FINDORFF GLEICH NEBENAN Nr. 27
FINDORFF GLEICH NEBENAN ist das Stadtteilmagazin für Findorff und Bremen für Handel, Dienstleistung, Kultur & Politik
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Im Herbst 2023 | Ausgabe <strong>27</strong> | Kostenlos, aber nicht umsonst<br />
SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />
GASTRONOM IM GLÜCK<br />
FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> Berufswahl Erzieherin TONY HADLEY Greatest Hits and<br />
many more WOLFGANG KIESCHE Abschied vom Schulgarten HUNER HARAQI<br />
Artwork IMMOBILIEN Neubau versus Bestand AUFFÜHRUNG Oper in Findorff
©<br />
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Unser Standort in Findorff ist die Hemmstr. <strong>27</strong>3 (früher: Bindhammer) Tel. 0421 / 845 14 622<br />
Es gibt uns außerdem 2 x in Horn (Universität und LRS Förderzentrum) und 1 x in Huchting<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 03
q AUS <strong>FINDORFF</strong>. FÜR <strong>FINDORFF</strong><br />
Klatsch und Tratsch ? Was man im Dorff so hört:<br />
H<br />
at Sie die Überschrift<br />
neugierig gemacht<br />
und etwa animiert<br />
auch das Intro darunter<br />
zu lesen ? Ja hat<br />
sie, denn sonst wären<br />
Sie nicht in der achten<br />
Zeile dieses Textes<br />
anzutreffen, um mehr über<br />
Klatsch und Tratsch im Dorff zu erfahren.<br />
Klatsch und Tratsch haben zwar kein gutes Image, finden aber<br />
dennoch (oder genau deshalb ?) als »Dorffklatsch« über die dörfflichen<br />
»Demarkationslinien« hinweg jeden Tag statt. Wie sollte<br />
es auch anders sein ? Klatschen und tratschen sind menschlich.<br />
»Dorffklatsch« ist daher unser bewusst ironisch gewählter Titel<br />
der Rubrik mit den beliebten Kurzmeldungen in <strong>FINDORFF</strong><br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> – auch wenn dort gar kein Klatsch und<br />
Tratsch stattfinden. Wie die »Süddeutsche Zeitung« ausführt,<br />
hat beides eine gesellschaftliche Funktion: »Ohne Klatsch und<br />
Tratsch funktioniert keine Gesellschaft. Durch Gespräche über<br />
nicht anwesende Personen warnen wir uns gegenseitig vor<br />
unredlichen Mitmenschen und stärken die Hilfsbereitschaft.«<br />
Ergänzend klärt »Wikipedia« über Klatsch auf: »Der Begriff<br />
bedeutet ein gesellschaftliches Gespräch über triviale, oft auf<br />
Gerüchten beruhende Themen. Daneben steht Klatsch aber<br />
auch ausdrücklich für Unbelegbares, bis hin zu beabsichtigt<br />
Falschem. Dies unterscheidet ihn vom Tratsch, der eher<br />
zielloses Schwatzen und Erzählen bezeichnet.«<br />
Sehr beliebt ist folgende Vorgehensweise: Jemand erzählt Ihnen<br />
– und »wirklich nur Ihnen« – etwas über eine bestimmte Person,<br />
um verschwörerisch als Abschluss hinzuzufügen: »Aber bitte<br />
erzähle das auf keinen Fall weiter !« Bingo ! Machen wir .<br />
Manche LeserInnen glauben über den Verleger des<br />
einzigen Stadtteilmagazins aus Findorff für Findorff<br />
zu wissen, er wäre immer über alles im Stadtteil<br />
informiert. Das ist nicht so: Wer möchte ernsthaft<br />
alles wissen, was von wem in der Dorffgemeinschaft<br />
in der Gerüchteküche als halbgare Klatschgeschichten<br />
»angerichtet« wird – inklusive über die eigene Person ?<br />
Die Variante »Aber bitte erzähle das auf keinen Fall<br />
weiter« erfährt gegenüber <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />
eine interessante Modifikation, wenn wiederum jemand uns etwas<br />
»stecken« möchte. Als wären wir die diabolische Wiedergeburt<br />
des Klatschreporters Baby Schimmerlos aus der legendären<br />
Fernsehserie »Kir Royal« hören wir nicht selten folgenden Satz:<br />
»Aber dass du das nicht in Deiner Zeitschrift schreibs t ... «<br />
Danke für soviel Vertrauen. Nein, machen wir nicht. Weil: Erstens<br />
schreiben wir nicht über Menschen, sondern stellen Menschen<br />
Fragen, von denen wir glauben, dass die Antworten unsere<br />
LeserInnen interessieren. Zweitens stimmen wir jedes Interview<br />
ab, bevor es in Druck geht. Drittens können alle, die im Dorff<br />
dümmliche Gerüchte und absurde Behauptungen verbreiten,<br />
sicher sein, dass auch über sie reichlich geklatscht wird. Abgesehen<br />
davon verstehen wir uns weder als Klatschreporter, noch als<br />
»Edelfedern«, die gefälligst »seriösen Journalismus« zu leisten<br />
haben. Jour na lis tInnen sollen laut Definition ihres Verbandes<br />
»haupt be rufl ich an der Ver brei tung und Ver öffent li chung von<br />
Infor ma tio nen, Mei nun gen und Unter hal tung durch Medien<br />
betei ligt sein.« Machen wir gern. »Seriös« wird definiert als<br />
»ordentlich, solide, gediegen.« Klingt spannend, muss und wird<br />
auch gemacht, aber unterhaltsam, informativ und lokal finden<br />
wir irgendwie besser.<br />
Na, hör mal ! Genug geklatscht. Wir wünschen Ihnen anregend-aufregenden<br />
Lesespaß mit der druckfrischen Ausgabe <strong>27</strong>.<br />
<strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong><br />
06 l SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />
Kitchens of India: Der Findorffer Gastronom ist vor fast dreißig<br />
Jahren als Teenager aus Indien nach Deutschland gekommen<br />
10 l FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />
Berufswunsch Erzieherin: Warum es lohnt, sich unbedingt<br />
über die praxisorientierte Ausbildung zu informieren<br />
14 l TONY HADLEY<br />
New Romantic-Ikone: Der britische Ex-Sänger der legendären<br />
Band »Spandau Balett« gibt in Bremen ein besonderes Konzert<br />
18 l WOLFGANG KIESCHE<br />
Im Schulgarten: Coole Gartenarbeit für Kids und Jugendliche<br />
22 l ARTWORK BY HUNTER HARAQI<br />
Spontane Zeichnungen »by the way«<br />
24 l IMMOBILIEN<br />
Traumimmobilie verzweifelt gesucht ?<br />
Björn Siemer empfiehlt flexibel zu denken<br />
26 l REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />
28 l AKTIV VOR ORT<br />
30 l DORFFKLATSCH<br />
33 l <strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
34 l SUPERSUSE<br />
Opernaufführung in Findorff ? Die Hochschule für Künste und das<br />
Alte Pumpwerk machen es möglich. Mehr in den Kulturtipps <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 05
PROFILE<br />
q SUBASHKARAN THEVARAJAH IST INHABER VON »KITCHENS OF INDIA«<br />
» Meine Verwandtschaft in Indien ist stolz auf mich. «<br />
HAPPY<br />
TOGETHER<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 06<br />
SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />
S<br />
ubashkaran, seit wann gibt es schon Dein<br />
Restaurant »Kitchens of India« in Findorff ?<br />
»Kitchens of India« gibt es seit März 2018 an<br />
der Hemmstraße 240. Von Anfang an wollte<br />
ich nach Findorff.<br />
Ich habe gehört, du hast in jungen Jahren<br />
einen ganz anderen Beruf erlernt und ausgeübt.<br />
Magst du uns etwas darüber erzählen ?<br />
Ich habe Maschinenbauer gelernt, hatte aber vorher bereits als<br />
Kellner in der Gastronomie gejobbt.<br />
Warum wolltest du bereits in ganz jungen Jahren unbedingt<br />
Gastronom werden ?<br />
Für Menschen zu arbeiten fand ich immer besser, als in einer<br />
geschlossenen Halle als Metalltechniker an irgendwie nicht<br />
sehr lebendigen Materialien zu werkeln.<br />
Wie hast du »Kitchens of India« als Quereinsteiger auf die<br />
Beine gestellt ?<br />
Ich habe lange gesucht und mir sehr viele Lokalitäten angeschaut,<br />
die zu mieten waren. Aber entweder war das Lokal, die<br />
Lage oder die Größe nicht passend. An diesem Standort passte<br />
alles. Es ist hier in Findorff so, wie ich es mir vorgestellt hatte.<br />
Was zeichnet die Original Indische Küche besonders aus ?<br />
Wir arbeiten grundsätzlich mit sehr guten Gewürzen, damit<br />
die Gäste das original indische Geschmackserlebnis haben.<br />
Mischung und Qualität müssen stimmen. Unser Fleisch und<br />
Gemüse beziehen wir aus bewährten, deutschen Quellen.<br />
Tandoori-Gerichte aus dem traditionellen Lehmofen sind bei<br />
»Kitchens of India« die hauseigene Spezialität. Nicht jedeR<br />
kennt sie: Was sind Tandoori-Gerichte ?<br />
Der Begriff hat zwei Bedeutungen. »Tandoori« leitet sich vom<br />
Wort Tandur ab – dem traditionellen indischen Lehmofen, der<br />
überwiegend mit Holzkohle betrieben wird. Wir betreiben<br />
unseren Ofen aufgrund der staatlichen Vorgaben mit Gas,<br />
bspw. aufgrund besonderer Anforderungen für die Lüftung.<br />
Beides funktioniert gut. Im Lehmofen machen wir auch das<br />
handgeknetete Naan-Brot. Naan-Brot ist indisches Fladenbrot,<br />
das man im Ofen an die Wand klebt. Bei 450 Grad sind die<br />
Naam-Brote in 15 Sekunden fertig. Als Tandoori bezeichnet<br />
man aber auch Fleischgerichte, die mit bestimmten Gewürzmischungen<br />
und Joghurt mariniert werden. Darin werden sie<br />
16 Stunden eingelegt, bevor es ab in den Lehmofen geht.<br />
Gibt es bei Dir auch einen günstigen Mittagstisch ?<br />
Selbstverständlich ! Wir haben mittags viele Angeboten an<br />
verschiedenen Gerichten. Die gibt es ab 8,90 Euro. Wir bieten<br />
mittags auch verschiedenen Gerichte als »Thali«. »Thali« besteht<br />
aus verschiedenen, regionalen Gerichten, die unsere Gäste<br />
auf einem Teller serviert genießen können.<br />
Kann man sich alle Gerichte auch liefern lassen ?<br />
Mittagsangebote kann man ausschließlich abholen, aber alle<br />
Gerichte auf der Abendkarte liefern wir täglich von 10:30 Uhr<br />
bis 22:00 Uhr. Man kann bei uns zudem online bestellen über<br />
https://www.kitchensofindia.de/shop.html oder einfach<br />
anrufen unter Telefon 0421 / 57 72 68 68.<br />
Kann man »Kitchens of India« für Gesellschaften buchen ?<br />
Auf jeden Fall. Ob kleine, mittlere oder große Gruppen: Das ist<br />
für uns kein Problem. Wir können in unseren Räumlichkeiten<br />
bei Bedarf bis zu 70 Personen bewirten.<br />
Sonntags und an den Feiertagen gibt es bei euch ein großes<br />
Buffet. Warum sollte man dieses besondere Angebot unbedingt<br />
einmal ausprobieren ? u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 07
q SUBASHKARAN THEVARAJAH<br />
» FindorfferInnen sind toll ! «<br />
Wir haben leckere Fleischgerichte, sind aber auch fokussiert auf<br />
vegetarische Gerichte – und wir haben vegane Gerichte, weil<br />
die Nachfrage unter den Gästen sehr hoch ist. Unser Sonntagsbuffet<br />
ist eine gute Möglichkeit, das gesamte Spektrum der<br />
Indischen Küche in entspannter Atmosphäre kennenzulernen.<br />
Was kostet es, am Sonntagsbuffet teilzunehmen ?<br />
Das Sonntagsbuffet bieten wir für 21,50 Euro pro Person an.<br />
Getränke werden wie üblich gesondert berechnet.<br />
Du kochst für deine Gäste nicht selbst. Warum ?<br />
Ich koche selbst privat sehr gern, aber ich sehe ebenso gern<br />
meine Gäste, um sie gut zu bewirten. Wenn ich kochen würde,<br />
wäre ich in der Küche und würde meine Gäste leider nicht mehr<br />
sehen. Der persönliche Kontakt ist mir wichtig. Wenn ich im<br />
Restaurant bin weiß ich sofort, ob meine Gäste zufrieden sind,<br />
oder ob irgendetwas nicht stimmt.<br />
Menschen, die dich kennen, schätzen Deine Freundlichkeit<br />
und Deinen Humor. Wie wichtig sind diese Eigenschaften im<br />
nicht immer ganz so humorigen Deutschland ?<br />
Ich bin ein freundlicher Mensch und habe in Deutschland nur<br />
gute Erfahrungen gemacht. Natürlich gibt es Menschen, die<br />
mich nerven, aber nicht unter meinen Gästen. Meine Gäste<br />
sind immer sehr freundlich und zufrieden.<br />
Du bist nicht in Deutschland geboren ...<br />
Ich bin vor fast dreißig Jahren mit meiner älteren Schwester aus<br />
Indien nach Deutschland gekommen.<br />
Wie alt warst du damals ?<br />
Ich war vierzehn und meine Schwester war sechzehn. Wir<br />
kamen ziemlich planlos nach Deutschland, um hier zu lernen.<br />
Später entstand nach meinen gemachten Erfahrungen im Job<br />
als Kellner die Idee, ein eigenes Restaurant zu eröffnen.<br />
Bei euch geht es sehr familiär zu. Wie stehen deine Kinder zu<br />
dem, was du geworden bist ? Möchten sie wie der Vater auch<br />
irgendwann in die Gastronomie gehen ?<br />
Meine Kinder haben großes Interesse. Sie sind wie ich sehr<br />
freundlich und könnten das Restaurant bereits jetzt auch allein<br />
führen, wenn ich nicht da wäre, weil sie täglich Erfahrungen<br />
sammeln, wie man das macht.<br />
Hast du noch Kontakte nach Indien – und wenn ja: Wie wird<br />
in Indien gesehen, dass du in Deutschland seit Jahren erfolgreich<br />
ein Restaurant führst ?<br />
Meine Verwandten mütterlicherseits sind in Indien fast alle<br />
ProfessorInnen geworden, die an ihrer eigenen Universität unterrichten.<br />
Ich besuche sie ab und zu. Ich bin stolz auf das, was ich<br />
in Deutschland als Gastronom geschafft habe. Meine Verwandtschaft<br />
in Indien sieht das wie ich – und ist stolz auf mich.<br />
Was ist deine Botschaft an alle FindorfferInnen ?<br />
FindorfferInnen sind toll ! Unsere Gäste haben uns während der<br />
Coronazeit großartig unterstützt. Manche haben ein Gericht für<br />
10,00 Euro bestellt und 20,00 Euro Trinkgeld gegeben, mit den<br />
Worten: »Bitte halte durch !«. Weißt du was ? »Kitchens of India«<br />
hat die besten Gäste der Welt.<br />
▼ ÜBER KITCHENS OF INDIA<br />
»Kitchens of India« in der Hemmstraße 240 hat 70 Plätze.<br />
Geöffnet ist Dienstag bis Sonntag von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr<br />
und von 17:30 Uhr bis 22:00 Uhr. Von 11:30 Uhr bis 14:30 Uhr<br />
wird dienstags bis freitags ein Mittagstisch angeboten. Sonnund<br />
feiertags gibt es von 11:30 Uhr bis 15:00 Uhr Buffet mit<br />
ausgesuchten Spezialitäten. Samstag ist von 17:30 bis 22:00 Uhr<br />
geöffnet, am Sonntag und an Feiertagen von 11:30 bis 15:00<br />
und 17:30 bis 22:00 Uhr. Am Montag ist Ruhetag. An sieben<br />
Tagen die Woche wird geliefert. Die Lieferzeiten gibt es online<br />
auf www.kitchensofindia.de/shop.html. Parkmöglichkeiten für<br />
BesucherInnen mit dem Auto gibt es am Jan-Reiners-Center mit<br />
Parkscheibe für zwei Stunden gratis. Infos, die Speisekarte und<br />
Reservierungsmöglichkeiten auf www.kitchensofindia.de<br />
Interview: Mathias Rätsch, Fotos: Kerstin Rolfes ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 08
PROFILE<br />
q WIE MAN ERZIEHERIN BEI »FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.« WIRD<br />
» Am Anfang hat man noch Welpenschutz.«<br />
BERUFSWAHL<br />
ERZIEHERIN<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 10 | PROMOTION<br />
MARTA<br />
FABIENNE<br />
RICARDA<br />
W<br />
ir sind heute bei Fabienne, Marta<br />
und Ricarda in einem Kindergarten<br />
von »Familien in Findorff e.V.«<br />
in der Herbststraße zu Besuch. Ihr<br />
habt euch entschieden, Erzieherin<br />
zu werden. Warum ?<br />
Ricarda: Ich habe schon immer<br />
sehr gern mit Kindern gearbeitet.<br />
Zuvor hatte ich schon in einem Schullabor gearbeitet und ein<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert. Nach dem Studium<br />
habe ich mich entschieden, etwas Praktisches zu beginnen. Ich<br />
finde es einfach schön, wie Kinder sich entwickeln – und dass<br />
man sie dabei unterstützen kann.<br />
Fabienne: Bei mir war es ähnlich. Ich habe während der Schulzeit<br />
ein Praktikum im Kindergarten gemacht. Das hat mir gut<br />
gefallen. Ich habe auch ein FSJ gemacht. Danach habe ich angefangen<br />
zu studieren. Während des Studiums habe ich gemerkt,<br />
dass mir die Kinder fehlen. Ich habe das Studium abgebrochen<br />
und die Ausbildung zur Erzieherin begonnen.<br />
Marta: Ich bin ein Mensch mit einer ausgeprägten sozialen<br />
Ader. Ich wollte schon immer einen Beruf ausüben, in dem ich<br />
etwas für die Gesellschaft und für meine Mitmenschen tun<br />
kann. Die Arbeit mit Kindern macht mir große Freude. Aus<br />
diesen Gründen will ich Erzieherin werden.<br />
Weshalb habt ihr euch für die Praxisintegrierte Ausbildung<br />
(PiA) zur Erzieherin entschieden ?<br />
Fabienne: Mich hat an der rein theoretischen Ausbildung zur<br />
Erzieherin abgeschreckt, dass man zwei Jahre nur zu Schule<br />
geht – ohne Geld verdienen zu können. Gut an PiA als Praxisintegrierte<br />
Ausbildung ist, das man sofort praktisch im Kindergarten<br />
arbeitet. Auch gut ist: Es gibt eine Bezahlung.<br />
Ricarda: Bei mir war ein wichtiger Grund auf jeden Fall auch die<br />
Vergütung, weil ich schon eine eigene Wohnung hatte. Mit einer<br />
langen und unentgeltlichem Ausbildung hätte ich mich nicht<br />
finanzieren können. Wichtig finde ich zudem, dass man bei der<br />
PiA eigene Ideen in die Arbeit einbringen kann. Auch das gute<br />
Team bei »Familien in Findorff« spielt eine große Rolle.<br />
Marta: Ich habe mich für PiA entschieden, weil es für mich<br />
wichtig ist, von Anfang an praktische Erfahrungen zu sammeln<br />
und zugleich Gelerntes direkt im Berufsalltag testen zu können.<br />
Wie ist die Bezahlung während eurer Ausbildung ?<br />
Fabienne: Im ersten Jahr bekam ich 920,00 Euro ausgezahlt.<br />
Das war schon sehr gut. Mittlerweile bin ich im dritten Jahr und<br />
bekomme um die 1.070,00 Euro netto Monatsgehalt ausgezahlt.<br />
Marta: Die Vergütung von Anfang an hat auch bei meiner<br />
Entscheidung eine wichtige Rolle gespielt, da ich nicht mehr<br />
Zuhause bei meinen Eltern wohne und Festkosten habe.<br />
Marta, du hast Deine Ausbildung zur Erzieherin im August<br />
begonnen. Warum hast du dich für die Praxisstelle bei<br />
»Familien in Findorff e.V.« entschieden ?<br />
Marta: Der pädagogische Ansatz von »Familien in Findorff«<br />
spiegelt meine Werte wider. Ich war sofort begeistert von den<br />
bewegungs- und kinderfreundlichen Räumen und dem Garten.<br />
Dein erster Tag in der Bärengruppe war am 28. August. Wie<br />
wurdest du aufgenommen ?<br />
Marta: Mit einer einladenden, freundlichen und netten Atmosphäre.<br />
Die Kolleginnen haben mich als Mitglied im Team sofort<br />
akzeptiert und alle meine Fragen beantwortet. Die Kinder<br />
waren neugierig und offen. Sie haben sich sehr gefreut.<br />
Fabienne, bist du zufrieden mit dem Ausbildungskonzept ?<br />
Fabienne: Das Konzept gefällt mir sehr gut. Manchmal ist es<br />
zu der praktischen Arbeit in Vollzeit viel, was an Schulzeit noch<br />
oben dazukommt – aber es lohnt sich. Auch der Transfer ist sehr<br />
stimmig: Inhalte, die wir in der Theorie lernen, kommen auch in<br />
der Praxis vor. Das ist ein echter Aha-Effekt. Mit der Anleitung<br />
bei »Familien in Findorff« bin ich sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit<br />
ist auf Augenhöhe. Man wird gut miteinbezogen.<br />
Ricarda, du hast deine Ausbildung zur Erzieherin bei »Familien<br />
in Findorff« bereits abgeschlossen und arbeitest seit zwei<br />
Jahren in einer Kindergartengruppe in Findorff im Verein.<br />
Weshalb bist du an deiner Ausbildungsstätte geblieben ?<br />
Ricarda: Ich bin bei »Familien in Findorff« geblieben, weil ich<br />
hier im Team sehr nette Kolleginnen habe. Ich weiß, dass wir<br />
uns alle gegenseitig unterstützen und ich immer Hilfe bekommen<br />
würde, wenn sie erforderlich wäre.<br />
Wie hast du dein erstes Berufsjahr als Erzieherin erlebt ?<br />
Ricarda: Es war sehr aufregend. Am Anfang hat man noch<br />
Welpenschutz. Später trägt man selbst die Verantwortung. Aber<br />
wenn man mit der Zeit mehr Aufgaben übernimmt, gewinnt<br />
man immer mehr an Selbstvertrauen und Sicherheit. Es ist<br />
wirklich so: Man wächst mit seinen Aufgaben.<br />
Was ist in der pädagogischen Arbeit notwendig, damit ihr als<br />
Erzieherinnen einen guten Job machen könnt ?<br />
Fabienne: Ganz wichtig: auf jeden Fall genug Personal.<br />
Was ist genug Personal ?<br />
Fabienne: Wir haben in einer Gruppe mit acht Kindern zwei<br />
Fachkräfte und ich als Auszubildende bin dabei. Wenn alle da<br />
sind läuft es sehr gut. Aber wenn es Krankheitsfälle gibt und<br />
man bspw. in anderen Gruppen aushelfen muss, merkt man<br />
schon, dass in einer solchen angespannten Situation gewisse<br />
Dinge hintenüberfallen. Der Personalschlüssel sollte nicht so<br />
angelegt sein, dass davon ausgegangen wird, dass immer alle<br />
da sind. Diese »Kalkulation« widerspricht der Praxis. u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 11 | PROMOTION
q FAMILIEN IN <strong>FINDORFF</strong> E.V.<br />
» Ja, es ist mein Traumberuf ! «<br />
Daher sollte es im »Background« für den Notfall mehr Personal<br />
geben. Dieses Personal gibt es aber nicht und es ist auch nicht in<br />
Sicht. Vermutlich ist dieser fatale Zustand auch eine Frage des<br />
Geldes, weil alles über den derzeitigen Personalschlüssel zusätzlich<br />
finanziert werden muss. Zugleich haben wir eine schwierige<br />
Lage: Es gibt viel zu wenig ErzieherInnen. Zurück zur Frage.<br />
Ricarda: Mich motiviert in meiner pädagogischen Arbeit sehr,<br />
dass man Freiheiten hat und eigene Ideen umsetzen kann. Ich<br />
glaube, sonst kann man nicht richtig dabei sein.<br />
Marta: Ganz viel Empathie gehört natürlich ebenfalls dazu,<br />
aber auch Selbstsicherheit und Gelassenheit, um den Kindern das<br />
Gefühl zu geben, ein vertrauenswürdiger Erwachsener zu sein,<br />
der für sie da ist, um ihnen zu helfen und sie zu unterstützen.<br />
Was bietet »Familien in Findorff«, damit dies gelingt ?<br />
Ricarda: Kreativen Freiraum und unser gutes Team haben wir<br />
schon erwähnt.<br />
Marta: Die Atmosphäre bei »Familien in Findorff« zeichnet sich<br />
auch durch Offenheit und Akzeptanz aus. Man hat sofort das<br />
Gefühl, sich stets mit den KollegInnen und der Leitung austauschen<br />
zu können – und ich kann eigene Vorschläge einbringen.<br />
Ist Erzieherin euer Traumberuf ?<br />
Fabienne: Das Leben ist noch lang. Man weiß nie, wohin es<br />
noch führt. Mir gefällt der Beruf sehr gut. Aber man sollte sich<br />
bewusst machen: Es braucht gute Nerven. Man muss Lautstärke<br />
ertragen können. Manchmal wird es sehr anstrengend – aber<br />
zum heutigen Zeitpunkt sage ich: »Ja, es ist mein Traumberuf.«<br />
Ricarda: Der Personalmangel macht die Situation seit Jahren<br />
schwierig. Wir sind fit und motiviert, aber wir kommen nicht<br />
selten an unsere Belastungsgrenzen. Ich kann nicht sagen, ob<br />
ich diesen Beruf mein Leben lang ausüben werde – und den<br />
Lärm mit fünfzig noch so aushalten kann wie heute.<br />
Was wünscht ihr euch für die Zukunft in eurem Beruf ?<br />
Ricarda: Bessere Rahmenbedingungen durch mehr Personal.<br />
Marta: Ich wünsche mir für die Zukunft die Möglichkeit, mich<br />
weiterzuentwickeln und zu verbessern – in einem hervorragenden<br />
Arbeitsklima mit Respekt, Innovationsfreude und Toleranz.<br />
▼ DIE PRAXISORIENTIERTE AUSBILDUNG<br />
Ansprechpartnerin für die praxisintegrierte Ausbildung zur<br />
staatlich anerkannten Erzieherin ist Ulrike Schönig. Mehr<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 12 | PROMOTION
PROFILE<br />
q NEW ROMANTIC-IKONE: TONY HADLEY WAR SÄNGER DER BAND »SPANDAU BALETT«<br />
» Ich bin ein meist gut gelaunter Mensch.«<br />
TONY HADLEY<br />
POPKLASSIKER<br />
G<br />
roße Ereignisse werfen ihre Schatten voraus:<br />
Am 19. Oktober geben Sie gemeinsam mit<br />
den Bremer Philharmonikern in Bremen<br />
ein einzigartiges Konzert. Ist diese Zusammenarbeit<br />
für jemanden, der seit vier Jahrzehnten<br />
im Musikgeschäft erfolgreich ist,<br />
immer noch eine neue Herausforderung ?<br />
So ein spezielles Konzert, das nur für einen<br />
einzigen Abend entwickelt wird, spielt man nicht oft. Von daher<br />
ist es Herausforderung und Besonderheit in einem.<br />
Welche Rolle spielte dabei Jan Trautmann, der mit seiner<br />
Agentur »Bremen Events & Concerts« dieses Jahr zehnjähriges<br />
Jubiläum feiert ?<br />
Jan hat mich schon 2019 nach unserem letzten Konzert angesprochen,<br />
ob wir so etwas machen wollen. Damals war es noch<br />
locker bei einem Glas Wein und dann kam erstmal Corona.<br />
Wir haben das Thema später wieder aufgenommen und nun<br />
passt es gerade – sogar in die Jubiläumsjahre.<br />
Wie gestalten sich im Vorfeld die Proben ? Proben Sie mit den<br />
Bremer Philharmonikern vor Ort oder geht das heutzutage<br />
auch digital zeitgleich an zwei unterschiedlichen Orten ?<br />
Das geht heute wunderbar auf Entfernung. Und alle sind Profis,<br />
die mit Notenmaterial etwas anfangen können. Wir tauschen<br />
digital vieles aus, haben Videomeetings. Einen Tag vor der Show<br />
und am Showtag proben wir dann natürlich zusammen vor Ort.<br />
Sie sind bekannt geworden als Sänger der legendären Band<br />
»Spandau Ballet«, die in den Achtzigerjahren große Erfolge mit<br />
Welthits wie »True«, »Through the Barricades« und natürlich<br />
»Gold« hatte. Bekommen diese unvergessenen Songs mit<br />
einem Orchester eine völlig neue Interpretation ?<br />
Die Songs bekommen viel mehr Klangteppich, als es eine Band<br />
alleine leisten kann. Wenn man sie mit der Band und einem<br />
Orchester spielt, bleibt die Band natürlich recht präsent und es<br />
wird nicht völlig klassisch. Aber plötzlich dazu Streicher und<br />
mehr zu hören, ist schon etwas Besonderes.<br />
Zuletzt konnte man Sie bestens gelaunt in Bremen auf einem<br />
komplett ausverkauften Konzert im Schlachthof erleben, das ich<br />
als grandios in Erinnerung habe. Woher bringt man für jeden<br />
Abend die Energie auf, das musikalische Erbe von »Spandau<br />
Ballet« derartig souverän zu präsentieren ?<br />
Also erstmal glaube ich, dass ich an sich ein meist gut gelaunter<br />
Mensch bin. Und natürlich bin ich dankbar dafür, diese Zeit<br />
in der Band erlebt zu haben und die Songs heute noch interpretieren<br />
zu können. Das mit der Energie ist bei mir sicher auch<br />
immer mal unterschiedlich. Nur sollte das Publikum es nicht<br />
bemerken, sondern immer möglichst viel Spaß haben.<br />
Sie haben in Ihrer langen Karriere auch mehrere Soloalben<br />
veröffentlicht. Zuletzt erschien das Album »Talking to the<br />
Moon«. Wie wichtig ist es als Künstler, neue Songs zu<br />
präsentieren und Herausforderungen zu suchen ?<br />
Ein neues Album hat immer etwas von Magie. Es ist aber auch<br />
weit aufwendiger als sich an den guten vorhandenen Songs<br />
zu orientieren. Die Mischung macht es. In Bremen werde ich<br />
einige Lieblingssongs von KollegInnen einstreuen. Auch das<br />
macht mir viel Freude.<br />
Wie schafft man den Spagat, den Erwartungen der Fans von<br />
früher zu entsprechen, die vorrangig die Hits aus »goldenen<br />
Zeiten« hören wollen, ohne sich künstlerisch auf der Stelle<br />
zu bewegen ? Oder anders gefragt: Wird es Ihnen manchmal<br />
langweilig, jeden Abend die Klassiker von früher zu singen ?<br />
Es ist doch toll, wenn man Songs in seinem Repertoire hat, die<br />
dann alle hören wollen, auf die sie förmlich warten. Auch hier<br />
ist es die Mischung, die es für einen selbst abwechslungsreich<br />
belässt. Und hier sei auch wieder Bremen genannt: Die Setlist<br />
wird durch die Umstände anders als zuletzt.<br />
2009 gab es ein Comeback von »Spandau Ballet« mit einem<br />
letzten Album der Band, das den bezeichnenden Titel »Once<br />
more« trug. Die erneute Zusammenarbeit ging 2017 zu Ende.<br />
Woran lag es ?<br />
Alles hat seine Zeit. Wir haben uns entwickelt und das dann<br />
nochmals dokumentiert. Aber wir waren nicht mehr die Band<br />
früherer Jahre – und dann muss man seine Wege getrennt gehen.<br />
Ehrlich gesagt habe ich »Spandau Ballet« auf dem Konzert im<br />
Schlachthof gar nicht vermisst, zumal die charismatische Stimme<br />
des Sängers unverwechselbar mit den Songs verbunden ist<br />
– und die heutige Band ganz ausgezeichnet gespielt hat. Man<br />
hatte den Eindruck, Sie sind sehr kommunikativ, humorvoll<br />
und lieben es, mit dem Publikum eins zu sein. Ist das so ?<br />
Man kann wohl nicht bestreiten, dass die Klangfarbe der<br />
Stimme mehr Wiedererkennungswert hat als ein – wenn auch<br />
speziell gespieltes – Instrument. Da habe ich Glück gehabt, der<br />
Sänger gewesen zu sein. Und als Sänger ist man ja meist enger<br />
mit dem Publikum verbunden.<br />
Braucht es nach den Tourneen für Sie auch Orte des Rückzugs<br />
? Wie leben Sie privat ? Was ist Ihnen wichtig ?<br />
Wir haben das Glück, dass wir gerne zusammen sind und uns<br />
auch nicht so schnell auf die Nerven gehen. Aber natürlich hat<br />
man auch gerne mal wieder seine Ruhe. Dann lebe ich im Alltag<br />
wie jeder andere auch. Mit Familie und Freunden. Und inklusive<br />
Müll rausbringen.<br />
Welche Musik haben Sie in Ihrer Jugend selbst gern gehört –<br />
und welche MusikerInnen in der langen Erfolgsgeschichte der<br />
britischen Popmusik haben Sie als Sänger beeinflusst ? u<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 14<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 15
q TONY HADLEY IM INTERVIEW<br />
» Alle können etwas mit den alten Songs anfangen. «<br />
Ich habe viel Spandau Ballet gehört. (lacht). Ich mochte George<br />
Michael sehr mit seinen Interpretationen – und früher natürlich<br />
Queen. Von den Eagles spiele ich selbst gerne Songs, auch wenn<br />
sie nicht britisch sind. Insgesamt ist mein Geschmack aber breit<br />
gefächert. Auch ich bin da so ein Kind der Musik der Achtziger.<br />
Wie wir den unendlichen Weiten des Internets entnehmen<br />
konnten, haben Sie zweimal geheiratet und sind Vater von<br />
fünf Kindern. Ihre beiden Kinder aus der zweiten Ehe sind<br />
im Teenageralter. Was hören Ihre Kids an Musik – und wie<br />
finden sie die Songs, die ihr Daddy singt ?<br />
Alle können durchaus etwas mit den alten Songs anfangen. Alle<br />
hören doch immer noch oder wieder die Musik der Achtziger.<br />
Was die Moderne angeht, so sind die Songs, die die jungen<br />
Leute hören, sehr schnelllebig geworden. Da komme ich dann<br />
kaum mit, was gerade wieder angesagt ist.<br />
Zurück in die Zukunft: Im Metropol-Theater werden Sie auch<br />
Frank Sinatras »My Way« neu interpretieren, mit Sicherheit<br />
nicht in einer zynischen Version wie zu Punkzeiten von Sid<br />
Visious, sondern mit Leidenschaft und Emotion, wie es Ihre<br />
Fans erwarten. Im Rückblick auf eine über 40-jährige Karriere:<br />
Welche Bedeutung hat der Text von »My Way« für Sie ?<br />
Neu interpretieren würde ich gar nicht sagen, denn der Song<br />
steht sehr für sich durch das Original. Aber da hat Frank Sinatra<br />
eigentlich für viele aus dem Herzen gesungen, wenn man auf<br />
sein Leben blickt. Ich spiele ihn bei einer Show eher nicht, aber<br />
er passt zu mir – und in Bremen passt er mit Orchester noch besser.<br />
Tatsächlich wollte den Song auch Konzertveranstalter Jan<br />
Trautmann unbedingt dabei haben. Also spielen wir ihn gerne.<br />
▼ ÜBER TONY HADLEY<br />
Anthony Patrick Hadley wurde 1960 in Islington geboren. Von<br />
1979 bis 1990 und von 2009 bis 2017 war er Leadsänger der<br />
New-Romantic-Band Spandau Ballet, die sich 1976 in London<br />
gründete. In der Post-Punk-Ära Anfang der Achtzigerjahre<br />
breitete sich aus dem örtlichen Musikclub »Blitz« eine neue<br />
Jugendbewegung als Kultur- und Musikwelle aus, deren AnhängerInnen<br />
sich selbst »New Romantics« nannten. Unter diesem<br />
Namen feierten Bands wie Duran Duran, Ultravox oder Visage<br />
weltweit große Erfolge. Auch Spandau Ballet gehört dazu: 25<br />
Millionen Alben wurden weltweit verkauft. Tony Hadley veröffentlichte<br />
zahlreiche Soloalben und führt das Erbe der Band bis<br />
heute erfolgreich fort. Mehr unter www.tonyhadley.com<br />
Interview: Mathias Rätsch, Foto: Pressefoto ▲<br />
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PROFILE<br />
q WOLFGANG KIESCHE ÜBER DEN SCHULGARTEN DER OBERSCHULE <strong>FINDORFF</strong><br />
» Mein Ziel war es, die Schulgartenarbeit abzusichern. «<br />
H<br />
err Kiesche, Sie haben sich federführend<br />
und ehrenamtlich in den vergangenen<br />
sechs Jahren um den Schulgarten an der<br />
Oberschule Findorff gekümmert, obwohl<br />
Sie nie Lehrer gewesen sind. Wie kam es<br />
zu dieser Zusammenarbeit und was haben<br />
Sie vorher berufich gemacht ?<br />
Ich habe fast 30 Jahre im sozialen Gartenbau<br />
als Abteilungsleiter gearbeitet. Zuerst war das in einem<br />
sozial-psychiatrischen Pflegeheim und dann in einer Gärtnerei<br />
für seelisch beeinträchtigte Menschen. 2016 bin ich frühzeitig<br />
in den Ruhestand gegangen. Über meine Frau, die Lehrerin an<br />
der Oberschule Findorff war, wusste ich, dass es eine Parzelle<br />
gab, die wir vom BUND nutzen durften. Der Schulleiter fragte<br />
mich irgendwann, ob ich nicht Lust hätte, mich ehrenamtlich<br />
auch auf den Schulhöfen zu engagieren. Ich sagte zu. Bei der<br />
Arbeit mit den SchülerInnen habe ich gemerkt, wie viel Spaß<br />
es macht, mein Wissen an die Kinder weiterzugeben. Dadurch<br />
konnte ich eine neue Perspektive finden, bis meine Frau auch in<br />
den Ruhestand ging.<br />
Wo in Findorff befindet sich der Schulgarten ?<br />
Die Oberschule Findorff hat zwei Standorte. Der kleinere<br />
Standort ist in der Nürnberger Straße. Dorthin gehen die fünften<br />
und sechsten Klassen. Es gibt hier die Gartenwerkstatt – ein<br />
wunderbarer Arbeitsraum für alles, was mit gärtnern zu tun hat.<br />
Außerdem haben wir auf dem Schulhof acht Hochbeete, die<br />
von verschiedenen Klassen gepflegt werden. In der Regensburger<br />
Straße sind die siebten bis 13. Klassen untergebracht. Das<br />
sind etwa 1.000 Schülerinnen und Schüler.<br />
Was wird dort bewirtschaftet ?<br />
Dort werden sieben Hochbeete bewirtschaftet. Außerdem gibt<br />
es noch ein Kräuter- und ein Blumenbeet, das eine sonderpädagogische<br />
Kollegin mit den InklusionsschülerInnen pflegt.<br />
Es gibt ein Gemüsebeet, um das sich dieses Jahr ein Kollege<br />
mit ukrainischen Kindern seines Vorkurses gekümmert hat.<br />
Sie haben dort Kartoffeln und insektenfreundliche Blumen<br />
angepflanzt.<br />
Wir haben gehört, die Oberschule Findorff ist auch in einem<br />
Kleingartengebiet aktiv ?<br />
So ist es. Der dritte Teil des Schulgartens ist unsere Schulparzelle<br />
in der Passauer Straße. Dort gibt es ein selbstgebautes<br />
Weidentipi, einen Kräutersteingarten, eine Feuerstelle und<br />
mehrere Gemüse- und Blumenbeete. Einige KollegInnen gehen<br />
regelmäßig mit ihren Klassen hin und kümmern sich um alles.<br />
Es waren zum Beispiel viele Kinder daran beteiligt, mehrere<br />
sogenannte Totholzhecken zu errichten, die als Rückzugsorte<br />
und Brutgelegenheiten für Kleintiere sehr wichtig sind.<br />
Wie läuft die Bewirtschaftung des Schulgartens ganz konkret<br />
ab ? Was machen Sie, die KollegInnen und die SchülerInnen ?<br />
In den letzten Jahren habe ich montags in der Gartenwerkstatt<br />
die beiden Ganztagskurse mit den jüngeren Schülerinnen und<br />
Schülern geleitet und in verschiedenen Klassen den Projektunterricht<br />
angeboten. Im Frühjahr haben wir beispielsweise<br />
aus Samen Keimlinge vorgezogen, die von uns regelmäßig<br />
umgetopft werden mussten, um sich optimal zu entwickeln. Im<br />
Frühsommer haben wir vorgezogene Pflanzen wie Tomaten<br />
ausgepflanzt. Wir haben uns um sie gekümmert, indem wir<br />
regelmäßig Unkraut gejätet und sie gegossen haben. Zur Weihnachtszeit<br />
haben wir Gestecke hergestellt. Seit 2018 gibt es<br />
im Februar und März ein großes Projekt zur Herstellung von<br />
Saatkugeln. Die bestehen aus einer Mischung aus Blumenerde<br />
und tonhaltigem Lehm, in die bienenfreundliches Saatgut eingearbeitet<br />
ist. In den letzten vier Jahren haben wir ca. 6.000<br />
Stück produziert.<br />
Was passiert mit den Samenkugeln ?<br />
Die Kugeln werden zum Teil mithilfe der Findorffer Geschäftsleute<br />
gegen eine Spende verkauft. Außerdem werden sie unter<br />
den SchülerInnen verschenkt. u<br />
WOLFGANG KIESCHE<br />
SCHULGÄRTNER<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 18<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 19
q WOLFGANG KIESCHE IM INTERVIEW<br />
» Ein wertschätzender Bezug zur Natur ist wichtig. «<br />
Im Sommer eines jeden Jahres wird bundesweit der Tag des<br />
Schulgartens gefeiert. 60 Schulen präsentierten zahlreiche<br />
Gartenprojekte. Ist die Oberschule Findorff dabei ?<br />
Selbstverständlich – und es war ein wunderschönes Fest. Tage<br />
vorher haben wir mit Unterstützung unserer Hausmeister alles<br />
vorbereitet und die verschiedenen Aktionen geplant. Vormittags<br />
gab es auf der Parzelle für die Klassen ein buntes Programm<br />
mit vielen Spielen. Es gab Kräuterlimonade und Kräuterquark<br />
– natürlich selbst gemacht. Es gab Pellkartoffeln und Kuchen.<br />
Bei der Gelegenheit wurde auch das neue Schild für die Parzelle<br />
eingeweiht. Nachmittags ging es anschließend am Standort an<br />
der Regensburger Straße mit dem großen Pflanzenmarkt weiter.<br />
Bei Kaffee und Kuchen konnten Eltern und Freunde sich an<br />
vielen Ständen über unsere Gartenaktivitäten informieren.<br />
Sie sind im Juli in den wohlverdienten Ruhestand gegangen.<br />
Wie geht es mit dem Schulgarten weiter ?<br />
2022 ist es mir gelungen, über die bekannte Umweltlotterie<br />
»BINGO !« Fördermittel für den Weg zu einer grünen Schule einzuwerben.<br />
Mein vorrangiges Ziel war es, die Schulgartenarbeit<br />
langfristig abzusichern. Einen Teil des Geldes haben wir für die<br />
Programmierung der »Digitalen Gartenwerkstatt« ausgegeben.<br />
Dort sind für jeden Monat ganz verschiedene Gartenprojekte<br />
mit entsprechenden Ablaufplänen hinterlegt. LehrerInnen aller<br />
Fächer, die mit ihrer Klasse mal etwas mit Natur und Garten<br />
machen wollen, können hier sehr einfach Anleitungen finden.<br />
Einige KollegInnen haben sich bereit erklärt, gemeinsam den<br />
Schulgarten weiterleben zu lassen. Das freut mich sehr für die<br />
SchülerInnen, denn Teamarbeit, Anerkennung und ein wertschätzender<br />
Bezug zur Natur sind wichtig für das Selbstwertgefühl<br />
der Kinder – und das alles bietet die Gartenarbeit.<br />
▼ ÜBER WOLFGANG KIESCHE<br />
Wolfgang Kiesche ist gelernter Gärtner und studierter Gartenbauingeneur.<br />
Nach seiner Pensionierung 2016 hat er den Schulgarten<br />
der Oberschule Findorff mit aufgebaut, den er in diesem<br />
Jahr jüngeren KollegInnen übergeben hat. Seinem Engagement<br />
ist die Erschließung und Gestaltung der Schulparzelle in der<br />
Passauer Straße zu verdanken. Außerdem hat er mit zahlreichen<br />
pädagogischen Gartenprojekten wesentlich zur klimafreundlichen<br />
Begrünung der Schulhöfe beigetragen sowie die »Digitale<br />
Gartenwerkstatt« konzipiert. Mehr Informationen online auf<br />
www.garten.oberschule-findorff.de<br />
Interview: Marlene Kurz, Dr. Peter Holz, Foto: M. Rätsch ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 20
ARTWORK : BY THE WAY<br />
BY HUNER HARAQI<br />
» Freude empfinden,<br />
spüren und wieder<br />
das Leben leben «<br />
H.S.<br />
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schwanenberg<br />
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q ÜBER HUNER HARAQI<br />
Huner Haraqi aka Huner K. wurde 2005<br />
in Lahr im Schwarzwald geboren und lebt<br />
heute in Walle. Von klein auf entwickelte<br />
er eine Leidenschaft für die Kunst und<br />
begann, früh zu malen und zu zeichnen.<br />
Im Laufe der Jahre verfeinerte Huner seine<br />
Techniken. Er experimentierte mit ganz<br />
verschiedenen Arten von Materialien und<br />
Stilen – und versucht sich immer wieder<br />
zu verbessern. Sein Ziel: genauso gut zu<br />
malen und zu zeichnen wie sein Vater,<br />
der ebenfalls als Künstler tätig ist. ▲<br />
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<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 22
q SPARKASSE IMMOBILIEN BREMEN GMBH<br />
Neubau versus Bestand<br />
N<br />
eu zu bauen, steht für viele Menschen<br />
ganz oben auf der Wunschliste. Alles<br />
bedarfsgerecht geplant, energetisch auf<br />
dem neuesten Stand – das Traumhaus<br />
nach Maß. Doch eines spricht dann doch<br />
für die Bestandsimmobilie: Sie ist sofort<br />
verfügbar. Ein wertvoller Vorteil in diesen<br />
Zeiten. Denn Neubauten sind rar. Da<br />
lohnt es sich manchmal, den Blickwinkel zu ändern.<br />
Wer derzeit auf dem Immobilienmarkt unterwegs ist und ein<br />
neues Zuhause sucht, hat es nicht einfach. Die Zinsen sind zurück.<br />
Das Angebot an Wohnungen und Häusern hat immer noch<br />
ein hohes Preisniveau, auch wenn überall zu lesen ist, dass die<br />
Preise fallen. Und der Wohnungsneubau erlebt einen Rückgang<br />
wegen steigender Material- und Energiepreise, aber auch aufgrund<br />
sinkender Nachfrage, weil die Menschen sich angesichts<br />
der Zinsen kein Eigentum mehr leisten können. Ein Teufelskreis.<br />
Was also tun ? Weiterhin zu klein, zu groß, ohne Fahrstuhl oder<br />
ohne Garten wohnen ? Nicht unbedingt die Idealvorstellung,<br />
vor allem für alle diejenigen, die zur Miete wohnen. Denn<br />
mieten wird immer teurer (und etwas Neues und Passendes zu<br />
finden immer schwieriger). Wer erfolgreich sein will, muss seine<br />
Immobiliensuche flexibler gestalten. Eine Bestandsimmobilie<br />
zu kaufen und zu sanieren, kann sich durchaus lohnen.<br />
Viele Neubauprojekte liegen derzeit auf Eis. Der Rückgang der<br />
Baugenehmigungen macht sich bereits bemerkbar. Viele Unternehmen<br />
und Bauherren verschieben Projekte oder stornieren sie<br />
sogar. Interessenten sollten daher den Blick auch vermehrt auf<br />
gebrauchte Wohnimmobilien richten. Hier sind die Preise stark<br />
von dem Zustand und der Lage des Objekts abhängig.<br />
Positiv hervorzuheben ist, dass sich die Käuferinnen und Käufer<br />
ihr neues Zuhause genau nach Wunsch gestalten können. Denn<br />
im Gegensatz zu Neubaugebieten gibt es hier meist keine Vorgaben,<br />
was und wie gebaut werden darf.<br />
q GARTEN, CARPORT, AMBIENTE –<br />
ALLES DA ZUM EINZUG<br />
Klar, eine Modernisierung kostet. Aber sie wird sogar gefördert,<br />
wenn die Maßnahmen bestimmte Kriterien erfüllen. Ein<br />
Pluspunkt ist oft auch das Wohnumfeld. Bestandsimmobilien<br />
befinden sich in der Regel in gewachsenen Nachbarschaften.<br />
Der Garten ist schon dicht bepflanzt, eine Terrasse angelegt<br />
– wenn auch vielleicht nicht ganz nach eigenem Geschmack –<br />
und vorhandene Ressourcen können genutzt werden. Wichtig<br />
ist, dass der Kaufpreis im Verhältnis zu der vorgesehenen<br />
Modernisierung passt. Wir begleiten unsere Kundinnen und<br />
Kunden nicht nur dabei, ihre Traumimmobilie zu finden,<br />
sondern bieten auch unsere Expertise bei den finanziellen<br />
Rahmenbedingungen.<br />
Ohne Frage genießen die eigenen vier Wände für die meisten<br />
Menschen eine höhere Attraktivität als ein Mietobjekt. Und<br />
sicher hat ein Neubau den Reiz des Erstbezugs. Aber Bestandsimmobilien<br />
stehen dem nicht nach, sofern man die nötigen<br />
Maßnahmen zur Modernisierung im Blick hat. Apropos, auch<br />
das ist ein Vorteil: Schön, wenn zum Einzug alles perfekt ist.<br />
Aber genauso gut kann man sich Zeit lassen und die Arbeiten<br />
nach und nach durchführen – mit etwas Geschick sogar in<br />
kostengünstigerer Eigenregie.<br />
Björn Siemer, Geschäftsführer der Sparkasse Immobilien<br />
Bremen GmbH, www.spk-immobilien.de ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 24 | PROMOTION
q REWE IN <strong>FINDORFF</strong><br />
» REWE – dein Markt in Findorff «<br />
E<br />
r gehört zu den Kundenlieblingen<br />
im<br />
Jan-Reiners-Center:<br />
Der REWE-Markt<br />
in der Hemmstraße<br />
212. Marktmanager<br />
Jan-Henrik Kahlstorf<br />
(Foto rechts) und sein<br />
50-köpfiges Team freuen<br />
sich darauf, die Kundinnen<br />
und Kunden montags bis<br />
samstags von 7:00 bis<br />
22:00 Uhr zu begrüßen.<br />
Auf 1.300 Quadratmetern<br />
finden die KundInnen hier alles, was das Herz begehrt.<br />
▼ DARF´S EIN BISSCHEN MEHR SEIN ?<br />
Der Markt liegt im nachbarschaftlichen Jan-Reiners-Center<br />
und bietet ein breites Sortiment, angefangen bei der großzügigen<br />
Obst- und Gemüseabteilung, in der auch viele Produkte<br />
aus der Region stammen, von Kartoffeln und Äpfeln bis zu<br />
Saisonleckerbissen wie Spargel und Erdbeeren. Fertig geschnittene<br />
vitaminreiche Snacks für zwischendurch gibt’s in<br />
den Frischetruhen.<br />
REWE | 3 x IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Eine köstliche Vielfalt an Fleisch-, Wurst - und<br />
Käsespezialitäten gibt es an der Frischetheke.<br />
Das Angebot wird ergänzt durch weitere Produkte<br />
in den Frischeregalen. Hier locken sowohl<br />
Produkte in Bio-Qualität als auch vegetarische<br />
und vegane Alternativen. Ofenfrisches sowie<br />
süße Teilchen gibt’s an der Backstation.<br />
▼ EIN PLUS AN SERVICE<br />
Darüber hinaus bietet der<br />
Markt weitere Annehmlichkeiten,<br />
u.a. kostenloses W-Lan,<br />
Payback, eine kostenlose und<br />
Kreditinstitut-unabhängige<br />
Bargeldauszahlung bis zu 200,00 Euro ab einem Einkaufswert<br />
von 10,00 Euro. Außerdem steht den KundInnen eine Postfiliale<br />
mit Lottoshop zur Verfügung. Für einen bequemen<br />
Einkauf sorgen die etwa einhundert kostenlosen Parkplätze<br />
vor dem Markt.<br />
▼ REWE IM JAN-REINERS-CENTER<br />
Der REWE Markt in der Hemmstraße 212 bis 214 öffnet<br />
montags bis samstags von 7:00 bis 22:00 Uhr. www.rewe.de<br />
Text: Rebecca Lehners, Fotos: M. Rätsch, Maylin Neumann ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 26 <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | <strong>27</strong>
q DIE SPARKASSE BREMEN IN <strong>FINDORFF</strong><br />
Rot-Weiß trifft Grün-Weiß<br />
V<br />
iele Menschen fragen uns,<br />
wann wir endlich in unsere<br />
Stadtteilfiliale in der<br />
Admiralstraße ziehen.<br />
Derzeit warten wir auf<br />
die Baugenehmigung.<br />
Aber keine Sorge, wir<br />
haben alles für den Umbau<br />
vorbereitet. Deshalb sind die<br />
Schließfächer in der Fürther Straße bereits geräumt.<br />
Natürlich haben wir allen Betroffenen<br />
ein neues Fach in unseren Nachbarstandorten<br />
angeboten.<br />
AKTIV VOR ORT<br />
Dagegen gab es bereits eine Veränderung in der Sparkassen-App.<br />
Eine neue Version wird in den nächsten Wochen nach und nach<br />
ausgerollt. Sie werden sich weiterhin gut zurechtfinden. Neu hinzugekommen<br />
sind einige nützliche Funktionen. Sie können sogar<br />
ein PayPal-Konto einbinden und sehen nun an den Giro-Umsätzen<br />
die Logos der abbuchenden Unternehmen. Wer sich tiefergehend<br />
mit seinen Ausgaben beschäftigen möchte, dem empfehle<br />
ich den neuen Finanzplaner in der App. Ordnen Sie Umsätze<br />
bestimmten Themen zu und nutzen Sie die Prognose anhand<br />
bisheriger Ausgaben.<br />
Haben Sie eine Sparkassen-Card, die zum Ende des Jahres<br />
abläuft ? Dann erhalten Sie bald eine Ersatzkarte,<br />
die zusätzlich einen Visa-Schriftzug trägt. Dadurch<br />
ändert sich nichts. Sie behalten Ihre PIN und zahlen<br />
wie Sie es gewohnt sind. Zukünftig können Sie an<br />
allen Visa-Akzeptanzstellen direkt vom Girokonto<br />
zahlen. Auch im Internet ist nun die Kartenzahlung<br />
mit Ihrer neuen Sparkassen-Card möglich. Übrigens<br />
gibt es die Karte auch im Werder-Design.<br />
Bei den Grün-Weißen setzen wir unser<br />
Engagement mit dem Frauen-Bundesligateam<br />
fort. »Tore schießen, Bäume pfanzen« heißt<br />
es auch in dieser Saison. Konkret: Für jedes<br />
Tor spendieren wir einen Baum in Bremen.<br />
Es ist aber auch für Sie persönlich etwas drin: regelmäßig tolle<br />
Aktionen und Gewinnmöglichkeiten. Auch für Kunst- und<br />
Kulturinteressierte. Schauen Sie einfach mal unter dem Stichwort<br />
»Zusatzleistungen« auf www.sparkasse-bremen.de nach. Aktuell<br />
lege ich Ihnen unsere Wettbewerbe für junge Leute ans Herz:<br />
das Planspiel Börse und den Gründungspreis für SchülerInnen.<br />
Dort ist die Teilnahme noch über die Schule möglich.<br />
Ihr André Beguin, Communitymanager in der<br />
Sparkassen-Filiale Findorff<br />
Wir suchen für unser Team eine*n<br />
Therapeut*in (w/m/d) in TZ / VZ ab sofort<br />
oder später. Therapieschwerpunkt CMD,<br />
Orthopädie, Neurologie. Ihre Bewerbung an<br />
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Gestaltung und © Foto: www.raetsch.de<br />
Bettina Weis & Neila Trabulsi<br />
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im Zeichen der<br />
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Bis 31.10.<br />
Terrasse geöffnet<br />
Top: Schuh- und<br />
Schlüsseldienst<br />
Café Werkstatt<br />
Mo bis Fr 9 - 19 Uhr, Sa 9 - 19 Uhr, So 10 - 19 Uhr<br />
Eisdiele mit BioEis bey Kaemena, Hemmstr. 202<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 29
q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />
+++ Es wurde auch Zeit: Nach dreijähriger, coronabedingter<br />
Spielpause kann die HEIMATBÜHNE STUHR endlich wieder<br />
plattdeutsches Theater in Findorff im Gemeindesaal der<br />
MARTIN-LUTHER-GEMEINDE aufführen. Karten<br />
sind ab sofort für 6,00 € pro Person auf dem Findorffmarkt<br />
am Obst- und Gemüsestand der FIR M A<br />
TRUE und an der Tageskasse zu bekommen –<br />
inklusive einem Stück Kuchen und einer Tasse<br />
Kaffee. Die Heimatbühne (siehe Foto) setzt mit<br />
dem neuen Stück »Roland schall fegen !« eine lange<br />
Tradition fort, die vor 30 Jahren begann: Plattdeutsches<br />
Theater mit Kaffee und Kuchen. Nach anfänglichen<br />
personellen Schwierigkeiten freuen sich nunmehr<br />
alle beteiligten LaiendarstellerInnen darauf,<br />
mit großer Begeisterung neu durchstarten<br />
zu können. Wer plattdeutsches Theater in<br />
Findorff erleben möchte, besorgt sich ab<br />
sofort umgehend Eintrittskarten für Sonntag,<br />
den 5. November, denn mehr wird an dieser Stelle natürlich nicht<br />
verraten. Der Einlass im Gemeindehaus der Martin-Luther-<br />
Gemeinde ist 13:30 Uhr. Beginn der Vorstellung ist 15:00 Uhr.<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 30<br />
+++ Cheers ! Als Nachtrag zum Interview mit TONY HADLEY<br />
ist an dieser Stelle unbedingt noch zu erwähnen, dass der Veranstalter<br />
des Konzerts JAN TRAUTMANN ist – und es einen<br />
guten Grund gibt, um zu feiern: Die von ihm 2013 gegründete<br />
Agentur »bremen events & concerts« feiert dieses Jahr zehnjähriges<br />
Jubiläum. Von Anfang an war<br />
es Trautmanns Philosophie, internationale<br />
Stars wie Oleta<br />
Adams und Anastacia<br />
nach Bremen zu<br />
holen, um den<br />
BesucherInnen<br />
ganz besondere<br />
Konzerterlebnisse<br />
zu verschaffen. www.bec-moments.com<br />
DORFFKLATSCH<br />
+++ Der für vier Jahre gewählte und neu<br />
aufgestellte BEIRAT <strong>FINDORFF</strong> hat seit<br />
Ende August seine Arbeit aufgenommen. Auf der<br />
ersten Sitzung im Fachausschuss »Bau,<br />
Umwelt, Klima und Verkehr« wurde<br />
bereits im Juni der Vorschlag geäußert,<br />
Termin und Themen der nächsten<br />
Sitzung über die Sozialen Medien<br />
bekannt zu geben. Ein Ausschussmitglied sagte zu, diese Aufgabe<br />
übernehmen zu wollen, um Termin beispielsweise in Findorffer<br />
Facebook-Seiten anzukündigen. Unklar blieb mit Hinblick auf<br />
dringend mehr erforderliche Bürgerbeteiligung: Welche Findorffer<br />
Facebook-Seiten sind gemeint ? Ebenfalls bis heute nicht<br />
umgesetzt: Hybride Sitzungen vor Ort und zugleich ortsunabhängig<br />
in digitaler Form, die in anderen Bremer Stadtteilen längst<br />
erfolgreich praktiziert werden. CHRISTINA CONTU, Sachgebietsleiterin<br />
für Findorff im Ortsamt West, erklärte dazu im<br />
»Weser Kurier«, dass man für Hybridsitzungen von der passenden<br />
technischen und personellen Ausstattung abhängig sei, und man<br />
die im Ortsamt noch nicht habe. Das Ortsamt West behalte es<br />
sich daher weiterhin vor, in Präsenz und im eigenen Sitzungssaal<br />
an der Waller Heerstraße 99 zu tagen. Blick über den Dorffrand:<br />
JÖRN H. LINNERTZ (CDU), stellvertretender Beiratssprecher<br />
in Schwachhausen, zur Umsetzung von hybriden Sitzungen in<br />
seinem Stadtteil: »Am Ende ist es etwas Technik und ein Link<br />
zur Einladung.« Die Frage ist: Wieso nutzen andere Beiräte längst<br />
die Technik, die man weiterhin nicht im Ortsamt West hat, das<br />
immerhin für ca. 90.000 Menschen Gröpelingen, Walle und<br />
Findorff zuständig ist – und wann wird<br />
sie eingeführt ?<br />
+++ Im frisch gewählten Beirat Findorff<br />
wurde noch vor der Sommerpause von<br />
den Mitgliedern eine neue Beiratssprecherin<br />
gewählt. SVENJA ROLFING<br />
(SPD) folgt auf Anja Wohlers (Bündnis<br />
90/Die Grünen), die diese Position die<br />
letzten Jahre ausgeübt hat. Vielen Dank<br />
dafür an dieser Stelle. Zur stellvertretenden Beiratssprecherin<br />
wurde Beatrice Eißen (Bündnis 90/Die Grünen) gewählt. Oliver<br />
Otwiaska (CDU) konnte sich als von seiner Partei aufgestellter<br />
Gegenkandidat für diese Position nicht durchsetzten. Sie möchten<br />
die Mitglieder der Parteien im Beirat Findorff kontakten ?<br />
Alle E-Mail-Adressen gibt es unter www.ortsamtwest.bremen.de/<br />
findorff/beirat-findorff/mitglieder-1573 u
q WER, WIE, WAS, WIESO, WESHALB, WARUM<br />
+++ Das VEREINSHAUS <strong>FINDORFF</strong> ist erfolgreich von der<br />
Hemmstraße in den Gebäudekomplex an der Plantage 13<br />
in Findorff umgezogen. Zur Einweihung gab es eine<br />
Presssekonferenz, auf der der neue Standort vorstellt<br />
wurde und man zugleich auf die schwierigen<br />
Bedingungen in Findorff hinwies, im Stadtteil<br />
geeignete Räumlichkeiten für Initiativen,<br />
Vereine und stadtteilbezogene Versammlungen<br />
zu finden. Initiiert wurde die Pressekonferenz<br />
von ANDREAS STEINKE, Geschäftsführer<br />
des Vereinshaus Findorff e.V., gemeinsam mit<br />
KARSTEN OHL von den Findorffer Schachfreunden<br />
e.V., die mit zwei weiteren Vereinen bereits<br />
zu den Nutzern gehören. Über die Anmietung<br />
der Räume durch weitere Vereine<br />
würde sich der »Verein für die Vereine«<br />
freuen. Auf der Konferenz vertreten waren<br />
auch CORNELIA WIEDEMEYER, Leiterin im Ortsamt-West,<br />
und SVENJA ROLFING, Beiratsprecherin im Beirat Findorff.<br />
Im kleinen Rahmen entwickelte sich spontan eine angeregte<br />
Diskussion, wie man für das Vereinshaus Findorff weitere<br />
NutzerInnen zur stundenweise oder regelmäßigen Anmietung<br />
gewinnen könnte – insbesondere in den weniger frequentierten<br />
Zeiträumen an den Vor- und Nachmittagen. Angeboten werden je<br />
nach Bedarf zwei Räume mit jeweils ca. 30 Quadratmetern und<br />
Kostenloser<br />
Lieferservice ab<br />
20 Euro Bestellwert<br />
Tel. 57 72 68 68<br />
DORFFKLATSCH<br />
ein Eingangsraum mit einer kleinen Küche, in der auf Wunsch<br />
ein Getränkeservice erfolgen kann. Tische und Stühle<br />
stehen selbstverständlich in ausreichender Anzahl zur<br />
Verfügung. Eine Auflistung weiterer Möglichkeiten<br />
folgt – inklusive der technischen Ausstattung.<br />
MitmieterInnen können nicht nur Vereine, sondern<br />
auch BürgerInnen und UnternehmerInnen<br />
werden; bspw. für Versammlungen, Seminare,<br />
Tagungen. Feiern sind in den Räumlichkeiten<br />
nicht möglich. Für Anfragen kann man einfach<br />
online das Kontaktformular nutzen – oder Andreas<br />
Steinke persönlich ansprechen. Mehr Informationen<br />
unter www.vereinshaus-findorff.de<br />
+++ Spielend neue Menschen im Stadtteil<br />
kennenlernen ? Los geht es: Die<br />
<strong>FINDORFF</strong>ER SPIELFREUNDE<br />
treffen sich jeden Dienstag ab 20:00 Uhr<br />
in geraden Kalenderwochen im Vereinshaus Findorff. Die Spielfreunde<br />
sind offen für alle. Eine Mitgliedschaft im Verein ist für<br />
eine Teilnahme keine Bedingung. JedeR kann gegen eine geringe<br />
Teilnahmegebühr von 2,00 Euro mitspielen. Gespielt werden<br />
verschiedene Strategie- und Gesellschaftsspiele für nahezu alle<br />
Altersgruppen. Mehr Informationen und Kontakte gibt es unter<br />
www.vereinshaus-findorff.de/index.php/findorffer-spielfreunde<br />
Redaktion & Fotos: M. Rätsch, Theater/Hadley: Pressefotos ▲<br />
Indische Spezialitäten und mehr ...<br />
l Mittagstisch ab 8,90 Euro Di.-Fr v. 11:30 - 14:30 Uhr<br />
l Sonntagsbuffet 21,50 Euro von 11.30 bis 15:00 Uhr<br />
l Catering-Buffet ab 25 Personen: Fragen Sie uns !<br />
l Geöffnet ist Di.-Fr. 11:30-14:30 Uhr, 17:30-22:00 Uhr,<br />
Sa. 17:30-22:00 Uhr, So.11:30-15:00, 17:30-22:00 Uhr<br />
l Speisekarte, Tandoori & Specials, Mittagsangebot<br />
& Sonntagsbuffet auf www.kitchensofindia.de<br />
Hemmstr. 240 · 28215 Bremen<br />
Di.-So. 11:30-14:30 und 17:30-22:00 Uhr, Sa. 17:30-22:00 Uhr<br />
<strong>FINDORFF</strong> GEHT AUS<br />
11.11. l ALTES PUMPWERK<br />
Was hat sich doch alles in den letzten 23<br />
Jahren in PAGO BALKES Schubladen und<br />
Hirn angesammelt an Hits, Kabarett-Programmen,<br />
Satire und Songs : Die dürfen<br />
doch nicht einfach so verrauchen !<br />
29.10 l SCHLACHTHOF<br />
Auf dem neuen Album »Hi !« setzen sich<br />
LIEDFETT über alle Genregrenzen hinweg:<br />
Ob Punkrock-Gitarren, sphärische Beats,<br />
Songwriter-Poeme, HipHop-Skills, Popmelodien<br />
oder Hamburger Schule: Die Band<br />
segelt mit offenen Ohren durch nahezu alle<br />
Gewässer und findet ihren eigenen Weg.<br />
20:00 Uhr u www.schlachthof-bremen.de<br />
15.11. l SCHLACHTHOF<br />
Ein Erlebnis für alle Country-Fans: TRUCK<br />
STOP feiern ihr 50 jähriges Jubiläum. Nur<br />
wenige Bands können auf eine solche Erfolgsgeschichte<br />
zurückblicken: Mehr als 45<br />
Studio Alben hat die Band veröffentlicht und<br />
über 20 Millionen Tonträger verkauft.<br />
20:00 Uhr u www.schlachthof-bremen.de<br />
Die wollen gehört und gesehen werden !<br />
Pago will immer noch nach Hollywood –<br />
und zu diesen illustren Begegnungen gibt es<br />
die beste Musik von drei angegrauten Herren.<br />
20:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />
13.11. l MEISENFREI<br />
BEN POOLE ist ein weltweit anerkannter,<br />
preisgekrönter Bluesgitarrist aus dem Vereinigten<br />
Königreich. Er wurde vom amerikanischen<br />
»Guitar World Magazine« als einer der<br />
»besten Blues-Gitarristen der Welt« bezeichnet<br />
– was er heute live beweisen wird.<br />
20:00 Uhr u www.meisenfrei.de<br />
23./.25.11 l ALTES PUMPWERK<br />
Erleben Sie mit der unbändigen Spielfreude<br />
des Ensembles eine Aufführung mit Auszügen<br />
aus der Oper »Il matrimonio segreto«,<br />
deutsch »Die geheime Ehe«. Die Oper von<br />
Domenico Cimarosas wurde 1792 erstmals<br />
in Wien uraufgeführt. Regie: Gregor Horres.<br />
20:00 Uhr u www.altespumpwerk.de<br />
AUTOR/INN/EN<br />
André Beguin, Dr. Peter Holz, Marlene Kurz, Rebecca Lehners,<br />
Suse Lübker, Mathias Rätsch, Björn Siemer © Nutzung<br />
durch Nachdruck oder digital, auch auszugsweise, nur mit vorheriger<br />
Genehmigung gestattet. Sämtliche Rechte der Vervielfältigung<br />
liegen beim Findorff Verlag. Zuwiderhandlungen in Form<br />
von Urheberrechtsverletzungen werden strafrechtlich verfolgt.<br />
FOTOGRAFIE<br />
Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />
Kerstin Rolfes, www.kerstinrolfes.de<br />
ILLUSTRATION<br />
Bettina Bexte, www.bettina-bexte.de<br />
Huner Haraqi aka Huner K.<br />
ART DIRECTION<br />
Mathias Rätsch, www.raetsch.de<br />
LEKTORAT<br />
Ulrike Lichtenfeld<br />
BILDNACHWEIS<br />
Titel, Seite 6 »Kitchen of India«, Seite 10: Familien in Findorff<br />
alle © Kerstin Rolfes Seite 5: »Old Lady«, © Meilun, »Mittelalterliche<br />
Menschen« © Master1305, www.shutterstock.com<br />
Seite 14: Tony Hadley © privat, Seite 18: Wolfgang Kiesche im<br />
Schulgarten © Mathias Rätsch, Seite 22: alle © Huner Haraqi<br />
aka Huner K., Seite 24: Sparkasse Bremen Immobilien @ Pressefoto,<br />
Seite 26: REWE © Mathias Rätsch, Maylin Neumann,<br />
Seite 28: Portrait André Beguin © Sparkasse Bremen, Seite<br />
30: Heimatbühne © Pressefoto, Seite 30: Mathias Rätsch Seite<br />
29: Pago Balke © Pressefoto, Liedfett © Pressefoto, Ben Poole<br />
© ON STAGE, Truck Stop © Christian Barz, »Mittelalterliche<br />
Menschen« © Master1305, www.shutterstock.com, Seite 30:<br />
Supersuse © Rainer Pleyer, sonstige: Pressefotos<br />
DRUCK<br />
Gedruckt auf 135 g/m² Bilderdruck glänzend<br />
DRUCKAUFLAGE<br />
10.000 Exemplare<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Alle Erscheinungstermine 2023/2024 auf www.findorff.info<br />
DISTRIBUTION<br />
Verteilung in ca. 7.000 Briefkästen von ausgesuchten Haushalten<br />
in Findorff sowie über ca. 60 »Hotspots« im Stadtteil.<br />
Mehr Infos unter »Distribution« auf www.findorff.info<br />
ANZEIGENBUCHUNG<br />
Beratung per Telefon 0421 / 579 55 52 oder E-Mail unter<br />
kontakt@findorff.info. Ansprechpartner ist Herr Rätsch.<br />
Mehr Infos auf www.findorff.info/anzeige/online-buchen<br />
Ausgabe 28 erscheint ab dem 07. Dezember 2023. Anzeigenschluss<br />
ist der 25. November 2023. Änderungen vorbehalten.<br />
Unser besonderer Dank gilt allen treuen und neuen AnzeigenkundInnen<br />
aus und um Findorff, ohne die diese Ausgabe<br />
so nicht möglich gewesen wäre.<br />
HERAUSGEBER<br />
Mathias Rätsch<br />
IMPRESSUM<br />
VERLAG<br />
Findorff Verlag<br />
Magdeburger Str. 7, 28215 Bremen<br />
Telefon 0421 / 579 55 52<br />
Telefax 0421 / 579 55 53<br />
E-Mail kontakt@findorff.info<br />
KOOPERATIONEN<br />
Der Findorff Verlag betreut den gedruckten und digitalen<br />
Branchenführer für den Stadtteil: www.findorff-finder.de<br />
MITGLIEDSCHAFT<br />
Der Findorff Verlag ist Mitglied in der Handelskammer<br />
Bremen. Infos unter www.handelskammer-bremen.de<br />
FACEBOOK<br />
Gefällt ! Sie finden den Findorff Verlag auf »facebook«:<br />
www.facebook.com/FindorffVerlag<br />
LESERBRIEFE<br />
Wir freuen uns über Leserbriefe zu Themen in dieser Ausgabe<br />
auf www.findorff-gleich-nebenan.de/leserbriefe<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 33<br />
®
q SUPERSUSE HAT EINE IDEE. ABER DIE MUSS VERSCHOBEN WERDEN<br />
Viel Glück und viel Regen<br />
N<br />
eulich, auf dem Weg durch Findorff, sah<br />
ich dieses Magazin im Unverpacktladen.<br />
Also das aktuelle <strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong><br />
<strong>NEBENAN</strong>. Und dachte: »Oh, jetzt wird<br />
es Zeit für die Kolumne. Mein Thema<br />
stand schon fest, ich wollte über ...« Ach<br />
nee, das erzähl ich euch jetzt mal nicht.<br />
Denn direkt vor dem Laden lief mir mein<br />
freundlicher Auftraggeber in die<br />
Arme und pflichtbewusst erzählte ich ihm, dass<br />
er nicht mehr lange auf die Kolumne warten<br />
werde. Ich müsse nur noch die beiden<br />
Kindergeburtstage hinter mich bringen.<br />
Prima, meinte er, dann hast du ja schon<br />
ein Thema.<br />
Ja, gab ich fröhlich zurück. Aber ich<br />
schreibe nicht über Kindergeburtstage<br />
und radelte denkend nach Hause. Das<br />
waren noch Zeiten, als ich regelmäßig<br />
Geburtstagsplanungsideen aus dem Hut<br />
zauberte für ein Familienmagazin und natürlich<br />
für meine eigenen Kids. Meist waren meine<br />
persönlichen Erfahrungen eine wunderbare<br />
Quelle für neue Artikel à la »Wie plane ich einen<br />
Zauberer-/Krimi-/Schnitzeljagd-Geburtstag und<br />
wie schaffe ich den schönsten Tag des Jahres<br />
stressfrei und entspannt über die Bühne zu bringen«. Mein<br />
Fazit: Planen ist gut, stressfrei wird es eh nicht. Es passieren<br />
schließlich auch trotz optimaler Vorbereitung Dinge, mit denen<br />
man – also Eltern – nicht rechnet. Ich erinnere mich gut an die<br />
buchstäblich ins Wasser gefallene Feier auf einem Ponyhof. An<br />
jenem Augusttag fing es morgens an zu regnen und im Laufe<br />
des Tages fielen Sturzbäche vom Himmel. Die sogenannte Pferdepädagogin<br />
fand das nicht kritisch und sagte mir, wir würden<br />
bei jedem Wetter reiten. Nach vier Stunden Dauerregen und<br />
diversen Telefonaten war sie dann doch der Meinung, man solle<br />
das besser lassen, das sei nicht gut für die armen Ponys. Und<br />
die armen Eltern fügte ich im Geiste hinzu. Ein Alternativplan<br />
musste her. Und so sind wir dann mit einer Meute Achtjähriger<br />
ins Kino gelaufen. Bei Sonnenschein wohlgemerkt, denn<br />
der Regen hörte schlagartig auf, kaum dass ich der Pferdefrau<br />
abgesagt hatte. Egal, ich wollte mich einfach im Kinositz entspannen,<br />
ein wenig die Augen schließen und war froh, dass ich<br />
keine unmotivierten Ponys durch schlammige Reitwege führen<br />
musste. Die Kids waren glücklicherweise auch zufrieden mit<br />
der Aussicht auf Popcorn im Kino. Bis ... ja, bis das erste Kind<br />
auf die Toilette musste. Natürlich mit Begleitung. Und nicht<br />
wieder zurück wollte. Der Film (eine Komödie !) sei ja gruselig.<br />
Der kleine Junge hatte schlichtweg Angst. Der beste Ehemann<br />
(und Vater !) redete mit Engelszungen auf ihn ein und verbrachte<br />
schließlich die zweite Filmhälfte im popcornumnebelten<br />
Kinofoyer. Wenig später meldet sich das zweite Kind. Wollte<br />
dringend raus, Film zu spannend. Wir machten es uns zu viert<br />
gemütlich. Was soll ich sagen, auch dieser Geburtstag forderte<br />
uns Eltern ein wenig und vielleicht wäre das Pferdeprogramm<br />
doch spannender gewesen ? Wir (und die beiden Klogänger)<br />
haben auch diese Feier ohne Trauma überlebt.<br />
Ansonsten waren unsere Kindergeburtstage weitestgehend<br />
katastrophenfrei, dafür sehr betreuungsintensiv.<br />
Das lag auch daran, dass unser Sohn<br />
an seinem Ehrentag meist schnell seine<br />
Geschenke ausgepackt hat und sich<br />
dann spielend in eine Ecke verzog,<br />
während wir die Gäste animiert<br />
haben. Gleichzeitig versuchten wir<br />
erfolglos, das Geburtstagskind mit<br />
einzubeziehen. Wollte er nicht, er<br />
wollte seine Legos aufbauen. Allein.<br />
Auch das gab sich nach ein paar Jahren.<br />
Irgendwann sind das alles nur noch<br />
lustige Erinnerungen. Wo wir wieder in der<br />
Gegenwart wären. Denn jetzt besteht unser<br />
Auftrag darin, den »Kinder«-Geburtstag<br />
woanders zu verbringen. Möglichst nicht<br />
in der Nachbarschaft, sondern weiter<br />
entfernt und möglichst lange. Vermutlich<br />
dürften wir gern auch das ganze Feierwochenende sonst wo<br />
verbringen, wenn da nicht das Geburtstagsmorgen-Ritual mit<br />
allem Pipapo wäre. Kind mit Geburtstagskuchen wecken, beim<br />
Kerzen auspusten bewundern, Geschenktisch und Auspackaktion<br />
bestaunen bzw. Anweisungen geben: »Nein, das noch nicht.<br />
Erst das kleine mit der grünen Schleife, dann das mittelgroße<br />
... NEEEIIIN, das auf keinen Fall zuerst !« und so weiter. Und<br />
dann muss ein Stück Geburtstagskuchen gegessen werden und<br />
es wird sich natürlich ausgiebig umarmt. Ende des Rituals.<br />
Wenn wir Glück haben, dürfen wir die Geschenkpapiere<br />
wegwerfen oder fürs nächste Jahr bügeln.<br />
SUPERSUSE<br />
Ach ja, mein eigentliches Thema für diese Ausgabe ? Kommt<br />
später !<br />
q ÜBER SUSE LÜBKER<br />
Suse «Supersuse« Lübker lebt mit Kindern und Ehemann im<br />
schönen Findorff. Die freiberufliche Texterin und Trainerin<br />
konzipiert, schreibt und redigiert Texte für Verlage, Vereine,<br />
Verbände und Soloselbstständige, online und offline. Zudem<br />
veranstaltet sie Kommunikations- und Schreibworkshops. In<br />
ihrem Blog berichtet sie über Alltagsabenteuer und gibt Tipps<br />
zum Thema Zeitmanagement. www.suseluebker.de/blog<br />
Text: Suse Lübker, Illustration: Rainer Pleyer ▲<br />
<strong>FINDORFF</strong> <strong>GLEICH</strong> <strong>NEBENAN</strong> | 34