Freundebuch Dehnberger Hof Theater
Die Familienbande - Zusammen machen wir Theater
Die Familienbande - Zusammen machen wir Theater
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INHALTSVERZEICHNIS
Ole Bosse ........................................................................ 4
Larissa Bader .................................................................. 6
Veronika Conrady .......................................................... 8
Larissa Farr ...................................................................10
János Kapitány ............................................................. 12
Rebecca Kirchmann .....................................................14
Michalea Linck .............................................................. 16
Arnd Rühlmann ............................................................ 18
Ole Bosse
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
... es eine zweite Heimat geworden ist und natürlich
wegen der besten Bratwürste der Welt!
Was wolltest du als Kind werden?
Archäologe oder Reitlehrer. Weil ich mich dann
aber nie wirklich zwischen Traumberufen entscheiden
konnte, da es so so viele spannende
Berufe gibt, wurde ich dann Schauspieler. Da ist
man alles ein bisschen (und manchmal auch ein
bisschen mehr).
4
Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Schauspielern, wandern, saxophonieren, den
Hund versorgen, reiten, Kaffee trinken, den Hund
versorgen, die Welt erklären und danach die Welt
retten, um dann zum Abschluss den Hund zu
versorgen.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Tatsächlich in Dehnberg. Im Wirtshaus im
Spessart hielt ich den Abschlussmonolog, um
zu erzählen, wie es mit den Figuren nach dem
Stück weiter geht. Als ich dann begann die Zukun
meines guten Freundes Philipp zu schildern,
stieg eine warme, herzliche Emotionalität in mir
auf und mit viel Gefühl öffnete ich den Mund
um “Mein Philipp.” zu sagen. Leider sagte ich mit
viel Gefühl: “Mein Hannes.” Schade nur, dass der
Hannes der Bösewicht des Stücks war.
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Larissa Bader
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
... ich mich als Mensch und Künstlerin
gewertschätzt fühle
... und die KollegInnen fantastisch sind.
Was wolltest du als Kind werden?
Als Kind wollte ich Busfahrerin und Bundeskanzlerin
werden, busfahrende Bundeskanzlerin also.
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Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Wenn ich nicht in Dehnberg (und nicht in Isolation)
bin, fahre ich wahnsinnig viel Bahn, gehe
ins Kino, lerne Kalimba, Gälisch und einen guten
Kartoffelsalat zu machen.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Meine Dehnberg-Versprecher sind bisher ja noch
überschaubar. An was ich mich immer wieder mit
Grinsen und gleichzeitig Zähneknirschen zurück
erinnere ist “Zuletzt hat man ihn in der Nähe des
großen Killer-Wais gesehen” (weil wir ja Wal und
Hai getauscht hatten).
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Veronika Conrady
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
... die KollegInnen meine Freunde sind und das
Theater mein zweites Zuhause.
Was wolltest du als Kind werden?
Detekvin, Lehrerin, Journalistin und dann war
ganz bald klar, es muss Schauspielerin sein.
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Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Als Moderatorin, Theaterpädagogin und
Synchronsprecherin arbeiten. Mit meinem
Baby spielen, die Sonne genießen und Quatsch
machen.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Die hab ich irgendwie alle verdrängt.
Aber der Versprecher eines Kollegen bei “Don
Camillo” war so lustig, dass ich mich den Rest
der Szene vom Publikum wegdrehen musste und
nur noch gelacht habe; zum Glück hatte ich da
nicht viel Text, ich musste nur noch “Ja, ich will!”
sagen...
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Larissa Farr
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
ich von Anfang an von allen herzlich und mit
offenen Armen empfangen wurde und mich
sowohl als Mensch als auch als Künstlerin sehr
wohl und wertgeschätzt fühle.
Was wolltest du als Kind werden?
Tierärzn und Innenarchitekn. Letztendlich
setzte sich aber der Wunsch Schauspielerin zu
werden durch.
10
Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Ich verbringe sehr viel Zeit in den Zügen der DB.
Das ist mal mehr mal weniger spaßig. Ansonsten
arbeite ich als Sprecherin, kümmere mich um
meine Zimmerpflanzen und probe und spiele an
anderen Häusern.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Da waren mit Sicherheit einige, an die ich mich
aber leider nicht mehr erinnere. Es gab aber in
jedem Fall mehrere Situaonen, in denen ein
Lachanfall auf der Bühne unvermeidbar war –
sowas mag ich.
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János Kapitány
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
... ich dort auf einer Wattebauschwolke liege
neben einer qualitav sehr guten Arbeit, sowie
meine Zeit mit den freundschalichen Kollegen
und der Theaterleitung verbringe. Zeit ist hier relav
und der Job wird zur Herzensangelegenheit!!!
Was wolltest du als Kind werden?
Zuerst Fußballer. Dann Ornithologe. Zwischendurch
ein Wrestler, der auf fernen Planeten für
die Freiheit der Erdenbüger kämpft. Dann doch
lieber Superman. Und schließlich ein Weißkopfseeadler.
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Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Den Anweisungen meiner kleinen Tochter versuchen
Folge zu leisten. Den letzten Nerv meiner
Frau rauben mit sinnlos improvisierten a Capella-Gesängen
und ihre Schokolade heimlich naschen.
Mich mit der Entstehung des Universums
beschäigen. Hin und wieder mit der Lösung
eines Problems zwei neue erschaffen. Katzen
anlocken und streicheln. Aufspüren von Energien
und der Dunklen Materie. Aktenordner zwangsneurotisch
auf dem neuesten Stand halten. Bauernhof-Tiergeräusche
nachahmen. Täglich abwaschen
und meinen Schreibtisch aufräumen. Meine
zerstreute Familie vermissen. Keiner Fliege was zu
Leide tun (so gut es geht).
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Leider keine Erinnerung.
Aber als Willi den riesigen Marshmellow in “Anton-Das
Mäusemusical” aus Versehen zum Platzen,
vielmehr zum Explodieren gebracht hatte
und die gesamte Bühnenhälfte mit tausenden von
winzigen, styropornen Mäusekötteln übersät war,
war ich zumindest das letzte mal auf der Bühne
sprachlos.
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Rebecca Kirchmann
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
... die Arbeitsatmosphäre so familiär ist und weil
ich es genieße, in dieser ländlichen Idylle Theater
zu spielen.
Was wolltest du als Kind werden?
Archäologin. Ich wollte unbedingt die Pyramiden
erforschen und Pharaonenrätsel lösen, bis mir
irgendein sehr vernünfger Erwachsener erklärt
hat, dass ich mit dieser Berufswahl wahrscheinlich
arbeitslos werde oder mit ganz viel Glück in
einem langweiligen Museum lande.
14
Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
… dann probe und spiele ich woanders, z.B. im
Gostner Hoheater oder mit dem Theater Morgenroth
& Schwester. Und wenn ich frei habe,
freue ich mich darüber, Zeit mit FreundInnen oder
der Familie verbringen zu können.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Leider kann ich mich an keinen lustigen Versprecher
mehr erinnern, obwohl es da einige geben
müsste ; )
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Michaela Linck
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
... die beispiellose Herzlichkeit, Offenheit, Ehrlichkeit
und der grandiose Zusammenhalt der
Künstler auf der Bühne sowie der Künstler hinter
der Bühne, künstlerisch wie persönlich aufs
äußerste beflügelt. Und weil hier alle unter dem
Motto “Kunst kommt von können” zusammenarbeiten.
Wie sagt Bob der Baumeister:
“JOU, WIR SCHAFFEN DAS”.
Was wolltest du als Kind werden?
Da war ich relav alternavenlos. Ich wollte Ballettänzerin
werden. Es war aber schon bald klar,
dass die sehr hochwertigen körperlichen Anlagen
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niemals den Körpermaßen entsprechen werden
und so wurde es dann leider nicht Medizin sondern
Musical.
Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Ich unterrichte den Nachwuchs, und erfreue mich
an den vielen Nachwuchstalenten, die tatsächlich
noch den Sprung ins beruflich Ungewisse wagen.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Das war schon sehr bald noch während meines
Studiums. Wir probten eine Szene aus MARY
POPPINS.
Damals gab es nur den Disney Film ... und ich
musste einen Satz über das Dienstmädchen
“Schwester Katie” sagen. Es war nicht möglich
denn es kam immer “Kester Schwedie” heraus.
Leider auch während der folgenden Vorstellungen.
Es war Murphey’s Law. Ich wusste das Wort
kommt und entschied mich jedes mal für die
falsche Version.
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Arnd Rühlmann
Ich bin gerne im Dehnberger Hof Theater weil ...
… es ein absoluter Glücksfall als Arbeitsplatz ist. Das
Theater ist einfach wunderschön, wir spielen interessante
Stücke, arbeiten mit tollen Regisseuren, und
die Kolleg*innen sind einfach super! Und was für mich
mindestens genauso wichtig ist: Die Stimmung hinter
den Kulissen ist auch prima. Ob es nun die Kolleg*innen
im Ensemble sind oder die Theaterleitung oder das
Personal in der Gastronomie: Wir alle verstehen uns
wirklich gut, und auch wenn es mal schwierige Zeiten
oder kleine Unsmmigkeiten gibt, geht man freundschaftlich
und respektvoll miteinander um. Ein Arbeitsplatz,
an dem man ganz ehrlich alle anderen Mitarbeiter*innen
von Herzen gern hat! Sowas gibt es doch
eigentlich gar nicht.
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Was wolltest du als Kind werden?
Schon im Kindergarten wollte ich Zirkusclown werden.
Ich malte mir immer aus, wie ich in einem bunten Wohnwagen
lebte und jeden Abend in der Manege die Kinder
im Publikum zum Lachen brächte.
Als ich dann 11 Jahre alt war, gaserte ein Wanderzirkus
im Nachbarort, der Kindern anbot, dort für ein paar Tage
mitzumachen und auch aufzutreten. Begeistert kamen
mein jüngerer Bruder und ich dort an - und tatsächlich
durften wir dort für ein paar Abende eine Clownsnummer
aufführen!
Aber nicht jeder Traum, der sich erfüllt, macht auch
Spaß, und ich erkannte schnell, was für ein hartes Leben
fernab von jeder Zirkusromantik die Schausteller*innen
führen. Ich war froh, als unser kurzes Gastspiel da
vorbei war.
Seither hat der Zirkus für mich seinen Zauber verloren,
und auch mit (den meisten) Clowns kann ich heute nicht
mehr viel anfangen.
Was machst du, wenn du nicht im Dehnberger Hof Theater probst
und spielst?
Ich leite in Bamberg ein eigenes kleines Theater: Das
„nana theater im Club Kaulberg“. Auf unserer 2,5 x 3
Meter großen Bühne veranstalten wir Kabarett, Konzerte,
Theaterstücke und alles, was man so „Kleinkunst“
nennt.
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Natürlich stehe ich im nana theater auch regelmäßig
selbst auf der Bühne, unter anderem als Bambergs
Travese-Star „Hanuta Gonzales“. Aber dort gebe ich
auch seit über 20 Jahren Lesungen mit „mörderischen
Geschichten“ unter dem Titel „Leichen im Keller“ - zu
unserem 10jährigen Jubiläum haben wir 1999 gemeinsam
mit dem E.T.A.-Hoffmann-Theater den Rekord für
die „längste Krimilesung der Welt“ aufgestellt.
Ansonsten schreibe ich Songtexte, Theaterstücke und
Krimis, und ich verfasse die Kolumne „Das letzte Wort“
für das Monatsmagazin „Fränkische Nacht“. Und damit
ich keinen künstlerischen Höhenflug kriege, kellnere
ich seit fast 25 Jahren in einer wunderschönen kleinen
Bamberger Weinwirtschaft.
Was war dein lusgster Versprecher auf der Bühne?
Einer meiner schlimmsten Zungenstolperer passierte mir
am DHT im Stück „Die Rache“ von Curt Goetz.
Ich spielte da einen Anwalt, der von einem Ex-Sträfling
(das war Florian Elschker) überfallen und bedroht wird,
weil der sich für den Tod seiner Geliebten rächen will.
Die Szene war sehr spannend, hochdramatisch - und
völlig humorfrei. Wir stehen uns also mit eiskaltem Blick
gegenüber, und eigentlich wäre mein Text gewesen: „Sie
müssen sich schon entscheiden - wollen Sie schießen
oder plaudern?“ Stadessen sage ich: „Sie müssen sich
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schon entscheißen …“
Ich habe mir noch nie im Leben so fest auf die Zunge
gebissen. Häe einer von uns beiden angefangen zu
kichern, häen wir uns vermutlich beide nicht mehr
zusammenreißen können, und die Stimmung des Stücks
wäre unrettbar verloren gewesen. Zum Glück ist der
Kollege Elschker da ein Musterbeispiel an Disziplin, und
wir konnten die kurze Irritaon fast unbemerkt überspielen,
auch wenn wir beide für den Rest der Szene
Blut und Wasser geschwitzt haben. Dafür bin ich ihm
heute noch dankbar.
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