dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 09.2023
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.
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<strong>dei</strong> 09-2023 43<br />
09-2023<br />
10 TITEL<br />
IIOT-LÖSUNG FÜR DIE<br />
GETRÄNKEPRODUKTION<br />
8 MESSESPECIAL<br />
POWTECH 2023<br />
32 INGREDIENZ<br />
ÖLDISPERGIERBARE<br />
FARBEN FÜR EIS, PRALI-<br />
NEN UND MEHR<br />
Branche im Fokus<br />
Fleischwaren und<br />
Fleischalternativen<br />
Via Koextrusion<br />
zum Speckersatz<br />
BRANCHE IM FOKUS<br />
FLEISCHWAREN UND<br />
FLEISCHALTERNATIVEN<br />
PROZESSTECHNIK FÜR DIE LEBENSMITTELINDUSTRIE<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 1
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<strong>dei</strong><br />
EDITORIAL<br />
„Bei Pflanzencreme<br />
sag’ ich<br />
nur: Locker<br />
bleiben!“<br />
Es fährt ein Zug<br />
nach Nürnberg<br />
Besonders <strong>die</strong> Älteren unter unseren Lesern werden sich noch an<br />
Christian Anders und seinen <strong>–</strong> sehr freundlich ausgedrückt <strong>–</strong> emotionalen<br />
Hit „Es fährt ein Zug nach Nirgendwo“ erinnern. Doch<br />
wer möchte im September 2023 nach Nirgendwo, wenn in Nürnberg<br />
<strong>die</strong> Powtech ruft? Niemand! Deshalb lege ich Ihnen <strong>die</strong>se Ausgabe<br />
der <strong>dei</strong> besonders ans Herz. Auf 20 Seiten <strong>–</strong> das ist ein knappes<br />
Drittel des Heftes <strong>–</strong> berichten meine Kollegen und ich über neue<br />
Produkte und Lösungen, <strong>die</strong> in den Nürnberger Messehallen zu<br />
sehen sein werden. Das Messespecial beginnt mit einem Beitrag in<br />
eigener Sache: Auch <strong>die</strong> Redaktion prozesstechnikTV wird auf der<br />
Powtech aktiv sein. Pro Tag produziert das Team in Halle 4, Stand<br />
513 mehrere Talkshows. Als Studiogäste erwarten wir Vertreter der<br />
Messe sowie von Verbänden und ausstellenden Unternehmen. Im<br />
Mittelpunkt der Talkrunden stehen <strong>die</strong> aktuellen Themen der Messe.<br />
Wann und wo Sie sich <strong>die</strong> Talkshows anschauen können, lesen Sie<br />
im Beitrag auf Seite 8. Hier erfahren Sie auch, welche Gäste bereits<br />
ihre Teilnahme zugesagt haben und welche konkreten Themen <strong>die</strong><br />
einzelnen Talkshows behandeln werden.<br />
Weiter geht es mit dem Titelbeitrag auf Seite 10. In ihm beschreibt<br />
Claudia Homburg, wie der britische Getränkehersteller Halewood<br />
mit zwei Vegapuls-Radarfüllstandsensoren in Verbindung mit der<br />
IIoT-Füllstandsteuerung Vegamet und dem Vega Inventory System<br />
seine Lagerhaltung und <strong>die</strong> Bereitstellung von Chemikalien zur Abwasseraufbereitung<br />
auf ein komplett neues Niveau heben konnte.<br />
Außerdem stellen wir Ihnen Trajektionsmischer vor. Diese kommen<br />
ohne Rührwerkzeuge aus und erreichen dennoch auf schonende<br />
Weise ein sehr gutes Mischergebnis. Neugierig geworden? Dann<br />
bitte Seite 22 aufschlagen.<br />
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Lukas Lehmann, Redakteur V.i.S.d.P.<br />
www.hydrosol.de <strong>dei</strong> 09-2023 3
<strong>dei</strong> INHALT 09-2023<br />
10 Titel Zwei Vegapuls-Radarfüllstandsensoren,<br />
<strong>die</strong> IIoT-Füllstandsteuerung<br />
Vegamet und<br />
das Vega Inventory System<br />
sichern beim britischen<br />
Getränkehersteller<br />
Halewood den Chemikaliennachschub<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Abwasseraufbereitung.<br />
32 Öldispergierte Farbkonzentrate<br />
auf pflanz -<br />
licher Basis ermöglichen<br />
eine intensive und<br />
gleichmäßige Färbung<br />
der Endapplikation.<br />
56 In den Verschließ -<br />
maschinen von Econo-<br />
Pak sorgen <strong>die</strong> AC-Gehäusemotoren<br />
der IG-Baureihe<br />
<strong>für</strong> einen stabilen<br />
Durchlauf der Schachteln.<br />
MESSESPECIAL POWTECH<br />
8 prozesstechnikTV auf der Powtech<br />
Acht Talkshows zu den wichtigsten Messethemen<br />
10 TITEL Intelligente Bestandsüberwachung<br />
Kombination aus Radarfüllstandsensoren und<br />
Inventory-System sichert den Nachschub<br />
12 PRODUKTE<br />
22 Stoffvermischung ohne Rührwerkzeuge<br />
Energiesparendes Verfahren<br />
24 Lebensmittelstabilisatoren schonend aufbereiten<br />
Mischer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung pulverförmiger Zusatzstoffe<br />
MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMATISIERUNG, DIGITALISIE-<br />
RUNG<br />
28 Für mehr Effizienz<br />
PC-basierte Steuerungs- und Antriebstechnik bei<br />
Verpackungsmaschinen<br />
30 Hohe Performance bei geringem Aufwand<br />
Smarte Sensoren mit IO-Link<br />
BRANCHE IM FOKUS:<br />
FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
44 TITEL Via Koextrusion zum Speckersatz<br />
Produktionslösung mit zwei synchronisierten Vakuumfüllmaschinen<br />
48 Effiziente und schonende Kochschinkenproduktion<br />
Vakuumfüller mit verschleißfreier Förderkurve<br />
50 Automatischer Traysealer verpackt frische Hühnerbrust<br />
Effizient, flexibel und sicher<br />
52 Effiziente Produktion von Fleischalternativen<br />
Unterbrechungsfreie Prozesse mit moderner<br />
Messtechnologie<br />
54 Sekundenschnell und trotzdem sicher<br />
Gefahrenpotenzial von Messern in Portioniermaschinen<br />
minimieren<br />
VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />
56 AC-Gehäusemotoren im Oberläufer<br />
Ohne Stopp durch <strong>die</strong> Verschließmaschine<br />
FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />
32 Öldispergierbare Farben <strong>für</strong> Eis, Pralinen und mehr<br />
Aus färbenden Konzentraten hergestellt<br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
58 Kaltwasserzufuhr <strong>für</strong> Brauereigärtanks<br />
Vorgedämmte PE-Rohrleitungen steigern <strong>die</strong><br />
Energieeffizienz<br />
60 Regelventile aus dem Baukasten<br />
Auf <strong>die</strong> Anwendung zugeschnitten, schnell verfügbar<br />
und zuverlässig<br />
4 <strong>dei</strong> 09-2023
26.<strong>–</strong>28.9.2023<br />
Nürnberg, Germany<br />
International Processing Trade Fair for<br />
Branche im Fokus<br />
Fleischwaren und<br />
Fleischalternativen<br />
Via Koextrusion<br />
zum Speckersatz<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 43<br />
43 Branche im<br />
Fokus<br />
Trends und innovative Produkte<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von<br />
Fleischwaren und Fleisch -<br />
alternativen<br />
POWDER<br />
BULK SOLIDS<br />
FLUIDS<br />
andLIQUIDS<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
6 Nachrichten<br />
26 PRODUKTE<br />
34 PRODUKTE<br />
41 Exklusiv auf prozesstechnik-online.de<br />
41 Gewinner Top-Produkt des Monats Juli<br />
62 Literatur, Broschüren, E-Me<strong>die</strong>n<br />
62 Inserentenverzeichnis<br />
63 Termine<br />
63 So erreichen Sie <strong>die</strong> Redaktion<br />
64 Vorschau<br />
64 Impressum<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 5
<strong>dei</strong><br />
NACHRICHTEN<br />
Bild: E-Gruppe/Wolfgang Helm Fotografie<br />
Bild: BDSI<br />
Neues Logistikzentrum in Sehnde bei Hannover<br />
GEA BÜNDELT ERSATZTEILVERSORGUNG<br />
In Sehnde entsteht ein neues Logistikzentrum<br />
zur Ersatzteilversorgung <strong>für</strong> alle<br />
Anlagen und Komponenten der GEA Divi -<br />
sion Separation & Flow Technologies<br />
Für GEA entsteht derzeit in Sehnde bei Hannover<br />
ein neues Logistikzentrum zur Ersatzteilversorgung<br />
<strong>für</strong> alle Anlagen und Komponenten<br />
der GEA Division Separation & Flow<br />
Wechsel in der BDSI-Geschäftsstelle<br />
DR. MARIO MUNDORF FOLGT AUF ERNST KAMMERINKE<br />
Dr. Mario Mundorf hat zum<br />
1. Juli den Bereich Arbeitsrecht<br />
und Sozialpolitik des<br />
BDSI übernommen<br />
Technologies (SFT). Gemeinsam mit dem<br />
Partner Kühne+Nagel legt das Unternehmen<br />
den Fokus auf moderne automatisierte Lagersysteme,<br />
größtmögliche Flexibilität und<br />
Nachhaltigkeit. Die Eröffnung des Logistikzentrums<br />
ist <strong>für</strong> das zweite Quartal 2024<br />
geplant. Das Ersatzteilportfolio wird dabei<br />
schrittweise im Laufe des kommenden Jahres<br />
aus anderen europäischen Standorten<br />
nach Sehnde verlagert. Mit dem neuen Logistikzentrum<br />
bündelt GEA <strong>die</strong> gesamte Ersatzteillogistik<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> SFT Division. Der<br />
Neubau mit einer Hallenfläche von insgesamt<br />
ca. 22 000 m 2 ist ein Multi-User-Lager.<br />
Für den umweltfreundlichen Betrieb sorgen<br />
u. a. eine großflächige Photovoltaikanlage<br />
sowie ein Wärmepumpensystem.<br />
Dr. Mario Mundorf, seit April 2023 als Geschäftsführer<br />
im Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie<br />
(BDSI) tätig, hat zum 1. Juli <strong>die</strong>ses Jahres den Bereich<br />
Arbeitsrecht und Sozialpolitik des Verbandes übernommen.<br />
Darüber hinaus betreut er <strong>die</strong> Fachsparte Markeneis<br />
und u. a. den Fachausschuss Speiseeisrohstoffe als<br />
Geschäftsführer. Er folgt damit auf Ernst Kammerinke,<br />
der in den Ruhestand ging. Mundorf ist Volljurist. Nach<br />
dem Studium der Rechtswissenschaften in Trier und<br />
dem Referendariat in Siegen war er viele Jahre arbeitsund<br />
tarifrechtlich <strong>für</strong> eine andere Branche in Köln tätig.<br />
Geschäftsführung erweitert<br />
STEFAN ISBERG NUN BEI<br />
WANGEN PUMPEN<br />
Stefan Isberg ist neuer General Manager bei<br />
Wangen Pumpen<br />
Seit dem 1. Juli 2023 ist Stefan Isberg General<br />
Manager bei Wangen Pumpen und leitet<br />
das Unternehmen im Team gemeinsam mit<br />
Erik Sparby und Lorenz von Haller. Der<br />
48-jährige Schwede verantwortet <strong>die</strong> Sparte<br />
Production Center (PC), <strong>die</strong> <strong>die</strong> Bereiche<br />
Produktion, Finanzen/Controlling, IT, Personal,<br />
Produktentwicklung und Einkauf beinhaltet.<br />
Seit 2012 war Isberg <strong>für</strong> Atlas Copco<br />
in unterschiedlichen Geschäftsbereichen<br />
und Positionen weltweit unterwegs <strong>–</strong> zuletzt<br />
als General Manager in der Produktgesellschaft<br />
in Saragossa, Spanien. „Ich freue mich<br />
darauf, Teil der Wachstumsreise von Wangen<br />
Pumpen zu sein und mit dem Team zusammenzuarbeiten,<br />
um <strong>die</strong> starke Entwicklung<br />
fortzusetzen und <strong>die</strong> Stärken der Atlas Copco<br />
Gruppe zu nutzen“, betont Isberg. Seit April<br />
2022 gehört Wangen Pumpen zum schwedischen<br />
Konzern Atlas Copco AB.<br />
Bild: Wangen Pumpen<br />
<strong>dei</strong> NACHRICHTEN TICKER<br />
beiter eine Stelle in Ludwigsburg<br />
sowie <strong>die</strong> Geschäfte von Meat-<br />
anbieten zu können.<br />
less. Das Unternehmen wurde<br />
im vergangenen Jahr von Beneo<br />
übernommen.<br />
Bild: Lapp<br />
Bild: Lödige<br />
Lapp baut Logistik in<br />
Ludwigsburg aus<br />
Die Lapp Gruppe plant ihr Logistikzentrum<br />
in Ludwigsburg zu erweitern<br />
und zu modernisieren.<br />
Nach Abschluss der Bauarbeiten<br />
Bild: Beneo<br />
Neues Mitglied der<br />
Beneo-Geschäftsführung<br />
Beneo hat Niels E. Hower zum<br />
Bild: ifm<br />
ifm hat Vorstand erweitert<br />
Lödige hat einen neuen<br />
Geschäftsführer<br />
Maximilian Hoyer ist seit Juli 2023<br />
der neue Geschäftsführer des<br />
Paderborner <strong>Prozesstechnik</strong>-Spezialisten<br />
Lödige. Er folgt in seiner<br />
soll das ca. 50 Jahre alte Logistik-<br />
neuen Mitglied der Geschäftsfüh-<br />
Zum 1. Juli 2023 hat <strong>die</strong> ifm-Fir-<br />
neuen Position auf Dr. Frank<br />
zentrum in Stuttgart-Möhringen<br />
rung ernannt. Er verantwortet in<br />
mengruppe ihren Vorstand erwei-<br />
Sandfort, der das Unternehmen in<br />
vollständig nach Ludwigsburg<br />
<strong>die</strong>ser Funktion das Portfolio an<br />
tert. Dr. Dirk Kristes hat <strong>die</strong> neu<br />
den letzten Monaten interimis-<br />
transferiert werden. Lapp geht<br />
pflanzlichen Proteinen. Dieses<br />
geschaffene Vorstandsfunktion<br />
tisch geführt hat und nun wieder<br />
davon aus, dann allen der heute<br />
umfasst Zutaten aus Ackerbohnen<br />
des Chief Operating Officer<br />
den Vorsitz im Beirat des Famili-<br />
rund 110 festangestellten Mitar-<br />
und texturiertes Weizenprotein<br />
(COO) übernommen.<br />
enunternehmens übernimmt.<br />
6 <strong>dei</strong> 09-2023
| PA11-01G |<br />
Automatisierungslösungen <strong>für</strong><br />
nachhaltige Verpackungsprozesse<br />
2023<br />
Vorsprung in der Verpackungsindustrie mit Beckhoff:<br />
Wettbewerbsvorteile durch innovative Technologien<br />
durchgängige Komplettlösung <strong>für</strong> alle Packaging-Applikationen<br />
kompetente Beratung dank tiefgehendem Branchen-Know-how<br />
Flexibilität im Maschinendesign mit intelligenten Produkttransportsystemen<br />
passgenaue Lösungen dank modularem und skalierbarem Portfolio<br />
Scannen und alles<br />
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Verpackungsindustrie<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 7
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Nicht verpassen: acht Talkshows zu den wichtigsten Messethemen<br />
prozesstechnikTV auf der<br />
Powtech<br />
In wenigen Tagen öffnet <strong>die</strong> Powtech in Nürnberg ihre Tore. Vor Ort wird auch prozesstechnikTV<br />
aktiv sein. Täglich produziert <strong>die</strong> Redaktion in Halle 4, Stand 513 mehrere<br />
Talkshows mit Studiogästen. Das Themenspektrum der Shows reicht von der<br />
Herstellung pflanzenbasierter Lebensmittel über KI in der mechanischen<br />
Verfahrenstechnik bis hin zu Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion.<br />
Getreu dem Motto, ein Video sagt mehr<br />
als tausend Worte, wird <strong>die</strong> Redaktion prozesstechnikTV<br />
auch auf der Powtech aktiv<br />
sein. Pro Tag produziert das Team mehrere<br />
Talkshows. Als Moderator begrüße ich in jeder<br />
Talkrunde zwei Studiogäste. Eingeladen<br />
sind Vertreter der Messe sowie von Verbänden<br />
und ausstellenden Unternehmen. Gemeinsam<br />
besprechen wir <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Themen der Messe <strong>–</strong> beginnend bei der<br />
Herstellung pflanzenbasierter Lebensmittel<br />
über Anlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pharmaproduktion<br />
und KI in der mechanischen Verfahrenstechnik<br />
bis hin zu Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion.<br />
Als prominente Unterstützer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktionen<br />
an den ersten beiden Messetagen<br />
konnten <strong>die</strong> Aerzener Maschinenfabrik und<br />
AZO gewonnen werden. Die Talkshows, deren<br />
Länge je nach Thema zwischen 15 und<br />
maximal 30 Minuten liegen wird, werden<br />
tagesaktuell auf dem Youtube-Kanal von<br />
prozesstechnikTV und auf unserer Videoplattform<br />
prozesstechnik.tv veröffentlicht.<br />
Von Anfang an dabei<br />
„Hallo Powtech <strong>–</strong> Highlights und Themen<br />
der Messe“, das ist der Titel der ersten Talkshow,<br />
<strong>die</strong> gleich morgens am ersten Messetag<br />
aufgezeichnet wird. Als Gäste im Studio<br />
begrüße ich Heike Slotta, Executive Director<br />
Exhibitions der Nürnbergmesse GmbH,<br />
oder Marianny Eisenhofer, Director<br />
Powtech, sowie einen Vertreter des Ausstellerbeirats.<br />
Sie werden sich beispielsweise<br />
der Frage stellen müssen, ob sich <strong>die</strong> Erweiterung<br />
des Angebotsspektrums um <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
und das Handling von flüssigen<br />
Me<strong>die</strong>n positiv auf <strong>die</strong> Ausstellerzahl der<br />
Powtech und <strong>die</strong> Zahl der erwarteten Besucher<br />
ausgewirkt hat.<br />
Lukas Lehmann wird <strong>die</strong> acht Talkshows, <strong>die</strong> das Team von prozesstechnikTV auf der<br />
Powtech produziert, moderieren<br />
Bild: Harald Frater <strong>–</strong> MMCD New Media<br />
Gefragt sind nachhaltige Prozesse<br />
Nachhaltigkeit und Energieeffizienz, <strong>die</strong>se<br />
beiden Themen beherrschen auch <strong>die</strong> mechanische<br />
Verfahrenstechnik. Welche Herausforderungen<br />
damit konkret <strong>für</strong> Hersteller<br />
von Anlagen <strong>für</strong> das Handling und <strong>die</strong><br />
Verarbeitung von Schüttgütern verbunden<br />
sind, erklärt Tom Henning, Vorsitzender des<br />
Deutschen Schüttgut-Industrie Verbandes<br />
e. V., in der Talkshow „Pulver- und Schüttgutprozesse<br />
nachhaltig gestalten“, <strong>die</strong> am<br />
Nachmittag des ersten Messetags auf dem<br />
Drehplan steht. Außerdem wird bei <strong>die</strong>ser<br />
Gelegenheit Stephan Brand von der Aerzener<br />
Maschinenfabrik Lösungen seines Unternehmens<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> energieeffiziente Drucklufterzeugung<br />
vorstellen. Letztere spielt beispielsweise<br />
bei der pneumatischen Förderung<br />
von Schüttgütern eine zentrale Rolle.<br />
8 <strong>dei</strong> 09-2023
POWTECH:<br />
Vom 26. bis 28. September<br />
2023 öffnet <strong>die</strong> Powtech ihre<br />
Tore. Sie macht Nürnberg zum<br />
Magneten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verfahrenstechniker<br />
aus ganz Europa und<br />
darüber hinaus. Über 600 Aussteller<br />
werden ihre Innovationen<br />
<strong>für</strong> das Handling, <strong>die</strong> Herstellung<br />
und <strong>die</strong> Verarbeitung von<br />
Pulvern, Schüttgütern und Liquids<br />
vorstellen.<br />
Ein Highlight ist auch in <strong>die</strong>sem<br />
Jahr der internationale Partec-<br />
Wissenschaftskongress. Getragen<br />
vom VDI-GVC sorgt er <strong>für</strong> den<br />
Austausch zwischen Forschern,<br />
Absolventen und Entwicklungsingenieuren.<br />
Nicht wenige der<br />
400 Kongressteilnehmer werden<br />
<strong>die</strong> ausstellenden Unternehmen<br />
MESSE MIT INTERNATIONALER ZUGKRAFT<br />
besuchen <strong>–</strong> ein Umstand, der<br />
<strong>die</strong> Powtech <strong>für</strong> Aussteller noch<br />
attraktiver macht. Ein weiteres<br />
Zugpferd der Messe ist das interessante<br />
Rahmenprogramm, zu<br />
dem beispielsweise <strong>die</strong> VDMA-<br />
Sonderschau Verfahrenstechnik<br />
und Luftreinheit oder der Pharma-Pavillon<br />
der APV mit den<br />
Schwerpunkten Fill & Finish sowie<br />
Lyophilisation gehört. Hinzu<br />
kommen das Stagetalks-Expertenforum.<br />
Hier können Aussteller<br />
in 20-minütigen Vorträgen<br />
ihre Lösungen und Services<br />
<strong>für</strong> besonders zukunftsweisende<br />
Themen wie New Foods, Optimierung<br />
der Supply Chain oder<br />
Future Energies vorstellen und<br />
mit Fachbesuchern diskutieren.<br />
Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Pharmaproduktion<br />
Traditionell adressiert <strong>die</strong> Powtech auch <strong>die</strong><br />
pharmazeutische Industrie. Deshalb beginnt<br />
der zweite Messetag mit der Aufzeichnung<br />
der Talkshow „Im Fokus: Mechanische und<br />
thermische Verfahrenstechnik <strong>für</strong> <strong>die</strong> pharmazeutische<br />
Industrie“. Prof. Dr. Johannes<br />
Bartholomäus, Vorstand der APV, hat bereits<br />
seine Teilnahme zugesagt.<br />
In der folgenden Talkrunde „Von Ex-Schutz<br />
bis Containment: Sicheres Handling von<br />
Schüttgütern“dreht sich alles um <strong>die</strong> Sicherheit<br />
beim Umgang mit Schüttgütern. Frank<br />
Pahl, Direktor Forschung und Entwicklung<br />
bei AZO, wird zum Thema Containment bei<br />
der Herstellung von Batteriemassen sprechen.<br />
Außerdem begrüße ich im Studio<br />
Bruno Zinser. Mit dem Leiter Konstruktion<br />
Maschinen und Apparate bei Coperion werde<br />
ich alle Fragen rund um das wichtige<br />
Thema Explosionsschutz diskutieren.<br />
Alle reden über KI <strong>–</strong> wir auch. Am Nachmittag<br />
des zweiten Messetags werde ich mit<br />
Richard Clemens vom VDMA und Tom Henning<br />
vom DSIV in der Talkshow „KI in der<br />
Pulver- und Trockenstofftechnologie“ darüber<br />
sprechen, wie der Einsatz von künstlicher<br />
Intelligenz <strong>die</strong> mechanische Verfahrenstechnik<br />
revolutioniert und wie Hersteller<br />
von Anlagen und Apparaten <strong>die</strong>se in ihre<br />
Anlagenkonzepte integrieren.<br />
Im Fokus: Herstellung von Batterien<br />
Mischen, dispergieren, extru<strong>die</strong>ren, ohne<br />
<strong>die</strong>se Standardprozesse wäre <strong>die</strong> Herstellung<br />
von Batteriemassen unmöglich. Es liegt also<br />
auf der Hand, dass auch <strong>die</strong> Powtech an<br />
<strong>die</strong>sem Thema nicht vorbeikommt. Gleiches<br />
gilt <strong>für</strong> prozesstechnik.TV. Am Morgen des<br />
dritten Messetags werden in der Talkshow<br />
„Im Fokus: Mechanische Verfahrenstechnik<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion“ zwei Aussteller<br />
ihre Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Boom-Branche präsentieren.<br />
Abgerechnet wird zum Schluss<br />
Die drei Powtech-Tage werden wie im Flug<br />
vergehen. Doch hat <strong>die</strong> Messe <strong>die</strong> Erwartungen<br />
des Veranstalters und der Aussteller erfüllt?<br />
Welchen Einfluss hatten <strong>die</strong> Nachwehen<br />
von Corona und <strong>die</strong> kritische wirtschaftliche<br />
Lage in Deutschland und Europa<br />
auf das Messegeschehen? In der Talkshow<br />
„Fazit: Das war <strong>die</strong> Powtech 2023“ ziehe<br />
ich gemeinsam mit einem Aussteller und<br />
Heike Slotta oder Marianny Eisenhofer von<br />
der Nürnbergmesse eine kritische Bilanz.<br />
Sie wollen persönlich bei der Aufzeichnung<br />
der Talkshows dabei sein? Kein Problem!<br />
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Stand 513. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.(le)<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 9
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Bilder: Vega<br />
Kombination aus Radarfüllstandsensoren und Inventory System sichert den Nachschub<br />
INTELLIGENTE<br />
BESTANDSÜBERWACHUNG<br />
Zwei Vegapuls-Radarfüllstandsensoren in Verbindung mit der IIoT-Füllstandsteuerung<br />
Vegamet und dem Vega Inventory System <strong>–</strong> das ist <strong>die</strong><br />
intelligente Kombination, mit der der britische Getränkehersteller<br />
Halewood seine Lagerhaltung und <strong>die</strong> Bereitstellung von Chemikalien<br />
zur Abwasseraufbereitung auf ein komplett neues Niveau hebt.<br />
10 <strong>dei</strong> 09-2023
Einfach oberhalb der beiden Behälter montiert, messen <strong>die</strong> Vegapuls-<br />
Radarfüllstandsensoren durch den Tankdeckel hindurch und erfassen zuverlässig<br />
den Füllstand der Chemikalien zur Abwasseraufbereitung<br />
Mit Marken wie Whitley Neill Gin, Lambrini, Tequila Rose, Red<br />
Square und Crabbies ist der Getränkehersteller Halewood International<br />
weltweit bekannt. In Großbritannien ist das 1978 von John<br />
Halewood gegründete Unternehmen der größte unabhängige Hersteller<br />
und Vertreiber alkoholischer Erzeugnisse insgesamt. Am<br />
Hauptproduktionsstandort in Liverpool überwacht Halewood mit<br />
einer smarten Industrie-4.0-Lösung <strong>die</strong> Füllstände von Chemikalien<br />
zur Abwasseraufbereitung. Das stellt sicher, dass <strong>die</strong> Abwässer korrekt<br />
behandelt und <strong>die</strong> Umweltanforderungen nachweislich erfüllt<br />
werden.<br />
Genaue Messwerte <strong>für</strong> mehr Umweltschutz<br />
Die wasser- und flüssigkeitsbasierten Prozesse zur Herstellung von<br />
Getränken erzeugen Abwässer, <strong>die</strong> vor der Einleitung in <strong>die</strong> Kanalisation<br />
behandelt werden müssen. Ein wichtiger Schritt hier<strong>für</strong> ist<br />
<strong>die</strong> pH-Neutralisierung, <strong>für</strong> <strong>die</strong>, je nach Prozess, der Abwasserstrom<br />
überwacht wird und <strong>die</strong>sem entweder Schwefelsäure oder Lauge<br />
zudosiert wird, um den pH-Wert in <strong>die</strong> gewünschte Richtung zu<br />
verändern. Durch <strong>die</strong> genaue Dosierung der Chemikalien wird der<br />
pH-Wert des Abwassers ausgeglichen; erst dann darf es Halewood<br />
in <strong>die</strong> Kanalisation einleiten, damit es in der örtlichen Kläranlage<br />
aufbereitet wird. Sollte das pH-Gleichgewicht nicht erreicht sein,<br />
kann <strong>die</strong>s zu Problemen in den nachgeschalteten Klärprozessen führen<br />
und im Extremfall Geldbußen nach sich ziehen.<br />
Um <strong>die</strong> ausreichende Versorgung mit beiden <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abwasserdosierung<br />
benötigten Chemikalien zu gewährleisten, unternahm Halewood<br />
zuvor regelmäßige Sichtkontrollen an den Außenlagertanks.<br />
Die Füllstände wurden zudem punktuell mit Schwimmersystemen<br />
überwacht, <strong>die</strong> oberhalb der Tanks montiert waren. Zwar waren <strong>die</strong><br />
eingesetzten Messsysteme einfach in der Montage und Wartung, lieferten<br />
jedoch <strong>die</strong> benötigten Füllstandwerte nicht mit der benötigten<br />
Zuverlässigkeit. Feststeckende Schwimmer, vergessene Kontrollen<br />
und falsche Ablesungen gehörten zu den häufigen Problemen,<br />
<strong>die</strong> immer wieder zu Fehlern bei den Bestellvorgängen und Lieferungen<br />
führten.<br />
Störungen durch unklare Füllstände in den Tanks<br />
Kam es zu ungeplanten Leerständen der Tanks, führte <strong>die</strong>s zu falschen<br />
pH-Werten des Abwassers. Waren <strong>die</strong> Tanks wiederum noch<br />
nicht ganz entleert, wenn eine Chemikalienlieferung eintraf, dann<br />
konnte <strong>die</strong> Ladung nicht vollständig entgegengenommen werden<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 11
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
und Halewood zahlte Strafgebühren <strong>für</strong> <strong>die</strong> dann notwendige Rückladung.<br />
Mindestens ebenso kostspielig waren zusätzliche Gebühren,<br />
<strong>die</strong> immer dann anfielen, wenn Eilbestellungen notwendig wurden<br />
<strong>–</strong> immer dann also, wenn überraschend festgestellt wurde, dass <strong>die</strong><br />
Tanks doch leerer waren als vermutet.<br />
Radarfüllstandsensoren auf den Tanks montiert<br />
Als bestehender Lieferant <strong>für</strong> Füllstand- und Druckmesstechnik in<br />
den Prozess-, Produktions- und Lagerbereichen des Standorts wurde<br />
Vega gebeten, eine Lösung zu finden, <strong>die</strong> folgende Anforderungen<br />
erfüllt: Zum einen soll sie <strong>die</strong> Tanks zuverlässig überwachen. Zum<br />
anderen muss sie in der Lage sein, sowohl Halewood als auch dessen<br />
externe Lieferanten mit den aktuellen Daten der Tankfüllstände<br />
zu versorgen.<br />
Das Problem mit den unzuverlässigen Messwerten konnte schnell<br />
und hochpräzise mit zwei Vegapuls-Geräten gelöst werden. Hierbei<br />
handelt es sich um Radarfüllstandsensoren. Sie wurden über den<br />
Behältern angebracht, um durch den Deckel hindurch das Flüssigkeitsniveau<br />
innerhalb der Tanks kontinuierlich zu ermitteln. Erforderlich<br />
war <strong>für</strong> <strong>die</strong>se einfache Installation nicht einmal ein Stutzen.<br />
Weil <strong>die</strong> Radarfüllstandsensoren auf Mikrowellenbasis arbeiten,<br />
können sie bei der Messung jede nichtmetallische und nichtleitende<br />
Oberfläche ausblenden, während sie <strong>die</strong> Flüssigkeiten im Tankinneren<br />
millimetergenau erfassen. Die Funktion ähnelt der eines Autoschlüssels,<br />
der sich im Mikrowellenherd <strong>die</strong>bstahlsicher machen<br />
lässt. Funkwellen werden blockiert und der Schlüssel damit unbrauchbar<br />
<strong>für</strong> Diebe, <strong>die</strong> das Auto vor der Haustür entwenden wol-<br />
IM ÜBERBLICK:<br />
VEGA INVENTORY SYSTEM<br />
Wo Produkte zum richtigen Zeitpunkt bereitstehen müssen,<br />
bringt <strong>die</strong> automatisierte Bestandsüberwachung<br />
durch das Vega Inventory System zusätzliche Effizienz in<br />
Produktion und Supply-Chain. Mit der Software lässt<br />
sich auf der Basis von Füllstandmesswerten das Lager<br />
optimieren. Bei hoher Datenqualität, optimaler Visualisierung<br />
und On-Demand-Lieferplanung sichert das Vega<br />
Inventory System perfekte Abläufe durch <strong>die</strong> gesamte<br />
Prozesskette. Die Plattform unterstützt <strong>die</strong> vorausschauende<br />
Planung, sodass ohne Zeitverzug flexibel und auf<br />
den Punkt agiert werden kann. Sobald sich Kundenaufträge,<br />
Bestände oder Fertigungszahlen ändern, können<br />
Bestellungen und Lieferungen umgehend an <strong>die</strong> neue<br />
Situation angepasst werden. Damit macht das Vega Inventory<br />
System aus der behäbigen Liefer- und Wertschöpfungskette<br />
intelligente, leistungsstarke Instrumente,<br />
<strong>die</strong> das Beste aus den Daten der Vega-Sensoren herausholen.<br />
Passend zur Software gibt es auch eine App,<br />
<strong>die</strong> mobil sicherstellt, dass Nachschub in den richtigen<br />
Mengen zur richtigen Zeit am richtigen Ort eintrifft.<br />
Zugriff erlaubt sie <strong>–</strong> auch aus der Ferne <strong>–</strong> auf fast alle<br />
Funktionen des Vega Inventory System. Via Smartphone<br />
können übersichtliche Ampelgrafiken zum aktuellen<br />
Füllstand abgerufen werden, <strong>die</strong> einen Überblick über<br />
<strong>die</strong> Situation an den verschiedensten Standorten geben.<br />
Bei Bedarf lässt sich ein Verlaufsdiagramm erstellen und<br />
eine Fernparametrierung der Sensoren durchführen.<br />
Selbst eine Neuinbetriebnahme des Sensors ist möglich.<br />
Die vom Visualisierungs- und Planungstool Vega Inventory System bereitgestellten<br />
Bestands- und Standortdaten ermöglichen einen zuverlässigen<br />
und effizienten Nachschubprozess<br />
len. Auf eine vergleichbare Weise blockieren Radarfüllstandsensoren<br />
praktisch <strong>die</strong> Signale aller Kunststoffe, darunter auch GFK- und PP-<br />
Tanks, <strong>die</strong> zum Beispiel <strong>für</strong> mobile IBCs angewendet werden.<br />
Steuergerät mit Ethernetausgang<br />
Für <strong>die</strong>se Anwendung wurden <strong>die</strong> Radargeräte jeweils an ein lokales<br />
Vegamet-Steuergerät mit Ethernetausgang angeschlossen, der direkt<br />
mit dem Halewood-LAN verbunden ist. Diese Steuereinheit liest <strong>die</strong><br />
Füllstände der Tanks in den gewünschten regelmäßigen Abständen<br />
live ab und lässt sich online mit dem Vega Inventory System verbinden.<br />
Dieses Visualisierungs- und Planungstool ermöglicht dem Benutzer<br />
den Fernzugriff auf <strong>die</strong> benötigten Bestands- und Standortdaten,<br />
um so eine kontinuierliche Überwachung und zuverlässige, auf<br />
den Punkt genaue Bestandsverwaltung von Lagervorräten in Tanks,<br />
Silos und mobilen Behältern sicherzustellen. Darüber hinaus versendet<br />
es automatisch E-Mail- oder SMS-Nachrichten, sobald Alarmstufen<br />
erreicht werden. Gleiches gilt auch <strong>für</strong> lokale Nutzerbenachrichtigungen<br />
über fest verdrahtete Relaisalarme. Ein weiterer Vorteil ist<br />
<strong>die</strong> Option, sich über <strong>die</strong> Netzwerk-IP-Adresse einzuwählen, um<br />
einen Service <strong>für</strong> den Controller oder Sensor bereitzustellen.<br />
Durch den Einsatz des Vega Inventory System hat Halewood <strong>für</strong> sich<br />
eine IIoT-Lösung nach Maß gefunden. Sie ließ sich einfach und vergleichsweise<br />
kostengünstig auf bestehende Messtechniklösungen<br />
aufbauen und bildet <strong>die</strong> Basis <strong>für</strong> eine dauerhafte Verbindung zwischen<br />
Standort und Lieferanten. Dank der neuen Lösung behält<br />
Halewood <strong>die</strong> Füllstände seiner Chemikalientanks kontinuierlich<br />
und sicher im Blick und darf sich auf eine Nachbefüllung zum optimalen<br />
Zeitpunkt verlassen, da <strong>die</strong> Aufträge an <strong>die</strong> Lieferanten von<br />
nun an automatisiert ablaufen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Vega<br />
Halle 4, Stand 510<br />
AUTORIN:<br />
CLAUDIA HOMBURG<br />
Marketing,<br />
Vega Grieshaber<br />
12 <strong>dei</strong> 09-2023
Sicheres Absacken ultraleichter Stoffe<br />
Beim Absacken von ultraleichten<br />
Stoffen wie Carbon Black, Pflanzenschutzmitteln<br />
oder toxischen<br />
Pulvern stehen Sauberkeit und<br />
Sicherheit an erster Stelle. Um<br />
gesundheitliche Risiken und Reklamationen<br />
zu vermeiden, hat<br />
Greif-Velox <strong>die</strong> Station Valvocare<br />
mit der Abschneidevorrichtung<br />
Smart Valvocut entwickelt.<br />
Nachdem der befüllte Sack zur<br />
Station bewegt worden ist, sorgen<br />
Sensoren da<strong>für</strong>, dass der<br />
Sack automatisch korrekt positioniert<br />
wird. Die Ultraschallverschweißeinheit<br />
Valvo seal verschweißt<br />
ihn dann mit einer<br />
multiplen, reißfesten Dichtungslinie.<br />
Da oft ein Produktrest<br />
zwischen dem offenen Ventil -<br />
ende und der Schweißnaht zurückbleibt,<br />
wird der Ventilüberstand<br />
nach dem Verschweißen<br />
mit der Abschneidevorrichtung<br />
Smart Valvocut entfernt. Nachträgliche<br />
Verunreinigungen werden<br />
verhindert, indem eine<br />
Klinge hinter der Sonotrode den<br />
Ventilrest abtrennt. Die entfernten<br />
Ventilreste werden mit dem<br />
überschüssigen Produkt in einen<br />
Auffangbehälter gesaugt.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Greif-Velox<br />
Halle 1, Stand 253<br />
Bild: Greif-Velox<br />
Kompakter<br />
Magnetseparator<br />
Der Magnetseparator von Jacob<br />
entfernt Eisenverunreinigungen<br />
schnell und einfach sowie mit<br />
niedrigem Förderdruck aus frei<br />
fließenden Schüttgütern und aus<br />
der Abluft. Er verfügt über eine<br />
kompakte und robuste Bauweise<br />
und besteht aus mehreren Magnetstäben,<br />
<strong>die</strong> durch eine Edelstahlhülle<br />
geschützt sind. Die<br />
bis zu neun Neodym-Magnetstäbe<br />
scheiden auch kleinste Eisenpartikel<br />
aus Schüttgütern<br />
und der Abluft ab.<br />
Der Magnetseparator kann in allen<br />
Branchen eingesetzt werden,<br />
in denen eisenhaltige Metalle<br />
aus dem Produktfluss entfernt<br />
werden müssen. Beispielsweise<br />
eignet er sich <strong>für</strong> den Schutz<br />
von nachgelagerten Maschinen,<br />
etwa in der Anlagentechnik und<br />
in der Kunststoffindustrie, oder<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> sichere Herstellung von<br />
Lebensmittelprodukten wie<br />
Mehl oder Zucker.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Jacob<br />
Halle 4A, Stand 435<br />
Driving the world<br />
Eine saubere Sache<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Automatisierung<br />
Edelstahl-Servogetriebemotoren der Baureihe PSH..CM2H..<br />
Unsere Lösung <strong>für</strong> höchste hygienische Maschinenanforderungen. Die neuen Edelstahl-<br />
Servo getriebemotoren sind speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie<br />
optimiert <strong>–</strong> mit extrem hohem Anspruch an <strong>die</strong> Hygiene und Reinigbarkeit.<br />
Bild: Jacob<br />
Ihre Vorteile auf einen Blick:<br />
• erfüllen <strong>die</strong> Schutzart IP69K <strong>für</strong> <strong>die</strong> Reinigung mit Hochdruck<br />
• FDA-konform und nach Hygienic-Design-Richtlinien der EHEDG entwickelt<br />
• resistent gegen korrosive Reinigungsmittel und Heißdampf<br />
• glatte Oberflächen <strong>für</strong> <strong>die</strong> rückstandslose und schnelle Reinigung<br />
www.sew-eurodrive.de/edelstahl-servogetriebemotoren<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 13
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Ausfallsicheres Siloschutzsystem<br />
Kompakter Depalettierer <strong>für</strong> Ventilsäcke<br />
Das ausfallsichere Siloschutzsystem Shield Lite verhindert<br />
Überdruckereignisse im Befüllprozess von Silos. Es<br />
leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Schutz der<br />
Silos und insbesondere auch der Mitarbeiter sowie der<br />
Umwelt. Das System besteht aus einem Zusammenspiel<br />
von Komponenten, <strong>die</strong> in ihrer Funktionalität und<br />
ihrem Design so aufgebaut sind, dass mögliche Überdruckereignisse<br />
im Befüllprozess sofort erkannt und<br />
verhindert werden. Gleichzeitig reduzieren das ausfall -<br />
sichere Siloschutzsystem den Wartungsaufwand und<br />
Arbeiten in der Höhe auf Silodächern.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Envea<br />
Halle 4, Stand 318<br />
Bild: Envea<br />
Der Depalettierer Amicus Depal<br />
Edition von Haver & Boecker<br />
zeichnet sich durch eine kompakte<br />
Bauweise aus und lässt<br />
sich <strong>für</strong> alle Arten von Ventil -<br />
säcken verwenden. Der Roboter<br />
der Ausführung M-20iD/25 und<br />
<strong>die</strong> dazugehörige Steuerung<br />
kommen von Fanuc, das Werkzeug<br />
ist eine Eigenentwicklung<br />
von Haver & Boecker.<br />
Ein spezielles Feature erlaubt das<br />
schnelle Finden und das sichere<br />
Greifen loser Leersackbündel<br />
ohne Umreifung. Der Depalettierer<br />
lokalisiert <strong>die</strong> nicht umreiften<br />
Leersackbündel über eine<br />
Bilderkennung, anstatt ein vorgegebenes<br />
Lagenbild abzufahren.<br />
Dadurch können alle individuellen<br />
und greifbaren Lagenbilder<br />
verarbeitet werden.<br />
Die Aufgabe der Leersäcke erfolgt<br />
am vollautomatischen<br />
Sackauftstecker Radimat, alternativ<br />
ist <strong>die</strong> Aufgabe auf ein<br />
Band und sogar in einem anderen<br />
Stockwerk möglich. Die Palettenzuführung<br />
kann ebenfalls<br />
automatisch ablaufen. Zudem ist<br />
der Roboter in der Lage, mehrerer<br />
Packmaschinen mit den gleichen<br />
Säcken zu bestücken.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Haver & Boecker<br />
Halle 1, Stand 537<br />
Bild: Haver & Boecker<br />
Jetzt informieren und<br />
Termin vereinbaren!<br />
bluhmsysteme.com/messen2023<br />
Kennzeichnungstechnik mit Tinte,<br />
Laser und Etiketten.<br />
Entdecken Sie <strong>die</strong> fortschrittlichen Kennzeichnungslösungen von<br />
Bluhm Systeme. Jetzt auch live erleben auf den Messen Powtech und Motek.<br />
26. bis 28.09.23 in Nürnberg 10. bis 13.10.23 in Stuttgart<br />
14 <strong>dei</strong> 09-2023<br />
Halle 1, Stand 1-306 Halle 7, Stand 7418
Pegasus-Mischer mit herausfahrbarer Achse<br />
Der Pegasus-Mischer MG von<br />
Dinnissen verfügt über eine herausfahrbare<br />
Achse. Die Maschine<br />
kann bis zu 7000 l in Rekordzeit<br />
perfekt homogen mischen.<br />
Die sehr kurzen Mischzeiten,<br />
sie liegen zwischen 45<br />
und 90 s, führen gleichzeitig zu<br />
erheblich reduzierten Energiekosten.<br />
Mit dem Pegasus-Mischer<br />
können Anwender kleine<br />
Mengen von Mikrozutaten homogen<br />
einmischen, ohne eine<br />
Vormischung herstellen zu müssen.<br />
Das spart einen vorgelagerten<br />
Produktionsschritt und reduziert<br />
gleichzeitig <strong>die</strong> Betriebskosten<br />
und den Platzbedarf. Das<br />
hygienische hohlraumfreie Design<br />
des Mischers verhindert<br />
Produktablagerungen und erleichtert<br />
<strong>die</strong> Reinigung der Ma-<br />
schine. Zudem sind durch <strong>die</strong><br />
große Öffnungsklappe an der<br />
Vorderseite des Pegasus-Mischers<br />
und <strong>die</strong> herausfahrbaren<br />
Achsen mit Führung alle Winkel<br />
des Mischraums gut erreichbar.<br />
Bild: Dinnissen<br />
Weiterer Pluspunkt: Es tritt<br />
praktisch kein Pulverbruch auf.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Dinnissen<br />
Halle 4, Stand 454<br />
Energieeffizienter<br />
Inline-Dispergierer<br />
Bild: Ystral<br />
Ystral präsentiert auf der<br />
Powtech <strong>die</strong> Inline-Pulverbenetzungs-<br />
und Dispergiermaschine<br />
Conti-TDS. In <strong>die</strong>ser Maschine<br />
konzentrieren sich <strong>die</strong> Prozesse<br />
des Benetzens und Dispergierens<br />
in einer Dispergierzone mit einem<br />
effektiven Volumen von nur<br />
etwa 250 ml. Verglichen mit einem<br />
im Behälter betriebenen<br />
Dissolver erzeugt der Inline-Dispergierer<br />
eine etwa 30 000-fach<br />
höhere volumenspezifische Leistung.<br />
Diese konzentrierte Leistung<br />
ist entscheidend <strong>für</strong> den<br />
Dispergiererfolg. Über ein Rotor-Stator-System<br />
baut Inline-<br />
Dispergierer Conti-TDS zugleich<br />
tausendfach höhere Scherkräfte<br />
auf. Die Verweilzeit ist extrem<br />
kurz, sodass auch nur ein<br />
Bruchteil der Energie im Vergleich<br />
zu einem Dissolver benötigt<br />
wird.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Ystral<br />
Halle 4, Stand 215<br />
Packaging & Processing of<br />
Sicher. Nachhaltig. Aus einer Hand.<br />
Portionieren, slicen und verpacken Sie Frischfleisch, Wurst, Schinken und Käse<br />
effizient und prozesssicher. Gesteuert über <strong>die</strong> zentrale MULTIVAC Line Control<br />
und mit digitaler Unterstützung der MULTIVAC Smart Services. Unser Engineering-Know-how<br />
eröffnet Ihnen über <strong>die</strong> ganze Prozesskette hinweg weitere<br />
Einsparpotenziale: z. B. beim Zuführen, Beladen, Kennzeichnen, Prüfen und<br />
Kartonieren. Mit nur einem Ansprechpartner <strong>für</strong> Beratung, Projektierung,<br />
Wartung, Service und Schulung.<br />
www.multivac.com<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 15
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Luftwirbelmühlen im Container<br />
Leckagefreie Schlauchschellen aus Kunststoff<br />
Die Luftwirbelmühlen Ultra-Rotor von Jäckering leisten<br />
Zerkleinerungs- und Trocknungsarbeit auf der Basis von<br />
Luftwirbeln. Weiche bis mittelharte Materialien werden<br />
in einem Luftstrom erfasst, in extreme Turbulenzen versetzt<br />
und durch Prallwirkungen von Partikel auf Partikel<br />
sowie auf Mahlbahn und Werkzeuge an ihren natürlichen<br />
Bruchstellen zerkleinert. Die hohe Luftmenge führt<br />
entstehende Mahlwärme effizient ab. Gleichzeitiges<br />
Mahlen und Trocknen ist bei Heißgaszufuhr zur Mühle<br />
problemlos möglich. Ebenso realisierbar sind Kaltvermahlung<br />
(Stickstoffkühlung), inertisierte Mahlprozesse<br />
und Vermahlung explosionsgefährlicher Produkte.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Jäckering<br />
Halle 4, Stand 344<br />
Bild: Jäckering<br />
Die flachen Schlauchschellen<br />
Ezyclik von Bormann & Neupert<br />
bestehen aus Kunststoff und<br />
wurden speziell <strong>für</strong> den Einsatz<br />
in engen, eingeschränkt erreichbaren<br />
Bauräume konzipiert. Sie<br />
gewährleisten dauerhaft eine leckagefreie<br />
Befestigung von<br />
Schläuchen, z. B. in der Lebensmittelverarbeitung.<br />
Auch weiche<br />
Schläuche lassen sich mit den<br />
Schellen ohne Beschädigungsgefahr<br />
einfach montieren.<br />
Die Schlauchschellen erreichen<br />
eine sehr hohe Klemmkraft und<br />
widerstehen so dauerhaft Drücken<br />
bis zu 30 bar sowie Betriebstemperaturen<br />
von -40 bis<br />
150 °C <strong>–</strong> kurzfristig sind auch<br />
Peaks bis 200 °C möglich. Sie<br />
sind korrosionsfrei, nichtleitend<br />
und nicht magnetisierbar. Zugleich<br />
sind sie beständig gegen<br />
industrielle Lösungsmittel, Fette<br />
und Öle sowie Benzin.<br />
Die Ezyclik-Schellen werden in<br />
Europa in Innendurchmessern<br />
von 8,5 bis 45,5 mm nach DIN<br />
ISO 9001-2000 gefertigt. Neben<br />
dem Standardmaterial PA66<br />
(Nylon 6.6) stehen auch glasfaserverstärktes<br />
PA66GF und Polypropylen<br />
zur Verfügung.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Bormann & Neupert<br />
Halle 2, Stand 516<br />
Bild: Bormann & Neupert<br />
Synthetische Hochleistungsschmierstoffe<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittel- und Getränkeindustrie<br />
Verlängerte Ölwechselintervalle, vielseitige Einsatzmöglichkeiten, Sortenvereinfachung und<br />
eine optimierte Leistung, sind nur einige Vorteile der modernsten synthetischen Schmierstoffe<br />
von LUBRIPLATE, <strong>die</strong> selbstverständlich alle NSF H1-registriert sind.<br />
SFGO Ultra Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierstoffe<br />
• 100% synthetische Schmierstoffe aus PAO-Basis.<br />
• Extrem vielseitig einsetzbar, empfohlen <strong>für</strong> Druckluftkompressoren, Hydrauliksysteme,<br />
Getriebe, Lager, Pumpen und Ketten.<br />
• Verfügbar in 14 unterschiedlichen ISO-VG-Klassen.<br />
SynXtreme FG Serie: synthetische Hochleistungs-Schmierfette<br />
• Modernste synthetische Calcium-Sulfonat-Komplexseifen-Fette.<br />
• Universell einsetzbar <strong>für</strong> unzählige Anwendungen.<br />
• Extrem stabil bei Anwendung unter hohen Drücken.<br />
SSO-FG 100 und SSO-FG 150<br />
• Diese hochwertigen, vollsynthetischen Schmierstoffe wurden speziell zur Verwendung<br />
in Dosenverschließmaschinen und <strong>für</strong> ähnliche Applikationen entwickelt.<br />
16 <strong>dei</strong> 09-2023<br />
Lubriplate® Lubricants<br />
Authorized Master Distributor Europe:<br />
Finke Mineralölwerk GmbH<br />
Rudolf-Diesel-Straße 1 / 27374 Visselhövede Deutschland<br />
www.lubriplate.de / E-mail: info@lubriplate.de / Tel: +49 (0) 4262 79 95 23 Registriert ISO 9001 und ISO 50001
Getriebegesteuerte Zielstrahlreiniger<br />
Bild: echler<br />
Die Meshclean-Zielstrahlreiniger<br />
von Lechler beseitigen hartnäckige<br />
Verschmutzungen in kleinen<br />
bis mittelgroßen Anlagen.<br />
Sie sind <strong>für</strong> den Einsatz in der<br />
Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie<br />
sowie in der chemischen<br />
und pharmazeutischen<br />
Industrie prädestiniert. Der<br />
Sprühkopf <strong>die</strong>ser getriebegesteuerten<br />
Zielstrahlreiniger wird<br />
durch <strong>die</strong> Reinigungsflüssigkeit<br />
angetrieben. Das patentierte<br />
Stirnradgetriebe sorgt dabei<br />
zum einen <strong>für</strong> <strong>die</strong> richtige<br />
Drehzahl, zum anderen wird dabei<br />
auch das Drehmoment und<br />
somit <strong>die</strong> Prozesssicherheit erhöht.<br />
Dank der einfachen und<br />
robusten Bauweise konnten <strong>die</strong><br />
notwendigen Wartungsintervalle<br />
signifikant erhöht werden, womit<br />
Stillstandzeiten in der Produktionsanlage<br />
weiter reduziert<br />
werden können. Mit seiner präzise<br />
abgestimmten Kinematik<br />
erzeugt der Meshclean eine<br />
360°-Beaufschlagung mit dem<br />
Reinigungsmedium und lässt<br />
keine Stelle im Behälter ungereinigt.<br />
Seine optimale Wirkung<br />
erzielt der Zielstrahlreiniger in<br />
kleinen bis mittleren Behältergrößen<br />
bei geringen Drücken<br />
von circa 5 bar. Er kann bei Temperaturen<br />
bis 150 °C eingesetzt<br />
werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Lechler<br />
Halle 1, Stand 541<br />
Spiralstrahlmühle <strong>für</strong> grobes Mahlgut<br />
Die Spiralstrahlmühle AMB von Hosokawa Alpine kann<br />
dank ihres großen, zentralen Eintritts auch grobes Mahlgut<br />
fein vermahlen. Bislang war da<strong>für</strong> eine Vorzerkleinerung<br />
nötig. Sie eignet sich beispielsweise <strong>für</strong> feinstvermahlene<br />
Lebensmittel oder Functional Food. Wissenschaftliche<br />
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine<br />
feine Zerkleinerung bei der Herstellung von Functional<br />
Food zu einer besseren Extrahierbarkeit, Löslichkeit und<br />
Bioaktivität sowie zu einem besserem Mundgefühl<br />
führt. Die Spiralstrahlmühle kann optional mit Verschleißschutz<br />
ausgestattet werden und ist in den Baugrößen<br />
100, 200 und 315 erhältlich. Für eine höhere<br />
Flexibilität und Effizienz kann der Mahlraum an <strong>die</strong> Eigenschaften<br />
des Zerkleinerungsgutes angepasst werden.<br />
Ein weiterer Vorteile der Mühle ist das einfache Explosionsschutzkonzept.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Hosokawa Alpine<br />
Halle 4A, Stand 239<br />
Bild: Hosokawa Alpine<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 17
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Leistungsstarke Pulververdichtungsanalyse<br />
Bild: Fette<br />
Bei der Entwicklung und Produktion<br />
von Tabletten ist <strong>die</strong><br />
Pulververpressung ein komplexer<br />
und zugleich entscheidender<br />
Prozess. Es gilt, technische Parameter<br />
wie <strong>die</strong> Vorpress-, Hauptpress-<br />
und Ausstoßkraft präzise<br />
auf <strong>die</strong> gewünschten Produkteigenschaften,<br />
zum Beispiel <strong>die</strong><br />
Dichte und <strong>die</strong> Bruchfestigkeit<br />
der Tabletten, abzustimmen. Gerade<br />
bei neuen Formulierungsentwicklungen<br />
kommt es immer<br />
wieder zu Problemen wie<br />
Brüchigkeit oder Klebeneigung,<br />
woraus mitunter hohe Kosten<br />
resultieren. Abhilfe schaffen <strong>die</strong><br />
Pulververdichtungsanalyseeinheiten<br />
(PVA-Einheiten) der<br />
F-Lab-Serie. Die platz- und materialsparenden<br />
Geräte ermöglichen<br />
schnelle Tests von Inhaltsstoffen<br />
und Rezepturen. Ihre<br />
Software erlaubt <strong>die</strong> vollautomatische<br />
Analyse des Verdichtungsprozesses,<br />
sodass sich Formulierungen<br />
frühzeitig im Entwicklungsprozess<br />
einfach optimieren<br />
lassen. Die F-Lab-Serie<br />
ist in zwei Ausführungen erhältlich:<br />
mit einer Betriebslast von<br />
bis zu 500 kg (F Lab 5) und bis<br />
zu 1000 kg (F Lab 10). Die Einsatzbereiche<br />
der Pulververdichtungsanalyseeinheiten<br />
reichen<br />
von Machbarkeitsstu<strong>die</strong>n bis hin<br />
zum Troubleshooting in der<br />
Produktion.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Fette<br />
Halle 2, Stand 409<br />
Ölfreie Schraubenkompressoren<br />
Die ölfrei verdichtenden Schraubenkompressoren der<br />
CSG-Baureihe punkten mit den bestmöglichen Energieeffizienzklassen<br />
durch den Antrieb mit einem Synchron-<br />
Reluktanz-Motor und einer optimalen Anordnung der<br />
Komponenten, <strong>die</strong> zu besonders niedrigen Druckverlusten<br />
führt. Das senkt <strong>die</strong> Energiekosten und verkleinert<br />
den CO 2 -Fußabdruck. Außerdem verfügt <strong>die</strong> Maschine<br />
über einen neu entwickelten Kompressorblock. Dieser<br />
ist mit einem optimierten Sigma-Profil ausgestattet, das<br />
mit einer speziell entwickelten Beschichtung versehen<br />
ist. Diese ist „food safe“. Die wassergekühlten CSG-<br />
Schraubenkompressoren mit integrierter Wärmerückgewinnung<br />
und Heißluftregelung sind sehr gut an <strong>die</strong> Anforderungen<br />
von zum Beispiel Strahlmühlen angepasst.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Kaeser<br />
Halle 4, Stand 242<br />
Bild: Kaeser<br />
Atex-zertifizierte Berstscheiben<br />
Bild: Bormann & Neupert by BS&B<br />
Die Explosionsschutz-Berstscheiben<br />
Vent-Saf dämmen <strong>die</strong><br />
Gefahren von aufgewirbeltem,<br />
brennbarem Staub zuverlässig<br />
ein. Als passive Bauteile mit einfacher,<br />
dabei hochpräziser Konstruktions-<br />
und Funktionsweise<br />
sind sie nahezu wartungsfrei.<br />
Sie geben als Sollschwachstelle<br />
im Fall der Fälle kontrolliert<br />
nach und lassen den Explosionsdruck<br />
zusammen mit heißen<br />
Verbrennungsgasen in eine definierte<br />
Sicherheitszone entweichen.<br />
Dank schneller Wiederinbetriebnahme<br />
sichern <strong>die</strong> Berstscheiben<br />
der Vent-Saf-Baureihe<br />
Produktivität und Funktionalität<br />
von Anlagen und schützen auch<br />
Menschen und <strong>die</strong> Umwelt. Die<br />
Explosionsschutz-Berstscheiben<br />
gehören <strong>–</strong> vor allem in der Ausführung<br />
mit integriertem Montagerahmen<br />
<strong>–</strong> zu den installationsfreundlichsten<br />
Druckentlastungen<br />
am Markt. Ihre Einsatzmöglichkeiten<br />
umfassen alle Anwendungen,<br />
bei denen durch<br />
pulverförmige Stoffe ein Gefahrenpotenzial<br />
entstehen kann.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Bormann & Neupert<br />
Halle 2, Stand 516<br />
Mikro-Schlauchverbinder <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Analytik und Labortechnik<br />
www.rct-online.de<br />
Mikro-Schlauchverbinder<br />
und Verschraubungen<br />
• Viele Ausführungen und Verbindungsmöglichkeiten<br />
Luer-Lock-Adapter, Schlauchtüllen, Schlauchverschraubungen,<br />
Tri-Clamp-Verbinder, Kapillar-Verbinder, Steckverbinder<br />
• Gefertigt aus hochwertigen Werkstoffen<br />
Fluorkunststoffe, Edelstähle, Polyolefine, Polyamide u.v.m.<br />
• Chemikalienresistent, temperaturbeständig und sterilisierbar<br />
Mit Zulassungen nach FDA und USP Class VI<br />
Reichelt<br />
Chemietechnik<br />
GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18<br />
D-69126 Heidelberg<br />
Tel. 0 62 21 31 25-0<br />
Fax 0 62 21 31 25-10<br />
rct@rct-online.de<br />
18 <strong>dei</strong> 09-2023
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Paniermaschine in geschlossener Bauweise<br />
Intelligente Spaltautomatik <strong>für</strong> Pelletpressen<br />
Bild: GEA<br />
Die Paniermaschine Crumbmaster<br />
Gen 2 von GEA ist <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
unterschiedlichsten Trockenstoffe<br />
geeignet. Verschiedene Arten<br />
von Paniermehlen wie Standardund<br />
Premiumsorten, bruchempfindliche<br />
Panaden und Spezialsorten<br />
können in hoher Qualität<br />
produziert werden. Die Maschine<br />
wurde <strong>für</strong> eine Vielzahl von<br />
Anwendungen konzipiert, z. B.<br />
<strong>für</strong> das Panieren von Fleisch,<br />
Geflügel, Fisch sowie Fleischersatzprodukten,<br />
und sorgt über<br />
<strong>die</strong> gesamte Arbeitsbreite <strong>für</strong> ein<br />
gleichmäßiges Auftragen der Panierschicht<br />
bzw. des Coatings.<br />
Die werkzeuglose Außenverstellung<br />
ermöglicht schnelle Produktwechsel.<br />
Zudem sind <strong>die</strong><br />
obere und <strong>die</strong> untere Panierschicht<br />
separat einstellbar.<br />
Die komplett geschlossene Bauweise<br />
reduziert den Staubaustrag<br />
und garantiert so eine sauberere<br />
Arbeitsumgebung sowie<br />
eine geringere Verschmutzung<br />
der nachgeschalteten Anlagen.<br />
Die Paniermaschine erreicht Geschwindigkeiten<br />
von bis zu<br />
30 m/min und ist mit einer<br />
Bandbreite von 400, 600 und<br />
1000 mm erhältlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: GEA<br />
Halle 2, Stand 200<br />
Die intelligente Spaltautomatik<br />
<strong>für</strong> Pelletpressen Distamat von<br />
Amandus Kahl ermöglicht einen<br />
stufenlos einstellbaren und konstanten<br />
Kollerspalt während des<br />
laufenden Betriebs unabhängig<br />
von der zu verarbeitenden Materialmenge.<br />
Das zeitraubende<br />
Nachstellen und das Überprüfen<br />
des Kollerspalts entfallen dadurch.<br />
Nach einer Nullpunktzuordnung<br />
zwischen Presse und<br />
Messzylinder ermittelt das System<br />
den Spalt zwischen Kollerrolle<br />
und Matrize. Durch <strong>die</strong><br />
Wegänderung des Kollerkopfes<br />
verschiebt sich der Messzylinder<br />
entsprechend. Diese Verschiebung<br />
wird gemessen und als<br />
Signal in Millimetern kalibriert.<br />
Durch <strong>die</strong> exakte Einhaltung des<br />
vorgegebenen Kontrollspalts<br />
steigt <strong>die</strong> Qualität der Presslinge.<br />
Darüber hinaus ermöglicht<br />
der optimierte Betrieb einen geringeren<br />
Personaleinsatz und<br />
hohe Standzeiten.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Amandus Kahl<br />
Halle 1, Stand 305<br />
Detektierbare Normelemente<br />
Bild: Ganter<br />
Bild: Amandus Kahl<br />
Vielseitig einsetzbarer Labormischer<br />
Bild: Eirich<br />
Der Labormischer EL5 ist kleiner,<br />
leichter und smarter als das<br />
bewährte Vorgängermodell und<br />
das bei gleicher Leistungsfähigkeit<br />
und Robustheit. Er überzeugt<br />
durch seine einfache Be<strong>die</strong>nung,<br />
Scale-up-Fähigkeit, eine<br />
integrierte Neigungsverstellung<br />
und durchdachte Optionen<br />
<strong>für</strong> den täglichen Laborbetrieb.<br />
Dazu gehören Rezepturverwaltung,<br />
Datenerfassung und Netzwerktauglichkeit.<br />
Der Labormischer<br />
EL5 hat ein Fassungsvermögen<br />
von 5 l. Die Maschine<br />
rundet das Labormischer-Portfolio<br />
von Eirich ab. Sie eignet<br />
sich vor allem <strong>für</strong> den Einstieg<br />
in <strong>die</strong> Mischtechnik des Herstellers,<br />
während der „Alleskönner“<br />
C5 mit zahlreichen weiteren<br />
Features im Premiumbereich<br />
angesiedelt ist.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Eirich<br />
Halle 4A, Stand 403<br />
Die Normelemente aus Kunststoff von Ganter lassen<br />
sich selbst in pastösen und undurchsichtigen Me<strong>die</strong>n<br />
einfach detektieren. Das Sortiment umfasst Knöpfe, Bügelgriffe,<br />
Scharniere, Klemmhebel und Dreisterngriffe.<br />
Allen gemein ist <strong>die</strong> Herstellung aus FDA-konformen<br />
Kunststoffgranulaten (FDA CFR.21 und EU 10/2011).<br />
Die VD-Normelemente (visuell detektierbar) bestehen<br />
aus blau durchgefärbtem Kunststoff, weil <strong>die</strong> Farbe blau<br />
in Lebensmitteln nicht vorkommt und damit besonders<br />
gut zu erkennen ist. Umgekehrt erleichtert das Blau,<br />
Rückstände von Lebensmitteln an Stellen zu erkennen,<br />
wo sie nicht sein sollten.<br />
Die MD-Normelemente (metalldetektierbar) bestehen<br />
auch aus blauem Kunststoff und enthalten zusätzlich eisenoxidhaltige<br />
Additive. Diese lassen sich ab einem Partikelvolumen<br />
von 0,125 cm 3 mit Metallsensoren erkennen,<br />
sollte <strong>die</strong> visuelle Erkennbarkeit nicht ausreichen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Ganter<br />
Halle 4, Stand 207<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 21
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Energiesparendes Verfahren<br />
Stoffvermischung ohne<br />
Rührwerkzeuge<br />
Die homogene Stoffvermischung ist von zentraler Bedeutung in der mechanischen<br />
Verfahrenstechnik. Bislang werden da<strong>für</strong> hauptsächlich Rührer eingesetzt. Allerdings<br />
können Rührwerkzeuge zusätzliche Energie in das Produkt einbringen und sogar das<br />
Endprodukt schädigen. Der Trajektionsmischer dagegen kommt ohne Rührwerkzeuge<br />
aus. Daraus ergibt sich eine Reihe von Vorteilen.<br />
Die konventionelle Technologie zur Stoffvermischung<br />
basiert auf dem Einsatz von<br />
Rührern. Diese werden in einem Behälter<br />
platziert, um das Prozessgut zu durchmischen.<br />
Dabei werden verschiedene Rührwerkzeuge<br />
verwendet, z. B. Schneebesen<br />
zum Aufschlagen von Sahne oder Knethaken<br />
zur Herstellung von Teigen.<br />
Rührer, <strong>die</strong> bisher <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stoffvermischung<br />
eingesetzt werden, haben verschiedene<br />
Nachteile, <strong>die</strong> je nach spezifischer Anwendung<br />
und Prozessvariablen variieren. Die<br />
bekanntesten Nachteile sind:<br />
• Energieverlust: Herkömmliche Rührer benötigen<br />
oft eine beträchtliche Menge an<br />
Energie, um das Prozessgut im Behälter zu<br />
mischen. Dies führt zu einem hohen Energieverlust<br />
und erhöhten Betriebskosten.<br />
• Inhomogene Durchmischung: Bei komplexen<br />
oder viskosen Stoffen können herkömmliche<br />
Rührer Schwierigkeiten haben,<br />
eine homogene Durchmischung zu erreichen.<br />
Die Folge sind ungleichmäßige Produktqualitäten.<br />
• Produktbeschädigung: Die hohen Geschwindigkeiten<br />
und <strong>die</strong> Scherkräfte, <strong>die</strong><br />
durch herkömmliche Rührer entstehen,<br />
können das Endprodukt beschädigen. Dies<br />
ist besonders problematisch bei empfindlichen<br />
oder reaktiven Stoffen.<br />
Der Trajektionsmischer J4 mit<br />
vier paarweise angeordneten<br />
Prozessbehältern wurde <strong>für</strong><br />
industrielle Anwendungen<br />
konzipiert. Die Stoffver -<br />
mischung erfolgt durch <strong>die</strong><br />
rührerlose Technologie sehr<br />
energieeffizient. Sie erreicht<br />
mit vier 17-l-Behältern einen<br />
Durchsatz von ca. 7,2 t/h.<br />
Bilder: HS-Tumbler<br />
22 <strong>dei</strong> 09-2023
• Begrenzte Flexibilität: Herkömmliche Rührer<br />
sind oft auf bestimmte Anwendungen<br />
und Prozesse zugeschnitten und bieten begrenzte<br />
Flexibilität bei der Anpassung an<br />
verschiedene Stoffe und Verfahren.<br />
• Reinigungsaufwand: Das Reinigen der<br />
Rührwerke kann zeitaufwendig sein, da<br />
<strong>die</strong> Werkzeuge oft schwer zugänglich sind<br />
und eine gründliche Reinigung erfordern.<br />
• Platzbedarf: Rührer und Rührwerke nehmen<br />
oft viel Platz im Behälter ein, was den<br />
Reinigungsaufwand erhöhen kann.<br />
• Begrenzte Skalierbarkeit: Die Skalierung<br />
der Rührtechniken auf größere Produktionsmengen<br />
kann herausfordernd sein und<br />
zusätzliche Investitionen erfordern.<br />
Rührerlose Vermischung<br />
Das Trajektionsmischen kommt dagegen ohne<br />
Rührwerkzeuge aus, sondern arbeitet mit<br />
einem Prozessbehälter, der entlang einer<br />
programmierbaren Bahnkurve bewegt wird.<br />
Durch <strong>die</strong> Bewegung wird das Prozessgut<br />
beschleunigt und mit sich selbst verarbeitet.<br />
Diese Technologie erlaubt eine sehr schnelle<br />
Stoffvermischung bei sehr geringem Energieverbrauch.<br />
Die Schwingungsformen, <strong>die</strong><br />
während des Mischvorgangs anpassbar sind,<br />
verhalten sich ähnlich wie spezifische Rührwerkzeuge,<br />
z. B. Knethaken, Schneebesen<br />
oder Paddelmischer. Zudem ist <strong>die</strong> Technologie<br />
skalierbar und kann im Labor und in<br />
der Industrie eingesetzt werden.<br />
Vorteile der Technologie<br />
Gegenüber der herkömmlichen Technologie<br />
bietet <strong>die</strong> Trajektionstechnologie eine Vielzahl<br />
von Vorteilen. Zum einen benötigt sie<br />
weniger Energie und erzeugt dadurch weniger<br />
Wärme. So lassen sich unnötige Temperaturerhöhungen<br />
im Produkt vermeiden.<br />
Zum anderen ist <strong>die</strong> Technologie oft deutlich<br />
schneller und effektiver, da 100 % der<br />
Prozessmasse im Mischprozess in Eingriff<br />
sind. Sie ermöglicht zudem eine höhere Flexibilität,<br />
da <strong>die</strong> Schwingungsformen an <strong>die</strong><br />
jeweiligen Anforderungen angepasst werden<br />
können, um eine optimale Durchmischung<br />
und Anpassung an <strong>die</strong> Viskosität des Produkts<br />
zu erreichen. Die Technologie ist skalierbar<br />
und kann <strong>für</strong> viele Anwendungen in<br />
der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> eingesetzt werden,<br />
etwa <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von Emulsionen<br />
oder <strong>die</strong> Verarbeitung von Nudelteig<br />
mit einer dynamischen Viskosität von bis zu<br />
10 6 Pas·s. Dies ermöglicht <strong>die</strong> Umstellung<br />
von Batchprozessen auf nahezu kontinuierliche<br />
Prozesse und reduziert z. B. in der<br />
Fleischverarbeitung auch <strong>die</strong> Notwendigkeit<br />
von Prozessschritten wie zusätzliche Kühlung<br />
oder Aufschalten von Vakuum.<br />
Der Trajektionsmischer K1 eignet sich <strong>für</strong><br />
Forschungszwecke und Kleinproduktionen.<br />
Sein Durchsatz liegt bei bis zu 420 kg/h.<br />
Anwendungen in der Industrie<br />
Die rührerlose Technologie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stoffvermischung<br />
bietet zahlreiche Vorteile <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
industrielle Anwendung in verschiedenen<br />
Stoffklassen. Sie ermöglicht eine effiziente<br />
Vermischung von Stoffen mit hoher Viskosität<br />
und hohem Feststoffanteil, was mit herkömmlichen<br />
Rührsystemen oft schwierig<br />
ist. Durch den Einsatz der rührerlosen Technologie<br />
können erhebliche Energieeinsparungen<br />
erzielt werden, sowohl im Betrieb<br />
als auch bei den Reinigungskosten, wodurch<br />
der CO 2 -Ausstoß gesenkt wird.<br />
In der Lebensmittelproduktion hat <strong>die</strong> rührerlose<br />
Technologie bereits große Bedeutung<br />
erlangt <strong>–</strong> in anderen Bereichen ist sie nahezu<br />
unerforscht. Produkte wie Fleischzubereitungen,<br />
Salate, vegane Lebensmittel und<br />
Dressings können im Trajektionsmischer J4<br />
auch in großen Mengen hergestellt werden,<br />
ohne dass <strong>die</strong> Qualität beeinträchtigt wird.<br />
Besonders bei Fleischzubereitungen kann<br />
<strong>die</strong> Verarbeitungsdauer erheblich reduziert<br />
werden. Die rührerlose Technologie ermöglicht<br />
eine homogene Vermischung der Zutaten<br />
bei niedrigeren Temperaturen und reduziert<br />
dadurch den Energiebedarf. Darüber<br />
hinaus ist das System leicht zu reinigen und<br />
zu warten. Interessant ist das auch <strong>für</strong> Hersteller<br />
von kundenindividuellen Produkten,<br />
da <strong>die</strong>se sofort in kleinen Behältnissen (z. B.<br />
250 bis 3500 g) und ohne lange Wartezeit<br />
im Trajektionsmischer K1 herstellbar sind.<br />
Der Prozessbehälter der K1 mit max. 7 l<br />
Fassungsvermögen wird entlang einer<br />
programmierbaren Bahnkurve bewegt<br />
Chancen und Herausforderungen<br />
Die rührerlose Stoffvermischung birgt ein<br />
großes Potenzial <strong>für</strong> zukünftige Anwendungen<br />
in der <strong>Prozesstechnik</strong>. Da sie mit keinem<br />
bestehenden Verfahren vergleichbar ist,<br />
bleibt sie zunächst erklärungsbedürftig. Zudem<br />
ist es insbesondere <strong>für</strong> erfahrene Fachkräfte<br />
kaum vorstellbar, dass auch mit kleinen<br />
Prozessbehältnissen große Herstellungsmengen<br />
möglich sind. HS-Tumbler setzt<br />
sich da<strong>für</strong> ein, <strong>die</strong>se energiesparende Technologie<br />
weiterzuentwickeln und in noch<br />
mehr Anwendungsfällen einzusetzen. Obwohl<br />
bereits große Erfolge erzielt wurden,<br />
besteht noch viel Forschungsbedarf, um <strong>die</strong><br />
positiven Effekte <strong>die</strong>ses Verfahrens wissenschaftlich<br />
zu verstehen.<br />
Eine der Herausforderungen besteht darin,<br />
das Vertrauen der Industrie in neue Technologien<br />
zu gewinnen und etablierte Verfahren<br />
zu ersetzen. Es ist wichtig, <strong>die</strong> Vorteile der<br />
rührerlosen Technologie zu demonstrieren<br />
und ihre Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen<br />
Bereichen weiter zu erforschen.<br />
Beispiele aus der Praxis können dabei helfen,<br />
das Potenzial <strong>die</strong>ser Technologie aufzuzeigen,<br />
nicht nur in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>,<br />
sondern auch in anderen <strong>Prozesstechnik</strong>branchen<br />
wie der Chemie- und der Pharmaindustrie.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: HS-Tumbler<br />
Halle 4, Stand 453e<br />
AUTOR:<br />
BERNHARD<br />
HUKELMANN<br />
Geschäftsführender<br />
Gesellschafter,<br />
HS-Tumbler<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 23
<strong>dei</strong><br />
MESSESPECIAL<br />
Mischer <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung pulverförmiger Zusatzstoffe<br />
Lebensmittelstabilisatoren<br />
schonend aufbereiten<br />
Das Wort Lebensmittelstabilisator ist ein Oberbegriff <strong>für</strong> eine Vielzahl ver schiedenster<br />
Stoffe und Stoffzusammensetzungen. Als Zusatzstoffe <strong>die</strong>nen Stabilisatoren dazu,<br />
physikalische oder chemische Veränderungen in Lebensmitteln zu verzögern oder<br />
zu ver hindern. In der Industrie kommen sie in der Regel als pulverförmige Misch -<br />
produkte zum Einsatz. Die Aufbereitung <strong>die</strong>ser Pulver geschieht meist in Mischern.<br />
Die Rezeptur eines Lebensmittelstabilisators<br />
kann viele verschiedene Substanzen<br />
enthalten. Das Spektrum der Inhaltsstoffe<br />
reicht von Gelatine, Pektinen, modifizierten<br />
Stärken und Hydrokolloiden über Pflanzenfasern<br />
und Malzextrakt bis hin zu Konservierungsstoffen<br />
und Phosphaten.<br />
Stabilisatoren helfen dabei, <strong>die</strong> chemischphysikalischen<br />
Eigenschaften von Lebensmitteln<br />
über einen längeren Zeitraum zu<br />
bewahren. So halten <strong>die</strong>se Stoffe den Mischungszustand<br />
von Flüssigkeiten aufrecht,<br />
<strong>die</strong> sich aus nicht mischbaren Phasen zusammensetzen,<br />
oder stabilisieren den<br />
Schwebezustand von feindispersen Feststoffen<br />
oder Koagulaten, <strong>die</strong> in einer Flüssigkeit<br />
dauerhaft homogen verteilt werden sollen.<br />
Stabilisatoren <strong>die</strong>nen beispielsweise:<br />
• dem Erhalt oder der Intensivierung der<br />
Farbgebung <strong>für</strong> längere Zeiträume,<br />
• dem Strukturerhalt von Tiefkühlwaren<br />
nach dem Auftauen,<br />
• der Steuerung des Schmelzverhaltens von<br />
Speiseeis, beispielsweise eingestellt auf<br />
wechselnde Umgebungstemperaturen,<br />
• der Erzeugung und dem Erhalt eines Gelees<br />
(Koagulation),<br />
• dem Verfestigungsverhalten von Tortenbelägen,<br />
• der Viskositätseinstellung von Soßen und<br />
Dressings oder<br />
• der Konsistenzverbesserung von Fleischwaren<br />
und Fleischersatzprodukten.<br />
Der Amixon-Konusmischer AM 2000, kombiniert mit einer Wirbelstrom-Siebmaschine<br />
Bilder: Amixon<br />
Sorgfältiges Mischen erforderlich<br />
Stabilisatoren in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
sind in der Regel pulvrige, trocken anmutende<br />
Mischprodukte. Um <strong>die</strong> Handhabung<br />
zu vereinfachen, sollten sie staubarm und<br />
24 <strong>dei</strong> 09-2023
ieselfähig sein sowie auch nach längerer<br />
Lagerung klumpenfrei und rieselfähig bleiben.<br />
Zuweilen sind in den pulverförmigen<br />
Mischungen viele und manchmal auch besonders<br />
kleine Komponenten enthalten. Das<br />
können auch Flüssigstoffanteile sein.<br />
Es ist nicht trivial, <strong>die</strong>se trockenen oder<br />
flüssigen Kleinkomponenten in <strong>die</strong> Ba -<br />
sispulver mikrofein einzumischen. Die Herstellung<br />
von Stabilisatoren erfordert viel<br />
Sorgfalt, denn es dürfen nur Substanzen enthalten<br />
sein, <strong>die</strong> in der Zutatenliste deklariert<br />
sind, und keine verschleppten Reste anderer<br />
Mischgüter. Wenngleich es Lebensmittelstabilisatoren<br />
auch in flüssiger Form gibt, bevorzugen<br />
Anwender pulverförmige Produkte,<br />
da <strong>die</strong>se in der Regel länger haltbar sind.<br />
Für <strong>die</strong> industrielle Pulveraufbereitung von<br />
Lebensmittelstabilisatoren kommen in der<br />
Regel Mischer zum Einsatz. Im Konusmischer<br />
von Amixon beispielsweise wird das<br />
Haufwerk innerhalb des Mischbehälters<br />
mittels Schubströmung durchmischt. Das<br />
Mischgefäß ist ein aufrecht stehender Konus<br />
mit oberseitigem Zylinder. In dessen Zentrum<br />
rotiert ein Sinconvex-Mischwerkzeug.<br />
Dieses bewirkt eine dreidimensionale Strömung<br />
im Mischgut. Entlang der Peripherie<br />
der Mischkammer strömt das Pulver spiralförmig<br />
nach oben. Dann fließt es wegen der<br />
Schwerkraft entlang der Misch welle wieder<br />
nach unten. Der Mischeffekt erfolgt dreidimensional<br />
innerhalb der Grenzbereiche<br />
zwischen den beiden Makroströmungen.<br />
Aufbereitung der Pulver<br />
Der erste Schritt ist <strong>die</strong> Pulveraufbereitung<br />
mittels Homogenisierung. Aufgrund der tot -<br />
raumfreien Verströmung werden nach ungefähr<br />
70 bis 200 Mischwerkrotationen technisch<br />
ideale, homogene Mischgüten erzielt.<br />
Die Amixon-Mischtechnik agiert besonders<br />
schonend und energieeffizient. Die Umfangsgeschwindigkeit<br />
des Mischwerkzeugs<br />
(im Zylinderteil gemessen) beträgt meist<br />
zwischen 0,5 bis 2,5 m/s und lässt sich verstellen.<br />
Aufgrund der Bauart des Mischers<br />
und weil der Verströmungseffekt unabhängig<br />
vom Füllgrad entsteht, sind ideale<br />
Mischgüten bereits bei einem Füllgrad von<br />
ca. 5 % zu erreichen. Der Konusmischer AM<br />
3000 kann somit 150-l-Ansätze ebenso gut<br />
mischen wie 1000-l-Ansätze.<br />
Aufbereitung per Desagglomeration<br />
Oft sind ergänzende Aufbereitungsschritte<br />
wie das Entklumpen oder das Dispergieren<br />
von Agglomeraten gewünscht. Unter Einsatz<br />
eines hohen Energieeintrags werden disperse<br />
Agglomerate aufgebrochen, auf möglichst<br />
gleiche Größen zerkleinert und strichfein in<br />
einem anderen Stoff verteilt. Da<strong>für</strong> wird <strong>die</strong><br />
Mischwerkdrehfrequenz erhöht und das<br />
Mischgut unter Zugabe von Scherkräften<br />
bearbeitet. Der Mischer erlaubt das schonende<br />
Homogenisieren der Rohzutaten und<br />
das intensive Dispergieren von Agglomeraten<br />
gleichermaßen. Bei desagglomerierenden<br />
Mischprozessen ist der Füllgrad etwas<br />
zu erhöhen. Das Scherwerkzeug befindet<br />
sich 30 bis 40 cm unter dem Füllstand. Je<br />
nach Baugröße beträgt der Mindestfüllgrad<br />
beim Konusmischer AM 3000 ca. 400 l und<br />
beim Konusmischer AM 6000 ca. 600 l.<br />
Beschickung, Austrag und Abfüllung<br />
Die Beschickung des Mischers mit Einzelkomponenten<br />
erfolgt nacheinander oder<br />
zeitgleich durch einen oder mehrere Stutzen<br />
oberhalb des Mischraums. Dabei steht das<br />
Mischwerk still, wenn der Mischer auch als<br />
Dosierwaage fungiert, und rotiert, wenn<br />
mehrere Chargen unterbrechungsfrei zu<br />
vermischen sind. Nach etwa zwei bis sechs<br />
Minuten öffnet sich eine totraumfreie<br />
Bodenarmatur und das Mischgut strömt<br />
durch einen Austragstutzen des Pulvermischers<br />
abwärts. Dieser Vorgang findet ent -<br />
mischungsfrei statt und <strong>die</strong> Größe des Volumenstroms<br />
ist durch <strong>die</strong> Abmessung der<br />
Verschluss armatur vorgegeben.<br />
Mischer von Amixon können rieselfähige<br />
Mischgüter nahezu vollständig austragen,<br />
selbst wenn <strong>die</strong>se anhaftend sind. Rückstände<br />
werden auf ein Minimum reduziert. In<br />
der Praxis entleeren viele Amixon-Mischer<br />
so gründlich, dass sich nachfolgende Mischaufträge<br />
ohne Zwischenreinigung durchführen<br />
lassen. Nahezu alle Rohstoffe werden<br />
so zum Endprodukt verarbeitet und gelangen<br />
in den Verkauf. Ein weiterer Vorteil ist<br />
der geringe Reinigungsaufwand der Mischer.<br />
Dies ist auch im Hinblick auf den<br />
ökologischen Fußabdruck wichtig, da pulverförmige<br />
Abfälle verbrannt und Waschwasserrückstände<br />
geklärt werden müssen.<br />
Lebensmittelstabilisatoren werden bevorzugt<br />
in pulvriger Form angeboten. Sie sind in der<br />
Regel ein pulvriges Mischprodukt, das in<br />
Dosen, Beutel, Säcken oder Big Bags verpackt<br />
wird. Die Abfüllung der Big Bags kann<br />
direkt vom Mischer aus erfolgen. Da<strong>für</strong> verfügt<br />
Amixon über <strong>die</strong> Verschließ- und Dichtungstechnik<br />
Dosiflap. Diese Lösung gestattet<br />
es, <strong>die</strong> Klappe jederzeit gegen das herabfließende<br />
Mischgut zu verschließen und zu<br />
öffnen. Dabei schnürt der Pulverstrom mehr<br />
und mehr ein und wird zuverlässig gestoppt,<br />
wenn <strong>die</strong> Klappe in der Endlage den<br />
Mischraum verschließt. Dosiflap fungiert also<br />
gleichermaßen als totraumfreies Verschlussventil<br />
und als Dosiervorrichtung und<br />
spart viel vertikalen Bauraum.<br />
Versuche im Technikum<br />
Besonderen Wert legt Amixon auf <strong>die</strong> Pilotphase<br />
im Technikum. Hier können Anwender<br />
ihre Mischprozesse durchspielen. Das<br />
Haupttestzentrum ist in Paderborn. Weitere<br />
Testcenter befinden sich in China, In<strong>die</strong>n,<br />
Japan, Korea, Thailand und den USA.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Amixon<br />
Halle 4A, Stand 326<br />
AUTOR:<br />
RENÉ MINKUS<br />
Sales Engineer,<br />
Amixon<br />
Dosiflap kann platzsparend<br />
eine Doppelfunktion ausüben:<br />
das totraumfreie<br />
Schließen des Mischraumes<br />
sowie <strong>die</strong> Portionierung des<br />
ausfließenden Mischgutes in<br />
Big Bags oder Schüttgut -<br />
container<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 25
<strong>dei</strong><br />
PRODUKTE<br />
Controller <strong>für</strong> Vakuumpumpen<br />
Sicher arbeiten in Ex-Bereichen<br />
Mit dem Controller Multi-VA-Control von Leybold lassen<br />
sich Vakuumpumpen in zentralen Vakuum- und<br />
Rootspumpsystemen überwachen, steuern und synchronisieren.<br />
Dies ermöglicht Anwendern eine umfassende<br />
Steuerung ihrer Pumpen, <strong>die</strong> Bereitstellung der<br />
Daten <strong>für</strong> das Qualitätsmanagement sowie ein intelligentes<br />
Management des Energieverbrauchs. Das Gerät<br />
bereitet relevante Pumpendaten und aussagekräftige<br />
KPIs auf. Auf einem Display werden beispielsweise der<br />
Zustand der Vakuumpumpen, wichtige Leistungsdaten<br />
sowie <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit des gesamten Systems angezeigt.<br />
Zusätzliche Funktionen können nach Bedarf integriert<br />
werden. Mit <strong>die</strong>sen Daten lassen sich <strong>die</strong> Prozesse<br />
in Echtzeit überwachen, steuern und optimieren.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Leybold<br />
Bild: Leybold<br />
Die Sicherheitslichtvorhänge<br />
und Gitter der Baureihe EX-SLC/<br />
SLG440 in Ex-Ausführung von<br />
Schmersal eignen sich <strong>für</strong> explosionsgefährdete<br />
Gas- und<br />
Staub-Atmosphären der Zonen<br />
1/21 und 2/22 Kategorie 2GD.<br />
Sie sichern Gefahrenstellen, Gefahrenbereiche<br />
und Zugängen<br />
von Maschinen ab. Bei Unterbrechung<br />
von einem oder mehreren<br />
Strahlen wird <strong>die</strong> gefahrbringende<br />
Bewegung zum Stillstand<br />
gebracht. Die Baureihe ist<br />
ATEX-zertifiziert, weitere Zertifizierungen<br />
wie IECEx und CCC<br />
Ex werden folgen. Zudem befindet<br />
sich <strong>die</strong> Sensorik in einem<br />
Schutzgehäuse aus bruchfestem<br />
Glas mit Metallkappen.<br />
Die Sicherheitslichtvorhänge Ex-<br />
SLC440 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Finger-, Handund<br />
Körpererkennung gibt es in<br />
Varianten mit einer Auflösung<br />
von 14 und 30 mm sowie mit<br />
Reichweiten von 0,3 bis 2 m.<br />
Die Sicherheitslichtgitter Ex-<br />
SLG440 <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zutrittskontrolle<br />
<strong>für</strong> Gefahrenbereiche verfügen<br />
über <strong>die</strong> Schutzarten IP66 und<br />
IP67 und lassen sich auch im<br />
Außenbereich einsetzen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Schmersal<br />
Bild: Schmersal<br />
Automatisierung<br />
durch Stabilisierung<br />
Die Stabilisierung von Oberflächen durch kryogene Kälte sorgt <strong>für</strong> ein optimiertes Handling von empfindlichen Lebensmitteln<br />
Durch <strong>die</strong> Entwicklung produktspezifischer kryogener Verfahren und Froster bietet Air Liquide passende Lösungen, mit denen<br />
das auto matische Handling von weichen und empfindlichen Lebensmitteln kein Problem mehr darstellt. Diese Automatisierungslösungen<br />
bieten ein hohes Rationalisierungspotenzial bei einfacher Integration in vorhandene Produktionslinien und geringen<br />
Investitionskosten.<br />
26 <strong>dei</strong> 09-2023<br />
www.airliquide.de
Salztabletten <strong>für</strong> Wasserenthärtungsanlagen<br />
Bei Aqua Pro handelt es sich um<br />
Salztabletten <strong>für</strong> Wasserenthärtungsanlagen.<br />
Angeboten wird<br />
das Produkt in fünf Packungsgrößen<br />
zwischen 10 und<br />
1000 kg. Die Salztabletten bestehen<br />
aus Natriumchlorid und<br />
entziehen dem Wasser aus Kalzium<br />
und Magnesium bestehenden<br />
Kalk. Durch Ablagerungen<br />
infolge chemischer Reaktionen<br />
mit alkalischen Stoffen oder<br />
Wasserverdampfung beeinträchtigt<br />
<strong>die</strong>ser beispielsweise <strong>die</strong><br />
Funktionsfähigkeit von Anlagen<br />
oder führt zu Leitungsverstopfungen.<br />
Dies erfordert einen vorbeugenden<br />
Schutz, indem das<br />
als hartes Wasser bezeichnete<br />
kalkhaltige Wasser durch Enthärtungsanlagen<br />
geführt und somit<br />
weich gemacht wird. Salztabletten<br />
sind in jeder Wasserenthärtungsanlage<br />
einsetzbar. Durch<br />
das in Staßfurt mit eigenen Rohstoffen<br />
und einer Reinheit von<br />
99,9 % an Natriumchlorid produzierte,<br />
geruchsneutrale Aqua<br />
Pro garantiert Ciech sehr gute<br />
Ergebnisse in puncto Anlagenschutz<br />
und Wasserqualität. Zum<br />
Anwender gelangen <strong>die</strong> Aqua-<br />
Pro-Tabletten in recycelbaren<br />
LDPE-Verpackungen<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Ciech<br />
Bild: Ciech<br />
Zustandsüberwachung<br />
<strong>für</strong> Antriebe<br />
Zur Flender-One-Plattform gehört<br />
auch Flenders neue Antriebsintelligenz<br />
AIQ. Dank integrierter<br />
Sensorik und Analysefunktionen<br />
liefert AIQ alle relevanten<br />
Informationen über den<br />
Antrieb während des Betriebs.<br />
Die detaillierte Zustandsüberwachung<br />
der einzelnen Komponenten<br />
erkennt Abweichungen<br />
zum Normalbetrieb frühzeitig<br />
und ermöglicht <strong>die</strong> Erkennung<br />
potenziell schädigender Zustände.<br />
Serviceeinsätze können somit<br />
rechtzeitig, schnell und proaktiv,<br />
zugeschnitten auf <strong>die</strong><br />
Kundenbedürfnisse durchgeführt<br />
werden. Das schont Ressourcen<br />
und erhöht <strong>die</strong> Verfügbarkeit<br />
der Anlage.<br />
Auch das Flender-Kupplungsportfolio<br />
ist dank AIQ digital.<br />
AIQ Detect ermöglicht Produktionsanlagen<br />
fest im Blick zu haben<br />
und verhindert, dass ein poröses<br />
Elastomer zum Stillstand<br />
der gesamten Produktion führt.<br />
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Suchwort: Flender<br />
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Innovative und kundenspezifische Prozesslösungen<br />
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Powtech 2023<br />
26. <strong>–</strong> 28. September 2023<br />
Messezentrum Nürnberg<br />
Halle 4 | Stand 4-253<br />
Bild: Flender<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 27
<strong>dei</strong><br />
MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMTIERUNG, DIGITALISIERUNG<br />
PC-basierte Steuerungs- und Antriebstechnik bei Verpackungsmaschinen<br />
Für mehr Effizienz<br />
Sealpac, weltweit aktiver Hersteller von Maschinen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelverpackung<br />
mit Hauptsitz in Oldenburg, stieß bei seiner bisherigen Automatisierungstechnik<br />
an Grenzen. Mit der offenen und durchgängigen Systemlösung PC-based Control<br />
konnte das Unternehmen Abhilfe schaffen und dabei vielfältiges Optimierungs -<br />
potenzial im Engineering und Maschinenbetrieb erschließen <strong>–</strong> und das mit einer<br />
äußerst schnellen Komplettumstellung innerhalb von nur rund 14 Monaten.<br />
Die schnelle Umsetzbarkeit der PC-basierten<br />
Steuerungs- und Antriebstechnik be -<br />
stätigt Thomas Hegeler, Projektleiter bei<br />
Sealpac: „Die Steuerung des kompletten Verpackungszyklus<br />
inklusiv Safety-Applikation<br />
war schon nach ungefähr einem halben Jahr<br />
umgestellt, sodass <strong>die</strong> Verpackungsmaschinen<br />
bereits nach etwas mehr als einem Jahr<br />
an <strong>die</strong> Kunden ausgeliefert werden konnten.<br />
Wir haben <strong>die</strong>s u. a. bei unseren Amax-Serie<br />
Traysealern umgesetzt und werden sukzessive<br />
auch <strong>die</strong> Steuerungstechnik in unseren<br />
weiteren Maschinentypen ersetzen.“<br />
Die Traysealer der Amax-Serie sind Hochleistungsmaschinen<br />
diverser Leistungs -<br />
klassen <strong>für</strong> <strong>die</strong> automatisierte Lebensmittelverpackung.<br />
Effizienz, Wirtschaftlichkeit<br />
und Präzision sind ebenso Ansprüche an <strong>die</strong><br />
Maschinen wie auch <strong>die</strong> prozesssichere Verarbeitung<br />
nachhaltiger und immer leichter<br />
werdender Materialien der Zukunft. Daran<br />
geknüpft sind stetig wachsende Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Technik innerhalb der Maschine,<br />
während <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung und Wartung der<br />
Maschinen einfacher werden müssen.<br />
Der Sealpac-Traysealer A7 Max erreicht <strong>–</strong> mit PC-based Control gesteuert <strong>–</strong> eine hohe Verarbeitungs -<br />
leistung von bis zu 120 Verpackungen pro Minute<br />
Bilder: Beckhoff<br />
Durchgängige Automatisierung<br />
Als offenes, durchgängiges und vor allem<br />
praxiserprobtes System <strong>für</strong> <strong>die</strong> Steuerungsund<br />
Antriebstechnik hat sich PC-based<br />
Control als optimale Lösung <strong>für</strong> mehr Effizienz<br />
in der Maschinenautomatisierung angeboten.<br />
Die Ausgangssituation erläutert<br />
Thomas Hegeler folgendermaßen: „Wir benötigten<br />
eine vollumfängliche Automatisierung<br />
bis hin zum HMI, und zwar <strong>für</strong> ein<br />
komplettes Maschinenkonzept mit unterschiedlichsten<br />
Maschinenausführungen. Mit<br />
<strong>die</strong>ser Zielsetzung und bisheriger Technik<br />
kamen wir nicht weiter. PC-based Control<br />
hat hier den Zeit- und Integrationsaufwand<br />
deutlich reduziert.“<br />
Beckhoff-Vertriebsingenieur Thomas Kaiser<br />
verdeutlicht einen besonders wichtigen<br />
Aspekt dabei: „PC-based Control lässt sich<br />
fein skalieren und damit optimal an <strong>die</strong><br />
jeweilige Applikation anpassen, bei Bedarf<br />
auch an später gestiegene Anforderungen.<br />
So würde im Fall der Traysealer steuerungstechnisch<br />
zwar ein Industrie-PC mit der<br />
mittleren Rechenleistung eines Intel-Atom-<br />
Prozessors ausreichen, aufgrund der leistungsfähigen<br />
HTML5-Visualisierung <strong>–</strong> realisiert<br />
mit Twincat HMI <strong>–</strong> kommt nun aber<br />
ein Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6032 mit<br />
Intel-Core-i5-CPU zum Einsatz.“ Insbesondere<br />
<strong>die</strong> Visualisierung und <strong>die</strong> Verarbeitung<br />
der Maschinendaten ist <strong>für</strong> Sealpac von großer<br />
Bedeutung, wie Thomas Hegeler bestätigt:<br />
„Das ist <strong>für</strong> uns ein zentrales Thema,<br />
das zukünftig sicher auch zu weiter steigenden<br />
Steuerungsanforderungen führen wird.<br />
Twincat bietet hier als modulare und dabei<br />
auch komfortabel nutzbare Softwareplattform,<br />
z. B. mit Funktionen <strong>für</strong> Motion,<br />
HMI, Vision und Machine Learning, alle<br />
Möglichkeiten. Hinzu kommt <strong>die</strong> einfach<br />
skalierbare Hardware, d. h. bei Bedarf können<br />
wir einfach den C6032 mit einem leistungsstärkeren<br />
Prozessor nutzen, ohne den<br />
IPC-Formfaktor und damit <strong>die</strong> Maschinenkonstruktion<br />
ändern zu müssen.“<br />
Verpackungsmaschinen stellen insbesondere<br />
im Motion-Bereich hohe Anforderungen.<br />
Mit der Ethercat-basierten Antriebstechnik<br />
28 <strong>dei</strong> 09-2023
Das Edelstahl-Multitouch-Control-Panel (hier das CP3918 der A6 Max) und <strong>die</strong> mit<br />
Twincat HMI erstellte Visualisierung ermöglichen eine optimale Maschinenbe<strong>die</strong>nung<br />
Der Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6032 bietet ausreichend<br />
Rechenleistung sowohl <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maschinensteuerung als<br />
auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> leistungsfähige Visualisierung<br />
von Beckhoff konnte Sealpac auch in <strong>die</strong>sem<br />
Bereich profitieren <strong>–</strong> laut Thomas Hegeler<br />
sogar in dreierlei Hinsicht: „Insgesamt war<br />
<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit den Beckhoff-<br />
Experten, auch den direkten Ansprechpartnern<br />
in der Produktentwicklung, ein großer<br />
Vorteil. In einem solch komplexen Bereich<br />
wie der Antriebsauslegung hat sich <strong>die</strong>s besonders<br />
ausgezahlt und viel Entwicklungszeit<br />
gespart. Als zweiter Aspekt kommen <strong>die</strong><br />
hohe Qualität und Leistungsfähigkeit der<br />
Beckhoff-Antriebstechnik <strong>–</strong> das Multiachs-<br />
Servosystem AX8000 und <strong>die</strong> Servomotoren<br />
AM8000 <strong>–</strong> hinzu. Mit der zuvor eingesetzten<br />
Servotechnik waren wir hinsichtlich der<br />
Geschwindigkeit an Grenzen gestoßen. Drittens<br />
benötigen wir weniger Motortypen<br />
und erhalten durch das AX8000-System Maschinen,<br />
<strong>die</strong> sich <strong>für</strong> alle Spannungen weltweit<br />
bis hin zum 200-V-/3-Phasen-Netz in<br />
Japan eignen. Damit verbunden ist auch eine<br />
deutlich reduzierte Lagerhaltung.“<br />
Komfortable Maschinenbe<strong>die</strong>nung<br />
Eine optimale Maschinenbe<strong>die</strong>nbarkeit ist<br />
<strong>für</strong> Sealpac ein entscheidender Faktor. Als<br />
Hardware kommen hier<strong>für</strong> kundenspezifische<br />
Edelstahl-Multitouch-Control-Panels<br />
CP39xx von Beckhoff zum Einsatz, bei<br />
kleineren Maschinen mit 15,6-Zoll-Display<br />
und bei größeren Anlagen in 18,5-Zoll-Ausführung.<br />
Dazu erläutert Thomas Hegeler:<br />
„Multifinger-Touch, hochwertige Full-HD-<br />
Grafikdarstellungen sowie ein CI-konformes<br />
Design mit Labeling und passender Tastererweiterung<br />
stellt <strong>für</strong> uns ein klares Qualitätskriterium<br />
im Maschinenbau dar. Dessen Bedeutung<br />
wird zukünftig durch den vermehrten<br />
Einsatz von Grafiken und Animationen<br />
bzw. <strong>die</strong> etablierten Smartphone-<br />
Be<strong>die</strong>ngewohnheiten sicher noch zunehmen.<br />
Bereits heute gibt es Fälle, in denen<br />
<strong>die</strong> Maschinenbe<strong>die</strong>ner bei der Maschinenwahl<br />
mitentscheiden können.“<br />
Einige der umgesetzten kundenspezifischen<br />
Besonderheiten der Control Panels beschreibt<br />
Thomas Kaiser: „Eine Anforderung<br />
bestand darin, <strong>die</strong> Sealpac-eigene RFID-Lösung<br />
einfach integrieren zu können. Dies<br />
ließ sich mit nur geringen Anpassungen, basierend<br />
auf unserem Standardgehäuse, problemlos<br />
realisieren. Weiterhin wurde das<br />
Gehäuse inklusive des Edelstahl-Tragarmadapters<br />
genau an <strong>die</strong> Optik der sandgestrahlten<br />
Maschineneinhausung angepasst,<br />
d. h. mit der entsprechenden Korngröße<br />
ebenfalls sandgestrahlt.“<br />
Grundvoraussetzung <strong>für</strong> eine schnell und<br />
reibungslos ablaufende Visualisierung ist<br />
ausreichende Rechenleistung, wie sie der<br />
Ultra-Kompakt-Industrie-PC C6032 bereitstellt.<br />
Laut Thomas Hegeler war dabei vor<br />
allem <strong>die</strong> äußerst kompakte Bauform das<br />
entscheidende Auswahlkriterium, da Schaltschrankplatz<br />
immer zu knapp sei. Der<br />
C6032 biete als modulare IPC-Variante mit<br />
skalierbaren Schnittstellen- und Funktionserweiterungen<br />
außerdem den Vorteil der<br />
hohen Anschlussflexibilität <strong>für</strong> künftige Systemergänzungen<br />
und habe sich bisher insgesamt<br />
in der Anwendung ohne jegliche<br />
Ausfälle bewährt.<br />
Schnelle Ethercat-Kommunikation<br />
Hinsichtlich der Datenkommunikation bietet<br />
PC-based Control von Beckhoff ebenfalls<br />
zahlreiche Anwendungsvorteile <strong>für</strong> Sealpac.<br />
Zum einen lassen sich durch <strong>die</strong> System -<br />
offenheit und das breite Spektrum an<br />
Ethercat-Klemmen auch Komponenten von<br />
Drittanbietern, wie z. B. Ventilinseln und<br />
Frequenzumrichter, oder <strong>die</strong> IT-Welt einfach<br />
in <strong>die</strong> Steuerungstechnik einbinden. Zum<br />
anderen hat Ethercat nach den Erfahrungen<br />
von Thomas Hegeler seine Leistungsfähigkeit<br />
als schnellstes Industrial-Ethernet-System<br />
am Markt in der Praxis bewiesen.<br />
Die Ethercat-basierte Servoantriebstechnik<br />
von Beckhoff erleichtert <strong>die</strong> Maschinenkonstruktion<br />
auch unter einem weiteren Aspekt,<br />
wie Thomas Hegeler verdeutlicht: „Die One<br />
Cable Technology (OCT) von Beckhoff reduziert<br />
den Zeit- und Materialaufwand <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Verkabelung deutlich. Zudem sieht <strong>die</strong><br />
Maschine wesentlich übersichtlicher und<br />
aufgeräumter aus. Zusätzlich erleichtert das<br />
elektronische Typenschild <strong>die</strong> Inbetriebnahme.“<br />
Und eine kundenspezifische Anpassung<br />
habe auch in <strong>die</strong>sem Fall eine wichtige<br />
Rolle gespielt: „Die bislang verwendeten<br />
Motoren wurden konventionell über zwei<br />
Kabel angeschlossen, <strong>die</strong> allerdings sehr<br />
dünn waren und sich daher besonders einfach<br />
innerhalb der Maschine verlegen ließen.<br />
In enger Zusammenarbeit mit Beckhoff<br />
konnte hier aber eine vergleichbare Lösung<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> OCT-Motoranschlussleitung gefunden<br />
werden: Da <strong>die</strong> Motoren ohne Bremsen<br />
auskommen, konnte auf zwei Leitungsadern<br />
verzichtet und somit der Kabeldurchmesser<br />
verringert werden. Das alles hat uns sehr geholfen.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Beckhoff<br />
AUTOR:<br />
FRANK WÜRTHNER<br />
Global Business<br />
Management Packaging,<br />
Beckhoff Automation<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 29
<strong>dei</strong><br />
MSR-TECHNIK, PROZESSAUTOMTIERUNG, DIGITALISIERUNG<br />
Smarte Sensoren mit IO-Link<br />
Hohe Performance bei<br />
geringem Aufwand<br />
Die Getränkeindustrie stellt wie viele andere Prozessindustrien auch hohe<br />
Anforderungen an <strong>die</strong> Automatisierungstechnik. Sensoren, Aktoren, Steuerungen<br />
und übergeordnete Systeme sollten perfekt miteinander kommunizieren können. Mit<br />
IO-Link steht ein geeignetes Kommunikationsprotokoll zur digitalen Anbindung der<br />
Sensorik zur Verfügung.<br />
Einfach aufschrauben statt umständlich verdrahten: Alle Sensoren sind mit einem<br />
IO-Link-Master verbunden, der <strong>die</strong> Signale beispielsweise über Profinet an <strong>die</strong> Anlagensteuerung<br />
sendet<br />
Bilder: ifm<br />
Dem Anwender eröffnen IO-Link-Sensoren<br />
intelligente Optionen zur Überwachung<br />
der Produktion. Die einfache und schnelle<br />
Inbetriebnahme, <strong>die</strong> zusätzlich zur Verfügung<br />
stehenden Informationen über den<br />
Maschinen- sowie den Sensorzustand schaffen<br />
Transparenz. Zusätzlich bietet sich <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, <strong>die</strong> gewonnenen Informationen<br />
mithilfe einer entsprechenden Software<br />
zu analysieren und als Entscheidungsgrundlage<br />
einzusetzen. Führende Hersteller von<br />
Sensorik, Aktuatorik und Steuerungstechnik<br />
haben IO-Link gemeinsam entwickelt und<br />
bauen <strong>die</strong> Funktionalitäten stetig weiter aus.<br />
Damit wurde eine genormte und feldbusunabhängige,<br />
digitale Schnittstelle <strong>für</strong> <strong>die</strong> Automatisierung<br />
geschaffen, <strong>die</strong> dem Anwender<br />
eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung ohne<br />
Adressieraufwand bietet.<br />
Einfache Inbetriebnahme<br />
IO-Link-Devices werden einfach, z. B. über<br />
eine M12-Steckverbindung angeschlossen.<br />
Fehlfunktionen aufgrund falscher Verdrahtungen<br />
sind damit ausgeschlossen. Da zur<br />
Datenübertragung ungeschirmte Standardindustrieleitungen<br />
verwendet werden können,<br />
reduziert sich <strong>die</strong> Varianz der benötigten<br />
Kabel. Kommt ein IO-Link-Master zum<br />
Einsatz, speichert <strong>die</strong>ser sämtliche Einstellungen<br />
der angeschlossenen Sensoren. Wird<br />
anschließend ein Sensor gegen ein identisches<br />
Exemplar ausgetauscht, werden <strong>die</strong><br />
gespeicherten Parameter automatisch auf<br />
den neuen Sensor geschrieben. Eine erneute<br />
Parametrierung entfällt somit. Möglich<br />
macht den komfortablen Sensortausch per<br />
Plug & Play <strong>die</strong> eindeutige Geräteidentifikation<br />
durch Vendor- und Device-ID: Dabei<br />
lassen sich <strong>die</strong> Geräte schnell überprüfen<br />
und es wird vermieden, dass ein ungeeignetes<br />
Ersatzgerät eingesetzt wird. Im Vergleich<br />
zu herkömmlichen Sensoren bietet IO-Link<br />
viele weitere Vorteile. Früher wurden Messwerte<br />
bis zur endgültigen Auswertung in<br />
der SPS mehrfach in digitale und analoge<br />
Daten gewandelt. Dies führte zu Wandlungsfehlern<br />
auf dem Weg in <strong>die</strong> Steuerung und<br />
schränkte <strong>die</strong> Auflösung ein. Die IO-Link-<br />
Datenübertragung basiert auf einem<br />
24-V-Signal und erfolgt rein digital und ist<br />
damit wandlungs- und verlustfrei. Messwerte<br />
können immer optimal aufgelöst<br />
werden, bei Leitfähigkeitsmessungen stehen<br />
zum Beispiel eine Million Schritte zur opti-<br />
30 <strong>dei</strong> 09-2023
malen Prozesssteuerung zur Verfügung.<br />
Ein weiterer Vorteil ist <strong>die</strong> robuste Signalübertragung,<br />
<strong>die</strong> sich besonders unempfindlich<br />
gegen äußere Beeinflussung zeigt.<br />
Geschirmte Leitungen und <strong>die</strong> damit notwendigen<br />
Erdungen sind überflüssig. Die<br />
Datenübertragung lässt sich über Standardindustrieleitungen<br />
realisieren. Analoge Eingangskarten<br />
werden bei Verwendung der<br />
neuen Technologie nicht mehr benötigt,<br />
was zu einer weiteren Kosteneinsparung<br />
führt. Wandlungsverluste und EMV-Störeinflüsse<br />
bei der Analogsignal-Übertragung<br />
verursachten bisher Ungenauigkeiten. IO-<br />
Link liefert exakte Messwerte an <strong>die</strong> Steuerung,<br />
dank der durchgehenden digitalen<br />
Messwertübertragung.<br />
Beispiel <strong>für</strong> <strong>die</strong> Integration verschiedener Sensoren und Schaltelemente mit IO-Link<br />
Steuerungs- und feldbusunabhängig<br />
Über IO-Link-Master können IO-Link-<br />
Devices in nahezu jede Infrastruktur von<br />
Feldbus- und Steuerungssystemen eingebunden<br />
werden. Sie bieten Schnittstellen<br />
etwa zu Profinet, Ethernet/IP oder AS-i. Dabei<br />
vereinfachen Funktionsblöcke der SPS<br />
<strong>die</strong> Programmierung. Auch Aktoren wie<br />
Ventilinseln lassen sich an IO- Link-Master<br />
anschließen. Dies führt zu flexibleren und<br />
reduzierten Infrastrukturen der Anlagen.<br />
Zur exakten Prozesssteuerung von Anlagen<br />
in der Getränkeindustrie werden häufig<br />
mehrere Prozesswerte erfasst. Eine konventionelle<br />
Messstelle enthält deshalb mehrere<br />
Sensoren beispielsweise zur Erfassung der<br />
Durchflussmenge, der Gesamtmenge und<br />
der Temperatur. Hier spielen IO-Link-Sensoren,<br />
<strong>die</strong> mehr als nur einen Prozesswert<br />
ermitteln können, ihre Stärken aus. So ist<br />
beispielsweise ein Durchflusssensor mit<br />
IO-Link-Schnittstelle in der Lage, alle drei<br />
Werte in einem Gerät präzise zu erfassen<br />
und auf digitalem Weg über eine 3-adrige<br />
Standardleitung zu übermitteln.<br />
Fernzugriff auf <strong>die</strong> Sensorparameter<br />
Alle Parameter von IO-Link-Devices lassen<br />
sich über eine Parametriersoftware ver -<br />
ändern. ifm bietet hierzu das Tool moneo<br />
configure an, das Teil der Digitalisierungsplattform<br />
des Unternehmens ist. Mit einer<br />
solchen Parametriersoftware lassen sich Anpassungen<br />
schnell vornehmen, und <strong>die</strong> Stillstandzeiten<br />
sind entsprechend kurz. Sowohl<br />
über <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>ntasten am Sensor als auch<br />
per Fernzugriff über <strong>die</strong> Software, lässt sich<br />
ein IO-Link- Sensor verriegeln. Diese Tastensperre<br />
kann am Sensor ohne <strong>die</strong> Software<br />
nicht mehr deaktiviert werden, wodurch eine<br />
bewusste oder unbewusste Veränderung<br />
der Parameter vor Ort nicht mehr möglich<br />
ist. Mit der Software moneo configure lassen<br />
sich Geräteeinstellungen abspeichern<br />
und Einstellprotokolle erzeugen.<br />
Mit IO-Link hat <strong>die</strong> Digitalisierung in der<br />
Sensorik und Aktuatorik Einzug gehalten. Bei<br />
einfachen Geräten ist <strong>die</strong> Integration einer<br />
Ethernet-Schnittstelle kaum sinnvoll, da <strong>die</strong>se<br />
zu teuer und <strong>für</strong> den Automatisierer<br />
schwieriger zu handhaben ist. IO-Link stellt<br />
als einfaches digitale Plug-and-Play-System<br />
bei smarter Sensorik Diagnose- und Serviceinformationen<br />
über eine digitale Schnittstelle<br />
zur Verfügung. Mittels IO-Link-Master<br />
können <strong>die</strong>se smarten Sensorinformationen<br />
sowohl an den Feldbus bzw. <strong>die</strong> Maschinensteuerung<br />
wie auch an ein Edge-Gateway, einen<br />
lokalen Server oder in <strong>die</strong> Cloud übertragen<br />
werden. Der integrierte Y-Weg versorgt<br />
beide Schnitt stellen simultan.<br />
Sehen, was der Sensor misst<br />
Bei IO-Link findet eine parallele Übertragung<br />
von Prozess- und Servicedaten statt.<br />
Über azyklisch abrufbare Diagnosedaten,<br />
etwa Minimal- und Maximalwerte oder<br />
Fehler wie Drahtbrüche oder Kurzschlüsse<br />
wird eine zustandsorientierte Wartung<br />
ermöglicht. Im Ergebnis verbessert sich<br />
dadurch <strong>die</strong> Anlagenverfügbarkeit erheblich.<br />
Ein Abruf der Diagnosedaten ist auch<br />
während des laufenden Betriebs möglich.<br />
Viele smarte Sensoren können als rein<br />
binäre Sensoren eingesetzt werden, um etwa<br />
bei Füllstandgrenzen ein Schaltsignal auszugeben.<br />
Über <strong>die</strong> integrierte IO-Link-Schnittstelle<br />
übertragen <strong>die</strong> Sensoren zusätzlich<br />
auch den aktuellen Prozesswert. Dadurch<br />
kann in der Steuerung zwischen dem<br />
Produkt und der Reinigungsflüssigkeit<br />
unterschieden werden. Ebenfalls möglich ist<br />
<strong>die</strong> Erkennung von Schaum oder Restverschmutzung<br />
nach Reinigungsprozessen, um<br />
<strong>die</strong> Anlage und das Produkt zu schützen.<br />
Ein Einsatzbeispiel ist <strong>die</strong> Brauerei<br />
Metzacker, <strong>die</strong> ihre Saftküche umfangreich<br />
mit IO-Link-Sensoren modernisiert hat<br />
Einsatz in der Getränkeindustrie<br />
Die Prozesse in Anlagen der Getränke -<br />
industrie können mithilfe von Sensordaten<br />
und entsprechender Analysesoftware wie<br />
moneo RTM transparent abgebildet werden.<br />
Die durchgängige Lösung verbindet <strong>die</strong> Anlagenebene<br />
mit der IT-Ebene und macht<br />
verstecktes Optimierungspotenzial sichtbar.<br />
Bei einem Wechsel von Analogsensoren hin<br />
zu IO-Link-Sensoren sind ein überzeugender<br />
Zuwachs an Effizienz sowie Kosteneinsparungen<br />
zu erwarten. Anwendungsbeispiele<br />
zeigen <strong>die</strong>se Potenziale sehr deutlich<br />
auf.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: ifm<br />
AUTOR:<br />
GREGOR SCHWARZ<br />
Senior Sales Engineering,<br />
Food and Beverage,<br />
ifm electronic<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 31
<strong>dei</strong><br />
FOOD DESIGN UND GETRÄNKEKONZEPTE<br />
Aus färbenden Konzentraten hergestellt<br />
Öldispergierbare Farben<br />
<strong>für</strong> Eis, Pralinen und mehr<br />
Bei Eis und Süßwaren spielt neben dem Geschmack auch das Aussehen eine entscheidende<br />
Rolle in der Verbraucherwahrnehmung. Von besonderer Bedeutung ist<br />
hierbei <strong>die</strong> richtige Farbauswahl. Einhergehend mit dem Trend zu natürlicheren und<br />
gesünderen Produkten kommen zunehmend natürliche Farben zum Einsatz. Für viele<br />
Applikationen eignen sich öldispergierbare Farben aus färbenden Konzentraten.<br />
Bilder: Döhler<br />
Öldispergierbare Farben werden im Gegensatz zu wasserlöslichen Farben in Ölen und Fetten zerstäubt<br />
Süßwaren- und Speiseeishersteller arbeiten<br />
mit einer Vielzahl unterschiedlicher Farben.<br />
Besonders gut <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anwendungen geeignet<br />
sind öldispergierbare Farben. Im Gegensatz<br />
zu wasserlöslichen werden öldispergierbare<br />
Farben in Ölen und Fetten fein verteilt,<br />
beispielsweise in Fettmassen oder in<br />
Überzügen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion verschiedener<br />
Süßwaren verwendet werden.<br />
Öldispergierte Farbkonzentrate auf pflanzlicher<br />
Basis, wie sie beispielsweise Döhler anbietet,<br />
ermöglichen eine intensive und<br />
gleichmäßige Färbung der Endapplikation.<br />
Die Farben können in jedem gewünschten<br />
Verhältnis gemischt werden, um so den perfekten<br />
Farbton <strong>für</strong> <strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse<br />
der Anwender zu erzielen.<br />
Vorteile öldispergierbarer Farben<br />
Öldispergierbare Farbkonzentrate bieten<br />
mehrere Vorteile, <strong>die</strong> sie zu einer beliebten<br />
Wahl in der Süßwarenindustrie machen.<br />
Aufgrund ihrer homogenen Verteilung in<br />
Ölen und Fetten können sie gleichmäßig in<br />
<strong>die</strong> Fettmasse der Süßwaren eingearbeitet<br />
werden. Dies führt zu einer ebenmäßigen<br />
Erscheinung und zu optimaler Farbintensität.<br />
Da <strong>die</strong> Farben als Pigment vorliegen,<br />
weisen sie darüber hinaus eine höhere<br />
Lichtstabilität auf. Somit bleibt <strong>die</strong> Farbe<br />
länger erhalten und <strong>die</strong> generelle Produkthaltbarkeit<br />
verlängert sich. Last but not least<br />
bieten <strong>die</strong> dispergierbaren Farben eine gro-<br />
32 <strong>dei</strong> 09-2023
Packende Ideen aus<br />
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Halle 1, Stand 1-241<br />
Aufgrund ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit finden öldispergierte Farben beispielsweise in<br />
Eisüberzügen Verwendung<br />
Ein Unternehmen der Müller Group<br />
www.mueller-group.com<br />
Ebenso können Dekormassen von Pralinen mit öldispergierbaren Farbkonzentraten<br />
gefärbt werden<br />
Füllstand & Grenzstand<br />
www.afriso.de/fuellstand<br />
ße Flexibilität bei der Herstellung von Süßwaren.<br />
Dies liegt zum einen daran, dass sie<br />
sich einfach mischen lassen und dadurch<br />
viele verschiedene Farbtöne möglich sind.<br />
Zum anderen können öldispergierbare Farben<br />
einfach in fettbasierte Produkte eingearbeitet<br />
werden und bieten dadurch eine Vielzahl<br />
von Einsatzmöglichkeiten.<br />
Herstellung und Verwendung<br />
Die öldispergierbaren Farben von Döhler<br />
werden aus wasserlöslichen, färbenden<br />
Konzentraten hergestellt, beispielsweise aus<br />
Roter Beete oder Saflor. Über eine traditionelle,<br />
schonende Vermahlung werden <strong>die</strong><br />
Farbkonzentrate anschließend in das Öl eingearbeitet.<br />
Dadurch entsteht am Ende ein<br />
Produkt, das eine homogene Verteilung in<br />
fettbasierten Applikationen ermöglicht. Auf<br />
der Verpackung können <strong>die</strong> Inhaltstoffe als<br />
„Färbendes Konzentrat“ deklariert werden,<br />
z. B. als „Färbendes Konzentrat Rote Beete“<br />
oder „Färbendes Konzentrat Saflor“.<br />
Aufgrund ihrer vielseitigen Einsetzbarkeit<br />
finden öldispergierbare Farben vor allem in<br />
Dekormassen, Gebäck-, Eis- oder Süßwarenüberzügen<br />
Verwendung. Dank ihrer homogenen<br />
Verteilung in Ölen und Fetten können<br />
sie außerdem in fettbasierten Lebensmitteln<br />
wie Buttercreme, Margarine oder Fettglasur<br />
eingesetzt werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Döhler<br />
AUTOR:<br />
DR. ROLAND BECK<br />
Head of Business Unit<br />
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Döhler<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 33
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Der JACOB Magnetseparator befreit frei fließende Schüttgüter<br />
und Abluft von metallischen Komponenten. An seinen Magnetstäben<br />
(10.000 G) sammeln sich alle Eisenverunreinigungen ab.<br />
Durch einfaches Herausziehen des Trenners können <strong>die</strong>se leicht<br />
aus dem System entfernt werden.<br />
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Zustandsüberwachung von Pumpen<br />
Die Zustandsüberwachungssoftware Analytics von Alfa<br />
Laval sammelt rund um <strong>die</strong> Uhr Schwingungsdaten von<br />
Pumpen. Hinter der Entwicklung der KI-basierten Lösung<br />
steht das Ziel, Anlagenbe<strong>die</strong>nern und der Betriebsleitung<br />
Sicherheit zu geben. Über ein einfaches Dash -<br />
board bietet <strong>die</strong> Software den Anwendern einen intuitiven<br />
Überblick über den Zustand des Equipments. Grün<br />
steht <strong>für</strong> OK, Gelb <strong>für</strong> Achtung, Orange <strong>für</strong> Warnung<br />
und Rot <strong>für</strong> Sofortmaßnahmen. Die Software erkennt<br />
aber nicht nur <strong>die</strong> Fehler, sondern zeigt auch <strong>die</strong> wahrscheinlichen<br />
Ursachen des Problems auf, <strong>die</strong> z. B. mit<br />
einer falschen Ausrichtung der Pumpeninstallation,<br />
eventuell erforderlichen Prozessoptimierungen oder<br />
mechanischen Fehlern zusammenhängen können.<br />
Mit ihrer Fähigkeit, Ausfälle vorherzusagen und zu reparierende<br />
oder auszutauschende Teile zu identifizieren<br />
ebnet <strong>die</strong> cybersichere Software den Weg <strong>für</strong> <strong>die</strong> Implementierung<br />
von präventiven Wartungsstrategien.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Alfa Laval<br />
Schneidsatz <strong>für</strong> integriertes Füllwolfen<br />
Der Schneidsatz PH von Handtmann<br />
wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Füllwölfe<br />
GD 451 und GD 93-3 konzipiert.<br />
Er eignet sich nicht nur<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion von Fleischund<br />
Wurstwaren, sondern auch<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung von veganen<br />
Produkten, Käse- und Gemüseartikeln.<br />
Bei Produktwechseln ist<br />
kein Austausch von Förderwerks -<br />
teilen im Vakuumfüller nötig, da<br />
das Standardförderwerk <strong>für</strong> alle<br />
Produkte eingesetzt wird.<br />
Der Schneidsatz sorgt <strong>für</strong> einen<br />
produktschonenden, präzisen<br />
und energieeffizienten Schneideprozess<br />
des Rohmaterials mit<br />
minimaler Produkterwärmung.<br />
Ursache hier<strong>für</strong> ist <strong>die</strong> optimale<br />
Schneidsatzgeometrie, <strong>die</strong> ein<br />
produktschonendes Durchströmen<br />
des Materials durch <strong>die</strong><br />
Lochscheibe ermöglicht. Dies<br />
Bild: Alfa Laval<br />
bewirkt eine Druckreduzierung<br />
im Wolfgehäuse, was zu einem<br />
perfekten Schnittbild mit gleichmäßiger<br />
Körnung führt.<br />
Der Schneidsatz ist in Lochscheiben<br />
mit Bohrungsdurchmesser<br />
von 1 bis 13 mm, Messern<br />
in 6- und 8-Armausführung<br />
sowie als 8-Arm-Separiermesser<br />
verfügbar.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Handtmann<br />
Bild: Handtmann<br />
34 <strong>dei</strong> 09-2023<br />
DETECTABLE<br />
DESIGN
Kompaktes und modulares Dosiersystem<br />
Präziser Hybrid-Luftbefeuchter<br />
Bild: Prominent<br />
Das modulare Dosiersystem<br />
Dulcodos kompakt von Prominent<br />
ist speziell <strong>für</strong> replizierbare<br />
Applikationen mit hoher Prozesssicherheit<br />
konzipiert. Das<br />
System eignet sich <strong>für</strong> flexible<br />
Lösungen im Leistungsbereich<br />
von 50 bis 1000 l/h. Für <strong>die</strong><br />
Dosierung von ausgasenden Me<strong>die</strong>n<br />
wie Peroxiden sorgt ein<br />
Hebergefäß mit Steigrohr: Gasblasen,<br />
<strong>die</strong> sich am Gefäßdeckel<br />
sammeln, werden abgeschieden.<br />
Die große Auswahl an Rohrleitungsmaterialien,<br />
Dichtungen<br />
und Klebstoffen ermöglicht <strong>die</strong><br />
spezifische Anpassung an zahlreiche<br />
Dosierstoffe, beispielsweise<br />
auch an konzentrierte<br />
Säuren oder stark oxidative<br />
Durchflussme<strong>die</strong>n.<br />
Aufgrund seiner kompakten<br />
Bauweise, der geringen Stellfläche<br />
von 615 x 700 mm und<br />
dem optionalen Edelstahl-Gestell<br />
ist das Dosiersystem ideal<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Prozessindustrie geeignet.<br />
Jedes Modul agiert als autarkes<br />
System, mehrere Module<br />
können einfach aneinandergereiht<br />
werden und führen so zu<br />
einer individuellen Integrität in<br />
automatisierten Industrieprozessen.<br />
Zur Steuerung des Dulcodos<br />
kompakt steht eine umfangreiche<br />
Auswahl an Motordosierpumpen<br />
vom Typ Sigma zur Verfügung.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Prominent<br />
Bei der Hybrid-Luftbefeuchtung wird auf <strong>die</strong> Vorteile der<br />
Befeuchtungsarten Zerstäubung und Verdunstung gesetzt.<br />
Die Zerstäubung funktioniert mit Niederdruck, der<br />
wegen der geringeren Verdichtungsarbeit erheblich Energie<br />
einspart. Das Wasser trifft nach der Zerstäubung auf<br />
Keramikplatten, welche <strong>die</strong> Verdunstung ermöglichen<br />
und eine definierte Befeuchtungsstrecke sicherstellen.<br />
Die Kombination und Weiterentwicklung beider Technologien<br />
ermöglichen einen hoch effizienten und äußert<br />
präzisen Befeuchtungsbetrieb.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Condair<br />
Bild: Condair<br />
> extruder > dosierer > komponenten > pneumatische förderung > komplette anlagen<br />
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HYGIENISCHES DESIGN.<br />
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durch schnelle, effiziente Reinigung und bewährt bei anspruchsvollen Anwendungen, wie der<br />
Produktion von Milchpulver und Babynahrung. www.coperion.com/komponenten/hygiene<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 35
<strong>dei</strong><br />
PRODUKTE<br />
Roboterbasierte Piece-Picking-Lösung<br />
Sicherheitssensor mit Beschichtung<br />
Die Piece-Picking-Applikation von SSI Schäfer ist eine<br />
vollautomatisierte Stückgutkommissionierung mit zahlreichen<br />
Features. Ergänzend zu Pick & Drop kommt Pick<br />
& Place zur Anwendung. Dieses Verfahren garantiert eine<br />
besonders schonende Handhabung, da jeder Artikel so<br />
knapp wie möglich über dem Behälter- bzw. Kartonboden<br />
abgelegt wird. Auch eine Anbindung an Hängefördertechniksysteme<br />
ist vorgesehen. Die aus einer vormontierten<br />
Einheit bestehende Plug-&-play-Lösung<br />
kann mit manuellen Arbeitsstationen kombiniert werden.<br />
Zudem lässt sich <strong>die</strong> Roboterzelle sehr gut mit<br />
Shuttle-Technologie von SSI Schäfer verknüpfen. Dank<br />
Objekterkennung mittels KI in Verbindung mit moderner<br />
Greifertechnologie werden <strong>die</strong> Waren sicher gegriffen<br />
und schonend in Zielbehältern oder Kartons abgelegt.<br />
Je nach Größe, Gewicht und Ablagemethode können<br />
bis zu 1200 Einzelstücke pro Stunde kommissioniert<br />
werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: SSI Schäfer<br />
Bild: ABB<br />
Der Sicherheitssensor Eden C<br />
von ABB ist dank beschichteter<br />
Elektronik widerstandsfähig gegenüber<br />
schnellen Temperaturschwankungen<br />
und hoher Luftfeuchtigkeit.<br />
Daher eignet er<br />
sich in der Lebensmittel- und<br />
Getränkeindustrie in hohem<br />
Maße <strong>für</strong> Anwendungen, bei denen<br />
ein indirekter oder kein<br />
Kontakt mit Lebensmitteln besteht,<br />
z. B. <strong>für</strong> Spül- und Abwaschanlagen<br />
oder Kühlräume.<br />
Der Sicherheitssensor gewährleistet,<br />
dass <strong>die</strong> Maschine angehalten<br />
wird, wenn der Be<strong>die</strong>ner<br />
eine Tür oder eine Haube öffnet.<br />
Er kann aber auch im Umfeld<br />
von Robotern eingesetzt werden,<br />
um zu überwachen, ob<br />
sich <strong>die</strong>se in ihrer festgelegten<br />
Position befinden, sollte ihr Arbeitsbereich<br />
betreten werden.<br />
Der Sicherheitssensor besteht<br />
aus zwei komplementären Teilen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> gegenseitige Präsenz<br />
erfassen können. Er entspricht<br />
der Schutzart IP67/IP69K und<br />
ist <strong>für</strong> einen Temperaturbereich<br />
von -40 bis +70 °C ausgelegt.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: ABB<br />
Produktion von Gummi- und Geleeprodukten<br />
Vegane Riegel mit hohem Proteingehalt<br />
Bild: Sternlife<br />
Bild: SSI Schäfer<br />
Die Grand Deluxe Vegan Bars<br />
von Sternlife verfügen über einen<br />
cremig-knusprigen Biss und<br />
eine softe Textur, ohne ein sandiges,<br />
trockenes Mundgefühl zu<br />
hinterlassen. Der Anteil an Füllcreme<br />
in den Riegeln liegt bei<br />
bis zu 22 %, was <strong>für</strong> Cremigkeit<br />
am Gaumen sorgt. Als Alternative<br />
zum klassischen Milchschokoladenüberzug<br />
hat Sternlife einen<br />
Überzug aus Reis- und Kokosnussmilchpulver<br />
entwickelt.<br />
Die veganen Riegel treffen <strong>die</strong><br />
Bedürfnisse der ernährungsund<br />
nachhaltigkeitsbewussten<br />
Lifestyle- und Sport-Zielgruppen<br />
aber nicht nur mit ihren äußeren,<br />
sondern auch mit ihren<br />
inneren Werten: Der Proteingehalt<br />
beträgt bis zu 24 % und der<br />
Zuckeranteil liegt bei unter 5 %.<br />
Die Riegel sind in den Sorten<br />
Caramel Choco und Butter Cookie<br />
Peanut erhältlich. Auf<br />
Wunsch sind auch soja- und allergenfreie<br />
Varianten sowie Riegel<br />
in Bio-Qualität möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Sternlife<br />
Die Komplettlinie Nutraflash<br />
wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> puderlose Produktion<br />
von Gummi- und Geleeprodukten<br />
entwickelt. Mit einer<br />
neuen Generation von Küche,<br />
Gießanlage und Produktnachbehandlung<br />
können Hersteller<br />
<strong>die</strong> Qualität besonders<br />
empfindlicher Produkte steigern.<br />
Neben dem Herstellen von<br />
Massen mit besonders hohem<br />
Trockensubstanzanteil und dem<br />
genauen Dosieren der Rohstoffe<br />
ermöglicht <strong>die</strong> Komplettlinie<br />
präzises puderloses Gießen in<br />
wiederverwendbare Kunststoffformen.<br />
Besonders gefragt ist<br />
<strong>die</strong> puderlose Produktionstechnologie<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung<br />
funktionaler Süßwaren. Sie erfordern<br />
aufgrund wertvoller Zusätze<br />
häufig eine besondere<br />
Handhabung mit hohen Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Produktionslinie.<br />
Im Fokus steht deshalb <strong>die</strong><br />
präzise Dosierung funktionaler<br />
Zusätze, um den Wirkstoffgehalt<br />
pro Einzelprodukt sicherzustellen.<br />
Das Herzstück der Küche<br />
bildet der Rapidsolver Solids+:<br />
Als spezielle Ausführung des Rapidsolver<br />
ermöglicht <strong>die</strong> Maschine<br />
beim Lösen der Grundmasse<br />
besonders hohe Trockensubstanzanteile.<br />
Mit bis zu 86 %<br />
stellen <strong>die</strong>se eine Besonderheit<br />
der puderlosen Produktion dar.<br />
Dadurch kann ein späterer<br />
Feuchtigkeitsentzug mittels Stärke<br />
entfallen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Syntegon<br />
Bild: Syntegon<br />
36 <strong>dei</strong> 09-2023
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Diagnosemeldungen, bei denen früher komplexere und kostspieligere<br />
Feldbustechnologie erforderlich war.<br />
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Quergerätselt September 2023<br />
Tauschgeschäft unter Großen<br />
Lange bevor kleine Jungs Bilder von ihren<br />
verehrten Sportstars handelten, war das Tauschen<br />
von bedeutenden Gegenständen bereits<br />
eine Frage des Anstands <strong>für</strong> große<br />
Jungs. „Hier ist mein Monolith“, „Ich geb<br />
Dir eine Uhr da<strong>für</strong>“ <strong>–</strong> Handschlag, Bruderkuss<br />
und abgemacht. Anders als üblich ist<br />
der Fremdkörper also kein Beutegut, sondern<br />
ein Geschenk. Schon eine Idee, was<br />
wir suchen? Gewinnen können Sie <strong>die</strong>smal<br />
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<strong>für</strong> Wasserstoff<br />
Bild: Kühme<br />
Kühme bietet Armaturen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> den<br />
Einsatz mit 100 % Wasserstoff geeignet<br />
sind. Die Schnellschlussventil-Kombination<br />
mit pneumatischem Kolbenantrieb<br />
aus eigener Fertigung erfüllt hier<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Vorgaben <strong>für</strong> eine Notabschaltung. Die<br />
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innere Dichtheit (Ventilsitz) sowie eine<br />
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Bild: Alfa Laval<br />
Bild: Steute<br />
Bild: Schenck Process<br />
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Überwachung von<br />
Pumpen<br />
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Dosiersystem <strong>für</strong><br />
Batteriemasse<br />
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<strong>für</strong> Sofortmaßnahmen.<br />
Bei Armaturen, <strong>die</strong> Wasserstoffströme<br />
regeln, muss <strong>die</strong> Stellung<br />
überwacht werden. Die Ex-<br />
Funk-Positionsschalter der Baureihe<br />
Ex RF 96 aus dem Controltec-Programm<br />
von Steute<br />
sind hier<strong>für</strong> bestens geeignet.<br />
Die Position der Ventilstellung<br />
wird per Funk an <strong>die</strong> Auswerteeinheit<br />
übergeben.<br />
Das modular kon figurierbare<br />
Differenzialdosierwaagensystem<br />
CS+ von Schenck Process<br />
eignet sich sowohl <strong>für</strong><br />
kontinuier liche Prozesse als<br />
auch Batchprozesse zur Herstellung<br />
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robusten Verpackungsmaschine sind Benutzerfreundlichkeit,<br />
schneller Formatwechsel, geringer Wartungsaufwand<br />
und einfache Reinigung. Das Quersiegelsystem<br />
ermöglicht <strong>die</strong> Verarbeitung einer breiten Palette von<br />
Verpackungsmaterialien und entspricht damit der steigenden<br />
Nachfrage nach papierbasierten, recycelbaren<br />
und umweltfreundlichen Folien. Auch größere Beutel<br />
lassen sich mit der Schlauchbeutelmaschine in offener<br />
Rahmenbauweise herstellen. Die VPS 40C kann mit verschiedenen<br />
Arten von Dosiersystemen wie Mehrkopfoder<br />
Linearwaagen oder volumetrischen und Schneckendosierern<br />
synchronisiert werden.<br />
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Bild: Sacmi<br />
Dampfspülsystem <strong>für</strong> kleine Losgrößen<br />
Für Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
mit hohen Durchsätzen bietet<br />
Multivac schon seit längerer<br />
Zeit SFP-Dampfspülsysteme an.<br />
Für kleine Losgrößen gibt es<br />
nun SFP light. Die neue Version<br />
ist weniger komplex, platzsparend<br />
und kostengünstiger.<br />
Das Dampfspülsystem SFP light<br />
ermöglicht das Verpacken heißer<br />
Speisen in Vakuum direkt nach<br />
dem Kochen. Da<strong>für</strong> formen <strong>die</strong><br />
Tiefziehverpackungsmaschinen<br />
im ersten Schritt aus einer<br />
Kunststofffolie Mulden <strong>für</strong> das<br />
Produkt, beispielsweise <strong>für</strong> jeweils<br />
5 kg Gulasch. Die Portionen<br />
fahren im nächsten Schritt<br />
in eine hermetisch geschlossene<br />
Siegelstation. Nun durchströmt<br />
180° C heißer Wasserdampf <strong>die</strong><br />
Station. Erfolgt anschließend <strong>die</strong><br />
Bild: Multivac<br />
Versiegelung mit einer Oberfolie,<br />
bleibt Dampf in der Verpackung.<br />
Der Clou: Gase haben ein<br />
deutlich größeres Volumen als<br />
Flüssigkeiten. Wird der Wasserdampf<br />
beim Abkühlen wieder<br />
zu Wasser, zieht sich <strong>die</strong> Verpackung<br />
automatisch zusammen.<br />
Dank SFP light wird es möglich,<br />
heiße Produkte ohne nennenswerte<br />
Restlufteinschlüsse zu verpacken.<br />
Und das ganz ohne eine<br />
Vakuumquelle, <strong>die</strong> stets durch<br />
<strong>die</strong> Dampfdruckkurve limitiert<br />
ist. Ein nützlicher Nebeneffekt<br />
des Dampfspülsystems: Das<br />
180° C heiße Gas tötet Keime<br />
auf der Oberfläche des Lebensmittels<br />
ab, sodass sich <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />
verlängert.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Multivac<br />
Siegelaggregat <strong>für</strong> Flowpacker<br />
Fructooligosaccharid zur Zuckerreduktion<br />
Das kurzkettiges Fructooligosaccharid<br />
Beneo-SCL85 <strong>die</strong>nt<br />
der Zuckerreduktion und Ballaststoffanreicherung<br />
von Lebensmitteln.<br />
Mit dem Inhaltsstoff<br />
können Unternehmen das<br />
Nährwertprofil ihrer Produkte<br />
Bild: Beneo<br />
verbessern und dadurch bessere<br />
Einstufungen bei Systemen zur<br />
Nährwertkennzeichnung wie<br />
dem Nutri-Score erzielen.<br />
Der Ballaststoff wird aus der Zuckerrübe<br />
gewonnen. Er verfügt<br />
über eine milde Süße, gute Löslichkeit<br />
und natürliche Eigenschaften,<br />
<strong>die</strong> Geschmack und<br />
Textur in Anwendungen wie<br />
Backwaren, Milchprodukten<br />
und Zerealien positiv beeinflussen<br />
können. Ein weiterer Vorteil<br />
des Ballaststoffs ist, dass er in<br />
Rezepturen <strong>für</strong> Masse sorgt.<br />
Beneo-SCL85 wird in Deutschland<br />
hergestellt und ist in Form<br />
von Sirup erhältlich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Beneo<br />
Das Siegelaggregat Box Motion<br />
von Schubert eignet sich zum<br />
Querversiegeln von Schlauchbeuteln<br />
im Flowpacker. Die feststehenden<br />
Siegelbacken klemmen<br />
<strong>die</strong> Folie an der Siegelnaht<br />
vollständig ein und siegeln per<br />
Ultraschall, während sich das<br />
Aggregat beim Siegelvorgang linear<br />
entsprechend der Foliengeschwindigkeit<br />
mitbewegt. Die<br />
Zeit, in der das Box-Motion-Aggregat<br />
mit Produkt und Folie<br />
mitfährt, ist äquivalent zur Siegelzeit.<br />
Diese lässt sich abhängig<br />
von der Foliengeschwindigkeit<br />
konstant einstellen. Zudem ermöglicht<br />
das Siegelaggregat,<br />
insgesamt hermetischer zu siegeln,<br />
denn <strong>die</strong> Siegelnaht hat<br />
über ihre gesamte Breite eine<br />
gleichbleibend hohe Qualität.<br />
Das im Siegelaggregat eingesetzte<br />
Ultraschallverfahren eignet<br />
sich v. a. auch <strong>für</strong> recycelbare<br />
Schlauchbeutel aus Monofolien<br />
oder papierbasierten Folien.<br />
Das Formatteil kann mit wenigen<br />
Handgriffen entnommen<br />
und z. B. mit einer rotierenden<br />
fliegenden Quersiegeleinheit<br />
zum Heißsiegeln getauscht werden.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Schubert<br />
Bild: Schubert<br />
42 <strong>dei</strong> 09-2023
Branche im Fokus<br />
Fleischwaren und<br />
Fleischalternativen<br />
Via Koextrusion<br />
zum Speckersatz<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 43
<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
Bilder: Handtmann<br />
Die Basis des kontinuierlichen Systems zur Produktion von Speckalternativen bilden zwei synchronisierte Vakuumfüllmaschinen<br />
Produktionslösung mit zwei synchronisierten Vakuumfüllmaschinen<br />
VIA KOEXTRUSION ZUM<br />
SPECKERSATZ<br />
Das Angebot an Fleischalternativen wächst stetig. Neben veganem Hack und vielen<br />
geformten Artikeln gibt es nun auch pflanzlichen Speckersatz. Zur Erzeugung des<br />
typischen, geschichteten Produktbilds eines natürlich gewachsenen Specks bedarf es<br />
eines speziellen Koextrusionsverfahrens. Kernelement der Produktionslösung von<br />
Handtmann sind zwei synchronisierte Vakuumfüllmaschinen.<br />
Pflanzliche Alternativen zu klassischem Speck bestehen aus einer<br />
Fleisch- und Fettersatzmasse und lassen sich genauso zubereiten<br />
wie ihre fleischbasierten Pendants. Mit ihrer besonderen Würze sind<br />
sie eine geschmackliche Bereicherung in vielerlei Verzehrformen,<br />
sei es als knusprig gebratene Scheibe oder gewürfeltes Topping. Die<br />
pflanzlichen Produkte mit Fleischgeschmack und -textur in Speckoptik<br />
entsprechem dem Trend zu Snacks und Convenience-Food.<br />
Um das geschichtete Produktbild eines natürlich gewachsenen<br />
Specks zu erhalten, bedarf es eines speziellen Koextrusionsverfahrens.<br />
Handtmann bietet flexible Produktionslösungen zur Herstellung<br />
einer Vielzahl an Produkten auf der Basis alternativer Proteine.<br />
Dazu zählt auch ein Produktionsverfahren <strong>für</strong> pflanzliche Speck -<br />
alternativen. Die Lösung umfasst <strong>die</strong> Herstellung der Fleisch- und<br />
Fettersatzmassen über Misch- und Emulgiersysteme sowie <strong>die</strong><br />
44 <strong>dei</strong> 09-2023
Neben den zwei VF-800-Vakuumfüllmaschinen gehören auch eine Koextrusionsdüse und eine Portioniereinheit zur Produktionslösung<br />
anschließende Koextrusion der Ausgangsmassen mittels zwei Vakuumfüllmaschinen<br />
und einer Koextrusionsdüse. Anschließend wird<br />
der kundenspezifisch geschichtete Produktstrang automatisch portioniert.<br />
Die Portionen können dann thermisch behandelt, geräuchert,<br />
gesliced und verpackt werden.<br />
Herstellung der Ausgangsmassen<br />
Die Qualität des Endproduktes wird bereits bei der Herstellung der<br />
Ausgangsmassen definiert. Sowohl <strong>die</strong> Fleisch- als auch <strong>die</strong> Fett -<br />
ersatzmasse zur Produktion von Speckersatz werden in der Regel auf<br />
der Grundlage von Emulsionen mit geeigneten funktionellen Inhaltsstoffen<br />
hergestellt. Solche Emulsionen lassen sich nach dem<br />
Vormischen der pulverförmigen und flüssigen Zutaten mit dem<br />
Feinstzerkleinerer Inotec von Handtmann herstellen. Häufig werden<br />
in der Fleischersatzmasse neben der Emulsion auch texturierte<br />
pflanzliche Proteine, sogenannte Trockentexturate, eingesetzt, um<br />
eine faserige Struktur zu erzeugen. Hier gilt es, im ersten Schritt <strong>die</strong><br />
effiziente Rehydrierung und Färbung der Trockentexturate sicherzustellen.<br />
Geeignet sind hier<strong>für</strong> schonend arbeitende Mischsysteme<br />
mit Va kuum, <strong>die</strong> während der Quellung <strong>die</strong> faserige Texturatstruktur<br />
erhalten, wie beispielsweise der Handtmann Inotec Variomix. Die<br />
separat angetriebenen Mischwellen ohne zentralen Schaft im<br />
Variomix- System eignen sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> schnelle, effiziente und schonende<br />
Re hydrierung auch grober Texturatpartikel. Darüber hinaus<br />
lässt sich das System bei höherer Drehzahl auch <strong>für</strong> intensives<br />
Mischen einsetzen und ist damit auch <strong>für</strong> zahlreiche andere An -<br />
wendungsgebiete im Bereich Fleischalternativen geeignet. Die<br />
Mischspiralen des Mischers lassen sich in der Geschwindigkeit und<br />
der Drehrichtung unabhängig voneinander regeln und dadurch<br />
optimal <strong>für</strong> <strong>die</strong> je weilige Mischaufgabe einstellen. Das Nutzvolumen<br />
reicht von 350 bis 4000 l. Somit können Anwender können<br />
mit dem Inotec Variomix nicht nur pflanzlichem Speckersatz herstellen,<br />
sondern <strong>die</strong> ganze Bandbreite an unterschiedlichen Alternativprodukten<br />
in der Produkt vorbereitung abdecken.<br />
Vakuumfüllmaschinen <strong>für</strong> <strong>die</strong> schonende Förderung<br />
Weiterhin entscheidend <strong>für</strong> <strong>die</strong> effiziente Herstellung von pflanzlichem<br />
Speckersatz ist der Einsatz geeigneter Portioniertechnik. Die<br />
Ausgangsmassen müssen schonend, qualitätserhaltend und effizient<br />
gepumpt werden, bevor <strong>die</strong> Koextrusion zum gewünschten Schnittbild<br />
erfolgt. Als Basismodule zum Pumpen der Massen kommen bei<br />
Handtmann Vakuumfüllmaschinen der Serie VF 800 zum Einsatz.<br />
Diese arbeiten mit dem volumetrischen Portionierprinzip des Flügelzellenförderwerks.<br />
In <strong>die</strong>sem werden <strong>die</strong> Fleisch- und Fettersatzmassen<br />
ohne Umwälzung über einen kurzen Produktweg schonend<br />
gefördert. Die mechanische Belastung des Produkts ist dabei aufgrund<br />
der kleinen Kontaktfläche mit bewegten Teilen sehr gering.<br />
Das ist bei der Herstellung von veganen Fleischersatzprodukten generell<br />
wichtig. In vielen Produkten wird Pflanzenfett in der Regel in<br />
fester, freier Form und nicht als strukturiertes Fett oder wie bei<br />
Fleischprodukten als zelluläres Fett zugegeben. Daraus resultiert ein<br />
starker Hang zum Verschmieren bei unkontrollierter mechanischer<br />
Belastung, da das Fett nicht von einer schützenden Hülle umgeben<br />
ist. Das wird durch kurze Produktwege und minimale mechanische<br />
Belastung beim Einsatz von Handtmann-Portioniermaschinen vermieden.<br />
Im Produkt enthaltene Fettpartikel oder auch Fasern werden<br />
so optimal erhalten. Zusätzlich sichern digitale Lösungen in<br />
den VF-800-Vakuumfüllmaschinen <strong>die</strong> Produktqualität im Verarbeitungsprozess.<br />
Dazu gehört unter anderem <strong>die</strong> kontinuierliche, automatische<br />
Überwachung wichtiger Prozessparameter wie Fülldruck,<br />
Temperatur und Vakuumlevel. Diese Lösung, deren grundlegende<br />
Funktion <strong>die</strong> automatische Sicherung von Qualitätsstandards im<br />
Produktionsprozess ist, vermeidet Fehlproduktionen, <strong>die</strong> sonst oft<br />
erst nach der Fertigstellung eines Produkts erkannt werden können.<br />
Der Koextrusionsprozess<br />
Das kontinuierliche Handtmann-Produktionssystem <strong>für</strong> Speckersatz<br />
besteht aus zwei VF-800-Vakuumfüllmaschinen zum separaten<br />
Pumpen der Fleisch- und Fettersatzmasse, einer Koextrusionsdüse<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 45
<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
Bei der Produktion der Ausgangsmassen<br />
sorgt der<br />
Mischer Inotec Variomix<br />
da<strong>für</strong>, dass während der Rehydrierung<br />
<strong>die</strong> faserige Texturatstruktur<br />
der pflanz lichen<br />
Proteine erhalten bleibt<br />
Nach der Portionierung wird der Speckersatz geräuchert und gesliced<br />
(Kit-Koex-Formdüse) zum Zusammenführen der beiden Massen<br />
und einer Portioniereinheit (GMD 99-2 oder GMD 99-3) zur Portionierung<br />
des koextru<strong>die</strong>rten Produktstrangs. Die beiden synchronisierten<br />
Vakuumfüllmaschinen pumpen <strong>die</strong> zwei unterschiedlich<br />
gefärbten und strukturierten Ausgangsmassen in <strong>die</strong> variable Koextrusions-Formdüse.<br />
Das Verhältnis von Fett- zu Fleischersatzmasse<br />
lässt sich durch Änderung der Pumpleistung der Vakuumfüllmaschinen<br />
beliebig einstellen. In der Koextrusions-Formdüse sind <strong>die</strong> beiden<br />
Massen durch das individuell einstellbare Düsen-Set-up unterschiedlich<br />
kombinierbar. Auf <strong>die</strong>se Weise können im ausgestoßenen<br />
Produktstrang verschiedene Schnittbilder erzeugt werden. Variantenvielfalt<br />
entsteht zudem auch durch unterschiedliche Marmorierungen.<br />
Nach dem Ausformen wird der koextru<strong>die</strong>rte Produktstrang<br />
automatisch auf ein Band ausgestoßen und mittels eines mitlaufenden<br />
Messers kontinuierlich in Einzelportionen getrennt. Die Portionen<br />
können anschließend manuell oder automatisch dem Erhitzungs-<br />
und Räucherprozess zugeführt werden. Nach dem Abkühlen<br />
erfolgen das Slicen und das Verpacken der Produkte.<br />
Pflanzenbasierte Fleischalternativen boomen<br />
Fleischalternativen wie pflanzlicher Speckersatz haben auch künftig<br />
großes Wachstumspotenzial. Wie eine repräsentative Umfrage des<br />
Good Food Instituts Europe zeigt, sind Konsumenten in Deutschland<br />
grundsätzlich offen, künftig noch mehr pflanzenbasierte<br />
Fleischalternativen zu essen. Im europäischen Vergleich ist Deutschland<br />
der mit Abstand größte Markt <strong>für</strong> pflanzenbasierte Lebensmittel,<br />
gefolgt von Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich. In<br />
keinem anderen westeuropäischen Land sind <strong>die</strong> Umsätze 2022<br />
stärker gestiegen als in Deutschland. Mit einer Steigerung von 11 %<br />
auf 1,91 Mrd. Euro im vergangenen Jahr und einem Wachstum von<br />
42 % seit 2020 liegt <strong>die</strong> Marktentwicklung hierzulande deutlich<br />
über dem europäischen Durchschnitt.<br />
Mit der Koextrusionslösung <strong>für</strong> pflanzliche Speckalternativen und<br />
den vielzähligen weiteren Produktionslösungen <strong>für</strong> Produkte auf<br />
der Basis alternativer Proteine unterstützt Handtmann <strong>die</strong>sen Wachstumsmarkt<br />
und geht noch einen Schritt weiter: Mit dem Fokus auf<br />
Food Innovations entwickeln <strong>die</strong> Lebensmittelexperten von Handtmann<br />
stetig neue Konzeptprodukte, <strong>die</strong> mit der Technologie des<br />
Unternehmens wirtschaftlich herstellbar sind und neueste Ernährungstrends<br />
abbilden.<br />
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Suchwort: Handtmann<br />
AUTOR:<br />
DR. MICHAEL BETZ<br />
Leiter Lebensmitteltechnologie und<br />
Branchenmanagement,<br />
Handtmann<br />
46 <strong>dei</strong> 09-2023
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„Angebot und Vertrieb der kleinen Quantität“ gepaart<br />
mit einer viele Bereiche umfassenden Produktvielfalt<br />
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Das Angebot von Reichelt Chemietechnik umfasst<br />
ca. 80 000 Artikel, <strong>die</strong> aus den Bereichen Schlauchtechnik,<br />
Verbindungselemente, Durchflusstechnik,<br />
Labor technik, Halbzeuge, Befestigungselemente,<br />
Filtration und Antriebstechnik stammen.<br />
Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.<br />
Englerstraße 18, 69126 Heidelberg<br />
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<strong>dei</strong> 09-2023 47
<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
Vakuumfüller mit verschleißfreier Förderkurve<br />
Effiziente und schonende<br />
Kochschinkenproduktion<br />
Das Familienunternehmen Peter Faden stellt am Standort in Norderstedt<br />
verschiedene Fleisch- und Wurstwaren her, darunter hochwertigen Kochschinken aus<br />
Schwein und Pute. Eine wichtige Rolle im Produktionsprozess spielt der Vakuum -<br />
füller XP1 mit verschleißfreier Förderkurve.<br />
Das Familienunternehmen Peter Faden<br />
wird in dritter Generation von Fleischermeister<br />
Maximilian Winter geführt und<br />
wächst kontinuierlich. „Vor einigen Jahren<br />
haben wir pro Woche maximal 28 t produziert.<br />
Heute sind es durchschnittlich 40 t<br />
verschiedenster Produkte pro Woche“, sagt<br />
Winter. Obwohl <strong>die</strong> Produktionsleistung<br />
deutlich gestiegen ist, ist <strong>die</strong> Zahl der Mitarbeiter<br />
in der Produktion gleich geblieben.<br />
Diese Effizienzsteigerung ist dem Unternehmen<br />
gelungen, indem es seinen Maschinenpark<br />
ständig modernisiert hat.<br />
Die Fleisch- und Wurstwaren werden auf einer<br />
Produktionsfläche von 4000 m 2 hergestellt.<br />
Der Verarbeitungsprozess beginnt mit<br />
der Zerkleinerung des Fleisches. Nach dem<br />
Kuttern und Tumbeln trennen sich <strong>die</strong> Wege<br />
in <strong>die</strong> Produktion von Wurstwaren und in<br />
<strong>die</strong> Herstellung von Kochschinken.<br />
Verarbeitung ganzer Muskelstücke<br />
Für <strong>die</strong> Kochschinkenproduktion setzt das<br />
Unternehmen seit 2021 auf den Vakuumfüller<br />
XP1 von Vemag. Auf der einen Seite, um<br />
<strong>die</strong> Produktionskapazitäten zu steigern und<br />
auf der anderen Seite, um der wachsenden<br />
Nachfrage nach Kochschinken in hoher<br />
Qualität gerecht zu werden. „Die XP1 ist sicher<br />
und massiv und lässt sich einfach be<strong>die</strong>nen“,<br />
sagt Winter. Zudem steigerte das<br />
Unternehmen mit der neuen Anlage <strong>die</strong><br />
Der Vakuumfüller XP1 sorgt bei der Peter Faden GmbH & Co. KG da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> wertvollen Fleischstücke<br />
bestehen bleiben und ein qualitativ hochwertiger Kochschinken entsteht<br />
Bilder: Vemag<br />
Produktqualität, besonders <strong>die</strong> des Kochschinkens.<br />
Die Einhaltung der 80-20-Regel<br />
bei der Kochschinkenproduktion wird<br />
durch <strong>die</strong> sichere Verarbeitung von Ganzmuskelstücken<br />
ermöglicht.<br />
Tausch der Förderkurve entfällt<br />
Die Peter Faden GmbH & Co KG produziert<br />
mit dem Vakuumfüller hauptsächlich Kochschinken.<br />
Das fett- und sehnenfreie Fleisch<br />
da<strong>für</strong> stammt aus den vier hinteren Muskelpartien<br />
des Schweins: Hüfte, Nuss,<br />
Ober- oder Unterschale. Aber auch Geflügelfleisch<br />
kann problemlos zu Kochschinken<br />
verarbeitet werden. Wichtig bei der<br />
Produktion ist, dass <strong>die</strong> Muskelstruktur erhalten<br />
bleibt. „Die Füllmaschine sorgt da<strong>für</strong>,<br />
dass <strong>die</strong> wertvollen Fleischstücke <strong>–</strong> nur<br />
so kann ein qualitativ hochwertiger Kochschinken<br />
entstehen <strong>–</strong> bestehen bleiben“,<br />
erläutert Winter. „Zudem müssen Hohlstellen,<br />
<strong>die</strong> den Geleeabsatz begünstigen, vermieden<br />
werden, um den optimalen Zusammenhalt<br />
des Endprodukts zu gewährleisten“,<br />
so Winter weiter. Der Aufbau des Vakuumfüllers<br />
gewährleistet, dass qualitativ<br />
hochwertige Produkte entstehen. So verfügt<br />
er über besondere Merkmale wie dem<br />
Antrieb Vemag Duo Drive. Dieser sorgt <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> individuelle Steuerung des Zubringers.<br />
Das Füllgut wird dadurch optimal der Förderkurve<br />
zugeführt. Eine weitere Besonderheit<br />
des XP1 ist <strong>die</strong> verschleißfreie Förderkurve.<br />
Diese ist so gelagert, dass sie nicht<br />
mit dem Förderkurvengehäuse in Berührung<br />
kommt. Vemag gewährleistet, dass <strong>die</strong><br />
Förderkurve nicht getauscht werden muss.<br />
„Notwendig sind lediglich der Wechsel<br />
von Dichtungen nach einer gewissen Betriebsdauer<br />
und das Fetten der Maschine.<br />
48 <strong>dei</strong> 09-2023
Der Vakuumfüller XP1 verfügt über den Antrieb Vemag Duo Drive und<br />
eine verschleißfreie Förderkurve<br />
Das fett- und sehnenfreie Fleisch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kochschinkenproduktion<br />
stammt aus den vier hinteren Muskelpartien des Schweins: Hüfte, Nuss,<br />
Ober- oder Unterschale<br />
Den Dichtungsaustausch können wir bei<br />
Bedarf selbst vornehmen“, so Winter.<br />
Der Vakuumfüller ist so konstruiert, dass das<br />
Füllgut schonend vom Einlauf zum Auslauf<br />
der Maschine transportiert wird. Jede einzelne<br />
Kammer der Förderkurve bietet genügend<br />
Platz <strong>für</strong> ganze Muskelstücke, <strong>die</strong> damit<br />
produktschonend gefördert werden. Der<br />
Einlauf der Maschine ist entsprechend angepasst<br />
und bietet ausreichend Platz <strong>für</strong> komplette<br />
Schinkenstücke. Mit langsamer Drehzahl<br />
transportiert <strong>die</strong> Maschine das Füllgut<br />
auf der einen Seite absolut schonend und<br />
auf der anderen Seite mit einer sehr hohen<br />
Ausstoßleistung von bis zu 25 t pro Stunde.<br />
Intelligente Lösungen<br />
Bei Peter Faden kommt auch das Intelligent<br />
Handling and Assembling System (IHA-System)<br />
von Vemag zum Einsatz. Diese Lösung<br />
<strong>die</strong>nt dazu, ausbaubaren, zu reinigenden<br />
Teilen wie Förderkurve und Förderkurvengehäuse<br />
ihren zugeordneten Platz zu bieten.<br />
Die Maschinenteile können in das System<br />
abgelegt werden, um z. B. nach einer Reinigung<br />
bis zum Wiedereinbau einen sicheren<br />
und definierten Ort zu finden. Soll der Vakuumfüller<br />
<strong>für</strong> einen Produktionswechsel<br />
umgerüstet oder mit einem anderen Vorsatzgerät<br />
betrieben werden, ermöglicht <strong>die</strong><br />
Lösung <strong>die</strong> schnelle, hygienische Reinigung<br />
und <strong>die</strong> zügige Montage der Teile. Zudem<br />
schützt das Box-in-Box-System <strong>die</strong> Elektronikbauteile<br />
vor Feuchtigkeit.<br />
Des Weiteren hat man sich bei Peter Faden<br />
<strong>für</strong> das optionale Total Vacuum System<br />
TVS149 entschieden. So gibt es zwei getrennte<br />
Vakuumbereiche, <strong>die</strong> sich unabhängig<br />
voneinander steuern lassen. Neben dem<br />
üblichen Vakuumsystem am Förderelement<br />
verfügt der Füller bei dem Unternehmen<br />
statt eines offenen Trichters über einen Vakuumtrichter.<br />
Dieser Vakuumtrichter ist<br />
wiederum mit einem Vorratsbehälter verbunden,<br />
aus dem <strong>die</strong> Produkte über eine<br />
Rohrverbindung transportiert werden.<br />
Durch den geschlossenen Trichter kann nun<br />
das Füllgut während des Füllprozesses länger<br />
unter Vakuum gehalten werden. „Durch<br />
das eingesetzte Vakuumsystem wird dem<br />
Rohmaterial noch mehr Sauerstoff entzogen<br />
und <strong>die</strong>s garantiert uns, dass wir den Kochschinken<br />
in der gewünschten, hohen Qualität<br />
<strong>für</strong> unsere Kunden herstellen können“,<br />
so Winter. „Zudem können wir durch das<br />
System <strong>die</strong> Produktionsparameter optimal<br />
und individuell auf das Füllgut abstimmen.“<br />
Sämtliche Einstellungen werden über <strong>die</strong><br />
12-Zoll-Touch-Steuerung der Füllmaschine<br />
vorgenommen. Diese ist individuell programmierbar,<br />
ordnet alle Einstellungen<br />
kompletten Füllprogrammen zu und speichert<br />
<strong>die</strong> Stellwerte. So stehen sie beim<br />
nächsten Start des abgelegten Programms<br />
sofort wieder zur Verfügung und sorgen <strong>für</strong><br />
eine gleichbleibende Qualität durch gleiche<br />
Füllparameter. Fehlermeldungen und Anleitungen<br />
<strong>für</strong> deren Behebung werden mittels<br />
Piktogrammen angezeigt. Die Steuerung ist<br />
zudem mit dem Vemag-Smart-Link 4.0 vernetzbar,<br />
um Betriebsabläufe noch transparenter<br />
zu machen und <strong>die</strong> Maschinenverfügbarkeit<br />
weiter zu erhöhen. Auch das Abfüllen<br />
in entsprechende Därme und <strong>die</strong> folgende<br />
Klippmaschine wird darüber geregelt.<br />
Neubau geplant<br />
Bei der Peter Faden GmbH & Co KG werden<br />
neben Kochschinken aus Vorder- und Hinterschinken<br />
weitere Produkte und Spezialitäten<br />
wie Salami aus Pute oder Rindfleisch,<br />
Putenschinken in Halal-Qualität, Sucuk und<br />
Speck produziert. Kunden sind beispielsweise<br />
Lebensmittelgroßhändler und Gastronomen.<br />
Zwischen 35 und 55 t verlassen jede<br />
Woche das Unternehmen.<br />
Dass man bei Peter Faden ein Gespür <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Märkte hat, zeigt <strong>die</strong> Entwicklung von Spezialitäten<br />
wie Salami und Kochschinken, <strong>die</strong><br />
unter der geschützten Marke Steertpogg auf<br />
den Markt gekommen sind. Hier wird an eine<br />
alte Norderstedter Tradition angeknüpft:<br />
Mit dem Steertpogg, einer Holzkarre, transportierten<br />
<strong>die</strong> Torfbauern ihre Ware zum<br />
Markt. „Diese Nostalgie kommt gut an und<br />
<strong>die</strong> Absatzzahlen steigen“, so Winter. Jedoch<br />
hat das Unternehmen mit steigenden Rohstoff-<br />
und Energiekosten sowie Personalmangel<br />
zu kämpfen. Die Antworten darauf<br />
sind eine weitere Automatisierung der Produktion<br />
sowie so wenig wie möglich Give -<br />
away bei der Rohstoffverarbeitung. „Der<br />
Vorteil der Vemag-Füller ist <strong>die</strong> hohe Gewichtsgenauigkeit<br />
bei gleichzeitig hoher<br />
Ausstoßleistung. Aber es wird langsam zu<br />
eng in der Produktion“, so Winter. Daher<br />
wird nach einem neuen Standort gesucht,<br />
damit das Unternehmen weiter wachsen<br />
kann.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Vemag<br />
AUTOR:<br />
BASTIAN BORCHFELD<br />
Pressereferent,<br />
Vemag<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 49
<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
Bild: Multivac<br />
In der riesigen Produktionshalle von MHP in Veenendaal befindet sich neben dem Traysealer TX auch ein System von parallelen und gegenläufigen Förder-<br />
und Transportbändern<br />
Effizient, flexibel und sicher<br />
Automatischer Traysealer<br />
verpackt frische Hühnerbrust<br />
Myronivsky Hliboproduct ist der größte Agrarkonzern der Ukraine. Das Unter nehmen<br />
mit Sitz in Myronivka im Oblast Kiew hat sich auf industriell produziertes Geflügel<br />
spezialisiert. Am niederländischen Standort Veenendaal verpackt der automatische<br />
Traysealer TX 730 bereits seit April 2022 frische Hühnerbrüste im Hochleistungsmodus.<br />
Es dauerte keine sechs Monate, da landeten<br />
<strong>die</strong> ersten saftigen Hühnerbrüste bereits<br />
in den schwarzen Kunststofftrays, <strong>die</strong> bei<br />
Myronivsky Hliboproduct (MHP) im niederländischen<br />
Veenendaal zum Einsatz kommen.<br />
„Eine stolze Leistung des gesamten<br />
Projektteams <strong>–</strong> vor allem mit Blick auf das<br />
anhaltend schwierige Umfeld, das von Corona,<br />
Ukrainekrieg, Brexit und Vogelgrippe<br />
geprägt ist“, findet Folkert Thasing.<br />
Der Managing Director von MHP hatte sich<br />
erst im Oktober 2021 dazu entschlossen, in<br />
einen automatischen Traysealer zu investieren<br />
und damit den Produktionsprozess auf<br />
ein neues Level zu heben. Nach ersten Son<strong>die</strong>rungen<br />
im Markt sowie ausführlichen<br />
Beratungsgesprächen mit Multivac fiel <strong>die</strong><br />
Wahl auf den Traysealer TX 730.<br />
Bis zu 25 Takte pro Minute<br />
Der Traysealer TX 730 deckt ein breites<br />
Spektrum an Verpackungsanwendungen <strong>für</strong><br />
Lebensmittel ab, das von Obst und Gemüse<br />
über Fleisch-, Fisch-, Geflügel- und Milchprodukten<br />
bis hin zu Fertiggerichten reicht.<br />
Das optimale Zusammenspiel aus moderner<br />
Steuerung, umfassender Sensorik und robustem<br />
Design ist Garant <strong>für</strong> eine hohe Performance<br />
sowie durchgängige Zuverlässigkeit,<br />
Sicherheit und Packungsqualität. Beim<br />
Verpacken mit modifizierter Atmosphäre<br />
wie bei MHP in Veenendaal erreicht der<br />
Traysealer eine Leistung von bis zu 18 Takte<br />
pro Minute. Werden <strong>die</strong> Packungen ohne Atmosphärentausch<br />
versiegelt, erhöht sich der<br />
Durchsatz auf bis zu 25 Takte pro Minute.<br />
Der Flow Manager des Traysealers steuert<br />
<strong>die</strong> Servoantriebe und stellt sicher, dass <strong>die</strong><br />
zeitlichen Abläufe der Packungszuführung,<br />
des Verpackungsprozesses und der Packungsabführung<br />
optimal aufeinander abgestimmt<br />
sind. Dies sorgt <strong>für</strong> einen gleichmäßigen<br />
Produktfluss in einem besonders<br />
produktschonenden Verpackungsprozess.<br />
Die hohe Flexibilität, Verfügbarkeit und Packungsqualität<br />
sind auch den X-Tools zu<br />
verdanken. Durch integrierte Sensoren wird<br />
bei einem Werkzeugwechsel das Werkzeugoberteil<br />
automatisch erkannt und der hinterlegte<br />
Datensatz in <strong>die</strong> Steuerung übernommen.<br />
Denn jedes X-Tool enthält alle <strong>für</strong><br />
den jeweiligen Verpackungsprozess erforderlichen<br />
Funktionalitäten. Der Anwender kann<br />
schnell und komfortabel zwischen verschiedenen<br />
Traygrößen und Anwendungen wech-<br />
50 <strong>dei</strong> 09-2023
Folkert Thasing, Managing Director von MHP in Veenendaal, lobt unter<br />
anderem <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit des TX<br />
Bei MHP Veenendaal wird auf dem Traysealer TX ausschließlich frische<br />
Hühnerbrust unter modifizierter Atmosphäre in schwarzen Kunststofftrays<br />
verpackt<br />
seln. Dies macht das Umrüsten besonders<br />
sicher <strong>–</strong> und <strong>die</strong> erforderlichen Produkt-,<br />
Folien- und Werkzeugwechsel besonders<br />
schnell. Für den Wechsel eines X-Tool-<br />
Werkzeugs werden insgesamt weniger als<br />
fünf Minuten benötigt.<br />
Maschinenstopps in kürzester Zeit<br />
Bei MHP in Veenendaal arbeitet man im<br />
Zweischichtbetrieb, möglichst ohne Verzögerungen<br />
und ohne Unterbrechungen. Vor<br />
allem <strong>die</strong> Folienwechsel sind in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
evident. Folkert Thasing: „Die<br />
Be<strong>die</strong>nerfreundlichkeit des TX bei gleichzeitig<br />
maximaler Performance ist in unseren<br />
Augen ein großes Plus <strong>–</strong> das hören wir auch<br />
immer wieder von unseren Teams im Bereich<br />
Verpackung. Mittlerweile hat sich hier<br />
wie in der Formel 1 ein echter Wettbewerb<br />
entwickelt. Wir nennen <strong>die</strong> Folienwechsel<br />
deshalb auch Pitstop. Denn <strong>die</strong> beiden<br />
Teams sehen es als Herausforderung an, den<br />
jeweils schnellsten Folienwechsel hinzubekommen<br />
<strong>–</strong> und auch andere Maschinenstopps<br />
in kürzester Zeit zu bewältigen.“<br />
Nicht zuletzt punktet der im Hygienic Design<br />
ausgeführte Traysealer auch bei Reinigung<br />
und Wartung. So ist durch großflächige<br />
Türen und Schutzabdeckungen der gesamte<br />
Verpackungsprozess einsehbar und <strong>für</strong><br />
Reinigungs- und Wartungsarbeiten leicht<br />
zugänglich. Eine reduzierte Anzahl von Bauteilen<br />
wie auch qualitativ hochwertige Materialien<br />
tragen ebenfalls zu einer sicheren<br />
und schnellen Reinigung bei.<br />
Hühnerbrust in MAP-Kunststofftrays<br />
Verpackt wird auf dem TX bei MHP Veenendaal<br />
ausschließlich frische Hühnerbrust in<br />
schwarzen Kunststofftrays unter modifizierter<br />
Atmosphäre. MHP ist der größte Agrarkonzern<br />
der Ukraine, fokussiert hauptsächlich<br />
auf industriell hergestelltes Geflügel.<br />
Produziert wird an Standorten in Europa,<br />
im Vereinigten Königreich und Nahen Osten.<br />
Bei MHP ersetzt eine auf das empfindliche<br />
Frischfleisch abgestimmte Gasmischung aus<br />
Kohlendioxid, Stickstoff und Sauerstoff <strong>die</strong><br />
Atmosphäre in der Packung, sodass Form,<br />
Farbe und Frische der Hühnerbrüstchen erhalten<br />
bleiben. Solange <strong>die</strong> Kühlkette nicht<br />
unterbrochen wird, erhöht sich <strong>die</strong> Haltbarkeit<br />
der Produkte um mehrere Tage.<br />
Die unterschiedlich hohen Packungen mit<br />
einem Füllgewicht von 2,5 und 5 kg sind<br />
<strong>für</strong> den Großhandel und <strong>für</strong> Großverbraucher<br />
gedacht. Sie sind mit einer transparenten<br />
Oberfolie versiegelt, <strong>die</strong> den Blick auf<br />
<strong>die</strong> appetitlichen Produkte erlaubt.<br />
Präziser Produktionsprozess<br />
Die riesige Produktionshalle wird dominiert<br />
von der Verpackungsmaschine und einem<br />
System an parallelen und gegenläufigen Förder-<br />
und Transportbändern. Die Hühnerbrüste<br />
werden dabei zunächst über einen<br />
Steigförderer und ein Zubringerband in den<br />
Einlegebereich geführt. Dort werden sie von<br />
Mitarbeitern auf zwei Bänder gelegt, <strong>die</strong><br />
zum Traysealer führen. Während einer optischen<br />
Kontrolle durch das Personal können<br />
einzelne Hühnerbrüste noch von Fett oder<br />
Knochenstückchen befreit werden. Dann erfolgt<br />
<strong>die</strong> automatisierte Kontrolle durch Inspektionssysteme:<br />
Gute Produkte erreichen<br />
den nachgelagerten Verpackungsprozess,<br />
schlechte werden ausgeschleust und müssen<br />
manuell nachbearbeitet werden.<br />
Derzeit werden <strong>die</strong> Hühnerbrüste von den<br />
Mitarbeitern händisch in <strong>die</strong> bereitstehenden<br />
Kunststofftrays gefüllt. „Aufgrund der<br />
Konsistenz und auch Form der Produkte ist<br />
<strong>die</strong>ser Einlegeprozess bislang noch nicht automatisierbar.<br />
Denn das Fleisch muss exakt,<br />
dicht an dicht und vor allem versetzt in den<br />
Schalen platziert werden“, so Thasing.<br />
Im Siegelwerkzeug des Traysealers wird danach<br />
<strong>die</strong> Oberfolie auf <strong>die</strong> befüllten Trays<br />
appliziert, mit einer hohen und gleichmäßig<br />
verteilten Siegelkraft versiegelt und mittels<br />
Inside-Cut direkt geschnitten. Die<br />
nächsten Stationen sind ein in <strong>die</strong> Linie integrierter<br />
Metalldetektor und ein Etikettierer,<br />
der das Etikett auf der Oberfolie platziert.<br />
Abführungsbänder bringen <strong>die</strong> Trays<br />
dann zum Sekundärverpackungsprozess.<br />
Intuitive Be<strong>die</strong>nung<br />
Der Traysealer erfüllte von Anfang an <strong>die</strong><br />
Anforderungen in puncto Zuverlässigkeit,<br />
Effizienz und Kontinuität. Thasing: „In weniger<br />
als einem Monat war <strong>die</strong> Linie installiert<br />
und das Fine-Tuning abgeschlossen.<br />
Durch den höheren Automatisierungsgrad<br />
und insbesondere durch <strong>die</strong>se neueste, digitale<br />
Maschinengeneration bieten sich uns<br />
heute wie auch künftig immense Vorteile.“<br />
Durch das intuitive Be<strong>die</strong>nkonzept ist <strong>die</strong><br />
Linie zudem einfach und sicher zu steuern.<br />
Dabei lässt sich <strong>die</strong> Multitouch-Steuerung<br />
mit der intuitiven Be<strong>die</strong>noberfläche auf den<br />
jeweiligen Benutzer zuschneiden. Die Anmeldung<br />
im System erfolgt kontaktlos und<br />
mit einer persönlichen RFID-Chipkarte.<br />
Schnellzugriffs- und Übersichtsseiten unterstützen<br />
den Be<strong>die</strong>ner bei seiner Tätigkeit.<br />
Zusätzlich kann der Traysealer <strong>für</strong> das Einrichten<br />
neuer Produkte, Trays und Folien<br />
mit dem Pack Pilot, einer Cloud-basierten<br />
Software von Multivac, verbunden und automatisch<br />
parametriert werden. Dadurch ist<br />
gerade bei neuen Anwendungen ein schneller<br />
Produktionsstart möglich.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Multivac<br />
AUTORIN:<br />
VERA SEBASTIAN<br />
Freie Journalistin<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 51
<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
Bilder: Krohne<br />
Vom Rohstoff bis zur Formgebung: Die Auswahl an pflanzlichen Fleischalternativen ist groß<br />
Unterbrechungsfreie Prozesse mit moderner Messtechnologie<br />
Effiziente Produktion von<br />
Fleischalternativen<br />
Pflanzenbasierte Fleischalternativen, verarbeitet zu Burgerpatties, Nuggets oder<br />
veganem Hackfleisch, boomen. Geschmack und Textur überzeugen <strong>die</strong> Kunden <strong>–</strong><br />
aber hier liegt auch der Knackpunkt: Eine gleichbleibend hohe Produktqualität ist<br />
aufgrund der Eigenschaften der eingesetzten Stoffe nicht einfach zu erreichen. Ein<br />
wichtiger Faktor <strong>für</strong> den Erfolg sind stabile Prozessbedingungen. Dabei helfen hoch<br />
automatisierte Produktionsmethoden und moderne Messtechnik.<br />
Für <strong>die</strong> Produktion von Fleischalternativen<br />
wie pflanzlichen Burgerpatties und Geschnetzeltem<br />
bilden überwiegend Hülsenfrüchte,<br />
Getreide, Soja oder Ölsaaten <strong>die</strong><br />
Grundlage. In einem vorgelagerten Prozess<br />
wird aus <strong>die</strong>sen Proteinrohstoffen ein vorgemischtes<br />
Pulver erzeugt, das dann unter<br />
Wasserzugabe in den Extrudereinlauf dosiert<br />
werden muss. Zuweilen werden <strong>die</strong> pflanzlichen<br />
Rohstoffe zuvor auch noch bei hohen<br />
Wassergehalten gekocht, in manchen Fällen<br />
erfolgt auch eine direkte Dampfinjektion.<br />
Die Zutaten werden gemischt und geknetet<br />
und schließlich extru<strong>die</strong>rt.<br />
Die Pulver sind teilweise sehr fein, klebrig<br />
und somit schwer zu dosieren. Hinzu kommen<br />
oft noch gewolfte Produkte mit Lufteinschlüssen.<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle unterbrechen<br />
viele Produzenten den Prozess, um <strong>die</strong> Masse<br />
zu wiegen: Ein Vorprodukt wird in einem<br />
Behälter gesammelt, bis eine bestimmte<br />
Masse/Gewicht erreicht ist, und erst dann in<br />
den nächsten Prozessschritt gegeben. Dieser<br />
muss also warten, der Prozessablauf ist unterbrochen.<br />
Diese Unterbrechung lässt sich<br />
mit kontinuierlicher Inline-Wiegung mit<br />
Coriolis-Massedurchflussmessgeräten vermeiden.<br />
Sie lassen sich auch an Messpunkten<br />
im Verlauf der nachgeschalteten Extrusionsphase<br />
einsetzen, wenn das breiige Proteingemenge<br />
vor der Formgebung zu Bällchen,<br />
Patties oder Schnitzeln zu wiegen ist. Solche<br />
Extrudate weisen je nach Vorprodukt eine<br />
mehr oder weniger faserartige Struktur auf,<br />
<strong>die</strong> der Textur von echtem Fleisch entspricht.<br />
Doch der Druckabfall beim Austritt aus dem<br />
Extruder hat meist auch eine Expansion des<br />
Materials zur Folge. Dabei entsteht ein strukturiertes<br />
Produkt, das Lufteinschlüsse enthalten<br />
kann, <strong>die</strong> bei herkömmlichen Coriolis-<br />
Massedurchflussmessgeräten zu fehlerhaften<br />
Messwerten oder gar zu Unterbrechungen<br />
des Messbetriebs führen können, was wiederum<br />
einen Ausfall des Messsignals <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Prozesssteuerung zur Folge hat.<br />
52 <strong>dei</strong> 09-2023
Coriolis-Geräte <strong>für</strong> eine kontinuierliche Inline-Wiegung<br />
lassen sich leicht in <strong>die</strong> verfahrenstechnische<br />
Prozesskette integrieren<br />
Optimass mit Bluetooth-Low-Energy-Option im Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
Präzise trotz Lufteinschlüssen<br />
Für <strong>die</strong> Coriolis-Geräte der Optimass-Serie<br />
hat Krohne mit EGM (Entrained Gas Management)<br />
eine Technologie entwickelt, <strong>die</strong> auf<br />
Basis leistungsstarker Regelalgorithmen stets<br />
präzise Messergebnisse liefert. Massedurchfluss-<br />
und Dichtemessungen bleiben so stets<br />
stabil und kontinuierlich. Durch eine Anpassung<br />
an <strong>die</strong> jeweilige Applikation kann <strong>die</strong><br />
Messgenauigkeit weiter verbessert werden.<br />
Beispiele <strong>für</strong> den erfolgreichen Einsatz der<br />
EGM-Technologie sind <strong>die</strong> Herstellung<br />
schaumiger Erzeugnisse wie Eiscreme, Joghurt,<br />
Mayonnaise, Brotteig oder Margarine,<br />
wo etwa trotz eines Stickstoffanteils von<br />
15 % ein sauberes Messergebnis generiert<br />
werden muss. Das gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> hochgenaue<br />
Dosierung von Gewürzsoßenmischungen<br />
zur Herstellung von Rahmspinat <strong>–</strong> dem<br />
mit dem „Blubb“. Unter realen Betriebsbedingungen<br />
konnten mit EGM trotz Luftblasen<br />
Messabweichungen von nur 0,5 bis 1,0 %<br />
erreicht werden. Dazu trägt auch <strong>die</strong> fortschrittliche<br />
Sensorgeometrie der Einrohrgeräte<br />
bei. Wo der Produktstrom im Messprozess<br />
sonst durch zwei Rohre geführt<br />
wird, ist bei pastösen Produkten wie Fleischersatz<br />
mit reichlich Druckverlusten zu rechnen.<br />
Bei Einrohrgeräten hingegen lässt sich<br />
nicht nur eine wesentlich präzisere Dosierung<br />
der Spinatsoße erreichen, sondern auch<br />
<strong>die</strong> Pumpenleistung dauerhaft reduzieren.<br />
EGM bietet zudem den Vorteil, dass es bei<br />
Gasblasen keinen Anlagenstillstand aufgrund<br />
von Messwert-Ausfällen gibt, was zudem<br />
auch <strong>für</strong> eine gleichbleibende Qualität sorgt.<br />
Kontinuierliche Messungen <strong>–</strong> anstelle von<br />
Batch-Prozess-Messungen etwa mittels Dosierwagen<br />
<strong>–</strong> bedeuten aber auch einen höheren<br />
Grad an Prozessautomation mit mehr<br />
Durchsatz und stetiger Auslastung der Anlage.<br />
Damit das Mundgefühl stimmt<br />
Im weiteren Verlauf des Verarbeitungsprozesses<br />
wird der feste bis zähflüssige Brei aus<br />
pflanzlichen Proteinen, Wasser, Öl, Gewürzen<br />
und Aromen mit hohem Druck im Extruder<br />
mittels rotierender Schneckenwellen<br />
durch ein Gehäuse befördert und dabei<br />
gründlich gemischt und geknetet. Bei <strong>die</strong>sem<br />
Schritt sollen <strong>die</strong> Extrudate Pflanzenstoffe,<br />
Gewürze sowie Aromen gut aufnehmen<br />
können, damit das Geschnetzelte beispielsweise<br />
einen Gyros- oder Thai-Curry-<br />
Geschmack annehmen kann. Am Ende wird<br />
das Ganze bei vorgegebener Temperatur<br />
durch eine formgebende Kühldüse gepresst,<br />
um <strong>die</strong> Faserigkeit auszubilden. Das Resultat<br />
ist ein länglicher Strang mit fleischähnlicher<br />
Textur und Marmorierung, der noch in kleine<br />
Stücke geschnitten oder gerissen wird<br />
und wie gewöhnliche Fleischprodukte weiterverarbeitet<br />
werden kann.<br />
Um <strong>die</strong> richtige Textur zu erzielen, bedarf es<br />
stabiler Prozessbedingungen. Denn <strong>die</strong> Erzielung<br />
des angestrebten Mundgefühls (des<br />
Bite feel) ist von diversen Prozessparametern<br />
wie Zuführmengen, Druck, Temperatur,<br />
Viskosität, Füllständen und Verweildauern<br />
im Prozess abhängig. So kommt etwa einer<br />
präzisen Erhitzung in der Extrudertrommel<br />
eine besondere Bedeutung zu. Und <strong>für</strong><br />
gleichbleibenden Geschmack sowie Qualität,<br />
Form und Farbe der Fleischimitate müssen<br />
Gewürze und Aromen genau in <strong>die</strong> Prozesse<br />
dosiert werden, außerdem Kühl- bzw.<br />
Kochtemperaturen sowie Drücke überwacht<br />
und Dichten gemessen werden.<br />
Mit dem Einsatz passgenauer Messtechnik<br />
können pflanzliche Fleischalternativen mit<br />
gleichbleibend hoher Qualität in hocheffizienten,<br />
unterbrechungsfreien Produktionsprozessen<br />
hergestellt werden: Krohne bietet<br />
da<strong>für</strong> ein breites Spektrum lebensmittelerprobter<br />
Prozessmesstechnik <strong>für</strong> <strong>die</strong> Erfassung<br />
von Füllstand, Temperatur, Druck,<br />
Volumen- sowie Massedurchfluss. Dazu gehören<br />
schnell ansprechende, extrem genaue<br />
und robuste Temperaturfühler sowie ultrakompakte<br />
und modular erweiterbare Drucktransmitter<br />
<strong>für</strong> Druck- und Füllstandanwendungen<br />
in anspruchsvollen hygienischen<br />
Anwendungen.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Krohne<br />
AUTOR:<br />
BERND SCHUMACHER<br />
Technical Manager Global<br />
Industry Division Food &<br />
Beverage,<br />
Krohne<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 53
<strong>dei</strong> BRANCHE IM FOKUS FLEISCHWAREN UND FLEISCHALTERNATIVEN<br />
Gefahrenpotenzial von Messern in Portioniermaschinen minimieren<br />
Sekundenschnell und<br />
trotzdem sicher<br />
Die Messer in den Portioniermaschinen Portio zerteilen Frischfleisch, Geflügel und<br />
Fisch mit einer Geschwindigkeit von mindestens 17 Schnitten pro Sekunde in Stücke<br />
mit exakt vorgegebenem Gewicht. Bei der Entwicklung der Anlagen legte der<br />
belgische Maschinenbauer Marelec großen Wert darauf, <strong>die</strong> Gefahren <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mit -<br />
arbeiter möglichst gering zu halten. Zum Einsatz kommen daher Sicherheits lösungen<br />
des Automatisierungsexperten Pilz.<br />
Die Erfolgsgeschichte des Maschinenbauunternehmens<br />
Marelec begann im Jahr<br />
1983: Eine Schleppnetzsteuerung, <strong>die</strong> physikalische<br />
Kräfte in den Leinen zu Netzen<br />
misst, war <strong>die</strong> erste Entwicklung von Geschäftsführer<br />
Piet Rommelaeres. Die Anwendung<br />
hatte <strong>die</strong> Sicherheit der Fischerboote<br />
im Blick. Die Erfolgsstory ging weiter, als<br />
sich dann auf europäischer Ebene <strong>die</strong> Gesetzgebung<br />
hinsichtlich des Fanggewichts<br />
änderte. Fangschiffe mussten jetzt genau angeben<br />
können, wie viel Fang sie mitführten.<br />
Da<strong>für</strong> entwickelte Marelec Waagen, <strong>die</strong><br />
speziell <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verwendung an Bord von<br />
Schiffen konzipiert waren. Klingt einfacher,<br />
als es tatsächlich war. Eine Gewichtsmessung<br />
an Bord muss letztendlich stets den<br />
Seegang berücksichtigen.<br />
Auf dem Meer geboren<br />
Fische zu sortieren und mit einem Förderband<br />
mit der Wägeanlage zu verbinden, war<br />
nur ein Zwischenschritt. Projekte auf dem<br />
Festland kamen hinzu, beispielsweise Sortiermaschinen<br />
<strong>für</strong> Fischauktionen. Für Marelec<br />
eine Zäsur, denn nun lernten auch<br />
Kunden aus anderen Branchen <strong>die</strong> Maschinen<br />
des Unternehmens kennen. Wiegen war<br />
hier der Schlüsselaspekt, v. a. <strong>die</strong> Fleischund<br />
Geflügelindustrie war daran interessiert.<br />
Marelec konzentrierte sich bei seiner<br />
Maschinenentwicklung fortan auf den Portionierungsprozess,<br />
bei dem Frischfleisch,<br />
Geflügel oder auch Fisch in Portionen mit<br />
exakt vorgegebenem Gewicht zerteilt werden<br />
kann. Auf den ehemaligen Türöffner<br />
Fischerei entfällt heute zwar nur noch ein<br />
geringer Anteil der Geschäftstätigkeit, aber<br />
der Zugang zu den Märkten außerhalb <strong>die</strong>ser<br />
Branche war damit weit offen.<br />
In den Portioniermaschinen der Produktreihe Portio von Marelec kommen diverse Sicherheitslösungen<br />
wie <strong>die</strong> Kleinsteuerung Pnozmulti 2 und der Sicherheitsschalter Psencode zum Einsatz<br />
Bilder: Pilz<br />
Erfindergeist und Sicherheitsdenken<br />
„Heute werden <strong>die</strong> Portioniermaschinen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> diversen Produkte unserer Produktreihe<br />
Portio in insgesamt acht Ausführungen angeboten“,<br />
erklärt Roland Verleene von Marelec,<br />
der <strong>für</strong> den Bereich Technik zuständig<br />
ist. „Wie sie funktionieren? Das Produkt<br />
wird über zwei oder mehr Einlaufbänder<br />
zugeführt. Das halbmondförmige Messer<br />
rotiert zwischen den beiden Bändern. Auf<br />
dem ersten Band läuft das Produkt unter einem<br />
3-D-Kamerasystem hindurch. Die dort<br />
durchgeführte Messung in Verbindung mit<br />
dem bekannten spezifischen Gewicht des<br />
Produkts gewährleistet, dass das Messer<br />
exakt so schneiden kann, dass ein bestimm-<br />
54 <strong>dei</strong> 09-2023
Beim Öffnen der Schutzabdeckung sorgt der Sicherheitsschalter<br />
Psencode da<strong>für</strong>, dass das Messer in der Portioniermaschine<br />
sofort sicher abgeschaltet wird<br />
Die konfigurierbare Sicherheitssteuerung Pnozmulti 2 bildet das Herzstück<br />
des Sicherheitssystems der Anlage. Das Sicherheitsniveau entspricht<br />
Performance Level e.<br />
tes Gewicht der einzelnen Portionen erzielt<br />
wird.“ Nachdem das Produkt in <strong>die</strong> vorgegebenen<br />
Portionen geschnitten wurde, werden<br />
<strong>die</strong>se exakt bemessenen Portionen auf<br />
das zweite Förderband ausgegeben, wo sie<br />
weiterverarbeitet werden.<br />
Wenn in Maschinen Antriebe <strong>für</strong> Bewegung<br />
sorgen und Messer rotieren, müssen konsequenterweise<br />
<strong>die</strong> Gefährdungsrisiken <strong>für</strong><br />
den Menschen abgesichert werden. Auch <strong>für</strong><br />
Marelec hat Sicherheit Priorität, da <strong>die</strong> aktuellen<br />
Portioniermaschinen, so effizient wie<br />
sie sind, doch ein sehr hohes Verletzungsrisiko<br />
darstellen. Roland Verleene weist auf<br />
das grundsätzliche Sicherheitsrisiko hin:<br />
„Während unsere ‚alten‘ Maschinen ein<br />
eher begrenztes Sicherheitsrisiko aufwiesen<br />
<strong>–</strong> bei Förderbändern besteht lediglich Einklemmgefahr<br />
<strong>–</strong>, muss man bei <strong>die</strong>sen Portioniermaschinen<br />
<strong>die</strong> Bewegung einer rasiermesserscharfen<br />
Klinge sicher im Griff<br />
haben.“ Kein Risiko eingehen war dann<br />
auch der Ausgangspunkt <strong>für</strong> alle sicherheitstechnischen<br />
Betrachtungen. Das Ziel: höchste<br />
Sicherheit der Portioniermaschinen. Der<br />
Weg? „Wir wollten beispielsweise Performance<br />
Level e (PL e), der <strong>für</strong> höchstmögliche<br />
Zuverlässigkeit, also Sicherheit <strong>für</strong><br />
Mensch und Maschine steht.“<br />
Zentraler Wächter über <strong>die</strong> Sicherheit<br />
An <strong>die</strong>ser Stelle kam der Automatisierungsund<br />
Sicherheitsexperte Pilz ins Spiel. Die<br />
größte Gefahr ging vom Messer in der Maschine<br />
aus. Sollte ein Mitarbeiter seine Hand<br />
aus welchen Gründen auch immer in <strong>die</strong><br />
Maschine bringen, würde er schwer verletzt<br />
werden. Das Szenario: Ein Messer, das nicht<br />
nur äußerst schnell schneidet, mindestens<br />
17 Schnittbewegungen pro Sekunde, sondern<br />
dessen Bewegung der Werker kaum sehen<br />
kann. Die Sicherheit musste also durch<br />
<strong>die</strong> Maschine selbst gewährleistet sein, alles<br />
andere hätte ein Restrisiko bedeutet. Ein<br />
weiteres Risiko kommt bei <strong>die</strong>ser Art von<br />
Maschine dazu, weil sich der Maschinenbe<strong>die</strong>ner<br />
häufig in der Nähe der Gefahrenzone<br />
„Messer“ aufhalten muss.<br />
Um <strong>die</strong>se Risiken nach PL e abzudecken, hat<br />
Pilz <strong>die</strong> Verwendung einer Schutzabdeckung<br />
einschließlich Schutzzaunüberwachung vorgeschlagen.<br />
Sollte <strong>die</strong> Abdeckung absichtlich<br />
oder versehentlich geöffnet werden,<br />
sorgt der berührungslos co<strong>die</strong>rte Sicherheitsschalter<br />
Psencode da<strong>für</strong>, dass das Messer<br />
sofort sicher abgeschaltet wird und auch<br />
nicht mehr aktiviert werden kann, solange<br />
<strong>die</strong> Abdeckung geöffnet ist. So ermöglicht<br />
der gegenüber Erschütterungen bzw. Vibrationen<br />
unempfindliche Sicherheitssensor<br />
höchsten Manipulationsschutz. Ein Tunnel<br />
als mechanische Sperre stellt zusätzlich sicher,<br />
dass ein Be<strong>die</strong>ner nicht weit in <strong>die</strong><br />
Maschine hineingreifen kann. Im Vergleich<br />
zum Perfomance Level d (PL d) verfügt<br />
Psencode über eine Kurzschlussdiagnose,<br />
<strong>die</strong> das Produkt noch sicherer, nämlich bis<br />
PL e macht. Roland Verleene: „Bei Marelec<br />
haben wir uns auch <strong>für</strong> Sensoren entschieden,<br />
<strong>die</strong> gemäß der Schutzklasse IP69K zertifiziert<br />
sind, sodass sie auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hochdruckreinigung<br />
geeignet sind, was insbesondere<br />
wichtig ist <strong>für</strong> in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
verwendete Maschinen. Ferner<br />
sind <strong>die</strong>se Sensoren beständig gegen <strong>die</strong> in<br />
<strong>die</strong>ser Branche häufig verwendeten korrosiven<br />
Reinigungsmittel.“<br />
Maschinen sicher gesteuert<br />
Verleene bringt noch eine zusätzliche Anforderung<br />
auf den Punkt: „Wir entwickeln<br />
unsere Steuerungen komplett im eigenen<br />
Haus, haben also nach einem zuverlässigen<br />
Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sicherheitssteuerung gesucht.“<br />
Ursprünglich benötigte Marelec mit<br />
Blick auf <strong>die</strong> Technik <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Anforderung<br />
eine Sicherheitssteuerung mit vier Ausgängen<br />
und 20 Eingängen. Denn nur das Förderband,<br />
der Laser und das Messer sollten<br />
über <strong>die</strong>se Ausgänge gesteuert werden. Allerdings<br />
wurden sehr viele sichere Eingänge<br />
benötigt, <strong>die</strong> zudem redundant aufgebaut<br />
sein mussten, um das gewünschte Sicherheitsniveau<br />
zu erzielen. Da Marelec bereits<br />
mit der Vorgängersteuerung Pnozmulti gute<br />
Erfahrungen gemacht hatte, war es logische<br />
Konsequenz, auch den Nachfolger<br />
Pnozmulti 2 bei der Weiterentwicklung der<br />
Maschine einzusetzen. Die Ausgänge der Sicherheitssteuerung<br />
können über <strong>die</strong> serielle<br />
Kommunikation ausgelesen werden. Wenn<br />
<strong>die</strong> übergeordnete SPS-Steuerung anzeigt,<br />
dass sie gerebootet werden möchte, überprüft<br />
Pnozmulti 2, ob alle Sicherheitsbe -<br />
dingungen erfüllt sind.<br />
Das Unternehmen Marelec ist rundum zufrieden<br />
mit <strong>die</strong>ser Lösung. Roland Verleene:<br />
„So gewährleisten wir, dass wir nur Maschinen<br />
auf den Markt bringen, <strong>die</strong> höchsten<br />
Anforderungen an Performance und Sicherheit<br />
genügen. Als Partner in Sachen Sicherheit<br />
setzen wir dabei stets auf Pilz. Eine gelungene<br />
Partnerschaft, aus unserer Sicht.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Pilz<br />
AUTOR:<br />
KWINTEN CANTRAINE<br />
Sales Engineer/Product<br />
Coordinator,<br />
Pilz Belgien<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 55
<strong>dei</strong><br />
VERPACKEN, KENNZEICHNEN, LAGERN<br />
Ohne Stopp durch <strong>die</strong> Verschließmaschine<br />
AC-Gehäusemotoren im<br />
Oberläufer<br />
Die Verschließmaschinen von Econo-Pak verarbeiten befüllte Faltschachteln aus Karton<br />
oder Wellpappe. Sie werden zuvor mit Produkten aus dem Food- und Non-Food-<br />
Bereich befüllt und dann mit Heißleim oder -luft geschlossen. Für den stabilen und<br />
unterbrechungslosen Durchlauf der Schachteln sorgen in <strong>die</strong>sen Maschinen mehrere<br />
Oberläufer, <strong>die</strong> mit kompakten AC-Gehäusemotoren der IG-Baureihe angetrieben<br />
werden.<br />
Ein sich ständig veränderndes Konsumverhalten<br />
in der Gesellschaft und eine<br />
breite Vielfalt an Verpackungsvarianten<br />
spielen im Maschinen- und Anlagenbau eine<br />
zentrale Rolle. Auch <strong>die</strong> Anforderungen<br />
an <strong>die</strong> Maschinen in der Verpackungsindustrie<br />
unterliegen dadurch einem stetigen<br />
Wandel. Gefragt sind individuell zugeschnittene<br />
Systemlösungen zum Aufnehmen,<br />
Befüllen und Verpacken von Produkten<br />
aus dem Food- und Non-Food-Bereich.<br />
Die Econo-Pak GmbH hat sich auf<br />
<strong>die</strong> Herstellung und Vermarktung solcher<br />
Maschinen spezialisiert.<br />
Am Bedarf des Anwenders orientiert<br />
Das Unternehmen beliefert verschiedene<br />
Branchen. Den größten Anteil hat jedoch<br />
der Food-Bereich und hier vor allem <strong>die</strong><br />
Eisindustrie. „Es geht dabei hauptsächlich<br />
um das Aufrichten und Verschließen von<br />
Kartonverpackungen sowie das Beladen mit<br />
den entsprechenden Produkten: vom Eis<br />
über <strong>die</strong> Pizza bis hin zu Tiefkühl-Gemüse“,<br />
sagt Max Schneider, International Sales Manager<br />
bei Econo-Pak. Die Verpackungsindustrie<br />
verzichte mehr und mehr auf den Einsatz<br />
von Plastikverpackungen und steige auf<br />
Karton um. So zum Beispiel bei Kekspackungen,<br />
aus denen der Konsument bislang<br />
einen Plastikblister herausgezogen hat. Das<br />
Bestreben sei groß, überall dort, wo es möglich<br />
ist, auf recyclingfähiges Material umzusteigen.<br />
Deshalb entwickelt Econo-Pak nicht<br />
nur Standard-, sondern auch Sondermaschinen,<br />
um Kartonhersteller bei ihren innovativen<br />
Vorhaben zu unterstützen.<br />
Die AC-Gehäusemotoren der IG-Baureihe von Groschopp sind besonders robust, zuverlässig und leistungsstark<br />
Bilder: Groschopp<br />
Besondere Anforderungen im Blick<br />
Vor allem, wenn es um <strong>die</strong> Verpackung von<br />
Lebensmitteln geht, müssen <strong>die</strong> Maschinen<br />
des Herstellers besonderen Anforderungen<br />
gerecht werden. Dies gilt gleichermaßen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> verbauten Komponenten, <strong>die</strong> vor allem<br />
<strong>für</strong> den Einsatz in Bereichen geeignet sein<br />
müssen, in denen es zu Verschmutzungen<br />
kommen kann und eine entsprechend intensive<br />
Reinigung der Maschinen notwendig<br />
ist. Die verbauten Teile müssen deshalb<br />
<strong>für</strong> Umgebungen ausgelegt sein, in denen<br />
eine hohe Feuchtigkeit herrscht oder aggressive<br />
Reinigungsmittel eingesetzt werden.<br />
Auch <strong>die</strong> Verwendung lebensmittelechter<br />
Schmierstoffe ist in <strong>die</strong>sem Bereich von<br />
großer Wichtigkeit. Für einen wirtschaftlichen<br />
Betrieb und geringe Stillstandzeiten<br />
spielen darüber hinaus Faktoren wie Zuverlässigkeit,<br />
ein minimaler Wartungsaufwand<br />
sowie hohe Kapazitäten und Geschwindigkeiten<br />
eine wichtige Rolle.<br />
56 <strong>dei</strong> 09-2023
Federnd gelagerter Oberläufer<br />
In den Verschließmaschinen von Econo-Pak<br />
werden Faltschachteln nach dem Beladen<br />
mit hohen Geschwindigkeiten befördert und<br />
mit Heißleim oder -luft verschlossen. „Es<br />
kann in Einzelfällen vorkommen, dass <strong>die</strong><br />
Faltschachteln mit zu viel Produkt beladen<br />
werden und der Deckel deshalb nicht mehr<br />
perfekt schließt“, erklärt Schneider. „Ein federnd<br />
gelagerter Oberläufer sorgt da<strong>für</strong>, dass<br />
<strong>die</strong> Faltschachteln trotzdem stabil und ohne<br />
Verkanten oder Reibung durch <strong>die</strong> Maschine<br />
geführt werden können, und somit nicht <strong>die</strong><br />
gesamte Anlage gestoppt werden muss, um<br />
<strong>die</strong> entsprechende Faltschachtel per Hand zu<br />
entnehmen.“ Gerade bei hohen Geschwindigkeiten<br />
ist das ein enormer Vorteil. Anschließend<br />
werden <strong>die</strong>se fehlerhaften Faltschachteln<br />
dann ausgesondert.<br />
Als Antrieb des Oberläufers verwendet das<br />
Unternehmen einen AC-Gehäusemotor der<br />
IG-Baureihe von Groschopp. Bezogen hat<br />
das Unternehmen den kompakten Motor<br />
über <strong>die</strong> Bretzel GmbH aus Weiterstadt, einer<br />
Handelsvertretung des Herstellers. Die<br />
wesentlichen Vorteile des Kleinschnecken-<br />
Getriebemotors <strong>für</strong> den Einsatz in der Lebensmittel-<br />
und Verpackungsindustrie liegen<br />
in seiner platzsparenden Bauweise und<br />
Langlebigkeit, seinen guten Reinigungseigenschaften<br />
sowie dem Einsatz von <strong>für</strong> den<br />
Einsatz in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong> zugelassenen<br />
Schmierfetten. Aber auch optisch<br />
passt er ideal zum Maschinenkonzept und<br />
zeichnet sich durch seine unkomplizierte<br />
Austauschbarkeit mit Altantrieben aus.<br />
Robust, zuverlässig, leistungsstark<br />
Alle Motoren der IG-Baureihe von Groschopp<br />
sind besonders robust, zuverlässig<br />
und leistungsstark. Die ständige Weiterentwicklung<br />
und das intelligente Design der<br />
AC-Gehäusemotoren ermöglichen diverse<br />
Anpassungen und ein breites Anwendungsspektrum.<br />
Darüber hinaus sind sie mit verschiedenen<br />
Getrieben und einem dezentralen<br />
Frequenzumrichter kombinierbar.<br />
Groschopp bietet <strong>die</strong> Induktionsmotoren in<br />
Wechselstrom- und Drehstrom-Ausführung<br />
an. In der einphasigen Ausführung kommen<br />
sie typischerweise in Gebläsen, Pumpen,<br />
Bandförderern, Kassen- und Mischsystemen<br />
zum Einsatz. In der dreiphasigen Ausführung<br />
werden <strong>die</strong> Antriebe darüber hinaus in<br />
verschiedenen Industrieapplikationen wie<br />
z. B. Bearbeitungsmaschinen oder in der<br />
Fördertechnik eingesetzt. Weitere Anwendungen<br />
finden sich in der Medizintechnik,<br />
Groschopp bietet seine IGKU-Motoren unter<br />
anderem mit Planetengetrieben in Edelstahl<br />
an<br />
lebensmittelnahen Industrie oder Verpackungsmaschinen<br />
wie bei Econo-Pak.<br />
Die kompakten, lüfterlosen und langlebigen<br />
Motoren verfügen über einen weiten Stellbereich<br />
der Drehzahl. Mit Frequenzumrichter<br />
reicht er von 8 bis 80 Hz bei 50 Hz Normalfrequenz.<br />
Dadurch können sie auch dauerhaft<br />
bei niedrigen Umdrehungszahlen betrieben<br />
werden. Weitere Vorteile der AC-Gehäusemotoren<br />
sind ihr hoher Wirkungsgrad<br />
und ihre glatten Oberflächen.<br />
Durch das geschlossene Gehäuse erreichen<br />
<strong>die</strong> Antriebe mit Konvektionskühlung<br />
<strong>die</strong> Schutzart IP 65, sind unempfindlich gegenüber<br />
äußeren Einflüssen und können in<br />
rauen Umgebungen eingesetzt werden. Nach<br />
Kundenwunsch wird das Gehäuse lackiert,<br />
hartcoatiert, silacoatiert oder in Edelstahl ausgeführt.<br />
Auch mechanische Modifikationen<br />
in Bezug auf Flansch, Welle und Bremse sind<br />
möglich. Darüber hinaus ist <strong>die</strong> Drehzahl individuell<br />
einstellbar und elektrische Anpassungen<br />
in Bezug auf Arbeitspunkt, Startmoment<br />
und Elektronik sind realisierbar.<br />
Bild: Groschopp<br />
Zum Antrieb der Oberläufer seiner Verschließmaschinen<br />
verwendet Econo-Pak<br />
Drehstrom-Asynchronmotoren von<br />
Groschopp, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> Handelsvertretung<br />
Bretzel bezogen werden<br />
In den Verschließmaschinen von Econo-Pak werden Faltschachteln nach dem Beladen<br />
mit hohen Geschwindigkeiten befördert und mit Heißleim oder -luft verschlossen<br />
Ein kompetenter Partner<br />
Bei der Planung und Auslegung von Antriebskonzepten<br />
unterstützen <strong>die</strong> Experten<br />
von Bretzel den Verpackungsmaschinenhersteller.<br />
„Die Antriebsexperten aus Weiterstadt<br />
haben uns gut beraten und eine optimale<br />
Lösung <strong>für</strong> fast alle Kleinantriebsaufgaben<br />
unserer Maschinenpalette gefunden,“<br />
so Schneider. „Zudem haben sie <strong>für</strong> eine<br />
ganze Reihe von Wettbewerbsantrieben<br />
flanschgleiche Lösungen über Sondergeometrien<br />
<strong>für</strong> unser Portfolio gefunden und<br />
auch umgesetzt.“<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Groschopp<br />
AUTORIN:<br />
NABILA DEWOLFS<br />
Vertrieb & Marketing,<br />
Groschopp<br />
Bild: Econo-Pak<br />
Bild: Econo-Pak<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 57
<strong>dei</strong><br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
Vorgedämmte PE-Rohrleitungen steigern <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />
Kaltwasserzufuhr <strong>für</strong><br />
Brauereigärtanks<br />
Angesiedelt auf dem 400 Jahre alten Geilings Hof in Kamp-Lintfort, ist <strong>die</strong> regionale<br />
Brauerei Geilings Bräu eine Mischung aus Tradition und Moderne. 2019 erfolgte eine<br />
Erweiterung der kleinen Brauerei. In <strong>die</strong>sem Rahmen musste auch das Rohrleitungssystem<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kältezufuhr zunächst zweier zusätzlicher Gärtanks ausgebaut werden.<br />
Zum Einsatz kam das PE-Rohrleitungssystem Cool-Fit aus verschweißbarem Kunststoff.<br />
PE-Rohrleitungssystem Cool-Fit im Einsatz bei der Bierproduktion von Geilings Bräu<br />
Bild: Geilings Bräu<br />
Gründer Johannes Lehmbrock erfüllte<br />
sich 2017 auf dem Geilings Hof <strong>–</strong> der Ort,<br />
an dem er aufgewachsen war <strong>–</strong> den Traum<br />
von der eigenen kleinen Brauerei. Der Betrieb<br />
wurde in das bestehende Gebäude integriert<br />
und aktuell produziert Geilings Bräu<br />
hier bereits geschätzt rund 800 Hektoliter<br />
Bier pro Jahr. In Zukunft soll <strong>die</strong> Sortenvielfalt<br />
noch weiter gesteigert werden, was <strong>die</strong><br />
Arbeit jedoch zunehmend logistisch anspruchsvoller<br />
macht. So kamen <strong>die</strong> bisherigen<br />
Gär- und Lagerkapazitäten bereits an ihre<br />
Grenzen, was eine Vergrößerung der Betriebsfläche<br />
notwendig machte. Es sollte zunächst<br />
ein neuer Raum mit zwei großen<br />
Gärtanks entstehen, der in Zukunft aber<br />
noch flexibel erweitert werden soll. Im Vorfeld<br />
machten sich <strong>die</strong> Verantwortlichen in<br />
<strong>die</strong>sem Zusammenhang auch Gedanken<br />
über <strong>die</strong> benötigte Kälteversorgung. Beim<br />
Brauen und bei der Entwicklung neuer Spezialitäten<br />
erhält Lehmbrock noch tatkräftige<br />
Unterstützung von seinem Braumeister-Kollegen<br />
Kai Weier. Er war es auch, dem in <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang verschweißbarer<br />
Kunststoff als Alternative zu Edelstahl bekannt<br />
war. Chef Johannes Lehmbrock war<br />
aber von der Idee der Kunststoffleitungen<br />
zunächst wenig angetan, da ihm bei der<br />
Brauerei an der größtmöglichen Wertigkeit<br />
der Komponenten und Maschinen gelegen<br />
ist. Bei einer Recherche stieß Weier dann auf<br />
das Cool-Fit-System von GF Piping Systems<br />
Deutschland (GF). Dieses erfüllt mit seiner<br />
Belastbarkeit und Qualität wie gewünscht<br />
<strong>die</strong> hohen Hygiene- und Sicherheitsanforderungen,<br />
korro<strong>die</strong>rt nicht und ließ sich <strong>–</strong><br />
da es bereits fertig gedämmt geliefert wird<br />
<strong>–</strong> schnell und unkompliziert installieren. Als<br />
58 <strong>dei</strong> 09-2023
Gesamtsystem konnte es Lehmbrock dann<br />
doch sofort überzeugen.<br />
Einfacher Einbau<br />
Bei der Projektplanung und Produktauswahl<br />
stand den Braumeistern jederzeit Kevin<br />
Blumberg, Technischer Vertrieb Kälte- und<br />
Klimatechnik Nord bei GF, zur Seite. Die Verantwortlichen<br />
waren mit dessen Beratung<br />
sehr zufrieden. Für sie war aber auch einer<br />
der ausschlaggebenden Punkte <strong>für</strong> das Cool-<br />
Fit-System, dass sie es ohne weitreichende<br />
Vorkenntnisse selbst einbauen konnten. Arbeiten<br />
wie <strong>die</strong> Montage des neuen PE-Rohrleitungssystems<br />
übernimmt Lehmbrock<br />
nämlich gerne selbst. Bei Edelstahl wäre <strong>die</strong>s<br />
ein deutlich größerer Aufwand gewesen und<br />
es hätte wahrscheinlich noch einen externen<br />
Experten <strong>für</strong> Edelstahlschweißen benötigt.<br />
„Für <strong>die</strong> Erweiterung unserer Rohrleitungen<br />
konnten wir Cool-Fit unkompliziert selbst<br />
installieren und verschweißen. Mit dem<br />
leichten PE-Rohrleitungssystem von GF waren<br />
auch keine schweren Transporthilfen,<br />
wie sie bei Metallsystemen häufig erforderlich<br />
sind, <strong>für</strong> den Transport notwendig“, erklärt<br />
Braumeister Kai Weier. Da bereits werkseitig<br />
eine Dämmung angebracht ist,<br />
brauchte es im Anschluss auch nur ein Gewerk,<br />
um das System zu installieren. GF bietet<br />
Kunden hier<strong>für</strong> auch einen Elektroschweißgerät-<br />
und Werkzeug-Leihservice. So<br />
können <strong>die</strong> Geräte genau passend zu dem<br />
Zeitpunkt gemietet werden, wenn alles <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Montage vorbereitet ist. Durch Elektroschweißen<br />
lassen sich <strong>die</strong> Komponenten lückenlos<br />
innerhalb weniger Minuten verbinden<br />
und sind sofort einsatzbereit.<br />
Als Rohrleitungssystem <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kaltwasserzufuhr neuer Gärtanks konnte Cool-Fit aus<br />
verschweißbarem Kunststoff überzeugen, da <strong>die</strong> Dämmung eine robuste, geschlossene<br />
Oberfläche bildet und somit auch sehr gut sauber zu halten ist<br />
Sicher, korrosionsfrei und effizient<br />
„Die 3-in-1-Konstruktion aus verschweißbarem<br />
Kunststoff sieht noch stimmiger aus als<br />
Edelstahl mit Isolierung und ist auch leichter<br />
sauber zu halten“, resümiert Weier. Das liegt<br />
unter anderem an dem harten Außenmantel<br />
und den lückenlos miteinander verbundenen<br />
Komponenten. „Anders als herkömmliche<br />
Systeme aus Metall hat Cool-Fit eine einheitlich<br />
geschlossene Oberfläche <strong>–</strong> so ist das Risiko<br />
von Verunreinigungen beim Säubern<br />
und im Betrieb sehr gering. Zudem macht<br />
<strong>die</strong> robuste Schutzschicht ein nachträgliches<br />
Beschädigen der Dämmung unmöglich“, erläutert<br />
Kevin Blumberg vom technischen<br />
Vertrieb Kälte- und Klimatechnik Nord bei<br />
GF. Gleichzeitig verhindert <strong>die</strong> besonders<br />
glatte Innenfläche des Me<strong>die</strong>nrohrs zuverlässig<br />
Ablagerungen. Das bedeutet: Kein Nährboden<br />
<strong>für</strong> Bakterien sowie ein geringerer<br />
Druckverlust gegenüber herkömmlichen<br />
Materialien. Sämtliche Oberflächen des<br />
Rohrleitungssystems sind auch UV-beständig<br />
sowie vor Nässe und allen anderen Einflüssen<br />
geschützt. Die Dichtlippe der Fittings<br />
umgibt das Rohr und schließt <strong>die</strong> Dämmung<br />
zuverlässig. Darüber hinaus ist das System<br />
dank der niedrigeren Wärmeleitfähigkeit von<br />
Kunststoff sowie der robusten Schaumdämmung<br />
besonders energieeffizient. Damit<br />
werden Energieverluste minimiert und <strong>die</strong><br />
Betriebskosten dauerhaft gesenkt. So ist eine<br />
sichere, korrosionsfreie und kostensparende<br />
Verrohrung der Gärtanks bei Geilings Bräu<br />
zuverlässig gewährleistet.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: GF Piping Systems<br />
AUTOR:<br />
ERGIN SARAC<br />
Technischer Vertrieb<br />
Kälte-/Klimatechnik West<br />
GF Piping Systems<br />
Bild: GF Piping Systems<br />
POSITIONIERSYSTEME<br />
FÜR PRODUKTIONSMASCHINEN<br />
• Elektronische, busfähige Positionsanzeigen mit Soll- /<br />
Istwertabgleich und intuitiver Benutzerführung<br />
• Automatisierte Feldbus-/Ethernet-Kompaktpositionierantriebe:<br />
Einfache Inbetriebnahme, schnelle Amortisation<br />
• Anbaukompatibel: SIKO Positioniersysteme sind<br />
untereinander mechanisch austauschbar<br />
SIKO GmbH, www.siko-global.com<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 59
<strong>dei</strong><br />
ANLAGEN, APPARATE, KOMPONENTEN<br />
Auf <strong>die</strong> Anwendung zugeschnitten, schnell verfügbar und zuverlässig<br />
Regelventile aus dem<br />
Baukasten<br />
Die modulare Fertigung von Regelventilen <strong>–</strong> ein Gehäuse <strong>für</strong> zahlreiche Anwendungen<br />
als Baukastenprinzip <strong>–</strong> hat viele Vorteile. So kann <strong>die</strong> Firma Baelz <strong>die</strong> gewünschten<br />
Armaturen schnell produzieren und ausliefern, nötigenfalls sogar in wenigen Tagen.<br />
Dabei lassen sich auch technische Sonderwünsche oder spezielles Zubehör wie Stellungsregler<br />
<strong>für</strong> pneumatische Antriebe realisieren.<br />
Die zuverlässige Regelung verschiedenartiger<br />
Produktionslinien in der Chemie- und<br />
Pharmaindustrie genauso wie in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong>,<br />
der Texil- oder der<br />
Automobilindustrie erklärt <strong>die</strong> geforderte<br />
Vielfalt von Regelorganen. Um auf <strong>die</strong> spezifischen<br />
Wünsche aller Anwender schnell<br />
eingehen zu können, setzt Baelz bei der<br />
Herstellung seiner Regelventile ein Baukastensystem<br />
ein, das sich sogar <strong>für</strong> <strong>die</strong> Massenproduktion<br />
eignet. Basis der Armaturen<br />
ist meist ein Drei-Flansch-Gehäuse, das flexibel<br />
angepasst und eingesetzt werden kann.<br />
Die modulare Bauweise ermöglicht beispielsweise<br />
<strong>die</strong> schnelle Umwandlung eines<br />
Durchgangsventils in ein Dreiwegeventil<br />
und umgekehrt. Beim Dreiwegeventil wird<br />
der dritte Weg unten einfach mit einem<br />
Blindflansch verschlossen und es entsteht<br />
ein Durchgangsventil.<br />
Pneumatisches Dampfdurchgangsventil Baelz 340 zur Druckreduzierung<br />
Bilder: W. Baelz & Sohn<br />
Aufbau der Ventile<br />
Alle Baelz-Regelventile haben drei Hauptbestandteile,<br />
das Ventilgehäuse mit beweglicher<br />
Antriebsspindel und Flanschanschlüssen,<br />
den Antrieb <strong>–</strong> das kann ein elektrischer<br />
oder pneumatisch angetriebener Motorhubantrieb<br />
oder ein selbsttätiger Membranantrieb<br />
sein <strong>–</strong> sowie verschiedene Montagerahmen<br />
mit Kupplung zur Verbindung von<br />
Ventilspindel und Antriebsspindel. Gemeinsame<br />
technische Vorteile <strong>die</strong>ser Regelarmaturen<br />
sind:<br />
• Hohe Varianz der Kvs-Werte<br />
• Individuelle Anpassung der Materialien bei<br />
Sitz und Kegel auf das Medium, zum Beispiel<br />
weich dichtend <strong>für</strong> Gase oder ein gehärteter<br />
Sitz <strong>für</strong> Nassdampf<br />
60 <strong>dei</strong> 09-2023
Beispiele von Standardventilarten, <strong>die</strong> mit dem<br />
Gehäuse Baelz 34X im modularen System erstellt<br />
wurden: Das linke Bild zeigt ein mit einem<br />
Blindflansch geschlossenes Dreiwegeventil<br />
mit elektrischem Antrieb, das Bild in der Mitte<br />
ein Standard-3-Wegeventil mit pneumatischem<br />
Antrieb und das rechte Bild ein elektrisch<br />
betriebenes dicht schließendes 3-Wegeventil<br />
mit Faltenbalg und Kühlrohr<br />
• Sehr geringe Leckrate in Standardanwendungen,<br />
viel besser als Leckrate IV, von nur<br />
0,004 % des Kvs-Werts<br />
• Entlastete Ventile <strong>für</strong> hohe Vordrücke<br />
• Bei Dreiwegeventilen unterschiedliche<br />
Kvs-Werte bei den Wegen A-AB und B-AB<br />
möglich<br />
• Unterschiedliche Gehäusematerialien, s.u.<br />
Eigene Antriebstechnik<br />
Ein Regelventil kann seine Aufgabe nur<br />
dann gut erfüllen, wenn ein kontinuierlicher<br />
und stetiger Hub des Regelkegels mit<br />
geringer Hysterese gegeben ist. Da<strong>für</strong> steht<br />
bei Baelz eine breite Palette von eigenen<br />
pneumatischen oder elektrischen Stellantrieben<br />
mit einer Vielzahl von Ansteuerungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung. Die<br />
Nennweiten der Ventile reichen von DN 15<br />
bis DN 300. Sie sind in einer Vielzahl von<br />
Gehäusewerkstoffen erhältlich. Mögliche<br />
Anwendungen sind Temperatur-, Druckund<br />
Niveauregelung oder auch „nur“ sicheres<br />
Absperren. Das Dampfabsperrventil Baelz<br />
340 ist TÜV-zugelassen und wird deshalb<br />
beispielsweise auch bei Systemlösungen wie<br />
Dampfübergabestationen eingesetzt. Bei<br />
Textilfärbemaschinen kommt das Baelz 340<br />
ebenfalls zum Einsatz, da es nicht nur <strong>für</strong><br />
Heißwasser, sondern auch <strong>für</strong> alle Dampfanwendungen<br />
in PN16/25 als günstige Alternative<br />
einsetzbar ist.<br />
Breite Anwendungspalette<br />
Mit seiner langjährigen Erfahrung im Anlagenbau<br />
konnte Baelz <strong>die</strong> Materialien bei Gehäuse,<br />
Sitz und Kegel optimal anpassen.<br />
Während Sitz und Kegel aus Edelstahl sind,<br />
verwendet der Hersteller am häufigsten<br />
Sphäroguss (ehemals GGG 40.3, heute EN-<br />
GJS 400<strong>–</strong>15) als Gehäusematerial. Das ist<br />
beispielsweise in der industriellen Gebäudetechnik<br />
vorteilhafter als der normalerweise<br />
eingesetzte Grauguss. Der zähe Werkstoff<br />
Sphäroguss ist vor allem bei Anwendungen<br />
<strong>für</strong> das Medium Dampf besser geeignet.<br />
Stahlguss kommt bei höheren Temperaturen<br />
und Drücken oder bei der Ausführung nach<br />
US-Norm (ANSI) zum Einsatz. Bei Bedarf<br />
können auch Edelstahlventile konfiguriert<br />
werden, etwa <strong>für</strong> Anwendungen in der <strong>Lebensmittelindustrie</strong><br />
mit besonders hohen<br />
hygienischen Anforderungen. Aufgrund der<br />
verfügbaren Gehäusewerkstoffe, dem ausgereiften<br />
und bewährten Design sowie einiger<br />
Besonderheiten ergibt sich eine hohe technische<br />
Varianz und damit eine sehr breite<br />
Anwendungspalette. Beispiele <strong>für</strong> <strong>die</strong> erwähnten<br />
Besonderheiten sind:<br />
• Die Stoffbuchsheizung zur Verhinderung<br />
von Einfrieren bei niedrigen Umgebungstemperaturen<br />
• Die Abdichtung mit Edelstahlfaltenbalg als<br />
zusätzliche Sicherheit gegen Leckage nach<br />
außen<br />
• Ein Kühlrohr zum Schutz des Stellantriebes<br />
vor hohen Temperaturen unten im Ventilgehäuse<br />
Eine interessante Anwendung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Regelventile<br />
ist <strong>die</strong> Batterieherstellung <strong>für</strong> E-Autos.<br />
Das Dreiwegeventil baelz 367, das den<br />
Schematischer Vergleich von Durchgangs- (links) und Dreiwegeventil (rechts)<br />
amerikanischen ANSI/ASME-Normen <strong>für</strong><br />
Thermalöl entspricht, wird in <strong>die</strong>sem Bereich<br />
hauptsächlich in den USA eingestzt.<br />
Geeignet <strong>für</strong> Heißwasser/Kaltwasser, Glykol<br />
und Thermalöl ist es auch in anderen Baulängen<br />
verfügbar.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Baelz<br />
AUTORIN:<br />
RENATE KILPPER<br />
Fachjournalistin,<br />
W. Baelz & Sohn<br />
AUTOR:<br />
GERHARD SCHWAB<br />
Technischer Vertrieb Region<br />
Nordbayern, Produktsupport<br />
Regelarmaturen,<br />
W. Baelz & Sohn<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 61
<strong>dei</strong><br />
LITERATUR, BROSCHÜREN, E-MEDIEN<br />
Tipps zum Energiesparen<br />
Markt <strong>für</strong> Etiketten unter der Lupe<br />
Industrie und Gewerbe sind in den letzten Jahren große<br />
Schritte in Richtung Energieeffizienz gegangen. Dennoch<br />
schlummern in allen Betrieben immer noch unausgeschöpfte<br />
Potenziale, den Energiebedarf weiter zu<br />
senken. Um Unternehmen dabei zu unterstützen, sie zu<br />
heben, hat <strong>die</strong> Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke<br />
eine Reihe an Kurzfristmaßnahmen<br />
zusammengestellt und in Factsheets als Handlungsempfehlungen<br />
gebündelt.<br />
Die Factsheets decken eine große Bandbreite an Kurzfristmaßnahmen<br />
ab und stellen Schritte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Umsetzung<br />
sowie Praxisbeispiele vor. Jedes Factsheet erläutert<br />
auf wenigen Seiten eine Maßnahme und liefert Rechenbeispiele<br />
zu den möglichen Energie-, CO 2 - und Kosteneinsparungen.<br />
Auf der Webseite www.effizienznetzwer<br />
ke.org werden nach und nach weitere Factsheets veröffentlicht<br />
und stehen zum Download bereit.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Effizienznetzwerke<br />
Ceresana hat in 21 europäischen<br />
Ländern den Markt <strong>für</strong> Etiketten<br />
untersucht. In Kapitel 1 der Stu<strong>die</strong><br />
geht es um den Etikettenverbrauch<br />
und den damit erzielten<br />
Umsatz. Dabei werden Marktprognosen<br />
bis 2032 gemacht.<br />
Die Daten zum Etikettenverbrauch<br />
werden aufgeschlüsselt<br />
nach Einsatzgebieten, Etikettentypen<br />
und Materialien. Kapitel 2<br />
untersucht <strong>für</strong> <strong>die</strong> 21 Länder<br />
den Gesamtumsatz und den Verbrauch<br />
an verschiedenen<br />
Etikettentypen. Kapitel 3 bietet<br />
Profile von Etikettenherstellern.<br />
Marktstu<strong>die</strong> „Etiketten <strong>–</strong> Europa“<br />
(2. Auflage) im Internet unter:<br />
https://ceresana.com<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Ceresana<br />
Bild: Ceresana<br />
Gesamtkatalog <strong>für</strong> MSR-Technik<br />
Bild: Afriso<br />
Der Gesamtkatalog 2023/2024<br />
vom MSR-Technik-Hersteller<br />
Afriso führt zwei Bände in einem<br />
zusammen und erleichtert<br />
somit <strong>die</strong> Handhabung. Ein gestanztes<br />
Griffregister sorgt <strong>für</strong><br />
eine schnelle Orientierung und<br />
das einfache Finden der gewünschten<br />
Sortimentsbereiche.<br />
Im aktuellen Gesamtkatalog sind<br />
sowohl <strong>die</strong> Haustechnik- als<br />
auch <strong>die</strong> Industrietechniklösungen<br />
des Unternehmens aufgeführt.<br />
Für industrielle Anlagen<br />
wird das komplette Produkt -<br />
sortiment an hochwertiger<br />
MSR-Technik <strong>für</strong> Druck, Temperatur<br />
und Füllstand sowie individuelle<br />
Systemlösungen zur<br />
Füllstand-/Behälterüberwa-<br />
chung und zur stationären Gasanalyse<br />
vorgestellt.<br />
Eine Bestellmöglichkeit <strong>für</strong> den<br />
Printkatalog sowie <strong>die</strong> Onlineversion<br />
als Blätterkatalog finden<br />
Interessierte unter www.afriso.<br />
de/katalog.<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
Suchwort: Afriso<br />
<strong>dei</strong><br />
INSERENTENVERZEICHNIS<br />
Aerzener Maschinenfabrik GmbH, Aerzen 27<br />
AFRISO-EURO-INDEX GmbH, Güglingen 33<br />
AIR LIQUIDE Deutschland GmbH, Düsseldorf 26<br />
Automation24 GmbH, Essen 37<strong>–</strong>40<br />
AZO GmbH & Co. KG, Osterburken 17<br />
beam GmbH, Altenstadt 34<br />
Beckhoff Automation GmbH & Co. KG, Verl 7<br />
Berief Nahrungsmittelmaschinen GmbH & Co. KG,<br />
Wadersloh 47<br />
Bluhm Systeme GmbH, Rheinbreitbach 14<br />
Coperion GmbH, Stuttgart 35<br />
DECHEMA Ausstellungs-GmbH, Frankfurt 11<br />
Dostmann electronic GmbH, Wertheim 34<br />
Endress+Hauser (Deutschland) GmbH & Co. KG,<br />
Weil am Rhein 19<strong>–</strong>20<br />
Fette Compacting GmbH, Schwarzenbek 66<br />
Albert Handtmann Maschinenfabrik GmbH & Co.<br />
KG, Biberach 43<br />
Hecht Technologie GmbH, Pfaffenhofen 47<br />
Hosokawa solids solutions GmbH, Landsberg 9<br />
Hydrosol GmbH & Co.KG, Ahrensburg 3<br />
Fr. Jacob Söhne GmbH & Co. KG, Porta Westfalica 34<br />
Dr. Jeßberger GmbH, Ottobrunn 2<br />
JULABO GmbH, Seelbach 47<br />
Lubriplate Division Fiske Brothers Refining Co.,<br />
US-Newark, 16<br />
Müller DrumTec GmbH, Rheinfelden 33<br />
MULTIVAC Sepp Haggenmüller SE & Co. KG.,<br />
Wolfertschwenden 15<br />
Nürnberg Messe GmbH, Nürnberg 5<br />
RCT Reichelt Chemietechnik GmbH + Co.,<br />
Heidelberg 18,47<br />
REMBE GmbH Safety+Control, Brilon 47<br />
SEW-EURODRIVE GmbH & Co. KG, Bruchsal 13<br />
SIKO GmbH, Buchenbach 59<br />
VEGA Grieshaber KG, Schiltach 1<br />
Beilagenhinweis<br />
Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt<br />
folgender Firma bei:<br />
Kunde Derichs GmbH, Übach-Palenberg<br />
Wir bitten unsere Leser um freundliche<br />
Beachtung.<br />
Gerne können Sie <strong>die</strong> Beilage auch digital lesen unter<br />
www.prozesstechnik.industrie.de/food/beilagenservice/<br />
62 <strong>dei</strong> 09-2023
<strong>dei</strong> TERMINE OKTOBER BIS NOVEMBER<br />
Behr‘s<br />
Seminar Der HACCP-Teamleiter,<br />
12. bis 13.10.2023, online<br />
Seminar Datensätze in Lebensmittelunternehmen<br />
langfristig<br />
nutzen, 17.10.2023, online<br />
Seminar Mineralölbestandteile<br />
in Lebensmitteln,<br />
26.10.2023, online<br />
Auskünfte: Behr’s GmbH,<br />
Tel.: (040) 22 70 08 62,<br />
caroline.kaul@behrs.de,<br />
www.behrs.de<br />
ZDS<br />
Seminar Industrielle Zuckerwarenherstellung<br />
- Einführungspraktikum,<br />
16. bis<br />
20.10.2023, Solingen<br />
Auskünfte: ZDS <strong>–</strong> Zentralfachschule<br />
der Deutschen Süßwarenwirtschaft<br />
e.V.,<br />
Tel.: (0212) 59 61 32,<br />
seminar@zds-solingen.de,<br />
www.zds-solingen.de<br />
Innoform<br />
Seminar Wie funktioniert das<br />
Recycling von Kunststoffen<br />
heute?, 17.10.2023, online<br />
Seminar Vom Gelben Sack zum<br />
Rezyklat - wie aus Verpackungsabfällen<br />
Qualitätsrohstoffe<br />
werden, 07.11.2023,<br />
online<br />
Auskünfte: Innoform Coaching<br />
GbR, Tel.: (05405) 80 76 7 25,<br />
wi@innoform.eu,<br />
www.innoform-coaching.de<br />
Fresenius<br />
Tagung Analytik & QS, 18. bis<br />
19. 10.2023, Dortmund,<br />
Seminar Lieferantenbewertungen<br />
und -audits,<br />
24.10.2023, online<br />
Auskünfte: Akademie Fresenius<br />
GmbH, Tel.: (0231) 75 89 650,<br />
info@akademie-fresenius.de,<br />
www.akademie-fresenius.de<br />
KIN<br />
Seminar IFS 8: Lebensmittelsicherheitskultur<br />
in der Praxis,<br />
06.11.2023, Neumünster<br />
Seminar Saubere Sache <strong>–</strong><br />
Maschinen- und Betriebshygiene<br />
beherrschen, 16.11.2023,<br />
Neumünster<br />
Seminar Lebensmittel<br />
schützen <strong>–</strong> Schutzgase <strong>für</strong><br />
Lebensmittel, 21.11.2023, Neumünster<br />
Auskünfte: Lebensmittelinstitut<br />
KIN e.V., Tel.: (04321) 601 23,<br />
hehnen@kin.de,<br />
www.kin.de<br />
Dechema<br />
Seminar Grundlagen der<br />
Rheologie, 08. bis 09.11.2023,<br />
online<br />
Auskünfte: Dechema Gesellschaft<br />
<strong>für</strong> chemische Technik und Biotechnologie<br />
e.V.,<br />
Tel.: (069) 75 64 253,<br />
nicola.gruss@dechema.de,<br />
www.dechema.de<br />
DLG<br />
Seminar Sensorische Methoden<br />
und statistische Auswertung,<br />
15. bis 16. November,<br />
online<br />
Auskünfte: DLG <strong>–</strong> Deutsche<br />
Landwirtschafts-Gesellschaft e. V.,<br />
Tel.: (069) 23 78 83 33,<br />
akademie-food@dlg.org,<br />
www.dlg-akademie.de<br />
GDCh<br />
Seminar Aktuelle Trends der<br />
molekularbiologischen Lebensmittelanalytik,<br />
23. bis 24.<br />
11.2023, Freiburg und online,<br />
Auskünfte: GDCh <strong>–</strong> Gesellschaft<br />
Deutscher Chemiker e.V.,<br />
Tel.: (069) 79 17 364/291,<br />
gdch@gdch.de, www.gdch.de<br />
Weitere Seminare und Veranstaltungen<br />
finden Sie unter<br />
www.prozesstechnik-online.de<br />
<strong>dei</strong><br />
SO ERREICHEN SIE DIE REDAKTION<br />
LUKAS LEHMANN<br />
Redakteur, V.i.S.d.P.<br />
Tel. 0711 7594-290<br />
lukas.lehmann@konradin.de<br />
CLAUDIA BÄR<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-287<br />
claudia.baer@konradin.de<br />
DANIELA HELD<br />
Redakteurin<br />
Tel. 0711 7594-284<br />
daniela.held@konradin.de<br />
DR. BERND RADEMACHER<br />
Redakteur<br />
Tel. 0711 7594-263<br />
bernd.rademacher@konradin.de<br />
BARBARA DIVIGGIANO<br />
Redaktionsassistentin<br />
Tel. 0711 7594-415<br />
barbara.diviggiano@konradin.de<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 63
<strong>dei</strong><br />
VORSCHAU<br />
10-2023<br />
MOTOREN FÜR DOSIERPUMPEN<br />
Lewa aus Leonberg in Baden-Württemberg stellt<br />
Pumpen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Dosierung verschiedener<br />
Flüssigkeiten her. Für Anwendungen im<br />
Hoch präzisions bereich verwendet das Unter -<br />
nehmen IE5+-Motoren von Getrie be bau Nord.<br />
Diese verbinden einen großen Regelbereich<br />
mit einer hohen Energieeffizienz.<br />
UMWELTFREUNDLICHE REINIGUNG<br />
Fairfood produziert ein breites Sortiment an Nuss -<br />
produkten in Bio-Qualität. Bei der Reinigung<br />
der Produktionsanlagen setzt das Start-up auf<br />
das Dampfsaugsystem Blue Evolution S+.<br />
Durch den heißen Trockendampf des Geräts<br />
sinkt nicht nur der Chemikalieneinsatz,<br />
sondern lässt sich auch Wasser sparen.<br />
DETEKTION VON FREMDKÖRPERN<br />
Optisches System <strong>für</strong> Mehrkopfwaagen<br />
STERILISIEREN IM AUTOKLAVEN<br />
Präzise Temperatur- und Druckregelung<br />
DOKUMENTENMANAGEMENT<br />
Digitale Workflows bei Iglo<br />
Das Praxismagazin <strong>für</strong> <strong>die</strong> Lebensmittelproduktion<br />
einschließlich der Entwicklung,<br />
Verpackung, Lagerung und dem Transport<br />
von Nahrungsmitteln und Getränken.<br />
ISSN 0343<strong>–</strong>9704<br />
Herausgeberin<br />
Katja Kohlhammer<br />
Verlag<br />
Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />
Germany<br />
Geschäftsführer<br />
Peter Dilger<br />
Verlagsleiter<br />
Peter Dilger<br />
Redakteur V.i.S.d.P.<br />
Lukas Lehmann (le),<br />
Ernst-Mey-Straße 8,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen, Germany<br />
Phone +49 711 7594-290<br />
Redaktion:<br />
Claudia Bär (cb),<br />
Phone +49 711 7594-287<br />
Dipl.-Ing. Daniela Held (dh),<br />
Phone +49 711 7594-284<br />
Dr. Bernd Rademacher (br),<br />
Phone +49 711 7594-263<br />
Redaktionsassistenz<br />
Barbara Diviggiano,<br />
Phone +49 711 7594-415, Fax -1415<br />
E-Mail: barbara.diviggiano@konradin.de<br />
Layout<br />
Jennifer Martins, Phone +49 711 7594-262<br />
Ana Turina, Phone +49 711 7594-273<br />
Gesamtanzeigenleitung<br />
(Verantwortlich <strong>für</strong> den Anzeigenteil):<br />
Andreas Hugel, Phone +49 711 7594-472<br />
E-Mail: andreas.hugel@konradin.de<br />
Auftragsmanagement<br />
Melanie Strauß, Phone +49 711 7594-403<br />
E-Mail: melanie.strauss@konradin.de<br />
Leserservice<br />
Phone +49 711 7252-209<br />
E-Mail: konradinversand@zenit-presse.de<br />
<strong>dei</strong> erscheint mit 9 Ausgaben jährlich und<br />
wird kostenlos nur an qualifizierte Empfänger<br />
geliefert.<br />
Bezugspreise<br />
Inland 71,55 € inkl. MwSt. und Versandkosten; Ausland<br />
71,55 € inkl. Versandkosten. Einzelverkaufspreis<br />
8,00 € inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten<br />
Auslandsvertretungen<br />
Großbritannien: Jens Smith Partnership, The Court,<br />
Long Sutton, Hook, Hampshire, RG29 1TA, GB.<br />
Phone: 01256 862589, Fax 01256 862182, E-Mail:<br />
jsp@trademedia.info; USA, Kanada: D.A. Fox<br />
Advertising Sales, Inc., Detlef Fox, 5 Penn Plaza, 19th<br />
Floor, New York, NY 10001, Phone 212 8963881,<br />
Fax 212 6293988, E-Mail: detleffox@comcast.net<br />
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf <strong>die</strong><br />
gleichzeitige Verwendung der Sprachformen<br />
männlich, weiblich und divers (m/w/d) verzichtet.<br />
Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen<br />
<strong>für</strong> alle Geschlechter.<br />
Druck<br />
Konradin Druck GmbH<br />
Kohlhammerstraße 1<strong>–</strong>15,<br />
70771 Leinfelden-Echterdingen,<br />
Printed in Germany<br />
© 2023 by Konradin-Verlag Robert Kohlhammer<br />
64 <strong>dei</strong> 09-2023
Industrie<br />
Das Kompetenznetzwerk der Industrie<br />
TV<br />
auf der POWTECH<br />
26. <strong>–</strong> 28. September 2023<br />
Von Ex-Schutz bis KI:<br />
Experten im Gespräch<br />
Erfahren Sie mehr über <strong>die</strong> aktuellen Themen der Schüttgut-,<br />
Pulver- und Liquidtechnologie. Im TV-Studio auf der POWTECH begrüßt<br />
Lukas Lehmann Experten aus der Branche und spricht mit ihnen über <strong>die</strong><br />
Highlights der Messe, innovative und nachhaltige Prozesse sowie KI.<br />
26.09.23<br />
• Hallo Powtech: Highlights und Themen der Messe<br />
• Innovative Schüttgutprozesse <strong>für</strong> <strong>die</strong> Herstellung pflanzenbasierter Lebensmittel<br />
• Pulver- und Schüttgutprozesse nachhaltig gestalten<br />
Besuchen Sie uns<br />
in Halle 4,<br />
Stand 4-513.<br />
27.09.23<br />
• Im Fokus: Mechanische und thermische Verfahrenstechnik<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> pharmazeutische Industrie<br />
• KI in der Pulver- und Trockenstofftechnologie<br />
• Von Ex-Schutz bis Containment:<br />
Sicheres Handling von Schüttgütern<br />
28.09.23<br />
• Im Fokus: mechanische Verfahrenstechnik<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Batterieproduktion<br />
• Fazit: Das war <strong>die</strong> Powtech 2023<br />
Alle Gespräche<br />
finden Sie auf<br />
dem Youtube-Kanal<br />
von<br />
prozesstechnikTV<br />
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Die Marken dahinter:<br />
<strong>dei</strong> 09-2023 65
VISIT US AT<br />
POWTECH<br />
SEPTEMBER 26-28<br />
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i Series sets the standard for modern<br />
tableting while at the same time<br />
offering complete system compability<br />
with previous generations.<br />
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66 <strong>dei</strong> 09-2023