Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
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102 Experimenteller Teil - KAPITEL 5<br />
orangeroten Feststoff, in dessen NMR-Spektren lediglich die Signale des Edukts<br />
110b als auch des Reprotonierungsprodukts Phenylethinylferrocen 145 zu<br />
identifizieren sind. Dieser Bef<strong>und</strong> konnte massenspektrometrisch mit m/z = 286 (<strong>für</strong><br />
145) <strong>und</strong> 412 (<strong>für</strong> 110b) belegt werden.<br />
Versuch zur Darstellung von 4-(Ferrocenylethinyl)phenyltrichlorsilan (Syn-11)<br />
Variante Grignard-Reaktion mit aktiviertem Magnesium nach Rieke<br />
Präparation "Natrium-Sand"<br />
69 mg (3.0 mmol) Natrium werden mit 20 ml Toluol im RotaFlow � -Gefäß zum Sieden<br />
erhitzt, wobei Natrium schmilzt. Durch starkes Schütteln des Gefäßes entstehen<br />
winzige Natriumkugeln, die auch nach Erkalten auf RT diesen Zustand beibehalten.<br />
Toluol wird durch 20 ml THF ersetzt.<br />
Dazu werden 138 mg (1.45 mmol) wasserfreies Magnesiumchlorid <strong>und</strong> 60 mg<br />
(0.47 mmol) Naphthalin in 20 ml THF zugegeben. Nach 6 Tagen rühren bei RT ist<br />
eine Suspension feinst verteilten Magnesiums entstanden, die in der Form weiter<br />
eingesetzt wird.<br />
Grignard-Reaktion<br />
0.58 g (1.41 mmol) 4-Iodphenylethinylferrocen werden in 50 ml THF gelöst <strong>und</strong> über<br />
15 min zu der Suspension des aktivierten Magnesiums getropft. Während des<br />
Zutropfens wird vorsichtig erwärmt <strong>und</strong> im Anschluss 20 h bei 80 °C gerührt.<br />
Silylierung<br />
1.05 g (6.18 mmol) Tetrachlorsilan werden in 80 ml THF gelöst <strong>und</strong> im Kältebad auf<br />
-100 °C gekühlt. Zu dieser Lösung wird der Grignard-Ansatz über 45 min langsam<br />
zugetropft. Die Reaktionslösung wird weitere 20 h gerührt <strong>und</strong> dabei samt Kältebad<br />
langsam auf RT erwärmt. Das Lösungsmittel wird am HV entfernt. Verschiedene<br />
Umkristallisierungsversuche des braunroten Feststoffs in Toluol <strong>und</strong> Hexan bei +4<br />
bis -40 °C haben nicht zur Isolation des gewünschten Trichlorsilans führen können.<br />
Die NMR-Spektren zeigen ein Gemisch mehrerer Produkte, das aufgr<strong>und</strong> seiner<br />
Komplexität nicht weiter identifiziert werden konnte.