbindung der<br />

Sensorik zur Verfügung.<br />

Einfach aufschrauben statt umständlich verdrahten: Alle Sensoren sind mit einem<br />

IO-Link-Master verbunden, der <strong>die</strong> Signale beispielsweise über Profinet an <strong>die</strong> Anlagensteuerung<br />

sendet<br />

Bilder: ifm<br />

Dem Anwender eröffnen IO-Link-Sensoren<br />

intelligente Optionen zur Überwachung<br />

der Produktion. Die einfache und schnelle<br />

Inbetriebnahme, <strong>die</strong> zusätzlich zur Verfügung<br />

stehenden Informationen über den<br />

Maschinen- sowie den Sensorzustand schaffen<br />

Transparenz. Zusätzlich bietet sich <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, <strong>die</strong> gewonnenen Informationen<br />

mithilfe einer entsprechenden Software<br />

zu analysieren und als Entscheidungsgrundlage<br />

einzusetzen. Führende Hersteller von<br />

Sensorik, Aktuatorik und Steuerungstechnik<br />

haben IO-Link gemeinsam entwickelt und<br />

bauen <strong>die</strong> Funktionalitäten stetig weiter aus.<br />

Damit wurde eine genormte und feldbusunabhängige,<br />

digitale Schnittstelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Automatisierung<br />

geschaffen, <strong>die</strong> dem Anwender<br />

eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ohne<br />

Adressieraufwand bietet.<br />

Einfache Inbetriebnahme<br />

IO-Link-Devices werden einfach, z. B. über<br />

eine M12-Steckverbindung angeschlossen.<br />

Fehlfunktionen aufgrund falscher Verdrahtungen<br />

sind damit ausgeschlossen. Da zur<br />

Datenübertragung ungeschirmte Standardindustrieleitungen<br />

verwendet werden können,<br />

reduziert sich <strong>die</strong> Varianz der benötigten<br />

Kabel. Kommt ein IO-Link-Master zum<br />

Einsatz, speichert <strong>die</strong>ser sämtliche Einstellungen<br />

der angeschlossenen Sensoren. Wird<br />

anschließend ein Sensor gegen ein identisches<br />

Exemplar ausgetauscht, werden <strong>die</strong><br />

gespeicherten Parameter automatisch auf<br />

den neuen Sensor geschrieben. Eine erneute<br />

Parametrierung entfällt somit. Möglich<br />

macht den komfortablen Sensortausch per<br />

Plug & Play <strong>die</strong> eindeutige Geräteidentifikation<br />

durch Vendor- und Device-ID: Dabei<br />

lassen sich <strong>die</strong> Geräte schnell überprüfen<br />

und es wird vermieden, dass ein ungeeignetes<br />

Ersatzgerät eingesetzt wird. Im Vergleich<br />

zu herkömmlichen Sensoren bietet IO-Link<br />

viele weitere Vorteile. Früher wurden Messwerte<br />

bis zur endgültigen Auswertung in<br />

der SPS mehrfach in digitale und analoge<br />

Daten gewandelt. Dies führte zu Wandlungsfehlern<br />

auf dem Weg in <strong>die</strong> Steuerung und<br />

schränkte <strong>die</strong> Auflösung ein. Die IO-Link-<br />

Datenübertragung basiert auf einem<br />

24-V-Signal und erfolgt rein digital und ist<br />

damit wandlungs- und verlustfrei. Messwerte<br />

können immer optimal aufgelöst<br />

werden, bei Leitfähigkeitsmessungen stehen<br />

zum Beispiel eine Million Schritte zur opti-<br />

30 <strong>dei</strong> 09-2023


malen Prozesssteuerung zur Verfügung.<br />

Ein weiterer Vorteil ist <strong>die</strong> robuste Signalübertragung,<br />

<strong>die</strong> sich besonders unempfindlich<br />

gegen äußere Beeinflussung zeigt.<br />

Geschirmte Leitungen und <strong>die</strong> damit notwendigen<br />

Erdungen sind überflüssig. Die<br />

Datenübertragung lässt sich über Standardindustrieleitungen<br />

realisieren. Analoge Eingangskarten<br />

werden bei Verwendung der<br />

neuen Technologie nicht mehr benötigt,<br />

was zu einer weiteren Kosteneinsparung<br />

führt. Wandlungsverluste und EMV-Störeinflüsse<br />

bei der Analogsignal-Übertragung<br />

verursachten bisher Ungenauigkeiten. IO-<br />

Link liefert exakte Messwerte an <strong>die</strong> Steuerung,<br />

dank der durchgehenden digitalen<br />

Messwertübertragung.<br />

Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Integration verschiedener Sensoren und Schaltelemente mit IO-Link<br />

Steuerungs- und feldbusunabhängig<br />

Über IO-Link-Master können IO-Link-<br />

Devices in nahezu jede Infrastruktur von<br />

Feldbus- und Steuerungssystemen eingebunden<br />

werden. Sie bieten Schnittstellen<br />

etwa zu Profinet, Ethernet/IP oder AS-i. Dabei<br />

vereinfachen Funktionsblöcke der SPS<br />

<strong>die</strong> Programmierung. Auch Aktoren wie<br />

Ventilinseln lassen sich an IO- Link-Master<br />

anschließen. Dies führt zu flexibleren und<br />

reduzierten Infrastrukturen der Anlagen.<br />

Zur exakten Prozesssteuerung von Anlagen<br />

in der Getränkeindustrie werden häufig<br />

mehrere Prozesswerte erfasst. Eine konventionelle<br />

Messstelle enthält deshalb mehrere<br />

Sensoren beispielsweise zur Erfassung der<br />

Durchflussmenge, der Gesamtmenge und<br />

der Temperatur. Hier spielen IO-Link-Sensoren,<br />

<strong>die</strong> mehr als nur einen Prozesswert<br />

ermitteln können, ihre Stärken aus. So ist<br />

beispielsweise ein Durchflusssensor mit<br />

IO-Link-Schnittstelle in der Lage, alle drei<br />

Werte in einem Gerät präzise zu erfassen<br />

und auf digitalem Weg über eine 3-adrige<br />

Standardleitung zu übermitteln.<br />

Fernzugriff auf <strong>die</strong> Sensorparameter<br />

Alle Parameter von IO-Link-Devices lassen<br />

sich über eine Parametriersoftware ver -<br />

ändern. ifm bietet hierzu das Tool moneo<br />

configure an, das Teil der Digitalisierungsplattform<br />

des Unternehmens ist. Mit einer<br />

solchen Parametriersoftware lassen sich Anpassungen<br />

schnell vornehmen, und <strong>die</strong> Stillstandzeiten<br />

sind entsprechend kurz. Sowohl<br />

über <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ntasten am Sensor als auch<br />

per Fernzugriff über <strong>die</strong> Software, lässt sich<br />

ein IO-Link- Sensor verriegeln. Diese Tastensperre<br />

kann am Sensor ohne <strong>die</strong> Software<br />

nicht mehr deaktiviert werden, wodurch eine<br />

bewusste oder unbewusste Veränderung<br />

der Parameter vor Ort nicht mehr möglich<br />

ist. Mit der Software moneo configure lassen<br />

sich Geräteeinstellungen abspeichern<br />

und Einstellprotokolle erzeugen.<br />

Mit IO-Link hat <strong>die</strong> Digitalisierung in der<br />

Sensorik und Aktuatorik Einzug gehalten. Bei<br />

einfachen Geräten ist <strong>die</strong> Integration einer<br />

Ethernet-Schnittstelle kaum sinnvoll, da <strong>die</strong>se<br />

zu teuer und <strong>für</strong> den Automatisierer<br />

schwieriger zu handhaben ist. IO-Link stellt<br />

als einfaches digitale Plug-and-Play-System<br />

bei smarter Sensorik Diagnose- und Serviceinformationen<br />

über eine digitale Schnittstelle<br />

zur Verfügung. Mittels IO-Link-Master<br />

können <strong>die</strong>se smarten Sensorinformationen<br />

sowohl an den Feldbus bzw. <strong>die</strong> Maschinensteuerung<br />

wie auch an ein Edge-Gateway, einen<br />

lokalen Server oder in <strong>die</strong> Cloud übertragen<br />

werden. Der integrierte Y-Weg versorgt<br />

beide Schnitt stellen simultan.<br />

Sehen, was der Sensor misst<br />

Bei IO-Link findet eine parallele Übertragung<br />

von Prozess- und Servicedaten statt.<br />

Über azyklisch abrufbare Diagnosedaten,<br />

etwa Minimal- und Maximalwerte oder<br />

Fehler wie Drahtbrüche oder Kurzschlüsse<br />

wird eine zustandsorientierte Wartung<br />

ermöglicht. Im Ergebnis verbessert sich<br />

dadurch <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit erheblich.<br />

Ein Abruf der Diagnosedaten ist auch<br />

während des laufenden Betriebs möglich.<br />

Viele smarte Sensoren können als rein<br />

binäre Sensoren eingesetzt werden, um etwa<br />

bei Füllstandgrenzen ein Schaltsignal auszugeben.<br />

Über <strong>die</strong> integrierte IO-Link-Schnittstelle<br />

übertragen <strong>die</strong> Sensoren zusätzlich<br />

auch den aktuellen Prozesswert. Dadurch<br />

kann in der Steuerung zwischen dem<br />

Produkt und der Reinigungsflüssigkeit<br />

unterschieden werden. Ebenfalls möglich ist<br />

<strong>die</strong> Erkennung von Schaum oder Restverschmutzung<br />

nach Reinigungsprozessen, um<br />

<strong>die</strong> Anlage und das Produkt zu schützen.<br />

Ein Einsatzbeispiel ist <strong>die</strong> Brauerei<br />

Metzacker, <strong>die</strong> ihre Saftküche umfangreich<br />

mit IO-Link-Sensoren modernisiert hat<br />

Einsatz in der Getränkeindustrie<br />

Die Prozesse in Anlagen der Getränke -<br />

industrie können mithilfe von Sensordaten<br />

und entsprechender Analysesoftware wie<br />

moneo RTM transparent abgebildet werden.<br />

Die durchgängige Lösung verbindet <strong>die</strong> Anlagenebene<br />

mit der IT-Ebene und macht<br />

verstecktes Optimierungspotenzial sichtbar.<br />

Bei einem Wechsel von Analogsensoren hin<br />

zu IO-Link-Sensoren sind ein überzeugender<br />

Zuwachs an Effizienz sowie Kosteneinsparungen<br />

zu erwarten. Anwendungsbeispiele<br />

zeigen <strong>die</strong>se Potenziale sehr deutlich<br />

auf.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: ifm<br />

AUTOR:<br />

GREGOR SCHWARZ<br />

Senior Sales Engineering,<br />

Food and Beverage,<br />

ifm electronic<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 31


<strong>dei</strong><br />

FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />

Aus färbenden Konzentraten hergestellt<br />

Öldispergierbare Farben<br />

<strong>für</strong> Eis, Pralinen und mehr<br />

Bei Eis und Süßwaren spielt neben dem Geschmack auch das Aussehen eine entscheidende<br />

Rolle in der Verbraucherwahrnehmung. Von besonderer Bedeutung ist<br />

hierbei <strong>die</strong> richtige Farbauswahl. Einhergehend mit dem Trend zu natürlicheren und<br />

gesünderen Produkten kommen zunehmend natürliche Farben zum Einsatz. Für viele<br />

Applikationen eignen sich öldispergierbare Farben aus färbenden Konzentraten.<br />

Bilder: Döhler<br />

Öldispergierbare Farben werden im Gegensatz zu wasserlöslichen Farben in Ölen und Fetten zerstäubt<br />

Süßwaren- und Speiseeishersteller arbeiten<br />

mit einer Vielzahl unterschiedlicher Farben.<br />

Besonders gut <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendungen geeignet<br />

sind öldispergierbare Farben. Im Gegensatz<br />

zu wasserlöslichen werden öldispergierbare<br />

Farben in Ölen und Fetten fein verteilt,<br />

beispielsweise in Fettmassen oder in<br />

Überzügen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion verschiedener<br />

Süßwaren verwendet werden.<br />

Öldispergierte Farbkonzentrate auf pflanzlicher<br />

Basis, wie sie beispielsweise Döhler anbietet,<br />

ermöglichen eine intensive und<br />

gleichmäßige Färbung der Endapplikation.<br />

Die Farben können in jedem gewünschten<br />

Verhältnis gemischt werden, um so den perfekten<br />

Farbton <strong>für</strong> <strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse<br />

der Anwender zu erzielen.<br />

Vorteile öldispergierbarer Farben<br />

Öldispergierbare Farbkonzentrate bieten<br />

mehrere Vorteile, <strong>die</strong> sie zu einer beliebten<br />

Wahl in der Süßwarenindustrie machen.<br />

Aufgrund ihrer homogenen Verteilung in<br />

Ölen und Fetten können sie gleichmäßig in<br />

<strong>die</strong> Fettmasse der Süßwaren eingearbeitet<br />

werden. Dies führt zu einer ebenmäßigen<br />

Erscheinung und zu optimaler Farbintensität.<br />

Da <strong>die</strong> Farben als Pigment vorliegen,<br />

weisen sie darüber hinaus eine höhere<br />

Lichtstabilität auf. Somit bleibt <strong>die</strong> Farbe<br />

länger erhalten und <strong>die</strong> generelle Produkthaltbarkeit<br />

verlängert sich. Last but not least<br />

bieten <strong>die</strong> dispergierbaren Farben eine gro-<br />

32 <strong>dei</strong> 09-2023


Packende Ideen aus<br />

Edelstahl.<br />

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uns auf der POWTECH:<br />

Halle 1, Stand 1-241<br />

Aufgrund ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit finden öldispergierte Farben beispielsweise in<br />

Eisüberzügen Verwendung<br />

Ein Unternehmen der Müller Group<br />

www.mueller-group.com<br />

Ebenso können Dekormassen von Pralinen mit öldispergierbaren Farbkonzentraten<br />

gefärbt werden<br />

Füllstand & Grenzstand<br />

www.afriso.de/fuellstand<br />

ße Flexibilität bei der Herstellung von Süßwaren.<br />

Dies liegt zum einen daran, dass sie<br />

sich einfach mischen lassen und dadurch<br />

viele verschiedene Farbtöne möglich sind.<br />

Zum anderen können öldispergierbare Farben<br />

einfach in fettbasierte Produkte eingearbeitet<br />

werden und bieten dadurch eine Vielzahl<br />

von Einsatzmöglichkeiten.<br />

Herstellung und Verwendung<br />

Die öldispergierbaren Farben von Döhler<br />

werden aus wasserlöslichen, färbenden<br />

Konzentraten hergestellt, beispielsweise aus<br />

Roter Beete oder Saflor. Über eine traditionelle,<br />

schonende Vermahlung werden <strong>die</strong><br />

Farbkonzentrate anschließend in das Öl eingearbeitet.<br />

Dadurch entsteht am Ende ein<br />

Produkt, das eine homogene Verteilung in<br />

fettbasierten Applikationen ermöglicht. Auf<br />

der Verpackung können <strong>die</strong> Inhaltstoffe als<br />

„Färbendes Konzentrat“ deklariert werden,<br />

z. B. als „Färbendes Konzentrat Rote Beete“<br />

oder „Färbendes Konzentrat Saflor“.<br />

Aufgrund ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit<br />

finden öldispergierbare Farben vor allem in<br />

Dekormassen, Gebäck-, Eis- oder Süßwarenüberzügen<br />

Verwendung. Dank ihrer homogenen<br />

Verteilung in Ölen und Fetten können<br />

sie außerdem in fettbasierten Lebensmitteln<br />

wie Buttercreme, Margarine oder Fettglasur<br />

eingesetzt werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Döhler<br />

AUTOR:<br />

DR. ROLAND BECK<br />

Head of Business Unit<br />

Colours,<br />

Döhler<br />

Für jede Anwendung<br />

<strong>die</strong> passende Lösung?<br />

Füllstandmess technik<br />

von AFRISO!<br />

Ultraschalltransmitter, Puls-<br />

Reflex-Füllstandmessgeräte<br />

oder kapazitive Grenzschalter<br />

und Füllstand transmitter<br />

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Äußerst kompakte und<br />

robuste Aus führungen,<br />

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und Vor-Ort-Anzeige<br />

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passende Anzeigeund<br />

Regelgeräte u.v.m.<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 33


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

DOSTMANN electronic GmbH<br />

Temperatur-Datenlogger mit Display<br />

● Erstellt automatisch PDF-Reports<br />

● Integrierte USB-Schnittstelle<br />

● Ohne Software nutzbar<br />

● externe Fühler anschließbar<br />

LOG40<br />

ab 49, 50 €<br />

PDF-Datenlogger mit<br />

Display <strong>für</strong> Temperatur und<br />

externen Sensoren<br />

±0,5°C<br />

Waldenbergweg 3b · D-97877 Wertheim/Reicholzheim · Tel.: 0 93 42 / 3 08 90<br />

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MAGNET<br />

SEPARATOR<br />

SICHERHEIT FÜR LEBENSMITTEL<br />

HALLE 7.1<br />

Der JACOB Magnetseparator befreit frei fließende Schüttgüter<br />

und Abluft von metallischen Komponenten. An seinen Magnetstäben<br />

(10.000 G) sammeln sich alle Eisenverunreinigungen ab.<br />

Durch einfaches Herausziehen des Trenners können <strong>die</strong>se leicht<br />

aus dem System entfernt werden.<br />

POWTECH<br />

Halle 4A<br />

Stand 435<br />

Erfahren Sie online mehr zu unseren Produktneuheiten<br />

oder besuchen Sie uns auf der POWTECH<br />

in Nürnberg. Kennen Sie bereits unsere metallisch<br />

detektierbaren Bördeldichtringe? Safety first!<br />

FOOD<br />

GRADE<br />

EG / EC 1935/2004 plus FDA<br />

QUICK<br />

CONNECT<br />

Zustandsüberwachung von Pumpen<br />

Die Zustandsüberwachungssoftware Analytics von Alfa<br />

Laval sammelt rund um <strong>die</strong> Uhr Schwingungsdaten von<br />

Pumpen. Hinter der Entwicklung der KI-basierten Lösung<br />

steht das Ziel, Anlagenbe<strong>die</strong>nern und der Betriebsleitung<br />

Sicherheit zu geben. Über ein einfaches Dash -<br />

board bietet <strong>die</strong> Software den Anwendern einen intuitiven<br />

Überblick über den Zustand des Equipments. Grün<br />

steht <strong>für</strong> OK, Gelb <strong>für</strong> Achtung, Orange <strong>für</strong> Warnung<br />

und Rot <strong>für</strong> Sofortmaßnahmen. Die Software erkennt<br />

aber nicht nur <strong>die</strong> Fehler, sondern zeigt auch <strong>die</strong> wahrscheinlichen<br />

Ursachen des Problems auf, <strong>die</strong> z. B. mit<br />

einer falschen Ausrichtung der Pumpeninstallation,<br />

eventuell erforderlichen Prozessoptimierungen oder<br />

mechanischen Fehlern zusammenhängen können.<br />

Mit ihrer Fähigkeit, Ausfälle vorherzusagen und zu reparierende<br />

oder auszutauschende Teile zu identifizieren<br />

ebnet <strong>die</strong> cybersichere Software den Weg <strong>für</strong> <strong>die</strong> Implementierung<br />

von präventiven Wartungsstrategien.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Alfa Laval<br />

Schneidsatz <strong>für</strong> integriertes Füllwolfen<br />

Der Schneidsatz PH von Handtmann<br />

wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Füllwölfe<br />

GD 451 und GD 93-3 konzipiert.<br />

Er eignet sich nicht nur<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion von Fleischund<br />

Wurstwaren, sondern auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von veganen<br />

Produkten, Käse- und Gemüseartikeln.<br />

Bei Produktwechseln ist<br />

kein Austausch von Förderwerks -<br />

teilen im Vakuumfüller nötig, da<br />

das Standardförderwerk <strong>für</strong> alle<br />

Produkte eingesetzt wird.<br />

Der Schneidsatz sorgt <strong>für</strong> einen<br />

produktschonenden, präzisen<br />

und energieeffizienten Schneideprozess<br />

des Rohmaterials mit<br />

minimaler Produkterwärmung.<br />

Ursache hier<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> optimale<br />

Schneidsatzgeometrie, <strong>die</strong> ein<br />

produktschonendes Durchströmen<br />

des Materials durch <strong>die</strong><br />

Lochscheibe ermöglicht. Dies<br />

Bild: Alfa Laval<br />

bewirkt eine Druckreduzierung<br />

im Wolfgehäuse, was zu einem<br />

perfekten Schnittbild mit gleichmäßiger<br />

Körnung führt.<br />

Der Schneidsatz ist in Lochscheiben<br />

mit Bohrungsdurchmesser<br />

von 1 bis 13 mm, Messern<br />

in 6- und 8-Armausführung<br />

sowie als 8-Arm-Separiermesser<br />

verfügbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Handtmann<br />

Bild: Handtmann<br />

34 <strong>dei</strong> 09-2023<br />

DETECTABLE<br />

DESIGN


Kompaktes und modulares Dosiersystem<br />

Präziser Hybrid-Luftbefeuchter<br />

Bild: Prominent<br />

Das modulare Dosiersystem<br />

Dulcodos kompakt von Prominent<br />

ist speziell <strong>für</strong> replizierbare<br />

Applikationen mit hoher Prozesssicherheit<br />

konzipiert. Das<br />

System eignet sich <strong>für</strong> flexible<br />

Lösungen im Leistungsbereich<br />

von 50 bis 1000 l/h. Für <strong>die</strong><br />

Dosierung von ausgasenden Me<strong>die</strong>n<br />

wie Peroxiden sorgt ein<br />

Hebergefäß mit Steigrohr: Gasblasen,<br />

<strong>die</strong> sich am Gefäßdeckel<br />

sammeln, werden abgeschieden.<br />

Die große Auswahl an Rohrleitungsmaterialien,<br />

Dichtungen<br />

und Klebstoffen ermöglicht <strong>die</strong><br />

spezifische Anpassung an zahlreiche<br />

Dosierstoffe, beispielsweise<br />

auch an konzentrierte<br />

Säuren oder stark oxidative<br />

Durchflussme<strong>die</strong>n.<br />

Aufgrund seiner kompakten<br />

Bauweise, der geringen Stellfläche<br />

von 615 x 700 mm und<br />

dem optionalen Edelstahl-Gestell<br />

ist das Dosiersystem ideal<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessindustrie geeignet.<br />

Jedes Modul agiert als autarkes<br />

System, mehrere Module<br />

können einfach aneinandergereiht<br />

werden und führen so zu<br />

einer individuellen Integrität in<br />

automatisierten Industrieprozessen.<br />

Zur Steuerung des Dulcodos<br />

kompakt steht eine umfangreiche<br />

Auswahl an Motordosierpumpen<br />

vom Typ Sigma zur Verfügung.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Prominent<br />

Bei der Hybrid-Luftbefeuchtung wird auf <strong>die</strong> Vorteile der<br />

Befeuchtungsarten Zerstäubung und Verdunstung gesetzt.<br />

Die Zerstäubung funktioniert mit Niederdruck, der<br />

wegen der geringeren Verdichtungsarbeit erheblich Energie<br />

einspart. Das Wasser trifft nach der Zerstäubung auf<br />

Keramikplatten, welche <strong>die</strong> Verdunstung ermöglichen<br />

und eine definierte Befeuchtungsstrecke sicherstellen.<br />

Die Kombination und Weiterentwicklung beider Technologien<br />

ermöglichen einen hoch effizienten und äußert<br />

präzisen Befeuchtungsbetrieb.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Condair<br />

Bild: Condair<br />

> extruder > dosierer > komponenten > pneumatische förderung > komplette anlagen<br />

COPERION KOMPONENTEN.<br />

INNOVATIVE TECHNOLOGIE.<br />

HYGIENISCHES DESIGN.<br />

+ Maximale Sicherheit im Betrieb<br />

+ Optimale Zugänglichkeit<br />

+ Rückstandsfreie Reinigung<br />

+ CIP Ausführungen verfügbar<br />

+ RotorCheck Kontaktüberwachung<br />

POWTECH 2023<br />

Nürnberg | Stand 4-370<br />

26. - 28. September 2023<br />

Coperion Zellenradschleusen und Weichen setzen Standards bei Hygiene-Anwendungen. Zeit- und kostensparend<br />

durch schnelle, effiziente Reinigung und bewährt bei anspruchsvollen Anwendungen, wie der<br />

Produktion von Milchpulver und Babynahrung. www.coperion.com/komponenten/hygiene<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 35


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Roboterbasierte Piece-Picking-Lösung<br />

Sicherheitssensor mit Beschichtung<br />

Die Piece-Picking-Applikation von SSI Schäfer ist eine<br />

vollautomatisierte Stückgutkommissionierung mit zahlreichen<br />

Features. Ergänzend zu Pick & Drop kommt Pick<br />

& Place zur Anwendung. Dieses Verfahren garantiert eine<br />

besonders schonende Handhabung, da jeder Artikel so<br />

knapp wie möglich über dem Behälter- bzw. Kartonboden<br />

abgelegt wird. Auch eine Anbindung an Hängefördertechniksysteme<br />

ist vorgesehen. Die aus einer vormontierten<br />

Einheit bestehende Plug-&-play-Lösung<br />

kann mit manuellen Arbeitsstationen kombiniert werden.<br />

Zudem lässt sich <strong>die</strong> Roboterzelle sehr gut mit<br />

Shuttle-Technologie von SSI Schäfer verknüpfen. Dank<br />

Objekterkennung mittels KI in Verbindung mit moderner<br />

Greifertechnologie werden <strong>die</strong> Waren sicher gegriffen<br />

und schonend in Zielbehältern oder Kartons abgelegt.<br />

Je nach Größe, Gewicht und Ablagemethode können<br />

bis zu 1200 Einzelstücke pro Stunde kommissioniert<br />

werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: SSI Schäfer<br />

Bild: ABB<br />

Der Sicherheitssensor Eden C<br />

von ABB ist dank beschichteter<br />

Elektronik widerstandsfähig gegenüber<br />

schnellen Temperaturschwankungen<br />

und hoher Luftfeuchtigkeit.<br />

Daher eignet er<br />

sich in der Lebensmittel- und<br />

Getränkeindustrie in hohem<br />

Maße <strong>für</strong> Anwendungen, bei denen<br />

ein indirekter oder kein<br />

Kontakt mit Lebensmitteln besteht,<br />

z. B. <strong>für</strong> Spül- und Abwaschanlagen<br />

oder Kühlräume.<br />

Der Sicherheitssensor gewährleistet,<br />

dass <strong>die</strong> Maschine angehalten<br />

wird, wenn der Be<strong>die</strong>ner<br />

eine Tür oder eine Haube öffnet.<br />

Er kann aber auch im Umfeld<br />

von Robotern eingesetzt werden,<br />

um zu überwachen, ob<br />

sich <strong>die</strong>se in ihrer festgelegten<br />

Position befinden, sollte ihr Arbeitsbereich<br />

betreten werden.<br />

Der Sicherheitssensor besteht<br />

aus zwei komplementären Teilen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> gegenseitige Präsenz<br />

erfassen können. Er entspricht<br />

der Schutzart IP67/IP69K und<br />

ist <strong>für</strong> einen Temperaturbereich<br />

von -40 bis +70 °C ausgelegt.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: ABB<br />

Produktion von Gummi- und Geleeprodukten<br />

Vegane Riegel mit hohem Proteingehalt<br />

Bild: Sternlife<br />

Bild: SSI Schäfer<br />

Die Grand Deluxe Vegan Bars<br />

von Sternlife verfügen über einen<br />

cremig-knusprigen Biss und<br />

eine softe Textur, ohne ein sandiges,<br />

trockenes Mundgefühl zu<br />

hinterlassen. Der Anteil an Füllcreme<br />

in den Riegeln liegt bei<br />

bis zu 22 %, was <strong>für</strong> Cremigkeit<br />

am Gaumen sorgt. Als Alternative<br />

zum klassischen Milchschokoladenüberzug<br />

hat Sternlife einen<br />

Überzug aus Reis- und Kokosnussmilchpulver<br />

entwickelt.<br />

Die veganen Riegel treffen <strong>die</strong><br />

Bedürfnisse der ernährungsund<br />

nachhaltigkeitsbewussten<br />

Lifestyle- und Sport-Zielgruppen<br />

aber nicht nur mit ihren äußeren,<br />

sondern auch mit ihren<br />

inneren Werten: Der Proteingehalt<br />

beträgt bis zu 24 % und der<br />

Zuckeranteil liegt bei unter 5 %.<br />

Die Riegel sind in den Sorten<br />

Caramel Choco und Butter Cookie<br />

Peanut erhältlich. Auf<br />

Wunsch sind auch soja- und allergenfreie<br />

Varianten sowie Riegel<br />

in Bio-Qualität möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sternlife<br />

Die Komplettlinie Nutraflash<br />

wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> puderlose Produktion<br />

von Gummi- und Geleeprodukten<br />

entwickelt. Mit einer<br />

neuen Generation von Küche,<br />

Gießanlage und Produktnachbehandlung<br />

können Hersteller<br />

<strong>die</strong> Qualität besonders<br />

empfindlicher Produkte steigern.<br />

Neben dem Herstellen von<br />

Massen mit besonders hohem<br />

Trockensubstanzanteil und dem<br />

genauen Dosieren der Rohstoffe<br />

ermöglicht <strong>die</strong> Komplettlinie<br />

präzises puderloses Gießen in<br />

wiederverwendbare Kunststoffformen.<br />

Besonders gefragt ist<br />

<strong>die</strong> puderlose Produktionstechnologie<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung<br />

funktionaler Süßwaren. Sie erfordern<br />

aufgrund wertvoller Zusätze<br />

häufig eine besondere<br />

Handhabung mit hohen Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Produktionslinie.<br />

Im Fokus steht deshalb <strong>die</strong><br />

präzise Dosierung funktionaler<br />

Zusätze, um den Wirkstoffgehalt<br />

pro Einzelprodukt sicherzustellen.<br />

Das Herzstück der Küche<br />

bildet der Rapidsolver Solids+:<br />

Als spezielle Ausführung des Rapidsolver<br />

ermöglicht <strong>die</strong> Maschine<br />

beim Lösen der Grundmasse<br />

besonders hohe Trockensubstanzanteile.<br />

Mit bis zu 86 %<br />

stellen <strong>die</strong>se eine Besonderheit<br />

der puderlosen Produktion dar.<br />

Dadurch kann ein späterer<br />

Feuchtigkeitsentzug mittels Stärke<br />

entfallen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Syntegon<br />

Bild: Syntegon<br />

36 <strong>dei</strong> 09-2023


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und Schützen von Motoren und elektrischen Lasten in Übereinstimmung<br />

mit allen wichtigen elektrischen Normen weltweit.<br />

TeSys Power<br />

bietet ein umfassendes Angebot an Motorschutzschaltern,<br />

<strong>die</strong> nicht nur vor Ausfällen<br />

wie z. B. Kurzschlüssen, Überlast, blockierten<br />

Rotoren und Erdschluss schützen, sondern<br />

auch das manuelle An-/Abschalten eines<br />

Motors ermöglichen.<br />

TeSys Control<br />

bietet ein umfassendes Angebot an Schaltgeräten,<br />

<strong>die</strong> den globalen Normen ent sprechen<br />

und <strong>für</strong> alle Anwendungen ausgelegt sind.<br />

Es umfasst Schütze, Hilfsschütze, Lasttrennschalter<br />

und kombinierte Starter-Lösungen.<br />

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Basic und Universal Sicherheitsrelais<br />

<strong>für</strong> einzelne Sicherheitsfunktionen<br />

Die Basic Serie ist <strong>die</strong> optimierte Lösung <strong>für</strong> Applikationen mit fest<br />

verdrahteten Sicherheitsrelais.<br />

Die Universal Serie kombiniert dagegen <strong>die</strong> Einfachheit der Anwendung<br />

von fest verdrahteten Sicherheitsrelais mit einer Vielzahl von Status- und<br />

Diagnosemeldungen, bei denen früher komplexere und kostspieligere<br />

Feldbustechnologie erforderlich war.<br />

Harmony XPS Sicherheitsrelais<br />

Basic Sicherheitsrelais mit vordefinierter Sicherheitsfunktion<br />

Kompakte schmale Baubreite mit 35 mm<br />

Einfache Integration dank fester Verdrahtung<br />

Universell einsetzbar: Varianten mit 24 V AC/DC bzw. 48-240 V AC/DC<br />

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Altistart<br />

Zuverlässige Sanftstarter<br />

<strong>für</strong> den Maschinenschutz<br />

Altistart 01 und 22 <strong>–</strong> komplettes Sortiment an kompakten<br />

Sanftstartern <strong>für</strong> den Hoch- und Auslauf von Asynchronmotoren<br />

bis 400 kW.<br />

Altistart 01 Sanftstarter<br />

Kompakter Sanftstarter <strong>für</strong> einfache Anwendungen<br />

Einfache und schnelle Inbetriebnahme und Verdrahtung<br />

Integriertes Bypass-Schütz<br />

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PROZESSTECHNIK-ONLINE.DE<br />

pto auf Linkedin<br />

Alle Trends im Blick<br />

EXKLUSIV<br />

Die Redaktion von <strong>Prozesstechnik</strong>-online<br />

(pto) ist auch auf Linkedin vertreten. Hier<br />

berichten wir über aktuelle Trends aus der<br />

<strong>Prozesstechnik</strong>. Themen wie Maintenance<br />

4.0, 5G in der Prozessindustrie oder Cloudlösungen<br />

werden dort ebenso behandelt wie<br />

aktuelle Nachrichten, Messeberichte oder<br />

Events. Lesen Sie <strong>die</strong> Meinung von Experten<br />

zu ausgewählten Themen und verpassen Sie<br />

keines unserer Expertenvideos. Folgen Sie<br />

uns auf Linkedin und seien Sie mit uns<br />

immer auf dem Laufenden.<br />

www.prozesstechnik-online.de/linkedin<br />

Quergerätselt September 2023<br />

Tauschgeschäft unter Großen<br />

Lange bevor kleine Jungs Bilder von ihren<br />

verehrten Sportstars handelten, war das Tauschen<br />

von bedeutenden Gegenständen bereits<br />

eine Frage des Anstands <strong>für</strong> große<br />

Jungs. „Hier ist mein Monolith“, „Ich geb<br />

Dir eine Uhr da<strong>für</strong>“ <strong>–</strong> Handschlag, Bruderkuss<br />

und abgemacht. Anders als üblich ist<br />

der Fremdkörper also kein Beutegut, sondern<br />

ein Geschenk. Schon eine Idee, was<br />

wir suchen? Gewinnen können Sie <strong>die</strong>smal<br />

u. a. ein Jahresabonnement der Zeitschrift<br />

„bild der wissenschaft“.<br />

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Bild: Andrey Popov <strong>–</strong> stock.adobe.com<br />

SIEGER<br />

TOP-PRODUKT MONAT 2023<br />

Schnellschlussarmatur<br />

<strong>für</strong> Wasserstoff<br />

Bild: Kühme<br />

Kühme bietet Armaturen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />

Einsatz mit 100 % Wasserstoff geeignet<br />

sind. Die Schnellschlussventil-Kombination<br />

mit pneumatischem Kolbenantrieb<br />

aus eigener Fertigung erfüllt hier<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Vorgaben <strong>für</strong> eine Notabschaltung. Die<br />

Sicherheits-Schnellschlussventile haben<br />

extrem kurze Schließzeiten von 0,1 bis<br />

0,2 s und besitzen sowohl eine absolute<br />

innere Dichtheit (Ventilsitz) sowie eine<br />

absolute äußere Dichtheit.<br />

TOP-PRODUKT<br />

DES MONATS SEPTEMBER 2023<br />

ABSTIMMEN UND GEWINNEN!<br />

Bild: Alfa Laval<br />

Bild: Steute<br />

Bild: Schenck Process<br />

Bild: Dostmann<br />

Überwachung von<br />

Pumpen<br />

Sensoren <strong>für</strong> Wasserstoffanwendungen<br />

Dosiersystem <strong>für</strong><br />

Batteriemasse<br />

Datenlogger mit<br />

großem Display<br />

Die KI-basierte Zustandsüberwachungssoftware<br />

Analytics von<br />

Alfal Laval sammelt rund um <strong>die</strong><br />

Uhr Schwingungsdaten von<br />

Pumpen. Über ein Dash board<br />

bietet <strong>die</strong> Software einen Überblick<br />

über den Zustand. Grün<br />

steht <strong>für</strong> o.k., Gelb <strong>für</strong> Achtung,<br />

Orange <strong>für</strong> Warnung und Rot<br />

<strong>für</strong> Sofortmaßnahmen.<br />

Bei Armaturen, <strong>die</strong> Wasserstoffströme<br />

regeln, muss <strong>die</strong> Stellung<br />

überwacht werden. Die Ex-<br />

Funk-Positionsschalter der Baureihe<br />

Ex RF 96 aus dem Controltec-Programm<br />

von Steute<br />

sind hier<strong>für</strong> bestens geeignet.<br />

Die Position der Ventilstellung<br />

wird per Funk an <strong>die</strong> Auswerteeinheit<br />

übergeben.<br />

Das modular kon figurierbare<br />

Differenzialdosierwaagensystem<br />

CS+ von Schenck Process<br />

eignet sich sowohl <strong>für</strong><br />

kontinuier liche Prozesse als<br />

auch Batchprozesse zur Herstellung<br />

von Batteriemasse. Das<br />

System ermöglicht konstant hohe<br />

Genauigkeit <strong>für</strong> gleichbleibend<br />

hohe Produktqualität.<br />

Log40 von Dostmann Electronic<br />

ist ein kompakter Datenlogger<br />

zur Temperaturaufzeichnung bei<br />

Lagerung und Transport. Für <strong>die</strong><br />

Auswertung wird das Gerät einfach<br />

und schnell direkt in <strong>die</strong><br />

USB-Schnittstelle des Computers<br />

eingesteckt, wo er automatisch<br />

eine vordefinierte Auswertung<br />

erzeugt.<br />

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<strong>dei</strong> 09-2023 41


<strong>dei</strong><br />

PRODUKTE<br />

Vertikale Schlauchbeutelmaschine<br />

Die vertikale, kontinuierlich arbeitende Schlauchbeutelmaschine<br />

VPS 40C von Sacmi ist eine Hochgeschwindigkeitsverpackungslösung<br />

<strong>für</strong> Lebensmittel- und Non-<br />

Food-Anwendungen. Merkmale der kompakten und<br />

robusten Verpackungsmaschine sind Benutzerfreundlichkeit,<br />

schneller Formatwechsel, geringer Wartungsaufwand<br />

und einfache Reinigung. Das Quersiegelsystem<br />

ermöglicht <strong>die</strong> Verarbeitung einer breiten Palette von<br />

Verpackungsmaterialien und entspricht damit der steigenden<br />

Nachfrage nach papierbasierten, recycelbaren<br />

und umweltfreundlichen Folien. Auch größere Beutel<br />

lassen sich mit der Schlauchbeutelmaschine in offener<br />

Rahmenbauweise herstellen. Die VPS 40C kann mit verschiedenen<br />

Arten von Dosiersystemen wie Mehrkopfoder<br />

Linearwaagen oder volumetrischen und Schneckendosierern<br />

synchronisiert werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Sacmi<br />

Bild: Sacmi<br />

Dampfspülsystem <strong>für</strong> kleine Losgrößen<br />

Für Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

mit hohen Durchsätzen bietet<br />

Multivac schon seit längerer<br />

Zeit SFP-Dampfspülsysteme an.<br />

Für kleine Losgrößen gibt es<br />

nun SFP light. Die neue Version<br />

ist weniger komplex, platzsparend<br />

und kostengünstiger.<br />

Das Dampfspülsystem SFP light<br />

ermöglicht das Verpacken heißer<br />

Speisen in Vakuum direkt nach<br />

dem Kochen. Da<strong>für</strong> formen <strong>die</strong><br />

Tiefziehverpackungsmaschinen<br />

im ersten Schritt aus einer<br />

Kunststofffolie Mulden <strong>für</strong> das<br />

Produkt, beispielsweise <strong>für</strong> jeweils<br />

5 kg Gulasch. Die Portionen<br />

fahren im nächsten Schritt<br />

in eine hermetisch geschlossene<br />

Siegelstation. Nun durchströmt<br />

180° C heißer Wasserdampf <strong>die</strong><br />

Station. Erfolgt anschließend <strong>die</strong><br />

Bild: Multivac<br />

Versiegelung mit einer Oberfolie,<br />

bleibt Dampf in der Verpackung.<br />

Der Clou: Gase haben ein<br />

deutlich größeres Volumen als<br />

Flüssigkeiten. Wird der Wasserdampf<br />

beim Abkühlen wieder<br />

zu Wasser, zieht sich <strong>die</strong> Verpackung<br />

automatisch zusammen.<br />

Dank SFP light wird es möglich,<br />

heiße Produkte ohne nennenswerte<br />

Restlufteinschlüsse zu verpacken.<br />

Und das ganz ohne eine<br />

Vakuumquelle, <strong>die</strong> stets durch<br />

<strong>die</strong> Dampfdruckkurve limitiert<br />

ist. Ein nützlicher Nebeneffekt<br />

des Dampfspülsystems: Das<br />

180° C heiße Gas tötet Keime<br />

auf der Oberfläche des Lebensmittels<br />

ab, sodass sich <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />

verlängert.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Multivac<br />

Siegelaggregat <strong>für</strong> Flowpacker<br />

Fructooligosaccharid zur Zuckerreduktion<br />

Das kurzkettiges Fructooligosaccharid<br />

Beneo-SCL85 <strong>die</strong>nt<br />

der Zuckerreduktion und Ballaststoffanreicherung<br />

von Lebensmitteln.<br />

Mit dem Inhaltsstoff<br />

können Unternehmen das<br />

Nährwertprofil ihrer Produkte<br />

Bild: Beneo<br />

verbessern und dadurch bessere<br />

Einstufungen bei Systemen zur<br />

Nährwertkennzeichnung wie<br />

dem Nutri-Score erzielen.<br />

Der Ballaststoff wird aus der Zuckerrübe<br />

gewonnen. Er verfügt<br />

über eine milde Süße, gute Löslichkeit<br />

und natürliche Eigenschaften,<br />

<strong>die</strong> Geschmack und<br />

Textur in Anwendungen wie<br />

Backwaren, Milchprodukten<br />

und Zerealien positiv beeinflussen<br />

können. Ein weiterer Vorteil<br />

des Ballaststoffs ist, dass er in<br />

Rezepturen <strong>für</strong> Masse sorgt.<br />

Beneo-SCL85 wird in Deutschland<br />

hergestellt und ist in Form<br />

von Sirup erhältlich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Beneo<br />

Das Siegelaggregat Box Motion<br />

von Schubert eignet sich zum<br />

Querversiegeln von Schlauchbeuteln<br />

im Flowpacker. Die feststehenden<br />

Siegelbacken klemmen<br />

<strong>die</strong> Folie an der Siegelnaht<br />

vollständig ein und siegeln per<br />

Ultraschall, während sich das<br />

Aggregat beim Siegelvorgang linear<br />

entsprechend der Foliengeschwindigkeit<br />

mitbewegt. Die<br />

Zeit, in der das Box-Motion-Aggregat<br />

mit Produkt und Folie<br />

mitfährt, ist äquivalent zur Siegelzeit.<br />

Diese lässt sich abhängig<br />

von der Foliengeschwindigkeit<br />

konstant einstellen. Zudem ermöglicht<br />

das Siegelaggregat,<br />

insgesamt hermetischer zu siegeln,<br />

denn <strong>die</strong> Siegelnaht hat<br />

über ihre gesamte Breite eine<br />

gleichbleibend hohe Qualität.<br />

Das im Siegelaggregat eingesetzte<br />

Ultraschallverfahren eignet<br />

sich v. a. auch <strong>für</strong> recycelbare<br />

Schlauchbeutel aus Monofolien<br />

oder papierbasierten Folien.<br />

Das Formatteil kann mit wenigen<br />

Handgriffen entnommen<br />

und z. B. mit einer rotierenden<br />

fliegenden Quersiegeleinheit<br />

zum Heißsiegeln getauscht werden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Schubert<br />

Bild: Schubert<br />

42 <strong>dei</strong> 09-2023


Branche im Fokus<br />

Fleischwaren und<br />

Fleischalternativen<br />

Via Koextrusion<br />

zum Speckersatz<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 43


<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

Bilder: Handtmann<br />

Die Basis des kontinuierlichen Systems zur Produktion von Speckalternativen bilden zwei synchronisierte Vakuumfüllmaschinen<br />

Produktionslösung mit zwei synchronisierten Vakuumfüllmaschinen<br />

VIA KOEXTRUSION ZUM<br />

SPECKERSATZ<br />

Das Angebot an Fleischalternativen wächst stetig. Neben veganem Hack und vielen<br />

geformten Artikeln gibt es nun auch pflanzlichen Speckersatz. Zur Erzeugung des<br />

typischen, geschichteten Produktbilds eines natürlich gewachsenen Specks bedarf es<br />

eines speziellen Koextrusionsverfahrens. Kernelement der Produktionslösung von<br />

Handtmann sind zwei synchronisierte Vakuumfüllmaschinen.<br />

Pflanzliche Alternativen zu klassischem Speck bestehen aus einer<br />

Fleisch- und Fettersatzmasse und lassen sich genauso zubereiten<br />

wie ihre fleischbasierten Pendants. Mit ihrer besonderen Würze sind<br />

sie eine geschmackliche Bereicherung in vielerlei Verzehrformen,<br />

sei es als knusprig gebratene Scheibe oder gewürfeltes Topping. Die<br />

pflanzlichen Produkte mit Fleischgeschmack und -textur in Speckoptik<br />

entsprechem dem Trend zu Snacks und Convenience-Food.<br />

Um das geschichtete Produktbild eines natürlich gewachsenen<br />

Specks zu erhalten, bedarf es eines speziellen Koextrusionsverfahrens.<br />

Handtmann bietet flexible Produktionslösungen zur Herstellung<br />

einer Vielzahl an Produkten auf der Basis alternativer Proteine.<br />

Dazu zählt auch ein Produktionsverfahren <strong>für</strong> pflanzliche Speck -<br />

alternativen. Die Lösung umfasst <strong>die</strong> Herstellung der Fleisch- und<br />

Fettersatzmassen über Misch- und Emulgiersysteme sowie <strong>die</strong><br />

44 <strong>dei</strong> 09-2023


Neben den zwei VF-800-Vakuumfüllmaschinen gehören auch eine Koextrusionsdüse und eine Portioniereinheit zur Produktionslösung<br />

anschließende Koextrusion der Ausgangsmassen mittels zwei Vakuumfüllmaschinen<br />

und einer Koextrusionsdüse. Anschließend wird<br />

der kundenspezifisch geschichtete Produktstrang automatisch portioniert.<br />

Die Portionen können dann thermisch behandelt, geräuchert,<br />

gesliced und verpackt werden.<br />

Herstellung der Ausgangsmassen<br />

Die Qualität des Endproduktes wird bereits bei der Herstellung der<br />

Ausgangsmassen definiert. Sowohl <strong>die</strong> Fleisch- als auch <strong>die</strong> Fett -<br />

ersatzmasse zur Produktion von Speckersatz werden in der Regel auf<br />

der Grundlage von Emulsionen mit geeigneten funktionellen Inhaltsstoffen<br />

hergestellt. Solche Emulsionen lassen sich nach dem<br />

Vormischen der pulverförmigen und flüssigen Zutaten mit dem<br />

Feinstzerkleinerer Inotec von Handtmann herstellen. Häufig werden<br />

in der Fleischersatzmasse neben der Emulsion auch texturierte<br />

pflanzliche Proteine, sogenannte Trockentexturate, eingesetzt, um<br />

eine faserige Struktur zu erzeugen. Hier gilt es, im ersten Schritt <strong>die</strong><br />

effiziente Rehydrierung und Färbung der Trockentexturate sicherzustellen.<br />

Geeignet sind hier<strong>für</strong> schonend arbeitende Mischsysteme<br />

mit Va kuum, <strong>die</strong> während der Quellung <strong>die</strong> faserige Texturatstruktur<br />

erhalten, wie beispielsweise der Handtmann Inotec Variomix. Die<br />

separat angetriebenen Mischwellen ohne zentralen Schaft im<br />

Variomix- System eignen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> schnelle, effiziente und schonende<br />

Re hydrierung auch grober Texturatpartikel. Darüber hinaus<br />

lässt sich das System bei höherer Drehzahl auch <strong>für</strong> intensives<br />

Mischen einsetzen und ist damit auch <strong>für</strong> zahlreiche andere An -<br />

wendungsgebiete im Bereich Fleischalternativen geeignet. Die<br />

Mischspiralen des Mischers lassen sich in der Geschwindigkeit und<br />

der Drehrichtung unabhängig voneinander regeln und dadurch<br />

optimal <strong>für</strong> <strong>die</strong> je weilige Mischaufgabe einstellen. Das Nutzvolumen<br />

reicht von 350 bis 4000 l. Somit können Anwender können<br />

mit dem Inotec Variomix nicht nur pflanzlichem Speckersatz herstellen,<br />

sondern <strong>die</strong> ganze Bandbreite an unterschiedlichen Alternativprodukten<br />

in der Produkt vorbereitung abdecken.<br />

Vakuumfüllmaschinen <strong>für</strong> <strong>die</strong> schonende Förderung<br />

Weiterhin entscheidend <strong>für</strong> <strong>die</strong> effiziente Herstellung von pflanzlichem<br />

Speckersatz ist der Einsatz geeigneter Portioniertechnik. Die<br />

Ausgangsmassen müssen schonend, qualitätserhaltend und effizient<br />

gepumpt werden, bevor <strong>die</strong> Koextrusion zum gewünschten Schnittbild<br />

erfolgt. Als Basismodule zum Pumpen der Massen kommen bei<br />

Handtmann Vakuumfüllmaschinen der Serie VF 800 zum Einsatz.<br />

Diese arbeiten mit dem volumetrischen Portionierprinzip des Flügelzellenförderwerks.<br />

In <strong>die</strong>sem werden <strong>die</strong> Fleisch- und Fettersatzmassen<br />

ohne Umwälzung über einen kurzen Produktweg schonend<br />

gefördert. Die mechanische Belastung des Produkts ist dabei aufgrund<br />

der kleinen Kontaktfläche mit bewegten Teilen sehr gering.<br />

Das ist bei der Herstellung von veganen Fleischersatzprodukten generell<br />

wichtig. In vielen Produkten wird Pflanzenfett in der Regel in<br />

fester, freier Form und nicht als strukturiertes Fett oder wie bei<br />

Fleischprodukten als zelluläres Fett zugegeben. Daraus resultiert ein<br />

starker Hang zum Verschmieren bei unkontrollierter mechanischer<br />

Belastung, da das Fett nicht von einer schützenden Hülle umgeben<br />

ist. Das wird durch kurze Produktwege und minimale mechanische<br />

Belastung beim Einsatz von Handtmann-Portioniermaschinen vermieden.<br />

Im Produkt enthaltene Fettpartikel oder auch Fasern werden<br />

so optimal erhalten. Zusätzlich sichern digitale Lösungen in<br />

den VF-800-Vakuumfüllmaschinen <strong>die</strong> Produktqualität im Verarbeitungsprozess.<br />

Dazu gehört unter anderem <strong>die</strong> kontinuierliche, automatische<br />

Überwachung wichtiger Prozessparameter wie Fülldruck,<br />

Temperatur und Vakuumlevel. Diese Lösung, deren grundlegende<br />

Funktion <strong>die</strong> automatische Sicherung von Qualitätsstandards im<br />

Produktionsprozess ist, vermeidet Fehlproduktionen, <strong>die</strong> sonst oft<br />

erst nach der Fertigstellung eines Produkts erkannt werden können.<br />

Der Koextrusionsprozess<br />

Das kontinuierliche Handtmann-Produktionssystem <strong>für</strong> Speckersatz<br />

besteht aus zwei VF-800-Vakuumfüllmaschinen zum separaten<br />

Pumpen der Fleisch- und Fettersatzmasse, einer Koextrusionsdüse<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 45


<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

Bei der Produktion der Ausgangsmassen<br />

sorgt der<br />

Mischer Inotec Variomix<br />

da<strong>für</strong>, dass während der Rehydrierung<br />

<strong>die</strong> faserige Texturatstruktur<br />

der pflanz lichen<br />

Proteine erhalten bleibt<br />

Nach der Portionierung wird der Speckersatz geräuchert und gesliced<br />

(Kit-Koex-Formdüse) zum Zusammenführen der beiden Massen<br />

und einer Portioniereinheit (GMD 99-2 oder GMD 99-3) zur Portionierung<br />

des koextru<strong>die</strong>rten Produktstrangs. Die beiden synchronisierten<br />

Vakuumfüllmaschinen pumpen <strong>die</strong> zwei unterschiedlich<br />

gefärbten und strukturierten Ausgangsmassen in <strong>die</strong> variable Koextrusions-Formdüse.<br />

Das Verhältnis von Fett- zu Fleischersatzmasse<br />

lässt sich durch Änderung der Pumpleistung der Vakuumfüllmaschinen<br />

beliebig einstellen. In der Koextrusions-Formdüse sind <strong>die</strong> beiden<br />

Massen durch das individuell einstellbare Düsen-Set-up unterschiedlich<br />

kombinierbar. Auf <strong>die</strong>se Weise können im ausgestoßenen<br />

Produktstrang verschiedene Schnittbilder erzeugt werden. Variantenvielfalt<br />

entsteht zudem auch durch unterschiedliche Marmorierungen.<br />

Nach dem Ausformen wird der koextru<strong>die</strong>rte Produktstrang<br />

automatisch auf ein Band ausgestoßen und mittels eines mitlaufenden<br />

Messers kontinuierlich in Einzelportionen getrennt. Die Portionen<br />

können anschließend manuell oder automatisch dem Erhitzungs-<br />

und Räucherprozess zugeführt werden. Nach dem Abkühlen<br />

erfolgen das Slicen und das Verpacken der Produkte.<br />

Pflanzenbasierte Fleischalternativen boomen<br />

Fleischalternativen wie pflanzlicher Speckersatz haben auch künftig<br />

großes Wachstumspotenzial. Wie eine repräsentative Umfrage des<br />

Good Food Instituts Europe zeigt, sind Konsumenten in Deutschland<br />

grundsätzlich offen, künftig noch mehr pflanzenbasierte<br />

Fleischalternativen zu essen. Im europäischen Vergleich ist Deutschland<br />

der mit Abstand größte Markt <strong>für</strong> pflanzenbasierte Lebensmittel,<br />

gefolgt von Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich. In<br />

keinem anderen westeuropäischen Land sind <strong>die</strong> Umsätze 2022<br />

stärker gestiegen als in Deutschland. Mit einer Steigerung von 11 %<br />

auf 1,91 Mrd. Euro im vergangenen Jahr und einem Wachstum von<br />

42 % seit 2020 liegt <strong>die</strong> Marktentwicklung hierzulande deutlich<br />

über dem europäischen Durchschnitt.<br />

Mit der Koextrusionslösung <strong>für</strong> pflanzliche Speckalternativen und<br />

den vielzähligen weiteren Produktionslösungen <strong>für</strong> Produkte auf<br />

der Basis alternativer Proteine unterstützt Handtmann <strong>die</strong>sen Wachstumsmarkt<br />

und geht noch einen Schritt weiter: Mit dem Fokus auf<br />

Food Innovations entwickeln <strong>die</strong> Lebensmittelexperten von Handtmann<br />

stetig neue Konzeptprodukte, <strong>die</strong> mit der Technologie des<br />

Unternehmens wirtschaftlich herstellbar sind und neueste Ernährungstrends<br />

abbilden.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Handtmann<br />

AUTOR:<br />

DR. MICHAEL BETZ<br />

Leiter Lebensmitteltechnologie und<br />

Branchenmanagement,<br />

Handtmann<br />

46 <strong>dei</strong> 09-2023


<strong>dei</strong><br />

PARTNER FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />

ARMATUREN + FITTINGS<br />

Fakten zu Unternehmen, Details zu Angebots- und Leistungsspektrum finden<br />

Sie im Firmenverzeichnis auf prozesstechnik-online.de.<br />

Unter folgendem Link gelangen Sie zur Übersicht aller Online-Firmenprofile.<br />

Bookmark!<br />

www.prozesstechnik-online.de/firmenverzeichnis<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

KÄLTE- & WÄRMETECHNIK<br />

MESS- + ANALYSETECHNIK<br />

NAHRUNGSMITTELMASCHINEN<br />

JULABO GmbH<br />

www.julabo.com<br />

Mit über 50 Jahren Erfahrung, Können und Innovationskraft<br />

entwickelt und produziert <strong>die</strong> JULABO GmbH<br />

Temperiergeräte, <strong>für</strong> höchste Ansprüche in der<br />

Industrie, Forschung und Wissenschaft. Dabei setzt das<br />

Unternehmen immer wieder neue Maßstäbe und hat<br />

damit maßgeblich <strong>die</strong> Entwicklung im Bereich der<br />

Flüssigkeitstemperierung vorangetrieben.<br />

Qualifizierte Mitarbeiter, professionelle Fertigungstechnik<br />

sowie ein Höchstmaß an Qualität und Service<br />

bilden den Grundstein der Erfolgsgeschichte von<br />

JULABO. Inzwischen beschäftigt das Unternehmen am<br />

Produktionsstandort in Seelbach sowie an Niederlassungs-<br />

und Vertriebsstandorten weltweit mehr als 400<br />

Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG<br />

www.berief.de<br />

Anlagen <strong>für</strong> Fertig-Menüs und Convenience-Produkte<br />

braten <strong>–</strong> kochen <strong>–</strong> garen <strong>–</strong> schmoren <strong>–</strong> dünsten<br />

bräunen <strong>–</strong> blanchieren <strong>–</strong> mischen <strong>–</strong> kühlen<br />

■ Kippkochkessel KIPPKO<br />

■ Kontinuierliche Teflon®-Bratanlagen DUBRA<br />

■ Kippbratpfannen<br />

■ Kontinuierlicher Industrie-Wok ContiWok<br />

■ Kochkessel HODAKO / HODAKO-S<br />

■ Dispergierkessel<br />

■ Kontinuierliche Trommel-Koch- und Kühlanlagen<br />

■ Speicher- und Kühlkessel<br />

Innovative Verfahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> thermische Verarbeitung<br />

von Lebensmitteln<br />

PUMPEN + KOMPRESSOREN<br />

SCHÜTTGUT-HANDLING<br />

SICHERHEITSTECHNIK<br />

RCT® Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

www.rct-online.de<br />

Reichelt Chemietechnik steht <strong>für</strong> das Prinzip<br />

„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />

mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />

und einem hohen technischen Beratungsservice.<br />

Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />

ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />

Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />

Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />

Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />

Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />

Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />

Tel. 0 62 21/3 12 50, info@rct-online.de<br />

Hecht Technologie GmbH<br />

www.hecht.eu<br />

Als kompetenter Partner im sicheren Schüttgut-<br />

Handling steht unser Familienunternehmen <strong>für</strong><br />

passgenaue und effiziente Lösungen. HECHT.<br />

We Care.<br />

Seit über 40 Jahren sind wir auf dem nationalen<br />

und internationalen Markt der Schüttguttechnologie<br />

erfolgreich. Zu unseren Kunden gehören<br />

zahlreiche namhafte Unternehmen der Pharma-,<br />

Food- und Chemie-Industrie mit zum Teil extrem<br />

hohen Anforderungen in Sachen Hygiene und<br />

Containment. Sie alle schätzen <strong>die</strong> Qualität,<br />

Effizienz, Flexibilität und Sicherheit der HECHT-<br />

Systeme.<br />

REMBE® GmbH Safety+Control<br />

www.rembe.de<br />

REMBE® ist Spezialist <strong>für</strong> Explosionsschutz und<br />

Druckentlastung und beschäftigt ca. 340 Mitarbeiter<br />

weltweit. Das Unternehmen bietet Kunden Sicherheitskonzepte<br />

<strong>für</strong> Anlagen und Apparaturen.<br />

Sämtliche Produkte werden in Deutschland gefertigt<br />

und erfüllen <strong>die</strong> Ansprüche nationaler und internationaler<br />

Regularien. Zu den Abnehmern der<br />

REMBE®-Produkte zählen Marktführer diverser<br />

Industrien, unter anderem Öl- & Gas-,Nahrungsmittel-,<br />

Holz-, Chemie- und Pharmaindustrie sowie Petrochemie.<br />

REMBE® verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz,<br />

indem Consulting, Engineering und Service <strong>die</strong><br />

vorrangig selbst entwickelten und in Eigenfertigung<br />

hergestellten Produkte ergänzen.<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 47


<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

Vakuumfüller mit verschleißfreier Förderkurve<br />

Effiziente und schonende<br />

Kochschinkenproduktion<br />

Das Familienunternehmen Peter Faden stellt am Standort in Norderstedt<br />

verschiedene Fleisch- und Wurstwaren her, darunter hochwertigen Kochschinken aus<br />

Schwein und Pute. Eine wichtige Rolle im Produktionsprozess spielt der Vakuum -<br />

füller XP1 mit verschleißfreier Förderkurve.<br />

Das Familienunternehmen Peter Faden<br />

wird in dritter Generation von Fleischermeister<br />

Maximilian Winter geführt und<br />

wächst kontinuierlich. „Vor einigen Jahren<br />

haben wir pro Woche maximal 28 t produziert.<br />

Heute sind es durchschnittlich 40 t<br />

verschiedenster Produkte pro Woche“, sagt<br />

Winter. Obwohl <strong>die</strong> Produktionsleistung<br />

deutlich gestiegen ist, ist <strong>die</strong> Zahl der Mitarbeiter<br />

in der Produktion gleich geblieben.<br />

Diese Effizienzsteigerung ist dem Unternehmen<br />

gelungen, indem es seinen Maschinenpark<br />

ständig modernisiert hat.<br />

Die Fleisch- und Wurstwaren werden auf einer<br />

Produktionsfläche von 4000 m 2 hergestellt.<br />

Der Verarbeitungsprozess beginnt mit<br />

der Zerkleinerung des Fleisches. Nach dem<br />

Kuttern und Tumbeln trennen sich <strong>die</strong> Wege<br />

in <strong>die</strong> Produktion von Wurstwaren und in<br />

<strong>die</strong> Herstellung von Kochschinken.<br />

Verarbeitung ganzer Muskelstücke<br />

Für <strong>die</strong> Kochschinkenproduktion setzt das<br />

Unternehmen seit 2021 auf den Vakuumfüller<br />

XP1 von Vemag. Auf der einen Seite, um<br />

<strong>die</strong> Produktionskapazitäten zu steigern und<br />

auf der anderen Seite, um der wachsenden<br />

Nachfrage nach Kochschinken in hoher<br />

Qualität gerecht zu werden. „Die XP1 ist sicher<br />

und massiv und lässt sich einfach be<strong>die</strong>nen“,<br />

sagt Winter. Zudem steigerte das<br />

Unternehmen mit der neuen Anlage <strong>die</strong><br />

Der Vakuumfüller XP1 sorgt bei der Peter Faden GmbH & Co. KG da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> wertvollen Fleischstücke<br />

bestehen bleiben und ein qualitativ hochwertiger Kochschinken entsteht<br />

Bilder: Vemag<br />

Produktqualität, besonders <strong>die</strong> des Kochschinkens.<br />

Die Einhaltung der 80-20-Regel<br />

bei der Kochschinkenproduktion wird<br />

durch <strong>die</strong> sichere Verarbeitung von Ganzmuskelstücken<br />

ermöglicht.<br />

Tausch der Förderkurve entfällt<br />

Die Peter Faden GmbH & Co KG produziert<br />

mit dem Vakuumfüller hauptsächlich Kochschinken.<br />

Das fett- und sehnenfreie Fleisch<br />

da<strong>für</strong> stammt aus den vier hinteren Muskelpartien<br />

des Schweins: Hüfte, Nuss,<br />

Ober- oder Unterschale. Aber auch Geflügelfleisch<br />

kann problemlos zu Kochschinken<br />

verarbeitet werden. Wichtig bei der<br />

Produktion ist, dass <strong>die</strong> Muskelstruktur erhalten<br />

bleibt. „Die Füllmaschine sorgt da<strong>für</strong>,<br />

dass <strong>die</strong> wertvollen Fleischstücke <strong>–</strong> nur<br />

so kann ein qualitativ hochwertiger Kochschinken<br />

entstehen <strong>–</strong> bestehen bleiben“,<br />

erläutert Winter. „Zudem müssen Hohlstellen,<br />

<strong>die</strong> den Geleeabsatz begünstigen, vermieden<br />

werden, um den optimalen Zusammenhalt<br />

des Endprodukts zu gewährleisten“,<br />

so Winter weiter. Der Aufbau des Vakuumfüllers<br />

gewährleistet, dass qualitativ<br />

hochwertige Produkte entstehen. So verfügt<br />

er über besondere Merkmale wie dem<br />

Antrieb Vemag Duo Drive. Dieser sorgt <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> individuelle Steuerung des Zubringers.<br />

Das Füllgut wird dadurch optimal der Förderkurve<br />

zugeführt. Eine weitere Besonderheit<br />

des XP1 ist <strong>die</strong> verschleißfreie Förderkurve.<br />

Diese ist so gelagert, dass sie nicht<br />

mit dem Förderkurvengehäuse in Berührung<br />

kommt. Vemag gewährleistet, dass <strong>die</strong><br />

Förderkurve nicht getauscht werden muss.<br />

„Notwendig sind lediglich der Wechsel<br />

von Dichtungen nach einer gewissen Betriebsdauer<br />

und das Fetten der Maschine.<br />

48 <strong>dei</strong> 09-2023


Der Vakuumfüller XP1 verfügt über den Antrieb Vemag Duo Drive und<br />

eine verschleißfreie Förderkurve<br />

Das fett- und sehnenfreie Fleisch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kochschinkenproduktion<br />

stammt aus den vier hinteren Muskelpartien des Schweins: Hüfte, Nuss,<br />

Ober- oder Unterschale<br />

Den Dichtungsaustausch können wir bei<br />

Bedarf selbst vornehmen“, so Winter.<br />

Der Vakuumfüller ist so konstruiert, dass das<br />

Füllgut schonend vom Einlauf zum Auslauf<br />

der Maschine transportiert wird. Jede einzelne<br />

Kammer der Förderkurve bietet genügend<br />

Platz <strong>für</strong> ganze Muskelstücke, <strong>die</strong> damit<br />

produktschonend gefördert werden. Der<br />

Einlauf der Maschine ist entsprechend angepasst<br />

und bietet ausreichend Platz <strong>für</strong> komplette<br />

Schinkenstücke. Mit langsamer Drehzahl<br />

transportiert <strong>die</strong> Maschine das Füllgut<br />

auf der einen Seite absolut schonend und<br />

auf der anderen Seite mit einer sehr hohen<br />

Ausstoßleistung von bis zu 25 t pro Stunde.<br />

Intelligente Lösungen<br />

Bei Peter Faden kommt auch das Intelligent<br />

Handling and Assembling System (IHA-System)<br />

von Vemag zum Einsatz. Diese Lösung<br />

<strong>die</strong>nt dazu, ausbaubaren, zu reinigenden<br />

Teilen wie Förderkurve und Förderkurvengehäuse<br />

ihren zugeordneten Platz zu bieten.<br />

Die Maschinenteile können in das System<br />

abgelegt werden, um z. B. nach einer Reinigung<br />

bis zum Wiedereinbau einen sicheren<br />

und definierten Ort zu finden. Soll der Vakuumfüller<br />

<strong>für</strong> einen Produktionswechsel<br />

umgerüstet oder mit einem anderen Vorsatzgerät<br />

betrieben werden, ermöglicht <strong>die</strong><br />

Lösung <strong>die</strong> schnelle, hygienische Reinigung<br />

und <strong>die</strong> zügige Montage der Teile. Zudem<br />

schützt das Box-in-Box-System <strong>die</strong> Elektronikbauteile<br />

vor Feuchtigkeit.<br />

Des Weiteren hat man sich bei Peter Faden<br />

<strong>für</strong> das optionale Total Vacuum System<br />

TVS149 entschieden. So gibt es zwei getrennte<br />

Vakuumbereiche, <strong>die</strong> sich unabhängig<br />

voneinander steuern lassen. Neben dem<br />

üblichen Vakuumsystem am Förderelement<br />

verfügt der Füller bei dem Unternehmen<br />

statt eines offenen Trichters über einen Vakuumtrichter.<br />

Dieser Vakuumtrichter ist<br />

wiederum mit einem Vorratsbehälter verbunden,<br />

aus dem <strong>die</strong> Produkte über eine<br />

Rohrverbindung transportiert werden.<br />

Durch den geschlossenen Trichter kann nun<br />

das Füllgut während des Füllprozesses länger<br />

unter Vakuum gehalten werden. „Durch<br />

das eingesetzte Vakuumsystem wird dem<br />

Rohmaterial noch mehr Sauerstoff entzogen<br />

und <strong>die</strong>s garantiert uns, dass wir den Kochschinken<br />

in der gewünschten, hohen Qualität<br />

<strong>für</strong> unsere Kunden herstellen können“,<br />

so Winter. „Zudem können wir durch das<br />

System <strong>die</strong> Produktionsparameter optimal<br />

und individuell auf das Füllgut abstimmen.“<br />

Sämtliche Einstellungen werden über <strong>die</strong><br />

12-Zoll-Touch-Steuerung der Füllmaschine<br />

vorgenommen. Diese ist individuell programmierbar,<br />

ordnet alle Einstellungen<br />

kompletten Füllprogrammen zu und speichert<br />

<strong>die</strong> Stellwerte. So stehen sie beim<br />

nächsten Start des abgelegten Programms<br />

sofort wieder zur Verfügung und sorgen <strong>für</strong><br />

eine gleichbleibende Qualität durch gleiche<br />

Füllparameter. Fehlermeldungen und Anleitungen<br />

<strong>für</strong> deren Behebung werden mittels<br />

Piktogrammen angezeigt. Die Steuerung ist<br />

zudem mit dem Vemag-Smart-Link 4.0 vernetzbar,<br />

um Betriebsabläufe noch transparenter<br />

zu machen und <strong>die</strong> Maschinenverfügbarkeit<br />

weiter zu erhöhen. Auch das Abfüllen<br />

in entsprechende Därme und <strong>die</strong> folgende<br />

Klippmaschine wird darüber geregelt.<br />

Neubau geplant<br />

Bei der Peter Faden GmbH & Co KG werden<br />

neben Kochschinken aus Vorder- und Hinterschinken<br />

weitere Produkte und Spezialitäten<br />

wie Salami aus Pute oder Rindfleisch,<br />

Putenschinken in Halal-Qualität, Sucuk und<br />

Speck produziert. Kunden sind beispielsweise<br />

Lebensmittelgroßhändler und Gastronomen.<br />

Zwischen 35 und 55 t verlassen jede<br />

Woche das Unternehmen.<br />

Dass man bei Peter Faden ein Gespür <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Märkte hat, zeigt <strong>die</strong> Entwicklung von Spezialitäten<br />

wie Salami und Kochschinken, <strong>die</strong><br />

unter der geschützten Marke Steertpogg auf<br />

den Markt gekommen sind. Hier wird an eine<br />

alte Norderstedter Tradition angeknüpft:<br />

Mit dem Steertpogg, einer Holzkarre, transportierten<br />

<strong>die</strong> Torfbauern ihre Ware zum<br />

Markt. „Diese Nostalgie kommt gut an und<br />

<strong>die</strong> Absatzzahlen steigen“, so Winter. Jedoch<br />

hat das Unternehmen mit steigenden Rohstoff-<br />

und Energiekosten sowie Personalmangel<br />

zu kämpfen. Die Antworten darauf<br />

sind eine weitere Automatisierung der Produktion<br />

sowie so wenig wie möglich Give -<br />

away bei der Rohstoffverarbeitung. „Der<br />

Vorteil der Vemag-Füller ist <strong>die</strong> hohe Gewichtsgenauigkeit<br />

bei gleichzeitig hoher<br />

Ausstoßleistung. Aber es wird langsam zu<br />

eng in der Produktion“, so Winter. Daher<br />

wird nach einem neuen Standort gesucht,<br />

damit das Unternehmen weiter wachsen<br />

kann.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Vemag<br />

AUTOR:<br />

BASTIAN BORCHFELD<br />

Pressereferent,<br />

Vemag<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 49


<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

Bild: Multivac<br />

In der riesigen Produktionshalle von MHP in Veenendaal befindet sich neben dem Traysealer TX auch ein System von parallelen und gegenläufigen Förder-<br />

und Transportbändern<br />

Effizient, flexibel und sicher<br />

Automatischer Traysealer<br />

verpackt frische Hühnerbrust<br />

Myronivsky Hliboproduct ist der größte Agrarkonzern der Ukraine. Das Unter nehmen<br />

mit Sitz in Myronivka im Oblast Kiew hat sich auf industriell produziertes Geflügel<br />

spezialisiert. Am niederländischen Standort Veenendaal verpackt der automatische<br />

Traysealer TX 730 bereits seit April 2022 frische Hühnerbrüste im Hochleistungsmodus.<br />

Es dauerte keine sechs Monate, da landeten<br />

<strong>die</strong> ersten saftigen Hühnerbrüste bereits<br />

in den schwarzen Kunststofftrays, <strong>die</strong> bei<br />

Myronivsky Hliboproduct (MHP) im niederländischen<br />

Veenendaal zum Einsatz kommen.<br />

„Eine stolze Leistung des gesamten<br />

Projektteams <strong>–</strong> vor allem mit Blick auf das<br />

anhaltend schwierige Umfeld, das von Corona,<br />

Ukrainekrieg, Brexit und Vogelgrippe<br />

geprägt ist“, findet Folkert Thasing.<br />

Der Managing Director von MHP hatte sich<br />

erst im Oktober 2021 dazu entschlossen, in<br />

einen automatischen Traysealer zu investieren<br />

und damit den Produktionsprozess auf<br />

ein neues Level zu heben. Nach ersten Son<strong>die</strong>rungen<br />

im Markt sowie ausführlichen<br />

Beratungsgesprächen mit Multivac fiel <strong>die</strong><br />

Wahl auf den Traysealer TX 730.<br />

Bis zu 25 Takte pro Minute<br />

Der Traysealer TX 730 deckt ein breites<br />

Spektrum an Verpackungsanwendungen <strong>für</strong><br />

Lebensmittel ab, das von Obst und Gemüse<br />

über Fleisch-, Fisch-, Geflügel- und Milchprodukten<br />

bis hin zu Fertiggerichten reicht.<br />

Das optimale Zusammenspiel aus moderner<br />

Steuerung, umfassender Sensorik und robustem<br />

Design ist Garant <strong>für</strong> eine hohe Performance<br />

sowie durchgängige Zuverlässigkeit,<br />

Sicherheit und Packungsqualität. Beim<br />

Verpacken mit modifizierter Atmosphäre<br />

wie bei MHP in Veenendaal erreicht der<br />

Traysealer eine Leistung von bis zu 18 Takte<br />

pro Minute. Werden <strong>die</strong> Packungen ohne Atmosphärentausch<br />

versiegelt, erhöht sich der<br />

Durchsatz auf bis zu 25 Takte pro Minute.<br />

Der Flow Manager des Traysealers steuert<br />

<strong>die</strong> Servoantriebe und stellt sicher, dass <strong>die</strong><br />

zeitlichen Abläufe der Packungszuführung,<br />

des Verpackungsprozesses und der Packungsabführung<br />

optimal aufeinander abgestimmt<br />

sind. Dies sorgt <strong>für</strong> einen gleichmäßigen<br />

Produktfluss in einem besonders<br />

produktschonenden Verpackungsprozess.<br />

Die hohe Flexibilität, Verfügbarkeit und Packungsqualität<br />

sind auch den X-Tools zu<br />

verdanken. Durch integrierte Sensoren wird<br />

bei einem Werkzeugwechsel das Werkzeugoberteil<br />

automatisch erkannt und der hinterlegte<br />

Datensatz in <strong>die</strong> Steuerung übernommen.<br />

Denn jedes X-Tool enthält alle <strong>für</strong><br />

den jeweiligen Verpackungsprozess erforderlichen<br />

Funktionalitäten. Der Anwender kann<br />

schnell und komfortabel zwischen verschiedenen<br />

Traygrößen und Anwendungen wech-<br />

50 <strong>dei</strong> 09-2023


Folkert Thasing, Managing Director von MHP in Veenendaal, lobt unter<br />

anderem <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit des TX<br />

Bei MHP Veenendaal wird auf dem Traysealer TX ausschließlich frische<br />

Hühnerbrust unter modifizierter Atmosphäre in schwarzen Kunststofftrays<br />

verpackt<br />

seln. Dies macht das Umrüsten besonders<br />

sicher <strong>–</strong> und <strong>die</strong> erforderlichen Produkt-,<br />

Folien- und Werkzeugwechsel besonders<br />

schnell. Für den Wechsel eines X-Tool-<br />

Werkzeugs werden insgesamt weniger als<br />

fünf Minuten benötigt.<br />

Maschinenstopps in kürzester Zeit<br />

Bei MHP in Veenendaal arbeitet man im<br />

Zweischichtbetrieb, möglichst ohne Verzögerungen<br />

und ohne Unterbrechungen. Vor<br />

allem <strong>die</strong> Folienwechsel sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

evident. Folkert Thasing: „Die<br />

Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit des TX bei gleichzeitig<br />

maximaler Performance ist in unseren<br />

Augen ein großes Plus <strong>–</strong> das hören wir auch<br />

immer wieder von unseren Teams im Bereich<br />

Verpackung. Mittlerweile hat sich hier<br />

wie in der Formel 1 ein echter Wettbewerb<br />

entwickelt. Wir nennen <strong>die</strong> Folienwechsel<br />

deshalb auch Pitstop. Denn <strong>die</strong> beiden<br />

Teams sehen es als Herausforderung an, den<br />

jeweils schnellsten Folienwechsel hinzubekommen<br />

<strong>–</strong> und auch andere Maschinenstopps<br />

in kürzester Zeit zu bewältigen.“<br />

Nicht zuletzt punktet der im Hygienic Design<br />

ausgeführte Traysealer auch bei Reinigung<br />

und Wartung. So ist durch großflächige<br />

Türen und Schutzabdeckungen der gesamte<br />

Verpackungsprozess einsehbar und <strong>für</strong><br />

Reinigungs- und Wartungsarbeiten leicht<br />

zugänglich. Eine reduzierte Anzahl von Bauteilen<br />

wie auch qualitativ hochwertige Materialien<br />

tragen ebenfalls zu einer sicheren<br />

und schnellen Reinigung bei.<br />

Hühnerbrust in MAP-Kunststofftrays<br />

Verpackt wird auf dem TX bei MHP Veenendaal<br />

ausschließlich frische Hühnerbrust in<br />

schwarzen Kunststofftrays unter modifizierter<br />

Atmosphäre. MHP ist der größte Agrarkonzern<br />

der Ukraine, fokussiert hauptsächlich<br />

auf industriell hergestelltes Geflügel.<br />

Produziert wird an Standorten in Europa,<br />

im Vereinigten Königreich und Nahen Osten.<br />

Bei MHP ersetzt eine auf das empfindliche<br />

Frischfleisch abgestimmte Gasmischung aus<br />

Kohlendioxid, Stickstoff und Sauerstoff <strong>die</strong><br />

Atmosphäre in der Packung, sodass Form,<br />

Farbe und Frische der Hühnerbrüstchen erhalten<br />

bleiben. Solange <strong>die</strong> Kühlkette nicht<br />

unterbrochen wird, erhöht sich <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />

der Produkte um mehrere Tage.<br />

Die unterschiedlich hohen Packungen mit<br />

einem Füllgewicht von 2,5 und 5 kg sind<br />

<strong>für</strong> den Großhandel und <strong>für</strong> Großverbraucher<br />

gedacht. Sie sind mit einer transparenten<br />

Oberfolie versiegelt, <strong>die</strong> den Blick auf<br />

<strong>die</strong> appetitlichen Produkte erlaubt.<br />

Präziser Produktionsprozess<br />

Die riesige Produktionshalle wird dominiert<br />

von der Verpackungsmaschine und einem<br />

System an parallelen und gegenläufigen Förder-<br />

und Transportbändern. Die Hühnerbrüste<br />

werden dabei zunächst über einen<br />

Steigförderer und ein Zubringerband in den<br />

Einlegebereich geführt. Dort werden sie von<br />

Mitarbeitern auf zwei Bänder gelegt, <strong>die</strong><br />

zum Traysealer führen. Während einer optischen<br />

Kontrolle durch das Personal können<br />

einzelne Hühnerbrüste noch von Fett oder<br />

Knochenstückchen befreit werden. Dann erfolgt<br />

<strong>die</strong> automatisierte Kontrolle durch Inspektionssysteme:<br />

Gute Produkte erreichen<br />

den nachgelagerten Verpackungsprozess,<br />

schlechte werden ausgeschleust und müssen<br />

manuell nachbearbeitet werden.<br />

Derzeit werden <strong>die</strong> Hühnerbrüste von den<br />

Mitarbeitern händisch in <strong>die</strong> bereitstehenden<br />

Kunststofftrays gefüllt. „Aufgrund der<br />

Konsistenz und auch Form der Produkte ist<br />

<strong>die</strong>ser Einlegeprozess bislang noch nicht automatisierbar.<br />

Denn das Fleisch muss exakt,<br />

dicht an dicht und vor allem versetzt in den<br />

Schalen platziert werden“, so Thasing.<br />

Im Siegelwerkzeug des Traysealers wird danach<br />

<strong>die</strong> Oberfolie auf <strong>die</strong> befüllten Trays<br />

appliziert, mit einer hohen und gleichmäßig<br />

verteilten Siegelkraft versiegelt und mittels<br />

Inside-Cut direkt geschnitten. Die<br />

nächsten Stationen sind ein in <strong>die</strong> Linie integrierter<br />

Metalldetektor und ein Etikettierer,<br />

der das Etikett auf der Oberfolie platziert.<br />

Abführungsbänder bringen <strong>die</strong> Trays<br />

dann zum Sekundärverpackungsprozess.<br />

Intuitive Be<strong>die</strong>nung<br />

Der Traysealer erfüllte von Anfang an <strong>die</strong><br />

Anforderungen in puncto Zuverlässigkeit,<br />

Effizienz und Kontinuität. Thasing: „In weniger<br />

als einem Monat war <strong>die</strong> Linie installiert<br />

und das Fine-Tuning abgeschlossen.<br />

Durch den höheren Automatisierungsgrad<br />

und insbesondere durch <strong>die</strong>se neueste, digitale<br />

Maschinengeneration bieten sich uns<br />

heute wie auch künftig immense Vorteile.“<br />

Durch das intuitive Be<strong>die</strong>nkonzept ist <strong>die</strong><br />

Linie zudem einfach und sicher zu steuern.<br />

Dabei lässt sich <strong>die</strong> Multitouch-Steuerung<br />

mit der intuitiven Be<strong>die</strong>noberfläche auf den<br />

jeweiligen Benutzer zuschneiden. Die Anmeldung<br />

im System erfolgt kontaktlos und<br />

mit einer persönlichen RFID-Chipkarte.<br />

Schnellzugriffs- und Übersichtsseiten unterstützen<br />

den Be<strong>die</strong>ner bei seiner Tätigkeit.<br />

Zusätzlich kann der Traysealer <strong>für</strong> das Einrichten<br />

neuer Produkte, Trays und Folien<br />

mit dem Pack Pilot, einer Cloud-basierten<br />

Software von Multivac, verbunden und automatisch<br />

parametriert werden. Dadurch ist<br />

gerade bei neuen Anwendungen ein schneller<br />

Produktionsstart möglich.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Multivac<br />

AUTORIN:<br />

VERA SEBASTIAN<br />

Freie Journalistin<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 51


<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

Bilder: Krohne<br />

Vom Rohstoff bis zur Formgebung: Die Auswahl an pflanzlichen Fleischalternativen ist groß<br />

Unterbrechungsfreie Prozesse mit moderner Messtechnologie<br />

Effiziente Produktion von<br />

Fleischalternativen<br />

Pflanzenbasierte Fleischalternativen, verarbeitet zu Burgerpatties, Nuggets oder<br />

veganem Hackfleisch, boomen. Geschmack und Textur überzeugen <strong>die</strong> Kunden <strong>–</strong><br />

aber hier liegt auch der Knackpunkt: Eine gleichbleibend hohe Produktqualität ist<br />

aufgrund der Eigenschaften der eingesetzten Stoffe nicht einfach zu erreichen. Ein<br />

wichtiger Faktor <strong>für</strong> den Erfolg sind stabile Prozessbedingungen. Dabei helfen hoch<br />

automatisierte Produktionsmethoden und moderne Messtechnik.<br />

Für <strong>die</strong> Produktion von Fleischalternativen<br />

wie pflanzlichen Burgerpatties und Geschnetzeltem<br />

bilden überwiegend Hülsenfrüchte,<br />

Getreide, Soja oder Ölsaaten <strong>die</strong><br />

Grundlage. In einem vorgelagerten Prozess<br />

wird aus <strong>die</strong>sen Proteinrohstoffen ein vorgemischtes<br />

Pulver erzeugt, das dann unter<br />

Wasserzugabe in den Extrudereinlauf dosiert<br />

werden muss. Zuweilen werden <strong>die</strong> pflanzlichen<br />

Rohstoffe zuvor auch noch bei hohen<br />

Wassergehalten gekocht, in manchen Fällen<br />

erfolgt auch eine direkte Dampfinjektion.<br />

Die Zutaten werden gemischt und geknetet<br />

und schließlich extru<strong>die</strong>rt.<br />

Die Pulver sind teilweise sehr fein, klebrig<br />

und somit schwer zu dosieren. Hinzu kommen<br />

oft noch gewolfte Produkte mit Lufteinschlüssen.<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle unterbrechen<br />

viele Produzenten den Prozess, um <strong>die</strong> Masse<br />

zu wiegen: Ein Vorprodukt wird in einem<br />

Behälter gesammelt, bis eine bestimmte<br />

Masse/Gewicht erreicht ist, und erst dann in<br />

den nächsten Prozessschritt gegeben. Dieser<br />

muss also warten, der Prozessablauf ist unterbrochen.<br />

Diese Unterbrechung lässt sich<br />

mit kontinuierlicher Inline-Wiegung mit<br />

Coriolis-Massedurchflussmessgeräten vermeiden.<br />

Sie lassen sich auch an Messpunkten<br />

im Verlauf der nachgeschalteten Extrusionsphase<br />

einsetzen, wenn das breiige Proteingemenge<br />

vor der Formgebung zu Bällchen,<br />

Patties oder Schnitzeln zu wiegen ist. Solche<br />

Extrudate weisen je nach Vorprodukt eine<br />

mehr oder weniger faserartige Struktur auf,<br />

<strong>die</strong> der Textur von echtem Fleisch entspricht.<br />

Doch der Druckabfall beim Austritt aus dem<br />

Extruder hat meist auch eine Expansion des<br />

Materials zur Folge. Dabei entsteht ein strukturiertes<br />

Produkt, das Lufteinschlüsse enthalten<br />

kann, <strong>die</strong> bei herkömmlichen Coriolis-<br />

Massedurchflussmessgeräten zu fehlerhaften<br />

Messwerten oder gar zu Unterbrechungen<br />

des Messbetriebs führen können, was wiederum<br />

einen Ausfall des Messsignals <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Prozesssteuerung zur Folge hat.<br />

52 <strong>dei</strong> 09-2023


Coriolis-Geräte <strong>für</strong> eine kontinuierliche Inline-Wiegung<br />

lassen sich leicht in <strong>die</strong> verfahrenstechnische<br />

Prozesskette integrieren<br />

Optimass mit Bluetooth-Low-Energy-Option im Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

Präzise trotz Lufteinschlüssen<br />

Für <strong>die</strong> Coriolis-Geräte der Optimass-Serie<br />

hat Krohne mit EGM (Entrained Gas Management)<br />

eine Technologie entwickelt, <strong>die</strong> auf<br />

Basis leistungsstarker Regelalgorithmen stets<br />

präzise Messergebnisse liefert. Massedurchfluss-<br />

und Dichtemessungen bleiben so stets<br />

stabil und kontinuierlich. Durch eine Anpassung<br />

an <strong>die</strong> jeweilige Applikation kann <strong>die</strong><br />

Messgenauigkeit weiter verbessert werden.<br />

Beispiele <strong>für</strong> den erfolgreichen Einsatz der<br />

EGM-Technologie sind <strong>die</strong> Herstellung<br />

schaumiger Erzeugnisse wie Eiscreme, Joghurt,<br />

Mayonnaise, Brotteig oder Margarine,<br />

wo etwa trotz eines Stickstoffanteils von<br />

15 % ein sauberes Messergebnis generiert<br />

werden muss. Das gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> hochgenaue<br />

Dosierung von Gewürzsoßenmischungen<br />

zur Herstellung von Rahmspinat <strong>–</strong> dem<br />

mit dem „Blubb“. Unter realen Betriebsbedingungen<br />

konnten mit EGM trotz Luftblasen<br />

Messabweichungen von nur 0,5 bis 1,0 %<br />

erreicht werden. Dazu trägt auch <strong>die</strong> fortschrittliche<br />

Sensorgeometrie der Einrohrgeräte<br />

bei. Wo der Produktstrom im Messprozess<br />

sonst durch zwei Rohre geführt<br />

wird, ist bei pastösen Produkten wie Fleischersatz<br />

mit reichlich Druckverlusten zu rechnen.<br />

Bei Einrohrgeräten hingegen lässt sich<br />

nicht nur eine wesentlich präzisere Dosierung<br />

der Spinatsoße erreichen, sondern auch<br />

<strong>die</strong> Pumpenleistung dauerhaft reduzieren.<br />

EGM bietet zudem den Vorteil, dass es bei<br />

Gasblasen keinen Anlagenstillstand aufgrund<br />

von Messwert-Ausfällen gibt, was zudem<br />

auch <strong>für</strong> eine gleichbleibende Qualität sorgt.<br />

Kontinuierliche Messungen <strong>–</strong> anstelle von<br />

Batch-Prozess-Messungen etwa mittels Dosierwagen<br />

<strong>–</strong> bedeuten aber auch einen höheren<br />

Grad an Prozessautomation mit mehr<br />

Durchsatz und stetiger Auslastung der Anlage.<br />

Damit das Mundgefühl stimmt<br />

Im weiteren Verlauf des Verarbeitungsprozesses<br />

wird der feste bis zähflüssige Brei aus<br />

pflanzlichen Proteinen, Wasser, Öl, Gewürzen<br />

und Aromen mit hohem Druck im Extruder<br />

mittels rotierender Schneckenwellen<br />

durch ein Gehäuse befördert und dabei<br />

gründlich gemischt und geknetet. Bei <strong>die</strong>sem<br />

Schritt sollen <strong>die</strong> Extrudate Pflanzenstoffe,<br />

Gewürze sowie Aromen gut aufnehmen<br />

können, damit das Geschnetzelte beispielsweise<br />

einen Gyros- oder Thai-Curry-<br />

Geschmack annehmen kann. Am Ende wird<br />

das Ganze bei vorgegebener Temperatur<br />

durch eine formgebende Kühldüse gepresst,<br />

um <strong>die</strong> Faserigkeit auszubilden. Das Resultat<br />

ist ein länglicher Strang mit fleischähnlicher<br />

Textur und Marmorierung, der noch in kleine<br />

Stücke geschnitten oder gerissen wird<br />

und wie gewöhnliche Fleischprodukte weiterverarbeitet<br />

werden kann.<br />

Um <strong>die</strong> richtige Textur zu erzielen, bedarf es<br />

stabiler Prozessbedingungen. Denn <strong>die</strong> Erzielung<br />

des angestrebten Mundgefühls (des<br />

Bite feel) ist von diversen Prozessparametern<br />

wie Zuführmengen, Druck, Temperatur,<br />

Viskosität, Füllständen und Verweildauern<br />

im Prozess abhängig. So kommt etwa einer<br />

präzisen Erhitzung in der Extrudertrommel<br />

eine besondere Bedeutung zu. Und <strong>für</strong><br />

gleichbleibenden Geschmack sowie Qualität,<br />

Form und Farbe der Fleischimitate müssen<br />

Gewürze und Aromen genau in <strong>die</strong> Prozesse<br />

dosiert werden, außerdem Kühl- bzw.<br />

Kochtemperaturen sowie Drücke überwacht<br />

und Dichten gemessen werden.<br />

Mit dem Einsatz passgenauer Messtechnik<br />

können pflanzliche Fleischalternativen mit<br />

gleichbleibend hoher Qualität in hocheffizienten,<br />

unterbrechungsfreien Produktionsprozessen<br />

hergestellt werden: Krohne bietet<br />

da<strong>für</strong> ein breites Spektrum lebensmittelerprobter<br />

Prozessmesstechnik <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfassung<br />

von Füllstand, Temperatur, Druck,<br />

Volumen- sowie Massedurchfluss. Dazu gehören<br />

schnell ansprechende, extrem genaue<br />

und robuste Temperaturfühler sowie ultrakompakte<br />

und modular erweiterbare Drucktransmitter<br />

<strong>für</strong> Druck- und Füllstandanwendungen<br />

in anspruchsvollen hygienischen<br />

Anwendungen.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Krohne<br />

AUTOR:<br />

BERND SCHUMACHER<br />

Technical Manager Global<br />

Industry Division Food &<br />

Beverage,<br />

Krohne<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 53


<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />

Gefahrenpotenzial von Messern in Portioniermaschinen minimieren<br />

Sekundenschnell und<br />

trotzdem sicher<br />

Die Messer in den Portioniermaschinen Portio zerteilen Frischfleisch, Geflügel und<br />

Fisch mit einer Geschwindigkeit von mindestens 17 Schnitten pro Sekunde in Stücke<br />

mit exakt vorgegebenem Gewicht. Bei der Entwicklung der Anlagen legte der<br />

belgische Maschinenbauer Marelec großen Wert darauf, <strong>die</strong> Gefahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mit -<br />

arbeiter möglichst gering zu halten. Zum Einsatz kommen daher Sicherheits lösungen<br />

des Automatisierungsexperten Pilz.<br />

Die Erfolgsgeschichte des Maschinenbauunternehmens<br />

Marelec begann im Jahr<br />

1983: Eine Schleppnetzsteuerung, <strong>die</strong> physikalische<br />

Kräfte in den Leinen zu Netzen<br />

misst, war <strong>die</strong> erste Entwicklung von Geschäftsführer<br />

Piet Rommelaeres. Die Anwendung<br />

hatte <strong>die</strong> Sicherheit der Fischerboote<br />

im Blick. Die Erfolgsstory ging weiter, als<br />

sich dann auf europäischer Ebene <strong>die</strong> Gesetzgebung<br />

hinsichtlich des Fanggewichts<br />

änderte. Fangschiffe mussten jetzt genau angeben<br />

können, wie viel Fang sie mitführten.<br />

Da<strong>für</strong> entwickelte Marelec Waagen, <strong>die</strong><br />

speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung an Bord von<br />

Schiffen konzipiert waren. Klingt einfacher,<br />

als es tatsächlich war. Eine Gewichtsmessung<br />

an Bord muss letztendlich stets den<br />

Seegang berücksichtigen.<br />

Auf dem Meer geboren<br />

Fische zu sortieren und mit einem Förderband<br />

mit der Wägeanlage zu verbinden, war<br />

nur ein Zwischenschritt. Projekte auf dem<br />

Festland kamen hinzu, beispielsweise Sortiermaschinen<br />

<strong>für</strong> Fischauktionen. Für Marelec<br />

eine Zäsur, denn nun lernten auch<br />

Kunden aus anderen Branchen <strong>die</strong> Maschinen<br />

des Unternehmens kennen. Wiegen war<br />

hier der Schlüsselaspekt, v. a. <strong>die</strong> Fleischund<br />

Geflügelindustrie war daran interessiert.<br />

Marelec konzentrierte sich bei seiner<br />

Maschinenentwicklung fortan auf den Portionierungsprozess,<br />

bei dem Frischfleisch,<br />

Geflügel oder auch Fisch in Portionen mit<br />

exakt vorgegebenem Gewicht zerteilt werden<br />

kann. Auf den ehemaligen Türöffner<br />

Fischerei entfällt heute zwar nur noch ein<br />

geringer Anteil der Geschäftstätigkeit, aber<br />

der Zugang zu den Märkten außerhalb <strong>die</strong>ser<br />

Branche war damit weit offen.<br />

In den Portioniermaschinen der Produktreihe Portio von Marelec kommen diverse Sicherheitslösungen<br />

wie <strong>die</strong> Kleinsteuerung Pnozmulti 2 und der Sicherheitsschalter Psencode zum Einsatz<br />

Bilder: Pilz<br />

Erfindergeist und Sicherheitsdenken<br />

„Heute werden <strong>die</strong> Portioniermaschinen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> diversen Produkte unserer Produktreihe<br />

Portio in insgesamt acht Ausführungen angeboten“,<br />

erklärt Roland Verleene von Marelec,<br />

der <strong>für</strong> den Bereich Technik zuständig<br />

ist. „Wie sie funktionieren? Das Produkt<br />

wird über zwei oder mehr Einlaufbänder<br />

zugeführt. Das halbmondförmige Messer<br />

rotiert zwischen den beiden Bändern. Auf<br />

dem ersten Band läuft das Produkt unter einem<br />

3-D-Kamerasystem hindurch. Die dort<br />

durchgeführte Messung in Verbindung mit<br />

dem bekannten spezifischen Gewicht des<br />

Produkts gewährleistet, dass das Messer<br />

exakt so schneiden kann, dass ein bestimm-<br />

54 <strong>dei</strong> 09-2023


Beim Öffnen der Schutzabdeckung sorgt der Sicherheitsschalter<br />

Psencode da<strong>für</strong>, dass das Messer in der Portioniermaschine<br />

sofort sicher abgeschaltet wird<br />

Die konfigurierbare Sicherheitssteuerung Pnozmulti 2 bildet das Herzstück<br />

des Sicherheitssystems der Anlage. Das Sicherheitsniveau entspricht<br />

Performance Level e.<br />

tes Gewicht der einzelnen Portionen erzielt<br />

wird.“ Nachdem das Produkt in <strong>die</strong> vorgegebenen<br />

Portionen geschnitten wurde, werden<br />

<strong>die</strong>se exakt bemessenen Portionen auf<br />

das zweite Förderband ausgegeben, wo sie<br />

weiterverarbeitet werden.<br />

Wenn in Maschinen Antriebe <strong>für</strong> Bewegung<br />

sorgen und Messer rotieren, müssen konsequenterweise<br />

<strong>die</strong> Gefährdungsrisiken <strong>für</strong><br />

den Menschen abgesichert werden. Auch <strong>für</strong><br />

Marelec hat Sicherheit Priorität, da <strong>die</strong> aktuellen<br />

Portioniermaschinen, so effizient wie<br />

sie sind, doch ein sehr hohes Verletzungsrisiko<br />

darstellen. Roland Verleene weist auf<br />

das grundsätzliche Sicherheitsrisiko hin:<br />

„Während unsere ‚alten‘ Maschinen ein<br />

eher begrenztes Sicherheitsrisiko aufwiesen<br />

<strong>–</strong> bei Förderbändern besteht lediglich Einklemmgefahr<br />

<strong>–</strong>, muss man bei <strong>die</strong>sen Portioniermaschinen<br />

<strong>die</strong> Bewegung einer rasiermesserscharfen<br />

Klinge sicher im Griff<br />

haben.“ Kein Risiko eingehen war dann<br />

auch der Ausgangspunkt <strong>für</strong> alle sicherheitstechnischen<br />

Betrachtungen. Das Ziel: höchste<br />

Sicherheit der Portioniermaschinen. Der<br />

Weg? „Wir wollten beispielsweise Performance<br />

Level e (PL e), der <strong>für</strong> höchstmögliche<br />

Zuverlässigkeit, also Sicherheit <strong>für</strong><br />

Mensch und Maschine steht.“<br />

Zentraler Wächter über <strong>die</strong> Sicherheit<br />

An <strong>die</strong>ser Stelle kam der Automatisierungsund<br />

Sicherheitsexperte Pilz ins Spiel. Die<br />

größte Gefahr ging vom Messer in der Maschine<br />

aus. Sollte ein Mitarbeiter seine Hand<br />

aus welchen Gründen auch immer in <strong>die</strong><br />

Maschine bringen, würde er schwer verletzt<br />

werden. Das Szenario: Ein Messer, das nicht<br />

nur äußerst schnell schneidet, mindestens<br />

17 Schnittbewegungen pro Sekunde, sondern<br />

dessen Bewegung der Werker kaum sehen<br />

kann. Die Sicherheit musste also durch<br />

<strong>die</strong> Maschine selbst gewährleistet sein, alles<br />

andere hätte ein Restrisiko bedeutet. Ein<br />

weiteres Risiko kommt bei <strong>die</strong>ser Art von<br />

Maschine dazu, weil sich der Maschinenbe<strong>die</strong>ner<br />

häufig in der Nähe der Gefahrenzone<br />

„Messer“ aufhalten muss.<br />

Um <strong>die</strong>se Risiken nach PL e abzudecken, hat<br />

Pilz <strong>die</strong> Verwendung einer Schutzabdeckung<br />

einschließlich Schutzzaunüberwachung vorgeschlagen.<br />

Sollte <strong>die</strong> Abdeckung absichtlich<br />

oder versehentlich geöffnet werden,<br />

sorgt der berührungslos co<strong>die</strong>rte Sicherheitsschalter<br />

Psencode da<strong>für</strong>, dass das Messer<br />

sofort sicher abgeschaltet wird und auch<br />

nicht mehr aktiviert werden kann, solange<br />

<strong>die</strong> Abdeckung geöffnet ist. So ermöglicht<br />

der gegenüber Erschütterungen bzw. Vibrationen<br />

unempfindliche Sicherheitssensor<br />

höchsten Manipulationsschutz. Ein Tunnel<br />

als mechanische Sperre stellt zusätzlich sicher,<br />

dass ein Be<strong>die</strong>ner nicht weit in <strong>die</strong><br />

Maschine hineingreifen kann. Im Vergleich<br />

zum Perfomance Level d (PL d) verfügt<br />

Psencode über eine Kurzschlussdiagnose,<br />

<strong>die</strong> das Produkt noch sicherer, nämlich bis<br />

PL e macht. Roland Verleene: „Bei Marelec<br />

haben wir uns auch <strong>für</strong> Sensoren entschieden,<br />

<strong>die</strong> gemäß der Schutzklasse IP69K zertifiziert<br />

sind, sodass sie auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hochdruckreinigung<br />

geeignet sind, was insbesondere<br />

wichtig ist <strong>für</strong> in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

verwendete Maschinen. Ferner<br />

sind <strong>die</strong>se Sensoren beständig gegen <strong>die</strong> in<br />

<strong>die</strong>ser Branche häufig verwendeten korrosiven<br />

Reinigungsmittel.“<br />

Maschinen sicher gesteuert<br />

Verleene bringt noch eine zusätzliche Anforderung<br />

auf den Punkt: „Wir entwickeln<br />

unsere Steuerungen komplett im eigenen<br />

Haus, haben also nach einem zuverlässigen<br />

Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheitssteuerung gesucht.“<br />

Ursprünglich benötigte Marelec mit<br />

Blick auf <strong>die</strong> Technik <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anforderung<br />

eine Sicherheitssteuerung mit vier Ausgängen<br />

und 20 Eingängen. Denn nur das Förderband,<br />

der Laser und das Messer sollten<br />

über <strong>die</strong>se Ausgänge gesteuert werden. Allerdings<br />

wurden sehr viele sichere Eingänge<br />

benötigt, <strong>die</strong> zudem redundant aufgebaut<br />

sein mussten, um das gewünschte Sicherheitsniveau<br />

zu erzielen. Da Marelec bereits<br />

mit der Vorgängersteuerung Pnozmulti gute<br />

Erfahrungen gemacht hatte, war es logische<br />

Konsequenz, auch den Nachfolger<br />

Pnozmulti 2 bei der Weiterentwicklung der<br />

Maschine einzusetzen. Die Ausgänge der Sicherheitssteuerung<br />

können über <strong>die</strong> serielle<br />

Kommunikation ausgelesen werden. Wenn<br />

<strong>die</strong> übergeordnete SPS-Steuerung anzeigt,<br />

dass sie gerebootet werden möchte, überprüft<br />

Pnozmulti 2, ob alle Sicherheitsbe -<br />

dingungen erfüllt sind.<br />

Das Unternehmen Marelec ist rundum zufrieden<br />

mit <strong>die</strong>ser Lösung. Roland Verleene:<br />

„So gewährleisten wir, dass wir nur Maschinen<br />

auf den Markt bringen, <strong>die</strong> höchsten<br />

Anforderungen an Performance und Sicherheit<br />

genügen. Als Partner in Sachen Sicherheit<br />

setzen wir dabei stets auf Pilz. Eine gelungene<br />

Partnerschaft, aus unserer Sicht.“<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Pilz<br />

AUTOR:<br />

KWINTEN CANTRAINE<br />

Sales Engineer/Product<br />

Coordinator,<br />

Pilz Belgien<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 55


<strong>dei</strong><br />

VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />

Ohne Stopp durch <strong>die</strong> Verschließmaschine<br />

AC-Gehäusemotoren im<br />

Oberläufer<br />

Die Verschließmaschinen von Econo-Pak verarbeiten befüllte Faltschachteln aus Karton<br />

oder Wellpappe. Sie werden zuvor mit Produkten aus dem Food- und Non-Food-<br />

Bereich befüllt und dann mit Heißleim oder -luft geschlossen. Für den stabilen und<br />

unterbrechungslosen Durchlauf der Schachteln sorgen in <strong>die</strong>sen Maschinen mehrere<br />

Oberläufer, <strong>die</strong> mit kompakten AC-Gehäusemotoren der IG-Baureihe angetrieben<br />

werden.<br />

Ein sich ständig veränderndes Konsumverhalten<br />

in der Gesellschaft und eine<br />

breite Vielfalt an Verpackungsvarianten<br />

spielen im Maschinen- und Anlagenbau eine<br />

zentrale Rolle. Auch <strong>die</strong> Anforderungen<br />

an <strong>die</strong> Maschinen in der Verpackungsindustrie<br />

unterliegen dadurch einem stetigen<br />

Wandel. Gefragt sind individuell zugeschnittene<br />

Systemlösungen zum Aufnehmen,<br />

Befüllen und Verpacken von Produkten<br />

aus dem Food- und Non-Food-Bereich.<br />

Die Econo-Pak GmbH hat sich auf<br />

<strong>die</strong> Herstellung und Vermarktung solcher<br />

Maschinen spezialisiert.<br />

Am Bedarf des Anwenders orientiert<br />

Das Unternehmen beliefert verschiedene<br />

Branchen. Den größten Anteil hat jedoch<br />

der Food-Bereich und hier vor allem <strong>die</strong><br />

Eisindustrie. „Es geht dabei hauptsächlich<br />

um das Aufrichten und Verschließen von<br />

Kartonverpackungen sowie das Beladen mit<br />

den entsprechenden Produkten: vom Eis<br />

über <strong>die</strong> Pizza bis hin zu Tiefkühl-Gemüse“,<br />

sagt Max Schneider, International Sales Manager<br />

bei Econo-Pak. Die Verpackungsindustrie<br />

verzichte mehr und mehr auf den Einsatz<br />

von Plastikverpackungen und steige auf<br />

Karton um. So zum Beispiel bei Kekspackungen,<br />

aus denen der Konsument bislang<br />

einen Plastikblister herausgezogen hat. Das<br />

Bestreben sei groß, überall dort, wo es möglich<br />

ist, auf recyclingfähiges Material umzusteigen.<br />

Deshalb entwickelt Econo-Pak nicht<br />

nur Standard-, sondern auch Sondermaschinen,<br />

um Kartonhersteller bei ihren innovativen<br />

Vorhaben zu unterstützen.<br />

Die AC-Gehäusemotoren der IG-Baureihe von Groschopp sind besonders robust, zuverlässig und leistungsstark<br />

Bilder: Groschopp<br />

Besondere Anforderungen im Blick<br />

Vor allem, wenn es um <strong>die</strong> Verpackung von<br />

Lebensmitteln geht, müssen <strong>die</strong> Maschinen<br />

des Herstellers besonderen Anforderungen<br />

gerecht werden. Dies gilt gleichermaßen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> verbauten Komponenten, <strong>die</strong> vor allem<br />

<strong>für</strong> den Einsatz in Bereichen geeignet sein<br />

müssen, in denen es zu Verschmutzungen<br />

kommen kann und eine entsprechend intensive<br />

Reinigung der Maschinen notwendig<br />

ist. Die verbauten Teile müssen deshalb<br />

<strong>für</strong> Umgebungen ausgelegt sein, in denen<br />

eine hohe Feuchtigkeit herrscht oder aggressive<br />

Reinigungsmittel eingesetzt werden.<br />

Auch <strong>die</strong> Verwendung lebensmittelechter<br />

Schmierstoffe ist in <strong>die</strong>sem Bereich von<br />

großer Wichtigkeit. Für einen wirtschaftlichen<br />

Betrieb und geringe Stillstandzeiten<br />

spielen darüber hinaus Faktoren wie Zuverlässigkeit,<br />

ein minimaler Wartungsaufwand<br />

sowie hohe Kapazitäten und Geschwindigkeiten<br />

eine wichtige Rolle.<br />

56 <strong>dei</strong> 09-2023


Federnd gelagerter Oberläufer<br />

In den Verschließmaschinen von Econo-Pak<br />

werden Faltschachteln nach dem Beladen<br />

mit hohen Geschwindigkeiten befördert und<br />

mit Heißleim oder -luft verschlossen. „Es<br />

kann in Einzelfällen vorkommen, dass <strong>die</strong><br />

Faltschachteln mit zu viel Produkt beladen<br />

werden und der Deckel deshalb nicht mehr<br />

perfekt schließt“, erklärt Schneider. „Ein federnd<br />

gelagerter Oberläufer sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />

<strong>die</strong> Faltschachteln trotzdem stabil und ohne<br />

Verkanten oder Reibung durch <strong>die</strong> Maschine<br />

geführt werden können, und somit nicht <strong>die</strong><br />

gesamte Anlage gestoppt werden muss, um<br />

<strong>die</strong> entsprechende Faltschachtel per Hand zu<br />

entnehmen.“ Gerade bei hohen Geschwindigkeiten<br />

ist das ein enormer Vorteil. Anschließend<br />

werden <strong>die</strong>se fehlerhaften Faltschachteln<br />

dann ausgesondert.<br />

Als Antrieb des Oberläufers verwendet das<br />

Unternehmen einen AC-Gehäusemotor der<br />

IG-Baureihe von Groschopp. Bezogen hat<br />

das Unternehmen den kompakten Motor<br />

über <strong>die</strong> Bretzel GmbH aus Weiterstadt, einer<br />

Handelsvertretung des Herstellers. Die<br />

wesentlichen Vorteile des Kleinschnecken-<br />

Getriebemotors <strong>für</strong> den Einsatz in der Lebensmittel-<br />

und Verpackungsindustrie liegen<br />

in seiner platzsparenden Bauweise und<br />

Langlebigkeit, seinen guten Reinigungseigenschaften<br />

sowie dem Einsatz von <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> zugelassenen<br />

Schmierfetten. Aber auch optisch<br />

passt er ideal zum Maschinenkonzept und<br />

zeichnet sich durch seine unkomplizierte<br />

Austauschbarkeit mit Altantrieben aus.<br />

Robust, zuverlässig, leistungsstark<br />

Alle Motoren der IG-Baureihe von Groschopp<br />

sind besonders robust, zuverlässig<br />

und leistungsstark. Die ständige Weiterentwicklung<br />

und das intelligente Design der<br />

AC-Gehäusemotoren ermöglichen diverse<br />

Anpassungen und ein breites Anwendungsspektrum.<br />

Darüber hinaus sind sie mit verschiedenen<br />

Getrieben und einem dezentralen<br />

Frequenzumrichter kombinierbar.<br />

Groschopp bietet <strong>die</strong> Induktionsmotoren in<br />

Wechselstrom- und Drehstrom-Ausführung<br />

an. In der einphasigen Ausführung kommen<br />

sie typischerweise in Gebläsen, Pumpen,<br />

Bandförderern, Kassen- und Mischsystemen<br />

zum Einsatz. In der dreiphasigen Ausführung<br />

werden <strong>die</strong> Antriebe darüber hinaus in<br />

verschiedenen Industrieapplikationen wie<br />

z. B. Bearbeitungsmaschinen oder in der<br />

Fördertechnik eingesetzt. Weitere Anwendungen<br />

finden sich in der Medizintechnik,<br />

Groschopp bietet seine IGKU-Motoren unter<br />

anderem mit Planetengetrieben in Edelstahl<br />

an<br />

lebensmittelnahen Industrie oder Verpackungsmaschinen<br />

wie bei Econo-Pak.<br />

Die kompakten, lüfterlosen und langlebigen<br />

Motoren verfügen über einen weiten Stellbereich<br />

der Drehzahl. Mit Frequenzumrichter<br />

reicht er von 8 bis 80 Hz bei 50 Hz Normalfrequenz.<br />

Dadurch können sie auch dauerhaft<br />

bei niedrigen Umdrehungszahlen betrieben<br />

werden. Weitere Vorteile der AC-Gehäusemotoren<br />

sind ihr hoher Wirkungsgrad<br />

und ihre glatten Oberflächen.<br />

Durch das geschlossene Gehäuse erreichen<br />

<strong>die</strong> Antriebe mit Konvektionskühlung<br />

<strong>die</strong> Schutzart IP 65, sind unempfindlich gegenüber<br />

äußeren Einflüssen und können in<br />

rauen Umgebungen eingesetzt werden. Nach<br />

Kundenwunsch wird das Gehäuse lackiert,<br />

hartcoatiert, silacoatiert oder in Edelstahl ausgeführt.<br />

Auch mechanische Modifikationen<br />

in Bezug auf Flansch, Welle und Bremse sind<br />

möglich. Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Drehzahl individuell<br />

einstellbar und elektrische Anpassungen<br />

in Bezug auf Arbeitspunkt, Startmoment<br />

und Elektronik sind realisierbar.<br />

Bild: Groschopp<br />

Zum Antrieb der Oberläufer seiner Verschließmaschinen<br />

verwendet Econo-Pak<br />

Drehstrom-Asynchronmotoren von<br />

Groschopp, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Handelsvertretung<br />

Bretzel bezogen werden<br />

In den Verschließmaschinen von Econo-Pak werden Faltschachteln nach dem Beladen<br />

mit hohen Geschwindigkeiten befördert und mit Heißleim oder -luft verschlossen<br />

Ein kompetenter Partner<br />

Bei der Planung und Auslegung von Antriebskonzepten<br />

unterstützen <strong>die</strong> Experten<br />

von Bretzel den Verpackungsmaschinenhersteller.<br />

„Die Antriebsexperten aus Weiterstadt<br />

haben uns gut beraten und eine optimale<br />

Lösung <strong>für</strong> fast alle Kleinantriebsaufgaben<br />

unserer Maschinenpalette gefunden,“<br />

so Schneider. „Zudem haben sie <strong>für</strong> eine<br />

ganze Reihe von Wettbewerbsantrieben<br />

flanschgleiche Lösungen über Sondergeometrien<br />

<strong>für</strong> unser Portfolio gefunden und<br />

auch umgesetzt.“<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Groschopp<br />

AUTORIN:<br />

NABILA DEWOLFS<br />

Vertrieb & Marketing,<br />

Groschopp<br />

Bild: Econo-Pak<br />

Bild: Econo-Pak<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 57


<strong>dei</strong><br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

Vorgedämmte PE-Rohrleitungen steigern <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />

Kaltwasserzufuhr <strong>für</strong><br />

Brauereigärtanks<br />

Angesiedelt auf dem 400 Jahre alten Geilings Hof in Kamp-Lintfort, ist <strong>die</strong> regionale<br />

Brauerei Geilings Bräu eine Mischung aus Tradition und Moderne. 2019 erfolgte eine<br />

Erweiterung der kleinen Brauerei. In <strong>die</strong>sem Rahmen musste auch das Rohrleitungssystem<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kältezufuhr zunächst zweier zusätzlicher Gärtanks ausgebaut werden.<br />

Zum Einsatz kam das PE-Rohrleitungssystem Cool-Fit aus verschweißbarem Kunststoff.<br />

PE-Rohrleitungssystem Cool-Fit im Einsatz bei der Bierproduktion von Geilings Bräu<br />

Bild: Geilings Bräu<br />

Gründer Johannes Lehmbrock erfüllte<br />

sich 2017 auf dem Geilings Hof <strong>–</strong> der Ort,<br />

an dem er aufgewachsen war <strong>–</strong> den Traum<br />

von der eigenen kleinen Brauerei. Der Betrieb<br />

wurde in das bestehende Gebäude integriert<br />

und aktuell produziert Geilings Bräu<br />

hier bereits geschätzt rund 800 Hektoliter<br />

Bier pro Jahr. In Zukunft soll <strong>die</strong> Sortenvielfalt<br />

noch weiter gesteigert werden, was <strong>die</strong><br />

Arbeit jedoch zunehmend logistisch anspruchsvoller<br />

macht. So kamen <strong>die</strong> bisherigen<br />

Gär- und Lagerkapazitäten bereits an ihre<br />

Grenzen, was eine Vergrößerung der Betriebsfläche<br />

notwendig machte. Es sollte zunächst<br />

ein neuer Raum mit zwei großen<br />

Gärtanks entstehen, der in Zukunft aber<br />

noch flexibel erweitert werden soll. Im Vorfeld<br />

machten sich <strong>die</strong> Verantwortlichen in<br />

<strong>die</strong>sem Zusammenhang auch Gedanken<br />

über <strong>die</strong> benötigte Kälteversorgung. Beim<br />

Brauen und bei der Entwicklung neuer Spezialitäten<br />

erhält Lehmbrock noch tatkräftige<br />

Unterstützung von seinem Braumeister-Kollegen<br />

Kai Weier. Er war es auch, dem in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang verschweißbarer<br />

Kunststoff als Alternative zu Edelstahl bekannt<br />

war. Chef Johannes Lehmbrock war<br />

aber von der Idee der Kunststoffleitungen<br />

zunächst wenig angetan, da ihm bei der<br />

Brauerei an der größtmöglichen Wertigkeit<br />

der Komponenten und Maschinen gelegen<br />

ist. Bei einer Recherche stieß Weier dann auf<br />

das Cool-Fit-System von GF Piping Systems<br />

Deutschland (GF). Dieses erfüllt mit seiner<br />

Belastbarkeit und Qualität wie gewünscht<br />

<strong>die</strong> hohen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen,<br />

korro<strong>die</strong>rt nicht und ließ sich <strong>–</strong><br />

da es bereits fertig gedämmt geliefert wird<br />

<strong>–</strong> schnell und unkompliziert installieren. Als<br />

58 <strong>dei</strong> 09-2023


Gesamtsystem konnte es Lehmbrock dann<br />

doch sofort überzeugen.<br />

Einfacher Einbau<br />

Bei der Projektplanung und Produktauswahl<br />

stand den Braumeistern jederzeit Kevin<br />

Blumberg, Technischer Vertrieb Kälte- und<br />

Klimatechnik Nord bei GF, zur Seite. Die Verantwortlichen<br />

waren mit dessen Beratung<br />

sehr zufrieden. Für sie war aber auch einer<br />

der ausschlaggebenden Punkte <strong>für</strong> das Cool-<br />

Fit-System, dass sie es ohne weitreichende<br />

Vorkenntnisse selbst einbauen konnten. Arbeiten<br />

wie <strong>die</strong> Montage des neuen PE-Rohrleitungssystems<br />

übernimmt Lehmbrock<br />

nämlich gerne selbst. Bei Edelstahl wäre <strong>die</strong>s<br />

ein deutlich größerer Aufwand gewesen und<br />

es hätte wahrscheinlich noch einen externen<br />

Experten <strong>für</strong> Edelstahlschweißen benötigt.<br />

„Für <strong>die</strong> Erweiterung unserer Rohrleitungen<br />

konnten wir Cool-Fit unkompliziert selbst<br />

installieren und verschweißen. Mit dem<br />

leichten PE-Rohrleitungssystem von GF waren<br />

auch keine schweren Transporthilfen,<br />

wie sie bei Metallsystemen häufig erforderlich<br />

sind, <strong>für</strong> den Transport notwendig“, erklärt<br />

Braumeister Kai Weier. Da bereits werkseitig<br />

eine Dämmung angebracht ist,<br />

brauchte es im Anschluss auch nur ein Gewerk,<br />

um das System zu installieren. GF bietet<br />

Kunden hier<strong>für</strong> auch einen Elektroschweißgerät-<br />

und Werkzeug-Leihservice. So<br />

können <strong>die</strong> Geräte genau passend zu dem<br />

Zeitpunkt gemietet werden, wenn alles <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Montage vorbereitet ist. Durch Elektroschweißen<br />

lassen sich <strong>die</strong> Komponenten lückenlos<br />

innerhalb weniger Minuten verbinden<br />

und sind sofort einsatzbereit.<br />

Als Rohrleitungssystem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kaltwasserzufuhr neuer Gärtanks konnte Cool-Fit aus<br />

verschweißbarem Kunststoff überzeugen, da <strong>die</strong> Dämmung eine robuste, geschlossene<br />

Oberfläche bildet und somit auch sehr gut sauber zu halten ist<br />

Sicher, korrosionsfrei und effizient<br />

„Die 3-in-1-Konstruktion aus verschweißbarem<br />

Kunststoff sieht noch stimmiger aus als<br />

Edelstahl mit Isolierung und ist auch leichter<br />

sauber zu halten“, resümiert Weier. Das liegt<br />

unter anderem an dem harten Außenmantel<br />

und den lückenlos miteinander verbundenen<br />

Komponenten. „Anders als herkömmliche<br />

Systeme aus Metall hat Cool-Fit eine einheitlich<br />

geschlossene Oberfläche <strong>–</strong> so ist das Risiko<br />

von Verunreinigungen beim Säubern<br />

und im Betrieb sehr gering. Zudem macht<br />

<strong>die</strong> robuste Schutzschicht ein nachträgliches<br />

Beschädigen der Dämmung unmöglich“, erläutert<br />

Kevin Blumberg vom technischen<br />

Vertrieb Kälte- und Klimatechnik Nord bei<br />

GF. Gleichzeitig verhindert <strong>die</strong> besonders<br />

glatte Innenfläche des Me<strong>die</strong>nrohrs zuverlässig<br />

Ablagerungen. Das bedeutet: Kein Nährboden<br />

<strong>für</strong> Bakterien sowie ein geringerer<br />

Druckverlust gegenüber herkömmlichen<br />

Materialien. Sämtliche Oberflächen des<br />

Rohrleitungssystems sind auch UV-beständig<br />

sowie vor Nässe und allen anderen Einflüssen<br />

geschützt. Die Dichtlippe der Fittings<br />

umgibt das Rohr und schließt <strong>die</strong> Dämmung<br />

zuverlässig. Darüber hinaus ist das System<br />

dank der niedrigeren Wärmeleitfähigkeit von<br />

Kunststoff sowie der robusten Schaumdämmung<br />

besonders energieeffizient. Damit<br />

werden Energieverluste minimiert und <strong>die</strong><br />

Betriebskosten dauerhaft gesenkt. So ist eine<br />

sichere, korrosionsfreie und kostensparende<br />

Verrohrung der Gärtanks bei Geilings Bräu<br />

zuverlässig gewährleistet.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: GF Piping Systems<br />

AUTOR:<br />

ERGIN SARAC<br />

Technischer Vertrieb<br />

Kälte-/Klimatechnik West<br />

GF Piping Systems<br />

Bild: GF Piping Systems<br />

POSITIONIERSYSTEME<br />

FÜR PRODUKTIONSMASCHINEN<br />

• Elektronische, busfähige Positionsanzeigen mit Soll- /<br />

Istwertabgleich und intuitiver Benutzerführung<br />

• Automatisierte Feldbus-/Ethernet-Kompaktpositionierantriebe:<br />

Einfache Inbetriebnahme, schnelle Amortisation<br />

• Anbaukompatibel: SIKO Positioniersysteme sind<br />

untereinander mechanisch austauschbar<br />

SIKO GmbH, www.siko-global.com<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 59


<strong>dei</strong><br />

ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />

Auf <strong>die</strong> Anwendung zugeschnitten, schnell verfügbar und zuverlässig<br />

Regelventile aus dem<br />

Baukasten<br />

Die modulare Fertigung von Regelventilen <strong>–</strong> ein Gehäuse <strong>für</strong> zahlreiche Anwendungen<br />

als Baukastenprinzip <strong>–</strong> hat viele Vorteile. So kann <strong>die</strong> Firma Baelz <strong>die</strong> gewünschten<br />

Armaturen schnell produzieren und ausliefern, nötigenfalls sogar in wenigen Tagen.<br />

Dabei lassen sich auch technische Sonderwünsche oder spezielles Zubehör wie Stellungsregler<br />

<strong>für</strong> pneumatische Antriebe realisieren.<br />

Die zuverlässige Regelung verschiedenartiger<br />

Produktionslinien in der Chemie- und<br />

Pharmaindustrie genauso wie in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>,<br />

der Texil- oder der<br />

Automobilindustrie erklärt <strong>die</strong> geforderte<br />

Vielfalt von Regelorganen. Um auf <strong>die</strong> spezifischen<br />

Wünsche aller Anwender schnell<br />

eingehen zu können, setzt Baelz bei der<br />

Herstellung seiner Regelventile ein Baukastensystem<br />

ein, das sich sogar <strong>für</strong> <strong>die</strong> Massenproduktion<br />

eignet. Basis der Armaturen<br />

ist meist ein Drei-Flansch-Gehäuse, das flexibel<br />

angepasst und eingesetzt werden kann.<br />

Die modulare Bauweise ermöglicht beispielsweise<br />

<strong>die</strong> schnelle Umwandlung eines<br />

Durchgangsventils in ein Dreiwegeventil<br />

und umgekehrt. Beim Dreiwegeventil wird<br />

der dritte Weg unten einfach mit einem<br />

Blindflansch verschlossen und es entsteht<br />

ein Durchgangsventil.<br />

Pneumatisches Dampfdurchgangsventil Baelz 340 zur Druckreduzierung<br />

Bilder: W. Baelz & Sohn<br />

Aufbau der Ventile<br />

Alle Baelz-Regelventile haben drei Hauptbestandteile,<br />

das Ventilgehäuse mit beweglicher<br />

Antriebsspindel und Flanschanschlüssen,<br />

den Antrieb <strong>–</strong> das kann ein elektrischer<br />

oder pneumatisch angetriebener Motorhubantrieb<br />

oder ein selbsttätiger Membranantrieb<br />

sein <strong>–</strong> sowie verschiedene Montagerahmen<br />

mit Kupplung zur Verbindung von<br />

Ventilspindel und Antriebsspindel. Gemeinsame<br />

technische Vorteile <strong>die</strong>ser Regelarmaturen<br />

sind:<br />

• Hohe Varianz der Kvs-Werte<br />

• Individuelle Anpassung der Materialien bei<br />

Sitz und Kegel auf das Medium, zum Beispiel<br />

weich dichtend <strong>für</strong> Gase oder ein gehärteter<br />

Sitz <strong>für</strong> Nassdampf<br />

60 <strong>dei</strong> 09-2023


Beispiele von Standardventilarten, <strong>die</strong> mit dem<br />

Gehäuse Baelz 34X im modularen System erstellt<br />

wurden: Das linke Bild zeigt ein mit einem<br />

Blindflansch geschlossenes Dreiwegeventil<br />

mit elektrischem Antrieb, das Bild in der Mitte<br />

ein Standard-3-Wegeventil mit pneumatischem<br />

Antrieb und das rechte Bild ein elektrisch<br />

betriebenes dicht schließendes 3-Wegeventil<br />

mit Faltenbalg und Kühlrohr<br />

• Sehr geringe Leckrate in Standardanwendungen,<br />

viel besser als Leckrate IV, von nur<br />

0,004 % des Kvs-Werts<br />

• Entlastete Ventile <strong>für</strong> hohe Vordrücke<br />

• Bei Dreiwegeventilen unterschiedliche<br />

Kvs-Werte bei den Wegen A-AB und B-AB<br />

möglich<br />

• Unterschiedliche Gehäusematerialien, s.u.<br />

Eigene Antriebstechnik<br />

Ein Regelventil kann seine Aufgabe nur<br />

dann gut erfüllen, wenn ein kontinuierlicher<br />

und stetiger Hub des Regelkegels mit<br />

geringer Hysterese gegeben ist. Da<strong>für</strong> steht<br />

bei Baelz eine breite Palette von eigenen<br />

pneumatischen oder elektrischen Stellantrieben<br />

mit einer Vielzahl von Ansteuerungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung. Die<br />

Nennweiten der Ventile reichen von DN 15<br />

bis DN 300. Sie sind in einer Vielzahl von<br />

Gehäusewerkstoffen erhältlich. Mögliche<br />

Anwendungen sind Temperatur-, Druckund<br />

Niveauregelung oder auch „nur“ sicheres<br />

Absperren. Das Dampfabsperrventil Baelz<br />

340 ist TÜV-zugelassen und wird deshalb<br />

beispielsweise auch bei Systemlösungen wie<br />

Dampfübergabestationen eingesetzt. Bei<br />

Textilfärbemaschinen kommt das Baelz 340<br />

ebenfalls zum Einsatz, da es nicht nur <strong>für</strong><br />

Heißwasser, sondern auch <strong>für</strong> alle Dampfanwendungen<br />

in PN16/25 als günstige Alternative<br />

einsetzbar ist.<br />

Breite Anwendungspalette<br />

Mit seiner langjährigen Erfahrung im Anlagenbau<br />

konnte Baelz <strong>die</strong> Materialien bei Gehäuse,<br />

Sitz und Kegel optimal anpassen.<br />

Während Sitz und Kegel aus Edelstahl sind,<br />

verwendet der Hersteller am häufigsten<br />

Sphäroguss (ehemals GGG 40.3, heute EN-<br />

GJS 400<strong>–</strong>15) als Gehäusematerial. Das ist<br />

beispielsweise in der industriellen Gebäudetechnik<br />

vorteilhafter als der normalerweise<br />

eingesetzte Grauguss. Der zähe Werkstoff<br />

Sphäroguss ist vor allem bei Anwendungen<br />

<strong>für</strong> das Medium Dampf besser geeignet.<br />

Stahlguss kommt bei höheren Temperaturen<br />

und Drücken oder bei der Ausführung nach<br />

US-Norm (ANSI) zum Einsatz. Bei Bedarf<br />

können auch Edelstahlventile konfiguriert<br />

werden, etwa <strong>für</strong> Anwendungen in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />

mit besonders hohen<br />

hygienischen Anforderungen. Aufgrund der<br />

verfügbaren Gehäusewerkstoffe, dem ausgereiften<br />

und bewährten Design sowie einiger<br />

Besonderheiten ergibt sich eine hohe technische<br />

Varianz und damit eine sehr breite<br />

Anwendungspalette. Beispiele <strong>für</strong> <strong>die</strong> erwähnten<br />

Besonderheiten sind:<br />

• Die Stoffbuchsheizung zur Verhinderung<br />

von Einfrieren bei niedrigen Umgebungstemperaturen<br />

• Die Abdichtung mit Edelstahlfaltenbalg als<br />

zusätzliche Sicherheit gegen Leckage nach<br />

außen<br />

• Ein Kühlrohr zum Schutz des Stellantriebes<br />

vor hohen Temperaturen unten im Ventilgehäuse<br />

Eine interessante Anwendung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Regelventile<br />

ist <strong>die</strong> Batterieherstellung <strong>für</strong> E-Autos.<br />

Das Dreiwegeventil baelz 367, das den<br />

Schematischer Vergleich von Durchgangs- (links) und Dreiwegeventil (rechts)<br />

amerikanischen ANSI/ASME-Normen <strong>für</strong><br />

Thermalöl entspricht, wird in <strong>die</strong>sem Bereich<br />

hauptsächlich in den USA eingestzt.<br />

Geeignet <strong>für</strong> Heißwasser/Kaltwasser, Glykol<br />

und Thermalöl ist es auch in anderen Baulängen<br />

verfügbar.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Baelz<br />

AUTORIN:<br />

RENATE KILPPER<br />

Fachjournalistin,<br />

W. Baelz & Sohn<br />

AUTOR:<br />

GERHARD SCHWAB<br />

Technischer Vertrieb Region<br />

Nordbayern, Produktsupport<br />

Regelarmaturen,<br />

W. Baelz & Sohn<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 61


<strong>dei</strong><br />

LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />

Tipps zum Energiesparen<br />

Markt <strong>für</strong> Etiketten unter der Lupe<br />

Industrie und Gewerbe sind in den letzten Jahren große<br />

Schritte in Richtung Energieeffizienz gegangen. Dennoch<br />

schlummern in allen Betrieben immer noch unausgeschöpfte<br />

Potenziale, den Energiebedarf weiter zu<br />

senken. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, sie zu<br />

heben, hat <strong>die</strong> Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke<br />

eine Reihe an Kurzfristmaßnahmen<br />

zusammengestellt und in Factsheets als Handlungsempfehlungen<br />

gebündelt.<br />

Die Factsheets decken eine große Bandbreite an Kurzfristmaßnahmen<br />

ab und stellen Schritte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umsetzung<br />

sowie Praxisbeispiele vor. Jedes Factsheet erläutert<br />

auf wenigen Seiten eine Maßnahme und liefert Rechenbeispiele<br />

zu den möglichen Energie-, CO 2 - und Kosteneinsparungen.<br />

Auf der Webseite www.effizienznetzwer<br />

ke.org werden nach und nach weitere Factsheets veröffentlicht<br />

und stehen zum Download bereit.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Effizienznetzwerke<br />

Ceresana hat in 21 europäischen<br />

Ländern den Markt <strong>für</strong> Etiketten<br />

untersucht. In Kapitel 1 der Stu<strong>die</strong><br />

geht es um den Etikettenverbrauch<br />

und den damit erzielten<br />

Umsatz. Dabei werden Marktprognosen<br />

bis 2032 gemacht.<br />

Die Daten zum Etikettenverbrauch<br />

werden aufgeschlüsselt<br />

nach Einsatzgebieten, Etikettentypen<br />

und Materialien. Kapitel 2<br />

untersucht <strong>für</strong> <strong>die</strong> 21 Länder<br />

den Gesamtumsatz und den Verbrauch<br />

an verschiedenen<br />

Etikettentypen. Kapitel 3 bietet<br />

Profile von Etikettenherstellern.<br />

Marktstu<strong>die</strong> „Etiketten <strong>–</strong> Europa“<br />

(2. Auflage) im Internet unter:<br />

https://ceresana.com<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Ceresana<br />

Bild: Ceresana<br />

Gesamtkatalog <strong>für</strong> MSR-Technik<br />

Bild: Afriso<br />

Der Gesamtkatalog 2023/2024<br />

vom MSR-Technik-Hersteller<br />

Afriso führt zwei Bände in einem<br />

zusammen und erleichtert<br />

somit <strong>die</strong> Handhabung. Ein gestanztes<br />

Griffregister sorgt <strong>für</strong><br />

eine schnelle Orientierung und<br />

das einfache Finden der gewünschten<br />

Sortimentsbereiche.<br />

Im aktuellen Gesamtkatalog sind<br />

sowohl <strong>die</strong> Haustechnik- als<br />

auch <strong>die</strong> Industrietechniklösungen<br />

des Unternehmens aufgeführt.<br />

Für industrielle Anlagen<br />

wird das komplette Produkt -<br />

sortiment an hochwertiger<br />

MSR-Technik <strong>für</strong> Druck, Temperatur<br />

und Füllstand sowie individuelle<br />

Systemlösungen zur<br />

Füllstand-/Behälterüberwa-<br />

chung und zur stationären Gasanalyse<br />

vorgestellt.<br />

Eine Bestellmöglichkeit <strong>für</strong> den<br />

Printkatalog sowie <strong>die</strong> Onlineversion<br />

als Blätterkatalog finden<br />

Interessierte unter www.afriso.<br />

de/katalog.<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

Suchwort: Afriso<br />

<strong>dei</strong><br />

INSERENTENVERZEICHNIS<br />

Aerzener Maschinenfabrik GmbH, Aerzen 27<br />

AFRISO-EURO-INDEX GmbH, Güglingen 33<br />

AIR LIQUIDE Deutschland GmbH, Düsseldorf 26<br />

Automation24 GmbH, Essen 37<strong>–</strong>40<br />

AZO GmbH & Co. KG, Osterburken 17<br />

beam GmbH, Altenstadt 34<br />

Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, Verl 7<br />

Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG,<br />

Wadersloh 47<br />

Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach 14<br />

Coperion GmbH, Stuttgart 35<br />

DECHEMA Ausstellungs-GmbH, Frankfurt 11<br />

Dostmann electronic GmbH, Wertheim 34<br />

Endress+Hauser (Deutschland) GmbH & Co. KG,<br />

Weil am Rhein 19<strong>–</strong>20<br />

Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek 66<br />

Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co.<br />

KG, Biberach 43<br />

Hecht Technologie GmbH, Pfaffenhofen 47<br />

Hosokawa solids solutions GmbH, Landsberg 9<br />

Hydrosol GmbH & Co.KG, Ahrensburg 3<br />

Fr. Jacob Söhne GmbH & Co. KG, Porta Westfalica 34<br />

Dr. Jeßberger GmbH, Ottobrunn 2<br />

JULABO GmbH, Seelbach 47<br />

Lubriplate Division Fiske Brothers Refining Co.,<br />

US-Newark, 16<br />

Müller DrumTec GmbH, Rheinfelden 33<br />

MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG.,<br />

Wolfertschwenden 15<br />

Nürnberg Messe GmbH, Nürnberg 5<br />

RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.,<br />

Heidelberg 18,47<br />

REMBE GmbH Safety+Control, Brilon 47<br />

SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG, Bruchsal 13<br />

SIKO GmbH, Buchenbach 59<br />

VEGA Grieshaber KG, Schiltach 1<br />

Beilagenhinweis<br />

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt<br />

folgender Firma bei:<br />

Kunde Derichs GmbH, Übach-Palenberg<br />

Wir bitten unsere Leser um freundliche<br />

Beachtung.<br />

Gerne können Sie <strong>die</strong> Beilage auch digital lesen unter<br />

www.prozesstechnik.industrie.de/food/beilagenservice/<br />

62 <strong>dei</strong> 09-2023


<strong>dei</strong> TERMINE OKTOBER BIS NOVEMBER<br />

Behr‘s<br />

Seminar Der HACCP-Teamleiter,<br />

12. bis 13.10.2023, online<br />

Seminar Datensätze in Lebensmittelunternehmen<br />

langfristig<br />

nutzen, 17.10.2023, online<br />

Seminar Mineralölbestandteile<br />

in Lebensmitteln,<br />

26.10.2023, online<br />

Auskünfte: Behr’s GmbH,<br />

Tel.: (040) 22 70 08 62,<br />

caroline.kaul@behrs.de,<br />

www.behrs.de<br />

ZDS<br />

Seminar Industrielle Zuckerwarenherstellung<br />

- Einführungspraktikum,<br />

16. bis<br />

20.10.2023, Solingen<br />

Auskünfte: ZDS <strong>–</strong> Zentralfachschule<br />

der Deutschen Süßwarenwirtschaft<br />

e.V.,<br />

Tel.: (0212) 59 61 32,<br />

seminar@zds-solingen.de,<br />

www.zds-solingen.de<br />

Innoform<br />

Seminar Wie funktioniert das<br />

Recycling von Kunststoffen<br />

heute?, 17.10.2023, online<br />

Seminar Vom Gelben Sack zum<br />

Rezyklat - wie aus Verpackungsabfällen<br />

Qualitätsrohstoffe<br />

werden, 07.11.2023,<br />

online<br />

Auskünfte: Innoform Coaching<br />

GbR, Tel.: (05405) 80 76 7 25,<br />

wi@innoform.eu,<br />

www.innoform-coaching.de<br />

Fresenius<br />

Tagung Analytik & QS, 18. bis<br />

19. 10.2023, Dortmund,<br />

Seminar Lieferantenbewertungen<br />

und -audits,<br />

24.10.2023, online<br />

Auskünfte: Akademie Fresenius<br />

GmbH, Tel.: (0231) 75 89 650,<br />

info@akademie-fresenius.de,<br />

www.akademie-fresenius.de<br />

KIN<br />

Seminar IFS 8: Lebensmittelsicherheitskultur<br />

in der Praxis,<br />

06.11.2023, Neumünster<br />

Seminar Saubere Sache <strong>–</strong><br />

Maschinen- und Betriebshygiene<br />

beherrschen, 16.11.2023,<br />

Neumünster<br />

Seminar Lebensmittel<br />

schützen <strong>–</strong> Schutzgase <strong>für</strong><br />

Lebensmittel, 21.11.2023, Neumünster<br />

Auskünfte: Lebensmittelinstitut<br />

KIN e.V., Tel.: (04321) 601 23,<br />

hehnen@kin.de,<br />

www.kin.de<br />

Dechema<br />

Seminar Grundlagen der<br />

Rheologie, 08. bis 09.11.2023,<br />

online<br />

Auskünfte: Dechema Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> chemische Technik und Biotechnologie<br />

e.V.,<br />

Tel.: (069) 75 64 253,<br />

nicola.gruss@dechema.de,<br />

www.dechema.de<br />

DLG<br />

Seminar Sensorische Methoden<br />

und statistische Auswertung,<br />

15. bis 16. November,<br />

online<br />

Auskünfte: DLG <strong>–</strong> Deutsche<br />

Landwirtschafts-Gesellschaft e. V.,<br />

Tel.: (069) 23 78 83 33,<br />

akademie-food@dlg.org,<br />

www.dlg-akademie.de<br />

GDCh<br />

Seminar Aktuelle Trends der<br />

molekularbiologischen Lebensmittelanalytik,<br />

23. bis 24.<br />

11.2023, Freiburg und online,<br />

Auskünfte: GDCh <strong>–</strong> Gesellschaft<br />

Deutscher Chemiker e.V.,<br />

Tel.: (069) 79 17 364/291,<br />

gdch@gdch.de, www.gdch.de<br />

Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />

finden Sie unter<br />

www.prozesstechnik-online.de<br />

<strong>dei</strong><br />

SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />

LUKAS LEHMANN<br />

Redakteur, V.i.S.d.P.<br />

Tel. 0711 7594-290<br />

lukas.lehmann@konradin.de<br />

CLAUDIA BÄR<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-287<br />

claudia.baer@konradin.de<br />

DANIELA HELD<br />

Redakteurin<br />

Tel. 0711 7594-284<br />

daniela.held@konradin.de<br />

DR. BERND RADEMACHER<br />

Redakteur<br />

Tel. 0711 7594-263<br />

bernd.rademacher@konradin.de<br />

BARBARA DIVIGGIANO<br />

Redaktionsassistentin<br />

Tel. 0711 7594-415<br />

barbara.diviggiano@konradin.de<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 63


<strong>dei</strong><br />

VORSCHAU<br />

10-2023<br />

MOTOREN FÜR DOSIERPUMPEN<br />

Lewa aus Leonberg in Baden-Württemberg stellt<br />

Pumpen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dosierung verschiedener<br />

Flüssigkeiten her. Für Anwendungen im<br />

Hoch präzisions bereich verwendet das Unter -<br />

nehmen IE5+-Motoren von Getrie be bau Nord.<br />

Diese verbinden einen großen Regelbereich<br />

mit einer hohen Energieeffizienz.<br />

UMWELTFREUNDLICHE REINIGUNG<br />

Fairfood produziert ein breites Sortiment an Nuss -<br />

produkten in Bio-Qualität. Bei der Reinigung<br />

der Produktionsanlagen setzt das Start-up auf<br />

das Dampfsaugsystem Blue Evolution S+.<br />

Durch den heißen Trockendampf des Geräts<br />

sinkt nicht nur der Chemikalieneinsatz,<br />

sondern lässt sich auch Wasser sparen.<br />

DETEKTION VON FREMDKÖRPERN<br />

Optisches System <strong>für</strong> Mehrkopfwaagen<br />

STERILISIEREN IM AUTOKLAVEN<br />

Präzise Temperatur- und Druckregelung<br />

DOKUMENTENMANAGEMENT<br />

Digitale Workflows bei Iglo<br />

Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />

einschließlich der Entwicklung,<br />

Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />

von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />

ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />

Herausgeberin<br />

Katja Kohlhammer<br />

Verlag<br />

Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Germany<br />

Geschäftsführer<br />

Peter Dilger<br />

Verlagsleiter<br />

Peter Dilger<br />

Redakteur V.i.S.d.P.<br />

Lukas Lehmann (le),<br />

Ernst-Mey-Straße 8,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />

Phone +49 711 7594-290<br />

Redaktion:<br />

Claudia Bär (cb),<br />

Phone +49 711 7594-287<br />

Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />

Phone +49 711 7594-284<br />

Dr. Bernd Rademacher (br),<br />

Phone +49 711 7594-263<br />

Redaktionsassistenz<br />

Barbara Diviggiano,<br />

Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />

E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />

Layout<br />

Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />

Ana Turina, Phone +49 711 7594-273<br />

Gesamtanzeigenleitung<br />

(Verantwortlich <strong>für</strong> den Anzeigenteil):<br />

Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />

E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />

Auftragsmanagement<br />

Melanie Strauß, Phone +49 711 7594-403<br />

E-Mail: melanie.strauss@konradin.de<br />

Leserservice<br />

Phone +49 711 7252-209<br />

E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de<br />

<strong>dei</strong> erscheint mit 9 Ausgaben jährlich und<br />

wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />

geliefert.<br />

Bezugspreise<br />

Inland 71,55 € inkl. MwSt. und Versandkosten; Ausland<br />

71,55 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis<br />

8,00 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />

Auslandsvertretungen<br />

Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court,<br />

Long Sutton, Hook, Hampshire, RG29 1TA, GB.<br />

Phone: 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />

jsp@trademedia.info; USA, Kanada: D.A. Fox<br />

Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th<br />

Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />

Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />

Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf <strong>die</strong><br />

gleichzeitige Verwendung der Sprachformen<br />

männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.<br />

Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />

<strong>für</strong> alle Geschlechter.<br />

Druck<br />

Konradin Druck GmbH<br />

Kohlhammerstraße 1<strong>–</strong>15,<br />

70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />

Printed in Germany<br />

© 2023 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />

64 <strong>dei</strong> 09-2023


Industrie<br />

Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />

TV<br />

auf der POWTECH<br />

26. <strong>–</strong> 28. September 2023<br />

Von Ex-Schutz bis KI:<br />

Experten im Gespräch<br />

Erfahren Sie mehr über <strong>die</strong> aktuellen Themen der Schüttgut-,<br />

Pulver- und Liquidtechnologie. Im TV-Studio auf der POWTECH begrüßt<br />

Lukas Lehmann Experten aus der Branche und spricht mit ihnen über <strong>die</strong><br />

Highlights der Messe, innovative und nachhaltige Prozesse sowie KI.<br />

26.09.23<br />

• Hallo Powtech: Highlights und Themen der Messe<br />

• Innovative Schüttgutprozesse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung pflanzenbasierter Lebensmittel<br />

• Pulver- und Schüttgutprozesse nachhaltig gestalten<br />

Besuchen Sie uns<br />

in Halle 4,<br />

Stand 4-513.<br />

27.09.23<br />

• Im Fokus: Mechanische und thermische Verfahrenstechnik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> pharmazeutische Industrie<br />

• KI in der Pulver- und Trockenstofftechnologie<br />

• Von Ex-Schutz bis Containment:<br />

Sicheres Handling von Schüttgütern<br />

28.09.23<br />

• Im Fokus: mechanische Verfahrenstechnik<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion<br />

• Fazit: Das war <strong>die</strong> Powtech 2023<br />

Alle Gespräche<br />

finden Sie auf<br />

dem Youtube-Kanal<br />

von<br />

prozesstechnikTV<br />

Sponsored by<br />

Die Marken dahinter:<br />

<strong>dei</strong> 09-2023 65


VISIT US AT<br />

POWTECH<br />

SEPTEMBER 26-28<br />

HALL 2, BOOTH 2-409<br />

YOUR INTERFACE<br />

TO THE FUTURE<br />

THE NEW i SERIES<br />

Dust-tight, flexible, and fully integrable<br />

via plug-and-play, our reinvented<br />

i Series sets the standard for modern<br />

tableting while at the same time<br />

offering complete system compability<br />

with previous generations.<br />

Discover more on our website:<br />

fette-compacting.com<br />

66 <strong>dei</strong> 09-2023

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