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Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...

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KAPITEL 1 - Einleitung <strong>und</strong> Aufgabenstellung 3<br />

nanoskalierte Teilchenensembles in ihrer Summe im Vergleich zu mikroskopischen<br />

Teilchen gleichen Volumens deutlich größere Oberflächen aufweisen. Dazu kommen<br />

quantenmechanische Effekte, deren Einflüsse in makroskopischer Materie meist<br />

vernächlässigt werden können, im Nanometer-Maßstab jedoch stark an Einfluss<br />

zunehmen.<br />

Diese dabei neu entstehenden Eigenschaften stellen den großen Vorteil <strong>und</strong> die<br />

große Chance der Nanotechnologie dar. Aufgabe der Wissenschaft ist es, diese<br />

veränderten Eigenschaften zu erforschen, sie zu charakterisieren, Möglichkeiten,<br />

Grenzen <strong>und</strong> eventl. Gefahren aufzuzeigen <strong>und</strong> sie darüber hinaus in sinnvolle wie<br />

hilfreiche Anwendungen zu übertragen.<br />

Bahnbrechende wissenschaftliche Ergebnisse, die auch ihren Weg in alltägliche<br />

Anwendungen finden, basieren meist auf längjähriger, intensiver<br />

Gr<strong>und</strong>lagenforschung. Bezugnehmend auf die bereits erwähnten verschiedensten<br />

Möglichkeiten zur Verbesserung von Oberflächeneigenschaften durch Nanopartikel,<br />

ist in den letzten Jahrzehnten ein Wissenschaftszweig entstanden, der sich dem<br />

Aufbau <strong>und</strong> der Entwicklung sowie der Modifikation <strong>und</strong> Untersuchung von dünnen<br />

Schichten oder Filmen auf verschiedenen Oberflächen widmet. 2 Diese Schichten<br />

oder Filme können aus mehreren, übereinander gestapelten Atom- oder<br />

Moleküllagen zusammengesetzt sein, sie können aber auch aus nur einer einzigen<br />

Molekülschicht bestehen. Man spricht in dem Fall von Monoschichten, Monolagen<br />

oder monomolekularen Filmen. Ihnen gemeinsam ist das Prinzip, dass<br />

maßgeschneiderte Moleküle aufgr<strong>und</strong> ihrer chemischen Beschaffenheit<br />

Strukturelemente mit ausgeprägter Affinität besitzen, in Wechselwirkung mit<br />

Oberflächen zu treten, sich durch unterschiedliche Bindungen an diese anzulagern,<br />

sie zu bedecken. Entstehen durch diesen Adsorptionsprozess Monolagen, spricht<br />

man von self-assembled monolayers (SAMs). Für gewöhnlich werden diese<br />

Monolagen präpariert, indem das Substrat in eine Lösung mit Adsorbatmolekülen<br />

eingetaucht wird. Die Bezeichnung SAM impliziert einen Ordnungsprozess bzw.<br />

-zustand innerhalb dieser Schichten, der während der Schicht-/Filmbildung oder<br />

direkt im Anschluss daran stattfindet <strong>und</strong> alleine durch die Wechselwirkung der<br />

Moleküle mit der Substratoberfläche sowie untereinander während oder nach der<br />

Adsorption bestimmt wird. SAMs werden an verschiedenen Systemen untersucht.<br />

Als gängigste Substrate finden dabei Gold- 3,4 , insbesondere Au(111), oder<br />

Siliciumoberflächen 3d,h ihren Einsatz. Derartige Oberflächenmodifikationen dieser

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