Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
Synthese und Charakterisierung neuer Schwefel-Tripodliganden für ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
KAPITEL 3 - <strong>Schwefel</strong>-<strong>Tripodliganden</strong>, deren Komplexe <strong>und</strong> neue Ferrocen-Verbindungen 65<br />
3.4.3 <strong>Synthese</strong>schritt Grignard<br />
Mit der Variante der Grignard-Reaktion war ursprünglich die klassische Grignard-<br />
Variante mit Magnesium-Spänen in Et2O oder THF geplant. Nachdem diese<br />
Reaktionen erfolgreich <strong>für</strong> Brombenzol 113 <strong>und</strong> 4-Brombiphenyl 114 angewandt<br />
worden ist, hat sich bei den ferrocenylfunktionalisierten Halogen-Aromaten jedoch<br />
herausgestellt, dass eine Umsetzung im Sinne der Bildung des Grignard-Reagenzes<br />
R-MgX nicht erfolgte. Daher wurde auf die schon lange bekannte Variante nach<br />
Rieke et al. 11 zurückgegriffen, bei der speziell aktiviertes Magnesium eingesetzt wird<br />
(Abb. 3.19).<br />
∆T, Toluol<br />
MgCl2 + 2 M + Naphthalin Mgakt + 2 MCl<br />
M = Li, Na, K<br />
Abb. 3.19 Aktiviertes Magnesium nach Rieke<br />
Darüber hinaus wurde die in Kapitel 2 ausführlich beschriebene neue Grignard-<br />
Variante nach Knochel et al. auf diesen <strong>Synthese</strong>schritt angewandt. 12<br />
Zum Ende eines jeden Unterpunktes werden die Resultate der jeweiligen<br />
<strong>Synthese</strong>varianten <strong>für</strong> die Edukte 123-126 tabellarisch zusammengefasst.<br />
3.4.3.1 Klassische Grignard-Reaktion<br />
Entsprechend des Reaktionsschemas in Abb. 3.5 sowie der dort beschriebenen<br />
Duchführung wurde die Grignard-Reaktion mit den Edukten 123 <strong>und</strong> 124<br />
durchgeführt.<br />
Die erhaltenen 1 H-NMR-Spektren führen in zwei Fällen zu der möglichen<br />
Schlussfolgerung, dass eine Reaktion, wie in Abb. 3.20 skizziert, stattgef<strong>und</strong>en hat.<br />
Durch Kupplung eines Grignard-Reagenzes 146 mit einem Eduktmolekül 123 bzw.<br />
124 zu 147 könnte das Auftreten nur eines einzigen Signals im Aromatenbereich des<br />
1 H-NMR-Spektrums erklärt werden. Eine <strong>Charakterisierung</strong> durch<br />
Massenspektrometrie war zu dem Zeitpunkt noch nicht möglich.